ermöglicht werden, daß der volle 3 Badiſche VBolkszeitung,) Telegramm⸗ 5 Mannhe 151 n der Poſtliſte eingetragen unter 9 Nr. 2472. 5 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. — der Stabt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: den polit. und allg. Thenk: hef⸗Redakteur Herm. Mehes. 9 8 für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: 4 Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). —„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 67.(Gelephan⸗Ar. 218.) Die Aufhebung des Identitäts⸗ nachweiſes. Vorgeſtern ſtand im Reichstag der Geſetzentwurf betreffend die Aufhebung des Identitätsnachweiſes zur Berathung. Bei dieſer Gelegenheit ergriff auch der Abg. Baſſermann das Wort und trat im Intereſſe der ſüdddeutſchen Landwirthſchaft entſchieden für die Aufhebung des Identitätsnachweiſes ein. Ins⸗ beſondere betonte er das große Intereſſe unſeres Bezirks an der Wiedergewinnung der Aus⸗ fuhr einheimiſcher Gerſte und Malz nach England, woſelbſt bekanntlich die deutſche Brauergerſte ſehr beliebt iſt. Heute iſt der ſüddeutſche Bauer auf den Abfatz an den Brauer angewieſen. Künftighin aber wird nach Auf⸗ hebung des Identitätsnachweiſes eine Lockerung zwiſchen dem Händler, der deutſche Brauergerſte ausführt, und dem Brauer eintreten und dadurch eine günſtigere Preis⸗ bildung für unſere Landwirthe ermöglicht ſein. Desgleichen betonte Abg. Baſſermann die Nothwendigkeit der Auf⸗ hebung der Staffeltarife für Getreide und Mehl. Wird der Identitätsnachweis und der Staffeltarif aufgehoben, dann wird die Zufuhr oſtelbiſchen Getreides oder Mehls nach dem Süden und Weſten aufhören, der Preisdruck, der durch die Zufuhren erzeugt wird, nach⸗ laſſen und in Folge deſſen für unſere ſüddeutſchen Land⸗ und Müller beſſere Preiſe für ihre Produkte ermöglicht werden. Die angezogene Rede des Abg. Baſſermann, auf die wir gelegentlich noch ausführlicher zurückkommen, führt im Weſentlichen Folgendes aus: ö Wir ſind der Meinung, daß die Fragen der Aufhebung des Identitätsnachweiſes und der Staffeltarife gerade bei der rage des ruſſiſchen Handelsvertrages geregelt werden Wiſden as die Staffeltarife anlangt, ſo iſt im Süden und Weſten Deutſchlands eigentlich faſt keine Verſammlung in der letzten eit verlaufen, ohne daß man energiſch die Aufhebung der taffeltarife verlangt hat. Sie ſind ein künſtliches Gebilde von Tarifſätzen, eingeführt, um der Verſtopfung des Exportes des norddeutſchen Getreides abzuhelfen. Aber es wird nicht zu vergeſſen ſein, daß dieſe Staffeltarife eingeführt wurden in einer Zeit der Theuerung und des Nothſtandes und jeden⸗ 155 iſt jetzt die Lage in Bezug auf die Nothwendigkeit dieſer arife eine ganz andere geworden. Wir im Süden und Weſten begrüßen daher die Aufhebung derſelben mit Freuden und es wird dadurch auch einer Anzahl meiner Freunde er⸗ möglicht, für den ruſſiſchen Handelsvertrag zu ſtimmen. Was nun die Aufhebung des Identitätsnachweiſes anlangt, ſo iſt bereits früher die Zuſtimmung meiner Partei ausgeſprochen worden. Ich freue mich, konſtatiren zu können, daß das auch für unſere ſüddeutſchen Mitglieder gilt. Man hatte ja im Süden und Weſten anfangs ſehr erhebliche Bedenken gegen die Aufhebung des Identitätsnachweiſes gehabt. Aber man kann heute wohl ſagen, daß dieſe Bedenken im Weſentlichen eſchwunden ſind und daß man heute dieſe Maßregel in weiten eiſen begrüßt. Es iſt ja cc daß, was das Quantum der Ausfuhr anlangt, hauptſächlich der Often in Betracht kommen wird. Aber auch für Bayern wird die Aufhebung des Identitätsnachweiſes ſehr erhebliche Wirkungen haben. Es wird für Gerſte und Malz ſeine alten Märkte in der Schweiz, in Frankreich und Holland wiedergewinnen, die es vor Einführung des Zolles hatte. Bisher beſtimmte der Brauer den Gerſtenpreis und er war in Folge deſſen niedrig. Wenn die Gerſte exportfähig wird, wird dies auf die Preis⸗ geſtaltung günſtig einwirken. Auf die Vortheile für den Oſten und Weſten einzugehen, muß ich mir verſagen. Die Wieder⸗ eroberung der natürlichen Abſatzgebiete wird es ermöglichen, das Getreide erfolgreich und beſſer zu verkaufen als bisher. 17585 Richter bezweifelt es, ob es möglich ſein wird, den alten arkt in England und Skandinavien wiederzugewinnen. Ich denke, da können wir uns auf die Urtheile der Handelskam⸗ mern und landwirthſchaftlichen Vereine verlaſſen. Es wird ollſchutz zur Geltung kommt, was heute nicht der Fall iſt, auch nicht in Süddeutſch⸗ land. Dort ift der nord⸗ und oſtpreußiſche bbeden wenig be⸗ liebt; in Folge deſſen iſt ein Preisdruck vorhanden, der auch auf die Preiſe des ſüddeutſchen Getreides wirkt. Das wird wegfallen, wenn der Roggen ſeinen natürlichen Weg nach England und Skandinavien findet. Früher hatte man die Befürchtung, die Ausfuhrvollmachten würden ein Spekulations⸗ Objekt werden und billiger verkauft werden. Dieſe Befürch⸗ tung iſt durch die Vorlage beſeitigt worden. Um die noch etwa beſtehenden Bedenken in dieſer Beziehung zu beſeitigen, werden auch wir dafür eintreten, ſtatt der Ermächtigung für den Bundesrath der betreffenden Beſtimmung einen obliga⸗ toriſchen Charakter zu geben. Die Bedenken, die der Finanz⸗ 1 5 dann aus der Möglichkeit hergeleitet hat, daß die Ausfuhr die Einfuhr überſteigt, laſſen ſich durch beſondere Kautelen beſeitigen.(Beifall,) —— Waareneinfuhr und Zollaufkommen. In den letzten Jahren hat die Waareneinfuhr in das deutſche Zollgebiet der Menge nach zwar ſtetig zuge⸗ nommen, die Werihe und Zollerträge der 1892er und 1898er Einfuhr zeigen indeſſen einen erheblichen Rückgang Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. gegenüber den Ergebniſſen des Jahres 1891. Es hat nämlich betragen die Geſammteinfuhr der Zoll⸗ Menge Werth ertra Mill..⸗Ctr. Mill. M. Mill. M. 1891 290,127 4403 394 1892 295,099 4227 393 1893 298,209 4185 356 Dieſe Abnahme des Einfuhrwerthes bei gleichzeltiger Zunahme der Einfuhrmenge findet ihre Erklärung haupt⸗ ſächlich in dem Sinken der Waarenpreiſe einer Reihe vor Artikeln, insbeſondere von Getreide. Während beiſpiels⸗ weiſe die Einfuhr von Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais im Jahre 1891 30,017 Millionen Doppelzentner, im Jahre 1892 dagegen 32,332 Millionen Doppelzentner, alſo 2315 Millionen mehr betragen hat, ſo hatte Deutſch⸗ land doch für ſeinen 1892er Bedarf 24 Millionen Mark weniger an das Ausland zu bezahlen als im Vorjahre. Nach den vorſtehenden Zahlen berechnet ſich die procentuale Zollbelaſtung der Waareneinfuhr, d. h. das Verhältniß des Zollertrags zum Einfuhrwerth, für 1891 auf.9, für 1892 auf.3, für 1893 dagegen nur auf .5 Procent. Während alſo im Jahre 1892, trotz der ſeit Februar dieſes Jahres in Kraft getretenen Herab⸗ ſetzung des deutſchen Zolltarifs, die Zollbelaſtung noch eine größere war als im Vorjahre, zeigt ſich bereits im Jahre 1893 die Wirkung der Handelsverträge in der erheblich geringeren Belaſtung der Einfuhr. Dabei iſt indeſſen zu berückſichtigen, daß ein großer Theil der Ein⸗ fuhr— durchſchnittlich beinahe die Hälfte des Einfuhr⸗ werthes— auf tarifmäßig zollfreie Waaren entfällt und daß darum, je nach der ſtärkeren oder geringeren Ein⸗ fuhr zollfreier Artikel, die procentuale Zollbelaſtung der gefammten Einfuhr ſich vermindert oder erhöht. Nimmt man aus der Wagareneinfuhr der beiden letzten Jahre die ihrem Werthe nach hervortretenden zollfreien und zoll⸗ pflichtigen Waarenartikel heraus, ſo ergibt ſich, daß im Jahre 1893, der vorjährigen Einfuhr gegenüber, der Eingang zollfreier Waaren im Ganzen zugenommen, der⸗ jenige zollpflichtiger Artikel dagegen abgenommen hat. Der Einfuhrwerth, in Millionen Mark ausgedrückt, hat nämlich betragen: a, Zollfreie Waaren. 1898 1892 Rohe Schafwolle. JC 259 Nohf Baumwolle 198 188 Rohſeide, ungefärbt„„ 94 Chileſalpeter 4 5 65 Steinkohlen. 5 62 59 Oelkuchen 41 Kleie, Malzkeime, Reisabfälle. 41 28 99 und Felle zur Pelzwerkbereitung 40 30 ohkupfer„„ 32 lachs 2 8 2 31¹ ah⸗ ungefärbt. 5 20 26 autſchuck und Guttapercha„5 26 ꝶũ2... 18 raunkohlen JVVV000 2⁵ an 8 8 5 4 5 20 25 ohzinn 5 5 0 20 17 Bücher, Karten, Muſikalien„I 13 Zuſammen 188 770 b. Zollpflichtige Waaren. 1893 1892 Möhtaffese. Gerſte 0— 75 5 85 50 106 78 Weizen 33 un Schweine 350 91¹ 98 Mais 32 80 75 Kammgarn, Genappes⸗ u. Mohairgarn 82 66 Eier und Eigelb 5 4 5 75 71 CC( 63 61 Rohtabak 8 6¹ 63 Bau⸗ und Nutzholz, rohy 5¹ 57 Desgleichen, beſchlagen„„ 46 46 Desgleichen, geſäg 3 39 41¹ Pferde 5 5 1 50 63 Roggen 5„„ 37 89 Wein und Moſt in Fäſſern 36 40 Schmalz, Lanolin u.. w. 57 77 Aihe Heringe 82 27 JJ. 28 45 JJVVVVVVVTVVVVVVCTTVTT 27 10 Jungvieyg 3 5 5 16 19 zufammen 1282 1416 Aus dem auf dieſe Waarenartikel beſchränkten Ver⸗ gleich läßt ſich, da vorſtehend die wichtigſten Zollartikel vertreten ſind, ein annähernd richtiger Schluß auf die Geſammteinfuhr ziehen. Danach hat aber unſer 1893er Einfuhrhandel ſich gegenüber dem vorjährigen ſehr zu Gunſten der Einfuhr zollfreier Waaren verſchoben. Der Ausfall an Eingangszöllen, wie er ſich aus der Ab⸗ rechnung des letzten Jahres ergibt, iſt darum nicht lediglich den auf den Hand ls verträgen beruhenden Tarif⸗ herabſetzungen zuzuſchreiben, ſondern beruht zum großen Freitag 9. März 1894. Theil auch auf der bei einer Reihe zollpflichtiger Ar⸗ tikel, namentlich bei Getreide und Vieh, eingetretenen Einfuhrverminderung. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. März. Die„Königsbg. Allg. Ztg.“ iſt vom Grafen Dönhoff⸗Friedrichſtein ermächtigt, Folgendes zu berichten: Geheimrath Krupp habe ihm und einigen an⸗ deren Herren geſagt, ſoeben ſei Profeſſor Schweninger aus Friedrichsruh gekommen und habe ihm(Krupp) er⸗ zählt,„Fürſt Bismarck befürchte, falls der Handelsver⸗ trag abgelehnt würde, trieben wir in den Krieg hinein.“ Graf Dönhoff hat dem Fürſten Bismarck dieſen Vorgang auf deſſen Anfrage mitgetheilt. Ueber die mehrfach erwähnte Verhaftung zweier Deutſchen durch Soldaten in Airolo erhält die„Allg. Zig.“ folgende Darſtellung:„Zwei Württem⸗ berger, die Falzziegeleibeſitzer Hermann Groß und Her⸗ mann Arnold aus Schorndorf, unternahmen von Luzern eine Vergnügungstour nach Airolo, wo ſie Abends im Hotel de la Poſte einkehrten. Etwas ſpäter traten vier ſchweizeriſche Offtziere, vom Fort Fondo del Bosco in das Wirthszimmer und warteten dort in etwas geräuſch⸗ voller Weiſe, bis ein Zimmer, in welchem ſie ſoupiren wollten, geheizt war. Die Deutſchen ſaßen noch bei Tiſch, als die Offiziere Nachts 11 Uhr ſich entfernten und den Weg durch das Wirthszimmer nahmen, obwohl das nicht nöthig war. Bei dieſer Gelegenheit ließen die Schweizer die Thür weit offen, was Hermann Groß Anlaß gab, zu Arnold zu äußern:„Das iſt doch eine Unverſchämtheit!“ Lieutenant Maag hörte das und ſtellte nun Groß dem Offizier gegenüber, der die Thür offen gelaſſen. Dieſer Offizier verlangte von Groß Satis⸗ faktion, welcher dieſelbe jedoch verweigerte. Die Offtziere entfernten ſich darauf und die Deutſchen begaben ſich zu Bett. Kurz nach 12 Uhr wurde Groß von der Wirthin geweckt, welche ihm kurz mittheilte, die Offtziere wollten ihn am Morgen abfaſſen. Groß kleidete ſich darauf an und begab ſich in das Wirthszimmer, wo er viele Offt⸗ ziere ſammt dem Oberſt verſammelt fand. Groß erſuchte den Oberſten um Gehör, was dieſer ſchroff abwies. Als er ſeine Bitte wiederholte, drohte der Oberſt, ihn aus dem Zimmer hinausbringen zu laſſen. Groß ging wieder zu Bett, wurde aber ſchn um 6 Uhr mit dem Be⸗ merken geweckt, er ſolle in den Speiſeſaal hinunterkommen. Dort befand ſich ein Oberlieutenant, welcher Groß auf⸗ forderte(nicht„einlud“, wie es in Schweizer Berichten heißt) mit ins Fort zu kommen. Auch Herr Arnold mußte mit, ſo ſehr die Deutſchen auch proteſtirten. So⸗ bald die Reiſenden aus dem Hotel traten, wurden ſte von ſechs Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett um⸗ geben und nun gings durch einen Schneeſturm zum Fort. Erſt in die Wachtſtube, ein ſchreckliches Loch, gebracht, kamen die beiden Deutſchen dann in eine Zelle, begleitet von zwei Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett. Ein paar Stunden ſpäter wurden die Deutſchen zum Verhör vor den Oberſt gebracht, welcher ſie beſchuldigte, die Offiziere„unverſchämte Kerls“ geheißen zu haben, während Groß ſeinem Schwager Arnold gegenüber wegen des Offenlaſſens der Thür nur von Unverſchämtheit ge⸗ ſprochen hatte. Der Oberſt meinte, Groß könnte doch vielleicht in der Uebereilung„unverſchämte Kerls“ ge⸗ ſagt haben, worauf Groß antwortete, wenn das in der Aufregung wirklich geſchehen ſein ſollte, ſo nehme er die „Kerls“ zurück. Damit gab ſich der Oberſt zufrieden und die beiden Deutſchen wurden aus der Gefangen⸗ ſchaft entlaſſen. Arnold, welcher keinen Antheil an dem Wortwechſel hatte, fragte nun, weshalb man ihn eigentlich verhaftet. Darauf äußerte der Oberſt kurz: mitgefangen — mitgehangen!“ Aus der ganzen Darſtellung iſt er⸗ ſichtlich, daß ſich die ſchweizeriſchen Offtziere einen Ueber⸗ griff haben zu Schulden kommen laſſen, den die Bun⸗ desregierung ja auch bereits energiſch geahndet hat. Nach der neulich ſchon in Kürze gegebenen Nach⸗ richt, daß die franzöſiſche Bevölkerungsbe⸗ wegung nach der amtlichen Statiſtik vom Jahre 1892 einen Rückgang aufweiſt, intereſſiren wohl noch folgende genauere Zahlen. 1892 fanden ſtatt: im Deutſchen Reich in Frankreich Eheſchließungen 398,775 290,319 Geburten 1,795,971 855,847 Sterbefälle 1211,402 875,888 Im Deutſchen Reich betrug alſo die natürliche Ver⸗ 9. Seite. General⸗Anzeiger. mehrung der Bevölkerung durch mehr Geborene als Geſtorbene 584,569, während in Frankreich eine Ver⸗ minderung um 20,041 durch das Uebergewicht der Sterbefaͤlle über die Geburten eingetreten iſt. Die geringe Höbe der Geburtenziffer und den hieraus folgen⸗ den Ueberſchuß der Sterbefälle in den letzten 3 Jahren erklärt der franzöſiſche Bericht aus den Nachwirkungen der Jahre 1870 und 1871, in denen 50,000 Eheſchließ⸗ ungen und 100,000 Geburten weniger, 600,000 Sterbe⸗ fälle mehr als in normalen Jahren ſtattgefunden haben. Es hat den Anſchein, als ob Serbien wieder einmal der Ausgangspunkt ernſterer Ereigniſſe werden ſoll. Bekanntlich ſtreiten ſich dort zwei ziemlich gleich ſtarke Parteien um die Herrſchaft im Lande, die radikale und die liberale, und bald verſchwindet die eine, bald die andere vom Schauplatze, um dann hinter den Kuliſſen thätig zu ſein und nicht zu ruhen, bis wieder ein Um⸗ ſturz erfoſgt iſt. Vorläufig ſind noch die Radikalen am Ruder, doch meldet bereits ein ſerbiſches Blatt, in den nächſten Tagen werde eine Miniſterkriſe ausbrechen und ein Miniſterium Ribaratz berufeu werden. Der Hof halte die jetzige Regierung für zu wenig energiſch und gutoritativ. Mit dieſer Meldung wird auch vielfach die letzte hohe Auszeichnung Ribaratz' in Zuſammenhang ge⸗ bracht. Bezeichnend iſt auch der Umſtaud, daß König Alexander ſeinen Vater, den Exkönig Milan, mittels Armeebefehls zu ſeinem Stellvertreter als oberſten Befehlshaber des Heeres ernannt hat. Bei den letzten Hoffeſtlichkeiten erſchien bereits Milan in voller Generals⸗ uniform. Die Feſtlichkeiten ſelbſt nahmen, wie gemeldet wird, einen ruhigen programmmäßigen Verlauf; die Ordnung wurde in keiner Weiſe geſtört. Zum Empfange im Konak fand ſich unter den übrigen Diplomaten auch der ruſſiſche Geſandte Perſiani in großer Gala ein. Bei der Auffahrt vor der Kathedrale erſchien Exkönig Milan in Uniform unmittelbar hinter dem Köͤnige. Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. März. Marineetat. Berichterſtatter Abg. Lieber berichtet über die Commiſſionsverhandlungen, die ſich vorzugsweiſe mit dem Unglück auf der„Brandenburg“ beſchäftigten. Abg. Singer zweifelt nicht daran, daß der„Vulcan“ e Folgen des Unglücks civilrechtlich verantwortlich zu machen ſei. Abg. v. Maſſow erklärt, die Conſervativen wollten ſich vor Abſchluß der Unterſuchung an der Debatte nicht betheiligen. Staatsſeeretär Hng e ann betont, er könne vor Ab⸗ ſchluß der Unterſuchung keine weitere Erklärung abgeben. Falls den„Vulcan“ die Schuld treffe, werde er zweifellos eivilrechtlich verantwortlich gemacht werden. Bisher ſeien die Leiſtungen des„Vulcan“ ausgezeichnet geweſen. Das 1 der„Brandenburg“ habe ſeine Schuldigkeit muſterhaft und heldenhaft gethan. Bei Capitel„Betrieb der Flotte“ entſpinnt ſich eine kurze ee den Antrag Richter, insgeſammt 1½ Millionen zu ſtreichen. Der Antrag wird abgelehnt und das Ordinarium gemäß dem Commiſſionsbeſchluſſe genehmigt. Im Extraordinarium werden auf Antrag des Abg. Schmidt⸗Elberfeld die erſten Raten für Erſatz der Schiffe „Preußen“,„Leipzig“ und„Falke“, worüber Abg. Richter namentliche Abſtimmung beankragt hatte, zunächſt ausgeſetzt. Das ſonſtige Extraordinarium wird bewilligt. ——......—.————————— Der Pfeifer von Hardt. Nomantiſche Oper in 5 Akten. Nach W. Hauffs Lichtenſtein⸗ Sage von Dr. Hermann Haas. Muſik von Ferd. Langer. Von Jul ius Katz. Nachdem wir in unſerer erſten Beſprechung der Haas⸗ Langer'ſchen Oper den Geſammteindruck zu kennzeichnen ver⸗ chten, den das neue Bühnenwerk auf uns und das Publikum ausgeübt hat, ſei es uns geſtattet, heute mit einigen Worten der Entwickelung zu folgen, welche die Oper in ihrer muſika⸗ liſchen Ausgeſtaltung nimmt. Der erſte Akt, welcher aus einer einzigen Szene gebildet und vom Dichter als Vorſpiel gedacht iſt, wird durch ein kurges Orcheſter⸗Präludium(-moll) eröffnet, das namentlich in ſeinen ſehr langſam gehaltenen Eingangstakten höchſt ſtim⸗ mungsvoll anklingt. Auf dem tiefen Grunde des von den Contrabäſſen gehaltenen fünfgeſtrichenen D entwickelt ſich ein vom Cello begonnenes, vom Fagott und der Bratſche weiter⸗ hin fortgeführtes Motiv, das im 18. Takte von den Geigen in breiter Melodie aufgenommen wird, bis mit dem 21. Takte örner mit einem ſcharf accentuirten Rufe einſetzen und die treicher in Gangart den der Bauern⸗ ührer und des Pfeifers einleiten. In energiſcher Melodie⸗ rung erhebt der Pfeifer die Mahnung an die aufrühreriſchen uern: Gedenket des Jammers und Elends zu Haus, Dieweil der Herzog beim feſtlichen Schmaus Verpraßt was wir ernten vom mageren ſteut Das im Schweiße des Angeſichts wir beſtellt Der Schlachtruf der Führer wird von den Bauern in wenigen Takten wiederholk, während von fernher(auf der Wühne) Hornſignale und Trompetenſtöße das Nahen des Reichsmarſchalls ankündigen, der in kurzer Anſprache(D⸗dur) die Aufrührer vor Herzog Ulerich zur Vorbringung ihrer 7 lädt. In gleicher Tonart und getragenem ¼ Takt richtet Herzog Ulerich an die Bauern die Mahnung, ſich ihm 5 unterwerfen, worauf im freien Vortrag(Es-dur) der Pfeifer te wuchtige Anklage erhebt. Auf die Aufforderung zur Niederlegung der Waffen antwortet der Chor der Bauern krotzig⸗finſter: Die Flugſchaar, die kein Feld mehr pflügt, Die haben zum Schwert wir geſchmiedet; um Speere den Hirtenſtab gefügt, keine Heerde gibts mehr zu hüten. Die Wieſen wüſt, die Felder brach, Di'rum jagen mit unſeren Senſen Wir ſelbſt dem edelſten Wilde nach, Seht her, wie die Waffen glänzen. Der Chor ſetzt in.moll ein, das Orcheſter geht am Schluſſe in wilder Melodie nach.aur über. Der Hoheit des Herzogs ſetzt der Pfeifer den„Armen Konrad“ entgegen. Im Kriegsgetümmel, das ſich nun erhebt, und das in Linem höchſt chargkteriſtiſchen Orcheſterzwiſchenſpiel muſikaliſch illuſtirt wird, unterliegen die Aufrührer und ihre Führer ſollen dem Dode bet werden. Sie Alle erflehen des Herzogs Gnade, nur der Pfeifer ſteht erhobenen Hauples„als gält es dern Glück« und nicht, dem ſchmählichſten Tode entgegen zu des Herzogs Jrage, wer er ſei, antwortet nur Nächſte Sitzung morgen. Tagesordnung: Eiſenbahn und Reichsſchatzamtsetat; zweite Leſung des Entwurfs betreffend Aufhebung des Identitätsnachweiſes. Aus Stadt und Land. Mannheim, 9. März 1894. 8 Sezirksrathsſthung vom 8. März. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Nikolaus Dilberger in K 2, 18d, des Eduard Haber⸗ buſch in F 7, 16, des Auguſt Weydemeyer in J 1, 8, des Ferdingnd Heinrich Hods, Dammſtr. 10 und der Marie Frühauf in 0 3. 10; mit Branntweinſchank: des Wendelin Süß, Seckenheimerſtr. 28 und des Eduard Ritz in Käferthal (Waldhof). Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zur Verlegung beſtehender Schankwirthſchaftsrechte ohne Brannt⸗ weinſchank: des Johann Stein von Langſtr. 15 nach Käfer⸗ thaler⸗Straße 9, des Georg Krauth von J 6. 2 nach Schwetz.⸗Str. 81½, des Karl Sommer von Schwetz.⸗Str. 11634 nach Dammſtraße 28, des Joſef Braun von 3, 13 D I, 13 und des Albert Müller von H 7, 17b nach H 7, 22. Genehmigt wurden ferner: das Geſuch des Gottlob Weigel um Befriſtung ſeines Wirthſchaftsrechtes, Traitteur⸗ ſtraße 9; der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaft F 1, 2 und 11 an die Kanaliſation; die Abänderung der Statuten der Be⸗ triebskrankenkaſſe der Firma Werle& Hartman n; ferner die Errichtung von Betriebskrankenkaſſen für folgende Fabriken: 51 Stockheim, Heinrich Bolze und Gebrüder örflinger, ſämmtlich in Neckarau. Abgeſetzt wurde die Sache der Stadtgemeinde Mannheim gegen Wirth Adam Sinn hier, Forderung betr. Abgewieſen wurde das Geſuch des Jakob Wolf um Ausſtellung eines Wandergewerbeſcheins. Bismarckadreſſe. Der patriotiſche Plan deutſcher Frauen in der Pfalz, Baden und Heſſen, dem Fürſten Bis⸗ marck zu ſeinem 80. Geburtstag eine Huldigun darzubringen, ift Dank der Sympathie in voller Ansführung begriffen. Es gilt über die Vollendung des Planes Beſchluß zu faſſen, was auf einer am nächſten Montag Nachmittag 3 Uhr im„Hotel National“ in Mannheim zuſammen tretenden Geſammt⸗Conferenz der Frauencomites in Baden, Heſſen und der Pfalz geſchehen ſoll. Auf der Verſammlung ſoll die De⸗ utation gewählt werden, welche dem Fürſten Bismarck an Neane Geburtstage die Adreſſe mit den Glückwünſchen der pfälziſchen, heſſiſchen und badiſchen Frauen überreichen wird. ürſt Bismarck ſoll dem Damen⸗Comite zu wiſſen gethan ha⸗ en, daß er ſich freuen würde, die Vertreterinnen der ihm huldigenden Frauen in Friedrichsruh zu empfangen. Der Säbel am Sattel. Die Anbringung des Säbels am Sattel wird gegenwärtig wieder zum Gegenſtand des Verſuchs bei den Feld⸗Artillerie⸗Regimentern gemacht. Es ſoll beabſichtigt ſein, für ſämmtliche Berittene der Feld⸗Artil⸗ lerie den Säbel am Sattel zu befeſtigen. Ausgenommen ſollen nur die mit dem Offiziersſäbel Ausgerüſteten werden. Der Revolver wird bei den mit dieſer Probe beauftragten Trup⸗ pentheilen links am Koppel getragen, während das Doppel⸗ fernrohr, auf der rechten Seite am Koppel angebracht, ein zum Revolver bildet. An Entſchädigungen für die 10 polizeiliche Anord⸗ nung getödteten und an Milzbrand gefallenen Thiere ſind im Jahre 1893, wie die„Bad. Korr.“ erfährt, aus der Großh. Staatskaſſe(zuzüglich der Hebgebühren und Abgänge von Umlagen) ausbezahlt worden: für Pferde 2254 M. 99 Pf., für Rindvieh 38 470 M. 58 Pf. Zur Deckung des Aufwands für die getödteten Pferde wird im laufenden Jahre von den Pferdebeſitzern eine Umlage nicht erhoben werden, vielmehr bleibt zu Gunſten der letzteren von dem Betrage der im letzten Jahr erhobenen Umlage nach Deckung dieſes und des volksthümliche Muſik unzweifelhaft darthut. In leichtbewegtem e Takt,(-dur) faſt in erzählendem Tone, zunächſt von pizz. Streichern begleitet, ſpäter von der Clarinette, Obos und dem Fagott umſpielt, ſingt der Pfeifer: Blondlockiger Spielmann, ein junges Blut, Die Fidel am Rücken, das Sträußchen am Hut, Durchzog ich die Dörfer im ſchwäbiſchen Land, Als froher Geſelle bei Allen bekaunt Und ſpielt' ich zum Tanze nach luſtiger Art, So fauchzten die Mädchen: Der Pfeifer von Hardt Berwegener Waidmann, ein wildes Blut, Die Büchſe im Arm, die Feder am Hut, Durchpürſcht' ich die Wälder, durchſtreift' ich die Höhn, Es ſauſte der Nordwind, es ſtürmte der Föhn, Und ob ich den Eber, das Füchslein gewahrt, Es traf ſie ſicher der Pfeifer von Hardt. Vermeſſener Landmann, mit heißem Blut, Die Streitaxt in Händen, im Herzen die Gluth, Wollt' brechen der Knechtſchaft drückendes Band Und ſchürte des Aufruhrs lodernden Brand. Nun bin ich gefangen, es rinnt in den Bart Die letzte Zähre dem Pfeifer von Hardt. In gemeſſenem Marſchtempo(Cis-moll, zuerſt Clarin. und Fagott, ſpäter Obos und Horn) geleitet ein Trauer⸗ eſang nunmehr die drei aufrühreriſchen Führer auf dem Wege zur Richtſtätte; da entſcheidet Herzog Ulerich, daß die Würfel entſcheiden mögen, welcher von den Dreien dem Richtbeil verfallen ſoll. Die nun folgende Szene geſtaltet ſich höchſt dramatiſch; ſte bedeutet den Höhepuntt des Vorſpiels und man darf wohl ſagen, daß der Komponiſt gerade hier in wuchtigen, muſikaliſchen Accenten die allgemeine Spannung getreu zum Ausdruck bringt. Für den Pfeifer, der ſich weigert am Würfel⸗ ſpiel 5 da ſein Leben verwirkt iſt, miſcht Herzog Ulerich die Würfel und die höchſte Zahl rettet dem Pfeifer und ſeinen Genoſſen das Leben. In einem breit angelegten Arioſo(Es-dur ¼) preiſt Herzog Ulerich die Gnade des Höchſten. Der Chor fällt ein und führt das ſangliche Motiv in glanzvoll ſich ſteigerndem Enſemble durch. Herzog Ulerich verläßt mit ſeinem Gefolge und den Bauern unter dem Schall der Trompeten die Szene, nachdem er den Pfeifer zuvor als freien Mann und kampfbewehrt aus dem Staube emporgeho⸗ ben. Mit der vom Pfeifer auf haſtig tremolirendem Grunde der Streichinſtrumente, geſungenen Melodie des Pfetferliedes ſchließt der erſte Alt, welcher mit der ſtetig fortſchreitenden, ungufhaltſam vordringenden, entwickelungsreichen Handlung das Intereſſe des Hörers vom erſten bis zum letzken Takte gefangen nimmt. Der zweite Akt führt uns in den großen Rathhaus⸗ ſaal zu Ulm, der mit den Fahnen des Herzogs von Baiern und des fränkiſch⸗ſchwäbiſchen Städtebtzides ſeſtlich geſchmückt iſt. Das Orcheſter leitet den Akt mit einem kurzen marſch⸗ mäßigen Vorſpiel der Bläſer(abwechſelnd Hörner, Flöten und Oboon) ein, das in ein äußerſt gtaziös gehaltenes, von Streichinſtrumenten geführtes Thema übergeht. Es folgt zunächſt die Begrüßung des Rathsſchreibers Dietrich von Kraft mit Georg von Sturmfeder. Alte Erinnerungen an die en Studentenzeit werden ausgetauſcht;(das Orcheſter intonirt i akti Zwiſchenſpiel das„Gaudeamus igitur“). niſt hat in ihren Zwiege ſaus dem Fahre 1892 herrührenden ungedeckten Mannheim, 9. März. noch ein Ueberf Höhe von 3 Aufwand für und Abzug des letztfährig durch Umlage zi 03 Pf. im Vorjahr. thum von 629 300 Stück im nach der Zählung vom 1. 2 zer iſt, wird daher für 1884 eine Uml jedes Stück Rindvieh— gegen 9 N Deckung hinreichen. * Das nächſte badiſche Sän mehr vorausſichlich im komm halten werden. In einer vo Verſammlung der Vorſtände der nämlich beſchloſſen, davon abz bundesfeſt nach Mannheim zu l handen iſt, daß bis zum Jahre 1896 Man tz einer Feſthalle ſich befindet. Unſere Stadt kommt alſo auch bei dieſer Gelegenheit wieder in's Hintertreffen. Ueber⸗ haupt dürfte die Erbauung einer Feſthalle nach der vom Stadtrath angefertigten Aufſtellung der für die nächſten 5 Jahre in Betracht zu ziehenden ſtädtiſchen Neubauten und Neuanlagen auf unabſehbare Zeit hinausgeſchoben ſein, denn wenn der Stadtrath ſelbſt die Erbauung einer Feſthalle zu den verſchiebbaren Neubauten zählt, wird der Bürgeraus⸗ ſchuß, in welchem viele Gegner einer Feſthalle ſitzen, kaum Veranlaſſung nehmen, auf eine Beſchleunigung des Feſthallen⸗ baues zu dringen. Die nächſte Bürgerausſchußſitzung wird ja zweifellos darüber Aufſchluß bringen, wie das Stadtverordneten⸗Kollegium hinſichtlich der Dringlichkeit der Erbauung einer Feſthalle denkt. Es ſcheint nach unſerer An⸗ ſicht überhaupt ein gewiſſer Widerſpruch darin zu liegen, daß der Stadtrath zuerſt eine Summe von 10,000 M. und die Einſetzung einer Kommiſſion behufs Erledigung der Vor⸗ arbeiten zur Erbauung einer Feſthalle vom Bürgerausſchuß verlangt und kurz darauf dieſen Feſthallenbau als eine ver⸗ ſchiebliche Angelegenheit bezeichnet. Berliner Wanderausſtellung der Deutſchen Land⸗ wirthſchafts⸗Geſellſchaft. Nachdem der Anmeldetermin für die Berliner Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirth⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft, welche im Juni d. J. im Treptower Park ſtattfindet, geſchloſſen iſt, läßt es ſich überſehen, daß die Vor⸗ ausſetzungen, welche man in Bezug auf den Umfang der Schau hatte, gerechtfertigt waren. Es wird die Berliner Ausſtellung vorausſichtlich die größte werden, welche die Deutſche Land⸗ wirthſchafts⸗Geſellſchaft unternommen hat. Ueber 500 Pferde, 1200 Rinder, über 700 Schafe und über 350 Schweine werden zur Stelle ſein, außerdem eine große Anzahl von Geflügel, Ziegen u. ſ. w. Der Umfang der Gerätheausſtellung wird mehr als ½ größer, als auf den bisherigen Ausſtellungen; ebenſo werden die Erzeugniſſe des Ackerbaus und die Hilfs⸗ mittel der Landwirthſchaft, einſchließlich der wiſſenſchaftlichen Darſtellungen, einen ſehr breiten Raum einnehmen. Ein von Pfälzern verſchmähtes Königreich zu ver⸗ kaufen. Ein richtiges Königreich mit einer Haupt⸗ und Hafenſtadt wird in Berlin zum Verkauf ausgeboten. Es handelt ſich um das auf der Inſel Tatoto befindliche Königreich Matupig mit der gleichlautenden zum Bismarck⸗Archipel ge⸗ hörigen, zwiſchen Neu⸗Seeland und Neu⸗Mecklenburg bele⸗ genen Haupt⸗ und Hafenſtadt. Das„Reich“ iſt nur 7 Qua⸗ dratmeilen groß. Matupia war Ende der achtziger Jahre von dem letzten regierenden König an den früheren verſtor⸗ benen Marine⸗Zahlmeiſter, ſpäteren Direktor der Guiena⸗ Kompagnie, Herrn Georg Weißer, verkauft worden. Der Er⸗ werber hatte ſein Land, nach blutigen Kämpfen mit den auß ſtändiſchen Häuptlingen der Kanaken und Samoaner, zun Zufriedenheik der Unkerthanen regiert, bis ihn im vorigen Jahre der Tod ereilte. Da die in Bolanden bei Kirchheim⸗ bolanden wohnenden Augehörigen des Verſtorben ihre Regen⸗ tenpflichten nicht auszuüben beabſichtigen, ſo haben ſie den in Wilhelmshaven wohnenden Bürgervorſteher J. mit der„Ver⸗ weſung ihres Reiches“ und mit deſſen möglichſt baldigem „freihändigem Verkauf“ betraut. Matupia, das ca. 1000 Ein⸗ wohner zählt, darunter viele Europäer, ſoll der ſchönſte Hafenplatz des ganzen Bismarck⸗Archipels ſein. Alſo angebiſſen. Pfe fennig im Vorjahr— zur 2 1 gerbundesfeſt wird nun⸗ muſikaliſch ebenſo geſchickt gekennzeichnet, wie der Dichker. Dietrich von Kraft der verzärtelte, gutmüthig eingebildete Federfuchſer, Georg von Sturmfeder der Kriegsheld, den es nach Kämpfen dürſtet. So ſingt denn auch der Rathſchreiber, wie er lebt und liebt, leichten Herzens, Georg dagegen tritt, wenn man ſo ſagen darf, mit einem beſtimmten Lebens⸗ programm auf, indem er ſingt: Mein ganzer Reichthum iſt mein Schwert, Mein Schild mein einzig Gut Und hab' ich auch nicht Goldeswerth, So doch ein Herz und Muth. Ein zweitaktiges von Trompeten und Poſaunen geblaſenes energiſches Motiv hat Langer dem Georg mit auf den Lebensweg mitgegeben. Der Eintritt Bertha's und Maria's endet das Zwiegeſpräch Dietrich's und Georg's und es 1 nicht viel Spürſinn dazu, zu erkennen, daß ſich nun Herz um Herzen findet. Die ahnungsvolle, diskrete Freundſ aft, die ſich immer und überall dadurch kennzeichnet, daß ſte nicht ſtörende Verlegenheit bereitet, läßt Dietrich und Bertha auf das Vergnügen, in der Geſellſchaft Georg's und Maria's zu weilen, verzichten und ſo finden dieſe die erwünſchte Gelegen⸗ heit, beſeeligende Gefühle zu bekennen, wobei ſie die Anweſen⸗ heit eines kleinen Dritten— Gott Amors— nicht im Geringſten behindert. Wie es ſich gebührt, wetteifern Dichter und Kom⸗ poniſt in Sprache und Tönen, der Liebe Glück zu ſchildern. Es liegt ein ſüßer Duft ausgebreitet über dem ruhig bewegten Zwiegeſang der Liebenden; Freunde der Tonmalerei werden hier ſo manch reizvolles Orcheſterdetail finden, ſo namentlich an der Stelle: Es drang zu uns herüber Der Abendglocken Schall Es ſang von ſüßer Liebe Im Fliederbuſch die Nachtigall, Der Liebe ſüß Getändel wird unterbrochen durch das Hereindringen des feſtlich geſchmückten Volkes. Auf der Bühne laſſen Trompeten, Poſaunen und Tuben die ſcharfen Rhytmen eines aus dem 16. Jahrhundert ſtammenden Landsknechts⸗ marſches(-dux) ertönen, die vom Orcheſter übernommen werden. Es ſchließt ſich als Mittelſatz(-dur) ein Chor der Bürger und Bürgerinnen an, der in ſeinen Schlußtakten im Landsknechtmotiv ausklingt. Der Herzog von Bayern tritt mit Gefolge auf. In einer recitativiſch gehaltenen Anrede -dyr) begrüßt er das Volk und fordert es auf, auf den Hirge Ulerich von Württemberg zu fäh'n. Der Pfeifer von Hard bietet ſich hiezu an. Der Herzog von Bayern, obgleich miß⸗ trauend, willigt ein, doch im Abgehen, hoch oben auf den Ausgangsſtufen, verhöhnt der Pfeifer den Baiern und preiſt Altwürttemberg: In Württembergs Schilde Prangt ſtolz das Hirſchgeweih', Drei Löwen zeigt's im Bilde, Den Spruch„fürchtlos und kreu.“ In Treuen und ohne Zagen, Bei meinem Fürſten halt' ich aus, n frohen und traurigen Tagen, Gott ſegne und ſchirne ſein Haus! In wildem Tumult endigt der zweite Akt, in welchem nächſt den Geſängen Dietrichs und Georgs, das Düett zwiſchen Georg und Maria, und die Lieder des Pfeifers am meiſten ee Sen bae Mannbeim, 9. März. Senerab Anzeiger. 8. Seite. 7Seinen 80. Geburtstag feierte heute Herr Alt⸗Ober⸗ hürgermeiſter Moll in vollſtändiger körperlicher und eiftiger 7 aiſche Dem Jubilar ſind aus dieſem Anlaſſe aus Nah und ern zahlreiche ſchriftliche und telegraphiſche Glückwünſche, owie viele koſtbare Blumenſpenden und ſonſtige Aufmerkſam⸗ eiten zu Theil geworden, welche Beweis ablegen von der allſeitigen Liebe und Hochachtung, welcher ſich Herr Alt⸗ Bberbürgermeiſter Moll nicht blos in Mannheim, ſondern weit über die Grenzen unſerer Stadt hinaus zu erfreuen hat. Reviſion der Gehaltsordnung. Auf Grund der in letzter Bürgerausſchußſitzung ſtattgehabten Berathung dieſes Gegenſtandes beantragt der Stadtrath nachträglich bei dem Bürgerausſchuß folgende Ergänzungen und Zufätze zur Ge⸗ haltsordnung: 1) Zu 8 3: Hinter den Worten„fowie etwa abweichende Vereinbarungen ſeſtgeſtellt werden“ ſin zu ſetzen: 208 22, 68 der Gehaltsordnung)“. 2) Nach dem§ 23 iſt folgender§ 23a einzuſchalten:„Gegen ſämmtliche andere, als die in 8 21 der Städteordnung erwähnten ftädtiſchen Be⸗ amten kann vom Stadtrath beim Vorhandenſein der im 8 28 der Städteordnung angeführten Fälle die einſtweilige Ent⸗ hebung vom Dienſte ausgeſprochen werden“. Zu 8 36: ſollen die Worte: zu einer Gefängnißſtrafe oder wegen eines ſonſtigen Vergehens zu einer Freiheitsſtrafe von wenigſtens ſechs Monaten“ geſtrichen werden. Nachdem be⸗ reits die Suhkommiſſion den Strich diefer Worte beantragt hatte und dieſer vom Stadtrath abgelehnte Antrag auch in letzter Bürgerausſchußſitzung wiederholt aufgegriffen worden war, glaubte der Stadtrath nach nochmaliger Berathung nach⸗ träglich dem beantragten Strich zuſtimmen zu ſollen. Gemeinnützige Bangeſellſchaft Manuheim. Der Aufſichtsrath dieſer eunet hat nunmehr ſeinen Mitglie⸗ dern den Rechenſchaftsbericht pro 1898 überſandt. Hiernach betragen die Einnahmen, herrührend aus Vermiethungen M. 10,000, während ſich die Ausgaben auf M. 4,204.50 be⸗ laufen. Die etzen ſich zuſammen aus: 1) Zinſen M. 1,379.14, 2) Allgemeine Unkoſten M. 1,540.17 und 3) Bau⸗ unterhaltungskoſten M. 1,285.19. Es verbleibt ſomit ein Rein⸗ erträgniß von M. 5,795.50. Der Aufſichtsrath ſchlägt vor, von dieſem ee e die laut Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 25. i 1886 200 erhöhten und jeden volleinbezahlten Antheilſchein M. 6 zu verthellen; ſo⸗ mit auf 683 Antheilſcheine M. 4,098, auf die nicht vollein⸗ bezahlten Antheilſcheine je M. 5, ſomit auf 9 Stück M. 45 und den Reſt von M. 1,652.50 dem Specialreſervefond zu überweiſen. Die he on Caſe Fran iſt auf Donnerſtag, 15. März, Abends 8 Uhr im e 85 anberaumt worden. *Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 8. Woche vom 18. Februar bis 24. Februar 1894. An Todes⸗ urſachen für die 36 e in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 3 Füllen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus( Nervenſieber), in— Falle Kindbett⸗ ſieber(Puerperalfieber), in 5 Fällen Lungenſchwindſucht, in 7 Fällen akute Erkrankung der At 8 5 ane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle 5 rchfall, Kinder bis 1 Jahr—) In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. Vom Tabakmarkt wird der„Südd. Tabaksztg.“ ge⸗ ſchrieben: Tat Geſchäftsverkehr iſt ſeit unſerem letzten Bericht ſowohl in Tabaken wie in Rippen faſt gar nichts vorgefallen. Das Geſchäft ruht. Berkauft wurde eine größere Partie 9ger Brurheiner vom einem Spekulanten an einen Händler zu ca. 54½ M.— In Landau wurden insgeſammt 700 Ctr. 92er in der Preislage von 38, 35 und 37 M. hierher verkauft. Die Geſellſchaft„Invenia“ hielt am letzten Dienſtag ihre diesjährige General⸗Verſammlung ab. Die Kaſſenreviſion ergab ein 525 günſtiges Reſultat. Gewählt wurden als J. Präſtdent, da der ſeitherige, 775 Paul, eine Wahl nicht mehr annahm, Herr Aug. Gäng, als H. Präſident Herr G. Jordan, als Kaffter Herr Aug. Kneller, als Schrift⸗ führer Herr Georg Gäng und als 1 Herr Auguſt ördt. Der ſeitherige I. Pr. 1 55 A. K. Paul wurde in nbetracht ſeiner großen Verdienſte um die Geſellſchaft als Ehrenvorſitzender ernannt. Es wurde dann noch ſbeſchloſſen, in nächſter Zeit einen größeren Jamilienabend mit Tanz und zur Feier des IV. Sttiftungsfeſtes einen Ball zu arrangiren. Stolzeſcher Stenographen⸗Verein. In der am Mitt⸗ woch ſtaligehabten äußerſt zahlreich beſuchten Monatsverſamm⸗ kung des genannten Vereins wurde an Stelle des Herrn Aug. Kemper, welcher demnächſt Mannheim verlaſſen wird, Herr Hauptlehrer Krauß zum Vereinsvorſitzenden gewählt. In der gleichen Verſammlung wurden zu Mitgliedern eines ſtändigen Rechnungsausſchuſſes die Herren Hennze, In⸗ enhaag und Störzbach ernannt. uch wurde das deatee der g1 dwerthvoll Wettſchreiben verkündet und eine größere Anzahl werthvoller Preiſe zur Vertheilung gebracht. *Für die Hinterbliebenen der auf der„Brandenburg“ hat die Frau Großherzogin von Baden 200 M. ſandt. Pianino⸗Prozeß. Ein i Spekulant hat da⸗ ſelbſt einen Obſthändler Namens F. Blüthner ausfindig ge⸗ macht. Er veranlaßte denſelben, ſich zum Schein als Piano⸗ forte⸗Fabrikanten eintragen zu lafſen und 5 zum Prokuriſten zu beſtellen. Die fabrizirten Pianinos wurden ohne weiteren ſatz ähnlich wie die berühmten Julius Blüthner'ſchen In⸗ ſtrumente nur mit dem Namenszug„Blüthner“ bezeichnet, ſo⸗ Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortuné de Boisgobeg. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nadrack verboken.) 800(Fortſetzung „Die Polizei läßt die Leute beobachten,“ hrß Mederte fort,„bevor ſie ſie doch nachdem ſte ſte in Freiheit geſetzt, pflegt ſie dieſelben nicht mehr zu beobachten.“ „Nun 55 jetzt verſtehe ich bereits. Man hat Dich blos frei gelaſſen, um Dich zu überwachen.“ „Es wäre doch viel einfacher geweſen, mich in Gewahr⸗ ſam zu behalten.“ „Einfacher allerdings; doch wäre der Unterſuchungsrichter damit nicht weitergekommen. Er wußte, daß er aus Dir nichts herausbekommen wird, und das, was er wußte, war ſehr wenig. Andererſeits wieder konnte er Dich für unbe⸗ ſtimmte Zeit nicht verhaftet laſſen, insbeſondere nach der Ausſage des wackeren Poſtel. Die Zeugenſchaft Herrn ſtellte feſt, daß nicht Du geſchoſſen hatteſt. Der Verdacht der Mitſchuld erhielt ſich aber bei dem Richter, der ſich ſagte: Jetzt bleibt mir nur ein Mittel, der Sache auf den Grund zu kommen. werde den jungen Menſchen entlaſſen. Er wird ſich für gerettet halten, keine Idee haben, Paris zu ver⸗ laſſen, und wird den Verkehr mit ſeinen und Be⸗ kannten wieder aufnehmen. Sodann wird ihm die Polizei einen gewandten Agenten an die Ferſen heften, der mir täg⸗ lich berichten wird, und ich werde Tag für Tag, Stunde für Stunde wiſſen, was mein Mann thut, wenn er ſteht, mit wem er verkehrt und wenn er in Wahrheit Jemanden bezahlt hat, um 19 5 von Muice zu tödten, ſo werde ich auch dieſes Menſchen habhaft werden müſſen.“ „Wenn dem ſo iſt, ſo weiß der Spion bereits, daß ich mit Ihnen und Marcelle geſprochen habe.“ „Das will noch nicht viel ſagen. Du kannſt gefaßt ſein, zeinen Schritt mehr thun zu können, ohne einen Spion hinter Dir zu haben. „ geändert. daß eine Täuſchung des Publikums, als handle es ſich um echte„Blüthner“, nahe lag. Durch das Reichsgericht wurde dieſer Firma nunmehr endgiltig unterſagt, ihre In⸗ ſtrumente ohne Zuſätze mit dem Namen„Blüthner“ zu bezeichnen. Dadurch iſt wenigſtens die Täuſchung für die Zukunft erſchwert. Das Urtheil iſt für Mannheim inſo⸗ fern von beſonderem Intereſſe, als ein hieſiger praktiſcher Arzt aus einer Klavierhandlung in Ludwigshafen ein F. Blüthner'ſches Pianino kaufte in der Ueberzeugung ein echtes„Blüthner“ zu erwerben. Derſelbe hat bei Gericht Anzeige erſtattet und hatte die Genugthuung, daß der Ludwigshafener Verkäufer vor einigen Tagen zu einer Geldſtrafe verurtheilt wurde. Der alte halbzerbrochene Brunnen, welcher bisher den linksſeitigen Schloßplatz gegenüber dem Großherzoglichen uſtitut verunzirte, und auf deſſen Entfernung wir vor einiger eit aufmerkſam gemacht hatten, iſt nunmehr verſchwunden. em Schloßplatz kann dies nur zur Berſchönerung gereichen. „Eine Diebesbande wurde dahier wieder ausgehoben. Dieſelbe beſteht aus nicht weniger als 10 Perſonen im Alter von 16 bis 20 Jahren. Die Bande hat eircg 30 Diebſtähle, theils auf dem Speiſemarkte, theils auf Schiffen ausgeführt. Konkurſe in Baden. Neckarbiſchofsheim. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Seb. Schilling in Reicharts⸗ hauſen; Konkursverwalter Gaſtwirth Julius Schilk in Neckar⸗ biſchofsheim; Prüfungstermin Donnerſtag den 5. April. Schönau. Ueber das Vermögen des Gotthard Böhler, Landwirths und Maurers in Zell i..; Konkursverwalter Kaufmann Anton Faller in Schönau; Prüfungstermin Mitt⸗ woch den 11. April, *Muthmafßliches Wetter am Samſtag den 10. März. Der neue Luftwirbel im Nordweſten hat eine beträchtliche Vertiefung erfahren und dringt nun, da in Nordrußland ein Hochdruck von 765 mm ihm Widerſtand leiſtet, über Holland und Belgien ſüdoſtwärts vor, weshalb der über dem größten Theile von Frankreich und dem deutſchen Reiche liegende ſchwache Hochdruck raſch aufgelöſt wird, wie aus dem ſtarken Fallen des Barometers in Süddeutſchland hervorgeht. Für Samſtag und Sonntag iſt trübes und zu mehr⸗ fachen Niederſchlägen geneigtes Wetter bei ziemlich fortgeſetzt milder Temperatur zu erwarten. Aus dem Grofßherzogthum. *Karlsruhe, 8. März. Muſtkdirektor A. Böttge wurde telegraphiſch zum Kaiſer berufen. Derſelbe hat dem Kaiſer eine Prachtausgabe ſeiner geſchichtlichen Märſche überreicht. — Der erſt kürzlich vom Kaiſer zum königlichen Muſtk⸗ dirigenten ernannte Kapellmeiſter Damm vom hieſigen Leib⸗ Dragoner⸗Regiment Nr. 20 wird auf ſeinen Wunſch als Stabstrompeter zu den Kllraſſiren verſetzt. Karlsruhe, 7. März. Der ſtädtiſche Voranſchlag für 1894 hat nach dem Vorausgegangenen etwas Beruhigendes, da ſich trotz der Umlagenerhöhung von 30 Pfg. auf 41 Pfg. doch auch günſtige Momente aus demſelben entnehmen laſſen. Die Erhöhung von 11 Pfg. ſtellt nämlich in ihrer größeren Faaßt eine Nachzahlung für früher zu wenig bewilligte und ezahlte Umlagen dar und nur in ihrer kleineren Hälfte eine Steigerung für das laufende Jahr. In der laufenden Rech⸗ nung ergibt ſich nämlich(wenn man einen durchlaufenden Poſten von 80,000 Mark, Miethsſteigerung für Schulhäuſer, beiderſeits außer Acht läßt), eine Mindereinnahme von 51,955 Mark, welche den Ausfall bei der Rheinbahn entſpricht und eine Mehrausgabe von 52,412 Mark, welche ſich aus vielen kleinen Poſten zuſammenſetzt. Dies macht zuſammen 104,367 Mark, welche mehr durch Umlagen zu decken ſind und die mit 5 Pfg. zu beſtreiten wären. Die weiteren 6 Pfg. rühren laut„Breisg.⸗Ztg.“ daher, daß um 123,747 Mark weniger verfügbare Mittel aus den Vorjahren vorhanden ſind als 1893 vorhanden waren. Die Kaſſenbeſtände ſind ſeit 1890 gicht ſeu eingezehrt worden, weil die bewilligten Umlagen nicht hinreichten. Daran trifft den Stadtrath keine Schuld, denn er hat ſeit Panet re Jahre immer 32—33 Pfg. bean⸗ tragt und iſt damit regelmäßig durchgefallen, indem der Bürgerausſchuß nur 30 Pfg. bewilligte. Wäre man damals 12 5 auf 32 bis 33 Pfg. gegangen, ſo würde die jetzt durch en Ausfall bei der Rheinbahn eintretende Erhöhung auf 35 Pfg. nichts Ueberraſchendes an ſich haben. Offeuburg, 8. März. Die„Frankf. Zeitung“ hatte fcer Weiſe eine ihr zugegangene Notiz aufgenom men, Pfarrer Or. Bittl in Lichteuau habe ſich in dem Augen⸗ blicke fanſe ſen, als er verhaftet werden ſollte. Dafür wurde mit Rückſicht auf die Schwere der Beleidigung und die ſchlimmen Folgen derſelben für den Beleidigten der betr. verantwortliche Redacteur des Blattes vorgeſtern zu 3 Mo⸗ naten Gefängniß verurtheilt. Oberkirch, 8. März. Der 27 Jahre alte verheirathete Weinhändler Max Herrmann von hier wurde verhaftet. Derſelbe ſcheint die Weinpantſcherei in großem Stil betrieben zu haben. Er ſoll aus Hefe, Waſſer und Zucker ein Getränke zubereitet und dasſelbe mit Naturwein vermiſcht haben, um es zu verkaufen. Ein großer Vorrath von dieſem Getränke ſoll noch auf Lager vorhanden ſein. In en letzten Tagen wurde kt.„Ort. Boten“ nicht nur in der Wohnung des Verhafteten eine Hausſuchung vorge⸗ nommen, ſondern auch die Keller deſſelben einer gründlichen Reviſion unterworfen und eine große Menge des fabrizirten Weines unter Siegel gelegt. ei der Hausſuchug ſoll ein ungemein großer Vorrath von Zucker vorgefunden worden „Nun, er wird ſehen, daß ſeine Mühe vergeblich iſt.“ „Mag ſein, doch rathe ich Dir, ſo wenig als möglich auszugehen, bis Dir neue Nachrichten von mir zukommen. 900 bin in der Lage, die wirklichen Mörder den Behörden zu berliefern.“ 1855 lte e ſt; doch ſund mir die Händ 1 alte ſte ſogar feſt; doch ſind mir die Hände ge⸗ bunden. Das 115 indeſſen nicht lange währen;— mehr kann ich Dir für den Augenblick nicht ſagen. Wenn Du Aich indeſſen nicht 00 verhältſt, ſo wirſt Du mir nur hinderli ſein. Ich bitte Dich alſo, Deine Wohnung gar nicht zu ver⸗ n 10 laſſen. „Das iſt hart— aber wenn es ſein 105 thue ich es; nur bitte i ie, mich häufig zu beſuchen, damit ich wiſſe, wo wir halten.“ „Das verſteht ſich von ſelbſt, und gußerdem bleiben wir heute ſchon beiſammen. Ich habe nämlich meinen Entſchluß Ich werde Dich nach Hauſe begleiten und bis morgen früh bei Dir bleiben, um das weitere Vorgehen dieſes Mannes einigermaßen beobachten zu können. Gehen wir.“ Die beiden Männer ſchritten weiter und als ſie die Rue de Londres paſſirt hatten, konnten ſie ſehen, daß der ver⸗ dächtige Begleiter die ſchützenden Arkaden verlaſſen und den⸗ ſelben Weg wie ſie eingeſchlagen hatte. Im Uebrigen„arbeitete“ er ganz, wie es eines Fach⸗ mannes würdig war. Er hielt ſtets eine gewiſſe Entfernung inne, drückte ſich längs der Häufer hin, verbarg ſich, wo es ging, hinter einem Thorvorſprung oder 925 den Läden eines Magazins, welches gerade geſperrt wurde. Im Uebrigen ſchien er gar nicht zu Wiſfer, daß er ſcharf beobachtet wurde. Die zwei Freunde ſchritten in gleichmäßigem Tempo da⸗ hin und bald hatten ſie den Place Pigalle erreicht. Mit einem ſehr leicht erklärlichen Vergnügen ſah Mederie das Haus wieder vor ſich, welches er ſeit mehreren Jahren Neapphnte und beeilte ſich, mit dem Kommandanten einzu⸗ treten. Der Portier ſtieß beim Anblicke ſeines Miethers einen lauten Ruf des Erſtaunens aus, und es fehlte nicht viel, ſo hätte er ihn für ein Geſpenſt oder für einen dem Gefängniß eutſprunganen Häftling angeſehen. Erſt nachdem Mederie ihn! ſein. Auch in dem Keller des Bruders des Verhafteten, des Weinhändlers Emil Herrmann, hat das Gericht Weine mit Beſchlag belegt. Auch hier ſcheint es nicht mit rechten Dingen zugegangen zu ſein. Auch ſoll gegen Beide wegen Steuerdefraudation Unterſuchung eingeleitet ſein. 5 * Waldshut, 7. März. Verfloſſene Nacht iſt die Juſtine Weißenberger von Rechberg geſtorben und zwar nach ärztlicher Angabe eines Todes, der auf ein Verbrechen ſchließen läßt. Unterſuchung ſoll kt.„Bad. Edsztg.“ bereits 8 8 ſein. §5 Lörrach, 8. März. Die Kreisausſchüſſe Badens ver⸗ anſtalten im Mai d. J. dahier eine Zuſammenkunft, 11 Abänderung des Unterſtützungswohnſttzgeſetzes, der Entſchä⸗ digung der Kreiſe für die Landarmenpflege und der Hageb⸗ verſicherung. Kleine Mittheilungen. In Singen haben der Gemeinderath und der Bürgerausſchuß den Neubau eines Krankenhauſes beſchloſſen.— In Baden zertrümmerte ein von der Arbeit weggelaufener Arbeiter ein großes Laden⸗ fenſter in der Lichtenthaler Straße mit drei Steinen, welche er zu dieſem Zweck in der Taſche bei ſich trug. Rache ſoll das Motiv der That geweſen ſein. Der Thäter wurde ſo⸗ gleich verhaftet.— In Lahr erhängte ſich der 28jährige Fr. Schmitt, Sohn eines ſehr vermöglichen Jandwirths von Vurgheim, Der Grund ſoll in Differenzen liegen, die aus einem Liebesverhältniß mit einem Mädchen aus unbemittelter amilie ſich ergaben.— In Buchen wurde im Amtsge⸗ richtsgefängniß ein 24jähriger Burſche von dort in ſeiner Zelle erhängt 19 10 175 erſelbe war wenige Tage zuvor wegen eines Sittlichkeitsverbrechens in Unterſuchungshaft nommen worden.— An Altheim wurde der 34 J alte, ledige Alois Vogt todt in ſeinem Bette gefunden. n Herzſchlag ſoll die Urfache des jähen Todes geweſen ſein.— In Karlksruhe wurde der 21 Jahre alte Taglöhner Leo⸗ pold Kary von Durmersheim erhängt aufgefunden. Anhal⸗ tende Kränklichkeit ſoll die Urſache des Lebensüberdruſſes des jungen Mannes geweſen ſein.— In Langenſtein ereig⸗ nete ſich am Sonntag Abend in der Wirthſchaft von Dandel Mayer ein bedauerlicher Unglücksfall. Der Waldhüter O. kam in die Wirthsſtube und legte ſein geladenes Dienſtge⸗ wehr auf einem Tiſch ab. Ein 15zähriger Burſche na das Gewehr in die Hand und ſpielte damit. Plötzli 25 der Schuß los und trifft die in der Wirthſchaft 555 Wirthin in den Hinterkopf. Die Berwundung iſt eine ſchw Yfäniſch-Heſſiſche 45 Ludwigshafen, 8. März. In welcher e hier Häuſerpreiſe ſteigen, geht aus folgendem Kaufabſchlas her⸗ vor: Möbelfabrikant J. Kanoffsky verkaufte heute ſein Anweſen in der Oggersheimer Straße um den Preis von ere. nahezu 60 000 Mark an Herrn Carl Geimbel. Vor 11 Jahren betrug der Kaufpreis dieſes Anwe 37 00 Mark *Neuſtadt, 7. März. Die Höhen und me des Haardt⸗ gebirges ſind ſeit geſtern Nacht mit Neuſchnee bedeckt, der an manchen Stellen die Höhe von—4 Centimeter erreicht. *Zweibrücken, 7. März. Vom hieſtgen Schwurgericht wurde der 20 Jahre alte Gottfried Schneider, Schuſter von Pirmaſens, wegen e mit nachgefolgtem Tode zu 3 Jahren Gefängniß verurtheilt. »Worms, 8. März. Die zwiſchen der Gr. Regierung und der 5 Ludwigsbahn wegen Erbauung einer Eiſenbahn⸗ brücke und Neubau der Bahnhofsanlagen in Worms ſatt län⸗ erer Zeit ſchwebenden Verhandlungen ſollen endlich zu einer Einigung geführt haben. Es erübrigt nunmehr noch zu die⸗ ſem Abkommen die Zuſtimmung Seitens der Actionäre der Bahn, ſowie die Genehmigung der beidem Kammern der Stände zu erlangen, damit dann ſofort mit dem Bau der in Worms ſo ſehnlichſt herbeigewünſchten Verkehrsverbeſferungen begonnen werden kann. Der 19jährige Küferburſche g *Worms, 8. März. Rohrbacher aus Pleisweiler bei Bergzabern wurde Mörder des Spezereikrämers Schneider in Heppenheim a. d. B. verhaftet. Mainz, 8. März. Die Taufe der beiden Zulukinder vom Theater Wallenda fand geſtern im Dome ſtatt. Obwohl die Stunde der Taufe nur wenigen Perſonen bekannt war, hatte ſich doch ein ſehr zahlreiches Publikum eingefunden, das indeß inſofern getäuſcht wurde, als die Kinder ziemlich unbemerkt vom Leichhof aus in den Dom und durch den Weſtchor direkt nach der Sakriſtei geführt wurden, wo die kirchliche Hen T ſich unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vollzog. en Taufakt vollzog Herr Dompfarrer Goedecker. Pathen waren Verwandte des Pfarrers. Die Kinder, die nach der Taufe von ihren Pathen beſchenkt wurden, waren in 1105 Anzügen mit etwas theatraliſchem Putz gekleidet. Kleine Mittheilungen. In Winden wurde auf der Bahnſtrecke der 64 Jahre alte Uhrmacher Martin Fehſer von Kandel als Leiche aufgefunden. Ob ein Selbſtmord oder ein Unglücksfall vorliegt, wird die gerichtliche Unterſuchung er⸗ geben.— Infolge des Konkurſes Feiß in Mußbach ſoll laut „Sp. Ztg.“ auch die bekannte große Weinhandlung Fitz in Dürkheim in Verlegenheiten 1 85 ſein, jedoch hofft man, daß dieſelben ſich in aller Ruhe regeln laſſen. Gerichtszeitung. Maunſeim, 7. März.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ulrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dietz.(Schluß.) über Beides beruhigt, übergab er ihm Schlüſſel und Leuchter, und ruhig, wie ehedem, ſtieg Mederic ſeine vier Stockwerke hinan, die dem Kommandanten, der ihm folgte, nicht recht behagen wollten. Zu ſeiner 1 ſand Mederie ſeine Wohnung ſo wie er ſie verlaſſen. Der Kommandant 3 vor Allem ein und blickte hmaus. Erſt nach einigen Minuten entdeckte er den Spion, der hinter einem erleuchtelen Kaffeehausfenſter ſaß. Er zeigte ihn Mederie und fragte: „Um wieviel Uhr werden die Kaffeehäuſer in dieſem Viertel geſperrt?“ „Um 1518 ein Uhr. aſchen nc 1 an die uft ſetzen und, wenn es inzwiſchen nicht aufhört zu regnen, —55 eine unangenehme Nacht verbringen,“ ſagte Meberie ſich die Hände reibend. „Hoffen wir, daß er ſchlafen geht. Ich will dasſelbe thun und rathe Dir das Gleiche. Du dürfteſt müde ſein, und ich benöthige meine Kräfte für morgen, denn das wird morgen einen heißen Kampf abſetzen.“ Es war in der That ein Kampf zu nennen, den der Kommandant am nächſten Tage den Mördern der Gräfin an liefern gedachte. V. Von der Nemeſis ereilt, Sobald Carcenge fortgegangen war, kniete Helene Sanoue nieder, um Gott zu danken, daß er ſie aus der größten Ge⸗ fahr befreit, in der ſie jemals noch geſchwebt. Sie freute ſich auch, daß ihr der Gedanke gekommen, ſich in das Hotel des Grafen zu flüchten. Carcenae konnte be⸗ zeugen, daß ſie daſelbſt eine halbe Stunde nach 10 50 vorgeſprochen habe, und wenn man eine Erklärung von i forderte, weshalb ſie daſelbſt zu ſo ſpäter Stunde und in ſo kläglichem Aufzuge angelangt ſei, ſo konnte ſie ſich auf Peter Dax, den Maler, berufen, der ihr das Verſprechen gegeben, ſich perſönlich davon zu überzeugen, daß ſte aus dem Fenſter entflohen. In dem Hotel de Muice war ſie zu Hauſe; ſie 5 ſich in dem Zimmer, welches ſie ſeit ſechs Jahren bewohnte, und in welchem ſie Wäſche und Kleidungsſtücke zurückließ, wenn ſie für die Dauer des Sommers nach Frenes überſiedelt, Fortſetzung folgtz —————— 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. März. 2) Der 47 Jahre alte Taglöhner Johann Mundi von Antergimp ern hat am 21. Januar d. J. in einer Wirth⸗ ſchaft der Schwetzingervorſtadt eine Nähmaſchine ausgeſpielt, welche ihm ſelbſt wieder zuſtel. Da er keine Erlaubniß zur Veranſtaltung der Lotterie beſaß, ſo erhält der Angeklagte Mundi 15 Mk. Geldſtrafe event 3 Tage Gefängniß. 3) Am Vorabend des 28. Januar d. Is. verſetzte der 24 Jahre alte Tüncher Heinrich Falkenſtein im Hauſe Schwetzingerſtraße 125 dem Pfläſterer Stefan Wittemann, guf den er wegen eines Liebesverhältniſſes mit ſeiner Couſine Gliſe Falkenſtein eiferſüchtig war, einen Meſſerſtich in den Rücken, welcher bis in die linke Bruſthöhle drang und eine Arbeitsunfähigkeit von drei Wochen bedingte. Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Falkenſtein wird deßhalb zu7 Monaten Gefängniß verurtheilt, an welcher Strafe ein Monat der Enlerſuchungshaft abgeht. Vertheidiger Rechtsanwalt: Dr. Schottler. 4) Der Lackſieder Joſef Dreier von Schwäbiſch⸗ Gemünd entwendete am 27. Jan. d. Is. in einer hieſtgen Lackfabrik ſeinem Nebenarbeiter C. 99 7 eine Cigarrenſpitze im Werthe von 2 Mk. Wegen Diebſtahls im Rückfall wird Dreier in eine Gefängnißſtrafe von 2 Monaten(abzüglich 1 Monat en verfällt. 5) Der Inſtallateur Johann Moosbrugger drohte am 22. Januar d. Is. aus Jorn, weil die U 3. 21 wohnende Frau Babette Hofmann eine Schuldſumme von 50 Mark nicht bezahlen wollte, wenn ſie ihm nicht wenigſtens 10 Mark zahle, werde er ſie erwürgen. Auch verließ er auf wieder⸗ holte Aufforderung nicht die Hofmann'ſche Wohnung. Wegen Nöthigung und Hausfriedensbruchs erkennt das Gericht gegen Moosbrugger auf eine Geldſtrafe von 30 Mk. 6) Der 27 Jahre alte Fabrikarbeiter Franz Peter von Karlsruhe wird nach geheimer Verhandlung wegen Kuppelei zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. Sport. Radfahrſport. Alex. Verheyen in Frankfurt, bekannt durch ſeine bedeutenden Rennerfolge, hat am 1. März ſein Training aufgenommen und iſt fleißig bei der Arbeit. Ob es ihm heuer in Paris gelingen wird, erſte Plätze zu machen, iſt fraglich, da ſich alle Fahrer von Claſſe dorten zum Wettſtreit eingefunden haben, Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Mediei— Pagliacei. 5 Das Wort, daß die Mitwelt dem Dichter keine Kränze flicht, iſt durch unſere n de sieele asra längſt zu Schanden eworden. Auf dem Gebiete des Handels, wie auf dem der unſt, behält Derjenige Recht, der kühne Genialität in erſter inie bethätigt. Im Wettſtreit um die Palme auf dem Ge⸗ biete der Muſik haben es zuletzt die Italiener am beſten ver⸗ ſtanden, ſich die Sympathieen der ogenannten Kunſtkenner zu erringen, ob mit Recht oder mit Unrecht, das iſt die Frage. So viel ſteht jedenfalls feſt, daß wie in der zweiten älfte des vorigen Jahrhunderts auf dem Gebiet der Literatur die Franzoſen in Deutſchland dominirten, und es faſt für unan⸗ ſtändig galt, deutſch zu reden, ſo heute im Reiche der Töne nur das für Nollwerthig gilt, was aus dem Lande der Maca⸗ roni ſtammt. Es ſcheint faſt, als ob die Gabe ſich muſtkaliſch auszudrücken und durch die Macht der Töne die Herzen zu rühren ein italieniſches Monopol geworden ſei. Als ein Stüm⸗ er muß der deuͤtſche Michel zur Seite ſtehen und ungrig zuſchauen, wie ſein beglückterer ſchwarzäugiger albbruder an der reich beſetzten Tafel ſchwelgt! uch unſere Bühne folgt dem Zug der Zeit, und die Inten⸗ danz hat den ſeit einiger Zeit in Berlin weilenden Compo⸗ niſten Leoncavallo eingeladen, bei⸗ſeiner Rückkehr nach Italien Mannheim zu beſuchen und ihm zu Ehren eine Aufführung ſeiner Werke veranſtaltet. Die„Pagliacei“ ſind ja ſchon ſeit einem Jahre Repertoirſtück, aber neu ſind uns die„Mediei“, von denen wir einzelne Bruchſtücke aus dem erſten Akt zu hören be⸗ kamen. Frl. 5 eindl hatte einige 20 Takte zu ſingen; die Haupt⸗ ſache war Frl. Lavalle zugefallen und es hatte den Anſchein, als ob die ganze Veranſtaltung überhaupt deßhalb gemacht worden wäre, damit ſie die Simonetta hier oreiren könne. Das Liebeslied und das Liebesduett gehören ja zu den ſchönſten Nummern der ganzen Oper und Frlu. Lavalle mag ſich ja auch bemüht haben, ihr Beſtes zu geben aber der unſchöne Klang der Stimme iſt nicht zu ändern und war 99 5 0 ſtörender als je. Das was wir über die junge ame ſchon oft geſagt haben, hat ſich geſtern Abend aufs Neue beſtätigt. Herr Erl ſang den Giuliano, wie nicht anders zu erwarten war, mit Gewandtheit und ſchönem Aus⸗ druck. Das was wir von der Oper, nein, von der Handlung 1 5 haben, ſchien uns ſehr romantiſch angelegt, von einem eſonderen Styl haben wir wenig bemerkt, und wir haben den Eindruck bekommen, als ob es ein Durcheinander⸗ wirbeln verſchiedenſter Kunſtgattungen ſei. Ein volles Urtheil iſt nur beim Anhören des ganzen Werkes möglich. Herr Leoncavallo wurde nach dem Bruchſtück der Mediei“ mit ſchallendem Jubel gerufen und begrüßt, das Orcheſter brachte ihm wiederholten Tuſch und die ehobenſte Stimmung beherrſchte das ganze Haus. Die Aufführung der 2Pagligeei“ verlief in befriedigendſter Weiſe. Meiſter Kna pp ſang ſchöner als je, Hr. Erl, Frau Sorger, Hr. Zareſt und Herr Rüdiger übertrafen ſich ſelbſt und das ſehr gut beſetzte Faine zollte reichen Beifall. Herr Leoncavallo drückte ſeine Vefriedigung in einigen an den Herrn Inten⸗ danten gerichteten Zeilen aus, die wir hier wiedergeben: Lieber Herr Praſch! Ich bitte Sie allen Mitwirkenden mittheilen zu wollen, daß ich mit der heutigen Vorſtellung äußerſt zufrieden bin und mich ſehr beglückt fühle. Vergeſſen Sie Niemandem meinen Dank abzuſtatten, vor allem den tüchtigen Sängern, dem vortrefflichen Kapellmeiſter und ſeinen Orcheſtermitgliedern, dem Chorführer und dieſen Choriſten erſten Ranges, und endlich geſtatten Sie mir Ihnen meinen Dank für die Inſeenirung ausfuſprechen. Auf Wieder⸗ ſehen bei der Premiere der„Mediei“! ** * Nach der geſtrigen Aufführung fand im Saalbau zu Ehren es Herrn Leoncavallo, der geſtern auch ſeinen Geburts⸗ tag feierte, eine geſellige Zuſammenkunft ſtatt, an welcher ungefähr 200 Perſonen kheilnahmen. Der berühmte Masſtro wurde zuerſt von Herrn Intendant Praſch begrüßt und in zahlreichen Reden ſowohl in deutſcher, als auch in franzöſiſcher And italieniſcher Sprache(Frau Hofkapellmeiſter Röhr und Herr Bürgermeiſter Klotz) als Komponiſt, Dichter und Geburts⸗ tagskind gefeiert. Der Singchor des Hoftheaters brachte durch ſehr ſchön vorgetragene Chöre eine angenehme Abwechſelung zwiſchen den verſchiedenen Reden. Herr Leoncavallo ſprach auf franzöſiſch in warmen Worten ſeinen Dank aus und verſprach unter Anderem bei ſeiner Wiederkehr der deutſchen Sprache ſo kundig zu ſein, daß die fremden Idiome nicht mehr in Anſpruch 80 nehmen ſeien. Nach einigen Vorträgen wurde der erſte Theil des Abends gegen 2 Uhr geſchloſſen, und die Geſellſchaft übergab ſich nun dem Vergnügen des Tanzes, dem ſie noch lange huldigte. Theater Nachricht. Am Sonntag, 11. März, fekert Hierr Hofmuſikus Chriſtian Droes das Feſt ſeines 25jähri⸗ gen Dienſtjubiläums. Aus Anlaß findet am genann⸗ ten Tage Mittags 12 Uhr auf der Bühne des Hoftheaters ein Sie tatt. rliner ee e ſchreibt: Bereits am Samſtag war es uns bekannt, daß VBewerbern um das Berliner Theater“ auch Dr. Oscar Blumenthal gehöre. Da derſelbe aber den Vertrag nur auf ein Jahr eingehen wollte, wöhrend ſein Hauptkonkurrent, Herr Intendant Praſch aus Mannheim, einen fünfjährigen Kontrakt abzuſchließen bereit war, konnte die Entſcheidung erſt heute erfolgen. Zugleich mit der Nachricht von dem Abſchluß des Kontraktes erhalten wir von Herrn Dr. Oscar Blumenthal folgenden Brief:„Sehr geehrte Redaktion! Ich beehre mich Ihnen mitzutheilen, daß ich am heutigen Tage durch einen mit Herrn Kommiſſionsrath Emil Großkopf abgeſchloſſenen Pachtvertrag das„Berliner Theater“ vom 1. September ab zunächſt auf die Dauer eines Jahres übernommen habe. Es iſt meine Abſicht, das überlieferte Programm des„Berliner Theaters“ auch in Zukunft treu feſtzuhalten und dem Hauſe fernerhin den Charakter zu wahren, den es unter ſeiner bis⸗ herigen Führung als ein Volksſchauſpielhaus und Familien⸗ theater gewonnen hat. Somit werden die literariſchen Auf⸗ gaben der beiden Bühnen, die ich leite, aufs Schärfſte von einander abgegrenzt ſein. Während das Leſſing⸗Theater aus⸗ ſchließlich den Schöpfungen der Lebenden gehört, welche hier keine zaghafte Beſchränkung der dichteriſchen Redefreiheit zu befürchten haben, wird ſich dagegen der Spielplan des„Ber⸗ liner Theaters“ nach wie vor aus Werken der Klaſſiker, aus literariſch vollwerthigen Volksſchauſpielen, aus Novitäten, welche das Kulturleben der deutſchen Vergangenheit entrollen, und aus erprobten Stücken zuſammenſetzen, die dem ſtändigen Beſitz der deutſchen Bühne angehören. Zur Darſtellung dieſer Werke werde ich zwar aus dem ſo zahlreichen ſchauſpieleriſchen Beſtand des Leſſing⸗Theaters die beſten Kräfte heranziehen, aber zugleich auch einen Stamm neuer Mitglieder zu gewin⸗ nen ſuchen, welche für die beſonderen Aufgaben des Berliner Theaters berufen erſcheinen,— und da erblicke ich denn meine erſte Aufgabe darin, ſoweit wie möglich die Verträge aufrecht zu erhalten, die der heimgegangene Felix Lüpſchütz mit ſeinen künſtleriſchen und techniſchen Mitarbeitern abgeſchloſſen hat. Vielleicht könnte dann die ſo ſchnelle Klärung der Situation dazu beitragen, einer Reihe von Exiſtenzen wieder die Sorgen abzunehmen, die ihnen ſo jäh und plötzlich erwachſen ſind. Mit der Bitte, mich bei den Vorbereitungen dieſes Unterneh⸗ mens mit Ihren Sympathien zu begleiten, zeichne ich hochach⸗ tungsvoll Dr. Oscar Blumenthal.“ Herr Pollini beabſichtigt, für das Thalia⸗Theater in Hamburg einen neuen Hauptvorhang malen zu laſſen. Wie verlautet, ſoll er eine Glorifikation von Wasmuths Hühneraugenringen und Liptons Thee enthalten, welche beiden Induſtrieartikel Herr Pollini im Nebenhandwerk als Generalentrepreneur hat. Eine erſchütternde Nachricht kommt aus New⸗York über das Ende eines modernen Wunderkindes. Der 10jährige Pianiſt Otto e welcher in mehreren deutſchen Städten wiederholt aufgekreten iſt, brach während eines Concerts in New⸗Nork todt am Flügel zuſammen. Man darf jeden Commentar unterlaſſen. Die Anklage, welche der Vater des kleinen Raoul Koczalsky gegen mehrere deutſche Zeitungen, 3. B. die„Dresdn. Ztg.“, richtete, die vor der Ausbeutung des Kindes gewarnk hatte, erſcheint— die Wahrheit der obigen Meldung vorausgeſetzt— im rechten Lichte! Aeneſe Aachrichten und Celegramme. Berlin, 8. März. Die Handelsvertragskommiſ⸗ ſion des Reichstags nahm den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag mit 16 gegen 12 Stimmen an. In den nächſten Tagen kommt der Vertrag an das Plenum, da man von einer ſchriftlichen Berichterſtattung abſteht. Das mündliche Referat hat der Abg. Möller (natlib.). Die Annahme im Reichstage ſteht mit ziem⸗ licher Sicherheit feſt. Königsberg, 8. März. Wie die„Allg. Zeitung“ verſtchert, hat der Kaiſer den Grafen Dönhoff zu ſeiner Haltung gegenüber dem ruſſiſchen Handelsvertrage mit folgendem Telegramm beglückwünſcht:„Bravo, recht, wie ein Edelmann gehandelt!“ *Rom, 8. März. Auf dem Monte Citorio fand vor dem Kammergebäude eine Stunde nach dem Schluß der Sitzung eine Bombenexploſton ſtatt, modurch die Fenſter des Kammergebäudes geſprengt wurden. Von den Vorübergehen⸗ den ſollen zwei verwundek ſein. Der Knoll war ſehr ſtark und wurde in vielen Stadttheilen gehört. Die Urheber der Exploſton ſollen verhaftet ſein. London, 8. März. Heute früh wurde an einer Fenſter⸗ ſchwelle des Polizeigerichts von Bowſtreet eine Blechbüchſe gefunden, welche angeblich Sprengſtoffe enthielt. Man ver⸗ muthet, daß ein Sprengverbrechen gegen den Gerichtshof geplant war. *London, 8. März. Lord Roſebery hielt geſtern Ab⸗ ſchiedsempfang auf dem Auswärtigen Amte. Die Diplo⸗ maten wünſchten ihm im Namen ihrer Regierungen Glück um Amtsantritt. Lord Kimberleys Amtsankritt auf dem⸗ faben Amt iſt auf nächſte Woche feſtgeſetzt. Heute findet der erſte Miniſterrath ſtatt. Herbert Gladſtone wird als künftiger Inhaber des Ackerbauamts genannt. Ein Bedenken liegt freilich darin, daß Herbert Gladſtones Wiederwahl in Leeds zweifelhaft iſt, da die liberale Mehrheit von 2336 Stimmen im Jahre 1886 auf 353 Jahre 1892 fiel. Ebenſo zweifelhaft iſt die e des Wahlſitzes für Berwik⸗ ſhire, der durch Majoribanks Verſetzung ins Oberhaus frei geworden iſt. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Nach Ausweis der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verluſtabſchluſfes beträgt der Reingewinn für das Jahr 1893 M. 249,828.58 hierzu Vortrag aus 1892 M. 8211.31, im Ganzen M. 258089.84, wovon ſtatutengemäß zu verwenden ſind: für den Reſerve⸗ ſond M. 8238.74, als Abſchreibung auf Liegenſchaften Mark 22,778.10, als Abſchreibung auf Maſchinen, Betriebsgeräth⸗ ſchaften, Schiſſe und Schiffsgeräthſchaften M. 39,667.34, für 4 pCt. auf das Aetienkapital im Betrage von M. 1,590,000 (M. 63,600), ferner für ſtatuten⸗ und vertragsmäßige Tan⸗ tiesmen, Gratificationen an Beamte und für den Spezial⸗ reſervefond M. 68,812.42. Von dem nun verbleibenden Reſt von M. 54,942.21 ſchlägt die Direction vor 2 pCt. Super⸗ dividende zu verwenden mit M. 31,800 und die übrig blei⸗ benden M. 23,143.21 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Dividende beträgt demnach 6 pet. Mauunheimer Effektenbörſe vom 8. März. Heute notirten: Waghäusler Zuckerſabrik 66 Ge Brauerei Eichbaum 110., Badiſche Brauerei 25 bez., rauerei Ganter 101.75 bez.., Brauerei Weltz 115 bez., Mannheimer Lagerhaus waren zu 94 pCt. geſucht. Frankfurter Mittagsbörſe vom 8. März. Im Mittelpunkte des heutigen Börſenverkehres ſtanden öſterreichiſche Bahnen. Bankaktien traten dagegen etwas mehr in den Hintergrund, blieben aber nach öfteren Schwank⸗ ungen weſentlich über den Schlußpreiſen von geſtern Abend. italieniſche Werthe war, wie ſchon geſtern, etwas beſſere endenz wahrnehmbar, auch Mexikaner 24 55 auf die Silber⸗ Steigerung ungefähr 2 pCt. angezogen. Montanaktien und deutſche Bahnen waren etwas ſchwächer, die ſchon geſtern bemerkten Realiſirungen ſcheinen in dieſen Werthen heute fort t word ſein. Schweizer Eiſenbahnaktien e Seg. e ace ke weſentlich beſſer. ontan⸗ markte haben Bochumer 2/ pet, Laura ca. 1½ pet, Gei ſenkirchener und Harpener je 1 pt. Einbuße erlitten. Deutſchs Staatspapiere, namentlich Preußiſche Confols, ſehr feſt. Von Induſtrie⸗Aktien Ediſon 2,20 niedriger. Privatdiskonto 1¾ pEt, Frankfurter Effekten⸗Speietät v. 8. März, Abds. 6½ Uhr, Oeſterreich. Kredit 300¾, Diskon Berliner Handelsgeſellſchaft 135, Darmſtädter Bank 189.40, Deutſche Bank 167.50, Dresdner Bank 139.70, Banque Ottomane 121.50, Oeſter.⸗Ung. Staatsbahn 276¾, Lombarden 92½, Böhm Nordbahn 195¼, Nordweſt 190¾, Elbthal 212, 3proz. Monaſtir 60.50, Mittelmeer 8 aktien 107.70, 3proz. Liworneſer 52.30, Zproz. ital. gar..⸗B.⸗ Obl. 48.50, Marienburger 84.50, Oeſterr. Goldrente 96.75, Zproz. Portugieſen 22, Serb. Hyp. B 59.75, Sproz. Argen⸗ tinier 47.10, 4¼ proz. do innere 40.60, 5proz. Buenos⸗Ayres 34.90, 6proz. Mexikaner 60.10, 3Zproz. do. 17.90, Aſchersleben 154.50, Bad. Anilin 351, Allgem. Elektrieitäts⸗Gef. 160.20, Nordd. Lloyd 110.50, Maſſen 53.20, Alpine 51.40, Bochum 184.10, Concordia 85.90, Gelſenkirchen 148.80, Harpener 139.20, Hibernia 119.10, Laura 128, Türkenlooſe 32.65, Gotthard⸗Aktien 158.50, Schweizer Central 119, Schweizer Nordoſt 109.70, Jura Simplon St.⸗Aktien 60.30, Union 78.80, Sproz. Italiener 75.70. Mannheim, 8. März.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt, Weizen pfälz. neu. 15.75—16.— Gerſte rum. Brau 14.——15.— „ Pommer. 15.75——.— Hafer, bad. 15.25—15.50 „ ruſſ. Azima 16.——16.75]„ württ. Alß— „ Saxonska—.———.—]„ norddeutſcher 16.50—17.— „ Girka—.———— rumäniſcher 15.50—16.50 „ Taganrog 15 1 Mais amer.Mixed11.40—.— „ rumäniſcher 15.50—16.25]„ Donau 11.50——.— „amerik. Winter 16.———.—]„ La Plata „ Milwaukee 16.25.——.— Kohlreps, deutſch. 25.—— „ Californier 16.50—16.75 95 ungar.—.——. „ La Plata 15.25—15.50 Wicken 21 „Kanſas II. n. 16.——16.25 Kleeſamen dſch. J. 120.—140.— Hernen 15.50——.— 75„ II. 105.—115.— Roggen, pfälz. alt. 13.50—13.75„Luzerne 115.—135.— „krumäniſcher 13.25—14.—„Provenc. 150.—170.— 75 werpenher 13.75——.—„Eſparſette 40.——42.— Gerſte, hierländ. 16.50—17.— Leinöl mit Faß 49.——. „ Pfälzer 17.25 17[Rübbll,„ „ ungariſche 19.——20.50 Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau 14.——15.—] mit 20%% Tara 18.— „ rum. Futter 11.50—11.7550er Rohſprit, Inl.101.50—. 70er do. unverſteuert 19.—. eize 1 r. 00 0 1 2 3 e I 28.50 25.50 23.50 22.50 21.50 1750 Roggenmehl Nr. 0 22.— 1) 19.— Weizen behauptet. Roggen, Gerſte und Hafer unver⸗ ändert. Mannheimer Produkteubörſe vom 8. März. Weizen per März 14.80, Mai 14.70, Juli 14.75, Roggen per März 12.75, Mai 12.80, Juli 12.90, Hafer per März 13.90, Mai 18.90, Juli 13.85, Mais per März 11.—, Mai 10.80, Juli 10.70 M. Tendenz: behauptet. Auf beſſeres Amerika zeigte ſich für Getreide feſtere Stimmung, Umfätze waren jedoch ſehr feſt. Hafer weiter weichend bei lebhaftem Geſchäft, Mais behauptet. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. März. New-Nork Chicag o n 1 Weigen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz März——— 4——.—————.— Oktober————.——.————.— November——————.———— Januar———.——.—————.— Jebruar 51 5———.———.— März 61⁰ 437.85—.— 58— 358/8.— April%.——.—— ͤ—ꝑ Mai 64 48¼.80 15.75———.92 Juni 434—.—.——2—— Juli 665 44se—.— 15.10 62%8 88778 657 Auguſt 678—.——— September 5———.— 14.70———— Dezember 71% ⏑ ũ1j—— 14.-——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Haſen⸗Verkehr vom 7. März. Schiffer ev. Kap. Soiſf ammt von Sadung Etr. Safenmeiſterei II. Barmſcheid D. Fürſt Bismarcdſa twerpen Stückgüter 8815 Terjung Magelains Hochfeld Kohlen 9950 Döhr Mainz 17 Antwerpen Stückgüter 6650 Ihzſtein Ludwigshafen 5 Rotterdam Snarm 6000 Meffert Wienanth 5 Slücgſtter 3568 Rotß Eintracht Ruhrort Kohlen 5600 Scholten Mieberrhein 5 Duisburg Mohebſen 5000 Bargers Talisman Aotterdam Pern bleum 18252 Geutges Juno Autwerven Saat 1221¹8 Giefer Freiheit Ruß ort Kohlen 15700 Etſeugrein Friederike Neckarſteinch Steine 170⁰ Schumacher Einigkeit RNuhrort Rohlen 9003 Hafenmeiſterei IV. Reiß Gottvertranen Duisburg Kohlen 1209e Sch mitz Derteſcher Knuiſer 2— 12468 Gieſen Zuſgung 7 55 9826 Witthaus Kath. Zuiſe 25 10690 Dietermann Sentor 1 5 18200 iepmaun Hernrich 5 55 110⁰ Terjung 9. Stachelbaus— 2 12000 Terſch ren Vater Jahn 1 1 110 Krapp Urauns 2 1 82⁰⁰ Denkhaus Friedrich Hochfeld 5 178⁰⁰ Mandt Sroßh. E. Zudſr ig 75— 3800 Schbler TConcordia Duksburg 9800 Klein Frieda Maria 5 75 Suge Vollmer Gebr. Kröll 4 5 12700 Hootk Geir Daumann 2 Altrip Steine 00 Schmitz Einigkeit Ruhrort Kohlen 8550 Floßbolz: 360 cbm. angelommen—— obm.abgegangen. Vom 8. März: Haſenmeiſterei I. Dlum[Bismarck Rotſerd m Stückgüter 55 Jieſt Eyverbach Steine 28005 Kratzer Orub rriebe 5 1„ 1800 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: 8 vom Rhein:[A. 5. 6. 7. 8. 9. Bemerkungen Kouſtangz 2,77 2,79 2,80 Hüningen.. 134 1,36½48 1,45 48 Abds. 6 U. Kehl 1,81181 1,82 1,911,89 N. 6 U. Lauterburg 3,26 3,10 8,28 8,23 Abds. 6 U. Maxan J3,26 3,31 3,26 3,43 3, 2 U. Germersheim 3,00 8,00 3,12.-P. 12 H. Maunheim ,15 3,13 3,15 3,13 3, Mgs. 7 U Mauß 1590 1,82 1,84 1,84.-P. 12 U. Bingen 1,781,76 1,78 10 U. Kaub 20 1,88 l, 2,022 2 U. Kobleunz 2,68 2,67 2,6 10 U. Köln 3,102,94 2,88 2,91 2 Nuhrort 2768 2,54. vom Neckar: ö Mannheim. ,81 3,29 3,30 81 3,52 3,7 B. u. Heilbronn ,32 1,33 1,29 1,32 1,30 1,50 2 U. Verlooſungen. Stadt Paris 400 Fres.⸗Looſe vom Jahre 1886. Ziehung am 5. März. Auszahlung am 28. März 1894. auptpreiſe: Nr. 570200 à 100,000 Fr. Nr. 433275 Fr⸗ 50,000. Nr. 106270 341674 559152 602674 8 10,000 Fr. Nr. 334698 576839 613628 681888 à 5000 Fr. Nr. 22204 25627 35023 46631 77390 112015 113891 127390 138109 148096 156553 181768 192486 216089 17262 284981 331505 246850 868809 370677 415534 441499 452825 454006 481636 481887 483149 592938 558013 573743 574722 579159 613786 625500 652198 652449 666306 688079 688210 688407 ie Is, 1000.(Ohne Gew.) 55 20, Meridional⸗ li. 25 De ad. Staakseiſenbahnen. Zum Reexpeditionstarif für den gerkehr ab Baſel Bad. Bahnhof tranſit nach der Central⸗ und Weſtſchweiz vom 1. Juli 1891 iſt mit Giltigkeit vom 15. März ds. J8. der 1. Nachtrag ausgegeben worden. Derſelbe enthält Aende⸗ rungen bezw. Ergänzungen der ransportbeſtimmungen ſowie verſchiedener Frachtſätze für Sta⸗ tionen der Jura⸗Simplon⸗Bahn, Thunerſeebahn und Bödelibahn und kann durch die Dienſtſtellen und unſer Gütertarifbureau be⸗ zogen werden. 34780 Karlsruhe, 6. 7 1 1894. Generaldirektion. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. April J. J. tritt für den direkten Güter⸗ — 5 zwiſchen den Stationen der Badiſchen Staatseiſenbahnen und den badiſchen Uferſtationen des Bodenſees einerſeits und den Stationen der im Beſitze und Betrieb der Straßburger Straßen⸗ bahn ⸗Geſellſchaft befindlichen ſchmalſpurigen Lokalbahn Kehl⸗ Bühl andererſeits ein Tarif in Kraft. 34761 Die in demſelben enthaltenen beſonderen Zuſatzbeſtimmungen zur Verkehrsordnung für die Eiſen⸗ bahnen Deutſchlands ſind von der Landesaufſichtsbehörde ge⸗ nehmigt worden. Der Tarif iſt zum Preiſe von 40 Pfg. das Stück durch unſere Neben, zu be⸗ iehen. Karlsruhe, den 6. März 1894. Generaldirektion. Brkauntmachung. Die Errichtung einer Privatbriefbeförder⸗ Ungsanſtalt betr. 9 2 No. 21132. Unter Bezug auf eine von der Privat⸗Stadt⸗ briefbeförderung exlaſſene Be⸗ kanntmachung machen wir darauf aufmerkſam, daß das genannte Unternehmen nicht unter bezirks⸗ amtlicher Kontrole ſteht, ſonach auch die pünktliche und ordnungs⸗ mäßige Ausführung der demſelben ertheilten Aufträge von diesſeits nicht überwacht wird. 34771 Mannheim, 3. März 1894. Großh. Bezirksamt. Irhr. Rüdt. Sthanntmachunsg. Steckbrief gegen Otto Vogel III von Schöne⸗ berg betr. 661) Nr. 3842. Nachſtehend bringen wir einen vom Kaiſer⸗ lichen Bezirks⸗Commando Straß⸗ burg i. E. unterm 28. v. Mts. exlaſſenen Steckbrief zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, den 1. März 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Trunk Steckbrief. Vogel III, Ernſt Albert Otto, geb. 12. XI. 62 zu Schöneberg, Kreis Soldin, Regierungsbezirk Frankfurt a.., Photograph, zu⸗ etzt in Mannheim, Langſtraße 14, aktivy gedient bei der 1. Comp. 6. Sächſ. Infanterie⸗Regiments Nr. 105 vom 9. XI. 81 bis 23. XI. 84, hat eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen, 1 Tag zu verbüßen. Es wird erſucht, denſelben zu ver⸗ haften und der nächſten Militär⸗ bezw. Civilbehörde abzuliefern. Straßburg i.., 28. Febr. 189 Kaiſerl. Bezirks⸗Commando. Hekannkmachung. Nr. 4067. Die Chefrau des Wagners Michael Heinrich Gropp, Katharina geb. Hayder in Laden⸗ burg wurde durch Urtheil der Civilkammer IV des Großherzogl. Landgerichts Mannheim vom 1. 1175 d. 8. für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ lcicht. 34776 Mannheim, den 5. März 1894. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Schulz. Bekanntmachung. No. 4187. Die Ehefrau des Taglöhners Max Geiſt, Marie geborene Keßler, in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſte für berechtigt zu erklüren, 45 Vermögen von dem ihres hemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier, über iſt auf: 34775 Mittwoch, den 18. April 1894, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme lic Gläubiger andurch geröffenk⸗ icht. Mannheim, den 6. März 1894. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts: Schülz. Jungbuſch⸗Canaliſation. Friſtverlängerung. Nr. 17748. Der unterm 5 März 34344 ausgeſchriebene Termin B. 2 betr. Waſſerhaltungs⸗Anlage auf 15. März wird bis zum 21. März ver⸗ längert. 34795 Maunheim, den 8 März 1894. Städtiſches Stelbau⸗Butean. Wer beſſert ächte Spitzen aus? Adreſſen bittet man u. Nr. 34784 da, Bl. abzugchen. Ladung. Nr. I16568. Der am 30. März 1869 zu Schlatt, Amt Staufen ge⸗ borene, zuletzl hier oüngaſte Schreiner Joſef Walz wird be⸗ ſchuldigt, daß er als übungs⸗ pflichtiger Erſatzreſerviſt ohne Er⸗ laubniß ausgewandert iſt, in⸗ dem er bis zum 27. Dezember 1893 nach Amerika 5ebrle war, aber um Urlaubsverlängerung Wigeperee hat. 880 34777 ebertretung gegen 0.3 .⸗St.⸗G.⸗B. 8 Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts Abth. VI hierſelbſt auf: Samſtag, den 5. Mai 1894. Vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffengericht Mannheim zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 St.⸗P.⸗O. von dem Haupt⸗Meldeamt 1 Mannheim ausgeſtellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. Mannheim, den 3. März 1894. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Staudt. Jahrniß⸗Verſteigerung. Mit amisgerichtlicher Ermächtig⸗ ung verſteigere ich aus dem Nach⸗ laſſe der 7 Frau Bertha Faber Freitag, 9. Mürz 1894, Nachmittags ½3 Uhr im Hauſe 0 1, 7, 2. 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Goldgulden der durch das Geſetz vom 18. März 34778 1876(.⸗G.⸗Bl. No. 35) geſchaffenen K. österreichischen 4% in Gold verzinslichen steuerfreien Staats-Renten-Anleihe. In Gemäßheit des Geſetzes vom 2. Auguſt 1892(.⸗G.⸗Bl. No. 130) iſt der e. K. öſterreichiſche Finanz⸗Miniſter ermächtigt, Obligationen der durch das Geſetz om 18. März 1876(.⸗G.⸗Bl. No. 35) geſchaffenen 4% in Gold verzinslichen 5taats⸗Renten⸗Anleihe in demjenigen Betrage zu emittiren, welcher erforderlich iſt, um n effectivem Golde einen Betrag von 183 456.000 öſterr. Goldgulden aufzubringen. Der zur Subſeription beſtimmte Betrag bildet einen Theil der zu emittirenden % in Gold verzinslichen Staats⸗Renten⸗Anleihe, welche in ein eigens hiefür auf⸗ elegtes Rentenbuch eingetragen und unter die geſetzliche Ueberwachung der Staats⸗ chulden⸗Control⸗Commiſſion des Reichsrathes geſtellt iſt. Die Staats⸗Renten⸗Obligationen lauten auf den Inhaber und werden in Stücken u 10 000. 1000 und 200 öſterr. Gulden in Gold ausgefertigt. Nach Inhalt der Obligationen erfolgt die Zahlung der Zinſen frei von jeder Steuer halbjährlich am 1. April und 1. October jeden Jahres an den Ueberbringer der zu den Staats⸗Renten⸗Obligationen gehörigen Coupons, und zwar in Wien bei der K. K. Staatsſchulden⸗Caſſa in Goldmünzen zu 8 Gulden und 4 Gulden ſſterreichiſchen oder ungariſchen Gepräges oder in gleichwerthigen Goldmünzen des Aus⸗ andes, in Berlin und Frankfurt a. M. in Mak D..⸗W. nach dem Verthverhältniſſe von M. 20,25 für 10 Gulden Gold, in Paris, Brüſſel und in Franes nach dem Werthverhältniſſe von Franes 25 für 10 Gulden old. Der Inhaber kann die Zinſen nach ſeiner Wahl 4 Berlin bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, „„ dem Bankhauſe 8. Bleichröder, „„ der Bank für Handel und industrie, „„ Deutschen Bank, 8 frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe M. A. v. Rothschild& Söhne, der Filiale der Bank für Handel und industrie, 22 —* 17 0„„ Deutschen Vereinsbank, „ Stuttgart„„ Würitembergischen Vereinsbank, „ Paris„„ Banque de Paris et des Pays-Bas, „rüssel„„ Banque de Paris et des Pays-Bas, Suocursals de Bruxelles, „ Basel„„ Basler Handelsbank, „ Zuürich„„ Schweizerischen Kreditanstalt, „ Amsterdam„ dem Oesterreichisch-Ungarischen Consulate erheben. Alle Bekanntmachungen, welche ſich auf die 4% öſterreichiſche in Gulden Gold zerzinsliche Staats⸗Renten⸗Anleihe beziehen, werden außer in der„Wiener Zeitung“ auch in vier ausländiſchen Zeitungen, darunter zwei Berliner und Eine Frankfurter, oerößfentlicht. Die Subscription auf Nom. 40000000 österr. Goldgulden f. E. Geſlerreichiſche 4% in Gold nerziusliche ſteuerfreie Stagts⸗Beutenauleihe findet am Dienſtag, den 13. März 1894 in Amsterdam bei A. Gansl, „ Lippmann, Rosenthal& Co., „Brüssel„der Banque de Faris et des Pays-Bas, Suceursale de Bruxelles, „ Antwerpen„„ Banque'Anvers, „ Basel, Genf und Zürich zu den von den Subſcriptionsſtellen auszugebenden Bedingungen, Berlin und Frankfurt Direetion der Disconto-Gesellschaft. Bank für Handel und Industrie. ſodann in Berlin bei der Direction der Diseonto⸗Geſellſchaft, „ S. Bleichröder, 5„ der Bank für Haudel und Induſtrie, „Nankfurt a. M. e M. A. v. Nothſchild& Söhne, der Filiale der Bank für Handel und Induſtrie, dem Schleſiſchen Bankverein, 7 .· 15 „Breslau 10 „„ E. Heimann, „ Darmſtadt„ der Bank für Handel und Induſtrie, „Dresden„„ Dresdner Bank, 1„„G Sächſiſchen Bank zu Dresden, „Hamburg„„ẽNorddeutſchen Bank in Hamburg, 7 5„ L. Behrens& Söhne, 8„M. M. Warburg 8 Co., „ Karlsrnhe„ dder Filiale der Rheiniſchen Creditbank, „ Köln„ Sal. Oppenheim jun.& Co., Leipzig„ der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Auſtalt. 3„n„ Leipziger Bank, „ München„„ Bageriſchen Hypotheken⸗& Wechſelbank, 1 5„ Merck, Finck& Co., „RNürnberg„ der Königlichen Hauptbank, „ J. Em. Wertheimber, der Württembergiſchen Bankanſtalt vormals Pflaum& Co., „„ẽ Württembergiſchen Vereins bank Stelle üblichen Geſchäftsſtunden unter nachſtebenden Bedina⸗ „Stuttgart 15 77 während der bei jeder ungen ſtatt: 1) Die Subſcription erfolgt auf Grund des zu dieſem Proſpectus gehörigen Anmeld⸗ ungs⸗Formulars, welches von den vorgenannten Stellen bezogen werden kann. Einer jeden Anmeldungsſtelle iſt die Befugniß vorbehalten, die Subſcription auch ſchon vor Ablauf jenes Termins zu ſchließen und nach ihrem Ermeſſen die Hoͤhe des Betrages jeder einzelnen Zutheilung zu beſtimmen. 2) Der Subſeriptionspreis iſt auf 97¾% zuzüglich der Stückzinſen zu 4% vom 1. Oktober 1893, ſoſern die Abnahme vor dem 1. April d. I. ſtattfindet, und zuzüglich der Stückzinſen zu 4% vom 1. April 1894 ab, ſofern die Ab⸗ nahme nach dieſem Termine ſtattfindet, bis zum Tage der Abnahme, zahlbar in Bei der Subſcription muß eine Caution von 5 Procent des Nominalbetrages hinterlegt werden. Dieſelbe iſt entweder in Baar, oder in ſolchen nach dem Tagescourſe zu veranſchlagenden Effecten zu hinterlegen, welche die betreffende Subſcriptions⸗Stelle als zuläſſig erachten wird. Die Zutheilung wird ſo bald wie möglich nach Schluß der Subſeription erfolgen. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die über⸗ ſchießende Caution unverzüglich zurückgegeben. Die Abnahme der zugetheilten Obligationen hat vom 27. März 1894 ab bis ſpäteſtens am 15. Juni 1894 gegen Zahlung des Preiſes(2) zu geſchehen. Es wird jedoch den Zeichnern freigeſtellt, die ihnen zugetheilten Obligationen innerhalb dieſer Friſt in Theilbeträgen zu beziehen. Nach vollſtändiger Abnahme wird die hinterlegte Caution auf den zugetheilten Betrag verrechnet bezw. zurückgegeben. Anmeldungen auf beſtimmte Abſchnitte der 4% Obligationen können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies nach Ermeſſen der Subſcriptionsſtelle mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. 8 Uebereinſtimmend mit den vorhergegangenen Emiſſionen der durch das Geſetz vom 18. März 1876 geſchaffeuen öſterreichiſchen 4% in Gold verzinslichen ſteuer⸗ freien Staats⸗Renten⸗Anleihe werden die Obligationen diefer Emiſſion bei dem Handel an der Berliner und an der Franukfurter Börſe nach dem uſancegemäßen Verhältniß von 1 Goldgulden— 2 Mark umgerechnet. Abſchnitte zu 10 000 Gulden ſind an der Berliner Börſe nicht lieferbar. a.., im März 1894. S. Bleichröder. M. A. von Rothschild& Söhne, die COrsetten⸗- Exquisite Neuheiten. C. W. WA Kaufhaus. Repräsentant von CHARLES LAVV& Co. Von heute bis Mittwoch, den 14. März Grosse Special Ausstellung Englischer Damen-Sonnensohirmg. NNER Fabrik der besten u. feinsten engl. Herren- u. Damen-Regenschirme. Damen-Sonnenschirme. 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