ue. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen untes er. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. 5 durch die Poſt bez. inel. Poſta ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Nannheimer Journal. (Mannheimer Volksblatt,) Verantworklich: für den polit. und allg. Theikz Shef⸗Redakteur Herm. Mehen, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag de Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Kaee Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 94.(Celephon⸗Ar. 218.) Wer iſt der Proteus? Mit mehr Eifer als Erfolg ſteigt die Neue Bad. Sdsztg.“ in ihrer heutigen Morgennummer bis ins graue Alterthum hinab, um ihre Angriffe gegen den Reichstagsabgeordneten Baſſermann mit einem klaſ⸗ ſiſchen Nimbus zu umkleiden und ſo ihren Leſern ſchmack⸗ hafter zu machen. Und in der That, eines ſolchen Manöd⸗ vers bedürfen die Auslaſſungen des genannten Blattes, denn ihr realer Beſtandſteht auf ſehr ſchwa⸗ chen Füßen, iſt völlig unhaltbar. Herr Baſſer⸗ mann ſei, ſo führt der gegneriſche Artikelſchreiber aus, ein politiſcher Proteus, der ſeine politiſchen Anſchauungen wechſele, wie jener ſagenhafte Meergreis ſeine Geſtalt. Wie es ſo oft im Leben geht, daß das geſchleuderte Ge⸗ ſchoß zurückprallend die eigene Bruſt mehr verwundet als den Gegner, ſo auch hier. Der Proteus iſt die„N. Bad. Landesztg.“, die ſich dreht und windet, die allerlei Geſtalten annimmt, die das ganze bölliſche Gau⸗ kelſpiel, wie jener Meergreis, aufbietet, die Thatſachen wendet und knechtet, nur um Herrn Baſſer⸗ mann Eins anzuhängen und den alten Aerger, der noch ſeit der großen Wahlniederlage der freiſinnig⸗demokra⸗ tiſchen Partei im vorigen Frühjahr in den Spalten jenes Blattes nachdonnert, ſein Steckenpferdchen reiten zu laſſen. Warum gerade jetzt dieſe Angriffe inſzenirt werden, iſt klar. Man weiß es im gegneriſchen Lager ſehr wohl, daß unſer Reichstagsabgeordneter es in kurzer Zeit nicht allein in Berlin im Reichstage zu großem An⸗ ſehen und unleugbarem Einfluß gebracht hat, ſondern daß er ſich auch im Wahlkreiſe beſtändig ſteigender Sympathie und nicht zum Wenigſten in freiſinnigen Kreiſen erfreut. Das iſt jenen Herrn unbequem, deßhalb ertönt jetzt bei ihnen die Parole: Drauf! Alles Material wird herbeigeſchafft, ob ſtichhaltig oder nicht, iſt einerlei, nur drauf, es wird ſchon etwas hängen bleiben, ſo denken die Angreifer. Und bleibt denn wirklich etwas von den gegen Herrn Baſſermann geſchleuderten Vorwürfen an ihm hängen? Nicht das Geringſte! Zunächſt wird unſerm Reichstagsabgeordneten jener alte ſchon ſo oft gehörte Vorwurf gemacht, er habe ſeine Anſchauung über die Militärvorlage im Laufe weniger Monate geändert. Daß Herr Baſſermann im Herbſt 1892 anders als im Früh⸗ ihr 1893 über jene Vorloge gedacht, was iſt Unrechtes abei? Man wird ſich doch noch wohl erinnern, wie un⸗ vollkommen und bruchſtückweiſe die Militärvorlage im Jahre 1892 bekannt wurde, wie wenig man von den eigentlich treibenden Motiven derſelben damals mußte, ſo daß man ſich in der That kaum für dieſelbe begeiſtern konnte. Die nationalliberale Partei und mit ihr Herr Baſſermann ſtand nicht auf dem Standpunkte, die Vorlage ohne Weiteres zu acceptiren, ſondern ſie bezeichnete dieſelbe nur dann für annehmbar, wenn es der Regierung gelänge, ſie als nothwendig nachzuweiſen. Dieſen Nachweis hat die Regierung erbracht, und mit dem Steigen der Chancen dieſes Beweiſes ſtiezen auch die Sympathien für die Vorlage innerhalb der nationalliberalen Partei, oder, wie man vielleicht richtiger ſagen kann, ſchwanden die Bedenken gegen ſie, man erkannte fetzt als Nothwendigkeit, was man vorher als nicht genügend motivirte Belaſtung mit einer gewiſſen Skepſis betrachtet hatte. Das iſt der ganze Proteismus des Herrn Baſſermann in dieſer Frage und wir ſind der Anſicht, daß Herr Baſſermann weit ehrlicher gehandelt hat als diejenigen, welche ihr Nein gegenüber der Militärvorlage beſtändig aufrecht⸗ erhielten und damit nur ihren öden Starr⸗ ſinn und Belehrungsunfähigkeit bewieſen. Weiter wirft die„N. B..“ Herrn Baſſermann vor, er habe in der letzten Wahlbewegung ſich in Gegen ſätze und Widerſprüche verwickelt gegenüber den handels⸗ politiſchen Fragen. Auch dies iſt ein alter Ladenhüter der Gegner. Wo aber haben ſie auch nun den Schatten eines Beweiſes für ſolche Behauptungen? Die Ausfüh⸗ rungen der„N. B..“, welche von Verpflichten des Herrn Baſſermann auf das Programm des Bundes der Landwirthe und ähnlichen Dingen fabelt, ſind nichts als unbewieſene Redefloskeln und Tiraden, de nur auf denjenigen Eindruck machen können, der s mit der Wahrheit nicht genau nimmt. Herr Baſſermann hat nichts verſprochen, was er nicht gehalten hat, das in Schwetzingen ihm ertheilte Vertrauensvotum iſt hierfür der beſte Beweis, und der ganze Peroteismus, den die „N. B..“ ihm vorwirft, fällt auf die vom blinden Haß diktirten Ausführungen jenes Blattes zurück. Politiſche Neberſicht. Mannheim, 7. April. Kaiſer Wilhelm und der Zar ſollen doch eine Zuſammenkunft haben. Engliſche Blätter beleuchten in Leitartikeln die Friedensausſichten der Zuſammenkunft der beiden Kaiſer. Die„Times“ hebt als charakteriſtiſches Zeichen der internationalen Politik der Gegenwart die Leichtigkeit des perſönlichen Verkehrs unter den Monarchen hervor. Vor 20 Jahren hätten Zuſammenkünfle von Monarchen die Preiſe auf allen Börſen Europas gedrückt, weil ſie Krieg bedeuteten; heute aber ſeien ſie eine Friedensgewähr. Der Dreibund habe ſein Werk gethan, ſodaß die bisherige Spannung einer größeren Ruhe, mit der Hoffnung auf Verminderung der Rüſtungen, Platz mache. Auch ſei es klar, daß der Zar den Frieden wünſche und dem Bündniß mit den explofiven Kräften Frankreichs mißtraue. Frankreich verbleibe leider die ruhe⸗ loſeſte aller Machte.„Standard“ betont, daß nichts den Zaren zu hindern brauche, mit den Häuptern des Drei⸗ hundes auf gutem Fuße zu ſtehen, da der Dreibund den Frieden bezwecke.„Times“ und„Standard“ halten trotz der halbamtlichen Ableugnungen an der Wahrſcheinlichkeit einer Begegnung zwiſchen dem Zaren und dem deutſchen Kaiſer im Herbſte feſt. Der für die deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ vertragsverhandlungen ins Leben gerufene Zoll⸗ beirath iſt aufs Neue einberufen worden. fällt die weitverbreitete Angabe, daß der Zollbeirath ſtill⸗ ſchweigend aufgelöſt ſei. Andererſeits iſt wiederholt ge⸗ meldet worden, es läge in der Abſicht, den Zollbeirath zu einer ſtändigen Einrichlung zu machen; darüber iſt nach der„Voſſ. Ztg.“ eine Entſcheidung noch nicht ge⸗ troffen. Die jetzige Berufung des Zollbeiraths läßt ver⸗ muthen, daß der Abſchluß von Handelsverträgen Deutſch⸗ lands mit anderen Staaten noch Erweiterungen erfahren ſoll. An Deutſchland waren mehrfach Aufforderungen zum Abſchluß ſolcher Verträge ergangen; möglich iſt, daß es ſich jetzt um Portugal handelt, von deſſen wieder⸗ holten Anträgen in dieſer Richtung ſchon öfter die Rede war. Einer der unbedeutendſten Miniſter, die Frank⸗ reich jemals hatte, Flourens, der eine zeitlang die auswärtigen Angelegenheiten leitete und der jüngſt in der Kopenhagener Angelegenheit auch von ſich hören ließ, fand es zweckmäßig, die Welt darauf aufmerkſam zu machen, was für einen großen Staatsmann ſein Land an ihm gehabt habe. In einem langen Artikel, den er im„Figaro“ unter dem Titel„Aus den diplomatiſchen Couliſſen“ veröffentlichte, ſetzte er auseinander, daß alle früheren Miniſter, die ſeit dem Kriege die auswärtigen Angelegenheitet geleitet, vollſtändige Kreaturen des Fürſten Bismarck geweſen ſeien, die ſich in allen für Frankreich wichtigen Fragen zu Berlin Raths erholt hätten. Als aber er gekommen, da habe man im Aus⸗ wärtigen Amte zu Paris einen andern Ton gegen Deutſchland angeſchlagen und die Unterhandlungen mit Rußland begonnen, welche dann zum heutigen Freund⸗ ſchaftsbündniß geführt hätten. Die ruſſiſche Freundſchaft ſei alſo ihm, Flourens, dem ſpeziellen Freunde des Zars, zu verdanken. Die meiſten franzöſiſchen Blätter gehen mit Flourens, den der Miniſterpräſident Goblet einſt ins Miniſterium aufgenommen, weil er keinen paſſenderen Mann hat finden können, ziemlich ſcharf ins Gericht; viele erklären ihn vom Größenwahn befallen, andere verlangen, daß er disziplinariſch gemaßregelt werde, weil er durch ſeine Geſchwätzigkeit Frankreich gegenüber dem Auslande kompromittire. Die von Flourens gebrachten Enthüllungen ſind werthlos, um ſo werthvoller ſind aber einzelne Thatſachen, welche die gegen ihn geführte Polemik zu Tage för⸗ derte. Das bedeutendſte iſt das, was der greiſe Barthͤlemy St. Hilaire einem, der ihn auszufragen kam, ſagte. Vor Allem bezeichnete es der Freund und einſtige Miniſter Thiers' als ein Mär⸗ chen, daß Deutſchland im Jahre 1875 über Frankreich herfallen wollte. Dies ſei eine von Gortſchakow und Decazes ausgeheckte Intrigue geweſen, um eine Annäherung zwiſchen Frankreich und Rußland herbeizuführen. Dann weudete ſich Barthelmy St. Hllaire Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Damit ent⸗ 125 Samſtag 7. April 1894. der Vorgeſchichte der Okkupation Tuneſiens zu und er⸗ zählte, Bismarck und der engliſche Botſchafter hätten Frankreich auf dem Berliner Congreſſe vorgeſchlagen, Tuneſien zu nehmen. Dieſes Anerbieten konnte Frank⸗ reich aber nicht annehmen, da der Empfang Tuneſiens aus Deutſchlands Hand wie eine Verzichtleiſtung auf Elſaß⸗Lothringen angeſehen worden wäre.„Als ich aber im Jahre 1881 Miniſter des Aeußern war,“ fuhr Bar⸗ thélmy St. Hilaire fort,„nahm ich Tuneſten, weil ſonſt Italien einige Mongte ſpäter es genommen haͤtte.“ Was Bismarck betrifft, ſo hätte er zwei Gründe für die fran⸗ zöſiſche Okkupation gehabt, erſtens glaubte er dadurch das franzöſiſche Landheer zu ſchwächen, und dann hatte er noch einen höheren Zweck, nämlich die Ausdehnung der civiliſirenden Thaͤtigkeit Frankreichs auf Tuneſien. Zum Schluſſe ſprach ſich Barthelmy St. Hilaire ſehr lobend über den deutſchen Konſul in Tunis und die dortige deutſche Politik aus, indem er ſagte:„Als der hervor⸗ ragende Forſchungsreiſende Nachtigall zum Konſul in Tunis ernannt wurde, ließ Herr v. Bismarck den neuen Konſul durch den franzöſiſchen Reſidenten dem Bey vor⸗ ſtellen. Das war eine faktiſche Anerkennung des Ver⸗ trages von Bardo.“ Der in mehr als einer Hinſicht berühmt gewordene Panamakanal ſoll alſo doch ſeiner Verwirklichung entgegengehen. Eine in Paris ſtattgefundene Verſamm⸗ lung von ungefähr 18,000 Inhabern von Panama⸗ Obligationen beſchloß die Gründung eines geſetzlichen Syndikats von Obligationären und die Bildung einer Geſellſchaft zur Vollendung des Panamakanals mit einem Kapital von 60 Mill. Fr. Die Verſammlung nahm eine Eutſchließung an, der zufolge dem Syndikat der Auftrag ertheilt wird, ſich mit der Panama⸗iquidations⸗ verwaltung über die Vollendung des Kanals zu verſtän⸗ digen. 20 Mill. Fr. wurden von der Verſammlung für die erſte Zeichnung angewieſen. Wie man aus Plaris ſchrelbt, trifft die fran⸗ zöſiſche Regierung Vorbereitungen, um den äußerſten Süden Algiers zu beſetzen und ſich hierdurch den Befttz von Timbuktu zu ſichern. Zu dieſem Behufe wird eine Expedition organiſirt, deren wohlausgerüſtete Colonnen Garniſonen in Timmimun, Tidikelt und Inſalah zurück⸗ laſſen ſollen. Von dieſen Garniſonen könnte ſich die erſtere auf das Fort Mac Mahon bei El Golea, die letzteren auf das Fort Miribel ſtützen. Mit der Schaffung von befeſtigten, unter einander verbundenen Stellungen, die gegen Angriffe Widerſtand zu leiſten fähig ſind, iſt bereits begonnen worden. Außer den genannten Forts Mac Mahon und Miribel wurde ein neues bei Haſſi el Bairan, 250 Kilometer ſüdlich von Tuguri, angelegt und bereits militäriſch beſetzt. Die Befitzergreifung von Inſalah und Timmimun iſt für den nächſten Winter geplant; von dort ſoll der Marſch nach Timbuktu fort⸗ geſetzt werden, um die Tuaregs vollſtändig zu verdraͤngen. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 6. April. 55. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Präfident Gönner eröffnet die Sitzung um 9½¼ Uhr. Vom Miniſterium des Auswärtigen iſt ein Nachtrag, be⸗ treffend das Eiſenbahnbaubudget für 1894/95, eingegangen Wah0 bezieht ſich auf Bauten an der Heidelberg⸗Speyerer Bahn.) Das Haus beginnt ſodann die Berathung des Berichts des Abg. Birkenmayer(Zentr.), das Budget der Steuer⸗ verwaltung und der Zollverwaltung betreffend. Der Berichterſtatter ſtellt zuerſt einige Druckfehler richtig, deren einer eine Summe unm eine ganze Million ver⸗ ringert hat, und glaubt ſodann, daß, belreffend die der Steuerkommiſſärſtellen, die Steuerkommiſſäraſſiſtenten keinen Grund zu Befürchtungen haben. Immerhin wäre eine deutliche Erklärung der Regierung wünſchenswerth. Abg. Heimburger(freiſ.) iſt bezüglich der Steuerkom⸗ miſſäraſſiſtenten der Anſicht des Berichterſtatters. Miniſterialdirektor Seubert: Es beſtehe durchaus nicht die Abſicht, bei der Beſetzung der Steuerkommiſſärſtellen die Steuerkommiſſäraſſiſtenten auszuſchließen. Die Erſcheinung bei dem Examen für die höhere Finanzverwaltung ſei aller⸗ dings auffallend. Seit 1879 ſei an der Prüfungsordnung nichts geändert worden. Wenn das Ergebniß ſo ungünſtig ſei o ſei die Regierung unſchuldig daran. Die Anforderungen eien keine zu rigoroſen. Abg. Strau b(nat.lib.) bringt eine ihm zugegangene Eingabe von nichtetatmäßigen Steuererhebern, deren Bezüge betreffend, zur Sprache. Dieſelben erhalten jetzt weniger an Bezügen, während gerade die Geſchäfte der Steuererheber ſelt 1889 ſich weſentlich vermehrt haben, was der Redner im Einzelnen darlegt. Redner tritt dafür ein, daß die der Steuererheber bezüglich der feſten Vergütungen und de Bauvergütungen berlecſchigt werden. Miniſterialdirektor Glockner: Bei der Nemaem d 2. Seite. General⸗Anzeiger. Wonnheim,„. Aprit. Gebühren hätfen die Steuererheber erklärt, daß ſie 10 0 bel einer kleinen Minderung ihrer Bezüge die feſten Einnahmen den wandelbaren Einnahmen vorziehen würden. Ohne die Neuregelung würden die Steuererheber, da ſie 15 3pct. des Steuerertrags erhielten, ſich heute erheblich ſchlechter ſtellen, da die Steuern herabgeſetzt wurden Abg. Schüler(Zentr.) hat aus ſeinem Bezirke ähnliche Klagen zu vertreten, wie der Abg. Straub. Abg, Dreher(nat.⸗lib.): Es ſeien namentlich die Steuererheber der kleineren Orte, die ſchlechter Aale ſeien. Abg. Klein⸗Weinheim(nat.lib.) kann ſich nur voll⸗ ſtändig dem anſchließen, was von den Vorrednern geſagt wurde. Abg. Wechsler(nat.⸗lib.): Auch ich kann mich nur 55 den Ausführungen meines Kollegen Straub an⸗ teßen. Abg. Blattmann(Zentr.) bringt einen Mangel im Quittungsweſen bei der Geldablieferung der Steuererheber gur a Miniſterialdirektor Glockner wird der Sache ſeine Auf⸗ merkſamkeit ſchenken. 5 Abg. Hoffmann(nat.⸗lib.) beſpricht einige Beſtim⸗ mungen, bekr. die Hundstaxe, die veraltet ſeien. Abg. Geſell(nat.⸗lib.) kann ſich dem Vorredner voll⸗ ſtändig anſchließen. Abg. Keller(nat.⸗lib.) ſchließt ſich den beiden Vor⸗ rednern an und bittet um Abhilfe. Miniſterpräfident Dr. Buchenberger gibt zu, daß Unbequemlichkeiten vorhanden ſind, aber die Klagen ſeien an die unrichtige Adreſſe gerichtet. Der Miniſter will dem Miniſter des Innern Mittheilung von der Sache machen und zweifelt an einem Entgegenkommen deſſelben nicht. Abg. Birkenmeyer(Zentr.) weiſt beim Titel Ein⸗ nahme auf das Steuererträgniß hin, das vorerſt nur ein rechneriſches ſei. Abg. Hug( Unſere Ertragsſteuern ſeien nicht gerecht. In Preußen habe man ſie 7 ausſchließlich den Gemeinden zugewieſen. Die Einkommenſteuer habe die Vor⸗ züge der Beweglichkeit und der Anpaſſungsfäbigkeit. Aber auch ſie habe ihre Schattenſeiten. Sie behandelt fundirtes und nicht fundirtes Einkommen Nun ſei es ein alter Satz, daß das fundirte Einkommen(aus Grunb, Boden, Betriebskapital) ſtärker zu belaſten ſei, als das nicht fundirte Einkommen(aus Beruf, Arbeit, Leiſtung). Ein Arzt z. B. muß für Krankheit, Alter, etwas zurücklegen. Das habe in Preußen zu einem Ausgleich geführt, indem Miquel die Ver⸗ mögensſteuer einführte. Von dem rentirenden Kapital wird ½% per Mille 1¼ Prozent erhoben. Wenn man nun die Steuerſchraube ae ſo weiß man, daß ſie nur die Ver⸗ möglichen trifft. Bei einer ſolchen Reform ſind allerdings Reibungsgegenſtände zund Koſten zu überwinden. Redner frägt, ob die Regierung die von ihr in Ausſicht geſtellten Reformen nach dem Vorgang Preußens machen, oder an unſerem Syſtem Modifikationen vornehmen werde. Miniſterialpräſident Dr. Buchenberger: Der erhöhte Anſatz der indirekten Steuern gehe nicht daraus hervor, daß die Regierung etwa die Finanzlage günſtiger erſcheinen laſſen wolle, ſondern der Anſatz ſei bisher zu vorſichtig geweſen. Es ſei nämlich bisher das Erträgniß um 2 Millionen höher ge⸗ weſen als der Anſchlag. Bezüglich der Einkommenſteuer könne er nur auf ſeine Erklärung in der Kommiſſion hinweiſen, daß ein Entwurf, betr. die Einkommenſteuer, der ſich auf das Kapitalrentenſteuergeſetz unter ſchärferer Ausgeſtaltung einiger Strafbeſtimmungen erſtreckt, in Ausarbeitung ſei und in nächſter Zeit vielleicht dem Hauſe vorzulegen ſei. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) weist darauf hin, daß er ſeiner Zeit die Reform unſeres Steuerſyſtems in dieſem Hauſe an⸗ regte. Redner iſt deßhalb ſehr erfreut, daß dieſer Reform näher getreten werden und ein Theil ſchon auf dieſem Land⸗ tag durchgeführt werden ſoll. Redner könne Namens der liberalen Seite des Hauſes nur wiederholt erklären, daß ſie der Geſtaltung der Einkommenſteuer zuzuſtimmen bereit ſei. Abg. Hug(Ztr.) freut ſer der Erklärungen des Finanz⸗ miniſters. Au 45 Hate ei bereit, an der Reform mitzu⸗ arbeiten. Uebrigens möchte Redner dem Miniſter bemerken, daß die Ermäßigung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer durch die Umlagen wieder wett gemacht worden ſei. Redner ver⸗ breitet ſich ſodann nochmals über die beſtehenden Steuern und die Reform. Abg. Muſer(Demokr.) iſt erfreut, daß die indirekten Steuern nunmehr den Ergebniſſen entſprechend angeſetzt ſind. Das entſpreche den Grundſätzen einer geſunden Finanzwirth⸗ ſchaft und der Wahrheit. Hinſichtlich der Reform ſei im Feuilleton. Die Penkmüler Gerlins und der Polkswigh. Aus dem gleichnamigen Werke') von Victor Laverrenz ⸗ Das Thiergarten⸗Viertel. Der Thiergarten iſt reich an Denkmälern und Stand⸗ bildern. Das derrlichſte unter ihnen iſt das Göthedenkmal, an dem auch der ſpottluſtige Berliner nichts auszuſetzen hat ⸗ Glücklich in der Auffaſſung, vornehm und edel in der Aus⸗ führung bietet es keinen Anhalt für einen boshaften Witz. Nur ütber die drei weiblichen Figuren, welche ſitzend am Fuße des Denkmals Wacht halten, hat man ſich luſtig ge⸗ macht, indem man behauptet, es ſeien drei von den vielen rauensleuten, welche Göthe bei Lebzeiten hätte„ſitzen laſſen“. kun, wie man ſieht, haben ſich die drei Weiber ſchadlos ge⸗ 8910 und ſich je einen Engel angeſchafft zum Erſatz ſr öthen“. Unweit davon hat das Leſſingdenkmal(wegen der metal⸗ lenen Schilder am Sockel auch genannt) ſeine Aufſtellung gefunden. Von dieſem Dichter wird behauptet, daß die Berliner ihn ſich warm halten wollen, denn ſie haben ihn auf— einen Ofen geſtellt. In der That hat das Poſta⸗ ment eine„koloſſale Aehnlichkeet“ mit einem Rococo⸗Ofen. Zum Ueberftuß liegt noch eine Geſtalt davor, ein Genius oder dergleichen, welche eine Schale mit einer Flamme in der Hand hält und offenbar für die Inſtandhaltung des Feuers zu ſorgen hat. Dieſe Geſtalt wird deshalb als„Ginheits⸗ Engel“ oder„Einheiz⸗Bengel“ bezeichnet. Anſtoß geradezu hat die Figur an der Hinterſeite des Piedeſtals exregt durch ihre abſichtlich gewollte Häßlichkeit, ſie hat die Bezeichnung „Straßenjunge“ erhalten. Bekannt iſt der Ausſpruch eines poeſtebegeiſterten Berliners, welcher nach der Enthüllung des Denkmals das Steinbild des Dichters bewundernd anſtarrte und emphatiſch ausrief:„Iroßer Jöthe, wer ſollte Dir nich kennen! Feſt jemauert in die Erden!“ In der Löwen⸗ oder Ahorn⸗Allee(berlineriſch Levy⸗ oder Aron⸗Allee), welche vom Brandenburger Thor aus den Thier⸗ garten durchquert, ſteht die von Wolf modellirte Löwengruppe, welche eine verwundete Löwin, beſchſitzt von ihrem Eheherrn, darſtellt. Trotz der ergreifenden Wirkung dieſes Ehedramas kann der Berliner ſein Witzeln nicht laſſen, denn er be⸗ Hauptet:„Die Löwin hat jewiß'n ſchwachen Magen, det ſe bet bisken Rippeſpeer nich mal verdragen kann.“ Das größte Denkmal Berlins iſt die Siegesſäule, welche trotz ihrer Höhe manchen Spott über ſich hat ergehen laſſen „) Genanntes Buch iſt non G. Brandt mit zahlreichen Illuſtrationen verſehen und in allen Buchhandlungen vor⸗ Haufe keine Meinungsverſchtedenheit über deren Grundlagen vorhanden. Die unausbleibliche Beunruhigung dürfe den Miniſter nicht ſtören. Abg. Geſell hat graße Bebenken bezüglich der eanee der Vermögensſteuer. Redner iſt für eine Neukataſtrirung der Grund⸗ und Häuſferſteuer. Abg. Frank(nat.⸗lib.): Dieſe ganze Debatte ſei hinein⸗ geworfen worden 14 der neulſchen Abmachung. Mit der Reform, wie ſie der Finanzminiſter plane, ſei er einver⸗ ſtanden, allein die Reform der Einkommenſteuer ſtehe näher. Bei den Steuerrerhältniſſen in Preußen, der Schweiz u ſ. f, ſei aber dieſe then nicht vorhanden. Wo ſollen die reichen Leute denn hingehen? Er theile dieſe Vorſicht nach oben nicht. Präſident Gönnen ſtellt feſt, daß die heutige Verhand⸗ lung nicht im Widerſpruch mit der neulichen Abmachung ſtehe, da die allgemeine lage nicht verhandelt worden ſei. Er halte aber den en 16 für erſchöpft. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters fragt Abg. Schuler(Ztr.) die Regierung, wie es mit der Beſteuerung badiſcher Arbeiter 910 die Schweiz ſtehe und ob man eventuell Repreſſalien 1 wolle. Miniſterialrath Göller: Die Behörden des Kantons Schaffhauſen haben ſich ſeiner Zeit geweigert, auf die Sache einzugehen. Auch Vorſtellungen, die das Reich in Bern machte, laſſen einen Erfoſg nicht wahrſcheinlich erſcheinen. Repreſſalten ſeien nicht wohl thunlich. Unſere Arbeiter gehen in den Kanton Schaffhauſen. Die ſchweizeriſchen Arbeiter, die zu uns kommen, ſind aus dem Kanton Aargau. Repreſſalien würden alſo dem Kanton Schaffhauſen nichts ſchaden. Auch müßte bei„„ unſer Einkommenſteuergeſetz geändert werden. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) frägt an, ob die reichsgeſetzliche Regelung der eingeſchlafen ſei. Der ge⸗ genwärtige Zuäand ſei bedenklich. Miniſterialpräſident Buchenberger: Mit der Reform glaube man warten zu ſollen bis zur Fertigſtellung des bür⸗ erlichen Gefetzbuches. Bezüglich einzelner verbeſſerungs⸗ edürftiger Punkte ſei vor 4 Jahren eine Novelle erfolgt, aber wieder zurückgezogen worden. Ein neuer Geſetzentwurf über die Liegenſchafts⸗, Erbſchafts⸗ und Schenkungsaceiſe ſei aus⸗ gearbeitet worden und liege jetzt im mitbetheiligten Juſtiz⸗ miniſterium. Er könne noch nicht ſagen, ob dem gegenwärtigen Landtag eine Vorlage 1505 werde. Abg. Dreesbäch(Soz.): Das Bezirksamt Mannheim erhebe neuerdings Sporteln für Austrittserklärungen aus der Landeskirche und greife 177 auf frühere Jahre zurück. Miniſtertaldirektor Glockner kann keine Auskunft geben. Die 28 efer berühre das Miniſterium des Innern. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.): Bei der Novelle über die Ver⸗ waltungsſporteln könne die Sache beſprochen werden. Abg. Venedey(Dem.) wünſcht, daß die Grenzaufſeher einen vollſtändigen Tag(mit Nacht) dienſtfrei erhalten. Miniſterialpräſtdent Buchenberger kann allgemeine Vorwürfe nicht zulaſſen. Venedy habe nur einen Fall ſub⸗ ſtanziiren können. Der Regierungskommiſſär weiſt nach, daß viele Artikel in der Preſſe der 75 widerſprechen. Ein Artikel im Bad. habe ſich in allen Funkten als unzutref⸗ fend erwieſen. leichterungen ſeien getroffen worden. Die Zolldirektion habe in den Entwurf der neuen Dienſtordnung die Beſtimmung aufgenommen, daß jeder Grenzaufſeher im Monat drei ganz dienſtfreie Nächte und zwei ganz dienſtfreie Tage haben ſolle und daß dieſe freten Tage und Nächte zu⸗ dürfen. Das Miniſterium habe noch ein eiteres gethan und die Zolldirektion angewieſen, ſchon vor in Kraft treten der neuen Dienſtordnung dieſe Erleichterun wirkſam werden zu laſſen. Wenn die neuen gefütterten Mänte zu kurz ſeien, ſo liege das nicht an der Regierung, ſondern am Schneider.(Heiterkeit.) Abg. Schuler(Zentr.): Die des Miniſters betr. die Beeinfluſſung der Beamten habe auf der Seite ſeiner Freunde ein Bravo gefunden, weil man den zweiten Satz noch nicht gehört habe. Redner hat gleichfalls einige Anſtände vorzubringen. Abg. Stegmüller(Soz.) bringt die Schwierigkeiten zur Sprache, welche das Verbringen von in Lörrach gekauften Waaren über ſchweizer Gebiet wieder nach deutſchen Orten wegen der Kontrolle mit ſich bringt. Abg. Muſer(Demokr.) meint, anknüpfend an die Aeuße⸗ rung des Mintſters über die Beeinfluſſung der Beamten, die⸗ ſelbe zeige, daß man nicht nur den Tag nicht vor dem Abend loben, ſondern auch bei der Rede eines Miniſters, wenn er das polttiſche Gebiet betritt, nicht Bravo rufen dürfe, ehe ſie zu Ende iſt.(Heiterkeit.) Er habe bei dem Nachſatz nach ——....— müſſen. Die Siegesfäule heißt im Volksmunde ihrer eigen⸗ thümlichen Geſtalt wegen auch„Siegesſchoruſtein“ oder geatel onste die Figur auf ihrem Kipitäl die„Sieges⸗ tante“. Von der Viktoria, welche, ſchimmernd vergoldet, weit⸗ hin in der Sonne glänzt, behauptet man, ſie ſei das an⸗ Aalg Frauenzimmer in Berlin denn—„ſte hat kein Ver⸗ ni 650 Die Victoria erfreut daher auch beim Militär einer ſo großen Beliebtheit, daß ſie häufig zu Vergleichen heran⸗ gezogen wird. Hier aß ein kleines Geſchichtchen Platz fin⸗ den, welches werth iſt, der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Es war bei den Beiſetzungsfeierlichkelten Katſer Wilhelms I. Die Infanterte bildete auf der Charlottenburger Chauſſee Spalſer, und da es bitter kalt war, ſo trampelten die armen Soldaten, welche auf dem hartgefrorenen Damm ſtanden, mit den Beinen. Dies veranlaßte einen übereifrigen Hauptmann u den ewig denkwürdigen Worten:„Kerls, wenn Stillgeſtan⸗ en“ kommandirt iſt dann müßt Ihr ſo ſtille ſtehen, daß die Guch i auf der Siegesſäule eine Zappelpuppe gegen uch iſt Schlecht iſt es den vier Kriegergruppen auf dem Königs⸗ platz ergangen, welchen man durch allerlei 1 und Geſträuch einen paſſenden Hintergrund geben wollte. Ein Ber⸗ liner Bildhauer, welcher um ſeine Auſt t über die Aufſtel⸗ lung der Sandſteingrüppen gefragt wurde, ſoll ſein Urtheil wie folgt formulirt haben:„Schade, det man die ſcheenen Sträucher nicht ſieht; die hätten„vor“ die Iruppen geſetzt werden ſollen, damit dieſe Steinklumpen Ginem nicht die Ausſicht uff det friſche Jrün verderben!“ — Erinnerungen an Kaiſer Wilhelm I. In einer ee die der Verein„Niederwald“ in Wien am eburtstage des Fürſten Bismarck veranſtaltet hatte, ſprach auch Hofprediger D. Rog Er aus Potsdam, der in ſeinem Vortrage die nachſtehenden Erinnerungen an Kaiſer Wilhelm J. mittheilte:„Unmittelbar vor dem Feſtacte der Kaiſerkrönung ſprach ich den greiſen Monarchen. Ich war Hofprediger und Kaiſer Wilhelm fand es nöthig, mir Directiven für meine Predigt anläßlich der Krönung zu geben. So wie er wenige Tage vorher es mir noch eingeſchärft hatte, in meinen Pre⸗ digten nicht den Ausdruck„deutſcher Kaiſer“ zu gebrauchen, da ja die ſüddeutſchen Landesvertretungen noch nicht ihre Zuſtimmung ausgeſprochen hatten, ſo verlangte er jetzt von mir, daß ich ſeine Perſon nicht in den Vordergrund zu ſtellen habe.„Denn ich hab's ja duch nicht gemacht, ſondern ein Höherer.“ Und denſelden ſchlichten Sinn athmeten ſeine wei⸗ teren Worte:„Es wird mir ſehr ſchwer werden, mich in die neuen Verhältniſſe zu fügen. Ich dachte für mich nicht an die Kaiſerkrone, ich wollte ſte eher für meinen— aber die Verhältniſſe haben ſich nun einmal ſo et.“ Wer Kaiſer auch in den anerkennendſten Worten der idea⸗ lun Gefinnung König Zudwias von Bayern. Der Kronprinz, dem Mintſterſitz blicken müfſen, um ſich zu vergewiſſern, oh dort nicht der Miniſter des Innern ſitze.(Heiterkeit.) Bei Wahlen müſſe der Bürger die Aufklärung an ſich ſelbſt voll⸗ ziehen durch Nachdenken. Abg. Venedey(Demokr.): Das Recht der Aufklärungs⸗ aln a ſpreche er den Beamten zu, allein dann müßten es alle haben. Miniſterialdirekor Seubert: Die Verhältniſſe in Lörrach ſeien der Zentralbehörde bisher unbekannt geblieben. Wenn ſie wirklich ſo liegen, ſo ſei zu erwägen, wie Abhilfe zu treffen ſei. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.): Unſer Grenzperſonal ſei eine militäriſch organiſirte Truppe und es ſei eine koloſſale Ueber⸗ treibung, jeden Grenzaufſeher als einen Verfolgten und Unter⸗ drückten, jeden als einen Tyrannen hinzuſtellen. Wenn man hier den kleinſten Einzelheiten nachgehe, ſo finde man erfahrungsgemäß kein Ende. Abg. Dreesbach(Soz.) beſpricht die Verhältniſſe im Zollhafen in Mannheim. Der anſtrengende Dienſt der Ge⸗ treidearbeiter ſei neuerdings erheblich ausgedehnt worden und zwar der Oberarbeiter, die ſich mit jenen in den Verdienſt theilen. Die Oberarbeiter lüden oft Getreide aus, ehe der Zollbeamte da war. Das erkläre 0 daß mancher Sack Getreide nicht verzollt und an gewiſſe Leute als„Hühnerfutter“ verkauft wird, wie es im vorigen Jahre erlebt wurde. Der Lagerhausverwalter Nied ſei vom Diebſtahl freigeſprochen worden, weil der Director der Lager⸗ hausgeſellſchaft erklärt habe, daß Nied nur 200 Sack auf die Seite geſtellt habe, um ſie der Verzollung zu entziehen. Daß gegen die Geſellſchaft wogen Zollhinterziehung vorgegangen wurde, davon habe man nichts gehört. ied ſei dann von der Zollbehörde für unfähig zur Bekleidung ſeines Dienſtes erklärt worden, die Geſellſchaft aber habe die Verdienſte dieſes ausgezeichneten Beamten beſſer gewürdigt und ihn mit erhöhtem Gehalt angeſtellt. Den Getreidearbeitern werden 5 pEt. abgezogen und dann müſſen ſie noch mit den Ober⸗ arbeitern(Controlleuren) theilen. Damit ſind die Getreide⸗ arbeiter zufrieden, es ſollte ihnen aber dann an den Sams⸗ tagen auch die Abrechnung vorgelegt werden. Das aber thün die Vorarbeiter Miniſterialdirektor Seubert: Die vom Abg. Drees⸗ bach berührten Verhältniſſe ſollen unterſucht werden. Die Stellung des Zollamts ſei eine ſchwierige und ſein Eingrei⸗ fen in die Arbeiterverhältniſſe bisher beſchränkt geweſen. Was die Malverſationen betreffe, ſo fordern dieſelben aller⸗ dings, wenn ſie ſich als wahr erweiſen, die Schärfe des Ge⸗ ſetzes heraus. Abg. Grüninger(Zentr.): Die Zollſtelle gehöre nach Villingen. Abg. Geſell(nat.⸗lib.) wünſcht eine Zollabfertigungs⸗ ſtelle im Güterbahnhof und ein e in Pforzheim. Schließlich wünſcht Redner eine badiſche Zollſtatiſtik. Abg. Schuler(Zentr.) dankt dem Abg. Fieſer für ſeine Freundlichkeiten. Redner ſei im Recht geweſen, wenn er ſo W habe, wie er es gethan, g. Ladenburg(nat.⸗lib.) ſtellt eine 1 des Abg. Dreesbach dahin richtig, daß der Direktor Knechk nie⸗ mals eine Ordre gegeben habe, daß Nied die Säcke bei Seite u ſtellen habe, um der Geſellſchaft den Zoll zu erſparen. Das habe die Geſellſchaft Her nicht Knecht habe 5 Anſicht nach nur eine glich Nied's ge⸗ äußert. Abg. Dreesbach(Soz.): Er habe nur berichtet, was vor Gericht vorgekommen ſei. Abg. Gießler(Zentr.) bittet, daß man das Neben⸗ zollamt in Hemmenhofen ſtändig belaſſe. Nächfte Sitzung: Samſtag Vorm. 9 Uhr. ermuthung bez Deutſcher Reichstag. Berlin, 6. April. Abg. v. Kardorff(Reichsp.) interpellirt wegen der be⸗ e Neuausprägung von 22 Millionen Reichsſtlber⸗ münzen. Staatstecretär des Reichsſchatzamts Graf v. Poſa⸗ dowsky betont, der Maßregel fehle jede programmatiſche Bedeutung in der Richtung auf Durchführung der reinen Goldwährung. Sie entſpreche lediglich dem thatſächlich vor⸗ handenen praktiſchen Bedürfniß. ur Ausprägung der 22 Millionen würden öſterreichiſche Thaler benutzt, Der Staats⸗ ſecretär verneint die Frage, ob eine Abänderung des Münz⸗ geſetzes beabſichtigt ſet. Gegen die Interpellation wenden ſich darauf Reichsbank⸗ präſident Koch und Abg. Dr. Barth(freiſ. Ver.). ——'2— e. den ich ſpäter ſah, begrüßte mich lachend als„Kronzeugen des deutſchen 1975 und b auf's Verſailler Schlo als Schauplatz der Proelamation des deutſchen Kaiſers wei⸗ ſend:„Sehen Sie, das habe ich mir zur Verkündigung der Errichtung des deutſchen Reiches ausgeſucht, als ich am 19. September(1870) das Schloß zum erſten Male betrat.“ So üh alſo— fügte Rogge hinzu— beſchäftigte dieſer Gedanke chon den Erben der preußiſchen Krons.“ — Zu Bismarcks⸗Geburtstag. Von der Infel Capri wurde, nach der„K..“, am 1. ds. folgendes wortſpielende an den Altkanzler abgeſchickt:„Principe Bismarek, Friedrichsruh, Germania, Da Capri vi salutano gridando vivs Bismarck vostri compatrioti.“(Von Capri dich grüßen. laut rufend„Hoch Bismarck!“, Landsleute von dir.)— Zum Geburtsfeſte des Fürſten Bismarck iſt von Hofbäcker Wilhelm Schmidt in Karlsruhe eine große Brezel im Gewicht von 20 Pfund, unter Beilage nachſtehenden Gedichtes, nach Friebrichsruh abgegangen: „Wer einen großen Kuchen will backen Muß viele Eier zuſammenſchlagen, Das hat Euer Durchlaucht offen bekannt, Als in Kiſſingen die Huldigung ſtattfand. Der deutſche Kuchen iſt prächtig gerathen, Und das verdanken wir nur Euer Gnaden, Geſtatten Sie, daß zum heutigen Tage A als Karlsruher Bäcker es wage, luf den Geburtagstiſch dieſe Brezel zu legen. „Gott erhalt' Sie noch lange, dem Reiche zum Segenl⸗ Dieſen Wunſch, ſchick' zum Geburtstag ich mit Und zeichne hochachtungsvollſt Hofbäcker Schmidt.“ — Folgende romantiſche Räubergeſchichte, die ſich in Armenien zugetragen haben ſoll, theilt man den„Daily News“ mit: Die Fande-Kurden fielen über das Armeniſche Dorf Pelſte her und verlangten, daß ihnen die ſchöne Tochter des rieſters ausgeliefert werde. Als das Mädchen hörte, daß die Dorfbewohner, um weitere Grauſamkeiten zu verhindern, die Abſicht hätten, den Wünſchen der Letzteren nachzukommen, verſteckte es ſich und floh dann in Gemeinſchaft ihres Bru⸗ ders nach der Ruſſiſchen Grenze. Kenntniß erhielten, verfolgten ſie die Flüchtlinge und erreichten ſie auch im Bruder und Schweſter vertheidigten ſtch hinter einem Felsblock, bis ſie alle Patronen mit Ausnahme von zweien verſchoſſen hatten. Dann warf ſich die Schweſter in die Arme ihres Bruders und bat ihn, ſie vermittelſt des einen Kugel zu erſchießen, damit ſte nicht den Kurden in die Hände fallen oder ſehen müſſe, wie er getödtet werde; ſich ſelbſt aber ſolle er mit dem letzten Schuſſe das Leben nehmen. Darauf tödtete er das Mädchen, wurde aber ſelbſt halb todt fangen genommen und den türkiſchen Behörden überkiefert. befndet ſich jetzt im Gefängniß. —— Sobald die Kurden davon * F FFFFP Mannheim, 7. April. General⸗Anzeiger 3. Setite. Abg. Graf Kanitz(conf.) bittet, mit der Neuausprägung zu warten, bis die Ergebniſſe der Silberenquste beſſer über⸗ ſehbar ſeien. Abg. Dr. Meyer⸗Halle(freiſ. Ver.) betont, das Na⸗ tionalvermögen werde dadurch nicht vermehrt, daß dem Silber ein höherer Werth beigelegt werde, als es thatſäch⸗ lich beſitze. 5 Staatsſekretär Graf v. Poſadowsky bemerkt, daß der Silberpreis beiſpielsweiſe durch Verwendung des Silbers als Bankdeckung gehoben werden könnte. Nach kurzen Bemerkungen der Abgg. Paaſche(natl.), Graf Kanitz und v. Kardorff wird die Erörterung geſchloſſen. Auf Anfrage des Abg. Richter(freiſ. Volksp.) erwidert Präſident v. Levetzow, daß der Schluß der Tagung bereits nach drei Wochen nicht beabſichtigt ſei. Nächſte Sitzung morgen. Stempelſteuergeſetz. Aus Stadt und Land. *Manunheim, 7. April 1894. Hofbericht. Der Erzherzog Albrecht von Oeſterreich iſt geſtern Vormittag 10 Uhr von Stuttgart in Karlsruhe eingetroſſen. Der Ersherzog hatte ſich allen Empfang verbe⸗ ten und war in Civilkleidung. Er wurde von dem Großher⸗ zog und dem Erbgroßherzog, ſowie dem Oberſtſtallmeiſter von Holzing und dem Flügeladjutanten Oberſt Müller am Bahn⸗ hof empfangen und zum Großherzoglichen Schloſſe geleitet, wo die Großherzogin und die Erbgroßherzogin den hohen Gaſt erwarteten. Der Erzherzog machte hierauf Beſuch bei dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm und dann eine Spazierfahrt mit dem Großherzog. Um halb 1 Uhr fand ein Dejeuner ſtatt. Gegen halb 2 Uhr geleiteten der Großherzog und der Erbgroßherzog den Erzherzo zum Bahnhof, von wo derſelbe die Rückreiſe na Stuttgark antrat. Nachmittags halb 3 Uhr traf der Prinz Albrecht von Preußen, Regent von beach eneh mit ſeinem älteſten Sohne, dem Prinzen Friedrich Heinrich, aus Baden⸗Baden in Karlsruhe ein und wurde von dem Groß⸗ herzog und dem Erbgroßherzog am Bahnhof empfangen und zum Großherzoglichen Schloſſe geleitet. Die Herr⸗ ſchaften blieben bis halb 5 Uhr in vertrautem Verkehr ver⸗ einigt, worauf Prinz Albrecht mit dem Prinzen Friedrich Heinrich die Prinzeſſin Wilhelm beſuchte. Um 5 Uhr fand zu Ehren des hohen Beſuchs ein Diner ſtatt, an welchem die eſammten Umgebungen, ſowie einige weiter eingeladene Panfone theilnahmen. Um 6½ Uhr kehrten die Prinzen nach Baden⸗Baden zurück. Der Erbgroßherzog reiſte Abends %8 Uhr nach 19 120 zurück, während die Erbgroßherzogin noch in Karlsruhe bleibt. Heute erwarten die Höchſten Herr⸗ ſchaften den Beſuch des Fürſten und der Fürſtin zu Hohen⸗ lohe⸗Langenburg mit der Prinzeſſin Feodora und ihrem Bräutigam, dem Erbprinzen zu Leiningen. *Spende. Der abebtee und die Großherzogin haben dem Landesverein für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden ein Geſchenk von 1000 M. zugewieſen. *11. Deutſches Bundesſchießſen in Mainz. Der Feſt⸗ ausſchuß des deutſchen Schützenfeſtes hat einen von Herrn Concertmeiſter Ohli Fe r, Mitglied der ſtädt. Kapelle in Mainz componirten„Schützenfeſtmarſch“ als offtziellen Feſt⸗ marſch ausgewählt. Das großherzogliche Jagdhaus Kaltenbronn, von welchem jetzt wieder im Zuſammenhang mit einer beabſich⸗ tigten Auerhahnjagd des Kaiſers die Rede iſt, liegt etwa vier Stunden oberhalb Gernsbach auf dem Waldgebirgs⸗ weg zwiſchen Gernsbach und Wildbad auf einer Höhe von 868 Metern. Es iſt ein Standort für Hirſch⸗ und Auerhahn⸗ jagden in den ſtundenweit dort ſich hinziehenden großen Tannenwaldungen. Das Auerhahnwald wird dort noch wie in anderen herrſchaftlichen Gebirgswaldungen gehegt, und die Prinzen unſeres großherzoglichen Hauſes pflegten und pflegen zum Theil noch mit Vorliebe dieſe beſonders ſchwierige und oft recht unergiebige Jagd, die mit dem erſten Morgengrauen 5 doſlelehen keun Vor zwei Jahren ſchon hatte der Kaiſer ie Abſicht, nach Kaltenbronn zur Jagd zu kommen und es waren damals die Standorte von über 80 Auerhähnen und Hennen ermittelt und für die kaiſerliche feſtgeſtellt wor⸗ den, die aber gleichwohl damals zum Theil wegen der ſchon weit vorgerückten Jahreszeit unterblieb. Der Auerhahn iſt ſo ziemlich das ſchönſte und ſtolzeſte Vogelwild unſerer Jagd⸗ ebirge, und der Jagderfolg gereicht dem Jäger zu beſonderer ende. Ueber die Vorzüge des Auerhahns als Leckerbiſſen übt es bekanntlich ſehr ſatiriſche Anekdoten, und auch die Dialektdichtung hat ſich der Auerhahnjagd in witziger Weiſe bemächtigt, um ihre beſonderen Schwierigkeiten und die feinen Gelegenheitsmachereten dabei darzuthun. Die 30. ee der ſüdweſtdeutſchen Konferenz für iunere Miſſion findet in Karlsruhe am 6. und 7. Juni ſtatt. Es hat ſich dafür ein Ortsausſchuß g⸗ bildet aus angeſehenen Männern verſchiedener Stände; der⸗ ſelbe trifft mit dem Vorſtand des Landesverein für innere Vorſorge für die Feier und ihren erſprießlichen Verlauf. Fungbuſch⸗Maualiſation betr. Vom Sielbau⸗Amt er⸗ halten wir die daß Montag, 9. April, mit der Kanaliſation des Jungbuſch⸗Gebietes begonnen witd. Den Gefährliche Waffen. Roman von Doris Freiin v. Spättgen. (Nachbrück derboten.) 80(Jortſetzung.) „Aber Herzens⸗Kurt, thu mir den einzigen Gefallen und rege Dich nicht 5 0 auf. Dein Kopf glüht ſchon wieder; wenn Du heftig wirſt, bekommſt Du jedesmal Deine läſtigen Schwindelenfälhe und dann verdirbſt Du Dir den ganzen Tag. Laſſ' doch dieſe dummen Geſchichten,“ unterbrach Frau Sophie den Gatten mit weinerlicher Stimme, indem ſie ihm zärtlich ſchmeichelnd beide Arme entgegenſtreckte. Schnell beſänftigt lachte er ſie an und ſagte in völli verändertem Tone, indem er eine der kleinen Hände ergriſf und liebkoſend an die Lippen zog: „Gut, wie Du willſt, mein Herz. Du haſt recht, es 5 zu nichts, ſich über dieſe Dinge zu alteriren. Ich wollte Deiner Tochter nur wieder einmal klar machen, daß der ge⸗ ringſte Eingriff ihrerſeits in meine Angelegenheiten, das ge⸗ ringſte Mißachten meiner vormundſchaftlichen und gutsherr⸗ lichen Autorität höchſt fatale Folgen nach ſich ziehen kann. Sich durch Exzentrizitäten und überſpannte Streiche beirren oder gar einſchüchtern zu laſſen, bin ich wahrlich nicht der Mann; dieſe tragen höchſtens dazu bei, mich in meinen An⸗ ſichten zu beſtärken. Gut, alſo kein Wort mehr davon, wenn es Dich beruhigt, Sophie!“ Helios, die anfänglich hoch aufgerichtet, mit krampfhaft um den Bettpfoſten und mit dunkelglühenden Lippen, zu einer Entgegnung bereit, einige Schritte von Herrn v. Achenberg entfernt geſtanden hatte, ließ ſich lautlos in einen durch die Vorhänge faſt verſteckten Stuhl gleiten und bedeckte mit beiden Händen das Geſicht. 35„% „Könnteſt Du Dich nicht entſchließen, um meinetwillen keundlicher gegen ihn zu ſein?“ Sonderhar, ähnlich einer Mahnung waren dieſe Worte plötzlich an ihr Ohr geklungen und hatten ſie ihrem dem Großvater gegebenes ſeiner Lebhaftigkei Zuſchlag erhielt die Firma Philipp Holzmann u Co Cs wird zunächſt an 8790 Stellen, nach Ablauf von—14 Tagen an einer dritten Stelle gebaut und zwar: K—9 Graben⸗ ſtraße, am Neckarvorland, nördlich von K 8 und die Werft⸗ ſtraße vor H 8. *Maunheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ Verein. Die Anmeldefriſt für den am nächſten Dienſtag im „Theaterſaale“ ſtattfindenden Vortragsabend iſt bis Montag Mittag verlängert worden. Wohlthätigkeits⸗Concert. Wir geſtatten uns unſere verehrten Leſer auf das heutige Wohlthätigkeits⸗Concert zu Gunſten des Diakoniſſen⸗Hauſes und der Niederbronner Schweſtern nochmals aufmerkſam zu machen. Durch die Mit⸗ wirkung mehrerer hieſigen jungen Damen dürfte dieſes Con⸗ cert ganz beſonderes Intereſſe erregen. Das Concert findet im großen Saale des Hoftheaters ſtatt. Anfang halb 8 Uhr. SHerbſtmodenwahl des Vereins deutſcher Hutmacher. Wie uns mitgetheilt wird, findet die diesjährige Herbſtmoden⸗ wahl des Vereins der deutſchen Hutinduſtrie hier ſtatt und zwar am 20. Mai, Vormittags 9 Uhr. Am Montag, 21. Mai, wird ein Kongreß aller Hutinduſtriellen einberufen werden, um verſchiedene brennende Fragen der Branche zu beſprechen. Unſerer Stadt kann der Zufluß von Fremden nur nützen und iſt es dem hieſigen Hutmacher⸗Verein zu danken, daß der Verein der deutſchen Hutinduſtrie diesmal Mannheim als Verſammlungsort wählte. Ein Mahnwort au unſere Landwirthe. Bei dem jetzt herrſchenden trockenen Wetter richtet ein Landwirth an die Bauern, welche Kleeſamen ſäen, die Mahnung, den Samen gut einzueggen. Dadurch kommt jedes Körnchen in die Erde und wird feucht erhalten. Thut man dies nicht oder unge⸗ nügend, ſo können viele Körner blos liegen und auf der aus⸗ trocknenden Erdkruſte verdorren, ehe ſie zum Keimen kommen. Die Folge davon iſt, daß dann der Klee nichts wird. Ein ſog. Flugjahr für Maikäfer dürfte das Jahr 1894 werden. Schon werden an einzelnen Orten umfaſſende Vorſichtsmaßregeln getroffen. In Frankreich gibt es gegen⸗ wärtig 250 ſogenannte Maikäferſyndikate, d. h. Gemeinden oder Verbände landwirthſchaftlicher Vereine, die auf den Fang von Maikäfern Prämien ausſetzen. In Frankfurt a. O. wird mit Rückſicht auf die bevorſtehende Maikäferplage amtlich bekannt gemacht: Da die Sammlung der Maikäfer erfolgreich nur während eines kurzen, wenige Tage umfaſſen⸗ den Zeſteguns in den frühen Morgenſtunden ſtattfinden kann, hat die königliche Regierung für Kirchen⸗ und Schulweſen mit Rückſicht auf das bevorſtehende Flugjahr auf Antrag des Regierungspräſtdenten nachgegeben, daß die Lokalſchulinſpek⸗ tyren auf Antrag der Amtsvorſteher bezw. Ortsvorſteher die größeren Schulkinder, welche ſich an dem Einſammeln der Maikäfer betheiligen wollen, in dieſem Jahre während der Flugperiode von dem Unterricht entbinden. Ueber das Nordlicht, welches in der Nacht vom 30. zum 31. März in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands, u. a. auch bei uns beobachtet worden iſt, bringt der„Reichsanz.“ eine Darſtellung der Beobachtungen vom meteorologiſch⸗mag⸗ netiſchen Obſervatorium in Potsdam, aus welcher wir Folgen⸗ des entnehmen: Der Beginn der Erſcheinung iſt auf 9½¼ Uhr Abends feſtzuſetzen; ſie dauerte bald ſtärker, bald ſchwächer fort bis etwa 4 Uhr Morgens. Beſonders intenſiv iſt die Helligkeit und Strahlenbildung zwiſchen 11 und 12 Uhr und von—3 Uhr geweſen; es würde ſowohl das auf dem Hori⸗ zont aufſitzende dunkle Segment wie lebhafte Strahlenbildung in ſtarker Veränderlichkeit beobachtet. Die Ausdehnung am Horizont erreichte um 3 Uhr faſt 90. Der Scheitel des Seg⸗ ments, bezw. der unter dem Horizont liegende Konvergenz⸗ punkt der Strahlen änderte ſeine Lage am Horizont ziem⸗ lich 1 5 blieb aber immer in der Nähe der magneti⸗ ſchen Nordrichtung. Die Strahlen flammten zeitweilig bis zur 1 5 des Polſterns auf; kurz nach 3 Uhr wurde eine ſchwache Draperiebildung(Anordnung der Strahlen wie die Windungen einer Gardine) bemerkt, dann folgte ſchneller Rückgang der Erſcheinung. Die Färbung des Lichtes Stunde röthliches Licht bemerkt worden iſt. Im Spektroſkop zeigte ſich ſtändig die bekannte Nordlichtlinie, zeitweilig noch zwei andere Linien im violetten Theile des Spektrums. Wie⸗ wohl der Zuſammenhang der Erſcheinung mit dem Erdmag⸗ netismus ein durchaus dunkler 5 und viele Polarlichter in arkti⸗ ſchenRegionen, wo ſie imWinter faſt täglich auftreten, von keiner⸗ lei magnetiſchen Störungen begleitet ſind, ſo kann man doch mit Sicherheit darauf rechnen, daß, im Fall ein Nordlicht in unſeren Breiten auftritt, auch die Magnetnadeln eine lebhafte Bewegung zeigen. Es mag das ſeine Urſache darin haben, daß es ſich in dieſem Fall um eine Erſcheinung von großer Ausdehnung und magnetiſcher Wirkſamkeit handelt, die ſich in großen Höhen ahſpielt und darum weithin ſichtbar iſt, während viele Polarlichter in arktiſchen Gegenden mehr lokale, um Theil in ganz geringer Erhebung auftretende Er⸗ ſcheinunzeß ſind, die anſcheinend den Erdmagnetismus nicht beeinfluſſen! Im vorliegenden Falle eine magnetiſche Störung von éetwa 7 Uhr Abends am 30. bis 7 Uhr Morgens am 31. März. Beſonders lebhaft waren die Aenderungen um 12 Uhr Nachts und 8 Uhr 19 0 alſo gut übereinſtimmend mit den Zeiten größter Entwicklung des Nordlichts. Im Ganzen herrſchte während des angegebenen Zeitraums eine nicht unbeträchtliche eingedenk gemacht. Der Kampf war ſchwer, allein ſie beſtand Helios hinter der Gardine an ihn; regungslos verharrte ihrer Mutter Bettſtatt. „Ich reite jetzt nach.. hinein, werde 9 5 be⸗ ſuchen. Haſt Du für den Jungen etwas zu beſtellen, mein Herz?“ fragte der Rittmeiſter nach einer Weile unbefangen. 8„Jetzt? Warum ſo zeitig— oh!“ ſchmollte die ſchöne rau. „Zeitig? Es iſt nicht mehr weit von halb ein Uhr. Ich nenne das ſpät, denn für mich hat der Tag bereits um ſechs Uhr begonnen,“ ſcherzte der Gatte, indem er an ſeinem langen Schnurrbart wohlgefällig drehte. „Aber wann kommſt Du zurück, Herzens⸗Kurt?“ Bei dieſer Frage hatte Frau Sophie ſich au dem ſtattlichen Manne forſchend ins Gefich „Nun, ich habe zuerſt einige Geſchäftsſachen bei Berg⸗ mann zu erledigen, dann werde ich wohl nolens volens bei den Küraſſteren eſſen müſſen.“ Nach dieſen Worten zog er ein Schreiben aus der Tafche und reichte es ihr hin. Da lies einmal ſelbſt— ein ganz lamentabler Brief von Sieghard! Mit dem Rennen am zweiten Pfingſtfeiertage iſt's nichts, da ſein Play Fellow', ohne irgend welche Veranlaſſung, eine fatale Geſchwulſt am linken Knie bekommen hat und infolge⸗ deſſen lahm geht. Wie er ſchreibt, ſoll die Geſchichte gar 1 0 ſo unbedenklich ſein. Fürs erſte iſt an ein Rennen gar nicht zu denken. Scheußliches Pech, nicht wahr? Der Gaul koſtet runde fünftauſend Mark, die Koſten beim Trainer nicht einmal gerechnet. Es kommt bei der Rennerei wirklich nichts heraus. Hab's dem Jungen ſchon hundertmal geſagt, aber er hört ja nicht. Sieghard koſtet mir ein Heidengeld! Dabei will ich aber durchtus nicht behaupten, daß er unſolide iſt — Gott bewahre! 7 705 im vergangenen Jahre hatte ich für ihn die ganz anſtändige Summe von Der Rittmeiſter ſtockte plötzlich, weil ein eigenthümlicher Ton, der beinahe wie ſpöttiſches Auflachen klang, ihn ver⸗ anlaßte, ſich raſch und befremdet umzuſchauen. Hatte er di Anweſenheit der kochter ſen, oder hatte 8 m ſonſt geb zu ſprechen, als ſe gebot? Ku rnen Bettgardine hervorblitze erljetzt in die hinter FF. war um 3 Uhr weiß oder gelblichweiß, während zu früherer herrſchte und ſchaute Abnahme der magnetiſchen Kraft, die ein Minimum fand um 3 Uhr Morgens. Es iſt anzunehmeu, daß das Nordlicht an vielen Orten bemerkt worden iſt; es wäre von beſonderem Intereſſe, zu erfahren, ob Aufzeichnungen über die einzelnen Phaſen und über die Ausdehnung der Erſcheinung worden ſind. Ein einfaches Mittel, die Ausdehnung, z. B. die Höhe des dunklen Segments, der Lichtbogen oder Strahlen feſtzuſtellen, bietet der beſtirnte Himmel. Man beobachtet, bis zu welchen Sternen die Erſcheinung reicht, und kann nach⸗ träglich, nöthigenfalls noch am folgenden Abend, an der Hand von Sternkarten die Bezeichnung der Sterne feſtſtellen und damit eine leidlich ſichere Berechnung ermöglichen. Theater im Saalbau. Ueber die Ausſtattungspoſſe „Unſere Radfahrer“, welche heute Abend erſtmals hier im Saalbau zur Aufführung gelangt, ſchreibt das„Münch,. Tageblatt“ gelegentlich der erſten Aufführung im Volkstheater: „Im Münchener Volkstheater blüht jetzt ſogar der Velociped⸗ Sport in vecht ergiebiger Weiſe. Voriges Jahr waren es die „Wiener Gigerl“, die unter den Münchener Theater⸗ freunden ihre Zugkraft ausübten, dieſes Jahr ſind es die Radfahrer, die das Publikum fortwährend im Zug erhalten. In einer übermüthigen und luſtigen Weiſe hat Herr Manz den Radfahrſport auf die Bühne verpflanzt und dieſes Unter⸗ nehmen iſt ſehr gut gelungen. Das Stück iſt reich an luſtigen Scenen, ausgezeichneten Witzen, packenden Geſangsnummern und dürfte ſich deshalb für die Direction als Treffer erſten Ranges entpuppen und für lange Zeit das Repertoir beherr⸗ ſchen.“ Es iſt nach vorſtehendem zu ſchließen, für heute Sams⸗ tag ein genußreicher Abend geboten, verſäume daher Niemand die Gelegenheit, ſich die originelle Poſſe anzuſehen. *Leichenländung. Bei Worms wurde eine unbekannte männliche Leiche geländet, welche etwa 1,70 Meter groß und wie folgt gekleidet iſt: mit bläulichem und blau und weiß geſtreiftem Oxfordhemd, einer blauen und einer engliſch⸗ ledernen Hoſe, blauer Weſte und Sackrock, geſtricktem grauen Wams, blauleinenem Kittel, blauer Schürze, grauen Strümpfen und genagelten Zugſtiefeln. In den Taſchen befanden ſich 21 Pf. ein Schlüſſel und ein Zimmermannsblei. Das Kopf⸗ haar iſt ſchwach, der Vollbart blond. Das Alter wird auf 40—50 Jahr geſchätzt. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 8. April. An einen Witterungsumſchlag iſt auch für Sonntag und Montag noch nicht zu denken. Aus dem Großherzogthum. SHeidelberg, 4. April. Der Reichskanzler v. Caprivz hat, wie die„Frankf. Ztg.“ ſchreibt, das Schwenninger⸗ ſche Sanatorium bei Heidelberg käuflich erworben und wird dasſelbe als Sommeraufenthalt benützen und vor⸗ ausſichtlich dieſes Jahr beziehen. Karlsruhe, 6. April. Auf der unter badiſcher Ver⸗ waltung ſtehenden Station Schiltach iſt am 5. April der Per⸗ ſonenzug 428, Hauſach ab.18, Schiltach an.45 Abends, an der Einfahrtsweiche entgleiſt. Drei Reiſende ſind leicht ver⸗ letzt, ein Perſonenwagen wurde zertrümmert. Der Frühzug 417 eee am 6. April mußte ausfallen. *Karlsruhe, 6. April. Ein der Zweiten Kammer zu⸗ gegangener Nachtrag zum Eiſenbahnbaubudget enthält u. a. die Subventionsanforderungen für die bekannten Nebenbahn⸗ bauten, ferner werden ca. 359,000 M. für die Bahnhofum⸗ bauten in Heidelherg(Vereinigung des e mit jenem der Badiſchen Bahn) und 1 Million Mark zum Ankauf der Heidelberg⸗Speyerer Bahn angefordert. Offenburg i.., 5. April. Das Urtheil im Prozeß wegen Schädigung des badiſchen Eiſenbahnfiskus lautet: Katzenberger 5 Monate und 1 Woche, Azone 3 Monate, Guth 4 Monate, Weißbecher 6 Monate und Link 6 Wochen Ge⸗ fängniß. Wörner wurde freigeſprochen. Schönwald, 6. April. Auch im hohen Schwarzwalde iſt der Frühling ſchon in vollem Anzuge. Die Stare ſind längſt angekommen; in den Gärten treiben Blumen und Ge Feleden 5is Wieſen fangen an grün zu werden; die Singvögel eleben die Waldungen mit ſchmetterndem Geſange und die Landwirthe beginnen ſchon mit den Feldarbeiten, für unſere Gegend verhältnißmäßig ſehr frühe. Dem Winter kann man bei ſeinem Abſchiede ein gutes ausſtellen. Von großer Kälte und vielem Schnee ſind wir verſchont geblieben. Der Bahnſchlitten wurde den ganzen Winter nie geführt. Ein ſo gelinder Winter iſt ſeit 20 Jahren nicht zu verzeichnen. Freiburg, 5. April. Der Zug 55 hierher erlitt geſtern eine einſtündige Verſpätung, da am Bahnübergange Freiburg⸗ Waldkirch ein Steinwagen zuſammenbrach und ein Granitſteln 11 5 von 200 Zentner Schwere auf die Schienen ſiel. Der Zug konnte noch rechtzeitig zum Stehen gebracht werden. 5 Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 6. April. In einem Rundſchreiben an das Perſonal der Pfälziſchen Eiſenbahnen ſagt 5 Regierungsdirektor v. Lavale:„Im Weiteren ſpreche ich dem herzlichſten Dank für die mich eſammten Perſonale nochmals 99198 und Beweiſe aufrichtigen Vertrauens und für die allſeitige Ich hoffe und wünſche, daß die Geſinnungen feſten Zuſammen⸗ ſtehens und treuer Kollegialität, wie ſolche bei der mir be⸗ reiteten Feier in ſo ſchöner und erhebender Weiſe e⸗ treten ſind, für alle Zukunft meine ſämmtlichen Mitarbeiter beſeelen und daß wir Alle bei dem Vollzuge unſerer Dienſtes⸗ pflichten wie im bürgerlichen Leben den Spruch beherzigen blauen Mädchenaugen ſah, ſchien ein Gefühl von Verlegenheit und Unmuth ſich ſeiner zu bemächtigen. Indeß ſchnell gefaßt, lachte er heiter auf und ſagte zu Frau Sophie gewand: „Noblesse oblige! Man darf da nicht ſo ſtreng urtheilen, bin auch mal jung und flott geweſen und weiß das am beſten, was man braucht. Das Herz lacht mir immer in der Bruft, wenn ich Sieghard veiten ſehe— famoſer Junge! Für einen Küraſſier zwar etwas zu klein, aber, was Schneid und Ele⸗ ganz anlangt, nimmt er es mit Jedem auf!“ 5 „Ja, das iſt wahr, Kurt; hauptſächlich freue ich über Dich, daß Du an Sieghard ſolche Freude erlebſt, weil ein Vater nicht e ſein könnte als Du Peacen Deinen jüngeren Bruder,“ bekräftigte Sophie mit ſtrahlendem Blick. „Nun, ich thue nicht mehr als meine Pflicht iſt— hm. Alſo es bleibt bei dem Ball?“ gab der Rittmeiſter, raſch das Thema wechſelnd, zurück.„„„ NNatürlich, Kurt, ſorge Du nur für die Tänzer, wogegen ich noch heute eine Liſte aufſetzen will von allen Leuten, die 1 5 0 haben. Ich freue mich wirklich ſehr darauf und Hely. „Ach, beſte Mama, erlaube, daß ich mich von dieſem Feſt fernhalte. All' die vielen Menſchen, zumal die Herren Sieg ards Kameraden— die mich immer ſo moquant und neugierig anſtieren, als ob ich ein Wunderthier wäre, ſind mir fürchterlich!“ unterbrach Helios die Mutter in merkbarer Erregung, wobei jenes reizende Karminroth wieder auf ihren Wangen flammte.„Der Zweck iſt vollſtändig verfehlt, da ihr ſicherlich wenig Ehre mit mir einlegen werdet. Ich paſſe nun einmal nicht für die große Welt und halte es unter meiner Würde, Liebenswürdigkeit und Vergnügen zu heucheln, wo 9 5 ganze Geſellſchaft am liebſten ins Pfeſſerland ver⸗ wünſchte!“ 9 „So!“, Herr v. Achenberg ſchlug, ſcheinbar mit der Reitgerte an ſeine hohen Stiefel. ſchien ihn Sache. Mamqa und ich th gut gelaunt, Dieſe 11 g höchlichſt zu amüſiren.„So, nun das iſt ja ich thun nur unſere Pflicht, Di etheiligung an meinem Jubelfeſte aus. 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Aprir⸗ Amtsvorgänger dem Perſonale zurief, den ſchönen Spruch: „Einer für Alle und Alle für Einen“. Mutterſtadt, 6. April. Geſtern Morgen brannte es in dem benachbarten Maudach und zwar bei Ad. Amberger. Es brannten Scheune, Stall und Schopfen vollſtändig nieder. Amberger ſoll theilweiſe verſichert haben. Die Urſache des Brandes iſt unbekannt. Neuſtadt, 6. April. Dahier findet im Laufe dieſes Sommers die 20. Generalverſammlung des deutſchen Locomo⸗ tivführer⸗ und Heizer⸗Vereins ſtatt. Man rechnet auf den Beſuch von ungefähr 1000 Perſonen aus allen Gauen Deutſch⸗ lands. Die mit der Verſammlung in Ausſicht genommenen Feſtlichkeiten ſind auf drei Tage berechnet. Kleine Mittheilungen. In Pirmaſens ſtürzte der an dem Abriß des alten katholiſchen Pfarrhauſes beſchäftigte Maurer Heinrich Jung aus Schönau von dem Gebäude und zog ſich ſchwere Verletzungen zu.— In Haßloch bekamen zwei Frauen Streit, wobei die eine der anderen drei Stiche mit dem Meſſer beibrachte und ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Ferner ſtach in dem andern Falle eine 0 ihrem Manne nach vorausgegangenem Zwiſt mit dem Meſſer in die Hand. Jedenfalls werden beide Meſſer⸗ heldinnen für ihre Thaten gerichtlich belangt werden. Dagesneuigkeiten. — Berlin, 5. April. In dem Prozeß gegen den Heraus⸗ geber der„Zukunft“ Maximilian Harden wegen Belei⸗ digung des Reichskanzlers Grafen Caprivi hatten bekanntlich ſowohl der Staatsanwalt wie der Verur⸗ theilte Reviſion angemeldet. Der zweite Strafſenant des Reichsgerichts wird am 20. April darüber verhandeln. Tllenter, Runſt unnd Willenſchaft. Karlsruhe, 6. April. Der Generalintendant unſerer Hofbühne, Dr. A. Bürklin, wurde in den letzten Tagen mehrmals vom Großherzog zum Vortrag empfangen. Wahr⸗ ſcheinlich ſtehen dieſe Vorträge mit den bevorſtehenden beſon⸗ ders zahlreichen Perſonalveränderungen an unſerer Bühne in Verbindung. In nächſter 725 ſollen noch mehrere Gaſtſpiele von Tenören ſtattfinden. Es iſt nicht wohl denkbar, daß nach dem Abgang des Herrn Oberländer Herr Gerhäuſer ſofort die ganze Laſt der Heldentenorpartieen auf ſich nehme. Es wird daher nach Aushilfe in irgend einer Form geſucht werden müſſen. Der Münchener Allgemeinen Zeitung entnehmen wir folgenden Artikel über die ſchwebende Kapellmeiſterfrage: „Unſer neulicher Artikel über den„Fall Ternina“(ver⸗ gleiche Abendblatt vom 29. vorigen Monats) hat uns aus dem hieſigen Publikum verſchiedene warme ee eingetragen. Ueberraſcht ſind wir dagan, daß der n demſelben enthaltene Paſſus über die Kapellmeiſterfrage dahin mißverſtanden werden konnte, als hätten wir ein Tauſch⸗ doert für Terninga Weingartner, vorgeſchlagen. Dieſes kißverſtändniß kommt nun allerdings von einer Seite, wo man ein großes Intereſſe an einem ſolchen Tauſch zu haben ſcheint. Nicht ohne Inſpiration meint das„Berliner Tageblatt“:„Zum Fall Weingartner bringt jeder Tag ein neues Gerücht. Wie verlautet, geht von München, das ſich in dem Weimarer Hofkapellmeiſter Richard Strauß eine durchaus tüchtige Kraft engagirt hat, die Anregung aus, den dortigen Kontrakt Weingartners zu löſen. Damit wäre der hieſigen königlichen Oper die Möglichkeit gegeben, den Dirigenten auch über das Jahr 1896 hinaus zu feſſeln. Die Münchener Oper will das freilich nur um den Preis des Fräuleins Ternina thun, die dem Berliner Inſtitute rechts⸗ gültig verpflichtet iſt. Die Münchener Allgemeine Zeitung meint, daß der Vertrag des Fräuleins Ternina eines Form⸗ fehlers wegen anzufechten ſei. Dem iſt nicht ſo. Dagegen wäre unſre Oper, falls von München aus ein Austauſchantrag er⸗ folgen ſollte— bis jetzt iſt das nach unſern Informationen nicht geſchehen— keineswegs abgeneigt, auf das nteee der Künſtlerin zu verzichten und mit Weingartner ab 1896 einen neuen Vertrag abzuſchließen. Vorläufig indeſſen ſind noch alle Combinationen, die in den Blättern auftauchen, ver⸗ 0 München hat bisher lediglich durch das Engagement es Hrn. Richard Strauß ein Zeichen gegeben, daß es event. auf Weingartner verzichten würde.“()— Das iſt München und uns nicht im Traum eingefallen. Wenn wir in unſerm Artikel meinten;: da man in der Hauptſache(nämlich bezügl. des feſten Engagements Weingartners) im Reinen iſt, könne man hier möglichſtes Entgegenkommen lin nebenſächlichen ag an den Tag legen— lag es uns, wie jeder objektive Leſer zugeben wird, fern, damit ein Tauſchgeſchäft vorzuſchlagen. Nein, ge⸗ handelt wird nicht. Wir wollen Herrn Wein artner und Frl. Ternina behalten. Erſteren bindek ein von keiner Seite an⸗ zufechtender Kontrakt, den unſere Generalintendanz, wie wir autoriſirt ſind zu erklären, nicht daran denkt zu löſen, letztere hoffen wir auf dem Wege gütlichen Uebereinkommens auch erner die Unfrige zu nennen. Die Notiz des„Berl. Tgbl.“ beweiſt uns, daß es dort Jemand gibt, dem es ſehr zu Statten kommen würde, wenn Frl. Ternina in München bliebe. Seine Bemühungen ſollen uns diesmal willkommen ſein. Wir be⸗ grüßen das Kommen Weingartners um ſo freudiger, als durch das Engagement Richard Strauß verſucht werden dürfte, den ohnehin ſchon durch Generaldirektor Levi und Oberregiſſeur Fuchs mehr wie genügend vertretenen 1 Einfluß noch mehr zu verſtärken. Herr Strauß wird, wie wir erfahren, nur berufen ſein, zur Unterſtützung Levi's ſo lange zu wirken, bis Herr Weingartner erſcheint, d. h. alſo bis 1896. Die beſte Combination wäre unferes Erachtens von da an:(Levi) Weingartner, Fiſcher. Generaldirektor Poſſart iſt übrigens, wie wir verſichern können, gewillt, falls das gegenwärtig beim Agl. preußiſchen Miniſterium des Innern vorliegende Ent⸗ läſſungsgeſuch Weingartners doch noch genehmigt werden ſollte, denſelben ſofort ſeinen Poſten hier antreten zu laſſen. Daß übrigens Herr Weingartner auch ſeinerſeits nicht daran denkt, von ſeinem Kontrakt zurückzutreten, beweiſt uns nach⸗ ſtehendes Schreiben unſeres p⸗Mitarbeiters aus Berlin vom 8. April:„In einem Münchener Blatt wurde kürzlich von ſehr geſchätzter Seite der— auch an dieſer Stelle wiederholt geäußerten— Befürchtung Ausdruck gegeben, daß man ſich eventuell bemühen dürfte, den mit Weingartner ab 1896 für München abgeſchloſſenen Kontrakt„bei gegenſeitigem Einver⸗ ſtändniß“ auf Weg wieder zu löſen. Dafür, daß es damit ſeine Richtigkeit haben könnte, ſchienen auch mancherlei Gerüchte zu ſprechen, welche in den letzten Tagen in München wie in Berlin auftauchten. Alle derartigen Veſorgniſſe er⸗ weiſen ſich nunmehr erfreulicherweiſe als unbegründet. Wein⸗ 5 wird ſich unter keinen Umſtönden bewegen laſſen, von ſeinem mit dem Münchener Hoftheater in aller Form Rechtens abgeſchloſſenen Vertrag zurückzutreten.“ „Rabbi David“. Aus Meiniugen wird der„Dorf⸗ zeitung“ geſchrieben:„Als Verfaſſer des viel beſprochenen, jüngſt auf der hieſtgen Hofbühne aufgeführten Dramas, Rabbi David“ wird jetzt, nachdem der i Weiſer in Weimar die Aukorſchaft öffentlich abgelehnt hat, der bekannte Schriftſteller Wilhelm Jenſen, der Schwieger⸗ vater unſres Prinzen Grnſt genannt. Mannheimer Kunſtverein. 0e. 1 den hervorragendſten Gemälden der letzten Aus⸗ ſtellung der e de in München ein großes Phantaſtiſches Seeſtück des Karlsruher Ma ers Prof. Carlos Grethe, auf welches wir bereits in unſerem Berichte vom 4. Oktober v. 5 hinwieſen. Dieſer Künſtler hat nunmehr im Sagle unſeres Kunſtvereins eine Ausſtellung von einer ganzen Reihe ſeiner Gemälde veranſt mögen, welchen vor nunmehr 25 Jahren mein hochverdienter ſtaltet, aus denen Jeder, der den genannten Maler bisher noch nicht kannte, erſehen wird, daß man es da mit einer ungewöhnlich bedeutenden n daunſ en Kraft zu thun hat. Meiſt ſind es Scenen aus dem deutſchen Seemannsleben, die dieſer Maler mit wie an friſcher, herber Seeluft geſtählter 5 zu ſchildern weiß. Nichts mervöſes, nichts kränkliches haftet ſeiner Darſtellungsweiſe an, die aus der Kraft und Geſundheit des wagemuthigen eefahrers herausgewachſen iſt. Eine ſolche Kraftprobe iſt vor Allem das Koloſſalgemälde„Schiffbruch und Ausſetzen eines Rettungsbootes“. Ein furchtbarer Sturm wühlt die See auf; ſich hochaufthürmende Wogen ſchlagen über das Verdeck eines Schiffes, das dem Verſinken nahe iſt und auf welchem Schiffsleute mit verzweifelter Anſtrengung ein Rettungsboot auszuſetzen ſuchen, in welchem der Capitän ein Weib und Kind vor dem drohen⸗ den Verderben bergen will. Am Himmel jagen düſtere, nur von grellen, blitzartigen Lichtern durchbrochene Wolken einher und den Horizont bilden wie berghohe, ſchäumende Wellen. Die Scene iſt mit ſolcher Lebendigkeit und plaſtiſchen Kraft, mit ſolch' ſcharfer Charakteriſtik der einzelnen iden in ſo völlig einheitlicher, maleriſcher Stimmung geſchildert, daß man meinen könnte, den Vorgang ſelbſt mitzuerleben. Es iſt der Rieſenkampf des Menſchen mit den N Elementen der Natur, der uns da im Innerſten ergreift. Ein anderes, nicht ſo großes Bild desſelben Künſtlers ſchildert eine gemüth⸗ lichere Scene aus dem Seeleben im tieſen Abendfrieden. Ein Matroſe hält auf einem im Hafen Schiffe Wache und ſingt ſich zum Zeitvertreib ein Liedel, das er mit dem Spiel auf einer Harmonika begleitet. Dieſes Bild iſt, wie wir hören, von dem Muſeum in Weimar erworben worden. Es iſt durch die Ruhe der Stimmung, durch die Wärme des Tones und durch die feine Behandlung der Schatten beſonders werthvoll. Auch iſt dieſem Gemälde, wie den übrigen Marinebildern deſſelben Künſtlers die äußerſt charakteriſtiſche Schilderung des wetterharten Seemannes nach⸗ zurlihmen. Der Phantaſtik des Meeres huldigt der Künſtler durch eine„Sturmallegorie“, die aus dem Meer auftauchende Nixen darſtellt, welche ſich unverhüllten Körpers in kecken Stellungen wie triumphirend über herbeiſchwimmende Schiffs⸗ trümmer werfen und gleichſam den Sieg des Meeres über das zerſtörte Menſchenwerk feiern; doch iſt es nicht zu ver⸗ ſtehen, weshalb der Künſtler dieſes Bild ſo fahl und ſarblos in Oel gemalt hat, denn daſſelbe nimmt ſich nicht anders wie eine Kreidezeichnung aus und wäre beſſer gleich als folche behandelt worden. Einige andere, gleichfalls mit ausgeſtellte Gemälde landſchaftlicher Natur ſind nicht ſo bedeutend, wie jene Seeſtücke, mit denen der Künſtler unter den deutſchen Malern in ſeiner Art wohl einzig daſtehen dürfte. Es iſt jedenfalls alle Urſache vorhanden, von dieſem Maler, deſſen Schöpfungen bereits in Amerika preisgekrönt wurden, noch ſehr Erſprießliches für die vaterländiſche Kunſt zu erhoffen. Aenee Aacrichten und Telegramme. Karlsruhe, 6. April. Bei der Wahl 8. Zweiten Kammer im 11. Wahlbezirk wurde Oberſchulrath Weygoldt mit 88 Stimmen wiedergewählt. Berlin, 6. April.(Priv.⸗Telegr.) Die erſte Sitzung der Tabakſteuer⸗Commiſſion findet Montag, 16. April, ſtatt. Nationalliberale Mitglieder derſelben ſind: Baſſermann, v. Bennigſen, Clem m, Paaſche. Berlin, 6. April. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ warnt die Reichstagsmehrheit, den Steuervorlagen der verbündeten Re⸗ ein Begräbniß nach bekanntem Muſter zu bereiten. eiche der Reichstag einer klaren Ausſprache über das Finanz⸗ programm, insbeſondere die Tabakfabrikatſteuer aus, ſo werde die parlamentariſche Entſcheidung 12 1 5 allerdings ver⸗ ſchoben, aber dadurch die 1 05 itiſche Lage des Reichs nicht verbeſſert. Die nächſte Folge der Verſchiebung werde ſein, daß in den Einzellandtagen diejenigen zur Verantwortung Sbaer würden, die daran ſchuld ſeien, wenn die direkte teuerſchraube überall ſtärker aecen würde. Berlin, 6. April. Das Wolff'ſche Telegraphenbureau gübt dner c einen Artikel des„Temps“ wieder, in welchem ei einer Aber der Befeſtigun a von Naneyn die Nothwendigkeit betont wird, ſofort ämmtliche Truppen der auf den u ſtellen. Wien, 6. April. Nach der„Polit. Corr.“ werden Kaiſer Wilhelm und König Umberto zwei Tage in Venedig verbringen. Auf der Rückreiſe beſucht König Umberto die Königin Victoria von England in Florenz, wo gleichzeitig die Königin Margherita eintrifft. Aus römiſch⸗offtzizſen Kreiſen wird berichtet, daß die venetianiſche Zuſammenkunft keinerlei politiſche Zwecke verfolge. Indem der deutſche Kaiſer den lange gehegten Wunſch, Venedig zu beſuchen, aus⸗ führe, biete ſich beiden Verbündeten und eng befreundeten Herrſchern willkommener Anlaß zur Begegnung. 91 e 6. April. Die hieſigen Blätter ſprechen ihre reude über den Beſuch des Kaiſers Wilhelm aus. er kaiſer wird die hieſigen Denkmäler und das Arſenal beſich⸗ tigen. Abends iſt Ehrenmahl von 80 Gedecken. Der Mar⸗ kusplatz wird glänzend werden. Im Gefolge des Königs wird ſſch der Herzog der Abruzzen befinden. ee trifft der Sohn des Mikados von Japan hier ein. Nannheimer Handelsblatt. Mauuheimer Effektenbörſe vom 6. April. Heute notirten: Badiſche Bank 112.40 bez., Brauerei Eichbaum 108 bez., Spinnerei 29 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 6. April, Obligationen. 2½ Babiſche Okligat. 100 80 530%½ Rbein. Hup⸗Bfaubbriefe 96 10 53 4 Vab. Oblig. Mark 104 90 53/4 R Oyp⸗Pſdor S. 44 40 58/0 90 5 4„„ Izges 106 4 5„„—85 12. 33 4„ 4 fl. 108.10;04„ udfündbar big 1902/10a 40 E; „ T. igo Ssoſe 180 90 ö3% Nanubeimer Obl. 1888 97 50 8 8 Reſchsameihe 88.80 95% 5„ 1835 03 45 b3 5 25 10 b5ſ% 2„ 1890 105 15 70 17 90 55f 8 101 85 5 8 Preuß. Conſols 88.25 b84 8 i. B. Obl. 0% 8 bz 8½„ 5 103.— bzſats„ 97 20 b 3 107.90 504% Ludwigshaſen Hel. 108— 0 4 Daher. Qetigatienen Nr ½½7.50 81 5 7 102.25 bj 4 Pfältz. Ludwigsbahn Mk. 0s. 53½% Wagh. gu“ erſabrit 99.— 25 „ Ludwigsbahn fl. 80 6ſe Osgersbeimer Spinnerei 100. 4„ Maxbayn 104.50%5 Berein Cbem Fobriken 1080 6 4„ Nordbahn 1450 65 Weſteregeln Alkol werte 104 20 bz 3½% Siſenbahnen 99.40 634½ 5 1875 d. Spey. 3. 100.— 4ů 8. efffasrik Waldd 105.— 63 Aktien. Babiſche Vent 112 4 53 Kheinſſche Erebitbauk 128 75 0 Heiderberger MRtienvrauerei 133.— 8 Rrein Syv.-8 8d pct E 57 be raunei Schwartz 86. Pfälz. Oap.⸗Bank 143 1% Siener Brauete, 188 8 50 88 neue 14 0 PWerepſche Brauer⸗i 57 60 95 Ffälziſche Bant 128.20 b. Hadiſche Brauerei 9— Maunbeimet Bo ksbank 126.— bz Gantier, Kraue ei Freibung le1 75 Deutſch. Unfon ant 79 8enere. Tenne 8 1 118%5f Gewergebun! Stever 50 n 118 80 6 Ma uß Dampfich eppſchff. 109. Jandaner Bol öd uk sos e is— 6 Cem RNiein-u. Seeſch abrt Pfätzeſche gzu wigsbahn 227.25 öb3[»acd. Schifffabri-uſſecu anz 640.— 5 8 tagbaun 147 9. Zad Kück⸗ u M teerſich. b „„ Nordran 115— Mau ßeime Verſich ung 4o— 5 Heide berg Sdegerer Suhn 42 60, Nemmbermer Räckverſſch. 40%— 5 StammeAft.„Der ch. Fadr. 80— P Gürtt. Träuspottverſich. 808.— 6 Borzugs⸗At 4 144 6Operrhe. Veg-t ellſchaft 300 8z Batiſche Anitn⸗ u Seda 37: bz OHagersbeimer Spen erzn 29— Weſteregenn A kaſſwer ke 154— Ettlinger Sp. erei 107.:; Tbem Fabrit Bold nerg 188.— 6 Mann eiwer Vagerhou! 95.— E u. Schötenſalt 50. P annh Sum u. A⸗Mbrk. 110 5 ereen D. Oeif⸗ b ken 96.50 bKarleruher Raf ein ndau 188. 5 Wagbönsler Zuckerfeerit 70. 6 S inner 59— Mannbeimter Busertaffin 119.— b Tarlst. Nähmf Jaid n. Men 17 Nannteimer kbenerauetei 188. P Derein pepete Ziegeiwerke 75.— 55 Eichbann⸗Steuete 1˙8.— 83 25 n n Seen—.— Susteigs safene: Braue ei 208.— 53 Feirelders 186e 8 urt-Tententwt. ellſtesta rit gbf 6 Achwentng* ranerei ee mafüewerke Mattammer 10.— F Sranetet g. Storch Aaß deer Mittagsbörſe vom 6. April. uf den ſtarken Rückgang von geſtern Abend und maß⸗ tere heutige Wiener 8 hatte die Provinzkundſchaft an⸗ ſehnliche Piagſpernat ierher gelegt, auch zeigte ſich An⸗ fangs die 15 peculation noch abgabeluſtig. Im weiteren Verlaufe des Verkehrs kam aber eine etwas feſtere Tendenz zum Durchbruch. Die kleine Speculation, die geſtern ſtärker verkauft hatte, ſuchte ſich bei herannahendem Wochenende glatt zu ſtellen, zumal günſtige Nachrichten vom Eiſenmarkte und die Bildung eines belgiſchen Kohlenſyndicats auf die Courſe der ſpeculativen Bergwerks⸗ und Hüttenactien an⸗ regende Wirkung ausübten. Mit Rückſicht auf die für heute angeſetzte zweite Berathung des e war jedoch gleichzeitig eine gewiſſe Reſerve bemerkbar, ſo daß ch Umfätze wie Courserhöhungen ſchließlich auf beſcheidene Grenzen reducirt haben. Von Eiſen⸗Actten blieben Laura und Bochumer ½ pCt. höher, Kohlen⸗Actien nach niedrigeren Eröffnungspreiſen anſehnlich erholt. Privatdiskonto 2 pEt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 6. April, Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 29255, Diskonto⸗Kommandit 192.70, Nationalbank f. Deutſchl. 111.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 138.80, Deutſche Bank 164.10, Darmſtädter Bank 139.70, Dresdner Bank 145.10, Schaaffhauſener Bankverein 121.50, Banque Ottomane 128, Lombarden 89, Elbthal 218¼, Mittel⸗ meer 79.50, Prince Henri 70.40, Meridionalaktien 107.80, Lübeck⸗Büchener 144.80, Oberſchl. Giſeninduſtrie⸗Akt. 114.60, Ung. Kronenrente 91.40, Ung. Goldrente 96.30, Zproz. Por⸗ tugteſen 22.95, 4½ proz. do. 82, ½proz. do. Tabak 77, Aproz. Griechen 35.20, 6proz. Mexikaner 60.05, Zproz. do. 18.55, Aſchersleben 165, Zellſtoff Dresden 77, La Veloce 65.50, Courl 73.50, Bochum 143, Concordia 89.40, Gelſenkirchen 149.30, Harpener 139.20, Hibernia 123.50, Laura 136.30, 1860er Looſe 124, Türkenlooſe 32.45, Gotthard⸗Aktien 159.80, Schweizer Central 122, Schweizer Nordoſt 111.90, Jura Simplon St.⸗Aktien 65.50, Union 81.80, 5proz. Italiener 78.70, Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 6. April. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual. —— Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren I. —, II.—. 96 Kälber I. 150, II. 140, III. 180.— 183 Schweine I. 128, II. 124.— Lu 17——.— Arbeitspferde————.— ilchkühe——— 211 Ferkel 19—15.— Schafe——.— Lämmer——.— — Ziege—.— Zicklein——. Zuſammen 440 Stück. Maunnheimer Produktenbörſe vom 6. April. Weizen per Mai 14.65, Juli 14.70, Nov. 14.85, Roggen per Mat 12.55, Juli 12.58, Nov. 12.80, Hafer per Mai 18.80, Juli 13.80, Nov. 13.20, Mais per Mai 11.—, Juli 11.—, Nov. 11.00 M. Tendenz: feft. Nach längerer Zeit zeigte der heutige Verkehr wieder ein freundlicheres Bild. Große Poſten Weizen und Roggen wurden auf die amerikaniſchen un⸗ ünſtigen Erntemeldungen zu ſteigenden eiſen aus dem Markt genommen. Hafer und Mais ebenfalls feſt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 5. April. Schiffer en. Kop. Swin K am: don Ladung Ttr. Hafenmeiſterei II. Rüßſamen Mannbein 4 Rotte dam Stückgüter 8754 Sieſen Aldert König v..[occhield Kohlen 11060 Uurich Bereinigung 15 Autwerpen Stückgüter 14400 Plaz Jsſepbin Rotterdam, Pe gleum 11920 Lee Mannheim 47 Getreide 20482 Fache RNüyn u Amftek Amßerdam Stücgüler 9772 Feriig Marie Weiſenau Cement 84⁰0⁰ Veith 8. Seiſt g ſtfeld Ste nſalz 1164 Klöckner Rubrort 13 uhrort Kohlen 7900 Striepen Frerha Juiſe 5 1 9850 Küfermans Aachen 2 5.20 Scheelen e Gruhter 5— 1 12000 Hafenmeiſterei II. Verthold Katharina agſtfels Steinſalßz 865 Sipy Mannbelm 1. ochfeld Kohlen 9500 krrmann R Helmſtadt agſtfeld Steinſalz 18866 Augzpurger Stolzeneck 1 1228 Bretzer Kontad Hellbronn Stückgüter 180⁰0 Vorreutber Gett mi! uns Borde 125 Naudenbuſch Raubenbuſch Jagſtfeld Steinſalg 14²³ 1 v. Douglas 0 15286 Kuller mmig 5 1056 Haſenmeiſteret IV. Sans Nichard Muhrort Kohlen 10800 Beetzel Cprtktan 8 9500 Schmitz Ein gteit 3 7 5 1 0 Schmiit Unſer Fritz Duisburg 5 790 Reiß vottvrrteauen 9 0 87 Zong vann cheneral v. Eöben Hochfeld 2 8 Diekermann Auguſte 5 7 2 55 Kute mann 8 85 Saltie 7 1275 Do einr: 5 4 85 doreley 8 erweſel 2 1 Welbler Eliſabeth Keſtert 5 5 Sch nitz Einigle t Nuh ort 6 87⁰⁰ Eöhringer Ruhrort 8. 2 17 Müß Siebling Heilbronn Bopde 15 Schreg Schrec 5 70⁰ Water J. Gr. v. Baden RN'gemünd Steine 1580 51566015:—— obm. d gefommen 1750 bm., aßgegangen. Hafenmeiſterel L. Vom 6. April: Mer Arndr e— Bedbupſen Willem 1 5 5 25 Dampfer„Trave“, welcher am 27. März von Bremen ab iſt am 6. April, Morgens 7 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. 1 durch Ph. Jac. Gglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogkhum Baden conce ſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. ee eee vom Monat April. egelſtationen atum: Abein;.] 3. 4. 5. 6. 7. Bemerkungen Konſtanz 79, 278 77 279 2,79 age 1,27 1,301,311,80 1,30 Abds. 6 U. 2200 e eeeeeene Lanterburg 2,80 2,78 2,74 2,74 2,74 Abds. 6 U. Maxgau 22942,92 2,92 2,93 2,92 2 U Germersheim 2,82 2,56 2,55 2,55 2,54.=F, 12 Mannheim 2,56 2,50 2,48 2,48 2,48 2,45 Mgs. 7 U. Mainz I1,22 1,19 1,15 1,05 1,10.-P. 12 U. Bingen 23 1,191½15 1½12 1½10 10 U. Kaub. I861,34 1,30 1,27 1,25 2 1 Koblenz 1,72 1,68 1,64 1,60 1,59 10 U. Köln ,49 1,46 1,411,86 1,31— Nuhrort 1,00 0,96 0,92 0,88 0,82 9% M. vom Neckar: 5 Maunheim 2,36 2,62 2,58 2,58 2,58 2,54 0 Heilbronn. ,740,77 0,71,78 0,78 2 U. e Wt. 16.68 68 Sree 13, Len Engl. Souvereigns 20 42 37 Eule verlangt, nein, man muß auch ſich durch Augenſcheinnahme überzeugen, daß man das erhält, was man wünſcht, daß man nicht ſtatt der ächten Doering's Seife unächte bekommt. Unächt iſt jede Dvering's Seife, wenn nicht auf der Seife, auf dem Etiquett, auf der Verſchlußmarke in augenfälligem Drucke Je leſen iſt:„Mit der Eule“. Nur die Doering's Seife mit der Eule iſt amtlich auf ihre Qualität und Remheit geprüft und be⸗ funden worden als die der menſchlichen Haut zuträglichſte und beſie Seife der Welt. Preis überall 40 Pfa. 31405 eim Ginkaufe feiner Toiletteſeife thut man 85 nicht genug, wenn man Doering's Seife mit der Ereneeerrenerguare General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. April. Iruhjahrs⸗Kontrol⸗erſammlungen 1894 im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Haupt⸗ Melde⸗Amts Maunheim. Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrol⸗Bezirks ſtehenden in der Stadt Mannheim und der Gemeinde Neckarau wohnenden Dispoſitions⸗Urlaubern, Reſerviſten, Jandwehr. Aufgebots, den zur Dispoſttion der Erſatz⸗Behörden eutlaſ⸗ ſenen Mannſchaften und der Erſatz⸗Reſerve(geübte und nicht geübte) wie folgt abgehalten: 37061 Kontrolplatz iſt der Zeughausſaal Manuheim. 1. Provinzial⸗Infanterie ausgenommen die Zahlmeiſter⸗Aſpiranten, Lazarethgehülfen, Krankenträger, Militärbäcker, Büchſenmachergehülfen, Oeconomie⸗ Handwerker und Arbeitsſoldaten. Mittwoch, den 11. April 1894, Vorm. 8 Uhr die Jahresklaſſe 1881 5 17 11.* 7˙ + 11 W 7* 1882 5 0 1888 Donnerſtag,„ 1„ Dorm 8„ 0 1884 1 75 12.*0* 17 11 1885 71* 12.** Nachm 8 7** 0 1888 Freitag,„ 18.%„„„ Vorm. 8„ 0 1887 77„ 18.„* 1„ 1„„ 0 1888 15„ Ib„„ Nachm, 0 1889 Samſtag,„ eins, 0 1890 5„ 14.„ 5 1891 8 1893 und 1898. 2. Garde, Jäger, Kavallerie, Feld⸗ und Fuß,⸗Artillerie, Pioniere, Eiſenbahn⸗ und Luftſchiffer⸗Truppen, Train, Sanitäts⸗Perſonal, Marine, ſowie ſämmtliche Zahlmeiſter⸗Aſpiranten, e Kranken⸗ träger, Militärbäcker, Büchſenmachergehülfen, Oeconomie⸗ Handwerker und Arbeitsſoldaten. Samſtag. den 14. April 1894, Nachm. 3 Uhr die Jahresklaſſe 1885 1882 Montag,„ 16.„„ Vorm 8„„„ 1883, 1884 5 10. 15„ II N 15 1885, 1886 „ 5% l.„„(memn„ 1887 Deniſtag:!„ dorm 8, 5 1888 17 7* 17. 60* 1 11* 75 1880 7 Nachm. 8 1890, 1891 14 a 15* 1392 1898 und vie Vispoſttiofts⸗Urlauber. 3. Erſatz⸗Reſerviſten und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ Behörden eutlaſſenen Maunſchaften. Mittwoch, den 18. April 1894, Vormittags 8 Uhr die Erſ.⸗Reſ. der nfanterie der Jahresklaſſe 1881, 1886 18. April 1894, Vormittags 11 Uhr der Jahres⸗ klaſſe 1882, 1887 18. April 1894. Nachmittags 8 Uhr der Jahres⸗ Kaſſe 1888, 1888 19. April 1894, Vormittags 8 Uhr der Jahres⸗ klaſſe 1884, 1889 19. April 1894, Vormittags 11 Uhr der Jahres⸗ klaſſe 1885, 1890 19. April 1894, Nachmittags 8 Uhr der Jahres⸗ klaſſe 1891, 1892, 1898, 1894 und ſämmtliche zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften. 20. April 1894, Vormittags 8 Uhr die Erſatz⸗ Reſerviſten der Jäger, Feld⸗ und Fug⸗Artillerie. 20. April 1894, Vormiltags 11 Uhr die Erſatz⸗ Reſerviſten der Pioniere und des Trains. 20. April 1894, Nachmittags 3 Uhr die Erſatz⸗ Reſerviſten des Sanitäts⸗ Perſonals,(Aerzte, Krankenwärter, Geiſtliche, Apotheker) und die Erſatz⸗Reſerviſten Oekonomie⸗Handwerker. Ausgenommen von dieſen Frühfahrs⸗Kontrol⸗Verſammlungen ſind, diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1882, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Die Mannſchaft erhält hiermit den Befehl, ſich unter Mitbringung ihrer Militär⸗Papiere pünktlich zu geſtellen. Weitere Befehle gehen den Mannſchaften nicht zu. Verſäumniſſe und das Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrol⸗Berſammlung haben die geſetzlichen Strafen önigl. Bezirks⸗Commando Mannheim. Borſtehende Belanntmachung bringen wir hlermit zur öffent⸗ Uchen Kenntniß. 5 Die in ortdüdlicher haben dieſe Bekanntmachung noch be⸗ in ortsüblicher Weiſe zur Kenntniß der Betheiligten zu ringen. 1 7 4* 6* Donnerſtag,„ 1 5 * 1245 Freitag.* 97* Gr. Bezirksamt; Dr. Schmid. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur öffentlichen Kenntniß. 5 Mannheim, den 4, April 1894. Bürgermeiſteramt: Klotz. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 37028 1. In der Nacht vom 17//18. v. Mts, vor dem Hauſe C 2, 16, 2 Sturmlaternen. 2. In der Nacht vom 21½2. und vom 29./30. vor. Mts. auf dem Meßplatze, 8 bis 10 Pfd. bezwſe. 6 bis 8 Pfd. Aepfel. 8. Am 29. v. Mis vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße No. 74, 1 Fahr⸗ peitſche. 8 4. In der Zeit vom 81. v. Mts. bis 2. d. Mis. aus einem Garten Stkauntmachung. Die Erbgroßherzog Friedrich⸗Stiftung betreff. (94) Nr. 25611J. Die Gemeinde⸗ käthe des Bezirks werden darauf aufmerkſam gemacht, daß aus der Erbgroßherzog⸗Friedrich⸗Stiftung in dieſem Jahre ein Gnadenge⸗ ſchenk für ein Kind evangeliſcher Confeſſion vergeben wird. Unter Hinweiſung auf das Sta⸗ tut vom Jahr 1857(Regbl Nr. 34) veranlaſſen wir die Gemeinde⸗ räthe, etwaige Vorſchläge bis zum 25. April dahier einzureichen. hinter der Stearinkerzenfabrik Mannheim, den 2. April 1894.] Kleinfeld No. 7. 1 Spaten. Großh. Bezirksamt. 5. Am 2. l. Mts. auf dem Frhr. Rüdt. 37018] Speiſemarkt, 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 2 Mk. 50 Pfg. Hekaunlmachung. Inhalt. 5 6. Mitte Februar er, ein grau⸗ Die Unfallverſicherung für die Regie⸗Tiefbau⸗ blauet, Jahre altet, männlicher 5 Pinſcherhund mit geſtutzten Ohren arheiten der Gemeinden und Schwanz. betr. 7. Am 30. oder 31. v. Mts. im 04) Nr. 259361. An fämmt⸗ Hauſe E 5, 21, eine blaugeſtreifte liche Gemeinderäthe des Landbe⸗ Kammgarnhoſe und eine blaue zirks und Verwaltungsräthe der] Weſte. Stabhaltereien: 8. Am 30 v. Mts. im Hauſe Die Gemeinderäthe und Ver⸗ B 7, 7, eine weiße Kinderwagen⸗ waltungsräthe erhalten unter decke von Wollſtoff, uuf die ein Hinweis auf unſere Verfügung Kranz mit blauer Seide einge⸗ vom 20. Juni 1890 Nr. 67258 ſtickt iſt. Auftrag, die Geſammtnachweiſung] 9. Am 2. l. Mis auf dem Markk⸗ über die im Jahre 1893 guf Tief⸗ platze,! Sack Kartoffel. bauarbeiten in eigener Rechnung] 10. Am 4. l. Mts, im Hauſe der Gemeinden verausgabten D 7. 6. ein Velociped(Triumph Töhne und Gehälter binnen 14 Chicago Coventy gez.) mit braunen Tagen anher einzureichen bezw Gummiluftreifen; das Vorder⸗ Für die Rap iſt etwas höher als das hinte re⸗ orm der Nachweiſung iſt das 11. In der Zeit vom 28. 1. Mts. init Berfügung vom 2. April bis 1l Mts⸗ im Hauſe E 9, 15, 1891 Nr. 23726 f. Zt. dorthin ge⸗ 1 Paar Zugſtiefel. gebene Muſter nebſt Anleitung Üm ſachdienliche Mittheilungen maßgebend. 37017 wird erſucht. Wir machen beſonders darauf Mannheim, den 6. April 1894. gufmerkſam, daß es ſich nur um Eriminalpolizei Nachweiſungen von Regie⸗Tief⸗ Meng. Polizei⸗Commiſſör. bauten der Gemeinde handelt, Hypotheke geſucht. — welche für das ganze Jahr Vachweiſungen zu erſtatten ſind 15 Tiefbauten von Privaten Eirca M. 37,000 als erſte Hypotheke auf Neubauten ge⸗ ſucht. Offert. unt. Nr. 37088 achweiſungen vorzulegen. unheim, den 8. April 1894 Wr 88 r. Bad. Ifadfseifenbahnen Der Umſtand, daß die ita⸗ lieniſchen Frachtſätze der directen deutſch⸗italieniſchen Gütertarife, welche in Italien in Noten be⸗ glichen werden können, bei Fracht⸗ zahlung in Deutſchland in Gold⸗ franken oder deren Kurswerth entrichtet werden müſſen, hat für das verkehrstreibende Publikum den Nachtheil, daß es bei Fracht⸗ zahlung in Deutſchland die Kurs⸗ differenz zahlen muß. 36950 Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſer Nachtheil ver⸗ mieden werden kann, wenn die Sendungen nach Italien(ſoweit ſie nicht dem Frankaturzwange un⸗ terliegen) in Ueberweiſung und ſolche aus Italien in Frankatur abgefertigt werden. arlsruhe, 3. April 1894. Generalditektion. Bekanntmachung. Sielbau im Jung⸗ buſchgebiet betr. (94) Da am Montag den 9. l. Mts. mit den Sielbauten im Jungbuſchgebiet begonnen wird, ſo werden folgende Straßen⸗ ſtrecken für den geſammten Durchgangs⸗ und Lokalverkehr in den unten bezeichneten Zeiten geſperrt: 870⁴ 1. Die Strecke K—-k s der Grabenſtraße, ſowie der vor K s und K 9 gelegene Theil des Luifenringes von Montag, den 9. April ab auf die Dauer von 8 Wechen. 2. Der Fahrweg zwiſchen Kohlenentladegeleis und den Lagerplätzen des Bahnärars nördlich von K s zwiſchen der verlängerten Grabenſtraße und Holzgaſſe von Montag, den 9. April ab anf die Dauer von 6 Wochen. J. Die Straße am Reckar⸗ vorland ſtreckenweiſe nach Maßgabe des Fortſchreitens der Bauarbeiten, zunächſt nördlich des Quadrates a 8 von Montag den 9. April auf die Dauer von 6 Wochen. 4. Die Werftſtraße nördlich April ab auf die Dauer von 4 Wochen und daran anſchlie⸗ ßend nach Maßgabe des Fort⸗ ſchreitens der Banarbeiten ſtreckenweiſe die Werftſtraße 10— 12 und die Hafen⸗ ſtraße M 10— 11 und K9 H 11. Zuwiderhandlungen werden ge⸗ mäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld dis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Zugleich wird auf Srund des 8 108 Ziffer 5.⸗St.⸗G.⸗ B. das Stehenbleiben an den Baugruben, das Ueberſchreiten derfelben, ſowie das Spielen der Kinder auf dem an der Straße gelagerten Aushub verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 6. April 1894. Großh. Bezirksamt: Seitz. Ladung. Nr. II 10826. Der am 8 Dezember 1857 zu Pforzheim geb Bierbrauer Karl Albert Fleckhammer, un⸗ bekannt wo aufhaltſam, wird be⸗ e daß er als beurlaubter ehrmann der ir J. Auf:⸗ gebots ohne Erlaubniß ausge⸗ e en von6 6 Af ebertretung gege iff. 3.⸗St.⸗G. es Großh. Amtsgeri ier: den 2. Juni 1894, orm. 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ wird derſelbe auf Grund der nach 5%2 St⸗P.O. vom kol Bezirks⸗ commando hier ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 30. Mürz 1894 ver⸗ urtheilt werden. Mannheim, den 2 April 1894. Der erichtsſchrelber Großh. Amtsgerichts. Standt. Verſteigerung. Dienſtag, den 10. Apeil 1894, Vormittags 9 Uhr zu Ludwigshafen a. Rh. im Sterbehauſel Schillerſtraße No. 15) laſſen vie Wittwe und Kinder von Carl Wilhelm Scholler, lebend Schreinermeiſter, das vorhandene Schreinerwerkzeug verſteigern als: 37059 10 Hobelbänke, Bildhauerbank, 1 Bandſäge mit Bohrmaſchine, 1 Schreinerdfen, ſonſtiges Werkzeug aller Art, Schraubböcke mit eif⸗ Spindeln. Sodann einen größeren Vorrath von Hölzern, Fournieren, Be⸗ ſchlägen ꝛc., ein ſchmiedeeiſernes Firmenſchild zc. Ludwigshafena Rh.,g Apr. 1894. B. Keller. k Notär. Fecktstuande Rapier) wird geſucht. 3703³³ 0 O 15 55 unt. Jr. 37032 an die d wie bisher vierteljährlich die Grgßh. Bezirksamt 22, Etd. an bie Gtped. ds. Bl. Expebition dſs. Blattes, von s von Montag, den 16.) Dankſagung. Von„Ungenannt“ erhielt ich aus Anlaß eines Familtenfeſtes die reiche Gabe von 100 Mark, Einhundert Mark zur Verwendung für die durch Krankheit oder ſonſt unverſchul⸗ detes Unglück unterſtützungsbe⸗ dürftig gewordenen Perſonen und Familien, wofür ich hiermit den herzlichſten Dauk ausſpreche. Mannheim. den 3. April 1894. Der Oberbürgermeiſter: Beck. 37026 Sthanntmachung. Die Zimmerarbeiten zur Wie⸗ derherrichtung des ſtädt. Freiba⸗ des im Rhein ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 36821 Angebote hierauf ſind verſchloſ⸗ ſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen ſpäteſtens bis Mittwoch, den 11. April, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Bedingungen und Arbeitsverzeichniſſe in Em⸗ pfang genommen werden können. Mannheim, 3. April 1894. Hochbauamt: Uhlmann. 86821 Submiſſion. Wir benöthigen für unſer Pumpwerk im Käferthaler Wald 7100,000 Kigr. Ruhrma⸗ ſchinenkohlen gewaſchene Nußkohlen, lieferbar vom 1. Mai bis 15. Oktober 1894 und laden Luſttragende ein, ihre Offerten mit enkſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, 16. April ds. Is., Vormitiags 11 Uhr auf unſerem Verwaltungs⸗ bureau K 7, 2, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa erſchiene⸗ ner Bieter geöffnet werden, einzureichen. 37018 ie näheren Bedin gungen liegen bet unterfertigter Stelle zur Einſicht offen. Mannheim, 6. April 1894. Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 1. Hausuerſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird aus der Verlaſſenſchaft des Auguſt Fähnle, Wirth ier am 34879 Freitag, den 13. April 1894, Nachmittags 3 Uhr im hieſtgen Rathhauſe verſteigert: a. Das Wohn⸗ und Wirth⸗ ſchafts⸗Gebände Litera P6 No. 17%128 dahier ſammt Hin⸗ terbauten und liegenſchaft⸗ licher Zugebör(ein⸗ u. zwei⸗ ſtöckig), neben Peter Krämer und Friedrich Dyckerhoff Er⸗ ben, gerichtlich geſchätzt zu M. 65,000.— b. Das dazu gehörige Wirth⸗ ſchafts⸗Inventar, gerichtlich [geſchätzt ae M. 1221 80 Der Zuſchlag erfolgt in dieſer 1. Verſteigerung, wenn der ange⸗ Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Mannheim, den 5. März 1894. Großh. Natar. Schroth, 1. Kegenſchaftsverſteigernng In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Tapezier Joſeph eller Ehelenten dahier am tenſtag, den 10. Aprtl 1894. Nachmittags 2 Uhr in dem Rathhauſe ic folgende Liegenſchaft öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigert. Der endgiltige uſchlag erfolgt, wenn der An⸗ chlag erreicht wird Die übri⸗ gen Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden 35.98 Das dreiſtöckige Wohnhaus Lit. O0 7 No. 16, mit einem drei⸗ ſtöckigen Seitenbau, als Wohnhaus mit Lichthof, nebſt allen liegen⸗ ſchaftlichen Zugehörden, im Flä⸗ cheninhalt von 435,32 qm, taxirt zu 10000 M. Mannheim, den 10. März 1894 Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Eſchbach, C 1, 8. Hekauntmachung. Die zum Neubau eines Schul⸗ hauſes in Ketſch(Bezirks⸗Amt Schwetzingen) erforderlichen Ar⸗ beiten veranſchlagt zu: 1. Zimmererarbeit 7100 M. 2. Glaſerarbeit 1640„ 8. Blechnerarbeit 990„ 4. Schreinerarbeit 4400„ 5. Schloſſerarbeit 1240„ 8. Tüncherarbeit 910„ 7. Tapezlererarbeit 180„ 8. Eiſenlieferung 1780„ 9. Pfläſtererarbeit 540 2 8 7 2 werden im Submiſſtonsweg in Accord vergeben Pläne und Uebernahmsbeding⸗ ungen ſind im Rathhaus zu Ketſch Un Einſicht aufgelegt. Die nach inzelpreiſen zu ſtellenden An⸗ gebote ſind ſpäteſtens am Dounerſtag, den 12, April l. J. Abends 5 Uhr, einzureichen. 36781 etſch, den 2. April 1894. Gemeinderath; Nohr. Zu einem franzöſiſchen und engliſchen Kurſus werden noch —2 Theilnehmer geſucht. Adreſſe zu erfragen in der ed. ds. Bl. 37051 Pfiſter. Aationalliberale Partei. Samſtag, den 7. April, Abends ½9 Uhr, findet in unſerm Bezirks⸗Vereine Schwetzinger Vorstadt-Lindenhof im Saale der„Kaiſershütte“ eine 36905 geſellige Zuſammenkunft ſtatt, bei welcher Herr Hauptlehrer Haußer einen VBon⸗ trag über„Unſere nationale Erziehung“ halten wird. Wir laden hierzu unſere Mitglieder ein. Eichenlahrinden⸗Verſteigerung. Die nachgenannten Gemeinde⸗ und Stiftungs⸗Verwaltungen des Amtsbezirks Weinheim an der Bergſtraße laſſen am 86865 Montag, den 9. April l. Js,, Vormittags 11 Uhr, das diesjährige Ergebniz an Eichenlohrinden aus ihren Walp⸗ ungen öffentlich verſteigern und zwar! —.—̃̃———— 2 Nüfhmaßſſches Ergebniß. Art der Rinde. Zentner. [Gemeinde Hemsbach 40⁰ 20jähr. Stockausſchlag 2 5 Hohenſachſen 25⁵⁰0 dto. 3 Leutershauſen 25⁵0 dto. 4 70 Lützelſachſen 20⁰0 dto. 8 5 Ober flo enbach 50 bto. 6 Rippenweier 8⁰ dto. 7 Sulzbach 80 dio. 8 5 Urſenbach 20⁰0 14jähr. dro. 90 55 Weinheim 25⁰0 9510„ 1 Freih, v Udner'ſche 4⁰⁰ 15jähr. Glanzringe Stiftungs⸗Verwaltung zu 5 ocge öng 15 Meinheim berflockenbach.) Weinheim a. d.., 2. April 1894. Ehret. Reinhard. Vergebung von Bauarbeilen. Zum Neubau eines Schulhauſes in Mlankſtadt bei Schwetzingen werden folgende Arbeiten im Wege ſchriftlichen Angebotes im Einzelnen oder im Ganzen 1. Erdarbelt 782 98 M. 2. Maurerarbeit 32,918.89„ 3. Verputzarbeit 8,452.36„ 4. Steinhauerarbeit 28,548.70„ 5. Zimmerarbeit 12,185.22„ 6. Schreinerarbeit 6,681.55„ 7, Glaſerarbeit 2,380.80„ 8. Schloſſerarbeit 2,759.—„ 9. Blechnerarbeit 2,866.89„ 10. Schieferdeckerarbeit 1,860.08„ 11. Tüncherarbeiten 1,888.12 5 12. Gußeiſenlieferung 1,078.80„ 18. Lieferung der—Träger 8,129.41„ 14. 1,148.70„ 15. Tapezirarbeiten 805.—„ 16. derſchtebene Arbeiten zuſammen 7,080.— Summa: 108,801 75 13 Pläne, Koſtenvoranſchlag, ſowie die näheren Bedingungen 1115 werktäglich in den Vormittagsſtunden von—11 Uhr am em Bureau des Architekten Schneider, Mannheim, 4 2, 7, einzuſehen, woſelbſt auch Angebotsformulare für die einzelnen Arbelten gegen Erſatz der Umdruckskoſten, abgegeben werden⸗ Leiſtungsfähige Unternehmer wollen ihre 1 mit eingetragenen Einheitspreiſen, ſchriftlich, verſ ſſen unt portofret mit der Aufſchrift„Schulhausban Plankſtadt bis längſtens Dienſtag, den 24. April d.., Vormittags 10 Uhr, bei unterzeichnetem Gemeinderath einreichen. Die Auswahl unter den Mindeſtbietenden bleibt vor⸗ behalten. 8 3892 Plankſtadt, den 6. April 1894. Gemeinderath: Kirchen⸗Anſagen. Gvangel. prsteſt. Gemeindt. Sonntag, den 8. April 1894. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Kattermann. 10 Uhr Predigt. err Stadtpfarrer Hitzig. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer 95 5 U7 Chriſten 1 5—5 e Ahles. Abends* redigt. Herr Stadtvikar Göhrig. 5 5 Schle kirche. Morgens ½11 Uhr Predigt. Herr Stadt arrer Ahles. A⸗ Morgens ½10 Uhr Predigt. ½11 Kindergottesdienſt. Herr Stadtpfarrer Simon. Abends 6 Predigt. Herr Stadtvikar Schmidt. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Morgens 11 Uhr Predigt. Kindergottesdienſt. Herr Skadtvikar Schmidt. 9 eeeee err Pfarrer Herrmann. Fpanvrliſch's Pertinshans, N 2, I0. Sonntag Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. merf. mittags 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfärrer Neeff. Mittwoch Abend“, Uhr Bibelſtunde. Jedermann willlommen. Gpangeliſcher Aä utr- und Jünglingsserein. Montag Abend 8 ¼ Uhr. Jüngere Ab⸗ theilung Donnerſtag Abend. Alfalholſſche Femeinde Sonntag, den 8. April 1894. Um 9 Uhr Gottesdienſtt 7 7 7 6 Irmeinde der biſch Reipadſſſenkirche U 6, 28, Ainterz. Sonntag Nachmittag /2 Uhr Sonntagsſchule 3 Uhr redigt Prediger H. Dorn. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibel⸗ ſbande Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres geliebten Sohne⸗ und Bruders 370715 Peter ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden, ſagen Hallen tiefbewegt ihren innigſten Dank. Seckenheim, den 7. April 1894. De trauernden Hinterbliebenen: Phil. Krentzer und Jamilie. 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Apru, Fahrniß⸗erſteigerung. JIin Auftrage der Exben ver⸗ ſteigere ich aus dem Nachlaſſe des Baumeiſters Carl Steinel hier im Hauſe G 3, 20½, 3. Stock Affentlich gegen Baarzahlung: Dienſtag, den 10. April 1894, Vormittags ½10 Uhr und Nachmittags ½3 Uhr die ganze Kücheneinrichtung, Leib⸗ und Bettwäſche, Weißzeug, Vor⸗ hänge, Herren⸗ u. Frauenkleider und ſonſtigen vielen Hausrath. Mittwoch, den 11. April 1894, Vormittags 9 Uhr und Nachmittags ½3 Uhr etwas Silber⸗ und Goldſachen, Delgemälde u. Bilder, mehrere gerüſtete Betten, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 2 Nachttiſche, 1 Garnitur Peluche, roth, be⸗ ſtehend in 1 Sopha, 2 Seſſel, 6 Stühle, ferner: 1 Kanapee, 2 Chiffonier, 2 Schränke 1 Küchenſchrank, 1 Sekretär, 2 Pfeilerſchränke, 1 Commode, 1 „Kommode mit Spiegel, mehrere Spiegel, 1 Regulateur, 1 Pendule, 1 Pfeilerkaſſenſchrank ꝛc. ꝛc. Mannheim, 7. April 1894. Jakob Dann, Waiſenrichter. 37079 Deffentliche Verſteigerung Montag, 9. April ds. Is., Nachm. 3 Uhr werde ich im Börſenlokal Lit. E 6, 1, dahier im Auftrag: 105,000 Kilo Rumän. Weizen kach aufliegendem Muſter öffentlich verſteigern. 36837 Bedingungen werden bei der Verſteigerung bekannt gegeben. Mannheim, 4. April 1894. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher C 1, 15. Heffentliche Verſteigerung. Montag, den 9. April, 2 Uhr Nachmittags werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Kuh, 3 Läuferſchweine, ein Kaſſenſchrank, 1 Nähmaſchine, 3 Ladentheken, 1 Auslagekaſten, 1 1 0 Real, 3 Wanduhren, 1 ianino, 1 Secretär, 1 Divan, 1 hiffonier, zwei Papierſchneide⸗ maſchinen 2 Handdruckpreſſen, 2 große Weinfäſſer, 1700 Liter Weißwein, 3 Dutzend Saphian⸗ felle, 4 Meter Wagentuch, 60 Meter Cheviot, 2 Spiegel, 1 Regu⸗ lateur, 40 verſch. Bildertafeln (neu), 4 große Pfeilerſchräuke mit Conſolen, 1 Kanapee, 1 Kommode im Vollſtreckungswege und auf⸗ tragsweiſe: 37057 1 Parthie Holzmodelle für Gieſßereien gus der Konkursmaſſe Pauli& Ulbrich gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. den 6. April 1894. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Oeſſentliche Perſteigerung. A 37069 m Montag, den 9. April d. Is., Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege und im Auftrage: 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ platte, 1 Nähmaſchine, 1 Kgnapee, Stageur, 1 Nähtiſch, Frauen⸗ Heider und Strümpfe, 1 Kleider⸗ puppe, Nippſachen, 2 Polſterſtühle, 1 Spiegel, 9 Bilder, 2 Sonnen⸗ 5 1 Tafelklavier, 3 aufge⸗ rülſtete Betten, dabei! nußbaumene halbfranzöſtſche Bettſtatt mit Roſt u. Roßhaarmatratze, 2 Meſſing⸗ hahnen, 2 Kupferkeſſel, 2 eiſerne Stangen, 4 Deckbetten, 6 Kiſſen, 2 Roſt, 2 Matratzen, 2 Tiſche, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Nachttiſch, 1 Blumentiſch, 1 Reißbrett, 1 Küchen⸗ ſchrank, 2 Zuber, 3 Kohlenkeſſel, 11 Frauenhemden, verſch Küchen⸗ geſchirr, Teller, Taſſen, Schüſſeln, wei Faß, 1 Koffer und ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 6. April 1894. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Heffeniliche Verſteigerung. Dienſtag, den 10. April, Nachm 2 Uhr werbe ich im Pfandlokal Q 4, 5: eine beinahe noch neue, leichte Federrolle, 40 Zentner Tragkraft, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich n Mannheim, den 7. April 1894. Störk, 37072 Gerichtsvollzieher, C1, 125 BVerſteigerung. Aus einer großen Maſſe werden am 36952 Dienſtag, den 10. April 1894, Naächmittags 2 Uhr in Mannheim in der„altbairiſchen Bierhalle“ Lit. N4, 11 gegen baar: Alle Farben Buxkin für circa 500 Herrenanzüge, abgepaßte 1500 Meter Damenkleiderſtoffe bis zu den feinſten Stoffen, ein großes Lager Kattun in allen Farben, Hand⸗ und Betttücher, ſowie ver⸗ ſchiedene Manufacturwaaren ver⸗ ſteigert durch, Ph. Schäfer, Auctionator. Ruhe saunft! du mein EKindlein, schlaf süss du und gut!„Massenmörder“ verscheuchte uns jedwede Brut! Ungeziefertod! Preis 30 Pfig. Nur echt mit Schutzmarke „Elephant“. S. J. diahen, chem. Fabrik, Bullay(Rheinpr.) 36946 Miederverkäufer gesueht 8 5 85* Krieger-Verein. Jaeden Sonntag Abend von 8 Uhr ab Gemüthliche Zuſammenkunft mit Familie im Vereinslokal 8 2, 21, wozu freundlichſt einladet 868 Der Vorſtand. Der CIubb. 25fährig. Stiftungsfeſt. Wir bitten unſere verehrl. Mit⸗ glieder und Theilnehmer an dem Feſtball u. Ausflug nach Hei⸗ delberg ihre Anmeldungen nun⸗ mehr ſofort einreichen zu wollen, da verſpätete Zuſtellungen nicht berückſichtigt werden können. Mannheim, 6. April 1894 36955⁵ Der Vorſtand. Maunheimer Liedertafel. Samſtag, 7. April 1893, Abends ½9 Uhr 481 Prxrodbe. Süngerbund. Heute Samſtag Abend präzis 9 Uhr xobzbe. Velocipediſten⸗Nerein Mannheim. Sonntag, den 8. April 1894, Tagestour nach Dürkheim⸗Grünſtadt, Abfahrt 8 Uhr Morgens von der Schloßwache. Aachmittagstour nach Groß karlbach. Abfahrt ½2 Uhr von der Schloßwache. 37063 Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Fahrwart. Stolze ſcher Stenographen ⸗Herein Mannheim. Verſchiedenen Wünſchen ent⸗ ſprechend, eröffnen wir demnächſt nochmals 6878 U 8687 neue Anterrichtskurſe und laden zu zahlreicher Bethei⸗ ligung freundl. ein. Anmeldungen beliebe man ſo⸗ fort an unſeren I. Vorſitzenden errn Friedrich Stoll(i. F. abus& Stoll) gelangen zu laſſen. Der Vorſtand: Friedr. Stoll. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Montag, den 9. April, Abends 9 Uhr im Lokale Versammlung der Sterbekaſſen⸗Mitglieder. Tagesordnung: Wahl eines Delegirten. Nachher Versammlung des Haupt⸗Vereins. Heute Samſtag, 7. April, Abends 9 Uhr Sänger⸗Verſaumlung. 37056 Der Vorſtand. Heirath. Ein Lehrer wünſcht ſich mit einem vermögenden Mädchen oder jungen Wittwe Standes⸗ gemäß zu verehelichen. Ernſt⸗ gemeinte Offerten unter Nr. 37050 an die Expedit. ds. Bl. Heirathen Herrn und Damen, Wittwer und Wittwen iſt die beſte Gelsgenheit geboten, ſich raſch, ſicher, reell und diskret einen eigenen Herd zu gründen. Das Buxeau befindet ſich 36670 d 7, 4, II. IV.Freiburger Held⸗Lokterie. 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Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins in Köln ſtattfindenden Ordentlichen Generaluerſammlung hierdurch einzuladen. Tagesordnung: Laut Artikel 24 der Statuten ſpeciell Mittheilung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung des abgelaufenen Jahres und des darauf bezüglichen Geſchäftsberichts des Vor⸗ ſtandes, ſowie des Prüfungsberichts des Aufſichtsrathes nebſt dem Vorſchlage zur Verwendung des Gewinnes. Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Beſchluß⸗ faſſung über die Verwendung des Gewinnes, ſowie Ergänz⸗ ungswahl des Aufſichtsrathes. Nach Artikel 19 der Statuten iſt zur Theilnahme an den Berathungen und Abſtimmungen der General⸗Verſammlung jeder Actionär berechtigt, der ſich ſpäteſtens 3 Tage vor dem Verſammlungstage über den Befſitz von Aetien bei dem Vor⸗ ſtande derart ausweiſt, daß die Actien bis nach abgehaltener Generalverſammlung bei der Direction der Geſellſchaft oder bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein in Köln deponirt bleiben. Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, ſowie der Ge⸗ ſchäftsbericht, liegen vom 15. April ds. Is. ab im Geſchäfts⸗ lokale der Geſellſchaft zur Einſicht der Aetionäre offen. Der Aufſichtsrath. Köln, den 5. April 1894. Gr. Badiſche Staatseiſenbahnen. Die nachgenannten Arbeiten zur Heeſtellung einer Werfthallk am offenen Rhein hier ſollen im Wege öffentlicher Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. 36566 Die Arbeiten ſind veranſchlagt: 1. Erd⸗ und Maurerarbeittn zu ca. 90640 M. 2. Steinhauerarbeiten(rothe Steine)„„½„ 16440 M. 3. Verputzarbeiten 5 8 5 0„·„ 230 M. 4. Zementarbeiten 8„%%᷑fʃÄUùUm—Rę?/CùUm wwm 5. Zimmerarbeiten 6. Schreinerarbeiten J2ͤ.WT 7. Glaſerarbeiten 8. Schloſſerarbeſtnnnn 9 Blechſierarbetenln. 10. Holzzementbedacung„„%„ 9500 M. 11. Tüncherarbeiten 5 0.„„ 00. 12. Pfläſtererarbeiten%%%%%%V 18. Lieferung von ca. 349 740 Kg. gewalzten Trügern und ca. 40 800 Kg. Gußwaaren. Kgoſtenanſchläge, in welche von den Bewebern die Einzelpreiſe einzutragen ſind werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Bedingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. t nungen und Bedingungen werden nach Auswärts nicht verſandt. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 16. April 1894, Vormittags 10 uhr ſtattfindenden Verdingungstagfahrt einzureichen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von vier Wochen vorbehalten. Mannheim, den 30. März 1894. 0 Bahnbaninſpektor. Pfälzische Bank in Ludwigshafen am Rhein. Vollbezahltes Actienkapital 7¼½ Millionen Mark. Reſerven: Mark 1,200,000.— Zweigniederlaſſungen: Kaiſerslautern, Pirmaſens, Worms Dürkheim a.., Oſthofen b. Worms. An⸗ und Verkauf von Effekten aller Art und an allen Börſen des den und Auslandes.(Auskünfte über Werth⸗ papiere werden bereitwilligſt ertheilt.) Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren ꝛc. (feuer⸗ und diebesſichere Gewölbe.) 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Wir erlauben uns, unſere Mitglieder, ſowie die evangeliſchen übe: gaupt, auf das am Sonntag, 8 Uhr Abends im Saalbau ſtattfindende 37014 Lutheroratorilium aufmerkſam zu machen und den Beſuch desſelben dringend zu empfehlen. Mannheim, 7. Auguſt 1994. 37019 Der Vorſtand. Wohlthätigkelts-Concert. Samstag, den 7. April, Abends ½8 Uhr Iim Congertsaale des Grossherzogl. loftheaters Concert zum Besten des Diakonissen-Hauses und der Miederbronner Schwestern, veranstsltet und ausgeführt von Damen und Herren Rlesiger Atadt. Eiptrittspreise: Im Saal: Sperrsitz I. Abtheilung M..—, II. Abtheilung M..— Stehplatz M. 1. 50. 36887 Billetverkauf in den Musfikallen Handlungen von Heckelu.Schler. Von beute ab werden auch Eintrſttskarten zur Gallerie in den betr. Verkaufsstellen ausgegeben. Sperrsitz M..—, Stehplatz M..—. Cäcilienverein Ludwigshaſen à. Rh. Dienſtag den 10. April 1894, Abeuds 8 Uhr, im Saale des Geſelſchaftsbauſes; 52055 Manasse (Dramatiſches Gedicht für Soli, Chor und Orcheſter von Fr. 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