—— der Poſtliſte eingetragen unter 12 Nr. 249. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzil⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Vollszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunbeim.“ Zerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lofalen 2 prov. Theit Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotstionsdruck und Bertag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Raunheimer Journal“ eſt Eigenthum des katholiſchen Bärgerhoſpitals.) ſümmtlich in Nannbeim. Nr. 337.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Zum Aucswanderungsgeſetz. In zwei Erörterungen haben wir bereits auf die bedenklichen Seiten des Geſetzes über das Auswanderungs⸗ weſen hingewieſen, das wahrſcheinlich am nächſten Freilag im Reſchsſag zur Verha dlung kommt. Die Mann⸗ heimer Handelskammer hat bereits am 23. März d. J. ein Gutachten an die Badiſche Regierung gerichtet und dieſer Vorſtellung haben ſich im Weiteren auf Anregung derſelben Handelskammer die Kammern von Köln und Mainz, in Heſſen die von Gießen und Darmſtadt, in Wuͤrſtemberg die von Stuttgart, Heilbronn und Ravensburg, in Bayern die Münchner, in Elſaß⸗ Loihringen die Straßburger und im Uebrigen die von Meiningen, der Bremer unbedingt und die Ham⸗ burger in den meiſten Punkten angeſchloſſen. Es ſind dtes zwar nur wenige, aber bedeutende Handelskammern; aus ihrer Zuſammenſtellung geht auch hervor, daß das Geſetz die Intereſſen in Süddeutſchland haußtſächlich berührt. In Bezug auf die drei Punkte, die in der Eingabe behandelt werden(ſ. den Schluß dieſes Arlikels), unterſcheidet ſich der neue Entwurf von dem alten nur in einer einzigen Htnſicht: bedingte aber ſchleierhaft ve klauſulierte Zulaſſung von fremden Giſell⸗ ſchaften nach§ 7, Abſ. 2. Wenn der Entwurf Geſetz wird, werden trotzdem die fremden Geſellſchaften, aber ohne alle Rückſicht auf Solidiiät, auf brieflichem Wege oder durch Winkelagenten erſt recht ihr Geſchäft machen. Der Vorſchrift des§ 21 werden weder diejenigen ſich unterwerfen, die Verpflichtungen haben, noch auch Leute in geordneten Verhältniſſen, weil ſie Weiterungen und Cbikanen fürchten müſſen. Der beſte Beleg iſt, daß in Baden und anderen Ländern die Niederl.⸗Amerik. Dampf⸗ ſch fffahrtsgeſellſchaft zwar verboten iſt, Niemand aber noch dadurch abgehalten wurde, dieſe zu benutzen. Das ganze Geſetz tiägt den Stempel des rückſchrittlichen Geiſtes, der leider überall jetzt im Reiche zu ſpüren iſt. Die größten Bedenken erhebt die Eingabe jedoch begen die Beſtimmung des neuen Entwurfs, daß Jeder, er aus dem Reichsgebiete auswandern will, dies der Ortspolizeibehörde anzumelden hat und daß nur ſolche Perſonen beſördert werden dürfen, welche im Beſitze eines don der Ortspolizeibehörde ausgeſtellten Auswanderungs⸗ ſcheines ſich befinden. Würden dieſe Paragraphen Geſetz werden, ſo wäre eine natürliche Folge die, daß ein guter Theil der aus ⸗ wander ungsluſtigen Leute in Deutſchland, um den läſtigen Verhältniſſen zu entgehen, unter Verheimlichung ſhres Vorhabens ſich fortgeſetzt auf direktem und indirektem Wege nach irgend einem auswärtigen Hafen begeben und dort Paſſage nach Amerika ab⸗ ſchließen. Während alſo die reſpektableren und ordnungs⸗ liebenden Paſſagiere, welche ohne Konſenzbeſcheinigung der Behörden u. ſ. w. nicht auswandern moͤchten, durch frag⸗ liche Beſtimmung ſchwer betroffen würden, wäre die letztere übrigens zugleich nicht dazu angethan, deutſche Flüchtlinge an der Auswanderung über außerdeutſche äfen zu verhindern. Das ausführliche, von Geh. Kommerzienrath Dif⸗ ſens und dem Syndikus Dr. Landgraf unterzeichnete Gutachten der Mannheimer Handelskammer, worin die Beobachtungen, die infolge der eingehenden Erhebungen bei allen an der Frage zunächſt Betheiligten gemacht verwerthet worden ſind, ſchließt mit folgenden ben: Das Verlangen nach einer einheitlichen Geſetzgebung über das Auswanderungsweſen iſt ſo alt wie die Verfaſſung des Deutſchen Reiches; wiederholt iſt im Deutſchen Reichs taa von eite der Vertreter der hohen verbündeten Negierungen der Erlaß eines ſolchen Geſetzes zugeſagt. Um ſo bedauer⸗ licher iſt es, daß dasſelbe nach ſo langer Zeit ſo wenig den allgemeinen Bedürfniſſen genügend erſcheinen muß. Weder das national ja recht ſchön ge⸗ dachte, aber thatſächlech zu gerade entgegengeſetzten Wirkungen ſührende Syſtem, lediglich deutſche Reichsange hörige als niernehmer für die Auswanderung anzuerkennen, noch die Abſicht. ledialich Exvedienten der Schöfffahrtsgeſellſchaft⸗n an⸗ hen mit Unterdrückung einer concentrirten Verwaltung es Auswanderungsweſens ſeitens der Unternehmer, noch endlich die polizeiliche Bſchränkung der Auswanderung find geeignet, eine ſolche deutſche Geſetzgebung möglich zu machen, wie ſie die heutigen Anforderungen des Verkehrs und der wirthſchaftlichen Entwicklung räthlich und überhaupt nur aus⸗ lhrbar zu machen geſtatten. Seleſenſte und verbreiteine Zeitung in Mannheim und Amgebnng. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 8. Dezember. m deutſchen Reichstag theilt bei Berathung des Geſetzentwurfs Rintelen über die Wie derauf⸗ nahme des Verfahrens und die Entſchä⸗ digung unſchuldig Verurtheilter der Staats⸗ ſecretär des Reichsjuſtizamts Hanauer mit, das Reichs⸗ juſtizamt und das preußiſche Juſtizminiſterium bereiteten einen Geſetzentwurf über beide Fragen vor. Bei dem Antrag auſ Diskuſſtonsſchluß ergibt fich die Anweſenheit von nur 146 Abgeordneten. Das Haus iſt alſo beſchlußunfähig. Nächſte Sitzung: Freitag. Kleinere Vorlagen.— Der Reichstag nahm den Geſetz⸗ entwurf Hirſch und Genoſſen bet effend die Hinaus⸗ ſchiebung des Termins, bis zu weſchem die freien Hilfs⸗ kaſſen den Bedingungen des Krankenkaſſengeſetzes genügen müſſen, an.— Den preußiſchen Abgeordneten ging der Geſetzentwurf zu, betreffend die Verbeſſerung des Dienſteinkommens der Volksſchullehrer. Nach demſelben ſind bis zum 1. April 1895 de Ueberſchüſſe der Einkommenſteuer zu den allg meinen Staatsfonds zu ver⸗ einnahmen und vom 1. April 1895 ab zu Beihilſen an die Schulverbände für d eVerbeſſerung des Dienſteinkommens der Lehrer und Lehrerinnen jährlich drei Millionen, für Volksſchulbauten jährlich eine Million, ſowie 600,000 Mark einmalig aus allgemeinen Staatsfonds nen bereit zu ſtellen. Das Geſetz tritt mit der Verkündigung des Geſetzes wegen der Aufhebung der direkten Staatsſteuern in Kraft.— Die dem Reichstage zugegangene Börſen⸗ ſteuernovelle verdoppelt den Steuerſatz für Kauf⸗ zund ſonſtige Anſchaffungs Geſchäfte, und beſtimmt, daß bei Geſchäften bis zu 100,000 in Stufen von 20, bezw. 40 Pfg. für je 1000 oder einen Bruchtheil dieſes Be⸗ trages, bei den Geſchaͤften über 100,000 in Stufen von 2, bezw. 4 Mark für je 100,000 oder den Bruchiheil dieſes Betrages die Stempelabgabe zu berechnen iſt.— Nach der neuen Brauſteuervorlage ſollen Getreide und reisgrüne Stärke 8 M. Steuer, Stärke, Stärkemehl, Stärkegummi und Syrup aller Art 12., Zucker aller Art, Zuckerlöſungen und alle anderen Malzſurrogate 16 Mark für 100 Kilogramm zahlen. Von den im Laufe des Rechnungsjahres in der Brauerei verwendeten erſten 150 Doppelzentnern Getreide und Reis wird jedoch eine Abgabe nur mit je 6½., von weiteren 350 Doppel⸗ zentnern mit 7 M. erhohen. Bei mehr als 5000 Doppel⸗ zentnern von verwendetem Getreide und Reis wird der Steuerſatz für die nächſtfolgenden 10,000 Doppelzentner um ½., für die 15,000 Doppelzentner überſteigende Menge um 1 M. für 100 Kilogramm erhöht.— Der „Reichsanzeiger“ meldet: Der Miniſter des Innern, Miniſterpräſident Graf Eulen burg, hat dem Landrath des Friedeberger Kreiſes, Geh. Regierungsrath v. Born⸗ ſtedt, wegen der Unterzeichnung des Wahlaufrufes für Ahlwardt ſeine„ernſte Mißbilligung“ zu erkennen gegeben.(Sehr ſchön— aber inzwiſchen iſt Ahlwardt gewählt worden.)— Dem„Hamburg. Correſpondenten“ wird aus Berlin telegraphirt: Der hieſige Correſpon⸗ dent des„New⸗Pork Herald“ machte aus dem Inhalte der im Prozeß Ahlwardt vorgelegten amtlichen Schriftſtücke noch während ihrer Geheimhaltung An⸗ gaben, woraus der„New DHork Herald“ und der Pariſer „Figaro“ ſchloſſen, daß durch jene Schriftſtücke die Kriegs⸗ tüchtigkeit des deutſchen Gewehres in Zweifel geſtellt werde. Das Widerſinnige eines ſolchen Schluſſes erhellt daraus, daß die nachträgliche Bekanntgabe jener Schrift⸗ ſtücke auf die Initiative der Militärverwaltung zurück⸗ zuführen iſt. Das neue franzöſiſche Kabinet iſt mit Aus⸗ nahme zweier ſeiner Mitglieder dasſelbe, welches eben infolge des aus dem Panamaſkandal hervorgegangenen Konfliktes mit der Kammer zurückgetreten iſt. Den Vorſitz führt an Stelle Loubets, der ſich mit einem ein⸗ fachen Portefeuille begnügt, der Miniſter des Auswärtigen, Ribot, Herr Charles Dupuy, der ins Miniſterium neu eingetretene Abgeordnete der Haute⸗Loires, ehemaliger Vice⸗Rektor in Korſika, war ſeit mehreren Jahren regel⸗ mäßig Berichterſtatter des Unterrichts⸗Budgets. Er hat das Miniſterium des Unterrichts übernommen. Der Ab⸗ geordnete Siegfried, ſeines Urſprungs ein Elſäſſer, zum Handelsminiſter an Stelle Jules Roche's ernannt, ſitzt ſeit zwei Legislaturen in der Kammer als Vertreter der Seine⸗Infsrieure. Er war früher Maire von Havre, iſt daſelbſt ein angeſehener Kaufmann und gehört der Gruppe der Freihändler an. Dupuy und Siegfried zählen Donnerſtag 8. Dezember 1892. erklärt ſich die unfreundliche Aufnahme, welche das neue Kabinet bei der radikalen Linken gefunden hat, die ihm von vornherein eine kurze Lebensdauer prophezeit und wahrſcheinlich ſchon in den nächſten Tagen einen Inter⸗ pellations⸗Angriff gegen dasſelbe unternehmen wird. Die radikale Linke hatte aus dem Sturze des Kabinets Loubet einen Gewinn für ſich heraus gerechnet. Sie hat indeſſen aus der kleinen Aenderung, welche eingetreten iſt, keinen Vortheil gezogen. Die vorgeſchrittene Linke hatte nicht anders gemeint, als jetzt ſei der Augenblick ge⸗ kommen, ein großes radikales Miniſterium an's Ruder zu bringen; andrerſeits hofften ihre zeitweiligen Bundesge⸗ noſſen, die Monarchiſten auf der Rechten, bei der ent⸗ ſtehenden Verwirrung und Unzufriedenheit im Trüben zu fiſchen. Daraus iſt nun nichts geworden, die Sieger ſind betrogen und die Beſiegten wieder obenauf. So erklärt ſich der Verdruß der Einen und die Genugthuung, welcher die Anderen in höchſt gemeſſener Weiſe Ausdruck geben. Jene dringen nun heftiger als je darauf daß das neue Miniſterium den Enquete⸗Ausſchuß ſchütze und die Be⸗ ſtrebungen derer foͤrdere, welche ihm die umfaſſendſten Vollmachten ertheilen möchten, während dieſe die Noth⸗ wendigkeit betonen, Zuſtänden, die in Ungeſetzlichkeit und Willkür auszuarten drohen, ein raſches Ende zu machen. In dieſem Sinne äußert ſich auch der Abgeordnete Deluns⸗Montaud, welcher ſelbſt dem Enquete⸗Ausſchuß angehört, im„National“. Gleich ihm ſchreibt das Organ des früheren Bautenminiſters Dves Guyot, der„Sicele“, Herrn Ribot und ſeinen Kollegen die erforderliche Energie zu, um Ausſchreitungen zu verhindern. Der pruneß Allnaddt (Fortſetzung.) Zeuge Graf Hohenthal wird aufgerufen. Präſ.: Es wird von der Vertheidigung behauptet, daß Sie in einem feinen Reſtaurant ein Geſpräch eigener Art gehört haben. Ste wiſſen wohl, warum es ſich handelt und ich bitte Sie, Alles darüber mitzutheilen, was Sie wiſſen. Zeuge Graf Hohentbal: Es kann nur ein Erlebniß gemeint ſein, welches, ſo viel ich mich entſinnen kann, im Februar 1889 geſcheben iſt. Ich begab mich gegen Mittag mit meiner Frau zu Borchardt. Es war im Vorder⸗ zimmer nur ein Tiſch von drei Herren beſetzt. Wir nahmen, um gegenſeitig nicht zu ſiören, an einem entgegengeſetzten Tiſche Platz. Meine Frau las Zeitungen, ich mußte wohl oder übel dem Geſpräch meine Aufmerkſamkeit ſchenken, welches etwas erregt geſührt wurde, da mehrere Flaſchen Wein auf dem Tiſche ſtanden und einer der Herren augen⸗ ſcheinlich etwas ſchwerhörig war. Einer der Herren wurde als„Herr Oberſt“ oder„Herr Oberſtlieutenant“ titulirt und dies erregte meene Aufmerkſamkeit, da ich alter Soldat bin. Das Geſpräch der Herren drehte ſich um Armeelieferungen, ich weiß aber nicht mehr welcher Art, aber die Tendenz des Geſprächs war wenig vertrauenerweckend und derart, daß ich mich entſchloß, dem Kriegsminiſterium davon Mittheilung zu machen. Beim Fortgange erkundigte ich mich beim Kellner nach den Namen der Herren und erfuhr, daß es die Fabrikanten Löwe und Kübne ſeien, den dritten Herrn kannte der K Uner nicht. Ich begab mich nach dem Kriegsminiſterſum, wo ich mit dem Dezernenten für Armeelieferung ſprach. Dieſer Herr fand meine Mittheilungen ſo wichtig und intereſſant, daß er noch einen zweiten Herrn herbeiholte.— Präſ: Können Sie mir nicht den Inhalt des Geſprächs mittheilen, das Ihre Entrüſtung erregte?— Zeuge: Ich kann es nicht ſagen und muß mich auf die beiden Herren im Kriegsminiſterium berufen, vielleicht können dieſe ſich der Einzelheiten noch entſinnen.— Dr. Hertwig: Haben Sie nicht noch anderen Perſonen Mittheilung gemacht?— Zeuge: Gewiß.— Vertheidiger: Auch dem Herrn v. Wackerbarth? Zeuge: Ja. Oberſtlieutenant v. Gößnitz: Es ſind viele Bemühungen gemacht worden, die Herren zu ermitteln, es iſt bisher aber vergeblich geweſen, da es ſich nicht um eine ſchriftliche Anzeige handelt. Da Graf Hobenthal nun erklärt, daß er mit zwei Herren in Uniform geſprochen hat und daß dieſelben zum Reffort des Waffenweſens gehören, ſo iſt es vielleicht doch möglich, die Herren zu ermitteln und wenn der Herr Präfident geſtatten. werde ich mich ſofort nach dieſer Richtung hin bemühen.— Der Präſident geſtattet dies.— Es kommt zu einem Streit zwiſchen Präſident und Vertheidiger. Jener ſagte u..: Gewiß muß ich ſorgfältig inguiriren, wenn es ſich um Leute bandelt, die einen Erpreſſungsverſuch gemacht und welche von Geſinnungsgenoſſen Geld empfangen baben. Angekl.: Ich proteſtire dagegen, daß meine Geſinnungs⸗ genoſſen Geld gegeben haben.— Präſ.: Sie baben Nichts zu proteſtiren!— Verth.: Das hat er wohl!— Präſ.: Wenn ich von Geſinnungsgenoſſen geſprochen habe, ſo liegt darin doch nichts Beleidigendes. Ich balte den Antiſemitis⸗ mus in gewiſſer Weiſe für nicht ganz unberechtigt oder doch für ebenſo berechtigt wie alle anderen politiſchen Beſtrebungen. Möge doch Jemand, der Antiſemit iſt, immerhin dieſe ſeine Geſinnung geltend machen, aber doch in anderer Weiſe wie der Angeklagte. Mir kommt es hier lediglich darauf an, die Wahrheit zu erforſchen, dabei iſt es uns hier am Gerichts⸗ tiſche ganz egal, ob Jemand Semit oder Antiſemit, Sozſal⸗ demokrat oder Konſervativer iſt; das iſt uns abſolut gleich⸗ wie Ribot zur gemäßigt republikaniſchen Partei. Daraus giltig!— Angekl.: Ich bitte zu bedenken, daß ich ſeit geſtern 2. Seite. SGenueral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Dezember. etwas erregt bin. Geſtern ſſt mir eine Zuſammenkunft mit meinem vierjährigen Sohn und meiner Tochter durch die Dazwiſchenkunft des Präſidenten vereitelt worden. Darüber 855 ich gegen den letzteren erregt bis an das Ende meines ebens. Präſ.: Ob Sie mich mögen oder nicht mögen, iſt mir ganz gleichgiltig. Ich habe den alten Grundſatz, Unterſuchungs⸗ gefangenen und Strafgefangenen im Laufe der Verhandlung keine Zuſammenkünfte zu geſtatten. Ich weiß ja, wir werden nach allen Richtungen hin beworfen, der Angeklagte thut ja das Seinige dazu. Hier geht es ja jetzt durch das Gebäude wir Pulderduft, aber das wird uns nicht hindern, unſere Pflicht zu thun. berſtieutenant Kühne: Anfang 1889, wo das Ge⸗ ſp ich bei Vorchardt ſtattgefunden baben ſoll, war von einem Betriebhe bei uns nop gar leine Rede. Daß üver Gewebr⸗ geſchäfte geſprochen wocden, iſt ſehr mbalich, dern bei jener Anweſenheit bei Borchar ſitz auch der Lieferalit Eckſtein aus Leipzig bei uns. Ich beſtreite ganz eutſchleden, daß unſer Geſpräch etwas für das Militär Beleidigendes gehabt habe. Zeuge Iſidor Löwe: Ich kann mich auf den Inbalt eines im Jahre 1889 in dem Borchardt'ſchen Lokale geführten Geſprächs nicht beſinnen. Das aber iſt abſolut unrichtig, daß dieſes Geſpräch ſich darum gedreht haben könnte, wie man den Staat betrügen könnte. Ich habe eine ſolche Abſicht ab⸗ 75 nicht gehabt, kann darüber alſo auch nicht geſprochen aben. Es folgt die Vernehmung des Rittmeiſters v. Wacker⸗ barth. Präſ.: Entſinnen Sie ſich eines Geſprächs, deſſen Inhalt der Graf v. Hohenthal Ihnen wieder gegeben haben ſoll?— Zeuge: Jawobl, der Herr Graf hat mir davon er⸗ zählt, daß er ein Geſpräch zwiſchen dem Fabrikanten Löwe, dem Oberſtlieutenant Kühne und einem dritten Herrn gehört habe, welches ihm Veranlaſſung gab, darüber beim Kriegs⸗ miniſter zu berichten. Ueber den Inhalt des Geſprächs hat Graf Hohenthal mir nichts erzählt, ich habe auch nicht dar⸗ nach gefragt.— Präſ.: Wie äußerte ſich Graf Hobenthal zu Ihnen?— Zeuge: Die Unterhaltung kam daher, weil die Broſchüre des Rektors Ahlwardt erſchienen war. Wir ſprachen über den Inhalt und dabei erwähnte Graf Hohenthal des Geſprächs. Ich hielt es für meine Pflicht, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß die Broſchüre, welche das Vertrauen zu unſerer Wehrkraft erſchüttern konnte, unterdrückt wurde. Ich begab mich zunächſt zum Ober⸗Staatsanwalt und bat ihn, entweder gegen Löwe oder gegen Ahlwardt vorzugehen. Der Ober⸗Staatsanwalt meinte, er ſei wohl nicht recht kompetent, die Sache müſſe der Reichsanwalt wohl in die Hand nehmen. — Präſ.: Jawohl, das iſt auch geſchehen, der Reichsanwalt hat es aber abgelehnt, einzuſchreiten, da Landesverrath nicht vorliege.— Zeuge: Ich begab mich dann zum Polizeipräſi⸗ denten und bat ihn, die Broſchüre beſchlagnahmen zu laſſen. — Erſter Staatsanwalt: Ich bemerke, daß erſt nach Stellung des Strafantrages für die Staatsanwaltſchaft Ver⸗ 7 vorlag, die Broſchüre zu beſchlagnahmen.— Zeuge v. Wackerbarth erwidert auf eine Bemerkung des Präſi⸗ denten, daß es ihm ja allerdings klar ſein konnte, daß man ſich wegen der gewünſchten Inhibirung der Broſchüre nicht an die richtige Inſtanz gewendet habe. Es gebe aber doch Dinge, welche das Vaterland und die Armee ſo eng berühren, daß man ſich ſolchen Anzeigen nicht entziehen kann. Er hatte keinen Zweifel, daß Ablwardt, den er als ausgezeichneten Patrioten kennen gelernt, ſofort die Broſchüre unterdrückt hätte, wenn nur Zeugen über die behaupteten Thatſachen ver⸗ nommen wurden. Präſ.: Haben Sie einem der Zeugen Geld gegeben 7 v. Wackerbarth: Ich habe, nachdem ich auf einer Eiſen⸗ bahnfahrt die Broſchüre geleſen hatte, mir einige der kommen laſſen, weil ich glaubte, daß Ahlwardt myſtifizirt werden ſollte und hier vielleicht Perſonen angenommen waren, um Ablwardt aufs Glatteis zu führen. Nachdem ich die Zeugen geſprochen, hatte ich eine andere Meinung. Später kamen dann einige der Zengen zu mir, klagten darüber, daß ſie brodlos geworden und baten um Unter⸗ ſtützung. Ich habe nur einmal einem Droſchkenkutſcher drei Mart Verſäumniß gegeben und ein anderer, Noack oder Gans, bat zweimal Mark von mir erhalten. Größere Summen habe ich weder an einen Zeugen, noch an Ahlwardt egeben.— Der nächſte Zeuge iſt der Ingenieur Paaſch. Perſelbe erklärt, daß er ſelbſt in der antiſemitiſchen Bewegung ſtehe und mit der Entſtehung der Broſchüre und allen Einzel⸗ heiten ſehr vertraut ſei. Er wiſſe, daß Ahlwardt nur aus atriotiſchen Impulſen gehandelt habe. Er ſei ja nur ein ie, habe aber doch nur einige Seiten der Broſchüre zu durchblättern brauchen, um zu ſehen, daß es ſich dier um außerordentliche Dinge handelt, welchen man im Intereſſe des Vaterlandes unbedingt näher treten müfſſe.— Präſ.: War Ihnen denn nicht klar, daß durch dieſe Broſchüre die Liebe des Soldaten zu ſeinem Gewehre erſchüttert werden mußte, da es nichts Gefährlicheres und Vaterlandsloſeres geben konnte, als ſolche Broſchüre zu veröffentlichen.— Paaſch: Ich bin anderer Meinung. Ich halte dafür, daß ſich der Angeklagte ein großes Verdienſt um das Vaterland erworben hat. Hoffentlich wird die Folge dieſer Broſchüre BBAAA——2222———————22 Feuilleton. — Wie Moltke einmal, von all ſeiner Strategie verlaſſen, bilflos umzingelt wurde, davon erzählt man aus Altenburg folgende Geſchichte. Zwei Mal hat ihn die kleine Reſidenz, wo eine ſeiner Nichten in einem Stifte lebte, beberbergt. Bei ſeinem erſten Aufenthalt in der Stadt ſitzt Moltke eines Tages auf einer Bank der den aroßen Teich umgebenden Promenade. Es war in den ſpäteren Vormit⸗ tagsſtunden; die Jugend ſtrömte aus den Schulen nach den bäuslichen Penaten zurück. Schon hatten einige Rotten der jugendlichen Torniſterträger einen unbeabſichtigten Defilir⸗ marſch vor dem Feldmarſchall ausgeführt, ohne den langen hageren, bartloſen Mann auf der Bank im dunklen bürger⸗ lichen Anzuge weiter zu deachten. Endlich aber wirft doch einer der Krausköpfe trotz der lebhaften Unterhaltung, in die iſt, einen Blick gach dem Manne auf der Bank. Bekroffen bleibt er, den Nachbar am Aermel faſſend, ſtehen. „Du, da fitzt Moltke!“ Mit einem Schlage richten ſich Aller Augen auf den Fremden.„Moltke!“ flüſtert es aufgeregt in der Runde und erſtaunt und nenaierig zugleich ſtarrt das Völkchen den Feldmarſchall an. Allmäblich löſen ſich auch die Hütchen und Mützen von den Blondköpfen.„Seht, da vorn in was!“ Und die Nachfolgenden ſtürmen im Laulfſchritt deran. Dichter wird die Schagr, welche die Bonk umfeht, und immer dichter.„Iſt ers? Oder iſt ers nicht?“ Dem Marſchall wird die Lage doch einigermaßen unbehaglich. Er ſinnt auf Rückzug. Ueber das Wie iſt er ſich im Augenblick klar. Nur über das Wohin, über die Richtung iſt er ſich nicht ſicher. Halt! Dortbin! Jene kleinen äuſer werden die gewünſchte Deckung gewähren. uf der uns zugewendeten Rückſeite hinein, vorn heraus, und man iſt geborgen. Gedacht, gethan! Der Feldmarſchall tritt den Rückzug an. Allein ſeine jugendlichen Bewunderer— daß ers iſt, ſteht ihnen längſt außer allem Zweifel— drängen auf das Lebhafteſte nach. Und ſchon erblickt man in ihren Reihen auch manchen Erwachſenen. Bald jedoch iſt die ſchügende Deckung exreicht. Durch ein Hinterpförtchen ſchlüpft der Stra⸗ tege in eines der fraglichen Häuschen. In das Heim eines Tſchlers iſt er gerathen. Im Flur givt er ſich und ſerne augenbdlickliche Lage dem ehrſamen Meiſter zu erkennen. Wer iſt glücklicher als dieſer. Blitzſchnell iſt die Kappe vom Kopfe geſlogen. Schon aber dringen die verfolgenden Tirailleurs eugen ſein, daß 809 in Zufunft nicht mehr ſoſche Lieferungen erhalten. Ich babe mit Ahlwardt Stunden lang in ſeiner Wohnung darüber berathen, ob etwa durch die Broſchüre das Vertrauen der Soldaten zu dem Gewehr erſchüttert werden könnte. Wir ſind dabei zu einem negativen Reſultat gekom⸗ men. Wir hofften, daß das Schlußeroebniß dahin führen würde, daß die Militärverwaltung dieſe 425,000 Gewehre der Firma Löwe zurückgeben, das Geld dafür wieder ein⸗ ziehen und andere Gewehre fertigen laſſen würde. Der Zeuge erzählt dann, daß er mit v. Wackerbarth ein Geſpräch über die Wahrnebmungen des Grafen Hohenthal in dem Borchard'ſchen Lokale gebabt babe. v. Wack⸗rbarth habe ge⸗ ſagt, Graf Hohenthal hätte ihm mitgetheilt, daß Löwe, Küdne und die dritte Perſon ſich über die Leichtigkeit untervalten hätten, mit der man die Abnabmekommiſſion betrügen könnte. Erſter Staatsanwalt: Das iſt ein Widerſpruch mit dem Zeugen v. Wackerbarth. Derſelbe bat uns unter ſeinem Erde ſelbſt geſaat, daß er den Grafen Hohenthal gar nicht nach dem Inhalte, des von den Dreien gefübrten Ge⸗ ſpräches gefragt dabe.— Paaſch: Dazu kann ich Nichts ſagen.— v. Wackerbarth erklärt, daß er über die Details des Geſprächs allerdings nicht unterrichtet geweſen ſei, aber allerdings erfahren hatte, daß es ſich um die Firma Lowe und Armeelieferungen handelte. Die Thatſache, daß Graf Hohentbal daraus Veranloſſung nabm, bei dem Kriegs. miniſterium vorſtellig zu werden, habe ihm gezeigt, daß es ſich um wichtige Dinge handele.— Erſter Staatsan⸗ walt: Ich mache ferner daranf aufmerkſam, daß zu jener eit eine Annahmekommiſſion noch gar nicht beſtand.— Vertheid.: Ich bitte darauf doch nicht ſo großes Gewicht zu legen. Abnahme⸗Kommiſſionen haben doch bei anderen Lleferungen ſchon beſtanden und die Herren können ſich ja über Erfahrungen in dieſer Beziehung unterbalten haben. Kann uns dieſer Zeuge Auskunft über die Zwecke und Ziele der Alliance israelite geben?— Zeuge Paaſch läßt ſich über die Alliance israslite aus. Bei einer Frage des Ange⸗ klagten, die ſich auf die Antheilnahme der Alliance an der Ermordung Alexanders II. bezieht, erhebt ſich der Staatsanwalt und erklärt: Wenn in dieſer Weiſe fortgefahren wird, Seitens des Angeklaaten und des Vertheidigers, ganz willkärlich Dinge an die Oeffentlichkeit zu werfen, welche dann öffentlich weiter ausgebeutet werden, werde ich augenblicklich beantragen, die Oeffentlichkeit auszuſchließen, da in der That die öffentliche Ordnung geſtört wird. Nachdem der Gerichtshof neue Beweisanträge abgelehnt hat, erklärte der Vertheidiger zurückzutreten, da man ihm die Beweismittel abſchneide.(Große Aufregung am Richtertiſche und im Saal.) Der Staatsanwalt beantragt die böchſte Strafe für dieſe Ungebühr, Der Ver⸗ theidiger packt ſeine Akten zuſammen und verläßt den Gerichts⸗ ſaal. Der Präſident verkündet hundert Mark Ord⸗ nungsſtrafe gegen den Vertheidiger. Die Verhandlung dauert fort. Weitere Anträge des Angeklagten wurden abgelehnt und die Beweisaufnahme für geſchloſſen erklört. Der Bitte Ahlwardts, die Verhandlung auf morgen zu ver⸗ tagen, damit er ſich auf die durch die Entfernung des Ver⸗ theidigers erſchwerte Vertheidigung vorbereiten könne, wird ſtattgegeben. Der Staatsanwalt gatte ſich gegen die Vertagung ausgeſprochen. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 8. Dezember 1892. * Dienſtkleidung der Bahn⸗ und Weichenwwärter betreffend. Die Tragzeit der Tuchkleider der Bahn⸗ und Weichenwärter iſt laut Veröffentlichung des Verordnungs⸗ blattes der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen mit Wirkung vom 1. Januar 1893 an für die Tuchröcke von 2 Jahren auf 1¼ Jahre, Tuchhoſen von 1½ Jahren auf 1¼ Jahre, Mäntel von 6 Jahren auf 5 Jahre herabgeſetzt worden. Außerdem wird die Tragzeit des den neuange⸗ ſtellten Wärtern gelieferten erſten Tuchrockes künftig allgemein mit nur einem Jahre berechnet, ſo daß jeder Wärter zu An⸗ fang ſeines zweiten Dienſtjahres den zweiten Tuchrock ge⸗ liefert erhält. Die Kürzung der Tragzeiten hat auch auf die bereits gelieferten oder im Monat Dezember l. J. noch zu llefernden, übervaupt auf alle Tuchkleider Anwendung zu finden, deren Tragzeit nach den bisherigen Beſtimmungen mit dem Schluſſe des Jahres 1892 noch nicht abläuft. Die Schwurgerichtsſitzungen für das erſte Quartal 1893 beginnen Montag, den 16. 9 1555 Vormittags halb 10 Uhr. Zum Stellvertreter des Vorſitzenden des Schwur⸗ gerichts wurde Herr Landgerichtsracth Wengler ernannt. Falſche Fünfmarkſtücke ſind im Umlaufe. Man achte darguf, daß bei den ſonſt ſehr gut geprägten Münzen die Buchſtaben des Spruches„Gott mit uns“ ſehr unregel⸗ mäßig hergeſtellt ſind und daß ferner die Blumenverzierung von der Rückſeite bitzig ins Haus. Der Marſchall reicht dem biederen Tiſchler die Hand. Durch den vorderen Eingang des Häuschens tritt er auf die Straße und— glaubt ſich geborgen. Hilf Himmel! Er iſt umfaßt, von zwei Seiten umgangen! Von einem und vom andern Ende der Straße ber ergießt ſich zugleich der Strom ſeiner Bewunderer. Und auch im Rücken drängen die Verfolger— dieſe liebenswürdigen Schwerenöther! immer furchtbarer heran. Ein Entrinnen iſt unmbalich. Der Marſchall ergibt ſich in ſein Schickſal. Gelaſſen wandelt er, umdrängt, umjubelt, ſeinem Abſteigequartier, dem Wettiner Hofe, zu. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Nachricht von Moltkes Anweſenbeit in der Stadt. Die Bevölkerung iſt wie alarmirt. Und am Abend bereitete das Bürg rſchützenkorps, die Krieger⸗ und Militärvereine, die Sänger, die Turner und überhaupt die ganze Stadt dem Feldmarſchall eine glänzende Huldigung. — Das erſte deutſche Mädchengymnaſium. Im Jahre 1888 wurde in Weimar der Vereip„Frauenbildungs⸗ Reform“ gegründet, zu dem Zwecke, dem we blichen Geſchlecht auch in Deutſchland die Zulaſſung zu Univerſitätsſtudien zu erringen, wie ſolche ja in nahezu allen anderen Kultarländern bereits ſeit Jahren Thatſache geworden. Abweichend von dem Verbalten anderer Vereine ſchließt der genannte nicht nur jede politiſche oder kirchliche Stellungnahme abſolut aus ſeinem Programm aus, ſondern beſchränkt überhaupt ſeine Tbätigkeit prinzipiell auf jenes einzige Ziel einer Erſchließung der Univerſitäten und(als Vorausſetzung defſen) einer Er⸗ möglichung genügender Vorbildung für erfolgreichen Univer⸗ ſitätsbeſuch. Der Verein„Frauenbildungs⸗Reform“ vertritt die Anſicht, daß gleiche Rechte auch gleiche Pflichten voraus · ſetzen und daher die heute für die Knaben geforderte Vor⸗ bildung zum Hochſchulbeſuch mit abſolut derſelben Strenge auch für jene Mädchen zu fordern ſei, welche ſtudiren wollen. Die Zulaſſung minderwerthig vorgebildeter Studentinnen würde eine ernſte Gefahr für die wiſſenſchaftliche Stellung unſerer Univerſitäten bedeuten!— Das nächſte Ziel des Vereins bildete daher die Schaffung von Mädchengymnaſten. Jetzt iſt der Verein nun in der Lage, mitbeilen zu können, daß er zu kommenden Oſtern ein Privatgym⸗ naſium für Mädchen erböffnen wird. Intereſſenten er⸗ halten nänere Auskunft durch den Vorſtand des Vexeins „Frauenbildungs⸗Reform“ in Weimar.— Nebenbei ſei be⸗ merkt, daß der genannte Verein im vorigen Monat wiederum am Rande recht mangelbaft erſcheint, Dieſelbe dürfte mittelſt eines Inſtrumentes erſt nachträglich eingeſchlagen worden ſein. * Zuſammenſtellbare Fahrſcheinhef e. Die Direklion der Main Neckarbahn in Darmſtadt tbeilt der Handelskam⸗ mer für den Kreis Mannbeim mit, daß in Folge geiroffener Vereinbarung die zuſammenſtellbaren Fahrſcheine Frankfurt⸗ Mannheim und Darmſtadt⸗Mannheim über Lampertheim der Heſſiſchen Ludwigsbahn ohne Nachzahlung auch zur Fahrt über Friedrichefeld benützt werden können. Umgekehrt gelten die gleichen Fahrſcheine der Main Neckarbahn über Friedrichsfeld auch zur Fahrt auf der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn über Lampertheim. *Viehzählung in Maunheim. Das Ergebniß der am 1. Dezember aufgenommenen Vichzählung ſtellt ſich— die in Klammern beigeſetzten Zablen ſind die Ziffern der Zählung vom vorigen Jahre— wie folgt: Pferde 1331(1320), da⸗ runter Militärpferde 233; Eſel 1(): Rndvieh 204(160); Schafe: a. Kleinbeſitz der Gemeinde⸗Einwohner 19, davon 16 im Viehhof, im Vorjahr 5; b. anweſende Heerden, Gemeinde⸗ Einwohnerneg hörig und auf der hieſigen Gemeinde Schaf⸗ weide 200(254); e auweſende Heerden Auswärtiger 577, im Vorjahre keine; Schweine 619(463), Ziegen 361(458), Bienen⸗ ſtöcke 104(87), Gänſe 730(652), Enten 355(287), Tauben 4802(4173), Hühner und Hahnen 6340(5937), Truthühner 48 (72). Faſanen 2(). * Bauernregeln für Dezember. Wenn die gefangenen Vögel ſehr fett ſind, ſo ſoll es viel Schnee und Kälte bedeuten. — Weihnachten im Klee, Oſtern im Schnee.— Weihnachten naß, leere Speicher und Faß.— Wenn die Chriſtnacht hell und klar, folgt ein höchſt geſegn⸗t Jahr.— Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh. * Butterfälſcherin. In der letzten Zeit iſt ſchon mehrmals bemerkt worden, daß auf dem hieſigen Wochen⸗ markte gefälſchte Butter feilgeboten wird. Leider konute die Verkäuferin dieſer gefälſchten Butter bis jetzt noch nicht er⸗ mittelt werden. Unter Anderm machte eine Frau aus Mundenbeim, welche auf dem hieſigen Wochenmarkte einen Ballen Butter im Gewichte von ca. 6 Piund kaufte, eine eigenthümliche Entdeckung. Als die Frau nämlich die Butter ausgelaſſen, fand ſie in der Pfanne einen——„Kartoffel⸗ kuchen“ vor. Allem Anſchein nach bat die raffinirte Ver⸗ käuferin geriebene Kartoffeln— ca. 3 Pfund— in das Innere der Butter praktizirt und ſo die Käuferin um ca. 3 Mark betrogen. Den Hausfrauen iſt deßhalb deim Kauf der Bukter Vorſicht anzuempfehlen. ·Eröffnung eines neuen Ladeus. Die alten kleinen Häuſer Mannheims, welche an die Eniſtehungszeit unſerer Stadt erinnern, verſchwinden immer mehr und hohe Gebäude treten an ihre Stelle. So iſt u. a. im Laufe des vergangenen Sommers das niedrige Häuschen G 5, 8 abge⸗ riſſen worden und hat einem prächtigen Hſtöckigen Haus Platz gemacht, in deſſen Erdgeſchoß Herr Buchbindermeiſter Hein⸗ rich Knieriem ſich einen geräumigen Laden hat erſtellen laſſen. Derſelbe iſt recht geſchmackvoll und praktiſch au⸗ge⸗ ſtattet und enthält ein reiches Sortiment aller in die Papier⸗ branche einſchlagenden Artikel, die ſich zu Weihnachtsgeſcheuken vorzüglich eienen dürften. Der Laden macht einen ſehr freundlichen Eindruck und gereicht dem ganzen Quadrat zur Zierde. Die Beleuchtung des Ladens geſchiehr durch das ſogenannte Gasglühlicht, welches hier wieder ſeine großen Vorzüge bewährt. Zahlreiche Paſſanten bewundern nament⸗ lich in den Abendſtunden die reich ausgeſatteten Auslage⸗ fenſter, Ueber dem Laden im Entreſol befindet ſich eine ge⸗ räumige Werkſtatt, in welcher mit den neueſten Maſchinen gearbeſtet wird. »Der bieſige Alterthumsverein hat ſeit einer Reihe von Jahren neben der Vermehrung ſeiner Sammlung durch Ankäufe und Ausgrabungen auch darauf ſein Augeumerk ge⸗ 5 durch Herausgabe von Druckſchriften geſchichtlich⸗n und rchäologiſchen Inhalts den Sinn für hiſtoriſche Forſchung und namentlich das Intereſſe für die Geſchichte Manndeims und der Pfalz in weiteſten Kreiſen zu wecken und zu pflegen. So hat er in dieſem Frühjahr ein reich ausgeſtattetes Werk des Herrn Architekten Manchot über Kloſter Lim hurg herausgegeben, das von der fachmänniſchen Kritik ſehr günſtig aufgenommen und auch in unſerem Blatt in lobender Weiſe beſprochen worden iſt. Kürzlich iſt nun eine weſtere Publi⸗ kation— im Verlag der T. Löſfler'ſchen Hofbuchbaudlung— erſchienen, die als Vereinsgabe für 1892 an die Mitglieder ausgegeben wurde. Wir meinen die„Vierte Serie von Vorträgen“, die an den Vereinsabenden gehalten wurden. Die Serie enthält gleich den früheren wieder vier Vorträge, welche verſchiedenen Gebieten der Altertvumsforſchung auge⸗ hören. Zunächſt ſchildert Profeſſor Dr. Baumgarten⸗ Offenburg„Altes und Neues aus Grliechenland“ und weis uns von Maratbon, Theben, Delphi, Aeging ſowie von dem muſterhaft verwalteten königlichen Landgut Tatoi in anſchaulicher und anziehender Weiſe zu erzählen, indem er neben eigenen Erlebniſſen und Eindrücken uns zugleich die neueſten Reſultate der wiſſenſchaftlichen Forſchung vorführt. — Prof. Dr. Zöller's Vertrag hbandelt von der ſozialen und rechtlichen Stellung der Frau im alten Rom'“. Er weiſt nach, wie die römiſche Frau von Aufang an nicht nur eine hochgeacht te ſondern auch ziemlich ſelbſtändige ————PPPPPPP PPPA eine Petition zur Förderung ſeiner Beſtrebungen an den deutſchen Reichstag gerichtet bat. — Aus dem Leben Herbert Speucers. Man ſchreibt aus London: In der litzlen Nummer von Lippincous „Magazin“ erzählt ein Bekannter des brrühmten Philoſopnen einige hübſche Anekdoten. Spencer's Doktor bemerkte ihm einſt, es ſei nicht gut für einen Mann wie er, immer all in zu ſein, da ſeine einſamen Mahlzeiten gewiß durch zu tiefes Nachdenken über ſchwierige Probleme geſtört würden. Er ſolle für einige Zeit in einem Gaſthof ſpeiſen, wo das Geſpräch während der Mahlzeit von luſtigen, mit wenig Geh ruballaſt geplagten Leuten geführt werde. Der Pbiloſoph folgte ſein m Rath, aber nicht für lange. Es kam ihm nämlich zu Ouren, daß ein hübſche Dame, ſeine Tiſchnachbarin, ſehr über ihn enttäuſcht ſei. Auf die Frage eines Freundes, wie ihr der Gaſthof gefalle und ob ſie ihn empfehlen könne, antwortete ſie:„O ja, ich glaube wobl! Allerdings verkehrt da ein gewiſſer Mr. Speneer, der ſich einbildet etwas von Wiſſen⸗ ſchaft und Philoſophie zu verſtehen. Ich habe ihn täglich zu korrigiren.“ Spencer, ſo fügt der Erzähler binzu, lebt ruhig unter ſeinen Büchern in einem altmodiſchen Haus in Regents⸗ park; er ſpeiſt öfters auswärts und beſucht hie und da einen Vergnügungsort. Beſondere Freude machem ihm komiſche Opern, ſie gewäbren ihm eine wirkliche Erholung von ſeiner ſchweren Gedankenarbeit. Spencer trägt jahraus ſabrein einen Regenſchirm mit ſich und außerdem führt er immer in der Taſche ein paar kleiner Stöpfel, die er in die Ohren ſteckt, ſobald im die Konverſat on in ſeiner Nähe läſtig fäll. iſt dann praktiſch taub“ — Ein Dienſtmädchen in Regensburg wollte ſeinem Schatz, der zum Militär einberufen war, ein Zichen ihrer Liebe ſpenden. Die beſten Biſſen werden alſo in eine Schachtel verpackt. Nun hat die bolde Küchenfee aus ihrer Pragis Kenntniß davon, daß die portofreien Soldatenbriefe mit dem Bemerk, Soldatenbrief, eigene Angelegenbeit des Empfängers veriehen ſein müſſen; aber für die Adreſſe des.päckſtückes weiß ſie keinen Rath. Sie bittet deßhalb eine Freunden um Beſch⸗id und adreſſirt auf Grund der empfangenen Belebrung das Packet folgendermaßen:„Abſenderin Anng Scmalzbuber. Soldatenſchachtel, eigene Angelegenheit des Empfängers, an den Soldaten N. in.“ — rrrrr nn eeeeeerre rn·„·„— rn e rrr reeee A ennnnne Mannbeim, 8 Dezember. General⸗Anzeiger. 22 8. Seite. Stellung eingenommen hat, und wie aus di⸗ſer foztalen Freiheit ſich allmäplich auch eine gewiſſe rechtliche Selb⸗ ſtändiakeit entweckelte, die freilſch in der ſpätern Zeit vielfach auch in Sittenloſigkeit ausartete.— Der dritte und der vierte Vortrag fübrt uns wieder auf heimiſchen Boden: Bank⸗ direktor Zeiler ſchildert Mannheims Handel im 17. und 18 Jahrbundert“. Ausgehend von der durch die Kreuzzüge herbeſgefüorten und geförderten Entwicklung des europalſchen Großvandels weiſt der Verfaſſer darauf hin, daß ſchon im Mittelalter bei dem damaligen Dorf Mannbeim ſich eine pfalzaräfliche Zollſtätte befand, und daß gleich bei der erſten Aulage der Sladt ihre für den Handel günſtige Lage betont und der Handelsverkehr in gewiſſen Privilegtien beſonders berückſichtit wurde. Aber erſt nachdem die Schrecken des dreißigjäbrigen Krieges vorüber waren, fauden ſich hi⸗für die nötoigen Vordedingungen. Und wi, beſcheiden ſind dieſe Anfänge! Die Briefpoſt wird um 1660 wöchentlich zwei⸗ dann dreimal hierhergebracht, dazu alle 14 Tage eine in Heidelbera gedruckte Zeitung, die hier auf dem Ratbhaus aufgeleat wird. Eine Perſonenpoſt, „O dinarifuhr“ genaunt, läuft zwiſchen hier und Heidelberg, um 1670 richtet ein Kutſcher Ries auch eine ſolche nach Frank⸗ furt— wöchentlich einmal!— ein. Außerdem boten Ryein und Neckar Verbindungen durch Marktſchiffe und Boten. Zur gleichen Zeit finden wir auch Anbau von Handelsgewächſen, wie Tabak und Hopfen. Aber nach einer zweiten und zwar gänzlichen Zerſtörung liegt Mannveim gegen Ende des Jabr⸗ hunderts in einer Weiſe darnieder, daß z. B. im Jahre 1692 die ſtädtiſchen Ausgaben ſich nur auf 502 fl. belaufen und das Wenterbeſtezen der Stadt überhaupt in Frage geſtellt iſt. Nur langſam und unter fortwährend er Kriegsbedrotung er⸗ holt ſie ſich, bis im Jabre 1720 ein Umſchwung eintritt, in⸗ dem Kurfürſt Karl Phlipp ſeine Reſidenz bierher verleat. Die Förderung, die Handel und Gewerbe biedurch erfuhren, gibt ſich u. A. auch darin kund, daß um 1720 eine Handels⸗ zunſt ſich bildet, eine Wechſelordnung erlaſſen, ein Wechſel⸗ gericht und ſpäter auch ein Handelsgericht eingeſetzt wird Ohne auf Einzelbeiten weiter einzugehen, wollen wir nur erwähnen, daß namentlich die Verhältniſſe von Handel und Induſtrie unter Karl Theodor bis zur Ueberſiedelung des Hofes nach München im Jahre 1777 vorzüglich geſchildert ſind, Zuſtände, die wohl einen gewiſſen äußerſſchen Glanz, aber keine eigentliche Büthe von Handel und Gewerbe auf⸗ klommen ließen.— Der ſchwere Rückſchlag, der infolgedeſſen beim Weazug des Hofes eintrat, die ſchweren Kriegsnöthen der 1790er Jahre und der napoleoniſchen Zeit, endlich die erſten ſtillen Jahrzehnte unter badiſcher Herrſchaft bilden den Stoff für den nicht minder intereſſanten zweiten Vortrag. Nach den vielen trüben Bildern, die der Verfaſſer, dem man eine ſeltene Fachkenntniß und völlige Beherrſchung des Stoffes nachrühmen muß, uns vorführt, ſtimmen wir doppelt gerne in den Glückwunſch ein, mit dem er ſchließt:„Möge die mächtig emporſtrebende Stadt am Zuſammenfluß des Rheins und des Neckars weiter blühen zur Ehre des deutſchen 10 15 und mögen ihr immerdar glückliche Zeiten beſchieden ein *Taubſtummen Club„Freundſchaft“. Man ſchreibt uns:„Es iſt uns nun mbalich, genauere Angaben über den ſchönen Erfolg des am 23. Oktbr. im Liedertafelſaale ſtattge⸗ habten Wohltbätigkeitskonzerts des Taubſtummen⸗ Clubs„Freundſchaft“, hälſtig zu Gunſten eines Fortbildungs⸗ kurſes, anderhälftig aber für die nothleidenden Taubſtummen Hamburgs, zu machen. Das Taubſtummenblatt Hephata⸗ Schleswig ſagt; Die Nettoinnahme betrug M. 73.34, wovon nack Hamburg 20 M. kamen. Der Reſt von M. 53.34 iſt der Vereinskaſſe zugefallen.— Unterrichtskurſe beſtehen keine.— Doch feierte die aus 9 Taubſtummen beſt⸗hende Geſellſchaft am 3 November ein ſolennes I. Stiftunasfeſt, wozu durch die Taubſtummenpreſſ⸗ Einladungen in die größ ren rheiniſchen Städie ergingen. Da das I. Wohltbätigkeitskonzert für den Verein ſo bübſchen Erfolg hatte,(zwar weiß Hepbata von keinem Wohltbätigkeitskonzert wie das hieſige Publikum, ſon⸗ dern nur von einer Geburtstagsgedenkfeier des verſtorbenen Taubſtummenlebrers Stein) beabſichtiat der junge Verein Mitte Januar eine zwe te ähnliche Veranſtaltung. Beſtimmtes über einen Zweck dieſes II. Konzerts wiſſen wir zwar noch nicht zu melden, doch dürſten f⸗denfalls/ der Einnahme der Errichtung eines Heenickedenkmales zu Gute kommen; der Sprecher des Clubs bat mindeſtens in einer vor dem 23. Oktober zu Worms abgehaltenen„Generalverſammlung des rheiniſchen Taubſtummenbundes“ ſchon geſagt, daß die Ver⸗ anſtaltung vom 23. Okt. dies Ziel verfolge. Die Schlacht bei Mars⸗la⸗Tour. Ueber dieſes bochinlereſſaute Tuema hiel! vorgeſtern Abend auf Veran⸗ laſſang des Kaufmänniſchen Vereins Herr Prof. Dr. J. von Pilugk⸗Harttung aus Berlin im Tpeaterſaale vor einem außerſt zahlreichen Auditorium einen zirka einſtündigen feſ⸗ ſelnden Vortrag. Der gewandte Redner gab in lichtvollen Zügen ein umfaſſendes Bild des großen Ringens vor den Thoren der Feſtung Metz, in welchem die deutſchen Truppen mit Heldenmuthe gegen eine ganz bedeutend franzöſiſche Ueber⸗ macht kämpften. Zuerſt erläuterte Redner an der Hand einer vor ihm aufgeſtellten Farte die Marſchrichlungen und Stel⸗ lungen der deulſchen und der franzöſiſchen Truppen. Früh 10 Uhr begann die Schlacht und wogte ihre Eutſcheidung hin und her. Anfangs waren die Deutſchen im Vortheil, nament⸗ lich bei Vionville. Nach mebrſtündigem Kampfe geaen einen Spät geſühnt. Von Charles Meérouvel. (Kachbenck verbsten.) 50)(Fortſetzung.) Unterwegs begrüßte den Baron einer ſeiner Freunde, der Graf von Saiut⸗Geran, der ſich ſtets im Beſitz aller Stadt⸗ neuigkeiten befand. „Kennen Sie die Herren, die dort in der prächtigen Vik⸗ toria die Akazienallee hinunterfahren?“ fragte ibn der Baron. —„Gewiß. Das iſt der Argentinier der im Palais Vaſſeleff wohnt, mit einem ſeiner Verwandten.“ „Der Maraquis'Aauilas?“—„Ja der! Man erzählt ſich die ſonderbarſten Geſchichten über ihn.“—„Sie werden ſie uns gelegentlich erzählen, nicht wabr?“— Der Wagen fudr weiter, Helene aber prägte ſich den Namen feſt ins Ge⸗ dächtniß ein.—„Wenn es Ceſar wäre,“ dachte ſie,„aber nein, das iſt ja unmödalich“— Und innerlich erbebend, ſeufzte ſie leiſe:„Ich werde noch den Verſtand verlieren.“ 8. Kapitel. Fulgence Galllard füblte ſich wohl wie ein Fiſch im Waſſer, er ſchwamm im Ueberfluß.— Es gibt Zeiten, wo ſelbſt die Glaubigſten an der Gerechtigkeit Gottes zweifeln. beſonders wenn ſie ſehen— wie die abgefeimteſten Spitzbuben in unerhör teſter Weiſe gedeihen. Und dieſem Badenſer gelang Alles. Seine Agentur in der Rue Caſtiglion⸗ wurde von ſeinem Schüler Pidoux mit großer Umſicht und G ſchicklichkeit geleitet, er war wirklich ein vorzüglicher Geſchäftsmann, der ſeinen Vortheil zu wabren verſtand.— Was Cabirol anbetraf— ſo ſtörten ihn deſſen immer bäufiger werdenden Forderungen blutwenig— mit ein paar Hundert Franken ließ ſich deſſen Unzufriedenbeit leicht beſchwichtigen und im Uebrigen, wenn er wirklich zu läſtig werden ſollte, gab es ja Mittel und Wege genug, ſich ſeine ohne Aufſehen zu entledia⸗n. doppeſt ſo großen Fennd mußfen ſie ſich aber zurlſdüſchen; nach inzwiſchen eingetroffener Verſtärkung gelang es ihnen aber, ihre frütere Steuung wieder einzunebmen. In packen⸗ der Weiſe ſchilderte Redner das verzweifelte Ringen auf den beiden deutſchen Flügeln und im Zentrum der deutſchen Auf⸗ ſtellung und die großartigen Kavallerieattacken, welche wäh⸗ reud der Schlacht gemacht wurden, um die feindlichen Linien zu durchbrechen. Eingebend beleuchtete Redner den ſo viel beſungenen bekannten Tod sritt der Brigade Bredow, welche zum Theil aus Halberſtädter Küraſſieren, zum Theil aus alt⸗ märkiſchen Ulanen beſtand und der die Aufgade zufiel, die drei Linien der feindlichen Stellung zu ducchbrechen. Die Brigade löſte dieſe Aufgabe glänzend; die Franzoſen waren von der Kühnheit di⸗ſes großen kecken Reiterangriffs ſo ver⸗ wirrt, daß ſie zurückflüchteten. Allerdings mugte dieſer Todes⸗ ritt mit der Hälfte der ganzen Brigade bezahlt werden. Der Tod hielt hier furchtbare Ernte. Erſt die einbrechende Dunkel⸗ heit machte der blutigen und größten Schlacht während des aanzen Krieges ein Ende. 26000 Leichen bedeckten die ſich weitausdehnende Fläche. Den größten Verluſt hatten die Diutſchen zu beklagen. 15000 Mann waren von ihnen gefal⸗ len, während die Franzoſen nur 11000 Tode zu beklagen gatten. Als der nächſte Morgen graute, hatten die Franzoſen ihr Lager geräumt. Sie waren nach Metz zurückgegangen. Die Schlacht hatte die Ueberlegenheit der deutſchen Kavallerie und Artillerſe gezeigt. Die Jnfanterie iſt gleichwertbig ae⸗ weſen. Die deutſchen Fußtruppen aber hatten ihre Minder⸗ zabl durch Muth, Ausdauer und Tollkühnbeit erſetzt. Redner erörterte ſodann noch die Frage, warum Bazaine bei Mars⸗ la⸗Tour, wo er bei Beginn der Schlacht die Entſcheidung in der Hand hatte, die Deutſchen, welche erſt ſpäter Verſtärkung erhielten, nicht mit aller Macht angegriffen habe und be⸗ gründete dies Verhalten damit, daß dieſer tüchtiaſte aller damaligen franzöſiſchen Heerführer ſich über die Stärke des Gegners getäuſcht und die letzte franzöſiſche Armee nicht habe aufs Spiel ſtzen wollen. Bazaine habe eben nicht gealaubt, daß der Feind es wagen werde, ſo tollkühne Angriffe zu machen als wie es ſeitens der Deutſchen geſchehen ſei, wenn er nicht wiſſe, daß er den Geunern an Stärke gewachſen ſei. Beifall lehnte den Redner für ſeine trefflichen Aus⸗ ührungen. Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein bielt geſtern Abend im„Badener Hof“ eine gut beſuchte Verſammlung ab, um Stellung zu nehmen gegen den Beſcheld, welcher auf die B ſchwerde des Vereins wigen einzelner Beſtimmungen des neuen Waſſerſtatuts vom Stadtrath dem Vereine ſchriftlich zugegangen iſt, und gegen die Antwort, die Herr Oberbürger⸗ meiſter Beck in der letzten Bürgerausſchußſitzung auf die Forde rungen des Vereins ertheilte. Die Diskuſſion war eine ſahr lebhafte. Die Aeußerung des Herrn Oberbürgermeiſters Beck, daß einzelne Beſchwerden des Vereins ſich gegen Beſtimmungen richteten, die ſchon im früheren Statut beſtanden u. dieſeBeſchwerden daher unberechtigt ſeien, wären unghaltbar. Auch die Prügelſtrafe habe früher ein⸗ mal beſtanden und ſie ſei irotzdem abgeſchafft worden. Die vom Stadtrath in Ausſicht geſtellte Vergünſtigung dei Neubauten habe der Verein abgelehnt, da dieſe nur den Bau⸗ unternehmern zu Gute käme. Dies wolle der Vorſtand aber nicht, ſondern derſelbe habe die Intereſſen aller Mitalieder des Bereins gleichwertbig zu wahren. Vom Stadtrathe ſei eine Abſtellung der Beſchwerden des Hausbefitzervereins nicht zu erwarten und wolle man deshalb an den Vorſitzenden des Bürgerausſchuſſes(ſoll wohl heißen Obmann des Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtandes. D. Red. d. Gen.⸗Anz.) das Erſuchen richten, nochmals eine Abſtimmung über das neue Waſſerſtatut vorneßzmen zu laſſen, da auch viele Stadt⸗ verordnete, welche für das Statut geſtimmt haben, ſpäter eingeſehen hätten, daß die gegen das Statut von den Hausbeſitzern vorgebrachten Beſchwerden berechtigt ſeien. Bezüglich des 8 1 und 3 will man ſich eventuell an die Ver⸗ t lee wenden. Die Verſammlung erklärte ſich mit dieſer Abſicht des Vorſtandes einverſtanden. Deßgleichen wurde der Antrag des Vorſtandes angenommen, die Mitglieder des Vereins aufzufordern, die Fragebogen dem Waſſerwerk einzuſenden, jedoch unter ausdrücklichem Vorbehalt der gegen das Statut erhobenen Beſchwerden. Erforderlichenfalls ſoll der Klageweg beſchritlen werden. *Wahl der Kreisabgeordueten. Bei der geſtern ſtattgefundenen Wahl der Kreisabgeordneten ging die von der nationalliberalen Partei aufgeſt ute Liſte durch. Gewählt wurden die Hexren Aſſiſtent Joſepp Amann, Kaufmann J. Hochſtetter, Kaufmann J. Lenel, Altoberbürgermeiſter Ed. Moll, Kaufmann F. Oeſterlin ſen. Bezirksthierarzt R. Ulm. Eine Verſammlung der Arbeitsloſen fand geſtern Nachmittag im Stephamienſchlönchen ſtatt, behufs Entg⸗gen⸗ nahme des Berichts über die Unterredung, welche die don den Arbeitsloſen gewählte Commiſſion mit Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Beck wegen Beſchaffung von Arbeit für die Beſchäftigungsloſen vorzeſtern gehabt hat. Das Referat er⸗ ſtattete Namens der Commiſſion Herr Dempwolf, welcher zunächſt die von den Zeitungen gebrachte Mittheilung, daß Herr Oberbürgermeiſter Beck der Tommiſſion einen Vortrag über das„Recht auf Arbeit“ gehalten babe, als nicht zu⸗ treffend bez ichnete. Die Forderung der Arbeitsloſen, daß die ſtädtiſchen Arbeiten im Tagelohn vorgenommen werden ſollten, habe Herr Beck als unannehmbar bezeichnet, jedoch zugleich die Gründe als berechtigt anerkannt, welche auf feine Art, ganz im Verborgenen, ohne Jemand wiſſen zu laſſen, welchen Vergnügungen er ſich hingab. Vor kurzer Zeit hatte er durch einen Zufall die Schweſter Simon Ripolard's, die ſchwarzäugige Melie, kennen gelernt. Das Mädchen war nach Paris gekommen, um ſich einen Er⸗ werb zu ſuchen. Gaillard fand Gefallen an ihr, er ſorgte für ſie und verliebte ſich ſchlieslich ſo heftig, daß er Alles gufbot, ſie an ſich zu feſſeln. Dies gelans ihm nur balb, denn ſie war eine kalte Natur und lachte üher den alten Narren, wie ſie ihn nannte, nahm aber trotzdem ſein Geld, weniger für ſich, als um ihre Mutter und ihren Bruder zu unter⸗ ſtützen. In der Ziegenhütte ſah es allerdings traurig aus, es herrſchte die größte Noth— denn die verſchärfte Aufſicht machte Simon die Wilddieberei faſt unmöglich, und der Holz⸗ ſchuhbandel brachte auch nichts ein. Melie hatte ſich deshalb entſchloſſen, nach Paris zu geben und nun half ſie den Ihrigen ſo aut ſie konnte. Ihr Bruder beſuchte ſie däufig und fie theilte ihm dann alle ibre Erleb⸗ niſſe mit, denn zwiſchen Bruder und Schweſter gab es kein Gebeimniß. Eines Abende, als er ihre Wohnung verließ, fühlte er ſich plötzlich angehalten, ein kräftiger Arm legte ſich auf 950 ſeinen und eine Stimme raunte ihm leiſe zu: „Simon!“ 5 E ſtaunt wich er einen Schritt zurück, ſpähte dem Frem⸗ den ſcharf ins Geſicht, ſchien ihn aber nicht zu erkennen, denn er machte eine heftige Bewegung, als wolle er ihn abſchüt⸗ teln. Doch der Andere liet ihn nicht los, ſondern wieder⸗ holte ſeinen Aufruf.„Was wollt Ihr von mir?“ brummte Simon mürriſch,„Ich kenne Euch nicht.“ „Haſt Du ſolch' ein ſchlechtes Gedächtniß?“— Simon ſah dem Mann nochmals ins Geſicht, da er fich aber durch⸗ aus nicht auf deſſen Namen beſinnen konnte, zog der Andere ihn ungeduldig mit ſich fort, indem er ihm ins Ohr flüſterte: „Ich bin Touſſannt Vardon.“—„Nicht möalſch!“—„Sieh' mich doch an, Dummkopf.“—„Ja— wahrhaftig! Was ich doch für ein Eſel bin! Du baſt Dich aber auch furchtbar verändert— alter Freund!“—„Wörklich?“ „Meiner Treu, nicht wederzuerk nnen? Ueberdies,“ fuhr die Kommiſſion für ihre Forderung auf Gewährung don Tageloyn geltend gemacht und die hauptſächlich dahingehen, daß es alten Leuten abſolut nicht möglich ſei, bei Akkord⸗ arbeit einen nur einigermaßen annehmbaren Lobn zu ver⸗ dienen. Man habe ſich ſchließlich dahin geeinigt, in Gruppen arbeiten zu laſſen und zwar dergeſtalt, daß ſich 8 bis 10 Arbeiter zuſammenthun und gemeinſam die Arbeiten verrichten, ſowie gemeinſam die Bezahlung erhalten, welche ſie dann unter ſich zu vertheilen haben. Die Zuſommenſtellung der Gruppen habe der Herr Oberbürgermeiſter Beck der Kommiſſion der Arbeitsloſen überlaſſen und werde ſich dieſelbe auch dieſer Aufgabe unter⸗ ziehen. Herr Oberbürgermeiſter Beck ſei der Kommiſſion auf das freundlichſte entgegengekommen und babe verſprochen, Alles zu thun, um der Arheitsloſigkeit zu ſteuern. Die Ar⸗ beiten, welche wir geſtern ſchon ausführlich dargelegt baben, ſollen bereits nächſten Montag beginnen. Die von der Stadt⸗ behörde gebotenen Accordlöhne habe aber die Kommiſſſon als viel zu niedrig bezeichnen müſſen und ſei von ihr der Antrag geſtellt worden, für den am Prophyrſteine nicht M..90, ſondern M..40, für den qm. Baſaltſteine nicht M..40, ſon⸗ dern M..90 und für den qm. Geſtück nicht 25 Pf., ſondern 40 Pfennig zu bezahlen. Dieſe Anträge werden in nächſter, heute Donnerſtag ſtattfindender Sitzung des Stadtrathes zur Berathung gelangen. Die Commiſſion habe ſodann noch bei Herrn Oberbürgermeiſter Beck darauf gedrungen, daß zwiſchen Depjenigen, welche den Unterſtützungswohnſitz hier baben und Denjenigen, welche hier noch nicht unterſtützungs⸗ berechtigt ſind, kein Unterſchied gemacht werde, weniaſtens ſoweit letztere ſchon Jahr hier wohnen. Die B fürchtung, daß alsdann die Arbeiter vom Odenwald und der Bergſtraße in die Stapt ſirzmen würden, ſei unbegründet. Die dierauf erfolgende Diskuſſion drehte ſich hauptſächlich um die Bildung von Arbeitergruppen und ermahnten die verſchiedenen Redner die Arbeiter zur Solidarſtät, damit man nicht ſagen könne:„Seht die Bande, jetzt hat ſie Arbeit und nun iſt ſie uneinig untereinander.“ Die Verſammlung erklärte ſich damit einverſtanden, daß die Kommiſſion die Bildung von Arbeitergruppen vornimmt und haben ſich diejenigen Arbeiter, welche Beſchäftigung haben wollen, in dem Buregu der Kom⸗ miſſion der Arbeitsloſen in T 6 anzumelden. Herr Demp⸗ wolf theilte ferner mit, daß Herr Oberbürgermeiſter Beck er⸗ klärt habe, daß noch ein kleiner Betrag zur Unterſtützung der Arbeitsloſen mit Geld vorhanden ſei. Dieſe Summe ſolle an die Dürftigſten als Geſchenk, nicht als Armenunterftützung durch das Armenbureau vertheilt werden. Zu bemerken iſt noch, daß der Herr Oberbürgermeiſter Beck und der Herr Tieſbauinſpektor die Kommiſſion erſucht hat, ibnen bei der Vertheilung der Arbeit u. ſ. w. behilflich zu ſein, was die Kommiſſion zuſagte hat. Eine Beſprechung zwiſchen Vertretern der Arbeiter der hieſigen chemiſchen Fabriken und dem Badiſchen Fabrik⸗ Inſpektor Herrn Oberregierungsratz Dr. Wörrisbofer von Karlsrube fand geſtern Abend im hbieſigen Rathbaus ſtatt. Zugleich hatte Herr Dr. Wörrishofer eine Unter⸗ redung mit der Commiſſion der Arbeitsloſen. Man glaubt, daß demnächſt auch ſtaatliche Arbeiten behufs Beſchäfligung der Arbeitsloſen in Angriff genommen werden. 7 Eine Schneedecke hat ſich zur Freude unſerer Jugend während der verfloſſenen Nacht über Wald unb Flur gelegt und ſcheint nunmehr der Winter ſeine Herrſchaft endgiltig antreten zu wollen. Ein liebenswürdiger Sohn. Geſtern Nachmiktag gerieth der Sohn eines Schiffsbeſitzers mit ſeinem Vater an Bord ſeines am Neckarvorland liegenden Sch ffes in Streit, in deſſen Verlauf der liebenswürdige Sohn ſeinem Vater zwei Zäbne einſchlug; nicht genug damit bedrohte er auch belde Eltern noch mit Todtſchlagen. Schließlich ſabz ſich die Polizei genöthigt einzuſchreiten und den pflichtvergeſſenen Sohn u verhaften. Auf dem Wege nach dem Amtsgefängniß voll⸗ fübrt⸗ der Verhaftete noch Ruheſtörung durch Schreien und Schimpfen, ſo daß eine große Menſchenmaſſe dadurch ange⸗ zogen wurde. 8 Wetter am Freitag, den 9. Dez. Dex Luftwirbel in Schleſien, Polen und Ungarn dauert fort und ruft daſelbſt ungeheure Schneefälle hervor. Der Hoch⸗ druck in Nordſkandinavien hat eine Abſchwächung erfahren. Ueber Irland und Schottland liegt ein Hochdruck von 765 mim, welche aber gleichfalls keine große Aktionsſchhlakeit zeigt. Von der ſpaniſchen Oſtküſte her dringt ein Hochdruck von 765 m/m langſam gegen die Riviera vor. Für Freitag und Samſtag iſt in Süddeutſchland bei fortgeſetzt kalter Temperatur größtentheils bewölktes Wetter, iedoch nur mit 1 Neigung zu kurzen Schneefällen in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofherjogthum. *Schwetzingen, 7. Dez. Wie wir hören, wird 50 Samſtag, Abends 8 Uhr, Herr Lehramtspraktikant Geils⸗ dorfer am Gymnaſinm in Heidelberg im hieſigen Ca ſino einen Vortrag üver ſeine Reiſe nach Griechenland und Klein⸗ Aſien halten. Dies dürfte für die Caſino⸗Geſellſchaft, deren Vorſtand z. Z. Herr Major Herbſt iſt, einen intereſſanten Abend geben. 5 ? Nußloch, 6. Dezember. Der vorige Woche hier ab⸗ gehängte Tabak wurde zum Theil nach Mannbeim, zum Theil ach Hockenheim zu 20 und 22 M. per Centner verkauft. Die ualität, beſonders auter, weißer Brand des Blattes, befrie⸗ klar, ich fürchte, ich habe zu viel getrunken.“—„Wo warſt Du denn?“—„Bei 9 1725 Schweſter Melie.—„Lebt die hier?“ „Ja. Es ging nicht anders! Daheim mußten wir am Hungertuch nagen. Die Waldhüter ſaben mir zu ſcharf guf die Finger und hetzten mich wie ein wildes Thier. Die Mutter ſperrten ſie ſechs Wochen ein, weil ſie eine handvoll dürres Holz aufgeleſen hatte. Mit den Holzſchuhen verdiente man nichts und Arbeit finde ich auch nicht. So hat ſich denn Melie geopfert, um uns zu helfen, das brave Ding! Zum Glück fand ſie einen alten Kauz, der ſich toll in ſie ver⸗ narrt hat.“ „Weißt Du ſeinen Namen?“—„Gewiß. Melie ſagt mir Alles.“— Wie heißt er?“—„Fulgenee Gaillard.“—„Ein großer, magerer Mann?“—„Ja. Eigentlich heißt er Straub, aber aus Furcht, für einen Deutſchen gehalten zu werden, führt er den anderen Namen.“ „Er bewirthet bäufig ſeine Freunde und läßt dann viel Geld aufgehen. Na er kann es auch, hat alle Taſchen voll! Und ſo ein armer Teufel, wie ich bin, muß daneben ſlehen und zuſehen und darben. Hol's der Kukuk, es iſt manchmal um Verrücktwerden, und ich bedaure faſt, daß Du mir eine Koſten das Leben gerettet baſt. Dieſes elende Leben! Man ſchleppt es hin, liegt im Wirthshaus, ſchlägt die Zeit todt, weil man keine Arbeit bekommt— und findet doch nicht den Muth— ſich den Schädel einzuſchlagen!“ „Schwatz keinen Unſinn, S mon! Wenn man kodk iſt, iſt's aus.“—„Was liegt daran?“—„Du kannſt dann kei⸗ nem Freunde meyr einen Dienſt erwe ſen.“— Wo habe ich denn einen Freund?“ höhnte Simon bitter.—„Oho, gelte ich Dir Nichts?“—„Ja, das iſt wahr! Du haſt es bewieſen.“ „Nun alſo! Jetzt kannſt Du mir auch Dein? Freundſchaft zeigen.“—„Bei meiner Seele, ich thät's gern! Aber wie?“ —„Warte ein paar Tage und Du wirſt es wiſſen.“—„Gut! Und nun ſage mir, was Du treibſt.“ „Ich bin bei einem Fremden, einem Südamerikanern“— „Reich?“—„Millionär.—„Was thuſt Du bei ihm?“— „O, das iſt eine lange Geſchichte. Wir haben uns irgendwo zuſammengefunden, und ich babe ihm verſchiedene Dienſte ge⸗ Fulgece Galllard machte ſich alſo nicht die geringſten Sorgen, und genoß ſein Leben mit vollem Behagen, d. h. Simon faſt beſchämt fort,„ſind meine Augen heute nicht ſo leiſtet, er iſt mir mehr Freund als Herr.“(Fortſ. 0 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Dezember⸗ digte nicht, weßhalb auch der Preis etwas nieder iſt. Auch die ſichere Nachricht, daß der Tabak durch erhöhte Steuer nicht noch mehr„bluten“ ſoll, hat die Kaufluſt bezw. die Preiſe augenblicklich gedrückt. Die Haupturſache dürfte jedoch in der mangelhaften Beſchaffenheit und Güte liegen, letztere entſtan⸗ ch ungünſtige Witterung, verarmten Boden und unge⸗ Sgearteten Samen. Gutes, ſchönes Produkt erzielt vre Preiſe.— Die diesjährige Viehzählung ergab: k Pferde, 585 Rindvieb, 2 Schafe, 308 Schweine, 215 ud 2 Böcke, 41 bewegliche Bienenſtöcke, 464 Gänſe, 6 n, 76 en, 2138 Hühner mit Hahnen. Nur die An⸗ zahl der Pferde hat ſich gegen früher um das Dopp lte er⸗ höht; die übrigen Zahlen find ſich ſo ziemlich gleich geblieben. Nach der Größe und Seelenzahl des Ortes(2856 Einwohner) dürfte der Viehſtand ein größerer ſein und aus dieſem durch Verkauf von Milch, Butter, Eier, die hier immer rar und theuer ſind, eine bedeutendere Einnahme erzielt werde. Auch die Schweinezucht iſt gering. *Neckarelz, 7. Dez. Hier brannten zwei Scheunen ab. Unter dem Verdachte, dieſen Brand in ruchloſer Weiſe ver⸗ urſacht zu haben, wurde ein etwa 20jähriger Burſche verbaftet. Derſelbe hat die That bereits eingeſtanden. Als Motiv ſeiner Handlung gab er die Freude, die er an einem Brande habe, an. Man vermuthet in dem Burſchen, der geiſtig geſund iſt, 955 den Thäter der zwei vorletzten Brände in genanntem rte. VBonndorf, 7. Dez. Ein trauriger Vorfall, der ſich hier ereianete, dürfte vielleicht einzelnen zur Mahnung dienen. Ein junger Schloſſergeſelle hatte die Gewohnheit, bei der Arbeit Nägel und Schrauben in den Mund zu nehmen, um ſie näher zur Hand zu haben. Vor einiger Zeit that er daſſelbe auch beim Gebrauch verzinnter Nägel. Da dieſen ein giftiger Stoff angehaftet haben mußte, vielleicht Queck⸗ ſilber, ſo zog er ſich eine Blutvergiftung zu, der er nach drei⸗ wöchentlichen ſchrecklichen Leiden erlegen iſt. Freiburg, 7. Dez. Vor der hieſigen Strafkammer hatte ſich der Kaufmann Julius Binder von Endingen wegen einfachen Bankerotts zu verantworten. Im Jahre 1883 verheiratbete ſich der Angeklagte nach Betzenhauſen und brachte ſelbſt 4000 Mark in die Ehe ein, während ſeine Braut eine Mitgift von 24,000 Mark beſaß und ſpäter noch 10,000 Mark erbte. Neben ſeiner Wirthſchaft in Betzenhauſen betrieb er noch den Frucht⸗ und Holzbandel und ſpäter auch noch eine Sandarube, wobei er einen Jahresumſatz von etwa 30,000 Mark hatte. Er war daneben aber auch ein eifriger Jäger, huldigte dem Veloecipedſport und war auch kein Ver⸗ ächter edler Weinſorten. Sein Jahresverbrauch wird auf rund 7000 Mk. taxirt. Am 6. Juli mußte er ſich in Coneurs erkläxen. Inzwiſchen iſt ein Vergleich auf 20 Prozent ge⸗ 11 5 worden. Der Angeklagte erhielt drei Monate Ge⸗ fängniß. Freiburg, 7. Dez. Ein großer Diebſtahl wurde im Zimmer eines Studirenden verübt, und zwar durch deſſen eigenen Diener. Dieſer letztere, ein noch junger Burſche von 17 Jahren, hatte ſich eine dreitägige Abweſenheit ſeines Herrn zu Nutzen gemacht, um in deſſen Wohnung gründlich aufzu⸗ räumen, d. h. deſſen ſämmtliche Kleider, Effekten und Schmuck⸗ gegenſtände im Geſammtwerthe von über 1000 M. zu ent⸗ wenden und damit zu verſchwinden. Kleine Mittheilungen. In Hörden(A. Rafgatt) ſtürzte der Bürger Vinzens Grötz ſo unglücklich eine kleine Stiege herab, daß er ſofort todt war. Pfäliſch-Heſſiſche Rachrigften. DLandan, 6, Dez. Der hier ſtationirte Bremſer Mohr von Minfeld wollte beim Zuſammenſtellen des Zuges in Weißenburg die Koppelung vornehmen, als er durch die an⸗ fahrenden Wagen auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe einen Stoß an den Kopf erhielt, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. *Bergzabern, 7. Dez. Ein die Schweinezucht treiben⸗ der Einwohner vermißte des Abends beim Nachhauſekommen ſeine Zuchtſau, die im Stalle nirgends zu finden war. Nach längerem Suchen wurde dieſelbe endlich entdeckt und zwar im Schlafzimmer„ſanft ſchlummernd“ in einem— Bette lie⸗ gend()— In ſeinem Alleinſein batte das Borſtenthier, die Thüre offen findend, ſich auf eine Erforſchungsreiſe begeben, war ſo auch an das Bett gerathen und hatte, deſſen Zweck ahnend, es ſich bald darin bequem gemacht. Die Spuren der Reiſe waren natürlich überall bemerkbar.(Wenn es nicht wahr iſt, iſt es doch ſchön erfunden. D. Red. d. Gen. Anz.) Mainz, 6. Dez. Einen gemüthlichen Standesbeamten beſitzt die ziemlich bedeutende Gemeinde Mariaborn in der Perſon ihres Bürgermeiſters. Am Samſtag wollten zwei Aude Pgare die Civiltrauung vor dem Bürgermeiſter, deſſen mtsfriſt mit dieſem Jahre abläuft, vollziehen, doch derſelbe wies die jungen Leute ab und zwar mit dem Bemerken, ſein Regiſter ſei voll, ſie ſollten doch bis Neujahr warten und ſich alsdann vom neuen Bürger meiſter trauen laſſen. *Mainz, 7. Dez. Heute bringt der Main zum erſten Male Treibeis, das ſich pergangene Nacht gebildet hat und in ziemlich großen Schollen treibt. Die Floße und die Nachen wurden in Folge deſſen heute auf das Land gebracht. Kleine Mittbeilungen. In Speyer wurde der vor ungefähr fünf Wochen von ſeiner Abtheilung deſertierte Pionier Auguſt Seilher aus Dürkheim aus Tübingen einge⸗ liefert. Seither gelangte mittels eines von ihm gefälſchten Führungsatteſtes bis zur ſchweizer Grenze, wo er wegen Dandſtreicherei zu einer Gefängnißſtrafe verurtheilt wurde. Bei ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängniß trug er in das Gefängnißregiſter ſeinen richtigen Namen ein; dies gab den Anlaß zu ſeiner Erkennung und Feſtnahme. Seither hatte bekanntlich bei ſeiner Flucht Seitengewehr, Rock und Mütze an der hieſigen Rheinbrücke nirdergelegt.— Als in Albers⸗ weiler der 16jährige Sohn Karl des Seilers Karl Heu⸗ berger Lehm holen wollte, löſte ſich eine arößere Maſſe Lehm los und verſchüttete den Knaben vollſtändig. Er erlitt eine Gehirnerſchütterung und bedeutende Quetſchungen. Lebensge⸗ fahr iſt jedoch nicht vorhanden.— In Pirmaſens verun⸗ glückte der 65 Jahre alte Johann Wiltmer beim Holzſchneiden dadurch, daß ihm ein ſchwerer Klotz auf den Leib fiel. Wittmer iſt nunmehr infolge des Unfalles verſchieden. Gerichtszeitung. WMaunbeim, 6. Dezbr.(Strafkammer II) Vorſitzender: Herr Landgerichts Director Cadenbach. Ver⸗ treter der Großb. Staatsbetzörde: die Herren Staats⸗ anwälte Duffner und Mühling. 1) Der 20 Jahre alte Taglöhner Johann Gruber von Seckenheim war am 30. Oktober d.., Abends, auf der dortigen Ortsſtraße von dem gleichalterigen Taglöhner Lang, der ſchon längere Zeit mit ihm in Feindſchaft lebt, überfallen und mit einem Prügel geſchlagen worden. Gruber brachte daraufhin dem Lang mit ſicherer Hand einen tiefgehenden Stich ins linke Schulterblatt bei, welche Verletzung bis jetzt noch nicht völlig geheilt iſt und eine dauernde Steif⸗ heit des Armes zur Folge haben wird. Wegen ſchwerer Körperverletzung wird deshalb Gruber heute zu 10 Monaten Gefängniß verurtbeilt. Die Vertheidigung des Angeklagten führte Rechtsanwalt Dr. Koch.— 2) Wegen eines ſchweren Sittlichkeitsverbrechens im Sinne des§ 176 Ziff. 3 des.⸗Str.⸗G.⸗B. wird der 26 Jahre alte Taglöhner Mathias Anton von Morſcheid, der ſich am 31. Oktober d. J. auf der hieſigen Friedrichsbrücke an einem 4jährigen Kinde in wahrhaft ſcheußlicher Weſſe ver⸗ ging, unter Ausſchluß mildernder Umſtände, zu 2 Jahren 8 Mongten Zuch haus und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. —18) Um ſeine Frau los zu werden, die er des Treubruchs 4 Bud eines lüderlichen Lebenswandels beſchuldigt, zeigte der 41 Jahre alte Taglöhner Ludwig Werle von Frankenſhal, der ſchon im Banzen ca. 10 Jahre Zuchthausſtrafe erſtanden hat, mehrere Diebſtähle an, die er in Gemeinſchaft mit dem 36 Jahre alten, gleichfalls mit mehrjährigem Zuchtsbaus beſtraften Taglöhnr Georg Scherbel von Maxdorf vor mehreren Jahren verübte und bezüglich deren ſich ſeine Frau, die 28 Jahre alte Magdalena Werle, geb. Poth, der Heh⸗ lerei ſchuldig gemacht haben ſoll. So gab Wörle an, daß er im Herbſt 1890 mit Scherbel zuſammen aus dem Hofe des Grundſtückes der Frau Wiebrecht in Moxdorf 3 Gänſe geſtohlen habe, die er ſeiner Frau zum Zubereiten übergeben; ferner, daß er im Winter 1889 aus dem Ankleidezimmer des Holzhauſes der Rennbahn des Velocipediſten Vereins hier gleichfals mit Scherbel gemeinſchaftlich einen Spiegel, eine Bürſte und einen Teppich entwendete, welch letzteren er ſeiner Frau zum Zudecken ſeines nur auf einen Strohöack gebetteten Kindes brachte. Und außerdem beſchuldigte er ſeine Frau, daß dieſelbe, wie von dieſen Diebſtählen, ſo auch von einem von Scherbel vor einigen Jahren allein ausge⸗ führten Diebſtahl gewußt habe. Scherbel hatte damals am 6. März 1890 aus dem Keller der Wirthſchaft von Beckhuyſen in G 7 hier ein Fäßchen Bier im Werthe von 8 Mark entwendet und der Frau Maadalena Werle einige Flaſchen davon abgefüllt. Werle, Scherbel und die Ehefrau Werle ſtehen heute in Folge dieſer Anzeige vor Ge⸗ richt und werden Werle und Scherbel heute wegen der ver⸗ übten Diebſtähle zu je 7 Monaten Gefängnis und die Ehe⸗ fray Werle wegen Hehlerei zu 14 Tagen Gefängniß verur⸗ theilt, welch' letztere Strafe jedoch durch die Unterſuchungs⸗ haft als verbüßt gilt. Als Vertheidiger fungerte Rechtsan⸗ walt Dr. Katz,— 4. Am 7. November d. J. entwendete der 26 Jahre alte Maurer Peter Horn von Wallſtadt ſeiner dort wohnhaften Schweſter aus einem Schrank, den er ge⸗ waltſam öffnete, einen Geldbetrag von 6 M. und wird des⸗ halb heute zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt.— 5. Wegen gxoben Unfuas war der Fabrikarbeiter Karl Grübl von Worms ſchöffengerichtlich zu 14 Tagen Haft verurtheilt wor⸗ den. Derſelbe hatte am 14. Auguſt d. J. in der Wirthſchaft zum„Ochſen“ in Edingen, als daſelbſt einige Gäſte Bismarck hochleben ließen, geſchrieen:„Nieder mit Bismarck!“ und dadurch eine Schlägerei veranlaßt, wobei er dem Wirth ein Glas Bier ins Geſicht ſchüttete. Die vom Angeklagten gegen jenes Urtheil eingelegte Berufung fühct heute zu einer Herab⸗ ſetzung ſeiner Strafe auf 7 Tage Haft. Die Vertheidigung hatte Rechtsanwalt Guttenſtein übernommen. Theater, Kunſt und Wiſſenſcaft. Theater⸗Nachricht. Von der Intendanz wird uns ge⸗ ſchriehen: Am kommenden Samſtag wird Frau Auto⸗ nia Mielke, bie geferte Primadonna der Metropolitan⸗ Opera in New⸗Pork, als„Fidelio“ ein zweimaliges Gaſt⸗ ſpiel an heſiger Hofbühne eröffnen. Am Sonntag findet eine Nachmittagsvorſtellung zu ermäßigten Preiſen ſlatt und zwar wird der Schwank„Großſtadktluft“ zur Aufführ⸗ ung gelangen. Der Vorverkauf der nummerirteu Plätze zu dieſer Vorſtellung beginnt Freitag Nachmittag um 3 Uhr an der Tageskaſſe. In Worms wird im Monat Juni ein großes Muſik⸗ feſt ſtattſinden, deſſen Leitung dem Profeſſor Gernsheim, einem geborenen Wormſer, übergeben worden iſt. Im Königlichen Theater zu Stockholm wurde eine neue Oper des ſchwed ſchen Komponiſten Prof. Hallſtröm, „Die Töchter Granadas“, in Anweſenheit der ſchwe⸗ diſchen Königsfamilie zum erſten Mal aufgefüvrt. Das Werk hatte einen lebhaften Erfolg und wird, wie man uns ſchreibt, auch für die deutſche Opernbühne bearbeitet werden. Aeneſte Aachrichten und Celegramme. * Karlsruhe, 7. Dez. Der„Badiſchen Korreſpon⸗ denz“ zufolge brachte die vbadiſche Regierung beim Bun⸗ desrath einen Ahänderungsantrag ein zu Gunſten der kleinen Branntweinbrenner bezüglich der Ermäßigung der Material⸗ und Zuſchlagſteuerſaͤtze. Der Bundesrath lehnte indeſſen den Antrag ab. Berlin, 7. Dez. Bei dem Empfangsabend bei Caprivi waren etwa 200 Perſonen anweſend, Abgeor dnete aller Parteien, Miniſter, Oberbürgermeiſter, Vertreter der Univerſitäft. Im Kongreßſaal war ein Buffet aufgeſtellt; man ſpeiſte in dieſem und den Neben⸗ ſälen an kleinen Tiſchen. Eine Militärkapelle konzer⸗ tirte. »Berlin, 7. Dez. Das Präſidium des„Vereins Berliner Kaufleute und Induſtrieller“ hat in Ausführung des Beſchluſſes der Intereſſenten⸗Verſammlung vom 10. November, durch den daſſelbe mit der Vorbereitung einer roßen Ausſtellung in Berlin betraut wurde, an fämmilche Handels⸗ und Gewerbekammern des Reichs ein Rundſchreiben gerichtet, in dem dieſen eine thatkräftige Initiative zur Beſchickung dieſer Ausſtellung ans Herz gelegt wird.(Frkf. Ztg.) Berlin, 7. Dez. Ueber die Frage, ob dem Ahl⸗ wardt vom Reichstage die Immunität zu ertheilen ſei, auch während er im Gefängniß ſitzt, gehen in einzelnen Parteien die Meinungen auseinander. Die„National⸗ zeitung“ meint, ein ſolcher Antrag auf Immunität würde ein Bajazzo⸗Antrag ſein, für den ſich hoffentlich nicht die erforderlichen 15 Stimmen finden würden, den aber der Reichstag jedenfalls ablehnen müſſe. Das Letztere iſt möglich. Die 15 Stimmen aber, um den Antrag zu ſtellen, werden ſich ſchon finden, denn Ahlwardt iſt bei den Konſervatſven der Held des Tages. Landsberg, 7. Dez. Geſammt⸗Reſultat der Wahl in Friedeberg⸗Arnswalde: Ahlwardt 11,206, Drawe 3306 Stimmen. Manuheimer Handelsblatt. XMannheimer Effektenbörſe vom 7. Dezember. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 296., Weſter⸗ egeln 111., Brauerei Sinner 194.50 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 7. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 100. 83½ Rhein. Hap⸗Pfandrriefe 98 05 bzß 4 Bab. Oblig. Mark 408 75 64 R Oyp.⸗Pbbe. S. 48 49 10 80 b3 „ 1886 106 4 55 190 80 0f * 3 fl. 101.90 bzſ4 2 2 2. 62—85 1 2 20 5; 4„ T. Ino Looſe 87 50 bzſsu½ Nannheimer Obl. 1868 95.75 3 Reichsanleihe 86.— b304„ 1885 102 10 b 37 57 19— bzſa 75„ 90 102 5% 4 5 107.— bz4 Heide verg 101 70 6 3 Preuß Conſols 86.80 b 4 Freiburg i. B. Obl. 10. 25 P 3½„„ 100.— öſn2„ 1 2—.— 2 75 2 107.— h 4½ Lupwigehafen Mr 108.— 8 3 Reichs en eihe Serips— 6 5 4 10g.— K 4 Haher Qblig tionen Me 10½.- 64½% Wagh. Zu erfahrik 99.50 P 4 Pfäl; Ludwigsv hn Mk. 18.52 85 Ogge sheimer Spinnerei 1.— 53 4„ Dudwigsbayn fl. 101 25 3/5 Ver in Chem Fo briten 101.— bz 4„ Murbaen 1103.50 Cſs Weſteregeln Alfal werke 101.4 8 „ Norddaßn 18 50 8½ H. Pr.-O. d. Spey. Z. 101.50 53 8½„ Wriorit. 97.60 b34½ Zellſteſffabrik Waldhof 191.%8 Frankfurter Mittaasbörſe vom 7. Dezember⸗. Während ſich die günſtige Tendenz geſtern theilweiſe wieder herſtellen konnte, ſah der heutige Börſenverkehr auf den meiſten Gebieten eine matte, ja entſchieden flaue Haltung. Berlin, das ſeith⸗r den Credit⸗Aktien gegenüber Reſerve beobachtet und ſich begnügt hatte, die inländiſchen Bankactien zu contreminiren, ging heute ſcharf gegen Creditactien vor. Von London wird ein ſtarker Rückgang aller Silberwerthe gemeldet, unter welchen hier namentlich ZpCt. Mexikauer zu leiden haben. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Brüſſ⸗ler Conferenz reſultatlos auseinander gehen dürfte und daß alle diesbezüglichen Hoffnungen der Silber⸗In⸗ tereſſenten auf Sand gebaut waren. Am Montanmarkte waren beſonders Eiſenwerthe auf von verſchiedenen Werken gemeldete Arbeiterentlaſſungen recht matt. Nur für Eiſen⸗ bahnaktien beſtand etwas beſſere Haltung, beſonders bei Be⸗ ginn waren Schweizer Bahnen, auch Lombarden, weſentlich feſter, mußten aber ſpäter der ſchlechten Geſammthaltung gleichfals ihren Tribut entrichten. Von Montanaktien Kohlenwerthe leicht ervolt, Eiſenaktien bis 1 pCt. matter. Privat⸗Disconto 2¼ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 7. Dez. 6½ Ubr, Abends. Oeſterr. Kredit 262, Diskonto⸗Kommandit 175.45, Berliner Handelsgeſellſchaft 181.70, Darmſtädter Bank 128.90, Dresdener Bank 137.50, Banque Ottomane 117 10, Lombarden 80⅜, Böhm. Nordbahn 153%, Mittelm'er 103.20, Meridio⸗ nal⸗Aktien 127, Heſſ. Ludwigsbahn 110.30, Lübeck⸗Büchener 139, Ungar. Goldrente 95.80, Zproz. Poriugieſen 21.70, Spanier 63.90, 6proz. Mexikaner 76, 3proz. do 23.80, La Veloce 73.25, Bochumer 11210, Gelſenkirchener 135, Harpener 125.20, Hibernia 115.20. Laura 95.40, Türk⸗nlooſe 28.40, Port. Tabak 70.30, Gotthard Aktien 156.50, Schweizer Cen⸗ tral 115, Schweizer Nordoſt 106.20, Union 68.20, Jura⸗ Simplon St.⸗Akt. 53.30, 5proz. Italiener 92.40. Mannbeimer Fettvieb⸗MNarkt vom 7. Dez. Es wurden beigetrieden und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ litſt—, II. Qualität M.—.— Schmalviet I.—, II.—.— ffarren I.—, II.—. 21 Kälber I. 185 II. 190 162 Schweine 1. 122, II. 12%— zilchßkühe per Stück————,— Luzuspfeide—-—— Arbei“s⸗ plerde——— Ferkel— M.— Schaſe—— M.— Sämmer— N. — Ziege ver Stü«— M Zuſammen— 206 Stück. Maunheimer Marktbericht vom 8. Dez. Stroh pr. Ztr. M..40, Heu per Ztr. M..50, Karloffeln, weiße.50. rothe.50, blaue M. 000 per Ztr., Bohnen per Pid. 00 Pfa. Blumenkohl per Stück 25 Pfg., Spinat die Portion, 20 Pfg., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 15 Pfg. Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.0, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück8 Pfg., Endivienſalat per Stück 10 Pfg., Feldſalat per Portion 20 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 9 Pfg., rotge Rüben per Portion 20 Pfa., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 6 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 12 Pig., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pig., Birnen per 25 Sfück 100 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 60 Pig., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pig., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfa., Aal per Pfd. M..00, Breſem ver Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfid. M..70, Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan per Pfd. 40 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pig., Haſe ver Stück M..00, Reh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..50, Hubn (jung) per Stück M..40, Feldhuhn per Stück M..70. Ente per Stück M. 2 50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M.00, geſchlachtet per Pſd. M..70. Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Dez. Weizen per März 1893 16.70, Mai 16.90, Juli 17.20. Rogaen per März 1893 14.50, Mai 14.50, Juli 14.80. Hafer per März 1898 14.50, Mai 14.85, Juli 14.95. Mais per März 1893 11.60, Mai 11.60, Juli 11.60 M. Tendenz; behauptet. Die Tendenz an heutiger Börſe blieb für ſämmtliche Artikel bei ſchwachen Umſätzen ziemlich gut behauptet. Amerik, Produkten-Märkte. Schlußcourſe vom 7. Dez, New⸗ Nort Chicago Nenat zeizen Mais Schmats Caſſee Weizen Malt Schmalz März——— 9——.—————.— Aprif—.—————.————.—.——.— Juni————.——————.— Auguſt 8 5 Oktober———————.—————— Nopember——.——.—————.— Dezember 765%4 50.90——— Januar 77 505 6.90 15.95 725 42.65 Februar N 51——.——.——————.— März 80%%—— 163640———.— Mai 82ë5 527½ͤ—.— 15.35 781 40%.90 Juli 2222 ⁵ September—— 15.10——— 4— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkeyr vom 6. Dez Schiſfer en, Kay Schiff. Rommt von Ladung Etr. Ha ſenmeiſterei! Eidam[Moltke Rotterdam Stückgüter— Walker Maria Hochfeld Kohlen 2800 Specht Gott mit uns 5 5 98⁰⁰ ammersdorf Johbanng Neckarſtein'ch Steine 1405 Beck Jott mit uns 8 2 18⁰⁰ vafenmeiſterei l. Straek v Wemmingen Uerdingen ucker 8104 Wilmſen Ruhrort 28 Rtierdam tückgüter 16270 Rmberg J. Schürmann 19 Juhrort Kohlen 11200 Kappes Schiller Heilbronn Borde Hafſenmeiſterei II Reitz Mannheim 20 Rotterdam[Getreide 14574 Meiſter Judwigshafe 4 655 Nuß aum aduſtrie 28 Rußrort Siſlagüter 1000 Emm g riedensfürſt Sacſſen 5 13⁰⁰ deuß agſtfeld Steinſalz 20 5 eu** Staab o hie 5 8 96⁰ Müßig* 680 Frühling— 658 5 Waſſerſtands⸗Nachrichten. 8 e in. Konſta 7 Dz 310 m.—%00 J Bingen, 7. Dez 158 m 013 Se 7 Dez..54 m— O07 Kaub, 7. Dez 176 m + 0 20 Kehl, Dez. 215 m..08 Koblenz, 7 Dez. 227 m +. 0 20 Lanterburg, 7 De. 3 30m— 601] Köln, 7. Dez. 2 20 m + 22 Maxau, 7 Dez.41 m 0 00 Germersheim, 6 Dez..09 n—.01 Mannheim, 8 Dez 3 0 m 0 09 Nuhrort, 7. Dez 48 m + 0 45 Neckar Mannheim, 8 Dez 3 0o5 m- 04 Mainz, 7 Dez 9 82 + 0 086 m Heilbronn, 8 Dez. 0 90 m 4.06 Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16,23 18 Dollars in Gold„.20—16, Engl Souvereigns 20.85—32 Bücher⸗Anlage, Beitrag, Bilanz⸗Aufſtllg., Prüfg C. Wunder. Die Arſacht ſcheerungsabend iſt faſt ſtets in der Wahl ungeeigneter Geſchenke zu ſuchen. Nur zu oft kauft man Gegenſtände, die zwar theuer, aber doch, weil unpraktiich, kaum zu verwenden und mithin werthlos ſind. Wir halten es daher für zweckmäßig, auf einen Gegenſtand aufmerkſam zu machen, der ſich für Jedes paßt, der Jedes erfreut und auf keinem Weihnachtstiſch fehlen ſollte: Doering's Seife mit der Eule, das bekannte, erprobt⸗ und bewährte Mittel zur Haut⸗ und Schönh itspflege. Mit dieſer Gabe wird Niemand einen Feblariff thun, weil ſie für die beſſere Damen⸗ toilette geradezu unentbebrlich und dazu noch die Hieblings⸗ ſeife aller Damen iſt. In Paqueten à 3 Stück iſt ſie zur Weihnachtszeit allüberall für insgeſammt Mk..20 der Unzufrie deuheit ſo Vieler an dem Be⸗ —— er er er — 1 — n „ ——ͤ— Eiſenbahnverband. Mit ſofortiger Giltigkeit ge⸗ langen für den Verkehr zwiſchen Mannheim einerſeits und den Stationen der neu eröffneten Linie Rohrbach⸗Klingenmünſter der Pfälziſchen Eiſenbahnen an⸗ dererſeits direkte Frachtſätze zur Einführung. Nähere Auskunft ertheilen die Güterverwaltung Mannheim, ſowie unſer Güterta⸗ rifbüreau. 53030 Karlsruhe, 5. Dezember 1892 Namens der betheiligten Verwal⸗ tungen Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Sekauntmachn“,, Die Erntebe⸗ichte der Gemeinden betr. (887) Nr. 147988. Die Bürger⸗ meiſterämter u. Stabhaltereien des Amtsbezirks erhalten mit nächſter Gelegenheit die Vordrucke für Erſtaltung des Ernteberichts für 1892 in 8 Fertigungen mit der Veranlaſſung, unter Beizug von Sachverſtändigen die Angaben in denſelben einzutragen, und je zwei Reinſchriften ſpäteſtens bis gegen Ende des Monats hierher ein⸗ zuſenden. 53087 Mannheim, 5. Dezember 1892. Großth. Bezirksamt. rhr. Rüdt. Bekauntmachung. Nr. 8549. Der Beginn der Schwurgerichtsſitzung füͤr das J. Quartal 1893 wird auf Montag, den 16. Janugr 1893, Vormittags ½10 Uhr feſtgeſetzt. 53050 Zum Stellvertreter des Vor⸗ ſitzenden des Schwurgerichts iſt der Gr. Landgerichtsrath Wengler ernannt. Mannheim, 6. Dezember 1892. Gr. Landgericht. Der Präſident: Baſſermann. Fahndung. In der Nacht vom.½. Dezbr. würden in einem Lagerhauſe am Binnenhafen Scheiben eingeworſen und Treibriemen zerſchnitten, wo⸗ durch ein Schaden von 30 Mark entſtanden iſt. 53035 Ich bitte um ſachdienliche Mit⸗ theilungen. Mannheim, 3. Dezbr. 1892. Gr.Staatsanwaltſchaft Mannheim Duffner. Stkauntmachung. No. 18832. Die Ehefrau des Kaufmanns Kaſimir Kaſt, Anna geb. Schmitt in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer II des Großh. Landgerichts Mann⸗ eim vom 30. November ds JIs. ſür berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. 5 ies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 53048 annheim, 2. Dezember 1892. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. etzlar. Oeſfentliche Zuflellung. No. 61,760. Die Firma J. Koch's Nachf. Strahm in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kah a 1 0 1 ranz Faß, zuletzt hier, z. Zt. an Ablenden Orten abweſend, aus Waarenkauf, mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Ver⸗ urtheilung deſſelben zur 00 von 297 M. 10 Pfg. nebſt 60%/ Zinſen vom 5, November 1852 dem Fälligkeitstage an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor Gr. Amtsgericht 1 hierſelbſt in den auf 53072 Donnerſtag, 19. Januar 1893. Vormtttags 9 Uhr beſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung an Be⸗ klagten wird dleſer Auszug der Klage veröffentlicht. Mannheim, 6. Dezember 1892, Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Gaͤlm. Bekanntmachung. Lieſerung von Seife 53060 betr. Nr. 41,006. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf für die beiden ſtädtiſchen Brauſebäder pro 18938 eireg 700 Kilo prima Kernſeife. Angebote auf dieſe Lieferung wollen verſchloſſen und mit der P Aufſchrift:„Seifelieferung“ ver⸗ ſehen bis längſtens Donnerſtag, 15. 155 1 Vorm. 11 Uhr bei der unterzeichneten Behörde — Rathhaus, I. Stock, Zimmer Nr. 4— eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt auch die Lieferungsbeding⸗ ungen eingeſehen werden können. Mannheim, 1. Dezbr. 1892. Stadtrath: Klotz. Lemp. Gr. Bad Slaatstiſenbahnen. Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 14. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr verſteigern wir in unſerer Land⸗ güterhalle ILöffentlich gegen Baar⸗ zahlung 58044 1Kiſte geräuchertes Schweiune⸗ fleiſch 60 Kg, wozu Kaufliebhaber eingeladen werden. Weißwaaren an der 57kannkmachnng. Laut Bekanntmachung des Waſſer⸗ bau⸗Oberingenieurs im Haag vom 3. d. Mts iſt wegen zeitweiliger Veruntiefung der Waal bei Tiel zwiſchen den Kilometerſteinen LV und LIX die Fahrt mit zu tief gehenden Fahrzeugen verboten. So lange die Waſſertiefe an der ſeichteſten Stelle der Fahr⸗ rinne unter 2,26 m(8 Amſterd. Taße beträgt, wird dieſelbe auf Tafeln, mit rothen Flaggen, an⸗ gegeben. 3061 Der erlaubte Maximaltief⸗ gang iſt: a. für Dampfer jeder Größe und für andere Fahrzeuge bei weniger als 400,000 Kg. Lade⸗ vermögen: die auf den Tafeln angegebene Waſſertiefe; d. für Fahrzeuge(außer Dam⸗ pfern) von 400,000 Kg. Lade⸗ vermögen und darüber 5 om (2 Amſterd. Daumen) weniger als die auf den Tafeln an⸗ gegebene Waſſertiefe; o. für Fahrzeuge(außer Dam⸗ pfern) mit über 800,000 Kg. Ladevermögen 10 em(4 Am⸗ ſterdam'ſche Daumen) weniger. Am 2. d. Mts betrug die größte Untiefe der Fahrrinne: oberhalb Tiel 2,17 om, unterhalb Tiel 2,22 em, bei 4,45 em über Amſter⸗ damer Pegel bei Tiel. W e 7. Dezember 1892. Gr. Rheinbau⸗Inſpection. Fieſer. Aleiſch⸗, Wurſt⸗ und Frtt⸗ Lieferung. Die gieſige Volksküche bedarf in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1893 eirca 6000 Kilo prima Rindfleiſch, „ 3000„ Schweinefleiſch u. Vurſt, 400„ Schweinefett. Die Lieferungen ſollen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis zum 10. Dezember l. Is. mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt auch die näheren Lieferungs⸗ bedingungen eingeſehen werden können, 52537 Mannheim, 28. November 1892. Städtiſche Stiftungskommiſſion: Bräunig. Hörner. Bekauntmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf per I. Halbjahr 1893: 1. Backwaaren ca. 13000 Kilo Schwarzbrod I. Sorte à 1 Kilo, „ 3500„ Weiß⸗(Waſſer) Brödchen à 190 Gramm, „ 5500„ Milchbrod à 80 Gramm. 2. Maſtochſenfleiſch oder Ia. Rindfleiſch ca. 9000 Kilo. 3. Kalbfleiſch ca. 2800 Kilo. 4. Schweine⸗ u. Dürrfleiſch ca. 500 Kilo. 5. Wurſtwaaren, Schinken 20. ca. 10,000 Portionen. Ferner für das Jahr 1893. 6. Milch cg. 70.000 Liter. 7. Maſchineneis cd. 50.000 Kilo. 8. Sodawaſſer ca. 1000—1500 Syphons deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Freitag, 16. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Büreau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Büreau zur Einſicht offen, es wird 5 e bemerkt, daß: 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. Ia. Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweine⸗ fleiſch und Dürrfleiſch nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem ſeweiligen Ladenpreis zu richten find. 2. Daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwaaren und dergleichen für die ganze Lieferung feſt normirt werden. 3. Daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Kranken⸗Anſtalt zu über⸗ geben ſind. 35306 Bei den Backwaaren iſt für die ganze Lieferungszeit, ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch der eweiligen Monatsrechnung ein Rabatt, in rozenten ausgedrückt zu ge⸗ währen und behalten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Die auf genannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 8 Tagen, vom Tage der Submiſſtonseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 1. Dezember 1892. Krankenhaus⸗Commiſſion: Klotz. Eingaben an Staats Mili⸗ tär⸗ und ſtädtiſche Behörden werden richtig, raſch und billig beſorgt. 42658 Näheres im Verlag. Chriſtbaum⸗Confect reichhaltig gemiſcht als Figuren, Thiere Sterne ꝛc. Kiſte 440 Stück M. 2,80, Nachnahme. Beig 5 — Mannheim, 7. Dezember 1892. Gr. Güterverwaltung. tofrei. 52²262 Panl Beuedit⸗ Dresden⸗N., 12 8liegt 5. Seite⸗ Seneral-Anzeiger. Bekanntmachung. Heffeulliche Perſteigerung. Zur Ermittelung der Einzel⸗] Freitag, 9. Dezember d.., preiſe pro 1893 für Maurer⸗ Nachmittags 2 Uhr 8¹ mmer⸗ Stuckatur⸗, Schreiner⸗ Jilaſer⸗, Blechner⸗,Tüncher⸗„Dach⸗ Gecker⸗, Tapezier⸗, Inſtallations⸗ dund Pfläſterarbeiten liegen bei unterfertigter Stelle Arbeitsver⸗ chniſſe auf. 53036 iſtungsfähige hieſige Meiſter, gewillt ſind, ſich im Laufe des Jahres 1893 an ſtädtiſchen Bauunterhaltungsarbeiten zu be⸗ theiligen, erſuchen wir ergebenſt, die betreffenden Verzeichniſſe bei uns in Empfang zu nehmen und dieſelben mit ihren Preiſen aus⸗ Pfan ſpäteſtens bis Dienſtag, 20. Dezember 1892 in das Bureau des Hochbauamtes Lik. O 7 No. 7½ einzuſenden. Mannhelm, 6. Dezember 1892. Hochbauumt: Uhlmann. Submiſſion auf Heu und Stroh. Wir eröffnen hiermit eine Sub⸗ miſſion auf 2000 Centner prima Wieſenheu reſp. Ohmet und 2500 Centner prima Kornſtroh, Hand⸗ reſp. Maſchinendruſch. Die Lieferung hat franco Vieh⸗ hof zu erfolgen und muß bis Ende Februar 1893 beendigt ſein. Angebote auf dieſe Lieferung ind bis längſtens Montag, 19. Dezember d.., Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bei unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen, an welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter erfolgt. Das Angebot tritt erſt nach Umfluß von 8 Tagen uns gegenüber außer Kraft. 53047 Mannheim, 7. Dezember 1892. Städt,. Schlacht⸗ und Viehhof, Der Director: Fuchs. Steigerungs⸗Ankündigung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden die den Georg Sponagel III. Gaſtwirth Ehe⸗ leuten in Käferthal gehörigen, nachbeſchriebenen Liegenſchaften am 5 53010 Donnerſtag, 29. Dezbr. d.., Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe zu Käferthal einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Gemarkung Käferthal. 35 Egbch. No. 489. Haus No. 179,ein einſtöckiges Wohnhaus mit Dach⸗ zimmern und gewölbtem Keller, ſowie 25 Ar 61 am Hofraithe und Hausgarten nebſt Zu⸗ gehörde, als Waſchküche, Stall, Scheuer und Ab⸗ tritt mit Piſſoir, an der kurzen Mannheimer Straße Hetegen e zu 2Hektar 15 Ar 50 m Acker in 12 Parzellen, geſchätzt zuſammen zu 8850 M. Zuſammen 20350 M. Das Schätzungsprotokoll liegt auf dem Rathhaus in Käferthal zur Einſicht auf. Die Verſteiger⸗ ungsbedingungen können bei Un⸗ terzeichnetem eingeſehen werden. Mannheim, 28. Novbr. 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Strübe, Großh. Notar. Steigerungs⸗Ankündigung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird die dem Franz Umſtädter, Spengler in Feuden⸗ heim gehörige, nachbeſchriebene Liegenſchaft am 53011 Samſtag, den 31. Dezember, Vormittags 9g Uhr im Rathhauſe zu Feudenheim einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Gemarkung Feudenheim. Lgbch. No. 577, 4 Ar 59 qm Hofraithe und Hausgarten im Ortsetter, worauf erbaut iſt: — 5 No. 65, ein zweiſtöckiges ohnhaus mit gewölbtem Keller u, angebautem Stall, eine Scheuer und ein Abtritt. Das Ganze an der 500 in Feudenheim, geſchätzt zu 7500 M. Mannheim, 6. Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: trübe, Großh. Notar. Die Heirathsausſteuer aus der Samuel Feuſt⸗Stiftung in Mannheim betr. Für 1893 iſt aus der Samuel Feuſt⸗Stiftung eine Heirathsaus⸗ ſteuer an eine Verwandte des Stifters im Betrag von M. 1714. 29 Pfg. zu vergeben. Bewerb⸗ ungen ſind mit Nachweis des Verwandtſchaftsgrades und Vor⸗ lage von Zeugniſſen über Be⸗ dürftigkeit und ſittlich⸗ religiöſen Lebenswandel nebſt Geburtszeug⸗ niß bis 15. März 1893 an die unterzeichnete Verrechnung zu ſenden. 53087 Mannheim, 6. Dezember 1892. Die Verrechnung der Samuel Feuſt⸗Stiftung Dr. Fürst, Rabbiner 12000 M. Einige Hundert Fuhren Schutt können noch ange⸗ nommen werden 52692 Werkplatz im Altwaſſer. CCTCTCbCTCbCT0CCCC00c werde ich im Pfandlokale Q 4, 5: 1 Harmonium im Vollſtreckungswege, ferner im Auftrage f 53089 eine Parthie Coguac, Kirſcheuwaſſer und Rum in Flaſchen gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 6. Dezember 1892. FTröndle, Gerichtsvollzieher, 25 1 Einladung. Wir beehren uns hiermit ſämmt⸗ liche ehemalige Kameraden des 2. Bad. Greuadier⸗Regts. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 zu einer Beſprechung wegen Ab⸗ haltung eines 52977 110er Tages auf Freitag, den 9. Dezember, Abends 8½ Uhr in die„Gambrinushalle“, U, 2 einzu aden und bitten um recht zahlreiche Betheiligung. 52977 Das Comité. Musikverein. Donnerſtag Abend 7½ Uhr Geſammtprobe. 52997 Casino. Samſtag, 10. Dezember, Abends ½9 Uhr 2 8* Bier-Abend (für Herren), 1 55 bou di 285 wozu die verehrl. Mitglieder höflichſt einladet. 52899 Der Vorſtand. Singverein.; Donnerſtag Abend ½9 Uhr Geſammtprobe. Freitag Abend präcis ½9 Uhr Geſammtprobe. Ev. Arb.⸗Verein. Sonntag, den 11. Dezbr., Abends 8 Uhr im Stephanienſchlößchen Abſchluß der Diskuſſion über Wohnungs⸗ u. Vodeufrage. Mitglieder mit ihren Frauen werden zu zahlreichem Beſuche eingeladen. 58066 Der Vorſtand. aufmannsghg Werein Sonntag, 11. Dezember 1892, Abends 5½ Uhr im Lokale 53024 Vortrag für Lehrlinge vonHerrnHauptlehrerHaußer hier „Der Verkehr“ (II. Theil u. Schluß.) Mannheim, 6. Dezember 1892. FI 9 d laspyg 19440 N 28689 Möpig naend⸗ n2IIopeiuni uspnyged euo seee po.gezinn vunaſtz EE Süße Monnickendamer Bratbückinge Prachtwaare. Jacob Uhl, M2. 9. Holländ. Schellſiſche heute Abend bei 53075 Joſ. Pfeiffer. Telephon No. 317. Lilienmilch-Seife ron derExCelsior-Parfümerle, berlis entfernt schon nach kurzem Ge- brauch alle Unreinlichkeiten der Haut und ist dadurch die belieb- teste Seife der Damenwelt, à Stück 50 Pf. zu haben bei 518581 Valentin Römer, G 8, 28, H. Kessler, U 1, 9, IJulius Faist, F 8, 16 u. in Ludwigshafen bei G. Rhein, Oggersh-Landstr, 25, M. Nollerwwe., Bismarckstr. 79 dles Frankfurter Sonntag, Ii. Dezember, Vormittags II Uhr im Kleinen Saal des Saalbau Dritte Matinee Streichquartett. brogramm: Quartett Cdur Haydn,-moll Schubert,-dur Waldhaſen, Rehe, Wildenten, Faſauen Jac. Schick Großh. Hoflieferaut 2, 24, u. d. Theater. Friſche 53091 Fye 6 * 95 9 Schelliſche Georg Dietz, E 2, 8, Marktvlatz Pranz. Enten Hünſt, Fanben, Inppen⸗ hühner, Zahnen, Ponlarden Welſce ꝛc. Heute Abend eintreffend: Frische Schellfische. llerm. Mauer. 0.9. Holl. Ichellüſche, Cabljiaue, Schollen, Zander, Hechte, Soles, Turbots, Merlan Bratbückinge ꝛc. Ph. Gunds, Planken. 53092 Extrafeine Nürnberger Lebkuchen von F. G. Metzger in Schachteln ſortirt mit: Mandeln, Quitten, Chocolade, Eliſen, Va⸗ nille u. Makronen⸗Lebkuchen eingetroffen. 53017 Myritz Mollier Nachf. D 2, 1. Teleph. 488. Feinſten Düſſeldorfer Tafel-Senf a. d. Fabrik Bergrath ſel. Ww., Düſſeldorf, loſe und in Stein⸗ töpfen, empfiehlt ſtets friſch 53016 Moritz Mollier Nachf. 2, 1. 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Die Beerdigung findet Freitag, den 9. ds, Nachm. ½2 Uhr, vom Trauerhauſe U 6, 28 aus ſtatt. 8 3, 1. Um zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite unſeres Kriegskameraden bittet 58070 den Feldzug gegen Frankreich omp. bei Kamerad L. Scheurich, Der Vorſtaud. 1892. Toncordienkirche, Uhr Abenbgoltesdienß. Predigt. Donnerſiag, 8. Dezember, Nbends 8 Herr Stadtvikar Mühlhäußer, 6. Seite. Breite Strasse. Eckladen. 921 Die erſſen anubeimer Aiaher⸗Hof⸗Aomifer concertiren heute Abend im 58086 Großen Mayerhof Anfang 8 Uhr. Delp. Deutscher Michel. Heute 53084 Schlachtparthie. FJu den alldrnſſchen Fierhallen 2 6 H3 Prinz Max II 3. Heute Donnerſtag, den 8. Dez., Abends 8 Uhr E.— Qnee C. Gärtner nebſt Geſellſchaft J. Ranges, 2 1959 3 e (prachtvolle Coſtüme). 58069 Es ladet höflichſt ein Fr. Schier. 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