hes 55 vie nd nb Ar⸗ 5. 8 eeccececececee ber d⸗ le⸗ 8. ich N. 8, en Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte 2 unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗ Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitun.) der Stadt Maunnheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) ee für den polit. und a Chef⸗Redakteur Herm. Mehen. für den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den 8. Theit: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 18„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen ſämmtlich in Mannheim. Nr. 18.(Celephon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 19. Januar. Während in früheren Jahren die Blätter regel⸗ mäßig allerlei Mittheilungen über den Inhalt der Neu⸗ jahrsanſprache des Kaiſers an die comman⸗ direnden Generäle zu machen wußten, wurde heuer nicht einmal eine Vermuthung, geſchweige denn eine be⸗ ſtimmte Nachricht laut. Nunmehr aber bricht die„Tägl. Rundſchau“ das Stillſchweigen und behauptet, der Kalſer habe über den Spielerprozeß in Hannover geſprochen und beſondere Vorſicht in der Auswahl der zur Reitſchule nach Hannover zu commandirenden Offtziere empfohlen. Ferner außerte der Kaiſer, wie das genannte Blatt behauptet, den Wunſch, daß in der Beſeitigung der Modethorheiten in der Armee fortgefahren werde, und ſchließlich befahl er, daß ihm von jeder Soldatenmißhandlung vom be⸗ treffenden Vorgeſetzten ſogleich noch vor Einleitung der Unterſuchung telegraphiſche Meldung gemacht werde.— Es iſt nicht unmöglich, daß der Kaiſer dieſe Gegenſtände mit den Corpscommandeuren beſprochen hat, eine Beſtä⸗ tigung der Meldung des Berliner Blattes liegt aber nirgendwo vor, ſodaß es fich ebenſogut um ein Erzeugniß geſchickter Combination handeln kann. Die Verhandlungen über die Tabakſteuer⸗ Vorlage im Reichstage haben, ſo führt die„Nat.⸗ Lib. Korr.“ zutreffend aus, wie auch nur ein flüchtiger Blick lehrte, vor beſchlußunfähigem, theilweiſe geradezu kümmerlich beſetztem Hauſe ſtattgefunden. Im Zentrum ſind die Entſchließungen über dieſe hochwichtige Frage von nicht mehr als einem Viertel der Mitglieder gefaßt worden, am Samſtag konnte die Berathung nur darum nicht zu Ende geführt werden, weil die Sozialdemokraten noch ſprechen wollten und mit Auszählung des Hauſes drohten. Und mit dieſer Theilnahmloſigkeit ſo vieler Abgeordneten vergleiche man nun die Agitation im Volke. Das ſind unwürdige Zuſtände, die das politiſche An⸗ ſehen des Reichstags nicht erhöhen können. Die Wähler ſollten in erſter Linie fordern, daß ihr Abgeordneter ohne die allerzwingendſte Verhinderung pflichtgetreu und aus⸗ dauernd an ſeinem Platze iſt. Es zeugt von einem hohen Mangel an Gewiſſenhaftigkeit, wenn in wachſendem Maße die Abgeordneten ihre eingegangenen Verpflicht⸗ ungen ſo leicht nehmen. Es war aber noch in keiner Seſſion in dieſer Hinſicht ſo ſchlecht beſtellt.“ Weitere Mittheilungen von gut unterrichteter Seite über die von der preußiſchen Thronrede für Preußen angekündigte landwirthſchaftliche Geſetz⸗ gebung beſagen:„Der einleitende Gedanke des ganzen geſetzgeberiſchen Planes geht dahin, daß alle Grundbeſitzer und zwar auch die, welche zur Zeit einem landſchaftlichen Kreditverbande nicht angehören, vorausgeſetzt, daß ihr Grundbeſitz die zum ſelbſtſtändigen Betriebe der Land⸗ wirthſchaft erforderliche Größe hat, in die Lage verſetzt werden, ihre innerhalb einer beſtimmten Sicherheitsgrenze liegenden Hypotheken ohne Vermehrung ihrer eigenen Laſten in unkündbare Amortiſationsdarlehen zu verwan⸗ deln. Es würde dann erreicht werden, daß nach Ablauf der Tilgungsperiode ohne Erhöhung der jetzt auf Zinſen zu verwendenden Beträge die innerhalb der erwähnten Sicherheitsgrenze liegende Grundſchuld gänzlich getilgt wird. Grundſtücke, welche nur bis zur Sicherheitsgrenze belaſtet ſind, würden alsdann völlig ſchuldenfrei werden, und Beſitzer von höher belaſteten Grundſtücken würden in die Lage kommen, ihre noch verbleibenden Grundſchul⸗ den in ähnlicher Weiſe zur Tilgung zu bringen. Mit dem Vorzuge allmählicher Verminderung und Tilgung des jetzigen Schuldenſtandes würde ſich der weitere Vor⸗ theil verbinden, daß an Stelle der der Kündigung unter⸗ worfenen Hypotheken unkündbare Darlehen treten, und die Grundbeſitzer, ſofern ſie nur ihre Zinſen und Amor⸗ tiſationsbeiträge zahlen, von jeder Sorge um Kapitalbe⸗ ſchaffung entbunden werden. Es würde zugleich mit der allmählichen Verminderung der Schulden die Einführung derjenigen Formen der Grundverſchuldung ermöglicht werden, welche der Natur des ländlichen Grundbeſitzes entſprechen. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe er⸗ folgte geſtern auf den Vorſchlag des Abgeordneten von Benda durch Zuruf die Wahl der Präſidenten: v. Köller, Frhr. v. Heereman und Dr. Graf. Alle drei nahmen die Wahl an. Auch die Schriftführer wurden durch Zu⸗ ruf gewählt. Nachdem die Quäſtoren ernannt, das Haus alſo konſtituirt war, überreichte Finanzminiſter Dr. Geleſeuſte und verbreitetüe Zeitung in Mannheim und Amgebnug. lage dar. Der nächſte Etat ſchließe mit einem Fehl⸗ betrag von 70,200,000 M. ab, während der laufende Elat mit einem Fehlbetrage von 57,800,000 M. ab⸗ ſchließe. Dieſe traurige Lage ſei herbeigeführt durch die Einwirkung der Verhältniſſe der Reichsfinanzen auf Preußen. Die Matrikularumlagen Preußens überſtiegen die Ueberweiſungen um 32 Millionen. Redner hofft, daß die Regelung der Reichsfinanzen auch beſſere Zu⸗ ſtände für Preußen herbeiführen werde. Sollte ſich je⸗ doch die Hoffnung auf den Reichstag nicht erfüllen, ſo müßten neue Einnahmen lin Preußen geſchaffen werden. Die Fehlbeträge der letzten Jahre würden ſich noch höher geſtaltet haben, wenn ihnen nicht Mehrerträge ver⸗ ſchiedener Verwaltungen, zumal der Eiſenbahnverwaltung, gegenüber geſtanden hätten. Bezüglich der Einkommen⸗ ſteuer erinnert der Finanzminiſter nochmals daran, daß man nicht an eine ſteigende Tendenz der Einkommenſteuer glauben dürfe. Uebrigens ſei trotz der ungünſtigen Ver⸗ hältniſſe die Finanzlage gut, auf geſunder Grundlage ruhend, ja, im Vergleich mit anderen und ſogar großen Staaten eine glänzende. Bei Beſprechung einzelner Theile des Etats führt der Miniſter aus, daß in der Juſtizverwal⸗ tung eine ganze Reihe neuer Stellen in Ausſicht genom⸗ men ſei. Die einmaligen außerordentlichen Ausgaben ſeien nur um 8 826 776 M. erhöht. Trotz der ungünſti⸗ gen Finanzlage ſeien für Ameliorationszwecke keine Mit⸗ tel geſpart worden. Fuͤr die Erhöhung der Beamtenge⸗ hälter werde allmählich das Möͤglichſte geſchehen. Die Beſchlüſſe des Reichstags über die Regelung der Finan⸗ zen könnten auf die Geſtaltung des nächſten Etats noch keine Einwirkung haben. Einſtweilen könnten ſie ſich mit Anleihen helfen, doch hofft Redner auf eine Verſtän⸗ digung mit dem Reichstage, die auch für Preußen Nutzen bringen werde.— Landwirthſchaftsminiſter v. Heyden legte einen Geſetzentwurf vor üͤber die Einführung von Landwirthſchaftskammern und beleuchtet deren Zweck und Ziele in längerer Rede.— Der preußiſche Etat für 1894/95 beziffert die ordentlichen Einnahmen auf 1879 449 391., gegen das Vorjahr 43 936 131 M. mehr, die ordentlichen Ausgaben auf 1891612 410., gegen das Vorjahr 47 509 155 M. mehr. Die außer⸗ ordentlichen Ausgaben betragen 58 036 981., gegen das Vorjahr mehr 8 826 976., zuſammen alſo 1949 649 391 M. Der Fehlbetrag erreicht die Höhe von 70 200 000., alſo mehr 12 400 000., welcher durch Anleihe zu decken iſt. Der Beitrag Preußens zu den Reichsausgaben beziffert ſich um 57 058 915 M. höher als im Vorjahre. Nach der dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe vorgelegten Ueberſicht der Ergebniſſe der Ein⸗ kommenſteuerveranlagung beträgt im Jahre 1893/4 die Anzahl der Cenſiten in den Einkommen⸗ ſtufen 900—3000 M. 87,12 Prozent, 3000—6000 8,41 Prozent, 6000—8000 1,57 Prozent, über 8000 2,90 Prozent der Geſammtzahl. Dieſe Stufen brachten an Steuer auf 29,44, 16,72, 6,19, 47,65 des Geſammt⸗ ſolls. Für das Steuerjahr 1893/94 iſt bei 2,481,837 Cenſiten der Betrag von 123,190,131 M. veranlagt, gegen das Vorjahr an Cenſiten ein Mehr von 43,951, an Steuer aber ein Weniger von 1,652,717 M. Die Bevölkerungszahl beträgt 30,080,017 Köpfe, davon bleiben 21,070,481 von der Einkommenſteuer frei, da ihr Ein⸗ kommen 900 M. nicht überſteigt. Die veranlagten Cen⸗ ſiten ergeben 8,24 Prozent der Geſammtbevölkerung. Das veranlagte Einkommen der Cenſiten beträgt 5,725,338,364 Mark, wovon auf die Städte 3,878,910,364, auf das platte Land 1,846,428,000 M. fallen. Ueber den deut ſch⸗ruſſiſchen Handelsver⸗ trag dringt wieder etwas an die Oeffentlichkeit. Geſteru hat nämlich in Berlin die angekündigte Sitzung des Zollbeiraths unter dem Vorſitz des Miniſters von Bötticher im Reichsamt des Junern ſtattgefunden. Die ſämmtlichen Sachverſtändigen, die aus der Landwirthſchaft, dem Handel und Gewerbe zu den Vorarbeiten zugezogen waren, ſowie die Vertreter aller betheiligten Reichsbe⸗ hörden und Miniſterien waren zugegen. Der erſte deutſche Unterhändler Dr. Freiherr von Thielmann, preußiſcher Geſandter in Hamburg, trug das Ergebniß der von Rußland erzielten Zollherabſetzungen und Zoll⸗ bindungen eingehend vor. Die amtliche Veröffentlichung dürfte indeſſen, wie man hört, noch einige Zeit unter⸗ bleiben. Zur Zeit des franzöſiſchen Flottenbe⸗ ſuches in Kronſtadt war der Admiral Miquel den Staatshaushaltsetat und legte die Fingnz⸗! Servais, der Kommandeur des framzöſiſchen Geſchwa⸗ Freitag, 19. Jauuar 1894. ders, eine der populärſten Perſönlichkeiten in Frankreich. Nun aber heißt es in einem vom„Echo de Paris“ ver⸗ öffentlichten Artikel, in dem ſeltſame Enthüllungen über die Zuſtände in der franzöſiſchen Marine enthalten ſind, wörtlich: Von dem Tage an, an dem Admiral Gervais, ein braver Seemann, der jedoch keine der nothwendigen Eigenſchaften für einen Generalſtabschef beſitzt, in das Miniſterium der Rue Royale gelangt iſt, haben die Bureaux triumphirt. Sie haben ſich für unverletzlich er⸗ achtet: ſie ſind durch Kronſtadt gedeckt.“ Mit naiver Freimüthigkeit geſteht hier alſo das Pariſer Blatt zu, daß es in Frankreich jetzt genügt, in irgend welcher Form unter ruſſiſcher Flagge zu ſegeln, um jede Un⸗ fähigkeit, jeden Mangel verziehen zu ſehen. Was die Mißſtände in der franzöſiſchen Marine ſelbſt betrifft, ſo verlangt das„Echo de Paris“ eine parlamentariſche Un⸗ terſuchung, um feſtzuſtellen, daß die„Bureaux“ im Ma⸗ rineminiſterium ſeit Jahren in Unthätigkeit verharren, oder ſich die abgeſchmackteſten„ehinoiseries“ zu Schulden kommen laſſen. Insbeſondere fällt ein Vergleich zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Marine⸗ verwaltung durchaus zu Gunſten der letzteren aus: „Die Centralverwaltung der Marine in Frankreich“, heißt es unter Anderem,„bef üttgt 8378 Agenten. Dieſelbe 1 0 d in England beſchäftigt nur 1250. In England wird die Arſenalpolizei mit 319 Perſonen ausgeübt; in Frank⸗ reich ſind dazu mehr als 1900 nöthig. In Frankreich erledi⸗ en in den Arſenalen 24000 Arbeiter kaum drei Fünftel der rbeiten, welche von 16000 Arbeitern in den engliſchen Ar⸗ ſenalen erledigt werden.“ Vor längerer Zeit tauchte in den„Hamb. Nachr.“ die Meldung auf, die damalige italleniſche Re⸗ gierung habe verſucht, ſich für den Fall eines europät⸗ ſchen Konflikts eine Rückendeckung an Rußland zu ſchaffen. Jetzt bringt das genannte Blatt bemerkens⸗ werthe, aus Rom datirte Mittheilungen, aus denen wir Folgendes entnehmen: Vor einigen Monaten ſchon waren die„Hamb. Nachr.“ in der Lage, über die bezügliche Periode der Thätigkeit des Marcheſe di Rudini einiges Licht zu verbreiten. Ihrer Mittheilung, daß die Konſulta(das auswärtige Miniſterium), auf welche die wachſende Intimität zwiſchen Frankreich und Rußland ihre Wirkung nicht verfehlte, in St. Petersburg ge⸗ trachtet habe, eine zweite Sehne an ihren Bogen zu bekommen, das heißt im der Auflöſung oder Niederlage des Dreſ⸗ bundes durch Rußland gegen Frankreich geſchützt zu werden, wurde damäls durch den hieſigen„Times“⸗Korreſpondenten widerſprochen. Der Widerſpruch mußte Denjenigen berechtigt erſcheinen, welche wußten, daß der damalige Miniſter des Auswärtigen, Vize⸗Admiral Brin, dem genannten und an⸗ deren Berichterſtattern gegenüber beſtimmt und unzweideuti jeden e Schritt in St. Petersburg in Abrede geſtellt hatte. Ihr Korreſpondent iſt jetzt in der Lage, zu verſichern, daß Herr Brin bezüglich der Periode ſeiner Amtsführung nicht anders reden konnte; denn thatſächlich iſt ſeit dem Sturze des Miniſteriums di Rudini der italieniſch⸗ ruſſiſchen Annäherung keine weitere Folge gegeben worden. Hingegen ſteht di Rudini's Thätigkeit im erwähnten Sinne ganz außer Zweifel, und es mag ſich leicht ereignen, daß im Laufe der demnächſtigen Parlamentsdebatten die Be⸗ weiſe dafür vorgebracht werden. Herr Crispi hält die Periode, während welcher ſein engerer Landsmann(Rudini) eine aus⸗ wärtige Politik zu inauguriren ſuchte, welche ihn ganz gegen ſeine Abſichten zu einer beſchleunigten Erneuerung des Dref⸗ bundes nöthigte, für weit unheilvoller als diejenige, in wel⸗ cher die bedächtigen und jeder Initiative entbehrenden Pie⸗ monteſen Giolitti und Brin die Nation vor dem Auslande vertraten. Crispi iſt der Meinung, daß der Mangel an wahrer Achtung und die Minderung des Vertrauens, welche Italien jetzt zu beklagen habe, aus dem unbeſonnenen, um die Folgen unbekümmerten Handeln di Rudini's und— aus der durch ihn verſchuldeten Schwächung der Wehrkraft der Monarchie herzuleiten ſei. Seine Vorwürfe in dieſer Richtung ſind die ſchwerſten, welche man erheben kann; es fehlt nichts weiter, als daß er den Marcheſe beſchuldigte, ſein Land mit Abſicht militäriſch geſchwächt zu haben, um ihm jeden Waffengang zweifelhaften Ausganges unmöglich zu machen. Hieraus ſchon ergibt ſich, wie der jetzige Miniſterpräſident über die aufge⸗ worfene 5 5 einer Herabſetzung der Militärausgaben denkt. Eine weikere Minderung der Wehrkraft iſt ſür ihn abſolut ausgeſchloßßen. Wie man aus Athen berichtet, hat die durch den deutſchen Geſandten Grafen Wesdehlen erfolgte Ueber⸗ reichung der Note der deutſchen Regierung, in der gegen die Annullirung der Sicherheiten, ſowie gegen die Herabſetzung des Zinsfußes der griechiſchen Staatsſchuld Einſpruch erhoben wird, in den politi⸗ ſchen und finanziellen Kreiſen der griechiſchen Hauptſtadt um ſo größeres Aufſehen hervorgerufen, als der Miniſter⸗ präſident, Herr Trikupis, noch am vorhergehenden Tage in der Kammer erklärt hatte, daß von Seiten der fremden Regierungen keinerlei derartiger Proteſt erhoben wurde, noch auch zu erwarten ſei. * ——— eeeeeee eeee eeeeeee eeee e ———— ——————— rrrrrrrrr 2. Seite. Deutſcher Reichstag. Berlin, 18. Januar, Der Reichstag begann heute die erſte Leſung der Wein⸗ ſteuervorlage. Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärt, die verbün⸗ deten Regierungen hielten die Weinſteuer für eine rationelle, da ſie eine Luxusſteuer ſei.(Widerſpruch.) Auch Abg. Buhl habe öffentlich anerkannt, daß ſie 125 den überwiegenden Theil Deutſchlands als ſolche wirke. Der Haupteinwand gegen die Steuer gehe dahin, daß ſie auf den Winzer abge⸗ wälzt würde und ſomit die Landwirthſchaft belaſte. Allein erade durch die Behandlung im Keller erfahre der Wein eine erthſteigerung und man brauche 1 1 anzunehmen, daß der Weinhändler mit Rückſicht auf die ie dem Winzer geringere Preiſe zahlen werde. Der Staatsſekretär führt in dieſer Hinſicht weiter aus, der Wein ſei am billigſten, wenn er von der Kelter kommt. Die Vorlage habe den großen Vorzug, daß der ausländiſche Wein mitbeſteuert wird. Deshalb werde man auch im In⸗ land edlere Gewächſe zu ziehen beſtrebt ſein. Wenn die Steuer auf die Produzenten abgewälzt würde, ſo müßte das Land, das am höchſten beſteuert ſei, den billigſten Wein haben. In Württemberg aber, wo der Wein am meiſten beſteuert werde, ſet er theurer als in Baden. Graf Poſadows ky fährt fort, das Großkapital ſpiele in der Agitation gegen die Steuer wieder eine Hauptrolle. Der ausländiſche Wein ſei meiſt ſehr billig, alſo mit dem einheimiſchen Wein konkurrenzfähig, und inſofern ſei die Steuer zugleich ein Schutz für den inländiſchen Wein. Manche möchten nur den Schaumwein und den Kunſtwein beſteuern; es gäbe aber auch ſehr billige Schaumweine und es wäre un⸗ recht, nur dieſe zu beſteuern und die theueren Weine nicht. Alles wolle den Kunſtwein möglich hoch beſteuern. Aber was ſet Kunſtwein? Jedenfalls könnte nur ſehr wenig Wein als ſolcher bezeichnet werden, alſo würde die Schaumwein⸗ und allein nur einen ſehr geringen Betrag ab⸗ werfen. Der Staatsſekretär ſagt im weiteren Verlauf — 5 Rede, ein Konſumrückgang ſei nicht zu erwarten. Es ei auch unrichtig, daß die Konſumenten einſtimmig die Wein⸗ ſteuer ablehnten. Er ſchloß mit der Erklärung, er hoffe, es werde ſich im Reichstag eine Mehrheit für die Vorlage finden. (Beifall und Widerſpruüch.) Abg. Schmidt⸗Elberfeld(freiſ. Volkspartei) führt aus, im Königreich Württemberg 19 die Weinſteuer nur eine Aus⸗ ſchankſteuer, welche der Wirth bezahle. Wir wollen nicht, daß der kleine Mann in Süddeutſchland gezwungen werde, ſtatt Wein zu trinken in Zukunft zum Branntwein 05 greifen. In der Pfalz, wo es vorwiegend kleine Winzer gibt, würden ge⸗ rade dieſe außerordentlich ſchwer getroffen, der e werde auch in Zukunft für ſeinen Bedarf an Wein nicht mehr anlegen als bisher, er werde alſo den Preis drücken oder aber einen ſchlechteren Wein bekommen. Der Redner bezeichnet die geplanten Kontrolmaßregeln theilweiſe geradezu unerhört und meint, das Geſetz werde ein ach bewirken, daß der Klein⸗ handel vom Großhandel vollſtändig gadeaugt wird. Der Redner ſchließt, indem er ſagk:„Um allen dieſen Mißſtänden vorzubeugen, wollen wir dahin wirken, daß dem Geſetzentwurfe 16950 im Plenum ein möglichſt anſtändiges Begräbniß bereitet wird, alſo daß wir es zu einer Kommiſ⸗ ſionsberathung überhaupt nicht kommen Dr. Bürklin(nat.⸗lib.) erklärt, die Weinſteuer führe alle möglichen Beläſtigungen herbeti, ohne einen nennenswerthen zu bringen. Auch diejenigen, im Allgemeinen keine Gegner der Weinbeſteuerung find, hielten dieſe Vorlage für unannehmbar. Der Wein ſei ſchon beſteuert in der Steuer auf Grund und Boden. In Süddeutſchland ſei der Wein Nattonalgetränk und nicht blos das Getränke der Wohlhabenden. eiter laßte der Redner, Dr. Buhl habe nur die Grenze bezeichnet, bei welcher die Weinſteuer Luxusſteuer werde. Dieſe Grenze ſei aber viel höher als die in der Vorlage an⸗ enommene. Die be Beſteuerung treffe auch die üligen Weine und werbde die Winzer ſchwer ſchädigen. Der gang des Konſums ſei hier viel ſtcherer als bei der Tabakſteuer. Jede Ae ob Prozentualſteuer oder Fix⸗ ſteuer, ſei vom Uebel. Den Winzern ſtehe kein Weltmarkk⸗ 1 8 Seite; der Weinpreis werde von Fall zu Fall feſt⸗ geſetzt. Der Redner ferner aus, der Kunſtwein habe in Baden 55 gar kein ſteuerliches Erträgniß geliefert. Gs ſei auch ſehr ſchwer, die Kunſtweinfabrikation zu faſſen. Dieſe Steuer werde gerade der Kunſtweinfabrikation einen neuen Impuls geben. Die kleinen Weine würden gefragt werden Teuilleton. — Tagebücher. Wohl mehr als hundert Jahre iſt es her, daß in den gebildeten Ständen die 1 von Tage⸗ büchern allgemein Sitte war Nicht bos Mädchen und Frauen, auch Jünglinge und namentlich gereifte Männer fanden Muße zu ſtändigen Aufzeichnungen über ihr Lehen und Treiben, ihre Erfahrungen und Betrachtungen. Die Sittengeſchichte und die Literatur eente verdankt ſolchen, urſprünglich keineswegs für die Oe beſtimmten Riederſchriften einige treff⸗ liche Werke, fretlich auch die beſſer„vor Druck be⸗ wahrt geblieben“ wären. Bekannt und viel beſpöttelt iſt es auch, daß jene Herzensergießungen unſerer Vorfahren zuweilen in eitle Selbſtbeſpiegelung oder kleinliche Grübelei ausarten. Dürfen wir denn aber einen Brauch verwerfen, weil er zum Mißbrauch werden kann? Nun, in der Gegenwart ſcheinen 0 er dieſer Art faſt 20 verſchwunden und keine Aus⸗ ſicht zu ſein, daß ſie durch wieder erweckt werden köunten. An ihrer Statt wird jetzt hier und da ein bloßes „Merkbuch“ geführt, in welchem nur Tag für Tag mit wenigen eilen die Zeitverwendung zu Papier gebracht wird. Pflegen orgſame Leute, der bonus pater familias, die brave Hausfrau ihre Geldausgaben aufzuſchreiben, wie viel werthvoller er⸗ ſcheint es da doch, auch die einzelnen Poſten der Zeitausgaben zu buchen, um prüfende Rückſchau halten und dem Morgen oder Uebermorgen zuweiſen zu können, was das Geſtern und Vorgeſtern ee Mehr oder minder ſind wir doch alle keichtſinnige Haushälter der Zeit, dieſes edelſten unſerer irdiſchen Güter, vergeuden Tag für Tag Stunden in Leſereien, Schreibereien, Plaudereien, die Fne als Tändeleien er⸗ kannt werden, eine wäre alſo ſehr noth⸗ wendig.„Zeit iſt Geld“ lautet ein aktes Sprüchlein. Zeit iſt aber auch Kraft, iſt Selbſterkenntniß, iſt geiſtige, ſittliche Entwickelung, ſoll es ſein, unterlaſſene Aufſicht kann nicht ohne Einbuße für das innere und äußere Leben bleiben. Gewöhnen wir uns, keinen Tag ohne eine Zeile zu laſſen, ſo ſammelt ſich allgemach für die ganze Reihe 55 85 Erlebniſſe ein Katalog an, deſſen nackte, für jeden Anderen ſprach⸗ und werthloſe Wörter und Ziffern dem Schreiber, Erinnerungen durch Aſſociation wachrufend, Ver⸗ —5 enheit zur Gegenwart machen, zur Selbſtbiographie wer⸗ en können. Ein ſolcher Katalog vermöchte mithin im Greiſen⸗ alter leuchtende und wärmende Strahlen der Jugendſonne heraufzubeſchwören, ohne Ein Merkbuch oder Merk⸗ zeltel wenigſtens für die Reiſe anzulegen, iſt ſchon in der zuerſt 1869 pſeudonym erſchienenen„Reiſeſchule“ von Arthur Michelis(jetzt 4. Aufl., Leipzig, Verlag von H. Haeſſel 1889) mit folgenden Worten einpfohlen worden:„Nichk als Krücke, ſondern als rechten Wanderctab und Stütze für jedes Gedächt⸗ niß iſt die Art von kurtle⸗ Aufzeichnungen zu rühmen, die nicht auf Ausarbeitungen ausgeht, ſondern ſich mit Wörtern, Weneral⸗Anzeiger, und die Qualitätsweine vernachläſſigt werden. aber ſei das Rückgrat des deutſchen Weinbaues. In Italien freue man ſich über dieſe Steuervorlage, denn der Kunſtwein werde mit italieniſchem Wein vermiſcht und als Qualitäts⸗ wein verkauft werden. Abg. Bürklin bemerkt weiter, die Ausführung der Vorlage werde wegen der Schwierigkeit der Weintaxirung roße Hinderniſſe bereiten. Der Redner theilt mit, daß ein heil der Nationalliberalen für eine Beſteuerung des Weins ſei, ſofern dieſe als Luxusſteuer ſich geſtalten würde, während ein anderer Theil der Parlei eine Weinſteuer überhaupt ab⸗ lehne. Ex beantrage die Verweiſung der Vorlage an eine Kommiſſion. Abg. v. d. Gröben⸗Arenſtein erklärt Namens der Conſervativen die Vorlage in gegenwärtiger Form für un⸗ annehmbar. Die Commiſſion müſſe mehrere boher abän⸗ 1130 und die Werthgrenze für ſteuerfreie Weine höher hinauf⸗ rücken. Braubach glaubt nicht, daß die Commiſſionsberathung Erfolg haben könne. Das Centrum lehne die Vorlage ab, weil dieſelbe den Produsenten belaſte. Staatsſecretär Graf v. Poſadowsky weiſt die Behaup⸗ tung zurück, daß die Vorlage den Winzer belaſte. Dietz(Soc.) wünſcht Ablehnung der Weinſteuer ohne Commiſſionsberathung.— Fortſetzung morgen. Aus Stadt und Land. *Mauuheim, 19. Januar 1894. Vanu einer Feſtlalle. Man ſchreibt uns: In vorgeſtriger Nummer Ihrer geſchätzten Zeitung brachten Sie eine angeblich von infor⸗ mirter Seite herrührende Notiz, die offenbar nur darauf berechnet iſt, für die Meinung des Herrn Verfaſſers, bezw. den Majoritätsbeſchluß des Stadtrathes in vorſtehender Sache, Stimmung zu machen. Der betr. Artikel leibet jedoch hinſichtlich der Zahlen an ſtarker Uebertreibung, andererſeits geht er mit ſolcher Nonchalance über die ſo vielſeitigen In⸗ tereſſenfragen, materieller und idealer Natur, hinweg, daß man ſich nicht genug darüber wundern kann.— Selbſt wenn man die übertriebenen Zahlen für das unbedingt nöthige Terrain zugeben wollte, ſo iſt doch nicht einzu⸗ ſehen, warum man den ganzen Stadtpark ankaufen müßte. Wenn die Domäne das zu gedachtem Zwecke unbedingt nöthige Terrain für M. 27 per qm abtreten will, ſo iſt ein ſolches Entgegenkommen doch nur freudigſt zu begrüßen und die Stadt⸗ gemeinde ſollte unſeres Grachtens ſo ſchnell wie möglich zu⸗ greifen und eventl. ebenſovtel Terrain gegenüber 8 6 und T 6 zu dem dort üblichen höheren Preiſe von ca. M. 40 per am ſie würde zweifellos alsdann ein gutes Geſchaͤft machen. Die Behauptung, daß das Terrain in 8 7 und T 7 die Stadt nichts koſte, weil ſte es habe, muß in einer Kaufmanns⸗ ſtadt par exgellenge doch ganz beſonders befremden, nicht minder der Hinweis darauf, daß die Feſthalle im Stadtparke am äußerſten Ende der Stadt,„woſelbſt eine Ausdehnung der Stadt nicht mehr möglich wäre“, liege. Ja i denn der Herr Verfaſſer ſo wenig mit den hieſigen Verhältniſſen ver⸗ traut, daß ihm nicht bekannt iſt, daß auf der anderen Seite des Rheines Ludwigshafen und die Pfalz liegen, daß Ludwigshafen, eine in mächtigem Aufblühen begriffene Stadt heute ſchon 40,000 Einwohner zählt 2, daß Fuß änger, Pfer⸗ debahn und ee in unmittelbarer Nähe einer im Stadtparke zu errichtenden Feſthalle ausmünden 2, und iſt dem Herrn Verfaſſer nicht bekannt, von welchen Einfluß dies gerade für die hier in Frage kommenden Verhältniſſe iſt? Nicht ein geometriſches Centrum, ſondern das Verkehrscentrum kommt hier in Frage und mitten in einem ſolchen Verkehrs⸗ centrum würde ſich eine Feſthalle im Stadtparke befinden, während eine ſolche in 87 und P 7 erbaut, am Ende der Stadt liegen würde, 1 außerhalb des Verkehrs.— Für jene Zeiten aber, bis einmal ein zweites Mannheim auf der Kuhweide entſtanden iſt, bis einmal Käferthal, Feuden⸗ heim, Ieren zc. in ähnlicher Weiſe für die in Rede ſtehen⸗ den Intereſſen tributp 195 ſind, wie es heute ſchon Lud⸗ wigshafen und die ganze Vorderpfalz ſind,— für jene Zeiten haben wir mit dieſer Angelegenheit doch wahrlich nicht zu ſorgen. Abgeſehen davon fallen auch die ungleich ſchwieri⸗ geren und daher koſtſpieligeren Fundationsverhältniſſe auf der Kuhweide gegenüber den ſehr günſtigen und daher viel billigeren im Stadtparke, bei Erwägung der latzfrage ſehr ſchwer ins Gewicht. Ueberhaupt iſt mit Vorſtehendem nur ein kleiner Theil iffern, Sätzen im Drahtſtil begnügt, aber keinen Tag ohne eile läßt... Je ſtärker unſer Gedächtniß und unſere Ein⸗ Udungskraft, je aufmerkſamer unſer Auge iſt, um ſo mehr ützen und Freude haben wir von ſolchen Schreibereien, je kärglicher wir in der Beziehung begabt ſind, um ſo mehr be⸗ dürfen wir ihrer. Sie dienen als Grundlage für Briefe, Er⸗ zählungen, Ausarbeitungen, oder um an ihrer Hand nach Jahren im Geiſte die Reiſe(alſo 12 die Lebensreiſe) wieder machen zu können, wobei noch der Gewinn iſt, daß in der Erinnerung Schönes hervor⸗ Häßliches und Gleichgültiges zurücktritt. Es iſt damit gar ſe 168555 Gemälde dunkeln nach im Laufe der Jahre, oder verblaſſen, anders verhält es ſich mit Bildern, die unſer Gedächtniß aufbewahrt. Dieſer treue, pedantiſche Diener hat eine Schweſter, ein flinkes, ſchmuckes Ding, nur etwas— die Phantaſie. Er, der ge⸗ wiſſenhafte Cuſtos, ſorgt, daß das anvertraute Gut keinen Schaden leidet und ſtäubt es täglich behutſam ab, ſie jedoch hantirt hinter ſeinem Rücken mik den Sachen in geheimniß⸗ voller Weiſe.“ — Zum Weltuntergang. Man reibt der Tägl. Roſch.: Der populär⸗wiſſenſchaftliche Gelehrte Rudolf Falb at vor kurzem die Welt zu erſchrecken verſucht, indem er be⸗ auptete, daß am 13. November 1899 kurz vor Eintritt in das neue Jahrhundert die Erde dur Zuſammenſtoß mit einem Kometen untergehen würde. Es iſt auffallend, daß ein Gelehrter, wie Falb doch immerhin ſein will, den zweifelhaften Ruhm ſeiner duürch öftere falſche Wetterprognoſen erworbenen Popularität noch durch dergleichen Ungeheuerlichkeiten unter⸗ ſtützen will, deren Unwahrſcheinlichkeit mit Leichtigkeit nachzu⸗ weiſen iſt. Der Komet, um den es ſich in dieſem Falle handelt, iſt der 1866 von Herrn Tempel in Marſeille entdeckte; ſeine Bahn zeigt die Eigenthümlichkeit, daß ſte mit dem Novemberſtrom der Sternſchnuppen zufammenfällt. Da die Wiederkehr des Kometen, der 38 Jahre Umlaufszeit hat, im Jahre 1899 zu erwarten ſteht, werden wir zu dieſer Zeit höchſt wahrſcheinlich das ſchöne Schauſpiel von maſſenhaft auf⸗ tretenden Sternſchnuppen haben— weiter aber auch nichts. Denn ſelbſt wenn der Komet mit unſerer Erde zuſammenſtoßen ſollte, würde der Nachtheil ganz auf ſeiner Seite bleiben, da die Erde eine ungleich größere Dichtigkeit als der Komet beſitzt. Durch den Schwelf auch des größten Kometen könnte die Erde hindurch gehen, ohne die geringſte Wirkung zu ver⸗ ſpüren, denn der Schweif iſt ſo außervordentlich leicht und luftig, daß er ſelbſt bei einer Stärke von siner Million Meilen wie Gaze im Sonnenlicht ausſehen würde. Es iſt durchaus nicht unwahrſcheinlich, daß Derartiges ſchon öfter vorgekommen iſt, ohne bemerkt zu werden, ja in zwel Fällen läßt es ſich ſicher nachweiſen, daß die Erde ſich im Kometenſchweife be⸗ unden haben muß. Der Zuſammenſtoß mit dem Kern eines ehr großen Kometen könnte allerdings eine ſehr bedenkliche ache werden, wenn der Kern ein feſter Körper von metalli⸗ Der letztere er in Frage kommenden Erwägungen be⸗ lied ſangen. Mannheim, 19. Janvar. rührt. Koſtenberechnung des Baues, Rentabilitätsberechnung und Erwägung, ob ſich eine feinere Reſtauration in der extremen Lage von 8 7 und J 7 wird halten können, ob, wenn dies bejaht werden wollte, nicht anderfetts der jetzige Stadtpark zu Grunde ginge, oder am Ende beide Unterneß⸗ mungen zugleich; ferner die Stellung der Hauptintereſſenten, — der verſchiedenen Vereine zur Platzfrage, kurz noch eing ganze Fülle von konkurrtrenden Fragen iſt hier eingehend zu unterſuchen. Es ſind dies lauter höchſt wichtige Dinge, die in den betr. Artikel einfach ignorirk werden, obgleich je nach der Be⸗ urtheilung der einen oder der anderen dieſer Fragen, daß ganze Projekt ſteht oder fällt.— Wir ſehen alſo, daß ſich dit Sache ſo„im Handherumdrehen“ nicht machen läßt und hielten es deßhalb für das Beſte, der Bürgerſchaft Zeit zum Ueberlegen zu laſſen und nicht durch eine vorzeitige Polemit womöglich das Kind mit dem Bade auszuſchütten, oder aber man müßte das geſammte Aktenmatertal dieſer Angelegenheit öffentlich zur Verfügung ſtellen, damit man ſich hiernach und nicht nach einſeitig gefärbten Zeitungsartikeln ſein Urthell bilden könnte. Hofbericht. Der Großherzog nahm geſtern Vormitta einen längeren Vortrag des Präſidenten des Miniſterium des Innern, Geheimeraths Eiſenlohr, entgegen. Nachmittagz beſuchten die Großherzoglichen Herrſchaften die Kunſtge⸗ werbeſchule. Darnach hörte der Großherzog die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg un des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo, Geſtern Abend fand im Großherzoglichen Schloſſe eine muſtkaliſche Abend⸗ eſellſchaft ſtatt, zu welcher zahlreiche Einladungen an ver⸗ 5 5 Geſellſchaftskreiſe ergangen ſind. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Profeſſor Peter Treutlein am Gymnaſium in Karlsruhe zum Direktor des Realgymnaſtums daſelbſt er⸗ nannt, den Profeſſor Karl Seith an dem Realgymnaſtum u Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium da⸗ ſelbſt verſetzt, den Kards leß Dr. Albert Weck 8 an der Oberrealſchule in Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft an das Lehrerſeminar II daſelbſt verſetzt, und den Profeſſor Iſenader von Schmitz Aurbach am Gymnaſium in Raſtakt wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt. *Die Einnahme an Wechſelſtempelſteuer betrug für den vergangenen Monat im Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe 19311 Mk. 70 Pf. Im ganzen ſind in der Zeit vom 1. April bis zum Jahresſchluß 196917 M. 20 Pf. an Wechſel⸗ ſtempelſteuer eingenommen worden. Es bedeutet dies gegen den gleichen Zeitkraum des Jahres 1892 eine Mehreinnahme von 7 225 M. Im Oberpoſtdirektionsbezirke Konſtanz wurden während des Dezembers 6064 M. 90 Pf., und ſeit dem 1. April 54833 Mk. 40 Pf. eingenommen, was gegenüber derſelben Zeit des vergangenen Jahres einer Mindereinnahme von 4573 Mk. 10 Pf. gleichkommt. * Der Jahresverdienſt für land⸗ und forſtwirth⸗ ſchaftliche Arbeiter iſt von der Behörde zu Zwecken des Unfallverſicherungsgeſetzes vom 1. Januar 1894 an für die Dauer der nächſten 5 Jahre folgendermaßen feſtgeſetzt wor⸗ den. Stadt Mannheim: M. 690 für erwachſene männ⸗ liche Perſonen, M. 420 für erwachſene weibliche Perſonen, M. 300 für ſüblice männliche Arbeiter und M. 215 für jugendliche weibliche Perſonen; für die übrigen Ge⸗ meinden des Amtsbezirks: M. 600 für erwachſene männliche, M. 420 für erwachſene weibliche Perſonen, M. 270 für jugendlich männliche und M. 200 für jugendlich weib⸗ liche Arbeiter; Amtsbezirk Weinheim: M. 550 für erwachſene männliche, M. 450 für erwachſene 1 0 M. 850 für fugendlich männliche und M. 250 für jugendl weibliche Perſonen; Amtsbezirk Schwetzingen! M. 550 für erwachſene männliche, M. 450 für erwachſene 6 7 M. 350 für jugendlich männliche und M. 250 für jugendlich weibliche Perſonen. Dr. Bumiller, der langjährige Begleiter des Majors Wiſſmann auf ſeinen oſtafrikaniſchen Reiſen, iſt, wie der „Voſſ. Ztg.“ aus Kairo geſchrieben wird, am 5. Januar ziemlich krank und ſchwach dort eingetroffen. Er hat Major v. Wiſſmann in Aden verlaſſen, wohin Dr. Bumiller ſpäter zurückkehrt. Beide Herren wollen dann zur Erholung eine Reiſe um die Welt antreten, um ſich von den Strapazen der nach dem Nyaſſa⸗ und Tanganjika⸗See zu erholen. Ueber das Tabaksgeſchäft der verfloſſenen Woche ſchreibt die„Südd. Tabaksztg.“ Folgendes: Auch dieſe Woche hatte das Geſchäft unter dem Druück der Reichstagsberathungen zu leiden. Es ſind daher Umſätze von Belang weniger zu verzeichnen. Ginlagetabake und Umblatt mit Einlage bei —————.—..—.—....—.—.—— 1112 Beſchaffenheit und vielen Meilen Durchmeſſer wäre. ei dem kleinen Kometen des Jahres 1899 haben wir aber ſolches durchaus nicht zu befürchten und die Wahrſcheinlichkeit eines ſolchen Ereigniſſes iſt glücklicherweiſe ſo gering, daß ſte nicht das leiſeſte Unbehagen zu verurfachen braucht. So haben ſich auch in älteren Zeiten Vorherſagen von derartigen Zuſammenſtößen als eitel Wind erwieſen. — Das Jubiläum der Glocken. 1500 Jahre ſind es jetzt her, daß die erſte Glocke von den Zinnen des Thurmes zum Lobe nnd Preiſe des Chriſtengottes erklungen und 891 Jahre, daß auch bei uns die Kirchenglocken ihre ehernen Zun⸗ erhoben. Die erſten Chriſten kannten keine Glocken. Die e e wurden durch laut rufende Läufer, die auch bis⸗ weilen glatte Brettchen zuſammenſchlugen oder mit Holzhäm⸗ mern an die Thüren pochten, zur Andacht geladen. 1500 Jahre ſind es jetzt her, daß auf dem Dome zu Nola in Kam⸗ panien die erſte Glocke— in Form und Zuſammenſetzung den 1 5 ähnlich— ertönte und der hochgelehrte und fromme iſchof Paulinus wird als ihr Erfinder genannt. Aus dieſem Grunde ſollen ſich auch die lateiniſchen Namen der Glocke dam pana und nola ſchreiben. Schön iſt die Legende, die da⸗ von erzählt, wie Biſchof Paulinus die Glocke; erfand. Die Sonne war im Sinken— ſo erzählt die Sage— als der fromme Mann über eine Waldwieſe ſtill ſinnend dahin ſchritt. Der goldige Purpur des Abends durchglühte das üppige Blättergrün der leiſe rauſchenden Bäume und rings herrſchte ſolch' ein ſeliger Frieden, daß Paulinus unwillkülich faltend ausrief:„Sei gebenedeiet u. geprieſen, J418 der Welten, in Deinem irdiſchen Himmel, o gib mir ein Jeichen, daß Du jetzt bei mir weilſt und bei mir bleiben wirſt bis an das Ende meiner Tage.“ Da begann es ieiſe, ganz leiſe im Um⸗ kreiſe zu klingen und der fromme Beter gewahrte, wie die blauen Glockenblümchen rings ihre Köpfchen im Abendwinde wiegten. Zur Erinnerung an die ſelige Stunde ließ der gottesfürchtige Biſchof zu Nola im Dom eine Rieſenglocken⸗ blume gießen, die ſtets beim Gebete der frommen Gemeinde erklang und dies war die erſte Kirchenglocke, die zum Preiſe des Chriſtengottes ertönte. Langſam indeß nur verbreitete ſie der Gebrauch der Glocken und nurx hier und da erklang ihre Stimme vom Thurm einer einſamen, weltentlegenen Kloſterkirche. Um das Jahr 550 hakte bereits manches Got⸗ teshaus in Frankreich ſeine Glocke, doch war ihre Einführung noch lange nicht Gemeingut geworden. Erſt dem Papſte Sabinian blieb es vorbehalten, dem Kreuze die Glocke als Attribut des chriſtlichen Glaubens hinzuzufügen und ſo erklangen um das Jahr 590 zu Rom die erſten Glocken. Sabinſan war ſomit der erſte Papſt, dem, als er im Jahre 610 ſeine Augen zum ewigen Schlafe ſchloß, die Glocken das Todten⸗ Fn, VTVVFVFVVCVCCFCFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCcCCCcC em die or⸗ r8 er )J FF Maunheim, 19. Januar. SGenerak Anzeiger. 8. Seitt⸗ wenigem Vorrath ſehr begehrt. Umblatt feſt. Gehandelt wurde eine Partie Oberländer und einige Partien 92er Ein⸗ lagetabake zu 39—43 Mark tranſit. »Beſchäftigung von Arbeitsloſen mit Steinklopfen. Vom ſtädtiſchen Tiefbauamt wird uns mitgetheilt, daß am Donnerſtag, 18. Jan., von ſämmtlichen 539 Angemeldeten, welche Arbeit hätten finden können, 178 die Arbeit auf⸗ genommen haben. „ Kneippverein Sektion Maunheim. Der Kneipp⸗ verein hielt am vergangenen Dienſtag ſeine übliche Mitglieder⸗ verſammlung ab(im Nebenzimmer des„Prinz Max“), die ſich eines 5 Beſuches zu erfreuen hatte. Der allzeit uner⸗ müdliche Vereinsarzt, Herr Pr. med. Wirz, hatte auf dieſen Abend die Fortſetzung ſeines jüngſten Vortrages über „Geſundheitspflege nach Kneipp'ſchem Syſtem“ angekündigt und entledigte ſich Redner ſeiner Aufgabe in meiſterhafter Weiſe. Herr Dr. Wirz wies u. A. auf die unbedingt noth⸗ wendige Reform unſerer Kleidung hin, beſonders gelte dies von der modernen Fußbekleidung, die geradezu verwerflich ſei. Redner verweiſt dabei auf die Forſchungen von Petten⸗ kofer und Lahmann, die ein gleiches Ergebniß lieferten und legte den Anweſenden das Tragen von Sandalen dringend an's Herz. Ferner ſprach Herr Dr. Wirz noch über die Waſſeranwendungen im Allgemeinen und warnte dringend vor einer unüberlegten unangebrachten Waſſeranwendung, da ſonſt nur ſchlimme Nachwirkungen zu erwarten ſeien, was auch Herr Pfarrer Kneipp fortwährend betone. Die Waſſer⸗ anwendungen ſollen erſt mindeſtens zwei Stunden nach einge⸗ nommener Mahlzeit gemacht werden; nach der Anwendung ſei eine kräftige Bewegung unbedingt erforderlich und führte Redner einige Beiſpiele der Wörishofener Kurgäſte an. Am Schluſſe ſeiner von öfterem Beifall unterbrochenen Rede forderte Herr Dr. Wirz die Anweſenden auf, ſich bei der Ertheilung der Güſſe, die in der Sänger'ſchen Badeanſtalt Niach nach Vorſchrift erfolge, recht zahlreich einzufinden. eicher Beifall lohnte den Redner. chdem Herr Rie⸗ dinger die Anweſenden noch in markigen Worten ermahnte, die ganze Kraft für unſere gute Sache einzuſetzen, ſchloß der Vorſitzende die hochintereſſante Verſammlung. Die nächſte gemeinſchaftliche Ertheilung der Güſſe findet am Montag, 22. d. Mts. ſtatt und werden die verehrl. erſucht, ſich recht zahlreich einzufinden. Am 30. d. Mts. findet die B. Generalverſammlung, am 17. Februar d. J. das erſte Stiftungsfeſt des Vereins ſtatt. * Schwurgerichtsverhandlung gegen Redakteur Keßler. Heute früh 9 Uhr begann vor dem hiefigen Schwur⸗ gericht unter großem Andrang des Publikums die Verhand⸗ lung gegen Redakteur Hermann Keßler von der„Volks⸗ ſtimme“, wegen Beleidigung des Großherzogs. Dieſelbe iſt begangen worden durch Veröffentlichung des Artikels„Zu den badiſchen Landtagswahlen“ in Nr. 243 der„Volksſtimme“ vom 17. Oktober 1893. Unter Anklage geſtellt ſind folgende Stellen:„Eine echte und rechte Wahlrede zu Gunſten der nationalliberalen Regierungspartei war, wie man wohl allgemein nicht anders erwartet hatte, die Rede des Groß⸗ herzogs in Neckarau, eine Rede, die er viel beſſer für die nationalliberale Wählerverſammlung.... hätte aufſparen können.“ Die Anklage erblickt die Beleidigung in der Be⸗ hauptung, der Landesherr, welcher über den Parteien ſtehe, habe eine Wahlrede zu Gunſten einer Partei gehalten. Dies ſei ein unbegründeter Vorwurf gegen das Staatsoberhaupt über die Erfüllung ſeiner Herrſcherpflichten. Weiter ſind unter Anklage geſtellt folgende in Frageform gekleidete Sätze: „Iſt das Ordnung, wenn man die Leute, die für das Wohl der Allgemeinheit eintreten, die ein Herz haben für ihre hungernden Nebenmenſchen, in das Gefängniß ſteckt“ und „Iſt das Ordnung, wenn in der Ferienkolonie die armen Opfer des militäriſchen Drills zu Tode geſchunden werden“. Durch dieſe zwei vorſtehenden Sätze ſoll ſich nach der Anklage der angeſchuldigte Keßler durch erdichtete oder doch gröblich entſtellte Thatſachen der Verächtlichung der Anordnungen der Obrigkeit und der Staatseinrichtungen ſchuldig gemacht haben. *Eisgang. Das Neckareis ſteht auch heute noch unbe⸗ weglich feft. Vom Unterrhein liegen unterm Geſtrigen fol⸗ gende Meldungen vor: Mainz, 18. Jan. Das Rheineis iſt abgetrieben. In der Petersaue ſteht links noch Eis. Trier, 18. Jan. Das Moſeleis iſt gefahrlos abge⸗ gangen. Heute treibt das Saareis vorbei. Bingen, 18. Jan. Das Naheeis iſt ganz in Bewegung. Das Rheineis ſteht noch feſt. Worms, 18. Jan. Das Fährboot der Ludwigsbahn hat den Verkehr für Perſonen wieder aufgenommen. Ruhrort, 18. Jan. Das Rheineis von Düſſeldorf iſt norüber. Das Waſſer ſtieg zuerſt ſtark und viel dann wieder. Das Etſenbahnſchiff hat die Fahrten wieder aufgenommen. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 20. Januar. Unter dem Eindruck eines weſtlich von Mittelafrika ſich lang⸗ ſam entwickelten Hochdruckes zieht der auf 740 mm vertiefte Luftwirbel im Nordweſten von Schottland nach Südſkandi⸗ Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortunés de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachürnck verbsten.) 47(Fortſetzung.) Es war der Brief eines Liebenden. Der Brief war in ichtungsvollem Tone und ſprach von unüberwind⸗ lichen Hinderniſſen. Waren dieſe Hinderniſſe ſpäter über⸗ wunden worden? Um es zu erfahren, hätte man die geſammte Korreſpondenz durchleſen müſſen. In der Vorausſetzung, daß die Briefe in chrondlogiſcher Ordnung lägen, zog Georg den letzten aus dem Bündel hervor und fand nichts als die Worte:„Noch einmal leben Sie wohl. Ich liebe Sie mehr denn je und habe das Vorgefühl, daß ich Sie niemals wieder⸗ ſehen werde Seien Sie glücklich und denken Sie zuweilen an mich. Wen ich ſterbe, werden meine letzten Gedanken bei Ihnen ſein“ AUnd noch immer keine Unterſchrift. Von wem rührten dieſe Briefe her? Roland hatte ehemals die Schrift ſeines Oberſten geſehen; doch vermochte er ſich derſelben nach fünf⸗ hn Jahren nicht mehr zu erinnern. Er ſagte ſich, daß er in ſeinen Papieren vielleicht einige von der Hand des Herrn von Meſtras herrührende Tagesbefehle finden und dieſelben mit dieſen an die Gräfin gerichteten Briefen vergleichen könnte. Jedenfalls beſaß Mederie Briefe von ſeinem Vater, und ſpäter, wenn er einmal ſeine Freiheit wieder erlangt, würde er ſich nicht weigern, dieſelben ſeinem beſten Freunde Möglicherweiſe hatte man ſie nach ſeiner Ver⸗ aftung konſiszirt; doch mußte man ſie ihm zurückgeben, ſo⸗ u zeigen. bald ſeine Unſchuld nachgewieſen war. Um dies aber zu ermöglichen, mußte vor Allem bewieſen werden, daß Golymine ein Intereſſe daran hatte, Frau von be Der Kommandant ver⸗ ſchob daher die eingehende Prüfung des anonymen Brief⸗ wechſels auf einen gelegeneren Zeitpunkt. Er ſteckte denſelben Muice aus dem Wege zu räumen. navien nach dem er auch in Süddeutſchland das Barometer unter Mittel zurückgedrängt hat. Ueber der Balkanhalbinſek liegt noch ein Hochdruck von 770 mm, über Italien, Ungarn und Mittelrußland ein ſolcher von 765 mm. Infolge deſſen dauert bei uns die föhnige warme Luftſtrömung noch fort und bewirkt auch zeitweilig eine kurze Aufheiterung. Für Sams⸗ tag und Sonntag iſt fortgeſetzt größtentheils trübes und reg⸗ neriſches Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 18. Jan. Der Aufſichtsrath der Heidel⸗ berg⸗Speyerer Bahn hat beſchloſſen, den von der Regierung gebotenen Preis von 1 Million für die Bahn anzunehmen und eine außerordentliche Generalverſammlung zur definitiven Entſcheidung über das Angebot einzuberufen. Es iſt kaum daran zu zweifeln, daß auch die Generalperſammlung das Angebot annehmen wird.— Geſtern hielt der hieſige ſehr rührige kaufmänniſche Verein einen Erörterungsabend ab, wobei Herr Dr. Affolter über das badiſche Erbrecht referirte. An ſein Referat ſchloß ſich eine Diskuſſion.— Geſtern hat dem Neckareis eine Luftwärme von 4 Grad zugeſetzt, und heute wird es gar von acht Wärmegraden angegriffen. Allein noch liegt es feſt. Lange kann es indeſſen nicht dauern, bis es ſich in Bewegung ſetzt. 5 * Neckargemünd, 18. Jan. Das ehemalige Amtshaus iſt nunmehr bereits abgetragen und wird ſich nun in kurzer Zeit daſelbſt das Gotteshaus der Katholiken erheben. J Neckarhauſen, 18. Jan. Der Bierfuhrmann, welchem in der vergangenen Woche der in Nr. 14 d. Bl. erwähnte Unfall paſſirte, heißt nicht Johann Metz, ſondern Georg Rehberger. *Adelsheim, 18. Jan. Ein junger Beamter, aus dem Bezirk Bruchſal gebürtig, machte ſich am Fenſter ſeines Zim⸗ mers zu ſchaffen, bekam dabei das Uebergewicht und ſiel vom dritten Stock herab auf die Straße, wo er gleich darauf als Leiche auſgefunden wurde. * Aus dem Odenwald, 18. Jan. Seit Sonntag herrſcht Thauwetter, wozu ſich heute Regen geſellt. Der Schnee iſt bereits geſchmolzen und die Temperatur gelind. *Waldshut, 18. Jan. Eine Verſammlung zur Be⸗ ſprechung des Baues einer Rheinbrücke zwiſchen Zurzach und Rheinheim hat in Rheinheim ſtattgefunden. Eingeladen zu der Beſprechung waren die Behörden der intereſſirten Rhein⸗ gemeinden, wie der Vertreter der badiſchen Regierung(Ober⸗ amtmann von Waldshut). Die Stimmung der Verſammlung war eine für das Projekt ſehr günſtige. Es wurde beſchloſſen, die Initiative in der angeregten Frage den badiſchen Behör⸗ den zu überlaſſen. * Offenburg, 18. Jan. Die im bekannten Bährleiſchen ein Aanthe in Straßburg feſtgenommene Velocipedfahrkünft⸗ 1 8 Agathe Kiefer iſt ebenfalls wieder auf freien Fuß geſetzt. worden. *Kehl, 17. Jan. Die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer der Landſtände in e hat die zur ellung einer ſtehenden Brücke bei Kehl eingeſtellte Summe von 200,000 Mark vorläufig genehmigt. *Villingen, 18. Jan. Ein hieſiger Uhrmacher hat eine Erfindung gemacht. Es iſt dies eine ſelbſtthätige Kraft, die das Aufziehen der Uhren überflüſſig macht. Die Erfindung ſoll nächſtens zum Patent angemeldet wreden. * Freiburg, 18. Jan. Herr Geh. Rath Dr. Weis⸗ mann beging geſtern ſeinen 60. Geburtstag, bei welcher Ge⸗ legenheit dem ausgezeichneten Gelehrten, der ſich hier eines roßen Anſehens und allgemeiner Beliebtheit erfreut, mannig⸗ fache Ehrungen zu Theil wurden. Unter Anderem liefen Glückwünſche von dem Großherzog und Herrn Staatsminiſter Dr. Nokk ein. Lahr, 18. Januar. Das Miniſterium des großherzogl. Feuſte und der auswärtigen e hat die der tadtgemeinde Lahr bezw. der Lahrer Straßenbahngeſellſchaft unterm 80. Oktober 1890 ertheilte Konceſſion für den Bau und den Betrieb einer Lokalbahn von Reichenbach über Lahr an den Rhein auch auf den Bau und den Betrieb der wei⸗ teren Strecke Reichenbach⸗Seelbach ausgedehnt und ferner die Baufriſt für die ganze Linie, einſchließlich der Verlängerung bis Seelbach, auf 1. Januar 1898 erſtreckt. * Lahr, 18. Jan. Ein gräßliches Unglück 1 ſich er⸗ eignet. Geſtern Nacht erſtickten in dem Brauereigebäude„zum Prinzen“ ein Brauburſche und ein Lehrling während des Schlafes infolge Ausſtrömens von Kohlengas. *Kleine Mittheilungen. In Gailingen verun⸗ der verheirathete Landwirth Julius Maier im Walde eim Holzfällen. Ein Buche fiel demſelben auf den Kopf 5 1 ihn ſo ſchwer, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. D Ludwigshafen, 18. Jan. Auch in dieſem Jahre wird die Stadtgemeinde am Vorabend von Kaiſers Ge⸗ burtstag ein großes, für Jedermann zugängliches Feſt⸗ bankett im großen Saale des Geſellſchaftshaufes veranſtalten. Ludwigshafen, 18. Jan. Der„N. Pf..“ ſchreibt: Geſchwindigkeit ift keine Hexerei, ſagt ein Sprichwort und unſere Poſt kann im Allgemeinen den Anſpruch erheben, daß ie fix und prompt die ihr übergebenen Briefſendungen beför⸗ ert. In die Zeiten der ſeligen Poſtkutſche glaubten wir uns aber verſetzt, als uns geſtern Mittag ein Brief vor ezeigt wurde, welcher am 30. Dezember 1893 in Waldhof bei Mann⸗ Dieſes war beinahe ebenſo umfangreich, wie das erſte, gehörte aber nach der Friſche des Papiers zu urtheilen, einer viel ſpäteren Epoche an. Die Unterſchrift war ein einfacher Buchſtabe, ein G; doch trugen faſt alle Briefe auf der erſten Seite eine Grafenkrone, und alsbald hatte der Kommandant eſtaten daß dieſelben nur von Golymine herrühren 'onnten. Es verlohnte ſich der Mühe, dieſelben ſofort und mit Aufmerkſamkeit durchzuleſen, denn dieſe Lektüre mußte endlich das Vorleben dieſes Menſchen, ſowie deſſen Beziehungen zu der verſtorbenen Gräfin in die richtige Beleuchtung rücken. Nachdem ſich Georg überzeugt hatte, daß der Ebenholz⸗ nichts weiter enthalte, verſchloß er das Verſteck, ſo⸗ ann die Außenthüren und ließ ſich am Fenſter in einem auteuil nieder, um die Heldenthaten eines Schurken in aller equemlichkeit zu ſtudiren. Er ging dabei methodiſch vor und durchlas einen Brief nach dem anderen. Keiner derſelben trug ein anderes Datum, als einen Wochentag, ohne einen Ort anzugeben; die älteſten aber mußten in Aix in Savoyen geſchrieben worden ſein, denn es war in denſelben von Spazierfahrten auf dem Lac du Bourget und von Ausflügen nach der Abtei de e die Rede. Es unterlag keinem Zweifel: der Schreiber dieſer Briefe ſpielte erſt den ſchüchternen, dann den feurigen Liebhaber, um von einer unbegreiflichen Schwäche der Gräfin begünſtigt, in den letzten Briefen auf die Geſchäftsangelegenheiten der 0 von Muice zu ſprechen zu kommen. Er rieth ihr, ihre apitalien bei derſelben Finanzgeſellſchaft anzulegen, bei welcher auch die ſeinigen untergebracht waren. Je weiter der Kommandant in dieſer Lektüre kam, deſto ſicherer war er, den von ihm geſuchten Beweis zu finden. Und er fand ihn! Ein letzter Brief endete mit den Worten: „Das wäre alſo in Ordnung, ſchöne Freundin. Ihre Gelder ſind Ihrem Wunſche gemäß untergebracht und werden Ihnen zumindeſt zehn Prozent tragen. Nei unſerer nächſten Begeg⸗ nung werde ich Ihnen die Beſtätigung der öſterreichiſchen Bank einhändigen und inzwiſchen begnügen Sie ſich mit dieſen heim aüfgegeben und auch von der Poſt dork abgeſtempelt wurde und am 17. Januar 1894 dem Adreſſaten in Judwigs⸗ hafen mit dem geſtrigen Poſtſtempel überbracht wurde. Gs wäre intereffant zu erfahren, wo der Brief dieſe lange Zeit gelagert hat. * Mutterſtadt, 18. Jan. Ein Scherz, der einen ſehr ſchlimmen Ausgang nahm, ſpielte ſich in der Wirthſchaft„Zur 9 7 5 ab. Ein gewiſſer Jagob Froſch wurde von mehreren Bekannten betrunken gemacht und dabei demſelben Jauche eingeſchüttet. Auf einem Schubkarren wurde ſodann der ſtark Betrunkene in ſeine Wohnung verbracht, wo derſelhe wollte, aber ſofort zuſammenbrach. Nach wenigen en war er eine Leiche. Die Sache iſt dem Gericht übergeben worden. Frankenthal, 18. Jan. 19 9 große Summen im verfloſſenen Jahr durch die reiche ſternte in die Pfalg kamen und wie daher nicht eindringlich genug die Obftbaum⸗ pflanzung und Pflege empfohlen werden kann, mögen folgende ahlen beweiſen: Es wurden ungefähr geerntek: 300,000 entner Aepfel; zu dem geringen Preis von 2 M. per entner berechnet, ergibt dies eine Summe von 600,000 Mark. Birnen 150,000 Zentner à 2 Mark= 300,000 Mark, Pflaumen und Zwetſchen 200,000 Zentner à 2 Mark= 400,000 Mark. Kirſchen 20,000 Zenter à 5 Mark= 100,000 Mark. Wallnüſſe 3500 Zenter à 10 Mark= 35,000 Markl * Landau, 18. Jan. Mehrere Soldaten des 18. Infan⸗ arane in der Weißen Kaſerne ſind an Genickſtarsze erkrankt. * Zweibrücken, 17. Jan. Geſtern kam vor dem hieſigen Landgerichte die Berufung im Wahlprozeß Reeb zur Verhand⸗ lung. Von der klägeriſchen Partei waren die Herren J. B. Wolff, Kommerzienrath und Fabrikant, Re⸗ dakteur Peth, Juſtizrath Roſenberger und Rechtsanwakt König, welch letzterer zugleich Vertreter der klägeriſchen Partei war. Der Beklagte, Herr! rofeſſor Reeb mit ſeinem Rechtsbeiſtande, Herrn Advokat⸗Anwalt Gebhart, war an⸗ weſend. Als Ffall trat wieder aſch der aus der letzten Ber⸗ handlung gleichfalls bekannte Zuſchneider Keidel aus Pir⸗ maſens. Viel Neues förderte die Verhandlung nicht zutage. Die klägeriſche Partei hielt ihre erſte Klage aufrecht, wie der Beklagte ſeine Widerklage. Das Urtheil wird, lt.„Pf..“, am e verkündigt werden. * Mainz, 18. Jan. Die Stadtverordneten n eſtern den Ausbau einer Straße in der Neuſtadt, um Ar⸗ deltsloſe zu beſchäftigen. Gerichtszeitung. *Mannheim, 18. Januar.(Schwurgericht.) Vor⸗ ſitzender: 19 5 Landgerichtsrath Dühringer. 5. Fall. Durch einen unglücklichen Zufall entſtanden aus einer gewöhnlichen Schlägerei unter jungen Burſchen der kleinen Ortſchaften Epfenbach und Spechbach ſehr ſchkimms beklagenswerthe Folgen. Die Schlägerei ſpielte ſich am 18. Sept. v.., Abends zwiſchen 10 und 11 Uhr auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen den genannten Ortfchaften ab. Die Burſchen beider Ortſchaften ſtanden miteinander in Folge Eiferſüchte⸗ leien auf Neaunten Fuße. Am bezeichneten Abend begegneten ein ganzer Trupp Epfenbacher Burſchen zwei ruhig ihres Wegs daher kommenden Spechbacher Burſchen. Die Letzteren wurden von den Epfenbachern erſt provozirt, dann ſollten ſie⸗ auch thätlich angegriffen werden. Doch richtete ſich dieſer 1 liche Angriff nur gegen einen der Burſchen, 1700 den 18jähr Landwirth Adam Lilly von Spechbach, während deſſen Be⸗ gleiter Ernſt, den ein Epfenbacher Burſche von deſſen Dienſtzeit her kannte, in Frieden gelaffen wurde. Drei Epfenbacher Burſchen traten auf Lilly zu und ſollen nus denſelben gemeinſchaftlich mit Prügeln und Lattenſtücken geſchlagen haben. Lilly ſtürzte in Folge der erhaltene: Schläge in den Straßengraben und erhielt, dort liagend, noch einen weiteren Schlag, der ihn hinter das Ohr traf und ein. 3 Centimeter lange Wunde verurſachte. Lilly konnte 55 da er anſcheinend nur ganz leicht verletzt war, wieder au raffen und heim gehen. Er begab ſich den andern Tag 0 nicht einmal zu einem Arzt, was für ihn rebdenee werden ſollte, denn durch die Wunde drang, da ieſelb nicht gleich antiſeptiſch behandelt wurde, durch einen merkwürdigen 97 1 Rothlaufgift unter die Kopfhaut, in olge deſſen Lilly die Kopfroſe bekam und daran am 28. eptember v. J. verſtarb. In dem Zimmer, in welchen Lilly wohnte, war vor ca. 11 Jahren die Großmutter des ſelben gleichfalls an der Kopfroſe krank gelegen, doch iſt en ſehr zweifelhaft, ob ſich die giftigen Mikroben von jener Zeit her bis jetzt in dieſem 10 8 erhalten haben und zu der e Die drei geladenen Sachverſtändigen, dis Herren Medizinalrath Dr. Fink, Bezirksarzt Dr. Hen rici und Dr. Kirſch ſind darin eintg, 8 bei dem Vor kommniß ein ganz beſonders unglücklicher Zufall gewakte habe. Heute ſollen nun vom Schwurgericht jene drei Epfen⸗ bacher Burſchen, die damals Lilly thätlich angegriffen haben wegen des Todes des Letztern verantwortlich gemacht werden Es ſind dies der Landwirth Guſtav Arnold, der Gym naſiaſt Wilhelm Dietz, beide erſt 17 Jahre alt, und de 18jährige Karl Friedrich Zapf von Epfenbach die 7 der Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode an geklagt find. Der Schwurgerichtshof erkennt jedoch nu Arnold und Zapf der erſchwerten Körperverletzung unte Annahme mildernder Umſtände für ſchuldig, während Dietz deſſen Betheiligung nicht völlig erwieſen iſt, gänzlich freige Ihnen bekannten Gründen nicht mit meinem Namen unter fertigen will.“ „Endlich!“ rief Georg aus, endlich habe ich Dich, D Schurke! Und nun dann ich Frenes zurückkehren. Helen wird mich ſegnen, und auch Marceelle wird mir in weniges Tagen Dank wiſſen, wenn ich ihr Mederic zurückgebe.“ Georg hätte hinzufügen ſollen:„Wenn es Gott gefällt! wie es die Muſelmänner ſtets zu thun pflegen. Die ulunf gehört Niemandem und birgt häufig grauſame Enttäuſchungen in ihrem Schoß. VII. Auf der Spur. Während der Kommandant in Paris und in Verſarlle Alles aufbot, um Golymine's Schuld nachzuweiſen, verbrachten die Bewohner der Villa Frenes einen gar traurigen Tag Verdüſterter denn je, war der Graf von Muice nicht einma zum Frühſtück erſchienen, während die beiden jungen Mädcher ſich in den Garten zurückgezogen hatten, um dort Schutz voß der Glühhitze der Juliſonne zu ſuchen und gegenſeitig ihr Gedanken auszutauſchen. elene wußte nichts von den Beziehungen des Oberſter von Meſtras zu der Familie Muice, denn ſte war erſt lang nach dem Tode desſelben in das Haus des Grafen getreten und ſeitdem ſie die Erziehung Mareelle's leitete, hatte ſtß nicht das Mindeſte bemerkt, was man der Gräfin hätte zun Vorwurf machen können. Dieſelbe empfing in Paris und ir Veſinet nur die Freunde ihres Gatten, und wenn ſie währen der Badeſaiſon nach einem Kurorte ging, nahm ſte blos ein Kammerfrau mit ſich; Marcelle und deren Erzieherin blieben daheim. Die Gräfin war im engſten Sinne des Wortes D. Wohlthäterin von Fräulein Lanoue, die ſie in einem Augen blick in ihren Schutz nahm, da ſie ohne Geld und ohne jed Stütze in die Welt treten ſollte. Die Gräfin kannte da Familiengeheimniß, welches das junge Mädchen in die pein liche Lage gebracht, in welcher ſie es gefunden, und ſtets balt ſie dieſes Geheimniß treu bewahrt, in ſeine Taſche und griff nach einem zweiten Bündel, Zeilen, die Ihnen als ſo che dienen ſoll und die ich aus EFortſetzung folgt — — 1 5—— eee ——— A. Seſte. Mannheim, 19. Januar: ſprochen wird. Arnold erhält daraufhin 2 Monate und Zapf 2 Mongte und 2 Wochen Gefängniß. Die Großh. Staatsanwaltſchaft vertrat Herr Staatsanwalt Dr. Böhm⸗ Mosbach. Als Vertheidiger der Angeklagten fungirten die Herren Rechtsanwälte Dr. Möckel(für Arnold), Dr. Wittmer(für Zapf) und Dörzbacher(für Dietz). Tagesneuigkeiten. — Rom, 18. Jan. In Sardinien ſteht wie in Unter⸗ Italien das Raubweſen noch immer in Blüthe. So meldet man aus Rom unter dem 14. d..: Heute iſt hier die Nachricht von einem Verbrechen eingetroffen, das in der Ge⸗ meinde Serbariu bei Cagliari(Sardinien) vorgekommen iſt. Eine aus ungefähr 20 Perſonen beſtehende, mit Flinten, Re⸗ volvern und Aexten bewaffnete Räuberbande überftel während ber Nacht das von dem Gutsbeſitzer Cambula, einem für ſehr reich gehaltenen Manne, bewohnte Landhaus und erbrach alle Kiſten und Truhen. Die Räuber wußten nicht, daß drei Karabinieri im Dorfe waren. Dieſe eilten auf die Nachricht hin, daß ein Einbruch verübt worden ſei, ſofort herbei und ließen ſich mit den Räubern, die den Rückzug antraten, in eine wahre Schlacht ein. Die Karabinieri verfolgten die Verbrecher und verwundeten den Räuberhauptmann Moei und ſeinen Genoſſen Laju, die Beide feſtgenommen wurden. Es müſſen noch viele andere Mitglieder der Bande verwundet worden ſein; ſie wurden ſeboch von ihren Gefährten in den Buſch geſchleppt. Die Räuber haben in Folge des uner⸗ warteten Erſcheinens der Karabinferi ihre Plünderung des Landhauſes nicht zu Ende führen können und haben nur 185 Lire geraubt. Von den Karabinieri trug nur ein Einziger eine leichte Schußwunde davon. — New⸗Nork, 18. Jan. Das Eiſenbahnunglück, welches ſich am Montag Mittag bei der Hackenſack⸗Brücke der Dela⸗ ware, Lackawanna und Weſtern⸗Eiſenbahn dicht bei Jerſey Eity ereignete, gehört zu einer der furchtbarſten Bahnkata⸗ ſtrophen, welche in der letzten Zeit in Amerika vorgekommen ſind. Es herrſchte zur Zeit des Zuſammenſtoßes der beiden Züge ein dichter Nebel. Als der Dover⸗Eil 15 der Brücke nahe kam, verringerte der Lokomotivführer desſel en die Fahr⸗ geſchwindigkeit, da er bei dem düſteren Wetter die Signal⸗ lichter nicht erkennen konnte. Ein Lokalzug von ity, New⸗Jerſey, folgte dicht hinter dem Eilzug. Der okalzug fuhr ziemlich ſchnell und rannte vor der riccke in den Eilzug hinein. Die Lokomotive durchſchnitt drei Wagen. Die Fahr⸗ gäſte wurden nach allen Richtungen fortgeſchleudert. Die Szene war furchtbar. Das Geſchrei der Verwundeten und Sterbenden erfüllte die Luft. Von den Fahrgäſten des Lokal⸗ zuges wurde Niemand verletzt, und ſo konnten dieſe wenig⸗ ſtens den unglücklichen Inſaſſen des Eilzuges zu Hilfe eilen. Die Verwundeten wurden auf die Polſter der Wagen gebettet, nachdem ſie aus den Trümmern hervorgezogen worden waren. Zum Glück befand ſich unter den Fahrgäſten ein Arzt. Diefer leiſtete die erſte Hilfe, Es dauerte aber eine volle Stunde, ehe die Ambulanzen kamen, 15 Perſonen ſind getödtet, 10 ſind tödtlich verwundet. Die Jaßt der minder ſchwer Ver⸗ letzten iſt groß. Die Fahrgäſte beider Züge beſtanden zumeiſt aus New⸗Yorker Geſchäftsleuten. Theater, Auntſt und Wiſfenſchaft. Cyprienne. 85 der geſtrigen Aufführung von Sardou's„Cyprienne“ gab Fräulein Kaden die Titelrolle und riß durch ihr feines, natürliches Spiel die Zuhörer zu ſtürmiſchen Betfallsbe⸗ Nugungen hin. Das Bedauern über das Scheiden dieſer begabten ünſtlerin wurde im Zuſchauerraum allgemein aus eſprochen, und die Hoffnung, es möchte in dieſer An elegenheit von der Theaterleitung das letzte Wort noch nich geſprochen ſein, ab ſich. ſowohl für 5 Kaden, wie auch für Herrn ieper kund. Herr Nieper ſpielte den 1755 es und iſt es wohl eine ſeiner beſten Rollen hier gewefen. Der zweite und dritte Akt gelangen ihm beſonders gut und auch er wurde durch 1 Beifall und einen Lorbeerkranz ausgezeichnet. Den Clavignac 70 55 zum erſten Male Herr Schmalz.— Den Anfang der Vorſtellung bildete der Einakter„Im Vorzimmer ſeiner Exce 79 1 in welchem eine Kunſtnovize Frl. v. Arnault ihren erſten B machte. Sie gab die Gouvernante, eine ſo kurze Rolle— nur einige Worte— daß es kaum möglich iſt, ein Urtheil auszuſprechen. Die Dame hat ein ſondres Organ von angenehmem Klange und ſcheint Anlage zu natürlichem Spiele zu haben. Theater⸗Nachricht, Die Aufführung von„Triſtan und Iſolde“, welche in Folge einer eingetretenen Störung am vergangenen Sonntag abgeſagt werden mußte, findet nun⸗ mehr kommenden Sonntag, 21. Januar ſtatt. Darmſtadt, 18. Jan. Am hieſigen Hoftheater ging heute lbend„Kaiſer Friedrich.“ mit ſenſationellem Erfolge über die Bühne. en Sicking wurde nach den Altſchlüſſen khen gerufen. „Aus Paris ſchreibt man: Das muſikaliſche Greigniß der Saiſon— und Paris iſt ſehr arm an muſt aliſchen Ereig⸗ niſſen— iſt die Aufführung des I. Theiles von Richard Wagners 8 er im Concertſaal. Dieſes hohe Ver⸗ dienſt hat ſl Ed. Colonne mit ſeinem hervorragenden Orcheſter im Chatelet⸗Concert erworben. Dem Präludium olgte die große religiöſe Scene mit Chören, die Weihe des eiligen Grals. Den Beſchluß bildete die äußerſt ſchwierige piſode der Blumenmädchen in Klingsors Zauberſchloß(II. Aellh 1. Soene). Den Parcifal interpretirte ſehr lobens⸗ werth Herr Engel. Ronzert des neunfährigen Pianiſten 5 Naoul Roczalski. Wer wäre geſtern Abend nicht mit den eeee Erwartungen in ben Caſinoſaal zum Konzert des kleinen neun⸗ jährigen Polen gegangen, deſſen kaum Leiſtungen allenthalben mit Lob überſchüttet wurden? War 88 durch die Reklame dem Auftreten des Wunderknaben ge⸗ hörig vorgearbeitet worden, um ein in die weiteſten Kreiſe gehendes Intereſſe zu erzeugen. Aber braucht der kleine Raoul dieſe Reklame? Wenn er ruhig und beſcheiden aufs Podium tritt, am Flügel Platz nimmt und dann nach einigen prälu⸗ dierenden Alkorden ſeinen geliebten Chopin ſpielt, dann merkt Jeder, auch wer nichts von den rühmenden Urtheilen der berufenſten großſtädtiſchen Kritiker geſehen hat, hier ſpielt ein kleiner Metſter des Vortrags, und man verſpürt den Hauch des muſikaliſchen Genius. Wenn Frederie Chopin hören könnte, wie dieſer Knabe ſeine Werke ſpielt, wie ſeelenvoll die Taſten unter ſeinen—— erklingen, er hätte ſeine helle Freude dran. Die Vorträge der Chopinwerke waren entſchieden das Gelungenſte und dem Kleinen ſichtlich auch neben ſeinen eigenen lleinen Kompoſitionen das Liebſte am ganzen Konzert. Die Bach'ſche-moll-Gavotte ließ das Publikum etwas zuwar⸗ tend ee ſie ließ auch den kleinen Raoul ziemlich kalt. Die einſache.moll-Fantaſie von Mozart konnte auch noch nicht ſo recht durchſchlagen, ſie wurde etwas ſehr gezierk vor⸗ getragen, aber das folgende Larghetto aus der Es-dur-Fan⸗ kaſte von 170 mmel verdiente vollauf den warmen und lau⸗ ten Beifall, den ſie entfeſſelte. Die vielen Läufe und Ver⸗ dierungen, mit denen der alte Johann Nepomuck in dieſem Stück ſelbſt Erwachſenen zu ſchaffen macht, kamen ſauber und graziös heraus. Und nun kam Chopin. Die bekannte-moll⸗ Ballade,(op. 23), die eine ziemlich fortgeſchrittene Technik er⸗ fordert, gelang ſo vorzüglich, ſo verſtändnißvoll, daß man ſtaunen muß, und das Us-dur Nocturne und der Ag-dur⸗ Walzer ſo reich und ganz in der richtigen Manier, wie dieſe Sachen geſpielt werden müfſen.— Das Publikum ruhte nicht eher, als bis Raoul am Schluß dieſer Abtheilung noch ein weiteres Stück ſeines pol⸗ ſicherlich nicht lange auf ſich warten laſſen. Seneral⸗Anzeiger. niſchen Landsmanns folgen ließ, den letzten Emoll- Walzer. In der folgenden Abtheilung ſpielte er ein geſangvolles Schubertiſches Menuett in-mol, die zweite Godard'ſche Mazurka(.dur), zwei eigene Kompoſttionen, eine Gavotte in Kmoll und ein nocturneartiges Präludium in-dur und dann mit bewundernswerther Klarheit und leb⸗ haftem Temperament Liszts 13. Ungariſche Rhapſodie, übrigens ebenſo wie die Chopinballade nur mit wenigen, ganz geringfügigen Vereinfachungen. Gerade in dieſem letzten Stück machte ſich geltend, was ſchon mehrfach vorher zu be⸗ merken war, der Kleine hat für e ene bereits ganz gehörige Anſchlagskraft entwickelt, aber hier reicht natür⸗ lich die phyſiſche Kraft noch nicht aus, und ſo iſt es kein Wunder, wenn manche Akkorde etwas gedrückt erklangen. Man merkt zu deutlich, welch große Anſtrengung ſie den Neunjährigen koſten. Aber das werden die Jahre bringen. Sein Ton iſt ſonſt ſchön und rund, ſeine Technik ſehr voll⸗ kommen, noch vollkommener aber das merkwürdige Verſtänd⸗ niß und die geiſtige Durchdringung des Vorgetragenen. Das iſt nicht angelernt, ſondern wirklich nachempfunden. Dafür ſprechen auch ſeine eigenen Kompoſttionen, bis jetzt noch kleine Salonnippfachen, deren deutliches Muſter der Chopinſche Stil iſt. Der erſte Band ſeiner Klavierwerke, der im Handel er⸗ ſchienen iſt, enthält 5 Kompoſitionen, op. 43—47! Zuerſt eine Gavotte im Stil älterer Meiſter, dann eine Ma urka, ein Notturno, ein reizender Walzer mit einem trauervollen Haupt⸗ thema, dem ein kokettes zweites Thema gegenübergeſtellt iſt, und eine melodiöſe Rapsodie polonaise, natürlich im kleinen Maßſtab, aber ganz effektvoll. Möge der Kleine an Geiſt und Nerven geſund bleiben und zum tüchtigen Meiſter heran⸗ reifen! Das Konzert war recht gut beſucht, auch von nicht wenigen kleinen Mannheimern und Mannheimerinnen, die ſich wohl an ihrem berühmten Altersgenoſſen ein leuchtendes Bei⸗ ſpiel nahmen und nun jedenfalls auch Wunderkinder werden wollen. Die Wunderkinder ſind ja eben Mode! Dr. vr. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Berlin, 18. Jan. Eine auf heute angekündigte Verſammlung Arbeitsloſer fand nicht ſtatt, da der Ein⸗ berufer vorher verhaftet worden war. Der Verſamm⸗ lungsſaal und ebenſo der anſtoßende Friedrichshain waren polizeilich geſperrt. Die angeſammelte Menge, die über 1000 Perſonen zählen mochte, wurde wegen ungeſetzlicher Rufe von der Polizei auseinander getrieben. Verhaf⸗ tungen fanden nicht ſtatt. Wilhelmshaven, 18. Jan. Dem Contreadmiral Menſing iſt unter Verleihung des Charakters als Vice⸗ admiral der Abſchied bewilligt worden. * Paris, 18. Januar. Der Inttiativausſchuß der Kammer hat es abgelehnt, den Antrag Bourgeois auf Verfaſſungsreviſion zur Erwägung zu empfehlen.— In den Bureaus wurden heute die Mitglieder des Zollaus⸗ ſchuſſes, des Arbeitsausſchuſſes und des Arbeiter⸗Unter⸗ ſtützungsausſchuſſes gewählt. Im Zollausſchuſſe ſitzen danach nur drei Freihöndler, die überwiegende Mehrheit will den Tarif vom 1. Februar 1892 nicht nur aufrecht erhalten, ſondern ſogar die Sätze noch mehr erhöhen.— Die Berufung Valllants wird vorausſichtlich erſt in der nächſten Woche vor dem Caſſationshofe verhandelt wer⸗ den.— In Chaumont wurden zwei Anarchiſten, ein Gerber und ein Rechtsanwalt, auf Erſuchen des Pariſer Gerichts verhaftet, *Rom, 18. Jan. Das Gericht bewilligte der Banca Generale ein ſechsmonatliches Moratorium. Stimmen aus dem Publikum. Die Bauthätigkeit in Maunnheim. In der geſtrigen Nummer Ihres geſchätzten Blattes bringen Sie unter der Rubrik„Stimmen aus dem Publikum“ einen Artikel,„die Bauthätigkeit in Mannheim“ überſchrie⸗ ben. Der betr. Artikelſchreiber bekundet die durchaus be⸗ rechtigte Abſicht, für die bauliche Entwickelung der Neckar⸗ vorſtadt Propaganda zu machen und den verehrlichen Stadt⸗ 1 in ſeinen Maßnahmen zur Ermöglichung erſterer anzu⸗ euern. Der Einſender dieſes glaubte zwar, daß ſich der Ver⸗ faſſer gedachten Artikels im Tone etwas vergriffen hat; jedenfalls verlangt er aber von dem verehrlichen Stadtrath zu viel, während er die Geländebeſitzer in den Neckargärten und dem vorderen Riedfelde, welche ſicherlich ein gut Ael Schuld an der etwas lahmen Entwickelung des Stadttheils haben, mit ſeinem Tadel vollſtändig ver⸗ ſchont. Es ſoll dem Herrn Artikelſchreiber überlaſſen blei⸗ ben, bezüglich dieſer Punkte nochmals mit ſich zu Rathe zu gehen. Die Veranlaſſung zu dieſem„Ein⸗ eſandt“ iſt der Umſtand, daß in gedachtem Artikel ei der Anpreiſung der Bauplätze jenſeits des Neckars andere Bauterrains unſerer Stadt eine unrichtige Kritik erfahren haben. So wird namentlich das Lindenhofgebiet mit ſpezieller Bezeichnung des Gontard'ſchen Gutes unter en Baugründe rangirt, deren Fundamentirung in 855 e felecten und ſumpfigen Bauuntergrundes extra viel eld koſten und darum wenig günſtige Ausſichten bieten ſollen. Dieſer Behauptung muß nun an Hand der gemachten Erfahrungen und Beobachtungen entſchieden entgegen getreten werden. Es iſt eine Thatſache, daß nahezu im geſammten Gontard'ſchen Gute bei ein Meter Tiefe vollkommen trag⸗ dib Baugrund gefunden wird; in den vollſtändig mit Rheinkies ausgefüllten ſog. Collecturweihern iſt es ſogar möglich, bei 30 Centimeter Abhub direct auf der Kiesſchüt⸗ tung zu fundamentiren. Dann iſt aber auf gedachtem Bau⸗ terrain gerade alles das vorhanden, was unſer Freund der Neckargärten in ſeinem Schutz befohlenen Stadttheile mit Recht vermißt, nämlich: ein vollkommenes, mit allen Erfor⸗ derniſſen ausgeſtattetes Straßennetz, welches noch den ganz beſonderen Vorzug beſitzt, daß es durchſchnittlich 2 Meter höher angelegt iſt, als das zukünftige Straßennetz am ſogen. Riedfeld und in den Neckargärten nach den einmal beſtehenden lokalen Verhältniſſen angelegt werden kann. So viel dem Ein⸗ ſender dieſes bekannt, wird das Gebäude am ſog. Gontard'ſchen Gute frei von allen Straßenkoſten verkauft. Der verehrte Einſender des geſtrigen Artikels möge nun einmal nach⸗ rechnen, wie theuer ſich im ſog. Riedfelde ꝛc. der Quadrat⸗ meter Bauplatz nach den heute dort bezahlten Preiſen, uzüglich den noch zu erwartenden Straßenherſtellungskoſten, ſtellen wird; es wird ja immer noch ein nicht zu kheueres Baugelände ſein, aber durchaus nicht billiger, als das Bau⸗ gelände auf dem Lindenhof. Auch der Einſender dieſes wünſcht der Neckarvorſtadt ein gutes Gedeihen, aber er hält es nicht für nöthig, daß man zu dieſem Zwecke andere Stadt⸗ theile diskreditirt. Den Beſitzern der Grundſtücke in den Neckargärten und im Riedfelde erlaubt er ſich aber zu empfehlen, das auf dem Lindenhof gegebene Beiſpiel nachzu⸗ ahmen, indem ſie ihre Gelände freiwillig zu Bauplätzen bereinigen und die Straßen auf ihre Koſten herſtellen, dann wird auch eine raſche Bebauung der betr. Baugründe 8 Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 18. Jan. Von dem Verlauf des heutigen Börſenverkehrs iſt zu berichten, daß Mannheimer Volksbank zu 124 pCt. umgeſetzt wurden, Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik⸗Aktien 338 bez. und Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 214 bez. notirten. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 18. Januar. 0 Tiefe Verſtimmung laſtete auf der heutigen Börſe, der Rückgang der italieniſchen Werthe nimmt nachgerade panik⸗ artigen Charakter an. Die Rente hat ſeit geſtern Mitta ca. 2 PCt. eingebüßt, alle italieniſchen Eiſenbahn⸗Aktien un Prioritäten ſind gleichfalls prozentweiſe niedriger. Anderer⸗ ſeits verſtärken die Berathungen der Börſenſteuerkommiſſton noch die herrſchende Niedergeſchlagenheit. Man eröffnete, da auch Wien die feſten Courſe des geſtrigen Abendver ehres nicht aufrecht erhalten konnte, ganz weſentlich unter geſtern Mittag und ſchließt trotz eines günſtigen Reichsbankausweiſeß nach zahlreichen und ſtarken e ohne merkliche Erholung. Während italieniſche Werthe, Schweizer Bahnen und Montanaktien auf niedrigſtem Stand aus dem Verkehr bleiben nur Disconto, Creditaktien und Ungarn, auch letztgenannte Werthe unter Wiener Nachhilfe, etwas höher. Deutſche Zproz. Anleihen wurden im Hinblick auf das preußiſche Defizit zu niedrigeren Courſen Von Induſtrieaktien Höchſter 2½ pCt., Zellſtoff Waldhof 5 pCt. unter geſtern. Privatdiskonto 2¼ pCt. Fraukfurter Effekten⸗ veietät v. 18. Jan., Abds. 6¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 288¾, Diskonto⸗Kommandit 172.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 129.70, Dresdner Bank 18ʃ, Banque Ottomane 119.60, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 258/, Lombarden 90¼, Mittelmeer 73.20, Aproz. do. Prior. 80.20, Weſtſizilianer 41.50, Meridionalaktien 100.20, Rufſ. Südweſt 78.90, Aproz. Sardinier⸗Prior. 59, Ung. Goldrente 96, III. Drient 69.40, Zproz. Portugieſen 20.90, 4½proz. do. 1888er Eiſenb.⸗Prior, 47.50, 4½proz. do. 1889er 27, Ottom. Zoll⸗ Oblig. 99.75, 6proz. Mexikaner 65.10, 3proz. do. 19.10, Serb. Hyp.⸗B 75.10, Serb. Tabak 65, Allgem. Elektricitäts⸗Gef. 158.50, Courl 66, Alpine 42.10, Bochum 121.90, Gelſen⸗ kirchen 144.80, Harpener 137,50, 116.20, Laura 113.50, Türkenlooſe 28.80, Gotthard⸗Aktien 148.60, Schweizer Central 112.90, Schweizer Nordoſt 103.40, Jura Simplon St.⸗Aktien 51.30, Union 75, 5proz. Italiener 78.50. Mannheim, 18. Jan.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.——16.25 Gerſte rum. Brau 14.50—17.— „ norddeutſcher 16.25—.—.— Hafer, bad. 16.——16.50 „ ruſſ. Azima 18.50——.—]„ württ. Alp—.—. „ Saxonska—.———.—„norddeutſcher 17.——17.50 „ Girka 5—]„erumäniſcher 16.25—17.25 „ Taganrog 17.50——.— Mais amer.Mixed11.50—11.75 „ rumäniſcher 16.——16.75]„ Donau 11.50—11.78 — 2 — „amerik. Winter 16.50——.—„ La Plata—.n. „ Milwaukee 17.———.— Kohlreps, deutſch. 25.50——.— „ Californier 17.50——.— 2 ungar.—.——. „ La Plata 16.——16.25 Wicken 18.75—19.— „ Kanſas II. n. 16.25——.— Kleeſamen dſch. I. 120.—140.— „ alter 16.50—16.75 55„ II108 Kernen 10,.——16.20„Luzerne 115.—185.— Roggen, pfälz. alt. 14.25—14.50„Provenc. 150.—170.— „rumäniſcher 14.——14.75„Eſparſette 39.——.— „norddeutſcher 14.25—14.50 Leinöl mit Faß 49.—.. Gerſte, hierländ. 17.25—17.50 Rüböl„„ 59.—.— „ Pfälzer 18.——18.50 Petroleum Faß fr. „ ungariſche 19.50—20.50] mit 20¾ Tara 19.25—.— „ ruſſiſche 11.50—11.75 Soer Rohſprit, Inl.103.——.— „ rum. 17 11.50—11.75 J70er do. unverſteuert 20.50—. 0 Roggenmehl Nr. 00 8 2 3 4 j 29.50 26.50 24.50 23.50 22.50 18.50 Weizenmehl 59r. 0 22.50 1) 19.50 Getreide ruhig. Maunheimer Produktenbörſe vom 18. Jan. Weizen per März 15.30, Mai 15.35, Juli 15.50, Roggen per 13.45, Mai 18.40, 10 18.40, Hafer per März 14.80, Maf 14.50, Juli 14.30, Mais per März 11.05, Mai 10.85, Juli 10.45 M. Tendenz: matt. Anhalkende Abgabeluſt und Ge⸗ ſchäftsſtille ließen auch heute für Weizen und Roggen keine beſſere Meinung aufkommen, und nur mit Preisopfer kamen einige Abſchlüſſe in Weizen zuſtande. Hafer unter dem Weizendruck ebenfalls weichend. Mais geſchäftslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Jau. NRew⸗ork Chicag o Wenat meizen Mlats Schmalz Caſee Weizen Male Schmalz März!—————ᷓ— Ä— Juni————.*——— e 8 Auguſt—————————.— Oktobe:———————— November—————.——.——.———.— De zember—————.——————— Januar 66³⁰5 42N¹.20—.— 60— 34˙5.85 Februat 668 42/—.——.— 775 Marz 68½% 48%—.— 1600h—:2 April——————— Ʒ——— Maif 70¹6 4450.05 16 95 64/8 38.87 Juli! 72——— 15.50——— September——.— 15.15—— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Januar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14.] 15.16. 17. 18.] 19. Bemerkungen Kouſtanz 2,5+4 Hüningen.. 9,84 0,80 0,80 0,80 0,88 Abds. 6 U. Keh!l! J85 1,33 1,381,831,83 N. 6 U. Lauterburg 2,48 2,40 2,41 2,44 Abds. 6 U. Maxau 2,63 2,62 2,60 2,612,68 2 U. Germersheim 2,03 2,02 EEF Mannheim 4,07 4,04 2,76 2,28 1,94 1,97 Mgs. 7 U. Mainz 2,20 2,28 2,35 2,36 2,66.-P. 12 U. Bingen 2,74 2,82 10 U. Kaub. J3,41 3,49 3,54 3,57 8,70 2 Koblenz 1,½141,21 17491,57 Kölnn I,261,20 1,241,18 2 U. Nuhrort. 0,20 1,562 9 N. vom Neckar: Maunheim(4,87 3,75 8,00 2,45 2,10 2,11 V. 7 u. Heilbronn 0,48 0,32 0,65 0,49 0,520,55 2 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Nuſſ. Imperials Mk. 18.65—08 20 Fr.⸗Stücke 16.22—18 Dollars in Gold„.19—16 Engl. Souvereigans 20 35—30 „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Hartin Decker A 35 4 Zur Carnevalszeit tritt an Damen und Herren der höheren Geſellſchaft die Frage heran, welche Tracht ſich am beſten eigne, bei Maskenbällen, Coſtümefeſten u. dgl. m. als kleidſam und geſchmackvoll anerkannt zu werden. Liebig's Fleiſchextrakt⸗Compagnie gibt in dieſer Beziehung wiederum ſehr dankenswerthe Anregungen; eine neue Serie ihrer allbekannten„Chromos“ bietet reizende von Künſtlerhand entworfene Figurinen, italieniſche Carnevalstypen verſchie⸗ denſter Art, die auch das Jutereſſe der Freunde der Coſtüme⸗ Kunde erregen werden. n Nerr n 11iIIIIIiiine R 2 i 1 19.— F. Seite, — Sekauntmacung. Am 22. Januar wird in Mann⸗ heim(Viehhof) eine mit einer öffentlichen Fernſprechſtelle ver⸗ bundene Fernſprechbetriebsſtelle für den allgemeinen Verkehr er⸗ öffnet werden. 81229 Karlsruhe(Baden), 16. Jan. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor Geheime Ober⸗Poſtrath In Vertretung: Hennemann. Bekanntmacung. No. 638. Die Ehefrau des Bäckers KarlDiebol d, Frieda geh. Kaiſer in Mannheim, wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 9. Januar 1894 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 31258 Mannheim, 15. Januar 1894. Gerichtsſchreiberel des Großh. Landgerichts. Schulz. Handelsregiſtereiuträge⸗ No. 2012. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen 1200 Zu.⸗Z. 617 Geſ⸗Reg. B b. VI. 2 85 1 adiſche Baniin Nnn Durch die Beſchlüſſe der außer⸗ ordentlichen General⸗Verſamm⸗ lungen vom 28. Januar u. 5. De⸗ zember 1898 wurden die Artikel 3, 17 Abſ. 2 und 42 Abſ. 1 geändert. Die Dauer der Geſellſchaft iſt fünfzig Jahre vom Tage der Er⸗ theilung der Staatsgenehmigung (25. März 1870) an gexrechnet. Die Geſellſchaft hört vorbehalt⸗ lich der Beſtimmungen des Ar⸗ tikels 58 ſchon von dem früheren ſt Zeitpunkte an auf zu beſtehen, wo ihre Befugniß zur Ausgabe von Banknoten eb be erden ſollte. Die 1 zur Ausgabe von Banknoten beſteht bis zum 31. Dezember 1900 einſchließlich. Mannheim, 18. Januar 1894. r. Amtsgericht III. ter aler No 2020. Zum wurde eingetragen: 1252 Zu.⸗Z. 616 Geſ⸗Reg. 85. VI. „Gasmotoren⸗Fabrik annheim“ in Mannheim. Die außerordentlicheGeneralverſamm⸗ lung vom 28. Dezember 1893 hat die Auflöſung der Geſellſchaft und die Beſtellung des Kaufmanns Karl Becker in Mannheim als Liquibator beſchloſſen. ſtannheim, 16. Januar 1894. Großh. Amtsgericht 1II. Mittermaier. Handelsregiſtereintzäge. No. 1952. Zum wurde eingetragen; 246 Zu.⸗Z. 618 Geſ.⸗Reg. Bb. 111 irma:„Rheiniſche Crevitbank“ 2 n Mannheim. Direktor Ernſt Schulz in Karls⸗ ruhe iſt aus dem Vorſtande aus⸗ eſchieden und deſſen Vertretungs⸗ kelugniß erloſchen. Robert Jacobi, bisher in Frei⸗ burg iſt als Direktor der Filiale der Rheiniſchen Creditbank in Karlsruhe, Max Hartl, bisher in Konſtanz als Direktor der Illiale der Rheiniſchen Creditbank in Freihurg und Mar Stoeßer, bisher in Freiburg als Dixrektor der Filiäle der Rh heiniſchen Ereditbank in Konſtanz 77 55 Die Procura des iſt hierdurch exloſchen. Ernſt Iſenſer in Freiburg iſt als Procuriſt der Filiale der Rhei⸗ niſchen Creditbank in Freiburg ernannt. Jeder der Ernannten hat die Firma in Gemeinſchaft mit einem weiteren, zur Zeichnung Ermächtigten zu zeichnen. Mannheim, 18. Januar 1894. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Hekaunkmachung. Nr. 837. Die Wittwe des Wirths Hottlieb Diehm Regma Katha⸗ rina geborene Fritz in Mannheim, Peß den Antrag geſtellt, ſie in eſitz und Gewähr der Verlaſſen⸗ ſchaft ihres Ehemannes eiſzu⸗ reichen. 31215 Dieſem Antrag wird entſprochen, wenn nicht binnen vier Wochen Einſprachen dagegen erhoben werden. Mannheim, 18. Januar 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. N G. Müller. Herſteigerung eines Schiffsankers. Nr. 188. Auf dem Bureau der unterfertigten Stelle wird am Freitag den 26. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, gegen Baarzahlung ein Schiffs⸗ anker 53 felgr. ſchwer, verſteigert. Derſelbe kann auch daſelbſt ein⸗ geſehen werden. 31219 Mannheim, 17. Januar 1894. Tiefbauamt Kaſten. Aeigerungs Jurücuahme. Die a 31224 Sfenſtag, den 23. dſs. Mts., Nachmittags ½3 Uhr auf das Rathhaus zu Käferthal erbiheilungshalber anberagumte Verſteigerung der Liegenſchaften des winderke hrigen Adolf Hirſch zen u. des Mendel irſchheimet, Handelsmann von renſteinsfeld findet nicht ſtatt. Mannheim, 18. Januar 1894. Fortſetzung der Spezereiwaaren⸗ Verſteigerung in O0 4, 15 heute Nach⸗ mittag 2 Uhr. 31256 Max, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Nächſten Montag, den 22. Januar des Vormittags um 11 Ahr, im Wirthslocale von Mannherz Raiſer⸗Wilhelm⸗Straße 39 018 wird ein Orcheſtrien mit 12 walſen gegen Baarzahlung veyſteigert. Die Ver eigerung findet be⸗ ſtimmt ſta Ludwigshafen./Rh. 15. Jan. 1894. Haſemann, k. Gerichtsvollzieher. Teuerwehr⸗Singchot. Mitglieder- Versammlung Samſtag, 20. Jau., Abends 9 Uhr halber Mond, hinteres Nebenzimmer. 31245 Mehrere Mitglieder. Ev. Arb.⸗Verein. Am Sountg N 21. 175 55 ozarthalle 5, 12, 2. Stock, Nachmittags 4 Uhr⸗ eine Vorbeſprechung 181 557 vorſtehenden 187 Hertlnelinnlni 1 ahlreichem Beſuche laden ein Mehrere Mitglieder. Delocipediſten⸗Perein Maunheim. Heute Freitag, ie h ühe Vetſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange.“ 555 lreiches Erſcheinen bittet 5 985 Vorſtand. Süngerkreis. Heute Freitag Abend Präcis 9 Uhr PTrOD e. 23902 Der Vorſtand. 11 Tabe cnele Sl fioh Arfangs, Unterricht Gabelsberger ſchen Steno⸗ grafte, Beginn der Kurſe gegen Ende Jauuar. Für ältere Herren und Damen Separatkurſe. Honorar M. 10 für den Kurſus. Anmeldungen unſerer Adreſſe:„Gabelsberger Stenografen⸗Verein, Lokal Bre⸗ mer Eck, oder mündlich von Abends 17—9 Uhr ab im erwähnten Lokal. Wir laden zur Theilnahme hiermit ein und bemerken noch, daß denen, die bereits die Steno⸗ e erlernten und ſich weiter⸗ ilden wollen, in unſerm Verein ebenfalls günſtige Gelegenheit hierzu geboten iſt, indem wir für Jortbildungs⸗ Unterricht, bezw. Schnellſchreibkurſe abhalten. 31266 Der Vorſtand. MHannbheim. Der laut Programm auf Dienſtag, den 23. ds Mts. feſtgeſetzte 31257 Vortrag des Herrn Br. vf. Dr. E. wegen Verhinderung des Red⸗ ners vorläufig nicht ſtatt. Der Vorſtand. Lohkäaäse en gros und en detaſl, Bündelholz kleingemachtes Taunenholz— Feueranz zünder. Großh. Notar; echt. 18811 S 2 No. 2. 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Die Anmeldung zur Stammrolle beir In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Militär⸗ pflichtigen welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1894 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 15 Zur Anmeldung ſind verpflichtet: alle Deutſche, welche im Jahre 1894 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1874 geboren ſind; b. alle früher geborenen Deutſchen über deren Dienſtpflicht noch nicht endgiltig, durch Ausſchließung, Ausmuſterung, nebewezung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Erſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſte nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung oder über das Jahr 1894 hinaus zurückgeſtel wurden 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desfenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Gebuürtsort, oder wenn 170 dieſer im Ausland liegt an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 8. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 1 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vor⸗ münder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur An⸗ meldun 4 Wie Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar be gcheden; ſie ſoll enthalten: Familien⸗ u. Vorname des Pflichtigen, ſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnfitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben öder todt ſind. So⸗ fern die Anmeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburts⸗ Gone vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die ee e vorgelegt werden. er die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Mannheim, den 5. 1894. Stadtrath: Klotz. BSSeaceht Braunſchweiger Cervelatwurſt u. Jalami 5 Pfund I..50 Mettwurſt„„ Crüffel⸗ u. Fardellenmurſt,„„„„ Preßfülze u. Leberwurſt„„„.20 Rothwurff„—.80 Kauchenden(eeee) Sik„—.12 ſowie alle anderen Wurſtſorten empfiehlt in friſcher Sendung und im Ausſchnitt Die Filiale von C. Staats& Co., 30471¹ Winterex. geschwister May, U 2, 2, Friedrichsſchulplatz. Achtung?! 5 bis 6 tauſend Ztr. Buchen⸗Hol geſchnitten und geſpalten, hat der 130 verkaufen. Franko ans Haus geliefert per Ztr. M Muſter ſtehen zur Verfügung bei Aeckerlin, E 6, 0 OOOOOOOOOCOCOOOOOGG Johann Bosch, Mannheim R 3, 16. Gtſchirrſaltlerei& Areibriemenfabrik R 3, 915 Telephon-Anschluss Nr. 755. Deoedee Statt ſoder Wke Am 15 d. Mts. entschlief nach langem schwerem Leiden unsere innig geliebte Gattin, Mutter, Tochter, Schwester, Frau al von Kameke geb. von Görne. Männkeim,%n 18. Januar 1894 Berlin, Kuno von Kameke Major und Bataillons Commandeur im 2. Bad. Gren.-Regt. Kaiser Wilhelm 1 Nr. 110. Hildegard von Kameke. Generallieufenant z. D. v. Görne. Marie v. Görne. Richard v. Görne Major im 1. Hann, Drag.- Regt. Nr. 9, Adjutant bei der II. Caval.-Inspektion. Helene von Niebelschütz geb. v. Goerne. Um stille Theilnahme wird gebeten. Tode 8 Anzeige. Freunden und Bekannten die Trauernachricht, daß unſere liebe Gattin, Mutter, Schweſter und Tante Mathilde Zutt geb. Waltz heute Vormittag ſanft entſchlafen iſt 31209 Wir bitten um ſtille Theilnahme. Im Namen der Hinterbliebenen; Fritz Zutt. Waunzein 18. Januar 1894. enbens⸗ Kapelle. Abends 8 Uhr Predigt. Herr In der Synagege. Freitag, den 19. Jan., Abends 5 Ihr, S Samſtag, d. 20. Januc r Morgens 91 Uhr Schrifterklärung. Herr Stadt⸗ vabbiner Dr. Appel Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienft Imit Schrifterklärung. 88 0 905 o kal(„ 9. Seite. Militä rverein Mannheim. Feier des Allerhöchſten Gobutskages Seiner Majeſtät Kaiſers Wilhelm II. mit Theater, muftkaliſchen Aufführungen und Ball, von den militäriſchen Vereinen Mannheims, 31267 Sonntag, den 28. Januar 1894, Abends 7 Uhr im grossen Saale des Saalbaues, wozu unſere Mitglieder mit Familien kameradſchaftlich eingeladen nd.— Jedes Mitglied darf außerdem zwei Gäſte gegen Eintritts⸗ arten einführen, die nur Samſtag den 20. und Dienſtag den 23. d. Mts., Abends 8½ Uhr im Vereinslokal abgegeben werden.— Ver⸗ eins⸗ und Verba ndsabzeichen ſind anzulegen. Der Vorſtand. Maunheimer Turnerbund „Germania“. Gamſtag, 10. Februar a.., 9 Abends 8 Uhr Tanzunterhaltung in den Sälen des Ballhauſes, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt werthen Familien⸗Angehörigen höflichſt einladen. 31198 Einführungen find in beſchränktem geſtattet und wollen al Turnabenden in der Halle Feenz 150 abgegeben werden. unheim, 15. Januar 1894. Der Turnrath. Mannheimer Liedertafel. Sonntag, 21. Jannar, Abends 7 Uhr Familien⸗Abend mit Tanz im Geſellſchaftshauſe K 2, a wozu wir 85 werthen Mitglieder mit Fam eee freundlichſt einladen. Der Worſtand. Sing⸗Verein Mannheim. den 27. Januar d. Is., Abends 7¼ Uhr Uhr Masken-Ball in rehrs 210 175 Badner Hofes, 5 wozu wir un act verahr 2 0 lieder nebſt deren Familienange⸗ 3 hörigen zu vecht fahleſche siligung 05 höflichſt einladen. NB. 5 1 3 5 det Sonnt 30 d e 5 1290 gabe onntag, den un Sonntag, 1. ds., ewe Rachmittags von—5 Uhr in unſerem Foleke 1 15, Katl. 30558 Arion Mannheim. (Isenmann'scher Männerchor.) Samſtag den 20. Junuar 1894, bends ½8 Uhr: 3 vereinigten Stlen des Ballhauſes Carnevalistischer Famiienabend nit TANSS ogu wir un unſere werthen aotiven und paſſiven Mitglieder neb Jeinictonan vigen 15 einladen. Der Vorstand. Vor e für führende beljebe man Dienſtag und Freita (Stadt Luͤck“) ben ſe einzureichen. 8 Die verehrl. Damen werden höfl. erſucht in 9725 envanc en Kopfputze zu erſcheinen. Deulſche Generalfechtſchule Laht. Verband Mannheim. Samſtag, 20. Januar d. J8., Abendz 8 Uhr, findet in den der Mannheimer „Liedertafel, K 2, 32 dahier, zu des Reichswaiſenhauſes in Lahr eine Abend⸗ Auterhaltung Verlooſung en Werthgegen⸗ ſtänden 15 darauffolgendem 5 a ſtatt.— Zu dieſer Unterhaltung laden wir unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie Gönner unſerer guten Sache hiermit freundlichſt ein. 3069 7 5 Eintritt berechtigt die echt 5 1 e Abends an der Kaſſe aben iſt. Der Vorſtand. NB. 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