GBadiſche Vollszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unter 5 Nr. 2420. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. — 5 1 850 2 + der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannbeim.“ Serantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thein Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lofalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsbruck und Berlag der De. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Raunbeimer Jonzugi“ in Eigenthum des 144 Bürgerhoſpitalt.) ſaämmtlich in Nannbeim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 336.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Die Wahl Ahlwardt's. Mit mehr als Zwei⸗Drittel⸗Majorität iſt Rektor Ahlwardt bei der Stichwabl im Wahlkreiſe Arus⸗ walde⸗Friedeberg in den Reichstag gewählt worden. Es wurden bisher für ihn gezählt 10,300 Stimmen, für den freiſinnigen Gegenkandidaten Drawe 3075 Stimmen. In Arnswalde allein erhielt Ahlwardt über 1000, ſein Gegner nur 120 Stimmen. Die Agitation war in den letzten Tagen vor der Stichwahl eine über⸗ aus rege. Aus Berlin, Stettin, Leipzig, aus den Nach⸗ bar-Wahlkreiſen und aus der Provinz Heſſen waren antiſemitiſche Agitatoren thätig. Wenn mehrfach be⸗ hauptet worden iſt, daß der Hauptführer der antiſemiti⸗ ſchen Deutſchſozialen, der Abg. Liebermann von Sonnen⸗ berg, ein Gegner der Ahlwardt'ſchen Candidatur ſei, ſo widerſpricht dem eine Erklärung, welche dieſer in der Staatsbürger⸗Zeitung veröffentlicht und in der es heißt:„Ein Antiſemit ſteht in Stichwahl mit einem Juͤdiſch⸗Freiſinnigen; alſo vorwärts für den Anti⸗Semiten! Wenn ich einen Wahlerfolg im anti⸗ ſemitiſchen Sinne nicht für durchaus geſichert hielte, würde ich die fünf Verſammlungen, die ich für die nächſten Tage übernommen habe, abbeſtellen und perſön⸗ lich in Friedeberg mithelfen.“ Anderſeits boten auch die Freiſinnigen alles auf, um wenigſtens den früheren Be⸗ ſitztand wiederzugewinnen. Sie überſchwemmten den Wahlkreis mit Flugblättern, in denen der„Judenflinten““ Proz ß gegen Ahlwardt gehörig ausgebeutet und Litzterer als„Ehrenräuber“ und der„größte Lügenpeter unſerer Zeit“ hingeſtellt wird. Der nationalliberale Wahlverein in Drieſen veröffentlichte einen Aufruf für Drawe. Füͤr die Sozia demoktaten gab der Vorwärts die Parole Wahlenthaltung aus. Das Eintreten von Regierungs⸗ beamten für die Wahl des antiſemitiſchen Agitators wird in der Preſſe lebhaft erörtert und man glaubt, das auf⸗ fällige Vorgehen des Landraths v. Bornſtedt werde noch weitere Folgen haben. So wird der„Köln. Zeitung“ aus Berlin telegraphirt:„In unſeren Beamtenkreiſen bezweifelt man nicht, daß die öffentliche Befürwortung der Wahl des Rektors Ahlwardt Seitens einer An⸗ zahl königlicher Beamten, an der Spitze der Land⸗ rath des Kreiſes Friedeberg, Geheimer Reglerungs⸗ rath v. Bornſtedt, demnächſt zu einem entſchiedenen Ein⸗ ſchreiten des Miniſtertums Anlaß geben wird. In dieſer Hinſicht wird darauf hingewieſen, daß Ahlwardt noch an einem der letzten Verhandlungstage ſeines Prozeſſes von dem Voiſitzenden der Strafkammer ſelbſt als ein Mann bezeichnet iſt, der die preußiſche Beamtenſchaft, das Militär und Alles, was im preußiſchen Staate Obrigkeit ſei, in gröbſter und unnatürlichſter Weiſe angreife. Daß ein ſolcher Mann, ganz abgeſehen von ſeiner politiſchen Ge⸗ ſinnung, von den Vertretern der Behörden im Kreiſe Friedeberg den Kreiseingeſeſſenen als der geeignete Reichs⸗ tagsabgeordnete empfohlen wird, iſt wohl das ſtärkſte Stück, das bisher in der Geſchichte des preußiſchen Beamtenthums zu verzeichnen war. Nach dem aller⸗ hoͤchſten Erlaß des verſtorbenen Kaiſers vom 4. Januar 1882 erſtreckt ſich„die durch den Dienſt⸗ eid beſchworene Dienſtpflicht aller Beamten, welche mit der Ausführung königlicher Regierungsakte betraut ſind und deßbalb ihres Dienſtes nach dem Dis⸗ ciplinargeſetze enthoben werden können, auf Vertretung der Politik der Regierung des Königs auch bei den Wahlen“; daß dieſe Politik nicht dahin gehen kann, die Wahl ſolcher Elemente, welche unausgeſetzt die Integriät unſeres Beamten⸗ und Offizierſtandes anzu⸗ greifen ſich zum Gewerbe machen, in den Reichstag zu fördern und zu unterſtützen, iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie daß die Regierung den antiſemitiſchen Hetzereien als ſolchen feindlich gegenüberſteht. Daß in's Beſondere Gebeimrath v. Bornſtedt in dieſer öffentlichen Weiſe vorgeht, iſt um ſo auffallender, weil er Vorſitzender des Provinziallandtags der Provinz Brandenburg iſt und als ſolcher nicht nur die maßgebenden Regierungs⸗ anſchauungen genauer kennen zu lernen ausreichende Gelegenheit hatte, ſondern auch die beſten Be⸗ ziehungen zu den jetzigen leitenden Führern der konſervativen Partei unterhält. In dem jüngſt von Freiherrn von Manteuffel veroffentlichten Entwurf des von dieſen Herren aufgeſtellten Parteiprogramms heißt es ausdrücklich:„Wir verwerfen die Ausſchreitungen des Autiſemitismus.“ Sollte zu den derartig von der Geleſenſtt und verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. nicht einmal die jüngſte Thätigkeit Ahlwardt's zu rechnen ſein, ſo würde allerdings dieſer Satz noch bedentungs⸗ loſer ſein, als er von manchen Seiten aufgefaßt worden iſt. Es ſcheint übrigens, daß der Prozeß, der zur Zeit gegen Ahlwardt in Berlin geführt wird und der— wie bereits erwähnt— mancherlei Ungehörigkeiten hervorgerufen, nicht abſchreckend gewirkt hat, ſondern das gegentheilige Reſul⸗ tat erzeugte. Das iſt in hohem Grade bedauerlich, aber es war unter den gegebenen Verhältniſſen kaum anders zu erwarten. Die Proklamirung Ahlwardts als Abgeordneten für Arnswalde⸗Friedeberg wird am Donnerſtag(drei Tage nach der Wahl) erfolgen. Das gegenwärtig gegen ihn ſchwebende Strafverfahren nimmt trotzdem feinen Fortgang; die Einſtellung kann erſt auf einen die⸗ ſelbe verlangenden Beſchluß des Reichstages verfügt werden. Ein bezüglicher Antrag muß von 15 Mit⸗ gliedern des Reichstages unterzeichnet ſein. Bis⸗ her hat der Reichstag regelmäßig ſolche Anträge ohne Rückficht auf die Perſon und Parteiſtellung des betreffenden Abgeordneten angenommen. Die gegen Ahl⸗ wardt erkannte Gefängnißſtrafe wegen Beleidigung des Berliner Magiſtrats hat derſelbe weiter zu verbüßen; der Einſtellungs⸗Beſchluß würde ihm nur für das gegen⸗ wärtig ſchwebende Verfahren zu Gute kommen, da das⸗ ſelbe vor ſeiner Wahl nicht rechtskräftig abgeſchloſſen geweſen iſt. ———— Volitiſche Ueberſicht. Mannheim, 7. Dezember. frage ſchreiben die„Hamburger Nachrichten,“ Bismarck habe 1890 die Verdy ſche Vorlage niemals vertreten, ſondern nur dem das Vertrauen des Kaiſers beſitzenden Kriegsminiſter nicht opponiren wollen, da er gehofft habe, Bundesrath und Reichstag würden die Vorlage auf die für nothwendig gehaltene Vermehrung der beſpannten Geſchütze, des Offizierkorps und der Unteroffiziere redu⸗ ziren. Die heutige Vorlage babe er nie gebilligt. Heute ſei die Qualität des Heeres wichtiger als die Kopfzahl; eine Steigerung der Aushebung vor Sicherung der Ver⸗ vollſtändigung des Ausbildungsperſonals berge eine große Gefahr und werde von ſchwerem Nachtheil ſein, falls ein Zuſammenſtoß früher als man erwarte eintreten werde. Die Vorlage ſei auch politiſch unrichtig ange⸗ legt, da eine Schädigung für die wirthſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe Deutſchlands zu befürchten ſei, und zwar nicht nur auf finanziellem Gebiete. Hierüber ſoll ein zweiter Artikel ſich auslaſſen. Ueber die Unterredung, die Fürſt Bismarck im Warteſaal des Lehrter Bahnhofs mit den Abgeordneten Enneccerus, Schoof und dem Conſul Weber hatte, wird folgendes bekannt: Fürſt Bismarck ſagte zu dem Abg. Schoof:„Ich fühle, daß ich eigentlich meiner Pflicht als Vertreter meines Wahlkre ſes nicht genüge, aber in mei⸗ nem Alter habe ich mich ſo ſehr an das ruhige Leben gewöhnt, daß es mir ſchwer fallen würde, nach Berlin zu kommen. Mit einer Wohnung in Berlin würde ſich das wohl ſchon machen, aber ich ſcheue auch etwas die Anſtrengungen. Ich ſtehe jetzt ganz allein und muß alles ſelbſt machen. Früher hatte ich Mitarbeiter, und wenn ich etwas nöthig hatte, z. B. ſtatiſtiſches Material, ſo brauchte ich mich nur an den betreffenden Herrn zu wenden. Mir fehlen jetzt die Hülfskräfte, um das nöͤthige Material für die Debatten, das ich dort wohl haben müßte, zu beſchaffen.“ Herr Schoof warf ein, daß der Wahlkreis vollkommen beruhigt ſei, ſo lange der Fürſt es nicht für nöthig halte, in dem Reichstag zu erſcheinen. Fürſt Bismarck gab der Meinung Ausdruck, daß die Militärvorlage nicht ohne Aenderungen angenom⸗ men werden würde. Mit Bezug auf die Wahl in Arus⸗ walde äußerte Bismarck die Anſicht, die Wahl Ahl⸗ wardts ſcheine ihm ein Symptom der immer weiter um ſich greifenden Unzufriedenheit zu ſein. Daß bei der Wahl mit demagogiſchen Mit⸗ teln gearbeitet worden ſei, beſtätigte der Fürſt durch Kopf icken. Die Jahresbotſchaft des Präſidenten Harriſon an den Kongreß der Union hebt hervor, daß die Lage des Handels und der Induſtrie der Ver⸗ Staaten äußerſt günſteg ſei. Es ſei anzunehmen, daß der Schutztarif durch einen Tarif, welcher zu Zwecken der Staatsrevenuen dienen ſoll, werde erſetzt werden. Die Frage wegen der Tarifreviſion ſei jedoch dem neuen conſervativen Parteileitung verworfenen Ausſchreitungen utber Bismartz Skeltung zur Milktär: Sianewmte Mittwoch, 7. Dezember 1892. Kongreſſe zu überlaſſen. Schwere Zeiten für die Indu⸗ ſtrie würden in Folge einer neuen Zollpolitik zu be⸗ fürchten ſein. Wenn die Münzkonferenz zu keinem Re⸗ ſultat führe, würden die abgeneigten Staaten durch die Handelsverhältniſſe gezwungen ſein, ſich mit der Union zu vereinen, um eine Vermehrung des gemünzten Geldes zu ſichern(); den Goldabfluſſen nach Europa müſſe entgegengetreten werden. —— DVeutſcher Reichstag. Berlin, 6. Dezember. Interpellation des Centrums betreffend die Organi⸗ ſation des Handwerks ꝛc. Nach der Begründung durch Hitze theilt Staatsſecretär Boetticher mit: Wenn die früher von ihm augekündigten Vorlagen noch nicht fertiggeſtellt ſeien, ſo liege das in der Schwierigkeit der Sache, nicht am Willen der Regierung. Das Reichsamt des Innern und das preuß. Handels⸗Miniſterium habe ſich eingehend mit dieſen Fragen befaßt und Sachverſtändige vernommen. Die verbündeten Regierungen hätten noch keine Stellung dazu genommen. Be⸗ abſichtigt ſei die Errichtung von Handwerkerkammern, die mit obligatoriſchen Befugniſſen(Beaufſichtigung des Lehrlings⸗ weſens, Erſtattung von Gutachten, Berichterſtattung über die Lage des Haändwerks) und ſakultativen(wie Bildung von Prüfungsausſchüſſen) auszuſtatten ſeien. Die Innungen ſollten daneben beſtehen bleiben. Wann dem Reichstage die Vorlagen unterbreitet werden könnten, laſſe ſich nicht abſehen. In der an die Ankwort des Staatsſecretärs Bötticher ſich knüpfenden Diskuſſton erklärt ſich Buhl egen die Zwangs⸗ innungen, aber für eine Orgamſation, welche eine gute Aus⸗ bildung der Lehrlinge garantirt; im Uebrigen müſſe man die Regierungsvorlagen abwarten. Ackermann(Couf) ſpricht ſich gegen die Handwerker⸗ kammern aus, da ſie die Innungen breinträchtigten. v. Bötticher betont, daß die Innungen dem Bedürf⸗ Stagts miniſter 27775 v. Berlepſch hebt hervor, die Schwierigkeiten der Organiſation verbinderten, daß die Frage ſchon jetzt gelöſt werdee. Mexner(Centrum) iſt mit den Handwerkerkammern einverſtanden Auer(Soc.) ſagt, der Handwerkerſtand werde von der Großinduſtrie vernichtet werden; die Einführung des Be⸗ fähigungsnachweiſes würde die Fortſchritte der Sozial⸗ demokratie nicht hemmen. Bachem(Centrum) fordert energiſchen Schutz des Hand⸗ werks, welches das Bollwerk gegen die Soziaidemokratie ſei. Goldſchmidt(dfr.) meint, das Handwerk gehe einer auf neuer Grundlage beruhenden Zukunft bei Anwendung des Maſchinenbetriebes im kleinen Maßſtabe entgegen. Joeſt(Sozialdemokrat) meint, den Handwerkern und Arbeitern könne nur zugleich geholfen werden durch Sprengung des Kapitalismus, wie ihn die Soziald⸗mokratie anſtrebe. Moeller(mnationallib.) und v. Libermann(Anti⸗ ſemit) beſtreiten, daß das Handwerk untergehen müſſe. Bebel legt dar, daß das Handwerk ſeinen beſtimmenden Einflus verlieren müſſe. . Der Vicepräſident theilt mit, daß die Steuervorlagen eingegangen ſeien. Nächſte Sitzung morgen; kleinere Vor⸗ lagen. Der Prozeß Ahlwardt. (Fortſetzung.) .⸗A. Hertwig: Ich beantrage nunmehr die Vor⸗ ladung des Ingenieurs Paaſch, welcher ſchwer belaſtendes Material zu liefern im Stande iſt. Es handelt ſich darum, zu beweiſen, daß von der Firma Loewe u. Co, planmäßig die Gewehre mangelhaft hergeſtellt ſind.— Präſ.: Das Weſent⸗ lichſte, um das es ſich handelt, iſt die Frage, ob Thatſachen vorbanden ſind, aus denen der Gerichtshof entnehmen kann, daß Loewe u. Co. gefliſſentlich ſchlechte Gewehre geliefert baben, um den Staat zu gefährden. Ich bemerke noch einmal, daß der Gerichtshof dem Parteigetriebe völlig fern ſteht und keinen Werth darauf legen kann, was in antſſemitiſchen Vereinen oder auf der anderen Seite voraebracht wird.—.⸗A. Hertwig: Wenn der Herr Präſident Einſicht von dem Schriftſtücke genommen haben, dürfte die Anſicht Platz greifen, daß die darin angegebenen Thatſachen zur Sache gehören. Ich ſtelle ferner noch folgenden Beweisantrag: Vor etwa zwei Jahren befanden ſich die Herren Iſidor Löwe und Oberſtlieutenant Kühne in einem hieſigen Reſtaurant in Ge⸗ ſellſchaft eines höheren Militärs. Da der Letztere ſchwer⸗ hörig war, ſo mußte die Unterbaltung zwiſchen den drei Herren außergewöhnlich laut geführt werden. Dadurch kam es, daß drei Herren, die ſich in dem anſtoß nden Raum be⸗ fanden, das Geſpräch hören mußten. Es waren die Herren Graf Hohenthal, Freiherr v. Wacker barth und der Kaufmann Paaſch. Diefelben börten, wie die beiden Nebenkläger ſich in verdächtiger Weiſe über unſere Armee äußerten, und ebenſo darüber ſprachen, wie leicht die Reviſions⸗ beamten zu täuſchen ſeien. Die unfreiwilligen Zubörer waren hierüber aufs Höchſte empört, Graf von Hohenthal iſt auch zum Kriegsminiſter gegangen und hat Beſchwerde gefüyrt, die Sache iſt aber unterdrückt worden. Ich beantrage, die drei Herren zu laden.— Präſ.: Wünſcht der Herr Vertheidiger die Ladung aller drei Zeugen?—Verth.: Vor allen Dingen wohl die des Grafen Hohenthal.—.⸗A. Munckel: Ich glaube gehört zu baben, daß bei der Affaire, wo Graf Hohen⸗ thal ein G ſpräch durch die Wand gebört haben ſol, auch die Gräfin Hohenthal anweſend geweſen ſein ſoll. Ich be⸗ antrage, auch die Gräfin ſogleich mit zu laden 2. Seite. Senerald Unzeiger. Mannheim, 7. Dezember. denn dieſer Anfrag wird uns ſonſt doch noch ſpäter kommen. .⸗A. Munckel: Ich glaubte gebört zu haben, daß der Vertheidiger behauptete, der Herr Krieg aminiſter habe den Beſehl gegeben, die Sache zu unterdrücken. Ich möchte anbeimgeben, den FPriegsminiſter zu vernehmen.— Der Gerichtshof beſchließt, den Grafen und die Gräfin Hohenthal und den Herrn v. Wacker barth ſofort kelegrapbiſch zu laden und den Ingenieur Paaſch zu Dienſtag Vormitlag ols Zeugen vorzuladen.— R. A. Hertwia: 5 Paaſch breunt vor Begierde, hier vernommen zu werden. Zeuge v. Langen erklärt, daß er den Angeklagten ſeit etwa anderthalb Jahren kenne. Von der Broſchüre habe er erſt ſieben Stunden vor deren Ferligſtellung Kenntniß gebabt. Vor faſt anderthalb Jahren ſei er beſuchsw'eiſe nach Berlin gekommen. Ich hatte damals von der Exiſtenz des Ange⸗ klagten keine Ahnung. Ich traf hier einen Freund, der mich für Anlwardt zu intereſſiren ſuchte. Derſelde ſei ein äußerſt rechllicher Maun, der aber in den Häuden von Wucherern ſize. Ich trat der Sache näber, da ich glaubte, ein autes Werk zu thun. Die mir genannte Summe war aber zu hoch. um ſie ohne Weiteres hingeben zu können, ich fragte deshalb meinen Freund, ob Ahlwardt mir durch ſeine Thätigkeit oder durch ſeine Stellung irgendwelche Sicherheit geben könne. Dies wurde mir beſaht. Ablwardt ſei ſchriftſtelleriſch thätig und verdiene nicht wenig. Er ſolle mir den Extrag ſeiner Broſchüre cediren. Nun erklärte ich mich bereit, dem Mann zu belfen. Ich traf am ſolgenden Toge mit Ahlwardt bei einem Rechtsanwalte zuſammen, ich ſav ihn zum erſten Male. Das Geſchäft kam zu Stande und ich reiſte wieder nach meiner eimath ab. In dieſem Frübjahre war ich wi' der in Ban, als ich den Beſuch Ahlwardis und des Schreiners Noack erhielt. Die Herren erzäblten mir über die Vorgänge in der Locweſſchen Fabrik Dinge ſo haarſträubender Natur, daß ich ſie nicht glauben konnte, trotzdem mir eine Anuzahl eidesſtattlicher Verſicherungen von Loewe'ſchen Arbei⸗ teru unterbreitet wurde. Ich war dennoch ſchwankend und reiſte ab Ich kam bald wieder nach Berlin. Aulwardt kam wieder zu mir, ich las ſeine Broſchüre und ſagte mir nun, daß es meine Pflicht als Staatsbürger ſei, davon Anzeige zu machen. Ablwardt forderte mich auf, die Sache dem Polizei⸗ präſidenten zu überreichen, und erklärte, daß er mitgeben wolle und unten warten, damit ich ihm Beſcheſd geben könne⸗ Er würde eventuell daſür ſorgen, daß nichts veröffentlicht werde. Ich ging alſo zum Polizeipräſſdenten und muß ſagen, daß ich von demſelben eiwas merkwürdig empfangen worden bin. Ich habe ſchon mit noch böheren Beomten, als der Herr Polizeſpräſident iſt, zu thun gehabt und war eigentlich nicht angenehm davon berührt, wie ſich der Polize präſident zu der ganzen Angelegenheit ſtellte. Ich ſagte dem Herrn Polizei⸗ präſidenten, daß ich eine Broſchüre dabe, welche bebauptet, daß ein aroßer Theil der Armee mit mangelhaften Gewehren verſehen ſei. Der Verfaſſer warte unten auf mich und würde die Sache nicht zur Veröffentlichuna bringen, wenn der Herr Polizeipräſident die Sache in die Hand nehmen würde. Der Herr Präſident hat einen Blick auf die Broſchüre geworfen, und als er ſah, daß ſie von Ahlwardt war, bat er geſagt: Das glaubt ja doch kein Menſch, was ein Ahlwardt ſchreibt. Ich autwortete: Das iſt ja ſubj ktive Anſich; ich habe viele eldesſtatiliche Verſicherungen geleſen, in welchen Arbeiter die Behauptungen Ablwardts beſtätigen. Ich glaube, es wäre gut, wenn die Sache unterdrückt würde, weil ſie auswärts Aufſehen machen und das Vertrauen in unſere Armee er⸗ ſchüttern könnte. Der Polizeipräſident hat darauf geſagt: Gegen eine Broſchüre, die noch nicht veröffentlicht worden, könne er noch nicht einſchreiten. Ich antwortete: Ich glaube, hier lieat ein Staatsintereſſe vor, der Polizeipräſident aber erwiderte: Das geht mich Nichts an! Auf B fragen des Vertheidigers erklärt der Zeuge weiter: Der Angeklaake batte mit ſeinem Verleger Glöß abgemacht, er ſollte keine Broſchüre erſcheinen laſſen, bis Ahlwardt Mittbeilung über den Erfolg des Scbrittes bei dem Polizeipräſidenten gemacht haben würde. Nachdem er etwas entmuthigt vom Polizeipräſidium fortgegangen, ſei er mit der Broſchüre zu einem hochſtehenden Offizier gegangen und habe demſelben das Manuſkript übergeben, damit derſelbe nun damit mache, was ihm gut dünkte. Von da ſei er zum Herrn Kriegsminiſter gefahren, es war aber ſchon zu ſpät.— Präſ.: War Ihnen damals ſchon das Geld, was aus den Ahlwardtſchen Broſchüren fließen würde, cedirt?— Zeuge: Nein, als die Ceſſion ſtattfand, dachte wohl Ablwardt an dieſe Broſchüre überhaupt noch nicht.— Präſ.: Sahen Sie denn nicht, daß durch die Broſchüre die Liebe des Soldaten zu ſeinem Gewehr erſchüttert werden mußte und haben Sie nicht bei ihm darauf hingewirkt, daß er ſich an eine andere Behörde wenden ſolle?— Zeuge: Der Angeklagte batte mir geſagt, daß es um 6 Uhr zu ſpät ſein würde,— Präſ.: Wesbalb war denn Sountag 6 Uhr die entſcheidende Stunde?— Angekl.: Das Buch war ſa ſchon mehrere Tage fertig. Weil ich nun ſchon zu drei ver⸗ ſchiedenen Malen vergebens den Verſuch gemacht hatt. den Kriegsminiſter zu ſprechen, und glaupte, daß ich meine Pflicht gegen den Staat gethan bätte, wartete ch blos noch Herrn v. Langen ab. Als auch dieſer vergeblich beim Poliz⸗ipraſi⸗ denten geweſen, war für mich doch Eile nöthig.— Präſ.: Die ganze Veröffentlichung geſchad in ſo erf⸗ riger Weiſe, daß bekanntlich ein großer Theil des Publi⸗ Dtititʃʃʃt..8ʃʃAU˙N˙mAU Feuilleton. —, Am vorigen Sountas wars, da entſtieg in Shepherdsbuſh, einem Ort an der Landſtraße, die von London nach Aeton führt, einem Londoner Omnibus ein ſtutzerbaft gekleideter Jüngling, ſeines Zeichens ein Schneider, mit einem dicht verſchleierten weiblichen Weſen. Das Pärchen erkundigte ſich im nächſten Wirtbs⸗ bauſe nach dem Wig nach Acton, den es dann wohlaemuth unter die Füße nahm. Seine Wanderung ſollte von kurzer Dauer ſein. Wenige Minuten, nachdem es aufgebrochen, ſah man durch den Ort in der Richtung nach Acton einen leichten Wagen ſauſen, den drei Kaminfeger ſchmückten; kurz darauf war er an der Seite der„Verſchleierten“ und ihres „Beſchützers“. Und nun geſchab etwas Unerwartetes. Im Handumdrehen waren alle drei Kaminfeger aus dem Wagen deſprungen. zwei erariffen den Jüngling, zogen ihm Rock und Weſte aus und goſſen über ſeinen Kopf den öligen Inbalt einer großen Kanne, während der dritte Schwarze das Werk damit kibnte, daß er dem Jünaling eine Kiſte voll Ruß über Kopf und Geſicht ausleerte, Nachdem der Geſchwärzte noch durch eine Reitpeitſche zum Herſagen des zehnten Gebotes gezwungen worden war, wandte ſich der dritte der wackeren Kaminſcber an das berbeiſtrömende Publikum und erzäblte zur Rechtfertigung ſeines außzerordentlichen Tbuns, der junge Mann babe ihm ſein Weib geraubt, obwobl er, der Kamin⸗ feger, ihm, dem Jüngling, ein auter Freund und ihr ein treuer Gatte geweſen. Nach dieſer kurzen, aber beifällia auf⸗ genommenen Rede befahl er ſeinem Weib, das während des ganzen Aktes um Gnade geſchrieen hatte, einzuſteigen; ſie kam dieſem Befehl mit arößter Schnelligkeit nach und das Kamin⸗ feger⸗Kleeblatt verſchwand ebenſo ſchnell, als es gekommen, ein beulendes, ſchrecklich ausſebendes Weſen zurücklaſſend. Die Abenteuer des unglücklichen Schneiders ſollten damit aber noch nicht zu Eude ſein; er taſtet⸗ auf einer Seiten⸗ ſtraße nach dem Ort zurück und drang, Erlöſuna von ſeinen Qualen ſuchend, in die erſte offene Thür ein. Die führte ihn mitten unter eine Zabl betender Heilsarme⸗mitalieder. Sein plögzliches Eeſcheinen in der frommen Schaar wirkte furcht bar. Man hielt ihn für din Teufel. Kinder kreiſchten, Weiber fielen in Oynmacht, Männer drangen auf ihn ein, füms auf den Straßen beläſtiat wurde, und ich muß ſagen, ich habe mich ſelbſt darüber g⸗wundert, daß ſo etwas möoͤglich iſt.— Oberſtleulnant v. Gögßnitz: Es wäre mir erwüuſcht, zu erfahren, an welcher Stelle der Angeklaate den vergeblichen Verſuch gemacht hat. Im Kriegsm niſterium iſt davon Nichts bekaunnt.— Angekl.: Ich bin nur beim Portier ge⸗ weſen und habe ihn gefragt, ob Exzellenz für mich zu ſpre⸗ chen wäre. Ich habe dabei allerdings nicht geſagt, was ich wollte.— v. Gößnitz: Der Maun weiß ganz genau, daß ſolche Erſuchen an den Chef der Zentral⸗Abtherlung zu rich⸗ ten find. Wenn dieſer Kenntniß gebabt bätte von dem Wunſche des Angeklogten, würde der Herr Kriegsminiſter gewis ſofort das gethan haben, was er ſpäter ohne Weiteres gethan bat.— Auf Befragen des Staatsanwalts gibt Zeuge v. Langen nochmals an, daß er den Polizeipräſidenten gefragt babe, ob er die Sache nicht in die Hand nehmen wolle. Der Polizeipräſident habe aber erwidert, die Sache gebe ihn nichts an.— Vertheidiger: Meint der Zauge. daß der Angeklagte aus Gewinnſucht oder aus patristiſchem Gefühle gebandelt hat? — Zeuge: Wenn ich nicht davon überzeuat geweſen wäre, daß dem Angeklagten der Patriotismus höher ſteht, als das Geldbedürfuiß, ſo würde ich mich mit demſelben überhaupt nicht eingelaſſen haben.(Lautes Bravo im Zuſchauerraum, welches der Präſident ernſtlich rüßt) Weder der Angeklagte, noch er ſelbſt habe bis jetzt einen Pfennig Einnahme aus der Broſchüre bezogen. Der Angeklagte ſei ibm als ganz bedürfnißloſer Mann bekannt.— Präſ.: Schon wenn Sie einen Blick auf die erſten Seiten der Broſchüre warfen, mußte Ibnen die Tendenz des Inhaltes auffollen.— Zeuge; Die Schlüſſe, die der Angeklagte aus ſeinen Mitthe lungen ziebt, ſind nicht meine Sachen. Ich habe ſelbſt einen Theil der Zeugen vernommen und babe ſſe auch unterſtüßst, weil ſie brotlos geworden waren. Erſter Staatsanwalt: Haben Ihnen einzelne der Zeugen, wie beipielsweiſe Noack, geſagt, daß ſie vorber einen etwas zweifelbaften Erpr ſſungs⸗ verſuch gegen Loewe begangen vaben?— Zeuge: Nin, ſie werden ſich gehütet haben.— Erſter Staatsanwalt: Auch von ihren Vorſtrafen haben Sie nichts erwahnt?— Zeuge: Ebenſo wenig.— Erſter Staatsanwalt: Daraus läßt ſich immerbin ein Schluß auf ihre Glaub⸗ würd gkeit zieben. Wenn Sie das gewußt hälten, würden Sie ihnen dennoch Glauben geſchenkt haben? Zeuge: Gewiß, das Material war zu erdruckend.—.⸗A. Munckel: Wie viel etwa haben Sie den Arbeitern gegeben.— Zeuge: Genau weiß ich es nicht, ich denke, insgeſammt gegen 3000 Mark. Nach der geſtern von uns ſchon unter den neueſten Nach⸗ richten mitgetheilten Erklärung des Oberſtlieutenant v. Göß⸗ nitz, daß der Kriegsminiſter gegen die öffentliche Verleſung der amilichen von Aulwardt beigebrachten Akte ſtücke nchis einzuwenden babe, beſchließt der Gerichtshof, ſeinen Be⸗ ſchluß auf Ausſchluß der Oeffentlichkeit wieder aufzubeben und jenen Theil in öffentlicher Sitzung zu ver⸗ handeln. Aus der Verleſung der fraulichen Schriftnücke gebt hervor, daß nach der Uebung der Landwehr in Weſel von 939 Gewehren aus der Lo⸗w'ſchen Fabrik 520 Stück reparatur bedürftig geweſen, bei 69 Kammern war der dreieckoe Anſatz ausgebrochen, 21 Schlöſſer zeigten Riſſe und 45 Abzugsfedern waren unbrauchbar geworden. Der Director der königlichen Spandauer G wehrfabrik, Oberſtlieutenant Lange, gibt ſein — Gutachten ab über die Beſchaffenveit von 10 der reparaturbe⸗ tülftigen Kammern, die zur phyſikaliſchen und chemiſchen Unterſuchung an die Spandau⸗r Fabrik geſchickt wurden. Der Sachverſtändige gibt an, daß der Bericht über die Unterſuch⸗ ung noch ausſtebe. Bei der äußeren Beſicht gung der Kammern hade man bemerkt, daß bei 4 oder 5 Stück derſelben augen⸗ ſcheinlich gewaltſame Mittel zur Ze ſtörung augewendet worden, denn es ſeien Spuren wie von Hammerichlägen ſicht⸗ bar. Ganz beſtimmt laſſe ſich dies aber nicht bebauplen. Die chemiſche Unterſuchung vabe ergeben, daß etwas geringeren Gebalt an Phosphor und Schwefel gehapt babe. Möglicherweiſe ſei dadurch die Dehnbarkeit des Metalls etwas beſchräukt worden. Wegen der amtlichen Aktenſtücke, welche Rector Ahlwardt am Samſtag dem Gerichtsbof übergeben bat, iſt nach dem„Lok. Anz.“ ſofort durch die oberſte Mil tärbebörde im Einverſtändniß mit der Staatsanwaltſchaft die Unter⸗ ſuchung„wider Unvekannt“ eingeleitet worden. Das Ver⸗ fahren ziell darauf ab, den gebeimen Urheber dieſer Doku⸗ menten⸗Enkwendung— denn darum handelt es ſich— um jeden Preis zu ermitleln und zur Beſtrafung zu bringen. Aus Stadt und Tand. Maunbeim, 7. Dezember 1892. e Hofbericht. Die Ankunft der Großh. Herrſchaften in Karlsruhe erſolate vorgeſtern Abend bhalb 8 Uhr. Die Kron⸗ prinzeſſin von Schweden und Norwegen bezog die Wohnung im Erdgeſchoß des weſtlichen Schlopflügels. Geſtern Vor⸗ mittag empfing der Großberzog den Staatsminiſter Dr. Tur⸗ ban zum Vortrag. Von 11 Uhr an nahm derſelbe die Mel⸗ dung von Oifizieren entaegen. Nachmittags beſuchten der —̃—ñ̃———ũ— ̃— und dann ward ihm eine neue Trocht Prugel zu Theil. Endlich gelang es dem Schwergeprüften, die Leute zu be⸗ ruhigen und Gelegenbeit zu ervalten, über das Voraeſallene nachzudenken, ſowie ſein Aus ſeden etwas wie derberzuſt⸗ llen. — Ein ſtets willkommenes Geſchenk für Damen. zumal in der Geſellſchaftszrit, ſind Fäcer. Einen Scherz bergen in ſich die hubſchen Bandfächer,„Vexirfächec“ genannt, die ſo gefertigt ſind, daß ſie ganz zuſamm nhangslos ausein⸗ and rzufallen ſcheinen, wenn Sie nicht an der richtigen Seite geöffnet werden; ein Griff nach der anderen S iie ſtellt ſie wieder vollſtändig her.— Or ginel ſiad Jächer aus Paantaſie⸗ federn in allen Farben in gauz ſchräger Form, die ſich indeß angenehm handbaben laſſen.— Als Eiſatz fur die ebemals beliebten Stielſächer finden wir letzt Federfächer zum Zu⸗ ſammenfalten mit ſebr wenigen, aber läng ren Stäben; bei einigen beſchränkt ſich die Zabl auf vier, bei anderen ſogar nur auf zwei Stäbe.— Leicht und duftig find die Tpeilfacher aus ausgeſchlagener, bemalter und beſtickter Gaze, die aus ſauter Schmetterlingsflügeln zuſammengeſetzt ſcheinen, da jeder einzelne Stab b ſonders mit dem durchſichtigen Gewebe in Form von Volants, Roſetten oder Gefältel, bekleidet iſt. — Auf der oberen Flache des Deckſtabs fiudet man bisweilen ein zierlich gearbeſtetes Medoillon aus Metall, bei deſſen Druck ſich eine verborgene Puderdoſe öffuct, die Vielen ja wobl unentbehrlich erſcheint.— Straußfederſächer, d. v. ſolche, wo die duftigen Federchen einem Gazeblatt anaefügt ſind und die ſehr hübſch ſind, koſten nur zehn Mark, und wirklich hübſche, vollnändige Straußfederfächer hat man auch ſchon zu geringerem Preiſe, doch muß man ſolche freilich nicht neben den koſtbaren liegen ſehen, mit denen ſie felbſt⸗ verſtändlich keinen Vergleich ausbaften können. Wer 100 Mark daran ſetzen will, kann allerdings ſchon einen der ſchönſten weißen Federſäche'r mit blond m Schildpatt⸗ geſtell erwerben, für 25 Mark die dufligen, flock gen Maraboutiäch r, und die ſogenannen Tanzſtund nfächer füe junge Mädchen, ſchon von 2 bis 3 Mark an, bieten eine Auswabl des Rü zzvollſten; für die Jugend iſt di⸗ Pompa⸗ dourform wieder mehr in Aufnahme g kommen.— Künſtleriſch bemalte, tbeure Fächer zeigen bäufig eine U⸗bereinſtimmung des Geſt Us mit der Bekleidung, ſo bei einem reizvollen Fliederfächer, wo die Malerei einen Halbkreis von Blüthen⸗ das Metall einen Froößherzog und die Großherzogin ſowie die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen den Bazar von Kunſtſt ckereien, Darnach beſuchten dirſelben die Mitalieder der Großberzog⸗ lichen Familie. Später börte der Großherzog den Voxklag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern Sternberg ſowie denjenigen des Gebeimeraths Dr. Nolk. *Berleibung Der Großberzog hat dem Waagmeiſter Hermaun Mutſchler in Mannyeim die kleine goldene Ver⸗ dienſtmedaille verliehen. * Prämiirung teuer Dienſtroten. Auf das an die Frau Großherzoain abgeſandte Glückwunichtelegramm iſt von der hohen Frau folgende Antwort eingetroffen;:„Sie haben mer aus der geſirigen Feſtverſammlung Worte der Begluck⸗ wünſchung zugeſendet, welche ich in der gleichen herzlichen Weiſe erwidern möchte, in welcher dieſelben Ihren Ausdruck fanden. Es iſt Ihnen bekannt, wie hoch ich die Thatiakeit Ihres Voreins ſchatze, und welche Freude es mir gewährt, dieſer in Mannheim ſchon ſo lange thätigen Eiurichtung diejenigen gleichen Beſtrebungen haben anſchließen zu köunen, welche im ganzen Lande zur Belohnung treuer Dienſtboten ſich ausgebreitet hoben. Möchte bei dem Aufblühen Ihrer Stadt dem Verein eine immer ſegensreichere Arbeit beſchieden ſein auf einem der wichtigſten Gebiete und zum Wohl der Familie und des Hausſtandes!“ gez. Loulſe, Großher⸗ zogin. Die Frau Großberzogin bat als Pathengeſchenk zur Taufe der Kaiſerlichen Prinzeſſin einen ſilvernen Nauti⸗ ſus von Kunſtaewerbeſchüler Fritz Siedle und eine Kolleltion iste Kupfergefäße von H. Hirſchwald in Berlin ge⸗ iftet. * Rechtspraktikanten. Auf Grund der im laufenden Spätjahr abgebaltenen erſten juriſt ſchen Staatsprüſung ſind folgende Rechtskandidateu zu Rechtspraktikanten exnannt worden: Karl Bartenſtein von Freiburg, Juſtus Bender von Tauberbiſchofsheim, Hermann Bühr von Kehl, Haus Eiſele von Hechingen, Karl Farenſchon von Kenzingen, Bernhard Götzmann von Muggenſturm, Eduard von Hollander von Riga, Eruſt Mayer von Karlsrube, Franz Müller von Freiburg, Franz Pfafſerott von Lichtenſtein, Auguſt Wohlaemuth von Paris. * Eintritt in den Poſtdienſt. Von der Kaiſerlichen Oberpoſtoirektion Karlsrune wird uns Folgendes milg⸗theilt: Die durch»erſchiedene Zeitungen verbreitete Nachricht, daß die Poubehörde wegen des Zudranges zum Poſtſach von den eintreſenden Poſtagebülfen die Verpflechtung fordere, im erſten Dienſtjahr auf jegliche Vergülung zu verzichten, und daß die Abſicht beſtebe, die Anforderungen für die Annahme alz Poſtgehülfe zu erhöhen, iſt durchaus unzutreffend, weil keiner lei Aeuderungen der orundſätzlichen Beſtimmungen eingetreten ſind, und muß um ſo eber widerlegt werden, als derartige Ausſtreuungen geeignet ſind, auf den Zugang junger Liute zum Poſtfach hemmend einzuwirken. Was den Zeitpunkt, von welchem ab den als Poſtgebulfen eingetretenen Beamten e ne Vergütung aus der Ponkaſſe gewäurt werden kaun, betrifft, ſo läßt ſich ein ſolcher ein für allemal über⸗ haupt nicht feſtſetzen; derſelbe iſt vielmebr in erſter Linie, und wie überall, von den eintretenden Stellenerlsdigungen, von dem größeren oder geringeren Zudraug und Beamten⸗ bidarf abbängig. * Patent Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Oito Bente in Pforzheim:'duktionszirkel mit Ver⸗ längerungstbeilen.— Dr. Ad. Claus, Profeſſor in Freiburg: Verfahren zur Darſtellung der.Jod--oxychinolin-aus-gulfon- säure.— Ertheilt an: Dr. G. Schütz. Arzt in Manu⸗ heim: Juſtrument zum Ausſchneiden der Rachenmandel. * Gebrauchsmuſter-Liſte. Eingetragen für; Eiſenwerke Gaggenau,.⸗G. in Gaggenau: Cegarrenſervice mit geſchloſſen m Aſchenbehälter.— Meinhard Bebringer in Häuſern: Fenſtereinſatz für Särge.— R Jung, Mechaniker an Heidelberg; Sklaskopy.— Rheiniſche Gu m mi⸗& Teltuloid⸗Fabrikein Mannheim: 1) Seitenkamm mit Spange. 2) Windſchützer aus durchſichtigem Celluloid für Fahrräder.— D. Wöiflein Konſtanz: Selbſtleuchtendes Biffer⸗ blatt. *Schiffsverkehr. Der Schiffsverkehr nach ſämmtlichen Donauſtationen unterhalb Budapeſt iſt bis auf Weiteres ein⸗ geſtellt worden. * Weltausſtellung in Chicago. Von fachmänniſcher Seite erhält der„Neue Paälz. Kurier“ folgende Notiz zu⸗ arſandt:„In Nr 77 Jyres Blattes leſe ich u.., daß der Reichscomm ſſär zum Zweck der Verſcheffung der Waaren mit einer Anzaul von Sp ditionsfirmen— es folgen deren Namen — im Jutereſſe der Ausſteller Verträge abgeſchloſſen hat. Dieſe Notiz dürfte zu der Annahme hinneigen, daß durch die angeblichen Abſchlüſſe mit beſtimmten Spediteuren jeder andere Spediteur nicht in der Lage wäre, die Expedition der Ausſtellungsgüter auszufübren. Solchen Muthmaßungen möchte ich an der Hand eines vorliegenden Schreibens des Reichscommiſſars enigegentreten, indem nach demſelben es dem freien Ermeſſen der Ausſteller anbeim⸗ geſtelltbleibt, welcher Firma ſie ſich zur Befbr⸗ derung der Güter nach Chicago bedienen wollen⸗ Demnach wird jeder Spediteur, der mit einer guten deutſchen oder ausländiſchen Dampferlinte in Verbindung ſteht, in der Lage ſein, ganz dieſelben Vortheile zu bieten, wie dieſenigen Sp'diteure, mit welchen ein Abkommen getroffen wurde. Die ——..— 7˙·¹⁰—————————...— tuffs auf der zarten Gaze darſtellte und ſich ebenſo in ver⸗ tleinertem Maßſtabe als Schnitzerei mit'bermalung auf dem Geſtell weederbolte. Aebnliche Wirkung wurde bei einem an⸗ deren Fächer im Rokokoſtil erzielt, in deſſen werße lacgirte Holzſtabe ſilberne Ornamente eingelegt waren.— Helle Gaze⸗ fächer erhalten oftmals Auflagen von ſchwarzen Spitzen und die Malerei zieht ſich bisweilen bis in d eſe hinei wie ich es bei einem nilgrünen mit verſchiedenfarbigen Chryſauthemum bemalten Gazefächer von beſonders feinem Geſchmack ſab.— Die Flitterſächer ſtrahlen und ſchillern bei jeder Bew gung in brillantem Feuer dadurch, daß nun auch die Ebenholzge⸗ ſtelle derſelben über und über mit Flittern eingelegt ſind, was vül Effekt macht. Man hat auch billige Kot lonfächer aus Papier in Buntdruck, deren Or ginale von Künſtlerhand aus⸗ defuͤhrt wurden und deren Städbe, durch Figuren überdeckt, das Zeitalter des Empire oder Rokoko darſtellen, oder in gl icher Weiſe einem Sport, dem Rudern, Segeln, Radfahren oder der Jagd buldigen.— Als Fächerträder dienen lauge Keiten aus edlem oder unedlem Metall in Schlangenſorm und in regelmäßigen Zwiſchenräumen von je einer größeren Bour⸗ quignonperle unterbrochen; man trägt ſie ebenſowohl um den Hals oeleat, wie um die Taille geſchlungen. — Der alte meckleuburgiſche Juſtizratb F. war anerkannk ein vorzüglicher Stalſpleler. Oeſters kam er im Rlub mit Herren zuſammen, deren Spiel ion ſehr wenig erbaute. Wi⸗ er nun wieder einmal mit zwei anderen Herren beim Skat ſitzt, tritt ein verter zu ihnen beran mit der Frage:„Was ſpielen denn die Herren?“ Darauf der Alte: „Ick ſpee! Skat. Wat d. Herren dubn, dat weet ick nch.“ Ein etwas derb veraulagter Junggeſelle wurde von einer mit muſikbefl ſſenen Töchtern geſeaucten Mutter zu einem kleinen„Familienconcert“ eingeladen. Sebr gern will ich kommen“, erklärte er,„aber ich habe eine chwäche an mir.“„Nun, welche iſt das?“ fragte die Dome woßbesierig.—„Ich ſchnarche ſo laut, wenn ich einſchlaſe.“ — Zu ſpät.„Papa“, ſagte der kleine Arthur,„was ſoll ich Dir denn ubermorgen zu Deinem Geburtstag ſchenken?“—„Nun“, meint der Papa,„eine rcht aute Zuſur — die krient Jur ja übermorgen!“„Ach, Papa“, ſeufzt der Kleine,„das hätteſt Du früher ſagen ſollen!“ eerr rne en 6„ en ee aoaeerr e — Mannheim, 7. Dezember. Geueral⸗Anzeiger. 9. Seſte. Ausſteller werden ihre lan jäbrigen Spedſteure deshalb auch für die Beſcheckung zur Weltausſtellung mit ihren Gütern ruhig betrauen können, was für den Ausſteller auch nur an⸗ gen⸗bm ſein wird, um ihn nicht zur Umgehung ſeiner alten Verbindung zu nöthigen. Mehrere hieſige Ladeubeſitzer theilen uns mit, daß ſich an den veiden letzten Sonntagen, an denen die Offen⸗ haltung der Laden bis 7 Ubhr Abends geſtattet wird, gezeigt habe, daß das kaufende Publ kum ſich bereits vollſtändig an die Sonntagsruhe g wöhnt bat und daß der Spektakel wegen Aufhebung der Sonntagsrube, welcher gegenwärtig von man⸗ chen Seiten verübt wird, vollſtändig u berechtigt ſei. Die übergroße Mehrzahl der Ladenbeſitzer habe an den beiden vergangenen Sonniagen trotz der Offenhaltung der Läden bis Abends 7 Uhr Nichts zu thun gehabt. Die Arbeiten zum Auſchluß des oberen Kanal⸗ gebietes an das Pumpwerk fnd ſoweit vorangeſchritten, daß bis nächſten Freitag, 9. Dez mber l.., das Waſſer in das Pumpwerk eingelz itet werden kann. Bevor nun das obere Gebiet in Betrieb genommen wird, ſoll eine Begehung des Hauptkanals ſowie eine B ſichtigung des Pumpwerks und des Spülreſervoirs erfolgen. Dieſe Begebung reſp Beſichtigung iſt auf Freitag, 9. Dez mber, Vormittags 9½ Uhr angeſetzt worden. * Aufforderung zum Beitritt in die Krauken⸗ kaſſe der Zureaubedienſteten Maunheims. Wir werden um Aufnahme folgenden Artikels erſucht: Durch die Novelle zu dem Krankenverſicherungsgeſetz vom 10. April 1892 iſt der Verſicherungszwang u. A. auf ſolche Porſonen ausgedehnt worden, welche gegen Gehalt oder Lohn beſchaftigt ſind und zwar; im Handelsg werbe, in dem Geſchäftsbetriebe der Anwälte, Notare und Gerichtsvollzieher, der Krankenkaſſen, Berufsgenoſſenſchaften und Verſicherungsanſtalten. Es müſſen demnach vom 1. Januar 1893 ab die in den bezeichneten Berufsarten beſchäftigten Perſonen Mitalied einer reichsgeſetz⸗ lichen Krankenverſicherungs Kaſſe ſein. Bekanntlich beſteht in hieſiger Stadt ſchon ſeit 7 Jahren eine Krankenkaſſe für die Bureaube dienſteten, welche den Anforderungen des 8 75 des Kr..⸗G. vollauf Genüge leiſtet und ſind deßhalb auch die⸗ jenigen, welche als Mitglied dieſer Kaſſe angehören, von dem Eintritt in eine Ortskrankenkaſſe befreit. Dieſe Kaſſe hat ſich bis jetzt als durchaus lebensfähig erwieſen, ſie hat einen be⸗ trächllichen Reſerveſond aufzuweiſen und gewährt 1) den Mit⸗ gliedern ſelber a) im Erkrankungsfalle(bei noch vorhandener Erwerbsſäh'gkeit) freie ärztliche Behandlung, ſowie freien Be⸗ zug der Medikamente und ſonſtigen Heilmittel auf die Dauer von 20 Wochen; b. im Falle der Erwerbsunfäbigkeit neben dieſen Leiſtungen eine Krankenrente von 1 M. 50 Pf. bezw. 2 M. pro Tag(nach Maßgabe der Beitragsklaſſen auf die Dauer von 13 Wochen). 2. Im Falle des Ablebens eines Mitgliedes den Hinterbliebenen ein Sterbegeld von 50 M. (1. Kl.) bezw. 70 M.(2. Kl.). Die Wabl der Aerzte unter den Mitgliedern des ärztlichen Vereins ſowie der Apotheken iſt jedem Mitgliede freigeſtellt. Es kann daher allen ver⸗ ſich rungspflechtigen ſowohl als auch den nicht verſicherungs⸗ pflichtigen Perſonen der Staats⸗ und Gemeindebehörden, wie der Privatbureaus der Eintritt in dieſe Kaſſe nur empfohlen werden. Anmeldungen zum Beitritt in die„Krankenkaſſe der Bureaubedienſteten der Stadt Mannheim'— unter dieſem Tiſel iſt ſie nämlich geſetzlich eingeſchrieben— mimmt der Vorſtand entgegen. Die von den Arbeitsloſen bieſiger Stadt ge⸗ wählte Kommiſſion wurde geſtern Vormittag von Heren Oberbürgermeiſter Beck empfangen, welcher der Depukation zunächſt klar machte, daß ein„Recht auf Arbeit“ nicht vor⸗ handen iſt. Deſſen ungeachtet werde die Stadtbehörde bemübt ſein, der Arbeit loſigkeit nach Möaglichkeit zu ſteuern und den Beſchäftigungsloſen durch ſtädliſche Arbeiten Verdienſt zu ſchaffen. In erſter Linie ſollen hierbei diejenigen Arbeiter Berückſichtigung finden, welche hier den Unterſtützungswohnſitz haben. Diejenigen Arbeiter, die hier noch nicht unterſtützungs⸗ berechtigt find, ſollen erſt in zweiter Linie herangezogen wer⸗ den, eine Maßnahme, mit der ſich wohl jeder vernünftig denkende Menſch einverſtanden erklären wird. An ſtädliſchen Arbeiten ſind in Ausſicht genommen in erſter Linie das Schlagen von 4000 Quadratmeter Schotterſteinen mit rund 5300 Tagemarken. Die Entlobnung ſoll nach Accord erfolgen und zwar ſoll bezahlt werden pro am M. 2 90 für Porpbyr und M. 2 40 für Baſalt. Ein Arbeiter ſoll jedoch wöchent lich nicht mihr als 5 qm ſchlagen dürfen. Im vorigen Jabre haben ſich bei dem Schlagen der Schotterſteine vielfache Uebelſtände gezeiat, deren Beſeitigung reſp. Verbütung in dieſem Winter ins Auge gefaßt iſt. Als Arbeitsſtellen für das Steineſchlagen ſind in Ausſicht genommen der Meßplatz überm Nickar, das Neckarvorland, das Gelände am Circus, und der Lagerplatz in der Wallſtadtſtraße neben dem Brauſe⸗ bad. Es iſt projektirt, die beim Steineklopfen beſchäftigten Arbeiter möalichſt gegen Wind und Wetter zu ſchützen und zwar vor Allem, wenn dies irgendwie angängig iſt, durch Anbringung von Dächern oder ſonſtiger Schutzvorrichtungen, damit die Arbeiten auch bei ſchlechter Witterung fortgeſetzt werden können. Ferner well man Maßnahmen kreffen, damit die mit Steincklopfen beſchäftigten Arbeiter vor Beläſtigungen durch zuſchauendes neugieriges Publikum, wie ſie im vorigen Jahre vorgekommen ſind, geſchützt werden. Weiter ſoll Beſchäftigung geboten werden durch Herſtellung von Geftück in der Vieb⸗ hoiſtraße, der Wallſtadiſtraße, der Rbeinhäuſerſtraße, des Spät geſühnt. Von Charles Meérouvel. (Kachbruck verboten.) 58)(Fortſetzung.) Raynaud kam nicht weiter, mit heftiger Bewegung hatte Helene ihm die Hand auf den Mund gelegt.„Schweigen Sie!“ rief ſie entrüſtet— ihn mit blitzenden Augen anſehend,„oder ich ſchwöre Ihnen— daß ich noch in dieſer Stunde für im⸗ mer Jor Haus verlaſſen werde! Jean iſt todt! Laſſen Sie ihn ruben und beſchimpfen Sie ihn nicht!“ 5 Von der Err gung überwältiat, ſank ſie auf den Divan, und das Geſicht in den Händen verbergend, brach ſie in Tbränen aus. Der Baron ſtand vor uhr mi zuſammenge ballten Häuden, halb betroffen über ihre Empörung, halb ärgerlich gegen ſich ſelbſt, ſie ſo gereizt zu baben. Was zwiſchen ibnen ſtand, wußte er nur zu gut: das Blut des Unſchuldigen, das nach Rache ſchrie! Als Gaillard, ſein böſer Geiſt, ihm in ſeiner cyniſchen Weiſe die entſetzlich⸗ Geſchichte von Orssres erzählt und ihm die teufliſche Intriaue aufsedeckt hatte, da war ſelbſt er davor zurückgeſchaudert. Aber— war er nicht mitſchuldig? Hatte er nicht das Ver⸗ brechen bezahlt und Nutzen daraus gezogen, ſich mit ſeinen Helfershelfern in den Gewinn getheilt? Sie bekamen das Geld, er aber erhielt das Beſte: die Wittwe ſeines Opfers, das herrlich⸗, bezaubernde Weib. Die Enthüllung n Gaillard's balten im erſten Augenblick eine wahre Eutrüſtung in ibm hervorgerufen; ſein'ewiſſen war plötzlich erwacht und er kounte nicht umbin, dem Badenſer, anſtatt des erwarteten Lobes das Wort entgegen zu ſchleudern:„Schurke!“ Fulgence Garlaard lächelte ſpöttiſch.—„Wer iſt denn der größere Schurke?“ fragte er.„Der die That begebt oder der ſie befiehlt?“ 25 Und dann hatte er ſich ſo gut zu vertheidigen verſtanden. War ihm nicht die Wahl der Mittel überlaſſen worden? Was ſollte er? Den Grafen von Mareilles verſchwind n machen! Er hatte es beſorgt, ohne ſeinem Opfer das Leben in nehmen. War das nicht ſehr menſchlich gehandelt? Frſedrichsringes,der Takterſallſtraße ſowie den Gontardſtraßen Im Ganzen ſind in dieſen Straßen 29,200 qm Geſtück à 25 Piennig herzuſtellen, was 7000 M. Arbeitswerth oder 3500 agewerken gleichkommen würde. Ferner ſollen Arbeiter Beſchäftigung findeu bei der Herſtellung des neuen Parkes auf der Kuhweide, im Schnickenloch durch Abheben und Aufkarren von Mutterbroden und im Park auf der Fohlenweide. Dieſe Arbeiten verſchaffen etwa 280 Beſchäftigungsloſen für 60 Tage Arbeit. Es erſcheint angezeigt, vorerſt mit den Erdarbeiten zu be⸗ ainnen und das Steineklopfen erſt nach eingetretenem Froſt vorzunehmen. Was die Geſtückarbeiten anbelangt, ſo vermag man dieſelben zwar bei Froſt auszuführen, bei ſtarkem Schuee⸗ fall müſſen ſie natürlich eingeſtellk werden. Im ungünſtigſten Falle bleibt bei Schnee und Froſt allein das Steineſchlagen übrig. Bem erkt ſei noch, daß die Stadt für die von ihr be⸗ ſchäftigten Arbeiter die volle Zahlung der Beiträge zur Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung übernimmt, Ueber das Tabaksgeſchäft der verfloſſenen Woche ſchreivbt die„Südd. Tabaksztg.“: In dieſer Woche kamen die Hardt⸗Tabake zur Abhängung. Faſt durchweg feucht und meiſtens ſogar naß Hätten die Pflanzer am Nagel verkauft, würden ſie wohl—8 Mk. mehr erzielt haben. Der Tabak iſt ſchön, blattig, reif und für Rollendeck ein ausge⸗ zichnetes Material, aber— naß. Es iſt kaum möglich, daß derſelbe die Fermentation aut überſteht“ Die Händler für eigene Rechnung betbeiligen ſich daher beim Einkauf nur ver⸗ einzelt. Nur im Auftrage für Spinner ſind größere Quan⸗ titäten commiſſionsweiſe gekauft worden. Di⸗ Preiſe ſtellten ſich in Friedrichstbal 26—32, Spöck 25—30, Blankenloch 26—30, Büchenau 24—28, Staffort 24—26 Mk. Im Ober⸗ land wurden noch einige tauſend Ceutner geringere Tabake von 18—22 Mk. verkauft. Im Neckarthal erzielte Mauer 28—380 Mk.; geringere Plätze ent'prechend billiger.— In Wieblingen Eppelheim ſind—3000 Centner 3 22—26 Mk verkauft, auch in Viernheim und Heddesheim kamen die Tabake zur Abhängung; ebenfalls feucht: erſterer Platz erzielte 29—32 und Heddesheim(der Reſt von—3000 Etr.) 30—32 Mark.— Im Allaemeinen iſt die Stimmung eine etwas ruhigere; wenn die Händler nicht theilweiſe leere Magazine hätten, würde es im Eiakauf flauer ſein. So kauft jeder etwas und werden verhältnißmäßig immer noch recht hohe Preiſe erzielt. Zum Verkauf kommt noch die Rheinpfalz. Dort ſind die Tabake durchweg kräftig. Auch im Elſaß iſt es rubig und ſind die Rebuts jetzt billiger zu haben. *Der hieſige Canarienzüchter⸗Verein, der, obſchon er erſt ſeit kurzer Zeit beſteht, ſich einer ſtets wachſenden Mit⸗ aliederzahl und der größten Sympathie im Kreiſe bieſiger und auswärtiger Bogelfreunde zu erfreuen hat, tritt dieſes Jahr zum erſtenmal an die Oeffentlichkeit.— Er veranſtaltet näm⸗ lich, und verweiſen wir auf ein diesbezügliches Inſerat in unſerer heutigen Nummer, Sonntag, 18. und Montag, 19. d. M. im geräumigen Nebenlocal G 3, 6 mit ſeparatem Eingang eine locale Ausſtellung, ſeiner Harzer Canarien, Exoten und Zucht, ſowie Futterartikel und können wir es jedem Vogel⸗ liebgaber, mag er nun für Canarien, Exoten oder Papageien ꝛc. 105 begeiſtern, warm an's Herz legen, die Ausſtellung des aufſtrebenden Vereins zu beſuchen, er wird finden, was er ſucht. Mit dieſer Ausſtellung iſt eine Prämitrung der beſten Sänger, der beſten Käfige, ſowie Zuchtmaterial verbunden, und gewinnt die Ausſtellung durch dieſe Veranſtaltung umſo⸗ mehr an Intereſſe der Vogelliebhaber, als wie uns mitge⸗ theilt wurde, zum Concurrenzſtreit nur prima Harzer Vögel zugelaſſen werden. Jedenfalls können wir dem ſtrebſamen Verein zu ſeinem Vorhaben nur beglückwünſchen und rathen jedem Vogelbeſitzer in ſeinem Intereſſe, dem Verein beizu⸗ treten, da er die größten Vortheile aus ſeiner Mitgliedſchaft zu ziehen vermag. Beitrittserklärungen nimmt Herr Auguſt Kremer(kkaufhaus) jederzeit bereitwilligſt entgegen, wo⸗ ſelbſt auch im Vorverkauf Karten zu obiger Ausſtellung zu haben ſind. Der Geſangverein Säugerhalle hielt am ver⸗ gangenen Samſtas ſeine diesjährige Generalverſammlung ab, welche von etwa 130 Mitaliedern beſucht war. Aus der Erſtattung des Rechenſchaftsberichts iſt zu entuehmen, daß der Verein im verfloſſenen Jahre eine große Zunahme der Mitgliederzahl zu verzeichnen hat. Statutengemäß hatien aus dem Vorſtand auszutreten die Herren A. Rück, C. Witzigmann, C. Coblenz und F. Holm. Dieſe ſämmt⸗ lichen Herren wurden einſtimmig wiedergewählt. Desgleichen erfolgte per Acclamation die einſtimmige Wiederwahl der ſeitherigen Ballotage⸗Commiſſion, welche ſich zuſammenſetzt aus den Herren L. Enck, J. Gerlach, G. Pfiſterer, Hch. Heibel, C. Engert, J. Leiſer und R. Kauff⸗ mann. Dex Vorſtand ſtellte den Antrag, das Gründungs⸗ mitalied L. Enck zum Alterspräſidenten zu ernennen, welcher Vorſchlag von der Verſammlung freudige Aufnahme fand. Am Sonntag hielt die Sängerhalle die Einweihung ibres neuherger chteten Lokals ab, womit zugleich ein Familien⸗ abend verbunden war. Auch dieſe Feſtlichkeit hatte einen ſehr ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Das Lokal macht einen recht behaglichen und freundlichen Eindruck. Um die Aus⸗ ſtattung deſſelben haben ſich insbeſondere die Mitalieder Conrad Rabe und Alois Amrhein großes Verdienſt er⸗ worben, durch die Ausarbeitung der Entwürfe und Aus⸗ führung der ſchönen Malerei, welche das Lokal ſchmückt. Die kleine Jeier verlief in der fröblichſten Weiſe. Für Unter⸗ baltung war in ausreichendem Maße geſorgt, was bei der Wr verlangte denn, daß man noch weiter ging? Der Herr Baron müßte wirklich ein ſehr ſchwaches Gedächtniß haben, wenn er die Schuld an dem Verbrechen Anderen zu⸗ ſchob. Dies Alles ſetzte der Badenſer ſeinem Klienten mit größter Höflichkeit, wenn auch nicht ohne Fronie, auseinander und ſchloß ſeine Erklärungen mit der ebenſo richtigen, wie kühnen Bemerkung: Der Herr Baron habe ohne Zweifel eine ſeltene und großaxtige Freigebigkeit bewieſen, aber bei kühler Ueberlegung müſſe er ſich auch ſagen, daß die Arbeit des Lobnes werth war. Was ſollte der Baron darauf antworten? Er war ge⸗ ſchlagen. Und ſeine erſte Entrüſtung gegen Gaillard hatte bald nachgelaſſen, ja, er fühlte ſich faſt verſucht, ihn milder zu beurtbetlen, um ſo mehr, als der Agent ſeine Stellung nicht zu Erpreſſungen benutzte und ſich mit dem ausgedunge⸗ nen Lohn begnügte. Dann batte der Baron Jean von Ma⸗ reilles vergeſſen und von ſeiner Leidenſchaft für die Baronin, war er zu der Ueberzeugung gelangt, daß, wenn er das Verbrechen noch einmal zu beg hen hätte, er keinen Augen⸗ blick zögern würde. War es doch um ihretwillen geſchehen— und wenn er ſie beſaß— was galt ihm dann die übrige Welt! Und bei dieſem Gedanken verflog der Zorn, den er noch ſoeben gegen Helene empfunden, er kniete neben ihr nieder und bedeckte ihre Hände mit heißen, leidenſchaftlichen Küſſen. „Verzeih mir!“ flhte er.„Ich war ein Wahnſinniger, ein Ungeh-uer! Aber die Wuth übermannte mich, als ich ſah, um was Du Dich ſo unnütz grämſt! Wozu unaufbörlich ein an dem ſelbſt Gott Nichts hätte ändern önnen! Am Nachmittag konnten die zahlreichen Spaziergänger, die um dieſe Zeit die breiten Alleen des Bois de Boulogne bevölkern, die Baronin an der Seite ihr⸗s Gatten bemerken, nachläſſig in die Polſter des Wagens zurückgelehnt, äußerlich ruhig und heiter, mit klarer, ungetrübter Stirn, ſtrahlend in wunderbarer Schönh it. Und unter all' den Weltdamen, die ſich an dieſem Stelldichein der ganzen Pariſer Geſellſchaft bewundern und beneiden ließen, war wohl kaum Eine, die ſo ſehr der Bewunderuna würdig war, als dieſes herrliche, ſinnberauſchend ſchön: Weih. Der Gatte an ihrer Seite ſah mit ſtolzer Befriedigung bekannten Tüchtigkeit der Aktivitäk des Vereins als ſelbit⸗ verſtändlich vorausgeſetzt werden konnte. Erſt in ſpäter Mitternachtsſtunde trennte ſich die Geſellſchaft, mit dem Be⸗ wußtſein, einige recht vergnügte Stunden verlebt zu haben. * Der hieſige Zither Club veranſtaltete am ver⸗ gangenen Samſtag Abend zur Feier ſeines 19. Stiftungsfeſtes im Badner Hofe eine muſfikaliſche Aufführung mit Tanz, welche einen ſo zahlreichen Beſuch aufzuweiſen hatte, daß die Säle des genannten Etabliſſements bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Das ſorafältig und mit glücklicher Hand zu⸗ ſammengeſtellte Programm enthielt außer mehreren Geſammt⸗ Zithervorträgen, welche unter Leitung des Dirigenten Herrn Jean Pfeffer vorzüglich zur Durchführung kamen, ein wirkungsvolles Zitherſolo des Herrn Carl Pfeffer, ein meiſterbaft durchgeführtes Zither-Duett der Herren Pfiſterer und Vetter, eine Arie für Zitber und Flöte, trefflich geſpielt von den Herren Weiß und Zaun, zwei bübſche Lieder für 3 Diskant⸗, 1 Elegie⸗ und 1 Streichzither. Mebrmals mußten Zugaben gemacht werden. Ein Quartett der Liederballe ſang recht anſprechend mehrere Lieder. Die Pauſen füllten Muſikvorträge der Kapelle Petermann in an⸗ erkennenswerther Weiſe aus. Der Verlauf der ganzen Feſt⸗ lichkeit, deren Schluß das unerläßliche Tänzchen bildete, war ein ſehr gelungener und dürfte wohl alle Theilnehmer voll befriedigt haben. *Ein Bettler verunreinigte geſtern Nachmittag den Hausflur eines Hauſes in L 17. Dem ißhn verhaftete Schutz⸗ mann leiſtete er Widerſtand, und konnte erſt nach eingetroffener Verſtärkung der Polizei dingfeſt gemacht werden. *Sbdachlos. Im hieſigen Hauptbahnhof machte geſtern Nacht ein Burſche Anſtalten, ſich zu entkleiden, um in der Vorhalle ſein Nachtlager aufzuſchlagen. Natürlich wurde er an dieſem Vorhaben gehindert. Ein Betrunkener legte ſich geſtern am Verbindungs⸗ Kanal auf die Eiſenbahnſchienen, jedoch konnte er rechtzeitig wieder entfernt und ſo ein Unglück verhütet werden. “Ein Nachtquartier ſuchte ſich geſtern Abend auf dem Eentralgüterbahnhof ein Burſche durch Einſteigen in ein Bahnwärterhäuschen zu verſchaffen. erſelbe wurde jedoch abgefaßt und wies man ihm ein Aſhl im Amtsgefängniß an. Konkurſe in Baden. Schöna u. Ueber das Ver⸗ mögen des Bürſtenfabrikanten Albert Mayer in Todtnauberg; Konkursverwalter Fridolin Hablitzel in Todtnau; Prüfungs⸗ termin Montag, 9. Januar. Muthmafliches Wetter am Donnerſtag, 8. Dezember. Vom äußerſten Norden Europas her dringt ein Hochdruck langſam aber unaufhaltſam vor nach Süden, und da auch im Atlantiſchen Ozean der Luftdruck wieder zugenommen 75 und oſtwärts verdrängt, hat der jüngſte Luftwirbel ſeinen ernpunkt nach Galizien und Siebenbürgen verlegen müſſen. Die über der Nordſee und der öſtlichen Hälfte Deutſchlands zurückgebliebene Depreſſion wird bald ausgeglichen ſein. Bei anfangs weſtlichen, danp nordweſtlichen und ſpäter nördlichen Winden iſt demgemäß für Donnerſtag und Freitag froſtiges, zeitweilig nebliges, aber größtentheils heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dentt Großherijogthunt. + Heidelberg, 6. Dez. Der hieſige kaufmänniſche Ver⸗ ein beging am Camſtag unter Anweſenheit der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behbrden die feierliche Einweihung ſeines im „Gutenberg“ errichteten neuen gemüthlich und bebaglich aus⸗ geſtatteten Heims. * Walldorf, 6. Dez. Vergangenen Sommer ſchickte die hieſige freiwillige Feuerwehr Herrn William Walldorf Aſtor ihr Gruppenbild, aufgenommen vor dem Geburtsbauſe Aſtors nebſt einem Ortsplan. Zum Zeichen des Dankes kam jetzt ein herzliches Dankſchreiben von Herrn Aſtor an das Feuer⸗ wehrkorps nebſt einer Anweiſung, 5000 Mark auf der Rhei⸗ niſchen Kreditbank zu erheben. Eberbach, 5. Dez. In letztex Zeit machte durch die Blätter ein Artikel die Runde, daß der Bahnwärter Schrecker aus Neckarſteinach auf Station 6 der Neckarthalbahn von rohen Burſchen überfallen, mißhandelt und ſchließlich auf den Schienen feſtgebunden worden ſei. Die eingeleitete Unter⸗ ſuchung hat ein ganz anderes Ergebniß an den 15 gefördert und die ganze Sache beruht auf Unwahrheit. Der Bahn⸗ wärter hat bekannt, daß er die ganze Geſchichte erfunden und die leichten Wunden ſich bei einem Falle zugezogen und zwar in einer ſchwachen Stunde, wo er wahrſcheinlich zu tief ins Glas geſchaut. Man alaubt in ihm auch den Thäter entdeckt zu haben, welcher die Steine auf die Schwellen gelegt hat. „Konſtanz 6. Dez. Man hat jetzt nach und nach ein ſechsköpfiges Complott von Opferſtockdieben ins hieſige Ge⸗ fängniß eingebracht, welche vor einigen Wochen hier und an verſchiedenen Orten des Schwarzwaldes in theilweiſe äußerſt frecher Weiſe die Opferſtöcke in Kirchen und Kapellen plün⸗ derten. Von einem, dem Rädelsführer der Bande, ſteht feſt, daß er ſchon jahrelang mit ſolch' geraubten Geldern ſein Daſein friſtete. Pfälziſch⸗eſſiſche Nachrichten. Landau, 6. Dez. Der wegen 17 Diebſtablsverbrechen angeklagte Schreibgebilfe Ludwig Siegriſt wurde zu fünf Jahren Gefängniß verurtbeilt. *Kleine Mittheilungen. In Ludwigshafen wurde ein junger Menſch aus Neuſtadt a. H. angehalten, welcher die Kaſſe ſeiner Mutter um 210 M. erleichtert batte. guf ſie, er ſagte ſich, daß der Beſitz eines ſolchen Schatzes ſelbſt um den Preis einer feigen Schandthat nicht zu theuer erkauft ſei, und in dem Vollgenuß der Sicherbeit und des errungenen Triumphes ſog er mit Wolluſt den feinen Duft ein, der dem blonden Haar, dem ganzen Weſen der Frau ent⸗ ſtrömte, ohne die er nicht mehr leben konnte. Plötzlich ſah er, wie ſie zuſammenzuckte und erblaßte. „Was haben Sie, Helene?“ fragte er beſorgt. Sie antwortete nicht, mit ſtarrem Blick folgte ſie einem anderen Wagen, der an einer Kreuzung zweier Alleen die Reihe der Equipagen durchbrach und in raſender Eile nach der entgegengeſetzten Richtung verſchwand. Zwei Herten lagen nachläffig ausgeſtreckt in den Kiſſen. Der Eine, der Jüngere, trug einen ſchwarzen Vollbart, wäh⸗ rend der rothe des Anderen, nach amerikaniſcher Art zugeſtutzt war. Auf dem Bock neben dem Kutſcher ſaß in unbeweglicher Haltung ein dunkelfarbiger Diener ohne Livree. Beim An⸗ blick des Barons Raynaud umdüſterte ſich die Stirne dieſes Dieners, ſeine Lippen verzogen ſich und ſeine Augen ſchleu⸗ derten einen wilden Flammenblitz auf den Finanzmann, der es jedoch nicht bemerkte, da ihn das plötzliche Erzittern ſeiner Frau beſchäftigte. Verwundert über ihr Stillſchweigen fragte er ſie noch⸗ mals:„Was haben Sie denn Helene?“—„Ich? O Nichts!“ —„Ich ſehe wohl, meine Leebe, Sie bedürfen einer Luftver⸗ änderung. Das Wetter iſt berrlich, wir könnten einige Tage nach Varenne gehen. Wollen Sie?“ „Gwiß!“ entgegnete ſie lebhaft,„aber jetzt noch nicht, etwas ſpäter.“— Im Grunde hatte ſie keine Luſt, jetzt Paris zu verlaſſen.— Nur der Eine von den Inſaſſen des Wagens war ihr aufgefallen, der Vicomte Ceſar; er hatte ſich nicht ſo ſehr verändert, um unkenntlich zu ſein, und bedurfte nicht einer beſonderen Verkleidung wie ſein geäckteter Bruder. Freilich, ſicher war Helene ihrer Vermuthung nicht, ſie konnte ſich ja leicht geirrt haben, es war nur eine Muth⸗ maßung, ein plötzlicher Verdacht, der in ihr aufgeſtiegen. Aber ein dunkles Gefühl ſagte ihr doch, daß ihr Leben bald eine lenderung erfahren würde. Gortſetznus folgt.) 4. Sette. Senueral⸗Auzeiger. Mannheim, 7. Dezember: Der Burſche, Namens Kaufmann, wollte ſeiner vorausge⸗ gangenen Liebe nach Amerika nachfolgen. Derſelbe wurde nach Neuſtadt zurückſpedirt.— In Germersheim ſiel das 2jährige Kind des Wirtves Loppert in einem unbewachten Augenblick in einen Kübel mit ſiedendem Waſſer und verbrühte ſich derart, daß es ſeinen Leiden erlag. Gerichtszeitung. Spruchllſte. In der am 5. Dezember 1892 ſtattg⸗habten Ziehung der Geſchworenen für das J. Quartal 1893 wurden folgeude 30 Hauptgeſchworene ausgeloost: „Friedrich Buddeberg, Mechaniker in Mannheim. Chriſtian Fügen. Schmied in Mannheim. 3. Georg Heidenrelch, Metzaer in Schönau. 4. Oito Petters, Buchhändler in Heidelberg. 5. Alois Grimm, Schreiner in Boxthal. 6. Karl Horſtmann, Kaufmann in Mannheim. 2, Eduard Schultze. Privalmann in Heidelverg. 8. Harl Biſſinger, Chemiker in Maunheim. 9 10 11 — 5 Jakob Schütz II., Privatmann in Weinheim. Hermann Schartinger, Weinhändler in Heidelberg. Jobann Forrer, Kaufmann in Mapnheim. 12. Martin Otto, Privatmann in Heidelberg, 13. Johann Roſenberger, Bürgermeiſter in Plankſtadt. 14. Hermann Schrieder, Privatmann in Heidelberg. 15. Karl Biſchoff, Kaufmaunn in Mannheim 16. Emil Engelhard, Fabrikant in Mannheim. 17. Karl Pirſch, Privatmann in Heidelberg. Moritz Held, Kaufmann in Mosbach. 19. Wilbelm Holdermann, Büroermeiſter in Rohrb ach, Amt Sinsheim. 20. Frirdrich Algardi, Rentner in Mannheim. 21. Joſeph Stetter, Kaufmann in Buchen. 22. 1 27 Rupp., Landwirth und Gemeinderath in Neun⸗ irchen. 28. Franz Berg, Rathſchreiber in Oberſchwarzach, 24. Paul Giulini, Fabrikant in Mannheim. 25. Heinrich Rittmüller, Privatmann in Mannheim. 26. Karl Joſeph Horn, Landwirth in Pülfringen. Hermarn Dyckerhoff, Kaufmann in Manuheim. 28. Friedrich Baumſtark, Kaufmann in Mannheim. Franz Günther, Rathſchreiber in Gerlachsheim. 30. Jahann Schäfer, Schönfeld. Stimmen aus dem Publikum. * Nothſchrei von der Seckenheimer Straßßſe. Unſer verehrlicher Stadtrath, welcher ſo viehe Tauſende für Blumenbeete jährlich bewilligt, wird hiermit öffentlich ein⸗ geladen, ſich einmal den grauenhaften Zuſtand der Secken⸗ heimer Straße gründlich anzuſeben. Durch metervohen Schlamm walet mit Müh und Noth der Auwohner der S ckenheimer Straße, um ſchließlich über und über beſud lt und durchweicht ſeine Wohuung zu erreichen. Wie lange ſoll denn dieſer ſchier unerträgliche Zuſtand noch dauern? Gleich⸗ gültig ſteht die Stadiverwaltung dieſen urwäldlichen Zu⸗ ſtänden gegenüber! Sollen wir denn noch warten, bis in —6 Jahren das Terrain dort draußen ausgefüllt und die projektirte neue katnoliſche Kirche erbaut iſt? Das wäre eine nette Geduldsprobe! Jetzt wollen wir das unumgänglich nöthige Trottoir auf der Seckenheimer Straß⸗ gebaut haben, nicht erſt in ein Paar Jahren. Zudem wäre gerade jetzt, wo Tauſende arbeitsloſer Menſchen hier nach Beſchäf⸗ tigung und Brod ſchreien, der richtige Moment, um mit aller Energie derartige öffentliche ſtadtiſche Arbeiten ſofort in Angriff zu nehmen. ie Anwohner der Seckenheimer Straße, und deren ſind es nicht wenige, haben ein Recht darauf, unter den geſchilderten Umſtänden auf ſchleunige Abhulfe zu dringen. Auch die Beleuchtung läßt viel zu wünſchen übrig; die Zufahrtsſtraße zum Bahnhof iſt z. B. verſchwenderiſch mit Gas beleuchlet, dagegen die Secken⸗ heimer Straße darin ſtark vernachläſſigt, ſo daß nach ein⸗ brechender Dunkelheit die perſönliche Sicherheit der Paſſanten daſelbſt gefährdet iſt!(Wir bringen dieſen Artikel zum Abdruck, um die kompetenten Stellen auf die mißlichen Zu⸗ ſtände in der Seckenheimer Straße eufmerkſam zu machen, müſſen j doch gleichzeilig den Einſender des Artikels auf den letzten Stadtrathsbericht verweiſen, in welchem dargeleat wird, daß die Seckenh imer Straße Landſtraße iſt, außer⸗ halb des Ortsetters liegt und die Untergaltung und Reinig⸗ ung der Straße Großh. Straßenbaubehörde zukommt. Man richte alſo ſeine Beſchwerde an die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion. Die Red. des„Gen.⸗Anz.“) Geſchäftliches. Die Mannbeimer Beinwaarenfabrik von Greich auer&k Pfefferkorn hat in dem Schauf nſter der piegel“ und Bilderrahmenfabrik von Lehmann& Schmidt in der Breitenſtraße ein geſchmackvolles Tableau ibrer Er⸗ zeugniſſe unter Glas und Rahmen ausgeſtellt. Das gefällige Arrangement der Ausſtellung erregt das Inter⸗ſſe des Pub⸗ likums und gereicht der aufſtrebenden Firma zur Ehre. Tagesnenigkeiten. — Hober Preis für eine Nähmaſchine. London, 5. Dez. Der höchſte Preis für eine Nahmaſchine, der j⸗mals gezahlt wurde. Eins der Hochzeitsgeſchenke, welche Miß Willing anläßlich ibrer Vermählung mit Herrn Aſtor in New Vork erhalten hat, beſtaud aus einer ibhr von ihrer Großmutter gegebenen Original⸗Singer Nähmaſchine. Die Maſchine an ſich war von der bekannten neueſten Con⸗ ſtruction„Vibrating Shuttle“ und aus dem gewohnten vorzüglichen Material, aber reich verſilbert, während der Stand aus reich verzlertem und vergoldetem Scmiedeeiſen hergeſtellt war. Der Tiſch der Maſchine beſtebt aus einer wundervolleen Marmorplatte, in welche das Monoaramm der Neuvermählten mittelſt kleiner Steinchen und Crzyſtalle eingelegt war, das Ganze von einem Roſenkranz und ſonſtigen Serzierungen in Moſalkorbeit umgeben. Der Schrank und die Schiebladen ſind aus Ebenholz, auſ's reichſte durch Ein⸗ lagen von Gold, Silber, Perlmutter und Elfenbein in Blumen⸗ ſormen geſchmückt. Dieſe Nähmaſchine hat.800 Dollars oder 11,700 Mark gekoſtet. — Eine eigenartige Begnadigung. Sofia, 5. Dez. Auf eine eigene Weiſe wurde vor einigen Wochen in Burtas einem zum Tode verurtheilten Räuber Angel Bofilov ſeine Begnadigung mitgetheilt Er wurde mit ſeinem ebenfalls —5 Tode verurtheilten Räuberhauptmann früh morgens vor ie Stadt geführt; dort verlas man beiden das Urtheil, bieß deide die eigenen Gräber graben und band dann die Räuber an zwei Pfahle am Fuße der Gräver. Alsdann knallte eine Salve— der Räuberhauptmaun wurde tadt in die Grube geſtürzt und dem bewußtlos gewordenen Angel theilte man ſeine Begnad gung mit. Angel verſtand nichts mehr; er war geiſteskrank geworden und iſt nun in einer Anſtalt vei Varna untergevracht. Die einzigen Worte die er ausruft, ſind: Gnade! Gnade! Der Plovdis, der dies erzählt, fugt mit Rocht binzu, daß eine ſolche Art der Begnadiaung eine grau⸗ ſamere Strafe ſei als die Hinrichtung, glichzeitig wird auch die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß die ſo eigenmächtig waltenden Behörden zur Verantwortung gezogen werden. Theater, Kunſt und WMillenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum dritten Male als Volksvorſtellung wurde geſtern das Drama von Franz Sikking„Kaiſer Fried⸗ rich.“ gegeben. Das Haus war ſehr gut beſetzt und die Landwirth und Waiſenrichter in Vorſtellung nabm einen erhebenden Verlauf. Die Darſteller ſpi lten mit Feuer und Hingabe. Herrn Baſſermann ge⸗ bührt für Juſc⸗nierung und Spiel volle Anerkennung. Neu war die Beſetzung der Rolle der Beatrice durch Frl. Wittels, deren verſtändußvolles, gewandtes und anmuthiges Spiel zu loben iſt. Reicher Beifall und oftmaliger Hervorruf lohnt⸗ den talentvollen Verfaſſer, dem auch ein wohlverdienter Lorbeer⸗ kranz geſpend t wurde. Hoffentlich wird das bübnenwirkſame Stück bald auch in anderen Städten aufgefübrt werden. Herr Bertrand, der Leiter der Großen Pariſer Oper, iſt in München eingetroffen, um dort im Hoftheater der Auf⸗ führung der„Walküre“ beizuwohnen, die nach den An⸗ gaben Richard Wö'gners eingerichtet iſt. Nach dem Vorbild der Möünchener Einrichtung ſoll das Tondrama in der Großen Pariſer Oper aufgeführt werden. Im Hamburger Thaliatheater wurde ein neues Luſtſpel der Schriftſtell rin Marie Günther:„ Dilettanten und Küunſtler“, dank der ſehr flotten Darſtellung recht freund⸗ lich aujgenommen. Die om 2. erfolgle erſte Aufführung der Oper Rubin⸗ ſteins„Kinder der Haide“ in Bremen hatte großen Erfolg. Der Komponiſt, der das Werk ſelbſt leitete, wurde mit ungewöbnlichem Beifall überſchuttel. Im Wiener Carl⸗Theoter wurde Konrad Albertis„Gattenrecht“ oder„Ein Vorurtbeil“ von der Mebrhe⸗it mit Gelächter abgel bnt, von einer kleinen Gruppe von Anbängern allerdings beftig beklatſcht. Im Neuen deutſchen Landestheater zu Prag wird ein Anzengruber⸗Cyklus vorbereitet, in deſſen Verlauf zum erſten Mal an neun Abenden alle bekannteren Bühnen⸗ werke des Dichters zur Aufführung gelangen ſollen. Im Mailänder Carcano Theater fand Donnerſtag 1. Dezember die erſte Aufführung der einaktigen Oper „Rudello“ von Ferroni ſtatt, die aus den von dem Ver⸗ leger Sonzogno ausgeſchriebenen Wettbewerb neben Mascaanis „Cavalleria ruſticana“ als preisgekrönt hervorgegangen war. Die Oper hatte einen guten Erfolg; eine Arie für Bariton Ben 1„der Traum“ betiteltes Jutermezzo fanden großen eifall. Aeneſle Aachrichten und Telegramme. » Berlin, 6. Dez. Der Bundesralh ſtimmte in ſeiner heutigen Plewarſitzung den Geſetzentwürfen, betr. Abänderung der Beſteuerung des Biers unb des Brannt⸗ weins zu. Die wichligſte vom Bundesrath an den Eut⸗ würfen vorgenommene Aenderung beſteht, wie be⸗ reits gemeldet, in der vollen Erhaltung der „Liebesgabe“ von zwanzig Mark beim Branntwein⸗ ſteuergeſetz. Dieſer Beſchluß ſoll hauptſächlich auf Be⸗ treiben der ſüddeutſchen Staaten erfolgt ſein. Vermuth⸗ lich verſpricht man ſich von ihm auch eine Rückwirkung auf die Stimmung der agrariſchen Parteien zu Gunſten der Militärvorlage. »Berlin, 6. Dez. Geheimrath Werner v. Siemens iſt geſtorben. Berlin, 6. Dez. Prozeß Ahlwardt. Dem Angeklagten und dem antiſemitiſchen Publikum im Zu⸗ ſchauerraum iſt durch Ahlwardt's Wahlſieg, über den ununterbrochen Depeſchen einliefen, offenbar der Muth gewachſen. Es kam, laut„Fikf. Zig.“, zu Kund⸗ gebungen des Publikums, ſo daß der Präſident vier Schutzleute unter demſelben poſtirte. Ein Herr wurde wegen Bravorufens ſofort mit 10 Mark beſtraft. Präſident und Staatsanwalt hatten ſehr ſcharfe Auseinanderſetzungen mit dem Vertheidiger, der immer 'ue Beweisanträge ſtellte. Der konſervatio e Abgeordnete Wackerbarth und das Herrenhausmitglied Graf Hohenthal ſpielten als Schutzzeu en Ahlwardt's eine ſeltſame Rolle. Das angeblich in einem Reſtaurant belauſchte Geſpräch zwiſchen Löwe und Kühne war ihnen kaum mehr erinnerlich. Der Antiſemit Paaſch hielt lange Vorträge über Talmud und Judenmoral. Als er mit tiefer U uberzeugung vortrug, daß die Juden auch Alexander II. ermordet hätten, riß dem Staatsanwult die Geduld. Er drohte mit Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Polizeipräſident von Richthofen mit Heirn von Langen konfrontirt, ſagt aus, er habe bei der ganzen Sache von Anfang an das Gefühl gehabt, daß er als Vorſpann zu einer antiſemi⸗ tiſchen Sache dienen ſollte. Der Staatsanwalt theilte mit, daß er gegen den Interviewer des„Kleinen Jour⸗ nals“, Saling, eine Unterſuchung wegen falſchen Eides eingeleitet habe. »Paris, 6. Dez. Das neue Miniſterium iſt endlich zu Stande gekommen. Ribot theilte dem Prä ſidenten Carnot mit, daß es ihm gelungen ſei, ein Mini⸗ ſterium in folgender Zuſammenſetzung zu bilden: Ribot Vorſitz und auswärtige Angelegenheiten, Bourgeois Juſtiz, Loubet Inneres und Cultus, Freyeinet Krieg, Burdeau Marine, Rouvier Finanzen, Sieg⸗ fried Handel, Charles Dupuy Unterricht, Develle Ackerbau, Viette öffentliche Arbeiten, Jamais Unter⸗ ſtaatsſekretär der Colonisen. Das iſt alſo das Cabinel Loubet inſofern in veränderter Auflage, als der Juſtizminiſter Riea d und der Handelsminiſter Jules Roche ausgeſchieden und Charles Dupuy und Jules Siegfried neu eingetreten ſind. In Deputirtenkreiſen findet das neue Miniſter ium im Ganzen eine wohlwollende Aufnahme. Man iſt der Anſicht, daß Bourgeois als Juſtizminiſter den Zu⸗ ſtänd gkeitsſtreit zwiſchen der geſetzgebenden und der richterlichen Gewalt beilegen werde. Die Erſetzung Roches durch Siegfried im Handels miniſterium beirachtet man als ein Anze ſchen daſür, daß das Miniſterium aus der Ann hme des Hand lsabkommens mit der Schweiz keine Vertrhuensfrage machen werde, wie Roche es ver⸗ langt und öffentlich aus geſprochen harte. Auch di⸗ Börſe iſt befriedigt, weil Rou ier, der in einem Cabiret Briſſon k inen Platz gefunden hätte, Finanzmin ſter ble bt. C. Wunder pr. Hdlsthr. Dopp. Buchſhrg., Rechn., Correſp. ꝛc Manuheimer Handel blatt. X; Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Dezember. An der beutigen Börſe notirten Brauerei Eichboum 05 pCt. bez. Brau-rei Siener 194., Maunh imer Verſicherung 545 bez., Mannheimer Gummifabrik 87 G. 855 Touröblalt der Mannheimer Börſe vom 6. Dez. Actien. Babiſche Bant 11470 5] reurei Sa wartz 90.— RAh' iniſche Creditbank 121.— biSi ner Brauele., Spiritus⸗ Npein. dyv.-B 70 ht. F 135 50 bf] und Breßh fefabr k 94 Pfälz. Hyop.-Bauk 129,75 K] We g'ſche Brauer't 47.— bßz fa ziſche Hank 11550 bJ Sadiſche Brauerei 60.— 57 Waunheimer Vo ksbank 128.— 6 Ganter, Vraue ei Freibn g 106 50 G De ticht Unlon ank 84 8 Kuere 3. onne Wltz 114 70 E Gewerbeban“ Sp he⸗ 50% K 118.75 6 Ma uh Dampfſch eppichiff 116.— 8 Sandauner Bol 80 nk 600 E 11% 75 PJCöm Riein-u. Sceſch ahr“—.— Pfälz ſche vu wi sbahn 225 50 bzvad. Schifffobrt⸗Aſſecu an: 750.— E 75 Maxba en 43 50 bg nad Rück⸗ u Mtee ſich. 400— C — Nid abn 118 50 0 Mau beime merſich ung e46— Heide bera Sp verer Behn 41— 6 annbe mer Rüchverſich. 390.— E Stamm-Akt. Ver ch Faer 3 50[Füt, Trausportve'ſich 785.— 8 Borzugs⸗At 1139 bzOderrhe Ve ſ⸗Ge ellſchat—.— Baliſſe Auilin- u Soda 2975 3 Olgeisd imet Spaunkren 31—4 Weſt rege u A kalwerke 118 50 6Ettinger Sp.erei 99. 75 Ctem Fabri, Gold uberg 98. bz Mann eimer Lage hau? 80.— E Hofmenn u. Schötenſal 45.ä— 6] Maunnb Eum u. Aebſhrk. 87 6 Bereen D. Oe feor ken 87.— 6 Ka leruher Maf tunn an 140.— E; Wag äuster f brik 57.5e 6; 5 e me S. inner 63.— 6 Munnbeimer Zu ertaffin. 109.— arlsr. Nähmf Laid n. Meuß. Mann eimer kienb.auerei 139. bz Spen Tampfziege ei in 8g—.— Eich aum-rauete 105. bzSBeein Spvere Ziegelwe le 88.— E Sudleigs afenel Sraue ei 204.— Pfä F ßh u ⸗priif br. 152— F Schwe ing rraee 25.50 PI Pocel- ementwk. Hei elberg125 25 b; Bra erti 3. Storch 102.— P] Bellſt fffa rit aldvef 16s— Heidelrerger Aktienorauerei 140.— P] Suailitwerke Matlammer99.50 Frankfurter Mittaasbörſe vom 6. Dezember. Nach den ſtarken Rückgängen der letzten Börſentage trat das Augebol heute nicht mehr ſo dringend anf. Wie gewöbn⸗ lich bei grötzeren Erſchütterungen des Coursniveaus waren die Schwanfungen ſehr häufia, der etwas feſtere Schluß berechtigt aber doch zu der Annahme, daß wenigſtens ein Theil der kleineren Speculation ſich nicht ſo blind à la hausse jetzen will, und auch bereits an's Decken der in den letzten Tagen eingegangenen Engagements zu denken beginnt. Für Creditactien waren geſtern ebenfalls ſehr nedrige Dividenden⸗ ziffern genannt worden, auf welche hin ſich der Cours in der Nachbörſe und Abends ca. 2 fl. ermäßigt hatte. Für alle Montanactien war die Tendenz ſchwach, Berlin lies keine 'ſſerung aufkommen, ſondern gab Eiſenactien auf die ſchlechten Preiſe der Fabr kat⸗, Kohlen in Folge ungünſtigen Mel⸗ dungen über das Verkaufsſyndikat, deſſen Perfektion noch immer höchſt unſicher iſt. In der Nachvörſe war aber wie im Allgemeinen, ſo auch auf dieſem Gebiete, ein feſter Ton vorherrſchend. In Nordd. Lloyd⸗Actien hat ſich noch keine Beſſerung eingeſtellt, der Cours dieſer Actien hat vielmehr noch ca. 1 pCt. eingebüßt. Privat⸗Disconto 2è pCt. Fraukfurter Effreten⸗Speietät v. 6. Dez. 6¼ Ubr, Abends. Oeſtierr. Kredit 265½, Diskonto-Kommandit 177 20, Berliner Handelsgeſellſchaft 132.20, Darmſtädter Bank 130.50, Dresdener Bank 1839, Banaue Otiomane 117.50 Lombarden 80, Prag⸗Duxer Pr. Akt. 75 ¼, Mittelmeer 103.60, Heuri 66.50, Meridional⸗Aktien 127.70, Lübeck⸗Büchener 138.60, Zproz. Portugieſen 22.05, 4½ proz. do. 29 50, 4½ proz. do, Tabak 70.50, Ottom. Zoll⸗Obligat..50, Nordd. Lloyd 96 40, Alpine 44 30. Bochumer 114 40, Gelſenkirchener 186 50, Harpener 126.50, Hibernia 116.10, Laura 96.10, 1860er Looſe 126, Türkenlooſe 28.60, Gotthard Aktien 157.30, Schweizer Ceutral 116, Schweizer Nordoſt 106.90, Union 68.70, Jura⸗ Simplon Stk.⸗Akt. 53 60, 5proz. Italiener 92.60. Manndeimer Fettvieh⸗Markt vom 5. Dez Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 1½% Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 45 Ochſen! Qua⸗ Htät 140, II. Qualität M. 16 566 Schma vieb I. 128, 1I 10% 18 Farren I. le4, II. 96.: 3 Kälber I. 135 II. 120 21 Schweine J. 122, II. 12%. 98 Miltfühe per Stüc 450-150—,— Lufusrfe de——— 10 Arbei 3⸗ v erde 800—150— Ferkel— M. 20 Schafe 3 25 R.— Lämmer— M. — Ziege ver Stäs— M Zuſammen— 1088 Stück. er Markt wurde bei lebhaftem Handel ziemlich aus verkauft. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 1765 Stück. Maunbeimer Produktenbörſe vom 6. Dez. Weizen per März 1893 16.75, Mai 1695, Juli 17.20. Roggen per März 1898 14.50, Mai 14.75, Juli 14.75. Hafer per März 1893 1440, Mai 14 80, Juli 14.90. Mais per März 1896 11.70, Mai 11.70, Juli 11.70 M. Tendenz: ſeſter⸗ Zu aut bebaupteten Preiſen fanden in Weizen, Roggen und Hafer mäßige Umſätze ſtatt. Mais anhaltend verkehrslos. Amerik. Produkten-Markte. Schlußcourſe vom 6. Dez, New-Nor! Chicagoe Nensk Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mals Schmalz März—.————.————.— Aprif——-——.————— Junt————.——.———— 14—.— Auguft————.——.———— Oktober—————.——.—————.— November—————.—————— Dezember 76 6 497˙ 10.10—.—— Januar 7750 501 f19,10 16.75 72%⁸ 4˙%.75 Februar—— 50%(—.——.————— Maͤrz 801———.— 15.25————— Maꝛ 828 5279—.— 15 15 78¹ 4%.— Jult J7CW!)WWTVTTTTVTWTTTWW( September——— 15.——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Vertehr vom 5. Dez, Schiffer er Kap Schiff. Kommt von adung Ctr Hafenmetſterei. Arndt Rotterdam[Stückgüter— Clacdes Shriembilde 5—— Schmits Eliſe Neckarſtein'ch Steine 140⁰0 Bock xudwig 8 18⁰⁰ Hdafen meiſterei III Mühl⸗nfeld Ida Soph a[R terdam etreide 142¹ Linkewitz Vorgarts 1— 2 14⁹8 Flettner Chriſtina 7 1 5794 D ſch Meeresſtern 5 25 16610 nedker Tran vorteur 7 9106 Roch Meißrer Heilbronn Stüccgüter 980 Y ech Induſtrie 7 Uerdingen 4 1100 Oe5 ruberg Jagſtfeld Steinſalz•28 Klermann F. e ſt 13 88⁵ 3 Waſſerſtands⸗Nachrichten. e in. Konſtanz, 6 Dz 310 m.— 00 Bingen, 8. Dez 141 m. 4 08 Hüäningen, 6 D z. 161 m— 0 00] Kaub, 3. De 56 m + 18 Kebl, De.18 m..00 Koblenz, 6 Des, 2. 7 m + 80 Sauterburg, 6 de. 33u m— 01] Köln, 6 Dez. 97 m + 39 Marau, 6 Dez.41 m 0 00 Ruhrort, 6. Dez 01 m + 0 10 Sermersbeim, 6 dez..09 m—.01 Mannheim, 7 8 0 m + o% Mannbeim, 7 Dez s o m+ot Mainz, 6. Dez.76 + 0 00 m Heilbronn, 7 Dez 84 m 0l65 Geld⸗Sorien. Nk..65 60 Ruff. Imperial⸗ „ 16.38 19 Dollars in Gold „ 20.85—82 Mk. 16.79—.65 Dulaten 20 Fr.⸗Stücke.40—16 Engl. Souvereigns Gümflichet Ausverhan bis 24. Dezember wegen Abreiſe nach Italien. Specialität in: Corallen, Lava, Camsée, Granaten, Muſcheln, Venezian. Moſaik Schmuck, Spiegel, Bilder, RNahmen und Schmuck⸗Käſten. 52292 Große Auswahl in Schildpatt, Lorgnetten, Fächern und feinen Toilette⸗Artikeln ꝛc. Preise ganz billig. 6. Barone aus Neapel. Kauſhaus vis--vis dem Paradeplatz. Prince —— Die Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt für epileptiſche Kinder in Kork(Amts Kehl) betr. (338) Nr. 148830. Im Lauf des Monats Oktober iſt die Heil⸗ und Pflegeanſtalt für epileptiſche Kinder in Kork(Amts Kehl) er⸗ öffnet worden. Eltern und Vor⸗ münder, welche Kinder daſelbſt unterzubringen wünſchen, können die Aufnahme⸗Bedingungen bei dem betreffenden Bürgermeiſter⸗ amt einſehen. 52956 Mannheim, 2. Dezember 1892. Großh. Frhr. Rüdt. Bekanntmachung. Die allgemeine Mel⸗ deſtelle(Paßbureau) bleibt des Feiertages wegen, am Donnerſtag, den S. d. Mts., Mittags von 12 Uhr ab, ge⸗ ſchloſſen. 52955 Mannheim, 5. Dez. 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekanntmachung. Den Verkehr durch die Eiſenbahn⸗ Durchläſſe beim Perſonenbahnhof in Mannheim betr. (386) Nr. 145226. Wie den Ver⸗ tretern der hieſigen Reitintereſſen⸗ ten unterm 8. v. Mts. bekannt gegeben wurde, 80 wir die Reitſperre, welche bisher über die den Ouadraten L 9 u.? gegen⸗ überliegende: Bahnunterführung verhängt war, wieder aufgehoben. Mißſtände, welche ſich gleich in den erſten Tagen hiernach heraus⸗ ſtellten, veranlaſſen uns, das Reiten auf dem in Frage ſtehen⸗ den Fußwege und durch die Un⸗ terführung in der Weiſe zu be⸗ e daß das Reiten nur un Schritt, und was die Unter⸗ führung anlangt, ſobald es ſich um mehrere Reiter handelt, nicht neben einander erfolgen arf. 52954 Weg und Unterführung bleiben für den Fahrverkehr nach wie vor geſperrt. Mannheim, 3. Dezember 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Sekanntmachung. Die Baupolizei betr. (836) No. 149891. Bau unter⸗ gehmer und Bauhandwerker werden hiermit Darnach⸗ achtung auf die Beſtimmungen des§ 283 der neuen Bauordnung für die Stadt Mannheim vom 9. IV. 92 hingewieſen. Dieſe Beſtimmungen lauten: „Bautheile, welche vermöge rer konſtruktiven Beſtimmung einer höheren Inanſpruchnahme auf Druck oder Schubfeſtigkeit unterworfen ſind, wie Trag⸗ mauern, Pfeiler, Gewölbe, Gurten, Widerlagsmauern dürfen, ſobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt, nicht mehr gemauert werden. Mit dem Eintritt dieſes Zeit⸗ punktes ſind überhaupt alle Maurerarbeiten mit Bruch⸗ einen einzuſtellen, während die rbeit an Backſteinmauern bis zum Eintritt einer Kälte von 2 Grad Neaum 120 eſetzt werden 105 ſofern nicht die in Satz 1 au 1 oraus⸗ ſetzungen zutreffen. haltender Kälte iſt jedes Mauern im Freien unterſagt. Das friſch erſtellte offen liegende Mauer⸗ werk iſt dur Abdeckung enügend gegen den Froſt zu ſch en. 52993 5 durchfrorenem Material darf nicht gemauert werden. ſt in einzelnen Fällen die ortſetzung oder Vornahme von n während der Froſtzeit nothwendig, ſo kann das Bezirksamt mit beſonderer Genehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künftlicher Erwärmung 5 0(Vergl. 8 330.⸗St*) Mannheim, 6 Dezember 1892. Gr. Behrksamt. Seitz. Bekanntmach nug. Das Sielbaubüreau bleibt wegen Eröffuung der Neuen Kanaliſation Freitag, den 9 Dezember für das Publikum ge⸗ ſchloſſen. 52098 Bei an⸗i No. 18967. Die Ehefrau des andelsmannes Chriſtian Franz, Sophie geb. Heß in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Löb hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Mittwoch, 18. Jaunar 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 52966 Mannheim, 3. Dezember 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Dr. etzlar. Haändelsreglſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 52907 1. Zu.⸗Z. 509 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„J. Neher& Haupt“ in Mannheim. Oſſene Handels⸗ jeſellſchaft. Die Geſellſchafter ind: Johann Neher und Johann Haupt, beide Flaſchenbierhändler in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 25. November 1892 be⸗ gonnen. 2. Zu.⸗Z. 350 Firm.⸗Reg. Bd Firma:„Heinrich Lanz“ in Mannheim. Die dem Ludwig Kühner ertheilte Procura iſt er⸗ loſchen. 95 du.⸗Z. 248 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma: lähebn, techni⸗ ſcher Produkte, Mannheim, J. Heß“ in Mannheim. Inhaber iſt Jo⸗ hann Heß, Reſtaurateur in Lud⸗ wigshafen am Rhein. Georg Merck, Kaufmann daſelbſt, iſt als Procuriſt beſtellt. 4. Zu.⸗Z. 239 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„M. Fußer“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt auf Peter Fußer, Kaufmann in Mann⸗ heim, übergegangen, der ſolches Unter der gleichen Firma fortſetzt. 5. Zu O ⸗ 3. 108 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Wilhelm Hirſch“ in Mannheim. Alfred König, Kaufmann hier und Wilhelm Maier, Kaufmann daſelbſt, ſind als Procuriſten beſtellt, in der Weiſe, daß jeder für ſich allein zur Firmenzeichnung berechtigt iſt. Mannheim, 3. Dezember 1892. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Hekannkmachung. Den Waiſenrichter⸗ dienſt der Stadt Mann⸗ heim betr. Nr. 20650. Gemäß 8 8 der landesherrlichen Verordnung vom 30. Oktober 1889 wird auf den Vorſchlag des Stadtraths hier: Kaufmann Jakob Dann hier für den Reſt der Amtsdauer des ver⸗ ſtorbenen Waiſenrichters Karl Kauffmann d. i, bis 31. Dezember 1894 als Waiſenrichter u. Schätzer beweglichen Vermögens beſtätigt. 070 0. 1. Dezember 1892. Großh. Amtsgericht IV. Morath. 52812 Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. Am 21. v. Mts. vor dem 9905 B 7, 1, vier Pfund Ochſen⸗ eiſch. 2. Am 22. oder 28. v. Mts. bei der Friedrichbrücke, eine 30—35 Meter lange engliſche Ankerkette, („G.“ gezeichnet). 8. Am 26. v. Mts. vor dem Hauſe D 8, 8, eine Handlaterne. 4. Am 30. v. Mts. im Hauſe F 7, 263, zwei Säckchen mit 18 Waſſerwecken und 12 Wickel. 5. Am 30. v. Mts. auf der Straße zwiſchen N 6 und 7, ein Paar goldene Kinderohrringe mit blauen Steinchen. 6. Am 28. oder 29. vor. Mts. i auſe H 9, 17, 1 braune chlederne Arbeitshoſe. Am 30. v. Mts, vor dem Hauſe L 15, 10 zwei Säckchen mit 17 Milchbrödchen. 8. Am 2. l. Mts. im Hausgange LS, Sdrei Säckchen mit 37 Wecken. 9. In der Nacht vom.½. l. Mts. zwiſchen den Quadraten LI und 2 und L 3 und 4, 2 Sturm⸗ laternen. 10. Am 3. l. Mts. vor dem ſtädt. Kohlenmagazine U 3, 30, 1 A ee m ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 52994 Mannheim, 5. Dezbr. 1892. Criminalpolizet Meng, Pol.⸗Commiſſär. Ditte. Wir bitten auch in dieſem Jahr für die Weihnachtsbeſcheerung in der Herberge zur Heimath um gefällige Gaben an abgelegten Kleidern. Cravatten. Krägen Hüten, Weißzeug u dergl. Auch Cigarren u. Geldgeſchenke werden mit Dank angenommen und ihrer Beſtimmung gemäß für arme Wanderer verwendet. 52876 Der Vorſtand. m 8 Herberge zur Heimath, U 5, 12. Heftaunſnagung. Fkfannimachung. Bureauveränderungen im Röüthhauſe betr. Nr. 40,494. Wir bringen nach⸗ ſtehend die in jüngſter Zeit ein⸗ getretene anderweitige Benützung der Geſchäftsräume im Rathhauſe zur öffentlich n Keuntniß: Oberbürgermeiſter: 11 Stock Zimmer No. 5(ſeither Bürger⸗ meiſter Bräunig) Eingang durch Zimmer No. 6. 5 Bürgermeiſter Bräunig: II. Stock Zimmer No 8(ſeither Bürgermeiſter Klotz) Eingang vom Corridor. 2 Bürgermeiſter Klotz: 1. Stock Zimmer No. 4(früher Grund⸗ und Pfandbuchführung). Die Sitzungen des Gemeinde⸗ und Gewerbegerichts, ſowie die Zwangs⸗Liegenſchafts⸗Verſteiger⸗ Ungen finden im großen Rath⸗ hausſaale(Eingang durch den Corridor) ſtatt. 52890 Mannheim, 2. Dezember 1892. Bürgermeiſteramt: Beck. Lemp. Btkanntmachung. No. 40876. Für die Stadtraths⸗ kanzlei wird eine Schreibaushlilfe geſucht. 52967 Eintritt ſofort. Tagesgebühr pro Arbeitstag 3 Mk. Bei ge⸗ nügender Leiſtung Ausſicht auf dauernde Beſchäftigung und höhere Bezahlung. Bewerber mit ſchöner gewandter Handſchrift wollen ihre Geſuche unter Beifügung von Zeugniſſen über Schulbeſuch und ſeitherige Beſchäftigung binnen 10 Tagen auf der Stadtrathskanzlei ein⸗ reichen. Mannheim, 8. Dezember 1892. Stadtrath: Beck. Lemp. Hekanntmachung. Nr. 40443. Die Lieferung einer größeren Anzahl Feuermelde⸗ ſchlüſſel. vorläuſig 100 Stück nach dem auf dem Feuermelde⸗ bureau und im Rathhaus, I. Stock Nr. 4 aufliegenden Muſter ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 52968 Angebote hierauf wollen ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Lieferun von euermelde⸗ ſchlüſſeln“ verſehen bis längſtens Mittwoch, 14. Dez. I. IJ, Vorm. 11 Uhr auf diesſeitigem Bureau— Rath⸗ haus 1. Stock Nr. 4— eingereicht werden, woſelbſt um genannte Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. Mannheim, 1. Dezember 1892. Stadtrath: Klotz. Stkanntmachung. Nr. 28692. Die Armenanſtalt dahier hat für das 1. Halbjahr 1893 einen Bedarf von ca. 1400 Kilo prima deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 52988 Angebote hierauf wollen bis Mittwoch. 14. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem diesſeitigen Bureau KR 5(Neubau) eingereicht werden. Zur an egebenen Zeit findet die Submiſſionseröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen im genannten Büreau zur Einſicht offen. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſtonseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 5. Dezember 1892. 0 Katzenmaier. Schuhwaaren⸗Aieferung. Nr. 28694. Die Lieferung des Bedarfs an Schuhwaaren für die Armenanſtalt pro I. Halbjahr 1893 ſoll im Submiſſionswege an hieſige Bewerber vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis Mittwoch, 14. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr verſiegelt und mit der Aufſchrift Schußwanren aitkerung; ver⸗ ſehen, auf diesſeitigem Bureau einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die Muſter und die Lieferungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden können. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, welche am oben be⸗ zeichneten Termine in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 5 Dezember 1892. Armen⸗Commiſſion: Klotz 52989 Katzenmaier. — ab eigener Fabrik—„zollfrei“— 75 Pfg. p. Met. Backwaaren⸗Lieferung. No. 28693. Die Armenanſtalt dahier bedarf pro 1. Halbjahr 1893 ca. 25000 Kilo Schwarzbrod, II. Sorte, ca. 2000 Kilo Schwarzbrod, I. Sorte, deſſen Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 14. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr verſiegelt und mit der Aufſchrift „Backwaaren⸗Lieferung für die Armenanſtalt Mannheim“ ver⸗ ſehen, auf dem Armenbureau R 5, Neubau eingereicht werden. N5 dieſem Termin findet die ubmiſſionseröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf geuanntem Bureau zur Einſicht offen. Wir fügen noch bei, daß wir uns vorbehalten, die obige Liefer⸗ ung ganz oder getrennt zu ver⸗ geben, jedoch treten die einge⸗ reichten Offerten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerech⸗ net, uns gegenüber äußer Kraft. Mannheim, 5. Dezember 1892. eee otz. Katzenmaier. Aufforderung. Wegen Abſchluß der Rechnung für das Steuerjahr 1892 werden diejenigen Pflichtigen, welche die Kirchenſteuer noch nicht entrichtet haben, aufgefordert, dieſelbe inner⸗ halb 8 Tagen zu zahlen, andern⸗ falls die geſetzliche Betreibung in Anwendung gelangt. Auch wollen diefenigen Pflich⸗ tigen, welche noch keinen Zettel empfangen, ſich möglichſt bald im Bureau des Unterzeichneten M23 melden. 52923 Mannheim, 5. Dezember 1892. Der Kirchenſteuer⸗Erheber: Tſchirner. Oeffentliche Perſttigerung Am 53012 Freitag, 9. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 dahier: 11 Bände Mayers Conver⸗ ſations⸗Lexikon, 2 Ro kaſch 1 Abkantmaſchine, 1 Wulſtmaſchine, 1 Luſtkeſſel, 1 Sickmaſchine, 4 Kommoden, 1 Kanapee, 1 ovaler Tiſch, 1 Pianino, 1 Metzgerwaage, 1 Parthie altes Eiſen, 1 Parthie Rohr, 2 elektriſche Uhren! Velo⸗ ciped mit Zubehör, 1 Schreib⸗ ſekretär, 1 Silberſchrank mit Spiegelthüren, 1 Kleiderſchrank, 2 Pferde, brauner Wallach und oer Stute, 3 Voll⸗ u. 2 Hohlregalen u. 1 Pult im Voll⸗ ſtreckungsweg und im Auftrag ein neuer großer Amerikanerofen gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ver ſteigern. Mannheim, 7. Dezember 1892. Bös, Gerichtsvollzieher, A8,6—7. Bekauntmachung. No. 6217. Aus dem Eberbacher Stadtwalde werden im Submiſ⸗ ſionswege nachbenannte Eichen⸗ 5 auf dem Stocke verkauft: us Diſtrikt IX Hohwardt, Abtheil. 1 a und II a etwa 450 Feſtmeter A zu 10% Schwellen⸗ 70% ruben⸗ und 20% Wagnerholz. Aus Diſtrikt XVIII über Neckar 52990 zu 40% Gruben⸗ u. 60% agnerholz. Die Hölzer ſind ausgezeichnet und werden in Diſtrikt IX durch Waldhüter Olbert von hier und in Diſtrikt XVIII durch Wald⸗ hüter Salzmann von Neckar⸗ wimmersbach auf Verlangen vor⸗ gezeigt. 52920 ie Aufbereitung erfolgt auf Koſten der Stadt in den von den Käufern gewünſchten Sortiments⸗ verhältniſſen. Angebote auf das Ganze oder einzelne Diſtrikte nach den Sor⸗ timenten pro 1 Feſtmeter ausge⸗ drückt, ſind bis 14. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, ſchriftlich bei unterzeichneter Stelle, welche zu weiterer Auskunft gerne bereit iſt, einzureichen. u genannter Zeit findet die Eröffnung der eingegangenenSub⸗ miſſionsgeſuche in Gegenwart der erſchienenen Kaufliebhaber ſtatt. Eberbach, 5 Dezemper 1892. Gemeinderath. Bekanntmachung. Die Ausübung der Wald⸗ und eldjagd auf hieſiger Gemarkung, etehend in 492 Hektar Wald, Acker und Wieſen wird— 52924 am Dienſtag, 20. Dezember d.., Nächmittags 2 Uhr auf hieſtgem Rathszimmer auf einen ſechsjährigen Zeitbeſtand öffentlich verpachtet, wozu Pacht⸗ liebhaber eingeladen werden. Rippenweier, 5. Dezbr. 1892. Bürgermeiſteramt: Fath. 53012 bis Mk. 18.65, Seiden⸗Damaſte »Seiden⸗Foulards Seiden⸗Grenadines Seiden⸗Bengalines Seiden⸗Baſtkleider p Seiden Armüres, Merveilleux, Duchesse eto, porto⸗ und zollfrei in's Haus. Doppeltes Brieſporto nach der Schweiz. Seiden⸗Labrik G. Heuneberg, Zürich. Königl. und Kaiſerl. Hoflieferant. f ſowie ſchwarze. we Seidenſtsffe v. 75 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc.(ca. 240 verſch. Qual. u. 2000 verſch. Farben, Deſſins ꝛc.) 48298 — weiße und farbige v. Mk..85—18.65 .35—.85 „„ 135—11.85 „„.95—.80 Robe„ 16.80—68.50 Muſter umgehend. ——— Bekannt Der nächſte hieſige wird am abgehalten. Zufuhr in der Reg Bretten, den 6. Deßeh machung. 58004 Zucht- und Fettviehmarkt Montag, 12. ds. Mts. el 1000—1200 Stück. aber 1892. rgermeiſteramt F. With 1 Nationallibe find ſtatt, zu der wir hierdurch laden. Politiſche Tagesereigniſſe. Vortrag über die„Jeſu Heidelberg. Vereinsangelegenheiten. rale Partei. kreitag, den 9. Dezember, 9 Uhr Abrnds et im Schwarzen Lamm, G 2, 17 eine Partei-Zusammenkunft unſere Parteimitglieder ein⸗ 52988 Tages-Ordnung: iten“ von Herrn Dr. Hug, Dea Vorſtand. Sing -Verein. Samſtag, 10. Dezember 1892, Abends 7¼ Uhr ECONEERT im Concertsaaſle des Grossh. Hoftheaters unter gefälliger Mitwirkung der Hofopernſängerin Frau Seubert, ſowie ber Herren Sillib und Rud. Bärtich. 52998 Mannheimer 53006 Ruder-Club. Samſtag, 17. Dezember 1892, Abends halb 9 Uhr im Lokal Ordentliche General⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1) Jahresbericht und Rechnungs⸗ 1 2) Wahl ger Rechnungsreviſoren, 3) Neuwahl des Vorſtandes Sonſtige Club⸗Angelegenheiten. Wir laden hierzu unſere 515 ehrlichen Mitglieder mit der B um zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen freundl. ein. Der Vorſtand. der hieſigen Infanterie Großer Mayerhof. Heute Mittwoch Abend Großes Militär⸗Concert 58008 Kapelle. Anfang 8 Uhr. hausgemachte Dounerſtag H. Export-Bier Es ladet ergebenſt ein !C. ͤ P3, 2 Zur nenen Schlaugef ,12. Heute Mittwoch Bockwürſte. „den S. ds. Leberknödel mit Sauerkraut, vom Pass fl. 52978 Gg. Schneider. Gt. Bad. Hof⸗ u. Mittwoch, 7. Dezemb. 1892.“ Don Juann 4 Der Comthur 5 Donna Elvira 5 2 Don Octaoio 8 Maſetto Zerline Bauern und Bäuerinnen. EIZHMEHEEIEE Maunhrim. EHDAHEHNAHHRN Hozart-Feier. Don Juan. Oper in 2 Abtheilungen. (Ditigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.— Herr Hildeb randt.) Donna Anna, deſſen Tochter Leporello, Don Juan's Diener Tänzerinnen. Nationaltheater. 34. Vorſtellung Abonnement B. Mufik von Mozart, Regiſſeur: Herr Knapp. ert Lehmler. Fel Heindl. Frau Seubert. Herr Erl. Dbring. r Starke I. Frau Sorger. Muſikanten und Bedlente. ———.; U.—— Kaſſeneröffn. 6 Uur. Anf.*77 Uhnr. Eude gegen 10 Ugr. 8 1 1 1 1 Gewöhnliche Eintritts⸗Preiſe. DUENENENMNAHEENENAAHA Mannheim,.. Dezember. Pilger, CorSgf-Tabrik Sehr solid M. 3. Lo 4a— naturgrau Ernar SViotoria Waschen und Extrafeine Nürnberger Lebkuchen von F. G. 1 in Schachteln ſortirt mil: Mandeln, Quitten, Chocolade, Eliſen, Va⸗ nille u. Maronen⸗Lebkuchen eingetroſſen. 53017 5 „Morig Mollier Nach Teleph. 488. Bismarck Häringe in hochf. Marinade wied. angek. Kieler Bücklinge Kleler Sprotten Ca viar Ochsenmaulsalat Pomm. Gänſebrüſte Kiſche Cervelatwurſt Salami, Cervelatwurſt in Fendarm. 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Herrn Johannes Meier betriebene Colonialwaaren⸗ Es wird mein Beſtreben ſein, käuflich erworben habe und dasſelbe unt Unter Bezugnahme auf Vorſtehendes beehre ich mich mitzutheilen, daß ich das ſeither von und Delicateſſen⸗Geſchäft er meinem Namen fortfübren werde. durch Reellität und der geſchätzten Kundſchaft zu erwerben und bitte um gene pünk liche Bedienung mir das Zutrauen igtes Woblwollen. Hochachtungsvoll Hugo Be theilung zu machen, 52986 2 + Ei Wir beehren uns hiermit ſämmt⸗ liche ehemalige Kameraden des 2. Bad. Grenadier⸗Regts. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 u einer Beſprechung wegen Ab⸗ allung eines 52977 10er Tages auf Freitag, den 9. Dezember, Abends 8½ Uh h1 in's„Schwarze Lamm“, G 2, 17 einzu aden und bitten um recht zahlreiche Betheiligung. 52977 Das Comité. An die Wirtee Maunheim's u. Umgegend. Freitag, 9. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr findet im„Saalbau“ dahier eine Verſammlung ſtatt, zu welcher ſämmtliche Gaſt⸗ wirthe und Reſtaurateure Mann⸗ heims u. Umgegend höflichſt ein⸗ geladen werden. 52848 Tagesordnung: Die Ueberhandnahme des Fla⸗ ſchenbierhandels und anderweite Mißſtände im Wirthsgewerbe. Referent: Hr. Carl Reinemer, Vorſt. d. Rhein⸗ u. Main⸗Gaſt⸗ wirthverbandes in Darmſtadt. Mannheimer Canar enzüchterverein. Sonntag, den 18. u. Montag, den 19. d. M. findet in den Neben⸗ räumlichkeiten des Locales G 8, 6 mit ſeparatem Eingang den gan⸗ zen Tag über unſere diesjährige Weihnachts⸗Ausflellung mit Verlooſung u. Prämiirung der beſten Sänger und Vogel⸗ utenſilien ſtatt, wozu wir höflichſt einladen. 5 52969 Eintrittspreis 20 Pfg. Der Vorſtand. Die Badiſche Zweig⸗ Schillerſtiftung hält Sonutag, den 11. De⸗ zember, 12 Uhr im Pfälzer Hof hier ihre 52999 Jahresverſammlung ab. Die verehrſichen Mitglieder önd hierzu freundlichſt eingeladen. Mannheim, 5. Dezember 1892. Der Vorſtand. Musikverein. Donnerſtag Abend 7½ Uhr Geſammtprobe. 52897 Singverein. Mittwoch Abend 9 Uhr Gesammt-Probe. 7575.. Email-Malerei. 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