3— Telegramm⸗Adreſſet(Badiſche VBolkszeitung.) 8 A— n der iſte eingetragen unter 5 Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil; Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. U N N El II ex 0 U N I U 4 175„rarl Apfenn 8 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 19„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 31.(Celephon⸗Ar. 218.) Der General-Anzeiger der Stadt Mannheim (Mannheimer Journal) Kints- und Kreisverkündigungsblatt. Der„General⸗Anzeiger“ iſt die verbrei⸗ tetſte Zeitung ſowohl in der Stadt Mannheim und deren Umgebung, als auch im Großherzogthum Baden überhaupt. Der„General⸗Anzeiger vertritt unentwegt die liberalen und nationalen Intereſſen. Der„General⸗Anzeiger“ läßt ſeinem unter⸗ haltenden Theile die größte Sorgfalt angedeihen und bildet bierdurch ein beliebtes Haus⸗ und Familienblatt. Der„General⸗Anzeiger“ widmet allen Vor⸗ gaͤngen in Stadt und Land eine aufmerkſame Beachtung und Beſprechung. Der„General⸗Anzeiger bringt in ſeinem Handelstheil die Berichte der Mannheimer und Frank⸗ furter Börſe, ſowie die anderen wichtigſten Handels⸗ nachrichten, Verlooſungen, Markt⸗ und Schifffahrts⸗ Berichte. Der„General⸗Anzeiger enthält kurzgefaßte Berichte über alle Erſcheinungen auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft. Namentlich ſchenkt er den Auf⸗ führungen des hieſigen Hoftheaters ſeine ganze Aufmerk⸗ ſamkeit. Ferner bringt er Beſprechungen über alle her⸗ vorragender Concert⸗Aufführungen Mannnheims und der nächſten Umgebung. Der„General⸗Anzeiger“ veröffentlicht in ſeinem täglichen Feuilleton ſpannende Romane der hervorragendſten Autoren. Der„General⸗Anzeiger“ iſt das reichhaltigſte, unterhaltendſte und dabei verhaltnißmäßig billigſte Blatt im Großherzogthum Baden. Der„General⸗Anzeiger eignet ſich infolge ſeiner großen Verbreitung in Mannheim, im ganzen Groß⸗ herzogthum Baden ſowie in Heſſen und der Pfalz ganz vorzüglich zur Veröffentlichung von Inſeraten, denen größte und wirkſamſte Verbreitung geſichert iſt. Der„General⸗Anzeiger bringt außerdem die ſämmtlichen Verfügungen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Be⸗ hoͤrden, die Bekanntmachungen der hieſigen Reichsbank⸗ hauptſtelle ſowie zahlreiche Veröffentlichungen der ver⸗ ſchiedenſten Banken und Aktiengeſellſchaften. Der„General⸗Anzeiger koſtet bei unſerer Expedition, unſeren Trägerinnen und Agenturen abonnirt nur 60 Pfennig im Monat (ausſchließlich Traggebühr). Der General⸗Anzeiger (Mannheimer Journal) koſtet, bei der deutſchen Reichspoſt abonnirt, M..30 im Vierteljahr, frei ins Haus gebracht. Wir bitten unſere Poft Abonnenten, die Be⸗ ſtellung auf dieſe Zeitung für das neue Quartal un⸗ verzüglich erneuern zu wollen, damit keine Unterbrechung in der Zuſtellung entſteht. Dieſe Zeitung iſt unter Nro. 2509 in der Poſtzeitungsliſte für 1893 eingetragen. Neu eintretende Abonnenten auf den „Geueral⸗Anzeiger“ erhalten unſer Blatt bis zum Beginn des neuen Quartals gratis und franeo zugeſandt. Die Noman- Vibliothel des General-Anzeigers, welche ſeit Anfang Januar 1890 in unſerem Verlage erſcheint, erfreut ſich eines ganz außergewöhnlichen Erfolges. Dieſelbe erſcheint täglich in ſchöner Ausſtattung im Um⸗ fange von 8 Seiten Octav und koſtet monatlich nur 25 Pfennig, durch unſere Mannheimer Expedition bezogen. Auswärtige Abonnenten können dieſelbe zu⸗ gleich mit dem„General⸗Anzeiger“ durch die Poft⸗ ämter beziehen und es koſtet in dieſem Falle der General⸗Anzeiger“ mit wöchentlich 6 al er⸗ ſcheinender Roman⸗Bibliothek vierteljährlich M..85 am Poſtſchalter abgeholt, M..25 frei ins Haus gebracht. Der„General⸗Anzeiger“ mit Roman⸗Bibliothek iſt KAngetragen in der Poſtzeitungsliſte für 1898 unter Seleſenſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebnug. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 24. März. Ueber die gegenwärtige politiſche Stimmung in unſerer Mannheimer Bürgerſchaft bringt die„Köln. Ztg.“ einen Aufſatz, den wir im Folgenden unter völliger Zuſtimmung wiedergeben: Die Freude über die Annahme des Handelsvertrags mit Rußland iſt hier allge⸗ mein und für eine Stadt, deren Handel eine ſo hervor⸗ ragende Stellung einnimmt, eigentlich auch ſelbſtverſtänd⸗ lich. Aber auch auf dem Lande, wo andere Intereſſen im Vordergrunde ſtehen, hat man die Nachricht gern ent⸗ gegengenommen, weil unſere Landwirthſchaft durch die Aufhebung der Staffeltarife im Großen und Ganzen noch Vortheile zu erwarten habe. Für unſern Reichstags⸗ abgeordneten Baſſermann haben ſich daher als Folge ſeines Eintretens für den Handelsvertrag die durch ſeine Haltung in der Tabakſteuervorlage ſchon bedeutend ge⸗ wachſenen Sympathieen noch mehr geſteigert, wobei ſeiner Haltung nicht nur in hieſigen nationalliberalen, ſondern auch in freiſinnigen Kreiſen lebhafter Beifall gezollt wird. Uebrigens war in der letzten Woche das politiſche In⸗ tereſſe faſt ausſchließlich der Berathung des ſtädtiſchen Budgets im Bürgerausſchuß zugewendet, weil es ſich zum Theil um grundſätzliche Fragen handelte, bei denen keine Partei der andern den Vorrang laſſen wollte. Dies gilt beſonders von der Schulfrage und der finanziellen Stellung der Volksſchullehrer. Im Voranſchlag für das Jahr 1894 hatte der Stadtrath, während er für gewiſſe ſtädtiſche Beamte erhebliche Gehaltsaufbeſſerungen in Aus⸗ ſicht genommen, den Lehrern nicht allein gewiſſe Bezüge entziehen, ſondern auch die Zahl ihrer Unterrichtsſtunden bis zur äußerſten Grenze der zuläſſigen höchſten Ziffer erhöhen und dadurch eine Erſparniß im Budget erzielen wollen. Die ſehr erklärliche ungehaltene Stimmung der Lehrer wollten unſere Sozialdemokraten ſich zunutze machen, um für künftige Wahlen daraus Kapital zu ſchlagen; aber die nationalliberale und die freiſinnige Fraktion im Bürgerausſchuß nahmen ihnen den Wind aus den Segeln, indem ſie ſelbſt warm für die Lehrer eintraten. Insbeſondere gingen dabei die Nationalliberalen von der Ueberzeugung aus, daß man die Verfechtung gerechter Beſchwerden einzelner Berufsklaſſen nicht der Sozial⸗ demokratie überlaſſen dürfe, wenn man nicht Gefahr laufen wolle, künftig bei politiſchen und ſtädtiſchen Wahlen den Kürzern zu ziehen und dadurch nicht nur den Reichstags⸗ kreis und die Landtagswahlbezirke, ſondern auch das Rathhaus den Sozialdemokraten auszuliefern. Uebrigens wäre hier— und dies dürfte auch für anderwärts zu⸗ treffen— die Sache der Lehrer bei allem von der Sozial⸗ demokratie erhobenen Lärm ohne die warme Befürwortung ihrer Intereſſen durch die die Mehrheit bildende national⸗ liberale Fraktion verloren geweſen. Mit dem vergangenen Donnerſtag, den 22. März, iſt ein Gedenktag voll ſchmerzlicher Erinnerung dahin⸗ gegangen, der 97. Geburtstag Kaiſer Wilhelms J. Aus dieſem Anlaß ließen der Kaiſer und die Kaſſerin durch den Geh. Regierungsrath Mießner einen koſtbaren Kranz in die Gruft des Mauſoleums niederlegen. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht das Geſetz betr. die Feſtſtellung des Reichshauhaltsetats von 1894/5, das Geſetz betreffend die Aufnahme einer An⸗ leine für Zwecke der Verwaltung des Reichsheeres, der Marine und der Reichseiſenbahnen, das Geſetz betreffend die Feſtſtellung des Haushaltsetats für die Schutzgebtete von 1894/95 und das Geſetz betreffend die Feſtſtelluna des dritten Nachtrags zum Reichshaus⸗ haltsetat 1893/94. An den entſcheidenden Stellen innerhalb der Reichs⸗ regierung iſt man über den weiteren Umfang der Reichstagsarveiten noch immer nicht ſchlüſſig. Es lag in der Abſicht, noch manche wichtige Vorlage während dieſer Tagung zum Abſchluß zu bringen, die theils noch im Bundesrathe ſchwebt, theils für dieſen noch vorbereitet wird. Es gewinnt den Anſchein, als ob die Entſchließung von dem Gange der Berathungen über die Steuergeſetze abhängig gemacht werden möchte. Es beſtätigt ſich durchaus, daß die Regierung auf Durch⸗ berathung ihrer Vorlagen beſteht und für keine derſelben irgend eine Umarbeitung oder gar einen völlig neuen Erſatz zu ſchaffen beabſichtigt. Der Bundesrathsbeſchluß vom 17. d. M. beſtimmt, daß vom Tage des Inkrafttretens des deutſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Handelsvertrages an ein beſonderer Ur⸗ ſprungsnachweis bei der Einfuhr aus Rußland be⸗ Samſtag 24. März 1894. hufs Anwendung der vertragsmäßigen deutſchen Zollſätze nur noch bei Wein und Moſt in Fäſſern und bei getrockneten Mandeln gefordert werden wird. Dagegen werden zweifellos die ruſſiſchen Behörden bei der Ausfuhr nach Rußland die Anwendung der ver⸗ tragsmäßigen ruſſiſchen Eingangszölle von dem Nachweiſe des deutſchen Urſprungs der Ausfuhrgüter abhängig machen. Indeſſen iſt bis jetzt über die Anfor⸗ derungen, die ruſſiſcherſeits in Bezug auf Inhalt und Form der Zeugniſſe geſtellt werden, nichts bekannt ge⸗ worden. Doch haben die vertragſchließenden Theile im Schlußprotokoll(Theil I, zu Art. 6 und 7 des Vertra⸗ ges) die Zuſicherung ertheilt, daß die verlangten Zeug⸗ niſſe den Handel möglichſt wenig beengen werden. Es iſt bereits berichtet worden, daß der 70. Ge⸗ burtstag des Abg. von Bennigſen am 10. Jult d. J. in Hannover von der national⸗liberalen Partei feſtlich begangen werden wird. Dieſelbe wird in dieſem Jahre den 70. Geburtstag noch zweier anderer ihrer leitenden Politiker feiern: am 1. Mai den des Abg. Dr. Hammacher und am 14. Auguſt den des Abgeordneten Hobrecht. Die drei verehrten Männer werden in der geiſtigen Friſche, mit der ſie vielen Jüngeren ein Beiſpiel geben, hoffentlich noch lange an der Spitze der Partei ſtehen.„Die Voſſiſche Ztg.“ hat ſich aufbinden laſſen, daß Herr von Bennigſen, über deſſen angebliche Abſicht, aus dem politiſchen Leben auszuſcheiden, ſie eine ebenſo lange wie grundloſe Betrachtung anſtellt, demnächſt große Reiſen, zunächſt nach Afrika antreten werde. Damit wird es ſich ungefähr ſo' verhalten, wie mit der ihm jüngſt zugeſchriebenen Abſicht, ſich nach Tübingen zurück⸗ zuziehen. Soll der Deutſch⸗Freiſinn dadurch wieder auf die Beine gebracht werden, daß man in immer neuen Wendungen ausſpreugt, Herr von Bennigſen könne es an der Spitze der National⸗Liberalen nicht mehr aus⸗ halten? Der Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Han⸗ dels ver trages zeitigt bereits allerlei bemerkenswerthe Folgen. Wie der„Hamb. Correſp.“ wiſſen will, ſandte der Kaiſer von Rußland auf die Benachrichtigung von der Annahme des Handelsvertrags durch den Reichs⸗ tag ein Telegramm nach Berlin, in welchem er für den Herbſt die Erörterung näherer politiſcher Beziehungen, und zwar von Perſon zu Perſon in Ausſicht ſtellt.— Dem Reichskanzler v. Capri vi hat der Vertrag per⸗ ſönlich auch etwas eingebracht. Die Stadtverordneten⸗ Verſammlung von Danzig hat auf Antrag ihrer drei Vorſitzenden einſtimmig beſchloſſen, dem Reichskanzler Grafen Caprivi in dankbarer Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte um den Abſchluß der Handelsverträge und um andere die Verkehrsfreiheit und die Beſſerung des dor⸗ tigen Erwerbslebens gewährleiſtende Geſetze das Ehren⸗ bürgerrecht der Stadt Danzig zu verleihen. Die angeblich in Ausſicht ſtehende Annäherung Rußlands an Deutſchland wird dementirt. Nach den Erkundigungen der„Nordd. Allg. Ztg.“ iſt in den Berliner maßgebenden Kreiſen von dem Vorhaändenſein einer vom„Hamb. Corr.“ erwähnten Depeſche nichts bekannt, laut welcher der Zar die Nachricht von der Annahme des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrages damit beantwortet habe, daß er für den Herbſt Erörterungen näherer politiſcher Beziehungen von Perſon zu Perſon in Ausſicht ſtellte. In ähnlichem Sinne drückt ſich die „Poſt“ aus, indem ſte ſchreibt: Anläßlich des Zuſtande⸗ kommens des ruſſiſchen Handelsvertrags fand zwiſchen dem Kaiſer und dem Zaren ein Depeſchenwechſel ſtatt, worin es ſich um den Austauſch der Freude über das Gelingen des Vertragswerkes, keineswegs auch um Dispoſitionen für die Zukunft, gehandelt hat. Wir leben in der Aera der Handelsverträge. Wie von Bern gemeldet wird, iſt daſelbſt der Handels⸗ vertrag mit Norwegen unterzeichnet worden. Die Ver⸗ handlungen mit Schweden dürften ſich noch längere Zeit hinziehen. Ebenſo ſind die Handelsvertragsverhandlungen zwiſchen Oeſterreich und Rußland im beſten Gange. Wie aus Wiener Regierungskreiſen verlautet, gilt eine Vereinbarung über die Grundzüge des öſterreichiſch⸗ruſßi⸗ ſchen Handelsvertrages als unmittelbar bevorſtehend; ſo⸗ bald die Grundzüge vereinbart ſind, wird das Meiſt⸗ begünſtigungsproviſorium in Kraft treten. Inzwiſchen dauern die Verhandlungen über die Einzelheiten des end⸗ giltigen Vertrages fort; ſie verſprechen einen baldigen günſtigen Ausgang. Rußland verzichtete auf ſeinen Wunſch, den Roggenzoll von anderthalb Gulden berabzudrücken, in der Erwägung daß die geſammte ruſſiſche Roggen⸗ . Seite. Wenerm⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Mearz. elnfuhr nach Oeſterreich im Jahre 1898 nur 68,000 Meterzentner im Werth von eſner halben Million betrug. Oeſterreich dietet als Entgelt eine langjährige Bindung des Getreidezolles, der ohnehin niedriger iſt, als der deutſch⸗ruſſiſche Vertragszoll. Ungarn ſteht noch ganz unter dem Banne des Todes Koſſuths. Wie von Turin gemeldet wird, wird die Ueberführung der Leiche nach Ungarn vorausſichtlich nicht vor Montag oder Dienſtag erfolgen, da die unga⸗ riſchen Abgeordneten erwartet werden. Der Sohn Koſ⸗ ſuths reiſt nach Genua, um die Bewilligung zu erlangen, daß die Leichen ſeiner Mutter und Schweſter ausgegraben werden dürfen; dieſelben ſollen zuſammen mit der Leiche Koſſuths nach Ungarn übergeführt werden. Für die Bei⸗ ſetzung in Peſt plant man eine impoſante Feier. Der Stadtrath der Hauptſtadt hat einſtimmig beſchloſſen, eine Abordnung nach Turin zu entſenden, welche der Leichen⸗ feier Koſſuths beiwohnen ſoll. Die ſterblichen Ueberreſte des Ehrenbürgers der Hauptſtadt ſollen heimgeholt und auf ſtädtiſche Koſten beſtattet werden. Weiter werden ge⸗ plant die Errichtung eines großartigen Denkmals und die Umtaufe der Hatvanergaſſe in Koſſuthgaſſe. In allen Städten finden große Trauerkundgebungen ſtatt. Alle Theater ſind geſchloſſen. Uebrigens kommen die⸗ jenigen, welche das Hinſcheiden des Nationalhelden für eine politiſche Zwiſt ausbreiten wollten, anſcheinend nicht auf ihre Koſten. Alle Parteiführer erhſelten aus Turin folgendes Telegramm:„Die Familie Koſſuths bittet, die Beſtattung Koſſuths nicht zum Gegenſtand eines Zwiſtes im Unterhaus zu machen, und nur Anträge zu ſtellen, die einſtimmig angenommen werden.“ Hiernach haben denn auch die Abgeordneten verfahren. Dieſelben nahmen die Anträge des Präſidenten des Hauſes, nämlich: Protokollariſche Verewigung der Verdienſte Koſſuths, Abordnung nach Turin und Niederlegung eines Kranzes an der Bahre, in namentlicher Abſtimmung mit großer Mehrheit an. Alle übrigen Anträge wurden ab⸗ gelehnt. Die Beſtattung Koſſuths in Peſt erfolgt Sonn⸗ tag Nachmittag. Es ſind bereits über 100 000 Gulden für ein Denkmal gezeichnet. Um weiteren Unruhen und blutigen Raufereien zwiſchen der Polizei und der Be⸗ völkerung vorzubeugen, hat Miniſterpräſtdent Dr. Wekerle angeordnet, daß auf ſämmtlichen öffentlichen Gebäuden, ſomit auch auf dem Nationaltheater und dem königlichen Opernhauſe zu Ehren Koſſuths Trauerfahnen gehißt werden. Die Menge ſteht überall bei der Aufhiſſung der Fahnen vor den Gebäuden und ſingt Koſſuthlieder. Immerhin bleibt es in Anbetracht der gewaltigen Auf⸗ noch abzuwarten, ob Alles ohne Zwiſchenfälle abläuft. Die franzöſiſche Hauptſtadt ſteht noch immer unter dem Zeichen der Anarchiſtenſuche. Geſtern wurde ein Anarchiſt verhaftet. Infolge der Verhaftung von Ortiz wird die Verhandlung gegen Henry erſt in vier bis ſechs Wochen geführt werden. Der Anarchiſt Hamelin, der Kolporteur des„Pöre Peinard“, der Breſt verlaſſen hatte, iſt in Angers verhaftet worden. In der Umgebung von Commentry fanden geſtern neun Haus⸗ ſuchungen ſtatt, von denen acht erfolglos blieben; nur bei einem Schreiner Roy fand man zehn Dyngmitpatronen und Pakete Zündſchnur. Derſelbe wurde verhaftet. Am Gründonnerstag erſchien in Rom eine an die „polniſchen“ Biſchöfe gerichtete Eneyklica des Pap⸗ ſtes. Sie erinnert an die alten Ruhmesthaten der Po⸗ len, an eine beſtändige Anhänglichkeit des Papſtthums, an die zum füngſten Jubiläum nach Rom gekommenen ———...—...———ͤͤ—— Leuilleton. — Nationalverein zur Hebung der Volksgeſundheit. Ein neuer Verein„Nationalverein zur Hebung der Volksge⸗ fundheit“, auch als„Socialhygieniſche Geſellſchaft“ bezeichnet, ſoll ins Leben gerufen und über das ganze Reich ausgedehnt werden. Im Januar hat unter dem Vorſitz des Geh. Ober⸗ und Vortragenden Raths beim preußiſchen Staatsminiſterium Freiherrn v. Broich eine Verſammlung von Aerzten, Hygieinikern, Schriftſtellern und Arbeiterver⸗ tretern ſtattgefunden, welche jetzt die Satzungen dieſes neuen Vereins der Oeffentlichkeit vorlegt. Wie der Nationalverein den äußern Aufbau des deutſchen Reiches vorbereitete, ſo will der neue Verein, von dem Grundſatz ausgehend, daß die Hebung der Volksgeſundheik die beſte Socialpolitit iſt, auf den innern Ausbau des neuen Reiches durch eingreifende ge⸗ undheitliche Reformen bedacht ſein. Man kann ihm in ieſer nur das beſte Gedeihen und die kräftigſte Unterſtützung aller deutſchen Bürger wünſchen, da es in der That mit einer planmäßigen, allgemeinen Geſundheitspflege noch recht ſchlecht beſtellt iſt. In der Zeitſchrift„Der Men⸗ ſchenfreund“ werden nun die Aufgaben, die der Verein zu löſen ſich vorgenommen hat, näher dargeſtellt. Mit dem, was von dem Gebiete der Volksgeſundheitspflege dort geſagt wird, kann man ſich wohl ohne Weiteres einverſtanden er⸗ klären. Es ſoll der Verbreitung des Alkoholismus, der Genußſucht und der mit dieſen beiden Erſcheinungen aufs innigſte en de enden Nervoſttät entgegengewirkt wer⸗ den, dazu ſoll dienen die Pflege volksthümlichen Sports, des Bewegungsſpiels, eine gute Literatur, zahlreichere Ein⸗ richtung von Volksbädern u. ſ. w. Beſondere Sorgfalt ſoll auf die Arbeiter⸗ und Gewerbehygieine verwandt werden. Auch hier kann man den Vorſchlägen durchaus zuſtimmen, beſonders, daß durch geſundheitliche Aufklärungen gegen alle vermeidbaren Krankheiten, ankämpft und durch zweckent⸗ Reformen dahin gewirkt wird, daß die Laſten aus er Krankheits⸗ und Unfallverſicherung auf das Mindeſtmaß verringert werden. Ebenfalls ſind die für das Gebiet der den Geſundheitspflege geforderten Maßregeln ver⸗ ſtändig und durchführbar. Das aber iſt nun der wunde Punkt, den man bei manchen anderen Aufgaben aufdecken muß, damit der an und für ſich ſo ſchöne Zweck des neuen Vereins nicht von voruherein durch zu ideale Forderungen, deren volle Durchführbarkeit unmöglich iſt, vereitelt wird. Dahin gehört z. B. der Wunſch, möglichſt jeder Familie ein eigenes Heim zu verſchaffen, auf dem ſie ſelbſtſtändig leben und ihren Bedarf an Obſt und Gemüſe ſich ſelbſt bauen kann, dahin gehören vor allen Dingen die meiſten Aufgaben, die von dem Verein auf dem Gebiete der Erziehung und des Unterrichts geſtellt werden. Man hüte ſich beſonders vor Schlagwörtern, die leicht nachgeſprochen werden, aber nur Schemen ohne Inhalt bleiben und gerade auf dem Schul⸗ Hgaebiete in den letzten Reformzeiten ſo ſchädlich gewirkt Pilgerzüge, und ſpricht dann von der Aufgabe des Papft⸗ thums. Das Papſtthum lehre nicht, was gegen die Macht der Fürſten oder den Nutzen der Völker ſei, ſon⸗ dern ſorge für die öffentliche Wohlfahrt. Die„polni⸗ ſchen Katholiken Rußlands“ erinnert die Eneykliea da⸗ ran, daß der Papſt im Jahre 1882 ein Uebereinkommen abſchloß, wodurch die freie Verwallung der Seminare durch die Biſchöfe, eine ausgedehnte Jurisdiction des Erzbiſchofs von Mohilew über die geiſtliche Akademie von Petersburg, und ſonſtige Bürgſchaften zu Gunſten der Geiſtlichkeit vereinbart wurden, und zwar auf Grund von unmittelbar an den Zaren, deſſen freundlichen und gerechten Sinn der Papſt hervorhebte, gerichteten Geſuches. Das Schriftſtück ermahnt die Biſchöfe des ruſſiſchen Polens, über die Rechte der Religion zu wachen, aber jede Feindſeligkeit gegen die Autorität zu vermeiden und auf die Beobachtung der mit dem heiligen Stuhle abgeſchloſſenen Uebereinkünfte zu dringen. Den Katholiken Galiziens(Oeſterreichs) empfiehlt der Papſt, dem Kaiſer für ſeinen religiöſen Eifer erkenntlich zu ſein und ſchärft ihnen ein, für das Gedeihen der Univerſität von Krakau und der religiöſen Orden, beſonders desjenigen der Baſilianer in Galizien, von denen er ein Emporblühen des Ruhmes der rutheniſchen Kirche in der Einigkeit des Glaubens und der Verſchiedenheit der Riten erhofft, zu ſorgen. Die preußiſchen Polen erinnert der Papſt daran, daß die Ernennung des Erzbiſchofs von Gneſen-Poſen nach ihren Wünſchen erfolgt ſei und ermahnt ſie, Ver⸗ trauen zu der Gerechtigkeit des deutſchen Kaiſers zu haben und die Geſetze zu beobachten. Aus Stadt und Land. Mannheim, 24. März 1894. Aus der Stadtrathsſtzung vom 19. März 1894. (Nitgerßbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Bei der deutſchen Landwirthſchaftsgeſell⸗ ſchaft ſoll die Wahl unſerer Stadt als Ausſtellungsort für die Wanderausſtellung pro 189s in Vorſchlag ge⸗ bracht werden. Von der Einladung des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins zu dem heute Abend ½9 Uhr ſtattfindenden Vortrage des Profeſſors Dr. Meidinger aus Karlsruhe über„Gasheizung und Gasöfen“ wird Kenntniß genommen. Das Aichamt Mannheim bringt den Bericht über das hieſige Aichweſen pro 1893 zur Vorlage. Hiernach gelangten: 347 Stück Längenmaße, 440 Flüſ⸗ aus Metall, 16 Flüſſigkeitsmaße aus Glas, 16235 Fäſſer, 12 Meßrahmen für Brennholz, 3949 Handels⸗ gewichte aus Eiſen, 770 aus Meſſing, 124 Präciſionsge⸗ wichte aus Meſſing, 75 gleicharmige Balkenwaagen, 25 Tafel⸗ waagen, 3 Schnellwaagen, 288 Decimalwaagen, 10 Cente⸗ fimalwaagen, 216 Laufgewichtswaagen, 3 Präetſtonswaagen, 9 Waagen für Paſſagiergepäck, 4 Höckerwaagen, 2 Hohlmaaße, 67 naße und 520 trockene Gasmeſſer. ie Einnahme der Stadtkaſſe belief ſich im Jahre 1898 auf 4842 M. 98 Pfg. Mit mehreren Inhabern von Mehllagern wurden eine vereinfachte Conſtatirung und Tontrole der Verbrauchsſteuerſchuldigkeiten vereinbart und verſchiedenen auswärtigen Mühlenbeſitzern gegen entſprechende Sicherheitsleiſtungmonatliche Abrechnung der Ottroi⸗ ſchuldigkeiten geſtattet. Die Großh. Bezirksbau⸗Inſpektion zeigt dem Stadtrathe an, daß die neue Spritzen⸗Remiſe im Parterre⸗ Geſchoß des rechten e fertig geſtellt iſt und nunmehr das Lokal von der 2. dac der frei⸗ willigen Feuerwehr bezogen werden kann. as Feuerwehr⸗ wird hiervon zur weiteren Veranlaffung in Kennt⸗ niß geſetzt. Das Hausentwäſſerungsbureau legt den Plan für einen haben. Gymnaſien im althelleniſchen Sinne aus unſern Bildungsanſtalten machen zu wollen, heißt die Aufgaben unſeres höhern Schulweſens völlig verkennen. Der Tag hat nur zwölf Stunden und müßte wenigſtens auf das Doppelte ausgedehnt werden, wenn neben dem geiſtigen Leben, das doch 0 gepflegt werden ſoll, noch Gartenarbeit, Athemgymnaſtik, Schwimmen u. ſ. w. in die Schulſtunden hineingebracht wer⸗ den. Es mag bei dieſer Gelegenheit einmal ein ernſtes Wort über die ungeheure Zahl von Erlaſſen geſagt werden, die ſich in den letzten Jahren in dieſer Beziehung über die Schulen in wahrhaft erſchreckender Weiſe ergoſſen haben, wo manch⸗ mal kaum einige Wochen vergehen, ohne daß die entgegen⸗ eſetzten Vorſchriften ankommen. In dieſen Erlaſſen er⸗ den nun ſo ſehr häufig die bedenklichen Ausdrücke;: mög⸗ lichſt, thunlichſt u. a. dieſer Art, welche die thatſächliche Ver⸗ legenheit der Regierung darſtellen, das, was auf dem Papiere ſteht, auch wirklich durchführen zu können. Man vergleiche doch nur einmal die Erörterungen im Abgeordnetenhauſe über den Cultusetat und die mehr als zugeknöpfte Peibe des Finanzminiſteriums gegenüber der ſo nöthigen Verbeſſerung auf dem Schulgebiete mit dem, was in der Wirklichkeit ge⸗ 175 Man laſſe der Schule endlich einmal wieder Zeit, ich auf ſich ſelbſt zu beſinnen, um in die von der Reform ge⸗ chaffenen recht bedenklichen Verhältniſſe ſich hineinzu nden. Wenn der neue Verein allerdings das erwirken könnte, aß in allen Städten des Reiches große Spielplätze angelegt, Schul⸗ bäder eingerichtet, Volksſchulgärten geſchaffen würden, dann würde von ſelbſt ohne Eingriffe in das innere Schulleben die Be⸗ nutzung dieſer Einrichtungen ſich ergeben: aber dazu gehört eben 8 als guter Wille und geduldiges Papier. Dazu gehört das, was Montecuculi einſt vom Kriege ſagte: Geld, Geld und abermals Geld. Manches würde ſich vielleicht erreichen laſſen, wenn die Abſicht des Vereins durchgeführt würde, die Be⸗ ſtrebungen der bisher beſtehenden einzelnen Geſellſchaften zu gemeinſamem Wirken zuſammenzufaſſen. Hier kann man den Worten wohl zuſtimmen:„So ſehr lobens⸗ und unterſtützens⸗ werth die Beſtrebungen der bisher beſtehenden geſundheitlichen Vereine in Deutſchland, wie z. B. der Geſellſchaft für öffent⸗ liche Geſundheitspflege, der Vereinigungen zur Förderung der Jugend⸗ nnd Volksſpiele u. ſ.., find, ſo leiden ſie doch an dem weſentlichen Mangel, daß ſie nur einzelne der nothwen⸗ digen geſundheitlichen Reemd ins Auge faſſen und ſo die Gefahr laufen, über die Pflege des Theiles das Ganze zu ſehr außer Acht zu laſſen. Eine Beſſerung der geſammten eſundheitlichen Zuſtände und damit auch die Verwirklichung es Zieles der verwandten Einzelvereine wird vielmehr erſt daun zu erreichen ſein, wenn planmäßig an die große Auf⸗ abe herangetreten wird, alle vorhandenen Mißſtände in der Hffentlichen wie privaten Geſundheitspflege aufzudecken, die geeigneten Mittel zu deren Abhülfe feſtzuſtellen und damit die Beſtrebungen aller geſundheitlichen deutſchen Vereinig⸗ ungen zuſammenzufaſſen. Nur eins möge dabet der National⸗ verein zur Hebung der Volksgeſundheit nicht aus den Augen laſſen: das in Angriff zu nehmen, was wirklich ausführ neuen Fettfänger nebſt Ventilation des In⸗ nenfallrohres über Dach vor, welcher neben dem bisher eingeführten Fettfange genehmigt wird. Es können ſomit für die Folge beide Konſtruktlonen der Fettfänger zur Anwendung kommen, deren Wahl dem Ermeſſen der Liegen⸗ ſchaftseigenthümer anheim geſtellt wird. Ein Zwang zur allgemeinen Verwendung des neuen Fettfängers findet nicht ſtatt. An die Großh. Domänen⸗Direktion wird das Erſuchen gerichtet, die Entfernung der am Großh. Schloſſe ſowie am domänenärariſchen Theil des Kaufhauſes angebrachten Plakattafeln Seitens der betr. Zeitungsverleger zu verlangen. Den Herren Architekten Köchler und Karch wird in jeder Zeit widerruflicher Weiſe die Erlaubniß er⸗ theilt, für die von ihnen auszuführenden Villenbauten im Quadrat IU 5 den angrenzenden ſtädtiſchen Ba u⸗ platz zur Lagerung von Baumaterialien 9 benutzen. Nach umlaufener Garantiezeit für die Unterhaltung der Straßenoberflächen ſeitens der Kanalbauunternehmer wird eine Reihe von Straßen der Unterhaltungs⸗ fürſorge des Tiefbau amts überwieſen. Die Abänderung und Ergänzung des Be⸗ bauungsplans der Neckarvorſtadt betr. werden die ſeitens der Betheiligten erhobenen Einſprachen mit ent⸗ ſprechender Beantwortung dem Großherzogl. Bezirksamt zur weiteren Entſchließung vorgelegt. Das Sielbau⸗Bureau zeigt an, daß deſſen Bau⸗ führer, Herr C. K. Aird, am 28. Februar l. Is. aus dem ſtädtiſchen Dienſt ausgeſchieden iſt. Herr Schieferdecker Aug. Roth wird als amt⸗ licher Sachverſtändiger erſucht, die Blitzableiter An⸗ lagen auf verſchiedenen ſtädt. Gebäuden einer Unterſuchung zu unterziehen. Der Stadtrath beſchließt, Geſuche um An ſchluß von Piſſoirs mit fortlaufender Waſſer⸗ ſpülung an die Hergelen nur unter der Bedingung zu befürworten, daß bei Herſtellung der Anlage ein Sprighan angebracht wird. Die der Schreinerarbeiten für die Reſtauration imHoftheaterkeller wird im Submiſſionswege dem Schreinermeiſter Johann Röth da⸗ hier übergeben. Die vom Tiefbauamt vorgelegten Verträ ge über Lieferung von Granitrandſteinen finden die ſtadträthliche Genehmigung. Erledigung verſchiedener Anträge der Verbrauchsſteuer⸗ Kommiſſion, ſowie einer Reihe von Geſuchen um Ertheilung von Wirth chafts⸗Konzeſſtonen, Ausſtand für Ackerpacht und Umlagen, Militärbefreiungen und dergleichen. Sitzung des Badiſchen Eiſenbahnraths. Karlsruhe, 21. März. (Fortſetzung.) Herr Wilckens führt aus, daß die Aenderung des Schnellzuzs 14 in Heidelberg keine Befriedigung erregt, ſon⸗ dern lebhafte Verſtimmung hervorgerufen g058 die ihren Ausdruck in einer Eingabe an das Großh. Miniſterium ge⸗ 191 hätte. Die Aenderung des Zugs beſtehe darin, daß erſelbe künftig über die Nheinbahn geleitet werden, alſo were e nicht mehr berühren ſolle. Daraus werde eine 19 Schädigung der Intereſſen Heidelbergs it dem Zuge 14, der gegen 9 Uhr ſei bisher ein e großer Theil der Fremden angekommen, in Heidelberg über Nacht geblieben ſeien. Berühre der 3 eidelberg nicht mehr, ſo würden dieſe Fremden an Heidelberg vorüber⸗ fahren und Frankfurt als Nachtquartier wählen. Auch der Verkehr von der mittelſt des Zuges 14 neu zu erſtellenden Verbindung von Paris her gehe für Heidel erg verloren. Die Intereſſen der Heidelberger Hotelinduſtrie und diejenigen des Gewerbeſtandes dringend, daß der Verkehr dem eigenen Lande mehr erhalten werde. Die Bitte ehe daher vor Allem dahin, den Zug 14 wieder über Heidelberg zu führen. Die Generaldirektion entgegnet, daß ſie die Frage der Herſtellung einer Verbindung nach ee eingehend geprüft habe, wenngleich ſie nicht der Mefnung ſei, daß durch die Anordnung des Fahrplanes eine Benachtheiligung von S eintreten werde. Wenn die Reiſenden aus der chweiz ſchon Nachmittags gegen 6 Uhr in Heidelberg ein⸗ iſt, und nicht von einem zwar ſchönen, aber unpraktiſchen Idealismus zu Unmöglichem ſich fortreißen zu laſſen.(K 3. — Von ruſſiſchen Poſtverhältniſſen plaudert die„Now. Wremja“: Das Poſtweſen im Innern des Reiches ſteckt ja bekanntlich noch in den was ſowohl auf die rieſigen Entfernungen als auf die Spärlichkeit der Eiſenbahn⸗ verbindungen zurück zu 1 iſt. Es gibt daher bei uns Städte, die geb raphiſch aum 400 Werſt von einander ent⸗ fernt ſind, poſtaliſch jedoch weiter als Kiew und unſer liebes Toulon. Von einem ſolchen Städtepaare können wir abfon⸗ derliche Dinge berichten. Einer unſerer Freunde wohnt in Kiew und hat einen beſtändigen Geſchäftsverkehr mit einigen Perſonen, die in der Nähe von Rowno, Gouvernement Wol⸗ hynien, ſechs Werſt von der Station Rowno lebten. Der Poſtverkehr mit dieſen Geſchäftsfreunden iſt nur durch einge⸗ ſchriebene Sendungen möglich; alle ordinären ee ehen einfach auf dem Wege zwiſchen dieſen beiden Punkten purlos verloren— das iſt ſchon ſeit Jahren 5 zu Lande ſo der„Brauch!“ Unſer Freund beendet ſeine orreſpondenz ewöhnlich um 5 Uhr Nachmittags, um welche Stunde das Haleppoſtaet in Kiew bereits geſchloſſen iſt. Er gibt daher die Sendung in dem Haupt⸗Telegraphenamt auf. Dieſes pflegt alle eingeſchriebenen Brieſſchaften zweimal täglich um 13 und um 4 Uhr Nachmittags auf das Haupt⸗Poſtamt zu ſenden, obgleich dieſe Stunden durchaus nicht der Abgangszeit der oſtzüge entſprechen. Vielleicht wirkt die Erledigung vor dem rühſtück und Mittag förderlich auf die Verdauung der Telegra⸗ phenbeamten. Wenn unſer Freund ſeinen Rokteſpendene in Romno einen eingeſchriebenen Brief zugeſchickt, ſo nimmt dieſes Ereigniß folgenden Verlauf: Am Montag um 5 Uhr Nachm. ſchickt er die Briefſchaften in's Telegraphenamt, am Dienſtag um 12 Uhr Mittags werden ſie dem Hauptpoſtamt über⸗ ſandt, am Mittwoch um 9 Uhr Morgens gehen ſie mit dem Poſtzuge der Südweſt⸗Bahn nach Rowno ab, wo ſie um 12 Uhr Nachts eintreffen. Am Donnerſtag findet in Rowno die Sonderung der Briefſchaften ſtatt; am Freitag um 1 Uhr Nachmittags wird aus der Stadt Rowno die Anweiſung des Poſtamtes der ſechs Werſt entfernten Gemeindeverwa tung des Dorfes Rowno zugeſandt, und am Samſtag 5 Uhr Nach⸗ mittags befindet ſich die Nachricht, daß ein Brief für ihn an⸗ gekommen ſei, glücklich in den Händen des Adre ſaten. Am Sonntag findet im Poſtamte keine Ausgabe von Brie chaften ſtatt, der Adreſſat wartet alſo bis zum Montag und begibt ſich dann nach Rowno, um gegen Vorzeigung der Anweiſung den Brief in Empfang zu nehmen. Die Entfernung zwiſchen Kiew und Rowno beträgt 366 Werſt(399 Kilometer.) In der Zeit, die der Brief braucht, um von Kiew nach Rowno zu kommen, kann der Abſender ganz bequem von Kiew nach Toulon reiſen, dort auf dem Platze vor dem„Hotel de Ville“ einige Male„Vive ſa France!“ ſchreien und dau gemüthlich heimkehren; wollte er aber zu Hauſe eine Ant⸗ wort aus Rowno vorfinden, ſo könnte er noch einen Ab⸗ 1915 1 Paris machen und ſich dort in Muße Alles genaz; anſehen nach Baden Mannheim, 24. März. Seneral-Anzeiger. 8. Geite. treffen könnten, ſo würde mancher eher veranlaßt werden, dort über Nacht zu bleiben, als bei der jetzigen Ankunft gegen 9 Uhr. Da aber Heidelberg den Zug 14 jetzt gehabt habe, 5 155 die Herſtellung einer Verbindung auch wieder verſucht rden. Der Miniſter weiſt ebenfalls darauf hin, daß Heidel⸗ berg die günſtige Lage des neuen Zuges 12 für ſeine Inte⸗ reſſen nicht hinreichend zu würdigen ſcheine. Zug 12 biete eine ſend günſtige Ankunfszeit, Zug 14 dagegen nicht; jeder Rei⸗ ende, 0 e beſuchen wolle, werde aus dem Fahr⸗ plan ſogleich die Vortheile der Benützung des Zuges 12 herausfinden. Im Uebrigen hoffe er, daß die Erſtellung des Anſchluſſes von Schwetzingen nach Heidelberg bei Zug 14 ſich werde ermöglichen laſſen. Herr Mühlmann unterſtützt im Auftrag der Handels⸗ kammer ebenfalls die Anträge des Herrn Wilckens. Herr Baum beklagt, daß man von Mannheim aus zur Erreichung des Anſchluſſes an den neuen Schnellzug 25 bis Karlsruhe einen Per⸗ e benützen müſſe, und bittet, wenig⸗ tens den Anſchluß möglichſt ſicher zu ſtellen. Die Generaldirektion erläutert, daß zu Befürchtungen über Unſicherheit des Anſchluſſes bei Zug 63/25 kein Anlaß vor⸗ liege, da von Mannheim direkte Wagen nach Offenburg Konſtanz und von Stuttgart ſolche nach Avricourt—Paris in Ausſicht genommen ſeien, mithin auch für eine Wahrung der Anſchlüſſe in Karlsruhe und Appenweier möglichſte Gewähr geboten ſei. Ferner wünſcht Herr Baum die Herſtellung eines Anſchluſſes vom Orientexpreßzug Paris⸗Wien an Zug 182 der Rheinbahn in Karlsruhe, be⸗ klagt den Wegfall des Zuges 196, den Mangel eines An⸗ ſchluſſes von Zug 79 an Schnellzug 9 in Heidelberg, ſowie die mangelhaften Frühverbindungen von Mann⸗ heim nach Stuttgart. Die Generaldirektion weiſt nach, warum die gewünſchten Anſchlüſſe nicht hergeſtellt werden können, erläutert den 5 des Zuges 198 und die Hinderniſſe, welche der Herſtellung der verlangten be⸗ Frühverbindung Mannheim⸗Stuttgart entgegen⸗ ehen. Herr Baum bemängelt ferner die Verbindungen von Mannheim nach Straßburg, die weder ihrer Zahl, noch der Lage nach entſprechend ſeien, dies, ſowie der Umſtand, daß keine durchgehenden Wagen Mann⸗ heim⸗Straßburg beſtünden, veranlaſſe die Verkehrs⸗ intereſſenten von Mannheim zur Benützung der linksrhei⸗ niſchen Linie. Weiter beklagt Herr Baum die großen Aufenthalte der Züge der Hauptbahn Mann⸗ heim⸗Baſel in Heidelberg und weiſt auf Unzuträg⸗ lichkeiten in der Benützung der in den durchgehenden Zügen München⸗Pfalz laufenden durchgehenden Wagen hin. Die Generaldirektion weiſt nach, daß von Mann⸗ heim nach Straßburg 5 Schnellzugsverbindungen täglich vor⸗ handen ſeien, durchgehende Wagen Mannheim⸗Straßburg ſeien allerdings nicht eingeführt, aber auch nicht möglich, wenn nicht die Zugsaufenthalte in Heidelberg oder Appen⸗ weier beträchtlich vermehrt werden ſollten. Die Aufenthalte der Züge in Heidelberg ſeien auf das unter den gegebenen Verhältniſſen zuläſſige Maß beſchränkt; wenn die im Gange befindlichen Geleiserweiterungen beendet ſeien, werde wieder⸗ holt geprüft werden, ob noch Abkürzungen möglich ſeien; Aufenkhaltsbeſchränkungen würden übrigens ſicherlich den ſchärfſten Widerſtand bei der Poſtverwalkung finden, welche etzt ſchon ſich ſtets über zu kurze Aufenthalte beklage. Hin⸗ chtlich des Rechtes zur Benützung durchgehender Wagen hade die Generaldirektion eine etwas andere Auffaſſung wie der Vorredner. Herr Gttlinger und Herr Schwindt ſtellen die An⸗ frage, ob nicht für Karlsruhe in Bezug auf die Fahrpreiſe ie gleichen Vergünſtigungen gewährt werden könnten, wie Mannheim für den Verkehr 2985 Heidelberg. Der 5 Miniſter erläutert die Gründe, welche dazu ührt haben, Mannheim eine ſolche günſtigung zu ge⸗ hren, und weiſt nach, daß eine Ausdehnung derſelben für andere Städte wegen Mangels der gleichen Vorausſetzungen nicht zuläſßig ſei. (Schkuß fokgt.) Ernennungen und W Der Großherzog hat den Profeſſor Dr. Rudolf Brünow auf ſein Anſuchen der ataliſchen 9g. e Hedliherg der orientali ilologie an der verfi eidelberg mit Wirkung vom 15. Ottober 1896 ab enthoben, demſelben aber glei den Charakter eines Honorarprofeſſors an dieſer Hochſchule verliehen und den Dr. Karl Bezold am Britiſchen Muſeum in London mit Wirkung vom 17 des ſtantritts ab zum ordentlichen Profeſſor der orientaliſchen tlologie an der Untverſttät Heidelberg ernannt. *Neue lafwagen. Demnächſt werden auf der Strecke .Baseh neue Schlafwagen e die auf äußere Ausſtattung wie auf Bequemlich⸗ rderungen genügen werden. * Bismarck⸗Adreſſe. Aus Worms wird geſchrieben: Zahl der Namensunterſchriften in der rheinheſſiſchen iſt— trotz be Erwartung— eine ganz end große. Die abgeſchlofſenen Liſten Rheinheſſens Die Stimme des Blutes. Kriminal-Roman in zwei Bänden von Fortuns de Boisgobep (Autoriſirtze Neberſetzung.) (Nacharnd verboten.) Fortſetzung.) Nach langem Ueberkegen beſchloß der Kommandant, Herrn von Beangue ins Vertrauen zu ziehen. Der Marquis war ein ritterlicher Mann; er wußte, weſſen der Vicomte fähig war, und erſt in allerletzter Zeit hatte er mit Georg eine Unterredung 15 in welcher von der Leidenſchaft des alten Gecken für die ſchöne Erzieherin die Rede geweſen. Der Marquis war alſo am Eheſten geeignet, die Mittheilungen des Kommandanten entgegenzunehmen; auch würde er dem Wunſche desſelben, ihm als Zeuge zu dienen, ſicherlich gerne willfahren. Herr von Beangue wohnte zwei Schritte vom Hotel de Muice und war zu ſo früher Stunde ſicherlichs zu Hauſe. Georg Roland wollte ſich direkt zu ihm verfügen, als er auf die Straße hinaustretend, die Wittwe des nichtswürdigen Maurevers vor ſich erblickte, welche ihn mit den Worten an⸗ redete: „Sie werden ſich erinnern, mein Herr, daß Sie mich heute Morgens nach der Villa beſtellt hatten. Ich wurde des langen Wartens müde und wagte es endlich, einen Diener des Grafen von Muice zu fragen, und dieſer theilte mir mit, daß Sie geſtern Abends nach Paris zurückgekehrt ſeien und daß Fräulein Lanoue nicht heimgekommen iſt. Ich vermag mein jetziges Leben nicht weiterzuführen;— meine Kinder haben Hunger, und ich bin gekommen, um Sie an Ihr Ver⸗ ſprechen zu erinnern. Geleiten Sie mich zu dem Onkel meines Gatten, zu dem Marquis von Beangue—“ „Gut!“ verſetzte der Kommandant, ohne zu zögern. „Folgen Sie mir; auch ich habe dort zu thun.“ Er hatte ſofort daß dieſe Unglückliche ihm einee trsfflichen Vorwand bieten würde, um ſich bei dem 25 in B eit allen A Die opt 10¹0 weiſen 32,098 Unterſchriften auf. Die gänzlich freiwillig angebotenen Beiträge haben die Höhe von M. 1800.58 erreicht und außerdem wurden von rheinheſſiſchen Verehrern des Fürſten in liebenswürdigſter, herzlichſter Art dem Comits eine ſtattliche, erleſene Auswahl rheinheſſiſcher Weine geſpendet, ſo daß aus den urſprünglich geplanten 80 Flaſchen einige hundert geworden ſind. Bei der Ueberreichung der Adreſſe wird Mainz durch Frau Präſident Lippold, unſere Stadt durch Frau Oberbürgermeiſter Küchler und unſer ganzer rheinheſſiſcher Wahlkreis außerdem noch durch Freifrau v. Heyl zu Herrnsheim vertreten ſein. Schneebeobachtungen. Zu Beginn der Woche vom 11. bis 17. März iſt die an nur einigen Beobachtungsſtellen noch vorhandene geſchloſſene Schneedecke verſchwunden; nur beim Feldberger 115 hat ſie ſich in einer Höhe von 80 em erhalten. Dann haben neuerdings ziemlich ergiebige Schnee⸗ fälle ſtattgefunden. Am Morgen des 17. März ſind gelegen in 6, in Stetten a. k. M. 5, in Heiligenberg 5, in Zollhaus 2, beim Feldberger Hof 120, in Titiſee 16, in Bonndorf 3, in Höchenſchwand 8, in Bernau 10, in Gers⸗ bach 2, in Todtnauberg 9, in Heubronn 4, in Breitnau 20, in Kniebis 3, in Herrenwies 3, in Kaltenbronn 6 om. Dürr⸗ heim, Tiefenbronn, Krautheim, Strümpfelbrunn, Elſenz und Buchen waren ſchneefrei. *Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: C. W. Fuchs in Pforzheim: Selbſtthätig wirkende Feſtſtellvorrichtung(Bremſe) für Wagen.— K. Rümmele in Waldshut: Verfahren zum Abdichten der Fugen von waſſer⸗ durchläſſtgem Mauerwerk.— Th. Bergmann in Gaggenau: Selbſtthätige Feuerwaffe mit Verſchlußcylinder und Verſchluß⸗ gehäuſe verkuppelndem Querriegel.— A. Mieg in Heidelberg: Selbſtthätige Feuerwaffe mit Eylinderverſchluß und Kaſten⸗ magazin.— Ertheilt an: Dr. phil. E. Knoevenagel in Heidelberg: Verfahren zur Darſtellung des Methylendiace⸗ teſſigeſtere und ſeiner Homologen. Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft, vorm. Gebr. Schultz und vorm. Bernhard Fiſcher in Mannheim: Keilbremſe für Hebezeuge. Zu Mitgliedern des Geſammtvorſtandes des Bad. Landesvereins vom Rothen Kreuz ſind vom Centralkomite des Bad. Frauenvereins für die Jahre 1894 und 1895 ernannt worden: als Hauptdelegierte die Herren Geheimräthe Haas, Ne und Sachs von Karlsruhe, Major Seuberk von Mannheim, und Dr. Blum von Heidelberg und als Stellver⸗ treter die Herren Rentner Bartning, Kriegsrath Krummel und Premierlieutenant a. D. Hepp von Karlsruhe, ferner Stabs⸗ arzt Dr. Pannwitz von Kehl und Landgerichtsrath Kupfer von Freiburg. Seitens des Männerhilfsvereins wurden ge⸗ wählt und zwar als Hauptdelegirte die Herren Archivdirektor Dr. v. Weech, Oberſt z. D. Stiefbold, Oberſtabsarzt z. D. Schrickel von Karlsruhe, Rentner Soipio, bei deſſen dauern⸗ der i 5 Generalkonſul Reiß in Mannheim, Me⸗ dizinalrath Dr. Thum in Pforzheim und als Stellvertreter die Herren Medizinalrath Ziegler, Hofgärtner Hauptmann der Landwehr Gräbener, Hoflieferant Pecher von Karlsruhe, General der Infanterie z. D. Karl Arved v. 860 Exc. in 5 und Fabrikant Zabler in Baden. Die Wahl zum orſitzenden ftel auf Herrn Oberſt Stiefbold und die des Stellvertreters auf Herrn Oberſtabsarzt Schrickel. * Vom Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakzeitung“: Obgleich alljährlich in dieſer Jahreszeit, beſonders in der Charwoche, das Geſchäft gänzlich ruht, iſt in dieſem Jahre infolge merklichen Mangels an guter alter Waare— die Roh⸗ tabakmagazine waren wohl noch ſelten von alten Tabaken ohne Unterſchied der Qualität ſo entblößt, wie 1894— doppelt ruhig. Es kommen zwar unweſentliche Abſchlüſſe jeden Tag vor, aber es iſt kein Zug im Geſchäft, was wohl erſt der Fall nach der Maifermentation der 98er Ernte werden dürfte. Von einem großen Tabaklager in Mannheim wurden in den letzten Tagen weitere erhebliche Quantitäten früherer ſdab dn zu ſeſten Preiſen nach auswärts verkauft. Sonſt nd im Locohandel einige kleine Parthieen Einlage mit Umblatt zu unveränderten Preiſen verkauft worden. Des⸗ gleichen etwas Rippen. Oſterausflüge. Die Nebenbhahn Mannheim⸗ Weinheim⸗Heidelberg hat durch Einlegen einer Reihe von Sonderzügen an den beiden Oſterfeſttagen 125 ausgiebige ahrgelegenheit nach Weinheim, Heidelberg ſowie den be⸗ iebten Neckarorten Seckenheim und Edingen Fürſorge ge⸗ troffen, wie das Nähere im Inſeratentheil angegeben. Nach dieſen Stationen als auch nach Schriesheim und Neckarhauſen kommen zu allen Zügen Sonntagsfahrkarten zu ſehr ermäßig⸗ tem Preiſe zur Ausgabe. Beſonders machen wir auf die Sonderzüge nach e Abfahrt Mannheim 1 Uhr 2 und nach Weinheim ab Mannheim 2 Uhr 30 Nachmittags auf⸗ merkſam, welche Züge an den kleinen Zwiſchenſtationen nicht halten und dieſerhalb weſentlich kürzere Fahrzeit haben. *Prachtvolles Frühlingswetter herrſchte am geſtrigen Charfreitag. Kein Wunder daher, wenn Alles hinausſtrömte in die wiedererwachte lenzesfrohe Natur, um ſich zu laben an der milden, reinen Frühlingsluft, an dem lieblichen Vogel⸗ geiw üchrdez welches wieder durch Wald und Flur tönt, an em ſchwellenden Grün, das an Hecken und Sträuchern neu⸗ gierig Die Bahnen vermochten die große Zahl der Ausflügler kaum zu bewältigen. Auch für die Oſterfeier⸗ tage ſteht das herrlichſte Frühjahrswetter in Ausſicht und Falb, der prophezeit hatte, daß vom 21. März an, ſpäteſtens Marquis einzuführen, und daß es am Beſten ſei, je eher mit Allem, was ſich auf Maurevers bezog, zu Ende zu kommen. So ſchritt er denn eilig der Rue de Madrid zu, gefolgt von der einſtmaligen Prinzeſſin, die zu dieſer Gelegenheit ihre beſten Kleider angelegt hatte, ohne aber darum weniger ver⸗ kommen heltelihr Er theilte ihr den tragiſchen Tod ihres Gatten nicht mit, denn er ſagte ſich, daß ſie denſelben immer noch früh genug erfahren werde. Während des ganzen, nicht zu langen Weges des ſie kein Wort zu ihm, und erſt als er vor dem Hauſe es Marquis ſtehen blieb, ſagte ſie: „Da ſind die Papiere meines Gatten; ich übergebe ſie hnen. Sprechen Sie für meine Kinder. Ich erwarte mein chickſal hier auf der Straße.“ Dies entſprach auch dem Wunſche des Kommandanten, dem es nicht ſehr angenehm geweſen wäre, eine Perſon von ſo wenig einladendem Aeußeren dem Marquis vorzuſtellen, und der es vorzog, mit dieſem die Sache allein abzumachen. Er ließ die letzte der Orbitello's dann vor dem Thore zurück und ſtieg in den erſten Stock hinauf, wo der Marquis ſeine Wohnung inne hatte. Er gab ſeine Karte ab und wurde ſofort vorgelaſſen. 5 Der alternde Herr hatte ſoeben ſeine Toilette beendet und empfing den Kommandanten mit einer Höflichkeit, welcher ſich auch einiges Erſtaunen beigeſellte. Georg ließ ihm keine Zeit, um die landläufige Form:„Darf ich wiſſen, welchem glücklichen Umſtande ich die Ehre Ihres Beſuches zu ver⸗ danken habe?“ vorzubringen, ſondern ſteuerte direkt auf ſein Ziel los. Nach einigen wenigen entſchuldigenden Worten be⸗ ann er dem Marquis die ganze Geſchichte von Julien de aurevers, des einzigen Sohnes des Fräuleins Hermine de Beangue, von ſeiner Heirath an bis zu ſeinem kläglichen Schickfale zu erzählen. Hierbei erwähnte er nothwendigerweiſe auch die nicht weniger befremdliche Epiſode mit Golymins, ohne des Antheils zu vergeſſen, welchen dieſe beiden Männer an dem tragiſchen Tode der Gräfin von Muice genommen. Der Marquis hörte die lange Erzählung mit der Kalt⸗ blütigkeit eines großen Herrn an, den die Ehrloſigkeiten eines unwürdigen Verwandte nicht berühren können. Sein erſtes Wort war; aber vom 25. März an ſtarke Niederſchläge beginnen würden⸗ ſcheint ſich wieder einmal arg blamirt zu haben. 1 * Zwei intereſſante Frühlingsblumen⸗Sträucher ſind die beiden jasminartigen, mit einander ganz ähnlichen gelben Spalt⸗ oder Zipfelglocken an den ſonſt noch nackten Zweigen beſetzten Strauchgewächſen Winterjasmin und Forſyth⸗Strauch. Von erſterer Art, dem Jasminum nudiflorum, können Freunde der Botanik in dem Ringvor⸗ garten eines Hauſes des Quadrats P7 zwei bereits in voll entwickelter Blüthe ſtehende Stöcke ſehen. Was Forſy⸗ thien betrifft(Forsythia viridissima und suspensa), ſo ſind eben in Anlagen, z. B. vor dem Zollhafen und im Stadt⸗ park, an verſchiedenen Stellen, die Blüthen zwar ſchon an den kahlen Ruthen vorhanden, aber noch geſchloſſen und nur theilweiſe ſchon am Aufblühen.— In dem Artikel März⸗ blüthen(Nr. 77) bittet deſſen Einſender zu leſen Schnee⸗ glöckchen(Galanthus nivalis) ſtatt(Galanthus vieralis). * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmufik wird am Oſterſonntag um 10 Uhr im Gottesoienſt in der Schloß⸗ kirche Chöre von Prätorius, Mozart und Alb. Becker zur Aufführung bringen. Gartenbauverein Flora Maunheim. Nach der am Montag Abend ſtattgefundenen Vereinsverſammlung iſt der Vorſtand des Gartenbauvereins zuſammengetreten, um für den leider ſo früh dahingeſchiedenen erſten Vorſitzenden Erwin Bodenhöfer, Erſatz zu ſchaffen.— Die Wahl ſie auf den langjährigen, verdienten Kaſſier des Vereius, Herrn Georg Fiſcher, wozu ſtch der Verein wirklich gratuliren kann, denn Herr Fiſcher hat im vorigen Jahre anläßlich der Chryſanthemum⸗Ausſtellung bewieſen, daß er zu dem Amte eines erſten Vorſitzenden ſehr wohl geeignet iſt.— Die Um⸗ ſicht in der Geſchäftsführung, die er während jener Zeit und während der Krankheit des inzwiſchen verſtorbenen Herrn Bodenhöfer bethätigte, laſſen keinen Zweifel darüber, daß er den Gartenbauverein Flora, der ſeit jener Ausſtellung einen erfreulichen Aufſchwung genommen hat, auch weiter mit Er⸗ folg leiten und ſeinem Ziele entgegen führen werde, das darin gipfelt, die Liebe zur Garten⸗ und hauptſächlich zur Zimmerpflanzen⸗Kultur mehr und mehr zur Geltung zu brin⸗ en. Herr Wilhelm Velten wurde zum Kaſſter ernannt. 9 2 Peter Werner übernahm die Bibliothek, und möchten wir die verehrlichen Mitglieder an dieſer Stelle beſonders darauf hinweiſen, daß ſich in der Bibliothek wahre Schäge befinden, und es nur zu bedauern iſt, daß dieſelben ſo wenig benützt werden.— Die Bibliothek iſt in letzter Zeit von einigen Mitgliedern in hochherziger Weiſe durch Prachtwerke bereichert worden. Möge dies ſchöne 115 1 recht viel Nachahmung finden. Die Bibliothek ſteht für die verehrlichen Mitglieder zu jeder t en offen und iſt zu wünſchen, daß ſolche künftig recht oft benützt wird. * Beſitzwechſel. Verkauft wurde der Bauplatz 1 0 ring Nr. 44 im Flächenmaß von 378 Quadratmeter Bauplatz und 98 Quadratmeter Vorgarten, Herrn Kaufmann Eugen Thoma gehörig, zum Preiſe von M. 51,631 an 9285 abri⸗ kant Dr. Michel in Ludwigshafen, ebenſo das Wohnhaus L 15 Nr. 17 am Bahnhofplatz, Herrn Baumeiſter H. Feſen⸗ becker gehörig, zum Preiſe von M. 60,000 an Herrn Metzger⸗ meiſter Gg. Schäfer hier. Beide Abſchlüſſe erfolgten durch Herrn Agent J. Zilles, N 5, 11 b. *Einbruchsdiebſtahl. Vergangene Nacht wurde in dem in der Breiten Gſtaht belegenen Kleidergeſchäft Süßkind ein 8 Lverübt. Der Langfinger hatte 5 durch Aufbrechen der Ladenthür Eingang in den Laden zu verſchaffen gewußt und dann eine große Anzahl Kleidungsſtücke im Ge⸗ ſammtwerthe von zirka 500 rſelbe ſcheint Von dem Thäter erſe hat man noch keine Spur. D e ſcheint die Abſtcht gehabt zu haben, das von Hru. Süßkind vertretene Gleichheitsprinziy ins Praktiſche zu überſetzen. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 25. März. Vom Nordkap her iſt ein neuer Luftwirbel gegen den botniſchen Meerbuſen im Anzug. Da aber über England, Schottland und der noch immer ein Hochdruck von 770 mm, über dem größten Theil von Mitteleuropa ein ſolcher von 765—768 mm liegt, ſo iſt von dem neuen Luftwirbel vorerſt noch keine Gefahr und für Sonntag und wohl auch noch für Montag noch fortgeſetzt trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Grofherzogthum. * Bruchſal, 24. März. In Zeuthern kam es in der Wirthſchaft zum Ritter zu Thätlichkeiten, welche ſich bis auf die Straße fortſetzten. Daſelbſt wurde der ledige, 22 Jahre alte Franz Schmitt von zwei verheiratheten Männern derart durch etwa 30 Schläge auf den Kopf mißhandelt, daß er be⸗ ſinnungslos nach Hauſe verbracht werden mußte, daß er am andern Morgen verſtarb. Von den Thätern, die verhaftet ſind, ſoll der eine den Getödteten mit den Armen gehalten und der andere ihm mit dem Stock ſo lange auf den Kopf geſchlagen haben, bis er bewußtlos zu Boden ſank. *Karlsruhe, 22. März. Der verſtärkte Stadtverord⸗ netenvorſtand hat nach eingehender Beſprechung mit dem 0 7 Oberbürgermeiſter beſchloſſen, am Voranſchlag beim ürgerausſchuß Abſtriche im Geſammtbetrage von etwa 106,000 Mark zu beantragen. Im Falle der Annahme dieſer Anträge würde die Umlage ſtatt wie urſprünglich beabſichtigt auf 41 Pf. nur auf 36 Pf. ſteigen. * Baden, 22. März. Geſtern Abend ſchied der bekannte Componiſt Herr Jacques Roſenhain im Alter von „Liscoat hatte Recht. Die Kugel, die Frau von Muce 1 hat, war 11 mich beſtimmt. Mein werther Her effe rechnete darauf, mich zu beerben, und da wollte er di Sache eben ein wenig beſchleunigen. Er machte dabei die Rechnung ohne den Wirth, denn mein Teſtament iſt ſchon ſeit langer Zeit gemacht.“ „Er hinterläßt eine Wittwe und drei kleine Kinder,“ ſagte Georg. „Seine Wittwe kann blos eine Intriguantin ſein.“ „Hier ſind die nöthigen Papiere, die beweiſen, daß ſie in der That die Tochter des Fürſten Orbitello iſt und daß ſie in Neapel in aller Form die kirchlich angetraute Gattin Ihres Neffen wurde. Und ſie verlangt auch nichts weiter von Ihnen, als Brod für ihre hungernden Kinder.“ Der Marquis nahm die Papiere und ſagte kalt:„Gut, mein Herr, ich werde die Dinge durchſehen. Sagen Sie, bitte, dieſer Fen daß, wenn ihre Kinder thatſächlich das Recht haben, den Namen zu führen, den meine Schweſter ge⸗ tragen, ſo werde ich ſie nicht betteln laſſen.“ „Indem ich es übernahm, die Bitte dieſer Unglücklichen Ihnen vorzubringen, glaube ich blos meine Pflicht gethan zu haben,“ verſetzte der Kommandant ruhig.„Und ich hoffe, Herr Marquis, daß Sie mir nunmehr geſtatten werden, Sie mit der eigentlichen Veranlaſſung meines Beſuches bekannt zu machen. Es handelt ſich um Herrn von Liscoat.“ „Sprechen Sie, mein Herr.“ „Sie theilten mir vorgeſtern mit, daß Herr von Liscoat on einer heftigen Leidenſchaft für Helene Lanoue erfüllt ſei. Gie fügten hinzu, daß er ſehr leicht auch zu unerlaubten Zwecken greifen könne, und als ich Ihnen ſagte, daß ich ihn in dieſem Falle in die ihm gebührenden Schranken zurück⸗ weiſen würde, erwiderten Sie mir, daß ich daran ſehr wohl thäte und daß er eine Lektion dringend nöthig habe.“ „Alles das iſt wahr; doch was wollen Sie damit ſagen?“ „Ich will Ihnen blos mittheilen, daß Herr von Liscog Fräulein Landbue eine ſchmähliche Falle legte; daß er ſie iz ein Haus lockte, wo er ſie eingeſchloſſen hielt, und daß es ih nur wie durch ein Wunder zu entfliehen gelang.“ „Das iſt ſchändlich— und ich übernehme es, ihm die auch zu ſagen.“ Cortſetzung folgt) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 24. März. ber 80 Jahren aus dem Leben. In der letzten Zeit war zer Verblichene leidend, das hohe Alter machte ſich geltend. Die muſikaliſche Welt betrauert in dem Verſtorbenen einen künſtler, der es mit ſeinem hehren Berufe ernſt nahm, dem nanches ſchöne Werk gelungen. Dem letzten Willen Roſen⸗ ain's entſprechend, wird ſeine Leiche zur Feuerbeſtattung nach Peidelberg verbracht. Krozingen, 22. März. Vor einigen Tagen Abends am die Frau des Gemeinderathes Heinrich Müller von Ehrenſtetten mit der Bahn aus dem Oberlande und wurde gon ihren zwei Töchtern am Bahnhof in Krozingen abgeholt, Zwiſchen Krozingen und Unterambringen wurden dieſelben gon einem frechen Burſchen überfallen und niedergeworfen; deu Mädchen wurde der Mund zugeſtopft und der Frau mit Erſtechen gedroht, wenn ſie ſchreie. Außerdem wurde der Frau das Geld,—8 Mark, geraubt und da ſie ſich wehrte, ihr die Kleider zerriſſen. Als der That verdächtig wurde ein Rnecht aus Unterambringen verhaftet. Freiburg, 22. März. Eines der älteſten Mitglieder anſerer Hochſchule, Dr. Fritſchi, Dozent in der medi⸗ ziniſchen Fakultät, iſt nach längerer Krankheit geſtorben.— Der Vorſtand des Breisgauer Militärvereinsverbandes, Herr Oberſt z. D. Schaible, hat krankheitshalber ſeinen Poſten niedergelegt. Zu ſeinem Nachfolger iſt Herr Major Platz worden. Veranlaßt durch die Vorſtände der hieſigen riegervereine ſoll am 8. des nächſten Monats in der Sänger⸗ halle ein großes Concert ſtattfinden, deſſen Erlös zum Beſten des Kyffhäuſerdenkmals beſtimmt iſt. Konſtanz, 24. März. Wir haben ſeiner Zeit der zFr. Stimme“ die Nachricht entnommen, daß Bürgermeiſter Valentin Zwick von Worndorf wegen Urtundenfälſchung in und Haft genommen worden ſei. Nunmehr theilt die„Konſt. Zkg.“ mit, daß Ha Zwick unter der An⸗ ſchuldigung des Betrugs ſteht, und daß die Unterſuchungshaft, die nunmehr wieder aufgenommen iſt, nicht wegen der Schwere der Strafthaten erkannt wurde, ſondeun weil der Herr Bürgermeiſter eine Anzahl Deugen in unzuläſſiger Weiſe zu beeinfluſſen ſuchte. Esz wird dem Herrn Bürgermeiſter zur Laft gelegt, daß er Unterſtützungsgelder aus der„Gräflich Langenſtein'ſchen Stiftung für arme Knaben“ von dem Kreis⸗ ausſchuß zu Gunſten von Worndorfer Familien unter Vor⸗ ſpiegelung falſcher Thatſachen flüſſig gemacht habe. Pfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 23. März. Heute Abend wurde die 1 alarmirt, da es den Anſchein hatte, als ſtehe der üterſchuppen der Pfälz. Eiſenbahnen in Flammen. That⸗ ſächlich war jedoch nur ein Ballon Benzin in einem Güter⸗ wagen explodirt und entzündet. Das Feuer wurde nach kurzer 05 gelöſcht. Neuſtadt, 22. März. An der Fahrt nach f eil, die 0 noch eine fünfte Dame aus der Pfalz beſtimmt iſt, dem Fürſten Bismarck ein Gedicht vorzutragen. Es iſt dies Frl. Auguſte Böcking, die Tochter des Herrn Landgerichtspräſidenten Böcking in Frankenthal. *Mainz, 22. März, Wie die Stadtgemeinden des Groß⸗ herzogthums, ſo ſteuern auch die Landgemeinden für ein Hoch⸗ zeitsgeſchenk des Großherzogs bei. Für die Landgemeinden des Kreiſes Mainz ſind als Beitrag 1179 M. vorgeſehen, welche auf die einzelnen Gemeinden bereits ausgeſchlagen ſind und zwar 20 Hälfte nach der Seelenzahl und zur Hälfte nach dem Kommunalſteuer apital. Bei den Stadtgemeinden iſt für dieſen Ausſchlag nur die Seelenzahl als Maßgabe an⸗ genommen worden. Tagesneuigkeiten. , Aus Moosburg, 20. März, wird den„M. Neueſten Nachr.“ geſchrieben: Faſt möchte es ſcheinen, als ob das muſtiſche Dunkel, das bisher über die vielgenannte auüſte des Raubmörders von Salmdorf waltete, nunmehr gelüftet werde. Am Freitag Nachmittags halb 3 Uhr kam in der Richtung von hier ein ziemlich großer, kräftiger Burſche in die Wirkhſchaft von Simon Schnaitl in dem benachbarten Dorfe Wang. Als der finſter dreinſchauende Burſche das Gaſtzimmer betrat, befand ſich in demſelben nur die alte Wirthin. Auf deren Befragen, ob er ein Glas Bier wünſche, entgegnete er:„Ich mag gar nichts mehr, mir ſchmeckt nichts zu eſſen und nichts zu trinken. Ich gehöre eigentlich gar nicht mehr unter die Leute. Uebrigens kannſt mir doch ein Glas Bier bringen.“ Durch dieſe ſonderbare Rede 5 e emacht, ſetzte ſich die Wirthin, nachdem ſie das Bier geholt atte, zu dem Burſchen. Dieſer fing alsbald vom Salm⸗ dorfer Raubmord zu reden an und verlangte dann den alten Wirth, Mathias Schnaitl, zu ſprechen. Als dieſer in's Gaſt⸗ aimmer gerufen war, fing er zu erzählen an:„Du wirft wohl von dem Salmdorfer Raubmord in den Zeitungen ge⸗ leſen haben und Dich daran noch erinnern können. Es iſt jezt gerade ein Aud her und man hat den Mörder noch nicht. Auf ihn ſind 1000 Mark ausgeſetzt, die kannſt Du Dir verdienen, einem Gensdarmen vergönn ich's nicht. Hol' alſo zwei, denn ich bin der, der die vier Weibsbilder um⸗ gebracht hat. Es laßt mir jetzt keine Ruhe mehr, überall, wo ich hinkomme, verfolgen mich die vier Weibsbilder und ich bring“ die Geſchichte gar nimmer aus dem Kopf. Ich bin von Nandlſtadt zu Hauſe. Mein Vater lebt dort. Meine Eltern haben mich gut erzogen, aber ich hab kein dut gethan und bin ein Lump geworden. In drei Monaten im ich um einen Kopf kürzer. Es iſt noch nie ein ſchlech⸗ terer 5 als ich auf Deiner Bank da geſeſſen und wird auch kein ſchlechterer mehr daher ſitzen.“ Die Wirths⸗ leute, die im Anfang 12 0 es mit einem Irrſinnigen 1 aſche zu haben, ſchenkten nach und nach dem unheimlichen urſchen doch Glauben, da derfelbe nicht im Mindeſten un⸗ vernünftig redete, ſich anch nicht auffällig benahm und ſeine Erzählung wiederholte. Der alte Wirth entſchloß ſich endlich, nach Moosburg zu und den Gendarmen Gaſthuber zu Als dieſer bends halb 6 Uhr kam, wiederholte der irſche dieſem gegenüber die Erzählung bezw. das dem Wirthe von der That abgelegte Geſtändniß. Er gab an, Leopold Pichler zu heißen, 32 Jahre alt und aus Nandlſtadt, Gerichts Landshut, gebürtig zu ſein, woſelbſt ſein Vater e 805 ſet. Am Samſtag wurde Pichler am Amtsge⸗ richte Moosburg vernommen, wo er ſeine Tags zuvor emachten Angaben wiederholte. Auf Mittheilung des bosburg traf 11 5 Oberregierungsrath Bauer von München am Montag früh 9 Uhr mit zwei Gendarmen 50 ein, welch Erſterem gegenüber gleichfalls ſein eſtändniß wiederholte, worauf der Bnurſche mit dem Zuge um 3 Uhr von hier nach München fortgeführt wurde. — Madrid, 22. März. Bei den Arbeiten in Santander am Wrack des Dynamitſchiffes„Machichaco“ fand eine Schlag⸗ entzündung ſtatt. Nach den letzten Feſtſtellungen wurden zehn Leute getödtet, 27 verwundet, mehrere werden vermißt. In der Stkadt herrſcht ein großer Schrecken. 22. 1 55 Fen 5 vergangenen Nacht ver⸗ ei einer Feuersbrunſt in einem Mädchenpenſion zu Rouey ſechs Menſchen. ee Karfreitagsconrert des Muſikvereins Der Muſtkverein hatte ſich zu ſeiner diesjährigen Kar rei⸗ tagsauffügrung zwei Werke wieder gewählt, i5 ſchon 1 Concerte früherer Jahre bekannt waren, denen man aber um lieber 1 neue begegnete, als ſie zu den ſchönſten chätzen der kirchenmuſikaliſchen Literaturen gehören. Schu⸗ b 5 große Es-dur-Meſſe und Liszts 138. Pfalm. Die ſchen Weik ſind durch ihre gewaltigeren Rivalen, 5 und Beethovens isga solemnis in den n Concertſälen immer etwas in den Hintergrund gedrängt worden, nicht ganz mit Recht, denn wenn auch manches in ihnen dem heuͤtigen Geſchmack zu ſchlicht und zu einfach klingt, wenn auch vieles von anderen gewaltiger zum Tönen gebracht worden iſt, ſo können ſie doch heute noch als herrliche und unvergängliche Muſterſchöpfungen ihrer Gattung gelten. Sechsmal hat Schubert die Meßritualien der katholiſchen Kirche componirt, neben den kleineren Meſſen, von denen die in F und G noch hie und da kirchlichen Zwecken dienen, ſteht die größte und bedeutendſte, die in Es-dur, die in ſo weit ge⸗ dehnten Maßen angelegt iſt, daß ſie über denchebrauch im Gottes⸗ dlenſte hinaus gewachſen iſt. Sie entſtammt dem Jahre 1828 und ſteht gleichbürtig neben den bedeutendſtenErzeugniſſen dieſes letz⸗ ten Lebensjahres des Komponiſten, dem wir die große-dur. Sinfonie, das große Streichquintett, die tiefſinnigen letzten drei Sonaten, den„Schwanengeſang“, die-dur Meſſe für vier Singſtimmen und noch eine Fülle anderer Werke ver⸗ danken. Die Kirchenuuſik, die Schubert am Vorabend ſeines Todes in ſeiner Es-dur 905 eſchrieben hat, iſt ernſt, ſtreng religiös, durchaus dem katholiſchen Gottesdienſte angemeſſen. Sie enthält des Mächtigergreifenden, des Inniggläubigen ſo viel, daß hier im Einzelnen nicht darauf eingegangen werden kann. Man weiß nicht, welchem Theil der Meſſe man den Vorzug geben ſoll, dem großangelegten Kyrie oder dem Gloria, das für die Anbetung, Lobpteſumg und Dankſagung ſo herr⸗ lich abgeſtufte Stimmungen findet, dem Credo, das mit dem Terzett für zwei Tenöre und Sopran im Incarnatus und der 97986 Schlußfuge zu prächtigen Klangwirkungen emporſteigt, dem Sanctus, dem Benediktusquartett oder dem ſehnſüchtig friedvollen Schlußgeſang des Agnus Dei. Das ſind alles Melodien von echt Schuber'ſchem Wohllaut, die die Längen des Werkes nie ermüdend wirken laſſen. Auch die religiöſe Muſik, die Liszt in ſeinem 13. Pfalm bietet, iſt auf dem Boden des katholiſchen Kultus erwachſen, ſte iſt ernſt religiös wie die Schubert'ſche, ohne ſtark welt⸗ liche, theatraliſche Beimiſchungen wie etwa die Verdi'ſchen oder Cherubiniſchen Meſſen, von einer innigen Gottergebung, von einer myſtiſchen Verſenkung in Gott, von faſt welt⸗ entrückender Wirkung. Aber was die Liszt'iſche Kirchenmuſik über die Schubert'ſche hinaushebt, iſt die Verbindung der alten religiöſen mit den Fortſchritten moderner In⸗ ſtrumentakion und Harmonik. Liszk als Pfalmenſänger iſt oft und überall gewürdigt worden, ſeine vier Pſalmen zählen zu den herrlichſten Blüthen ſeines Schaffens, ſie ergreifen mächtig das empfängliche Gemüth. Bewundernswerth wie ſein ganzer 13. Pſalm iſt namentlich der Aufbau dieſes Werkes, die Ab⸗ ſtufung der Stimmungen, die Steigerung zum Schluß hin. Den bangen, verzagten Fragen:„Herr wie lange?“ folgt das inbrünſtige Gebek: 81 doch und erhöre mich!“ und die gläubige Zuverſicht auf Gottes Hilfe, die jubelnde Freude darüber, die in der gewaltigen Fuge:„Ich will dem Herrn ſingen“ ihren Höhepunkt erreicht. Das Tenorſolo gibt jedesmal die Stimmung an, die dann in den Chorgeſängen weiter ausgeführt wird. Der 18. Pfalm iſt ein ebenſo ſchönes als ſchwieriges Werk; beſonders der erſte Theil ſtellt hochgeſpannte Anforderungen an die Sicherheit des Chors im Einſetzen und Intoniren. Man muß es daher um ſo mehr anerkennen, wenn bei der geſtrigen Auf⸗ führung bis auf kleine Unebenheiten und vorübergehende Trübungen in dem Zuſammenklang der Stimmen alles wohl gelang. Herr Erl ſang das heikle Tenorſolo, das nur ein Sänger von ſehr guter Schulung und ſehr großer Sicherheit übernehmen kann, mit ſchönem Ausdruck und zu voller Zu⸗ friedenheit, was bei der faſt durchweg hohen Lage nicht wenig bedeutet. Die Schubert'ſche Meſſe iſt im Einzelnen nicht ſo ſchwer wie Liszt's Pfalm, kam infolgedeſſen auch weit abge⸗ rundeter und einwandsfreier zur Wiedergabe. Die kleinen Solopartien waren beſtens vertreten, Herr Henrich aus Ludwigshafen, der die eine Tenorſtimme im Incarnatus⸗ terzett ſang, führte ſeine Aufgabe, abgeſehen von der kleinen eee bei ſeinem erſten Einſatz, recht anerkennenswerth durch. Daß die Leiſtungen des Quar⸗ tetts: Frau Sorger, Frau Seubert, Herr Erl, 5 Starke vorzüglich waren, braucht kaum ausdrücklich bekont zu werden. Der Chor hielt ſich unter Herrn Langers Lei⸗ kung ſehr wacker, es muß nur immer wieder mit Bedauern bemerkt werden, daß der Muſtkverein an Männerſtimmen nicht ſtark genug iſt, namentlich was den Tenor betrifft. Es wäre dringend zu daß ſich mehr ſtimmbegabte Herren, an denen es hier in Mannheim doch nicht mangelt, in den Dienſt des Oratoriengeſangs ſtellten. Dann könnte der Muſtk⸗ verein doch wieder einmal Werke wie die Matthäuspaſſion, die in vielen und nicht größeren Städten alljährlich aufge⸗ führt wird, oder die lange nicht mehr gehörte Missa Solemnis würdig vorführen. Vielleicht gelingt es— um ne verſchiedentlich geäußerten Wunſch für das nächſte inter⸗ konzert zu erwähnen— dem Muſikverein, auch uns bald mit dem bedeutenden modernen Oratorium, das ſchon an vielen Orten ſo großen Erfolg davongetragen hat, bekannt zu machen, dem Franziskus, des vierzigjährigen belgiſchen Kompo⸗ niſten Edgar Tinel, der mit ſo glänzendem Gelingen Wagner⸗Lisztſche Prinzipien im Oratorienſtil zur Geltung gebracht hat. Dr.. Nenele Aachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 23. März. Der hieſige„Landesbote“, das offtzielle Organ der demokratiſchen Partei Badens, wärmt in ſeiner heutigen Nummer die bereits mehrfach als völlig haltlos dementirte Nachricht von dem Aus⸗ ſcheiden Rudolf v. Bennig ſen's aus dem politiſchen Leben wieder auf und knüpft daran außer anderen ſcham⸗ loſen Bemerkungen folgende:„Er(Bennigſen) thut am beſten, von der politiſchen Arbeit ſich zurückzuziehen, ehe der Spott mit Fingern auf den greiſen Mann deutet.“ Wir wiſſen wohl, daß das elende Gekläff des „Landesboten“ in keiner Weiſe der hohen Werth⸗ ſchätzung, welcher ſich Herr v. Bennigſen nicht nur von Seiten ſeiner Partei, ſondern auch in weiten Kreiſen Andersdenkender erfreut, Abbruch thun kann, aber wir halten es doch für angebracht, hiermit auf die ſich ſelbſt richtende Niedrigkeit der pub⸗ liziſtiſchen Sphäre des„Landesboten“ hinzuweiſen und vor einer derartigen Vergiftung der Volksſeele zu warnen. »Wien, 23. März. Nach den bisherigen Verfügungen reiſt Kaiſer Franz Joſeph Dienſtag zum Beſuche des deut⸗ ſchen Kaiſerpaares nach re Vorläufig iſt beſtimmt, daß der Kaiſer ſich über Trieſt mit der Jacht„Miramar“ dahin begibt; es ſollen auch Seeausflüge mit dem deutſchen Kaiſerpaare in Ausſicht genommen ſein. Peſt, 24. März.(Privat⸗Telegr.) In Folge der geſtrigen Demonſtrationen durchzog des Nachmittags Kavallerie und Infanterie die Straßen. Abends fanden wieder Demonſtrationen auf verſchiedenen Straßen ſtatt, wo⸗ bei Fenſter und Laternen eingeſchlagen und drei Geſchäfte ausgeraubt wurden. Das Militär zerſtreute die Tumultuanten. Ernſtere Zuſammenſtöße ereigneten ſich am Opernhauſe bei Entfernung der Trauerfahne; 40 Verwundungen kamen vor, Später wurden die Straßen abgeſperrt. In der auch Polizei und das Militär ſind durch Steinwürfe verletzt Nacht waren die Straßen leer; Militär patrouillirt.&s wurden 36 Verhaftungen vorgenommen. Paris, 23. März. Die Sanitätskonferenz hat ihre Arbeiten beendet und ſich vertagt, um die Fertig⸗ ſtellung und Unterzeichnung des biplomatiſchen Akten⸗ ſtückes abzuwarten, in welchem die Beſchlüſſe zuſammen⸗ geſtellt werden und das als„Pariſer Akte“ bezeichnet werden wird. Grenoble, 22. März. Vorgeſtern explodirte im Ein⸗ gang der Kirche von Jallieu während des Gottesdienſtes eine mit Pulver gefüllte Bombe. Die Beſucher der Kirche drängten erſchreckt nach den Ausgängen, wobei zwanzig Perſonen ver⸗ letzt wurden, darunter drei ſchwer. London, 22. März. Ein Bericht des„Daily Tele⸗ graph“ aus Rom ſtellt für Ende dieſes Monats den Beſuch des Königs Umberto in Florenz bei der Königin von Eng⸗ land in Ausſicht. König Umberto ſoll dabei von Crispi und dem Miniſter des Aeußeren Baron Blanc begleitet werden. »New⸗Pork, 28. März. Dem„New⸗York Herald“ wird aus Rio de Janeiro gemeldet, daß Präſident Peixoto die Erlaſſe aus den Jahren 1838 und 1857 wieder in Kraft treten laſſe, wonach die Hinrichtung aller derjenigen Leute, Inländer ſowohl als Ausländer, die der Revolution mittelbar oder unmittelbar Vorſchub leiſteten, ohne gerichtliches Verfahren ſtatthaft iſt. Wie beabſichtigt Präſident Peixoto, die Diktatur zu erklären. Naunheimer Handelsblatt. Deutſche Bank. In der am 21. d. Mts., Nachmittags 2½ Uhr im Sitzungsſaale der Deutſchen Bank ſtattgehabten ordentlichen Generalverſammlung der Deutſchen Bank war ein Aktienkapital von M. 8,282,400 mit 6882 Stimmen ver⸗ treten. Von der Verleſung des Geſchäftsberichtes wurde Abſtand genommen, der Re nungsabſchluß genehmigt, die Dividende auf 8 pCt.— 48 M. für eine Aktie zu nominell M. 600 und 96 M. 105 eine Aktie zu nom. 1200 Me feſtge⸗ ſetzt, ſowie der Direktion und dem Aufſichtsrath einſtimmig Decharge ertheilt. Die nach dem Turnus ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrathes die Herren Martin Albrecht, Geh. Kommerzienrath Wilhelm 8 z, Senator Otto Bü⸗ ſing und Gutsbeſitzer Hermann areuſe wurden wieder⸗, 1555 Hermann Wallich, der ſeit 80 der Bank der Direktlon derſelben angehörte, neu gewählt. Die Dividende iſt ſofort zahlbar. In der darauf folgenden Aufſichtsraths⸗ ſitzung wurde Herr Roland Lücke, früherer Direktor der W de Filiale der Deutſchen Bank zum ſtellvertretenden trektor der Berliner Centrale erwählt. Schifffahrts⸗Nachrichten. , Mauuheimer Haſen⸗Verkehr vom 21. März. Schiffer ev. Kap. Schesß Kommt von Ladung CLte Hafenmeiſterei I. Mohr Mathilde E Stückgütor— Bub Willem 111 Rotterbam, 5— Hafenmeiſterei II. Wehner Kußrort Ruhroct(Kohlen 18450 Beduuen Marie Rotterdam Stückgüter 6462 Oeſtrich Worms Ruhrort Kohlen 17803 Frohmäkler Ruhrort 32 2 5 Schtenen 171%08 HEirchgeßnet Amſterdam Duisburg Roheiſen 11600 Bauer Rudolf Jagſtfeld Steinſalz 2070 Hewel t Joſeph Rokterdam wellen 880 En gelen Orvhe Süttich Schienen 5000 Saſſen Hercule 5 5878 Hafenmeiſterei IV. Yrſchmand Rhelngan Rußhrort Koblen 164 Holleuberg Marze Helene 7 2 18200 Vorhoff Ibr ganſeng, 266 0 120060 Demmer Morgenröthe 5 9 18200 Dundt Gbr, Kanneng. 12 5— 20500 Hufen 05 18 5 4 2900⁰ 3 2 0 25 5 28000 Hörnemante 5 19 7 2 18000 Teiſter Graf v. Moltke 7 2 14100 Hausmann Boruſſia 7 5 10950 Haack Kronprinz v. P. 5 2 10250 Düngen T. Schürmann 7 7 900 Becker Heinrich Hochfeld 5 12554 Hebk Agnes 12 8 18350 As bech Karl Duisburg 5 681⁰ euß Guſtav 4 1 1544 euer eilbronn 7 16⁰⁰ Knobel ardaretha Aleingemünd Stelne 180⁰ Hammersdorf Helene Eberbach* 180 Siegel Prinz Ludwig Neckarhauſen„ 190⁰ Jakob D. Bhim 1 eing heim 590 Hartmaus D. Bitnmn 4 7* 52⁰ Jakob Jebr, Baumaun 3 Altrip 75 60⁰ Hook Johanna 5 2 654 Sander E b. Maunbeim Duisburg Kohlen 8400 Stempel Raab, Karcher, To.2 1100⁰ FSloßhols: 390 Cbm. angekommen—— ehm, abgegangen. Vom 22. März: Hafenmeiſterei J. Müßle Sermania Koͤln Stückgüter— Werr 301pod Rotterbam 4— Bauer Willem I— New Pork, 22. März.(Drahtbericht der Red Star⸗ Line, Antwerpen). Dampfer„Weſternland“, am 10. März ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 19. 20. 21. 22. 23. 24. Bemerkungen Konſtanz„2,88 2,82 2,82 2,88 Hüningen ,46 1,41 1,36 1,35 1/35 Abds. 6 U. Kehl 1,93 1,88 1,86 1,831,80 N. 6 U. Lauterburg 3,18 3,14 3,06 3,06 3,00 Abds. 6 U. Maxaun 3,88 3,26 3,22 3,16 8,11 2 U. Germersheim 3,09 3,012,96 2,88.-P. 12 U. Mannheim 33,19 3,12 3,03 2,96 2,88 2,79 Mgs. 7 U. Mainz J1,90 1,811,78 1,68.-P. 12 U. Bingen 1,88 1,77 1,70 1,68 10 U. Kaub 42,03 1,961,89 1,811,78 2. Koblenz 2,62 2,50 2,41 2,31 10 U. Kölin 12,88 2,702,57 2,42 2 UN. Nuhrort 2,60 2,40 2,23 2,09 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,30 3,213,13 3,05 3,00 2,92 V. 7 U. Heilbronn 1,18 1,161,08 1,04 1,02 1,03 2 K. „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Harkin Decker 4.4 14477 jugendfriſches Ausſehen, ſchönen Teint 8 illſt du erzielen, ſo waſche Geſicht, Hals, Hände, überhaupt den Körper mit der vorzüglichen Boeringes Seife mit der Eule. Etwas Beſſeres und zugleich Billigeres für die Toflette wirſt du nirgends finden. Doering's seiſe mit der Bule iſt in Qualität und Wirkung die Königin der Toiletteſeifen und für 40 Pfg. Uberall erhältlich. 81400 5. Seite. Senerai⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Weurgz. Bekanntmachung. Das Erſabgeſchäft pro 1894 betreſßfend. No. 5063 M. Die Muſterung der Militärpflichti des Aus⸗ gehungsbezirks Mannheim findet am 28., 29. 0 d 81 Mürz. un 2558. JV und 17. April l. Is., jeweils Boemittags 8 5 beginnend, in der Wirthſchaft zum Badner Hof“, Lit.& 6 No. 3 dahter ſtatt. Dies wird den Pflichtigen mit dem Anfügen bekannt gegeben, daß gemäߧ 28 Ziffer 7 W. O. die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden mit Geldſtrafe bis zu„dreißig Mark“ oder mit Zaft bis zu drei Tagen beſtraft werden und außerdem der Vortheile der Looſung für verluſtig erklärt und als vorweg Einzuſtellende behandelt werden können. Mer ſich der Ge⸗ 80 böslich entzieht, wird als 1 Dienſtpflichtiger be⸗ andelt. Er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden, 35287 Die Pflichtigen der Jahrgänge 1872 und 1878, ſowie der früheren Jahrgänge haben ihre Looſungsſcheine mitzubringen. An nachverzeichneten Tagen haben zu erſcheinen 1. Am Mittwoch, den 28. März l. Is., Vormittags%8 Uhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1872 aus der Stadt Mann⸗ leim, deren Familiennamen mit den Buchſtaben 4 bis mit& an⸗ angen, außerdem die Rückſtändigen aus früheren Jahrgängen aus em ganzen Bezirke. 2. Am Donnerſtag, den 29. März l. Js., Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1872 aus der Stadt Maun⸗ heim, deren Familiennamen mit den Buchſtaben bis mit r anfangen. 80 3. Am Freitag, den 30. März l. Is., Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1872 aus der Stadt Mann⸗ 25 5 deren Familienngmen mit den Buchſtaben& bis mit an⸗ angen. 4. Am Samſtag, den 31. März l. Is., „Vormittags ½8 Uéhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mann⸗ deren Familiennamen mit den Buchſtaben 4 bis mit& an⸗ angen. 5. Am Montag, den 2. April l. Is., Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1873 aus der Stadt Mann⸗ 1 deren Familiennamen mit den Buchſtaben K bis mit L an⸗ angen. 5 6. Am Dienſtag, den 3. April l. Is., Vormittags ½ 8 Uhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1873 aus der Stadt Maun⸗ eim, deren Familiennamen mit den Buchſtaben u bis mit R an⸗ angen und die Pflichtigen der Jahrgänge 1872, 1873 nnd 1874 aus 7. Am hei Mittwoch, den 4 April l. Is., 7. Am Vormittags ½8 Uhr. „Die Pflichtigen des Jahrgangs 1873 aus der Stadt Mann⸗ 7 deren Familiennamen mit den Buchſtaben s bis mit 2 an⸗ angen. 8. Am Donnerſtag, den 5. April l. Is., Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1874 aus der Stadt Mann⸗ heim, deren Familiennamen mit den Buchſtaben 4 bis mit E be⸗ ginnen. 9. Am Freitag, den 6. April J. Is., Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1874 aus der Stadt Mann⸗ 575 deren Familiennamen mit den Buchſtaben Fbis mit& an⸗ angen. 10. Am Samſtag, den 7. April I. Is., Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1874 aus der Stabt Mann⸗ deren Familiennamen mit den Buchſtaben 1 bis mit 0 an⸗ angen. 11. Am Montag, den 9. April l. Js., Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1874 aus der Stadt Mann⸗ deren Familiennamen mit den Buchſtaben P bis mit s an⸗ angen. 5 12. Am Dienſtag, den 10. April l. Is., Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1874 aus der Stadt Mann⸗ heim deren Familiennamen mit den Buchſtaben 1 bis 2 beginnen 15 Pflichtigen der Jahrgänge 1872, 1873 und 1874 aus esheim. 13. Am Mittwoch, den 11. April l. Is., Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1872, 1873 und 1874 aus Feudenheim and Wallſtadt. 14. Am Donnerſtag, den 12. April Jl. Is., Vormittags ½8 Uhr. 46l be en der Jabraige 1872, 1875 und 1874 aus erthal. 15. Am Freitag, den 13. April J. Is., Vormittags ½8 Uhr. 1 Pflichtigen der Jahrgänge 1872, 1873 und 1874 aus eckarau. 16. Am Samſtag, den 14. April l. Is., Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1872 1873 und 1874 aus Neckarhauſen, Sandhofen und Schaarhof. Nontag, den 16. April J. Is., 17. Am N Vormittags ½8 Uhr. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1872, 1873 und 1874 aus Schriesheim. Am Montag, den 16. April l. Is. findet im Anſchluß an das Muſterungsgeſchäft die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Reklamationsgeſuche ſtatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. Am Dienſtag, den 17. April l. Is., Vormittags ½8 Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1874, ſowie der älteren Jahrgänge, ſoweit letztere noch nicht gelooſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Looſüngstermine überlaſſen. Für die Nichterſcheinenden wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion gelooſt werden Jeder Militärpflichtige, gleichviel, ob er ſich im., 2, oder 3. Militärpflichtfahre befindet, darf ſich im Muſterungstermine frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes 05 auf die der Waffengattung oder des Truppen⸗ arine) theils erwächſt„35% 0 Durch diete freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen 0 955 Vortheile der Looſung und gelangen in erſter Linie zur ushebung 5 Die Pflichtigen hahen zum Muſterungstermine in rein⸗ lichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ amtlich zu beglaubigen. 25 5 Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Verfügung in ihren Gemeinden in ortsüßlicher Weiſe wiederholt bekannt zu machen mit dem Anfügen daß den Geſtellungspflichtigen noch be⸗ ſondere Vorladung zum e zugehen wird. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Ortes im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 13. März 1894. Großh. Bezirksamt: D. Schmid. Schönau. Bekanntmachung. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betreffend. (80) No. 578311I. Mit Rückſicht auf verſchiedene an uns ergangene Anfragen ſehen wir uns veranlaßt, die betheiligten Kreiſe darauf hinzuweiſen, daß gemäߧ 3 Abf. 1 Ziff. 3 der Landesherr⸗ lichen Verordnung vom 18. Juni 1893— die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr⸗ 5 das öffentliche Auslegen und Aushängen von Waaren an Verkaufsſtellen unterſagt iſt, ſo lange ein Gewerbetrieb in denſelben nach§8 41a der Gew.⸗Ordg. nicht ſtatt⸗ finden darf, und außerdem auch während des vormittägigen Hauptgottesdienſtes. Ein öffentliches Auslegen und Aushängen von Waaren iſt auch dann vorhanden, wenn die Ladenthure zwar ver⸗ ſchloſſen iſt, aber in den offenen Schaufenſtern Waaren unverdeckt ausgeſtellt ſind. Die Zeiten, an welchen ein Gewerbetrieb in offenen Verkaufs⸗ ſtellen nicht ſtattfinden darf, ſind aus der unten folgenden dies⸗ ſeitigen Bekanntmachung vom 23. Februgr 1893 No, 22527 zu ent⸗ nehmen. 35831 Mannheim, den 21. März 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Seitz. Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe betreffend. (80) No. 22527. An Stelle der ſeither geltenden Beſtimmungen Vekanntmachung. Die Statiſtik der Dampfkeſſelexploſionen be Nr. 237521. An die Bürgermeiſterämter des Landbezirks: Laut Generalverfügung des vormaligen Handelsminiſteriums vom 4. März 1877(Geſetz.⸗Blattes S. 52) reſp. den dort abge⸗ druckten Beſtimmungen des Bundesrathes vom 14. Dezember 1878 haben die Bürgermeiſterämter unverzüglich etwa vörkommende Dampfkeſſelexploſionen dem Gr. Bezirksamt anzuzeigen und für die unveränderte Belaſſung des Zuſtandes eines explodirten Keſſels bis zur Aufnahme des Augenſcheines Sorge zu tragen. Man hat nun die Wahrnehmung gemacht, daß das Platzen von Siederohren in engröhrigen Siederohrkeſſeln, wenn dabei keine Verletzungen von Menſchen oder Zerſtörungen von Gebäuden ſtattfinden, pielfach irriger weiſe nicht als Exploſion im Sinne der vom Bundesrath mof lie Beſtimmungen über die ſtatiſtiſche Aufnahme der Dampfkeſſellez⸗ ploſtonen aufgefaßt und zur Kenntniß der Behörden gebracht wurde. Dieſer Umſtand hat dem Reichsamte des Innern Anlaß gegeben, nach Benehmen mit dem Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt und der Königlich preußiſchen Techniſchen Beputation für Gewerbe, den Ba⸗ griff der Dampfkeſſelexploſton für die Zwecke der bezeichneten Statiſtik näher feſtzuſtellen. 35897 Hiernach iſt eine Dampfkeſſelexploſion eine derartige durch den Dampfdruck herbeigeführte Trennung der Wände des Dampfkeſſels, daß dadurch eine Unterbrechung des Dampfe⸗ betriebs für längere oder kürzere Zeit unerläßlich wird. Da nun durch das Aufplatzen von Siederohren der Keſſelbe⸗ trieb immer unterbrochen wird, ſind auch ungefährlich verlaufende Exploſtonen, welche dürch decelmae von Rohren bei engröhrigen Siederohrkeſſeln entſtehen, regelmäßig in die Statiſtik aufzunehmen. Die Vollſtändigkeit dieſer Stgtiſtik hat aber die regelmäßige Anzeige aller in Betreff kommenden Fällen zur Vorausſetzung. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden hiernach unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 12. März 1877 veran⸗ laßt, die daſelbſt vorgeſchriebenen Amtshandlungen auch in den im über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe treten mit alsbaldiger Wirkſamkeit folgende Vorſchriften: I. In ſämmtlichen hülfen, Lehrlinge und weigen des Handelsgewerbes dürfen Ge⸗ beiter an den Sonn⸗ und geſetzlichen Feier⸗ kagen, vorbehaltlich der nachfolgenden Ausnahmen, nicht länger als 5 Stunden beſchäftigt wer den: 35881 A. Die zuläſſtge wird fae gag 1. Für den ganzen A⸗ des Handelsgewerbes, mtsbezirk un die fümmtlichen ahe mit Ausnahme der Colonia 2 waaren⸗ und Delikateſſenhandlungen, in der Stadt Mannheim auf die Stunden von—9 Uhr Vormittags und 11—3 Uhr Nachmittags. 2. Für die Colonialwaaren⸗und Delikateſſenhandlungen in der Stadt Mannheim guf die Stunden von—9 Uhr Morgens und 11—1 Uhr Mittags. Ausnahmen hievon er 1. Für Stadt und Lan a. Am Sonntage vor Oſtern. h. An den vier Sorntagen vor Weihnachten. 2. Für die Stadt Maunheim außerdem an den beiden Sonntagen der Frühjahrs⸗ und Spätjahrsmeſfe. 2. Jür die Landokte des Amtsbezirks außerdem an den Sonntagen des Kirchweihfeſtes. An dieſen Sonntagen darf eine erweiterte 10 aen und 155 von—9 Uhr Vormittags und 11—7 Uhr Nachmitt tattfinden. „Für den Gewerbebetrie ags b im Umherziehen, ſoweit auf ihn die Beſtimmungen der§88 42b und 55 Abf. 1 Ziff.—3 Gw.⸗O. Anwendnng finden und welcher an Sonn⸗ und Feſttagen verboten iſt, wird Nachſicht bewilligt zu Gunſten des Handels mit Brod, Bretzeln und anderen Backwaaren, mit Obſt, Blumen, Eis und Mineralwaſſer, jedoch mit der Einſchränkung, daß der Handel mit ſolchen Waaren nur auf öffentlichen Straßen und Plätzen, alſo nicht an anderen öffentlichen Orten und nicht von Haus zu Haus, ferner nicht an den drei höchſten Feiertagen(Oſterſonntag, Pfingſtſonntag, erſter Weihnachtsfeiertag) und im Uebrigen nur während der Zeit von—9 Uhr Vormittags und 11—7 hr mit Mineralwaſſer von 11 Uhr Vormittags bis 10 Uhr Abends ſtatt⸗ finden darf. C. Durch Beſchluß des Bezirksraths Mannheim iſt: 1. den Bäckern, 5 bſthändlern, Metzgern und Wurſtlern, (Conbitoren), * „ Kunſt⸗ und Handelsgärtnern, der Verkauf ihrer Waaxen geſtattet a, am Oſter⸗ und Pfingſtſonntag, ſowie am erſten Weihnachtsfeiertag in den Stunden von—9 Uhr Vormittags; b. an den übrigen Sonn⸗ und Feiertagen unbe⸗ ſchränkt mit Ausnaßhme der Stunden des vormit⸗ tägigen Hauptgottesdienſtes(—11 Uhr). Ferner iſt durch den gleichen Beſchluß 2. den Eigarrenhändlern der Verkauf von Eigarren und d Tabak außer an den regelmäßigen Arbeitsſtunden in der Zeit von—9 Uhr Abends geſtattet worden. Der Betrieb des Gewerbes des Milchhandels iſt hinſichtlich der drei höchſten Feiertage den gleichen Beſchränkungen wie unter G. 1 a, hinſichtlich der übrigen Sonn⸗ und Feiertage keinen Be⸗ ſchränkungen unterworfen. Die ſämmtlichen unter G. bezeichneten Ausuahmen werden an die fernere Bedingung geknüpft, daß im handelsgewerblichen Theile der betreffenden Betriehe Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter über die in X. A, oben feſtgeſetzten 5 Stunden hinaus nur dann beſchäftigt werden dürfen, wenn jeder derſelben a, entweder an jedem zweiten Sonntag von Morgeus 6 Uhr bis Abends 6 Uhr, b. oder in feder zweiten Woche an einem Werktage volle 24 Stunden von der Arbeit frei gelaſſen wird. II. Am Oſter⸗ und Pfingſtſountage ſowie am erſten Weihnachts⸗ feiertage dürfen, abgeſehen von der Ausnahme unter O, 1 àa Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handelsgewerbe überhaupt nicht beſchäf⸗ tigt werden. Inſoweit eine Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Ar⸗ beitern im in offenen ee nicht zuläſſig iſt, darf ein Gewerbebetrieb Verkaufsſtellen überhaupt nicht ſtattfinden. Die Läden ꝛc. ſind außer der zugelaſſenen Verkaufszeit geſchloſſen zu halten. Mannheim, den 23. ebruar 1898. roßh. Bezirksamt gez. Dr. uchs. Ladung. No. 8678. Der am 14. Juli 1862 zu Böhl beiLudwigshafen geborene, zuletzt hier wohnhafte Taglöhner Jakob Kopf, Erſatzreſerviſt— wird belchuldigt, daß er als beur⸗ laubter Erſatzreſerviſt ohneErlgub⸗ niß ausgewandert iſt, indem er nach Ablauf des ihm bis 1. Sep⸗ tember 1893 ertheilten Urlaubs um eine Verlängerung desſelben beid er Militärbehörde nicht nach⸗ geſucht hat. 35649 negerzregeng gegen§ 360.3 N .⸗St.⸗G. B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts Abth. 1 hierſelbſt auf: Mittwoch, den 16. Mai 1894, Vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffengericht Mann⸗ heim zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 St.⸗P.⸗O. von dem Haupt⸗ meldeamt zu Manunheim ausge⸗ ſtellten Erklärung verurtheilt werden. Mannheim, den 19. März 1894 Gerichtsſchreiber 8 Amtsgerichts Brde I m. Ein Student erkheilt Nach⸗ ilfe⸗Unterricht. Offerten unt. r. 35640 an die Expedition. Ladung. No. II 8905. Der am 7. Oktober 1864 zu Hockenheim geborene Ei⸗ garrenmacher Nicolaus Gelb wird beſchuldigt, daß er als beur⸗ laubter Wehrmann J1. Aufgebots hne Erlaubniß ausgewandert, indeln er nach dem am 16. Januar d. Ie erfolgten Ablauf des ihm ertheilten Urlaubs nicht in das Gebiet des deutſchen Reiches Staudt. Eingang genannten leichteren Fällen vorzunehmen. Die Kenntniß⸗ nahme vorſtehender Verfügung iſt innerhablb 8 Tagen hierher zu beurkunden. Mannheim, den 17. März 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Handelsregiſtereinträge. f Zum Handelsregiſter wurde Sleinkohlen Kieferung. eingetragen: 35846] Die Lieferung von 150,000 1. Zu.⸗Z. 644 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„F. A. Werner“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen und damit auch die Procura des Joſef Weismüller. 2. Zu.⸗Z. 18 Firm.⸗Reg. Bd. Firma:„Chriſtbaumſchmuck⸗ fabrik Burchard Hoebel“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit auptſitz in Halle a. S. Dieſe weigniederlaſſung iſt aufgehoben Und die Procuta der Anna Hoebel erloſchen. 50 u.⸗. 296 Firm.⸗Reg. Bd. IV.„Rupolf Misſto“ in Mannheim. Bie Firma iſt er⸗ loſchen. 4.*.Z. 387 Firm Reg. Bd. IV. Firma:„E. Gottſvied“ in Mannheim. Inhaber iſtSmannel Gottfried, Inſtrumentenmacher in Maunheim. Der am 4. Oktober 1884 zwiſchen dieſem und Clara Ehren e in Stuttgart errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß die Gütergemein⸗ ſchaft auf die Errungenſchaft be⸗ ſchränkt werde gemäß Artikel 1498 und 1499 des in der preußiſchen Rheinprovinz geltenden bürger⸗ lichen Geſetzbuches. 5. Zu.⸗Z. 6 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Gebr. Gräff“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft Die Geſellſchafter ſind Heinrich Gräff I. Frachtführer und Jacob Gräff, Kaufmann, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1894 begonnen. 6. Zu.⸗Z. 741 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„Julius Hammer“ in Manſheim. Durch Urtheil Gr. Landgerſchts Mannheim vom 30. Januar 1894 wurde die Chefrau es Karl Julius Hammer, Anna geb. Igers in 0 für berechtigt erklärt, ihr Bermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. 7. Zu.⸗ Z. 296 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Emil Koelle“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Ableben des Emil Koelle auf deſſen Wittwe Pauline Koelle ge⸗ borene Butz in Mannheim über⸗ gegangen, die ſolches unter der gleichen Firma ſortſetzt. Die Procura derſelben iſt hierdurch erloſchen. 8. Zu.⸗Z. 28 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:P. Pohl, Mannheimer Dampfziegelei“ in Mannheim mit Zweigniederlaſſung in Ilvesheim. Die Firma iſt erloſchen. 9. Zu.⸗Z. 159 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Alexander Stol⸗ zenberg! in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 17. März 1884. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Acer⸗Verpachtung. Am 35843 Donnerſtag, 29, März, Nachmittags 2% Uhr wer den im ſtädtiſchen Bauhofe nachſtehend verzeichnete ſtädtiſche Aecker inöffentlicher Verſteigerung anderweitig verpachtet. Kuhweide No. 3 Lagerbuch No 3454. Lagerbuch No. 3464/65. 3. Gewann zuribckgekehrt iſt. Kuhweide 3. Gewann„ 13 gegen 8 360 3. 8 0 0 e 4 2G.⸗B. 8 1 Derſelbe wird auf Anordnung eerdelhſ Abth. VI. g0gesbuch No.3518 Kleine terſelhſt auf: 85 e Samſtag, den 2 Juni 1894, Lagerbuch No 3540. Pfeif⸗ 15 1 Bezm 8 Uhr fe von das Ar Schoffengericht Mann⸗ Lagerbuch N9.3544. Pfeif⸗ hem zur Habipiderhandlung ge⸗ ferswörth 748 laden. 85918 Lagerbuch No. 3806, Ro⸗ Beiunentſchudigtem Ausbleiben ſengarten 3. Gewänn 49 wird derſelde auf Grund der Lagerbuch No. 3817b. Pfeif⸗ nach; von dem ferswörthk 26 ſegl. Bezirkten tando zu Mann⸗ Lagerbue) No. 388603 heim ausgeſtelten Erklärung ver 2. Sandgewann 4% urtheilt werden Lagerbuch No, 3845. Ro⸗ Manugeim 20 Witt 189a. ſengarten 3 Gewann„ 52 Gerichtsſchreiber er Amtsgerichts Mannheim, 21. März 1894. Zur Gylernung der ſpaniſchen Sprache wird Lehrer oder Lehrerin geſucht. 5916 Offerten erbeten unt KR. B. No. 35916 an die Expedition. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig Eine Parkaktie billig zu verkaufen, Näheres in der Exped, d. B. 95818 entner Ruhrkohlen ſoll in öffent⸗ icher Verdingung vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens den 12. Appil l.., Vormittags 11½ Uhr bei uns einzureichen. Die Bedingungen liegen bei uns zur Einſicht auf, auch werden ſolche von uns auf Verlangen abgegeben. 85864 Rappenau, den 21. März 1894. Großh. Salineverwaltung. Jahruiß⸗Berſteigerung. Im Auftrage verſteigere i aus der Konkursmaſſe de Bankter Wilhelm Maas hier in der Villa L 9, 8 öffentlich gegen Baarzahlung: 35768 Dienſtag, den 27 März 1894,. Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 10 Uhr 2 Prunkſchränke, Mahagoni mit Gold, 2 Stühle(Holzvergoldet), 1 Kangpee 4 Fauteuils 2 Halb⸗ fauteuils, 1 Jardiniere(Mahagoni mit Golb) zwei Staffeleien mit Plüche, 1 Cguſeuſe mit k Fauteuilg, 4 Stühle(Mahagoni vergoldet 1 Tiſch mit Brhſeatdecke, 1 K 5 mehrere myrnateppiche in perſchiedenen Größen, eine große Fae zwei dazu paſſende enſter⸗ dekorgtionen, 2 große Glaslüſtre, 1 Gn(Blüthner), 1 Klavier⸗ hocker, mehrere Etageren, 2 Vaſen⸗ ſtänder, 2 Eckſchränke(Nußbaum). 3. Fauteuil, 2 Halbfauteuils, 1 Eckdivan, 1 Etagere, 1 Schreib⸗ tiſch, 3 Hocker, 1 Lüſtre in Bronce, 1 Fenſterdecoration mit Fenſter⸗ mantel, 1 feine Tiſchdecke, 1 Ere⸗ denze, 12 Lederſtühle, 1 Luſtre mit Suspenſton, 1 Servande, 1 Chaiſelongue mit Perſerteppich, 1 Kaminfauteuil, 1 große Fenſter⸗ dekoration, die ganze Garten⸗ Salon⸗Einrichtung ꝛc. ꝛc. Mittwoch, den 28. März 1894, Vormittags 9 Uhr und Nachmittägs ½8 Uhr: 1. Badezimmer⸗Einrichtung, 1 dreitheiliger Spiegelſchrank, 1 an⸗ tiques Schränkchen, empire, 1 Pianino mit Stuhl und Jubehör, 1 Büſcherſchrank(Ahorn), 1 großer Spiegel mit Nickelfaſſung, 2 Lüſtre, mehrere Spiegel in Goldrahmen, mehrere gerüſtete Betten, Nacht⸗ tiſce Waſchtiſche, Schränke, Stühle, einen Theil der Küchen⸗ einrichtung, 1 Eisſchrank und ſonſtigen pielen Hausrath. Donnerſtag, 29. März 1894, Vormittags 9 Uhr: Ca. 1100 Flah en Wein der beſten Marken, Weißzeug, Leib⸗ und Bettwäſche, Herrenkleider. Nachmittägs ½3 Uhr Gold⸗ u. Silberſachen aller Art. Die Möbel ſind nur feinſtes Fabrikat und können Samſtag, den 24. März 1894, Vor mittags von 9 bis 12 Uhr u Nachmittags von 2 Uhr an beſichtigt werden. Abänderungen bleiben vorbe⸗ halten. Mannheim, 21. März 1894. Jakob Dann, Waiſenrichter. Wir vergeben auf dem Sub⸗ miſſionswege die 35662 Lieferung von 1000 Etr. Prima Forfſtren lieferbar in der 2. Hälfte des Monats April und im Monat Mai l. J. franko auf unſere Compoſtfabrik und Bauhof bezw. diesſeitiges Neckarvor⸗ land je zur Hälfte. Offerten hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift „Toryfſtreu⸗Lieferung“ längſtens bis Dienſtag den 3 April, Vormittags 11 Uhr, auf unſerm Buüreau im ſtädt Bau⸗ hofe einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submiktenten erfolgt. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Berwaltung: Saue Mingme 15 —— Juiſen — FVinder 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Frkaunimachung. Die Aufnahme in die erweiterte Volksſchule etr. Das Schuljahr 1894½5 nimmt am 35926 Mittwoch, den 4. April 1894 ſeinen Anfang. Die Eltern oder deren Stell⸗ vertreter haben dafür zu ſorgen, daß die ihrer Obhut anvertrauten Kinder, welche bis 30. Juni ds. Js. das ſechste Lebensjahr zurück⸗ legen, an den unten bezeichneten Tägen zur Aufnahme in die er⸗ weiterte Volksſchule vorſchrifsge⸗ mäß angemeldet werden. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Entwickelung zurück⸗ geblieben ſind, kann hinſichtlich des Anfangstermins ihrer Schul⸗ pflicht vonſeiten des Rektorats Nachſicht ertheilt werden. Zu dieſem Zwecke ſind entweder ärzt⸗ liche Zeugniſſe vorzulegen, oder die betreffenden Schüler an den Aufnahmstagen in die unten be⸗ zeichneten Schulhäuſer zu bringen. Schüler, welche in früheren Jahren wegen ſchwächlicher Geſundheit vou Seiten des Rektorats zurückge⸗ ſtellt worden ſind, ſind in dieſem Jahre entweder anzumelden, oder es ſind die erforderlichen Dis⸗ pensgeſuche einzureichen. Geſuche um Entbindung eines Kindes vom Beſuch der erw. Volks⸗ ſchule oder der Bürgerſchulen wegen Privatunterrichts ſind 2. ß 13 DerSchulordnung vom 23.Apenl 1869 ſchriftlich bei der unterzelch⸗ neten Stelle einzureichen. Wir ſehen uns veranlaßt, be⸗ ſonders darxauf aufmerkſam zu machen, daß auch für dieſenigen Kinder, welche bis kommenden Falben in 0 Pribatan⸗ alten eintreten ſollen, für die Zeit vom 23. April an bis um Eintritt in die betreffenden Anſtalten um Dispens nachgeſucht werden muß. Eltern oder deren Stellvertreter, welche die auf den Schulbeſuch be⸗ üglichen Vorſchriften nicht be⸗ olgen, unterliegen den Strafbe⸗ ümmungen im§ 71 des Polizei⸗ rafgeſetzbuches vom 31. October 1868(8 4 Abſatz 3 des Geſetzes über den Elementarunterricht), Die Aufnahmen finden ſtatt: 1. Montag, den 2. April, Vormittage von—1 Uhr für Knaben und Nachmittags von —6 Uhr für Mädchen, welche innerhalb der Stadt ſowie Bahn⸗ hof⸗, Bismarckplatz, Tatterſall⸗ ſtraße, aee Nr. 1 bis 40, Friedrichsfelderſtraße Nr. —20, Thoräckerſtraße, Keppler⸗ ſtraße, oltkeſtraße ſowie auf Mühlau und Jungbuſch wohnen, im Prüfungsſaal des Schulhauſes 2. 2. Dienſtag, 3. April, Vor⸗ 385 lle für die ſchulp igen der Schwe agervofadt und des Lindenhoſes mit Aus⸗ nahme der unter Ziffer 1 ange⸗ führten. 3. Nachmittagg von—6 Uhr in der Turnhalle des Neckar⸗ vorſtadt⸗Schulhauſes für die ſchulpflichtigen Kinder dioſes Stadttheils. den 21. März 1894. roßh. Rektorat: Schick „ Arkannkmachung. er Beſuch des Fort⸗ bilvungs⸗Unterrichts betr. No. 1045. Die Aufnahme der Oſtern d. e er ulpflichtig werdenden Schü 15 am 388385 Mittwoch, den 4. April, Nachmittags 1 Uhr ſtatt und zwar: für Knaben in der Turnhalle der Friedrichsſchule— 0—, für dchen auf dem dießsſei⸗ 1 Buürean— Friedrichs⸗ ule—. Diejenigen fortbildungsſchul⸗ pflichtigen Mädchen, welche am 85 rß d. 5 aus der hieſigen ls⸗ und Töchterſchule entlaſſen worden ſind, haben ſich am Mitt⸗ woch, den 4. April l.., Nach⸗ mittags 1 Uhr in den ihnen bereits bekannt gegebenen Schullokalen einzufinden. ach§ 2 des Geſetzes vom 18. ebruar 1874 ſind Eltern oder ren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren Agen die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Theilnahme am Fort⸗ bildungsunterricht anzumelden und ihnen die dcge Beſuch des⸗ ſelben erforderliche Zeit zu ge⸗ währen. uwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge u. ſ.., die von auswärts hierher kommen, ind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſtverhältniß ge⸗ treten oder nur verſuchs⸗ oder probeweife aufgenommen ſind. Mannheim, den 21. März 1894. Gr. Rektorat: Schick. farten⸗Nerſteigerung. Die hieſige Gemeinde läßt am 35891 Mittwoch, 28. März 1894, Bormittags 10 Uhr im Farrenhof einen— Schlachten geeigneten fetten Farren öffentlich verſteigern. Sandhofen, 21. März 1894 Das Bürgermeiſteramt: Herbel. Kugel⸗Eier⸗ühren mit Glocke ſu Bilrben. Anentbehrlich. en Heffeulliche Verſteigerung. Am 35932 Dienſtag, den 27. März d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 eiſerner Herd, 2 Kommoden, 1 Tiſch, 1 Spiegel, 1 Vertikov, 1 Kanapee mit Angorapelz, drei Sopha, 2 Bilder, 1 Pfeilerſchränk⸗ chen, 1 Büffet aus Eichenholz u. 1 Ovaltiſch gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 24. März 1894. FJutterer, Gerichts vollzieher, Q 4, 5. Krieger-Verein. Jeden Abend von 8 Uhr a Gemüthliche Zuſammenkunſt mit Jamilie im Vereinslokal 8 2, 21, wozu freundlichſt einladet 21592 Der Vorſtand. Maunheim. Ausſtellung vonLehrlings⸗ arbeiten pro 1894 betr. Unſere diesjährige Aus ſtellun bondehrlingsarbeiten imauf⸗ austhurmſgal iſt von Jonner⸗ ag, den 22. bis inkl. Montag, den 26,.: täglich von Vormittags 11 bis Nachmittags 5 Uhr geöffnet. 35858 Gintritt für Jedermann frei. Mannheim, den 20. März 1894. Der Vorſtand. Turn⸗Verein KHannheim. Samſtag, 24. März, Abds. 9 Uhr Gemüthl. Zuſammenkunft im Lokal zu Ehren un⸗ cerer beurlaub⸗ ten Soldaten, wozu wir un⸗ ſebe verehrl. Mitglieder höfl. einladen. 35860 3 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Oftermontag Ausffug nach Käfertzal mit Familienangehörigen und der Hauszfapelle. 91 ſammenkunft quf dem Meßplatz ü. d. N. Abmar punkt 2 Ühr über Waldhof. u zahlr. Betheiligung ladet ein 35678 Der Vorſtand. Süngerbund. Heute Samſtag Abend keine Probe. atent⸗Ferkauf.“ das 7 Ga entamt in Berlin wurde unt. 22. Februar l. 55 folgender, für — weite Kreiſe ſt erwünſchter Gegenſtand pakentirt: „Vorricztung zur Verhütung und Abgewühnung des Belt⸗ näſſens für Kuaben“ Das Patent iſt verkäuflich und beſorgt den Verkauf das Patent⸗ bureaux Dedreux in Munchen, Brunnſtraße 9. 35885 Labnbebandlung, Zahnerzatz 45 1 vom 1. April an Wohne nicht mehr dei Epp am Markt, ſondern bei 35900 Frau Horch, 1 2, 18, am Markt. J. Bekart. Mannheimer Zuſchneide⸗Akademie fuͤr Damen⸗Bekleidung N3,15 Mannheim N 3,15 unterrichtet Schülerinnen mit großem Erfolg nach eigenem und nach neueſtem von Gr. Badiſcher Regierung geprüften und aner⸗ kanntem Zuſchneide⸗Syſtem. 38886 Suppen mit Tei gwaaren⸗Ein⸗ lagen ſind vorzüglich und ſehr be⸗ liebt. Man kocht dieſelben mit et⸗ was Fett in ſchwachem Salzwaſſer, thut etwas von 35788 MacGls Suppenwürze hinzu und eine köſtliche Suppe iſt fertig. Zu haben in Original⸗Fläſchchen von 65 Pfennig an bei Joh. Schreiber, Neckarſtr., T 1, 6, Schwetzingerſtr. Nr. ISa, Neckarſtadttheil Z. 1, Nr. 1, Jungbuſch H 8 Nr. 39. Die leeren Original⸗Fläſchchen à 65 Pfennig werden zu 45 Pfg. und diejenigen 4 Mk..10 zu 70 Pfennig mit Maggi's Suppen⸗ würze nachgefüllt. Gr. Hadiſche Stankseiſenbahnen. Bekanntmachung. Oſterſonntag, den 25. und Oſtermontag, den 26. ds. Mts. werden folgende Sonderperſonenzüge mit allen 3 Wagenklaſſen abgefertigt: 35950 Mannheim ab 218 Nachm.] Heidelberg ab 770 Nachm. Friedrichsfeld, 2ͤ2„ FFriedrichsfeld„ 75„ Heidelberg an 2s„[Mannheim an 77„ Manunheim, den 21. März 1894. Der Gr. Betriebsinſpektor. Bekanntmachung. Die Einlöſung von Schuldverſchreibungen der Stadt Mannheim betr. Nr. 8212. Von dem 4% Anlehen der Stadtgemeinde Mann⸗ heim vom Jahre 1885 find kaut Notariatsakt nachſtehende Schuld⸗ verſchreibungen zur Heimzahlung auf 1. Oktober 1894 gezogen worden: 35872 Lit. A. zu 2000 Mk. No. 5 22 29 50 81 83 105 116 168 185 192 216 234 250 256 266 271 308 346 368 394 398 899 410 419 428 481. zu 1000 Mk. No. 2 14 18 21 76 85 95 140 184 186 236 255 258 277 286 321 386 387 349 418 426 450 456 466 476 535 544 546 549 550 564 584 590 600 617 688. zu 500 Mk. No. 3 22 46 57 81 87 115 142 160 185 214 215 218 238 248 275 279 301 811 322 366 403 448 452 467 478 488. Lit. D. zu 300 Mk. No. 22 36 39 52 98 106 128 149 158 188 199 200 285 242 245 259 Lit. E. zu 100 Mk. No. 17 81 52 65 95. Die vorſtehend aufgefübrten Schuldverſchreibungen werden auf 1. Oktober 1894, an welchem Tage der Zinſenlauf aufhört, gegen Nückgabe derſelben und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine und insſcheinanweiſungen in Mannheim bei der Stadfkaſſe ſowie bei er Deutſchen Unionbank; in Fraukfurt a. M. bei der Mittel⸗ deutſchen Creditbank; in Karlsruhe bei Veit L. Homburger; in Berlin bei der Dresdener Bank eingelöſt. Für etwa fehlende Zinsſcheine wird der Betrag am Kaprtal in Abzug gebracht. Mannßbeim, den 19. März 1894. Der Stadtrath: Beck. Lit. B. Lit. C. Seeger. Bekanntmachung. Die Eiplöſung von Schuldverſchreibungen er Skadt Mannheim betr. Nr. 8911. Von dem 3½% Anlehen der Stadtgemeinde Mann⸗ heim vom Jahre 1888 ſind kaut Notariatsakt nachſtehende Schuld⸗ verſchreibungen zur Heimzahlung auf 1. Juli 1894 gezogen worden: Lit. A. zu 2000 Mk. o. 115 185 186 301 310 390 414 441 443 469 581 583 591 692 734 736 912 1282 1281. zu 1000 Mk. No. 7 19 58 110 202 246 275 292 397 498 588 716 836 944 1001 1097 1125 1177 1199 1817 1401 1538 1550 1668 1797 1826 1858 1860 2308. „zu 500 Mk. No. 88 307 346 370 483 582 595 715 780 844 1027 1032 1051 1046 1138 1154 1168 1287 1474 1569. Lit. D. 200 Mk. No. 116 285 295 345 372 385 474 615 629 Lit. B. Die porſtehend aufgeführten ee e werden auf 1. Juli 1894, an welchem Tag der Zinſenlauf 15 rt, gegen Rück⸗ abe derſelben und der noch nicht verfallenen Zins 11 und Zins⸗ ſcheinanweiſungen in Mannheim bei der Stadtkaſſe ſowiß bei abid Oppenheim; in Frankfurt a. M. bei der Mitteldeutſchen reditbank; in Berlin bei Julins Bleichröder& Comp. und Delbrück, Leo& Comp. ze Für etwa fehlende Zinsſcheine wird der Betrag am Kapital in Abzug gebracht. Mannheim, den 19. März 1894. 35878 Der Stadtrathe Beck. Seeger. Mannheimer Saalbau⸗Actien⸗ Geſellſchaft. Einladung zur Ordentlichen General⸗Verſammlung auf Mittwoch, den 28. Mürz, Abends 8 Uhr im Saalbau. Tages⸗Ordnung: ) Rechnungsablage. 2) Entlaſtung des Aufſichtsrathes und Vorſtandes. 8) Ergänzungswahl des Aufſichtsrathes. 4) Wahl der Reviſoren. Mannheim, den 2. März 1894. 84380 Der Vorſtand. Feuer⸗Verſicherungs⸗Anſtalt det Septtiſen Hhpalleben. und Wechſelbank mnchen. Das Verſicherungs⸗Kapital betrug Ende Dezember 18393 M. 2,145,983,653 Für 1843 Brandfälle wurden pro 1898 verausgabbt 1,216,613 Deckungsmittel ſind: Das baar eingezahlte Garantie⸗ Kapital von. 1 8 8 5,142,857 Der kompletirte Reſervefond von„ 1,714,286 Die Reſerve für unvorhergeſehene Fälle von 8 8 8 100,000 Die Prämienreſerve voen„ 1,149,680 8,106,823 Zux Vermittlung von Verſicherungen jeder Art zu billigen, feſten Prämien erbieten ſich 35720 Die General-Agentur in Mannheim Carl Betz, fiütma: Mayer⸗Schütz, ſowie die Bezirksagenten in Mannheim: Th. Paul jun., P 4, 6, J. Loeb, K 4, 2, H I, 13, Fr. Sprügel, U 4, 6, Wend. Graf, Schwetzinger⸗ ſtraße 43, Feop. Anſelm, Mittelſtraße 53. Ne Jul. Eckard, Neckarau: Georg Frey, eckarhauſen: Peter Brecht, Schwetzingen: S. Ueltzhöffer ll. MHlayler-Unterricht. Die Unterzeichnete, zur Klavierlehrerin theoretiſch und praktiſch vollſtändig aus⸗ gebildet, ertheilt Unterricht gegen i Honorar. Joh. Haldenwaug, N 3, 18. Meine Nückkehr von Paris z den geehrten Damen ergebenſt an. J. Hoffmann, Bebes, L 2, 7. ul. Eckard, — Localbahn Mannheim-Weinheim-Heidelberg. An beiden Oſterfeiertagen wer⸗ 8 den bei gutem Wetter außer en fahr⸗ planmäßigen Zügen noch 5 verkehren. 35948. Die Abfahrtszeiten Jnd folgende: nach Heidelberg 65v6, oss, 1160, 121, 15˙, 2,“5,%, 615, 718. „* Seckenheim 0 „ 3 950. 112 121e, 2, 2²³ 2⁴⁸ 8% 8u, 4, 4, Gi,%, „ Weinheim 520, 880, 1150, 1e, 280, 60, Für die Rückfahrt find Sonderzüge auf den Stationen bekannt gegeben. Nach Heidelberg, Schriesheim, Weinheim, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim kommen Sonntags⸗Fahrkarten zur Ausgabe. 5 Betriebs⸗Verwaltung. Verſteigerung von Matratzen⸗ und Tages⸗Jänger. Am Mittwoch, den 28. März d.., Vormittags 9 Uhr werden an den Schloßſtallungen in Mannheim cirea Jo Wagen Matratzen⸗Pferdedünger, ſowie der Tagesdünger von 210 Pferden für April meiſtbietend verſteigert. 85810 Il. Abtheilung des Artillerie-Regts. I4. Donnerſtag, den 29. März d.., Mittags 1 Uhr beginnend, werden in dem Dr. Herth'schen Hef⸗ hause in Hüttenfeld beiläufig: 500 Ctr. Kartoffeln, namentlich Magnum bonum, we ße Roſen, Spätroſen, Athene, Imperator, blaue Rieſen und Frigga. 150 Ctr. Futterkartoffeln, 700 Ctr. Dickrüben, 250 Ctr. Kornſtroh, ſowie Hafer⸗ ſpreu und Geſiede, ferner Korngeſtede, 35911 alles in kleineren Looſen, verſteigert. Ehrhardt, Rentmeiſter. Sümmtliche Schnlarkitkel 35861 als: Schulbücher, Reißzeuge, Reißbretter, Schienen, Winkel, Schreibhefte ꝛe. empfiehlt in größter Auswahl .Hepp. U I, 4. Schreibwaaren⸗ u. Briefmarkenhandlung. NB. Gebrauchte Schulbücher, Reißzeuge zꝛc. werden augekauſt. 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Herr Stadt⸗ vikar Dr. Lehmann. Communion und Vorbereitung unmtttel⸗ bar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Abends ½8 Uhr liturgiſcher Oſtergoktes⸗ dienſt von Herrn Pfarrer Herrmann. den 26. März 1894. Trinitatiskirche. orgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Göhrig. Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Vikar Böhmerle. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ Lutherkirche. pfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt. vikar Schmidt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Fpangeliſchts Fereinshaus, K 2, J0. Oſterſonntag Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Na mittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Jedermann willkommen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntäg, den 25. März, Vormittags 10 Uhr, im großen Saale des Caſino, R 1 No. 1 Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Oſtern. Nach dieſem Vortrage „Conftrmation“. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meine liebe Gattin und Mutter 35934 Alise PFine 5 längerem ſchweren Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzu⸗ rufen. Die Beerdigung findet Sonntag, 25. ds. Nachmittags 2 Uhr, vom Trauerhauſe Friedrichsfelderſtraße 27 aus ſtatt. Die trauernden Hinterbliebenen: Heinr. F ins nebſt Kindern. Mannheim, den 23. März 1894. err Wrannheim, 24. Peärz. Geueral⸗Anzeiger. I. Seite. e Conser vätorium für Masik in Maunbeim. Zeirar mheim BIT Efim März 5 8 Ra 5 Anfang Nachmittags 3 Uhr. 35907 e e e 0 55 80 br. Bab. Hof⸗ 1. 10560 Nalienalthratet. C. Hillebrand Ww. ständigen Ausbildung von Künstlern, sowie für Lehrer und Sountag, 4 70. 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Ich Bene d beſtätige hiermit, daß die Ausſagen, welche ich gegen den Bauunter⸗ nehmer Kaärl Kühner in Sand⸗ Haſthaus zum Pflug eſagt habe, als hme und ferner ine Bemer 3594 1 9 17 175 La; in Sandhofen. junge Tanben, Hahnen 35169 Die Opernschule bildet stimmbegabte voll- stündig für die Bühne aus. Zugleich besteht eine Schule für Anfänger im Klavier, Violin- und Violincellspiel. Aunmeldungen werden täglich bei der Direktion P 2, 6 ent- gegengengrnene ebendaselbst wird das ausführliche Programm er Austalt ausgegeben. Die Direction: M. Pohl. vreiwillige feuerwehr. Nahi der II. Compagnie aus dem Kaufhaus in das„ neue S im Großh. Schloß betreffend. J 8 Die Mannſchaft der II. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich in voller Dienſtausrüſtung 35947 Dieuſtag, den 27. März, Abends%6 Uhr am bisherigen Spritzenlokal im Kaufhaus einzufinden. Mannheim, 24. März 1894. Das Commando: W. Bouquet. Schützen⸗Geſellſchaſt. Wir benachrichtigen hiermit unſere verehrl. Mitglieder, daß unſere neu Ostersonntag an wieder eröffnet ſind. AUnſere regelmäßigen Schieß⸗ übungen beginnen Ostermontag mit einem 35866 Kranzschiessen auf Feld- und Standscheibe Anfang 2 Uhr. Schluß 6 Uhr. Der Vorstand. Juvenia. Sonntag, den 1. April, Abends 7½ Uhr im oberen Saale der Gambrinushalle Theatralische e mit darauffolgendem Tanz wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder 11 Angehörigen und Freunden der Geſellſchaft freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Bier vom Fass. Oſter⸗Montag, den 26. März 1894 Ausflug nach Nekarhauſen mit Tanzunterhaltung im„Badiſchen Hof“. Zuſammenkunft ½2 Uhr an der Friedrichsſchule. Georg Schmidt, II 9, 2, Fahrradhandlung u. Reparaturwerkstätte, empfehle mein Lager in 5 Pahrrädler. Beſonders mache auf meine Stutznücker Fahrräder aufmerkſam, dieſelben halten außer vielen Recorden und erſten Preiſen den 12 Stunden Record von 316,8 Kilometer, ſomit zählen Stutznäcker Räder zu den erſten Marken der Welt. 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Titania, Königin der Elfen 5 Jl Kaden. Puck oder Robin Gutgeſell, ein Elfe Frl. Hofmann. E— Erſter) Elf rl. Karina. Zweiter) Elſe„ Frau S Bohnenblüthe, 59 Su Spinneweb, 7 reiſch. Motte, Elfen Kl. Baro. Senfſamen, Kl. Knittel, Pyramus, Thisbe, Rollen in dem Zwiſchen⸗ Wand, ſpiel, das von den Rübeln Mondſchein, bargeſtellt wird. Löwe, Elfen in Oberon's und Titania's Gefolge. Gefolge des Theſeus. Wache. Scene: Athen und ein nahegelegener Wald, Die Tänze und Gruppirungen find arran von Frl. Dänike und ausgeführt von derſelben, den Palltiptt onal und den Elevinnen der Balletſchule. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt ſichet eine größere Pauſe ſtakt. Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Aufang ½7 Uhr.— ½10 N roße Preiſe. Montag, 26. März 1984. Neunzehnte Vorſtellnng außer Abonnement. Nachmittags halb 3 Uhr zu ermäßigten Preiſen Lumpaci Vagabundus oder: Das liederliche Kleeblatt. Zauberpoſſe mit Geſang in 3 Abtheilungen von Neſtroy. Muſik von Adolf Müller.— Regiſſeur: Herr Hecht. Dirigent: Herr Gauls. Eiulage Im 2. aele der Kaiſerin.“(Geueter Geſelſcgafcstaug) getanzt von der Balletmeiſterin Fräulein Louiſe Dänike und den Damen des Ballets. Zwiſchen der zweiten und dritten Aotheilung findet eine größere Pauſe ſtatt, Kaſſeneröffn. 2 Uhr. Anfang ½3 Uhr. Ende nach 5 1 Cb r. NDATEEIE Ermäßigte Preiſe. Montag, 26. März 1894, Abends ½7 Uhr. 68. Vorſtellung im Abonnement B. Der Pfeifer von Hardt. Romantiſche Volksoper in 5 Akten. Nach W. Hauffes Lichtenſtein⸗Sage von Dr. Hermann Haas. Muſik von Ferd. Langer,— Dirigent: Herr Hofkapell⸗ meiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Kuapp. Ulerich, Herzog zu Württemberg Herr Döring. Hans, ein Spielmann, genannt„Der Pfeifer von Hardt“ 5 1 2 Knapp. Margarethe, ſein Weib Frau Seubert. Bärbele, ſeine Tochter 1 5 Frau Sorger⸗ Herzog Wilhelm von Bayern Herr Marx. Georg von Sturmfeder, ein fenntiher Ritter Herr Krauß. Dietrich von Kraft, Rathsſchreiber zu Ulm Herr Rüdige. Bertha von Beßemer, ſeine Baſe Frl. Tobis. Maria, Gräfin von Lichtenſtein„Frl. Heindl. Der Reichsmarſchall Ulerichs Herr Zareſt. Ein Ritter des Bayernherzogs 7 Farr Moſer jun, Erſter) err Erl. Zweiter Anführer der Bauern Herr Starke 1. 5 der Landsknechte„ Herr Hildebrandt Erſter err Schödl. Zweiter) Landsknecht 2 Heen Peters. Ein junges Mädchen Frl. Schubert. Aufrühreriſche Bauern. Ritter und Reiſige der Herzoge zu Württemberg und von Bayern. Rathsherren von Ulm. Landsknechte. Bürger. Frauen und Mäbdchen. Neue Dekorationen: 3. Akte Wohnſtube des Pfeifer's von Hardt, Im 4. Akte Jor dem Schloſſe Lichtenſtein. In der Nebelhöhle. Ent⸗ wanen pom techniſchen Direktor Herrn O. Auer und ausge⸗ führt von Herrn Hoftheatermaler Remmler. Zwiſchen dem dritten und vierten Akte findet eine größere Pauſe ſtatt. Kaſſeneröffu. 6 Uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende 10 Uhr. Große Preiſe. Mittwoch, 28. März 1894. 69. Vorſtellnng im Abonnement E. Erſtes Gaſtſpiel der Frau Clara Ziegler, Ehrenmitglied des Königl. Hoftheaters in München. S DPPHHnhO. Trauerſpiel in fünf Aufzügen von Grillparzer. Sappho: Frau Elara Ziegler. Anfang 7 Uhr. Verkauf der Eintritiskarten von Dienſtag, 27. März, Nachmittags 3 Uhr ab. — AA 2 5 8. Selte. Seneral-Anzeiger. Mannheim, 24. Maͤrz. II II Heſe Guallit AE garantirt rein. ung Chicago. Die Füddeukſche Sodenkredithank gewährt Darlehen auf Immobilien gegen hypolhek. Ficherheil. Die Darlehen werden als einfach verzinsliche oder als Annuitätendarlehen bewilligt. beliebe man direkt bei dem Beamten der Bank, Ser Herrn Bankoberinſpektor Julius Goldſchmit in Ludwigshafen am Rhein, einzureichen.(Telephon 78.) .ene der Darlehen, ſowie Ertheilung erforderlicher Auskunft geſchieht von Herrn Goldſchmit unentgeltlich. 32819 Das Kinderwagengeſchäft von Chr. Ihle, Maunheim, U 3, 11½, Fruchtmarkk neben Bankhaus Ladenburg und Firma Schmoller& Co. Maeiher 8 Refor ml Absol. Sicherh.„d. Herausfall. d. Kindes empfiehlt als Speclalität: durch Selpstg rnen ol. 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