— der Poſtliſte eingetr 5 Nk. 2485. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Voltszeitung.) Mannheimer Amts⸗ und Kr der Stadt Maunheim und Umgebung. X (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Ournal. eisverkündigungsblatt (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adroſſe: „Jourtal Nannheim.“ Serantwortlich: für den politiſchen u. allg. Then Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Thesl Eruſt Müller, für den Inſeratenthetl: Karl Apfel. Notationsdruc und Beriag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Maunheimer Joneng“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 331.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Der Kumpf zwiſchen Richter und Captivi. So herzlich unbedeutend die Reden des Reichsſchatz⸗ ſekretärs— er ſoll ſeine Notizen auf Blättern mit Trauerrand gemacht haben— und des Centrumsmit⸗ gliedes Fritzen bei der erſten Etatsdebatte im Reichstage waren, ſo feſſelnd geſtaltete ſich der Kampf zwiſchen Richter und Caprivi. Richter ging wie ein Preisboxer los. Man blickte unwillkürlich— ſo leſen wir in Berichten aus Berlin— auf den Generalkanzler, der jedoch ſeine Faſſung ſehr gut gewahrt haben ſoll. Er ſaß ſtramm da, mit ſeinem eiſernen Kreuze auf der Bruſt. Nur bis⸗ weilen ſoll er die Hand um den Degengriff feſter ge⸗ ſpannt haben und mitunter verrieth ein nervöſes Finger⸗ ſpiel, was in ihm vorging bei den ſtachligen Witzen Richters. Große Heiterkeit erregte es, als Richter be⸗ merkte, der erſte Kanzler habe es zwar für ſein verfaſſungs⸗ mäßiges Recht gehalten ſich zu widerſprechen, aber ſo draſtiſch wie Graf Caprivi habe er es nie ausgenutzt. Nun ſtellte Richter die beiden Reden, die Caprivi binnen Jahresfriſt, am 27. Nov. 1891 und 24. Nov. 92 ge⸗ halten, einander gegenüber, in ſo derb ſatiriſcher Weiſe, wie es ihm allein geläufig iſt. Caprivi der Erſte habe Caprivi den Zweiten vollkommen traveſtiert. Zahlen auf Zahlen mußten dann darthun, daß der Dreibund ſeine Heere nicht mehr und nicht weniger verſtärkt habe wie die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Bundesgenoſſen, Wäre thatſächlich der Dreibund dieſem Bündniß nicht gewachſen, ſo hätte der Kanzler unſre Verbündeten an ihre Pflichten mahnen müſſen. Weigerten ſich letztere, dann ſei es doch viel ein⸗ facher, Oeſterreich und Italien ſich ſelbſt zu überlaſſen und ſich nicht für deren Intereſſen zu engagiren, denn das Hauptintereſſe Oeſterreichs liege auf der Balkanhalb⸗ inſel, wo wir wenig engagirt ſeien. Aber thatſächlich ſei der Dreibund ſeiner Aufgabe vollauf gewachſen und deßhalb müſſe Redner proteſtiren gegen die Un ter⸗ ſchätzung, wetche der Reichskanzler zur Schau trage. Nach ſo großen Widerſprüchen habe der Kanzler ſeine Autorität geſchädigt, und auch im Ausland müſſe ſeine letzte Rede keinen uns günſtigen Eindruck machen. Die Ablehnung der Vorlage bedeute nicht einen Verzicht unſeres Volkes auf ſeine Vertheidigung, im Gegentheil werde ein Zeichen ſeiner Stärke ſein. Müſſen nicht die Fremden geradezu die Zeit günſtig erachten, über uns herzufallen? Iſt die Armee wirklich zu alt, zu ſchwach und ſchlecht organiſirt, dann wäre die Annahme der Vorlage eine Beſtätigung dieſer Meinung des Kanzlers und eine Einladung an die Feinde, loszuſchlagen. Aber man weiß ſehr wohl im Auslande. daß wir ſtark ſind. Unter ſtürmiſcher Heiterkeit konſtatirte der Redner, auch auswärtige Kriegsminiſter verſtünden das Handwerk, ſolche Vorlagen durchzubringen und wüßten ganz gut über unſere Stärke Beſcheid. Auch auf die Falle, in der Preſſe Stimmung zu machen, fielen die Leute nicht mehr hinein. Caprivi habe ſeine Unſchuld bezüͤglich der Preſſe längſt eingebüßt, denn das Preßbuͤreau arbeite mit Hochdruck. Dann kam der Redner auf die Bewilli⸗ gungen für das Heer in den letzten 22 Jahren, zwoͤlf Milliarden. Nicht fünf Mitglieder beſitze der Reichstag, die ſich ein richtiges Bild von der Stärke unſeres Heer⸗ weſens machen könnten, eine Behauptung, die auf der rechten Seite des Hauſes lebhaften Widerſpruch erregte. Das könne man behaupten, das Volk wiſſe nicht, wie ſtark es ſei. Daruber würde man bei einer Mobil⸗ machung geradezu erſtaunen. Es wird ganz anders als 18701— Freilich mußte man hierbei daran denken, wie die freiſ. Partei doch meiſt die Mittel verweigert hat, die zu ſolchem Ergebniß geführt haben.— Die Land⸗ wehr beſtehe nicht aus abgelebten Greiſen, die ſich nicht zu helfen wiſſen. Die ſtolzen Berufs⸗Soldaten des erſten franzöſiſchen Kaiſerreichs ſinddem Volksheer unterlegen. Die Familienväter ſcheinen dem Herrn Kanzler verdäch⸗ tige Elemente zu ſein(ſtürmiſche Heiterkeit, denn der Reichskanzler iſt Junggeſelle, aber auch Richter); folge⸗ richtig dürften eigentlich Offiziere und Unterofftziere nicht heirathen.“(Erneute Heiterkeit.) Redner ging nunmehr zur Beſprechung der Reſerve⸗Formationen über und be⸗ hauptete, hinter jedem Infanterieregiment ſtünden im Kriegsfalle 3 Reſerve⸗ und 2 Landwehrbataillone, von denen die 3 erſtern durchgängig aus Reſerviſten gebildet ſeien. Mit etwas gedämpfter Stimme, gleichſam als wolle er nicht indiscret ſein, bemerkte der Redner, Deutſchland habe ebeuſoviel Reſerve⸗Diviſionen wie Frauk⸗ Geleſeuſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebnng. reich— vielleicht noch viel mehr. Dann beſpßsttelte Richter auch die beiden Thronreden, die ſich durch⸗ aus widerſprächen, und fragte, wer ſie eigentlich gemacht habe. Die Reichsſteuerobjekte kamen dann noch ſchlecht weg. Den Tabak habe man in nicht qualiftzirbarer Weiſe beunruhigt, um ſchließlich zu ſagen:„Wir wollen keine Tabakſteuer, Ihr habt Euch aufgeregt, nun regt Euch wieder ab.“(Stürmiſche Heiterkeit.) Richter fand wiederholten ſtürmiſchen Beifall bei ſeiner Partei und den Sozialdemokraten. Auch die anderen Parteien hatten ſich gut amüſirt, zollten aber doch keinen Beifall. Der Kanzler war in ſeiner Erwiderung glüͤck⸗ licher als das vorige Mal und zwar ſehr ironiſch, aber doch immer zurückhaltend. Er beklagte ſich darüber, daß Richter einzelne Stellen ſeiner jüngſten und vorjährigen Rede aus dem Zuſammenhang geriſſen und gegenüber⸗ geſtellt habe, um wohlfeile Effekte zu erzielen. An der Hand einer wohl vorbereiteten Liſte über die Abſtimmungen der freiſinnigen Partei zu den verſchiedenen Militär⸗Vor⸗ lagen der letzten Jahre bewies er, daß der Reichstag allerdings opferwillig in Bezug auf die Armee war, nicht aber die freiſinnige Partei und Herr Richter, der ſich gewiſſermaßen als Vertreter des Reichstags aufgeſpielt habe. Unter lebhaftem Beifall rechts, bei den National⸗ liberalen und ſogar beim Centrum erklärte der Kanzler, daß Herr Richter doch wohl eine unglückliche Rolle ſpiele, wenn er im Namen des Reichstags und nicht in dem ſeiner— Richters— Fraction ſpreche. Die Auf⸗ zählung der Sünden der freiſ. Partei war ſo wirkſam, daß wir dieſe Stelle der Rede des Kanzlers ausführlicher hierher ſetzen: Ich babe das vorige Mal ausdrücklich hervorgehoben, daß von Seiten der Verwaltung, ſo auch von Seiten des Reichs⸗ tags das Mögliche geſchehen wäre, um die deutſche Wehrkraft in einen brauchbaren, tüchtigen Zuſtand zu verſetzen. Wenn ich das von dem deutſchen Reichstag geſagt habe, ſo kann ich das zu meinem Bedauern in einem ſolchen Umfang von der freiſinnigen Partei nicht ſagen.(Heiterkeits links.) Mit Ausnahme des Jahres 1888 hbat, ſo viel ich ſehe, die freiſin⸗ nige Partei allen den Forderungen der verbündeien Regierungen, welche auf eine organiſche Stärkung unſerer Wehrkraft ab⸗ zielten, widerſtanden. Die freiſinnige Partei hat widerſprochen der Feſtſetzung der Friedenspräſenzſtärke in der Verfaffung des Norddeutſchen Bundes mit 15 Stimmen— 2 waren dafür. Dem Geſetz vom 9. December 1871, betreffend die Friedens⸗ präſenzſtärke, hat die Geſammtheit der freiſinnigen Partei widerſprochen. Sie hat dem Militärgeſetz widerſprochen mit 32 Stimmen, während nur 8 dafür waren. Sie hat dem Geſetz über die Ergänzung des Reichs militärgeſetzes vom 6. Mai 1880 widerſprochen in ihrer Geſammtheit. Sie hat dem Geſetz betreffend die Friedenspräſenzſtärke vom 35. No, vember 1886 widerſprochen in der Geſammtheit. Sie hat ſpäter geſchloſſen gegen denſelben unveränderten Entwurf noch einmal geſtimmt. Sie bat nicht widerſprochen dem Geſetz be⸗ treffend Veränderung der Wehrpflicht vom 11. Februar 1888. Sie hat widerſprochen dem Geſetz betreffend Aenderung der im Jahre 1890 in ihrer Geſammtheit. ch meine alſo, daß, wenn auch dies hohe Haus das vollſte Recht hat, für ſich in Anſpruch zu nehmen, daß es nichts ver⸗ ſäumt hat, was von ihm für die Stärkung unſrer Wehrpflicht gefordert wurde, das gleiche Verdienſt doch nicht der freiſin⸗ nigen Partei in demſelben Maße zugeſprochen werden kann. (Sehr richtig! rechts.) Der Herr Abg. Richter gerirte ſich hier als der Vertreter des Hauſes nach dieſer Richtung, ich glaube, das war nicht klug, die Rolle bätte er lieber nicht annebmen ſollen.(Sehr richtig! rechts.) In Preußen, nachdem der Con⸗ fliet angefangen hatte und der däniſche Krieg kam, da hat ein Abgeordneter der freiſinnigen Partei den Ausſpruch gethan: Nun,„Recht oder Unrecht; mein Vaterland!“ Das war ſchön und patriotiſch von ihm; aber es kam drei Jahre zu ſpät, Im Jahre 1866— und ich entſinne mich deſſen noch mit reuden— gina aus Breslau von freiſinnigem Munde der uf aus:„Die Weusang Demokratie wird immer da zu finden ſein, wo Preußens Kriegsfahne weht.“ Das klang er⸗ hebend; nur kam es auch 6 Jahre zu ſpät. Die Reorgani⸗ ſation war 1861 angefangen worden, und wenn man auf die J gehofft hätte, ſo wären Preußens Fahnen im ahre 1866 nicht zum Wehen gekommen.(Bravo! rechts.) Die Militärvorlage ſteht nicht auf der heutigen Tagesordnung und ich will mich auch hüten, auf Einzelbeiten einzugehen, am allerwenigſten auf Zahlen. Die Annahme der Vorlage bedeute eine Entlaſtung der verheiratheten und älteren Leute; man könne den Krieg dann hauptſächlich mit jungen Kräften führen. Durchſchlagend wirkte es, als der Kanzler aus dem fortſchrittlichen Programm von 1878 folgende Foederung verlas:„Abkürzung der Dienſtzeit und volle Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht.“ Unter dem leb⸗ haften„Hört, hört!“ des Hauſes geriethen die Deutſch⸗ freifinnigen in einige Verlegenheit, und es erregte Heiterkeit, als der Kanzler ſagte:„Heute, wo wir genau das wollen, was einmal fortſchrittlicher Programm⸗ punkt war, wollen die Herren Freiſinnigen nicht mitthun.“ In ſehr malitiöſer Weiſe führte Caprivi Herrn Richter in Bezug auf die Reſervediviſionen ab, indem er nach⸗ Freitag, 2. Dezember 1892. wies, daß Herr Richter mit ſeiner Annahme, die Reſerve⸗ diviſionen ſeien im Kriegsfall wirklich aus Reſerviſten gebildet, vollſtändig im Irrthum ſei. Die Reſerve⸗ diviſionen ſeien vielmehr vollſtändig aus Land⸗ wehrleuten gebildet. Man könne, ſagte der Kanzler, zwar ein leidliches politiſches ABC.Buch ſchreiben, dabei aber im militäriſchen ABC ſehr zurück ſein. Die allge⸗ meine Heiterkeit, welche dieſen kanzleriſchen Witz lohnte, war eine kleine Genugthuung für die Unbill, die Herrn Caprivi von dem boshaften Führer der Freiſinnigen widerfahren war. Schritt für Schritt ſeine Poſitſon vertheigend, gelangte der Kanzler nochmals zu dem Schluß: Die Armee iſt zu ſchwach, zu alt und zu loſe organiſirt. Nach der zielbewußten Rede des Grafen Caprivi erlahmte das Intereſſe des Hauſes ſichtbar. Der frei⸗ konſervative Herr v. Kardorff ſprach ſich gegen die Vorlage aus. In der geſtrigen Sitzung, wie wir hier gleich bemerken, ſprach der nationalliberale Abg. Buhl für die Vorlage, wenn vitale Intereſſen des Reiches nicht verletzt würden. Wir kommen auf Bußls Rede noch zurück. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 2. Dezember. Man ſchreibt uns: Das„amtliche altkatholiſche Kirchenblatt“ veröffentlicht in ſeiner letzten Nummer vom 22. November einen Erlaß des erzbiſchöflichen Ordinariats in Freiburg,„die ſeelſorgerliche Be⸗ handlung der ſog. Altkatholiken betreffend“, in welchem ein Jeder, der ſeine Augen offen hat, ein recht bedeut⸗ ſames Zeichen der Zeit erblicken kann. Der Erlaß ent⸗ hält die Inſtruktion über die bei Wiederaufnahme von Altkatholiken in die„hl. römiſch⸗katholiſche Kirche“ zu be⸗ obachtenden Formalitäten. Bezuͤglich ſolcher Altkatholiken, die mit voller, klarer Ueberzeugung, die insbeſondere als Vorſteher oder Agitatoren ihrer Kirchengemeinſchaft zuge⸗ hoͤrten, iſt angeordnet, daß dieſelben nach voraus⸗ gegangenem Unterricht vor dem kath. Ortsgeiſtlichen in die Knie geworfen und mit der Hand das Evangellum berührend, die vorgeſeheneAbſchwörungsformel nachſprechen. Dem betreffenden Herrn Seelſorger bleibt es überlaſſen, ob die Abjuration öffentlich, mit Zuziehung von Zeugen, oder privatim in der Kirche, einer Kapelle, Sakriſtei, oder in einem anſtändigen Zimmer erfolgen ſoll. Nach Unterzeichnung des Abſchwörungsprotokolls erfolgt die weitere Behandlung im Beichtſtuhl. Bezüglich ſolcher Altkatholiken dagegen, die nur als mitlaufende Schafe (nicht als„coryphaei“, ſondern als„gregarü“) der Altkatholikengemeinſchaft zugehörten, genügt die reumüthige Abſagung im Beichtſtuhl. Die beſondere Abſolutions⸗ formel ſoll der kath. Geiſtliche im Beichtſtuhl ſtets bei ſich haben, um ſie vorkommenden Falls ſofort benützen zu können. Solche Erlaſſe ſind offenbar dazu angethan, das Gegentheil von dem zu erreichen, was ſte bezwecken. Schwerlich werden ſich die Altkatholiken einer ſolchen geradezu hündiſchen Verdehmüthigung unterziehen. In dem Erlaß birgt ſich mehr Uebermuth als Klugheit. Datirt vom 5. Februar 1891, iſt derſelbe, wie geſagt, erſt jetzt durch die altkatholiſche Oberkirchenbehörde ans Licht der Oeffentlichkeit gezogen. Es legt ſich daher die Frage nahe, ob nicht vielleicht auch erzbiſchöfl. Erlaſſe, die ſeelſorgerliche Behandlung der Proteſtanten betr., exi⸗ ſtiren. Wie dieſe dann wohl lauten mögen? Die„Badiſche Korreſpondenz“ begrüßt den Auswanderungs⸗Geſetzentwurf und betont be⸗ ſonders die Nothwendigkeit der einheitlichen Regelung der Materie, die eben nur durch das Reich geſchehen kann. Daß ſich in dem Auswanderungsweſen und nament⸗ lich in der geſchäftlichen Behandlung deſſelben, der Ver⸗ mittlung, Beförderung und auch Verpflegung der Aus⸗ wanderer vielfach Mißſtände heraus gebildet haben, deren radikale Beſeitigung thatſächlich nur durch eine einheit⸗ liche geſetzliche Regelung der ganzen Frage erhofft werden kann, iſt nicht zu leugnen. Daß der Entwurf hier Wandel ſchaffen will, iſt nur zu loben. Die„Korr.“ ſagt dann weiter und berührt damit die Punkte, deren Bedenklichkeit wir auch ſchon hervorgehoben haben: „Dagegen glauben wir Bedenken nicht unterdrücken zn ſollen, welche ſich gegen die 88 5 und 21 des Geſetzentwurfs richten. Durch den 8 5 ſoll dem Unternehmer die Erlaubniß ertheilt werden können, mit Schiffen, welche ſich auf einer vom deutſchen Hafen aus angetretenen Fahrt befinden, auch von außerdeutſchen Zwiſchenhäfen aus Aus wanderer zu be⸗ fördern. Für die Beförderung von außerdeutſchen Häfen kommen insbeſondere in Betracht: Antwerpen, Votterdam 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Dezember. Amſterdam und Havre. Es iſt bekannf, daß die Auswanderung aus dem Weſten und Süden Deutſchlands infolge der Ver⸗ kürzung des Weges über dieſe Häfen ſich vollzieht. Der Geſetz⸗ entwurf anerkennt dieſe Thatſache, indem er die Erlaubniß zur Beförderung von Auswanderern von dieſen Häfen aus ſolchen inländiſchen Unternehmern ertheilen will, welche ſolche Häfen, wie dies beiſpielsweiſe ſchon jetzt in Antwerpen ſeitens des Norddeutſchen Lloyd und ſeitens der Hamburg⸗Amerikani⸗ ſchen Packetfahrt⸗Aktiengeſellſchaft geſchieht, mit ihren von deutſchen Häfen aus die Reiſe antretenden Schiffen anlaufen. Es würde den Intereſſen Badens ebenſo wie denjenigen der Rheinſchifffahrt wohl beſſer entſprechen, wenn an Stelle der Erlaubniß die Verpflichtung des Anlaufens ſolcher Häfen treten würde. Man wird gut tbun, die Auf⸗ nahme weſt⸗ und ſüddeutſcher Auswanderer in anßerdeutſchen Häfen nicht nur dem Gutdünken der Unternehmer anheimzu⸗ ſiellen; ein Blick guf die Landkarte geuügt, um darzuthun, daß den ſüd⸗ und weſideutſchen Auswanderern die Einſchiffung auf deutſchen Schiffen in außerdeutſchen Häfen gewährleiſtet werden ſollte, wenn man ihnen überflüſſige, durch den Um⸗ weg über Hamburg oder Bremen entſtehende Mehrkoſten, er⸗ ſparen will.— Es dürfte ferner das in 8 21 ausgeſprochene Verlangen nach einer der Auswanderung vorausgehenden ortspolizeilichen Ankündigung der Auswanderungsabſicht und der hiernach von der Ortspolizeibebörde erfolgenden öffent⸗ lichen Bekanntmachung vielfach auf Widerſpruch ſtoßen. Be⸗ kanntlich ſoll dadurch die heimliche Auswanderung, durch welche ſich der Auswanderer beſtehenden Verpflichtungen ent⸗ ziehen will, verbindert werden. Gewiß iſt der Zweck dieſer Beſtimmung ein durchaus löblicher und es wäre zu wünſchen, daß thatſächlich Auswanderer ſich vorerſt ihrer dem Staate, den Gemeinden und Privaten ſchuldenden Verpflichtungen erinnern und ſie erfüllen möchten, bevor ſie die heimathliche Scholle verlaſſen. Wir fürchten aber, daß ſelbſt durch den 21 des Geſetzentwurfs ſolche Auswanderer, die ſich leicht⸗ ertig über eingegangene Verpflichtungen binwegſetzen wollen, nicht gebeſſert und auch nicht immer an der Ausführung der Auswanderungsabficht gebindert werden. Für die Richtigkeit unſerer Anſicht ſprechen die Erfahrungen, welche man in Baden mit ähnlichen vorbeugenden Beſtimmungen zu machen Gelegenheit hatte und die ſchließlich zum Fallenlaſſen der Jorderung einer vorherigen öffentlichen Ankündigung der Aus⸗ wanderungsabſicht führten.— Im Allgemeinen entſpricht aber der Auswanderungs⸗Geſetzentwurf den ſeither laut gewordenen Münſchen und iſt ein weſentlicher Schritt zur gedeiblichen Lſung der Frage. Wir leſen in den„Hamb. Nachr.“:„Die„Frankf. Ztg.“ bedient ſich des Ausdrucks:„Fanfaronade“ in Bezug auf den Urſprung der letzten Zeitungs⸗Erör⸗ terungen über die Emſer Depeſche. Damit ſtellt die Zeitung in Frage, ob die Aeußerung des Grafen Moltke berhaupt ſtattgefunden hat. Man könnte dann ja auch in Zweifel ziehen, ob Graf Bismarck am 13. Juli 1870 mit ſeinen beiden Freunden Moltke und Roon überhaupt eine Beſprechung gehabt hat, und man könnte auch noch weiter gehen in der Anzweiflung des Geſchehenen. Hat aber Graf Molike dieſe Aeußerung wirklich gethan, ſo könnte daraus die„Frankf. Ztg.“ ſchließen, daß ihr eine vollſtändige Darſtellung der Situation, wie ſie Graf Moltke am Nachmittage des 13. Juli aufgefaßt hat, nicht vorliegt. Auf eine ſchär fere Beleuch⸗ tung derſelben einzugehen, enthalten wir uns. Jedenfalls ergibt ſich aus den Behauptungen, welche die Blätter von der Farbe der„Frankf. Ztg.“ und die ultramontanen vor der Capriviſchen Rede ſo lebhaft ver⸗ treten haben, von Neuem, daß alle diejenigen Elemente, für welche die Herſtellung des Deutſchen Reichs in ſeiner jetzigen Geſtalt unwillkommen geweſen iſt, gewünſcht haben würden, daß der Krieg von 1870 mit allen ſeinen Kon⸗ ſequenzen überhaupt nicht geführt, ſondern der Friede auf der Baſis der Emſer Beſprechungen erhalten worden wäre. Die kriegeriſche Wendung und deren Ergebniſſe haben der demokratiſchen Politik, mag ſie auf weltlicher oder konfeſſioneller Baſts ſtehen, und insbeſon⸗ dere den Sympathien der„Frankf. Ztg.“ nicht entſpro⸗ chen; nicht nur der franzöſiſche Krieg, ſondern ſchon der von 1866 mit ſeinen Erfolgen paßte nicht in die Wünſche und Beſtrebungen der Parteien, deren Blätter ihren Zorn über die von ihnen fingirte Fälſchung ſo leidenſchaftlich die Zügel ſchießen ließen. Wir wundern uns darüber nicht, wohl aber über die ſittliche Entrüſtung, mit wel⸗ cher ſie bei ſolchen Auffaſſungen das Prädikat reichsfeind⸗ licher Parteien zurückzuweiſen pflegen.“ Von den Schriften und Denkwürdig⸗ Feuilleton. — Ein Augenblicksbildchen aus dem Straßen⸗ leben, wie es wohl Jeder von uns bereits einmal erlebt hat, leſen wir im„Berliner Tageblatt“. Geben wir dem zut gelaunten Berichterſtatter das Wort. Er ſchreibt: Schon zehn Minuten vor Drei, und um Drei ſoll ich am Bahnbof ein— alſo flink!“ Ich eile auf die Straße. ftürmiſch ſchreite ich das Trottoir entlang. Da kommt mir Jemand entgegen, auch er ſchreitet ſtürmiſch das Trottoir entlang. Muß er vielleicht auch in zehn Minuten auf einem Bahnbof ſein, in entgegengeſetzter Richtung? Plötzlich bleiben wir ſtehen, mit einem Ruck, Naſe an Naſe. Wir ſtottern einige Worte der Entſchuldigung oder der Verſtimmung— 5 verſtehen—70 ſie nicht— und beugen uns mit dem Ober⸗ rper zurück. Er weicht nach rechts aus ich weiche nach ans, und wir ſtehen wieder Naſe an Naſe.„Pardon, ſagt er.„Pardon, ſage ich. Er pendelt nach links binüber, ich pendele nach rechts hinüber, und wieder ſtehen wir vor einander, unſere Hüte ſtreifen ſich.„Na,“ ſagt er. „Na, ſage ich, Er gondelt nach der Mitte zurück, ich auch,. ſeh en wir ibn vorbei,“ denkt er und bleibt angewurzelt ehen.„Bleib' ſtehen,“ denke ich, er wird vorbeigehen,“ und Keibe gleichfalls angewurzelt.„Oh!“„Oy!“ Wir ſehen uns an. Wie werden wir aus dieſer Situation heraus⸗ kommen? Werden wir den Zug noch erreichen? Er bat eine Idee, ich habe auch eine: er legt ſeine Hände auf meine Schultern, ich lege meine Hände um ſeine Taille; ernſt und lanaſam, uns porſichtig deobachtend, drehen wir uns um uns rum, mit kleinen Schritten, bis wir den Platz gewechſelt ben. Ich ziehe die Uhr: nur noch drei Minuten! Im urmſchritt eile ich das Trottoir pinunter. — Der Heirathbsſchene. Als in Hamburg während der Cholera-Epidemie Hilfsärzte verlangt wurden, wand ſich auch ein Hallenſer Arzt aus den Armen ſeiner ſchönen neun⸗ zehnjährigen Braut und ging nach Hamburg. Bald darauf langte von da die amtliche Meldung an die Braut. daß der Arzt ein Opfer der Seuche geworden ſei, worauf in verſchiedenen Blättern die Todesanzeige veröffentlicht wurde, Jetzt hat der angebliche Todte von Amerika aus an ſeine Mutter die briefliche Nachricht gelangen b. daß er aus— Heirathsſcheu nach Hamburg gegangen dort inem an der Tholera Geſtorbenen ſeine Viſitenk axte keiten Moltkes iſt nunmehr der 7. Band erſchienen. Derſelbe umfaßt die Reichstagsreden Mol kes Der Herausgeber Oberſtlieutenant von Leszezynszi bemerkt in der Einleitung die Zeit bringe neue Anſchauungen, neue Abfichten und Ziele on Tageslicht. Manches von dem, was einſt Moltke vertrat, ſcheine nicht mehr in die Gegenwart hineinzupaſſen. Lebte er noch unter uns, ſo würde er, dazu berufen, auch heute noch das Richtige, das dem Vaterland wilklich Erſprießliche erkennen und ausſprechen.— Das ſoll wohl eine Anſpielung auf die von Moltkes Anſichten abweichenden Grundſätze der neuen Militärvorlage über die zweijährige Dienſtzeit ſein.— Der Band enthält voch vier in ſeinem Nachlaß gefundene Entwürfe zu Reden, von denen drei für das Zollparlament im Jabre 1868 beſtimmt waren, aber nicht gehalten worden ſind. Der Entwurf zu einer Rede im norddeutſchen Reichstag beſrifft die Beraſhung des Bundesſchuldengeſetzes. Auch dieſe Rede iſt nicht gehalſen worden. Möͤglicherwriſe habe Molike, ſo meint der Herausgeber, die Entwürfe nur gemacht, um ſich über Gedanken durch Niederſchreiben derfelben ins Klare zu ſetzen. Die Entwürfe zeigen auch, daß Moltke Wort für Wort ſeine Parlamenisreden ſorgfältig vorbereitete. Die Entwürfe zu den Reden Moltkes im Zollparlament betrafen die Einigung Deutſchlands. Mollke tritt für die volle Einigung vom militäriſchen Standpunkt ein, will aber die Initiative dazu den ſüddeutſchen Regierungen übe laſſen. Man hat damals im Zollparlament der Diskuſſion ſolcher großen politiſchen Fragen abſichtlich keine allzuweite Aus dehnung geben wollen, um namentlich ſüddeutſche Empfind⸗ lichkeiten zu ſchonen. Der Entwurf zu einer Rede bei dem Bundesſchuldengeſetz kehrt ſich gegen das Prinzip der Miniſterverantwortlichkeit. Poluiſche Verbrechen würden nur beſtraft, weil fie mißlungen ſind. Vergeblich ſei das Streben, das Leben eines Staates in einen Geſetzespara⸗ graphen einzuſperren. Der parlamentariſche Unterſuchungs⸗ richter in der Panama⸗ Angelegenheit wird mehrere Mitglieder an den Gouverneur der Bank von Frankreich entſenden, um ihn zu erſuchen, dem Aus⸗ ſchuſſe die Namen der Unterzeichner der 26 Checks be⸗ kannt zu geben.—„Figaro“ will wiſſen, Pliofeſſor Brouardel werde ſich mit zwei Gerichtsärzten unverweilt nach Beauvais begeben, um die Ausgrabung und Unter⸗ ſuchung der Leiche des Barons Reinach vor⸗ zunehmen. Das Blatt„Libre Parole“ veröffentlicht ein Faeſimile eines Schreibens des Barons Reinach an Prouſt vom 31. Juli 1886, womit dem letzteren ein Betheiligungsſchein von 1000 Panama⸗Obligationen zu⸗ geſandt wurde.— Der Gouverneur der Bank von Frankreich, Senator Magnin, erklärte den Vertretern des parlamentariſchen Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes, die ihn erſuchten, die Unterzeichner von 26 Checks zu nennen: nur drei der Checks über unbe. deutende Beträge ſeien mit Namen unterzeichnet; die 28 anderen lauteten auf Ordre des Hauſes Thierreie; die Checks würden alſo keine Aufklärung geben. Das be⸗ ſondere Conto Thierrees könne er nicht vorzeigen. Mit Rückſicht auf den Streit mit den richterlichen Behörden über die Zuſtändigkeit wird der Unterſuchungsaus ſchuß ſich möglicherweiſe vertagen, bis das neue Miniſterium gebildet iſt. In der Zwiſchenzeit werden dann mehrere Unterausſchüſſe die Unterſuchung fortzuführen haben. Der Ausſchuß gedachte heute den Liquidator der Panama⸗ geſellſchaft Monchicourt zu vernehmen, er verweigerte jedoch die Ausſage unter Vorſchützung des Amtsgeheim⸗ niſſes. Nach der Vernehmung Monchieoburts wird die Sitzung aufgehoben. Man häͤlt es für moͤglich, daß der Ausſchuß gezwungen iſt, ſeine Arbeiten bis zur Bildung des Miniſteriums zu vertagen. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 1. Dezember, Etatsberathung. Abg., Buhl(nl.) erklärt, die Nationalliberalen bewilligen die Militär⸗ aengmeeeee und Papiere zugeſteckt habe, um als Geſtorbener gemeldet zu werden, er ſelbſt aber in die neue Welt überg ſiedelt ſei. —„Doch klingt das Lied vom braven Maun!— über die Heldenthat eines Schullehrers wird aus Saaz in Böhmen berichtet:„In dem eine balbe Stunde von Saaz entfernten Orte Reiſſchowes ereignete ſich unlängſt ein höchſt betrübender Unglücksfall, welchem zwei Kinder zum Opfer fielen. Mittaas begaben ſich vier im Alter von 10 bis 11 Jahren ſtehende Mädchen auf das Eis des unweit der Schule gelegenen großen Ortsteiches. Kaum batten ſie ſich jedoch etwa fünfzehn Schritte vom Ufer ent⸗ fernt, als die ſchwache Eisdecke ringsum einbrach und alle vier Mädchen in den mehrere Meter tiefen Teich ſtürzten. Der reitſchoweſer Oberlebrer, Herr Albert Hanſtein, der in dem zur Schule gebörenden Garten arbeitete, eilte guf das Geſchrei der verunglückten und krampfhaft an die Eisſchollen ſich anklammernden Kinder ſofort herbei, drang muthig bis zur Unglücksſtelle vor, obwohl das Eis unter ihm einbrach, nachdem er den Juß auf daſſelbe geſetzt hatte. Er ſank bis zum Halſe in's Waſſer, konnte aber zwei ihm zunächſt befind⸗ liche Mädchen erfaſſen und warf ſie auf die noch unbeſchädigte Eisdecke, von wo aus mehrere Männer dieſelben an's Land brachten. Dann drang er weiter durch die Eisſchollen zu den beiden andern Kindern vor, zog die leider bereits lebloſen Mädchen aus dem Waſſer und trug dieſelben, ſich durch die umherſchwimmenden Eisſtücke Bahn brechend, an's Ufer. Der ſofort von Saaz herbeigeholte Diſtriktsarzt, Herr Dr. Grün⸗ feld, ſtellte durch längere Zeit mit den Kindern Wieder⸗ belebungsverſuche an, die jedoch erfolglos blieben. Die beiden geretteten Kinder befinden ſich in bäuslicher Pfl⸗ge und dürften mit dem bloßen Schrecken davon kommen. Der wackere Lebensretter, Herr Oberlebrer Hanſtein, der ſich eine heftige Erkältung zugezogen hat, dürfte ſich in einigen Tagen von der ausgeſtandenen Anſtrengung und der großen Aufregung wieder erholt haben — Böſe Zungen. Die Newyorker Staatszeitung ſchreibt: Am letzten Samſtag erſchien in Jerſey Cityh, in der Straße, in welcher Jennie Backer bei ihrer Mutter wohnt, jener Freund aller Kinder, ein Leiermann. Die Kinder tanzten und Jennie wählte mit einem 12jährigen Knaben den Hausflur zum Tanz⸗ boden, weil das Trottoir unehen und von Kindern überfullt war. Der Lärm ſtörte eine Bewohnerin des Hauſes welche ergrimmt die beiden ſchier unermüdlichen Tänzer verjagte. förderungen, ſoweit die vitalen Intereſſen des Reiches es geſtatten. Die Militärvorlage ſei im vollen Umfange nicht durchführbar, Redner beklagt, daß der Bundesrath die Reſolutionen des Reichstages betreffend den Militärſtrafprozeßs unberückſichtigt gelaſſen gabe. Der Marine⸗ etat bedürfe der gengueſten Prüfung.(Wir kommen auf die Rede Buhls zurück. Red.) Reichskanzler Graf v. Caprivi erklärt g⸗genüber dem Abg. Dr. Buhl, die marttime Ver⸗ tretung Deutſchlands bei den Columbusfeſten in Genua und Spanien war des Reiches würdig. Die.gierungen Italiens und Spaniens hätten dafür auf das Wärmſte gedankt. Es war unmöglich, mehr Schiffe zu ſenden. Der Reſchskanzler ſtellt in Ausſicht, daß dem Reichstage 1893 eine Vorlage über den Militärſtrafprozeß zugehen werde. Abg. Liebknecht beſpricht die Antiſemitenfrage und ſagt, die Antiſemiten bereiten die Dummen für den So⸗ zial smus vor. Abg. Frege(conſerv.) erklärt, die prineipielle Stellung zur Milftärvorlage würden de Co ſervativen erſt bei Berathung der Vorlage ſelbſt zum Ausdruck bringen. Er dankt, daß von einer Höherbeſteuerung des Tabaks Abſtand aenommeu worden, und iſt mit der Börſenſteuer wie der Bierſteuer einverſtanden, aber bekämpft das Branntweinſteuer⸗ geſetz. Bezüglich der Marineforderungen werden die Conſervativen wie Nationalliberalen geben das Ceutrum vor⸗ gehen, damit das Land vor iner übergroßen Belaſtung bewahrt werde. Nächſte Sitzung morgen. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 2. Dezember 1892. * Alters und Invaliditätsverſicherung. Häuſig beanſpruchen weibliche Perſonen, welche zur Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung Beitfzäge geleſſtet haben und dur Verbeiratbung aus der Verſicherungspflicht ausſcheiden, vei den Vorſtänden der Verſicherungsanſtalten die Erſtattung der Beilräge. Derartig« Anträge ſind bis auf We teres zwecktos, deun nach 8 30 des Geſetz 3 vom 22. Jun 1889 iſt ein ſolcher Anſpruch auf Erſtattung der Halfte der ge⸗ leiſteten Beiträge nur dann vorhanden, wenn für mind ſtens 5 Beitraasjahre, d. i. für mindeſtens 235 Wochen Marken verwendet worden ſind. Davon kann aber erſt im Juli 1895 die R de ſein. * Der Rheinhafen hat in den letzten Wochen mehr⸗ fache Veränderungen erfahren, weſche alle Diejenigen über⸗ raſchen werden, welche ſeit längerer Zeit nicht ihre Schritte nach dieſem Toeile unſerer Hafenanlage gelenkt haben. Zu⸗ nächſt iſt auf der rechten Seite eine etwa 5 Meter hohe und 1 Meter breite Quamauer erſtellt worden, die ſich in mäch⸗ liger Ausdehnung bis hinunter an das Ende des Rheinhafens zieht. Ferner wurden mehrere überflüſſig gewordene Hallen abaeriſſen, ſodaß der Rheinhafen ſich jetzt in einem ganz neuen Gewande zeiat. *Statiſtiſches aus der Stadt Mannbeim ven der 46. Woche vom 13. Nov bis 19 Nov. 1892. An Todes⸗ urſachen für die 28 Todesfälle, die in unſerer Stadt vors⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Kranktzeiten: In 2 Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Fällen Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 2 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane in 2 Fällen akute Darmkrankheiten, ein— Fällen Brechdurch⸗ ſal, Kinder bis 1 Jahr—.) In 10 Fällen ſonſtige verſchiedene Kranktzeiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. dDie Einverleibung der Gemeinde Käfertbal in die Stadtgem nde Mannheim bildet, wie wir dieſe Tage meldeten, gegenwärtig den Gegenſtand der Unter haudlungen zwiſchen den betheiligten Bebörden, deren Ergebmiß indeſſen noch nicht abzuſehen iſt. Die weiteren Mittbeilungen— welche wir aus einem anderen hieſigen Blatte übernahmen— über die Beweogründe zu dieſer Maßnahme und die an deren Ausführung geknüpften, beruhen bis auf die Thatſache, daß der Käferthaler Gemeindewald einen der wichtig en Differenz⸗ punkte bildet, lediglich auf Combinationen, die allerdings den Schein der Möalichkeit für ſich haben, welche aber nach an maßgebender Stelle eingeholter Information ſchlechterdings unrichtig ſind. Die Motive zu dem Wuunſche unſerer Stodt⸗ verwaltung, das Gemarkungsrecht über Käferthal zu rlangen, liegen vielmehr ausſchließlich in dem Beſtreben, bei der, wie bereits früher mitgetheilt, in Ausſicht genomm⸗nen Aus deh⸗ nung der Waſſergewinnung im Kaäferthaler Wald freie Hand zu haben und der Stadtgemeinde die Verfügungsgewalt über das dafür in Betracht kommende Gelände zu ſichern. Von dem Projekt des Ausbaues des Floßbafens und der Ver⸗ wendung des Ufergeländes zu Bau⸗ und Lagerpfätzen, ſowie des Baues einer zweiten Neckarbrücke am Junabuſch iſt in leitenden Kreiſen nichts bekannt, eben ſo wenig von der kürz⸗ lichen Anweſenheit des Miniſters Eiſenlohr in gleicher Sache und von der Abſicht von Mannbeimer Firmen, ſich am neuzuerbauenden Ludwigsbafener Hafen anzuſiedeln. 222SSßTTCßCßßffTfT0T0T0TfTTTT7Tf0T7TfTfT7TfTT7TTTTTTTTTT Aber damit begnügte ſich die alte Frau nicht. Sie erzählte in der Nachbarſchaft, Jennie habe ſich in dem Hausflur höchſt unanſtändig betragen; ein Wort gab das andere, die Schilder⸗ ung wurde bei jeder Wiederholung greller und als das Kind am Montag Abend nach Hauſe kam— ſie arbeitet in einer Bleiſtiftfabrik und verdient 2 Dollars per Woche— wandten ſich alle früheren Spielgenoſſen von ihr ab. Die Erzählungen der im Schlafe Geſtörten hatten Früchte getragen, die Mütter hatten den Umgang mit Jennie verboten, weil dieſe„keine Lady“ ſei. Was that nun Jennie? Ste ſchimpfte nicht, ſie weinte nicht, ſie lief nicht zu ihrer Mutter, ſondern ging ſchnurſtracks nach der Apotheke und kaufte Pariſer Grün,„um die Schwaben zu vertreiben.“ Dann ſchritt ſie hoch erhobenen Hauptes durch die Reihen der ziſchelnden und verächtlich lächelnden Kinder, in der rechten Hand die Düte mit dem Geft, mit der linken eine Fingerſpitze voll nach der andern zum Munde führend. Als ſie zu Hauſe anlangte, konnte ſie 85 noch der Mutter ſtöhnend in die Arme fallen, und nur er prompten Ueberführung nach dem Hoſpital iſt es zu danken, daß Jennſe am Leben erhalten wurde. Das Kind, das edel genug dachte, um die Verachtung ſeiner Geſpielen ſo tief zu empfinden, daß es im zarten Ulter ſchon den Verluſt des guten Rufes als eiwas FJurchtbares, nicht zu U berwin⸗ dendes betrachtete, iſt mi knapper Nolh am Leben erbalten geblieben. Die Läſterzunge aber, deren Verdienſt es nicht iſt, daß ihr Opfer dem Tode entriſſen wurde, vergießt jetzt Thränenfluthen. — Daß ein Rehbock mit dem Gewehr eines Jägers davonläuft, kinat wie eine echte rechte Jaadge⸗ ſchichte und hat ſich doch der„Augsb Poſtzia.“ zufolde vor Kurzem bei Friedberg wirklich zugetragen. Und das kam ſo. Auf dem Anſtand wurde ein Jäger von einem Bocke über⸗ rumpelt. Jäger und Bock mochten bei dem Zuſammenprall gleichmäßig erſchrocken ſein. Der Sohn der Wildniß aber verwickelte ſich zwiſchen Gewehr und Tragriemen des Jägers und ſuchte mit dem Gewehr das Weite. Und Bock und Flinte ſah man niemals wieder. — Ein Frauenarzt. Doktor(zu einem Kolleaen): Unglaublech, was Du für ein Gluck haſt! In der 257 Zen die Praxis! Wenn ich das auch fertig brächte!“—„Du ſtellſt es nicht richtig an Du behandelſt die Kraukheiten — und ich die Patientinnen.“ — —— Mannheim, 9. Dezember. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. Damit wäre auch das weſtere Gerücht binfällig, wöndch im Folle der Weigerung der Gemeinde Käfertbal beabſichtiat wäre, den Waldhof von dieſer Gemeinde zu trennen und ſolchen der Gemarkung Mannheim einzuverleiben. Die Einverleibung Käfertbals in die Stadt⸗ gemeinde Mannheim bildet nicht nur in unſerer Stadt, ſondern auch in Käfertbal den Hauptgegenſtand des Tages⸗ geſprächs, wie wir uns an Ort und Stelle zu überzeugen Gelegengeit vatten. Die Käferthaler bringen in ihrer großen Mebrheit der Einverleibung keine allzu großen Sympatbien entaegen. Jedoch finden ſich auch Stimmen, welche die Notb⸗ wendiokeit und Nützlichkeit einer ſolchen Einverleibung ein⸗ ſehen und demgemäß, wenn auch nicht gerade befürworten, ſo doch nichts dagegen einzuwenden baben. Die zwei Haupt⸗ punkte, welche die Käferthaler in ihrer großen Mehrheit ver⸗ anlaſſen, dem Einverleibungsplan gegenüber einen ab⸗ lehnenden Standpunkt einzunehmen, betreffen den Käfer⸗ thaler Wald und die Verleihung der Alimente an die Bürger. Wie uns aber von einem Käferthaler der Einverleibung nicht feindlich gegenüberſtehenden Gemeinderath mitgetheilt wurde, hat der Mannheimer Stadtrath bezüglich der Alimente ein weites Entgegenkommen gezeigt, ſodaß man über dieſen Punkt ſich ſchließlich einigen würde. Was nun den käfertbaler Wald anbelangt, ſo iſt derſelbe in der Steuer auf 1½ Million Mark eingeſchätzt, eine Summe, welche der Mannheimer Stadtrath für zu hoch befindet. Im Laufe der nächſten Woche ſoll in Käferthal eine Sitzung des dortigen Gemeinderaths und des Bürgerausſchuſſes ſtattfinden, in der die Einverleibungsfrage zur Erörterung kommen ſoll und zu welcher man auch den Mannzbeimer Skadtrath einladen will. Was die Steuern anbelangt, ſo kann von der Befürchtung, daß die Käferthaler bei einer Einverleibung mehr Steuern zahlen müßten, als gegenwärtig, nicht die Rede ſein, denn Käferthal entrichtet eine Umlage von 65 Pf., während in Mannheim der Umlagefuß bekanntlich auf 58 Pf, ſteht. Die Käferthaler geben ſich jedoch der Hoffnung hin, daß ihre Umlage heruntergeht, wozu aber, wie uns von zuverläſſiger Seite verſichert wurde, 15 die nächſten Jahre noch keine Aus ſicht vorhanden ſein ſoll. Der Gedanke der Lostrennung des Waldvofes von Käferthal ſtößt in letzterem Orte auf entſchiedenen Widerſtand, da der Waldhof einen bedeutenden Prozentſatz zu den Einnahmen der Gemeinde Käferthal liefert, trotzdem die großen Waldhofer Fabriken nur ½0 des Umlage⸗ fußes bezahlen. Wir bemerken, um jeden Irrlbum zu ver⸗ meiden, daß die obigen Darlegungen nur den Eindrücken ent⸗ ſprungen ſind welche wir aus der Unterredung mit mebreren Käferthaler Einwohnern über die Einverleibungsfrage ge⸗ wonnen haben. Im Käferthaler Gemeinderath ſelbſt ſcheint der Widerſtand gegen die Einverleibung kein ſolcher zu ſein, daß eine glückliche und befriedigende Löſung der Frage nic! möglich wäre. „Großes Jutereſſe bieten die am Rheinvorland an der Muhlau im offenen Rheinſtrome ſtattfindenden Quai⸗ mauerbauten und dürfte eine Beſichtigung derſelden für Feder⸗ mann viel Anregendes haben. Schon ehe man an die eigent⸗ lichen Bauſlellen gelangt, ſtößt man auf die mannichfachſten Vorzeichen eines großen Bauunternehmens: aufgeſtapelte Haufen der verſchiedenſten Steine, aufgeworfene Erdſchichten, mächtige Holzſtämme und hat das dumpfe Getöſe und Gepuſte der bei den Quaimauerbauten in Thätigkeit befindlichen Dampf maſchinen. Schreitet man dann weiter vor, ſo erblickt man ſchon ein Stück vollſtändig fertiger Quaimauer in einer Länge von 150 Metern, welche vorgeſtern, wie ſchon geſtern berichtet, von einer aus Vertretern der Großh. Regierung, Mitgliedern des hieſigen Stadtraths, der Handelskammer u. ſ. w. be⸗ Kommiſſion beſichtigt und für gut befunden wurde. hieſe Mauer, welche für die übrige Quaimauer als Muſter dient, hat, von der Pfahlſpitze im Rheinbett anlgerechnet, eine Höhe von 16 Metern, während der eigentlich gemauerte Theil 8 Meter hoch iſt. Unten hat die Qualmauer eine Breite von Metern und oben eine ſolche von 1 Meter. Zum Schutz der Schiffe bei hohem Wellenſchlag find, wie ſchon erwähnt, an den Quaimauern in Abſtänden von etwa 15 Metern große Juteſtränge, welche einen Durchmeſſer von 30 Centimeter be⸗ litzen, angebracht worden. Die Quaimauerbauten werden von den Firmen Holtzmann& Co. und Grün und Bilfinger getrennt ausgeführt. Letzterer ſind 750 Meter Mauer üder⸗ tragen worden, während die Firma Holtzmann& Co,. außer den obigen 150 Metern Probemauer noch 441 Meter herzuſtellen bak, Die Firma Holsmann u. To, muß ihren Theil bis zum Herbſt nächſten Jahres fertigſtellen, während die Firma Grün u. Bilfinger ihre Aufgabe bis zum 1. Nov. 1894 gelöſt haben ſoll. Während die Firma Grün u. Bil⸗ finger ihre 750 Meter vollſtändig am offenen Rhein zu er⸗ richten hat, kann die Firma Holtzmann u. Co ihre Mauer zum größten Theil am Land erbauen, worauf nach Fertig⸗ ſtellung der Mauer das betreffende Stück Land ausgebaggert wird. Hochintereſſant iſt das Einrammen der großen Pfähle, welche als die Grundlage der Mauer betrachtet werden kön⸗ nen. Zum Einrammen dieſer Pfähle, als die mächtige unten zugeſp zte Fichtenſtämme dienen, ſind mehrere Dampframmen aufgeſtellt worden, welche im Rheinbett mittels ſogenannter Saugſchaäuche den Kies und ſogar grbßere Steine wegſpülen und ſo Platz ſchaffen für den in den Erdboden einzurammen⸗ den Baumſtamm. Nachdem dieſe Arbeit von einer Dampf⸗ ramme verrichtet worden iſt, wird mittels einer zweiten etwas anders konſtruirten Dampframme der Pfahl mit wuchtigen weithin Spät geſühnt. Von Charles Meérouvel. (Lachbrndk verbsten.) 5⁰0(Fortſetzung.) Eine auf der Bruſt befeſtigte Tafel erzählte in wenigen Vorten die Leidensgeſchichte des Blinden:„Ein bei einer keſſel⸗xploſion verunglückter Heizer“ Niemand hatte ihn vor⸗ ber in dieſem Viertel geſehen, aber die Poliziſten, die in der Nähe auf⸗ und abaingen, ließen ihn unbehelligt, weil er ſich ruhig verbielt und den Vorübergebenden nicht im Wege ſtand. Aabergeglich und anſcheinend gleichgültig ſaß der Blinde da, doch ſobald die Straße leer war und er ſich unbeachtet glaubte, wandte er den Kopf nach dem Park und lauſchte an⸗ zeſtrengt auf jedes Geräuſcht. War dieſer Bettler wirklich blind? Man hätte daran zweifeln können, wenn man ſah, mit welcher Beharrlichkeit er unter den geſchloſſenen Lidern hervor in das Innere des prächtigen Gartens ſpähte, der einem Paradieſe alich, aller⸗ dings mit verbotenem Eingang. An dem Gitter beginnend, führte eine breite, ſchattige Allee nach dem Hauſe bin, deſſen graue Sandſteinfagade durch die grünen Büſche ſchimmerte. Nach der Abenue Gabriel zu befand ſich eine Terraſſe, welche durch das mit dichtem Epheu umrankte Gitter den Blicken der Neugierigen entzogen wurde. Sie war von einem reichen Blumenflor umgeben, ſchöne Marmorſtatuen erhoben ſich zwiſchen ſchattigem Buſchwerk und lauſchige Plätzchen luden zur Ruhe ein. Der Bettler durchforſchte den Park trotz ſeiner blinden Augen mit ſolchem Eifer, daß es augen⸗ ſcheinlich war, er habe ſich nur an jenes Sitter geſtellt, um Luszukundſchaften, und benutze die Armuth nur als Deck⸗ mantel. Zwei Stunden ſtand er bereits vergeblich auf ſeinem Poſten, als plötzlich am Eingang der Allee eine junge, ſchlanke Frau ſichtbar wurde, welche ein kleines Mädchen von unge⸗ fähr neun Jahren an der Hand führte. Der Blinde legte die Hand auf ſein Hers, als wolle er deſſen heftiges Pochen erſticken; ſeine Augenlider zuckten und ſchallenden Schlägen noch etwa 70—80 Centimeter fiefer in den Erdboden eingeſtoßen. Nachdem die Pfähle eingerannt worden ſind, wird das Waſſer ausgepumpt und der zwiſchen den einzelnen Pfählen beſtehende Zwiſchenraum bis an die Pfahlſpitze mit Steinen ausgefüllt. Auf dieſe Unterlage wird der aus kreuz und quer liegenden mächtigen Balken beſtehende Roſt gelegt und auf dieſem ſodann die eigentliche Mauerarbeſt. Gegenwärtig ſind bei den Quaimauerarbeiten 200 Maonn beſchäftigt. Nach Fertiaſtelung dieſes Flußbafens wird Monnheim im Beſitze einer neuen Hafenanlage ſein, welche in ihrer Großartigkeit am Rhein nicht mehr anzutreffen iſt. Bemerkt ſei noch, daß das ganze ſich an dem neuen Flußhafen binziehende Gelände, welches zu Lagerplätzen, zur Errichtung von Lagerhäuſern und ſonſtiger induſtrieller Etabliſſements dienen ſoll, ſich bereits in feſten Händen befindet. Unter ſollen daſelbſt zwei große Briquettsfabriken erſtellt erden. „ Das neuerbaute Poſtgebäude in Käferthal iſt geſtern feierlich eingeweiht worden. Wegen Raummangel folgt der Bericht erſt morgen. Poſtvollmachten. Am 28. und 29. November wurde einer Reihe hieſiger Geſchäfte(Aktiengeſellſchaften, Handelsge⸗ ſellſchaften, Liquidatoren), in welchen nur mehrere Perſonen zuſammen die Geſellſchaft vertreten können, die Auflage ge⸗ macht, per 1. Dezember dafür Sorge zu tragen, daß neue Poſt⸗ vollmachten binterlegt werden, wobei jedoch keiner der meh⸗ reren die Geſellſchaft u. ſ. w. vertretenden Perſonen, ſondern nur mehr Dritte zur Unterzeichnung von Quittungen über empfangene Einſchreibebriefe und Packetſendungen ſollen er⸗ mächtigt werden können. Die Handelskammer hat auf An⸗ ſuchen ſich dieſerhalb an die Kaiſerl. Oberpoſtdirektion in Karlsrube gewandt, wurde aber von dort dabin beſchieden, daß beſagte Auffaſſung des hieſigen Reichspoſtamts durchaus den neuen Ausführungsbeſtimmungen zur Poſtordnung ent⸗ ſpreche, die— das der Grund der verſpäteten Zuſtellung— erſt im letzten Drittel des Monats Nov an die einzelnen Oberpoſtdirek⸗ tionen gelangt find. Doch iſt wenigſtens in entgegenkommendſter Weiſe dadurch vorerſt Remedur geſchaffen, daß zunächſt nur die neu aufzuſtellenden Vollmachten den obigen An⸗ forderungen entſprechen müſſen, überall da aber, wo bereits Vollmachten bis jetzt, wenn auch nicht im Sinne der neuen Ausführungsbeſtimmungen, vorliegen, von der Ausſtellung neuer Vollmachten noch ae genommen werden ſoll, Begründet iſt die auf den erſten Blick überraſchende Forder⸗ ung wie folgt: Die Poſt erſcheint nicht berechtigt, enkgegen dem Willen der Geſellſchaft, welche beſtimmt hat, daß ihre Vertretung nach außen durch mehrere Vorſtandsmitglieder u. ſ. w. gemeinſchaftlich ſtattfinde, ihrerſeits eine rechtsgül⸗ tige Vertretung durch eines derſelben anzuerkennen; wohl aber kann ſie eine vou den zur gemeinſchaftlichen Vertretung der Geſellſchaft berechtigten Vorſtandsmitglie⸗ dern ꝛc. gemeinſam ausgeſtellie Vollmacht für einen Dritten zulaſſen. Der bieſige Kaufmänniſche Verein hielt geſtern Abend im großen Saalbauſaale eine Abendunterhaltung ab, welche äußerſt zahlreich beſucht war, ſo daß viele der Er⸗ ſchienenen keinen Platz zu finden vermochten. Eingehender Bericht folgt. Eine Berſammlung der heſſiſchen Bierbrauer fand in Mains ſtatt. Den Zweck der Zuſammenkunft bildete der gegen die geplante Erhöhung der Brauſteuer zu erhebende Elnſpruch. Allſeitig und ohne Ausnahme bezeichnete man die Erhöhung der Steuer in der geplanten Weiſe als den Ruin des größten Theils der kleineren Bierbrauereien, welche heute ſchon einen ſchweren Kampf um das Daſein gegen die Großbrauereien zu fübren haben. Einſtimmig beſchloß man, bei der Reichs regierung entſchieden gegen die geplante Steuer Widerſpruch zu erheben, und ernannte dann einen Delegirten zur Theilnahme an der am kommenden Sonntag in Berlin zu gleichem Zwecke ſtattfindenden deutſchen Brauerverſammlung. 2Verſteigerung des„Bayeriſchen Hieſt“ in Lud⸗ wigsbafen. Aus Ludwigsbafen, 1. Dez. ſchreibt man uns: Das gefammte Anweſen der in Konkurs beſindlichen Ehe⸗ leute Kitzmüller, die Reſtaurgtion des weithin dekannten „Bayeriſchen Hieſl“ kam beute Nachmittag unter den Hammer und wurde der ee Frankenthaler Brauhaus um 000 Mark zugeſchlagen. Da Herr Kitzmüller die Reſtauration des„Hieſl“ weiter betreibt, ſo werden auch die gaſtronomiſchen Verhältniſſe dieſes Biertempels dieſelben wie bisher bleiben. Eine recht nette Eutgegnung bringt die hieſige ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“ auf unſeren vorgeſtrigen Artikel über die letzte Bürgerausſchußſitzung. Der Artikel ſtrotzt wieder von Schimpfwörtern und ſcheint die„Volks⸗ ſtimme unſern Rath, auch in Zukunft heftig zu ſchimpfen, damit fie intereſſant bleibe, befolgen zu wollen. Selbſtver⸗ ſtändlich können wir der„Volksſtimme“ auf dieſem Gehiete nicht folgen, ſondern wollen ihr hier gern den Vorrang laſſen. Nur eine Stelle des Artikels der„Volksſtimme“ glauben wir nicht onne Widerlegung hingehen laſſen zu dürfen. Die Volksſtimme“ ſpricht in ibrer unehrlichen und ſkrupel⸗ loſen Kampfesweiſe immer davon, als ob wir geſagt hätten, daß die Stadt im Winter bei Schnee und Eis Straßenbauten ausführen laſſen könnte, Kein Menſch wird nun aber eine ſolche Aeußerung in unſerem Artikel gefunden baben, außer der„Volksſtimme“, welche ja immer etwas anderes aus den wei ſchwere Thränen rollten lanaſam über ſeine gebräunten angen. Ein Schauer durchzitterte ſeinen ganzen Körper und er mußte ſich gewaltſam aufraffen, um bei der Annähe⸗ rung zweier Spazirgänger den Kopf nach ihnen zu wenden, um mit kläglicher Stimme zu murmeln: Ein armer Blinder bittet um eine milde Gabe!— Die beiden Herren— welche eine ziemlich laute Unterbaltung fübrten— beachteten den Bettler nicht, ſondern ſchritten weiter, während der jüngere von ihnen ſeinem Begleiter, einem großen, mageren Mann ſagte. Dieſer Cabirol beunruhigt mich— er iſt unerſättlich. Der Andere antwortete nur: Man wird ihn zurechtweiſen. — Der Blinde zuckte beim Klange dieſer Stimme zuſammen, als habe er einen Schlag erhalten; er erkannte den Sprecher, Fulgence Gaillard! Ja, der war es, und ſein Gefährte hatte den Namen Cabirol ausgeſprochen; ſie ſtanden alſo mit dieſem Menſchen noch in Beziebung, und Gaillard folgend, mußte ſich auch die Spur Cabirol's finden laſſen. Dieſe Gedanken durchzuckten das Hirn des Blinden, wäh⸗ rend er den beiden Männern nachſab, dann aber wandte er ſeine Aufmerkſamkeit wieder dem Garten zu. Die junge Frau, die er vorhin bemerkt, war langſam die weißen Marmorſtufen der Freitreppe berabgeſtiegen und hatte den Weg nach einem kleinen Gehölz eingeſchlagen, das ſich jenſeits einer arozen, blumenbeſäeten Wieſe hinzog. Von Zeit zu Zeit ſchimmerte ihr helles Gewand durch die Rho⸗ dodendron⸗ und Azalienbüſche und zuckte der Bettler jedesmal zuſammen. Er hatte ſeine Umgebung völlig vergeſſen, athem⸗ los, mit klopfendem Herzen ſtand er da, wie ein Jäger auf dem Anſtand, der ſich fragt, ob das Reh, das er vor ſich ſieht, entfliehen oder in den Bereich ſeiner Waffe kommen wird. Seine Ungewißbeit ſollte nicht lange währen. Die junze Frau erſchien jetzt wieder am Ausgans des Gebölzes und kam geraden Weges auf ibn zu, aber mit müdem ſchleppen⸗ dem Gang. Ihr ſanftes Geſicht zeigte eine tiefe Schwermuth, die ſich deutlich in den matten Augen, den Falten der Stirn, der blaſſen Geſichtsfärbe ausprägte. Und dennoch war ſie noch immer wunderbar ſchön, viell⸗icht begebrenswerther, als zu der Zeit, da ſie noch Helene von Mareilles bieß. Aber ſie ſchien eine Andere zu ſein, nicht mehr die leb⸗ bafte, blühende Provinzbewohnerin, ſondern die ermüdete, der Zeilen herauslieſt, als wie kbafſächlich darin ſſeh. Wir haben lediglich geſagt, daß die Verlegung der durch den Schloßbof führenden Straße im Laufe dieſes Winters aus⸗ geführt werden ſolle. Nun wird aber wohl Jedermann, mit Ausnabme der ⸗Volksſtimme“ vielleicht, zugeben, daß doch nicht während des ganzen Winkers Schnee und Eis auf den Straßen liegt, ſondern 8 oft Wochen lang äußerſt milde Witterungsverhältniſſe herrſchen, die Straßendauten ſehr gut ermbolichen. So z. B. die gegenwärtige Zeit. Am Waſſerthurm ift man noch jetzt mit den Auffüllungsarbeilen für die Straßen u. ſ. w. beſchäftiat, alſo zu einer Zeit, welche man im weiten Sinne des Wortes ſchon zu dem Winter rechnet und in der ſchon eine ſehr umfangreiche Arbeitsloſigkeit herrſcht. Können die gleichen Verhältniſſe nicht etwa im Februar oder im März obwalten? Doch wozu mühen wir uns ab, der„Volks⸗ ſtimme“ die Unhaltbarkeit ihrer Ausführungen nachzuweiſen, Sie ſagt ja morgen doch wieder,„weiß iſt ſchwarz und ſchwarz iſt weiß, und wer das nicht glaubt, der iſt ein Wortverdreher und ein Lügner.“ Und angeſichts eines ſolchen Verhaltens ſpielt ſich dann noch die„Volksftimme« als den Hüter der Wahrheit auf und alaubt den übrigen Blättern Epiſtel über Moral, ehrliche Kampfesweiſe und Wohlanſtändigkeit halten zu müſſen. Wer lacht da? *Frau Polixeng Rocke, das langjährige verdienſtpolle Mitglied unſeres Hoftheaters, iſt geſtorben. Frau Rocke zählte mit ihrem Gatten, dem vor einigen Jahren ver⸗ ſtorbenen penſionirten Hofopernſänger Leopold Rocke, dereinſt 2 den Zierden der Mannheimer Bühne, und die älteren heaterbeſucher werden ſich noch mit Freuden der trefflichen Leiſtungen dieſes Künſtlerpaares erinnern. Die Verſtorbene gehörte während einer langen Reihe von Jahren der hiefigen Bühne an; ſchon vom Jahre 1846 an trat ſie in Kinderrollen auf; im Jahre 1850 wurde ſie definitiv engagirt und am 5. September 1875 feierte Frau Rocke das 25jährige Jubliäum ihrer Wirkſamkeit am hieſigen Hoftheater, Am 1. September 1881 verabſchiedete ſich die Künſterin vom hieſigen Publikum, zu deſſen erklärtem Liebling ſie im Laufe der Jahre gewor⸗ den war, in einer ihrer Glanzrollen, nämlich als„Bärbel“ in Birchpfeiffers„Dorf und Stadt“, um in den wohiverdien⸗ ten Ruheſtand zu treten. Auch im bürgerlichen Leben genoß die nunmehr Verſtorbene hohe Achtung und der Name Poli⸗ xenga Rocke wird in den Annalen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters ſtets einen guten Klong haben. *Beerdigung. Bei der geſtrigen Beerdigung des Herrn Max Gutmann, welcher ſich durch kapferes Verhalten bei der Belagerung von Toul, Verbun, Meziers und Paris im Jahre 1870/71 das eiſerne Kreuz erworben hatte, war der Verein der Ritter des eiſernen Kreuzes im Dinn Baden durch eine Deputation vertreten. Sodann folgten dem Sarge der Militärverein, ſowie eine Deputation der bieſigen ArtillerieAbtheilung bis zum Grabe. Von beiden Vereinen wurden Kränze am Grabe niedergelegt. *Auf der Nebenbahnſtrecke Heidelberg⸗Schries⸗ beim ſtürzte geſtern der Schaffner Seber aus Höpfingen im Zuge bewußtlos zuſammen und konnte durch alle Wieder⸗ belebungsverſuche des Bahnperſonals nicht zur Beſinnung gebracht werden. Er wurde nach Hauſe geſchafft, wo er ſchwer krank darniederliegt. Wegen Thierquälerei und Ruheſtörung wurde in vergangener Nacht ein Fuhrknecht in dem Hofraum eines Hauſes in R 7 verhaftet. * Kämpfende Weiber. In einem Hauſe der Neckar⸗ vorſtadt geriethen geſtern Vormittag zwei Frauen mit ein⸗ ander in Streit, wobei ſie zu Thätlichkeiten übergingen und der einen derſelben von ihrer Gegnerin mittels eines Hand⸗ beſens Verletzungen am Kopfe beigebracht wurden. Die Sache gelangte zur Anzeige. *Muthmaßtliches Wetter am Samſtag, den 8. Dez. Der nordiſche Luftwirbel iſt, wie geſtern angekündigt, unter gleichzeitiger Abflachung auf 740 /m von Mittelnorwegen öſtlich nach Finnland gewandert und gewinnt keinen Einfluß mehr auf die Witterung Süddeutſchlands. Im Kampf mit dieſem Luftwirbel 5 allerdings auch der neue Hochdruck aus dem Atlantiſchen Ocean eine merkliche Abſchwächung wird aber vorausſichtlich bald mit verſtärkten Kräften wieder in Irland eintreffen. Der Hochdruck im Südoſten Europas iſt in langſamer Abnahme begriffen. Dagegen hat ſich der Hochdruck aus Spanien über die ſüd⸗ liche Hälfte Frankreichs und die Schweis bis nach Südweff⸗ deutſchland ausgedehnt und beherrſcht bis auf weiteres die Wetterlage. Bei ſüdweſtlichen bis öſtlichen Winden iſt füär Samſtag und Sonntag abwechſelnd Aufheiterung und Be⸗ wölkung, letztere mit nur leichter Neigung zu lokalen und kurzen Niederſchlägen in Ausſicht zu nehmen. Pfälziſch-Heſfiſche Nachrichten. Ludwigsbafen, 1. Dez. Seit einiger Zeit wurden hieſige Geſchaftsleute durch eine jugendliche Schwindlerin, die ſich angeblich im Auftrag ihrer Dienſtherrſchaften in hieſige Läden begab und mehrere Auswahlſendungen in Schuhen, Kleiderſtoffen ꝛc. ꝛc. zu erlangen wußte, arg geſchädigt. Der Kriminalpolizei iſt es nun gelungen, die Schwindlerin gus⸗ findig zu machen und zu verhaften; es iſt die 16jäbrige Luiſe Englert von hier. Die erſchwindelten Gegenſtände, deren Werth ſich auf weit über 100 M. beziffert, wurden von der Englert wieder verkauft und der Erlös verjubelt. Dudenhofen, 1. Dez. Im hleſigen Gemeindewalde Welt und der Vergnügungen überdrüſſige Pariſerin. Wielleicht war es auch noch etwas Anderes, als nur Ermüdung, was aus ihrer ſchlaffen, niedergeſchlagenen ſprach, Kum⸗ mer, wer könnte es wiſſen? 5 Je näher die Dame kam, je erxegter wurde der Blinde, trotzdem er unbeweglich ſtand und die Augen geſchloſſen hielt. Nun trennte ſie nur noch das epheuumrankte Gitter; die Baronin Rayhnaud— denn ſie war es— blieb ſtehen und ſchaute mit müden, traurigen Blicken nach den frühlinasgrü⸗ nen Bäumen der Champs⸗Elyſses hinüber. Sie hatte wohl keine Ahnung von der Nähe des armen Bettlers, der jenſeits des Gitters, das Geſicht in den Epheu gebrückt, niedergeſunken war. Sich auf einen der Gartenſtühle niederlaſſend, zog ſie das kleine Mädchen an ſich und bedeckte das lange— ſeiden⸗ weiche Haar des Kindes mit zärtlichen Küſſen. zWie ſie ihm gleicht.“ murmelte ſie, und das Köpfchen der Kleinen zu ſich wendend, ſagte ſie mit ſanfter Stimme: „Jetzt ſind wir allein, Gabriele, nun laß uns von Deinem Vater ſprechen. Haſt Du heute Morgen für ihn gebetet?“ Das Kind erhob die großen, ſchönen Augen zu dem Ge⸗ ſicht der Mutter und erwiderte ernſt:„Ja, Mama.“— mußt alle Tage an ihn denken, mein Liebling, und wenn man Dir ſpäter ſagen wird: Dein Vater war ein Verbrecher, ſo hebe kühn den Kopf in die Höhe und antworte: Er war ein Märtyrer!“ 8 Ueber das Geſicht des Bettlers rannen heiße Thränen; er litt namenloſe Qval und die widerſtreitendſten Gefüble bewegten ſeine Seele. Er zitterte vor Entrüſtung bei dem Gedanken, daß dieſe ſchöne, bezaubernde Frau ſein Weib war und doch einem Andern gehörte, der der Urheber ſeines Elends, ſeiner Schande und ſeiner Verbannung iſt, daß dieſer ihm Alles genommen hatte und ihn zwang, im eigenen Vater⸗ lande wie ein aus der Reihe der Lebesdigen Geſtrichener, zu leben! Und dann erbebte er unter der Macht der neuver⸗ vorbrechenden Liede zu dieſer Frau, deren Herz er einſt be⸗ ſeſſen, der er zürnte wegen ihres Verrathes, ihres gebrochenen Schwures— und die er doch ſo heiß— ſo leidenſchaftlich erfahren, liebte. Sortſetzung folat.) 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Dezember. wurde am Montag Mittag die Wittwe Friederika Flörchinger von einer gefällt werdenden Kiefer ſo ſchwer am Kopfe ge⸗ troffen, daß ſie nach einer halben Stunde den Geiſt aufgab. Neuſtadt a, d.., 1. Dez. Einen ſehr— humor⸗ vpllen Namen hat ſich ein hier neugegründeter Geſangverein beigelegt; er nennt ſich—„Keuchhuſten.“ Auch nicht ſchlecht! Stimmen aus dem Publikum. Noch einmal das Schloßportal. Lebſt im Volke, ſei gewohnt, Keiner je des Andern ſchont. Als neulich Einſender dieſes in Ihrem geſchätzten Blatte die Verhandlung im Bürgerausſchuß„Oeffnung des mittleren Schloßportales betr.“ las, dachte er unwillkürlich an den un⸗ geſtümen Prinzen Tamino, der mit den Weisheitslehren Saraſtros noch unbekannt, mit großer Unverfroxenheit, mir nichts dir nichts, durch das große Mittelportal in die Burg eindringen will. 5 Bekanntlich ſchallt demſelben aber bei dieſem Beginnen unter Blitz und Donner ein fürchterliches„Zurück“ entgegen. Tamino, der ſich von ſeinem Schreck allmählich erholt, denkt„Beſcheiderheit iſt eine Zier, hier kommt man nicht weiter ohne ihr“, wendet ſich zu einem Seitenportal, das ihm bekanntlich dann auch huldvollſt geöffnet wird. Verſuche man es beim hieſigen Schloſſe einmal als be⸗ ſcheidener Tamino, ſo thut ſich ſofort ein Seitendurchgang auf, welcher in großen Lettern die Aufſchrift trägt:„Großh. Lanbgericht“. Leider iſt dieſer Durchgang mit eiſernen Palliſaden ver⸗ xammelt und der labyrinthiſche Weg lauf welchem ſelbſt ein Theſeus mit dem Ariadne⸗Faden in der Hand ſich noch ver⸗ irren kann) iſt z. Zt. der kürzeſte, der von der Brücke durch erwähnten Durchgang nach dem Theater führt. Man verbeſſere dieſen Weg und der Thegterbeſuch der Pfälzer wird ſich hierdurch jedenfalls ſteigern(2) und damit auch die Einnahmen der Theaterkaſſe, was ja allerſeits ge⸗ wünſcht wird. Da einmal von Verkehrsöffnungen die Rede iſt, muß es an dieſer Stelle lobend anerkannt werden, daß in dieſer Be⸗ ziehung ſowohl Staatsbehörde(eiſerner Steg nach dem Linden⸗ bof, Neckarauer Uebergang ꝛc.) wie auch der jetzige Gemeinde⸗ rath(Eröffnung neuer Straßen ꝛc.) alles mögliche leiſten. Was that dagegen der frühere Gemeinderath? Einem on dit zufolge wanderte einmal eine Eingabe nach Karlsruhe, in welcher das Schloß als Verkehrs hinderniß bezeichnet wurde, welches theils zu mindern, theils ganz zu beſeitigen ſei. Dies wurde ausgeſprochen zu einer Zeit, wo man ſelbſt ein ſolches Verkehrshinderniß in unſerem Schmerzenskinde, zdem Waſſerthurm“ geſchaffen hat, welcher jetzt mitten in der Kreuzung von 4 zukünftigen Straßen ſteht. Beiläufig ſei hier bemerkt, daß kürzlich ein ähnlicher Waſſerthurm, eine Aus⸗ eburt der 70er Gründerzeit, in Berlin durch das Eiſenbahn⸗ egiment mittelſt Dynamit niedergelegt worden iſt. Eine weitere Verſperrung von Straßen, die ſo alt wie die Stadt ſelbſt ſind, hätte ſich ergeben, wenn der Plan zu dem umgedrehten Theater, der glücklicherweiſe nur Projekt geblieben, zur Ausführung gelangt wäre. Göttlicher Wieland, wenn Du heute noch unter uns wandeln würdeſt, an Stoff für eine Fortſetzung Deiner be⸗ kannten Geſchichte würde es Dir nicht gefehlt haben! Ein Abonnent. tcheater, Kunſt und Wiſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Franz Sickings Drama Kaiſer Friedrich JI. wird hier am nächſten Dienſtag, 6. Dezember, als Volksvor⸗ ſtellung gegeben werden. Wie wir vernehmen, wird der Sekretär Ihrer Majeſtät der Königin Charlotte von Württem⸗ berg, Geb. Rath v. Kübel, der Aufführung anwohnen und auch auswärtige Intendanten werden erwartet. Fran Duſe in Lebeusgefahr. Aus dem Berliner Leſſingtheater wird berichtet, daß am Freitag Abend die große italieniſche Künſtlerin, welche dort augenblicklich gaſtirt, bei⸗ nabe einem Unglücksfalle zum Opfer gefallen wäre. In der Pauſe zwiſchen dem erſten und zweiten Akte der„Nora“ be⸗ trat die Künſtlerin ihre Garderobe, um ein Glas Iimonade u trinken. Sie ergriff ſtatt der Limonaden⸗Flaſche eine ähn⸗ iche, die mit Brennſpiritus für die ee ge⸗ füllt war. Die Signora trank ein ganzes Sberryglas der alkoholreichen Flüſſigkeit. Von einem Augenzeugen wird die Wirkung als jeder Beſchreibung ſpottend geſchildert. Nach längerer Pauſe ermannte ſich die Künſtlerin ſo weit, daß die Vorſtellung ohne Störung zu Ende Jebebo werden konnte. Dem Publikum blieb der Zwiſchenfall verborgen. So meldet höchſt unverbürgt der ſozial⸗demokratiſche„Vorwärts“ in Berlin, während ſonſt kein einziges dortiges Blatt dieſer Epiſode Erwähnung thut. Direktor Emil Thomas iſt ein großer Pechvogel. Während in Berlin ſein Tyeater zur Subhaſtation geſtellt wird, brennen ihm in Newyork, wo er gegenwärtig am Ambergtbeater mit einer hier zuſammengeſtellten Geſellſchaft gaſtirt, zwei Schauſpielrrinnen mit dem artigen Vorſchuß von 500 Dollars= 2000 Mark durch. Es ſind die Damen Willy Walden und Frieda Dahlen, welche Thomas für eine Gage von, wie er ſagt, je 400 Dollars monatlich zu dem amerika⸗ Bicen Gaſtſpiel engagirt hatte. Am. d. M. erſchien rektor Thomas im Jefferſon Market⸗Polizeigericht und erbat unter Darlegung der die Flüchtlinge belaſtenden Ein⸗ zelheiten einen ac de gegen ſie. Als Beweis der vorher geplanten Flucht führte er an, daß beide Damen ibre 2 ammte Theatergarderobe in liſtiger Weiſe aus dem eater geholt und ſich drei Tage dor ihrer Flucht den Vorſchuß von ihm hatten geben laſſen. Er hafte damals on eine Ahnung, daß ſie mit dem Dampfer„Trave“ nach tſchland zurückgekehrt ſeien. Der Polizeirichter verwies homas an die Staatsanwaltſchaft. Inzwiſchen ſind beide lüchtlinge wohlbehalten in Berlin eingetroffen. Der großartige Erfolg des Duſe Gaſtſpiels im Jeſſing⸗Theater zu Berlin hat die Künſtlerin veran⸗ laßt, ihr Gaſtſpiel um einen zweiten Eyklus von zehn Vor⸗ ſtellungen 85 verlängern. Fritz Baſelts einaktige Oper mit Dialog„Albrecht Düfrer“ hat bei ihrer erſten Aufführung im Stadttheater zu einen ſehr günſtigen Erfolg erzielt. Vardhamana iſt der Titel einer einaktigen Oper von Bruno Oelsner, welche bei ihrer erſten Anfführung im Hoftheater zu Kaſſel lebhaften Erfolg fand. Der Kompo⸗ niſt iſt Großherzoglicher Kammermuſikus in Darmſtadt. ie Hoftheaterfrage wurde von dem gegenwärtig in Kaſſel verſammelten Landtag der Provinz Heſſen⸗ Naſſau einer Berathung unterzogen. Auf Antrag des Ab⸗ eordneten wuiſe Rieß wurde einſtimmig beſchloſſen, Staatsminiſterium in Berlin nachſtehende Erklärung unterbreiten:„Der hier tagende Landtag der Provinz eſſen⸗Naſſau hat ſich in ſeiner n Sitzung einſtimmig r die Erhaltung der Königlichen Theater in Wiesbaden und Kaſſel ausgeſprochen.“ Die Aufführungen der Mascagniſchen„Rantzau“ Pergola⸗Theater zu Florenz ſind bereits beendet. Die Jper geht demnächſt in der Florentiner Beſetzung in Rom in Scene. Uunſere großen deutſchen Opernbühnen, deren Leiter ſich deutſchen Schöpfungen gegenuͤber ſehr verſchloſſen zeigen, haben ſich natürlich ſofort beeilt, das Werk des italieniſchen Componiſten zu erwerben. Außer den Hof⸗ theatern zu Wien und Berlin haben bereits die von Dresden und München ſowie die Opern zu Prag und Hamburg Mascaguis Oper zur Aufführung angenommen. Aeneſte Nachrichten und Felegramme. *Manuuheim, 2. Dez. Die Deutſch⸗Kon⸗ ſervativen haben neben ihrem alten Programm von 1876 nun ein neues fertiggeſtellt, das ziemlich umfang⸗ reich iſt, im Ganzen aber nur eine Umſchreibung und Erweiterung des alten darſtellt, ohne weſentlich Neues zu bieten. Zum Theil findet man auch eine diplomatiſche Verwäſſerung bekannter konſervativer Forderungen darin, z. B. in der Frage des Antiſemitismus; man ſchließt ſich ſeinen Forderungen an, verwirft aber ſeine Ausſchreitungen, d. h. konſequente Geltendmachung. Die„Nationalztg.“ urtheilt: „Um das Fiasko, das dieſer Entwurf bedeutet, voll und ganz zu würdigen, muß man ſich der Vorgänge und Exörter⸗ ungen erinnern, aus denen das Verlangen nach einem neuen Programm entſprang. Es geſchah nach dem Fall des Zed⸗ litz'ſchen Schulgeſetzentwurfs. Die„Kreuzztg.“ und ihre Ge⸗ ſinnungsgenoſſen verlangten damals, daß die konſervative Partei im Gegenſatz zu den Helldorff und Genoſſen ſich in eine Volkspartei verwandele, welche den heiligen Zorn über den Fall des Grafen Zedlitz fortan in entſprechender oppo⸗ ſitioneller Haltung bekunden und, um volksthümlich zu ſein, den Wind der antiſemitiſchen Agitation in ihre Segel ein⸗ fangen ſollte. Aus den ſo eingeleiteten Berathungen aber iſt der übliche lange und langweilige Wunſchzettel dervorge⸗ gangen, in welchem neben leeren allgemeinen Redewendungen die allbekannten, theils berechtigten, theils unberechtigten Wünſche der Konſervativen wieder einmal zuſammengeſtellt werden.“ * Berlin, 1. Dez. Die Militärvorlage ſoll erſt am 9. Dezember berathen werden und, da am 16. Dezember die Weihnachtsfer en beg nnen, ſo können die Kommeſſionsberathungen erſt nach Neujahr ſtattfinden. — Kouſervative Vertrauensmänner im Kreiſe Arnswalde Friedeberg fordern ihre Parteigenoſſen in Kreisblätlern auf, für Ahlwardt zu ſtimmen.— Bei der heutigen Vereidigung der Truppen des Gardekorps helt der Kaiſer eine kurze Anſpraſte, in der er die Soldaten zu treuer Plflichterfüllung ermahnte und ihnen Glück dazu wuͤnſchte, daß ſie jetzt unter den Fahnen ſtänden.(Frkf. Ztg.) *Berlin, 1. Dezember. Das deutſche Antiſklaverei⸗ comité erhielt nach einer Veröffentlichung in der Kreuz⸗ zeitung am 29. Nov., Berichte Wißmanns und Bumillers, die bis zum 27. Sept. reichen. Darnach lag der Dampfer„Pfeil“ bei Pinda am Shirefluß, 50 Seemeilen unterhalb Port Herald, die übrige Expedition in Port Herald, Wißmann ſelbſt mit der unmittelbaren Begleitung in Chiromo. Da der Waſſerſtand die Weiterfahrt des„Pfeil“ behindert, wird„Pfeil“ landwärts weiter transportirt, während Wißmann mit der übrigen Expedition zur Stationsanlage am Nyaſſa voraufmarſchirt. Bumiller hatte ſchweres Fieber. Auch Wißmann litt eine Zeit lang an ſchleichen⸗ dem Fieber. Bumiller jedoch hat ſich nach dem Geſund⸗ heitsrapport des Arztes völlig erholt. Von Wißmanns Befinden wird in den ſpäteren Berichten nichts mehr erwähnt. Der Geſundheitszuſtand der Expedition iſt übrigens gut. * Marienwerder, 1. Dez. Nach dem bisher feſta⸗ſtellten Reſultat bei der Reichstagser ſatzwahl vom 28 Noo. fehlen Donimirski ſechs Stimmen an der abſoſuten Majori⸗ tät; mithin iſt Stichwahl zwiſchen Donimirski und Weuſſel erforderlich. Paris, 1. Dez. Das Haus Rothſchild richtete, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, einen Brief an die Enquete⸗ kommiſſion, daß die beiden Cheks im Betrage von je 1 Million zur Einkaſſirung von dem Fraukfurter Hauſe überſandt waren. Das Pariſer Haus habe lediglich dieſe Ordre ausgeführt. Die Kommiſſion er⸗ oͤffnete eine Unterſuchung über dieſen Punkt. Der Prä⸗ ſident erhielt eine vertrauliche Mittheilung über die Namen, welche auf den 26 Checks figuriren. Im Senate nimmt die Bewegung über die von der Enquetekommiſſion hervorgerufenen Zwiſchenfälle zu. Die Majorität des Senates betrachtet das Verhalten der Kommiſſion den Prinzipien der Verfaſſung widerſprechend. Das neue Kabinet wird ſofort eine Interpellation im Senate zu beantworten haben über ſeine Stellungnahme gegenüber der Kommiſſion. MNannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Dezember. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 293.50., Brauerei Storch 102., Württembergiſche Transport⸗Ver⸗ icherung 785., Brauerei Eichbaum⸗Aktien wurden zu 106 rozent lebbaft umgeſetzt. Trankfurter Mittaasbörſe vom 1. Dezember. 9 Die erſte Börſe des neuen Monats nahm durchaus un⸗ günſtigen Verlauf. Bei dem Rückplick auf die vervangenen 11 Monate dieſes Jahres bietet ſich dem Auge kaum elwas Anderes als eine Periode der Stagnation und Geſchäfts⸗ loſigkeit, und ebenſo unerfreulich ſcheinen die Ausſichten auf die nächſte Zukunft. Aus dieſen Gründen und den daraus reſulttrenden Dwidenden⸗Taxationen war die Spekulation mit Banken flau, und die ſchon geſtern begonnenen größeren Verkäufe fanden heute in verſtärktem Maßſtabe ihre Fort⸗ ſetzung. Am heſtigſten werden Diskonto⸗ Commandit an⸗ egriffen. An Creditgetien wagt ſich die Sp culation nicht o recht heran, weil jeder Tag einen Abſchluß der Con⸗ verſionsgeſchäfte bringen kann. Auch die bereits ſeit einigen Tagen ſo überaus matten Nordd Lloyd, Schweizer Central⸗ bahn und Nordoſt⸗Aktien waren heute wieder ſehr ſchwach, namentlich erlitten Lioyd einen anſeblichen Preisrückgang. Das Geſchäft, auf den meiſten Gebieten ſtill, erreichte in Disconto⸗Commandit ſehr bedeutenden Umfang, außer dieſen fanden auch in Lombarden und Norod. Lloyd grötzere Um⸗ ſätze ſtatt. Privat⸗Disconto 2½½ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 1. Dez. 6½ͤ Ubr, Abends. Oeſterr, Kredit 266 ¼, Diskonto⸗Kommandit 180.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 132, Darmſtädter Bank 132.30, Deutſche Bank 158, Dresdener Bauk 138 90, Banque Otto⸗ mane 116.45. Lombarden 79¼, Elbethal 196½, Mittelmeer 102.90, Prinee Henri 64.10, Meridional⸗Aktien 126.70, Hei⸗ delberg Speyer 39 50, Marienburge 59, Ungar. Goldrente 95.90, III. Orient 65.20, Zproz. Portugieſen 22.70, 4½ proz. Tabak 71.80, Türken D 21.40, do. O 21.85, 4proz. Griechen 60, proz. do. 59.80, 4½ proz. Argentinier innere 38.10, Alkali Weſteregeln 113, Nordd. Lloyd 101.30, La Veloce 74.25, Bochumer 115.25, Gelſenkirchener 137.40, Harpener 127.50, Hibernig 118. Laura 98.50, Türkenlooſe 28.40, Gott⸗ hard⸗Aktien 156.80, Schweizer Central 115, Schweizer Nordoſt 105.607 Unſon 68.20, Jura⸗Simplon St.„Act 58, Bproz. Italiener 92.50. Mannheimer Produktenbörſe vom 1. Dez. Weizen per März 1893 1665, per Mai 16.85, per Juſi 17 30 Roggen per Pärz 1893 14.50, Mai 14.65, Juli 14.75; Hafer per März 1893 14.70, Mai 14.70, Juli 15.00; Mais per März 1893 11.75, Mai 11.75. Juli 11.75. Tendenz: gedrückt. Weizen und Roggen verharrten in ruhiger Haltung. Hafer ſtill. Mais geſchäftsſos. Mannheim, 1. Dez.(Mannh. Börſe.) Produkten Markt. Weizen pälz. neuen 17.50——.—Hafer, württ. Alp 14.75—15.— „ norddeutſcher 17.——17.25„norddeutſcher—.——.— „ ktuſſ. Azima 18.25—19.—„ ruſſiſcher—.—.— 7 Saxonska 19.———.—Mais amerik. Mixed 12.75——.— 7 Girka 17.75—18.25„ Donau 12.50—.— 1 Taganrog 18 25—18.50„ La Plata—.—-——..— „rumäniſcher 16.——16.50] Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „ amerik. Winter 17.75— 18— ungar.—.——.— 5 Spring 18———.—[Wicken 14.50——.— „ Californier 19.25——.—Kleeſamen deutſch. 1 135.——.— „ La Plata 17.50—17.75 5„ II 125.—.— „ Norihern I. 18.50—.—„ Luzerne 95.—105.— Kernen 17.25——.—„ Proveue. 130.—140.— Roggen, pfälz.alter 15.50——.—„ Eſparſeite 28———.— „ rumäniſcher————Leinöl mit Faß 46.——.—.— Gerſte, hierländ. 16.——16.25 Rüböl„„ 60.—.— „ Pfälzer 16.50—16.75 Petroleum Faß fr. 85 ruſſiſche 12.75—13 25 mit 20% Tara 20.25——.— „ rumäniſche 13.——13.75 50er Rohſprit, Inl. 103.—-—.— Hafer, badiſcher 13.50—14.2570er do. unverſſeuert 19.50—.— Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 51.50 28.50 26 50 25.50 24.50 21.— Roggenmehl[Nr. 0 25— 1) 22.— Getreide unverändert. Amerik. Produkten: Närkte. Schlußcourſe vom 1. Dez. New Nork Chicag o NRntt Weizen] Mais Schmalz] Caſſee Weizen] Mais Schmalz Februar————————.— Marz————— April—.——.——.————.— Juni—.——.——.———— Auguſt—————— Ottober———.——.——————.— November—————.——.———— De zember 737⁰⁸ 50% 10.80—.——————— Januar 781 U 51½.6⁰ 16.1% 78— 43%6 ̃—.— März 81——.— 15˙90——— 42.— Mai 887 58˙284—.— 15.85 78%,Ä 47%/8.05 Juli 84————.——.——————— eptember———.— 15.50———.— MNannheimer Hafen⸗Berkehr vom 30. Nov. Schiffer ev. Rap Schiff Kommt von Vadung Etr. Hafenmeiſterei l. Werr Waſlpod Rotterdam Stäckgüter— B ſchoff Drachenfels— Boc Gott mit uns Nedkarſtein'ch Stelne 1205 „ Ludwig„ 1600 Ha fenmeiſterei II. Ebert Reinfels Rotterdam Fetreide 8866 Spicker Rees. Duisburg Kohlen 1 180⁰⁰ Dafenmeiſtere IV. Brüggemann Mürchen Ruhrort Kohlen 14150 Striepen Grieſer„ 5 12890 Reinders Marie* 0 11400 Raem Prieißz Wilh. v. B. 0 2 1170⁰0 Unger Poſeidon 9 2 98900 Sa gmaus Anna Duisburg 2 1400⁰ Lob, Anna.eis 7 0 126˙⁰⁰ Terjung Kath erina 5— 830⁰ eeks helm 7 4200 Kro bach Niederrhein 14 alzig 1 385⁰ Terju g Gol ath Homberg Koaks B00e Banspach Wilhelm eilbronn Kartoffeln 90⁰ Kappes Johanna berbach Brennholt 30⁰ Jatob Gebr. Baumann 2 Altrip Steine S01 8 D. lüm 1 Rehngönheim„ 550 Hauck Gebr Marx 4 Altrip 1 40⁰ Mülles Gerr Marx 5 5 5 546 Floßholz: 411 gom, angekommen,—— obm. abgegangen Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 30 Nov 3 18 m.— 9 01 Bingen, 1. Dez 125 m.—- 0% Hüningen, 1 Dez. 144 m— 0 02] Kaub, 1. Dez.88 m—.01 Kehl, Dez, 2 10 m—.01 Koblenz, 1 Dez. 16s m.— 0 08 Lauterburg, 1 Dden..10 m— 002] Köln, i. Dez. 150 m— 001 Marau,, Dez 3 20 m—.09 Ruhrort, 1. Dez.80—.03 Germersheim, 29. Nov..89 m—.00 Mannheim. 2 Dez 2 66 m 0 05 Neckar Mannheim, 2 Dez 2 78 m os Mainz, 1. Dez.58— 0 m Hellbronn, 2 Dez. 0 70 m.=.08 Geld⸗Sorien. Dukaten Mk..65 60 Ruff. Imperialß Mk. 16.790—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16 22—18 Dollars in Gold„.40—16. Engl. Souvereignsz 20.35—32 Verlooſungen. Meininger 100 Thaler⸗Looſe vom Jahre 1871. Ziehung am 1. Dezor. 1892. Gezogene Serien: Nr. 70 135 155 227 287 307 528 560 618 842 850 933 942 991 1011 1056 1060 1155 1208 1219 1330 1390.1424 1427 1483 1640 1669 1731 2092 2094 2118 2130 2225 2233 2315 2368 2516 2625 2632 2823 2877 3251 3294 3302 3351 3368 3494 3629 3654 3751 3779 3806 3928 3942 3960 3970(Ohne Gew.) Oeſterreichiſche 100 fl. Looſe vanm Jahre 1864. Ziebung am 1. D z. 1892. Auszahlung am 1. März 1893. G zogene Serien: Nr 16 119 125 281 281 375 722 774 1217 1228 1419 1458 1805 1922 1941 2292 2651 2734 3051 3067 3089 3148 3386 3709 3726 3734 3772. Haupfpreiſeſ: Serie 125 Nr. 42 150,000 Serie 3386 Nr. 49 20,000 fl. Ser. 1217 Nr. 51 10,000 fl., Serie 16 Nr. 98, Ser. 1941 Nr. 98 je 5000 fl. 5 Bucher⸗Anläg Butrag, Biſanz⸗Aufullg., Prufg C. Wunder. Lanolin rahete brran-I. anolin 5 der CLanollnfabrik, Marunlkenfelde bel Berhg 0 2— I + Vorzüglich zur Pflege der Haut⸗ 25 2 zur Reinhaltung und Be⸗ Vorzüglich und adanden“ Oele 1 un unden. 8 2. 19 7 zur Erhaltung guter Hant. be⸗ e eohnt x. 8bte Vorzüglich ſonders bei Akeinen Kindern. zeee Scderke Zu baben in Zluntuben à 40 Pf., in Blechdosen à 20 und 10 Fr in den melsten 89 5 und Drogerien. 8 General-Depöt: Richard Horsch, Berlin.W. 21. 9 nur allein zu haben bei Hartin hecker 4.4 44098 SaaIlDAU. Samſtag, den 3. Dezember 1892 1. Geſaumt⸗Gaftſpiel des Wiener Euſemble unter Leitung des Directors Franz Joſef Graſelli. Zum erſten Male: Die Gigerlu von Wien. Original⸗Wiener Geſangspoſſe in vier Acten von J. Wimmer⸗ 5 Muſik non C Kleiber. 1. Act: Der verhängnißvolle Hut. 2. Act: Auf der Promenade, 3. Act: In Nußdorf beim Heurigen. 4. Act: Der Ball im Hut⸗ macherladen. 52193 Preiſe der Plätze: 1. Platz M. 2. 2. Platz M..50. Parterre M. 1. Gallerie 50 Pfg. Billets können ſchon von heute ab in der Muſikallenhandlung des Herrn Sohler vorgemerkt werden. 5 af„Aühmaſchinen Aufang Abends 8 Uhr. — —— in Zürich ſendet G. Henneberg General⸗Anzeiger. „zollfrei“ an 8 5 — 3. Seſde⸗ ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pf. bis Mt. 18.03 5 Meter— glatt, einet karrirt, gemuſtert ꝛc.(ea. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farhen, Deſſins ꝛc.) 48290 Seiden⸗Damaſte v. M..85—18.65 Seiden⸗Foulards„„.35—.85 Seiden⸗Grenadines„„.35—11.65 Seiden⸗Bengalines„„.95—.80 Seiden⸗Ballſtoffe„„.75-18.65 Seiden⸗Baſtkleider p. Robe„„ 16.80—68.50 Seiden Armüres, Merveilleux, Huchesse gto. porto⸗ und zollfrei in's Haus. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. Seiden⸗Fabrit G. Henneberg, Zürich. Königl. und Kaiſerl. Hoflieferant. 8 2 Gr. g euhahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Dezember I. J. tritt der Nachtrag 2 zum Tarif für den direkten Güker⸗ verkehr pon deutſchen Stationen nach Hafenplätzen der Levante über Hamburg ſeewärts in Kraft. In denſelben ſind die diesſeitigen tationen Baſel, Bruchſal, Dur⸗ lach, Freiburg 1/Br., Freiburg⸗ Wiehre, Karlsruhe Hptbhof und Mühlburger⸗Thor, Kehl, Konſtanz, Lahr, Mannheim, Neckarau, Offen⸗ burg, Pforzheim, Schaffhauſen u. Singen mit direkten Frachtſätzen einbezogen worden. 52543 Nähere Auskunft ertheilen die Verbandſtationen und das dies⸗ ſeitige Gütertarifbüteau. Karlsruhe, 28. November 1892. Generaldirektion. Hekanntmachung. Die theilweiſe Ab⸗ ünderung des Bebau⸗ ungsplanes auf dem Gontard'ſchen Gute hier betr. 52626 (831) Nr. 145,784. In der Sitz⸗ ung des Bezirksraths vom 24. Nob. l. J. wurde der vom Stadt⸗ rathe vorgelegte Plan zur theil⸗ weiſen Abänderung des Bebau⸗ ungsplanes auf dem Gontard'ſchen Gute unter diesbezüglicher Auf⸗ hebung des unterm 13. Auguſt 1891 feſtgeſtellten Ortsbauplanes dahin genehmigt, daß zur Zurück⸗ letzung der Bauflucht gegen die Rennershoſſtraße um 6 m hinter die Straßenlinie für den Baublock zwiſchen Lindenhofſtraße und Gontardſtraße die bezirksräthliche Zuſtimmung ertheilt wurde. Wir bringen dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß. daß der Plan während 14 Tagen auf der diesſeitigen Kanzlei zur öffentlichen Eimſicht aufliegt. Mannheim, 24. November 1892. 5 Frhr. Rüdt. Stkanntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (831) No. 144090. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Neckarhauſen erloſchen iſt, werden die unterm 5. ds. Mts. angeord⸗ neten Schutzmaßregeln wieder gufgehoben. 52620 Mannheim, 25. November 1892. Großh. eltz. Ausſchreiben. J. No. 46607. In der Nacht vom 28. auf 24 November l. Is wurde in der Waldhofſtraße No.33 ein Hydrantenanzeiger, abge⸗ ſchlagen, wodurch ein Schäden von 7 Mark entſtanden iſt. 52614 Ich bitte um ſachdienliche Mit⸗ thellungen. Mannheim, 28. November 1892. Der Amtsanwalt: Dr. Selb. Nermögensabſonderung. Nr. 59949. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts II. hier vom heuti⸗ en wurde Emilie geb. Meuſchel, hefrau des Kaufmanns Wilhelm Kohler hier, alleiniger Inhaber der in Konkurs gerathenen Firma Kohler u. Cie. für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Mannheim, 24. Novemb. 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Stkanutmachung. Die Handhabung der — etr. Wir ſehen uns veranlaßt, die Nescerd auf die Beſtimmung n§ 36 der Hafenpoltzeiordnung aufmerkſam zu machen, wonach auf den beiderſeitigen Neckarvorlän⸗ dern Lagerungen von Gütern in größerem Umfange nicht und während der Wintermonate De⸗ 1915 Januar und Februar usladungen nur inſoweit ſtatt⸗ finden dürfen, als die Abfuhr noch an demſelben Tage erfolgt. Zuwiderhandlungen ziehen Be⸗ ſtrafung nach 8 49 der Hafen⸗ polizeiordnung nach ſich und wird nöthigen Falles die Entfernung der gelagerten Materialien auf Koſten der Eigenthümer veranlaßt werden. 50923 Mannheim, 2. November 1892. Gr. Hauptzollamt Kaiſer. Heffentliche Verſteigerung. Samſtag, 3. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 dahier 52675 1 Parthie Wollwaaren, Tücher, Gamaſchen, Handſchuhe, Staucher, feine Damen⸗ u. Kinderſtrümpfe ꝛc. ꝛc. öffentlich verſteigen. Sämmtliche Artikel ſind la Qualitäten und werden ſehr preis⸗ würdig abgegeben. Höbel, Gerichtsvollzieher⸗ Perpachlungve⸗Maunheimer Sommerſchafweide. Die Benützung der Sommer⸗ ſchafweide, welche den Exerzier⸗ platz und die alte Sandgrübe mit 58 hect. 51 ar 55 m ſowie an Wieſen die Hohwieſenloſe 29, 30, 31 und den ſtädtiſchen Theil des Vorlandes unterhalb der Neckar⸗ brücke mit 5 bect. 19 ar 79 m umfaßt, ſoll auf weitere 8 Jahre im Submiſſtonswege vergeben werden. 52615 Luſttragende werden eingeladen, ihre Angebote verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Donnerſtag, 15. Dezbr. d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle, Rathhaus kanzlei, einzureichen, wo inzwiſchen die Bedingungen eingeſehen werden können. Bemerkt wird, daß die Sommer⸗ ſchafweide jeweils am 1. April beginnt und mit Michageli endigt. Mannheim, 28. Noobr. 1892. Die Culturcommiſſion: rüäunig. Bovenhöfer. Jergebung von Graharbeit. Für die Rohrverlegungsarbeiten aufdemFriedrichsringvomWaſſer⸗ thurm bis zum Schießhausweg, ſowie für die Herausnahme des früheren Zuleitungsrohres vom Schießhaus bis zur neuen Real⸗ ſchule ſollen die Erdarbeiten auf dem Submiſſionsweg vergeben werden. 52396 Die Bedingungen und Pläne hierzu können auf dem techniſchen Büreau der Gas⸗ u. Waſſerwerke (K 7, 1) eingeſehen werden Angebote ſind bis ſpäteſtens Dene 6. Dezember d.., Vormtittags 11 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bei unterſertigter Stelle einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa erſchienener Bieter geöſſnet werden. Mannheim, 28. Nopbr. 1892. Die Nirection der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke, Mannheim. Steigerungs⸗Ankündigung Der Erbtheilung halber werden Freitag, 9. Dezember d.., Vormittags ½11 Uhr im Rathhauſe zu Ladenburg mit obervormundſchaftlicher Geneh⸗ migung die zum Nachlaſſe des Nicolaus Reffert I, Schreiners in Ladenburg gehörigen, unten näher beſchriebenen Liegenſchaften der Gemarkung Ladenburg einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. Beſchleibung der Liegenſchaften. *. Lagerbuch No. 281/35. aus No. 417, ein ein⸗ öcges Wohnhaus mit Balkenkeller, Scheuer mit Stall, Schweineſtällen und Schreinerwerkſtatt, Abtritt und Dunggrube nebſt dem dazu gehörigen Hof⸗Platz und gemein⸗ ſchaftlicher Einfahrt, im Flächeninhalt von 1 Ar 24 qm im Rheingau⸗ viertel gelegen und ge⸗ ſchätzt zu Lagerbuch No. 1000. 28 Ar 46 qm Acker im obern Rech, 3. Gewann, geſchätzt zu Lagerbuch No. 5321. 29 Ar 19 qm Acker links der Heidelberger Straße, geſchätzt zu Lagerbuch No. 1821. 13 Ar 49 qm Acker auf der Meer, 1. Gewann, geſchätzt zu Lagerbuch No. 5160. 15 Ar 21 qm Acker im Löhl, geſchätzt 56 Lagerbuch No. 5038. 16 Ar 96 qm Acker in der Ladengewann links, geſchätzt zu Lagerbuch No. 4395. 23 Ar 77 qm Acker im Kirchfeld, geſchätzt zu Lagerbuch No. 5357. 28 Ar 39 qm Acker im Entenſee, geſchätzt zu 800.— Ladenburg, 25. November 1892. Würth. Großh. Notar. 52511 uppenwürze ift zu haben dei Louis Lochert. Leere Fläſchchen werden 3295 52800 5000.— 950.— 700.— 1000.— nachgeſüllt 2 Inserate wirksam.— Rotationsdruck. „Land. Anzeiger““ AKuflage Landau(Pfalsz) 9800 dabei 6534 Post aMtlieh bestätigt 45853 Heffenkliche Perſfrigerung Am Montag, 3. Dezbr. d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfiandlokal Q 4 5 im Vollſtreckungswege: 52664 1 Uhrkette, 3 goldene Ringe 2 Hemdenknöpfe, 1 Taſchenuhr, 10 Bände Pierers Konverſations⸗ Lexikon, 4 Kanapee, 4 Polſter⸗ ſtühle, 1 Copirpreſſe, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Badwanne mit Ofen, 1 Nachtliſch, 1 Kanarienvogel, 1 Spiegel, ferner im Auftrage, 3 Bettſtatten, 2 Kleiderſchränke 3 Tiſche, 1Küchenſchrank, 1Waſch kommode, 1 Nachttiſch, 2 Näh⸗ maſchinen, Küchen geſchier, Spiegel und Bilder, Weißzeug, Frauen⸗ kleider, 3 Rohrſtühle u. 2 Uni⸗ formsröcke für Steuer⸗ u. Grenz⸗ auſſeher gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannh im, 2. Dezbr. 1892. Gerichtsvollzieher, Austern Cabljau, Schellfiſche, Curbot, Hummer, Skezungen; Wildenten Aaſanen, franz. Pon⸗ larden, Behe: Beh⸗ ziemer u. Rehſchlegel. Theodor Straube, N 3, 1 Cche gegenüber dem„Wilden Mann“. Futterer, 4. 5. 7 Militär-Verein Maunheim. Samſtag, 3. Dezember 1892, Abends 8½ Uhr im Vereinslokal(Gambrinushalle) Vereins⸗Jerſammlung. Vortrag Über: „Den Kanal von Suez,“ nebſt Geſangs⸗, muſikaliſchen und humortſtiſch⸗ deklamato⸗ riſchen Vorträgen. 52582 — Der Vorſtand. Musikverein. Freitag, den 2. Dezember, Abends präzis 7¼ Uhr Etſammt⸗Probe. o⸗ Singverein. à Freitag Abend ½9 Uhr Mesammt.- Probe. Ev. Arb.⸗Verein. Aannigz, 4. Dezember 1892, bends 8 Uhr in der„Hubertushalle“(Wil⸗ der Mann), 52496 Vortrag von Herrn Profeſſor Mathy. „Die Bauerukriege des 14/15. und 16. Jahrhunderts“, wozu wir unſere Mitglieder ein⸗ laden und um zahlreichen Beſuch bitten. Der Vorſtand. Waumännseze, WPerefn Dienſtag, 6. Dezember 1892, Abends 8½ Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. J. von Bfugk⸗Hartuhng aus Berlin über: „Die Schlacht bei Mars⸗la⸗ Tour.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. 5 52557 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 ½¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Zutritt. Kinder ſind ee der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 5 Der Vorſtand. Maunheimer Sängerkreis Heute Freitag Abend Probe. 108 Wintorrheinſalm Soles, Turbot Hechte, Zander, Bratbückinge u. ſ. w. Norweger Schellſiſch à 28 Pfg per Pfd. Ph. Gund, Planken. Klapierunterricht ertheilt ſehr gründlich gegen mäßiges Houorar. 45889 E. Kembter, M2, 18, 2. Stock. Niemand 52678 Schellfische holl. prachtvolle Waare 52679 Iprotten& Bücklinge. Jacob Uhl, M2, 9. Holländer Schellfische heute eingetroffen. 52680 Ernst Dangmann, N 3, 12. Große Waldhasen, Neuer Nebieinal⸗Jereſn Maunheim ſC. 5. J. Claſſe: 1 Perſon 15 Pfennig wöchentlich 2.„ Wittwen mit Kinder 20 Pfennig wöchentlich 3.„ Familien bis 4 Köpfen 25 Pfennig„ Familien über 4 Köpfen 30„ 1 Jährlich werden 52 Wochenbeiträge erhoben. Freie Wahl der Aerzte und Apotheke. Anmeldungen zur Aufnahme können jederzeit erfolgen bei dem Geſchäftsführer 0 ſolgen 51507 C. Ehmann, P 3, 12, faden. Krankenkasse des Kaufmänniſchen ereius zu Maunheim. Eingeſchriebeue Hüfskaſſe. Samſtag, den 3. Dezember et., Abends 8½ Uhr im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins. Ausserordentliche Generalversammlung Tagesordnung: 1. Statuten⸗Aenderung. 2. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten, Mannheim, den 17. November 1892. Der Vorſtand. Harmonie⸗Geſellſchaft. Samſtag, den 3. Dezember 1892, Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung mit Tanz, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt einladet Der Vorſtand. Die Einzeichnungsliſte zum Abendeſſen liegt im Lokale auf, und iſt die Betheiligung bis ſpäteſtens am Tage vor der Abend⸗ unterhaltung darin kund zu geben. 52855 Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur. Samstag, den 3. Dezember, Abends 8 Uhr im Sasino-Saal˖. B 1. 1 51716 Rehe, Faſanen Wilpenten Auſtern, Hummer Seezungen, Turbot Cabljaue, geränch. Lachs Astrachan-Laviar Franz. Kopfſalat, Schwarzwurzelun, Maronen, Teltower Rübchen. Jac. Schich Großh. Hoflieferaut O 2, 24, n. d. Theater. Heute eintreffend: franz. Poularden und Capaunen von 3 Mark an Welſche von Mk.).— an Gänſe„„.— un Euten„„A2.50 an Hahnen„„—90 an Hühner„„—900 an Wildenten, Faſauen, Feld⸗ hühner, Rehe, Hirſch, Wildſchwein, 52681 Haſen von 2 Mark un. Braten von Mk..50 an, Nagout per n 10 9916 J. Knab, Breiteſtraße Alle Arten Näh⸗ ſowie Putz⸗ arbeiten werden ſchön und billig aus geführt. 51719 Vortrag des Herrn Dr. Appel über: „Ein jüdischer Germanisator“, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder und deren Familien⸗ angehörige höflichſt einladen. 52460 Der Vorſtand. Gäſte(Damen u. Herren) ſind willkommen. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten theilen wir tilef⸗ erſchüttert mit, daß unſere liebe Mutter, Schweſter und Taute 52684 Frau Polixena Rocke, geb. Heußer heute früh 6 Uhr ſanft entſchlafen iſt. Nie trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, 1. Dezember 1892. Die Beerdigung findet Samſtag, 3. Dezbr., 11 Uhr Morgens, vom Trauerhauſe B 7, 1 Faus ſtatt. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) Danksagung. Für alle Beweiſe herzlicher Theilnahme, welche uns bei dem ſchmerzlichen Verluſte unſeres lieben Verblichenen zu Theil wurden, ſagen wir unſern innigſten Dank. 52667 Heidelberg, den 1. Dezember 1892. Die trauernde Familie: Landfried. Kpangel. prole. Gemeimde. Näheres 0 7, 14, f. St. Diakoniſſenhauskapelle. Freitag, 2. Dezember 1893, Abends 8 Uhr Abendgottesdteuſt. Herr Pfarrer Herrmann, Braunkohlen⸗Brikets Gruhl'ſchen Braunkohlen⸗ K E 1 8 8 Ddie Brikels Naunheim, 2. Dezember. Seneral-Anzeiger: 6. Seite; Nationalliberale Sonntag, den 4. Dezember Nachmittags ½4 Uhr findet in Partei. 1892, Secekenheim im Gasthaus zum Reichsadler eine Ausammnmenkunft mit den dortigen Parteifreunden ſtatt, zu der wir unſere Parteimitglieder hierdurch einladen. Abfahrt.45 Uhr Nachmittags von der Station diesſeits der Brücke. Wir erſuchen diejenigen Mitglieder, welche ſich betheiligen wollen, ſich bei H. v. Soiron, 0 8, 1 bis ſpäteſtens Samſtags Abend anzumeld n. Die auf Freitag, den 2. Dezember im ſchwarzen Lamme in Ausſicht geuommene Verſammlung iſt auf den ſchoben. 9. Dezember ver⸗ 52640 Der Vorstand. EHDBNEHNHEENHNHASNMHEHEHNHNAHNHEAMATN 5 6 2 No. 22 u. 23 MANNHEIM 6 Größtes Lager fertiger Polſter⸗ und Complette Musterzimmer, in verschiedenen Preislagen. Leppiche, Möbelſtoffe, Vorhänge, Detorationsarbeiten. * Fabrik: G 7 No. 33. Weihnachts⸗Ansſtellung von Kleinmäbeln. Hauptniederlage u. Alleinverkauf für Mannheim u. Ludwigshafen der Fabrikate von Gebrüder Thonet, Wien. EFEE Verkaufslokalitäten:& 2 No. 22 u. 23. Jakob J. Reis Gegründet 1865. Möbelfabrik Telephon No. 718. 2 No. 22 u. 23. Kaſten⸗Möbeln. 52599 HAEHEHAHEEEINAMEHAHANHHHEN Marke des Brühl-Coeln. Behufs Einführung eines ausgezeichneten Breunmaterials habe ich den Verkauf der Rheiniſchen Braunkohlen⸗Brikets 2 Marke ee Übernommen und offerire ſolche 9 0 unter 500„ frei in's Haus geliefert gegen Baar. Brikets⸗Werks 5 bei Abnahme von 500 Stück und mehr 3 0 per 0—.80 100 Stück 52647 ſind aus reinſter Rheiniſcher Braunkohle gergeſtellt und wird deren Qualität von keiner anderen Marke rheiniſchen und heſſiſchen Reviers * erreicht oder übertroffen. Aſchengehalt, leichte Controlle. 5 Gefällige Aufträge nimmt entgegen die Holz⸗ und Kohlen⸗Handlung H 7, 28. Jac. Hoch. H7, 28. Telephon Nr. 438. Hauptvorzüge: Billigkeit, Reinlichkeit, große Heizkraft, Nachglühen, geringer dDetailverkäufer und Hauſirer gegen Proviſton geſucht. Friſier⸗Abounement. für Damen 5 Mk. Prima Kalbſieiſch per Pfund 50 Pfg. für Herren 3 Mk. G. Sohn, 4, 12, bei 50128ses9 neben dem Habereck. F. X. Werok, Friſeur D 5, 14. Si Ib Installatious-Geschkft 1 Ser. für 49401 Haust Pelbelligung geſucht.eeraseag ee]l Telephon- Anlagen ee 1 Spazierstöcke Elektrische Ubren guter Familie ſucht ſich mit mit feinen, schweren, Achten Sicherheits-Anlagen ſdeFab iee enee ernel Elektr Thermometer en Fabrikation 5 zli t t, die i i iter- ros—50 chülz, ceiten we e Pre 52877 e 1 ranche zu betheiligen. Offerten beliebe man E. Im bach, Sprachrohr Anlagen 121 1 richten an 52281 schirmfabrik, Reparaturen schnell u. billig. Withelm Hirſch, Mannheim. E 1, 15, Planken. Abtheilung: Aſſociationen. Garantirt neue, gut entſtäubte Günſehalbdaunen lfertig, pro Pfund Mk. 2,00,. e böhmiſche Waare„.50,. verſendet gegen Nachnahme(nicht unter 10 Mark) Guſtav Luſtig, Berlin, Prinzenſtr. 46. 52063 Kitt zu baben für alle Ge⸗ genſtände zu kitten, bei ee A. Wick, B 5, 6. Größtes Lager in⸗ und aus⸗ ländiſcher Vögel, alle Sorten Vogelfutter in beſter Qualität, Patent⸗Futter für Juſecten⸗ vögel, Gold⸗ u. ſonſtige Aqua⸗ rienſiſche, größte Auswahl. Aguarien, Terrarien, Gold⸗ ſiſchglasſtänder, Garten⸗Feld⸗ und Waldſamen. 30545⁵ ie. A. Siebeneck& C P 8, 88009 F 6, I. un zinsg nosg Max Engelhardt 05, 15 MANNHEIM O5,15. il d neg bug POITing aazaubunſg u izdme qpg uzeu agen Freitag, 2. Dezember, Abends ½8 Uhr J. Kammermusik-Abend des Herrn Musikdirektor W. Bopp(Klavier), der Herren Hofmusiker R. Hesse(Violine), Alb. Hartmann(Violoncello) im Casino-Saale hier, unter gefl. Mitwirkung der Frau Hofopernsängerin Sorger. Programm: 1. Trio Op. 87-dur von J. Brahms. 2. Brauf- lieder von P. Cornelius(gesungen von Frau Sorger). 3. Trio Op. 1-moll von H. Götz. Abonnementspreis für drei Abende M..— Einzelkarten à M..50 Pfg. Stehplatz und Gallerie à M..50 Pfg. Schüler- karten à M..— sind in der Hof-Musikalienhandlung von K. Ferd. Heekel und in der Musikalienhandlung von Th. sohler und Abends an der Kasse zu haben. 49312 Mannheimer Park⸗Geſellſchaft. Sonntag, den 4. Dezember, Nachm.—6 Uhr Grosses CONCERT der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 52039 Der Vorſtand. Großer Mahyerhof. Freitag, den 2. Dezember astspiel der humoriſtiſchen Variststruppe Walder aus Elberfeld. Specialität: Die Schlaugendame, das anatomiſche Wunder, Original⸗Komiker Gebr. Schwerin, Concertſängerin Frl. Garben. Anfang 8 Uhr. 52672 Bürgerliches Brauhaus. 0 4,fl Zum Habereck'l 0 4. l. Samſtag, den 3. Dezember 1892, Anſtich von hochfeinem Bock-Bier, 6 1 wozu höflichſt einladet 52686 J. Lang. 0 kön Rothes Schaf. C. l0l. Morgen Samſtag 52652 ESgclachtfeſ. JDie da! Die Bart-Dame. Reſtauration zum deutſchen Michel, K.2. Einladung zu der am 3. Dezember 1892 ſtattfindenden Barbara- Feier im Lokal„zum alten Fritz“. Das det 8. Abtheilung 1. Badiſchen Feld⸗ Artillerie-Regiments No. 14 ladet die gedienten Artilleriſten zu der üklichen Barbara⸗Feier höflichſt ein, um das Feſt in der gewohnten würdigen Weiſe zu begehen. Eine rege Betheiligung iſt erwünſcht. Anfaug Abends 8 Uhr. 52630 Heinrich Kessler, P 6, 2 Geigenbauer P 6. 2 JInſtrumenten⸗Handlung empfiehlt ſein bekanntes Muſik⸗ und Inſtrumenten⸗Lager zu Feſtgeſchenken geeignet, als: ½, ¼ u. ¼ Violinen, Bogen, Kaſten, Noten pulte, Zithern(von 12 Mk. an), Zieh⸗ und Mundharmonika, Trommeln, Symphonium Polyphon, Drehdoſen, Schweizer Spielwerke und alle Sorten Kinder⸗Inſtrumente zu den billigſten Preiſen. Das Geſchäft bitte nicht zu belwechſel 52623 Aeber das Schreihen. Eine Belehrung hierüber von Schreiblehrer W. Luſtnauer. Es iſt eine Thatſache, daß man gegenwärtig ſo ſelten eine gute Schrift findet, beſonders da, wo man ſolche am nöthigſten braucht: Im Kaufmannsſtande. Fragen wir woher kommt dies? ja das weiß ich nicht! und deshalb werde ich Ihnen das Uebel im Ganzen verrathen. Wer nicht ſchreiben kann und will es lernen, muß„zählen“, wer dies nicht thut, erlernt es ſo wenig als Klavier⸗ ſpielen ohne zu zählen. Wer den Halter unrichtig hält, lernt niemals ſchreiben und wenn er noch ſo viel übt, das viele Ueben, womit die jungen L ute geplagt werden, hat noch wenig genützt, mehr verdorben. Wenn mir ein Herr oder Dame nachweiſen kann, brieflich ſchreiben gelernt zu haben, gebe ich einen Kurs umſonſt. Alſo nochmals, wer nicht zählt, lernt auch bei mir nichts. ch kann Ibhnen nachweiſen, daß nach dieſer Methode Se. Kgl. Hoheit der Erbgroßherzog von Baden einen 14ſtündigen Curſus in der Schönſchreibekunſt mit beſtem Erfolg genommen. Durch großen Andrang zum letzten Kurs habe mich zu einem Allerletzten entſchloſſen; der⸗ ſelbe hat bereits begonnen, nimmt aber noch Herren und Damen auf, wenn ſolche Anmeldungen ſchleunigſt ge⸗ macht werben. 52618 Ergebenſt ladet ein W. Lustnauer. Kalligraph u. gerichtl. beeid. Schriftexp. P 5, 1—5 55 Preise sind bekanntlich auf das niederste Maass herabgeselzt. Sprechzeit bon—12½ u. ½8—10 Uhr. Die Nachhiſfe-Unterricht im Rechnen, deutscher Spraehlehreu. sonstigen Fächern, besonders fürjüngere, schwach begabte, etwas geistig zurückgebliebeneSchüler, eben- falls für solche, bei denen es meistens am Fleiss u Wollen fehlt, daher immer unter einer strengen Aufsicht sein müssen, wird von einem energischen jungen Mann ertheilt!(ev. audh Nachhilfe im Latein und Französisch). Dieselben wären unter einer strengen, aber gerechten Aufsicht. 52683 Alles Nähere im Verlag. Damen erhalten jederzeit ſehr gute Partien aus dem Adel⸗, Kauf⸗ mann's⸗ und Bürgerſtand nach⸗ gewieſen. Gefl. Anfragen u. A. 62644a befördern Haaſen⸗ ſtein& Vogler.⸗G., Karls⸗ ruhe. 52666 Erfahrene Lehrerin, die lange im Ausland war, er⸗ theilt engliſchen u. franzöſiſchen Unterricht. Beſte Empfehl. 51863 Frl. Selbach, O 2, 5, 3. St. Ein Fräulein, in Frankreich erzogen, ertheilt franz. Unter- richt an Schüler und Schülerinnen, sowie Conversation für, Damen. Die Stunde à 50 Pfg. in u. ausser dem Hause. Näh. im Verlag. 52506 Schnellſte Ausbildung zum gewandten Geſchäfts⸗Steno⸗ graphen. 55668 Näh. T 4. 1, 4. St., links. Empfehlung. Unterzeichneter empfiehlt den verehrl. Vereinen und Geſell⸗ ſchaften ſeinen auf's beſte einge⸗ richteten Tanz⸗ u. Concert⸗ ſaal mit feſtſtehendem Theater zur gefälligen Benützung. 52631 Achtungsvoll J. Faſel, zum Waldhorn“. Die 52595 andſchuhwaſcherei L. Jähningen, befindet ſich nunmehr H 2. 8, 8. Stock. Stühle werden gut u. billig geflochten. Beſtellungen mit Poſt⸗ karte werden in der Wohnung abgeholt. 51421 L. Schmitt, G 5, 15 parterre. Damm-Etienne's Aechtes Heilchenpulver legt man zwiſchen Wäſche, Kleider, Handichge Spitzen, Brieſpapier ꝛc. um den lieblichen Duft des Veilchensdauerndzuübertragen. Niederlagen in den Handſchuh⸗ und Parfümeriegeſchäften. Stets friſch bei: 523186 A. Schatt, 0 2, I. E 1I1.. Bürſtenwagren als: Zahn⸗ u. Nagelbürſten, Hand⸗ und Kopfhürſten, Kleiderbürſten von den einfachſten bis zu den allerfeinſten, Taſchenkämmchen m. Bürſte, Kämme u. ſ.., in der Schwammhandlung, Breite⸗ ſtraße B I, 4. 51644 Lanolin Cream-Seife ron der ExOelslor-Parfümerle, gerlia ist nach dem Erfinder Herrn Professor Liebreich, das beste Cosmeticum und für die Haut- flege von geradezu überraschen- der irkung per Stück 0,50 Mk. zu haben bei 51537 Valentin Römer, G 8, 26, H. Kessler, U1,9, Julius Faist; F 8, 16, und in Ludwigshafen b. G. Rhein Oggersh. Landstr 25, .Koller Wws., Bismarckstr. 79. Ein Kind(auch discreter Ge⸗ burt) wird in gewiſſenhafte und pünktliche Pflege genommen ev. auch nur tagsüber beauffichtigt. Näh. 8 2, 6, 3. St. 34201 Große Lohkäſe, frei ins Haus, 100 Stück 1 M 25 Pig. J., 1. 50794 Mk. 20 Selohnung! Aeltere, flache, goldene Da⸗ men⸗Uhr mit zweireihiger Kette verloren. 52661 Abzugeben bei Gebrüder Stadel D 3, 10. Ein Opernglas verloren. Gegen Belohnung ab⸗ Wageden. 1 10, 4 part. 82590 Verloren. 6 Meter Perlenborde von E—0 2 gegen Belobnung ab⸗ zugeben, E 2, 45. 1 — —— — General⸗Anzeiger. 2 „ Sn. 1 kleiner Hund, ſchwarz mit br. Abzeichen. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung, s 2, 1. 52446 gebrauch es Reſervoir eirca 5,5 Cubik⸗Meter Inhalt, zu laufen g ſucht. 52558 Näheres im Verlag. 1c. geſucht. Off. unter Nr. 52576 an die Expedit. Gänſelebern kauft fortwährend 50223 A. Imhoff, Hoflieferant, 8 1, 2/3. Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 37872 A Rech, H 5, la. Wer zahlt die höchſten Preiſe für getrageneſtleider, Schuhe und Stiefel? 35566 L. Herzmann, E 2, 12. Ein Eine Puppenküche zu kaufen geſucht. 5 3, 21, 2. 52645 Stock. Ein ſchon ſenn Jahren beſtehen⸗ des, gutgehendes Friſeur⸗Ge⸗ ſchäft mit beſſerer Kundſchaft zu ve kaufen.(Preis 600 Mark nur gegen Kaſſa). 49950 Offerten unter Z. M. 49950 an die Exped. d. Bl. In beſſerer Lage ein feines Haus mit der neueſten Aus⸗ ſtattung, größeren Magazin⸗ räumlichkeiten u. Einfahrt unter günſtiger Bedingung unſe zu verkauſen. 51435 Näheres L 12, 9a, 3. St. Ein in ſchönſter Lage Mann⸗ heims gelegenes Hotel iſt ſofort zu vermiethen oder auch zu ver⸗ kaufen. 51419 Näheres im Verlag. 5 verkaufen! Zwei ſehr gut erhaltene Garni⸗ tuxen mit je 4 Seſſel und 2 Fauteuille. Einlage: Roßhaar u. mit Seidendamaſt überzogen. Näheres durch 52283 Gg. Anſtett, B 5, 3 Zu verkaufen. Ein Luſtre, lI8 Flammen, zwei Wandluſtre à8 Flammen, 2 große Pfeilerſpiegel mtt Goldrahmen nebſt Conſolen mit Marmorplatten, preiswürdig aus freier Hand zu verkaufen. 52663 Näheres Expedit. ds. Bl. Huresugehſlſe geſucht! Für eln großes Fabrikgeſchäft wird ein Bukeäangehllfe mit alt raphtſch Kanzlei⸗ ſchrift„geſucht. Bewerber, welche ſtenographiren können und genügende Kenntniſſe der franzöſiſchen und engliſchen Sprache beſitzen, um in den⸗ ſelben verfaßte Schriftſtücke enrrect abſchreiben zu können, erhalten den Vorzug. 52132 ei ee ungen wird eine dauernde, P Stellung gewüä 5 Offerten unter Chiffre I. 62099b au Hassenstein& 1.-., Mannbeing. 1 junger Hausburſche geſucht. 52475 —Häheres i im Verlag. Ein im Buntſlickerelgeſchäft gewandtes Fräulein, welches ſchon längere Zeit in dieſer Branche thätig iſt, wird p. 1. Febr. 1893 geſucht. Be⸗ werberinnen, ev Konfeſſion, wollen legt, unter Beifügung einer Photographie und Angabe der Ge⸗ haltsanſprüche 35 freier Station unter Chiffre V. 7568 einreichen bei Haaſenſtein& Vogler, Heilbronn a. N. 52665 Eine tücht. Perkäuferin in der Galanterie⸗, Kurz⸗ u. Spiel⸗ waarenbranche bewandert, mit guten Zeugniſſen findet ſofort Stellung. 52657 Näheres S 1, 9, Eckladen. „Gegen hohen Lohn“ aufs Ziel ein braves, fleißiges Mädchen, welches perfect kochen und alle häusliche Arbeiten ver⸗ richten kann, geſucht, und ſolche, die gute Zeugniſſe haben, wollen ſich melden. 45624 Zu erfragen in der Exped. Aufs Ziel ein Mädchen zu 2 Kindern von 3 u. 5 Jahren, welches Liebe zu Kindern hat u. ſchon bei ſolchen war, geſucht. Zu erfr. i. d. Exp. 45625 Ein Tüchtſges Mädchen aus a Familie als Verkäuferin ofort 85 5 Volontärin geſ ücht. Ein hieſiges Corſettgeſchäft ſucht zum ſofortigen Eintritt ein junges Mädchen, welches ſchon geſchäftlich thätig war. 52549 Offerien unt. P. R. 52549 an die Erpedition d Bl. Lehrmädchen zum Kleider⸗ machen geſ. D 2, 13, 2. St. 51512 Mehr. Dienſtmädchen ſuche u. finden Stelle, ſof, und N55 5. 52101 Büreau Bär, P Ein Kinderſitzwagen zu ver⸗ kaufen. 52641 M 7, 22, 4. St. rechts. Eine große Ningſchiffnäh⸗ maſchine, ganz neu, ſehr billig wegen Platzmangel zu verkaufen. 52189 K 3, 8, 1 Treeppe hoch Weinfass von 20—1200 Lit., oval., . u, ganze Stück⸗ faß, fertig zum Füllen, pilligſt zu verkaufen in der Küferei P. Schumm, U 4, 8. 45225 Wegen Wegzug ſoſort zu ver⸗ kaufen: 2 vollſtänd, halbfranz. Betten, 2 Chiffonnier, 1 Schreib⸗ kommode, 2 Waſchkommode mit Marmorplatten, 2 Nachttiſche, Aufzugtiſch, altdeutſche Stühle, 1neue Garnitur, mehrere Spiegel, 1 Glaoierflügel. 51715 J 2, 7, 2. Stock. Kaſſenſchränke, neue verſchd. Größe, z. v. 43334 M. Kronewitter, 4, 9. Schloſſereti. F 4, 9. Müdchen können das Gaſe unentgeldlich gründlich erlernen. 525“79 F 5, 19, part. Eſn braves Mädchen auf Weihnachten geſucht. 52649 5, 10. Ordentliches Monatsmädchen geſucht. Näh. im Verlag. 52431 Monatsfrau geſucht. 52644 Nilr fahlg ſucht Stelle als Ausläufer. Näh, im Verlag. 52282 Schrſflliche Arbeiten werden gegen mäßiges Honorar zu⸗ 15 angenommen. Offerten unt. Nr. 47275 an die Exped. 955 Wl. eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Durch Führung von Ge⸗ ſchäftsbüchern und Erledigung der Correſpondenzen, ſowie ſchriftlichen Arbeiten ſucht ein junger Mann ſeine freie Stunden auszufüllen. Näher. im Verl. 50498 eeeee 5 Ein gutes Pianino, 1 Ta ſelklavier billig zu verkaufen. Ludwigshafen, Bismarck⸗ ſtraße 43. 49248 1 faſt neuer großer amerikaner Ofen von Junker& Ruh, Karls⸗ ruhe zu verkaufen, ferner a 1 Notenſtänder, 1Klavier⸗ uhl und 1 Rollſchutzwand. 52617 Gebraucht. e zu ver⸗ kaufen. 8 6, t. 52563 für ein Spezereigeſchäft billig zu verk. 52465 L 4, 15. Ein faff neuer polirter viereck. 5 billig zu verkaufen G. 8—.— — Für Wirthſchaften. 10 Orcheſtrion zum Drehen m. Muſikſt., 1 kleines do, Nuffel. 1 ſehr guter Klavier⸗ 117 ſehr billig zu 1 Deckbett, 2 Wen 5190 Ju verkaufen. 6 3, 9. 1645 Junge Almer 17755 billigſt abzugeben. Mheßts bei Haafenſtein& Vogler,.⸗G., Otta) Heidelberg auptſtraße 90. 5² 5„— eein üchtteer, ſunge er Bar⸗ Stelle Geſuch. Ein junger, fleißiger Mann, mit guten Zeugniſſen verſehen, ſucht u. dgl. Derſelbe verſteht auch gut mit Gasmotoren umzugehen. Näheres im Verlag. Für ein junges Mädchen aus guter Familie, im Ver⸗ kehr mit dem Publikum ver⸗ traut, wird in einem feinen Ladengeſchäft Stelle als Verkäuferin geſucht. Näh. im Verlag. 51517 Röchin, Haus⸗ Zimmer⸗ und Kindermäd en ſuchen und 35285 aufs Ziel Stelle. 619 Bureau Fuhr⸗Hold 8 25 8. Eine reinlſche Frau eſnpfiehlt ſich im Waſchen und per Tag 1,50 M. Q3, 9,8 St. 52102 Ein brav, ordentl.. Mädchen ſucht Stelle per ſofort oder aufs Ziel. G 5, 17, 4 Stock 22283 Jum Bügeln wird ange⸗ nommen. N 4, 24, part. 51800 ihre Anträge mit Zeugniſſen be⸗ H 8, 38, 3 Stock. ——— dauernde Stelle als Magazinier 52656 We Sehrling geſucht zu alsbaldigem in ein Aſſecuranz⸗ und Agentur⸗ geſchäft. 49548 Selbſtgeſchriebene Offerten unt. No. 49543 an die Expedition erbeten. Bei guter Führung erfolgt baldige Bezahlung. Für das Büreau eines Aſſe⸗ kuranz⸗ und Agentur⸗Geſchäftes wird 15 alsbaldigen Eintritt ein mit den nöthigen Vorkennt⸗ niſſen verſehener Lehrling 18 85 Off. unt. Nr. 51954 an die Exped. ds. 5 Ein junger Naun ſucht einen uten Abendtiſch. Offert. m. reisangabe sub F. M Nt. 52577 an die Expedition ds. Bl. Eine Wohnung mit 3 Zimmern und Zubehör geſucht. Ringſtraße bevorzugt. unter Nr. 52578 an M 2, 13 Werkſtatt od auch als Lagerraum zu verm. Näh 2. 41469 .27 ble 05 24 0 gr: zu v. Näh. St. Werkſtä te Lagerplatz 50591 Marktſtraße, frequenter Lage, Laden mit oder ohne Woh nung zu verm. 51345 Laden g. f. Büreau E 3, 5 ſof. z. v. 52469 0 Spezereiladen m. U 7, 11 Einrichtung bis 1. März zu vermiethen. 52535 1 mit Wohn⸗ 1 800 M. 3. v. 52889 64, 21 55 LI. 18, 1 1 ſchön. Laden, in welchem en Kurz⸗ u. Weißwäarengeſchäft be⸗ trieben wird, auch als Filiale geeign., mit oder ohne Wohng. zu vermiethen. 51018 Erbprinz 0 3,. Ein großes u. kleines Vereins⸗ lokal zu vermiethen. 41572 50 Laden mit 2 Schau 0 5, 1 a fenſtern nebſt gro⸗ ßem Magazin dazu z. v. 4157! 1 6. 2 32 4Heidelber⸗ gerſtraße. ſchöner gaden mit allem Com⸗ fort der Neuzeit ausgeſtatret, m. oder ohne Wohnung zu ver⸗ 52320 R 3, 25 5⁰ 1 Laden zu ver⸗ miethen. 48660 10 9 mit Wohn., 1 2, 22 auch z. and. Zwecken geeignet, zu verm. 51522 Traltteurſtr. 13, 1 Laden mit Wohnung zu verm. 52095 Näheres Kaiſershütte. miethen. 3. Stock, N. Wohnung 2245 C 4, 7 zu verm. Katferrind 10, 3. Stodd 59 56 od. ſpäter zu verm. D 50 15 Zeughausplatz, 3 Zim. u. Küche im 3. Stock ſof. zu verm. 50657 D 6, 7 4. St., 3 Zimmer, Küche u. Keller m. Zubehör zu verm. 51480 II 8 8 6 Zimmer, Küche 9 und Zugeh. ſofort billig zu vermiethen. 51668 E 2, 4 Töffler'ſcheBuch⸗ handlungſ, 3. Stock, 7 Zimmer, Küche, Speiſe⸗ und Magdkammer, Speicher u. Kellerraum ſofort oder ſpäter zu vermiethen durch C. Rigel, L 14, 2, 2. Gock. 52188 E 8, 9 1 ſchöne Wohnung, 4 im. u. Küche ganz od. getheilt ſof. zu verm. 51680 2 große Zim. und F̃ 7, A Küche mit Glasab⸗ ſchluß zu vermiethen. 51513 G 3, 14 f 5. 5197 H 3, 13 2 Wohn ſowie 1 leer. Zim. auf die Str. geh., zu verm. H 5 5* Parterrewohnung, 51007 Zim, mit allem Zubehör zu 2 46828 H 8, 32 4 Zim. Küche und 4. Badezimmer bis 1. Febr. 9 vermiethen. 52020 H 9, 7 in der Nähe des Hafens, 1. St. 4 Zimmer, Küche Zubehbr, per ſofört oder ſpäter u vermiethen. Eignet ſich auch ſc gut als Büreau. 43969 A. Vlumhardt, Architekt, G a part., 5 Zim., „8, Hof. 4 7, 1* Küche, 4. Stock, 1 Zim., Küche zu verm. 51017 Manfarden⸗Wohn. L 4, 5 3 Zimmer u. Kilche zu vermiethen. 50230 L 7, 5 Elchaus, 4 ſchöne ausgeſtattete Woh⸗ nungen, 7 Zim., Badezimmer, Küche ꝛc. zu verm. 52098 Näheres K 3, 7, 2. Stock. a 4. St, 8 Zim u. L 11,1 1 Küche zu v. 52628 b ſchö 2. Stock L 11, 1 i 51035 Näheres 3. Stock. im., Zubehör mit L 12, 8 Goſchte 115 zu vermiethen. 3323 L 13 17 a 4. St. m. 72 7 ſicht n. d. Bahn⸗ hofplatz, 5 Zim. m. Balkon weg⸗ zugshalber ſofort oder 00 vermiethen. Seltenbau 2 79 M 7, 22 2 Zim. u. Küche, 4. Stodt 2 Zimmer u. Küche u. 1 Zimmer u. Küche ſofort zu ver⸗ miethen. 50696 N 8 6 prachtvolle Paxt.⸗ 9 Wohnung ſof. be⸗ ziehbar, beſtehend in 6 Zim, u. Zubehör, zu vermiethen. 43001 Näh. U3, 18 bei Jakob Heiler. 006. Zim., Küche und Laden in der Nähe des Speiſemarktes, für Weihnachts⸗ event. auch für Carnevals⸗Saiſon zu verm. Offert. unt. Nr. 52474 an die Exped ds Blattes. 52474 2 greße Läden in nächſter Nähe des Marktes, zum Weihnachts⸗ ausverkauf gut geeignet, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 52611 Näheres 3, 16, Laden oder F 2, La, 2. Stock. 3 6. Ireben d. Eir Hof ſind 2 ſeinſt Agedtefattet Wohnungen an ruhige Familien per ſo⸗ fort zu vermiethen. Parterre: 6 od. 8 Zim⸗ mer und Badezimmer. 3 Stock: 8 Zimmer und Badezimmer. 50977 B 2 der 3. Stock, 5 Zim., Küche mit Zubehör zu vermiethen. 51037 B 4, 11 0, 7 we Stabtpar! die ſehr ſchöne und elegante Beletage, 2 Balkon, Erker, 12 Zimmer mit Salon, Badekabinet u. ſ. w. eventuell auch den Garten ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres beim Hausverwalter Kaufmaun loh. Hoppe, N 3, 9. 36760 Tüchtige Köchin ſucht ſo or! Stelle. 97 Korbmann, Breite⸗ 5 3. Leh 1ling in ein Agentur⸗ und Spedi ions,K Geſchäft geſucht. 5264 Schriftliche Offerten unt. No⸗ Dergee ⸗ ee 59376 52467/ an die Erved. d. B. art.⸗Wohnung mit 5 4. 13 11 5 ohne Werkſtätte alsbald be iebb. zu v. 5165% 0 3, 20 ſchöne kleine Woh⸗ nung zu v. 51667 4. Stock, 4 Zim., 0 8, 9 2 Alko ven, Küche u. Keller u. ſonſtigem Zußzehör per zofort billig zu verm. 51970 Näberes bei Herrn J. Heu⸗ beroer, Hausverw. B 6, 18. Keller zu v. 52673 21 1 Planken u. Parade⸗ 7 Wohnung zu verm. platz, 3 Tr. hoch, 1 49102 o Heipelberger⸗ P6, 23024 frabe 1en. 50 [Meter gr. Werkſtatt durchaus hell, zu jedem Betrieb geeignet, m it darüber befindlichen 4 Zimme! 5 nebſt Küche zu verm. 7 In meinem Hauſe Heid eidel⸗ Litl. P 7, 25 bergerſtr. iſt die Velzgdage, S Zin., Küche, Klchen⸗Kammer und Zubehör aufs eleganteſtr ausgeſtattet, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 36561 Zacharias Oppenheimer, Lit. Q 7, ITa. P 7 15 Part.⸗Woynung als 7 Bureau z. ver. 4, 3. St. 1 leeres Zim. für 1 Perſon zu ver⸗ 75 49992 8 22 92 Zimmer, Küche und Zubehör zu v. 52638 S 6, 1˙ u. U 5, 28, verſch. Wohnüngen, 172, 35 4 15 und Küche zu verm., ebendaſelbſt 1 Laden mit 46580 Näheres L 13, 14, 2. Stock. e⸗ 1 auch 2 Zimmer 1, 1 und Küche zu ver⸗ miethen. 51169 7N 21 2. St, 2 Zim u. I 6, 2 Kuche 3. v. 52480 Stock, Voh., 3 U6, 25 9 25 Zimmer und 52995 behör zu verm. Nährres U 6, 28, 2. Stoc 1 6, 27 5 Z. m. Zu⸗ beh., Mk. 600 u. 680, ſ. 55 Wohn, ſof., bill. zu verm. Näh. 2. St. 46910 3 97 2. St., 8 gr. Zim 1 6, 27 mit gr. Küche u. Zubeh., Mk. 480, bill. zu verm. Näh. 2. Stock. 48631 Seckenheimerſtr. 40. Zwei Zimmer u. Küche mit und ohne Laden ſofort zu vermiethen. Näberes M 7, 22. Beletage in ſchönſter 555 7 Zimmer, Badezimmer, Küche per 1. Mai zu vermiethen. Näheres D 7, 15. 31389 Schwetzinger⸗Vorſtadt, abgeſchloſſene Wohnungen,—3 Zimmer u. Küche mit Waſſerl. und Zubeh. zu verm. Näheres Amerikanerſtr. 15. 36848 Schwetzingerſtraße 59, 2 Wohn., je 1 Zim. u, Küche bis 1. Deꝛember zu v. 51661 Zu vermiethen in einer Beletage, Rheinſtraße, per 1. April ev. früher, 2 oder 3 elegante Zimmer mit 1 955 75 leer oder f. möbl., für höh. Offi⸗ zier oder Arzt geeignet. Offerten unter No. 50859 an die Expedition d. Bl. 50859 Schwetzingerſtr. 43a, 1 ſchöne Wohnung, 3 Zim. und Küche zu vermiethen. Näh. Friedrichs⸗ felderſtr. 6. 3. Stock. 52466 Mehrere kleine Wohnungen von t. 12—17, an ruhige Leute zu v. Näh. bei 1 S 0 15 6 —— 2, 93, 2. Stock B 2 16 3. St.—2 gut ) möbl. Zim. an—2 1 19 zu verm. 521¹4 0 3. Stock ein ſchön B 2, 1. möbl. Zimmer ſof. zu vermiethen. 52457 Imöbl. Zim für einen 5 4,13 Herrn od. anſt. Fräul.! 8 2 2. St. 1 kl. möbk. 3, 4 Zim. zu v. 52495 6 4, 2 1ſch. möbl. Zim. z. v. G 4 2. Tr. hoch, 1 fein 7 5 wöbl. Zim. per 15. 6 7, 15 3 Treppen, freundl. „ ee zu.52637 3, St., ein möbl. 2 3 für 1 Fräu. lein zu 52674 lirte Zimmer zu vermiethen. 52471 I 4. 7 2. St. 2 ineinand. Zim. e an 1 od. Herren v. 52710 zu vermiethen. 51655 75 2. St. 51801 Dezember zu vermielhen. D 4 6 2 hübſch möb⸗ * 7 geh hende möblirt. 5* 5 5. St., 1 ſchön möbl 2 Zim. zu v. 52646 9i St, 1 möbl. D 45 20 Zimmer auf die Straße geh. zu verm. 51669 Stock, möbl. Zim. E 4, 9 5 Nähe vom Fruchnarkt dn verm. 52468 F 3. 2 möbl. Zim. mit ſep, Eing., zuſar. auch emeln, zu verm. 51499 Zu erfragen part. 75 5 1[eeres und 1 möbl. Zim. ſof. z. v. 50896 F 4, 2I4e%ſ ſaön möbl. Zim. ſof. zu Ferne 52586 if. öbl. Zim zu E 5, 5 bn 2051 3, 5 15 50 00 G 3, 152 51 möbl. 56 J, 3 2 Tr.., zu verm. 55 286 1 gut möbl, Zimmer bis 1 Dez. zu vermiethen. 51544 20 möbl. Manſarde n. 6 9, 1 d. Str, geh., zu verm. Näheres im Laden. 50670 N 3. St., 1 ſchön möbl, 5, 9 10 Zim, zu verm. Näh. Laden. 51842 6 75 2a 3. St,, einf, möbl. Zim. zu v. zu v. 51991 12 d. möbl. Zim an 1 od. 2 Herren zu verm. Näh. Hths., 2. Stock. 51163 6 8. 3 1 gut möbl. Part⸗ Zim. mit 1 event. 2 Velten zu verm. 51885 8. 25 Stock, ſchön 5 wöbl. Zimmer ſofort zu verm. 51948 H 1 11 3 Trepp., 1 gut 5 möbl. Zim. mit ſep Eingana ſof. zu v. 52629 ein ſchön möbl. Zim. H2, 18 in der Nähe des Marktes preisw. zu v. 1 möbl. Zim. ſof. H 2, 19 beziehbar zu verm. Näheres 8. Stock. 51103 52445 J 1 1 3. St., Bdhs., ſchen 3 möbl. heizb. Zimmer zu vermiethen. 51755 32 1314 3. Stock, rechts, 1 9 ſchön möbl. Zim. mit oder ohne Penſion preism. zu vermiethen. 51689 K 1 2 2. Stock, 1 fein möbl⸗ 2 ſof. zu verm. 51785 H 2, 1 b 2. St., mehrere zu vermiethen. gt. möbl. Zim. L 2, 8 2 gut möbl. Zim. 51890 an 1 oder 2 Herren mit Penſion zu verm. 48071 1 l, 29¹ über 2. Treppen, einfach möbl. 48900 zu 1 U U 29 über 2. Tapte, 55 9 Ausſicht enf den Schloßgarten, 2 fein moͤbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 45304 L 16, 5 5 Tr. 1 ſchön mößl. Vagntf 155 Auß⸗ ſicht 1200 dem Bahnhof u. Kaiſer⸗ ring zu vermiethen. 52621 U. 17 1 3 Tr., 1 ſch. möbl. 9 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, anf die Bahnhoffront 95 ſofort oder ſpäter an 1 ob, 2 ſolide Herren bill. z. v. 50539 LI7, 18a n5öt. Sine möbl. Zimmer 5 billig zu verm. 52458 L. 8, Bismarckpl. 13, ll. 1 ſch. möbl. Zim. ſof. 02 13. v. 51820 L. IS, Bismarckpla 4. St. links, möbl. vermiethen. Zagut möbl. Zim. in den N 9,90 of geh., zu v. 51688 M5, 5 Tr., 1 gut möbl. Zim. an 1 Herrn od. ſolides Iräpfein zu verm. 51788 2 Tr., gt. möbl. h N 3, 1⁵ v. 92 bl. 11 N3, If en N 4, 21 55t. Faut mößl. Zim. zu verm. 52827 ae gi618 5 3 12 2 möbl. Zim. ſof. 1“ zu verm. 510538 9 7 b 3 Tr., 1 möbl. Zim 2 zu verm. 55 R 3 15* 2 Trep., ſchön * möbl. Zimmer ſofort zu verm. 52299 2 2. Stock, 1 möbl. 8 3, 7a Zimmer an 1 fg. Mann billi zu verm. 52492 F 1, breite Straße im. Stock ein fein möht. Seme mit Schlafzim., Preis N. 25., ebendaſ, im 3. Stock ein ſchün möbl. Zimmer a. d. Straße 423 Preis M. 12, zu verm. 50 1U 9 2. St., a d. Breiteftr., 9 hübſch möbl. Zim. mit ſep. Eing. für 15 Mk. z. v. 52088 15, 93. 3. St., ſchön möhl. Zim. zu v. 52028 F S 1U 6, 2 2% zügl. Henflon pil. zu v. 52202 Schwehingerſtraße Nr. 2. 2. St., 1 ſch. möbl. Zim. 3..4924 Ein gut möbl. Zim. mit Penſion ſof. bill, z. v. 51965 Näheres G 7, 32, 2. St. Schwetzingerſtr. 3, gegen⸗ über dem Tatterſall, 3 Treppen, 1 ſchön möbl. Zim. zu v. 51665 Ein möbl. Zimmer in der Nahe des Theaters mit vollſtändiger, guter Penſion, freundlicher dienung zu billigem Preiſe an einen ſoliden Herrn oder Dame zu vermiethen. 52248 Näheres in der Expedition. Für ein Fräulein ein 5135 Zimmer zu verm. 51430 Näh. D 2, 14, Velocipedladen. (Seinlalstellen.) B 5,18„„„% 5 1, 12 80 Schlafſt. an Frl. zu verm. Woche 2 Mark. 52618 G 8, 2 8. St., g. Schlafſt. zu verm. 51949 II 5 4. Sꝗ., g. Schlafſt. 2 ſof, zu v. 52183 JI.II gute Schlafſt. mit 155 Eing. billig z. v. 52251 8150 9 Tr., 1 155 r 6 3,1 öblirtes kann noch guten 99. 1 3. 1 e W 5244˙ . auf die Straße geh., 2. Stock Koſt und billig zu vermiethen. 52121 J5 3, 5 Logis. 50978 I 2 11b 4. St.,1 hübſch möbl. 3 Zim, ſogl, zu verm Preis 10 Mark. 51732 I 7 1 part., möbl. Zim, 7 in beſſerem Hauſe ſofort zu vermiethen. 52498 H 8 1. St. rechts, gut 7 möbl. Zim m. Ausſ. a. d. Str. bill, zu verm. 51001 2. St. Iks, 1 fröl. 1I 10, 191 möbl. Zim zu 5 permiethen. 52462 M 15 10 2. St. ſehr gute Penſſon für jg. Herren. 51032 N 3, 2 einige ſunge, ſolids Leute können Koſt u. Wohnung haben bei Stern. 95 2 St., gut birn N 4, 24 Privat⸗Mittags und Abendtiſch. 5204 Es werden noch Herrei u ſehr gutem Mittagstiſch zu ſeh Rintgeg; Preis angenommen. 52107 8 3, 7a, 2. Stock. Mannheim, 2. Dezember. geſft Gualifät LIIILSUel llin. Fals0f.-Aüsverſgüf Semmmſſ. Damen-Confgof Für—8 Mark Für—12 Mark Für 15—20 Mark Für 36—50 Mark Jaquettes Jaquettes Jaqueites Jaquettes in hellen u. dunklen Stoffen. in feinen Tuch- und mit feinen Pelzbesätzen in ächt engl. Seidenplüsch Alle Ausführungen. Curl-Stoffen. in Nutria-Seal u. Persianer. 5 Original-Modelle weit unter Selbstkostenpreis. Für 15—40 Mark Für—15 Mark Für 16—30 Mark Für—30 Mark SaPes egen-Mäntel[Regen-Mänte! Käder-eAbendmäntel in Curl-Kammgarn-Matlassé in hellen u. dunklen Stoffen, in ächt englischen Stoffen mit seidenen Abfütterungen und Seiden-Plüsch. alle Fagons. Jape zum abnehmen. in hellen u. dunklen Stoffen. L. Fischer-Riegeil Breitestrasse P 1, 4. ANNHEIM. — 39465 Kinder-Mäntel enorm billig. „SH maoue liunM-AepufA 52651 — 1, 4. Micht alle Tagell Erosse U eihnachts-Ausstellung 5 kommt es vor, wirklich reelle, ſolide und moderne Maaren für die Hälfte des ſonſtigen Werthes zu kaufen, Nur ſehr wenige Tage in Mannheim G1, 8 ⸗Ausverkauf: 80 2 8 1 Poſten beſt prima reinwollene Tricot⸗ 12 für II U 25 Damen 20, 50.—75 Pfg., für Herren 75 Pfg. 12½., große Flanell⸗ Frauenhofen mit Langnetten 17/ M große aus⸗ ͤ ĩ ¼ 5 M. H 1, 8, Neckarſtraße(Eckhaus) H 18„es stüäck M..75, weiße abgepaßte Stubenhandtücher 6 Stück 8 — Reichhaltiges Lager in 6 Otact nur 90 Pf., Kindertaſchentücher 6 Stüc 40 Pf., leinene . 2 Thee⸗ und Ka eohedeeg mit Servietten, leinene Tiſchſücher in 2 Vernickelten, kupfernen, meſſingenen, emaillirten, broneirten, lackirten, ſalen Größen don R. 1n große farbige Fiſchdecken, 25 Neuheiten in Schlafdecken, e Kagrößz, ſpottbillig.— Das Aller⸗ 8 hölzernen, verzinnten, geſchliffenen, eiſernen 22 17 5 15 Rar, Jan 1 5 Vence en eret en⸗ 55 92 9 5—:5 agr adae e 1 2 au—4 un IIl en⸗ exad en 2—5 S Sllete⸗ Damen⸗ Machthemden mit ächter 8 4 8 68 Schweſzer Stickerei, Friſirmäntel, ächte ſchw. Strümpfe. 55 ˖ g Oflhr eee 4 5i8 4., Geſund⸗ TBlumentiſche Zuckerkaſten Waſchmangen Vogelkäfige S betta⸗Unkerjagen, Unterhöfen⸗ Nor en, 1, 1½, 29752000 D Holzkaſten Servirtiſche Eisſchränke Schlüſſelkäſtchen 8 In Mannheim nur wenige Tage. Coakstrommeln Hausapo heken Fleiſchhackmaſchinen Briefkäſtchen 0 1 5 neben der Hofapotheke Ofenvorſetzer Gewürzſchränke Nudelſchne dmaſchinen Beſteckkörbchen 2 9 dem Kaufhauſe. 8 Feuergeräthſtänder Servirbretter Kaffeemaſchinen Confectkaſten 8 H. Fenchel aus Berlin. — Feuergeräthe Reißzeuge Meſſerputzmoſchinen Weinkühler EL—— Schirmſtänder Tiſch beſtecke Toilette⸗Eimer Eismaſchinen 3 8 Geld⸗Caſſetten Bundformen Toilette⸗Kannen Brodkörbchen 3. Im Auſtrage einer Schwarzwä er 2. Baſſerdampfſchalen Mörſer Wandwaſch efäße Zuckerdoſen achkeret babe ich 52616 ee 55 5!! Sch 1 Bürſten 33 Ga. 50 Etr. garantirt reinen ſelbſtgezüchteten 2 Tafelgl cken etroleumherde aſchtiſche un eſen— f 8„ ie feinſte 2 Laubſägemaſchinen Schnellkocher Wr engmaſchinen Kaffeebretter 2 huchftintn ee e * Küch enwaagen Bügeleiſen Bettflaſchen Brodkapſeln— in ſchicklichen Packungen von ca.—25 Pfd. und mehr, billigſt abzu⸗ 2 Ofenſchirme, Kohlenkaſten. 2 G geben; auf Wunſch frei ins Haus. Näheres bei — 8 Otto Ehmüller, Wallſtadſtr 4a,(Schwetzingervorſtdt.) E Werkzeug⸗ und Laubſäge⸗Kaſten. Tekenben 748. 8 7* 8 Sämmtliche Sorten P Schlittschuhe. 8 2 Schlitt 0 een eene aeeee eeeee SS cehlimten. rrrr Die größte Auswahl Chriſtbaumhalter, Chriſtbaumverzierungen. in ſchwarzen und farbigen Christbaumuntersätze mit Dreh- und Musik-Werk. Seidenstoffen- Ball- u. 5 Reibmaſchinen, Sprengerlesmödel, Ausſtechformen. Gesellschafts-Roben, Für Puppenküchen: 15 Fächer ꝛc. 52165 findet man bei Kinder-Kochherde, Kinder-Kochgeschirre EN S. Fels. s eeeeeeee wanshein. EaamHEHEEIT Soοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Aül. Hfl. Og8 dufbnulhedtrp Freitag, 88 32. Vorſtellung 0 U 0 0 Fin 8 NI. fe mit U 5— 2. Dezemb. 1892. Vim Abonnement A. —— 2— der Die Orientreise. 1 Per Paquet Per Paquet Schwank in 3 Akten von Oskar Blumenthal und Guſtav M..20 M. 1. Kadelburg.(Regie: Der Intendant.) 9 Perſonen: f III Weihnachtspaqueten.—822 5 Herr Homanu. 1 8 8 8 NMützliche u. willkommene] allen Hausfrauen, jungen Damen und der Herrenwelt Angenehme 80 Vulcheic Dedig, Canme lenralh 1 8. Weihnachtsgabe. beim Elnkaufe von Weihnachtsgeschenken als prak- besonders für die Damenwelt. Marianne, ſeine Frang Frau Jacobi. 9 tisches, billiges und angenehmes Präsent empfohlen. Thea, ſeine Tochter Fräul. Kaden. 0 8 Chemiker Herr Nieper. 15 man in irgend einer schwierige emeter Mitrovics 5 Schreiner. Ebeseenteeaeeeerere Detectiv. Ae d Seraig Hee Lſch— wende man sich an das Inter Konſul Bock 2 Tietſch. 2 Institut, Centrale: Altona- e eied Frank- Sar Konſul Bock 85. f 0 85 W J. 8 kurt a.., Schillerstr. 17, welches Rath und Aus. 5 arah Bartholbg 8 Fräul. Clair. 18 b kunft ertheilt und streng diseret Aufträge zur Ermit- Bertha, Dienſtmädchen 5„Fräul. Wagner. ft Ber aegen ꝛc. 0 ich 0 einigen Minuten 200 und telung der dunkelsten Priv-, Geschäfts- und Criminal- Ein Dienſtmann 5 Herr Peters. 12 1 Fe des zelg derchte auf Aez e Angelegenheiten, Ohservat, ete übern mmt 5226 Ort der Handlung: Berlin. 05 Entfernung von 2 Nägeln. Komme auf el Muünſch ins Haus. Atteſte von Aerzten und liegen zur] Eine geübte Kleidermacherin Zum Waſchen u. Bügeln Kaſſeneröffn. ½ 7 Unr. Anf. 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. 0 uge⸗ und e 955 Leipsig⸗ nimmt noch Kunden in und wird angenommen, unt prompter Gewößz 790 0 anmeſend n Mannhein, nur bis Doannerſtag, den 8. Dezemher, außer den Hauſe an. 52494u. diligſter Serechnung. 50680 eeeeeeee 5 „dete 5 Glogen, Jimer N 8 8 1, 15, 4. Sloc. 0 2, 22, 8. Stock F i