In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2429. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einz Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Vollszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Manngeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunhbeim.““ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Then Chef⸗Redakteur or. Hamel, für den lofalen und prov. Theiß Ernſt Müller. fur den Inſeratentheik: Karl Apfel. Notutfonsdruck und Berkag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Nannheimer Journal“ iſt Sigenthum des katholiſches Bürgerhoſpitals.) aAmimtlich in Mannbeim. Nr. 338.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Die Aationalliberalen und das Handwerk. Der Reichstag hat ſich neuerlich mit der Haud⸗ werkerfrage beſchäftigt. Es zeigte ſich wieder, daß für die extteme Forderung dis Befähigungsnachweiſes wenig Geneigtheit bei der Meh' heit des Reichstags vor⸗ handen iſt und der Vertreter der Reichsregierung, Staats⸗ ſekrär von Bötticher, konnte ſich vach dieſer Richtung mit vollem Recht auf den bekannten Beſchluß des Reichs⸗ tags berufen. Daß dem Handwerk nicht mit ſo ein⸗ ſeitigen Mitteln aufgeholfen werden kann, wie ſie von den Befürwortern der Zwangsinnungen vorgeſchlagen und trotz der aus den eigenen Berufskreiſen gegen die⸗ ſelben wiederbolt und mit überwältigender Mehrheit vor⸗ gebrachten Einwendungen immer wieder angeregt werden, haben auch die vor kurzer Zeit in Köln ſtattgefundenen Berathungen der deutſchen Gewerbevereine dar⸗ geihan. Wie gering überdies die Sympathien der Klein⸗ gewerbetrribenden für Innungen ſind, erhellt ſchon aus der Thatſache, daß dieſe nur einen geringen Bruchtheil des deutſchen Handwerkerſtandes repräſentiren. Man könnte ſich doch in den Kreiſen der Innungsfreunde mit der auch neuerlich abgegebenen Erklärung des Vertreters der Reichsregierung begnügen, daß es gar nicht im Sinne der letzteren lieat,„die Innungen von der Bildfläche ver⸗ ſchwinden zu laſſen.“ Wenn ſomit nach dieſer Seite der Forderung des einen, allerdings geringeren Theils des Handwerkerſtandes Genüge geleiſtet wird, ſollte man doch erwarten dürfen, daß die Berückſichtigung der Wünſche der überwiegenden Mehrheit der Gewerbetreibenden nicht auf eine hartuäckige Oppoſition der Meinderheit ſtoßen würden. Man wird hoffen dürfen, daß die im Reichs amt des Innern in Vorbereitung befindliche Vorlage den gerechten Wünſchen der betheiligten Berufskreiſe umſomehr eniſprichen wird, als es in letzter Zeit nicht an Vor⸗ ſchlägen aus der Mitte des Handwerkerſtandes gefehlt hat, die geeignet ſein dürften, uͤber die Richtung der er⸗ ſtrebten Organiſation Aufſchluß zu geben. Mit Recht hat der nationalliberale Abgeordnete Buhl im Reichstage hervorgehoben, daß die Gewerbevereine in Beiug auf die Hauptfrage der Erziehung und Heranbildung von Lehrlingen bereits Erſprießliches geleiſtet haben, und Slaaisſekretär v. Bötticher hat ebenſo darauf hing wieſen, daß die„Lehrlingszüchterei“ zu eingehenden Erwägungen Anlaß bieten wird. Im Allg⸗meinen baben die Freunde der Zwangsi nung auch diesmal im Reichstage und bei der Riichsregierung keinen großen Erfolg erzielt; und das mit Recht. Die Rede Buhls, die den nationalliberalen Staudpunkt klar darlegt, geben wir deshalb im Fol⸗ genden aus führlicher wieder: Abg. Dr. Buhl(ul.): Ich würde es für einen ſchweren Febler halten, wenn man bezüglich der Oraaniſationsfrage nur Vorſchläge machte, die keinen wirklichen greifbaren Himer⸗ grund baben. Weunn man in dieſer'iſe vorgeht, ſo würde dem Handwerk ſelbſt der allerſchlechteſte Dienſt damit ge⸗ leiſtet, und ich fürchte, daß man ſich hinten nach von der Zweckloſi keit ſolcher Maßregeln überzeugen, daß dadurch aber die Veuſtimmung, die Verzweiflung an der eigenen Sache, in den Kreiſen der Handwerker nur noch vergrößert werden würde. Außerdem muß ich dem Staatsſekretär zugeben, daß bei der gegenwärtigen Lage, wo beſtimmte Vorſchläge noch nicht g⸗macht ſind, eine Diskuſſion ziemloch nutzlos iſt, wir werden in dieſer Hinſicht die Vorlagen der ver⸗ bündeten Regierungen abzuwarten baben, bis wir zu dieſen Vorſchlägen eine beſtimmte Stellung nebmen. Es iſt ja b kannt, daß die Regierungen ſich die größte Müſe geben, ſich über die St mmung in den Handwerkerkreiſen ſelbſt zu ortntiren, wir wiſſen, daß die berufenen Vertreter des Handwerks unlängſt von den verbündeten Regierungen ge⸗ bört worden ſind; die letzt'ren ſind alſo in der Lage ſich arüber zu informiren, was das Handwerk ſelber will Dann werden ſie allerdings gezwungen ſein, ſich über die Parteien zu ſtellen und von ſich aus die Vorſchläge des Handwerks ſo⸗ weit zu ſichten, daz auf der einen Seite dem Hand⸗ werk ſein Recht geſchieht und auf der anderen das konſumirende Publikum mit dem, was vorage⸗ ſchlagen wird, auskommen kann. Nach wie vor kann ich in der Durchfübrung der Zwangsinnungen ein Heil für das Haundwerk nicht erbicken, ſie würden nicht nur das Publ kum in der weitg⸗hendſten Wiiſe beläſtiaen, ſondern die Handwerker würden durch dieſe Zwangsinnungen nicht die Vorth ile baben, die ſie davon erwarten. Der Kampf, den das Handwerk bauptfächlich zu führen bat, iſt der gegen die roßinduſtrie. Nan ſind aber gerade die Vertreter der wangs nnungen der Müinung, daß die großinduſtriellen Be⸗ tnebe nicht zu J nungen zuſammengefaßt werden dürfen. enn ich alſo die Zwangsinnungen aus den Kreis meiner Betrachtungen ausſche en laſſe und auf die Organiſations⸗ froge näher eingebe, ſo hab⸗ ich mich vor allen Dinden zu fragen, in welcher Weiſe eine ſolche Organiſaulon möglich ſei. Geleſenſte und verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Amgrbung. Es iſt in Irrthum, der durch das ganze Vorgehen der Vertreter dieſer Anträge erregt wird, als ob für das Handwerk nochgar keine Organiſation beſtände. Es ſind in einzelnen Staaten, z. B. in Baden, ſolche Ein⸗ richtungen vorhanden, die ganz gut und zweckmäßig zu ſein ſcheinen. Das muß ich den Vertretern dieſer Anträge aus meiner eigenen Kenntniß der Tyatſachen zugeben, daß eine Zuſammenfaſſung des Handwerks mit der Großinduſtrie zur Beratbung gemeinſchaftlicher Intereſſen nicht zweckmäßig iſt. Wir haben in Baiern mit unſern Handwerkerkammern, die das große und kleine Handwerk zuſammen ſind, keine günſtigen Erfahrungen gemacht. Eine Loslöſung des keinen Handwerks bezüglich der Vertretung hat alſo wohl ſein Vortheile. Aber ich weiß nicht, ob es zweckmägzig iſt, ausſchließlich Handwerkskammern zu gründen. Vielfach meint man, daß eine Ausſcheidung des Handwerks allein ein zu enger Rahmen ſei, daß es ſich empfehlen würde, auch das kleine Gewerbe auch in anderer Beziehung zu dieſer Organi⸗ ſation heranzuziehen. Wir haben in meiner Heimath, der Pfalz, ſebr gut oraaniſirte Gewerbevereine, die für eine Reihe von Zwecken, welche von den Handwerkskammern erfüllt werden ſollen, ſehr nützlich ſein können. Ich ſehe den Hauptzweck der ganzen Ouganiſation darin, daß durch die Lehrlingsfrage, die Erzielung eines tüchtigen Lehrlings⸗ materials möalichſt geſördert wird. Es wird in weitgehender Weiſe darüber geklagt, daß aus vielen Geſchäften des Großbetriebes keine Lehrlinge mehr hervorgehen, ſondern daß nur jugendliche Arbeiter herangebildet werden, und ich würde es für zweckäßig halten, wenn eine Orgoniſation geſchaffen würde, wodurch die weitgehende Ausbildung von Lehrlingen ermöglicht wird. Wenn man aber di ſen Zweck wll, warum ſoll man ſich daun von Or⸗ ganiſatfonen losmachen, die dieſen Zweck bisher, glaube ich, mit guten Reſultaten durchgeführt haben, und ich muß ſagen, daß unſere Gewerbevereine in dieſer Hinſicht außerordentlich nützlich gewirkt haben. Ich will zum Schluß die Herren von den verbündeten Regierungen nur erſuchen, dieſe hochwichtige Frage, wie ſie das auch in der Vergangenheit gethan haben, ihrer ganzen Bedeutung nach zu würdigen. Die Herren baben ja die Zuſicherung gegeben, in der Frage weiter zu arbeiten und mit einer Vorlage zu kommen, Da wird der Reichskag dann ex profundo zu prüfen baben, in welcher Weiſe wir eine Verbeſſerung darin finden. Für mich word leitend ſein, auf der einen Seite durch der⸗ artige Vorlagen nicht einen Einbruch in die Ge⸗ werbefreiheit zuzulaſſen, und auf der anderen Seite zu prüfen, ob ſie dem Handwerkerſtande wirklich nütz⸗ lich ſein kann. Darin unterſcheide ich mich allerdings weſenk⸗ lich auch von den Hrren der Sozialdemokratie, welche behaupten, daß durch unſere ganze gegenwärtige wirth⸗ ſchaftliche Entwick lung das Handwerk dem Unter⸗ gange preisgege ben ſei. Das iſtnicht zutreffend. Ein Theil des Handwerks iſt allerdings in die Wege der Großinduſtrie hinübergedrängt; aber ein ganz bedeutender Theil deſſelben kann und wird noch auf dem Boden des Haudweiksbetriebes dauernd ſteben bleiben. Es iſt ganz rich⸗ tig, daß z. B. in der Bekleidungsinduſtrie billige Maſchinen⸗ artikel fabrizirt werden. Aber daneben hat die handwerks⸗ mäßige Arbeit und wird in Zukunft noch für den Einzelnen ihre Bedeutung haben. So gibt es großartige Kleiderfabriken, trosdem aber auch viele Schneider, die nebenher noch einen ausreichenden Verdienſt bahen, wenn ſie ihr Handwerk verſteben,— das iſt die Vorausſetzung für die ganze Thä⸗ tinkeit und wir müſſen deshalb das Hauptgewicht auf Heranbildung eines tüchtigen Handwerker⸗ ſtandes legen. Uebrigens mache ich noch darauf aufmerk⸗ ſam, daß der ſogenannte Großbetrieb hier größtentheils im Beſitz früherer Handwerker, die ſich durch ihre geſchäftliche Kenntniß emporgearbeitet und ihren Betrieb ausgedehnt haben.(Zuſtimmung,— Widerſpruch) Die Herren von det Sozialdemokratie, die mir widerſprechen, mögen ſich daran erinnern, daß einer aus ihrer Mittle es auch ſo gemacht bat, — die Bebel'ſche Drechslerei iſt eine der bekannteſten Drechsler⸗ fabrikbetri'be geworden. Auch Herr Kollege Biehl hat ja einen ſehr anerkennenswerthen Großbetrieb.(Lebhafte Zurufe.) Es geht alſo dem Handwerk nicht ſo ſchlecht, wie oft behauptet wird.(Zuſtimmung,— Widerſpruch.) Aber wir müſſen doch bereit ſein, dem Handwerkalles zugeben, wodurch es gefördert werden kann. Dazu ge⸗ bört die Aushildung. Da iſt wieder zuzugeben, daß heute die Anforderungen an den Einzelnen weiter gehen, als früher. Es werden größere Anſprüch⸗ an den geſtellt, der es itzt im Leben zu etwas bringen will. Helfen wir dem Haudwerk in dieſer Beziehung und warten wir im Uebrigen die Vorlage der verbündeten Rebierungen ab.(Lebhafter Beifall.) 8 Der Prozeß Ahlwardt. (Fortſetzung.) Die letzte ſehr erregte Verhandlung geben wir, nach der geſtrigen kürzeren Vormittheilung, im Folgenden ausfübrlicher: 5 5 Der Gerichtshof verkündet das Ergebniß der Beratbung in Betreff der neugeſtellten Beweisanträge. Die⸗ ſelben ſind ſämmtlich abgelennt worden, da einestheils die darin unter Beweis geſtelten Thatſachen als wahr unterſtellt, anderntheils durch die ſtattgehabte Beweisaufnahme bereits widerleot ſeien. Zum Schluſſe der Gründe, durch welche die Beweis⸗ anträge abgelebut werden, heißt es: Dr Gerichtshof iſt auch der Usberzeugung, daß mit Rückſicht darauf, daß der Ange⸗ klaate ſelbſt in der Verhandlung zugegeben, wie angenehm es ihm wär⸗, die Bendigung der Sache bis nach erfolgter Reſchstagswahl binaus zuſchieben, die geſtellten Anträge nur zu dem Zwecke geſteltt ſind, die Sache zu ver⸗ Freitag 9. Dezember 1892. ſchleppen und die Verhandlung auszuſetzen. Der Gerichts⸗ hof iſt der Ueberzeugung, daß dieſe Anträge gar nicht ernſt⸗ haft gemeint ſind und daß der Angeklagte ſich bewußt iſt, die in den Anträgen aufgeſtellten Thatfachen gar nicht beweiſen zu können, daß alſo der Angeklagte nur unter der betrü⸗ geriſchen Form eines Beweisantrages darnach ſtrebt, die Sache zur Vertagung zu bringen.—.⸗A. Hertwig: Ich meinerſeits erkläre nun, daß iches ablehnen muß, die Vertheidigung eines Mannes weiter zu führen, der bereits verurtheilt war, bevor die Sitzung begann und dem man feine Beweismittel ab⸗ ſchneidet. Wie das Urtheil auch ausfallen möde, wir fürchten uns nicht und überlaſſen die Kritik dieſes Verfahrens der Oeffentlichk⸗it!— Während der letzten Worte gibt ſich deutliche Aufregung am Richtertiſche kund und der Präſident ſtellt die Frage an den Staatsanwalt, ob er Antrage zu ſtellen babe.— Staatsanwalt: Ich bean⸗ trage für dieſe höchſte Ungebühr auch die höchſte zuläſſige Strafel!— In allen Theilen des Saales enk⸗ ſteht die lebhafteſte Aufregung und es bilden ſich laut disku⸗ tirende Gruppen. Der Vertheidiger packt ſeine Akten zuſammen und verläßt den Gerichtsſaal. — Der Präſident verkündet, daß der Gerichtshof den Rechts⸗ anwalt Hertwig in eine Ordnungsſtrafe von 100 Mark genommen habe. Der Angeklagte erbittet ſich das Wort zu einer Be⸗ merkung. Er weiſt darauf hin, daß der Zeuge Löwe einmal und der Zeuge Kühne mehrmals unter ihrem Eide erklärt, daß ſie die Kaſten zu den Gewehren von den Königlichen Fabriken geliefert erbielten. Er unterbreite nun dem Gerichts⸗ hofe zwei Schriftſtücke, wonach die Firma Löwe u. Co. ſelbſt Beſtellungen gemacht hätten.— Oberſtlt. Kühne erwiderk, daß dieſe ausnahmsweiſen Beſtellungen mit Genehmigung der Bhörde gemacht und das Material von derſelben geprüft worden ſei. Der Präfident weiſt den Angeklagten darauf hin, daß dieſer Punkt doch durch die Beweisaufnabme aufs Ein⸗ gehendſte erledigt ſei.— Angekl.: Es handelt ſich hier auch nicht um die Kaſten, ſondern um den Eid der Herren Löwe und Kühne.— Präf. Das muß ich Jonen überlaſſen, wie Sie darüber denken, wahrſcheinlich wird in Fologe dieſes Prozeſſes eine wahre Fluth von Meineids⸗Denunziationen ſich ergießen.— Der Angeklagte ſtellt noch weitere Be⸗ bhauptungen über das zu den Gewehrkäſten verwendete Material auf, der Sachverſtändige v. Flotow führt jedoch aus, daß die Anſchauungen des Angeklagten auf Mitzver⸗ ſtändniſſen beruhen.— Der Angeklagte nimmt jetzt ſeinerſeits die von dem abgegangenen Vertheidiger zurückgelaſſenen An⸗ träge auf. Er beantragt: einen Sachverſtändigen darüber zu vernehmen, daß die bei Löwe gezahlten Akkordlohnſätze der⸗ artig niedrig geweſen, daß reelle Arbeiten dafür überhaupt nicht geliefert werden konnten. Im Weiteren wird in den Auträgen behauptet, daß im vorigen Jahre beim 52. In⸗ fanterie⸗Regiment ſich die Untauglichkeit der Löwe⸗Gewehre erwieſen habe. Der Kommandeur des II. Naſſauiſchen Ju⸗ fanterie⸗Regiments 87 ſoll über das Platzen von Gewehren bei den letzten Schießübungen vernommen werden. Dieſes Platzen ſoll, wie der Angeklagte hinzufügt, durch Stecken⸗ bleiben von Kugeln in dem Lauf veranlaßt worden ſein, was auf eine ſchlechte Beſchaffenheit des Laufes zurückzuführen ſei.(Heiterkeit bei den militäriſchen Sachverſtändigen.) So⸗ dann wird neuerdings eine ganze Anzabl von Perſonen nam⸗ haft gemacht, welche bekunden ſollen, daß alle möglichen Un⸗ ordentlichkeſten bei Löwe vorgekommen ſeien und Oberſt⸗ lieutenant Kühne darum gewußt beziehungsweiſe dieſelben angeordnet habe. Der Staatsanwalt beantragt, dieſe Anträge durch⸗ weg abzulebnen, da ſie theils zu wenig beſtimmt ſind, theils nichts Neues enthalten, tbeils offenbar nur verſchleppen wollen.— Der Angeklagte erklärt, daß jetzt der Beſitz eines Reichstagsmandats für ihn in dieſer Sache doch gar keinen Nutzen bringen könne und er abſolut nicht eine Verſchleppung beabſichtige.— Die ſämmtlichen neuen Anträge des Angeklagten werden abgelehnt.— Angekl.: Ich bitte einmal um's Wort. Die Wahl zum Reichstag iſt am Montaa erfolgt; morgen wird die Wahl verkündigt, dann wird der Wahlkommiſſarius an mich die Mittheilung ergehen laſſen und im Reichstage kann vor Montag meine Angelegen⸗ heit nicht vorgebracht werden. Ich erkläre ausdrücklich, daß ich bis zum Montage auf eine Intervention des Reichstages verzichte. Ich erkläre weiter, daß ich mich einem Urtheils⸗ ſpruche des Gerichtshofes nicht entziehen will. Mein Ver⸗ theidiger iſt hier in einer Erregung, die mir ſelbſt ſchwer be⸗ greiflich war, fortgegangen, und hat das geſammte Vertheidig⸗ ungsmaterial mitgenommen. Wir hatten verabredet, uns in die Vertbeidigung zu theilen, und ich ſtehe nun hier ohne Schutz und gewiſſermaßen rathlos da, denn ich habe bier drei Herren mir gegenüber, welche gewiß Alles mögliche gegen mich geltend machen werden. Ich bitte deßbalb um 24 Stunden damit ich mich in Vertheidigungezuſtand verſetzen kann. ch erkläre ferner, daß ich mir keinen neuen Vertheidiger an⸗ nehmen wel und auch keine weiteren Anträge mehr ſtelle.— Erſter Staatsanwalt: Ich kann dieſe Bitte nicht befür⸗ worten. Der Angeklagte bat ſeit Monaten Zeit gehabt, ſich auf die Werth idigung vorzuvereiten, er hat Monate lang das Mat rial bearbeitet und ſogar ſelbſt förmliche Unterſuchüngen angeſtellt und die Verhandlung hat gezeigt, daß er das Material bis in die kleinſten Einzelheiten beherrſcht. Seine vielen Zwiſchenfragen laſſen auf ein ganz außergewöhnliches Gedächtniß und Auffaſſungsgabe ſchließen, er iſt daßer durch⸗ aus nicht ſchutzlos. Ich verſichere, daß ich mich ſtreng obj ktiv ihm gegenüber aus aſſen will und daß mich dazu außer meinem ſonſtigen Pflochtgefühl auch die Thatſache beſonders veranlaſſen wird, daß er ohne Vertheidiger iſt. Ahlwardt wiederbolt ſeine Bitt? und weiſt darauf hin, daß in der Verbandlung viele neue Punkte zu Tage getr'ten ſeien, auf die er ſich vorbereiten müſſe.— Der Gerichtshof gibt dem Antrage des Ange⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Dezember. Haten, der dürch die unvorbergeſehene Enſfernung ſeines Veriheidigers in Verlegenbeit gerathen ſein möge, ſtatt. Die⸗ Verbandlung wird auf Donnerſtag vertagt. Der Präſident erklärt hierauf die Beweisaufnahme für geſchloſſen. Erſter Staatsanwalt: Ich deantrage, der Gerichtshof möge ſeinen vorher gefaßlen Beſchluß wieder aufheben, um mir Gelegenbeit zu geben, noch beute zu plaidiren. Ich ſtelle dieſen Autrag namentlich auch im In⸗ tereſſe des Angeklagten, denn er wird an der Hand des Vortrages, welchen ich zu balten gedenke, ſich am beſten auf ſeine Vertheidigung vorbereiten können.— Angekl.: So gut g meint dies vom Herrn Staatsanwalt iſt, ſo würde ich doch bitten, es bei dem vorigen Beſchluſſe zu belaſſen, denn es liegt mir viel daran, daß ich mein Material zur Hand habe, wenn ich mir zu den Bemerkungen des Staatsanwalts Notizen mache.— Der Gerichlshof zieht ſich abermals zur Berathung zurück und beſchließt, den Antrag des Staatsanwalts abzulehnen.„Wir wollen, ſo führt der Präſident aus, dan Angeklagten in keiner Weiſe in ſeinem Recht beſchräuken. Da die Papiere, in welchem ſich ſeine Vertheidigungs⸗Notizen befinden, von dem Herin, der bier das Lokal verlaſſen hat, mitgenommen. worden ſind, ſo belaſſen wir es bei dem Beſchluſſe.— Die nächſte Sitzung findet daber Donnerſtag 10 Uhr ſtatt. Berlin, 8. Dez. Der Prozeß Ahlwardt wurde wegen ärztlich feſtgeſtellter Erkran kung Ahlwardts auf morgen(Freitag) Vormittag 10 Uhr vertagt. Der Auge⸗ klagte leidet nach ärztlichem Gutachten an Rachen⸗ und Blaſenkatarrh. Vor der Vertagung der Verhandlung theilte der Staatsanwalt mit, er habe im Gefängniß feſtgeſtellt, daß der bisherige Vertheidiger Ahlwardts, Hertwig, geſtern Ubend nach Schluß der Dienſtſtunden Zutritt zu Ahlwardt verlangt und ſolchen auch erhalten habe, da dem Oberaufſeher unbekannt geweſen ſei, daß Hertwig nicht mehr der Verthei⸗ diger Ahlwardts iſt. Berlin, 8. Dez. Dem Vernehmen nach iſt der Bericht⸗ erſtater Saling, welcher im Auftrage des„Kleinen Journals“ kürzlich den Ahlwardt im Gefängniſſe in Plötzen⸗ ſee interviewte und im Ahlwardtproceſſe als Zeuge ver⸗ nommen wurde, geſtern nach ſtattgehabter Vernehmung ver⸗ bhaftet worden.(Saling ſoll ſich des Meineides ſchuldig gemacht haben. Politiſche neberſicht. Maunheim, 9. Dezember. Der ultramontane„Bad. Beobachter“ iſt ſehr auf⸗ geregt über die„Landparthien“ der Mannheimer Nationalliberalen. Er läßt ſich die ſchönſten Lügenberichte ſenden. In einem ſolchen heißt es:„Da ſie, wie aus den Inſeraten des Amtsverkündigers zu er⸗ ſehen, ihre Zuhörer größtentheils mitbringen, hoben ſie überall ein volles Lokal.“ Bei der letzten Verſammlung in Seckenheim ſind nun ganze vierzig Mannheimer hinüberzefahren, und trotzdem fand man ein volles Lokal. Die Maunheimer kennen alſo jeden⸗ falls das Geheimniß, ſich zu verhundertfachen. Daß die Nationalliberalen den Bauern entgegenkommen, iſt der Hauptkummer des Blattes einer Partei, deren Haupt⸗ ſtärke das Landvolk bildet, ſoweit es mit Hilſe der ſchwarzen Garde Roms vor der ſittlichen, religiͤſen und win th ſchaftlichen Aufklärung„bewahrt“ werden kann. Selbſtver⸗ ſtändlich„vergißt“ der Führer der Maunheimer, der Herr Baſſermann, nach dem ullram. Blatte ſtets das Weſentliche zu erwähnen, daß nämlich alles Heil und alle„Freiheit“ von Rom ausgehe. Das iſt allerdings ein„ſchwarzer“ Gedächtnißfehler. Herr Prof. Zöller gar wird kurzab der„Bierbankpolitik“ bezichtigt. Natürlich, wer Bismarck auch nur ein wenig gerecht beurtheilt, der verſteht von Politik nichts. Die Bierbank iſt übrigens immer noch beſſer als Informationsſtelle für Politik als die Beibank. Von den Großin duſtriel len behauptet das ſoftig ſchwarze Blatt:„Die Schwelgerei und das Nichts⸗ thun ſolcher Herren geht thalſächlich der allgemeinen Un⸗ zufriedenheit und Arbeiterverbetzung zeitlich voran.“ PPBSrSrrrr Feuilleton. — Angeſichts des unermeßlichen Verluſtes, den Berlin, Deutſchland und die Welt durch den geſtern erfolaten Tod Werner von Siemens erlitten, ſe en die charak⸗ teriſtiſchen Worte hier wiedergegeben, mit denen der Freund des Verſtorbenen, Prof ſſor du Bois Reymond vor 18 Jahren, im Jahre 1874, den großen Forſcher bei ſeinem Eintritt in die Akademie der Wiſſenſchaften willkommen bieß. Du Bois⸗Rymond ſagte damals:„Dein iſt das Talent des mechaniſchen Erfindens, deſſen Ausbildung die Ueberlegenbeit der modernen Cultur ausmacht. Ohne in der praktiſchen Mechanik ſelbſt Hand anzulegen, haſt Du als ſchaffender und organiſirender Kopf das Höchſte in der Kunſt exreicht. Hellen Blickes und kühnen Sinnes ergriffſt Du früh die großen Praktiſchen Aufgaben der Elektrotelegraphie und ſchenkteſt Deutſchland darin einen Vorſprung, den nicht Gauß, nicht Wilhelm Weber und nicht Steinheil ibhm bätten verſchaffen können. Lange ehe der wiedererwachte deutſche Genius auf dem Schlachtf lde und im Parlament das böhniſche Vorurtheil zerſtreut, wir ſeien ein Volk der Träumer, zwangen deine und unſeres Halske's Apparate auf jeder der großen Welt⸗ ausſtellungen das mißgünſtige Ansland zur bewundernden Anerkennung deſſen, was deutſches Wiſſen, deutſcher Kunſt⸗ fleiß zu leiſten im Stande ſind. Deine Werkſtätten wurden für Elektricität, was einſt für Licht, und Du ſelber der James att des Elektromag⸗ netismus. Deine Telegraphendräthe umſtricken den Erd⸗ ball, Deine Kabeldampfer befahren den Oec an. Unter den Nomaden, deren Weidegründe Deine Botſchaften überfliegen, wird Dein Name mit abergläub ſcher Scheu genannt.“ — Ein Verein der Funageſenen, Aus Wien be⸗ richtet das„Illuſtr. Wiener Extrablatt“: Acht unverheirathete Herren haben den Beſchluß gefaßt, einen Verein zur „Wahrung und Förderung der Intereſſen des Junggeſellen⸗ ſtandes“ zu gründen, und eine Berathung über dieſes ſel ſame Projekt veranlaßt. Der Verſammlung wohnten etwa fünfzig als Gäſte erſchienene ldige Männer bei, welche der Soche ein beſonderes Jntereſſe entgegenbrachten. Der Einberufer der Verſammlung, Herr P. Seegner, Staats⸗Eiſenbahnbeamter, begrüßte die Anweſenden und erklärte, daß die Idee zur SGrtündung eines Junggeſellen: Vereins auf die Anariffe zZuxückzufübren ſei, welche der Junggeſellenſtand vor einiger eit von Seiten eines Reichsrotos Abgeordn ten, der eine unggeſellenſteuer für nothwendig erachtete, zu erdulden hatte. er Verein ſoll bauptſächlich ein Geſelliokeitsverein ſein, keinerlei politiſche Tendenzen verfolgen, aber auch nicht als Unſere mit der wirthſchafilſchen Lage allgemein hart ringenden Induſtriellen alſo ſchwelgen nndthun nichts! Das iſt ultiramontane wirthſchaftliche Weisheit. Wenn in einem Lande mit entwickelter Induſtrie eine ſolche Partei des wirthſchaftlichen Unſinns die Oberhand gewänne, könnten die Juduſtriellen allerdings zum Theil — ſich zurückziehen, wenn auch nicht gerade zum„Cou⸗ ponabſchneiden“. Daß die römiſche Garde in letzterer Richtung den„Zeitgeiſt“ ſehr wohl inne hat, beweiſt die rieſige Betheiligung der vatikaniſchen Pfaffheit bei dem Panamaſchwindel. Die ärgſten Börſenjobber konnten es nicht toller treiben, als die geweihten Herren in Rom. Jean de Bonnefon, der in vatikaniſchen Dingen ſehr be⸗ wandert iſt, veröffentlicht darüber jetzt Näheres, wie der N. Freien Preſſe zu entnehmen iſt. Es heißt da: „„Man ſpielte im Vatican auf Panama, wie vielleicht nirgends anderswo, und zwar hinter dem Rücken des Papſtes. Monſianore Folchi convertirte den Peterspfennig in Panama Aktien und erhielt für jede Aktie, die er kaufte, eine hohe Proviſion. Man ſpeku⸗ lirte in Hauſſe und Baiſſe. Wenn der Verwaltungs⸗ rath den geinlichen Agenten nicht die gewünſchten Prop ſio nen gab, wurden die Aktien auf den Markt geworfen. Ein Prälat, der dem Pariſer Verwaltungsrathe nah ſtand, brachte alljährlich einen anſechnlichen Peters⸗ pfennig nach Rom aber in Panama Aktien, wofürer eine Proviſion beka m. Einmal verlangle er 50 Percent, die ibm verweigert wurden. Er reiſte nach Rom und veranlaßte Monſignore Folcht, Panama zu kontre miniren. Der Verwaltungsrath erſchrak und erwirkte durch Virmittlung des Superiors von Saint⸗Louis, Monſignore Druon, datz Folchi zu verkaufen aufbörte. Monſignore Druon erdielt hierfur 12,000 Franks. Ein Funktionär der Pauama⸗ Geſ uſchaft ſagte er brauche einen eigenen Sekretär 15 die Geiſtlichen, die Propiſionen zu verlangen amen.“ Und da ſplitterrichtert das fromme ultramontane Blatt üder die„Coupönabſchneiderei“ der Großinduſtyiellen auderer Parteien! Soche es doch de Induſtrieritter zu⸗ nächſt hinter und vor der eigenen— Kirchthür. Der conſervative Parteitag, der mit einem Hoch auf den Kaiſer eröffnet wurde, iſt von etwa 1200 Mitgliedern beſucht. Er wählte Fihrn. von Manteuffel zum Vorſitzenden des aus den Herten v. Rauchhaupt, Rappo, Lamprecht, Klaſing, Graf Mirbach, Münſtermann, Opitz, Schalberg, Wolff und Beck beſtehenden Burcaus. Frhr. v. Manteuffel begründete die Nothwendigkeit der Reviſion des Programms, welche insbeſondere durch die Frage der Beſeitigung des Culturkampfes ſowie durch die kaiſerliche Botſchaft über die ſocialen Reformen be⸗ dingt ſei. v. Minnigerode beſprach die politiſche Lage. Im weiteren Verlaufe der heutigen Sitzung begründete Klaſing⸗Bielefeld den Antrag auf Streichung des Satzes im Programm⸗Eitwurf:„Wir verwerfen die Ausſchreitungen des Antiſemitismus.“ K laſing ſagte, der Satz ſei unlogiſch und beeinträchtige die aktuelle Kraft des Programms. Frhr. von Man⸗ teuffel verlas unter dem Widerſpruch aus der Mitte der Verſammlung den einſtimmigen Beſchluß der Fiaklion der Conſervativen des Reichstages, wonach die Froktion an dem Programm von 1876 feſthält und den Vorſtand des Wahlvereins der Conſervativen erſucht, im Partei⸗ tage eine Erklärung vorzulegen mit der Stellungnahme zu den conereten Fragen des öffentlichen Lebens. In der Debatte über das Parteiprogramm eiklärte Laudrath v. Waldow, der colſervattve Gegenkandidat Ahlwardts im Wahlkreiſe Aruswalde-⸗Friedeberg, unter brauſendem Beifall, bei der Stichwahl auch für Ahl⸗ wardt geſtimmt zu haben. Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 9. Dezember 1892. Hofbericht. Der Großherzog empfing geſtern den Finanzwin ſter Dr. Ellſtälter zu längerem Vortrag und Flauenfeindverein ſich quglifiziren. Er ſoll den Titel„Erſter Wiener Junageſellenverein“ füvren und den Mitgliedern Gelegenbeit bieten, dem Tanz⸗, Fecht⸗, Jagd⸗, Schwimm⸗ und Eisl ufſport zu otliegen, ſowſe Theater, Bälle, Vorträg⸗ ꝛc. zu beſuchen. Die Gründung eines Wireinsorgans„Der Jungaeſelle“ ſoll einem ſpäteren Zeitpunkt überlaſſen bleiben. Ein weiterer Paragraph entbält die Beſtimmung, daß jedes ſolche Mitalied, welches ſich verheirathen ſollte, wegen „ſtatutenwedrigen Verbaltens“ aus dem Vereine auszuſchließen lei. Uſber dieſen Punkt der Statuten entſpann ſich eine Diskuſſion, an welcher ſich auch ein Herr Weißhappel be theiligen wollte. Er batte ſich jedoch kaum zum Worte gemeldet, als der Vorſitzende bemerkte, daß er Herrn Weiß⸗ happel nicht ſpiechen laſſen könne, da er, wie er gebört habe, vor vier Wochen gebeireihet babe! Herr Weißhappel ligte gegen dieſen„Verdacht“ Verwahrung ein und rief im Tone der innerſten Urberzeuvung: Dieſe Erklärung rief einen wabren Beifallsſturm bervor, und nun erſt gelangte Herr Weißhappel zum Wort. Er plaidirte jür die Ernennung der ſich verheiratbenden Mitalieder zu Ehren⸗ oder unterſtützenden Mitaliedern, da ſie als ſolche größere Einzahlungen zu leiſten und in die Vereins⸗ angelegenhbeiten nichts dreinzureden haben. Auch bezüalich des Altersminiums traten verſchiedene Anſichten zu Tage. Die Löſung der ſtrittigen Fraden wurde ſchließlich dem vor⸗ bereitenden Comits überlaſſen, worauf die Statuten zur Annahme gelonten — Die Amazonen. Ein Berichterſtatter des„Temps“, der in Bordeaux der Ausſchiffung der aus Dahomen kommenden Verwundeten beigewohnt hat, erzahlt hierüber u..:„Alle Heimg kehrten, krank und geneſen, „Ich beirath' überhaupt nicht!“ ſprachen ihr Bedauern aus, den Feldzug nicht fortgeſetzt zu gaben. All⸗ loben die Tapferkeit der Soldaten Behanzins; ſie erwart ten nicht, bei den Negern ſo viel Tapierkeit zu finden: Sie baben uns zu ſchaffen gemacht, aber ſie haben es theuer bezahlt.“ Einige der Heimg kehrten, die bis Cana gegangen ſind, machen Mittbeilungen über die Amazonen: „Sie ſeien ganz jung und ziemlich bübſch; leichtbekleidet, aber aut ausgerüſtet. Sie ſtacheln ſich durch wildes G ſchrei zum Kampie an. Wir baben eine von ihnen erſchießen müſſen, die ſich ncht ergeben wollte; ſie war nicht 18 Jabre alt“ Ein Korreſpondent des„Gaulois“ erwähnt Amazonen:„Sie ſind, erzäblte en Offizier,„wie die Männer, außerordentlich tapfer, gut g⸗jübrt, gut disziplinirt, Ich weiß icht, wer ſie im Waff nuandwerk geſchult bat, aber der bat ſi nacht beſtohlen. Ich babe in den Blättern von Belgiern und Deutſchen geleſen, die der General Dodds habe ebenfalls die ertheilte hierauf dem Oberſtlieut nant Sakowesft, Kom⸗ mandeux des Landwehrbezirks Karlsruhe, eine Privataudienz behufs Einlsdung des Großherzogs zur Weihnachtsſeier des Offizierkorps des hieſigen Landwehrbezirks. Nachmittaas be⸗ juchien die Großh. Herrſchaften verſchiedene Verkaufslokale. Darnach nabm der Großherzog den Vortrag des Legations⸗ raths Dr. Freiherrn v. Babo entgegen. *Ernennungen. Der Graßherzog hat den Domänen⸗ verwalter Albert Cercelius in Meersburg in aleicher Eigenſchaft nach Konſtanz verſetzt und den Obereinuehmer und Domänenverwalter Johann Derndinger lu St. Blaſien zum Domänenverwalter in Mrersburg ernayut. Steuerkommiſſär Karl Wolf in Engen wurde nach Bübl verſetzt und ihm der Steuerkommiſſärdienſt für den Bezirk Bühl übertragen. Repiſor Erwin Wittmer bei der Zoll⸗ direktion wurde zum Reviſor bei der Oberrechnungskammer ernannt, Der Großherzog und die Großherzogin von Baden haben an die Hinterbliebenen des berſtorvenen Ge⸗ heimraths v. Siemens folagendes Telegramm gerichtet: „Ihre Kgl. Hoveſten der Großherzog und die Großberzogin von Baden prechen Ihnen und den Hinterbliebenen Höchſtibre herzlichſte Theilnabme aus bei dem traurigen Verluſte, welchen Sie erlitten haben. Ihre Kgl. Hoheiten beklagen in dem Verſtorbenen den Verluſt eines langjäprigen hochge⸗ ſchatzten Bekannten.“ Schon am Tage vorher hatte Frau Geheimräthen von Siemens von der Großherzogein von Baden folgendes Telegramm erhalten:„Etfabhre mit großer Theilnabme von der Erkrankung des Herrn Gebeimen Ratbs von Siemens. Wie gebt es? Sehr erfreut wurde ich noy vor wenigen Tagen durch U berſendung ſeines Buches. Ich wollte ihm gerade ſo berzlich dauken und börte nun von der Lungenentzündung. Möge nur die Gefahr abgewendet werden. Welche Sorge für Ibren ganzen Kreis. Herzlichſt arüßt Großherzogin von Bade.“ *Argentiniſches Konſulat. Das Argentiniſche Ge⸗ neralkonſulat in Frankfurt a. Me. iſt aufgehoben und deſſen Amtsbezirk, welcher außer anderen deutſchen Gebieten auch das Großherzogthum Baden umfaßt hat, dem Argeutiniſchen Generolkonſulat in Hambura zugetheilt worden. *Orts Viehverſicherungs Auſtalten. Die„Bad. Korr.“ iſt in der Lude, das Verzeichuls der gebildeten Orts⸗ Viebverſicherungs Anſtalten zu veröffentlichen. Es beſtehen gegenwärtig derartige Auſtalten u. A. in den Gemeinden: Schlierſtadt, Bretten, Nußbaum, Rinklingen, Doſſenbeim, Eppeldeim, Handſchudsh im, Heidelverg, St. Ilgen, Rohr⸗ bach, Saudhauſen, Wilh Imsfeld, Ziegelbauſen, Schri,sbeim, Oftersbeim,.ankſtadt, Swetzingen, Seckenbeim, Eſchelbach, Walldorf. * Die hieſige nationalliberale Partei hält beute Freitag, 9. Dezember, Abends ½9 Uhr im„Schwarzen Lamm“ eine Parteizuſammenkunft ab, in welcher eine Be⸗ ſprechung der„Politiſchen Tagesereigniſſe“ und ein Vortrag des Herrn Dr. Hug in Heidelberg über die„Jeſuiten“ ſtattfinden. Die Parteimitglieder werden um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht. 711Oer Tag. Die auf heute Abend in das„Schwarze Lamm“ einberufene vorbreitende Beſprechung zur Abvaltung eines 110 r Tages in bieſiger Stadt findet nicht in obenge⸗ nanntem Locale, ſondern um die angegebene Zeit in der Gambriuushalle ſtatt, worauf wir auch an dieſer Stelle nochmals hinweiſen wollen. *Städtiſche Schifferſchule in Mannheim. Die ſtädtiſche Schifferſchul' n Manubeim hat die Beſtimmung, den mit der Schfffahrt proktiſch Buſchäftigten Gelegenheit zu bieten ſich dieſenigen Kenntniſſe anzueignen, welche zu einer gedeihlichen Ausübung ibhres ſo verentwortlichen Verufes erſorderloch ſind und ſie insbeſondere zu befäbigen, ſpäter als Setzſchiffer. Lootſen, Steuerleute und Kapitäue toätia zu werden. Die Anmeldung zur Schule iſt ſofort zu bethät gen, die Liſten werden am 13. Dezember geſchloſſen. Der Unter⸗ richt ſelbſt beginnt Donnerſtag, 15 Dezember, in dem Schul⸗ baus von L 1, Zimmer Nr. 25 und 26. Derſelbe wäyrt ununterbrochen bis 15. Februar 1893. Spätere Anmeldungen köunen nur unter beſonderen Umſtänden noch berückſichtigt werden. Die Anmeldung muß enthalten: 1) eine vom An⸗ melder eigenhändig geſchriebene Varlegung des bisherigen Lebensleufes, 2) Zeugniß darüber, daß der Anmelbende bereits im praftiſchen Dienſt und wie lange beſchaftigt war und zwar durch Beſtätigung des betreffenden Sch ffers oder der betr. Rbedere; 3) Zeuaniß über die erlangte Schulbil⸗ dung; 4) ein Himathszeugnis zur Feſtſtelung des Alters; endlich 5) muß die Anmeldung von einer Ein zablung von 5 Mark Schulgeld begleitet ſein. Dieſe Anmeldung kann geſcheben, entweder perſönlich in dem Bureau der Mannbeimer Dampfſcwleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft auf der Mühlau oder in dem Bur-au der Handelskammer für den Kreis Maunheim D 2, 6 zu ebener Erde, oder ſchriftlich unter der Adreſſe der — ͤ————— ̃ cK—— erſchiezen laſſen. Davon iſt nichts zu meiner Keuntuiß ge⸗ kommen. Aber ich weiß, daß ſie mit Wincheſter⸗Rep tir⸗ grwehren bewaffuet waren und daß ihre Kanonen und ihr Pulver von franzöſiſchen Häuſern berruhrte. Wir haben Pulveirkiſten mit der franzöſiſchen Staatsmarke gefunden.⸗ Das L belgewehr hat ſie in eine unſaabare Beſtürzung ver⸗ ſetzt; den größten Schrecken verurſachte bei ibnen die durchaus wahrbafte Geſchichte von der Lebellugel, die einen Baum durchboorte und 6 dahinter verſteckte Nager tödt' te, Gluck⸗ liwerweiſe hatten ſie nur Wincheſter Gewehre, ſonſt ſtünde es ſchlecht um mich.“ — Aus dem Leben Jay Gould's, des jünaſt ver⸗ ſtorbenen amerikaniſchen Milllonärs, bringt die„Frkf. Zta.“ folgende Züge: Sen 6 Jahren hat ſich Jay Gould allmälig vom Geſchafte zurückgezogen. Außer für's Anſammeln von Geld batte er wenig Liebhabereien. Er rauchte nicht, trank niemals Spirituoſen und nur ſelten Wein. Ju der Geſellſchaft hat er nie tine Rolle zu ſplelen verſucht. Er verbrachte täg⸗ lich e ne Stunde in ſeinen Orchideenbäuſern, welche allein 250.000 Dollar werth ſind, einige Zeit in ſeiner Bübliothek und macht? Spazieriahrten mit ſeiner Frau, welche ihn ver⸗ ehrte— die üorige Zeit zwiſchen 6 Uhr Morgeus und Mitter⸗ nacht war dem Geſchäft gͤwidmet. Seine Bücher zum Ein⸗ ſchläfern waren Geſchäftsberichte von finanziellen und Eif n⸗ bahngeſellſchaften. Vor einigen Jahren beredete man ih zu einem Ausfluge noch Europa. Er kam nach Amſterdam und man zriate ibm dort die Gemalde Gulerien, Gould gäbhnte, ſchlich ſich fort, ging zur Börſe und„machte“ noch vor dem Lunch 20,000 Dollars! Im vorigen Japre ſoll Gould 8 Mill. Dollar monatlich und bei einem ſe ner Go dcoruners in einer Woche 40 Mill. Mark— gemacht baben! Bei Ausflügen zu Waſſer beuutzte er ſeine Yacht, weſche 420,000 M arkoſt t bat, und auf den Eiſenbahen einen Pullmaun Waggon. Seit Jahren litt er an Dyspepſie, Neuralgle, Nervoſität und Schlaf⸗ loſigkeit und ein Arzt war ſtets ſein Begleiter. Schließlich ſoll zu Gould's Liden noch Schwindſucht gekommen ſein. Jay Gould war mittelgroß, halte regelmaßige Geſichtszüge, kl ine ſchwarze unruhſge Augen; er trug ſtets einen woblgepfleaten Bart. Seine Frau ſtarb vor ein m Jahr⸗. Durch dieſe ſowie durch ſeine Tochter ließ er jäbrlich 400,000 M. an Kirchen vertheilen und er ſelbſt war ein reg⸗lmätziger Kirchenbeſuch r. Der presbylerioniſche Geüiſtliche Dr. Parſon war auch bei ſeinem Tode anweſend. In einer Kirche entſtaud einmal ein Streit darüber ob dieſe das„Sündengeld“ aunehmen durfe —es wu de aber, ſo viel wir uns exinnern, nicht zurück⸗ aewieſen! — enAnn„„ „„ * ereeeeeeee „ ereeeeeeeeee Mannbeim, 9 Deꝛember. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Herrn Direktor Keßler oder Synd kus Dr Landaraf. Seitens der Kommiſſion wird auf Wunſch auch Koſt und Wobnung für die Schüler zu mäßigen Preiſen bei verläſſigen Lulen vermiitelt. *Die Choleragefahr veranlaßt die Behörden noch immer zu dankbar anzuerkennenden Vorſichtsmaßregeln. So erlaßt das hieſige Großh Bezerksamt eine Verfügung, in welcher angeordnet wird, daß bie auf Weiteres ſolch F ößer, di unmittelbar aus Holland kommend bier anulanaen, ſich bunnen zwer Stunden nach ibrer Aukunft in hieſiger Stadt ebeim Bezirksamt anzumelden vaben *Patent Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Peler Bender in Mannh im: Esskeller mit Obereis und durchbroch ner Decke.— J. Theodor Obto Ortloff in Heidelberg: Drahtheftmaſchine; Zuſatz zum Patente Nr. 59527. — Carl Wilh. Fuchs in Pforzbeim: S lbſtthätig wirkend⸗ Feſtſteuvorrichtung an Rollläden u. dergl.— Ertheilt an: P. Buander und H. Stockheim in Mannheim: Apparat zum Mochen vou flüſſigen mit feſten Stoffen, insbeſondere zum Auslaugen von Hopfen. Gebrauchsmuſter Liſte. Eingetragen für: Heinrich Leuſtner und Albert Mahyer in Mannheim: Zerlegbare kett nartige Vorrichtung zur Anbringung von Gratulationskarten u. ſ. w.— Wilh. Langbein in Pforzheim: Tinteugefäß mit durch Schwimmer ſelbſtthätig regulirter Ein⸗ tauchtiefe.— Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid Fabrik in Mannbeim: Unzerbrechliches Zifferblatt aus lluloid für Uhren.— Emilian Wehrle u. Co. in Furt⸗ waugen: Aufzugbegrenzung bei Uhren.— Wluelm Jerger in Ni der ſchbach: Standubr mit von außen ſichtbarer, über dem Werk horizontal liegender Unruhe.— Johann Macek in Ottenau: Eine aus gewelltem Blech hergeſtellte Reibe, die ſich guf beiben Sciten benutzen läßt.— Eiſenwerke Gaggenau A. G. in Gaagenau: 1) Aufſatzkamin für Bügeleiſen. 2) He⸗ ronebäll mit Verdunſtungsſchale als Luftbefeuchter.— Aug. Bühne u Co. in Freiburg: Parquettbodenſtablſpähne. „Statiſtiſches aus der Stadt Mannteim von der 46. Woche vom 20. Nov. bis 26. Nov 1892. An Todes⸗ urſaczen für die 21 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Kranktzeiten: In 3 Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Fällen Kindbettfieber(Puerperalſieber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 2 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane in— Fälen akute Darmkrankheiten(in— Fällen Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 11 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. Pfſt! Wir geben geheimnißvollen Zeiten entaegen. Man weiß nicht, was noch werden mag. Der Gott des Schwei geus ſchwebt über Flur und Feld, durch Städte und Dörfer, über Paſäſte und Hütten, und ſeine zablloſen Bekenner legen den Ringfinger auf die ängſtlich geſchloſſenen Lppen und flüſtern wie ein ſtummes Gebet das einzig? Wörtchen:„Pſt!“ Die Spannung der Gemüther, oowohl erſt in ihrem An⸗ fanesſtadium, iſt unverk unbar. Sie iſt den Mi nen aufge präat, kündigt ſich in Millionen verſtoblenen Blicken, in ner⸗ vöſer Haſt und halblauten ſch uen Worten, ſie hat Alle und All e in ihr Joch gezwängt. Und ſie wird noch wachſen Tag für Taa und Nacht für Nacht, bis der erlöſende Augenblick gekommen, der dieſer athemloſen Erregung ein Ende macht. Die Unrube, die alle Wlt gepackt hat, tritt namentlich in din Städten in Erſcheinung. Ungezählte Schaaren wogen und wi beln innerhalb der langen Häuſerreiben, eilen wie von pinſgenden Gedanken verfolgt durch die Straßen, bleiben bald hier, bald dort, wie traumverſunken ſtehen, ſenden ſpähende Blicke nach rechts und links, forſchen, ſuchen und— ſtürmen dann weiter, immer weiter, als ob ſie nicht wüßten, was ſie wollen, als ob ſie Jeden fragen möchten, was ſie ſollen... Auch in dem Innern der Gebäude, in Salons, Bürgerſtuben, Kammerchen iſt dieſe Unraſt der G mütber zu bemerken. Es ſt, als ob k iner es wagte, die Saite anzu⸗ ſchlagen, die jetzt in allen Herzen vibrirt, und als ob doch Jeder bemüht wäre, den Audern zu eraründen, in ſeinen Bl ckeu u leſen und ihm das Wont zu entlocken, das Klärung und Befreiung brächte. So ziſchelt und tuſchelt es ringsum und wiſpert und liſpelt, aber hrimlich und verborgen, damit kein Späherobr einWort vernehme kein laut a äußerter Gedanke verratye, wie der Sprecher geſonnen. Alles iſt nervös. I de raſch gebffnete Thür verurſacht eine Ueberraſchung oder Werlegenheit, jed s Schrillen der Tbürklingel ein Erſchrecken und das Bemſühen, zu verbergen, was die Aufoeſtörten ſoeben beſchäftigte. Bis in die Kinderwelt wirkt dieſe Stimmung und erwackt dort Abnungen von außerordent⸗ lichen, gebeimnißvollen Vorgängen, die wobl zum Theile beuriffen, aber nſcht enträtoſelt werden können. Nur di⸗ ganz Klein n, die Babies im Wickelkleide, das mübſam trippelnde und lall ude Völkchen, das noch am Schürzenband gegängelt warb— ſie weſſen nicht, was dieſe„Großen“ ſo ruh los durcheinander wirbelt, was ſie mit ſolcher Sorge plagt. Glückliche Kindbeit! Und dieſe Sorge für die nächſte Zukunft ih doch ſo groß, ſo ſchwer, ſo jedes Herz bewegend: Hot doch der Dez mber begonſen und mi ihm die geh imnißvolle Zeit, die Zeit der forſchenden Blicke, der flüſternden Loppen, der verboragenen Gedauken, die Zeit der Vorbereitung für— das nabende frobe Weihnachtsfeſt. Alſo: den Finger auf den Mund! Pſt! Das Geh imniß iſt di⸗Büraſchaft des Erfolges.“ Spät geſühnt. Von Charles Merouvel. (Lachbend berboten.) 800 ö(Fortſetzung) Sie kamen an einer Wirthſchaft vorbei und Touſſaint forderte Simon auf, mit ihm zu trinken.„Aber“, flüſterte er ihm zu—„vergiß nicht, hier bin ich nicht mehr Touſſaint Vardon, ſonder! Peres Lucar aus Buenos⸗Ayres, verſtanden?“ —„Schon recht.“ Als die Beiden ſich in einem Winkel niedergelaſſen und Bier beſtellt hatten, begann Touſſaint:„Du, Simon, ich bätte Dir wohl ein Geheimniß anzuy rtrauen.“—„Nur beraus damit.“—„Ja, haſt Du Dich nicht geandert? Biſt Du noch immer verſchwiegen?“—„Ebenſo ſehr wie Du.“ Und ſich auf die Bruſt ſchlagend, füate er hinzu:„Eh r ließ⸗ ich mir das Herz herausreizen, als daß ich einen Freund verriethe. Stell' mich auf die Probe, wenn Du willſt.“ „Das ſoll geſchehen! Hör' zu: Der Morquis und ich, wir haben ein Ziel.“—„Ah, Dein Herr iſt Ma quis? Was habt Ihr denn vor?“—„Eine Rache.“—„Gelen wen?“ —„Gegen einen Mann, den ich Dir bezeichnen werde, wenn es Z it iſt“—„O, ich kenne ibn!“ „Sobald wir unſeren Zweck erreicht haben, kebren wir wieder dahin zurück, woher wir gekommen ſind. Wenn Du Luſt han, kauuſt Du mit uns gehen.“—„Hm, ich will mir's überlegen.“—„Wo finde ich Dich aber, wenn ich Dich brauche?“—„In der Ziegenhütte und ſonſt in der Wirths⸗ ſtube bei Laſobille.“ Dieſes Wrthshaus war eine entſetzliche Höhle, der Schſupf⸗ wink laller Gauner und Laudſtreicher der Ungegend. es trug den bezsichnenden Titel:„Zun Rendezvous der Kaniuchen“, und lag auf balbem Wege nach Varenne— dem Saloſſe des Barons Raynaud.— 2 Als die beiden Freunde ihre Gläſer geleert hatten— ſtanden ſie auf und eutfernten ſich. Sie gingen noch eine kurze Str cke zuſammen— dann ſchüttelten ſie ſich die Hand and treunten ſich *Infolge der eingetretenen winterlichen Witter ung veröffentlicht das hieſige Bezirksamt eine Verfügung, in wecher die Haus⸗ und Grundſtückseig nthümer auf die Ver⸗ pflichtungen aufmerkſom gemacht werden, die ihnen bei Schnee⸗ und Froſtwetter bezüglich der Reinholtung der Trottoirs und Straßen obli⸗gen und machen wir auch an dieſer Stelle auf dieſen bezirksamtlichen Erlaß aufmerkſam. * Gedenket der hungrigen Vögel. Die rauhe Jahresz it, der Wuter, iſt us Land.zogen. Der fleißige Landmann bat das Getreide und die ſonſtigen Früchte des Feldes eingebracht, in die Scheune, in den Speicher, in den Keller. Für den L bensunterbolt des Menſchen während des Winters iſt geſorgt, aber wie ſtehts mit den armen Vög⸗ln, die mit uns überwintern. Wie oft müſſen die armen Thiere darben und Hunger leiden im Winter, wenn Alles verſchneit, iſt die Felder, die Wieſen, die Aecker, wo ſonſt ſo manches Körnlein und mancher Wurm ihren Hunger ſtillt; kein Baum trägt da mehr Früchte, kein Juſſkt durchſchwirrt jetzt die Luft. O de iſt's überal und leer der klein: Maagen. Möchten di ſe Zeilen als eine Bitte, als ein Appell an das menſch liche Herz gericht t ſein, den armen hunarigen Vögeln ihr Daſein im Winter zu erleicht rn. Wobl faſt in jeder Familie ſindet man einen Kanarienvogel, möchte ein Jeder beim Fättern desſelben daran denken, daß da draußen in der rauhen Natur auch kleine Weſen leben, welche dankbar ſein würden, wenn auch ſi⸗ einmal ſatt bekämen. Von dem Futter, das der Kanarienvogel oder ein oder der andere⸗ Hauptvogel bekommt, bleiven wobl täglich Reſte übrig, welche der kleine Eigenſinn nicht mag. Dieſe Futterr ſte könnten doch aufbewahrt werden für die Winterszeit zum Ausſtr-uen vors Feuſter. Dieſelben, mit Brodkrummen vermiſcht, werden en willkommenes Mahl für die bungrigen Magen der kleinen Vögel ſein. Wer an ſeiner Wohnung einen Garten hat, tbut gut, wenn er dort auf einem in die Erde eingeſchlagenen Pfahl ein Brett oder beſſer eine breite Kiſte anbringt, auf welche er das Futter ausſtreut. Die Freude der kleinen leicht⸗ beſchwingteu Sänger kann man für die erzeugte Wohlthat bald beobachten. Treibeis. Der Neckar führt ſeit heute früh Treibeis. Gewerbe und Induſtrieperein. Infolge eines aus Inter ſſentenkreiſen geäußerten Wunſches hat die Großh. Landesgewerbehalle, bezw. das Großh. Miniſterium des Innern angeordnet, daß vom 23. bis 30. Januar k. J. dahier ein Uebungskurſus für Tapezier⸗Meiſter abge⸗ halten wird. *Eine öffentliche Verſammlung der im Handelsge⸗ werbe beſchäftinen Gebilſen und Gehilfinnen fipdet heute Freitag Abend 9 Uhr im Bellevuekeller ſtatt mit der Tages⸗ Ordnung: Die Lage der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen und die Sonntagsruhe. *Neuer ärztlicher Verein. Es bat ſich dahier ein neuer wiſſeuſchaftlicher Ver in zebilbet unter dem Namen „Mannheim r Aerztlicher VWirein“. Zweck desſelben iſt Pflege der W öſſenſchaft und der Kollegialitat; an den Vereinsaben⸗ den werden wiſſenſchafttiche Vorträſe gebalten. Die Rihe derſelben beginnt demnächſt Herr Dr. Grunewald über das Thema:„Aſepſis und Ant ſepſis in der Geburtshilfe“. Zum Vereinslokal wurde„Reſtaurant Weinberg“, Neben⸗ k zum Vorſitzenden Herr Dr. J. Marcuſe, R3, 15b, gewählt. *Concert der hieſigen Artilleriekapelle. Großen Erfolg erzulte, ſo wird uns berichtet, das geſtern Abend im„Bayeriſchen Hieſel“ in Ludwigshafen gegebene Streich⸗Concert des Tromp tercorps der 13, hieſigen Artillerie⸗ Abtheilung. Bei einem vollen Hauſe wurden der Kapelle die ſtürmiſchſten Beifallsbezeugungen zu Theil. Das ge⸗ ſchmackvoll ausgewählte Programm, das größtentbeils aus neuen Piecen beſtand, wurde mit Präciſion ausgeführt. Herr Kapellm iſter Fink hat es verſtanden, in einer kurzen Zeit mit ſeiner Kapelle bedeutende Fortſchritte zu machen. Nicht unerwähnt laſſen wollen wir die Soliſten, darunter die Herren Nelkel(Clarinette), Stein und Debler (Piſton) und Blum(Poſaune), welche ihre Aufgaben meiſterhaft ausführten. Herr Kitzmüller hatte für einen ausgezeichneten Stoff Sorge geiragen. Möge Herr Kapell⸗ meiſter Fink das Wiedererſcheinen mit ſeiner Kapelle nicht zu weit hinausſchieben. Zum Ludwigshafener Hafenprojekt. Man ſchreibt uns aus Lubwiashafen unterm 8. Dez.: Das Hafen⸗ brojekt liegt in den letzten Zügen und es muß mit ſonder⸗ baren Dingen zugehen, wenn in letzter Stunde noch daraus etwas werden ſollte. Mangels geeianeten Entgegenkommens hat die vom Stadtrathe ernannte Kommiſſion ibre Unterhand lungen mit den Grundbeſitzern abgebrochen und dem Stadt⸗ rath in geheimer Sitzung Bericht erſtatt't. Um nun endlich zu einem Ziele zu gelangen hat der Stadtrath beſchloſſen, von dem Geländeerwerb für den Hafen abzuſehen und es der R gierung zu überlaſſen, den Geländeerwerb ſelbſt vorzuneh⸗ men, wenn ſie dazu Luſt hat. Zu dieſem Behufe wird die Stadt(die Genehmigung der Bürgerverſammlung vorausge⸗ ſetzt) der Regierung zur Deckung der Koſten als Höchſt⸗ betrag 260,000 M. zur Verfügung ſtellen, ungeachtet der ent⸗ ſtehenden Mehrkoſien für den Gelände rwerb. Ob die Regie⸗ rung darauf eingeht, iſt ſehr fraglich, da ſie, bevor ſie an das Projekt herantrat, als erſte Grundbedingung die koſten freie Ueberlaſſung des Hafeng⸗ländes ſtellte U⸗brigens iſt es noch „Verlaß' Dich auf mich, ſagte Simon beim Abſchi d— „ſei es bei Tag oder dei Nacht— wenn Du mich rufft— ich bin bereit!“——— 9. Kapitel. Die Begeanung im Bois de Boulogne hatte vollends die Sinne der Baronin Rapnaud verwirrt. Sie ſah ſich plötzlich aus der Erſtarrung geriſſen, in welcher ſie ſich ſo lange Zeit befunden, und die Vergangenheit mit all' ibren furchtbaren Ereigniſſen ſtand wieder lebendig vor ibrer=ele. Sie machte ſich die heftigſten Vorwürfe wegen ihrer Schwäche und Gleichgültigkeit. War ſie nicht als Feindin in dieſes Haus gedrungen, um unter der angenommenen Maske ihre Gegner zu erforſchen? Was hatte ſie erreicht? Nichts. Zu ſchwach, gegenüber dem Manne, der ſich wool hütete, eine Unklugbeit zu begehen oder ſich zu verrathen, hatte ſie ſich von ſeiner Fürſorge und Unterwürfigkeit entwaffnen laſſen und obaleich ſie ihm keine Liebe zeiate, gab er ſich doch vielleicht der Täuſchung hin, allmählich ihr Herz gewinnen u fönnen. Sie trug ja ſeinen Numen— gehörte ihm— war fein unbeſtritt'nes Egenthum.— Und ſo hatte ſie Jahre lang dahingelebt, ohne ihre Ab⸗ ſicht, den Gatten zu rächen, ausg führt zu haben. Heute war ſie aus dieſer Lethargie erwacht. Wenn der Fremde, den ſie geſehen, wirklich Vicomte Ceſar gew ſen! Wenn er lebte! Wenn er ihr plötzlich begegnete, wie ſollte ſie ſeinen verach⸗ tungsvollen Blick ertragen, der ſie des Verrathes anklagen würde? Doch nein, ſie mußte ſich gtäuſcht haben, eine ent⸗ fernte Aehnlichk“it. weſter nichts! Und dennoch mußte ſie be⸗ ſtändig daran denken, ſie konnte das Geſicht des Mannes, der den Marquis'Aguilas beole tete, nicht vergeſſen, es war ibr zu Muthe, als werde dieſer Unbekannte in ihr Leben ein⸗ areifen, als beſäße er den Schlüſſel des Geheimniſſes, das ſie quälte. Als ſie nach Hauſe kamen, gab ſie ein Unwohlſein vor und zog ſich in ihr Zimmer zurück. Suſanne ſaß dort am Fenſter und nähte.„Sind Sie nicht wohl?“ fragte dieſelbe ihre Herrin.—„Nein.“ 5 Die Baronin ſank auf einen Stuhl und fagte mit matter Stimme:„Sprich mit mir von früh⸗ren Zeiten!“— Und plötzlich brach ſie in Thränen aus.— Sufanne näherte ſich ſehr ungewiß, ob die am nächſten Sonntag ſtattfindende Ge⸗ meindebürgerverſammſung ihre Zuſtimmung zu ber Aufnahme eines Anl'hens für Hafenzwecke gibt. Bekannt⸗ lich ſehen unſere neuen Gemeindebürger in Frieſenheim und im unteren Stadttheil nicht gut dazu, wenn das Hafenprojekt oberhalb der Stadt zur Ausführung kommt, da man von dieſer Seite für ein Projekt zwiſchen Hemshof und Frieſen⸗ beim mehr Sympathie hat. Sind dieſe Bürger in der Mehr⸗ heit, ſo werden die vom Stadtrath verlangten 260,000 M. verweigert und— das Hafenprojekt wäre begraben, wahr⸗ ſcheinlich auf immer.— So unſer Korreſpondent. Wie weiter aus München berichtet wird, hat man ſich in dortigen Re⸗ gierungskreiſen über den Stand des Ludwiashafener Rhein⸗ hafenprojektes genaueſtens informirt und iſt über die Ver⸗ ſchleppung der Angelegenheit nicht ſonderlich erbaut. Nach dieſem Stand der Sache iſt alſo von einer baldigen Inan⸗ griffnabme der Hafenbauten keine Rede und es können noch mehrere Jahre in's Land zichen, bis der erſte Spatenſtich gemacht wird. Beilage. Der beutigen Nummer unſeres Blaftes liegt ein Preisverzeichneß der Firma M. Hirſchland& Co., P 2; 1 an den Pfanken, bei. Große Schueefälle und Schneeverwehungen werden aus verſchiedenen Theilen Deutſchlands gemeldet. Es liegen hierüber folgende Nachrichten vor: Opveln, 7. Dez. Die Strecke Lam f⸗Niederhermsdorf, Route Oppeln⸗ Neiſſe, iſt durch Schneeverwehung für Perſonen⸗ und Güter⸗ verkehr geſperrt— Bromberg, 7. Dez. Die Eiſenbabhn⸗ direktion macht bekannt, daß die Strecke Kahlbude⸗Carthaus der Nebenbahn Prauſt⸗Carthaus infolge Schneeverwehung auf unbeſtimmte Zeit geſperrt ſei.— Thorn, 8. Dez. Der Bahnverkehr iſt auch heute durch Schnee geſtört, die Züge haben erhebliche Verſpätung.— Krakau, 7. Dez. Infolge von Schneeverwehung iſt auf der Strecke der Nordbahn zwiſchen hier und Preran der Güterverkehr bis auf Weiteres eingeſtellt.— Auch aus England werden ſtarke Schneefälle und empfindliche Kälte gemeldet. In Mannheim zeiate Aat früh im Junern der Stadt das Thermometer 5 Grad kälte. Ein Schwindler, der es wahrſcheinlich namentlich auf Zechprellereien abſiebt, durchreiſt, ſo wird aus Buchen geſchrieben, gegenwärtig den Odenwald. Derſelbe, ein Mann von mittlerer Statur und dunklem Vollbart, kam am 2. ds. hierber, nahm im Hotel„Prinz Carl“ Logis und ließ ſich dorten Speiſe und Trank vortrefflich munden. Bei ſeiner plötzlichen Abreiſe am Abend des 3. ds. unterließ es der zuoble Reiſende“, die Hotelrechnung zu fordern und iſt er ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Wie nachträglich bekannt wird, vollführte der Rliſende in Miltenberg, Schweinfurth und an⸗ deren Städten die gleichen Betrügereien. In jedem Orte nimmt der Betrüger einen anderen Namen an, bier nannte er ſich Reichenbacher aus Ludwigshafen. Als Gepäck führt er einen Reiſekoffer aus grauem Segeltuch und einen größeren, wahrſcheinlich Bilder enthaltenden Kaſten bei ſich. Dies zur Warnung für Wirthe ꝛc. * Grober Uufug. Ein Steuermann aus Eberbach, welcher geſtern Abend deim Perſonenbahnbof in die Tram⸗ bahn ſtieg, fing gleich darauf mit dem Schaffner Krawall an und vergriff ſich thätlich an demſelben, wobei auch eine Fenſter⸗ ſcheibe des Wagens in Trümmer ging, Der robe Patron wurde durch die Schutzmannſchaft in Haft geuommen. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 10. Dez. Der Luftwirbel im Oſten hat ſeinen Kernpunkt von Galizien nord⸗ wärts nach den ruſſiſchen Oſtſee⸗Provinzen verlegt, was auf das Herannahen eines Hochdrucks aus Syrien nach dem Balkan hinweiſt. Der Hochdruck aus dem Atlantiſchen Ozean hat eine erhebliche Verſtärkung erfahren und dringt von Irland über Frankreich gegen Süd⸗ und Mitteldeutſch⸗ lond vor. D maemäß iſt für Samſtag und Sonutag bei fort⸗ geſ tzt kalter Temperatur größtentheils heiteres Wetter und nur ſporatiſche Bewölkung mik Neigung zu minimalen Schnee⸗ fällen in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofherſogthum. * Eberbach, 8. Dez. Der Plan, bierſelbſt eine Neckar⸗ brücke zu erbauen, dürfte nun doch bald zur Thatſache werden, da die hieſige Behörde ſich zu einer eifrigen Förderung dieſes Planes entſchloſſen hat. Karlsrube, 8. Dez. Der hieſige Stadtrath beſchloß das Schulgeld an der einfachen(nicht an der erweiterten) Volksſchule daſelbſt von Neujahr k. J. an aufzuheben. Pforzheim, 8. Dez. Geſtern Vormittag traf hier eine telegraphiſche Nachricht ein, wonach im Tunnel zwiſchen Feuerbach und Stuttgart ein Güterzug entgleiſt iſt. In Folge deſſen traf der um 2 Uhr 4 Min. Nachmeitags fällige Schgell⸗ zug von Stuttgart Wien mit 40 Min. Verſpätung hier ein. Ob Menſchenleben in Folge der Entgleiſung beſchädigt worden find, iſt z. Z. noch nicht bekannt. Büchenbroun, Amt Pforzheim, 7. Dez. Auf eine ſchrecklche Weiſe iſt die 14jährige, ſchwachſinnige Tochter des Sleinhauers Zechtel dahier in der väterlichen Wobnung ver⸗ brannt. Das Mädchen war mit zwei kleineren Geſchwiſtern von 10 und 5 Jabren allein zu Hauſe. Wahrſcheinlich muß ſie in dieſer Zeit dem Feuer zu nahe gekommen und mit den brennenden Kleidern unter ein aufgerichtetes Bett geflüchtet ſein, das dadurch ebenfalls in Brand gerieth; ſo entſtand ein Zimmerbrand, der wohl arößere Ausd bnung bätte anuehmen erſchrocken.„Sie grämen ſich gewiß wieder, Frau Grafin, und denken an ihn.“— Helene nickte.—„Mir geht es ebenſo! Und wiſſen Sie, was ich manchmal denke? Daß der Herr vielleicht gar nicht todt iſt, daß er am Ende eines Tages wiederkommt.“—„Er?“—„Warum nicht?“—„Ach, ſchweige. Nach dem was ich getban habe, wäre es ſchrecklich! Was würde er von mir denken? Doch nein, das iſt Thorh'it! Sein 8 läßt ſich nicht bezweifeln.—„Wer weiß? Guyana iſt 0 weit.“ Es entſtand eine Pauſe. Suſanne hatte ihre Arbeit wie⸗ der aufgenommen, als die Baronin plötzlich fragte:„Hat ſich der blinde Beitler, der am Parkgitter ſtand, wieder gezeigt 2“ —„Ich glaube nicht.“—„Haſt Du ihn auch nicht bemerkt?“ —»Doch, geſtern um zwei Uhr.“—„Wie ſiebt er aus?“— „Nun— wie alle Anderen.“—„Haſt Du nichts Beſonderes an ihm geſeben?“—„Nichts. Intereſſirt er Ste?“—„Ge⸗ wiß. Dieſe armen Leute ſind ſehr zu beklagen.“—„Meiner Treu, gnädige F au, man ſagt, es ſei ein ganz einträgliches Geſchäft und erzählt ſich Geſchichten von Blinden— die 100,000 Franken in ihrem Strohſack hatten.“— De Baronin wandte ſich unpefriedigt ab. Suſanne hatte den Mann ſicher nur flüchtig angeſehen und keinenfalls ſeine Stimme gehört, die ja auch in ihr eine Erinnerung hätte wachrufen müſſen.— So dachte Helene und ihre Gedanken weilten bei Jean von Mare lles, der ihre erſte und eizige Liebe war, den ſie in ihrem Herzen noch immer wie einen Gott verehrte. Wenige Tage ſpäter ſaß Helene nach dem Mittag ſſen mit ihren Gäſten im Salon. Marcella ſpielte am Klavier die Serenade von Schubert, aber faſt Niemand hörte zu; der ſanfte melancholiſche Geſaug bildete nur eine Art Beglei⸗ tung zu der Untervaltung der verſchiedenen Gruppen, Die durch rothe Schirme gedämpften Lampen verbrei⸗ teten ein dämmeriges mildes Licht in den R um und ihr Schein ſpielte auf den Seidenſtoffen und Vergoldungen der Möbel. Die Baronin, die am Fenſter ſaß, ihr Töchterchen Gabriele auf dem Schooß, unterhielt ſich mit dem Marquis de Parſey, der wäbrend des Geſpräches leidenſchaftliche Blicke zu Marcella hinüverſandte. Nach einer Weiſe ſtand er auf und letzute ſich in bewundernder Haltuns an's Klavier.(5. fe 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Dezember. ihnnen, wenn nicht zufällig der vorübergehende Waldhüter Buffert durch den ſtarken Rauch auf den Braud aufmerkſam gemacht worden wäre. Derſelbe ſprang raſch in's Haus, konnte aber wegen des furchtboren Qualmes nicht ſofort in das Zimmer gelaugen. Er ſchlug dann die F enſter ein, wo⸗ rauf es ihm gelang, die zwei anderen Kinder lebend und un⸗ verſehrt heraus zu bringen. Das vorerwähnte älteſte Kind ſand man, ſchrecklich verbrannt und todt unter dem verbrannten Bett“ liegend vor. Freiburg, 8. Dez. Als Antwort auf die bekannte Anzapfung der„Neuen Badiſchen Land szeitung“ veröffent⸗ licht das„Freiburger Tageblatt“ die nachſtehende Erklärung: „Erklärung. In Nr. 601 der„Neuen Badiſchen Landes⸗ zeitung“ iſt unter der U berſchrift:„Wie man in Baden Carriere macht“ ein Arlikel erſchienen und auch in den „Badiſchen Beobachter“ und„Freiburger Boten“ übergegangen, der eine Rribe von Auslaſſungen gegen unſern Kollegen Herrn Prof. Kohlh pp enthält. Die Unterzeichneten geben einſtimmig ihrer Entrüſtung üver dieſen gehäſſigen heimtückiſchen Augriff, der ebenſoſehr die Ehre des Betroffenen, wie auch das An ſehen der Schule und des Lebrerſtandes zu ſchädigen geeignet iſt, biemit öffentlichen Ausdruck. Freiburg, den 5. Dez. 1892. Direktor und Lehrerkollegium der Realſchule.“ Wfältiſch⸗-Helfiſche Rachrigjten. Neuſtadt, 8. Dez. Die Mißhandlung, die vor einiger Zeit ein hieſiger Lehrer auf offener Straße ohne alle Ver⸗ anloſſung von dem Maurer Joſ. Höhn aus Wachenheim er fuhr, iſt durch das Urtheil des Schöffengerichts geſühnt worden. Für dieſe Roheit iſt ihm eine Geſammtgefängniß⸗ ſtrafe von 8 Monaten auferlegt worden. Kleine Mitthbeilungen. In Schallodenbach erlitt in einem Steinbruch beim Ausbohren eines Schuſſes, der verſagt hatte, der 18jäbrige Paul Meſſemer durch uner⸗ wartete Exploſion des Schuſſes eine verhängnißvoll⸗ Vor⸗ letzung üver dem rechten Auge, indem ihm die knöcherne Decke der Augenhöhle und ein Theil der Stirnwand zerſchmettert wurden. Es iſt wenig Hoffnung auf Heilung vorhanden. Sport. Paris, 7. Dez. In bieſigen Sportkreiſen geht man mit der Abſicht um, ſich im nächſten Jahre an dem Hinderniß⸗ rennen in Deutſchland in größerem Umfange zu bethelligen. Angeregt worden iſt die Idee durch die Expedition der beiden in deutſchem Beſitz befiudlichen Pferde Le Venftien und Niquet, die hier verſchiedentlich gelaufen ſind, ſowie die An⸗ weſenbeit des Herrn v. Tepper⸗Laski, der als Mitglied der techniſchen Kommiſſton des Vereins für Hindernißrennen zu Berlin allen Intereſſenten in liebenswürdiaſter Weiſe über die verſchiedenen in Frage kommenden Punkte Auskunft er⸗ theilt hat. Auch daß in Baden⸗Baden im nächſten Jahre dem Hindernißſport in ausgedeynter Weiſe eine Stätte ge⸗ ſchaffen werden ſoll, iſt hier mit Befriedigung aufgenommen worden und wird für den Eingangs erwähnten Plan beſonders förderlich ſein. Gerichtszeitung. Mannheim, 7. Dez.(Straſkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdireklor Ullrich. Vertreter der Großb. Staatsbehörde: Herr Staalsanwalt Duffner, 1) Wegen Verletzung der Wehrpflicht(unerlaubten Ver laſſens des Bundesgebietes) wird Adolf Büruck von Brötzingen in contumaciam zu 160 M. Geidſtrafe(event. 32 Tagen Ge⸗ fängnis) verurtheilt.— 2) Die 52 Jahre alte, völlig unbe ſcholtene Ehefrau des Th odor Rebel hier ſollte am 21. Auguſt d.., während ſich eine mit ihr im gleichen Hauſe wohnbafte Familie Winkler auf der Nü ckarauer Kirchweih befand, aus dem Zimm'er ein,s bei dieſer Familie logerenden Herrn eine ſilbern« Cylinderuhr unter Anwendung eines falſchen Schlüſſels geſtohlen haben. Allein der G richtshof kann ſich von einer Schuld der Angeklagten Rebel nicht über⸗ zeugen und ſpricht dieſelbe koſtenlos frei. Die Vertheidigung der Angeklagten führte Rechtsanwalt Dr. Katz.— 3) Ju den letzten Monaten führte der 24 Jahre alte, ſchon wegen Be⸗ ug mehrmals beſtrafte Taglövner Johann Theobald Kaſſel von hier wieder einige Betrügereſen aus, indem er ſich im Geſchäft einer Frau Lotz ein Paar St efel und bei dem Friſeur Hausmann, wo er ſich ganz gemüthlich zum Beſuche einer Feſtlichkeſt friſiren ließ, 80 Stück Cigarren, eine Flaſche kölniſches Waſſer und 2 M. Geld erſchwindelte, jedesmal die Bezaplung vom Wochenlohn verſprechend, den er gar nicht zu erwarten hatte. Wegen dieſen neuerlichen Betrügereien erhält Kaſſel 1 Jahr 6 Monate Geſängniß, indem nochmals mildernde Umſtände angenommen werden. Von einem weiteren, ihm zur Laſt gelegten B⸗tru. Sfall werd der Ang⸗klagte freigeſprochen.— 4) In der Nacht vom 1. zum 2 September d. J. lernte der 21 Jahre alt- Kaufmann Karl Robert Schwarz von Jens im bleſigen Caſé Union den Bilderhändler Lopold Weiß kennen. Nachdem beide zuſammen bis gegen Morgen geſpielt hatten, ſorderte Schwarz den Weiß auf, mit ihm im Gaſthaus zur„goldenen Gaus? zu logſren, wo er ein Zimmer mit 2 Bekten hatte. Weiß folgte der Einladung, fand ſich aber am Morgen um einen 100, Markſchein erleichtert. Der Hauptverdacht richtet⸗ ſich natürlich negen Schwarz. der, ohne ſeinen Gaſt zu wecken, zeitig das Zimmer verlaſſen hatte. Auch iſt Schwarz als Dieb ſchon viel beſtraft. Doch mußte derſelbe heute aus Mangel an zureichenden Beweiſen freigeſprochen werden, wird aber ſogleich wegen einer anderen Diabſtahlsaffaſre in Unterſuchungshaft nach Darmſtadt abgeliefert.— 5) Einen Höllenlärm machte am 17. Oktober dſs. Irs, der Taglöhner Jobann Friedrich Stutzmann von Unteröwisheim an der Einkaßtbüre zum hieſigen Gefängniß am Großh. Schloſſe, indem er unausgeſetzt ſturmiſch die Glocke läutete, um ſich Einlaß zum Abſitzen einer gegen ihn erkannten Gefängniß⸗ ſtrafe zu erzwingen. Dieſen Einlaß hatte man ihm nämlöch verweigert, da er betrunken war und man gewiß keine Ulſache gat, Leute im Gefängniß ihren Rauſch aueſchlafen zu laſſen. Schließlich begab ſich Stutzmann in das Gerichtsgebäude zurück, wo er ſich, ehe er ſich betrank, einen Aufnahm ſchein fürs Gefängniß hotte ausſtellen laſſen. und wich und wankte unter renitentem Weſen nicht von der Stelle, trotzdem er mehrmals zum Fortgeben aufgefordert worden war. Wegen Hausfriedensbruchs und groben Unfugs war Stutzmaun deßbalb ſchöffengerichtlich zu 14 Tagen Gefängnitz und 5 Tagen Haft verurtheilt worden, gegen welches Urtheil er Berufung einlegte, die aber heute als unbegründet ver⸗ worfen wird. Geſchäftliches. An unſere verehrlichen Abonnenten! In der im Verlage der Karl Siegismund'ſchen Kunſthandlung in Berliu erſcheinenden„Porträt⸗Gallerie der regierenden Fürſten und Fürſtinnen“ ſind u. A, auch die Portraits des Grogherzogs Friedrich radiert von Joh. Lindner, der Großherzogin Luiſe kradiert von Ludwig Kühn, des Kaiſers Wlhelm II. radiert von Henſchel, der Kaiſerin Auguſta Victoria radiert von Lindner, mit den Namenszügen derſelben in Facſimile er⸗ ſchienen. Die Radierungen, welche uns vorliegen, ſind von tadelloſer Schöngeit, hochkünſileriſchem Effekt und größter Portraitähnlichkein, da die Vorlagen, nach d nen die Porträts ausgefübrt ſind, von den Hoben Herrſchaften ſelbſt ausge⸗ wählt und mit landesherrlicher Unterſchriſt verſehen wurden. Sein Intereſſe an dem großartigen Unt⸗rnehmen bezeugte der Herzos von Coburg⸗Gotha dadurch, daß er, wie die Mehr⸗ zahl der deutſchen und viele Fürſten des Auslandes die An⸗ ſchaffung eines Exemplares der completen Gallerie für M. 1800— befabl. Die„Gallerie“, Me ſterwerk des deutſchen Kunſtaewerbes, iſt vom Kön arl von Württem⸗ berg mit der großen goldenen Medaell⸗ für Funſt und Wöſſen⸗ ſchaͤft und jüngſt wieder auf der Allgemeinen Ausſtellung in Amſterdam durch eine Medaille ausgezeichnet worden. Die Blattaröße beträat 37J40 Ctm., die Plattengröße 2633 Ctm. Wir glaubten nun im Sinne unſerer Abonnenten zu handeln, wenn wir uns mit der Verlagshandlung ins Ein Y ruehmen ſetzten wodurch wir nach Herabſetzung des früveren Ladenpreiſes von M. 12 in der Lage ſind, den Abn hmern ünſerer Zeitung dieſe Kunſtblätter zum Preiſe von nur M..25 zur Verfügung zu ſt llen. Wir machen unſere Leſer auf dieſes Angebot gapz beſonders aufmerkſam und bemerken, daß die Blatter in unſerer Exp⸗dition ausgeſtellt find, wohin wir auch die Beſtellungen zu richten bitten. Die R daktion des„General⸗Anzeigers“. Kunſtgewerbliches. Herr Joſepd Neuſer, welcher die ſeither von Herrn Adam Langbein in P 6, 11 betriebene Bau⸗ und Kunnſchloſſerei käuflich erworben bat, ſich haupt⸗ ſächlich mit der Aufertigung und Ausführung von Firmen; ſchild rn, Geländern, ſowie Grabaittern u. ſ. w. befaßzt und ſich namentlich große Keuntu ſſe im Aufertigen von Roſen, Tulpen und ſonſtigen Kunſtſchmiede⸗Arbeiten anzueignen wußte, bat in dem Hauſe d 7, 14 für Herrn Kaufmaun Klaiber einen Schaufenſteraufſatz ausgeführt, weſcher allen Anforderungen der Nauzeit eulſpricht und dem Ausſpruch zu⸗ a zogener Sachverſtändiger zufolge als eine Kuuſtarbeit im vollen Sinne des Wortes bezeichnet werden kann. Tanesneinigkeiten. — Legung von Vomben. Colmar, 7. Dez. Heute Morgen würd n, wi die„Colmarer Ztig.“ meld't, auf der erge Straße zwei mit Pulver angefüllte Bomben gefunden. —,Gräßliches Verbrechen. Aus Oberheſſen, 7. Dezember. In Steinfurt(Kreis Schotten) wurde ein ſchwres Verbrechen verſucht. Der Knecht des dortigen Bürgermeiſters hat nach vorausg⸗gangenem Streile die Dienſtmagd mißhandelt, ſie ſodann in einen Stall geſperrt und nach der Drohung, die„Hexe“ jetzt zu verbreunen, das Gebäude in Brand geſetzt. In kurzer Zeit war das ganze, aus zwei Wohnhäuſern, Scheuer und Stallung beſtehende Auweſen den Flammen zum Opfer gefallen, und nur mit Mühe gelang es, die eingeſperrte Magd zu befreien. Ein Löſchmann wurde in Folge Sturzes von einem brennenden Gengäude ſchwer verl tzt, auch gingen eine Anzahl Schafe und Schweine zu Grunde. Aeneſte Aachrichten und Telegramme. Hamhburg, 8. Dezbr. Die„Hamb. Nachrichten“ er⸗ klären gegenüber der Erk ärung franzöſiſcher Blatter wilder⸗ holt, le Roux habe dem Fürſten Bismarck zwar eine Empfehlungskarte vorzeigen laſſen, habe den Fürſten aber nicht geſprochen. Der Bericht ſei alſo eine Lüge; das Blatt erklärt, zur Abgabe dieſer Erklärung autoriſirt zu ſein. Paris, 8. Dez. Die im Parlamente ver⸗ leſene miniſterielle Erklärung beſagt, das neue Cabinet werde im Innern und nach Außen die Politik verfolgen, welche die Zuſtimmung der Kammer gefunden. Die Regierung habe den entſchiedenen Willen, das Par⸗ lament nund die Gerichte bei der Aufhellung de Panama⸗ Angelegenheit zu unterſtützen, ſowie den Gruns⸗ ſätzen über die Trennung der öffenteichen Gewalten treu zu bleiben. Die Schwächen einzelner Perſönlichkeiten dürften ind ſſen nicht das öffentliche Leben zum St llſtand bringen. Die Erklärung weiſt dann auf das von der gegenwärſigen Kammer beendete Werk hin, worauf die Kammer ſtolz ſein müſſe, und hebt die Gefahr hervor, wenn allzu leicht auf Angebereien gehört werde, welche bezwocklen, der öffentlichen Meinung Schlingen zu legen. Es ſei nothwendig, daß die Kammer die proviſoriſchen Zwölftel bewillige und ſich mit der Getränkeſteuerreform und dem franzöſiſch⸗ſchweiztriſchen Abkommen beſchäftige. Schließlich betont die Erklärung die Abſicht der Regie⸗ rung, zum Heile der Republik mit dem Parlament ein⸗ trächteg zu arbeiten. Rom, 8. Dez. Kammer. Bei der Berathung des Budgeis des Miniſteriums des Auswärtigen erklärte Lueifero, der Dreibund bezwecke ausſchließlch die Er⸗ haltung des Friede s. Seit Kurzem ſei geäußert worden, daß die Sympathſen zwiſchen den all irten Nationen ſich verringert haben. Er habe volles Vertrauen zu Brin. Jeder Grund zur Unpopularität der Trippelallianz ſei geſchwunden. Es ſei erwieſen, daß dieſelbe die wirth⸗ ſchaftlichen Verhälſniſſe Italiens nicht erſchwere und die Verminderung der Ruͤſtungen nicht verhindere. Barzilai äͤußerte, Brin habe es wohl verſtanden, dem Dreibunde den rſchtigen Charakter zu geben. Es ſei nicht glaublich, daß in den Parlamenten anderer Länder über das Verhalten Italieus im Drei⸗ bunde Mißtrauen geäußert worden ſei. Galli erbleckle in den Worten Barzilais eine Anſpielung auf Crispi's Rede und vertiheidigte die Politik des Letzteren. Cola⸗ janni(äußerſte Linke) b kämpfte die Politik Crispi's. Rom, 8 Diz. Da das Petroleum⸗Monopol in den betheiligten Erw erbskreiſen einem heftigen W ederſpruch be⸗ gegnet, ſein vorausſichtlicher Ertrag für die Staatskoſſe nur geringfügig ſein wird und der Plan zur Erreichung des Gleichgewechts im nächſten Budget nicht erforderlich iſt, ſo gilt es für ſicher, daß die Regierung nicht darauf be ſtehen wird. Madrid, 8. Dez. Der ſchon längſt erwartete Miniſterwechſel in Spanien vor ſich gegangen. Nichdem das Cabinet Cauovas del Caſtillo in den Cories bei der Abſtimmung über das beantragte Mß⸗ tiau nsvotum in die Minderheit veſſetzt worden war, ging der Miniſterpläſizent zu der Königen Regentin, um ihr die Dem ſſion des geſammten Kabinets zu über⸗ re chen. Die Königin nahm die Demiſſion an und ließ den Führer der Oppofit on, Sagaſta, kommen, dem ſie de Bildung der neuen Regierung übertrug. Sag ſta nahm den Antrag an und kam mit ſeiner Arbeit raſch zu Ende, da er in der letzten Zeit in Vorausſicht der Ereigniſſe ſeine Vorbereitungen halte tr ffen können. Seitdem hat Spanien wieder eine liberale Regierung. Nahezu zwei und ein halbes Jahr iſt die korſervative Partei am Ruder geweſen, aber ihre Wirkſamkeit war dem Lande nicht zum Segen. MNaunheimer Handelsblatt. XManuuheimer Effektenbörſe dom 8. Dezember. An der heutigen Börſe notirten: W. ſter geln⸗Aktien 110., Brauerei Echbaum 102.50 bez. Fraukfurter Mittag zbörſe vom 8“ Dez mber. Beeinflußt durch die fortgeſetzten ſtarken Rückgänge am geſammten Speculationsmarkte trat heute auch die Pro⸗ vinz ubexwiegend als Abgeber auf, und die erſten Courſe nellten ſich auf allen Gebieten anſehulich niedr ger. Zu den ſchon bekaunten Gründen der Mißſtimmung, namenilſch die vorausſichtlich ſhr ſchlechten Ruſultate des Jahres 1899 für Juduſtrie und Handel treten heute noch recht p ſſiminiſche Anſi pten über unſere innerpolitiſche Lage, trat auch die Erköhung der Börſenſteuer, welche der Bundesrath in ganz ulv ränderter Art ange ommen hat. Indeſſen machte ſich bald nach dem erſten Courſe eine Erbolung geltend. Inter⸗ ventionskäufe führten zu einer nicht unbeträchtlichen Erholung, die auch im Laufe der Börſe ungegchlet häufiger Schwan⸗ kungen, im Grozen und Ganzan feſt ehalten wurde. Die ſo ſtark zurückg worfenen mexicaniſchen Weirſhe waren ebenfals befeſtigt, London kaufte, während dieſer Platz geſtern an der Spitze der Baiſſebewegung geſtanden batte. Von Induſtrie⸗ werthen gaben Laura und Geljenkirchener ca. 1 pCt. nach, andere Montanwerthe ziemlich behauptet. Privat⸗Disconto 2¼ à 3 pCt. Fraukſurter Effreten⸗Societät v. 8. Dez. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr Kredit 263¾, Diskonto⸗Kommandit 176 90, Berliner Handelsgeſellſchaft 132 90, Darmſtädter Baut 130.80, Dresdener Bank 138, Bauque Oltomane 11765 Lombarden 80½½, Mittelm er 103.20, Lübeck⸗Büchener 140.20, Zproz. Portugieſen 21.80, Spauier 64 40, sproz. Egypter 99 50, Türken D 2175. Ottom. Zoll⸗Obligat. 94, 4½proz. innere Argentinier 37.70, 6proz. Mxikaner 76.50, Nordd. Lloyd 94 70, L Veloce 71.40, Bochumer 113˙30, Gelſeneirchener 136.40, Harpener 126.60, Hibernig 115, Laura 95.80, Tür⸗ kenlooſe 28.55, Golthard Aktien 156.80, Schweizer Central 115.50, Schweizer Nordoſt 106 50, Union 68.10, Jura⸗ Simplon St.⸗Akt. 58 30, öproz. Itaſiener 92.50. Maunheim, 8. Dez.(Maunh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen piälz neuen 17.25——.— Haſer, württ. Alp 14.75—15 „norddeutſcher 17.——17.25„ norddeutſcher———. „ ruſſ. Aßſima 18.25—18.75„ kuſſiſcher—.——.— Saxonska 19.———.—Mais amerik. Mixed 1275. Girka 17.50—18.—], Donau 12.50——.— Taganrog 18 25—18.50]„ La Plataa——. „ rumäniſcher 16.25—17.50 Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „ amerik. Winter 17.75— 18.—. ungar.—.———.— Spring 18———.—[Wicken 14.50——.— „ Lalifornier 19.———.—Kleeſamen deutſch. J 135.—.— „ La Plata 17.50—.— 5„ II 125.——.— „ Northern J. 18.50——.—„ Luzerne 95.—105.— ſternen 17.25——.—„ Provenc. 130.—140.— Roggen, pfälz.alter 15.50—-—.—„ Eſparſeite 28—.. 45 50——.— 60.—.— Leinöl mit Faß Rüböl„„ Petroleum Faß fr. mit 20%% Tara 20.10—.— „ rumäniſcher———. Gerſte, hierländ. 16.——16.50 „ Pfälzer 16.50—16.75 1 ruſſiſche 12.75—13.25 „ rumäniſche 13.——18.75 50er Rohſprit, Inl. 104.-—. Hafer, badiſcher 13.50—14.—70er do, unverſteuert 20.——. Weize 51 Nr. 00 0 1 2 8 4 51.50 28.50 26 50 25.50 24.50 21.— Rogaenmehl JNr. 0 25— 1 22.— 5 Roggen und Gerſte behauptet. Hafer unver⸗ ändert. Maunhbeimer Produktenbörſe vom 8. Dez. Weizen per März 1898 16.80, Mai 16 95, Juli 17.25. Roggen per Mär; 1893 1455, Mai 14.80, Jult 14.80. Hafer per März 1893 14 50, Mai 14 90, Juli 14.90. Mais per März 1896 11.60, Mai 11.60, Juli 11.60 M. Tendenz: behauptet. Die Teudenz für Weizen und Rogaen war heute etwas feſter bei mäß gen Umſätz n. Hafer behauptet. Mais umſotzlos. Amerik. Produkten:Narkte. Schlußcourſe vom 8. Dez. New-Nork Thicag o on Weizen] Mais Schmalz Caſſee Wetzen Mais Schmalz März———————.——— Aprif—.——.——.——.——— Juni———.——.———.— Auguſt—————.——.——5—.—ꝗ— Oktober———.——.——.——.— November 2————.————— De zember 77— 50.80—.————— Januar 777%8 598.80 16.— 785⁵ 42¹.47 Februar 51——.——.——————— März 8—— 4 1 Mai 825—⁸ 62˙6-.—.— 15 45 78% 435%.87 Juli 88 x7———.——.————— September e 8—.— 15 20—————. MNaunheimer Hafen⸗Verkehr vom 7. Dez. Schiffer ev. Kay Schiff Fommt von Ladung Etr. Haſenmeiſterei! Napp Eliſabeth Köln Stüͤckgüter— Buer Willem 1 deeden 15— Böcking Niererrhein 17 Hochfeld Kohlen 10000 Daſfſenmemnerei f: Smitz Carolina Antwerpen[Weizen* 6688 Andres Fel eitas Rotterdam 11186 Wenz Vereinigung 10 Autwerpen Stückgüter 964⁰ 8 Pealzs 2 Köln 90 70⁰ Jungenhoff Sdemene Nuhrort Rohlen 1268 Maas e rmann Amſterdam Kiſenwaaren 4850 HVafenmeiſterei I Duv mn[Cosmopolit! Duisbenrg Kohlen 8506 Otten Raab, Karcher, Co. 5— 7 940 Witer 5 Marb lde 5 5 79˙50 Koltmann 1h. Au uſt 7 0 68.0 Walter Philtppine 7 7 10 00 Ruffler C Fiſchhaber Hochfeld 75 2600 Fiſcher Heinrich'gemeind Steine 80⁰ Dauck Gex Marx Alkrip 7 40⁰ Weſienfelden Souiſe Duisburg Koblen 5000 Floßbolz: 810 obm. angekommen.— eem abgegangen New⸗Nork, 7. Dez.(Telegr. Schiffsbericht der Red Star Liuie, Autwerpen.) Der Dampfer„Noordland“, welcher am 26. Novor, von Autwerpen abgefahren war, iſt heute wohlb halten hier angekommen. Mitaertheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Konſtanz, 83 Dz 3½% m.— ½01 J Bingen, 8. Dez 14 m.— 011 Hüningen. 8 Dez. 54 m 00% Kaub, 8 De; 57 m 018 Kehl, Den.15 m.— 0ʃ0 Koblenz. 8 De; 2 21 m= 0 08 Lauterburg, 8 de 3 e5sm— 05 Köln, 8 Dez. 226 m T 16 RNuhrort, 8. Dez 70 m + 084 Marau, 8 Dez 8 32 m 9 09 Necar Germersheim, 6 Nez.09 m—.01 Mannheim. 8 Dez 3 05 + 0% Mannbeim, 9 Dez s 05 m= 00 Mainz, 8 Dez.77— 0 0f m Heilbronn, 9 Dez 0 79 m— 0. Geld⸗Sorten. Du'aten Mk..65 80 Ruſſ. Imverials Mk. 16.79—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16 28—15 Dollars in Gold„.0—16. Engl. Souvereigns„ 20.85—82 C. Wunder pr. Hdlslhr. Dopp. Buchfhig., Rechn., Correſp. ꝛc. „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Harlin Decker 4.4 44098 Lanolin Toctte Crean-Lanolin 2 der Tanolinfabrik, Marünikentelde bel Berln Jugt, VMorzüglich zur Pflege der Haut. zur Keingaltung und Be⸗ Vorzüglich 970 5 Nuaber Gautheüen, und Wu ö nden, N 00 2 2 urerbaltumg guter Haut, de⸗ eeclt Amade VMorzüglich enerd des 47 nenKindern. Geren en 50510 Tu haden in Zinniuben à 40 Ff. in Blechdosen à 20 und 10 Ff. in den melsten Apotheken und Brogeri 15 aeBensbe en. Horsch. Beflif..ean General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Dezemper. Betanntmachung. (337) Nr. 120481. Indem wir die 88 87—90 der Straßen⸗ polizeiordnung für die Stadt Mannheim vom 14. Mai 1890 durch nachſtehenden Abdruck neuerdings zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir die Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer zu deren pünkt icher Beachtung mit dem Bemerken auf, daß die bezüglichen Beſtimmungen auch für ſolche Gehwege ꝛc. Geltung haben, welche ſich vor, an den öffentlichen Verkehrsraum anſtoßenden Gärten, Vorgärten, Höfen, Gewerbsplätzen ꝛc. hinziehen und daß bei Ver⸗ ſäumung dieſer Pflicht neben der Verfügung von Polizeiſtrafen bei einem ſich ereignenden Unglücksfalle civilrechtliche Schadenerſatzan⸗ ſprüche erhoben werden können. § 87. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer bei Glatteisbildung. Bei jedem durch Froſt oder Schnee herbeigeführten Glatteis 1115 ſämmtliche Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer die Gehwege rüh morgens bezw. unter Tags ſofort nach eingetretener Glätte mit Aſche oder Sand zu beſtreuen. Eisſchleifen auf den Gehwegen ſind von den Eigenthümern der anſtoßenden Grundſtücke alsbald zu entfernen. 53124 8 88. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer bei Schneefall. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer und die Stadtgemeinde die Gehwege bezw. Fahrbahnen, ſo oft es i büten vom Schnee zu reinigen und für den Verkehr offen zu halten. 8 89. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer während der Froſtzeit. Bei eingetretenem Froſt haben: 1. Die Haus⸗ und Grundſtücksergenthümer dafür zu ſorgen daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Gehwege fließen. In Straßen, in welchen die Kanaliſation nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der zugefrorenen Straßen⸗ rinnen, nicht aber über die Straßen und Gehwege ausgeſchüttet werden Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern Metzgern, Färbern iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit auslaufen zu laſſen. Zuwiderhand⸗ lungen ziehen nicht nur Beſtrafung, ſonderg auch Beſeftigung des entſtandenen Eiſes auf Koſten der Betreffenden nach ſich. 2. Die Stadtgemeinde hat die öffentlichen Brünnen auf eine Entfernung von 3 Meter vom zu befreien. 0 Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer bei Eintritt eines Thauwetters. Tritt ein Thauwetter ein, ſo haben die Haus⸗ und Grundſtücks⸗ eigenthümer das ſich vor ihren Häuſern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege, Straßenrinnen und der Fahr⸗ bahn(dieſer bis zur Mitte) aufhauen und alsbald auf ihre Koſten abführen zu laſſen. Die Reinigungs⸗ und Abfuhrarbeiten müſſen an Sonn⸗ und Feiertagen Vormittags 8 Uhr beendet ſein, ſofern das Thauwetter nicht erſt mit dieſen Tagen eintritt. In dem letzt⸗ edachten Falle ſind die Arbeiten am Vormittage des darauffolgenden erktages vorzunehmen. Für die Angrenzer an der Heidelberger⸗ und Rheinſtraße er⸗ ſtreckt ſich dieſe Verpflichtung nur auf die Gehwege, die Straßen⸗ rinnen und einen Meter darüber hinaus und für die Bewohner der Ringſtraße nur auf die Gehwege und Rinnen auf der bebauten Seite und auf die Wege von den Häuſern zu der Ringſtraße. Mannheim, 8. Dezember 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Stkanulmachung. Die Herſtellung einer Drahtſeilfähre in Il⸗ vesheim betr. (888) No. 149206. Die Gemeinde Avesheim beabſichtigt, ihre Fähre über den Neckar nach Seckenheim durch eine Drahtſeflanlage zu pervollſtändigen, welche ſowohl bei den höheren als auch bei beſonders niedrigen Waſſerſtänden benützt werden. 5312ʃ Die Beſchreibung der Aulage mit den erforderlichen Plänen liegt von Ausgabe gegenwärtigen Blattes an während 14 Tagen zur Einſicht etwaiger Betheiligten auf dem Rathhauſe Ilvesheim auf; etwaige Einwendungen ſind während der Auflagezeit hier oder beim Gemeinderath Ilves⸗ heim vorzubringen, widrigenfalls aälle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Mannheim, 6. Dezember 1892. Bezirksamt. Frhr. Rüdt. Stkanntmachung. Die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (888). Nachdem in der Stallung des Mart. Schertel IV. in Feu⸗ denheim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt, wird für die Stallung des Genannten Sperre verfügt und für die Ge⸗ meinde Feudenheim die Maß⸗ regeln gemäߧ 4 der Verordng. vom 28. Mai 1885 angeordnet. Hiernach dürfen aus nicht ge⸗ ſperrten Ställen Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen zum Zwecke oder zum Vollzüg einer Veräußer⸗ ung nur auf Grund von Geſund⸗ heikszeugniſſen ausgeführt werden, welche von einem Thierarzt aus⸗ ſind. 53122 tannheim, 6. 9 1892. Großh. Bezirksamt; Seitz. Stlauntmachung. Maßregeln gegen die (888) Nc Lasshe, Auf Grund o. 148802. Auf Grun des§ 85 bad Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. wird hiermit angeordnet, daß bis auf Weiteres ſolche Flößer, welche unmittelbar aus Holland kommend hier anlangen, ſich binnen 2 Stunden nach ihrer Ankunft in Stadt bei dieſſeitigem mie anzumelden haben. Anzeigepflichtig ſind außerdem Gaſthofbeſitzer, Haltseigenthümer 916 105 bei welchen ſi olche Flößer ein⸗ logiren. 8 58128 Mannheim, 2. Dezember 1892. Gr. Bez rksamt. Seitz. eeeeeeeeeeeee e Winterſaiſon empfehle Tuch⸗ Pantoffel mit Pelz gefüttert u. Lederſohlen 50308 für Kinder per Paar Mk..—,. „ Midchen„„ 120 rauen 0 Männer 70— Iſidor Heinsheimer, 2. 7 17. Slkanntmachung. Die Canaliſation der Stadt Mannheim betr (888) Nr. 150001. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Folge der fortſchreitenden Sielbauten die Sperrung der Straße K 1 und K 2(Marktſtr.) nöthig fällt. 58120 Die Sperrung wird einen Zeit⸗ raum von ſieben Wochen um⸗ aſſen. Mannheim, 7. Dezember 1892, Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Oeffentliche Zuſtellung. No. 61,760. Die Firma J. Koch's Nachf. Strahm in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kah e 1 05 ranz Faß, zuletzt hier, z. Zt. an ſeute e r en abweſend, aus Waarenkauf, mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Ver⸗ urtheilung deſſelben zur Zablung von 297 M. 10 Pfg. nebſt 69% Zinſen vom 5. November 18.2, dem Fälligkeitstage an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor Gr. Amtsgericht 1 hierſelbſt in den auf 53072 Donnerſtag, 19. Jannar 1893,. Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtelſung an Be⸗ flagten wird dieſer Auszug der Klage veröffentlicht. Mannheim, 6. Dezember 1892, Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Verſchollenheitsverfahren. Nr. 20837. Das Gr. Amtsge⸗ richt Mannheim hat unterm 1. d. Mts. Nr. 20837 verfügt: 53115 Georg Spickert, Metzger von Neckarau, welcher auf die dies⸗ ſeitige Aufforderung vom 18. No⸗ vember 1891 Nr. 17033 kine Nachricht von ſich gegeben hat, wird für verſchollen erklärt. Die Koſten hat der Vermißte zu tragen. Mannheim, 3. Dezember 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Henn. 1. Hausverſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Kaſſenbeamten 4 1 und deſſen Ehefrau dahier am Freitag, 16. Pezember 1892, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus dahier Litera T 3 No. 4b neben Auauſt Kollmer und Ed. Keßler. 53116 Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigeruüng, wenn der Schätzungs⸗ preis mit 60,000 M. geboten wird. Mannheim, 6. Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Schroth, Notar. Erfahrene Lehrerin, die lange im Ausland war er heilt engliſchen u, franzöſiſchen Unterticht. Beſte Empfehl. 51863 Frl. Selbach, O 2, 5, 3, St. Belannkmachung. Bureauveränderungen im Rüthhauſe betr. Nr. 40,494. Wir bringen nach⸗ ſtebend die in jüngſter Zeit ein⸗ getretene anderweitige Benützung der Geſchäftsräume im Rathhauſe zur öffentlichen Ke ntniß: Oberbürgermetſter: 11 Stock Zimmer No. 5(ſeither Bürger⸗ meiſter Bräunig) Eingang durch Zimmer No. 6. Bürgermeiſter Bräunig: II. Stock Zimmer No. 8(ſeither Bürgermeiſter Klotz) Eingang vom Corndor. „Bürgermeiſter Klotz: z. Stock Zimmer No. 4(früher Grund⸗ und Pfandbuchführung). Die Sitzungen des Gemeinde⸗ und Gewerbegerichts, ſowie die Zwangs⸗Liegenſchafts⸗Verſteiger⸗ Uungen finden im großen Rath⸗ hausſaale(Eingang durch den Corridor) ſtatt. 52890 Mannheim, 2. Dezember 1892. Bürgermeiſteramt: Veck. Lemp. Stkauntmachung. Die Krankenverſicher⸗ ung der Dienſtboten ſo⸗ wie der ohneGehalt oder Lohn beſchäftigten Ge⸗ ſellen, Gehilfen u. Lehr⸗ linge betr. Nr. 10838. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß der Betheiligten, daß beabſichtigt iſt, vom 1. Januar 1893 an die Dienſtboten und die ohne Gehalt oder Lohn beſchäf⸗ tigten Geſellen, Gehilfen u. Lehr⸗ linge in einer ſelbſtſtändigen Orts⸗ krankenkaſſe zu verſichern. Gegen die Errichtung dieſer ge⸗ meinſamen Ortskrankenkaſſe kann von den obenbezeichneten Perſonen bis zum 16 Dezember l. Is. ent⸗ weder ſchriftlich bei unterzeichneter Stelle oder mündlich beim Sekre⸗ tariat für Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung— 1, 5 Widerſpruch erhoben werden. Mannheim, 5. Dezember 1892. Stadtrath: Klotz. 5314ʃ Stkauntmachung. Nr. 40443. Die Lieferung einer größeren Anzahl Feuermelde⸗ ſchlüſſel vorläufig 100 Stück nach dem auf dem Feuermelde⸗ bureau und im Rathhaus, I. Stock Nr. 4 aufliegenden Muſter ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 52968 Angebote hierauf wollen ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Lieferung von Feuermelde⸗ ſchlüſſeln“ verſehen bis längſtens Mittwoch, 14. Dez. l. IJ, Vorm. 11 Uhr auf diesſeitigem Bureau— Rath⸗ haus I. Stock Nr. 4— eingereicht werden woſelbſt um genannte Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwartetwaerſchienener Bieter ſtattfindet. Mannheim, 1. Dezember 1892. Stadtrath: Klotz. Vergebung von 2. Fuhrleiſtungen. Wir beabſichtigen einen Vertrag mit einem Unternehmer abzu⸗ ſchlteßen, wonach ſich derſelbe verpflichtet, uns ſtändig min⸗ deſtens 10 Geſpanne zur Verfügung zu ſtellen, wogegen die Abfuhr⸗ anſtalt ſich verpflichtet, die verein⸗ barte Anzahl Geſpanne ſtändig zu beſchäftigen. 52807 Diesbezügliche Bewerbungen wollen unter Beifügung der Preis⸗ forderung pro Geſpann und Tag auf unſerem Büreau im ſtädtiſchen Bauhofe verſchloſſen mit er Aufſchrift„Miethpferde“ verſehen, bis zum 23. Dezember l. Is., Vormittags 11 Uhr abgegeben werden, woſelbſt auch die Beding⸗ ungen eingeſehen werden können. In dieſem Termine wird die Sübmiſſionseröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erfolgen. Mannheim, 2. Dezember 1892. Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Abfuhr⸗Anſtalt. Klotz. Bachwaaren⸗Kieferung. No. 28693. Die Armenanſtalt dahier bedarf pro 1. Halbjahr 1893 ca, 25000 Kilo Schwarzbrod, II. Sorte, ca. 2000 Kilo Schwarzbrod, I. Sorte, 5 deſſen Lieferung im Submiſſtons⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 14. Dezemnber 1892, Nachmittags 3 Uhr verſiegelt und mit der Aufſchrift „Backwaaxen⸗Lieferung für die Armenanſtalt Mannheim“ ver⸗ ſehen, auf dem Armenbureau R 5, Neubau eingereicht werden. In dieſem Termin findet die ubmiſſionseröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieſerungsbedingungen liegen inzwiſchen auf geuanntem Bureau zur Einſicht offen. 5 Wir fügen noch bei, daß wir uns vorbehalten, die obige Liefer⸗ ung ganz oder getrennt zu ver⸗ geben, jedoch treten die einge⸗ reichten Offerten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerech⸗ net. uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 5. Dezember 1892. Armen⸗Commiſſion: Klotz 52990 5 Katzenmater⸗ Alle zerbrochenen Gegen⸗ ſtände werden dauerhaft gekittet. 52588 G 8, 24, 3. Stock. Bekannkmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf per I. Halbjahr 1893: 1. Backwaaren ca. 18000 Kilo Schwarzbrod I. Sorte à 1 Kilo, „ 3500„ Weiß⸗(Waſſer) Brödchen à 190 Gramm, „ 5500„ Milchbrod à 80 Gramm. 2. Maſtochſenfleiſch oder Ia. Rindfleiſch ca. 9000 Kilo. 8. Kalbfleiſch cg. 2800 Kilo. 4. Schweine⸗ u. Dürrfleiſch ca. 500 Kilo. 5. Wurſtwaaren, Schinken 20. cg. 10,000 Portionen. Feruer für das Jahr 1893. 6. Milch ca. 70.000 Liter. 7. Mafchineneis ca. 50.000 Kilo. 8. Sodawaſſer ca. 1000—1500 Syphons deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Freitag, 16. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Büreau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Büreau zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß: 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. Ia. Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweine⸗ fleiſch und Dürrfleiſch nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten find. 2. Daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwaaren und dergleichen für die ganze Lieferung feſt normirt werden. 3. Daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Kranken⸗Anſtalt zu über⸗ geben ſind. 53068 Bei den Backwaaren iſt für die anze Lieferungszeit, ſowohl bei em Schwarzbrod als auch der Weißwaaren an der jeweiligen Monatsrechnung ein Rabatt, in Prozenten ausgedrückt zu ge⸗ währen und behalten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Die auf genannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 8 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 1. Dezember 1892. Krankenhaus⸗Commiſſion: otz. Ftkaunkmachung. Nr. 28092. Die Armenanſtalt dahier hat für das 1. Halbjahr 1893 einen Bedarf von ca. 1400 Kilo prima Rindfleiſch, deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 52988 Angebote hierauf wollen bis Mittwoch. 14. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem diesſeitigen Bureau KR 5(Neubau) eingereicht werden. Zur angegebenen Zeit findet die Submiſſionseröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen im genannten Bitreau zur Einſicht offen. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 5. Dezember 1892. Armen⸗Commiſſton: Klotz Katzenmaier. Schuhwaaren⸗gieferung. Nr. 28694. Die Lieferung des Bedarfs an Schuhwaaren für die Armenanſtalt pro U. Halbjahr 1893 ſoll im Submiſſionswege an hieſige Bewerber vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis Mitiwoch, 14. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr verſiegelt und mit der Aufſchrift „Schuhwaaren⸗Lieferung“ ver⸗ ſehen, auf diesſeitigem Bureau einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die Muſter und die Lieferungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden können. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt 5 Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, welche am oben be⸗ zeichneten Termine in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet, uns gegenüber außer Kraft. Manſtheim, 5. Dezember 1892. Armen⸗Commiſſion: Klotz. 52989 Katzenmaier. Gr. Bad. Staalgeiſenbahnen. Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 14. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr verſteigern wir in unſerer Land⸗ güterhalle ILöffentlich gegen Baar⸗ zahlung 5 58044 Kiſte geräuchertes Schweine⸗ fleiſch 60 Kg, wozu Kaufliebhaber eingeladen werden. Maunheim, 7. Dezember 1892. Gr. Güterverwaltung. Gold⸗ und Buntſticken wird ſchön u. billig 53064 S 1. 13, 4. St. Skeinkohlen⸗Lieferung. Wir vergeben die Lieferung von 40—50,000 Ztr. Ruhrkohlen lieferbar vom 1. Mai ab n. Is. und nehmen verſchloſſenene mit Aufſchrift„Steinkohlen“ perſehene Angebote bis Donnerſtag, 15. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr dahier entgegen. Bedingungen diesſeits zu erfragen. 53162 Dürrheim, 8. Dezbr. 1892. Gr. Bad. Saltneverwaltung. 1. Sttigerungsankündigung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden die dem Jakob Gwald, Schmied in Sandhoſen gehörigen, nachbeſchriebenen Liegenſchaften am 53161 Mittwoch, 21. Dezember d.., Vormittags 9 Uhr im Rathhauſe zu Sandhofen einer 2. öffentlichen Verſteigerung aus⸗ geſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. Haus No. 306. Ein einſtöckiges Woöhnhaus mit gewölbtem Keller, nebſt Igb. No. 42d, 4 a 16 qm Hofraithe und Garten, in der neuen Schlachthausſtraße, neben Karl Bender und Johann Fried⸗ rich Schenkel, geſchätzt zu 3800 M. 2 Egb. No. 1512. 19 a 38 qm Acker im Krähenflügel, neben Jakob Ewald Ehefrau, jetzt Kin⸗ der und Jakob Nägele, geſchätzt zu 400 M. Mannheim, 8. Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Strübe, Großh. Notar. Heffeutliche Verſteigerung. Am 53171 Montag, 12. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr werde ich im alten Rheinhafen Lagerhaus 5 dahier: 4 Ballen Tabaksabfälle, H. 107/110 netto 917 Kilo im Auftrage gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern, Mannheim, 9. Dezember 1892. Bös, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Nerſteigerung Am 5316 ee den 12. Dezember, tachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Hobelbank, 1 Werkzeugſchrank mit Inhalt, 1 tannener und 5 eichene neue Kreuzſtöcke, 11 Zuber, 1 Faß, 1 Füghobel, 2 Bluümen⸗ kübel, 1 Kleiderſchränk, 1 Säge, 2 Betten, 1 Pferd ca. 14 Jahr alt, 1 Holzſchuppen, ferner aus Auf⸗ trag: 2 franzöſiſche Bettſtatten, 2 Bettroſt, 1 Weißzeug⸗ u. 1 Klei⸗ derſchrank, 1 Waſch⸗ und 1 Nacht⸗ tiſch, 2[] Tiſche, 1 großer Spiegel, 1 Teppich, 6 Stühle, 1 neues Sopha, 2 Rohrſtühle, 1 Blümeaux mit 2 Ueberzüge und einige Flaſchen Zwetſchgenwaſſer, Cognace und Magenbitter gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. Dezember 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Heſſentliche Verſteigerung. Samſtag, den 10. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaändlokal 4, hier: 53150 4 Commoden, 1 Regulateur und 1 Cylinderuhr gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. Dezember 1892. Ott. Gerichtsvollzieher, T 5, 9. Eitte. Wir bitten auch in dieſem Jahr für bie Weihnachtsbeſcheerung in der Herberge zur Heimath um gefällige Gaben an abgelegten Kleidern, Cravatten, Krägen. Hüten, Weißzeug u. dergl. Auch Cigarren u. Geldgeſchenke werden mit Dank angenommen und ihrer Beſtimmung gemäß für arme Wanderer verwendet. 52876 Der Vorſtand. Herberge zur Heimath, U 5, 12. Bitte! Beim Herannahen der Weih⸗ nachtszeit richten wir an die Freunde und Gönner unſerer An⸗ ſtalt die Bitte, auch in dieſem Jahre unſerer Waiſen zu gedenken. damit wir in den Stand geſetzt ſind, den Kindern ein frohes Feſt zu bereiten. Gütige Gaben werden dankbar entgegengenommen von Fräulein E. Gärtuer, O 7, 9. Der Vorſtand 52786 der Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt. 2 3 Weihnachtsbitte. Die hunderte von Kleinen, welche bei den Niederbronner Kranken⸗ ſchweſtern in der Schwetzinger⸗ u. Neckarvorſtadt ein u. aus gehen, fragen auch:kommt denn dasChriſt⸗ kindlein auch zu uns, bringt es uns auch etwas? die Schweſtern in beiden Häuſern ſind gerne bereit elwaige Gaben in Empfang zu nehmen u. es bitten im Namen derſelben darum die Unterzeich⸗ neten. Koch, Geiſtl. Rath, Stadtpfarrer, Winterroth, Stadtpfarrer. Becker, Curat. 526382 Ditte. Freunde armer Kinder bitten wir um gütige Zuwendungen, um den Kindern unſerer Anſtalt auf kommende Weihnachten eine Be⸗ ſcheerung geben zu können. Mannheim, 3. Dezember 1892. Der Vorſtand der katholiſchen und Erziehungsan⸗ talt, Käferthal. Zur Empfangnahme freundlicher Gäben ſind bereit: Frau Landgerichtsdirektor Ca⸗ denbach, N 7, 1; Frau Ober⸗ regierungsrath Frech, B 5, 15; Frau Landgerichtsrath Kamm Wwe., B6, 23; Frau Dr. Hirſch⸗ brunn. E 2, 16; Frau Ober⸗ ſtabsarzt Dr. Müller, O 8, 12; Herr Geilſtl. Rath Koch, A 4, 23 derr A. Roth. N 3, 10; Herr erwalter Neumann, E 6, 1; Herr Pfarrer Carlein in Käfer⸗ thal. 52831 Email-Malerei. Malkaſten mit Einlage, diverſe Gegenſtände zum Bemalen em⸗ pfiehlt als pafſendes Weihnuchtsgeſchenk ſchon von 2 M. 50 Pfg. an. H. Kaub, R 6, 16, Atelier für Email⸗Malerei. NB. Ohne Kenntniß im Malen ſofort zu erlernen. Reizende Be⸗ ſchäftigung für Damen und er⸗ wachſene Kinder. 52970 2 D5, 15. Zeughaus, 5, 15. Reparatux⸗Werkſtätte für die ſchwierigſten Reparuturen. 4985 Emser Pastillen mit Plombe aus den Salzen der König Wilhelms Felſenquelle, zu haben in den Apotheken. Haupt⸗Depot bei Friedr. Schäfer, Darmſtadt, Droguen⸗ und Che⸗ mikalien⸗Handlung. 53157 Wohlschmeckende Tafel- u. Koch-Hepfel werden gegen Baar Pfund⸗ und Centnerweiſe abgegeben. 52861 Knapp. Friedrichsfelder⸗ ſtraße 6a, 3,. Stock. Pat--Stollen Stets schart! Kronentritt unmöglich. Das elnzlg Praktische für glatte Fahrbahnen. „Preislisten u. Zeugn. gratis u. frauco. Suppenwürze i in Fiaſchchen ſchon von 65 Pfennig an zu 52805 haben bei Herm. Hauer. Fin Wagen Prima Nüſſe kommen nächſten 53168 iittwoc, den 14. d. M. „Goldenen Pfluge“90.6 um Verkaufe und werden die⸗ ſelben auch Ctr. weiſe abgegeben. Friſer⸗Abounement. für Damen 5 Mk. für Herren 3 Mk. bei 50128 F. X. Werok, Friſeur D 5, 14. Vorzüglich fingende Kanarien⸗ vögel verk. unt. Garantie. 4032 J. Schuch, 15. Querſtr. 35.J Waldhof, Spiegelf Todes⸗Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere liebe Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau n Jacobine Schmidt, geh. Sthuler, Wittwe des früheren Harmoniedieners Schmidt, unerwartet raſch in Folge eines Herzſchlags zu ſich zu berufen. 2 Die Beerdigung findet nächſten Samſta 2 Uhr vom Trauerhaus K 4, 9 aus ſtatt. Die traueruden Hinterbliebenen. 15 Harzer Kanarien, garant. vorz. Sänger, verk. bill. P. Keltz, 5170 e g Nachmittag 53150 iska Schuler. Diakoniſſenhauskapelle. Abends 8 Uhr Abendgottesdienſt. Freitag, 9. Dezember 1892 Herr Bfarrer Herrmann. gottesdienſt mit Schrifterklärung. In der Synagoge. Freitag, den 9. Deſember, Abends%½ Uhr. Samſtag, den 10. Dezember, Morge 3 9½ Uhr. Nachmüttags 2¼ Uhr Jugenb⸗ Mannbeim, 9. Dezember. 6. Seite. Mannheim. Montag, 12 Dezember a. e. Abends 9 Uhr im Kaſinolokal oOrtrag des Herrn Gewerbeſchulvorſtand Herth hier, über: „Die Aufgaben der gewerblichen Schulen.“ Wir laden unſere verehrl. Mitglieder hierzu freundlichſt ein. Mannheim, den 8. Dezember 1892. 53154 Der Vorſtand. Kollegen! Kolleginnen! Freitag, den 9, Dezember 1892, Abends 9 Uhr findet im Belle-vue-Keller, N 7, s eine 53129 WDOeffentl. Verſammlung im beſchäftigten Gehilfen und Gehilfinnen ſtatt. Tagesordnung: Die Lage der Handlungsgehilfen und Gehilſinnen und die Sonntagsruhe. Wir machen Sie hier auf die Verſammlung aufmerkſam und ſehen in Anbetracht der wichtigen Tagesordnung Ihrem zahlreichen Erſcheinen entgegen. Die Einberufer. Liederkranz. Samſtag, 17. Dezember. Abends 7 Uhr 0 995 CONCERT Iim Saalbau unter Mitwirkung der Coloraturſäng rin F äulein Loniſe Heymaunn und der Pianiſtin Fräulein Jobanna Heymann aus Amſterdam, des Baritoniſten Herrn Georg Keller aus Lud wigshafen und der Kapelle des kgl. 2. Bad. Greladier⸗ Regiments. 58 26 Nach dem Concert: Tanz- Unterhaltung. 2 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Munnheiner Pork⸗eſe ſſcaft. Sonntag, den 11. Dezember, Nachm.—6 Uhr Grosses CONCERT der Kapelle Petermann. Direction: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 53136 Der Vorſtand. Saalb Mannheim. 4 Sonntag, den 11. Dezember, Militär-Conzert ausgeführt von der hieſigen Grenadier⸗Kapelle, unter Leitung des Kapellmsiſters Herrn M. Vollmer. Saal iſt gut geheitzt. Eintritt 50 Pfg. 53158 Anfang 8 Uhr. Hans Weibel. Gegründet 1822. F. Göhringg, Juwelier, 1. 17 egenüber dem Planken MANNHEIH, Pialzer Hoß Reichhaltige Auswahl in 50001 Juwelen, Gold- und Silberwaaren. beschältsverlegung u. Empfehlung. 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