Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. * Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt e ſämmtlich in Mannheim. Nr. 28.(Celephon⸗Ar. 218.) Steuerreformpläne in Baden. .0. Am erſten Tage der Budgetdebatte in der Zweiten Kam⸗ mer ſind von Rednern verſchiedener Fraktionen Anregungen hinſichtlich einer anderweiten Geſtaltung des badiſchen Steuer⸗ ſyſtems gegeben worden, worauf ſich der Präſident des Finanzminiſteriums, Herr Dr. Buchenberger, veranlaßt fand, zu erklären, daß auch er ſich mit ſteuerreformatoriſchen Fragen im Laufe des vergangenen Jahres eingehend be⸗ ſchäftigt habe und auch im Schooße des Finanzminiſteriums darüber wiederholt Berathungen erfolgt ſeien, die freilich ihren Abſchluß noch nicht gefunden hätten. Dem Gedanken bei der Einkommenſteuer die höheren Einkommen ſtärker heranzu⸗ ziehen, als es geſchieht, ſteht Herr Dr. Buchenberger ſehr ſympathiſch gegenüber; um ihn zu realiſiren, könnte man vielleicht unſer Syſtem der Degreſſion von einer beſtimmten Höhe des Einkommens ab mit einem ſolchen der Progreſſion in Kombination ſetzen. Der Herr Präſident des Finanz⸗ miniſteriums verfehlte aber auch nicht, darauf hinzuweiſen, wie man berückſichtigen müſſe, daß wir in Baden neben der Einkommenſteuer die Ertragsſteuern haben und daß wir, was ſpeziell das Renteneinkommen anlange, neben der Einkommen⸗ ſteuer noch das Unikum einer Kapitalrentenſteuer beſitzen. Vergleicht man dieſe Ordnung der Steuerverhältniſſe mit denjenigen in Preußen oder Sachſen, ſo ergibt ſich, daß man in Anlegung der Steuerſchraube doch eine gewiſſe Vorſicht bethätigen muß; denn die Rentenkapitalien ſind doch etwas flüchtiger Natur, und ein ſehr ſtarker Beizug könnte ſehr leicht die Folge haben, daß eine Menge reicher Leute, die ſich jetzt in den Städten Freiburg, Baden, Heidelberg, Karlsruhe an⸗ geſtedelt haben, ſich die Frage einer Ortsveränderung vor⸗ legen, zum Nachtheil der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Finanzen. 1 des von verſchtedenen Seiten geäußerten Wunſches ſtärkere Garantien zu ſchaffen für eine richtige Fatirung der Einkommens⸗ und Kapitalrentenſteuer, etwa durch Verſchärfung der Strafbeſtimmungen und eine Abänderung des Kapital⸗ rentenſteuergeſetzes betreffs der Beſtimmung über die Nach⸗ zahlungspflicht im Fall der Konſtatirung einer Steuer⸗ defraudation bei Nachlaßeröffnungen, erklärte Herr Dr. Buchenberger, daß er für ſeine Perſon durchaus keine Be⸗ denken trage, unſere Geſetzgebung iu der angeregten Weiſe einer Durchſicht zu unterziehen, und vielleicht noch dem jetzigen Landtage eine Vorlage darüber machen werde. Unter dem gleichen Geſichtspunkt der Schaffung ſtärkerer Garantien für richtige Jaſſion ſei die Frage der Zwangs⸗ inventur aller Erbſchaften angeregt und dieſe Frage in Ver⸗ bindung gebracht worden mit einer Weiterbildung der Erb⸗ ſchaftsſteuer, namentlich in Bezug auf die Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer auf die Deszendenten. Er gehe— ſo ſagte err Dr. Buchenberger— auf dieſe Frage ein, weil ſie auch ei den Reichsftnanzplänen eine gewiſſe Rolle geſpielt habe; er denke aber über eine Reichserbſchaſtsſteuer gerade ſo wie über die Reichseinkommenſteuer. Man überſchätze wohl auch den finanziellen Ertrag ſpeziell der Deszendentenſteuer. Prin⸗ ſei er dieſer Beſteuerung durchaus nicht abgeneigt, och glaube er, daß eine ſolche Steuer nur in ſehr mäßigem Verhältniß erhoben werden könnte, höchſtens/ bis 1 Proz. des Vermögenswerthes der hinterlaſſenen Erbſchaft. Auf die prinzipielle Würdigung einer Deszendenten⸗Erbſchaftsſteuer möchte er ſich heute nicht einlaſſen und nur bemerken, daß ſte als Vermögensſteuer in Verkehrsſteuerform finanzpolitiſch einen ganz guten Platz einnehme ſchon deshalb, weil ſie in einfachſter orm eine Beſteuerung des Luxusgebrauchsver⸗ mögens, ferner auch die ſteuerliche Erfaſſung der Spekulations⸗ Konjunkturengewinne ermögliche. Fraglich bleibe, ob und nſcht die Zwangsinventur aller, auch der kleinſten Erbſchaften von unſerer Bevölkerung als etwas Mißliches und Läſtiges empfunden werde. Bei einer Umbildung unſerer Ertragsſteuern handle es ſich vor Allem um eine Reform der Grundſteuer; hier trete ſofort die große Streitfrage in den Vordergrund, ſolle die neue Kataſtrirung auf Grund des Ertragswerthsprinzips er⸗ ſolgen, oder nach dem Vermögensſteuerprinzip. Mit der Löſung Rieſer Frage hänge die weitere Frage des Schuldenabzugs ammien, der jedenfalls nur mit der Umwandlung unſerer rundſteuer in eine partielle Vermögensſteuer ſtatthaft er⸗ ſcheine, nicht aber im Syftem des Ertragswerthsprinzips, we⸗ nigſtens inſolange nicht, als die Beleihung des Grundeigen⸗ ums nicht nach dem Ertragswerth, ſondern nach dem lau⸗ enden Verkehrs⸗(Vermögens⸗zwerth erfolge. So könne man gehr wohl auch unſere Gebäudeſteuer für reformbedürftig er⸗ lären, und zwar dieſe Reform erſtreben in der Richtung, unſer Gebäudeſteuerkataſter beweglicher zu machen durch 8c 192 ige Umbildung der ſeitherigen Ertragsſteuer in eine par⸗ ielle Vermögensſteuer. Betreffs beider Steuergattungen ſteht err Dr. Buchenberger der vielerörterten Frage der Zuläſ⸗ gkeit des Schuldenabzugs freundlich gegenüber, macht aber arauf aufmerkſam, daß die conditio sine gqua non einer ſol⸗ chen Steuerreform die ſein müſſe, daß das Erträgniß dieſer Steuern nicht geringer werde, als es bisher geweſen. Daraus folgt aber, daß eine in dieſer Richtung ſich bewegende Steuer⸗ reform jedenfalls eine ſtarke Verſchiebung in der Steuerlaſt zur Folge haben werde; die mittel⸗ und hochverſchuldeten Grund⸗ und Gebäudebeſitzer würden ſteuerlich entlaſtet, den Ausfall aber müßten die mäßig oder nicht verſchuldeten Be⸗ ſitzer tragen, dieſe alſo eine Mehrbelaſtung erfahren. Der Herr Präſident des Finanzminiſteriums erklärte ſchließlich, daß das Finanzminiſterium gerne ſich der Aufgabe unterziehe, an eine Prüfung der Reformbedürftigkeit unſeres Steuer⸗ f sheranzutreten und daß es ihn freuen würde, wenn bis zu dem kommenden Landtag dieſe Arbeiten eine 0 ze Geſtalt angenommen haben, ſo daß er beſtimmte läge der Volksvertretung unterbreiten könne. Der Herr Miniſterial⸗Präſtdent erklärte bei Darlegung Hieſer Steuerreformpläne ausdrücklich, daß dieſelben noch nicht 7 Megierung beſchäftigt hätten, daß er ſie vielmehr zer ft 5. 8 — Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. nur als eigene Meinungsäußerung entwickele und ſich vorbe⸗ halte, ſie zu modiftziren, wenn die eingeleiteten Erhebungen zum Abſchluſſe gekommen ſeien. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 29. Januar. Von hervorragenden Ordensverleihungen anläßlich Kaiſers⸗Geburtstag erwähnen wir: Der Kaiſer hat dem Miniſter v. Berlepſch und dem Generalpoſt⸗ meiſter, Staatsſecretär v. Stephan, das Großkreuz des Rothen Adlerordens mit Eichenlaub verliehen. Den Rothen Adler erſter Klaſſe erhielt der Fürſt Egon v. Fürſtenberg; die Krone und den Stern zum Rothen Adlerorden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub der preußiſche Geſandte in München Dr. Graf Eulenburg; den Nothen Adlerorden zweiter Klaſſe mit der Krone der Landesdirector v. Hammerſtein⸗Loxten; den Kronen⸗ orden erſter Klaſſe Geheimrath v. Barkhauſen und Ge⸗ heimrath Dr. Helmholtz; den Kronenorden zweiter Klaſſe mit dem Stern Geheimrath Dr. Hinzpeter. Auch die Deutſchen in Petersburg haben Kaiſers Geburtstag dieſes Mal mit beſonderer Begeiſter⸗ ung gefeiert. Noch nie waren in der deutſchen Botſchaft ſo zahlreiche Vertreter aller Klaſſen der deutſchen Colonie geladen, wie zur Vorfeier zu Kaiſers Geburtstag. Für jeden ſeiner Gäſte hatte General v. Werder, Botſchafts⸗ rath Graf Rex, wie die übrigen der die Ehren machen⸗ den Herren der Botſchaft eſn liebenswürdiges Wort. Das Intereſſe der Verſammelten richtete ſich auf den Empfang Bismarcks in Berlin. Kurz nachdem der Botſchafter beim Abendmahl den mit ſtürmiſchem Jubel aufgenommenen Trinkſpruch auf Kaiſer Wilhelm ausgebracht und die Muſik die Nationalhymne geſpielt hatte, wurden die aus Berlin eintreffenden Telegramme mit Nachrichten uͤber die Bismarckfeier verleſen. Die Begeiſterung kannte keine Grenzen:„Hoch Kaiſer Wilhelm! Hoch Bismarck!“ jubelten die Anweſenden und abermals wurde„Heil Dir im Siegerkranz“ geſungen. General v. Werder erhielt den Schwarzen Adlerorden. Anläßlich des Geburtstages des Kaiſers fand am Samſtag Vormittag 9¾ Uhr Vormittags im königl. Schloſſe zu Berlin eine Gratulation des engeren Hofes, des Hauptquartiers und der Cabinetschefs ſtatt. Um 10½ Uhr folgte der Gottesdienſt, dann die große Gratulationscour, wobei auch die Präſidien des Reichs⸗ tags, des Herrenhauſes und des Abgeordnetenhauſes den Kaiſer beglückwünſchten. Prinz Friedrich Leopold über⸗ reichte Namens des Gardes du Corps⸗Regiments einen Pallaſch. Um 12½¼ Uhr war im Lichthofe des Zeug⸗ hauſes feierliche Paroleausgabe. Die öffentlichen und privaten Gebäude waren in allen Theilen der Stadt reich beflaggt. Bei der Gratulationscour im Weißen Saale trat als erſter der Defilirenden vor den Thron der Reichskanzler Graf v. Caprivi, vom Kaiſer mit Händedruck begrüßt. Der Kaiſer ſprach als⸗ dann mit dem Reichskanzler in ſehr huldvoller Weiſe. Den Kaiſer umſtanden die Könige von Sachſen und Württemberg, der Großherzog von Toscana, Prinzeſſin Hermann von Sachſen⸗Weimar, der Großherzog von Heſſen u. ſ. w. In der Reihe der inaectiven Staats⸗ miniſter war auch der Graf Herbert Bismarck bei der Gratulationscour anweſend. Als der Kaiſer ſich zur Paroleausgabe nach dem Zeughauſe begab, brachte ihm die dichtgedrängte Menge begeiſterte Hochrufe dar, die ſich bei der Rückkehr nach dem Schloſſe erneuerten. Alle Berichte ſtimmen darin überein, daß ſeit Jahren nicht Kaiſersgeburtstag mit ſolcher Begeiſterung gefeiert worden. Als ſchönſter Nachklang des Feſtes aber ſchwebt der Name des Fürſten Bismarck noch auf Aller Lippen, ſowohl in der Reichshauptſtadt ſelbſt, als auch in allen deutſchen Gauen. Die Thatſache, daß Fürſt Bismarck in Berlin geweſen und pomphaft wie ein regierender Fürſt empfangen worden, begeiſtert immer auf's Neue alle Patrioten. So weit man von äußeren Eindrücken ſchließen kann, war Bismarck auch ſehr gerührt. Augenzeugen verſichern, die Augen hätten ihm voll Thränen geſtanden. Was er mit dem Kaiſer geſprochen, iſt noch nicht be⸗ kannt; ebenſowenig, was er mit ſeinem Nach⸗ folger verhandelt. Daß er aber mit Caprivi ſelbſt geſprochen, wird von Leuten, die es wiſſen können, feſt ver⸗ ſichert; die übrigen hohen Beamten hat er nicht geſprochen, ſie haben aber alle ihre Karten abgegeben. Bie Anordnungen zum Empfang Bismarcks ſind mit Montag 29. Januar 1894. Umgehung des Hofmarſchallamtes bis in die kleinſten Einzelheiten vom Kaiſer ſelbſt ausgearbeitet und ange⸗ ordnet worden. Die beiden älteſten Prinzen hatten Be⸗ fehl, ſich als jüngſte Offiziere der Armee beim Fürſten Bismarck als einem Generaloberſt der Armee in Uniform zu melden. Außer dem Grafen Lehndorff hat Fuͤrſt Bismarck niemand perſönlich empfangen. Als Gaſtge⸗ ſchenk verehrte der Kaiſer dem Fürſten den Stoff zu einem grauen Militärmantel. Das Eſſen, welches vor 7 Uhr in den Gemächern des Fürſten ſtattfand, war gleichfalls vom Kaiſer angeordnet, und zwar als Hof⸗ tafel, zu der nicht nur Graf Herbert, ſondern auch Graf Wilhelm Btsmarck eingeladen waren. Der Kaiſer gab dem Grafen Herbert ausdrücklich den Wunſch zu erkennen, ihn bei der heutigen Cour zu ſehen. Eine beſondere Ausgabe des„Militär⸗Wochenblatts“ bringt die Ernennung des Fürſten Bismarck zum Chef des 7. Küraſſter⸗Regiments und des Prinzen von Wales à la suite des 1. Garde⸗Dragoner⸗Regiments Königin von Großbritannien und Irland. Die Generallieutenants v. Seebeck, Commandeur des X. Armeecorps, und v. Götze, Commandeur des VII. Armeecorps, ſind zu Generälen der Infanterie befördert. Der Generallieute⸗ nant v. Holleben, Gouverneur von Mainz, hat den Cha⸗ rakter als General der Infanterie erhalten, der Erbgroß⸗ herzog von Oldenburg iſt zum Generalmajor befördert worden. Als ein Zeichen für die allgemeine Begeiſterung, die dieſes Mal am Kaiſersgeburtstag geherrſcht, iſt fol⸗ gende hochherzige Spende anzuſehen. Geheimrath Krupp in Eſſen ſchenkte zum Andenken an den Kaiſersgeburts⸗ tag, der durch die in ganz Deutſchland mit Begeiſterung aufgenommene Friedensbotſchaft der letzten Tage eine be⸗ ſondere Weihe erhalten habe, der Stadt Eſſen 100,000 Mark als Grundcapital für eine milde Stiftung, welcher der Kaiſer den Namen„Kaiſer⸗Wilhelm⸗ und Fürſt⸗Bis⸗ marck⸗Stiftung“ verliehen hat. Am Donnerſtag haben in Berlin die Verhandlungen über Aufhebung der Staffeltarife begonnen, wozu von bayeriſcher Seite vom Miniſterium des Aeußern Miniſterialrath v. Pumpler und Inſpector Frauendorfer, vom Miniſterium des Innern Miniſterialrath v. Haag und Regierungsrath Hauck abgeordnet ſind. Von preußi⸗ ſcher Seite nehmen Vertreter der Miniſterien der öffent⸗ lichen Arbeiten und der Landwirthſchaft ſowie des Aus⸗ wärtigen Amtes theil. Die Verhältniſſe in Dahome ſcheinen ſich zu Gunſten der Franzoſen entwickeln zu wollen. Eine De⸗ peſche des Generals Dodds aus Goho vom 20. d. M. meldet, daß alle Fürſten und Anführer nach Goho zuſam⸗ menberufen worden ſind, um einen neuen König von Dahome zu wählen. Dieſelben hätten einſtimmig Golthilt, den Sohn Geleles, zum Nachfolger Behanzins vorgeſchlagen. Der neue König ſei anerkannt und am 18. d. Mts. im Namen der Regierung der Republik der Bevölkerung in der Umgegend von Abome präſentirt worden, wobei ihn die Bevölkerung mit großer Begeiſte⸗ rung aufgenommen habe. Der neue König habe ſeine Mitwirkung bei den weiteren Verſuchen, Behanzin ge⸗ fangen zu nehmen, zugeſichert. General Dodds beſchäftige ſich gegenwärtig damit, die Grundlagen für die Be⸗ ziehungen des neuen Königs zur franzöſiſchen Regierung feſtzuſtellen. Der Geſundheitszuſtand der Truppen ſei zufriedenſtellend. General Dodds hofft, eine baldige Ver⸗ minderung des Truppenbeſtandes herbeiführen zu koͤnnen. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 25. Januar. (28. öffentliche Sitzung der 2. Kammer.) Abg. Gießler berichtet über das Budget des großh Staatsminiſteriums für 1894/95. Die Kommiſſion beantragt Genehmigung, vorbehaltlich etwaiger Aenderungen durch die Gehaltsordnung. Staatsminiſter Nokk bemerkt zu vem Bericht, daß kein „einſeitiges“ Vorgehen der Regierung in der Erhöhung des Satzes für Unterſtützungen u. ſ. w. für die Beamten der Klaſſen e bis k von 5 M. auf.50 M. liege. Die Regier⸗ rung könne nur vorſchlagen. Hätte die Kommiſſion, bezw. das Haus abgelehnt, ſo bliebe es ſelbſtverſtändlich beim Alten. Miniſterialpräſident Dr. Buchenberger: Die Poſten Matrikularbeiträge und Ueberweiſungen könnten ſelbſtverſtänd⸗ lich nur proviſoriſch eingeſtellt werden. Die Regierung danke für die Beſchleunigung der Arbeiten der Budgetkommiſſion, durch welche die in Ausſicht genommenen Arbeiten bälder in Angriff genommen werden können. Die bis jetzt vorliegen⸗ den Berichte beſtätigen ſeine frühere Bemerkung, daß umfang⸗ reiche Abſtriche nicht wohl gemacht werden könnten. Der habe gegenüber ſeinen andern Reſſortkollegen ebrauch gemacht von ſeinem Recht, Abſtriche zu beantragen und damit freundlichſtes Entgegenkommen geſunden indem Fur e aufzuwälzen. Ar 2. Seite. General⸗Anzeiger. eine nachträgliche Sichtung ſtattgefunden habe. So ſeſen, was er beſonders dem Abg. Fiſcher bemerke, im ordentlichen Etat 350 000 M. jährlich, alſo 700,000 M. für die Budget⸗ periode, und im außerordentlichen Etat rund 1,200,000 Mark worden, wodurch das Geſammtbudget um rund 2 illionen Mark entlaſtet wurde. Abg. Hug(ultr.) weißt darauf hin, daß das außer⸗ ordentliche Budget diesmal um 3½ Millionen geringer ſei, als das letzte. Abg. Wilckens(nat.⸗lib.) bemerkt, um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, daß auch früher die Budgetcommiſſion mit Energie und Fleiß gearbeitet habe. Es ſei aber früher, an⸗ ders als diesmal, das Budget zu ſpät eingebracht worden. Auch habe die Durchführung des Beamtengeſetzes 1889,/90 Schwierigkeiten gemacht. Abg. Hug(ultr.) gibt zu, daß früher mit vielleicht noch 15 Energie gearbeitet wurde, da das Penſum 1889 auf 890 ſchwieriger war. Abg. Wittmer(nat.⸗lib.) weiſt als Freund der Reichs⸗ poſtverwaltung darauf hin, daß es zweckmäßig ſei, wenn man auch bei uns die neuerdings ermäßigten Briefportoſätze MWürttembergs einführe. Die Titel werden genehmigt. Abg. Gießler berichtet über das Budget des großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. Der Antrag geht auf Genehmigung ſämmtlicher Poſttionen. Nur die Re⸗ gelung der Belohnung der techn. Beamten wird im Gehalts⸗ tarif erfolgen. Abg. Rüdt(Soz.) bemängelt die für das Geh. Kabinet geforderten Summen, wie überhaupt dieſe Einrichtung, die aus einer Zeit ſtamme, da der Landesherr noch nicht kon⸗ ſtitutioneller Fürſt war. Das Geh. Kabinet ſtehe zwiſchen 1 und Miniſterium. Seine Vertrauensſtellung könne ge⸗ ährlich werden. Staatsminiſter Nokk: Der Verkehr des Landesfürſten mit den Miniſtern ſei ein unmittelbarer. Eine Vermittlung des Geh. Kabinets, über die man ſonſt vielleicht Bedenken haben könnte, beſtehe in Baden nicht. Nicht nur regelmäßig empfängt der Landesherr die Miniſter, ſondern auch zu jeder Zeit für dringliche Staatsgeſchäfte. Die Ordensangelegen⸗ heiten, eine Menge Mittheilungen aus allen Gebieten und das ſchönſte Vorrecht der Krone, das Begnadigungsrecht, be⸗ ſchäftigen das Geh. Kabinet. Ferner komme in Betracht die roße Korreſpondenz mehr privater Natur, die aber auch dem zandesherrn ffalbier eine 2 bringt für die Landesgeſchäfte. Wir haben alſo hier eine Thätigkeit, die höchſt nützliche Ge⸗ biete berührt. Der Chef des Geh. Kabinets ſei trotz ſeiner hohen Lebensjahre ein durchaus arbeitskräftiger Herr, der lange Jahre mit Treue in ausgezeichneter, loyalſter Weiſe gedient hat. So lange er, Redner, hineinſehe, ſei ihm au nie 85 Hauch von Einmiſchung in Staatsgeſchäfte bemerkbar geweſen. Abg. Stegmüller(Soz.): Leute, die im Gegenſatz zu den Aamen eine beſſere Bildung auf allgemeine Koſten ſich aneignen, ſollen auch mehr leiſten und brauchen deßhalb keine Orden, Er habe auch eine Medaille, würde ſie aber erſt tragen, wenn er das Bedürfniß fühle, ſich recht lächerlich zu machen. Präſident Gönner rügt dieſen Ausdruck als unzuläſſig bei einer vom Landesherrn verliehenen Auszeichnung, worauf Stegmüller raſch ſchließt. Abg. Fie ſer(nationalliberal) wird Stegmüller nichts erwidern, da hier nicht der Platz ſei, die gene ſoziale So lange ein direkter Verkehr zwiſchen 0 und Miniſtern ſtattfinde, ſeien Bedenken nicht zu erheben. 5 Abg. Rüdt glaubt dem Miniſter, daß ein direkter Verkehr mit dem Fürſten ſtattfinde, aber für Privatan⸗ i eine ſo große Summe zu bewilligen, vermöge er nicht. Abg. Muſer(Dem.) bittet um Auskunft, wie ſo man Orden aus der Staatskaſſe beſtreite. Abg. v. Stockhorner(konſ.) macht Rüdt aufmerkſam, daß es ſich finanziell ganz gleich bleibe, ob eine ſtattfinde, da die Penſionirung ſo viel ausmache, als da Gehalt des Hilfsarbeiters. Staatsminiſter Nokk: Er habe Privatangelegenheiten gemeint, die an den Landesherrn gebracht werden, nicht Pri⸗ vatangelegenheiten des Landesherrn. Das ginge auch daraus ervor, daß er das Gnadenrecht erwähnt habe. Vereine, In⸗ titute, Korporationen wenden ſich an den Fürſten und wenn as Geheime Kabinet nicht vorhanden wäre, ſo müßte eben eine beſondere Abtheilung für dieſe Sache im Staatsminiſterium errichtet werden. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) weiſt auf die zahlreichen Fälle hin, die aus der Juſtiz an das Geheime Kabinet gelangen. Miniſter v. Brauer: Das Geſetz über die beſtimme, welche Sachen aus der Privakſchatulle zu bezahlen 0 Unter dieſen ſeien aber die Orden nicht genannt. Die rillanten zu Orden würden aus der Hofkaſſe bezahlt. Abg. Wacker: Es ſei das erſte Mal, daß in dieſem Hauſe die Aufforderung an eine beſtimmte Perfſon gerichtet wurde, ſich doch penſioniren zu laſſen. Abg. Kiefer(natlib.) wendet ſich gegen die Angriffe Rüdt's auf den Chef des Geh. Kabinets und weiſt als Richter auf die Bedeutung des hin, das bei uns in Einklang mit der Rechtsordnung gehandhabt werde. Teuilleton. — Die Flaſche Wein des Kaiſers. Das originelle Geſchenk einer Flaſche alten Weines, welche der Kaiſer dem Fürſten Bismarck als Reconvalescententrunk überſandt hat, wird, ſchreiben die„Leipz. Nachr.“, hegreiflicherweiſe vielfach beſprochen, und Mancher mag ſich wundern und meinen, eine einzige Flaſche Wein ſei doch eigentlich kein kaiſerliches Ge⸗ ſchenk. Aber was war das für Wein? Die vielbeſprochene laſche gehört zu den werthvollſten und ſeltenſten Weinmar⸗ en, welche der kaiſerliche Weinkeller überhaupt birgt. Es war„Steinberger Cabinet 1842er Jahrgang“. Alſo über 50 Jahre alter Wein und von ſeltener Kraft und Güte! Nur wenige Flaſchen dieſes koſtbaren rheiniſchen Rebenſaftes be⸗ finden ſich noch in dem Beſitz des kaiſerlichen Hofhaltes. Und nun zur ſymboliſchen Bedeutung! Eine Flaſche Wein ſchenkt einem Wiedergeneſenden der Freund, nicht der Herr. In die⸗ em Falle iſt entſchieden eine Flaſche mehr, als wenn es ein aß geweſen wäre, und dem Alten von Friedrichsruh iſt der edle Tropfen gewiß zu einer rechten Herzenslabe geworden. Allerdings erzählt die Geſchichte von einem ähnlichen Ge⸗ ſchenk, das auch einmal als Anerkennung eines ritterlichen Gegners gegeben worden. Als Luther ſich im April 1521 im Wormſer Reichstag mit Dr. Eck tapfer herumgeſchlagen, ſandte ihm einer ſeiner Gegner, Erich von Braunſchweig, eine Kanne mit Eimbecker Bier zur Kühlung nach der Hitze des Streites. Die Flaſche Wein des Kaiſers iſt aber nicht als Courtoiſte eines ritterlichen Gegners, ſondern als Freundesgruß aufzu⸗ faſſen, und ſo mögen wohl heute viel tauſend Gläſer in deut⸗ ſchen Landen mit dem Glaſe des Altreichskanzlers zuſam⸗ menklingen zu dem Trinkſpruch:„Hoch unſer Kaiſer, Hoch Bismarck!“ — Das Marteralbum. Unſere höheren Töchter haben in ihren Backfiſchköpfen ein neues Mittel ausgeſonnen, ein⸗ ander die tiefſten Gedanken und zu offen⸗ baren und ſe ſchriftlich„für alle Ewigkeit“ niederzulegen. Das alte Stammbuch mit ſeinen poetiſchen Sinnſprüchen ——— Mannheim, 29. Januar. Abg. Muſer wird die 35,000 Mark für Orden aus loyaler Courtoiſie für die Steuerzahler nicht bewilligen. Abg. Straub(natlib.) wünſcht, daß jeder Beamte, hoch oder niedrig, an dem Wohlwollen des Chefs des Geh. Ka⸗ binets gerade den Armen und Bedürftigen gegenüber ſich ein Beiſpiel nehmen. Die Poſition wird gegen die Stimmen der Freiſinnnigen und Sozialdemokraten angenommen, ebenſo einſtimmig die andern Titel vorbehaltlich der Regelung in der Gehaltsordnung. Nächſte Sitzung: Montag Vormiktag 11½ Uhr. Aus Stadt und Land. Mannheim, 28. Januar 1894. Merſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Beauftragt wurde: Meſſerſchmidt, Johann, Auf⸗ ſeher beim Landesgefängniß Mannheim, mit Verſehung einer Kanzleidienerſtelle beim Landgericht Mannheim.— Geſtorben: Stüdle, Andreas, Kanzleidiener beim Landgericht Mann⸗ heim. Schulweſen. A. Mittelſchulen. Verſetzung: Guyot, Hans, Realſchulkandidat, zur Stell⸗ vertretung an das Realgymnaſium in Mannheim. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Glattes, Joſ., Haupt⸗ lehrer, von Stockach nach Kirchhofen, A. Staufen. Krafft, Andreas, Hilfslehrer in Reichenthal, A. Raſtatt, wird Unter⸗ lehrer daſelbſt. Münch, Emil, Unterlehrer in Fahrenbach, als Hilfslehrer nach Obergimpern, A. Sinsheim. Schwörer, Adolf, Hauptlehrer, von Reuthe(A. Emmendingen) nach Bühl (A. Offenburg). Großh. Steuerverwaltung. Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Krauß, Emil, Buchhalter, in Donaueſchingen, zur Großh. Obereinnehmerei Buchen, Blatz,., Buchhalter, in Buchen, zur Großh. Obereinnehmerei Bruchſal, und Kilb, Anton, erſter Gehilfe, in Bruchſal, zur Großh. Obereinnehmerei Donaueſchingen.— Unter die Zahl der Finanzgehilfen wurden aufgenommen: Müttinger, Auguſt, von Seelbach, und Schneeberger, Ludwig, von Zell a. H.— Entlaſſen: Scherer, Wilhelm, Steueraufſeher in Pforzheim.— Verliehen wurde: Weißer, Wilhelm, Steueraufſeher in Lichtenau, die Auszeichnung für 12jährige treue Dienſte.— Zurückgenommen wurde: die Ver⸗ ſetzung des Kirchgäßner, Reviſtonsaufſeher, in Offenbur nach Schwetzingen, und Beiſel, in Schwetzingen na Offenburg. *Erledigte Stellen für Militäranwärter. 14. Armee⸗ korps. 1) Straßenwart auf ſofort nach Breiſach. Bewerber müſſen körperlich geſund, kräftig, in den auf die Unterhaltung der Straßen bezüglichen Hanbarbeiten bewandert, in der nächſten Umgebung des Diſtrikts ortskundig ſein und in ihrem Dienſtbezirk Wohnung nehmen. Anſtellung auf Kündigung, Einkommen jährlich 420 M. Mit der Anſtellung iſt Anſpruch auf Ruhegehalt oder dauernde Unterſtützung nicht verbunden. Bewerbungen an die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Freiburg.— 2) Straßenwart auf ſofort nach Dallau. Be⸗ dingungen und Anſtellung wie bei 1. Einkommen jährlich 396 M. Bewerbungen an die Großh. Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauinſpektion Mosbach.— 83) Aufwärter auf 1. Mai. Be⸗ werber müſſen zuverläſſig, nüchtern, körperlich 5 und verheirathet ſein; Horniſt bevorzugt, 6 Monate Probezeit. Anſtellung auf Kündigung, Einkommen 700 Mark jähr⸗ lich neben freier Wohnung, Feuerung und Licht. Das Gehalt ſteigt bis zu 1100 Mark jährlich. Bewerbungen an das Kommando des Kadettenhauſes Karlsruhe. 4) Landbriefträger auf 1. Mai für die kaiſerl. Poſtagentur Merxheim. 6 Monate Probezeit, Anſtellung auf Kündigung, 200 Mark Kaution, kann durch Gehaltsabzüge gebildet werden. 650 Mk. Gehalt und 60 Mk. Wohnungsgeldzuſchuß jährlich. Das Gehalt ſteigt bis 900 Mk. jährlich. Bewerbungen an die Kaiſerl. Ober ⸗Poſtdirektion in Straßburg i. E.— 5) Straßenwart ſofort nach Weinheim. Bewerber müſſen körperlich geſund, kräftig, in den auf die Unterhaltung der Straßen Handarbeiten bewandert, in der nächſten Umgebung des Diſtrikts ortskundig ſein und in ihrem Dienſt⸗ bezirk Wohnung nehmen. Anſtellung auf Kündigung, Einkom⸗ men jährlich 600 Mk. Mit der Anſtellung iſt Anſpruch auf Ruhegehalt oder dauernde Unterſtützung nicht verbunden. Be⸗ werbungen an die großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Heidelberg. * Hofbericht. Am Samstag nahm der Großherzog Vormittags 10 Uhr an dem Feſtgottesdienſt in der Stadt⸗ kirche theil und begab ſich dann zur Garniſonsparade auf dem Marktplatze. Nachdem der kommandirende General, General der Infanterie von Schlichting, das Hurrah auf den Kaiſer ausgebracht hatte, ging der Großherzog die Front der Regimenter entlang, worauf dann der Vorbeimarſch erfolgte. Der Großherzog blieb noch bei der Paroleausgabe und nahm dabei verſchiedene Meldungen entgegen. Die Prinzen Wilhelm, Karl und Max wohnten der Parade ebenfalls an. Am Frei⸗ tag erhielten die Großherzoglichen Herrſchaften die Nachricht, daß der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen Abends von Stockholm abgereiſt ſind. Heute ———.....—.ññ—— zweifelhaften Werthes hat ſich augenſcheinlich überlebt und vermag ſeinen Reiz über die dritte Klaſſe hinaus nicht mehr auszuüben. Es mag im Zuge der Zeit liegen, daß man 5 nicht mehr mit Allgemeinheiten begnügen will, ſondern da man ſtrebt, Beſtimmtes durch beſtimmte Fragen zu erforſchen. Und die Köpfe mit den blonden Mozartzöpfen und den ge⸗ kräuſelten Stirnlocken, hinter denen es bisweilen toll zuzu⸗ gehen ſcheint, wollen natürlich hinter der Zeit und ihrer Strömung nicht zurückbleiben. So haben ſie das„Marter⸗“ oder, wie der viel ſchönere Ausdruck lautet,„Torture⸗Album“ erfunden, durch das ſie ihr Denken und Fühlen einander kund⸗ geben. Das kreiſt jetzt von Hand zu Hand und zeitigt wun⸗ dervolle Blüthen. Die Quartſeiten eines Buches, das durch ſorgfältigen Umſchlag verſchloſſen iſt, wenn es ſeine Wande⸗ rung antritt, iſt durch Linien in ſechzehn Theile getheilt, deren jeder eine Frage enthält: ſechzehn Antworten ſollen der Freun⸗ din den Charakter der Freundin enthüllen. Die Fragen lau⸗ ten: Lieblingsbeſchäftigung? Verhaßte Beſchäftigung? Lieb⸗ lingseſſen? Verhaßtes Eſſen? Schwärmſujet()? Lieblings⸗ menſch? Verhaßter Menſch? Lieblingsort? Lieblingsblume? Lieb⸗ lingsmotiv? Lieblingsdichter? Lieblingsgedicht? Lieblingslied? Zukunftswunſch? Hauptangewohnheik? Wer biſt Du? Man ſteht: das ſind einigermaßen erſchöffende Vertrauensfragen, für Leib und Seele berechnet. Durch einen Vertrauensbruch hat ein Unberufener Einſicht in ſolch ein Marteralbum ge⸗ nommen, in dem acht Blätter ausgefüllt waren. Hier einige von den Antworten: Unter den Lieblingsbeſchäftigungen nimmt das Tanzen und Schlittſchuhlaufen die gebührende erſte Stelle ein; aber ſieben unter den acht Schreiberinnen haben auch„Dichten“ angeführt. Zu den beſtgehaßten Be⸗ ſchäftigungen ſcheint das Staubwiſchen; zu gehören. Unter der Abtheilung„Schwärmſujet“ iſt der Geſchichtslehrer mit tagesühblicher ſchwacher Majorität 8e in die Tonkunſt durch⸗ egangen, während mit wunderbarer Einhelligkeit der Rechen⸗ ehrer als der verhaßte Menſch bezeichnet wird. Als Lien lingsdichter erfreuen ſich noch immer Körner und Schille größten Gunſt. So ſoll es auch bleiben. Wiederum fü 1 Montag beabſichtigt das Kronprinzenpaar in Karlsrußz einzutreffen. 5 5 * In dem Befſinden der Frau Groftherzogi in iſt ſeſt vorgeſtern inſofern eine Beſſerung eingetreten, als Fiebe ſich verminderte und die Temperatur allmählich fällt. Der Bronchialkatarrh iſt bisher günſtig verlaufen und verurſacht keine zu großen Beſchwerden. Der Kräftezuſtand iſt hi⸗ friedigend. Rede des Herrn Staatsminiſters Nokk. Bei dey in Karlsruhe zur Feier des Geburtstages tati⸗ gehabten offiziellen Feſte Nokt folgenden Toaſt auf der e Hochgeehrte Feſtverſamm⸗ lung! In der Frühe des heutigen Kaiſertages erklangen diz Glocken der ehrwürdigen Dome von Schleswig und von Mez und das Geläute des herrlichen Münſters von Straßbur lab zum Kirchgange ein; es wurde unſeres erhabenen Kaiſers ge⸗ dacht unter den Palmen von Afrika und auf den d chen Inſeln des Stillen Oceans. Dieſe Thatſachen ſprechen be⸗ redter für Kaiſer und Reich, als eines Menſchen Mund ez vermöchte. Der greiſe kaiſerliche Held und Gründer dez Reiches, deſſen ſtets glänzender erſtrahlendes Bild in der Phantaſie des deutſchen Volkes neben Karl dem Großen unß der mächtigen Geſtalt des Hohenſtaufen ein unvergänglicheß Daſein führen wird, iſt von uns gegangen und auch ſelg im Kampfe und im Leiden gleich heldenmüthiger Sohn zier nicht mehr den deutſchen Thron. Die glorreichen Tage dez Reichsbaues ſind vorüber und wir arbeiten ernſt und ſchwer an der inneren Ausgeſtaltung des Reiches; ſchwer, weil wir die wuchtigen Waffen dabei nicht aus der Hand legen dürfen, wollen wir die neue Schöpfung ſchirmen. Aber die zähe und unverdroſſene Arbeit für das Gedeihen des Reiches und der deutſchen Gliedſtaaten und für die Wohlfahrt des ganzen deutſchen Volkes im Frieden und Freiheit iſt unerläßlich; unſer Kaiſer Wilhelm II., ein Fürſt von unermüdlicher That⸗ kraft, von hohem und lebhaftem Verſtehen für alle Fragen des öffentlichen Wohles und, wie die jüngſten Tage gezeigt, für die Empfindungen des deutſchen Herzens, ein Herrſcher wahrhaft und wehrhaft, geht uns in treueſter Pflichterfüllung voran. Unter dieſer machtvollen Führung werden wir der hohen eiviliſatoriſchen Aufgabe, die dem deutſchen Volke ge⸗ ſtellt iſt, gerecht werden, ſo krübe manchmal die Zeiten ſcheinen und ſo groß die Schwierigkeiten.„Durch“ ſei unſere Loſung und unſer Ruf allezeit! Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm II., der gerechte Fürſt, der Deutſche Kaiſer, der deutſches Weſen über Alles liebt, der mächtige Schirmherr des Friedens lebe hoch! hoch! hoch! *Die Orieuterpreſtzüge verkehren vom 28. d. M. ab wieder zwiſchen Wien und Konſtantinopel. Für durchgehende Reiſende iſt die Quarantäne aufgehoben, nur Reiſende nach Bulgarien haben in Hebibtchewo eine achttägige Quarantäne zu beſtehen. Kaiſers Geburtstags⸗ Feſtmahl im„Saalbau“, Samſtag Mittag ½2 Uhr begann in den auf's ſchönſte mit Blattgrün, Büſten und Fahnen dekorirten großen Saalbau⸗ ſaale das Feſtmahl. Die Betheiligung daran war eine ſehr große. Neben den Vertretern der Behörden und Corporationen ſah man zahlreiche Angehörige aller Stände und Berufsarten, weit über 200 Perſonen. Die Tafelmuſik führte die Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments aus. Das Mahl ſelbſt war ausgezeichnet und machte nach allgemeinſtem Urtheil den kulinariſchen Leiſtungen des Saalbauwirthes Herrn Waibel alle Ehre. Die Speiſenfolge war nachſtehende: Ochſenſchwanz⸗ Suppe.— Steinbutt nach Admiral, Kartoffel.— Rehbraten mit verſchiedenen Gemüſen.— Hummer, Sauce Mayonnaiſe⸗ — Poularden. Salat, Compote.— Eis.— Käſe.— Früchte.— Aufſätze. Wie ſchon gemeldet, brachte den Kaiſertvaſt Herr Oberſt v. Perbandt aus. Die Feſt⸗ ſtimmung war eine äußerſt gehobene, wozu nicht wenig die Berliner Vorgänge beitrugen. Kaiſerfeier. Der Geburtstag des Deutſchen Kaiſers wurde, wie ſchon gemeldet, in den hieſigen Volks⸗ und Bür⸗ gerſchulen durch Schulfeiern feſtlich begangen. Dieſelben fanden theilweiſe für die einzeinen Klaſſen getrennt ſtatt, oder ſie wurden von mehreren Klaſſen zuſammen in den Turn⸗ und Zeichen⸗Sälen gemeinſchaftlich abgehalten. Eine in der That erhebende Feier war die der oberen Mädchen⸗Klaſſen in der Aula des U⸗Schulhauſes. Neben begeiſternden Liedern kamen ſchöne auf die Wichtigkeit des Tages ſich beziehende Gedichte zum Vortrag, ſowie ein wohlgelungenes Feſtſpiel von Detlov, das Herr Hauptlehrer Striegel mit vielem Ge⸗ ſchick und Umſicht leitete. Der Inhalt des Stückes iſt ebenſo entſprechend und erhebend, wie es die Art der Darſtellung war. Die Göttin der Zeit erſcheint zunächſt und ſpendet dem Kaiſer ihre Segenswünſche; ihre 12 Kinder, die einzelnen Monate auffordernd, auch ihrerſeits dem Herrſcher ihre Huldigung darzubringen. Der Reihe nach erſcheinen nun die Kinder des Frühlings, die des Sommers, des Herbſtes und des Winters; ein jeder Monat bringt ſeine Gaben und legt ſie dem Kaiſer zu Füßen. Nur der Januar erſcheint mit leeren Es iſt ihm aber nicht bange, mit ſeinen Brüdern allen in den Wettkampf einzutreten; er hat ja dem Vaterlande den ſelbſt gegeben, eine köſtliche Gabe für des Landes Wohlfahrt. Die Göttin der Zeit iſt ihrerſeits gewiß, daß alle die dargebrachten Segenswünſche ſich erfüllen und das Vaterland unter des Herrſchers thatkräftiger Leitung immer herrlicher gedeihen werde. Der Saal war mit lebenden N Pflanzen, in deren Mitte ſich die Kaiſterbüſte erhob, prächtig eſchmückt. Außerdem verdient ein wohlgelungenes Kaiſer⸗ ild, Oelgemälde des Herrn Hornung, Zeichenlehrers an klären für 5 Lieblingslied:„Das iſt im Leben häßlich ein⸗ gerichtet.“ Die Lieblingswünſche ſind ſehr mannichfacher Art. Eine äußert ſich naiv dahin:„Ich möchte einmal Auſtern eſſen.“(Ihr Vater iſt Subalternbeamter.) Die Majorität ſpricht ſich jedoch für— baldige Heirath aus. Vom Wiſent. Ein edles und ſeltenes Wild hat im Jahre 1893 wieder einen ſtarken Rückgang in der Zahl der noch vorhandenen Thiere erfahren; die in dem Bezirk von Bialowicza gehegten Wiſente haben ſich im verfloſſenen Jahre ſo ſtark vermindert, wie ſeit vielen Jahren nicht, obgleich nur drei Thiere durch Krankheit zu Grunde gegangen ſind. Im ahre 1873 zählte man noch 527 Wiſente, 1882 war ihre ahl auf 600 alunge heute wird ſie kaum noch 470 be⸗ tragen. Die Zählungen werden im Winter an den Jeng plätzen unternommen und nach den Spuren im friſch gefallenen Schnee. In einer Arbeit, die, wie die„K..“ mittheilt, Oberlehrer P. Weſtberg in Riga jüngſt veröffentlicht hat und bei der er ſich auf die Notizen des Wildmeiſters ſtützt, gibt er die Zahl der Wiſente, deren Abgang von 1873 bis 1892 feſtgeſtellt werden konnte, auf 246 an. Die Zahl der that⸗ ſächlich umgekommenen Thiere iſt gewiß größer. Bei den 246 Abgangsfällen konnte die Urſache in 177 Fällen angegeben werden; es ſtarben nämlich an Altersſchwäche 36, durch Art⸗ enoſſen 35, durch Wilderer 34, durch Krankheit 16, durch Beſchädigungen, namentlich im Fallholz 13, durch Windbruch 9, durch Wölfe 9; ertrunken ſind 8; auf einer Jagd des Großfürſten Michael Nikolajewitſch im Jahre 1885 wurden 8 erlegt und 4 Wiſente ſind ſchon 1873 auf Befehl des Kaiſers Alexander II. nach Berlin und Konſtantinopel gebracht wor⸗ den. Im Kaukaſus kommen Wiſente in einem Kiefernwalde beim Flecken Atzichow im Bezirk Zelentſcheik vor. Wie es mit den kaukaſiſchen Wiſenten im Juellengebiete des Kuban ſteht, wo ſie in ausgedehnten Kiefernwaldungen noch rudel⸗ weiſe ſich finden ſollen, darüber vermochte P. Weſtberg ge⸗ naue Angaben nicht zu erlangen. 1 9—— r eeeee FF Mannheim, 29 Januar. General⸗Anzeiger. 3. Seite. der Bürgerſchule, Erwähnung. Lebendiger warmer Ton und fein gelungene Portraitähnlichkeit ſind hervorragende Eigen⸗ ſchaften des genannten Kunſtwerkes. Dasſelbe gibt beredtes Zeugniß für die künſtleriſche Tüchtigkeit des genannten Herrn, auf deſſen vorzügliche Kraft die Schule ſtolz zu ſein alle Ur⸗ ſache hat. Weſentlich erhöht wurde die Feier durch die Ge⸗ enwart der Eltern und ſonſtiger Angehörigen der Schüler. Auch Herr Stadtſchulrath Schick war anweſend. So dienen Schulfeſte noch einem andern erhabenen Zwecke; ſie bilden ein Band, das geeignet iſt, Schule und Familie mit ein⸗ ander zu verknüpfen zum Segen der Jugend, der einſt das Vaterland gehören wird. *Autwort⸗Telegramm. Wie wir erfahren, hat dieſes Jahr erſtmals der hieſige Stadtrath an Seine Majeſtät den Kaiſer zum Geburtstage ein Glückwunſch⸗Telegramm gerichtet. Es iſt nunmehr folgendes Danktelegramm eingetroffen:„An Herrn Oberbürgermeiſter Beck, Mannheim. Seine Majeſtät der Kaiſer laſſen dem Stadtrath von Mannheim für die Allerhöchſtihm zum Geburtstage gewidmeten Glückwünſche beſtens danken. Auf Allerhöchſten Befehl; v. Lucanus. * Anlage von Telephonen. Aus gewerblichen Kreiſen wird uns geſchrieben: Das Telephon iſt unſtreitig eine der praktiſchſten Erfindungen der neueren Zeit und wenn man die Staſtik über die in den einzelnen Städten gepflogenen telephoniſchen Geſpräche liest, ſo muß man ſtaunen, in welch' koloſſalem Maaßſtabe das Telephon frequentirt wird. Auch hier in Mannheim erfreuen wir uns einer telephoniſchen Ein⸗ richtung, die aber unſeres Erachtens noch lange nicht ſo be⸗ nützt wird, als dies geſchehen könnte und zwar aus dem ein⸗ fachen Grund, weil das Abonnement anderen Städten gegen⸗ über hier viel zu theuer iſt. Ein Jahresabonnement koſtet hier 150., in Stuttgart nur 75 M. und in Berlin unge⸗ fähr M. 100. Der Schweiz wollen wir gar nicht gedenken, weil dort bei den allerbeſten Apparaten ein Jahresabonnement überhaupt nur eine Bagatelle koſtete. Es gibt hier eine Menge Leute, Hauseigenthümer, Handwerker u. ſ.., welche von dem Praktiſchen des Telephons ſchon längſt überzeugt ſind, die aber ſich nur deshalb nicht zum Anſchluß melden, weil ihnen das Abonnement zu theuer iſt. Sollte ſolches aber auf M. 100 im Jahre herabgeſetzt werden, dann zwei⸗ feln wir nicht, daß ſich ſofort eine größere Anzahl neuer Abonnenten zum Anſchlüß melden. Es würde dadurch that⸗ ſächlich einem dringenden Bedürfniß abgeholfen, wobei das hieſige Telephonamt gewiß nicht zu Schaden kommen würde. * Beſchäftigung von Arbeitsloſen mit Steinklopfen. Vom ſtädtiſchen Tiefbauamt wird uns mitgetheilt, daß am Samſtag, 27. Jan., von ſämmtlichen 589 Angemeldeten, welche Arbeit hätken finden können, 177 die Arbeit auf⸗ genommen haben. * Eine großze Reiſe mittels Benz'ſchen Motorwagens macht gegenwärtig ein Vertreter der berühmten Kathreiners neipp⸗Malzkaffee⸗Fabrik. Von München aus hat er ſeine 15 mit dieſem Wagen begonnen, welche ihn bis nach chleswig⸗Holſtein führen wird; von dort geht es nach Ruß⸗ land und dann wieder zurück zu den blau⸗weißen Grenzpfäh⸗ len. Die ganze Reiſe legt der Vertreter dieſer Weltftrma in einem Genz ſchen otorwggen zurück, was für die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Ergtegnf es Benz'ſchen Etabliſſements ein krühmliches Zeugniß au ſte t. Am Samſtag und Sonntag war der Wagen in den Straßen hieſiger Stadt zu ſehen und er⸗ vegte derfelbe durch feine eigenartige Ausſtattung die Auf⸗ merkſamkeit der Paſſanten. *Gauturntag. Der Rhein⸗Neckar⸗Gau hielt geſtern Nachmittag ſeine diesjährige Generalverſammlung in Heidel⸗ berg ab. Dieſelbe war ſehr gut beſucht. Es wurden die Vereine Sandhofen, Hemsbach, Rheinau und Turnerbund Neckarau in den Gau äufgenommen, ſo daß derſelbe jetzt aus 47 Vereinen beſteht. Ferner beſchloß man, das diesjährige Gauturnfeſt in Ladenburg abzuhalten. Der bisherige Vor⸗ ſtand des Gaues wurde einſtimmig wiedergewählt. * Geſchichtliche Reminiscenz. Wir erhalten folgende Buſchrift: Die ee der ele⸗ von hieftgen Gym⸗ Raſiaſten und die Bersitwilligkeit der Thegterverwaltung, zu dieſer Aufführung die nöthigen Requiſiten leihweiſe zu ſtellen, erinnert an eine comoedia“, die von hieſtgen Schülern vor 209 Jahren zur eee gelangte. Hicht Dr. Meuſer berichtet e in„Aus der Schulgeſchichte Mannheims“, S. 9, Folgendes:..„Endlich iſt noch anzufügen, daß ktor Burgero im September 1685 um die Erlaubniß beim athe nachſuchte, eine„comoedia“ durch ſeine„Primanos in dem baldigſt ſtattfindenden aoto puplioo promotionis abhalten zu dürfen.“ Der Agth ertheilte die Erlaubniß, ſtellte ihm einen Saal zur Verfügung und„zur Fertigung eines theatri die benöttigten Borden und Schragen, jedoch ſoll nichts daran verdorben werden.“ Herr Dr. Meuſer erinnert hierbei in einer Fußnote an die Aufführung von„Die Perſer“ von Aeſchylos ſeitens der Karlsruher Gymnaftaſten im Jahre 1890 und bezeichnet dieſe Thatſache als eine„ſehr erfreuliche und das Studium des klaſſiſchen Alterthumes förderndes Unternehmen im Gymnaſtalſchulweſen, welche Nachahmung verdiene und dem die hiſtorlſche Obſervanzberechtiguug nicht enene werden könne. Ferner erinnert er noch an das „Lomödienſpiel der Gymnaſtaſten“ in Weimar zu Goethes eiten.— Ohne Frage verdient die Direktion des hieſigen mnaſtums alle Anerkennung dafür, daß ſie„Die Perſer“ ur Aufführung bringen ließ, reſp. läßt. Nicht nur als ein ichen der Anerkennung für die darſtellenden Schüler, ſon⸗ Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortune de Boisgobey. (Autorifirte Ueberſetzung.) (Nachbruck verboten.) 650(Fortſetzung.) „Ich habe meine Zeit nicht verloren,“ fuhr der Komman⸗ dant fort,„ſeitdem ich Euch verlaſſen, und komme nun, um Euch ein großes Ereigniß anzulündigen.“ Vater und Tochter blickten ihn gleicherweiſe erſtaunt an. „Je hetrathe,“ fuhr Georg ruhig fort. „Du!“ rief der Graf aus, welcher meinte, ſchlecht ver⸗ ſtanden zu haben. „Mein Gott, ja. Ich bin zwar ein wenig über die ahre hinaus, doch iſt's noch immer Zeit, und lieber ſpät, niemals.“ „Und wen heiratheſt Du?“ „Ein junges Mädchen, welches Ihr Beide kennt und liebt.— Ja, mein lieber Freund, ein junges Mädchen von fünfundzwanzig Jahren, während ich deren fünfzig zähle.— war könnte es eine beſſere Parthie machen, als einen alten oldaten heirathen, doch darfſt Du mir glauben, daß mich das Mädchen aus freien Stücken nimmt. Nun, Ihr errathet nicht? Denkt doch gut nach—“ Und da Marcelle den Kopf ſchüttelte, zum Zeichen deſſen, daß ſte nichts finden könne, fuhr der Kommandant fort: „Ich will es Euch alſo lieber ſagen, da ich heute noch vieles Andere mit Euch beſprechen muß. Ich heirathe Fräulein Lanoue.“ „Helene!“ riefen Herr von Muice und ſeine Tochter zu⸗ gleich aus. „Ja. Und Ihr billigt meine Wahl, wie?“ „Von ganzem Herzen,“ ſagte Marcelle.„Ich bin darob ſogar ganz glücklich.“ „Und die beiden Hochzeiten werden an einem Tage am fünfzehnten Oktober— gefeiert werden, ſofern Jaeques keine kürzere Friſt feſtſetz.“ dern auch als ſolche für das ganze Unternehmen ſeitens des Gymnaftums wünſchen wir der wiederholten Aufführung des altklaſſiſchen Stückes nächſten Freitag einen recht großen Zuhörer⸗ und Zuſchauerkreis. Aeſchylos, der Begründer der attiſchen Tragödie, redet durch Zweijahrtauſende zu uns—— dieſe einzige Thatſache ſchon wird bei dem Kunſt⸗ und Ge⸗ ſchichtsſinn unſerer Bevölkerung hinreichen, eine zahlreiche Zuhörerſchaft im Stadtparkſaale zuſammenzuführen, zumal das materielle Erträgniß der Vorſtellung noch einem allſeits n guten Zwecke(den Knabenhorten) zugewandt wer⸗ en ſoll. Maunheimer Dieſterweg⸗Verein. Nächſten Don⸗ nerſtag Abend, präcis ½9 Uhr beginnend, hält der „Mannheimer Dieſterweg⸗Verein“ im großen Saale der „Gambrinushalle“(I 1. 5) eine öffentliche Verſammlung ab, für welche zwei Vorträge vorgeſehen wurden. Während im erſten Vortrage ein literaturgeſchichtliches Thema— Scheffels„Ekkehard“(Referent Herr Lehrer Schenk von hier)— behandelt wird, refrrirt Herr Strup⸗Horblin, ein in Frankreich ſtaatlich angeſtellter Lehrer(protesseur), der ſich zur weiteren Ausbildung in der deutſchen Sprache hier aufhält, über ein hochwichtiges pädagogiſches Thema: „Den Moral⸗Unterricht in der Staatsſchule Frankreichs“. Den Bewohnern unſeres Landes iſt noch in guter Einnerung, daß die Ultramontanen und Pietiſten Zeter und Mordio ſchrieen, als vor einigen Jahren in Baden die„gemiſchte Schule“ eingeführt wurde.„Die Religion iſt in Gefahr“— war der gelindeſte Nothſchrei der Gegner ge⸗ nannter Schule. Seitdem hat ſich die„gemiſchte Schule“, in welcher jede Confeſſion zu ihrem ungeſchmälerten Rechte kommt, gut eingebürgert. Das Zeter⸗ und Mordioſchreien war auch— der eigentlichen Sache wegen— nicht ſo ernſt gemeint; es handelte ſich ledigtich um die Schulherr⸗ chaft, wie gegenwärtig in gehäſſiger Weiſe in ultra⸗ montanen Blätkern aus Anlaß der Beſetzung einer er⸗ ledigten Oberſchulrathsſtelle wieder das Kampfgeſchrei von ehedem erhoben wird, während doch bei Einführung des Oberſchulrathes und des Schulgeſetzes von 1868 kathol. Prieſtern der Eintritt in die Schulbehörde kirchlicherſeits quasi verboten wurde. Nach der Anſicht bedeutender neuerer Pädagogen(Dieſterweg, Scherer u..) hält man die den„gemiſchte Schulen“, bezw. den Religionsunterricht in enſelben, für reformbedürftig An Stelle des konfeſſionellen Religionsunterrichts zu denſelben will man einen allgemeinen „Moralunterricht“ geſetzt wiſſen, der dem allg. Charakter der Volksſchule 5 entſpreche, während man den eigentlichen konfeſſtonellen Religionsunterricht ganz der Kirche zuweiſen will. Da ſich's aber hierbei in der Folge um eine gänzliche Verdrängung des geiſtlichen Elements aus dem Schulgebiete handelte, findet das obenerwähnte Begehren der modernen Pädagogen einen gewaltigen Widerſtand kirchlicher⸗, reſp. ultramontan⸗orthodoxerſeits. In Frankreich iſt indeſſen die in Rede ſtehende Forderung verwirklicht. Aus dem in Kürze dargeſtellten Sachverhalt dürfte daher der Vortrag des Mr. Horblin von allſeitigem Intereſſe ſein, und verſäumen wir nicht, auf denſelben bei aufmerkſam zu machen. Wir bemerken noch, daß zu dieſem und dem erſten Vortrage auch Damen freien Zutritt haben. Da ſich die Vorträge des Dieſterweg⸗Vereins einer überaus ſtarken Frequenz zu erfreuen haben, ſo dürfte es empfehlenswerth erſcheinen, rechtzeitig ſich einzufinden, andernfalls man mit einem Steh⸗ platze vorlieb nehmen muß. Nach den Vorträgen findet eine geſellige Unterhaltung ſtatt. * Der Geſangverein Arion(Iſenmann'ſcher Männer⸗ chor) hielt geſtern Abend im Caſinoſaal einen großen Herren⸗ Abend ab, welcher durch die Anweſenheit des dem Arion be⸗ freundeten„Singvereins Weinheim“ verſchönt wurde. Die Weinheimer Gäſte waren in ſehr großer Anzahl erſchienen. err Dr. Keßler, als Vorſitzender des Axion, begrüßte die zeinheimer Herren in einer markigen kernigen Anſprache, die mit einem Hoch auf die Weinheimer Gäſte ſchloß. Im Na⸗ men der letztern ſprach der Vorſttzende des Weinheimer Ver⸗ eins, welcher in zündenden Worten dem Arion für die freund⸗ liche Einladung dankte, die Sangesbrüderſchaft feierte und ein Loch auf den feſtgebenden Verein ausbrachte. Außerdem wurden noch einige andere Anſprachen gehalten, in welche auch manches patriotiſche Wort mit einfloß. Das 10 Pro⸗ gramm war ein ſehr reichhaltiges. Chorlieder des Arion und des Weinheimer Singvereins, Couplets und ſonſtige komiſche Aufführungen der trefflichen Humoriſten des Vereins, der erren Groß, G. Metz, Th. Michel, Gg. Michel, Gichenherr, F. Schwan inger und H. Knapp wech⸗ ſelten ab mit Geſangsſolis der beliebten Soliſten J. Woll⸗ than, Pippart und Birkenmeyer. Auch die Wein⸗ heimer Herren ließen ſich als Soliſten und Humoriſten hören. Es würde zu weit führen, wollten wir näher auf das Pro⸗ gramm eingehen, welches leider nicht vollſtändig zur Ahwicke⸗ lung gelangen konnte, weil inzwiſchen die Stunde der Abfahrt für die Weinheimer Herren herangekommen war. Es war ein ſchöner herrlicher Abend und ſchied man mit dem Wunſche auf ein fröhliches baldiges Wiederſehen. * Die Liedertafel hielt geſtern Abend ihre ſogenannte Kaiſerbierprobe ab, welche bei ſtarkem Beſuch den fröhlichſten kiuter nahm. Bei Beginn des Abends 7 Herr Irſch⸗ linger folgende zündende Anſprache: Werthe Liedertäfler und hochgeehrte Gäſte! Zum ſechsten Male wir dieſes Jahr den Geburtstgg Kaiſer Wilhelm II., aber wohl noch nie hat 5 ſpreche von der celne Mederic'.“ „Wie? Du wagſt noch immer—“ „Mederic wird in den nächſten Tagen frei ſein, und die Behörden werden ihn um Entſchuldigung bitten. Du wirſt nicht ſo grauſam ſein, dem wackeren Jungen Groll nachzu⸗ tragen, den Du wie einen Sohn liebſt und der ſo unſchuldig litt! Marcelle würde es Dir niemals verzeihen—“ „Und Du ſprichſt in dieſer Weiſe mit mir? Du, der Du eine Viertelſtunde bevor dieſer unglückſelige Menſch verhaftet wurde, mir rietheſt, mich nicht ſo zu beeilen, ihm meine Tochter u geben? Du, der ſeitdem er im Gefängniſſe iſt, ſtets an ſeiner Unſchuld zweifelteſt?“ „Das that ich niemals und außerdem beſitze ich nunmehr alle Beweiſe ſeiner vollkommenen Unſchuld. Und noch eine gute Nachricht habe ich Dir zu melden: ich glaube Dir über 45 Verbleib des Geldes Deiner Gattin Auskunft geben zu önnen.“ Der Graf machte eine Bewegung, die deutlich beſagte: „Was kümmert das mich“, und die ſich ebenſo gut auf Mederie, wie auf das verſchwundene Geld beziehen konnte. Marcelle ſchwieg, und Georg, ein wenig entmuthigt durch die Halsſtarrigkeit des Grafen, fragte ſich bereits, ob er weiter⸗ gehen ſolle, als Fräulein Lanoue, von Franz gefolgt, in den Salon trat. Sie war ſehr bleich, ſehr erregt, obſchon ſie nicht wiſſen konnte, daß der Kommandant ſoeben erklärt hatte, daß er ſie heirathen werde. „Herr Graf, es iſt aufgetragen,“ meldete der Diener. Die Konverſation konnte in Gegenwart des Dieners nicht fortgeſetzt werden. Herr von Muice und ſeine Tochter erhoben ſich, um in den Speiſeſgal hinabzugehen, während der Kommandant ſeinen Arm Helenen darbot, die ganz leiſe ſagte: „Ich muß Sie unbedingt morgen ſehen, bevor Sie nach Verſailles gehen. Ich habe dringend mit Ihnen zu ſprechen.“ Ende des erſten Bandes. die Freude und Begeiſterung an dieſem Feſte im deutſchen Volke ſo geherrſcht, wie gerade dieſes Jahr; ging doch den Geburtsfeſte ein Tag voraus, der die Herzen der Deutſches höher ſchlagen ließ und der die Ausſöhnung unſeres erhabenen errſchers mit dem Mitbegründer unſeres neuen Beulſch Reiches zur Thatſache werden ließ. Wahrlich kein Deutſcher, möge er einer Partei angehören, welcher er wolle, wird die unſchätzbaren Verdienſte des Fürſten Bismarck um die Her⸗ ſtellung der Einheit unſeres deutſchen Vaterlandes zu leugnen verſuchen und dankbar blickt das deutſche Volk zu ſeinem Herrſcher empor, daß er dem am Rande der Lebeng⸗ jahre ſtehenden Fürſten Bismarck in hochherziger Weiſe die verſöhnende Hand bot. Wohl iſt das Amt eines Monarchen kein leichtes und auch Kaifer Wilhelm II. wird den Anforderungen und Wünſchen, die die verſchiedenen Par⸗ teien an ihn ſtellen, nicht allen entſprechen können. Wünſchen wir aber, daß die Hoffnungen, die unſer Volk auf ſeinen thatkräftigen Kaiſer ſetzt, durch den weiſen Rath ſeiner Rath⸗ geber inſoweit erfüllt werden, wie es zur Ehre und zum Ruhme unſeres deutſchen Reiches gedeihlich iſt. Vor Allem aber hoffen wir, daß Kaiſer Wilhelm II., wie er es ſchon ſo oft betonte, nach wie vor ein Hort des Friedens bleiben möge, damit unter den Segnungen des Friedens Handel und Ge⸗ werbe blühen und gedeihen möge. In dieſem Sinne fordere ich Sie Alle auf, ſich von ihren Sitzen zu erheben und mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Seine Maj. Kaiſer Wilhelm II. er lebe lange, er lebe glücklich, er lebe hoch!(Stürmiſcher Beifall.) Im Anſchluß an dieſe begeiſternden Worte ſang die fröhliche Feſtgeſellſchaft einen patriotiſchen Cantus. Das übrige Pro⸗ gramm des äußerſt gelungenen Abends ſetzte ſich zuſammen aus trefflichen Couplets des Herrn Werlin, Solis der Herrn Küllmer, Hauptlehrer Egel und Couge, ſowie der Aufführung der Parodie„Wilhelm Tell“, durch verſchiedene Mitglieder des Vereins. * Der Maskenball des Singvereins, welcher am Samstag Abend im„Badner Hofe“ ſtattfand, kann zu den glänzendſten Veranſtaltungen dieſer Art in hieſiger Stadt ge⸗ zählt werden. Eine zahlreiche fröhlich geſtimmte Menge wogte in den Säälen des genannten Etabliſſements und bot dem Auge des Beſchauers ein farbenprächtiges Bild. Die Maskenkoſtüme zeigten faſt ausnahmslos 1 5 und Gle⸗ ganz, und auch der Humor und Witz fanden die ihnen gsbührende Vertretung. Großen Beifall fand ein von einer Anzahl Damen und Herren unter der Leitung Frl. Arno ausge⸗ führter Chineſentanz. Stürmiſche Heiterkeit erregte ferner das„Sängerfeſt inSingſanghauſen“, eine urkomiſche Epiſode, die ebenſo durch ihren witzigen Inhalt als durch ihre ge⸗ lungene Durchführung wirkte. Die Feſtlichkeit, die den ſchönſten Verlauf nahm, dauerte bis in die früthen Morgen⸗ ftunden. * Das 50jährige Buchdruckerjubiläum des Herrn Daniel Müller fand geſtern Abend im untern Saale des Badner Hofes unter ſehr ſtarker Betheiligung der hieſigen Gehilfenſchaft ſowie der ſonſtigen Freunde des Jubilars ſtatt, Nach einem von Herrn Gruhn geſprochenen Prologe hielt Herr Günzel aus Ludwigshafen eine Anſprache, in welcher er den ſehr bewegten Lebensgang des Jubilars und deſſen Verdienſte um die Buchdruckerſache ausführlich darlegte. Gs erfolgte alsdann die Uebergabe der Geſchenke. Die feſtgebende Gehilfenſchaft ehrte ihren früheren eifrigen Kollegen durch eine goldene Uhr und ein Gedenkblatt. Ferner wurden dem Jubilar von Familienmitgliedern ein Ruheſeſſel, ſowie von aus⸗ wärtigen Freunden ein Lorbeerkranz überreicht. Unter Ge⸗ ſang und Toaſten verlief der ganze Abend in der fröhlichſten Stimmung, wozu auch die Kapelle des Turnvereins ſehr viel beitrug. Vom Großh. Geh. Cabinet und vom Erbgroßherzog von Baden, ferner von Herrn Oberbürgermeiſter Beck und Herrn Bürgermeiſter Klotz, ſowie von vielen hieſigen und auswärtigen Korporationen gingen Glückwunſchſchreiben und Telegramme ein, die dem Jubilar ſehr zur Ehre gereichen. Möge ſt derſelbe ſeiner jetzigen Rüſtigkeit noch recht lange erfreuen Dem Feſte gingen am Vormitkage zwei dem Jubilar gebrachte Ständchen voraus. * Bankbankerott. Wie wir hören, hat heute das alt⸗ angeſehene Bankhaus Salomon Maas hierſelbſt ſeine Zahlungen eingeſtellt. Die Urſache des Falliſſement iſt in Waarenſpekulationen der Chefs zu ſuchen. Wie wir weiter hören, ſind namentlich hieſige und auswärtige Getreideftrmen, welche bei dem falliten Bankhaus ihren Zollkredit beſttzen⸗ ſtark betheiligt. Die Unterbilanz iſt noch nicht feſtgeſtellt, jedoch ſoll dieſelbe eine ſehr bedeutende Höhe haben. Es ſchwirren hier⸗ über allerlei übertriebene Gerüchte durch die Stadt, von denen wir jedoch keine Notiz nehmen wollen. Auch hieſige Geſchäftsleute werden durch den Bankbruch in Mitleidenſchaft gezogen. Wie es heißt, ſollen den Gäubigern 60 pCt. geſichert ſein. Die Folgen dieſes Ereigniſſes ſind noch gar nicht abzuſehen, da das bankerotte Bankhaus im engfſten Connex mit dem ge⸗ ſammten hieſigen Handelsſtand war. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 30. Jan.: Der aus dem Südweſten erwartete Hochdruck iſt mit großer über Spanien und ch pier nach Süddeutſchland vorgedrungen und behauptet ſich hier mit einem Barometer⸗ ſtand von 770., obgleich der Luftwirbel an der norwegiſchen Zweiter Ban d. I. In der Falle. Am nächſten Morgen verließ Georg Roland zu 5 früher Stunde und in ſehr übler Stimmung ſein Lager. Er ärgerte ſich ungemein darüber, daß er Golymine's Brief von Helene nicht hatte zurückverlangen können. Der Abend war vergangen, ohne daß es ihm gelungen wäre, einen Augenblick allein mit ihr zu ſein. Herr von Muice hatte ſie Beide im Salon zurückgehalten und der Unterhaltung ſtets eine andere Wendung gegeben, ſo oft Georg von ſeinen Zukunftsplänen zu ſprechen begann, Ebenſo wenig hatte er geduldet, daß von Mederic's be⸗ vorſtehender Freilaſſung geſprochen werde. Marcelle hatte dies ſchweigend hingenommen, und Helene mit keinem Worte die Pläne des Kommandanten berührt. Sie erſchien zu mindeſt ebenſo traurig und niederge⸗ ſchlagen, wie ihr Zögling ſelbſt. Herr von Muice beant⸗ wortete kaum die an ihn gerichteten Fragen, ſo daß, trotz der Anſtrengungen des Kommandanten, die Unterhaltung alsbald ſtockte. Helene, einen heftigen Kopfſchmerz vorſchützend, bat bald, ſich noch vor der feſtgeſetzten Stunde zurückziehen zu dürfen; auch Marcelle kündigte an, daß ſie ſich auf ihr Zim⸗ mer begebe. Er lag dem Kommandanten nun nicht ſonderlich daran, den Reſt des Abends in Geſellſchaft eines düſter vor ſich hinbrütenden, verſtändigem Zureden unzugänglichen Mannes zu verbringen, und ſo war auch er mit dem feſten Entſchluſſe zu Bett gegangen, am nächſten Morgen mit ſeiner Braut zu ſprechen. Nach einer unruhig verbrachten Nacht kleidete ex ſich gegen acht Uhr an und begab ſich nach dem Garten. Helene pflegte gegen neun Uhr aufzuſtehen. Er rechnete daher darauf, daß er ſie alsbald ſehen werde, umſomehr, als ſte ihn ch gebeten hatte, nicht abzureiſen, bevor er mit ihr ge⸗ ſprochen. Bis halb zehn Uhr wartete er vergebens, und ſchon wollte er hinaufgehen in der Hoffnung, ihr zu begegnen, als er Franz auf ſich zukommen ſah, der eine Depeſche in der Hand hielt. Seeeee 1 4 4. Seite. Küſte von Nordweſten her eine neue Verſtärkung, beziehungs⸗ weiſe eine Vertiefung auf 725 m. erfahren hat. In Groß⸗ britannien, Nordweſtdeutſchland und in der Nordſee ſind da⸗ durch heftige Stürme entſtanden, durch welche der nordiſche Luftwirbel wohl raſch wieder abgeflacht wird. Für Dienſtag und Mittwoch iſt bei nur zeitweiliger und ſporadiſcher Be⸗ wölkung ohne nennenswerthe Niederſchläge größtentheils trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Geridltszeitung. Maunheim, 26. Jan.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Die 19jährige, bisher noch unbeſtrafte Dienſtmagd Marie Wiedehorn von Sipplingen ſtahl in der Nacht vom 17. zum 18. September v. J. im„Mädchenheim“ zu Heidel⸗ berg einer anderen Dienſtmagd, Namens Marie Weilandt, einen Geldbetrag von 32 Mark und im Dezember v. J. gleich⸗ 0 7 in Heidelberg zwei mit ihr in demſelben Dienſt ſtehenden Metzgergeſellen, Namens Strom und Heidinger, aus zwei verſchloſſenen Kaſſetten, die ſie zu öffnen wußte, Geldbeträge von 5 Mark und 2 Mark 40 Pfg. Die Wiedehorn erhält deßhalb 4 Monate Gefängniß. 2) Gleichfalls wegen Diebſtahls wird der ſchon beſtrafte Taglöhner Franz Kränkel von hier, der im November v. J. in Heidelberg ein Quantum Kartoffeln entwendete, zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. 3) Im Nov. d. Is. verſprach der 42jährige, ſchon öfter beſtrafte Mechaniker und Maſchinenreiſende Jakob Regner von Fürth der Ehefrau des Wirthes Stallfeld in Doſſenheim ein Mittel gegen das Aufſpringen der Hände zu verſchaffen, wozu ihm die Frau 60 Pfennig mitgab. Allein da Regner nichts wieder von ſich hören ließ, erzählte die Frau Stallfeld die Sgche einem Polizeidiener, woraufhin gegen Regner An⸗ klage wegen Betrugs erhoben wurde. Der Angeklagte wird jedoch heute freigeſprochen, da er hier in der Wirthſchaft zum „Odenwald“ thatſächlich ein ſolches angebliches Mittel vor⸗ zeigte und behauptete, er ſei zur Abſendung des Mittels nicht gekommen. Wegen fahrläſſigen Meineides hat ſich der 64 Jahre alte, gutſituirter Gaſtwirth Jacob Schnetzer von Ittlingen, in Weiler wohnhaft, zu verantworten. Die Verhaftung dieſes in ſeinem Kreiſe ſehr angeſehenen Mannes wegen jenes ihm zur Laſt gelegten Vergehens erregte ſeiner Zeit in ſeiner Heimath nicht geringes Aufſehen. Schnetzer hatte von einem dem Landwirth Georg Benz hingegebenen Darlehen von 514 Mk. 29 Pfg. im November 1891 einen Reſtbetrag von 114 Mk. 29 Pfg. nebſt Zinſen im Betrag von 108 Mk. eingeklagt. Im Termin vom 9. Dezember 1891 hielt Benz jedoch dem Schnetzer mehrmals vor, daß er im Jahre 1887 von dem an⸗ geblichen Reſtbetrag ihm weitere 100 Mk, beſtimmt gezahlt habe. Trotzdem nahm es aber Schnetzer auf ſeinen Eid, daß dies nicht der Fall ſei, daß er von Benz die betr. 100 Mk, nicht erhalten habe. Benz wurde infolgedeſſen damals zur Zahlung der 100 Mk. verurtheilt, da er über die von ihm behauptete Begleichung derſelben keine Quittung aufweiſen konnte. Dennoch wußte Benz, daß er eine Quittung von Schnetzler erhalten hatte, allerdings erſt einige Zeit nach der Zahlung im Jahre 1887 als Schnetzer erfahren hatte, daß die Ehefrau Benz ihren Mann ausgeſchimpft habe, als der⸗ ſelbe ohne Quittung heimkam. Im November v. J. fand ſich unter alten Papieren bei Benz die Quittung khatſfächlich wieder, worauf gegen Schnetzer Anklage wegen fahrläſſigen Meineids erhoben wurde. Benz, ein alter Mann von über 70 Jahren, iſt heute nur ſchwer dazu zu bringen, einen Eid zu leiſten, obwohl er bei der Glaubwürdigkeit und Wahrheit ſeiner bisherigen Angaben gar nichts dabei zu fürchten hakte. Schnetzer wird heute des fahrläſſigen Meineides für be erkannt und zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Ka tz. 5) Der 34 jährige wegen Körperverletzung und Thätlich⸗ keiten ſchon beſtrafte Landwirth Chriſtof Karr von Fürfeld hat in Walldorf am 21. Dezember v. J. einen 16 jährigen Burſchen Namens Friedrich Zwickel, um ſich an demſelben wegen einer Streitſache zu rächen, in ſeinen Stall gelockt und ihn daſelbſt mit einem Strang derartig durchgeprügelt, daß der Burſche zwei Tage krank zu Haufe verbringen mußte. Karr hat die gewaltthätige Handlung mit 4 Wochen Gefäng⸗ niß zu büßen. 6) Am 19. November v. J. Nachts ſollte der 27 Jahre alte, ſchon oft beſtrafte Steinhauer Johann Georg Müller von Petersthal daſelbſt auf zwei des Weges daher kommende Arheiter einen Prügel geworfen haben, von welchem einer derſelben Namens Vowinkel getroffen und verletzt wurde. Müller war deßhalb ſchöffengerichtlich zu 2 Monaten Gefäng⸗ niß verurtheilt worden, allein die Strafkammer hält heuke nach Berufung des Angeklagten denſelben der Thäterſchaft für nicht überführt und ſpricht ihn koſtenlos frei. 7) Der 20 jährige Hausburſche Franz Schulz von Waldau ſchlich ſich in der Nacht vom 3. zum 4. Dezember v. J. mit einem Genoſſen, deren Namen er nicht angeben will, in die Küche des Wirthes Zuber in Maisbach und ſtahl daſelbſt eine Hoſe, eine Anzahl Cigarren und etwa 12 Fla⸗ ſchen Wein im Geſammtwerthe von 32 M. Ferner entwen⸗ dete er am 13. Dezember in Wieblingen einem Landwirth ein Paar Stiefel. Das Urtheil des Gerichtshofes lautet gegen Schulz auf 8 Monate Gefängniß. 8) Einen ſchweren Diebſtahl verübte der 21jährige Kauf⸗ mann Heinrich Lehmann von Zabern in der Nacht vom 29. zum 30. Dez. v. J. in Heidelberg, indem er durch ein Fenſter in die Condikorei von Adolf Kielmayer einſtieg und aus der Ladenkaſſe, die er mit einem Meſſer erbrach, einen Geldbetrag von 46 M. entwendete. Lehmann, der der That geſtändig iſt, erhält 8 Monate Gefängniß. 8) Drei Burſchen im Alter von 17 bis 20 Jahren, die Taglöhner Peter 59 0 lſchuh und Wilhelm Kammbeiz, ſowie der Bäcker Michael Schäfer, fämmtlich in Heidel⸗ berg wohnhaft, drangen daſelbſt am 8. Okt. v. J. nach Durch⸗ brechen eines Lattenverſchlages in das Grundſtück der verw. Fr. Dr. Metzger, um Kaſtanien zu leſen, wurden jedoch dabei von einem Waldhüter und einem Straßenwart betroffen. Als die letzteren Beiden die Namen der Eindringlinge feſtſtellen wollten, wurden ſie von dieſen mit Prügeln bedroht. Heute wurden die drei Burſchen des ſchweren Diebſtahls und Wider⸗ ſtandes gegen die Staatsgewalt für ſchuldig erachtet und Holzſchuh und Kammbeiz, die ſchon wegen Diebſtahls beſtraft ſind, zu je 1 Jahr 1 Woche Gefängniß, ſowie Schäfer, der wegen Eigenthumsvergehen noch nicht beſtraft wurde, zu 2 Mönaten 1 Woche Gefängniß verurtheilt. 10) Vom Schöffengericht Heidelberg wurde der Wildpret⸗ händler Franz Wahl von Gerolsheim wegen Verbrauchs⸗ ſteuerhinterziehung bei Einführung und Verkaufs von Feld⸗ hühnern zu 36 M. Geldſtrafe verurtheilt. Die vom Ange⸗ klagten eingelegte Berufung wird heute als unbegründet verworfen. Theater, Kunſt unnd Wilfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Mannheim. Als Feſtoper zu Kaiſers Geburtstag kam in neuer Ein⸗ ſtudirung Mozarts„Don Juan“ zur Aufführung. Frau Sorger, welche die Donna Elvira ſingen ſollte, hatie ab⸗ geſagt, und die bisherige Vertreterin der Parthie, Frau Seubert, übernahm dieſelbe wieder in dankenswertheſter Weiſe. Die Zerline iſt nun deſinitiv auf Fräulein Tobis übergegangen, welche reizend ſang und ſptelte. Fräulein deiudl ſang die Donna Anng ſchon wiederholt und ihre General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Januar. Leiſtung iſt bereits öfters gewürdigt worden, ſowie diejenigen der Herren Erl und Knapp als Octavio und Don Juan. Herr Marx als Leporello, war ganz an ſeinem Platz; ſehr geſchickt löſte er ſeine Aufgabe und war ſtimmlich ſehr be⸗ friedigend. Durch die theilweiſe neue Inſcenirung hat der Geſammteindruck entſchieden gewonnen. Die Aufführung wurde von Herrn Kapellmeiſter Röhr geleitet. Triſtau und Iſolde. Geſtern Abend fand eine Wiederholung des Triſtan ſtatt.— Das wundervolle Werk fand eine ſehr ſchöne Wieder⸗ gabe, beſonders durch die beiden Träger der Hauptpartieen. Ganz überwältigend wirkte wiederum Frau Mohors Iſolde, welche das Hohelied der Liebe auf unvergleichliche geßlich verkörperte. olche Aufführungen bleiben unver⸗ geßlich. Todesfall. Von dem früheren Intendanten des hieſigen Hoftheaters, Herrn Baron v. Stengel, wird uns mitge⸗ theilt, daß ſeine Gattin nach längerem Leiden am 27. d. M. geſtorben iſt. Der letzte Sohn Adalbert v. Chamiſſos, der Oberſt a. D. des Ingenieurcorps Ernſt v. Chamiſſo de Boncvurt, iſt am 20. Januar in Potkritz geſtorben. Seine Brüder(der frühere Oberförſter von Schulpforta und der Major a.., der im Dezember v. J. plötzlich in Paris ſtarb) waren ihm binnen Jahresfriſt im Tode vorausgegangen. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frank⸗ furt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 30. Jan.:„Masken⸗ ball“. Mittwoch, 31.:„Die Nibelungen“ von Hebbek. I. Ab⸗ theilung:„Der gehörnte Siegfried“,„Siegfrieds Tod“. Donnerſtag, 1. Febr.:„Oberon“. Samſtag,.:„Bajazzo“, „Cavalleria ruſticana“. Sonntag,., Nachm.:„Dornröschen“. Abends:„Robert der Teufel“. Montag,.:„Die Nibelungen“ von Hebbel. II. Abtheilung:„Kriemhild's Rache“. Schauſpielhaus. Montag, den 29. Jan.:„Der un⸗ gläubige Thomas“, Hierauf:„In Civil.“ Dienſtag, 30. Jan.: opf und Schwert.“ Donnerſtag, 1. Febr.:„Der ungläubige Thomas“, Hierauf:„In Civil.“ Freitag, 2. Febr.:„Char⸗ ley's Tante“„Durch den Kaufmänniſchen Verein.“ Samstag, 3. Febr.:„Talismann.“ Sonntag, 4. Febr.: Nachmittags 3¾ Uhr:„Charley's Tante.“ Abends 7 Uhr:„Das Hei⸗ rathsneſt“, Durch den Kaufmänniſchen Verein.“ Neue Opern. Aus Mailand meldet man der„N. r. Pr.“: Kaum noch iſt ein Jahr verfloſſen, daß Giuſeppe erdi ſeinen Falſtaff“ auf die Bühne gebracht hat, und ſchon legt er wieder die letzte Hand an ein neues Werk, welches im kommenden Frühjahr am Scala⸗Theater in Scene gehen wird. Der alte Meiſter arbeitet eben an 8 Oper „Romeo und Julia“, welche beinahe vollendet iſt, und für die ſein getreuer Librettiſt Arrigo Boito den Text nach Shake⸗ ſpeare's gleichnamigem Trauerſpiel verfaßt hat.— Im Teatro Grande in 0 hat eine neue Oper:„NMala carme“ von Gaetano Coronaro guten Erfolg gehabt. Aenele Aachrichten und Celegramme. Berlin, 27. Jan. Die nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes feierte den Geburtstag des Kaiſers durch ein zahlreich beſuchtes Feſtmahl. Breslan, 27. Jan. Bei der Riichstags⸗Stichwahl in Neuſtadt erhielt Strzoda 6366, Deloch 1808 Stimmen; zwei abgegebene Wahlzettel waren ungüͤltig; einzelne Er⸗ gebniſſe vom platten Lande ſtehen noch aus; dieſelben koͤnnen an dem Geſammtergebniß nichts mehr ändern. Hamburg, 27. Januar. Die„Hamb. Nachr.“ erfahren aus Friedrichsruh, Bismarck ſei die geſtrige Reiſe nach Berlin gut bekommen; der Fürſt habe Nachts vortrefflich geſchlafen und fühle ſich heute völlig erholt. *Paris, 27. Jan. Geſtern Abend fand im Hotel Continental ein Feſtmahl zur Feier des Geburtstags des deutſchen Kaiſers ſtatt, an welchem gegen zweihundert Herren und Damen der deutſchen Colonie theilnahmen. Der bayeriſche Geſchäftsträger Baron Tucher hielt die Feſtrede, in der es hieß:„Heute ſchlägt jedem Deutſchen das Herz höher. Wir blicken freudig nach der Haupt⸗ ſtadt Deutſchlands, wo ſich unter vielen edlen Gäſten der Beſten einer befindet, dem der Kaiſer die verſöhnende Hand entgegenſtreckt.(Jubelnder Beifall.) Wir trinken auf den großherzigen Kaiſer Wilhelm, den Hort des Friedens, den jeder Deutſche ſehnlichſt wünſcht.“ Die Feſtverſammlung ſtimmte begeiſtert in das den Schluß der Rede bildende Hoch auf den Kaiſer und ſein Haus ein. Der Botſchafter Graf Münſter war infolge eines Familientrauerfalles verhindert, dem Feſte beizuwohnen. Der für heute angeſetzte Empfang auf der Botſchaft iſt deßhalb abgeſaat. Paris, 27. Jan. Von der franzöſiſchen Grenze wird hierher berichtet, im Hafen von Barcelona habe eine Dyna⸗ mitſchlag⸗Entzündung ſtattgefunden; mehrere Perſonen ſeien verwundet worden. * Rom, 27. Januar. Zwiſchen Criſpi und Bis⸗ marck fand geſtern eine herzliche telegraphiſche Begrüß⸗ ung ſtatt. Mannheimer Handelsblatt. Kohlen⸗Bericht. Mitgetheilt von Joh. Felix Kremer, Kohlen⸗ und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duisburg. Der Kohlenmarkt hat ſich in den letzten Tagen wenig verän⸗ dert, die Lage iſt feſt und die Preiſe ſind ſich ſo ziemlich gleich geblieben. Kaum war das Eis des Rheines und ſeiner Nebenflüſſe abgegangen, ſo trat neuerdings Kälte ein und die Schifffahrt, welche man bald wieder eröffnet glaubte, mußte auch jetzt noch als geſchloſſen betrachtet werden, denn nur wenige Schiffe, welche ſich im vorigen Jahre eingefroren unterwegs befanden, konnten noch durchfluthen und an ihrem Beſtimmungort eintreffen. Die Preiſe ſtellen ſich je nach Quantum und Qualität wie folgt: Ab Mannheim: Fettſchrot(Ofenbrand), ca. M. 125—130, Maſchinenkohlen M. 130—135, Melirte Flammkohlen M. 135—140, Flammnußkohlen 1 und II, ge⸗ waſchen M. 170—175, do. III, gewaſchen M. 145—150, do. IV, gewaſchen M. 135—140, Keſſelkohlen III., halb fett und halb mager, gewaſchen M. 130—140, Fett⸗Nüſſe, gewaſchen und nachgeſiebt M. 186—190, do. II, gewaſchen und nachgeſiebt M. 185—188, Nuß⸗Schmiedekohlen, III, ge⸗ waſchen M. 152—157, do. IV, gewaſchen M. 140—145, Fett⸗Nußgries M. 90—95, Anthracit⸗Nußkohlen II, ge⸗ waſchen und nachgeſiebt M. 255—265, Magergries Mark 78—83, Gießereicoaks, grob M. 195—205, Ruhreoaks ge⸗ brochen M. 215—225, Steinkohlen⸗Brikets, je nach Marke M. 145—150. Ab Zeche: Fettförderkohlen M. 80—85, do. aufgebeſſert M. 90—95, Flammförderkohlen M. 85—90, Fett⸗NRußkohlen I, gewaſchen M. 110—116, do. If, gewaſchen M. 106110, Nuß⸗Schmiedekohlen III, gewaſchen M. 90—95, do. IV, gewaſchen M. 80—85, Flamm⸗Nußkohlen J und II, gewaſchen M. 112—120, do. III, gewaſchen M. 95—105, do. IV, gewaſchen M. 85—95, Anthracit⸗Nußkohlen 1 Mark 170—180, do. II M. 185—200, Gießerei⸗Coaks M. 140—150, Ruhr⸗Cvaks, gebrochen M. 155—160, Steinkohlen⸗Brikets je nach Marke M. 95—11 Gastoks(Gabeh ab Elberfeld M. 96—100, do. zerkleinert ab Elberfeld M. 116-120, Gasflammförderkohlen M.———. Alles per 200 Centner franeo Waggon. Mannheimer Marktbericht vom 29. Januar. Stroh per Ztr. M. 3,50, Heu per Ztr. M. 6,50, Kartoffeln von M. 3,00 bis 3,50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pfd., Wirſing per Stück 8 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl peß Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 8 Knollen 15 Pf., Kopfſalat per Stück 12 Pf., Endivienſalat per Stück 10 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie pet Stück 8 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 20 Pf., Carrotten per Buſchel 10 Pf., Pflüch Erbſen per Portion 00 Pf., Meerrettig per Stange 15 Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 S 0,00., Aepfel per Pfd. 10 Pf., Birnen per 25 Stück 75 Pf, Pflaumen per 100 Stück 00 Pf., Zwetſchgen per 100 Stüt 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per 5 Stück 00 Pf., Aprikoſen per 5 Stück 00 Pf, Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 40 Pf., Eier per 5 Stück 40 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 35 Pf., Hecht per Pfd, 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 30 Pf., Laberdan per pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,20., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,40., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 3,00., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,70 M. Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Jaunar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25. 26, 27. 28. Bemerkungen Konſtanz 2,52 8,52 2,52 2,51 Hüningen 0,87 0,86 0,85 0,82 0,80 Abds. 6 U. 1,35 1,36 1,35 1,34 1,33 N. 6 U. Lauterburg. 2,53 2,58 2,50 2,48 2,46 Abds. 6 U. Maxau. 2,70 2,71 2,70 2,66 2,65 2 U. Germersheim 2,18 2,21 2,14 2,18.-P. 12 U. 12 Mannheim 2,18 2,13 2,12 2,08 2,03 2,01 Mgs. 7 U. Mainz ,21 1,22 1,21 1,17 1,06.-P. 12 U. Bingen. ,28 1,28 1,26 1,21 10 U. ,47 1,47 1, 44 1,40 1,80 2 U. Koblenz 2,56 2,55 2,49 2,25 10 U. Aöiin 8,09 2,84 2,75 2,42 2,25 2 U. Ruhrort 2,80 2,67 2,52 2,38 9 U. vom Neckar: Maunheim2,37 2,32 2,29 2,23 2,20 2,15 V. 7 U. Heilbronn. 0,88 0,80 0,79 0,76 0,66 0,68 2 Fortſchritte in der Beleuchtung. Es kann mit Recht ein grogßes Perdienſt genannt werden, dem Conſumenten von Petroleum das voll⸗ kommenſte Leuchtöl, welches je auf den deutſchen Markt ge⸗ bracht worden iſt, ſo billig zugängig zu machen, daß es bei Reich und Arm, Hoch und Niedrig mit Veſtimmtheit in kurzer Zeit Eingang finden wird. Die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft und die Standard Oil Co. haben es 155 angelegen ſein laſſen, zum Nutzen des Conſumenten in er neuen Marke ihres von Amerika importirten Petroleums Diamant⸗Salon⸗Oel ein waſſerhelles Sicherheitsöl in den Fndi u bringen, welches ſich durch große Leuchtkraft, parſamkeit im Gebrauch und Sicherheit gegen Feuersgefahr auszeichnet. Jede Exploſionsgefahr, ſelbſt beim Umfallen der brennenden Lampe, liegt in Folge des Entflammungs⸗ punktes, welcher doppelt ſo hoch iſt, als geſetzlich vorge⸗ ſchrieben, außerhalb 055 Möglichkeit. Diamant⸗Salon⸗Oel iſt klar wie Quellwaſſer und faſt geruchlos. Seine Leucht⸗ kraft überſteigt die anderer Petroleumſorten um ein ganz bedeutendes und wird von keiner einzigen übertroffen. Die Flamme iſt, ohne darum ein größeres Quantum Oel zu ver⸗ 1 75 und ohne daß der Docht verkohlt, von außerordent⸗ icher Helligkett. Der Verbrauch von Diamant⸗Salon⸗Oel iſt geringer als bei anderen Salon⸗Oelen. Diamant⸗Salon⸗ Oel iſt mithin um ein erhebliches wohlfeiler als die zu weit höheren Preiſen verkauften ſonſtigen Petroleumſorten. Dia⸗ mant⸗Salon⸗Oel iſt in den in der Annonce im Inſe⸗ ratentheil angegebenen Niederlagen reſp. Verkaufsſtellen er⸗ hältlich. 214²25 Hypotheken⸗Parleihel vermittelt für eine bedeutende Hypotheken⸗Bank zu den coulanteſten Bedingungen. Abſchlüſſe von Lebens⸗, Renten⸗, Ansſtattung⸗ Unfall⸗, Haftpflicht⸗, Alters⸗Verſicherungen. Verſicherungen nach Proſpekt VI.(Abgelehnter). Proſpekte und Auskünfte gerne zu Dienſten. J. Klein, Mannheim, K 3, 7. Telephon Nr. 543. 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Erneuerungswahl in den Sliſtungsrath des katho⸗ liſchen Bürgerhoſpitals. Die Dienſtzeit der Stiftungs⸗ Herren Ullrich, Karl, Landgerichts⸗ direktor, 815. 4 Auguſtin, Kaufmann, Hirt, Auguſt, Privatmann, iſt abgelaufen und es hat für die⸗ ſelben eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtatt⸗ zufinden 31617 Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stif ungsrathe und Stadtrathe gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirks⸗ amte genehmigten Vorſchlagsliſte, e folgende Namen enthält: Ullrich, Karl, Landgerichts⸗ divektor, Bender, Auguſtin, Kaufmann, Selb, Georg, Rechtsanwalt, Jörger, Karl, Kaufmann, Grteſer, Eugen, Kaufmann, Max, Eduard, Kaufmann, Renner, Hubert. Privatmann, Wahl, Georg, Privatmann, Göhring, Friedrich, Goldar⸗ beiter. Zur e der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, 30. Januar 1894, Nachmittags 2% bis 3½ Uhr, in das Rathhaus dahier 2. Stock Zimmer No. 2 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des unter Zuſtell⸗ 0 eines Wahlzettels ein. Mannheim, 18. Januar 1894. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Zeſſentliche, Verſteigerung. Donnerſtag. 1. Februar l.., Nachmittags 1 Uhr werde ich Zuſammenkunft im Rathhaus in Ladenburg: ca, 450 Spargen, Felgen, Nar⸗ ben, birk. Stangen, allerl. Diele, 1 Parthie., rohes Nutzholz, drei Hobelbänke, Sägen, Beile, Hämmer u. ſonſtigesWagner⸗ werkzeug, ca. 19 Ctr. Kartoffel, 1 Bett gerüſtet,1 Commode und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 31910 Mannheim, 28. Januar 1894. agz, Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Verſteigerung. 55 Januar l. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 im Auftrage u. im Vollſtreckungs⸗ wege: 31912 2 Garnituren, die eine rother Plüſch, die andere Phantgſieſtoff, 1 feiner Schreibtiſch, 1 Spiegel⸗ 1 Pianino, 1 Klapferſtuhl, lügel, 1 Tafelklavier, 1 Laden⸗ 105 mit Pult, 1 Glaskaſten,. Regal, eine Nähmaſchine, Tif Stühle, Commode, Klei Nerſch e Spiegel, Bilder, 1 Regulateur, 1 2ſpänner Landauer u. ſonſt Ver⸗ ſchiedenes gegen Baarzahlung! öffentlich verſteigern, Mannheim, 28. Januar 1894. Max⸗ Gerichtsvollzieher. (Le bens⸗ Anfall⸗ und Feuerverſicherung. Grundkapital 9 000, 600.— Vermögensſtand pro 1892„ 40,000,000.— Zum Abſchluß von! cherungen jeder Art für obige Geſell⸗ ſchaft hält ſich beſtens en 16545 Die Haupt agen ſtur: Karl 1 885 Büreau: 60/62. Foffümge 5f Leihanſtalk OCath. Clorer-Korwan 8, 1. 5 Specialgeſchäſt feiner elegauter Koſtüme und 58 Dominos für Herren und Damen. Im Beſitze allerhöchſter Auszeichnung. Auch in dieſem Jahre ſtehen großar U dauchte und ausgearbeitete Koſtüme, ſowe le für Paare, beſonders zu Preisz net, zur Ver fügung und bitten, diesbezügliche Aufträge baldigſt auf geben zu wollen. 30611 askengt Irderobe J. Brodbeck Ringstr., K 2. I3e, 2. 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Vorher: Die Großmama. Luſtſpiel in 3 Akten. Nach dem Ungariſchen des Gregor Cſiki von J.— Der Intendant. Gräfin Walldorf Frl. v. Rothenberg. Erneſt, ihr Enkel Herr Löſch. Baron Wilhelm Colberg, benſoniete Huſaren⸗Oberſt Herr Neumann. Friedrich, ſein Neffe Herr Nieper. Leonie, ſeine Nichte Keßler, ehemaliger Feldprieſter Frau Becker, Vorſteherin eines Mäd⸗ chen⸗Erziehungs⸗Inſtituts Frl. Wittels. Herr Tietſch. Frl. Schelly. Martha Frl. Hofmann. Gotthold Walter, Profeſſor am Inſtitute der Herr Jacobi. Serafine Lange, Frau Becker Lehrerin Frau Jacobi. Karoline, Frl. Müller. Aurelio, Frl. De Lank II. Friederike, Zöglinge eines Inſtitutes Frl. De Lank I. Bertha, Frl. Becker. Joſefine, Frl. von Arnault. Frau Thereſe, 15 der Frau Gräfin 8.Frau Schilling. Ein Kellner 5 Herr Neßler. Perſonale und Zöglinge 5 Inſtitutes. 5 Ort der Handlung: 1. Akt. Ein Mädchen⸗ Erziehungs⸗ 15 Juſtitut. Die beiden folgenden Akte: Hotel in einem faſhionablen Badeorte. Zeit: Die Gegenwart. 15 1 Kaſſeneröffn. 6 Uhr. 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