Telegramm⸗Adreſſe: „Sournal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt — (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: 8 für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher, für den lok. und prov. Theif; „ Ernſt Müller. für den Inſeratentheil;: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 11 81„Mannheimer Journal⸗ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim, Nr. 75.(Gklephon⸗Ar. 218.) Geleſen Ein Kolonialvertrag zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich. Durch die Kolliſion der deutſchen Intereſſen mit den franzöſiſchen in Weſtafrika war die Feſtlegung eines modus vivendi dortſelbſt immer mehr unabweisbares Bedurfniß geworden. Es iſt nun gelungen, zwiſchen beiden Staaten ein feſtes Abkommen zu treffen, welches die Abgrenzung von Kamerun ausſpricht. Der Vertrag wurde geſtern im„Deutſchen Colonialblatt“ offiziell veröffentlicht. Der beigefügten Denkſchrift ent⸗ nehmen wir: Durch das engliſche Abkommen vom vorigen Jahre war unſere Grenze im Nordoſten von Kamerun geregelt, doch hatte Frankreich gegen dieſe Abgrenzung, ſoweit ſie die Gegenden am Tſchadſee anbetraf, Einſpruch erhoben, indem es die Behauptung aufſtellte, daß die uns im Vertrage von 1885 zugeſtandene Intereſſenſphäre ſich nicht bis zum Tſchadſee erſtrecke. Nach langen und ſchwierigen Verhandlungen hat nun Frankreich in einigen Punkten unſere Anſprüche anerkannt, wohingegen wir in anderen an Frankreich Zugeſtändniſſe machen müſſen. Die Lage unſerer Unterhändler war inſofern ſehr ungünſtig, als wir in den von uns beanſpruchten Ge⸗ hieten bisher gar keine koloniale oder wie immer geartele Thätigkeit entfaltet hatten. Keine unſerer Expeditionen war bis dahin vorgedrungen, und auch die Verträge, die der Rittmeiſter von Stetten abgeſchloſſen hatte, ſtellten ſich nachträglich als faſt werthlos heraus, da der Häuptling von Hola, wie ſich bei der Aeberſetzung der Schriftſtücke herausſtellte, nichts anderes hineingeſchrieben hatte, als daß er⸗ gerne bereit ſein werde, weitere Geſchenke vom deutſchen Kaiſer entgegen zu nehmen, und daß er auch nichts dagegen habe, wenn Deutſchland die Fran⸗ zoſen aus Afrika vertreiben wolle. Anderſeits hatte ſich herausgeſtellt, daß Gebiete, die nach den deutſchen Colo⸗ nialkarten unzweifelhaft in unſerer Intereſſenſphäre zu liegen ſchienen, thatſächlich nicht darin lagen und daß wir ſomit auf dieſe einen Anſpruch nicht erheben konn⸗ den. Nun iſt allerdings in dieſem Augenblick die von Herrn v. Uechtritz geführte Expedition noch im Vor⸗ dringen und ein Erfolg derſelben nicht ganz ausgeſchloſſen, vögleich ſie nicht mit großen Mitteln aufzutreten vermag. Zum Mindeſten ſehr möglich iſt aber auch ihr Scheitern, und ſo hat man denn geglaubt, den ſchon durch ihr blo⸗ ßes Erſcheinen auf die Franzoſen ausgeübten Eindruck gleich ausnutzen zu follen, um von dieſen Bedingungen zu erhalten, zu denen ſie vorher nicht willig waren. In der Denkſchrift wird offen zugeſtanden, daß uns die Fran⸗ zoſen in jenen Gegenden entſchieden überholt haben und daß ſich die Lage derartig geſtaltet hatte, daß eine Aen⸗ derung zu unſeren Gunſten ganz unwahrſcheinlich, eine Verſchlechterung aber mit ziemlicher Sicherheit voraus⸗ uſehen war. Die Regierung war alſo der Anſicht, man üſſe nehmen, was man kriegen könne, und ſie wurde in kieſer Anſicht dadurch beſtärkt, daß die in formeller Weiſe befragten colonialen Sachverſtändigen ſich dahin aus⸗ ſprachen, daß ein Abkommen mit Frankreich auf der vor⸗ geſchlagenen Baſis dem Abbruch der Verhandlungen vor⸗ Fuziehen ſei. Auch für ein Schiedsgericht erhob ſich nur eine einzige Stimme, und es wurde von verſchiedenen Seiten ausgeführt, daß wir bei einem ſolchen wohl noch ſchlechter wegkommen würden, als bei dem jetzigen Abkommen. Was für unſere Beurtheilung der Sache maßgebend iſt, iſt der Umſtand, daß die durch die Kameruner Angele⸗ heiten am nächſten berührten Leute, d. h. die dort andeltreibenden Kaufleute, ſich für das Abkommen aus⸗ geſprochen haben. Dieſe ſtanden ſchon ſeit Jahren auf dem Standpunkte, daß ſie zu Hinterlandsunternehmungen keine Geldmittel bewilligen wollten, und da auch jede Ausſicht geſchwunden war, ſolche von Reichswegen zu er⸗ halten, ſo ſcheint es allerdings das Praktiſchſte geweſen zu ſein, daß man die Angelegenheit liquidirte, zumal man es noch unter leidlichen Verhaͤltniſſen thun konnte. Dit Colonie Kamerun, ſo wie ſie jetzt durch unantaſtbare internationale Verträge feſtgelegt iſt, umfaßt immer noch ein Gebiet, das beinahe ebenſo groß iſt als Deutſchland, und auch die Angabe iſt unzutreffend, daß wir auf den Zugang zu den Sudanländern verzichtet hätten. Wir haben allerdings nur einen ſchmalen Uferſtreifen des Tſchadſees, aber es war dort nicht mehr zu erlangen. Auch war nicht außer Augen zu laſſen, daß, ſeit Deutſchland in die Reihe der colonialen Mächte ein⸗ getreten iſt, noch nie ein Deutſcher die Ufer des Ichadſers betreten hat und daß die früßeren Reſſen rE rA deutſcher Forſcher niemals im Auftrage Deutſchlands, ſondern nur im wiſſenſchaftlichen und privaten Intereſſe unternommen worden ſind, zweimal(Barth und Vogel) ſogar im offtziellen engliſchen Auftrage. Unſere Kolonie liegt inſofern ſehr unglücklich, als ſie keinen ſchiffbaren Fluß beſitzt, der ſie ihrer ganzen Länge nach durch⸗ ſchneidet. Wir wären daher immer in der Zwangslage geweſen, die Produkte des Hinterlandes auf andere Ge⸗ biete durchfließenden Flüſſen an die Küſte zu ſchaffen, und in dieſer Beziehung iſt ſogar eine Wendung zum Beſſeren eingetreten, als wir den Zugang zum Sanga erlangt haben, auf den uns ein unbeſtreitbarer Anſpruch nicht zuſtand. Dafür freilich, daß Frankreich uns den Zutritt zum Sanga und eine längere Uferſtrecke des Schari zugeſtand, haben wir am Cſchadſee ſelbſt Zuge⸗ ſtändniſſe machen müſſen, die unſeren Uferbeſitz weſentlich vermindern. Es iſt das gewiß beklagenswerth, aber ge⸗ rade dieſes Zugeſtändniß war füuͤr die Franzoſen eine conditio sine qua non. Die Frage, wie es hat ge⸗ ſchehen können, daß uns die Franzoſen in jenen Gebieten zuvorgekommen ſind, beantwortet ſich am Einfachſten mit einem einzigen Worte: Geld! Frank⸗ reich hat niemals mit Mitteln geſpart, ſowohl der Staat als auch kapitalkräftige Privatvereinigungen ſtellten ſtets ohne zu zählen bedeutende Summen zur Verfügung, gegen die unſere Aufwendungen nicht in Betracht kommten konuten. Wenn aus der ſolcher Art gegebenen Lage ein Vorwurf erwächſt, ſo können ſich nahezu alle an Deulſchlands Colonialpolitik betheiligten und maßgebenden Factoren in denſelben theilen. Die Privaten wollten kein Geld geben, der Reichstag auch nicht, die Intereſſenten noch weniger und da auch in Africa ohne Geld nichts zu machen iſt, ſo haben ſich die Verhältniſſe in einer ſolchen Weiſe entwickelt, daß Deutſch⸗ land immer mehr ins Hintertreffen kam und ſchließlich Gefahr lief, ganz vom Tſchadſee abgedrängt zu werden. Dieſe Gefahr, die immer greifbarer herantrat, hat das meiſte dazu beigetragen, uns zum Abſchluß des Vertrages mit Frankreich zu bewegen. Wie geſagt, unſere Colonie iſt auch ſo noch eben ſo groß als Deutſchland, und bie⸗ tet auf lange Jahrzehnte dem deutſchen Unternehmungs⸗ geiſt freien Spielraum. Bisher ſind wir im Grunde genommen ja auch nicht viel weiter als 50 Kilometer von der Küſte vorgedrungen, wenigſtens haben wir un⸗ ſerem Einfluß noch nicht weiter feſte Geſtaltung geben können. Ungeheure Gebiete ſind noch ganz unberührt und ganz unbekannt, und wir werden jetzt mit um ſo größerem Nachdruck an ihre Erforſchung herantreten können, als die politiſche Seite nicht mehr dabei in Be⸗ tracht kommt. Was insbeſondere die Abgrenzung nach Oſten, alſo nach der franzöſiſchen Seite anlangt, ſo hatten wir als Grenze den 15. Grad beanſprucht. Dieſen haben wir im Weſentlichen auch erhalten, doch ind in dieſe gerade Linie vier Dreiecke eingeſchnitten worden, zwei zu unſeren Gunſteu, zwei zu unſeren Ungunſten. Von den beiden erſten gewährt uns das eine den Zutritt zum Sanga, das andere eine längere Uferſtrecke am Schari. Von den beiden anderen Dreiecken macht das eine den Schari an ſeiner Mündung zum Grenzfluß zwiſchen Frankreich und Deutſchland und beraubt uns des alleinigen Beſitzes der Mündung, das andere aber macht Frankreich den Zutritt zum Mayo Kebbi, einem Neben⸗ fluß des Benue, möglich und geſtattet ihnen, durch unſer Gebiet hindurch, da der Grundſatz der Handelsfreiheit überall gewahrt iſt, nach dem Becken des Benue zu ge⸗ langen. ———— Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 17. März. Schon jetzt werden in den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands Vorbereitungen zu einer würdigen Feier des Geburtstags des Fürſten Bismarck getroffen. Die in München und Berlin geplanten feſtlichen Veranſtal⸗ tungen werden beſonders bedeutſam ſein. Aus Hannover wird neuerdings gemeldet, daß eine Verſammlung von Studenten der Techniſchen Hochſchule daſelbſt beſchloſſen habe, eine Huldigungsfahrt nach Friedrichsruh zum Ge⸗ burtstag des Fürſten zu unternehmen. In Geislingen in Württemberg, wo ſeit einigen Wochen ein Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal aufgeſtellt iſt, ſoll die Enthüllung des Denkmals mit der Feier des Geburtstags des Fürſten verbunden werden. Es wurde demgemäß beſchloſſen, das Denkmal am J. April mit Feſtzug, Feſtrede und Bankett einzuweihen. Auf der höchſten Efhebung des dabiſchen ſte und nerbrritetne Zeitung in Maunheim und Amgebung. Samſtag 17. März 1894. eeeeeeeeeeeeeeeee Schwarzwalds, dem Feldberg, ſoll auch dieſes Jahr wie ſeit mehreren Jahren, der Geburtstag des Altreichs⸗ kanzlers feſtlich begangen werden. Am Vorabend findet Kommers, am 1. April Feſtmahl im Feldbergerhof ſtatt. Auf Veranlaſſung verſchiedener Mitglieder des Schwarz⸗ wald⸗ und Alpen⸗Vereins, welche den Wunſch ausgeſprochen haben, es möchte doch auch, wie auf dem Feldberg, für den unteren Schwarzwald eine Bismarckfeier ins Leben gerufen werden, ſoll auch in dem Lufkurort Sand ein derartiges Feſt veranſtaltet werden. Am Vorabend des Geburtstages ſoll auf dem Mehliskopf ein großes Freu⸗ denfeuer angezündet werden.— In Mannheim wird, wie alljährlich, auch dieſes Mal eine beſonders impoſante Bismarckfeier in Scene geſetzt werden, wozu die Vorbe⸗ reitungen bereits im Gange ſind. Die nationalliberale Fraktion des Reichs⸗ tags hat nach der„Nat.⸗Ztg.“ in einer am Donnerſtag abgehaltenen Fraktionsſitzung einſtimmig beſchloſſen, an den Abg. Dr. Hahn das Erſuchen zu richten, ſein Ver⸗ haltniß zur Fraktion zu löſen. Herr Dr. Hahn war bisher Hoſpitant der nationalliberalen Reichstagsfraktion. Man wird ſich erinnern, daß der Abg. Hahn neulich im Reichstage eine merkwürdige Rede hielt, die ſehr wenig mit den Grundſätzen der naiionalllberalen Partei über⸗ einſtimmt. Nach den bis jetzt vorliegenden Ergebniſſen der Reichstags⸗Erſatzwahl im Wahlkreiſe Meſeritz⸗ Bomſt erhielten: Szymanski(Pole) 7180, Dziembowski (Reichspartei) 4583, v. Moſch(Antiſemit) 2975, Stolze (Soz'aldemokrat) 193 und Dau(freif. Volkspartei) 33 Stimmen. Die Stichwahl zwiſchen Szymanski und Dziembowski iſt nunmehr ſicher. Nach den obigen Zahlen läßt ſich das etwaige Ergebniß der Stichwahl kaum be⸗ rechnen. Wenn die auf den Antiſemiten gefallenen rund 3000 Stimmen für den Kandidaten der Reichspartei eintreten, iſt deſſen Wahl ziemlich ſicher. Es iſt alſo den Antiſemiten Gelegenheit geboten, ihr Eintreten für das Deutſchthum, das ſie ſonſt ſo ruhmredig auf ihre Fahne zu ſchreiben pflegen, in der Provinz Poſen in entſcheidender Weiſe in die Waagſchaale zu werfen. In Offizierskreiſen läuft das beſtimmte Ge⸗ rücht um, daß die Uniformirung des Heeres von Grund aus umgeändert werden ſoll. Als Muſter, heißt e8, ſet der öſterceichiſche Soldat in Ausſicht genommen worden. Demnach ſollen kurze Waffenröcke von graugrüner Farbe und mit Klappkragen eingeführt werden. Die Stelle des Helms ſoll das Käppi einnehmen. Die Offizierſchärpe ſoll durch eine Art Gürtel erſetzt werden, wie ſolche bei der Marine bereits beſtehen. Zuerſt, ſo wird behauptet, werden die Jäger⸗ und Schützenbataillone mit der neuen Uniformirung bedacht werden. Der Grundſatz, Alles zu prüfen und das Beſte zu behalten, hat gewiß auch für die Unformfrage ſeine Bedeutung, aber es ſcheint doch, als experimentire man mit den großen und kleinen Aus⸗ rüſtungsſtücken gegenwärtig allzuſehr. Jede Uniform wird ihr Gutes und ihr weniger Praktiſches haben. Ein ruhiges Beibehalten des alten Bewährten, ohne mit Neuerungen zu überſtürzen, ſcheint uns auch hier auf der Bahn der goldenen Mittelſtraße zu liegen und gegen⸗ über dem hohen Militäretat auch empfehlenswerth billig zu ſein. Die Lage in Braſilien tritt allmählich deutli⸗ cher zu Tage und auch die Urſachen, welche die Nieder⸗ lage der Aufſtändiſchen herbeigeführt haben, werden nun⸗ mehr klar. Verhängnißvoll iſt es für Saldanha da Gama und die Seinigen geworden, daß die Vereinigten Staaten, zum Theil durch die Hergabe von Schiffen ihrer eigenen Marine, Peixoto in den Stand ſetzten, ſich eine neue Kriegsflotte zu ſchaffen, während ſte zugleich durch die Drohung, eventuell ihr vor Rio de Janeiro liegendes ſtarkes Geſchwader zum Schutz der dort leben⸗ den Landsleute in Aktion treten zu laſſen, die Aufſtän⸗ diſchen an einem rechtzeitigen, energiſchen Angriff auf die Hauptſtadt hinderten. Vielleicht hätte Saldanha die Sache noch verzögern können, wenn er vor dem Eintref⸗ fen der neu angekauften Schiffe Peixotos die Bat von Rio mit ſeinem Geſchwader verlaſſen hätte; allein es er⸗ ſcheint ſehr fraglich, ob dasſelbe noch widerſtandsfähig genug war, um mit den die Ausfahrt beherrſchenden Forts den Kampf aufzunehmen. Der Flottenaufſtand iſt jedenfalls zu Ende; wie weit dieſer Mißerfolg auf die Unternehmungen der Aufſtändiſchen zu Lande, ſpeziell in den ſüdlichen Stagten, zurückwirken wird, läßt ſich im Augenblick natürlich noch nicht feſtſtellen, wenngleich es ſich von ſelbſt verſteht, daß Peixoto nun weit cher im Stande ſein wird, auch ſeinen übrigen 2. Seite. General⸗Anzeiger. Gegnern entſchloſſen die Stirn zu bieten. In Rio de Janeiro ſelbſt iſt wieder Ruhe, auch die Ge⸗ ſchäfte werden wieder aufgenommen. Während der letzten Beſchießung war Niemand an Bord der aufſtändiſchen Schiffe; dieſelben waren ſchon am Montag verlaſſen worden, die Mannſchaften hatten ſich auf die„Ilha Enchadas“ geflüchtet. Alle Offiziere der Aufſtändiſchen mit Ausnahme der Aerzte, ſind abgereiſt. Ungefähr ſechzig Aufſtändiſche haben ſich ergeben. Fünfhundert Gefangene wurden auf Befehl Peixotos in Freiheit geſetzt. In den Nachrichten aus Braſilien vermißt man übrigens jede Angabe über die Propaganda für Wiederaufrichtung der Monarchie. Man wird ſich erinnern, daß vor Monaten die Meldung durch die Blätter ging, der Erbe Dom Pedros, der Sohn des Herzogs von Eu, habe ſich mit Gefolge nach Braſilien eingeſchifft, um bei einer ſich eiwa darbietenden Gelegenheit ſeine Anſprüche auf die Krone geltend zu machen. Weiter aber hat man von dieſer Prätendentenreiſe nichts gehört. Es liegt mithin die Vermuthung nahe, daß die ganze Geſchichte eine Ente iſt, die man um ſo leichter auffliegen laſſen konnte, als die Wirren der braſtlianiſchen Revolution jede weitere Kontrolle unmögltch machte — Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. März. Dritte e des ee Abg. v. Heyl begründet die ablehnende Hallung der Munderheit der Nationalliberalen unter dem Beifall der Konſervativen. Abg. Frhr. v. Heeremann(Centr.) ſtimmt dem Ver⸗ trage zu, in der Vorausſetzung, daß die Regierung andere, für die Landwirthſchaft nothwendige Maßregeln trifft. Abg. Frhr. v. Hammerſteln(konſ.) erklärt, der Han⸗ delsvertrag werde ffatt eines Markſteins in der Geſchichte ein Leichenſtein werden, mit den Inſchriften:„Hier liegt die deutſche Landwirthſchaft begraben. Die Induſtrie folgt ihr nach.“(Lachen links! Beifall rechts.) Abg. Fürſt Radziwill erklärt, die Polen bedauerten die Mandatsniederlegung des Herrn v. Koscielski und hielten an ihrer Zuſtimmung zu dem Handelsvertrage feſt. Abg. v. Kardorff ſpricht ſich gegen, Thomſen freiſ. Vereinigung) für den Vertrag aus. Abg. Liebermann von Sonnenberg(Antiſemit) ührt aus, der Vertrag vernichte den Bauernſtand und be⸗ eute ein inneres Jena. Abg. Lieber(Centr.) 0 0 dem Vorredner. Der Handelsvertrag bedeute einen Erfolg, welcher den Siegen von 1870 ebenbürtig ſei. Abg. Frhr. von Manteuffel meint, der Regierung ſollte vor der ſozialdemokratiſchen Bundesgenoſſenſchaft grauſen. Nachdem Abg. Frhr. v. Stumm den Vertrag befür⸗ wortet, wird der Antrag auf Schluß der Generaldebatte an⸗ genommen. Bei der Specialberathung bemerkt Graf Herbert Bis⸗ marck, die im Verlauf der Debatte eitirte Aeußerung, der Weg nach Konſtantinopel führe durch das Brandenburger Thor, 955 nicht von dem ſrüberen Reichskanzler her, welcher des ſtets geprieſen habe, daß Deutſchland keine Intereſſen am Mittelmeer und im Orient hätte. Den 1 zufolge ſtamme die Aeußerung von dem jetzigen Reichskanzler her. Reichskanzler Graf v. Caprivt erwidert, er habe jene Aeußerung, wie längſt feſtseein ſei, als Aeußerung aus ruf⸗ ſ Quelle angeführt. Er bitte den Grafen v. Bismarck, ich vorher beſſer zu informiren, wenn er ihm wieder Aeuße⸗ rungen zuſchreibe. Graf Herbert Bismarck entgegnet, er habe nur im Intereſſe der hiſtoriſchen Wahrheit geſprochen. Der Ausfall des Reichskanzlers gegen ihn hätte keine Veranlaſſung. Auf Anfrage des Abg. Röſicke erklärt Geſandter von Thielmann, alle Vorbereitungen ſeien getroffen, daß der Vertrag am 20. März, Morgens 8 Uhr, in Kraft treten könne. Abg. Graf Kanitz bemerkt: Die Conſervativen lehnten 1 zum erſten Male eine militäriſche Forderung ab, weil infolge der Handelsverträge ſich verſchlechtert 8. ät Reichskanzler Graf v. Caprivi erwidert, der Kriegs habe geſtern 760,000 M. bekommen und 789,000 M. geopfert. Der Reichstag habe alſo ein gutes Geſchäft ge⸗ macht.(Heiterkeit). —— Eine Fata Morgana in den Alpen. Am letzten Dienſtag iſt von den Höhen bei 99 dieſe eigenartige und ſeltene Naturerſcheinung beobachet worden. Wir entnehmen einem Bericht der„Neuen Züricher Zeitung“ darüber Folgendes: Das 18 und großartige Naturſchauſpiel, das wir heute(18. März) Mittags Awischen 12 und 1½ Uhr von der Lehne des Zürichberges aus zu beobachten Gelegen⸗ 55 hatten, gehört zu den ſeltenſten Erſcheinungen in unſerer egend. Bekanntlich kommen Luftſpiegelungen in gewiſſen Theilen der Erde, wie z. B. auf den ausgedehnten Sandflächen Perſiens oder in den Wüſten Afrikas nicht allzu ſelten vor, und jeder von uns hat ſchon Berichte von jenem Gaukelſpiel geleſen, das die Natur mit der dürſtenden Karawane trieb, indem ſte ihr in öder Sandwüſte eine feenhafte phantaſtiſch üppige Landſchaft mit ſchattigen Palmen, herrlichen Paläſten und Städten im Trugbilde vorzauberte. Auch auf dem Meere wird die Fata Morgana ab und zu beobachtet, z. B. auf dem atlantiſchen Ozean bei plötzlich eintretendem klarem warmem Wetter nach großer Kälte, ſodann namentlich auch im Mittel⸗ meer und zwar beſonders häuſig an der Küſte der ſizilianiſchen Meerenge. Immer hat die Entſtehung von Luftſpiegelungen r Vorausſetzung, daß die Luft vollkommen rein, klar und urchſichtig und durch keine Dunſt⸗ oder Wolkenbildungen ge⸗ trübt ſei, und daß zwei größere Luftſchichten von verſchie⸗ dener Dichtigkeit d. h. von verſchiedener Erwärmung überein⸗ anderliegen. Gewöhnlich finden Luftſpiegelungen in der Weiſe ſtatt, daß ſich der Gegenſtand ſo wie in einer Waſſerfläche 115 d. h. umgekehrt, mit der Spitze nach unten. Der reiber dieſer Zeilen erinnert ſich, letztes Frühjahr ſolche Luftſpiegelungen auf dem atlantiſchen Ozean an einem klaren ruhigen ſommerlich warmen Vormiktag nach kurz vorangegan⸗ ſtürmiſchem eiſig kaltem Wetter beobachtet zu haben. amals wurde ein Schiff mit weißen Segeln am Horizont deutlich und klar beobachtet, das mit dem Rumpf nach oben und den Segeln nach unten in der Luft ſtand. Ein halbe Stunde ſpäter kam nach Verſchwinden des Spiegelbildes der Dreimaſter wirklich in Sicht, nachdem vorher ſein verkehrtes Bild geſehen worden war. Weit ſeltener iſt die Luftſpiegelung nach oben, welche den eſpiegelten Gegenſtand aufrecht ſtehend, alſo ſo, wie er in er Natur erſcheint, wieder gibt(immerhin im Spiegelbild d. h. links und rechts vertauſcht). Dieſer ſeltene Fall tritt Lüin, wenn eine ſtark erhitzte und daher dünnere Luftſchicht Gicht wie gewöhulich unterhalb, ſondern) oberhalb des Beob⸗ ters und des Gegenſtandes liegt, welche beide ſich in der Aältern und daher dichtern Luftſchicht befinden. Dieſer Fall trat heute Mittag ein. Die Luft war ſtill, Handelsvertrag endgiltig in der Geſammtabſtimmung durch Erheben vons den Sitzen mit ſehr beträchtlicher Mehrheit angenommen. wird das Gtatsgeſetz angenommen. Nächſte Sitzung am 5. Aprtl. —— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 16. März. 8. 51. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr. Das Haus beginnt die Berathung des Berichts des Abg. Schluſſeir(nat.⸗lib.) über den Geſetzentwurf betr. die Ab⸗ änderung und Ergänzung des Polizeiſtrafgeſetz⸗ buches vom 31. Oktober 1868. Dem Kommiſſionsbericht iſt zu entnehmen: Der Geſetz⸗ entwurf will: 1) Unklarheiten und Härten beſeitigen, welche ſich in der Handhabung der dermaligen Beſtimmungen über den Feldfrevel ergeben haben(§ 144, 144a), 2) die Durch⸗ führung der Zwangserziehung verwahrloſter jugendlicher Perſonen gegen unbefugte Eingriffe ſchützen(§S 71), 3) die Möglichkeit eröffnen, zum Schutz von Waſſer⸗, Gas⸗ und ähnlichen Leitungen Vorſchriften zu erlaſſen(§S 108), 4) Miß⸗ ſtänden entgegentreten, welche die dermaligen beſtehende un⸗ beſchränkte Freiheit im Betrieb der Lebens⸗, Ausſteuer⸗, Militärdienſt⸗ und ähnlichen Verſicherungen herbeigeführt hat(§ 134), endlich 5) Maßnahmen gegen Ge⸗ fährdungen ermöglichen, welche der Sicherheit des Staates daraus erwachſen können, daß Brieftauben auf eine Flug⸗ richtung nach dem Auslande eingeübt werden(§ 41). Die Kommiſſion ſchlägt unveränderte Annahme der Regierungsvorlage vor. Die Kommiſſion ſchlägt ferner bezüglich des§ 108 vor, unter Beibehaltung des Strafrahmens des§ 108(Geld bis zu 150 M. oder Haft) die Regierungsvorlage in folgender Faſſung anzunehmen:§ 109 a. An Geld bis zu 150 M. oder mit Haft wird beſtraft, wer den Beſtimmungen zuwiderhan⸗ delt, welche im öffentlichen über die Benützung und Inſtandhaltung von Waſſerleitungen, Gasleitungen oder an⸗ deren zur Zuführung elementarer Stoffe oder Kräfte dienen⸗ den und für weitere Kreiſe beſtimmten Leitungen, ſowie zum Schutze derartiger Anlagen gegen Störung und Beſchädigung durch Verordnung, bezirks⸗ oder ortspolizeiliche Vorſchriften erlaſſen worden ſind. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) und Genoſſen ſtellen einen An⸗ trag, der dahin geht, in§ 144 im Weſentlichen die Regie⸗ rungsvorlage wiederherzuſtellen, insbeſondere die Werthgrenze auf 5 M. ihranena Die Abgg. Schumann(freiſ.) und Genoſſen ſtellen einen ähnlichen Antrag. Ferner beantragen ſie Streichung des§ 144 a. bg. 0(nat.⸗lib.) begründet ſeinen Antrag. Geh. ath Eiſenlohr: Da der Antrag dem Regie⸗ rungsentwurf ſich anſchließe, könne er Weſentliches nicht da⸗ gegen einwenden. Er mache aber darauf aufmerkſam, daß in der 1. Kammer erhebliche Bedenken gegen den Regierungs⸗ entwurf geltend gemacht wurden. Man könne es bei der Faſſung der 1. Kammer belaſſen. Die Freiſinnigen ſtellen einen weiteren Antrag auf Ab⸗ änderung der Faſſung des§ 144 a. Abg. Venedey begründet die freiſinnigen Anträge. Der Berichterſtatter Schluſſer bekämpft beide Anträge, da ſonſt bei der Stimmung der erſten Kammer leicht der bis⸗ herige unzuträgliche Zuſtand beſtehen bleiben könne. Abg. Schumann(frſ.) tritt für ſeinen Antrag ein. Der Richter dürfe nicht in ganz kleinlichen Fällen in die Zwangslage verſetzt werden, auf Haft zu erkennen. Ein ge⸗ wiſſes disziplinäres Ermeſſen des Richters müſſe gewahrt werden. Abg. Schluſſer tritt nochmals für den Kommiſſions⸗ antrag ein. 5 Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) möchte ſämmtliche Anträge an die Kommiſſion verwieſen ſehen, damit eine neue Faſſung vereinbart werde. Geh. Rath Eiſenlohr hat gegen die Zurückverweiſung nichts einzuwenden, beſonders da der Abg. Fieſer den Be⸗ ſchluß der erſten Kammer anders auffaſſe, als er gemeint ſei. Derſelbe ſei milder als der Antrag Fieſer, denn er ermögliche es, auch Entwendungen im Werkth von 8, 9, 10 Mk. für Feldfrevel zu erklären, wenn der Richter der Anſicht iſt, daß dieſer Werth ein unbedeutender iſt. Die erſte Kammer habe hauptſächlich nur haben wollen, daß bei einem Werth von über 2 M. nicht mehr der Bürgermeiſter zuſtändig ſein ſolle. Mit der Feſtſetzung der Werthgrenze ſei wenig gethan, da es dann ſich immer noch um die Abſchätzung handle. Nach Annahme der einzelnen Artikel wird der ruſſiſcheſ ung ſei allerdings wünſchenswerth, und es ſei auch Mannheim, 17. März. Abg. Wittmer(nat.⸗lib.): Die Zeit ſei nicht dazu an⸗ gethan, Milderungen in der Beſtrafung der Feldfrevel ein⸗ treten zu laſſen. Wer draußen auf dem Lande lebe, wiſſe, wie die Feldfrevel zunehmen. Redner würde gegen das Ge⸗ ſetz geſtimmt haben, wenn er nicht im Antrag Fieſer die Möglichkeit ſähe, daß der Richter in einzelnen Fällen eine ſtrengere Beurtheilung eintreten laſſe. Die Abgg. Muſer, Birkenmayer, Blattmann, Wittum, Klein⸗Weinheim und Pfefferle ſtellen den Antrag, die Anträge nochmals an die Kommiſſton zurückzuverweiſen. Abg. Schluſſer bekämpft dieſen Antrag, da die Kom⸗ miſſion die bisher vorgebrachten Wünſche ſchon gewürdigt habe. Abg. Muſer(Demokr.): Die nichtjuriſtiſchen Mitglieder des Hauſes ſeien nicht wohl im Stande, die ganze Tragweite dieſer Anträge zu überſchauen. Abg. Klein⸗Weinheim(nat.⸗lib.): Die Anträge ſeien nur einmal verleſen und daher nicht wohl überſehbar. Abg. v. Stockhorner(konſ.): Kommiſſionsberathung 161 für die Nichtjuriſten zwecklos, eher ſei eine Vertagung am atze. Abg. Muſer: Die Vertagung ſei zwecklos. Abg. Kiefer: Eine Stunde Zeit werde bei der nahen Verwandtſchaft der Anträge zur EGrledigung genügen. Der Antrag auf Zurückverweiſung an die Kommiſſion wird mit großer Mehrheit angenommen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung ſtellt die Kommiſſion den Antrag,§ 144 wie folgt zu faſſen: Entwendung noch nicht eingebrachter Feld⸗ und Gartenfrüchte oder anderer Bodenerzeugniſſe, deren Werth den Betrag von 5 M. nicht Überſteigt, wird nicht als Diebſtahl, ſondern als Feldfrevel beſtraft. Die weiteren Beſtimmungen bleiben. Soweit der Feldfrevel den Beirag von 5 M. überſteigt, wird er mit Geld⸗ ſtrafe von 50 Pf. bis 50 M. oder 8 Tagen Haft beſtraft. § 144a ſoll folgende Faſſung erhalten: Mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder Haft wird der Feldfrevel beſtraft, wenn er den Werth von 2 M. überſteigt und die Entwendung von einem aufgeſtellten Feldhüter verübt iſt, wenn der Thäter innerhalb der letzten 12 Monate zweimal wegen Feldfrevels rechtskräftig beſtraft worden iſt, wenn die Enkwendung aus einem um⸗ ſchloſſenen Raume mittelſt Einbruchs oder Einſteigens verübt wurde oder zur Eröffnung der Zugänge zu demſelben falſche Schlüſſel oder andere zur ordnungsmäßigen Gröffnung nicht beſtimmte Werkzeuge verwendet worden find, wenn der Thäter bet Begehen der That Waffen mit ſich führte und wenn zu dem Feldfrevel Mehrere mitwirkten, welche ſich zur fortge⸗ 150 Begehung von Feldfreveln oder Diebſtählen verbunden haben. Der Berichterſtatter bemerkt, daß gemäß den Bedenken des Abg. Fieſer die Commiſſion in 8 144 a unter Waffen⸗ tragenden nur ſolche Perſonen verſtehe, welche Waffen mit ſich tragen, um dieſelben beim Begehen des Feldfrevels zu gebrauchen. Der Berichterſtatter hofft, daß die 1. Kammer dem Kompromiß zuſtimmen werde. Die ſämmtlichen früheren Anträge werden zu Gunſten des neuen Kompromißantrags zurückgezogen. Abg. v. Stockhorner(eonſ.): Er werde gegen das Geſetz ſtimmen, wenn der vorliegende Antrag angenommen werde. Abg. Gerber(ult.): Es ſei viel wichtiger, daß 1 frevel beſtraft werden, als daß die Strafe hoch ſei. Wenn die Bürgermeiſter nicht alle Feldfrevel beſtrafen, vermehren ſich dieſelben ſtark. Der Kommiſſionsantrag wird mit allen gegen 2 Stimmen angenommen. Die übrigen Paragraphen werden debattelos ange⸗ nommen. Abg. Stegmüller(Soz.) wünſcht, daß man bezüg⸗ lich der Verſicherungsgeſellſchaften u. ſ. w. einen Genehmig⸗ ungszwang einführe und eine ſtaatliche Aufſichtsbehörde, ähnlich dem Inſtitut der Fabrikinſpektion, errichte, damit das Publikum ſehe, wo hohe und wo niedere Verwaltungs⸗ koſten ſeien. Eine Geſellſchaft beſtehe, deren Direetions⸗ räume gleich im Beginn mit orientaliſcher Pracht eingerichtet wurden.(Heiterkeit.) Abg. Muſer(Dem.) hat auch Bedenken gegen den § 134 d, weil die partikulare Regelung zu verſchiedener Be⸗ handlung führe. Geh. Rath Eiſenlohr: Die 0 Regel⸗ er vor⸗ liegende Entwurf nur ein Proviſorium. Es ſei ein Entwurf im Reichsjuſtizamt ausgearbeitet worden, der aber dem Bundesrath noch nicht vorgelegt worden ſei, Gerber(ultr.) wünſcht, daß gegen auswärtige Geſellſchaften auch im Land geklagt werden kann. Abg. Wittmer(nat.⸗lib.) wünſcht, daß die reichsgeſetz⸗ liche Regelung bald erfolge. Die Verſicherungsgeſellſchaften handhaben die Prämienzahlungen mit den Strafen oft in einer ganz ungehörigen Weiſe. rein, klar und ungewöhnlich durchſichtig; die vorangegangene Nacht und der Morgen war ſehr kühl, ſogar kalt geweſen, die Sonne ſchien warm und erhitzte mit ihren kräftigen Strah⸗ len die obern Luftregionen mehr als die untern Luftſchichten auf der Nachts ſtark abgekühlten Erde. Als der Berichterſtatter zwiſchen halb 1 und 1 Uhr mit dem neuen elektriſchen Tram nach ſeinem Heim auf der Höhe von Hirslanden fuhr, ſah er auf der hinteren Plattform des Wagens nach der Stadt zu gewandt ſtehend, plötzlich über den Dächern der tiefer liegenden Stadt in der wolkenloſen Luft ein Gebirgspanorama von wunderbarer Pracht ſich er⸗ heben. Er wählte ſich auf der Höhe einen geeigneten Stand⸗ punkt, von wo aus er den nordweſtlichen und nördlichen Hori⸗ zont frei überſehen konnte. Seine Vermuthung, eine richtige Morgana vor ſich zu haben, wurde bald beſtätigt. Das chauſpiel war überraſchend. Man ſah am nordweſtlichen und nördlichen Horizonte über dem Limmatthale, über der Stadt, dem Polytechnikum, über den nördlichen Ausläufern des den Hügelzügen ob Oerlikon eine ganze Alpen⸗ ette. Bei näherem Zuſehen konnte man die einzelnen Berge unterſcheiden. Rechts von dem nördlichen Ausläufer es Uetliberges ſtand ſcharf ausgeprägt der Pilatus in ſeiner charakteriſtiſchen Form, mit allen ſeinen Zacken; deutlich konnte man den„Eſel“ unterſcheiden, deſſen jähe nach Oſten gekehrte Felswand nun in dem Spiegelbilde natürlich rechts abfiel, während ſie von unſerer Gegend aus geſehen gur Linken ab⸗ ſtürzt. Beſonders klar und deutlich ſpiegelte ſich der„Glär⸗ niſch“ ab, deſſen einzelne Theile in dem Spiegelbilde ganz ſcharf erkennbar waren; in vollſter Deutlichkeit erkannte man „Vrenelis Gärtli“ auf dieſem Luftgemälde. Der impoſante „Tödi“ erxſchien in ſeiner vollen Majeſtät; auch die Gletſcher⸗ kuppe des„Titlis“ konnte man unterſcheiden. Das„Scherhorn“ zeichnete ſich ſcharf vom blauen Himmel ab. Eine dunkle Wand von Voralpen zog ſich weiter am nord⸗nordweſtlichen Horizonte hin. Ganz deutlich konnte man die einzelnen Gipfel und Felszacken unterſcheiden. So klar war das Spiegelbild, daß man die in den dunklern Felspartieen eingebetteten Schnee⸗ maſſen und die breiten Schneebänder die ſich da und dort hinzogen, ſcharf ſehen konnte. Dort hatte die Zauberhand der Fata Morgana den„Speer“ in der blauen Luft abgebildet, der ſo genau wiedergegeben war, wie ihn nur ein Photograph auf ſeiner Platte feſthalten kann. 75 Während die größeren Gebirgsgruppen in ihren charak⸗ teriſtiſchen, dem Freund der Berge mohlbekannten Formen und in ihren Einzelheiten„„„„ und die höhern Partien und Gipfel ſich ganz ſcharf abhoben, erſchienen einzelne und die unteren Partien etwas ver⸗ wiſcht nnge ſtand der Beobachter durch dieſen wunderbaren r r Anblick gebannt da, dann rief er einige in der Nähe wohnende Bekannte herbei, welche Zeugen dieſes ſeltenen Naturſpieles und in gleicher Weiſe von dem Zauberbilde überraſcht und entzückt waren. Von den wirklichen Alpen war zu gleicher Zeit faſt nichts zu ſehen; das Hochgebirge war durch einie im Süden vorgeſchobene Dunſtſchicht verdeckt, während es dafür in der entgegengeſetzten(nördlichen) Himmelsrichtung in der blauen Luft in vollem Glanze ſtrahlte. Etwa 25 Minuten lang war die Luftſpiegelung in voller Deutlichkeit zu ſehen, dann zerfloſſen einzelne Theile des Bildes und verſchoben ſich. Aber noch lange, als z. B. der Pilatus ſchon weggehaucht ſchien, konnte man„Tödi“ und„Glärniſch“ ganz ſcharf her⸗ vortreten ſehen. Endlich trübte ſich die Luft, es begannen weiße Wolken aufzuſteigen und das Zauberbild zerſchwamm und war bald hinter dem Dunſtvorhang verſchwunden. Nur ein einziges Mal war es dem Schreiber dieſer Zeilen vorher vergönnt, in unſerer Gegend eine eigentliche Fata Morgana zu beobachten; es war dies im Spätſommer 1878, und zwar im Kanton Bern in der Nähe von Herzogenbuchſee. Damals erſchienen die Rieſen der Berneralpen, Jungfrau, Eiger, Mönch und Finſteraarhorn, durch Luftſpiegelung über den dunkeln Höhen der Jurakette, ebenfalls in Spiegelſchrift, wenn man ſo ſagen darf, d. h. links und rechts vertauſcht. Es war dies ebenfalls eine„aufrechtſtehende“ Luftſpiegelung; ſie dauerte jedoch nur etwa 10 Minuten. Die heutige Erſcheinung zeichnete ſich aber von jener da⸗ durch aus, daß ſie eine ganze Reihe von Gebirgsſtöcken um⸗ faßte, einen viel größern Umfang hatte, längere Zeit dauerte und von einer geradezu wunderbaren Klarheit und unüber⸗ trefflichen Deutlichkeit war. So oft wir eine wirkliche Fata Morgana beobachteten, herrſchte jeweilen ungewöhnlich dürch⸗ ſichtige Luft und trat immer nachher raſch zunehmende Trü⸗ bung der Atmoſphäre, Wolkenbildung und gewöhnlich ſchlechtes Wetter ein, was auch diesmal der Fall war. Selbſtverſtändlich iſt die Luftſpiegelung, die nur bei momentan ganz ungetrübter, reiner, dunſtfreier Luft mögltich iſt, nicht zu verwechſeln mit den phantaſtiſchen Wolkenbil⸗ dungen, welche oft eine zufällige Aehnlichkeit mit Gebirgs⸗ partien annehmen können und von Leuten mit lebhafter Ein⸗ bildung und mangelhafter Beobachtungsgabe wohl auch zu⸗ weilen fälſchlich für das in unſern Gegenden äußerſt ſeltene Naturſchauſpiel der Fata Morgana gehalten werden. Heute waren wir Zeugen einer wirklichen Fata Morgana, wie wir ſie umfangreicher, deutlicher, ſchöner und überraſchen⸗ der nie zuvor beobachtet hatten. Die Fata Morgana vom 18. März war eine Naturerſcheinung, wie ſie in ſolcher Groß⸗ artigkeit wohl ſelten im Laufe der Zeiten in unſerer Gegend wiederkehren wird. 2 8 Nannheim, 17. März. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Geh. Rath Eiſenkohr erwidert Gerber, ein Genehmigungszwang nur den Feuerverſicherungsgeſell⸗ ſchaften gegenüber beſtanden. Die Regierung gebe allen Ge⸗ e auch ausländiſchen, den Wunſch zu erkennen, daß e im Lande Recht geben. Abg. Gieß ler(ultr.) die Agenten ſeien vielfach unge⸗ eignete, manchmal ſchon beſtrafte Leute. Der ganze Geſetzentwurf wird mit die Stimme des Abg. Stock nommen. Nächſte Sitzung: bisher ſei allen gegen horner(konſerv.) ange⸗ Samſtag Vorm. 9 Uhr. Aus Stadt und Land. Mannheim, 17. März 1894. Die Preiſe von Hansentwäſſerungs⸗ Anlagen ſind derzeit von ſolchem Intereſſe für Mannheim, daß einige Erläuterungen unſeren Leſern willkommen ſein dürften. Die amtliche Anzeige betr. Normalpreisverzeichniß iſt im Inſe⸗ ratentheil unſeres Blattes enthalten. Normalpreisverzeichniſſe für Hausentwäſſerungsanlagen ſind in Frankfurt a. M. ſchon lange in Gebrauch und hat ſich die Arbeitsvergebung für ſtädtiſche Gebäude auf Grund folcher Verzeichniſſe ſehr bewährt. Für Mannheim iſt das ſtädtiſche Sielbauamt noch weiter egangen und hat nach vorausgehender öffentlicher Ausſchrei⸗ ung im Sommer 1893 nicht nur für die fertigen Arbeiten der verſchiedenſten Art, ſondern auch für alle zur Verwen⸗ dung zugelaſſene Gegenſtände, Röhre, Sinkkaſten u. ſ. w. Normalpreiſe und Normalgewichte ermittelt. Mit Hilfe des Verzeichniſſes Abtheilung II iſt jeder Lieferant im Stande, ſich darüber Rechenſchaft zu geben, was für die Mannheimer Hausentwäſſerung nothwendig iſt; der Zwiſchenhändler kann die gelieferte Waare in Bezug auf Ge⸗ wicht prüfen, er findet ferner genauen Hinweis auf die Nor⸗ malzeichnung. Unternehmer und Hausbeſitzer haben eine allgemeine Grundlage für Preisanſätze. Die Vergebung von Hausentwäſſerungsanlagen zu Pau⸗ ſchalpveiſen iſt nach jahrelanger Erfahrung durchaus zu widerrathen, weder tüchtige Unternehmer noch der Hausbeſitzer findet bei e ee Vortheile. Unter den derzeitigen Fabrikpreiſen für die Materialien und Arbeitslöhne kann zu den Mannheimer Normalpreiſen eine meiſtermäßige Arbeit geliefert werden, bei welcher dem AUnternehmer der ihm bei ſeiner Sachkenntniß und Verant⸗ wortlichkeit gebührende Unternehmergewinn verbleibt. Die Preiſe für Canaliſations⸗ und Hausentwäſſerungs⸗ arbeiten waren in anderen Städten im Laufe der Jahrzehnte 19 ſchwankend, derzeit ſind ſie in Frankfurt nur noch ein ruchtheil der in den 60er Jahren geforderten. Nach einem Niedergang auf Preislagen, in welcher ſachgemäße Arbeit ohne Verluſt kaum möglich war, haben ſich jetzt annehmbare Mittelpreiſe eingeſtellt. Für die ſtädtiſchen Gebäude Mannheims findet die Vergebung in Zukunft in der Weiſe ſtatt, daß die Unterneh⸗ mer angeben, zu wieviel Prozent Auf⸗ oder Abgebot ſie be⸗ reit ſind, die jeweils ausgeſchriebenen Gebäude zu entwäſſern. Des Oefteren iſt an die ſtädtiſche Baubehörde das An⸗ ſinnen geſtellt worden, Voranſchläge und Abrechnungen der Unternehmer zu begutachten. Den Geſuchen konnte nicht ent⸗ ſprochen werden. Mit Hilfe des Normalpreisverzeichniſſes iſt es jetzt 12 mann ermöglicht, Abrechnungen und Voranſchläge im Allge⸗ me inen auf die Preishöhe zu beurtheilen. Werthvoll iſt die Arbeit für die Hausbeſitzer, welche ſich felbſt ein Urtheil darüber bilden wollen, welche Art der Aus⸗ führung ſie ihrem Unternehmer gaiten iiſ wollen. 5 Die Hausentwäſſerungsvorſchriften laſſen in ihrer jetzigen Geſtalt dem Hausbeſitzer vielfach die Wahl zwiſchen dem, was im öffentlichen Intereſſe unbedingt von der Aufſichts⸗ behörde verlangt werden muß und der vollkommeneren Aus⸗ führung, welche einem richtig rechnenden Hausbeſitzer in ſei⸗ nem eigenen Intereſſe dringend empfohlen werden kann. Auf Grund der zuverläſſigen Normalpreiſe verglichen, werden ſich in den meiſten Fällen ſo geringe Differenzen er⸗ eben, daß der richtig informirte Hausbeſitzer die in der erſten nlage theuere aber auf die Dauer nicht nur weſentlich beſſere, ſondern auch billigere Ausführung wählen wird. Beſonderen Hinweis verdient der Umſtand, daß Grab⸗ arbeit und Wiederherſtellung der Oberfläche, Mauer⸗ und und Deckendurchbruch ꝛc.(Abtheilung A. u. C. Poſition 125—141 Abtheilung G. des Verzeichniſſes 1) ganz die Fae ſind, ob nur zuläſſiges oder hochwerthiges Material ange⸗ wendet wird. 5 5 Die Froſtgefahr bei Leitungen im Freien iſt ſo groß, daß gar mancher Hausbeſitzer es ſchon im erſten Winter be⸗ reute, nicht auf die Baubehörde gehört zu haben, welche mündlich und ſchriftlich eine Führung im Innern als die allein richtige empfahl. 5 Der Eigenthümer hat nicht nur die alljährlich wieder⸗ kehrenden Mißſtände und Koſten zu tragen, ſondern er kann auch Verbeſſerungen nur mit ungleich höheren Opfern aus⸗ ühren. Die Stimme des Blutes. Kriminal⸗Roman in zwei Bänden von Fortuns de Boisgobey. (Autoriſirte Ueberſetzung.) (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 90) Liebe ohne Eiferſucht exiſtirt nicht, und die Erzählung Andree's hatte einiges Mißtrauen in Georg 5. e Bei den Worten Carcenac's erbleichte er und heftete einen fragenden Blick auf Fräulein d' Argouges, die die lebhafte Er⸗ regung gar nicht zu verbergen ſuchte, welche die unerwartete Ankunft des wackeren Jungen in ihr erweckte, der ſie geſtern begleitet. nahm ſie ſich alsbald zuſammen und ſagte zu ihrem Verlobten gewendet: „Folgen Sie mir, mein Herr. Sie ſollen einer Unter⸗ redung beiwohnen, die ich nicht verweigern kann und will. Und ohne die Antwort des Kommandanten abzuwarten, der nicht umhin konnte, ihr zu folgen, ſchritt ſie hinaus. Pierre Dax ſtand am Fuße der Treppe und ſchien beim Anblick des ſtrengen Geſichts des Kommandanten ein wenig überraſcht zu ſein. Dies ſtörte ihn indeſſen nicht weiter, und da er ein geiſtvoller Junge war, begann er, ſtatt ſich in er⸗ klärenden Entſchuldigungen zu ergehen, in ebenſo kurzer, als deutlicher Weiſe die ger Umſtände zu berichten, die ihn geſtern mit einer unbekannten Dame in Verbindung ge⸗ Racht und die ihn ermächtigten, ſich heute Morgen zu er⸗ kundigen, ob die Geſundheit des Fräuleins durch den langen Aufenthalt unter ſtrömendem Regen keinen Schaden genom⸗ men. Er ſchloß ſeinen Bericht durch Nennung ſeines Namens und indem er ſich auf ſeinen Freund Mederie de Meſtras berief, Dies genügte vollkommen, um den Kommandanten zu beruhigen, der ihm nun die Hand reichte, und hierdurch er⸗ muthigt, Herichtete Peter Dax weiterhin, daß, nachdem er das junge Mädchen heimgeleitet hatte und ſelbſt nach Hauſe ge⸗ Hangen wen durch einen Poliziſten feſtſtsllen ließ, daß die zu⸗ 5 An der Hand des Normalpreisverzeichniſſes kann jeder Techniker Alternativentwürfe in Bezug auf den Koſtenpunkt prüfen und die Unternehmer können viele und koſtbare Zeit, welche ſie früher zur Beantwortung vorläufiger Preisanfragen opfern mußten, im Intereſſe des Hausbeſitzers auf ſorgfältige und gute Projektirung verwenden, was bei der verwickelten Bauweiſe älterer Häuſer von größtem Vortheile für alle Be⸗ theiligten ſein wird. Die Ausarbeitung des Normalpreisverzeichniſſes hat einen bedeutenden einmaligen Arbeitsaufwand erfordert und ſteht zu hoffen, daß das Publikum den vollen Nutzen aus dem Werke durch regen Ankauf und Benutzung der Hefte ziehe. „Der Preis iſt ein ſehr mäßiger, indem die je 12 Folio⸗ ſeiten umfaſſenden Originalarbeiken zu M..— bezw. M. 4. verkauft werden. Daurch überſichtliche Anordnung, großen Druck, gutes Pa⸗ pier und vollſtändige Hinweiſe iſt ſtädtiſcher Seits das Mög⸗ liche geſchehen, um die Benutzung zu erleichtern. Auszeichnung. Der Großherzog hat den Hauptlehrern Karl Burkart in Ubſtadt, Ernſt Dörr in St. Peter, Valentin Eyermann in Reilingen, Karl Jäck in Pforz⸗ heim, Georg Kind in Leimen, Markus Koch in Rheinheim, Georg Kölmel in Sasbach, Wilhelm Veitenheimer in Bretten und Guſtav Wehrle in Sulz die kleine goldene Verdienſtmedaille verliehen. Patent⸗Liſte badiſcher Erſinder. Angemeldet von: Deutſche Metallpatronenfabrik in Karlsruhe: Schuß⸗ waffen⸗Verſchlußſtück mit das Zündhütchen der Patrone feſt⸗ drückenden keilförmigen Vorſprüngen.— Ertheilt an: „ A. Litz in Zell in Wieſenthal: Federnde Stütze für die Naben und Achfen von Rädern. Der Verband der Militär⸗, Kriegs⸗ und Friedens⸗ Invaliden Deutſchlands rüſtet ſich zu einer Delegirten⸗ Verſammlung, welche am 28. März d. J.(2. Oſterfeiertage) zu Frankfurt a. M. im Gaſthaus„zum Storchen“ ſtatt⸗ ndet. Dieſelbe ſoll den Zweck haben, durch ein gemein⸗ ſames Vorgehen die Verbeſſerung fämmtlicher Kriegs⸗ und FriedensInvaliden zu erſtreben und auch für jene ehemaligen Wehrmänner einzuſtehen, die in Folge der Feldzüge ſpäter erkrankt, dadurch größtentheils erwerbsunfähig und bis jetzt mit einer Unterſtützung noch nicht bedacht wurden. Voraus⸗ ſichtlich wird in Anbetracht der Wichtigkeit der Sache die Delegirten⸗Verſammlung aus allen Gauen beſchickt ſein. Abhaltung einer Aufnahme⸗Prüfung für Poſt⸗ gehilfen. Für den Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe wird am 31. März d. J. wieder eine Prüfung mit ſolchen jungen Leuten abgehalten werden, welche als Poſt⸗ gehilfen in den Poſtdienſt einzutreten wün⸗ ſchen. Zu den Prüfungen zugelaſſen werden Bewerber, welche das 16. Lebensjahr vollendet haben und Zeugniſſe über eine gute Schulbildung aufzuweiſen vermögen. Die Anmel⸗ dungen zu dieſer Prüfung ſind ſpäteſtens bis z u m 25. März durch Vermittlung derjenigen Poſtämter, in deren Bezirk der Wohnort der Bewerber liegt, an die hieſige Ober⸗ Poſtdirektion einzureichen. Den Eingaben müſſen die erforder⸗ lichen Papiere beigefügt ſein, die Bedingungen für die An⸗ nahme von Poſtgehilfen können bei jedem Poſtamte werden. Die Prüfung erſtreckt ſich auf die deutſche und fran⸗ zöſiſche Sprache, die Geographie und die gewöhnlichen Rech⸗ nungsarten. Junge Leute, welche die Berechtigung zum ein⸗ jährig⸗freiwilligen Dienſt im Heere erlangt haben, werden in der Regel ohne Prüfung angenommen. Der Eintritt der für geeignet befundenen Bewerber in den Poſtdienſt kann ſoforl erfolgen. Eine neue Kaſſen⸗Ordnung bei den Truppen tritt dem 1. April d. J. in Kraft. Die Kaſſen⸗Kommiſſionen koumen in Wegſal, die Officiere werden von den Kaſſenge⸗ ſchäften gänzlich entlaſtet, und dieſe werden den Zahlmei⸗ ſtern unter alleiniger Verantwortung übertragen. Die Zahl⸗ meiſter und die als Haf angeſtellten Zahlmeiſter⸗Aſpiran⸗ ten haben eine Bürgſchaft einzuzahlen, und ſie führen als⸗ dann die Kafſengeſchl te unter der Firma:„Kaſſenverwalt⸗ ung des. ten Bataillons, Infankerie⸗Regiments Nr. Dies iſt auch die Adreſſe, unter welcher alle Briefe in Kaſſen⸗ Angelegenheiten an die Truppentheile zu richten ſind, was für Kaufleute und Gewerbetreibende wichtig iſt. Der Trup⸗ pen⸗Kommandeur führt ſortan die allgemeine Dienſtaufſicht über die Kaſſen⸗Verwaltung, deren Verkehr mit der Truppe er auch regelt; ihre vorgeſetzte Behörde in Kaſſenſachen iſt aber die Intendantur. Durch dieſe Anordnungen iſt den Zahlmeiſtern eine von ihnen lange gewünſchte Gleichſtellung mit den Rendanten der andern ſtaatlichen Kaſſenverwaltungen zu Theil geworden. Rückfahr⸗ und Rundreiſekarten nach Rom. Wie mitgetheilt wird, werden die italieniſchen Bahnverwaltungen aus Anlaß des vom 29. März bis zum 5. April dieſes Jahres in Rom ſtattfindenden Internationalen Aerztekon⸗ reſſes auf ihren Grenzſtationen an die mit Ausweiſen es Kongreßausſchuſſes verſehenen Aerzte, Gäſte und Familien⸗ mitglieder der Kongreßtheilnehmer vom 1. März bis zum 4. April laufenden Jahres beſondere Rückfahrkarten nach Rom und außerdem im Preiſe weiter herabgeſetzte Rundreiſekarten— 60 Tage giltig— verabfolgen laſſen. Die von den bezeichneten Reiſenden in der Zeit vom 1. März bis 4. April dieſes Jahres auf den badiſchen Stationen Würzburg, Mannheim, Heidelberg, eknüpften Vorhänge zu dem offenen Fenſter eines auſes in der Rue Jouffroy heraushingen. 75 danke Ihnen von ganzem Herzen, werther Herr,“ ſagte der Kommandant,„daß Sie Fräulein Lanoue, meiner zukünftigen Gattin gegenüber ſich ſo liebenswürdig benommen. Außerdem habe ic Ihnen eine erfreuliche Mittheilung zu machen. Unſer gemeinſchaftlicher Freund, Mederic de Meſtras, iſt frei, und ich hoffe, daß Sie ihn bald ſehen werden.“ „Ah, ſapriſti, das nenn' ich ein Glück!“ murmelte Car⸗ cenac, der ſeinen Ohren nicht traute. Andree'Argouges war zu verwirrt, als daß ſie hätte ſprechen können; dagegen wollte Peter Dax eben einen warmen Glückwunſch ausſprechen, als eine tiefe Stimme von draußen rief: „Aufgemacht!“ Es war das die Stimme eines Kutſchers, welcher von ſeinem erhabenen Sitze herab dieſen Befehl ertheilte; den Wagen, den er führte, hatte keine der im Veſtibule ſtehenden Perſonen rollen gehört,— nur Carcenae war ſich ſofort über die Sache klar. „Das iſt der Herr Graf!“ rief er aus. „Nun ſo öffne das Thor,“ ſagte der Kommandant. Während Carcenac ſich beeilte, die beiden Thorflügel zu öffnen, wandte ſich Georg mit den Worten an den Maler und an die Erzieherin: „Ich bitte Sie, in das Zimmer des Fräuleins hinaufzu⸗ gehen, da ich Herrn von Muice allein empfangen möchte. Ste, mein Herr, können ſich zurückziehen, wenn Sie wollen; wir werden uns noch wiederſehen; Sie, meine liebe Helene, aber bitte ich, mich oben zu erwarten.“ Dieſe ſchritt bereits die Treppe empor, Pierre Dax. Langſam wurde das Thor geöffnet; das Koupee, in dem Herr von Muiee ſaß, rollte in den Flur und hielt am Fuße der großen Treppe. 5 Georg Roland trat vor, war ſeinem alten Freunde beim Ausſteigen behilflich und ſagte: „Du warſt nicht vorbereitet, mich hier anzutreffen, mein lieber Jaeques, und ich rechnete noch weniger darauf, daß Du heute hierherkommſt. Ich ſehe hierin aber einen glücklichen ſammen kleinen gefolgt von Pforzheim, Karlsruhe, Baden, Kehl, Offen⸗ burg und Freiburg gelöſten Rückfahrkarten nach Chiaſſo bezw. Luino erhalten gleichfalls eine Giltigkeitsdauer von 60 Tagen, wenn in Chiaſſo oder Luino die Löſung einer Rück⸗ fahrkarte nach Rom oder einer der vorgedachten Rundreiſe⸗ karten bahnamtlich beſtätigt wird. Nähere Auskunft über die Preiſe und die einbezogenen Wege der auf den italieniſchen Grenzſtationen aufliegenden Rundreiſekarten und Rückfahrkarten nach Rom wird durch Vermittelung der Stationen ertheilt. Zur letzten Bürgerausſchußſitzung. Unſeren aus⸗ führlichen Berichten über die Budgetberakhung im hieſigen Bürgerausſchuß tragen wir in Anbetracht der hohen Wichkig⸗ keit des Gegenſtandes noch ausführlich die Verhandlungen über das Armenweſen unſerer Stadt nach, indem wir uns der Hoffnung hingeben, daß dadurch das Intereſſe und die ſo oft bewährte Opferfreudigkeit der hieſigen Einwohnerſchaft noch mehr gefördert wird. Zunächſt bemerken wir, daß Herr Bürgermeiſter Klotz nicht geſagt hat, wie es in unſerer geſtrigen Nummer irrthümlicherweiſe lautete:„Er müſſe es bedauern, daß an dem Gtat der Armenkaſſe ſo bedeutende Abſtriche gemacht werden ſollen, da er es nicht für angezeigt halte, an den Armen und Kranken zu ſparen“. Herr Bürger⸗ meiſter Klotz hat vielmehr erklärt,„daß, nachdem ſich beim Kaſſenabſchluß noch ein erheblicher Kaſſenvorrath ergeben habe, er ſich mit dem Abſtrich einverſtanden erklären könne, da auch nach dem Abſtrich der Armenkommiſſton für Unterſtützungszwecke immer noch ca. 16,000 Mark mehr zur Verfügung ſtänden als im Vorfahre. Für öffentliche Mittel zur Unterſtützung der Armen ſei alſo genügend geſorgt, die Hauptſache wäre aber— und das ſehe er als die Hauptaufgabe der Armenkommiſſion an— daß dieſelbe verſuchen müſſe, möglichſt viele Leute davon a b⸗ zuhalten, daß ſie ſoweit kämen, den Armenweg zu betreten. Dies könne aber nur durch die rechtzeitige Gewährung aus⸗ reichender Mittel an verſchämte Arme, die ſich noch ge⸗ niren, die öffentliche Armenpflege in Anſpruch zu nehmen, aus dem ſogen. Geſchenkenfond geſchehen. Wenn dieſer ſtets reichlich durch die Wohlthätigkeit Privater dotirt würde, ſo könnten viele Familien, die einmal vorübergehend in Noth eriethen, vor dem gänzlichen Verſinken in Armuth und em Anheimfallen an die öffentliche Armenpflege mit allen ihren entwürdigenden Folgen bewahrt werden. So ſei es durch die reichlichen Spenden im vorigen Jahre, namentlich durch die ſplendiden Gaben des Herrn Kommerzien⸗ rath Lanz, welcher 10,000., der Herren Gebr. Kannen⸗ gießer, welche 1000 Centner Kohlen, und eines Stadtver⸗ ordneten, welcher 500 Centner Kartoffeln zur Verfügung ge⸗ ſtellt habe, ermöglicht worden, ca. 100 Familien, worunker hauptſächlich die der Arbeitsloſen ſich befanden, von der Be⸗ tretung des Armenweges abzuhalten.“ Wir geſtatten uns noch anzufügen, daß auch wir der Anſicht ſind, daß Niemand beſſer als die Armenkommiſſion durch ihre Organe in der Lage iſt, ſich über die Verhältniſſe eines jeden einzelnen Armen zu orientiren, weshalb auch wir nur dringen rathen ſondern durch können, die Wohlthätigkeit nicht zu zerſpltttern, Armen beſtimmten Mittel Hingabe der für die verſchämten an die Armenkommiſſion dieſelben zu zentraliſtren, damit nicht der Fall eintritt, daß manche Familien doppelt und dreifach, andere aber, die es ebenſo nöthig haben, gar nichts erhalten und dadurch genöthigt werden, öffentliche Unterſtützung in Anſpruch zu nehmen. Jagd⸗KAlusſichten. Die milde Witterung während faſt des ganzen Winters und insbeſondere während der letzten Wochen iſt der Fortpflanzung des niederen Wildes ſo günſtig N ſid daß ſchon maſſenweiſe junge Haſen beobachtet wor⸗ en ſind. Auf Anſuchen der Einwohner Waldhofs wird dir Spezialdirektion der Heſſiſchen Ludwigs⸗Etſenbahn in Mainz, ab 1. Mai an Sonn⸗ und Feiertagen einen Perſonenzug von Mannheim.⸗V. ab 11 Uhr 25 Abends nach Wagldhof ver⸗ kehren laſſen. Dieſes Entgegenkommen wird von den Geſuch⸗ ſtellern freudig begrüßt. Ein Rundgang um die Stadt lohnt ſich in dieſen Märztagen ausnehmend. Man erblickt im Stadtpark, Schloß⸗ garten und in den Ringvorgärten bereits allerlei früh ſprof⸗ ſende Sträucher und Bäumchen. Nicht nur die ſelbſt im Winter dickbeknospten Näglein⸗ oder Flieder ſträucher zeigen in Menge ihre ſchon gequollenen und ergrünten Knospen, ſondern auch ſchon mit jungem Sproßlaub und zolllangen Trieben geſchmückte, ſtets am früheſten ergrünende tat ariſche Geisblatt⸗Sträucher, ſowie Hollunderſtöcke und Stachel⸗ beer⸗, wie Alpen⸗Ribesſträucher ſieht man überall in den Gärten. Beſonders im Schloßgarten kann man bei aufmerk⸗ ſamem Umſichblicken die niedlichen gelben Blüthenbſtſchel von Cornelkirſchbäumchen oder ⸗Sträuchern gewahren. Von Rüſtern oder Ulmen ſtehen viele bereits mit kleinen Blüthenhäufchen voll rothbrauner Staubbeutel in allerdings unſcheinbarem, nur dem Kennerauge bemerklichen Flor an den ſonſt noch kahlen Wipfeln, wie ſich auch die italieniſchen Alleepappeln an den Zweigen ſchon mit Kätzchenſproſſen bedeckt haben. Was aber dem Blumenfreunde eben jetzt ſchon im Freien von aufgeblühten Blumen begegnet, ſind vier aller⸗ liebſte niedere Liligceen⸗ oder Zwiebelknollenpflanzen. An dem Kopfrondell der Zufahrtsanlagen vor dem Bahnhof, an Ron⸗ dellen der Bismarcks⸗ und Schwetzinger⸗Vorſtadt⸗Straße, vor dem Heidelbergerthor in der Nähe des Waſſerthurms, auch auf dem Schillerplatz, erblickt man als frühſtblühende Einfaß⸗ 77CCCCC— Willn da ich Dir wichtige Neuigkeiten mitzutheilen habe. illſt Du mit mir einen Gang durch den Garten machen?“ „Wie Du willſt,“ verſetzte der Graf kalt.„Nur muß ich Dir bemerken, daß ich Dir nur kurze Zeit widmen kann. Ich habe meinem Notar mitgetheilt, daß ich um neun Uhr bei ihm ſein werde.“ Der Wagen rollte bereits der Remiſe zu, wo der Kutſcher ausſpannte, da ſeine Pferde den Weg von der Villa nach Paris in einem Zuge und bei ſengender Hitze zurückgelegt hatten. Herr von Muice ſchien, ſeitdem Georg Roland ihn nicht geſehen, noch älter geworden zu ſein. Seine Augen lagen tief in den Höhlen, ſeine hohe Geſtalt war zuſammengeſfunlen; das Unglück hatte ihn gebeugt, ſo wie der Sturm eine hohe Eiche knickt. „Er wird ſich wieder emporrichten, ſobald daß der Mörder todt und Mederic unſchuldig der Kommandant.„Aber wo ich beginnen ſoll.“ Seite an Seite ſchritten ſie dahin, und als ſie auf der Bank ſaßen, auf welcher vor zwei Stunden die Erzieherin geſeſſen, nahm Herr von Muice von Neuem auf: „Graf Golymine, der die Villa und möglicherweiſe auch dieſes Hotel kaufen wollte, iſt nicht wiedergekommen und hat mir auch nicht geſchrieben. Ich ſchließe daraus, daß er ſeinen Entſchluß geändert hat; ich aber kann nicht länger warten. Ich will demnach meinen Notar beauftragen, die beiden Realitäten zu verkaufen, da ich mich je eher in die Provinz zurückziehen will.“ „Du überhaſteſt Alles, ſo wirſt Du ſehen, daß— „Das Leben, welches ich jetzt führe, iſt mir bereits un⸗ erträglich.“ „Es ſol ſich gar bald ändern. Vor Allem habe ich Marcelle's Geld wiedergefunden, und Deine Tochter iſt nun 92705 ſo reich, wie ſie es vor dem Tode ihrer Mutter ge⸗ weſen.“ „Wie! Du fandeſt ein Verſteck, in welchem—“ „Mit nichten! Ich entdeckte den Mann, der dieſes geſtohlen hat und obendrein Deine Frau ermordete.“ Cortſetzung folgt. er wiſſen wird, iſt,“ ſagte ſich hol mich der Teufel, wenn ich weiß, und wenn Du mich anhören willſt, pbeiſammen war, wurde verhaftet. 4. Seite. General⸗Anzeiger. blumen der Beete 1) liebliche Schneeglöckchen(Leucojum Jernum), auch„Sommerthürchen“ genannt, 2) Schnee⸗ Seilla(Seilla niralis), vor der bekannten, bei allen Mann⸗ heimern beliebten Scilla bifolia des Neckarauer Waldes durch tieferes Indigoblau und geringere Größe wie Blüthenzahl unterſchieden, 3) ſogenannte Uchtblume oder Frühlings⸗ eitloſe(Bulbocodium g. Colehicum vernum), noch vor den Blättern als violette Tulpe, gleich Crocus, kaum handhoch aufragend, endlich als vierte im Bund eigentlichen Crocus mit gelben oder weißen Blumen. Dieſen lieblichen, allerfrühe⸗ ſten Blumen reihen ſich erſt ſpäter im April und Mai Hya⸗ zinthen und Tulpen des Freilandes an.— Möchte doch noch Lin allerfrühſt aufblühendes niederes Rabattenblümchen, näm⸗ lich ein purpurrothes gefülltes Leberblümchen oder ſog. „Vorwitzchen“(Hepatica triloba fl. pl. rubro der Gärtner) auf den Beeten ſtädtiſcher Anlagen künftig auch unſern Blicken begegnen! 5 Mannheimer Alterthumsverein. Wir machen noch⸗ mals auf den heute Abend ſtattfindenden Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. Baumgarten aus Freiburg über„Friedrich Auguſt Nüßlin, Mannheims gefeierten Schulmann“ aufmerkſam. Der Vortrag wird in der Aula des Gymnaſiums abgehalten und beginnt Abends 8 Uhr. Der Verein für Homöbopathie und Naturheilkunde wveranſtaltete am Sonntag in dem oberen Saale der Gambri⸗ Rushalle eine gemüthliche Abendunterhaltung, welche ſich eines ſo zahlreichen Beſuches erfreute, daß der Saal die Theilneh⸗ mer kaum zu faſſen vermochte. Sämmtliche Aufführungen fanden ungetheilten Beifall. Die Unterhaltung wurde durch ein wohlgelungenes, gemiſchtes Quartett eröffnet. Nach dem⸗ ſelben folgte ein Luſtſpiel in 2 Akten, von 2 Mitgliedern des Vereins verfaßt, betitelt:„Homöopathie und Allopathie“. Das⸗ ſelbe hatte den Zweck, den Anweſenden den Gegenſatz der enannten Heilmethoden in humoriſtiſcher Weiſe zu veran⸗ chaulichen und es wurde deßhalb das Spiel mit großer Auf⸗ merkſamkeit verfolgt, wobei es dem Weſen des Stücks entſpre⸗ chend an heitern Scenen nicht fehlte. Weiter kamen Geſangs⸗ und declamatoriſche Vorträge zur Aufführung und zeigte es ſich bei dieſer Gelegenheit, daß der Verein über eine größere Anzahl tüchtiger Kräfte verfügt. Die Pauſe wurde durch Verlooſung einer Hausapotheke ausgefüllt. Beſitzwechſel. Geſtern wurde das zur Röſch'ſchen Konkursmaſſe gehörige Haus Q3, 2 und 3 von Herrn Wa⸗ enfabrikanten H. Menold erſteigert. Wie es heißt, ſoll das Haus zu einer großen Reſtauration umgebaut werden. Leiche des Bankiers Nadenheim geläudet. Geſtern Nachmittag wurde bei Nordheim im Rhein eine Leiche ge⸗ ländet, welche als diejenige des Bankiers Nadenheim erkannt worden. Bei der Leiche fand man verſchiedene Papiere, ſowie eine goldene Uhr. Die Leiche wurde von dem Rechen eines Schiffes aufgefangen, welches ſeit drei Tagen bei Nordheim ankert. Heute früh hat ſich auf telegraphiſche Benachrichtigung hin die hieſige Großh. Staatsanwaltſchaft mittels Chaiſe nach Nordheim begeben, um die Leiche zu be⸗ ſichtigen. »Wieder aufgegriffen wurde in Mannheim der ſeinen Eltern in Worms mit ſeinem Bruder durchgebrannte Knabe, welcher, nachdem er in Heidelberg feſtgenommen, dort wieder entwiſchte und dann ſeine Reiſe allein fortſetzte, während der Bruder ſeinen Eltern hier ausgeliefert wurde. Der neuerdings aufgegriffene Junge wurde gleichfalls ſeinen Eltern zugeführt. Konkurſe in Baden. Ueber das Vermögen des Bürſtenmachers Gotthard Thoma in Gernsbach; Kon⸗ kursverwalter: Kaufmarn Auguſt Beck in Gernsbach; Prüf⸗ ungstermin: Mittwoch, 2. Mai. Mnuthmaßliches Wetter am Sonntag, 18. März. Während der Hochdruck von 765 mm im inneren Rußland andauert, iſt von Südweſten wie von Weſten her ein weit⸗ ausgedehnter e a gegen Europa im Anzug. Von dem letzten Luftwirbel hat ſich ein Theil mit 745 mm von der Nordſee raſch nach Oeſterreichiſch⸗Polen und Siebenbürgen, wo er allmählich aufgelöſt wird, während der andere Theil des Luftwirbels nach dem hohen Norden abzieht. Bis zur Auflöſung des Luftwirbels im Oſten ſind in Süddeutſchland noch immer ſporadiſche Aprilſchauer zu erwarten. Im Uebrigen ſteht für Sonntag und Montag größtentheils trockenes und mehrfach heiteres Wetter in Ausſicht. Aus dem Großherzogthum. 3 Käferthal, 16. März. Der Geſangverein„Sänger⸗ bund“ hielt am verfloſſenen Sonntag ſeine alljährliche Jahres⸗ verſammlung mit Vorſtandswahl ab. Gewählt wurden: zum 1. Vorſitzenden Herr Johann Eck, zum 2. Vorſitzenden Herr Jakob Becker, zum Kaſſier 11 Friedrich Heckmann und zum Schriftführer Herr Joh. Becker. Ladenburg, 16. März. Geſtern wurde in der land⸗ wirthſchaftlichen Winterſchule die Schlußprüfung abgehalten und ſoll das allgemeine Reſultat ein ganz befriedigendes ſein. Pelf Geh. Hofrath Neßler von Karlsruhe wohnte der ung an. Echldezingen, 16. März. In den Monaten Aprik, Mai und Juni werden hier täglich drei Spargelmärkte ije Morgens von—8 Uhr, Mittags von 11—1 Uhr und Abends von—8 Uhr— abgehalten. O Heidelberg, 16. März. Unſer Theater ſteht gegen⸗ wärtig im Zeichen der Benefize. Geſtern war das Haus zum Erdrücken überfüllt, der Liebling des hieſtgen Publikums, 55 ilcher, ſang zu ihrem Beneftz die Gabriele in dem achtlager von Granada. Zahlloſe Kranz⸗ und Blumen⸗ . ſowie enthuſiaſtiſche Beifallskundgebungen ehrten die unge Künſtlerin, die von hier nach Leipzig geht und der man allgemein eine ſchöne Zukunft in känſtkeriſcher Hinſicht voraus⸗ agt.— Das allen Beſuchern Heidelbergs durch ſeine Lage m die Augen fallende Anweſen Philoſophenhöhe iſt wieder einmal verkauft worden, und zwar im Zwangswege. Der Vorbeſitzer hat es zurücknehmen müſſen. Heidelberg, 16. März. Wie die„Voſſ. Ztg.“ mittheilt, iſt der vielbeſprochene Verdunpreis vom Kaiſer dem eh. Hofrath Prof. Dr. Bernhard Erdmannsdörf fer hier, der ein Buch über die Periode der deutſchen Geſchichte Don 1648 bis 1740 geſchrieben hat, verliehen worden. Der eis beſteht in 1000 Thaler Gold und einer goldenen, zur nnerung an den Vertrag von Verdun geprägten Medaille. Wertheim, 16. März. Schmied Kaſt dahier ließ ſich durch den von Lauda kommenden Zug in der Nähe der Tau⸗ berbrücke überfahren. Der Grund der That iſt unbekannt. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 16. März. Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel unterſtützte im verfloſſenen Jahre 8190 Durchreiſende mit Mittageſſen, Abendeſſen, Obdach und Früh⸗ ſtück und hatte dafür an Koſten 3180 M. aufzubringen. Ludwigshafen, 16. März. Die gerichtliche Beſichtig⸗ der Leiche des Matroſen Geiermann fand geſtern Nachmittag ſtatt. Die Leiche weiſt insbeſondere zwei ſchwere etzungen am Kopf auf: Eine längere tiefe Wunde, die an der linken Ohrmuſchel vorüberführt und eine Zertrüm⸗ merung der Schädeldecke nach der linken Seite zu. Der Matroſe Joſ. Förſter, welcher in Begleitung einer Dirne mit Geiermann bis nach Mitternacht in einer Wirthſchaſt e unter einem—3 Meter hohen Steg, welcher nach dem Schiffe des Förſter führte, aufgefunden wurde. RNeunſtadt a. d.., 16. März. Die Zucker⸗Großhand⸗ lung Leopold Mayer iſt nothleidend in Folge des Concur⸗ jes von Feiß. Die Gläubiger haben einen Zahlungsaufſchub is 1. April 1895 bewilligt. Nenſtadt, 16. März. Ein zwiſchen einem Neuſta Bemerkt ſei noch, daß die zendſten Thaten der jetzigen Regierung. Mannheim, 17. März. Weinhändler und einem Herrn vom oberen Gebirg kürzlich am Biertiſch abgeſchloſſenes Geſchäft wird in Kürze vor Ge⸗ richt ausgetragen werden. Letzterer raiſonnirte, nach der „N. Bregztg.“ über die hohen Champagnerpreiſe und erklärte u.., da es eine Schande ſei, daß ſich die Wirthe für eine Flaſche Heidſik⸗Monopol 10 M. bezahlen ließen. Auf die Frage des Erſteren, ob er denn wiſſe, was die Flaſche im Ankauf koſte, erklärte er, daß er für 4 M. pro Flaſche jede Qualität liefere. Der Weinhändler ließ nun die günſtige Gelegenheit nicht vorbeigehen und beſtellte, da fraglicher Herr wiederholt verſtcherte, daß ſeine Offerte ernſt gemeint ſei, 1000 Flaſchen echten franzöſiſchen Champagner„Heidſik⸗ Monopol“, lieferbar in 14 Tagen, welche Beſtellung acceptirt wurde. Nach eingezogener Erkündigung wurde dem betreffen⸗ den Herrn klar, daß er ein ſchlechtes Geſchäft gemacht, denn die Flaſche des beſtellten Champagners koſtet im Ankauf ohne Zoll und Fracht 7 Mark. Da er ſich nun weigert, die abene zu bethätigen, ſoll die Sache gerichtlich ausgetragen werden. Gerichtszeitung. Mannheim, 14. März.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ulrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. ). Der 18 Jahre alte Steinhauer Valentin Schneider von Billigſtadt entwendete im Januar bei dem Taglöhner Valentin Behret in der Neckarvorſtadt, bei dem er wohnte, verſchiedene Kleidungsſtücke, ein Dolchmeſſer, eine Tabakpfeife und verſuchte eine Schublade zu erbrechen, in welcher Behret eine Geldſumme von 40 Mark aufbewahrt hatte, wurde jedoch an der völligen Ausführung dieſes Diebſtahls verhindert. Schneider erhielt eine Gefängnißſtrafe von 4 Monaten, abzüg⸗ lich 1 Monat der verbüßten Unterſuchungshaft. 2) Während der Küfer Richard Birnſtein im ver⸗ gangenen Spätjahr bei Taglöhner Joh. Jak. Fränzinger wohnte, kam ihm aus einem leicht zu öffnenden Handkoffer ein Hundertmarkſchein abhanden. Da die Fränzinger ſich unmittelbar darauf durch unverhältnißmäßige Geldausgaben, Schulden bezahlen, bemerkbar machten, ſchöpfte er Verdacht, umſomehr, als der bewußte Handkoffer im Zimmer der Frau Fränzinger aufbewahrt wurde. Trotz ſchwerer Verdachtsgründe ſprach jedoch das Schöffengericht dieſe Frau und die 13fährige Tochter Wilhelmine, welche behauptets, den Schein auf der Straße in Ludwigshafen gefunden zu haben, von der Anklage des Diebſtahls bezw. der Hehlerei frei. In Folge der von der Staatsanwaltſchaft eingelegten Berufung kam die Sache heute nochmals zur Verhandlung. Der Recurs hatte hinſicht⸗ lich der Frau Fränzinger Erfolg, indem dieſelbe heute des Diebſtahls für ſchuldig befunden und zu 6 Wochen Gefängniß perurtheilt wurde. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Dühren⸗ heimer. 3) Die Ehefrau Andr. Hügin von Bürſtadt war am 26. Oktober v. J. beim Wäſcheaufhängen mit der im gleichen Hauſe, J 8, 12, wohnenden Frau Joſ. Kohler in Händel gerathen, hatte ſie mit einer Fluth von Schimpfnamen über⸗ ſchüttet und ihr gedroht, ſie werde ſie„kalt machen“, wenn ſie dieſelbe allein bekomme. Das Schöffengericht hatte ſie deßhalb wegen Bedrohung und Beleidigung zu 3 Tagen Ge⸗ fängniß und 3 Tagen Haft verurtheilt. Ihre Berufung gegen dieſes Urtheil hat für die Hügin in ſo weit Erfolg, als das Gericht es mit 3 Tagen Gefängniß ſein Bewenden haben läßt. Vertheidiger Rechtsanwälte Kahn und Dörzenbach. Wegen einer bagatellmäßigen Beamtenbeleidigung war der Bahnbeamte Philipp Chriſt von Alzey, hier wohn⸗ haft, zu einer Geldſtrafe von 6 Mark verurtheilt worden. Die Staatsanwaltſchaft legte gegen dieſes Erkenntniß Berufung ein, welche aber als unbegründet verworfen wird. Die Koſten der Berufung ſowohl als die der Vertheidigung(Rechtsan⸗ Laff Dr. Köhler) fallen der großherzögl. Staatskaſſe zur Zaſt. 5) Nach nicht öffentlicher Verhandlung wird die Maria Eva Ebert von Weiler, geſchiedene Ziegler, und der Ver⸗ einsdiener Chriſtian Keck von hier wegen Ghebruchs zu 2 Wochen Gefänguiß verurtheilt. 6) Der 41 Jahre alte Maurer Andreas Herbert von Ludwigshafen, der ſchon langjährige Zuchthausſtrafen wegen Diebſtahls verbüßt hat, ſteht heute wiederum wegen Eigenthumsvergehen vor den Schranken. Am 2. Nov. v. J. misthete er ſich bei der J 4, 18 wohnenden Frau Veit ein, ſchlief die Nacht in dem Zimmer und entwendete Morgens dem das gleiche Zimmer bewohnenden Kaufmann OStto Geierhaas aus der Hoſentaſche ein Portemonnaie mit 55 M. Inhalt, womit er verſchwand. Mit Einſchluß einer in Darm⸗ ſtadt gegen ihn ausgeſprochenen Zuchthausſtrafe von 5 Jahren und 5 Monaten erkennt der Gerichtshof auf eine Geſammt⸗ zuchthausſtrafe von 6 Jahren. Clreuter, Runſt untd Wilfenſchaft. München, 17. März. Wie uns von zuverläſſigſter Seite mitgetheilt wird, entbehrt die von verſchiedenen Blättern ge⸗ brachte Nachricht, daß Herr Generalmuſtkdirektor Levi von ſeinem hieſigen Poſten zurücktreten und demnächſt durch Felix Mottl⸗Karlsruhe erſetzt werde, jeder Begründung. Aeneße Aachrichten und Felegramme. Berlin, 16. März.(Priv.⸗Telegr.) Der Reichstag nahm den ruſſiſchen Handelsvertrag endgiltig in Geſammtabſtimmung durch Erheben von den Sitzen mit ſehr beträchtlicher Mehrheit an. *Berlin, 16. März. In dem heute fortſgeſetzten Pro⸗ deß Plack Schweinhagen wurde nochmals Finanz⸗ miniſter Dr. Miquel über ſeinen Briefwechſel mit Otter⸗ mann vernommen. Derſelbe ſagt aus, daß die Verhandlungen über den Verkauf der Braunſchweiger Bahnen weit vor ſeinem (Dr. Miquels) Eintritt in die Discontogeſellſchaft begonnen hätten. Der vorläufige Vertrag zwiſchen der Braunſchweigiſchen Regierung und der Darm⸗ ſtädter Bank kam ebenfalls weit vor Miquel's Eintritt zu Stande. Er(Miquel) habe ſich erſt viel ſpäter mit der Sache beſchäftigt, als es ſich um die Umwandlung in eine Aktien⸗ Geſellſchaft handelte. Staatsminiſter a. D. Maybach ſagt über den Verkauf der braunſchweigiſchen Bahnen ganz im An⸗ ſchluß an die Darſtellung Miquel's aus. Von einer Schädig⸗ ung des preußiſchen Staates könne gar keine Rede ſein. Später beantragt der Staatsanwalt gegen Plack zwei Jahre Gefängniß und Vernichtung der Broſchüre„Phariſäer und Heuchler“, gegen Dewald neun Monate und gegen Schwein⸗ hagen 1½ Jahre Gefängniß. Auf Bitten der Angeklagten 1215 55 Fortſetzung der Verhandlung auf morgen neun Uhr vertagt. Paris, 16. März. Der Schauplatz des jüngſten Bombenverbrechens, die Madeleinekirche, iſt wieder geöffnet und wird von taufenden von Menſchen beſucht. Ueber den Attentäter iſt Sicheres noch nicht feſtgeſtellt. Man vermuthet, daß es der aus Belgien gebürtige Anarchiſt Pauwels ſſt. Die Annahme, daß der Verbrecher der Madeleinekirche identiſch mit dem Hotelbombenwerfer iſt, hat ſich bis jetzt nicht be⸗ ſtätigt. Die Polizei iſt eifrigſt mit Verhaftungen beſchäftigt. In der Deputirtenkammer wurde vielfach die Anſicht laut, die Regierung müſſe noch kräftiger gegen die Umſtürzler vor⸗ gehen und namentlich alle Anſammlungen auf der Straße verbieten. Petersburg, 16. März. Bei Beſprechung des deutſch⸗ ruſſiſchen Handelsvertrags im Reichsrath nannte der ehemalige Finanzminiſter Wyſchnegradsky den Vertrag eine der glän⸗ woje Wremfa“ vertrags, weilſer für Rußland ſehr vortheilhaft ſei, ferner weil er als Ergebniß des vorausgegangenen Zollkrieges in moraliſcher Hinſicht als ein zweifelloſer Sieg Rußlands er⸗ ſcheine und ſchließlich, weil er nothwendig geweſen und nun⸗ mehr eine ſichere Friedensgewähr geboten ſei. Auch„Nowoſti“ erklärt heute abermals, zur Wahrung des Friedens habe die durch den Kaiſer geleitete Regierung des Grafen Caprivi mehr gethan als der Dreibund. Jetzt gehöre das Verdienſt vollſtändig den Politikern des neuen Curſes und verbleibe ihnen auch in der Geſchichte. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 16. März. An der heutigen Börſe notirten: Weſteregeln Alkali 149.50., Wag⸗ häusler Zuckerfabrik 65.50 bez., Bad. Rück⸗ und Mitverſiche⸗ rung 180 bez.., Oberrheiniſche Verſicherung 300 bez., Mann⸗ heimer Gummifabrik 110.25 bez. Franukfurter Effekten⸗Societät v. 16. März, Abds. 6 ¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 298¾ö, Diskonto⸗Kommandit 191.50, Nationalbank f. Deutſchl. 109.30, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 136.50, Darmſtädter Bank 139.80, Deutſche Vereinsbank 105.60, Dresdner Bank 139, Banque Ottomane 128.30, Wiener Bankverein 105¼, Lombarden 90¼, Elbthal 212¾, Mittelmeer 78.30, Meridionalaktien 105.70, Oeſte de Minas 72.40, Heſſiſche Ludwigsbahn 113.90, Marienburger 85.70, Oeſterr. Goldrente 97.75, 4proz. Egypter 108.50, Türken D kl. 24, 4½proz. Argentinier äußere 43.35, 6proz. Mexikaner 59.80, Zproz. do. 17.80, Aſchersleben 156.50, Alkali Weſte⸗ regeln 149.60, Bad. Zuckerfabrik 66.20, Waldhof 223.80, Allgem. Elektricitäts⸗Gef, 168.20, Courl 79.70, Maſſen 66, Alpine 52.20, Bochum 138.70, Concordia 88, Dortmund 67.90, Gelſenkirchen 149.20, Harpener 189, Hibernia 120.50, Laura 131.70, Madrider Looſe 40,30, Gotthard⸗Aktien 158.40, Schweizer Central 120.70, Schweizer Nordoſt 109.40, Jura SimplonSt.⸗Aktien 59.30, Union 79.10, 5proz. Italiener 74.80. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 16. März. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko,. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual,—, II. Qual. —— Schmalvieh I.—, II.—, III. Farren I. —,— 85 Kälber I. 180, II. 170, III. 160.— 287 Schweine I. 124, II. 120.— Luxuspferde-——— Arbeitspferde—— ilchkühe— 271 Ferkel 12—15. 1 Schafe 20—— Lämmer—— 2 Ziegen 13. Zicklein——. Zuſammen 646 Stück, Maunheimer Produktenbörfe vom 16. März. Weizen per März 14.70, Mai 14.50, Juli 14.55, Roggen per März 12.70, Mai 12.60, Juli 12.60, Hafer per März 18.90, Mat 13.70, Jult 13.60, Mais per März 10.85, Mai 10.60, Jult 10.60 M. Tendenz: flau. Mangels Geſchäſtsbetheiligung war der Verkehr für Weizen und Roggen ſtagnirend. Hafer wurde zu behaupteten Preiſen umgeſetzt. Mais geſchäfkslos. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 15. Maz Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung tr. Hafenmeiſterei II. Kraus[Ronbeurtvgart 14 Amſterdam Stückgüter 10390 Roedig Teutonia Rotterdam Getreide 13926 Fellmann Mainz 8 Antwerpen Stückgüter 1928 Lands vater„ 11 7 6820 Nudolf Bertda 1 7858 Hutflies Ruhrort 31 Nuhrortz Schienen 10804 Horbech Karl 5292 Nalbach Noſella 1 5 Kohlen 1000⁰ Brien Saphur 7 7 180⁰ Worth Schüſſing Hochfeld 1 400⁰0 Lerch Vorwärts Duis burg 4 200⁰ Falkenburg Thexreſia 5 12000 Orſchler Main⸗-deihein-Kanal Köln Zurker 2034 Bömer Burtalt 4 Salpeter 38404 Zimmermann Katharina Jagſtfeld Steinſalz 440 Tromp Spekulant Rotterdam Hafer 8000 Doniſſen[Johannes 2 5¹1¹⁸ Hafenmeiſterei III. Bähr Nußgrort 17[Rotterdam(Getreide 107⁰8 Krapp Induſtrie 2 Ruhrort Stückgüter 24⁰ Hauck Sopßie Jagſtfeld Steinſalz 3206 Wolf Marie Wieblingen Siſenwaaren 910 Weiler[Mercator Notte dam Stückgüter 18 Hafenmetſterei IV. Terjung Aune Gertend Alſum[Kohlen 900⁰ Nal bach Zenchen Ruhrort 25 8403 Wilmſen Nuhrort 23 5 0 14100 Komp Weſtuhalen 7 12600 Rüttgers Naab. Karcher, Ev.s Jufsburg 5 164⁰0⁰ Müller Smmig Heilbronn Salz 1858 Limbeck 8 Kaiſerwerth Mundenheim Steine 670 Müller Gebr. Marx 5 Altrip 75 540⁰ Seibert D. Brüm Mpeing' zeim 5 550 Bildſtein Ruhrort 11 Ruhrort Rohlen 22202 Winſchermaun AUndine 88 7 12172 Quindean Raab, Karcher, Co 6 Duisburg 2 15300 Knobel Margarethe Kleingemünd Steine 130⁰0 Bungert Kriegsm v. Kameke Duisburg Kohlen 11005 Schweickert Gebr Baumann 1 Altrip Steine 6⁰⁰ Schmitt Einigke t Aiigemünd 7 1500 Dries[Bater Rhein Biebrich TCemen: 14⁰⁰ losbolz: 1278 obm. angekommen—— cbm.abgegangen. Vom 16. März: Hafenmeiſterei J1 Netterdam Stückgüter—ç Hochfeld gohlen 8480 New York, 15. März.(Drahtbericht der Red Star⸗ Line, Antwerpen). Dampfer„Rhynland“, am 3. März ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bär 2 15 lau in Mannheim, Dampfer„Lahn“, welcher am 6. März von Bremen abgefahren war, iſt am 15. März, Morgens 7 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. 5 8 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: Blum Bismarck Besguyſen Willem 1 Lang mann Käthchen vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 16. 12. Bemerkungen Konſtanz J2,80 2,80 2,80 2,82 2,83 Hüningen ,52 1,52 1,55 1,52 1,50 Abds. 6 U. Kehl 1,91 1,93 1,98 1,95 1½95 N. 6 U Lauterburg. 3,23 3,25 3,30 3,29 3,25 Abds. 6 U. Magau 3,0 3,41 3,½44 8,45 3,43 2 U. Germersheim 3,15 3,16 3,16 3,22 3,19 B Maunheim ,31 3,33 3,35 3,36 3,35 3,29 Mgs. 7 U Mainz 2206 2,09 2,06 2,12 2,12.P. 12 ll. Bingen 98 2,01 2,02 2,01 2,05 10 U. Kaub. 2,22 2,27 2,28 226 2,0. Koblenz 3,02 3,00 2,99 2,96 2,95 10 U. Kölun 3,41 3,36 3,38 3,28 3,25 2 U. Ruhrort. 3,22 3,12 3,04 2,929 2,92 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,51 3,53 3,54 3,53 3,53 3,40 V. 7 U. Heilbroun J1,32 1,84 1,311,30 1,281,24 2. 2 acne + hat diejenige Einkäuferin Schlecht ge ählt die zu 110 Toilette eine bellige minderwerthige Füllſeife kauft, anſtatt die qualitativ unübertreffliche Doering's Seife mit der Eule. Von ſchrechter Seife rührt in den meiſten Fällen faſt ganz allein das frühzeitige Abblühen, das vorzeitige Altern, das Welken und Schlaffwerden der Haut her. Hausfrauen ſeid vorſichtig in der Wahl eurer Seife! Doering's Seife mit der Eule iſt die beſte Seife zur Pflege der Haut und ihrer Conſer⸗ virung. Käuflich überall zu 40 Pfg. 31398 6 Goldene Medaillen in 2 Jahren hat Kathreiners Kneipp M erhalten und damit aufs Neue bewieſen, daß dieſes Fabrikas iede mzwaare weit übertrifft. Verkaufsſtellen ü⸗e 289 4 — Sklauntmachung. Das ſtatiſtiſche Fahrbuch pro 1893 betr. (5) No. 22,5871. Die Ge⸗ meinderäthe des Bezirks und Der Verwaltungsrath Schaarhof, Kirſchgartshauſen und Sandtorf erhalten mit nächſter Poſt je 2 Fragebogen zur Beantwortung behufs Bearbeitung des Jahres⸗ derichts. 35434 Wir ſehen der Vorlage des be⸗ antworteten Fragebogens läng⸗ ſtens in 14 Tagen entgegen, das weitere Exemplar kann bei den dortigen Akten behalten werden. Mannheim, den 8 März 1894. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekanntmachung. Die Oberpoſtmeiſter Schedel'ſche Stiftung betreffend. (75) Nr. 23611 11. Aus dem Er⸗ trägniß der Ober⸗Poſtmeiſter Schedel'ſchen Stiftung kann in dieſem Jahre an ein unbeſchol⸗ tenes Brautpaar die Summe von 50 Mark als Ausſtattungspreis vergeben werden. Bewerbungen um dieſe Gabe ſind mit den erforderlichen Zeug⸗ niſſen binnen 14 Tagen bel den betr. Pfarrämtern einzureichen. Mannheim, den 12. März 1894. Großh. Bezirksamt. Frhr. Rübt. 35433 Bekanntmachung. Das Zurückſtellungs⸗ Verfahren betr. (75) No. 4849. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Mannſchaften der Reſerve, Landwehr und Erfatz⸗Reſerve, ſowie ausgebildete Landſturm⸗ Pflichtige 11. Aufgebots in Be⸗ rückſichtigung dringender häus⸗ licher und gewerblicher Verhältniſſe für den Fall einer Einberufung zurückgeſtellt werden können. Geſuche um Zuxrückſtellung ſind het dem Gemeinderathe des Wohnorts anzubringen und unter⸗ liegen der Entſcheidung der ver⸗ ſtärkten Erſatz⸗Kommiſſion in dem hiefür auf: Montag, den 16. April d.., Vorm. 8 Uhr anberaumten Termine, wozu die Geſuchſteller zu erſcheinen abent Die Entſcheidungen behalten ihre Giltigkeit jedoch nur bis zum nächſten Zurückſtellungs⸗Ter⸗ mine. V Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beguftragt, vorſtehende Bekanntmachung in ihren Gemeinden in ortsſiblicher Wetſe mehrere Male zu verkünden. Der Gemeinderath hat die vei ihm einlaufenden Geſuche ſofort zu prüfen und darüber eine recht⸗ eitig hierher einzureichende Nachweiſung aufzuſtellen, aus der nicht nur die militäriſchen⸗, hürgerlichen⸗ und Vermögens⸗ Verhältniſſe der Bittſteller, ſon⸗ dern auch die obwaltenden be⸗ ſonderen Umſtände erſichtlich ſind, durch welche eine zeitweiſe urückſtellung bedingt werden ann. Mannheim, den 14. März 1893. Großh. Bezirksamt: VDr. Schmid. Bekanntmachnug. Die allgemeine Meldeſtelle (Paßbureau) bleibt am 19. u. 22.(eweils von Mittags 12 Uhr ab) u. am 23. d. Mts., den ganzen Tag, der Feiertage wegen geſchloſſen. 35432 Manfheim, 15. März 1894. Großh. Bezirksamt: Seitz. Kelauntmachung. Nr. 4053. Kaufmann Iſaac Sternheimer dahier hat ſich den weitexen Vornamen„Friedrich“ beigelegt. 35456 Mannheim, 12. März 1894. Großh. Amtsgericht 4. Mütler. Stkannkmachung. Nr. 3805, Kaufmann Maxi⸗ milian Pfaltz dahier hat ſeinem am 5. März 1894 geborenen Kinde Felix den weiteren Vornamen „Herbert“ beigelegt. 35457 Mannheim, den 10. März 1894. Gr. Amtsgericht IV. Müller. Bekauntmachung. Aufnahme von Stiftlingen in die Domcapitular Kie⸗ ſer'ſche und Pfarrer Kie⸗ ſer'ſche Stiftung dahier pro 1894 betr. In die Domcapitular Kieſer'⸗ ſche Stiftung können in dieſem ahre zwei Knaben und ein ädchen, in die Pfarrer gie⸗ ſer'ſche Stiftung zwet Knaben Aund ein Mädchen aufgenommen werden. Raſ Aufnahme eignen ſich ſchul⸗ entlaſſene, im Alter von 14 bis 16 Jahren ende Kinder hie⸗ iger katholiſcher unbemittelter ürger. Die Stiftlinge erhalten in den erſten Jahren Unterſtützung be⸗ hufs Erlernung eines Handwerks bezw. von weiblichen Arbeiten und haben ſpäter bei gutem Ver⸗ halten Anſpruch auf einen Aus⸗ ſtattungspreis. Aufnahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Geburts⸗ und Schulzeugniſſes binnen 14 Tagen bahier einzureichen. 35427 Mannheim 15. Mär; 1894. Städt. Stiftungs⸗Commiſſion: Bräuunig. Kallenberger. Mannheim, 17. Mäarz. Zur Richard Traumann'ſchen Konkursmaſſe gehörige Gegen⸗ ſtände(Saloneinrichtung u. ſon⸗ ſtiges Mobiltar, Weinvorräthe— worunter über 100 Flaſchen 1884er Steinberger Kabinet ꝛc.) ſollen alsbald aus freier Hand verkauft werden. Das Mobiliar kann am Freitag, 16., Samſtag, 17., jeweirls Nach⸗ mittags zwiſchen—3 Uhr im Hauſe O0 7, 6, 2. Stock, beſichtigt werden. 35390 Mannheim, 15. März 1894. er Konkursverwalter: Rechtsanwal Zr. Pübrenheimer D J, 11. NormalPreiſe Haus entwässerung. Nr. 7213. Das vom ſtädt. Sielbau⸗Bureau aufgeſtellte Nor⸗ malpreisverzeichniß für Hausent⸗ wäſſerungsanlagen iſt vom Stadt⸗ rath unterm 7. Febr. 1894 für die e ſtädt. Gebäude für maßgebend erklärt worden. Die Vergebung der Arbeiten für 1894 findet anf Grund dieſer Preiſe ſtatt. 35452 Mit Rückſicht auf die allge⸗ meine Verwendbarkeit für Unter⸗ nehmer, Lieferanten, Wctee und Techniker iſt die Drucklegung und der Verkauf angeordnet worden. Abzüge werden von dem ſtädtiſchen Haus⸗Entwäſſerungs⸗ Bureau 0 7, 10d, zu folgenden Preiſen abgegeben. Abtheilung I. Geſammtpreis für Arbeit u. Material M. 6,—. Abtheilung II Materialpreiſe u. Normalgewichte M. 4,—. Mannheim, den 8. März 1894. Stadtrgth: Bräunig. Vergebung von Maurer⸗Arbeiten. Nr. 955. Die Herſtellung einer Fußmauer an der Nordſeite der Lindenhofſtraße gegenüber der Oelgasfabrik ſoll im Submiſſtons⸗ wege vergeben werden. Ange⸗ bote, welche nach Einheitspreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind porto⸗ frei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis 34984 Samſtag, den 17. März er., Vormittags 10 Uhr, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsförmulare gegen Er⸗ ſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht 65 frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termine beizuwohnen. Mannheim, den 8. März 1894 Tiefbauamt Kaſten. Grubenſchlamm⸗ Verſteigerung. Wir verſteigern 3504 Dienſtag den 20. März l.., orm. 10 Uhr auf der Filiale Käferthal den Schlamm einer Gruße daſelbſt öffentlich an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung. 35046 Städt. Abführ⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Heffentliche Verſteigerung. Heute Samſtag. 17. März 1894, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 Verſchiedene Herren⸗ zund Damenſtoffe, Taſchentücher, Bettvorlagen, Seidenſtoffe, Tricottaillen u a. m. egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſtef ern. 35492 annheim, 17. März 1894. Rebhol 0lz. Gerichtsvollzieher, K 8, 6/7. Hefentliche Nerſteigerung. Am Montag, 19. März d. Is., Nachmittags 2 Ulr werde ich im Pfandlokal 0 4, 5 im Vollſtreckungswege und im 35488 eee 4 Grgbſteine, 1 Sekretär 1 Chiffonier 1 Kommode, 1 Flöte, 1 Schrank, 2 Aktenſchränke, 2 Betten, 3 Koffer, 1 Lampe, 3 Tiſche und 20 Corſetten gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 17. März 1894. utterer, Gerichtsvollzieher 2 4, 3. Heffentliche Nerſteigerung. Montag, 19. März d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege und Auf⸗ tragsweiſe: 35480 1 Waſchkommode, 2 Nachttiſche, 1 Parthie Bier⸗ und Weingläſer, Bierunterſätze, Wein⸗Flaſchen, Teller, 2 große Hängelampen, 2 Handdruckpreſſen, 2 Papier⸗ ſchneidemaſchinen 2Betten, Spfegel und Bilder 1 Bügelofen, 1 Wein⸗ fäßchen, 1 Mückenſchrank, 1 Waſch⸗ mange, 1 Waſchzuber, 5 Dutzend ee 3große Ladenregale, 1 Theeke. 1 Secretär, 1 Divan, 1. Chiffonier, 1 Klapptiſch, eine Liniirmaſchine, 1 Redukttonsap⸗ parat, 2 Kommoden, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Kaſſenſchrank, 1 größere Parthie Mineralwafſer in Flaſchen und Krügen, 1700 leere Krüge, 9000. Patentflaſchen, eine Kuh, 3 Läuferſchweine und noch Ver⸗ ſchiedenes öffentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigern. Mannheim, 16. März 1894. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. werden abgegeben per Ceniner Mark 2,20 von David Haas. Rheinhäuſerſtraße 82 35⁴⁴ Sehr gute Speifekartsffeln 1. Hausberfeigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird aus der Verlaſſenſchaft des Auguſt Fähnle, Wirth hier am 34679 Freitag, den 13. April 1894, Nachmittags 3 Uhr im hieſtgen Rathhauſe verſteigert: . Das Wohn⸗ und Wirth⸗ ſchafts⸗Gebäude Litera P6 No 17/is dahſer ſammt Hin⸗ terbauten und liegenſchaft⸗ licher Zugehör(ein⸗ u. zwei⸗ ſtöckig) neben Peter Krämer und Friedrich Dyckerhoff Er⸗ ben, gerichtlich geſchätzt zu M. 65,000.— b. Des dazu gehörige Wirth⸗ ſchafts⸗Inventar, gerichtlich geſchätzt zu M. 1221.60 Der Zuſchlag erfolgt in dieſer 1. Verſteigerung, wenn der ange⸗ führte Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Mannheim, den 5. März 1894. Großh. Natar. Schroth. Meffenkliche Jerſeigerung. Dienſtag, den 20. März 1894, Vormtittags 11 Uhr werde ich im Auftrage in O2, 11 eine beinahe noch neue Ladenein⸗ richtung für Manufacturwaaren⸗ geſchäft geeignet, beſtehend aus 8 große Reale, 1 Theke, 1 Kaſſe, 2 Schaufenſterlampen, 6 Stühle u. verſch. Atrapen ꝛc. gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 17. März 1894. 1 Störk, 35500 Gerichtsvollzieher, C1, 12. Bekaunkmachung. Montag, den 19. März 1894, Vormittags 11 Uhr wird im Gepäckbureau der Gr Bahnverwaltung hier eine größere Parthie Cigarren 36490 meiſtbietend öffentlich verſteigert wozu wir Kaufliebhaber einladen. Schwetzingen, 15. März 1894. Gr. Bahnverwaltung. Dankſagung. No 7210. Von Ungenannt er⸗ hielten wir zum ehrenden Andenken an eine erſtorbene die Summe von 100 Mark zur Vertheilung an hieſige Arme, wofür wir dem Geber Namens der damit Bedachten unſern herz⸗ lichſten Dank ausſprechen. Mannheim, 16. März 1894. eee otz. 35489 Katzenmaier, F 4, 10. F 4, 10. Montag, 19. u. Dienſtag, 20. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr Fortſetzung der Verſteigerung in Herren⸗ und Damenkleider⸗ ſtoffen, Bettzeug, feinem Buxkin, Oyford, Schürzen, Frauenunterhoſen, andſchuhen 6 U. ogl., wozu freundlichſt einladet 354998 M. Bermann. F 4, 10. F 4, 10. Heirath. Eiu ſehr reicher, älterer Herr, wünſcht ſich mit einem beſſeren Mädchen zu verhei⸗ rathen. Offerten unt. Nr. 33505 an die Expedition. An 80 Düſeldorfer Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel 50 Pfg 35503 Alleinverkauf für Maunheim bei Throdor Straube, N 3,1 Scke, gegenüb. d.„Wilden Mann.“ Schlenderhonig arantirt reiner, f haben hei ſerring 32, 33743 „Seel, Ww. Ka 3. St., früher M 8, 2. 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März 1894, Nachmittags 4 Uhr in das Börſenlokal, E 6 No. 1 dahier anberaumt und werden 98 hierzu die Vereinsmitglieder eingeladen. 34907 Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Abänderung des§ 14 der Satzungen Abth. 3, wo⸗ nach der Börſenvorſtand künftig aus eilf, anſtatt, wie bisher, aus neun Mitgliedern beſtehen ſoll. 8. Wahl für die laut Sta⸗ tuten aus dem Vorſtand tretenden Herren Emil Hirſch „ Carl Ladeuburg „ Wum. Zeiler und Neuwahl von 2 weiteren Mitgliedern. Mannheim, 9. März 1894. Der Börſeuvorſtand. Emil Hirſch. Gros. Krieger-Verein. NJ Jeden 1 0 Abend von 8 Uhr a Gemüthliche Zuſammenkunft mit Familie im Vereinslokal 8 2, 21, wozu freundlichſt einladet 21592 Der Vorſtand. Musikverein. Sonntag Vormittag präcis 11 Uhr 854 85 Gesammt- Probe in der Aula des Gymnaſiums. Krankenkasse des Kaufmännischen Vereins zu Mannheim. Eingeſchriebene Hilfskaſſe, Ae 29. Malz J80., Abends 8½ Uhr im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins: Ordentliche Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungs⸗Ablage, 2. Bericht der Reviſoren. 8. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren. 4. Statutenänderung, Antrag des Vorſtandes auf Er⸗ höhung der Beiträge. Mannheim, 13. März 1894. 35193 Der Vorſtand. Velocipediſten⸗Nerein oi⸗ Mauuheim. . Sonntag, 18. März 1894, Nachm. präcis 2 uhr Auffahrt auf unſerer Rennbahn. Nachmittags 3 Uhr Ausfahrt nach dem Waldhof (Badiſcher Hof). Um zahlreiche Betheiligung bittet 5496 Der Fahrwart. Sängerbund. Heute Samſtag Abend, präcis 9 Uhr 35497 Prxrohbhe. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Sonntag, den 18. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr Beſuch der Ausſtellung der Gewerbeſchule in N 6. Zu einem Kurſus in Aufſatz und Rondſchrift laden wir zur Einzeichnung ein. 35493 Samſtag Abend 9 Uhr Geſangprobe mit.- B. Zahlreiche Betheiligung erwartet Gewerbeſchule Mannheim. Die Schülerarbeiten ſind erſt am 22. und 23. März öffentlich ausgeſtellt. 45506 Der Vorſtand. Großer Ausverkauf e ee eee F 2, 4½. Marktſtraße. F 2, 41. Um unſeren demnächſtigen Umzug zu erleichtern, verkaufen wir zu 84698 bedeutend herabgeſetzten Preiſen 95 unſer großes Lager in Poiſter⸗ und Saſtenmöbel jeder Art, vollständige Zimmer-Einrichtungen in jeder Preislage. Reichhaltige Auswahl in: completten Betten, Bettfedern, Flaumen, Roßhaare zc. Gebrüder Born, 81, 4 Breiteſtraße. 8 1, 4. E fl f 2 Unter der Spitzmarke„Sparkochherde mit Waſſerheizungs⸗ Eirculation“ erſchien vor einigen Tagen in dieſem Blatte ein Axtikel, welcher ausführte, daß dies das„Neueſte“ ſei, was für unſere Hausfrauen ſowie für. von Hotels und Reſtaurants von großem Intereſſe wäre.— Wenn ich mich auch dem letzteren Theile des Satzes voll und ganz anſchließe, ſo muß ich doch hiermit aufs Entſchiedenſte in Abrepe ſtellen, daß bieſes das„Neueſte“ auf dieſem Gebiete iſt.— Dieſe Einrichtung iſt vielleicht dem genannten Herrn neu, in meinem Geſchäfte iſt ſie jedoch ſchon ſeit Jahren bekannt und vielfach in Anwendung gekommen.— Denn nicht allein, daß ich in meinem eigenen Hauſe B 4,9 eine derartige Muſter⸗ einrichtung zu Jedermanns Anſicht hergeſtellt habe, bin ich auch im Beſitze von verſchiedenen Anerkennungsſchreiben über von mir in den letzten Jahren gemachte derartige Warmwaſſerheizungs⸗ Einrichtungen und können die Originale jeder Zeit eingeſehen wer⸗ den.— Dieſe er ae en rühren von folgenden Herren her: Emil Nöther, Car! Bretenbach Rudolf Hags, A. Wingen⸗ roth, Carl Kannengießer, Guſtab Kramer, 9. Biſſinger W.. H. Faas, J. Geismar, Dr. Otto Setler, Krone⸗ witter, C. J. Kloſtermann, Jac. Ferckel, L. eſt 8 der hereinigten Schahfabriken Pirmaſens, C. F. Heffl& Söhne, Bammenthal. ugleich bemerke noch, vaß ich den Herren Reflectanten mit vorräthiger Zeichnung einer Muſtereinrichtung dienen kann und ſteht ae ſowohl dieſe, als auch Ko tenvoranſchlag gerne und gratis zur Verfügung. 34598 C. Fliegelskamp installateur und Spesialgeschäft fur Warmwasserleitung Priräl-Kindergärteu von Ernestine Ettlinger. 15 theile ich Ihnen ergebenſt mit, daß ich am 2. April 8. einen Fröbel'schen Kindergarten im Hauſe des 56.— Graß dahier, Lat. 4 2, 2, errichten werde. Durch die Großh. Hofgärtnerei wird mir im Schloßgarten, alſo in nächſter Nähe des Lokals, ein Raſenplatz pachtweiſe überlaſſen wer⸗ den, auf welchem bei gutem Wetter die Kinder täglich ihre Spiele ausführen können. 33983 Der Kindergarten iſt jeden Werktag, Vormittags von—12 und Nachmittags von—4 Uhr geöffnet, Mittwoch und Samſtag Nachmittag ausgenommen. Anmeldungen bittet man in meiner Wohnung 9, 18, Ring⸗ ſtraße, rechtzeitig zu machen, da nur eine beſchränkte Anzahl Kinder Aufnahme finden können. 8 Ernestine Ettlinger. Näheres durch Proſpekte. Kirchen⸗Anſagen. Erangel. proteſt. Gemeindt. Sonntag, den 18. März 1894. (Palmſouutag). Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt. err Stadtvikar Schmidt. Militär. 10 Uhr Predigt. Herr Kirchen rath Greiner. Communion u. Vorbereitung unmittelbar vorher Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Kattermann. Concordienkirche. Morgens„10 Uhr Predigt. err Dekan Ruckhaber. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Schmidt. Friedenskirche. Samſtag, den 17. März, Abends 6 Ubr Vorbereitung. Sonntag, den 18. März, Morgens ½10 Predigt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Communion. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Evangeliſches Nertinshaus, K 2, J0. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule ee 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. ittwoch Abend 8½ Uhr Bibelſtunde. Jedermann willkommen. Epangeliſcher Ränner⸗ und Jünglingsvereim. Der Vorſtand. Schriftbetrachtung Montag Abend 8½ Uhr⸗ Aufgepasst! Altkatholiſche Gemeinde a. junges Palmſonntag, Morgens 8 Uhr Bußandacht u. hl. Abend⸗ Hammel-mahl; um 10 Uhr Haupigottesdienſt mit hl. Abendmaßt. Fleisch per Pfd. 40 Pfg. Dammſtraße 29. Gottesdienſt der Bapkiſten⸗ Gemeinde. empftehlt 35469 Sonntag, den 18. März 1894. Nachmittags 2 Uhr. Sonntags⸗ S. Baum, G 5, 5. ſchule. 3½ Predigt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen, Abfall⸗Kernſeife Seneinde der piſch Metpodiſßenkirche U 6, 28, Hinterh. beſte Qualität, zum Kochen der Wäſche, fd. 20 Pfg. Neberlase L 1 86808 Sonntag Nachmittag 2 Uhr Sonntagsſchule 3* Predigt von Herrn Prediger H. Dorn. Jedermann iſt fr lichſt eingeladen. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Saalbau— Mannheim. (Grosser Saal). Sonntag, den 18. März, Grosses CONCERT der vollſtändigen Capelle Petermann, verſtärkt durch Mitglieder des Heidelberger Stadtorcheſters. Direktion: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Eiutritt 50 Pfg. 35388 Anfaug 8 Uhr. Maunheimer Parkgeſellſchaft Sonntag, 18. März, Nachm.—6 Uhr Grosses CON CERIT der Kapelle des 2. Kaiſer Wilhelm 1. 110 Direktion: Herr M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 35870 Der Vorſtand. ſiiſer Frirdric gamstag, I7. März, Abends 8 Uhr Sonntag, 18. März, Mittags—7 Uhrdes Serr mit gewähltem Programm. Große Concerte der Capelle Petermaunn Entree 20 Pfg. K 1, 2. Deutscher Michel K 1, 2 Heute Samſtag 35499 SONGERT des erſten ſüddeutſchen humoriſtiſchen Männer⸗Quartett's Schuler, Donat Gigel, Buck, Dummeldinger, Paula und Donat 0 4, 1I. Gigl, Duettiſten. Morgen Sountag Grosse Coneerte Orenabzer Lapele 5 Leitung des Herrn Berger.— Programm ernſten Inhalts. DELP. 1 12 Großer Mayerhof k4, 12. Heute, Samſtag Abend 8 Uhr: Srosses Ooncert gen der hieſigen Grenadiercapelle. Um zahlreichen Beſuch bittet 35484 Otto Epp- „Zwölf Apostel“ Zeughansplatz. C 4, II. Heute und morgen Grosses Schlachtfest. Wellfleiſch zu jeder Tageszeit. Abends 8 Leber⸗ und Griebenwürſte, 50 0 6 Fazerkraut u. Erbſenpuree. Anſtich des beliebten Bock⸗Bier gom Faß. Helwerth- Nor nit 3 werd ſchun kumme! 5 Habereck'i 8 Auſtich Moutag, 19. Mürz (Seppels⸗Tag) (nach ücht e Art, Soſteäuhaus) Trotz höcherm Octroa ihr Leut, Trotz Schteuere und ſchlechter Zeit Schteck ich jetzt mein Salvator an Und zeig, daß mar's doch mache kann. Sehr viel die wolle in der Schtadt En hochs Gehalt, wann's aach nix badk, For die is des Salvator recht, S hot viel Gehalt,— wer annerſcht ſächt Verſchteht nir vumme feine Bier Drum kummt am Seppelsdag za mir Do kriegt Gehalt ihr in de Lei Un wann'r heemkummt dann zum Weib Do ſeid ihr ſelig un fidel Un brummt ſe dann, un guckt aach ſcheel Do ſagt r en ſcheene Gruß vun mir 'S gäb emool nor Salvatorbier. 35844 gez. Rollmops. J5.6. Zum Aheingau. J5,0, Mittagessen im Abonnement und à la carte. Tüglich hochfeines pikantes Frühſtück undjreichhaltitze Abendkarte. Prima reine Pfälzer Weine. 35004 Aufmerkſame Bedienung. Civile Preiſe. August Graesser. Weinheim a. d. Bergstr. Luftcurort, Wasserheil- Austalt „PFALZER HOF. Das ganze Jahr geöffnet, Dampfheizung. Pension mit den Wassernnwendungen incl. Arzt von 5 Mk. an. Prospekt gratis und tranco durch den Besitzer Heinr. Reiſtfel und den — Arzt Dr. Karillon. 3 Jeleg eneis 5 Eirca 2000 Meler Buxkin⸗ und Cheviot⸗Reſten Nouveautes) für Anzüge und Hoſen ꝛe. geeignet, haben zu den bekannten außergewöhnlich billigen Preiſen abzugeben. 31985 148 M Meiss& Sohn M 4. 8. Juch⸗ Lager. 8 potheken⸗Darlehen 2 Arust größerer Geldinſtitute 30541 5 38858( ecial⸗Geſchäft für Fabrik⸗⸗ jedem Betrage zu den günſtigſten Bedingungen empfiehlt der Ver⸗ Gummi: 0 7 Conservatorium für Musik in Mannbeim. Sommersemesters am 5. April 1894. Der Unterricht ist sowohl für Dilettanten, als aur voll- ständigen Ausbildung von Künstlern, sowie für Lehrer und Lehrerinnen bestimmt. 34058 Die Opernschule bildet Stimmbegabte voll- stündig für die Bühne aus. besteht eine Schule für Anfänger im Klavier, Violin- und Violincellspiel. Anmeldungen werden täglich bei der Direktion P 2, 8 ent- gegengenommen, ebendaselbst wird das ausführliche Programm detb, Anstalt ausgegeben. Die Direction: M. Pohl. Gesellschaft„Lätitia“. Samſtag, 17. Mürz 1894 Abends ½8 Uhr kleinen Saal des Saalbaues Muſtk.⸗eatral. Abendunterhaltung mit darauffolgendem TNS.,˙ Wir laden die verehrl. Mitglieder mit Angehörigen und Freun⸗ 8490 85 Geſellſchaft freundlichſt ein. 349 Der Vorſtand. AB. Es kommt Prima Münchener Bier zum Ausſchank. Verein für jüdiſche Geſchichte u. Litteratur. Montag, den 19. ds. Mts., Abends 8/ Uhr im Caſino⸗ Saal Ddes Herr Herrn Rechtsanwalt Dr. Fränkel in München ſen über: „Klaſſizismns und Bibel, die Elemente moderner Bildung“, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und die von denſelben Eingeführten freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Es wird höflichſt gebeten, die Eintrittskarten am Eingang vorzuzeigen. 35419 Für Nichtmitglieder ſind Eintrittskarten zu dieſem Vortrag bei dem Vereinsdiener(Ph. Pfeil, F 1. 2) à M..— erhältlich. Mannheimer Sängerkreis. Sonntag den 18. März, Abends ½8 Uhr, findet unſere Abend⸗Unterhaltung in den Lokalitäten der Kaiſershütte ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder und Angehörigen freundlichſt einladen. 35181 Auf wiederholtes Verlangen wird I. Das Verſprechen hinter'm Herd von Alex. Baumann, II. Kaltgeſtellt oder der Hausſchlüſſel von Hirte aufgeführt. Der Vorſtand. W. U 8 egen mzug ſoll der kleine Reſtbeſtand meines Waarenlagers, beſtehend in Damenkleiderſtoffen, Tuchen und Buckskins, Gardinen, e 10, ſchleunigſt ausverkauft werden. 33946 Ganz beſonders mache auf eine Parthie 6 aufmerkſam⸗ Es bietet ſich für Jedermann, beſonders für Wiederverkäufer, die ſelten günſtige Gelegenheit, Waaren beſter Qualität zu noch nie dageweſenen Preiſen einzukaufen. Markſon'ſches Parthienhaus F 7, 19 Kein Laden F 7, 19, part. Mannheim, neben der Holztyenfabrik Sachs& Co. Eine große Parthie 34054 Kinder-Kleidchen, ſowie Kinder- u. Damenſchürzen habe ich unter Ankaufs⸗Preis dem AAusvberkaufe ausgeſetzt und bitte um geneigten Beſuch. J. 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Kammerſängers Herrn Max Alvary vom Stadttheater in Hamburg. Zu Gunſten der Hoſtheater⸗Penſtons⸗Anſtalt. Zweiter Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der Ring des Nibelungen.“ Slegfried. Handlung in 3 Aufzügen von Richard e Regie: Der Intendant.— Dirigent: Herr Hofkapell⸗ meiſter Röhr. Perſonen: Siegſried. 8 55 Mime 8 8 1 Herr Der Wanderer 8 5 1 Herr Dbring. Alberich.. 5 Herr Starke. Fafner 8 8 5 5 Herr Marx. Erda 5 5 Frau Seubert. Brünnhilde. Frl. Heindl. Siegfried: 15 Max Alvary als Gaſt. Schauplatz der Handlung: 1. Aufzug: Eine Felſenhöhle im Walde. 2. Aufzug: Tiefer Wald. 3. Aufzug: 1) Wilde Gegend am Fuße eines Felſenberges. 2) Auf dem Gipfel des„Brünn⸗ hildenſteines.“ Nach dem 1. und 2. Aufuuge findet eine Pauſe von je 25 Minuten ſtatt. Kaſſeneröffnung 5 Uhr. Anfang*46 Uhr. Ende 10— Große Preiſe. Montag, 19. März 1894. 68. Vorſtellung im Abounement A, Der'wissenswurm. Bauernkomödie mit Geſang in 3 Akten von Anzengruber, Anfang 7 Uhr. il eeeeeeee 28 eeeeeeee Nannheim, 17. Mäͤrz. General⸗Anzeiger. Seite. Rheinische Creéditbank, Raibeiner Voltsbunt Acl-Geſ Wir machen hiermit bekannt, daß in der geſtrigen Activa. Bilanz am 31. Dezember 1893. Paſſiv 1 ee%% 2 8. —— e 4 3 Mk. 35.— pr. alte Actie von Mk. 500.— und aſſa⸗Cont lij 080ʃ68 Kapital⸗ 88 e 5 „ Reichsbank⸗Giro⸗Conto 0 5„1,015,462 89 5 Aberſe Baedt e 154705 78 8. 15 115 5 8 e „Diverſe Debitoren 428,197,118 41„ Acceplations⸗Contdg. 10,505,865 19 e 170 Fombard⸗Conto„B;[⁵ꝗ:;; œ:]n 408,591 38 feſtgeſetzt wurde, welche gegen Einlieferung des Dividenden⸗ 8 143,½408,59133„ Reſervefonds⸗Contooz. 2,000,000—ſcheines No. 10 bezw. No. 3 von heute ab an „ 155 1 5 Ae Reſervefonds⸗Conto 150,252— unſerer Kaſſe erhoben werden kann. 354885 „ fremder Währung L8518.97 7,708,o2 20 Diwidenden⸗Gontop.]000— Manuheim, 15. März 1894. laut Detalls im Geſchäfts⸗ 1 nicht eingel. Div.⸗Sch. pr. 1285 M. 108— Die Direktion. 2 5 5.„„885, 58 1 1 7 1 1 3288 2 de 2 1 5 Effecten des Beamten⸗Untevſtützungs⸗ 1890 180.— 5 5 Fonde 335 235,042 25 1*„% e i8 80 Iſche Branerki in annheim. 5 95 2 46857,817 75 2. 4892 1224.— 1,836— Die außerordentliche Generalverſammlung unſerer Geſell⸗ 5 onto(Coupons und verlooſte„ Carl Eckhard⸗Stiftung 0 5,299 45 ſchaft vom 24. Februar d. J. hat Folgendes beſchloſſen: e 8„ 371,985 38„ Beamten⸗Unterſtützungs⸗Fonds:„Daß Actienkapital der Actiengeſellſchaft„Badiſche Dunt end e Vortrag von 1892 M. 230,817.45„Brauerei“ in Mannheim, welches gemäߧ8 der Statuten ankg e Erträgniß in 18938. 5257.51 285,574 96 Wanete un eint i Mtocdoh bettügt wird au e 7 55 951 sruhe„ 75,000.— Gdin„Hälfte herabgeſetzt. Zu dieſem Behufe werden aus den „Konſtanz 50,000.— 415,000—[[„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto„ 1,168,506 04 etzt beſtehenden 1400 Stück Actien 700 Actien vernichtet 0 Den ee d 5„und die nach dieſer Operation verbleibenden 700 Stück Dampfziegelei Durlach(unſer Antheil) 147,856 72„Actien abgeſtempelt ſowie mit neuen Couponsbogen und 78,008,127 75 18.68127 75„Talons verſehen. Soweit dieſe Art der Auseinander⸗ ——— ch d e d ſund ſich die Abea ud 2 urch den Vorſtand beſtmöglich zu verkaufen, und iſt der Soll. Gewinn⸗ und Vorlust-Con to. Haben. 11 855 erzielte Erlös den bekreſfenden Ackionären zuan⸗ —— yführen. 4 2 5„Das Actienkapital beträgt in Zukunft ſtebenhundert⸗ An Handlungs⸗Unkoſten: Pr. Vortrag von 1892 F 186,142 90„tauſend Mark, eingetheilt in ſiebenhundert Actien zu Salair, Gehalt der Direktoren, Steuern„ Wechſel⸗Conto 5 8 347,846 41„Tauſend Mark, lautend auf den Inhaber. (M. 128.730.40) Porti, Depeſchen, Bureau⸗„ Effecten⸗Conto 1%%%;ͤõ ᷣVṼ„Die Actionäre werden unter Androhung Utenſtlien ꝛc. 3 519,065 80„Conſortial⸗Betheiligungen 56,968 21„des Verluſtes ihrer Rechte aufgefordert, ihre Proviſions⸗Conto:„ Coupons⸗ und Sorten⸗ Conto 5 21,985 97„Actien bis ſpäteſteus 1. Juli 1894 behufs Redu⸗ von uns im Conto⸗Corrent⸗und Effecten⸗„ Propiſions⸗Conto:„eirung anzumelden und abzuliefern. 1 Geſchäft bezahlte Proviſionen l[ 27,297 51 im Conto⸗Corrent⸗ und Effecten⸗Geſchäft„Dieſe Aufforderung iſt dreimal in vierzehntägigen „Abſchreibung: eingenommene Proviſionen.[462,31187„Abſtänden im„Reichsanzeiger“ ſowie in der„Neuen aft 5 in Falliten und für zweifel⸗„ Zinſen⸗Conto. 8 8 8 5 627,496 86„Badiſchen Landeszeitung“ und im„General⸗Anzeiger“ 1 nach Abzig von——»in Mannheim zu veröffentlichen. nachträglichen Eingängen aus früheren„Die Inhaber der bis 1. Juli 1894 nicht abge⸗ Abſchretbungen ze.. M. 30.568.41„lieferten Actien gehen ihres Anſpruchs auf Bezug dieſer auf das Bankgebäude in„abgeſtempelten Actien verluſtig. Die auf dieſe nicht ab⸗ Mannheim„ 10.000.— 0 Actien entfallenden Stücke werden durch den 91 das Bankgebäude in„Vorſtand beſtmöglich verkauft und der Erlös wird bei arlsruhe 900.— 45,568 41„der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim zu Gunſten „ Reingewinn 7J77 15 gellß helre⸗ 115 19 1 —— 175547 76—Ai——— 57„Anſpruch haben, hinterlegt. iejenigen Beträge, welche . L„bis 30. September 1899 nicht erhoben ſind, verfallen zu „Gunſten des, geſetzlichen Reſervefonds der Badiſchen Maunheim, 81. Dezember 1898.„Brauerei.— Auch der Vollzug des Verkaufs und der 95 Rheinische Credithank. z wie oben, im„Reichsanzeiger“ drei⸗ 7 Nachdem dieſer Beſchluß zum Handelsregiſter eingetragen e eeeee annh eEIl CEr + IK worden iſt, fordern wir unſere Actionäre auf, ihre Aellen mit dedem Metzger 90 8 an 0 ES. anhängenden Dividendencoupons Nummer s bis 20 nebſt Talon walf und zwar unter Beifügung eines doppelten Verzeichniſſes mit Zulr 4 Activa. il f fortlaufenden Nummern behufs Reduction anzumelden und ab⸗ Dick'sche Messer, Gurt Bi—2 Per Ende Dezember 1893. Passiva. zuliefern bei der Rheiniſchen Creditbauk oder dem Bankhauſe und Stahl 2 7 Wingenroth, Soherr 8 Co. dahier, bei welchen Firmen d Stecher, Seitenrlemen, Beile u] Baarbeſtand und Reichsbankguthaben 112,640 59 Stammvermögen in Actien dazu nöthigen Formulare verabfolgt werden. Spalter, Kratzer, Wiegen, und Sorten 8,502 20 I. Emiſſion wolbez. M. 1,900,0000 Gleichzeitig laden wir diejenigen unſerer Actionäre, deren fben, e epudt 5 N 19 0 955 1„ 700,000— Actienbeſitz muuch durch zwei theilbar iſt, ein, ſich wegen des 4 0 Geſchäftseimrichtung 3500 Geſetzliche Nuckſtenungn 259 Zlüberſchießenden oder fehlenden je einen Stückes bei der Dirertion KEniek 8 Bankgebäude 1260 Beſondere Rückſtelunn.900 5 der Geſellſchaft zu melden, welche bemüht ſein wird, den Aus⸗ nie or, Schéifden mit Be- 3 9 8** 126,383 6 Uebernommene Bürgſchaften n 180,315 26 f 75 1 75 7 5 8 5 schlägen Guthaben: 5 gleich der einzelnen Stücke durch An⸗ oder Verkauf zu vermitteln. 12 2 5 Angenommene Wechſel 5 990,110 62 5 ö Einz ge Nisderläg am Platz a. und Bürgſcheftskerſtinthen gen 3616457 42 Schulden: Mannheim, 14. März 1894. 35491 L. S, 1 bei beſheh A, nee ſei Kundigung: n Poſten auf 704 22. Der Auffichtsrath. Die Direction. Tatz. eeene 46,242— P. in 431 laufenden Rechnungen S15,812 03 7 7 3 an ee Budiſche Brauerei in Mannheim A d. 11 e„„ 2900 79 5 e, für Einzugswechſel 857 34 in der außerordentlichen G 5 lẽ Rückſtändige Dipidendenſcheine aus Geſehcen en 24. Fhbun d J. elſe die Ausgab 908 brzug 1884 1861 und 1822 582 50 ene lang d Pelſſ ece 800 BSfück Pribritätsarkien zu M. 1000 Unterri ˖ Mnef a ansewinn.12870 94 zum Courſe von 100% runkk wied——— 0 lautend 1 15 Gbaher beſchloſſen 9 Dieß 550 0 nachgewieſen. 32804 8 flactien erhalten 6% Vorzugsdividende, ſodann beziehen na A. Bender“s Ruenhh,, N 4, 12 80ll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Nechnung. Haben. Fantkenen 8 da aſ 1 neeeeeneereeee. 5. eermeee, weeree, ddeie reſtli iwidende wird in der Weiſe zwiſchen Stamm⸗ 2, Prioritätsactien vertheilt, daß erſtere 7/15, letztere 8/15 des Sprachlehrer An vergütete Zinſen Aer Gewinn⸗Vortrag aus voriger 1 05 Abrigbleibenden e echalten 5 den Erträgn 5 ertheilt gründlichen Unterricht in.) in laufenver 5 5 1758 02 1 laufenden Rech⸗ Betriebsfahres 1893¾4 nehmen die Prioritätsactien vom 1. Juli Rückdiscont 41,758„ Zinſ 1 f ch 8 Franzöſiſch, Engliſch u. Italie⸗ 55 i 10 d. J. ab pro rata temporis Antheil. Riſch nach beſten Grammatiken 2 11e Peob en en kaender 27,888 46 nungen und discontirten di 800 ück rioritätsacti 5 Näh. E 8, 4, 2. Stock. 35041„ bezahlte Proviſton in kaukender 8 Wechfern 202,702 08 Von dieſen 95 tiick Prioritätsactien werden andurch „4, 2. Rechnung und Incaſſo⸗Speſen 5,792 780, Proviſion aus laufenden Rech⸗ 5 200 Stück den letionären unſerer Geſe Uſchaft zur Ver⸗ e——— 17 55„ Gehalte, Druckkoſten, Bücher, Zei⸗ Rüngengn 74,252 41 fügung geſtellt: auf je zwei Stammactien wird eine Prioritäts⸗ 18,000 Mt. prima zweite, oder tungen, Beleuchtung, Heizung ꝛc. 46,599 90, Propiſton aus Werthpapieren 48,308 65 actie ausgefolgt. 73,000 Mk. erſte Hypother auf Sieuerre 15,620 90„ Rückdiscont auf vor Ablauf der Das Bezugsrecht iſt te ab bis 1. April d. 11 8 An⸗ 7 0 91801 0 ugsrecht iſt von heute 8 zum 1. Apri 39775 9 9 15 01 islich„ Abſchreibung für Verluſe 14,275 95 Kündigungsfriſt rückbezahlte 98 mit weſchem Tage daſſelbe erliſcht, bei der Rheiniſchen Crepit⸗ pünktlichem Zinszahler geſucht.» Abſcneidung auf Geſchäftsein, 657 54 e 55.530 24 bank oder dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr& Co. dahler Näheres in der Expedition. Rei„ geltend zu machen und zwar unter Einreichung der Stammactien —20 2488„ Reingewinn„ 5 05 5 Aelteſtes Mannheimer 382.2% 4% mit doppelt ausgefertigtem Zeichnungsſchein, wozu Formulare Stellen⸗Bureau—— bei den genannten Firmen verabfolgt werden. 5 2 Die Einzahlung hat auf 1. Juli 1894 zu erfolgen; bei 8 3, 3 Bürkel s 3, 3. FFFF Die Direction. früherer Zahlung werden 5% Zinſen p. a, vergütet. Empfiehlt auf Oſtern tüchtige— Wir fordern andurch unſere Actionäre zur Geltendmachung Madchen die git kochen, ebenſe nunmehr O 3, 4(Plauken) ihres Bezugsrechtes iu banannten Tage auf. Zimmer⸗, Hans⸗ u Kinder⸗ 2 F 4 HN im„Kaiſer Friedrich“, gegenüber Der Aluffich 8 255 1894. Di 1˖ 35429 mädchen mit guten Zeugniſſen. Hotel Kaiſerhof. er ufſicht ra h. e D reetion. 5 35436 Das 35871 4 7 2— 2 Heirathsburgauſ Scheibenbüchſen unmerteſlich in Sahuß, in alen Dualtan. Hlldiſche Brauerei in Maunheim. 2 eſen f mehr in Drillinge normal und„federleicht“, von 135 bis 380 Mark. eee e„ „4; eſellſchaft vom 24. Februar d. J. di 2 85„4, Werdergewehre für Schrot und Kugel von.50 bis 25 Mark. Aelentaptals um M. 700000 heſchloſſen hat; 8 1 geit entgegengenommen 85 Revolver von.50 an. Flobertgewehre von.50 an. Gläubiger unſerer Geſellſchaft gemäß Artikel 245 des Handels 1 N buches andur dert, ſt lden. 85 Complette Jagdausrüſtungen.— Reparaturen billigſt. 34061 W e, Ver 186% 75 Kartoffeln zosssdsssssssesssseessbsesse Die Diseetion „rosser Hutverkauf 3 55 0 Skroh gubwäſchedre wegen Umzug 55 bedeutend er⸗ mäßigten Preiſen. 35169 J. Strauss-Lebrecht f NV. 3. zu Fabrikpreiſen. 7 Mit dem Fagonniren, Waſchen u. Färben Unſere Geſchäftslokalitäten befinden ſich proviſoriſch Marktſtraße F 2, 4, ber Piarnde Telephon Nr. 673. V der Strohhüte für Damen, Herren⸗ u. 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