In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Bolkszeitung.) Nr. 2429. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Pyſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Naunheim.“ ne für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Haa für den lokalen und prov. Theil Karl Apfel. Kotationsbruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„ Mannheimer Jonenagl iſt Sigentbum des katholiſchen Bärgerhoſpitals.) änimtlich in Nanndeim. Nr. 343.(Celephon⸗Ar. 218.) Zweites Blatt. Tagesnenigkeiten. — Das erſte deutſche Mädchen Gymunaſium! Weimar, 12. Dez. Im März 1888 wurde in Weimar der Verein„Frauenbildungs⸗Reform“ gegründet, zu dem Zwecke, dem weiblichen Geſchlecht auch in Deutſchland die Zulaſſung zu Univerſitätsſtudien zu erringen, wie ſolche ja in nahezu allen anderen Kulturländern bereits ſeit Jabren Thatſache geworden. Abweichend von dem Verhalten anderer Vereine ſchli ßt der genannte nicht nur jede politiſche oder kirchliche Stellungnahme abſolut aus ſeinem Programm aus, ſondern beſchränkt überbaupt ſeine Thätigkeit prinzipiell auf jenes einzige Ziel einer Erſchließung der Univerſitäten und(als Vorausſetzung deſſen) einer Ermöglichung genügender Vor⸗ bildung für erfolgreichen Univerſitätsbeſuch. Der Verein „Frauenbildungs⸗R form“ vertritt die Anſicht, daß gleiche Rechte auch gleiche Pflichten vorausſetzen und daher die heute für die Knaben geforderte Vorbildung zum Hochſchulbeſuch mit abſolut derſelben Strenge auch für jene Mädchen zu fordern ſei, welche ſtudieren wollen. Die Zulaſſung minder⸗ werthig vorgebildeter Studentinnen würde eine ernſte Gefahr für die wiſſenſchaftliche Stellung unſerer Univerſitäten be⸗ deuten!— Das nächſte Ziel des Vereins bildete daher die Schaffung von Mädchengymnoſien. Heute iſt der Verein nun in der Lage, mittheilen zu können, daß er zu kommenden Oſtern ein Privatgymnaſium für Mädchen eröffnen wird. Intereſſenten erhalten nähere Auskunft durch den Vorſtand des Vereins„Frauenbildungs⸗Reform“ in Weimar— Nebenbei ſei bemerkt, daß der genannte Verein im vorigen Monate wiederum eine Petition zur Förderung ſeiner Be⸗ ſtrebungen an den deutſchen Reichstag gerichtet hat. — Hochſtapler. Trient, 12. Dez. Ein Schwurgerichts⸗ prozeß hat hier nicht geringes Aufſehen erregt. Wegen ſechs bedeutender Betrügereien an hieſigen Induſtriellen und Ge⸗ ſchäftsleuten, wegen Falſchmeldung und Landſtreicherer ange⸗ klagt war ein gewiſſer Paolo Marco Lorzi, 38 Jahre alt, ehemaliger Kellner aus Treviſo. Er war hier im Sommer des Jahres 1891 unter dem Namen Paul de Zengloire auf⸗ getaucht, hatte vorgegeben, ein illegitimer Sohn des Grafen Henri di Bull aus dem königlichen Geſchlechte der Bourbonen zu ſein und ſich durch ſein chevalereskes Auftreten in den Kreiſen der hieſigen Lebewelt raſch Eingang verſchafft. Lorzi miethete eine Equivage, unterhielt Maitreſſen, gab reiche Diners und Soupers, wobei der Champagner in Stirömen floß und wußte ſich bei den Geſchäftsleuten einen beinahe un⸗ beſchränkten Eredit zu verſchaffen. Einen reichen Privatmann gewann er dadurch für ſich, daß er um die Hand von deſſen Tochter ward. Unter der Angabe einer momentanen Geld⸗ verlegenheit überredete er den Privatier, ihm gegen die Ver⸗ pfändung einer Caſſette, welche nach ſeiner Angabe einen koſt⸗ baren Familienſchatz(tbatſächlich aber nur werthlofen Theater⸗ ſchmuck!) enthielt, 22,300 Francs vorzuſtrecken, mit welchen ſich Lorzi nach Antwerpen und Brüſſel begab. Dort brüſtete er ſich, mit der Tochter eines Trientiner Prälaten, welche eine reiche Mitgift erhalten ſollte, verlobt zu ſein und ver⸗ übte auf Grund dieſer Angaben weitere Schwindeleien. Von ſeinen Trientiner Gläubigern in die Enge getrieben, kehrte er im Juni 1892 hierher zurück, um einen neuen Fiſchzug aus⸗ zuführen, wozu er bereits die einleitenden Schritte g⸗troffen hatte, wurde aber gleich nach ſeiner Ankunft verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. Die Erhebungen ergaben, daß er unmittelbar vor ſeinem erſten Auftreten in Trient in den Ge⸗ fängniſſen von Turin eine 16monatliche Kerkerſtrafe abgebüßt hatte.„Paul de Zengloire“, welcher einer größeren inter⸗ nationalen Gaunerbande angebören dürfte, wurde zu ſechs — 5 ſchweren Kerkers verurtheilt und des Landes ver⸗ wieſen. —„Die ungariſche Narkoſe.“ Budape ſt, 12. Dez. An der mediziniſchen Fakultät der hieſigen Univerſität kam es am 10. d. M. zu großen Ausſchreitungen. Anlaß hierzu gab ein Vorfall, der ſich auf der chirurgiſchen Klinik des Profeſſors Kovaes zugetragen hat. Profeſſor Kovacs iſt be⸗ kannt dadurch, daß er als Feind der Narkoſe am liebſten ohne dieſelbe operirt. Wenn die Patienten dann bei der Overation ſchreien, weinen und ſich ungeberdig benehmen, pflegt er, ſo geht die Sage, die Patienten zu ohrfeigen und zu ſagen:„Das iſt ungariſche Narkoſe.“ Am 10. ds. Mts. kam in die Ambulanz ein kranker Arzt aus der Provinz und Profeſſor Kovacs ſagte ihm, er müſſe ſich einer Operation am Halſe unterziehen. Als der Kranke dann fragte, ob denn di“ Operation unbedingt notbwendig ſei, antwortete der Pro⸗ feſſor, die Operation ſei gerade nicht nothwendig, aber der Patient könne ſich unter den Leichenbeſtattungsanſtalten der Hauptſtadt eine ausſuchen, auch hätte er eine große Auswahl von Leichenwagen und Friedhöfen. Dieſe Aeußerung einem Leidenden gegenüber erbitterte die anweſenden Studenten ſo ſehr, daß ſie im Chore ziſchten... Auf dieſe Demonſtration hin rief Profeſſor Kovacs den Studenten zu:„Beim Rigoroſum ſeben wir uns wieder.“ Die Nach icht von dieſem Vorfalle verbreitete ſich an der ganzen Univerſität, und als Profeſſor Kovacs am 11. Dez. in den Hörſaal kam, war der⸗ ſelbe gepfropft voll von Studenten, welche den Prof ſſor mit ſtürmiſchen Pereatrufen empfingen. Profeſſor Kovacs wieder⸗ holte ſeine Phraſe vom verfloſſenen Tage und fügte hinzu, daß die Studenten beim Rgoroſum das Pereat wohl nicht wiederholen werden. Daraufhin begannen die Studenten zu ſchreien und zu poltern, was ſie ungefähr zwanzig Minuten lang fortſetzten. * Verſchiedenes. — Tod eines Helden aus dem deutſch⸗franzöſt⸗ ſchen Krieg. Dieſer Tage iſt in Berlin der Oberſtlt. a. D. Seltſenſir und verbrrilrite Jtitung in Mannheim und Amgebung. Mittwoch 14. Dezember 1892. von Beyer geſtorben. Er batte ſich, wie das„Militär⸗ Wochenbl.“ berichtet, im Feldzuge von 1870/71 den Ruf ganz beſonderer Tapferkeit und Kaltblütigkeit erworben. Oberſt⸗ lieutenant a. D. v. Beyer führte als Premierlieutenant im franzöſiſchen Kriege die 3. Kompagnie des Inf.⸗Regts. 50. Er war betheiligt an jenem langen mörderiſchen Ringen, welches das 1 Bataillon des genannten Regiments in der Schlacht bei Wörth um den Beſitz des höchſten Punktes der franzöſiſchen Stellung, des Galgenhügels— wo über dem Grabe von zehn dort gefallenen und beerdigten Offizieren ſich jetzt das Denkmal dieſes Regiments erhebt— zu beſtehen hatte. Mehrere Male wurde der Berg von dem Bataillon genommen, aber ſtets wurde es durch überlegene Gegenſtöße der Franzoſen wieder in das Sauerthbal herabgeworfen, bis es endlich mit Hilfe der eindoublirenden Siebenundvierziger und der Königsgrenadiere gelang, den Galgenhügel zu nehmen und zu behauplen. Während des langen Kampfes, in welchem dieſes Bataillon 18 Offiziere, 29 Unteroffiziere und 339 Mann todt und verwundet verlor, erſchöpfte ſich allmählich die Mu⸗ nition, und um einen Reſt derſelben noch für alle Fälle auf⸗ zuſparen, ordnete Beyer für ſeine Kompagnie die Ein⸗ ſtellung des Feuers an und ſetzte dieſelbe durch. Bei dem letzten Anlauf, den das Bataillon ſelbſtſtändig gegen den Galgenhügel ausführte, erreichte Beyer als Erſter den Gipfel. Er bemerkte aber, daß die Franzoſen wieder zu einem neuen Gegenſtoß anſetzten und daß Unterſtützung dringend nothwendig war. Um die ſoeben im Uebergange über die Sauer begriffenen Truppen zur Eile an⸗ zuüſpornen, befahl er dem neben ihm ſtehenden Horniſten „Schnell vorwärts!“ zu blaſen. In dieſem Augenblick fiel der Horniſt, durch den Kopf geſchoſſen. Beyer nahm ihm das Horn aus der Hand und entlockte demſelben, wenngleich in ſehr falſchen Tönen, das Signal, welches auch ſeine Wirkung nicht verfehlte.— Während der Belagerung von Paris wurden von der 10. Diviſion vor Anbruch des Tages ſtets ſogenannte Patrouillenkompagnien über die Vorpoſtenlinie hinaus vorge⸗ ſchoben, welche die Aufgabe hatten, jeden Ausfall des Feindes möglichſt ſchnell zu entdecken. In der Dunkelheit zu weit vor⸗ gegangen, ſtößt Beyer unvermüthet dei eintretendem Zwielicht auf die von den Franzoſen ſtark beſetzte und befeſtigte Villa Crochard und erhält von derſ lben lebhaftes Feuer. Einige erſt vor Kurzem vom Erſfatzbataillon eingetroffene Leute wenden den Rücken und drohen die Kompagnie mit fortzureißen. Nach einem für die Unſicheren nicht gerade ſchmeichelhaften Fluch kommandirt Beyer mit Löwenſtimme: Faßt das Gewehr an! Achtung! Präſentirt das Gewehr! Hierauf geht er ruhig die Front der Kompagniekolonne herunter, ſtellt die Haltung und Vordermann her— kein Auge im Kopfe rührt ſich; die Kom⸗ pagnie ſteht wie eine Mauer, während die franzöſiſchen Kugeln über ſie binweg ſchwirren. Dann kommandirt er„Schultern,“ läßt den vorderſten Zug ſchwärmen und das Feuer erwidern und führt ſeine Kompagnie in ſtraffſter Ordnung zurück. —(————ů— Literariſches. Den vielen Freunden von Meyers Kleinem Kon⸗ verſations⸗Lexikon(Verlag des Bibliographiſchen Inſtituts in Leipzig und Wien) wird die Nachricht willkom⸗ men ſein, daß in der neuen, fünften Auflage dieſes ausge⸗ zeichneten Werkes der zweite und vorletzte Band noch recht⸗ zeitig vor dem Weihnachtsfeſt fertig geſtellt worden iſt, Damit iſt das Werk ſeiner Vollendung nahe gerückt. 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Roth, N 3, 10; Herr Verwalter Neumann, E 6, 1; Herr Pfarrer Carlein in Käfer⸗ thal 52831 Bitte. Die Freunde und Wohlthäter der Armen bitten wir auch in dieſem Jahre recht herzlich um gütige Weihnachtsgaben für die ärmen Kinder unſerer Anſtalt. Es ſind deren zur Zeit 150. Der Vorſtand der Kleinkinderſchule in der Neckarvorſtadt. Mannzeim, den 25. Nov. 1892. Th. Greiner, Kirchenxath, K 1, 13. P. Stälin, Kaufm., 2 5, 5½. J. A. Walter, 08, 10½. rau F. Leicht, H 7, 20. Frau A. Ruppert, 2 2, 18. 8 Frau J. Greiner, R 1, 18. 8 HBitte zum Weihnachtsgaben für die Kleinkinderſchule N 6, 9 richten wir an die bekannten und unbe⸗ lannten Freunde dieſer Anſtalt, damit unſeren vielen armen Pfleg⸗ lingen beſcheert werden kann. Jedes Geſchenk wird bereit⸗ willig angenommen bei Fräul. Orff, B 6, 19, bei jedem Vor⸗ ſtandsmitglied und beim Lehr⸗ perſonal in N 6, 9. 52841 Der Vorſtand. Pitte. Wir bitten auch in dieſem Jahr für die Weihnachtsbeſcheerung in der Herberge zur Heimath um gefällige Gaben an abgelegten Kleidern, Cravatten, Krägen, 4 69019 u. dergl. Auch igarren u. Geldgeſchenke werden mit Dank angenommen und ihrer Beſtimmung gemäß für arme Wanderer verwendet. 52876 Der Vorſtand. Herberge zur Heimath, C 5, 12. Bitte! Beim Herannahen der Weih⸗ nachtszeit richten wir an die 15 und Gönner unſerer An⸗ 1 alt die Bitte, auch in dieſem ahre unſerer Waiſen zu gedenken, damit wir in den Stand geſetzt ſind, den Kindern ein frohes Feſt zu bereiten. Gütige Gaben werden dankbar entgegengenommen von Fräulein E. Gärtner, O 7, 9. Der Vorſtand 52788 der Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt. Weihnachtsbitte. Die hunderte von Kleinen, welche bei den Niederbronner Kranken⸗ ſchweſtern in der Schwetzinger⸗ u. Neckarvorſtadt ein u. aus Ebden fragen auch:kommt denn dascChriſt⸗ kindlein auch zu uns, bringt es uns auch etwas? die Schweſtern in beiden Häuſern ſind gerne bereit etwaige Gaben in Empfang u nehmen u. es bitten im Namen erſelben darum die Unterzeich⸗ neten. Koch, Geiſtl. Rath, Stadtpfarrer, Winterroth, Stadtpfarrer. Becker, Curat. 52326 EEEErereeereee Oeffentliche Bitte. Auch in dieſem Jahre beabſichtigt der een 2 freirelthitſen Gemeinde, unter gefälliger Mit⸗ wirkung des Frauenvereins der⸗ ſelben, den ſchulpflichtigen Kindern wenig bemittelter Gemeindeange⸗ hörigen eine Weihnachtsfreude zu bereiten, weßhalb er ſich erlaubt, an die wohlhabenden Mitglieder der Gemeinde und deren Freunde die 9 Bitte zu richten, durch Geldſpenden oder ſonſt geeignete Gaben zur Ausführung dieſes ſchönen Zweckes beitragen zu wollen. Bei der ſteigenden Zahl bedürftiger Kinder iſt erade in dieſem Jahre eine ethätigung des Mildthätigkeit⸗ ſinnes ganz beſonders erwünſcht. Zur Entgegennahme von Gaben erklären ſich bereit: Frl. Kegel, E 7, 14a; Frau Kohn, B 6, 5; rau de Haas, H 7, 26; Frau thodius, H 9, 38; Frau Ludo⸗ wiei in Ludwigshafen, ſowie die ergebenſt Unterzeichneten. ür den Vorſtand: Schueider, Prediger, Damm⸗ ſtraße 7. 52027 CCCFCTCT0T0Tb0TTbTbTTTT Fecht-Unterricht besonders Florettiren; auch Sabel und Rapier nach Heidel- berger Methode, wird mit sicherem Erfolg gelehrt. Refer. in hiesigen höchsten Kreisen. Offert. unt. Sch. 52849 an die Expedition ds. Blattes. 52849 Prreeeeeeeee Jäger⸗Weihnachtsgeſchenke. Alles Nöthige in reicher Auswahl und guter Waare Preisliſte ko⸗ ſtenfrei zu Dienſten. Umtauſch nach dem Feſte gerne geſtattet. 53007 M. A. Saam in Frankft..M. Aufruf. Im Auftrage des Landes⸗ komitee's zur Fürſorge für Epilep⸗ tiſche im Großherzogthum Baden, erlauben ſich die Unterzeichneten nachſtehende Mittheilung zu ver⸗ öffentlichen: 38280 Der Landesverein für innere Miſſion im Großh. Baden hat kürzlich das ehemalige Amthaus in Kork, das von Sachverſtändigen als durchaus geeignet erſunden wurde, für die Summe von 25,000 M erworben, um dasſelbe zur Aufnahme epilepliſcher Kinder herrichten zu laſſen, Es iſt da⸗ mit einem dringenden Bedürfniß endlich abgeholfen. War man doch bisher genöthigt, die Gut⸗ willigkeit fremder Anſtalten für dieſe elendeſten aller Kranken in Anſpruch zu nehmen. Nach der letzten Statiſtik des Großh. Ober⸗ ſchulrathes leiden nicht weniger als 200 ſchulpflichtige Kinder an dieſer furchtbaren Krankheit, ohne daß in genügender Weiſe für die⸗ ſelben Sorge geiragen werden konnte. Die Geſammtzahl aller kranken Kinder in unſerer engeren Heimath dürfte wohl das Doppelte betragen. 5 Die Mittel für Ankanf und Einrichtung des Hauſes ſind durch freiwillige Liebesgaben auf⸗ zubringen. Das Unternehmen iſt ein ſo humanes u, den dringend⸗ ſten Bedürfniſſen entſprechendes, daß die Opferwilligkeit der hieſigen Bevölkerung gewiß gerne ihr Scherflein zum Gelingen desſelhen beitragen wird, Da die epileptiſchen Kinder ohne Unterſchied der Confeſſton in Kork Aufnahme finden, iſt der Aufruf auch an alle Bewohner unſerer Stadt gerichtet und er⸗ klären ſich die Unterzeichneten zur Entgegennahme milder Gaben zu obigem Zweck gerne bereit Greiner, Kirchenrath. Ruckhaber, Dekan. Hitzig, Stadlpfarrer. Simon, Stadtpfarrer. Ahles, Stadipfarrer. Frech, Geh. Ob⸗Reg.⸗Rath. F. Seipio, Mitglied des Reichstages. Email-Malerei. Malkaſten mit Einlage, diverſe Gegenſtände zum Bemalen em⸗ pfiehlt als paſſendes Weihnachtsgeſchenk ſchon von 2 M. 50 Pfg. an. H. Kaub, R 6, 16, Atelier für Email⸗Malerei. NB. Ohne Kenntniß im Malen ſofort zu erlernen. Reizende Be⸗ ſchäftigung für Damen und er⸗ wachſene Kinder. 52970 Rrrrere Speeislität e Aetlendruck Fapieriager —————ů F. ülsbeRaER aNHEIN M. 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Dez. im großen Saale des Saalbaues, eine Kinderbeſcheerung ſeiner Mitglieder. 51849 Liſten zur Anmeldung der zu beſcheerenden Kinder,(im Alter von—12 Jahren) ſowie zur Zeichnung von Gaben liegen bei nach⸗ verzeichneten Vorſtandsmitgliedern bis 11. Dez. offen. Gaben unſerer evangeliſchen Mitbürger werden ebendaſelbſt mit großem Danke angenommen. Der Vorſtand. Herrn Stadipfarrer Hitzig, G 4,5.] Herrn 0 an der Bahn. „ G. Schneider, II 9, 4b.„ Ludwig Boos, H 5, 13. „ Kaſſier Kober, I 3, 17.„ Friedr. Schmetzer, 8S 4, 28. 55 Heinrichauger J9,—21 (Cementfabrik). 4 „ Jung, Schwetzingerſtr. 32. „ Stadtvikar Dr. Lehmann, Kaiſerring 32. „ Martin Ohr, P 5, 15/16. Mitglieder welche viele Beiträge noch im Rückſtande ſind, Wilhelm Walter, I 2, 8, ſowie bei ſämmtlichen Kirchen⸗ dienern und im Lokal C 7, 21 u. Stefanienſchlößchen Schwetzinger Straße. werden gebeten, dieſelben baldigſt zu entrichten. Herr Kaſſier Kober 55 wohnt T 8, 12 und nimmt Veſträge zu jeder Zeit entgegen. 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