——— Telegramm⸗Adreſſe: 10 Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stabt Maunheim und Umgebung. kannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. ür den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 172„Mannheimer Journal⸗“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 32.(Gelephon⸗Ar. 218.) Etwas über Deutſchlands Aus⸗ und Einfuhr. Die Entwicklung der deutſchen Aus fuhr im vergaugenen Jahre, wie ſie in der nunmehr veröffentlichten Werthſtatiftik des auswärtigen Handels im Jahre 1893 erſcheint, iſt nicht ungünſtig geweſen. Es gilt dies insbeſondere von den für den deutſchen Export wichtigſten Waarengruppen. Den Tabellen der Handels⸗ ſtatiſtik ſind darüber folgende Zahlen zu entnehmen: Ausfuhr in Millionen Mark (ohne Edelmetalle). 1893 1892 Baumwolle u. Baumwollwaaren 197.7 201.4 Leinengarn und Leinenwaaren 31.3 32.4 Seide und Seidenwaaren 182.0 180.4 Wolle und Wollenwaaren 3833.4 318.8 Kleider und Leibwäſche 353 99.5 98.2 Steinkohlen, Coaks„ 142.7 131.2 Eiſen und Eiſenwaaren„ 268.2 234.4 Kupfer und Kupferwaaren 64.3 56.2 Ju und Zinkwaaren 13 8 32.9 nſtrumente, Maſchinen„„ 119.7 Droguerie⸗ und Farbenwaaren 277.6 262.0 Glas und Glaswaaren 43.6 37.8 Kurze Warrr 78.8 75.9 Leder und Lederwaaren 147.8 140.4 Literariſche und Kunſtgegenſtände 99.5 92.2 Materialwaaren, Mehl e.„ 345.0 297.9 Ade und Pappwaaren 5 95.8 94.6 ee 37.8 35.2 Alle übrigen Waaren„ 525.4 513.3 Zuf. 3124.6 2954.1 Bemerkenswerth iſt in dieſer Tabelle vor Allem, daß bei allen aufgeführten Hauptwaarengruppen, mit alleiniger Ausnahme der beiden erſten Gruppen, eine Zunahme des Exports verzeichnet iſt, die in den meiſten Fällen zwar nur klein, bei einigen Gruppen aber, wie bei den Er⸗ zeugniſſen der Eiſeninduſtrie, der chemiſchen Induſtrie, der Lederinduſtrie und der Wolleninduſtrie, nicht unbe⸗ deutend iſt. Ebenſo iſt hervorzuheben, daß dieſem gün⸗ ſtigen Ergebniß der deutſchen Hande lsſtatiſtik ſowohl in der engliſchen wie in der franzöſiſchen Ausfuhrſtatiſtik ungünſtige Reſultate gegenüberſtehen, denn für beide Län⸗ der iſt ein nicht unbeträchtlicher Rückgang des Exports dem Werthe nach conſtatirt worden. Allerdings beruhen die Berechnungen der vorläufigen deutſchen Handelsſtatiſtik noch auf den Durchſchnittspreiſen des Jahres 1892, und da das Jahr 1893 für viele Waaren Preisrückgänge ge⸗ bracht hat, iſt es wohl möglich, daß die Berechnungen der deftnitiven Werthſtatiſtik auf Grund der 1898er Durchſchnittspreiſe nicht die gleichen günſtigen Ergebniſſe für den deutſchen Export liefern. Indeſſen beruht auf definitiven Durchſchnittspreiſen nur die engliſche Statiſtik; die franzöſiſche Werthſtatiſtik wird zunächſt auch mit den Durchſchnittspreiſen des Vorjahres aufgemacht, und im Vergleich zum Export Frankreichs hat demnach im Jahre 1893 die deutſche Ausfuhr unzweifelhaft eine günſtige Entwicklung genommen. Eine Zuſammenſtellung der Getreidemengen, welche Deutſchland in den beiden letzten Jahren aus Rumänien eingeführt hat ergibt für die fünf wichtigſten Getreidearten folgende Betrage: 1898 1892 Detr. Detr. Weizen 1,436,000 918,000 Roggen 527.000 268,000 Hafer 876,000 68,000 Gerſte 2,027,000 773,000 Mais 3,488,000 621,000 Zuſammen 8,354,000 2,643,000 Im Jahre 1892 hatte Deutſchlond an Getreide und anderen Erzeugniſſen des Landbaues für nahezu 35 Millionen Mark oder 7⅜ Millionen Mark mehr als 1891 aus Rumänien bezogen. Obwohl nun die Getreide⸗ Einfuhr aus Rumänien bereits im Jahre 1892 größer war als in irgend einem früheren Jahre, hat ſte, wie die obige Zuſammenſtellung zeigt, im letzten Jahre den 1892er Umfang noch um mehr als das Dreifache über⸗ ſchreiten können. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 2. Februar. In parlamentariſchen Kreſſen zu Berlin unterhält nan ſich ſehr lebhaft über den geplanten Gegenbeſuch 4es Kaiſers in Friedrichsruhe. Daß ein ſolcher in er Abſicht des Kaiſers liegt, darf als ganz ſicher ange⸗ Geleſenſte und verbreiteiſe Zeitung in Maunheim und Umgebnng. nommen werden, und es wird auch wohl nicht beſtritten werden, daß bezügliche Aeußerungen des Kaiſers gethan worden ſind. Dagegen darf als ganz feſtſtehend ange⸗ ſehen werden, daß alles Nähere vorbehalten iſt und daher alle Angaben über den Tag der Abreiſe des Kaiſers nach Friedrichsruhe und die Dauer ſeines dortigen Aufent⸗ haltes im Augenblick völlig werthlos ſind. In einem Dankſchreiben, das der Kaiſer an die Stadtverordneten von Berlin für die feſtlichen Veran⸗ ſtaltungen zu ſeinem Geburtstage gerichtet hat, dankt der⸗ ſelbe auch für den dem Altreichskanzler bereiteten jubeln⸗ den Empfang, welcher ein beredtes Zeugniß von der treuen Geſinnung ablege, welche die Berliner Einwohner⸗ ſchaft beſeele. Der Reichstag berieth in dritter Leſung das Un⸗ terſtützungswohnſitzgeſetz. Zwei Abgeordnete aus Elſaß⸗Lothringen ſprachen: Winterer gegen und Bueb für die Ausdehnung des Geſetzes auf das Reichs⸗ land Elſaß⸗Lothringen. Bei der Abſtimmung über die Abänderungsanträge der Abgeordneten Spahn und Molkenbuhr betreffend Strafbeſtimmungen, ergibt ſich die Anweſenheit von nur 154 Mitgliedern. Das Haus iſt alſo beſchlußunfähig. Nächſte Sitzung: Montag, Zweite Leſung des Etats, darunter derjenige des Reichsamts des Innern. In Gotha hielt am Mittwoch Herzog Alfred, ſeine Gemahlin und der Erbprinz ihren feierlichen Ein⸗ zug. Die Straßen waren mit deutſchen, koburgiſchen und engliſchen Fahnen, ſowie mit Teppichen, Wappen und Kränzen prächtig geſchmückt. Eine nach Tauſenden zäh⸗ lende Menge harrte trotz des ſtarken Regens aus und E bei dem Nahen des Feſtzuges in lebhafte Hurrah⸗ ruſe aus. Vor dem Rathhauſe hielt der Bürgermeiſter eine Anſprache, auf die der Herzog in kurzer Entgegnung dankte. Nach einem weitern Drahtbericht gelobte der Herzog in ſeiner Entgegnung auf die Anſprache des Bür⸗ germeiſters, alle Zeit beſtrebt zu ſein, den geſetzlichen Sinn, die Gottesfurcht und die Vaterlandsliebe zu be⸗ feſtigen, ſowie die Wohlfahrt der Bürger zu mehren. Er hoffe, in Frieden die Regierung zu führen als deut⸗ ſcher Fürſt, im Sinne ſeiner Vorfahren, beſonders ſeines Onkels und ſeines unvergeßlichen Vaters. Der Herzog ernannte den Bürgermeiſter zum Oberbürgermeiſter. Man wird ſich des neuerlichen Aufſtandes erinnern, welchen die deutſchen Kolonialtruppen in Kamerun niederzukämpfen hatten. Ueber die Urſache desſelben iſt amtlicher Seits von Deutſchland noch nichts verlautet. Dagegen bringt der engliſche Dampfer „Cabenda“, welcher unlängſt in Liverpool eingetroffen iſt, eine Darſtellung von den Urſachen, die an Schauder⸗ haftigkeit und Unglaubwürdigkeit nichis zü wünſchen übrig läßt. Dieſe Nachricht beſagt: Die ſchwarzen Truppen von Kamerun zählten etwa 150 Mann, meiſtens von Dahomey. Sie hatten ihre Weiber bei ſich. Der Aufruhr entſtand, weil 20 Weiber auf Befehl des ſtellvertretenden Gouverneurs durchgepeitſcht wurden. Was ſie verbrochen hatten, wird nicht angegeben, aber es heißt, daß ſte ausgekleidet, über Fäſſer gelegt wurden und Hiebe erhielten. Dadurch entſtand die Erbitterung gegen den deut⸗ ſchen Vice⸗Gouverneur. Etwa 100 Soldaten meuterten und marſchirten nach dem in Bell Town liegenden ee hauſe. Die Beamten waren gerade beim Mittagsmahle. Als die Eingeborenen in den Saal traten, ſceh ſe ſie ſofort auf den Richter, der am oberen Ende des 5 es ſaß. Der Richter ſank ſofort todt nieder. Man ſagt, daß die Eingeborenen laubten, daß er der ſtellvertretende Gouverneur wäre. Die euterer beſetzten nicht nur das ganze Gebäude, ſondern wurden Herren der Stadt. Dagegen beläſtigten ſie nicht die ändler oder die übrigen Eingeborenen. An der That Kae ie den 19 unbeſorgt in ihren 5 uſern zu bleiben. Die Händler thaten es auch eine Zeit lang. Als aber der ſtellvertretende Gonverneur ihnen mittheilte, daß er ihr Leben und Eigenthum nicht ſchützen könne, begaben ſie ſich— Eng⸗ länder und Deutſche— an Bord des Britiſh und Aſrican⸗ Dampfers„Benguela“. Die deutſchen Beamten und Offiziere hatten ſich mittlerweile an Bord der Kanonenboote„Nach⸗ tigall“ und„Soden“ begeben. Dte Meuterer hatten die Vor⸗ 19 5 gebraucht, die Telegraphendrähte abzuſchneiden, damit ie deutſchen Behörden nicht telegraphiſch um Hülfe nach⸗ ſuchen konnten. Auch die Eingeborenen, die in Bell Town wohnten, flüchteten, obgleich die Meuterer ſagten, daß ihnen kein Leids geſchehen würde. In dem Arſenal befanden ſich 1500 Magazingewehre und 500,000 Patronen. Alles das er⸗ beuteten die Aufrührer. Als das Kanonenboot„Hyäne“ ein⸗ traf, ſandte es alsbald eine Abtheilung ans Land. Nach hitzigem Gefecht wurden die Meuterer aus der Stadt getrieben und die Deutſchen ergriffen wieder Beſitz von dieſer. Später lieferten ſich zwei Meuterer und drei Weiber aus. Alle Fünf wurden ſofort aufgehängt. Die Drohungen des Cornelius Herz ſcheinen auf die franzöſiſche Regierung keinen beſonderen Ein⸗ druck zu machen. In dem von dem Verwalter des Rei⸗ nach'ſchen Nachlaſſes und dem Liquidator der Panama⸗ Freitag 2. Februar 1894. Geſellſchaft gegen Herz angeſtrengten Prozeſſe hielt der Staatsanwalt geſtern die Schlußrede, worin er hervor⸗ hob, die Juſtiz verachte die Drohungen von Cornelius Herz, die Klage ſei begründet, das Vorgehen von Cor⸗ nelius Herz aber fraudulös. Das Urtheil wird nach 14 Tagen verkündet. Londoner Blätter melden, der Geſundheitszuſtand der Kronprinzeſſin von Griechenland gebe zu Befürchtungen Anlaß. Die Kaiſerin Friedrich, welche in dieſen Tagen zum Beſuche ihrer Mutter, der Königin Victoria, in Osborne erwartet wird, ſoll daher die Ab⸗ ſicht haben, ſich nach kurzem Aufenthalt in England nach Athen zu ihrer Tochter zu begeben. An den Rücktrittsgedanken des engliſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Gladſtone ſcheint doch etwas Wahres zu ſein. Die„Pall Mall Gazette“ triumphirt in einem Leitartikel, daß Gladſtone ihre Meldung von ſeinen Rücktrittsabſichten im Weſentlichen beſtätigt habe. Sie ſei auf alle Ableugnungen der Blätter Gladſtones gefaßt geweſen, nicht aber auf eine ſolche Beſtätigung Gladſtones. Dieſe„Beſtätigung“ ſieht nämlich das Blatt in Folgendem: Wäre die Nachricht, ſo ſagt es, grund⸗ los, ſo hätten nur einfache Worte genügt, wie:„Die Meldung iſt vollſtändig unwahr“, da aber Gladſtone es für nothwendig erachtet habe, chiffrirte Depeſchen nach Downing⸗Street zu ſenden, um eine verklauſulirte Ableug⸗ nung zu erlaſſen, ſo ſei die Meldung gerechtfertigt. Die Be⸗ weisführung des Blattes wird vielfach für richtig gehalten. In diplomatiſchen Kreiſen nimmt man ſogar an, daß Gladſtone ſelbſt die Meldung der„Pall Mall Gazette“ veranlaßt habe, um ſich durch die Preſſe und die öffentliche Mei⸗ nung ein Zeugniß ſeiner Unentbehrlichkeit ausſtellen zu laſſen und daraufhin das Parlament aufzulöſen. Erſteres wäre ihm in der That geglückt, denn die geſammte Preſſe erklärt ihn für die Partei und die Durchführung der Home⸗Rule für unentbehrlich. Gladſtones umſtändliche und umgehende Ableugnung der von der„Pall Mall Gazette“ gebrachten Nachricht von ſeinem bevorſtehenden Rücktritt enthält nur eine theilweiſe Widerlegung, namentlich betreffs des Zeitpunktes des Rücktritts und der angeblichen politiſchen Gründe, beſtätigt aber die Haupturſache, daß Alter, Geſichts⸗ und Ge⸗ hörſchwäche die Amtsführung jeden Augenblick unter⸗ brechen können. Niemals zuvor hat Gladſtone ſolch ein vielſagendes Eingeſtändniß gethan, ſondern vielmehr immer ſtillſchweigend gebilligt, daß ſeine Partei ihn als ein Miſchbild von Achilles und Neſtor darſtelle. Wie die„Times“ hervorhebt, iſt der Ausblick für die Glad⸗ ſtoneaner, die ohne Gladſtone auseinanderfallen müſſen, höchſt beunruhigend. Wäre die Nachricht der„Pall⸗ Mall⸗Gazette“ wirklich gegenſtandslos geweſen, ſo hätten wenige Worte zur Ableugnung genügt, während dieſe Ableugnung jetzt mit einem ſolchen Wortſchwall verbrämt iſt, daß daraus nicht einmal klar hervorgeht, ob Glad⸗ ſtone zurücktreten will oder nicht. Freilich hat Gladſtone niemals die Gabe, gradraus zu reden, beſeſſen. Es verlautet, ſeit vorgeſtern ſei der Kaiſer von Rußland ganz außer Gefahr, doch wünſchen die Aerzte, der Kranke möchte ſo bald wie möglich aus der unge ſunden Luft Petersburgs nach Gatſchina überſtedeln, was in—10 Tagen geſchehen könne. Des weiteren ſoll zur vollen Wiederherſtellung alsdann ein längerer Aufenthalt der kaiſerlichen Familie in der Krim in Ausſicht genom⸗ men ſein. Ueberall wird von der aufopfernden Pflege der Kaiſerin geſprochen. Sie iſt Tag und Nacht nicht vom Krankenlager gewichen; ſie machte perſönlich die verſchiedenſten Handreichungen und es bedurfte der ener⸗ giſchen Vorſtellungen der Aerzte und der Bitte des Kran⸗ ken ſelbſt, um die Kaiſerin zu bewegen, nachdem die Ge⸗ fahr vorüber war, ſelbſt etwas der Ruhe zu pflegen. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 1. Februar. 26. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der geſtrigen Verhandlung, und zwar die Einzelberathung der Titel.—VI., XI. und XII. der Ausgabe, Tit. I. der Einnahme des Bud⸗ gets des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts (Berichterſtatter 17 Straub), ſowie des Titels VIII. der Ausgabe und Titels II. der Einnahme desſelben Budgets (Berichterſtatter Abg. Wittum). Abg. Wilckens(natlib.) erklärt, daß er ſeinen im letzten Landtag Wunſch auf Errichtung eines richts in Heidelberg heute nur deßhalb nicht weiter begründe, weil dieſe für Stadt und Univerſität gletch wichtige Ange⸗ legenheit in einer beſonderen Bittſchrift der Stadt und der Univerſität an die Kammer kommen werde. —— treffe auch auf Freiburg zu. 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Abg. Muſer(Dem.) ſchildert die Unzulänglichkeit des Landgerichtsgebäudes in Offenburg; er bittet um einen Neu⸗ bau oder Umbau. Miniſterialrath B daß ever ſtellt einen Neubau in Ausſicht. Abg. Klein⸗Weinheim(natlib.) ſchildert die Nebelſtände bei Zeugenladungen nach Mannheim. Letztere erfolgten oft auf Zeiten, die bei den eine große Belä⸗ ſtigung der Geladenen mit ſich bringen. 5 Abg. Geſell 10 ſtimmt dem Abg. Klein bei. 45 Pforzheim beſtünden bei Ladungen nach Karlsruhe die⸗ elben Beläſtigungen. Oberſtgatsanwalt v. Neubronn ſagt nochmalige Prüfung und Abhilfe zu. Abg. Dreesbach(Soz.) erzählt, daß die Mannheimer Staatsanwaltſchaft der Aktiendruckerei in Mannheim die Geſchäftsbücher mit Beſchlag habe belegen laſſen. Bei der Zurückgabe, die nach Monaten erfolgt ſei, hätten zwei Haupt⸗ bücher gefehlt, wofür die Staatsanwaltſchaft dem Unterſuch⸗ ungsrichter und dieſer der Staatsanwaltſchaft die Verant⸗ wortung zuſchob. Die Sache komme vielleicht daher, daß 1 die Bücher mit nach Hauſe genommen ätten. Oberſtaatsanwalt v. Neubronn erklärt, daß die Be⸗ amten keine Schuld treffen könne und daß auch das Ver⸗ bringen der Bücher in die Privatwohnung der Sachverſtän⸗ digen nichts unzuläſſiges ſei. Es ſolle übrigens Nachfrage veranlaßt werden, wo die Bücher geblieben ſind. Abg. Dreesbach: Ohne dſe Bücher könne die Geſell⸗ ſchaft die Bilanz nicht ſtellen und nun drohe das Amts⸗ gericht mit Strafe, wenn die Bilanz nicht innerhalb 14 Tagen geſtellt werde. Abgeordn. Engelberth(nat.⸗lib.) weiſt ſtatiſtiſch nach, daß die Geſchäfte des Heidelberger Amtsgerichts von 1880 bis 1896 im Zivilrecht und im Strafrecht ſich verdoppelt während die Zahl der Amtsrichter nach wie vor 4 be⸗ rage. Wenn in Neckargemünd das wieder er⸗ ſtellt würde, wäre der Ueberlaſtung abgeholfen. Abg. Schluſſer(nat.⸗lib.) ſchildert die unhaltbaren Zu⸗ ſtände bei dem Amtsgerichtsgebäude in Lahr. Abg. Neumann(ultr.): Was Schluſſer geſagt habe, Staatsminiſter Nokk: Bezüglich Freiburgs ſei die ſinanzielle Lage einem Neubau hindernd im Wege geſtanden. Abg. Kiefer(nat.⸗lib.) kann nur Alles beſtätigen, was Abg. Neumann vorgebracht hat. Wir verlangen keine Pracht⸗ gebäude, aber die Gebäude ſollen brauchbar fein. Miniſterialrath Becherer erklärt dem Abg. Schluſſer, die Verhältniſſe in Lahr ſollten gründlich unterſucht werden. bg. Wittmer(nat.⸗lib.) erklärt, daß bei den vielen An⸗ forderungen man doch auch der Frage näher treten müffe, wo man ſparen könne. Der 17. Oberlandesgerichtsrath ſei ihm ſchon lange ein Dorn im Auge. Oberſtaatsanwalt v. Neubronn: Bei den vom Abg. Wittmer gemeinten ſei der zweite Amtsrichter deßhalb nicht entbehrlich, well fonſt der einzige Amtsrichter überlaſtet würde. Die Ge 15 des Oberlandesgerichts nehmen zu, und wenn die Berufung noch kommen ſollte und Senate noch an ein oder zwei anderen Plätzen errichtet wer⸗ den müßten, ſo werde man ſich nicht nur mit dem 17. Ober⸗ landesgerichtsrath, ſondern noch mit einigen weiteren Räthen befreunden müſſen. eun Abg. Gder(freiſ) wünſcht kurz die Wiedererrichtung des Amtsgerichts in Ladenburg. Nüaſich 5 e 91 50 9 0 Aeanelg daß den mit auf die allgemeine anzlage geſtrichenen Aus⸗ aben ſich auch der Poſten für den Muntsgefängnigbau in iesloch befindet. Abg. Rüdt(Soz.) weiſt darauf hin, daß in der na⸗ tionalliberalen und der demokratiſchen Preſſe Wünſche der Aſtizaktuare zum Ausdruck gebracht worden n auch er abe eine Zuſchrift von betheiligter Seite erhalten, die er zur exückſichtigung empftehlt. Miniſterſalrath Becherer ſtellt dem Abg. Greiff einen Ae Amtsgefängniſſes für den nächſten Voranſchlag n Au 1 Miniſterialrath Dorner: Die Juſtizaktuare ſeien im Nachtrag zur Gehaltsordnung berückſichtigt. Wilckens(nat.⸗lib.) glaubt, die Zahl der Aktuare in der I. ſei zu Heherg Abg. reitner(Zentr.) hebt den Widerſpruch hervor, in dem 8 5 des badiſchen Einführungsgeſetzes zum eichsge⸗ ſetz über die Beurkundung des Perſonenſtandes mit dem 8 32 dieſes Geſetzes ſtehe. Oberſtgatsanwalt v. Neubronn: Das badiſche Ein⸗ führungsgeſetz habe die Klage auf Ergänzung der Eheein⸗ willigung der freiwilligen Gerichtsbarkeit zugewieſen, allein das Reichsgericht habe entſchieden, daß die Beſtimmungen der ſtreitigen Gerichtsbarkeit in Anwendung zu bringen ſelen und künftig nicht mehr die Rechtspolizei in Frage komme, ——9 der Weg der ordentlichen Klage beim Landgericht in age komme. Eine Vorlage ſei nicht nothwendig, denn wenn ein Landesgeſetz einem nich eeh widerſpricht, ſo be⸗ ſteht das Landesgeſetz rechtlich nicht mehr. Die Richter ſeien zudem auf den Entſcheid des Reichsgerichts aufmerkſam ge⸗ macht worden. TLeuilleton. — Bismarcks militäriſche Laufbahn. Bei der Be⸗ 2 im Berliner Schloß hat bekanntlich der Kaiſer den rſten Bismarck zum Chef des v. Seyd⸗ iz(Magdeburgiſches) Nr. 7 ernannt, in deſſen Suite der 5 rſt ſchon mit dem Ende der 60er 19 5 ſtand. Die K. Z. chreibt aus dieſem Anlaß: Die Uniform des Regiments mit dem gelben Kragen hat Fürſt Bismarck mit Vorliebe getragen und ihr dadurch einen Weltruf erworben. Das Regiment —05 ſich bekanntlich bei Vionville durch die Attacke mit en 16. Ulanen aus, die den franzöſiſchen Vorſtoß zum Schluß brachte. Die franzöſiſchen Blätter waren damals voll von dem Untergang der Bismarckküraſſiere. Damals war der vor Kurzem verſtorbene Herzog Ernſt von Sachſen⸗Koburg⸗ Gotha Chef des Regiments, das er 1850 erhalten hatte. Die militäriſche Laufbahn des Fürſten hat wie ſeine politiſche einen ganz eigenartigen Verlauf genommen. Urſprünglich Eiriahelg⸗Freiwilliger bei den Gardejägern, trat er 1888 in dieſer Eigenſchaft zu den Greifswalder Jägern über, wurde dann 1841 Offizier bei der Landwehrkavallerie und hat ver⸗ ſchiedene Dienſtleiſtungen bei den Pommer'ſchen Ulanen ge⸗ macht. Auf einer derſelden erwarb er ſich in Lippehne die Rettungsmedaille, die erſte der unzähligen Dekorationen, die ihm zutheil wurden, aber vielleicht die, auf welche er mit dem größten Stolz blickte. 1854 Premierlieutenant, 1859 Rittmeiſter, wurde Bismarck Major, als er zum preuß. Geſandten in Paris ernannt wurde, 1862. Er trug damals die Uniform des ſchweren Landwehrreiterregiments, das nach der damaligen Or⸗ ganiſation ſchon im Frieden dem Küraſſierregiment angeſchloſſen war und von ihm bei der Mobilmachung aufgeſtellt wurde. 25 dieſer Uniform nahm Bismarck am Feldzug von 1866 heil und entfernte bei Königgrätz ſeinen König, dem er nur als Miniſterpräſident, nicht als Major dieſen Rath geben konnte, aus dem Granatfeuer. Der nie dageweſene Erfolg des Krieges brachte ihm auch eine nie dageweſene Beförderung. Vom Major der Landwehr ſtieg er am 20. Sept. 1866 zum aktiven Generalmajor und Chef des 7. ſchweren Landwehr⸗ reiterregiments auf, ein Fall, dem die preußiſche Heeresge⸗ ſchichte keinen gleichen zur Seite ſtellen kann. Mit der ver⸗ änderten Organiſation der Landwehr hörte auch ſein Regi⸗ ment auf zu beſtehen, und Graf Bismarck wurde Chef des 1. Amtsgerichts in Neckargemünd ein. Abg.⸗Fiſcher(ultr.) empfiehlt der Regierung für Juſtiz⸗ zwecke das Hotel Fehrenbach zu miethen. Miniſterialrath Bechever erklärt, daß der Verwaltungs⸗ hof Anträge über die Ausſtattung ſtets gerne berückſichtige, ſolche von Freiburg ihm aber nicht zugegangen ſeien. Der Gedanke der Miethe werde erwogen werden. Abg. Klein(ntl.) hält es für erſprießlich, hier laut und deutlich auszuſprechen, daß alle Gemeinden des Landes die Grund⸗ und Pfandbuchführung behalten wollen. Abg. Fieſer(ntl.) 9 1 für das Oberlandesgericht einen eigenen Bau und empftehlt, wo Neubauten ſich zunächſt nicht 1 laſſen, Abhilfe aber Noth thut, den Weg der Miethe. Staatsminiſter Nokk glaubt nicht, daß dieſer Weg weſent⸗ lich billiger wäre. Abg. Schluſſer(nat.⸗lib.): Die Verwendung der Dienſt⸗ wohnung des zweiten Amtsrichters in Lahr zu Dienſtzwecken würde nichts beſſern. Abg. Lauck(ultr.) wird im nächſten Landtag einen Neu⸗ bau für Freiburg beantragen, ſelbſt wenn er damit dem verehrten Vudgetpräſidenten Hug ins Herz ſtoße. Staatsminiſter Nokk: Letztere Frage unterliege zur Zeit dem Staatsminiſterium. Eine Vorlage ſei bis jetzt nicht ge⸗ kommen, weil man die Sache nicht für dringlich halte. Abg. Hug(ultr.) verbreitet ſich über verſchiedene der ge⸗ äußerten Wunſche. Abg. Stockhorner(konſ.) theilt bezüglich des Geſetzes über 91 Perſonenſtandsbeurkundung die Anſicht der Regier⸗ ung nicht. Abg. Pfefferle(nat.⸗lib.) wünſcht die Verlegung des Amtsgefängniſſes in Emmendingen. Miniſterialrath Becherer gibt zu, daß im Großen Ganzen Pfefferle's Ausführung richtig iſt. Man werde die Sache im Auge behalten. Abg. Geſell(nat.⸗lib.) wünſcht eine Abtheilung für Handelsſachen beim Amtsgericht Pforzheim. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) bleibt dabei, daß bauliche Miß⸗ ſtände beſtehen und eine freie Konkurrenz, ſowie Muſterpläne ür Amtsgerichte ſich empfehlen. Staatsminiſter Nokk iſt bereit, dieſen Vorſchlag zu prüfen. Nach einer weiteren, ganz unerheblichen Debatte, bei wel⸗ cher verſchiedene Redner ihre Spezialwünſche vorbringen, wird die Sitzung abgebrochen. Nächſte Sitzung: Montag 11½ Uhr. Aus Stadt und Land. »Manunheim, 1. Februar 1894. *Hofbericht. Der Groß erzog empfing geſtern Vormit⸗ baf den 1 des Miniſteriums des Innern. Geheime⸗ ath Eiſenlohr, zu längerem Vortrag und nahm dann ver⸗ Meldungen entgegen. deecee hörte derſelbe egenauer, des Geheime⸗ ie Vorträge des Geheimeraths von raths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Legations⸗ raths Dr. Freiherrn von Babo. Das Befinden der Großher⸗ zogin iſt im Ganzen ein befriedigendes. Der Bronchialkatarrh iſt in 5 5 Abnahme begriffen und der Kräftezuſtand zufriedenſtellend. Die Abreiſe des Kronprinzen von Schwe⸗ den und Norwegen nach Schweden und der Kronprinzeſſin nach Rom iſt nahe bevorſtehend. Schneebeobachtungen. In der erſten Hälfte der vergangenen Woche hat ſich die im hohen Schwarzwald vor⸗ handene geringe Schneedecke faſt ganz unveränderkſlerhalten, in der zweiten Hälfte haben bis in ziemlich— herab Schneefälle ſtattgefunden. Am orgengrach 9 8 in Furtwangen 5, in Dürrheim 6, in etten a. k. M. 2, in Heiligenberg 8, in Zollhaus 3, beim Feldberger⸗ Hof 85, in Titiſee 14, in Bonndorf 6, in Höchenſchwand 6, in Bernau 9, in Gersbach 13, in Todtnauberg 20, in Heu⸗ bronn 12, in Breitnau 20, in Kniebis 5, in Herrenwies 8, in Kaltenbronn 12, in Tiefenbronn 0, in Krautheim o, in ee e 2, in Elſenz 0, in Buchen 0 om. Aus der Handelskammer. Wechſel⸗Proteſt⸗ Erhebung durch Vermittelung der Nerſu Einer Handelskammer, die an das Reichs⸗Poſtamt das Erfuchen ge⸗ richtet hatte, die Kaiſerl. Poſtämter dahier daß die Weitergabe zur Einziehung überſandter Wechſel behufs Proteſtaufnahme erſt am Tage nach dem Fälligkeitstermine bewirkt werde, ſowie daß die Poſt den Geſchäftsleuten, bei denen die Wechſel vorgelegt werden, zugleich einen gedruckten Zettel mit der Angabe aushändige, daß und wo der Wechſel noch bis Mittag des nächſten Tages eingelöſt werden könne, 5 vom Reichs⸗Poſtamt ein abſchläglicher Beſcheid geworden. erſelbe iſt damit begründet, daß die Poſtanſtalten wegen der nothwendigen Einfachheit im Poſtauftragsverfahren grund⸗ ſätzlich von dem Inhalt der Auftrags⸗Anlagen keine Kenntniß u nehmen, die Poſtaufträge e lebiglich nach den Be⸗ ſeben des Abſenders auf der Auftragskarte zu erledigen ahen. Doch ſteht es dem Abſender frei, im[Auftragsfor⸗ mular als Tag der Vorzeigung einen anderen Tag, als —.—.—.————— magdeburgiſchen Landwehrregiments Nr. 26, das in der Alt⸗ marck, der Heimath der Bismarck, ſeinen Erſatz hatte.. gleich wurde er à la suite der 7. Küraſſtere geſtellt. Chef des 26. Landwehrregiments iſt der Haah. geblieben, bis wie⸗ derum eine neue Organiſation die Landwehrregimenter beſei⸗ tigte. Am 1. April 1888 überreichten ihm deshalb die Offi⸗ zierkorps der Landwehrbezirke Burg und Stendal einen ſilber⸗ nen Ehrenſchild. Der Fürſt wurde ſeitdem à la suite des 2. Garde⸗Landwehr⸗Regiments geführt, dem auch der Kron⸗ prinz in gleicher Stellung angehörte. Außer dem Fürſten zu Wied iſt die Ehre nur 5 des Hauſes Hohenzollern ge⸗ worden. Am Tage der Kaiſerproklamation hatte Kaiſer Wil⸗ helm J. ſeinen Kanzler zum Generallieutenant ernannt, 5 Jahre ſpäter zum General der Kavallerie; als er aus dem Amte ſchied, erhielt er den Rang eines Generaloberſten. Jetzt darf ſich das gelbe Küraſſier⸗Regiment mit vollem Recht den Na⸗ men der Bismarck⸗Küraſſtere beilegen, den es thatſächlich im Volksmunde ſchon lange getragen hat. — Eine wunderbar klingende Erbſchaftsgeſchichte erzählen die„Hamb. Nachr.“: Einem kleinen Geflügelhändler in Hamburg ging es recht ſchlecht, ſo daß oft nicht das bis⸗ chen Brod im Hauſe war, und häufig wünſchte er ſeiner Fa⸗ milie gegenüber, den Aufenthalt ſeines älteren Bruders zu erfahren, von dem er gehört, daß er in Berlin wohne und es ihm gut gehen ſolle. Aber ſeine Nachforſchungen nach dem Bruder unterblieben; Alles wurde über der Sorge im 9 05 vergeſſen, die dadurch, daß er wegen Nichtzahlung der Miethe ſeine Wohnung in Hamburg verlaſſen mußte, ihren Höhepunkt erreichte. Als in dieſer Bedrängniß die ſiebzehnjährige Tochter ihrem Vater vorſtellte, ob ſie nicht wegen des Bru⸗ ders einmal nach Berlin ſchreiben ſollte, da meinte er, daß ſie beſſer thäte, für den Groſchen Brod der Familie zu kaufen. Nichtsdeſtoweniger ſchrieb eines Tages die Tochter hinter dem Rücken des Vaters an den Magiſtrat in⸗ Berlin. Schon hatte ſie die Hoffnung auf Antwort auf en, weil eine lange Zeit ſeit der Abſendung des Brieſes dergangen war, als plötzlich von Berlin an die zuſtändige Behörde in Hamburg die erſehnte Antwort eintraf. Schreibens war der Bruder, der in Berlin Unter den Linden gewohnt und 3 Millionen Mark hinterlaſſen hatte, ſei 20 Jahren todt und die Hinterlaſſenſchaft durch den Stagt verwaltet worden. Der bisher ſo arme Handelsmann hat nun einem Hamburger Abg. Strübe(ntl) kritt wieder für die Errichtung eines Mannheim, 2. Februar. den älligkeitstag, zu bezeichnen. Ferner würde eſte Anweiſung an die Poſtanſtalten,„ſoſort zum Pro⸗ teſt“ beſtimmte Aufträge erſt am Tage nach der vergeblichen Vorzeigung zur Proteſterhebung weiterzugeben, den Intereſſen des Publikums nicht entſprechen, zumal der Tag der Ankunft bez. Vorzeigung des Auftrags oft ſchon der auf den Verfalltag folgende Tag, mitunter ſogar der letzte Proteſttag iſt, auch der Proteſtbeamte häuftg an einem an⸗ deren Orte wohnt, wohin der Auftrag ſofort weitergeſandt werden muß, wenn nicht die Proteſtfriſt verſäumt werden ſoll, Was die zweite Frage betrifft, ſo t ſchon der Auftrags⸗ adreſſat berechtigt, bis zur Weitergabe oder Weiterſendung des Auftrags an den Proteſtbeamten die Einlöſung nachträg⸗ lich bei der Poſtanſtalt ſein Wohnorts zu bewirken. Da dieſe Einrichtung hinreichend bekannt ſei, ſo bedürfe es einer aus⸗ drücklichen Benachrichtigung des Auftragsadreſſaten über die⸗ ſelbe nicht. Da nicht ſelten ähnliche Wünſche auch der hie⸗ ſigen Handelskammer vorgelegt werden, ſo dürfte die Mit⸗ theilung dieſer Entſcheidung an dieſer Stelle nicht ohne Intereſſe ſein. *Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 3. Woche vom 14. Januar bis 20. Januar 1894. An Todes⸗ urſachen für die 37 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das k liche Geſundheitsamt 6* Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Eroup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbett⸗ ſteber(Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwindſucht, in 8 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in— Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 22 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Falle gewaltſamer Tod Beſchäftigung von Arbeitsloſen mit Steinklopfen. Vom ſtädtiſchen Tiefbauamt wird uns mitgetheilt, daß am Donnerſtag, 1. Febr. von ſämmtlichen 653 Angemeldeten, welche Arbeit hätten finden können, 234 die Arbeit auf⸗ genommen haben. * Der Krankenunterſtützungs⸗Verein im Kath. Bür⸗ erhoſpital hielt vor einigen Tagen ſeine Generalverſamm⸗ 910 ab. Nach dem hierbei erſtatteten Jahresbericht betrugen die Einnahmen bei einem wöchentlichen Beitrag von 20 M. 3151.47, die Ausgaben M. 2799.90. Das Vereinsvermö⸗ en beziffert ſich auf M. 16 552. Die Mitgliederzahl beläuft ſich auf 242. Kneipp⸗Verein Mannheim. Die geſtrige ſtatutariſche Generalverſammlung erfreute ſich einer regen Betheiligung. Dem Jahresbericht entnehmen wir, daß der Verein mit roßer e auf die Erfolge im erſten Jahre ſeines Beſtehens urückblicken darf. Dem Vorſtand iſt es gelungen, 2 Aerzte Kneipp'ſcher Methode im Berichtsjahr für den hie⸗ ſigen Platz zu gewinnen und mit einer Badeanſtalt einen Vertrag abzuſchließen, wodurch es den Mitgliedern ermög⸗ licht iſt, ſämmtliche Kaltwaſſeranwendungen, wie Bäder, Güſſe Wickel ꝛc. ꝛc. von ſachkundiger Hand applieirt zu bekommen. 25 Mitgliederverſammlungen wurden abgehalten, in welchen die e Aerzte acht größere Vorträge hielten. Die Mitgliederzahl hat bereits 200 überſtiegen. Die gedeih⸗ liche Entwicklung des Vereins iſt neben der Rührigkelt des Vorſtandes, dem Wirken der Herren Vereins⸗ ärzte zu verdanken. Der Bericht über die Kaſſenverhältniſſe, der durch Herrn Naderhoff erſtattet wurde, iſt ein ſehr gün⸗ ſtiger zu nennen. Das ſtatutariſch auszuſcheidende Drittel der Ausſchußmitglieder, die Herren Dr. Rudershauſen, M. Naderhoff, N. Liebmann und J. Lorenz wurden wieder gewählt. Gbenſo die 98 Keller, Kremer und Lehnhardt als geberee ſorxen, Eine Sammlung für ein armes krankes Mitglie das ſchöne Reſultat von M. 30.—. *Der Herrenabend des Kaufmänniſchen Vereins, welcher vorgeſtern im großen Saalbauſaale ſtattfand, war ſehr zählreich beſucht. Es herrſchte die fröhlichſte, animirteſte Stimmung. Der Vorſtand hatte für den Abend verſchiedene tüchtige lokale Kräfte gewonnen, die ſich entweder als Geſangs⸗ ſoliſten oder als Humoriſten auszeichneten. Es waren dies die Herren Ph. Groß, G. Metz und G. Michel vom Ge⸗ ſangverein Arion, ferner die Herren Jourdan und Diehm, der ſo beliebte Herr Schulze von Ludwigshafen, der ſowohl als Sänger als auch als Komiker ſich ſtets eines großen Bei⸗ falls zu erfreuen hat, ein Herr Hempel, der als ſächſiſcher Humoriſt geradezu Vorzügliches bot und mit ſeinen Vorträgen und Deklamationen ſtürmiſche Heiterkeit erregte, ſowie die Herren Baumüller, Müller, Eimer und Krieg von der hieſigen Liedertafel, die ebenfalls auf der Höhe ihrer Aufgabe ſtanden. Den muſikaliſchen Theil führte die Kapelle Petermann mit großem Erfolge durch. Einige allgemeine Geſänge trugen nicht unweſentlich zur Erhöhung der allge⸗ meinen Heiterkeit bei. *Die vereinigten Verbindungen Franconia, Rheuania, Teutonig Mannheim und Palatia Ludwigs⸗ hafen feierten das Geburtsfeſt des Kaiſers durch einen ſchön verlaufenen Commers in der Hubertus⸗Halle im„Wilden Mann“, welche die zahlreich Erſchienenen kaum zu faſſen ver⸗ mochte. Um 9 Uhr eröffnete das Präſtdium der„Palatia“ die Feier, um zunächſt in kernigen, echt patriotiſchen Worten der ee e unſeres Monarchen zu gedenken und brauſend ertönten die Hochrufe nach des Redners trefflichen Rechtsanwalt die Wahrnehmung ſeiner Rechte übertragen, der dem Erben ſchon 5000 Mark Vorſchuß gegeben hat. Das Vermögen fällt zur Hälfte dem Händler, zur anderen Hälfte ergab ſeiner Schweſter zu.— In Berlin iſt von dieſer märchen⸗ haften Millionenerbſchaft bisher nichts bekannt geworden. — Die Geſchichte vom Geizhalſe, der im größten Elend als Bettler lebt, an Entbehrung ſtirbt und dann einen ſchweren Geldſack hinterläßt, iſt ſchon oft vorgekommen. Aber der Fall des Pere Fleutelot, der dieſer Tage zu Auxerre im Alter von 85 Jahren ſtarb, iſt doch zu großartig, um nicht erwähnt zu werden. Der Alte, ſo ſchreibt man der„Vo ſ. Ztg.“, durchſtreiſte ſeit Menſchengedenken, wenigſtens ſeit ſacle Jahren, tagtäglich die Gaſſen der Stadt, um Holz⸗ ſtücke, Kohlen, Lumpen, Zigarrenſtummel und ſonſtige Abfälle zu ſammeln. Er war dabei in Lumpen gehüllt und 1 armſelig aus, daß manche gute Seele ihm freiwillig ein l⸗ moſen gab. Als nach ſeinem Ableben die Gerichtsbehörde in Anweſenheit der Erben die überaus ſchmutzige und verfallene Wohnung verſiegelte, wurden im Keller 400 Flaſchen Bor⸗ deaux entdeckt, die förmlich in Staub und Spinngeweben ver⸗ ſchüttet dalagen. Dieſer Wein iſt 1790 geherbſtet; Fleutelot hatte die 400 von ſeinen Eltern geerbt, aber nie an⸗ gerührt und keine einzige davon getrunken. Während des letzten Krieges blieb ſein Haus unangetaſtet, da Jedermann ſich ſcheute, dem alten, ſchmutzigen Bettler Einquartierung zuzumuthen Die Erben wußten, daß er Vermögen beſitzen müſſe. Aber in allen Schränken und Spinden, Stellbrettern und Schreibtiſchen des Hauſes wurden nur Staub und Spin⸗ nengewebe entdeckt. Endlich fand man in einem Winkel des Speichers eine alte wurmſtichige Kiſte, die ohne Schloß und mehrfach geborſten war. Sie war mit Werthpapieren jeder Größe und Farbe vollgepfropft, alle lagen in größter Unord⸗ nung durcheinander. Zuſammen waren es für 910,000 Fr. Werthpapiere, deren Zinsabſchnitte ſeit 1888 nicht mehr ab⸗ getrennt waren und deßhalb heute eine Summe von 140,000 Franes darſtellen. Auch Geld wurde gefunden. Fleutelot hinterläßt außerdem ein großes Gut bei Villeneuve⸗ſur⸗Yonne, das ſeit fünfzig Jahren ganz ſich ſelbſt überlaſſen geblieben iſt. Die Gebäude ſind zerfallen, die Ländereien eine Wild⸗ niß, die 100 Hektare 5 ſind zu einem ordentlichen Urwald gediehen. Der Alte iſt vor Hunger und Kälte geſtorben ——— wrannhern, 2. Fepruar. Ausführungen. Als8 Senerab Anzeiger. d. Seite usführungen. Alsdann erfolgte das Commando zum„Kaſſer⸗ unterſcheiden. Im Ferneren gibt der betr. Herr gas Salemander“ der vorzüglich und mächtig hörbar auf das Ueber den Zuſammenbruch der nicht Wauft 1 8 daß die e e deder u swige Vivat floreat orescat unſeres Kaiſers gerieben wurde. Wank Maas vorgerückter Stunde nach Hauſe gingen und na 12 Uhr Den beiden Präſidien der„Teutonia“ und„Rhenania“ ward die Aufgabe zu Theil, auf die geliebten Landesfürſten Groß⸗ herzog Friedrich und Prinzregent Luitpold zu toaſtiren und entledigten ſich dieſe tüchtigen Redner in rethoriſch vorzüg⸗ lichſter Weiſe dieſen angenehmen Pflichten. Zum Schluſſe der offtziellen Feier brachte das Ehrenpräſidium der„Franconia“ unter beſonderem Bezug auf die Verſöhnung des Kaiſers mit dem Fürſten Bismarck, auf Letzteren ein Hoch aus, in ſeiner Rede die hervorragenden Eigenſchaften des größten, genialen Staatsmannes beleuchtend; die Begeiſteruſg war geradezu überwältigend und mit Enthuſtasmus ſang man das Lied: Deutſchland, Deutſchland, über Alles. Der Commers endigte erſt gegen 3 Uhr Morgens und war die Stimmung eine äußerſt gehobene; jedenfalls wird die denkwürdige, echt deutſche Feier, jedem Theilnehmer unvergeßlich bleiben. Mannheimer Ruderverein Amicitia. In der vor⸗ geſtrigen General⸗Verſammlung wurden folgende Herren mit der Geſchäftsführung pro 1894 betraut: I. Vorſitzender Dr. Gg. Eſchellmann, II. Vorſitzender Nic. Zilke, I. Schrift⸗ führer Herm. Hauer, II. Schriftführer Ph. Steitz, Caſſier Fr. Baumſtark, I. Ruderwart Hch. Apfel, II. Ruderwart Rob. Belſer, 1 eß, Ruder⸗ Aelteſte Dan. Lutz und Mart. Köhler, Vertreter der paſſ. Mitglieder Jac. Bitterich. Der Jahresbericht zeigte ein in jeder Beziehung erfolgreiches Geſchäftsjahr; die finanzielle Lage des Vereins iſt ſehr gut. Es wurde die Beſtellung bescht bei Bootbauer Claſper in London eſchloſſen. Carnevaliſtiſche Abendunterhaltung der Lieder⸗ tafel. Kommenden See findet im großen Saal des Saalbau eine von der Liederlafel veranſtaltete carnevaliſtiſche Abend⸗Unterhaltung ſtatt, für die ein reichhaltiges Programm aufgeſtellt iſt. Unter Anderem iſt wie wir hören für dieſen Abend das Aufführungsrecht der Opernparodie„Crawalleria muſicana“ von Weigl, Muſik von Raoul Mader erworben worden. Die Parodie wurde in Berlin und Wien mit coloſſalem Erfolge über 100 Mal gegeben. Die Haupt⸗ parthien liegen in beſten(Santuzza: Herr Werlin, Duriduri: Herr Profeſſor Metzger, Affio: Herr Voiſin); der Chor ſetzt ſich aus 40 Damen und 25 Herren der Liedertafel zuſammen. Die Regie hat in dankenswerther Weiſe Herr Opernregiſſeur Aumdtwne⸗ übernommen. Auf die Erſtauf⸗ dieſer humorvollen Parodie iſt man allſeitig ge⸗ pannt. Der Tod des Hopfenhändlers Ludwig Mayer findet hier allſeitige Theilnahme. Ludwig Mayer war ein tüchtiger Geſchäftsmann und beliebter Geſellſchafter, der ſich allſeitiger Achtung erfreute. Sein beklagenswerthes Schickſal hat in Mannheim nur ein Gefühl und zwar das Gefühl des Mitleids und Schmerzes hervorgerufen. In einem hinter⸗ laſſenen Briefe ſoll Mayer angegeben haben, daß nicht die erlittenen Börſenverluſte, welche reichlich gedeckt ſeien, ihn in den Tod getrieben hätten, ſondern das für ihn peinigende Bewußtſein, mit dem Falliſſement der Bankfirma Maas, mit deren Inhabern er eng befreundet geweſen ſei, in Ver⸗ bindung gebracht zu werden. Seit dem Ausbruch der Bank⸗ kataſtrophe hatte ſich Mayer in großer Aufregung befunden, die ihren Höhepunkt mit der Verhaftung des Wilh. Maas erreichte. Die Beerdigung des Verſtorbenen, de unver⸗ heirathet war, Undet heute Nachmittag ſtatt. +2 *Einbruch. In dem Gaſthaus zum„Weszen Elephan⸗ ten“ wurde verfloſſene Nacht ein frecher Einbruchsdiebſtahl verübt. Der Langfinger, ein etwa 20jähriger junger Burſche, hielt ſich im Hauſe verſteckt, bis Alles zu Vette angen war. Hierauf begann er mit ſeinem Diebshandwerk, indem er alle erreichbaren Schränke und Kaſten erbrach und daraus ver⸗ ſchiedene Gegenſtände ſowie eine kleine Summe baaxes Geld entwendete. Der Dieb wurde von zwei auf der Straße vor⸗ übergehenden Perſonen bemerkt und von dieſen befragt, was er denn mache, worauf dieſer erwiderte, daß er nach dem Bahnhof wolle und nur noch auf den Hausburſchen warte. Den beiden Anderen kam jedoch die Sache verd puß vor, weshalb ſie den Hauseigenthümer weckten, worauf ſich alsbald herausſtellte, daß man es hier mit einem gertebenen Gauner zu thun hatte. Derſelbe wurde natürlich ſofort feſtgenommen. *Verſchwunden iſt ſeit einigen Tagen der Beſitzer Ghef hieſigen Weinwirthſchaft mit Hinterlaſſung ſeiner efrau. * Konkurſe in Baden. Villingen. Ueber das Ver⸗ mögen des Landwirths Joſeph Faller in Klengen. Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Heilmann in Villingen; Prüfungs⸗ termin: Mittwoch, 7. März. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 3. Februar. Der zeitweilig zurückgedrängte Hochdruck im ſüdlichen Theile des Atlantiſchen Ozeans hat nun doch in Folge weiterer Ver⸗ ſtärkung einen wie gewohnt energiſchen Vorſtoß über Spanien und Südfrankreich nach Südweſtdeutſchland gemacht und gleichzeitig den Luftwirbel in Mittelnorwegen zum Abmarſch nach dem hohen Norden gezwungen. Ueber dem inneren Rußland liegt noch immer ein Hochdruck von 765 mm, über Italien eine leichte Depreſſion. Demgemäß iſt für Samſtag und Sonntag bet etwas auffriſchender Temperatur und nar zeitweiliger Bewölkung größtentheils trockenes Wetter und zeitweilig Aufheiterung zu erwarten. Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortuns de Boisgobey⸗ (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachbruck verbsten.) 300(Fortſetzung.) Als Beide vor dem Gemache der Gräfin anlangten, blieb Carcenge ſtehen, um zu ſagen: „Ich habe die Läden, die er erbrochen, wieder zugemacht und ein Vorhängeſchtoß vor dieſelben gelegt. Im Zimmer wäre es daher dunkel, wenn ich nicht eine Jampe angezündet hätte, und wenn dieſelbe nicht genügen ſollte, ſo kann ich noch eine zweite anzünden.“ „Gut. Es verſteht ſich indeſſen von ſelbſt, daß Du ihm nicht fagſt, wer ich bin. Er ſoll mich für einen Polizei⸗ kommiſſär halten.“ „Sie ſehen zwar nicht alts wie ein doch das thut nichts. Wenn dies Ihre Abſicht iſt, ſo will ich ihm ſagen, daß Sie von der Polizeipräfektur kommen.“ „Nein, nein, ſage ihm gar nichts.“ „Wie Sie wünſchen, mein Kommandant. Ich werde den Mund nicht aufmachen und in einer Ecke bleiben, während Sie dieſen Galgenvogel verhören.“ Nachdem er dies geſagt, öffnete Carcenae die Thür und Genen. Kommandanten gefolgt, in das Schlafzimmer der räfin. Der Gefangene befand ſich noch in derſelben Stellung, die ihm indeſſen ſchon ſehr läſtig zu ſein ſchien, denn kaum erblickte er die treſſengeſchmückte Mütze des Thorwartes, als er denſelben heftig anfuhr. „Du biſt's, infamer Kujon!“ ſchrie er mit rauher Stimme. „Kommſt Du, um mich zu tödten, oder willſt Du mich hier verenden laſſen?“ „Weder das eine, noch das andere, mein Junge,“ verſetzte Carcenac, ohne ſich an die Schmähungen zu kehren, an die er beits aembhnt ar. liegen heute keine weſentlichen neuen Nachrichten vor. Geſtern früh war in der hieſigen Stadt das Gerücht verbreitet, daß der jüngere Theilhaber der falliten Bank, Eugen Maas, flüchtig gegangen ſei. Dieſes Gerücht entbehrt jedoch jeder Grundlage, vielmehr hatte Eugen Maas geſtern Mittag eben⸗ falls ein etwa einſtündiges Verhör vor Herrn I. Staatsanwalt Dietz zu beſtehen, jedoch ſollen ſich keinerlei Gründe für ein ſtrafrechtliches Einſchreiten gegen ihn ergeben haben. Der in Haft befindliche Wilhelm Maas wurde geſtern früh unter polizeilicher Begleitung in einem geſchloſſenen Wagen nach ſeiner Wohnung verbracht, um daſelbſt mehrere Papiere ab⸗ zuholen. Nach ſeiner Rückkehr mußte er ſich in die Rheiniſche Ereditbank begeben, um hier bei der Ordnung der Depoſiten behilflich zu ſein. Richard Traumann wurde, wie ſchon kurz gemeldet, geſtern von Herrn I. Staatsanwalt Dietz ver⸗ hört. Die Vernehmung begann um 9 Uhr und dauerte bis gegen halb 12 Uhr. Nach dem Verhör wurde Richard Trau⸗ mann wieder entlaſſen. Die„Frankf. Zeitung“ weiß noch Folgendes zu melden: Ueber den Status von Richard Traumann verlautet überaus Ungünſtiges, ſeine Schuld an die Firma Maas allein wird etzt auf M. 1,900,000 beziffert, von denen etwa M. 600,000 urch Effekten, M. 400,000 durch Wechſel der Firma Trau⸗ mann 75 ſein ſollen. Unter Hinzure 1 er übrigen Verbindlichkeiten ſchätzt man den ungedeckten Theil derſelben auf etwa M. 1¼½ illionen, denen kein nennenswerthes Aktivum gegenüberſteht. Ueber die Betheiligung der Rhei⸗ niſchen Kreditbank an der Kataſtrophe wird mitgetheilt, daß das Inſtitut für die in ſeinen Händen befindlichen Accepte der Firma Salomon Maas in den weiteren Unterſchriften vorausſichtlich volle Deckung finden werde, und daß, was ſeine Forderung an die Traumann u. Co. betrifft, der vorgelegte Status einen Vermögensſtand nachweiſt, der einen Verluſt für die Bank als ausgeſchloſſen erſcheinen laſſe.— In Antwerpen ſollen nach der„Köln. Ztg.“ nur drei Ge⸗ e mit M. 200,000 bezw. M. 90,000 und M. 60,000 betheiligt ſein. Wäre der Sturz ein paar Mongate ſpäter er⸗ folgt, ſo würden die gene en von Maas in Ant⸗ werpen ſehr bedeutend geweſen ſein. In der geſtern Vormittag in der Rheiniſchen Creditbank abgehaltenen Verſammlung der Gläubiger der Firma Trau⸗ mann& Co. wurde einſtimmig auf unbeſtimmte Zeit das von der Firma verlangte Moratorium ertheilt, nachdem der vor⸗ gelegte Status ein bedeutendes Aktivſaldo aufgewieſen hatte. * 1* *Bei dem Konkurs Maas ſollen auch das biſchöfliche Domkapital und das biſchöfliche Konvikt in Speier mit ganz bedeutenden Summen betheiligt ſein. Das Gerücht, wonach ein hieſiger hervorragender Kaufmann eine Kaution von 500,000 Mark geſtellt habe, um die Entlaſſung des Wilhelm Maas zu erwirken, iſt völlig unbegründet. Geſtern Mittag wurde auch der in Frankfurt wohnhafte Theilhaber der Bankfirma Maas, Dr. Maas, vor der hieſigen Staatsanwaltſchaft vernommen. Wilhelm Maas befindet ſich ſeit heute früh 9 Uhr wieder unter poli⸗ zeilicher Bewachung in der Rheiniſchen Creditbank behufs Ordnung der Depoſtten. Aus dem Grofherzogthum. *Weinheim, I. Febr. Vorigen Dienſtag wurde in der Nähe der Station Laudenbach auf dem Bahnkörper ein Käſt⸗ chen mit Dynamit gefunden. An demſelben befand ſich eine um Theil abgebrannte Zündſchnur. Nähere Aufklärung über en 2 bleibt abzuwarten. Heidelberg, 1. Februar. Der praktiſche Ae der Schreibmaſchine wurde geſtern im hieſtgen kaufmänniſchen Verein an zwei 2 verſchiedener Syſteme— Remington und Poſt— demonſtrirt. Solcher Maſchinen gibt es in hie⸗ ſigen Geſchäften noch 90 wenig. Ein Jeder ſagt: ſehr ſchön, ſehr nett, aber— zu theuer.— Der hieſige Schachklub hielt 8 ſeine Generalverſammlung ab und zwar gleich für die etzten drei Jahre auf einmal, da eine Generalverſammlun ſeit Januar 1891 nicht berufen worden war. Der Klub zäh jetzt 17 Mitglieder und hat ca. 270 M. Vermögen. Da das Café Häberlein zum Frühjahr einen Umbau ſeiner vorderen Lokalitäten 2 7 muß der Klub zum 1. März ausziehen und wird wahrſcheinlich in den Luxhof überſtedeln. Gäſte ſind ſtets willkommen. Vom Neckar, 1. Febr. Der Artikelſchreiber„Vom Neckar“ in Nr. 24 des„Mannheimer Volksblattes“ vom 31. Januar ſagt im Eingang ſeines Artikels, daß vielerorts bei Kriegervereinen der Befehl des Kaiſers bezüglich der Geburtstagsfeierlichkeiten nicht verſtanden worden ſet Vor Allem möchte ich demſelben anrathen, ſich ſelbſt ein beſſeres Verſtändniß anzueignen, um wenigſtens— was einem Schul⸗ kinde klar iſt— das ſtehende Heer von Civilperſonen zu „So komm doch wenigſtens näher, damit ich Dir ins Ge⸗ ſicht ſpeien kann, vermaledeite Beſtie!“ er Kommandant benützte dieſes Zwiegeſpräch, um in dem halbdunklen Zimmer näher zu kommen und den Ge⸗ fangenen, der ihn nicht gewahrte, in Augenſchein zu nehmen. Der Mann entſprach der Beſ 5 die Carcenae von ihm entworfen; die von der Qual und dem 0 Zorn ver⸗ zerrten Geſichtszüge erweckten aber eine dunkle Erinnerung in Er glaubte dieſe hämiſche Phyſtognomie ſchon irgendwo geſehen zu haben, nur der Ausdruck derſelben war nicht mehr derſelbe, und plötzlich kam es wie ein erhellender Blitzſtrahl über 55 Dies war dasſelbe Individuum, welches er geſtern in Verſailles im Geſpräche mit ſeinem Sündenge⸗ noſſen überraſcht hatte: Der Eiſenbahnbeamte, der Gatte der ürſtin Orbitello und Söldling Golymine's. Es war nicht chwer zu errathen, weshalb er derart verkleidet nächtlicher Weile in das Hotel de Muice eingedrungen war. Golymine, dem es ungemein daran 5 ſein mußte, ſeine an die Gräfin gerichteten Briefe zurückzubekommen, hatte zuerſt das Terrain ſtudirt und mochte zu der Anſicht gelangt ſein, daß ſich ſeine Briefe in einem Schranke des Schlafge⸗ maches befinden. Er hatte dementſprechend ſeinen Plan ent⸗ worfen und die Ausführung desſelben Maurevers übertragen. Jetzt waren Beide in die Hände des Kommandanten gefallen, denn er gedachte, mit Hilfe des Mitſchuldigen auch des Ur⸗ hebers des Verbrechens habhaft zu werden, und es handelte ſich blos darum, ſo gewandt zu Werke zu gehen, daß Maure⸗ vers verwendbare Geſtändniſſe mache, und der Kommandant verlor auch keine Zeit, um an's Werk zu gehen. „Laſſe uns allein,“ ſagte er zu dem Exküraſſier, indem er plötzlich aus dem Schatten hervortrat. Der ſeines Amtes entſetzte Zugsleiter blickte den Neuan⸗ gekommenen, deſſen ſtrenges Geſicht ihm nichts Gutes weih⸗ ſagte, anfänglich erſchrocken an, dann aber fing er an, ihn mit den grünlich ſchillernden Augen näher zu bekrachten. „Bemühen Sie ſich nicht,“ ſagte Georg ironiſch.„Sie waren geſtern in Verſailles und ich war auch dort.“ Und ſich abermals zu Carcenac wendend, fuhr er fort: „Gehe hinaus, halte Dich aber in der Nähe. Wenn ich Deiner benöthige, werde ich Dich rufen.“ überhaupt noch zuſammen waren. Hierauf ſei ihm erwiedert, daß es immer noch anſtändiger iſt, wenn die Mitglieder eines Vereins nach 12 Uhr patriotiſche Lieder ſingen, als wenn der Cäcilienverein,— welcher die Ehre hat, den Artikelſchreiber des„Volksblattes“ als Mitglied zu beſitzen— genau zur ſelben Stunde und Tag, nämlich am Kaiſersge⸗ burtstag d.., von 12 bis 3 Uhr, bei Anweſenheit noch nicht erwachſener Perſonen Lieder ſingt, die mit patriotiſchen Gefühlen nicht das Geringſte zu thun haben. *Karlsruhe, 1. Febr. Der J. Karlsruher Ruder⸗Club „Salamander“ wird bei anhaltend günſtiger Witterung dem. nächſt ſeine ſportliche Thätigkeit für das neue Ruderjahr er⸗ öffnen und mit den Uebungs⸗ und Schulfahrten auf dem Lau. terbergſee beginnen. In der letzten Vorſtandsſitzung wurde die Anſchaffung von zwei neuen Rennbooten, und zwar eines Vierers und eines Dollen⸗Zweiers beſchloſſen; außerdem ſollen einige Ruderboote zur Benutzung durch die paſſiven Mit⸗ glieder auf dem Lauterbergſee beſchafft werden, ſo daß ſich vorausſichtlich in dieſem Jahre im„Salamander“ eine rege ſportliche Thätigkeit entwickeln dürfte. Freiburg, 1. 6955 Der Raubmörder Scheible, der am 13. d. M. im Eiſenbahnzug von hier nach Baſel den Schreiner Wiſebey von Winterthur tödtete und ausraubte, wurde an das hieſige Landgericht eingeliefert. * Kleine Mittheilungen. In Dacgre wurde ein 15jähriges Mädchen durch die Gendarmerie feſtgenommen und nach Müllheim verbracht. Dieſes Mädchen iſt aus vor Schlägen am 15. d. M. ſeinen in Baſel wohnen en Eltern entlaufen und trieb ſich ſeither an verſchiedenen Orten zwiſchen Freiburg und Baſel umher. Der Vater deß Mädchens hat letzteres in Müllheim abgeholt.— In Alt breiſach iſt Altbürgermeiſter und Gemeinderath Anton Klorer, 75 Jahre alt, geſtorben. Bekannt iſt die von ihm 1883 veröffent 1 illuſtrirte Geſchichte Breiſachs.— In Freiburg und in der Umgebung dieſer Stadt kamen in den letzten Tagen wiederholt falſche badiſche Fünfmarkſtücke zur Ausgabe. Dieſelben tragen die Jahreszahl 1888 und ſind nur ſchwer als Falſtfteate zu erkennen, da deren 11 ang ung ſehr genau und ſcharf aus ee und auch der ein täuſchender iſt. Nur das ſe ige Anfühlen und leichte Gewicht läßt ſolche als gefälſcht erkennen. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. 5 1. Febr. Nach längerem Leiden ſtarb geſtern der Kommandant der hieftgen Gendarmerieſtation, Herr Wachtmeiſter Philipp Becker, in einem Alter von nur 46 Jahren. Ludwigshafen, 2. Febr. Die Pfälziſche uud Gewerbekammer hat an die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen das Anſuchen geſtellt, dieſelbe wolle die Aus⸗ gabe von Abonnementskarten ohne Beſchränk⸗ ung der Benutzbarkeit innerhalb der abonnirten Zeit und für jeden Fahrgaſt, ohne Rückſicht guf deu Stand, ſobald als möglich zur Einführung gelangen laſſen. Auf den Pfälziſchen Bahnen gab es nämlich bisher nur Abonne⸗ mentskarten zur täglich ee Hin⸗ und Rückfahrt 1 Schüler und Schülerinnen, Lehrlinge bis zum 18. Lebensfahre und Arbeiter. — Frankenthal, 1. Febr. Auf den Kanaldämmen wurden ca. 100,dreijährige Oſtbäumchen abgebrochen. Die Polizei iſt dem Thäter auf der Spur. *Dirmſtein, 1. 5 Hier wurde ein intereſſanter Fund emacht, indem beim Umroden eines in der Nähe des Bahn⸗ hofes gelegenen Grutidſtückes des Herrn Gutsbeſttzers Refz Janſon mehrere Steinſärge und Menſchengerippe ſowie Reſte ſolcher, ferner verſchiedene Gefäße, Säbel, Lanzen und Schmuck⸗ gegenſtände, wie Broſchen und Perlen, ſowie auch Schnallen von ausgegraber—wurden. Zur Erwerbung dieſer Gegenſtünde befand ſich bereits ein Sammler von Alter⸗ thümern in Dirmſtein. Die Nachgrabungen werden weiter 1. Febr. Der gefährliche Ginbrecher eute Nacht mit einem abroghen Blatter aus dem hieſigen Provinzialarreſthauſe ausgebrochen. *Kleine Mittheilungen. In Einöd hat ſich die Ghefrau des Taglöhners Hafner in einem Anfalle von Gei⸗ ſtesſtörung ertränkt.— In Landau trank ein Soldat des 18. Infanterie⸗Regiments, nachdem er ſchon vorher ziemlich viel geiſtige Flüfſigkeiten zu ſich genommen hatte, ein großes Quantum Branntwein. Am anderen Morgen wurde er todt in ſeinem Bette aufgefunden. Glotzbach iſt Gevichtszeitung. Maunheim, 31. Jan.(Strafkammer I) Vor⸗ fitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr J. Staatsanwalt Dietz und Herr Referendär Zimmermann. 5 1) Am 25. Dezember v. J. entwendete der 34jährige Gypſer Johann Philipp Andes von Heidelberg in der hie⸗ ſigen Wirthſchaft zum„Goldenen Schwan“ dem Schiffer Gg. Bauer das Portemonnaie mit 120 M. Inhalt, von welchem Betrage Bauer ſpäter nur 17 M. zurückerhielt. Andes, der ſchon Gefängniß⸗ und Zuchthausſtrafen hinter ſich hat, wird heute wegen dieſes Diebſtahls im wiederholten Rückfalle zu Carcenae gehorchte. Sobald er das Zimmer verlaſſen atte, ließ ſich der Kommandant drei Schritte von dem Ge⸗ angenen entfernt in einem Fauteuil nieder und begann:„Sie ennen mich ſehr gut.“ „Ich?“ fragte Maurevers und fletſchte die Zähne.„Ich ſehe Sie heute zum erſten Mal.“ „Sie haben mich nicht blos unter Umſtänden geſehen, die Sie unmöglich vergeſſen konnten; 8 5 Sie wiſſen auch, wer ich bin, und ich weiß, wer Sie ſind.“ Der Kommandant dachte und mit Recht, daß jede Ver⸗ ſtellung unnütz wäre, und ſtatt den Schurken zu erſchrecken, indem er ſich für einen Polizeikommiſſär ausgab, wollte er der Situation ſofort ein Ende machen und direkt auf das Ziel losſteuern. „Wirklich?“ höhnte der Mann. mir doch, wer ich bin.“ 5 „Sie nennen ſich Maurevers, waren Schaffner bei der Weſtbahngeſellſchaft und jetzt ſind Sie gar nichts mehr,“ ver⸗ ſetzte Georg kalt. „Und dann?“ „Und dann werden Sie zu Zuchthaus oder verurtheilt werden Einbruch, Diebſtahl bei Nacht in einem bewohnten Hauſe— alle erſchwerenden Umſtände finden ſich hier vereinigt.“ „Sind Sie vielleicht gekommen, um mir dies zu ſagen?“ „Aus dieſem und noch anderen Gründen. Sie ſehen, da es von mir abhängt, Sie der Polizei zu übergeben. Sie fin auf friſcher That ertappt worden. Ich habe mich bloß 1 das nächſtgelegene Kommiſſariat zu begeben, um Sie du zwei Po en holen zu laſſen.“ „So thun Sie es.“ werde es nur thun, wenn Sie mich dazu zwingen. Rechtfertigen Sie ſich, wenn es Ihnen möglich iſt. Einem Unſchuldigen möchte ich nicht gerne Verlegenheiten bereiten.“ „Wie ſoll ich mich denn rechtfertigen in des Teufels Namen? Ich bin durch das Fenſter eingeſtiegen, und dieſer Halunke da vor der Thür hat mich abgefaßt, gerade als ich im Begriffe war, das Schloß des Schreibtiſches aufzu⸗ „Nun, dann ſagen Sie ſprengen.“ Gortſezung ſolat. —:—.— ̃— ̃ͤ——— 4. Seite. General⸗Anzeiger. 1 4 Monaten Zuchthaus und 4 Jahren Ehrverluſt ver⸗ Urtheilt. 2) Der bei der hieſigen Armenkommiſſion angeſtellt ge⸗ 22jährige Schreibgehilfe Rudolf Thiry von Villingen unterſchlug ihm als Vormund ſeines Bruders ausgefolgte Gelder im Betrage von 145., die er an die Armenkommiſ⸗ ſion abzuliefern hatte. Thiry entſchuldigt ſich mit dem ge⸗ ringen Gehalt, den er bezogen, und der Nothlage, in welcher er ſich befunden habe. Der Gerichtshof erkennt gegen Thiry wegen Untreue und Unterſchlagung auf 8 Wochen Gefäugniß, wovon jedoch 7 Wochen durch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt gelten. 8) Wegen jener hier kürzlich vorgekommenen nächtlichen Affaire, bei welcher der Schutzmann Berthold einen Stich in den Hinterkopf erhielt, hat ſich heute der 22jährige ſchon be⸗ ſtrafte Taglöhner Friedrich Knöffler von hier zu verant⸗ worten. In der betr. Nacht vom 3. zum 4. Januar d. 180 1 zwei Frauensperſonen Katharina Herz und Margaretha rutzel, die in Begleitung Knöfflers und eines Genoſſen des⸗ 9 5 Namens Riſterer aus einer Wirthſchaft kamen, zwiſchen 1 und 2 hier durch lautes Johlen und Schreien ruheſtören⸗ den Lärm verübt. Zwei Schüͤtzleute, Feuerſtein und Berthold, der die Trutzel wegführen wollte, eilte jedoch Knöffler nach und verſetzte demſelben von hinten einen wuchtigen Stich in den Hinterkopf, ſodaß eine große klaffende Wunde entſtand und der Verletzte ſofort im Spital verbunden werden mußte, woſelbſt er 7 Tage verbrachte. Auch blieb Berthold noch weitere 7 Tage dienſtunfähig. Knöffler hat die von ihm ver⸗ übte Gewaltthat nach dem heutigen Urtheil des Gerichtshofes mit 1 Jahr Gefängniß zu büßen. Der Angeklagte iſt übrigens ſchon ömal wegen Diebſtahls und Bedrohung beſtraft. %) Da ich etnen Stiefvater habe, nenne ich mich manchmal nach deſſen Namen und manchmal mit meinem eigenen Va⸗ tersnamen!“ gab der 22jährige, ſchon beſtrafte Maurer Georg Ziebreich von Kaiſerslautern an, um ſich damit zu ent⸗ daß er ſich unter dem falſchen Namen Georg Mosbacher bei einer Frau Diſcher hier in der Zeit vom 22. bis 29. Oktober v. J. Wohnung erſchwindelte, deren Mieth⸗ ins für dieſe Zeit mit 3 Mk. berechnet war. Liebreich wird 5 heute wegen dieſer Betrügerei zu 4 Monaten Ge⸗ ängniß abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft verurtheilt. 5) Die 22jährige Kellnerin Julianna Piſter von Necka⸗ rau, die ſchon 39, wenn auch nicht ſchwere Vorſtrafen hinter ſich hat, ſtahl in der Zeit vom 18. bis 22. Dez. v. J. der Dienſtmagd Pauline Zeh, die mit ihr in der Wirthſchaft H 1, 1 hier in Stellung war, einen goldenen Ring im Werthe von 5 M. Die Piſter behauptete, den fraglichen Ring von einem Verehrer geſchenkt erhalten zu haben. Doch erweiſen ſich ihre Ausſagen als völlig unwahr, ſo daß ſie ſchließlich zu 6 Mo⸗ naten Gefängniß abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft ver⸗ urtheilt wird. 6) Dem Feldhüter Mathias Bauer war aus einem dem⸗ ſelben gehörigen Schafpferch überm Neckar hier in der Nacht vom 14. zum 15. Dez. v. J. ein Hammel im Werthe von 80 M. geſtohlen worden. Der Hammel war von dem Spitz⸗ buben ſofort getödtet worden, denn Kopf und Fell des Thieres fanden ſich auf einer dort befindlichen Wieſe vor. Am Tage nach dem Diebſtahl hatte der 26jährige, ſchon mehrmals be⸗ ſtrafte Tagner Karl Emanuel Fink von hier an eine Frau Bräunig zwei Hammelſchenkel für 4 M. verkauft und ſich da⸗ durch des Diebſtahls dringend verdächtig gemacht. Fink gibt heute an, daß ein anderer Taglöhner, der heute auch als fange erſchienen, den Hammeldſebſtahl verübte. Fink führt eine Vertheidigung in höchſt ſeltſamer Weiſe, ſo wollte er leich Anfangs einen Zuhörer, den er kannte, aus dem 125 Heee entfernt wiſſen und ſtellte einen diesbezüglichen Antrag. Der Gerichtshof verurtheilte ſchließlich Fink wegen ene zu einer Zwöchentlichen Gefängnißſtrafe, die durch die e als verbüßt gilt. ) In der Nacht vom 24. zum 25. Dezember v. J. hatte Der ſchon öfter deſtrafte Taglöhner Johann Eiſenſteck von Spener hier auf der Straße die ſchon in dem Fall Knöffler erwähnte Frauensperſon Katharina Herz, mit der er ein Verhältniß gehabt, die jedoch nichts mehr von ihm wiſſen wollte, mit Schlägen traktirt, weßhalb ihm bezirksamtlich und ſchöffengerichtlich 1 Woche Haft zudiktirt worden war. Eiſen⸗ ſteck legte Berufung ein, wird aber abgewieſen. 8) In der Privatklage der Ehefrau Bergotz und des Poſtbedienſteten Kapeller gegen die Eheleute Daniel Franz hier wegen Beleidigung war der Angeklagte Daniel Franz ſchöffengerichtlich zu 15 Mark Geldſtrafe verurtheilt worden, während deſſen Ebefrau freikam. Die von den Privatklägern eingelegte Berufung wird heute als unbegründet verworfen. Als Vertreter der Parteien fungirten die Rechtsanwälte Dr. Köhler, Dr. Löb und Dr. Kattz. Theater, Kunſt und Wilenſchaft. Sr. Bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Zum erſten Male: Der ungläubige Thomas. Schwank in 3 Akten von Carl Laufs und Wilh. Jakoby. Der Rentier Ignaz Döll iſt der ungläubige Thomas, und was er nicht glauben kann, ift der Spiritismus. Dieſer Wahnwiſſenſchaft huldigt ſeine Frau Adelheid mit ihrer Tochter Franziska und Döll's Mündel Emmy. Auch eine Schwägerin des Hauſes, Frau Thereſe Neugebauer, rechnet ſich zu den Eingeweihten. Der Leiter dieſes ſpiritiſtiſchen Zirkels iſt der Konſervatoriſt Guſtav Wenglein, Frau Adel⸗ eids Neffe, ein bleicher Feine 8 der außer dem Wahne des Tiſchrückens noch dem ſeines Berufes als Componiſt fröhnt und bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit die Ausgeburten ſeiner Muſe auf dem Wege der Dedikation an den Mann zu bringen ſucht. Selbſt der Vande Dr. Wagner, 9 70 ein leidlich vernünftiger Mann, drückt zu dem ſpiriti⸗ ſtiſchen Unſinn ein Auge zu, zumeiſt wohl aus Egoismus. Denn er iſt in Fräulein Franziska verliebt, will ſie heirathen, aber Papa Döll iſt ganz und gar dagegen. Der Bewerber ſucht daher durch Begünſtigung der ſpiriti⸗ ſtiſchen Uebungen wenigſtens Frau Adelheſd und den Gegenſtand feiner Liebe günſtiger für ſich zu ſtimmen, was ihm auch ſo ziemlich gelingt. Es wird nun in Dölls Hauſe t. 1185 in Spiritismus gearbeitet, Sitzungen— Klopf⸗ eiſter u. ſ. w. zitirt. Döll iſt darüber, er beklagt ich bitter, daß ſeine Perſon über all die Dummheiten ver⸗ nachläſſigt werde und beſchließt, ſeine Familie zu kuriren. Er bekommt Beſuch von ſeinem Vetter Dr. Puſchel, der ein großer Gelehrter vor dem Herrn iſt. Der ſoll's den Damen ſchon klar machen, welchem Blödſinn ſie huldigen! Aber leider iſt Vetter Doktor, wenn auch fürchterlich gelehrt, ein Anhän⸗ er des Spiritismus und ſchlägt ſich mit der ganzen Wucht er Wiſſenſchaft guf die Seite der Damen. Döll iſt faſt verzweifelt. Sein Schwager Neugebauer kommt ihm zu Hilfe. Dieſer findet bei den Damen ein ſpiritiſtiſches Buch und darin eine merkwürdige Stelle, worin ausgeführt wird, daß der Menſch in Folge der durch ein ſpiritiſtiſches Medium influir⸗ ten Suggeſtion in den Zuſtand völliger Vergeßlichkeit Zuſſnd Das leuchtet Döll ein. Er will ſich in dieſen Zuſtand verſetzen laſſen, natürlich will er ſich nur ſo ſtellen, um dann hernach ſeine Frau und Kinder nicht mehr kennen zu brauchen uud auf dieſe Weiſe Rache zu nehmen. Zum Entzücken der Damen läßt ſich Papa Döll auch richtig durch das Medium Wenglein in den beſchriebenen Zuſtand ver⸗ b er ſchläft ein, er folgt willenlos dem Kommando es Mediums, er hat ſeine ganze Bergangenheit ver⸗ geſſen, er kennt Niemand mehr, nicht einmal ſeinen eige⸗ nen Namen. e, ſeine Familie an dem ver⸗ meintlich gelungenen eriment ihrs helle Freude. Später Mannheim, 2. Februgt aber, als Papa Döll gar nicht wieder nach Hauſe kommt und die ganze Nacht durchſchwärmt, geräth Frau Adelheid und die jungen Damen in die größte Beſtürzung. Schließlich kommt Däll heim. Aber er ſtellt ſich, als kenne er Niemand von den Seinigen, er behandelt ſie als fremde Menſchen, und alle Verſuche der letzteren, ihm das Gedächtniß zurückzugeben, ſcheitern. Dr. Wagner verfällt auf eine Liſt. Durch den Verſicherungsagenten Schimmel, der ſich als Rentier Döll ver⸗ kleiden muß, und durch zärtliche Annäherung an Frl. Franziska bringt der Hausarzt ſchließlich Papa Döll ſo in Wuth, daß letz⸗ terer ſich verräth. Döll und der Doktor verſöhnen ſich, die Familie wird nicht völlig aufgeklärt, Wenglein zaubert Döll aus ſei⸗ neſm Zuſtande wieder heraus, alle Mißverſtändniſſe löſen ſich, auch Döll's Freund Allendorf, der zum Beſuch gekommen, er⸗ kennt jetzt den richtigen Döll, und zum Schluß bekommt der Doktor ſeine Geliebte. Man ſieht, der Kern der Handlung iſt intereſſant und reizvoll: die abergläubiſche Wiſſenſchaft des Spiritismus wird verſpottet, und zwar in einer Weiſe, über die man lachen muß. Außerdem verfügen die Verfaſſer über eine mit witzigen Redensarten reich geſpickte Sprache, die freilich manchmal ſtark an Kalau erinnert. Nur iſt die ganze Handlung allzu breit getreten. Würde ſie ſtraff geſpannt in einen Einakter zuſammengezogen, ſo würde das Stück entſchieden gewinnen. Jedenfalls gehört es zu den beſſeren Schwänken, die in neuerer Zeit entſtanden ſind. Vor Allem aber ſichert es einen großen Lacherfolg. Wer ſich ein⸗ mal recht tüchtig auslachen will, dem können wir den ungläubigen Thomas beſtens empfehlen. Die geſtrige Aufführung unter Herrn Hechts Regie war eine wohl⸗ gelungene. Herr Hecht ſpielte den Rentier Döll mit durchſchlagender Komik. Die Damenrollen wurden von Frau Jacobi(Adelheid), Fräulein Kaden(Franziska), Frl. Ellmenreich(Emmy), Frl. v. Rothenberg(Thereſe Neugebauer) und Frl. De Lank J.(Dienſtmädchen Lisbeth) trefflich vertreten. Herr Schmalz ſpielte den Dr. Puſchel und gab ſowohl in Maske als Spiel den deklamirenden, hohlen Gelehrten in charakteriſtiſcher Weiſe. Eine recht hübſche Leiſtung war der Konſervatoriſt Wenglein des Herrn Löſſch. Herr Nieper zeigte ſich vortheilhaft als Held im Salon und die 2575 Jacobi(Allendorf), Ei rodt(Neugebauer) und ietſch(Schimmel) glänzten in bekannteſter Weiſe als vor⸗ treffliche Epiſodenſpieler. Der Schwank fand eine recht bei⸗ fällige, warme Aufnahme, die Darſteller wurden wiederholt lebhaft gerufen. H. M. heater Notiz. Das Zaubermärchen„Das tapfere Schneiderlein“, welches kommenden Montag zum erſten Male an der hieſigen Hofbühne in Szene geht, iſt erſt kurz vor Weihnachten erſchienen und in den letzten Wochen in Riga unter der Direktion des Herrn Marterſteig zu verſchie⸗ denen Malen erfolgreich aufgeführt worden, Für nächſte Weihnachten iſt das Märchen vom Gärtnerplatz⸗Theater in München und vom Stadttheater in Frankfurt a. M. zur Auf⸗ führung angenommen. Die Muſik zum„Tapferen Schneider⸗ lein“ iſt vom Chordirektor des Frankfurter Stadttheaters, 1 85 v. Rößler, welcher als Componiſt der reizenden uſik zu„Prinzeſſin Goldhaar“ beſtens bekannt iſt. Berlin, 28. Jan. Im„Thegter Unter-den⸗Linden“, das etzt in der Perſan. des- Oberregiſſeurs dieſes von der-Gunſt es Publikums getragenen Inſtituts, Herrn Ed. Binder, einen-neuen, thatkräftigen Director gefunden hat iſt geſtern die dreiactige Operette„Der Oberſteiger“ von M. Weſt und L. Held, Muſik von Karl Zeller, mit ſehr bedeutendem Er⸗ folg zur erſten Aaß ene gelangt. Nur der dritte, ziemlich überflüſſige Aet, der den Theaker⸗Abend unnöthiger Weiſe bis nach 11 Uhr ausdehnte, ſtimmte die Temperatur des Beifalls ein wenig herab. In den beiden erſten Acten der etwas allzu handlungsöden Operette ergötzie die gracißſe Muſik Zeller's das zahlreich erſchienene Publikum höchlichſt; ein in Ludolf Waldmann'ſcher Melodik dahin fließendes Lied mußte, Dank ſeiner ſentimentalen Trivialität, fogar mehr⸗ mals wiederholt werden. Berlin, 31. Jan. Eine Mittagsvorſtellung zu Gunſten der deutſchen Schriftſtellergenoſſenſchaft iſt für Mitte Februar im Reſidenzthegter in Ausſicht genommen. Das Luſtſpiel von Friedrich Dernburg und Eugen Zobel„Verfehlter Beruf“ ſoll mit Mitterwurzer in der Hauptrolle gegeben werden. Ende einer Kunſtſtätte. Aus Leipzig ſchreibt man: Der Umbau des alten Gewandhanſes zu Meßlagern iſt jetzt ſoweit gefördert, daß die Räume im Erdgeſchoß ſchon zur nächſten Oſterwoche in Gebrauch genommen werden können. Der 1 nach ſolchen Meßlagern iſt ſo groß, daß er ſchwer⸗ lich völlig befriedigt werden kann. Soviel iſt ſchon jetzt ſicher, daß ſich der Koſtenaufwand von 220,000., den der Umbau erfordert, gut verzinſt. 5 Dr. Haus von Bülow iſt zur Zeit, ſo berichtet die „Dresd. Srt auf dem Wege nach Kairo, wohin er über Wien und Trieſt mit ſeiner Gattin, geb. Marie Schanzer, reiſt. Hamburgs Klima iſt zur Geneſung Bülows völlig un⸗ geeignek. Die Aerzte verlangen peremtoriſch, daß er Egypten aufſuche, das er an der Hand ſeiner Gefährtin Ende nächſter Woche auf dem Lloyddampfer„Amphitrite“ erreichen wird. Gegen den Bühnen⸗Realismus. Vom Weimariſchen Hoftheaker wird berichtet, daß der Generalintendant Bronſart . Schellendorf dieſer Tage den Wilb ielern eröffnet hat, der Großherzog habe bei der 11 N der„Braut von Meſſina“ mit Befremden wahrgenommen, wie der„zerſetzende Realismus“ ſich auch der Spielweiſe ſeines Künſtlerperſonals bemächtige; der Großherzog wünſche nicht, daß dieſe Richtung am Hoftheater Boden gewinne, ſondern daß der alte Weimariſche Stil auch in Zukunft hochgehalten werde. Briefkaſten. Abounent O. A. Wenden Sie ſich an die Kolonial⸗ abtheilung des auswärtigen Amtes. W. 3. Wir bitten, ſich auf unſere Redaktion behufs perſönlicher Auskunft bemühen zu wollen. Derartige Fragen kann man nicht gut im Briefkaſten beantworten. Neneſe Aachrichten und Celegrammt. * München, 1. Febr. In der Abgeordnetenkammer ge⸗ dachte der Präſident Walter in einer feierlichen Anſprache der heute vor 75 Jahren erfolgten erſtmaligen Conſtituirung der Zweiten Kammer. Manche Stürme ſeien ſeitdem über das Königreich hingegangen, aber die ud bilde ein unlösliches Band zwiſchen dem Königshauſe und dem Volke. Heute erneuere die Kammer im Herzen den Treuſchwur, den die Vorfahren vor 75 Jahren geleiſtet. *Breslau, 1. Febr. In der vergangenen Nacht brann⸗ ten in dem Dorfe Preiland bei Neiße 38 Stellen ab. Eine rau und ein Kind kamen in den Flammen ums Leben. iel Getreide und Vieh ſind vernichtet. Es wird Brandſtif⸗ tung vermuthet. Auf der Galmeigrube Victoria bei 05 in Oberſchleſien brannte der alte Förderſchacht ab. lle Aulagen wurden vernichtet. Belgrad, 1. Febr. Neſitſch lehnte im letzten Moment das Unterrichtsportefeuille ab, das vorläufig unerledigt bleibt. Der Finanzminiſter Mijatowitſch tritt ſein Amt nächſtens an. Exkönig Milan empfing geſtern Garaſchanin, die Verſöhnung zwiſchen beiden iſt nach allgemeiner Anſicht eine vollſtändige. 0 findet im königlichen Palais Galatafel ſtatt, wozu die Miniſter, Metropolit Michael, der 1 90 5 dex Fortſchrittler und der Liberalen, ſowie einige Radikale eingeladen ſind. Waſhington, 1. Febr. Die Anhänger der Wilſon⸗ ſchen Tarifvor lage ſind der Anſicht, daß bei der heu⸗ tigen Abſtimmung in der Kammer die Vorlage eine Mehrheit von weniaſtens 34 Stimmen erhalten werde. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Febr. An der heutigen Börſe notirten: Weſteregeln Alkali⸗Werke 138 bez, Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien 265 P. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 1. Febr. Obligationen. 3½ Badiſche Cbligat. 100½25 603% Rhein. Hup⸗Pfandörieſe 95 7 6ß 4 Bab. Oblig. Mark 10 5 534 R Oyp.⸗Pidbz. S. 44 49 0 80 U5 e 8 1886 105— b3z04 125 5„ 62—6.40 83 5 8 102.30 bzey4„unkündbar bis 1 02 8 b5 „ T.%0 Looſe 34 60 bz32 Mannheimer Obl. 1888 96 45 bf 3 Reichsauleite 86.— bz4 1„ 1885 2 45 3⁰ 5 101 böſa 5„ 1890 107.25 5304 Heidelber 9 Freivurg i. B. Obl. 4 11. — 7 Frruß. Conſo 8 „ en 75 1 Baher. Qbligationen Mk. 157 10 bö„ 4 Pfälz. Ludwigsdayn Mk. 194.50 64½ Wagh. Zuc erfabrit Judwigsbahn fl. 102— 65 6 sheimer Spinnerei „ Maxbahn 104.50 65 Verein Chem Fabriten „ Norbbahn Ve 164.50 G605 Weſteregem Alkalfwerke „ Eiſenbahnen 99.25 6½ H. Pr.-O, d. Spey. 3. 4½ Zellſtofffabrik Waldvof Frankfurter Mittagsbörſe vom 1. Februar. Von der 8 0 Abendbörſe lagen etwas feſtere Courſe vor, ſo zeigte die Börſe keine beſſere Haltung, Hauptſignatur des Tages war eine außerordentliche Luſtloſigkeit. Man war vorübergehend etwas feſter auf Berliner für wel⸗ chen Platz die Arbitrage einiges in Diskonto und Montan⸗ aktien zu höheren Courſen aus dem Markte nahm. Bei Schluß zeigte die Börſe keine einheitliche Hoerug⸗ Berlin war ſchwach, Wien verrieth Neigung zur Beſſerung. Geld war leicht, der Privatdisconto hat ſich ermäßigt, und unſere erſtklaſſigen deutſchen Fonds haben hiervon in mäßigerem Umfange profttiren können. Von Bergwerksaktien verloren arpener ca. 1. pCt. Privatdiskonto 2¼—2½ pCt. rankfurter Effekten⸗Soeietät v. 1. Febr., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 288¼, Diskonko⸗Kommandit 173.90, Nationalbank f. Deutſchl. 103.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 128, Darmſtädter Bank 127.40, Dresdner Bank 131.20, Lom⸗ barden 90⅛, Mittelmeer 77.50, Ruſſ. Südweſt 77.25, Ung. Kronenrente 90.30, Ung. Goldrente 94.90, 6proz. Mexikaner 64.80, 3proz. do. 18.45, Bochum 123.80, Gelſenkirchen 143.40, Harpener 184.30, Laura 114.60, Türkenlooſe 29.40, Gotthard⸗ Aktien 148.90, Schweizer Central 113.70, Schweizer Nordoſt 102.90, Jura Simplon St.⸗Aktien 58.60, Union 75.30, Sproz. Italiener 75. Maunheim, 1. Febr.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. c Æ 5 Weizen pfälz. neu. 16.——16.25 Gerſte rum. Brau 14.50—17.— „norddeutſcher 16.25—.—.— Hafer, bad. 16.——16.50 „ ruſſ. Azima 18.50——.—„ württ. Alß——. „ Saxonska—.———.—]„norddeutſcher 17.——.—.— „ Girka—.——.—]„erumäniſcher 16.——17.— „ Taganrog 17.50——.—Mais amer.Mixed11.50—11.75 „ rumäniſcher 16.——16.75]„ Donau 11.50—11.75 „amerik. Winter 16.50——.—„ La Plata——- „ Milwaukee 17.———.—Kohlreps, deutſch. 25.50——.— „ Californier 17.50——.— 2 ungar.—.———.— „ La Plata 15.75—16.— Wicken 21—— „Kanſas II. n. 16.25.——.—Kleeſamen dſch. I. 120.—140.— 0„ alter 16.50——. 5„ II. 105.—115.— Kernen 16.——16.25„Luzerne 115.—185.— Roggen, pfälz. alt. 14.25—14.50„Provenc. 150.—170.— „rumäniſcher 14.——14.75„ Eſparſette 39.———.— „ norddeutſcher 14.25——.—Leinöl mit inß 48.50——. Gerſte, hierländ. 17.25—17.50 Rüböbl„„ 59.—. „ Pfälzer 18.——18.50 Petroleum Faß fr. „ ungariſche 19.50—20.50] mit 20% Tara 18.75—— „ruſſiſche 11.50—11.75 50er Rohſprit, Inl.102.—.— „ rum. Futter 11.50—11.75 170er do. unverſteuert 19.50—.— Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl 29.50 26.50 24.50 23.50 22.50 18.50 Nr. 0 22.50 Getreide unverändert ruhig. Mannheimer Produktenbörſe vom 1. Febr, Weizen per März 15.20, Mai 15.20, Juli 15.30, Roggen per Mürz 13.35, Mai 13.35, Juli 15.40, Hafer per März 14.75, Mai 14.60, 14.40, Mais per März 11.10, Mai 10.95, Juli 10.80 M. Tendenz: geſchäftslos. In Folge lokaler Ereig⸗ niſſe verlief die heutige Börſe geſchäftslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 1. Febr. 10 NeW YJor Thieages J) 19.50 Monat Weizen Schmalz Faffee Weizen Mats Schmalz März Jum Auguſt Oktober November Dezember Januor Febrnar März April Mai Julit Siptenbe ———.— eer ——.——.— e l N—.— 66⁸ 67 69⁰⁸ 71⁸ 42576 48%5 44% —.——— 60 .50 .50 75³ 35⁰5 16.65 15 55 14 60 Schiſfahrts Nachrichten. 627½ Manuheimer Haſen⸗Verkehr vom 81. Januar. Schiffer er. Kap. Sqcißß öomme don Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Rohrmann[Ballur Kuhrort Kohlen 10506 Lowen Flora Seſeren Tement 7500 ui: mann Bergenkheim Zwolle Torfſtreu 3726 Leafflebee Gott mit uns Köln Siüdgütee 3500 Bretze Chriſtian Autwerpen— 1471 Vom 1. Februar: Haſenm eiſterei I. Blum[Oismarck[Kotterdam[Stückgüter— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Januar/Febr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 29.30. 31.].] 2. Bemerkungen Konſtanz Hüningen ,81 0,79 0,79 0,86 Abds. 6 U. Kehll 1,82 1,821,311,811,81 N. 6 U Lauterburg 2,46 2,45 2,45 2749 Abds. 6 U. Magan 2,65 2,66 2,65 2,65 2,8“ 2 1. Germersheim 2,12 2,12 2,112,2.-P. 12 U. Mannheim—* 2,01¹ 1,98 2,02 1,98 ⁰0 2,05 Mgs. F. Mainz 1,02 0,970,93 0,22 0,92.-P. 12 U. Bingen ,061,010,98 0,6 0,97 10 U. Kaub ,21 1,19 1,141,121,13 2 U. Koblenz ,95 1,861,83 1,82 1,81 10 U. Kölnn 2,00 1,84 1,751,741,74 2 U. Ruhrort. ,82 1,611,49 1,42 1,48 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,15 2,13 2,13 2,13 2,13 2,18 V. 7 U. Heilbronn J0,688 0,710,71 0,64 0,63 0,60 2 U. Gelv⸗Sorten. Dulaten Mk. 9 60— 55 Nuſſ. Imperialz Mt. 16.65—88 20 Fr.⸗Stäcke„16.25— 21 Dollars in Gold„ 419—16. Augl. Sonvereigns 20.35—36 Verldofungen. ee der Köln⸗Mindener Looſe. Ziehu 1. Februar. 55,000 Thaler fielen auf Nr. 63496, 5000 Thlk. auf Nr. 63474, 3000 Thlr. auf Nr. 120610, 2000 Thlr. auf Nr. 16887, je 1000 Thlr. auf die Nr. 63455 und 97087, je 500 Thlr. auf die Nr. 16829 120742 und 149749.(O. Gew.) Gewinnziehung der Meininger 7 fl.⸗Looſe am 1. Februar. 4000 N ſtelen auf Serie 1980 Nr. 37, 2000 fl. auf Serie 2608 Nr. 30, je 300 fl. auf Serie 8785 Nr. 36, Serie 7541 Nr. 31 und Serie 6931 Nr. 28.(D. Gew.) I— Mannyerm,. Februar. Geueral⸗Anzeiger. Bekanntmachung. Die Selbſtverſicherung der Baugewerbe⸗ treibenden Mfactt Unfall betr. (82) Nr. 117111. Durch 8 48a des Nachtragsſtatuts der ſüdweſt⸗ lichen Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft ſind die ſelbſtſtändigen Bäugewerbetreibenden, welche nicht regelmäßig wenigſtens einen Lohnarbeiter beſchäftjgen, verpflichtet worden, die eigene Perſon bei der Verſicherungsanſtalt der genannten Berufsgenoſſen⸗ ſchaft unter Zahlung feſter, vierteljährlich durch Vermittelung der Gemeindebehörde zu erhebender Prämien gegen Betriebsunfälle zu verſichern. 8218 Die dieſer Selbſtverſichexung unterliegenden ſelbſtſtändigen Bau⸗ gewerbetreibenden haben ſich bei Vermeiden von Ordnungsſtrafen bis zu 300., durch Vermittelung der Verwaltungsbehörde beim Vorſtande der Berufsgenoſſenſchaft anzumelden. Dabei iſt Folgendes zu beachten: 1. Die Selbſtverſicherung erſtreckt ſich auf alle Gewerbetreiben⸗ den, welche Bguarbeiten der bei der Baugewerks⸗Berufsgenoſſen⸗ 8 zu verſichernden Arten ausführen; insbeſondere auf die Maurer⸗, Zimmerer⸗, Bau⸗ und Abhruchs⸗Unternehmer, Steinmetze und Steinhauer, in Holz arbeitende Schiffs⸗ und Mühlenbauer, Brunnenmacher, Baulackirer, Bauanſtreicher, Baumaler, Gypſer, Asphaltirer, Steinſetzer, Einrichter von Gas⸗ und Waſſeranlagen, Bauglaſer, Verputzer, Weißbinder, Stubenbohner, Tapetenankleber, Ofenſetzer, Bauklempner, Dachdecker, Gewerbetreibende, welche Wetter⸗ vorhänge und Läden bei Bauten und welche Blitzableiter anbringen ſchon, wenn ſte ſolche Gegenſtände gewerbs⸗ mäßig herſtellen). Richt verſicherungspflichtig ſind dagegen ſelbſtſtändige Bau⸗ ſchreiner und Bauſchloſſer, vielmehr ſind dieſelben uur berechtigt zur Selbſtverſicherung, und zwar nicht bei der Baugewerks⸗Berufs⸗ Heraſza oſ ſondern bei der Holz⸗ bezw. der Giſen⸗ und Stahl⸗ Berufs 5 2. Die Verſicherungspflicht trifft nur dann zu, wenn der Bau⸗ ewerbetreibende Bauarbeiten der unter Ziffer 1 bezeichneten Art felbſtſtändig(als Unternehmer) ausführt und er nicht regelmäßig Lohnarbeiter beſchäftigt. Somit ſind Aita Anmeldung verpflichtet: a. nur ſelb Baugewerbetreibende d. h. nur ſolche, welche entweder beſtändig oder doch während eines Theils des auf eigene Rechnung(nicht als Arbeiter, Be⸗ triebsbeamte, Aufſeher, Palſere) im Baugewerbe thätig ſind; eine ſelbſtſtändige Thätigkeit im Baugewerbe liegt insbe⸗ ſondere auch dann vor, wenn mehrere gemeinſchaftlich auf eigene Rechnung Bauten ausführen; b.— 9 100 Baugewerbetreibende der unter a bezeichneten rt, welche entweder überhgupt keine Lohnarbeſter beſchäftigen oder welche zwar zeitweiſe aber 1175 regelmäßig einen Lohnar⸗ beiter heſchäftigen; wenn der Baugewerbetreibende während des Jahres nur an weniger als 250 Tagen einen Lohnar⸗ beiter beſchäftigt, alſo im Neert weniger als 250 Tagelöhne (Tagesſchichten) für ſeine Arbeiter ausgegeben hat, ſo iſt eine regelmäßige Beſchäftigung von Lohnarbeitern nicht anzu⸗ Benten und es greift die Selbſtverſicherung Platz; auch ſolche Gewerbetreibende, welche mit Rückſicht darauf, daß ſie Arbeiter beſchäftigen, bereits zum Zwecke der Un⸗ fallverſicherung ihrer Arbeiter Mitglieder ber Baugewerks⸗ Berufsgenoſſenſchaft geworden ſind, haben ſich, ſofern die Beſchäftigung von Arbeitern keine regelmäßige(pergl. lit. b) iſt, zum Zwecks der Verſicherung der eigenen Perſon an⸗ zumelden. Die Verſicherung der Arbeiter erfolgt durch die Bau⸗ gewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft unter Erhebung von Umlagen, welche auf Grund der der Hanen ene feſtgeſtellt werden; die Selbſtverſicherung der Baugewerbetreibenden bei der Verſicherungsanſtalt unter ahre von Prämien nach Maßgabe des angemeldeten Jahresarbeitsverdienſtes des Verſicherten. 3. Die Selbſtverſtcherung und damit die Verpflichtung zur Anmeldung und Prämienzahlung, ſowie der Anſpruch auf Entſchä⸗ digung im Falle der Verunglückung beginnt von dem Beginn des Baäugewerks bezw. von dem Aufhören der Beſchäftigung der Lohn⸗ arbeiter an. Die Anmeldung hat unter Benützung des nachſtehenden For⸗ mulars beim Bürgermeiſter derfenigen Gemeinde, in welcher der Gewerbetreibende ſeinen Wohnſitz oder in Ermangelung eines ſolchen ſeine gewerbliche Niederlaſſung hat, zu erfolgen; die in der Amts⸗ 7 5 anſäſſigen Baugewerbetreihenden haben die Anmeldung unmit⸗ elbar beim Bezirksamte einzureichen. In der Anmeldung iſt insbeſondere anzugeben: a. der Gegenſtand des Betriebs, je nachdem einer oder mehrere 15 unter Ziffer 1 aufgeführten Baugewerksbetriebe vor⸗ ommen; Ab. der Jahresarbeitsverdienſt des Baugewerbetreihenden; der⸗ ſelbe wird dadurch gefunden, daß der durchſchnittliche Tages⸗ arbeitsverdienſt mit 300 vervielfacht wird; o. der Zeitpunkt, von dem an die Verſicherungspflicht begonnen hat. Anmeldeformulare können beim Bezirksamte bezw. von dem Bürgermeiſter bezogen werden. 4. Wenn die Vorausſetzungen aufhören, unter welchen die Selbſt⸗ verſicherungspflicht begründet iſt, alſo wenn z. B. der Baugewerbe⸗ ktreibende das ſelbſtſtändige Baugewerbe aufgibt, oder wenn derſelbe unſelbſtſtändig auf Rechnung eines anderen Unternehmers arbeitet, ſo iſt der Verſicherungsanſtalt in Straßburg i. E. hierüber unmit⸗ telbar Anzeige zu machen, da dieſelbe nur für die wirklich aufge⸗ wendete Arbeitszeit die Prämie berechnet. Wenn der Baugewerbe⸗ treibende regelmäßig Lohnarbeiter einſtellt, ſo hört zwar die Pflicht zur Selbſtverſicherung auf, er iſt aber berechtigt, freiwillig die eigene Perſon gegen Unfall weiter zu verſichern. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden beauftragt, vorſtehende Bekanntmachung in ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und die Anmeldungen der Baugewerbetrei⸗ benden entgegenzunehmen. Eeine Kontrole über die pünktkiche Anmeldung der Meldepflich⸗ tigen kann am zweckmäßigſten durch die Gemeindebehörden geführt werden, welchen allvierteljährlich die die Feſtſtellung der Prämien⸗ ahlungsfriſt der Selbſtverſicherer enthaltenden Auszüge aus der ebrolle der Verſicherungsanſtalt zum Zwecke der Einziehung von dem Organe der Verſicherungsanſtalt Übermittelt werden. Wenn bei der Durchſicht dieſes Auszuges die Gemeindebehörde wahr⸗ nimmt, daß ſelbſtperſicherungspflichtige üe ne e welche ihren Wohnſitz oder ihre gewerbliche Niederlaſſung in der Gemeinde haben, darin ausgelaſſen ſind, ſo hat die Gemeindebehörde dieſelben zur Anmeldung aufzufordern bezwſe. epent. unter Angabe der maß⸗ gebenden thatſächlichen Verhältniſſe hierher zum Zwecke der Mit⸗ ſtattens an den Vorſtand der Verſicherungsanſtalt Anzeige zu er⸗ atten. Mannheim, den 24. Januar 1894. Großh. Bezirksamt:———— Seitz. Südweſlliche Saugewerks⸗Zerufsgenoſſenſchaft erſicherungsanſtalt). e zur Selbſtverſicherung 2 Abſ. 2 des Bauunfallverſicherungsgeſetzes und 88 48, 6 482 und 48 des Statuts). Staat: Großherzogthum. Amtsbezirk: Gemeinde: — Bemerkungen: (Hier iſt namentlich an⸗ zan zugeben, ob der Anmel; dende bereit⸗ Vor⸗ und Zu⸗ 11 5 bere Fana 8 der der Berufsgenoſſenſchaf name des 2 Verſich⸗ iſt, ob er allein oder mit Gewerbetrei⸗ Gewerbes anderen von ihm bezahl⸗ benden. en Arbeitern ſchafft, ob Bekanntmachung. Der vom Bürgerausſchuß der Stadt Mannheim unterm 5. Dezember 1893 beſchloſſene Verbrauchsſteuertarif er⸗ hielt mit Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 19. Januar d. J. Nr. 2043 in der nachſtehenden Faſſung die Staatsgenehmigung, was wir hierdurch mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß bringen, daß der neue eTarif mit dem 1. Februar 1894 in Wirkſamkeit tritt. Verbrauchsſtener⸗Carif. Kkßkrkrtrt x Maaßſtab Terff⸗ .⸗8. Gegenſtand er ſatz Beſteuerung 1J Getränke. 1 Bier, bier ge vautes„ 3.„bHektol.Keſſelinhalt 5 185 ttes 8 8 Hektoſtter 2 Wei Tra en⸗ und Kunſtwein Liter Fnr 10 II. Mehl, Irod u. Teigwaaren. odeen 50 Kilo 2 Von auswärts eingebrachtes Brod und Teigwaaren 5 1 Kilo III. Wüdpret. 1 aſen Stück— 30 2 tallhaſen u. Kaninchen(Lapins)— 5 8 Hirſche und Altthiere 0 83— Damemwlddsds 60 2 50 5 Rehe und Gemſen 75 1 50 6 MWidſccwenn 2 50 7 Fleiſch von zerlegtem Wildpret 1 Kilo— 1⁰ IV. Geflügel. 1Gänſe, Schneegänſe Stück— 30 1— 20 3Gewöhnliche Hahnen und Hühner 3— 10 / 12— 5 5 Poularden und Kapaunen 75— 20 6Welſche Hahnen und Hühnern 75— 60 7Auerhahnen 10 5 4 10— 60 8 Birkhahnen 5 75 0 1— 60 9Wilde Enten aller Art 1— 20 10 f Jaſanengn 65— 60 11 Feldhühner„„ 75— 15 12 Haſelhügner 5„ ͤ 75— 30 5— 30 14 Becaſſinen, Wachteln und Kram⸗ mets: Böogel 75— 5 48 Schneehühnengn 5— 20 16 Fleiſch von zerlegtem Geflügel 1 Kilo— 10 V. Friſche Fiſche, Krebſe. 1 Schellfiſche, Schollen, Kabeljau, Flundern, Dorſche und Störe, ai J½ Kilo— 2,3 2 Hechte, Schleihen, Karpfen, Zan⸗ der, Felchen, Bärſche und Fluß⸗ kehſer 8 0— 10 3 Turbots, Soles, Lachſe, Aale, Hummern, ſonſtige friſche See⸗ ſiſche und Seekrebſe 2.— 25⁵ 4 Salme, Forellen, Lachsforellen 8— 40 Mannheim, den 28. Jauuar 1894. Der Stadtrath: Beck. 32046 Seeger. Btkanntmachung. Verſteigerung. Die Reviſion des Kataſters Samſtag, den 3. Febr. d. J. der land⸗ und forſtwirth⸗ Nachmittags 2 Uhr verſteigere ſch ſchaftl. Unfallverſicherung im Pfandlokal 4, 5 dahier pro 1898 betr. öffentlich zwangsweiſe gegen baar: (32) No. 1102 II. Die Bürger⸗] I Divan, 1 Chiffonier, 1 Pia⸗ meiſterämter und Stabhaltereien] nino, 10 verſch. Bilder u. A. m. des Landbezirks erhalten mit] Mannheim, 30. Januar 1894. nächſter Poſt die vom Genoſſen⸗ Bräuninger, 32214 ſchaftsvorſtand genehmigten Ka⸗ Gerichtsvollzieher. taſter zur Auflegung im Rath⸗ hauſe und zum wefteren Verfahren gem. 88 22 u. 28 der.O. vom Cabljaue, Schollen 1J. Aug. 1889(Geſ.⸗ u. B..⸗Bl.Rheinſalm, Zander, Merlan S. 167 und Ziff. 10 u. 11 der Rothzungen 55 die eee tommiſſion. 321 Mannhein, 1. Februar 1854. lebende Hechte u. Karpfen Orangen, 8 6 Pfg., Dutz. 60 Pfg. Seitz. D 2, 5, Ph. Gund, aten Hekanntmachung. Telephon 313. 32241 Die Erhebung des Feines Schulgeldes für die M f 1 Bürgerſchule betr. 5 Pfund 30 Pfg. Mon Bratbückinge Das Schulgeld für den Beſuch der Bürgerſchule— vierteljährlich zum Voraus zahlbar— wird für die Zeit pro 23. Januar bis 23 Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1. Februar l. Is. wird der Frachtſatz des Spezialtarifs für beſtimmte Stück⸗ güter von Mannheim Badiſche Bahn nach Weinheim Main⸗ Neckar⸗Bahn auf 0,29 Mark für 100 Kg. ermäßigt. 32164 Karlsruhe, 30. Januar 1893. Generaldirektion. Militär-Verein Mannbheim. Samſtag, 3. Febr. ½9 Uhr: Carnevaliſtiſche Abend⸗ Anterhaltung im untern Saal zum Kamerad W. Mechler, H 1, 4. Weißen Lamm bei Sonntag, 4. Febr., 8 Uhr: 5* 0 Familienabend im obern Saal zum mm. 32224 Der Vorſtand. Außerordentliche General⸗Verſammlung Freitag, 2. Februar, Abends ½99 Uhr im Nebenzimmer des Prinz Max H 38, 8 H3,). Tagesordnung laut beſon⸗ derem Rundſchreiben. Bei der hohen Wichtigkeit der Sache bitten wir um vollzähliges Er⸗ ſcheinen. 31933 Der Vorſtand. Stolzescher Slenogtaphen⸗Vttein aunheim. Die 31783 Eröffnung der neuen Unterrichts⸗Kurſe findet am Freitag, den 2. Februar l.., Abends ½9 Uhr im Vereinslokal„Stadt Augs⸗ burg“ M 4 ſtatt. Alle diejenigen, welche an den Kurſen theilzunehmen wünſchen, werden hierdurch gebeten, ſich im genannten Lokal einfinden zu wollen. Zahlreicher Betheiligung ſieht entgegen Der Vorſtand: Friedrich Stoll Rheinſalm, Forellen, Außzander, Seezungen Curbot, Cabliau, Schellfiſche, Auſtern, Hummer, Cuviar. Theodor Straube, N, 1(che gegenüber dem, Wilden Mann.“ ——, roße friſche Hasen Rehe: Hehſchlegel U. Rehziemer, Behbug (Vorderſchlegeh) pfd. 65 Pf., Ragont 25 Pf. 5. Pfd. 15 U. Wildenten. Theodor Straube, N3, 1(ce gegenüber dem„Wilden Mann“. Düſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. 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Mts. in der Töchterſchule Vormittags in den Stunden zum Einzug kommen, welche den Schülern und Schüler⸗ innen der Bürgerſchule mit der Aufforderung noch beſonders be⸗ kannt gemacht werden, den Betrag von Mk..— mitzubringen. Wir erſuchen die Zahlungs⸗ pflichtigen, hiernach das Schul⸗ geld für das 4. Quartal 1893/½94 entrichten zu wollen. 32165 Mannheim, 1. Februar 1894. Die Stadtkaſſe: Hoffmann. Fahrniß⸗Nerſteigtrang. Im Auftrage der Erben der Frau Eliſe v. Fiſcher verſteigere ich in C 3, 19, 2. Stock öffentlich gegen Baarzahlung: 82228 Freitag, den 2. Februar 189c, Nachmittags ½3 Uhr 1 Garnitur grün beſtehend in: 1 Sopha,! Seſſel, 6 Stühle; Ruhebett, 1 Sopha, 1 gerüſtetes Bett,! eichene Bettlade, 2 Seſſel, Sekretär, ein Pfeilerkaſſen⸗ ſchrauk. 1 Bücherſchrank, 1 einth. Schrank, 12⸗thür. Schrank,s runde Tiſche, 4 4eckige Tiſche, 3 Spiegel, 1 Küchen⸗ u. J Mückenſchrank, 1 Eisſchrank, Bilder, 2 Alabaſter⸗ Urnen u. 1 Figur, ſowie ſonſtige Hausgeräthe. 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Februar, Nachmittags 3½ vom Sterbehauſe Q 2, 4 aus ſtatt. Maunheim, den 1. Februar 1894. Todes-A 5 Todles-Anzeige. Freunden und Bekannten theilen wir hierdurch ſchmerz⸗ erfüllt mit, daß unſer liebes Kind Marie heute früh entſchlafen iſt. Heidelberg, den 1. Februar 1894. Professor Rohrhurst und Frau. 62171 Februar, Abends 1 pelle. Freitag, 2. Herr Pfarrer Herrmann. In der Synagoge. Freitag, den 2. Februar, Abends 5½ Uhr, Samſtag, der 3, Februar Morgens 9¼ Uhr Schrifterklärung Herr Stadt⸗ rabbiner Dr. Steckelmacher, Nachmittags 2½ Uhr Jugend⸗ gottesdienſt mit Schrifterklärung akoniſſe 8 Uhr Predigt. J. Selte. Seneral⸗Anzeiger. — Mannheim, 2. Februar. Nunlſhe Brauerei in Mannheim. n einer Beſp rech ung— auf Sonntag, in das obere Loal der„Stadt Lück“ höflichſt einzuladen. Mannheim, 31. Januar 1894. Der Aufsichtsrath. Die Direction. Mannheimer Parkgeſelſchaft. Sonntag, 4. Februar, Nachm. ½3—6 Uhr Grosses CONCERT der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. 92205ô 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Palmen B 2, 10. B 2, 10. Morgen Samſtag Sgqhlachtſeſt. Von 10 Uhr ab: Wellfleiſch, nebſt Anſtich von garantirt reinem Traminer per ¼ Liter 25 Pfg. Der Vorſtand. Hambacher per ¼ Liter 20 Pfg., wozu höflichft einladet 39203 Karl Stoffel. Geſchäſts⸗Eröffunng und Eupſchlnng Einem Publikum, ſowie me Aaan in beehre ich mich ergebenſt anzußeigen, da en im Hauſe T 3, 18 ein Folonialpaarengeſcüift, verb. nit Landezyrapulten Durch vortheilhafte Einkäufe bin ich in der Lage, 2 1555 verehrten Kunden auf's Beſte und Billigſte zu bedienen 32221 —5 bitts ich 1. geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll Fhilipp Stoll. Zum rothen Schaaf,( 1. 13. Ausſchauk von hochfeinem — ̃— aus der S ubrauerei Speier a. Rh. Kalte und Dfktzer en 15 jeder Tageszeit. Restaurant Lale Dunlkel „1½. E 8, 1½. 191 Sendung 8 gekrünſten Lagerbieres aus der Domaine-Libotschan-Brauerel bei Saaz in Böhmen. Allein-Aussehank des renommirten Münchener Bürgerbrän's. 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Brennholz liefert zu billigſten Preiſen B 7, 7 lex Osterhaus Telenhon Nr. 442. 18 Kaufmänniſche Geſellſchaft, Mereur⸗ „Nannheimer — 175 2 8 Abends ½8 Uhr +. im großen Saale des Saalbau nnenalstische* Abend-Unterhaltung — mit Tanz. Sonntag, 4. Februar, Abends 5 Uhr: Sonntagsprobe im Gesellschaftshause. Dienſtag, 6. Februar, Nachmittags 3 Uhr: Kinder⸗Masbenfeſt im Geſellſchaftshauſe. Näheres durch Rundſchreiben. 31810 Der Vorstand. — 86 „MAenla.- Auf vielſeitigen Wunſch findet am Herrenfaſt⸗ nacht⸗Sonntag den 4. Februar dſs. J8., Abends 7 Uhr im oberen Saale der Gambrinushalle noch ein Maskenkränzchen z Preisverlheilung ſtatt, wozu höfl. einladet: Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende können in unſerm Lokal, U 5, 18, oder bei Herrn Friſeur K. Paul, S4,18, gemacht werden. 81658 D. O. 5 Zum Ausſchank gelangt ff. Edinger Lagerbier. 22 Sängerbund. Samſtag, 3. Jebruar, Abds. 7½ Uhr Caruevaliſtiſche Damenſitzung mit darauffolgendem Tanz in den Sälen des Ballhauſes. Die verehrlichen Mitglieder mit ein⸗ führbaren Familienangehörigen werden zu recht zahlreichem Beſuche ergebenſt einge⸗ laden. 32040 Der Vorſtand. Singverein. Samſtag, den 3. Februar d. Is., Abends 8 Uhr im Lokal T 1, 1, Preisvertheilung an die originellſten Masken. Dienſtag, 6. Februar, Nachmittags 3 Uhr im Lokal. 32044 Der Vorſtand. Samſtag den 10. Fehrnar 1894, Abends 8 Uhr: Nasien- Hull. in den Sälen des„Zadner Hof“ wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Freunde und Damen der Geſellſchaft höfl. einladen. Der Vorſtand. 30782 bis 5. Februar in Vorſchläge für Einzuführende find längſtens unſerem Lokaleͥ„Zur neuen Schlange“, P3, oder bei unſerm Schrift führer Herrn Joſ. Weigand, B 5, 18, einzureichen. Arb.-Jorth.- Verein, R 3, l. Zu dem am Samſtag, den 17. Februar ſtattfindenden MuaSken-Ball im Badner Hof laden wir unſere Mitglieder u. Angehörigen ergebenſt ein. 32124 Vorſchläge für Einzuführende können bis Samſtag, den 10. Februar im Lokal gemacht werden. Ohne Karke hat Niemand, auch kein Mitglied Zutritt. Der Borſtand. 1. Claſſe: 1 Perſon 15 Pfennig wöchentlich 2.„ Wittwen mit Kinder 20 Pfennig wöchentlich 3.„ Familien bis 4 Köpfen 25 Pfennig„ 4„Familien über 4 Köpfen 30„ 75 Jährlich werden 52 Wochenbeiträge erhoben. Aerztliche Behand⸗ lung nach freier Wahl von den Mitgliedern der„Geſellſchaft der Aerzte“(49 Aerzte), desgleichen freie Wahl unter ſämmtlichen hieſig n Apotheken. lumeldungen zur Aufnahme können jederzeit erfolgen bei dem Geſchäftsführer 19479 C. Ehmann, Q 3, 15, gaden. Herm. Klebusch, Hofphotograph. O 4, 5. Strohmarkt. 0 4, 5. Kinder Masken werden an den 3 Carnevals⸗ tagen von 9 Uhr Morgens bis Dunkelheit ohne Anmel⸗ dung aufgenommen. 32177 Vorhang⸗ und Sammt⸗Reſte empfiehlt billigſt 19682 * 5 7, 7. Maskirter Herren-Abend. Kinder-Masken- Fest Neuer Medicinal⸗Verein Maunheim(C.§.) E Saalbau—Mannheim. Faſtnacht⸗Dienſtag, 6. JFebruar finden in den vereinigten und feſtlich decorirten Sälen deh Saalbaues der Suosse Nastenball ſtatt. Die drei ſchönſten Damenmasken werden prämiirt. Das Ball⸗Orcheſter wird von 2 Militär⸗Capellen ausgeführz Eintrittspreis: Herren 3., Damen 2 M. Die Preiſe find in der Muſtkalienhandlung Sohler ausgeſtellt. Billet⸗Vorverkauf: Zeitungskiosk, Maskenleihanſtalten und in der Saalbau⸗Reſtauration. Anfang 8 Uhr.— Ende Morgens 5 Uhr. Ich habe mich hier als 23294 Hans Weibel. Rechts anwalt niedergelaſſen. Mein Bureau befindet ſich A, 1. Ecke der„kalten Gaſſe“ und Schillerplatz. Siegfried Kahn, ſtechtsanwalt. Ad e Mambein HEZUMAHUMAAE 8 Gr. Bad. Hof⸗ u. A882 ½% Nationaltheatet. Freitag, 185 11. Vorſtellung den 2. Febr. 1894. Vaußer Abonnement. N (Vorrecht). Erſtes Gaſtſpiel des Schlierſee'r Bauerntheaters. Jägerblut. Volksſtück mit Geſang und Tanz in 6 Bildern von B. Rauchenegger. In Seene geſetzt und einſtudirt dom Königl. bayer, Hof⸗ ſchauſpieler Konrad Dreher. Perſonen: Mathias Gailing von Schlierſee. Thereſe Dirnberger von Miesbach. Joſeph Meth von Schlierſee. Anna Reil von Schlierſee. Anna Terofal von Schlierſee. Franz Huber von Schlierſee. Kaver Terofal von Schlierſee. HAERHEMHEA Andreas Niederracher, Forſtwart Thereſe, ſeine Frau LeonhardlLearhihrsohn Wab'n, Austräglerswittve Loni, ihre Tochter Hias, ihr Sohn 8 Zangerl, Dorfbader Ruppen⸗Toni, ein Wilderer Schwappler, Wirth Afra, ſeine Frau 'Meßner⸗Marie Da Greiderer, Ausikant ELexenbatſch,) Muſi⸗ Selbitzer,)kanten 5 Willi Dirnberger von Miesbach. Sigmund Wagner von Schlierſee. Marie Glas von Schlierſee. Lina Gaigl von Iſen. Michael Dengg von Egern. Michael Schmidtkonz v. Schlierſes. Sixtus Leitner von Schlierſee. Nazi, Bauernknecht Bütg! Jackl Joſef Forſtmaier von Schlierſee. Amalie Riedlechner von Schlierſee. Johann Maier von Aſchau. Evi Babette Peintner von Schlierſee. Liſei Thereſe Oeferle von Schlierſee. Sepp 8 Georg Haak von Schlierſee. Toni 8 Kathi Oeferle von Schlierſee. Bauern, Burſchen, Weiber, Mädchen, Muſikanten. Ort der Handlung: Ein Dorf im Chiemgau. Vorkommende Geſänge und Tänze: Schuhplattler. l Schnadahüpfeln. Frauenlob, Lied, geſungen von EI Xaver Terofal. Nach dem 1. Bild: Zitherduett,„Oberbayer. Ländler“, geſpielt von Albert Sageder u. Carl Poſchner. Nach dem 4. Bild: Zither⸗Solo,„Die Kniebohrer“, ſtey⸗ Nach dem 2. Bilde findet eine längere Pauſe ſtatt. 5 Kaſſeneröffn. ½ 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach /10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. eriſcher Ländler, geſpielt von Albert Sageder. 15 Samſtag, 3. Februar 1894. 21 Zwölfte Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht). E Zweites Gaſtſpiel des Schlierſee'r Bauerntheaters. Zum erſten Male: 5 Daeer Schlagring. 1 Volksſtück aus den bayeriſchen Vergen mit Geſang in 4 21 Akten nach der gleichnamigen Erzählung von Th. Meſſerer. Für die Bühne bearbeitet von Hans Neuert⸗ Den verehrlichen A⸗Abonnenten bleibt das Vorrecht bis Freitag, den 2. Februar, Abends 5 Uhr gewahrt. E 12 Anfaug7 Uhr. Voranzeigse. 141 Montag, den 5. Februar 1894. Vormittags ½11 Uhr:(Kindervorſtellung) 14. Vorſtellung außer Abonnement:(Vorrecht.) Zum erſten Male: Das tapfere Schneiderlein. Zaubermärchen mit Geſang und Tanz in 5 Bildern und einer Schlußapotheoſe von Aloys Praſch. Den.Abonnenten bleibt das Vorrecht bis Freitag, 2. Februar, Abends 5 Uhr gewahrt. Ausgabe der vorge⸗ merkten Eintrittskarten Samſtag, den 3. Februar, Nach⸗ mittags von 3 bis 5 Uhr. Abends 7 Uhr: 54. Vorſtellung im Abonnement B. er mmglänbige Thomas. D 95 Schwank in 3 Akten von Carl Laufs u. Wilhelm FJacoby. 12 Dienſtag, den 6. Februar 1894. 54. Vorſtellung im Abonnement A. Neu einſtudirt: Lumpaci Vagabundus zoder: Das lüderliche Kleeblatt. Zauberpoſſe mit Geſang in 3 Abtheilungen von Neſtroy. 6 5, 10. Judwig Cble. 0 5, 10 9