der Poſtliſte eingetragen unter 88 Nk. 2188.5 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) Mannk der Stadt Maunheim und Umgebung. . (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fieben Mal. (Mannheimer VBolksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jeurnal NMaunbeim.“ Beremtwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lofalen und prov. Thei pfel. Antationsbrud und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Raunheimer Journg!“ in Gigenthum des katholiſczen Bürgerhoſpitals.) zämmtlich in Manndeim. Nr. 335.(Celephon⸗Ar. 28.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 6. Dezember. Der letzte Tag der Etatsdebatte im Reichs⸗ tage hat eine neue Erſcheinung gebracht: von demokra⸗ tiſcher Seite ein gewiſſes Vertrauensvotum für die aus⸗ wärtige Politik des Reichs, von freiſinniger Seite eine Reihe perſönlicher Verbeugungen des Abg. Rickert vor dem Grafen Caprivi, denen der„Höchſtkommandirende“ Richter alsbald in einer perſönlichen Bemerkung entgegen⸗ trat. Namentlich der letztere Zwiſchenfall wurde lebhaft beſprochen. In der That hatte die Rede des Abg. Rickert eine ganz andere Färbung, als die des Abg. Richter vom 30. November. Während bei Richter Alles nur herbe und herbſte Kritik war, ging ſein Fraktionskollege ſo weit, einen günſtigen Wandel in der auswärtigen Politik ſeit dem Ausſcheiden des Fürſten Bismarck zu behaupten; auch wollte er als Freiſtuniger nur vom Jahre 1884 ab ang:ſprochen ſein und die Abſtimmungen aus ſeiner früheren nationalliberalen und ſczeſſioniſtiſchen Zeit zu Gunſten wichtiger Reichsgeſetze, wie zum Bei⸗ ſpiel des Septennats von 1880, nicht übergangen wiſſen. An einer Stelle des Lobes für den gegenwärtigen Kanzler rief der Abg. Richter dazwiſchen:„Solches Ver⸗ trauen habe ich ulcht“ und zum Schluß der Sitzung er⸗ klärte er im Namen ſeiner Freunde„perſönlich“, daß ſie überhaupt keine Politik perſönlichen Wohlwollens oder Mißwollens trieben. Der Abgeordnete Rickert wird in ſich gehen und Buße ihnn müſſen. Nimmt man noch hinzu, daß auch der Volksparteiler Haußmann bei aller ſachlichen Gegnerſchaft doch einen wohlwollenden Ton für die Männer des neuen Kurſes anſchlug, ſo drängt ſich der Eindruck auf, daß man es hierbei nicht bloß mit den ſubjektiven Gefühlen Einzelner zu thun hat, ſondern daß ſie Ausflüſſe einer breiteren Stimmung ſind. In der That haben Perſonen, die tiefer in die parla⸗ mentariſchen Geheimniſſe eingeweiht ſind, ſchon vor einer Woche Aehnliches vorausgeſagt und angedeutet, daß Graf Caprivi eine gute Bundesgenoſſen⸗ ſchaft in der Befürchtung eines Kanzler⸗ wechſels beſitze. Hinter den Kuliſſen ſieht Manches ganz anders aus, als vor den Kuliſſen; davor ſpricht man mit ſtarker Parteizuverſicht von der Mög⸗ lichkeit einer Reichstagsauflöſung, dahinter bedenkt man ſorgend die Ungewißheit des Rückhalts im Volke, die nicht nur nach früheren Erfahrungen bei Kämpfen um die Wehrkraft beſteht, ſondern auch durch die Ergebn ſſe der Nachwahlen dieſes Sommers und Herbſtes nahe gelegt wurde, und ferner die Gefahr, daß der gegen⸗ wärtige Kanzler gehen und kein beſſerer kommen könnte. Es ſoll Abgeordnete geben, die eine Verſtändigung der Mehrheit des Reichstags mit der Regierung über die Militärvorlage wünſchen, nur um mit voller Beruhigung dagegen zu ſtimmen. Aus alledem aber geht hervor, daß Graf Caprivi doch am Eude keinen ausſichtsloſen Kampf unterrommen hat. Die Wahl in Arnswalde⸗Friedeberg bringt ganz merkwürdige Erſcheinungen hervor, die nach⸗ grade bei allen irgendwie maßvollen Politikern ernſten Auſtoß erregen müſſen. Es iſt ſchon ſchlimm genug, wenn die Wäͤhlermaſſen ſich nicht davon abhalten laſſen, einem moraliſch ſo verdächtigen Menſchen wie Ahlwardt ihre Stimmen zu geben, aber unendlich viel ſchlimmer erſcheint es, wenn die Vertreter der Obrigkeit im Kreiſe Arnswalde ſich offen auf die Seite von Ahlwardt ſtellen, d. h. auf die Seite eines Mannes, der grade in dieſem Augendlick nicht nur auf der Anklagebank ſitzt, ſondern jede Gelegenheit benutzt, um die Vertreter der ſtaatlichen Macht, die Gerichte und die Militärbehörden, in hef⸗ tigſter Weiſe anzugreifen und ihnen alle möglichen Schänd⸗ lichkeiten vorzuwerfen. Trotzdem hält es der Landrath v. Bornſtedt mit ſeiner amtlichen Stellung für vereinbar, in einem Flugblatte öffeutlich aufzufordern, bei der Stichwahl für Ahlwardt zu ſtimmen! Auch andere kgl. Beamte, ſo ein Seminardirector, ein Kreisſekretär, haben ihren Namen unter dieſes Schriftſtück geſetzt. Es macht einen ganz merkwürdigen Eindruck, wenn man ſieht, wie die Regierung hier in Berlin denſelben Mann durch ihre Staats anwaltſchaft in nachdrücklichſter Weiſe verfolgen läßt, in Ainswalde aber ihren politiſchen Beamten ge⸗ ſtattet, ihn als zum Abgeordneten geeignet zu empfehlen. Man ſollte meinen, daß der ſchreiende Widerſpruch, der zwiſchen der Gerichtsverbandlung in Berlin und dem Auftreten des erſten politiſchen Beamten in Arnswalde⸗ Friedeberg liegt, auch der Regierung unmöglich entgehen kann und daß ſie dafür Sorge tragen müßte, daß es Geleſenſte und nerbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. nicht zu guterletzt den Anſchein gewinnt, als ob der Herr Ahlwardt als offizieller Regierungscandidat gewählt worden iſt.— Der nationalliberale Wahlverein bemerkt: „Wir haben nur hinzuzufügen, daß Ahlwardt in der jetzt gegen ihn in Berlin ſchwebenden Gerichtsverhandlung in einem Lichte ſich zeigt, welches jeden rechtlich denkenden Menſchen gegen ihn einnehmen und ihm das Vertrauen ſeiner Wähler entziehen muß.“ — Der prontß Allwodt. (Fortſetzung.) Der Ausſchluß der Oeffentlichkeit dauert etwas über zwei Stunden, dann wird in der Beweisgufnahme fortgefahren Schloſſer Raahaus, ebenfalls früherer Arbeiter bei Loewe, erklärt, daß ihm ein Inſpektor geſagt habe, er würde die beſte Arbeit bekommen, wenn er über die Vorgänge ſchweige. Er iſt der Meinung, daß in der Loeweſchen Fabrik eine ſolche lotterige Wrthſchaft herrſche wie nirgendwo Es ſeien maſſenhaft ſchlechte Theile für die dem Staate zu lief'rnden Gewebre verwendet worden. Er ſei von der Reviſion in der Gitſchinerſtraße abgelöſt und nach Martiniken⸗ felde gebracht worden, wo er mit Buchbinder, Bürſtenbindern und dergleichen Leuten, die keine Fachleute waren, zuſammen arbeiten ſollte. Spangenberg babe ihm v rtraut, daß das alles abgekartete Sache ſei, man habe ihn von der Reviſion wegbugſiren wollen. Meiſter Spangenberg habe ihm auch einmal zug muthet, einen Büchſenmacher, der noch etwas ſtreng war, zu verprügeln. Nach ſeiner Meinung ſeien ſehr ſchlechie Stücke durch die Repiſion gelaſſen worden und er behaupte, das kein Gewehr ohne Fehler ſei. Zablreiche Ge⸗ wehre ſeien mit Wiſſen des Oberſtlieutnant Kühne„aedrückt“ worden; derſelbe habe auch beſohlen, die Sache heimlich zu machen. Neun Mann hätten 1900 Gewehre gedrückt, die Büchſenmacher hätten dies anch gewußt. Nach einem längeren Vortrag über die Fehler, welche die Gewehre angeblich gehabt haben ſollen, kommt derſelbe zu dem Schluß, daß zu⸗ meiſt fehlerhafte Gewehre abgenommen worden ſeien. Die ganze erregte 5 veranlaßt den Präſidenten zu der Frage, ob der Z uge ganz Art, in welcher der Zeuge ſeinen Vortrag hält, nüchtern ſei, oder heute ſchon viel Branntwein getrunken habe. Der Zeuge verneint dies. Oberſtlieutnant Kübne: Der Zeuge iſt von Meiſter Stangenbera eutlaſſen worden, weil er in der gräulichſten Weiſe pfuſchte. Er iſt es gerade geweſen, der die Gewehre drückte. Nach ſeiner Entlaſſung habe er die Denunziation gegen Meiſter Stangenberg losgelaſſen.— 1 71 Stangen⸗ berg beſtätigt dies. Als der Zeuge Raabaus entlaſſen wurde, habe er gedrobt, daß er ihn hineinlegen werde und wenn es ein Jahr Zuchtbaus koſten würde.— Zeuge Raa⸗ haus iſt darüber ſo erregt, daß er dem Zeugen zuruft:„Ich haue Ibnen eine runter!“ Der Präſident unterfagt dem Zeugen ſolche Ungehörigkeit und Rohbeit aufs ernſteſte. Büchſenmacher Rlett beſtreitet, daß Oberſtlieutenant Kühne den Befehl gegeben habe, die Gewehre zu drücken. Er ſelbſt habe in jedem Falle die Arbeiter, welche Gewehre drückten, entlaſſen. Der Zeuge Raahaus bleibt mit großer Energie dabei, daß in der Loeweſchen Fabrik die lodderigſte Arbeit geliefert und ſowohl Major Hannig, wie die geſammte Abnahme⸗Kommiſſion durch Kühne und den in ſeinen Händen befindlichen Meiſter Stangenberg hinter das Licht geführt worden ſei. Der nächſte Zeuge iſt Herr Janſen aus Hamburg, Inhaber der Firma Janſen u. Tormählen. Der An⸗ geklagte bat den Zeugen vorladen laſſen zum Beweiſe ſolgender Behauptung: Dem Zeugen ſeien 50 Gewehre von der Firma Loewe u. Co. für afrikaniſche Zwecke geliefert worden und von denſelben ſeien 25 geſprungen. Der Zeuge bekundet im Gegenſatz zu dieſer Behauptung folgendes: Von 50 Gewehren und zerplatzten 25 wiſſe er gar nichts. Seine Firma babe eine Handelsexpedition nach dem Hinterlande des Kamerungebietes gusgeruſt⸗t und zwar im Anſchluß an die Dr. Zintgraff'ſche Expedition. Dieſe Handelsexpedition ſei mit einer Anzahl Gewehre ausgerüſtet worden, darunter wahrſcheinlich auch Loeweſche. Ueber die Gewehre ſeien Klagen eingelaufen. Sein Vertreter vabe ihm geſchrieben, daß die Loeweſchen Gewehre leider miſerabel ge⸗ arbeitet ſeien. Er habe um 6 Gwebre anderer Fabrikanten gebeten, da es geföhrlich ſei, die Loeweſchen Gewehre loszu⸗ drücken, wie Figura zeige. Dieſe Figura iſt ein geſprungener Gewehrlauf, welcher von dem Zeugen auf den Tiſch des Hauſes niedergelegt wird. Derſelbe trägt den Losweſchen Stempel.— Die Sachverſtändigen Oberſt v. Brackel, Major Hannig und Hofbüchſenmacher Barella weiſen ſofort nach, daß das Platzen dieſes Gewehrlaufes auf einen ſehr natürlichen Grund zurückzuführen ſei. Es ſteckt nämlich noch die Kugel im Lauf, weil ſie zweifellos duſch das Eindringen eines Fremdkörpers nicht hinaus konnte. Das Steckenbleiben der Kugeln könne die verſchi⸗denſten Ur⸗ ſachen haben, unachtſames Umgeten, zu geringes Pulvper⸗ quantum, Steckenbleiben eines'öſchſßöpſels ꝛc. ꝛc. Selbſt in der Armee kommen trotz der ſchärſſten Inſtruktionen ſolche Unachtſamkeſten und Pflichtwidrigk⸗iten vor. Auch die Nicht ⸗ bekanntſchaft mit dem ganz neuen Modell 88 mag mitgewirkt haben. Dann tritt der Verleger der Ahlwardt'ſchen Broſchüre, Verlagsbuchhändler Glöß aus Dresden vor. Derſelbe ſoll ſich darüber auslaſſen, ob beieiner Uebung eines ſächſiſchen Regiments bei 132 Gewehren die Schloßtheile geſprungen ſeien. Der Zeuge erklärt, daß er von Landwehrmännern, die er nampaft macht, erfahren babe, daß 150 Gewebre def kt ge⸗ worden ſeien. Dieſe Thatſache, bei welcher es ſich um Löwe ſchen Gewehre gehandelt, ſei von ganz verſchiedenen Perſonen in“ die ihm zugegangene Anklage wegen ſeines Eſſen. Er behauptet, daß es ihm fern gelegen babe, den Dienſtag 6. Dezember 1892. ganz aleicher Weiſe geſchildert werden. Er habe über dieſe Mittheilung einen Bericht an eine ſächſiſche Zeitung gerichtet und da von der ſächſiſchen Regierung Einwendungen dagegen erhoben wurden, habe er im Beiſein eines Dritten noch ein⸗ mal genaue Erhebungen bei den Mannſchaften angeſtellt und die Klagen über die Löwe'ſchen Gewehre wieder durchaus be⸗ ſtätiat erhalten. Er habe ſpäter im Jutereſſe des Angeklagten die Ausſagen der Mannſchaften zu Protokoll gebracht. Es wurde dabei auch die Behauptung aufgeſtellt, daß über die ſchlechten Gewehre wiederholt Mittheilungen an den Major Heyden gemacht worden ſeien, derſelbe aber den habe: „Ach, die alten Judenflinten!“ Später ſei Ahlwardt zu ihm gekommen und er habe mit demſelben ſich nochmals die Vor⸗ kommniſſe von den einzelnen Mannſchaften beſtätigen laſſen. Erſter Staatsanwalt wünſcht zu wiſſen, ob und welche pecuniäre Vortheile Ahlwardt aus der Broſchüre gezogen. Nach Anſicht des Zeugen wird ſchließlich ein Verluſt heraus⸗ kommen. Pecuniäre Vortheile habe Ahlwardt von der Bro⸗ ſchüre nicht genoſſen. Erſter Staatsanwalt: Darnach ſcheint ja Herr von Langen derjenige geweſen zu ſein, der Vortheile von der Broſchüre zog.— Angekl.: Herr von Langen hatte mich mit einer Summe von—7000 Mark aus bitterer Lage gerettet, ich war dagegen die Verpflichtung eingegangen, Herrn von Langen ſo lange den Ertrag der Broſchüre zu cediren, bis die Schuld getilgt wor.— .⸗A. Munckel: Wie hoch belief ſich der Ertrag der Broſchüre? — Zeuge Glöß: Ich bin außer Stande, dies annäbernd anzu⸗ geben, da erſt bei den Buchhändlermeſſen eine Verrechnung ſtattfindet.— Erſter Staatsanwalt. Der Angeklagte hat wiederholt die Bebauptung aufg ſtellt, daß er 6 Wochen vor dem Erſcheinen der Broſchüre eine Anzeige wegen Landes⸗ verroths bei der Staatsanwaltſchaft gemacht habe und er ſowohl wie ſein Vertheidiger haben wiederholt der Staats⸗ anwaltſchaft einen Vorwurf der Pflichtverletzung gemacht, weil auf Grund dieſer Anzeige nicht eingeſchritten worden ſei. Das vielbeſprochene Schriftſtück iſt endlich gefunden worden, ich habe es hier. Daſſelbe iſt nicht 6 Wochen vor Erſcheinen der Broſchüre, ſondern am 24. März eingereicht worden und nicht bei der Staatsanwaltſchaft, ſondern beim Landgericht J. Das Landgericht hat es breyi mann der Staatsanwaltſchaft überwieſen, Der Angeklagte erklärt ſich darin zunächſt über ortrages in Jöſtizminiſter zu beleldigen. Im Uebrigen erbietet er ſich, für Alles in ſeinem Vortrage Geſagte den Wahrheitsbeweis antreten zu wollen, welches unbedingt die Verhaftung mehrerer Perſonen zur Folge haben müſſe, da Landesverrath vorliege. Dies nennt der Angeklagte eine Anzeige: Welche Behörde würde wohl auf eine ſolche allgemein gehaltene Bemerkung hin Schritte unternehmen? Die Vorwürfe der Vertheidioung und des Angeklagten ſiud alſo völlig unberechtigt geweſen?— R⸗A. Hertwig: Die Angriffe des Herrn Erſten Staatsanwalts laſſen mich auf die Vernehmung des Herrn Polizei⸗Präſidenten zurückkommen. Nach 8 156 der Str.⸗ Pr.⸗Ord. können Anzeigen ſtrafbarer Handlungen bei der Staats⸗ anwaltſchaft, dei der Polizeihehörde oder bei dem Amtsgericht erſtattet werden, dieſelben ſind protokollariſch aufzun hmen. Gegen dieſe Verordnung iſt ſeitens des Polizei⸗Präſidenten Aniſcpieden verſtoßen worden. Erſter Staatsanwalt: Ich muß den Herrn Polizei⸗Präſidenten entſchieden in Schutz nehmen. Der Herr hatte keine Ahnung von dem Inbalte der Broſchüre, wollte auch keine Kenntniß davon nehmen. Präſ.: Ich bin auch der Meinung, daß weder eine ſchriftliche noch eine mündliche Anzeige vorliegt. In dem fraglichen Schrift⸗ ſtück ſind nicht einmal die Perſonen benannt, welche ſich einer ſtrafbaren Handlung ſchuldig gemacht haben ſollten. Der Polizei⸗Präſident hatte ebenſowenig auf Grund des zwiſchen ihm und dem Herrn von Langen geführten Geſprächs zu einem Einſchreiten Veranlaſſung. Der Angeklagte hätte ſich durch ſeinen Vertheidiger eine Anzeige machen laſſen können. Kriminalkommiſſarius a. D. v. Schwerin erklärt, daß ihm in der Ahlwardt⸗Angelegenheit bedeutende Summen geboten worden ſeien.— Präſ.: Haben Sie mit Bleichröder oder Weber irgendwie verhandelt?— Zeuge: Nein, aber Weiß hat, wie ich feſt glaubte, für Weber mit mir verhandelt. Einmal wurde mir geſagt, er habe 100,000 Mark bei ſich, ich ſollte nur das Material herausgeben.— Präſ.: Welches Material?— Zeuge: Ich hatte noch Material aus der Bleichröder'ſchen Meineidsſache.— Präſ.: In jener Sache iſt ja doch das Verfahren eingeſtellt. Wofür ſollte Ibnen alſo ſo viel Geld geboten werden?— Zeuge: Lichtenſtein war zwei⸗ bis dreimal in meiner Woh⸗ nung, einmal mit Albrecht und van Groningen, ſie verſprachen mir viel, wenn ich ihnen Material gegen Ahlwardt brächte. Präſ.: Hatten Sie denn Material für oder wider Ahlwardt?— Zeuge: Ahlwardt bat ja mehrere Male un⸗ weſentliche Dinge an mich geſchrieben. Die Juden mochten aber denken, daß darin ſehr wichtige Dinge ſtänden, und wollten gern das Material haben.— Präſ.: Und für dieſes Material, welches Sie gar nicht hatten, ſollen Ihnen 100,000 M. geboten ſein?— Zeuge; Sie glaubten gewiß, daß ich etwas hatte.— Präſ.: Ihnen etwas davon bekannt, daß Löwe oder Kühne Ihnen Geld geboten haben, oder daß Ihnen von Weiß oder Lichten⸗ ſtein im Auftrage der Herren Kühne oder Löwe Geld ange⸗ boten iſt?— Zeuge: Nein.— Angekl.: Der Oberbürger⸗ meiſter Weber hat geſtern wiederholt in Abrede geſtellt, daß er bezüglich der mehrgedachten Unterredung keine direkte Kundgebung an den Zeugen gerichtet hat. Ich frage den Zeugen, ob er den Brief des Herrn Weber bei ſich bat.— Zeuge: Ja.— Angekl.: Dann bitte ich ihn, denſelben dem Staatsanwalt zu übergeben.— Präſ.: it dieſer Sache hier hat das offenbar nichts zu thun, 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Dezemper. Aationalliberale Parteizuſaumenkunft in Seckenheim. An die Zuſammenkünfte der nationalliberalen Partei in Jeudenheim und Sandvofen ſchloß ſich am veragangenen Sonntag eine ſolche in Sickenheim, welche einen ſehr befrie⸗ digenden Verlauf nahm. Die weiten Räume im„Reichsudler“ waren bis auf den letzten Platz gefüllt Herr Bürgermeiſter Seitz von Seckenheim eröffnete die Verſammlung und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß man ſich auch einmal auf dem Lande ſehen laſſe in Zeiten, in denen keine Wahl vor der Thüre ſteht. Leider vermiſſe er einen lieben Parteigenoſſen, welcher ſonſt in keiner Verſammlung gefehlt und der ſtets ein warmes Herz für die Landwirthſchaft gehabt habe, den Herrn Franz Thorbecke. Hierauf ertbeilte er Herrn Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann das Wort. Rechtsanwalt Baſſermann betont in ſeinen einleiten⸗ den Wocten die Nolhwendigkeit verſtärkter polit ſcher Thät g⸗ keit Angeſichts der verſchlechterten politiſchen inneren Lage. Ueberall ſehen wir die extremen Elemente an der Arbeit: die Sozialdemokratie, die alles aus dem Geſichtswinkel des Arxbeiters betrachtet, die ultramontane Partei von ihren lirchlichen Geſichtspunkten ausgehend in ſcharfem Kampf gegen den modernen Staat, die Conſervativen früher von Bismarck niedergehalten immer mehr in reaktionärſtem Fahrwaſſer ſegelnd und ſich verbindend mit den Ultramontanen. Ein Staat kann nur beſtehen, wenn er die verſchiedenen Intereſſen auszugleichen verſtebt und nur diejenige Partei verfolgte das Wohl der Allgemeinheit, die ehrlich abwägend und falls noth⸗ wendig auch opferbringend dem Bauern gibt, was ihm notb⸗ wendig iſt, aver dabei auch nicht vergißt, daß wir einer blühenden Induſtrie, eines geſunden Handels nicht entrathen können, und daß anderſeils Opfer nothwendig fallen, um die berechtigten Forderungen des Arbeiterſtandes zu erfüllen. Nicht die Hände in den Schooß legen, ſondern im ſcharfen Kampf gegen die Tendenz reaktionärer Rückbildung des Staals eine freiheitliche Ausgeſtallung unſeres Vaterlandes erſtreben, iſt die Erfüllung des Vermächtniſſes einer großen leider dabingegangenen Zelt. Warme Liebe für das Vaterland und die Ueberzeugung, daß die Geundlage des Deutſchen ſtets das liberale Bürger⸗ 112 iſt und bleiben muß, ſind die Grund ſätze, welche das eich ſtark und feſt gemacht haben. Und dieſe Grundſitze find diejenigen der nationalliberalen Partei. Dieſen wird die Paxtei treu bleiben jetzt und in alle Zukunft. Redner ſchloß ſeine zündende und kreffliche Anſprache, welche wieder jolt von lebhaften Beifallsbezengungen unterbrochen wurde, mit einem Hoch auf die nationalliberale Partei. Herr Profeſſor Zöller von hier ſprach über die poli⸗ tiſche Lage, wie ſie ſich ſeit den letzten Röichstagswahlen geſtaltet habe. Dieſelbe habe ſich ſelt dem Rücktritt des 88 Bismarck auf allen Gebieten weſentlich verſchlechtert. nd wenn man nun frage, warum ſich die politiſche Lage ſo verſchlechtert habe, ſo glaube er keine beſſere Antwort geben zu können, als indem er ſage, die Lage hat ſich verſchlechtert, weil die Veitung der inneren und äußeren Angelegenheiten nicht mehr in den bewährten Händen ruht, in denen ſie vor⸗ her gelegen hat. Allein, wenn man genauer zuſche, ſo werde man wahrnehmen, daß ſich eigentlich nicht die Politik weſent⸗ lich verändert habe, ſondern nur der Steuermann ſei ein anderer geworden. Während der frühere Steuermann das Staatsſchiff mit kundiger Hand ſicher über alle Klippen und Untiefen führte, wird das Staatsſchiff unter dem neuen Steuermann, wenn er nicht bald durch einen anderen Steuermann erſetzt wird, wohl ſchließlich auf den Straud laufen. Jedoch nicht nur in der inneren Politik babe ſich die Lage verſchlechtert, ſondern auch in den äußeren Angelegenheiten und in der Koloniakpolttik, welche in der neueren Zeit begonnen habe, eine Rolle zu ſpielen. Die Eutlaſſung des Fürſten Bismarck ſei, ſo viel —— ͤ ͤ————— Gin jüdiſcher Germaniſator. Es iſt ein glücklicher Gedanke, in der jetzigen Zeit in ver⸗ ſchiedenen Städten Vereine zu bilden, die allen, welche zu einem heute mehr als je nöthigen gerechten Urtheil über das Judenthum gelangen wollen, dte Mögllchkeit hierzu durch das Anhören von Vorträgen bieten. Der iunge Mannheimer Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur hat hierbei die elde richtige Fährte eingeſchlagen: er ſieht den Hauptzweck ſeines Beſtehens offenbar nicht in dem engeren Beſtreben, die eigenen Glaubensgenoſſen ausſchlieszlich über ganz ſpezifiſche jüdiſche Angelegenheiten auf dem Gebiete der Litteratur und Geſchichte zu unterrichten, fondern Jedermann, und gerade dem Nichtjuden, zu Gemüthe zu führem, welchen Antheil das Judenthum auch an der all gemein menſch⸗ lichen und an der nationalen Entwicklung ſelbſt ge⸗ nommen und welche Verdienſte es ſich hierbei erworben bat. Diente ein intereſſanter Vortrag des Herrn Ooerrabbiners Dr. Steckelmacher mehr dem erſteren Zwecke mit dem Nachweis ewig muſtergiltiger ethiſcher Charakterzüge aus dem am meiſten geläſterten Buche der Welt, dem Talmud, ſo halte der zweite nicht minder anziehende Vortrag des Herrn Rabbiners Dr. Appel am Samſtag die letztere Abſicht im Auge.„Ein jüdiſcher Germaniſator!“ Ein Thema, ſo gut ge⸗ wählt wie jenes erſtere, ſo geeignet, dem Frieden, der Ver⸗ ſöhnung im unerquicklichſten Zwiſte unſerer Tage, und der ge⸗ bührenden Hochachtung vor dem Judenthum, wo ſie im eng⸗ herzigen Partei⸗ und Confeſſionsſtreite etwa gelitten hat, förderlich und nützlich zu ſein. Führte uns doch der Redner in jene goldene Zeit unſrer Litteratur zurück, wo die vor⸗ ſtrebenden Geiſter aller Religionen im Vaterlande ſich in dem gemeinſamen Ringen, der deutſchen Oitteratur die Achtnng der Welt zu gewinnen, aufs mannigfalttaſte berührten, zualeich für die Aufklärung, die geiſtige, ſittliche und nationale Hebung aller Kinder des Vaterlandes kämpfend. Herr Dr. 675 ſchilderte in einem volksthümlichen, in warmen Tönen gekaltenen Bilde das Leben und dle Verdienſte des Freundes unſeres Leſſings, Moſes Mendelsſohns. Er ſtellte ihn als Menſchen, als Förderer der deutſchen Litteratur, als Philoſophen und als Befreier des Judenthums aus dem ver⸗ derblichen Bann eines falſchverſtandenen Zuſammendaltens und damit als den Mann dar, der die deutſchen Juden für die Intereſſen des deutſchen Vaterlandes reif machte. Wir müſſen uns darauf beſchränken, in der Hauptſache den Ge⸗ dankengang des lehrreichen Vortrags, dem eine zahlreiche Verſammlung von Damen und Herren mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit folste, wiederzugeben. Das Mittelalter endete für die Juden nicht ſchon mit jener glänzenden Epoche der Widergeburt der europäiſchen Menſcheit, mit dem Ende des 15. und dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Nein, das züdiſche Mittelalter reicht bis zu dem Auftreten Mendelgsobns, Das eigentliche Mittelalter im ſchlimmen Sinne des Wortes zählt für die Juden Deutſchlands erſt ſeit den Kreuzzügen. Roſcher, der bekannte Nationalökonom, bat darauf bingewieſen, daß in der erſten roheren Hälfte des Mittelalters die Juden beſſer behandelt wurden als in der 2. ſonſt mehr gebildeten. Der Grund liegt in der Stellung der Juden zum Welthandel. 915 waren die Juden die kaufmänniſchen Vormünder des endlandes geweſen, dann, als der nationale Handelsſtand erplühte, empfand man dies als läſtig und die Judenver⸗ folgungen begannen. Durch die nationale Konkurrenz vom Großhandel verdrängt, ergaben ſie ſich dem Geld⸗ und Wucher⸗ geſchäft und fügten zu den übrigen Vorwänden des Haſſes noch den Gegenſatz des Schuldners zum Gläubiger, des Pau⸗ Plage jener ſchrecklichen Zeit, ſtehe heule feſt, erſolat, wegen der verſchledenen Behandlung der ſozialen Frage. Rüduer iſt überzeugt, daß man ſich an höchſter Stelle ſchon jtzt nicht mehr dem Eindruck wird ver⸗ ſchl eßen können, daß auf dem in der Sozialpalitik eingeſchla⸗ genen neuen Wege nichts erreicht hat. Er wolle nicht ſagen, daß nicht dem einzelnen Arbeiter gegenüder die neue Sozial⸗ politik von Erfola geweſen iſt, allein die einzelnen Arbeiter ſtünden unter dem Einfluß der ſoz aldemokratiſchen Führer, denen die Arbeiter blindlings folgten und zwar zu ihrem eigenen Schaden. Er ſei weit davon entferut, eine maſſen⸗ hafle Eutlaſſung der Arbeiter aus den Fabriken bill gen oder auch nur entſchuldigen zu wollen. Allein er müſſe ſich doch ſagen, daß er s wohl begreifen könne, wenn mancher Groß Juduſtrielle unter dem Eindruck der beſtandigen ſozialdemokra⸗ tiſcheu Verbetzung der Arbeiter es fur ſchöner finde, ſich in einen ſchönen Erdenwinkel, etwa nach Baden⸗ Baden oder Wiesbaden zurückzuzieben, dort dem Vergnügen zu leben und ſeine Zeit mit dem Abſchueiden von Coupons und Dipiden⸗ denſcheinen auszufüllen.(L bhafte Zuſtimmung.) An der heutigen Arbeitslongkeit ſei die fortwährende ſoztaldemokra liſche Htze ſehr viel ſchuld. Wonn heute eier d rjenigen Verſtorbenen, die in der Mitte dieſes Jahrbunderts in der polltiſchen Bewegung ge⸗ nanden haben, wiederk bren könnte, ſo würde er ſich über manches, was er zu ſ hen bekomme, auf das böchſte ver⸗ wundern. Er habe einmal geleſen, daß die Welt ein großes Jammerthal ſei. Ein Anderer habe wieder geſaat, di Welt ſei ein großes Freudenthal. Dann bave er wi' der behaupten hören, die Welt wäre ein aroßes'erebshaus, während von einem anderen die Welt als ein großes Zuchthaus bezeich et worden ſei. Wenn heute einer der Vorkämpfer für die drulſche Eiuheit aus der Mitte dieſes Johrbunderts aus dem Grabe ſteigen köante, daun würde er ſagen, die Wult iſt ein großes Narrenhaus. Er würde ſehen, daß die demokraliſche Partei, welche früher blutyroth geweſen iſt, ſich jetzt zu erwärmen vermöge für das Deutſche Reich, daß die demokraliſche Partei, welche früher nicht genug eifern konnte gegen die Ultra montanen, jtzt mit dieſen Ultramontanen Hand in Hand gehe und daß der Papſt, in Frankreich wentaſtens, ein Republikaner geworden iſt. Aber er würde auch finden, daß die national- liberale Pairtei immer dieſelbe geblieben iſt, daß ſie auf dem⸗ ſelben freih itlichen Boden ſteht, dieſelben Grundſätze ver⸗ ſechtet, wie vor 40 Jahren; ferner würde er ſehen, daß die nationalliberale Partei ihre liberalen Grundſätze nicht blos in Worten kundgibt, ſondern, daß es ihr gelungen iſt, liberale Juſtitutionen im deulſchen Reiche zur Durchführung zu bringen. Er würde ſich weiter darüber verwundern, daß eine Umſturz partei beſteht, welche die Verhältuiſf vollſtändig auf den Kopi ſtollen will. Ferner würde er ſich darüber wundern, den Maun, welcher die Feinde des neuen deutſchen Reiches mit eiſerner Kraft niedergebalten bat, nicht meor an der Spitze der Geſchäfte zu ſehen. Er wärde ſich endlich darüber ver⸗ wundern, daß man daran denken konnte, daß es möglich ſei, die ultramontane Partei durch Konz ſſionen zu befriedigen. Redner ſprach ſodann über die Handelsverträge und über die Kolonialpolitik des neuen Kurſes, welch letztere Deutſchland nicht zur Ebre gersiche. Auf dem Gebiete der auß'ren Politik ſeh⸗ man die in der Weltgeſchichte noch nie dageweſene Erſcheinung, daß das deutſch⸗ Reich, welches vor zwanzig Jabren ſo glänzende Siege errung n, das den Feind ſo gründlich nieder⸗ geſchlagen habe, in eine Vertheidigungsſtellung gedrängt worden iſt. Ein Kronſtadt würde heute in der polttiſchen Geſchichte nicht exiſt ren, wenn Bi⸗marck noch am Rader wäre, Wenn der Kaiſer von Rußland geſtatte, daß die ranzoſen vor ihm die Marſeillaiſe ſpielen, unter deren längen die franzöſiſche Monarchie veruichtet worden, dann mußten ſich ganz beſondere Vorkommniſſe hinter den Couliſſen zugetragen haben. Wohin ſich der Blick ſich richt⸗, ſeh⸗ man Nichts als Ver⸗ ſtimmung, ſowohl auf dem Gebiete der äußeren, wie der inneren und der Kolonialpolſtik. Trotz dieſer Verhältniſſe hätten wir keinen Grund an der Zukunft Deutſchlands zu perismus zum Kapitalismus. Dieſe intereſſaute Beobachtung Noſchers iſt durch die Städtegeſchichte des Mitt⸗lalters im Einzelnen nachgewieſen worden und Redner erinnerte an Köln und Würzburg. Erſt allmäplich aber wurden die Juden von allen Gebieten des öffentlichen Lebens verdrängt. Noch im 13. Jahrhundert wurde der jüdiſche Minne⸗ ſinger Süßkind von Trimberg in den Oichterkreis als eben⸗ bürtig aufgenommen. Der„ſchwarze Tod“, die furchlbare brachte dann die eatſetzlichſten Verfolgungen und die Auswanderung der Juden nach Polen. Der Talmud war dort der einzige Bildungsſtoff. Die Juden b wahrten zwar treu die deutſche Sprache, aber vor der Meſchung mit ſlaviſchen und hebrätſchen Beſtandtheilen konnten ſie naturgemäß ihr Mittelbochdeulſch nicht hüten. So ent⸗ ſtand das häßliche Judendeutſch, das die um die Mitte des 17. Jahrhunderts wieder aus Polen Vertriebenen nach Deutſchland einführten und das beſonders von den lediglich talmudiſch gebildeten Rabbinern gepflegt wurde. Dieſe Sprachverderbniß war ein Hauptgrund der Verachtung, die die deutſchen Juden lraf. Dar⸗ über wurden alle Vorzüge ihres privaten und öffentlichen Lebens und Wandels außer Acht gelaſſen. Erſt Mendels⸗ ſohn, der Typus eines verachteten Juden auch im Acußern, bucklig, verkummert und mit einem Zungenfehler behaftet, üverdies zuerſt nur am Talmud gebildet, wurde der Befreier aus dieſer jammervollen Lage. Der unſcheinbare, ſchüchlerne Mann verhalf der deutſchen Bldung und Sprache zu einem glänzenden Aufſchwung, im Verein mit Leſſing und den übrigen hervorragenden Geiſtern ſeiner Zeit. Der Vortragende gab dann eine biographiſche Skizze, aus der wir nur einiges Charakteriſtiſche mittheilen können. In D ſſau am 6 Sept. 1729 geboren, widmete er ſich unter harten Sorgen dem Stu⸗ dium des Talmud, ging nach Berlin, der Stadt des großen Friedrich, erwarb ſich dort unter den größten Eutbehrungen eine für ſeine Zeit univerſale Bildung, erſchloß ſich vor Allem. die Kenntnis der deutſchen Sprache, die damals den Talmudſchülern ſtreng verboten war, und wurde, ſein größtes Glück, der Freund Leſſings. Wie hoch Moſes den Freund ſchätzte und ſchwärmeriſch liebte, geht aus vielen Belegſtellen von Briefen u dergl. bervor. Die Hoch⸗ achtung beruhte auf voller Gegenſeitigkeit. Leſſing machte un⸗ ermüdlich auf dieſen für damals merkwürdigen Juden auf. merkſam. Schon in ſeinem Erſtlinasſchriften zeigte Mendels⸗ ſohn ſeine echt deutſche Geſinnung.„Werden denn die Deutſchen niemals ihren eigenen Werther⸗ kennen“, ruft er aus;„wollen ſie ewig ihr Gold für das Flittergold ihrer Nachbarn vertauſchen?“— eine Frage, die beſonders im letzten Theil auch leider heute noch, im neuen Deutſchen Riiche, eine unl uabare Berechtigung beſitzt. Muthig trat Mendelsſohn ſelbſt vor Friedrich II., nach⸗ dem er deſſen franzöſiſche Poeſien gerecht, aber nicht gerade ſchmeichelhaft bejprochen batte. Der König entließ den Juden in Gnaden, aber als Mitalied der Akad mie bat er den dazu Gewählten ſpäter doch nicht beſtätigt. Ohne Bitterkeit ertrug M. dieſe Zurückſetzung. Von den mancherlei trefflichen Zügen aus ſeinem Leben, die Redner gab. verdient'berſchtet zu werden, wie er zu ſeiner Frau kam. Bertbold Auerbach hat uns die Geſchichte aufbewabrt. Der Kaufmaunn Guggenbeimer gus Hamburg ſagte., daß ſeine Tochter ihn boch verehre; ob er nicht ſein Edam werden wolle. M. beſuchte den Kufmann, aber das Mädchen erſchrack über ſeine bäßliche Geſtalt.„Ich habe mir's gedacht,“ erwidert⸗ M. dem Rctor,„ich well aber doch bei Ihrer Tochter noch Abſchied nehmen.“ Er ging noch mals zu ihr und beige ſprachen traulich miteinander, aber das Mädchen ſah nicht auf, Eudlich ſagte ſie:„Glauben Sie auch, verzweifeln. Solange der guſe Sinn des Volkes nicht erloſchen, ſolauge die Auhänolichkeit und Liebe zum deutſchen Vater⸗ gande noch ſo lebendig iſt, wie bei den Anhängern ber national⸗ Uberalen Partet, ſolauge noch ſolche patrioltſche Mäuner vor⸗ bauden ſeien, als wie die Anweſenden heer ſeien, ſo louge brouche man an der Zukuuft Deutſchlauds nicht zu ver⸗ zweifeln. Er glaube ſeine Rede nicht beſſer ſchließen zu köunen, als mit einem Hoch auf das deuiſche Vaterland.(Sturmiſcher Beiſall.) Herr Hauptlehrer A Hoffmann von bier kommt auf die Emſer Deip ſche und die damit verbundenen ſeinerz itigen Vorgäßnge zu ſprechen, welche in den lezten Tagen ſoviel Staub aufgewerbelt haben. Redner lieferlte an der Hand a ſchichtlicher Tuatſachen den Nachweis, daß die Bebauplung demokraliſcher, ultramontaner und ſozlald mokratiſcher Blalter, als ſei die Emſer Depeſche die direkte Urſache des Rrieas ge⸗ weſen, völlig unhaltbar iſt, da in Frankreich damals ber Klieg ſchon beſchſoſſene Sache war, noch ehe die vielgenaunte Euſer Depeſche das Lcht der Welt erblickte. U berhaupt könne von eimer Fälſchung der Dep ſche Könng Wlhelms J an Besmarck durch den letzteren nicht die Rede ſein. Redner verlieſt die beiden in Betracht komm uden D peſchen, nämlich diejenige, woelche im Auftrag des Könias Wilhelm von Preußen dulch Abeken au Bismarck geſandt wurde und dieſeuiſe, welche Bis⸗ marck durch das Wolff'ſche Teleuraphenburegu veröff utlichen ließ. Ein weſentlicher U terſchied köune zw ſcheu dieſen belden Depeſchen nicht g⸗funden werden. Von einer Fälſchun) köune mau nie und mimmer ſprechen. Bismarck ſer kein Fälſcher, ſondern der größie deulſche Patriol. Wir müßlen uns ſtolz fublen, Zengeneſſen eines ſolchen Mannes zu ſein. Das Hoch des R dners galt dem Fürſten Bismarck, in welches die An⸗ weſenden begeiſtert einſtmmten. Die intereſſanten Ausfuh⸗ rungen des Herrn Hoffmann wurden mit aroßer Aufmerlſam⸗ keit verfolgt. Herr Hoffmann von Seckenheim daukt in kurzeu Worten den Maunh imer Parteſgenoßfen und glaubt, daß die deutſche Laudwirthſchaft beſtehen könn⸗, wenn die Landwirthe ächte, gute Deutſcpe ſien, damit der alte Spruch ſich bewahr⸗ beite:„Fröhlich Pfalz, Gott erbalt'.“ Hr. Bezirksthierarzt Unm ſpricht zunächſt über die Militär⸗ vorlage und wirft die Frage auf, ob es angängig ſer, zur Zeit eines geſchäſtlichen Niederganges eine ſolche Vorlage enzubringen. Die nationalliberalen Abgeordneten Im Raichstate müßten fordern, daß die 2läbrige Dienſtzeit deſetzl ch eingefuhrt werd; es ſei dies ein Verlangen, wilches wir ſtellen mußten und würden. Im Giſtz muſſe ausge⸗ ſprochen werden, daß die Dienſtpflicht der Fußlruppen nur 2 Jabre währe. Mit der Militärvorlage gingen die Steuer⸗ verhältu ſſe Hand in Hand. Reduer kommt ſodann auf die von der Reichsregierung geplaute Erhöbung der Tabalſleuer zu ſprechen und bemerkt, däß die natlonall berale Partel es nur b grüßen köune, wenn ern ute Beunruhigung des Tabaks durch die ſcharfe Gedenagitation abgewendet worden ſei; hier⸗ auf wies Redner ganz energiſch die Angr ffe zurück, welche im Militär⸗Wochenblatt gegen die Landwehr ervoben wurdenz ſein Hoch galt der deutſchen Armee, worauf die Verſammlung die„Wacht am Ryein“ anſtimmte.— Herr Behrens de⸗ leuchtet an einigen draſtiſchen Baſpielen die„Arbeiterſreund⸗ lichkeit.“ wie ſie in der ſozialdemokratiſchen Partei bethätigt wird; ſein Hoch galt dem deutſchen Arbeiter.— Herr Rechtsanwalt Baſſermann will vor dem Schelden noch einige Worte an die Seckenheimer Parteſſreunde richten; er verbr itet ſich zunächſt über die Milltär Vorlage und verlaugte die Beruckſicht'gung der d rzeitigen ſchlechten wirtbſchaftlichen Lage. Redner kommt ſodann auf den letzten Berliner Kougreß der Sozlaldemokraten; in Aufſchwung der Partei babe ſich dort nicht gezeigt. Die Gleichbeuswacherei der Genoſſen ſei nicht durchfübrbar, das habe am ſchlagendien Liebknecht ſelbſt bewieſen, der auch lieber 7000 We. im Jabre verdiege als 2000. Liebkn⸗cht laſſe ſich eben auch nicht be⸗ zablen wie ein Arbeiter in einer Fabrik. Herr Baſſermann berührte ſodaun die Frage der Stellung der nal.Lib. Partei —— p———p——» ̃—————————— daß die Ehen im Himmel geſchloſſen werden?“ „Gewiß.“ entaegnete M.„und mir iſt noch Beſonderes ge⸗ ſchehen. Sie wiſſen, daß nach einer talmudiſchen Sage bei der Geburt eines Kindes im Hmmel ausg ruten wird: Dr und der bekommt die und die. Bei meiner Geburt geſchah dies auch mit mir; aber dabei hieß es:„Sie wird leider Gottes einen Buckel haben, einen ſchrecklichen.“ Lieber Gott, hove ich da geſagt, ein Mädchen, das verwachſen iſt, wird gar leicht bitter und bart, ein Mädchen ſoll ſchön ſein. Leber Gott, gieb mir den Buckel und laß das Madchen ſchön und wohlgefällig ſein.“ Da fiel ihm das Mädchen um den Hals und wurde ſeine Frau, und die Ehe war glücklich.— Mit einer Preisaufgobe errang M. ocar den Sieg über Kant, ſeines elegauten drutſchen Suls wegen. Sein Buch„Pyädon oder über die Unſterb⸗ lichkeit der Seele“ war eines der geleſenſten Bücher i ner Zeit. Ueber Velohnung und Beſtrafung im Inſeits macht er darin folgende Bemerkung:„Ich begnüge mich mit der Ueberzeugung, daß ich ewig unter göttlicher Obhut ſtehen werde, daß eine beilige und gerechte Vorſebung in jenem Leben ſo wie in dieſem über mich walte und daß meine wahre Glückjeliakeit in den Schönbeiten und Vollkommenh iten meines Gliſtes beſtebe: dieſe ſind Mäß gkeit, Gerechligkelt, Freiheit, Liebe, Wohlwollen, Erkenntniß Gotiles, Beförderung ſeiner Abſichten und Erg bung in ſeinen b. Willen; dieſe Seliakeiten warten meiner in ſener Zutunft, wohin ich eile; und ein Mebreres brauche ich nicht zu wiſſen, um mit ge⸗ toſtem Mutde den Weg anzutreten, der mich dahin fübrt. 'dner berührte nun den unglücklichen Bek hrungsverſuch Lavaters,(—„balb Heiliger, halb Schelm“, wie Goetbe ihn nannte). Mendel⸗ſoyn wurde nun mehr zur Arbeit für ſeine Glaubensgenoſſen beſtimmt. Er vertbeldigte ſein Judenthum in der Schrift„Jeruſalem“, deſſen Grundg danken über das Nothwendige der Manniafaltiakeit der reliaiöſen Bekenntniſſe auch Leſſinas„Nathan“ zu Grunde liegt. Er ſtreitet für Glaubeusfreiheit und daß man zwar auf Thun und Laſſen der Menſchen halten, aber ihr Denken und Reden nicht einſchränken ſolle. Am meiſten bal ſeine Pentateuch⸗Ueberſetzung ins Deutſche den Juden den Weg gebabnt zur deuiſchen Sprache und Bildung. Damit half or den ihm verkaßten jüdiſch⸗deutſchen Jargon uberwind' u. Er fürchtete den Zoen der Talmudiſten nicht und man bat ihn wobl den Luther der Juden genannt. Ein R formakor war er aber ucht; er hielt an alten Gebräuchen und Sitten feſt und ibm feelte die rückſichtsloſe Eulſchlöſſenheit. Aber en Germaniſator der Juden muß er genaunt werden. Luther hat durch ſeine Bebelüberjetzung der Turiſtenbeit den freun Zugang zur heil. Schriſt e öffnet. M bat duach ſeine Pentaleuchüberſetzung der Judenhelt das Deulſchlbum er⸗ ichlaſſen; bs nach R ßland und Polen hineim dat er deutſch a,wilkt. Auch der deuſchen Predigt hot er im ſüdeſchen Gott svauſe die Bahn gebrochen. Auch ſonſt wirkte er für die Emanepation der Juden. Er veranlaßt den Kriegsrath Dohm in Berlin zu einer b zünlichen Schrift. Leſſings Nalvan verdanken wir mittelbar auch ihm, das Hohelied der Tol ranz; das Vorbild Nuthaus iſt Mendelsſobn. Der bedeutende Mann ſtarb 1786 in Folge der Aufregung über einen litterariſchen Streit, der ſich zwiſchen ihm und Jocobt über die Frage ent ponnen hatte, ob Leſing Spinoziſt g weſen ſei, Mendelsſohn wollte dies niwt gelten laſſen—(übrigens mit Unxecht). In Deſſau, ſeiner Vaternadt, iſt ihm ein Denkmal geſetzt worden. Mit eindringlichen zuſammenfaffen⸗ den carakleriſtiſchen Worten ſchloß der Redner ſeinen von den Zubörern mit großem Belfall aufgenommenen ang wmum unterrichtenden Vortrag. H. — R eee —— Mannbeim, 6. Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Sette⸗ zur Landwirthſchaft und den Handelsverträgen; der Vortbeil, welchen man von den letzteren erwartet, ſei nicht eingetroffen; er begründet ferner den Standpunkt unſerer Partei zu den Kornzöllen. Die Landwirthſchaft findet bei den Nakional⸗ liberalen die richtige Vertretung ihrer Intereſſen. Redner erſucht die Landwirthe, ſich weder von rechts, noch von links umgarnen zu laſſen. Redner weiſt darauf hin, daß man nicht Alles vom Staat erwarten dürfe. Die eigene Thätigkeit und Pflichterfüllung ſind die beſte Gewähr auch des wirthſchaft⸗ lichen Gluckes. Den Kopf oben behalten und ſich nicht berunterkriegen laſſen vom Schickſal, iſt die beſte Deviſe und ſie gilt auch für den Bauern in ſchlechten Zeiten. Ueber all der Miſer⸗ des Alltagsl'bens, von der Keiner verſchont bleibt, muß die Liebe zum heimatulichen Boden, zum Vaterland er⸗ balten bleiben.„Alle Zeit kampfbereit, für des Vaterlandes Herrlichkeit“, in dieſen Worten läßt Herr Baſſermann ſeine von mehrfachem Beifall unterbrochene Rede ausklingen. Sein Hoch galt der Gemeinde Seckenheim.— Herr Bezirks⸗ thlerxarzt Ulm ſplicht noch den Wunſch aus, daß man auch in Sſckenheim einen nationalliberalen Verein gründen möge und weiht ſen Glas dem anweſenden Herrn Bürgermeiſter Seitz von Seckenheim. Dieſer dankt und bittet die Mann⸗ heimer Herren ibren Beſuch recht bald zu wiederholen. Nach⸗ dem noch Herr Hoffmann von Seckenheim ein Hoch auf unſeren allverehrten Großherzog ausgebracht, machte Herr Hauptlebrer Reinmuth den Schluß mit einem ſolchen auf den Männer⸗Geſangverein Seckenheim und ſeinen Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Braun. Der Verein hatte durch ver⸗ ſchiedene zum Vortrag gebrachte Chöre weſentlich zu dem ſchönen Verlauf der Verſammlung beigetragen. Die Mann⸗ heimer Parteigenoſſen benutzten den um 7Uhr 34 abg⸗ henden Zug der Localbahn zur Heimfahrt und trafen nach 8 Uhr in hieſiger Stadt wieder ein. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 6. Dezember 1892. Aus der Ftadtrathsſitzung vom 1. Dezember 1892. (Munsetbeilt vom Bürgermeiberamt.) Die Abhör⸗Commiſſion übergibt den Abhörbeſcheid zu den 1890er ſtädtiſchen Rechnungen an deſſen Schluß dieſelbe an den Bürgerausſchuß den Antrag ſtellt: „Die Rechnungen auf Grund der beantworteten Abpörbemerk⸗ ungen als richtig zu verbeſcheiden“. Die Prüfung der 18g9 1er ſtädtiſchen Rech⸗ nungen beabſichtigt die Abbör Commiſſion in aleicher Weiſe vorzunehmen, wie jene pro 1890, womit der Stadtrath ein⸗ verſtanden iſt. Behufs Ermöglichung eines ungeſtörten und raſchen Fortgangs der im nächſten Jahre in Angriff zu nehmenden Kanaliſatronsarbeiten ſtellt das Siel⸗ baubüreau den Autrag, das erforderliche Material, ſoweit ſolches, wie Backſt ine, Sobl⸗ und Einlaßſtucke, Steinzeug⸗ röhren, Schachtabdeckungen, Spülvorrichtungen und ſonſtige Eiſengarnituren den allgemeinen, bei ſämmtlichen Bauten verwendeten Normalien entſpricht, alsbald zu be⸗ ſchaffen. Der Stadtratb beſchließt, dem Antrage zuzuſtimmen ſu beim Bürberausſchuſſe die Ermächtigung hiezu nachzu⸗ Uchen. Am Freitag den 9. Dezember wird das obere Gebiet der Kanaliſation an das Pumpwerk angeſchloſſen werden. Zuvor findet am gleichen Tage eine Begebung des Hauptkanals ſtatt, wozu die Mitglieder des Stadkrathes und Stadtverordneten⸗Collegiums, ſowie Vertreter verſchie⸗ dener ſtaatlicher Behörden noch beſonders eingeladen werden. Es wird der mit der Firma Fuchs& Prieſter abge⸗ ſchloſſene Vertrag über die Herſtellung von 4 SeitenEin⸗ gängen zum Kanal in der Schwetzinger Vorſtadt genehmigt und zualeich beſtimmt, daß die Arbeiten der vor⸗ zrückten Jahreszeit wegen bis 1. März 1893 zu ver⸗ chieben ſind. Der Stadtrath beſchließt, nachdem die zwiſchen dem Tiefbauamte und den Privateigenthümern gepflogenen Ver⸗ handlungen über den Preis des zur Herſtellung der Gontard⸗ und Eichelsheimer Straße erforderlichen Geländes zu einer Vereinbarung nicht geführt haben, den ſraglichen Eigenthümern den durch eine Schätzungscom⸗ miſſion ſeſtgeſtellten höchſten Werth zu bieten. Im Falle der Nichtannahme dieſes Gebotes müßte auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes die Einleitung des Zwangs⸗ enteignungsverſahrens in Erwägung gezogen werden. Dem Herrn Franz Weymann wird auf Anſuchen ge⸗ ſtattet, die Rheinhäuſer⸗Straße vor ſeinem dortigen Beſitzthum bis zur Wallſtadtſtraße aufzufüllen. Dieſe Auf⸗ füllung wird dem Geſuchſteller ſ. Z. bei Herſtelluns der Straße durch die Stadigemeinde durch Wettſchlagung an ſeiner Straßenkoſtenſchuld vergütet. Die Herſtellung der Mittelſtraße in den Neckar⸗ gärten betreffend beſchliet der Stadtrath zunächſt die Abtheilung I. d. i die Strecke vor der 7. bis zur 12. Quer⸗ ſtraße zur Ausfübrung zu bringen. Spät geſühnt. Von Charles Mérouvel. (Nachbruck verdsten.) 57(Fortſetzung.) 7. Kapitel. Das Geſicht der jungen Frau drückte ſichtliche Berſtim⸗ mung aus. Längſt ſchon war ſie in dem unaufbörlichen Ge⸗ räuſch ihrer welllich⸗n Lebensweiſe, deren leeren Zerſtreuungen ſie gern entflohen wäre, erſtarrt; Alles ließ ſie gleichgüllig, ausgenommen die Liebe ihres Kindes. 5 Es gibt Herzen, die unter den harten Schlägen des Schick⸗ ſals unempfindlich und gleichaültig werden. Ueberdies blieb ihr wenig Zeit zum Nachdenken. Theater, Empfang, die Jagden auf dem Schloſſe Varenne, die zwei⸗ monatliche Badereiſe, das Alles nahm ſie in Anſpruch und liß die Zeit raſch vergehen. So lietz ſie ſich denn von dem Strudel mit forttreiben, wie ein Blatt im Winde und ver⸗ mied es ſogar— über ihre Lage zu grübeln, weil es ihr doch nur Schmerz und Kummer verurſachte. Erſt der klagende Ton, den ſie an dieſem Morgen ver⸗ nommen, die Stimme, die ſie ſo eltſam berührt, weckt⸗ ſie aus ihrer Lethargie und verſetzte ſie um ſechs Jahre zurück. Der Baron batte ſich an ibrer Seite auf dem Divan nieder⸗ 59 indem er zärtlich ihre weiße Hand zwiſchen die ſeinen nahm. SHelene entzog ſie ihm leiſe. Er legte ſich nun in die Kiſſen zurück, ſtreckte ſeinen Arm nach ihrem Kopfe aus und begann mit den Locken ibres blonden Haares zu ſpielen.— Ein leichter Schauer überlief ihren Körper, aber ſie rührte ſich nicht, nur tör Geſicht wurde noch um einen Schein blei cher.„Sie ſind heute ſchlecht aufgelegt, meine Liebe,“ ſagte der Ba on, ein Gefühl der Ungeduld unterdrückend. »Ich?“ entgeanete ſie erröthend.—„Ja-wiß! Sie können es mir nicht verberaen.“—„Aber ich verſichere Ibnen— —„Bin ich»twa die Urſache?“ unterbrach er ſie faſt unge⸗ ſtüm.—!“—„Ich möchte es wirklich alauben.“—„Ent⸗ ſchuldigen Sie, Mazime! Sie wiſſen, ich bin zuweilen trau⸗ Demgemäß erhält das Tiefbauamt den Auftrag, die nach Vorſchrift der Verordnung vom 4. Auguſt 1890,„die Leiſtungen der Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betr.“ exforderlichen Vorarbeiten zu fertigen. Das Tiefbauamt berichtet, daß die vor einiger Zeit an⸗ geregte Frage der Herſtellung geräuſchloſen Pfla⸗ ſters vor Schulgebäuden vorerſt noch nicht in nähere Erwägung gezogen werden ſollte, Es wird empfohlen, die Angelegenheit zurückzuſtellen, bis die Hausentwäſſerungen aus⸗ geführt ſind und der Straßenuntergrund ſich geſetzt hat. Die⸗ ſem Vorſchlage ſtimmt der Stadtrath zu. Die Lreferung von 2000 obmungeſchlagenen Schottermaterials wird im Supmiſſionswege vergeben wie folat: 500 ebm. an die Gemeinde Doſſenheim, 500„„ Gebrüder Leferenz in Heidelberg, 1000„„ J. R. Rouſſelle, Wittwe in Kleinſteinheim, Andr. Körner, Abraham Gregan und Carl Gra m⸗ lich naben die ihnen geſtellten Bedingungen für Herſtel⸗ lung einer künſtlichen Eisbahn beim Feuer⸗ wehrübungsgebäude angenommen und wird nunmehr das Tiefbauamt erſucht, das Gelände zu überweiſen und durch das Waſſerwerk die erforderlichen Wafferzuleitungseinrich⸗ tungen herſtellen zu laſſen. Das Hochbauamt hat den Plan für die Erbauung einesneuen Volksſchulhauſes jenſeits Neckars infolge einer nothwendig gewordenen anderweiten Grundriß⸗ dispoſition umgearbeitet. Der Plan findet die Genehmigung des Stadtraths und iſt nunmehr dem Gr. Bezirksamte be⸗ bufs Vorlage an Gr. Oberſchulrath zu übermitteln. Ueber den Erweiterungsbaudesallgemeinen Krankenhauſes wird die Schlußabrechnung vor⸗ gelegt, gegen welche nach erfolgter Prüfung ſeitens des Stadt⸗ rathes Beanſtandungen nicht erhoben werden. Es iſt beabfichtigt, im allgemeinen Kranken⸗ hauſe eine Dampfwaſchanſtalt einzurichten. Eine zur Beſicht gung verſchiedener ſolcher Anlagen in Freiburg entſandte Commiſſion erſtattete über die gemachten Wahrneh⸗ mungen eingehenden Bericht, zu deſſen Schluß ſie die Ueber⸗ zeugung ausſpricht, daß die Errichtung einer Dampfwaſch⸗ anſtalt im hieſigen allgem. Krankenhauſe mit erheblichen Er⸗ ſparniſſen an Verwaltungskoſten verknüpft ſein dürfte. Da auch nach Mittheilung des Hochbauamtes die Räume des Krankenhauſes für eine ſolche Anlage geeignet erſcheinen, wird dem Hochbauamt die Bearbeitung und Veranſchlagung eines ſolchen Projektes übertragen. Zur Herbeiführung einer thunlichſt raſchen Auszahlung der ſtädtiſchen Tagarbeiter wird ein vereinfachtes Verfahren in der Anweiſuns der gewöhn⸗ lichen— laufenden— Taglohnliſten angeordnet. Auf die vom Hoftveater⸗Comits angeregte Frage der Wiedereinführung des großen Maskenballs in den vereinigten Theaterſälen glaubt der Stadt⸗ rath vorerſt nicht näher eingetzen zu ſollen. Der eiſerne Vorbang im Theater ſoll hin⸗ ſichtlich ſeines Betriebsmaterials einer Unter⸗ ſuchung unterzogen werden, und es wird das Hochbauamt zum Berichte hierüber veranlaßt. Es wird der Entwurf einer Abänderung des Theater⸗ ſtatuts vorgelegt und beſchloſſen, denſelben zu vervielfältigen und dem Gr. Hofkommifſär, den Mitgliedern des Stadtraths, des Comites ꝛc. zur Prüfung zuzuſtellen. Auf das Geſuch der Beſitzer von Gasmotoren um Gas⸗ preisermäßigung konnte zur Zeit nicht eingegangen werden. Dem Antrag des ſtädtiſchen Aichamts entſprechend, ge⸗ nehmigt der Stadtrath, daß bei Wiederaichung der zur Prüfung kommenden Trockenmeſſer der ſtädtiſche Antheil an den Aichgebühren nachgelaſſen werde. Seitens Großh. Miniſteriums des Innern wurde ein Wunſch des Kal. Generalkommandos des 14. Armeecorps zur Kenntniß gebracht, dahin gehend, daß in Garniſonſtädten des Landes bei den betr. Kommiſſionen bezw. Ortsgeſund⸗ beitsräthen ein Sanitätsoffizier als dauerndes Mitalied(mit berathender Stimme) zugelaſſen werde. Der Stadtrath be⸗ ſchließt, dieſem Wunſche zu entſprechen. Die ſtädt. Schiffer⸗ ſchule betr., wurde das für dieſe aufgeſtellte Statut vom Gr. Miniſterium des Innern genehmigt. Der Großh. Oberſchulrath beabfichtigt, an den beiden hieſigen Realanſtalten, für den Schreibunterricht, einen beſon⸗ deren Lehrer dieſes Faches anzuſtellen, wogegen die ſeither mit dieſem Unterricht hetrauten Lehrer ein entſprechendes De⸗ putat im Glſangsunterricht übernehmen ſollen. Der Stadt⸗ rath ſchliezt ſich dieſem Vorſchlage an. 5 Hinſichtlich des Beſuchs des Realgymnaſiums ſind 74 Schulgeldbefreiungsgeſuche eingereicht worden. Die Entſchließung des Stadtraths hierauf ging dabin, 64 Schüler unbedingt ganz zu befreien, 1 Schüler ganz unter der Bedingung der Beſſerung bis Oſtern, ferner zur Hälfte 2 Schüler ohne Bedingung, 3 dagegen bedingungsweiſe zu befreien, 4 Schüler konnten wegen ungenügender Fortſchritte nicht berückſichtigt werden. Für die Stadtrathskanzlei wird eine weitere Schreibaus⸗ hilfe nöthig und ſoll hierwegen Ausſchreiben erlaſſen werden. Die Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues überſendet den von ihr unterzeichneten Vertrag wegen Verlegung der Straße im Schloßhofe. Einem Geſuch des Seiltänzers Franz Knie um Ge⸗ 85 Stimmungen unterworfen, deren ich nicht Herr wer⸗ den kann.“ Und mit faſt furchtſamer Unterwürfigkeit fügte ſie hinzu: „Geben Sie nicht Acht darauf, Maxime, verzeihen Sie mir!“ —„Ich Dir verzeihen!“ rief er feurig, einen Kuß auf ihren Urm drückend.„Verdanke ich Dir nicht mein Glück? Nur dieſe Schwermuth möchte ich von Dir bannen, ſie beunrubigt mich, ſie bringt mich zur Verzweiflung. Möchteſt Du Etwas baben, was ich Dir verſchaffen kann?“ Sie ſchültelte leiſe den Kopf.„Ich habe keine Wünſche,“ ſaate ſie ſanft.„Noch ebe ich ſie ausgeſprochen, find ſie ja ſchon erfüllt, es wäre undankbar, dies nicht anzuerkennen.“ —„Und doch lächelſt Du ſo ſelten, Helene! Ich würde, ich weiß nicht was dafür geben, könnte ich einmal eine wirkliche Freude bei Dir ſeben.“ Sie antwortete nicht, ſondern ſenkte die Augen, aus denen langſam eine Thräne hervordrang und wie eine klare Perle an den dunklen Seidenwimpern hängen blieb. Die Anweſen⸗ heit des Barons ganz vergeſſend, ſaß ſie wie lauſchend da. Warum börte ſie nur beſtändig dieſe fremde Stimme, die ihr ganzes Weſen in Aufruhr brachte? Der Baron beobachtete ſie einige Augenblicke, dann ſagte er:„Sie haben ein Geheim⸗ nis, Helene, iraend einen Kummer, den Sie mir verbergen. Das iſt Unrecht! Bin ich nicht Ihr beſter Freund?“ „Sie müſſen mir nicht zürnen, Maxime!“ bat ſie.„Ich bin nervös, eine leichte Verſtimmung!“—„Ich will nicht hoffen, daß die Ungezogenheiten Marcella's Sie berühren.“ —„O, ich beklage mich nicht über ſie,“ entgeanete Helene ſanft.„Marcella denkt nur wie andere junge Madchen auch. Sie liebte ihre Mutter, es wäre hart, ſie zwingen zu wollen, die Fremde zu lieben, die deren Stelle eingenommen ghat.“ „Sie ſind zu gut und nachſichtig, Helene!“—„Ich bin nur gerecht.“—„Mareella ſoll bald beirathen. Dann ſind Sie ſicher vor ihren Sticheleien und Unarten, die mich be⸗ trüben und die ich doch nicht hindern kann.“—„Sprechen wir nicht mehr davon,“ bat die Baronin.„Das iſt ja auch nicht ſchuld.“ Max me Naynaud leste ſeinen Arm zärtlich um ihre Taille und fraate: ⸗Was iſt es denn? Liegt es in der Ver⸗ gangenheit?“— Sie nickte. Immer noch?—„Immer noch! ſtaltung einiger Vorſtelungen auf dem Paradeplatz wird ſtattgegeben. Schon wiederbolt wurde in der Preſſe auf den mangel⸗ haften Zuſtand der Seckenheimer⸗Straße hingewieſen und dabei der Stadtverwaltung der Vorwurf mangelnder Für⸗ ſorge gemacht. Insbeſondere wurde das Fehlen eines Trottoirs und ungenügende Ableitung des Waſſers gerügt. Demtegenüber iſt zu bemerken, daß die fragliche Straße Landſtraße iſt, außerhalb des Ortsetters liegt und die Unterhaltung und Reinigung der Straße Großh. Straßen⸗ baubehörde zukommt. Gleichwohl ſoll verſucht werden, dem Uebelſtande auf der Strecke von der Luiſenſchule bis zum Ae Anweſen ſoweit thunlich durch ein Proviſorium abzuhelfen. Der Stadtrath ertheilt ſeine Zuſtimmung, daß vom 1. Januar 1893 ab die Dienſtboten und die ohne Gehalt und Lohn beſchäftigten Geſellen, Gehülfen und Lehrlinge in einer ſelbſtſtändigen Ortskrankenkaſſe verſichert werden. Im Portierzimmer des Viehhofes ſoll ein beſonderes Telephon eingerichtet und das ſeither allgemein benützte in das Kaſſenzimmer der Verwaltung verlegt werden. Zur Ergänzung der Armencommiſſion wurde(an Stelle des verſtorbenen Herrn Kauffmann) Herr Oberſteuercommiſſär Dauth zum Mitgliede derſelben ernannt. „ Gratiſikationen. Die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahn läßt jetzt bereits dte Liſten für die Weihnachts⸗ grat fikationen ihrer Angeſtellten ausfertigen; die Gratiſi⸗ kationen belaufen ſich auf 50—100 Mk. per Beamter. *Sountagsrube im Handelsgewerbe. Wegen ander⸗ weitiger Regelung der Sonntagsruhe fand letzthin im Rath⸗ bausſaale eine gemeinſame Beſprechung von Vertretern des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins, des Vereins zum Schutze des Detailgeſchäfts, des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins und des kathol, kaufmänniſchen Vereins Columbus ſtatt. Nach langer Debatte beſchloß man, bei den Colonialwaaren. und Lebensmittelgeſchäften an der jetzigen Eintheilung der Sonn⸗ tagsxuhe nichts zu ändern, bei den übrigen Geſchäften dagegen die Zeit der Offenhaltung der Läden auf die Stunden von —9 Uer Vormittaas und 11—3 Nachmittags feſtzuſetzen. Beſchlüſſe ſollen dem Großh. Bezirksamt unterbreitet werden. Proteſtautenverein. Herr Pfarrer Altherr aus Baſel bat geſtern Abend mit ſeiner Darſtellung des Lehens und Entwicklungsganges Erneſt Renans allen Zubörern einen ſeltenen Genuß gewährt. Ein reicher Inhalt war in eine wirklich klaſſiſche Form gekleidet und die Vortragsweiſe ſelbſt ſo vortrefflich, daß die Aufmerkſamkeit der zahlreichen Zuhdrer⸗ ſchaft bis zum Schluß in Spannung blieb. Der Vortrag begann mit der Bemerkung, daß Renan zwar nicht der Mann des Proteſtantenvereins ſein könne, aber als ein Zeichen proteſtantiſcher Geiſtesſtrömung auf dem Boden der katho⸗ liſchen Kirche ſeine große Bedeutung hat. Er ſuch uns außerordentlich vi⸗l näzer als Voltaire, weil er Kirche und Religion nicht gusrotten wollte, ſondern auf ihre Reinigung von den Schlacken des Aberglaubens hinarbeitete. Indem er auf das religiöſe Leben die wiſſenſchaftliche Methode anwandte⸗ ſchuf er die zwei großen bleibenden Werke: die Geſchichte vom Urſprung des Chriſtenthums und die Geſchichte des Volkes Israel, Reicher Beifall lohnte die Ausführungen des geehrten Redners. Eingehend ſchilderte dann der Vortragende, an Hand der Renan'ſchen Schriften und mit reichen Eitaten aus denſelben die ſchweren Seelenkämpfe, durch welche Renan aus einem innig gläubigen Katholiken zuerſt ein freier Denker und in ſpäteren Jahren ein heiterer Skeptiker wurde. Die Skeptis machte ihn untauglich zum politiſchen Handeln und unfähig zum kirchlichen Reformator, Er hatte auch kein Vertrauen zum Volk und bielt eine aufgeklärte Monarchie für die beſte Regierungsform. Obſchon er den geiſtlichen Rock abgelegt und den katholiſchen Glauben radikal überwunden hatte, blieb er in ſeinen perſönlichen Cbaraktereigenſchaften immer ein Prieſter, jedem agitatoriſchen Wirken in tiefſter Seele abge⸗ neigt, ein freiſinniger Ariſtokrat. Es wird ſein Verdienſt bleiben, daß er in der geiſtigen Kriſis, welche die denkende Menſchheit zur Geat durchmacht, den Beweis geleiſtet bat, es gebe, wenn die Orthodoxie und der Wunderglaube aufgehört hat, binter denſelben eine unvergängliche Religion, bei der es ſich in Geiſtesfrieden leben, wirken und ſterben läßt. Die Nitter des eiſernen Kreuzes verſammelten ſich am Sonntag Nachmittag im Locale des Zweier⸗Club zu einer Hauptverſammlung, um die Berichte über den heutigen Stand des Vereins in Süddeutſchland zu vernehmen und über den Ort und die Zeit der demnächſt ſtattfindenden General⸗ verſammlung zu berathen. Als Verſammlungsort für die erſte Generalverſammlung des Vereins wurde Mannheim be⸗ ſtimmt und beſchloſſen, dem Vorſtande die Ausarbeitung der Tagesordnung für dies Verſammlung zu überlaſſen. Die auf⸗ gelegte Petition an din Reichstag wurde von den Anweſenden unterſchrieben und wind für die nächſten Tage den Mitgliedern, welche verbindert waren, zu erſcheinen, Gelegenbeit gegeben, bei Herrn Carl Fr.'etoile 0 3, 5 die Unterſchrift zu be⸗ werkſtelligen. Mit einem Hoch auf den Kaiſer und den Groß⸗ herzog wurde die Vexſammlung geſchloſſen. Weiter wird uns mitgetheilt, daß die Petition am 15. d. M. dem Kaiſer, dem Bundesrath und dem überreicht wird. Die Denk⸗ ſchrift für den Kaiſer und den Bundesfürſten wurde von dem Rendant Herrn Bartſch in Dortmund ausgearbeitet. Der Er ließ ſie plötzlich los und ſprang auf, die Hände zornig ballend.„Ach!“ rief er heftig,»könnte ich doch dieſe Ver⸗ gangenheit vernichten, ſie zum Schweigen bringen, ſie aus Deiner und meiner Seele austilgen! Sie richtet ſich immer von Neuem vor uns auf, ſie drängt ſich 150 6 Deine und meine Lippen, ſie unterdrückt jede Liebkoſung von Deiner Seite und ruft mir mit unbarm 155 Grauſamkeit beſtändig zu, daß ich wohl Deinen khrper, Deine Schönheit beſitzen kann, nie aber Dein Herz! Ich liebe Dich wahnfinnig, Helene! Ich würde freudig die Hälſte meines Vermögens, dieſer viel⸗ beneideten Millionen hingeben, könnte ich Dich zärtlich und hingebend ſehen, die Leidelſchaft erwidernd, die mich zu Dei⸗ nem Sklaven macht! Und ich kämpfe vergeblich gegen die Unmöglichkeit! Die Menge, die mich vorühergetzen ſieht, beneidet mich, ſie hält mich ſüͤr glücklich, wunſchlos, glaubt mich im Befttz alles Genuſſes und aller Macht! Wie ſie ſich täuſcht! Das einzige Gut, das ich erſeyne, bleibt mir unerreichbar, der einzige Wunſch, den ich hege, erfüllt ſich nicht!“ Er trat wieder dicht an ſie heran und ihr die Hände vom Geſicht wegziehend, zwang er ſie, ihn anzuſehen, während er, ſie mit funkelnden Augen betrachtend, ärgerlich ausrief: „Sprich? Was fehlt Dir?“ „Nichts!“—„Was verlangſt Du?“—„Nichts!“— „Nun alſo, was beklagſt Du denn?“ Sie ſchwieg.—„Ah!“ ſchrie er wütbend, ſie von ſich ſtoßend,„brauche ich erſt noch zu fragen? Weiß ich es denn nicht? Du liebteſt dieſen Grafen von Mareilles, deſſen Schand⸗ that ſelbſt Dich nicht von ihm losreißen konnte. Du gehörteſt ihm mit Leib und Seele! O, wie beneidete ich ihn damals! Und ſeitdem verfolgt und beherrſcht Dich die Erinnerung an ihn! Er ift der Felſen, an dem ich ſcheitern muß! Selbſt noch im Tode triumpbirt er über mich und ich kämpfe ver⸗ gebens gegen dieſen Schatten, der Dein Herz beſitzt! Ich, Baron Maxime Raynaud— ich bin gezwungen— die demüthigende Rolle des unglücklichen Nebenbuhlers zu ſpielen.“ (Bortſetzung folgt.) e 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Dezember. Petitſonsentwurf ſelbſt iſt allen Reſchstagsabg⸗ordneten über⸗ reicht worden und iſt alle Ausſicht vorhanden, daß dieſelbe vom Reichstage angenommen wird. Deutſche Reichsfechtſchule. Der Verband Mann⸗ heim hat ſeine fruher vielfach in die Oeffentlichkeit getretene Thätigkeit zu Gunſten der bekannten Reichswaiſenhäuſer in den letzten Jahren mehr und mehr eingeſchränkt und dafür auf dem Gebiete der Waiſenpflege eine wobhlthätige Wirkſam⸗ keit entfaltet, der im Stillen manch Gutes zu verdanken iſt. Die regelmäßigen Sitzungen wurden ſeither jeweils am erſten Mittwoch eines jeden Monats in dem Nebenzimmer der Re⸗ ſtaſtration Weinberg(Hummel, D 5, 4) abgehalten. Am Mittwoch Abend ½9 Uhr ſoll daſelbſt wieder eine größere Verſammlung ſtattfinden, zu welcher auch alle früheren Mit⸗ glieder und Freunde dieſer edlen Sache willkommen find. Verſammluugen der Arbeitsloſen. Geſtern Mit⸗ tag fanden an drei verſchiedenen St⸗llen Verſammlungen von Arbeitsloſen ſtatt, welche ſämmtlich aut beſucht waren. Wie wir hören, bofft man, die in hieſiger Stadt behufs Auf ſtellung einer Arbeitsloſenſtatiſtik ausgetheilten und wieder eingeholten Fragebogen heute Vormittag ſoweit geordnet zu haben, daß ſich um 10 Uhr Vormittags die von den Arbeis⸗ loſen erwählte Commiſſion nach dem Rathhaus zu Herrn Oberbürgermeiſter Beck begeben kann. Das Reſultat der Unterredung mit der ſtädtiſchen Behörde will man ſofort durch Straßenplakate bekannt machen. *Kritiſcher Tag. Falb ſcheint, wenn er ſich auch ſehr oft irrt, doch manchmal Recht zu haben. So prophezeite er für den vergangenen Sonntag, welcher nach ſeiner Theorie ein kritiſcher Tag ſein ſollte, Zunahme der Niederſchläge und Eintritt der Kälte. Beide Vorausſetzungen ſind nun einge⸗ troffen. Eine leichte Schneedecke liegt ſeit Sonntag auf den Dächern der Häuſer, und auch der Froſt hat ſich, wenn auch nur in gelindem Umfange, eingeſtellt. Wegen Raummangel mußten wir verſchiedene Be⸗ richte und Lokalnachrichten auf morgen zurückſtellen. „Konkurſe in Baden. Bonndorf. Ueber das Vermögen des Hirſchwirthes Franz Triker von Eſchach; Konkursverwalter Alt⸗Ratbſchreiber Bandle in Bonndorf. Prüfungstermin: Donnerſtag, 29. Dezember— Mannheim. Ueber das Vermögen des Zimmermeiſters Konrad Alles⸗ paſch. Konkursverwalter Kaufmann Georg Fiſcher hier. Prü fungstermin Dienſtag, 3. Januar. Muthmaßliches Wetter am Wittwoch, 7. Dezember. Der neue Luftwirbel, deſſen Kernpunkt geſtern in der oberen Nordſee ſich auf 735 mm vertieft hatte, beginnt zwar ſich et⸗ was abzuflachen, beherrſcht aber immer noch ganz Mittel⸗ Europa. Der bis auf 765 mm herabgeminderte oſteuropäiſche Hochdruck iſt nach dem nürdlichen Rußland gewanderk, da von Syrien her eine Depreſſion über die Balkanhalbinſel bis zur unteren Donau vorgedrungen iſt. Demgemäß wird ſich auch am Mittwoch und Donnerſtag das trübe, kalte und zu vereinzelten Schneefällen geneigte Wetter fortſetzen. Aus dem Grofherjogthum. *Schwetzingen, 5. Dez. Geſtern ktagte im großen Saale der Wirkbſchaft zum„Wilden Mann“ dahier eine vom Vorſtand des nationalliberalen Bezirksvereins Schwetzingen einberufene Vertrauensmännerverſammlung. Trotz des ſchlechten Wetters war der Beſuch namentlich auch von auswärts ein ſehr ſtarker. Nur Seckenheim war nicht vertreten, weil dort⸗ hin auf die gleiche Zeit von Mannbeim aus eine Verſamm⸗ lung anberaumt war, von welcher der hieſige Vorſtand leider erſt durch die Preſſe und ſo ſpät Kenntniß erhalten hatte, daß es nicht mehr möglich war, die hierher angeſetzte Be· ſprechung auf einen anderen Tag zu verlegen. Die hieſige Verſammlung nahm einen äußerſt animirten Verlauf. Die hauptſächlichſten Tagesfragen, namentlich die Militärvorlage und die Steuerpläne der Reichsregierung wurden eingehend exörtert und die beſonderen Intereſſen des Bezirks erläutert. Der Gang der Beſprechung zeigte, daß die Partei noch einen ſeſten Boden und eine große Zabl rühriger Anhänger im hieſigen Bezirk beſitzt; es wurde aber von allen Seiten her⸗ vorgehoben, daß es gegenüber den heftigen und in ihren Mitteln nicht immer wähleriſchen Anſtrengungen der Gegen⸗ parteien auch von unſerer Seite energiſchen Eingreifens be⸗ darf, um das wieder gut zu machen, was namentlich bei der letzten Landtagswahl durch allzu große Vertrauensſeligkeit und mangelnde Agitation verſäumt worden iſt. Es ſollen deßhalb guch ſchon in aller nächſter Zeit in verſchiedenen Orten des Bezirkes öffentliche Verſammlungen abgehalten und den Wählern Gelegenheit gegeben werden, die Stellung der Partei zu den oben erwähnten Fragen kennen zu lernen.“ Baden, 5. Dez. Der Stadtrath bat der Großherzogin luſ Geburtstag einen prachtvollen Blumenkorb übereichen uſſen. Pfältiſch-Heſliſche Nachrichten. J. Lndwigshafen, 5. Dez. Heute Nachmittag, bei Eintritt der Dunkelbeit, wurde in der Eier⸗ und Viktualien⸗ handlung des Herrn Ludwig Engelter in dem Laden die Kaſſe geſtohlen, beſtehend in elwa 25—30 Mark. Der That verdächtia iſt ein Mann, der am Nachmittag wiederholt in den Laden kam, iedenfalls, um ſich über die Verhältniſſe zu orientiren. * Arzbeim, 2. Dez. Der Thäter des Mordverſuchs wurde in der Perſon des Ackerers Peter Amandus Schmadel ermittelt. Schmadel, ein Familienvater von 10 Kindern, iſt geſtändig. Der Unmenſch überſtieg zur Ausführung ſeiner That einige Gärten, um ſo in nächſter Nähe in einem Garten ſeinem Opfer aufzulauern und es meuchlinas zu überfallen. Mainz, 5. Dez. Der Sohn des Lindenmüller's bei Zaulbach, welcher zur Zeit bei dem Artillerie⸗Regiment Nr. 3 dient, batte ſeinen Eltern einen Beſuch erſtaltet. Auf dem Heimwege wurde der junge Mann von zwei Leuten überfallen. Einer der Wegelagerer zog ein Meſſer und ſchlitzte dem jungen Mann den Unterleib auf. Als Leiche wurde er ſeinen Eltern heimgetragen. Geſtern früh wurde der Dreſchmaſchinen⸗ beſitzer A. Dörr und der Landwirth A. Ditt, beid⸗ aus Bretzenheim, dieſerhalb verhaſtet. Den verhängnißvollen Stich ſcheint Dörr geführt zu baben. Stimmen aus dem Publikum. Keine Verkehrsſtraße außerbalb des Rinadamms unſerer Stadt befindet ſich in einem ſo deplorablen Zuſtand als die Seckenheimer Straße. Auf die Nothwendigkeit eines geord⸗ neten Fußwegs wie auf den Beleuchtungsmanoel iſt ſowohl in der Preſſe wie im Stadtrathe ſelbſt ſchon verſchiedentlich bingewieſen worden, odne daß bis zur Stunde Abhilfe ge⸗ troffen worden wäre. Jetzt bei der ſchlechten Jahresz'it machen ſich die vorhandenen Uebelſtände empfindlich bemerkbar und es iſt zu hoffen, daß die in dieſer Sache in den nächſten Tagen an den Stadtrath abgehende Petition die nöthige Be⸗ rückſichtiaung finden möge. Ein Bewohner der Seckenheimer Straße. Sport. Der deutſche Rudertag, welcher am Sonntag in Mainz ſtattſand, war von 43 Vereinen beſucht, die 92 Stimmen vertraten. In Betreff der allgemeinen Wettfahrtbeſtimmun⸗ gen wurde beſchloſſen: Alle Diſtanzruderer unterſtehen, mit Ausnahme der Zugehörigkeit der Verbandsvereine, der Amateur⸗ und der Juntorſchaft, nicht den Wettfahrtbeimm⸗ ungen. In Betreff der Meldeſchlüſſe hleibt die ſeith rige Baſſung beſtezen. Die Anträge betreffs der Junforſchaft wurden abgelehnt und bleibt die ſeitberige Faſſung ebenfalls beſtehen. Die Aufnahme des Offenbacher Ruderklubs und des Ruderklubs in Klein ⸗Krotzenheim wurde abgelehnt. ‚Spandau zur Unterſuchung zu ſenden. Der Ausſchuß beſteht aus den Herren: Cd. Beer⸗Berlin (Vorſitzender), Moritz⸗Berlin, Geiſt Berlin, Voß⸗Stetlin, Ladenburg⸗Frankfuut, Goßler-Hamburg, Levi⸗Mainz, Lüders⸗ München, Kirch⸗Gießen, Engert⸗Kreuznach und Dr. Aht⸗ Mannheim. Der nächſte Rudertag findet 1894 in Berlin ſtatt. Der Verein zählt jetzt 128 Vereine mit 4912 Mit⸗ gliedern; im letzten Jahre fanden 13 Verbandsregatten mit 514 Booten ſtatt. Der Virband iſt ſtetig gewachſen, der Sport dagegen in den letzten Jahren ſtehen geblieben. Aus einer vom Vorſitzenden aufgeſtelten Statinik erhellt, daß im Jahre 1886 von 103 Verbandsvereinen 82 Vereine oder 80 PpCt. geſtartet hiben, während 1892 von 124 Verbands⸗ vereinen nur 72 oder 58 pCt. ſtarteten. Gerade di⸗ jüngeren Vereine baben ſich läſſig am Rennen betheiligt. Das Ver⸗ bandsvermögen beträgt M. 4800. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die einzige Tochter. Nach der treffl chen Wiederholung der einaktigen Oper Gringoire von Brüll, iu der Herr Knapp als Gein⸗ goire unübertrefflich iſt, wurde en Schwank v. Alexander Roſen Die einzige Tochter“ nicht minder gut gegeben. Herr Homann produzirte als polniſcher Gutsbeſitzer Szumbalinski eine komiſche Charakterfigur von künſt⸗ leriſcher Urſprünglichkeit und durchſchlagender Wirkung. Ohne dieſen Polen, der 5 oder 6 Töchter beſitzt und jede als ſeine„einzige“ ausgiebt, um ſie beſſer an den Mann zu bringen, wäre der Schwank nicht viel mehr als ein armſeliges Machwerk. Die übrigen Darſteller vollendeten durch alle möglichen komiſchen Gegen⸗ ſätze und Schattirungen mit faſt üb⸗rall glück chem Erfolge das Amüſement, wlches dieſer Eimnakter den Zaſchauern bot. Sie verdienen ſämmtlich Anerkennung, Frl. Clair, Fel. De Lank., Frl. Caden, die He ren Tietſch, Schrei⸗ ner, Nieper, die beſonders die Unterſchiede des Tempera⸗ ments draſtiſch und gelungen vorführten. H. Herr Hoftheater⸗Intendaut Praſch, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, hat ſich geſtern Nacht nach Berlin begeben, um daſelbſt der Generalverſammlung der Genc ſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger beizuwohnen. Die Generalverſammlung wird ſich u. A. mit der wichtigen Augelegenbeit zu be⸗ ſchäftigen haben, in welcher Form die brennende Frage eines neuen Vertragsformulares für die Angehörigen ſämmtlicher deutſchen Bühnen endgültig gelöſt werden ſoll. Herr Jaten⸗ dant Praſch, welcher ſeit einer Rehe von Jahren zu den eifrigſten Verfechtern der deutſchen Bühnengenoff nſchaft ge⸗ hört, iſt von den Mitaliedern des heeſigen Hof⸗ und Natio⸗ naltheaters einſtimmig zum Del⸗girten g wählt worden, um die Jutereſſen der Bühnenmitglieder bei der Generalverſamm⸗ lung nach beſten Kräften zu vertreten. Akueſtes und Telegramme. *Straßburg, 5. Dez. Der Führer der hieſigen Sozſaldemekratie, Böhle, iſt in Folge der Aeußerungen, die die Auflöſung einer Verſammlung, in der Dr. Petri ſprach, herbeiführten, verhaftet worden. *München, 5. Dez. Die Kandidatur Sigl findet im Kaufdeurer Reichstagswah kreiſe viel Anklang. Sigl wird eine große Zahl Stimmen auf ſich vereinigen. Berlin, 5. Dec. Bei der Reichstags⸗Stich⸗ wahl in Arnswalde erhielt Ahlwardt 1013, Drawe (nat.⸗lib.) 120 Stimmen. Die Reſultate in den nächſt⸗ gelegenen Landortſchaften ergeben ein ähnliches Stimm- verhältniß.— Sollte auch Ahlwardt gewählt werden, ſo iſt es noch zweifelhaft, ob ſich im Reichstag die noth⸗ wendigen 15 Mitglieder finden, die den Antrag auf Ein⸗ ſtellen des Verfahrens gegen ihn ſtellen. Der Antrag würde auch ſchwerlich eine Mehrheit finden.— Der erſte Schriftführer des ſoz. Wahlvereins des 6. Wahl⸗ kreiſes iſt ohne Begleichung einer Schuld verſchwunden. — Reichskommiſſär Wermuth ſtellt in der„Deutſchen Warte“ die Ausſichten der deutſchen Ausſtellung in Chicago als günſtig dar. 4000 deutſche Anmeldungen ſeien bereits eingegangen, davon ſeien 10 pCt. zurückge⸗ wieſen worden. Berlin, 5. Dez. Prozeß Ahlwardt. Der Gerichtshof beſchlosß auf Antrag des Vertheidigers die Vorladung des Grafen und der Gräfin Hohenthal, des Frhrn. v. Wackerbarth und des Kaufmanns Paaſch, um über eine von ihnen in einem Reſtaurant gehörte Unter— redung Löwes mit Oberſtlieutenant Kühne und anderen hoͤheren Offizieren Auskunft zu geben.— Der Vertreter des Kriegsminiſters, Oberſtlieutenant v. Gößnitz, er klärt, der Kriegsminiſter hätte gegen die öffentliche Ver⸗ leſung der von Ahlwardt überreichten, mit Ausſchluß der Oeffentlichkeit behandelten Schriftſtüͤcke nichts einzuwenden gehabt. Es handle ſich darum(wie man der Frkf. Ztg. mittheilt), daß in Weſel eine Anzahl Löweöſcher Ge⸗ wehre bei den Uebungen des Beurlaubtenſtandes repa raturbedürftig geworden ſeien. Die Thatſache, daß 69 Kammern reparaturbedürftig geworden ſeien, habe den Kriegsminiſter veraulaßt, 10 derſelben nach Der Direktor der Spandauer Gewehrfabrik Oberſtlieutenant Lange ſei ſo⸗ fort telegraphiſch geladen worden und habe die zehn Kammern bei ſich, Darauf wurden die Schriftſtücke öffentlich verleſen. Es geht aus ihnen hervor, daß von 930 Gewehren aus der Löwe'ſchen Fabrik 525 Stüͤck reparaturbedülflig geweſen ſind. Der Direktor der Gewehrfabrik gibt ſein Gut⸗ achten dahin ab, daß der Bericht über die Unter⸗ ſuchung noch ausſt'hhe. Man babe bei der äußeren Be⸗ ſichtigung der Kammern gemerkt, daß bei 4 oder 5 Stück augenſcheinlich gewaltſame Zerſtörungsmittel aug⸗wandi worden wären. Es ſeien Spuren wie von Hau mer⸗ ſchlägen ſichtbar. Das Metall habe einen etwas geringe⸗ rer Gehalt an Phosphor und Schwefel gehabt und ſei daher etwas weniger elaſtiſch geweſen. Ein Schluß auf die Kriegsbrauchbarkeit der Gewehre ſei daraus nicht zu ziehen. Mannheimer Handelsblatl. *Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Dezember. An der heuiigen Börſe notirten Auilin⸗Aktien 297 50., Hofmann& Schötenſäck 45., Brauerei Eichbaum wurden zu 105 PCt. umgeſetzt und blieben geſucht. Frankfurter Mittaasbörſe vom 5. Dezember⸗ Di, neue Woche hat begonnen, wie ihre Vorgängerin geſchloſſen. Fur Bankactien hält die Verkaufsluſt au Grund der Divid ndeutaxationen an, und die einmal in Fluß ge⸗ kommene Beweguna wirkl nach verſchiedenen Seiten a ſi ckend. So waren heute auch andere Bankactien, ferner Moutan⸗ werthe und Nordd. Lloyd⸗Actien ſehr flau. Nur Credit⸗ actien ſetzten auf relativ feſtes Wien zu etwas höherem Courſe ein, konnten aber bei der u günſtigen Bewegung für die Actien aller anderen Banken das anfängliche Niveau nicht behaupten. Auf dem Gebiete der Kohlen-und Eiſenwerthe lagen ungünſtige Berichte über den Sland der Induſtrie und namentlich über ſchlechte Preiſe für alle Erz nauiſſe vor, wodurch der Speculation ein Anlaß geg⸗ ben war, auch gegen dieſe Eff ctencategorie vorzugehen. Gegen Nordd. Lloyd wurden die amerikaniſchen Proj'cte eines Verbots der Eſn⸗ wanderung, die Wahrſcheinlichk it, daß für das Jahr 1892 keine Dividend⸗ zur Vertheilung kommen wird, ſodann auch die letz en Unfälle galtend gemacht, von welchen die Sch ffe dieſer Geſellſchaft mehrſach betroffen worden ſind. Das Ge⸗ ſchäft war heut- recht belebt, nachbörs ich gingen Bauken noch weiter retour. Von Montanwerthen waren Harpener.50, Laura ca. 2 pCt. matter, Bochumer und Gelſenkirchener weng ſchwächer Privat⸗Disconto 2% UpCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 5. Dez. 6 Ubr, Abends. Oeſterr Kredit 265¼, Diskouto-Kommaundit 175 60, Nationalbank f. D. 109.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 182 20, Darmſtädter Baut 129.80, Deutſche Bauk 158.20, Dresdeuer Bank 138 10, Banque Ohomane 11650 Lombarden 80½ Böhm. Weſtvahn 292½, Böhm. Nordbahn 152¾, Elbethal 196, Mittelm er 103, Meridional Aktien 126 80, Zproz. Poriugieſen 21.50, 4½½ proz. do. 29 40, Nordd. Lloyd 95 70, Bochumer 114 30, Gelſentirchener 136.10, Harpener 125.90, Hibernig 116.40 Laura 96.50, Türkenſooſe 28.20, Goithard⸗ Akrien 156.50, Schweizer Central 114.70, Schßweizer Nordoſt 105.80, Unon 67.90, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 52.80, öproz. Italiener 92.70. Maunheim, 5. Dez.(Mannh. Börſe.) Produkten Markt, Weizen prälz. neuen 17.25——.—[Hajfer, württ. Alp 14.75—15.— „ norddeutſcher 17.——17.25„ norddeutſcher—.———. „ ruſſ. Azima 18.25—18.75]„ kuſſiſcher—.—.— 15 Saxonska 19.———.— Mais amerik. Mixed 12.75.—.— 5 Girka 17.50—18.—], Donau 12.50——.— 55 Taganrog 18 25—18.50]„ La Plata—.—. „rumäniſcher 16.25—17.50] Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „ amerik. Winter 17.75— 18.— 5 ungar.—.——.— „ Spring 18———.—[Wicken 14.50——.— „ Californier 19.———.—Kleeſamen deutſch. 1 135.——.— „ La Plata 17.50—.— 1„ II 125.—.— „ Northern I. 18.50——.—„ Luzerne 95.—105.— Rernen 17.25——.—„ Provene. 130.—140.— Roggen, pfälz,alter 15.50——.—„ Eſparſelte 28.—.—.— „ rumäuiſcher—.——.—Leinöl mit Faß 46.——.— Gerſte, hierländ. 16.——16.50 Nüböl„„ 60.— „ Pfälzer 16.50—16.75 Petroleum Faß fr. 5 ruſſiſche 12.75—18.25 mit 20% Tara 20.25——.— „ rumäuiſche 13.——13.75 50er Rohſpril, Inl. 108.——.— Hafer, badiſcher 13 50—14.—70er do. unverſteuert 19.50—.— Weizenmehl 8 5 31.50 28.50 26 50 25.50 24.50 21.— Roggenmehl JNr. 0 25— 1) 22.— Weizen, Roggen und Hafer unverändert. Gerſte be⸗ hauptet. Mannbeimer Vroduktenbörſe vom 5. Dez. Weizen per März 1893 16.70, Mai 1490, Juli 17.20. Rogaen per Mär 1803 1445, Mai 14.60, Julti 14.75. Hafet per Marz 1893 14 45, Mai 14.75, Juli 14.90. Mais per März 1893 11.75, Mai 11.75, Juli 11.75 M. Tendenz: behauptet. An heutiger Börſe zeigte ſich für'izen und Roggen beſſere Faufluſt und wurden für Weizen höhere Preiſe angelegt. Hafer bebauptet, Mais g ſchäftslos. Amerit. Rrodufleu-Wartie. Schlußcourſe vom 5. Dez New YNorf TbIeag Monat Weizen Mats Schmalz Caffee Weigen Mais Schmalz März—.—————.——————.— Aprii—————.——— Juni—— 14—.———5————— Auguſt————.——.—————.— Ottober—————.———— November————.——.———— De zember 77— 5%.25—.————— Januar 78— 5˙¹ N.60 16 85 78— 42% 11.07 Februarf— 5114[—.——.——————.— März 805/—— 15.65————.— Mai 82¼ 524.50 15 45 78 47½.80 Juli 83/———.——.————5——— Se ptember— 2— 15 80——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunhermer Haſen⸗Verteur vom 3. Dez Schiſſer er Kap Schiff. Nommt von Sadung Eir Hafenmeiſtere Kemvpers Wilbelmine Rtierdam Stückgüter— Dlum Biem rck 4 5— Bub wigem III 5 5— Werr Walpod 5 2— Dda ſenmeißerei Koiſer Amſterdam 3 Amſterdam Stfckgüter 1984 Vei h Rubrort 3 Köln Schienen 9998 Mattermaan Auhrort 6 Rorterdam Stücggüter 151⁰8 Kramer St. Nedargemü d Heilbronn Soda 80⁰ Thledes Angeltka Antwernen Stückgüter 7590 Becker Meta M via Duisvurg Kohlen 104 K pen 2 Schürmann 9 Lubrort 50 120˙⁰ Fendel Antontus Bliſſingen etroleum 19996 HDalenmerſterei lIv. Schmitz Eraf Rantzan Ruhrort Kohlen 10.00 Wagener den Baumann 5 6 7 410⁰ Winſchermamm Einigkeit 5 7 80⁰⁰ ern Phönig„ 62 0 Lösle Caſtor 5 11 00 Schmitt T Scürmann 5 7 240)0 Zint Roſine Dnisburg 795⁰ Schlürinos T Schürm nn s St. Zoar 7 56˙ Fraßhoff Ruhrort 9 1 5 350⁰ Scheelen O erha ſen Ober-Weſel 5 50 ün Raab, Karcher, Cos Dulsb 1g 2 110⁰⁰ Boeſer Siebling Henbronn Bretter 6˙⁰ Maier Knaub Hochbouſen Gups 856 Rormann E iſe Pleuters bach Steine 10⁰⁰ Siegel[Prinz Ludwig'gemund 8⁵⁰0 Floßholz: 9860 b angelommen.— obm abgegangen Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 3 Dez 3 2 m.— 02[ Bingen, 2 Dez 126 m 4 001 Hüningen, d z. 161 m— 0 09 Kaub, 3 De, 30 m + o Kehl, Den 212 m + 0½2 Koblenz, De. 65 m 0 00 Lauterburg, 5 de..3em +„%%s] Köln, 3 Dez. i6 m= o Marau, 3 Dez 3 m 0⁰ Ruhrort, 3. Dez 087 m 0 00 Germersheim, 3 dez..87 m +.05 Nedar Mannheim, 6 Dez 3 05 m 6 Mannhbeim, Dez z os5 m + 0 05 Mainz, 3 Dez 0 58s— 0% m Heilbronn, Deßn 76 m.05 Geld⸗Sorten. Du'aten Mk..65 8% Ruff. Imperiale Mt. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„16.28 19 Dollars in Gold„.40—16. Engl Souvereians 99.85—82 Bücher⸗Anlage, Beitrag, Bilanz⸗Aufſtllg., Prüfg C. Wunder. „Aöhmaſchinen nur allein zu haben bei MHarlin Dbecker à 4. 1 —— 1 — 5. Seitez Mannheim, 8 flliche Kieigen Gr Bad Slaalseiſenbahnen. Am 1. Januar 1893 treten ſolgende Ausnahmetarife außer Kraft: 52851 1. Der Ausnahmetarif 2 4 fur lachs, Flachsheede und Werg im Verkehr zwiſchen ruſſiſchen Stationen einerſeits und den deutſchen(außer den ſchleſiſchen) und niederländiſchen Stationen andererſeits vom 20. Oktober alten 1. Novbr. neuen Stils 1888; 2. Der Ausnahmetarif g für den Transport von Hanf, Hanfgarn e vom 20. Oktober alten 1 1 Novbr. neuen Stils 1868. Karlsruhe, 4. Dezember 1892. Generaldirektton. Fekanntmachung. Den Waiſenrichter⸗ dienſt der StadtMann⸗ heim betr. Nr. 20650. Gemäß 8 8 der landesherrlichen Verordnung vom 30. Oktober 1889 wird auf den Vorſchlag des Stadtraths hier: Kaufmann Jakob Dann hier für den Reſt der Amtsdauer des ver⸗ ſtorbenen Waiſenrichters Karl Kauffmann d. i. bis 31. Dezember 1894 als Waiſenrichter u. Schätzer beweglichen Vermögens beſtätigt, Mannheim, 1. Dezember 1892. Großh. Amtsgericht IV. Morath. 2812 Aonkursverfahren. Nr. 41,742. Ueber das Vermögen des Zimmermeiſters Konrad Allespach in Mannheim, iſt eute Nachmittag 5 Uhr das onkursverfahreneröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher hier. Konkursforderungen ſind bis zum 27. Dezember 1892 bei dem Gerichte anzumelden, und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger An⸗ ſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Aderddie wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines deſinitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in 8 120 der Konkürsordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forder⸗ ungen auf Dienſtag, den 3. Januar 1893, Vormittags ½9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe 9 1 Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den e en, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem onkursverwalter bis zum 27. Dezember 1892 An⸗ zeige zu machen. 52905 Mannheim, 5. Dezember 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Anitsgexrichts. Stalf. Konkursverfahten. No 61496. Das Konkursverfah⸗ ten über das Vermögen des Metz⸗ gers Louis Schneider in Mannheim wurde durch Beſchluß Gr. Amts⸗ gerichts II1 hierſelbſt vom 1. ds. Mts, nach rechtskräftiger Be⸗ ſtätigung des Zwangsvergleichs aufgehoben. 52904 Termin zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters iſt auf: Dienſtag, 27. Dezember d.., Vorm. 10 Uhr heſtimmt. Mannheim. 2. Dezember 1892. 33 15 Amtsgerichts alm. Frmögensabſonderungen. No. 61352. Durch Urtheil des Gr. Amtsgerichts III. hierſelbſt vom 2. d. Mts, wurde die Ehe⸗ frau des Cigarrenhändlers Theo⸗ dor Clauß, Leopoldine geb. Gäh⸗ ringer, in Mannheim, für berech⸗ tigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. 5290 Mannheim, 3. Dezember 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. Heffeulliche Nerſeigerung. Mittwoch, den 7. Nach ittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 52914 1 Pianino, 1 Harmonium, 2 vollſt. Betten, 4 Chiffonnier, 4 Rommoden, 3 Waſchkommoden, Sekretär, 1 Divan, 3 Kanapee,! Rohrſtühle, 1 Amerikanerſtuhl, 8 ovale Tiſche, Näh⸗ u. Ziertiſche,! Ruhebett, 1 Etagere, 6 Bilder, 2 Böoe Spiegel, 1 Taſchenuhr, 1 Bücherſchrank, 2 Jagdgewehre⸗ 1 Jagdhund,(Hündin altdeutſche aſſe) im Vollſtreckungswege, ſerner im Auftrage: 1 Polſter⸗ garnitur, 2 Chiffonnier, 2 Tiſche, 1 großer Spiegel, 50 Stück Bett⸗ teppiche und 50 Mille Cigarren egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ elgern. Manuheim 6. Dezember 1892. Ebner Gerichts vollziehen 11 55 Stlanntmachung. Bureauveränderungen im Rüthhauſe betr. Nr. 40,494. Wir bringen nach⸗ ſtebend die in jüngſter Zeit ein⸗ getretene anderweitige Benützung der Geſchäftsräume im Rathhauſe zur öffentlichen Ke ntniß: Oberbürgermeiſter: II. Stock Zimmer No. 5(ſeither Bürger⸗ illeiſter Bräunig) Eingang durch Zimmer No. 6. Bürgermeiſter Bräunig: X. Stock Zimmer No 8(ſeither Bürgermeiſter Klotz) Eingang vom Corridor. Bürgermetſter Klotz: I. Stock Zimmer No. 4(früher Grund⸗ und Pfandbuchführung). Die Sitzungen des Gemeinde⸗ und Gewerbegerichts, ſowie die Zwangs⸗Liegenſchaſts⸗Verſteiger⸗ ungen finden im großen Rath⸗ hausſaale(Eingang durch den Corridor) ſtatt. 52890 Mannheim, 2. Dezember 1892. Burgermeiſteramt: eck. Lemp. Fr. Bad. Slaalseiſenbahuen. Dung⸗Verſteigerung. Mititwoch, den 7. ds. Mis., VBormittags 9 Uhr werden auf dem in der Nähe des Neckarauer⸗Uebergungs 19 Desinfektionsplaz ca. 3 Land⸗ fuhren Dung, welcher aus Vieh⸗ 80 geſammelt iſt, öffentlich verſteigert. 52852 Die Steigerungsbedingungen werden vor der Steigerung be⸗ kannt gemacht. Maunheim, 8. Dezember 1892 Gr. Bahnverwaltung. Geffeullie Nerſteigtrung. Donnerſtag. 8. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in 2 4, 5 dahier: 1 Pianino, 2 Tafelklavier, 1 Billard. Kaſſenſchrank,! Spiegel⸗ ſchrank, 1 Divan, 1 Kanapee mur 6 Seſſel, 6 Rohrſtühle, 2 Glas⸗ ſchränke,! Conſol,! Pfeilerſchrank, 1 Ausziehtiſch. 1 Amerikanerſtuhl, 1 Kleiderſchrank, 2 Kommode, 1 Waſchkommode,! Lüſtre,! großer Eisſchrank, 1 Karnarienvogel, 2 Taſchenuhren, 1 Standuhr, 1Regu⸗ lateur, 9 Gänſe und 46 Flaſchen engliſches Bier gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich verſteigern. Mannheim, 5 Dezember 1892. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verftigerung. Mittwoch, den 7. d. Mts., Nachmitrags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 24, 5 im Vollſtreckungswege 4 Chiſſo⸗ nier, 1 Spiegel, 1 Waſchtiſch, Wandſchränkchen, 1 vollſtändiges Bett, 1 Aquarium, 1 Violime, ferner im Auftrage 10 Mitle Ci⸗ arren, 1 Parthie Wollwagren, 1 eberzieher, 1 Koffer, 1 Waſch⸗ über und eine beinahe noch neue Federrolle, 25 Centner Tragkraft mit Sperrvorrichtung gegen Baar⸗ zaͤhlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 6. Dezember 1892. Störk Gerichlsvollzieher. Verſteigerung. Heute und die kolgenden Tage wird jeweils Nachmittags von 2 Uhr an wegen Aufgabe der Artikel in dem Laden Q 3, 10 Folgendes verſteigert: 52878 Für Kinder. Schürzchen, Hemden, Hoſen, ge⸗ ſtrickte Kittelchen. Schlawerchen, Tragkleidchen, Steckkiſſen u. ſ. w. Für Frauen und Mädchen. Hemden, Hoſen, Unterröcke, Vektjacken, Schürzen ꝛc. ür Herren. Arbeits⸗ und eine Partie weiße und farb. Cretonnehemden. leinene Unterhoſen und Hemden(Kneiyp), farbige Taſchentſicher, Cravatten, Socken, Blouſen ꝛc. Für die Hausbaltung 1000 Reſte Schürzzeug von —6 Meter, 500 Reſte Flock⸗ und glatt Piqué, Tiſchdecken, Tiſch⸗ fücher, Servietten, Flanelle,Leinen, farbige und weiße Bieberbett⸗ lücher ꝛc. 55 Ferdinand Aberle. Vorverkauf zu Verſteigerungs⸗ preiſen jeweils Vormittags. keen ur Grosse Versteigerung. Dienſtag, den 6. und Mittwoch. 78dezember jeweils von Rachm 2 Uhr ab verſteigere ich in 6 3, 1½(früher Vetter'ſches Möbellager) D 3⸗ 16ů 55 nachſtehende, Fahrniſſe: 52738 am Dienſtag, 6. Dezember 4 Bettladen m. Roſt u Betten, 3 viereck. Tiſche, Litera 52028 2³ 1 gr. Auszieh⸗ tiſch, 1 Sopha,! Schrank, Com⸗ mode, 22 Leintücher, 60 Serviet⸗ ten, Küchenſchurze, 2 Dtzd. Hand⸗ u. 2 Dtzd. Kuchenhandtlicher⸗ 3 Dtzd Tiſchtücher, 6 bunte Tiſch⸗ decken, 2 Fäſſer Eſſiggurken, Bohnen, 1 Waſchvreſſe, 6 qr. u. 30 kl. Vorhänge, Portiere u. Rouleaux, 1 Anricht, 1 gr. Geſchirrgeſtell. 1 Schau elpferd, gr. Tepvich. 1 Küchenſchrank am Mittwoch. 7. Dezember 1 gr. Ampel, verſchied. Wein⸗ gläſer u. Flaſchen, 6 Bierkrüge m. Deckel, 2 Liqueur⸗Serpicen. verſch Porzellan u Küchengeſchirr, 6 Weinkügler, 2 gr. Hängelampen, Zeitungshalter, Marmorplatten m. Halter. 1 Hackklotz, Bügel⸗ ofen, 3 Bügeleiſen. 15 ſteigerne Unterſatznäpfe 4 ar. Küchenſchäfte, (polirt) 2 Weinbowlen 2 Waſch⸗ zuber, 3 Zimmerpflanzen, I gr⸗ 12⁰ Literflache u. 0. Auſtett General⸗Anzeiger. eeeee estſaſhessg — 2 1 Hans beser Verlobte. Frankfurt a. M. E —2 E — München November 1892. 15 l 1 EEEEE Heute eingetroffen: 52935 Holl Schellſiſche Rieler Bücklinge Kieler Sprotten. Erust Dangmann, N 3, 2. Prima Holländiſche Schellfische Cabljane, Serzungen Auſtern, Hummer heute eintreffend. Jac. Schich Großh. 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Hauer, thie prima Hämmel p u K 40 Molrgen Min⸗ woch früh 8 Uhr wird auf dem Speiſemarkt 6 1 einegroßeBar r Pid. ) Big verk uft. 523912 K. Schneider, Metzgermſtr, Feudeuheim. 9 7% 1 An die Wirihe Mannhei u. Umgegend. Freitag, 9. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr findet im„Saal bau“ dahier eine Verſammlung ſtatt, zu welcher ſämmtliche Gaſt⸗ wirthe und Reſtaurateure Mann⸗ heims u. Umgegend höflichſt ein⸗ geladen werden. 52848 Tagesordnung: Die Ueberhandnahme des Fla⸗ ſchenbierhandels und anderweite Mißſtände im Wirthsgewerbe. Referent: Hr. Carl Reinemer, Vorſt. d. Rhein⸗ u. Main⸗Gaſt⸗ wirthverbandes in Darmſtadt. Musikverein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Probe 2816 für Sopran und Alt. Casino. Samſtag, 10. Dezember, Abends ½9 Uhr Bier-Abend m5 (für Herren), ——— wozu die verehrl. Mieglieder höflichſt einladet. 5299 Der Vorſtand. Singverein. 5 Mittwoch Abend 9 Uhr Gesummt-PFrobe. FEEEFEEEEE MaunheimerSängerkreis Heute Dienſtag Abend Probe. 51984 Saalbau. Mittwoch. den 7. Dezember, Nachmittags 4 Uhr Weihnachts⸗Kinder⸗ Vorſtellung. Einmaliges Gaſtſpiel des Illu⸗ minativ⸗Theaters vom König⸗ ſtädtiſchen Theater in Berlin. Schutewittchen und die 7 Zwerge. Großes Feenmärchen in 12 Abth. Nebſt dem Vorſpiel: Weihnachten in Paglaſt und Hüte Zum Schluß: Die Puppenfee, Kaſſenöffn. 3 Uhr. Anfang! Uhr. Parquet 60 Pf. Parterre 40 Pf. Gallerie 20 Pf. 52919 Billet⸗Vorverkauf an der Saal⸗ baukaſſe von 12—1 Uhr. e e 155 5 65 Cognac. 875er grande Champagne von Frapin& Co, Mk..— per Flaſche Cognac vieux Mk..— per Flaſche Deutſchen Cognae Mk..— per Flaſche B um, Arae Punſch⸗Eſſenzen von Selner, Röder, Kramer ꝛc. ſtinen Burgunder⸗Funſch (unübertroſſen) 52938 ll. I 9 d leappe Olegdeg 27689 Möinig na uadun⸗ 1IIIeiona uspngged jsuog Seusppgebge poiglezng bulact gepvaßt! Morgen Mitt⸗ woch und Freitag wird auf dem neuen Markt(kl Planken) eine junge fette Kun zu 35 Pfg. per Pfd⸗ ausgehauen. 52918 Mayer. 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Als ſelbſtſtändig iſt nicht anzuſehen: a, wer ſtändige Unterſtützung aus öffentlichen Armenmitteln erhält,(Abgabe von Schulmitteln) b. wer weder einen eigenen Hausſtand hat, noch direkte ordent⸗ liche Staatsſteuer bezahlt. Von der Wahlberechtigung ſind diejenigen ausgeſchloſſen: 1. welchen die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter aberkannt iſt; 2. die wegen eines die öffentliche Achtung entziehenden oder eines gegen die eigene Kirche verübten Vergehens nach§88 166, 167 des Reichsſtrafgeſetzbuchs zu einer Freiheitsſtraſe gerichtlich verurtheilt worden ſind, bis zum Ablauf des fünften Jahres nach erſtandener Strafe; 8. gegen die wegen eines Berbrechens oder Vergehens das Hauptverfahren eröffnet iſt, wenn die Verurtheilung die Ent⸗ ziehung der bürgerlichen Ehrenrechte zur Folge haben kann, bis zur Beendigung des Verfahrens; 4. gegen welche ein Konkursverfahren eröffnet iſt, während der t ſind alle irechte k im Vollbeſitz der Rechtsfähigkeit und dlichen, mindeſtens 25 Jahre alten, Dauer des letzteren; welche durch Mißachtung des Glaubens oder kirchlicher Ein⸗ richtungen, oder durch einen unſittlichen oder ſonſt anſtößigen Lebenswandel öffentliches Aergerniß erregt haben und deß⸗ halb von den kirchlichen Behörden für ausgeſchloſſen erklärt worden ſind. Zur Stimmabgabe bei der Wahl werden nur diejenigen Wahl⸗ berechtigten zugelaſſen, welche in der Liſte der Wahlberechtigten ein⸗ getragen ſind. Wählbar ſind alle Wahlberechtigten mit Ausnahme der Mit⸗ glieder des Stiftungsraths. Die Wahl findet ſtatt am Sounntag, 11. Dezember im Pfarrhauſe in F 1, 7, Montag, 12. Dezember im Pfarrhauſe A 4, 2, Dienſtag, den 13. Dezember im kleinen Schulhauſe der Schwetz.⸗Vorſtadt, Zimmer 7, Mittwoch, den 14. Dezember im Schulhauſe der Reckar⸗ Vorſtadt, Zimmer 8. Die Wahlſtunden ſind jeweils von 12—2 Uhr Nachmittags und—8 Uhr Abends. Dabei bemerken wir ausdrücklich, daß nur eine Wahl iſt; nur um der Wählerſchaft entgegenzukommen, wird in vier Terminen und in vier verſchiedenen Lokalen gewählt. Jeder MWähler kann ſeinen Stimmzettel abgeben in welchem Lokale er will. Die Wahlberechtigten werden zu vollztihligem Erſcheinen einge⸗ laden. Dieſelben haben ihr Augenmerk auf Männer von, gutem Ruf und bewährtem chriſtlichen Sinn, von Einſicht und Erfahrung zu richten. Die Zahl der zu wählenden Mitglieder beträgt 48. Mannheim, den 4. Dezember 1892. 5 Der Stiftungsrath och. Bauarbeiten⸗Vergebung. Die nachſtehend verzeichneten Unterhaltungsarbeiten für die kirchenärariſchen Gebäude im Bezirk der evangeliſchen Collectur Mannheim, ſollen im Submiſſionsweg veraeben werden, nämlich Ladenburz. Evangel. Pfarrhaus. veranſchl. g. annähernd Tapezier⸗ und Tüncherarbeiten 8 54.00 Muckenſturmerhof. Maurerarbeiten, 5 0 141.12 Pfläſtererarbeitenn—-—8 65.28 Tünchkarbeeßndn 0 45.12 Sandhofen. Evangel Kirche. Maurerarbeiten„„„„ ddg Schaarhof. Maurerarbeiten 335 40.00 Cementarbeiten J Zimmerarbeiten 3„ Seckenheim. Evangel. Pfarrhaus. Tapezier⸗ und Tüncherarbeiten.20 Wallſtadt. Evangel. Kirche. Tüncherarbeiten 46.08 Schieferdeckerarbeiten 5 8 8 1019.00 Die Koſtenanſchläge u. Vedingungen können auf dem Geſchäfts⸗ zimmer der unterzeichneten Stelle eingeſehen werden, woſelbſt auch die ſchriftlichen Angebote verſegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Samſtag, den 10. d. Mts. portofrei 1 ſenden ſind. den 8. 1892. Heidelberg, r 5 Evangeliſche Kirchenbauinſpection. Behaghel. Verſteigerung von franz. Coghac sowie campagner. Dienſtag, den 6. Dezember, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage im ſtädtiſchen Lagerhauſe, Kaufhaus, NJ 1, 4, im Hofe rechts bei Herren Franz Schunck& Co. eine größere Parthie ſtinſten franzöſſchen Cognat auf Naſchen worunter einige Kiſtchen à 12 Fl. beſonders alte und hochfeine Waare, ſowie eine Parthie GShapagner öffentlich meiſtb etend gegen Baarzahlung.— Die Ver⸗ ſteigerung findet beſtimmt zu angegebener Stunde ſtatt und werden Proben dabei verabreicht. 52742 Ebner, Gerichtsvollzieher geſonders günſtige Geltgenhtit zu Wrihnachten. SSS0SDeseseee Zur Weihnachtszeit empfehle ſämmtliche Backartikel in bekannter nur guter und ausgeſuchter Waare zu den billigſten Concurrenzpreiſen. 52940 Louis Lochert K1 J0. 1(Casino). Telephon J0. 52l. We SSSSsaSssesss Mannbeim, 6. Dezember. Senenal-Anzeiger. 6. Seitez WMias Zum erſtenmale in Mannbelm. 7—Ä 5 2. Brauerei Wilder Mann 2. Dienſtag, den 6,, Mittwoch, den 7. u. Freitag, den 9. Dezbr., 1—.—.——. 2 Grosse humor. Soirée der Variete⸗Truppe Rheinland. Neu! Mr. William Veltown mit ſeinem muſikal. Büffet. Neu! 6 Perſonen. Anfang 8 Uhr. Entree frei. 6 Perſonen Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein 52857 Apels, Geſchäftsführer. E. Kanngießer, Reſtaurateur Weihnachts 5 Ausstellung. ſüber e e u. Wäſche 95 Reiche Auswahl in Baum-Confeot in Schaum 55 Zu dem am Donnerſtag, 8. 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Ebendaher ſind auch Proſpekte über die Anſtalt unentgeltlich jederzeit zu beziehen. 35 20. Zur Starkenburg, I3, 20. Heute und die folgenden Tage von Morgens 11 bie Abends 10 Uhr Ausgezeichnet durch ein Präſent von weil. Sr. Majf. des deutſchen Kaiſers. Marie Hausmann Tanz-Institut) von J. N. Thorn. Mache hierdurch die verehrten Herren und Damen auf meinen am 11. ds Mts. im Nebenlokale„zur friſchen Onelle“ Lindenhof beginnenden FSA1S aufmerkſam. Ferner empfehle ich mich den geehrten Vereinen in Arangements ſämmtlicher Bälle aufs beſte. Anmeldungen werden freundl. entgegen genommen Lindenhofſtraße No. 6, 1. Etage. 52932 Nunſtverein Mannheim. VBom 4. bis incl. 18. Dezember er. SWoeparat-Ausstellung Donecker'ſchen Aunſe Handlung Mannheim enthaltend eirea 80 Werke hervorr igender Meiſter, darunter: A. und O. Achenbach, Vautier, Grützner, Defregger, Schreyer, Len bach(Bis marck), Brandt, Jutz, Kauffmann zce. Täglich geöffnet von 11—1 und—4 Uhr. 52772 Der Vorſtand. 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Herr Eichrobt. pnoct szawz g20 10 der Löwe, Herzog von 8———— achſen Herr Stury. Sines 2 Truchſeß, im Dienſte& Gerr Löſch 1 1 anckiges anes e wen* err 5 5 9 U.„ Cardinal Roland Bandinelli E Ein goldenes Ketten⸗Arm bidte Airhenſtraze geſenen ſehr „ 5 billi ˖ nachmals Papſt Alexander III. 18 Neumann. band Samſtag Abends verloren zu e 1 5 Sebbe Erzbiſchof Eskild von Lund 8 err Moſer. Der redliche Finder wird erſucht, Näheres bei J. Levh, F 2, 1„ Erzbiſchof Arnold vou Mainz E Hr. Langhammer. es gegen güte Belohnung in 3. Stock. Nachmittags von 12—2 Reichsgraf Hermann v. Stahleck] 8. Hr. Zareſt. E S. 9 bei Hokfopernſängerin Uhr zu ſprechen. Ein Page des Kaiſers. 8 5 Becker. err Rüdiger. G. Tobis abzugeben. 52931 Fräul. De Lank II. 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