Telegramm⸗Abreſſe: 5 0 Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Volkszeitung.) der Stadt Maunnheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) nheimer Journal. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: r den polit. und allg. Theitz hef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und prov. Theil: 5 78 uden Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 78„Mannheimer Joubngk“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 58.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Rede des Reichstagsabgordneten Baſſermann, welche derſelbe am vorigen Mittwoch bei der zweiten Berathung des vom Abg. Schröͤder eingebrachten Geſetz⸗ entwurfs, betreffend die Abänderung des allge⸗ meinen Deutſchen Handelsgeſetzbuches ge⸗ halten, hat nach dem amtlichen Stenogramm folgenden Wortlaut: Wir ſtehen, wie bereits in der erſten Leſung erklärt, dem Vorſchlage, eine einmonatliche Minimalkündigungsfriſt für die Heuch ber Anſſch einzuführen, zuſtimmend gegenüber und ſind auch der Anſicht, daß dieſer Vorſchlag allerdings den berechtigten Wünſchen und Intereſſen der Händlungsgehilfen entſpricht, und daß die Klagen, die auf dieſem Gebiet er⸗ ſchallen, ihre volle Begründung haben. Meine Herren das Bedürfniß nach einer Minimal⸗ kündigungsfriſt wird ja auch von Seiten der verbündeten Regierungen anerkannt. Es ergibt ſich das für mich aus dem Fragebogen, die ſeinerzeit an den deutſchen Verband kauf⸗ männiſcher Vereine abgeſandt worden ſind, und aus den Vorſchlägen, die betreffend die Einführung einer Minimal⸗ die wich het gemacht worden ſind. Daß die Klagen über die wirthſchaftliche Lage der Handlungsgehilfen begründet ſind, bedarf nach dem, was heute ausgeführt iſt, keiner wei⸗ teren Begründung. Sie ſehen, daß die Handlungsgehilfen eneigt ſind, ſich bezuglich der Vertragsdauer und Kündigungs⸗ 11 dem Prinzipal zu unterwerfen, daß in einer Reihe von erträgen nur Pflichten für den Handlungsgehilfen übrig bleiben und von Rechten nicht mehr die Rede iſt. Ich habe ſchon bei der erſten Leſung darauf hingewieſen, wie ſchädlich die Konventionalſtrafen wirken. Es iſt dieſer Geſichtspunkt auch von der Kommiſſion für das bürgerliche Geſetzbuch be⸗ rückſichtigt worden, und man hat dort in der zweiten Leſung ſich dahin geneigt, daß zum mindeſten die maßloſen Strafen, wie ſie vielfach bedungen werden, von dem Richter auf An⸗ trag des Schuldners auf einen angemeſſenen Betrag herab⸗ geſetzt werden können. 7 möchte nun noch eins betonen, daß thatſächlich die wirthſchaftlichen Verhältniſſe der Handlungsgehilfen nicht überall gleich ſind, und die großen Mißſtände, die der Herr Abgeordnete Singer heute als ein Stück modernen Sklaven⸗ lebens bezeichnet hat, doch nicht in allen Städten, und nament⸗ lich in kleineren Städten, vorhanden ſind. Es hat ſeinerzeit die Handelskammer Mannheim auch eingehende Erhebungen über die Kündigungsfriſten, wie ſte in dem dortigen Bezirk üblich ſind, gemacht; und die Reſultate dieſer Erhebungen Pien dahin, daß in der Bankbranche im Allgemeinen im ienſtverhältniß zwiſchen und Gehilfen die geſetz⸗ lichen ee bezüglich der Kündigungsfriſt für Prin⸗ 11555 und Gehilfen maßgebend ſind, daß anderweite Kün⸗ igungsfriſten nicht eingeführt und gebräuchlich ſind, daß ebenſo in Produkten⸗ und Waarengeſchäften anderweite Vereinbar⸗ ungen nur in Ausnahmefällen üblich ſind, daß in dem Fabri⸗ kationsgeſchäft allerdings theilweiſe andere Kündigungsfriſten bedungen werden, daß dagegen im Detailhandel zwar keine allgemein von den Beſtimmungen des Handelsvertrags abweichenden Uſancen beſtehen, daß aber doch in ſehr vielen ällen eine einmonatliche Kündigungsfriſt vereinbart iſt, und aß mit dieſem Syſtem, wie es ſich eingebürgert hat, Prinzi⸗ 1 555 wie Gehilfen gleichmäßig zufrieden ſind. Die Haupt⸗ belſtände haben, wie auch Herr Kollege Lenzmann hervorge⸗ hoben hat, ſich zweifellos in den großen Handelszentren, in den Induſtriezentren gedeigt, wo zweifellos theilweiſe bis 50 der Betriebe mit Kündigungsfriſt unter 4 Wochen arbeiten. Meine Herren, was die Stellung der Handelsgehilfen zu der Frage betrifft, ſo iſt ſie ganz klar zum Ausdruck gekom⸗ men in der Ausarbeitung, die der deutſche Verband kaufmän⸗ niſcher Vereine gemacht hat. Es hat nun der Herr Abgeord⸗ nete Singer— wie ich glaube: nicht ganz richtiger Weiſe— geſagt, der deutſche Verband kaufmänniſcher Vereine beſtehe aus 35 Vereinen mit 77 101 Mitgliedern. Dies iſt nicht zu⸗ treffend; ſondern von 35 Vereinen, die eine Mitgliederzahl pon 77 101 haben, ſind Gutachten eingelaufen. Der Verband iſt thatſächlich ein viel größerer. Nun, meine Herren, es iſt in dieſer Ausarbeitung hervor gehoben, daß bereits der Köl⸗ ner Verbandstag im Jahre 1892 ſich vollſtändig auf den Standpunkt geſtellt hat, daß eine vierwöchentliche Kündigungs⸗ frift einzuführen iſt. Die Vorſchläge der einzelnen Vereine gingen auseinander, indem man entweder eine ſechswöchent⸗ liche Kündigung auf den Quartalserſten einführen wollte oder eine ſechswöchentliche Kündigungsfriſt ſchlechtweg. Man hat ſich geeinigt, nicht zu weit zu gehen, und es haben ſich insbe⸗ ſondere auch die kaufmänniſchen Vereine von Berlin, Mann⸗ heim, Stuttgart dahin geeinigt, daß die vierwöchentliche, be⸗ ziehungsweiſe monatliche Kündigungsfriſt das Richtige trifft. Was die Ausſtellungen, die gegen die Einführung einer Minimalkündigungsfriſt erhoben ſind, anbetrifft, ſo ſcheinen mir dieſelben nicht begründet zu ſein. Man wirft ein, daß man keine Detailarbeit machen ſollte, vielmehr abwarten müſſe, bis eine Geſammtreviſion des Handelsgeſetzbuchs ſtatt⸗ nde. Das iſt verkehrt. Wo dringliche wirthſchaftliche Miß⸗ ände ſich heraus ſtellen, iſt es Pflicht der Geſetzgebung, ſo⸗ ort einzugreifen. 5 Man hat auch weiter angeführt, daß die Einführung einer Minimalkündigungsfriſt ein zweiſchneidiges Schwert ſei. indem ſie unter Umſtänden den Handlungsgehilfen hindere, von einer günſtigen Konjunktur auf dem Arbeitsmarkte Ge⸗ brauch zu machen. Auch über dieſen Einwand können wir meines Erachtens kurzer Hand hinweggehen, und wir könnten uns ſtützen darauf, daß einmüthig in den Vertretungen der Berufsorganiſation der Handlungsgehilfen die gegentheilige Anſchauung zum Ausdruck gekommen iſt. Ebenſo halte ich für vollßändig hinfällig die Behauptung, die in der Berliner Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebnng. Eingabe vorgebracht iſt, daß der tüchtige Theil der Handlungs⸗ gehilfen eine derartige Regelung nicht wünſche. Der tüchtige Theil der Handlungsgehilſen pflegt in den Vorſtänden der Berufsvereine vertreten zu ſein, und von dieſen Vorſtänden ſind die betreffenden Vorſchläge eingereicht worden. Ebenſo wenig können wir annehmen, daß, wenn wir die Minimal⸗ kündigungsfriſt einführen, dadurch eine Schädigung des Han⸗ dels eintritt. glaube im Gegentheil, daß eine geſunde wirthſchaftliche Entwicklung eintreten wird, wenn wir dafür ſorgen, 55 die Seee e nicht von einem Tage zum andern auf die Straße geworfen werden können. Was nun den Antrag Dr. von Buchka anlangt, der an Stelle des Singerſchen Antrags eine vierwöchentliche Mini⸗ malkündigungsfriſt ſtatuiren will, ſo möchte ich aus den von mir vorgebrachten Erwägungen doch mich für den Antrag Singer erklären. Es ſcheint mir allerdings richtig zu ſein, die Kündigungen feſtzuſetzen auf den Erſten jedes Monats oder auf den Letzten des Monats. Daß das eine Tendenz iſt, die auch anderwärts in der Geſetzgebung vorherrſcht, erſehen wir beiſpielsweiſe der Dienſtbotengeſetzgebung, wo man ganz beftimmte Austrittstermine aus rein praktiſchen Gründen erſtrebt. Ich möchte auch für dieſes feſte Prinzip, wie es der Antrag Singer zum Ausdruck bringt, mich aus⸗ ſprechen. Wir ſtimmen nach dieſen Nusführungen dem Antrag zu, einmal, die Kündigungsfriſten gleich zu machen, dann aber auch, was mir weſentlicher erſcheint, den Schutz der Hand⸗ lungsgehilfen gegen zu große Ausnutzung dadurch herbeizu⸗ führen, daß wir 985 eine anf aiſen Gedielen gewähren. Wir ſind auf dieſem wie auf allen Gebieten bereit, allen Auswüchſen der Vertragsfreiheit, wie ſie ſich namentlich in großen Städten herausſtellen, entgegenzutreten. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 25. Februar, 41. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 11¾ Uhr. Eingelaufen iſt ein Geſetzentwurf, betr. die Forterhebung der Steuern im März und April. Vor Eintritt in die Tagesordnung nimmt Geh. Rath Eiſenlohr das Wort zu folgender Erklärung: In der ſcieben Woche ſeien Werſchtedene Beſchuldigungen gegen ver⸗ ſchiedene Bezirksbeamte vorgebracht worden, die er nicht habe beantworten können, weil er keine Informationen gehabt habe. Der Amtmann Mays in Lörrach ſolle bei der letzten Wahl zu dem freiſ. Kandidaten geſagt haben:„Die Bürgermeiſter ſind bereits inſtruirt; Sie werden durchfallen. Das wird mir ſehr angenehm ſein, denn Sie ſind ein Demokrat, ein Revolutionär.“ ſe Wahrheit aber habe der Amtmann nur eſagt:„Ich hoffe, Sie werden nicht gewählt, denn Sie 5 ein Demokrat, ein Republikaner.“ Derſelbe Amtmann olle einem Freiſinnigen vor der Bezirksrathſitzung geſagt aben:„Ihr 8 wird nicht durchdringen, denn Sie ſind ein Freiſinniger.“ In Wahrheit aber habe der Amtmann geſagt:„Ich kann Ihr Geſuch nicht befürworten“, worauf er zur Antwort bekam:„Dann werde ich die Sache an die Frankfurter Zeitung melden.“ Ebenſo ſei die Behauptung durchaus unbegründet, der Oberamtmann Krems in Donau⸗ eſchingen habe bei der e i eine ungeſetzliche Ein⸗ theilung der Wahldiſtrikte in der Stadt Donaueſchingen vor⸗ genommen und bei der Reichstagswahl Wahlſtimmen für den Fürſten von Fürſtenberg eingeſammelt. Ebenſo ſtehe es mit der ähnlichen Beſchuldigung gegen den Oberamtmann von Bonndorf, gegen den ferner auch der Vorwurf erhoben wurde, daß er in einer nahezu ſtrafbaren Aeußerung über den ver⸗ ſtorbenen Kaiſer Friedrich geſagt habe, derſelbe habe als Kronprinz„nichts gekonnt.“ Die Sache verhalte ſich indeſſen ſo? In einer Wahlverſammlung wurde geſtritten, ob die Militärvorlage nothwendig ſei oder nicht und es wurde dabei geäußert: Wenn wir 1870 nur durch unſere Ueberzahl Sieger geweſen wären, dann könnten wir unſere Siegesdenkmäler wieder einreißen. Später wurde in einer Privatunterhaltun im Wirthshaus dieſes Thema fortgeſetzt, wobei Seitens de Pfarrverweſers die Worte fielen: Wie kann man beſtreiten, daß wir bei Wörth allein durch Kaiſer Friedrich ſtegten. Der Oberamtmann, der in der Nähe ſaß, bemerkte dazu: Der kennt(oder weiß) auch gar nichts. Er weiß nicht, daß wir bei Wörth in der Ueberzahl waren. Alſo nicht auf den Kaiſer Friedrich bezog ſich die Aeußerung des Oberamtmanns, ondern auf den Vorredner, den Pfarrverweſer. Der Ober⸗ amtmann von Triberg endlich ſoll einem Bürgermeiſter ge⸗ fagt haben, ſeine Gemeinde bekomme(wegen des ſchlechten Wahlausfalls) keinen Beitrag für den Straßenbau. 855 Wahrheit hatte der Oberamtmann ſich bemüht, für die Ge⸗ meinde einen ſolchen zu erhalten, aber nichts erreicht. Am 20. Juni, nach dem erſten Wahlgang, machte er dem Bürger⸗ meiſter hievon Mittheilung. Darauf ſagte der Bürgermeiſter: Das hängt wohl mit der Wahl Darauf erwiderte der Oberamtmann: Die Leute können wählen wie ſie wollen, das ſteht durchaus nicht mit der Wahl in Zuſammenhang. Der Miniſter erklärt am Schluſſe nochmals, daß ſonach alle die erwähnten Anſchuldigungen gegen die Bezirksbeamten grundlos und ungerechtfertigt ſeien. bg. Marbe(ultr.): Die Erklärung des Miniſters ſei ganz unvermuthet abgegeben worden und zwar in Abweſenheit namentlich des einen der Herrn, der einige der Beſchuldig⸗ ungen erhoben.(Wacker. Die Red.) Er hoffe, daß demſelben ſpäter Gelegenheit gegeben werde, zu der Erklärung des Miniſters Stellung zu nehmen. Abg. Venedey(Demokr.) behält ſich daſſelbe vor. Präſident Gönner: Dieſes Verlangen ſei nicht unbe⸗ rechtigt. Er behalte ſich vor, bezüglich einer weiteren Be⸗ handlung und der Form derſelben das Geeignete zu ver⸗ anlaſſen. Mittwoch, 28. Februar 1894 —— e An Stelle des durch Unwohlſein behinderten Abgeordneten Ladenburg berichtet hierauf Abg. Hoffmann(nat.⸗lib.) über das Budget der Großh. Oberrechnungskammer für 1894ù95 und die Denkſchrift derſelben für den Landtag 1893/94 und die Rechnungen derſelben für 1891/92. Der Kommiſſionsantrag auf Genehmigung wird debattelos einſtimmig angenommen. Abg. Dreher(nat.⸗lib.) berichtet über die Bitte des Bauhandwerkervereins Radolfzell und Umgebung, die Ueber⸗ wachung von Neubauten und Reparaturen durch die Bau⸗ kontrolleure betr. Abg. Gießler(ultr.) befürwortet die Petition unter Hinweis auf die Konkurrenzverhältniſſe. Geh. Rath GEiſenlohr: Wenn bisher die Bauarbeiten⸗ vergebung zum Theil erſt ſpät erfolgte, ſo lag das in der ſpäten Veröffentlichung des Finanzgeſetzes. Mit dem ſehr Gegenſtand beſchäftige ſich die Regierung fort⸗ geſetzt. Abg. Greiff(nat.⸗lib.): Auch aus ſeinem Bezirk lägen Klagen vor. Die Beſtimmungen würden für ländliche Ver⸗ hältniffe oft zu ſchroff gehandhabt. Geh. Rath Eiſenlohr iſt auch dafür, daß die Beſtim⸗ mungen nicht in kleinlichem Geiſte gehandhabt werden. Allein gerade in geſundheitspolizeilicher Hinſicht liegen die Verhält⸗ niſſe auf dem Lande viel ſchlimmer, als in den Städten, was die häufigen Epidemieen zeigen. Die geſundheitspolizei⸗ lichen Vorſchriften würden alſo durchaus nicht zu ſtreng ge⸗ handhabt. Abg. Geſell(nat.⸗lib.) wünſcht Uebertragung der Auf⸗ ſicht über die Staatsgebäude an die Baukontroleure. Dann werden dieſelben auch weniger auf Privatthätigkeit ſich werfen. Abg. Venedey(Demokr.): Man habe ſchon Fälle er⸗ lebt, wo der Privatunternehmer im Baukontroleur über den Baukontroleur geſiegt habe. Das ſei rein menſchlich und be⸗ greiflich. Abg. Heim burger(freiſ.) weiß auch, daß über manche Bauvorſchriften Mißſtimmung herrſcht, wenn dieſe auch oft über das Ziel hinausſchieße. 5„„ Der Kommiſſionsantrag auf Ueberweiſung zur Kenntniß⸗ nahme wird einſtimmig angenommen. Abg. Klein⸗Weinheim(nat.⸗lib.) berichtet über die Bitte des Bahnwarts Joſef Zimmermann in Villingen um Be⸗ willigung des Ruhegehalts. Die Kommiſſion beantragt Uebergang zur Tagesordnung, indem ſie annimmt, daß, wenn wirklich Krankheit des Peten⸗ ten ſollte, die Regierung Unterſtützung gewähren würde. Abg. Grüninger(ultr.): Für einen ſo vielbeſtraften Mann wie Zimmermann eine Lanze zu brechen, ſei ſchwer. Allein wer Zimmermann ſehe, müſſe ſich ſagen, daß dieſer Mann körperlich krank ſei. Er ſcheine zudem an Verfolgungs⸗ wahn zu leiden. Im Uebrigen findet Redner den Kommifſtons⸗ antrag gerechtfertigt. Geh. Legationsrath Zittel: Die Regierung habe dem unbotmäßigen Manne gegenüber eine faſt zu weitgehende Langmuth bewieſen. Mehrere ärztliche Gutachten können das von Zimmermann behauptete Leiden nicht anerkennen. Wenn dieſer jetzt in Folge ſeiner Entlaſſung in eine ſchlechte öko⸗ nomiſche Lage gerathen ſei, ſo wolle die Regierung bezüglich einer Unterſtützung ſehen, was ſich thun laſſe. Der Kommiſſtonsantrag wird einſtimmig angenommen. Nächſte Sitzung: Dienſtag Vormittag 9 Uhr. Deutſcher Reichstag. Berlin, 27. Februar. Das Haus iſt mäßig beſucht. Am Bundesrathstiſche: Reichskanzler Graf Caprivi, die Staatsſekretäre Freiherr v. Marſchall, Graf Poſſa⸗ dowsky und v. Bötticher und die Miniſter Freiherr v. Berlepſch und v. Heyden. Eingegangen iſt der Geſetzentwurf über die Aufhebung des Identitätsnachweiſes. ie 1 e über den ruſſiſchen Handelsvertrag, ver⸗ bunden mit dem Antrag Kardorff auf 155 rung der glei⸗ tenden Zollſkala für Roggen(bei dem beſtehenden Disagio ausländiſcher Geldwerthe einen Zollzuſchlag zu erheben) wird fortgeſetzt. Zugleich kommt der Antrag Saliſſch, die Skala auch für Hafer einzuführen, zur Berathung, der Antrag Heyl auf diesbezügliche Ermächtigung des Bundesraths. Abg. v. Kardorff befürwortet ſeinen Antrag und führt aus, Graf Mirbach habe bereits in ſeiner geſtrigen Rede dar⸗ ſtete daß die ruſſiſchen Konzeſſtonen 1915 die deutſche Indu⸗ ſtrie durch die unterwerthige ruſſiſche Valuta illuſoriſch wer⸗ den. Der Antrag bezweckt, der ſchädlichen Wirkung der ſchwankenden Valuta abzuhelfen und die Annahme der Han⸗ delsverträge, gleichviel mit welchen Staaten, zu erleichtern, ebenſo der ungeſetzlichen Börſenſpekulation einen Riegel vor⸗ Wenn der Antrag nicht alle Getreidearten um⸗ aßt, ſo geſchieht es, weil ich den Zollbehörden nicht ſo große Schwierigkeiten bereiten will. Oeſterreich würde zweifellos der Maßregel zuſtimmen, weil es keine ſo unterwerthige Va⸗ luta hat. Der Widerſtand der kleineren Vertragsſtaaten ließe ſich beſeitigen. Mein 1 richtet ſich übrigens auch nicht ſo ſehr gegen Rußland, als gegen andere Staaten, e Argentinien und Indien. Der Roggen iſt kein Welt⸗ marktsartikel. Deutſchland iſt der Hauptabnehmer des ruſſiſchen Roggens. Die Behauptung, daß das Volk von der Roggen⸗ zur Waizennahrung übergehen möge, hieße die öſtli⸗ chen Provinzen, die bekanntlich nur Roggenboden haben, ver⸗ dammen, dazu verdammen, eine Einöde zu werden, oder die Fläche mit Kiefern zu bepflanzen.(Sehr richtig, rechts) Ueber die Bevölkerung dieſer Provinzen zur Tagesordnung über zu gehen, hieße über das deutſche Reich zur Tagesordnung über zu gehen.(Zuſtimmung). Den Todesſtoß erhalte die deutſche Ungarnus mir ihre 2. Seite. Landwirthſchaft durch den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag freilich nicht; aber einen heftigen Stoß habe ſie durch den öſterreichiſchen erhalten. Die Hoffnungen der Induſtrie wür⸗ den ſich nicht erfüllen und das Opfer habe die Landwirthſchaft ſe tragen. Fürſt Bismarck würde nie einen Vertrag vorge⸗ egt haben, der die Bindung der landwirthſchaftlichen Zölle enthielte.(Beifall.) Und wenn er ihn dennoch vorgelegt ſiets ſo würde man Vertrauen zu ihm gehabt haben, da er ſtets ein warmes Herz für die Landwirthſchaft zeigte. Man würde vertraut haben, daß er eine geeignete Kompenſation efunden hätte. Dieſes Vertrauen habe man zu der gegenwärtigen zeitung nicht, da bei ihr nach den bisherigen Erfahrungen von einem beſonderen Wohlwollen für die Landwirthſchaft nichts zu verſpüren war. Die Konſervativen würden eine Aenderung in der Kompenſation desWährungsverhältniſſes ſehen, namentlich darin wenn die Regierung die Initiative zur Einführung der inter⸗ nationalen Doppelwährung ergriffen hätte. Die Zuſammen⸗ ſetzung der Währungskommiſſion ſei aber eine derartige, daß mehr als die Hälfte derſelben die Rehabilitirung des Silbers als einen Unſinn betrachte. Dies hat wohl auch den Grafen Mirbach veranlaßt auszutreten. Er für ſeine Perſon ſei darin geblieben, um zu zeigen, daß die Konſervativen in allen Punkten Rede und Antwort zu ſtehen wiſſen. Die U e Bewegung beſteht in der ganzen Welt. In Frankreich ſucht man die Landwirthſchaft zu ſchützen, weil man weiß, daß die militäriſche Kraft in dem Bauernſtande ihre Wurzel hat. Ich betrachte es als die höchſte nationale Gefahr, wenn durch Herabminderung der Zölle der deutſche Getreidebau von der Konkurrenzfähigkeit ausgeſchloſſen wird. Ich bitte daher, den Vertrag abzulehnen. Wenn Sie ihn annehmen, laden Sie eine größere Verantwortung auf ſich, als wenn Sie ihn ab⸗ lehnen.(Beifall rechts.) Reichskanzler Graf Caprivi erklärt: Der vorliegende Vertrag ſoll die Brücke für den Verkehr zweier großer Na⸗ tionen bilden. In dieſer Beziehung iſt er ein Werk von ganz ungewöhnlicher Tragweite. Er wurde geprüft von Sachver⸗ ſtändigen aller Art und alle haben ihn für ein gutes Werk erklärt. Der Vertrag 95 ſich, geſtützt auf wirthſchaftlicher Grundlage, durch ſich ſelbſt und bedürfe nicht der Stütze durch die allgemeine Politik. Da aber in der geſtrigen Sitzung davon geſprochen wurde, ſo kann ich nicht umhin, einige Worte darüber zu ſagen. Vorher möchte ich jedoch noch auf die in der Preſſe verbreitete Nachricht, daß unter den Bauleuten der Brücke Streit ausgebrochen ſei, noch einige Worte ſagen: Man beſchäftigt ſich auch mehrfach mit meiner Perſon und es iſt hier und da wohl auch der Wunſch ausge⸗ ſprochen worden, es wäre nicht ſo übel, wenn der Bauleiter vom Gerüſte ſiele.(Heiterkeit.) Das thut er aber nicht. Er hat dieſen Vertrag durchgeſetzt. Es iſt bekannt, daß ich vor 4 Jahren das Amt übernommen habe und ich werde darin verharren, ſo lange es Sr. Maj. efällt und ſoweit meine Kräfte reichen. Ich würde aber die heilnahme an dieſem Vertragswerke nicht haben durchführen können ohne die ausgezeichnete Unterſtützung, die ich gefunden abe. Am allerwenigſten würde ich auch 135 Theil an dem ertragswerke, den ich übernommen, haben tragen können, wenn nicht der Bauherr tief und feſt zu mir vertraut hätte. Was die Währungsenquete anlange, ſo iſt der Vorredner ſchlecht unterrichtet, wenn er glaubt, das preußiſche Staats⸗ miniſterium habe den Zuſammentritt der Kommiſſion veran⸗ laßt. Derſelbe iſt von mir einberufen. Svenſo falſch unter⸗ richtet iſt der Vorredner, wenn er glaube, die Währungsenquete verfolge andere Ziele als die mit dem preußiſchen Staats⸗ miniſterium beſprochenen. Was die Beurtheilung des vor⸗ liegenden Vertrages durch das Ausland betriſſt, 82 will ich nur mittheilien, daß die leitenden⸗Staatsmänner Oeſterreich⸗ i Freude über das 0 ſtandekommen des Werkrages ausgeſprochen haben.(Hört! hört! links.) Die Ziele der deutſchen Politik ſeit Jahrzehnten ſind die Er⸗ des Friedens und die Währung des deutſchen An⸗ ehens. Dieſem Ziele diente der Handelsvertrag mit Oeſter⸗ reich, die Erneuerung des Dreſbundes, ſelbſt in erſter Linie die Militärvorlage. Dem gleichen Ziele dient der vor⸗ liegende Handelsvertrag. Geſtern ſagte ein Redner, wenn jenſeits der Grenze Armeelorps ſtehen, könne man dem Ver⸗ trage— zuſtimmen. Er halte das für richtig. Wenn wir nicht im Stande wären, friedliche Vereinbarungen mit Rußland zu treffen, was bliebe dann weiter übrig, als der Krieg? 8155 jenſeits der ruſſiſchen Grenze ſtehen, was da will, uns iſt die Freiheit unbenommen, diesſeits der Grenze e was wir wollen. Aber man wird nicht beſtreiten, daß der Handelsvertrag die Wirkung haben kann und wird, die Spannung zwiſchen den Nationen zu lindern und die riedenszuverſicht zu vermehren. Der Satz, daß die politiſche reundſchaft und die wirthſchaftliche Feindſchaft ſehr gut Vereinbart ſind, iſt unter gewiſſen b ee möglich, immer aber unwahrſcheinlich. Hat denn das Hervortreten der wirth⸗ ſchaftlichen Tendenzen im— 85 den Frieden genährt? Ich laube nicht.(Lebhafter Beifall links.) Sollte die Uneinig⸗ eit zwiſchen den Nationen, die ohnehin keine gemeinſamen Intereſſen und auch keine gemeinſame Vaterlandsliebe haben, nicht noch weit ſtärker hervortreten? Ich glaube:„Ja“. (Lebhafter Beifall links.) Abg. König(Antiſemit) bekämpft den Vertrag, welcher Teuilleton. — Kaiſer Wilhelm L. als Muſikdirigent. Nicht nur der jetzige 9 ſeie Kaiſer hat ſich als kundiger Muſikdirigent erwieſen, auch ſein Großvater, Kaiſer Wilhelm., hat dies ſchon gethan. Aus Koblenz wird nach den Mittheilungen eines Augenzeugen hierüber geſchrieben: In den ſiebziger als der greiſe Kaiſer in Ems weilte, kam er eines ages zum Beſuche der Kaiſerin Auguſta ins Koblenzer Schloß. Wie gewöhnlich brachte die Muſikkapelle des Auguſta⸗ ein Morgenſtändchen im Garten. Nach deſſen Be⸗ endigung dankte der Kaiſer dem Kapellmeiſter, machte aber dabei die Bemerkung, daß das Tempo des Ballets aus„Sa⸗ tanella“ zu ſchnell geweſen ſei, und bat, das Stück auf das Programm zur Tafelmuſik am Nachmittage zu ſetzen. Nach⸗ dem ſchon mehrere Stücke geſpielt waren und die Ballet⸗ muſtk als Nr. 5 an der Reihe war, trat plötzlich hinter der Wand, die das Eßzimmer vom weißen Saale, wo ie Muſikkapelle ſtand, trennte, der greiſe Kaiſer hervor, er⸗ griff den Taktſtock, klopfte und begann mit den Worten: Nun recht ruhig, meine Herren,“ das Stück zu leiten und Dirigirte bis zum Schluß, anfangs noch mehrmals ermahnend: „Noch ruhiger!“ Zum Schluß legte er mit den Worten: „So war es ſchön!“ den Taktſtok nieder, dankte freundlich und begab ſich wieder ins Nebenzimmer zur Tafel. — Ueber das Ableben Haus v. Bülows theilt der Concertdirector Hermann Wolff folgende Nachrichten mit: v. Bülow, welcher am 8. d. M. in Begleitung ſeiner Gattin in Kairo eingetroffen und im„Hotel du Nil“ abgeſtiegen war, 1 ſich in den erſten beiden Tagen ſeines dortigen Aufent⸗ 8 lts leidlich wohl; er hatte übrigens vor der Ueberfahrt in Trieſt an der Table'höte Theil genommen. Am dritten Tage jedoch erlitt er einen Schlaganfall und wurde in das deutſche ——„Vietorig“ gebracht, wo er ſich, umgeben von den erzten des deutſchen und öſterreichiſchen Hoſpitals, in aus⸗ gezeichneter Obhut befand. Gar bald verlor er das Bewußt⸗ ein und erkannte nur noch zeitweiſe ſeine Umgebung. Am 15. d. Abends, alſo nach vierkägigem Aufenthalt, iſt er dann ſanft in den Armen ſeiner Gattin entſchlummert. Die Leiche wird nach Alexandrien und von dort per Schiff direet nach Hamburg gebracht, ſodaß die Beerdigung vorausſtchtlich in allernächſter Zeit noch nicht wird erfolgen können. Die Jeſt⸗ einen egen Jeſt⸗ Klab berscte Gereral⸗Angeiger. Mannheim, 28. Februar. atz zwiſchen Induſtrie und Landwirthſchaft her⸗ vorrufe. Dr. v. Bennigſen(nat.⸗lib.): Die Vorausſetzung des Herrn v. Kardorff bei ſeinem Antrage, eine Uebereinſtimmung des Schwankens der Valuta im Verhältniß zu den Preiſen der agrariſchen Erzeugniſſe, iſt als vollkommen unrichtig neuerdings nachgewieſen, nicht etwa bloß von dem bekannten Profeſſor Conrad, der doch notoriſch ein kundiger und ruhiger Beuxptheiler dieſer Verhältniſſe iſt, ſondern in einer den Reichs⸗ tagsmitgliedern gedruckt vorliegenden Eingabe der Handels⸗ kammer in Breslau, der eine ſehr intereſſante graphiſche Darſtellung über die Schwankungen des ruſſiſchen Rubelkurſes in der Zeit von 1851—1853 und der Preiſe agrariſcher Er⸗ zeugniſſe in derſelben Zeit beigegeben iſt. Wenn Sie dieſe graphiſche Darſtellung einſehen, werden Sie ſich überzeugen, daß gerade ſo, wie Proſeſſor Conrad es behauptet und nach⸗ gewieſen hat, auch hier die von Herrn v. Kardorff voraus⸗ geſetzte Uebereiuſtimmung in dem Schwanken der Valuta und in dem Auf und Ab der Getreidepreiſe durchaus nicht vor⸗ handen iſt. Ich komme jetzt zum eigentlichen Gegenſtand unſerer Berathung, und da werden Sie mir Recht geben in einer Frege von ſolcher Bedeutung, die nun ſeit Wochen und Monalen ganz Deutſchland in der Preſſe und in Verſamm⸗ lungen beſchäftigt, iſt es ungemein ſchwer, irgend welche neuen Gründe und Thatſachen für und wider vorzubringen. Die hauptſächlichſten Geſichtspunkte, welche gegen den Vertrag geltend gemacht ſind, hat geſtern Graf Mirbach zuſammen⸗ geſtellt, wie ich nicht leugnen will, in einer ſehr geſchickten Weiſe, wie wir es bei ihm ſchon länger gewöhnt ſind. Nun, im Weſentlichen gipfeln ja dieſe Darlegungen und alle die vielen Angriffe, die wir auf den Handelsvertrag von den verſchiedenen Gegnern deſſelben und ſeit Wochen er⸗ lebt haben, in der Behauptung, daß der Vertrag für die Induſtrie nur ganz geringe, zum Theil gar keine Vor⸗ theile herbeiführe, dagegen die Landwirthſchaft ſchädige. Etwas leichter iſt er für ſich und ſeine Freunde— und das finde ich recht begreiflich, die Lage war einigermaßen peinlich — über das Verhältniß dieſes Vertrages zu den früher abge⸗ ſchloſſenen Verträgen, zu dem rumäniſchen und namentlich dem öſterreichiſchen Vertrage weggegangen, über die Conſe⸗ quenzen, die ſich aus den früher abgeſchloſſenen Verträgen er⸗ eben könnten. Bei der Beurtheilung der Vortheile, die ein ſolcher Vertrag für Handel und Induſtrie hat, iſt doch zweifel⸗ los diejenige Auffaſſung, welche in den Berufskreiſen faſt, ich möchte ſagen ganz einmüthig vorhanden und kundgegeben worden iſt, in hohem Grade maßgebend, auch für unſer Ur⸗ theil, und in dieſem Falle umſomehr, als zum erſten Mal die verbündeten Regierungen in dem ſogenannten Zollbeirath von langer Hand und während der ganzen Verhandlung eine Ein⸗ richtung getroffen haben, die eben Handel und Induſtrie fort⸗ laufend von dem Verlaufe und den Ergebniſſen der Berhand⸗ lungen unterrichtet hat. Das Urtheil, welches älſo die großen Corporationen, Genoſſenſchaften und Delegirtenverſammlungen von Handel und Induſtrte in ber Angelegenheit gefällt haben, beruht nicht lediglich kuf dem in der letzten Woche vorgelegten Vertrage, ſondsen es iſt von langer Hand gründlich überlegt und vorbereitet und gründlich erwogen. Nun weiß ich wohl, man hat ſich vielfach— und auch in den Verhandlungen hier iſt das ja genügend durchgedrungen— bemüht, darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß in dem Vertrage allerdings einer Reihe von Induſtriezweigen durch Tariſpoſttions⸗Ermäßigung direkt Vortheile zugeführk werden, daß aber, abgeſehen davon, daß auch dieſe Ermäßigungen immerhin ſich nur in verſchie⸗ denen Grenzen bewegten, doch eine viel größere Zahl von nduſtriezweigen überhaupt gar keine Ermäßigung erfahren gegen die erſtere ſozuſagen in Bewegung zu ſetzen, um deren Widerſpruch herauszufordern. Nun ſind ja in den Handels⸗ tagen, Handelskammern und in den Verbänden von Induſtrie und Handel, in den Delegirtenverſammlungen alle Zweige der Induſtrie mehr oder weniger vollſtändig vertreten. Wenn ſich da dieſer Widerſpruch nicht geltend gemacht hat, ſo iſt das meiner Anſicht nach ein ſchlagender Beweis dafür, daß die Vortheile dieſes Vertrages nicht allein, ich möchte ſagen, nicht einmal hauptſächlich in der Herabſetzung der einzelnen Tarifpoſttionen beſtehen. Dadurch iſt die volle Uebereinſtimmung und Einmüthigkeit in der Auffaſſung und Behandlung bei den Berufsangehörigen von Handel und In⸗ duſtrie herbeigeführt, daß der Vertrag ganz außerordentlich große Vortheile durch ſeine Beſtimmungen im übrigen enthält. Nun iſt es wohl kaum nothwendig, das den Einzelnen nach⸗ zuweiſen, ihnen find ja die Beſtimmuugen des Vertrages durchaus bekannt, ſte find ja auch in der Verhandlung wieder hervorgehoben. So viel ſteht feſt, daß zum erſtenmale hier mit Rußland ein Vertrag abgeſchloſſen wird, welcher in Ruß⸗ land die Deutſchen auf dem ganzen Gebiete des Handels, der Schifffahrt, der Zollabfertigung, des Eiſenbahnverkehrs im Weſentlichen mit den ruſſiſchen Staatsangehörigen gleichſtellt (Widerſpruch rechts), und ſpeciell den Deutſchen die Meiſtbe⸗ günſtigung mit allen andern Nationen auf dieſem Gebiete einräumt.(Lebhafter Beifall links. Widerſpruch rechts.) Welche Bedeutung das für Handel und Schifffahrt, insbe⸗ ſondere in dem augenblicklich wirthſchaftlich ziemlich bedräng⸗ ten Norden und Oſten unſeres Vaterlandes enthält, das iſt doch ——T0T0TPTTTTTTTTTTT—. ̃—5wPTtH.——— ſetzung des Datums für die geplante Trauerfeier in Berlin wird von den demnächſt zu erwartenden genaueren Nachrichten aus Kairo abhängen. — Wer hat den Champaguer erfunden? Die Erfin⸗ dung des Sekts, des mouſſirenden Champagners, verdanken wir einem Benediktinermönche, dem Dom Perignon von der Brüderſchaft zu Saint⸗Maur, Abt von Hautvilliers bei Epernay, der vor etwa 200 Jahren außer ſeiner mönchiſchen Frömmigkeit und klöſterlichen Sittenſtrenge einen Gaumen von unfehlbarem Geſchmack beſaß. Wenn er eine Weintraube koſtete, ſo wußte er zu ſagen, wo der Rebſtock wuchs, der ſie getragen hatte. Am Ende des 17. Jahrhunderts nun geſchah es, daß ein heftiger Kampf des Weines der Champagne gegen den Wein von Burgund entbrannte. Der Kampf wurde nicht etwa von den Weinbauern geführt, ſondern von den medizi⸗ niſchen Fakultäten des Landes, die bald das eine, bald das andere Gewächs für das ihren Patienten zuträglichſte er⸗ klärten. Schließlich erfand— man weiß es nicht mehr, wie — Dom Peérignon das Mouſſiren des Champagners und entſchied damit den Sieg zu Gunſten der Weine ſeiner Provinz. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde ein Doppelſtückfaß Burgunder mit 300 Franes verkauft, aber ein Stückfaß Sillery ſtieg bis auf 800 Francs. Der Sieg des Champagners über den Burgunder wurde durch ein Urtheil der mediziniſchen Fakultät von Paris vollſtändig, die ſich für die heilſamen Eigenſchaften des Champagners ausſprach. — Ruſſiſche„Scherze“. Die„Nowoje Wremja“ ſchrie⸗ ben: Sind wir ein kultivirtes Volk, oder ſind wir noch immer kein ſolches? Manche Vorkommniſſe im ruſſiſchen Leben nöthigen uns leider, dieſe Frage im verneinenden Sinne zu beantworten. Im Orte Nemjonowka, im Nowoſybkowskiſchen Kreiſe, zechten und ſchmauſten die Kaufleute B. und., wo⸗ bei der erſtere dem letzteren ſeine Hagte für 80 Rubel ver⸗ kauſte. Nachdem B. dieſe Summe erhglten hatte, machte ſich M. unter den Klängen des anweſenden Orcheſters an das Abſchneiden der Kopf⸗ und Barthaare.is und ſchor ihn wie einen Hammel, jedoch nicht gleichmäßig ſondern nur ſtellen⸗ weiſe, ſo daß er am Kopfe und vom Barte hie und da Büiſchel zurückließ. Dieſes Ereigniß, ſchreibt der Korxeſpon⸗ dent, a in Nemjonowka viel Gelächter und witzige Bemer⸗ hervor. Als Pendant zu dieſem„Späßchen! im ſtet man uns von einem ähnlichen 1 Es iſt wiederholt verſucht worden, dieſe letztere Klaſſe Schänke. orfalle in der über allen Zweifel erhaben. Für die Hafenplätze der Oſtſee iſt dieſer Handelsvertrag gradezu ein Ereigniß, welches den ſchweren Druck, der auf ihnen laſtet, zu heben beſtimmt iſt, und welcher einen neuen Aufſchwung für Handel und Geſchäft herbeiführt. Die ſtatiſtiſchen Nachweiſungen aus der letzten Zeit ergeben, daß wir eine Ausfuhr nach Rußland im Werthe von etwa 150 Millionen beſitzen, höher als die engliſche Ausfuhr, höher als die Ausfuhr aller andern Länder zuſammen. Das iſt die Aus⸗ fuhr nach Rußland aus Deutſchland an Produeten der In⸗ duſtrie und an Roherzeugniſſen, ich will einmal ſagen: Kohlen, Cokes, Baumwolle u. ſ. w. Eine Statiſtik, welche ein Freund von mir aus einem engliſchen Werke dieſer Tage vorgelegt hat, enthält auch noch ein merkwürdiges Ergebniß, daß inner⸗ halb dieſer Zahlen der Ausfuhr von Deutſchland und Eng⸗ land und der andern Länder nach Rußland, wenn man ledig⸗ lich die Fabricate nimmt, Deutſchland nicht bloß an der Spitze ſteht, ſondern mehr nach Rußland führt, als England und alle europäiſchen Staaten zuſammen genommen.(Hört, hört! links.) Meine Herren, hier iſt alſo ein Verkehr, den wir weder gefährden oder ganz auf das Spiel ſetzen dürfen, ohne uns ſchwer verantwortlich zu machen. Wenn wir nun mit dieſem Vertrage, der Rußland zum erſten Male durch vertragsmäßige Verpflichtung an das ganze europäiſche Handels⸗ und Verkehrsſyſtem angliederk, als die nächſt gelegenen Nachbarn auf 1200 km. Grenze, die alſo den weſentlichſten Vortheil aus einem verbeſſerken Verkehr mit Rußland zwei⸗ fellos haben werden, unter ſchwierigen Verhältniſſen ein ſo erhebliches Verkehrsreſultat gehabt haben, welche Hoffnungen können ſich da wohl mit Recht an die weitere Entwicklüng knüpfen?(Sehr gut! links.) Hat Rußland nun einmal einen ſolchen Schritt gethan, dann iſt das eine naturgemäße Grund⸗ lage für eine weitere Entwicklung.(Sehr richtig! links.) Wir können alſo hoffen, daß dieſer Vertrag doch nicht das letzte Glied in den engern Beziehungen zwiſchen Rußland und Dentſchland iſt, und daß dies der Ausgangspunkt für eine neu eröffnete weitere Entwicklung wird. Nun wiſſen wir doch Alle, Rußland hat mit ſehr großen innern Schwierigkeiten zu kämpfen; es hat vor einigen Jahren noch eine ſehr 15 5 Mißernte zu tragen gehabt, aber die Entwicklungsfähigkeit dieſes Landes— das ſagen alle Kenner der Verhältniſſe aus Studien und aus Bereiſung dieſes Landes— iſt zweifellos ganz außerordentlich groß.(Sehr richtig! links.) Das euro⸗ päiſche Rußland bis in den füdlichen Theil von Sibirien hinein beſitzt einen Reichthum an Natürſchätzen und eine Pro⸗ duktions⸗ und Konſumaätionsfähigkeit wie wenige andere Länder. Für Deutſchland wird unter dieſen Umſtänden durch den Abſchluß dieſes Vertrages ein ungeahnter Vortheil ent⸗ ſtehen. Die behauptete Schädigung der Landwirthſchaft hat Graf Mirbach felbſt für den Weizenbau nicht auf⸗ recht erhalten, er hat ſich hauptſächlich auf den Roggen bezogen und auf diejenigen Theile Deutſchlands, wo Roggen gebaut wird, und die ſich vielleicht augenblicklich wirkhſchafklich in einer beſonders ſchwierigen Lage befinden. Bei den Verhandlungen über den rumäniſchen Vertrag haben einzelne von uns, auch ich, geſagt, n des auhal * könnte möglicherweiſe bei den beſonderen niſſen in Rußland, bei den Ausfuhrverhältniſſen von dort nach Deutſchland die Lage eine andere ſein, und es könnten vielleicht zum Ausgleich der etwaigen Nachtheile der Er⸗ mäßigung des Roggenzolls Compenſakionen gefordert werden. Der Staatsſeeretär hat geſtern Zahlen vorgelegt, aus denen ſich ergibt, daß der bisherige Unterſcheidungszoll gegen Ruß⸗ land ſich in keiner Weiſe als vortheilhaft für unſere Land⸗ erwieſen hat. Seine Zahlen müſſen doch weſentlich dazu dienen, die Beſorgniſſe der Landwirthſchaft wogen der Ermäßigung des Zolles von 3,50 Mark an Riußland ſehr weſentlich herabzudrücken und im Großen und Ganzen zu be⸗ ſeitigen. Nun will ich ja nicht leugnen, daß gewiſſe Beſorg⸗ niſſe und zwar nicht ohne Berechtigung vorhanden ſind. Compen⸗ ſationen werden gefordert und ſind gefordert worden, doch aben dieſe Compenſationen wirklich auch einen geringeren Werth. Der Entwicklung gegenüber, die in der Landwirthſchaft be⸗ ſteht, und der Unrühe gegenüber, die da vorhanden iſt, ſind Kompenſationen wichtig. Als ſolche ſind erſchienen, in ver⸗ ſchiedenen Theilen von Deutſchland verſchieden in ihrer Wirk⸗ ſamkeit aufgefaßt, die Aufhebung des ee und die Aufhebung der Staffoltarife. Graf Mirbach iſt oſſen genug geweſen und hat geſtern erklärt: Wird der Identitäts⸗ nachweis aufgehoben, ſo iſt das ein werthvoller Erfolg für uns, aber eine Kompenſation für dieſen Vertrag kann es nie⸗ mals ſein. Das iſt klar, wenn wir den Zoll von 3,50 Mark haben und er kommt in den öſtlichen Provinzen infolge des Identitätsnachweiſes nieht voll zur Geltung, dann iſt das eine Ungleichmäßigkeit in der Behandlung der Landwirthſchaft gegenübber dem Weſten und Süden Deutſch⸗ lands, wo der Inkandspreis von 3,50 ſich höher ſtellt, u da kommt die Sache nur zur Hälfte zur Geltung. Wenn nun aber merklich ſogar nur die Hälfte des Zolles in den Erhöhungen der Inlandspreiſe zum Ausdruck kommt, dann ſind wir ſchon bei der Differenz von 5 und 3½ Mark oder noch weiter. Man barf ſich alſo über das, was der Vertrag feſtſetzt, vollkommen beruhigen. Die Frage der Aufhebung des Identitätsnachweiſes wird ja manchen Widerſpruch er⸗ fahren, doch haben ſich ſachkundige Leute, die anfänglich In ein Kabak(Schänke) treten dref Bauern, von denen nur zwei Geld beſaßen, der dritte aber nicht eine Kopele. „Einverſtanden, ſagen die Beſitzenden zu dem eldloſen, wir werden Dich freihalten, Brüderchen, aber unter einer Beding⸗ ung: erlaube uns, Deinen Bart abzuſengen.“ Der branntwein⸗ lüſterne Bauer geht darauf ein:„Große Sache, ſich den Baärt abbrennen zu laſſen— er wächſt doch wieder“.— Geſagt— gethan. Man entzündek ein Streichholz und hält es dem Armen unter den Bart. Sofort macht ſich zwar ein kniſterndes Geräuſch bemerkbar, doch die Haare wollen nicht ordentlich in's Brennen gerathen, ſte ſind augenſcheinlich zu hart, zu dicht.„Nu, Brüderchen, meinen die Freunde, auf Dir wächſt kein Bart, aber Woilok(Filz). Du mußt ſchon erlauben, ihn mit Keroſſin(Potroleum) anzufeuchten.“ Der arme Teufel, der ſchon ſtark angetrunken war, hat auch hier⸗ gegen nichts und läßt ſich von ſeinen„Brüderchen“ ſeinen „Filz“ mit Petroleum gehörig tränken! Das brennende Zünd⸗ hölzchen ließ jetzt natürlich den Bart hoch aufflammen wir trockenes Heu, ſo daß die beiden Zechbrüder im erſten Augen⸗ blick derart erſchrocken waren, daß ſie nicht Zeit fanden, das Feuer zu löſchen. Dem Unglücklichen war das ganze furchtbar verbrannt, von Haaren war kaum eine Spur übrig geblieben. Er fing an zu ſtöhnen und ſich auf dem Boden zu wälzen.„Das ſind uns ſchöne Geſchichten,“ riefen ver⸗ wundert die beiden Anderen.„Was machen wir jetzt mit dem Kerl?“„Faſf ihn an, Bruder, wir legen ihn hinter die Thür.“ Und ſie warfen ihn aus dem Kabak 120 die Straße, mitten in den Schnee hinein, wo ſpäter die Polizei ihn fand und fortſchaffte! — Eine Orgel aus Bambus. In der Jeſuitenkirche zu Shanghai wurde jüngſt eine Orgel eingeweiht, die von einem chineſiſchen Ordensbruder hergeſtellt wurde. Das Pfeiſ⸗ werk dieſes Juſtruments iſt nicht aus Metall gefertigt, ſon⸗ dern aus Bambus, und der dieſer Orgelpfeifen iß unvergleichlich ſchön. Man hat, ſo meldet der Berichterſtatter eines engliſchen Blattes, in Europa noch niemals etwas Lieb⸗ licheres und dem Ohre wohlgefälligeres gehört. Die Klang⸗ wirkung und die Tonfülle laſſen ſich nur als übermenſchli als engelhaft bezeichnen. Die Bambusorgel gewährt aber auch rein materielle Vortheile: ihr Preis iſt um zwei Drittel geringer, als den Breis der iv Europa gebräuchlichen orgeln — Maunbeim, 28. Februar. Seneral Anzeiger. 8. Seite. dagegen waren, völlig beruhigt, und zwar auch im Süden. Es iſt wirklich Niemand in der Lage, z. B. in Norddeutſch⸗ land Getreide zum Schaden der Preisbildung des inländi⸗ ſchen Getreides billiger und günſtiger einzuführen, ſondern der Schein iſt für ihn dieſelbe Laſt ungefähr wie das baare Geld. Ich bin alſo der Meinung, daß ſich nach dieſer Art der Behandlung der Sache eine Mehrheit dafür finden kann, aber ich füge hinzu, nur unter einer Bedingung, nur wenn gleichzeitig die preußiſche Regierung erklärt, daß ſie die Staffeltarife aufhebt.(Sehr richtig) Die Mehrheit für den Vertrag erſcheint, wenn nicht ſchon vor der Ab⸗ ſtimmung die Aufhebung der Staffeltarife im Zuſammen⸗ hange damit feſtſteht.(Hört, hört! Sehr richtig!) Nun weiß ich ja, daß im Oſten und Nordoſten, namentlich in den Kreiſen, wo man auf die Aufhebung des Identitätsnachweiſes mit Recht den allergrößten Werth legt, die Herren es aufs höchſte bedauern würden, wenn die Staffeltarife aufgehoben würden. Es iſt ja ſehr naturgemäß, daß die 11 am lieb⸗ ſten die Staffeltarife behielten und zugleich den Identitäts⸗ nachweis aufgehoben ſähen. Dafür iſt aber unmöglich im Reichstag eine Mehrheit zu finden. Nun weiß ich ſehr wohl, daß ſowohl der preußiſche Finanzminiſter als der preußiſche Eiſenbahnminiſter ſehr unglücklich darüber ſind, wenn die Sache dieſe Wendung nimmt und ſie in einer Art Nothlage vielleicht dazu gezwungen ihre Zuſtimmung geben müſſen. Es iſt immerhin nicht angenehm für den preußiſchen Finanzminiſter, nament⸗ lich bei der jetzigen en 5 bis 6 Millionen, die dabei in Frage kommen ſollen, zu entbehren, und für den Eiſen⸗ bahnminiſter iſt es vielleicht auch nicht angenehm, wenn man meint, in Staffeltarifen eine geſunde Grundlage für die Eiſenbahntarifreform zu finden. Was kann das aber helfen, wenn dieſer große Werth im übrigen Deutſchland auf die Aufhebung der Staffeltarife gelegt würde, insbeſondere auch bei einer größeren Anzahl von Reichstagsabgeordneten und ihren Wählern, deren Stimmen bei der Ahen über den andelsvertrag nicht entbehrt werden können. Ob die Be⸗ ſergniſſe und Befürchtungen aus der Wirkung der Staffel⸗ tarife namentlich weiter hinein nach Weſten und Süden ſo vollſtändig begründet ſind, laſſe ich ganz dahingeſtellt. Wenn hier von Eompenſatlonen geſprochen iſt, die erforderlich ſind, um etwaige Nachtheile oder Beſorgniſſe wegen der Durch⸗ führung des Satzes von 8,50 M. auf Rußland zu beſeitigen, dann haben Sie hier zwei Maßregeln, die Aachedante be⸗ ſchloſſen, in faſt ganz Deutſchland eine erhebliche und aus⸗ gleichende Wirkung haben. Abg. Lutz den Bund der Landwirthe und bekämpft den Vertrag. ach einer längeren Reihe von per⸗ ſönlichen Bemerkungen wird die Weiterberathung auf morgen vertagt. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 28. Februar 1894. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 27. Februar. Oberbürgermeiſter Beck erbffnete die Sitzung um /4 Uhr. Anweſend ſind 78 Mitglieder. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet der Vonſttzende dem verſtorbenen früheren Mitgliede des Bürgerausſchuſſes, Herrn David Aber le, einen warmen Nachruf, in welchem er die hervorragenden Verdienſte des Verblichenen— 75 und insbeſondere die Thätigkeit 1 0 als Mitglied der Armenkommiſſton, der er ekrca 20 Jahre angehbrte, hervor⸗ hebt. Die Verſammlung erhebt ſich zu Ehren des Verblichenen zon ihren Sitzen. Hierauf wird in die eingetreten. Den auſten Pu ie derſelben bildet Neviſtion der Ge e Oberbürgermetſter Beck dankt der Glab chten Kommiſſion, welche ſich mit der Prüfung der vom Stad 12 vorgelegten Gehaltsordnung zu beſchäftigen hatte, Namens des Stadträths für ihre aufopferungsvolle und eingehende Arbeit. Was die von der Kommiſſton gegenüber der ſtadträthlichen Vorlage eſtellten Abänderungsanträge anbelange, ſo könne ſich der tadtrath nur freuen, wenn ſeine Beamten recht wohlwollend behandelt werden. Der Stadtrath habe alle Veranlaſſung, dafür zu danken, wenn ſeinen Beamten eine Beſſerſtellung in ten Gehaltsverhältniſſen zu Theil werde, denn je beſſer die Be. Iten bezahlt werden, deſto Aupench er würden 8 ben ſein, einen deſto größeren Anſpruch könne man an ihre Tüchtigkeit und Leiſtuugsfähigkeit ſtellen und deſto beſſer wür⸗ den die Intereſſen der Stadt gefördert. In dieſem Sinne degrüße er die von der Kommif on vorgenommenen Aende⸗ rungen der von dem Stadtrath urſprüng ich vorgeſchlagenen Gehaltsordnung. Stadtv.⸗V. Stockheim theilt mit, daß der Stadtverorbneten⸗Vorſtand als Mitglieder der Kommiſſion 10 5 den Rathhausban ſolgende Herren vorſchlage: Stadtv.⸗ orſtand Hartmann, ſowie die Stadtverordneten Jörger, Manchot, Pfeifle, Dr. Stern und Vogel. Sodann eht Redner zur Berichterſtattung über die zur Berathung end⸗ Ge über. Zunächſt wirft derſelbe einen ängeren Rückblick auf die bisherigen Gehaltsverhältniſſe der ſtädtiſchen Beamten und die Urſachen, die zur Ausgrbeitun⸗ Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortunée de Boisgobey. (Autoriſtrte Ueberſetzung.) (Nachbrack verbsten.) (Fortſetzung.) 850 Die Hausmeiſter ſchlafen zuweilen ſehr tief,“ fuhr Peter Dap fort, wenn Ihnen zufälli 00 dieſe Thür ver⸗ en bliebe, wären Sie abermals einer ſehr peinlichen erlegenheit ausgeſetzt. Ich kann Sie daher nicht allein laſſen und werde ch mich f Sie Lingetreten. Sobald dies e en, werde ich mich entfernen. e and hiergegen nichts einzuwenden; auch fühlte ſie es, daß ſie dem wackeren Jungen ein Zeichen ihrer Dank⸗ barkeit geben müſſe. Während ſte alſo mit der Linken an⸗ läutete, reichte ſie ihm die rechte Hand, die er warm drückte, worauf er ein wenig in den Schatten der Häuſer zurücktrat, um von Careenac nicht geſehen zu werden. Allein und ängſtlich lauſchend ſtand nun Helene vor dem hohen Thor. Nichts regte ſich im Innern des weitläufigen Gebäudes. Sie klingelte nochmals und diesmal ſtärker und mit demſelben Reſulſat Was ſollte ſie anfangen, wenn Car⸗ cenae nicht öffnete? Sie wagte es kaum, ſich dieſe Frage vorzulegen, und läutete jetzt mehrmals hinter einander. Endlich vernahm ſie einen ſchweren Schritt im Flur und eine tiefe Stimme fragte: „Wer iſt da?“ „Ich bin es, Helene Lanoue,“ daß es auch Peter Dax vernehmen konnte. Carcenac! öffnen Sie raſch, ich bitte Sie!“ Ein Ruf des Frſtaunens antwortete ihr; darauf kreiſchte der Schlüſſel im Schloſſe; die Thür ging auf, und der Ex⸗ küraſſier kam zum Vorſchein mit einer Laterne in der Hand. „Sie ſind es, Fräulein Helene!“ ſagte er ſtaunend,„du dieſer Stunde und in dieſem Zuſtande! Iſt vielleicht ein Wualück geſchebens“ rief Helene laut genug, 125„Oeffnen Sie, der Gehaltsordnung geführt haben und beſpricht ſodann die Ergebniſſe der Berathung der gemiſchten Kommiſſion über die vom Stadtrathe vorgelegte Gehaltsordnung und die Aender⸗ ungen, welche die Kommiſſion an der urſprünglichen ſtadt⸗ räthlichen Vorlage vorgenommen hat. Redner bittet ſchließlich um Annahme der Gehaltsordnung. Bürgermeiſter Bräunig beſpricht eingehend die neue Gehaltsordnung, deren Ausdehnung auf diejenigen Beamten⸗ kategorien, die nicht direkt im Dienſte der Stadt ſtehen, wie 3. B. die Beamten der Sparkaſſe, ſehr wünſchenswerth ſei. Redner ſchildert alsdann ausführlich die durch die Gehalts⸗ ordnung geſchaffenen neuen Penſionsverhältniſſe und theilt bei dieſer Gelegenheit mit, daß ſich in einer geſtern ſtattgefundenen Verſammlung der penſionsberechtigten Be⸗ amten der Stadt ſich ſämmtliche Anweſende für die neuen Beſtimmungen über die Penſionsverhältniſſe ausgeſprochen haben. Was den Gehaltstarif ſelbſt anbelangt, ſo ſeien in demſelben einzelne Beamtenklaſſen mit höheren Gehalten als bisher bedacht worden; bei einigen anderen Be⸗ amtenklaſſen ſei aber auch das Gegentheil der Fall. Dies komme aber daher, daß bei der vor einigen Jahren erfolgten Feſtſetzung der Gehälter manche derſelben nach Anſicht des Stadtraths zu hoch gegriffen worden ſeien. Redner widerlegt ſodann die mehrfach vorgebrachte Behauptung, daß der neue Gehaltstarif die unteren Gehälter herabſetze, dagegen die höheren Gehälter ſteigere. Die niederen Gehälter ſeien im Gegentheil geſteigert worden. Stv. Stockheim beſtätigt die letzteren Ausführungen des Vorredners. Stv. Fentz macht verſchiedene Ausſtellungen an der Gehaltsordnung, die von Bürgermeiſter Bräuning, Stv. Stock⸗ heim und Oberbürgermeiſter Beck, Stv. Hirſch, und Str. Herſchel widerlegt werden. Es ſprachen ſodann noch zur Gehaltsordnung Stv. Stern, Oberbürgermeiſter Beck Stv. Vogel. Hierauf wird in die Diskuſſion über den eigentlichen Gehaltstarif eingetreten. Stv. Ulm bemängelt, daß die ſtädtiſchen Thierärzte und ſeud a been in die 7. Gehaltsklaſſe eingeſtellt worden nd, und beantragt, die erwähnten ſtädtiſchen Beamten in die 4. Gehaltsklaſſe einzufügen. Redner ſchildert den um⸗ Studiengang der Thierärzte, welcher demjenigen er 1. Architekten und Ingenieure mindeſtens nicht nachſtehe. In anderen Städten ſeien die Thierärzte viel beſſer bezahlt, als wie in Mannheim. Str. Groß entgegnet, daß es ſich bei den Aee ſtädtiſchen Thierärzten um ganz junge Leute handelt, welche hier noch lernen wollten. Stv. Ulm erwidert, daß er eben dagegen ſei, daß Mann⸗ heim einen Lehrplatz für be bilden ſolle. Stv. Gerard ſtimmt den Ausführungen des Stv. Ulm vollſtändig bei. Die Thierärzte müßten mindeſtens eine eben⸗ N große Vorbildung befitzen, als wie die Ingenieure und rchitekten. Stv. Fentz will bei Gehaltsklaſſe 7 ſtatt Thierärzte Aſſiſtenzthierärzte geſetzt wiſſen, wodurch die ganze Frage ge⸗ löft werde. ſchildert Bürgermeiſter Klotz ſtädtiſchen tv. Ulm widerſpricht dem Antrag des Sto. Fentz, weil derſelbe den von en vorgebrachten Mißſtand nicht beſeitige. Die übrige Debatte iſt unweſentlicher Natur. Vor der Abſtimmung kheilt der Vorfttzende verſchiedene aus der Mitte des Bürgerausſchuſfſes geſtellte e mit, über welch leßtere zunächſt abgeſtimmt wird. Dieſelben haben jedoch kein allgemeines Intereſſe und werden theils ange⸗ nommen, theils abgelehnt. Der Antrag des Stv. Ulm, die terärzte von der 7. in die 4. Gehaltsklaſſe zu verſetzen, rd gleichfalls abgelehnt. 5 Die Gehaltsordnung ſelbſt wird alsdann einſtimmig an⸗ genommen. Der zweite Punkt: Dienſtvertrüge mit den Herren Sbnnueke Schick, Hochbauinſpektor Uhlmann und Tiefbauinſpektor Kaſten, wird von der ne abgeſetzt, da die drei genannten Herren Rückſicht auf die Gehallsuft ungünſtigen Zeit⸗ die Funktionen der verhältniſſe ihre Anträge auf Gehaltsaufbeſſerung zurückge⸗ zogen haben. Die Zurückziehung dieſer Vorlage wird vom Bürger⸗ ausſchuß mit lauten Bravorufen begleitet. ⸗ * Petitionen 015 den Reichstag. Das neunte Ver⸗ zeichniß der beim Reichstage eingegangenen Petitionen führt u. A. folgende Eingaben aus dem Großherzogthum Baden an: Fabrikant Mez in Freiburg und Geno 57 in mehreren badiſchen Ortſchaften bitten um Aufhebung des Impfgeſetzes reſp. um Beſeitigung des Impfzwanges. Karl nig und Genoſſen zu Mannheim bitten um Aufnahme von Beſtim⸗ mungen in den Geſetzentwurf, betreffend die Bekämpfung ge⸗ meingefährlicher Krankheiten, durch welche die Erbauung und von Krematorien geſtattet, ſowie die fakultative euerbeſtattung eingeführt werde. * Deutſcher Tabak⸗Verein. Die nächſte Monatsver⸗ ſammlung der Mitglieder des Deutſchen Tabakvereins findet auch dieſes Mal wieder im weißen Saale des Hötel Natio⸗ nal“ in Mannheim am Montag, den 5. Marz, Abends „Gottlob nein. 05 ſollte heute Abend nach Frenes zu⸗ rückkehren und verfäumte den letzten Zug. Ich werde darum hier übernachten.“ J5e Zimmer iſt berett, Fräulein,“ ſugte Carcenac zur Seite kretend. Sie trat ein, ohne ſich umzudrehen zu um Peter Dax eine Geberde des Dankes zu machen. Die Thür ſchloß 9155 hinter ihr. Carcenac legte die Quereiſen über, ſchob die iegel vor und gab ihr ein Zeichen, ihm zu folgen. Er geleitete ſie ohne ein Wort zu ſprechen in das Zim⸗ mer, welches ſte bewohnte, ſeitdem ſie die Erziehung Marcelle's leitete, zündete zwei Kerzen an, und nachdem er ihr gute Nacht gewünſcht, zog er ſich leiſe zurück. elene begriff dieſen Empfang nicht, doch bekümmerte ſie ch ſehr wenig um denſelben. Sie dachte an den nächſten ag, an ihre Unterredung mit Georg Roland, dem ſie über ihre Abweſenheit werde Rechenſchaft geben müſſen, und an dieſen nichtswürdigen Gaſton'Argouges, an dieſen unwür⸗ digen Bruder, der die eigentliche Urſache dieſer ganzen Reihe von Unglücksfällen war. Arme Helene! Sie ahnte gar nicht, wie nahe ſie dieſem Bruder war. IV. Ein Wiederſehen. Während Fräulein Lanoue all die oben geſchilderten Vor⸗ gänge durchlebte, hatte der Kommandant Georg das Hotel de Muice in aller Eile verlaſſen, um ſo raſcher mit Helene zu⸗ ſammenzutreffen und ſie zu fragen, ob es wahr ſei, daß Golymine ihr Bruder ſei. Georg zweifelte noch daran, und bevor er den Elenden der Behörde übergab, wollte er ſich Gewißheit verſchaffen, indem er Fräulein Lanoue befragte. Er konnte nicht mehr hoffen, ſie am Bahnhofe anzu⸗ treffen, und der Gedanke, nach Frenes zurückkehren zu müſſen, ohne zu wiſſen, wann ſie daſelbſt anlangte, machte ihn zornig. Er erinnerte ſich mit einem Male, daß die Freundin, von der Helene am Morgen einen Brief erhalten, mit einer ruſſiſchen Familie im Hotel Meurice abgeſtiegen ſei. Die Unterredung der beiden jungen Damen durfte ſich in die Länge gezogen 8½ Uhr, ſtatt, worauf wir die Intereffenken noch ganz 88 ſonders aufmerkſam machen. Herr Geh. Kommerzienrath Freudenberg⸗Weinheim beging geſtern das Feſt ſeines goldenen Ehejubiläums, aus welchem Anlaſſe dem angeſehenen und allgemein beliebten Ghepaar herzliche Ovationen von allen Seiten entgegenge⸗ Ware wurden. Wir kommen morgen näher auf das Feſt zurück. *Zu Gunſten unſeres Kriegerdenkmalfonds hat naed vorläufiger Berechnung das Abendfeſt am Samstag und Sonntag die Geſammtſumme von 28,000 Mark ergeben. Nach Abzug der Unkoſten wird alſo dem Denkmalfonds ein Beitrag von ungeahnter Höhe zugeführt werden. Waſſerſtand. Nach einer heute früh eingetroffenen telegraphiſchen Nachricht aus Kehl zeigte der Rhein dort geſtern früh einen Waſſerſtand von 1,46 Meter, heute früß 2,01 Meter, ſtark ſteigend. * Eine Neckarbrücke beabſichtigt die Gemeinde Feuden⸗ heim an Stelle der jetzigen Neckarfähre zu erbauen, da die Letztere ſehr viele Reparaturen verurſacht. Die Mehrzahl der Einwohner Feudenheims iſt, wie uns von dort mitgetheilt wird, mit dieſem Projekte einverſtanden, deſſen Ausführung ſowohl den Landwirthen als den Arbeitern ſehr große Vor⸗ theile bringen würde. * Zum Konkurs Maas. In dem Konkurs Maas iſt nunmehr der Status proviſoriſch aufgeſtellt worden. Hiernach betragen die Aktiven nach Abzug von 5 Millionen zweifel⸗ hafter uneinbringlicher Forderungen M. 3,500,000, während ſich die Paſſiven auf M. 6,750,000 belaufen. In der Kon⸗ kursmaſſe liegen 53%. Geſtern Vormittag fand auf dem hieſigen Amtsgericht die erſte Gläubigerverſammlung ſtatt, welche Herrn Konkursverwalter König als ſolchen beſtätigte, Der Gläubigerausſchuß wurde gebildet aus den.⸗A. Selb, Roſenfeld, Hachenburg und Darmſtädter ſowie aus den Herren Bankdirektor Zeiler, Bankdirektor Vogel⸗ geſang, Bankier Arno Kuhn, Kaufmann Andreas Hez⸗ mann und Kaufmann F. Grünewald. Lebhafte Klagen wurden darüber geäußert, daß man Verſammlung in einem 0 kleinen Saale abhielt, der die nach Hunderten zählenden Gläubiger nicht zu faſſen vermochte, ſodaß die Thür nicht geſchloſſen werden konnte und viele der Anweſenden ſich Erkältungen zuzogen. Es wäre wohl zu wünſchen, daß zu ſolchen Gläubigerverſammlungen genligend große Räume Lo⸗ nützt werden. 8 * Warnung vor Schwindelſirmen. Es hat ſich als erforderlich gezeigt, nochmals auf die vom„Reichsanzeiger“ kürzlich gebrachte Warnung vor Pariſer Schwindelfirmen hinzuweiſen, da es immer noch Leute gibt, welche auf dieſs Betrügereien hereinfallen. Der„Reichsanzeiger“ theilte vor einiger Zeit Folgendes mit:„Die bekannten Pariſer Schwin⸗ delftrmen Béron,„Comptoir Montmartre“, 74 Avenue de St. Quen und Leéon,„Internationale Bank“, 32 Rue des Blaos⸗ Manteaux, auf die wir ſchon mehrfach warnend hingewieſen haben, ſcheinen ihre betrügeriſche Thätigkeit in den verſchie⸗ denſten Theilen Deutſchlands trotzdem in gewohnter Weiſe fortzuſetzen und auch immer wieder neue Opfer zu finden. Die Art des Vorgehens iſt immer die alte. Mit Zeitungs⸗ annoncen bieten ſie Gelddarlehen zu günſtigen Bedingungen an und wiſſen ſich dabei von leichtgläubigen Geldſuchern Vorſchüſſe zu verſchaffen, um alsdann den Darlehenſuchenden vollſtändig werthloſe Wechſel zu überſenden. Da die Geſchä⸗ digten überdies in allen Fällen eine Anzeige ſcheuen, ſo wächſt die Dreiſtigkeit der„Firmen“ mit ihrem Erfolge. Es kann deßhalb nicht dringend genug zur größten Vorſicht gegenüber allen derartigen von Paris ausgehenden Annoncen gerathen werden, welche die Beſchaffung von Darlehen gegen billige ee haben.“ * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 1. März Für Donnerſtag und Freitag ſteht trübes und bewölktes W ter in Süddeutſchland in Ausſicht, wobei auch Niederſchläge nicht ausgeſchloſſen ſind. Aus dem Groſfherzogthum. *Wieblingen, 26. Febr. Der 19jährige Nikolans., welcher geſtern im Wirthshaus zum„Ochſen“ mit einem an⸗ deren Burſchen in Wortwechſel gerathen war, wurde von ſeinem Bruder, dem 17jähr. Peter., zurück gehalten und ermahnt, vom Streite abzulaſſen. Da übermannte der Jäh⸗ zorn den älteren Bruder ſo, daß er dem jüngeren ſein Taſchen⸗ meſſer in den Unterleib ſtieß und ihn ſo ſchwer verletzte, daß derſelbe in das akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg ver⸗ bracht werden mußte. *Schwetzingen, 26. Febr. Die dahier ſtattgefundene Generalverſammlung des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins war leider nicht gut beſucht. Nach dem Rechenſchaftsbericht pro 1893 betrugen die Einnahmen 1878 M. 22 Pfg., die Aus⸗ gaben 1159 M. 57 Pfg. Das Vermögen des Vereins bezif⸗ ferte ſich Ende 1892 auf 1725., Ende 1898 auf 300s M. Bei Aufſtellung des Voranſchlags pro 1894 wurden als Bei⸗ trag für die landwirthſchaftliche Winterſchule Ladenburg zur Beſchaffung von Prämien an fleißige und brave Schüler 75 Mark genehmigt. Für die in dieſem Jahre ſtattfindende e wurden 100 Mark ausgeſetzt. Herr Aktuar retſchmann wurde an Stelle des verſtorbenen langzährigen Sekretärs Herrn Reviſor Dirhold einſtimmig zum Sekrelckr haben, und der Kommandant beſchloß, dort vorzuſprechen, be⸗ vor er abreiſte. ſef nicht Lanoue hatte ihm den Namen der Gräfin Borifof nicht genannt; doch genügten die von ihr erhaltenen um ſich bei der Hoteldienerſchaft erkundigen zu nnen. Er nahm einen Wagen und ſche nach der Rue de Rivoli. ier F te er nach einer ruſſiſchen Dame, die geſtern mit ihren Kindern und einer franzöſiſchen Erzieherin hier ange⸗ kommen ſein ſollte. Man ſagte ihm, daß dieſe Dame noch nicht angelangt ſei, und als er dringender wurde, erinnerte ſich ein intelligenter Oberkellner, daß eine von drei jungen Mädchen begleitete ruſſiſche Gräfin vor zwei Jahren mehrere Monate im Hotel Meurice gewohnt habe. Doch ſei ſte nicht zurückgekommen und habe auch nicht geſchrieben, man möge für ſie Zimmer in Bereitſchaft ſetzen. Und als der Kommandant hierüber ſein Erſtaunen nicht unterdrücken konnte, fügte der Mann hinzu, daß die Gräfin alsbald anlangen werde, denn an demſelben Morgen war be⸗ reits eine junge Dame hier geweſen, die nach der franzöſiſcher Erzieherin fragte, die in Paris ſein ſollte, während in dez Kanzlei des Hotels ein an Fräulein Lanoue gerichteter Brie vor ihr lag. Der Beamte hatte ſich den Namen zufällig ge merkt und der Brief war eben an die Perſon gerichtet ge⸗ weſen, die ſich nach der Erzieherin erkundigt hatte. Man hatte ihr denſelben übergeben und ſie dann nicht wieder ge ehen.— 5 Georg Roland entfernte ſich rathlos und einigermaßez auch beunruhigt. Helene konnte die Geſchichte mit der Pen ſionsfreundin, die ſie nach Paris rief, unmöglich erfunder haben, dagegen konnte ſich Georg das Vorgehen dieſe Freundin nicht erklären, die ſeiner Braut ſchrieb, ſie erwart während ſie in Wahrheit keinen Fuf deren Töchter ſi fte im Hotel Meurice, in dasſelbe geſetzt hatte und die Fremde, erzog, noch in Rußland weilte. Schließlich gelangte Georg zu der A; Mißverſtändniß obwalten müſſe und daߧ Niemanden vorgefunden, jedenfalls eiligſt n gekehrt ſei, ſodaß er nichts Beſſeres thun könſe hin zu gehen. Fortſetz! auch da ing folgt. tnann Zur Hebung der Viehzucht wurden 100 M. ausge⸗ 8. welche als Prämie ſolchen Mitgliedern gewährt werden, ie Zuchtthiere) Vermittlung des Vereins bezw. des landw. Bezirksvereins Mannheim erwerben. Zur Hebung der Ziegenzucht, die im hieſigen Bezirk ganz bedeutend iſt, ſollen ebenfalls 50 M. in den Voranſchlag eingeſtellt werden, um denjenigen Mitgliedern, welche Schweizer und Pfungſtadter f Her einführen, jeweils die Transportkoſten zu er⸗ etzen. Herr Bürgermeiſter Mechling wünſcht, daß der Verein el der herrſchenden Futternoth hätte Heu beziehen ſollen, um dasſelbe an ſeine Mikglieder um billigeren Preis abzugeben. Es entſpann ſich darüber eine längere Debatte, da Herr Zahn vom Werſauer Hof darlegt, daß ſich die Fütterung von Stroh und Kraftfuttermittel etwa 80 Pfg. per Ztr. billiger ſtellt als Heu, von dem man nicht wiſſe, ob es das Vieh annimmt oder nicht. Der Antrag wurde ſchließlich abgelehnt. Zum Schluß hielt Herr Prof. Dr. Klein einen intereſſanten Vortrag über die Bekämpfung der Spargelſchädlinge. * Schwetzingen, 27. Febr. Die„Schwetzinger Schloß⸗ brauerei“ wurde an ein Conſortium aus Cannſtatt bei Stutt⸗ gart zu 125,000 Mark verkauft. An der Spitze ſteht ein Bierbrauer Namens Roßhart. * Furtwangen, 25. Febr. Geſtern herrſchte ein über⸗ aus heftiger Schneeſturm, wie er ſelten vorzukommen pflegt. Heute mußte der Bahnſchlitten geführt werden; der Schnee beginnt bei der linden Witterung bereits wieder zu ſchmelzen. Der Sturm erinnert alte Leute an den Lawinenſturz, welcher vor 50 Jahren in Neukirch in der Nacht vom 24. auf 25. Februar erfolgte, Eine Lawine riß ſich los und ſtürzte auf das an einer ſteilen Bergwand gelegene Bauernhaus des Martin Tritſchler im Wangersthal(ſog. Königenhof), zertrüm⸗ merte dasſelbe und begrub die aus 24 Perſonen beſtehende Bewohnerſchaft im Schnee unter den Trümmern. 7 Perſonen wurden gerettet, die andern fanden den Tod im Schnee. VPfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. * Ludwigshafen, 27. Februar. Gegen den Leiter des Sommertheaters im„Rheinpark“, Herrn Jul. Süßenguth, welcher voriges Jahr hier längere Zeit mit ſeiner Truppe gaſtirte, hat der Staatsanwalt das hn 8 Verfahren wegen unbefugter 1 Aufführung von Bühnenwerken eingeleitet. Es handelt ſich um die Stücke:„Sodom's Ende“, „die Heimath“,„die Ehre“ und„Madame Bonivard“.— Wegen Verdacht des Meineides wurde Kaufmann Moſes Rauner verhaftet.— Heute früh iſt Herr Direktionsrath Valentin Mühlhäußer nach langem Leiden verſchieden. Muftbach, 27. Febr. Eine der bedeutendſten Wein⸗ 8 am Gebirg, Ludwig FTeiß in Mußbach, hat die 8 ahlungen eingeſtellt. Die Päſſiva ſind bedeutend. Allein e Bankverbindlichkeiten betragen M. 480,000, wovon Mark 380,000 auf zwei Privat⸗Bankftrmen und M. 100,000 auf die Deutſche Unfonbank entfallen; letztere erklärt, durch prima Bürgſchaft zu ſein. Ueberdies ſollen ſeitens der amilte noch große Forderungen an die inſolvente Firma eſtehen. Auf die Firma ſollen Gefälligkeits⸗Accepte von M. 1,400,000 umlaufen. Ludwig Feiß wurde heute Abend verhaftet. Gevicljtszeituntg. Maunheim, 27. Febr. Strafkammer 11. Vor⸗ 7 5 Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Ver⸗ reter der großherzogl. Staatsbehörde Herr Sttaatsanwalt Morath. ) Der Taglöhner Friedrich Mühlburger von Unter⸗ e entwendete am Abend des 5. September v. J. von er Galerie eines Arbeiterhauſes im Waldhof dem Glas⸗ Dutrin Lecomte Kleider im Werthe von 40 Mk. Wegen eines andern Diebſtahls ſpäter in Weinsberg unter falſchem Namen verurtheilt, riß er aus und wurde erſt in einigen Monaten hier in Mannheim, wo er in der Her⸗ berge zum„Glephanten“ 1 Taſchenmeſſer und eine Inva⸗ lidenkarte entwendete, aufgegriffen. Das Urtheil lautete auf eine een ee non 4 Monaten Gefängniß. 2) Wegen Betrugs war der Handelsmann Emanuel Heß von Malſch ſchöffengerichtlich zu 5 Tagen Gefängniß verur⸗ theilt worden. Er ſollte ſich Mitte September von dem Taglöhner Chriſtoph Wolf und dem Bäcker Klingmann in Walldorf Darlehen von 10 und 3 M. erſchwindelt haben. Seine Berufung gegen dieſes Urtheil wird nur hinſichtlich der Strafart für erklärt und die Strafe in eine Geldſtrafe von 50 M. event. 5 Tage Gefängniß umgewandelt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Katz, 3) Am 12. November v. Is. entſtand in der Weber'ſchen Wirthſchaft„Zur Eintracht“ in Feudenheim eine größere Schlägerei, an welcher u. A. auch der Arbeiter Joſef Benz und der Gipſer Valentin Wittemater theilnahmen. Vom Schöffengericht deshalb zu 2 Wochen Haft bezw. Gefängniß verurtheilt, legten dieſe Berufung ein, welche heute hinſichtlich des Benz zur Herabſetzung der Strafe auf 8 Tage, hinſichtlich des Wittemaier zur Freiſprechung führt. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Katz. 4) Der ſchon ſchwurgerichtlich und kriegsgerichtlich vor⸗ Wende Friedrich Conſorke von Modros bei öslin und der Ungar Stefan Hobaszika waren ſchöffen⸗ wegen Sachbeſchädigung und Widerſtands gegen ie Staatsgewalt erſterer zu 2 Monaten und 4 Wochen, letz⸗ terer zu 2 Monaten und 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Sie hatten gemeinſam in Gernsbach im Ortsarreſt den Ofen zertrümmert und bei der Ueberführung nach Wein⸗ eim widerſetzt. Ihre Berufung gegen das obige Urtheil eibt ohne Erfolg, Theuter, Kititſt unnd Wiſſenſchaft. Theater⸗Notizen. Am 1. März, gelangt zum erſten Male„Der Pfennigreiter“, in 4 Akten, bvon C. v. Wald⸗Zedtwitz und C. Sawersky, am Mannheimer Hoftheater zur Aufführung. Dieſes Stück hat am Hoftheater zu Dresden über 20 Aufführungen erlebt und wurde u. A. mit Erfolg in Wiesbaden und Meiningen gegeben. — R. Leoncavello hat in Folge des großen Erfolges ſeiner neuen Oper„Die Mediei“ ſeinen Aufenthalt in Berlin ver⸗ längert. Derſelbe wird am kommenden Sonntag in Mann⸗ 37 eintreffen und der zu Ehren ſeiner Anweſenheit zu An⸗ ang der nächſten Woche ſtattfindenden Feſtvorſtellung bei⸗ wohnen.— Herr Ne Pvaſch hat während ſeiner Anweſenheit in Berlin das Schauſpiel„A basso Porto“ von Goffredo Cognetti geſehen und dasſelbe ſür das Mann⸗ — Hoftheater erworben. Das Stück wird hier im Monai ärz gegeben werden. Zweite Kammermuſikſoirse von Carl Schuler. Das .mollKkavierquartett von Brahms op. 25 iſt der Zwil⸗ lüngsbruder des neulich von der Pfeiferſchen Kammermuſtkver⸗ einigung vorgetragenen op. 26 in A⸗-dur. Beide 1868 entſtan⸗ den, gehören zu den werthvollſten Gaben der früheren Jahre des Meiſters. Das geſtern geſpielte Quartett iſt leidenſchaft⸗ licher, düſterer und melaucholiſcher als das heitere in-dur, es krägt namentlich in den beiden letzten Sätzen vorwiegend 1 80 Charakter. Das prächtige Andante und der effektvolle Zigeunertanz, deſſen Tempo geſtern der Klarheit zuliebe etwas gemilderk wurde, fanden beſonderen Auklang. Das ſchwierige Werk, dem nur ſeine Länge etwas Abbruch thut, kam zu trefflicher Wiedergabe durch Herrn Schuler (Klavier) und die Stuttgarter Künſtler Künzel(Violine), Klein(Bola), Seitz(Cello). Das Zuſammenſpiel war dürchaus exakt, ebenfo in dem leichteren und einfacheren werk des Meiſters(1797), das verſtändli ſenn we man Es-dur-Klabierquartett von Beethovenop. 16, einem Ju men General⸗Anzeiger. die Klangwirkung von Blasinſtrumenken und Klavier berechnet war. Es war urſprünglich als Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott komponirt und wurde ſpäter von Beethoven als Klavierquartett arrangirt. Zwiſchen beiden Quar⸗ tetten war eine Celloſonate von Ant. Rubinſtein eingeſchoben, eine feſſelnde und dankbare Jugendarbeit, die von Herrn Seitz mit großer techniſcher Sicherheit und vollem runden Ton in der Cantilene unter Aſſiſtenz des Herrn Schuler, der ſich des g nicht einfachen Klavierparts geſchickt ent⸗ ledigte, beifal edig vorgetragen wurde. Da twar leider— wohl er vielen Veranſtaltungen d Joch — nicht ſo gut beſucht, als es die gediegenen Leiſtungen ver⸗ dienten. Die dritte Soiree ſoll Dienſtag den 3. April ſtatt⸗ finden und außer der Kreutzerſonate ein Trio(op. 19) von Robert Kahn bringen. Dr. r. „Der Brautgang““, von Bruno Oelsner, wurde auch in Mainz am vergangenen Sonntag äußerſt ſympathiſch aufgenommen. Wenn auch Oelsner in der Wahl des Stoffes— eine Eiferſuchts⸗ tragödie— in den Bahnen der ſogenannten Neuitaliener wandelt und darin nicht gerade ſehr von den Novitäten der letzten Jahre abweicht, ſo hat er es doch verſtanden, dem Libretto eine ſehr wirkſame, vorzüglich inſtrumentirte muſtka⸗ liſche Begleitung zu geben. So wurden einzelne Partieen, wie der große Dialog am Eingange der Oper, die reizenden Chöre und auch eine ſehr anmuthige Hochzeitsmuſtk mit leb⸗ haftem Beifall begrüßt. Allerdings trug nicht wenig die gute Aufführung, die unter der Leitung von Stein bach vor ſich ging, dazu bei, und beſonders Herr Baſſermann verſtand Es, die Rolle des Sebaldo mit echt italieniſcher Leidenſchaft zu ſplelen. Oelsner iſt geborener Sachſe(Freiberg) und ſeit längerer Zeit Großherzoglicher Kammermufiker am Hoftheater in Darmftadt. Münchener Oelgemälde Anktion. Montag, 5. bis Mittwoch 7. März findet zu München durch Herrn Julius Maurer gerichtlich verpflichteter Kunſtexperte, eine der bedeutendſten Oelgemälde⸗Aukttonen, welche feit Jahren ab⸗ 1 wurden, ſtatt. Die Gemälde ſind aus dem Nach⸗ aſſe des verſtorbenen Senators, Herrn Joſ. Mann aus Lübeck und Anderer und ſind Galleriebilder moderner Meiſter allererſten Ranges, ſowie Gemälde alter Meiſter, im Ganzen über 725 Nummern(auch Aquarelle) vertreten. Der Director des Berliner Schiller⸗Theaters, Dr. R. Löwenfeld, hat auf ſeinen Entdeckungsreiſen nach Kräften für ſein Theater auch das Meininger Hoftheater beſucht, wo der dortige jugendliche Held, Herr Maixdorff, Probe vor ihm geſpielt hat. Director Löwenfeld hat den Künſtler danach für mehrere Jahre an ſein Inſtitut ver⸗ pflichtet. Der Herzog von Meiningen hat in liebens⸗ würdiger Weiſe Herrn Maixdorf von ſeinem Kontrakt ent⸗ Wee der ihn noch ein Jahr an das Meininger Theater eſſelte. Herr Formes vom Verliner Theater iſt an das Schillertheaker mit einer Gage von 9000 Mark pro Jahr engagirt, eine Gage, die bei dem für das Schillerthegter N Tagesetat von 500 Mark ſchwer ins Gewicht ällt. Arneße Kachrichten und Celegraume. Berlin, 27. Febr. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Ein hieſiges Blatt ſcheint das Beſtreben fortzuſetzen, in der Frage des ruſſiſchen Handelsvertrages die preußiſche Staats⸗ regierung im Gegenſatz zur Reichsregierung erſcheinen zu laſſen, während es bekannt iſt, das Staatsniniſterium und alle ſeine Mitglieder von der Nothwendigkeit der Annahme des Handelsvertrages überzeugt und jederzeit dementſprechend ge⸗ handelt haben. Hieraus ergibt ſich die Unwahrheit der An⸗ gaben des Blattes betreffs des ruſſtſchen Handelsvertrags. Bern, 27. Febr. Verſchiedene Abendblätter bringen eine Agenturdepeſche, wonach vorgeſtern iu Airolo zwei deutſche Herten infolge eines Wortwechſels mit ſchweize⸗ riſchen Offizieren vom Golthard auf Befehl letzterer ver⸗ haftet und ins Fort abgeführt worden ſeien. Der Bundesrath iſt noch nicht im Beſitz amtlicher Nach⸗ richten, doch bezeichnet ein amtliches Telegramm die Dar⸗ ſtellung des Vorfalles als unrichtig, und nach einer Privatmeldung wäre die Sache bereits auf befriedigende Weiſe erledigt. *Paris, 27. Febr. Die Regierung hat vom Gouverneur des Sudan einen Bericht über den Marſch der Verproviantirungs⸗Colonne des Commandanten Joffre nach Timbuktu erhalten. Die Abtheilung erreichte am 9. Februar den Ort, wo einen Monat früher die Expedition Bonnier von den Tuaregs niedergemetzelt worden war. Die Leichen der Officiere und der beiden Unterofficiere wurden gefunden und nach Timbuktu mitgenommen. * London, 27. Febr. Heute früh tauchten auf's Neue Gerüchte auf von dem unmittelbar bevorſtehenden Rücktritte Gladſtones; als Grund wurde die Schwäche des Sehvermögens angegeben, welche Gladſtone unbe⸗ dingte Ruhe auferlege. Man ſprach von Lord Roſebery als Nachfolger Gladſtones. Das Reuterſche Bureau er⸗ klärt dagegen auf Grund ſeiner heute früh eingezogenen Erkundigungen alle dieſe Gerüchte für vollſtändig unbe⸗ gründet. * London, 27. Febr. Der Wiener Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ theilt als Ergebniß umfang⸗ reicher Erkundigungen mit, daß eine Zuſammenkunft der vier Monarchen nicht beabſichtigt ſei, weil ſte als Iſo⸗ lirung Frankreichs ausgelegt werden würde; ebenſo ſei eine Begegnung der Kaiſer Wilhelm und Franz Joſeph und des Königs Humbert unwahrſcheinlich, weil ſie als eine Kundgebung gegen Frankreich und Rußland gelten die neue Oper könnte. Möglich ſei vielleicht ein Zuſammentreffen des Kaiſers Wilhelm mit dem Kaiſer Franz Joſeph in Abazia und mit König Humbert in Venedig. * Belgrad, 27. Febr. Eine Meldung des„Standard“ von einer etwaigen Theilung Serbiens durch die Nachbar⸗ ſtaaten hat hier großes Aufſehen hervorgerufen. Die Blätter greifen aus dieſem Anlaß Oeſterreich Ungarn an, wobei ſie hier fabricirte Depeſchen über angebliche öſter⸗ reichiſche Truppenanſammlungen an der ſerbiſchen Grenze veröffentlichen und die ohnehin erregte Stimmung noch mehr reizen. Mannheimer Haudelsblatt. Der Aufſichtsrath der Badiſchen Schifffahrts⸗ Aſſeeuranz⸗Geſellſchaft in Mannheim hat beſchloſſen, der General⸗Verſammlung die Vertheilung einer Dividende von 15 pCt.(fünfzehn Prozent) für das Geſchäftsjahr 1893 vor⸗ zuſchlagen. Mannheimer Effekteubörſe vom 27. Febr. Von dem heutigen Börſenverkehr iſt Folgendes zu berichten: Anilinfabrik⸗Aktien 340 G. Verein Deutſcher Oelfabriken .50 bez., Württemb. Transportverſicherung 800., Mann⸗ zimer Lagerhaus 90., Heidelberger Portlandeement 134 G. bviren. Dieſe vortre Mannheim, 28. Februar: Frankfurter Mittagsbörſe vom 87. Februar. ⸗Anſtalt iſt nunmehr auch er⸗ hat dieſe Geſellſchaft keine ſo ilen können, und dennoch t die übertriebenen ion nicht erfüllt. Die Bilanz der Cred ſchienen; ſeit vielen Jahren hohe Dividende als pro 1893 verthei k dieſes iß befriedigende R ſetzte übrigens ſtimmung mit der Wiener Tendenz, in e tung ein. Gleich⸗ lagen für Italieni ddere italieniſche 8 he, außer matteren iele Verkaufsordres aus dem Publikum vor, denen nur eine ſtark verringerte N frage gegenüberſtand, daß dieſe Thatſache verſtimmend wirken mußte. Für türkiſche Looſe zeigte ſich Realiſationsluſt. Die Courſe von Montanaktien gaben ebenfalls erheblicher nach. Bei Schluß war aber wieder auf den meiſten Gebteten ziem⸗ lich feſte Tendenz vorwaltend. Von Montanaktien Gelſen⸗ kirchener und Harpener ca. 2 pCt., Laura und Bochumer etwa ½ pet. matter. Deutſche Fonds unverändert ſehr feſt. Privatdiskonto 1⅜ pCt. Frankfurter Effekten⸗Sbeietät v. 27. Febr., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kr iskonto⸗Kommandit 186.70, Deutſche Reichs⸗Bank hank f. Deutſchl. 106.40, Berliner Handelsg„Darmſtädter Bank 185.10, Deutſche Bank 165.20, Dresdner Bank 136.20, Banque Otto⸗ mane 119.30, Wiener Bankverein 105¼, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗ bahn 2675/, Lombarden 88, Mittelmeer 77.40, Meridional⸗ aktien 103.80, Ruſſ. Südweſt 76.30, Heſſiſche Ludwigsbahn 112.40, Apro pter 105, 6proz. Mexikaner 59.80, Allgem. Glektrieitäts 51.80, La Veloce 67.80, Bochum 132.10, Gelſenkirchen 146, Harpener 135.10, Hibernia 116.40, Laurg 30.35, Golthard⸗Aktien 154, Schweizer . Schweizer Nordoſt 107.50, Jura Simplon Stk.⸗Aktien 58.10, Union 76, Hproz. Italiener 73.60. Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Febr. Weizen per März 14.75, Mai 14.75, Juli 14.80, Roggen per Mär 12.55, Mat 12.85, Juli 12.25, Hafer per März 14.65, Maß 14.25, Juli 14.—, Mais per März 11.05, Mai 10.90, Juli 10.85 M. Tendenz: flauer. Auslandscourſe waren heute weniger animirt. Der Verkehr bewegte ſich in Folge deſſen in matter Stimmung. Weizen erfuhr eine kleine und Roggen eine ſcharfe Preiseinbuße, letzter Artikel war ſogar auf gün⸗ ſtige Reichstagsverhandlung ſenr vernachläſſigt, weil Käufer Neſervirt blieben. Hafer und Mais gleichfalls nachgebend. Ameril. Produkten⸗Märkte. Schlußcvurſe vom 27 Febr. N Dork Chicag o Monat Weizen Mais Scmat Cafſee Weizen Mais Schmalz März—.————————— Junt Auguſt———.——.———— 42—.— Oktober————.——.————.— November—————.——.———— 8 Dezember———.——.————.— Januar—.——— 2— FJebruor 61 417/8.80—.— 571¹¹⁰ 38%8.A März 61u⁰5 41/—. 15.75————.K. April 4286[—.— 5„„ Mai 687˙8 422%8.50 15.80 59% 86578.10 Juli 64% 485%/%— 1475—:—.——. Septemder——.— 14 30—5—— 8 Schifffahrts⸗ Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 26. Februar. Schiffer ev. Kap. Sain Kommi don Jadung Etr. Hafenmeiſterei II. Kiſſel(Vorwärts Röln Schtwellen 7075 Horneliſſen Corneſta Duisburg Pthonurde 8011 de Bries endrik Conste nece Antwerven Letreide 3594 Kern„A. Beſ. 4 Rotte dam Peltbleum 18646 Maunheſm 28 Stückgüter 15530 Nubrort 1 Nuhrort Kohlen 1270 a 4 Stückgüter 500 Rortervam 5 18798 Duisbarg Rohlen Hafenmeiſterei III Selbach Nadonna Notterdam[Getreior 16080 Wagner Anng 4866 de Koning Amalie Autwerpen 5 11180 Fiſſel Roſina Helena Notterdam 0 7³⁸ Hofenmeiſterei IV. Terſung Naab, archer, Ko.“ Duisburg Kehlen 9500 Srün Raab, Karcher,Co, 0 0 2 12000 Krubbach Niederrhein 14 5 75⁰⁰ Leven Eliſe 1 5 5000 Zoh Ca v Salzig 10ο⁰ Hebl Agnes 3 2 11600 Haftersorink Neptun E 6⁰ v. Marwick Krefeld Ober⸗Weſel 1 5800 Schmitt Einigket['gemünd Steine 1100 5 Schmitt Hirſchhor n 3 Zudo 77 Seir Banmantt 2 Aitrip 85 60⁰ e 8 Ghr Kanneug. 2 Ruhrort Kohler 8009 Dungs Ebr Kapeng, 22„ 60 1200⁰ Engels 8. Kannengieſer 4 0 8090 Lob a Eliſe 350⁰ New Vork, 25. Februar.(Drahtbericht der Compagmig génsrale transatlantique). Schnelldampfer„La Bourgogne, am 17. Febr. ab Havre, iſt heute Morgen 10 Uhr hier ange⸗ kommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, 6 7, 25. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Febrnar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 27. 28. Bemerkungen Konſtanz 2,56 2755 2,62 Hüningen.. 0,86 0,87 0,910,97 1½78 Abds. 6 U. Kehhl ,341,34 1,34 1,36 1½46 N. 6 U. Lanterburg. 2,60 2,58 2,86 2,866 8,17 Abds. 6 U. Maxau 2,78 2,702,71 2,74 8,13 2 U. Germersheim 2,24 2,21 B 12 Mannheim 2,23 2,18 2,17 2,20 2,37 3,06 Mgs. 7 U. Mainz ,15 1,08 1,02 1,051,14.-P. 12 U. Bingen J,17 1,10 1,06 1,06 10 U. Kaub 1,32 1,26 1,23 1,20 2 U. Koblenz ,86 2,82 1,76 1,71 10 U. Köln ,761,71 1,60 1,55 1,94 2 U. Ruhrort. ,47 1,24 1,15 9 U. vom Neckar: Mannheim. 2,37 2,812,32 2,34 2,80 3,38 V. 7 U. Heilbroun ,710,74 0,79 0,68 0,84 1,83 Stadt Varletta 160 Fres. Lopſe bam Jahre 1870. Ziehung am 20. Februar 1894. Auszahlung am 20. Auguſt 1894. Serie Nr.—50, rückzahlbar mit 100 Fr. preiſe: Serie 3031 Nr. 7 à 100,000 Fr. Ser. 2066 28 4 1000 Fr., S. 2773 Nr. 19, S. 4816 Nr. 7 A 500 Fr., S. 81 Nr. 20, S. 4547 Nr. 3 à 400 Fr., S. 916 Nr. 35, S. 5378 Nr. 49, S. 5971 Nr. 47 à 300 Fr. S. 38 Nr. 47, S. 207 Nr. 5, S. 518 Nr. 22, S. 946 Nr. 25, S. 1088 Nr. 24, S. 1091 Nr. 42, S. 1246 Nr. 28, S. 2208 Nr. 31, S. 2226 Nr. 37, S. 2401 Nr. 40, S. 2459 Nr. 33, S. 3269 Nr. 28, S. 3455 Nr. 44, S. 3556 Nr. 11, S. 3966 Nr. 27, S. 4025 Nr. 15, S. 4691 Nr. 23, S. 5104 Nr. 28, S. 5801 Nr. 29, 5719 Nr. 47, S. 5986 Nr. 18 je 100 Fr. ſelbſt in den reiferen lugendfrisches Aussehen Jahren zu erhalten, iſt nur möglich, wenn man die Haut pflegt und ſtrengſtens die Anwendung aller jener Seifen vermeidet, von denen nicht durch chemiſche Analyſe die vollkommene Neutralität feſtge⸗ ſtellt iſt. Als vollkommen neutral gilt in erſter Linie Doe⸗ ring's Seife mit der Eule. Der Gebrauch dieſer Seife wird, wie die Erfahrung lehrt, nie vorzeitig gealtertes Aus⸗ ſehen, riſſige, rauhe oder welke Haut herbeiführen, er wird die Schönheit und Zartheit der Haut bewirken reſp, conſer⸗ effliche Toiletteſeife erhält man überg zu 40 Pfg. per Stückkk. 8¹ 6 ——ͤ— General⸗Anzeiger. E Gr. Had. S! en Zu dem vom 1. April 1890 giltigen Theil 1 für den Güter⸗ Berkehr zwiſchen den Eiſenbahnen Deutſchlands und Oeſterreich⸗ Ungarus einerſeits und Rumä⸗ Atens anderſeits tritt am 1. März J. 8 der Nachtrag II in Kraft. herſelbe enthält u. A. die Auf⸗ hebung der bisherigen reglemen⸗ tatziſchen Beſtimmungen und Be⸗ richtigung der Güterklaſſifikation. Ferner wird mit Giltigkeit vom 1. März l. J. ein neuer Theil l, A, für den oben be⸗ eichneten Güterverkehr eingeführt. Fnſoweit durch denſelben Fracht⸗ erhöhungen eintreten, finden die neuen Beſtimmungen erſt ab 15. April J. J. Anwendung. Weitere Auskunft ertheilen die Verbandſtationen, von welchen auch der neue Theil 1 Abth. A zum Preis von 50 Pf. für das Stück, der Nachtrag II zum Theil 1 vom 1. April 1890 dagegen unent⸗ geltlich bezogen werden kann. 4026 Karlsruhe, den 28. Februar 1894. Generaldirektion. Bekanntmachung. Nr. 3265. Die Ehefrau des uhrmanns Philipp Kunz, Pau⸗ ine geb. Junker in Mannheim wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer II des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 21. Februar 1894 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnghme der Gläubiger andurch veröffent⸗ o 34004 Mannheim, 29. Februar 1894. „Gerichtsſchreiberef des Großh. Landgerichts. Fetterer. Ladung. Der am 16. Juni 1846 zu Sirümpfelbrunn(Amts Eberbach) . zuletzt auf dem Wald⸗ of, wohnhafte Fabrikarbeiter Leis wird beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ausgewan⸗ dert iſt, ohne von ſeiner bevor⸗ ſtehenden Aus wanderung der Mi⸗ litärbehörde Anzeige erſtattet zu haben. Uebertretung gegen§ 360 .8.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird guf Anordnung des Gr. Amtsgerichts Abth. VIII terſelbſt auf 38879 den 30. April 1894, ormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht Mann⸗ heim zur Hauptverhandlung ge⸗ Japen. Bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Haupt⸗Meldeamt zu Mannheim ausgeſtellten Erklärung verur⸗ theilt werden. Mannheim, 28. Februar 1894. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Staudt. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 34019 1. Am 18. und am 22. J. Mts. im Hauſe G 7, la zwei Paar braun⸗ und rothdurchwirkte wol⸗ lene Frauenſtrümpfe, 4 Paar roth⸗ und ſchwarzfarbige Strümpfe, 1 blau⸗ und weißgewürfelter Bett⸗ überzug und 2 Paar grauwollene Socken. 2. In der 105 vom 18. bis 24. 1. Mks. im Hauſe F 6, 18 ein Plaukarrirter, weiß⸗ und rothge⸗ Necde Frauenrock, zwei Paar rauenzugſtiefel. Am 23. l. Mts. im Hauſe J3, 18 zwei Laib Brod und 2 Sückchen mit Wecken. 4. Am 23. J. Mts in der Wirth⸗ ſchaft zum Storchen“(J 1, 8) 1 röthlichbrauner Tuchüberzieher mit ſchwarzem Sammtkragen („Friedrich Schmill, Schleitz“ ge⸗ zeichnet). 5. In der Nacht vom 23./5. l. Mts. aus einem im Rheinhafen liegenden 1 Paar neue Knopfſtiefel, 1 Paar neue braune Plüſchpantoffel, 2 wollene, ver⸗ ſchiedenfarbige Herrenhemden, 7 weiße Umlegkrägen, eine Nickel⸗ weckeruhr. 6. Am 25. l. Mts. in der untern e ein ſchwarzledernes ortemonnaie mit.80 M. Inhalt. 7. Am 25. J. Mts. in der Wirth⸗ —85„Habereck“(Q 4. 12) ein warzer Kammgarnüberzieher. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 27. Februar 1894. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Ackerverpachtung. Da die am27. vorigen Monats ſtattgehabte Ackerverpachtung die Genehmigung des Stadtraths nicht erhielt, werden nachſtehend verzeichnete Aecker auf Samſtag, den 3. März, Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe in Käfer⸗ thal einer neuen Verſteigerung gusgeſetzt, und zwar: Von der 11. Sandgewann, Sgbch. Nr. 1830. Von der 13. Sandgewann, Igbch. Nr. 1814, 1815, 1817, 1785, 1788. 33928 Von der 73. Sandgewann, Egbch. Nr. 1597, 1684, 1601, 1608, 1606, 1607, 1608, 1623, 1628, 1629. Von der 75. Sandgewann, Labch. Nr. 1586. 1587. 1588 Van der 76. Sandgewann, Igoch Nr. 1712, 1717, 1947. Vonß der 77, Sandgewann, Lgbch. Nr. 1921. Maunheim, 26. Februar 1894 Wie Culturcommiſſion, Brüunig. A. Heidt. Bekaunkmachung. Die Durchführung der Verbrauchsſteuer⸗ ordnung betr. No. 4940. Wir machen hiermit wiederholt auf die in No. 41 des General⸗ Anzeigers, No. 35 des Tage⸗ blatts und No. 76 der Neuen badiſchen Landes⸗ zeitung veröͤffentlichte Ver⸗ brauchsſteuer⸗Ordnung nebſt Tarif mit dem Anfügen auf⸗ merkſam, daß Abdruck des s letzteren ſich auch an der Rathhaustafel ſowie an den Plakattafeln bei den Erheber⸗ häuschen angeſchlagen findet. Mannheim, 16. Febr. 1894. Stadtrath: Beck. 33580 Seeger Kekannkmachung. Den Vollzug der Ver⸗ brauchsſteuerordnung betr. Nr. 5637. Sämmtliche aus dem Mühlaugebiete zur Einfuhr in den Verbrauchsſteuerbezirk Mannheim oder zur Purchfuhr beſtimmten verbrauchsſteuerpflichtigen Ge⸗ genſtände und Waaren ſind auf der Brücke in die Stadt einzu⸗ führen, welche nach der verlänger⸗ ten Rheinſtraße über den Ver⸗ bindungskanal führt. 38971 Die Verbrauchsſteuern ſind an der an jener Brücke gelegenen Erheberſtelle zu entrichten. Zuwiederhandlungen werden nach den Beſtimmungen der Ver⸗ brauchsſteuerordnung beſtraft⸗ Mannheim, 23. Februar 1894. VBürgermeiſſeramt: Bräunig. Lemp. Grubenſchlamm⸗ Verſteigerung. Wir verſteigern am den 5. März l.., orm. 10 Uhr den Grubenſchlamm aus einer Grube auf unſerer Compoſtfabrik an der Käferthaler Straße öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden gegen bagre Apun 34003 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. tädf. Gaswerk aunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 18. Febr. 1894 bis 25. Febr. 1894 bsi einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter— 16,00 Normalkerzen. J. Hansverſteigerung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Friedrich Franz Leon⸗ hard Röſch dahier, Inhaber einer Milchkuranſtalt(früher Malz⸗ fabrikant), das Wohnhaus dahier Litera q 8 Nr. 2 u. 3, zwei⸗ und vierſtöckig, ſammt Seiken⸗ und Hinterbauten und liegenſchaftlicher Zugehör neben Daniel Lorenz, Emil und Sigmund Mayer, G. A. Betz Eheleuten und J. G. Müller Wwe am: Freitag, den 16. März 1894, Nachmittags 3 Uhr, im hieſigen Rathhauſs verſteigert, Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mit 77,000 Mk. geboten wird. 38231 Mannheim, 12. Februar 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Schroth. Heſfentliche Herßeigerung. Donnerſtag, den 1. März. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 34048 1 Papierſchneidmaſchine, 1 Tinten⸗ zeug, 1 Handkoffer, verſchiedene Bierkrüge, 1 Damenuhr, 1 Plüſch⸗ garnitur, 1 aufgemachtes Bett, 2 Chiffonier, 2 Waſch⸗ und 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Schreſbtiſch, 1 Pfeiler⸗ kommode und Sonſtiges im Voll⸗ ſtreckungswege; ferner im Auf⸗ kleiderſtoffe gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 27. Februar 1894. el, Gerichtsvollzieher, CO 4, 3. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 1. März dſs. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: Kleiderſchränke, Küchenſchränke, Kommode, ovale Tiſche, Spiegel, 1 Nähmaſchine, 1 Schuhmacher⸗ maſchine, Bilder, Waſchkommode mit Marmorplatten, Lampen, 1 ſilb. Pokal, 3 teppiche, Bettvorlagen, 2 u. Horxenkleiderſtoff Unterjacken, Taſchent Handtü Schür⸗ en u. A 1 ahlung im Vollſtr vege und Auf⸗ tragswei ich verſteigern Mannheim 27 Februar 1894. Rebholz, 34062 Gerichtsvollzieher, A 3, 6/7. des Stoßh. Hofthegter⸗ Hrcheſters. Zum ehrenden Andenken an einen theueren Heimgegangenen erhielten wir 33979 Hundert Mark, wofür beſtens dankt Der Verwaltungsrath: P. Stieffel. 0 8 80 1 Ute Sinfenie,.dur, Mendelsohn. 2. Nocturne, Ohopin. Schlözer,(Herr Rosenthal), 3. Ouverture zu Promefheus, 910 9 eeeeeee0 885 Philharmonischer Ferein. Donnerstag, den 1. März 1894, Abends ½8 Uhr im Congertsaale des Gr. Hoftheaters OSoncer 8 unter gefl. Mitwirkung des Hofpianisten Herrn 5 2 Meriz Rosenthal. Programm: 15 8 Spinnlied, Mendelsohn. Moment Musical, Schubert, Etude, 2. —3 4. Don-Juan-Fantasie(Herr Rosenthal) 2 Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musſkdirector 655 Th. Gaulé. Kasse zu haben. Reservirter Platz im Saal M..50. Reservirter Platz auf der Gallerie M.—. Nichtreservirter Platz im Saal M..—. Nichtreservirter Platz auf der Gallerie M..—. 5. Seite. ce d 8 N Billete sind in der Musikallenhandlung von Th, Sohler, 7 bei Herrn Jae. Klein, E 2, 4/5 und Abends an der— 38443 ſüh N Ausverkaufurzencgeſchüftsverlegung. 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Conservatorium für Husik in Mannheim. Beginn des Sommersemesters am 5. April 1894. Der Unterricht ist sowohl für Dilettanten, als zur voll- stündigen Ausbildung von Künstlern, sowie für Lehrer und Lehrerinnen bestimmt. 34058 Die Opernschule bidet stimmbegabte voll- stündig für die Bühne aus. Zugleich besteht eine Schule für Anfänger im Klavier, Violin- und Violincellspiel. Anmeldungen werden täglich bei der Direktion F 2, 6 ent- ebendaselbst wWird das ausführliche Frogramm er Angtalt ausgegeben. Die Direction: M. Pohl. FEEAn aunheim. BNHMHnN Gr. Bab. Huf⸗ U. 82%% Natinnaltheater. E, Witwoch, 62. Vorſtellung den 28. Febr. 1894. Vim Abonnement B. Hannele. 12 2— r ꝛc., ** „* 15 5 7 Traumſtück in 2 Theilen von Gerhart Hauptman. Muſik von Max Marſchalk.— Regie: Der Intendant. Dirigent: Herr Joh. Starke. Amtsvorſteher Verger Herr Nieper, Dr, Wachler, Arzt 5 8 Herr Tietſch. Lehrer Gottwald Fel. Stury. Schweſter Martha, Diaconiſſin rl. v. Rothenberg. Amtsbiener Schmidt 8 5 Herr Eichrodt. Waldarbeiter Seidel 5 4 Hannele Matteern Herr Hecht. Frl. Karina. Frau Jacobi. dar De Lank I. err Jacobi. Herr Neßler. 0 1 Armenhäusler. 2 1 «42«45„23 * gen in Hannele's Fiebertraum: attern, Hanneleis Erſchei Der Maurer 8„Herr Schmalz. Hannele's verſt. Mutter und die Vialoniſ** 0 0 Her Walles. Der er 5 5 Herr Bauer. Der Lehrer Bottivuld und ein Fremder Herr Stury. Frl. Wittels. Frl. Kaden. Frl. Ellmenreich. Erſter U Zweiter Engel Dritter) Der Engel des Dodes * Pleſchlfñe Hanke 4 32„6„„„ G —.— + 8 0 8 Tulpe Zweite Bierte rl. Wagner. Fünfte Frau Lobertz. Ein kleiner Junge, Kl. Baro. Kleine und großk lichte engeh Leidtragende. Frauen, Schulkinder ꝛc. Ort der Handlung: Ein Armenhaus in einem ſchleſtſchen Gebirgsdorfe. Vorher: Cavalleria rusticana. (Sicilianiſche Bauernehre.) Oper in 1 Aufzuge. Nach dem gleichnamigen Volksſtück v. G. Verga, bearbeitet v. G. Targioni⸗Tozetti und G. Menasei. Muſtk von Pietro Mascagni. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr. Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) E Santuzza, eine junge Bäuerin Frl. Heindl. Turiddu, ein junger Bauer Herr Erl. Lucia, ſeine Mutter 5 8 Frau Seubert. Alſto, ein Fuhrmann Herr Knapp. Lola, ſeine Frau 8 5 Fräul, Tobis. Geiſtliche, Landleute, Bettelvolk, Kinder. Die Handlung ſpielt in einem ſizilianiſchen Dorfe, Zeit: Die Gegenwart. dem erſten Stücke findet eine größere Pauſe ſtatt. Kaſſeneröffn. ¼7 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende nach/ 10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. Donnerſtag, 1. März 1894. 62. Vorſtellung im Abonnement A. Zum erſten Male: Der Pfennigreiter. chauſpiel in 4 Akten von C. von Wald⸗Zedtwitz und C. Sawersky. Anfang? ÜUhr. lagdartikel-Ges Her Hofmann. 8 err 5 Herr Neßler. Herr Hecht. Frau Jacobi. Abtheflung für Stellenvermitt⸗ Frl. De Lank I. lung.) Frl. Schelly. Eltern und Vormünder, welche 2 Frau Schilling. eſonnen ſind, ihre Söhne und Dritte Frau 5 Schubert. ündel kommende Oſtern in eine chäft. 17 2 2 2. Musikverein.; Mittwoch Nachm. 3 Uhr: Pra e für Sopran und Alt. 34045 Donnerſtag Abends 7½ Uhr: Gesammt-Probe in der Aula des Gymnaſtums. Perein für Klaſſ. Kirchenmuſik. Heute Mittwoch Abend ½8 Uhr Hauptprobe in der Trinitatiskirche. 34017 „Arion“ Mannheim (Iſenmann'ſcher Männerchor). Dienſtag, 20. März 1894, Abends ½9 Uhr Geueral⸗Yerſammlung. 1. Rechnungsvorlage. 2. Vorſtandswahl. 3. Vereinsangelegenheiten. Um pünktliches u. vollzähliges Erſcheinen bittet 33893 Der Vorſtand. Werein Moutag, den 5. März 1894, Abends 8¼ Uhr (ſtatt Dienſtag, 6. März), Im Theatersaale: Vortrag des Herrn Chefredakteur Max von Flotow aus Frankfurt a. M. „Dou Wagner bis mastagni.“ Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen. Die S en 15 ſe punkt r geſchloſſen. Ohne Karte hat Riemand utritt. 34038 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorstand. Perein Sonntag, 4. März er., Abends 6 Uhr, im Lokale Vortrag für Lehrlinge von Hrn. rof. Zepf hier Nie Steinkohlenproduklion der Erde. 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Die Vollendung des Denkmals wird für alle dargebrachten Opfer der ſchönſte Dank ſein, der hier nur unvollkommen ſich in Worten ausdrücken läßt. 38996 Mannheim, den 26. Februar 1894. Der usschuss zur Errichtung eines Kriegerdeukmals innerhalb der Stadt Maunheim. 2 2 Krieger-Denkmal. Wer irgend eine Forderung an uns in Betreff unſeres Cerpentinöl, Werg, atbenddee zu e 1555 8055 35 77 8 Tage bei unſerem Schatzmeiſter Herrn Leop. Pauly, Putzbaumwolle U. Bürſten gefl. e 8 empfiehlt 33997 190 0h 8 5 i 1 55 15 7* 2 oh. des roßherzo a as Loo—5 ge⸗ N ilh. Horn, Sepfag. Der Beſitzer bektebe ſich bei unſerem Vorſttzenden, Stahlſpäne, prima]k à Pfund 50 Pfg. Parquet⸗Zodenwachs Herrn Profeſſor Mathy, M 5 Nr. 3, innerhalb 4 Wochen Lehrerin abzuholen. 7 Verlorene, gefundene und vertauſchte Gegenſtände wolle ſehr gut empfohlen, welche man ebenfalls bei Herrn Prof. Malhy anmelden. 33995 perfekt franzöſiſch und engliſch Der Ausſchuß zur Errichtung eines Krieger⸗ 51 erthei 1 eri 9 i 2 1 5 e e Deukmals zunerhalb der Stadt unheim. VVVVVVTTVT Näheres im Verlag. ——