In der Poſtliſte eingetragen unter GBadiſche Volkszeitung.) Nr. 249. Ahonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Noſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pft. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Telegrumm⸗Adreſſe; „Jsurzal Naunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Then (Mannheimer Volksblatt.) Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Aotattonsdruck und Bertag d. Dr. O. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei. (Dat„Nannheimer Josenal“ en Eigenthum des kathsliſches Bürgerheſpitals.) ämmtlich in Nanndeim. Nr. 354.(Gelephon⸗Ar. 218.) Der General⸗Anzei der Skadt Maunheim (Maunheimer Journal) Amts- und Freisverkündigungsblatt. Der„General⸗Anzeiger“ iſt die verbrei⸗ tetſte Zeitung ſowohl in der Stadt Mannheim und deren Umgebung, als auch im Großherzogthum Baden überhaupt. Der„General Anzeiger“ liberalen und nationalen Intereſſen. Der„General⸗Anzeiger“ läßt ſeinem unter⸗ haltenden Thelle die größte Sorgfalt angedeihen und bildet hierdurch ein beliebtes Haus⸗ und Familienblatt. Der„General⸗Anzeiger“ widmet allen Vor⸗ gängen in Stadt und Land eine aufmerkſame Beachtung und Beſprechung. Der„General⸗Anzeiger“ bringt in ſeinem Handelstheil die Berichte der Mannheimer und Frank⸗ furter Börſe, ſowie die anderen wichtigſten Handels⸗ nachrichten, Verlooſungen, Markt⸗ und Schifffahrts⸗ Berichte. Der„General⸗Anzeiger“ enthält kurzgefaßte Berichte über alle Erſcheinungen auf dem Gebiele der Kunſt und Wiſſenſchaft. Namentlich ſchenkt er den Auf⸗ führungen des hieſigen Hoftbeaters ſeine ganze Aufmerk⸗ ſamkeit. Ferner bringt er Beſprechungen über alle her⸗ vorragender Concert⸗Aufführungen Mannnheims und der nächſten Umgebung. Der„General⸗Anzeiger“ veröffentlicht in ſeinem täglichen Feuilleton ſpannende Romane der hervorragendſten Autoren. Der„General⸗Anzeiger“ iſt das reichhaltigſte, unterhaltendſte und dabei verhältnißmäßig billigſte Blatt im Großherzogthum Baden. Der General Anzeiger“ eignet ſich infolge ſeiner großen Verbreiiung in Maunbeim, im ganzen Groß⸗ herzogtbum Baden ſowie in Heſſen und der Pfalz ganz vorzüglich zur Veröffentlichung von Inſeraten, denen größte und wirkſamſte Verbreitung geſichert iſt. Der„General⸗Anzeiger bringt außerdem die ſämmtlichen Verfügungen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Be⸗ höͤrden, die Bekanntmachungen der hieſigen Reichsbank⸗ hauptſtelle ſowie zahlreiche Veröffentlichungen der ver⸗ ſchiedenſten Banken und Aktiengeſellſchaften. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition, unſeren Trägerinnen und Agenturen abonnirt nur 60 Pfennig im Monat (ausſchließlich Traggebühr). Der General⸗Anzeiger (Maunnheimer Journal) koſtet, bei der deutſchen Reichspoſt abonnirt, M..30 im Vierteljahr, frei ins Haus gebracht. Wir bitten unſere Poſt⸗Abonnenten, die Be⸗ ſtellung auf dieſe Zeitung für das neue Quartal un⸗ verzüglich erneuern zu wollen, damit keine Unterbrechung in der Zuſtellung entſteht. Dieſe Zeitung iſt unter Nro. 2472 in der Poſtzeitungsliſte für 1893 eingetragen. Neu eintretende Abonnenten auf den „Geueral⸗Anzeiger“ erhalten unſer Blatt bis zum Beginn deß neuen Quartals gratis und franev zugeſandt. Die Roman⸗ Vibliothen des General-Anzeigers, welche ſeit Anfang Januar 1890 in unſerem Verlage erſcheint, erfreut ſich eines ganz aaßergewöbnlichen Erfolges. Dieſelbe erſcheint täglich in ſchöner Ausſtattung im Um⸗ fange von 8 Seiten Octav und koſtet monatlich nur 25 Pfennig, durch unſere Mannheimer Expedition bezogen. Auswärtige Abonnenten können dieſelbe zu⸗ gleich mit dem„General-Anzeiger“ durch die Poſt⸗ ämter beziehen und es koſtet in dieſem Falle der „General⸗Anzeiger“ mit wöchentlich 6 Mal er⸗ ſcheinender Romau⸗Bibliothek vierleljährlich M..85 am Poſtſchalter abgebolt, M..23 frei ins Haus gebracht. Der„General⸗Anzeiger“ mit Roman Bibliothek iſt vertritt unentwegt die Ungetragen in der Poſtzeitungsliſte für 1898 unter Nro. 2473. Geleſeuſte und perbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Die Lage in ſraukteich ſchildert die„Neue Fr. Preſſe“ in folgender draſtiſchen, aber vielleicht ſehr zutreffenden Weiſe: „Herr v. Vogus hat Recht, wenn er in ſeinem jüngſten Aufſatze daran erinnert, daß die Beſtechlichkeitin Frank⸗ reich ein ſehr hohes Alter beſitze. Schon der Satiriker Rabelais ſtattet ſeinen Panurge mit der Kunſt aus, mit drei⸗ undfechzig verſchiedenen Manieren Gold erhaſchen zu können. Die Enkel des Panurge haben es noch weiter gebracht, aber darauf kommt es nicht mehr an Frankreich war immer die hohe Schule der finanziellen Sittenverderbnip, das König⸗ thum hatte ſeine G neralpächter und ſeinen Calonne, die beiden Kaiſerreiche ihren Ouvrard und Mornh, die Juli⸗ Monarchie ihren Teſte, und der gewiſſenhafte Hiſtoriker wird keinen Zuſammenhang zwiſchen der beſonderen Form der Ver⸗ faſſung und der Fäulniß endecken. Es iſt dennoch ein Unter⸗ ſchied zu merken, welcher erſt das ganze Unglück Frankreichs enthüllt und die volle Schwere der Kriſe andeutet. Sonſt empören ſich die Redlichen gegen den Mißbrauch der politi⸗ ſchen Gewalt, und der Sturz eines morſchen Parlaments und iner ſiechen Herrſchaft iſt zugleich der Erfolg der politiſchen Tugend. Dann iſt der Kampf gegen die Corruption das Er⸗ wachen der geſunden Inſtinkte des Volkes, und die Sympathie kann unbeirrt bei den Angreiſern weilen, welche das Auf⸗ bäumen der Moral v rkörpern und durch ihre Ehrlichkeit den Staat aus dem Schlamme retten. In einem ſolchen Streite ſchaaren ſich die anſtändigen Menſchen um das Banter der Reinheit, und ſelbſt in den krübſten Augenblicken geht die Hoffnung nicht unter, weil der Krieg durch die edelſten Triebe der Vaterlandsliebe emflammt wird. Jetzt ſtürmen in Frank⸗ reich die Unredlichen gegen die Unredlichen, und das macht die Troſtloſigkeit begreiflich, von welcher die öffentliche Meinung überwältigt wird. Die Sittenreiniger mit dem Kehr⸗ beſen in der Hand ſind berüchtigte Erpreſſer, Ehrg⸗izlinge, welche alle Parteien verrathen haben, gemeine Spekulanten, die von finſtern Mächten bezahlt ſind. Abenteurer, deren Rolle im politiſchen Zwielicht zerfließt. Die politiſche Morgl kaun daßei nichts gewinnen. Der Sturm der echten Ent⸗ rüſtung fehlt, welcher die Luft reinigt und erfriſcht, die Sieger ſind noch ſchlechter als die Geſchlagenen. Die Fäden der Verſchwörung find jetzt bloßgelegt. Andrieux bat die Bombe geſchleudert, er hatte in London eine Zuſammenkunft mit Henri Rochefort und Corneilius Hertz. Dort wurde das Höllengeſchoß verſertigt und in dem Blakte Drumonks iſt es aufgeflogen. Die Republik iſt verloren, wenn ſie ihre Läuterung von dieſer Geſellſchaft erwartet, welche den Geiern gleicht, die Aas wittern. Andrieux war früber Polizei⸗Präſident von Paris und ein Mitalied der republikaniſchen Partei, die er derließ, um ſich mit Boulanger zu verbinden. Er iſt ein Mann, dem nichts in der Welt eruſt und heilig iſt, ein frlvoler Politiker, den alles Wurmſtichige unwiderſtehlich an⸗ zieht, ein Mann, der einer aufregenden Hetze das höchſte Intereſſe opfert, ein Franzoſe mit der typiſchen Furcht vor jener Langeweile, die ſchon manchen Turon entwurzelt hat. Man denke ſich die Vereinigung von und Henri Rochefort, deſſen gealterter Geiſt nur durch die Böswilligkeit an die frühere Begabung erinnert, den dunklen Glücksritter Cornelius Hertz und Drumont, der wegen nichtswürdiger Ver⸗ läumdung im Kerker ſitzt. Solche Hände fübren die feurigen Schwerter, welche gegen die Verderbniß gezückt ſind, und das 97 die Commanditiſten der Ehrlichkeit, deren Reich an dem age beginnen ſoll, wo die Corruption niedergetreten iſt. Die Sieger ſind noch ſchrecklicher als die Beſiegten, das Gemeine kämpft gegen das Gemeine, das Niedrige gegen das Niedrige⸗ Nirgends iſt auch nur eine Spur wahren und aufrichtigen Zornes zu finden, Alles iſt Berechnung und Spiel mit den Leldenſchaften der Maſſen. Man kauft heimlich Dokumente und verſchleißt ſie, die unſauberſten Elemente drapiren ſich als Puriſten und rechnen auf die Feigheit eines Bürgerthums, das ſelbſt nicht mehr weiß, wem es ſich anſchließen und wen es meiden ſoll. Die Löſung der Kriſe iſt überaus ſchwierig, weil die mit der Corruption ringt und nur die Namen ſich ändern, während die Sache bleibt. Andrieux, Rochefort und Drumont repräſentiren keine pelitiſche Idee, ſondern die politiſche Auflöſung, und ihr Triumph bedeutet den Nihbilismus, der Alles verwüſtet und das Lebende tödtet, ohne die geringſte Zeugungsfähigkeit zu beſitzen. Frankreich iſt am Saume eines Abgrundes angelangt, wo die Dictatur faſt unvermeidlich wird... Der Ausweg iſt kaum zu finden. Aenaſtlich borcht die Welt auf die Nachrichten aus Paris, denn über Nacht können ſich dort Ereianiſſe vollziehen, deren Rück ⸗ ſtoß überall empfunden werden wird. Das Miniſterium iſt verbraucht, die leitenden Männer in den Schmutz gezogen, die Pamphletiſten find gärker als das Parlament, der allge⸗ meine Ekel tödtet das Vertrauen. Die Kammer bat nicht die Kraft, zu leben, und ſie hat nicht die Willensſtärke, zu ſterben, ihre Ehre iſt beſudelt, ihre Würde verſchwunden. Mit Sorge denken die Repuplikaner an die Wahlen, die im Frühlinge bevorſtehen und in welchen die Corruption allen Feinden des Staates als Sprunabrett dienen wird. Dabei lauern die Anerchtſten mit ihrem Dynamit, und der ruhigſte Bürger kommt ſchließlich in jene bedenkliche Stimmung, wo er ſich nach einem mächtigen Arme, welcher die Ordnung verbürgt. ſehnt und ſich aus Furcht in die Knachtſchaft ſtürzt. Mab⸗ nend erhebt ſich wieder das Geſchick Frankreichs, welches dieſem Staate das Loos auferleat, ſtets zwiſchen der Zügel⸗ lofigkeit und dem Cäſarismus hin⸗ und herzuſchwanken. ——— ͥ äüſK Volitiſche Ueberſicht. f Mauuheim, 27. Dezember. Die entgegenkommende Haltung, welche die Vertreter der pfälziſchen Nationalliberalen auf ißhrer Lage verhindern. Dienſtag, 27. Dezember 1892. letzten Verſammlung in Neuſtadt a. H. gegenüber der Militärvorlage der Reichsregierung bekundeten, wird von freiſinnigen Blättern in erklärlicher Verallge⸗ meinerung dazu verwerthet, die Standhaftigkeit der ge⸗ ſammten nationalliberalen Partei im Widerſtande gegen die üdermäßigen Anforderungen des Caprivi'ſchen Ent⸗ wurfs in Zweifel zu ziehen. Die Furcht vor einer Reichs⸗ tagsauflöſung, meint ein Berliner Blatt jener Richtung, ſei offenbar größer als die Schen vor einer weiteren Belaſtung des Volkes. Dieſe Begründung der auf dem pfälziſchen Parteitag hervotgetretenen Sirömung trifft jedenfalls nicht den Kern der Sache: die pfälziſche Be⸗ reitſchaft zu großen Opfern für die Wehrkraft des Reiches würde mit der Furcht vor einer Reichstagsauflöſung nicht genügend erklärt werden. Die„Hamb. Nachr.“ bemerken zu dem deutſchfreiſinnigen Verdikte:„Wenn dieſe Ein⸗ ſchätzung der nationalliberalen Partei zuträfe, ſo würden wir das in deren Intereſſe bedauern; es würde ſich dann behaupten laſſen, daß ſie ihr eigenes Urtheil und die Wohlfahrt des Reiches der Rückſicht auf die Wünſche der leiteuden Männer im Fraktionsintereſſe unterordne. Die Bedenken gegen die Militärvorlage ſind bisher nicht entkräftet. Weder iſt ihre Nothwendigkeit militäriſch und politiſch derart begründet worden, daß dem deutſchen Volk die neuen Laſten in der Erwägung auferlegz werden dürften, daß nur auf dieſe Weiſe ſich Reich und Frieden erhalten ließen, noch ſind die Stimmen widerlegt worden, welche eine Verringerung der Qualität des Heeres und eine ſchwere Schädigung des wirthſchaftlichen Lebens der Nation durch Votirung des Entwurfs voraus⸗ ſehen. Wer die Vorlage dennoch annehmen will, kann ſich nur guf den Wunſch von oben, auf die Anſicht von Autoritäten berufen, deren Erprobung als ſolche noch ausſteht.“ Der Reichstag wird ſich alsbald nach Wieder⸗ beginn ſeiner Sitzungen mit einer ſozialdemokratiſchen Interpellation über die zur Abwehr des herrſchenden Nothſtandes beabſichtigten Maßnahmen zu beſchäf⸗ tigen haben. Gegenüber einer ganzen Reihe von Stadt⸗ verwaltungen iſt bereits die Forderung erhoben worden, öffentliche Arbeiten, die für die nächſte Zukunft beab⸗ ſichtigt waren, ungeſäumt in Angriff zu nehmen, und vielfach hat dieſe Forderung auch, ſoweit es möglich war, Berückſichtigung gefunden. Auch das Reich und die Bun⸗ desſtaaten haben mancherlei öffentliche Arbeiten zu ver⸗ geben, deren Ausführung zur Milderung der vielfach herrſchenden Arbeitsloſigkeit beſchleunigt werden kann. Ohne Zweifel wird in dieſer Beziehung von allen be⸗ theiligten Stellen Rückſicht und Entgegenkommen ſo viel wie irgend möglich bewieſen. Es muß aber auch bei dieſer Gelegenheit, wie die„Nat.⸗Lib. Corr.“ mit Recht betont, darauf hingewieſen werden, daß das gegenwärtige Darniederliegen unſrer wirthſchaftlichen Verhältniſſe, der Druck auf dem ganzen nationalen Erwerbsleben z u m großen Theil Schuld der Arbeiter ſelbſt iſt, welche nicht einſehen wollen, daß ihre Intereſſen mit denen der „Arbeitgeber“ eng verbunden ſind. Die beſtändigen Kämpfe, welche die Induſtrie mit den Arbeitern zu fuͤhren hat, die daraus entſpringende Unſtcherheit aller wirthſchaftlichen Verbältniſſe, die wachſenden Schwierig⸗ keiten des Wettbewerbs auf dem Weltmarkt haben nicht wenig zu dem Darniederliegen unſerer geſammten Er⸗ werbsthaͤtigkeit beigetragen. Nimmt das Geſchäft wieber einmal einen Aufſchwung, ſo kann man ſicher ſein, daß alsbald Lohnſtreitigkeiten und Arbeitseinſtellungen ſtörend dazwiſchen treten und die Nutzbarmachung einer günſtigeren Die Folgen ſind dann nothwendig wieder Einſchränkungen der Produktion, Entlaſſungen von Arbeitern, Nothſtand. Unter den eigentlichen Urſachen der Arbeitsloſigkeit darf darum auch die ſozial⸗ demokratiſche Agitation nicht vergeſſen werden, welche erſprießliche Verhältniſſe in der induſtriellen Arbeiterwelt gar nicht mehr aufkommen läßt und damit die Grund⸗ lagen zerſtört, auf denen die Wohlfahrt der Arbeiter ſelbſt beruht. Die„neue Partei!.„Gegenüber den andauernden Falſchreden“ wird der„Weſtd. Allg. Ztg.“ aus Berlin zaus beſter Quelle“ mitgetheilt, daß bis jetzt nur der Name Nationalpartei ſowie eine Punktation des Programms feſtgeſtellt iſt, deſſen endgültige Faſſung eine Verſammlung beſchließen wird, welche gleich nach der Wiedereröffnung der Parlamente in Berlin ſtatifindel, und zu welcher mehrere Hundert angeſehene Männer der verſchiedenſten Berufe aus allen Gegenden Deutſchlands ihr Erſcheinen bereits angemeldet haben. Der vorbe⸗ reitende Ausſchuß wird ſofoxt nach den Parlamentz⸗ 4½ Deite. Seneral⸗Anzeiger. Ferien mit den Vorſtänden der beſtehenden monarchiſchen Mittelparteien verhandeln, um das Aufgeben der über⸗ lebten Parteiungen und die Vereinigung aller monarchiſchen, nationalen, die Verfaſſung ernſt nehmenden Elemente zu einer einzigen Partei zu erzielen zwecks Abwehr der Gefahren, artenden extremen Parteien, rechts vom Antifemitis⸗ mus, links von der Sozialdemokratie drohen. Falls die beſtehenden Mittelparteien den Plan ablehnen, wird die Nationalpartei allein vorgehen, Bei der Behandlung der Diſſidenten⸗ kinder in Preußen ſcheint der bekannte Miniſterial⸗ Erlaß des Gſafen Zedletz aus dem Januar 1891 in den Vo orten Berlin's prakliſche Wirkuͤng zu üben. Nach der Volkszeitung ſind diſſidentiſche Eltern durch Straf⸗ mandate aufgefordert worden, ihre Kinder den evangeliſchen Religionsunterricht in der Schule beſuchen zu laſſen. Die Verſicherung der Eltern, daß ſie ſelbſt ihre Kinder in ihrem Sinne unterwieſen oder die Kinder den Jugend⸗Unſerricht des Dr. Bruno Wille beſuchen ließen, könne als Entſchuldigungsgrund für die Fein⸗ haltung vom Religionsnnterricht nicht angeſchen werden. Einem Interviewer gegenüber erklärte, wie man aus Paris meldet, Andrieux, er glaube, daß man ihn unter dem Vorwande der Theilnahme an einer boulan⸗ giſtiſchen oder royaliſtiſchen Verſchwörung ver⸗ haften wolle. Er habe jedoch die nöͤthigen Schritte ge⸗ than, damit das Volk die wahren Gründe einer willkür⸗ lichen Verhaflung erfahre.„Sicele“ behauptet, ſchwer⸗ wiegende Thatſachen bewieſen das Vorhandenſein einer boulangiſtiſchen Verſchwörung mit denſelben Elementen, wie im Jahre 1888.„Gaulois“ erzählt ausführlich, Cornelius Herz und andere Geldmenſchen, welche die Thätigkeit des Barons Reinach in der Panama⸗Ange⸗ legenheit kannten, hätten unter der Drohung, ihn als Beſtecher zu verrathen, fortwährend Erpreſſungen an Reinach verübt. Dieſer habe, nachdem er nach und nach 14 Millionen hergegeben und die Erpreſſer nicht mehr beſchwichtigen konnte, den Selbſtmord begangen.— Die „Agence Havas“ bezeichnet die Behauptung des„Gaulois,“ daß die Gemahlin des Präſidenten Carnot 200,000 Fres. aus den Fonds der Panamageſellſchaft erhalten habe, auf das Entſchiedenſte als eine Unwahrheit. Faranoia politica. Der Lehrer der Seelen⸗ heilkunde Profeſſor v. Krafft⸗Ebing hat der Neuauflage ſeines Lehrbuches der gerichtlichen Pſychopathologie ein neues Kapitel eingefügt, das ſich mit Faranoia politica, bem politiſchen Irrſinn beſchäftigt. Wir leſen barin folgende Ausführungen: „In der Geſchichte wie in der Gegenwart ſtößt man maſſenvaft auf Perſönlichkeiten, die, unzufrieden mit den 1˙ jalen Einrichtungen, ſich berufen fühlen, die Welt zu ver⸗ ern oder wenigſtens etwas Neues an die Stelle des Alten „ Wie Lombroſo geiſtreich darthuz, iſt das ſetzten Ete'ben nach gänzlicher Umgeſtaltung des Gegebenen eben ſo. wobl dem Genie als dem Irten eigenthümlich Solcher Pfeudogenjes oibt es unzäblige in der Geſell 1 theils auf dem harmloſen Gebiet wichtiger findungen und gemeinnütziger Vorſchläge, die aber im Hichte der Kritik als Velleitäten oder Utopien ſich erweiſen, kbeits auf dem Gebiete der Politik, des Kirchen⸗ und Staats⸗ lebens. Unendlich mannigfaltig iſt die kliniſche Ausprägung dieſer abnorm veranlagten Menſchen. Bei vielen iſt die intellektuelle Veranlagung eine ſchwache und ihr Geiſtes⸗ Trodukt derart, daß es den Stempel der Berſchrobenheit an ſich trägt und den Urheber nicht mit einem Genie verwechſeln läßt, Geſellt ſich dazu eine äſthetiſche und ethiſche Defektuoſität, ſo erſcheint ihre Idee vorweg monfirbs oder der Moral zuwiderlaufend. Bei Manchen iſt aber die intellektu⸗lle Begabung eine einſeitig hervor⸗ kragende, und dann beſteht die Gefahr, daß die urtheilsloſe Menge den wirren Kopf mit einem genialen verwechſelt und e induktiven Geiſtesblitz für ein neues Evangelium bält. iele dieſer abnormen Menſchen verbleiben zeitlevens auf der Stufe abnormer Weltverbeſſerer und poliliſcher Kanne⸗ gießer, aber diefe Stufe iſt die Vorſtufe zu einer ſchweren ünheilbaren geiſtigen Krankheit der Paranois expansiva. Leicht eſchieht es ſolchen Indipiduen, daß ſie unter der ſuggeſtiven Bilungülnderer oder unter demEinfluß aufgeregter Zeſten den Aeſt ihrer B ſonnendeit verlieren. Dann füdlen ſie ſich ge⸗ trieben, im Sinne ihrer Ideen handelnd aufzutreten Sle er⸗ ————— Feuilleton. — In Bodenſtedts binterlaſſenen Papieren, haben lich inteteſſaut Brieſe des bekannten Redokleurs des„Baye⸗ riſchen Vaterland,“ Dr. Sigl, gefunden, die dieſer im Jahre 1863 als Benediktiner⸗Novize an Bodenſtedt, der damals 3 or an der Univerſttät München war, geſchrieben hat. em jungen Sigl behagte das Leben innerhalb der engen Floſtermauern nicht und er wandts ſich an Vodenſt'dt, deſſen Vorleſungen er als Siudent vor ſeinem Eintritt in das Kloſter 5 und zu dem er eine beſondere Zuneſaung gefaßt batte, Mit der Bitte, ihn aus dem Kloſter zu befreien. In einem Brieſe vom 28. März 1863 ſchreibt Sigl(wach dem Bericht des„Rhein. Korr.“) an Bodenſtedt:„Als ich vor 4 Monaten den ſehr hero ſchen und, wie ich jetzt zur Genüge einſebe, ſehr Zuuberleaten und übereilten Eatſchluß faßte, durch Pfalmen⸗ 7 5 und Roſenkranzbeten ſeiner Zeit eine große theologiſche irchenfack⸗l zu werden, hatte ich jedenfalls eine hohe Minung von der Aüeeit aren Kraft genannter Mittel zum Zw kke, mindeſtens aber unterſchätzte ich die Hinderniſſe, die zuweilen lichen Wollen und Vollbringen liegen. Ich muß b⸗kennen, babß. wenigſtens für Köpfe meiner Art, das klöſterliche Leben nicht geetanet ſein dürfte, um ſchlummernde Kräfte zu erwecken, and friſch. Geiſter zu ſonderlichen Lebensäußerungen anzu⸗ rnen. Ich alaube, es gibt denn doch auch andere Dinge in Welt zu erſtreben, als zwiſchen ver Mauern durch aus⸗ gehmende Heiliakeit zu glänzen und ſich und der Welt untbätlg abzuſterben und von den lieben Brüdern im Herrn 8 geſſen zu werden. Ich werde gehen, ich werde Philoſogie olvixen, die ich zwei Jahre ſtudirt, ich werd⸗ thätig ſein, um nicht umſonſt g⸗lebt zu baben. Wenn ich das Kloſter ver⸗ laſſe und ſogar der heiligen Theologie gerührt Lebewohl ſage, kedebe ich mich ſofort aller Hilfe, die ich von zu Hauſe er⸗ arten kbnnte, und werde, um keinen langen und ſkandalöſen roceß anzufangen, ganz auf mich ſelbſt ang⸗wieſen ſein. Durch Zeine ph lologiſche Kenntniſſe u. ſ. w. dürfte ich wohl im Stende ſein, eine Stelle als Hauslehrer übernebmen und üillen zu können.“. Bod'nſt⸗dt antwortete dem fungen 55 es ihm allerdings bei ſeiner ganzen V ranlagung, mit einem ferneren Verblelben im Kloſter weder dieſ m Wech der Kirch' gedient werde und deßbalb möge er ſich nur mnäch vertrauensvoll au jeinen Abt wenden; falls bieſez welche der Nation von aus⸗ Mannheim, 25. Dezember. ſcheinen in der Rolle von Volkstribunen, Leſtern von Auf⸗ ſtänden, als Stifter von pol tiſchen Parteien, von Sekten und machen ſich und Andere unglücklich.“ Der berübmte Pfſychiater geht dann auf das Inkubationsſtadium ein und ſagt weiter: „Bemerkenswerth iſt, daß ſolche Volkstribunen, Demagogen und Umſturzmänner in Zeiten hochgrhender Gemüthser⸗ regung die Maſſen mit ſich fortreißen, durch ihre Beredt⸗ ſamkeit, Originalität und Excentrizität kaptiviren, durch ibten wabnſinnigen Janatismus, der daun vielleicht durch„Inſpirationen“ erregt iſt, entflammen können. Lom⸗ broſo weiſt neuerdings auf das intereſſonte Faktum hin, wie viele ſoziale R bellen, Communarden, Anarchtiſten, Leiter von Aufſtänden ſich bei antbropolonſcher und pſychiatriſcher Prü⸗ fung als pſychiſch belaſtete Degenerirte erwieſen und daß ein nicht geringer Prozeutſatz ſchon ausgeſprochen irrſinnig war oder allmählich dem Irrſinn anbein fiel. Schließlich verfallen derartige Unalücklich⸗ dem vollkommenen Größenwabn und, falls ſie einige Zeit zur Macht gelangen, erſcheinen ſie brer degenerativin Natur gemäß als Thyrannen Kommen ſie in eine Irrenanſtoalt, ſo erkennen ſie darin Akte des Neides und der Furcht vor ibrem aroßen Talent, kultiviren ihre„Ideen“ einfach weiter, die Zeit für deren Verwirklichung erwartend. Ihr endliches Scheckjal iſt Untergang in ganz verrückt m Größenwahn, Ver⸗ wirrtheit, pſychiſcher Schwäche. Die forenſiſche Bedeutung dieſer Kategorte von„lueiden“ Irren iſt eine äußerſt große. Nicht genng, daß ſie ihre Mitmenſchen verhetzen, Raffen und Klaſſenvaß entfach n, die Grundpfeiler der ſozialen Ordnung untergraben, Akte des Fanatismus in Geſtalt von Dynamit⸗Ait n⸗ taten begehen, gelangen ſie in ihrer wahnſinnigen Vexblondung nicht ſelten dazu, in dem Mord des Staatsoberhauptes eine Verwirklichung ihrer Umſturzgedanken zu erkennen und ihn auszufübren; es fehlt ihnen di⸗ Einſicht, daß die Wegrau⸗ mung des Trägers eines Syſtems d eſes ſelbſt nicht aus der Welt zu ſchaffen vermag, daß der R bellion notbwendig die Regktion folgen muß und daß der gedeihliche Fortſchritt im ſozialen Leben nur auf dem Weae der Evolution erfolgen kann. Thatſächlich ſind die politiſchen Mörder durchw a balaſtete, verſchroben⸗, excentriſche Meuſchen. Virle von ibnen hatten das Grenzgebiet des Irrſinns ſchon längſt überſchritten und erwieſen ſich als Parauofker.“ Berliner Polizti und perbrecherlhun. H. Paul Lindenberg iſt wegen ſeiner Schriſten über Berlin, die ſämmtlich im Reclam'ſchen Verlage in Leipzig erſchienen und für wenge Groſchen in der billigen Univerſal⸗ Bibliotvek zu baben ſi d, länaſt bekannt. Er weiß mit ſour⸗ naliſtiſch leichtem, gefälligen Tone aufs Unterhaltendſte die L ſer mit den Eigenthümlichkeiten der R ichshauptſtadt b⸗kannt zu machen, alles Wiſſenswerthe mitzutheilen und iſt ſo ein augenehmer Begleiter für Jeden, der an kundiger Hand durch das moderne Berlin geführt werden möchte. Stemmungs⸗ bilder wechſeln mit belebrenden Aufſätzen, Bilder und an⸗ regende Scenen mit ernſten Betrachtungen— kurz, es gibt auf dieſem Felde der Schriftſtellerei nichts Amüſanteres, als dieſe leichtgewobenen und doch auf gründlichen Studien be⸗ ruhenden Skizzen. Ganz beſonders anziehend aber ſind ſeine⸗ Darſt Uungen aus dem Berliner Verbrecherthum und über die Berliner Polizei, die in einem Hefte für 40 Pfa, in der Reclamſchen Bibliothek vorliegen. Der Verfaſſer geſtattet uns, ein Bruchſtück daraus zu veröffentlichen, das unſeren Leſern willkommen ſein wird. Die Wagl wird uns kfreilich ſchwer, denn das Büchlein iſt aufklärend und ſpannend zu gleicher Zeit vom Anfang bis zum Ende. Wer ſich mit leichter Mühe Einblick in die dunkle Welt der Großſtadt und in den Polizeibetrieb verſchoffen will, der areife zu dem billigen Hefichen. Alle Kalegor! n der geanen ihm, ihre Schlüpfwinkef werden beſchrieben, ihre Kunſtkniffe und Pfiffe aufgedeckt, wie der Einbrecher, der Dieb, der Hehler, der Arbeits⸗ und Hermathloſe, die Halb⸗ welt fühlt und lebt, erfahren wir aus dieſen im Plauderton gebotenen Aufzeichnungen. Auch ein Verzeichniß von Aus⸗ drucken der Werbrecherſprache iſt beigefügt. Wenden wir uns dem Kopit⸗l zu, welches die U berſührung der Verbrecher aus den Lokglen der Polizeireviere nach dem Peäſidialgebäude⸗ der Polizei ſchildert. Dieſe Ueb rführuns vermittelt der ſog.„Grüne Wasden“, welchem die Berliner mancherlei Spitznamen, wie„Grüner Aaton“ oder„Grüner Heinrich“,„rimialequipage“ ꝛc., ge· deben haben. Sieben ſolcher Wagen ſind faſt ſtets unterwegs, da jeder von ihnen im Laufe don virrundzwanzig Stunden vlermal nach den Polizeirevierwachen, welche Gejfangene be⸗ herbergen, fäbrt, Die Nachricht, daß Gefangene vorhanden ſind, wird dem Poltzeipräſidtum telegraphiſch in denk arſter Kürze— nur die Nummer des Reviers und die Zabl der Gefangenen vor einem„G“— mita theilt; die Wagen fabren früh um acht, dann Miktaas um zwölf, Adends um acht und Nachts um zwei Uhr ab und kehren je nach der Eutfernung möglichſt raſch mit ihrem lebenden Inbvalt wieder zurück. Jeder kann ſechzehn bis achtiehn Gefangene aufnehmen, oft aber ſind es mehr und die Arretirten muſſen dann dichtge⸗ drängt ſtehend die Fahrt zurücklegen, wie es auch vorkommt, daß die Wagen nicht auf einmal die Menge der Arreſtanten ———...rr.—————— mit ſeinem Austritt aus dem Kloſter einverſtanden, wolle er ihm für die nächſte Zeit gern die nöthigen Subſiſtenzmittel verſchaffen, indem er ihn lterariſch beſchäft ge. Der Abt li 8 denn auch Sigl ziehen und Bodeunſtedt b. ſchäft'gte ihn ſechs Wochen lang mit literariſchen Arbeiten, worauf Sigl eine Sielle als Hauslebrer in dem Hauſe des päteren Gönerals v. d. Tann autrat. Nebenbei ſetzte Sigl jedoch ſeine literariſche Thät gkeit fort. — Der„Arizona Kicker“ bat wieder einmal eine duftige Bluͤth! gezeitigt.„Aufg paßt!“— ſchreibt er—„da itzt die Wahlen vorüber ſind, begennen einige Laffen wieder davon zu reden, daß Arizona zu einem Staatk gemacht werden ſoll. Zu uns ſchickten dieſe Cronks einen Agenten, deſſen Mundwerk in Wahrheit erſtaunlch war. Man verſprach u 3 den Platz eines Staats⸗Senators, wenn wir zu Gunſten des verrückten Planes berauskämen. Wir ſaaten dem o dinäten Kerle aber, daß wir gar nicht nach Waſbington gehen wollten, unſere guten Sitten dort verderben 50 laſſen, ſondern daß wir ſchlecht und recht als Redakteur un Mayor weiter zu veae⸗ tiren entſchloſſen wären. Die ſogenannte moderne Kultur bat Montaua und Idaho ſchon genng verwüſtet. In Montana können die kleinen Vieh üchter gegen das von oben der geſchützte Monopol der grotzen Banditen nicht mebr aufkommen. In Idaho kann nicht einmal mehr das Goldſuchen, wie in den alten'iten g⸗übt werden. Wenn ein armer Kerl in die Berge gebt, um ſein Glück zu machen, ſo folgen ihm zwei bis drel. manchmal vier Detektives. Nur eine Hand voll Gold⸗ körner braucht ex in i gend einem Fusbett zu finden, ſo fallen auf ibn wie Aasgeier. Im günſtiaſten Fall n hmen ſie aum ſeinen Claim(etwa: Erlaubnitz⸗ oder G werbeſchein.) Wülde unſer geliebtes Arizona zum Staate gemacht, ſo wäre das erſte, daß mänul ſche Vertheidigung gegen das Apachen⸗ geſind laufhörte. Schöſſe man einem Indianer ein Loch in den Magen, ſo würden gleich die Bundestruppen gerufen werden. Ja, man würde vielleicht als gemeiner Mörder vor G richt geſtellt. Alles dies iſt miſerabler Humbug und paßt nicht in unſere patriarchaliſchen Verhältniſſ.. Was ſollte aus Amerika werden, wenn das letzte Fl ckchen verſchwände, auf dem des alte Gr enzerleben noch gedeiden kaun? Gebt uns Antwort Jer weiſen Herren in Waſhenaton.“ — Aud dem Leben eines däniſchen Geheim Volisiſten theilt die„Straßb. Poſt“ ſolgende Geſchichte mit. ech⸗rwelt be⸗ EF Manns geiug, ſich all in zu ſchützen. forkbringen können und doppelt fabren müſſen. Die innexre Einmichtung eines ſolchen Wasens beſt bi aus einer rinas um die Wand laufenden Sitzvank ſowie gus zwei, für gezährliche Gefangene beſtimmten zellenarligen Verichlägen, neben denen, und zwar dicht an der vergitterten Tyür, der begleitende Schutzmann ſeinen Platz hat. Rollt der„Grune Wagen“ in den an ſeiner Rückſeite von den Polizeigefänan ſſen abgeſchloſſenen Hof des Peäſi⸗ dialgebäudes ein. ſo wird hiervon durch ein Glockenzeichen die Schutzmannswache unterrichtet und zwölf Schutzleute eclen nebſt einem Wachtmeiſter herbei, ſich an der Thur des Wageus aufſtellend; dann erſt wird dieſelbe geöffnet, der den Wagen begleiiende Schutzmann meldet dem Wachtmeiſter mit lauter St mme die Zahl der Fahreäſte und übergibt ihm die in den Polizeirevieren erualtenen, die Verhafteten be⸗ treffenden Schriftſtücke. „Ausſteigen!“ ſchon drängen ſich an der Thür die Arretirten, eine buntgemiſchte G ſellſchaft, in ibien einzelnen bald eleganten, bald verlumpien Erſcheiuungen das Eleud, Laſter und Verbrechen der Millionen adt vertörpernd; hier ein alter, gebrechlicher Mann, der kaum die boben Tritt reiter heruntersuklettern vermad, weniger aus Altersſa wäche als wegen des Schnapsduſels, der ſein Geſcht flammend gerö het vat, dann einige Vagabunden, echte Baſſermanuſche Geſtallen, deren Kleidungen das häufige Logieren bei„Mutier Grün“ verrathen, dort mehrere vor Ermattung und Furchi 3 tternde bejabrte Frouen und Mäuner, die beim Betleln erar ffen wurden, dann junſe Burſchen, einer von ihnen noch mit der Meilitärmütze guf dem Kopf, die wegen groben Unjugs arretirt würden und auch bier in ihrem Benehmen die denkubarſte Frechteit zur Schau tragen, unter ſich pl udernd und die widerwärtigen Mienen zu einem böoniſchen Glinſen verziebend, neben ibnen ein armer, verhärmt ausſchauender Biödſinniger, der auf der Straze gefunden wurde Und fortwänend!iſe vor ſich binſpricht, dabei mit den Händen lebbaft geſtikulirend, einige auf Abwegen eigriffene Mädchen, dieſe mit pelzbeſetztem Sammetjackett und mächtigem Federhut, jene in dün em Katlunkleidchen, ein Unſchla,tuch um den Kopf und den O erkörver bebüllt, dort, das Herz krampft ſich in bitt rem Weh zuſammen, ein Kind faſt noch, kaum vierzehn Jahre alt und ſchon Gleichguülliukeſt in den blaſſen, uveruachtigen, von blondem Haar eingerahmten Geſichiszügen, wiederholt berens auf dem Piade des Lauers ergr ffeu!' Aber auch für Humor iſt geſorgt, wenn auch für einen verzweif elt unfreiwilligen: welch merkwürdige Erſcheinung klellert dort aus den Wagen? Ein abſichtlich vorgeſchobener Capotthut bedeckt den Kopf, zerriſſen bäugt der Sche er herab, ein weiter, ängſtlich zuſamm ngeraffter Radmautel zätzt ein arün und weiß gereifies Kleid vorſchimmern, und beim Herunterſteigen entbüllt ſich uns ein Puar ſehr krältiger, mit ſtarken Zugſtiefeln bekleldeter Fuße. „Welchen Vogel bekommen wir denn da wieder?“ ſagt der Wachtmeiſter und be rachtet aufmerkjam die Glſtalt. „De ſchwarze Minna!“ meint der Schutzmann „Ah ein alter Bekonnter, auch'mal wieder ertappt?“ Die Madchen kichern verſtohlen, und die Vagabunden raunen ſich einige ſpotliſche Bemerkangen zu;„de ſa warze Minna' ſcheint ſich aber ſehr ungemüle lich zu fühlen und nicht zu wiſſen, zu welcher di beiden bereits geſondert ſtehenden Gruppen ſie ſich g ſellen ſoll. „Geh mon zu deinem Geſchlecht, ſchwarze Minna“, ſagt dir Wachtme ſter und z iet auf die Strolche— denn die sſchwarze Minna“ iſt ein Mann, der es liebt, in weiblicher Verkleidung ſeine abenteuerlichen Fahrten zu untern hmen. Doch der Wagen iſt noch immer Schutzmann ſteigt hunauf und ſchiebt die Riegel der kleinen Zellen zurück, aus jeder tritt ein Mann, einer von ibnen, die Häude aueinander gefeſſelt, ein auf einem Einbruch er⸗ nd derxr and 0 — die Schutzleule haben enſer den Wagen umſchloſſen, übrigen Arretirten blicken neugierig auf den Einbrecher. „s iln der Kellner⸗Juſtav“ ſagt einer der Peunbrüder „det wird wohl wieder n' paar Johre Zuchtbaus jeben!“ er den Spetznamen„Kelln r⸗Guſtav“ führende Ver⸗ brch r, welcher ohne Hut und Mantel iſt, fümmert ſich nicht um jeine Umgebung, gleichmüthig ſtarrtſet vor ſich vin auf den Boden, er weiß, daß kein Luanen möglich iſt, da er auf friſcher That ertappt wurde, und daß jun auf geraume Friſt die Zͤchthausmauern wieder einſchließen werden; böchſtens jinut er darüher nach, wie er ſeinen G noſſen, den er natür⸗ lich gar nicht kennen will, mit dem er aber ſchon oft g⸗nug hat, durch ein kunſtvolles Lügengewebe befrelen ann. 5 Die beiden Verbrecher ſteben nachd m der Wagen ſeines lebenden Inbalts entlediat iſt, von mehreren Schutzleuten ſofort zur Kriminalabtheilung ge⸗ bracht. Die übrigen Arreſtauten haben ſich bereits in eine mannliche und eine weibliche Gruppe geſondert und werden unter Bed ckung nach dem nahen Manner⸗ reſp. Frauen⸗ gewahrſam gefuhrt, geſtellt und, je nachdem, zu kurzerer oder längerer Poliz ihaft oder Strafarbeit verurtheilt zu werden. Daß es ſich hier nie um lauge Uaterſuchungen der Vergehen und Geſ tzesübertre⸗ tungen handeln kaun, li at auf der Hand. Zumeſſt nehmen Eine Kopenvagener Sängerin, die in dem bekannten„Tupoli“ allabendlich auftrat, hatte nach den Vorſtellungen einen weiten Hrimweg zurückzuleg n. Sie war eine reiz nde Erſcheinung und ſobald ſi Ab ends den Fuß auf die Straße geſetzt halte, hefteten ſich enue Menge Verehrer an ihre Ferſen und jeder lrug ihr mit pi len ſchönen Redensarten Arm und G leit an. Um dieſe Gefolgſchaft von ſich abzuſchütteln, verſuchte ſie Vieles, aber es balf nichts; Kein V rmummen, keine beſchleu⸗ niate Gaugart, kein biitendes, kein unw lliges Woit, die Riter zeigten eine merkwürdige B harrlichk it. Bes an die Haustcür aingen ſie mit und ſchi den erſt, als ihnen die Tyür vor der Naſe zugeſchlagen wurde. Deſe ewige Bedränguiß ward unſerer Sängerin endlich zu läft g. Sie gina auf die Polizei. und perſprach ihr Schutz und Hilf⸗ die Sängerin dachte gar nicht mebr an ier Hilfsgeſuch bei der Polizei, um ſo wenig⸗x, als die B läſtigungen nachge⸗ laſſen batten. Da ging ſie eines Abends wieder heim und argerte ſich nicht wenig, als ihr dicht auf den Ferſen ein Maun folgte. Sie ging raſcher, er auch. Sie auf di andere Seite, er ouch. plieb auch ſt hen. Daun ging ſie wieder raſch davon, der Mann auch. Jitzt war ſie nicht weit von ibrem Hauſe, aber ibte Geduld war auch zu Ende uad wüthend drehte ſte ſich um und verſſtzte ihrem Verfolger mit dem Griffe ihres Regenſchirms einen gewaltigen Schlag ins Geſicht. In d⸗m⸗ ſelben Augenblick erariff ſie eniſetz ſche Anaſt über ibre kühne Toat, und achl- unigſt rannte ſie davon. Der Ücheimliche ihr pornſtreichs nach, und er bolte ſie gerade vor der Haustbüre ein, die die Dame vor Herzensangſt nicht aufzuſchliezen ver⸗ mochte. Zitternd vor Furcht ſtand ſi⸗ da, den Regenſchirm kampfbereit erhob⸗n. Ihr Schreck löſte ſich in Beſchämung, als der unbeimlich Maun höflich ſeinen Hut zog und lͤchelnd ſagte:„Mein Fraulein! Sie baden mir hute die Ausubung meines Dienſtes ſehr erſchwert. Ich bin nämlich der Gebeim⸗ polisziſt K und war zu Jorem Schutze auf Ihre neuliche Bitte beſtimmt. In Aubetracht der Gefährkchkeit d eſes Amtes und Ihrer rprobten Schlagfertiakeit werde ich um Entb bung von diſſem meinem Dienſte nachſuchen. anns g Schlafen Sie wohl, mein Fläulein!“ Sprach's und verſchwand. eeeeeeeee eeeeeeee rr nicht geleert— ein⸗ die abſeits und werden nun, um ſobald wie möglich vor den Ricter Dort kam man der Dame ſehr fr undiſch entgegen Es verſtrch eine Woche, Sie blieb ſteben, um ihn vorbeizulaſſen, er Sie ſigd Mannbeim, 27. Dezember. General-⸗Anzeiger. 8. Seue. die Schuldigen auch ruhig ibr Strafmaß entgegen, nur dei glocke.— Joſeph Dſem in Mannheim: Imitatſon von ſ kann faſt ſicher darauf gehen, daß, wenn 1 5 ſchönen Weit⸗ Intarſien und gebrannten Holzfournieren.— Heer& Heinz nachtszeit laue Lüfte wehen, am Auferſtehungsfeſte Schnee⸗ den Frauen und Mädchen kommt es bäuftger zu erregten Scenen; viele von ihnen verſt⸗ ben das Komödi⸗ ſpielen vor⸗ züulſch und betheuern mit dramatiſcher Lebhaftigkeit ihre Schuldloſiakeit, andere, hier binter den hölzernen Schranken mit den verworfenſten ihres SGeſchlechtes zuſammengedrängt, bereuen tief den erſten Schritt auf der abſchüſſigen Bahn, die unvermeidlich zum Verderben fübrt, und möchten gern zurück auf den einmal verlaſſenen Pfad des Rechten. Wäbrend des Tages beherbergen alſo die Polizeigewahr⸗ ſame nur vorübergehende Gäſte, die eigentlichen„Logis⸗ neomer“ und„Log snehmerinnen“ werden während des Abends und der Nacht eing⸗liefert; Wagen auf Wagen rollt dann in den einſamen Polizeibof ein, und eine Schaar nach der andern wird den vallenden Korridor entlang geführt und verſchwindet hinter der von einem Schutzmannspoſten beſetzten ſtarken, eiſenbeſchlagenen Thür, neben der ein Stanolapparat angebracht i“ odaß bei einem Krawall ſogleich Hilfe von der nahn Sc, amannswache zur Stelle iſt. Aber faſt nie iſt es nöthis: dieſe Pennbrüder und Landſtreicher, dieſe Be⸗ trunkenen und Herumtreiberinnen vervalten ſich meiſt ruhig, und iſt einer oder eine von ihnen einmal ungebärdig und be⸗ folgt nicht die Anordnungen des wachehabenden Schutzmanns, ſo find die Jiolirzellen nabe, und es gehört nicht einmal zu den Annehmlichkeiten des Strolchenlebens, die Nacht in einem ſolchen kalten, engen, finſt⸗ren Viereck auf hartem Steinboden zu verleben! Dagegen iſt ja dieſer Polizeig wahrſam beinabe noch als gemüthlich zu bezeichnen; der große, gewölbeartig gebaute Raum iſt im Winter gebeizt und durch mebrere Gas⸗ flammen erbellt; hinter dem hölzernen Gatter, welches den Aufenthaltsort des Schutzmannes von dem der Eingelieferten abſchließt, ſtebt eine Anzahl hölzerner Bänk⸗, die zur ſchlechteren Jahreszeit häufig ſämmtlich beſetzt ſind. Ein trauriger, herzbewegender Anblick, dieſe Elendeſten der Elenden dier zu beobachten, zumal in ihrem ſtumpfen Gleichmuthe, der in jeder ihrer Handlungen und Bewegungen zur Schau tritt— ob ſie, wenige Worte miteinander wechſelud, nebeneinander ſitzen, ob ſie in ſtumpfer Gleichgiltig⸗ keit vor ſich hinſtarren, ob ſie ſich ihr„Lager“ zurechtmachen, indem ſie die zuſammengerollte Jacke als Kopfkiſſen benutzen! Sie alle tragen den Stempel der grenzenloſeſten Unempfind⸗ lichkeit gegen die Eindrücke der äußeren Welt auf ihren Zugen, und doch iſt dieſe Welt wohl manchem einſtmals in beſſerem und freundlicherem Licht erſchienen und hat ihm eine andere Zukunft vorgegaukelt als dieſe trübe Gegenwart. Und dabei möchte man die Hoffnung nicht aufgeben, daß ſich der eine oder andere, unterſtützt von einem glücklichen Zufall, zu einem menſchenwürdigeren Daſein wieder emporſchwingt und ſpäter mit Entſetzen jener Nacht im Polizeig wahrſam gedenkt, jener Nacht, die ihn leicht für immer dem Verderben überliefert. Denn wie oft werden hier Bekanntſchaften geſchloſſen mit Anfängern auf der Verbrecherlaufbahn, und das nächſte Mal führt dann nicht der Weg ber zum Gewahrſam, ſondern ſogleich zur Kriminalabtvelung und zum Gefänaniz, und dann iſt meiſtentheils jede Ruckkehr zu einem anderen Leben abgeſchnitten!— Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 27. Dezember 1892. Ernennung. Der Großberzog bat den Reviſor G⸗org Diefenbacher beim Finanzminiſterium und den Hber⸗ buchhalter Otto Steinbach bei der Amortiſationskaſſe zu Rechnungsratben, den Finanzpraltikanten Julius Eichhorn von Külsheim zum Sekretär beim Finanzminiſterium und den Jnanzpraktikanten Heinrich Brand von Külsheim zum Sekretär bei der Steuerdirektion ernannt. Der proviſoriſche Bezirlethierarzt Fridolin Denzlinger wurde in Schönau etatsmäßis augeſtellt. Gewerbelehrer Friedrich Kücherer in Ettlingen wurde von der 2. in die 1. Gehaltsklaſſe der Gewerbelehrer verſetzt. Vatent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Henih Mayer in Karleruhe: Vorrichtung zur Rettung gus F uersgefahr.— Fuma Maſchinenfabrik Heidelberg Molitor& Cie, in Heidelberg: Mit einer Falzvorrichtung verbundene Drabtheftmaſchine; Zuſatz zum Patente Nr. 63,254. —. Piter Bender und Heinrich Stockheim in Mann⸗ beim: Kübhlbottich für Bierwürze.— Ertheiltan:.Alers in Karlsruhe: Durch die Gewichtsabnabme der Keſſelfüllung bethätigte Anſtel vorrichtung für den Speiſe⸗ und Alarm⸗ apparat bei Dampfkeſſeln,— K. Birmelin in Freiburg: Ein⸗ richtung an Krabnen zum Heben der Laſt und Fahren der Katze mit derſelben Kette.— E. Jacobs in Schwetzingen: Sägenſchärfapparat.— Th. Brandt in Baden⸗Baden: Faß⸗ ſpund.— Uebertragen an: Joſ. Tunna, Kal. griech. eneral⸗Konſul in Karlsrube: Nr. 43,977 und 65,604: Ver⸗ fahren zur Darſtellung von Tyonerdeuydrat aus Alkalia⸗ lumingt.— Firma Bopp& Reuther in Mannheim: r. 63,262: Bewegliche Muffenrohrverbindung mit loſem lantſchrinde. Gebrauchsmuſter-Liſte. Eingetragen für: Osecar Kreuzer in Furtwangen: Taſchenuhr mit elekttiſchem Weckerkontakt, mit einem Apparat zum Einſchalten in Haus⸗ telegrapbenleitungen oder zum Anbängen an eine Element⸗ Spät geſühnt. Von Charles Msrouvel. (Nachbruck verbsten.) (Fortſetzung.) 74 Einer Sekunde Dauer zögerte der Baron, und dieſes Zögern wurde verhängnißvoll für ihn, denn die junge Frau wandte ſich ſtolz von ihm, indem ſie verachtlich ſagte:„Ah, Sie beſitzen nicht einmal den Muth, offen zu ſein! Und Sie bebaupten, daß Sie mich lieben! Gehen Sie! Ibr Verweilen iſ für Sie nur demüthigend, für mich eine Qual! Laſſen Sie mich!“ Dieſe Worte trafen. Er füblte, wenn er ſchwieg, war ſie für ihn verloren. Vier Jahre lang batte er vergebens ge⸗ kämpft, die Schranke niederzureißen, die ſich zwiſchen ihm und ihr aufgetbürmt, und ſo ſtolz er ſonſt ſeiner Kraft ver⸗ traute, in dieſem Augenblick erkaunte er, wie machtlos er war gegenüber dem unbeuaſamen Willen— der aus den Augen — der Haltung der jungen Frau ſprach. Sie verlangte die Wahrh it zu bören— nun wohl— es ſollte ſein. „Gut, ſagte er plötzlich, ſie faſt gewaltſam neben ſich auf den Seſſel niederzuhend.„Du ſollſt Alles wiſſen. Vor Allem aber ſage mir: Du glaubſt wirklich, daß ich, Baron Raynaud, den Grafen von Mareilles habe fälſchlich anklagen laſſen?“—„.“—„Daß ich ſeine Verurtbeilung erwirkt babe?“—„Jn.“—„Daß ich ſchuld an ſeinem Tode bin?“ —„Ja.“—„Weißt Du auch, daß das entſetzlich wäre?“— Far das weiß ich“—„Und Du, die ehemalige Gräfin von are lles, wärſt jetzt die Frau eines elenden Verbrechers?“ Sie ſchwieg.—— Und weun ich Dir nun ſagte, daß es wahr ſei, daß ich den Untergang des Grafen oder vielmehr ſein Verſchwinden wünſchte, daß ich ihn tödtlich baßte, weil Du ihn liebt ſt und er mir im Wege ſtand; kurz, wenn ich Dir geſtände, daß, ob⸗ aleich ich der That fern blieb und mich nicht direkt an dem Komplott betheiligte, ich doch das Gold mit vollen Hän⸗ den ousgefireut hätte um zu Dir zu gelangen— was wür⸗ den Du mir antworten in Pforzheim: Kette, welche gleichzeitig Colli'r und Damen⸗ kette iſt.— Carl Gerſtmann und Joſ. Klingele jun, in Frei⸗ burg: Combinirtes Werkzeug zum Putzen von P⸗troleum⸗ Rundbrennern jeder Größe und Beſchneiden der Lampendochte. — Paul Beier in Karlsruhe: Früchteaushöhler.— Eiſen⸗ werke Gaggenau A. G. in Gaggenau: Gaskochberd mit Waſſerſchiff, welches durch die abziehenden verbrauchten Gaſe geheizt wird.— Geithard Hilken in Karlsruhe: Keildruck⸗ Cigarrenbündel⸗Pr⸗ßkaſſen. Der Deutſche Verein für öffentliche Geſund⸗ heitspflege wird ſeine nächue Jahresverſammlung in der zweiten Halfte der Pfingſtwoche, vom 25. vis 27. Mai 1893 in Warzburg abhalten. * Arbeiter Inbiläum. Von Wohlgelegen, 28. Dezember ſchreibt man uns: Am heiligen Abend wurde in der Cantine der Fabrik Wohlgelegen des Vereins Che miſcher Fabriken Mannheim ein erhebendes Feſt gefeiert. Die Fabrik⸗ direktion hatte ihre Arbeiter, welche den beiligen Abend nicht in dem trauten Kreiſe der Ihrigen feiern konnten, in der Cantine verſammeln laſſen, in welcher von der Fabrik ein prachtvoll ausgeſchmückter Cyrittbaum aufgeſt Ut war und erhielt jeder ein reichliches gutbereitetes wormes Abendeſſen ſowie Bier und Cigarren. Mit dieſer Weihnachtsfeier war zugleich die 25jäbrige Jubiläumsfeier dreier Arbeiter der Fabrik, Adam Fettel und Philſpp Beickert aus Bürſtadt und Johann Weber aus Feudenheim verbunden. Herr Fabrikdirektor Brünjes dielt eine Anſprache, in der er den Genannten für die bisher treu geleiſteten Dienſte dankte und zugleich den Wunſch ausſprach, dieſelben möchten noch lange in voller Kraft iore Dienſte dem Verein widmen und über⸗ reichte hierauf jedem ein von der Zentraldirektion im Namen des Aufſichtsrathes ausgefertigt's Diplom, ſowie ein groß⸗ artiges G ſchenk in klingender Münze. Die Jubilare waren von der großen Gabe wirklich überraſcht Zu dieſer Feier waren auch der Herr Zentraldirektor Dr. Schneider mit einem Theil ſeiner Familie, ſowle die meiſten Beamten der Fabrik erſchienen, welche mit den Arbeitern in ſo neiter Weiſe verkehrten, wie man dies wohl ſelten finden wird. Ein in der Fabrik beſchäftigter Handwerker hatte noch, um ſeinen Kollegen das Jeſt zu verſchönern, ſeine wirklich aut eingeſchulte aus jünf Mann beſtebende Muſfikkapelle mitgebracht, welche dem Ganzen ein feſtliches Gepräge verlieh. Dies Alles machte den Eindruck, daß das Verhältniß zwiſchen Arbeitgebern, Beamten und Arbeitnebmern ein ſehr gutes und ungetrübtes iſt. Möge es dem Verein Chemiſcher Fabriken, ſowie deren Arbeitern vergöunt ſein, noch viele ſolcher Abende in ſo herr⸗ licher Weiſe zu verleben. Eine ſchöne Weibnachtsſeier veranſtaltete der Militärverein am Nachmittag des zweiten Feſitages in ſeinem Vereinslokal für die Waiſen verſtorbener Mitglieder. Zu derſelben batten ſich etwa 43 Kinder verſtorbener Kameraden eingefunden; außerdem waren die Angehörigen derſelben und die Mitglieder des Verwaltungsrathes mit ihren Frauen er⸗ ſchienen. Ein Kinderchor unter Leitung von Fräulein St. Weber eröffnete die Feierlichkeit, worauf der Präſident des Militärvereins, Herr Prof, Mathy, mit einer kurzen Anſprache die Vertheilung der Gaben einleitete, welche durch die Frauen der Verwaltungsrathsmitglieder vorgenommen wurde. Die Geſchenke für die Kinder beſtanden aus nütz ⸗ lichen Gegenſtänden, in Obſt, Aepfel und Backwerk. Schlies⸗ lich vertheilte man noch die einzelnen geſchmückten Zweige des Coriſtbaumes unter die Kinder. Der Militärverein er⸗ füllt durch dieſe alljäbrlich wiederkehrende Weihnachtefeier für die Waiſenkinder v rſtorbener Kameraden einen Akt der Nächſtenliebe, wie er ſchöner nicht gedacht werden kann. Die nicht unerheblichen Koſten für die Beſcheerung werden durch fre willige Beiträge der Vireinsmitglieder aufgebracht und haben dieſelven in dieſem Jahre ein ſchönes Erträgniß auf⸗ zuweiſen gehabk, wodurch der Verein in die Lage geſetzt war, den Kindern ſeiner verſtorbenen Mitglieder ein ſchönes Weihnachtsf ſt zu bereiten. ue Weibnachten in den Vereinen. Um die Weih⸗ nachtszeit herricht unter den hieſigen Vereinen ein'ritables Weltrennen in der Veranſtaltung von Weihnachtsfeſtlichkeiten aller Art und derjenige, welcher verpflichtet iſt, über all dieſe Feſte zu berichten, hat in dirſer Zeit eine ſchwere Aufgabe zu erfüllen. Ihren Höhepunkt erreicht die Fluth der Weih⸗ nachtsjeſtlichkeiten natürlich an den beiden Weihnachtsfeier⸗ tagen ſelbſt und an dieſen Tagen iſt es unmbalich, über alle Veranſtaltungen zu referiren. Wir glauben auf eine Bericht⸗ erſtattung über dieſe Fiſtlichkeiten aber umſo mehr ver⸗ zichten zu können, als dieſelben faſt ausnahmslos eines Cha⸗ rakters waren und aus Chriſtbeſcheerungen mit Verlooſungen ſowie muſikaliſchen, humoriſtiſchen und theatraliſchen Vor⸗ trägen beſtanden. Der Geſangverein Arion(Iſenmann'ſcher Männerchor) verauſtaltete geſtern in ſeinem Lokal eine Bierprobe, wovei dem muſikaliſchen L iter des Vereins, Herrn Hofmufikus Hetzel, als Zeichen der Anerkennung der großen Verdienſte, welche ſich dieſer tüchtige und umſichtige Dirigent um den„Arion“ erworben bat, von den Mitgliedern ein ſilberbeſchlagener Taktſtock und ein prächtiges Punſchſerviee überreicht wurde. „Grüne Weihnachten, weiße Oſtern heißt ein altes Sprüchwort, welches ſich auch gewöhnlich bewährt. Man .lene ſchloz die Augen.—— „O Gott!“ murmelte ſie, zes wäre ſchrecklich! Aber — fahren Sie fort! Sagen Sie mir Alles, die ganze Wahrheit!“ „Weil Du es forderſt, will ich Dir Alles bekennen!“ er⸗ widerte der Baron, und in dieſem Augenblick hatte er ſeine ganze Selbſtbe verrſchung verloren, ihm ſchwebte nur der eine Gedanke vor, daß das Verbrechen, das er begangen, um⸗ ſonſt geweſen ſei, wenn es ihm nicht gelang, die Liebe der⸗ jenigen zu gewinnen, die er mit wahnfſinniger Leidenſchaft vergötterte. Der Baron mußte einen letzten Verſuch wagen und er war feſt entſchloſſen, es zu thun. Er warf einen raſchen Blick auf das Geſicht der jungen Frau, und glaubte in ihren Zügen nur ein zärtliches Mitleid, ein tiefes Bedauern wahrzunehmen, das gewiß nur ihm galt. Er täuſchte ſich. Nicht ibn beklagte Helene, ſondern Jean von Mareilles, ihren wahren Freund und Gatten, dem allein ihr Herz gebörte. Was ſie mit ſo tiefem Mitgefühl erfüllte, war nicht der Henker, ſondern das Opfer. Noch hatte ſie die Kraft, ſich zu verſtellen, und der Baron merkte es nicht. Er ſetzte ſich dicht zu ihr, legte ſeine Hand auf ihren Arm und ſagte, nicht im Ton eines Schuldigen ſondern eines Gebie⸗ ters:„Ich hatte Dich gewarnt, Helene, erennerſt Du Dich noch unſerer letzten Unterredung in Combiers?“—„Ja.“ „Du widerſtandeſt mir bartnäckig und mußteſt doch wiſſen, daß ich Dich niemals freiwillia aufgeben würde. Eine Lei⸗ denſchaft wie die meinige, wirft alle Hinderniſſe zu Boden. Was kann ich dafür, daß der Zufall Dich mir in den's führte, daß Dein Anblick mein Herz bethörte, daß mich wilde Eiferſucht ergriff, wenn ich Dich am Arme zenes Mannes ſah, den ich als meinen Feind betroachtete? Ich flhte Dich um Erbörung an und Dein Widerſtand reizt« mich. Alles batte ich verſucht, Dich ohne Kampf, obne Verbrechen zu ge⸗ winnen— umſonſt! Was ſoll ich Dir weiter ſagen? Ich wußte, daß man beute, wie zu allen Zeiten, mit Geld Alles exreichen kann. Wer zahlt, iſt Herrſcher!— Ich kannte einen Menſchen, dem jede Arbeit recht war, wenn ſie nur Gewinn eintrug; ihm rief ich nach Cambiers; erllärte ihm, wenn auch flocken zur Erde niederwirbeln. Dieſes Jahr kann man nun nicht von einer weißen, aber auch nicht von einer grünen Weihnachten, ſondern nur von einer kalten Weihnachten prechen. Wir können alſo, wenn obiges Sprüchwort eine lleine arigtion zuläßt, 90 ein warmes Oſterfeſt hoffen. *Vorüber! Nun iſt ſie vorüber die ſchöne, herrliche Weihnachtszeit; die Feſtesklänge ſind verſtummt, verflogen iſt der poeſievolle Zauber, welcher wochenlang über dem Thun und Treiben der Menſchen gelegen. Saure Wochen, frohe Feſte! Wohl Demjenigen, welcher die Wahrheit dieſes Sprich⸗ worts in glücklichem Sinne an ſich empfunden bat! Neu gekräftigt, neu geſtärkt, erfüllt von innerer Zufriedenbeit, kehrt er zu ſeinem Berufe zurück, die Bruſt von neuen Hoffnungen geſchwellt! Kann es ein ſchöneres Feſt geben, als das Feſt der Liebe? Weſſen Herz ſchlägt nicht höher bei dem Glanz der Weihnachtskerzen, bei dem Jubel der Kuder! Armer beklagenswertber Menſch, in deſſen Bruſt der hehre Kland der Weihnachtsglocken kein Echo findet, der da nichts fühlt von der alles beglückenden Liebe, die zur Weibnachts die Menſchheit umſaßt und Wunderdinge voll⸗ bringt. Wohl dem, welchem das Weihnachtsfeſt die Erfüllung all' ſeiner Hoffnungen gebracht, wohl dem, deſſen Bruſt bei der Erinnerung an die verfloſſenen Tage ein wohlthuender Friede durchzieht. Doch wie vielen Wünſchen, wie pvelen Hoffnungen wird die Erfüllung verſagt geweſen ſein! Dieſen rufen wir zu: Hofft auf das nächſte Jabr, vielleicht bringt es Euch, was ſein Vorgänger Euch verſagt. Im Berein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur wird am Mittwoch, 28. Dezember d.., Abends 8¼ Uyr, Herr Dr. O. Kohn von hier im Caſinoſaale R 1, 1 einen Vortrag über„Die Krone der Sänger Andaluſiens“ halten. Gäſte(Damen und Herren) ſind willkommen. * Welch' ſchöne Einnahme die Karlsruher Stadt⸗ kaſſe aus der Maxauer Bahn zietzt, beweiſt wiederum das jetzt vorliegende Rechnungsergebniß pro 1891. Nach demſelben betrugen im vergangenen Jahre die Roheinnahmen 612.498 M. 70 Pf., die Betriebskoſten dagegen 336,481 M. 18 Pf., ſo daß eine Reineinnahme von 226,012 M. 52 Pf. verbleibt. Wenn Mannheim eine ſo gute Einnabhmequelle hätte, dann würden wir wohl kaum jetzt einen Umlagefuß von 58 Pf. haben. *Wem darf man in der Trambahn den Platz anbieten? Ueberläßt man ſeinen Platz einem Herrn, ſo gilt man als einer der hervorragendſten unter allen zeitgenöſe⸗ ſiſchen„Eſeln“. Erhebt man ſich vor einer älteren Dame, ſo ſetzt man ſich meiſtens dem Verdacht aus, ein unternehmungs⸗ luſtiger Heirathsſchwindler zu ſein. Thut man es gegenüber einer jungen Häßlichen, ſo weiß Jeder, daß man ohnebin ſofort ausſteigt und ſich nur auf billige Art den Ruf eines gußerordentlich zartfühlenden und galanten Mannes ver⸗ ſchaffen möchte. Erweiſt man einer jungen pübſchen eine derartige Gefälligkeit, ſo macht ſelbſt der untadeligſte Ehe⸗ mann unwillkürlich jene gewiſſe Märtyrermiene, die zum Mindeſten einen„ſeelenvollen Blick“ oder ein„holdſeliges Lächeln“ als Dank heiſcht, und die ſämmtlichen im Wagen befindlichen Matronen beginnen auf der Stelle halblaute Monologe, welche etwa folgendermaßen beginnen:„Na ja, wenn man jung iſt... Steht man vor einer ält ren Dame auf, die in Begleitung einer jüngeren, etwa einer Tochter iſt, ſo wird man als abgefeimter Heuchler agnoseirt. Handelt man umgekehrt, ſo wird die jüngere ja doch die ältere nieder⸗ ſetzen laſſen und man wird von dieſer mit dem„holdſeligen Lächeln“ beglückt, was auch keine innere Befriedigung gewährt. Macht man einer Dame Platz, die den Bräutigam oder Gatten bei ſich hat, ſo wird dieſer einem Zornesblicke zu⸗ ſchleudern, den Rauch ins Geſicht blaſen und zur Strafe mehrere Male, angeblich unabſichtlich, auf die 107 5 treten Aus allen dieſen Erwägungen ſcheint der„ enſchenfreund“, der obige Betrachtungen anſtellt, die Ueberzeugung abzuleiten (allerdings ſehr mit Unrecht!), daß es unter allen Umſtänden beſſer ſei, in der Trambahn— ſitzen zu bleiben. *Große Ungewißheit berrſchte geſtern unter den bieſigen Ladenbeſitzern darüber, ob um 1 Uhr die Läden zu ſchließen ſeien, oder ob es geſtattet wäre, dieſelben bis um 7 Uhr Abends, wie es an den 4 vorhergegangenen Sonntagen der Fall geweſen, offen zu halten. Wer um 1 Uhr durch ſolche Straßen der Stadt, in denen ſich viele Läden befinden, ging, der konnte ſehen, wie die Ladenbeſitzer vor ihren Thüren ſtanden und warteten ob der Nachbar Xoder U ſchließen werde. Als dann X dem grauſamen Spiel ein Ende machte und die Rollläden herunterläßt, war auch der Nachbar Y befriedigt und verhalf dem Grſetz über die Sonntagsruße zu ſeinem Rechte. Während aber die Ladenbeſitzer um 1 Ubr ſchließen mußteu, durften ſonderbarer 9f auf der Meſſe die Ver⸗ k ufsſtände bis Abends 6 Uhr offen bleiben. Jedenfalls liegt hier ein Verſehen vor, welches mit Rückſicht auf die Neubeit des Geſetzes wohl zu entſchuldigen iſt. Wenn die Laden⸗ beſitzer um 1 Uhr ſchließen müſſen, hat auch die Meſſe um 1 Uhr aufzuhören * Eine empfindliche Kälte berrſchte an den beiden Weibnachisfeiertagen. Vorgeſtern und geſtern zeigte das Thermometer 10 Grad Kälte. Heute ſteht das Thermometer einen Grad höher. * Der Schlittſchuhſport iſt nunmehr in ſeine Rechte getreten. An allen Straße necken kündeten während der Feier⸗ nur 1 meinen Seelenzuſtand und nannte ihm das Heil⸗ mittel.“ „Dieſer Mann hieß Straub!' unterbrach Helene ihn verächtlich.—„Ja, Straub oder Fulgence Gaillard— wie 15 15 Üſt. Ich verlangte von ihm das Verſchwinden des rafen.“ „Seinen Tod?“ warf Helene bikter ein„O, warum haben Sie 7 gleich getödtet? Es wäre doch weniger grauſam geweſen!“— ch weiß es. Aber wie ich Dir bereits ſagte, ich wollte mich gicht direkt betheiligen, und überließ es meinen Agenten nach Belieben zu handeln, die Mittel zu wählen, die ihnen am geeignetſten und am wenigſten gefahrbringend für ihre eigene Sicherheit erſchienen. Straub fand ſich alſo mit ſei⸗ nem Opfer ab, wie es ihm am beſten paßte. Mich ging das Nichts an— es war ſeine Sache!“ „Schändlich!“ ſtöhnte Helene leiſe. Ihr Herz ſchlug vor Empörung und ſie glaubte erſticken zu müſſen. „Geben Sie mir ein Glas Waſſer!“ bat ſie mit matter Stimme. Der Baron gehorchte und ſie fand den Mutb, ihm mit einem Lächeln zu danken. In ſeiner Verblendung bielt er dies für ein Zeichen ſeines Sieges, denn ſo entehrend, ſo demüthigend ſein Geſtändniß auch war— er wußte, die Frauen verzeihen leicht die ſchlimmſte That, wenn ſie um ihretwillen begangen wird.—„Durch welche Intriguen Jean von Mareilles vor die Aſſiſen kam,“ begann der Baron von Neuem,„war mir unbekannt, das ſchwöre ich Dir bei meiner Ehre!“ Sie hbätte ihn unterdrechen— ihm zurufen mögen: Elen⸗ der, wie kannſt Du von Ehre ſprechen!“ aber ſie war klug genug zu ſchw igen. 5 Der Baron fuhr fort:„Die Jalle war ſo geſchickt gelegt, daß Alle ſich durch den Schein täuſchen liezen, die Richter, die Freunde des Grafen, ſein eigener Bruder, ja ich ſelbſt. Ich hielt ihn für ſchuldig, und ſeine Strafe für eine gerechte. Erſt ſpäter erfuhr ich die Wahrheit und da allerdings über⸗ lief mich ein Schander und ich empfand Gewiſſensbiſſe. Dann ſah ich Dich wieder und meine nur mübſam zurückg 1. Leidenſchaft erwachte mit verdoppelter Heſtigkeit.“ Gontjſetzung folat.) 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannhelm, 27. Dezember⸗ tage aroße farbige Plakate das Beſt'hen der verſchiedenſten Schlittſchuhbannen an, von denen natürlich j de die ſchönſte, die längſte und die ſicherſte iſt. Dem ſo geſunden E sſport wurde denn guch während des Weihnachtsfeſtes in ausgiebigem Maße gehuldrat. 7 Treibeis auf dem Neckar. Infolge der ſtarken Kälte, welche ſeit einigen Tagen herrſcht, gehl der Neckar ſo ſtark mit Treibeis, daß man ein Stellen des letzteren im Laufe des beutigen Tages erwartet. Ei reiche Menſchen⸗ menge pilgerte lvährend der beiden ertage der Neckarbrücke, um von dort aus das im nte Schauſpiel, welcher der mit großen Eisſchollen dicht beſäte Neckarfluß gewäßhrt, zu beobachten. Der Roein führt bis jetzt noch kein Treibeis, jedoch dürfte, wenn die Kälte noch einige Tage an⸗ hält, daſſelbe nicht mehr lange auf ſich warten laſſen, umſo⸗ mehr, als der Waſſerſtand gegenwärtig ein ſehr nie driger iſt. * Körperverketzung. In der Nacht vom 25. auf den 26..z. wüurde ein Tapetendrucker auf der Friedrichsbrücke von zwei anderen Arveitern mißhandelt, indem die Letzteren dem Erſteren einige Weinglaſer auf den Kopf ſchlugen, wo⸗ durch der Meußhandelte Verletzungen davontrug. Die Atten⸗ täter gericthen in Hazt. *RNuheſtörnug. Ein verheiratheter Taglöhner glaubte den erſten Weihnachtstag dadurch feſtlich zu begehen, daß er am Nachmittag deſſelben in ſeiner in Hs befindlichen Woh nung einen heidenmäßigen Radau mit ſeinen Familienange⸗ hrigen inſcenirte, wodurch ein Zuſammenlauf auf der Straße entſtand. Erſt die herbeigeeilte Schutzmanuſchaft konnte den Maun zur Ruhe bringen. Kleinfener. In der proviſoriſchen Nothwachſtube beim Erheberhäuschen uber dem Neckar entſtand am 1. Weih⸗ Uachtstage ein kleiner Zimmerbrand, welchem ein Theil des nach Fußbodens und der Wandverkleidung zum Opfer fiel. Der 180 ſtationirte Schutzmann konnte den Brand rechtzeitig löſchen. *Konkurſe in Baden. Achern. Ueber das Ver⸗ mögen des Joſef Muller, Sternenwirth von Ottenhöfen; Konkursverwalter Notariatsgehilfe J. Scheu in Achern; Prüfungstermin Freitag, 24. Februar. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 28. Dez. Der Hochdruck, welcher am Samſtag von der Nordſee nach Oſteuropa gewandert iſt, hält dort nicht nur Stand, ſondern dringt in Folge erhaltener Verſtärkung wieder weſtwaärts vor. Der Luftwirbel im Weſten hat deshalb eine ruckläufige Be⸗ wegung ang nommen und ſein Centrum befindet ſich jetzt ſüdweſtlich von uns, weshalb die kalten Oſtwinde noch an⸗ dauern. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt demgemäß fort⸗ geſetzt frouiges, Morgens in den Thälern nebliges, ſonſt heiteres Wetter zu erwarten. Aus deinn Grofherzogthum. Handſchuchsteim, 25. Dez. Wie der Antiſemitismus bie Gemüther verroht, zeigt ein Vorgang, den wir im„Bad. Beob.“ leſen. Zwei verheirathete Bürger von bier lockten einen hauſirenden jüd ſchen Handels mann von Schriesheim in ihre Wohnung, wo ſie ihm einen Strick um den Hals legten und ſich ſtellten, als ob ſie ihn aufhängen wollten. Als auf das furchtbare Geſchrei des Mannes die Nachbarsleute her⸗ beieilten, ſchnitten ſie in der Uebereilung ſchnell den Strick ab und ließen den Hauſirer mit dem Strick um den Hals laufen. Dieſer lief, immer noch mit dem Strick um den Hals, nach Heidelberg, um der dortigen Gendarmerie den Mordverſuch anzuzeigen Karlsruhe, 25. Dez. Ein weiterer Grenadier iſt der beim Lib⸗Greuadierregiment agufgetretenen Meningitis zum Opfer gefallen, ſo daß bis jetzt drei Mann der heimtückiſchen Krankheit erlegen ſind. Weitere Erkraukungen ſind nicht zu verzeichnen. 88 Karlsruhe, 25. Dez. Der hieſige Stadkrath hak mit der Gemeinde Bulach einen Vertrag abgeſchloſſen, nach welchem das auf Bulacher Gemarkung gelegene Gelande des Babnwalds und der Bahnwaldäcker im Flachengehalt von 518,029 Quadratmeter in das Eigenthum und in die Gemar⸗ kung der Stadt Karlsruhe gegen Zahlung einer Vergütung von 343,706 M. 30 Pf. übergebt. Pforzheim, 24. Dez. Ein in der Zwangserziehungs⸗ anſtalt in Flehingen untergebrachter 16jähriger Zöagling, Anſelm Schorpp von Dittishauſen, ſchlug mit einer Reut⸗ haue einen and ern Zögling obiger Anſtalt, Hugele, auf den Kopf, ſo doß derſelbe längere Zeit bewußtlos war. Wie der jugendliche Verbrecher eingeſtand, ging er ſchon längere Zeit mit dem Gedanken um, entweder einen Zögling der Anſtalt oder den Aufſeher Hoffmann zu ermorden, um wieder in die Strafanſtalt Bruchſal zu kommen, aus welcher er am 12. d. Mts. entlaſſen und an obige Anſtalt abgeliefert wurde. Gefahr für das Leben des Verletzten iſt augenblicklich nicht vorhandeu. Wfälfiſch-Hefliſche Nachrigten. Ludwigshafen, 26. Dez. Die h/eſige Waggon⸗ Fabrik hat ihre Arbeiter und Beamten zu Weihnachten auf die angenehmſte Weiſe überraſcht. Dieſe bedeutende 1115 hat nämlich im Laufe des Spätjahres ihr 25jahriges Jubiläum gefeiert, zwar ſang⸗ und klanglos, dagegen wurde laut General Verſammlungsbeſchluß den Bedienſteten der Fabrik zu Weihnachten eine Ueberraſchung aus dieſem Anlaß zugedacht, Jeder Arbeiter, auch die im Laufe dieſes Jahres in den Dienſt der Fabrik getretenen, erhielt nämlich für jedes in der Fabrik zurückgelegte Dienſtjahr je 5., und ſo wur⸗ den auf dieſe Weiſe an 324 Perſonen Geſchenke im Belrage von 5 bis zu 130 M. vertheilt. Im gleichen Verhältniß wurden die Wittwen ehemaliger Arbeiter der Fabrik gänzlich unvermuſhet am Weihnachtsabend mit einer Poſtanweiſung übexraſcht und dadurch eine auſehnliche Gabe auf den Weih nachistiſch gelegt, an die Niemand gedacht batte. Uuter den Bedlenſteten der FJabrik herrſchle nach Bekauntgabe des Be⸗ luſſes, wie ſich leicht denken läßt, großer Jubel. Zwel erkmeiſter, welche ſchon 25 Jahre im Dienſte der Fabrik ſtehen, wurden mit je 1000 M. beſchenkt. Anläßlich des bevorſtehenden Jahres wechſels ſtellt das hieſige Bürger⸗ meiſteramt wiederum Neujahrsgratulations⸗Eunt⸗ hebungstarten aus, dexren Ertrag den Armen hieſiger Stadt zu Guſe kommt. Sport. Ein vielſeitiger Sportsmaun. Ein Zeitungsmann n New Caſtle, Herr J. B. Radcliffe, hatte gewettet, daß er eine engliſche Viertelmeile(402 Meter) rudern, eine Vi rtel meile ſchwimmen, eine Viertelmeile Niederxrad fahren und eine Viertelmeile reiten könne, ohne zu allen Thättakeiten zuſammen genommen mehr als eine Viertelnunde zu gebrau⸗ chen. In der Tyat brauchte der den Vierz gen nabe ſtehende Mann nur 13 Minuten und gewann alſo ſeine Wette mit 2 Minuten weniger Zeit, als gewettet war. NLagesnenigkeiten. — Don Wölfen aufgefreſſen. Hermannſtadt, 24. Dez. Am 16.., gegen Abend, wollte ein Bauer aus Rakowitza, einem rumäniſchen Dorfe ſüdlich von Hermann⸗ ſtadt in Sievenbürgen, ins Gebirge gehen, um nach ſeinen Schafen zu ſehen. Auf dem Wege durch den Wald wurde er von Wölfen angefallen und aufg⸗freſſen. Am nächſten Morgen fanden Hirten den zerfleiſchten Schädel, einen Fuz und einige zerriſſene Kleidungsſtück⸗; die Beſtien hatten fur die Spuren zurückgelaſſen und alles Usbrige mitgeſchleppt. Der une ewöhnlich frühe Winter hat die Wölfe ſchon vach Siebenbürgen gebracht: di ſelben nehmen ihren Sommer⸗ aufenthalt zumeiſt in Nußland und der Moldau, wo ſie dann im Winter nach Siebenbülgen oft in großer Anzahl kommen. Bei ſtrenger Kälte holen ſie ſich ihr Freſſen aus den Dörfern und wagen ſich ſelbſt in die Städte, wo ibnen dann meiſtens Bofhunde zum Opfer fallen. Seltener kommt es vor, daß die Wölfe Meyſchen onfallen. — Einſturz eines Gewölbes. Prag, 23. Dez. In Podol dei Prag hat ſich ein bedauerlicher Unglücksfall ereig⸗ net. Daſelbſt hat ein Ingenieur aus Duſſeldorf, Namens Tleß, probeweiſe eine Eſſenconſtruction aufgefübrt, durch die er die projectirte U berwölbung des Wien fluſſes ver anſchaulichen wollte, Es wurde auch eine Beſauungsprobe vorgenommen, bei m elcher aber die Conſtruction einſturzte. Tieß, der ſich geade unter derſelben bejand und ein Arbeiter wurden hierbei von den herahfallenden Eiſentheilen er⸗ ſchlagen. Straßenſkandal. Amſterdam, 22. Dez. Die hieſige Börſe iſt ſeit einigen Tagen der Schauplatz wüner Auftritte. Herr F. van der Goes war, nachdem er in Plan⸗ eius vor einer ſozialdemokrauſſchen Verſammlung ein“ mit Ausfällen gegen den Bürgermeiſter und die Polizei geſpickte aufreizende Rede gehalten hotten hatte, von der Börſe ver drängt worden. Faſt alle Blätter verurtheilen dieſe Art Ly chjuſtiz. Ein radicales Blatt hatte einen Börſenbeſucher, Blanke, namhaft gemacht, der in der vorderſten Reihe derer gſtanden, welche Herrn van der Goes zum unfreiwilligen Vexlaſſen der Börſe gezwungen hätten. Vor einigen Tagen verſammelten ſich nun zohlreiche Gruppen von Sozialdemo kraten auf dem Damm und als Herr Blanke die Börſe ver⸗ ließ, ſah er ſich im Nu von Sozialdemokraten umzingelt, die ihn mit ungeheurem Geſchrei umringten, ohne ihm jedoch etwas zu leide zu thun. Es gelang Blanke, in die benachbarte Schloßwache zu entkommen, wo er ſich unter den Schutz des die Wache kommandirenden Offiziers ſtellen konnte, Tags darguf hatten ſich wieder zahlreiche Socialdemokraten vor der Börſe eingefunden, ohne daß es zu einer Störung der Rube gekommen wäre, und da Herr van der Goes ſeine Geſinnungsgenoſſen in„Recht für alle“ ſelbſt aufg⸗fordert hat, dieſe Kundgebungen einzuſtellen, ſo wird die Sache damit vorausſichtlich erledigt ſein. Theater, Kunſt mird Wilfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Der Trompeter von Süäckingen. Der erſte Feiertag brachte eine wohlgelung ne Auffübrung des Trompeters von Säckingen. In der Beſetzung waren einige Aenderungen eingetreten: Herr Lehmler ſang zum erſten Male die Parthie des Freiherrn und Herr Doerlng diejenige des Konradin. Beide Sänger entledigten ſich ihrer Aufgabe in ſehr erfr ulicher Weiſe. Herr Knapp war wie immer in der Titelrolle vorzüglich; Frau Sorger war ihm als Marie eine ebenbürtige Partuerin, und Frau Seubert gab eine vortreffliche Gräfin. Herr Hofkapellmeiſtei Langer leitete die Vorſtellung, welche ſich eines ſehr zabl⸗ reichen Beſuches zu erfreuen hatte; es waren ſogar ſo viel Stehplätze verkauft worden, daß es kaum möglich war, durchzudringen um zu den Parkettſitzen zu g langen. Toeater Nachricht. Die auf Mittwoch, den 28. d. M. angeſetzte Vorſtellung„Baſtien und Baſtienne“ und„Der Barbier von Bagdad“ wird eingetretener Umſtände halber ſchon heute, Dienſtag gegeben. Einem vielfachen Wunſch⸗ ent prechend wird das Kindermärchen„Prinzeſfin Goldhaar“ noch einmal bei ermäßigten Preiſen gaeben und zwar am kommenden Fr⸗itag, Nachmittags 3 Ubr. Zu dieſer Vor⸗ ſtellung werden für Kinder di ſelben Vergünſtigungen gewährt, wie bei der letzten Vorſtellung, Kirchen⸗ Concert⸗Verlegun Der auf heute anbe⸗ raumte Weihnachts Orgel⸗Vortrag von Muſik⸗ Diretktor Hänlein kaun, eingetretener Nehnn weczen, „ in der erſt morgen Mitktwoch, den 28. Abends 8 Trinitatiskirche ſtattfinden. Die gramme ſind dahin zu berichtigen. Repertoir der vereinigten Stadttheater zu Frank⸗ furt a. M. Opernhaus. Dieuſtag, 27, Dez. 3½ Hor: „Sneewittchen.“ Ermäßigte Preiſe. 7 Uhr:„Die Dame.“ Abonnement 32. Mitiwoch, 28. Dez. 3½ f „Sneewittchen.“ Ermäßigte Preiſe. 7 Uhr:„Der B ttel⸗ ſtudent.“ Außer Abonnement. Ermäßigte Preiſe. Donner⸗ ſtag, 29. Dez. 3½ Uor:„Sneew 5ttchen.“ Ermäßigte Pr iſe. 7 Uhr:„Martva.“ Abonnement 33. Samſtag, 3¼½ Uhr: „Snecwittchen.“ Ermäßiate Pre ſe. 7 Uhr:„Maurer und Schloſſer.“ Abounement 34. Sonntag, 1. Januar 1893: 3½ Uhr:„Sue wittch.“ Ermäß ate Preiſe. 7 Uhr: Zum erſten Male: Gringofre.“ Abonn. 35. Ballet. Große Preiſe. „Cavalleria ruſticana.“ Große Preiſe. Montag, 2. Jaunar: bereits ausgegebenen Pro⸗ 3½ Uhr:„Sneewittchen.“ Ermäßigte Preiſe. Dienſtag, 3. Jauuar:„Lohenarin.“ Abonn. 36. Schauſpielhaus: Dienſtoag, 27. Dez.:„Die arme Oöwin.“ Mittwoch, 28. Dez.:„Hamlet.“ Donnerſtag, 29. Dez.: „Die Orientreſſe.“ Freitag, 80 Dez.:„Der Vulchenfreſſer.“ Samſtag, 31. Dez.:„Die Herzloſen.“„Madame Bonivard.“ Sonntag, 1. Januar:„Großſtadtluft.“„Nora.“ Montog, 2. Januar:„Der Kombdiant.“ Mittwoch, 4. Januar:„Der Comöd ant.“ Samſtag, 7. Jauuar:„Die Journaliſten.“ Sonntag, 8. Januar:„Der Comödfant.“ Monkag, 9. Jan.: „Galeano.“ Aeneſle Aachrichten und Telegramme. *Berlin, 26. Dez. Der„Magd. Zig.“ wird ge⸗ meldet:„An den höchſten Stellen, wie in den lei⸗ tenden Kreiſen herrſcht tiefe Verſtimmung über das Treiben der Antiſemiten und noch mehr darüber, daß die konſervative Partei ſich von den Antiſemiten hit in das Schlepptau nehmen laſſen. Die Heftigkeit der Sprache der konſ. Blätter iſt nur eine Beſtätigung. Der „Fall Löwe“ wird im Reichstage erneut zur Erörterung kommen. Augenſcheinlich will die Regierung auch in dieſer B ziehung über ihre Stellung zu der Frage ſich aus⸗ ſprechen und Klarheit ſchaffen.“ 8 »Berlin, 25. Dez. Dem Plane, in der Mark Brandenburg einen großen Uebungsplatz und ein Baracken⸗ lager für das Gardekorps zu errichten, wird näher getreten; es iſt beabſicht'gt, hiefür ein ganzes Dorf nebſt zugehörigem Forſt anzukaufen. Berlin, 25. Dez. Die„Nordd. Allg. Ze'tung“ ſchreibt in einem Artikel über de Militärvonlage: „Die Durchführung der zw ijähri en Dienſtzeit und das Beibehalten der bisherigen Präſenzſtärke ſchließen einander aus. Entſcheidend ſei die Frage, wie weit das Heer unter Anwendung des Grundſatzes der allge⸗ meinen Wehrpflicht gekräftigt werden kann. Die Erhöhung des Etats und die Vermehrung der Kadres ſeten die weſentlichſten Bedingungen für die Herab⸗ ſetzung der Dienſtzeit. Die Vorlage ſei durch den ungenügenden Zuſtand unſeres Heerweſens gegenüber den veränderten Verhältniſſen bei den Nachbaen nöthig geworden. Würde dieſelbe abgelehnt, ſo ſei die Rückkehr zur allgemeinen dreijährigen Dienſtzeit die nothwendige Folge. Auch die bloße Vermehrung der Spezialwaffen ſei ausge⸗ ſchloſſen. Eine abſchnittweiſe Behandlung der Refoim ſei im Hinblick auf die Organiſation der Armee un⸗ durchführbar. Die Regierung habe beim Einbringen der Vorlage ſich nur von der Ueberzeugung leiten laſſen, daß unſere eigene Wehrkraft ſeit 1871 ſich nicht in gleichem Maße gehoben, wie die unſerer öſtlichen und weſtlichen Nachbarn, und daß wir einem künftigen Kriege und ſchwierigen Verhältniſſen mit relativ geringeren Kräften gegenüberſtehen als je zuvor. * London, 26. Dez. Die amtliche„London Gazetle“ macht bekannt, daß Hambura von der Cholera iofizirt und alle anderen deutſchen Häfen di⸗ſer Krankheit ver⸗ dächfia ſind Badiſche Handelsbank. Aus rlsruhe wiro uns von der dortigen Hand lskammer g ſchrieben: In einer im Mannbeimer Generalanzeiger vom 22 l. Mts. enthaltenen Mittheilung über die Eutwickelung der neu gegrü' d ten Badiſchen Handelsbank in Ka lsruhe wird am Schluſſe ge⸗ ſagt, die Badiſche Hand(sbank könne mit Recht die Unt r⸗ ſtützung ſeitens der Karlsruber Handelskammer als Ver⸗ treterin des Handels verlangen. Zir Aufkläruna dieſes für die meiſten Leſer wohl etwas räthfelhaften Schlußſatzes mag feſtgeſtellt werden, daß ſich die Karlsruher Haudelstammer mit der Badiſchen Handelsbauk nur einmal zwecks Wahl von Reviſoren zur Prüfung des Gründungshergangs der⸗ ſelben zu beſchäftigen hatte. Dieſe Reviſoren wurden ſ. Zt. ſofort beſtellt und von denſelben die ganze Angelegenheit ſchnellſtens erledigt. Witer iſt innerhaſb der Karlsruher Haudelskammer über die Badiſche Handelsbank niemals ver⸗ handelt worden. Wohl aber hat der Vorſitzende der Han⸗ delskammer in der letzten Kammerſitzung über eine Grün⸗ dung berichtet, bei welcher die beiden Virektoren der Badiſchen Handelsbank als Gründer und Aurſichtsräthe betheiligt ſind. Betreffs dieſer Gründung hatte der Vorſitzende der Handels⸗ kommer den Beſuch eines gleichfalls zum Aufſichtsrathe der fraglichen Fabrik zählenden Anwalts erhalten und letzterem gegenüber ſeiye Bedenken über dieſe Gründung ausgeſprochen. Der Inhalt jener Unterredung ward zur Kenntniß der Han⸗ d lskammermitalieder gebracht und dabei betont, daß die Wahrung des guten Rufes des Karlsruber Platzes gebie⸗ ter ſch erfordere, bei Gründung von Aktiengeſellſwaften durch rückhaltloſe Klarlegung des Gründungsherganges das Kapi⸗ taliſten Publikum aufzuklären. Ovgleich die Reviſoren zur Prüfung der fraalichen Fabrikgründung bereiis vor einem Monat ernannt worden ſind, kounten dieſelben doch h ute erſt ibren Bericht feſtſtellen, da die nach dem Akiiengeſſtz zu liefernden Nachweiſe anfangs unvollſtändig waren und bis in die letzten Tage durch Nachträge ergänzt werden mußten. Wenn nun in Kreiſen, die der Badiſchen Handelsbank viel⸗ leicht nahe ſtehen, die von dem Vorſitzenden der Hande s⸗ kammer dem oben genannten Auwalte gegenüber aboegebene Erklärung, daß er, ſo lange er an der Spitze der Handels⸗ kammer ſtehe, alles thun werde, um durch Beſtellung ge⸗ weſſenhafter Reviſoren bei Aktiengründungen den Gründungs⸗ hergang aufzuhellen, als Maugel an Wohlwollen gegen die Handelsbank aufg faßt werden ſollte, weil d ren Direkioren bei einer hier viel beſprochenen Gründung als Gründer und Aufſichtsrätbe betheiligt ſind, ſo wäre dies eine eigentbüm⸗ liche Verwechſelung der Handelsbauk mit ihren Direktoren in deren Eigenſchaft als Gründer eines Fabrikgeſchäfts, gegen welche Verwechſelung Verwahrung eing legt werden müßte. Maunbeimer Marktbericht vom 27. Dez. Stioh pr. Ztr. Mt..40, Heu per Zir. M..50, Karloffeln weiße.50, rothe.50, blau- M..00 per Ztr., Bohnen per Pid. 00 Pig. Blumenkohl per Stück 20 Pfg. Ni, Meſgeber Aſes. 1 0, Koblrabi 3 Weiß rau er 100 5 Tra! 12 Pfa., Kopfſalat pex Stück 20 Pfg. Endivienſalat per Stück 10 Pig., Feldſalgt per Stück M. 00. Kuollen 1 Portion 20 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10 Pig., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 00 Pig., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pig., Birnen per 25 Stück 100 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Jwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pid. 00 Pfa., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pig., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nuſſe per 25 St. 12 Pfa., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 35 Pfg., Buiter per Pfd. M..20, Haudkäſe ver 10 Stück 40 Pfa., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..29, Barſch per Pid. M..70, Weinfiſche per Pfd, 35 Pfg., Laberdan ver Pfd. 40 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pig., Haſe per Stück M..50, Reh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..60, Hubn (jung) per Stück M..50, Feldvuhn per Stück M..00, Ente per Stück M..50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück Mü.00, geſchlachtet ver Pfd. M.78. Mannbeimer Fettvieb-Markt vom 23 Dez. Es wurden beigerrieben und wurden verkauft per 10 Kilo Schlochigewicht zu Mark: Ochſen 1. Qua⸗ lität—, II. Oualitat M=— Schma vieh l.—, II.—. Farren I.— II.—. 138 Kälber I. 132 II. 120 18 Schwrine 1. 122, H. 12.— Milcbkütze per Stüd——-—, Lurustſe de——— Arbet 3- perde——— 176 Ferfel—9 N. 4 Schafe 3 25 M.— Jamm x— M. — Ziege per Stas— M gZuſammen— 48 Stück. C. Wunder pr. Hdlslhr. Dopp Buchſhrg., Rechn., Correſp. c. Seidenſtoffe; Zirekt aus der Fabrik von von Elten& Keussen, Crebeld, alfo aus erſter Haub in jedem Maaß 1 n gdereen und weiße Seidenſtoffe, Sammt d Plüſche jeder Art zu Fabritpreiſen. 1855 Muſter i Kndabe des Gemünfchter⸗ Zahnwaſſer iſt das Nuueſte und von höchſten Conway Autor täten als das beſt- und billigſte Zahn⸗ reinigungsmitel anerkannt. Zu haben bet Ad. Arras, Friſeur C1. 13 usben dem Rotben Schaaf. — Ween ſſaſn draſiglenſend TberAENN binntn wenigen Wochen hat ſich der General Anzeiger der kgl. Haupt⸗ und Reſidenzſtadt München duſch ſeine ul pirteiſſche Haltung in der Pltk und ſſinen reichen unterhaltenden Jnbalt erworben. Täglich das Neueſte und Jutereſſauteſte, täaliche große Unterhaltungsbeilage„Für unſere Frauen“ mit beſten und ſchöaſten Romauen, keiz uden Er⸗ zäblungen, wichtieſten Ratöſchlanen und Winken für Haus und Herd g⸗ſammeſt ein Hausſchatz von über 1200 großen Seiten im Fihre mi vielen tauſend Rezepien. Täglich 10—24.iten ſtark iſt der G neral⸗Anzeiger der kal. 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Die Poſtpackete müſſen frankirt gerden. Die Taxe beträgt ohne Rückſicht auf das Gewicht 2 M. 0 Pf. für jedes Packet. Ueber zie Verſendungs⸗Bedingungen er⸗ heilen die Poſtanſtalten auf Ver⸗ angen Auskunft. 54069 Berlin. W. 18. Dezember 1892. Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Ockauntmachung. Die Polizeiſtunde in der Nenjahrs⸗ nacht betr. (354) No. 156797. Wir zringen hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntniß, daß wir die Polizeiſtunde für die Neu⸗ lahrsnacht in der Stadt Mannheim allgemein auf 2 Uhr feſtgeſetzt haben. Maunheim 24..z. 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 54099 Ladung. Nr. II. 30179. Der am 5. Juli 1866 zu Bödigheim geb., zuletzt 905 wohnhafte, z. Zt. an unbe⸗ anten Orten abweſende Fabrik⸗ arbeiter Lorenz Trunk wird be⸗ ſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ausgewandert iſt, ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet u haben.— Ueberkretung des 8 360 Ziff. 3.⸗St⸗G.⸗B.— Der⸗ ſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts hier auf Miltwoch, den 1. März 1893, Vormittags ½9 Uhr vor das Großh. Schöffengericht 5 zur Hauptverhandlung ge⸗ aden. Bef unenſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Str.⸗P⸗O. von dem Kgl. Meldeamt hier ausge⸗ ſtelten Erklärung vom 19. l. Mts. verurtheit werden. Mannheim, 22. Dezbr. 1892. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Hoerſt. 54071 Aufgebot. Nr. 64618 Auf Antrag der 110 Karl Mößinger Ehefrau, va Margaretha geb. Seitz in Käferthal erläßt Gr. Anitsgericht 1 hierſelbſt das Aufgebot der nach⸗ beſchriebenen, auf Gemarkung Neckarau gelegenen Liegenſchaften, bezüglich derer ſich ein Eintrag in den Grund⸗ und Pfandbuüchern der Gemeinde Neckarau nicht vor⸗ findet, nämlich: a, Lagerb. No. 5687, Alte Lagerb, No. 308, 11 Ar 44 qm Ackerland im Hermsheimer Groß⸗ feld, Schanz, einerſ. Philipp Lud⸗ wig Orth, Mich. S. minderjährige Kinder, anderſ. 1 85 Sinn. b. Lagerb. No. 4935 Alte Sagerb. No, 38, 39, 722. 16 Ar 78 qm Ackerlaud im Kloppenhei⸗ merfeld, Fuchſenanwender, einſ. Nart Schuhmacher Wwe., Anna Maria geb. Wörns, anderſ. Georg Philivp Weiduer, Mich. S. o. Lagerv. Nr. 4277. Alte La⸗ gerb. Nr. 397½—308. 355. 866 7½. 515 722 63 Ar 36 qm Ackerland im Kloppenheimerfeld, Rohrlach, einſ. Johann Georg Gropp in Seckenheim, anderſ. Georg Loch⸗ bühler Ehefrau in Seckenheim. Es werden nun alle Diejenigen gufgefordert, welche an dieſe Liegenſchaſten, in den Grund⸗ und fanpbüchern der Gemeinde Reckarau nicht eingetragene oder auch ſonſt nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder e beruhende echte geltend machen, dieſe ihre Rechte ſpäteſtens in dem auf Donnerſtag, 16. Februar 1893, Vorm. 11 uhr beſtimmten Aufgebotstermine an⸗ zumelden, widrigenfalls ſolche für erloſchen erklärt werden. 54001 Mannheim, 21. Dezember 1892. Gerichtsſchreiher Gr Amtsgerichts. Galm. Konkursverfah en. Nr. 65227. Das über das Ver⸗ mögen des Spezeireihändlers Stephan Schmitt hier eingeleitete Konkursverfahren, wurde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Vhier vom heuͤtigen, nach Abhaltung des Schlußtermins wieder aufgehoben. Mannheim. 23 Deibr. 1892. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts, 5 Stalf. 54076 Heffeulliche Verſtigernug. Mittwoch, 28. Dezember 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 1 Bücherſchrank, 2 Kommoden, 1 Pianino, 1 Handkoffer, Herren⸗ anzug, Hoſe, Hemden, Strümpfe, Kravatten und doch Verſchiedenes gezen Baarzahlung im Bollſtreck⸗ üngswege öſſentlich verſteigern. unnbelm 26 Dezbr. 1892. ibſchenberzer, 54080 Koukn sv'rfahren. Nr. 65772. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Jonas genannt Joſef Strauß, Inhaber der Firma Struuß⸗Lebrecht in Mann⸗ heim B 6, 23 iſt heute Nach⸗ mittags 3 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Engel⸗ hard in Mannheim C 2, 24. Konkursforderungen ſind bis zum 7. Februar 1893 bei dem Gerichte anzumelden, und werden daber alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger An⸗ ſprüche machen wollen, hiermit uufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in 5 20 der Konkürsordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände, auf Dienſtag, den 17. Jaunar 1893, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Dienſtag, den 21. Februar 1893 Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 3 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zuͤr Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 7. Februar 1893 An⸗ Vorm. 9 Uhr Anzeige zu machen. Mannheim, 21. Dezember 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Gaͤlm. 54083 Fahndung. Daßhier wurde Folgendes ent⸗ r Nacht vom 18,/19. l. dem Hauſe Langeſtraße N Porzellanſchildchen mit der gulſchrift:„Auguſt Borgardt, Zahntechniter“. 2. Am 10. l. Mts. im ſtädt. Schlachthauſe, 20 Pid. Kuhfle.ſch. 3. Am 20. l. Mts. an der Neckarſpitze, 2 Gänſe. 4. In der Nacht vom 20.21. l. Mts. auf der Mühlau, 3 Gänſe, 3 Enten, 5 Tauben. 5. In der Nacht von 14./15. l. Mts. in der Cementfabrik, 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 37 M. 48 Pfg. Inhalt. 6. Am 16. l. Mts. auf dem Speiſemarkt(Meßplatz) 25 Neu⸗ jahrs⸗Gratulationskarten. 7. In der Nacht vom 18./19. l. Mts. im Hauſe U 4, 28, 1 braune Hoſe. 8. In der Nacht vom 21./2. l. Mis. aus dem Garten 16. Quer⸗ ſtraße No. 36, 2 weiße, leinene Beltücher„C..“ gezeichnet. 9. Am 22. l. Mts auf dem Speiſemarkt, 1 ſchwarzes Häng⸗ körbchen mit 1 Pfund Butter, ·10 Eier, 6 blaue und rothe Kin⸗ dertaſchentücher, 2 Karton ſchwarze Knöpfe, einige Meter gelbe Schnur und rothes Band. 10. Am 23. l. Mts, im Hauſe P 5, 2, ca. 205 Mk. baares Geld. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 54098 Mannheim, 24. Dezember 1892. Criminalpolizei. Meng, Pol.⸗Commiſſär. Ackkrberpachtung. Donnerſtag, 29. Dezember.,., Vormittags ſ Uhr werden im ſtädtiſchen Bauhofe die ur Erwelterung des chriſtlichen Friedhofes angekauften Aecker in der IV. Sandgewann, Lgbch. Nr (Neu) 1072, 1076, 1079, 1084, 1087b und 1087 im Maaße von zuſammen 9 Morgen 91 Ruthen in ſchicklichen Looſen auf 6jährige Pachtzeit verſteigert. 53%58 Ferner gelangt zur Verſteiger⸗ ung auf djährige Pachtzeit der ſtädtiſche Acker Jabch. Nr. 1858 (neu) in der 10, Sandgewann im Maaße von 1 Hectar, 3 ar, 90 m, eingetheilt in 2 Looſe. Mannheim, den 20. Dezhr. 1892. Chriſtl. Friedhofkommiſſion: 5 Becker. Stkauntmachung. Karten für Enthebung von Neu⸗ jahrs⸗Gratulationen werden auch in dieſem Jahre gegen Entrichtung von wenigſtens einer Mark von Donnerſtag, den 15. d. Mts. ab, bei nachverzeichneten Stellen abgegeben: 535 40 1. Auf dem Bureau der Armen⸗ verwaltung R 5, Neubau— Sekretariatszimmer.— 2. Im Zeitungs⸗Kiosk 3. In der Muſikalienhandlung von Herrn Sohler. 0 2 l. Das Erträgniß dieſer Karten iſt zur Verwendung für würdige Arme beſtimmt. Wir laden zur Löſung von Karten mit dem Bemerken ergebenſt ein, daß die Namen der Spender be⸗ kannt gegeben werden. Mannheim, 14. Dezbr. 1892. Armen⸗Commiſſion: lotz Katzenmaier Alle e Briefmarken auft fortwährend, Proſpekt gratis. 38461 ollzieher, B 5, 4. 6. Zechmeher, Nürnberg. Steigerungs⸗Aukündigung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Auguſt Rein⸗ hard Ritter, z. Zt. in Philade l⸗ phia, der Bertha Ritter, dem Adolf Ritter, dem Frie drich Ritter, dem Hugo Ritter und der Helene Ritter hier am Mittwoch. II. Januar 1893, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ zeichneten Liegenſchaften öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ üngspreis mindeſtens geboten wird. 53472 Beſchreibung der Liegenſchaften. 1 Die Liegenſchaft dahier Mittel⸗ ſtraße Nr. 64 bis 70, 9. Quer⸗ ſtraße Nr. 13 bis 19, 10. Quer⸗ ſtraße Nr. 22 bis 30 im Maße von 33 a 39,34 qm mit den darauf befindlichen Gebäulich⸗ keiten, nämlich einem 2ſtöckigen Wohnhaus mit Wirthſchaftalokal, einem Verandaanbau, einem ein⸗ ſtöckigen Haus, einem hieran an⸗ gebauten iſtöckigen Häuschen, einem dahinter befindlichen ein⸗ ſtöckigen Wohnhaus, einem ein⸗ ſtöckigem Anbau, einem ein⸗ ſtöckigen Schuppen, einem Abort⸗ u. Piſſoirgaubau u. 2 kleinen ein⸗ ſtöckigen Häuschen, 48.000 M. taxirt zu 2 Die Liegenſchaft dahier 10. Querſtraße 23 im Maße von 4 83.74 qm mit den darauf befind⸗ lichen Gebäulichkeiten, nämlich einem 2ſtöckigen Wohnhaus mit Knieſtock, Dachwohnungen und Seitenbau, taxirt zu 18.000 M. zuſammen 66.000 M Mannheim, 10 Dezember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. Sleigerungs-Alkündigung⸗ In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Bierbrauer Johann Ruf, hier die nachbezeichnete Lie⸗ genſchaft am 53471 Dienſtag, 10. Jannar 1893, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft ⸗ Die Liegenſchaft dahier No. 201 an der Käferthalerſtraße im Maaße von 122 a 14,65 am mit dem darauf befindlichen Bierkellerge⸗ bäude nebenStadtgemeinde Mann⸗ heim und Friedrich Grün, taxirt zu 28275 M. Dreiundzwanzigtauſend zwei⸗ hundert fünf und ſtebenzig Mark. Mannherm, 9. Dezember 1892. Derx Vollſtreckungsbegmte Großh Notar: Mattes. 58471 .Steigerungsaukündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden dem Baumeiſter Friedrich Göbels in Ludwigshafen G. Rh. am 53473 Mittwoch, den 4. Januar 1893, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe hier die nachbe⸗ zeichneten Liegenſchaften öffentlich berſteigert und der endgiltige Zuſchlag ertheilt, wenn die Schützung auch nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1 Das Grundſtück dahier in L I7 No. 5 neu bezeichnet Tatter⸗ ſailſtraße No. 11. Das Flächenmaaß beträgt 3 a 6 qm, darauf errichtet ſind: a, ein vierſtöcktiges Wohnhaus an der Straße, b. ein Seitenbau rechts, Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller und Bäckerbackofen, taxirt zu 45,000 M. neben ſelbſt und Hein⸗ rich Straßburger. 9. Das Grundſtück L 17 No, 1ha neu be⸗ zeichnet Tatterſall⸗ ſtraße No. 9. Das Flächenmaaß beträgt 4 a 83 qm, darauf befinden ſich: à, ein 4ſtöckiges Wohn⸗ haus an der Straße mit Einfahrt und Verkaufsladen; b. ein vierſtöckiger Treppenhausvorbau; o. ein gſtöckiges Fa⸗ brikgebäude im Hof mit Comptoir, in Eiſen gewölbtem Keller und flachem Dach neben beider⸗ ſeits ſelbſt, taxirt zu 3 Das Grundſtück da⸗ hier L I7 No. 10, neu bezeichnet Tatterſall⸗ ſtraße No. 7. Das Flächenmaaß beträgt 3 àa 15 qm mit darauf erbautem a, vierſtöckigemWohn⸗ haus an der Straße mit Verkaufsladen, gewölbtem Keller; b. ein vierſtöckiger Seitenbau lines, Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller, neben ſelbſt und Georg Weber, taxirt zu 45,000 M. Zuſ. 160.000 M. Mannheim, 7. Deiember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte; Großh. Notar:; Mattes. 70,000 M. Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Bäckermeiſter Lucas Kühner hier Montag, 16. Jannar 1893, Nachmittags 2½ Uhr im Rathhauſe hier die unten be⸗ ſchriebene Liegenſchaft einer öffent⸗ lichen Verſtsigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. 54067 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Lit. G 6 No. 19/20 ſammt liegenſchaft⸗ licher Zugehörden einerſeits J. G. Kümmerle Cheleute, andererſeits Heinrich Axt, Tax 56000 M. Sechsundfünfzigtauſend Mark. Mannheim, 19. Dezember 1892. Großh. Notar: Weihrauch. Heffenklice Derſtrigerung Mittwoch, 28. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: Die letzten Tricot⸗Handſchuhe, Taſchentücher, ſehr billig. tücher leinene wird beendet. 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