n der Poſtliſte eingetragen unten 9 Nr. 245. 85 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchkag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colouel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Amts⸗ Badiſche Bolkszeitung.) Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. und Kreisverkündigungsblatt (Nannheimer Volksblatt,) Telegramm⸗Adreſſe: „Jonzual Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thenn Chef⸗Redakteur or. Hämel, für den lofalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratenthell: Karl Apfel. Kntationsdruck und Berlag der Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ Iruckerei, (Das„Raunheimer Jousnal“ ſu Eigentbum des fatholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannbeim. Nr. 339.(Celephon⸗Ar. A8.) Erſtes Blatt. Die deniſcfeifunige Partuz Zu gelegener Stunde kommt eine Broſchüre heraus: Eugen Richters deutſchfreiſinnige Helden⸗ thaten von Fr. v. d. Gozel, im Verlag von Richard Wilhelmi. Sie iſt als Gedächtnißauf⸗ friſchung von Werth, denn ſie zeigt uns klar und deut⸗ lich, daß bei der Gründung der deutſchfreiſinnigen Partei der Hauptzweck ins Auge gefaßt wurde, die bisherige, Manchem unerträgliche Führung Eugen Richters zu be⸗ ſeitigen und daß ſchließlich derſelbe Führer ſeine Gefolg⸗ ſchaft durch„einen Terrorismus ohne Gleichen zu den bedenklichſten Bündniſſen und Abſtimmungen fortriß.“ Die Spitze der Broſchüre richtet ſich denn auch weniger gegen die Partei ſelbſt, als gegen die als bedenklich be⸗ zeichneten Mittel des Führers und betont ganz beſonders, daß, wenn Eugen Richter nicht unaufhörlich gegen die Mittelparteien geſchürt hätte, die Freiſinnigen längſt mit jenen ein Schutz⸗ und Trutzbündniß geſchloſſen und da⸗ mit den eigentlichen Daſeinszweck erreicht hätten, die Mittelparteien nach links durch einen leiſen Ruck hinüber⸗ zuziehen. Ob dieſe Meinung die richtige iſt, mag dahin⸗ geſtellt bleiben. In der Broſchüre wird klar zu machen verſucht, aus welchen Gründen Eugen Richter die Hin⸗ neigung der Freiſinnigen zu den Nationalliberalen dauernd hintertrieben habe. Was aber der Arbeit einen eigenen Werth verleiht, iſt der Verſuch der Beweisführung, daß die„demagogiſchen“ Mittel, mit denen die Richterſche Preſſe und Agitation kämpft, nicht wenig dazu beigetragen haben, die antiſemitiſche Bewegung zu entflammen und zu unterhalten. Die Art und Weiſe, wie die Colonial⸗ frage, die Militärvorlagen und beſonders wie Bismarck von dieſer Partei behandelt worden iſt, habe weite Schichten des Volkes tief verletzt und eine gährende Unzufrieden⸗ heit hervorgerufen, die noch durch die Vorliebe der frei⸗ ſinnigen Führung für Alles, was Börſe und Mancheſter⸗ thum betrifft, verſtärkt werde. Die große Maſſe habe nicht verſtanden, die Unterſchiede zwiſchen Deutſchfreiſinn und Judenthum feſtzulegen, ſie überſehe, daß viele ge⸗ achtete Juden zur nationalliberalen Partei gehören, ſie identifizire Judenthum und Deutſchfreiſinn, nenne die Blätter der letzteren Richtung ſemitiſche und die Partei ſelbſt die Judenpartei. Nun ſei der Führer dieſer beſt⸗ gehaßten Partei— wir folgen hier den Gedankengängen der Broſchüre, ohne ſelbſt mit allem einverſtan⸗ den zu ſein— in der großen Maſſe des Volkes ſchmählich unbeliebt, man höre in Blättern der verſchie⸗ denſten Richtung das Urtheil, daß die Semitenpreſſe die frechſte und verlogenſte ſei. Eugen Richter ahne nicht, daß er durch die Vertheidigung der Juden das Uebel fortwährend verſchlimmert; da er aber gleichzeitig die Mittelparteien durch ſeine unaufhörlichen Angriffe auf's Aeußerſte gereizt hat, ſo ſind ihm auch dieſe gründlich entfremdet und können zum mindeſten nicht, wie ſie ſonſt wohl moͤchten, in ſchroffer Form dem Antiſemitismus aufs Dach ſteigen.— Aus dieſen wenigen Inhaltsangaben erhellt, in welchem Sinne das Werk geſchrieben iſt. Hin⸗ zufügen wollen wir noch, daß es eine hiſtoriſche Bar⸗ ſtellung der einzelnen Vorgänge, welche die deutſchfrei⸗ ſinnige Partei betreffen, bietet; die Vorgänge bei der Gründung werden eingehend beſprochen, ebenſo die inten⸗ ſiwe Bekämpfung Bismarcks, die Hoffnungen, die man auf den Kaiſer Friedrich ſetzte, das Verhalten der deutſch⸗ freiſinnigen Preſſe Mackenzie gegenüber, ſpäter die Mani⸗ pulationen, dem neuen Kurs zu dienen, und ſchließlich die„Grundſatzloſigkeit“ der Richterſchen Preſſe gegenüber der Militärvorlage.— Wir bemerken, daß wir uns mit der überaus ſcharfen Tonart nicht durchweg einver⸗ ſtanden erklären, die noch dadurch verſchärft wird, daß Richter ſprechend eingeführt wird, aber zugeben müſſen wir, daß der Verfaſſer vom beſten Willen beſeelt war, als er dieſes Geiſtesprodukt gegen einen zweifellos vor⸗ handenen Krebsſchaden, gegen die politiſche Zuſammen⸗ hetzung der Parteien richtete, zu der auch die Freiſin. Ztg. unleugbar ihr Theil beigetragen hat. Die Broſchüre, deren Verfaſſer den Mannheimern bekannt iſt, iſt flott und geiſtvoll geſchrieben und ſpannt von Anfang bis zu nde. Da der Führer der Freiſinnigen ſelbſt Humor beſitzt, ſo wird auch ihm die Broſchüre, obgleich gegen ihn gerichtet, nicht überall Unbehagen verurſachen. Möge ſie viele Leſer finden und ſoviel wie möglich auch be⸗ lehrend und bekehrend wirken. Wir behalten uns vor, auf einzelne Kapitel, die uns beſonders lehrreich und der Geleſeuſte und verbreitetſte Ztitung in Mannheim und J Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 10. Dezember. Geſtern fand in Berlin eine Worbeſprechung von Mitgliedern aller Fraktionen über den Aus⸗ wanderungsgeſetzentwurf ſtatt, unter Zuziehung von Sachverſtändigen aus Handel und Induſtrie. Die allgemeine Anſchauung ging dahin, der Geſetzeniwurf in der vorgelegten Form ſei unannehmbar, die Um⸗ arbeitung in einer Reichstags⸗Commiſſton nach der erſten Leſung im Plenum unerläßlich. Der konſervative Parteitag hat den Programmentwurf gegen 5 Stimmen angenommen unter Streichung des gegen Ausſchreitung des Antiſemitismus gerichteten Paſſus. Die konſervative Partei hat damit offen Partei für den Antiſemitismus auch in ſeinen Ausſchreitungen ergriffen. Zu den im Reichstag eingangenen Steuervor⸗ lagen bemerkt die„Nat.⸗lib..“:„Der Geſammtertrag der Steuervorlagen wird ſeitens der Regierung auf 57 Millionen Mark geſchätzt, dies iſt nicht genügend, um auch nur die dauernden Mehrausgaben der Heeresvorlage vollſtändig zu decken. Wenn man unbefangen urtheilen will, wird man allerdings zugeben müſſen, daß das Reich, vorausgeſetzt, daß es höhere Einnahmen haben muß, andere Wege zur Beſchaffung, als die betretenen, kaum einſchlagen konnte, höchſtens könnte der noch für jetzt aus dem Spiel gelaſſene Tabak in Betracht kommen. Aber die Frage iſt, ob und in welchem Umfange das Reich höhere Einnahmen bedarf, Dieſe Frage kann erſt nach Feſtſtellung des neuen Milſtärgeſetzes, deſſen Koſten⸗ deckung allein die Steuervorlage Meee hat, be⸗ antwortet werden. Wenn eine Verſtändigung über die Militärgeſetze mit der Reichsregierung zu Stande kommen ſollte, ſo wäre es nur auf Grundlage einer erheblichen Herabminderung der Forderungen und Koſten moͤglich; dann wird man aber auch neue Steuern wenigftens nicht in dem ve en Umfang bedüͤrfen.“ Gegen die Wahl Ahlwardts in Friedeberg⸗Arns⸗ walde werden, wie die„Voſſ. Ztg.“ mittheilt, Einſprüche vorbereitet, die ſich auf zahlreiche Unregelmäßigkeiten, die vorgekommen ſein ſollen, und auf Wahlbeeinfluſſungen ſtützen.— Zur Aufhebung des Strafverf ahrens gegen Ahlwardt im Reichstage die Initiative zu ergreifen, ſollen ſich nach dem„Berliner Lokalanz.“ auf Anregung des Abg. Liebermann von Sonnenberg 16 Mitglieder der konſervativen und antiſemitiſchen Reichs⸗ tagsfraktion bereit erklärt haben.— Für die Unter⸗ brechung des Strafprozeßverfahrens gegen Ahlwardt durch den Reichst bürger⸗Zeitung“ geltend, daß andernfalls Ahl⸗ wardt in die Lage kommen würde, für den Reſt der Reichstagsſeſſtion die neue Strafhaft aus dem Moabiter Urtheil anzutreten.— Das Privilegium des Reichstages bezieht ſich aber überhaupt nicht auf die Strafhaft, ſondern bezweckt nur, dem Abgeordneten die Ausübung einer parlamentariſchen Wirkſamkeit während des Strafprozeſſes, vor erkannter Strafe zu ermöglichen. Eine ſolche Aus⸗ übung kommt für Ahlwardt erſt in Frage, wenn er ſeine jetzige Strafhaft verbüßt hat. In Wirklichkeit aber bezweckt Ahlwardt durch die Verſchleppung des Prozeſſes nichts anderes, als die Verjährung der Strafe herbeizuführen, auf welche jetzt in Moabit erkannt werden wird. Die Verjährung tritt kekanntlich bei Preßvergehen nach ſechs Monaten ein. Falls die Reichstags ſeſſion ſich alſo noch ſechs Monate über die Unterbrechung des Strafverfahrens durch den Reichstagsbeſchluß hinauszieht, würde die ganze bisherige Prozeßverhandlung gegen Ahlwardt pro nihilo geweſen ſein und Ahlwardt ſtraflos ausgehen. Fürſt Bis marck und die Militärvorlage. DieHamb. Nachr.“ kommen von neuem auf die Stellung des Fürſten Bismorck zur Militärvorlage zurück. Die Ausführungen decken ſich im weſentlichen mit der aus früheren Auslaſſungen des Fürſten bekannten Stellung. Der Verfaſſer, der in dieſem Falle wohl im Namen des Fürſten Bismarck ſpricht, glaubt nicht,„daß die heutige Vorlage die Zuſtimmung des Grafen Moltke und anderer früher maßgebenden Autoritäten gefunden haben würde, namentlich die Kaiſer Wilhelm's.“ Weiter heift es: Große nationale Kriege können nicht durch die Aus⸗ zählung der beiderſeitigen gefechts ſähigen Mannſchaften im Voraus entſchieden werden; die Kopfzahl ſpielt für die krlegeriſche Entſcheidung eine verbältnißmäßig unterglorduete (7) Rolle neben der Qualität des Heeres, und unſere Sieges⸗ Erwäßnung weriß ſcheinen, zurüchzuko mmtn. durch jede, auch vorübergehende Minderung der überlegenen mgebung. ag macht die„Staats⸗ Montbifouplatz 3, und Genoſſen betreffend die Einführung eines Krankenverſicherungsgeſetzes wird in rathung unverändert angenommen. und Genoſſen geſchäfte und des Haufirhandels. ſekretär nicht noch in diefer Seſſion zuge ſozialer Hinficht für womit ſolche ſoziale Fragen beha die Verbreitung von Schauerroma Er wollte den Hauſirhandel ſondern nur auf beſtimmt Samſtag, 10. Dezember 1892. Qualität, die uns in früheren Kriegen den Siea berſchafft ha und an deren Bgie nur mit pietätvoller Schonung gerühr werden ſollte. te Erhöhung der vorhandenen Millionen ausexerzierter Leute um eine halbe Million im Laufe eines Vierkeljahrhunderts hat für uns nicht ſoviel Bedeutung, wie die Beſchaffenheit unſerer Armee in den Schlachten, die wir, was Gott verhüte, ſehr viel früher zu ſchlagen haben werden Es kommt nach unſerer Auffaſſung darauf an, daß wir beim erſten Zuſammenſtoß der weſentlich verbeſſerten franzöſiſchen Armee mindeſtens in der gleichen Qualität wie 1870, wo⸗ möglich aber in einer verbeſſerten, gegenüber ſtehen. Hierzu iſt vor Allem nöthia die Erhöhung der Kriegsbereitſchaft durch Vermehrung der beſpannten Geſchütz, ſowie durch Ver⸗ vollſtändigung des Offiziers⸗ und Unteroffizierkorps. Letzlere Vermehrung muß erfolgen bevor die Erhöhung der Kopfzahl der ſchon jetzt unvollſtändig mit Ausbildungsperſonal ver⸗ ſehenen Männſchaften ſtattfindet. Was wir an kriegstüchtigen Leuten hinter der Front haben, iſt von hoher Wichtigkeit, aber nicht für die erſten Schlachten. Nicht die Kopfzahl, ſondern die Gewalt des Stoßes, den unſere Armee beim erſten Zu⸗ ſammenſtoß mit dem Feinde ausüben kann, wird über das Schickſal der erſten Schlachten entſcheiden, deren Ausfall poyſiſch und moraliſch von orößerer Wichtigkeit iſt, als bei Beurtheilung der jetzigen Vorlage angenommen wird. Wir haben, wenn ſie durch irgendwelchen Druck auf die Fraktionen in der angebrachten Form durchgeſetzt wird, nicht nur eine Verminderung unſerer militäriſchen Leiſtungsſähigkeit, ſondern auch eine Schädigung nach Art chroniſcher Krankheiten für unſere wirthſchaftlichen Verhältniſſe, und zwar nicht nur auf finanziellem Gebiete, zu befürchten. Die„Germania“ treibt von Tag zu Tag mehr in das antiſemitiſche Lager. Die„Germania“ kann dabei bald dieſelbe Erfahrung machen in klerikalen Kreiſen des Niederrheins, welche die Konſervativen mit dem Verluſt ihres Mandats in Arnswalde⸗Friedeberg ge⸗ macht haben. Die„Germania“, welche ſelbſt klagt über mangelnde Gleichberechtigung der Katholiken, droht den Juden mit der Aufhebung ihrer verfaſſungsmäßigen Gleich⸗ berechtigung, indem ſie ſchreibt:„Noch ſind es wenige in Deutſchland, welche an die Rückgängigmachung der Emanzi⸗ pation der Juden denken; aber ihre Zahl wächſt ge⸗ walfig und kann ſchon bald bie Mehrheit werden, je nach⸗ dem die Juden in dieſen kritiſchen Zeiten ſich entwickeln und verhalten. Die Judenfrage iſt ſchärfer geſtellt, als jemals in Deutſchland, und Niemand kann ſich ihrer ernſten Behandlung entziehen.“ König Behanzin von Dahome, der vor den Franzoſen jetzt fliehen mußte, hat vor einiger Zeit eine Anzahl von Geſchenken an den Kaiſer geſandt. Es ſollen ſich darunter nicht wenige befinden, die von Kennern als europäiſche Erzeugniſſe bezeichnet werden; 3. B. ein mächtiger Sonnenſchirm. Die Sammlung ſoll, wie verlautet, im Muſeum für Völkerkunde zu Berlin ausgeſtellt werden. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. Dezember. Eingegangen iſt die amtliche Denkſchrift über die Cholera⸗ epidemie von 1892.(Für Intereſſenten ſei bier beigefügt, daß die Denkſchrift im Verlage von Julius Springer in Berlin N. erſchienen iſt.) Der Geſetzentwurf Hirſch 5 75 des dritter Be⸗ Interpellation Hitze, Gröber betreff, die Regelung der Abzahlungs⸗ Es folgt die Verleſung der Abg. Schädler (Centrum) begründet die Interpellation. Staatsſekretär v. Bötticher erklärt, ein Geſetzentwurf über die Regelung der Abzahlungsgeſchäfte ſei am 18. Oktbr. dem Bundesrathe zugegangen, ſei bereits anberaumt. verbältnißmäßig kurzer Zeit durch eine Vorlage an den Reichstag erledigt. dieſer Beziehung kön rungen noch keinen Beſchluß gefaßt hätten. über die Auswüchſe des Haufirhandels ſeien noch nicht voll⸗ ſtändig abgeſchloſſen; doch habe die bayeriſche Regierung die Initiative ergriffen. rathe einen Geſetzentwurf über die Abänderung der betreffenden Beſtimmungen rath werde in ni Beſchluß faſſen. die Ausſchußberathung darüber Die Materie werde vorausſichtlich in eber die Abſichten der Regierungen in ne er noch nichts ſagen, da die Regie⸗ Die Unterſuchung Sie habe am 7. November dem Bundes⸗ der Gewerbeordnung vorgelegt. Der Bundes⸗ cht allzu ferner Zeit über dieſen Antrag Abg. Möller(nat.⸗lib.) warnt vor zu ſcharfem Vor⸗ gehen gegenüber dem Hauſirhandel, welcher für manche Lan⸗ destheile eine Lebensfrage, geſchäften, deren W A 18fr und gegenüber den Abzahlungs⸗ irkſamkeit theilweiſe ſehr ſegens reich ſei. ermann(konſ.) bedauert, daß der Staats⸗ mitgetheilt 5 ob die Vorlagen dem Reichstage en. ch ldfr.) hält die Abzahlungsgeſchäfte in ſehr nützlich. Gröber(Centrum) b bg. Ack Abg. Baumba bg. emängelt die Langſamkeit, ndelt würden, und beklagt romanen durch den Hauſirhandel. im Allgemeinen nicht beſchränken, e Waaren heſchränken. hoffnungen für den Fall eines Koyfl ktes werden geſchmälert durch ſegensreich, daß er Abg. Geyer(Soc.): Der Haufirhandel wirke ſchon da⸗ vielen Arheitsloſen Beſchäſtianng 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Dezember. gewähre. Die Auswüchſe ſeien durch Reglementirung nicht zu beſeitigen, ſondern nur durch eine Aenderung der ganzen wirthſchaftlichen Verbältniſſe. Der boheriſche Oberregierungsrath Landmann ver⸗ wahrt die bayeriſche Regierung auf das entſchiedenſte gegen den Vorwurf, daß ſie von engherzigen Geſichtspunkten aus⸗ gegangen ſei. Die Klagen über den Haufirhandel ſeien ſo allgemein, daß ein geſetzgeberiſches Einſchreiten nothwendig geworden ſei. Abg. Liebermann v. Sonnenberg(Antiſemit) erklärt, der Mittelſtand ſei durch den jüdiſchen Hauſirhandel und die jüdiſchen Abzablungsgeſchäfte in ſeiner Exiſtenz aufs äußerſte gefährdet. Man könne bei dem Haufirhandel und dem Abzahlungsgeſchäfte ſehr wohl das Berechtigte von dem Unberechtigten unterſcheiden. An der weiteren Debatte betheiligen ſich die Abgeordneten Biehl, Strombech, v. Buol⸗Berenberg(ſämmtlich Centrum), Wiſſer(Liberal) Ullrich(Social.) und Troltſch(nat.) v. Buol-Berenberg ſtellte feſt, daß in Württemberg und Baden bezüsdlich des Haufirhandels dieſelben Mißſtände herrſchten wie in Bauern. Nächſte Sitzung Samſtag 12 Uhr. Erſte Leſung der Militärvorlage. —— Prozeß Ahlwardt. Berlin, 9. Dezember. Der Staatsanwalt erklärt, bei der Nachforſchung nach der Urſache der Erkrankung Ahlwardts habe er geſtern bei dem Angeklagten drei Pulver und ein Fläſchchen vorgefunden, ſowie Informationen in Geheim⸗ ſchrift über die Anwendung der Mittel und über die den Aerzten vorzuredenden Symptome. Die Sachverſtändigen ſchloſſen auf Atropinvergiftung. Ahlwardt er⸗ klärt, die Herkunft der Gegenſtände nicht zu kennen. Der Staatsanwalt und der Gerichtshof verzichten, auf die Ange⸗ legenheit einzugehen. Hierauf begann der Staatsanwalt ſein Plaidoyer, das er nach mehreren Stunden mit der Er⸗ klärung ſchloß, daß die öffentliche Verhandlung vor dem In⸗ wie Auslande klar ergeben habe, daß ein Mär⸗ chen und eine Unwahrheit ſei, was Ahlwardt von der Kriegsunbrauchbarkeit unſerer Feuerwaffe behauptet habe. Es liege klar vor Aller Augen, daß die Waffe auch im Kriege ſich als gut bewähren werde, wenn es dazu kommen ſollte. Der Staatsanwalt beautragte eine Gefängnißſtrafe von 1½ Jahren gegen Ahlwardt. Nach dem Plaidoher der Vertreter der Nehenkläger ſpricht Ahlwardt. Seiner Meinuns nach habe die Beweisaufnahme alle in der Broſchüre enthaltenen Thatſachen beſtätigt, nur die Schlußfolgerungen ſeien bisher unbewieſen. Er habe ur⸗ ſprünglich das Buch zu antiſemitiſchen Zwegken verfaßt, nach⸗ her aber die nöthigen Schritte gethan, ein amtliches Ein⸗ ſchreiten zu veranlaſſen. Das Vertrauen der Soldaten zu ihren Gewehren habe er nicht erſchüttern, ſondern bewirken an unbrauchbare Gewehre aus der Armee ausgeſtoßen würden. 5 Nationalliberale Parteiznſammenßunft. Die geſtern Abend im Saale des„Schwarzen Lamm“ ſtattgefundene Zuſammenkunft der hieſigen nationalliberalen Partei war von etwa 120 Perſonen beſucht. Herr Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann berichtete übe den derzeitigen Stand der Militärvorlage. Die Rede des Graſen Caprivi habe neue Geſichtspunkte nicht gebracht. Wenig befriedigt habe ſeine Ausführung über die Emſer Depeſche. Man bätte wobl wärmere Worte für den Geünder des Neichs erwarten dürfen, noch weniger hat ſeine Aus⸗ führung über die Landweher gegenüber den unb gründeten Angriſfen im Militär⸗Wochenblatt gefallen. Die Oppoſition Bismarcks gegen die Militärvorlage fällt ſchwer ins Gewicht, nicht nur wegen den wirthſchaftlichen, ſondern wegen den militäriſchen Geſichtspunkte. Der Standpunkt des Centrums iſt unklar und ſchwankend. Der nat.⸗lib. Abg. Buhl hatte ſich mit Recht gegen die Militärvorlage in ihrem derzeitigen Umfang ausgeſprochen u. die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit Geſetz⸗Reform des Militärſt afverfahrens ünd des Beſchwerderechts als noth⸗ wendige Compenſationen gefordert. Die Stimmung iſt der Militärvorlage ungünſtig. Redner kommt auf den Jeſuiten⸗ Antrag des Centrums zu ſprechen, der wohl eventuell als Handelsobject dienen ſoll und gibt der Befürchtung Ausdruck, daß die Caprivis ſich auf das Tauſchgeſchäft ein⸗ en wird. Bei der actuellen Bedeutung der Frage ſei ein Vortraa über die Jeſuiten ſehr dankenswerth. Herr Dr. Hug von Heidelberg habe ſich in entgegenkommendſter Weiſe bereit er⸗ Härt, dieſen Vortrag zu halten und ditte er Herrn Dr. Hug, mit demſelben zu beginnen. Feuilleton. — Mode. Die Hinneigung zu der Tracht der dreißiger Jabre gibt ſich immer mehr in den glocken⸗ förmig gefertigten Röcken von unterer, beträchtlicher Weite fund, in den übereinauder geſetzten Volants auf dem Rock⸗ rand, in den bauſchigen Ballonärmeln mit abfallender Schultertöhe. Wie man hört, iſt die Anregung hierfür vom engliſchen Hofe ausgegangen und zwar ſollen zum Vor⸗ bilde dafür die Puppen der Königin Viktoria ge⸗ nommen ſein, die Genoſſinnen ihrer Kindbeit, die ſie einſt eigenhändig in die Tracht jener Zeit gekleidet hatte; man fand ſie in einem Winkel des Schloſſes 1 und beeilte ſich, ſie für die heutige Mode nutzvar zu machen. Wünſchen wir nur, daß die Weite der Aermel nicht zu jener Ungebeuer⸗ lichteit führt, die damals den Gebrauch einführte, vor Tiſch ein Schächtelchen mit Stecknadeln herumzureichen, denn hätten ſich die Damen die Aermel nicht ringsum feſtgeſteckt, ſo wären ſie nicht im Stande geweſen, zu eſſen, ohne die aufgetragenen Speiſen damit zu berühren.— Auch auf die Winter⸗ mäntel iſt die berrſchende Richtung nicht ohne Euflus ge⸗ blieben. Zumeiſt iſt die halblange oder vielmeßr dreiviertel⸗ lange Form vertreten; den langen anliegenden Paletot tragen diejenigen nur, die ihn noch vom vorigen Jahre ger beſitz n und nicht Gewicht darauf legen, mit jedem Modewechſel gleichen Schritt zu balten. Doch iſt die ganz lauge Form deshalb nicht ausgeſchloſſen, ſie zeigt ſich vorzugsweiſe in der Rotunde, in Schlitten⸗ und Abendmänteln und im Sackpaletot. Eine Annehmlichkeit bietet die ſogenannte fliegende Wattirung — zumeiſt Daunenwattirung— die vollſtändig mit weichem Seidenfutter bekleidet, nur eingeheftet iſt, dadurch, daß ſie bei wärmerer Jahreszeit leicht entfernt werden kann. Bei einem Schlittenmantel aus ſeidenweichem, dunkelgrünem Himalava⸗ ſtoff, mit fliederfarbenem Seidengewebe gefüttert, füllte dieſe Waltirung, kragenartig die Schultern umſchließend, die obere Hälfte des Mantels. Er hatte die Rotundenform, war mit großem Kutſchermantel ausgeſtattet, ſchalartig vorn herunter mit Skunks beſetzt und zeigte bei ausgeſuchter Eleganz die Berückſichtigung des Prakkiſchen durch große und kleine, im Futter angebrachte Täſchchen, unter denen die Fingertäſchchen nicht feblten.— Die fliegende Wattirung befand ſich auch in einem halblangen Mantel in Capeform aus dunkelblauem Wollſtoff, deſſen drei übereinandergeſetzte Pelerinen mehrfach mit ſchwarzer Borte beſetzt waren ünd den außerdem ein Herr Dr. Hug ergreiſt nunmehr das Wort, um in ca. einſtündiger, formvollendeter Rde zunächſt die Eutſtebungs⸗ geſchichte und Organſation der Jeſuiten zu ſchilbern, und ſodann die verderblichen Ziele und Grundſätze dieſes Ordens darzulegen. Redner wies an der Haud geſchichtlicher That⸗ ſachen nach, welches Unheil die Iſuiten über Deutſchland gebracht haben und wie ſie als die größten Feinde des neuen deutſchen Reiches betrachtet werden müſſen. Wir verzichten für beute, auf dieſen zeitgemäßzen und hochintereſſanten Vor⸗ trag des Herrn Dr. Hug näber einzugehen, da wir denſelben in 15 nächſten Nummer unſeres Blattes zum Abdruck bringen werden. Bemerkt ſei nur noch, daß die geſchichtlichen Darlegungen des Redners den lebhafteſten Beifall der Zubörer fanden und wiederholt von zuſtmmenden Zurufen unterbrochen wurde. Herr Rechtsauwalt Ernſt Baſſermann dankt Herrn Dr. Hug für ſeine vortrefflichen Darlegungen. Die Zeſuſten ſeien die extremſten und engherzigſten Vertreter des ſtrritbaren Katholizismus, welche den Frieden nicht in das Land bringen, ſosdern überall da, wo ſie auftreten, Unfrieden ſäen würden und zwar hinein bis in die enaſten Familienkreiſe. Gegen dieſe extremſten Elemente der katholiſchen Kirche kämpfe die nationalliberale Partei. Der Kampf der letzteren gelte nicht der katholiſchen Kirche, ſondern nur dem Auswuchs derſelben. Wir lehten beute überhaupt in einer eigentvümlichen Zeit. Prof. Zöller habe am veraangenen Sonntag in Seckenheim in einer längeren Rede Bilder gegeben über Weltanſchau⸗ ungen und geſagt, daß der eine die Welt für ein Jammertnal halte, während Andere nur Licht und Sonnenſchein ſehen würden; wenn aber, ſo habe Herr Zöller in'.ckenheim weiter ausgeführt, Jemand aus vergangenen Tagen wider⸗ kommen könnte, ſo würde er ſagen, die Welt iſt ein großes Narrenhaus. Das Wort babe damals gezündet, weil ein großes Stück Wahrheit in ihm liege. Staat und Geſellſchaft könnten ſich nur gedeihlich entwickeln, wenn dies in einem ruhigen beſonnenen Fortſchritt erfolge und alle reaktionären Gelüſte eing dämmt würden, möchten dieſelben nun nach rechts oder wie bei den Sozialdemokraten nach links gehen. Wir müßten einſetzen zu redlicher, ehr⸗ licher Arbeit, ſollten ſich die Dinge ſo entw eckeln, wie es das liberale Bürgertbhum für andenehm und angemeſſen finde. Leider werde dieſes Prinzip heute von einem großen Theile des deutſchen Volkes nicht befolgt. Man ſehe überall eine weitgehende Unzufriedenheit, größtentheils hervorge⸗ rufen durch wirthſchaftliche Urſachen. Jedermann ſchiebe, wenn es ihm ſchlecht ergehe, die Schuld auf den Staat und die Geſellſchaft und dieſem Umſtande ſei es zuzuſchreiben, wenn Erſcheinungen zu Tage treten, wie wir ſie in der letzten Zeit beobachtet hätten. Da ſehe man, wie der größte Feind des neuen deutſchen Reichs, der größte Preußenfreſſer Dr. Sigl in Kehlbeim zum Reichstaaskandidaten aufgeſtellt wer de und zwar gegen die eigene ultramontane Partei und wie es dem offiziellen ultramontanen Kandidaten nur mit Mühe und Noth gelungen ſei, über Sigl zu ſiegen. Jetzt ſei Sigl wieder in Kaufbeuren aufgeſtellt worden, ebenfalls gegen den offiziellen Kandidaten der ultram Partei und es ſei, wenn man den Verſicher⸗ ungen des Sigl'ſchen„Bayriſchen Vaterlands“ Glauben ſchenken darf, ſeine Wahl in Kaufbeuren keine Unmöglichkeit. Redner bedauert dieſe Erſcheinung, bedauert die Aufſtellung Sigls zum Reichstagskandidaten. Eine ähnliche Erſcheinung wie die Sigl'ſche Rlichstagskandidatur ſei die mit enormer Majorität erfolgte Wahl Ahlwardts zum Reichstagsabgeordneten. Dieſer Erfolg der Antiſemiten ſei keinesfalls allein auf die rührige Agitation derſelben zurückzuführen. Mit Ahlwardt halte ein Demagog erſten Ranges ſeinen Einzug in deu deutſchen Reichs⸗ tag, welcher demſelben keineswegs zur Zierde gereiche. Die Wahl Ahlwardts babe Aufſehen erregt bis binüber nach Frankreich und England, wie man aus den franzöſiſchen und engliſchen Zeitünden erſehe. So bez ichne die„Times“ die Wahl Ahlwardts als ein Zeichen des Niedergangs der Mora⸗ lität im deutſchen Volke. Ahlwardt ſei der Vertreter der extremſten Richtung der Antiſemiten und zeige ſeine Wahl, daß man über die antiſem. Neigungen der Konſervativen, welche ibren antiſemitiſchen Anwaudlungen nur mehr oder weniger ver⸗ blümt und verſchämt Ausdruck gegeben, zur Tagesordnung übergegangen ſei. Die Soztaldemokraten hätten die richtige Empfindung, wenn ſie, wie in ſozialdemokratiſchen Blättern zu leſen wäre, ausführten, daß der Antiſemitismus nur der Sozialdemokratie vorarbeite und daß, ſo lange der Antiſemi⸗ tismus für die Sozialdemokraten den Boden auf dem Lande bereite, die letzteren ſich-der Agitation auf demſelben ent ⸗ halten könnten. Dies ſeien Erſcheinungen, welche von jedem warmen Vaterlandsfreund aufs Tiefſte bedauert würden. In Berlin halte die konſervative Partei ihren Parteitag ab bebufs Berathung eines neuen Parteiprogramms In dieſem Pro⸗ gramm befand ſich ein Satz, der gegen die Auswüchſe der Antiſemiten Stellung nehmen will. Dieſer Satz fällt unter dem Jubel der ganzen Verſammlung und unter Hochrufen auf Ahlwardt. Alſo auch in der konſervattwen Partei hat die extremſte Richtung die Oberband u. diejenigen Mäuner, welche unter der Regierung Bosmarcks die Kounſervativen leiteten, kommen überbaupt nicht mehr in die Verſammlungen der konſervativen Partei, ſondern begnügen ſich mit einem ——————————————————.Ä———— langhaariger Angorabeſatz um den Hals und vorn herunter zlerte,— Ein Sackpaletot, aus ſchwarzem Himalayaſtoff mit Pilzſtola, war ganz im Herrenſchnitt mit breitem, loſem Rücken hergerichtet, ein anderer aus zweiſeitigem Gewebe, außen modefarben, innen röthlich ſchimmernd, wurde im Rücken durch eine Stoffſpange zuſammengehalten; die Paletotärmel dieſes letzteren dehnten ſich oben zu bedeutender Weite aus.— Das Praktiſche mit dem Modern⸗El⸗ganten verbindet ein langer Pelzmantel aus Vigogneſtoff— Paletot⸗ ſchnitt— vorn loſe, hinten anliegen), der innen mit Feh abgefüttert, außen mit Skunks beſetzt iſt.— Einem ſoliden Abendmantel, halblang, aus ſchwarzer Serge, mit Fehfutter, ſchwarzem Pelzkragen, kleinen Taſchen im Futter, Watteau⸗ falte im Rücken, Schlitz zum Durchareiſen und kleinen hängenden Aermelchen im Innern ausgeſtattet, ſtellen wir einen ſolchen luxuribſeſter Ausſtattung gegenüber, der in ſeiner Farbenpracht wielleicht etwas auffallend, doch durchaus geſchmackvoll und gediegen wirkt. Er iſt aus groskarrirtem, kanghaarigem ſcholtiſchem Velours gefertiat, mit Bobel beſetzt und erhielt eine ſichuartige Schulterpaſſe aus moosgrünem Sammet, mit breiter Goldtreſſe umrandet, von der über Rücken und Vorderttzeile lange Gehänge aus Gold und Perlen faſt bis zum Saum des halblangen Umbanges hernieder⸗ ſtelen; koſtbares Brokatfutter vervollſtändigte die Eleganz.— In der Mitte zwiſchen der ſoliden Einfachheit und dem Luxus ſteht ein ſehr bübſcher Geſellſchaftsmantel aus hellarau ge⸗ ripptem Wollſtoff mit ſeidenem Daunenfutter, Pelerine, die, um den Hals eingekrauſt, eine Tolle bildet und einem Beſatz aus Goldborte mif Chenille durchwebt, welche ſich mehrfach um den unteren Rand und um die Pelerine zieht. — Fürſt VBismarck und die deutſche Literatur. Ueber dieſes Thema ſprach Dr. Wilhelm Go dbaum im Vereine der Wiener Literaturfreunde in ſehr feſſelnder Weiſe Sein Vortrag geſtaltete ſich zu einer umfaſſenden Charakteriſtik des Verhältniſſes Bismarck's zur Literatur, deſſen, was er von ihr, und deſſen, was ſie von ihm gewonnen hat. Gold⸗ baum fübrte den bisber noch nicht ausgeſprochenen Gedanken durch, daß Bismarck zunächſt dadurch das Herz ſeiner Nation gefangen nahm, daß er mit einer literarſſchen Bildung, wie ſi ſo reich und ſo tief kein zweiter Staatsmann der neueren Geſchichte, weder ein Freiherr v. Stein, noch ein Thiers, noch irgend ein Anderer beſaß, zu dem Volke ſprach, welches bis auf ſeinen Eintritt in die Geſchichte nur als das politiſch ohnmächtige und unfruchtbare Bolk der Denker und Dichter ſchrifflichen Profeff, indem ſie ſich auf das alte Pantei⸗ programm ſtüßen. In demſelben Moment, in welchem die Konſervattven ſhren Parteſtag abbalten, bekennen auch das Centrum und voran die„Germanfa“ Farbe. Die konſervativ⸗ſchwarze Veirbrüderung geht immer weiter und gewinnt immer feſtere Form und Geſtalt. Wem ſetzt noch nicht die Augen aufgehen, wer heute noch nicht zur Einſicht gelangt iſt, das die liberalen Schattirungen ibre Meinungs⸗ verſchiedenheiten unt' reinander vergeſſen und gemeinſom gegen den ultramontan⸗konſervativen Bund kämpfen müſſen, dem iſt nicht mehr zu helfen. Redner möchte ſeine Anſprache ſchließen mit dem Mahnrufe zu treuer Pflichterfüllung im politiſchen Leben. Er habe in einer früheren Verſammlung geſagt, die Einigung der liberalen Parteien werde zu Stande kommen, eventuell über die Köpfe der Führer hinweg durch den Wellen des liberalen Bürgertbums. Er babe damit nicht die Führer der nationalliberalen Partei gemeint, wie von einer Beitung behauptet worden ſei. Auf der in Heidelberg abge⸗ haltenen Delegirtenſitzung der ſüddeutſchen Nationallfberalen hat völlige Einmüthigkeit unter den Auweſenden, mögen dieſe nun aus München, aus H ſſen, der Pfalz, Württemberg oder Baden gekommen ſein, darüber geherrſcht, daß die national⸗ liberale Partei aufgehört habe, eine Regierungs partei zu ſein, ſofern ſie jemals eine ſolche geweſen iſt. Die nationallſberale Partei ſtehe der Regierung voll Mißtrauen gegenüber. Es ſei jetzt der Moment eingetreten, in welchem die natio⸗ nalliberale Partei ibre lib⸗ ralen Grundſätze auf das Schärfſte betonen und in den Vordergrund ſtellen müſſe. Darüber hat völlige Einmüthigkeit in Heidelberg geherrſcht und ſind auch in dieſem Sinne die Reſolutionen in Heidelberg einſtimmig angenommen worden. Dies kann und muß öffentlich geſagt werden. Mit der Leiſetreterei kommen wir in unſerer Zeit nicht weit.(Stürmiſches Bravo!) Redner ſchloß ſeine zün⸗ dende, mit lebbaften Beifallsb zeugungen wiederholt unter⸗ brochene Anſprache ſowie die Verſammlung mit der Ermab⸗ nung, feſtzuhalten an den bewäbrten Grundſätzen des Libera⸗ lismus, einzutreten und zu kämpfen für dieſelben, Jeder an ſeiner St'elle, Jeder mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung ſtehen.(Anhaltender Beifall.) Die Verſammlung nabhm einen animirten Verlauf und erreichte gegen 11 Uyr ihr Ende. Eröffunng der Kanaliſation der iuneren Skadt. Der 9. Dezember 1892 kann als ein Markſtein in der Geſchichte der Entwickelung unſerer Stadt bezeichnet werden, da an dieſem Tage die Kanaliſation der inneren Stadt er⸗ öffnet und dem Betriebe übergeben worden iſt und damit ein Werk vollendet wurde, welches unſere Stadtverwaltung ſchon faſt ſeit einem Jahrzehnt auf das Eingehendſte beſchäftigt hat und das unſeren Stadtvätern manche langwierige Sitzungen und Berathungen, viele zeitraubende Verhandlungen gekoſtet haben mag. Der Akt der Eröffnung und Inbetriebſetzung trug einen ſehr einfachen Charakter. Um halb 10 Uhr verſammelten ſich im großen Rathhausſaale die Mitalieder des Stadtraths und des Bürgerausſchuſſes, an ihrer Spitze die Herren Oberbür⸗ germeiſter Beck, Bürgermeiſter Bräunig und Bürger⸗ meiſter Klotz. Außerdem fanden ſich ein: der Herr Landes⸗ kommiſſar Geh. Overregierungsrath Frech, Herr Geh. Reagierungsrath Freiherr Rüdt, Herr Oberme dizinalrath Arnsperger aus Karlsruhe als Vertreter der Großh. Regierung, der Vorſitzende der bieſigen Waſſer⸗ und Straßen⸗ baudirektion Herr Oberingenieur Fieſer und Herr Mebizi⸗ nalratb Dr. Fiſche r. Herr Oberbürgermeiſter Beck eröffnete den Akt mit fol⸗ genden Worten: „Die Geſchichte der hieſigen Kanaliſation, welche ihren Anfäng vor mehr als ſechs Jahren nahm, hat mit dem heu⸗ tigen Tage einen bedeutſamen Abſchnitt zu verzeichnen. Die Kanaliſation der geſammten inneren Stadt— um⸗ ſchloſſen von drer Seiten durch die Ringſtraße, auf der vierten durch das Schloß und den Schloßgarten—, wofür die Stadt⸗ gemeinde vor bald drei Jahren den Betrag von 1½ Millienen bewilligte, iſt in dieſen Tagen,— und zwar lange vor dem vertragsmäßigen Termine— vollendet worden. Daß mit dieſer Thatſache eine ganz außerordentliche Verbeſſerung der Verbältuiſſe unſexer Stadt nicht blos in äſtvetiſcher Beziehung, ſondern vor Allem in Bezug auf Bygiene eintritt, kann nach Maßgabe der wiſſenſchaftlichen Forſchungen und auf Grund langjähriger, allenthalben in den kanaliſirten Städten gemachten Erfahrungen nicht dem min⸗ deſten Zweifel unterliegen. Eine feſtfrohe Stadt hätte ſich vielleicht dieſen Anlaß nicht entaehen laſſen, ohne dieſes wichtige Stadium in der foriſchreitenden Entwickelung eines ſtädtiſchen G meinweſens mit einem glänzenden Feſte zu begeben und dadurch die Auf⸗ merkſamkeit ſowohl der ghieſigen Einwobnerſchaft als auch der Fernerſtehenden auf die Großartigkeit des Unternebmens hin⸗ ulenken und von der wohlgelungenen, muſtergiltigen Aus⸗ ührung der Anlage zu überzeu en. Wenn auch der Stadtrath in Anbetracht der ungünſtigen ᷑GAhMñ—ñłKͤ—[—2— ſich bekundet hatte. Bismarck, der Sohn eines einſeitig und ausſchließlich literariſchen Zeitalters, überwand in ſeiner Perſon dieſe Einſeitigkeit und führte die literarſſchen Menſchen ur Tbat; er, ein äſthetiſcher Finſchmecker, verwirklichte den ſebnſüchtigen Einheitstraum. Er brachte das literariſche Zeitalter der Deutſchen zum Abſchluſſe und eröffnete das herolſche. Zur Iluſtration dieſes Gedankens ſchelderte Dr. Goldbaum ausfübrlich Bismarck's Verbältniß zur Ilteratur in ſeinen Lebr⸗ und Wanderfahren. Gerode zu der Zeit, wo der deutſche Bundestag der jungdeutſchen Literatur das Leben nach Möglichkeit ſauer machte, ergab ſich der„tolle Junker“ Bismarck einem grenzenloſen und unerſättlichen Leſebedürfulß: Philoſophen, Theologen, Dichter— Alles wurde verſchlungen, und hier, im pommer'ſchen„Kniephof“, legte Biswarck den Grund zu ſeiner durch die glücklichen und ſchlagenden Citate ſo oft überraſchenden Kenntniß Goethe's, Shakeſpeare's, Heine's. Das ſcöngeiſtige Interſſſe bewahrte Bismarck bis in ſeine ſpäten Lebensjahre; er blieb immer der Sohn des literariſchen Z italters der Deutſchen, und ſchließlich offenbarte er ſich ſelbſt als einer ſeiner größten und volksthümlichſten Prbfaiſten in Schrift und Rede. Dieſer widmete nun Dr. Goldbaum eine eingebende ſtyliſt ſche Charakteriſtik, er wies auf die in der Leetüre Shakeſpeare's erworbene Kraft im Gleichniß hin, und ſchließlich fünrte Dr. Goldbaum eineg iſtvolle Parallele zwiſchen Luther und Bismarck. Beide Thaten— die Reformalion und Einigung— waren in der Volksſtim⸗ mung vorbereitet, aber beide ſind von einer Seite zum Er⸗ folge gelangt, von der man ſie am wenigſten erwarten konnte: Lutber ſchloß nicht die von Erasmus und Hutzen begonnene Renaiſſance ab, Bismarck führte nicht Uhland's demokratiſchen Gedauken aus. Und daber entſtand ein Zwieſpalt in der deutſchen Volksſeele, der ſich in der Literatur dadurch bewies, daß ſie die beroiſchen Thaten des großen Krieges nicht eben⸗ vürtig dichteriſch verherrlichen konnte. — Ein Schlafſtubenidyll. Ein Schweinezüchter in Bergzabern vermißte, als er Abends nach Hauſe kam und ſeine Ställe durchmuſterte, ſeine Zuchtſau, die nirgends zu finden war. Nach längerem Suchen wurde ſie endlich ent⸗ deckt und zwar im Schlafzimmer„ſanft ſchlummernd“ in einew— Bette. Das Borſtenvieh batte die Thür offen ge⸗ funden, ſich auf die Erforſchun sreiſe begeben, war ſo an das Bett gerathen und hatte, deſſen Zweck erkennend, es ſich bald darin bequem gemacht. Die Freude des Wiederſehens ſoll einigerwaßen getrübt geweſen ſein e öee eeneneee 2 SA SSPrr„„„ + Mannbeim, 10 Dezember. Seneral-Anzeiger. 8. Seite. Zeitverhältniſſe don ſeder feſtlichen Veranſtaltung abſaß, ſo glaubte er gleichwobl, nicht verſäumen zu dürfen, nochmals den Mitgliedern der ſtädtiſchen Behörden, ferner den Spitzen der hieſigen Staatsbehörden, und in erſter Linie den Vertre⸗ tern der hoben Regierung Gelegenbeit zu geben, zum letzten Male trockenen Fußes die enormen Hauptkanalſtrecken zu durchwandern und am Schluß der Beſichtigung ſick von den gewaltigen Wirkungen der Einleitung der Spülwaſſer 3u überzeugen. Im Namen der ſtädtiſchen Bebörden heiße ich die einge⸗ ladenen Gäſte, unter denen wir namentlich den Herrn Ver⸗ treter des Großh. Miniſteriums des Innern zu begrüßen die Ehre haben, herzlich willkommen. Herr Bauratb Lindley, der geniale Schöpfer unſerer geſammten Kanaliſation, deſſen Werk wir nachher zu bewun⸗ dern Gelegenheit haben werden, hat ſich in liebenswürdigſter Weiſe bereit erklärt, nicht blos perſönlich die Führung zu übernehmen, ſondern auch durch einen einleitenden Vortrag das ganze Syſtem unſerer Kanaliſation in großen Zugen an Hand der Pläne zu erläutern. Indem ich ihm zum Voraus hiefür unſeren Dank ausſpreche, ertheile ich ihm das Wort zu ſeinen mündlichen Darlegungen. Herr Stadtbauratb Lindley gab nun in eg. balbſtün⸗ digen Ausfübrungen ein Bild von der Ausfübrung des großen Kanaliſatiouswerk-s, welches 24.000 Meter Kanal umfaßt und deſſen Herſtellung nur 2½ Jahre in Anſpruch genommen bat, während urſprünglich eine Bauzeit von 3 reſp.5 Jahren vorge⸗ ſehen war. DieKanaliſation iſt zwar vorerſt nur zur Aufnahme der Abwaſſer aus den Häuſern, ſowie der Schmutz⸗ und Regenwaſſer der Straßen beſtimmt, jedoch ſo eingerichtet, daß ſpäter auch die Abführung der Fäkalien erfolgen kann, obne daß iragend welche Umbauten an dem Kanolnetz vorgenommen werden müßten. Wir werden in unſerem nächſten Blatt auf die Ausfübrungen des Herrn Lindley in Anbetracht des großen Intereſſes, welches dieſelben für die hieſige Bürgerſchaft habe, zurückkommen. Die Theilnehmer an dem Eröffnungsakte verließen hier⸗ auf den Ratbhausſaal, um ſich nach dem in der Breiten Straße in Q1 befiudlichen Fremdeneingang zu begeben und hier in den Kanal zu ſteigen. Im ſogenannten Gänſemarſch durchſchritt man den nach der Neckarbrücke und von bier nach der Pumpſtation führenden großen Hauptkanal, welcher eine Hbhe von 2 Meter hat, ſodaß man in demſelben bequem auf⸗ recht gehen kann. Der Kanal war durch Kerzen erleuchtet, ſodaß die Wanderung durch denſelben keinerlei Unbequemlich⸗ keiten bot. An der Pumpſtation ſtieg man wieder an das Tageslicht und beſichtigte die dortigen Kanaliſationsanlagen. Hierbei wollen wir zuagleich bemerken, daß durch die Kanali⸗ ſation die Vergrößerung des Pumpwerkes erforderlich gewor⸗ den iſt und ſoll dieſelbe bereits im nächſten Frübjahr in An⸗ ar ff genommen werden. Der Koſtenaufwand dürfte ſich auf etwa 150,000 M. belaufen. Nach der Beſichtigung des Pump⸗ werks begab man ſich nach dem Schloſſe, woſelbſt man die daſelbſt errichteten zwei Reſervoirs in Augenſchein nahm. Alsdann ging man wieder zurück nach dem Fremdeneingang, um dort der eigentlichen Inbetriebſetzung der Kanaliſation und der erſten Spülung beizuwobhnen. Auf ein gegebenes Zeichen wurden die oberen Abſchluſſe geöffnet, worauf das Waſſer mit Macht in die Kanäle ſirömte. Am Fremdenein⸗ gang mußte das Waſſer an dem daſelbſt befindlichen Schieber nochmals Halt machen, nach Oeffnung deſſelben brauſte es dann in das untere Kanalnetz binab, alles mit ſich fort⸗ ſchwemmend, was an Unreinlichkeiten ihm etwa in den Weg kam. Hiermit hatte der Eröffnungsakt ſein Ende erreicht und Kanaliſation unſerer inneren Stadt kann als eröffnet gelten. Den Wünſchen vieler uuſerer Leſer nach · kommend, richten wir an die zuftändige Stelle das Erſuchen, dem Publikum die Beſichtigung des Fremdeneingangs gegen Löſung von Karten zu geſtatten. Die ſtädtiſche Behörde und das Tiefbauamt werden ſich gewiß den Dank Vieler er⸗ werben. Das ſtäptiſche Sielbau⸗Burean ladet die Mit⸗ glieder des Maunbeimer Archueklen⸗Bereins und die des Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure zu einer Be⸗ gehung dessHauptſtrangs der ſtädtiſchen Kanaliſation vor deren Inbetriebnahme auf Samſtaa Abend 7 Uhr ein. Dieſe Mit⸗ theilung iſt nur zu begrüßen, da doch dieſe ſachverſtändigen, techniſchen Korporationen wöhl am erſten dazu berufen ſind, ſich von der Güte und Brauchbarkeit unſerer ſtädtiſchen Kanali⸗ ſation zu überzeugen und manche trübe Anſicht, die dann und wann in Bürgerkreiſen laut wird, berubigen zu belfen. Eine öffentliche Verſammlung der Dandlungs gebilfen und Handlungsgebilfinnen tagte geſtern Abend im Bä llevuekeller und war zahlreich beſucht. Auf der Tages⸗ ordnung ſtand: die Lage der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen und die Sonntagsruhe, über welches Thema der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteigänger Dempwolfreferirte, welcher die Roth⸗ lage der Gehilſen grau in grau malte und ſchließlich aufforderte, die Sonntagsruhe, wie ſie jetzt eingeführt ſei, zu vertheidigen. Die Verſammlung nahm ſchließlich in ihrer Mehrhbeit eine Eingabe an, worin das Großh. Bezirksamt erſucht wird, es dei dem bisherigen Modus zu belaſſen. Eine andere Reſolution, die Sonntagsarbeit lediglich auf die Zeit von 11—3 Uhr feſtzuſetzen, gelanste gar nicht zur Abſtimmung. Spät geſühnt. Von Charles Meérouvel. (Nachbend verboten.) (Fortſetzung.) 6¹ Marquis de breite Schultern, ſein kräftiger Nacken, ſeine mächtigen Arme und eine dichte Haarmähne bil⸗ Dten einen ſchroffen Gegenſatz zu der zarken Geſtalt des Mädchens, deſſen Geſicht bei ſeinem Herantreten einen hoch⸗ fahrenden Ausdruck angenommen hatte.„Was ſprachen Sie denn mit meiner ſchönen, bezaubernden Stiefmutter?“ fragte ſie, obne ihr Spiel zu unterbrechen.„Sle ſind ins feindliche Lager übergegangen, Chriſtian!“ 5 Feindlich? Ihre Vorurtheile find wirklich ungerecht, Coufine.“—„Ich habe keine Vorurtheile,“ entgegnete fie berb, zich empfinde nur Abneigung.“— Wird die nicht einmal ſchwinden?“—„Niemals!“—„Sie ſollten weder das Wort „Niemals“ noch„Immer“ ausſprechen.“ „Bitte, kümmern Sie ſich nicht um meine Gefühle und beautworten Sie mir lieber meine Frage.“—„Ich bat die Baronin, ſich für mich bei Ihnen zu verwenden.“—„Da haben Sie eine ſchlechte Fürſprecherin gewählt.“ Die Hände des jungen Mädchens glitten nervös über die Taſten und die zarte Melodie plötzlich mit einem heftig an⸗ geſchlagenen Accord abbrechend, ſchloß Marcella den Flügel, wandte ihrem Bewerber das Geſicht voll zu und ſagte zor⸗ nig:„Ich hoffe, Sie werden mir kein Loblied auf die Gräfin von Mareilles vorfingen!“—„Warum nicht?“—„Ich ver⸗ blete es Ihnen.“—„Und wenn ich nicht gehorche?“ Sie gab ihm einen leichten Fächerſchlag auf die Hand. „Geben Sie Acht Couſine, Sie werden Ihr bübsſches Spiel⸗ zeug zerbrechen!“ ſagte er lachend, fügte dann aber ernſt biazu:„Ich habe dann me ne Meinung zu vertreten. Mar⸗ cella, ich liehe Sie zum Raſendwerden, das wiſſen Sie! Sie ſind mein Wunſch, mein Ziel, mein Stolz! Vom Morgen bis zum Abend und vom Abend bis zum Morgen denke ich nur ag Sie! Wer es wagen ſollte, ein Haar Ibhres Hauptes ohue Ihren Willen zu berüßhren, den riſſe ich in Stücke!“ I1I1der Tag. Geſtern Abend fand in der Gambrinus⸗ halle eine borbereitende Beſprechung ſtatt, zwecks Ubhaltung eines 110er Tages in hieſiger Stadt ſtatt; der Beſuch der Ver⸗ ſammlung war leider nicht ſo zahlreich, als man erwartet hatte. Herr Prof. Mat oy führte den Vorſitz und machte die Anweſenden mit den bereits geſchehenen Schritten bekannt. Nach längerer Debatte wurde ein proviſ. Comite aus 12 Mitgliedern beſtehend, gewäblt, welches ſich zunächſt mit den auswärtigen militäriſchen Vereinen im Nekrutirungsbezirke des 110. Regiments in Verbindung ſetzen ſoll, um in den größeren Orten Lokalkomitees bilden zu können; des Weiteren wurde beſchloſſen, den 110er Tag womöglich im Jabr 1893 abzuhalten. Das gewählte proviſ. Comitee ſoll berechtigt ſein, ſich durch Cooptation zu verſtärken und zwar in der Weiſe, daß Vertreter aller hieſigen militäriſchen Vereine zu demſelben herangezogen werden ſollen. Es wird ſich nun zu zeigen haben, ob die Sympathie der bieſigen Bevölkerung einem derartigen Feſte günſtig geſinnt iſt; hemerken wollen wir noch, daß daſſelbe einen ganz einfachen Charakter tragen ſein 05 dem Wiederſehen alter Regimentskameraden gewidmet ein ſoll. * Auf VBeranlaſſung des Freidenkervereins, ſo ſchreibt man uns wird Herr Dr. Specht aus Gotha am 12. und 14. d. M. zwei Vorträge über die Wunder des Sternenhimmels(mit Lichtbildern und Demonſtrationen) und züber afrikaniſche Sitten und Gebräuche“ im großen Saale des„Badener Hofes“ abhalten. Die höchſt intereſſanten Vor⸗ träge des Herrn Specht haben ſtets eine beſondere Anzieh⸗ unaskraft auf das hieſige Publikum ausgeübt und es kann deren Beſuch nur wärmſtens empfohlen werden. Ganz be⸗ ſonders ſollte es ſich auch die reifere Jugend nicht entgehen laſſen, den rühmlichſt bekannten Forſcher und Gelehrten 10 hören. Der Zutritt iſt auch Nichtmitaliedern gegen das geringe Eintrittsgeld von 20 Pfennigen geſtattet. „Tanbſtummen⸗Club„Freundſchaft“. Herr Ferd. Steinhardt, I. Vorſisender des Taubſtummen⸗Clubs Freundſchaft, ſchreibt uns: Im Auftrage des„Mannheimer Taubſtummen Clubs Freundſchaft“ erkläre ich mit Bezug auf den Ihnen eingeſandten Artikel in Nr. 337 Folgendes: Die am 23. Oktober im Liedertafelſaale vom„Mannheimer Taubſtummen⸗Elub Freundſchaft“ veranſtaltete theatraliſche Abendunterhaltung ergab eine Einnahme von 185 M. 50 Pf., während ſich die Ausgaben auf 112 M. 16 Pf. bezifferten, ſodaß der gewiß ſehr anſehnliche Reingewinn von 73 M. 34 Pf. erzielt wurde, wovon 20 M. an Herrn Kommiſſions⸗ ratb und Kal. Hoflieferanten John Pacher(taubſtumm) in Hamburs für die von Cholera heimgeſuchten Taubſtummen abgeſandt wurden. Von einer hälfkigen Abſendung des Reingewinns nach Hamburg iſt ſeinerzeit nichts geſagt worden, ſondern es war ſtets nur von einem Theil des Reinertrags die Rede und wurden durch Abſtimmung der Milglieder des Clubs 20 Mark beſtimmt. Vor kurzer Zeit wurde in der Generalverſammlung des erwähnten Vereins der Beſchluß gefaßt, daß die Turnſtunden, die von einzelnen Mitgliedern beſucht werden, aus dieſem Reinertrage beſtritien werden ſollten. Dieſer Beſchluß wurde faſt einſtimmig angenommen. Des Ferneren wurden mit dieſen Mitteln gute Volks bücher angeſcbafft. Zum Schluſſe ſei noch erwähnt, daß das I. Stiftungsfeſt, wie in der„Hephata“ mitgetheilt, nicht Samſtag, ſondern am Freitag, 2. Dezember, ſtatt⸗ fand. Die Keſten wurden von zwei aufrichtigen Freunden (hieſize Bürger) beſtritten und nabhm das Feſt einen würdigen und angenehmen Verlauf. Viel Feind', viel Ehr“!— Der 23. Oktober ds. Js.— der Geburtstag unſeres hochverehrten ſel. Herrn Martin Stein— wird jedem Theilnehmer, der an dieſem Tage der vom„Mannbeimer Taubſtummen Club Freundſchaft“ veranſtaltten Abendunterhaltung unvergeßlich ſein. Die hieſige Preſſe und das Publikum, welches der betr. Abendunterhaltung beiwohnte, ſprachen dem Club ihre unein⸗ geſchränkte Anerkennung aus. Um den vielen Wünſchen auf Wiederholung dieſer Veranſtaltung entgegenzukommen, wird der obenerwähnte Verein die 2. Abendunterhallung mit neueren Bantomimen zu Gunſten der. und des Samuel Heinike's Denkmals veranſtalten. Der Verfaſſer des in Nr. 337 dieſes Blattes enthaltenen Artikels iſt willkommen zu dieſer bezr. Veranſtaltung, damit er ſich davon überzeugen kann, daß der„Mannheimer Taubſtummen⸗Club Freundſchaft“ mit aller Kraft ſein Ziel verfolgt, unter ſeinen taubſtummen Mitgliedern Intelligenz, Moral und den geſellſchaftlichen Ver⸗ kehr zu heben und zu fördern! Verein der Mannheimer Wirthe. Die geſtern Nachmittag im kleinen Saale des„Saalbau“ ſtattgebabte öffentliche Wirtbsverſammlung war bon etwa 200 Wirthen aus Mannbeim und Umgebung beſucht. Zur Tagesordnung fland:„Die Ueberbandnahme des Flaſchenbierdand⸗ls und anderweitige Mißſtände des Wirthsgewerbes“. Das Referat hierüher batte Herr C. Reinemer, Vorfitzender des Rhein⸗ und Main Gaſtwirtvsverbands, in Darmſtadt äbernommen, der ſich ſeiner Aufaabe in vortrefflicher Weiſe erledigte. Wäbrend der Wirthſchaftsbetrieb an eine Conceſſion ge⸗ bunden ſei und allerlei Anforderungen in Bezug auf Reinlichkeit und Hyagiene an ihn geſtellt werden, fragt kein Menſch nach dem Zlaſchenbierhändler, der aber doch das Gewerbe des Wirths auß rordentlich ſchädige. Die Urſache ſei wobl bei den Brauern ſelbſt zu ſuchen, die nicht nur die Flaſchenbierhändler züchten, ſondern auch ſelbſt mit demſelben hauſiren gehen, und ſo ihre Hauptabnehmer, die „Weiter!“ ſagte ſie mit leichtem Spott.—„Marcella, erlauben Sie mir ein offenes Wort! Die Baronin iſt eine ausgezeichnete Frau und ich möchte, daß Sie von dem Tage an, da Sie mein ſein werden, Ihr Vorurtbeil ablegen und in autem Einvernehmen mit ihr leben.“—„Sie ſprechen wie ein Buch, Chriſtian, aber es wird nie geſchehen.“— „Warum nicht?“ Das junge Mädchen wechſelte plötzlich den ſcharfen, ſpöt⸗ tiſchen Ton.„Ich weiß nicht, was die Zukunft uns bringen wird,“ ſagte ſie, ſeinen Arm ergreifend und ihn mit ſich in's Treibbaus zietend, das neben dem Salon lag, aber ich 19185 5 daß die Anweſenheit dieſer Frau uns Unglück bringen wird.“ ⸗Einbildung!“—„Gut, wenn es auch Einbildung wäre,“ erwiderte ſie ernſt,„kann man ſeinen Empfindungen gebieten? Es ſind dunkle, unklare Punkte in der Vergangenheit meiner Stiefmutter, ich will ſie nicht ergründen, glauben Sie es mir, aber ſie beängſtigen mich.“—„Sie ſind ein thörichtes Kind, Marcella!“—„O nein! Das bin ich nicht, aber ich fürchte mich dennoch.“— Er ſtreckte ſeinen muskulöſen Arm aus. Da, Couſine, ſagte er mit blitzenden Augen,„fſtützen Sie ſich darauf und Sie brauchen nicht zu zittern!“ Sie lächelte:„Vielleicht baben Sie Recht, Chriſtian, aber da Sie ſo ſtark find, ſeien Sie auch geduldig. Ich bin erſt neunzehn Jahre alt— wir haben alſo noch lange Zeit uns zu binden— mein Freund.“ Das klang faſt wie ein Verlöbniß. Der Rieſe legte ſeine Hand auf die Bruſt und wurde ganz blaß vor Freude. Oone ſich um die neidiſchen Blicke zu kümmern, die ihn von ver⸗ ſchiedenen Seiten trafen, erariff er dann die zarten Hände einer Couſine und bedeckte ſie mit heißen Küſſen. Erröthend, machte Marcella ſich von ihm los.„Laſſen Sie mich doch, flüſterte ſie ihm zu.„Sie machen ſich ja lächerlich. Uebrigens, ich habe Ihnen Nichts verſprochen.“— „O, ich glaubte,— ich boffte—“—„Ich verwehre es Ihnen nicht— aber jetzt noch nicht— ich werde ſeben!“ Chriſtian ſtieß einen mächtigen Seufz er aus, ſtark genug, um ein Schmiedefeuer auzufachen.„Wir würden doch alück⸗ lich ſein!“ murmelte ex.—„Das ſagt man immer und nach⸗ Wirthe, ſchädigen. Durch ein feſtes Zuſammenwirken ſei dieſen Mißſtänden zu ſteuern. Einmal ſei durch Petitionen an den Reichstag und an die Landtage dahinzuwirken, daß Bier den geiſtigen Getränken zugezählt und der Verkauf des⸗ ſelben von einer Conzeſſion und anderen Beſchränkungen abd⸗ hängig gemacht wird. Ferner ſollten die Wirthe gemeinſam bei den Brauereien dabin vorſtellig werden, daß dieſe den Verkauf von Flaſchenbier an Händler und Private in der Weiſe einſchränken, daß ein höherer Preis als von den ohne⸗ dies ſchon hoch belaſteten Wirthen verlangt, bezw. den Flaſchen⸗ bierhandel in die Hände der Wirthe gelegt werde. An dieſes Referat knüpfte ſich eine lebhafte Diskuſſion, an welcher ſich außer dem Vorſitzenden, Herrn Steinbach, noch die Herren Falkenſtein, Faſel, Hoffmann und Andere betheiligten, worauf im Sinne des Reſerenten Beſchlüſſe gefaßt wurden. Zu Unterhandlungen mit den bieſigen und auswarkigen Brauereien, die Bier hierher liefern, wurde eine Commiſſion von 15 Mitgliedeen gewählt, welche die Intereſſen der Wirthe gegenüber den Brauereien wahren ſollen, zu welchem Zwecke ihr weitgehende Vollmacht ertheilt wird. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung: Gründung einer Verbandsſterbekaſſe referixt gleichfals Herr Reinemer, der die Grundzüge dieſer Kaſſe dahin erläutert, daß jedes Mitglied bei jedem Sterbefall 50 Pf. zahle, welcher Betrag nach Abzug weniger Prozente für die Brrwaltungskoſten und Bildung eines Reſerveſonds den Hinterbliebenen ausbezahlt werden ſoll. Auch hierüber ent⸗ ſvann ſich eine Diskuſſion vorerſt noch mit einem negativen Reſultat, da die Sache noch etwas zu neu iſt. * Beilage. Der heutigen Stadtauflage unſeres Blattes lieagt eine Beilage der Kohlenhandlung von Jacob Hoch bei betreffend„Grubl⸗Briketts.“ *Körperverletzung. Geſtern Morgen geriethen in einem Hausflur der Schwetzinger Straße ein Taglöhner und eiu Schuhmacher miteinander in Streit, in en Verlauf dem letzteren von ſeinem Gegner mittels eines Prügels eine Verletzung am Kopfe beigebracht wurde. ½ Muthmaßliches Wetter am Sonntag. 11. Dezember. Ueber der Nordſee ift ein neuer Luftwirbel aufgetreten, wel⸗ cher zunächſt den auf 765 mm abgeſchwächten Hochdruck aus Spauien auf einen ſchmalen Streifen zuſammengedrängt hat, der von Südfranukreich über die Schweiz bis nach Wien und Peſt nicht aber vorausſichtlich bald auf ſeinen Ausgangs⸗ zunkt nach Spanien zurückgedrängt wird. Während der Luftwirbel von den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen gegen das weiße Meer abzieht, wird der neue Luftwirbel in der Nord⸗ ſee vorausſichtlich bis nach Mittel⸗ und Süddeutſchland ge⸗ drängt, da gegen Irland ein neuer Hochdruck im Anzug iſt. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag trübes, bewölktes und zu mehrfachen Schneefällen geneignes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofherogthum. 2 Seckenheim, 8. Dez. Das Ergebniß der am 1. Dez. ds. Irs. hier aufgensmmenen Viehzählung iſt folgendes: Pferde 319, Eſel 1, Rindvieh 893, Schafe auf der Gemeinde⸗ Schafweide 437, Schweine 2172, Ziegen 577, Bienenſtöcke 81, Federvieh 6333. 8 8, Dez. Eine beſondere Ehrung des Ge⸗ düchtniſſes eines Veutſchen, die uns Heidelberger näher be⸗ rührt, wird am nächſten Neuſahrstage im Stadthauſe 15 Liſſa⸗ bon vollzogen werden. Es handelt ſich um die Aufſtellung eines lebensgroßen Standbildes des Grafen Schomberg, welcher einen bedeutenden Antheil an dem portugiefiſchen Unabhängig⸗ keitskriege gegen Ende des 17. Jabrhunderts genommen hat. raf Friedrich Hermann v. Schomberg war im Jahre 1616 in Heidelberg geboren und fiel als Sieger in der Schlacht an der Boyne am 22. Juli 1690. Ein angeſehener porkugleſiſcher Schriftſteller hat anläßlich dieſer Feier eine Schrift verfaßt, welche die Thaten Schombergs in einer für das deutſche Volt recht ſchmeichelhaften Weiſe ſchildert und zugleich eine Geſchichte der Nachkommen Schombergs gibt, die bis heute ſtets eine 1 geachtete Stellung in dem Staatsleben und in der Ge⸗ ellſchaft Portugals eingenommen haben. Dittmar, A. Tauberbiſchofsheim 9. Dez. In unferem Orte ereignete ſich ein gräßlicher Unglücksſall. Der Fuhr⸗ knecht des Bierbrauers Hammel von Tauberbiſchofsheim wollte einen ſchwer beladenen Wagen voll Brauergerſte abholen. Bei dem glattgefrorenen Boden kam am Ausgange des Orts der Wagen in's Rollen und drückte dabei den Fuhrmann der⸗ artig an die Mauer eines Hauſes, daß der Tod alsbald eintrat. Schapbach, 9. Dez. Ein trauriges Zeichen der Zent iſt nachſtehende Erklärung, die wir im Kinzigthäler leſen: „Schapbach. Oeffentl. Erklärung. Im Stalle des Bürger⸗ meiſters iſt unlängſt die Klauenſeuche ausgebrochen und wird jetzt von den Hausbewohnern ausgeſagt, die Seuche ſei von Hexen in den Stall verbracht worden. Da meine Perſön⸗ lichkeit darunter leidet und ich gegen den Herrn Bürgermeiſter nicht klagend vorgehen mag. erkläre ich öffentlich, daß ich weder eine Hexe bin, noch hexen kann. Viktoria Seifritz. 05 Wir fügen kein Wort der Betrachtung bei, da die„Erklärung an ſich ſchon eine beredte Sprache redet. Pfälfiſch-Heſſiſche Machrichten. Speyer, 9. Dez. Geſtern Abend fand die General⸗ e des Retſchervereins ſtatt. Die Grundſteinlegung findet zu Oſtern 1893 ſtatt. Die Einnabmen belaufen ſich ber kommt die Enttäuſchung! Was machen wir dann?“— „O, wenn Sie nur erſt ſchon mir gehörten! „Ja, wiederholte ſie mit komiſchem Pathos.„Wenn ich nur erſt Ihnen gebörte! Sie drücken ſich gut aus!—„Ach geben Sie darauf nicht Acht, Coufine! Sie wiſſen ja Loch, wie ich es meine!k“—„Nun gut, laſſen Sie mich hören!“— „Erſtens brächte ich Sie weit fort von hier an einen ganz einſamen aber hübſchen Ort, auf dem Lande.“ „Das würde ſehr langweilig ſein.“—„Mit Ihnen?“ DSie würpen es bald ſatt haben und ſich ſchmerzlich ugch Ihrem Klub, Ihren Spielparthien zurückſehnen.“—„Ich verabſcheue ſie.“—„Nun, dann find noch die Rennen und Wetten—“—„Die ſind mir einerlei.“—„Das Theater, die Oper—“—„Da gehe 18 nur hin, um zu ſchlaſen.“— „Die Boulevards mit ihren Zerſtreuungen— „Sind mir zuwider! Ach. Marcella, ein hübſches Land⸗ haus, ein liebes Weibchen darin, das es mit ſeiner Grazie und Anmutzß belebt, die friſche, würzige Waldluft, anſtatt der verpeſteten Pariſer Atmoſphäre, die ſtillen, friedlichen Abende, wenn die Heerden aus den Thälern zurückkehren und die Nachtigall im Buſche fingt, die klaren Nächte, wenn die leich⸗ ten Nebel von den Wieſen aufſteigen.— iſt das nicht kau⸗ ſendmal ſchöner als der Lärm einer ſtaubigen, geräuſchvollen Stadt, als dieſe vom Gaslicht verſengten Bäume, als—— —„Halten Sie ein! Ich wußte nicht, daß Sie ſo ſentimental ſein können!“ „Und dieſe Menſchen,“ fuhr Chriſtian fort,„die Ihnen freundlich die Hand drücken, wenn ſie Sie am liebſten zer⸗ reißen möchten, die Sie haſſen und beneiden, deren Betheue⸗ rungen nur Lügen ſind, was ſind ſie gegen die freie Gottes⸗ natur, die uns die Arme entgegenſtreckt und niemals Diejenigen täuſcht, die ſie lieben.“—„Aber in dieſer Gottesnatur, wie Sie ſagen, würde uns die Zeit doch ſchrecklich lang werden. Was fingen Sie an?“—„Ich? O, ich wäre vicht verlegen darum. Ich würde wie ein Tolier zu Pferd und zu Juß jagen, durch Berg und Thal ſtreifen, meine Pächterböfe be⸗ ſichtigen und auf die Felder gehen, Sie werden indeſſen das Haus beſorgen.—“ „Wie eine Bäuerin?“—„Ja wohl!“ entsegncte er lachend, Gortz, 6. 4. Sette. Seneral⸗Auzeiger. Mannheim, 10. Dereue auf Mk. 135,180.02, die Ausgaben Mk. 134,916.33. Das Baarvermögen beträgt Mk. 791,325 21, die Liegenſchaften ſind gewerthet auf Mk. 51,367.56, ſonach Geſammtvermögen Mk. 842,692.77. *Deidesheim, 9. Dez. Der Neue fängt nun nach und nach an, ſich zu hellen und wird er auch mehr probirbar. So viel man heute urtheilen kann, verſprechen die 1892er cht brauchbare Sachen zu werden, ohne jedoch über die des 1886er Jahrganges hinaus zu kommen. Das Auf⸗ füllen der Fäſſer iſt bereits vorgenommen und dürfte im kommenden Monat der erſte Abſtich erfolgen. Geſchäftlich iſt hier ſpeziell nicht viel zu vermelden, da ein reges Animo für die 189 2er wohl erſt nach dem erſten Ablaſſe erfolgen dürfte. Grbßere Parthien wurden wöhrend und gleich nach dem Herbſt abgegeben und dafür Preiſe von 1200—1600 Mark durchſchnittlich bezahlt. Sonſt iſt ſo ziemlich Alles in feſten Händen. Bei kleinexen Winzern iſt nichts zu finden und iſt der Handel auf die Weinhändler oder größeren Produzenten angewieſen. Werichtszeituns. Manuunheim, 9. Dez.(Strafkammer III) Vor⸗ fitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Weizel. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Wegen Beamtenbeleidigung war der Gemeinderath Franz Hambrecht von Sandhauſen vom Schöffeugericht Heidelberg zu 60 Mark Geldſtrafe(event. 6 Tagen Gefäng⸗ niß) verurtheilt worden, weil er am 13. Auguſt d. J. in ſeiner Wohnung zu Sandhauſen ſeiner Frau gegenüber in Gegenwart des zufällig anweſenden Zeugen Georg Böhler geäußert hatte:„Er habe vom Bezirksrath infolge einer lügenhaften Angabe des Bürgemeiſters von Sandhauſen einen Verweis erhalten.“ Da Hambrecht jedoch dieſe Aeußerung — wie der Gerichtshof beute annimmt— nicht in der Ab⸗ ſicht zu beleidigen, ſondern nur um ſich vor ſeiner Frau zu rechtfertigen gethan hatte, wird heute die Berufung des An⸗ geklagen für begründet erklärt und derſelbe freigeſprochen, Die Vertheidigung des Angeklagten führte Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld.— 2) Am 28. Oktober d. J. erhob der 29 Jahre alte Schmied Chriſtopb Treiber von Neuenheim auf einen gefälſchten Wechſel, den er mit dem Namen ſeines Vaters unterzeichnet hatte, 32 Mark dei der Heidelberger Volksbank, weshalb der Genannte heute wegen Urkunden⸗ 1u fä ſchung und Betrugs zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt wird. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Für ſt. 3) Der 53 Jahre alte Handelsmann Emanuel Strauß don Sinsbeim machte am 18. Oktober d. J. an das Großh. Landgericht hier eine Eingabe, in welcher er in beleidigenden Ansdrücken über ein Urtheil Beſchwerde führte, das in einer unerheblichen Civilprozeßſache zu ſeinen Wn ausge· fallen war. Strauß ließ die Eingabe von dem 25 Jahre alten Kaufmann Karl Gerbert von Strümpfelbrunn gegen eine Vergütung von 2 Mark ſchreiben. Beide ſtehen heute wegen Beamtenbeleidigung vor Gericht und erkennt der Ge⸗ richtshof gegen Strauß auf 1 Woche Gefängniß, gegen Gerbert auf 20 Mk. Geldſtrafe(event. 2 Tage Gefängniß). Ver⸗ theidiger der Angeklagten war Rechtsanwalt Dr. Wittmer. — 0) Wegen Beſeitigung gepfändeter Fahrniſſe war der Müller Ernſt Heſpelt von Sinsheim ſchöffengerichtlich zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt worden. Heſpelt ſollte im Sommer d. J. von ihm mit anderen Sachen gepfändeten Vieh 2 ausge⸗ wachſene und 4 junge Schweine, ſowie ein Quantum Heu beiſeite geſchafft haben. Der Angeklagte legte Beruſung ein, die heute zu einer Herabſetzung ſeiner Strafe auf 2 Tage Gefängniß führt. Die Vertheidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Wittmer übernommen.— 5) Die Berufung des wegen Körperverletzung ſchöffengerichtlich zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilten Schloſſers Emil Zahn von Dresden, der am 2. Oktober d. J. bei einer Schlägerei vor der Wirthſchaft zum„Pflug“ in Weinheim einem Gegner Namens Eſchweih an den Händen und Armen mehrere Meſſerſtiche beibrachte, wird als unbegründet verworfen. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Köhler. Sport. Der Maunheimer Ruder-Verein„Amieitia“ muß, laut„Waſſerſport“ an den Straßburger Ruder Verein Preis und Ehrenzeichen für das Dollen⸗Vierer⸗Rennen der diesjäbrigen Mannheimer Reoatta herausgeben, da der Ruderer C. Alleſpach vom Verbandsausſchus als Amateur nicht betrachtet, ſondern lediglich als Arbeiter angeſehen wird. Da Alleſpach ein verhältnißmäßig hohes Einkommen bezog und aus guter Familie ſtammt, ſo hatte die mit Aufnahme von Mitaliedern ſehr vorſichtige„Amicitia“ ihn als Mitglied gufgenommen. Durch dieſe Entſcheidung ſcheint die Amateur⸗ frage wieder aufgerollt und da die jetzige Faſſung des 8 6 keine abſolut klare iſt, ſo wollte die„Amicitig“ auf dem Rudertag eine diesbezügliche Interpellation ſtellen. Sie nahm jedoch biervon Abſtand, da wohl aus ihrer Interpel⸗ lation ein Proteſt gegen die endgültige Entſcheidung des Aus⸗ ſchuſſes bergeleitet werden konnte und ſie dies unter keinen Umſtänden beabfichtigte. TCagesneunigkeiten. — Zum Kaſſeler Juwelendiebſtahl. Arolſen, 8. Dez. Ein Kandidat der Theolosie iſt in dem Dorſe Weaa bei Wildungen unter dem Verdacht der Betheiligung an dem bei dem Juwelier Scheel in Kaſſel verübten Einbruchsdieb⸗ ſtahl verhaftet worden. Als der Gendarm in Weaa tele⸗ graphiſch die Frankfurter und Kaſſeler Kriminalpolizei be⸗ nachrichtigte, ergriff der Verhaftete, bei dem ſich eine Rück fahrkarte Frankfurt a..⸗Kaſſel fand, die, obaleich in Kaſſel zweimal verlängert, zur Rückfahrt nicht benutzt worden iſt, die Flucht; er wurde jedoch bald eingeholt und geſchloſſen der Behörde eingeliefert. — Schweres e auf der Jagd. Paris, 8. Dez. Ein ſchweres Jagdunglück hat ſich auf der Beſitzung des reichen Induſtriellen Duboſe im Gehölz der Hallares, unweit von Havre zugetragen. An einer großen Treibiagd nahmen daſelbſt geſtern früh der General'Arras, der ehemalige Miniſter Raynal, der Graf Montebello, der Abg. Felix Faure u. ſ. w. theil. Man verſichert, daß bei der Aufſtellung der Jäger alle üblichen Vorſichtsmaßregeln getroffen worden waren; ent d wurde der General'Arras durch einen von Herrn aynal abgefeuerten Schuß tödtlich verwundet. Ein Rehpoſten drang ihm in die Lunge; geſtern Abend lag er im Sterben. Die Sache wird ſo erklärt, daß die Raynal'ſche Kugel von dem Geweih eines Hirſches, den Raynal erlegte, abgelenkt worden ſei. Der General Darras befehligt eine Infanterie⸗ Diviſion in Mans; er gilt für einen ſehr tüchtigen Offizier und war zum Generalſtabschef der eventuell von de Gallifet zu befehligenden Armee auserſehen worden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. rankfurter Quartett. Morgen Sonntag, den 11. Dez. beginnt die Matinse des Frankfurter Quartetts im kleinen Saale des Saalbau bereits um 11 Uhr, worauf wir aufmerkſam machen. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsrude. Im Hoftbeater Karlsruhe: Sonntag, 11. Dez.:„Tannhäuſer“ öder Der Sängerkrieg auf der Wartburg“. Montag, 12.: Das Buch Hiob“, Gringoire'. Dienſtag, 13.:„Die Groß⸗ ſtadtluft“. Donnerſtag, 15.„Vaſantaſena“. Freitaa, 18: Die Entführung aus dem Serail“. Sonntag, 18.:„Die Orientreiſe“,„Die Puppenfee.— Im Stadtgartentbeat⸗r Karlsruhe: Sonntag, 11.:„Krieg im Frieden“.— Im Theater in Baden⸗Baden: Mittwoch, 14.: Zum erſten Male: Deu Basauale Mannheimer Kunſtverein. oe. Der Ankauf der zur Verlooſung an die Vereins⸗ mitglieder beſtimmten Gemälde iſt nunmehr abgeſchloſſen und gelangen dieſelben von morgen Sonntag an ſämmtlich im Kupferſtichſaale des Kunftvereins im Großh. Schloſſe zur Ausſtellung. Die Gemälde ſind durchweg vorzügliche Kunſtwerke, die erſt nach ſorgfältiger Prüfung mit feinem Kunſtgeſchmack aewählt wurden und das für den Zimmer⸗ ſchmuck Wohlgefällige mit dem Künſtleriſch Werthvollen ver⸗ einigen. Den Hauptgewinn der Hauptverlooſung bildet das prächtige Aquarellgsmälde„Der Haidenſee“ von Prof. Edgar Meyer(Berlin), dem ſich folgende Bilder als wei⸗ tere Gewinne anreihen: Wachsmuth,„Aus ſicherm Hinterhalt“; Schiegzold,„Erntetag“; Roman.„Ti⸗ voli!; Weber,„Im untern Innthole“; Boujot, „Becher“; Halle,„Seeſtück“; Hebler,„Marine“,„Gute „Schaafe“; Schoyerer,„Annacapri“,„Auf Capri“; Wenglein,„Herbſt“ Cloß.„Sorrent“; Heiniſch,„Herbſtlandſchaft“:; Frudnick,„Weiblicher Studienkopfl“; Breling,„Zecher“; v. Zech„Still⸗ leben“; Hein,„Aquarell'; Weigser,„Ebrenberg“; Gehrig, Herbſtabend“,„Mondnacht“; Reichenbach, „Abendruhe“; Schulze,„Luganoſee“; Cantacuzeno, „Aquarell“; Fehdmer,„Aquarell.“— Zur beſonderen Verlooſung für diejenigen, welche auf den jedem Mitgliede zuſtehenden Stahlſtich verzichten, ſind folgende Gemälde be⸗ ſtimmt: Wenglein,„In der Birkenau bei München;“ Roux;„Heimkehrende Heerde und Lippiſch,„Weiblicher Studienkopf.“ Die Geſammtausſtellung dieſer im Laufe des Johres augekauften Gemälde beweiſt am Beſten, in welch' verdienſtvoller Weiſe der Kunſtverein auch in dieſem Jahr die Kunſt nach Kräften gefördert hat.— Von morgen Sonntag an wird j denfalls auch die im Hauptſaale des Kunſtvereins von Herrn Kunſthändler Donecker ausgeſtellte außerordentlich reichhaltige Collection von Werken hervor⸗ ragender Meiſter durch Ausſt lung des bereits angekündigten Gemäldes„Bismarck verläßt den Reichstag“ von Prof. Fritz Werner vervollſtändigt werden. Wir kommen ſodaun auf die intereſſante Ausſtellung ausführlich zurück. Aeneſe Aachrichten und Felegramme. Berlin, 9. Dez. Ahlwardt wurde zu einer Geſammtſtrafe von fünf Monaten Gefängniß und Tragung ſämmtlicher Koſten verur⸗ theilt. Die Begründung des Urtheils hebt hervor, die Brauchbarkeit der Löwe'ſchen Gewehre ſei durch die vor⸗ gekommenen Unregelmäßigkeiten keineswegs beeinträchtigt, die Auskünfte der Militärbehörden ſtellen vielmehr die glänzendſten Reſultate feſt. Der Angeklagte habe offen bar von der ganzen Sache nichts verſtͤnden. Schuldig befunden iſt der Angeklagte der Beleidigung der Leiter der Fabrik, ſowie der Büchſenmacher, wegen der Auſchul⸗ digung, daß 1500 Gewehre widerrechtlich geſtempelt ſeien; ferner mehrfacher ſchwerkränkender Beleidigung gegen die Privatkläger, ſowie ſchwerer Beleidigung des Büchſen⸗ machers Kirch. Da kein Beweis erbracht ſei, daß Ahlwardt die Unwahrheit ſeiner Be⸗ hauptungen gekannt hat, iſt gegen ihn der mildere Paragraph angewendet; eine Wahr⸗ nehmung berechtigter Intereſſen liege nicht vor. In der Begründung heißt es u..: Wenn es Hundert von Ahlwardts gäbe, würde bald Niemand mehr ruhig auf der Straße gehen können. Löwe und Kühne hätten ihr Beſtes daran geſetzt, dem Staat gute Gewehre zu liefern. Berlin, 9. Dez. Es wird im Reichstag und zwar von nationalliberaler Seite,(laut „Frankf. Ztg.“) eine Interpellation vorbereitet, die den Reichskanzler um Auskunft über die Kriegs⸗ brauchbarkeit unſerer Gewehre erſucht. Dadurch wird dem Reichskanzler Gelegenheit gegeben werden, den Ausſtreuungen und Zweifeln, welche die Ahlwardt'ſchen Verleumdungen und der Ahlwardt'ſche Prozeß hervorgerufen haben, offiziell lentgegenzutreten. Man nimmt an, daß ſich dann an die Interpellation eine Debatte nicht mehr knüpfen wird. Vorausſichtlich erfolgt die Interpellation ſchon morgen, nachdem ſämmt⸗ liche Parteien damit einverſtanden ſind. »Berlin, 9. Dez. Der Bundesrath ſtimmte in ſeiner beutigen Sitzung den Ausſchußanträgen wegen Wieder⸗ vorlegung der Geſetzentwürfe gegen deu Verrath militäriſcher Geheimniſſe ſowie wegen Ergänzung der Beſtimmungen über den Wucher an den Reichstag zu. * Hamburg, 9. Dez. Großes Aufſehen erregt die Si der Bank⸗ und Wechſelfirma Taro und Vartels, nachdem ſie geſtern noch Akzepte in der Höhe von 400 000 M. von 3 Banken abgenommen hatte, ohne Zablung zu leiſten. Taro iſt flüchtig. Bartels ſtellte ſich der Polizei. Unter den unterſchlagenen Effekten befindet ſich ein aroßer Theil Hamburgiſcher Staats⸗ rente, deren Amortiſation bereits beantragt iſt. Die Paſ⸗ ſiven werden auf 1½ Millionen geſchätzt. *München, 9. Dez. Bei der, Reichstagswahl in Kaufbeuren erhielten Stimmen in Mindelheim, Füſſen und Oberndorf; das Centrum 507, Sigl 364, der Sozialiſt 439, der Lib⸗-rale 945. * Graudenz, 9. Dez. Der„Geſellige“ meldet: Die Strafvollſtreckung gegen den im September von dem Schwur⸗ gericht Oſtrowo zum Tode verurtheilten Gaſtwirth Tre⸗ ciak aus Kucharki wurde hinausgeſchoben, da vor 14 Tagen der in Kucharki verſtorbene Bauer Formankzek ge ſchoſſen hat, er habe den Gensdarm Krüger aus Rache er⸗ Oſſen. *Paris, 9. Dez. Die Reaierung verlangt 7 Millionen Nachtrags⸗Kredit für Dahomey. Mannheimer Handelsblatt. R Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Dezember. Eichbaum⸗Aktien in lebhaftem Verkehr notiren 101 bez u. B. Sonſt verzeichnen wir Heidelberger Aktien⸗Brauerei 135 B. Weſteregeln 108 B. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 9. Dez. Obligationen. 5 3½ Badiſche Odligat. 100. 88½ Rhein. Hup⸗Pfanbdriefe 95 05 dz 4 Bab. Oblig. Mark 108 75 Gl4 R Pyp.⸗Bdbr. S. 43 49 10% 85 55 5 1886 106— PI4 2 5 8 100 88 05 * 2 fl. 101.90;4 5 85 62—88%.20 5ß 4„ T. 100 Sooſe 37 80 b3%½ Nannheimer Sbl. 1868 95⸗75» 3 RNeichsanleite 86.— b4 50„ 185 102 10 8 3 75 100— 934 5 190 102 5˙ 4 1 107.— 5304 ae 101 70& 3 Preuß Conſols 86.80.4 Freiburg i. B. Obl. 102.25 P 31½„ 15 100.— böſ 2„ 8 5— 75 107.— b 4½ gubdwige hafen Mk. 108.— 8 3 Neichs eneihe Scrips—ä 6 12 103.— f 4 Haher. Qbligationen Mt 19½/.—(4½ Wagh. Zu erfabrik 99.50 P Pfälz Lndwigsbehn k. 193.55 85 Ogge Sheimer Spinnerei 1.— 83 4„ LVudwigsbahn fl. 10125 8/5 Berein Chem Fabriten 101.— bz 4„ Murbaen 103.50 65 Weſteregeln Alkal werke 191.40 8 4„ Vordbahs 103 50 64½% S. Pr.-O. d. Spey. Z. 101,50 %„ Srisril. 87.80 5l4% Seufeſſtabrit Walödef 191480 Dabiſche Banut 114.70 55 Fraue: wirz 80 Kheinſſche Crebitpenk 121.— bi Sir ner Brgueree, Spiritus 2* Akein. Oyr.-⸗B. 70 ht. K 185 50 b; und Preßh fefabre 294 50 6 Pfälz. Hup.-Bauk 129.75 6 Werg rſche Bin nerel.— 65 bfälziſche Bauk 116.70 1 Badiſche Branerei 60.— 1 wanghtimer Bolksban? 128.— 6 Ganter, Nraue ei Freibhn“gſies 50 De tſche Union ank 84. 6.auerei z. Sonne Weltz 114 70 Gewerbebank Speper 50e Ef113.75& Maunh Dampfſch eppſchiff 116. 8 Sandaner Bollsbank 600% E119 75 PCöin Se ff ayrt 55 855 5 älziſche Lu wigsbaßn 225 50 özved. Schifffabrt⸗Aſſecu an 750.—* 8 Maxbabn 243 59 bgBad Rück⸗ u M tverſich. 400.— 8 85 Nardbaßn 113 50 0 Mau heimer Borſich vung 4— 2 Heide berg Speyerer Bohn 21— 6 Aannbe mer Rückverſich. 390.— P Stamm-Akt..Ber ch Faer 30 50 6 Hürt!, Trausportvperſich. 1 785.— Vorzugs⸗Aſt— 139.— bz Oberrhein. Ve.⸗Geſellſchaftf—.— Dat iſe ſe Anilin⸗ u Soda 296— 8Oggersbeimee Spnnerei 31— 6 Wefſeregen A kanwerke 18—[Ettlinger Spis nerei 99.75 G Tbem Fabri Gold uberg 99.— 6z Maun eimer Lauerhaus 80.— FE N u. Schötenſack 45.— 6 Naunh Sum.- u. Asbibek. 87 50 8 rean D. Oe fabriken 87.— 6 Kallsruher Maſ inenvan 140.— kz wag äusler Zucke f brkt 57.50 bz Huttende mer Spinnere! 53.— 6 Mannbeimer Zucerraffin. 109.— 6 Kartsr. Nähmf Taid n. Keu—— Spey. Dampfziege ei in dig Manndeimer ktſenbeauerei189.— bz S Basee Verein Spepere Ziegelwe Eichtaum-Arauetei 101.— b 98.— F Sudtoigsdafener Braue ei 204.— Pfälz. Peßh u. briifabr.155— Schweringr Jraueret 25.59 P Poril-Tementwk. Heilelbergſ125 38 5 Branerei z. Storch 102.— 6 Zellſt Ffaerik Kaldbef 169— 8 Heidelberger Aktienerauerei 185.— B Emaitirwerke Marlammer 99.50 6 Frankfurter Mittaasbörſe vom 9, Dezember. Nach mehreren Tagen mit größeren Schwankungen haben wir heute von einer überaus ruhigen, geſchäftsarmen Börſe zu berichten. Die maaßgebenden Werthe des Speculalious⸗ marktes ſtellten ſich bei Beginn des Verkehrs Bruchtheile unter dem Preisſtand von geſtern Abend, und ghaben dann noch weiter nachgegeben. Doch bielt ſich der Rückgang in beſcheidenen Grenzen, wie auch die Umſätze über die denk⸗ bar engſten Schranken nicht hinausgingen. Wenn es möglich wäre, ſo ſchien es, als hätte ſich an heutiger Börſe die ſchon geſtern herrſchende Verſtimmung über die innerpolitiſche Lage noch ſtärker ausgeprägt. Der Montanmarkt war be⸗ ſonders ſtill, ungeachtet geſtriger Gerüchte über eine theilweiſe Betriebseinſtellung bei der Laurahütte ſich nicht beſtätigt haben. Von Eiſenactien Bochumer wie Laura ca. 1 pEt. höher. Gelſenkirchener haben Bruchtheile anzlehen können, andere Kohlenactien, auch Harpener, auf ihrem lutzten Stand. Von Schifffahrtsaktiien Veloce flau, Lloyd etwas feſter. Geld eine Nuance leichter. Privat⸗Diskonto 2¾ pCt. Fraukfurter Effceten⸗Societät v. 9. Dez. 6¼ Ubr, Abends. Oeſterr. Kredit 262¼, Diskonto-Kommandit 175 75, Berliner Handelsgeſellſchaft 132.40, Darmſtädter Bant 129.80, Dresdener Bank 137.50, Banque Ottomane 117.60, Lom⸗ barden 80, Ungar. Goldrete 95.80, Zproz. Portugieſen 21.40, 4½ proz. do. Tabak 67.10, 3proz. Egypter 99.60, Türken D 21.65, Zproz. Mexikaner 24.30, Nordd. Lloyd 95.30, Bochumer 112.50, Concordia 76.30, Gelſenkirchener 136, Harpener 125, Hibernia 114.70, Laura 93.30, Türkenlooſe 28.50, Gotthard⸗ Aktien 156, Schweizer Central 114˙90, Schweizer Nordoſt 106.10, Union 68.10, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 58.40, öproz. Italiener 92.60. Wannbeimer Fettvieb⸗Markt vom 9. Dez. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft pei 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ lität—, II. Qualität..— Schmalvleh I.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 135 Kälber I. 130 II. 180 168 Schweine J. 122, II. 129.— Milchfühe per Stüc————,— Luzuspferde———— Arbet g⸗ pferde——— 167 Ferkel—9 M.— Schafe—— N.— Sämmer— M. — Ziege per Stäs— M Zuſammen— 470 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 9. Dez. Weizen per März 1893 16.80, Mai 17.—, Juli 17.25. Roggen per März 1898 1460, Mai 14.90, Juli 14.90. Hafer per März 1893 14.55, Mai 14.90, Juli 15.—. Mais per März 1893 11.40, Mai 11.40, Juli 11.60 M. Tendenz: ſeſter. Die Tendenz für Weizen, Roggen und Hafer war etwas feſter bei mäßigen Umſätzen. Mais flauer, jedoch umſatzlos. Amerik. Produkten-Markte. Schlugcourle vom 9. Dez. New- or! Thicago Monat Weizen] Mais Schmalz CTaſſee[Weizen Mats Schmalz März————.——ͤ————— Aprif———.——.————— Juni——————— Auguß————.——.————— Oktsber————.——.————.— November————.——.——————.— De zember 77 57%—.——.——— Januar 78 511..92 15.90 78⁰ 422.57 Februar— 51˙[—.————— Närz 805.e—— 15.60(———.— Mai 820 6 52˙0.20 15.80 78%—.92 Juli 88 ⁰⁶ 7 88—.——.——————.— September——.— 16 10———— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 8. Dez, Schiſfer en. Kap Schift. Kommt von Ladung Cte. Hda feumeiſterei II. Janſen ie Hochfeld Noheiſen 259⁰ Schönmakers ietronella Kuhrort Fiſenwaaren 11156 Böcking Badenia 2 5 Stuckguter 5000 Breit Notuvs Antwerpen Weizen 9176 Hafſenmeiterei lIv. Marwic[Krefelb Ober⸗Weſel Kohlen 3860⁰ Raudenbuſch v. Douglas Heilbronn Haſer 1050 Raudenbuſch 6 10⁰⁰ Hauck Gerr Marr 4 Altrip Steine 40⁰⁰ Herrmann Sp Ziegelwerk 5 5 8⁰⁰ Floßbolz: 30 Com. angetommen.—— com. abgegangen Philadelphia, 8. Dez.(Drabtbericht der„Red Star Linie). Der Poſtdampfer„Illinois“, am 17. Nov. ab Antwerpen, iſt heute hier angelommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannnheim, G 7, 25. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 9 Dez.07 m.—.02 J Singen, 9. Dez 139 m.— 008 Hüningen, 9. Dz..4 m— 0 05] Kaub, 9. De; 157 m 00 Kehl, 9 Dez. 210 m.—.05 Koblenz, 9 Dez. 2 07 m.— 0 14 Lanterburg, 9 Den. 3 22 m— 03] Köln, 2. Dez. 2 10 m— 0 26 Maxau, 3 Dez.81 m 0 01 Nuhrort, 9. Dez.78 m. + 0 08 Sermersheim, 7 Tez..00 m—.04 Mannheim. 10 Dez 2 90 m—015 Mai 9 Dez.72 m Hellbronn, 10.z m 402 Tu. Nindener Tooſe. Sertenzieuung am 1. Des. 74 160 189 384 416 564 635 677 708 719 726 800 909 855 978 1201 1326 1370 1379 1407 1441 1446 1594 1661 1858 2063 2066 2121 2138 2208 2410 2502 2716 2727 27 32 2788 2758 2825 2986 3125 3191 3316 3394 3912 3957.(O..) Türkiſche 400 Frs. Losſe vom Jahre 187 0. Zieh⸗ ung am 1. Dezember 1892. Auszahlung am 1. Jan 1893, Hauptpreiſe: Nr. 300176 à Fr. 600,000, Nr. 168354 3 Fr. 60,000. Nr. 313828 644890 ſe Fr. 20,000.(Obhne Gew.) Bücher⸗Anlage, Beitrag, Bilanz⸗Aufſtllg., Prüfg. C. Wunder. Als ein nicht zu koſtſpieliges und ſehr nützliches It zu koſtppielig ſch—— Weihnachtsgeschenk iſt in erſter Linie die ihrer hochſeinen Qualität wegen wobl⸗ renommirte Doering's Seiſe mit der Eule zu mennen, welche zu dirſem Zwecke in Weihnachtspequeten à 3 Stück für insgeſammt nur M..20 überall käuflich iſt. Alle Damen wird dieſes zu ihrer Toilette ſo nothwendige und nützliche Geſchenk woblberechtigt mit der größten Freude erfüllen und werden dieſe dem aufmerkſamen Gever größ ren Dauk wiſſen als für manches Andere, das zwar theuer aber unpraktiſch und für ſi⸗ unnütz und werthlos iſt. 47³⁴. Seidenſtoffe; Dirrkt aue der Fahrik von von Elten& Leussen; Cbeßoldd de ans Seeeg jedem Maaß beziehen. warze, farbige und weiße Seidenſto ſeder Art bri 5 a Necar Mannheim, 10 Dez.93—012 ein Die Handhabung der Straßenpolizei betr. 53185 (ö339) Nr. 150,624. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß des öfteren gegen den§ 32 der Straßenpolizeiordnung vom 14. Mai 1890, wonach es unterſagt iſt. Stöcke, Schirme und andere Gegenſtände auf Straßen und Wegen in einer Weiſe zu tragen, daß dadurch Vorüber⸗ gehende verletztwerden können, verſtoßen wird. Indem wir auf dieſe Vorſchrift aufmerkſam machen, bemerken wir, daß gegen Zuwiderhandelnde un⸗ nachſichtlich ſtrafend eingeſchritten wird. Mannheim, 8. Dezember 1892. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Fahndung. I. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet;: 1. Am 2. l. Mis. im Laden⸗ lokale H 7, 50 1 Kiſtchen Cigarren und 2 Fläſchchen Cognac. 2. Am 3. l. Mts. vor dem Hauſe M 8, 11½ eine braun⸗ und graugeſtreifte Damenblouſe. 3. Am 5. l. Mts. von einem auf der Straße zwiſchen Literg P 1 und 2 ſtehenden Wagen her⸗ unter 1 grauer Weidenkorb mit ½ Centner Aepfel(ſog. Stern⸗ reinetten.) 4. Am 28. vor. Mts, im Hauſe G 8, 200 ein Paar kalblederne Herrenſchnürſchuhe. 5. In der Nacht vom 80. No⸗ vember auf 1. l. Mts. im Hauſe EH 7, 8 ein blau⸗, roth⸗ und vio⸗ lettgewürfelter leinener Bettüber⸗ fug und 1 weißes leinenes Bett⸗ ch. 6. Am 4. l. Mts. im„Saalbau“ N, 7) eine 8 em lange Brillant⸗ vorſtecknadel. 7. Am 5. l. Mis. vor dem Hauſe U 5, 16(Wirthſchaft„zun ſ ecte der Kopf eines friſch geſchlachteten Farrens. 8. In der Nacht vom.. J. Mts. im Hauſe 8 4,18½ 1 blauer Cheviotrock 1 weißleinene Unter⸗ 19 2 1 fleiſchfarbiges ſeidenes nterhemd, 1 Frottirtuch. II. Am 2. J. Mts. ging auf der 88517 zwiſchen Litera J 2 und 8 raunledernes Portemonnaie mit 14 M. 40 Pfg. Inhalt ver⸗ loren: daſſelbe wurde vermuthlich gefunden und unterſchlagen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 58191 Mannheim, 9. Dezember 1892. Criminalpolizei. Meng, Pol.⸗Cominiſſär. Koukursverfahten. Nr. 62034. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Möbelhändlers Carl Auguſt Vetter in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemel⸗ deten ee Termin auf Meitg, 30. N 1892, ormittag 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt anbergumt. Mannheim, 9. Dezember 1892. Galm Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. 53242 Heffentliche Nerſteigtrung. Donnerſtag, 15. Nachmfttags 2 Uhr werde ich in Litra K 4, 1½ dahier: 1große Werkbank mits Schraub⸗ öcken, 1 Blasbalg, 2 Bohrma⸗ chinen, 1 Lochſtanze mit Zubehör, 1 Petroleummotor, 1 Transmiſ⸗ ſion ſammt Zubehör, 1 Eiſenho⸗ delmaſchine, 1 Rießplatte, 1 Blech⸗ ſcheere, 2 kl. Werkbänke mit je 1 Schraubſtock u. 1 Ambos, nachher in der Neckarvorſtadt, Mittelſtr Nr. 15, 1 ca. 9 Meter lange u. 7 Meter breite, mit Glasfenſter u. theilweiſe Glasdach verſehene Werkſtätte, 1 Kommode, 1 Bücher⸗ eſtell u. 1 Schirmſtänder im Vouſtrecungaswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Die Maſchinen und Werkzeuge find bereits noch neu und in beſtem Zuſtande, die Verſteigerung findet deſtimmt ſtatt. 58240 Dezbr. 1892. bner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Heffenlliche Nerſteigerung. Am Ante 12. N Nachmiktags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Aquarium, 1 opal. Tiſch, 1 Standuhr, 1 Kontorſtubl, 2 Secretäre, 1 Chiffonier, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Divan, 1 Plüſchgarnitur(Sopha und 6 Stühle), ſowie noch Ver⸗ ſchiedenes gegen Baarzahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern. 53254 Mannheim, 9. Dezember 1892. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Autzualz⸗Nerſteigerung. Mittwoch, 14. Dezember, Morgens 11 Uhr werden imStahlbadzuWeinheim eirea 10 Soſe Acazien⸗ Nugholz 58227 gegen Baarzahlung verſteigert. lecnen. Glanzbügeln wird fortwährend angenommen. 2787 1hſe e. stog olds Harzer Kauar en, garant. vorz. Sänger, verk., dill. P. Keltz, Waldhof. Spiegelf 515039 Vorzüglich ſingende Kauarten vögel vrk. unt. Garantie. 452 . Schuch. 18. Querſtr. 38. Zer Club. Sonntag Abend 5 Uhr Vesper im Lokal. 49357 Der Vorſtand. Turn- Verein. Samſtag, 10. Dezbr., Abds. ½9 Uhr Schluß⸗ Kneipe in unſerem ſeitherigen Lokal 8 2,21. Um recht zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen erſucht 53159 Der Vorſtand. 2— Sing-Verein.! Samſtag, 10. Dezember 1892 nach dem Concert Grmeiuſchaſtlich. Aachteſſen im Lutherpförtchen, 22,7 u. 8. Sängerbund. Samſtag, den 10. Dezember keine Probe. Ev. Arb.⸗Verein. Sonntag, den 11. Dezbr., Abends 8 Uhr im Stephanienſchlößchen Abſchluß der Diskuſſion über Wohuungs⸗ u. Vodeufrage. Mitglieder mit ihren Frauen werden zu zahlreichem Beſuche eingeladen. 53066 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Montag, 12. Dezember 1892, Abends 9 Uhr 53243 Vortrag über: „Das Planetenſyſtem mit Hilfe des Skioptikons“, Der Abrechnung in den ver⸗ ſchiedenen Kaſſen wegen, erſuchen wir unter Bezugnahme auf die betr. Beſtimmungen der Statuten um pünktl. Einzahlung der Bei⸗ träge für dieſes Jahr. Der Vorſtand. Nufmännsgg, Wperein Montag, 12. Dezember et., Abends 8½ Uhr im Theater⸗Saale Reeitation des Herrn Emil Milan aus Frankfurt aſMain. Die Füße im Feuer“ und „Mit zwei Worten“, Balladen von Conr. Ferd. Meyer. „LeberechtHühnchen“Erzählung v. Heinrich Seidel. „Lieder“ v. Rud. Baumbach. „Anekdote aus dem letzt. preuß. Kriege“ von Hch. Kleiſt. Für Nichtmitglieder⸗Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zeitungsktiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. 58079 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal ane(Die Tageskarten abzugeben.) ie Saalthüren werden punkt 8½/ Uhr geſchloſſen. yhne Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Niemand Wofrarbatr, NX. WPerein Selütgge ß l 1892, im Lokale 5302⁴ Vortrag für Lehrlinge vonHerrnHauptlehrer Haußer hier „Der Verkehr“ (II. Theil u. Schluß.) Mannheim, 6. Dezember 1892. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher⸗Verein. Freitag. 16. Dezember, e ee wozu wir unſere verehrl. ordentl und außerordent ichen Mitglieder freundlichſt einladen. 53219 Der Vorſtand. Accord-Zither thatſächlich in einer Stunde er⸗ lernbar mit Schule u. Berpackung Mk. 16.— 53247 K. Ferd. Heckel, Hoſmußlalleuhandlung⸗ Geſellige Zuſammenkunft, General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Dezember. 5 Friſgze, Perigord-Trüffel Echtęe Gänseleber-Pasteten in Teig von M..— an. 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Duffing, Conditor u. unk, Tagl. u. Frieda Meixner. lb. Pfeiffenberger, Bäcker u Chriſti Muth. Gg. Herm. Hahn, Kaufm. u. Wilh. Anna Wanner. öhnle. milie Clara Karol. Voigt. aute. Karl Jul. Maier, Kaufm. m. Eliſabeth Wälde. Roſa Bollm. einrich Ernſt, Schloſſer m. Anna Maria Hoffäller. einrich, Börzel, Tagl. m. Helene Thoma. akob Ehrler, Bäcker m. Erneſtine Mall. Elifab. Biſſinger. Wilh. Weiß, Tagl. m. Anna Obſtfelder. O9e 8 Hubert. ui e Rei Mathäus Weiröther, Maurer m. Kath Koch. wind, Fabrikarb. m Barbara abrikarb. m. Kath. Liebler. udwig Stumpf, Metzger m. Magdal, Kieſer geb. Dillenkofer. Louis Kahn, Kaufm. m. Sabine Marie Kahn. Heinr. Schrank, Bierbr. m. Eva Steffan. Ludwig Bechtold, Kellner m. Roſa Ritter. Jöſt. orene. „Lagerballenauff Joh. Ad. Fohmann e. T. Anna Karol Schloſſer Andr. Pfortſcher e. S. Johann Georg. „Schmied Theodor Brand e. T Kaäth. Eliſ. Softe. Tüncher Joh. Worzelberger e. T. Marie Thereſe. „Tagl. Karl Roth e. T. Luiſe Eliſabeth. Poſthilfsboten Jul. Gebhardt e. S, Friedr. Karl. „Miſſionar Max Hamm e. T. Sofie Auguſte. T Karl Frdr. Gehrig Pauline Soſie. Eiſendreher Karl Eßlinger e. S. Karl. Eiſendreher Oswald tler e. S. Frdr. Aug. Schloſſer Karl Geörg e. S. Karl. Braumſtr. Jakob Loos e. S. Edm. Jak. Hch. Konr. Glaſermſtr. F Ludw. Kullmann e. T. Eliſ. Marie Barb. Knopfmacher Joh Lohr e. T. Anng. Controleur Joh. Stiefvater e. T. Karol. Luiſe Heleng. Glaſer Thomas Münch e. T. Emilie. „Maurer Melchior Fuchs e. S. Friedr. Herm. Tagl. Georg Düſter e. S. Georg Karl. „Zuſchneider Phil. Weimer e. S. Chriſtof. „Kaufm. Aug. Hanſer e. T. Hildegard Softe Amal Gipſer Georg Schmidt e. S. Aug. Felix Wilhelm Tagl. Gg. Morano e. T. Eva Kath. Former Wilh. Eiſenbarth e. S. Wilh. Gottlieb. ahnarb. Joh. Aug. Leuthäußer e. S. Friedrich. „Mag.⸗Arb. Martin Retzbach e. T, Karol. Marie. Muſiker Karl Leop. Annweiler e. T. Carola Eugenie. Fuhrm. Gottlieb Jak. Ayrer e. T. Anng Marg. Soo N afeNο go go ge go ge xy gu xo de ge 8. d. Schreiner Mich. Weber e. T. Joha. Bab. Mathilde. November. Geſtorbene. 29. der verh. Maurer Michael Höhnle, 28 J. a. Dezember. 2. Otto Hermann, S. d. Schuhm. Frdr. Frank, 1 J. 11 T. a. 2. Emil Heinr., S. d. Zimmerm. Jakob Ege 1 J. 2 M. a. Wilhelmine, T. d. Straßenreinigers Jakob Kaiſer, 25 T. a. Anna Maria, T. d. Maurers Georg Funk, 1 J. 11 M. a. Alfred, S. d. Hauptlehrers Heinrich Schmitt, 1 T. a. .d. verw. Maurer Tobias Kretzler, 58 J. 8 M. a. Marie Clara Pauline, T. d. Poſtboten Joſef Amaile M. g. Johanna, T. d. Pfläſterers Anton Hartmann, M. 8 T. a. d. ledige Privatin Emilie Stadel, 45 J. a. Marie geb. Gebhard, Ehefr. d. Wirths Nudw. Shifferdecker 62 J. M. a. 5 0 Maria Eliſ., T. d. Glasarbeiters Franz Reimling, 8 M 24 T. a. Emma Barb., T. d. Kutſchers Jakob Ludwig Würfel, 8 M. a. Anna Maria, T. d. Schneiders Frdr. Wilh. Laier, 5 T. a. der verh. Tagl. Franz Heck, 59 J. 8 M. a. 108 1 geb. Herbel, Ehefr. d. Fabrikarb. Joh. Pickhan, M a Karl Theod., S. d. Schriftſ. Franz Würz, 9 M. a. „Joſefina geb. Fiſcher, Ghefr d. Maurers Jakob Metzger 55 J. 5.a. „Stto Eugen, S. d. Fabrikarb. Narl Abr. Lidle, 3 M. 9 T. a. riedr. Wilh., S. d. Schreiners Gg. Chriſt Rüdinger, 7 M. 16.g. 15455 a S. d. Maurers Heinrich Zimmermann, F8 N e 0 11 5 Gattner, Ehefr. d. Maſchiniſten Math. Tributſch, 8 a 5 der verh. Poſtſchaffner Georg Hennrich, 45 J. a. Nanette geb. Ludin, Wwe. d. Wirths Joſef Hillenbrand, 88 J. 7 M. a. T. d. Metzgers Wilhelm Hutter, 1 J. 9.a. a Schuler, Wwe. d. Harmoniedieners Mich. Schmidt, 62 J. 4 M. a. T. d. Telegr.⸗Arb. Karl Andr. Fink, 1 J. 1 M. a. 8. der verh. Maurer Joh. Gg. Löſchmann, 47 J. 19 T. a. Di 9 d Age 3 5 8 Kirchen⸗Anſagen. Fvangel. proteſt. Gemtinde. Trinitatiskirche. 3. Advent. Morgens 8¼ Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Mühlhäußer. 10 Ubr Predigt. Herr Decan Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar 19 Concordienkirche. 3. Advent. 9½ Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. 2 Uhr Ehriſtenlehre. Herr Decan Ruckhaber, Lutherkirche. 3. Advent. 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadipfr. Simon. Friedenskirche. 3. Advent. ¼10 uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle. 3. Adveut, 8 Uhr Abend⸗ gottesdienſt. Herr Pfarrer Herrmann. Fraugeliſches Jeteinshaus,( 2, 10. Sonntag Vormittag 11½ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neff. Montag Abend 8 ¼½ Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ u. Jünglingsverein. Mittwoch Abend 8½¼ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Jedermann willkommen. Altzatholiſche Gemeinde. Sonntag, 11. Dezen ber, um 10 Uhr Gottesdienſt. 5 5 7 Frmeinde der biſch. Melhodiſtenkirche U 6, 28, Hinkerh. Sonntag Nachm. ½2—½3 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags⸗ ſchule.)—4 Uhr Relig. Vorkra von Herrn Prediger L. Mann. Dienſtag Abend ½9 ½10 Uhr Erbauungsſtunde. reitag Abend ½9—½10 Uhr Jünglingsverein. Fulritt Jedermann frei. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 8. Dezember, Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗ Saale R I, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Vorſehung und freier Wille.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. 8 Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Vater Hert Guſtav Schützen bach im Alter von 65 Jahren heute früh 6 Uhr verſchieden iſt. Die trauernden ag den 10. J Die Beerdigung findet am Samſtag, den 10. Dezbr. Nachmittags 3¼ Uhr vom Friedhof aus ſtatt. 53188 (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) e e Todes-Azsige. Heute Morgen 4 Uhr verſchied nach kurzem Leiden im Alter von 66 Jahren unſere gute Mutter, Großmutter, Tante, Schwiegermutter u. Schweſter, Frau Ernestine Lenz Wwòꝛät. geb. Lupperger. Wir bitteu um ſtille Theilnahme. Dit kranernden Hinterblicbenen. Manuheim, den 9. Dezember 1892. 53328 29. 29. d. Schneider Frdr. Wilh. Laier e. T. Anna Maria. 29. d. Fabrikarb. Alois Förderer e. S. Friedrich. 28. d. Hofmuſikus Moritz Hetzel e. S. Ekich Herm. Curt. 28. d. Gärtner Wilh. Helmſtädter e. S. Ludw. Friedr. Carl. 28. d. Schiffer Joh. Hoffmann e. S. Karl. 28. d. Schuhm. Gg. Jak. Schmitt e. S. Hugo Franz. 29. d. Schloſſer Falo Krauth e. S. Wilhelm Friedrich. 30. d. Spengler Jakob Quick e. S. Otto Blaſius. Dezember. 1. d. Mechan. Karl Nikol. Krauth e. S. Auguſt. 8. d. Eiſenhobler Frz. Karl Rieth e. T. Eliſabeth. 2. d. Schloſſer Johs Huber e. S. Heinrich Friedrich. 1. d. Hafenaufſ. Philtpp Egner e T. Anna Helene. 2. d. Tagl. Jakob Bies e. T. Eliſe. 1. d. Hauptlehrer 9 Schmitt e. S. Alfred. 1. d. Schutzm. Karl Joſ. Hübner e. T. Frieda, 3. d. Tabrikarb. Karl Brauch e. S. Otto Karl. 5. d. Drehermſtr. Hubert Chryſant Mai e. T. Luiſe Karol. 3. d. Gipſer Martin Stirmlinger e. T. Frieder. Wilhe. 3. d. Fabrikarb. Johs. Falkner e S. Auguſt. 8. d. Im.„Maner e. S. Max. (Dies ſtatt beſonderer Auzeige). e General⸗Anzeiger. Genntise- und Frchte- Mannheim, 10. Dezember. N* 7 N 75 8 beneralversammlung des Kunstvereins Dienſtag, den 20. Dezember 1892, Nachm. 2 Uhr im Vereinslokale. Tages⸗Ordnung: à. Wahl des Vorſtandes. b. Verlooſung der angekaufien Kunſtwerke. Aenderung der Satzungen(Streſchung des§ 25 derſelben das Vereinsblatt betreff nd). 53226 Die angekauften Kunſtwerke ſind von Sonntag, den 11. d. Mts. an ausgeſtellt. Der Vorſtand. Proteſtantenverein. Montag, den 12. Dezember, Abends 8 Uhr im Caſino Srtrag des Herrn Pfarrer Dr⸗ Lüdemann aus Gölshauſen: Preußens Kirchenpolitikin unſerm Jahrhundert Zutritt frei für Jedermann. 5325 34 Der Vorſtand. Großer Mahyerhof. Heute Samſtag Abend Concert und Vorſtellung der erten Raunhrimer Mayerhof⸗Komiker. Anfang 8 Uhr. Morgen Sonntag Grosse Militär-Concerte der Kapelle des Kgl. Bayer. 17. 2R ts. 15 algſer 55 bochſee Peſttte ane Wee 5 elp. K I. 2 Deutscher Michel K I, 2. Der Bart-Dame ihre Familie,„Kinder“ treffen heute Sam ſtag Abend von Antwerpen hier ein. 5 Morgen Sonntag von 3 Uhr ab SONGRR +T. 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Zum erſten Mal wieder hier. 53268 5 Grosses Concert der Überall beliebten Tyroler Sänger⸗Geſellſchaft Im National⸗Coſtüm. eines Programm. Anfang 8 Uhr. utree frei. n Die Geſellſchakt. penroſe. N Zur bevorſtehenden Bedarfszeit empfehle in vorzüglicher Qualität: Frankfurter Brenden, Haſelnuß⸗ Leckerli, Basler Leckerli, Speculatius. Specialität: llonig- und Mandel-Lebkuchen, ſowie alle Sorten Thee⸗ und Käffeebäckerei. F3, 0 Goltfried Hirſch P3, J0. Bäckerei und Conditorei. An Vereine und Wiederverkäufer auf alle Weihnachtsartikel Fabrikpreiſe. 58245 PPCCPCCTVTVTCTCTCTCT(((((TCT(TCTCT(TCT(TbTTb Feinste Honig-Lebkuchen, alle orten Coufecte, Chocolade, Cacao van Houten und Gaedke, Puuſch⸗Eſſenze und Ligueurs von J. W. Dieffenbach empfiehlt E 2, 8. P. Freyseng, E 2, Samſtag und Sonntag wird eine graße Partbie ſchwere Kälber zu 50 Pfg. pei Pid ausgehauen. Prima junges Hammelfleiſch per Pid. 50 Pfg. bei 53224— L. Baum, G 5, 5. 8. 58239 J. Gantner Marktſtraß Veeihuachts⸗Ausftelung der H. 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