Jahre 1893 auf 55 217 Doppelcentner. Seurna*Adxreſſe: 2 Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 24½. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. IJnbezate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Bolkszeitung.) Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. —— — kige (Mannheimer Volksblatt.) für den polit. und a 8. 8 Chef⸗Redakteur Herm. Meher. ür den lok. und prov. 2 rnſt Müller. für ben Infergtentheil r den Inſeratentheil: 4 Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer „Maungele Anſtald). eimer Journak“ ſt Eigenthum des katholiſchen ſpitals.) Bürgerho annheim. ſämmtlich in Nr. 68.(Celephon⸗Ar. 218.) Der deutſche Hopfenbau und der Handelsvertrag mit Rußland. Der baieriſche Reichstagsabgeordnete Lutz hat ge⸗ legentlich der erſten Leſung des deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ vertrages behauptet, daß letzterer im Intereſſe des deutſchen Hopfenbaues zu bekämpfen ſei, weil er dazu führe, daß der Einfuhr des ruſſiſchen Hopfens Thor und Thür geöffnet werde. Einem Aufſatze der„Nat.⸗Ztg.“, welcher die Aus⸗ führungen des Abg. Lutz zu widerlegen ſucht, entnehmen wir, daß die deutſche Hopfenproduktion an der Er⸗ haltung und Ausdehnung des Exportes ein größeres Intereſſe hat, als an der Abwehr einer vermehrten Einfuhr ausländiſcher Hopfen. Für die deutſchen Hopfen⸗ produzenten bildet daher die Herabſetzung des Hopfen⸗ zolles bei der Einfuhr nach Rußland von 10 auf 3,5 Rubel per Pud oder von 195 auf 69 Mk. per 100 100 Kg. eine Errungenſchaft von großer Bedeutung, die dadurch nicht herabgemindert wird, daß der Zoll bei der Einfuhr von Rußland nach Deutſchland auf den Satz, der für Oeſterreich gilt, herabgeſetzt wird. Deutſchland produzirt im Durchſchnitt erheblich mehr Hopfen, als dem Bedarf des deutſchen Braugewerbes entſpricht. Die Durchſchnittsernte kann mit 240 000 Doppelcentner, der jährliche Verbrauch in Deutſchland mit 150—160 000 Doppelcentnern angenommen werden; der Ueberſchuß über den Bedarf muß exportirt werden oder unverwerthet bleiben. Der Geſammtexport betrug im Jahre 1884: 115133 Doppelcentner, ſtieg dann bis zum Jahre 1886 auf 176 225 Doppelcentner und fiel mit zeitweiſen geringeren Unterbrechungen bis zum Die Abnahme der letzten Jahre iſt zum größeren Theil den geringen Ernten, zum kleineren Theil der Zunahme der Bierpro⸗ duktion in Deutſchland zuzuſchreiben. Für den deutſchen Hopfen⸗Export iſt England der wichtigſte Faktor. Die Ausfuhr dorthin betrug im Jahre 1884: 25 377 Doppelcenener, ſtieg dann in den folgen⸗ den Jahren bis auf 40 047 und fiel von da ab bis zum Jahre 1893 auf 12069 Doppelcentner. Der Export nach Rußland iſt von 11651 Doppelcentnern im Jahre 1884 auf 1058 im Jahre 1893 zurückgegangen, alſo in erheblich höherem Grade als der Geſammtexport und der Export nach England— eine natürliche Folge des namentlich ſeit 1891 durch hohe Zollſätze geſchüͤtzten ruſſiſchen Hopfenbaues. Der geſammte Import von Hopfen betrug im Jahre 1884 13,395 Doppelzentner, ſtieg im Jahre 1889 auf 19,222, fiel dann bis 1892 auf 15,439 und erreichte plötzlich im letzten Jahre die Höhe von 42,703 Doppel⸗ zentner. Dieſe plötzliche Steigerung der Einfuhr auf beinahe das ODreifache des Durchſchnittes der vorhergehen⸗ den Jahre iſt auf die quantitativ ſehr geringe deutſche Ernte des Vorjahres und auf den Umſtand zurückzuführen, daß die Vorräthe aus den vorhergehenden Jahren ſehr gelichtet waren. Von der Einfuhr kamen in den Jahren 1884 bis 1892 mehr als 85 Proz. auf Oeſterreich. Der Import von Rußland war von 1884 bis 1890 gleich Null, belief ſich in den Jahren 1891 und 1892 auf 1200 bezw. 1390 Doppelzentner und iſt erſt im Jahre 1893 infolge der vorerwähnten Umſtände auf 6150 Doppelzentner geſtiegen. Sofern die Ernten in Deutſchland nicht untermittelt ſind, iſt eine erhebliche Einfuhr von Hopfen— abgeſehen von Oeſterieich— nicht anzunehmen, es ſei denn, daß infolge ſchlechter Ernten des Auslandes deſſen Bedarf und ſomit auch der Export dorthin außergewöhnlich ſteigt. Die Sorge, daß der deutſche Markt mit aus⸗ ländiſchem, insbeſondere mit ruſſiſchem Hopfen überſchwemmt werde, iſt daher un⸗ gerechtfertigt und durch nichts begründet. Das deutſche Braugewerbe, abgeſehen von einigen obergährigen Brauereien, muß vor allen Dingen auf gute Qualität des Hopfens ſehen, während dies bei dem Brau⸗ gewerbe des Auslands, namentlich Englands, nicht in dem Maße der Fall iſt. Deshalb beſtehen die von Deutſch⸗ land exportirten Hopfen nur zum kleinen Theil aus beſ⸗ ſeren, zu mehr als drei Vierteln aber aus mittleren und geringen Sorten, die in Deutſchland ſelbſt nur ſchwer Verwendung finden. Aus demſelben Grunde iſt die Ein⸗ fuhr aus Oeſterreich auch in beſſeren Erntejahren eine ziemlich konſtante, denn die deutſchen Brauereien können die feine Qualität der öſterreichiſchen Hopfen nicht ent⸗ behren. Dagegen iſt die mangelhafte Qualität der übrigen ausländiſchen Hopfen ſchuld daran, daß auch bei geringen Geleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Ernten in Deutſchland die Einfuhr, abgeſehen von den öſterreichiſchen Sorten, in der Hauptſache nur zur Auf⸗ rechterhaltung des Exports aus Deutſchland dient. Für den Hopfenbau in Deutſchland kommen nur Baiern, Württemberg, die Reichslande und Baden in Betracht, und übertrifft der Hopfenbau Baierns den der drei letztgenannten Staaten zuſammengenommen noch bei⸗ nahe um das Doppelte; die Hopfenbauverſuche in Nord⸗ deutſchland haben trotz vielen Bemühungen bisher nur in der Provinz Poſen einigen Erfolg gehabt. Dieſe her⸗ vorragende Stellung verdankt Baiern lediglich der Qua⸗ lität ſeiner Hopfen, und ſie iſt ein triftiger Beweis da⸗ ſür, daß Baiern zwar die eigene Ueberproduktion und die Einfuhr von Oeſterreich, aber nicht diejenige Rußlands zu fürchten hat. Selbſt wenn die ruſſiſchen Hopfen ſich derartig ver⸗ edeln ſollten, daß ſie der Qualität bayriſcher oder öſter⸗ reichiſcher Hopfen ziemlich nahe kämen— was ſicherlich die bayriſchen Hopfenproduzenten ſelbſt nicht glauben—, ſo würde der Verbrauch ruſſiſcher Hopfen in Deutſchland immerhin nur ſehr langſam ſteigen. Der Ruf der bay⸗ riſchen und öſterreichiſchen Hopfen iſt ſo groß, und man legt in den Kreiſen der Brauer auf dieſen Ruf ſo gro⸗ ßen Werth, daß die betreffenden Länder bezüglich ihres Abſatzes in deutſchen Brauereien eine Konkurrenz abſolut nicht zu befürchten haben. Dies ergibt ſich auch aus der Thatſache, daß ſelbſt in den ungünſtigſten Ernte⸗ jahren die geringſten bayriſchen Hopfen den ſehr billigen engliſchen und amerikaniſchen Hopfen von den deutſchen Brauern immer noch vorgezogen wurden. Der einzige ſcheinbar berechtigte Grund für die Sorge einzelner deutſcher Hopfenbaudiſtrikte beſteht darin, daß die ruſſiſchen Hopfen ſich in Deutſchland unter fal⸗ ſcher Flagge bezw. durch Vermiſchung mit heimiſchen Hop⸗ fen in den deutſchen Brauereien Eingang verſchaffen könnten. Wäre dieſe Sorge berechtigt, ſo würde auch eine erhebliche Erhöhung des deutſchen Einfuhrzolles vor der Ausdehnung eines ſolches Betruges nicht ſchützen. Und wäre auch ein hoher Zoll an der deutſchen Grenze ein Vorbeugungsmittel gegen die Einfuhr ruſſiſcher Hop⸗ fen, ſo würde dadurch der indirekte Import über Oeſter⸗ reich evtl. nach Vermiſchung mit böhmiſchem Hopfen in keiner Weiſe gehindert werden können. Daß ſolche Be⸗ trügereien aber, ſofern ſie einen nennenswerthen Umfang annehmen, von der deutſchen Brauerwelt nicht bemerkt werden ſollten, iſt gleichfalls ausgeſchlo ſſen. Die Einfuhr ruſſiſcher Hopfen kann daher nur für die Ausfuhr aus Deutſchland in Betracht kommen. Dem deutſchen Handel und nicht minder dem deutſchen Hopfen⸗ bau muß aber an der Erhaltung des Auslandes, insbe⸗ ſondere Englands, als Abnehmer auch in ungünſtigen Jahren gelegen ſein. Denn wenn ſich England nicht mehr auf Deutſchlands Import verlaſſen kann, wird es anderen Ländern möglich ſein, ſich einzubürgern und den deutſchen Hopfen dauernd zurück zu drängen. Sobald alſo der Ernteausfall in Deutſchland ſo gering iſt, daß er für den Verbrauch im Inland und für die Nachfrage des Auslandes nicht genügt, bedarf nicht nur der Hopfen⸗ handel, ſondern auch der Hopfenbau des Imports fremder Hopfen. In ſolchen Fällen wird und muß Rußland ein willkommener Lieferant ſein und kann eine Diskreditirung des deutſchen Exporthopfens dabei gar nicht in Frage kommen. Abgeſehen hiervon würde auch der Ausſchluß der ruſſiſchen Hopfeneinfuhr einfach zur Folge haben, daß Rußland ſeine Erzeugniſſe anderen Ländern anbietet und vermöge ſeiner billigen Preiſe dem deutſchen Export eine empfindliche Konkurrenz bereitet. Wenn Rußlands Hopfenbau noch weiter zunehmen ſollte, iſt es daher für Produktion und Handel in Deutſchland beſſer, ſein Ueberfluß geht durch unſere Hände ſtatt direkt in's Ausland. Für den ruhig Urtheilenden ſcheint im Vorſtehenden der Beweis zu liegen, daß der endgiltige Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrages dem deutſchen Hopfen⸗ bau in keiner Weiſe Schaden bringt. Denn die Bei⸗ behaltung des jetzigen Zuſtandes wird die Ausfuhr nach Rußland in Zukunft ganz unmöglich machen, die Einfuhr aus Rußland auf die Dauer aber nicht beeinträchtigen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. März. Eiſenbahnetat. Gegenüber dem Antrag der Com⸗ miſſton, die Einnahmen um drei Millionen höher zu veran⸗ ſchlagen, e Miniſter Thielen den Etatsanſatz. Wenn gleich die erſten Monate des laufenden Jahres Mehr⸗ Samſtag 10. März 1894. einnahmen aufwieſen, ſo rechtfertigten dennoch die Wirthſchafts⸗ verhältniſſe des Landes die Erhöhung des Einnahmeſatzes keineswegs. Abg. Hammacher befürwortet den Commiſſionsantrag, da die wirthſchaftliche Entwickelung ſich jetzt in normalen Bahnen befinde, Mehreinnahmen ſeien zweifellos. Der Commiſſionsantrag wird dann angenommen. Bei den Titeln Erneuerung des Oberbaues und Erneuerung der Betriebsmittel erwidert Miniſter Thielen auf An⸗ regung des Abg. Hammacher, die Verwaltung hoffe mit der Erneuerung des Oberbaues in fünf Jahren ſebeg u ſein und werde dann an die Erneuerung der Betriebsmittel heran⸗ treten. Der Schaffung eines Erneuerungsfonds für Elſaß⸗ Lothringen, wie der Abg. Hammacher ſte anregte, ſtimme die Verwalkung zu, halte jedoch den gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht dafür geeignet. Der Etat der Eiſenbahnverwaltung wird genehmigt, des⸗ gleichen ohne Debatte die Etats des Reichsſchatzamts und des Reichstags. Bei dem Extraordinarium des Marineetats, Titel urſach Preußen“, weiſt Referent Abg. Lieber den Vorwurf zurück, daß die Commiſſton gegenüber den Marineforderungen frei⸗ gebiger ſei, als ſie es gegenüber anderen Verwaltungen war. Staatsſecretär Hollmann weiſt darauf hin, daß ſeit Jahren nicht ſo wenig für Neubauten gefordert wurde, wie diesmal. Es handle ſich nicht um eine Flottenvermehrung, ſondern lediglich um nothwendige Erſatzbauten. Die alten Schiffe würden in die Reihe der Hafenſchiffe zurückgeſtellt, um im Kriegsfall eventuell eine ſecundäre Rolle zu ſpielen. Die deutſche Marine bleibe gegenüber anderen Staaten ſtets in der Minderzahl; ſie müſſe daher deſto mehr ſorgen, daß ihre wenigen Schiffe aufs beſte gebaut und eingerichtet würden. bg. Richter bekämpft die Forderung als unnöthig, um die Flotte auf der Höhe ihrer Bedeutung für Deutſchland zu erhalten. Mit einer gleichen Begründung könne man im nächſten Jahr 100 Millionen fordern, da fünf ebenſo erſatz⸗ bedürftige Schiffe vorhanden ſeien. Abg. Jebſen iſt für die Forderung. Abg. Böckel e Abg. Kardorff befürwortet die Genehmigung, ebenſo der Abg. Bachem, weil es ſich um einen Erſatzbau handle. Das Centrum bekämpfe jedoch nach wie vor jede Vermehrung der Hochſeeflotte. bg. Leipziger iſt für die Forderung. Schließlich wird dieſelbe mit 134 gegen 94 Stimmen angenommen. Bei Titel„Erſatz für Leipzig“ erklärt ſich Abg. Jebſen für ſeine Perſon für die Forderung. Abg. Richter bekämpft die Forderung. Das Schi ſolle für die Repräſentation dienen, dafür ſei aber kein Gel vorhanden. Kardorff führt aus, Kreuzer ſeien für den Schutz des Handels und die Colonialzwecke nothwendig. Staatsſekretär Hollmann erklärt, das Kreuzergeſchwa⸗ der müſſe erhalten werden, auch andere Staaten beſäßen eine ganze Reihe ſolcher Schiffe. Nachdem Abg. Richter ſich nochmals dagegen erklärt hat, wird die Forderung in namentlicher Abſtimmung mit 117 Neacn 95 Stimmen abgelehnt. ach kurzer Debatte erfolgte die Abſtimmung über die Poſition„Erſatz für Falke“ durch Hammelſprung. Dage ſtimmen 99, dafür 85 Abgeordnete. Das Haus iſt alfo de⸗ ſchlußunfähig. Das Haus vertagt ſich dann auf heute Abend 9 Uhr,. Schluß der Sitzung nach 6¼ Uhr. — Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 9. März. 47, öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr. Abg. Geſell(nat.⸗lib.): Die Regierung möge mit der württembergiſchen Regierung ſich behufs Aufhebung der Flößerei auf der Nagold und der Enz einigen. Baudirektor Honſell: Die Frage der Aufhebung der auf den Schwarzwaldflüſſen, beſonders auch auf der inzig, ſei in bejahendem Sinne zu löſen und er nehme an, daß das bald geſchehen werde. Die württembergiſche Regie⸗ rung komme für die Enz und Nagold mehr in Betracht als die badiſche. Die württembergiſche Regierung ſei der Auf⸗ hebung geneigt und die Sache im Gange. Abg. Pfefferle(nat.⸗lib.): In ſeinem Wahlkreis habe das Verbot der Benützung der Kanalwege des Leopoldkanals und des Dreiſamdammes große Mißſtimmung erregt. Nach⸗ dem man 50 Jahre lang die Benützung geſtattet habe, ſollte dies auch ferner geſchehen. Er eine diesbezügliche Bittſchrift der Gemeinden an die ſichtigung. Abg. Klein⸗Weinheim(nat.⸗lib.) fragt an, wie es mit der Bewäſſerung und Entwäſſerung des Weſchnitzthales ſtehe. Es ſei ſehr wünſchenswerth, daß Etwas geſchehe. Geh. Rath Haas: Die Sache ſei, weil zwei Staaten in Betracht kommen, ſchwierig und, weil es ſich um eine Fläche von 8000 Morgen handle, koſtſpielig. 1891 ſei ein Profjekt vollendet und der heſſiſchen Regierung mitgetheilt worden. Der Koſtenaufwand ſei zu 1,400,000 M. veranſchlagt, wovon rund 1 Million auf das badiſche Gebiet komme. Trotz der großen Summe ſei eine Rentabilität anzunehmen. Es werde 95 bis zur Verwirklichung noch mancher Verhandlungen be⸗ Urfen. Abg. Müller(nat.⸗lib.) bittet die Regierung um einen Nachtrag für die Korrektion der Straße Weiterdingen⸗Ducht⸗ lingen⸗Hilzingen, indem er zugleich für die kürzliche wohl⸗ wollende der diesbezüglichen Petition dankt. Abg. Birkenmayer(ultr.) erſucht das hohe Haus, egierung der Berück⸗ den Poſten für die Straße Waldshut⸗Neuſtadt zu genehmigen. 8 9. Seite. Abg. Pug(ultr.): Die Straße von Meersburg nach Mark⸗ dorf ſei der Verbeſſerung bedürftig. Die Bitte der betheiligten Gemeinden um Ermäßigung des Koſtenbeitrags, der 22,000 Mark, ein Viertel der Bauſumme, betragen ſoll, 1 ein Sechstel, empfiehlt der Redner zur Berückſichtigung. Die Kom⸗ miſſton habe beſchloſſen, dieſe Bitte der Reglerung empfehlend zur Kenntnißnahme zu überweiſen. Abg. Lohr(ultr.) ſchließt ſich Hug an. Geh. Rath Haas: 05 ſei nicht ausgeſchloſſen, daß eine Ermäßigung im Verwaltungswege erfolge. Abg. Hug(ultr.) tritt nochmals für die Bitte der Ge⸗ meinden ein. Geh. Rath Giſenlohr: Der geſetzliche Höchſtbeitrag ſet ein Drittel, ſoviel wollte man nicht fordern. Man werde noch mit den einzelnen Gemeinden verhandeln und dabei Hug's Ausführungen berückſichtigen. Abg. Fiſcher als Berichterſtatter tritt für den Kom⸗ miſſtonsantrag ein. Die Petition der Gemeinden Meersburg, Stetten, Itten⸗ dorf und Markdorf wird darauf der Regierung einſtimmig empfehlend zur Kenntnißnahme überwieſen. Abg. Pfefferle(nat.⸗lib.): Die Beiträge der Gemein⸗ den zum Umbau der Elzbrücke bei Riegel mit einem Drittel elen zu groß. Die Budgetkommiſſion habe die Poſttion auch ür den Fall genehmigt, daß nicht der volle Beitrag von den Gemeinden verlangt würde. Geh. Rath Giſenlohr möchte auch die Anſicht des Berichterſtatters hören. Die Sache ſei übrigens noch nicht endgiltig entſchieden, da in allen ſolchen Fällen immer noch abſchließende e geführt werden müſſen. Der Berichterſtatter Fiſcher(ultr.) beſtätigt Pfefferle's Aeußerungen im Weſentlichen. Es ſei verwunderlich, daß Bahlingen keinen Beitrag leiſten ſolle, aber Endingen. Abg. Frank(nat.⸗lib.) bemerkt Hug gegenüber, daß man bezü lich der Beiträge der Gemeinden der Regierung nicht die Hände binden dürfe, Derartige Beiträge ſeien gerecht. Abg. Pfefferle(nat.⸗lib.) verwahrt ſich Fiſcher gegen⸗ er, daß man Bahlingen und andere Gemeinden 5 einem Beitrag heranziehe. Die Gemeinden Riegel und Endingen beſchweren ſich nur über die Höhe der 11 Abg. Hug(ultr.) entgegnet Frank, daß er keine Aenderung des Straßengeſetzes wolle. Abg. Hauß(nat.⸗lib.): Die Brücke zwiſchen Kehl und Straßburg verurſache einen jährlichen Aufwand von 20,000 bis 25,000 M. Er begrüße den Bau einer feſten Rheinbrücke. Wenn der Rhein ſchiffbar gemacht werde, ſolle man auch an Kehl denken und es zu Dem machen, was es werden könne: Ein zweites Ludwigshafen. Abg. Kögleer(nat.⸗lib.): Die kleineren und mittleren Kad ge heſtrebt, Verbeſſerungen 1 ſo habe die Stadt Bretten in den letzten Jahren viel Geld zu einer neuen ausgegeben und die Kanaliſation mit einem großen Koſtenaufwand durchgeführt, daher ſei es nicht mehr als billig, als daß auch der Staat das Seinige zur Ver⸗ beitrage, und wenigſtens einen Theil der Staagts⸗ ſtraßen 1h der Stadt pflaſtern laſſe; denn ohne feſte Decke es ſehr ſchwer, eine Straße rein zu halten. Abg. Eder(freiſ,) befürwortet die Poſition betr. Ver⸗ beſſerung der Seckenheimer Landſtraße. Abg. Breitner(ultr.) bittet dringend, daß die Re⸗ Hatens den Theil der Straße Mingolsheim⸗Bruchſal ver⸗ ſſere. Er könne die vorgeſtrigen Aeußerungen des Abg. Straub nur beſtätigen. Abg. Straub(nat.⸗lib.): Es gereicht mir zur Genug⸗ thuung, daß der Abgeordnete für Bruchſal⸗Land genau das beſtätigt, was er bezüglich der Beſchaffenheit der Landſtraße 5 Buchſal⸗ Wingolsheim und Stettfeld⸗Odenheim ausgeführt abe. Unrichtig ſei es, daß es der Tradition der Budget⸗ kommiſſion widerſpreche, die Erhöhung einer Regierungsan⸗ forderung zu beantragen; er erinnere an den von der Budget⸗ kommiſſton im vorletzten Landtag mit Nachdruck und Erfolg ge⸗ ſtellten Antrag auf Erhöhung der Kreisdodation von 160,000 M. Zuf 200,000.; überdies habe er ſchon in der Budgetkommiſſion den Einheitsſatz fürLandſtraßenunterhaltung für zu nieder erklärt, erſt aber, nachdem der vorſichtige Vorſitzende der Budgetkom⸗ miſſion U 9 8 die in dem Einheitsſatz enthaltene Ver⸗ ung fütr die Straßenwarte und damit folgeweiſe auch den inheitsfatz ſelbſt für zu knapp erklärt und andere Redner guf beiden Seiten des Hauſes ſich in gleichem Sinne ausge⸗ 1 gehabt, habe er angeregt, ob nicht ein Antrag auf rhöhung des Einheitsſatzes auf 470 M. angezeigt wäre. Wenn er, wie der Bad. Beobachter meine, mit dieſer An⸗ regung„abgeblitzt“ ſei, ſo mache ihm dies keine Sorge, da er ſeine Au 15 auch heute noch für die richtige halte; die eine Erhöhung des Einheitsſatzes wäre allen Landſtraßen des Landes und damit vorzugsweiſe der landwirthſchaftlichen Bevölkerung zu Statten gekommen, die in erſter Reihe auf Der Pfeifer von Hardt. Romantiſche Oper in 5 Akten. Nach W. Hauffs Lichtenſtein⸗ Sage von Dr. Hermann Haas. Muſik von Ferd. Langer., Don Julius Katz. (Schluß.) Mit einem inhaltreichen Orcheſtervorſpiel(Es.Aur) ſetzt der dritte Aufzug ein; es iſt ein in ſich abgeſchloſſenes Stimmungsbild, das in einem von den Streichern über⸗ nommenen getragenen, ſangreichen Thema ausklingt. Der Pfeifer ſitzt am ſchwereichenen Tiſch, den Kopf ſorgenſchwer auf die Hand geſtützt, den Blick traumverloren. Seine Gedanken ſchweifen zurück in die kaum entſchwundene Ver⸗ gangenheit, als er„in ſchwerer Sünde ſich vergangen, die pai erhob zu That“. In ruhigen, gleichmäßig ortſchreitenden Tonfolgen begleitet das Orcheſter die Selbſt⸗ anklage des Pfeifers. Bärbele, ſein Töchterchen, naht ſich ihm und ſucht den kummervollen Bann der Sorgen zu brechen. d nun beginnt ein herzinniges Jwiegeſpräch voll poetiſchen Baubers. Hier nur eine Stichprobe: Bärbele(nach dem Fenſter deutend); Vater, noch vor wenig Tagen ört' ich Winterſtürme klagen, is und Schnee auf 55 und Feldern, Todesſtille in den Wäldern, Nirgends war von blum'gen Auen Auch nur eine Spur zu ſchauen.— (den Vater zum Fenſter ziehend) Winternebel theilt die Sonne, Rings erfüllt uns Frühlingswonne Und erwacht aus langen Träumen Auferſtanden Blumen, Bäume! Winterſtürme— Todesahnung, rühlingswonne— ſüße Mahnung: aß in wolkenvollen Tagen Sollen hoffen, nicht verzagen! Pfeifer cdas Fenſter öffnend, durch das die Frühlingsſonne herein⸗ Der holde Lenz iſt wieder eingezogen, fluthet, entzückt). Im Frühlingsſchmucke liegen Berg und Thal,— Aus lindem Süden ſandt' er ſeine Boten Und herrlich pranget Gottes weiter Saal! aiſe ſeelenvollen Worte hat Langer mit tiefempfundenem, muſikaliſchen Reiz umgeben. Die fis-moll Umſpielung der Streicher von Bärbeles erſten Worten, die wenige Takte ſpäter Todesſtille in den Wäldern“) in ein auf den gehaltenen 15 Winen ler Baße ſich ausbreitendes Tremolo übergeht, das General⸗Anzeiger. Benützung der Straßen angewieſen ſet. Nichts beweiſe mehr die Unzulänglichkeit des Einheitsſatzes von 470., als der Umſtand, daß man genbthigt ſei, im außerordentlichen Budget für die„gewöhnliche Unkerhaltung der Landſtraßen“ eine Summe won 120,000 M. anzufordern. Abg. Fiſcher(ultr.) hält ſeine Anſtcht aufrecht, indem er ſich auf den langjährigen Budgetpräſtdenten Friderich von Durlach beruft, Abg. Straub(nat.⸗lib.) weiſt an der Hand der Akten nach, daß Fiſcher's Behauptung unbegründet iſt. Abg, Hug(ultr.): Er habe vorgeſtern nicht ſagen wollen, daß die Straßenwarte zu knapp, ſondern nur ſagen wollen, daß ſie gering bezahlt ſeien. Abg. Fiſcher(ultr.) hofft, daß bei beſſerer Finanzlage die zwei ſtaatlichen Dreiſambrücken in Freiburg, die Schwabenthorbrücke und die Kaiſerſtraßebrücke, verbeſſert, bezw. verbreitert werden. Der Etat des Waſſer⸗ und Straßenbaues wird genehmigt. Es folgt die Berathung des Berichts des Abg. Schüler (ultr.) über Titel 12 und 13 der Ausgabe und Titel 3 und 4 der Einnahme des Miniſteriums des Innern. Abg. Geſell(nat.⸗lib.) frägt, wie es mit der Beibehal⸗ tung der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim ſtehe. Wenn die Aufhebung in abſehbarer Zeit nicht erfolge, müßte für einen beſſeren baulichen Zuſtand der Anſtalt geforgt werden. Geh. Rath Giſenlohr: Wie die Dinge ſich in Folge des fortwährenden Wachſens der Zahl der Kranken geſtaltet haben, ſei eine Aufhebung der Anſtalt Pforzheim trotz Emmen⸗ dingens nicht wahrſcheinlich. 30,000 Mark ſeien für bauliche Herſtellungen in der Pforzheimer Anſtalt vorgeſehen geweſen, e ſch auf die Finanzlage aber wieder geſtrichen worden. Abg. Schüler(ultr.) beſtätigt Geſell's Ausführungen. Redner ſchildert u. A, den Inhalt des von ihm erſtatleten, edruckt in r wee der Kammermitglieder befindlichen Berichts. Der Weinbedarf, der in Illenau jährlich ſich auf 10,000 Mark belaufe, ſollte direkt beim Produzenten gedeckt werden. Abg. Reichert(ultr.): Die innere Einrichtung der An⸗ ſtalt Emmendingen ſei ihm zu nobel vorgekommen, beſonders in der Klaſſe, wo die Kranken aus den niederen Kreiſen ver⸗ pflegt werden. Die Waſſerverſorgung der Anſtalt ſei ganz ungenügend. Gutes, reines Trinkwaſſer ſei gerade in ſolchen Anſtalten ein Haupterforderniß. Eine Durchſeuchung des Waſſers in Emmendingen ſei zu fürchten. Man ſolle die An⸗ ſtalt an die Waſſerleitung der Stadt anſchließen. Abg. Geſell(nat⸗lib.): Die Pforzheimer Anſtalt ſei gewiß nicht zu nobel ausgeſtattet.(Zuſtimmung). Er bitte um einen Nachtrag für ſie im Budget. Geh, Rath Eiſenlohr wäre ſehr geweſen, wenn er ſein Budget ganz hätte durchbringen können. Allein der Finanzlage wegen ſei ihm im Staatsminiſterium insgeſammt etwa! Million geſtrichen worden. Unmöglich könne man jetzt nachträglich Alles wieder hereinbringen, mas geſtrichen wurde. Daß die Emmendinger Anſtalt zu nobel ſei, habe er nicht ge⸗ funden. Man bürfe nicht geen daß dieſe Anſtalten Heil⸗ zwecken dienen und nicht mit den Kreisanſtalten zu vergleichen ſeien, Es ſchweben Verhandlungen wegen Ankauf einer Quelle für die Emmendinger Anſtalt. Abg. Pfefferle(nat.⸗lib.) kann der Regierung nur für das dauken, was ſie für Emmendingen gethan hat. Abg. Heimburger(freiſ.) hat mit dem Berichterſtatter und Reichert die Anſtalt Emmendingen beſucht, aber keinen Luxus gefunden. Abg. Schüler(ultr.) begründet die Nachforderung für die Emmendinger Anſtalt. 00 Blattmann(ultr.) findet die Anſtalt auch nicht zu nobel. Abg. Hug(ultr.): Die Anſtalt habe ſchon 4 Millionen gekoſtet. Jetzt ſind noch 600,000 M. angefordert. Man werde dieſelben bewilligen müſſen. Geh. Rath Eiſenlohr dankt der Kommiſſion für die wohlwollende Beurtheilung der Forderung. Abg. Keller(nat.⸗lib.) wünſcht thunlichſte Förderung des landwirthſchaftlichen Betriebes in der Anſtalt. Abg. Gießler(ultr.): Das Zuchtmittel des polizei⸗ lichen Arbeitshauſes beſſere oft noch Menſchen, die ſonſt nichts mehr beſſere. Deshalb ſollte dieſes Zuchtmittel mehr ange⸗ wendet werden. Sämmtliche Poſttionen werden genehmigt. Es iſt noch eine Bitte der Gemeinde Mosbach um Er⸗ bauung der Bahn Eppingen⸗Steinsfurth eingelaufen. Nächſte Sitzung: Samſtag Vormittag 9 Uhr. —— dann auf der Dominante von den düſter verhallenden Pauken fortgeführt wird, während die Melodie auf weichen Terzen⸗ gäinden und ſanft anſchwellend zu dem hell und verſöhnend lingenden Geſange des Pfeifers emporwächſt— das Alles iſt der Ausdruck eines poetiſch empfindenden, durch und durch muſikaliſchen Gemüths. Der Eintritt Marias, die an das Krankenlager ihres zu Tode verwundeten Georgs tritt, den der Pfeifer vom Schlachtfelde aufgeleſen und in ſein Haus ebracht, gibt dem Komponiſten Gelegenheit zu einer Arie -dur /½), die eine 8 0 Wirkung immer erzielen wird, wenn ſie eine Geſangskünftlerin vorträgt; doch iſt nicht zu verken⸗ nen, daß dieſe Szene den Gang der Handlung verlang⸗ ſamt. Es folgen nun ein gut erfundenes, geſchickt inſtrumen⸗ tirtes Spinnlied Bärbeles, das Erwachen Georgs und die mit gutem Humor erdachte und reizvoll komponirte Tiſchſzene wiſchen dem Ritter, Bärbele und deren Mutter Margaretha. And auch hier, mitten in das hausbackene, derbkomiſche Walten Margarethas, tönt ein Stück deutſcher Poeſie herüber. Bär⸗ bele ſingt ein duftiges Lied, deſſen altſchwäbiſche Weiſe in Langers feinſinniger Bearbeitung neues, ſehnſuchtathmendes Leben ausſtrömt. Der vierte Akt ſpielt am Schloſſe Lichtenſtein. Maria ſteht vor dem Burgthor und blickt erwartungsvoll in die aet Das Orcheſter leitet den Akt mit einem längeren angvollen Vorſpiele, zunächſt in.emoll(), dann nach As⸗dur (%) übergehend, ein. Wir machen beſonders auf die Inſtru⸗ mentirung aufmerkſam. Mit den wiegenden Achtelsfiguren der Streicher wechſeln in der Melodieführung Horn und Obos ab, während Flöten und Clarinetten in Sechzehntel⸗Triolen blitzartig das Motiv umhuſchen, das dann(beim Aufziehen des Vorhangs) von den Geigern breit übernommen wird. Maxria ſingt ein kurzes Strophenlied. Inzwiſchen hat ſich dem Burgthor Herzog Ulerich in dunkler Kleidung, mit tief in die Stirn gerücktem Barett, in einen ſchwarzen Mantel ge⸗ hüllt, Marien genähert. Es folgt ein Duett, das reich an muſikaliſchen Schönheiten iſt und mit dem Eintritt Beider in die Burg, das ein l2takliges Orcheſter⸗Nachſpiel ſchildert, endet. Georg, in deſſen Buſen, dank der ſchwatzhaften Ent⸗ hüllungen Margarethens, Eiferſuchtsqualen der Liebe Flammen ſchüren, tritt vor den Burgfrieden, hier will er die Rückkunft des Unbekannten erwarten, der ihm ſein Liebſtes verführt. Einigen haſtigen Recitativen folgt em Liebeslied(.dur„). Im Augenblicke, da der Herzog aus dem Schloſſe zurückkehrt, ſtürzt Georg mit gezücktem Schwert auf ihn, der Pfeifer kommt herzu und trennt die Kämpfer. Die Muſik erreicht hier bis zum Schluſſe der Verwandlung den muſtkal. Höhepunkt zwährend die nun folgende Szene in der Nebelhöhle wieder den lyriſchen Charakter des Werkes mehr zur Geltung tommen Sehr geſchickt ſind hier Echoſtimmen zur An⸗ ten über das Abbrennen und Beizen. Mannheim, 10. März. Aus Stadt und Land. »Manunheim, 10. März 1894. Zur erſten juriſtiſchen Staatsprüfung, welche am 7. d. M. begonnen hat, haben ſich 54 Rechtskandidaten ge⸗ meldet. Dieſe Ziffer iſt ſeither noch in keiner der jährlich zwei Mal ſtattfindenden erſten juriſtiſchen Staatsprüfungen erreicht worden. Abäuderungen der gemeinſamen Polizeiorduungen auf dem Neckar. Heute findet in Heilbronn eine Be⸗ rathung von Bevollmächtigten der Regierungen von Baden, Württemberg und Heſſen über Abänderungen der gemein⸗ ſamen Polizeiordnungen auf dem Neckar ſtatt. Es nehmen an der Konferenz Theil für Baden die Herren Miniſteriak⸗ director im Miniſterium des Innern, Dr. Schenkel, Bau⸗ director e e und Rheinbauinſpector, Oberingenieur Fieſer⸗Mannheim; für Württemberg: die Herren Präſident von Rümelin und Oberregierungsrath Haag(beide im Miniſterium des Innern), Miniſterialrath Zeller vom Finanzminiſterium und Baurath Schaal; für Heſſen: Geheimerath von Werner, Oberregierungsrath Imroth und Waſſerbauinſpector Reinhart. Es ſind ferner Ver⸗ treter der Kettenſchleppſchifffahrt für den Neckar und Schiff⸗ fahrtsbetheiligte aus den drei Staatsgebieten zur Auskunfl ertheilung herangezogen. Zur Berathung gelangen eine An⸗ zahl von Verbeſſerungen poltzeilicher Ordnungen, die im In⸗ tereſſe des Verkehrs auf dem Neckar als wünſchenswerth er⸗ ſcheinen, namentlich auch die Frage einer neuen Regelung der von den Kettendampfern bei Heidelberg abzugebenden Signale, behufs Vermeidung der ſeither als beläſtigend em⸗ pfundenen nächtlichen Störungen, u. a. Maßregeln. Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: F. Ulrich in Pforzheim: Federnde Klammern für Be⸗ ſtecktäſten.— A. Wenk⸗Wolff und O. Strohbach in Mannheim: Vorrichtung zum Befeſtigen von mit Innengewinde verſehenen Metallhülſen auf Seilenenden.— Ertheilt an: W. Strauß in Mannheim: Schirmhalter für Lampen.— C. F. Böhringer& Söhne in Waldhof: Verfahren zur Darſtellung einer reſorbirbaren organiſchen Eiſenverbindung. — W. Henning in Bruchſal: Drahtzugantrieb und Verriege⸗ lungsvorrichtung für Weichen und Signale.— F. A. Langen in Mannheim: Vorrichtung zum ſelbſtthätigen Steuern von Schiffen auf einen beſtimmken Kurs vermittels Elektrizität. Zahlungsfähigkeit der Stadt Barletta. Die durch die meiſten Blätter Wacgene Nachricht von der Zahlungs⸗ unfähigkeit der Stadt Barletta ſcheint auf einem Irrthum zu beruhen; nur ein bedeutendes Bankgeſchäft in Barletta hat ſeine Zahlungen eingeſtellt. Was die genannten Looſe anbelangt, ſo hat die Stadt Barletta, auch für den Fall einer eintretenden Zahlungsunfähigkeit, keinen Einfluß auf die Looſe. Es iſt richtig, daß in den letzten Tagen ein übrigens nicht ſehr bedeutender Kursſturz auf 38 M. eingetreten iſt; am letzten Samſtag ſtanden ſte bereits wieder auf 42; höher als 48 ſind ſie überhaupt noch nie geſtanden.— Dieſe Mitz theilung diene den Barletta⸗Loos⸗Beſttzern zur Beruhigung. Mannheimer Bauhütte. Den Mitgliedern der Mann⸗ heimer Bauhütte war vorgeſtern Abend wieder Gelegenheit zur Anhörung eines fachwiſſenſchaftlichen Vortrages durch Herrn Schloſſermeiſter Neuſer über„Kunſtſchmiedearbeiten“ eboten. An die Vorzeigung ſelbſt Wte ſchön ausge führter Gegenſtände, beſtehend aus Blattwerken und Blumen, ferner tunſtvoll ausgearbeiteter Leuchter in Roſenzweigform, Epheu⸗ und Eichenzweigen, ſowie aus einem Stück geſchmie⸗ dete Roſen, kunſtvolle Schilde und viele andere Kunſtgegen. ſtände, ſchloß ſich eine Erläuterung über die Sorten und Be⸗ arbeitung des Eiſens zu obigen Gegenſtänden ſpeciell wie im Allgemeinen, ſowie die Ausführung der Verſchönerungsarbei⸗ Von vielſeitigem In. tereſſe begleitet, erntete Herr Neuſer für den ea. Iſtündigen Vortrag ſeitens der zahlreich anweſenden Mitglieder Dant und Anerkennung. *Der Roller'ſche Stenographenverein veranſtaltet. vergangenen Donnerſtag Abend in ſeinem Verſammlungslokal „Zum alten Holzhof“ die Farte ſeines Stiftungsfeſtes, ver. bunden mit dem 55. Geburtsfeſte des Syſtembegründers Roller in Berlin. Der offiziellen Feier ging ein Wett. chreiben in zwei Abtheilungen voran. In der erſten Ab. theilung(Schnellſchrift) erwarben ſich Preiſe die Herren Faen Ben und Röderer, während in der zweiten die Herren Brühler Gilbert und Schuppe Preiſe erhielten Concurs Nadenheim. Im Concurſe Gebr. Naden⸗ heim ſand heute die erſte Gläubiger Verſammlung ſtatt. Der vom Concursverwalter erſtattete Bericht ergab eine ver⸗ muthliche Quote von ca. 91½ pet. fan die nicht bevorrech⸗ tigten Gläubiger. Die Gläubigerverfammlung beſtätigte den Concursverwalter Herrn Rechtsanwalt Dr. 93 enburg wendung gelangt. Herzog Ulerich, der Pfeiffer und Geor haben in dieſer See reichlich Gelegenheit, ihre Sangeskunſt zu erweiſen, Eine Fülle anmuthender muſikaliſcher Gedanken unterſtützt durch die wohllautende reine Sprache der Verſe hält das Intereſſe gefangen, ſo daß auch dleſer Akt auf der künſtleriſchen Höhe der vorhergangenen bleibt. In beſonder eſchickter Weiſe hat der Komponiſt in der Nebelhöhle di Harſe verwendet, zum Theil in Verbindung mit den Streich inſtrumenten und den Holzbläfern;(wir verweiſen hier namentlich auf das Orcheſternachſpiel, das dem erſten Lied. des Herzogs in dieſer Scene folgt). Mit der auch muſikaliſch kernigen Loſung:„Wenn rauh auch iſt der Steg, hie gut Württemberg allweg“ ſchließt der vierte Akt in orche ſtralem Glanze. Der letzte Aufzug ſpielt auf einem freien Platze innerhall der Stadt an einem ſchönen Sommertag. Biel Volks hat ſich eingefunden und Heidi! Heida! des friſchfröhlichen Jubels tolles Gebraus gibts kein Ende, obgleich auch hier das b„Civil“ ſich durch den ſtärkeren Bruder„Militär“ etwas genirt fühlt. Ein Stück deutſchen Volksthums thut ſich da auf. Schöne Gelegenheit für muſizirende Geiſter, wenn ſi⸗ was Rechtes zu ſingen und zu ſagen haben. So ſetzt dem. guch bereits das Orcheſtervorſpiel in lebhaftem% Takt und in hellem-qur klang⸗ und gefangreich ein und ſo ſingts und klingts fort bis der Pfeifer von Hardt ſeine luſtigſten Schel menliedchen zum Beſten gibt. Doch ſchon tauchen blitzartig im lockeren Lied bedeutungsvolle Hinweiſe auf, bis der Pfeifei den Landsknechten zum Trutz in belebtem Sang die rechken Worte bringt: Mein Heimathland, mein Schwabenland, Der Treue ſollſt du wahren! Denk' deines Herzogs, det verbaunt In's Elend mußte fahren. Bald nah't der Heimkehr froher Taß, Der ihn zurück ſoll führen Bald klopft er an mit Donnerſchlag, Drum Herzen auf und Thüren. Und er naht denn auch in gebietender Pracht, Herzor Ulerich von Württemberg, und mit ihm die Löfung. In wachſender Begeiſterung thürmt ſich im Finale Akkord auß Akkord und des Dichters Worte verdoppeln ihren Schwung Mit dem Kernſpruch„Segnet Württemberg allweg“, getragen vom Chor und Pofaunen und Trompeten und dem vollen Glanze des Orcheſters ſchließt die Oper, die als eine ſehr ſchätzenswerthe Bereicherung der jüngſten deutſchen volks thümlichen Muſikliteratur gelten darf, wie ſte erfreuliches Zeugniß ablegt dafür, daß auch die Reinheit der dichteriſchet Sprache und Klarheit der Gedanken eine„Oper“ zum Kun werk ſtempeln. —— — —— morirt färbt man mit Mannheim, 10. März. General Anzeiger. 3. Seite. und wählte einen Gläubigerausſchuß, beſtehend aus fünf Mit⸗ liedern: Den Herren Rechtsanwalt Dr. Katz, R. A. Selb, Naann Simon Kaufmann, Bankdirektor Teſcher, annheim und Bankier A. Seeligmann, Karlsruhe. Wie wir vernehmen, hielt der Gläubiger⸗Ausſchuß bereits Fhban Nachmittag 3 Uhr beim Concursverwalter ſeine erſte itzung ab. Es ſoll beſchloſſen worden ſein, das zur Maſſe gehörige Haus neben dem Pfälzer Hofe aus freier Hand zu erkaufen und den Concursverwalter dazu zu ermächtigen, da ſich hierfür eine Reihe von Reflektanten meldeten. *Die ſeltene Feier des 80. Geburtstages durfte, wie wir ſchon kurz gemeldet, geſtern Herr Oberbürgermeiſter Moll in beſtem Wohlſein begehen. Auch die hieſigen Volks⸗ ſchullehrer wollten nicht verſäumen, dem Jubilar ihre Glück⸗ wünſche darzubringen. Eine Deputation derſelben begab ſich nach 11 Uhr in ſeine Wohnung und der Sprecher derſelben führte aus, daß die Lehrer ſich wohl bewußt ſeien, was ſie ihm ſeit einer Reihe von Jahren zu danken haben. Als Landtagsabgeordneter ſowohl wie als langjähriger Oberbürger⸗ meiſter und Vorſitzender der Schulkommiſſion habe er ſtets ein warmes Herz und eine lebhafte Fürſorge für die Schule und Lehrer gezeigt, und wenn heute Mannheim den Ruf einer ſchul⸗ und lehrerfreundlichen Stadt genieße, ſo ſei dies nächſt dem liberalen Bürgerſinn der hieſigen Bevölkerung weſentlich auch ſein Verdienſt. Nicht allein ihre materielle den verdankten ihm die hieſigen Lehrer, ſondern ſie dankten ihm ganz beſonders für die Werthſchätzung der Schule und der en Arbeit des Lehrers, für die er ſtets Worte der Anerkennung gehabt habe. Dies alles werde in den Herzen der Lehrer unvergeſſen bleiben. Der Jubilar dankte in bewegten herzlichen Worten und fügte in ſeiner beſcheidenen Weiſe bei: er habe allerdings manches zur Förderung der Schule und des Lehrerſtandes thun können, allein dies ſei ihm um ſo leichter geworden, als er Ver⸗ ſtändniß und Unterſtützung in dieſer Beziehung in allen Schichten der Bevölkerung gefunden habe. Auch heute noch nehme er den regſten Antheil an allem, was ſich auf dem Gebiete der Schule vollziehe. Die Schule ſei hoch zu halten und zu fördern, denn auf ihr beruhe die Zukunft der nach⸗ folgenden Genergtion. Wenn er auch nicht mehr thätig mit arbeiten könne, ſo ſei er doch überzeugt, daß bei der Tüchtig⸗ keit des hieſtgen Lehrerſtandes, der ſich ſeinen Ideglismus zu bewahren wiſſe und bei dem ungeminderten Wohlwollen der ſtädt. Behörde unſere Jugend wie bisher allſeitig gefördert, unterrichtet und erzogen werde, zum Wohle der Einzelnen und ſomit zum Wohle der Gemeinde und des Vaterlandes. der Laufe des Vormittags erſchien ferner in der Behauſung es Jubilars eine Depukation des Stadtrathes, beſtehend aus den HH. Beck, Bürgermeiſter Bräunig, Bürgermeiſter Klotz, Stadtrath 1 und Stadt⸗ rath Ladenburg, um Herrn Mokl die Glückwünſche zu ſeinem Ehrentag zum Ausdruck zu bringen. Auch der Stadt⸗ verordneten⸗Borſtand übermittelte perſönlich ſeine Gratulation. Jufolge der herannahenden Oſterzeit dürften den Hausfrauen einige Winke hinſichtlich des Färbens von Oſter⸗ eiern nicht unwillkommen ſein. Die poröſe Schale der Eier nimmt leicht jede in Waſſer lösliche Farbe an; da aber durch Sprünge der Schale Farbe in das Innere des Eies gelangen kann, ſo muß man bei der Wahl der 12 vorſtchtig ſein. Kac jede Farbe ſtelle man zuerſt durch fünf Minuten langes ochen mit dem nur in kleiner Menge anzuwendenden Färbe⸗ mittel eine Färbebrühe her, in die Gier—10 Minuten lang gekocht werden. Man färbt grün mit einer Hand voll friſcher Saat, dunkelgrün mit getrockneten Malven⸗ blüthen, beſonders dunkler Art, gelb mit Gelbholz oder Safran, 85 mit den äußeren Zwiebelſchalen, ſtrohgelb mit andelſchale, zitronengelb mit Brenneſſelwurzeln, braun mit krapp. Eine Brühe für rothe Eier erhält man aus Pernam⸗ bukholz. Legt man Blätter von Peterſilie, Schafgarbe oder dergl. guf das Ei, bindet dieſe mittles Leinenlappen feſt, und 1 ſte in der genannten Brühe, ſo erhält man rothe Eier mit weißen Blättern, Herzen, Steine, Thierbilder aus Zwiebel⸗ ſchale 1 und auf Eier befeſtigt, geben rokhe Eier mit gelben Figuren. Zartes Roſa bis Purpurroth erhält man aus mehr oder weniger gepulverter Cochenille. Mar⸗ ezupften Seidenflöckchen, welche am Ei und im Waſſer gekocht werden. Blau färbt man mit Lackmus, wozu ein Körnchen Soda Halan werden kann. Auf ſo gefärbte Gier laſſen ſich mit verdünntem Eſſig rothe Zeichnungen anbringen. Beſitzwechſel. Die aus dem Nachlaß der Familie Kleinſchmidt in Heidelberg herrührenden alten Meißner Por⸗ Han⸗ 71 755 gingen in den Beſitz des Juwelier Nagel 80 ber. em Straßeuräuber Rickert, welcher bekanntlich in⸗ ſolge ſeines jüngſt verübten Fluchtverſuchs im Amtsgerichts⸗ ngniß 1 liegt, iſt es in der Nacht kungen, ſich theilweiſe von ſeinen Feſſeln zu befreien, indem er bis jetzt noch nicht ermittelte Weiſe den oberhalb des vechten ßes befindlichen Verſchluß der Kette ſprengte. Am g 115 Morgen ſand man Rickert nur noch mit einem Arme an die— 95 gefeſſelt vor, während der andere Arm ſowie beide Beine frei waren. Es ſind infolgedeſſen noch Vorſtchtsmaßregeln getroffen worden. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 11. März. Der Luftwi im Nordweſten hat zwar keine weitere Ver⸗ tiefung erfahren, breitet ſich aber über die Nordſee, nach der Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortuné de Boisgobey. (Antoriſirte Ueberſetzung.) 5(Nachbruck verbrten.) 80)(Fortſetzung.) elene ronnte nun ſofort einen höchſt nothwendigen Wechſel ihrer Toilette vornehmen. Und ſtatt ſich niederzu⸗ legen, nachdem dies geſchehen, kleidele ſie ſich ganz an. Sie wollte vollſtändig bereit ſein, um am nächſten Tage abzu⸗ reiſen, und nur um einigermaßen auszuruhen, ſtreckte ſie ſich blos auf dem Bett aus, wo ſie indeſſen nicht einſchlafen konnte, da ſie einige Stunden in dem Hauſe des Vicomte ge⸗ ſchlafen hatte. Erſt gegen Morgen verſank ſie in einen leichten Schlaf, und als ſie aus demſelben erwachte, ſtand die Sonne bereits hoch am Himmel. Eine Uhr, die Dank der Sorgfalt Carcenac's aufgezogen war, verkündete die fünfte Morgenſtunde. Der erſte Zug nach Chatou ging erſt um ſieben Uhr zwanzig Minuten ab, und blieb ihr noch genügend Zeit, um zu dem treuen Haus⸗ wächter hinunterzugehen. Sie mußte mit demſelben ſprechen, bevor ſie in die Villa zurückkehrte, wenn auch nur um ihn zu fragen, was der Kom⸗ mandant geſtern hier gemacht und ob er vielleicht heute in das zurückzukommen gedächte. orerſt wollte ſie indeſſen die friſche Morgenluft ge⸗ nießen, und ſie begab ſich zum Fenſter, welches ſie öffnete, Dieſes Fenſter ging auf den Garten, und hinausblickend ge⸗ wahrte ſie Carcenac, der längs der Mauer langſam dahin⸗ ſchritt und, am Ende der Allee angelangt, Kehrt machte, genau ſo wie eine Schildwache. Und um die Aehnlichkeit mit einer olchen noch zu vervollſtändigen, trug er ſogar eine Flinte über die Schulter geworfen. Helene wußte zwar, daß der Exküraſſier ein wachſamer Hüter des ſeiner Obhut anver⸗ trauten Hauſes ſei; aber trotzdem war ſie erſtaunt, ihn der⸗ art bewaffnet zu ſehen. ſtiaz ſie eins kleine, in den Garten führende Treppe ſüdlichen Oſtſee, ſowie nach dem Waffergebiet der Unterelbe und Oder aus. Im nördlichen Rußland liegt noch immer ein Hochdruck von 765 mm und ein gleich ſtarker Hochdruck über Italien. Bei vorherrſchend ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden iſt für Sonntag und Montag größtentheils trübes eden vereinzelten Niederſchläflen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Aus dem Grofherzogthum. Karlsruhe, 9. März. In letzter Zeit wurde davon geſprochen, daß der frühere Verleger des„Landesboten“ einen Generalanzeiger“ herauszugeben beabſichtige, welcher für die Abonnenten umſonſt ſein ſolle und nur von den Inſeraten leben würde. Den hieſigen Blättern, die wegen des politik⸗ loſen„Tageblattes“ ſammt und ſonders nicht an Ueberfluß leiden, wäre damit ein ſehr unwillkommener Dienſt geſchehen. Dieſem Unternehmen will offenbar durch ein anderes vorge⸗ beugt werden, deſſen Ankündigung ſoeben in verſchiedenen Blättern zu leſen iſt. Der Verleger der„Bad. Landesztg.“ wird vom 1. April an eine„Karlsruher Abendzeitung“ heraus⸗ welche zwax nicht umſonſt geliefert, aber doch billiger ein wird als alles bisher Dageweſene. Täglich 8 Seiken mit Unterhaltungsblatt und allem Möglichen wird man vier⸗ teljährlich Netto für 1., mit Trägerlohn für 1 M. 30 Pf. und mit Poſtaufſchlag, aber ohne Zuſtellungsgebühr, für 1 M. 10 Pf. haben können. Der Verleger iſt dabei in der glück⸗ lichen Lage, daß ihn Telegramme und insbeſondere tele⸗ graphiſche Reichstagsberichte nichts koſten, da er ſie ohnehin für die„Landesztg.“ bezieht; ſeine„Abendzeitung“ kann alſo hierin mehr leiſten, als ähnliche Blätter. Anfangs wird er gleichwohl Opfer bringen müſſen, wozu er auch die nöthige Kapitalkraft beſitzt. Es ſoll„unparteiiſch“ ſein, d. h. es ſoll dem Leſer keine Parteitendenz aufdringen, aber von dem Macklot'ſchen Verlag ift wohl mit Beſtimmtheit anzunehmen, 15 das Blatt eine patriotiſche Haltung nicht verleugnen wird. Karlsruhe, 9. März. Heute Nacht erhängte ſich in der hieſigen Grenadierkaſerne ein Rekrut der 4. Kompagnie mittelſt eines Gewehrſtrickes an einem im Hofraum ſtehenden Querbaum. Der Beweggrund iſt bis jetzt unbekannt. *Mengen, 9. März. Daß der Sinn für unſere maleri⸗ ſchen Volkstrachten noch nicht erloſchen iſt, dafür möge Fol⸗ gendes dienen, das wir dem„Schwarzwälder“ entnehmen: „Zum Konfirmationstage werden ſämmtliche Konfirmanden in der ſchönen Markgräfler Tracht erſcheinen. Das iſt ſchon ſeit vielen Jahren nicht mehr geweſen und darum ſo erfreulicher. Wie uns mitgetheilt wird, wußte Herr Hauptlehrer Schmolk die Eltern durch eindringliche Vorſtellungen davon zu über⸗ zeugen, wie ſchön es wäre, wenn unſere Anddente die ange⸗ ſtammte Markgräfler Tracht wieder zu neuen Ehren brächten. Zwar war es nicht ſo leicht, alle Eltern für die Sache zu gewinnen, aber Herr Schmolk ließ ſich keine Mühe verdrießen, bing von Haus zu Haus, bis er auch den letzten Widerſtre⸗ enden auf ſeine Seite gebracht hatte.“ Bretten, 9. März. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde die vom Gemeinderathe vorgeſchlagene Ver⸗ wendung des M. 16,051 betragenden Reingewinnes der Spar⸗ kaſſe im 9355 1892 gutgeheißen. Ebenſo fand der Antrag auf Erhöhung des Gehalts des Rathſchreibers Götz um 200 M. jährlich Genehmigung. Bei dieſem Anlaß wurde mehrſeitig der Wunſch ausgeſprochen, die Gemeindebeamten ſollten mit feſten, auskömmlichen Gehältern angeſtellt werden und alle Nebenbezüge fortfallen, reſp. in die Stadtkaſſe fließen. Der Voranſchlag ſelbſt war verhältnißmäßig raſch durchberathen und fanden die gemeinderäthlichen Feſtſetzungen die Zuſtim⸗ mung der Körperſchaft. Von der Errichtung einer 6. Klaſſe bei der hieſigen höheren Bürgerſchule glaubte der Gemeinde⸗ rath wegen der damit verbundenen Ausgaben(mindeſtens 2500—3000 Mark jährlich) vorerſt Abſtand nehmen zu ſollen. — 55 Angelegenheit wird jedoch nicht außer Acht gelaſſen werden. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Niederkirchen, 9. März. Hier ereignete ſich in der „Saaler Mühle“ ein gräßlicher Unglüicsfal. Der alte Herr des Hauſes vernahm im angrenzenden Zimmer einen dumpfen Krach. Als er ſich nach der Urfache erkundigen wollte, fand er den 15 Jahre alten ucten n mit faſt ganz abgeriſſenem Kopfe und theilweiſe erdrückten Knochen neben einem gußernen, acht Zentner ſchweren Rade liegen, das in drei Stücke ge⸗ ſprungen war. Ueber die Urſache des Vorganges kann man ſich nicht klar werden. Edenkoben, 9. März. Ein hartnäckiger Selbſtmord⸗ kandidat ſcheint ein 24jähriger junger Mann von hier zu ſein. Derſelbe verſuchte am Dienſtag Abend im Stallgebäude des „Pfälz. Hof“ hier zweimal ſeinem Leben ein Ende zu machen. Zu dieſem Zweck entlieh ſich der junge Mann von einem klei⸗ nen Jungen 5 Pfg. zur Beſchaffung eines Strickes. Er ſchritt alsbald zur Ausführung ſeiner Heldenthat, wurde jedoch recht⸗ zeitig von dem Hausknecht genannten n Gaßß abgeſchnitten. Eine ern Stunde darauf ertappte ein Gaſt des Lebensmü⸗ den abermals bei einem Selbſtmordverſuch, derſelbe befreite den jungen Mann abermals und ertheilte ihm eine tüchtige Ration Prügel, um ihn alsdann ſeinen Eltern zur weiteren Verfügung zu ſtellen. * Darmſtadt, 8. März. Der kürzlich wieder eingefangene Verbrecher Glotzbach ſoll, wie man annahm, bei dem kühnen Ausbruch aus dem Gefängniß eine mehr paſſive Rolle ge⸗ ſe Er ſch i. dcht ſahe erf ſt doch * ien nicht ſehr erfreut zu ſein, ſie zu ſehen; do beeilte er ſich, ſie zu grüßen, indem er ſeine Altge lüftete, und fragte höflich, wie ſie die Nacht verbracht habe. „Sehr gut,“ ſagte ſie.„Doch was machen Sie, mein 00 erſt 1125 dieſer licht g. Ich bit Brrth 75 erfülle meine Pflicht, Fräulein. in Portier, und 59 ſch ganz allein im Hotel bin, ſo wiederholt ſich dieſe Pflicht jeden Tag.“ „Und auch jede Nacht, wie es ſcheint. Ich weckte Sie, als es Mitternacht vorüber war, und finde Sie jetzt ſchon wieder wach.“ „Ich habe mich gar nicht niedergelegt und komme damit blos der Weiſung des Kommandanten nach.“ „Des Kommandanten! War er denn hier?“ „Ja, Fräulein. Er kam geſtern Vormittag hierher, da ich ihm eine Depeſche geſchickt hatte.“ „Das weiß ich. Wir benutzten denſelben Zug, um nach Paris zu kommen. Und blieb er lange da?“ „Zwei Stunden ungefähr, worauf er nach Chatou zurücklehrte. Als er fortging, ſagte er mir, daß wenn er nicht noch an demſelben Abend zurückkomme, er heute hier er⸗ ſcheinen werde.“ ahrs Morgens vielleicht?“ ahrſcheinlich. Ich ſagte ihm, daß er mich in den Waffen antreffen wird. Und das wird er auch, wie Sie ſehen, Fräulein.“ Die Nachricht, daß Georg in das Hotel zurückkehre, ließ Fräulein Lanoue ihren Entſchluß ändern. Nach Chatou ab⸗ reiſen, wäre in dieſem Augenblick ſo viel geweſen, wie ſich mit Georg kreuzen, und es war daher beſſer, ihn im Hotel de Muice zu erwarten. „In dieſem Falle,“ ſagte ſie,„will ich ihn hier er⸗ warten.“ 5 „Wie Sie wollen, Fräulein,“ verſetzte Carcenac lakoniſch. Damit wollte er ſeine Promenade fortſetzen, als ſie ihn mit den Worten anhielt? „Was geht denn hier vor?“ „Hier? gar nichts, Fräulsin.“ ſpielt haben, indem die Zellen von deſſen Genoſſen geöffne worden ſeien. Daß dem nicht ſo war, bewies der Verbrechen dem Unterſuchungsrichter. Letzterer vermochte lt.„Pf. Pr.“ den anfänglich hartnäckig jegliche Auskunft verweigernde Glotzbach zu einem umfaſſenden Geſtändniß zu bewegen und ſchloß ſich mit ihm in eine Zelle ein, um ſich durch den Augen ſchein davon zu überzeugen, mit welchen Mitteln 10 ſowohl der Verſchluß der Zelle, als auch die Schlöſſer der aflſß en Thüren mit Leichtigkeit öffnen laſſen. Von geradezu dra ſcher Wirkung ſoll das Experiment geweſen ſein und bildet einen Beweis dafür, welch geringen Schutz Schloß und Riegel gegen die Angriffe der geübten Hand eines Verbrechers bieten. Mainz, 9. März. Der Raddampfer Ludwig IV., der er Stenz und Bruckwilder gehörig, welcher bei dem chweren Eisgange des Winters unweit der Eiſenbahnbrücks aufgefahren und geſunken iſt, ſpäter gehoben und zur Repa ratur auf die Ruthof'ſche Werft abgeſchleppt wurde, liegt noch dort und ſoll jetzt ſtatt reparirt verkauft werden. In dem betreffenden Ausſchreiben wird bemerkt, daß Maſchine und Keſſel noch gut ſind. * Kleine Mittheilungen. In Freckenfeld kamen der frühere Schießbudenbeſitzer Johannes Gemar von dort und der Bahnhofarbeiter Jakob Klein von Minfeld in Streit. Klein ſchlug nun mit ſeiner Hacke ſo unglücklich nach Gemar, daß dieſer bewußtlos und ſchwer verwundet niederſtürzte.— In Kallbach erſchoß ſich Poſtexpeditor Fritz Bernhardt. Urſache unbekannt.— In Otterberg verunglückte im Steinbruch des Herrn Jakob Kraus der Eteinbrecher Geor Mannweiler aus Schweißweiler, beim Ausbohren ein Schuſſes. Die Verletzungen ſind ſchwerer Natur. Gevidjtszeitung. Maunheim, 9. März.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſttzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter dez Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) und 2) Die beiden erſten Fälle haben Berufungen von Studenten zum Gegenſtand. Die Hochſchüler Karl v. Hahn aus Kurland und Philtpp Bockenheimer aus Fraukfurt a. M. hatten im November v. Is. in Heidelberg ſtudentiſchen Ulk getrieben, den die Polizei als groben Unfug auffußte und der die Verurtheilung v. Hahn's zu einer Haftſtrafe von 6 Tagen und Bockenheimer's zu einer ſolchen von einer Wo zur Folge hatte. Die Berufung des Kurländers wird heute als unbegründet verworfen, während die Strafe Borcken⸗ heimers in eine Geldſtrafe von 20 M. ev. 2 Tage Haft um⸗ gewandelt wird. Verth.:.⸗A. Dr. Monfang. 3) Am 1. Dezember v. Is. wurden die Dienſtknechte Hermann Stöckler und Anton Boſch, ſowie der Land⸗ wirth Albert Breiter von Sandhauſen vor der Straf⸗ kammer Mannheim wegen gemeinſam verübten ſchweren Died⸗ ſtahls zu Gefängnißſtrafen von 5 Monaten, 4 Mouaten und 6 Wochen verurtheilt. Sie ſollten in der Nacht vom 11. zum 12. Oktober v. Is. eine Kiſte und einen Schließkorb, welche der Hauſirer Sebaſtian Martin von Unterſchönmatten⸗ waag in einer Scheune in Sandhauſen aufbewahrte, gewalt⸗ ſam geöffnet und verſchiedene Hauſirwaren, Hoſent Eigarrenſpitzen u. ſ. w. daraus entwendet haben. Auf An⸗ trag des Verurtheilten Breiter wurde das Verfahren wieder aufgenommen. Breiter machte geltend, daß er von Boſch durch Drohungen gezwungen worden ſei, ein Paar ſen⸗ träger anzunehmen und daß er damals— er iſt 15 Jahre alt— überhaupt nicht gewußt habe, daß Stehlen ver⸗ „ boten ſei. Die heutige Verhandlung ergab in der That, wenn auch nicht ſeine mali ke ſo doch weſentlich mildernde Um⸗ ſtände. Das diesma oche Gefängniß. Verth.:.⸗A. Dr. Schottler. 4) Der wegen Betrugs ſchon wiederholt vorbeſtrafte 18 Jahre alte Kaufmann Karl Friedrich Müller von Mannheim hat Ende Januar in Heidelberg eine Reihe von Betrügereien verübt. Er kam zu verſchiedenen Conditoren, Delikateſſenhändlern ꝛc. angeblich im Auftrag von Doktoren und Notaren und ließ ſich Torten, Paſteten. Palemale und dergleichen auf Credit geben. Ferner beſchwindelte er den Schneider Rettemeyer, dem er angab, er ſei Student und Sohn des Dr. Greff in Karlsruhe, um einen Paletot im Werthe von 40 Mark und veranlaßte den Goldarbeiter Jaxvb Keſſ bach in Heidelberg zur Verabfolgung einer goldenen Uhr durch die Angabe, er ſei Kaufmann, bei der Ofenfabrik von Dan angeſtellt, und werde in Raten Abzahlung leiſten. em ihn verhaftenden Schutzmann gab er einen falſchen Namen an und beſtand auf dieſer falſchen Angabe auch vor dem Bezirksamt und vor der Staatsanwaltſchaft. Das Urtheil lautet auf 1 Jahr und 3 Monate Gefängniß. 5) Unter der Angabe, er müſſe wegen einer Erfindung nach lieh ſich der 19 Jahre alte Kaufmann Franz Kurz aus Plankſtadt bei Mechaniker Gottlieb Hausmann in Heidelberg ein Fahrrad im Werthe von 50 Mk., um die Ma⸗ ſchine unmittelbar darauf um 45 Mk. zu verkaufen. Wegen dieſes Betrugs erhält er 3 Wochen Gefängniß. Verth.:.⸗A. Dr. Moufang. 6) Der Geſchäftsagent Philipp Garnier von Raſtatt bewog am 8. Febr. d. J. in Heidelberg das Dienſtmädchen Lina Hall, mit dem er ein Verhältniß hatte, durch eine er⸗ dichtete Angabe, ihm 50 Mk. zu leihen, welche er zur theil⸗ weiſen Bezahlung einer Geldſtrafe nöthig hatte. Da aber das Mädchen das Geld auch hergegeben hätte, wenn er die Wahr⸗ heit geſagt hätte, ſo wird der wegen Betrugs ſchon vorbe⸗ 0 Urtheil lautet auf 1 inab, und kaum hatte ſie einen Fuß in die Allee geſetzt, als„Weshalb haben Sie Herrn Roland telegraphiſch be⸗ rufen?“ 5 „Hat er es Ihnen nicht geſagt?“ 125 hätte es mir geſagt, wenn ich ihn befragt hätte.“ „Nun gut, Fräulein; Sie werden ihn fragen, wenn er kommt, und er wird Ihnen antworten.“ Helene begriff, daß ſie von dieſem alten Soldaten nichts herausbekommen könne, und drang auch nicht weiter in ihn. Deſſen ungeachtet gab ſie den Verſuch nicht auf, in Erfahrung zu bringen, was ſte wiſſen wollte. „Sie haben Recht,“ ce ſie lächelnd.„Es iſt beſſer, wenn ich mich an Herrn Roland wende. Vorerſt will ich aber einen Gang durch den Garten machen und dann gehe ich in mein Zimmer hinauf. Ich bitte Sie blos, mich zu be⸗ nachrichtigen, wenn der Kommandant kommt.“ „Soll geſchehen, Fräulein. Ich werde ihm ſagen, daß Sie oben ſind und mit ihm zu ſprechen wünſchen.“ Helene entfernte ſich und begab ſich langſamen Schrittes nach dem Laubgange des Gartens. Dieſer war bedeutend kleiner, als der der Villa des renes, und auch weniger ſchattig, denn inmitten der ſtaubigen Hauptſtadt gedeihen die Bäume viel langfamer, als auf dem Lande, und das Haus ſammt Garten ſtand erſt ſeit fünfund⸗ zwanzig Jahren. Deſſen ungeachtet konnte man trauliche Winkel in Menge finden, oder ſich hinter dichtes Gebüſch zurückziehen, welches ſich längs wohlgepflegter Raſenplätze hinzog. Das junge Mädchen ließ ſich hinter einem dieſer Büſche auf eine Bank nieder, von wo ſie die Bewegungen des Haus⸗ wartes beobachten konnte, der ſeinen Gang wieder aufge⸗ nommen hatte, ohne ſich jemals aus dem Bereiche eines im Erdgeſchoß gelegenen Fenſters zu entfernen, deſſen Läden ge⸗ öffnet waren. „Dies iſt das Feuſter ſeiner Wohnung,“ ſagte ſich Helene, die mit den inneren Räumlichkeiten des Hauſes vollkommen bekannt war.„Er hat dort Jemanden eingeſchloſſen und be⸗ wacht ihn aus nächſter Nähe. Ein merkwürdiges Gefängniß jed ll.“ ef jeden Ja Gottſetzung ſolgtg 11 0 5 15 0 9 72 1. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Maͤrz; Be e freigeſprochen. Vertheidiger:.A. Dr. er. 7) Der Reifſchneider Heinrich Karl in Leimen gerieth am 10. Febr. d. J. über die Untreue ſeiner Frau ſo in Wuth, daß er blindlings auf ſie einſtach und ihr fünf Verletzungen in den Kopf, Rücken und Hand beibrachte. Unter Annahme mildernder Umſtände ergeht Urtheil auf 1 Monat Gefängniß. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 9. März. Wie es heißt, ſoll demnächſt ein Verſuch beim Kaiſer Alexander⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 1 mit dem neuen Uniformrock angeſtellt werden. Die Röcke eines ganzen Bataillons werden mit einem umleg⸗ baren Kragen verſehen. Die Kragen werden aus ſchwarzem Tuch ohne jede Steifleinwand gefertigt; die vorderen beiden Hälften ſind roth beſetzt und enthalten die Gardelitzen. Da diefer Kragen für gewöhnlich umgelegt wird, ſo kommt die etwas höher heraus. Bei Kälte und ſchlechtem etter können die Kragen auch hoch geſchlagen werden. Theater, unſt und millenfafaft. Herr Intendant Praſch und das Berliner Theater. Wir brachten dieſer Tage eine dem„Berliner Fremdenblatt“ entnommene Meldung, nach welcher ſich Herr Intendant hierſelbſt um die vakant gewordene Direktion des erliner Theaters beworben habe. Hierzu wird uns nun von der hieſigen Hoftheaterintendanz mitgetheilt, daß der Eigen⸗ thümer des Berliner Theaters, Herr RathGroßkopf, Herrn raſch bereits vor die Direktion des genannten heaters anbot, letzterer aber ablehnen mußte, weil er in Mannheim noch bis 1895 gebunden war. Dieſer Tage nun, als Herr Praſch in Meiningen weilte, wurde er von Herrn Großkopf nach Berlin eingeladen, um nochmals in Verhand⸗ lungen wegen Uebernahme des Theaters einzutreten. Dabei erbot ſich Herr Direktor Barnay, die von ihm deponirte Caution auf Herrn 50580 überſchreiben zu laſſen und letzte⸗ rem ſeinen auf 320,000 M. geſchätzten Fundus ohne jedwede Anzahlung zu überlaſſen. Herr Praſch mußte wegen ſeiner Mannheimer Verpflichtungen indeſſen abermals ablehnen, trat aber doch in die en ein, um eventuell vom erbſt 1895 an das Berliner Theater zu übernehmen. In olge deſſen wurde Herrn Dr. Blumenthal die genannte zühne vorläufig nur auf ein Jahr verpachtet.— Aus Vor⸗ ſtehendem ergibt ſich die Thatſache, daß Herr Praſch zu Herbſt des nächſten Jahres ſeine hie⸗ ſige Thätigkeit aufgibt und die Direktion des Berliner Theaters übernimmt. Die Vierte Kammermuſik Aufführung der Herren Caßno S⸗ und Genoſſen findet Montag, den 12. März, im Caſino⸗Saal ſtatt. Zur Aufführung gelangen drei Streich⸗ Duartette von Haydn, Eugen dAlberk und Cheru⸗ bini. Das Quartett von'Albert iſt das zweite als op. 11 von dem Componiſten veröffentlichte und gehört jedenfalls zu den hervorragendſten der neueren Kammermuſikwerken. Das Quartett in.moll! von Cherubini iſt eine ſeltene Er⸗ ſr ſehrs auf den Concert⸗Programmen und wird deshalb ir ſehr viele Hörer gleich einer Novität wirken, denn ſeit Aae nten kam es ünſeres Wiſſens hier nicht zur öffent⸗ ichen Aufführung, was das graeiöſe, hübſche Werk durchaus nicht verdiente. Da auch das den Abend eröffnende Quartett von Haydn in.dur zu den lieblichſten Werken dieſes Mei⸗ ſters gehört, ſteht jedenfalls dem Publikum ein ſehr anregender, e Abend bevor, weshalb wir hiermit beſonders arauf aufmerkſam machen möchten. Heinrich Lees Luſtſpiel„Das Examen“ dürfte die erſte Nopität des Berliner Theaters unter Oscar Blumenthals Direktion ſein. Emanuel Reicher, der bekanntlich bis Mitte Februar nächſten Jahres dort bleibt, wird die Rolle des 2Kant“ dort ſpielen. Die Koſtüme der Landsmannſchaften des vorigen Jahrhunderts werden ebenſo wie das Kant⸗ en auf Grund hiſtoriſcher Studien genau nachgebildet werden. Nene Oper. Am 15. d. M. findet in die Erſt⸗ dreiaktigen Oper„Die elfenbraut!“, Text von M. Tull und R. Gense, Muſtk von Alſred Zamara, ſtatt. Herr Hofrath Pollini hat dieſe Oper mit den aller⸗ erſten äften beſetzt. Der Komponiſt iſt zur Einſtudirung ſeines Werkes bereits nach Hamburg gereiſt. Im Kaſino⸗Theater in MonteCarlo wurde vor einigen „Tagen eine vieraktige Oper aus dem Nachlaſſe des franzöſi⸗ ſchen Komponiſten Ceſar Franck, betitelt„Hulda“, mit großem Erfolge aufgeführt. Der Text iſt von Charles Grandmougin nach einer Legende Björnſtjerne Björnſons bearbeitet. Blätter treten dafür ein, daß das bedeutende muſikaliſche Werk im nächſten Winter in der Großen Oper in Paris zur Aufführung gelange. Verdi will in Mailand ein Aſyl für Muſiker, Sanger und Schauſpieler errichten und den größten Theil ſeines Ver⸗ mögens darauf verwenden. Der Grundſtein ſoll noch in dieſem Jahre gelegt werden. Aus Liſſabon wird geſchrieben: Die diesjährige Sta⸗ gione am königlichen Theaker San Carlos nimmt einen glän⸗ zenden Verlauf. Es haben bisher ſieben Aufführungen des „Lohengrin“ ſtattgefunden.— Mitte dieſes Monats geht der „Tannhäuſer“ mit Frau Arkel als Venus und Elifabeth und Herrn Alfred Rittershaus als Tannhäuſer in Scene. Auch zur„Walküre“ ſind die Proben im Gange. Die Brün⸗ hilde ſeng: Frau Arkel, die Sieglinde Fräulein Mendioroz, den Siegmund Herr Rittershaus. Von Novitäten ſind„Ma⸗ non Lescaut“ von Puceini und„Falſtaff“ von Verdi zur Auf⸗ ührung gelangt. Die Oper Puceini's hat trotz ausgezeichneter jedergabe nicht gefallen und„Falſtaff“ verdankt ſeinen Er⸗ folg hauptſächlich 1 beſonders in darſtelleriſcher Beziehung eminenten Leiſtung Maurels.— Das erſte Auftreten dieſes Künſtlers als Mephiſtofeles in Gounod's„Fauſt“ hat keines⸗ wegs den großen Erwartungen, welche man nach den voran⸗ angenen Reclamen hegen durfte, entſprochen. Maurel's Stimme iſt ſehr klein und man kann von den„restes“ nicht einmal behaupten, daß ſie„peaux ſind. Für dieſe Parthie beſitzen wir aber in dem Baſſiſten Lanzoni einen hervorragen⸗ den, ſtimmgewaltigen Vertreter und der Vergleich mit dieſem Stimmheros ſal natürlich zu Ungunſten des franzöſtſchen Baritoniſten ausfallen. Die nächſte Partie des Herrn Maurel wird der Jago in Verdi's„Othello“ ſein. Den„Othello“ ſingt Herr Rittershaus. Aeneſte Aaczrichten und Felegramme. Karlsruhe, 9. März. Die Commiſſion nahm mit 8 gegen 7 Stimmen den Antrag des ſocialdemokra⸗ iſchen Abgeordneten Dr. Rüdt an, wonach die Mönchs⸗ orden in Baden zugelaſſen werden ſollen; jedoch ſollen ſie dem Vereinsgeſetz unterſtellt werden. Kaiſerslautern, 9. März. Wie wir hören, hat das Handels⸗ und Gewerbegremium in ſeiner geſtern Abend Sitzung nun einſtimmig dahin Beſchluß gefaßt, den Reichstagsabgeordneten für den Wahlkreis Kai⸗ ſerslautern⸗Kirchheimbolanden, Herrn U. Brunck, zu er⸗ ſuchen, entgegen ſeiner urſprünglich ausgeſprochenen Abſicht, im Reichstag für den ufſſſchen Handelsvertrag zu ſtimmen, oder ſich den Abſtimmung zu enthalten. Rom, 9. März. Die Zahl der ins Krankenhaus gebrachten Leute, welche bei dem Sprenganſchlag auf die Abgeordnetenkammer virwundet worden ſind, beträgt ſie⸗ ben; ein 50jähriger Beamter des Finanzminiſteriums Namens Angeli kämpft mit dem Tode. Außerdem haben berſchiedene Leute durch herabfallende Fenſterſcheiben Ver⸗ letzungen erlitten. Die Zuſammeuſetzung des Sprengge⸗ ſchoſſes iſt noch nicht feſtgeſtellt. Nach dem dichten Rauch zu ſchließen, müßte ſie gewöhnliches Schießpulver enthalten haben. Von dem Thäter hat man noch keine Spur. Mehrere geſtern Abend verhaftete Leute wurden wieder freigelaſſen. Während der Nacht erfolgten Hausſuchungen bei mehreren Anarchiſten, eiuſtweilen jedoch ohne ſicheres Ergebniß. Die Preſſe iſt einſtimmig im Ausdruck ihrer Entrüſtung. Vielſeitig wird bedauert, daß die Todes⸗ ſtrafe abgeſchafft iſt. * Rom, 9. März. Die Sprenggeſchoßent⸗ zündung vor der Abgeordnetenkammer verurſachte die Zerſtörung der inneren und äußeren Fenſter des Kammer⸗ gebäudes und der Umgebung. Nur wenige Abgeordnete waren noch im Kammergebäude. Poliziſten und Sol⸗ daten entfernten die auf dem Monte Citorio angeſammelte Menge und beſetzten die Zugänge. Vier Vorübergehende ſind durch Sprengſtücke verletzt worden, zwei leicht, zwei ſchwer. Unter den Verhafteten befindet ſich ein Verwun⸗ deter, welcher für den Urheber gehalten wird. Der Thatort weiſt ein großes Loch auf der Straße und Blut⸗ ſpuren auf. London, 9. März. Der Führer der Parnelliten, Redmond, veröffentlicht, wie erwähnt, eine Kundgebung gegen Lord Roſebery. Man habe Parnell verrathen und geopfert, um Gladſtone im Amte zu erhalten. Die Ab⸗ dankung Gladſtones bedeute, daß man Home⸗Rule auf⸗ geben oder Irland mit einem Vergleich abfinden wolle. Redmond ſagt:„In Roſeberys Cabinet können wir kein Vertrauen ſetzen, und wir warnen unſere Landsleute da⸗ vor. Dieſes Cabinet wird Irland nur das bewilligen, was dieſes ſelbſt durch eigene Organiſation und die Selbſtſtändigkeit ſeiner Vertreter von den britiſchen Be⸗ hörden erpreßt.“ Petersburg, 9. März. In politiſchen Kreiſen hierſelbſt wird vielfach das geſtrige großartig verlaufene Ballfeſt beim deutſchen Botſchafter General v. Werder beſprochen, welches der Zar, die Zarin und ſämmtliche Großfürſten mit ihren Gemahlinnen beſuchten. Das Feſt war das glänzendſte der ganzen Saiſon. Man geht wohl nicht fehl, wenn man in der Antheilnahme des Kaiſerhauſes an der Veranſtaltung einen Beweis für die durch den Handelsvertrag mit Rußland angebahnten guten Beziehungen zwiſchen hier und Berlin ſieht. MNannheimer Handelsblatt. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. Dem uns zugeſandten Geſchäftsberichte entnehmen wir, daß im abgelaufenen Geſchäftsjahre ein Gewinn von M. 1,444,659.26 erzielt wurde. Von dieſer Summe erhalten die Actionäre eine erſte Dividende von 4 pCt. aus 7,200,000 M. Actien⸗ kapital für 12 Monate und aus 1,800,000 M. Actienkapital für 6 Monate, zuſammen M. 324,000. Aus dem Reſte mit M. 1,120,859.26 bleiben nach Abzug der ſtatuten⸗ und ver⸗ tragsmäßigen Tantiemen zur Verfügung der Generalverſamm⸗ lung M. 848,499.42, nebſt dem Saldovortrag aus dem Jahre 1892 in Höhe von M. 181,101.84. 125 Ganzen Mark 1,030,000.76. Die Direction und der Aufſichtsrath der Bank beantragen, daß die Generalverſammlung über dieſe Summe in folgender Weiſe beſchließe: 1) Als Superdividende zu vertheilen: 4 pet. M. 324,000. 2) Dem Bankgebäudefond zu überweiſen M. 95,106.76. 3) Für den Beamten⸗Unter⸗ ſtützungsfond, für Gratifikationen an die Beamten und für emeinnützige Zwecke zu verwenden M. 70,000. 4) In Rück⸗ icht auf neu auszugebende Actien zurückzuſtellen M. 180,000. 5) Dem Deleredere⸗Conto zu überweiſen M. 100,000. 6) Auf Rechnung des Jahres 1894 vorzutragen M. 260,894. Das Disagio iſt vollſtändig getilgt. Es befanden ſich am Schluß des Jahres 1893 M. 90,249,800 4pCt. und M. 77,885,900 3½pCt., ſowie M. 185,900 verlooſter Pfandbriefe im Ver⸗ kehr. Das Actienkapital beträgt M. 9,000,000. Der Kapital⸗ reſervefond iſt voll dotirt. Das Geſchäftsbericht war in jeder Hinſicht günſtig. Mitgetheilt von Joh. Felix Kremer, Kohlen⸗Bericht. Kohlen⸗ und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duisburg. Die Lage des Kohlenmarktes befindet ſich im gleichen Rahmen wie zuletzt berichtet. Die im Waſſerſtand eingetretene ſcheint anhalten zu wollen, denn der Oberrhein, welcher längere Zeit faſt gar kein Waſſer mehr brachte, nimmt fortgeſetzt zu und iſt Hoffnung vorhanden, daß auch die ſo lang geſchloſſene Strecke Mannheim⸗Straßburg bald wieder befahren werden kann. In Intereſſentenkreiſen ſtreitet man ſich darum, ob Kanal oder Korrektion des Oberrheins das Beſte ſei für dauernde Fahrt in den Oberrhein und es wäre wohl an der Zeit, wenn dieſe Frage ſich bald entſchei⸗ den würde. Die vielfältig gehegten Beſorgniſſe, daß durch die Schifffahrts⸗Ausdehnung nach Straßburg der Platz Mann⸗ heim Einbuße erleiden würde, muß als unbegründet bezeich⸗ net werden— im Gegentheil, es kann dieſes nur eine Beſſerung bringen, denn ein neues Abſatzgebiet wäre ja dadurch Aenſe Mannheimer Effektenbörſe vom 9. März. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 354 bez., Weſte⸗ regeln Alkali 148.80 bez. Zellſtofffabrik Waldhof 222.50 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 9. März. Aktien, Badiſche Bank 111 5% bz Rheiniſche Creditbant 122.80 GHeidelberger Aktienbrauerei 132.— 6 Rbein, Hyv.⸗B. 80 n B 156 50 bzOrauerei Sckwartz 94.— E Pfälz. Hyp.⸗Bank 142.— bz Sinner Brau 198 6 15* neue— aueret 59 60 b3 Pfärziſche Bank 116 90 6 rei 25.— bꝰ Maunheimer Volksbank 125.— bz rauetei Freiburg 101 75 Deutſche Unſondank 77.— 55 Sonne W 115.— 53 Gewerbebant Speyer 50% 118 50 G 113.50 F Landaner Volktsbank 60% E 121.— 6 Pfälziſche Zu wigsbahn 228— 6 640.— 7 Maxbabn 146.20 bz 269.— 8 5 Nordyahn 115— 550— P eiveberg Speyerer Büuhn 42 30 5 40%— P tamm⸗Akt, e. Ver ch Fabr. 89.50 6 800.— C Vorzugs⸗Alt 144.— 8 . 320. Badiſche Auitn⸗ u. Soda 354— 5 36 50 5 Weſteregein Alkaliwerke 148.80 b; S 107.— bz Chem. Fabrik Gold uberg 99.— K eimer Lagerhouz 94.— Mann⸗ ofmann u. Schötenſack 53,— P MNannßb. ereen D. Oelfarriken Wagbäuser Zuckeefabrit Mannbeimer Zucerraffin. Mannheimer Kttienbrauerei Eichbaum-⸗Brauerei gudwigsbafener Brauer ei Schwetzinger Brauerei—.—8 Brauerei z. Storch 106.50 ö; Mannheimer Produktenbörſe vom 9. März. Weizen per März 14.75. Mai 14.70, Juli 14.75, Roggen per März 12.75, Mai 12.85, Juli 12.90, Hafer per März 18.90, Mai 18.90, Juli 13.80, Mais per März 10.95, Mai 10.80, Juli 10.70 Tendenz: flau. Im Vordergrund des heutigen Verkehrs ſtand Märzweizen, welcher in großen Poſten aus dem Markt genommen wurde Noggen vernachläſſigt, Hafer beruhigt.** 8 1 Gum 9 110.— 8 Pfälz, Pee h u. pritfabr. 206.— 8 f 8—.— Portl⸗Fementwk. Seidelberg 184 Zellſtofffarrit waldbef 222 50 G Emaifllirwerke Markammer 104.— P Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 9. März. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual, —,— Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren I. —, II.—. 112 Kälber I. 160, II. 150, III. 145.— 368 Schweine J. 124, II. 120.— Luxuspferde———— Arbeitspferde————.— Milchkühe————— 311 Ferkel 12—15. 3 Schafe 20—— Lämmer——.— Ziegen——.— Zicklein——. Zuſammen 794 Stück. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 9. März. Wir haben heute von einer ſehr ruhigen Börſe zu be⸗ richten. Auf den meiſten Gebieten blieben die geſtrigen Courſe unter leichten Preisſchwankungen behauptet. Recht feſte Tendenz bei lebhaften Umſätzen beſtand für Heſſiſche Ludwigsbahn⸗Aktien. Auch Kohlenaktien, namentlich Gelſen⸗ kirchener, waren auf befriedigende Abſatzgebiete recht feſt. Ebenſo hat die beſſere Tendenz für Italiener angehalten und waren ſowohl öpct. Rente als Eiſenbahnobligationen höher. — Die geſtern ſo ſtark geſtiegenen recen Bahnen eröffnen auf einige Realiſationsperkäufe zu niedrigen Cour⸗ ſen. Mexicaner auf nachlaſſenden Silberpreis leicht abge⸗ ſchwächt. Türkenlooſe wieder etwas feſter. Schweizer Bah⸗ nen in günſtiger Haltung, beſonders Central und Union.— Von Induſtriegetien Bad. Anilin 4 pCt., Zellſtoff Waldhof .70, Kali Aſchersleben 1 pCt. geſtiegen. Privatdiskonto 1¼8—1ö pEt, 72 Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 9. März, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich, Kredit 298¾, Diskonto⸗Kommandit 190.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.30, Darmſtädter Bank 138.90, Dresdner Bank 139.40, Mitteldeutſche Creditbank 97, Deſter.⸗Ung, Staatsbahn 275½, Lombarden 92¼, Albrecht 76%;, Elbthal 214¼, Mittelmeer 79.65, Meridionalaktien 106.50, Ruſſ. Südweſt 77.10, Heſſiſche Ludwigsbahn 114.20, Lübeck⸗Büchener 141.25, Marienburger 84, 4½proz. Portug. Tabak 72.50, 5proz. Argentinier 47.15, Gproz. Mexikaner 59.70, Aſchersleben 150, Höchſter Farbwerke 350, Allgem. Elektricitäts⸗Geſ. 162, Nordd. Lloyd 108.50, Maſſen 54, La Veloce 66.10, Courl 73.40, Bochum 138.70, Concordia 85.90, Gelſenkirchen 148.50, Harpener 139, Hibernia 119.25, Laurg 127.50, Madrider Looſe 38, Türkenlooſe 32.85, Gott⸗ hard⸗Aktien 158.20, Schweizer Central 119.40, Schweizer Nordoſt 110, Jura Simplon St.⸗Aktien 59.90, Union 80, Sproz. Italiener 75.40. SchifffahrtsNachrichten. Manunheimer Hafen,Berkehr vom 8. März. mmet von Schiffer ev, Kgp. Schin In 5 Ladung tr. Safenmeiſterei II. Schmitt Käthchen Heilbronn Steinſaltz 8136 Krapp Patria Rotterdam[Getreide 3478 Voß Nunbeurtvaart 1[Ruhroct Stückgüter 8000 Hofmaus Die Nacht 0 Kohlen 3200 Meſcher Helvetia 5 820⁰ Möhlen dia Domberg. 5 Stückgüter 9219 Stüber Hollandig Rotte dam 5 10⁰⁰ Schmitt Babett: Peckarſtein'ch Steine 2200 Augspurger Vertoa Jagſtfeld-teinſalz 1880 Kiepen T. Schürmann 9 Hochfeld Brizuets 1200⁰0 Bechert Helene Notterdam Stücguüter 11466 Le'it Roſa Eliſabetha Jagſtfeld Steinſalz 3680 5 Prinz Emil 5 5 3680 Eiermaun Ferdinad 16a Speſcher Agnes Paule Autwerpen[Stückgilter 7774 Hafenmeiſterei III. Scheidel Induſtrie 28[Rubrort Stückgüter 200⁰ Stamme! Induſtrie 6 Köln 7 100⁰ Wendt Mannbei.a 41 Hochfeld Kohlen 1600 Boeſer Liebling Heilbronn Borde 12⁰⁰0 Krauth Heinrich 7 Saltz 15 3 Schiller— 5 Buſſemer Gott mit unt Jagſiſeld 1 2486 Sch litt Hermann 7 1 1802 Bildſtein Margaretha 1 1176 Böhringer Friedrich 75„ 1568 Napo[Mannheſm 12 Notterdam Getreide 14510 Hafenmeiſterei IV. Nalbach Emma Rußhtort Kohlen 8500 v. Stockum Waghuſel 1 7300 Müller Nordſtern* 7900 Orſchler Aang Katharing 5 5 7500 Becker Meta Marie 5 5 10S06 v. Eicken Eliſabeth 75 0 100⁰ Hänlein Toleranz Duisbusg 1 9605 Kei“ burg Dörtelmann Ww.7 55 1100% Schrüer Eliſe 0 10000 Keienburg Math lde Hochfeld 75 4905 Terjung Kaiſer Wilheim 11„ 0 14000 v. Mar wick Niederrhein 17 St. Goar 4 500⁰ Klöckner Ruhrort 18 5 5 1505 At per Firm tas Muhrort 1020³ Nerthold Ernft Artsdrichsh. Salz 1955 Bock Eliſe Kl'gemünd Steine 1005 Knobel Margarethe 12 15 670 Simbeck Z. Kaiſerwerth Mundenheim„ Floßhofz: 300 abm. angekommen—— obm.abgegangen, Vom 9. März: Hafenmeiſterei J. Mohr Mathilde 1 12 5 fa— Claßmaun Siegfried Roxterdam 7 5 Kelber Wif 50 Neiſtei ach Stei 2200 1 ne New Nork, 9. März.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen), Dampfer waeene am 24. Februg: ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. 9 Waſſerſtands nachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:[5. 6. 7..9. 10. Bemerkunge; Konſtanz 277 779 80 280 280 ee„ 1,361,48 ,45 48 ,½45 Abds. 6 U. Leß; ſler 1,89 1,91 N. 6 Lauterburg. 3,26 28 8,23 f Abds. 6 U. Maxau 36,3! 33,40 8,40 2 165 5 Germersheim 0 12 3,18 B 1 1 Mannheim 18 375 3,41 Mgs. 0 1 Mainz 1,82 5900 F. P. 12 U. Bingen 1,½78 8 10 U. KSDDDDS N 2,18 2,20 2 U. Koblenz 8 2,778,08 10 U. Inn 82,91 8,118,2 2 U. Nuhrort 42,52 2,62 2,87 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,29 3,30 8,313,52 3,75 8,64 V. 7 U. Heilbronn ,33 1,29 1,321,80 1,50 1,40 Ein Urtheil über Poering's Seite mit der Eule vor Seiten amtlicher Chemiker auf Grund ihrer Unter ſuchungen.„Die Doering's Seife iſt eine ſo gewiſſenhaf zubereitete, abſolut milde und unverfälſcht reine Seife, daß keine Mutter ihre Säuglinge und Kinder mit anderer Seif, waſchen ſollte als mit Doering's Seife mit der Eule es würden manchem Kinde die Qualen des Wundſeins er ſpart“. Möge jede Mutter dieſen Ausſpruch beachtes Doering's Seife mit der Eule koſtet nur 40 4 iſt überall erhältlich. 8 Aihmafcine⸗ nur allein zu haben bei Hartin Decker A.4 14417 Neber 10 Millionen Pfund Kathreiners Kneipp Malzkaffee ſind im Jahre 189; 11 worden, ein ſprechendes Zeugniß für die wachſende Beliebtheit dieſer Marke. Verkaufsſtellen überall. 24575 8 3 General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. März. Sekaunkmachung Bekauntmachung M: Aa 10 1. Mannheimer Börse. 1 U 4 1 J 2 Heaenere„e e eee Zur Abhaltung der III UrS⸗ USber All 2 Kekauntmachung. ſelarkungSchrtes, anddgen de Gebee möſenese General⸗Jerſammlung Da die zur Konkursmaſſe der Firma J. Bernd Den Vollzug des Fiſchereigeſetzes betr. (680 Nr. 227511. Auf Grund der Artikel 9, 12 und 14 des Fiſchereigeſetzes und der§8 39, 41, 43, 46 und 48 der Landes⸗ fiſchereiorduung geben wir hiermit bekannt, daß am 1. März die Schonzeit für Aeſchen und Regenbogenforellen beginnt und bis zum 30. April dauert. Die Schonzeit für Krebſe dauert noch bis zum 1. Juni. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang,⸗ ſondern auch— einſchließlich der 3 erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der geſchützten Fiſch⸗ arten verboten. 34862 Dieſes Verhot erſtreckt ſich ins⸗ beſondere auch auf das Feilhalten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Geſchäften und Reſtaurationen, worauf wir noch beſonders hinweiſen. Bei erlaubtem Fang nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaaß für Aeſchen 25 em für Regenbogenforellen 20 em und für Krebſe 8 om. Mannheim, 1. März 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekanntmachung. Die Anmeldung der un⸗ fallverſicherungspflichtigen Baubetriebe, ſowie die Aus⸗ hängung der Unfallver⸗ hütungs⸗Vorſchriften be⸗ reffend. (68) Nr. 21984 1. Nach Mit⸗ theilung des Vorſtandes der füd⸗ weſtlichen Baugewerks⸗Berufs⸗ genoſſenſchaft haben deren Beauf⸗ tragte anläßlich der von ihnen ausgeführten Reviſionen häufig feſtgeſtellt, daß Unternehmer, welche, zum Theil ſchon ſeit ge⸗ vaumer Zeit, Bauarbeiten ver⸗ richten oder verrichten laſſen, ihre Betriehe nicht vorſchriftsgemäß zur Unfallverſicherung angemeldet haben. 34863 Wir ſehen uns daher veran⸗ laßt, darauf aufmerkſam zu machen, daß alle Baubefliſſenen(Maurer, e Steinhauer, Gypſer, üncher, Blechner, Bauglaſer, In⸗ ſtallgteure, Tapeziere 20.), mögen ſie für ſich allein als Kleinmeiſter arheiten, oder als Unternehmer mit Gehülfen, Bauarbeiten, wenn auch für noch ſo kurze Zeit, aus⸗ führen, verpflichtet ſind, längſtens binnen 8 Tagen den Betrieb bei der unterzeichneten Behörde an⸗ zumelden. Dieſelbe Verpflichtung liegt auch denjenigen Unternehmern ob, welche in Folge Einſtellung des Betriebes, oder aus ſonſtigen Gründen im Kataſter der Berufs⸗ genoſſenſchaft gelöſcht wurden, ſohald ſie wieder verſicherungs⸗ pflichtigeBauarbeiten übernehmen. Weiter machen wir darauf auf⸗ merkſam, daß für Bauarbeiten, welche ohne Uebertragung an einen gewerbsmäßigen Unternehmer Anter Beſchaffung der Materialien vom Bauherrn ſelbſt durch direkt im Taglohn oder Akkord ange⸗ ſtellte Arbeiter ausgeführt werden (Regiebauarbeiten) längſtens bin⸗ nen drei Tagen nach Ablauf eines jeden Kalendermonats beim Bür⸗ germeiſteramt Nachweiſungen ge⸗ 8 mäߧ 22 des Bauunfallverſich⸗ erungsgeſetzes vorzulegen ſind. Der Genoſſenſchaftsvorſtand kann wegen Nichtbefolgung dieſer Vorſchriften nach 88 103 und 104 des U. B. G. vom 6. Juli 1884 in Verbindung mit§ 49 des Bau⸗ unfallverſicherungsgeſetzes vom 11. Jult 1887 Ordnungsſtrafen bis zu 300 M. beziehungsweiſe wenn die Nachweiſungen unrichtige thatſächliche Angaben enthalten, Ordnungsſtrafen bis zu 500 M erkennen. Schließlich bringen wir in Erinneruüng, daß die von der Be⸗ rufsgenoſſenſchaft erlaſſenen Un⸗ fallverhütungs⸗Vorſchriften an jedem Neu⸗ bezw. Umbau, in eder Werkſtatt, und auf jedem Verkplatz an einem leicht zugäng⸗ lichen Orte in Plakatform ausge⸗ 95 5 und die Arbeiter zur ſtrengen efolgung dieſer Vorſcheiften an⸗ gehalten werden müſſen; die Betriebsunternehmer ſind außer⸗ dem verpflichtet, für ſachgemäße umſichtige Leitung und Ueber⸗ wachung der Bauausführungen Sorge zu tragen, damit Unfälle nach Möglichkeit vermieden werden. Es liegt dies im eigenſten Intereſſe der Mitglieder, weil mit der Ver⸗ minderung der Unfälle die Per⸗ ringerung der an die Berufs⸗ genoſſenſchaft zu zahlenden Bei⸗ träge Händ in Hand geht. Mannßeim, den 1. März 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Heſfentliche Verfteigerung. Am 34906 Montag, den 12. März d. I,, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 2 Kommoden, 2 Regulateure, 2 Sopha, 1 Ovaltiſch, 1 Pfeiler⸗ ſchränkchen, 1 großer Spiegel, 1 Kähmaſchine, 1 Koffer, Lſchwarzes rauenkleid, 1 Muff, 2 Betten, 1 Canapee, 2 Tiſche, verſch. Küchen⸗ geſchirr, 1 Taſchenuhr mit Kette Käftg mit Kanarienvogel, zwei Kleiverſchränke, 1 Klapptiſch und drei Stühle gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 9. März 1894 NV Futterer, Gerichts vollzieher GemarkungSchries⸗ eim, Amtsbezirk Maunheim betr. No. 3830. Gemäߧ 36 des Berggeſetzes vom 22. Juni 1890 Geſetz» und Verordnungsblatt S. 447 flg.) wird nachſtehende, unterm Heutigen ausgefertigte Verleihungsurkunde unter Ver⸗ weiſung auf den genannten und den folgenden Paragraphen des Berggeſetzes zur öffentlichengennt⸗ niß gebracht: 34864 Auf Grund der 88 24 flg. des Berggeſetzes vom 22. Juni 1890 wird nach Durchführung des Muthungsverfahrens dem Herrn Mas Heinrich Windſcheid in Köln aſoth. die Berechtigung verliehen zur Gewinnung von Kupfer⸗ und Schwefelerzen in der Gemarkung Schriesheim, Amtsbezirk Mannheim ein Berg⸗ werk unter dem Namen„Anna Eltſabeth“ zu betreiben. Der Flächeninhalt des ver⸗ liehenen Grubenfeldes umfaßt ..4817.5 Quadratmeter 194, .17.5 Hektar. Die Grenzen des verliehenen Feldes ſind in dem mit dieſer Urkunde verbundenen Situations⸗ riſſe mit den Buchſtaben A, B, C, D bezeichnet. Karlsruhe, 28. Jebruar 1894. Die Graßh. Domänendirektion als Obere Bergbehörde. (68) No. 223601. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 6. März 1894. Großh. Bezirksamt: Steiner. Ladung. Nr. II8568. Der am 30. März 1869 zu Schlatt, Amt Staufen ge⸗ borene, zuletzt hier wohnhafte Schreiner Joſef Walz wird be⸗ ſchuldigt, daß er als übungs⸗ pflichtiger Erſatzreſerviſt ohne Er⸗ laubniß ausgewandert iſt, in⸗ dem er bis zum 27. 1898 nach Amerika beurlaubt war, aber um Urlaubsverlängerung nicht nachgeſucht hat. 34777 Uebertretung gegen§ 860 3. 3 .⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts Abth. VI hierſelbſt auf: Samſtag, den 5. Mai 1894,. Vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffengericht Mannheim zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Haupt⸗Meldeamt zu Mannheim ausgeſtellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. Mannheim, den 3. März 1894. Gerichtsſchreiber Gr.Amtsgerichts. VMAStaudt. anlagen der Gebäude und Liegen⸗ ſchaften der Volksſchule der Neckar⸗ vorſtadt ſoll auf dem Wege der öffentlichen Ausſchreibung incl. Material und Arbeit auf Grund des Normalpreisverzeichniſſes des Hausentwäſſerungsbureaus ver⸗ geben werden, 34866 Es werden Offerten in Pro⸗ zenten der Preiſe dieſer Normal⸗ preisverzeichniſſe erbeten. Dieſe letzteren, die Bedingungen, Maßenverzeichniß u. Zeichnungen liegen auf dem Hausentwäſſer⸗ ungsbureau, O 7, 10d, Zimmer Nr. 4 zur Einſicht aus. Das Normalpreisverzeichniß iſt zu M..— und das Normak⸗ Material⸗Preis⸗Verzeichniß zu M..— dortſelbſt oder gegen Ein⸗ endung der Beträge käuflich zu ſerwerben. Die Offerten ſind auf beiliegend vorgeſchriebenen Formularen voll⸗ ſtändig ausgefertigt, verſiegelt und verſchloſſen bis ſpäteſtens 17. ds. Mts., 11 Uhr Vormit⸗ tags an das Bürgermelſteramt, 2. Stock, Zimmer Nr. 4, einzu⸗ reichen und werden in Gegen⸗ wart der erſchienenen Submitten⸗ ten alsdann geöffnet. Bezeſch⸗ nung der Offerte: Anerbieten für den Bau der Hausent⸗ wäſſerung der Neckarvorſtadt⸗ ſchule. An das verehrl. Bür⸗ germeiſteramt im Rathhaus. Für die Zuſchlagsertheilung iſt neben dem Preiſe vor allem die Quglität und Zuverläſſigkeit der Lieferung maßgebend. Die An⸗ erbietenden ſind 6 Wochen an ihr Angebot gebunden. Die Stadt verpflichtet ſich weder zur Annahme des niedrigſten oder irgend eines der eingelaufenen Anerbieten, noch zur Mittheilung von Gründen, welche für die Entſcheidung maßgebend waren. Mannheim, den 9. März 1894. Das ſtädtiſche Hausentwäſſerungs⸗Bureau. Fahrniß⸗Herſteigerung. Mit amtsgerichtlicher Ermächtig⸗ ung verſteigere ich aus dem Nach⸗ laſſe der Frau Bertha Faber im Hauſe J 1, 7. 2. Stock öffent⸗ lich gegen Baarzahlung: Montag, den 12. März 1894. Nachmittags ½3 Uhr 1 Garnitur(grün), beſtehend in 1 Kanapee, 2 Seſſel, 6 Stühle, ferner: 1 Kanapee, 2 Seſſel, 3 Bettladen, 2 Kinderbettladen, 2 Maſchtiſche, 1 zweith. Schrank, 1 einthüriger Schrank, 1 Aus⸗ ziehtiſch, 1 runder Tiſch, 1 Speiſe⸗ ſchrank, 1 Küchenſchrank, ein Kaſſenſchrank, 1 Lüſtre, 3 Fäſſer zc., 1 Douche. Ferner: 6 werthvolle Oelgemälde, Iwerthvolles Kupfer⸗ Oelgemälde. Mannheim, 7. März 1894. Igeob Dann, Waiſenrichter. 34843 Hauarbeiten⸗Hergehung. Die Arbeiten zum Neubau eines Glocken⸗Thurmes zur evangeliſchen Kirche in Ofters⸗ heim ſollen durch Erhebung öffentlicher Angebote vergeben werden, nämlich: Angeſchlagen 5 Maurerarbeiten 5249 M. Steinhauerarbeiten 1751„ Verputzarbeiten 597„ immerarbeiten„1558„ Schreinerarbeiten 335„ Schloſſer⸗ u. Schmiedegr⸗ Deirr, Blechnerarbeiten 628„ Schieferdeckerarbeiten 352„ Blitzableiterherſtellung. 197„ Anſtreicherarbeiten 204„ Die Pläne, Koſtenberechnungen und Bedingungen können in den üblichen Geſchäftsſtunden auf dem Büreau der ep. Kirchenbauinſpek⸗ tion Heidelberg(Bergheimer⸗ Straße 71) eingeſehen werden, wohin auch die ſchriftlichen Ange⸗ bote, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 34816 den 17. ds. Mts., ittags 3 Uhr poſtfrei einzuſenden ſind. Oftersheim, den 8. März 1894. Der ev. Kirchengemeinderath. Heffentliche Nerſttigerung. Montag, den 12. März, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 2 große Ladenregale, 1 Theke, 1 iriſcher Ofen, 1 Mille Cigarren, 1 1 Pianino, 1 Bilffet, 8 Papierſchneidmaſchinen, 2 Handdruckpreſſen, 2 Chiffon⸗ niere, 1 Secretär, 1 Divan, 1 Sopha, 1 Klapptiſch, verſch. vier⸗ eckige Tiſche, Spiegel u. Bilder, 1 Auslagekaſten, 3 Wanduhren, 25 Meter Weißleinen, 2 Friſir⸗ ſtühle, 2 große Spiegel, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Bücherſchrank, 2 Nacht⸗ tiſche, 1 Regulateur, 1 Kanapee, 1 Ovaltiſch, 1 Limmirmaſchine, 1 Reduktionsapparat, 1 neuer Jagd⸗ wagen, 2 Dtzd. Saphianfelle und noch Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 34918 Mannheim, den 9. März 1894. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Iferde⸗Herkanf. Am Montag, 12. März d.., Vormittags 10 Uhr wird in Mannheim am Schloß⸗ ſtalle(Schneckenhof) ein als dienſt⸗ unbrauchbar anerkanntes Offizier⸗ pferd öffentlich meiſtbietend ver⸗ kauft. 34696 .Abt. Feld⸗Artl.⸗Regts.Nr 14. Stühle werden gut und biltig geflochten. 201 34201 Frau Humblet, G 8 20. Holzverſteigerung. Mittſuoch den 14. März, Nachmittags 1 Uhr läßt die Gemeinde Hohenſachſen nachgenanntes Holz vom dies⸗ jährigen Hiebſchlage an Ort und Stelle Iſßentlich erſteigern, als 37 Eichſtämme, Erle. Hohenſachſen, 6. März 1894. Blrgermeiſteramt töhr. 34904 Schmitt. Hrren⸗Herſteigerung. Wir verſteigern 34846 Mittwoch, u Mittags 12 Uhr ſasſel aus:mnen fetten einder⸗ aſſel. Neckarhauſen, 7. März 1894. Bürgermeiſteramt: Zieher. Witiwen⸗ u. Daiſenkaſſe des Broßh. Hoftheater⸗ Hrchtſters. Von der ſelig verſtorbenen Frau Eliſe von ffiſcher Wittwe erhielten wir ein Legat von 0 Mark, wofür beſtens dankt. 34861 Der Verwaltun K. Heidt. Stieffel. Welſche, Poularden Hahnen Capaunen ꝛc. Kopfſalat, Maltakartoffeln. Delikateß⸗Hüringe in verſch. Saucen. 34930 Elbcaviar. Herm. Mauer, 0.9, Euglisch, Grammatik, Converſation u kauf⸗ männiſche Correſpondenz er⸗ theilt eine engliſche Dame. Beding⸗ ungen mäßig. Gefl. Offerten unt Nr. 34887 an die Exped. ds. Bl. Restkaufschillinge von 4000 und 11000 Mark mit entſprechender Begünſtig⸗ ung zu verkaufen. Offerten u. G. P. No. 34923 an die Expedition ds. Bl. er⸗ beten. 34923 iſt Tagfahrt auf Montag, 19. März 1894, Nachmittags 4 Uhr in das Börſenlokal, E 6 No. 1 dahier anberaumt und werden hierzu die Vereinsmitglieder eingeladen. 34907 Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Abänderung des§ 14 der Satzungen Abth. 3, wo⸗ nach der Börſenvorſtand künftig aus eilf, anſtatt, wie bisher, aus ueun Mitgliedern beſtehen ſoll. 3. Wahl für die laut Sta⸗ tuten aus dem Vorſtand tretenden Herren Emil Hirſch „ Carl Ladeuburg „ Wm. Zeiler und Neuwahl von 2 weiteren Mitgliedern. Mannheim, 9. März 1894. Der Börſeuvorſtand. Emil Hieſch —— Krieger-Verein. 7 Jeden Sount 5 Abend von 8 Uhr a Gemüthliche Zuſammenkunft mit Familie im Vereinslokal 8 2, 21, wozu freundlichſt einladet 21592 Der Vorſtand. Männerhilfsverein Mannheim. Die verehrlichen Mitglieder werden zu der am 20. Mäürz, Abends ½9 Uhr im„Roden⸗ ſteiner“ E I, 8 im Nebenzimmer ſtafindenden 34755 7 General⸗Verſammlung höflich eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Ergänzungswahl zum Vor⸗ ſtand. Der Vorſtand. UMusikverein. Sonntag Bormittags 11 Uhr Gesammtprobe in der Aula d. Gymnaſiums.“25 Manuheimer Liedertafel. Samſtag, 10. März. Abends ½9 Uhr 34879 Wiederbeginn der regel⸗ müßigen Geſangproben. Liederhalle. Heute Samſtag, den 9. März, Abends ½9 Uhr Gemüthliche Zusammenkunft L. AB. Arb.-Fortb.- Verein R 3, 14. Seustag den 11. März 1894, bends 8 Uhr im Lo a! Theater aufführung „3 Väter auf einmal,“ zu zahlreichem Beſuch ladet ein 34912 Der Vorſtand. Sängerbund. Hente Samſtag Abend 421 keine Probe. Die am 1. April er. fälligen Coupons unserer Pfandbrſefe werden bereits vom 13. Marz er. ab an unserer Kasse in Ber- ün und den bekannten Zahl- stellen eingelöst. 34208 Pommersche Hypotheken-Aktien-Bank. Im Ramenſticken für empfiehlt ſich Frau Marie Bollinger, T 1, 1 zauch ertheile jungen Mädchen gründlichen Unterricht im Namenſticken und Feſtoniren. 33556 od, tagsüber zu hüten geſucht. äſche Kind in Pflege genommen hänſel dahier Lit. H 1, 8 gehörigen Miethlokali⸗ täten in möglichſter Bälde geräumt werden ſollen ſo werden der Inhalt des Ladengeſchäfts und die vor handenen Magazinvorräthe billig ſt abgegeben. Außes Küchen⸗ und Haushaltungsgegenſtänden Oefen und ENSrAMen gelangen größere Beſtände von Werkzeug und Beſchlagtheile, letztere auch parthienweiſe, zum Ausverkauf. Die Konkursverwaltung. FFECCCCCCcCC( T Hypotheken⸗Darlehen in jedem Betrage zu den günſtigſten Bedingungen empfiehlt der Ver⸗ treter größerer Geldinſtitute 9054 Ernst Weiner, B 5, 11 1 2. Kirchen⸗Anſagen. Euangel. prateſt. Gemeinde. Sonntag, den 11. März 1894. Trinitatiskirche. Morgens 9 Uhr Confirmation. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Schwöbel. Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Confirmation. Stadtpfarrer Ahles. Collecte. Antherkirche. Morgens ½10 Uhr Conftrmation. Stadtpfarrer Simon. Collecte. Friedenskirche. Morgens 9 Uhr Conftrmation. Stadtvikar Dr. Lehmann. Collecte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Pfarrer Herrmann. Evangeliſches Nereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. e 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. ttwoch Abend 8½ Uhr Bibelſtunde. Jedermann willkommen. Euaugeliſcher Ränner⸗ und Jünglingsverein. Schriftbetrachtung Montag Abend 8½ Uhr. Jüngere Abtheilung Donnerſtag Abend. Altuatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 11. März 1894. Um 10 Uhr Gottesdienſt. Jammſtraße 20. Gottesdienſt der Baptiſtengen⸗Gemeinde. Sonntag, den 11. März 1894. Nachmittags 2 Uhr. Sonntags⸗ ſchule. 3½ Predigt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 11. März, Vormittags 10 Uhr, im 52 Sgale des Caſino, R 1 No. 1 Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema: Freireligiöſe Grundfragen: „II. Glaube oder Wiſſen? Hierzu ladet Jedermann reundlichſt ein f 0 Der Vorſtand. 7 Sing⸗Verein Mannheim Todes-Anzeige. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unſeren Mit⸗ 15 zur Kenntniß zu bringen, daß unſer treues itglie Herr Exwin Bodenhöfer Stadtgärtner geſtern plötzlich verſchieden iſt. Derſelbe war früher eine Reihe von Jahren Vorſtandsmitglied und werden wir ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet Sonntag, den 11. ds. Mis., Vormittags ½10 Uhr vom Trauerhauſe 3, 8a aus ſtatt und bitten wir unſere verehrl. ſich recht zahlreich am letzten Ehrengeleite des Dahingeſchiedenen zu betheiligen. 34924 aeee 05 5 115 9 + 1, 1. Mannheim, den 10. März Der Vorſtand. Gartenbauverein Flora Mannheim. Todes-Anzeige. Unſere verehrlichen Mitglieder ſetzen wir hiermit in Kenntniß, daß unſer langjähriges verdientes Vor⸗ ttandsmitglied und zuletzt erſter Vorſitzender 2 Erwin Bodenhöfer Kulturinspector verſchieden iſt. 34908 Die Beerdigung findet am Sonntag, 11. März, Vormittags 9¼ Uhr vom Trauerhauſe N 3, 8a aus ſtatt und bitten wir unſere verehrlichen Mitglieder ſich hieran recht zahlreich zu betheiligen. 34873 Fr. Frey, 4. 8/9. Mutter und Tochter Zellſtofffabrik⸗Wa Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſte, die zahlreichen i penden, beſonders von Seiten der Beamten und Arbeiter der Zellſtofffabrik, bei der Beerdigung unſerer unvergeßlichen Gattin, Lueie Lenz,. geb Heissner ſagen wir hiermit auf dieſem Wege unſern herzlichſten Dank. Im Namen der Hiuterbliebenen: W. Lenz. Der Vorſtand. Idhof, den 8. März 1894. 34908 Mannheim, 10. Mäͤrz. General⸗Anzeiger. K 1. 2. Deutscher Michel K 1, L. 7 Heute Samſtag, 10. März 1894 erſten ſüddentſchen humoriſtiſchen Männer⸗Quartett's Couradi, Buck, Schulz u. Gigl, ſowie Auftreten des Duettiſtenpaares aulg und Donat Gigel. Anfang 8 Uhr. Grosse Concerte Maffcatſchen Feld⸗Artillerie⸗Regts. aus Mainz. 34920 Anfang früh 11 Uhr und Mittags 3 Uhr. Delp. A, 12 Großer Mayerhof EJ, 12. Heute Samſtag, den 10. dſs., Abends 8 Uhr: Humoristisches Concert (Hammerl—Reuther) Programm neu! Morgen Sonntag 34911 Heute Schlachtfest! CONOHRN- f. D5, l. Stadt Aachen. D5, l. Samſtag, Sonntag und Montag KGrosSser Salvator-Schlorum SONCOERRT der Capelle Fetermann. Es ladet ein .4914 Georg Leva. Reſtauration Jöwenkeller 6, 3031. EB 6, 300à 1. Samſtag, 10., Sonnutag, 11. und Montag, 12. ds. Mts. 8 Ausſchank von hochfeinem, die ſogenannten Kraft⸗ u. e heitsbiere an Reinheit u. Bekömm⸗ lichkeit übertreffenden Salvator aus der Actienbrauerei Löwenkeller. Anſtich desſelben Samſtag d 6 Uhr. 5 Aben 1 aices 40 empfehle meine anerkannt gute warme Küche, ſowie eichhaltiges kaltes Büffet und lade 5 recht zahlreichem Beſuche, unter Zuſtcherung prompter und aufmerkſamer Bedienung höflichſt ein. Hochachtungsvollſt: K. Flum. 84792 I Altbapriſche Vierhalle 11. Erſt jetzt kommt der ͤchte wahre Salvator, aus der Bayer. Brauerei⸗ Geſellſchaft„Bürgerbräu“ und in der„Altbayr. Bierhalle“ zum Aus⸗ Ucarz, Der Stoff iſt wie jedes Jahr lder Beſte und koſtet der Liter nur „40 Pfg. Für vorzügl. Küche iſt ge⸗ ſorgt, ein Poppelwaggon ächte bayr. Leberknödel und Salvatorwürſte find heute friſch eingetroffen, Cham⸗ pagnerkraut verabreicht wird. Eine Bahriſche Kapelle wird das Feſt eröffnen. Salvatorfeſt. Es ladet hierzu freundlichſt ein 34901 N4 11 Georg Zimmermann N4, 1I. 1* NB. Es kommt ein ffaß Salvatorbier zur Verlooſung und erghält jeder Beſucher ein Loos gratis. Lur Hoffnung. dee Scce, wozu höflichſt einladet 82 Joſeph Bornhofen. 1 I, 2. Auf zur Cambrinushalle L I, 2. Inz Nur von Montag, 12. bis 26. März. Eröffnung Nachm. 4 uhr Aausſtellung eines mechaniſchen Kunſtwerkes, angefertigt in den fünfjährigen Muſeſtunden von Jacob Dann. 1 hlreichen Veſuch bitte. D.5 bel— NB. Eröffnet von Morgens 8 Uhr bis Abends 10 Ühr. Ludwigshafen. Wirihſchafts⸗Eröffunng und Empfehlung. Meinen Freunden und Bekannten, meinen werthen Gäſten, ſowie der geehrten Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich die Wirthſchaft „Zum Prinz Ludwig“ (JLetzter Heller Judwigſtraße 1, übernommen und Samſtag Abend eröffnen werde. Empfehle gleichzeitig ausgezeichnetes l Bier(Aktien⸗Brauerei Ludwigs reine Weine, kalte und warme Speiſen. Indem ich aufmerkſame Bedienung zu⸗ ſichere, bitte um zahlreichen Zuſpruch. 34 Hochachtungsvollſt! Ackermann. Ludwigshafen. Zum goldenen Engel. Marktplatz, Hafenſtraße 9. Mezialität: Frankenthaler Brauhaus⸗Bier (anerkannt beſtes Bier). Vorzügliche warmeu. kaltespeisen zu jeder Tageszeit. Nebenzimmer. Billard. Klavier. N HανοN * 38406 Friedr. Wagner. Die General-Agentur 5 Mich. Wirsching in Maunhein übernimmt für die Magdeburger Lener⸗Berſichernngs⸗Geſellſchaft WMesſicherungen in jeder beliebigen Summe, zu billigen, 8 eber ſeſten Aufägen 362ß Conservatorium für Musik in Mannheim. Beginn des Sommersemesters am 5. April 1894. Der Unterricht ist sowohl für Dilettanten, als zur voll- ständigen Ausbildung von Künstlern, sowie für Lehrer und Lehrerinnen bestimmt. 34058 Die Opernschule bidet stimmbegabte voll- ständig für die Bühne aus. Zugleich besteht eine Schule für Anfänger im Klavier, Violin- und Violincellspiel. Anmeldungen werden täglich bei der Direktion B 2, 6 ent- e ebendaselbst wird das ausführliche Programm ler Austalt ausgegeben. 0 Die Direction: M. Pohl. Neuer Medicinal⸗Vetein Maunheim(..) 1. Claſſe: 1 Perſon 15 Pfennig wochentlich 2.„ Wittwen mit Kinder 20 Pfennig wöchentlich 3.„ Familien bis 4 Köpfen 25 Pfennig„ 4.„ Familien über 4 Köpfen 30„ 7 Jährlich werden 52 Wochenbeiträge erhoben. Aerztliche Behand⸗ lung nach freier Wahl von den Mitgliedern der„Geſellſchaft der Aerzte“(49 Aerzte), desgleichen freie Wahl unter fämmtlichen hieſigen Apotheken. 5 5 umeldungen zur Aufnahme können jederzeit erfolgen bei dem Geſchäftsführer 19479 C. Ehmann, O 3, 15, Jaden. Evangelischer Y Arbeiter verein. Sonntag, den 11. März. Abends 8 Uhr im Saale der„Kaiſershütte“ oortragkg des bekannten Paſtors Naumann aus Frankfurt a. M. Unſere Stellung zur Socialdemokratie. Die Mitglieder der evangel. Gemeinde, überhaupt ale die ſich für die Beſtrebungen des evangel. Arb.⸗Vereins hierzu eingeladen. Der Vorſtand. Gesellschaft„Lätitia“. Samſtag, den 17. März 1894, Abends ½8 Uhr im kleinen Saal des Saalbaues Muffk.⸗theatral. Abenduuterhaltung mit darauffolgendem TANS. Wir laden die verehrl. Mitglieder mit Angehörigen und Freun⸗ den der Geſellſchaft freundlichſt ein. 34905 Der Vorſtand. NB. Es kommt Prima Münchener Bier zum Ausſchank. Privat-Kindergarten von Ernestine Ettlinger. 5 theile ich Ihnen ergebenſt mit, daß ich am 2. April 8. einen Fröbel'schen Kindergarten im Hauſe des Herrn Graß dahier, Lat. 4 2, 2, errichten werde. Durch die Großh. Sofalg dre wird mir im Schloßgarten, alſo in nächſter Nähe des Lokals, ein Raſenplatz pachtweiſe überlaſſen wer⸗ den, auf welchem bei gutem Wetter die Kinder täglich ihre Spiele ausführen können. 33988 Der Kindergarten iſt jeden Werktag, Vormittags von—12 und Nachmittags von—4 Uhr geöffnet, Mittwoch und Samſtag ausgenommen. Anmeldungen bittet man in meiner Wohnung x 9, 13, Ring⸗ ſtraße, rechtzeitig 10 machen, da nur eine beſchränkte Anzahl Kinder Aufnahme finden können. Näheres durch Proſpekte. Ernestine Ettlinger. IHHHAMHAHAHDEHHRIHE HBine Parthie von oa. 400 Paar abgepassten SFaradinen in exöme und weiss, in nur neuen und geſchmack⸗ vollen Deſſins, haben wir weit unter reellem Werthe gekauft und geben ſolche, um raſch damit zu räumen, zu faußergeähnlich billigen Preiſen 34860 M. Rlein& Söhne E 2, 45, J Treppe hoch. Telephon Nr. 755. Größtes Lager in Treibriemen, Näh⸗ und Binderiemen. Reparaturen prompt und billig. 34697 Gummiballen, bemalt und grau Patentballen Rothe Paraballen Lawn Tenisballen Schlagballen Celluloidballen ete. Hill& Müller, N 3, 11 Kaunststrasse N 3, 11. Ju Ostergescheutten empfellen 34849 — in Mannheim. An unſere Herren Actionäre! Wir beehren uns, Sie zu der am Dienſtag, den 3. April d.., Vormittags 11 Uhr im Sitzungsſaal unſeres Geſellſchaftshauſes, n 2, 8, ſtatt⸗ findenden 8425 Ordentlichen General⸗Verſammlung hierdurch ergebenſt einzuladen. Tages-Ordnung: Seiſeht des Nen 5 ium feſt Beri es Aufſichtsrathes über die von i 2 E e und Vortrag des Berichts der Heebfftonz ommiſſion; 8. Genehmigung der Bilanz und Beſchlußfafſung über die Vertheilung des Gewinnes für das Geſchäftsjahr 1898; 4. Entlaſtung des Aufſichtsrathes und des Vorſtandes; 5. Waßhl von drei Mitgliedern des Aufſichtsrathes, an Stelle des verſtorbenen Herrn Anton Franz und an Stelle der ſtatutenmäßig ausſcheidenden, jedoch wieder wählbaren Herren Dr. K. Diffens, Emil Maher, laut§ 19 der Statuten. Betreffs der Legitimation zur Theilnahme an der General⸗Ber⸗ ſammlung perweiſen wir auf§ 23 und folgende der Statuten. Mannheim, den 1. März 1894. Der Auffichtsrath. K. Diffens. „The Mutual'““ Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft von Nem⸗Nork. Gegründet 1843. Carl Freiherr von Gablenz, Direktor und Generalbevollmächtigter. gerlin., Markgrafeuſtr. 52, im Geſellſchaftsgebände. Vermögensbeſtand am 31. Dezbr. 1893 rund 784 Millionen Marz, gegen 736 Millionen in 1892, demnach Zuwachs 48 Millionen. Einnahmen im Jahre 1898 rund 176 Millidnen, gegen 189 Millſonen in 1892, demnach Zuwachs 7 Millionen. Ueberſchuß im Jahre 1898 rund 75 Millionen Mark, gegen 68 Millionen in 1892, demnach Zuwachs 12 Millionen. Verſicherungen zu den coulanteſten Bedingungen.— Niedrige Prämien und hohe Dividenden. Leibrenten beſonders zu empfehlen. — Policen ſind nach 2 Jahren unantaſtbar und nach 3 Jahren unverfallbar. Zur Feier ihres 50jährigen Beſtehens hat die Geſellſchaft zwei neue Ver eingeführt, nämlich die„Fünfprozentige Schuldverſchretbungs⸗Police“ und die„Fortlaufende Termin⸗ zahluugs⸗Police.“ 3420 Nähere Auskunft ertheilt: Die Subdirettion für das Großherzogthum gaden: Jakob Stern, Karlsruhe i.., Kaiſerſtr. 128. Generalagenten: Auguſt Endlich, B 2, 7 und Em. Steiner, L 12, 3u. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſumenten die Gas⸗ u. Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben, während der Winter monate gut zu verwahren und insbeſondere die Keller⸗ laden geſchloſſen zu halten. 21589 Mannheim im November 1898. Direction der Städt. Gas- u. Wasserwerke Mannheim. Bekanntmachung. Die Ausftellung von Apparaten zu Koch⸗ und Heizzwecken, welche ſeitens der Herren Oarl Achilles Herm. Barber F. H. Esch Alex. Heberer Joseph Leonhardt Hassot& Werner Georg Roos Carl Wotzka beſchickt, befindet ſich in den Parterrelokalitäten des Herrn Bildhauers Korwan, C 1, 14, Eingang rechts. Wir laden zu zahlreichem Beſuche derſelben ergebenſt ein. 8850⁵ Mannheim, den 16. Februar 1894. Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerkte. Pfälzische Bank in Ludwigshafen am Rhein. Vollbezahltes Actienfapital 7¼ mMillionen Mark. Reſerven: Mark 1,200,000.— Zweigniederlaſſungen: Kaiſerslautern, Pirmaſens, Worms Dürkheim a.., Oſthofen b. Worms. An⸗ und Verkauf von Effekten aller Art und an Börſen des In⸗ und Auslandes.(Auskünfte über papiere werden bereitwilligſt ertheilt.) Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren zc, (feuer⸗ und diebesſichere Gewölbe.) 0 Verſicherung von Obligationen, Looſen ꝛc. gegen Cours⸗ verluſt bei Auslooſung, Einlöſung ſämmtlicher Coupons in deutſcher und fremder Währung. 33284 8. Sei Badiſche eehre. Alm-Sefifge Gelegenheitskauf. Circa 2000 Meter Buxkin⸗ und Cheviot⸗Reſten (Nouveautes) für Anzüge und Hoſen ꝛc. geeignet, haben zu den bekannten außergewöhnlich billigen Preiſen abzugeben. 31 4. 8 M. weiss& dohn 1 4 18, Tuch⸗Engros⸗Lager. J. uillins empfiehlt für Confirmandinnen: 32756 Taſchentücher, Corſetten, Röckt. — —— idd enff General⸗Anzeiger. J. Seite. Rie 8 Lüddeulſ ſch Le Hukbkebibank gewährk Harlehen auf Immobiſſen gegen hypolhek. 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