—2 Telegramm⸗Adreſſe: 3 Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen untes Rr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) aunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. fü Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: 8 6 Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der (Mannheimer Volksblatt.) für den polit. und allg. Thell; Ehef⸗Redakteur Herm. Meiſer, r den lok, und prov. Theil: Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Amts, und Kreisverkündigungsblatt K ſämmtlich in Mannheim. Nr. 43.(Felephon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 13. Februar. Unſere erſte badiſche Kammer hielt in den letzten Tagen zwei bedeutungsvolle und inhaltreiche Sitz⸗ ungen, in welchen die einzelnen Mitglieder ihre Stellung⸗ nahme zur Finanzreform des Reiches und zu den in Vor⸗ ſchlag befindlichen Steuerplänen bekundeten. Für die Summe der ſtaatsmänniſchen und volkswirthſchaftlichen Intelligenz, die ſich in dem Hauſe vereinigt, ſind die Darlegungen, wie ſie von einer Anzahl von Rednern, in vorderſter Reihe von Frhrn. E. A. v. Gbler, Geh. Kommerzienrath Diffené, Präſident Dr. Wielandt, Geh. Hofrath Dr. Meyer und Anderen gegeben wurden, von nicht zu verkennender Bedeutung. Als Leitmotiv der Verhandlung erſchien die Nothwendigkeit der Finanzreform des Reiches, die erlöſende Regelung der Reichsſteuerprojekte und das Vertrauen zu der Re⸗ gierung, daß ſie dem Beſten des Landes und des Reiches zu dienen beabſichtige. Man wollte auch, wie Frhr. v. Göler andeutete in humoriſtiſcher Anſpielung auf ein Wort von Eugen Richter, den Beweis geben, daß die parlamentariſchen Vertretungen der Einzelſtaaten ihre Meinung zu rechter Zeit einzulegen verſtehen. Daß die direkten Steuern den Einzelſtaaten verbleiben ſollen, erſchien auch jetzt als Grundton. Mit großer fach⸗ männiſcher Kenntnis machte Geh. Commerzienrath Diffene⸗Mannheim die Bedenken gegen die Tabakfabrikat⸗ ſteuer geltend. Eine Verantwortung der Regierung für ihre Abſtimmungen kann nicht in Abrede geſtellt werden, allein ſie iſt, wie Präſident Wielandt hervorhob, keine ſtaatsrechtliche ſondern eine politiſche. Kommen die Reichsſteuern rechtzeitig zu Stande, dann wird eine weſentliche Erhöhung unſerer direkten Steuern vermieden werden. Als Ergebniß der bisherigen Verhandlungen in beiden Häuſern wird wohl nach den Andeutungen des Finanzpräſidenten Dr. Buchenberger eine innerbadiſche Erbſchaftsſteuer für Abkömmlinge erſcheinen in kleinem Betrage, aber zugleich ſehr wichtig für die Faſſionen der Kapitalrenten⸗ und der Einkommenſteuer, weil dann auch die bisher nicht kontrolirten Verlaſſenſchaften unter die Beaufſichtigung der Theilungs⸗ beziehungsweiſe Steuer⸗ beamten geſtellt werden. Dieſe Erwägung iſt vielleicht noch maßgebender als der Akt der Beſteuerung ſelbſt. Man veranſchlagt das Ergebniß nach beiden Richtungen hin auf insgeſammt etwa eine Million jährlich. Der bereits telegraphiſch mitgetheilte Antrag zur Finanzreform des Reiches war von 14 Mitgliedern eingebracht. Im Hauſe ſind ſelten über 21 bis 23 Mitglieder anweſend, letztere Zahl nur, wenn die Prinzen Karl und Max von Baden und zwei der Standesherren an den Berathungen theilnehmen. Politiſch bezeichnend iſt die Liſte von Eingeladenen, ke geſtern beim Reichskanzler Grafen Caprivi zum Frühſtück eingeladen waren. Das Wolff'ſche Bureau bringt darüber folgende Depeſche: Bei dem Reichskanzler, Graf v. Caprivi, fand ein Frühſtück ſtatt, zu welchem der Erzbiſchof von Poſen, Miniſterpräſtdent Graf Eulen⸗ burg, Cultusminiſter Dr. Boſſe, der katholiſche Armee⸗ biſchof Aßmann, der Propſt Janel, ſowie einige polniſche und ultramontane Abgeordnete eingeladen waren. Nachdem Profeſſor Schweninger ſich ſoeben in München aufgehalten hat, bringt die„Augsburger Abendzeitung“ eine Privatmeldung, wonach das Befinden Bismarcks verhältnißmäßig günſtig und die Grippe ohne Folgen geblieben ſei. Der Kaiſer werde wahr⸗ ſcheinlich Anfangs nächſter Woche nach Friedrichsruh kommen. Aus Wilhelmshaven wird hierzu gemeldet: Der Kaiſer trifft am 20. Februar zur Jubiläumsfeier des Panzerſchiffes„König Wilhelm“ und zur Rekruten⸗ vereidigung hier ein, um ſodann auch dem oldenburgiſchen Hofe einen Beſuch abzuſtatlen. Eine Folge des deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ dertrags macht ſich ſchon jetzt bemerkbar. Der „Nazione“ zufolge hat in Rückſicht auf den deutſch⸗ruf⸗ fiſchen Handelsvertrag die franzöſiſche Regierung in Rom angefragt, welche Zugeſtändniſſe Italien machen würde, wenn Frankreich ſtatt des jetzigen Maximaltarifs für italieniſche Erzeugniſſe einen Minfmaltarif in Anwendung bringen werde. Sonntag Abend haben die rufſiſchen Dele⸗ girten, die im Herbſt vorigen Jahres zu den Verhand⸗ lungen über den deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ vertrag gekommen waren, Berlin wieder verlaſſen und ich ngeh Petersburg zurückbegeben. Geleſenſte und verbreiteine Jeitung in Mannheim und Amgebung. Die Aufſtändiſchen in Braſilien haben eine Schlappe erlitten. Nach Meldungen aus Rio de Janeiro haben die Regierungstruppen in Nictheroy die Aufſtän⸗ diſchen zuruͤckgeſchlagen und eine große Anzahl von Ge⸗ fangenen gemacht, darunter mehrere Marineofficiere. In der Provinz Rio Grande haben die Aufſtändiſchen Paſſo⸗ fundo, Alegrete, Nonohay, Cruzalſa und Soledad ein⸗ genommen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 12. Februar. Poſtetat. Dr. Lingens begründet den Centrums⸗ antrag auf Einſchränkung der Packetbeſtellung an Sonntagen ee eventuell doppeltes Porto für Sonntagsbriefe und ackete. Staatsſecretär Dr. v. Stephanu erklärt, das doppelte Porto, bezw. die Sonntagsmarken ſeien auswärts verfucht worden, hätten ſich jedoch in Belgien nicht bewährt. Werde Sonntags die Packetbeſtellung eingeſchränkt, ſo könne Mon⸗ tags die große Menge nicht befördert werden. Die alleinige ſchadigen. der Eilſendungen würde grade die ärmeren Klaſſen ädigen. Nach längerer Debatte über die Sonntagsruhe der Poſt⸗ beamten wurde der Centrumsantrag mit großer Mehrheit an⸗ genommen. Beim Titel„Oberpoſtaſſiſtenten“ beſpricht Mül ler⸗ Sagan die Stellung der Poſtverwaltung zu dem Aſſiſtenten⸗ verband. Die Aſſtſtenten müßten das Recht haben, im Ver⸗ bande auch agitiren zu dürfen. Singer ſchließt ſich dem Vorredner an, greift die Poſtverwaltung auf das Schärfſte an und ſagt, die Verwal⸗ tung ſolle ſich um das außerdienſtliche Verhalten der Aſſi⸗ ſtenten überhaupt nicht kümmern. Direktor im Reichspoſtamt Dr. Fiſcher proteſtirt da⸗ egen, daß die Aſſiſtenten von der Verwaltung in ihren ſtaats⸗ ürgerlichen Rechten beſchränkt würden. Die Verwaltung wolle nur für die Betheiligten ſchädliche finanzielle Unter⸗ nehmungen des Verbandes verhindern. Auch hätte die Ver⸗ waltung nicht dulden können, daß der Verband für eine Aen⸗ derung des Ranges und der der Beamten agitirt habe. Wegen der zum Verbande ſei kein Beamter verſetzt worden. Die Behauptung Singers, daß ein Aſſiſtent in wegen Zugehörig⸗ keit zum Verband nach Altkirch verſetzt worden ſei, treffe nicht zu. Die betreffende Verſetzung ſei lediglich deshalb erfolgt, weil der Aſſiſtent wegen Verkleinerung des Poſtamts in Schiltigheim 9 geworden ſei. Liebermann v. Sonnenberg(Antiſemit) verthei⸗ digt den Aſſiſtentenverband und führt mehrere Fälle an, in welchen das 8 e und das Briefgeheimniß gegenüber Mitgliedern des Aſſiſtentenverbandes verletzt worden fei Director Fiſcher gibt zu, daß in einem Falle das Tele⸗ graphengeheimniß verletzt worden ſei. Die übrigen Fälle aber ſeien nach Ausſage der betreffenden Beamten unbegründet. Fortſetzung morgen. — Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 10. Februar. 30. en Sitzung der 2. Kammer. önner eröffnet die Sitzung um 9 ½ Uhr. bg. Engelberth(nat.⸗lib.) berichtet über die Bitte Heidelberger Landwirthe— es hat übrigens nur einer unter⸗ ſchrieben— Wildſchaden betreffend. Die Petition verlangt, daß der Stadtrath Heidelberg den erlittenen Wildſchaden und dem unterſchriebenen Landwirth die Prozeßkoſten erfetze, daß der Stadtrath die von ihm beſchloſſene Aenderung des Jagd⸗ pachtvertrags zurückziehe und endlich, daß die Landwirthe bei FJeſtſetzung der Verträge ein Wort mitzureden hätten. Die Anträge des Petenten ſind geſetzlich unzuläſſig, weßhalb das Haus debattelos zur Tagesordnung übergeht. Abg. Engelberth berichtet ferner über die Bitte der Wittwe des von dem Former Nerting im vorigen Jahre er⸗ ſtochenen Schutzmanns Haß in Karlsruhe um Sicherung einer ürſorge für ihre alten Tage. Die Wittwe Haß bezieht mit 5 Kindern einſchließlich der Gnadengabe des Miniſteriums und des Beitrags der Stadt Karlsruhe jährlich 1006., während das Einkommen zu Lebzeiten des Schutzmanns Haß 1300 M. betrug. Die Wittwe Haß gibt auch zu, daß für jetzt das Einkommen ausreiche. Da der Wittwe, wenn einmal die Waiſengelder in Wegfall kommen, das Wohlwollen der Re⸗ gierung und der Kammer ſicher iſt, ſo beantragt die Kom⸗ miſſion, die Petition der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweiſen und zwar im Sinne eines weiteren Wohlwollens, falls dies nothwendig werden ſollte. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) betont die prinzipielle Seite der Frage. Wenn in 10 Jahren die Perſonen gewechſelt haben, werde das jetzige Wohlwollen vielleicht nicht mehr ſo vorhanden ſein. Der heroſtratiſche Zug unſerer Zeit zeige ſich nicht nur bei den Anarchiſten. Er kenne den Fall als Vorſitzender des Schwur⸗ gerichts, das den Nerting zu 12 Jahren und deſſen Genoſſen Gering zu 6 Jahren 6 Monaten Zuchthaus verurtheilte. Tag für Tag laufen unſere Schutzleute in gewiſſen Stadttheilen Gefahr, ihr Leben einzubüßen. Er erinnert an die gering⸗ fügige Urſache des Falles Haß und daran, daß auf die Schutz⸗ leute geſchoſſen wurde, als ſie einen Burſchen verhindern woll⸗ ten, vor dem Durlacher Thor hinter'm Gebüſch ſeine Gelüſte mit irgend einem Frauenzimmer zu befriedigen. Man laufe Gefahr, um's Leben zu kommen, wenn man gewiſſe grasgrüne Burſchen nur ſchief anſehe. Wenn man verlange, daß die Schutz⸗ leute ihrem gefährlichen Berufe mit Muth und Energie nach⸗ kommen, müſſe man für ihre Hinterbliebenen geſetzliche Dienſtag 13. Februar 1894. Garantieen ſchaffen. Einer Auffaſſung, als ob die Frau Haß mit 1000 M. ohne Mann beſſer daran wäre, als bei 1300 M. mit Mann könne er ſich nicht anſchließen. Der Mann ſei auch der Schützer und Erzieher der Familie. Redner hätte min⸗ deſtens empfehlende Ueberweiſung erwartet.(Beifall.) Abg. Kiefer(nat.⸗lib.) ſtimmt Fieſer bei und ſchildert ſeine amtlichen Erfahrungen in den 7oer Jahren in Mann⸗ heim. Geldhilfe ſei kein genügender Erſatz für den Verluſt des Vaters. Abg. Wacker(ultr.) findet Fieſers Schilderung der grasgrünen Jungen ungemein intereſſant, allein dieſe jugend⸗ lichen Verbrechergeſtalten ſeien das Produkt einer ganz be⸗ ſtimmten Saat. Früher hätte man es in der Hand gehabt, zu verhindern, daß dieſe Unkrauternte eine ſo reiche werde. Uebrigens hätten andere Beamtenkategorien daſſelbe Riſiko wie die Schutzleute. Er erinnert an den EGiſenbahndienſt. Die Stadt Karlsruhe hätte gezeigt, daß man ſie zur Nobleſſe nicht aufzufordern brauche. Daſſelbe gelte vom Miniſterium und der Kammer. Redner iſt wegen der Konſequenzen für den Kommiſſtonsantrag. Abg. Strübe(nat.⸗lib.): Der Kommiſſionsantrag ge⸗ nüge vorerſt, doch werde man gegen einen anderen Antrag nicht opponiren und habe auch mchts dagegen, daß generaliſirt werde. Abg. Muſer(Demokr.): Fieſers Gedanke der geſetz⸗ lichen Regelung ſei der reiflichen Erwägung würdig, allein Redner ſtehe doch auf Wackers Standpunkt. Von den Abgeordneten Fieſer, Hoffmann, Klein⸗ Wertheim und Kölle iſt der Antrag eingegangen, die Petition der Regierung in dem Sinne zu überweiſen, daß ein Geſetzentwurf ausgearbeitet werden möge, durch welchen den Hinterbliebenen der in Ausübung ihres Dienſtes getödteten Schutzleute und Gendarmen ein Rechtsanſpruch auf aus⸗ giebigere Verſorgung gewährt wird. Abg. Rüdt(Soz.): Im Sinn einer allgemeinen Aus⸗ dehnung auf die Beamten ſtimme ſeine Fraktion dem Antrag Fieſer zu. Abg. Wacker(ultr.) erinnert an die Aufſeher in Irren⸗ anſtalten und Gefängniſſen und an richterliche Perſonen. Allen könne daſſelbe paſſiren wie den Schutzleuten. Mau müſſe auch etwas thun für's Leben und nicht bloß für's Sterben. Fieſer ſolle ſeinen Antrag zurückziehen. Für heute genüge die Debatte. Seine Freunde repräſentiren heute den wohlwollenderen und vorſichtigeren Theil des Hauſes. Abg. Venedey(Demokr.) iſt für allgemeinere Faſſung des Antrags Fieſer. Abg. Kiefer(nat.⸗lib.) Man habe hier einen be⸗ ſtimmten Fall und die Billigkeit rechtfertige den Antrag Fieſer. Wenn hierdurch die Initiative für eine allgemeine legislative Ordnung gegeben werde, ſo ſei das ja recht. Geh. Rath Eiſenlohr: Der Gedanke, daß die fakul⸗ tative beſſere Verſorgung obligatoriſch gemacht werden ſoll, ſei ihm perſönlich ſehr ſympatiſch. Allein da er eben erſt von der Entwickelung einer wichtigen Sache Kenntniß erhalten habe, ſo könne er jetzt nicht eine bindende Erklärung, namentlich auch nicht für die Regierung, abgeben über einen Punkt, der finanziell ſehr wichtig und für die ganze Stellung der Beamten ſehr bedeutungsvoll ſei. Er glaube nicht, daß man in der heutigen abgekürzten Form die Regierung er⸗ ſuchen könne, einen beſtimmten Geſetzentwurf vorzulegen, ſondern daß man ihr anheimgeben ſollte, einen ſolchen Enkwurf zu er⸗ wägen. Das heutige abgekürzte Verfahren ſei bisher nicht Uebung geweſen. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) bedauert in hohem Grade, daß der Miniſter bisher der Verhandlung nicht angewohnt hat und daß derſelbe zu der Frage eine ſo kühle und merkwürdige Stellung einnehme. Er ſei erſtaunt, daß man nicht ſchon lange auf den Gedanken gekommen, daß es zweckmäßig ſei, ein ſolches Geſetz vorzulegen, denn ſeit Jahren ſei die Sache an der Tagesordnung, Redner verweiſt auf den Fall Rumpf in Frankfurt. Er hätte geglaubt, daß beſonders unter dem jetzigen Miniſter des Innern eine derartige Erklärung unter keinen Umſtänden gegeben würde. Redner wendet ſich gegen Wacker. Niemand hindere die Oppoſition, den Antrag zu er⸗ weitern. Nachdem aber die Führer der vereinigten Oppoſt⸗ tion(Oho!) ihre Stellung, in der ſie merkwürdiger Weiſe die Unterſtützung der Regierungsbank gefunden haben, in der geſchehenen Weiſe kundgaben, ſei es klar, daß die Sache zur Parteiſache(Oho!) gemacht werden ſolle und daß der Ent⸗ ſchluß feſtſtehe, wie ein Mann gegen ſeinen Antrag zu ſtimmen, um den Nationalliberalen eine Niederlage zu bereiten.(Oho!) Redner erklärt, daß er ſeinen Antrag nücht zurückziehe. Für die Folgen ſeien dann Die verantwortlich die ihn ablehnen. Er hofft, daß ſeine Freunde ſeinem Antrage zuſtimmen werden. Geh. Rath Eiſenlohr iſt im höchſten Grade erſtaunt über Fieſer's Auffaſſung. Er verhalte fich zu der Sache gar nicht kühl und ablehnend. Wenn Fieſer gefragt habe, weßhalb die Regierung nicht län enen Gefetzentwurf vorbereitet habe, ſo frage er,(der Miniſter), warum denn Fieſer nichſ im Jahre 1888 im Beamtengeſetz eine andere Faſſung bean⸗ tragt habe? Nachdem er ſo vollſtändig mißverſtanden worden ſei, mache er von dem ihm zuſtehenden Rechte Gebrauch und verlange, daß der Antrag zu w Berathung an die Kom⸗ miſſion zurückverwieſen werde. Dort werde er dann in der Lage ſein, den Standpunkt der Regierung darzulegen. Abg. Marbe(ult.). Der Abg. Fieſer habe ſich viel zu ſehr verrannt. Sein Antrag ſei geſchäftsordnungswidrig. Abg, Wacker(ult.): Es ſei nahezu unerhört, Einem Dinge in's Geſicht zu ſagen, ie der Abg. Fieſer ſich er⸗ laubt habe. Wie komme Fief„von Parteiſache zu ſprechen? Man habe ja gar nich können, was komme. Der Abg. Fieſer ſcheine ihm in d it ſehr krank zu ſein. Die B lage der Nationalliberalen f beſtehe die ausgeprägte Neigung, ermög⸗ liche, mit der andern Seite des Hauſes zuſammenzugehen. etlerer Be 91 1% Sach 7 wenn die Sache ee eee eeeeeeedeeees, gierun J. Seite. Seueral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Februar. 3 Hug(ultr.) proteſtirt ebenfalls gegen Fieſer's pole⸗ 5 lusführungen und glaubt, daß es zweckmäßig wäre, die Regierung zu erſuchen, Unterſuchungen anzuſtellen, ob in der von Fieſer angeregten Frage nicht geſetzliche Vorſchläge u machen ſeien. Abg. Klein⸗Wertheim(nationallib.): Es handle ſich zarum, die Gelegenheit beim Schopfe zu ergreifen. G⸗gen eine Erweiterung haben die Antragſteller nichts. Redner iſt erſtaunt, daß die Regierung die Sache ſo tragiſch auffaßt. Berichterſtatter Engelbert h(nat.⸗lib.) erklärt, daß 2r, ſo lange die Kommiſſion nicht eine andere Auffaſſung be⸗ kunde, nur den Kommiſſionsantrag vertreten könne.(Zuſtim⸗ mung im 5 Geh. Rath Eiſenlohr legt, da die Diskuſſion zum zweiten Mal geſchaffen wird, nochmals Verwahrung dagegen ein, daß in dieſer Weiſe Beſchlüſſe gefaßt werden, die mit der Geſchäftsordnung in Widerſpruch ſtehen. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) kann nicht einſehen, wieſo letz⸗ teres der Fall ſein ſolle. Der Antrag ſcheine nach dem Gang der Verhandlung zudem nicht die mindeſte Ausſicht auf An⸗ nahme zu beſitzen. Aber auch wenn er angenommen würde, könne die Regierung, wie ſie es auch ſonſt ſchon gethan habe, es immer noch halten wie ſie wolle. Präſident Gönner legt dar, daß der Antrag entweder 10 10 Kommiſſion verwieſen werden oder abgeändert werden müßte. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.); Einer Abänderung dahin, die Regierung wolle einen entſprechenden Geſetzentwurf in Erwä⸗ gung ziehen, werde er ſich nicht widerſetzen. Geh. Rath Giſenlohr: Er habe ſich an den Wortlaut des Fieſer'ſchen Antrags halten müſſen. Das Haus könne nicht ſo ex abrupto von ſeinem Rechte, Geſetze vorzuſchlagen, Gebrauch machen. Abg. v. Stockhorner(konſ.) iſt der Anſicht der Re⸗ Abg. Wilckens(nat.⸗lib.) ſchlägt vor, dem Antrag Fie⸗ eine erweiterte und abgeänderte Faſſung zu geben, womit ann auch der andern Seite des Hauſes Rechnung getra⸗ gen wäre. 5 Abg. Wacker(ultr.) erklärt die Zuſtimmung ſeiner Fraktion hierzu. Die Abgg. Wilckens, Frank, Leimbach und Wacker ſtellen nun folgenden Antrag: In den abgeänderten Antrag Fieſer, welcher der Regierung einen Geſetzesvorſchläg 35 Erwägung empfiehlt, nach„Schutzleuten und Gendarmen? ie Worte einzufügen:„und ähnlichen Beamtenkategorien.“ Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) erklärt ſeine Zuſtimmung, da er ſchtien Sinne gehabt habe, andere Beamtenkategorien auszu⸗ teßen. räſtdent Gönner: Die Diskufſion iſt jetzt endgiltig geſchloſſen.(Heiterkeit.) Der kombinirte Antrag Fieſer⸗Wilckens wird darauf einſtimmig angenommen.(geiterkeit.) Ueber die Bitte des Lehrers Grimmer in Mannheim Um etatmäßige Anſtellung und Entſchädigung(Berichterſtatter Abg. Rüdt) und die Bitte des penſ. Hauptlehrers K. Keßler in Hürrlingen um Aufbeſſerug ſeiner Penſion(Be⸗ richterſtatter Abg. Weygoldt) geht das Haus debattelos zur über. Nächſte Sitzung Montag Vormittag 11½ Uhr. Aus Sla t und Land. »Mauunheim, 18. Februar 1894. Aus der Stadtrathsſthung vom 8. Februar 1894. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Für den Geſangunterricht und noch weitere Lehr⸗ an der Realſchule ſoll ein befonderer nicht etatmäßiger ehrer angeſtellt werden. Der Inhalt der Verordnung Gr. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts vom 14. v. M.— die Orga⸗ näſation der Realmittelſchulen betr.— wird uen dte Darnach findet bei den ſiebenklaſſigen Real⸗ ulen die Reifeprüfung bis auf Weiteres, wie bisher, am 8 des ſiebenten Jahreskurſes ſtatt. Die Errichtung einer en Aaſſalten ſoll vorerſt noch bis zum Bekanntwerden 115 Anſtalten zuzubilligenden Berechtigungen ausgeſetzt en. Der ſtädt. Zuſchuß an die Centralanſtalt für ſoll von 600 M. auf 1200 M. erhöht werden. Für Dienſtag den 20. d. M. iſt eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes anberaumt und werden die des⸗ fallſigen Vorträge genehmigt. F 1893 vom ſtädt. Viehhof, Schlachthaus, der Abfuhranſtalt, vom Gaswerk und erwerk liegen vor und ſind dem Gemeindevoranſchlag anzuſchließen. Ein Reichsgeſetzentwurf betreffend die privatrechtlichen der Binnenſchifffahrt nimmt für den Bundesrath die in Ausſicht, in gleicher Weiſe wie für ie Saeng e Prüfungen von Schiffern und Maſchiniſten auf den Binnenflüſſen vorzuſchreiben. An Gr. Miniſterium der Juſtiz ⁊ᷣͤ b Die Verantwortlichkeit für den deutſch⸗ franzöſiſchen Krieg. Der unerquickliche Streit, der vor Jahresfriſt über die Emſer Depeſche“ entbrannte, wurde bekanntlich von den Franzoſen dazu ausgenutzt, aller Welt zu verkündigen, daß der Krieg von 1870 ein„künſtliches Produkt der Machina⸗ tionen Bismarcks“ geweſen ſei, und der Schluß nahegelegt, daß, wenn die Zukunft wieder einen Krieg bringen ſollte, ſch im voraus annehmen ließe, daß wiederum„deutſche Hinterliſt“ die Schuld trage. Unter dem Titel„Les Responsables de la guerre en 18704, alſo: Die Verantwortlichen für den Krieg von 1870, iſt nun in dieſen Tagen im„Figaro“ eine Reihe von Artikeln erſchienen, deren Verfaſſer, der Graf Kérarty, in entſcheidender 91 die Möglichkeit hatte, einen Einblick in das Getriebe der ntriguen zu erhalten, welche ſich am franzöſiſchen Hof, in der franzöſtſchen Diplomatie und in den Kammern abſpielten. Dieſe Darſtellungen eines franztzſiſchen Politikers enthalten das offene Bekenntniß, daß Frankreich jenen großen Entſchei⸗ dungskampf nicht nur gewollt, ſondern auch vorbereitet und erzwungen hat, daß der Herzog von Gramont der eigentlich Schuldige war, und daß nach dem Verzicht des Fürſten von auf den ſpaniſchen Thron und nach der geſchickten Erklärung, welche Marſchall Prim hieran knüpfte, die Kriegs⸗ gefahr endgiltig beſeitigt geweſen wäre, wenn nicht Gramont am 11. Juli die bekannte Forderung an König Wilhelm durch Benedetti hätte richten laffen. Die Erklärung Olliviers vom 15. Juli machte den Bruch ſo gut wie unvermeidlich. Von dieſer feierlichen Erklärung des franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Ollivier, ſo erzählk Keératry, iſt der Krieg mit all ſeinen Schrecken herzuleiten. Aber dieſe Erklärung“, ſo fährt er fort,„enthielt falſche Angaben, welche von Bismarck angeſtiftet waren. Er wollte durch ſein Telegramm vom 18. den Bruch unheilbar machen, und der 8 von Gramont bereitwillig darauf ein, weil dieſe Dinge den Zielen ing 1 55 Kamarilla entſprachen. Ich war von meinem Buüreau iſt nun die Bitte zu richten, dahin zu wirken, daß alsbald nach Annahme des Geſetzes der Herr Bundesraths⸗ bevollmächtigte die Erlaſſung eines Bundesrathsbeſchluſſes unter beſonderer Berückſichtigung der in Baden gegründeten Schifferſchulen anregen ſolle. Man darf ſich der Soſſumg hingeben, daß die Schifferſchulen, vorbehaltlich der Erfüllung beſtimmter Vorſchriften, als die entſprechenden Vorbildungsanſtalten angeſehen werden, welche zur Ablegung einer Prülfung und zur Erlangung von Berechtigungen beim Binnenſchifffahrts⸗Betrieb befähigen. Eine Freiſtelle im Conſervatorium für Muſik für ſtimmbegabte Bewerber beiderlei Geſchlechts, welche ſich im Geſang ausbilden wollen, gelangt zur Aus⸗ ſchreibung, Die Anſchaffung eines ſelbſtthätigen Waſſer⸗ reinigungsapparats für die Pumpſtation im Käfer⸗ thaler Walde im Koſtenanſchlag von 5200 Mark wird ge⸗ nehmigt. Auf Antrag einer Anzahl von Stadtverordneten wird die Aufſtellung einer Rednertribüne im Rath⸗ hausſaale in Ausſicht genommen. Das Projekt des Tiefbauamts für Erſtellung einer neuen Straßenverbindung zwiſchen der Stadt und dem Lindenhof und zwar das Projekt einer Ueberführung im Koſtenvoranſchlag von 794,000 wird gutgeheißen. „Die neue Verbrauchsſteuerordnung als ortspoli⸗ zeiliche Vorſchrift iſt erſchienen und wurde das Erforderliche zum Vollzug angeordnet. Der evangeliſche Arbeiter⸗Verein Mannheim hat im Intereſſe der Sonntagsruhe für die beim ſtädtiſchen Viehhof beſchäftigten Arbeiter den Antrag geſtellt, den hieſigen wöchentlichen Viehmarkt vom Montag auf einen anderen Wochentag zu verlegen. Dem An⸗ trag konnte nicht entſprochen werden, da alle großen Vieh⸗ märkte im Reiche Montags beginnen, dies mit dem Betrieb des Metzgerhandwerks zuſammenhängt, und eine Einrichtung, die mit der Ernährung der ganzen Bevölkerung eng verbun⸗ den iſt, von einer oder mehreren Städten nicht einſeitig ab⸗ 1 werden kann, vielmehr für das ganze Reich einheit⸗ ich geregelt werden müßte. dDer Großh. Waſſer⸗ undStraßenbauinſpec⸗ tion Heidelberg wird ein Geländeſtreifen ſtädtiſchen Eigenthums zur Ablagerung von Straßenſchlamm und Koth von 7 in widerruflicher Weiſe zur Verfüg⸗ ung geſtellt. Lezüglich der jüngſt vom Stadtrath beſchloſſenen Abän⸗ derungen der Hausentwäſſerungsordnung hat das Gr. Bezirksamt noch eine nähere Erläuterung gewünſcht, welchem Antrage entſprochen wird. Das Sielbaubüreau hat auf Veranlaſſung des Stadtraths einen Muſterplan für Hausentwäſſerungen ge⸗ fertigt, welcher nunmehr vervielfältigt iſt und im Stelbän⸗ büreau— Abtheilung für— zum e von M..— per Stück abgegeben wird. Beſondere Bekannt⸗ machung hierwegen iſt angeordnet. Der am 6. Dezember 1892 im Rheinhafen bei den Hallen der Aktiengeſellſchaft für Rhein⸗ und Seetransport auf ge⸗ fundene Anker, mit H. B. bezeichnet, wurde auf Anordnung Gr. Bezirksamts am 26. Januar l. J. durch das ſtädtiſche Tieſbauact öffentlich verſteigert. Der Er⸗ lös mit M..— wird geſetzlicher Beſtimmung gemäß während 3 Jahren bei der Stadtkaſſe hinterlegt. Das Geſuch des Vereins chemiſcher Fabriken um Erlaubniß zur Aufſtellung eines Waſſer⸗ thurms in Eiſenconſtruktion auf Fabrik Wohlgelegen kann auf Grund des§ 115 der ſtädt. Bauordnung nicht befürwor⸗ tet werden. Die vom Sielbaubüreau abgeſchloſſenen Verträge wegen Lieferung von Cement und Dichtungs⸗ ſt 0 icken für die Kanaliſation des Jungbnſches werden ge⸗ nehmigt. Erledigung einer größeren Anzahl verſchiedener Geſuche. Der ae hat die auf Geheimen Kofderſ Dr, 4 de ahl zum Prorektor der niverſität Heidelberg für das Studienjahr von Oſtern 1894 bis dahin 1895 beſtätigt. *Ernennungen und Verſetzungen. Der Groß erzog hat den Oberzollinſpector Theodor Knittel in Säckingen an das Hauptſteueramt Karlsruhe, den Oberzollinſpector Karl Müller in Singen an das Hauptſteueramt Säckingen und den Daniel Schäfer in Stühlingen an das Hauptſteueramt Singen verſetzt, ferner den Oberein⸗ nehmer und Domänenverwalter Wilhelm Holtzmann in Stockach zum Oberzollinſpektor in Stühlingen ernannt und den Obereinnehmer und Domänenverwalter Hermann Frech in St. Blaſten in gleicher Eigenſchaft nach Stockach verſetzt. Hauptamtsverwalter Otto 0 in Konſtanz wurde in leicher Eigenſchaft nach St. Blaſten verſetzt und mit der eitung des dortigen Obereinnehmereidienſtes beauftragt. Notar Johann Jakob Würtz in Lörrach wurde auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter d ſeiner langjahrigen treu geleiſteten Dienſte in den Ruheſtan verſetzt, ferner iſt der durch die Zuruheſetzung des Notars akob Würtz erledigte Notarsdiſtrikt Lörrach 1 dem Großh. Notar I. e Chriſttan Glattes GA die Notarsſtelle Lörrach II dem Großh. Notar III. Gehaltsklaſſe Max Herr in Engen, die Notarsſtelle Engen 2 are⸗— um Mitglied der Commiſſton ernannt worden, welche über aanz⸗ oder Ablehnung der Mittel zum Kriege entſcheiden ſollte. Wir verſammelten uns bei unſerem Präſidenten Herrn Schneider. Die Verhandlung dauerte von 6 bis 8½ Uhr und war ſehr ernſt. Wie erregend wäre es heute, das Pro⸗ tokoll dieſer Sitzung zu leſen; ich habe es bisher vergeblich in den Archiven des Palais Royal geſucht. Die Miniſter waren hinzugezogen worden und ſämmtlich erſchienen. Ich war von der Commiſſton mit einem Collegen Breéolle be⸗ ſtimmt worden, den Bericht für die Kammer zu redigiren. Wir hielten es für unſere Pflicht, klare Fragen zu ſtellen, um aus den Antworten auf Krieg oder Frleden zu ſchließen, und zwar ſo, daß wir der Beſorgniß der übrigen Commiſſare Ausdruck gaben. Wir alle waren feſt davon überzeugt, daß das preußiſche Cabinet gradezu provocatoriſch und beleidigend verfahren ſei. Frage an den Miniſter des Auswärtigen: Wenn König Wilhelm den franzöſiſchen Botſchafter beſchimpft hat, wie Sie es in Uebereinſtimmung mit den Depeſchen unſerer beiden Agenten behaupten, weßhalb hat man dann nicht den Botſchafter ſelbſt gerufen, um ihn zu hören? Herzog von Gramont: So viel Zeſt verlieren, während der Feind ſeine Truppen ſeit 48 Stünden concentrirt, hieße den Plan der Mobiliſtrung und den ganzen Feldzugsplan in Frage ſtellen. Frage an den Kriegsminiſter: Sind Sie wfrklich fertig; Sonſt könnten wir den Krieg auf das nächſte Frühjahr verſchieben. Marſchall Le Boeuf: Wir ſind durchaus fertig, und wir haben 21 Tage Vorſprung vor den Preußen. Frage: Dann werden wir alſo noch heute Nacht den Rhein über⸗ ſchreiten? Le Boeuf: Der Uebergang witd erſt in drei Tagen ſtattſinden. Der Kaiſer hat Bedenken, ein Land ohne Krkegs⸗ erklärung zu überfallen. Frage an deu Miniſter des Aus⸗ wärtigen: Haben wir Verbündete? Hetzog von Gramont: Dänemark hat uns 40,000 Mann verſprschen, Itallen 60,000; was aber die ſüddeutſchen Staaten betrifft, ſo werden ſte ſich nicht rühren. Ueber Oeſterreich kann ich nichts ſagen, der kommende Tag wird für Oeſterreich ſprechen. Frage an den Kriegsminiſter: Wieviel Combattanten, Herr Marſchall, wer⸗ den Sie wirklich an die Grenze werfen können? Antwort: dem Großh. Notar IIf. Gehaltsklaſſe Karl Friedr. Trokke in Ettlingen, die Notarsſtelle Ettlingen II dem Großh. Notar III. Gehaltsklaſſe Emil Ki 11 85 in Wertheim, die Notars⸗ ſtelle Wertheim 1 dem Großh. Notar III. Gehaltsklaſſe Dr. Ludwig Mai in St. Blaſien, die Notarsſtelle in St. Blaſien dem ſeither mit deren Verwaltung beauftragten Großh. Notar III. Gehaltsklaſſe Emil Staiger, Inhaber der Notarsſtelle Stühlingen, und die Notarsſtelle Bonndorf dem Großh. Notar III. Gehaltsklaſſe Friedrich Klingel in Hüfingen übertragen worden. *Eine Verſammlung von Getreidehändlern und Mühlenintereſſenten Badens, Württembergs und der Pfalz fand geſtern Nachmittag auf Veranlafſung der hieſigen Börſe dahier im Börſenlokal ſtatt. Dieſelbe war von hier und auswärts recht gut beſucht. Herr Getreidehändler Emil Hirſch⸗Mannheim eröffnete die Verſammlung und wies nach, daß ein deutſch⸗ruſſiſcher Handelsvertrag ſowohl für den anen e als für die Mühleninduſtrie Deutſchlands von großem Vortheil ſein würde. Der Landwirthſchaft werde er da⸗ gegen keinen Schaden bringen, denn ein Handelsvertrag mit Ruß⸗ land übe auf die Menge des auf den deutſchen Markt geworfenen ausländiſchen Getreides nicht den geringſten Einfluß aus. Es fände ſo zu ſagen nur ein Scenenwechſel ſtatt. Während Deutſchland ſein Getreide bis jetzt hauptfächlich aus Amerika, Rumänien u. ſ. w. bezogen habe, werde es jetzt ruſſiſches Getreide einführen, dafür aber aus den übrigen Ländern um ſo viel weniger Getreide beziehen. Die Debatte war eine ſehr kurze. An derſelben betheiligten ſich die Herren Mühlen⸗ beſitzer Knöckel⸗Neuſtadt, Dr. Landgraf⸗Mannheim, Louis Hirſch⸗Mannheim und Mühlenbeſitzer Hildebrand⸗ Weinheim. Es wurde ſchließlich einſtimmig folgende Reſo⸗ lution angenommen: 1) Der Abſchluß des Handelsvertrags mit Rußland bil⸗ det die glückliche Vollendung des im Jahre 1892 wieder ins Leben gerufenen Syſtems von Handelsverträgen, durch welches dem Handel und der Induſtrie eine ſichere Grundlage für eine gedeihliche Thätigkeit im internationalen Verkehr geſchaf⸗ fen wird. 2) Durch den Vertrag wird der zwiſchen beiden Ländern tobende Zollkrieg, der die Intereſſen beider Theile ſchädigt, in glückicher Weiſe beendigt. 3) Die Intereſſen der Peutſchen Mühleninduſtrie insbeſondere werden durch den Ab⸗ ſchluß des Vertrages in hervorragender Weiſe gefördert, in⸗ dem derſelben dadurch wieder die Möglichkeit gegeben iſt, das kleberreiche ruſfiſche Getreide zu vermahlen, welches ſeit Be⸗ ſtehen der Differential⸗ und Kampfzölle vom deutſchen Markte gänzlich ausgeſchloſſen war. 4) Auch dem Getreidehandel er⸗ wachſen aus dem Vertragsabſchluß weſentliche Vortheile: Durch die Abgeſchloſſenheit von Rußland war der Handel gezwungen, 1915 Einkäufe hauptſächlich in Amerika, Argentinten und umänien zu bewerkſtelligen, während mit der Erſchließung Rußlands dieſen Ländern 997 mehr das Monopol der Ver⸗ ſorgung Deutſchlands mit Brodfrüchten eingeräumt iſt. Unſere Landwirthſchaft wird durch den Abſchluß d Vertrages in keiner Weiſe benachtheiligt. Was wir von Ruß⸗ land mehr einführen, wird von Amerika und den übrigen Ländern weniger bezogen. Daraus geht ſicher hervor, daß die deutſche Landwirthſchaft durch den Vertragsabſchluß keinerlei Schaden erleidet. Aus allen dieſen Gründen die 1655 05 Verſamm⸗ 17 5 von Intereſſenten der Mühleninduſtrie und des Getreide⸗ handels Badens, Württembergs und der Pfalz die aus, daß der deutſche Reichstag dem Handelsvertrag Rußland ſeine Zuſtimmung ertheilt. *Aus der Handelskammer für den Kreis Maun⸗ Die Ne hat ſich auf Grund vielfacher eſchwerden ſeitens des hieſigen Handelsſtandes vor längerer Zeit an das katſerl. Bahnpoſtamt hier mit dem ahrten ge⸗ wendet, daß am hieſigen Platze die Packetbeſtellfahrten ver⸗ mehrt würden. Auf dieſes Erſuchen hat nun das kaiſerl. Bahn⸗ poſtamt der Handelskammer ſoeben mitgetheilt, daß ſeit 1. Februar d. J. eine weitere Vermehrung der Ab ten ſtattgefunden hat, und zwar bei der 1. und 2. Packetbe⸗ ſtellung um je eine Fahrt. Während der ſtärkeren Verkehrs⸗ zeit, d. i. vom 1. Sept. bis 15. Mai, wird jetzt die 1. Packet⸗ beſtellung durch 10(ſtatt bisher nur 9) und die II. durch 8 (ſtatt 7 Wagen ausgeführt. Hinſichtlich der 3. Beſtellfahrt, bei welcher 5 Wagen zur Verwendung kommen, iſt eine Aen⸗ derung nicht eingetreten. Beſchäftigung von Arbeitsloſen mit Steinklopfen. Vom ſtädtiſchen Tiefbauamt wird uns mitgetheilt, daß am Montag, 12. Febr., von ſämmtlichen 680 AN welche Arbeit häkten finden können, 188 die Arbeit auf⸗ genommen haben. * Privatbriefbeförderung für Stadtbriefe. Man ſchreibt uns: Wie in anderen Städten, ſo hat ſich auch hier eine Geſellſchaft gebildet, welche es ſich zur Aufgabe geſtellt 15 0 e zum mäßigen Porto und zwar Briefe und orreſpondenzkarten zu 3 Pf., Druckſachen zu 2 Pf. zu beftr⸗ dern. Da der Portofatz ein ſehr niederer iſt und nur ſolide die Beförderung beſorgen, dürfte das Unternehmen eſchäftsleuten wie Privaten nur 75 empfehlen 125 Das Bureau befindet ſich U 2, 8. Briefkäſten und Mar bie Beie⸗ ſtellen werden im Inſeratentheil näher bezeichnet. Die Brie beſtellungen finden täglich Amal ſtatt. Der Verband nicht⸗ſozialdemokratiſcher Vereine Maunheim ſchreibt uns: Die lange tägliche Dienſtzeit, fo⸗ wie das beinahe Bensliche Neben der Sonntagsruhe bei den Trambahnangeſtellten, gab obigem Verband Veranlaſſung, 40,000 Mann ſogleich. Hier iſt der dem Kaiſer am 6. Juli unterbreitete Bericht, der 583,000 Mann als disponibel auf⸗ führt, ohne daß dabei 75,000 non-valeurs mitgerechnet werden. Und was kann Preußen uns ſogleich entgegenwerfen? Ant⸗ wort: Höchſtens 320,000 Mann außer den Südſtaaten.“ Am Schluß des Artikels heißt es:„Um die Thatſa zuſammen zu faſſen: Der Herzog von Gramont und ſeine Freunde haben den Krieg gewollt. Emile Ollivier, der von zwei entgegen geſetzten Hofparteien hin⸗ und hergezerrt wurde, hat ihn nicht verhindern können; der Kaiſer hak ihn ſich auf⸗ nöthigen laſſen; der Marſchall Le Boeuf und der Admiral Rigaud de Genouilly haben die Kataſtrophe veranlaßt, indem ſie das Land und den Kaiſer über den Skand unſerer Kräfte und unſerer wirklich verwendbaren Hülfsmittel täuſchten. Die Kriegscommiſſion und die Kammern haben einen Hauptfehler begangen, indem ſie nicht auf dem Erſcheinen und den Aus⸗ ſagen unſeres Botſchafters in Preußen beſtanden, bevor ſie um Kriege ſich entſchloſſen. Auch die in dieſem Puncte klarer ende ppoſition trägt ihre Schuld an dem ſchließlichen Verderben. Seit 1866 ſtellte ſie unaufhörlich das Werk von Sadowa als eine unleidliche Niederlage dar, die gerächt wer⸗ den müſſe. Wir wünſchen, daß dieſe gewiſſen geſte Prüfung, die zwar ſchmerzlich, aber aufrichtig iſt, dem Patriotismus und der Wachſamkeit der kommenden Generation zum Nutzen gereicht. Es lohnt doch, über dieſe Dinge nach zu denken.“ Sehr zutreſfſend bemerkt dazu die„Kreuzzeikung“; Wir meinen das auch und können nur wünſchen, daß die Franzoſen ſich die Darlegungen des Grafen Keratry recht zu Herzen gehen laſſen. Sehr lehrreich iſt das offene Bekenntniß der Franzoſen, daß ſie die moraliſchen und faktiſchen Urheber des Krieges von 1870 geweſen ſind. Wer die Schuld hat, ſoll die Folgen tragen, Der Ruf nach Revauche wird ſolchen Be⸗ keuntniſſen gegenüber zum Wahnſinn, und uns will ſcheinen, daß die rühmenswerthe Offenheit des Grafen Keratry ein erſter Schritt werden könnte zur Verſöhnung zwiſchen zwei Staaten, die durch die Identität der geiſtigen und makeriellen Intereſſen darauf hingewieſen ſind, ſich ehrlich zu verſtänd igen. Straßb. Poſt“ I. . —— Mannheim, 13 Februar. Seneral- Anzeiger. 8. Seite. ſich mit dieſer Frage zu beſchäftigen. Es nachſtehendes Geſuch an den Skadtrath beſchloſſen: ergebenſt unterfertigte Verband nicht⸗ſozialdemokratiſcher Arbeitervereine Mannheim erlaubt ſich, durch ſeinen Vorſtand Ss würde einſtimmig „Der folgendes Geſuch zu unterbreiten. Die Stadt Mannheim hat in nächſter Zeit die Betriebskonzeſſton der Trambahngeſell⸗ ſchaft zu verlängern. Beim Abſchluß eines neuen Vertrags bitten wir, in demſelben auch beſtimmte Bedingungen hin⸗ ſichtlich des Arbeitsverhältniſſes der Trambahnbedienſteten aufzunehmen. Die Letzteren haben bei geringem Lohn jetzt eine Dienſtzeit von früh 6 Uhr bis Abends 8, 9, 10 Uhr und noch ſpäter. Während dieſer Zeit ſoll nicht einmal für eine enügende regelmäßige Mittagspauſe geſorgt ſein. Dienſtfrei aben ſie, ohne irgend welche Rückſicht auf Sonn⸗ und Feier⸗ age, uur den loten Tag, woraus aber durch Erkrankung von Perſonal, Vakanzen und ſonſtige Zwiſchenfälle der 11te, 12te und 18te Tag wird. Und ſelbſt an freien Tag haben die Leute noch eine Stunde lang Ablöſung zu verrichten. Wir erſuchen, dieſer unverkennbaren Ausbeutung gegenüber, in der Konzeſſion eine häufigere Wiederkehr eines gänzlich freien Tages und namentlich auch die Gewährleiſtung einer, in gewiſſen Zwiſchenräumen wiederkehrenden Sonntagsruhe, auszubedingen. Wir verkennen nicht die Schwierigkeit der Ausführung letzterer Forderung, bei der gerade am Sonntag Neem Benützung der Trambahn, glauben aber, daß ſich ei gntem Willen, Mittel und Wege einer, wenn auch in mäßi⸗ en Grenzen ſich bewegenden Sonntagsruhe, müſſen finden faſßen, Es wäre dies ſchon als ein Fortſchritt zu verzeichnen, wenn nur der Sonn⸗ und Feiertagsdienſt nach einem, von den Wochentagen unabhängigen Turnus, geregelt würde. Da wir heute in einer Zeit leben, in der die maßgebendſten Faktoren anerkennen, daß große Kreiſe der i ſich nicht aus eigener Kraft helfen können und die ſtaatliche Fürſorge in den Vordergrund getreten iſt, glauben wir, daß auch die Stadt, überall dort, wo ſie als Solche rechtlichen Einfluß beſttzt, dieſen Einfluß zur Erzielung billigerer und gerechterer Arbeitsbedingungen für die betreffenden Arbeiter⸗ Kategorien, in die Wagſchaale werfen ſoll. Die Sorge für die leibliche und geiſtige Wohllahrt ihrer Mitbürger gibt ihr Recht und Pflicht hierzu.“ Die Abendunterhaltung zu Gunſten des Krieger⸗ denkmal⸗Baufonds iſt nunmehr in allen ihren Theilen ſo ſorgfältig vorbereitet worden, daß wir in der That ein ſche gelungenes und den ſchönen Zweck in hohem Maaße er⸗ reichendes Feſt erwarten dürfen. Beſonders zahlreich ſind bereits, wie wir erfahren, die Gaben für die Tombola ge⸗ floſſen, darunter recht hübſche und werthvolle Gegenſtände. Die Sammelſtellen, ſowie alle diejenigen, welche noch Gaben u ſpenden beabſichtigen, werden ergebenſt erſucht, die Ge⸗ ſchenke bis ſpätens 16. d. M. bei Frau Commer⸗ zienrath Joerger abgeben zu wollen. „Eito“ Vereinigung Gabelsberger Stenographen. Zur Feier des 105. Geburtstages des Altmeiſters Gabels⸗ berger veranſtaltete dieſer Verein am Samſtag in ſeinem Lokale(Altdeutſche Bierhalle) eine Gedächtnißfeier, womit er zum erſten Male den Schritt in die Oeffentlichkeit wagte, der als ein ſehr gelungener bezeichnet werden darf. Damen ſo⸗ wohl, als auch Gäſte und die Mitglieder hatten ſich ſo zahl⸗ reich eingefunden, daß das Lokal voll beſetzt war. Der 2. Vorſitzende des Vereins, Herr Köhler, begrüßte die Erſchie⸗ nenen und ertheilte nach Abwicklung einiger Programm⸗Num⸗ mern einem e Mitgliede das Wort zu dem Vor⸗ trage über den Begründer unſeres Syſtems. Nach einer Ein⸗ leitung über die Geſchichte der Schnellſchreibekunſt verbreitete ſich der Redner über den Lebensgang des Meiſters, deſſen genialer Geiſt, gepaart mit einem eiſernen Fleiße, ein Syſtem eſtatlt habe, das gleich mit ſolcher Vollkommenheit aus⸗ eſtattet wurde, daß es bis jetzt noch von keinem anderen Syſtem übertroffen wird. Es war ein ſchön ee e Lebensbild und gewiß wird das große Beiſpiel Gabelsbergers Manchen aneifern, ſeinen Fußſtapfen zu folgen. Lauter Bei⸗ fall war der Dank der aufmerkſamen ierer Die Ab⸗ wicklung des Programms erfolgte in exakter Weiſe. Heitere Vorträge wechſelten mit ernſten Deklamationen ab. Die prüchtigen Violinſoli ſeien beſonders erwähnt; ſie wurden von den Herren Bettinger und Hartmann Alles war beſtrebt, den Abend anregend und gemüthlich zu geſtalten. * Eine gefährliche Einbrecherbande iſt in Ludwigs⸗ afen, wie man uns von dort ſchreibt, verhaftet worden. Die⸗ 5 e hat verſchiedene Pfarrhäuſer in der Umgegend von Heil⸗ ronn, Neuen urg und Karlsruhe geplündert. Ein ganzes Waarenlager wurde bei den Dieben gefunden. Die Verhafteten ſind Gottl. Schwäble, Goldarbeiter, ſowie deſſen Ehefrau; Joſt Schlichenmayer, Weber; Ulrich Volle, oldarbeiter; fämmtlich von Ludwigshafen. — 50jährige Jubelfeier des Hofſchauſpielers Adolf Bauer. enn wir dieſer Tage ſchon die Seltenheit eines 50jährigen wie es Herr Bauer geſtern efeiert hat, gebührend hervorheben konnten, ſo müſſen wir eute die ſelten ſchöne und erhebende Weiſe betonen, in welcher dieſe Feier verlaufen iſt. Der ganze geſtrige Tag war für Herrn Bauer ein Feſttag. Als erſter Gratulant erſchien in der Frühe der Singchor des Hoftheaters unter Die Stimme des Blutes. Kriminal-Roman in zwei Bänden von Fortunés de Boisgobey. (Autorifirte Ueberſetzung.) (Nachbruck desboten.) (Fortfetzung.) verſtehe Sie nicht,“ ſagte Golymine. N55 welſtehen mich ſehr gut und werden wohl nicht länger in Abrede ſtellen wollen, daß Sie Gaſton d' Argouges ſind,“ verſetzte das funge Mädchen. „Ich wäre demnach Ihr Bruder. Es iſt in ſeh ſtelz 15 ſchmeichelhaft für mich und ich wäre auch ſehr ſtolz arauf, wenn ich eine reizende Schweſter hätte; doch bin ich der Letzte meines Stammes.“ „Ah, das iſt zu ſtark! Sie verleugnen den Namen Ihres Vaters und haben Ihren gegenwärtigen ohne Zweifel ge⸗ ſtohlen; die Züge Ihres Geſichtes aber konnten Sie nicht ver⸗ ändern. Nun erkenne ich Sie, wie ich Ihre Schrift auf der Rückſeite dieſes Bildes erkannt habe und wie Sie auch noch Andere erkennen werden. Sie werden mir antworten, daß Sie das nicht kümmert, da ſeit Ihrer Verurtheilung 1 75 ahre verfloſſen ſind; doch haben Sie nur gewartet, bis Ihre trafe verjährte, um nach Frankreich zurückzukehren.“ „Ich hätte alſo gar nichts zu fürchten, wenn ich der Mann wäre, für den Sie mich anſehen; Sie, mein Fräulein, aber ſetzen Alles auf das Spiel, wenn Sie mich denunziren. Ich könnte im Augenblick nachweiſen, daß ich der Graf voly⸗ mine bin, und alle Welt würde erfahren, daß Sie einen Bruder hatten, der zu zehnjähriger Galeerenſtrafe verurtheilt worden. Mehr benöthigte es gar nicht, um es Ihnen für alle Zeit unmöglich zu machen, einen Gatten zu finden. „Da irren Sie. Ich werde heirathen, und der Mann, der mich zu ſeiner Gattin macht, weiß Alles. Ich ſagte ihm, daß mein Bruder ein Fälſcher ſei und daß derſelbe verurtheilt worden.“ * „Haben Sie ihm auch geſagt, daß Sie dieſen Vruder 5 Leitung des Chordirektors Herrn Starke und brachte dem ein Ständchen dar. Sodann folgte die offtzielle Gratulation der vorgeſetzten Behörden. Als Vertreter der⸗ ſelben erſchienen in der Wohnung des Jubilars die Herren Geh. Regierungsrath Frhr. v. Rüdt, Oberbürgermeiſter Beck und Hoftheaterintendant Praſch. Mit einer ehrenden Anſprache überreichte Erſterer im Namen des Großherzogs das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom 1 Löwen. Herr Oberbürgermeiſter Beck widmete im Namen des Stadt⸗ raths folgende Adreſſe: Sehr geehrter Herr Jubilar! An dem heutigen Tage, an dem Ihnen das hohe Glück beſchieden iſt, ein ſo überaus ſeltenes Feſt feiern zu dürfen, ſei es auch dem Stadtrathe unſerer Gemeinde verſtattet, Ihnen ſeine innigſten Glückwünſche darzubringen. Es darf für Sie, ſehr geehrter Herr Jubilar, heute ein erhebendes Gefühl ſein, auf fünfzig Jahre zurückzublicken, während welcher Sie im Dienſte der Kunſt gewirkt haben, doppelt erhebend, weil dieſe fünfzig Jahre ununterbrochen einem Orte und einem Kunſtinſtitüte gewidmet waren. In dieſem halben Jahrhundert haben Sie nicht geizend nach äußeren Erfolgen, ſondern nur geleitet von edlem Streben, Ihrer Kunſt treu gedient, Sie haben, die Geſtalten des Lebens wahr und künſtleriſch vollendet darſtellend, Ihren Mitbürgern unzählige frohe und genußreiche Stunden verſchafft, Sie haben auf alle erhebend gewirkt. Durch Ihre aufopfernde Pflicht⸗ erfüllung, gepaart mit reichem Können, ſind Sie den Künſt⸗ lern ein Vorbild, Ihren Mitbürgern ein Stolz geworden; in der ruhmreichen Geſchichte unſeres Hoftheaters wird Ihr Name unvergeſſen ſein. Und ſo bringen wir Ihnen heute zu Ihrem Ehrentage Namens der dankbaren Stadt Mannheim die in⸗ nigſten Glückwünſche dar. Möge es Ihnen vergönnt ſein, noch recht viele Jahre in Ihrer altbewährten Art und in un⸗ geſchwächter Kraft an unſerem Hoftheater wirken zu können, zu Ihrer eigenen Befriedigung, zur Freude Ihrer Mitbürger und zum Segen unſeres Kunſtinſtituts. Herr Intendant Praſch ſprach Herrn Bauer die Glück⸗ wünſche des Hoftheaters aus. Später erſchien eine Deputation hieſiger und Ludwigshafener Kunſtfreunbe, beſtehend aus den Herren Dr. Baſſermann, Sepp und Klapproth, und überreichte nach einer Anſprache des Herrn Dr. Baſſermann die Summe von 10,000 Mark, welche als Ehrengabe in den Kreiſen der Kunſtfreunde zuſammengebracht worden. Im Laufe des Tages liefen dann noch zahlreiche Glückwunſchſchreiben und Geſchenke ein, von hier und auswärts, ſo daß ſich ganze Berge von Gaben in der Wohnung des Jubilars aufthürm⸗ ten. Viele Freunde und Gönner brachten ihre Gratulationen auch perſönlich dar. Die Collegen des See hatten nach der Feier auf der Bühne geſtern Abend noch ein Bankett zu veranſtalten. Indeſſen bat der Jubilar, davon Abſtand zu nehmen. Nach der Vorſtellung fand auf der Bühne ein Feſtakt ſtatt, welchem die Herren Geheimer Regierungsrath Freiherr v. Rüdt, Oberbürgermeiſter Beck und Intendant Praſch ſowie das geſammte Perſonal des Haund per Seate und Vertreter der Preſſe beiwohnten. Während der Theater⸗Sing⸗ chor ein Chorlied ſang, wuͤrde der Stobk von den Herren Hofſchauſpielern Jacobi und Eichrodt hereingeführt. Herr Intendant Praſch ergriff dant das Wort, um u. A. folgendes auszuführen:„Während der kurzen Wirkſam⸗ keit als Leiter der hieſigen Hofbühne fiel mir wiederholt die ehrenvolle Aufgabe zu, verdienten Mitgliedern der hieſigen Hofbühne die herzlichſten Glückwünſche zur Feier ihres 25jäh⸗ rigen Jubiläums darzubringen. Eine ſolche Feier aber wie die heutige ſteht in den Annalen des Mannheimer Hof⸗ und National⸗Theaters ganz einzig da, einen ſolchenFeſttag hatte die Mannheimer noch nicht zu verzeichnen. Zum erſtenmale wird die 50jährige 1 ehörigkeit eines darſtellenden Künſtlers an der 5 ühne feſtlich begangen. Ein 1 Künſtlerjubtläum iſt überhaupt eine große Seltenheit. r wenigen Künſtlern iſt es vergönnt, als Sänger oder Schau⸗ ein halbes Jahrhundert unentwegt verleben zu können. Noch ne kommt es vor, daß ein ſolcher Künſtler in einem ſolch langen 99 5 an einer und derſelben Bühne thätig war. Bei unſerem Jubilar muß ich aber noch eines ſeltenen Umſtandes gedenken. Der Jubilar, den wir heute feiern, hat ſeine Dienſte jener Stadt geweiht, in welcher er das Licht der Welt erblickt. Mein lieber Herr Bauer! Wie Sie heute Abend Publikum ſelbſt erzählt haben, ſind Sie vor fünfzig ahren zum 10 5 Male auf der hieſigen Neiſent d er Bühne Ihrer Vaterſtadt, aufgetreten und haben ihr ſeit dieſer Zejt die Treue bewahrt bis auf den heutigen Tag. 90 muß Sie leider gleich bei Beginn meiner Rede eines kleinen Fehlers zeihen, trotzdem ich Sie bis jetzt während meiner Wirkſamkeit noch nie eines Fehlers zeihen konnte. Sie haben dem Publikum etwas verſchwiegen. Oberregiſſeur Düh⸗ ringer, ihr erſter Chef, hatte Sie eingeladen, einem Rufe nach Berlin zu folgen. Sie haben nur von einem Rufe geſprochen, während wiederholt die Verſuchung an Sie herangetreten iſt, die Stätte Ihrer hieſigen Wirkſamkeit zu verlaſſen, um vielleicht eine viel vortheilhaftere Poſition in der Theaterwelt einzunehmen. Sſe kamen auf die hie⸗ ſige Bühne im Jabre 1844,. Sie haben damals nur ein Freibillet für ihre Familienangehörigen verlangt und dafür ihre Dienſte dem Theater 2 Jahre lang zur Verfügung „Bis jetzt noch nicht; doch werde ich es ihm ſagen.“ „Ich ſehe gar nicht ein, was Sie dabei gewinnen würden. Und wenn er ſich auch entſchloſſen hat, eine Perſon zu heirathen, die in ihrer Familie einen Fleck hat, ſo wäre es ihm meiner Anſicht nach doch gar nicht lieb, wenn dieſer leck allgemein bekannt werden würde. Uebrigens ſind das hre Angelegenheiten, mein Fräulein, in die ich mich nicht u mengen habe. Geſtatten Sie mir daher, daß ich mich ent⸗ ſene, wenn Sie mir nichts weiter zu ſagen haben.“ Während Golymine ſprach, folgte Helene mit den Augen den Bewegungen ſeiner Hände, die er nicht mit Handſchuhen verſehen hatte, als er die Terraſſe verließ, und die er ihrer Schönheit halber gerne ſehen ließ. Die eine neſtelte an ſeiner Kravattennadel, während die andere mit einem dünnen eng⸗ liſchen Spazierſtöckchen ſpielte. Weiß, länglich, mit mandel⸗ förmigen Nägeln, hätten dieſe ariſtokratiſchen Hände jeder Dame Ehre gemacht. 0 lötzlich erfaßte Helene ſeine rechte Hand mit ſolchem Ungeſtüm, daß Golymine ſeinen Stock fallen ließ. „Willſt Du noch leugnen, daß Du Gaſton'Argouges biſt?“ fragte ſie, indem ſie ihm die Finger auseinander zog, um den Daumen frei zu bekommen. „Sind Sie von Sinnen?“ rief Golymine aus, während er ſeine Hand zu befreien ſuchte. Er war groß und ſtark und hätte das junge Mädchen, welches ſeine Hand gefaßt hielt, mit einem Finger von ſich ſtoßen können, wenn er nicht zu ſehr erſchrocken geweſen wäre. Helene hielt ſeine Finger feſt und ließ ſie nicht los. „Die Narbe iſt noch immer da,“ fuhr ſie fort, indem ſie auf einen tiefen Einſchnitt an der Daumenwurzel deutete, deſſen röthliche Färbung ſcharf von der weißen Haut abſtach. „Die Narbe rührt von einem Degenſtich her, den Dir ein durch Dich beleidigter Gatte verſetzte. Ich ſehe Dich noch vor mir, wie Du mit dem Arm in der Schlinge nach Hauſe kamſt, und habe bitterlich geweint, als Du mir Deine blutige Hand zeigteſt.“ „Das iſt ja ungemein rührend, was Sie mir da er⸗ zählen,“ lachte der Elende.„Ich bin in einem Duell aller⸗ dings an der von Ihnen bezeichneten Stelle verwundet wordenz doch ſchlug ich mich mit einem Studenten aus Wilne dem geſtellt. Erſt im Jahre 1846 ſind ſie laut Vertrag hier an⸗ geſtellt worden und zwar mit recht geringer Beſoldung. Sie haben trotzdem treu gedient und u. A. oft, was ſehr ſelten vorkommt, verſchiedene Rollen Ihres Vaters übernommen, wenn derſelbe krank wurde. Aus den Akten habe ich erſehen, daß, als der erſte Ruf an Sie von Berlin kam, Sie ſehr oft petitionirten, daß man Ihnen Ihre Entlaſſung geben möchte, um Ihr Lebensglück nicht zu zerſtören. Die Entlaſſung wurde Ihnen rundweg abgeſchlagen. Nach etwa vier Jahren kam der zweite Antraß von Berlin, denn keine geringere Künſtlerin als Lina Fuhr, hatte ſich Ihrer erinnert, aber da war Bauer bereits ein ee Vier Jahre zuvor hatte er flehentlich um ſeine Entlaſſung nachgeſucht, aber jetzt ſagte er nur: Gebt mir eine kleine Zulage, dann will ich gerne bei Euch bleiben; die Liebe zu ſeiner Heimath, die Anhänglichkeit an ſeine Vater⸗ ſtadt und der innige Wunſch, der Vaterftadt als Bühnenan⸗ gehöriger, als Künſtler ſeine Dienſte ſein Leben lang widmen zu dürfen haben Sie hier bleiben laſſen. Mein lieber Herr Bauer! Kleine Rollen waren es, welche Sie hauptſächlich ſpielten. Hauptrollen ſpielen, das iſt keins Kunſt, die kann ſchließlich Jeder ſpielen. Aber kleine Rollen mit derſelben Liebe und demſelben Pflichtgefühl darzuftellen, iſt eine große Kunſt. Sie haben oft in den kleinſten Epiſoden ezeigt, daß man auch in den kleinen Rollen ein echter Küinſtler ſein kann. Aber nicht nur als Künſtler haben die Mannheimer Sie lieb gewonnen, ſondern ſie mußten auch den biederen, braven, treuen, redlichen Menſchen Bauer lieb ge⸗ winnen, und wenn heute Ihre Kollegen und die Mannheimer Bevölkerung wetteifern, um Ihnen ihre Werthſchätzung und Liebe zu bezeugen, ſo thun ſte dies nicht allein dem Künſtler Bauer, ſondern auch dem Menſchen Bauer. Treu und redlich haben Sie ſich ſtets gehalten, fern von allen Kouliſſenintriguen ſind Sie ruhig Ihrer Wege gegangen und haben nur Ihrer Kunſt geledt. Deßhalb dürfen Sie ſich nicht wundern, wenn heute nach 50 Jahren die Mannheimer Kunſtgenoſſen wett⸗ eifern in dem Beſtreben, Ihnen zu zeigen, daß ſie Sie in ihr Herz geſchloſſen haben.(Bravo!) Mein lieber Herr Bauer! Seine Königl. Hoheit unſer Landesherr, hat die Gnade gehabt, meine erſte Bitte, die ich Ihm in meiner Stellung als Intendant des Mannheimer A e unterbreitet habe, zu erfüllen und Ihnen eine uszeichnung verliehen, welche bis jetzt noch kein darſtellender Künſtler der Mannheimer Hefbühne beſitzt. Ich habe mich gewundert, als ich in Karlsruhe ſo viele Ritterkreuze erblickte und da habe ich mir geſagt:„Eines will ich doch holen und zwar für unſerm Bauer. Daß Sie dieſe hohe Auszeichnung erhalten, haben Sie in erſter Linie zu danken Herrn Geheimen Regie⸗ rungsrath Freiherr v. Rüdt, der an maßgebender Stelle meinen Wunſch warm unterſtützte. err Oberbürgermeiſter Beck hat die große Liebenswürdigkeit gehabt, Ihnen heute früh die herzlichſten Glückwünſche des Stadtraths zu über⸗ mitteln und die Bürgerſchaft Mannheims hat Ihnen eine reiche Gabe übergeben laſſen, wie ſie noch kein Künſtler in dieſer Höhe bekommen hat. Und jetzt, mein lieber Herr Bauer, ſind wir hier verſammelt, um Ihnen unſere Glückwünſche dazubringen. Sehen Sie ſich um, es fehlt gewiß keiner vom Perſonal, das iſt aber kein Wunder, denn Sie haben ſich ſowohl die Liebe und Achtung Ihrer Vorgeſetzten, als auch Ihrer Kollegen in vollem Umfange zu erwerben ch mache einen großen Unterſchied zwiſchen einem Handwerker und einem Künſtler. Sie ſind ein echter Künſtler, das hat mir ſofort die erſte Rolle bewieſen, die ich von Ihnen geſehen hatte. Nehmen Sie als Zeichen meiner Ae eine Ehrengabe ſeitens der Hoftheaterverwaltung und ich knſtpfe daran die Hoffnung, daß es Ihnen nach 10 Jahren vergtzunt ſein möge, Ihr 60jähriges Jubiläum zu feiern. Die Au⸗ weſenden aber ich, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Unſer lieber alter Bauer, unſer Papa Bauer, er lebe hoch! (Die von Herrn Intendanten Praſch überreichte Gabe der Hoftheaterverwaltung beſteht in 500.) Fae trat Herr Regiſſeur Jacobi vor, um Namens der Kollegen und Kolleginnen dem Jubilar einen Kaſten prachtvolles Silberzeug zu übergeben. Serr Jacobi feierte den Jubilar als einen echten und rechten Kollegen, wie man einen beſſeren nirgends finden können. Der Jubtilar ſei be⸗ liebt und hochgeſchätzt bei Jedermann und bei ihm könne man ſagen„Viel Freund, viel Ehr'!“ Ferner überreichten Herr Peters im Namen des Hof⸗ theater⸗Singchors einen Siegelring und Herr Regiſſeur Jacobi im Namen des Balletperſonals und der Figurantinnen eine Lampe. Außerdem war ein Depu⸗ tirter der Kunſtgenoſſenſchaft erſchienen, um dem Jubilar Namens derſelben einen prächtigen Lorbeerkranz zu überreichen. Herr Hofſchauſpieler Bauer dankte gerührt in kurzen ſchlichten Worten. Viel könne er nicht ſagen, da ſeine Nerven von dem ihn betroffenen Schickſalsſchlag noch zu ſehr ange⸗ griffen ſeien. Möge es mir, ſo ſchloß Herr Bauer, wenigſtens noch einige Zeit vergönnt ſein, der Mannheimer Hofbühne zu dienen, um mich der vielen Ehren, die mir heute zu Theil geworden ſind, würdig zeigen zu können. Hiermit ſchloß die erhebende Feier. ———— und hatte damals noch gar keine Ahnung von Ihrem Vor handenſein.“ „Abermals eine Lüge,“ ſaßte das ighe Mädchen, voll Abſcheu die 15 loslaſſend, die dem Mörder der Gräfin von Muiece geéhörte.„Gib doch das Leugnen auf; geſte e, daß Du mein Bruder biſt. Was haft Du zu fürchten; Wir ſtehen allein in der Welt, und Du weißt, daß ich Dich nicht verrathen werde.“ Der angebliche Golymine begann ſich von einer ziemlich tief gehenden Erſchütterung zu erholen und ſeine Aab gegenwart ſoweit wiederzuerlangen, daß er die Lage klar zu erfaſſen vermochte. Er begriff vollkommen, daß Hege ihrer Sache ſtcher war und daß er ſie keineswegs werde überzeugen können, daß ſte ſich täuſche. Er ſagte ſich, daß er vielleicht klüger daran thäte, ſich durch ein aufrichtiges Geſtändniß mit dieſer Schweſter, die ihm ſo ungelegen über den Weg lief, zu ver⸗ ſöhnen, als bei ſeinem nutzloſen Leugnen zu verharren. Nunmehr erkannte er ſie und wunderte ſich, ſte nicht ſchon früher erkannt zu haben; er bedauerte, dieſes junge Mädchen nicht mehr beachtet zu haben, denn wenn er eine Ahnung da⸗ von gehabt hätte, daß Marcelle's Erzieherin und Andree eine erſon ſeien, ſo wäre er ganz anders zu Werke gegangen Nun ſie ſich zu erkennen gegeben, glaubte er nichts mehr von ihr befürchten zu müſſen. Weshalb hätte ſie ihn denunzirt? Sie hätte keinerlei Vortheil daraus gezogen; zudem war ſte gutherzig und hatte den großen Bruder, dem ſie ſpäter wider Willen fluchen gemußt, in ihrer Kindheit ſehr geliebt. Nichts hinderte ſie daran, ihm zu verzeihen. Er wäre weniger ruhig geweſen, wenn er geahnt hätte, daß ſie ein noch ſchrecklicheres Geheimniß, als jenes ſeines erſten Verbrechens kenne, für welches er ſeiner gerechten Strafe durch die Flucht entkommen. Helene hatte mit keinem Worte Gräfin von Muice gedacht, und er war weit entfernt, zu ahnen, daß ſtie den Kommandanten Roland heirathen werde, der ihm ſo unzweideutig ſeine Meinung über ihn bei der Be⸗ gegnung in Verſailles kundgegeben. Fortſetzung folgt⸗ e ——— Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Februar Weffentliche Kitzung des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim. Manuheim, 10. Febr. 1994. Gegenwärtig: 1) Als Vorſitzender: Bürgermeiſter Klotz; 2) Als Gerichtsſchreiber: Actuar Ketterer. In dem heutigen, gemäß 8 54 des Gewerbegerichtsgeſetzes vom 29. Juli 1890 zur Vornahme von anbe⸗ raumten Termine ſtanden 11 Fälle auf der Tagesordnung und wurden dieſelben wie folgt erledigt: 1. Fall. Wagnermeiſter Peter in Neckarau, klagt gegen den Wagnergeſellen Johann Karl Henninger, früher in Neckarau jetzt in Uiffingen, auf Zahlung von 12 M. Entſchädigung wegen kündigungsloſen Verlaſſens der Arbeit. Kläger zieht heute ſeine Klage vom 5. Jebruar d.., nach⸗ dem er ſich mit dem Beklagten außergerichtlich geeinigt hat, wieder zurück. 17 Maler Georg Philipp Kraus dahier klagt egen Wilhelm Baralk, Schatullen⸗ und Emballa ier, auf Zahlung von 4 M. rückſtändigen Lohnes. Beklagter erkennt in heutigem Termine den Anſpruch des Klägers an und ergeht demzufolge Anerkenntnißurtheil. 3. Fall. Der Etuimacher Hugo Feldmann dahier iſt ebenfalls gezwungen gegen den obengenannten Barall auf Zahlung von 11 M. 60 Pf. rückſtändigen Lohnes Klage zu erheben. Auch in dieſem Falle erkennt Beklagter heute den eingeklagten Anſpruch an und ergeht auch hier für 11 M. 60 Pf. Anerkenntnißurtheil, 4. Fall. Der Maſchinenarbeiter Jacob Fleck in Neckarau klagt gleichfalls gegen Wilhelm Barall auf Zahlung von 10 M. rückſtändigen Lohnes. In dieſem Falle hat Beklagter an Kläger eine Gegenforderung von 6 M. 50 Pf. geltend ge⸗ macht, wovon Kläger 6 M. 20 9005 anerkennt. Die Parteien vergleichen ſich hier und zahlt Beklagter an Kläger im Ver⸗ gleichswege 3 M. 80 Pf. Auf den weiteren Anſpruch ver⸗ zichtet Kläger. 5. Fall. Der Matroſe Guſtav Schweicker dahier klagt gegen den Schiffsrheder Guſtav Faßbender dahier auf Zahlung von 18 M. 80 Pf. Entſchädigung wegen kündigungs⸗ loſer Entlaſſung. hier vergleichen ſich die Parteien und zahlt Beklagter an Kläger 10., auf das Weitere leiſtet Kläger Verzicht. 6. Fall. Die Kellnerin Mathilde Jahle dahier klagt gegen den Wirth Gottlieb Wolff auf Jahlung von 8 Mk. 40 Pf. Entſchädigung wegen kündigungsloſer Enklaſſung. Im Vergleichswege zahlt Beklagter an Klägerin 5., womit die⸗ 1 ſich zufrieden erklärt und auf die Mehrforderung ver⸗ zichtet. 7. Fall. Der Bierbrauer Hch. Steidel dahier klagt egen die Aktienbrauerei Löwenkeller dahier auf ahlung von 22 M. 50 Pfg. ſog. Ueberſtundengeld. Seitens der Beklagten wird die klägeriſche Forderung im heutigen Termine als zu Unrecht beſtehend beſtritten und mußte die Sache, da eine Einigung lbeſehte den Streittheilen nicht zu 5 kam, vor das vollbeſetzte Gewerbegericht verwieſen werden. 8. Fall. Der Fabrikarbeiter Johannes Weißling von Altripp klagt gegen die chemiſche Fabrik Rhenania auf Rheinau auf Zahlung von 10 M. 20 rückſtändigen Lohnes. Um dieſer Sache die Erledigung zu geben, zahlt Veklagte an den Kläger den 1 ten Betrag. 9. Fall. Der S fler Peter Franz Elberskirch hier 805 gegen den Schiffsherrn Jacob Caspari dahier auf Sa lung von 36 Mk. Entſchädigung wegen kündigungsloſer taſſung und Herausgabe verſchiedener Gegenſtände. Die Parteien vergleichen ſich im heutigen Termine dahin, daß Be⸗ klagter an den Kläger 7 M. bezahtt und verſchiedene Gegen⸗ 35 an denſelben wieder herausgibt; die übrigen Anſprüche äßt Kläger fallen. 10. Fall. Der Metzgergeſelle Georg Beck dahier klagt egen den Metzgermeiſter Adam Gebhaärdt dahier auf Zah⸗ ung von 28 M. 20 Pf. Lohnes. Im heutigen Termine iſt Kläger, trotzdem er ordnungsgemäß geladen war, unentſchuldigt ausgeblieben und wurde daher auf Antrag des Beklagten Kläger mit der erhobenen Klage, ſoweit mehr als M. begehrt wurden, abgewieſen. Den Belrag von 9 M. hat Beklagter anerkannt. 11. Fall. Der Mechaniker Wilhelm Link dahier klagt e Gummi⸗ und Celluloidfabrik n Neckarau auf Zahlung von 28 M. 25 Pf. Entſchädi ung wegen vorzeitiger Entlaſſung. Auch hier wird beim Aus⸗ 9 15 5 des Klägers derſelbe mit ſeiner Klage koſtenfällig ab⸗ gewieſen. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Der geſtrige, unter dem Zeichen des„Bauer⸗Jubi⸗ läums“ 1 Abend brachte uns zwei Neueinſtudirun⸗ gen. Zuerſt ging Die Schwäbin, Luſtſpiel in 1 Akt von Caſtelli, in Scene. Der Einakter an ſich würde kaum die Mühe einer Neueinſtudirung recht⸗ ſertigen, wenn er nicht einige recht intereſſante Rollen brächte,. So neben dem alten Obriſten Baron Hoben, der in Herrn Neumann eine treffliche Vertretung fand, namentlich der Zwieſel, den Herr Bauer mit echt ſchwäbiſcher Urwüchſigkeit ausſtatkete. Von den übrigen Darſtellern, Herrn Jacobi(Wachtmeiſter Robert) und 26 I.(Carl Hoben) heben wir das Spiel von Frl. aden hervor, die des jungen Baron Hobern Ge⸗ mahlin Julie mit liebenswürdiger Gewandtheit, auch im „Schwäbeln“ gab. Als zweites Stück folgte der alte Doktor Wespe. Luſtſpiel in 5 Akten von Roderich Benedix. Das Luſtſpiel muthet uns wie ein Stiick verrauſchter Zeit an, da man noch wegen uneingelöſter Wechſel in Arreſt wan⸗ dern mußte. Die zahlloſen Verwechslungen und Verwick⸗ lungen wurden geſtern Abend trefflich zum assrütd gebracht. Der Jubilar, Herr Bauer, ſpielte den Aufwärter Adam meiſterhaft. Die übrigen Rollen waren ebenfalls in den beſten änden. Herr echt gab den Bankier von Zündorf, onau. Herr öſch den jungen Wellſtein, Herr ichrodt den Diener Chriſtoph und Herr Tietſch den Studenten Schreier in angemeſſener Weiſe. Als eine beſonders gelungene Leiſtung heben wir den Dr. Wespe des Herrn Nieper hervor. Die mit gewandten Salon⸗Allüren ausgeſtattete Blafirtheit dieſes renommirenden Schwerenöthers brachte der Künſtler trefflich zum Ausdruck,. Von den Damenrollen— Frl. Wittels als Thekla und Irl. Kaden als Eliſabeth— zeichnete ſich Frau Jacobi als Theudelinde aus. Beide Stücke ſtanden unter Herrn Jaco⸗ bi's umſichtiger Regie und fanden vor dem in allen Rängen bis auf den letzten Platz beſetzten Hauſe ccden Beifall. In erſter Linie galt 1 natürlich dem Jubilar. Als er zum erſten Male auf der Bühne erſchien, hallte das Haus förmlich von Zurufs⸗ und Beifallsſalven wieder und Berge von Kränzen thürmten ſich auf der Bühne auf. Bei offener Scene und nach den Aktſchlüſſen, immer wieder wurde der beliebte Schauſpieler gerufen, immer auf's Neue rollten die grünen mit Schleifen Kränze auf die Bühne. Am Schluſſe des zweiten tückes trat Herr Bauer, ſtürmiſch begrüßt, noch einmal vor die Rampe und ſtattete in kurzen, bewegten Worten ſeinen tiefgefühlten Dank für die reichen Ovalionen ab.(Den weiteren Verlauf der Feier ſiehe lok. Theil.) In Berliuer Zeitungen leſen wir:„Für das königliche Schauſpielhaus iſt die Natve des Hoftheaters in Mannheim, Holtg rgaret fmann, enga rden. b junge Bühnenkünſtlerin, der man viel natürliche Begabung, Humor und reizende Erſcheinung nachrühmt. Das Engage⸗ ment tritt erſt im Jahre 1896 in Kraft.“ Wagner's„Triſtan und Iſolde“ ſoll nächſtens in Brüſſel aufgeführt werden. Einflußreiche Perſonen bemühen ſich, daß einer der hervorragendſten Wagner⸗Dirigenten aus Deutſchland zur Leitung herangezogen werde.„Triſtan“ iſt bis jetzt noch nicht in franzöſiſcher Sprache aufgeführt worden. Eine neue einaktige Oper„Zamora“ von Adolf Stiexlin, dem Baſſiſten des Chemnitzer Stadttheaters, erlebte am 11. d. in Chemnitz ihre Premiere. Das Werk iſt auch am Stadttheater in Halle a. S. in Borbereitung. Aeneſle Kachrichten und Felegramme. Berlin, 11. Febr. Morgen findet eine Sitzung des preußiſchen Staatsminiſteriums ſtatt; vermuthlich handelt es ſich um Vorberathung der Frage der Aufhebung der Staffel⸗ tarife für den Kronrath, d. einer Miniſterſitzung unter Vorſttz des Kaiſers, welche für Dienſtag anberaumt iſt. Es kommt darauf an, eine einheitliche Haltung des preußiſchen Miniſteriums in einer Frage herzuſtellen, die von entſcheidender Bedeutung dafür iſt, ob die große Minderheit, welche im Reichstag für den 555 bereits vorhanden iſt, aus den Reihen des entrums oder aus den Reihen der Conſervativen zu einer kleinen Mehrheit ergänzt werden ſoll. Jetzt ſollen etwa noch 50 Stimmen an der Mehrheit fehlen und die Gegner des Vertrags verkünden laut, es ſei unmöglich, dieſe zu beſchaffen. Indeſſen hinter den Couliſſen Schen bereits Dinge vor, von denen ſich die conſervative Schulweisheit anſcheinend nichts träumen läßt. GBerlin, 12. Febr. Die„Poſt“ ſchreibt: Die bayriſche Regierung hat, wie bekannt, ſchon feit längerer Zeit Ein⸗ wendungen gegen die Fortdauer der Staffeltarife erhoben und die Frage iſt im Monat Januar d. J. zwiſchen preußi⸗ 9 und bayriſchen Delegirten commiſſariſch erörtert worden. eſprechungen gleicher Art mit Delegirten anderer Bundes⸗ ſtaaten ſtehen unm ittelbar bevor. Nachdem inzwiſchen die bayriſche Regierung unter Hinweis auf die lungſten Abſtim⸗ mungen in der bayr. Kammer auf die aſeen Schwierig⸗ keiten hingewieſen hat, die ihr bezüglich des ruſſiſchen Handelsver⸗ trages und der Aufhebung des Identitätsnachweiſes bei geanheritiger FJortdauer der Staffeltarife erwachſen, und nach⸗ em auch im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ein von Mit⸗ gliedern aller Fractionen unterzeichneter Antrag auf Aufheb⸗ ung der Staffe tarife eingegangen iſt, wird, wie wir hören, die Frage gleichzeitig mik dem ruſſtſchen Handelsvertrage und der Aufhebung des Identitätsnachweiſes im preußiſchen Staats⸗ miniſterium zur Erörterung gelangen. Dresden, 11. Febr. Der heute früh über das Be⸗ ſude des Königs ausgegebene Bericht beſagt:„Se. Majeſtät ind im Laufe des geſtrigen Tages 1 5 von Schmerzen ge⸗ blieben. Auch functionirt das erkrankte Organ in 1 5 nor⸗ maler Weiſe. Die Blutmiſchungen ſind in der Abnahme. Se. Majeſtät beobachten noch immer ſtrenge Bettruhe.“ Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Febr. An der heutigen Börſe notirten: Weſteregeln Alkali 150 bez., Waghäusler Zuckerfabrik 65., Mannheimer Lagerhaus 80., Mannheimer Gummifabrik 102.25 G. Cvursblatt der Maunheimer Börſe vom 12. Febr. Obligationen. 100.70 6% Rhein. Hap⸗Pfaubbri 3½ Badiſche Ohli 95 70 ae de 5 ſandbriefe 4 Bad. Oblig. 104 5 beſa R Hyp.⸗Pſdor..44—49 58100 80 bz 2 107 50 böſa 5„„ 52—85 101.40 53 4„ 5 fl. 102.30 65/4„ unkündhbar bis 1902103— F 10⁰ Sooße 34 60 bz3½ Maunheimer Obl. 1888 97.— bz 3 Reichsanleihe 86.50 53%4„ 1885 102 45 P 3 5 101 60 554 5 18690 108— dz 4 7 17.25 5804 Heidelberg 101 25 bz 3 Preuß. Conſols 86.50 bzſa Freiturg i. D. Obl. 102. 80 b 8½„ 2 101.6% böſs:2„ 8 97.— F 77 207.25 534½ Ludwigshafen Mk. 103.— bz 4 Baher. Abligationen Mt 127.10 b36 1 1 103.25 4 Pfälz. Zudwigsbahn Mr. 194.50 6½ Wagh. Zuserfabrik 100.— bz 4„ Zudwigsbahn fl. 102—. 65 Oggersheimer Spinnerei 100.— bz 4„ ͤ Maxbahn 104.50 Eſ5 Verein Chem Fabriken 101.80 bz 4„ Nordbahn 104 69 Gs Weſteregeln Alkallwerke 103.19 bz 3½„ Eiſenbahnen 99 25 64½ H. Br.⸗O, d. Spey. 8. 100.— 6 4% Zellſtofffabrit Waldhof 104.90 G Aktien. Badiſche Bant 112.— 65 Rheinſſche Creditbank 121.— 0Heidelberger Aktienbrauerei 132.— Mrein. Hyp.-B. 8d pet. E 149 75 E6 Hrauetei Schwartz 94.— Pfälz. Oyp-aut 140.— bz Sinner Brauerei⸗, 198 neue—.— Werger'ſche Brauerei 59.60 b9 Wfätziſche Bauk 117— 6] Badiſche Brauerei—— Maunheimer Volksbank 125.— 8 Deutſche Uniondant 89 25 bz Gewerbebant Speyer 50% 118 50 6 Landauer Vollsbank 80% E 121.— 8 Ganter, Brauerei Freiburg 102— PE Diauerei z. Sonne Weltz Maunh Dampfſchleppſchiff. Cöln. Rhein⸗u. Seeſch ffahrt Pfälziſche Lurwigsbahn 224— b Vad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 629.— 4 Miexbaon 45.— bzVad. Rück⸗ u. Mitverſich. 289.— 8 5 Nardrahn 11450 6 Mauuheimec Verſich rvung 550— P DBauhn 43.— b Nannheimer Rückverſich“ 405.— P tamm⸗Akt..Ver ch Fabr. is— b' Mürtt. Trausportverſich. 800.— 8 Borzugs⸗At„ 185.— 6Oberrhein. Verf.⸗Geſellſchaft 320.— P Dapiſche Auiknu⸗ u. Soba 389 80 bz Sggersbeimer Spennerei 36 50 P Weſteregeln Akaltworke 150.— 53Ettlinger Spinnerei 107.— bz TChem. Fabrit Gold nberg 96.— 6 Mannbeimer Lagerhaus 80.— G Hofmann u. Schötenſack 54.— P] Nannh. Sum. u. Asbfbek. 102 25 0 Beren D. Oelfarrtken 97.— GKarlsruher Maſainenban 132.— b Wagbäusler 65. 6Hüttenbeimer Spinnerei 59.— Magünbeimer Zucgerraffin 119.— pz Karlsr. Nähymf Faid n. Meu Mannbeimer dktienbrauerri 135.— vß Eichbaum-Braueret 106.— EPfälz. Preßh u. Spritfabr. Supwigsbafener Braue ei 206.— 6 Porel-Tementwk. Heidelberg 138.— bg Schwezinger Branerei—.—]gellſtofffabrik Walboof Brauerei 3. Storch 106.50 b3 Emailktrwerle Maſkammer Fraukfurter Mittagsbörſe vom 12. Februar. Nachdem nunmehr der genaue Wortlaut des ruſſiſchen Handelsvertrags veröffentlicht iſt und ſich von allen Seiten die Kundgebungen Seitens der Vertreter von Induſtrie und Handel einfinden, welche für Annahme des Vertrags plai⸗ diren, erweiſt ſich derſelbe für die Börſe als eine Anregung von ganz ungewöhnlicher Art. Sie zweifelt kaum an der Genehmigung des Vertrags durch den Reichstag, vielmehr ſchien ſte heute neben den wirthſchaftlichen noch beſonders die politiſchen Geſichtspunkte des neuen Verhältniſſes mit unſerem öſtlichen Nachbar zu betonen. Die Kaufluſt war anfangs eine recht 97595 5 Die Coursſteige⸗ rungen namentlich der Induſtrieaktien ſind ſeit einer Woche ſo anſehnlich, daß man nur ſagen kann, die Börſe entwickelt wieder einmal großen Eifer, die Ereigniſſe vorher zu escomp⸗ tiren. Uebrigens wurde dieſe Bewegung, welche die deutſchen Effektenmärkte ergriffen hat, von Wien kräftig unterſtützt. Der Verlauf der Börſe war günſtig. Am Montanmarkte gewannen Bochumer 3 pct., Laura 2 pctt., Harpener und Gelſenkirchener je 1 pCt. Privatdiskonto—17/ pt. Frankfurter Effekten⸗Sveietät v. 12. Febr., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 292¾, Diskonko⸗Kommandit 179.45, Berliner Handelsgeſellſchaft 132.25, Darmſtädter Bank 133.80, Dresdner Bank 135.20, Bauque Ottomane 119.20, Wiener Bankverein 105¼, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 260, Lombarden 90¼8, Elbthal 201¼, Mittelmeer 79.20, Weſtſizilianer 49.90, Meridionalaktien 108.40, Ruſſ. Südweſt 76.40, Lübeck⸗Büchener 187.70, Marienburger 82.50, Zproz. Ital. gar. E. B. Obl. 50,10, Zproz. Monaſtir Obl. 57.70, Werrabahn 49.50, Türken B 36.80, Serb. Hyp. A 74, 6proz. Mexikaner 63.50, Aſchers⸗ leben 147.25, Alkali Weſteregeln 150.20, Höchſter Farbwerke 343, Heidelberg Cement 131.50, La Veloce 68.50, Bochum 181.70, Concordia 82, Dortmund 62.10, Gelſenkirchen 146.20, Harpener 137.80, Hibernia 117.40, Laura 121, Türkenlooſe Verein Speperer Ziegelwerke 29.65, Gotthard⸗Aktien 151,30, Schweizer Central 114.70, Schweizer Nordoſt 104.70, Jura Simplon St.⸗Aktien 54.60, Union 76.20, proz. Italiener 76,60, 8proz. do 48, Mannheimer Vieh und Pferdemarkt am 12. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kg. Schlachtgewicht in Mark: 26 Ochſen I. Qual. 140, II. Qual. 186, 409 Schmalvieh I. 132, II. 80. 6 Farren I. 110, II. 100. 80 Kälber I. 150, II. 140. 164 Schweine I. 122, II. 118. — Lu 5———.— Arbeitspferde————. 4¹ ilchkühe 450—200——.— Ferkel——.— ——.— Lämmer——.— Ziegen——.— Zicklein ——. Zuſammen 7286 Stück. Tendenz: unverändert; ausverkauft. Der Geſammtumſaßz der vorigen Woche betrug 1759 Stück. Maunheim, 12. Febr.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markk Weizen pfälz. neu. 16.——.—.—1 Gerſte rum. Brau 14.50—16.50 „ Pommer. 16.——16.25 Hafer, bad. 15.50—16.— „ ruſſ. Azima 18.——18.50„ württ. Alp „ Saxonska—.———.—]„ norddeutſcher 17.——17.59 „ Girka—.———1„rumäniſcher 16.——16.75 „ Taganrog 16.50—17.— Mais amerMixed11.50—.—.— 5 15.75—16.50]„ Donau 11.50——.— „amerik. Winter 16.25—16.50„ La Plata—.—. „ Milwaukee 16.75——.— Kohlreps, deutſch. 25.25——.— „ Californier 17.25—.— 7 ungar.———. „ La Plata 15.50—15.75 Wicken 21.——.— „Kanſas II. n. 16.——16.25 Kleeſamen dſch. I. 120.—140.— 75„ alter 16.50——.— 75„ II. 105.—115.— Kernen 15.50—16.—„Luzerne 115.—185.— Roggen, pfälz. alt. 14.25—14.50]„„ Provenc. 150.—170.— „krumäniſcher 13.75—14.— „norddeutſcher 14.25——.— Gerſte, hierländ. 17.——17.50 „ Pfälzer 17.50—18.— „ ungariſche 19.50—20.50 5 ruff Brau 14.50—16.50 „Eſparſette 40.——42.— Leinöl mit Faß 48.50—. Rüböl„„ 58.50——. Petroleum Faß fr. mit 20 Tara 18.50——. 50er Rohſprit, Inl.102.50—. „ rum. Futter 11.50—11.75 70er do. unverſteuert 19.75. Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 f 29.50 26.50 24.50 23.50 22.50 18.50 Weizenmehl Nr. 0. 22.50) 19.50 Weizen und Roggen niederer. Gerſte und Hafer abgs⸗ ſchwächt. Mannheimer Produktenbörſe vom 12. Febr. Weizen per März 15.—, Mai 15.—, Juli 15.05, Roggen per M 18.15, Mai 13.20, Juli 18.30, Hafer per März 14.60, Maf 14.25, Juli 14.20, Mais per März 11.05, Mai 10.85, Juli 10.75 M. geſchäftslos. Der Verkehr wurde duürch rößere Weizenrealiſationen per Frühjahr verſtimmt und er⸗ 1 5 die Preiſe einen Verluſt von 0,50 M. per 1000 Kilo Roggen Abgeber zurückhaltend. Hafer und Mais eher eſter. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 12. Febr, 0 New⸗Nork Chiea Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalg März T77TTT Juni————.————.— Auguſt—————————.— Oktober—.———.——.————.— November——————.— Dezember—— Januar ee e E Jebruar 603ʃ„ re— e, ee März 61³⁰⁶ 42——.— 15.776———. Apri!———.——.—————— Mai 635 4256 Bf—.— 15 15—.—— 42.— Juli 66——— 1465 ͤ¶——— Sep imber——— 149 A——— J Maunheiwer Hafen⸗Berkehr vom 9. Februar. Sdhiffer ev, Kap. Suln Kamt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei 1 Hoffmann[Frautfurt Ruhrort Kohlen 10800 Schifferdecker Ruhrort 27 5 0 80⁰⁸ Faſterich Helene 5 4 42.0 Stachelhaus Arminins Duisburg 2 840⁰ Witthaus Kath. Suiſe 5 55 10000 Wäſch 4 0 10690 Schub Gebr Kröll 2 5 8000 Grafhoff Der Rpeinläuder Ober⸗Weſel 2400 Heibenreich Suſanna Nigemünd Steine 1809 Bock Lubiuig Neckarſtein'chh„ 200⁰ Hofuaun Frſtz Duisbung Kohlen 4550 Vom 10. Februar; 5 2 Hafenmeiſterei II Neuer Jagſtfeld Steinſalz 3 7 oui 5 Aeriheld Fatharina 5 7 1058 Seutz RNoſa Eliſabetha 2 5 1974 Brans Amſterdam 1 Amſterdam Stückgüter 1870 Seibert Souiſe Anghed Steinſalz 2770 tumm Mainz 10 utwerpen Stückgüter 5818 Engelharde Friedrich 5 Petroleum 9500 Ningel Magpaleng Blüſſingen 698 Armetzer St. Marta Rotterdam Jetreide 44486 Mergler Bereinigung 7 Antwerpen Stücgüte; 18682 Heckmaunn Catharing Ruhrort Kohlen 95⁰⁰ Dries Vater Rhein Biebrich TCement 448 Vom 12. Februar: Hafenmeiſterei I. 5 Claßmaun Siegfried Rotte dam Stückgüter—— B ſchoff Adolt Köln 7 25 Böcking Niederrhein 16 Hochfeld Kohlen 14000 New Nork, 10. Februar.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Rhynland“, am 27. Janua⸗ ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach Bärenklau in Mannbeim. Waſſerſtands nachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:[8. 9. 10. 11. 12. 13. Bemerkungen Konſtauz üningen 0,94 0ů„⁰ 1,101,101,27 Abds. 6 U. rbl 142 1½40 1,401,47 1,58 N. 6 U. Lauterburg. 2,70 2,74 2,82 2,98 Abds. 6 U, Maxan 2,84 2,84 2,86 2,97 8,03 2 U. Germersheim 2,85 2,39 2,69.-P. 12 U. Maunheim 2, 2,41 2,58 2,74 2,82 Mgs. 7 U. Mainz[l, 1,50 1,60 1,76.-P. 12 U. Bingen I, 1,50 1,55 1,70 10 U. 1,.72 1,77 192 2 U. Koblenz 22, 3 2,53 2,57 2,82 10 U. innnnn 2,84 2,80 8,05 2 U. Nuhrort. 2, 2,68 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,65.62 2,60 2,77 2,988,05] B. 7 U. Heilbronn 0,92 0,94 0,951,21 1,211,23 2 U. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie,, Schuh⸗ fabrik Frankſurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit i! Bezug auf Haltbarkeit und Elegauz und ſind nur Weniget theurer als andexe minder gute Waare. Für Mannheim unk Ludwigshaſen Alleinperkauf bei Georg Hartmaun, Schug geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere EScke eee 2 2 Nartin Decker 4.ä durch Inſerat bekannt, daß ihr März⸗Tarif für Vusloofungs? 17 Pfa„Aähmaſchinen 2 14477 verſicherung erſchienen iſt, der alle im Monat d. J nur allein zu haben bei Die Verſicherungs⸗Abtheilung der Dresduer Bauk mach zur Verlooſung gelangenden, verſicherungsfähitzen — Ma unheim, 13. Februar. — 75 9 Bekanntmachung. Es wird wiederholt zur Kennt⸗ niß des Puhlikums gebracht, daß die Packetbeſteller auf den Beſtell⸗ fahrten Packete ohne Werthan⸗ gabe zur Uebermittelung an die Annahmeſtelle des unterzeichneten Poſtamts in Empfang nehmen. Sollen die vorerwähnten Send⸗ ungen aus der Wohnung abge⸗ holt werden ſo kann ſolches durch Beſtellſchreiben oder Karten be⸗ hufs weiterer Veranlaſſung dem Bahnpoſtamte mitgetheilt werden. Für derartige Schreiben, welche den beſtellenden Boten übergeben oder auch in die Briefkaſten ge⸗ leg: werden können, kommt eine Gebühr nicht zur Erhebung; da⸗ gegen iſt für jedes Stück der den Packetbeſtellern mitgegebenen Pa⸗ ckete außer dem Betrage des et⸗ waigen Frankos eine im Voraus zu zahlende Einſammelgebühr von 10 Pfennig zu entrichten. 32888 Mannheim, 10. Februar 1894. Kaiſerliches Bahnpoſtamt Nr. 27. Jockers. Handelsregtſtereimräge⸗ Zum Handelsregiſter wurdeein⸗ getragen: 32893 25 Zu.⸗Z. 586 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Zengler& Cie.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma er⸗ loſchen. 2. Zu.⸗Z. 1 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Mack& Lohrer“ in Mann⸗ geim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Peter Nack und Jean Carl Lohrer, beide Kaufleute in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 30. Januar 1894 begonnen. Die ehelichen Güter⸗ Sober ſin e⸗ des Jean Carl Lohrer ſind bereits bei.⸗Z. 588. Geſ.⸗Reg. Bd. VI bei der Firma „Zengler& Cie.“ veröffentlicht. 3. Zu.⸗Z. 368 Geſ.⸗Reg. Bd. YI. Firma:„Naeher& Zaiſer, Emaillwagrenfabrik“ in Mann⸗ heim, als Zweigniederlaſſung, mit dem Haupiſttze in Cannſtatt. Dieſe iſt aufge⸗ en. 4. Zu.⸗Z. 594 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Reudelhuber& Wim⸗ mer“ in Mannheim. Jakob Franz Pfahler, Kaufmann in Mannheim, iſt als weiterer Theilhaber in die Geſellſchaft eingetreten. 60 0 Ehevertrag mit Eliſe geb. Köhler iſt bereits unter.⸗Z. 272 Firm.⸗ Neg. Bd. I1 bei der Firma„J. F. Pfahler“ veröffentlicht. Die nunmehrigen Theilhaber ſind: eorg Nae Reudelhuber, Albert Rudolf Wimmer und akob Franz Pfahler. ur Bertretung der Geſellſchaft ſind nur die beiden betzteren, und zwar Jeder für ſtch allein, berechtigt. 5. 7.⸗ Z. 382 irm. ⸗ Reg. Bd. IV. irma:„F. Dietrich“ in Mannheim. F iſt Jean Dietrich, Denziſt in Mannheim. Der am 19. Februar 1888 zwi⸗ ſchen dieſem und Wilhelmine Groß⸗ mann in Ludwigshafen a/Rh. er⸗ 67 Ehevertrag beſtimmt die völlige Bermögensabſonderung im Sinne der Ark. 1536 bis 1589 des hürgerlichen Geſetzbuches. 6. Zu.⸗ Z. 307 Firm.⸗Reg. Bb II. Firma:„Jean Lotter⸗ bhos“ iu Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſ⸗ 05 auf Friedrich Lotterhos, hrmacher in Mannheim, überge⸗ gangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 7. Zu.⸗Z. 308 Firm.⸗Reg Bd. IV. Firma:„Johann Renk“ in Mannheim, als Zweiguieder⸗ laſſung, mit dem Haupkſitze in Augsburg. Die Procura des Carl Fitzler iſt erloſchen. Otto Roth, Kaufmann und Otto Zed⸗ litz, Oheringenieur, beide in Männ⸗ heim, ſind als Collectivprocuriſten ernannt. 8. Zu.⸗ Z. 637 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„K. Steyer“ in Mannheim. Das Geſchäft 1 auf Anna Diel in Mannheim überge⸗ gangen, die ſolches unter der gleichen Firma 1619 7 9. Zu.Z. 611 Firm.⸗Reg. d. II. Firna:„Jacob Stern⸗ eimer“ in Mannheim. Die dem ſaac Sternheimer jr. ertheilte rocura iſt erloſchen. 10. Zu.Z. 2 Geſ⸗Reg. Bd. VII. irma:„Leppold Wertheimer u. öhne“ in Mannheim. Leopold Wertheimer iſt aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden und deſſen Vertretungsbefugniß erloſchen. Moritz Wertheimer, Kaufmann in Nannheim und Max Wertheimer, Kaufmann in Eichtersheim, ſind als weitere Theilhaber in die Ge⸗ ſellſchaft eingetreten. Der am 28. September 1893 zwiſchen Mo⸗ ritz Wertheimer und Eva Herz in Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt den Ausſchluß der fah⸗ renden Habe aus der Güterge⸗ meinſchaft in Gemüßheit der Sätze 1500 bis mit 1503 des Badiſchen Landrechts, bis zum Betrage von Einhundert Mark, die jeder Theil zur Gemeinſchaft einwirft. Der am 12. November 1891 zwiſchen Max und Roſa Selig⸗ mann in Rohrbach bei Sinsheim errichtete Ehevertrag beſtimmt den Ausſchluß der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft gemäß .⸗R.⸗S. 1500 bis mit 1504, bis dem Betrage von Fünfzig Nark en jeder Aheil zur Gemeinſchaft gibt. Mannheim, 8. Februar 1894. Gr. Aintsgericht III. Mittermater. Eine dreiſitige Parterre- Proscenjumsloge ſofort ganz oder theilweiſe zu ver⸗ geben. 32702 Väberes E 3. is, im Buregu Geueral-Anzeiger. 5. Seite. Bauplaß⸗Jerſſeigerung.J Städ. Gaswerf ziaunheim. Nr. 3813. Die Stadkgemeinde Mannheim läßt am 32629 Mittwoch, 14. Februar 1894, Nachmittags 3 ÜUhr im hieſigen Rathhaus II. Stock No. 2 die ſtädtiſchen Bauplätze No. 42 u. No. 44 am Friedrichs⸗ ring gegenüber dem Ouadkat s zu Ei enthum öffentlich ver⸗ ſteigern. Das Flächenmaaß be⸗ trägt: Bei Platz Nr. 42, 365 qm Bau⸗ terrain, 112 qm Vorgarten, bei Platz Nr. 44, 255 qm Bauterrain, 108 qm Vorgarten. Der Anſchlagspreis pro qm Bauterrain beträgt 50 Mark und das Vorgartengelände hat der Steigerer zum Preiſe von 10 Mark pro qm zu übernehmen. wir Steigliebhaber zu dieſem Termin einladen, bemerken wer, daß der Plan und die Ver⸗ ſteigerung sbedingungen inzwiſchen im Rathhaus II. Stock No. 4 eungcanemerdeg können. annheim, 5. Februar 1894. Der Stadtrath: Beck. interer. Bekaunkmachung. Muſterplan für Hausent⸗ wäſſerungsanfagen betr. No, 3476. Das ſtädtiſche Siel⸗ baubüreau hat einen Muſterplan für eine Hausentwäſſerungsan⸗ lage angefertigt, welcher verviel⸗ fältigt wurde und an Intereſſenten zum Preiſe von Mk..— pro Stück auf dem Hausentwäſſerungs⸗ büregu O 7, lod abgegeben wird. Wir empfehlen den Ankauf dieſes da bei Be⸗ achtung desſelben die Bearbeitung von Hausentwäſſerungsprofekten weſenklich erleichtert werden wird. Mannheim, 8. Februar 1894. Stadtrath: Brännig. 32829 Kieſer. Bekanntmachung. No. 622. Wir geben bekannt, daß vom 4. April d. F. ab einige untere(I. II. u. II.) Klaſſen der Bürger⸗ und Töchterſchule, dexen Eltern in der Nähe des Schulhauſes der Schwetzinger Vorſtadt wohnen, im genannten Schulhaus ihren Unterricht er⸗ halten. 32017 Die Neuanmeldungen der be⸗ treffenden Schüler und Schüler⸗ innen werden in der Friebrichs⸗ ſchule, U 2, in der Zeit vom .—24. Februar entgegsnommen. Mannheim, 12. Februar 1894. Großh. Rektorat: Schick. Fahrniß⸗Verſteigerung. Iun Auftrage werde ich im Hauſe N 3, 3, 2. Stock am 32848 Dienſtag, 13. Februar d. Js., Nachmittags 2½ Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 1 Küchenſchrank, Küchengeſchirr, Porzellan, 1 Lexikon, 1 Nipptiſch, Vorlage, 1 Küchenwaage, 1 Nudel⸗ ſchneidmaſchine, 1 kl. Kommode, 2 Schränke, 2 Tiſche, 1 runder Tiſch, Bilder 2 Kanapees, 3 Pol⸗ ſterſtühle und andere Stühle, 1 Fahrſtuhl, 1 Läufer, 1 Mehlkaſten, 4 Bettſtellen, 1 Conſol m. Spiegel, 2 Rohrſeſſel, Nouleaux⸗Vorhänge, 2 Leibſtühle, Vorhänge, verſchied. Hausrath. Mannheim, 19. Februar 1894. Gg. Voſſin. Waiſenrichter. Heffeutliche Nerſteigerung. Mittwoch, den 14. ds. Mts“, Bachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Chiffonier, 1 Kanapee, 2 Bildertafeln, 5 Smyrna⸗Bett⸗ vorlagen, 50 Meter weißes Tiſch⸗ zeug, 48 Meter weiße Vor⸗ hangſtoff, und 2 wollene Bett⸗ Überwürfe im Vollſtregungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 13. Februar 1894. chuhmacher. 32971 Gerichtsvollzieher, B 5. 11½. Heſfentliche Herſteigernng. Mittwoch, 14. Februar d. Js, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlotal Q 4, 5: 1. Pianino, 1 Kaſſenſchrank, 1 Büffet. 1 Pfeilerſchrank mit Spie⸗ gelaufſatz, 1 Kommode mit Mar⸗ morplatte, 3 Kanapee, 1 Schreib⸗ ſekretär, 3 Kommoden, 2 zweith. Kleiderſchränke, 3 Chiffonier 1 Pfeilerſchränkchen, 1 ovaler Tiſch mit Marmorplatte, 1 kl. Tiſch mit Vogelkäfig, 2 Nachttiſche mit Mar⸗ morplatte, 1 Kommode mit Mar⸗ mor⸗ und Spiegelaufſatz, 1 Blu⸗ mentiſch, 1 Rauchtiſch, 1 Stafelei, 1. Holzkaſten, 1 Polſterſtuhl, 2 Stühle mit 4 1 Etagere, 1 Ladentheke mit Marmorplatte, 10 Mill beſſere Cigarren, 2 große Spiegel, Gallerien, Roule⸗ aux, Bilder und ſonſt verſchtedene Gegenſtände im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 13. Februar 1894. Sbner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Oeffenlliche Nerſteigerung. Am Mittwoch, 14. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokaf A 4, 5 dahier: 32908 1 Pferdegeſchirr ſammt Zubehör im Vollſtreckungs⸗ wege und Auftragsweiſe: 10 Paar gold. Ohrenxringe und 6 neue Bildertafeln Baarzahlung öffentſich ver⸗ 1 nheim, de. Februar 1894 Ott, Gerichtsvollzieher, K 2, 81. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 28. Jan. 1894 bis 11. Febr. 1894 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter— 16,25 Normalkerzen. In der Privatklageſache 15 des Bildhauers C. F. Korwan in Mannheim, Privatklägers, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Jordan hier, gegen Milchhändler Ferdinand Dehler Eheleute in Neckarau, Ange⸗ ſchuldigte, wegen Beleidigung, iſt in der Sitzung des Großh. Schöffengerichts vom 15. De⸗ zember v. Is. folgender Vergleich geſchloſſen worden: 32954 Der Vertheidiger der Ange⸗ klagten erklärt, daß ſeine Auf⸗ traggeber die zum Gegenſtand der Privatklage gemachten be⸗ leidigenden Aeußerungen mit Bedauern zurücknehmen u. die Koſten tragen. Der Privat⸗ kläger erklärt hierauf, daß er die Klage zurücknehme. Die Angeklagten ertheilen demſelben die Befugniß, den Inhalt dieſes Vergleiches auf ihre Koſten einmal im„Amts⸗ verkündiger“ zu veröffentlichen. 1 805 wird andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 12. Februar 1894. Der Vertreter des Privatklägers: Dr. Jordan, Rechtsanwalt. Gr. Bad. Staatsktiſenbahnen. Die Nothhalle II bei der Lager⸗ halle der Badiſchen Aktiengeſell⸗ ſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetransport auf dem Central⸗ e hier, ſoll auf den bbruch veräußert werden. Dieſelbe würde ſich zu einem Trockenſchuppen für Backſtein⸗ brennereien ſehr gut eignen. Angebote ſind auf dem Bureau des Unterzeichneten, woſelbſt die Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen, längſtens bis 115 19. Februar 1894, Vormittags 9 Ühr einzureichen. 33528 Mannheim 6. Februar 1894. Bahnbauinſpektor. Submiſſion. Das Auspumpen des Sand lochweihers in Käferthal ſoll kür die Zeit vom 1. März 1894 bis dahln 1895 im Submiſſionswege an den Wenigſtnehmenden ver⸗ geben werden. Leiſtungsfähige Bewerber wer⸗ den eingeladen, ihr diesbezüg⸗ liches Geſuch bis längſtens Mittwoch, 21. Februar l.., Vormittags 10 Uhr an den Gemeinderath in Käfer⸗ tdal einzureichen. 32602 Die näheren Bedingungen kön⸗ nen auf dem Rathhauſe in Käfer⸗ thal 7570%0% werden. Käferthal, 5. Februar 1894 Gemeinderath: Schmitt. Eichen⸗Itammholz⸗Perkauf. Im Submiſſtonswege werden non der Gemeinde Hüffenhardt, Bezirksforſtei Neckarbiſchofsheim folgende Eichſtämme vergeben: 72 Stämme 1. und 2. Klaſſe mit ungefähr 111 Feſtmeter, 116 Stämme 3. Klaſſe mit unge⸗ fähr 78 Feſtmeter. Das Angebot iſt auf 1. und 2. Klaſſe zuſammen und auf 3, Klaſſe beſonders zu machen. Die Submiſſionen ſind längſtens bis 27. d. Mts., Nachmittags 1 Uhr unter der Adreſſe:„Sub⸗ miſſion auf Eichenſtammholz“ ein⸗ zureichen, worauf dann auch die Eröffnung erfolgt. 32956 Das Verzeichniß, ſowie die Be⸗ dingungen liegen auf dem Ratß⸗ hauſe auf. Hüffenhardt, 12. Februar 1894. Gemeinderath: Sigmann, Brgſtr. Holh⸗Herſteigerung. Montag, den 19. Febr. l. Is., von frühe 9 Uhr an, ſollen aus den Domanfalwald ⸗Diſtrikten Oberwildbahn, Scharbuckel und Krogtengaxten guf dem Gemeinde⸗ haus zu Lampertheim öffentlich verſteigert werden: 32864 16 ſtarke Eichſtämme mit 24.41 Cbm.; 29 Buchenſtämme mit 17.35 Cbm.; 12.⸗M. eichen Werk⸗ ſcheitholz; 121.⸗M. buchen, 56 .⸗M. eichen und 345.⸗M. kiefern Scheiter; 145.⸗M. buchen, 53 .⸗M. eichen und 653.⸗M. kief. Knüppel; 8390 buchen, 3500 eich. und 39440 kief. Wellen; 66.⸗M. huch, 76.⸗M. eich. und 118 .⸗M. kief. Stöcke. Lampertheim, 8. Februar 1894, Gr. Oberförſterei Lampertheim. Grünewald. Karren⸗Nerſteigerung. 975 9. ttwoch 14. Februar d. Is., Rach. 3 Uhr verſteigern wir auf hieſigem Rath⸗ hauſe einen fetten Farren. Wieblingen, 9. Februar 1894. Gemeinderath: Treiber. Mehl ganz vorzüglich backend, 5 Pfund ſchon von 75 Pfg. an, empfiehlt Meorg Dietz, 2, 8, Marktplatz. Ein Kind wird in zute Pilege Bitte. Unter den diesjährigen Konfir⸗ manden befinden ſich wiederum ſehr viele, welche wegen Armuth zur Beſchaffung ihrer Kleidung Unterſtützung hedürfen. Die unter⸗ zeichneten Geiſtlichen erlauben ſich deshalb für dieſelben um gütige Gewährung von Liebesgaben zu bitten und erſuchen, da die erſten Konfirmationen ſchon am 4. März ſtattfinden, die Geſchenke bald überſenden zu wollen. 31849 Mannheim, 19. Januar 1894. Kirchenrath Greiner, Dekan ea Stadtpfarrer Hitzig, 11 Ahles 55 Simon. Stadtv. Dr. Lehmann. Stellenvermittlung des Allg. D. Lehrerinnenvereins, A 2, (Frl. E. Schmidt). Einige Lehrerinnen ſuchen Privat-Unterricht zu ertheilen. 31968 Grüne Hfringe treffen heute ein. Friedr. Stütz, G 4, 10. Haſel⸗ hühner, Schnuee⸗ Fhühner, JBirkhahnen, e Renthier⸗ Rücken und Keulen. Rehe Schlegel u. Ziemer.4 M. an Vorderſchlegel pr. Pfd. 70 Pf. Zunge Cauben, Hahnen Suppenhühner Poularden, Welſche, Enten und Gänſe lebende ain, She Rheinſaln, Scheljiſche J. Knab, Steieße Kieler Sprotten und Bücklinge feinſte Oelſardinen per Doſe 55 Pfg. Aral⸗Caviar. Feinſte Gothaer Cervelat⸗ wurſt und Salami Appetit⸗Würſtchen per Stück 20 Pfg. Frankfurter Bratwürſte (täglich friſch) friſchen Pumpernickel Weizenſchrotbrod (Grahambrod) empfiehlt 32974 J. H. Kern, C 2, lI. 5658 2 Pa. große Schellſiſche 25 Pf. Cablian, Schollen, Hechte, Zander, gr. Hüringe, Seemuſcheln. Soldgell geräuch. Fieler Hückliage, geräuch. Jal, geränch. Schelfiſche elt. Caviar, Oelſardinen Hummer. Däniſche Fiſchgroßhandlg. Adolf Blumenthal, E I, 12. Marktſtraße. Telephon 308. Grüne Häringe treffen heute ein. 52854 Johannschreiher. Süßrahmbutter. Abnehmer für wöchentliche Liefe⸗ rung geſucht; ebenſo Jahres⸗ abſchluß erwünſcht. 32889 Molkerei Oſterburken. Mk 100 gegen hohe Zinſen Jahre zu leihen geſucht. Gefl. Off. u. A 32920 a. d. Expedition d. Bl. 82920 Abhanden gekommen iſt am Samſtag Nach⸗ mittag in der unteren Pfarrkirche ein ſeidener Regenſchirm. Die betreffende Perſon, welche ſich ſolchen angeeignet hat, wird dring⸗ end um Zurückgabe innerhalb 24 Stunden an den Kirchendiener erſucht, andernfalls die Sache zur Anzeige gelangt. 32975 E. H. V. Komme unbedingt 12 Uhr, H. gaenommen. Näh. im Verl. 28244 Unten ſein. 82558 und Bürgſchaft auf! Nationalliherale Partei. Abtheilung III. Verein jugendlicher Mitgliedet, Mittwoch, den 14. Februar 1894, Abends ½9 Uhr Vereins⸗Perſammlung mit Partrag im Nebenzimmer des„Prinz Max“, H 3, 3. Wir laden hierzu unſere Vereinsmitglieder, ſowle unſere Parteimitglieder ein. 32944 8 Der Vorſtand. Badiſche Geſellſchaft für Zucherfabrikalion. Bei der heute vorgenommenen achtzehnten Ziehung der Prioritäts⸗Obligationen vom Jahr 1865 wurden folgende Stücke zur Heimzahlung auf den 1. April 1894 beſtimmt: Litera A. 60 Stück à fl. 500. M. 857. 15 Pf. No. 6, 18, 65, 68, 72, 84, 97, 104, 109, 115, 124, 157, 179, 172, 189, 218, 227, 238, 236, 250, 258, 279, 437, 444 447/, 493, 505, 506, 515, 516, 558, 559, 570, 571, 594, 684, 698, 774, 841, 843, 871, 894, 984, 956, 958, 968, 972, 980, 981, 988, 994, 1008, 1014, 1018, 1025, 1049, 1067, 1081, 1088, 1057. Litera 8. 16 Stück: fl. 100. M. 171. 43 Pf. No 6, 27, 57, 99, 122, 159, 188, 218, 224, 282, 815, 424 444, 462, 471, 489. Die Einlöſung erfolgt bei der Direktion in Waghäuſel, „den Herren M. A. von Rothſchild& Söhne ie Fraukfurt a/M., „ der Rheiniſchen Creditbank in Maunheim und deren Filialen, „ den Herren W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim. Der Zinſenlauf hört mit dem 1. April 1894 auf. Von früherer Verlooſung iſt noch unerhoben per 1. April 1893 No. 159 à fl. 500 80858 Mannheim, den 29. Dezember 1898. Der Aufſichtsrath: Carl Ladenburg. Die Da- men · fri · su- ren e für die Winterſaiſon immer noch halb 20 d.., Griechiſcher Knoten mit Löckchen, oder Fantaſte, theils hoch gewellt, oder über die Ohren. Bei vorkommenden Weben e ich mich zur geſchmackvollen Ausführung von Braut⸗ und Geſellſchaftsfeiſuren in und außer dem Hauſe. Mein ſepargter Danienfriſir⸗Salon iſt mit den beſten Apparaten zum Kopfwaſchen und ausgeſtattet und empfehle ich denſelben zur gefl. Benützung + 75 im Winter, da die Haare vollſtändig trocknen und ſomit jede Erkältung unmöglich. 30539 Heinrich Urbach, ee⸗ der Kunfiſttaze, Suppenwürze iſt frſſch ein 5255 bei WN 0 520½ gegerſtg 5 J,SedSchnez eckarſtr. 8, No. 18a, e H 8,.Nelae⸗ ſtädttheil Z4 1, 1. Die leeren von 65 Pfenntg werden zu Pfennig und diefenigen à Mk..10 zu 70 Pfennig mit Magg Suppenwürze nachgefüllt. JJ. J. uiIInS empfiehlt für Conſirmandinnen: 827 Faſchenlücher, Eorſetten, Näte. Todles-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nachricht, daß unſer ⸗ lieber Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Christoph Lenz nach längerem Leiden geſtern morgen in Pforzheim verſchieden iſt. 32858 Mannheim, den 12. Februar 1894. Die trauernden Hinterbliebenen: Jamilie Iudwig Lenz. Die Beerdigung findet heute Zienſtag Nachmittag 4% Ahr von der Leichenhalle des hieſigen Friedhofes aus ſtatt. Für die liebevolle Theilnahme an dem uns ſo 55 ſchwer betroffenen Verluſte unſerer lieben Mutter Frau Eliſe Schmidt ſowie für die reichen Blumenſpenden ſagen wir hier⸗ mit unſern innigſten Dank. 32957 Mannheim, den 12. Februar 1894. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Schmidt, Amtsgerichtsdiener. Danksagung. Die hinterbliebene Frau und 5 Kinder des verſtor⸗ benen Heinrich Gansmann, Heizer ſagen hiermit für die reichliche Geldſpende und Kränze den Beamten und Mitarbeitern der Zellſtofffabrik Waldhof, ihren verbind⸗ lichſten Dank. 5 32879 Biblis, den 10. Februar 1894. Frau Gausmanun Wittwe und Kinder, General⸗Verſammlung. Mittwoch, den 14. Februar, Abends halb 7 Uhr im Rath⸗ hauſe, 2. Stock, Zimmer Nr. 8 des I. Bürgermeiſteramts. 32762 ages⸗Ordnung: 1. Bericht über die Vereinsthätigkeit im Jahre 1893. 2 Rechnungsablage und ing des Vorſtandes. . Ernenerungswahl des? Vorſtandes und der Reviſoren. Zur zahlreichen Betheiligung ladet höflichſt ein 82762 Der Vorſtand. Weinwirthſchaft 1 2, 2 Joh. Jakob Soyez I 2, A. 5120 Mittwoch 32947 Schlacht-Feſt. Zum Walfisch. Morgen Mittwoch Vormittag: Wellfleiſch 125 Sauerkraut. Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte. 8 ee eee ee 25 Dresdner Bank. Berlin. Dresden. Hamburg. 2 Versicherungs-Abtheilung. Abends: IERBER. Unser 32932 Prämien-Tarif fur Ausloosungs- Versicherungen, 9 umfassend die im März er. zur 1 8 gelang- enden, versicherungsfähigen Werthpaplere, ist heute er- 2 schlenen u. wird allen Intexessenten auf Wunsch zugesandt. 28 Hie Jichung der Lotterie 5 für Herſtellung Ruine Hohengeroldseek 5 1 Lahr! 1. 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