—— Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim.““ n der Poſtliſte eingetragen unter 9 Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg, Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher für den lok. und prov. Theil: Ern er. M̃ für den Inſeratentheil: Karl Apfel. * RNotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 1180„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 42.(Celephon⸗Ar. 218.) Der deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag iſt in franzöſiſcher Sprache abgefaßt und enthält 21 Ar⸗ tikel. Er enthält die Meiſtbegünſtigung, gewährleiſtet den beiderſeitigen Unterthanen in dem Handels⸗ und Ge⸗ werbebetriebe das Vermögensrecht gegenüber der Juſtiz und Verwaltung und gleichmäßige Behandlung mit den eigenen Reichsangehörigen, ſofern nicht beſondere Geſetze in dieſer Beziehung allen Ausländern Beſchränkuugen oder beſondere Verpflichtungen auferlegen. Artikel 5 be⸗ ſtimmt, daß der gegenſeitige Verkehr durch keinerlei Ein⸗ fuhr⸗ oder Ausfuhrverbote gehemmt werden duͤrfe und freie Durchführung zu geſtatten iſt, ſoweit es ſich nicht um Wege handelt, die der Durchführung verſchloffen ſind oder ſein werden. Eine Ausnahme iſt nur für Ge⸗ genſtände des Staatsmonopols zuläſſig, ſowie für Ver⸗ bote aus ſanitären Gründen. Die ruſſiſchen und die deutſchen Boden⸗ und Gewerbserzeugniſſe genießen bei Verbrauch, Lagerung, Wiederausfuht und Durchfuhr die Meiſtbegünſtigung. Artikel 7: Die in den Tarifen be⸗ zeichneten deutſchen und ruſſiſchen Boden⸗ und Gewerbser⸗ zeugniſſe ſollen bei der Einfuhr keinen anderen oder höheren Eingangszöllen unterliegen, als den in den Ta⸗ rifen feſtgeſetzten. Eine neue innere Steuer oder Aeeiſe, oder ein Zuſchlag zu ſolcher auf Tarifgegenſtände be⸗ rechtigt den anderen Contrahenten zu der Einführung einer gleichen oder entſprechenden Abgabe, wofern dieſelbe für Provenienzen aller Länder gleich iſt. Artikel 8 be⸗ ſtimmt betreffend die inneren Abgaben für Hervorbringung, Bearbeitung und Verbrauch die Gleichſtellung der Er⸗ zeugniſſe des anderen Theiles mit denen des eigenen Landes. Artikel 9: Die Gleichſtellung der Ausgangs⸗ abgaben beider Länder mit dem in dieſer Beziehung meiſt⸗ begünſtigten Lande. Artikel 10: Die Freiheit von Durch⸗ fuhrabgaben. Artikel 11: Der Vertrag berührt nicht die Begünſtigungen für den Grenzverkehr, die deutſchen Be⸗ günſtigungen für Luxemburg und die öſterreichiſchen Ge⸗ meinden Jungholz und Mittelberg, die ruſſiſchen Begün⸗ ſtigungen der Einfuhr und Ausfuhr für das Gouvernement Archangel, ſowie Sibirien, ebenſo nicht den Vertrag zwiſchen Rußland und Schweden⸗Norwegen von 1888, ſowie die Vereinbarungen mit den angrenzenden Gebieten, Aſiens. Artikel 12 enthält die Meiſtbegün⸗ ſtigung für die beiderſeitigen Kaufleute, Fabrikan⸗ ten, Gewerbetreibende und Handlungsreifende und Zoll⸗ freiheit für Waarenmuſter bei Wiederausfuhr. Artikel 13 beſtimmt, die deutſchen und die ruſſiſchen Schiffs⸗ Ladungen ſollen beiderſeits wie inländiſche behandelt werden, ohne Rückſicht des Auslaufs, des Beſtimmungs⸗ orts und der Herkunft der Ladungen. Ausgenommen ſind die beſonderen Begünſtigungen des intändiſchen Fiſch⸗ fangs und für deſſen Erzeugniſſe, die Begünſtigungen der Kauffahrteiflotte ſowie der Küſtenſchifffahrt. Jedoch ſteht den beiderſeitigen Schiffen frei, nach einem oder mehreren Häfen desſelben Landes zu fahren und die Auslandsladung dort zu löſchen oder einzunehmen. Ar⸗ tikel 14 beſtimmt gegenſeitige Anerkennung der Schiffs⸗ nationalität und der Schiffsmaßbriefe, 16 die Freiheit von Tonnengeldern und Abfertigungsgebühren für be⸗ ſtimmte Schiffe, 17 die Behandlung geſtrandeter Schiffe, 18 die Benutzung der Chauſſeen und Verkehrsanlagen gegen die gleichen Gebühren wie die der Inländer. Ar⸗ tikel 19: für Eiſenbahntransporte geſtehen einander beide Theile gleichartige Behandlungen mit inländiſchen Trans⸗ porten zu. Artikel 20 ſetzt die Dauer des Vertrags auf zehn Jahre feſt. Sodann iſt derſelbe alle zwölf Monate aufhebbar, vom Kündigungstage angefangen. Das Schlußprotocoll des deutſch⸗ ruſſiſchen Handels⸗ und Schifffahrtsvertrages erklärt das Einver⸗ ſtändniß darüber, daß von dem Inkrafttreten des Ver⸗ trages ab die Zölle bei der Einfuhr über die Landes⸗ grenze auf die Zollhöhe bei Einfuhr über die Oſtſee er⸗ mäßigt werden und kein neuer, die Seeeinfuhr begünſtigender Unterſcheidungszoll eingeführt werden darf; Deutſchland behält ſich für Salz, geſägte Blöcke, große Steinmetzar⸗ beiten und rohe Schieferplatten die gegenwärtigen Unter⸗ ſchiede zwiſchen Seezöllen und Landzöllen vor. Die Tran⸗ ſiterzeugniſſe ſollen bei Eingang in das Gebiet des an⸗ deren Theiles ebenſo behandelt werden, als ob ſie aus dem Urſprungsland direct eingeführt wären. Bei den Zollzahlungen werden deutſche Goldmünzen von 1000 M. als Gegenwerth von 308 Rubel Gold angenommen. Be⸗ ſondere Verſicherungen über Ausübung der Schifffahrt auf Niemen, Weichſel und Warthe ſind vorbehalten. In Artikel 19 des Vertrags beſtimmt das Schlußprotocoll, da5 directe Frachtbriefe nach den deutſches Sgfenſtapten Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Danzig, Neufahrwaſſer, Königsberg, Pillau und Memel zur Vermittelung der Ausfuhr und der Einfuhr nach Rußland den Bedürfniſſen des Handels entſprechend eingeführt werden. Die ruſſiſchen Frachtſätze für Ge⸗ treideartikel, Flachs und Hanf nach den erwähnten Hafen⸗ ſtädten ſollen nach denjenigen Beſtimmungen gebildet und unter den betheiligten beiderſeitigen Eiſenbahnen vertheilt werden, welche für die nach Libau und Riga führenden ruſſiſchen Eiſenbahnen in Kraft ſind, oder treten werden. Dieſe Verpflichtung bezieht ſich auf die beiderſeitigen Staatsbahnen, doch werden die Regierungen auch auf die Privatbahnen entſprechend einwirken. Sollten dieſe ſich dieſen Grundſätzen nicht unterwerfen, ſo ſollen die⸗ ſelben auch für Staatsbahnen nicht mehr bindend ſein. Die beſonderen Beſtimmungen zur Regelung des Wett⸗ bewerbs zwiſchen Köͤnigsberg und Danzig bleiben in Kraft. Der zweite Theil der Schlußprotokolle behandelt den ruſſiſchen Vertragstarif, der dritte Theil den deutſchen Tarif und der vierte Theil das Zollreglement. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 12. Februar. Geſtern Nachmittag fand im Gaſthof zum„Deut⸗ ſchen Hof“ in Schrieshe im eine nationalliberale Verſammlung ſtatt, die ſich eines ſehr guten Be⸗ ſuches erfreute. Herr Kling von Schriesheim leitete die Verſammlung. Als Redner über die poljtiſche Lage und die im Vordergrunde ſtehenden wichtigen Tagesfragen traten auf die Herren Profeſſor Dr. Behaghel, Profeſſor Dr. Zöller, Herm. Glaſer und Hofmann. Die Verſammlung nahm einen ſchönen Verlauf. Die Pfälz. Handels⸗ und Gewerbekammer hat ſich unter eingehender Begründung ihres Stand⸗ punktes an die pfälziſchen Vertreter im Reichstage gewandt und dieſelben dringend erſucht, dem deutſch⸗ ruſſiſchen Handelsvertrage zuzuſtimmen. In der Begründung dieſer Bitte wird folgendes ausgeführt: Es liegt uns vollkommen fern, den hohen Werth einer pros⸗ perirenden Landwirthſchaft für unſer ganzes Wirthſchafts⸗ leben irgendwie zu verkenneu, wir vermögen aber nicht einzuſehen, inwiefern die deutſche Landwirthſchaft durch den Abſchluß eines Vertrages mit Rußland, welcher die Beſeitigung des Differenzialzolles auf Getreide herbei⸗ führt, geſchädigt werden ſollte. Die Getreidepreiſe werden in der Hauptſache von dem Ausfall der Welt⸗ ernte diktirt und regeln ſich auch in Deutſchland zunächſt nach dem Stande des Weltmarktes; ein allgemeiner Einfuhrzoll kann dieſen Preis für das Inland merkbar beeinfluſſen, ein Differenzialzoll gegenüber einem einzigen Lande wird niemals zu irgend einer beträchtlichen Be⸗ deutung gelangen: Das ruſſiſche Getreide, welches nicht nach Deutſchland gebracht merden kann, wird einen andern Markt ſuchen und dieſer wird ſich durch Ausfuhr ſeines eigenen Produktes nach Deutſchland wieder ent⸗ laſten. Neben dieſer Ermäßigung der deutſchen Getreide⸗ zölle bringt aber der neue ruſſtſche Tarif werthvolle Zugeſtändniſſe an die deutſche Landwirthſchaft; beſonders wichtig für die Pfalz iſt die Ermäßigung des ruſſiſchen Weinzolles, welcher unſern Winzern in hohem Grade willkommen ſein muß; ferner dürfen auch die übrigen Zugeſtändniſſe nicht vergeſſen werden, die Herabſetzung des Zolles aüf Hopfen, Stärke, Cichorien, friſche Früchte, die Beſeitigung des Zolles auf Gemüſe. Wie aber die Landwirthſchaft nicht nur nicht ernſtlich geſchädigt, ſondern mit Zollermäßigungen bedacht wird, ſo ſpringen auf der andern Seite die überaus werthvollen Zugeſtandniſſe in's Auge, welche unſerer Induſtrie, unſerem Gewerbe und Handel geboten werden, Zugeſtändniſſe, welche die An⸗ nahme des Vertrags zu einer Nothwendigkeit machen, wenn anders die deutſche Induſtrie und der deutſche Handel überhaupt noch den Anſpruch erheben durfen, als maßgebende Faktoren in unſerem Wirthſchaftsleben zu gelten.— Die Kammer appellirt an ſämmtliche In⸗ duſtrielle, ſie möchten fich gleichfalls an die Vertreter ihres Bezirks im Reichstage wenden, um dieſe für die Zu⸗ ſtimmung zum deutſch⸗ruſſiſchen Handelssertrag zu ge⸗ winnen. Der„Reichsanzeiger“ veröffentticht im Anſchluß an die Schlußprotokolle zum ruſſiſchen Handelsvertrag die Ueberſetzung des Schreibens des luſſiſchen Botſchafters Grafen Schuwalow an den deutſchen Staatsſceretär Frhein. v. Marſchall, worin erklärt wird, die kufſiſche Regierung beabſichtige mit 2er Erhöhung des fini⸗ Montag. 12. Februar 1894. ſchen Tarifs nicht vor dem 19./31. Dezember 1898 vorzugehen. Von dieſem Zeitpunkt ab kann der finlän⸗ diſche Tarif um 50 Prozent derjenigen Unterſchiede er⸗ höht werden, welche zwiſchen den Sätzen des ruſſtſchen und des finländiſchen Tarifs alsdann beſtehen werden. Nach dem 18./31 Dezember 1901 kann eine neue Er⸗ höhung um 25 Prozent der genannten Unterſchiede ein⸗ treten. Vom 18./31. Dezember 1903 ab hat die ruſſiſche Regierung volle Freiheit hinſtchtlich der endgil⸗ tigen Gleichſtellung des finiſchen Zolltarifs mit dem ruſſiſchen. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht das Geſetz be⸗ treffend Abänderung des Zolltarifs vom 15. Juli 1879, worin feſtgeſetzt iſt: Bei Ausfuhr von wenigſtens 500 Kilogr. Weizen, Roggen, Hafer und Hülſenfrüchte werden auf Antrag des Waarenführers Beſcheinigungen und Einfuhrſcheine ertheilt, welche den Inhaber berechtigen, innerhalb einer vom Bundesrath auf eine längſtens neun Monate zu bemeſſende Friſt die gleiche Menge der nämlichen Waarengattung ohne Zoll⸗ entrichtung einzuführen. Die Ertheilung der Einfuhr⸗ ſcheine findet nur bei den vom Bundesrathe zu beſtimmen⸗ den Zollſtellen ſtatt. Für vorbezeichnete, zum Abſatz im Zollauslande beſtimmte Waaren werden Tranſtt⸗ lager ohne amtlichen Mitverſchluß mit der Maßgabe bewilligt, daß die zur Ausfuhr abgefertigten Waarenmengen, ſoweit ſie den Lagerbeſtand der ausländiſchen Waare nicht überſchreiten, von dieſem Beſtande abzuſchreiben, im übrigen aber als inländiſche Waaren zu behandeln ſind. Die aus dem Lager zum Eingang in den freien Verkehr des Zollinlands abgefertigten Waarenmengen ſind, ſoweit ſie den vorzeitigen Lagerbeſtand inländiſcher Waare nicht überſchreiten, von dieſem Beſtande zollfrei abzuſchreiben, im übrigen als ausländiſche Waaren zu be⸗ handeln. Den Inhabern von Mühlen und Mälzereien wird der Eingangszoll für eine der Ausfuhr entſprechende Menge des zur Mühle oder Mälzerei gebrachten auslän⸗ diſchen Getreides nachgelaſſen. Anſtatt des Erlaſſes des Einfuhrzolls können denſelben auch Einfuhrſcheine über die gleiche Getreidemenge ertheilt werden. Dem Geſetz⸗ entwurf iſt eine umfangreiche Begründung beigegeben. Dem Vernehmen nach beſtimmt der Geſetzentwurf über die Aufhebung des Identitäts nachweiſes, daß bei der Ausfuhr von Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Malz Einfuhrſcheine ertheilt werden, welche zur zollfreien Einfuhr derſelben Gattung in guter Qua⸗ lität berechtigen. Dieſe Scheine haben eine dreimonat⸗ liche Giltigkeit. Der Bundesrath beſtimmt die Stellen, welche zur Ausſtellung der Scheine berechtigt ſind. Sämmtliche Pariſer Blätter beſprechen die Nieder⸗ metzelung der Abtheilung des Oberſtlieutenant Bonnier durch die Tuaregs und meinen, es ſei jetzt nicht Zeit, Anſchuldigungen zu erheben, ſondern es müßten die nöthigen Maßregeln getroffen werden zu einem Schlage, der das Anſehen Frankreichs in Mittelafrika wieder hebe. „Figaro“ ſagt, die Beſetzung der Tuat⸗Oaſe ſcheine dringend geboten. Aus Sierra Leone im Sudan liegen von Offt⸗ zieren Nachrichten über den erſten Zuſammenſtoß mit franzöſiſchen Colonialtruppen vor. Der Schauplatz heißt Weeima, nicht Warina, und wurde ſtets dem engliſchen Einflußgebiet zugerechnet. Die Uniform⸗ frage klärt ſich dahin auf, daß gewöhnlich ſowohl Sol⸗ daten des weſtindiſchen Regiments, wie Grenzpoliziſten dunkelblaue Uniformen tragen; aber Nachts, unerwartet durch den franzöſiſchen Lieutenant Moritz angegriffen, ſtürzten ſie in weißen Nachtkleidern aus den Betten und wurden dadurch ein auffälliges Ziel für die ſenegaliſchen Scharfſchützen. Dieſe und der Lieutenant Moritz, der ſelbſt ein ausgezeichneter Schütze war, ſchoſſen hinter einem Baume hervor auf die vermeintlichen weißen Sofas. Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. Februar. Poſtetat. Bei Titel Unterſtaatsſekretär bringt Abg⸗ Müller⸗Sagan(freiſ. Volksp.) die Verhältniſſe der Poß aſſiſtenten zur Sprache. Unter den Aſſiſtenten herrſche eine große Gährung, beſonders weil ihnen die Sekretariatskarrisre verſchloſſen ſei. Die Gründung eines Poſtaſſiſtenten⸗Verbandes ſei eine Folge dieſer Unzufriedenheit. Eine längere Debatte entſteht über die neugeforderte Uum wandlung der Direktorſtelle in eine Unterſtaatsſekretärſtelle. Die Kommiſſion beantragt die Streichung der Forderung. Abg. Gröber(Centrum) beantragt, ſtatt 20 vortragende. Räthe und 4 Hilfsarbeiter zu bewilligen 19 Räthe und 5 Hilfsarbeiter. Jugß eingehender Befürwortung der Poſition ſeitens des 2. Seite. Sencral⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Februar. Staatsſecretärs v. Stephan werden beide Anträge ange⸗ nommen. Beim nächften Titel kommt die Reſolution der Budget⸗ eommiſſion betreffend die Einführung von Dienſt⸗ alterszulagen für die mittleren und unteren Poſtbeamten zur Berathung. Die Vertreter der Reichs⸗ poſtverwaltung legten dar, daß die Unterbeamten ſich bei dem jetzigen Syſtem beſſer ſtünden. Die Reſolütion wurde zedoch nach längerer Diskuſſion einſtimmig angenommen. Weiterberathung des Poſtetats Montag. —— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 9. Februar. (J. öffentliche Sitzung der 1. Kammer)) Am Miniſtertiſch: Staatsminiſter Nokk, Miniſter von Brauer, und der Präſident des Finanzminiſteriums Dr. Buchenberger. Der Präſtdent, Prinz Wilhelm eröffnet die Sitzung mit Bekanntgabe der eingelaufenen Eingaben. Als entſchuldigt wurde die Abweſenheit des Erbgrafen von Leiningen vermeldet. Nach Eintritt in die Tagesordnung erſtattete Freiherr von Röder im Namen der Budgetkommiſſton Bericht über das Spezialbudget des Großh. Staatsminiſteriums für 1894/95. Er berührte in ſeinem Berichte einzelne Poſitionen des Etats, die Trennung des Staatsminiſteriums in zwei Haupt⸗ abtheilungen I. und II., wodurch übrigens die finanziellen Verhältniſſe und die Behandlung der Geſchäfte wenig verän⸗ dert würden, den Nachtrag zum Budget, betr. die Verände⸗ rung des Gehaltstarifs(die ſog, neue Faſſung des Etats), die Uebertragung des e eee ehalts an das Miniſterium des Großh. Hauſes, die Erhöhung des Gehaltes des Geſandten in Berlin um 4000 M.(das aſe iſt ſeit dem Jahre 1871 trotz der Aenderung der finanziellen Verhältniſſe nicht mehr erhöht worden) und die Matrikularbeiträge für das Jahr 1893/4. Am Schluß ſeines Vortrags gab er dem Wunſche Ausdruck, daß in den ſinanziellen Bezie ungen des Reiches und der Einzelſtaaten durch eine geeignete Finanzreform eine größere Stetigkeit Platz greife. Freiherr v. Göler iſt im Grunde nicht dafür, daß die Einzellandtage Erörterungen an ſich reißen, die in dem Reichs⸗ tage am Platze ſind; jedoch glaubt er, daß es, wie z. B. in gegenwärtiger Lage, bisweilen nothwendig ſei, wenn auch die Einzellandtage ſich äußern. Mit Verwunderung habe er aus den Zeitungen entnommen, daß der Abg. Richter im Reichstag erklärt habe, kein, nicht einmal der kleinſte Landtag habe eine Reſolution zu Gunſten der Reichsfinanzreform angenommen. Da ſei ihm der Gedanke aufgeblitzt:„Dem Manne kann ebelſen werden“. In Ausführung ſeiner Anſchauung erklärte er eine Reichsfinanzreform als dringende Nothwendigkeit und beleuchtete die ungünſtige finanzielle und politiſche Wirkung des heutigen Verbälinfffes. In erſterer den ene wies erx auf die ewige Unſicherheit in den Budgets r Einzelſtaaten hin und in letzterer Hinſicht lenkte er die Aufmerkſamkeit des hohen Hauſes auf die Thatſache, daß der Reichstag die Ausgaben bewilligt und daß die Einzellandtage für die Aufbringung der Mittel zu ſorgen habe. Dadurch würde 1 70 iederkehr der Verhältniſſe der Z0er bis öoer Jahre im Reich Thür und Thor geöffnet. Er beſpricht die einzelnen Steuerprojekte, denen er— die Weinſteuer ausgenommen— im Allgemeinen günſtig gegenüberſteht. Bezüglich der Wein⸗ euer iſt er der Meinung, daß Preußen, falls es eine Sehn⸗ ucht na 170 10 le, ſie als Landesſteuer einführen möge! Bezüglich weiterer Steuerprojekte, Progreffton nach oben, Vermögensſteuet, Erbſchaftsſteuer, immit er, von kleinen Bedenken abgeſehen, eine günſtige Stellung ein. Er äußerte ſeine Bedenken gegen die jetzige Ertragsſteuer. Seine Ausführungen faßt er in folgendem zuſammen: Es iſt eine Nothwendigkeit, daß die Reichs nanzen eine Regelung etwa im Geiſte des von den verbündeten Regierungen vorgelegten er⸗ Die Erwerbsverhältniſſe in Deutſchland erfordern ringend und gebieteriſch eine baldige Löfüng der Steuer⸗ fragen, und zum Schluß ſpricht der Redner der Großh. Re⸗ Nars das Vertrauen aus, daß ſie ferner in nachdrücklicher eiſe die Intereſſen des Reiches, des Landes und der ein⸗ zelnen Erwerbszweige zu vertreten und wahrzunehmen weiß. reiherr Neen v. Bodman äußert ſich zu den Steuerprofekten und gibt in Erwägung, ob bei einer Er⸗ höhung der Matrikularbeiträge nicht die Erhöhung der direkten Steuer durch eine energiſch durchgeführte Sparſamkeit um⸗ gangen werden könne; insbeſondere ſei in Betracht zu ziehen, ob nicht die der Gehaltserhöhung auf eine ſpätere 725 1 ich ſei, Gbenſo empfiehlt er 105 für eine Verlang⸗ amung der Tilgung der Eiſenbahnſchuld. Im Einklang mit —....—.——.——.—— Teuilleton. — Eine Sternwarte in di Fe Die alte be⸗ rühmte Univerſttät zu Heidelberg hat bis heute merkwürdiger⸗ weiſe keine Einrichtungen zu ſachgemäßen Beobachtungen der immelskörper aufzuweiſen. Es iſt dies um ſo verwunder⸗ icher, als grade ein neuer und hochwichtiger Zweig der Aſtronomie, die Keaenmartis im Vordergrunde des wiſſen⸗ ſchaftlichen und allgemeinen ſtehende Aſtrophyſik, auf Heidelberg als ihren Ausgangspunkt hinweiſt. Dort nämlich wurde durch Kirchhof und Bunfen die Spectralanalyſe geſchaffen, jenes gewaltige Hülfsmittel, welches unſer Wiſſen von den Zuſtänden der Makerie im Weltraum in ungeahnter Weiſe vergrößert hat und welches auch gegenwärtig noch zu neuen Entdeckungen führt. Seit dem Tage, da Kirchhof in ſeinem phyſicaliſchen Cabiuet die wahren Zuſtände auf der Sonne enthüllte und ohne im Beſitz eines Obſervatoriums zu ſein, der Himmelsforſchung neue Bahnen eröffnete, hat die Sternkunde jahrzehntelang in Heidelberg keine Förderung er⸗ halten. Seit 1 Jahren iſt dies anders und der Name Fetderur dem Aſtronomen ein vertrauter Klang geworden. ntdeckungen erſten Ranges auf dem Felde der Himmelskunde ſind von Heidelberg ausgegangen, ja, man darf ſagen, der Name keiner deutſchen Stadt füdlich vom Main iſt in Bezug auf aſtronomiſche Entdeckungen in den letzten Jahren ſo oft und ruhmvoll genannt worden als derjenige Heidelbergs. In Heidelberg beſteht, wie bemerkt, keine Staatsſternwarte, vielmehr wird die badiſche Kammer demnächſt erſt über die Bewilligung von Mitteln zur Errichtung einer ſolchen zu entſcheiden haben. Die aſtronomiſchen Forſchungen und Entdeckungen, welche in den letzten Jahren von Heidelberg ausgingen, ſind lediglich von einem Sohne dieſer Stadt, dem fetzigen Profeſſor Dr. Max Wolf, ausgegangen. Ohne ſtaatliche Unterſtützung und nur auf die eigenen Hülfsmittel angewieſen, hat er in Heidelberg eine Privatſternwarte errichtet und mit zwar ſehr beſcheidenen, aber ſchönen Inſtrumenten ausgeſtattet. Nach gründlichen mathematiſchen Studien, welche ihn bis nach Stockholm zu den Füßen des Meiſters Gylden führten, arbeitete Dr. Wolf auf ſeinem Privat⸗Obſervatorium mit einem Eifer, dem nur der Erfolg gleich iſt. Schon während ſeiner Studienzeit entdeckte er einen neuen Kometen von kurzer Umlaufszeit, der heute ſeinen Namen trägt und der Rechnung gemäß bereits einmal zur Sonne zurückgekehrt iſt. Dann warf ſich Dr. Wolf auf die Anwendung der Photo⸗ graphie in der aſtronomiſchen Praxis, und hier gelang es ſeinem Talent, Erfolge zu erringen, welche alle Erwartungen übertrafen. Beſonders auf dem Felde der Planeten⸗Entdeck⸗ ungen hat er neue Bahnen eröffnst und an Stelle der alten, ſchle den Millionen Sternen Seite zur Verfügung geſtellt ſein; v. Bodman ſpricht er ſich für eine Aenderung der isherigen, vielfach als Ungerechtigkeit empfundenen Ertrag⸗ ſteuer aus. Für die Einführung der Vermögens⸗ und Ein⸗ kommenſteuer glaubt er, ſei die jetzige Zeit recht geeignet, namentlich auch deßhalb, weil an der Spitze der badiſchen Finanzen ein Mann ſtehe, der in vielen Fragen eine Auto⸗ rität erſten Ranges iſt und für Verbeſſerungen großen Eifer zeigt. Kommerzienrath Diffens geleitet die Anweſenden in eingehender kritiſcher Beſprechung an den einzelnen Steuer⸗ plänen vorüber und macht längeren Halt bei der Tabakfa⸗ brikatſteuer, gegen die er die obwaltenden Bedenken vorbringt. Er äußert ſich ſodann günſtig über eine Erhöhung des Zolles für ausländiſchen Tabak und iſt der Meinung, daß hierfür im Reichstage vielleicht Stimmung zu finden ſein würde. Nach den neueſten Mittheilungen aus Berlin iſt in der Stim⸗ mung über die Vorlagen ein Umſchwung in Vorbereitung. Geh. Hofrath Meyer iſt gegen eine Zurückſtellung der Gehaltserhöhung auf eine ſpätere Zeit, jedoch müſſe in der Gehaltserhöhung ausdrücklich ein vorläufiger Abſchluß liegen. In ſtaatsrechtlicher Darlegung rechtfertigt er ſodann die Kundgebung des badiſchen Geſandten in Berlin im Reichstag vom 12. Januar als völlig verfaſſungsmäßig. Zum Schluß macht er ſeine ſubjektive Meinung über die einzelnen Steuer⸗ vorlagen geltend. Freiherr Ferdinand v. Bodman nimmt gegenüber den einzelnen Steuervorlagen den landwirthſchaftlichen Standpunkt wahr und äußert ſich insbeſondere gegen die Tabalfabrikat⸗ und die Weinſteuer. Auch gegen die Schaumweinbeſteuerung, die Licenz⸗ und Flaſchenſteuer bringt Redner Bedenken vor. Die Kunſtweinſteuer ſondert er von der Erörterung ab, da ihr nicht der Charakter einer Ertragſteuer innewohnt. Auf Antrag wird nach der Rede des Freiherrn v. Bod⸗ man die Sitzung abgebrochen und auf morgen Vormittag 10 Uhr vertagt. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 12. Februar 1894. Feuerwehr-Jahresbericht pro 1893. Die freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr der Stadt Mannheim haben nunmehr ihren Jahresbericht für 1898 herausgegeben. In demſelben wird u. A. folgendes ausgeführt: In der Ausſtattung der Feuerwehr ſind während des verfloſſenen Jahres weitere Verbeſſerungen eingetreken. Auf Vorſchlag des Commandos wurde die Einführung der Storz⸗ ſchen Patent⸗Schlauchkuppelungen ſtatt der bisherigen Metz'⸗ ſchen Schlauchgewinde vom Stadtrath genehmigt. Ferner wurden die diesjährigen budgetmäßigen Neuanſchaffungen in Schläuchen ebenfalls mit der neuen ap elhg verſehen. Die beliebig wechſelnde Anwendung beider Kuppelungsſyſteme wird durch Uebergangsſtücke ermöglicht. Die neue Kuppelung 1170 ſich ausgezeichnet bewährt. In einem Augenblick iſt die erbindung zweier Schläuche hergeſtellt oder gelöſt oder Aus⸗ wechſelungen von Schläuchen vorgenommen. Die Schlagfer⸗ tigkeit der Feuerwehr iſt bei Anwendung ſolcher Schlauchkup⸗ ene bedeutend erhöht. ei einem Brande, welcher im Juni d. J. in einem hie⸗ ſigen Materialwaaren⸗ und Droguengeſchäft ausgebrochen war, zeigte ſich die Ausrüſtung der Berufsfeuerwehr als un⸗ enügend, um in dunkle Räume einzudringen, welche mit 1 75 Luft oder exploſiblen Gaſen 5 ſind. In Folge 10 2 wurde die Anſchaffung einer elektriſchen Sicherheits⸗ laterne und eines größeren Rauchapparates mit Ausrüſtun für 2 Leute vom Coſnmando vorgeſchlagen und vom Stadtrat genehmigt. ur größeren Sicherheit des Fluß⸗ und Hafengebiets ge⸗ gen Feuersgefahr wurde der Stadtgemeinde die Auflage gemacht, eine ſchwimmende Spritze, Schiffsdampfſpritze, anzu⸗ ſchaffen. Dieſer amtlichen Vorſchrift wurde in entſprechender Weiſe durch 2 Boote Genüge geleiſtet. So vortheilhaft auch die Boote die Löſcharbeiten unter⸗ ſtützen können, ſo müſſen wir doch auch darauf hinweifen, daß vom jeweiligen Landungsplatz bis zur Brandſtätte unter Umſtänden eine lange Strecke abzufahren ſein kann, wodurch viel koſtbare Zeit verloren geht, ſowie, daß im Winter bei efrorener Waſſerfläche eine Hilfe Seitens der Schiffsdampf⸗ 18555 überhaupt nicht dſe g iſt. Aus dieſen Gründen kann nur begrüßt werden, daß die Zahl der Hydranten im Hafen⸗ gebiet im Jahre 1893 bedeutend vermehrk und von 38 auf 56 gebracht worden iſt. Im Januuar 1898 waren durch die andauernde Kälte eine roße Anzahl von Hydranten eingefroren. Zur Sicherung es Waſſerbezugs bei Brandfällen wurde daher Seitens der ————ſyK—— unpollkommenen Methoden eine ganz neue, die photographiſche, geſetzt, War es vordem den glücklichſten e nur möglich, in längeren Zwiſchenräumen unter Aufwand 1 er Mühe einen neuen Planeten zu entdecken, ſo zeigte Dr. Wolf der erſtaunten Welt, wie man auf photographiſchem Wege ſolche neue Planeten ſo zu ſagen dutzendweiſe unter herausfinden kann. Schlag auf Schlag folgten Planeten⸗Entdeckungen aus Heidelberg, ja, das ganze bisherige Syſtem der Bezifferung der neuen laneten mußte aufgegeben werden, da es ſich der Hoch⸗ uth der 1 egenüber als ungenügend erwies. eute haben die berühmteſten Planeten⸗Entdecker ihre frühern eobachtungsmethoden aufgegeben und arbeiten jetzt nach dem Syſtem Wolf. Der junge Aſtronom, welcher in dieſer Weiſe den Ruhm Heidelbergs über die ganze Erde verbreitete, blieb bei dem Errungenen nicht ſtehen. Er wandte ſeine photo⸗ graphiſche Methode auch auf die Unterſuchung der Nebelflecke an und enthüllte der aſtronomiſchen Welt, daß man mit ſehr einfachen Apparaten, wie ſie jeder Photograph beſitzt, bis in die fernſten Himmelsräume vordringen und dort Nebelflecke fixiren vermöge, welche ſo lichtſchwach ſind, daß die mäch⸗ igſten Teleſkope ſte nicht direkt gezeigt haben. Dr. Wolf wies nach, daß über einige Gegenden des Himmels eine überaus feine Nebelmaterie ausgegoſſen iſt, die ſich als ein wahrhafter Weltendunſt erweiſt, und deren Rolle im Weltall zu erforſchen, eine der lohnendſten Aufgaben der Zukunft bilden wird. Und all dieſe wichtigen Entdeckungen, von denen jede einzelne genügen würde, ſhrem Träger den höchſten wiſſenſchaftlichen Ruhm zu verſchaffen, hat Dr. Wolf in Jahren und lediglich mit eigenen Mitteln ausgeführt. Als Anerkennung erfolgle ſeine Ernennung zum außerordent⸗ lichen Profeſſor an der Univerſttät Heidelberg, nachdem ſchon vorher die Pariſer Akademie ihm die goldene Medaille ver⸗ liehen. Daß ein ſolcher Mann in Heidelberg wirkt zum Ruhme der Univerſttät und ſeiner Vaterſtadt, erfüllt jeden Förderer und Freund der Wiſſenſchaft mit hoher Freude, gleichzeitig aber iſt in weiten Kreiſen der lebhafte Wunſch 5 daß Dr. Wolf bald in den Stand geſetzt werden möge, mit größeren Mitteln zu arbeiten. Das kann nur geſchehen, wenn in Heidelberg; eine Univerſitäts⸗ ſternwarte errichtet und die alleinige operleitung derſelben Prof. Wolf übertragen wird. Nicht ſo leicht zum zweiten Male bietet ſich die Gelegenheit für Heidelberg, einen Mann wie Dr. Wolf, von dem die Wiſſenſchaft die größten Ent⸗ deckungen mit Recht erwarten darf, nernd an ein neues Obſervatorium zu feſſeln. In Nordamerika würden einem folchen Entdecker längſt die— 1 i uns in Deutſch hauptſächlich zu Ortsbeſtimmungen der unrichtig beurtheilt worden. Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke ein fahrbarer Dampf⸗ keſſel Tag und Nacht bereit gehalten, um eingefrorene 9* dranten innerhalb weniger Minuten aufzuthauen und benütz⸗ bar zu machen. Die Zahl der Hydranten wurde im Gebiet der ſtädtiſchen Waſſerleitung im abgelaufenen Jahre um 40 Stück vermehrt. 8 Die Feuermelde⸗ und Alarm⸗Anlage iſt im Jahre 1898 unverändert geblieben. Im Laufe des Jahres ſind aus der freiwilligen Feuer⸗ wehr nach umlaufener Dienſtzeit oder wegen Wegzug ausge⸗ treten 21 Mann, aus verſchiedenen Urſachen wurden eutlaſſen 22 Mann, geſtorben ſind 6 Mann, alſo gehen ab im Ganzen 49 Mann. Dagegen ſind neu eingetreten und wurden auf 3 Jahre verpflichtet 34 Mann, mithin ergibt ſich eine Vermin⸗ derung der Mitgliederzahl am Schluſſe des Jahres um 15 Mann. Der geſammte Beſtand der freiwilligen Feuerwehr bezifferte ſich am 31. Dezember 1893 auf 308 Köpfe. Die Berufsfeuerwehr beſteht aus 2 Obleuten und 10 Mann in 2 Abtheilungen. Dieſelbe wurde im Jahre 1893 im Ganzen 70 Mal gerufen. Die Veranlaſſung war in 3 Fällen zur Uebung durch das Commando, in 17 Fällen blinder Lärm oder Polizeiruf, ferner in 30 Fällen Kaminbrand, in 12 Fällen Zimmerbrand(1 Exploſion von Feuerwerkskörpern), in 4 Fällen Kellerbrand, in 1 Fall Dachbrand, in 2 Fällen Mittel⸗ feuer, in 1 Fall Großfeuer. Unter den 50 Kleinfeuern, bei welchen die Berufsfeuer⸗ wehr einzugreifen hatte, ſind zweifellos eine größere Zahl, welche ohne das Beſtehen der Feuermelde⸗Einrichtung und der Berufsfeuerwehr durch die Bewohner ſelbſt oder die Nachbar⸗ ſchaft gelöſcht worden wären. Die leichte und bequeme Art, die Feuerwehr herbeizurufen, veranlaßt auch den häufigeren Gebrauch dieſer wohlthätigen Einrichtung. Ebenſo unbeſtreit⸗ bar darf aber auch behauptet werden, daß einzelne Kleinfeuer ſich jedenfalls zu Feuersbrünſten entwickelt häkten, wenn nicht ſchnelle und wirkſame Hilfe durch die Berufsfeuerwehr gebracht worden wäre. Von den durch die Berufsfeuerwehr gelöſchten Bränden hatten ſich zwei zu Mittelfeuern entwickelt. Das einzige Großfeuer des Jahres 1893 war am 29, Juli Morgens gegen 4 Uhr in der Lackfabrik des Joh. Forrer am Verbindungskanal ausgebrochen. Trotz der frlühen Stunde und größeren Entfernung fand ſich die freiwillige Feuerwehr ſehr ſchnell und zahlreich mit ihren Geräthſchaften am Brandplatz ein. Während der Theaterferien fand im Großh. Hofthegter eine eingehende Beſichtigung der Löſch⸗ und Sicherheitseinrich⸗ tungen im Theatergebäude ſtatt. Sämmtliche Schläuche und Extineteure wurden geprüft und vorgefundene Mängel be⸗ eitigt. Die Ausgaben der Corpskaſſe 1 betrugen M. 6710.71, während ſich die budgetmäßigen Ginnahmen aus der Stadt⸗ kaſſe auf Mark 7600 beliefen. Die Corpskaſſe II vereinnahmte M. 306.09 und verausgabe M. 691.91. Der Vermögensſtand betrug am Schluſſe des Jahres M. 7326.86, gegen M. 7712.46 im Vorjahre. Die Friedrich Reiß⸗Stiftung hatte am 1. Jan. 1894 ein Vermögen von zuſammen M. 39,988.19, während ſich das Vermögen der ſtädtiſchen Unfallverſicherungskaſſe für Mitglieder der Feuerwehr auf M. 20,032.02 bezifferte. Da die letztere Kaſſe den ſtatutengemäßen Höchſtbetrag von 20,000 Mark erreicht hat, war der bisherige jährliche Zuſchuß von M. 1000 ſeitens der Stadtkaſſe nicht mehr nothwendig. Der badiſche Handelstag und der deutſch-ruſſtſche Handelsvertrag. 88 Karlsruhe, 11. Febr. Auf Einladung des Vorortes Mannheim fand heute dahier im großen Rathhausſgale eine Verſammlung des Badif Handelstages ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtanden die Be⸗ rathung des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsver⸗ trags und der Währungsfrage. Die Verſammlung war von ſämmtlichen Handelskammern des Großherzogthums zahlreich beſchickt. Als Vertreter der Großh. Regierung hatten ſich eingefunden die Miniſterialräthe Braun und Sachs. Herr Geheimer Kommerzienrath Philipp Diffene von Mannheim eröffnete gegen halb 12 Uhr die Verſammlung und ertheilte zunächſt Hrn. Handelskammerpräſidenten Schnei der von Karlsruhe das Wort zur Begrüßung der Anweſenden. Herr Schneider gibt ſeiner Freude üher die Verſammlung Ausdruck, begrüßt die anweſenden Vertreter der Großh. Re⸗ gierung und weiſt auf die hohe Bedeutung des Berathungs⸗ en Nanee hin. Die heutige Verhandlung werde zeigen, daß ein Unterſchied beſtehe den Intereſſen des Handels und der Induſtrie einerſeits und der Landwirthſchaft an⸗ dererſeits. err Geh. Kommerzienrath Diffens ſchließt ſich den Worten des Vorredners an und gibt der ſicheren Erwärtung Ausdruck, daß der Reichstag den deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ geht alles naturgemäß langſam und in beſcheidenen Verhält⸗ niſſen. Was in Heidelberg bezüglich der neuen Sternwarte 8 erſtreben iſt, wäre die Errichtung eines aſtrophyſikaliſchen bſervatoriums, nicht einer Sternwarte alten Stils, die tſe Himmelskörper am Meridiankreiſe u. ſ. w. dient. Anſtalten dieſer Art ſind ſehr koſtſpielig, ſind auch in genügender 25 vorhanden. Baden beſitzt eine derartige kleine Sternwarke in Karlsruhe, die ganz gut dort verbleiben könnte. Heidelberg dagegen, der Aus⸗ gangspunkt der Spectral⸗Analyſe durch Kirchhof und Bunſen, jetzt wieder der Ausgangspunkt der aſtröphotographiſchen Planetenforſchung, muß ein aſtrophyſikaliſches Obſervatortum haben, und der geborene und alleinige Direktor desſelben kann nach den Erwarkungen der kompetenten Aſtronomen kein an⸗ derer ſein als Profeſſor Wolf. Mögen dieſe Hoſfa nge der aſtronomiſchen Welt in Erfüllung gehen! Dann wird und man braucht zu ſolcher Vorausſagung keine Propheten⸗ gabe— das Jahrhundert nicht zu Ende gehen ohne neue und wichtige Entdeckungen auf dem aſtrophyſtkaliſchen Obſerva⸗ torium zu Heidelberg.(Köln. Ztg.) — Die Flaſche Wein, die dem Fürſten Bismarck von dem Flügeladjutanten v. Moltke im Auftrage des Katſers überbracht würde, iſt hinſichtlich ihrer Beoſtimmung vielfach Man glaubte, daß die Flaſche Wein dem Altreichskanzler in der Abſicht überfandt worden ſei, ſeine Geſundheit zu kräftigen. Auf Grund ſicherer Er⸗ kundigungen können wir nun, ſchreibt der„B. Börf.⸗Cour.“, mittheilen, daß der Uebermittlung der einen Flaſche ein alter Gebrauch zu Grunde liegt. Schon unter Kaiſer Wilhelm I. — vielleicht ſchon früher— beſtand die Sitte, den höchſten Offtzieren der Armee vom commandirenden General aufwärts, zu dem Geburtstage des Landesherrn aus der königlichen Kellerei je eine Flaſche alten Weins zu ſpenden. ieſem Gebrauch dürfte lediglich die Abſicht zu Grunde liegen, daß mit dem edlen Rebenblut die Geſundheit des oberſten Kriegs⸗ herrn ausgebracht werden ſoll. Der Monarch ſtellte die Liſte der Empfänger ſelbſt auf. Daß während der größten Span⸗ nung zwiſchen Berlin und Friedrichsruh auch der Name des „General⸗Oberſten Fürſten Bismarck“ auf der Liſte fehlte, iſt wohl erklärlich. Nachdem im vorigen Jahre von der alther⸗ gebrachten Gewohnheit abgewichen war, befand ſich plötzlich in dieſem Jahre der Name des Fürſten Bismarck unker den alſo ausgezeichneten Generalen. Die Auswahl des Flügelad⸗ jutanten v. Moltke als des Ueberbringers gab allerdings der Sendung den Charakter einer ganz beſonderen Aufmerkſam⸗ keit. Hlerdurch erklärt ſich auch, weswegen die Ueberſendung des Weines kurz vor dem kaiſerlichen Geburtstage erfolgt iſt. 2— Mannheim, 12. Februar. Senerak Anzeiger. 8. Seite. vertrag annehmen werde, der ſchon 85 5755 auf das Wärmſte zu begrüßen ſei, weil er ein Pfand des Friedens zwiſchen zwei mächtigen Nachbarſtaaten bilde. Zu Sekretären werden ernannt die Herren Handels⸗ kammerſekretär Dennig⸗Pforzheim und Handelskammer⸗ ſekretär Dr. Emminghaus⸗Mannheim. Sodann erhält der Referent, Herr Dr. Landgraf⸗ Mannheim das Wort, welcher in einem zirka einſtündigen lichtvollen Vortrage das Weſen und die Bedeutung des deutſcheruſſiſchen Handelsvertrags in eingehender und ſach⸗ verſtändiger Weiſe beleuchtet. Derſelbe wirft zunächſt einen kurzen Rückblick auf die bisherige Handelsvertragspolitik der Reichsregierung, deren logiſche Konſequenz die Abſchließung eines Handelsvertrags mit Rußland bilde. Rußland ſei für den deutſchen Export ein hochbedeutſamer Staat, wie die Aus⸗ fuhrziffern der letzten Jahre zur Genüge ergeben. Aus den Vortheilen, welche der deutſchen Induſtrie aus einem Handels⸗ vertrag mit Rußland entſtehen, ziehe indirekt auch die Landwirthſchaft Nutzen, denn wenn die Induſtrie blühe, ſei auch ein ſtarker Abſatz an landwirthſchafklichen Produkten vorhanden. Es ſei deßhalb unrichtig, wenn man behaupte, daß der deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag die deutſche Land⸗ wirthſchaft ſchädige. Uebrigens verdiene die Induſtrie auch Berückſichtigung. Die deutſche Regierung ſei nicht der Ver⸗ treter eines einzelnen Standes, ſondern der Vertreter der Geſammtintereſſen. Zwei Länder, wie Rußland und Deutſch⸗ land, die in ſo großem Güteraustauſch mit einander ſtehen, könnten auf die Dauer einen nicht ent⸗ behren. Daß die Getreidezölle den Preis des Getreides nicht beeinfluſſen, hätten die Kampfzölle gegen Rußland in der letzten Zeit bewieſen. Trotz dieſer Kampfzölle herrſchten im vergangenen Jahre die niedrigſten Weſzen⸗ preiſe, wie wir ſeit ſte langen Jahren nicht gehabt haben. Redner kommt ſodann auf die einzelnen Tariffätze des Vertrags zu ſprechen. Wenn einzelne Induſtriezweige nicht genügende Berückſichtigung gefunden, ſo liege dies an der ruſſtſchen Induſtrie. Für diejenigen Induͤſtriezweige, welche auch in Rußland ſtark entwickelt ſeien, wie z. B. die Baumwollfabrikgtion ꝛc, habe natürlich die ruſſiſche Regierung einen Aee Schutz verlangt als für ſolche induſtriellen Produkte, die in Rußland entweder gax nicht oder nur in ge⸗ ringem Umfange hergeſtellt würden. Nur wenn man ein voll⸗ ſtändiges Bild von der ruſſiſchen Induſtrie habe, könne man den Handelsvertrag und die einzelnen Zollherabſetzungen des⸗ ſelben richtig beurtheilen. Herr Dr. Landgraf geht dann ſpeziell auf die badiſche Induſtrie ein, welche in dem delsger 17 viele Erleichterungen 79 5 85 n erſter Linie ſtehen hier ie Metallbearbeitungsinduſtrie, die Edelmetallinduſtrie, die Fabrikation landwirthſchaftlicher Maſchinen, die Herſtellung emaillirter Gefäße, ferner die Uhreninduſtrie und vor allem die chemiſche Induſtrie. Dieſe und noch zahlreiche andere nduſtriezweige hätten eine mehr oder weniger erhebliche erabſetzung der Einfuhrzölle nach Rußland erfahren, welche für die Entwickelung dieſer Induſtriezweige von dem größten Intereſſe ſein werde. Der Vortrag ſei ſomit aus wirth⸗ ſchaftlichen Gründen ſehr zu begrüßen. Aber auch aus politiſchen Rückſichten bilde der Vertrag eine hocherfreuliche Erſcheinung, denn ein Vertragsverhältniß zwiſchen Rußland und Deutſchland werde jedenfalls für die Erhaltung des riedens viel vortheilhafter ſein, als ein ſtändiger Zollkrieg. edner ſchließt mit dem Wunſche, daß der Reichstag den Aee dend annehmen möge zum Segen der deutſchen nduſtrie und zum Segen der deutſchen Landwirthſchaft. (Allſeitiges lebhaftes Bravo!) Redner ſchlägt folgende Reſnlution vor: 1. Der deutſch rufſſiſche Handelsvertrag iſt lediglich ein weiteres Glied in der Kette der ſeit Anfang 1892 nothwendig internationalen Handelsverträge, wie ſie Deutſch⸗ and ſeit dieſem Jahre unter gleichzeitiger handelspolitiſcher Naaltene rankreichs mit Oeſterreich⸗Ungarn, der Schweiz, talien, Belgien und vor Kurzem mit Spanien, Rumänien und Serbien abgeſchloſſen hat, und wie ſie von den geſetz⸗ lichen Faktoren in Deutſchland ratihabirt worden ſind. 2. Rußland ſteht in dem Güteraustauſch Deutſchlands mit Kulturſtaaten und in dem Güteraus⸗ auſch Rußlands mit fremden Ku wöſt bel mit in allererſter Reihe und zwar beide Gebiete ſowohl bei der Einfuhr als auch bei der Ausfuhr. 3. Mit Agrarſtagten können Verträge nur gegen Opfer auf dem landwirthſchaftlichen Gebiete geſchloſſen werden; dieſer Standpunkt iſt ſchon Oeſterreich⸗Ungarn alſo dem⸗ jenigen Staate gegenüber, deſſen Handelsvertrag die ganze neue Handelsvertrags⸗Aera erſt 5 b machte, unerläßlich geweſen, er war es nicht minder Rumänien gegenüber und wird es natürlich gegenüber einem Staate wie Rußland noch mehr ſein, das wohl in abſehbarer flig Agrarſtaat bleiben wird. Hier können nur die gemeinſchaftlichen wirthſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands, nicht einzelne wirtſchaftliche Faktoren, ſeien ſie an ſich noch ſo wichtig, entſcheidend ſein. Jedenfalls aber wird die Hebung der Induſtrie indirekt immer der deut⸗ ſchen Landwirthſchaft zu Gute kommen. 4. Der vorliegende Entwurf eines deutſch⸗ruſſiſchen Han⸗ delsvertrags zählt bei mehr als 100 induſtriellen Poſitionen manichfach ſehr erhebliche Ermäßigungen gegenüber dem ruſ⸗ ſiſchen Zolltarif von 1891, jedenfalls aber gegenüber dem 7592 75 auf, nicht zu gedenken des Umſtan⸗ des, daß im Uebrigen der erwähnte Zolltarif von 1891, wenn Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortunés de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachbdruc verbsten.) 67(Fortſetzung.) „Die flüchtigen Beziehungen,“ fuhr Golymine fort,„die 10 in einem Badeorte zu der Gräfin angeknüpft, gaben mir n Recht, ſte zu beſuchen, und ich that es auch nicht.“ „Abor der Leichenfeier wohnten Sie doch bei.“ Allerdings. Ich gehöre demſelben Klub an, wie Herr von ice, und wollte dieſem durch meine Anweſenheit die Theilnahme ausdrücken, welche mir der harte Schlag einflößte, der ihn getroffen. Ich glaube, daß er mir hierfür Dank weiß und werde ich ja fortan noch mehrfach Gelegenheit haben ihn zu ſehen, da ich mit ihm verſchiedene Geſchäfte abzuſchließen edenke. Doch geſtatten Sie mir hierbei die Bemerkung, mein räulein, daß Sie mir den Grund, welcher Sie veranlaßte, ſich nach mir zu erkundigen, noch immer nicht mittheilten.“ Die Frage war deuklich, und Helene vermochte dieſelbe nicht zu umgehen, trotzdem ſie noch immer zögerte, mit der Vahrheit herauszurücken. Wie ſollte ſie beginnen? Sollte ſie Golymine ausholen, ohne den Zweck zu bezeichnen, welchen ſie erreichen wollte, und ihn auf Umwegen zu dem Geſtändniß zwingen, daß er weder Graf noch Pole ſei, oder war es angezeigter, ihn direkt anzugreifen, indem ſie ihn, wenn auch nicht den an die Gräfin gerichteten Brief, ſo doch das mit demſelben verglichene Schriftſtück zeigte und ihm geradezu ſagte:„Das haben Sie geſchrieben und mit einem Namen unterzeichnet, der nicht derſelbe iſt, den Sie jetzt tragen“ Das Erſtere verſprach nicht viel Erfolg, denn Golymines ausweichende Antworten bekundeten bereits zur Genüge, daß er auf ſeiner Hut war. Das zwehe Mittel war dagegen ge⸗ fährtich. Wenn ihm Helene dq mbeſchuldigende Schriftſtück vorhielt, würde er höchſt wah urch inlich leugnen, und durch dieſe Frage von Helenens 1 beir Geſinnung unterrichtet, 48 Gei auch nur theilweiſe gebunden, auf die dentſche Einfuhr nach Rußland zur Anwendung kommt. Zugleich ſichert die Klauſel der Meiſtbegünſtigung auch in Zukunft noch manch weitere, wie zu hoffen, bedeutſame Zollerleichterungen. Dieſelbe Klau⸗ ſel gibt zuſammen mit der zehnjährigen Vertragsdauer eine gewiſſe Stabilität und zugleich die Gewähr, daß irgend ein anderer Staat während dieſer Zeit günſtigere Rechte in Ruß⸗ land nicht zu erwerben vermag. Das Alles gilt in ganz beſonderem Maße für zahlreiche Induſtriezweige des badiſchen Landes, ſei es direkt, ſei es in⸗ direkt dadurch, daß öſtlich gelegene induſtrielle Betriebe nach Rußland wieder exportfähig werden und dadurch aufhören, die Preiſe auf dem heimiſchen Markte zu drücken. Auf Grund aller dieſer vorſtehenden Erwägungen ſpricht der heutige badiſche Handelstag einmüthig und einſtimmig die beſtimmte Erwartung aus, daß der deutſche Reichstag mög⸗ lichſt bald und zwar unbeſchränkt und unverklauſulirt den vorliegenden Entwurf eines deutſchen Handelsvertrags annimmt. 9055 Handelskammerpräſtdent Schneider von Karls⸗ ruhe dankt Herrn Dr. Landgraf für ſeinen vorzüglichen Vor⸗ trag. Sodann theilt Redner mit, daß Herr Dr. Landgraf in der nächſten Zeit von ſeinem Amte als Syndikus der Mann⸗ heimer Handelskammer zurücktreten werde, in welchem er ſo Erſprießliches geleiſtet habe. Er hoffe, daß Herr Dr. Land⸗ graf auch nach ſeinem Rücktritt ſein reiches Wiſſen und ſeine großen Erfahrungen dem badiſchen Handelstage zur Verfüg⸗ 1 ſtellen werde. Was nun den Handelsvertrag mit Rußland anbelange, ſo liege es nur im Intereſſe der Landwirthſchaft, wenn Handelsverträge abgeſchloſſen würden, da die Hebung der Induſtrie auch der Landwirthſchaft in jeder Beziehung zu Nutze komme. Ein großer Vortheil ai J ſ liege auch darin, daß die Zollſätze auf eine Reihe von Jahren ge⸗ bunden würden und Handel und Induſtrie ruhig arbeiten können. Hierdurch werde ein ausgiebiger Konſum der land⸗ wirthſchafklichen Produkte ermöglicht und dies ſei für den Landwirth wohl nur von Vortheil. Redner führt ſodann aus, daß der badiſche en e unbedingte Feſthaltung an der Goldwährung fordern müſſe und erſucht um Annahme der vorgeſchlagenen Reſolution. Herr Geh. Kommerzienrath Diffens bittet die Wäh⸗ rungsfrage zunächſt aus der Diskuſſion zu laſſen, da dieſelbe den zweiten Punkt der Tagesordnung bilde. Herr Handelskammerpräſident Krafft von Schopfheim iſt bezüglich Artikel III der vorgeſchlagenen Reſolution an⸗ derer Meinung. Nach ſeiner Anſicht würden der Landwirth⸗ ſchaft durch den deutſch⸗ruſſiſchen Pone öer keine großen Opfer zugemuthet. Bei dem deutſch⸗öſterreichiſchen deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertrag habe die Landwirthſchaft ſtien Opfer gebracht, beim ö al e mit Rußland eien dieſe aber dieſe nicht ſo groß, als wie der Abſatz 8 der Reſolution ausführe. Er bittet um eine Abänderung des Artikels 1II der Reſolution. Herr Geh. Commerzienrath Diffens erſucht, eine ent⸗ ſprechende Milderung des Artikels dem Vorſtande zu über⸗ laſſen, womit ſich der Vorredner einverſtanden erklärt. Herr Banquier Kölle von Karlsruhe betont namentlich die politiſchen Folgen, welche der Vertrag haben werde und ſchlägt vor, die Reichstagsabgeordneten Badens um An⸗ nahme des Handelsvertrags zu erſuchen. Es ſprachen ſodann 575 Hirſch⸗Mannheim und Herr Holtzmann⸗Gernsbach, welch Letzterer warnt, die Chancen der Annahme des Handelsvertrags im Reichstage allzu günſtig zu beurtheilen, und wünſcht ebenfalls, eine Adreſſe an die badiſchen Reichstagsabgeordneten zu richten, in welcher dieſe um die el zum Handelsvertrag gebeten werden. 0 Handelskammerſekretär§ ilker⸗Lahr legt die Vortheile dar, welche der Handelsverkrag für die Induſtrie des Han⸗ delskammerbezirks Lahr im Gefolge hat. Handelskammerpräſident Wei dig⸗Heidelberg begrüßt ebenfalls den Vertrag, wünſcht aber, daß in die vorgeſchlagene Reſolution ein Zuſatz aufgenommen werde, welcher die Ab⸗ ſchaffung der preußiſchen Staffeltarife verlangt. erte Handelskammerpräſident Me e begrüßt den Vertrag, hat in demſelben aber manche dunkle Punkte ge⸗ funden. So ſeien namentlich die Baumwolleninduſtrie und die Seidenſpinnerei in dem Vertrag gar nicht berückſichtigt. Herr Handelskammerpräſident Maiſchhofer⸗Pforzheim erſucht, mit der heute auf der Tagesordnung ſtehenden Ange⸗ legenheit nicht die Frage der Aufhebung der Staffeltarife zu verbinden. ſerr Geh. Commercienrath Philipp Diffens führt aus, daß die Landwirthſchaft ſich thatſächlich in einer mißlichen Lage befinde. Wenn er zur Ueberzeugung gekommen ſein würde, daß der deutſch⸗ruſſiſche Handelsverkrag der deutſchen Landwirthſchaft große Opfer auferlege, dann wäre ſeine reude an dem Vertrag ſehr bedeutend beeinträchtigt worden. as ſei aber nicht der Fall. Das ruſſiſche Getreide drücke auf den Preis des Weltmarktes, ob nun ein Handelsvertrag beſtehe oder nicht. Man ſage gewöhnlich:„Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt!“ Er wolle dies Sprichwort umdrehen und ſagen:„Wenn es unſerer Induſtrie gut geht, 9200 12 unſerer Landwirthſchaft unmöglich dauernd ſchlecht gehen!“ Redner glaubt, daß aus dem deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ vertrag der deutſchen und der deutſchen Laudwirth⸗ ſchaft reicher Segen erblühen werde. würde er zweifellos ſeine ergreifen, um den zahl⸗ loſen gegen ihn verbündeten Feinden zu entgehen. Er würde ins Ausland entweichen und Mederic nicht freigelaſſen werden. elene ſah die Gefahr; doch berührte ſie die Frage, wer olymine in Wahrheit ſei, viel zu nahe, als daß ſie aus e auf den großen Schlag verzichtet hätte. „Es handelt ſich gewiß um etwas Wichtiges,“ fuhr Goly⸗ mine fort,„wenn Sie den Portier des Klubs um meine Adreſſe befragten. Herr von ice hätte ſte Ihnen geben können, da er ſte durch ſeinen Notar kennt. Sie hatten aber jedenfalls Ihre Gründe, um nicht den Grafen zu befragen, und doch mußte Ihnen ſehr viel hieran gelegen ſein!“ Helene hatte vor ihrer Abreiſa nach Paris den Brief Golymine's in ihrem Mieder und das zweite Schriftſtück in einer kleinen Ledertaſche verwahrt, die ſie in der Hand hielt. Sie öffnete dieſe Taſche und entnahm derſelben ein Medaillon, welches ſie dem angeblichen polniſchen Edelmann mit den Worten hinhielt: „Erkennen Sie dieſes Bild?“ „Nein,“ verſetzte er mit einem flüchtigen Blick auf das⸗ ſelbe.„Es iſt das Bild eines fünf⸗ oder ſechsjährigen hübſchen Mädchens; geſehen aber habe ich es noch nirgends.“ Helenens Geſicht ward von ne verklärt; doch wollte ſie den Beweis noch vervollſtändigen, und indem ſie das Medaillon umkehrte, zeigte ſie Golymine die Rück⸗ eite. Hier war unter einem Glaſe eine Haarlocke zu ſehen, ie auß einem Pergament lag, das in deutlicher Schrift die Worte zeigte:„Meiner lieben kleinen Schweſter Andree zu ihrem fünften Geburtstage.“ Golymine erbleichte ein wenig, als er dies ſah und ſtreckte die Hand aus, um das Bild zu erfaſſen; Helene aber überließ es ihm nicht, und er wagte nicht, es ihr zu entreißen. „Erkennen Sie es jetzt,“ fragte ſie. „Nein,“ verſetzte Golymine mit weit weniger ſicherer Stimme. „So ſehen Sie doch mich an!“ Sie!— wie? Dos wären Sie!— Unmöglich:— eine getgat Aehnlichkeit iſt allerdings vorhanden; aber Sie ſind rünett und dieſes kleine Ding iſt kornblond.“ Zuchthausſtrafe verurtheilt. da Sie Ihre Studien auf der Univerſität zu endeten.“ dieſe häßliche Geſchichte erzählen. allerdings nicht mißbrauchen, doch geſtatten Sie mir, Sie an ein ſehr weiſes Sprichwort zu erinnern, welches ſich Herr Dr Landgra fMannheim ſchlägt einſge Abän⸗ derungen des Abſatzes 3 der Reſolution vor. Redner bittet ebenfalls, die Frage der Staffeltarife heute aus der Diskuſſton u laſſen, da dieſelbe demnächſt in Gemeinſchaft mit der Frage er Aufhebung des Identitätsnachweiſes zur Erörterung gelangen werde und weil es nicht rathſam ſei, über eine ſo e Frage am Schluſſe einer Verſammlung zu dis⸗ utiren. Hiermit ſchließt nach einigen geſchäftlichen Bemerkungen die Debatte und wird die von Herrn Dr. Landgraf vorge⸗ ſchlagene Reſolution mit den ebenfalls von dieſem Herrn vör⸗ geſchlagenen Abänderungen des Abſatzes 3 angenommen. benſo wird der Antrag Kölle, die badiſchen Reichstags⸗ abgeordneten um Annahme des Handelsvertrags zu erſuchen. genehmigt. Der Paſſus 3 der Reſolution hat nunmehr folgenden Wortlaut: „Mit Agrarſtaaten können Handelsverträge nu⸗ 0 en Zugeſtändniſſe auf dem landwirthſchaftlichen Gebiete geſchloſſen werden; dieſer Standpunkt iſt ſchon Oeſterreich⸗Ungarn, alſo demjenigen Staate gegenüber, deſſen Handelsvertrag die Sene neue Handelsvertrags⸗Aera erſt möglich machte, unerläßlich geweſen, er war es nicht minder Rumänien end Er wird es aber gegenüber einem Staate wie Rußland weniger ſein, nachdem die Verträge mit Rumänien und Serbien abge⸗ ſchloſſen worden ſind. Hier können nur die deen lichen wirthſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands, nicht einzelne wirthſchaftliche Faktoren, ſeien ſie an ſich noch ſo wichtig, entſcheidend ſein. Jedenfalls aber wird die Hſchaft der In⸗ 9 75 indirekt immer der deutſchen Landwirthſchaft zu Gute ommen.“ Ueber den zweiten Punkt der Tagesordnung, der Wäh⸗ rungsfrage, referirt ebenfalls Herr Dr. Landgraf und ſchlleßt ſich die Verſammlung der Reſolution des Ael⸗ teſten⸗Kollegiums der Berliner e e an. Nach einigen Schlußworten des Geh. Kommerzienraths Diffens findet die Verſammlung gegen 2 Uhr ihr Ende. Nach den Verhandlungen vereinigte ein fröhliches Mit⸗ tagsmahl die Theilnehmen an der Verſammlung. ** Die hieſige Handelskammer hat in ihrer am 9 ſtattgefundenen Plenarſitzung einſtimmig beſchloſſen, daß e dringend erforderlich ſei, den deutſch⸗ruſfiſchen andelsvertrag anzunehmen. Gleichzeitig hat ſich die Handelskammer in der Währungsfrage der 1 der Aelteſten der Kauf⸗ mannſchaft in Berlin angeſchloſſen. * Der Großherzog hat den Generalarzt a. D. Dr⸗ Bernhard von Beck, anläßlich ſeines wae en Doktor⸗ Jubiläums, zum Geheimen Rath erſter K 1 ernannt ſchreden ſandte er demſelben ein herzliches Glückwunſch⸗ hreiben. * Die Sterblichkeit in dem hat nach den Berichten der Bezirksärzte in dem 4. Quartal des ahres 1893 eine ungewöhnliche Zunahme erfahren. Es ſtarben 11,316 Perſonen, eine Zahl, die ſeit dem Jahre 1882 nur durch die Sterblichkeit des 1. Vierteljahrs 1890 mit 12,076 überſchritten wurde. Die Urſache dieſer hohen Sterblichkeit im 4. Quartal 1893 war das eſeite der Influenza in epidemiſcher n andererſeits waren aber auch noch weitere Infektionskrankheiten in epidemiſcher, weitgehender Form vorhanden, unter denen vor allen die Diphtherie hervortrat. Es war dies ſchon aus dem Umſtande zu erfahren, daß die Hauptſterblichkeitszunahme in dem Alter von—15 Jahren(1882 gegen 1278) ſich geltend machte, in welchen erfahrungsgemäß die meiſten Diphtherieerkrankungen vorkommen. Dem Auftreten der Influenza entſprach das ganz bedeutende Zunehmen der Todesfälle über 60 Jahren. Nach den Wahrnehmungen des letzten Jahres erwies ſich die Diphtherie als eine in hohem Grade anſteckende Krankheit, entſprechend Scharlach und Blattern. Es müſſen daher auch die Maßnahmen zu deren Bekämpfung ſich in entſprechenden Gebieten bewegen. Strengſte Iſolirung und Abſperrung der einzelnen Krankheitsfälle und gründliche, ſorgfältige Reini⸗ gung und Desinfektion der mit dieſen Kranken in Berührung ekommenen Perſonen, Leib⸗ und Bettwäſche, Eßgeräthe, Taſchentücher, Spielzeuge, ärztliche Apparate u. ſ. w. ſind die Grundbedingungen zur Bekämpfung der Krankheit. Auch die Erkrankungen an Typhus waren im 4. Quartal wieder ziemlich zahlreiche, ſie betrugen 340, die Todesfälle 71 gegen 58 des 3. Quartals und 43 des entſprechenden Zeitraumes im Jahre 1892. *Das ſtädtiſche Brauſebad der Neckarvorſtadt wurde am letzten Freitag von der 100,000ſten Perſon benutzt. Daraus iſt zu erſehen, welcher großen Beliebtheit ſich dieſe Bäder zu erfreuen haben. * Beſchäftigung von Arbeitsloſen mit Steinklopfen. Vom ſtädtiſchen Tiefbauamt wird uns mitgetheilt, daß am Samſtag, 10. Februar, von ſämmtlichen Angemeldeten, welche Arbeit hätten finden können, 165 die Arbeit auf⸗ genommen haben. 225 “ Der Muſterplan für Haus⸗Eutwäſſerungen, welchen das Sielbau⸗Bureau aufgeſtellt hai, iſt nun auch dem großen Publikum zugänglich. Der Plan iſt in der buee Kunſt⸗Anſtalt von Chr. Seitz in äußerſt gelungenem Buntdruck erſchienen und wird auf dem Bureau 0 7, 10d(vergl. das Inſerat im Annonoentheil) käuflich abgegeben. Gemäߧ 31 „Ich habe mich ſeit zwanzig Jahren ſehr verändert.“ „Doch Stie heißen Helene..“ „Andree— Helene— Marie. Einſt habe ich dieſe drei bieſten geführt, und nach dem Tode meines Vaters nahm ich ieſen an.“ „Andree— Helene Lanoue?“ „Nein, mein Herr. Mein Vater hieß nicht Lanoue.“ „Wie denn?“ „Das werde ich Ihnen erſt ſagen, wenn Sie mir geſagt haben werden, ob Sie die Schrift dieſer mit einem ſo lieb⸗ lichen Namen unterzeichneten Widmung erkennen.“ „Unterzeichnet: Gafton. Das iſt wirklich recht hübſch;— Gaſton. Ich heiße mit meinem Taufnamen Sergius. Und nun, da ich Ihnen geantwortet habe, erfüllen auch Sie Ihre Zuſage und nennen Sie mir Ihren Familiennamen.“ „Mein Vater hieß Johann'Argouges. Wiſſen Sie es denn nicht?“ „Wie ſollte ich das wiſſen?“ ſtotterte Golymine ſichtlich verlegen.„Das iſt ja der Name eines Adeligen; weshalb alſo Uaben Sie ihn abgelegt?“ „Weil ihn mein Bruder entehrt hat,“ verſetzte das zung Mädchen mit dumpfer Stimme. „Entehrt? und wieſo?“ „Mein Bruder beging Fälſchungen. Um der Schande zu entgehen, entfloh er und wurde in Abweſenheit zu zehn Jahren Dies ereignete ſich zu jener Zeit, ilna be⸗ Golymine fuhr zuſammen, hatte ſich aber bereſts geſam⸗ melt und ſagte jetzt mit unbefangener Miene: „Sie handeln unüberlegt, mein Fräulein, indem Sie mit Ich werde Ihr Vertrauen Fall bezieht: Wenn man offene Wunden in der Familie hat—“ „Soll man dieſelben Fremden nicht zeigen; ich kann ſie aher dem Manne zeigen, der ſie geſchlagen hat. (Fortſetzung folgt.) Seneral⸗Anzeiger. der Haus⸗Enkwäfferungs⸗ Stadtrathsbeſchluß(Reg Normal vorgeſchrieben. der Darſtellung und ung nicht nur f Diejenigen unen *—9— Ordnung iſt die Darſtellung durch Nr. 5959 vom 283. Febr. 1893) als Bemerkenswerth iſt die Einfachheit und grade hierdurch dürfte die Veröffentlich⸗ ür die Unternehmer, ſondern auch für alle ſich für die Mannheimer Etwaige irrige Meinungen ine regelrechte Haus⸗Entwäſſerung terplan richtig geſtellt. Angemeldet 1: Röhrenförmige Führungs⸗ trittsöffnung für hindurch zu trei⸗ D. Kegler in Mannheim: Haſelwander in Offenburg: Regel⸗ Wechſelſtrom⸗Gleichſtrom⸗Umwandler.— Form mit zerlegbarem Kern zur hrſtücke aus plafliſcher Maſſe.— ſahren zur Abſcheidung einer als Subſtanz. 5 Gebra E, Herzog in Freiburg: Material verſehene Hühnerau in Brötzingen: tbehrlich ſein, welche Entwäſſerung intereſſtren. den Umfang der für e nöthigen Pläne n verden durch den Muf Patent⸗Liſte badiſcher Erfin bon; E. R. Butler in Ueberlinger nägel mit einſeitiger Aus bende gewöhnliche Emaillierofen.— ungsvorrichtung für ittmer in Konſtanz: ſtellung verzweigter Ro „Antiphtiſin“ bezeichneten uchsmuſter⸗Liſte. Eingetragen für: Mit Klebſtoff⸗ und Befeſtigungs⸗ igenplatten.— L. Schmidt& Co. Fr. Faller in Gütenbach: Fugenloſer Ring.— W. Mit einer Längrinne verſehener Schaft ände(Nägel, Schrauben, Bolzen oder her in Mannheim: Brems feiner Achſe verſchiebbarer Muffe und g der letzteren mit dem ſtangen.— R. 5 Nadeleinfädler.— Wiege.— G. Rößle in Pforzheim: Lorenz in Karlsruhe: für Befeſtigungsgegenſt ) bandkupplung Bremshebel vermittels Lenker⸗ Spiller& O. Hegmann in Karlsruhe: r.— Gütermann& Co. in mit kurzem Hals und breiten Rand Statiſtiſches aus der 4. Woche vom 21. urſachen für die kamen, verzeichnet das kai Krankheiten: In 1 Falle Maſe Scharlach, in— F Unterleibstyphus(g ſteber(Puerperalſie 17 Fällen akute Erkran akute Darmkrankheiten, Waldkirch⸗Gutach: Spule Stadt Mannheim von der anuar bis 27. Januar 1894. An Todes⸗ die in unſerer Stadt vor⸗ che Geſundheitsamt folgende rn und Rötheln, in— alle Diphtherie und Croup, in— aſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ Fällen Lungenſchwindſucht, in kung der Athmungsorgane, in 3 Fällen (in 1Falle Brechdurchfall, Kinder bis ällen e verſchiedene Krankheiten. Nach dem Stand auf 1. träge über die Errichtung Fällen war aber die 108 Lehrlings⸗ In 2 Falle gewaltſar Lehrlingswerkſtätten. Dezember p. Is. waren 107 Ver werkſtätten in Kraft pon Lehrlings Einſtellung von Leh werkſtätten waren mit 150 Ganzen bis jetzt 288 Lehrlin bildet wurden. werbe und 25 Orte. ütung ſchwankt zwiſchen 120 und ittel vund 232 M. Lehrlinge iſt fort rlingen noch nicht erfolgt. Lehrlingen befetzt, während im ge in ſolchen Werkſtätten ausge⸗ ſtätten vertheilen ſich auf 22 Ge⸗ n Lehrling bezahlte Ver⸗ 300 M. und beträgt im Ausbildung der Die für eine —.— Der Erfolg in der geſetzt in weitaus der Mehrzahl der Fälle »Kunſtgewerbliches. gkeit der hieſigen Kunſt mperial“(früher„Metropol“ aternenhalter. zünſtlicher Form getrie Ganze als eine Kun erſten Anblick erken des Verfertigers. Die Arbe des Kunſtſchloſſers nur zu wünſchen, da Publikum beſſer gewürd werk eine größere Unter ſich auch zur vollſten B Neuer Medizinal⸗Verein. in der Gambrinus Generalverſammlung, wel attete zunächſt der Vorſt 6 t über das abgelaufene ß der Verein im vergang außerordentli Einen Beweis von der Leiſtungs⸗ loſſerei bildet ein am„Cafe ) angebrachtes Schild Arbeiten ſind aus Schmiedeeiſen in ben und begrbeitet, und kann das ſtarbeit angeſehen werden. Sachverſtändiger den Geſchmack iten ſtammen aus der Werkſtätte oſeph Neuſer, P 6, 11. derartige Arbeiten bei dem hieſigen igt werden und daß das Kunſthand⸗ ſtützung als bisher erfährt, damit es lüthe entwickeln kann. In der am vergangenen halle ſtattgefundenen ordentlichen e ſehr zahlreich beſucht war, er⸗ tzende, Herr Burger, den Ge⸗ ir entnehmen enen Jahre 1664 ordent⸗ e Mitglieder zählte. Der Kranken⸗ oſſenen Jahre ein ziemlich hoher. ährend des genannten Zeitraumes en M. 23,197.77. Das Vereins⸗ am 1. Januar 1893 auf M. 4,462.17, jährigen Gartenfeſt auf M. 381.98, M. 4844.10. Der Verluſt im Jahre o daß ſich nunmehr das Nach Mittheilung glich auf das erhöhte Den Bericht der Rechnungs⸗ Herr Fröbel; derſelbe be⸗ ſer Kommiſſion in einer Reſolution dem r Verſammlung auszuſprechen erabminderung pothekerkoſten. Dieſe Reſolu⸗ angenommen. Die Entlaſtung liche und 140 ſtand war auch in dem ver Die Einnahmen betrugen w M. 20,346.20, die Ausgab en bezifferte ſich ewinn vom dies mithin im Ganzen auf 1893 hetrug demnach Vermögen noch auf M. 1610.60 be des Vorſitzenden iſt das Deftzit ledi Aerztehonorar zurückz prüfungs⸗Kommiſſion erſtattete antragte Namens die Vorſtand den Dank de ſelbe aber au tungs⸗ und eine Verringerung der tion wurde ſchließlich einſtimmi des Vorſtandes wurde ebenfalls gene Abänderung des 8 9 der St liche Beitrag der Mitglieder a verſammlung beſtimmt werden f nehmigung der Anweſenden,. 6. Punkt der Tages⸗Ordnung, Erhöhung der erüber betheiligten ſich die an, Berner, Fröbel, Bürgermeiſter Klotz. Der An ſchließlich einſtimmig an em die Erhebung der hö aärz d. J. feſtgeſetzt. Se Der höheren Beiträge nurſ Bei der hierauf vor ſtandes wurden an ler, Schäfer, Se Herren Ernſt Müller als 2. mann als Kaſſenrevi Herren Fröbel, Wilh. W Borſtandsmitglieder neugewählt wurden. und hoffen, daß der Verein au lage weiter wirke zum Heil und * Der Hoftheater⸗ ofſchauſpieler Ad. B ünſtlerjubiläums ein Ständch Beſitzwechſel. ſein Haus Dammſtr Karl Sommer 9 gtuten, wonach der wöchent⸗ ch durch die General⸗ oll, fand gleichfalls die Ge⸗ Eine längere Debatte rief der Antrag des Vorſtandes auf An der Debatte erren Burger, Dr. Jor⸗ alter, Schumann undo trag des Vorſtandes wurde enommen und der Termin, mit wel⸗ er normirten Beiträge beginnt, auf 1. lbſtverſtändlich wurde die Einziehung ür den Zeitraum eines Jahres beſtimmt. enommenen Ergänzungswahl des Vor⸗ telle der austretenden Herren Mül⸗ ehrmann und Kaſt, die orſitzender und Guſt. ſor einſtimmig wiedergewählt, während ochenbeiträge hervor. Walter und Berner als — Wir wünſchen fder neugeſchaffenen Grund⸗ Segen ſeiner Mitglieder. Singchor brachte heute früh Herrn aus Anlaß ſeines 50jährigen Herr Joſef Abel, Wirth, verkaufte aße 28,„Käthchen von Heilbronn“ Eheleute für die Summe von Zum Konkurs Nadenheim. Der Hut ſowie der Schirm und der Schlüſſelbund des vermißten Ludwig Naden heim wurden bei Rohrhof am Rhein aufgefunden. Es ſcheint ſomit zweifellos, daß Nadenheim ſich in den Rhein geſtürzt hat. Die Bücher der Firma Gebrüder Nadenheim befinden ſich in Händen der Großh. Staatsanwaltſchaft. Heute wird die Reviſion der Depots vorgenommen, Ein heſtiger orkanarti Abend und in der werthen Schaden ſcheint derſelb richtet zu haben. eibericht. Am Samſtag Nachmittag wurde der chwetzingen auf der ſog. ger Sturm herrſchte geſtern gangenen Nacht. e glücklicherweiſe nicht ange⸗ Neckarinſel ertzängt aufgefunden. Mannheim, 12. Fepruar. Baumſturz. Durch den ſeit geſtern herrſchenden Sturmwind iſt heute früh einer der ſchönſten Kaſtanienbäume am Schloßplatz vor dem Quadrate L 2 vollſtändig umge⸗ riſſen worden. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 13. Febr. Der neue Luftwirbel an der norwegiſchen Küſte iſt auf 720 mm vertieft worden. Auch der Luftwirbel über Finnland hat vom Weißen Meere her eine Vertiefung auf 725 mm erfahren, weshalb auch in Oeſterreich⸗Ungarn das Barometer noch immer weiter fällt. Ueber Südfrankreich und der Weſtſchweiz iſt der Hochdruck auf 765 mm abgeſchwächt worden; ein Hoch⸗ druck gleichen Barometerſtands liegt über Unter⸗ und Mittel⸗ italien. Bei andauernd ſüdweſtlichen Winden und ziemlich milder Tempergtur iſt für Dienſtag und Mittwoch noch größtentheils trübes und regneriſches Wetter zu erwarten. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 10. Febr. Einen bedeutenden Fund machte geſtern Abend die Frau des Schreinermeiſters Lipp, als ſie am Rhein in der Nähe der Ueberfahrtsſtelle Waſſer holen wollte. Am Ufer lag nämlich ein Knäuel Schmuckſachen: Collier, Armbänder, Vorſtecknadeln, Uhrketten, Manſchetten⸗ knöpfe u. dgl., die feinſten Sachen, mit theilweiſe ſehr werth⸗ vollen Steinen, die offenbar einem größeren Geſchäfte geſtohlen wurden. taxixt die Fundgegenſtände auf min⸗ deſtens 1000 M. Die Finderin hat die Sachen alsbald der Polizei übergeben, welche nun die nöthigen Erhebungen pflegt. »Darmſtadt, 10. Febr. Die aus dem hieſigen Arreſt⸗ hauſe entwichenen Verbrecher Glotzbach und Blatter ſind immer noch nicht ergriffen und treiben fortwährend ihr Un⸗ weſen ungehindert weiter. In zahlreichen benachbarten Orten haben ſie größere und kleinere Einbruchsdiebſtähle verübt. Es herrſcht deshalb in der ganzen hieſigen Gegend große Aufregung. Theuter, Kunſt und Wiffenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Meiſterſinger von Nürnberg. Vor vollſtändig ausverkauftem Hguſe gingen geſtern Abend Die Meiſterſinger von Nürnberg“ in Scene, Herr Kraus ſang zum erſten Male den Walter Stolzing und hat mit dieſer Partie einen weiteren Schritt vorwärts gemacht. Im erſten Akt hat er ſich etwas Schonung auferlegt, aber im zweiten und dritten Akte ging er aus ſich heraus, und hat mit dem Preislied auf der Feſtwieſe einen ganzen Erfolg gehabt. Auch der Beckmeſſer wurde erſtmals von welcher dieſen dummen Stümper ohne zu poſſenhafte Ueber⸗ treibung zur vollen Geltung brachte und große muſikaliſche Sicherheit an den Tag legte. Alle überragend war der Hans Sachs des Herrn Knapp. Das iſt eine Leiſtung aus einem Guß, voll rührenden Wohlwollens und feinſter Ironie und von überzeugender Wahrheit. Herr Bergen aus Stutt⸗ gart ſang für den erkrankten Herrn Rüdiger den David mit gutem Gelingen. Den Pogner und den Kothner fangen wie früher die Herren Doering und Zareſt. In Frau Sor⸗ er beſitzen wir eine ausgezeichnete Eva, und ebenfalls eine öſtliche Magdalena in Frau Seubert. Angenehm berührt würden wir durch die Herbeiziehung einiger jugendlichen Ge⸗ ſtalten bei den Lehrbuben. Das Orcheſter hielt ſich gut, je⸗ doch wünſchten wir etwas mehr Detailmalerei. Die Auf⸗ führung fand eine ſehr begeiſterte Aufnahme. Philharmoniſcher Verein. Eine ſehr intereſſante Ma⸗ tinee veranſtaltete geſtern der Philharmoniſche Verein im Concertſgale des Gr. Hoftheaters. Einen ganz beſonderen Reiz verlieh dieſer Muſtkaufführung das erſte öffentliche Auf⸗ treten einer jungen Dame der hieſigen Geſellſchaft, Fräulein Theſy Oſterhaus, welcher der Ruf voranging, daß ſte über eine ſehr ſchöne Stimme und bei unſrer Lieder⸗ ſängerin pax excellence, Frau Seubert⸗Hauſen, in der beſten Schule geweſen iſt. rl. Oſterhaus war es ein Leichtes, das Publikum für ſich zu gewinnen, und der überaus reiche Beifall, der ihr zu Theil wurde, wird ſie hoffentlich dazu beſtimmen, ihren ſchönen ſchmelzreichen u. wohlgeſchulten Mezzo⸗ Sopran öfters in den Dienſt der Kunſt zu ſtellen. Die junge Dame trug Lieder von Radecke, Naret⸗Koning, Koß, Hildach, Lachner und Harthan vor; letzteres, ein reizendes Wiegenlied mußte ſie wiederholen und ſie hatte noch die Freundlichkeit die Zu⸗ hörer mit einer Zugabe zu erfreuen. Die Matinee wurde mit einer„Fantaiſtie Caprice“ von Vieuxtemps eröffnet, welche Herrn Hofmuſikus Albert Schwermer Gelegenheit gab, ſich ſowohl durch ſeine Technik, als auch durch einen ausdrucksvollen Vortrag auszuzeichnen. Ebenſo lernten wir in Mayer⸗Reinach einen ge⸗ wandten Clavierſpieler kennen, der mit gutem Erfolg eine „Fantaiſie“ von Schumann, eine„Rhapſodie von Brahms, eine„Polongiſe“ von Chopin und„Iſolden's Liebestod“ von Wagner⸗Liszt ſpielte, welchen Stücken er noch eine Zugabe ufügte. Den Schluß bildeten das Vorſpiel zum zweiten Atte der Oper„Schach dem Könige“ von J. Brüll und das Intermezzo aus der Suite op. 39 von Moszkowski, welche beide Stücke von dem Vereinsorcheſter unter der Leitung des bewährten Dirigenten Herrn Muſikdirektor Gauls in ange⸗ meſſener Weiſe zu Gehör gebracht wurden. Die Klavierbe⸗ gleitung hatte Herr Hofmuſikus R. Bärtich freundlichſt übernommen. Böcklin⸗Ausſtellung. Die von K. Ferd. Heckel hier hat in ihrem Kunſtfalon für Stiche und Photo⸗ graphien eine Ausſtellung faſt fämmtlicher in Reproduction erſchienener Gemälde von Arnold Böcklin veranſtaltet. Bei der Eigenart und dem Reichthum an poetiſcher und maleri⸗ cher Erfindung Böcklins bildet die Kollektiv⸗Ausſtellung einen 175 intereſſanten Einblick in das Weſen und Wirken des genialen Meiſters. Der Beſuch der Ausſtellung ſteht Jeder⸗ mann frei. Fedor von Zobeltitz hat mit ſeinem fünfaktigen Schau⸗ piel„Ohne Geläut“ im Berliner Leſſing⸗Theater einen önen und wohlverdienten Erfolg errungen. Das Stück ſchildert auf dem Hintergrunde des märliſchen Landlebens die Leidenſchaft einer reichen Bauerntochter zu einem gewiſſen⸗ loſen und geldgierigen Gutsbeſitzer, der das Mädchen in Schande bringt, ohne wirkliche Niebe für ſie zu em finden. Der Dorfpfarrer kommt, um mit Hebbel zu 19 9 8 5 hinweg. befreit ſie von der unwurdigen Feſſel und macht ſte, ohne Rückſicht auf ſeine Stellung, zu ſeiner Braut. Die Liebesſcenen athmen Schwung und kiefe Empfindung, die Schilderung der Bauern iſt originell und wirkungsvoll, Echegaray, der Dichter des„Galeotto“, iſt ſeit ſieben Jahren bereits gewähltes Mitglied der königlichen Akabemie in Madrid. Seinen Sitz in derſelben hat er aber noch nicht einnehmen können, und daran iſt, wie der„Imparcial“ meldet, niemand anders ſchuld, als Emilio Caſtellar. Dieſer iſt es nämlich, der die Empfangsrede zu halten hat, kommt aber vor lauter anderer Arbeit nicht dazu, dieſelbe zu ver⸗ faſſen. Angeſichts der Ungeduld Echegaray's, den Sitz der Unſterblichen doch einmal einnehmen zu können, ſoll in der nächſten Sitzung der Antrag eingebracht werden, ausnahms⸗ weiſe, in dieſem einen Falle von der Gepflogenheit abzugehen und Echegaray ohne Begrüßungsrede in die Reihen der Mit⸗ glieder der Akademie aufzunehmen. 8 Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 10. Febr. Die Schauſpielerin Frau Nie⸗ mann⸗Seebach iſt geſtern überfahren worden. Es wurden ihr beide Beine gebrochen. Dem„Kleinen Journal“ WWerge iſt die Aermſte in hoffnungsloſem Zuſtande nach der Berg⸗ mannſchen Klinik gebracht worden. Herrn Mar x 8 geber⸗ 2 Schmerzen gehabt. Der Schlaf war Nachts ungeſtört. Ale Erſcheinungen laſſen annehmen, daß keine friſche Blutung ſtattgefunden hat. Paris, 10. Febr. Die Verhaftung des Barons So beyran erfolgte auf Anſuchen des Liquidators der„Soeie Immeubles“ und auf Reclamationen von potsinhabertz der Geſellſchaft. Soubeyran gab zu, die betreffenden Depots ſeien ſatzungswidrig der„Banque'Escompte“ geliehen Auch der Verwaltungsrath der„Socists Immeubles“ und Mitdireetor der„Banque'Escompte“ Emil Clerc iſt ver⸗ haftet. Clere war in beiden Fällen Soubeyrans Untergebener und hatte den ſtatutenwidrigen Darlehen der„Societe Im⸗ meubles“ keinen Widerſtand geleiſtet. Die Höhe des Par⸗ lehens beziffert ſich auf 34 Millionen Franken. Es verlautet, Soubeyran wurde Vormittags ohne Bürgſchaft freigelaſſen, Der„Figaro“ behauptet, der Fall Soubeyran werde keine ernſteren Folgen haben und wäxe längſt vorgeſehen. Belgrad, 10. Jebr. Die„Polit. Correſp.“ meldet von hier, daß die Abreiſe Milans noch unbeſtimmt ſei. Man glaubt, daß ſie erfolgen wird, ſobald die Lage volle Beruhig⸗ ung über den normalen Weitergang der Dinge bietet. Die maßloſe Sprache der radicalen Organe gegen Milan rufe bei der nicht radical geſinnten Bevölkerung Entrüſtung her⸗ vor. Viele Gemeinden und Körperſchaften beabſichtigten Er⸗ gebenheitsſchriften in dieſem Sinne an den König. Rom, 10. Febr. Papſt Leo XIII. hat die Kronprin⸗ zeſſin von Schweden empfangen. London, 10. Febr. Der„Daily News“ zufolge wird der Schah von Perſien, von ſeinem Lieblingsſohne begleitet, in Petersburg Mitte Juni eintreffen. In ruſſiſchen diplo⸗ matiſchen Kreiſen wird dem Beſuche eine große Bedeutung beigelegt. Gemeinnütziges⸗ Vertilgung der Flechten an Obſtbäumen und ſträuchern.— Nach Jutroſchin laſſen ſich rucht⸗ Verſuchen von Apotheker Scholz in die Flechten durch verdünnte Oral⸗ fäure tödten. Das Beſtreichen der Flechten geſchieht am beſten im Herb ſt an einem klaren Tage oder an einem eben 199 817 und froſtfreien Tage im Winter. Man nimut ein heil Oralſäure im gepulverten Zuſtande zu 8 Theilen kalten Waſſers, rührt das Ganze in einem irdenen Gefäße ſo lange um, bis die Oxalſäure gelöſt iſt. Sowohl bei der Herſtell⸗ ung wie bei der Verwendung beachte man die nöthige Vor⸗ ſicht.— Nach dem gründlichen Beſtreichen werden die Flech⸗ ten zuerſt bräunlich, endlich ſchwarz, ſchrumpfen ein und ver⸗ ſchwinden. Ein ſolcher Anſtrich koſtet wenig Material, wes⸗ halb wir einen kleinen Verſuch empfehlen. Maunßeimer Markiberſcht Bon 2. Pebrhar. Skroß per Ztr. M. 3,50, Heu per Ztr. M. 6,50, Kartoffeln von M. 3,00 bis 3,50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumen⸗ pinat per Portion 20 Pf kohl per Stück 40 Pf., S., Wirſing per Stück 8 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf., eißkohl per Stück 8 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., per Stück 15 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf,, Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf., Zwlebeln per Pfd. 10 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 12 Pf., gelbe Rüben per Portion 20 Pf., Caxrotten per Buſchel 10., Pflück⸗ Erbſen per Portion 00 Pf., Meerrettig per Stange 15 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück %00., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per 25 Stück 75 Pf., Pflaumen per 100 Stück 00 Pf., Zwetſchgen per 100 Stück 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per 1 0⁰ Pfirſiche per 5 Stück 00 10„ Aprikoſen per 5 Stück 00 Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 40 Pf., Eier per 5 Stück 35 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per 1 75 35 Pf., Hecht per 1,30., Barſch per Pfd. 80 Pf., eißftſche per Pfd. 30 Pf,, Laberdan per 90 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,20., Reh per Pfd. 1,20., Hahn Gald per Stück 2,00., 8(jung) per Stück 1,80., Fe huhn per Stück%0., Ente per Stück 300., Tauben per Paar 1,10., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,75 M. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauuheimer Hafen Verkehr vom 9. Februgr. Schiffer ev, Kap. Spiſf Kommi nor Ladung Etr, 1 Hafenmeiſterei II Meffert Fienanth Rotlerdam Stückgüt r 2984 Konz Mannheim 18 4 12759 Schollwerth 2 Gehrüder Ruhrort Kohlen 600⁰ Schmitz Ein gleit 15 7 6500 Heim bach T. Schürmann 3 5 700³ Möhlen Lorelei 80 5 9400 Wenz Vereinigung 10 Autwerpen Stückgüter 3558 Meiſter Judwigshaſen Rotſerdem Getreide 9308 Hafenmeiſterei 11I Judel Rheinſtein Rotterdam JGetreide 4968 Emm g St Joſeph 4 15 851U Moritz Ludwigshafen 8 5 56 12505˙ Zrant Induſtrie 24 Düſſeldorf Stückgüſer 35⁰⁰ Heen Mannheim 33 Hochfeld Rohlen Vom 10. Februgr: Hafenmeiſterei I. Nußhaum Bictoria Rotterdam Stückgüter— Bub Willem 111 15 85— Kärbach bbethe 5——— Bauer Willem 1 15 80—5 Haſenmeiſterei 1v Bäumer Heinrich Duisburg Kohlen 550⁰ Sinz Wilh Kathar 5 8996 Exſin Raab, Karcher, Co 66 8 1200⁰ Kiſſel Maragaretha 5* 6100 Müttgers elgoland Ruhror: 25 11000 Sauter Joſfnung 5 1 60⁰˙⁰ Erierhaber Ariesbaber Altrip Steine 600 Hauck Gebr. Marx 3 4 42˙ He Imann Ludwig 4 Neckarſtein'ch 1 2000 Olberr Vorſehung Neigemünd 5 160⁰ Kappes Johanna[Eberbach Brennholz 1490 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:7..9. 10. 11. 12. Bemerkunger Konſtanz 249 Hüningen 9,99 7 1,101,10 Abds. 6 U. Aeh! 142 1,40 1,40 1,47 N. 6 U. Lanterburg. 2,78 2,702,74 2,82 Abds. 6 U. Maxau J2,89 2,84 2,84 2,86 2,97 2 Germersheim 2,54 2,85 2,38 2,39.-P. 12 U. Maunheim 2,59 2,492,43 2,41 2,58 2,74 Mgs. 7 U. Mainz ,52 1,56 1,52 1,501,60.-P. 12 U. Biugen ,50 1,½72 ,56 1,50 10 U. Kaub 1,681,72 1,80 1,72 1,77 2 U. Koblenz 2,74 2,65 2,68 2,58 10 U. Köln 33,103,05 2,95 2,84 2,80 2 U. Ruhrort 2,772,88 2,71 2,68 9 U. vom Neckar: f Mannheim 2,74 2,65 2,62 2,60 2,77 298 V. 7 U. Heilbronn. 0,95 0,92 0,94 0,95 1,21 2 U la—„mein Haus iſt meine My house is my castle Sats“ Sſegt ler Eig länder und das trifft zu. Das enge und innige Familien leben feiert mit den jetzt beginnenden längeren Abenden und dem frühen Schein der Lampe ſeine Auferſtehung und jedz Hausfrau wird darauf bedacht ſein, in der Wah des Lampen⸗Brennſtoffes das Beſte und dabei auch das Wohlfeilſte zu nehmen. Als das mit den beſten Eigen ſchaften, wie höchſte Bleünkraft, Geruchloſtgkeit und ſpar ſames Brennen ausgeß pete, jede ie e aus. ſchließende Produkt, iſt e Weueſte Marke, das Diamant⸗. Salon⸗Oel zu empfekeate Diamant⸗Salon⸗Oel iſt in den Dresden, 10. Febr. Das 5 Bulletin lautet: Der König hat den geſtrigen Tag gut verbracht und nur wenig in der Annonee im Inſtenchitheil angegebenen Niederlager reſp. Verkaufsſtellen erhlltlich⸗ 2141ʃ nKKann * General⸗Anzeiger. 5. Seite. Anze Bekanntmachung. Nr. 3797. Nachſtehend bringen wir die vom Bürgerausſchuſſe der Stadt Mannheim unterm 5. Dezember 1893 beſchloſſene Ver⸗ hrauchsſteuerordnung nebſt Tarif in der Wbel e Erlaß e Mini⸗ ſteriums des Innern vom 19. Januar 1894 Nr. 2043 geänderten Faſſung mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Ver⸗ hrauchsſteuerordnung als ortspolizeiliche Vorſchrift mit Verfügung Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 30. v. Mts. für vollziehbar er⸗ erklärt wurde. 32648 Mannheim, den 8. Februar 1894. Der Stadtrath Beck. Seeger. A. Verbrauchsſteuer⸗Ordnung. J. Allgemeines. 81. Die ſtädtiſchen Verbrauchsſteuern werden nach Maßgabe des angeſchloſſenen Tarifs und der nachſtehenden Beſtimmungen erhoben. Der Verbrauchsſteuerbezirk umfaßt die ganze Stadtgemarkung; deſſen Grenzen ſind an geeigneten Orten durch Pfähle kenntlich zu machen, welche die Inſchrift„Verbrauchsſteuerbezirk Mannheim“ und die Bezeichnung der nächſten Er Fee⸗ tragen. Die Verbrauchsſteuerpflicht tritt— wo nicht dieſe Ordnung Ausnahmen feſtſetzt— mit der Einführung der verbrauchsſteuer⸗ pflichtigen Gegenſtände in die Ttadtgemarkung ein. 8 4. Verbrauchsſteuerpflichtige Gegenſtände, abgeſehen von den mit der Poſt, Eiſenbahn oder den Dampfbooten als Packet, Fracht⸗ Eil⸗ Sder Expreßgut ankommenden, dürfen nur auf ſolchen Straßen in die Stadt eingebracht werden, welche an Erheberſtelle vorüber führen. Die Erheberſtellen ſind gegenwärtig folgende: 1) an der Rheinbrücke, 2) am Perſonenbahnhof, 8) am Neckgrauer Bahnübergang, 4) im ſtädtiſchen Viehhof, 5 5) am Meßplatz, zunächſt der Friedrichsbrücke, 6 05 von der Rheinſtraße nach der Mühlau führenden rücke, m Bedürfnißfalle können noch weitere Erheberſtellen dur den Wadrath errichtet werden. i Die Straßen, welche für die Beförderung verbrauchsſteuer⸗ pflichtiger Gegenſtände abgeſperrt ſind, müſſen durch Verbottafeln jenntlich gemacht ſein, welche die te Erheberſtelle angeben. Verbrauchsſteuerpflichtig iſt hbezüglich eingeführter Gegenſtände Derjenige, welcher dieſelben thatſächlich in den Verbrauchsſteuerbezirk verbringt; daneben haftet auch der Auftraggeber des Einbringers und der Empfänger für Entrichtung der Verbrauchsſteuer. Hinſicht⸗ lich der Sendungen durch die Poſt und die Eiſenbahn, und an Perſonen, welche außerhalb der Eingangsſtellen wohnen, haftet nur der Empfänger. 8 6. Wer verbrguchsſteuerpflichtige Gegenſtände mittelſt Traglaſt oder Fuhrwerks in die Stadt einbringt, hat dieſelben bei dem Erheber der Eingangsſtelle anzumelden ünd zu verſteuern. Als nenee für die, mit den Localbahnen Waldhof — Mannheim, einheim— Mannheim, Feudenheim— Mannheim und Heidelberg—Mannheim ankommenden, verbrauchsſteuerpflichtige Gegenſtände mit ſich führenden Perſonen die Erheberſtelle am Meß⸗ platz als Eingangsſtelle für die mit den Rheindampfbooten ankom⸗ menden Rerſonen im gleichen Falle die Hebeſtelle an der Rheinbrücke. Die Erheber und das Aufſichtsperſonal ſind berechtigt, die Traglaſten, Wagen ꝛc. einer Durchſicht zu unterziehen und können zu dieſem Zwecke die Mithülfe ee beanſpruchen. Die Führer von verpackten Gegenſtänden ſind bei deren Ein⸗ bringen verpflichtet, auf Verlangen des Aufſichtsperſongls jederzeit anzugehen, ob und welche verbrauchsſteuerpflichtigen Gegenſtände mn der Verpackung enthalten ſind. 5 Das Aufſfichtsperſonal iſt berechtigt, ſich von der Wahrheit der Angabe durch Augenſchein zu überzeugen und auch zu dieſem Behufe die exforderliche Mithülfe der Führer zu beanſpruchen. Werden bei derartigen Unterſuchungen durch Schuld des Auf⸗ ſichtsperſonals Beſchädigungen perücfachh 0 haftet hierwegen die Sladtkaſſe, vorbehaltlich des auf die Schuldigen. Die Verſteuerung der mit der 00 ankommenden pflichtigen Irachtgüter hat an der Hebeſtelle Mühlaubrücke zu erfolgen, Bei der Einfuhr verpackter Gegenſtände, welche mit der Eiſen⸗ bahn angekommen ſind, kann der Erheber nach Einſicht des Fracht⸗ briefes von weiterer Unterſuchung der Sendung Umgang nehmen, wenn der Führer bereit iſt, die Verbrauchsſteuer unter Zugrunde⸗ legung des im Frachtbrief angegebenen Bruttogewichtes mit 200% Abzug zu bezahlen. 8 9. Wer verbrauchsſteuerpflichitge Gegenſtände durch die Poſt oder 13 Eil⸗ oder Expreßgut durch die Bahn erhält, hat dieſelben ſpäteſtens am darauffolgenden zweiten Werktage zu den üblichen Geſchäftsſtunden unter Vorzeigung der betreffenden Begleitpapiere bei der nächſten Erheberſtelle anzumelden und gegen Empfangnahme der 15 verſteuern. Dabei wird angenommen, 705 5% des Bruttogewichts der Sendung auf die Verpackung ommen. § 10. Außerhalb der Erheberſtellen wohnende Empfänger verbrauchs⸗ ſteuerpflichtiger Gegenſtände haben letztere binnen 24 Stunden der nächſtgelegenen Hebeſtelle zu bezeichnen, auf Verlangen auch vorzu⸗ zeigen, und zu verſteuern. 5 Geeignetenfalls kann der Stadtrath anſtatt der jeweiligen Be⸗ ſteuerung jedes einzelnen ee ein Jahresgverſum feſtſetzen. 1 Steuerpflichtige Gegenſtände, welche innerhalb des Verbrauchs⸗ euerbezirks prodüzirt werden, ſind— vorbehaltlich der beſonderen Beſtimmungen über die Entrichtung der Verbrauchsgbgabe von Wein, Bier und Mehl— von den Producenten zu verſteuern, ehe ſie in den Verkehr gebracht werden. § 12. Bei der Berechnung der Verbrauchsſteuerſchuldigkeit ſich er⸗ gebende Bruchpfennige unter einem alben Pfennig leiben unbe⸗ kückſichtigt, ſolche von einem halben Pfennig und mehr werden mit ainem ganzen Pfennig erhoben. .13. 5 Der Erheber gibt als Empfangsbeſcheinigung über die ent⸗ richtete Verbrauchsſteuer dem Pflichtigen eine entſprechende Anzahl Berbrauchsſteuerzeichen ab, deren Wekthangaben zuſammen ver er⸗ hobenen Summe gleich ſind. Die Verbrauchsſteuerzeichen ſind vom Einbringer bezw. Pflich⸗ tigen aufzubewahren und dem Aufſichtsperſonal(Erheber, Kontro⸗ leure, Schlacht⸗ und Viehhof⸗Beamte, Schutzleute, Feldſchützen) auf Verlangen vorzuzeigen. 14 Iſt der Pflichtige nicht Wilens oder nicht im Stande, die Verbrauchsſteuer zu bezahlen, ſo können die zu verſteuernden Gegen⸗ ſtände bis zum Austrag der Sache ganz oder theilweiſe zurückge⸗ halten und, wenn ſie dem Verderben ausgeſetzt ſind, vor Eintritt desſelben durch öffentliche Verſteigerung veräußert werden. Auch hier haftet die Staptkaſſe, vorbehaltlich des Rückgriffes 5 etwaigen dürch die Schuld des Aufſichtsperſonaks verurſachten chaden. Im Falle der Verſteigerung iſt der Mehr⸗Erlös nach Abzug der Koſten dem Pflichtigen ee 8 2. Befreit von der Verbrauchsſteuer ſind: 1) Wein, Obſtwein, todtes Wild, todtes Geflügel aller Art, Fleiſch von zerlegtem Wildpret und Geflügel, ſowie See⸗ krebſe, fofern dieſe Gegenſtände vom Zollvereinsauslande eingeführt ſind, und die zollamtliche Behandlung beſtanden aben oder derſelben noch unterliegen. Der Urſprung der als vom Zollvereinsauslande eingebracht, muß durch Vorlage des Frachtbriefes und der Zollquittung oder einer ollamtlichen Beſcheinigung unzweifelhaft nachgewieſen werden. uf Wein findet dieſer Befreiungsgrund nur bei der erſt⸗ maligen Einlage Anwendung. 5 2) Futtermehl, ſoweit dasſelbe zur Verwendung in landwirth⸗ ſchaftlichen Betrleben beſtimmt iſt. Gegenſtände welche nur durch die Stadt hindurch gefüßrt werden, falls für dieſelben bei der Eingangsſtelle unter An⸗ gabe der Menge bezw. des Gewichts der Steuerobjecte, des Namens und Wohnorts des Abſenders und des Empfängers, ſowie des Führers ein Durchgangsſchein gelöſt wird Am Stadtausgange muß dieſer Schein bei der daſelbſt befind⸗ lichen Erheberſtelle abgeliefert werden. Eine von der Ent⸗ richtung der Verbrauchsſteuer befreiende Durchfuhr wird nur angenommen, wenn die Ausfuhr am gleichen Tage ſtatt⸗ findet und wenn dieſelbe auf fümmtliche im Durchfuhr⸗ ſchein bezeichnete Gegenſtände und Mengen ſich erſtreckt. ) Gegenſtände welche zur Berarbeitung im Gewerbebetrieb einer Fabrik eingeführt werden, ſofern ſie nicht den Stoff 15 Fabrikation verbrauchsſteuerpflichtiger Gegenſtände ab⸗ geben. Verwendet aber der Fabrikinhaber ſolche Gegenſtände nicht zur Berarbeitung, ſonderm zum eigenen Gebrauch, ſo 955 dafür einen Averſalbetrag in die Gemeindekaſſe zu ezahlen. 5) Gegenſtände, welche von der Königlichen Militärverwaltung zum Unterhalt der Mannſchaften bezw. zum dienſtlichen Ver⸗ brauch in dieſer Richtung eingeführt werden. 6) Gegenſtände, welche von der Großh. Landesgefängnißver⸗ waltung zum Verbrauche im Wirthſchaftsbetriebe derſelben eingeführt werden. 7) Sendungen und Transporte, für welche die Verbrauchsſteuer im Falle der Erhebung unter 5 Pf. betragen würde⸗ Von verbrauchsſteuerfrei eingeführten, an und für ſich ver⸗ brauchsſteuerpflichtigen Gegenſtänden muß, wenn dieſelben an nicht Befreite übergehen, die Abgabe binnen 24 Stunden vom Uebergang an nachbezahlt werden. 818. Werden Gegenſtände, von welchen Verbrauchsſteuer erhoben wurde, im urſprünglichen oder verarbeiteten Zuſtande im Wege des Handels aus der Gemarkung ausgeführt, ſo hat auf Verlangen eine Rückvergütung der hezahlten Verbrauchsſteuer zu erfolgen.. „Als handelsmäßig gilt nur eine Ausfuhr, bei welcher es ſich imEinzelfalle um einen erbrauchsſteuerbetrgg von 20Pfennig handelt, dagegen nicht die Ausfuhr durch die Poſt. 8 Die ausgeführten Gegenſtände, für welche gemäß 8 16 Rück⸗ vergütung beanſprucht werden will, ſind beim Erheber der Aus⸗ gangsſtelle vorzuzeigen, worauf derſelbe einen Ausfuhrſchein aus⸗ ſtellt, inſofern die bezeichneten Vorausſetzungen zutreffen und ſeit Entrichtung der Verbrauchsſteuer nicht bereits ſechs Monate um⸗ laufen ſind. 8 18. Die Rückvergütung erfolgt nur innerhalb vier Wochen, vom Tag der Ausfuhr an gerechnet, auf Vorlage des Ausführſcheins durch die Verbrauchsſteuerkaſſe. enn die Ausfuhr mit der Eiſenbahn erfolgte, ſo iſt dem An⸗ trage auch ein von der Bahnbehörde beglaubigtes Duplicat des be⸗ treffenden Frachtbriefes beizufügen. Bezüglich des Biers und Mehls kann eine andere Art des Nach⸗ mgeiſes der Ausfuhr und demgemäß auch andere Friſten für die Rückvergütung zwiſchen dem Stadtrath und dem betreffenden Ge⸗ werbetreibenden vereinbart werden. § 19. Die Rückvergütung für hier gebrautes, zur Ausfuhr kommendes Bier beträgt 50 Pig. vom Hectoliter, dieſenige für Brod, welches aus verſteuertem Mehl hergeſtellt wurde, 1 Pfg. pro Kilo. Die Rückvergütung für ſonſtige verbrauchsſteuerpflichtige, im Wege des Handels wieder ausgeführte Gegenſtände beſteht in dem vollen Satz der Verbrauchsabgabe, abzüglich eines Verwaltungs⸗ koſtenerſatzes, welcher bei Beträgen bis zu 100 Mk. 5% bei höheren 110 vyn den erſten 100 Mk.%, von dem wefteren Betrag 2½% eträgt. II. Beſondere Beſtimmungen für die einzelnen ver⸗ brauchsſteuerpflichtigen Gegenſtände. a. Wein. 8 Die ſtädtiſche Verbrauchsſteuer von Wein wird mit der ſtaat⸗ lichen Weinaceiſe unter Anwendung der für dieſe geltenden, durch die Geſetze vom 19. Mai 1882 bezw. 27. Juli 1888 feſtgeſetzten Grund⸗ ſätze erhoben. Die Erhebung geſchieht durch die ſtaatlichen Steuerbehörden. Dem Stadtrath bleibt jedoch vorbehalten, ſolche den ſtädtſſchen Verbrauchsſteuerorganen zu übertragen. § 21. In den Fällen des Artikels 28 Ziffer 4 und Ziffer 18 des Ge⸗ ſetzes vom 19. Mai 1882, die Weinſteuer betr,, tritt eine Befreiung von der ſtädtiſchen Verbrguchsſteuer nur dann ein, wenn es ſich um bereits in der Gemarkung Manaheim eingekellerte Weine handelt. Die ſtädtiſche Verbrauchsſteuer von Wein iſt in Form eines Averſums zu entrichten: a. pon dem für den Hausverbrauch des Inhabers eines Wein⸗ handlungs⸗Patentes beſtimmten Wein(Art. 21 und 22 des Weinſteuergeſetzes); b. wenn und ſolange gemäß Art. 10 Abſ. 2 des Weinſteuer⸗ geſetzes die ſtaatliche Weinaceiſe in Form eines jährlichen Averſums erhoben wird. In heiden Fällen iſt die dem ſtaatlichen Accisgperſum zu Grunde ebend Weinmenge auch für die ſtädtiſche Verbrauchsſteuer maß⸗ gebend. 8 23. Bei Feſtſtellung der verbrauchsſteuerpflichtigen Weinmenge iſt jede Flaſche von geringerem Inhalte als ein Liter wie eine Liter⸗ flaſche zu behandeln. b. Bier. 2⁴ § 24. Die Erhebung der Verbrauchsſteuer für hier gebrautes und aus nicht badiſchen Orten eingeführtes Bier findet ebenfalls mit Er⸗ hebung der ſtaatlichen Bierſteuer nach den für dieſe maßgebenden Grundſätzen ſtatt. Bezüglich der für den Einzug zuſtändigen Organe gilt das im Schlußſat des§ 21 Geſagte. §. 25. Von Bier, welches im Großherzogthum Baden außerhalb des Verbrauchsſteuer⸗Bezirkes Mannheim gebraut und von welchem an dem Brauort die ſtaatliche Bierſteuer bereits erhoben wurde, iſt bei der Einfuhr in hieſiger Stadt die ſtädtiſche Verbrauchsſteuer an die Verbrauchsſteuerlaſſe zu re 6. Wird ſolches Bfer mittels Are eingeführt, ſo muß die Sendung mit einem Begleitſchreiben verſehen ſein, welches zu enthalten hat: 1) Namen des Verſenders und Desjenigen, welcher das Bier einbringt; 3 Namen des Empfängers; 3) Aichgehalt jedes Faſſes; J Tag der Abſendung. 0 Die Einfuhr iſt an einer der in§ 3 beſtimmten Erheberſtellen unter Uebergabe des Begleitſcheines anzumelden, woſelbſt auch die ſtädtiſche Verbrauchsſteuer gegen auszufolgende Quittung er⸗ hoben wird. 0. ee, Händlern kann im Wege des Uebereinkommens die Verbrauchs⸗ ſteuer für eingeführtes Mehl geſtundet werden, ſofern die einge⸗ führten Mengen jeweils 100 Kilo oder mehr betragen. Die Verbrauchsſteuerſchuldigkeit iſt in dieſem Falle von der Eingangsſtelle auf dem gewöhnlichen Wege feſtzuſtellen und dem Einbringer hierüber Controlſchein zu ertheilen Die Abrechnung zwiſchen dem Händler und der Verbrauchs⸗ ſteuerkaſſe erfolgt jeweils nach Ablauf eines Kalendermonats. Der geſtundete Schuldbetrag iſt alsbald nach Vollzug der Ab⸗ rechnung an die Verbrauchsſteuerkaſſe zu bezahlen. 2 Der Stadtrath kann Händlern und Mühlenbeſitzern den Fort⸗ beſtand der vorhandenen und die Errichtung neuer Freilager unter von ihm allgemein oder für den Einzelfall feſtzuſeßenden Beding⸗ ungen geſtatten. III. Schluß⸗ und Strafbeſtimmungen. 925 Wer die Entrichtung von Verbrauchsſteuern unterläßt, oder ſtch eine Rückvergütung der Verbrauchsſteuer verſchafft, welche überhaupt nicht oder in einem geringeren Betrage zu beanſpruchen war, ver⸗ fällt— abgeſehen von der Pflicht zur Naächzahlung bezw. Rückzahlung — in eine Geldſtrafe, welche dem Kfachen, im Wiederholungsfalle dem sfachen Betrag der geſchaldeten Abgabe bezw. der zur Ungebühr empfangenen Rückvergütung gleichkommt. Weiſt der Angezeigte nach, daß lediglich ein Verſehen unterlief, ſo kann je nach Lage Strafloſigkeit, oder eine Ordnungsſtrafe bis zum Betrage von 10 Mk. ausgeſprochen werden. er den zur Ueberwachüng und Sicherung der Abgabenent⸗ richtung erlaſſenen Vorſchriften zuwider handelt, wird von einer Geluſtrafe bis zu 10 Mk. 5 30. Die abſichtliche oder fahrläſſige Vorenthaltung der auf Wein und hier gebrautem Bier ſowie aus dem Auslande e ruhenden Verbrauchsſteuern wird auf gleiche Weiſe wie die Vorenthaltung der betreffenden Staatsſteuern und beſtraft. Die zum Vollzuge der gegenwärtigen Verbrauchsſteuer⸗Ordnung erſorderlichen Anordnungen hat der Stadtrath zu 1 05 insbeſondere ſteht demſelben zu, die Dienſtweiſungen für die Erheber und das übrige Aufſichtsperſonal, ſowie Regulative für die Errichtung von Freilagern zu erlaſſen. Auf die Verbrauchsſteuern bezügliche ianeereeeen an die Schutzmannſchaft hat er bei Gr. n zu beantragen. Ferner iſt der Stadtrath ermächtigt, die den Beamten und Bedienſteten der Steuerverwaltung und der Eiſenbahn für Mitwirkung bei der Controle und Erhebung der Verbrauchs ſteuer zu leiſtenden Vergütungen mit den zuſtändigen Staatsbehörden zu vereinbaren; für Anzeigen von Uebertretungen der Verbrauchsſteuerordnung Belohnungen zu gewähren; mit einzelnen Verbrauchsſteuerpflichtigen Averſen(§ 10) oder eine von dieſer Ordnung abweichende Controle zu verein aren; für Inhaber von Freilagern vom betreffenden Regulgtiv abweichende Beſtimmungen feſtzuſetzen. Streitigkeiten über die Verpflichtung zur Zahlung der Ver⸗ hrauchsſteuern, über die Befreiung von denſeſden und über das Recht auf Rückvergütung ee e die Verwaltungsgerichte. Dieſe Verbrauchsſteuerordnung tritt mit dem neuen Tarif am 1. Januar 1894 in Kraft. IV. Uebergang Beſtimmung. Für die erſten drei Monate der Giltigkeit dieſer Berbrauchs⸗ ſteuekordnung werden die wegen handelsmäßiger Außfuhr ver⸗ brauchsſteuerpflichtiger Gegenſtände zu leſſtenden Rückvergütungen nach den bisherigen Tarifſätzen bemeſſen. B. Verbrauchsſteuer⸗Tarif. De. Maßſſtab Tari *2 8 Gegenſtand der Tarifſatz Beſteuerung 4 I. Getränke. 1J Bier, hier gebrautes ſßHectgl. Keſſelinhall[— 44 „, eingeführtes Hectoliter— 65 2J Wein: Trauben⸗ und Kunſtwein Liter— 1 — 6 II. Mehl, Brod u. Teigwaaren. CJJCC 50 Kilo— 70 2J Von auswärts eingebrachtes Brod und Teigwaaren 1 Kilo— 1* III. Wildbpret, oo Stück— 80 2J Stallhaſen u, Kaninchen(Lapins) 60— 5 9 Haſen und Altthiere 15 8— 1 2 50 5J Nehe und Gemſen 10 1 50 JWildſchweine f 2 50 7Fleiſch von zerlegtem Wildpret 1 Kilo—10 IV. Geſlügel. IJ Gänſe, Schneegänſe Stüc— 30 1— 2 3J Gewöhnliche Hahnen u. Hühner 4— 10 eee 10— 5 5J Poularden und Kapaunen 1*— 6Welſche Hahnen und Hühner— 60 Auerbahen—— 60 8 Birkhahnen 10— 60 9J Wilde Enten aller Art 5— 20 aſenng 0— 60 11J Feldhülhner 12J Haſelhühner 1 S30 hnnß 0— 30 14 Becaſſinen, Wachteln und Kram⸗ 5 e 33533 1— neshühnenn 16 Fleiſch von zerlegtem Geflügel 1 Kilo 90 10 V. Friſche Fiſche, Krebſe. 1J Schellfiſche, Schollen, Kabeljau, lündern, Dorſche u. Stböre, kiſche Häringe% Kilo— 8. 2 Hechte, Schleihen, Karpfen, Zan⸗ der, Felchen, Bärſche und Fihß—1 10 3J Turbots, Soles, Lachſe, Aale, Hummern, ſonſtige friſche Seefiſche und Seekrebſe. 5— ⁵ 4] Salmen, Forellen, Lachs⸗ inef 5— 40 Fetanntmachung. Hekaunkmachnug. Dem Pförtner am neuen Vieh⸗ Schmied Philipp Hahnert in hof, Herrn Carl Jaeger hier, Sandhofen hat ſeinem am 29. iſt eine amtliche Verkaufsſtelle für November 1898 geborenen Sohne Poſtfreimarken, Poſtkarten u. ſ. w. Peter den weſteren Vornamen übertragen worden, 32827 Pagul beigelegt. 3284¹ Mannheim, 7. Februar 1893. Mannheim, 6. Februar 1894. Kaiſerliches Poſtamt: Größh. Amtsgericht J. Köller. Stolz. Zohruiſß Verſtelgerung. Maßregeln gegen die] Im Auftrage werde ich ime Futternoth betr. N 3, 3, 2. Stock am 2848 (42) Nr. 14,367. Um der vor⸗ Dienſtag, 13. Februar d. Js., ausſichtlich in den Monaten März kachmittags 2½ Uhr und April an einzelnen Orten öffentlich gegen Bgarzählung ver⸗ auftretenden Futternoth rechtzeitig ſteigern: entgegen zu ſreten, hat das Gr. Il Küchenſchrank, Küchengeſchirr, Miniſteriüm des Innern be⸗ Porzellan, 1 Lexikon, 1 Nipptiſch, ſchloſſen, den Bezug don Futter⸗Vorlage, 1 Küchenwaage, 1 Nudel⸗ 1109(Wielitzheu und gewöhnliches ſchneidmaſchine, 1 kl. Kommode, ieſenheu) zu einem Preiſe, der 2 Schränke, 2 Tiſche, runder jedenfalls 5 M. 50 Pf. für 50 Tiſch, Bilder 2 Kanapees 3 Pol⸗ Kilogramm nicht überſteigen wird, ſterſtühle und andere Stühle, 1 an Gemeinden weiterhin zu ver⸗Fahrſtuhl, 1 Läufer, 1 Mehlkaſten, mitteln. Von dem Kaufpreiſe iſt Bettſtellen,1 Conſol m. Spiegel, mindeſtens ½ des Betrages un⸗ 2 Rohrſeſſel, Rouleaux⸗Vorhänge, mittelbar nach Empfang des Heus2 Leibſtühle, Vorhänge, verſchied. bagr zu entrichten, der Reſt wird] Hausrath. bis zum 31. Dezember 1894 gegen] Mannheim, 10. Februar 1894, eine Verzinſung von 3 Prozent 117 Vofſin. Waiſenrichter, geſtundet. 32858 Die 155 5 f halterämter werden hievon mi der Aufforderung benachrichtigt, N Aufelg, falls ſie Überhaupk daraufabheben, n 65 4 2 Ub weiteres Heu durch Vermittelung achm. hr Gr. Miniſteriums des Innern zu verſteigere ich in R 3, 14 beziehen, binnen kurzer Friſt die(Braueret Jahringer, Ho ban Beſtellungen hier einzureichen. 2 Ballen feinen Brechhanf Mannheim, 9. Februar 1894. je 30 Kg., 1 Ballen enth. eg. 500 Stck Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. ſene Etr. Säcke(Jute⸗ einen), Sekauntmachung 1 Fommode 1 Fauteuille 1 2 Am Freitag, den 16. Februar 0 von%½ Uhr 1894, Vormittags 11 Uhr, ſoll im ˖ 1 Geſchäftslokal der unterzeichnetenäch chineſiſchen hee Verwaltung A 1 Nr. 4 die Liefe⸗(primg Qualität) rung des Bedarfs von eirca 280 in! Pfund Blechbüchſen verpackt. Cubikmeter Kiefern⸗Scheitholz und] NB Proben ſtehen ſowohl jetzt eirca 4800, Kilogr. Petroleum für bei dem Unterzeichneten, als au das Etatsjahr 1893/5 in öffent⸗ vor der Verſteigerung im Lokal licher Submiſſion verdungen wer⸗ zur Verfügung. Hanf und Säcke den. Die Lieferungsbedingungen können ebenfalls vor der Ver⸗ lönnen im vorgenannten Ge⸗ ſteigerung im Lokale angeſehen ſchäftslokal vorher eingeſehen wer⸗ werden. 32768 den. 5 32422]] Anstett, Auctionator. Garniſon⸗Verwaltung Maunheim. Im Namenſticken für c. Hekanutmachung. Auch der Verſuch, die Beihilfe und die Begünſtigung ſind ſtrafbar. 32886 0 4. 11. Sth., 3. St. Rohrſtühle werden geflochten. Wäſche empfiehlt ſich 31928 Aan Wa Vollinger + 11. 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Konkurgverfahren. No. 7879. Ueber das Vermögen des Georg Philipp Walter in Ladenbuürg iſt heute Nachmittags 4 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmgnn Joſeph Colom⸗ hara in Ladenburg. Konkursforderungen ſind bis zum 4. März 1894 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zuf ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ chreiberei zu Protokoll zu geben inter Beifügung der urkündlichen zeweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf , den 9. 5 1894, Vormiltags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienſtag, den 13. März 1894, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur onkursmaſſe gehörige Sache in haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird gufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den ſeen Fre für welche ſte aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſprüch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 4. März 1894 Anzeige 11 machen. 32861 10. Februgr 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Konkursverfahren. No. 7798. Ueber das Vermögen des Banquiers Zudwig Naden⸗ 97 5 Inhabers der Firmg Gebr. adenheim in Mannheim iſt Vormittags 11 Uhr das Konkurs⸗ perfahren eröffnet worden. 5 Zum Konkursverwgalter iſt er⸗ nannt: Rechtsgnwalt Dr. Hachen⸗ burg in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis um 4. Mai 1894 bei dem zerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, 8 an ie Maſſe als Konkursg nſprüche 2050 ollen, hiermit gufgefordert, ihre Anſprüche mit i dafütr verlangten Vorrechte 108 annten Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu en unter Beifügung Der urkündlichen Beweisſtücke oder 51 79555 392 1 9 ugle iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ Ung über die Wähl eines deſgl⸗ tiuzn Verwalters, 11 7 die Be⸗ 19 ung eines Gläubigeraus⸗ Lee! und eintretenden Falles wet die in 5 120 der Konkurs⸗ orpnung bezeichneten Gegenſtände auf Neetgt den 9. März 1894, ormittags 9 Uhr wie zur Prüfung der aängemel⸗ eten auf Freitag, den 8. Juni 1894, Vopmittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II1 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Lonkursmafſe Jehörige in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu oder zu leiſten, auch die Veſite der auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ gerwalter bis zum 4. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr Anzeige zu machen. 32860 Mannheim, 10. Februar 1894. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts III. Galm. Hekaunkmachung. Muſterplan für Hausent⸗ wäſſerungsanlagen betr. No. 3476. Das ſtädtiſche Siel⸗ haubüreau hat einen Muſterplan für eine Hausentwäſſerungsan⸗ lage angefertigt, welcher verviel⸗ fältigt wurde und an Intereſſenten 2 Peſſe von Mk..— pro Stück Auf dem Hausentwäſſerungs⸗ büreau O 7, jod abgegeben wird. Wir empfehlen den Ankauf dieſes Muſterplanes, da bei Be⸗ achtung desſelben die Bearbeitung von Hausentwäſſerungsprojekten weſentlich erleichtert werden wird. Mannheim, 8. Februar 1894. Stadtrath: Bräunig. 32829 Kieſer. Heffentliche Verſteigerung. Am Dienſtag, 13. Febr. d.., Nachm 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, Litera 4, 5 dahier: 82858 1 ſilb. Serviettenring, 12 f Kaſſeelöffel, 6 ſilb. Deſſertmeſſer, filb Tortenmeſſer, 1 ſilb. Torten⸗ Raatt 6 filb. ffel, 1 ſilb. orleglöffel, 1 Sekretär, 1 Chiffo⸗ nier 1 Sofa und 3 Stücke gge getm,. 10 Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. ubiger] W Ccc. Jahrniß⸗Herſteigernug. Mittwoch, 14. Februar 1894, Vormittags ½12 Uhr werden im Vollſtreckungswege im Rathhaus zu Ladenbuürg: Verſchiedenes Weißzeug, Lein⸗ wand, Cigarren, 1 Korbflaſche mit Salatöl, Spiegel, Bilder⸗ tafel und verſchiedenes Möbel gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigert. 32866 Mannheim, 10, Februar 1894. Deißler, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Perfteigerung. Dienſtag, 13. Februar l. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocal Q 4, 5: 2 Garnituren je C anapee, 6 Seſſel, 2 Fauteuils, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Secretär, 1 Spiegelſchrank, Chiffoniere, Kleiderſchränke, Küchenſchränke, Commode, Tiſche, Stühle, 3 Ladenſchränke, 3 Laden⸗ tiſche bezw. Theeken, 1 Regal, 3 Pianino, 1 Zither, 2 Bände kl. Mayers Converſationslexikon, 1 Stück Teppichſtoff, 1 Stück Bett⸗ tuchleinwand, verſchd. Weißzeug, ca. 7000 Cigarren,2 Nähmaſchinen, 1 Futterſchneidmaſchine, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Bett, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 1 Regulator, Spiegel, Bilder, 2 Vögel mit Käfig, 1 Bierſepvice, 1 graue Chales und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege und im Auftrage: 150 Flaſchen garantirt üchten franz. Cognac 60 Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. 38868 annheim, 11. Februar 1894. ax, Gerichtsvollzieher. Fekauntmachung. No. 782. Ein gut erhaltener rößerer, eiſerner Herd mit drei ratöfen und zwei kupfernen Maſſerſchiffen für Wirthſchaften oder größere Speiſeanſtalten ge⸗ eignet, iſt zu verkaufen. Derſelbe kann von heute ab bis Montag, den 12. d. Mts. hier im allgemeinen Krankenhauſe R 5, 1 werden. 32628 „Mannheim, 7, Februar 1894. Die erwalkung des allg. Krankenhauſes. F 4, 2. F 4, 2. Große Verſteigerung Montag, den 12. u. Dienſtag, den 13. Februar, Nachmittags 2½ Uhr im Auftrage: 32809 Ne von Kleiderſtoffen, Buxkin, Mantelſtoffen, Vorhänge, Shir⸗ tin churzzeuge, Baumwoll⸗ u. Voll⸗Flanel 115 deygl., darunter für uch Stoffe onfirmanden⸗ Ang beſanders geeignet. Jeſch inger, Auctionator. Grüne Häringe treffen heute ein. 52884 JohannsSchreiber. 9288 Rheinſalm, Seezungen Turbot, Auſtern Hummer. Jac. Schich Großh. Hoflieferant. O 2, 24, u. d. Theater. Kehſchlegel in allen Preislagen. 32876 Jac. Schick Gr. Hoflieferant. 2, 24, u. d. Theater. Haſel⸗ hühner, “Birkhahnen, eke Reeunthier⸗ Rücken und Keulen. Rehnhe Schlegel u. Ziemer.4 M. an Vorderſchlegel pr. Pfd 70 Pf. Junge Canben, Hahuen Suppenhühner Poularden, Welſche, Enten und Gänſe lebende Rheinhechte, Zauder Rheinſalm, Schellfiche 1* 1% J. Knab, a Eine dreiſitzige Parterre- Prosceniumsloge ſofort ganz oder theilweiſe zu ver⸗ geben. 82702 Näheres E 3, 16, im Wureau, Mannheimer Darleih-Casse. Die Herren Mitgljeder der Mannheimer Darleih⸗Caſſe werden zu der diesjährigen ordentlichen General-Verſammlung welche Mittwoch, den 14. Februar d.., Na im Hauſe der Anſtalt Lit. 8 2 No. 1 ſtattfindet, hiermit freund⸗ 31994 lichſt eingeladen. chmittags 3 Uhr Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht über das Jahr 1893. 2. Vornahme von Erneuerungswahlen. 3. Verſchiedene Anträge. Mannheim, den 24. Januar 1894. Der Vorstand. KHrieger- Terein. 14. ordenkliche Generalverſammlung Montag, den 12. Februar. Abends 9 Uh Tagesordnung: Stadt Lück“, 2, 10. Rechenſchaftsbericht des Caſſiers. Jahresbericht des Schriftführers. 1 Wahl von 5 Verwaltuüngsrathsmitgliedern. Statutenreviſion. Die Mitglieder ſind zu zahlreichem Beſuch kameradſ geladen. chaftlich ein⸗ 32497 Der Vorſtand. Beſte Referenzen ſtehen zu Dienſten. langen Taille Preis pro Stück Mark.— M. Schütt, Confektton, Die neueſte Erſindung für Schneider u. Schneiderinnen. Unentbehrlich in jedem Atelier iſt Schütt's patentirte Putterpresse. Nur durch dieſe Erfindung kann die Her⸗ ſtellung einer dauernd elegant glattſitzenden bewirkt werden. Alleiniger Verkauf bei Damen⸗ N2, 32830 6. iuicd piIiS 5if 55ach niedergelassen. Kuipers, prakt. Arzt K 1 Nr 9, IIl Marmor⸗Gegenſtänden von In den meiſten Geſchüften ſchon eingeführt. Habe mit dem Heutigen mich hier 32053 jedwelcher Art, für Möbel und Banzwecke. Otto Ehmüller, MHarmor-Waaren-Fabrik, Telephon 744, Wallſtadtſtraße 4a, Schwetz.⸗Vorſtadt. Sprechſtunden: Vorm.—9. Nachm. ½3—4 Uhr. Ausführung und Reparaturen 31188 Fabrikation in Marmor, Granit, Syenit und Schiefer. wrdd billigſt beſorgt von Ein kräftiger JIunge kann ſich melden. 32888 und Neffe Pforzheim v EA wärmſten Dank. Im 9 Danksagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem Verluſte unſerer innigſtgeliebten Gattin, Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Arnold ſagen wir für die zahlreichen Blumenſpenden und Leichen⸗ begleitung, beſonders den Niederbronner Schweſtern für die liebevolle Verpflegung, ſowie den Herren Aerzten fü ie ſorgſame Behandlung und Herrn Stadtvikar Katter⸗ maun für die tröſtreiche Grabrede unſern innigſten und irmſ 32874 Mannheim, den 0 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten; biermit die traurige Nachricht, daß unſer lieber Sohn, Bruder, Schwager, Onkel erſchieden iſt. Christoph Lenz nach längerem Leiden geſtern morgen in 1 32872 Mannheim, den 12. Februar 1894. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Ludwig Lenz. (Die Zeit der Beerdigung wird noch; bekaunt gegeben.) Dr. H. Haas'sche Druckerei. ufmnännisgzh, erein Donnerſtag, 15. Februar et., Abends 8¼ Uhr im Theater-Saale Vortrag der Frau J. Kettler aus Hännover über Was iſt Frauen⸗Emanzipation Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen. Die Saalthüren werden punkt 8½¼ Uhr b en. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 32589 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloffen. Der Vorstand. Stolzescher Stenographen ⸗Perein Maunnheim. Wir eröffnen in Kürze wiederum einen 30475 Unterrichts-Kursus in der Stolzeſchen Stenographie und laden zu zahlreicher Betheili⸗ gung hierdurch ergebenſt ein. Das Unterrichtshonorar beträgt incl. Lehrmittel Mk. 10.—. Das Stolzeſche Syſtem iſt leicht erlernbar und zeichnet ſich durch große Kürze, leichtes Wiederleſen des Geſchriebenen und unbedingte Zuveriäſſigkeit aus. Anmeldungen beliebe man bal⸗ digſt an den Unterzeichneten zu richten. Der Vorſtan d: Friedrich Stoll, i. Fa. Rabus& Stall. Engliche Sprache. Am 20. ds. Mts. werden 2 Privat⸗Kurſe für Kaufleute(für Anfänger und Vorgerücktere) eröffnet,— Gram. praktiſche Sprechübungen und banf Correſp.— Gefl. Offerten unt. Nr. 32831 an die Expedition, Gärten, Neuanlagen, Veränderungen und die Inſtandhaltung derſelben 3288 Ih. Schröder, J 7, 19½ un Seckenheim⸗Gärtnexei. Grüne Häringe treffen heute ein. Friedr. Stutz, 4, 10. ohne von heute an JI, 11b in den„3 weißen Roß“. Franz Holzer, 32670 Möbeltransporteur Bügel⸗ und Wäſcherei 8, 3, 2. Stoc, empfiehlt ſich beſtens. 32217 Unterricht in Franzöſiſch, Engliſch u. Italieniſch ertheilt Damen u. Herren in und außer dem Hauſe billigſt 32183 Rich. v. Chrismar, Luiſenring, H 8, 4. Geſücht 1 Franzoſe od. Fran⸗ zöſin für Conbekſationsſtunden an zwei Abenden per Woche. Offerten unter Nr. 32765 an die Expedition ds. Blattes. Ein Kind,(auch discreter Ge⸗ burt) in gute Pflege zu nehmen geſucht. Preis 25 Mk. monatl. Offerten unter Nr. 23344 an die Exped. ds. Bl. erbeten. (42) Gefunden und bei Gr. Be⸗ zirksam deponirt: 32856 ein Goldſtück. (42) Gefunden und bei Großh. Bezirksamt deponirt: 32857 ein Pfandſchein, ein Portemonnaie. — Auf dem Wege von B 4, 6 nach U6ſeine goldene Camse⸗ Broche verloren. Gegen Be⸗ lohn abzugeben UU 6, 14. 32819 Ein grauer ſchwarzgefleckter Pinſcher verloren. Abzugeben B 4, 2, ebener Erde, rechis od. im 2. Stock geg. Belohn. 32807 Ein Friſeurgeſthiſt 3. W. 2erab an dſe Grf b. 8. WMere Flaſchen kauft 2471 L. Hexzmann, E 2, 12. Alte Zahngebiſſe werden nur heute gekauft. Gaſt⸗ haus z. wei Lamm. 32878 Roſenthal. in gutem Ein noch Zuſtande befindlicher 4⸗ pferdiger Gasmotor iſt wegen Aufſtellung eines größeren Motors zu verkaufen. 82603 Näheres in der Ex⸗ pedition d. Bl. * Hausverkauf, dreiſtöck mit Tboreinfahrt, Ssiten⸗ und Htnterbau, nächſt der Rhein⸗ aße, Mietheinn 3500 Mark. randfaſſe 61000 Mk., zu ſedem eichäfte 9 Bant iſt um den hilligen Nreis von 54000 Mk. m 17 J 33 berkluſel Expedition d. Bl. 862 an die Gelegenheits⸗Kauf. Ein neueg, vierſtäckiges Sckhaug, 1 e ., für 50,000 M, Wegzugs⸗ halber unter günſtigen Beding⸗ zu verkaufen. 3264 äh. in der Exped. ds. Bl. Für Privatleute. In ſchönſter 27 7 Maunheims ein neu erbautes, 91 es Wohnhaus, 10,50 brelt, 2 Balkon um den Preis 60 hereß Biekot 8. 1 5 f a Schwetzingerſtraße 68. Sophattſche, nke, wie Bettladen u. be eß bel zu verkgufen, 0 Näheres Viktualten⸗Laden, 9, 40. 1 ſchöne Petroleumhüngelampe ſowie 1Badewanne Näh. R 7, 6, part, 52759 On Kaſſenſchrauf, groß feuer⸗ feſt vorzlege Cönſtrue ion, 056 verkaufen. 81 Näheres 0 4, 18, 2. Stock. 1 Dttomane, 1 und 1 Schlafdivan billig 15 ver⸗ kaufen. K 9, 8 Hinterh park. 313g Gebr. Kaffeebrenner, 30 75 haltend,mit Schwungrad billig zu verkaufen. 81782 Näheres 0 2, 13. O00000000 Eine Parthie Schuhwaaren billig zu verkaufen Konftrmandenſtieſel ze, au paarweiſe unterm 30505 H 10, 28, 3. St. O00000000 Ein gutes, faſt neues Bett billig zu verkaufen. 32518 Näheres 1 8 Ein Kaffenſchrauf, ein ſa neues Pian ino, ein Buſe preiswürdig zu verk. 32017 Sohn G 3, 11. Eine hübſche Schaufenſter⸗ einrichtung mit Glasplatten und Aunſchluß billig zu ver⸗ kaufen. N2 E 5, 18. 52654 H 9, 4a. 1 neuer nußbaum Herru⸗ Schreibtiſch zu verk. 32851 Näheres Viktualtien⸗Laden. 1 neuer ſchöner Vogelkäſt zu verkaufen. 32850 H 9, 20, 4. Stock. Ein vierräderiges Hand⸗ wägelchen für Tapezierer ge⸗ eignet zu verkaufen. 32844 Ludwigshafen, Maxſtr. 3g. Theilweiſe Friſeureinrich⸗ tung zu verkaufen. Näheres im Verlag. 3288 Verloren. 32820 Nach dem Harmonie⸗Masken⸗ balle wurde ein ſchw. Feder⸗ fächer in der Garderobe daſelbſt liegen gelaſſen oder verl. Gegen Belohn. abzugeben B 1, 11. Junger Rehpintſcher, ſchwarz mit gelben Abzeichen(Weibchen), auf den Namen Mäuschen hörend, entlaufen. 32683 Abzugeben A 3, 10, Wirthſch. 1 Schreibpult, ca. 2 Met. 40 Ctm. lang guucht dorfe itzig) zu kaufen geſucht. erten mit Preisangabe unter K 20 poſtlagernd. 32839 e e ſehr gut erhalteu(Hand und Fuß) 32 verkaufen. 32832 Näheres Q 1, 4, Hinterhs. 1 Waſſerreſervoir, 2,3) Em. Inhalt, für Gärtner ſehr ge⸗ eignet, ſowie 2 eiſerne Vack⸗ mulden billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 8 — * —— —— Mannheim, 12. Februar. Ein Kinderſitzwagen blillig zu verkaufen. 32617 K 9, 12, 8. Stock. Ein gebrauchter nußbaum. Skeretär, für einen Geſchäfts⸗ mann ſehr geeignet, billig zu verkaufen. M 3, 8, part. 31205 Zu verkaufen 50 Stück Harzer Kanarienhähne 8 lle, Knarre, Pfeifen u. n Mk.—20— per bendaſelbſt 50 Weibchen en. 22⁴00 E dt Wir ſuchen per April d. J. einen 32720 jungeren Beamten, der bereits auf einem Feuerver⸗ ſicherungsbureau gearbeitet hat und im Beſitz guter Zeugniſſe iſt, zu engagiren. Bewerbungen ſind ſchriftlich ein⸗ zureichen. Die General⸗Agentur der Leipziger Feuer Verſſcherungs⸗ Anſtalt, 7, 16½½. Techniker zum baldigen Eintritt geſucht. Derſelbe muß Entwäſſerungs⸗ Pläne ausgrbeiten können. Selbſtgeſchriebene Offerten mit Gehaltsanſpruchen unter Chiffre A. B. Nr. 32281 an die Exped. ds. Bl. 32281 Oliven-Oel. Fähige Agenten, welche Material⸗ ufd Colonialwaarengeſchäfte be⸗ ſuchen, werden verlangt. Offert. in franzöſ. Sprache an abonne 641 32682 E Marseille“ zu richten. Geſucht wird für ein gremer Chee Import und Verſandhaus ein tüchtiger 32828 Vertreter. Offerten sub F. B. 712 an Rudolf Moſſe, Bremen. Ein zuverläſſiger Burſche per ſofort geſ. C 3, 16. 32865 Tüchtiger Friſeurgehilfe ge⸗ ſucht. G 8, 6. 32633 Ein Burſche von—l6 Fahren, dem Gelegenheit geboten iſt, etwas zu lernen, ſofort geſucht. Näheres im Verlag. 32776 Ein ſolides Mädchen zu 2 Leuten aufs Ziel geſucht. Näheres im Verlag. 32620 Köchin, Haus⸗u. Zimmermädchen ſuchen 5 finden ſofort u. aufs iel Stellen. 32667 92 H. Geberth vorm. Beſſier, Verdingfrau, F 4 No. 9. Ein braves Dienſtmädchen findet ſofort Stelle. 32685 D 23, 3, 8. Stock. Ein älteres Fräulein aus guter Familie, mit ſolidem und ruhigem Charakter, das die feine Küche gründlich verſteht und einem guten Haushalte vorzuſtehen vermag, wird in eine kleine 1150 ee für ue geſucht. Nur ſolche mit en beſten Zeugniſſen verſehen, 5 ſich melden. Näheres in der Exped. d. Bl. 32719 Laufmädchen geſucht, 32787 P 4, 6, varterre. Ein Mädchen, welches ſich willig allen häuslichen Arbeiten unterzieht, aufs Ziel geſucht. 32800 .6. Tüchtiges Pausmädchen ſof. geſ. Q 5, 19. 32506 Braves, fleiß. Mädchen, welches tücht. in den häusl, Arheiten iſt, ſofort geſucht. Näheres im Verlag. 30720 Eine Putzmacherin per 15. März und ein Lehrmädchen für den Laden per ſofort geſ. Dauber 8 Schilling, 32838 +T 1, 3. Handlungshäuser, welche auf zuverlässiges und tüchtiges Per⸗ sonal reflectiren, wollen sich ge- füälligst wenden an das 19678 Plaeirungs-Bureau von G. Rensland, Weinheim à. B. Prospecte werden auf Wunsch Fratis und franco zugesandt. Tüchtiger, mit allen Bureauarbeiten wohl vertrauter Kaufmann mit guten Sprachkenntniſſen, perfecter Ste⸗ nograph, ſucht Stellung— Ver⸗ trauenspoſten— per ſofort oder ſpäter. Feinſte Referenzen. Gefl. Offerten unter No. 82660 an die Exped ds. Bl. erbeten. Ein verh tüchtiger Kanfmann ſücht entweder feſtes Engagement od. vorübergehende Beſch ſtadtkundiger gend), ſucht einige Stund kagsüber Beſchäftigung. Näh, im Verlag. 32669 Ein in Compfofr Arbeffen und Expeditlon gewandter Herr, welcher ſchon mehrere Jahre in einer großen Braueret Mün⸗ chens als Expedient thätig war, ſucht hier baldigſt 32363 paſſende Stellung. Off, sub P. 2038 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler,.⸗G., München. 2 ſküchtige Kleidermacher⸗ innen empfehlen ſich in und vußer dem Hauſe. 32166 Näheres K 7, 19, 4. St. ————— Tüchtige Kinderkleidermatherin empfiehlt ſich den geehrten Damen. 32218 Geſchw. Levi, U 4, 16, 2. St 1 Mädchen in 51 erfahr., ſucht zu k 0 Stelle. E 6, 3, 5. St. 32815 1 Fran ſucht Beſchäftigung im Putzen u. Parquetböden zu mige D 8,7½, 4. St. 32814 Ein fleißiges Mädchen, welches das Kleidermachen pünktlich er⸗ lernt hat, wünſcht bei einer tüch⸗ tigen Kleidermacherin, welche Aus⸗ nähen geht, Stellung. 32870 Zu erfragen in dex Expedition. Ein brapes Mädchen ſucht ſofort Stelle. Zu erfragen 32853 F 7 Nr. 7. „Eine tüchtige Veräuferin, 22 Jahre alt, welche ſchon längere 170 in einem 1 großen Woll⸗, Kurz⸗ eiß⸗ und Modewaarengeſchäft thätig war und gute Zeugniſſe beſitzt, ſucht ſich zu verändern. Gefl. Off. u. H. B. Nr. 32852 an die Exped. ds. Bl. 32852 Ein Mädchen vom FLande, welches kochen und alle häuslichen Arbeiten verrichten kann, ſucht Stelle, Näheres Kepplerſtraße Nr. 16a 4 Stock. 5 19190 SEEKEE Gine zuverläſſige Wittwe wünſcht eine Filiale oder Ver⸗ trauenspoſten zu übernehmen. Caution könnte geſtellt werden. Gefl. Offerten erbitte man unter No. 32641 in der Expe⸗ dition dſs. Blattes abzugeben. e Mädchen ſeden Standes ſuchen u. finden fortwährend gute Stellen. 32054 1 8, 5, 8. Sſ. Aahklinggeſuche Gehilfen⸗Jlelle. Die unterfertigte Kaſſe ſucht auf ., April l. FJ. einen tüchtigen, mit Buchhaltung und Corre⸗ ſpondenz gut vertrauten Gehilfen gegen ein feſtes Jahresgehalt von Mk. 1500 zu engagiren. Desgleichen einen Lehrling gegen ſofortige Bezahlung. Schriftlichen Anerbietungen ſehen wir entgegen. 32663 Ortskrankenkaſſe der Handlungsgehilfen Mannheim. Lehrling mit den nöthigen Vorkenntniſſen geſucht. 32812 J. Propheter, A 3, 7. von 5 Zimmer u. Zubehör von L 4 bis 4 ſof. event. per 1. März zu miethen geſucht. Off. mit Preisan⸗ gabe unt. Nr. 32491 an die Expedition. Ein Laden für Friſeurgeſchäft geeignet, in günſtiger Lage zu miethen ge⸗ ſucht. Offerten unter Chiffre E. St. 32722 a. d. Exp. d. Bl. 32722 Laden zu vermiethen. Ein ſchöner, großer Laden mit 2 Schau⸗ 02, 11 fenſtern und dazu gehörigem Magazin. 23575 Für ein Manufaktur⸗, Kurz⸗ und Weißwaaren⸗Geſchäft ſehr geeignet. Näheres bei dem Eigenthümer. P 6 23 Heidelbergerſtr., ſchöner Laden mit Zub. zu v. Näh. 2. Stock. 30451 Laden. Ein gangbares Colonial⸗ waarengeſchäft mit Wohnung in guter Lage pr. 15. Mai preiswürdig zu vermiethen. Offerten unt. Nr. 31887 an .[die Expedition ds. Blattes. Laden mit Wohnung, auch zu Bureaux geeignet; ferner 2 Zim. u. Werkſtatt zu verm. 32043 Näheres F 5, 1, 3. Stock. Schöner Laden mit oder ohne Wohnung, in beſter Jage in Ludwigshafen 3 v. 82042 Zu erfr. Bismarckſt. 36. 4. St. „In Weinheim a. Bergſtraße iſt ein ganzes Haus, in welchem ſeit langer Zeit eine 32601 Bäckerei mit Erfolg betrieben wurde, auf mehrere Jahre zu verpachten. Auskunft ertheilt Rechtsggent Stumpf in Weinheim i. B. Eine gangbare Metzger⸗Filfale 3282 zu vermiethen. 2824 Näheres im Verlag. 1 art., 6 Zim. zu B 95 11 2 3572 8 38145 . 2 3¹ 3. Stock zu verm. 0 2 Näh. 2. St. 32007 63 35 Zim, und Küche in 2 den Hof geh., an ruh. Leute zu v. Näh. 2. St. 32661 das gz. Parterre für 0 4, 14 Woh., Bureau, Werk⸗ ſtätte od. bel. Geſchäft z. v. 31161 5b elegante Hochpar⸗ 0 7, 4 terge⸗ Woſtuung, 6 Zimmer, Badezim. ꝛc. ebenſo im Hofe kleineres Magazin, Keller u. Comptoir, zuf. od. ge⸗ theilt per April zu vermiethen. Näheres 1 Treppe hoch. 30607 0 8 0 2 Zimmer u. Küche 9 mit Waſſerleitung, M. 20 pr. Monat ſof. zu v. Näh. D 8, 1a, Laden. 1. ſchöne geräumige D 2, 2 Wohnung zu verm. Näheres 3. Stock. 32173 D 2 Planken, 2 Manfard⸗⸗ 2 Zim. zu v. 32473 eleg. 3. Stock, D 6. 78 6 Zim., Küche und Zub. zu verm. 82158 E 8 4 2. St., 8 Zimmer, 9 Küche und Keller zu vermiethen. 32825 99neb. Poſt⸗ u. Telegr.⸗ F 8, 22 Amt, eleg Parterre⸗ Wohnung,5 Zimmer, Badez große Küche, nach Wunſch auch—3 Manſardenzimmer, auf 1. April an kleine Familie zu vermiethen. Preis Mk. 1050 bis 1200. 30292 1 Zim., Kü d K 4, 16 Ke 15 zu 2. 99980 JL 12 5⁰ 4. St., 4 reſp. 5 Zimmer mit Balkon, Küche u. Zubehör per 1. Mai zu vermiethen. 31510 Näheres parterre. 3 ein 2. Stock, beſteh. L 18, 6 aus 6 Zimmer 9920 Zub. per ſofort zu verm. 13989 * 1 Zim, Alkov u. II e e V 5I im blauen Stern. M 7, 21 2 Wohnungen je drei 15 155 Küche u. Zubehör bis 1. Mai oder früher zu verm. 32202 —8 erfrag. R 7, 1a, Adelhelm. 5 b5 Tr hoch, elegante N 9, 11 Wohnung, 9 Zim. und Zubehör pr. Frühfahr zu v. Näheres parterre. 3253 55 4. Stock, be⸗ P 95 1112 ſtehend in 6 Zimmer mit allem Zugehör, per 1. April zu verm. 31247 Näheres im 2. Stock. P 7, 15 Part.⸗Wohn, ſogl. als Burean ſo⸗ fort zu verm. 9 Etage, Sophienſtraße No. 5, General-Anzeiger. 7. Seite. e 2. St., Wohnung ehemals Gontard⸗ 2. St. 1 gut möbl. K 4,.s Btamer, Auche Aeuban ſches Gut, geſün⸗ 6, 2 Zim. a. b. Str. g. u. Zubehör zu verm. 18068 deſte Lage der Stadt, Wohn⸗ ſofort zu verm. 3174 ungen von—5 Zimmer und Küche ſof, oder ſpäter zu ver⸗ miethen. Näheres Rheindamm⸗ ſtraße 24, 2. St. 22469 12. Querſtraße 21, 2 kleine 1 5 8 6 7, 31 Zimmer auf die Str. geh., zu vermiethen. Stock, rechts. Neubau, per ſof. 1 ſchön möblirtes Zu erfragen im 4. 32525 Wohnungen z. verm. 18754 Kleine Wohnungen an ruhige 1J. 2 2 Tr., 1 ſch. möbl Zim. ſof. z. v. eoes Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2J 2, 1, Neckar⸗ gärten. 31066 Schöne ULI, I .St rechts, 1g. möl Zim. ſof. z. v. 32349 0 21 2 Treppen, 2 hübſch 4% möblirte Zimmer an Hochparterrewahunng oandehen 4 0d. 6 Zimmer, Küche und Zu⸗ behör per 1. Mai d. Is. zu ver⸗ miethen. G 8, 14. 32205 K 2, 25 ſofort zu vermiethen. gut möbl. Parterre⸗ Zimmer an 1 Herrn 32519 Zu vermiethen in Heidelberg zum 1. Juli event. L 2, 3 gut möbl. Zimmer zu verm. 30271 1. April 2c. in ſchönſter Lage die 2 Treppen, beſtehend aus 7 Zim⸗ L 4, zu vermiethen. 1 Tr., möbl. Zimmer, auch an anſt. Dame 32159 mern mit allem Zubehör, ſowie Verganda und 3 Balkons. Nüheres daſelbſt. 32517 LI1, 27 garten gehend zu verm. 2. St., 8 möhlirze Zim. in den Schloß⸗ 28257 Eine kleine Manfarden⸗ Wohnung am Hauptbahuhof an kinderloſe Leute ſofort zu L. billig zu vermiethen. 3265 interh, ein möbl 12, 8 Aaemer aui f vermiethen. 32493 Näh. L 13, 17c, 4. St. 28345 9 5 1 5 Zimmer und Küche 5 15 zu verm. 32035 Aeckarring J 7. 16, 4. Stock, 1 elegante Wohnung mit Sgroßen Zim. u Bade⸗Einrichtung, Keller u. Manſarden ſofort od. p. ſpäter zu vermiethen. 31452 Näheres P 1, 10, 8. Stock. R 4 14 Zimmer und Küche 2— 9 zu verm. 82677 Im neuerbauten Hauſe R 7 15 in unmittelbarer 5 Nähe des Fried⸗ richsringes ſind der 1. Stock mit 3 Zim., Küche u. Zub. und der 2. Stock mit 4 Zim., Küche Bad u. Zubeh per Mitte Febr. oder ſpäter zu verm. 31967 Räheres K 7, 5, 2. Stock. S 1. 15 i, Ae en im., Küche ꝛc. an ruh, kleine Familie preiswerth zu verm. Näh, 2. Stock. 31040 8 1 15 2 Part.⸗Zimmer als 9 Bureau od Lagerraum zu verm. Näh. 2. Stock. 31041 IigJ abgeſchl. Wohnung 8 6, u. Zubehör zu ver⸗ miethen. 30851 2 Friedrichsring, 5 Zim. 8 6, 8 nebſt Zubeh, zu verm. Näheres parterre. 31583 U5 1 1 8 helle freundf. Zint 7 u. Küche nach d. Str. geh,, an ruhige Leute, vortheilhaft zu vermiethen. 31437 F I. 3 1S.m u Küche 9 per ſofoxt zu verm. Näh bei Gebr. Hoffmann, Bau⸗ geſchäft, Kaiſerring 26. 17581 5 22 Zim, Küche u. 1 3 Zubehör zu verm. Näheres 8. Stock. 32842 7 8 Zim. u. Küche 1T 2, 13 pr. ſof. od, ſpäter zu vermiethen. Näh. S 1, 9, 50 Pfg. Bazar, 3. Stock links zu erfragen. 32351 6 2 3 8. Stock, 4 Zim, 1 u. Zub. zu v. Näheres im Laden. 82847 4, 16 cn ge per 1. März zu verm. 32410 66.17 K vn, 19 60 2* 4 Zim. u. Küche 5 ſammt Zubehör zu verm. Näheres 2. St. 32665 6 7 6˙ 2 Zimmer u. Küche 7 2 zu verm. 322¹3 G 7. 1 5 Kleine Manſar⸗ 1 den⸗Wohnung nebſt Zubehör an ruhige Familie zu vermiethen. 31064 EHe Hinchs 3 8 I I, 6 Kiche ſst.. 5270 H 3 21 3. Stock, 2 helle 7 Zim. u. Zug. an ſtille Leute ſof. zu v. 32346 —6 Zimmer und Zubehör, Parterre oder 1 Treppe per 1. April ev. 1. Mai zu miethen ge⸗ ſucht. 32871 Offerten mit Preisangabe unt. No. 32671 an die Expedition. H 8 31 Neubau, zwei 9. ſchöne Zimmer und Küche zu v. 32101 H 9, 3 2 Zimmer u. Küche 1 0 3ſch. Werkſt. mit La⸗ , gerplatz bill. zu v. Näh. 2. Stock. 32454 Cine ſchöne helle Werkſtatt billig zu vermiethen. 32003 Näheres J 4, 10. im 2. St. z v. 31845 H 10 1 2 u. 38 Zimmer, AK 10 A& Küche u. Zube⸗ hör, ſofort beziehbar. zu verm. Näh. Pet. Reinhard. 32672 5 parterre, 2 Zimmer J3, 22„ gche; v. 32894 3. St. 1 Zimmer u. J 5, 1 Küche zu v. 32664 J9.15 ſch. helle Zim ſof, zu verm. Näh part. 32488 J 6, 10 Lager-Haum parterre, hoch, luftig, zu verm. Näheres 2. St. däſelbſt. 32168 . 6, 10½. 32169 Parterre-Räume neu hergerichtet ineinandergehend, für Bureau ſod. Geſchüftszwecke (ept.als Bureau mitPrivatzimmer) zu verm. Näheres 2. Stock daſelbſt. 5J2. St, 2 Jim K J, 20 und Küche mit Glasabſchluß zu verm. Näh. parterre. 32862 2. St. 3 Zimmer, 25 Küche mit Waſſer⸗ leitg, in 14 Tagen beziehbar, zu vermiethen, 32280 en Stock, 1 Zim. K, und Küche per 4. März zu verm. 32841 + 5 9 Eckhaus, 3 Zim und 9 Küche zu v. 32806 1 1 18 Parterre alsLaden, 5 Wohn. od. Bureau zu verm. Näh. Eckladen. 32294 1 3 11 2. St., 4 Zimmer 3 nebſt Zubehör pr. 1. Mai zu verm. 32358 Näh. Hausmeiſter, parterre. 1 4 11 2 oder 8 hör 9 und Zubehör an ſolide Leute zu vermlethen. Näheres 2. Stock. 31773 2 1 W̃ U6, 20 3iu güche Kan u. Zub. zu v. Näh. 2. Stock,. 31580 abgeſchl. Wohnung, 3 Zim. und Küche 32662 1 5, 26 zu vermiethen. Näheres L 13, 14, 2. St. 16 4 dritter Stock, hübſche 3 Wohnung, 5 Zimmer und Zubehör auf 1. April oder ſpäter zu vermiethen. 31011 Näheres im 2 Stock. 1 6 3 Ringſtraße, 4. St. 99 4 Zim., Balkon u. Küche, ſowie 3 Zim., Balkon u. Küche, per 15. April event. zu vermiethen. 32030 Näheres 3. Stock links. U 6 17 5, Stock, 4 Zimmer, Küche u. Zubeh. bis 1. April zu verm. Preis 410 M. Näh. T 6, 20, 1. Stock. 31898 U 6. 27 2 Zim. 1 Jim und Küche ſamm Zubeh. zu v. Näh. 2. St. 32458 / part. s Zim Küchen U 27 Zubeh. mil. Mk. 35 zu verm. Näh. 2. Stock. 32452 1 7 Hochparterre, Friedrichsring, enee Garten, event, kleines Magazin, 2. U. 3. St., 5 Zim., 900 ugeh., 4. St, J Zim. u. Zugeh. 5 berm. Näh. 8 8, 29. 31709 eleg, Wohn., Zim⸗ Ringſtraße, und Zugeh. zu v. Näheres 8, 29. Aheinſtraße, eee den Naberes 5 20. Frs 7 1 1 Tr hoch, 5 6 5, 7 2 möbl. Zann, 10 L 15 8. 5 Tr. 1 g. mößl. 2 Zim. m. od. ohne Penſ. pr. ſof. od. ſpäter zuv. 32175 Schwetzingerſtr. 19,21, eine Parterrewohng., 2 Zim. und Küche, Preis Mk. 18 zu verm. L17 Bahnhofplatz 7, egenüber d. Haupt⸗ Nah 306 bahnhof ſind im Familien⸗ Ah.. 32618 7 81* — 5 5 venſionat, Zimmer mit Penſton Am Eingang der Schwetzinger⸗ abzugeben. 31686 ſtraße 18a, ein abgeſchloſſener 3. Stock, 4 Zim., Küche u. Kam. (M. 550) a. ruh. Fam. zu v. 11 Näh. J. B. Saam, 2. St. ſpät. z. v. Näh. part. .I8, Thoräckerſtr. 3, ſch. möbl. Zimmer a. ſogl. od. 32650 Lindenhofſtraßße 49, 2 Zim. und Küche bill, zu v. 32397 Hi Möbl. Zimmer mit N 6, 6˙ Penſion z. v. 3245 Wohnung, 4 Zimmer, Küche u. Zubehör, 3 Treppen hoch, an ruhige Miether ab⸗ zugeben, per 1. März oder 0 5, 8 1 möbl. Zim. zu vermiethen. Näh. Uhrenladen. 32845 April. Für kinderl. Miether billiger. Zu erfr. Tatterſall⸗ ſtraße 26, 2 Tr. h. 31091 P2, 45 bez. zu verm. Näh. d. Poft, 2 8f. möbl. Zimmer ſof. 32505 Kaufhaus. 90.19 64. 20 möblirtes Zim. zu verm. 21087 1 ſchön möbl. Eck⸗ zim. zu v. 32805 Wohnung 0 5 1 2. St., gut möbl. 2 immer zu verm, Näheres Laden. 32029 zu vermiethen. Die Wohnung im 2. Stocke unſeres Hauſes, Kaufhaus N 1 Nr. 1, beſtehend aus 5 ſchönen und großen, in einander gehenden, auf die Marienſtraße führenden Zimmer, nebſt Küche, Alkop, Fremdenzimmer ꝛc. iſt bis 95, 19 Stock auf die Straße 1% mit ſep. Eingang per 15. Febr. preiswürdig zu bers miethen. hübſchmöbltrt Zimmer im. 31800 3. St. möbl. Zim, a. d. Sit geh,, ſep. Eing., ſofort zu verm⸗ Preis 12 Mark. 1 J. April anderweitig zu vermiethen. 32541 Miethpreis Mk. 1600.— R 3m, 15 wöbl. ginnen ſofort zu verm. 32561 per Jahr. Die Wohnung kann täg⸗ 8 3 1 3 Treppen, fein möbl 2 Zimmer z. verm. lich zwiſchen—5 Uhr von dabbeben beſichtigt wer⸗ en. Näheres durch: Johann Martaccfolina,03,9. Albert Ciolina, Laden N1,1. F 1 2 g. möbl. Zimmer N 9 12 pro Monat) zu vermiethen. 12. mit Penſton bis 1. 32156 2. St., 2 ineinander gehende gut möbl. ärz an 2 Herren z. v. 32168 ., 1 ſch. g. möbl. B 7, 9 0 1 ſof, oder ſpäter zu verm. 32026 6 2. 19 1 1 hoch, 1 gut 5 möbl, Zim. zu verm. 12 UI. I. 2 Tr., 1 möbl. Zim. ſof. billig z. v. 32844 2. St., 1 möbl. Zim. z. v. 81063 U 4, 16 zu verm. 2. Stock rechts, ein gut möbhl. Zimmer 31042² ev. mit Klavier. 32668 1 möbl. Manfarden⸗ 25 19 zimmer für 427 Frau In der Oberſtadt, freundt und geräumiges ſchön möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang zu verm⸗ Näheres im Verlag. oder Fräulein, event. auch 2 Perſonen, zu verm. 328161 955 hübſch möbl. Zimmer zu ver⸗ miethen. 28914 2 gr. ſchön möbl. Zimmer, Tr. hoch, mit ſep. Eingang, auf die Straße gehend, zu ver⸗ miethen. Näh im Verl. 32818 Tatterſallſtraße Nr. 9, 3. Treppen, 1 ſchön möbl, Zimmer zu vermiethen. 32191 * 8. Stock, t 0 +. 20 möbl. Tatterſallſtraße 22 3. St., per ſofort zu verm. 31177freundlich möbl. Zimmer per 7 St. möbl. Im. ſofort billig zu verm. 24167 2 zu verm. 1890 c4cc4„—?di— D 2, 8 Zun ſef v. 5107h D2, 14 dehlalstellen) links, Stock, 1% ee m. od. ohne Koſt z. v. 23975 8. Stock, 1 ſch. möbl Zim ſof. zu v. 31772 I 3 3. St. I möbl. Zim. 7 mit Koſt an einen F 4. 1I 2. St., Hths., 1 3 2 Schlafſt. z. v. 32878 Lehrling od. Frl. z. v. 32520 F 5, 30 beſſere Schlafſt. zu verm. 32869 II 4 5 nähe der Planken, 5 2 Treppen, fein möbl. Zim. zu verm. 32840 9 4, 19 548712 E 3 5 einfach möbll..... 9 Zimmer z. v. 31753 I N 4 72 nächſt den Planken Aöſt und Logis E3 755 Trepp. hoch. 11..Sf, 1J. Mann ſchön möbl. Zimmer II 9. 25 auts g. Fam. in zu verm. 32507 Penſion geſacht. 31760 I3. 13 br 1ſen eer „19 Zimmer z. o. 32038 4J 4, 17 Koſt und ane 2. Stock, ein ſchön F 5 16 möblirt L2, 3 2 Herren kön ganze Penſion erh. 21201 ſofort zu verm. 326 46 F 8. 1 4a 8. Stock links, 1 möbl. Zim ſofort zu verm. 32845 1 II. Näheres parterre. findet 1 Fräul, aus 3. 18 guter Familie Koſt Logis mit Familienanſchluß. 32817 Str. geh., mit ſep. Eing., mit od. ohne Penſion z. v. 32867 Ein gut möbl Zimmer mit od. ohne Penf. z. v.(Israel.) 32018 G B, 11, Laden. Er ist absolut rein, rasch löslioh und von besonders grossem Nährwerthe. Sein Aroma ist wirklich köstlich, die Ausgiebigkeit gross. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Februar. AUSVERK Nach beendigter Inventur haben wir von Dienstag, den 13. Februar an dds gesammte Lager in: Weissen Cachemires, Hleiderstoffen, Seidenstoffen, schwarzen und Mousselines, Wasch⸗ Stoffen, swie Damen-Confection einer aussergewöhnlichen Freisherabsetzung unterworfen, um für die zum Frühjahr in grösstem Maasstab aufgenom- menen Neuheiten Platz zu schaffen. Für die ERabatt von in Seide, Wolle EAERHEHRHAHAHEHAEBE abschwister Alsberg Kunststrasse O 2, 8, Postquadrat empfiehlt in grösster Auswahl 30827 zu sehr billigen Preisen & Hrboss Nacil folger Inh. F. J. Stetter. Muster nach auswärts franco. Telefon 784. F 2, 6, am Markt. IEEAAEEENE 5 82849 Abtheilung in Teppiche, Portieren, Gardinen, Tichdecken, Läufer, Bettdecken eto. gewähren wir während des Inventur-Ausverkaufs einen 10 Prozent. und Baumwolle SAe Kneippsche Kur. A b Srregh Sprechſtunden: Montag und Donntrſtag von —3 Uhr in T 2, 21. br. med. Rudershausen, Vereinsarzt des Kneipp⸗Vereins. 18779 5 aeeeeeee empfiehlt ſich zur Herſtellung von unter Garantie. Asphalt-& Cement-Böden eic. bei bekannt prompter Bedienung und guter Ausführung Allred Fngel. Ingenieur, 0 4. 3 717 1 G. Neidlinger Man verlange beim Einkaufe stets Cacad. Erhältlich in ½, ½ und ½ Kilo Büchsen bei: Fr. Becker, Th. von Eich- stedt, Dr. Hirschbrunn, Apo- theker, R. Kaufmann, Louis Lochert, O. Sido, Apotheker, Jac. Uhl. Nur ächt mit dieser Schutzmarke. Wer ihn einmal gebraucht, Wird ihn immer trinken, Hoflieferant 1197 2, I, neben Café Metropole, D 2, J. 250 verschiedene Sorten f Original-Singer Nähmaschinen Ur Hausgebrauch und für gewerbliche Zwecke. IPetroleum-Hotor Fülkan bester, zuverlässigster,sparsamste Motor, mit gewöhnllohem Lampen- petroleum arbeitend ohne Explosionsgefahr wird geliefert von 21943 G. Kuhn, „Maschinen- u. Kesselfabrik, Eisen-&Gelbgiessereig Stuttgart-Berg. Abtheilung„Motorenbau“. P 1. Rlauken Mein Geſchäft beſudel ſcch 100 5 h 5 zum 1. April E 1, 13. A. Jander, Gravir-Anstalt. Vom 1. April an ſind meine Laden 32405 A a i en ee e 1 1 5 esbie8 Mann. Gr. Bad. Hof⸗u. J88 Nat kwlhee Montag, 1 56. Vorſtellung den 12. Febr. 1894. Dim Abonnement B. Neu einſtudirt: 9 Doktor Wespe. Luſtſpiel in fünf Akten von Roderich Benedix. Regiſſeur: Herr Jacobi. Herr v. Zündorf, ein reicher Herr Hecht. Eliſabeth, ſeine Tochter Frl. Kaden. Thekla, ſeine Nichte 8 Frl. Wittels. Theudelinde, ſeine Schweſter Frau Jacobi. Doktor Alfred Wespe, lyriſcher Dichter, Redakteur eines Localblattes und Dramaturg. 8 Herr Nieper. Ludwig Honau, Maler 8„Herr Stury. Wellſtein, ein junger Kaufmann 955 Löſch. Schreier Herr Tietſch. Chriſtoph, Zündorf is alter Diener.Herr Eichrodt. Adam, Wespe's Aufwärter Herr Bauer. Friederite, Eliſabeth's Kammermädchen Frl. Schelly. Johanne, Theudelinden's Kammer⸗ mädchen Frl. Wagner. Ort der Handlung: Eln deutſches Bad. Vorher: Nen einſtudirt: Die Schwäbin. Luſtſpiel in einem Akt von Caſtelli. Regiſſeur: Herr Jacobi. Baron Hobern, Obriſt. 2 Herr Neumann. Carl, ſein Neffe 5 2 Herr Löſch. Julie, Carl's Gemahlin 5 Frl. Kaden. Robert, ein alter Wachtmeiſter des Obriſten Herr Jacobi. Zwieſele, ein Schwabe, Schl oßvogt Herr Bauer. Die Handlung ſpielt auf einem alten Schloſſe, dem Baron gehbrig. Zwiſchen dem erſten und zweiten Stück findet eine größere Pauſe ſtakt. Kaſſeneröffn. Ahr. Anfang 7 7 Uhr. Ende nachs/ de nach /10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch, 14. Februar 1894. 57. Vorſtellung im Abonnement B. Die Hochzeit des Figaro. fal — Komiſche Oper in vier Akten. Muſik von Mozart, Aufaug ½7 Uhr. AHAAHNAEBNBEAAHAEAA . ——