Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingerragen unter kr. 2472 Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: 75 den polit. und allg. Theif; ef⸗Redakteur Herm. r den lok. und prov. Th 8 7 875 0 Nr. 2472. 0 Abonnement: Ernſt Mütler. Ae monatlich. für 70 aee i 1 f ar el. usg bie Pyſt bez mnel. Poſten X 9 Rotationsdruck und Verlag der durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Das„Mannheimer Journal“ Amts⸗ und Kreisverkün digungsblatt ftee ſämmtlich in Mannheim. Nr. 11.(Ctlephon⸗Ar. 218.) Aus dem Jahresbericht der Mannheimer Handelskammer. II Von ruſſiſchem Roggen gilt noch mehr das bei Weizen Geſagte; variiren doch die prozentweiſen Ergebniſſe zwiſchen 70 und 120 pEt. Dagegen iſt dieſe Frucht in Rumän ien beſſer ausgefallen als im Vorjahre und weiſt qualitativ und quantitativ eine gute Mittelernte auf. In Süddeutſchland, beſonders in der bayeriſchen Pfalz, war die Roggenernte jedenfalls günſtiger als bei Wei⸗ zen; auch in Württemberg war ſie qualitativ und quantitativ beſſer als bei allen anderen Getreidearten. Das badiſche Erzeugniß iſt von guter, geſunder Beſchaffenheit geweſen. Quantitativ ſchätzt man hier die Ernte auf 82 pEt. Das Geſchäft in Roggen verlief äußerſt ruhig. Die billigen Weizenpreiſe haben dem Verbrauch dieſer Getreide⸗ 0 ſtarken Abbruch gethan. Erſt in den letzten Monaten es Jahres zeigte ſich etwas mehr Bewegung. Der Bedarf wurde theils von Norddeutſchland, theils von Rumänien ge⸗ deckt. Auch Serbien und die Türkei wird uns als vorüber⸗ gehende Bezugsquelle genannt. Eine Zufuhr aus Rußland, deſſen Erzeugniſſe früher den inländiſchen Markt ausſchließlich beherrſchten, fand im Jahre 1893 faſt gar nicht ſtatt. Im Allgemeinen ſcheint ſich überhaupt, das zeigt ſich nun bereits ſch einer Reihe von Jahren und iſt an dieſer Stelle auch chon früher bemerkt worden, eine kleine Konſumverſchiebung zwiſchen Weizen und Roggen zum Nachtheil des letzteren her⸗ auszubilden; ob ſie von Dauer iſt, wird ſich ja zeigen.— Die Preiſe haben ſich, einige kurze Schwankungen abgerechnet, faft das ganze Jahr hindurch unverändert erhalten. Sie waren— abſolut— natürlich niedrig; immerhin haben wir in früheren noch mäßigere Preiſe, in anderen auch erheblich höhere Preiſe geſehen. folgen nachſtehend: Preiſe pr. 1000 Kilogr. Juni(höchſter Preis) M. 163.90 ktober(niedrigſter Preis).„ 148,10 Die öſterreichiſche Gerſtenernte betrug dieſes Mal 14½ Millionen Doppelzentner(gegen 17 Millionen in 1892), alſo etwa 1 Million unter einer vollen Ernte. Die Qualität iſt befriedigend. In Ungarn iſt umgekehrt das Ergebniß quantitativ und qualitativ günſtiger wie im Vorjahre: 14½ Millionen Doppelzentner(gegen 13 im Vorjahre), d. h. 2½ Millionen Doppelzentner über eine volle Ernte. Die ſüddeutſche Gerſtenernte läßt viel zu wünſchen übrig, von der badiſchen Ernte kann gelagt werden, daß ſie zwar grobes Korn, aber gelbe Farbe erkennen ließ. In Folge der Dürre und i eingeft wurden größere Quantitäten Futtergerſte als ſonſt eingeführt, welche theils von Rußland, größtentheils aber von Rumänien bezogen wur⸗ den. Nach der Ernte, als es ſich zeigte, daß unſer heimiſches Gewächs für Brauzwecke nicht beſonders gerathen war und auch in Quantität ſich als durchaus ungenügend herausſtellte, kamen große Abſchlüfſe in ungariſcher Gerſte zu Stande; doch blieb daneben der Abſatz in Futtergerſte ein 1505 leb⸗ after. Die Preisbewegung war auch hier keine beſonders bhafte, die Schwankungen waren nicht erheblich. Die Preiſe waren etwas höher als im Vorjahre, dagegen bedeutend niedriger als in den Jahren 1891 und 1890. Preiſe per 1000 Kilogr. 0(niedrigſter Preis) M. 170.50 ai(höchſter Prei)„ 188.30 In Rußland ergab diesmal der Hafer nur eine theil⸗ weiſe gute Ernte, in Südrußland bis zu 130 pCt., in Nord⸗ rußland dagegen nur 65—80 pCt. Dagegen iſt in einem wichtigen Produktionslande Süddeutſchlands, Württemberg, der Hafer ungleich aufgegangen, und deshalb zweiwüchſig, das Erträgniß 975 gering. In Baden war derſelbe dünn, auch in der Pfalz und der Wetterau nicht gut gerathen. Bis zur Ernte war Angeſichts des diesjährigen Futter⸗ mangels ein flottes Konſumgeſchäft in Hafer amerikaniſcher Provenienz. Nach der Ernte trat der Bedarf noch ſtärker auf, und es wurden außergewöhnlich große Quantitäten e e und rumäniſchen 5 zugeführt; auch wurden inzelne Parthien ruſſiſchen Hafers für den Verſandt nach der Schweiz abgeſchloſſen. Der Charakter des Geſchäfts⸗ Pobe prägte ſich auch in den Preiſen aus, die diesmal eine he erlangt haben, wie nie zuvor. Während im Januar der Preis M. 145.70 betrug, ſtieg derſelbe in raſchen Sprüngen bis Mitte des Jahres auf M. 187, um dann ungleich lang⸗ ſamer, als er in der erſten Jahreshälfte geſtiegen war, wieder urückzugehen, aber nicht allzu erheblich. In den letzten 15 Jahren kennen wir nur ein Jahr, welches ähnlich hohe Preiſe Frreicht hat, nämlich 1890; doch überboten die diesjährigen 5 Julipreiſe jene Notirungen noch, wenn auch nicht eutend. Die diesjährigen Preiſe Preiſe pr. 1000 Kgr. 0(niedrigſter Preis) M. 145.70 5 uni(höchſter Preis)„ 187.— Eine natürliche Folge der Futternoth war ein außer⸗ gewöhnlicher Verkehr in Mais und zwar für die ſüddeutſche Aund ſchweizeriſche Landwirthſchaft. Daneben war auch der Bedarf der Brennereien zu befriedigen. Glücklicherweiſe hatte Rumänien eine günſtige Ernte, ſo daß allen Anſprüchen Mit Leichtigkeit genügt werden konnte. Die Maispreiſe haben im die Hauptbedarfszeit eher eine Rückgangsbewegung einge⸗ lagen. Amerika lieferte diesmal nur einen kleinen Bruch⸗ heil des Bedarfs; von den La Plataſtaaten konnte Mangels ergiebigerer Ernte faſt gar nichts bezogen werden. 85 Preis per 1000 Kgr. 2 Juli(höchſter Preis) M. 126.— Oktober(niedrigſter Preis)„ 117.50 Das abgelaufene Geſchäftsjahr war, wasHülſenfrüchte betrifft, im Allgemeinen nicht befriedigend angeſichts der durch⸗ weg rückgängigen Preiſe. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim Während die Frühjahrs⸗ und Sommerwitterung dem Brauereibetriebe außerordentlich günſtig war, iſt ſie der Ent⸗ wickelung der Hopfenpflanze in Folge der andauernden Trockenheit und Hitze äußerſt ſchädlich geweſen. Beide Momente befeſtigten den Markt und gaben ſogar Anlaß zu e Crhöhungen der Preiſe: 1892er Waare ſtieg innerhalb—4 Wochen von M. 120/130 auf M. 180/200 per 50 Klgr. für prima Sorten. Die Folge war, daß ſich die Brauereien reich⸗ lich mit den Erzeugniſſen des Vorjahres verſahen, ſo daß bei Beginn der neuen Campagne belangreiche Vorräthe im offenen Verkehre nicht mehr zu finden waren. Was nun die 189ger Hopfenernte betrifft, ſo ſtellt ſich dieſelbe in den größten Bezirken, alſo Bayern, Baden, Elſaß⸗ Lothringen, Württemberg als eine der kleinſten ſeit vielen Jahren dar. Wenn trotzdem die Preiſe eine übermäßige Höhe nicht erreichten, ſo verdanken wir das den befriedigenden, das letzte Jahreserträgniß durchſchnittlich überſchreitenden Ernte⸗ ergebniſſen des Auslandes. In erſter Linie gilt das für Oeſter⸗ reich⸗Ungarn bezw. Böhmen, dann Nordamerika mit ſeiner fortgeſetzt ſteigenden Hopfenproduktion, ſowie England und Rußland. Eben dieſe Länder haben aber nicht blos auf dritten Märkten Deutſchland bekämpft, ihre Erzeugniſſe ſind dieſes Jahr auch auf dem deutſchen Markte ſelbſt zur Geltung be⸗ kommen. Was aber die Qualität des deutſchen Hopfens be⸗ trifft, ſo war dieſelbe eine tadellos geſunde und demzufolge eine gute Brauwaare, erreichte aber trotzdem ſelbſt in den ſchwerſten Lagen Bayerns die durchſchnittliche Schwere der 1892er Waare nicht; die ganz abnorme 9it des letzten Som⸗ mers konnte eben keine nach jeder Richtung befriedigende Waare zeitigen. Die Qualitätsauswahl daher in dieſer Berichtsperiode gegenüber einer ſo kleinen Ernte die allergrößte Sorgfalt. Bei feſter, im Allgemeinen ruhiger Tendenz eröffnete das Geſchäft in neuer Waare mit einer Preislage von M. 200 bis 210, M. 220 bis 230, M. 240 bis 250 per 50 Klgr. je nach Lage. Zu dieſer Bewerthung wurden in Bayern, Baden, Württemberg ꝛc. ziemlich belangreiche Poſten Waare gekauft. Die Beſitzer der privilegirten Lagen Bayerns, beſonders von Spalt, waren zum Verkaufe nur ſchwer zu bewegen. Man rechnete nicht mit den Welternteverhältniſſen, ſondern nur mit dem kleinen Ertrage Deutſchlands und ſpekulirte auf weſent⸗ lich höhere Preiſe. Beſtimmend wirkten auf die Produzenten verſchiedene aufregende Artikel in der Preſſe und verſchiedene Flugſchriften. Man ſtellte denſelben vor, daß der Großhandel darauf ausgehe, den Hopfen unter ſeinem wahren Werthe zu kaufen, Leider hat ſich dieſe Einwirkung an den Produzenten ſchwer gerächt und der Großhandel hat ſich getäuſcht, wenn er wirklich wähnte, ſelbſt die Preiſe zu dikttren. Dieſelben zogen Mitte Oktober etwas an, in Böhmen und ſpeziell Saaz; in 8 bis 10 Tagen ſtiegen die Preiſe wieder um M. 60—70 per 50 Klgr. Aber eine aus den Thatſachen abzuleitende Berechtigung beſtand hiefür nicht, dem tollen Treiben folgte alsbald die Reaktion. In der That find Ende des Jahres die Preiſe längſt wieder auf dem Nivean wie zu Beginn der Saiſon Privilegirte Sorten in Bayern, beſ. Spalt, werden mit M. 360 bis 300, Holledau mit M. 220 bis 240, nicht privilegirte Lagen mit M. 210 bis 230 per 50 Klgr notirt. Böhmiſcher Hopfen(Saaz) wird mit 6. W. fl. 170 bis 180 per 50 Klg. verkauft. Unſer Gewährsmann hält es für zweifellos, daß Vorräthe auf dem Kontinente, ſpeziell in den größten Produktionsgebieten Bayern und Böh⸗ men, in belangreichen Mengen nicht mehr zur Verfügung ſtehen. Die Tendenz iſt gegen Ende des Jahres eine ruhige. Immerhin ſind die Preiſe für beſſere feſt. Da⸗ egen ſind fremde Hopfen aus den oben erwähnten Ländern ſort eſetzt 55 dem deutſchen Markte angeboten. Natürlich bleibt im Verkehre mit dem Auslande, beſonders gegenüber Rußland und Nordamerika, eine möglichſt weitgehende Re⸗ duktion der Einfuhrzölle dieſer Länder ei Ueber die Handelsverträge bemerkt ein Bericht Folgendes: Es bleibt zu wünſchen, daß die im Reichstage geſtellten An⸗ träge, wonach der ruſſiſche und deutſche Hopfenzoll auf gleiche Höhe wechſelſeitig gebracht werden ſoll, erfolgreich ſind und dadurch der deutſchen Landwirthſchaft für den etwaigen Druck, den ruſſiſches Getreide bei uns zur Folge haben könnte, ein Aequivalent in der Möglichkeit der Ausfuhr von Hopfen geboten wird. Auf alle Fälle aber iſt im Intereſſe der Hebung der deutſchen Induſtrie der Abſchluß der Han⸗ delsverträge ſehnlichſt zu wünſchen. Schließlich ſei noch bemerkt, daß die Einfuhr aus Oeſterreich in dieſem Jahre wohl die höchſte bisher dageweſene ſein wird; doch ſteht dies mit dem Abſchluß der Handelsverträge in gar keiner Be⸗ iehung, da lediglich die Verſchiebung des Ernteerträgniſſes die Einfuhr begünſtigt hat. Politiſche ueberſicht. Manuheim, 12. Jauuar Den Reichstagsabgeordneten Weber⸗Heidelberg und Baſſermann⸗Mannheim ſind aus mehr als dreißig Ortſchaften ihrer Wahlkreiſe gleichlautende Peti⸗ tionen wegen des Hopfenzolls mit etwa 5 000 Un⸗ terſchriften zugegangen. Die Petition lautet:„Hoher Reichstag wolle dahin wirken, daß der Eingangszoll auf ruffiſchen Hopfen auf dieſelbe Höhe feſtgeſetzt werde, welcher der deutſche Hopfen bei ſeiner Einfuhr nach Ruß⸗ land unterliegt, oder aber, daß deutſcher Hopfen bei Ein⸗ fuhr nach Rußland keinem höheren Zoll unterliege, als der ruſſiſche nach Deutſchland.“ Man ſchreibt dazu aus Südweſtdeutſchland der Nationallib. Corr.: Gerade dieſe Wahlkreiſe ind wenigſtens von den badiſchen hopfen⸗ bauenden Gegenden vorzugsweiſe bei der Frage des Zolles und Umgebung. Freitag 12. Januar 1894. für Hopfen betheiligt. aus Bayern eine lebhafte Ausfuhr von Hopfen nach Ruß⸗ land ſtattgefunden. Infolge feiner hohen Schutzzölle hat ſich nun in letzter Zeit in Rußland eine bedeutende Hopfencultur entwickelt und es wird augenblicklich mehr Hopfen von Rußland nach Deutſchland eingeführt, als umgekehrt, ja, in dem letzten Jahre iſt dieſe Ausfuhr nach Rußland auf ein Minimum zuſammengeſchwunden, und es ſteht zu befürchten, daß, wenn nicht bei den ſchwebenden ruſſiſchen Handelsvertragsverhandlungen Gleichſtellung des Zolls erreicht wird, unſere Ausfuhr noch weiter zurückgehen wird. Da nun deutſcherſeits der Hopfenzoll gebunden iſt, alſo eine Erhöhung ausge⸗ ſchloſſen erſcheint, ſo läßt ſich jenes Ziel nur dadurch erreichen, daß die ruſſiſchen Unterhändler zur Nachgiebig⸗ keit veranlaßt werden. Es verlautet nun allerdings, daß eine Herabſetzung des ruſſiſchen Eingangszolles auf Hopfen erreicht worden ſei, gleichwohl bleibt aber der ruſſiſche Zoll immer noch etwa dreimal ſo hoch als der deutſche, ein Verhältniß, das im Iniereſſe unſerer Hopfenbauer unbedingt viel zu hoch iſt, die Ausfuhr unſeres Hopfens ſehr erſchwert, ja, beinahe unmöͤglich macht und den Hopfenbau auf die Dauer noch weiter ſchädigen wird. Es muß alſo unter allen Umſtänden energiſch verſucht werden, die ruſſiſchen Unterhändler mit Bezug auf den Hopfenzoll zu weiterm Entgegen⸗ kommen zu veranlaſſen. 8 Der„Reichsanzeiger“ erklärt die Meldung der „Kreuzzeitung“, betreffend eine Aenderung in der Leitung der Colonialangelegenheiten, die dahin gehe, die Colonial⸗ abtheilung vom Auswärtigen Amt zu trennen und dem Reichsmarineamt zuzutheilen, als jever Begründung ent⸗ behrend. Der„Poſt“ zufolge fanden weder über den Zeit⸗ punkt noch uͤber die Hohe des Geſamtbetrages der Emiſſion der neuen deutſchen Reichsanleihe und der preutziſchen Conſols, welche Gerüchte als unmittelbar bevorſtehend bezeichneten, irgendwelche Verhandlungen ſtatt, da ein dringendes Geldbedürfniß weder für das Reich noch für Preußen vorliege. Jedenfalls finde wieder eine gemeinſchaftliche Emiſſſon ſtatt. Das über den Bombenwerfer Vaillant ausge⸗ ſprochene Todesurtheil ſtellt dem Muthe der Pariſer Ge⸗ ſchworenen das beſte Zeugniß aus. Die Londoner Blätter wünſchen einſtimmig den Geſchworenen Glück zu dem Muthe, den ſie durch das Todesurtheil bekundeten, im Gegenſatz zu den Geſchworenen, die ſeiner Zeit über den Verbrecher Ravachol zu Gericht ſaßen. In England wäre ein Tobesurtheil in ſolchen Fällen, bei denen kein Men⸗ ſchenleben verloren ging, nur durch Annahme von Hoch⸗ verrath möglich geweſen. An Sicherheitsmaßregeln hat es die Polizei in Paris freilich nicht fehlen laſſen. Die Zugänge zum Juſtizpalaſt und zur Conciergerie, zu den Wohnungen der Richter und Geſchworenen wurden ſorg⸗ fältig bewacht. Der Verbrecher Vaillant hat ſich jetzt doch dazu verſtanden, Berufung einzulegen; aber er will bis Samſtag Abend, demnach bis zum letzten zuläſſigen Zeitpunkt, warten. Ein Begnadigungsgeſuch will er jedoch, falls die Berufung abgewieſen werden ſollte, nicht einreichen. Geſtern Mittag wurde der Ver⸗ brecher in die Roquette, das Gefängniß für die zum Tode Verurtheilten, übergeführt; vorher legte man ihm die Zwangsjacke an. Unter großem Andrange des Pub⸗ likums wurde geſtern die Deputirtenkammer wi der eröffnet, Dupuy mit 290 von 357 Stimmen zum Prä⸗ ſidenten gewählt; zu Vicepräſidenten wurden wiederge⸗ wählt: de Mahy, Felix Faure, Etienne und Locktoy. Das aus Braſilien gekommene Gericht über die Abdankung Peixotds wird dementirt. Der braſt⸗ lianiſche Geſandte in Paris hat ein Telegramm ſeiner Regierung erhalten, in welchem die Nachricht von dem Rücktritt des Präſidenten Peixoto förmlich wiederrufen und die Lage der Regierung für unerſchüttert erklärt wird. ——— Deutſcher Reichstag. Berlin, 11. Januar. Der Reichstag berieth heute das Handelsprovife⸗ rium mit Spanien. Abg. Rickert(freiſ. Verein.) bemerkt, die Vorlage ſel durchaus berechtigt, doch möge künftig geſetzlich feſtgelegt werden, daß für ſolche Staaten, welche die deutſchen Waaren nicht ungünſtiger behandeln, als die Waaren dritter Staaten, durch kaiſerliche Verordnung die Meiſtbegünſtigung einge⸗ führt wird. Das Handelsvroviſorium-wird i erſter vnd zwelter 7 1 2. Selte; SGeneral⸗Anzeiger. Zeſung angenommen und die damit verbundene Indemnitäß ertheilt. Es folgt hierauf die erſte Berathung des Geſetzentwurfs über die Tabakfabrikatſteuer. Staatsſekretär des Reichsſchatzamts Graf Poſadowsky führt Folgendes aus: Die von der linken Seite geforderte Ermäßigung der Getreide⸗ und Petroleumzölle und der Zölle ſonſtige Lebensmittel würde einen Ausfall von 269¾ nen Mark ſchaffen, der durch Erhöhung der Matrikular⸗ ge und Vermehrung der Einkommenſteuern in den Einzel⸗ ſlaaten gedeckt werden müßte. Es müßten hierzu auch Ein⸗ kommen unter 3000 Mark herangezogen werden. Dieſer Weg konnte aber nicht betreten werden. Das Nationalvermögen ſei in Deutſchland mit indirekten Steuern weniger belaſtet als in anderen Staaten; der Belaſtung der ärmeren Klaſſen ſtehe eine Entlaſtung durch die Verbilligung der Maſſen⸗ artikel in Folge der Handelsverträge und durch die ſoziale Geſetzgebung gegenüber. Außerdem ſeien die Löhne in einem größeren und raſcheren Verhältniß geſtiegen als die Steuer⸗ belaſtung. Die jetzt in Frage ſtehende Vermehrung der Steuer⸗ laſten ſei die Folge der Militärvorlage u. alſo für die Sicher⸗ heit des Friedens nöthig, der dem Arbeiter ebenſo zu Gute komme, wie dem Arbeitgeber. Früher klagte man über die Belaſtung der unteren Klaſſen, jetzt heiße es ſchon, auch die mittleren Klaſſen dürften nicht mehr durch indirekte Steuern belaſtet werden. Wenn Alles durch direkte Steuern aufge⸗ bracht werden ſolle, dann müßten die wohlhabenden Klaffen auswandern. Der Staatsſekretär fährt fort: Eine Reichseinkommen⸗ ſteuer könne nur eingeführt werden bei einer einheitlichen Einſchätzung in den Bundesſtaaten, deren letzte Inſtanz der Bundesrath ſelbſt ſein müßte. Sonſt müßte als letzte In⸗ ſtanz eine Reichscentralbehörde eingerichtet werden. Das er⸗ gäbe eine unerſprießliche Disparität im Reich und in den Ginzelſtaaten. Man wäre gezwungen, für die Einkommen⸗ ſteuern nur Zuſchläge zu erheben und würde die Einzelſtaaten zu Provinzen des Reichs degradiren. Dann bliebe nur noch die Mediatiſtrung der Einzelſtaaten übrig. Aus dieſen Gründen bleibe nur die Möglichkeit der indirekten Beſteuerung. Der Staatsſekretär geht dann näher auf die Tabakſteuer ein und charakteriſirt die ſcharfe Agitation, die ſich gegen den Geſetzentwurf aus den Kreiſen der Intereſſenten erhoben hat. Einzelne Induſtrielle geben auch die Möglichkeit einer höheren Beſteuerung des Tabaks zu, aber die Disziplin in der Tabak⸗ induſtrie ſei ſo groß, daß Keiner aus den Reihen heraus⸗ ſpringe. Die Tabakinduſtrie habe eine wohlgefüllte Kriegs⸗ kaſſe zum Kampfe. Aber der Bundesrath laſſe ſich nicht irre machen. Die Tabakinduſtrie wahre ihre Rechte oft in einer nicht zu billigenden Weiſe. So heiße es in einer Broſchüre: „Gelegenheit macht Diebe“; es wird in dieſer Broſchüre aus⸗ geführt, die Defraudationen würden nach Annahme der Vor⸗ lage ſo groß werden, daß man eigene Gefängniſſe für die Tabakſteuerdefraudanten erbauen müſſe. Es werde als eine nationale Aufgabe bezeichnet, gegen die Tabakfabrikatſteuer zu agitiren. Die„Südd. Tabakzeitung“ habe geſchrieben, die Tabakfabrikatſteuer ſei ein ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſches Agita⸗ tionsmittel. Nachdem der Staatsſekretär dieſe Uebertreibungen zurück⸗ ewieſen hat, ſagt er weiter: Bei der gegenwärtigen Tabak⸗ eſteuerung ſei es unmöglich, höhere Summen aus dem Tabak zu ziehen. Wird der Geſetzentwurf aber Geſetz, ſo erhöhe ſich der Zollſchutz. Beſtände der Zollſchutz von 85 Mark fort, ſo würde die norddeutſche Tabakinduſtrie ruinirt. Bei der Ge⸗ wichtsſteuer kämen die Pflanzer am ſchlechteſten weg. Der Rückgang des Konſums werde ein minimaler ſein. Der ganze Kampf drehe ſich um die Fünfpfennig⸗Ei arre, welche die Hälfte des Konſums ausmache. Durch die Fabrikatſteuer werden dieſe Cigarren mit nur 30 Pf. pro 100 Stück mehr belaſtet, wodurch ein Konſumrückgang nicht zu erwarten ſei. Als ich(ſo ſchloß der Redner) zum Schatzſekretär ernannt wurde, hieß es allgemein, ich ſei gewiſſermaßen nur der Sitz⸗ vedakteur für den preußiſchen Finanzminiſter ich lege aber Werth darauf, zu betonen, daß dieſe Steuervorlagen ufiter meiner Leitung ausgearbeitet wurden; der Reichskanzler hat dieſelben gutgeheißen und der Bundesrat hat verſchiedene Aenderungen getroffen. Jetzt aber ſind ſte orlagen der ver⸗ bündeten eeen und uſch denken nicht daran, die Vor⸗ lagen zurückzuziehen oder abzuſchwächen. Abg. Fpitzen(Centr.) glaubt nicht, daß die Vorlage in der gegenwärtigen Form Geſetz werde und kritiſirt die Be⸗ hauptungen des Staatsſeeretärs Poſadowsky im einzelnen. Die indirecten Steuern belaſteten hauptſächlich die unteren und mittleren Claſſen. Der Tabak ſei ein ebenſo unentbehr⸗ liches Genußmittel wie der Kaffee, was namentlich im letzten Krieg hervorgetreten ſei. Die jetzige Fünfpfennig⸗Cigarre koſte hinfort ſechs Pfennig. Es trete zweifellos ein Conſum⸗ rückgang ein und die Großbetriebe würden die Kleinbetriebe aufſaugen. Die Tabakinduſtrie nebſt ihren er⸗ litten durch das Geſetz einen ſchweren Schaden. Seine Par⸗ tei lehne die Vorlage in der jetzigen Form ab. Ste verzichte FLeuilleton. — Reſtauration oder Schankwirthſchaft? Der an⸗ eblichen gerichtlichen Entſcheidung über die Verdeutſchung 55 Bezeichnung„Reſtauration“ in„Schankwirthſchaft“ hat ſich bereits der Berliner Volkswitz bemächtigt. Das„B. Int.⸗Bl.“ nämlich folgendes Zwiegeſpräch mit:„Juten Dag, ujuſt, ick habe Dir ja ſchon lange nich jeſehen. Komm, laß uns drüben zu den Jaſtwirth jehen, der hat eene pikfeine Weiße.“—„Aber, Menſch mach Dir nich unjlücklich un rede von Jaſtwirth! Da drüben ſteht ja Reſtauration über die Dhüre.“—„Aber warum ſoll ick denn nicht von Jaſtwirth reden? Iſt denn det een Verbrechen?“—„Beinahe. Haſt Du denn nich jeleſen, det det Ober⸗Verwaltungsjericht ent⸗ ſchieden haben ſoll, eene Reſtauration is leene Jaſtwirthſchaft nich, der Beſitzer darf ſich bloß Schankwirth nennen.“—„Ick kann mir kaum denken, det een Jericht ſo wat entſcheiden kann. Det wäre ja eene zu jroße Härte jejen die Wirthe, zumal bei die ſchlechten Zeiten.“—„Härte? Wieſo denn?“ —„Na, janz eenfach. Erſt wird dem Wirth die Konzeſſion um Ausſchank jejeben, und nu wird ihm von Rechtswejen 5 Jaſt aberkannt!“ GEine ſeltſame Räubergeſchichte erregt in Athen oßes Aufſehen. Es handelt ſich nicht um die Thaten der äuber, ſondern um deren allmähliche Ergreifung und Tödtung. So war auf den Kopf des Räubers Belios, des Schreckens der Parnaſſosberge, ein Preis von 15—20,000 Drachmen ge⸗ etzt. Letzthin kam ein Schiffer von Iteg nach Patras ge⸗ ahren und brachte eine Leiche mit, welche nach mehreren Zeugen die des Belios ſein ſollte. Der Schiffer gab an, von dem Manne in Itea gegen hohen Lohn gemiethet worden zu ſein, um ihn nach einem kleinen Küſtenſtädtchen überzuſetzen, von wo er zu Schiff ins Ausland entfliehen wollte. Der Maun habe ſich als Belios zu erkennen gegeben und ſeiner Berfolger gelacht. Die See war ſtark bewegt und der Flücht⸗ ling hätte ſtark von der Seekrankheit zu leiden. Der Schiffer beſchloß dieſe Gelegenheit wahrzunehmen und den Räuber zu ermorden; er erleichterte das Fahrzeug noch um einige Sand⸗ fäcke und vieth dem auf dem Bauche Liegenden, ſeine Gürtel⸗ Piſtolen und ſonſtigen Waffen der Bequemlichkeit halber ab⸗ egen, was dieſer auch chat. Darauf verſtändigte er den und vollführte die That. So der Bericht hiffers. Schlimm iſt nur, daß dort zu Lande er uenn eine größere Geldſumme im Spiel iſt, lich Allerband Verwickelungen einſtellen. So wich gleich e Ausſege des Schiffsjungen darin ab, daß der damit allerdings auch auf die Finanzreform, welche aber ſchon durch das Fallen der Weinſteuer unmöglich werde. Die Militärvorlage erfordere im laufenden Jahre 42 Milli⸗ nen, die Schaumweinſteuer könne 5, die örſenſteuer 25, Kunſtwein und Tabakzoll 5 Millionen bringen. Die übrigen ſteben Millionen müßten durch Matrikularbeiträge gedeckt werden. Abg. Frhr. v. Stumm(Reichspartet) meint, bei Ableh⸗ nung der Vorlage werde das Monopol kommen. Die Vor⸗ lage belaſte die Aermſten gar nicht, die Reichſten am meiſten und ſie bringe der Landwirthſchaft Vortheil. Redner beſtrei⸗ tet das Eintreten eines Confum⸗Rückganges und die Noth⸗ wendigkeit von Arbeiterentlaſfungen. Die Koſten der Militär⸗ vorlage müßten gedeckt werden, die Tabakfabrikatſteuer ſei dazu der beſte Weg. Redner ſchlägt vor, für die Tabakſteuer und Weinſteuer beſondere Commiſſtonen einzuſetzen. Abg. Baſſermann(natl.): Ein Theil meiner Freunde iſt für die Vorlage, ein anderer Theil aber iſt anderer Meinung. Sie ſehen in derſelben kein Steuerideal, ſondern eine Schädigung der Induſtrie. Wir kommen zur Ablehnung aus allgemeinen politiſchen Gründen und auch ſehr ſachlichen Gründen, die auf dem Gebiet der Tabaksinduſtrie ſelbſt liegen. Die politiſchen Gründe hängen zuſammen mit den Vorgängen in dieſem Hauſe und bei den Wahlen. Urſprüng⸗ lich war der Tabak 1892 für die Deckung der Koſten der Militärvorlage in Ausſicht genommen, aber angeſichts der großen Agitation hat man dieſen Gedanken fallen laſſen. Die Wahlen haben ihre beſondere Signatur gehabt; die Deck⸗ ungsfrage ſtand im Vordergrund und kein Kandidat konnte ſich der Frage, wie er die Deckungskoſten beſchaffen will, entziehen. Die Erklärungen des Reichskanzlers ſind bis zur Ermüdung wiederholt worden. Ich bin überzeugt, wenn wir uns über die Deckungsfrage ſo ausgeſprochen hätten, wie es geſchehen iſt, ſo würde die Zuſammenſetzung des Reichstags vielleicht eine andere geworden ſein(Sehr richtig), welche die Annahme der Militärvorlage nicht geſichert hätte. Mein Fraktionsgenoſſe Oſann hat ſchon früher den Standpunkt dargelegt, den ich auch einnehme. Wir hätten gern die Ein⸗ führung von Luxusſteuern geſehen,(Sehr richtig! bei den Antiſemiten), und wenn dieſe auch nur 10—15 Millionen ergeben hätten, ſo wäre doch der moraliſche Effekt nicht zu unterſchätzen geweſen. Auch eine Wehrſteuer halten wir für möglich, nicht nur als Kopfſteuer, ſondern auch als Zuſchlag zur Einkommenſteuer unter Schonung der ſchwächeren Exiſtenzen. Die Reichseinkommenſteuer und Reichserbſchaftsſteuer kann ich ebenfalls nur empfehlen; ſie wird kommen und muß kommen; denn die Frage der Vermehrung der Konſumſteuern wird immer ſchwieriger.(Sehr richtig! links.) Wir haben die Verquickung der Deckungsfrage mit der Finanzreform be⸗ dauert; ich ſpreche natürlich für einen Theil meiner Freunde. Der Staatsſekretär hat ſich gegen die Agitation der Tabals⸗ intereſſenten gewendet; ich kann dieſe Agitation begreifen, wenn ſie auch in vielen Punkten das Maaß des Erkaubten überſchritten hat. Allein, wenn man ſieht, wieviel Hundert⸗ tauſende in der Tabaksinduſtrie ihren Unterhalt finden, dann wird man bei der fortwährenden Bennruhigung gerade dieſer Induſtrie begreifen, daß ſie ſich ihrer Haut wehrt. Der Herr Schatzſekretär ſprach von dem Gerechtigkeitsgefühl der deutſchen Bevölkerung, das eine höhere Beſteuerung des Tabaks ver⸗ langt; von dieſem Gerechtigkeitsgefühl habe ich trotz der vielen Wahlverſammlungen, die ich abgehalten habe, nichts gemerkt, höchſtens war man mit einem höheren Zollſchutz einverſtanden. Ich ſtehe 0 dem Standpunkt, daß in der indirekten Beſteu⸗ erung eine Belaſtung der großen Maſſen liegt; der Raucher muß ſeine Ausgaben oder ſeinen Konſum einſchränken. „Der Tabak kann mehr bluten“, iſt ein richtiger Satz, der aber bedenklich wird, wenn die Induſtrie und die Ar⸗ beiter darunter zu leiden anfangen in Folge des Kon⸗ ſumrückganges. Daß ein ſolcher eintreten würde, beſtritt der Schatzſekretär, trotzdem die Regierung ſelbſt in der Vorlage darauf rechnet. Eine beſtimmte Schätzung des Konſums wird ſich ſchwer aufſtellen laſſen, weil dabei die wirthſchaftlichen Verhältniſſe mitſpielen. Ständen die Löhne ſo hoch, ſo würde der Konſumrückgang nicht ſo bemerklich ſein, wie jetzt bei niedrigen Löhnen. 1879 iſt ein Konſumrückgang eingetreten; er wird diesmal ſehr viel ſtärker ſein, weil die Steuer⸗ erhöhung eine ſtärkere iſt, als damals. Beſonders bedauerlich wird es ſein, daß die kleineren Betriebe geſchädigt werden, die ſich gerade in der Tabakinduſtrie erhalten haben, weil dieſelbe keine koſtſpieligen Maſchinen ꝛe. erfordert. Dazu kommt, daß die Tabakinduſtrie nicht ſo ſehr wie andere In⸗ duſtrieen nach den großen Städten ſich gezogen hat, und daß in dieſem Erwerbszweige man leichter zur Selbftſtändigkeit kommt, als in anderen. Die Tabakſteuer von 1879 hat die 155 gehabt, daß die kleinen Händler zu Grunde gegangen ind, und bei der Branntweinbrennerei iſt trotz aller Kautelen ein deutlicher atan der kleinen Brennereien eingetreten. Der große Fabrikant kann vielleicht einen erheb⸗ lichen Nutzen von der Sache haben, Welcher Prozentſatz von Arbeitern entlaſſen werden wird, kann man ſchwer ermitteln; aber auch ſchon die Entlaſſung von 10,000 Arbeitern würde bedenklich genug ſein. Daß das alles jugendliche Arbeiter ſind, davon kann gar keine Rede ſein; im Gegentheil, die werden genöthigt ſein, ſich die theuerſten Arbeits⸗ räfte abzuwälzen. Der Schatzſekretär meint, davon werde ſie ihre Humanität abhalten(Lachen liuks), aber die Huma⸗ nität hat da ihre Grenzen, wo das Geſchäft anfängk. In vielen Gegenden meiner Heimath, wo der bünden g Betrieb noch mit dem verbunden iſt, gab es bisher keine Sozialdemokraten. Die Sozialdemokraten haben ſich dieſer Frage bemächtigt und wir haben das Ergebniß, aß ſich jetzt in ſolchen Gegenden ſchon ſozialdemokratiſche Stimmen bemerkbar machen. Auf die Tabatspflanzer müſſen wir alle mögliche Rückſicht nehmen. Der inländiſche Tabaksbau iſt zurückgegangen, aber nicht weil eine Inlandsſteuer beſtand, ſondern weil der ſhen Tah kein genügender war, ſodaß der Gebrauch ausländiſchen Tabaks von Jahr zu Jahr zunahm, wo⸗ hei allerdings der Geſchmack des Publiknms auch eine große Rolle ſpielte. Der Schutzzoll wird fur die Tabakspflanzer nicht erhöht und der Rauchtabak, der hauptſächlich aus in⸗ ländiſchem Tabak hergeſtellt wird, ſoll den doppelten Steuerſatz tragen, wie die Cigarren; das iſt jedenfalls kein Vortheil für die Tabakspflanzer. Es liegt mir eine Reſolution von Tabaks⸗ pflanzern vor, wonach die Vorlage unannehmbar iſt, wenn nicht der Zollſchutz auf 85 M. eingeführt wird. Auch die Kontrollmaßregeln werden nicht geeignet ſein, die Zufrieden⸗ heit der Tabaksbauern zu erhöhen. Heute werden einige Er⸗ leichterungen geſtattet, aber bei unſerem bureaukratiſchen Weſen wird es bald dahin kommen, daß nach den erſten De⸗ fraudationen die Kontrollmaßregeln verſchärft werden.(Sehr richtig! Links.) Ich ſehe alſo voraus, daß die Unzufriedenheit, die im Erwerbsleben ſeit dem Rücktritt des Fürſten Bismarck eingetreten iſt, wachſen wird, auch in den Kreiſen der Arbei⸗ ter. Ich ſtehe nicht auf dem Standpunkt, daß jede Mehr⸗ belaſtung des Tabaks abzulehnen iſt, aber dieſes unerhörte Ein⸗ dringen in Tauſende von Betrieben kann ich nicht billigen; ich muß die Vorlage ſo wie ſie vorliegt, ablehnen. Wir ſind bereit, Mehr⸗ einnahmen zu beſchaffen durch Erhöhung des Zolls auf den aus⸗ ländiſchen Tabak, was keine Schädigung der Induſtrie her⸗ beiführen wird. Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes deutete bei der Etatsberathung an, daß man bei Durchführung der Reichsſteuerreform beim Mehrbedarf des Reichs ſich werde umſehen müſſen, welcher Erwerbszweig herangezogen werden ſoll. Das wird in erſter Linie wahrſcheinlich immer die Ta⸗ bakinduſtrie ſein(Zuruf: Monopol h, wir ſind aber nicht der Meinung, daß das Monopol ein Segen für das deutſche Reich iſt(Beifall links), —— Aus Stadt und Fand. »Mannheim, 12. Januar 1894. Vezirksrathsſizung vom 11. Januar. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Michael Hartmann, Seckenheimerſtraße 17, des oh. Georg Langenbein, 8 4, 16 und des Peter Anton Re⸗ melius in J 10, 8. Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaubniß ur Verlegung beſtehender Schankwirthſchaftsrechte ohne Brauntwelaſchauk: des Joſef Schuhmacher von der kl. Wallſtadtſtraße nach Dammſtraße 34, des Johann Geter von H 4, 1 nach H 8, 11, des Georg Friedr. Arnold in Neckarau von Haus Nr. 172 auf den„wilden Mann“ und des Herrn Kazenberger in Käferthal auf den„Badiſchen Hof“ daſelbſt(Gaſtwirthſchaft.) Abgeſetzt wurde das gleiche Geſuch der Georg Schmidt Ghefrau von H 8, 36 nach J 9, 1. Die Geſuche der Amalie Müller, J 6, 18 und das⸗ jenige des Johann Georg Herrw erth, Käferthalerſtraße 195, um Erlaubniß zum Branntweinausſchank werden ge⸗ nehmigt, während das gleiche Geſuch der Peter Guſtav Schauß Ehefrau, Langſtraße 19, zurückgezogen wurde. Genehmigt werden ferner: das Geſuch des Valentin Galm, K 4, 25, zum Kleinverkauf von denaturirtem Spirt⸗ tus; die Abänderung der Statuten der Ortskrankenkaſſe der andlungsgehilfen, der Betriebskrankenkaſſe der Rheiniſchen Sen und der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten Nicht genehmigt wurde die Ausübung des Dienſtmanns⸗ gewerbes durch Auguſt Bräuning. Die Klage zurückgezogen wurde in Sachen der Stadtge⸗ meinde Mannheim gegen Spezereihändler Karl Herrmann und gegen Metzgermeiſter Johann Michael Müller, For⸗ derung betr. Beklagter verurtheilt wurde in Sachen der Stadtgemeinde Mannheim gegen Wirth Jalob Gutkmüller hier, For⸗ derung betr. Schiffer, wie auch andere Taugen geſehen haben wollten, mit dem Ermordeten am age zuvor, zuſammen in einem Wirthshauſe gekneipt haben ſollte, was der Schiffer leugnete. Ferner ſtimmte die Art der Wunden nicht mit den Angaben des Schiffers überein. Auch Uuſtände kamen dazu, die Heldenthat des Schiffers immer zweifelhafter erſcheinen zu laſſen. Nun finden ſich zwar in ſolchen Fällen ſtets Leute, welche der Auszahlung der Belohnung durch allerhand Zeugniß Hinderniſſe in den Weg zu legen und auf dieſe Weiſe einen Antheil an der Beute zu erlangen wiſſen. Mit großer Wahr⸗ ſcheinlichkeit ſcheint ſich indeſſen aus der bisherigen Unter⸗ ſuchung zu ergeben, daß ein Mann aus Itea, Namens Gunaris, der die Leiche in Patras zuerſt erkaännte, an dem Mord betheiligt, wo nicht die Hauptperſon war, und den Schiffer nur vorſchob, um ſich vor der Rache der Verwandten des Räubers zu ſchützen, namentlich des Bruders, der ein ähnliches Handwerk betreiben foll. Alſo Halpart zwiſchen Gunaxris und dem Schiffer, Aber auch das dulden die ſchlauen Griechen von Patras nicht. Sobald ſie von dem Bruder Belio's hörten, tauchte ſofort die Behauptung auf, der Er⸗ ſchlagene ſei gar nicht der geſuchte Räuber, ſondern ſein Bruder. Belios iſt offenbar trunken gemacht und im Schlafe ermordet worden. Auch andere Räuber wollten auf ſolche Weiſe entfliehen, wurden aber immer erkannt und zogen ſich raſch wieder zurück. — Ueber die Zerſtörung von Kubub, entnehmen wir einem der Deutſchen Colonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika zugegangenen, von C. Hermann unterzeichneten Berichte fol⸗ gende Einzelheiten:„Der Hergang war in Kürze folgender: Mitte Oktober ritt ich nach Bethanten. Während ich dort mit der Weizenernte beſchäftigt war, erreichte mich die erſte Nach⸗ richt von der Annäherung der Witbois. Die Bethanier riethen mir zu ſchleuniger Flucht, ſie könnten mich nicht ſchützen, ſie hätten keine Munition. Der Untercapitän der Station ritt nach Norden, von wo die Witbois kommen mußten, und es wurde verabredet, daß er mich ſchleunigſt benachrichtigen würde, wenn er die Witbois anträfe; dieſe wollte er durch Verhandlungen aufhalten. Ich kehrte daxauf nach Kubub zu⸗ rück. Es vergingen mehrere Tage ohne Nachricht. Donnerſtag Mittag aber kam von Bethanien auf halhhtodtgejagtem Pferde ein Bote mit einem Schreiben von dem Miſſionar Heinrichs und unterſchrieben von den Aelteſten, worin der Anzug der Witbois in der Stärke von etwa 100 Mann gemeldet wurde. Man hatte von ihnen erfahren, daß ſie Kubu zerſtören, aus⸗ rauben und mich ktödten wollten. Nun ktrat in Kubub eine unbeſchreibliche ik ein, die meiſten Leute verließen ſofort ——ä—————— den Dienſt, auf dem Hofe irrte, nach Waſſer brüllend und blökend, alles Vieh durch einander umher, Abends war außer Duitzow und mir kein Menſch auf dem Phatze, wer nicht ge⸗ flohen war, ſchlief in den Felſen der Umgebung. Am andern Morgen, zu ſpäter Stunde, gelang es mir, vier meiner Leute zum Ausharren zu beſtimmen, nachdem ich ihnen erklärt, daß von einem Kampfe keine Rede ſein könnte und daß ſte nur ſo lange aushalten ſollten, bis die Witbois in der That da wären. Die Thiere konnten nun getränkt und ins Feld getrieben werden. Da Quitzow ertlärte, bei mir bleiben zu wollen, ſo beriethen wir, was wir für unſere Perſon thun ſollten. Wir hatten ein kugelſtcheres Haus, welches reichlich Mundvorräthe und 80 Kugelpatronen, konnten uns alſo einige Tage zweifellos halten, kam aber keine Hilfe, ſo waren wir vollkommen abgeſchnitten und mußten, durch Wachen aufgerieben, uns bald ergeben oder im Kampfe zu ſterben ſuchen. Die Hoffnung auf Hilfe gaven wir bald auf, entſchloſſen uns zur Flucht nach hierher und führten ſie in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag unbs⸗ helligt aus. Die aufgehende Sonne beleuchtete Montag frilz die brennenden Trümmer von Kubub. Die Wiederaufnahmt der Skation in Kubub wäre ein Wagniß, das an Leichtſinn renzt, wenn die Regierung ſich nicht entſchließt, eine kleine Schutztruppe auch für den Süden zu bewilligen. Freilich thut dieſe es allein auch nicht, ſie wäre eine unnütze Geld⸗ ausgabe, wenn Männer an der Spitze ſtehen, welche ihre Augen den Bedürfniſſen des Landes verſchließen. Unter der jetzigen Regierung in Windhoek würde ich das Unterneymen nicht zum zweiten Male wagen. Die thatenloſe Verwattun des Dr. Goering war das goldene Zeitalter für Südweſt⸗ Afrika, der Mann hatte wenigſtens Wohlwollen und verdart nichts durch thörichtes Handeln.“ Dieſem Berichte ſchließt ſich ein Brief an, datirt Bord des„Nautilus“, 11. Dezemver 1893, und ebenfalls unterzeichnet C. Hermann, der folgends lebhafte Anklage gegen Major von Frangois erhebt:„Major von Frangois hat die Sache vollſtändig verfahren, und wenn er nicht ſehr bald durch einen andern Militair abgelöſt wird kann in wenigen Monaten das ganze Land brennen. Hendrii Witboobi iſt gegenwärtig bis auf die unmittelbare Umgevung von Windhoek unumſchränkter Herr des Landes. Alle, Weitze ſowohl wie Farbige, fürchten ihn und haben es aufgegeven, auf Hilfe von Frangois zu rechnen. Ich muß dem Vor⸗ ſtand den Rath geben, nichts hier im Lande zu unterneymen, bevor nicht durch einen anderen Mann erſetzt, und dies will ich überall mit meinem Namen vertreten.“ — e EPrn —— 2 —————— — en 2 ee Bom ſtädtiſchen Tiefbauamt wird welchen Zweck die f0 ie bei ſeiner Verhaftung gedrungen, hatte zur Folge, aß die Richter, die ihn für ſchuldig hielten, in ihrer Anſicht Ma nnbeim, 12. Januar. Seneral- Anzeiger. 3. Seite. Aus der Stadtrath⸗ſtthung vom 4. Januar 1894.) (Mitgetheilt vom Bürgermeiftevamt. Die Prüfung der Grund⸗ und Pfandbücher betr., wird ſeitens der unter der Städteordnung ſtehenden Städte eine Vorſtellung an Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts beabſichtigt, welche im Wortlaut vor⸗ liegt und vom Stadtrath genehmigt wird. Auf Antrag des Stadtrathes hat der Gewerbeſchulrath gur Unterſtützung beſonderer Unterrichtskurſe an Gewerbeſchüler im außerordentlichen Etat 1894 95 einen entſprechenden Betrag eingeſtellt, wovon der Stadtrath einſt⸗ weilige Nachricht erhielt. Der Stadtrath nahm Veranlaſſung bei der Direction der Realſchule nähere Erkundigungen darüber einzuziehen, ob die Räume in der neu erbauten Realſchule nach Maßgabe der bisherigen Erfahrungen als zweckmäßig und vollſtändig aus⸗ reichend anzuſehen ſeten. Die Direction hat nun eingehend mitgetheilt, daß die Räume durchaus dem Bedürfniſſe ent⸗ ſprechen und auch bei etwaiger Errichtung einer Ober⸗Real⸗ ſchule in jeder Beziehung ausreichend ſei. Frau Georg Velten Wwe. hat der Stadtgemeinde reſp. der Friedhofeommiſſion teſtamentariſch ein Kapital ver⸗ macht, aus deſſen Zinſen einige Familiengräber unterhalten werden ſollen. Der Stadtrath nimmt dieſes Vermächtniß dankend an und beantragt die Staatsgenehmigung hierzu. Das Hochbauamt theilt mit, daß das Projekt für die neue Schlachthofanlage nahezu vollendet iſt und daß zur Zeit der Erläuterungsbericht in Bearbeitung ſich befinde. er Stadtrath nimmt hiervon Kenntniß und beſchließt, daß dieſer Erläuterungsbericht ſ. Zt. in Druck zu legen iſt. Auf den ſtädtiſchen Bauplatz F 6, 18 im Maaße von 370,05 qm. wurde ein Angebot von M. 40.— pro Im einge⸗ legt; die öffentliche Verſteigerung desſelben iſt auf Mittwoch den 17. d. M. Nachmittags 3 Uhr ins hieſige Rathhaus 2. Stock Nr. 2 feſtgeſetzt. Das Tiefbauamt legt die Verträge über Lieferung von Chauſſé⸗Deckſteinen vor, welche genehmigt werden. Der Stadtrath beſchließt die Herſtellung der Vorgärten am Grundſtück Kaiſerring Nr. 52 und Friedrichsring Nr. 2 bis 4 im Koſtenanſchlag von rund M. 1700.— Die Bewillig⸗ ung der Mittel iſt alsbald beim Bürgerausſchuſſe in Antrag zu bringen. Marco Roſa hier beabſichtigt in der Gewann„lange Rötter“ angrenzend an die Käferthaler Straße ein Wohnhaus mit Lagerſchuppen zu errichten. Der Stadtrath hat bei Anlage einer entſprechenden Ent⸗ wäſſerung gegen das Vorhaben unter der Vorausſetzung nichts zu erinnern, daß Seitens der Angrenzer gegen die Anramp⸗ ung des dortigen Privat⸗Feldweges nichts zu erinnern ſei. ) Verſpätet zugeſtellt. Hofbericht. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag einige Meldungen entgegen und empfing dann den Präſidenten des Miniſteriums des Innern, Geheimerath Eiſenlohr, zu längerem Vortrage. Nachmittags hörte derſelbe die Vorträge des Geheimeraths von Ungern⸗Sternberg und des Legations⸗ raths Dr. Freiherrn von Babo. * Bei der Badiſchen Landwirthſchaftlichen Berufs⸗ genoſſenſchaft gelangten im Jahr 1893 zur Anmeldung: 2 445 Unfälle, gegen 2044 im Jahre 1892. Entſchädigungen wurden erſtmals feſtgeſtellt für 1189 verletzte Perſonen gegen 10283 im Jahre 1892. Die entſchädigten Unfälle hatten bei 188 Perſonen den Tod, bei 276 Perſonen eine dauernde völlige oder theilweiſe Erwerbsunfähigkeit zur Folge. Genoſſenſchaftsvorſtand erließ im Jahre 1893 1127 Beſcheide, durch welche erſtmals Renten feſtgeſtellt ſind, ferner 67 Ab⸗ lehnungsbeſcheide. 773 Beſcheide, durch die laufenden Renten abgeändert, und 360 Beſcheide, durch die ſolche Renten ein⸗ geſtellt wurden. Im Ganzen bezogen im Jahre 1898 2 519 verletzte Perſonen, 318 Wittwen, 532 Kinder und 1 Accendent Getödteter und 23 Ehefrauen und 63 Kinder Verletzter die eſetzlichen Entſchädigungen von der Badiſchen Landwirth⸗ ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft. * Die Arbeiten an den beiden Viaducten der Zu⸗ fahrtsſtraße vom Großh. Schloß bis zur Rheinbrücke ſollen dem Vernehmen nach am nächſten Montag wieder in Angriff genommen werden, wobei außer der Verbreiterung und Abdeckung der Gehwege mit Cementplatten an Stelle der Eiſenplatten auf den Viaducten auch das Pferdebahnge⸗ leiſe von der nördlichen auf die ſüdliche Seite verlegt wird, um den Fußgängerverkehr zu erleichtern. Der Verkehr muß deßhalb für einige Zeit ganz abgeſperrt werden und läßt ſich ein Umſteigen bei der Pferdebahn vor der Rheinbrücke nicht vermeiden. Die Arbeiten an dem eiſernen Oberbau der beiden Viaducte werden unter der Leitung der Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpection Heidelberg von dem Eiſenwerk Kaiſerslautern ausgeführt. Wie der vor zwei Monaten hergeſtellte Treppenaufgang vom Schloßgarteu, ſo werden auch dieſe Aenderungen als eine Verbeſſerung und Erleichterung des batene ſtets zunehmenden Fußgängerver⸗ kehrs auf der Zufahrtsſtraße nach der Rheinbrücke bezeichnet werden können. * Beſchäftigung von Arbeitsloſen mit Steinklopfen. uns mitgetheilt, daß Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortunée de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachbruck verboten.) (JFortſetzung.) „Mit einem Worte,“ fuhr Golymine fort,„ich hätte bei ihm eine Erpreſſung verſucht und er habe meine Vorſchläge mit Entrüſtung von ſich gewieſen. Hierbet wollen Sie ge⸗ ſälligſt beachten: ich kannte Herrn von Mäſtras gar nicht und ich benöthigte ſeines Beiſtandes nicht, um meine Ange⸗ 4¹0 ſegenheit mit dem Grafen zu ordnen, wovon Sie ſich geſtern — überzeugten, als ich von Herrn von Muice die Villg Frenes erſtand. Ferner wollen Sie bemerken, daß ich gicht wußte, wo Herr von Meſtras wohnte, und daß ich ihn daher auch gar nicht erwarten konnte. Und all dies iſt in ſo hohem Grade feg daß ich gar nicht errathen kann, e ganze Erfindung haben ſoll, und ich be⸗ inne wirklich zu glauben, daß Herr von Meſtras nicht ganz Sinnen iſt.“ „Der Unterſuchungsrichter ſcheint dieſer Anſicht nicht zu ſein, da er auch Ihre Vernehmung für geboten hielt.“ „Indeſſen waren die Mittheilungen, die ich ihm zu machen ſtte, ſehr einfache. Ich erklärte ihm, daß an der ganzen zählung des Herrn von Meſtras kein wahres Wort ſei und derte, der junge Mann möge die Wahrheit ſeiner Be⸗ auptungen nachweiſen. Darauf gerieth er in Zorn und erhäufte mich mit Schmähungen, ſodaß ihn der Richter ab⸗ ren ließ. Dieſe Unterredung mit mir, auf die der Un⸗ noch mehr beſtärkt wurden. Ich beklage ihn von ganzem iß, daß Sie ſich für ihn intereſſiren,! zu ſollen, was ſich ſoeben in dem Herzen, und da ich we Klaube ich Ihnen mittheilen Der Verbrechen jenen Revolver gefunden hat, den ich ſo wenſg am Donnerſtag, 11. Jan., von ſämmtlichen 472 ei a welche Arbeit hätten finden können, 108 die Arbeit auf⸗ genommen haben. Die hieſige demokratiſche Partei hielt geſtern Abend im„Badner Hofe“ eine öffentliche Verſammlung ab, welche ſehr zahlreich beſucht war. Herr Fulda eröffnete die Ver⸗ ſammlung und ertheilte nach kurzen einleitenden Worten Herrn Landtagsabgeordneten Oskar Muſer das Wort zu ſeinem Referat über das Thema:„Militarismus und Sozial⸗ reform“. Redner ſuchte nachzuweiſen, daß der Militaris⸗ mus in Deutſchland immer tiefere Wurzeln ſchlage und auch in den bürgerlichen Kreiſen immer mehr und mehr um ſi greife. Eine ſolche Entwickelung gereiche aber unſerem Volke ſowohl in politiſcher als in wirthſchaftlicher Hinſicht nicht zum Vortheil, denn ſie verhindere die Inangriffnahme einer umfaſſenden Sozialpolitik, welche namentlich auch die Ein⸗ ſchränkung der Arbeitsloſigkeit anſtreben müſſe. Die Sozial⸗ demokratie könne aber nur durch eine große Sozialreform er⸗ folgreich bekämpft werden, denn die Sozialdemokratie bilde die Frucht der gegenwärtig herrſchenden, aus den ſozialen Verhältniſſen entſpringenden inneren Unzufriedenheit. Am Schluß ſprach Herr Fulda über die Quittungs⸗ und Fracht⸗ briefſteuer und wurde eine Reſolution gegen dieſelbe ange⸗ nommen. Gegen ½11 Uhr fand die ee ihr Ende. *Jonrnaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein Maunheim. Es iſt eine alte Thatſache, daß die Journaliſten, ſtets dazu berufen, für das allgemeine 1 einzutreten und Nothleiden⸗ den zu helfen, ſich ſelbſt am Wenigſten zu helfen verſtehen. Sie unterſtützen und fördern alle Organiſationen, die dem Wohle irgend eines Standes dienen,— ſich ſelbſt organiſtren ſie nicht. Sie kämpfen vereint für das Gute, Schöne und Edle auf allen Gebfeten,— wo es gilt, das eigene Intereſſe zu förden, waren die Kräfte meiſt zerſplittert. Erſt in letzter 11155 war hierin eine Wendung zum Beſſeren zu verſpüren. eben den großen Schriftſteller⸗Genoſſenſchaften und Ver⸗ einen, die ihre Aufgaben noch nie voll zu löſen im Stande waren, und die beſonders den Journaliſten in der Provinz nur wenig Vortheil zu bieten vermochten,— bilden ſich in den größeren Städten Berufs⸗Vereine von Schriftſteller und Journaliſten, die dazu berufen ſind, die Standesintereſſen eines intimeren local zuſammengehörenden Kreiſes zu vertre⸗ ten. Die Nothwendigkeit einer ſolchen Organiſation hat ſich auch in Mannheim ſchon ſeit Langem fühlbar gemacht. Unſere ſtark ausgebildete Preſſe mit der großen Anzahl von Journaliſten, die ſie beſchäftigt, ließ es wünſchenswerth er⸗ ſcheinen, die journaliſtiſchen Elemente in einem Verein zu concentriren, dem die Aufgabe zufällt, die Intereſſen des Standes in jeder Weiſe zu vertreten. Die vielen Bemühun⸗ gen haben nunmehr zur Verwirklichung dieſes Gedankens ge⸗ führt. N. einer conſtituirenden Verſammlung, die von zahl⸗ reichen Mitgliedern der hieſigen Tagespreſſe(Redakteuren und Verlegern) beſucht war, wurde mit Einhelligkeit die Be⸗ ründung des„Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ Vereins“ beſchloſſen. Fünfundzwanzig Unterſchriften, die der erſte Abend gebracht, bürgen dafür, daß der Gründung auch der fertige Ausbau ſehr bald folgen wird. Wir begrüßen den neugegründeten„Mannheimer Journgliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein“ auf das Wärmſte und wünſchen ihm raſche Kräftigung, ſchönes Gedeihen und ſegensreiches Wirken. *Die Kaufmäuniſche Geſellſchaft„Merkur“ veran⸗ ſtaltete verfloſſenen Samstag anläßlich ihres 7. Stiftungsfeſtes im„Badner Hofe“ einen Ball, der fehr zahlreich beſucht war. Während der erſten Polonaiſe, welche die ſtattliche Zahl von 90 Paaren zählte, wurde der Geſellſchaft durch Fräulein Friedericke Ziegler im Namen mehrerer Gönnerinnen des „Merkurs“ nach einem hübſchen ſehr ſinnreich verfaßten Pro⸗ log eine Stiftung überreicht, die dazu dienen ſollte, den von früheren und jetzigen Stifterinnen errichteten Fahnenfond zu vergrößern. Außerdem liefen von auswärtigen befreundeten Vereinen und Freunden zahlreiche Begrüßungstelegramme ein, welche zur Verleſung gelangten. Das Feſt nahm den denkbar beſten Verlauf. Die Ballmuſik ſtellte die Kapelle Petermann, die ſich ihrer Aufgabe aufs Beſte entledigte. Während Sonn⸗ tag früh im Locale der Geſellſchaft„zur neuen Schlange“ ein Frühſchoppeu mit Concert ſtattfand, veranſtaltete man Mit⸗ tags einen Ausflug mit Muſik nach Feudenheim in das Gaſt⸗ haus„zum goldenen Stern“, woſelbſt man bei Tanz und humoriſt. Vorträgen ſich aufs Beſte unterhielt. Gegen 11 Uhr Abends fuhr die fröhliche Geſellſchaft mittelſt Extrazug der Feudenheimer Dampfbahn zurück. Zum Ausflug und Tanze Übernahm die Kapelle Wunder von Feudenheim den muſikali⸗ ſchen Theil.— Samstag, den 10. Februar veranſtaltet die Geſellſchaft in den Sälen des„Badner Hof“ ihren diesjähri⸗ gen Maskenball. »Die Steuographiſche Vereinigung„Stolzeaua“ hielt am verfloſſenen Sonntag im Saale des„Belle⸗vue Kellers“ ihre Weihnachtsfeier ab, welche in jeder Hinſicht als eine ſehr gelungene bezeichnet werden kann. Beſonders fanden die humoriſtiſchen und muſtlaliſchen Vorträge reichen Beifall; die ſchöne Feier ſchloß mit einem kleinen Tanzvergnügen und hat es ſich wieder gezeigt, daß der Verein es verſteht, neben der guten Sache die er verfolgt, auch die Geſelligkeit nicht zu vernachläſſigen. Wie aus dem Inſeratentheile zu erſehen iſt, eröffnet der Verein in nächſter Zeit wieder einen Kurſus. Möge derſelbe eine recht zahlreiche Betheiligung finden. *Vereiufachte Stenographie. Wie aus dem Anzeigen⸗ theil erſichtlich, wird hierſelbſt Freitag, 10. Januar a.., wie Herrn von Meſtras ſelbſt jemals geſehen habe—“ „A Gedächtniß trügt. Sie ſahen ihn bei der Leichen⸗ feier für die verſtorbene Gräfin. Ich wohnte derſelben bei, ebenſo wie Sie.“ „Richtig, und es iſt auch möglich, daß ich dieſen jungen Mann dort geſehen. Doch kannte ich ihn nicht und er ſtel mir auch gar nicht auf.“ „Wie kam es alsdann, daß Sie ihm die Hand reichten?“ „Ja— und er verweigerte die ſeinige.“ „Da irren Sie, mein Herr, und da Sie derart ſeine Partei ergreifen, habe ich Ihnen nichts weiter zu ſagen,“ ver⸗ ſetzte Golymine mit beleidigter Miene.„J0 weiß nicht, ob wir einander noch einmal bei Herrn von Muiee ſehen, doch rechne ich darauf, daß unſere Beziehungen zu einander von heute an zu Ende ſind.“ Und ohne die Antwort des Kommandanten abzuwarten, entfernte ſich Golymine. Georg Roland ließ ihn gehen und wandte ſich zu Herrn Poſtel, der ſich während dieſer kurzen Unterredung nicht von der Stelle gerührt hatte. „Haben Sie gehört?“ a, aber begriffen habe ich nichts.“ „Aber geſehen haben Sie dieſen Menſchen. Nun denn, prägen Sie ſich ſeine Züge und ſeine Worte ein, denn dieſer Mann hat Frau von Mutee ermordet. Und nun ſtehen Sie mir bei, einen Unſchuldigen zu retten, der für dieſen Elenden büßen müßte, wenn Sie ihm nicht zu Hilfe kommen—“ „Wie!“ rief Herr Poſtel aus.„Dieſer elegante Herr mit dem vornehmen Geſicht—“ „Hat die Gattin des Grafen von Muice getödtet oder durch einen beſoldeten Helfershelfer tödten laſſen,“ verſetzte der Kommandant.„Vordem zweifelte ich noch,— jetzt zweifle ich nicht mehr und nun habe ich dieſem Elenden gegenüber i Rückſi nehr zu beobachten. Ich werde ihn zur ie werden bezeugen, daß wir ihn in 7 daß er mit einem einfachen Arbeiter geſprochen, den Schluß Abends hald 9 Uhr, im Reſtauranf zur Schillerhalle“, 4 20½1, ein nur 8 Stunden umfaſſender ausführlicher Lehrgang für Anfänger in der vereinfachten Stenographie eröffnet werden, und wird das Honorar für den Unterricht einſchließ⸗ lich aller Lehrmittel 6 Mark betragen. Es dürfte bekannt ſein, daß die„Vereinfachte Stenographie“(Syſtem Keſelg Dr. Johnen und Dr. Soein) ſeit ihrem Erſcheinen olge aufzuweiſen hat. Der Unterricht wird von dem Vorſitzenden des Ne Vereins für Vereinfachte Stenographie, Herrn Adolph Reutlinger, nach einer leicht faßlichen und intereſſanten Methode ertheilt“ * Der diesjührige Maskenball der Geſellſchaft In⸗ venia findet am kommenden Sonntag im großen Stadtpark⸗ ſaale ſtatt. Die Geſellſchaft bietet Alles auf, ihren Gäſten einige e Stunden zu bereiten. * Der erſte populäre Bierabend, welcher geſtern im großen Saalbaufaale ſtattfand, war recht gut beſucht, ein Beweis, daß dieſe Veranſtaltungen hier einen fruchtbaren Bo⸗ den beſitzen. Die Muſik ſtellte die hieſige Grenadierkapelle. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir nochmals darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß morgen Samstag Abend im Saalbau die die erſte Maskenredoute ſtattfindet. * Die Kälte hat in der vergangenen Nacht wieder be⸗ 88 8 zugenommen. Heute früh zeigte das Thermometer 8 Grad. * Eisgang. Geſtern Nachmittag trieb das Gis des Oberrheins von Maxau herunter und ſtellte 5 oberhalb der hieſigen Rheinbrücke. Auf der Ludwigshafener Seite löſten ſich von der Hauptmaſſe einige Schollen los, trieben weiter und ſtießen gegen die Landungsbrücke der Köln⸗Düſſeldorfer Ge⸗ ſellſchaft, welche auf das Ufer zurückgeſtoßen und theilweiſe zertrümmert wurde. Das untere Rheineis ſteht in der Nähe des Hemshofs. Zwiſchen dieſen beiden Eisſchichten iſt der Rhein nahezu eisfrei. Das Waſſer ſteht nahezu vollſtändig ſtill und iſt ſeit geſtern bedeutend gewachſen. * Zwei Maunheimer Criminal⸗ Schutzleute trafen geſtern früh vor Tagesanbruch in Ludwigshafen ein, um in dortigen Herbergen ſich nach einigen verdächtigen Perſonen umzuſehen, die in einen größeren Diebſtahl zu 1 mit verwickelt ſein ſollen. Unter Mithilſe der Ludwigshafener Criminalpolizei wurden drei Herbergs⸗Inſaſſen verhaftet und geſchloſſen nach Mannheim transportirt. Dieſelben haben ſich zum Theil unter falſchen Nauen in Ludwigshafen aufge⸗ halten. * Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Ver⸗ mögen des Kettenfabrikanten Karl Blümlein(Inhaber der Firma Pforzheimer Uhrkettenfabrik Karl Blümlein). Konkurs⸗ verwalter Rechtsagent Adolf Haberſtroh; Prüfungstermin: Donnerſtag, den 1. März. * Muthmaßliches Wetter am Samstag, den 11. Jan. Für Samstag und Sonntag ſteht bei ziemlich milder Tempe⸗ ratur abwechſelnd und zeitweiſe bewölktes, jedoch nur zu 11 obder keinen Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. Aus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 10. Jan. Wie der antiſemitiſche„Bad. Volksbote“ mittheilt, wurde geſtern in der Druckerei des Blattes und in der Privatwohnung des Redakteurs Herrn Reuther von Seiten der Staatsanwaltſchaft Hausſuchun abgehalten, die aber refultatlos verlief. Man fahndete na dem Manuſkripte der Artikel im„Bad. Volksboten“, welche ſ. Zt. gebracht wurden über den Mord in Grießheim, die Einweihemgz der Synagoge in Steinsfurth, ſowie über einen Artikel unter„Tagesfragen“. Herr Reuther verweigerte die Angabe der Verfaſſer der Artikel. * Karlsruhe, 11. Jan. Das Schwurgericht verhandekte vorgeſtern gegen den Redakteur L. Ghret von hier wegen Beleidigung des Hauptmanns Buß durch die Preſſe. Der Angeklagte hatte über die Vorgänge in Aue bei Durlach während der Einquartiruug im Auguſt v. J. einen Bericht im„Landesboten“ veröffentlicht, deſſen Spitze ſich gegen den Führer der in Aue einquartirten Compagnie richtete und Thatſachen ſchilderte, die den wirklich ſtattgehabten Vorgängen nicht entſprachen. Hierauf war vom Kommandeur des 14. Armeekorps Strafantrag gegen den Redakteur Ehret wegen Beleidigung des Kompagnieführers geſtellt worden. Das Schwurgericht verurtheilte den Angeklagten zu 500 Mark Geldſtrafe und Tragung der Koſten. Letztere dürften ſich ziemlich hoch belaufen. Die Zeugengebühren ſollen allein ca. 300 Mark betragen. *Konſtanz, 10. Januar. Im heurtgen Sommer ſoll ein Höhgauſängerfeſt abgehalten werden und zwar hier in Konſtanz. Ueberlingen, 9. Januar. Der geſchäftsſührende Aus⸗ ſchuß für den Eiſenbahnbau Stahringen⸗Ueb erlingen hielt hier eine Sitzung ab. Der Vorſitzende, Herr Bürger⸗ meiſter Betz, berichtete über den Stand der Eiſenbahnange⸗ legenheit. Er theilte lt.„Seeb.“ mit, daß die Gemeinden und ſämmtlich ihre Beiträge genehmigt haben Nur tahringen und Eſpafingen ſtehen noch aus. Jedoch iſt von beiden letzteren die Genehmigung ihrer Beiträge zu erwarten. Die Beiträge ſtellen ſich wie folgt: Ueberlingen 120 000., Radolfzell 15000., Frhr. v. Bodman 10 000., Ludwigs⸗ 12 10 1015., Sipplingen 10000., Eſpaſingen 5000 M und Stahringen 1000.; zuſammen 171000 M. Die Ge⸗ meinde Wahlwies hat einen Beitrag wegen Errichtung einen zu ziehen—“ er ein gemeines Verbrechen begangen. Sie haben Recht. Doch beſitze ich noch weitere Beweiſe, und ich bitte Sie inſtändigſt, mir ins 0 ce zu folgen, ohne einen Augenblick zu verlieren. enn wir noch länger ſäumen, kommen wir zu ſpät und verlieren den heutigen Tag.“ Der ehemalige Geſchworene ſtand ſeufzend auf. Er ſchritt am Arme Georgs dahin, der ſeine Aufmerk⸗ ſamkeiten für den alten Mann verdoppelte. Beim Juſtizpalaſt angelangt, vernahmen ſie, daß den Unterſuchungsrichter ſein Zimmer noch nicht verlaſſen. „Haben Sie eine Karte bei ſich?“ fragte der Kom⸗ mandant. Der Wackere nahm eine aus ſeinem Notizbuche. Dieſelbe trug ſeinen Namen und unter dieſem die Bezeichnung ſeiner ehemaligen Würde. Dies war's, worauf Georg Roland ge⸗ rechnet, der mit Bleiſtift die Worte darunter ſchrieb:„Bittet, vorgelaſſen zu werden, um dem Herrn Unterſuchungsrichter eine ſich auf das Verbrechen zu Chakou beziehende Mittheilun zu machen.“ Dieſer Karte legte er die ſeinige bei, und fün Minuten ſpäter wurde ihnen gemeldet, daß der Richter bereit ſei, ſie zu empfangen.. Die beiden Männer traten in das Arbeitszimmer degß Unterſuchungsrichters. 5 Da der Kommandant befürchtete, einer Erzählung deß Herrn Poſtel könnte es an der nothwendigen Klarheit mangeln, begann er ſelbſt knapp und deutlich vorzutragen, wie er dieſen Herrn auf der Eiſenbahn getroffen, der ſich an dem Tage des Verbrechens in einem Koupee mit einem jungen Manne befunden habe, deſſen Beſchreibung vollſtändig auf Mederie de Meſtras paßt. 17*à— Herr Poſtel begnügte ſich, zuſtimmend mit dem Kopfe nicken, und als Georg zu Ende war, ſchien der Richter nich weniger denn überzeugt zu ſein. Er ſchwieg und ſetzte ſeit Promenade in ſeinem Zimmer fort. Er ſchritt in dem von zwei Fenſtern erleuchteten Raume auf und nied bei Moosho nicht erſtellt Jan. Das Söhnchen des Wirthes yrt; es hatt ifen. Jan. Herr Kommer th Philipp er und 1. Dir hieſigen großen h längerem Leiden geſtorben. Jan. Wie drinnerlich de am 14. Nov. Baumann, Zi rdahier, rt, indem ein Unbekannter aus dem wohlgezielten Flintenſchuß denſelben edie Unterſuchung wieder eifriger dverſuchs verdächtig der in den Nikolaus Kirſch in Unterſuch⸗ wurd 11. Jan. Seit Montag früh wird ein nwohner(Wittwer) vermißt und mit ihm die junge eines hieſigen Einwohners. Das Paar iſt jedenfalls 1 Wege nach Amerika. Rehbach, 10. Jan. Ein Bauer hatte in ſeinem n größeres Quantum Wurzeln von Kiefernbäumen ipelt. Mit Axt, Schlegel und eiſernem Keil dieſe zu ern, ſchien ihm zu langweilig, weßhalb er beſchloß, die en mit Pulver zu zerſprengen. Das probate Mittel i dem dickſten und größten ſeine Anwendung. Der che Bauer bohrte ein tiefes Loch in das Holz, füllte de nit etwa einem halben Pfund Pulver aus, legte eine r an und war ſchon ſeelenvergnügt auf den glück⸗ gang dieſes Experiments. Zu ſeinem Schutze ſtellte, berbarg er ſich hinter dem Scheuerthor, von wo aus der Zündſchnur das Pulver entzündete. Ein cher Krach, und der Stumpen war zerriſſen; doch die fuhren mit ſolcher Gewalt wider das Scheuerthor, daß das lauernde Bäuerlein halb ohnmächtig zu Boden fiel. Von ſeinem Schrecken erholt, inſpieirte er die Sache genau und fand, daß die Exploſton großen Schaden angerichtet hatte, nämlich drei Fenſter waren gänzlich demolirt und das Schwein im naben Stalle ſtreckte alle Viere von ſich. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 8. Jan. Als ein beachtenswerthes Reiter⸗ ſtück preiſt der„Dresd. Anz.“ Ritt, den der preu⸗ ßiſche Premierlieutenant vom 2. Garde⸗Ulanenregiment von Wedel ausgeführt hat:„Als der Kaiſer neulich Nachmittags das genannte Garde⸗Ulanenregiment nach dem Tempelhofer Felde alarmirt hatte, rief er dort den Premierlieutenant von Wedel vor die Front. Vor verſammelten Mannſchaften über⸗ gab der Kaiſer ihm ein Schreiben mit dem Befehl, es ſofort dem König von Sachſen zu überbringen, den Weg von Berlin nach Dresden jedoch zu Pferde zurückzulegen. Der Offizier ritt auf der Stelle ab und traf den nächſten Vormittag in der Caſerne des ſächſiſchen Gardereiterregiments in der Al⸗ bertſtadt ein. Der Diener des Premierlieutenants war mit dem Zuge nach Dresden gefahren und erwartete ſeinen Herrn mit Sorge. Allerdings war der Ritt in der kalten Nacht, bei dem 90 Oſtwinde und bei der durch Froſt erzeugten e keine Kleinigkeit; und wenn auch Wedel ein hervor⸗ Glätt ragender Reiter iſt, was dem Kaiſer nicht unbekannt ſein kann, ſo verdient doch die Leiſtung in dieſer Jahreszeit be⸗ ſondere Anerkennung.“ — Berlin, 10. Jan. Die Influenza hat bis zum Jah⸗ resſchluß in Berlin 227 Opfer geſordert. Bie Sterblichleits⸗ 1 verthetlen ſich vom 4. November ab auf die einzelnen 0 Reihe nach folgendermaßen:—12—44—50—80 —21—23. — Schönhauſen, 10. Jan. Dieſer Tage fand hierſelbſt die Taufe der jüngſten Comteſſe Bismarck, der Tochter des Grafen Ra ſtatt, welche die Namen Anna Leopoldine Aliee erhielt. Anweſend waren die Fürſtin Bismarck, Regie⸗ rungspräſident Graf Bismarck, Botſchafter Graf Schuwalow als Pathe, Frhr. v. Stumm, Prof. Dr. Schweninger und der Adel aus der Nachbarſchaft. Hamburg, 10. Jan. Nach der„Voſſ. Ztg.“ erreichte die überfeeiſche Auswanberung über Hamburg im Jahre 1893 die Höhe von insgeſammt 58 876 Perſonen(die niedrigſte Ziffer 105 1879) gegen 108 800 im Jahre 1892 und 144382 im Jahre 1891. CTheater, tiitſt 18 Wilfenſchaft. Für die Herren Hofſchauſpieler Ernſt und Nieper; welche, wie verlautbart iſt, mit Ende der laufenden Spielzei aus dem Verbande unſerer Hofbühne ausſcheiden ſollen, macht ſich in weiten Kreiſen unſerer kunſtfreundlichen Bür⸗ gerſchaft eine lebhafte Kundgebung geltend, welche dahin zielt, die beiden beliebten und tüchtigen Künſtler wo möglich noch länger unſrer Bühne zu erhalten. Es haben uns mit ahlreichen Unterſchriften aus allen Berufskreiſen bedeckte etitionen vorgelegen, welche den oben bezeichneten Wun ch der Großh. Hofthegterintendanz unterbreiten ſollen. ir entnehmen dieſen Schriftſtücken u. A. Folgendes;„Herr Er nſt hat ſich in früheren Jahren während ſeiner hieſigen Thätigkeit die Sympathieen im reichſten Maße zu erwerben verſtanden, nicht nur durch ſeine ausgezeichneten Leiſtungen ſowohl in Drama, Schaufpiel, Dialektſtück, ſondern auch durch ſeine ſeltene Pflichttreue in ſeinem anſtrengenden Be⸗ rufe. Man begrüßte daher ſein Wiederengagement mit auf⸗ richtiger Freude als das eines lieben alten Bekannten und würden aufrichtig bedauern, wenn ſchon nach ſo kurzer Thä⸗ tigkeit eine Aenderung eintreten ſollte. Seine Leiſtungen waren ſtets künſtleriſch vornehm, dem Rahmen des Inſtituts durchaus angepaßt, und befürworten die Unterzeichneten auf das Eindringlichſte ſein Verbleiben an der Stätte hieſtger Wirkſamkeit. Ebenſo würde der bevorſtehende Verluſt des Herrn Nieper lebhaft zu bedauern ſein. Derſelbe hat ſich während ſeiner bisherigen hieſigen Thätigkeit als eine ebenſo tüchtige wie verwendbare Kraft bewährt und ſollte ebenfalls in ſeiner Stelle vperbleiben, da die Gunſt des Publikums ihm treu zur Seite ſteht und daſſelbe ihm gern ſeine Zu⸗ Theater⸗Notiz. Am kommenden Sonntag findet im hieſigen Hoftheater eine Auffügrung von„Triſtan und Iſolde“ mit Herrn Kammerſänger Oberländer als„Triſtan“ und Frau Mohor als„Iſolde“ ſtatt. Vormerkungen auf feſte Plätze werden von letzt ab an der Tageskaſſe entgegen⸗ genommen. Hofpiauiſt Raoul Koczalski. 18. Januar, wird der jugendliche Pianiſt Rabul Koczalski im hieſigen„Kaſinoſaale“ ein Concert veran talten. Dem Wunder⸗ kind geht ein großer Ruf voraus und die bedeutendſten Muſikreferenten, wie E. Hanslick, Ludwig Speidel u.., rühmen das fabelhafte Talent des jetzt gjährigen Knaben. Hanslick ſagt, unter dem ihm bekannten Wunderkindern ſei Koczalskt unbedingt das bedeutendſte, denn erſtaunlich ſei ſowohl die Geläufigkeit und Sicherheit ſeiner kleinen Händchen, wie die im Allgemeinen richtige muſtkaliſche Empfindung. Allem nach zu urtheilen, dürfte deßhalb das am nächſten Donnerſtag ſtattfindende Concert des kleinen Künſtlers zu den intereſſanteſten dieſer Saſſon zählen. Sängerbund⸗Concert. Das Concert des Sängerbundes verlief in fehr anregender Weiſe. Die Herren Sänger ver⸗ Uuen über kräftige und wohlklingende Stimmen und mit der Wiederwahl des Herrn Concertmeiſter ſter zum Diri⸗ genten hat der Verein einen glücklichen Griff gethan. Die Kommenden Donnerſtag, —.— Dunkelheit wegen blieb der Thäter un⸗ General⸗Anzeiger. Chöre wurden mit ſehr reiner ſprache und vortrefflicher Abte Nüancen geſungen. Daß beſonde nationen, wie z. B. in der Frühlin ung in den dynamiſchen einige ſchwierige Into⸗ ymne von Leu ſo tadel⸗ wenn man ilt, daß die Sänger tFachmuſiker ſind, dem Verdienſte des hreihen. Von den zu Gehör · die beiden Bearbeitungen in“, altdeutſches Minnelied aus dem Villanell⸗ itana“, italieniſches eut rvor. iſt der„Heini von Ste hes den Schluß des Concertes bildete. Herr ür den erkrankten Herrn Rüdiger Lieder von erg/z Kraus ſang hubert, Jenfen, Löwe und H. Levi. Die herrliche Stimme 18 11 ſeine natürliche, von jeder falſchen ation freie sweiſe wirkten wahrhaft be⸗ end und riſſen e Zuhörer zu ſtürmiſchen Bei⸗ zeugungen hin. Frl. Heindl ſang in ſehr an⸗ * 2 ſprech ender Weiſe Liede von Schubert, Brahms, Bendel, 5. Auch ihr wurde lebhafter Beifall Zugaben ſpenden. Herr —— Ries und R. Strauß. zu Theil. Beide Künſtle mußten Hofmuſikus Rudolf Bä rtich ſpielte eine Fantaſie über Carmen von Jenö Hubay, ſowie„Reverie“ von Vieuxtemps und die Gdur Polonaiſe von Wienawsky. Der noch ſehr jügendliche Geiger hat bedeutende Anlagen und iſt ſeine Technik ſchon in bemerkenswerther Weiſe ausgebildet, Das animirte Publikum ſpendete Herrn Bärtich wohlverdienten Beifall. Die Clav tung hatte Herr Muſikdirektor Hänlein in lieb Veiſe übernommen, Concert z zeſten des reins vera In dem teten Concerte, welches * geſte im Cafinoſgale ſtattfand, lernten wir eine Ge⸗ ſangs in, Frau Sandow ous Berlin, kennen, welche die Liebenswürdigkeit hatte in Anbetracht des wohlthätigen Zwecks ſich ganz unentgeltlich den Veranſtaltern des Concerles zur V zu 8 einer angenehmen, wohlge⸗ ſchulten, wenn auch nicht großen Stimmie begabt, erntete Frau Sandow mit dem Vortrag einiger Lieder von Koß, Kirchner, Bizet, Thomas und Maſſenet reichen Beifall. Eines eben ſo ſchönen und wohlverdienten Erfolges hatte ſich Herr Knapp, unſer trefflicher Baritoniſt, zu erfreuen, welcher in der bei ihm ſo oft gerühmten, meiſterhaften Vortragsweiſe Lieder von Schumann, Marſchner, Brahms, Hofmann und Sachs ſang, während ſeine Frau ſich als eine Pianiſtin mit wohl⸗ gebildeter Technik und feinfühligem, ausdruckvollem Spiel bei uns einführte. Frau Knapp ſpielte eine Gavotte von Bach(Saint⸗Sasns), eine Etude von Chopin, eine Berceuſe von Krieg, eine Liszt'ſche Bearbeitung des Spinnerliedes aus dem „Fliegenden Holländer“ und einen Walzer von Delibes und wurde ihr lebhafter Applaus zu Theil. Die Clavier⸗ begleitung bei den von Herrn Knapp geſungenen Liedern führte ſie ebenfalls mit großem Geſchick und Zartheit aus. Die Betheiligung des Publikums war erfreulicherweiſe eine ſehr rege. Frau Coſima Waguner hat einen neuen Heldentenor in der Perſon eines Holzknechts Namens B urgſtaller aus Holzkirchen(Oberbayern) entdeckt und ſetzt ihm, damit er von des Lebens Nöthen nicht allzu bed ingt werde, ein monar⸗ liches Taſchengeld von 15 t. aus. Der ehemalige Holz⸗ knecht bildet ſich nunmehr heran und ſoll, wie der„Fränk. Kur.“ mittheilt, in ſeiner ſtimmlichen Ausbildung ſolche Fort⸗ ſchritte machen, daß er bei den diesjährigen„Parſifal“⸗Auf⸗ führungen den erſten Ritter ſingen wird. ————— Aeneſie Rachrichten und Felegramme. Berlin, 11. Jan. Als Urſache der letzten an⸗ geblichen Kanzlerkriſis war gemeldet worden, der Kaiſer habe den Hauptmann v. Natzmer über den Kopf des Reichskanzlers binweg zum Gouverneur von Kamerun ernanut, dieſe Ernennung aber auf Einſpruch Caprivis alsbald rückgängig gemacht. Dieſe Meldung beruht der „National⸗Ztg.“ zufolge jedoch auf einem Mißverſtänd⸗ uiß. Hauptmann v. Natzmer ſei lediglich für die Reor⸗ gauiſation der Polizeitruppe in Ausſicht genommen ge⸗ weſen, jedoch ſei ſpaͤter der mit den Kameruner Ver⸗ hältniſſen vertrautere Hauptmann Morgen hierfür be⸗ ſtimmt worden. *Wien, 11. Jan. Das„Fremdenblatt“ erklärt auf Grund genaueſter Erkundigungen die Meldung eines Wiener Blattes von bevorſtehenden großen Perſonalveränderungen im Heere, ſowie der angeblichen Durchführung einer Art Verjüngungs⸗Prozeſſes in höheren Befehlshaberſtellen durch Penſtonirung mehrerer Corpscommandanten u. W in a Vorausſetzungen und Folgerungen für durchaus unbe⸗ gründet. 5 Brüſſel, 11. Jan. Die„Independance Belge“ fchreibt: n Folge des Verlaufs der geſtrigen Verſammlung des wölferausſchuſſes von Mitgliedern der Rechten, welcher be⸗ auftragt iſt, eine Verſtändigung mit der Regierung über die rage der„verhältnißmäßigen! ertretung“ anzuſtreben, hat ich Miniſterpräſtdent Beernaert beſtimmt zum Rücktritt ent⸗ ſchloſſen. Die übrigen Miniſter werden ſeinem Beiſpiele folgen. Aucona, 11. Jan. Vergangene Nacht platzte vor dem „Caſino Dorico“ eine mit Revolverpatronen gefüllte Büchſe, ohne indeß bedeutenden Schaden anzurichten. Auch an anderen Punkten der Stadt platzten kleine Sprenggeſchoſſe. Petersburg, 11. Jan. General Gurko wurde wegen Blutſtockung in einer Vene eine Zehe abgenommen. Die Operation vollzog der Berliner Geheimrath Dr. v. Bergmann. Darnach trat angeblich eine kleine Beſſerung ein. Für den Fall, daß der General beförderungsfähig iſt— woran aber vorläufig nicht zu denken— bot der Zar ihm zum Winteraufenthalt ein Schloß in der Krim an. General Pawlow vertritt den General in den militäriſchen, Senator Medem in den Verwaltungsfragen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Jan. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 387., Mann⸗ heimer Gummi⸗Aktien 100.50., Zellſtofffabrik Waldhof 227.50 bez. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 11. Jan. Obligationen. Saekeee;,, 3½ʒ Badiſche Okigat. 100,5 8½ Rhein. Hup⸗Pfandtriefe 95 70 bz 4 Bab. Oblig. Mart 104 4 bzſ R Oyp.⸗Pidb S 44—49 58100 80 53 8 55 1886 105— b3/4 1 1„ 82—85 f1 40 b; 1 80 0 fl. 102.80 bz.l—unfündhar bis 1902102 8 6z 4„ T. 1d0 Looſe 34 60 bzſ3ue Mannheimer Obl 1888 96 45 bz 3 Reichsayleite 86.3 03 5„ 1899 30 57 101. byſl„ 1990 4 5 17.25 83/4 Heidelber 3 Preuß. Conſols 86,80 15 4 Freiburg i. B. Obl. 215 15 101. bz„ 2 15 90.23 böſa Lubwigshafen Me 4 naher. Qbligationen Mi. 1869 5 0 Pfälz, Ludwigsbahn ik. 18.30%½ Wagh. Zu erfabrit „ Jupwigsbahn fl. „ Maxbabn 4 101.45 k5½% Oggersgeimer Spinnerei 4 E„ Nordbahn 3 8 193. 30 51 5 Betein Chen Fabriken .30 5ſe Weſteregeln Artal wert⸗ %½% Siſenbahnen 98.— bgſa% O. Br.-O, o. Speg.. 10 P N Zeldtefiabrit Waltzeß ien intonation, klarer Tertaus⸗ Mannheim, 12. Januar Aktlen. Be nt 118 56 6 65 Ereditbank 2 132.— 94.— 198 3 102— 116 80 6 115.— 5 nz 639.— Bad Rück⸗ u 286 kurd Mau beime tg 555 Ve.Speperer Bohn annbermer 405.— St„Ver ch. Fabvr 800.— 8 Vorzugs⸗Alt 5 Overrhen. Ve f⸗Geellſchaft 320 P e Anilen⸗ u Soba Oggerstb imee ESp ar exei 36 50 P Weßeregen A kagwerke Ettlinger Sy herei 107.— 5; Ebem Fabri, Gold Mann eimer La gerhaus 80.— Hofmann u. Maunb Gum u. A bſbek. 100 50 8 sruher Maſ in nban uleimer S inner 59— Karlsr. Nähmf Jaid n. nten— Verein pepere Ziegelwerke 75.— U Pfäf: Freßh u britfabr.—. Portl-Jementwk. Heivelberg 12 llſtefffa rit Kaldbe 227 50 G 106 50 ö Ematckirwerke Ma lammer 104.— 5 U Fraukfurter Mittagsbörſe vom 11. Januar. Die Wiener Börſe hatte heute wieder ein ſchon öfter gebrauchtes Hauſſe⸗Motiv auf's Tapet gebracht. nämlich die Gründung des Dreher'ſchen Etabliſſements in Wien dur die Ereditanſtalt. Berlin aber lag ſchwach, ging nicht au die Wiener Anregung ein, und die am dorkigen Platze wirk⸗ ſamen Gründe für eine Herabſetzung des Preisſtandes er⸗ wieſen ſich als die mächtigeren, und zogen auch unſere Börſe mit ſich. Ganz beſonders drückte aber die Nachricht, daß die conſervativen Parteien in der Stempelſteuer⸗Kommiſſion für bebeutende Verſchärfung der vorgeſchlagenen Sätze wirkſam ſein wollen. Man befürchtet, daß auch die Centrumspartei und der preußiſche Finanzminiſter dieſen Anträgen zuſtimmen werden. Die Baiſſe⸗Partei benutzte das zu einem kräftigen Vorſtoß gegen Banken, für welche ſich überhaupt Realiſations⸗ luſt geltend machte. Im weiteren Verlaufe des Geſchäfts gaben die Courſe noch ziemlich bedeutend nach. Montan⸗ Aktien eröffneten ſchwach, Laura zogen für kurze Zeit etwas an; der Schluß war auch für dieſe Werthe anſehnlich unter geſtern. Von Induſtrieaktien Griesheimer 1 pett. geſtiegen, Bad. Anilin und Höchſter 3 reſp. 1 pCt. abgeſchwächt.— Privatdiskonto 3 pet. Fraukfurter Effekten⸗Soecietät v. 11. Jan., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 289¾8, Diskonto⸗Kommandit 175.45, Nationalbank f. Deutſchl. 105, Berliner Handelsgeſellſchaft 130.80, Darmſtädter Bank 130.40, Dresdner Bank 181.50, Banque Ottomane 119.75, Wiener Bankverein 805 Wiener Unionb. 212.50, Lombarden 91½, Dux⸗Bodenba 42%, Elbthal 2025 5, Mittelmeer 79.90, Prince Henri 57, Ung. Kronenrente 91.10, Ung. Goldrente 95.70, 1880er Ruſſen 99.30, 4½%pproz. Portugieſen Eiſenb.⸗Pr 41, 4 2proz. do. 1889er 25, Serb. Hyp.⸗A. 65.20, 6proz. Mexikaner 64.25, Liſſabonner 53.20, Nordd. Lloyd 113 Courl 65.40, Alpine 42.80, Bochum 122.50, Co 0, Dortmund 56, Gel⸗ ſenkirchen 146.20, Harpener 0, Hiberniag 118, Laurg 113.10, 1860er Looſe 124.60, Türkenlooſe 29.80, Gotthard⸗ Aktien 151, Schweizer Central 116, Schweizer Nordoſt 10⁴, Jura Simplon St.⸗Aktien 52.10, Union 77.10, Sproz. Ita⸗ liener 76.30. Maunheim, 11. Jan.(Mannh. Börſe),. Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.——16.25 Gerſte rum, Brau 14.——15.50 „norddeutſcher 16.25——.—Hafer, bad. 16.——16.50 „ ruſſ. Azima 18.50—.—.—]„ württ. Alp „norddeutſcher 17.—17.50 ———ä—— „ „„rumäniſcher 16.25—17.25 „ Taganrog Mais amer.Mixed11.50—11.75 „ rumäniſcher„ Donau 11.50—11.75 erik. Winter% Da Platag aukee— Kohlreps, deutſch. 25.50 ie 75 ungar.—.. „ La Plata 16.—16.50 Wicken 18.75—19.— „Kanſas II. u. 16.50—.—.—Kleeſamen dſch. J. 120.—140.— 8 9 enesee Kernen 16.50——.—„Luzerne 115.—135.— „ Provenc. 150.—170.— „Eſparſette 39.—. „Rnorddeutſcher 14.75——.—Leinöl mit Faß 49.——.— Gerſte, hierländ. 17.25—17.75 Rüböl„„ 88 „ Pfälzer 18.—.—18.50 Petroleum Faß fr. „ ungariſche 19.50—.— zit 20 0 Tara 1925— „ ruſſiſche 11.50—11.75 SOer Rohſprit, Inl. 104.. „ rum. Futter 11.50—11.75 70er do, unverſteuert 21.50—.— Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 Wei 29.50 26.50 24.50 23.50 28.50 18.50 r 0 22.50 J) 19.50 Weizen, Roggen und Hafer unverändert. Gerſte be⸗ auptet. Maunheimer Produktenbörſe vom 11. Jan. Weizen per März 15.60, Mai 15.60, Juli 15.65, Roggen per März 18.45, Mai 13.45, Juli 13.50, Hafer per März 15.—, Mai 14.55, Juli 14.65, Mais per März 11.05, Mai 11.—, Juli 10.85 M. Tendenz: behauptet. Das Hauptintereſſe für Weizen concentrirte ſich namentlich auf den Herbſttermin, welcher in Poſten zu weichenden Preiſen umgeſetzt wurde. Roggen geſchäftslos, Hafer williger, Mais geſchäftslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeourſe vom 11. Jan. Roggen, pfälz. alt. 14.50—14.75 New. orf Chicag o Weizen Mais Sealz Caſſee Weizen Mats Schmalz Mörz—.——————— Jun———.— Auguſt——————.———— Oktober———————.— November—————.———.—— Dezember——————— 2 2 Januar 665 41⁵.60—.— 61. 3495 8 2³ Februar 67 42506—.——.————— 7 März 68%%¶ä l48%—— 1645—— April 44½—.— 55—— Mai 70% 441½ 830 1605 66— 887%̃ 790 Juli 72676—— 15 60—.———.— September 2795 75——— 15 85 2 1 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Jannar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:7. 8. 9. 10.11. 12. Bemerkungen Konſtanz 5„ Hüningen 0,92 0,84 9,84 0,85 0,83 Abds. 6 U. 1,50 1,45 1,45 1,37 N. 6 U. Lauterburg 2,28 2,32 2,30 2,37 2,75 Abds. 6 U. 2,85 2,89 2,94 2,98 2,8 2 U. Germersheim 2,12 ½% beb le n Maunheim 2,20 2,19 8,57 8,90 4538 4,26 Mgs. 7 U. Mainz 0,92 9,64 1,67 2,02 2,18 e Bingen 2,13 2,54% 10 U. Nüanß 2,62 2,64 2,77 95 2 N. Koblenz 07„15 9,04 10 U. 9½% bs. 2 K Ruhrort 0,37 0,54 9 U. vom Neckar: ö Mannheim 2,28 2,92 8,85 4,25 4,70 9 5 V. 7 U Heilbronn 0,40 0,37 0,43 0,49 0,490,46 2 U. Dubaten Mk.60 35 Ruß Impertale Mk, 16 68 7 20 Fr. ⸗Stücke„ ls 19 16 Dollars in Golt 49— Jungl. Souvereigns 20.32 28 ueenrebedeeeneedee wWweihundert Mark 5. Seite. Mannheim, 12. Januar. Hekanntmachung. Den Umbau der Via⸗ dukte im Schloßgarten dahier betr. (11) Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wegen des Umbaues der Via⸗ dukte im Schloßgarten dahter vom 30784 Montag, 15. Jan. 1894 an jeder Verkehr auf der Zu⸗ fahrtsſtraße vom Gr. Schloß bis zur Rheinbrücke bis auf Weiteres abgeſperrt werden muß. Zuwiderhandlungen werden 50§ 121.⸗St.⸗G.⸗B. zw.§ 28 der Straßenpollzei⸗ orbnung für die Stadt Mann⸗ heim beſtraft. Mannheim, 11. Jan. 1894. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Oeffenkliche Jadung. No. 11288. Der am 22. Februar u Nattheim geb. verh. Er⸗ Michgel Stammler, 5905 hier wohnhaft, wird be⸗ uldigt, daß er als beurlaubter rfatzreſerviſt ohne Erlaubniß im bruar 1898 nach Amerika aus⸗ andert iſt. Uebertretung gegen 200 Biff. 8.⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung 5 Großh. Amtsgerichts hier⸗ 45 auf! 30615 amſtag, 17. März 1894, Bermittage 8½ Uhr 5 das Großh. Schöffengericht —* — ier zur Hauptverhandlung ge⸗ aden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 5 472 St.⸗P.,D. vor dem 1 8 Meldeamt ausgeſtellten Er⸗ Härung verurtheilt werden. Mannheim, 4. Januar 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Staudt. Btkanntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Januar 1894 das zweite Sechstel der direkten Steuern (Grund⸗ und Häuſerſteuer, Be⸗ örſterungsſteuer, Gewerbe⸗ u. inkommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen beftndlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. 30658 Nactteinbaleng des Termins hat Mahnung und weitere Betreibung zur Fetch wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu entrichten ſind. Diejenigen Steuerpflichtigen, welchen etwa noch keine Forder⸗ ungszettel werden konnten, wollen ſich bei der be⸗ treffenden Steuereinnehmerei melden. Mannheim, 5. Jannar 1898. Gr. Obereinnehmerei. Belanntmachung. Den Bedarf an Papier und Schreibmaterialien für die Stadtgemeinde etr. Die Verwaltung der Stadt⸗ emeinde Mannheim beabſichtigt Ur das I. Halbjahr 1894 im Sub⸗ miſſionswege zu beziehen: Kanzlei⸗ und Konceptpapier Aktentaſchen Löſchpapier ackpapier 9 85 Bleiſtifte Tinte. Angebote für Lieferung dieſer Gegenſtände und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Preis⸗ angabe, wollen bis längſtens Freitag, den 19. Januar 1894, Vormittags 11 Uhr, perſchloſſen und mit der Auf⸗ rift: 30629 „Schreibmaterialienlieferung“ verſehen, auf dem Rechnungs⸗ kontrolbureau Rathhaus 8. Skock Nr. 6 eingereicht werden, woſelbſt die Lieferungsbedingungen und Muſter aufliegen. Das Ergebniß der Submiſſion wird vierzehn Tage nach dem Er⸗ öffnungstermin den Bietern be⸗ Jannt gegeben. Mannheim, den 8. Januar 1894. Bürgermeiſteramt: Kaltenthaler. Hartmann. Dankſagung. VNr. 677. Von der Familie öther erhielten wir zum renden Andenken an den ver⸗ rbenen Herrn Hermann öther die Summe von 200 Zark 30699 9 e an hieſige me, wofür wir namens der mit Bedachten unſern herz⸗ 85 Dank ausſprechen. Mannheim, 6. Jannar 1894. — Armenkommiſſion: 2 Kotz. hrmädchen 8. deutſchen Unterrichts od. M. Bekannlmachung. Aemter betr. meinde ſtonswege zu vergeben; I. Für das ganze Jahr 1894. ölen und Fetten aller Art. Die Lieferung von: 8. Petroleum, Rüböl, Lichter, Faeb Wagenfett ꝛc. b. Farbwaaren und Firniſſen; 8. Werkzeugen, Geräthen und Geräthetheilen und deren Re⸗ paraturen; d. Eiſen und Eiſenwaaren; e. Bürſtenwaaren; f. Bord und Werkholz und g. Schläuche u. ſonſtige Gummi⸗ waaren. Angebote für dieſer und zwar für ſeden derſelben mit ſpezieller Preisan⸗ gabe wollen bis längſtens zwanzigſten Januar 1894, Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift der betreffenden Lieferung ver⸗ ſehen, eventuell unter Anſchluß von Muſtern, auf dem ſtädt. Rechnungskontrolbureau Rath⸗ haus 8. Stock No. 6 eingereicht werden, woſelbſt die Weferungs⸗ bedingungen und Muſterſtücke zur Einſichtnahme aufgelegt werden. Das der Submiſſion wird den Bietern acht Tage nach dem obigen Termin bekannt ge⸗ geben. 30628 Mannheim, 8. Januar 1894. Bürgermeiſteramt: Kalfenthaler. Hartmann. Hekanntmachung. Die Vergebung von Lieferungen für die ſtädt. Aemter betr. Die Fertigung von Autographien für die Gemeindeverwaltung pro I. Halbjahr 1894 ſoll im Sub⸗ eſe vergeben werden. ntereſſenten werdeneingeladen, ihre Angebote bis längſtens Freltag, 19. Jannar 1894, Vormittags ½11 Uhr auf dem ſtädt. Rechnungskon⸗ trolbureau Rathhaus III. Stock No. 6 einzureichen, woſelbſt die Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen und jede gewünſchte Aus⸗ kunft ertheilt wird. 80630 Mannheiheim, 8. Januar 1894. Bürgernzeiſteramt: Kaltenthaler. Hartmann. Verſteigerung eines Greklerſchuppens. Der der Stadtgemeinde Mann⸗ heim gehörige Bretterſchuppen bei dem Zimmermeiſter Fuchs'ſchen Anweſen am dieſſeitigen Neckar⸗ vorland wird am Montag, den 15. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr an Ort und Stelle zu Eigenthum öffentlich verſteigert. Mannheim, 11. Januar 1894. Städt. Hochbauamt: Uhlmanu. Iteigerungs⸗Aukündigung. Der Erbteilung halber den am Dieuſtag, 23. Jauugr 1804, Nachmfttags ½3 Uhr auf dem Rathhaus zu Käferthal folgende dem ledigen 19 Zahre alten Alfred Hirſch von Schwetzingen in ungetheilter Ge⸗ meinſchaft mit Meindel Hirſch⸗ heimer in Lehrenſteinsfeld als Rechtsnachfolger der Fried a Schmitt geb. Hirſch gehörigen Liegenſchaftenöffentlich verſteigert wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreſs auch nicht er⸗ reicht wird, vorbehaltlich der ein⸗ wöchentlichen Genehmigungsfriſt des Franz Hirſch II., Cigarren⸗ fabrikant in Schwetzigen, für jedes Gebot auch über den Schätzungs⸗ preis Die weiterenVerſteigerungs⸗ bedingungen liegen in der Zwiſchen⸗ zeit bei dem unterzeichneten Notar zu Jedermanns Einſicht auf, auch können auf Antrag und auf Koſten des Antragsſtellers Abſchriften derſelben ertheilt werden. 30724 Beſchreibung de Liegenſchaften. ., 1 ha 98 Ar 25 qm Acker auf Gemarkung Käferthal in 9 Parzellen im Anſchlag von M. 6350.— ., 38 Ar 80 qm im 12. Sandgewann auf Gemarkung Mannheim in ei⸗ ner Parzelle im Anſchlage von M. 1352.— zuſammen M. 7702.— Siebentauſendſiebenhundertzwei Mark. Mannheim, 6. Januar 1894. Großh. Notar: Knecht. Allg. Bad Lehrer⸗Wittwen⸗ und Waiſen⸗Stift. Zum ehrenden Andenken an einen theuren Entſchlafenen er⸗ hielten wir mit dem Motto: „Ehre Vater und Mutter“ 30665 85 fünfzig Mark, wofür wir den wärmſten Dank ausſprechen. Der Vorſtand. Itallano! Gebild. Deutſcher wünſcht talien. Converſatton gegen Er⸗ g. Offerten unt. E. Nr. 30774 an die Ex⸗ Ailercerie u. Paſſemeuterit. pedition ds. Bl. erbeten. Die Vergebung von Liefer⸗ ungen für die ſtädtiſchen Die Verwaltung der Stadtge⸗ Mannheim beabſichtigt, folgende Lieferungen im Submiſ⸗ Die Lieferung von Maſchinen⸗ II. Für das 1. Halbjahr 1894. Pechfackeln, Pechkränzen, Seife, tigen Ausbildung als Kaufmann 3079˙ ergebenſt hierzu ein. unſeren 1 laſſen. FEFFrohbe. 23902 Aufnahme unter ſtrengſter Dis⸗ eretion Ur⸗Singchot. Unſere diesjährige General⸗ Verſammlung findet 30700 Montag, 22. ds., WAbends ½9 Uhr im„Halben Moud“ ſtatt. 1 Aae e Jahresabrechnung. 2. Vorſtandzwaßl. 8. Vereinsangelegenheiten. Aetive und paſſive Mitglieder werden zu zahlreichem Veſuche freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Mannheim. Dienſtag, 16. Januar ds. Is., Abends 8, Uhr im Casino- Saale Vortrag des Herrn Geh.Reg.⸗Rath Laun⸗ hardt aus Hannover. „der Nordoßſee⸗AKanal.“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à4 Mk. 1 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der e e e von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgart⸗ ner'ſchen Buchhandlung in ud⸗ wigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zuteitt. 30647 Kinder ſind vom 17 der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorstand. Waulmännsezg, Wperein Mannheim. lung.) Eltern und Vormünder, welche kaufmänniſche Lehre zu wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſtelle, unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheit zu einer tüch⸗ 30592 Der Vorſtand. bieten. In Mammheim. (Abtheilung für Stellenvermitt⸗ lung) Geehrten Handlungshäuſern em⸗ pfehlen wir unſere Stellenver⸗ mittlung, auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗Vakanzen. 80598 Der Vorſtand. Sing-Verein. Freitag Abend halb 9 uh Gesammt-Probe. Arb.-Fortb.-Vereln & 3, 14. 30786 den 15. d. Mts., Abends ½9 Uhr im Lokal Versammlung der e Hilfskaſſe . 0. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Ergänzungswahl des Vor⸗ ſtandes. Wir bitten um zahlreiche Be⸗ theiligung. Der Vorſtand. Skenographiſche Vereiuigung„Stolzeana“ Manuheim. Lokal Kaiſer Wilhelm 8 3,. Wir eröffnen in den nächſten Tagen wieder einen Kurſus der Neu⸗Stolzeſchen Stenographie und laden hiermit Intereſſenten 8 8 * r Das Honorar beträgt incl, Lehr⸗ mittel Mk..— und wolle man gefl. Anmeldungen baldigſt an Vorſitzenden, Herrn Kolb, U 5, 18 gelangen 30771 Der Vorſtand. Sängerkreis. Heute Freitag Abend präcis 9 Uhr Franz Der Vorſtand finden lübevolle Damen bei (Abtheilung für Stellenvermitt⸗ geſonnen ſind, ihre. Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine geben, Ausſtellung von Lehr⸗ lingsarbeiten pro 1894 1 betreffend. Wir veranſtalten auch in dieſem Jahre eine Ausſtellung von Lehr⸗ Ungsarbeiten und prämiiren gute Leiſtungen. Anmeldungen werden jeden Sonuntag Vormittag, zwiſchen ½10 und ½12 Uhr, auf unſerem Bureau(Kaſino, N 1, 1, 3 St.) entgegen genommen Mannheim, 4. Januar 1894. 30562 Der Vorſtand. der Vorf 1 er Club. Freitag, den 12. Jauuar, Abends 9 Uhr f. 8. Officieler Club⸗Abend mit Muſik und Stiftungen im Lokal wozu die verehrl. Mitglieder mit der Bitte zahlreichen Erſcheinens hiermit ſpeciell eingeladen werden. 80536 Der Vorſtand. Pelocipediſten⸗Perein Maunheim. reitag 5. Jaunar 1893, Abends ½9 Uhr: Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange.“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 21980 Der Vorſtand. Stolzescher Stenographen⸗Perein Maunheim. Wir eröffnen in Kürze wiederum einen 30475 Unterrichts- Kursus in der Stolzeſchen Stenographie und laden zu zahlreicher Betheilig⸗ ung hierdurch ergebenſt ein. Das Unterrichtshonorar beträgt inel. Lehrmittel Mk. 10.— Das Stolzeſche Syſtem iſt leicht erlernbar und zeichnet ſich durch große Kürze, leichtes Wiederleſen des Geſchriebenen und unbedingte Zuverläſſigkeit aus. Anmeldungen beliebe man bal⸗ digſt an den Unzeichneten zu richten. Der Vorſtand: Friedrich Stoll, i. Fa. Rabus& Stoll. Heirathen vermittelt ſicher, raſch reell und discret 30702 Bureau R 4, 14. parterre. Neirath. Ein Beamter, 26 J.., angen. Aeußern, wünſcht ſich m. einem Dienſtmädchen, wenn auch ohne Vermög., z. verehel. Off. unter Nr. 30798 an die Expedition. Wegen 30770 Iuvertur⸗Ausperkauf werden Reſte von Kleiderſtoff, Buckskin, Vorhänge, Btelefelder Leinen⸗Reſte ſehr 30776 billig abgegeben. Joſef Schmies, 0 6, 6 Zur Vergrößerung eines Ci⸗ garren⸗Geſchüfts werden pon einemtüchtigen Mann.—4000 von einer leiſt. Cigarrenfabrik gegen Sicherheit aufzunehmen ge⸗ ſucht. Gefl. Offerten unt. M. P. 30635 an die Expedition ds. Bl. , 7. 50 Ufg. 10188 Haus⸗ und Zimmer⸗ Schlüſſel ſtets vorräthig, fertig zum ſchließen. 50 Pfg. pr. Stück. , 7. * Liter Gebirgsmilch, liefert feinſte Tafelbutter Stücken. Verſandt in Poſteolli zu 9 BfdNetto zu billigſt. Tagespreiſen Zahlreiche Anerkennungsſchreiben Gebirgs-Molkerelen Centraſe Kempten, Bahern. Tägliche Verarbeitung von 15000 in ½ und Pfund⸗ naturreine, in 10 Pfd. Poſtcolli gegen Nachnahie 8 Mk. paſtfrei. Tafelbutter, V. Haskler, Rzeszor 19 Webet, Wabageis, Frau Hebamme 14¹4 Allgäner 24200 Oeffentliche Aufforderung. Die Anmeldung zur Stammrolle betz In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Militäe⸗ pflichtigen welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1894 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stan e anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: à. alle Deutſche, welche im Jahre 1894 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1874 geboren ſind; b. alle früher geborenen Deutſchen über deren Dienſtpflicht noch nicht endgiltig, durch Ausſchließung Ausmuſterunz., Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Erſatzreſerve oder durch Aushebung für einez Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſie nich! durch die Erſatzhehörden von der Anmeldung ausdrückli oder über das Jahr 1894 hinaus zurückgeſtel wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desſenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalk hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Auslanß liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 1 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vor⸗ münder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur An⸗ meldung. 4 Hie Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februat * eſchehen; ſie ſoll enthalten: Familien⸗ u. Vorname des Pflichtigen, eſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthaltsort, Religſon, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. So⸗ fern die Anmeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburts⸗ zeugniß vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Mannheim, den 5. Januar 1894. Stadtrath Klotz. Winterer. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſumenten die Gas⸗ u. Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben, während der Winter⸗ monate gut zu verwahren und insbeſondere die Keller⸗ laden geſchloſſen zu halten. 21539 Mannheim im November 1893. Direction der Städt. Gas- u. Wasserwerke Mannheim. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß der Stadtrath beſchloſſen hat, den Preis des Gaſes für Koch⸗ u. Heizzwecke ab 1. Januar 1894 auf 12 Pfennige per Cubiemeter ohne weiteren Rabatt zu ermäßigen. Um möglichſt prompt die erforderlichen Anordnungen, be⸗ üglich der an die Gewährung der Preisermäßigung geknüpften ee„Herſtellung einer von der Leuchtgasleitung abzweigenden Leitung und Aufſtellung eines beſonderen Gasmeſſers“, treffen zu können, wird um baldigſte Anmeldung ebeten. Die Anmeldungen werden nummerirt und nach der Reihen⸗ folge des Einlaufs erledigt. Wer dieſe Anmeldung und die Ausführung der unſrer⸗ 30471 die Ermäßigung des Preiſes für das zu Koch⸗ und Heizzwecken verwendete Gas keinen Anſpruch. Denjenigen Abnehmern, welche ſich vor 1. Juli 1894 an⸗ melden, ſoll, inſofern ein Jahresconſum von mehr als 300 Kublikmeter erreicht wird, die bezahlte Miethe für den zu Koch⸗ und Heizzwecken aufgeſtellten beſonderen Gasmeſſer nach Schluß des Rechnungsjahres jeweils rückvergütet werden. Mannheim, im d 1893. 22228 Nirrttion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Apparaten zu Koch⸗ und Heizzwecken iſt in den Parſerrelokalitäten des Herrn Bildhauers Korwan, C 1, 14, Eintritt rechts, eröffnet. Wir laden zu zahlreichem Beſuche derſelben ergebenſt ein. 30780 Mannheim, den 11. Januar 1893. Direttion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Slumm⸗ u. Slangenholz⸗Verſteigerung in der Oberföcſterei Nenſtadt i.. Gräfliches Forſtrevier Reichenbach bei Bensheim a. d. B. Am Montag, den 15. Januar d., von Vormittags 10 Uhr an, werden im Gaſthauſe„zur Traube“ zu Reichenbach im Odenwald aus den Diſtrieten Großwald, Forſt, Höllberg, Haurott, Herrneich, Schülershecke und Teufelsberg 21J Eichenſtämme v.—17 mLänge u. 18—42 em Stärke m. 22,25 fm 26 Büchenſtämme„—-11%„„ 20%„„ 864 18 Kiefernſtämme„—1l%„„ 27—50& M„„ 10.84„ 113 Fichtenſtämme„—28%„„ 15—39„ n„ d ll 11 18 70 7—14 7 51 1 9,91 enſtämme„—12%„„ 20—290„, ½8, ſenſtangen—12%„„½—10%„„ 2592 1ftark Welßtannenſtammv. elmLänge, 54 m Stärke m. 4,81 fu 90 Weißtannenſtangen„—8,„—9„ 7 5 öffentlich verſteigert. Unter den ee befinden ſt 1 Stück von mehr als 3 kw, 3 Skück von mehr als 2 m un 30 Stück von mehr als 1 tm. 80719 Nähere Auskunft ertheilen: 1. Hofjäger Kunkelmann zu Hohenſtein, 2. Forſtſchütze Plößer zu Elmshauſen, 3. der Unterzeichnete. Neuſtadt im Odenwald, den 2. Januar 1894. Dr. Ruess, Obe 45 5 5 8 7 2 Wir machen hiermit die uns tief ſchmerzliche Mitthei⸗ lung, daß es dem Herrn wohlgefallen hat, unſere liebe Schweſter Diakonissin Gertrud Angenstein aus Ellmendingen geſtern Abend 10¾ Uhr zu ſich zu nehmen⸗ 30807 Samſtag, 13. d.., Vormittags 10½ Ubr, wird in rförſter, der Kapelle des Diakoniſſenhauſes ein Trauergottesdienſt 7 und um 11 Uhr die Beerdigung ſtattfinden. Der Vorſtand des Diakoniſſenhauſes. 325 77 Januar Morgens 9½ Uhr und In der Synagoge. f Freitag, den 12. Jan., Abends 4% Uhr, Samſtag, d. 18 Nachmittags 2% Uhr Juge (Golizien. 24491 Zottesdienſt mit Schrifterklärung. 5 7* 45 70 ſeits nothwendig befundenen Anordnungen unterläßt, hat guf e ———— 6. Seite. Wdcffof Balg8 Wegen Beſprechung eines abzuh Schiffer-Balles werden die Herren Schiffer und Kapitäne freund⸗ lichſt eingeladen, ſich 30799 Samſtag, den 13. dſs., Abends 7 Uhr, im Nebenzimmer der Wirthſchaft„Zur Hoff⸗ nung“ bei Joſ. Bornhofen einzufinden. Das provisorische Comité. Männer⸗Geſangverein„Teukonig“ Samſtag, 13. Jauuar 1894, Abends 8 Uhr im Saale der Liedertafel: Theatraliſche Abend⸗Unterhaltung mit Tanz zu Gunſten der Hinterbliebenen unſ. Miigliedes Adelf Speezen, wozu freundlich einladet: Der Vorſtand. Karten à 30 Pfg. ſind im Lokale T 5, 18 und Abends an der Kaſſe zu haben. 30781 Saalbau Mannheim. Grosser Saal. Sonntag, den 14. Januar 1894: Grosses CONCERT (Walzer⸗Abend) ausgeführt von der Capelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm 1 Nr. 110. Direktion: Herr Capellmeiſter Vollmer. 30795 Anfang 8 Uhr. Eintritt 50 Pfg. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Eislaufbahn. Jonnkag den 14. Jaunar, Vormittags 11 bis 1 Ahr: Mrosses = O˖ONERRNRT Sountag, den 14. Januar, Nachm.—6 Uhr Grosgses SGSONGERRT der Kapelle Petermann. Direction: Herr C. Petermann. Emtree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei (Die Abonnenten werden höflichſt erſucht, beim Eintritt in den 57 die Abonnementskarten vorzuzeigen.) Der Vorſtand. 20801— eutscher Michel. Heute Freitag 30814 letztes CONCERT der italieniſchen Spezialitäten⸗Geſellſchaft Italieniſcher Stern aus Neapel, beſtehend aus Damen und Herren im National⸗Coſtum. Zum erſten Mal in Deutſchland.— Anfang 8 Uhr. Mannheimer Schlittschuhläufer. „ Hente Eröffuung blanken Eisbahn auf der oberen Rheinbleiche. Vater Lösch. Große blanke Schlittſchuh⸗Bahn sberhalb dem Schlachthaus. 2000 Meter lang. Die Unternehmer: 3081¹ Fritz Kempermann. Wendelin Maher. Anna Goos, Jiſherlehrerin Großh. Schloß, Aufgang bei der Bildergallerie. Gründliche Ertheilung von Zitherunterricht. Verkauf von Zithern in 25 Preislage, ſämmtliche vorzüglich in lang und Conſtruction. 28796 Saiten, Zithermuſikalien u. ſ. w. & Kohlen. Prima ſtückreich. Ruhr⸗Fettſchrot 5 5 Ruhr⸗Maſchinenkohlen „ gewaſchene„ Nußſchmiedkohlen „Anthraeit⸗Nußkohlen No. l „ Steinkohlenbrikets ſofort verladbar ab Hier. Ferner direct ab Zeche reſp. 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Hamlet, Sohn des vorigen und Neffe des gegenwärtigen Königs Polonius, Oberkämmerer — Fal. Wittels. Herr Langhammer. err Bauer. Herr Peters. Herr Tietſch. Herr Franke. Herr Winn. Osrik, ein e Herr Löſch. Franzisko, Soldat Herr Starke. Fortinbras, Prinz von Norwegen Herr Schmalz. Der Geiſt von Hamlet's Vater.Herr Eichrodt. Gertrude, Königin, Hamlet's Mutter Frl. v. Rothenberg. Erſter Todtengräber Zweiter Todtengräber Ein Schauſpieler Ein Prieſter. 5 Ein Geſandter Herr Schilling. Herr Ernſt. Herr Jacobi. Horatio, Hamlets Freund Herr Nieper. E Laertes, 5 des Polonius 8 055 5 0 Ro ſenkranz, err Hildebrandt. + Güldenſtern,) Hoſteute 5 8 ern Hecht. Marcellus,(Herr Moſer. Ophelia, Tochter des Polonius Ein Diener 8 5 E Der König U 115 Herr Tietſch. 5„„„ — Bernardo,(Herr Moſer jun. 50 Reinhold, Diener des Polonius Die Königin Frl. Ellmenreich. Luciano, Neffe des Königs) Schauſpiel(Berr Lobertz. E Herren u. Damen vom Hofe, Offiziere, Soldaten, Prieſter, Schauſpieler ꝛc. Die Scene iſt in Helſingör. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akte findet eine größere Pauſe ſtatt. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende geg 10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. Sonutag, den 14. Januar 1894. 5 47. Vorſtellung im Abonnement 4. 5 Gastspiel e der Frau Cäcilie Mohor vom Stadttheater in l Hamburg und des Großh. Kammerſängers Herrn Alfred Oberlünder vom Hoftheater in Karlsruhe. Neu einſtudirt: 7. Triſtan und Iſolde von Richard Wagner. Anfang halb 6 Uhr. Saaceeeeeeeeeee Cualität 7 ——