—— Badiſche Bollszeituns.) In der Poſtliſte eingetr wrten Nr. 2425. 258 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Then Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, 9 M 1 I I k! Il 0 U N al 5 nſe 15 1 935 Ernſt rünen r Karl Apfel. il: Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Iruckerei, (Das„Maunheimer Journal“ in Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 344.(Celephon⸗Ar. 218.) Itr General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim (Mannheimer Journal) Amts- und Rreisverkündigungsblatt. Der„General⸗Anzeiger“ iſt die verbrei⸗ tetſte Zeitung ſowohl in der Stadt Mannheim und deren Umgebung, als auch im Großherzogthum Baden überhaupt. Der„General-Anzeiger vertritt unentwegt die liberalen und nationalen Intereſſen. Der„General⸗Anzeiger“ läßt ſeinem unter⸗ haltenden Theile die größte Sorgfalt angedeihen und bildet hierdurch ein beliebtes Haus⸗ und Familienblatt. Der„General⸗Anzeiger“ widmet allen Vor⸗ gängen in Stadt und Land eine aufmerkſame Beachtung und Beſprechung. Der„General⸗ Anzeiger bringt in ſeinem Handelstheil die Berichte der Mannheimer und Frank⸗ furter Börſe, ſowie die anderen wichtigſten Handels⸗ nachrichten, Verlooſungen, Markt⸗ und Schifffahrts⸗ Berichte. Der„General⸗Anzeiger“ enthält kurzgefaßte Berichte über alle Erſcheinungen auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft. Namentlich ſchenkt er den Auf⸗ führungen des hieſigen Hoftheaters ſeine ganze Aufmerk⸗ ſamkeit. Ferner bringt er Beſprechungen über alle her⸗ vorragenden Concert⸗Aufführungen Mannnheims und der nächſten Umgebung. Der„General⸗Anzeiger“ veröffentlicht in ſeinem täglichen Feuilleton ſpannende Romane der hervorragendſten Autoren. Der„General⸗Anzeiger iſt das reichhaltigſte, unterhaltendſte und dabei verhältnißmäßig billigſte Blatt im Großherzogthum Baden. Der„General⸗Anzeiger eignet ſich infolge ſeiner großen Verbreitung in Mannheim, im ganzen Groß⸗ herzogthum Baden ſowie in Heſſen und der Pfalz ganz vorzüglich zur Veröffentlichung von Inſeraten, denen größte und wirkſamſte Verbreitung geſichert iſt. Der„Geueral⸗Anzeiger bringt außerdem die ſämmtlichen Verfügungen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, die Bekanntmachungen der hieſigen Reichsbank⸗ hauptſtelle ſowie zahlreiche Veröffentlichungen der ver⸗ ſchiedenſten Banken und Aktiengeſellſchaften. Der„Geueral⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition, unſeren Trägerinnen und Agenturen abonnirt nur 60 Pfennig im Monat (ausſchließlich Traggebühr). Der General⸗Anzeiger (Maunheimer Journal) koſtet, bei der deutſchen Reichspoſt abonnirt, M..30 im Vierteljahr, frei ins Haus gebracht. Wir bitten unſere Poft⸗Abonnenten, die Be⸗ ſtellung auf dieſe Zeitung für das neue Quartal un⸗ verzüglich erneuern zu wollen, damit keine Unterbrechung in der Zuſtellung entſteht. Dieſe Zeitung iſt unter Nro. 2472 in der Poſtzeitungsliſte für 1893 eingetragen. Neu eintretende Abonnenten auf den „General⸗Anzeiger“ erhalten unſer Blatt bis zum Beginn des neuen Quartals gratis und frane zugeſandt. Die Noman-Vibliothel des General-Anzeigers, welche ſeit Anfang Januar 1890 in unſerem Verlage erſcheint, erfreut ſich eines ganz außergewöhnlichen Erfolges. Dieſelbe erſcheint täglich in ſchöner Ausſtattung im Um⸗ fange von 8 Seiten Octav und koſtet monatlich nur 25 Pfennig, durch unſere Mannheimer Expedition bezogen. Auswärtige Abonnenten können dieſelbe zu⸗ gleich mit dem„General⸗Anzeiger“ durch die Poſt⸗ ämter beziehen und es koſtet in dieſem Falle der „General⸗Anzeiger“ mit wöchentlich 6 Mal er⸗ ſcheinender Roman⸗Bibliothek vierteljährlich M..85 am Poſtſchalter abgeholt, M..25 frei ins Haus gebracht. Der„General⸗Anzeiger“ mit Roman Bibliothek iſt kingetragen in der Poſtzeitungsliſte für 1893 unter Geleſenſte und verbreiteiſte 3 Nro. 2473. —— Bennigſen zur Militärvorlage. Ueber die bedeutende Rede des nationalliberalen Führers im Reichstage geben wir folgende überſichtliche Skizze. Bennigſen ſprach mit der ihm eigenen form⸗ ſichern, überlegten Ruhe. Der Reform, die alte Wünſche der Liberalen erfülle, war er vom techniſchen Geſichts⸗ punkt nur günſtig geſtimmt, aber die Koſtenbelaſtung, die mit ihr verbunden iſt, fand er unerſchwinglich. In Summa: die Vorlage werde nur mit Einſchränkungen angenommen werden können, aber das Volk ſei es ſich doch ſchuldig, in dieſer Sache mit der Regierung zu gehen. Der Inhalt ſeiner Rede war folgender: Bruchſtückweiſe iſt die Vorlage in die Oeffentlichkeit ge⸗ drungen; Richtiges und Unrichtiges namentlich über die Zahlen wurde bekannt und die Folge war, daß durch die der Vor⸗ lage abgeneigte Preſſe und durch Verſammlungen eine große Beunruhigung in die Bevölkerung getragen werden konnte. Dies ſteigerte ſich noch durch die Erwägung, daß zur Deckung der Vermehrung der Armee die Einnahmen des Reichs eine Erhöhung werden erfahren müſſen. Die Regierungen ſchienen ſich nicht klar zu ſein, welche Zweige der Einnahmen heran⸗ gezogen werden ſollten, und ſo bemächtigte ſich der verſchie⸗ denſten Induſtriearten, darunter auch der Tabakinduſtrie, die erheblichſte Beunruhigung, obwohl gerade der Tabak in Deutſchland kaum eine höhere Beſteuerung ertragen könnte. So kam es, daß die grozen Vorzüge der Vorlage, die Er⸗ füllung alter Wünſche, die Verjüngung der Armee, die Herab⸗ ſetzung der Dienſtzeit, die Schonung älterer Jahrgänge, die beſſere Vorbereitung für die Mobilmachung in den Augen des Publikums immer mehr zurücktraten gegen die Beun⸗ ruhigung wegen der Art der Deckung und namentlich auch, weil über die Zahl des Mehr an Friedenspräſenz und Rekruteneinſtellung ſichere Zahlen nicht bekannt wurden. Ueber die drei Steuervorlagen will ich heute nicht ſprechen, aber das muß ich ſagen, daß die drei Steuern bei Weitem nicht den Mehrbedarf durch die Vorluage, den man guf 70 Millionen ſchätzen muß, decken werden, vielmehr eine Summe von 20 Millionen noch ungedeckt bleiben wird. Wenn das, was ich vorhin ſagte, nicht eingetreten wäre, ſo wäre der Eindruck der Vorlage auf die Bevölkerung ein beſſerer ge⸗ weſen und die Empfindung derſelben eine befriedigtere gegen ⸗ über den unleugbaren Fortſchritten und Vorzügen, die die Vorlage bietet. Als ſolche erwähne ich die zweifährige Dienſt⸗ zeit und die Verjüngung der Armee, wodurch die Armee ſchlasfertiger und die Ungerechtigkeit beſeitigt wird, die erſten Schlachten mit älteren Leuten zu ſchlagen, wäprend Hundert⸗ tauſende junger Leute zu Hauſe bleiben können. Dieſen Segen wird auch der gemeine Mann begreifen. Allerdings verlangt die Vorlage auf einen Schritt eine derartige Er, höhung der Friedenspräſenz, wie wir ſie bisher noch nicht ge⸗ habt baben. Die Gründe, dieſe Forderung zu ſtellen und ſie zu bewilligen, müſſen daher ganz durchſchlagende ſein. Den Eindruck babe ich aber bekommen, daß die Vorlage in ihrem ganzen Umfange auf eine Mehrheit im Hauſe ſchwerlich wird rechnen können. Auch der Vorredner konnte ja nur im Namen der Mehrheit ſeiner Fraktion ſprechen, und ich kann auch Namens meiner Freunde nicht in Ausſicht ſtellen, daß die Vorlage im ganzen Umfange Annahme finde. Die Be⸗ denken ſind theils finanzieller Natur, theils fürchten wir, ge⸗ ſtützt auf militäriſche Autoritäten, daß es nicht möglich ſein wird, in ſo großer Zahl das Juſtruktionsperſonal zur Durch⸗ führung der Maßregel zu gewinnen. Für die Vermebrung der Arkillerie können wir, falls uns die Nothwendigkeit nach⸗ gewleſen wird, ſtimmen. Die Begründung für die Neuſchaffung der 173 weiteren Bataillone iſt nicht ausreichend und konnte es wohl auch nicht ſein. In dieſer Beziehung erwarte ich die näheren Aufklärungen in der Kommiſſion. Aber ich muß doch darauf hinweiſen, daß auch die Abgeordneten ſehr wohl im Stande ſind, ſich ein Urtheil über techniſche und rein mili⸗ täriſche Dinge durch Rathserholung bei militäriſchen Autori⸗ täten zu bilden. Und da muß ich ſagen, daß militäriſche Autoritäten ſowobl über die Beſchaffung des Inſtruktions⸗ Materials, wie die Neubildung der vierten Bataſllone erheb⸗ liche Bedenken haben. Namentlich dürſen die vierten Bataillone nicht eine unterwerthige militäriſche Bedeutung erhalten. Be⸗ züglich der zweijährigen Dienſtzeit hoffe ich, daß es möglich ſein wird, uns mit der Regierung dahin zu verſtän⸗ digen, daß die zweijährige Dienſtpflicht im§ 1 geſetzliche Regelung findet. Wenn wir Verbündete haben, den Dreibund, ſo kann man von uns nicht verlangen, daß wir allein gerüſtet ſind, den Krieg nach zwei Fronten zu führen. Was die Prüfung und die Rekrutenaushebung betrifft, ſo finde ich die Forderung berechtigt, das Frankreich mit ſeiner ſchwächeren Bevölkerung nicht einen Vorſprung vor uns haben darf. Wir geizen nicht nach militäriſchem Ruhm, wir begehren keine neuen Länder, aber in unſerer geographiſchen Lage liegt eine ſo große Ge⸗ fahr, daß das Gefühl, die geſammten Volkskräfte zur Ver⸗ theidigung des Erlangten zur Verfügung zu haben, in uns ſo mächtig ſein muß, daß wir bewilligen, was nothwendig iſt, um unſere nationale Exiſtenz nicht zu gefährden Unſere wirth⸗ ſchaftliche Lage iſt keine gute, aber die weitgehende Verſtim⸗ mung, welche herrſcht, hat doch auch andere Gründe. Die Autorität der Regierung ſteht nicht ſo hoch und kann nicht ſo hoch ſtehen, wie in den ſiebziger und achtziger Jahren, wo ſtaunenswerthe diplomatiſche und kriegeriſche Erfolge ihren Abglanz auf den Kaiſer, den Kanzler und ihre Helfer warfen. Wenn ſolche Zeiten nicht immer veſt⸗hen, ſo müſſen ſich Regierte und R gierende daran gewöhnen, daß wir in ruhigeren und einfacheren Zeiten leben. Daß wir gerade in ſolchem Augenblicke eine ſo ſchwerwiegende Vorlage erhalten, dafür ſpricht allerdings ein Moment, daß wir jetzt keine Kriegsge⸗ fahr haben. Wäre eine ſolche da, dann könnten wir nicht an eine derartige Aenderung der Militärorganiſation denken. kitung in Mannheim und Amgebnnug. Donnerſtag, 15. Dezember 1892. Freilich erfreuen wir uns zuverläſſiger Bundesgenoſſen, aber die Entſcheidung wird doch ſtets bei uns liegen, in dem Kampfe, der über kurz oder lang über Europa dahin⸗ brauſen wird. Wir müſſen das letzte einſetzen, um das zu vertheidigen, was wir mit ſchweren Opfern errungen haben. Von ollen Parteien kann nur die ſozialdemokratiſche nicht für die Vorlage ſtimmen, und darum möchte ich nicht an der Möglichkeit irre werden, daß es uns doch noch ge⸗ lingen wird, zu einer Verſtändigung und Uebereinſtimmung zwiſchen Parlament und Regierung zu gelangen. Es iſt ja in Deutſchland Manches, was zu beſſern iſt, aber ſo ſchlecht, wie behauptet wird, ſind die Zuſtände bei uns doch nicht, wir ſind politiſch und wirthſchaftlich doch mindeſtens ſo geſund, wie irgend ein anderes Land, und wir haben keine Veranlaſſung, einen Tauſch einzugehen. Aber die, die an der Spitze der Nation ſtehen, alſo die Regierung und das Parlament, müſſen den Kopf freihalten. Vom Reichstage bin ich überzeugt, daß er ſich ſeiner Aufgaben gewachſen zeigen wird und daß es gelingen wird zu einer Verſtändigung zu gelangen, nicht über die ganze Vorlage, wohl aber über weſentliche Theile derſelben. Auch die Regierungen werden das Gefühl ihrer ſchweren Verantwortlichkeit haben müſſen. Wenn ſie ſich aber überzeugt haben werden, daß ſie die ganze Vorlage nicht bekommen können, dann müſſen ſie ſich fragen, was iſt weſentlich von den geforderten Zahlen, was iſt unab⸗ weislich, und auf welcher Linie iſt eine Verſtändigung mit dem Reichstage, der unzweifelhaft den guten Willen hat, zu erreichen. Wird aber die Vorlage abgelehnt, was dann? Dann muß die Regierung den Reichstag auflöſen, deng ſie könnte ſich einen ſolchen Schlag in ihre Autorität nicht gefallen laſſen. Dann würde aber eine Verwirrung in den Wahlkampf kommen, wie wir ſie in Deutſchland noch nicht gehabt haben. Der Erfolg wäre, daß der neugewählte Reichstag noch viel weniger Neigung haben würde, eine ſolche Vorlage zu be⸗ willigen. Einen Konflikt kann ein Einheitsſtaat ſchwer er⸗ tragen, ein neugegründeter Bundesſtaat gar nicht. Darum bin ich überzeugt, es wird und muß eine Verſtändigung ge⸗ lingen. Erfolgt dieſe glückliche Löſung in einigen Monaten, ſo wird das im Auslande den Eindruck hervorrufen, daß wir über ſolche Fragen nach wie vor uns mit unſeren Regierungen verftändigen können und daß wir entſchloſſen ſind, alle unſere äfte anzuſpannen, um unſere nationale Exiſtenz zu ver⸗ ˖ 1 11 5 Bei unſeren Bundesgenoſſen wird das Vertrauen geſtärkt werden, die Gegner werden wir zur Zurückhaltung zwingen und das Vertrauen der Nation heben. Wir werden im Stande ſein, den Frieden auf längere Zeit zu erhalten und, ſollten wir trotzdem zum Kriege kommen, dann würden wir eine geſteigerte Sicherheit bekommen, ihn zu einem glück⸗ lichen Ende zu führen.(Lebbafter Beifall.) Der Reichskanzler konnte nach ſolcher Rede nicht anders, als aus dem vollgepackten Torniſter außer Putz⸗ bürſten doch auch noch eine ganze Anzahl von Patronen herauszuholen und zu Gunſten der Vorlage eine ganze Reihe militäriſch⸗techniſche Eröffnungen zu machen. Selbſt die Freiſ. Zig. ſagt: „„„Während Herr v. Bennigſen ſich bemühte, einen mda⸗ lichſt hohen Standpunkt gegenüber der Vorlage zu erklimmen, zos Graf Caprivi die Diskuſſion in militäriſche Detailmalerei herab. Seine Rede paßte deshalb zu der vorausgegangenen Rede Bennigſens auch formell ganz und gar nicht; ſie knüpfte nur in einigen einleitenden freundlichen Worten an dieſelbe an. Wer aber gewohnt iſt, nicht auf freundliche Worte, ſondern nur auf den Inbalt einer Rede zu hören, der ent⸗ nahm aus der Rede Caprivis, daß er in keinem weſentlichen Punkte zu Konzeſſionen geneigt iſt. Graf Caprivi vertheidigte nicht bloß jede Vermehrung der Spezialwaffen, ſondern auch die verlangte Erhöhung des Präſenzſtandes der Infanteriebataillone ebenſo wie die Bildung der neuen vierten Bataillone, und zwar alles dies ſo eingehend und ausführlich, als habe er ſich einen Rückzug in allen dieſen Punkten abſichtlich abſchneiden wollen. Es war ein intereſſanter Vortrag des Militärs über die Militär⸗ vorlage vor einem Militärkafino, aber es war nicht die Rede eines Reichskanzlers, wie ſie der politiſchen Situation entſprach.“ Wenn man nach den Reden, die noch folgten, ſchließen wollte, ſo war aber die überzeugende Kraft des Reichs⸗ kanzlers nicht groß: Herr Bebel war der Meinung, auf dem Boden der jetzigen Militärverfaſſung könne man überhaupt die Wehrkraft des Volkes nicht vollſtändig aus⸗ nützen, das könne nur ein Milizheer. Und Graf Prey⸗ ſing, der Vertreter des Straubinger Wahlkreiſes, gab eine ſcharfe Abſage jenes Theils des Centrums zu Pro⸗ tokoll, der gegen die Vorlage iſt und ſich auch nicht, wie Frhr. von Huene mit ſeinen Gefolgsmannen, in der Kommiſſion eines Beſſeren belehren laſſen will.— Die Militärvorlage iſt übrigens auf nat.⸗lib. Antrag an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern verwieſen worden. —— Deutſcher Keichstag. Berlin, 14. Dezember. Militärvorlage. Abg. Irhr. v. Manteuffe (deſ) erklärt, die Aeußerungen des Reichskanzlers über den conſervativen Parteitag beruhten auf unrichtiger Berichterſtat⸗ tung. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die conſervative Parxtei s verſchmähe, Demagogie zu treiben. Die Counſervativen hätten niemals ihre Haltung gegenüber Vorlagen von Con⸗ ceſſionen auf einem anderen Gebiete abbängig gemacht. Reichskanzler Graf Capri vi erklärt, er habe nach dem Bericht der„Kreuzzeitung“ die Auffaſſung haben müſſen, die Partei habe ihr Mitgefühl ausgedrückt für den Mann, wel⸗ 5 2. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Dezember. cher verurtheilt worden ſef, der die deulſche Armee berün⸗ glimpfte, wie es bisber von keinem Deutſchen geſchehen. Es ſei entſchuldbar, wenn er angenommen habe, die Partei habe ſich mit Ahlwardt in einem gewiſſen Grade identificirt.(Oho! rechts, Beifall links.) Er nehme mit Befriedigung davon Act, daß die Partei ſich die auf dem Parteitage gefallene Aeuße⸗ rung nicht aneigne:„Zehn Ahlwardts ſeien beſſer als ein Freiſinniger.“ Abg. FIrhr. v. Stauffenberg(freiſinnig) ſagt, die Militärforderungen ſeien Schrauben ohne Ende. Schon jetzt würden Mindertaugliche in übergroßem Umfange ausgehoben. Die Freiſinnigen wollten die gegenwärtige Präſenzziffer bei der zweijährigen Dienſtzeit. Sie befänden ſich darin im Ein⸗ verſtändniz mit den Wählern. n Abg. Lieber(Centrum) konſtatirt, das Centrum be⸗ willige, was in dem Rahmen der gegenwärtigen Friedens⸗ präſenz infolge der zweijährigen Dienſtzeit erforderlich ſei. Die Vorlage widerſpreche den Windthorſtſchen Reſolutionen, indem ſie die Heranziehung aller Dienſtpflichtigen verlange. Das Centrum nehme weder die Vorlage in ihrem ganzen Umfange und auf einmal an, noch ſei es geſonnen, auf dem Boden dieſer vollſtändig neuen Heeresorganiſation den An⸗ fang zu machen. Wir können uns nicht ſchon im Frieden für einen künftigen Krieg zu Grunde richten. Statt einer Neu⸗ belaſtung der Nahrungsmittel ſolte man mit Zuſchlägen zur direkten Einkommenſteuer kommen. Redner betont, das Centrum denke nicht daran, die territoriale Un⸗ abhängigkeit des päpſtlichen Stuhles unter der Gefährdung des Dreibundes zu fordern. Abg. v. Decken(Welfe) erklärt die Vorlage für unan⸗ nehmbar. Prinz v. Schönaich⸗Carolath(Wilder) weiſt darauf kin, daß Oeſterreich⸗Ungarn und Stalien nicht ebenfalls ihre Wehrkraft verſtärken. Abg. Oſaun(nat.⸗Iib.) erklärt, die Nationalliberalen er⸗ hofften eine Einigung auf Grund der Vorlage, wenn auch nicht die Vorlage 1 2 Geſetz werde, und deantragt, die Vorlage an eine mmiſſion von 28 Mitgliedern zu überweiſen. Oetzteres geſchieht. Der Antrag Lieberman.Antiſemit) auf Einſtellung des Strafverfahrens gegen Ahlwardt(Antiſemit) wird angenommen, nachdem der Antrag Hartmann(deſ.) auf Verweiſung an die Geſchäftsordnungskommiſſion mit 114 gegen 100 Stimmen abgelehnt worden war. 5 den Antrag Hartmann hatten die Conſervativen, die Frei innigen, letztere mit einigen Ausnahmen, und die Nationalliberalen geſtimmt. Dagegen das Centrum und die Sozialdemokraten. Nächſte 50 0 morgen: Geſetz über die Erſatzvertheilung und ler einze. Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 15. Dezember. Zur Rede, die der Abg. Muſer am letzten Samſtag ein Mannheim gehalten, macht die„Bad. Korr.“ in einem Artikel, dem wir durchaus zuſtimmen, folgende Be⸗ merkungen: „Die ⸗Bad. Korr.“ möchte die Selbſterkenntniß des Füh⸗ rers der demokratiſch⸗freifinnigen Partei nicht zu gering ein⸗ ſchätzen; ſie glaubt aber dennoch annehmen zu dürfen, daß er an ein Verlaſſen der bisher eingeſchlagenen Bahn noch nicht denkt, wenngleich ihn doch ſchon eine Ahnung von der Ge⸗ fahr beſchleichen mag, daß der Schnellzug, der ihn und ſeine Anhänger in's gelobte Land führen ſoll, in welchem die Sonne der»wahren“ Freibeit nicht untergeben wird, eines ſchönen Tag“s durch die unbarmherzig falſche Weichenſtellung irgend eines Centrumsmannes auf ein todtes Geleiſe gerathen dürfte. Wollen die Herxen Muſer und Genoſſen durch die That beweiſen, daß ſie nicht nur die Wahl nationalliberaler Abgeordneter verhindern, ſondern auch die Zahl der gzeszen den Beſtand der gemiſchten Schule anſtür⸗ menden ultramontanen Volksvertreter vermindern und damit die der Schule drohende Gefahr verringern wollen, dann mßgen fie ſchen heute offen erklären, daß ſie wie gegen jede nationalliberale ſo auch gegen jede ultramon⸗ tane Kandidatur ankämpfen werden. Es würde durch eine ſolche Erklärung dargethan, daß die demo⸗ keatiſch⸗freifinnige Partei den Volkswillen bei den Wablen wirklich unverfälſcht zum Augsdruck zu bringen bereit iſt; es müßte ferner eine ſolche Taktik wabrhaft liberale Zwecke verfolgen, indem durch ſie die bisberige abſichtliche Förderung ultra⸗ montaner freiheitsfeindlicher Intereſſen durch die demokratiſchfreiſinnigen Wähler in Zukunft vermieden würde. Können ſich die Parteifreunde des Herrn Muſer nicht entſchließen der ultramontanen Partei nicht nur in Verſammlungen ſondern mit dem Stimm⸗ Feuilleton. Für kemmende Diners. Aus Paris ſchreibt der„N. Fr. Pr.“ eine Dame: Noch iſt die Zeit der großen Diners nicht berangebrochen, noch darf der elegante Pariſer, ohne ſeinen Ruf als Lebemann zu gefährden, eingeſtehen, daß er momentan an keinem Magenkatarrh laborire; allein dieſe idolliſche Zeit näbert ſich ihrem Ende, und bald werden Köche und Köchinnen mit graziös arrangirten und ſchwer verdaulichen Gerichten die ſommerlichen Erfolge von Vichy, Karlsbad u. ſ. w. illuſoriſch machen. Schon flattern, Böſes kündend, die neuen Menukarten in die Schaufenſter der Papierhandlungen, und gefeſſelt macht man Halt. Eine Menukarte für Verlobungsdiners iſt ſaſt eine Biooraphie der Braut. An den Rändern find ringsum Vignetten verſtreut, die„ſie“ als Baby im hohen Stuhle, beim Milchalaſe, dann als Schulmädchen mit langen Zöpfen beim Geburtstageſſen, dann, vom Tanze erhitzt, beim Souper nach dem erſten Balle, dann beim Verlobungsdiner, ſpäter im trauten Tste-Atste mit dem Gatten zeigen. Den Beſchluß macht ein vielſagendes Doppelbildchen— rechts ſiebt man Madame trübſe ig ihr einſames Diner verzehren— links findet man Monſieur in ſeinem Elub. Aber wer glaubt bei einem Verlobungsdiner an deraleichen Proph⸗zeiungen? Mit gelindem Staunen erfüllt uns eine Menukarte mit unzweifelbaft ſozia⸗ lifiſchen Anwandlungen.„Auch du, mein Sohn Brutus! Hier ſeben wir die Stufenleiter der Diners, vom Diner bei Carnot angefangen, bis herab zu jenem trüben Diner, das ein Bettler die Brodrinde in der Hand, verzehrt. Luſtiger ſind roſige Menus, völlig glatt gehalten, bis auf jene Stelle, die gemeiniglich das Erſcheinen des Cbampagners meldet. Dort taucht ein übermüthiges Conterfei eines ebenſo übermüthigen Pariſer Perſönchens, das Kelchglas in der hoch erhobenen Rechten, auf. Einzelne Menukarten ſind auckh in Dütenfor m, ſie bergen das kleine Bouquet, das man ſeit einigen Jahren auch in Paris zum Couvert leat. Es iſt dies eine Mode, die aus Wien ſtammt, und die nun in Paris langſam heimiſch wird. Von großer Gelehrſam⸗ leit zeigen Menus, auf welchen die Worte„Guter Appetit“ in zwei Dutzend Sprachen zu finden ſind— für orthographiſche Jebler wird aarantirt— ſo könnte es beinahe heißen. In jenen Häuſern, in welchen man reichlich zu ſpeiſen liebt, werden Menus mit Inſchriften aus Rabelais“ Werken eine Heimath finden, und für ein bevorſtehendes parlamentariſches Diner ſollen Menutarten beſtimmt ſein, die in boshafter Weiſe zettel an der Wahlurne entgegenzutreten, dann iſf ſöre Enk⸗ rüſtung gegen gewiſſe Beſtrebungen des Centrums nur der Deckmantel, unter dem ſich der Mandatshunger kaum noth⸗ dürftig verbirgt.“ Wie ſchon kurz erwähnt worden, war am Sonntag der Centralvorſtand der nationalliberalen Partei unter Vorſitz des Abg. Hobrecht im Reichs tagsgebäude zu Berlin nahezu vollzählig verſammelt, um, mehrfachen Anregungen der Parteigenoſſen aus verſchie⸗ denen Theilen des Reichs, namentlich aus Südd eutſch⸗ land, entſprechend, ſich über Fragen der Parteiorganiſation, über die Herſtellung engerer Fuͤhlung unter den Partei⸗ genoſſen der verſchiedenen Landſchaften und über die Stimmung im Lande bei der gegenwärtigen politiſchen Lage auszuſprechen. Die Verſammlung, der auch eine Anzahl uchtvarlamentiſcher Mitglieder aus Süddeutſch land und anderen Theilen des Reiches beiwohnte, kam zu dem Ergebniß, den nächſten Allgemeinen Dele⸗ girtentag in einer mittel⸗ oder ſüddeutſchen Stadt abzuhalten und wählte für die etwaigen Vorbereitungen einen Ausſchuß. Die„Nat.⸗Lib. Korr.“ berichtet weiler: Nach der mehrſtündigen Sitzung vereinigte ſich der Cen⸗ tralvorſtand mit den Fraktionsmitgliedern und einigen früheren Abgeordneten der Partei zu einem Eſſen im Kaiſerhof.“ Hier brachte Stockmayer⸗Stuttgart einen Trinkſpruch auf Herrn v. Benniaſen aus, worauf dieſer erwiderte, indem er aus dem reichen Schatze ſeiner Erin⸗ nerungen üher das innige und freundſchaftliche Zuſammen⸗ wirken der ſüddeutſchen Vertreter mit ihm, das ſchon ſeit Mitte der fünfziger Jahre herſtammt, einige intereſſante Einzelbeiten zum Beſten gab. Die Summe all' d eſer Er⸗ fahrungen ſei, was auch jetzt wie der ſich beſtätigt finde, daß Nord und Süd in dem rechten Geſühle lebten, auf einander angewieſen zu ſein und ſich durch die Verſchiedenheit des Temperaments und der politiſchen Schulung glücklich ergänzen zu müſſen. Das Hoch auf die Dauerhaftigkeit dieſes Gefühls inerbalb der Partei und auf das einheitliche Gedeihen der Partei in Nord und Süd wurde mit freudigſter Theilnahme von allen Seiten erwidert. —— Die Jeſuiten. Bortrag des Herrn Dr. Hug aus Heidelberg im nat.lib. Verein zu Mannheim. IV. Die Geſandten von Frankreich und Portugal verlangten beim Papſt Clemens XIV. energiſch die Aufhebung des Ordens. Es machte beim Papfl einen gewaltigen Eindruck, als die Mehrzatl der ſpaniſchen Biſchöfe dieſem Antrag ſich an⸗ ſchloſſen. Die Jeſuiten ahnten, daß ihr Verderbden nahe ſei, und da haben ſie denn mit allen Mitteln gearbeitet, um daſſelbe abzuwenden; Wunder, natürlich von ihnen veran⸗ laßt, geſchahen; auf ſeltſame Weiſe erſchienen Sprüche, die lauteten: Wer die Geſellſchaft Jeſu aufhebe, werde eines ſchrecklichen Todes ſterben. Dies galt ſelbſtverſtändlich dem Bapſt. Doch Clemens XIV. war viel zu gewiſſenhaft, um fich dadurch ſchrecken zu laſſen. Er zog ſich längere Zeit zurück und ging mit ſich ſelbſt zu Rathe. Am 21. Juli 1773 unter⸗ zeichnete er nach ſchweren, inneren Kämpfen den Erlaß, die Bulle, wonach der Orden Jeſu aufgehoben wurde. Doch er⸗ folgte die Veröffentlichung und Ausführung nicht ſogleich. Am 6. Auguſt rief Clemens XIV. 5 Kardinäle und 2 Prälaten zu ſich, die er mit ſeinen Beſchlüſſen bekannt machte. Am 16. Auguſt 1773 wurden in Rom nach Sonnenuntergang alle Collegien der Jeſuiten mit Soldaten befetzt; die Jeſuiten wurden verſammelt, worauf ihnen die Bulle vorgeleſen wurde. Um 2 Uur Nachts konnte man dem Papſte, der ängſtlich des Ausgangs harrte, mittheilen, daß alles ruhig abgelaufen ſei. Eine Stelle in der Bulle iſt der Erwähnung werth; ſie heißt: ein der Erwägung, daß es kaum oder gar nicht möglich ſei, daß, ſolange die Geſellſchaft Jeſu beſtehe, der wahre und dauerhafte Friede der Kirche wiederhergeſtellt werden könne, hebe der Papſt mit reifer Ueberlegung, aus gewiſſer Kenntniß und aus der Fülle apoſtoliſcher Gewalt erwähnte Geſellſchaft auf, unterdrücke ſie, löſche ſie aus, ſchaffe ſie ab.“ M.—55 dieſes Wort des Papſtes ſoll man ſtets denen en'gegen halten, 0b heute den Antrag auf Zulaſſung der Jeſuiten eingebracht aben. Clemens NV. ſtarb ein Jahr nach Aufhebung des Ordens, wie man ſagt, von den Jeſuiten vergiftet, was jedoch nicht nachgewieſen iſt. 5 Als die franzöſiſche Revolution über Europa dahinge⸗ brauſt war, wandten ſich die alten Dynaſtien wieder an die Jeſuiten, die unter anderm Namen weiter gelebt hatten da ſie die jeſuitiſche Erziehung als Heilmittel gegen iede Revo⸗ t...— nichts ſind, als eine ausgeſtreckte, halbgeöffnete Hand! Ferne von jeder bösartigen Abſicht find Menukarten im miktel⸗ alterlichen Style, mit allerliebſten Burgfrauen und Pagen. Sehr elegante Menus werden ſogar auf weißen Atlas gedruckt, mit einem Rahmen von friſchen Blumen umgeben. Auch kleinen Staffeleien aus Blumen liegt es zuweilen ob, die Menukarte zu tragen, noch neuer iſt es, die einzelnen Speiſen auf den Blättern einer Camelie gedruckt namhaft zu machen. Die Menus für Taufdiners ſind ſogar auf ein großes ſeidenes Koblblatt gedruckt; findet man ja in Paris. wie alle kleinen Mädchen bezeugen könngen, die neu⸗ geborenen Kinder unter den Kohlköpfen in Feld oder Garten. Da wir ſchon bei den neueſten Menſchenkindern angelangt ſind, müſſen wir einer allexliebſten, jüngſt aufgetauchten Mode Erwähnung thun, die gleichfalls in das Reich der Druͤcker⸗ preſſe gehört: den landesüblichen großen Karton, auf welchen beglückte Eltern die Geburt eines Sprößlings anzuzeigen pflegen, fügt man jetzt— eine winzige Viſitkarte des neuen Familienmitgliedes beil Dieſe originelle Viſitkarte iſt mit einem farbigen Bändchen an die große Karte befeſtigt, ein Eckchen iſt umgebogen, als ob der junge Pariſer oder die kleine Pariſerin damit einen abge⸗ ſtatketen Antrittsbeſuch markiren wollten. Dieſer Beweis von ingendlichem Saroir-vrirre verfehlt nicht den entſprechenden Eindruck für die ſpätere Entwicklung des genialen Kindes zu machen. Aus Mascagni's Leben. In der neueſten Num⸗ mer der Faufulla della Domenica erzänlt Mascagni unter dem Titel:„Vor der Cavalleria“ Einiges aus ſeinem Leben, aus den Jahren ſeiner Vagabunden⸗Laufbahn, wie er ſelbſt ſagt, da ihm die Träume von künftigem Ruhme oft durch gemeinen Hunger zerſtört wurden. Er war in den Jahren 1881—1884 Schüler des Mailänder Konſervatoriums, be⸗ geiſterte ſich während ſeiner Lehrzeit für Heine's„Rateliff“, den er in der Ueberſetzung Maffei's kennen gelernt hatte, und begann eine Oper mit dieſem Textbuche zu komponiren. Luſt nach Unabbängigkeit und Wandertries bewogen ihn, die Stellung eines Vice⸗Kap Umeiſters bei einer wandernden Operetten⸗Geſellſchaft anzunehmen, mit welcher er in Cremona, Piacenza, A ggio'Emilia, Parma, Bologna und Forli herumzog. Seinen Gebalt von 5 Lire täglich erhielt er ſebr unregelmäßig, und ſeine S⸗bnſucht, ſelbſt dirigiren zu können, ging nur einmal in Parma in Erfüllung. Nach Auflöſung der Geſellſchaft zog er ſich„wie ein geprügelter Hund“ nach Livorno zurück, kaum daß er das nöthige Reiſegeld zuſam⸗ menſcharren konnte. Der nächſte Winter brachte ihm die lution betrachteten! Wie wenſg doch di⸗s der Fall iſt, geht daraus hervor, daß ſie die große franzöſiſche Revolution her⸗ aufbeſchworen, daß ſie in Belgien, wo ſie heute noch am Ruder ſind, 1830 die Revolution ſelbſt gemacht vaben. Papſt Pius VII., der ſtets jeſuitenfreundlich geſinnt war und von ihnen die Feſtigung ſeiner Macht erwartete, ließ durch die Bulle vom 4 Auguſt 1814 den Orden wieder neu mit faſt allen Privilegien erſtehen. Auf eine Schöpfung der Jeſuiten hat man, um ihre Tüchtiakeit zu beweiſen, hingewieſen; es iſt ihr Staat in Paraguah. Da haben ſie 1610 mit Genehmigung des Königs von Spanien ein eigenes Gemeinweſen gegründet; in ibrer urſprünglichen Abſicht lag ein patriarchaliſches Reich; ſie bekehrten die Indianer, hielten ſie in frommer Zucht, lehrten ſie den Boden bewirthſchaften und gewöhnten ſie an eine ein⸗ fache, aber geregelte Lebensweiſe. Der Staat war eine aroße Arbeitergenoſſenſchaft mit ſozialiſtiſchem Gepräge; jede Familie hatte ein kleines Befitztbum; der weitaus größere Theil des Landes war Gemeindeland. Die großen Ueberſchüſſe an Er⸗ trägniſſen des Gmeindelandes wurden angeblich zum Gewinn des Staates in großartigem Handel verkauft; der Handel war ihnen vom Papſt Gregor XIII. in einer ſchwachen Stunde be⸗ willigt worden. Das Land batte ungefähr 100000 Seelen; die Bebörden wurden aus den Einheimiſchen genommen; Todesſtrafe gab es nicht. Auch militäriſch wurde das Land organiſirt; eine Armee wurde geſchaffen, und an den Grenzen wurden Feſtungen angeleat. Die Leitung des Ganzen lag in den Händen der Jeſuften, die keinen Fremden das Land betreten ließen, wabrſcheinlich, damit man nicht hinter ihre Couliſſen ſchauen konnte. Tribut mußte von jedem einzelnen Indiauer an den König von Spanien bezahlt werden. Verſchieden ſind die Urtheile, die über dieſen Jeſuiten⸗ ſtaat gefällt worden ſind; man hat ihn bewundert, und man hat ihn verdammt. Doch alle günſtigen Urtheile— und das müſſen wir bedenken— ſtammen von Leuten, die nicht dort geweſen ſind; denn der Eintritt war ihnen ja verboten; dieſe haben ihre Angaben von den Jeſuiten ſelbſt erhalten, und die haben gewiß nichts Ungüuſtiges über ſich ausgeſagt! Da⸗ gegen ſehr ins Gewicht fallen wird das Vernichkungs urtheil eines früh ren Jeſuiten, der dort lange gelebt hat und alles aus eigener Anſchauung kennt. Er zerſtört die roſtgen An⸗ ſchauungen von einem väterlichen Regiment. Sein Urtheil wird noch geſtützt durch die Bulle Benedicts Ny. 1741, in der die harte Behandlung der Indianer durch die Jeſuiten gerügt wird. Darnach ſtellt ſich die Sache in anderem Lichte dar. Die Miniſter, welche Jeſuiten waren, ſchwelgten gerade ſo, wie die anderer Staaten; die grozen Gewinne aus dem Gemeindelande floſſen in ihre Kaſſe. Den Unterthanen wurde alles verbeimlicht; ſie waren arm und in allem abhängig von den Jeſuiten. Der Gebrauch der ſpaniſchen Sprache, von der ſie nur die Anfangsgründe lernten, wurde ihnen verboten, nur damit ſie nicht einmal etwas erzählen konnten. Ihr Staat hatte 1750 ein Ende durch einen Tauſchvertrag zwiſchen Spanien und Portugal. Da die Jeſuiten damit nicht einver⸗ ſtanden waren, ſo ſtellten ſie ein Heer von 20,000 Mann auf; erſt 1753 ſind ſie überwältigt worden. Aus Stadt und Jand. *Maunhbeim, 15. Dezember 1892. *Sonntagsrube im Handelsgewerbe. Der Stadt⸗ rath beantragt beim Bürgerausſchuß die Genebmigung des folgenden die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betreffenden Ortsſtatuts: 3 1 Für alle lediglich in den Kontoren der Banken, des Großhandels, der Fabriken u. f f. beſchäftigten Handelsgehilfen wird die Beſchäftigung an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen auf die Zeit von 10. 12 Ubr Vormittags eingeſchränkt. 3. 2. Am erſten Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſtfeiertage dürfen die in 8 1 bezeichneten Handlungsgehilfen überhaupt nicht beſchäftigt werden. * Verbeſſerung der Straßenbeleuchtung in den Neckargärten. In Folge der in den letzten Jabren ſtaitgehabten größeren Bauthätigkeit in den Neckargärten bhat ſich die Straßenbeleuchtung daſelbſt nicht mehr ausreichend erweſen. Es erſcheint geboten, die Straßen⸗Laternen in regelmäßigeren und kürzeren Abſtänden aufzuſtellen und die Beleuchtungseinrichtung überbaupt dem jetzigen Be dürfniſſe entſprechend zu vervollſtändigen. Eine nähere Erhebung ergab, daß 12 Kandelaber und Laternen zu erſetzen und 22 Kandelaber neu aufzuſtellen ſind. Die Koſten belaufen ſich guf 3800 Mark. Der Stadtrath beantragt beim Bürgeraus⸗ ſchuß die Genehmigung dieſer Summe. * Herſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung im Gebiet des ehemals Gontard'ſchen Gutes. Die Straßen im ſogenannten Gontard'ſchen Gute find nunmehr aufgefüllt und es iſt die Herſtellung des Straßenoberbaues auch bereits in Bearbeituna genommen. Auck die Kanaliſalion dieſer D BKKB——BB——— Napellmeiſter⸗Stelle im Teatro del Fondo in Neapel. Bei einer Sonntag⸗Nachmittags⸗Vorſtellung der Operelte„Sa⸗ tanello“ hatte er ein echt ſüdetalieniſches Erlebniß. Das Publikum verlangte mit wüthendem Geſchrei die Wieder⸗ holung einer Nummer. Mascaani wollte darauf nicht ein⸗ gehen, um die Sänger, die Abends wieder aufzutreten hatten, nicht zu ſehr anzuſtrengen. Das Publikum heulte und ziſchte, Mascagni blieb hartnäckig. Da flog plötzlich ein großer Gegen⸗ ſland von der Galerie auf das Dirigentenpult. Es war ein ſchwerer Polſter, der eigentlich den Kopf des Kapellmeiſters treffen ſollte, und nun beeilte ſich Mascagni, dem Wunſche des Publikums zu entſprechen. Später wanderte er mit der Geſellſchaft Maresca für 10 Lire täglich herum; das Ver⸗ gältniß nahm jedoch in Arignola ein hochdramatſſches Ende. Er gerieth mit dem Director in Streit, Beide wurden hand⸗ gemein, und Mascaani trägt noch jetzt die Spuren dieſer Auseinanderſetzung am Arme. Er beſchloß durchzugehen und flüchtete bei Nacht und Nebel, in grimmiger Februarkälte, mit ſeiner Frau auf das entfernte Landgut einer befreundeten amilie, wo es wenig zu eſſen und kein Bett gab. Nach rignola zurückgekebrt, brachte ſich Mascagni eine Weile mit Elavierunterricht durch, Dann gründete der Bürgermeiſter ihm zuliebe eine Orch ſterſchule und ernannte ſhn zu deren Director. Natürlich mußte Mascagni die meiſten der Inſtru⸗ mente, auf denen er Unterricht geben ſollte, erſt ſelbſt ſpielen lernen, Unterdeß arbeitete er bis 1888 ununterbrochen am „Ratcliff“ der bis auf einige Scenen fertig ward, ſeitdem aber liegen blieb, denn in dem Componiſten ſtieg die Zdee auf, die Cavalleria ruſt cana“ zu componſren, und er bat ſeinen Freund, den Livorneſer Advocaten Targion!, das Libretto zu verfertigen. Dieſer wollte anfangs nichts davon wiſſen und entſchloß ſich erſt, als Sonzogno den Preis für die beſte einactige Oper ausſchrieb. Als Mascagni das Libretto er⸗ hielt, ſagte er zu ſeiner Frau:„Wir müſſen eine große Aus⸗ gabe machen; wir müſſen einen Wecker kaufen, damit ich vor Tagesanbruch aufſtehen und die Tavalleria“ beginnen kann.“ Der Wecker ward für 9 Lire erſtanden, erwies ſich aber für diesmal ols unnütz denn in der nämlichen Nach! ward Mas⸗ caani ein Kind geboren,„heute das erſte in der R⸗ ihe,“ wie er ſagt. Alles Andere, meint er, geböre der Chronik an. Er erwähnt nur noch die erſchütternde Freude, welche ibm der Erfolg der erſten Aufführung der„Cavalleria im Teatro Coſtanzi in Rom bercitet⸗, und ſchließt mit dem Verſprechen. den„Ratcliff“ bald zu vollenden. —— 5 Dezember. Seneral-⸗Anzeiger. 3. Seite. St. eatt Ausnabme der Meerfeldſfraße auf alleinſge Roſte! Konſortiums erfolgt, wird in Bälde in Angriff genommen werden. Sobald dieſe Arbeiten vollendet ſind, ſteht zu erwarten, daß die bereits ſchon begonnene Bauthätigkeit in jenem Gebiete ſich lebhafter geſtalten und bald ein neues Stadtviertel entſteben wird. Hand in Hand gehend mit dieſer ſortſchreitenden Bebauung wird alsdann auch die Zuführung oon Gas und Verſoraung mit Waſſer erforderlich. Es iſt gicht beabſichtigt, die Gas⸗ und Waſſerleitungen ſofort in allen Straßen jenes Gebietes zur Ausführung zu bringen; vielmehr kann ſolches nur noch und nach je nach Bedürfniß, d. h. je nach dem Fortſchreiten der Bauthätigkeit erfolgen. Trotzdem war es doch geboten, für das ganze Gebiet ein Projekt zu bearbeiten und die Koſten zu berechnen. Nach den vom Gas⸗ und Waſſerwerk aufgeſtellten Voranſchlägen betragen die Koſten für die Gasleitung inel. ca. 120 Stück Straßenkande⸗ laber Mk. 64,920 und für die Waſſerleitung Mk. 46,180 zu⸗ ſammen Mk. 111,100, Der Stadtrath beantragt beim Bürger⸗ ausſchuß für die Herſt⸗llung der Gas⸗ und Waſſerleitung im Gebiete des ehemals Gontard'ſchen Gutes die aus Anlehens⸗ mitteln zu entnehmenden Koſten im voranſchlagsmäßigen Be⸗ trage von Mk. 111,100 zu bewilligen. Herſtellung des Lniſenringes vor K 6 und K 7. Durch den Ausbau des Friedrichsringes nach Vollendung der zur Zeit in der Ausführung begriffenen Erdarbeiten, ſowie durch die Gehwegherſtellung am Luiſenring vor den Quadraten E 7—4 7 wird eine Anlage vollendet, wie ſie wenige Städte Deutſchlands aufzuweiſen baben. Nur die eine Ausnahme vor den Quadraten K 6 und K 7 unterbricht ſtörend den Spazierweg vom Bahnhof über den Kaiſerring, Friedrichs⸗ und Luiſenring. Es wird deßhalb das Bedürfniß, auch an dieſer Stelle die gleichen Verhältniſſe herzuſtellen wie ſie be⸗ reits an der ganzen Ringſtraße beſtehen, nicht beſtritten wer⸗ den können. Da ferner die Quadrate K 6 und K 7 ſtädtiſches Eigenthum find, ſo hat gewiſſermaßen die Stadt die Ver⸗ pflichtung, ſobald als möglich durch Anordnung entſprechender Anlagen den Ring ſoweit thunlich durch Beſeitigung der un⸗ ſchönen Einfriedigungen und durch Herſtellung ſchöner Vor⸗ gärten zu ſchliesen. Der Stadtrath hat deßhalb dem Bür⸗ gerausſchuß den Koſtenvoranſchlag über die Herſtellung einer Gehweg⸗ und Vorgartenanlage vor dem Quadrat K 6 und einer Gehwegherſtellung vor K 7 in Höhe von M. 24.,500 vorgelegt. Die Aus führung beabſichtigt der Stadrath in der⸗ ſelben Weiſe vorzunehmen wie ſolche vor den Quadraten E7 bis J7 bereits vollendet iſt. Der Vorgarten vor K 6 wird eine Breite von 7 m, der Gehwes eine ſolche von 4 m er⸗ halten. Vor K 7 wird der Gehweg die aus nutzbare Breite erhalten, die unter Beloſſung des Schuppens auf dem Grund⸗ ſtück der Gasfabrik herzuſtellen möglich iſt. Der Vorgarten iſt auf die Höhe der Gebwege anzuſchütten. Der Voraarten endigt nach hinten in der Bauflucht mit einer Böſchung, auf deren Oberkante die Bordwand des Sielbau⸗Materiallager⸗ platzes in K 6 geſetzt werden ſoll. Für das Gaswerksgrund⸗ ſtück wird eine Einfahrt von der Fabrikſtraße aus zwiſchen K 7 und J 7 hergeſtellt werden. e—1 *An uuſere verebrlichen Poſt⸗Abonnenten. Wir machen unſere verehrlichen Poſtabonnenten darauf aufmerk⸗ ſam, daß mit dem 1. Oktober d. F. der Abonnementspreis unſeres Blattes infolge der mit der Herſtellung der Zeitung verbundenen vermehrten Ausgaben eine kleine Erhöhung erfahren hat, welche mit dem 1. Januar n. J. auch für die Poſtabonnenten in Kraft tritt. Hiernach wird mit dem Beginn des neuen Quartals der Abonnementspreis unſeres Blattes für die Poſt⸗Abonnenten Mk..30 pro Vierteljabr, frei ins Haus gebracht, betragen. Wir er⸗ ſuchen unſere geehrten Poſtabonnenten, uns trotz dieſes kleinen Preisaufſchlags auch in Zukunft nicht nur treu zu bleiben, ſondern auch fernerhin für uns in ihrem Freundes⸗ und Bekonntenkreiſe zu wirken. Das Weihnachtsfeſt betreffend veröffentlicht das Großh. Bezirksamt im Inſergtentheil d. Bl. eine Verfügung, wonach am Chriſttag ſämmtliche Muſikaufführung n, Schau⸗ und Vorſtellungen und ſonſtiae Luſtbarkeiten unterſagt ſind. *Einen beherzigenswerthen Vorſchlag, den wir für unſeren Theil nur auf das Wärmſte befürworten, bringt der„N. Pf..“ Demſelben wird geſchrieben:„Es hat die weiteſten Kreiſe mit lebhafter Befriedigung erfüllt, als feiner Zeit bekannt wurde, daß die Verwaltungen der Städte Lud⸗ wigsbafen⸗Mannheim ihren ganzen Einfluß geltend machen wollen, um eine Aufhebung des Rhein⸗Brücken⸗ geldes herbeizuführen. Seit jünoſter Zeit find nun am Aufgange zur Rheinbrücke große Plakgttafeln neu aufgerichtet worden, die den Paſſanten in das Gedächtniß rufen ſollen, daß das Brückengeld, das ſogar abgezählt bereit zu halten iſt, 3 Pfennige beträgt! Mithin ſcheint es mit der Aufhebung noch gute Wege zu haben. In anderer Weiſe könnte jedoch die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen entgegenkommen, und zwar in der Weiſe, daß zum Paſſiren der Rbeinbrücke Jabres Abonnementskarten zu billigerem Preiſe als ſeither (bis jetzt koſtet eine ſolche Karte ca. 13 Mk. 80 Pfg. und dürfte bei dieſem Satze die Zahl der Jabres⸗Abonnenten Spät geſühnt. Von Charles Mérouvel. (Bechbruk verboten.) 6³0 Fortſetzung.) „O,“ rief Helene,„wenn er mich haßte, ſo würde er mich nicht kennen! Daß ich Ihrem Rufe gefolgt bin, daß ich mich im dieſes Loch gewaat habe, zeigt es nicht deutlich— daß ich ihn noch immer liebe?“ 5 Der Blinde antwortete nicht, er legte die Hand auf die Augen, aus denen zwei Thränen berabrollten. Nach einer Pauſe begann er wieder:„Ich war des Grafen Freund und kannte ſeine geheimſten Gedanken. Nach meiner Freilaſſung blieb ich zwei Jahre bei ihm in Buenos⸗Ayres. Als ich durch einen Unfall blind wurde, kebrte ich nach Frankreich zurück, man kann nun einmal die Heimath nicht vergeſſen, mag ſie auch noch ſo hart gegen uns geweſen ſein. Ich lebe hier von einigen Erſparniſſen und— ich ſchäme mich, es zu ſagen— won der öffeutlichen Mildthätigk⸗it. Meinem Frennde hatte ich verſprochen, Sie aufzuſuchen und Ihnen die Wahrheit —— Sie wiſſen nun Alles, meine Aufgabe iſt be⸗ endet.“ „Und die meinige beginnt!“ rief Helene mit glühenden Wangen—„Ich verſtehe Sie nicht!“—„Wo iſt Jean?“— „Was wollen Sie thun?“—„Ich will ibhn ſehen, ihn ſpre⸗ chen!“—„So ſchreiben Sie an den Intendanten des Mar⸗ quis'Aguilas.“—„Das werde ich nicht tuun,“ erklärte die kurz.—„Was denn?“—„Ich werde zu ihm gehen.“ „Wie? Sie wollten Paris, Ihre Stellung, den Baron Raynaud verlaſſen?“—„All-!“—„Anſtatt eines glänzen⸗ den, beneideten Lebens wollten Sie das Loos eines Unglück⸗ lichen theilen?“„Iſt das nicht meine Pflicht?“—„Und der Baron Raynaud?“—„Als ich den Baron heirgthete, hielt ich Jean für todt. Nun er aber lebt, gehöre ich ihm und keinem Andern.“—„Sie ſind aber nicht mehr frei!“ „Ich werde es ſein. Ich verlaſſe das Haus des Barons uud ſuche den Marauis d' Aguilas auf. mit meinem keine allzu große ſiaß abgegeben würden. Vielleicht geben dieſe Zeilen Veranlaſſung, in angegebener Weiſe Wandel zu ſchaffen.“ Bedauerlich iſt und bleibt es allerdings, daß man ſich am Ende des 19. Jahrhunderts noch nicht dazu zu ent⸗ ſchließen vermag, den mittelalterlichen Brückenzoll aufzuheben, und dürfte es angezeigt ſein, immer und immer wieder das Verlangen nach Beſeitigung des Brückengeldes zu erheben, und wenn es auch nur dazu wäre, fortwährend Proteſt gegen dieſen alten, in die Zeiten der Poſtkutſche gehörenden Zopf einzulegen. Statiſtiſches. Man ſchreibt uns: Im Monat Nopbr. 1892 wurden bei der Unfall⸗Verſ.⸗Act.⸗Geſellſchaft„Zürich“, Generalagentur Nic. Meßing in Mannheim, E 5, 12, im Ganzen 2010 Schadenfälle angemeldet, wovon 1 Todes⸗, 1 Invaliditäts⸗ und 326 Kurfälle die Einzelverſicherung ſowie 14 Todes⸗, 19 Invaliditäts⸗ und 1649 Kurfälle die Collectiv⸗ und Haftpflichtverſicherung betrafen. * Intereſſante Funde wurden geſtern bei den Aus⸗ baggerungen auf der Feudenheimer Gemarkung gemacht. Bei einer Tiefe von 7 m fand man außer einem Eichenſtamm von riefigen Dimenſionen einen mächtigen Röhrenknochen à la Mammut, wohl von einer unbekannten„Größe“ herrührend, welcher an einem Ende einen Durchmeſſer von ca. 30 em. hat; ebenſo wurden halbverſteinerte Geweihe und Hörner ge⸗ funden. Auch bei den Ausgrabungen auf dem neuen Park werden eine Menge Kanonenkugeln, die an die Belagerung Mannheims vor 100 Jahren erinnern, aufgefunden. Sämmt⸗ liche Gegenſtände werden, wie wir hören, dem hieſigen Alter⸗ thumsverein überwieſen. Nachdem die Cholers in Dentſchland als er⸗ loſchen erklärt worden iſt, ſind die ſ. Z. auf Anregung des Reichsamtes des Innern erfolgteg Kontrolmaßregeln ſowohl im Schiffsverkehr wie auf den Eiſenbahnen aufgehoben wor⸗ den; es wird nur noch die für die Eiſenbahnaborke eigens vor⸗ geſchriebene deſondere Reinigung weiter vollzogen werden. Im Ganzen ſind, ſoweit der badiſche Schiffsverkehr in Be⸗ tracht kommt, in Mannheim durch den vom Reichskom⸗ miſſar ernannten Arzt 3464 Schiffe und 5 Flöße, ferner durch den Karlsruher Gr. Bezirksarzt in Leopoldshafen 4 und in Maxau 18 Schiffe und ihre Beſatzung unterſucht worden. „Ein für die hieſtge Handelswelt aus prinzipiellen Sründen intereſſantes Urtheil wurde geſtern von der hieſigen Strafkammer gefällt. Angeklagt war der hieſige Kaffee · Großhändler Heinrich Pohly von Frankenthal wegen Be⸗ trugs und Nahrungsmittelfälſchung. Pohly war am 7. Sept. d. J. vom hieſigen Schöffengericht von derſelben Anklage des Betrugs koſtenlos freigeſprochen worden. Wir haben über die ſeltſame Verhandlung, die bald darauf zu einem mittels Circularen geführten öffentlichen Streit zwiſchen dem Angeklagten und dem in dieſer Angelegenheit als Sachver⸗ ſtändigen vernommenen Kaufmann Emil Magenau führte, damals ausführlich berichtet. Trotzdem der Amtsanwalt in der damaligen Verbandluns ſelbſt die Anklage wegen Betrugs fallen ließ, legte die Großh. Staatsanwaltſchaft Berufung ein und nahm die Anklage gegen Pohly wieder auf, die ſie jedoch auch auf Uebertretung des 8 10 des Nabrungsgmittel⸗ geſetzes formulirte. Pohly ſteht ſeit 9 Jahren mit der Jirma Allgoever in Geislingen in Geſchäftsverbindung. Im Februar dieſes Jahres fragte der damaliae Leiter des Geſchäfts, Emil Allgoever junior, brieflich hier bei Poßit an bezüglich Lieferung von natürlichem Java⸗Kaffee. Pohly ſendete ſchließlich ein Muſter ein unter Angabe, dies ſei W. J,(Weſteindiſch) Preanger⸗Kaffee, er gebe das Pfund für 1 Mk. 34 Pfg. ab. Allgoever, der noch keinerlei Geſchäfts⸗ erfahrung hatte und nicht wußte, daß natürlicher Kaffee für dieſen Preis wohl kaum zu bekommen ſein dürfte, machte darguf im Pohly'ſchen Geſchäft Beſtellung auf einen Ballen Kaffee von der Art der zugeſendeten Muſter, in der Meinung, dies ſei reiner Naturkaffee, und erhielt ſofort die betreffende Lieferung, obwohl Pohly ſelbſt zu dieſer eit auf einer Reiſe nach Trieſt begriffen war. lovever wies den erhaltenen Kaffee Reiſenden anderer Geſchäfte, die den Kaffee für keinen naturgelben, ſondern für fermentirten, d. h. künſtlich gefärbten, erklärten, woraufhin Allgoever Pohly veranlaßte, den Ballen ae zunehmen. Pohly ging darauf nicht ein, da dem Muſter entſprechend geliefert worden ſei. Allgoever wandte ſich an die Staatsanwaltſchaft und klagte Pohly des Betrugs an, von welcher Anklage jedoch Letztgenannter, wie erwähnt, vom hiefigen Schöffengericht freigeſprochen wurde. In der vor der hieſigen Strafkammer geſtern ſtattgefundenen Verhand⸗ lung begründete Herr I. Staatsanwalt Dietz die eingelegte Berufung und neu formulirte Anklage in längerer Rede. Es handele ſich hier weniger um die Beſchädigung, die ja eine fehr geringe ſei, als vielmehr um Entſcheidung über eine prinzipielle Frage des Nahrungsmittelgeſezes die für den legitimen wie illegitimen Handel von Bedeu⸗ tung ſei. Das Nahrungsmittelgeſetz ſei geſchaffen wor⸗ den, erſtens aus dem ſanjtären Motiv, die Geſundheit des Publikums zu ſchützen und zweitens aus dem wirth⸗ ſchaftlichen Motiv, in dem Verkehr mit Nahrungsmitteln keine Unredlichkeit aufkommen zu laſſen. Der ſolide und an⸗ ſtändige Handel käme bei deutlicher Angabe künſt⸗ licher e un nicht zu kurz, man ſehe dies 3z. B. an dem Handel mit Kunſtweinen. Dies wäre auch bezüglich des affees der Fall. Das Einſenden von Muſtern genüge bei dem Verkehr mit Nahrungsmitteln nicht, eine Probe derſel⸗ Da Jean in ſeinen Dienſten ſteht, wird er ſich nicht weigern,, mir das Geld zur Ueberfahrt vorzuſtrecken. Keinen Augen⸗ plick will ich zögern—“—„Sie werden es ſich noch über⸗ legen.“—„Das iſt bereits geſchehen.—„So lieben Sie Baron Rabnaud nicht?“—„Ich brauche Riemand Rechen⸗ ſchaft über meine Gefühle zu geben,“ erwiderte ſie ſtols ab⸗ weiſend.„Alles was ich ſagen kann, iſt, daß ich den Grafen Jean von Mareilles liebe.“ „Aber dann—“—„Sie möchten wiſſen, warum ich ein⸗ willigte, Baronin Raynaud zu werden?“—„Allerdings.“— „Das ſage ich nur meinem Gatten, nur ihm allein. Vielleicht wird ex mich dann freiſprechen.“ Sie trat einen Schritt zurück. Der Blinde aber richtete ſich plötzlich auf und ſich nur mühſam beberrſchend, ſah er ihr mit offenen Augen voll ins Geſicht.„So rede ohne Furcht,“ ſagte er.„Ich bin Jean von Mareilles. Helene, mein Weib, erkennſt Du mich nicht?“ Sie erbleichte jäh, ſchwankte und ſank dann vor ihm auf die Knie.„Gnade!“ flehte ſie mit gefalteten Händen.—„Erſt antworte! Warum haſt Du Dich dieſem Menſchen, dieſem elenden Schurken hingegeben?“ „Höre mich, Jean,“ ſtammelte ſie,„ich will Dir Alles bekennen! Ich haſſe dieſen Mann ebenſo ſehr wie Du!— vielleicht noch mehr! Als ich allein und verlaſſen zurückge⸗ blieben war, hatte ich nur den einen Gedanken: die Urſache unſeres Unglücks zu ergründen! Ich lebte einſam und ver⸗ borgen in Paris, krank vor Sehnſucht nach Dir, dem Ein⸗ zigen, den ich je geliebt habe. Da kam der Baron. Erſt durch ihn erfuhr ich Dein Schickſal. Und eines Tages,— o, ich denke mit Schrecken daran!— brachte er mir Deine Todes⸗ nachricht. Wenn Du ſeine Freude geſehen hätteſt, Du wür⸗ deſt geglaubt haben, er ſtände am Ziel eines heißerſehnten Wunſches, und in dieſem Augenblick erkannte ich klar, daß er der Urheber Deiner Schande, Deiner Verbannung, unſerer Trennung war! Und gleich darauf warb er um meine Hand. Was ſoll ich Dir ſagen? Du denkſt vi lleicht, ich wolle mich entſchuldigen, Dich belügen. O nein, Du kennſt mich beſſer, Du weißt, daß nie eine Lüge meine Lippen befleckt hat, daß ich nicht am Reichthum hing, daß das Leben mir nach den ſchweren Schickſalsſchlägen nur eine Laſt ſein kounte. ben könne nur unvollkommen ausfallen. Der gelieferte Kaffee habe der Angabe, es ſei W. J. Preanger, nicht ent⸗ ſprochen, ſondern es ſei ein durch künſtliche Mittel„verbeſ⸗ ſerter“ Javakaffee geweſen. Ez wolle den Geſchäftsgeheim⸗ niſſen des Angeklagten gegenüber Discretion üben und den Schleier nicht lüften, obwohl er dazu nicht verpflichtet ſei und gar wohl nach der Methode des künſtlichen Verfahrens fragen könne. 8085 habe in der Correſpondenz mit Allgoe⸗ ver die rechte Bezeichnung für den Kaffee nicht geführt, wie es der ſolide Handel erheiſche. Als nachgeahmt oder ver⸗ fälſcht gelte aber nach der Definition des Geſetzes jedes Genußmittel, das mit dem Schein einer beſſeren Beſchaffenheit umgeben wird. Auch die auf Betrug lautende Anklage müſſe er Pohly gegenüber aufrecht erhalten. Derſelbe habe täuſchende Angaben gemacht, um ſich einen Ver⸗ mögens vortheil zu ſichern, wenn dies auch nur der übliche Geſchäftsgewinn ſei. Er beantrage eine Geldſtraſe von 100 M. Rechtsanwalt Dr. Selb, der Vertheidiger des Angeklagten, bemerkt zuerſt, daß heute bezüglich der Anklage wegen Be⸗ trugs keinerlei neue Geſichtspunkte ſeit der letzten Schöffen⸗ gerichtsverhandlung hinzugekommen, die damals vom Amts⸗ anwalt fallen gelaſſen wurde. Pohly habe nicht geahnt, daß der Vertreter der Firma Allgoever ein im Handel uner⸗ fahrener Mann ſei, der nicht einmal gewußt habe, was W.. Preanger eigentlich heißt. Aus dem Preis hätte derſelbe ſo⸗ fort erſehen müſſen, was für Kaffe gemeint ſei. Wenn man ſich z. B. in einem Cigarrenladen für 8 Pfennig eine Havanna kaufe, ſo wüßte man auch, daß dies keine echte ſein könne. Pohly habe eine gute Sorte Kaffee— zu dem Fermentiren nehme man nur gute Sorten, die noch da⸗ durch verbeſſert würden, daß man die ſchlechten Bohnen auzleſe— preiswerth abgegeben. Von einer Fälſchung oder Täuſchung könne daher keine Rede ſein, weßhalb er Freiſprechung des Angeklagten beantrage. Der Angeklagte ſelbſt bemerkt noch gegenüber den Ausführungen der Sachverſtändigen, welche bezüglich des Kaffeehandels den Verkäufer zur genauen Bezeichnung der Waarenſorte für ver⸗ pflichtet erklärten, das ſo deutliche und genaue Angabe der Waarenſorte, wie man fi von ihm verlange, im f vom größten bis zum kleinſten Händler nicht Uſus wäre, worauf der Vorſitzende, Herr Landgerichtsdirektor Ullrich, mit den Worten:„Das iſt traurig genug!“ replizirt. Der Gerichtshof erkennt den Angeklagten der Uebertretung des § 10 Ziff. 2 des Nahrungsmittelgeſetzes für ſchuldig und ver⸗ urtheilt ihn deshalb zu 25 Mk. Geldſtrafe und Tragung ſämmtlicher Koſten. Bezüglich der Anklage wegen Betrugs bleibt es bei der Freiſprechung. Als Sachverſtändige waren die Herren Commerzienrath Jörger Kaufmann Magenan, Dr. Biſſinger und Kaufmann Loss geladen. Zu der Verhandlung hatte ſich ein zahlreiches Publikum eingefunden. „Et iſt in letzter Zeit vielfach vorgekommen, daß Mannſchaften des Beuxlaubtenſtandes gediente Leute und ſolche, welche der Erſatz⸗Reſerve angehören, glauben, durch An⸗ und Abmeldung bei den Polizeibehörden, Krankenkaſſen, Unfallverſicherungsſtellen, auch ibrer militäriſchen Meldepflicht genügt zu haben. Dieſe Auffafſung entſpricht nicht den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen, die genannten Mannſchaften und Erſatz⸗ Reſerviſten bleiden außer zu obigen Meldungen, zu den militäriſchen Meldungen, welche ſchriftlich oder mündlich, bei Mannſchaften der Landwehr II auch durch Angehörige erſtattet werden können, verpflichtet. Der Militärpaß, welchen jeder Mann im Beſitz hat, enthält auf Seite IV der vorgedruckten Beſtimmungen die nachzuleſende Auskunft. Dieſe Meldungen ſind auch dann zu erſtatten, wenn der Mann ſich nicht im Beſitze ſeines 12 0 befindet. Die Mannſchaften machen ſich durch Verſäumniſſe in dieſer Richtung ſtraffällig. * Der bieſige Alterthumsverein verſendet zur Zeit ein Rundſchreiben an hieſige Einwohner, worin dieſelben ein⸗ geladen werden, dem Verein als Mitglied(Beitrag 5 Mark ſicen beizutreten. Das Schreiben betont den gemeinnütz⸗ ichen Zweck, den der Vexein verfolgt, und die Mittel und Wege, wie er die Kenntniß der vaterländiſchen und nament⸗ lich der Mannheimer Geſchichte zu pflegen und zu fördern ſucht; insbeſondere wird auf die ſtattliche Sammlung hingewieſen, die durch Kauf und Schenkungen ſowie durch Ausgrabungen zu Stande gekommen iſt. Unter den etwa 100 Geſchichts⸗ und Alterthumsvereinen Deutſchlands iſt der hiefige Verein einer der älteſten— 1859 begründet—, aber an Mitgliederzahl(312) nimmt er erſt die 40. Stelle ein. Die verwandten Bereine in unſeren Nachbarſtädten Heidelberg (677 Mitgl.). Darmſtadt(420.), Worms(510.) und Speier(608.) ſind durchweg beträchtlich ſtärker. Im Intereſſe des Vereins und der guten Sache, der er dient, wäre zu wünſchen, daß zahlreiche Anmeldungen erfolgen, vielleicht auch von Solchen, die bei der Verſendung der Ein⸗ ladungen zufällig übergangen wurden. * Keber afrikaniſche Sitten und Gebräuche hielt geſtern Abend auf Veranlaſſung des hieſigen Freidenkervereins Herr Dr. Specht aus Gotha im Badner Hofe einen circa 1½ſtündigen welcher ſehr viel Intereſſantes und Belehrendes bot. Redner ſchilderte die Lebensgewohnheiten und Charaktereigenſchaften der Bewohner des ſchwarzen Erd⸗ theils, indem ex zugleich Vergleiche zwiſchen den einzelnen Stämmen der Neger bezüglich ihrer Sitten und Gebräuche zog. Die Zuhbrerſchaft, welche leider nicht ſo zahlreich war, als wie es der Vortrag verdiente, ſpendete Herrn Dr. Specht am Schluſſe ſeiner Ausführungen lebhaften Beifall. Herr Der Gedanke an Rache allein war es, der mich zu jenem Schritte trieb, ich wollte in die Geheimniſſe des Barons ein⸗ dringen, ich hoffte, wenn ich in ſeiner Nähe wäre, die Füden der Intrigue, die uns vernichtet, erfaſſen zu können, denn ich wollte Alles aufbieten, Dein Andenken und den Namen Gabrielens wieder zu Ehren zu bringen. Ich hielt mich ſür ſtark genug zu dieſem Werk, aber im Angeſichte unüberwindlicher Hinderniſſe ſank mir der Muth, und ſchon nach kurzer Zeit gab ich alle Verſuche auf. Der Baron iſt undurchdringlich, er ſagt nur, was er will, er be⸗ ſitzt große Macht. Ich ſah ein, daß, wenn ich auch mein Ziel erreichte, wenn ich in ihm den Urheber des Verbrechens ent⸗ decken würde, ich doch Niemand davon überzeugen könnte. Ah, hätte ich gewußt, daß Du lebteſt, Du, der Einzige, für den je mein Herz geſchlagen, ich hätte mir von Deinem Henker eher die Seele ausreißen laſſen, als daß ich nicht verſucht hätte, Dir die Ehre wiederzugeben und Dich zu rächen! Was ſoll ich thun, um es Dir 1 beweiſen? Sprich,— ich ſchwöre Dir bei dem Haupte unſeres Kindes, daß ich Dir gehorchen werde! Ich war ein feiges, ſchwaches Weib, Du gibſt mir die Kraft zurück, Wir wollen den Kampf wieder aufnehmen und auf Dich geſtützt, wird es mir gelingen, Alles zu erfahren, Alles! Befiehl! Nichts ſoll mir zu ſchwer fallen!“ „Und wirſt Du mir dann folgen?“—„Wohin Du willſt.“—„Wirſt Du nicht vor Armuth und Entbehrungen zurückſchrecken?“—„Ich fürchte ſie nicht.“ „Dich nicht nach Paris mit ſeinem Glanze ſehnen?— „Niemals!“—„Wirſt Du, was auch der Erfolg unſeres Ver⸗ ſuches ſein wird, den Baron Raynaud verlaſſen?“—„Ja, denn ich haſſe ihn ebenſo ſehr, wie ich Dich liebe!“ Der Bettler breitete die Arme aus und Helene ſank an ſeine Bruſt.„Liebſt Du mich wirklich noch?“ flüſterte er ſie l⸗idenſchaftlich an ſich drückend.—„Immer und ewig! Nur Dich allein, mein geliebter Gatte!“— Die Bruſt des Grafen hob ſich mit einem freudigen Gefühl und mit lauter Stimme rief er:„Ceſar!“— Der Hauptmann erſchien tiefbewegt auf der Schwelle des Nebengemachs.—„Zweifelſt Du noch?“ fragte ſein Bruder.— Statt aller Antwort exoriff er Hele⸗ nen's Hand, die er an ſeine Lippen zog, indem er ſagte: 5(Fortſ. 19 „Verzeihen Sie mir! 4 E. 3 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Fulda dankte dem Redner Namens des Vereins und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die ziviliſatoriſchen Beſtrebungen in Afrika immer weiteren Fuß faſſen möchten. * Muthmaßliches Wetter am Freitag, 16. Dezember. In der oberen Nordſee iſt richtig ein neuer Luftwirbel auf⸗ getreten, welcher zwar nicht tief iſt, aber doch den Hockdruck aus Weſten etwas ſüdlich abdrängte. Der Kern dieſes Hoch⸗ drucks mit über 770 mm bedeckt den größten Tl von Frank⸗ reich, ſowie Südweſtdeutſchland und würde vorläufig noch genügende Widerſtandskräfte gegen den nordiſchen Luftwirbel baben wenn nicht auch von Süden her ein Luftwirbel gegen die Riviera im Anzug wäre. Gegen einen zweifrontigen Angriff muß der Hochdruck bald unterliegen. Doch iſt für Freitag noch größtentheils trockenes und theilweiſe heiteres Wetter, für Samſtag bei kälterer Temperatur zunehmende 9— 55 mit Neigung zu Schneefällen in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofheriogthum. 8 Jendenheim 14. Dez. Nächſten Sonntag, 18. De⸗ zember wird Herr Otto Schultze, Miſſionar aus China, 3. St. in der deutſchen Heimath verweilend, in der evangel. Kirche in Feudenheim, Nachmittags ½2 Uhr, einen Vortrag über Heidenmiſſion halten. Freunde der Sache aus Feuden⸗ heim und Umgegend, welche über die Pflicht der chriſtlichen Kirche gegenüber der Heidenwelt Intereſſantes vernehmen wollen, ſind freundlich eingeladen. Schwetzingen, 14. Dez. Letzten Samſtag bielt vor der zahlreich verſammelten hiefigen Kaſinogeſellſchaft Herr Lehramispraktikant Hugo Geilsdörfer vom Heidelberger Gymnafium einen ſehr beifällig aufgenommenen hochinte⸗ reſſanten Vortrag über eine Reiſe nach Griechenland und Kleinaſien, welche er als Mittheilnehmer einer zu Anfang laufenden Jahres von einer Anzahl badiſcher unternommenen Studienfahrt machte. Mit Zurückſchiebung alles mehr für den Archäbologen und Philologen bedeutſamen Details, hob der Redner unter ſeinen zahlreichen ernſten und heiteren Erlebniſſen und Beobachtungen vorzugsweiſe diejenigen heraus, welche ein allgemeines Intereſſe bean⸗ ſpruchen konnten und einen Geſammtüberblick über die er⸗ haltenen Reſte altgriechiſcher Kultur, wie einen Einblick in die Natur des Landes, in die Sitten, den Charakter und den Bildungsſtand der heutigen Bewohner zu geben im Stande waren, ſo daß der Zuhörer unter trefflicher Führung und feſſelnder Belehrung gleichſam alles miterlebte. Den Schluß der Schilderung bildete das Gedicht„Abſchied von Griechenland“ von Leopold Schefer, welches die Schweſter des Genannten, Fräulein Eliſe Geilsdörfer, durch ihren warmempfundenen Vortrag zum wirkungsvollſten Ausdruck brachte. Die Kürze der Zeit verhinderte Herrn Geilsdörfer, den ganzen Verlauf der Reiſe vorzuführen; nur die Fahrt von Korfn quer durch den Peloponnes nach Atben nebſt einem Ausfluge auf die Inſeln des ägäiſchen Meeres konnte er ſchildern. Auf vielſeitiges Vexlangen hat ſich Herr Geilsdörfer in dankenswertheſter Weiſe bereit erklärt, den ſicherlich ebenſo intereſſanten Aufenthalt in Nordgriechen⸗ land, Kleinaſien und Konſtantinopel in einem zweiten Vor⸗ trage demnächſt zu behandeln. KH. Weinheim, 15. Dez. Dem vorgeſtern Abend in dem benachbarien Sulzbach ausgebrochenen Brande fielen nicht weniger als ſechs Scheunen zum Opfer, außerdem wurden mehrere Wohnhäuſer ſtark beſchädigt. Vier Schweine fanden in den Flammen ihren Tod. Das Feuer konnte erſt Abends gegen 10 Uhr zewältigt werden, nachdem die Hemsbacher und Weinßeimer Löſchmannſchaften zur Hilfeleiſtung auf dem Brandplatz erſchienen waren. Karlsruhe, 14. Dez. Der erſte Redakteur des„Bad. Beobachters“ Hr. J. Rüttgers zeigt an, daß er die Redaktion des genannten Blaktes niedergelegt habe, und verabſchiedet ſich von den Mitarbeitern deſſelben. Warum dieſer Rücktritt noch vor dem neuen Quartal erfolgt, wird in der kurzen Er⸗ Härung des Herrn Rüttgers nicht mitgetheilt. Pfälfiſch-Heſfiſche NMachrichten. Kaiſerslautern, 13. Dez. Zu der Nachricht, daß am nächſten Sonntag zu Neuſtadt a. H. eine Verſammlung der Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei ſtattfinden elle, bemerkt die„Pf. Pr.“, daß bis jetzt von einer ſolchen erſammlung in hetheiligten Kreiſen nichts bekannt iſt. * Zweibrücken, 14. Dez. Wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode erhielt der 32 Jahre alte Zwicker Heinrich Jacoby von Pirmaſens 12 Jahre Zuchthaus! Der⸗ ſelbe hatte in der Nacht vom 30, auf 31. Juli den Fabrik⸗ arbeiter Karl Bayer in Pirmaſens durch mehrere mit einem Meſſer beigebrachte Stiche derartig verletzt, daß einige Mimuten darauf der Verletzte verſchied. Wegen des gleichen Vergebens wurde der 29 Jahre alte Dachdecker und Stein⸗ bruchsbeſitzer Ludwig Brand von Lauterecken zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. Derſelbe war am 23. Oktober in 0 175 gelegentlich der dortigen Kirchweihe mit dem olizeidiener Jung von dort in Streit gerathen, in de ſſen Verlauf er ihn an der Bruſt faßte und ihm einen ſolchen Stoß verſetzte, daß er rückwärts zu Boden ſtürzte und mit ſeinem Hinterkopf an einer Gartenmauer aufſchlug, in Folge deſſen Jung ſofort das Bewußtſein verlor. Nach drei Tagen verſtarb Jung an einer Gehirnhautentzündung. Michelſtadt, 13. Dez. Von einem ſchweren Unalücks⸗ fall wurde der Leibjäger des hier wohnenden Grafen Fürſtenau betroffen. Derſelbe ließ einen Fuchsbau graben, erlegte dabei einen Juchs und wollte ihm noch mit dem Gewehrkolben voll⸗ ſtändig den Garaus machen. Unglückſeliger Weiſe war die Flinte noch geladen, ging los, und der ganze Schrotſchuß drang dem Schützen in den Unterleib, ſo daß derſelbe unter den gräßlichſten Schmerzen nach kaum einer Stunde verſtarb. Tagesneuigkeiten. =Doppelſelbſtmord. Berlin, 14 Dez. Ein Offi⸗ zier des 24. Infanterie⸗Regiments, S. v.., nahm vor ——17 Zeit wegen Krankheit ſeinen Abſchied und zog nach Berlin. Hier hakte er Gelegenheit, die einundzwanzigjäbrige Tochter Käthe einer Rentnerin M. kennen zu lernen, und bald entſtand ein Liebesverhältniß zwiſchen Beiden. v. Z. ſtattete bei der Mutter ſeiner Angebeteten den üblichen Beſuch ab, um ſpäter um die Hand Käthe's werben zu können Er er⸗ hielt ſchließlich die mütterliche Zuſage, und die Verlobung wurde im Laufe des letzten Sommers begangen. Kein Wölkchen trübte Anfangs den Himmel des Brautpaares. Allmählich aber ſtiegen bei Verwandten der Verlobten Be⸗ denken auf, ob der ehemalige Offizier ſeine Frau werde ſtan⸗ desgemäß erbalten können, und die Mutter entſchloß ſich, ihre Tochter um das Verhältniß allmählich erkalten zu laſſen, zu Verwandten nach Gumbinnen zu ſchicken. Die Trennung hatte aber das beabſichtigte Ziel durchaus nicht erreicht. Im Gegentheil, die junge Dame konnte die Sehn⸗ ſucht nach ihrem Bräutigam nicht unterdrücken und kehrte in die mütterliche Wohnung 1 71 05 Was nun ſeitdem zwiſchen dem Brautpaar und der Mutter vorgefallen, iſt nicht bekannt. Am Donnerſtag erhielt v. Z. nach ſeiner Wohnung von ſeiner Braut einen Brief des Inßalts:„Bringe Gift und Revol⸗ ver mit.“ Die junge Dame ſchlich ſich aus der mütterlichen Wohnung, traf mit ihrem Verlobten zuſammen, und beide fuhren nach einem Gaſthof in der Mittelſtraße, wo ſie Unter⸗ kunft fanden und, um auch nicht den Schein eines Fehltritts auf die junge Dame kommen zu laſſen, ſofort zum Selbſt⸗ mord durch Gift ſchritten, Der Polizeibericht meldete nichts über den Vorfall. Nach der Volksztg““ lautet der Name des Offtziers Sigismund von Zitzewitz, der der jungen Dame Mannheim, 15. Dezember. — Entſetzliches Brandunglück. Fopenbagen, 10. Dez. Entſetzliche Szenen haben ſich bei dem Brande eines Hauſes in dem Vororte Frederiksberg heute Nacht zugetragen. In dem Hauſe wohnten zwanzig arme Familien. Das Feuer hatte ſehr ſchnell die Treppe zerſtört, ſo daß die B⸗wohner des oberen Stockwerks nicht herauskommen konnten. Die In⸗ ſaſſen der Dachſtuben, 40 bis 50 Perſonen, ſtanden nackt auf dem Dache und riefen um Hilfe. Die Rettungsleiter kam aber erſt eine Stunde nach dem Ausbruche des Brandes, nachdem bereits fieben Perſonen verbrannt waren. Eine ganze Familie, aus Großmutter, Mutter und zwei kleinen Kindern beſtehend, iſt umgekommen. Die Mutter ſtürzte ſich aus Verzweiflung ſelbſt auf die Straße hinab und zerſchmetterte ſich den Kopf; ihre zwei Kinder wurden als Leichen unter dem Schutte ge⸗ funden. Für die nothleidenden Familien wird bereits ge⸗ ſammelt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Aus Graz, 13. Dez., ſchreibt man der„Frkf Ztg.“: Der Hofſchauſpieler Bonn, der beim letzten Gaſtſpiele ab⸗ fällig kritifirt wurde, pointirte geſtern in Wartenburgs„Die Schauſpieler des Kaiſers“ mit deutlicher Abſicht alle gegen die Zeitungsſchreiber gerichteten Stellen, wobei es Seitens ſeiner Anhänger, meiſt Studenten, zu Demonſtrationen kam, die ſich gegen die Kritiker richteten. Infolge dieſes Theaterſkandals wurde zwiſchen den Redaktionen ein gemeinſames Vorgehen gegen Bonn und die Theaterdirek tion vereinbart. Geſchäftliches. „Die elektriſche Beleuchtung macht bier erfreulicher⸗ weiſe immer größere Fortſchritte. In der letzten Zeit hat ſich dieſelbe auch unſeres Kaufhauſes bemächtigt; allerdings iſt vorerſt nur ein Theil der dortigen großartigen Ladenlokali⸗ täten elektriſch beleuchtet, jedoch ſteht es außer allem Zweifel, daß die übrigen Laden ſehr bald nachfolgen werden. Dem Kaufhaus kann dies nur zum größten Vortheil gereichen, wovon ſich Jedermann, der Abends die Colonnaden des Kauf⸗ hauſes entlang wandelt, ſchon jetzt überzeugen kann. Gegen⸗ wärtig haben drei große Ladenlokalitäten des Kaufhauſes elektriſche Beleuchtung und zwar die Firmen A. Löwen⸗ bhaupt Söhne, A. Ciolina und C. Heisler. Dieſen drei großartig ausgeſtatteten Ladenlokalitäten verleint das elektriſche Licht einen eigenthümlichen Reiz und erhöht dasſelbe den Eindruck, welchen die impo⸗ ſant prächtigen Auslagefenſter machen, in hohem Maße. Ja, man ſagt nicht zu viel, wenn man behauptet, daß die elektriſche Beleuchtung unvermeidlich iſt, falls man wünſcht, daß die in den Schaufenſtern aufgeſtapelten Waaren ihre volle Wirkung und Anziehungskraft ausüben ſollen. Das elektriſche Licht für die drei genannten Ladenlokalitäten wird hergeſtellt durch einen in den Kellerräumlichkeiten der Firma A. Löwenhaupt Söhne aufgeſtellten Gasmotor von Benz u. Co. dahier. Zu der Anlage gebören ferner noch zwei Accumulatoren⸗Batterien, Syſtem Tudor von der Accumu⸗ latorenfabrik Aktiengeſellſchaft in Hagen in Weſtf.; während die Dynamo⸗Maſchine bewährtes Fabrikat der Maſchinenfabrik Eßlingen iſt, ſtammen die Apparate zum großen Theile von der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft Berlin und iſt die Dispofition der Anlage von den Herren Moys u. Stotz hier getroffen, welchen auch die Ausführung übertragen wurde. Die Anlage, deren Anordnung eine ſehr gute und vortheil⸗ hafte genannt werden kann, iſt ſo eingerichtet, daß ſie bei ein⸗ tretendem Bedarf ohne große Mühe verdoppelt werden kann, Die ganze Anlage iſt auf die Iniative der rübrigen Firma A. Obwenhaupt Söhne zurückzuführen, welche überbaupt beſtrebt iſt, ſich ſtets auf der Höhe der Zeit zu erbalten und Alles aufbietet, um den Wünſchen des Publikums in jeder Beziehung in dem weitgehendſten Maße gerecht zu werden, wovon namentlich die umfangreichen großartig ausgeſtatteten Ladenlokalitäten Zeugniß ablegen. Was die Vortheile des elektriſchen Lichtes gegenüber dem Gaslicht anbelangt, ſo lie⸗ gen dieſelben hauptſächlich darin, daß die Waaren nunter dem Fal in leiden, was bei dem elektriſchen Licht nicht der all iſt. Aeneſit Aachrichten und Celegramme. Berlin, 14. Dez. Die Conſervativen wählten in die Commiſſion für die Militärvorlage anſtatt des beſtimmt geweſenen Abgeordneten v. Helldorf den Chefredacteur der„Kreuzztg., Frhrn. v. Hammerſtein. Paris, 14. Dez. Der Panamafkandal will nicht zur Ruhe kommen. Er zieht immer neue Opfer in ſeine Kreiſe. Der Finanzminiſter Rouvier, der nach einer Enthüllung des„Figaro“ mit Clémenceau und dem viel genannten Cornelius Herz am Abend vor dem Selbſtmord des Barons Reinach mit dieſenm eine längere Beſprechung gehabt hatte, iſt von ſeinem Amt zurückgetreten.— Die Urſachen, welche Rouvier genöthigt haben, ſeine Demiſſion zu geben, klingen geradezu abenteuerlich. Der General⸗Prokurator hatte die Anklage Reinachs be⸗ ſchloſſen, und am ſelben Tage erklärte ſich Rouvier bereit, in Gemeinſchaft mit Clémenceau den Faiſeur Cornelius Hertz zu beſuchen, der als der Urheber der Angriffe auf Reinach galt. Der Finauzminiſter bietet ſeinen Einfluß auf, um einen Bankier zu retten, deſſen Verfolgung der Juſtizminiſter eingeleitet hatte. Rouvier geht in die Wohnung eines Cornelius Hertz, welcher es trotz wiederholter Einladung nicht wagt, vor der Enquete der Kammer zu er⸗ ſcheinen, und ſich nach London geflüchtet hat, weil er in Frankreich die Verhaftung fürchten muß. Dieſer Cornelius Herz war längſt als ein Finanzpraktiker unterſter Stufe bekannt, er hat in elektriſchen Unternehmungen der ſchlimmſten Sorte ein Vermögen erbeutet, und von einem ſolchen Mann erbettelt Rouvier Schonung für Reinach. Das iſt mehr als genug, um einen Finanzminiſter in einer gewöhnlichen Zeit bloßzuſtellen, und muß jetzt wie ein Pulver wirken, welches das Land zum Schäumen bringt. Die Lage wird im Allgemeinen fuͤr ſehr ernſt ange⸗ ſehen. Die conſervativen Blätter ſagen, der Panama⸗ Skandal bedeute den völligen Zuſammenbruch der herr⸗ ſchenden Partei. Noch weitere Mitglieder des Cabinets haben ebenfalls die Abſicht ausgeſprochen, zurückzutreten. London, 14. Dez.„Times“ veröffentlicht einen dreiſpaltigen Artikel über die Ausſichten des künftigen europäiſchen Krieges aus der Feder eines hervorragenden auswärtigen Stabsoffiziers. Der Artikel kommt nach Gegenüberſtellung der Streitkräfte zu dem Ergebniß, daß der Dreibund trotz der geringeren Zahl der Streitkräfte die Offenſive gegen Rußland und Frankreich ergreifen dürfte, weil die Streitkräfte compakter ſeien. Der Verfaſſer hofft indeſſen, daß das in der Geſchichte unerhörte Blutbad der Menſchheit erſpart bleiben werde.(Straßb..) Mannheimer Handelsbhlatt. JMannheimer Effektenbörſe vom 14. Dezember. An der heutigen Börſe notirten: Weſteregeln⸗Aktien 102., Brauerei Eichbaum 101 bez. und., Emaillirwerke Mai⸗ kammer 99.50 G. 100 P. Frankfurter Mittaasbörſe vom 14. Dezember. Ungeachtet ſich die Berliner Contremine viele Mühe gibt, die auswärtigen Börſenplätze wie die Provinz durch recht flaue Depeſchen zu Baiſſe⸗Operationen anzuregen, und auch heute ſolche Hinweiſe vorlagen, die zu Abgaben in Schifffahrts⸗Aktien und Kohlen⸗Werthen aufforderten, iſt ein Erfolg dieſer Beſtr⸗bungen nicht eingetreten. Nachhal⸗ tiger als dieſe war wohl der Eindruck der jüngſten Reichs⸗ tagsdebatten, welche nach verſchiedenen Richtungen klärend und beruhigend gewirkt haben. Aus allen dieſen Gründen war die Börſe feſt geſtimmt, und da neue Abgaben aus⸗ geblieben, trat raſch Deckungsbegehr ein, welcher die Courſe zum Theil nicht unerheblich über ihren geſtrigen Preisſtand heben konnte. Etwas matter notiren Nordd. Lloyd, Kohlen⸗ getien wurden nur vorübergehend durch norddeutſche Verkäufe herabgedrückt und ſchließen bei ziemlich belebtem Verkehr ungefähr auf Anfangs⸗Niveau. Außer in den leitenden Bank und Montanwerthen blieb der Verkehr jedoch äußerſt geringfügig, die Scheu, vor dem herannahenden Jahresende neue Engagements einzugehen, macht ſich in dieſem Jahre frübzeitig bemerkbar. Privat⸗Diskonto 3¼ pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 14. Dez. 6½ Ubr, Abends. Oeſterr. Kredit 264¾, Diskonto⸗Kommandit 177.55, Nationalbank f. D. 110.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 182.60, Darmſtädter Bank 131.20, Dresdener Bank 138.40, Banque Ottomane 117.20. Wiener Bankverein 96¼, Lombarden 79¼, Dux⸗Bodenbacher 433¼, Mittelmeer 103.60, Meridional⸗ Aktien 127, Lübeck⸗Büchener 137.25, Ungar. Goldrente 95.90, Zproz. Portugieſen 21.65, 4proz. Griechen 58.80, Zproz. Mexikaner 24.20, Nordd. Lloyd 983 40, Bochumer 115.10, Concordia 73, Gelſenkirchener 131.60, Harpener 122.30, Hibernia 106.20, Laura 94.60, Türkenlooſe 28.30, Gotthard⸗ Aktien 156.50, Schweizer Central 115 40, Schweizer Nordoſt 105,70, Union 67, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 53.10, Sproz. Italiener 92.40. Maunheimer Marktbericht vom 15. Dez. Stroh pr. Ztr. M..40, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln, weiße.50. rothe.50, blaue M. 000 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg. Blumenkohl per Stück 25 Pfg., Spinat die Portion, 20 Pfa., Wirſing per Stück 8 Pfg., Nothkohl per Stück 12 Pfg., Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.0, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stücks Pfg., Endivienſalat per Stück 10 Pfg., eldſalat per Portion 20 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg. Zwiebeln per Pfd. 10 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfa., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 6 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pig., Birnen per 25 Stück 100 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M. 0,00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfixſiſche per 5 Stück 00 Pig., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 35 Pfig., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfa., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 35 Pfg., Laberdan ver Pfd. 40 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..00, Reh per Pfd. M..00, Hehn(jung) per Stück M..50, Huhn (jung) per Stück M..40, Feldhuhn per Stück M..00. Ente per Stück M..50, Tauben per Paar M. 100, Gans lebend per Stück M.50, geſchlachtet per Pfd. M..75. WMannbeimer Fettoteb⸗Markt vom 14 Dez. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 190 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ lität—, II. Qualitat M.—.— Schmalvieh I.—, II.—,— Farren I.— II.—. 60 Kälber I. 180 II. 110 179 Schweine J. 122, II. 120.— Milchkühe per Stück————,— Luzusrfeide—— Arvbeis- plerde——— Ferkel—— M.— Schafe—— M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäc— M Zuſammen— 229 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 14. Dez. Weizen per März 1893 16.85, Mai 1705, Juli 17.80. Roggen per März 1893 1470, Mai 14.90, Juli 1490. Hafer per März 1893 14.50, Mai 15.10, Juli 15.20. Mais per März 1893 11.25, Mai 11.25, Juli 11.25 M. Preise ſi flauer. Größere Verkaufsordres drückten heute die Preiſe für ſämmt⸗ liche Artikel und verkehrte die heutige Börſe unter dieſem Einfluß in matterer Haltung. Amerik. Produkten⸗Markte. Schlußcourſe vom 14. Dez. Nem-Nork Thicag o Wengk Weizen Mals Schmalz Caſſee Wetzen Mats Schmalz März—————.———.— Aprif eee, Juni————.—————.— Auguſt———.——.————.— Oktober 8—————.— November—5———.——.——ä———.— Dezember 76¹U 51⁰.95—.——————— Januar 76² 5174.95 15.55 72¹ 48⁰.57 Feoruar 85 52/⁴ ä—.——.————— März 79⁴5——— 15.30—————.— Mai 81— 53—.75 15.— 77 47.47 Juli 81—(—.——————.— September———ͤ— 1480———— Schifffahrts⸗Nachrichten. ane Hafen⸗Berkehr vom 183. Dez Schiffer ev. Kar Sch Rommt von Sabung Ha fenmeiſterei! Blum Bismarck Rotterdam Stückgüter— Bub Wiflem III 2—= Botk Catharina Nedlarſteinch Stelne 1600 2 Fubwig*— 240⁰ — Gott mit uns 7 1600 dafenmeiſterei II. Beitz Mannheim 1 Notterdam Stückgüter 5884 Nübſamen Mannheim 4 0 2 3482 Walter Maunheim 45 1 7 11182 Schmitt Theo Antwerpen Wei zen 11555 Buchlos Wilhelm Duisb g Koylen 1floscs Hafenmeiſterei IV. Seeger HAuguſte Kaub Rohlen 875⁵0⁰ Neuhons Theodor u. Anng Duisburg 4 1060⁰ Terju g Vater Jahn 5 180⁰⁰ Stachelhaus Unſer Fritz 5 2 880⁰ Lor Gerhard 2 7 80⁰⁰ Klevpner Withelmin⸗ 5* 345⁰ —5 ders Frieda Ludwig 7 89⁰⁰ choll General v. Eöden Hochfeld 2 4⁴⁰⁰ Schmellenkamy Potkbam Ruhrort 5 50⁰ Walter Sater Rhein 173 980⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. e in Konſtanz, 12 Dez.01 m.— 03 J Bingen, 14. Dez 14 m + 1¹ Hüningen, 4 Dez. 1 s8 m + 0 86[ Kaub, 14 De; 158 m 4..14 Kehl, 16 De: 2 8 m—.01 Koblenz, 4 Deſ. 95 m + Lauterburg, 14 De.. 8 70 m + 648 Marau, 4 Dez.82 m + 50 Sermersheim, 4 Dez.3 m +.47 MNannheim. 15 Dez 96 m 0 Mannheim, 15 Dez 3 70 m+ 8ʃ Mainz, 14 Dez. 0 80 + 018 m Heilbronn, 16 Dez 0 790 m.1¹ Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..85—60 Rufl. Impertials Mt, 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„16.31—17 Dollars in Gold 5 Engl. Senuvereigns Köln, 4 Dez, 1 83 m + 012 RNuhrort, 14. Dez.21 m +. Neckar .20—16. 70.84—20 C. Wunder pr, Sdlsihr. Doyp. Buchſhrg, Rechu. Correſp. ic⸗ General⸗Anzeiger. 5 Seites Zu dem die Frachtſätze für die Beförderung metallurgiſcher Er⸗ zeugniſſe aus Deutſchland nach Italien enthaltenden Auszug aus dem deutſch⸗italieniſchen Güter⸗ tarife iſt ein vom 1. Dezember l. J. ab giltiger Nachtrag IV er⸗ ſchienen, welcher in der Hauptſache geänderte italieniſche Frachtſätze enthält. 53497 Der Nachtrag kann bei unſern Verbandſtationen, ſowie bei unſerm Gütertarifbureau zum Preiſe von 40 Pfg. für das Exemplar be⸗ zogen werden. Karlsruhe, 11. Dezember 1892. Generaldirektion. Hekanntmachung. Die Abhaltung der Bezirksrathsſitzungen für das Jahr 1898 betr. (844) No. 150917. In heutiger Sitzung des Bezirksraths wurden die regelmäßigen Sitzungen des Bezirksraths pro 1898 auf folgende Tage— jeweils von 9 Uhr Vor⸗ mittags ab beginnend— feſtgeſetzt: Donnerſtag, den— Januar, 9. Februar, 9. März, 13. April, Mai, 8. Juni, 18. Juli, 10. Aüguſt, 5 Seßtbr., 12. Oktober, 9. Nobbr., 7. Dezbr., 575. 2l. 0 Manlgeim, 8. Dezember 1892. Großh. e FIrhr. Rüdt. 53542 Bekauntmachung. Oeffentliche Ausſpiel⸗ ungen ſelbſtgefertigter Gegenſtände betr. (844) Nr. 152313. Es ſind in letzter Zeit zahlreiche Geſuche um Erlaubniß zur Ausſpielung von ſelbſtgefertigten Arbeiten bei dies⸗ ſeitiger Stelle eingereicht worden, von denen ein großer TheilMangels der geſetzlichen Vorausſetzungen zurückgewieſen werden mußte. Wir weiſen deshalb auf die Be⸗ ſtimmungen der§8 2 ff. der Ver⸗ ordnung vom 22. Februar 1881 hin, wonach ſolche Genehmigungen nur für gemeinnützige Zwecke oder Zwecke der Wohlthätigkeit (aber nicht zur Unterſtützung einzelner Perſonen) oder zur Erleichterung des Abſatzes ein⸗ dende Kunſterzeugniſſe von be⸗ onderem Werth— eine Voraus⸗ ſetzung, die wohl nur in den ſel⸗ tenſten Fällen zutreffen wird— ertheilt werden dürfen. Da auf die Herſtellung derar⸗ tiger Arbeiten meiſt viel Zeit und auch Geld verwendet wird, ein Verkauf unter der Hand hin⸗ terher meiſtentheils ſehr erſchwert iſt, warnen wir hiemit, um die Intereſſenten vor Schaden zu be⸗ wahren, vor Vornahme derartiger Arbeiten und Einreichung bezüg⸗ licher Geſuche, da in allen die ge⸗ Erforderniſſe nicht er⸗ füllenden Fällen Abweiſung er⸗ 2 2 2 2 2222 88 Mittwoch, Donnerſtag,„ 2 2 2 8— SrsSsE AJSSels 3 2 24 2 2 32 ⁹a˙ 2 — * folgen muß. 535. annheim, 10. Dezember 1892. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Bekauntmachung. Die weltiche Feier der Sonn⸗ u. Feſttage betr. (844). Es wird hiermit bekannt gemacht, daß gemäß 87 der lan⸗ desherrlichen Verordnung vom 18. Juni ds. Is. am Chriſttage fämmtliche Muſikaufführungen, Schau⸗ und Vorſtellungen, u. katise duſtbarkelten unkerg find. Diesbezügliche Geſuche können daher als ausſichtslos unter⸗ bleiben. Mannheim, 14. Dezember 1892. roßh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Aufforderung. Der Rekrut, Georg Franz Kühner, geboren am 3. März 1872 zu Mannheim, Großherzog⸗ thum Baden, Standes Tagelöhner, zuletzt in Aachen wohnhaft, aus⸗ ehoben für Infanterie⸗Regiment Rr. 145, welcher ſich der Einſtellung am 4. November d. Is. in den Königlichen Dienſt dadurch ent⸗ zogen hat, daß er nicht ermittelt und ihm F019 deſſen ein Ge⸗ ſtellungsbefehl zum Dienſteintritt nicht zugeſtellt werden konnte, wird 5 aufgefordert, ſich ſofort bei dem unterzeichneten oder einem anderen Bezirkskom⸗ mando des deutſchen Reichs per⸗ ſönlich oder ſchriftlich zu melden, widrigenfalls es als Fahnen⸗ zur gerichtlichen Ver⸗ olgung eingegeden wird. 53884 Aachen, 10. Dezember 1892. Königl. Bezirks Kommando. Harzer Kanarien. vorzügliche Sänger, hübſches Weih⸗ nachtsgeſchenk, empfehle billigſt; dieſe aber werden bis zum Be⸗ ſcheerungsabend gerne gratis in Pflegs: gehalten. 53530 G. Berz, d K. 11. Fahndung. Zwei hier verhaftete 755 burſchen wurden im Beſitze der unten beſchriebenen Ulmer Dogge, die ſie in Ludwigshafen oder hier geſtohlen zu haben ſcheinen, be⸗ kroffen. eſchreibung: Ulmer Dogge, männlichen Geſchlechts, ſtahlgrauer Farbe, 4 weißen Pfoten weißer Schmweifſpitze, Schlappohren, trägt neuen gelben Maulkorb, ſchwarzes Halsband mit eiſernem Ring. 53544 Mannheim, 18. Dezember 1892. Gr. bad. Staatsanwaltſchaft: Duffner. Bekanntmachung. No. 19495. Die Ehefrau des Carl Friedrich Auguſt Blech⸗ ſchmidt, Eiſengießer in Mannheim, Schwetzingerſtraße Nr. 41, hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, 95 für berechtigt zu erklären, ihr ermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. „Termin far Verhandlung hier⸗ über iſt au Dienſtag, 24. Januar 1893, i Nübe, ormittags beſtimmt. 5 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öfſentlicht. Mannheim, 12. Dezember 1892. Gerichtsſchreiberei Großherz. Landgerichts. Dr. Weingart. Sekauntmachung. Nr. 19492. Die Ehefrau des Chriſtian Wetzel, Flaſchenbier⸗ händlers in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeikigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Termin 85 Verhandlung hier⸗ über iſt au 53521 24. Januar 1893, orm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ ichl. Mannheim, 12. Dezember 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Dr. Weingart. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 53484 1. Zu.⸗Z. 296 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Gebrüder Weiß⸗ mann“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erxloſchen. 2. 51.⸗Z. 353 Geſ.⸗Reg. Bd. II. Firma:„J. Neuburger& Söhne“ in Mannheim. Dieſe 10 0 iſt nach Beendigung der iquidation erloſchen. 3. Zu.⸗Z. 249 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„M. in Mann⸗ heim. Inhaberin iſt Maria Die Chefrau des Agenten Joſef Die in Mannheim, welcher ſeine Ehe⸗ frau zum Handelsbetriebe er⸗ mächtigt hat. Joſef Dietz hier iſt als Prokuriſt beſtellt. Durch Urtheil Gr. Landgerichts Mannheim vom 27. September 1892 wurde die Ehefrau des Kanf⸗ manns Joſef Dietz, Marig geb. Gramlich in Mannheim für be⸗ rechtigt erklärt, ihr VBermögen von demjenigen ihres Shemannes ab⸗ zuſondern. 4. Zu 496 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„L. Menton's Druckerei Mat, Menton& Magatz)n in annheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Lud⸗ 45 wig Philipp Mentonübergegangen, der ſolches unter der Firma„L. Menton's Druckerei“ fortſetzt. 5. Zu.⸗Z. 250 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„L. Menton's Druckerei“ in Mannheim. Inhaber iſt Lud⸗ wig en Steindrucker in Mannheim. 6. 55. 510 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Oscar Preſtingri“ in Männheim. Der am 2. Sep⸗ tember 1892 zwiſchen Wilhelm Preſtinari und Eliſe Merz in Stuttgart errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß als Norm für die 34 ehe ichen Güterrechtsverhältniſſe die völlige Vermögensabſonder⸗ ung feſtgeſetzt werde. 7. Zu.⸗Z. 160 Firm.⸗ Reg. Bd. IV. Firma:„Edmund Meurin Germanſa⸗Drogerie“ in Mann⸗ heim. Der am 28. Juni 1892 Aiſee Edmund Meurin und Eliſe Eiberger in Mannheim er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt: „Alles gegenwärtige und zukünf⸗ kige Bermögen der beiden Braut⸗ und künftigen Eheleute wird bis auf den Betrag von fünfzig Mark, die jeder Theil zur Gemeinſchaft gibt, ſammt den auf dem Ver⸗ mögen etwa haftenden Schulden von der Gemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen und für erſatzpflichtig erklärt in Gemäßheit der Sätze 1500 bis mit 1504 des badiſchen Landrechtes.“ 8. Zu.⸗Z. 708 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„J. Brilles& Cie.“ in Mannheim, Die Firma iſt erloſchen. 9. 5 OD.Z. 251 Firm.⸗Reg. Bd. 1. Firma:„M. Pilger“ in Mannheim. Inhaberin iſt Mar⸗ garetha Pilger, ledig in Mann⸗ Iim. Mannheim; 12. Dezember 1882. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Lecons de frangals,'anglais et de Correspondance commer- oisle par un Francais récomment 3 à Londres. Eerire: Irped. Nr. 58510, AB. Sses, D. B. Jahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. In der Zeit vom 20. v. Mts. bis 2. I. Mts. im Hauſe B 5, 11, 1 braunſeidener Regenſchirm mit weißem Celluloidgriff, 1 ſchwarzer halbſeidener Regenſchirm mit grauemHorngriff, 1ꝑGloria⸗Schirm mit braunem Holzgriff, deſſen Ende einen Pferdehuf vorſtellt. 2. Am 4. l. Mts. im Hauſe M3, 3, ein ſeidener Regenſchirm mit rundgebogenem grauem Griff. 3. Am 6. l. Mts. im Verkaufs⸗ lokal, J 1, 17, 1 hölzerne Tabaks⸗ pfeife(einen geſchnitzten„Fran⸗ zoſenkopf“ vorſtellend). 4. Am 7. l. Mts. am Rhein⸗ vorland, 1 blau⸗ und ſchwarz⸗ karrirte Juppe. 5. Am 8. l. Mts. beim Speiſe⸗ markt, eine 11 Pfd. ſchwere Gans. 6. In der Nacht vom 8/9. l. Mts. im Hauſe I 4, 1(„zur gold. Traube“), 3 Kiſtchen Cigarren. 7. Am 5. l. Mts. auf dem Speiſemarkt, 1 ſchwarzer den Pofl 8. Am 11. l. Mts. vor dem Poſt⸗ gebäude in der Neckarvorſtadt, 1 gelber Hängkorb mit 80 Wecken. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 53541 Mannheim, 12. Dezember 1892. Criminalpolizei. Meng, Pol.⸗Commiſſür. Bekauntmachung. Wir bringen Kennt⸗ niß, daß bei der Auffüllung des ſogenannten Schnieckenloches von nun ab für eine Zweiſpänner⸗ Fuhre Schutt 20 Pfg. und für eine Einſpänner⸗Fuhre 10 Pfg. vergütet werden. 53556 Mannheim, 10. Dezember 1892. Cultur⸗Co Auee Bräunig. Lemp. Hekauntmachung. Karten für Enthebung von Neu⸗ jahrs⸗Gratulationen werden auch in dieſem Jahre gegen Entrichtung von wenigſtens einer Mark von Donnerſtag, den 15. d. Mts. ab, bei nachverzeichneten Stellen abgegeben: 53540 1. Auf dem Bureau der Armen⸗ verwaltung R 5, Neubau— Sekretariatszimmer.— 2. 5 Zeitungs⸗Kiosk. 3. In der Müſikalienhandlung von Herrn Sohler, 0 2 1. Das Erträgniß dieſer Karten iſt zur Verwendung für würdige Arme beſtimmt. Wir laden zur Löſung von Karten mit dem Bemerken ergebenſt ein, daß die Namen der Spender be⸗ kannt gegeben werden. Mannheim, 14. Dezbr. 1892. eeee ſion: otz. Katzenmaier. Oeffenkliche Verſteigerung A 53558 m Freitag, 16. Dezbr. 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 4, 5 ter: Sopha, 1 Ruhebett, 1 Aus⸗ iehtiſch, Schreibtiſch,! Spiegel⸗ ſchrant, 2 Spiegel 1 Regulator, 1 Fauteuil im Vollſtreckungswege egen Baarzahlung öffentlich ver, 44 Mannheim, 1892. 0* Gerichtsvollzieher, A 8, 6/7. Heffeutliche Verſteigerung. Samſtag, 17. Dezbr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich bei der Dampf⸗ ziegelei Ilvesheim: 58467 20 000 Stück Hackſteine, 2000 Stück Brunnenſteine, 1 Wagen mit eiſernen Achſen, 1 Pfuhlfaß, 1 großer Schreib⸗ pult, 1 Tiſch mit Copier⸗ preſſe und 1 kl. Schrank im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 14. Dezbr.1892. Ebner, Gerichtsvollzieher. Nefertliche erſtigerung Am Samſtag, 17. Dezbr. 1892, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in meinem Pfandlokal Q 4, 5: Eine große Parthie Champagner und Südweine öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 14. Dez. 1892. Max, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Herſteigerung. Freitag, den 16. Dezbr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal c 4, 5: ein Spar⸗Einlagebuch gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 13. Dezbr. 1892. Tröndle, 53559 Gerichtsvollzieher, U 5, 27. 150 Mark werden ſof, aufzunehmen geſucht. Monatl. Abzahlung. 53511 Offert., unter D. S. 53511 an die Exped. ds, Blattes 7 5 .Ileigerungsankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden dem Baumeiſter Friedrich Göbels in Ludwigshafen G. Rh. am 53473 Mittwoch den 4. Januar 1893, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe hier die nachbe⸗ zeichneten Liegenſchaften öffentlich verſteigert und der endgiltige Zuſchlag ertheilt, wenn die Schätzung auch nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1 Das Grundſtück dahier in L 17 No. 5 neu bezeichnet Tatter⸗ ſallſtraße No. 11. Das Flächenmaaß beträgt 3 a 6 qm, därauf erxichtet ſind: a. ein vierſtöckiges Wohnhaus an der Straße, b. ein Seitenbau rechts, Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller und Bäckerbackofen, taxirt zu 45,000 M. neben ſelbſt und Hein⸗ rich Straßburger. 2 Das Grundſtück L 17 No. 15a neu be⸗ eichnet Tatterſall⸗ ſtraße No. 9. Das Flächenmaaß beträgt 4 a 83 qm, darauf befinden ſich: a, ein Aſtöckiges Wohn⸗ haus an der Straße mit Einfahrt und Verkaufsladen; b. ein vierſtöckiger Treppenhausvorbau; 0. ein Zſtöckiges Fa⸗ brikgebäude im Hof mit Comptoir, in Eiſen gewölbtem Keller und flachem Dach, neben beider⸗ ſeits ſelbſt, 5 70,000 M. Das Grundſtück da⸗ hier L 17 No. 10, neu bezeichnet Tatterſall⸗ ſtraße No. 7. Das Flächenmaaß beträgt 8 à 15 qm mit darauf erbautein A. vierſtöckigemWohn⸗ haus an der Straße mit Verkaufsladen, gewölbtem Keller; b. ein vierſtöckiger Seitenbau links, Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller, neben ſelbſt und Georg Weber, taxirt zu 45,000 M. Zuſ. 160,000 M. Mannheim, 7. Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. Holzverſtei gerung. Das in verſchiedenen Ab⸗ theilungen der evang. Kirchen⸗ waldungen auf den Gemarkungen Käferthal, Sandhofen u. Schaar⸗ hof aufgearbeitete forlene Dürr⸗ holz, beſtehend in: 53495 8 Ster Scheitholz, 268 SterPrügelholz 1. u. 2. Klaſſe, 18 Ster Stockholz ſowie 6200 Stück Wellen wird am Dienſtag, 20. Dezbr. 1892, Morgens 9 Uhr beginnend, auf dem Rath⸗ hauſe in Käferthal gegen gleich baare Zahlung loosweiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt Waldhüter Valentin Wernz in Sandhofen. Mannheim, 18. Dezbr. 1892. Evangel. Colleetur: Buch. Mudau. Forleuholz⸗Verſteigerung. Aus dem herrſchaftl, Wald⸗ diſtrikt„Hohebuſch“ bei Mudau wird am 53481 Dienſtag, 20. Dezember 1892, Nachmittags 2 Uhr mit Zuſamenkunft in der Krone in Mudau: Das ganze Forlenprügel⸗ und Rollholzergebniß pro 1893, be⸗ ſtehend in ungefähr 500 Ster theilweiſe noch lauf dem Sto einer zauftebbaber ausgeſetzt, wozu Kaufliebhaber hiermit ein⸗ geladen werden. Das Kolz kann vom Waldhüter Kern in Mudau vorgezeigt werden. Bödigheim, 12. Dezbr. 1892. Gräfl. und Freiherrl. Rüdt von Collenb. Revierforſtei. Fichtl Jahrnif⸗Verſteigernug. Geſche 5 Weazugs, berſtelhert ach aachen Donnerſtag, den 15. und Freitag, den 16. d.., jeweils von Nachmittags 2 Uhr ab in 53390 ꝑK 4. 10 4 aufgerüftete Betten, 2 Kom⸗ mode, 2 Nachttiſche, 1 Tiſch, 1 Regulateur, 1 zweith. Kleider⸗ ſchrank, 2 Spiegel 1 einth. Schrank, Stühle und Bilder, 1 vollſt. Kücheneinrichtung, 2 Handkoffer, 5 Ctr. Kartoffeln, 1 Ctr. eingem. Bohnen, Waſchzuber, 2 ſtarke, zweirädrige Stoßkarren, 1 Dezi⸗ malwaage, 500 Kilo Tragkraft, 1 eiſerner Kinderſchlitten, 2 gr. Laternen, 1 Leiter, 1 Marktſtand mit Böcke u. ſ. Hausrath. Gg Auſtett. 3 unges Fräulein mit Heirath. deh eren Vermögen Bekannt Auf die für das Jahr der Reichsbankantheile wird zweite halbjährliche Abſchlag viertel Prozent oder Hauptkaſſe in Berlin, bei bei ſämmtlichen richtung erfolgen. v. Boe machung. 1892 feſtzuſetzende Dividende vom 15. d. Mts. ab eine szahlung von ein und drei⸗ 59508 52 Mark 50 Pfennige für den Dividendenſcheiu No. 5 bei der Reichsbank⸗ den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, der Kommandite in Inſterburg, ſowie Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſenein⸗ Berlin, den 10. Dezember 1892. Der Reichskanzler. In Vertretung: tticher. Badiſche Geſellſchaft Litera A. 5 No. 32. 52. 54. 64. 90. 180. 181. 207. 217. 514. 518. 520. 545. 740. 750. 793. 815. 108. 1 249. 2 548. 827. Litera B. 14 Stück à fl. No. 7. 14. 111. 161. 181. 258. 42 Die Einlöſung erfolgt Frankfurt a/., deren Filialen, „ den Herren W. Mannheim. Der Aufs Bei der heute vorgenommenen ſiebenzehnten Ziehun Prioritäts⸗Obligationen vom Jahr 1865 wurden folgende zur 11 auf den 1. April 1893 beſtimmt: Stück à fl. 500. M. 857. 15 Pf. Carl Ladenburg. für Zuckerfabrikakion. der tücke 05. 128. 130. 131. 159. 169. 176. 60. 268. 283. 293. 449. 468. 499. 553. 555. 566. 690. 708. 709. 791. 832. 854. 898. 900. 948. 950. 951. 978. 977. 992. 1022. 1036. 1050. 1078. 1090. 1092. 100. M. 171. 43 Pf. 261. 294. 348. 354. 862. 408 1. 497. bei der Direktion in Waghäuſel, „ den Herren M. A. von Rothſchild 8 Söhne in „der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und H. Ladenburg 8 Söhne in Der Zinſenlauf hört mit dem 1. April 1898 auf. Mannheim, 8. Dezember 1892. iehtsrath ekk Frauenverein Maunheim. e bee d Mtt dem 2. Januar 1893 beginnt ein neuer Lehrkurs im Hand⸗ u. Maſchinennähen, Kleidermachen und verſchied. Sticken, ſpäter auch ein ſolcher im Putzmachen. 58486 Anmeldungen nimmt von heute ab bis einſchl. 22. d. Mts. und wieder am Tag des Schulbeginnes unſere erſte Lehrerin Frl. E. May im Schulhaus M 3, 1 während derSchulſtunden entgegen, jedwede Auskunft wird gerne ertheilt. Mannheim, 15. Dezember 1892. Der Abtheilungsvorſtand. Zer Club. Freitag, den 16. Dezember. Ainends 9 Uhr Offieler Elubabend mit Muſik und Ia. ff. Stoff im Lokal, wozu die verehrl. Mitglieder mit der Bitte zahlreichen Erſcheinens hiermit freundlichſt eingeladen 53535 werden. Der Vorſtaud. Musikverein. Donnerſtag Abend 7½ Uhr Geſammtprobe. 53469 Kanfmimiſher ⸗Verkin. Freitag, 16. 8 Abends 8½ Uhr im Lokale Seſellige Inſammenknuft, wozu wir unſere verehrl ordentl. und außerordentlichen Mitglieder freundlichſt einladen. 53219 Der Vorſtand. Chriſtbaum⸗Confect reichhaltig gemiſcht als Figuren, Thiexe Sterne ꝛc. Kiſte 440 Stück M. 2,80, Nachnahme. Beis Kiſten ortofreii. 52262 Panl Benedix, Dresden⸗N., 12 bonleden Schellfische Cabljaue, Turbot Seezungen, Hummer Austern geräuch. Aheinlachs Ruſſiſchen Caviar Friſche Gänſeleber⸗Terrinen. Jac. Schich Großh. Hoflieſerant, 0C 2, 24, u. d. Theater. kebeihrn Ital. Rothwein pro Flaſche(excl. Glas) 60 ege and eee Qualität. SaR debrüder Ebert, 38 Nr. 14. Holländ. Schellſiſch heute Abend bei 53548 Joſ. Pfeiffer. Telephon No. 317. Heute Vormitta im Alter von 43 Jahren. Todes-Anzeige. entſchlief ſanft nach langem, 1 Leiden meine liebe Schweſter, Schwägerin, Tante und Iräulein Jakobine Mayer 58539 Caſſel, Mannheim, den 18. Dezember 1892. Namens der Hinterbliebenen: Friedrich Mayer. Garderobe⸗Inſpektor am Königl. Theater Caſſel. ouſine purch das raſche Hinſcheiden m Stadtpfarrer Ahles, ſowie ſpreche ich meinen herzlichſten Danlsagung. ür die vielen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem mich einer lieben Tante betroffenen ſchweren Verluſte, für die troſtreichen Worte des Herrn die reichen Blumenſpenden Dank aus. 58589 Franziska Schuler. Uhr Abendgottesdienſt. Predigt. Gvangel. proteſt. Gemeindk. Concordienkirche. Donnerſtag, 15, Dezember, Abends 6 Herr Stadtvikar Göhrig. Freitag, den 16. Dezember, ſucht glückl. Verheirathung, Off. an K. 5. lagernd Berlin 23. 58507 dienſt mit Schrifterklärung. 17. Dezember, Morgens 9¼⸗ Uhr Stadtrabbinner Dr. Appel. Nachmittags 2 Uhr Jugendgottes⸗ In der Synagoge. Abends 4¼ Uhr. Samſtag, den Schrifterklärung. Herr 6. Selte ——— deeee—. Mannheim, 15. Dezember⸗ ing) mit 0 A 10 8 Selfe ae UlegR be. Per Paquet———— Per Paquet e g M..20 5 5 NM..20 1 N 5 in Weihnachtspaqueten. 2255 11 55 Nützliche u. willkommene Allen Hausfrauen, Weihnachtsgabe. beim Einkaufe von jungen Damen und der Herrenwelt Weihnachtsgeschenken als prak · tisches, billiges und Angenehmes Präsent empfohlen. Angenehme Ueberraschung t. besonders für die Damenwel —.——— Wiedereröffnung: Donnerstag Abend 5 Helles und dunkles direkt vom Faß von H. J. Rau(Brauerei zum wilden Mann). Grosses Schlachtfest. aufmerkſamer Bedienung ladet eine verehrliche Nachbarſchaft, ſowie werthe Freunde und Gönner zu zahl⸗ Unter Zuſicherung reeller, reichem Beſuche ergebenſt ein. 0 eisch- —— Joh. Engelhardt, Wirth. Sgelſſche, Cablian, Furbot, Scezungen Junmmet, Auſtern. Theodor Straube, N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann“. Friſche 58564 Schelliſche 5 per Pfund 30 Pfg. Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. ordeaßſchellfiſche per Pfd. 28 Pfg. Karpfen per Pfd. 70 Pfg. Grüne Häringe 53561 per Pfd. 20, bei mehr billiger. Fluß⸗ u. Seeſiſche großeAuswahl. Ph. Gund, planken Geld zu borgen für Kaufleute von M. 300—15000, wirkliche Be⸗ ſorgung in 3 Tagen Zu ſchreiben an Beron, 74 ave. de St. Quen, Paris. Retourmarke beizu⸗ legen. 58894 Uhr. Bier 58529 in einzelnen Porkſonen à 12 Pfennig bei: Jakob Ühl, M 2, 9. Militar-Verein-E Die Weihnachtsfeier 8 VBereins, zu welcher auch die nächſten Familienangehörigen unſerer Herren Kameraden mit Ausſchluß der noch nicht ſchulpflich⸗ Die erſten Mannheimer Mayer⸗Hof⸗Komiker 53555 concertiren heute Abend im Großen Mayerhof Aufang 8 Uhr. Delp. tigen Kinder, hiermit höfl. eingeladen werden, findet 53286 Sonntag, den 18. d. Nits., Abends 7 Uhr im Saale des Stadtparkes 5 mit reichhaltigem mufikaliſchem und deklamatoriſchem rogramm. Lereins⸗ und Berbandsabzeichen ſind anzulegen, da des be⸗ ſchränkten Raumes wegen ſtrenge Controlle geübt werden muß. Wer zur Verlooſung noch Gegenſtände oder Geldbeiträge ſchenken will, iſt gebeten, dieſelben bis Sam tag, den 17. d. Mts. bei Herrn Kamerad Sohler, 0 2, 1 gütigſt abzuliefern. Mannheim, den 9. Dezember 1892. Der Vorſtand. wozu höͤflichſt einladet 0 3, 4. Kaiſer Friedrich 0 3, 4. Heute Dounerſtag Grosses CONCERT der geſammten Kapelle Petermann. 48771 Hochfeines Lagerbier, vorzügliche Küche, reine Weine, W. Bauer. 15 8 Verloren eine Handarbeit. Gegen Belohnung abzugeben im Theater. 58873 Goldener Bierzipfel verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung G 7, 7, 2. Stock 53367 Ein Haus t großem Laden und tiefem Hof, Milte der Stadt, zu jedem Geſchäft geeignet, mit einer Anzahlung von—3000 Mark unter gün⸗ ſtigen Bedin gungen zu verkaufen. Näh. L 12, 9a 3. Stock. 52877 Bäckereigebäude mit —4000 Anzahlun für den Preis von Mk. 34000 zu verkaufen. Näheres durch Agent A. Boſſert, 553297 2 Aktenſchränke zu ver⸗ kaufen. 51865 G 8, 21, 1. Stock. Gehraucht. 1 U. ein Waſchzuber zu verkaufen. 2503 8 6, Ib 3. St. Wirkhſchaftstiſche u. Stühle, 1 Lüſtre, Zweiarm, 1 großer Spiegel, 5Roulleaux u. 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Dezember Schlachtfeſt Morg ens: Wellfleiſch mu Sauer⸗ Abends: Wurſtſuppe und hausgemachte Wülſte, 58512 F. Potthoff. NB Sonntag Schweinepfeffer mit Kartoffelklöſe. anzugeben. 53879 18 Singverein. Sonntag, 18. Dezember 1892 Neustadter Weinstube, D J. J3. 2—„„Müorgen Schlachtfeſt. Tiedemann, Geſchäftsführer. Familien-Abend. 22 Anfang Abends 5 Uhr. 58550 lee HMang. Arbeiter-Ferein Naunbeim. Sountag, den 18. Dezember, Abends 577 Uhr im großen Saale des Saalbaues Jeier de⸗ Weihnachts feſtes, wozu unſere Mitglieder und Vereinsfreunde herzlich eingeladen ſind Die Karten für die zur Beſcheerung in den Liſten eiugezeichneten Kinder werden am Eingange des Saales ereinszeichen ſind anzulegen. 58500 Der Vorſtand. „Juvenia“ Mannheim. Montag, 26. Dezember(2. Weihnachtstag), Abends 7 ÜUhr, findet in dem hinteren Parterre⸗Saale des Badner Tanz-lustitut Kühnle, A 3, 5 Anfangs Januar beginnt ein NHneuer HKurgagus. Aumeldungen ſind baldigſt zu machen. 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