Abgeordneten. vie die„N. B..“ ſchließlich behauptet. Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Mannheimer Journal. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: FKarl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 12„Mannheimer Journal⸗ ſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 96.(Celephon⸗Ar. 218.) Wie die„Neue Badiſche Landeszeitung“ Beweiſe führt. Seit einigen Tagen unterhält die„N. B..“ ihre Leſer mit einem Eifer, der einer beſſeren Sache würdig wäre, mit den angeblichen politiſchen Wandlungen des Reichstagsabgeordneten Baſſermann. Die Motive dieſer Angriffe haben wir ſchon einmal gekennzeichnet, ſie entſpringen nichts Anderm als dem bei einem Theile der freiſinnig⸗demokratiſchen Partei wachſenden Unmuthe und Neid, womit jene Herren auf die unbeſtreitbaren Erfolge unſeres Reichstagsabgeordneten blicken. Von dieſem Geſichtspunkte aus bätten wir eigent⸗ lich kaum Veranlaſſung, noch einmal auf die Anzapfungen der„N. B..“ einzugehen. Denn ſie ſind eine Art unfreiwilliger Anerkennung für die Thätigkeit unſeres Die Richter'ſche Schule beſchäftigt ſich nur mit dem gefährlichen Gegner, und wie Bismarck vor Jahren von ſich ſagen konnte, daß er dann am meiſten das Gefühl habe, auf dem richtigen Wege zu ſein, wenn er am heftigſten von dem Abg. Richter angegriffen werde, ſo kann ſich Herr Baſſermann getroſt dem Glauben hin⸗ geben, daß ſeine Sache dann am beſten ſteht, wenn die „Neue B. Odsztg.“ ſich cum ira et studio mit ihm be⸗ ſchaͤftigt. Doch nun zu den angeblichen„Thatſachen“. Das erſte große Verbrechen des Herrn Baſſermann beſteht in den Augen der„N. B..“ darin, daß er im Herbſt 1892 ſich nicht mit der Militärvorlage befreunden konnte und 1893 dafür ſtimmte. Wir haben dieſen Punkt bereits vor einigen Tagen genügend beleuchtet. Wir ſagen noch einmal: Was iſt Unrechtes und Inkonſeguentes daran, wenn Jemand heute einer Frage gegenüber ſagt:„So, wie ſie jetzt vorliegt, ungenügend motivirt, muß ich ſie in ihrer Totalität ablehnen“ und nach Monaten, nachdem das ganze Material mit gründlicher Motipirung bekannt gegeben, bekennen muß: „Ja, nachdem die Nothwendigkeit der ſtrit⸗ tigen Frage erwieſen iſt, muß auch die Op⸗ poſition gegen ſie wegfallen“— was iſt an einer ſolchen Handlungsweiſe Tadelnswerthes? Es wäre geradezu eine Inkonſe quenz gegenüber der Pflicht, ſich durch beſſere Gründe überzeu⸗ gen zu laſſen, wollte man anders handeln. Es liegt mithin in der ganzen Haltung des Herrn Baſ⸗ ermann zu der Militärvorlage, eine Haltung, die mit hm viele Abgeordnete und weite Kreiſe des deutſchen Volkes theilen, nicht das Geringſte, was irgendwie einen Schatten auf ihn werfen könnte. Er hat gehandelt wie ein ehrlicher Mann, der ſich belehren läßt. Die zweite Todſünde unſeres Reichstagsabgeordneten ſoll darin beſtehen, daß er 1892 in Frankfurt gegen die „Demagogie der Agrarier“ geſprochen und 1893 ſich auf den Bund der Landwirthe verpflichtet habe. Die Kraft des Beweiſes für dieſe Imputation ſcheint mehr auf der genialen Kühnheit, womit die„N. B..“ nach Art der mathematiſchen Arbeiten eines Oberquartaners operirt, zu beruhen, als auf Thatſächlichkeit. Woher weiß denn das genannte Blatt, daß Herr Baſſermann ſich im Juni 1893 auf das Programm des Bundes der Land⸗ wirthe geſtellt hat? Sie weiß es aus der„Bad. Lan⸗ desztg.“ und der„Landpoſt!“ Merkwürdig, daß dieſe beiden Blätter mit einem Male zu ſolchem Anſehen bei ihr kommen! Für uns ſind gelegentliche Korreſpondenz⸗ artikel jener Blätter keine genügende Beweisſtücke. Nichts als Legende iſt die Behauptung von der Verpflichtung des Herrn Baſſermann auf das Programm des Bundes der Landwirthe. Damit fällt der ganze Beweis der „N. B..“ und der Vorwurf des Widerſpruchs gegen Herrn Baſſermann als haltlos in ſich zuſammen. Wenn Herr Baſſermann neulich für den ruſſiſchen Handelsver⸗ krag geſtimmt, ſo hat er ſich damit ebenfalls keineswegs in Gegenſatz zu ſeinen früheren Behauptungen geſtellt, Herr Baſſer⸗ mann hat auf dem Lande Schutz unſerer Landwirthſchaft zerſprochen, der ruſſiſche Handelsvertrag, für den Herr Baſſermann eingetreten, bringt unſerer ſüdweſtdeutſchen Jandwirthſchaft, namentlich im Zuſammenhang mit der trreichten Aufhebung des Identitätsnachweiſes und der Staffeltarife, keinen Schaden, ſondern Vortheil, mithin zat Herr Baſſermann genau im Einklang mit ſeinen Verſprechungen in der Wahlzeit ſeine Haltung im Reichs⸗ tage eingenommen. Wo iſt da die Rede von einer „Metamorphoſe“, oder gar von einem„Verrath? Geleſenſte und verbreitettte Zeitung in Maunheim und Amgebung. dürfte„der Weiſe genug“ haben. Zur badiſchen Finanzlage ſchreibt die„Bad. Korr.“ in Ergänzung früherer Aus⸗ führungen: Wie aus der von uns veröffentlichten Mittheilung des Herrn Präſidenten des Finanzminiſteriums an die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer hervorgeht, ſind die Bemühungen des Reichstags, durch Abſetzungen am Reichsetat und durch höhere Einſtellung einzelner Ein⸗ nahmepoſten die ftnanziellen Beziehungen zwiſchen dem Reiche und den Einzelſtaaten günſtiger zu geſtalten, that⸗ ſächlich von ſehr geringer Wirkung geweſen, inſofern die Herauszahlungen Badens an das Reich die Summe von 2,195,000 M. betragen, während im Jahr 1892 Baden vom Reiche 847,000 M. über die Matrikular⸗ beiträge hinaus erhielt, ſo daß im Laufe von 2 Jahren eine Verſchlechterung in den finanziellen Beziehungen Badens zum Reiche in der Höhe von 3 Millionen Mark zu verzeichnen iſt. Inhaltlich der durch den Reichsfinanz⸗ etat feſtgeſtellten Ueberweiſungen und Matrikularbeiträge wird ſich nunmehr allein in unſerem ordentlichen Etat der Fehlbetrag von urſprünglichen 1,746,000 M. auf rund 3,050,000 M. und falls die Gehaltstarifnovelle ſchon mit 1. Januar 1894 in Kraft treten ſollte, auf 3,580,000 M. erhöhen, welchen Fehlbeträgen noch die Anforderungen im außerordentlichen Etat hinzutreten. Entgegen der Annahme einzelner Blätter hat der Herr Präſident des Finanzminiſteriums in der Budget⸗ kommiſſion von einer auch nur relativ günſtigen Finanz⸗ lage des Landes nicht geſprochen, ſondern lediglich darauf hingewieſen, daß der Abſchluß der Staatsrechnung für 1892/93 den urſprünglich veranſchlagten Fehlbetrag nicht aufzuweiſen habe und daß der Abſchluß der Eiſenbahn⸗ betriebs⸗ und Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſen⸗Rechnungen im Vergleich zu den beiden Vorjahren ein verhältniß⸗ mäßig recht befriedigender geweſen ſei. Lediglich dieſer letztere Abſchluß war auch für den Präſidenten des Finanzminiſteriums die Veranlaſſung behufs Entlaſtung des allgemeinen Staatshaushaltsetats die von dem Prä⸗ ſidenten der Budgetkommiſſion, Herrn Abg. Hug, in der Zweiten Kammer bereits bekannt gegebenen Vorſchläge zu machen, dahin gehend, daß von einer Ueberweiſung der Zinsüberſchüſſe der Amortiſationskaſſe an die Eiſen⸗ bahnſchuldentilgungskaſſe, wie geplant geweſen, Umgang genommen werde, und daß auf die Eiſenbahnſchulden⸗ tilgungskaſſe nicht blos die Koſten der im gegenwärtigen Landtag beſchloſſenen bezw. noch zu beſchließenden Neben⸗ bahnen zu übernehmen ſeien, ſondern auch die Koſten der auf früheren Landtagen beſchloſſenen Bahnen dieſer Art, ſoweit ſie noch nicht auf die Fonds der allgemeinen Kaſſenverwaltungen übernommen worden ſind. Der Herr Präſident des Finanzminiſteriums hat in der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer weiter darauf hingewieſen, daß nach ſeinem Dafürhalten bei Annahme der Börſenſteuer im Reichstage für den badiſchen Staats⸗ haushalt eine Entlaſtung für die 2 nächſten Jahre um mehr als 400,000 M. durchſchnittlich kaum unterſtellt werden dürfe, weil die thatſächliche Wirkung der vorge⸗ ſchlagenen höheren Stempelſteuerſätze muthmaßlich nur langſam ſich geltend machen werde und daß bei Hinauf⸗ ſetzung der Einkommenſteuer auf den vorgeſchlagenen Satz von.50 M. immer noch im ordentlichen Etat ein ſehr erheblicher Fehlbetrag verbleiben werde, der eine baldige, zuſtimmende Beſchlußfaſſung des Reichstags zum vorge⸗ ſchlagenen Reichsfinanzreformplan dringend geboten er⸗ ſcheinen laſſe. Noch ſei bemerkt, daß im Hinblick auf den derma⸗ ligen Stand der badiſchen Finanzen und die Unſicherheit in Bezug auf das Schickſal der Reichsfinanzreform von einem Mitgliede der Budgetkommiſſion die Vertagung der Gehaltstarifreform, von anderen Mitgliedern minde⸗ ſtens die Hinausrückung des Zeitpunktes, zu welchem die Gehaltslarifnovelle in Kraft treten ſolle, auf einen ſpä⸗ teren Termin angeregt wurde. Es ſei übrigens gegenüber anderweitigen Meldungen in dieſem Betreff ausdrücklich hervorgehoben, daß die Großh. Regierung zu dieſer An⸗ regung eine Stellung bis jetzt nicht genommenhat. Kaiſer Wilhelm in Venedig. Die Zuſammenkunft des deutſchen Kaiſers mit dem König von Italien in Venedig hat ſich am Samſtag vollzogen. Am Freitag hatte Wilhelm von Abbazig nach Pola begeben. Dort nahm 10 Schon an dieſem wenig parlamentariſchen Ausdrucke ſich Kaiſer Montag, 9. April 1894. er Abends an einem Mahl im Marinekaſino Theil und brachte einen Trinkſpruch auf die öſterreichiſch⸗ungariſche Kriegsmarine aus, von deren freundlichem Entgegen⸗ kommen ihm ſo viel berichtet worden ſei. Er ſchloß mit den Worten:„Wohin immer die Marine der Ruf des Kaiſers Franz Joſef, meines beſten Freundes, mit dem ich in innigſter Freundſchaft und treueſter Waffenbrüder⸗ ſchaft vereint bin, führen möge, Volldampf voraus!“ Nachts 2 Uhr verließ der Kaiſer an Bord des„Moltke“ den Kriegshafen, um nach Venedig weiter zu dampfen. Dort kam gegen 9 Uhr das kaiſerliche Schiff„Moltke“ in Sicht. Am Hafen gingen die Mitglieder der deutſchen Botſchaft an Bord, um ſich beim Kaiſer zu melden. Um 10 Uhr kam der„Moltke in den Hafeneingang und fuhr in den Lagunenkanal ein, vom Kanonenſalut des „Volturno“ begrüßt. An dem ganzen Ufer und auf unzähligen Gondeln harrten Tauſende von Einwohnern und Fremden der Ankunft. Kurz nach 11 Uhr fuhr König Umberto von der Landungstreppe am Palaſtgarten in einer Dampfjolle ab und begab ſich an Bord des„Moltke“, der im Baſſino San Marko vor Anker ging. Am Bord erfolgte nun unter Kanonendonner und den Klängen der Muſik die erſte Begrüßung. Hierauf kehrten der König und der Herzog der Abruzzen an den Eingang des könig⸗ lichen Gartens zurück. Wenige Minuten ſpäter folgte der Kaiſer in einem Ruderboot des„Moltke“, das ſich kaum durch die Menge der Gondeln durchwinden konnte; vom Lande und Waſſer ertönten unendliche Jubelrufe, die Nationalhymne wurde geſpielt, und wenige Minuten nach 12 Uhr ſtieg der Kaiſer an der Landungstreppe aus, wo der König ihn empfing. Der Kaiſer trug die kleine Generalsuniform und begrüßte mit großer Lebendig⸗ keit die Herren, welche der König ihm vorſtellte; unter ihnen auch den deutſchen Conſul. Hierauf ſchritten die Monarchen die Ehrencompagnieen ab, geſtellt von der Maſchiniſtenſchule und dem 25. Infanterie⸗Regiment, und betraten durch den Garten das Schloß. Auf dem Markus⸗ platze herrſchte inzwiſchen ein gewaltiges Menſchengewühl. Stundenlang wogte die Menge. Um 12 Uhr traten die Monarchen auf den Balkon und wurden von endloſem Jubel begrüßt. Die Stimmung der Venezianer iſt un⸗ gemein herzlich, das Wetter ausgezeichnet. Nach Be⸗ ſichtigung verſchiedener Sehenswuͤrdigkeiten iſt Kaiſer Wilhelm geſtern Abend nach Wien abgereiſt, woſelbſt er in der Hofburg abſteigt. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 7. April. Am Bundesrathstiſche: Reichskanzler Graf Caprivi und Staatsſekretär v. Poſadowski. Das Haus iſt bei Beginn der Sitzung ſehr ſchwach beſetzt, Auf der Tagesordnung ſteht die zweite Berathung des Stempelſteuergeſetzes. r. I des Tarifs ſetzt einen Stempel von 1 95 5 für inländiſche und 1½¼ Proz. für ausländiſche, im Inland ge⸗ handelte Aktien feſt. Stempelfrei ſind Aktien, die 0 Zwecken dienen. 5 amp(Reichsp.) berichtet über die Verhandlungen der Kommiſſion. Richter(fr. Volksp.) Der ſchwache Beſuch des ahe laſſe nicht auf Begeiſterung ſchließen. Die Mehrheit ſei aber entſchloſſen, die Vorlage anzunehmen. Seine Partei werde daher nur bei wenigen Punkten Aenderungen herbeizuführen ſuchen. Wir lehnen jede Steuererhöhung ab, ſo lange die Liebesgabe beſteht. Die Erhöhung der Effektenſteuer wird keinen beſonderen Erfolg haben. Beſonders widerſtrebt uns, daß ein Unterſchied zwiſchen inländiſchen und ausländiſchen Geſchäften gemacht wird. Wir bekämpfen jede Verkehrsſteuer, die ſich nicht als Gebühr für beſondere Aufwendungen dar⸗ ſtellt und verwerfen den Lotterieſtempel wie die Lotterie überhaupt. Nr. 1 wird bewilligt, ferner ohne Berathung Nr. 2 und 3. Nr. 4 enthält die Steuer auf Kauf und ſonſtige Anſchaf⸗ fungsgeſchäfte. Dieſe ſollen mit zwei Zehntel Proz. vom Werth des Gegenſtandes mit Abſtufung von 20, bezw. 40 Pfg. für je volle 1000 M. verſteuert werden. Bei Geſchäften unter 1970 M. ſoll die Steuer des Werthes von 1000 M. berechnet werden. Abg. Müller⸗Fulda(Ztr.) ſtellt den Antrag, ſtatt für je 1000., für je 1000 M. oder für einen Bruchtheil des Betrags zu ſagen. Zuerſt wird Lit. a berathen, betreffend die Geſchäfte über ausländiſche Banknoten u. ſ.., ſowie Werthpapiere, welche in einer der 3 Nummern des Tarifs aufgeführt ſind. Geſcher(konſ.): Die Konſervativen ſtimmen dem An⸗ trag zu, da er Umgehungen des Geſetzes und Herabſetzung des finanziellen Ertrags verhindert, Abg. Placke: Die Nationalliberalen ſtimmen ebenfalls zu, 99 durch den Autrag Steuerhinterziehungen vermieden werden. Abg. v. Stum m(Reichsp.) ſtimmt ebenfalls zu. Abg. v. Rintelen(Zentr.) empfiehlt im JIuntereſſe der lleinen Kapitaliſten ſeinen Antrag, nach welchem bei An⸗ ſchaffung von Reichs⸗Stgats⸗ und emeindebristichreihunger AUnrentable ſtrategiſche Bahn Raſtatt⸗Röſchwoog vom Reichs⸗ lieferungen ſeines Hauſes, das ſeit 1591 immer darauf hielt, J. Seite. er den Nennwerth nicht überſteigende Betrag ſteuerfrei bieiben oll, der Nennwerth unter 5000 M. beträgt. Abg. Träger(freiſ.Volksp.) bekämpft den Antrag Müller. Die Anträge Müller und Rintelen werden an⸗ Knommen, ebenſo die folgenden Paragraphen, ſämmtlich nach en Anträgen der Kommiſſion. ——ê Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 7. April. 56. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9½ Uhr. Vom Zentrum ſind folgende Anträge eingelaufen:: Die hohe Kammer wolle folgendes Erſuchen an die Großh. Regierung richten: 1) Die in Artikel Abſ. 3 und 4 des Gewerbeſteuergeſetzes zkrwähnte durch§ 1. 3 der Vollzugsverordnung hierzu vom 29. Dezember 1883 in der Fcmun vom 9. März 1885 bezw. 7 der Verordnung vom 26. April 1886 feſtgeſetzte Taxe für ten Gewerbebetrieb im Umherziehen, ſowie die in Art. 14 Schlußabſatz§ 5 der letztgenannten Verordnung feſtgeſetzte Taxe für Wanderlager zu erhöhen. 2) Einen Geſetzentwurf vorzulegen, wonach die unter zitel 3 der Gewerbeordnung fallenden Gewerbetreibenden Gewerbebetrieb im Umherziehen) auch entſprechend der Be⸗ une Seitens der Gemeinden, in welchen ſie ihr Gewerbe m Umherziehen ausüben, unterworfen werden. 3) Dem Geſetzentwurfe Gröber⸗Hitze, die Abänderung der Gewerbeordnung für das deutſche Reich betreffend, nach deſſen Annahme Seitens des Reichstages bezw. dem dem Bundesrath vorliegenden diesbezüglichen Antrag Bayerns ihre Zuſtimmung zu geben. Das Haus beginnt die Berathung des Berichts des Abg. Hoffmann(nat.⸗lib.) über das Budget der Eiſenbahnbau⸗ verwaltung. Abg, Hug(Ztr.) bedauert, daß die von ihm und ſeinem Freund Lender vor 2 Jahren geſtellte Reſolution betr. die tag nicht angenommen wurde und bittet, daß die Regierung im Bundesrath dahin wirke, daß das Prinzip anerkannt werde, daß in Zukunft das Reich unter Umſtänden auch zu den Be⸗ triebskoſten beitrage. Miniſter v. Brauer: Er habe bereits früher in dieſem Heiche erklärt, daß wir bezüglich der ſtrategiſchen Bahn vom eiche loyal behandelt worden ſind und die vom Reiche be⸗ ahlte Summe der Billigkeit entſpreche. Es wäre ja ſehr er⸗ ſreulich geweſen, wenn der Bundesrath auf eine Reichszins⸗ garantie im Sinne der Reſolution eingegangen wäre. Wir hätten dann ein glänzendes Geſchäft gemacht, da alle Vor⸗ theile der Bahn auf unſerer Seite geweſen wären, während das Reich nur belaſtet worden wäre. Dazu aber hätten Bundes⸗ rath und Reichstag nie ihre Zuſtimmung gegeben. Die Re⸗ 1 505 Lender fand denn auch im Reichstage keine Unter⸗ tützung. Baden würde in analogen Fällen ebenſo handeln. Wenn wir die Koſten für eine Bahn und eine Zinsgarantie übernehmen, würden wir doch auch den maßgebenden Einfluß auf Taxen, Züge u. ſ. verlangen und uns ſichern. Deshalb könne er im Bundesrathe nicht in dem von Hug gewünſchten Sinne wirken. Abg. Mufer(Dem.) ſchließt ſich Hug vollſtändig an Die badiſche Volksvertretung ſei ſchuld geweſen, daß die Re⸗ olutiou Lender abgelehnt wurde, weil man im Reichstage er die Stimmung in Baden nicht unterrichtet war. Der Abg. Fieſer habe in ſeinem Bericht über die Bahn Raſtatt⸗ Röſchwoog ausdrücklich geſagt, daß die Bahn erhebliche Nach⸗ theile für uns bringe und daß die ee zu dem bezüg⸗ lchen Vertrag nur aus patriotiſcher Pflichterflllung ſich recht⸗ fertigte. Baden ſei nicht loyal vom Reiche behandelt worden. Redner fragt, wie die Regierung zu dem Projekt einer Voll⸗ bahn von 8 enburg nach Straßburg ſich ſtelle. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.): Die heutige Diskuſſion ſetze ihn in Erſtaunen und er glaube, daß das auch im Lande ſo ſein werde. Die Kommiſſton habe ſeiner Zeit alle Verhältniſſe auf's Gewiſſenhafteſte geprüft und beſonders auch die recht⸗ liche Frage dem Reiche gegenüber. Wenn wir damals ſo weiſe geweſen wären, wie der Abg. Muſer heute iſt, was wäre die Folge geweſen? Die Bahn, die eine abſolute Noth⸗ wendigkeit war, wäre doch gebaut worden und alle Vortheile, insbeſondere die für unſern eigenen Betrieb und unſere ſelbſt⸗ ändige e wären uns verloren geweſen. Im eichstage war nicht mehr zu erreichen. Norddeutſche Abge⸗ ordnete, beſonders Hammacher, waren es, die für günſtſge Bedingungen für Baden ſich verwendeten. Die Million Ver⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Aprli. luſt ſei als Höchſtgrenze angenommen und wir haben keine Sicherheit, daß ein ſolcher Verluſt kommen wird. Es iſt alſo durchaus nicht am Platze, urbi et orbi zu verkünden, daß wir einen dummen Streich gemacht haben. Im Oſten ſind auch ſtrategiſche Bahnen gebaut worden und unter ungünſtigeren Bedingungen als bei uns. Wir haben eine patriotiſche Pflicht erfüllt, ſind aber auch Herren im eigenen Lande geblieben. Präſtdent Gönner: Eine ausführliche retroſpektive Be⸗ handlung eines früheren Kammerbeſchluſſes führe zu weit ab von der Tagesordnung. Er bitte alſo die Abgg. Muſer und Hug, bei ihren Erwiderungen ſich kurz zu faſſen. Abg. Muſer(Dem.): Wenn man die Sache hingezogen hätte, ſo hätte man, wenn man ſchließlich auch doch hätte Ja und Amen ſagen müſſen, das Bewußtſein gehabt, Alles ver⸗ ſucht zu haben. Reder glaubt nicht, daß bei einem weiteren Entgegenkommen des Reichs das letztere in unſere Verwaltung ſich einzumiſchen ein Recht gehabt hätte. Abg. Hug: Er habe ſelbſt vor 2 Jahren für das Ueber⸗ einkommen geſtimmt und wolle nur für die Zukunft, daß das Prinzip aufgeſtellt werde, daß das Reich auch unter Umſtänden zum Betrieb beizutragen habe. Abg. Hoffmann bemerkt in ſeinem Schlußwort, daß gegen höhere Zuſchüſſe Niemand in dieſem Hauſe etwas habe. Die Frage ſei nur, ob man ſie bekomme. Nach unwefentlicher Debatte und einem Schlußwort des Berichterſtatters wird die Forderung für die Bahn Ueber⸗ lingen⸗Stahringen genehmigt. Nach einer abſchweifenden Diskuſſion über die Höllenthal⸗ bahn erklärt Präſident Gönner: Die Diskuſſion habe in vielen Punkten lediglich Wiederholungen aus früheren Debatten gebracht. Die Ausfälle des Abg. Grüninger halte er für nicht ſtatthaft. Es ſei verletzend, einem Abgeordneten zu ſagen, ihm ſei der Sinn für das Schöne abhanden gekommen. Er glaube auch, daß dieſe Aeußerungen nicht im Verhältniß zu Dem ſtanden, was Gegenſtand der Verhandlung war. Präſident Gönner: Die Bemerkungen des Abg. Fieſer über den etwaigen Ordnungsruf und den unhöflichen Schwarz⸗ wälder ſeien unſtatthaft. Er müſſe aber ſagen, daß die Aus⸗ fälle des Abg. Grüninger um ſo unnöthiger waren, als der Abg. Fieſer zuvor ſeine Aeußerung von den Füchſen und Haßen genau beleuchtet hatte, Abg. Grüninger(Centr.): Es ſei ihm ungemein leid, wenn er Fieſer beleidigt habe. Eine ſolche Abſicht habe ihm fern gelegen. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird die Poſition bewilligt, ebenſo die Poſttion für die Fortſetzung der Bahn von Ueberlingen nach Markdorf. Abg. Dreesbach: Nach dem neuen Projekt fur die Straßenüberführung nach dem Lindenhofſtadttheil in Mann⸗ heim werde eine Geleiſeverlegung nothwendig. Die Regie⸗ Mnt ſollte für letztere einen Beſtrag der Stadt nicht ver⸗ angen. Generaldirektor Giſenlohr: Es handle ſich um keinen nennenswerthen Beitrag. Eine Mehrbelaſtung der Stadt er⸗ folge daraus nicht. Die weiteren Poſitionen werden unverändert angenommen. Nächſte Sitzung: Montag Vormittag 11½ Uhr. ——— Aus Stadt und Land. Mannheim, 9. April 1894. Merſonalnachrichten. Miniſtertum des Innern. Verſetzt wurden in gleicher Gigenſchaft: Santo, Arnold, Schutzmann, beim Amt Karlsrühe, zum Amt Heidelberg und Müller, Gottlieb, Schutzmann, beim Amt Freiburg, zum Amt Karlsruhe;— Aus dem Staatspolizeidienſte wurde auf Anſuchen entlaſſen: Tröndle, Karl, Schutzmann, beim Amt Mannheim.— Betraut wurde: Maier, Karl, von Karlsruhe, mit dem Dienſt eines Schutzmannes beim Amt Karlsruhe. Miniſterium der Juftiz, des Kultus und Unterrichts. Verſetzt wurde: Föller, Johann, Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Pforzheim, zum Amtsgericht Breiſach. Großh. Bad. Staatseiſenbahnen. Entlaſſen: Rothweiler, Karl Jakob, zuletzt Weichen⸗ wärtersablöſer in Berghauſen. Schulweſen. a) Mittelſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Mainzer, Ludwig, Lehramtspraktikant, als Volontär an das Realgymnaſium in Karlsruhe. Dr. Reitz, Georg Eduard, Lehramtspraktikant, Teuilleton. — Ein Bismarcklied. In Düſſeldorf und anderen rheiniſchen Städten wurde bei der Bismarck⸗Feier nachſtehen⸗ des von Ernſt Scherenberg(nach der Weiſe:„Ich bin ein Preuße ꝛc.“) gedichtete neue volksthümliche„Bismarck⸗Lied“ eſungen, das als poetiſcher 15 zur heurigen Bismarck⸗ Heier ſeinen Werth behalten wird: Dank Dir, Gewalt'ger, den ein Gott uns ſchenkte, Uns zu befrei'n aus finſtrer Mächte Bann! Der ünſer Schiff durch Sturm und Brandung lenkte, In jedem Zoll: ein Fürſt, ein Held, ein Mann! Die Wege thät uns weiſen Dein Reckenarm von Eiſen! Dir, der ſein Volk erlöst aus Schmach und Pein, Wir wollen ewig, ewig treu Dir ſein! Verſunken Fu der Hort der Nibelungen J grüner Fluth, von welcher Gier bewacht; ein Weckruf iſt aus Siegfriedshorn erklungen, Und Nord und Süd ſtürmt' einig in die Schlacht. Durch Dich aus Feindes Banden Iſt neu das Reich erſtanden, Du hobſt die Kaiſerkrone aus dem Rhein— Wir wollen ewig, ewig treu Dir ſein! Uns Deutſchen wieder gabſt Du Luft zum Leben, Haſt 18 Ruhm und Frieden uns erlost! u gingſt— wie zuckt' durch Volkes Herz ein Beben!— Dein mahnend Wort nur blieb uns noch als Troſt. nd mußten 1105 wir's leiden, Kein Tod doch ſoll uns ſcheiden: Durch Tag und Nacht ſtrahlt Deines Sternes Schein— Wir wollen ewig, ewig treu Dir ſein! — Eiune Ehrenrettung des Heidelberger Faſſes. Man ſchreibt der„Köln. Ztg.“?„Der Faßrieſe im Heidelberger Schloſſe verdient es, daß ihm zu Guünſten die durch die Preſſe ehende Behauptung, in Paris ſei jüngſt ein weit größeres Faß von 850 Hektoliter Rauminhalt fertiggeſtellt worden, ad absurdum geführt werde. Haben doch Dichter und Denker dieſes Heidelberger„Wunderwerk unſerer Tage“, dieſes„Kunſt⸗ werk deutſchen Denkens,“ dieſen Funken Pfälzer Geiſtes, groß in Gedanken, flott im Stil beſungen und verewigt, und nun ſoll dieſer deutſche zu dem„zu kontemplativer Trinkung“ Zwerg Perkeo ſich zurückgezogen, von einem fran⸗ zöſiſchen Nebenbuhler geſchlagen werden? Nein, da beſitzen wir deutſche Zecher denn doch viel zu viel nationalen Durſt, ſo etwas zuzukaſſen— auf Koſten der Wahrheit. Das vom Kurfürſten Karl Theodor von der Pfalz getreu den Ueber⸗ — im Heidelberger Schloß das größte ß der Welt zu be⸗ ergen, in Jahre 1751 erbaut eſenfaß, welches noch heute den Schloßkeller der Neckarſtadt ziert, faßt nicht weniger als 288,200 Flaſchen oder 2370 Hektoliter; das iſt alſo das dreifache Quantum des Pariſer Faſſes. Das Heidelberger Faß, das mit einem Koſtenaufwand von 80,000 Gulden her⸗ geſtellt worden iſt und in gefülltem uſtande gager 266,000 Kilogramm wiegt, hat übrigens drei Vorgänger an derſelben Stelle gehabt, die faſt ſämmtlich von den⸗ ſelben Landsleuten zerſtört worden ſind, die jetzt ſo viel Aufhebens davon machen. Der erſte auf Veranlaſſung Johann Kaſtmir's 1591 erbaute Fechnzeh der geradezu um Ruhme Alt⸗Heidelbergs beitrug, enthielt 158,000 Trink⸗ flaſchen(182 Juder 3 Ohm 3 Viertel). Den Rieſenleib um⸗ jürteten 24 eiſerne Reifen, die die Kleinigkeit von 122 adber wogen. Als der Herzog von Neuburg in Heidelberg mit der Kurpfalz die Erbverbrüderung bekräftigte, ließ der Kurfürſt in das damals leerſtehende Faß die Trompeter und Pauker ſetzen und hielt oben auf der Galerie Tafel. Kurfürſt Karl Ludwig von der Pfalz ließ im Jahre 1664 ein neues Rieſenfaß an die Stelle des alten ſetzen. Dieſes barg 288,000 Flaſchen, alſo nur 200 weniger als das heutige Heibelherger Faß. In ihm konnte bequem ein Mann mit dem Nennſpieß ſtehen und gehen. Oben herauf, wo die zum Rücken des Alide heraufgehende 50ſtufige Treppe einmündete, war ein ltar erbaut, der, von einem Gitter umfriedet, volle 20 Fuß im Quadrat maß. 60 Perſonen konnten bequem darauf tanzen, wenn es der kurfürſtlichen Laune wieder einmal be⸗ liebte, Muſiker in dem Faß unterzubringen. An den Boden und Rändern dieſes Rieſenfaſſes, das ſeinen heutigen Pariſer Genoſſen faſt um das Dreifache an Rauminhalt übertrifft, war viel kunſtvoller Zierrath angebracht. Aber die thieriſche Rohheit franzöſtſcher Horden unter Melacis Führung(1689 und 1693) hat auch vor dieſem Werke deutſchen Fleißes keine andere Achtung gezeigt, wie vor dem herrlichſten Denkmal deutſcher Baukunſt, deſſen Ruinen jetzt im Schloßgarten u Heidelberg klagend und anklagend auf den Be⸗ ceer herniederſchauen. Nach fünfunddreißigjähriger „Faßloſigkeit“ erhielt die Schloß⸗Ruine im Jahre 1728 durch den Kurfürſten Karl Philipp einen neuen Faß⸗ rieſen. Dieſes mit Inſchriften und Verzierungen geſchmückte Faß überragte an Raum⸗Inhalt ſeine beiden Vorgänger nicht nur, ſondern auch ſeinen Nachfolger, das heute noch ſeit 1751 ſtehende Faß. Denn es enthielt nicht weniger als 375,000 Flaſchen, 300,000 Liter, war alſo über dseieinhalbmal ſo groß wie der heutige Pariſer ane en Der kreisrunde Boden maß in der Peripherie 62 Fuß und die Dauben hatten die ſtattliche Länge von 30 Fuß. Am Geburtstage Karl Philipps (1. Mai 1728) wurde das nenerſtandens Rieſenfaß gefüllt und die durſtigen Landeskinder thaten dem kurpfälziſchen Landwein alle Ehre an. Freund Perkeo, der Zwerg mit dem Rieſen⸗ mggen, ein taciteiſcher Germane mit ewigem Durſte, war da⸗ mals auch dabei. War des Kurfürſten Clementel, wie ihn das Hofgeſinde nach ſeinem Vornamen nannte, doch als des an das Gymnaſium in Karlsruhe. Braun, Heinrich, Real⸗ ſchulkandidat an der Höheren Mädchenſchule in Heidelberg, wird Reallehrer 2. Gehaltklaſſe an dieſer Anſtalt. 5 B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bender, Martin, Un⸗ terlehrer in Pforzheim, als Hilfslehrer nach Freiburg. Glöck⸗ ler, Stefan, bleibt am Lehrerſeminar II in Karlsruhe. Götſchin, Georg, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Ra⸗ dolfzell, A. Konſtanz. Grimm, Albert, bleibt am Lehrer, ſeminar in Ettlingen. Hagmeier, Otto, Schulkandidat als Unterlehrer nach Pforzheim. Heck, Friedrich, Hilfslehrer' in Emmendingen, als Schulverwalter nach Pforzheim. 5 uber, Franz, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Oberſasbach, A. Achern Kniel, Otto, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Durlach. Köhler, Anton, als Hilfslehrer nach Siegelau, A. Waldkirch. Kuhnmünch, Auguſt, Hilfslehrer in Uöſtadt, als Unterlehrer nach Krozingen, A. Staufen. Langenber⸗ ger, Friedrich, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Karls⸗ ruhe. Löſch, Joſef, Unterlehrer in Freiburg, als Schul⸗ verwalter nach Zaſtler, Amt Freiburg. Muckle, Albert, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Zell i.., A. Schönau. Rottengatter, Franz, Unterlehrer, von Durlach nach Karlsruhe. Santo, Franz, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Lahr. Strittmatter, Emil, Schulverwalter, von Zaſtler nach Hofsgrund, A. Freiburg. Strohecker, Jof., Unterlehrer in Radolfzell, als Hilfslehrer nach Oberbaldingen, A. Donaueſchingen. Wehrle, Hermann, als Hilfslehrer, nach Buchheim, A. Meßkirch.— Auf Anſuchen der Stelle enthoben: Söllner, Luiſe, Unterlehrerin in Pforzheim.— Geſtorben: Rim mele, Edmund, Hauptlehrer in Hofsgrund, A. Freiburg. Großh. Domänendirektion. Verſetzt: Freyler, Forſtpraktikant in Odenheim, zu der Bezirksforſterei Ottenhöfen. Großh. Zolldirektion. Ernannt: Gattung, Alb., Hauptamtsgehilfe in Mann⸗ heim, als etatmäßiger Hauptamtsaſſiſtent.— Uebertragen: Dezulian, Thomas, Militäranwärter von Waldkirch, ver⸗ ſuchsweiſe die Stelle eines Grenzaufſehers in Stetten.— Verſetzt: Fluck, Johann, Poſtenführer, von Meersburg nach Rielaſingen, Müller, Bernhard, Grenzaufſeher, von Reckingen nach Meersburg, Köhler, Anton, Grenzaufſeher, von Stetten nach Bühl.— Es wurden verliehen: a. die 1170 ährige Dienſtauszeichnung: den Reviſionsaufſehern: Weber, Johann Anton, in Mann⸗ heim, Kempf, Matern, in Mannheim, Trummer, Fidel, in Freiburg, Ghret, Joh. Baptiſt, berittener Grenzauffeher, St. Nr. 7 in Bohlingen, Martin, Franz Karl, Poſtenführer, St. Nr. 124 in Baſel; den Grenzauffehern: Sauter, 1 585 dinand, St. Nr. 314 in Baſel, Meidel, Dionys, St. Nr. 209 in Herthen, Müß le, Franz, St. Nr. 103 in Luttingen; den Poſtenführern: Paul, Jakob, St. Nr. 357 in Lienheim, Kaiſer, Konrad, St. Nr. 315 in Eberfingen, Müller, Paul, St. Nr. 284 in Radolfzell, Sutter, Joſef, St. Nr. 154 in Arlen, Stehle, Joh. Evang., Grenzaufſeher, St. Nr. 155 in Randegg, Suhm, Wilhelm, Grenzaufſeher, St. Nr. 299 in Meersburg, Haas, Franz, Grenzaufſeher, St. Nr. 290 in Meersburg, Sutor, Alexander, Schiffsbegleiter in Mann⸗ heim, Gerlaäch, Benjamin, Schiffsbegleiter in Mannheim, b. die zwölfjährige Dienſtauszeichnung: Scherer, Karl Anton, Reviſionsaufſeher in Baſel, Pfiſterer, Ernſt, Reviſionsaufſeher in Konſtanz, Walz, Bernhard, Reviſtonsaufſeher in Mannheim, Groß, Chriſtof, Reviſionsauffeher in Mannheim, Frey, Adam, Reviſions⸗ aufſeher in Grünwinkel, Harbrecht, Joſef, Grenzauffeher, St. Nr. 325 in Baſel, Kaiſer, Joſef Grenzaufſeher, St. Nr. 348 in Baſel, Hefner, Joſef, Poſtenführer, St. Nr. 150 in Inzlingen, Philipp, Theodor, Poſtenführer, St. Nr. 339 in Fahrhaus, Kuenzer, Robert, Grenzaufſeher, St. Nr. 99 in Hohenthengen, Mayer, Aug., Grenzaufſeher, St. Nr. 89 in Stühlingen, Bonauer, Okto, oene St. Nr. 306 in Oehningen, Bruttel, Konrad, Poſtenführer, St. Nr. 428 in Büßlingen, Maier, Karl, Grenzaufſeher, St. Nr. 200 in Singen, Melzer, Norbert, Grenzaufſeher, St. Nr. 403 in Büßlingen, Wullich, Markus, Grenzauffeher, St. Nr. 365 in Sipplingen, Schäfer, Mich., Grenzauffeher, St. Nr. 310 in Konſtanz, Burger, Joh. Baptiſt, Grenzauffeher, St. Nr. 36 in Konſtanz, Herion, Georg, Grenzauffeher, St. Nr. 409 in Mannheim. Eruennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Kreisſchulrath Adam Goth in Mosbach in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe und den Direktor des Gym⸗ naſtums in Tauberbiſchofsheim, Hermann Schmalz, in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium zu Raſtatt verſetzt, ——.— ̃ʃꝛꝛſ——— Rieſenfaſſes kleiner Schaffner beſtallt worden. Was er an Trinkhaftigkeit bewieſen, wiſſen wir aus Scheffels„Lieder aus dem Engern“. Dieſe renovata Ba chi domus, wie der kleine Perkeo den ſtummen Zeugen luſtiger Zechgelage nannte, hatte aber nur 25 Jahre Beſtand. Karl Philipps Nachfolger auf dem kurpfälziſchen Throne, Karl Theodor, ließ, wie ſchon be⸗ merkt, den heutigen, ſchon 143 Jahre ſtehenden Faßkönig auf⸗ richten, getreu nach dem Modell ſeiner Vorgänger, Einer Beſchreibung bedarf dieſer Koloß nicht. Tauſende haben ihn 1155 und bewundert, Tauſende in zahlloſen Büchern Lob⸗ umnen auf ihn geleſen. Mögen jetzt auch die Pariſer ſtolz ein auf ihr Rieſenfaß, wir wollen uns mit dem überlegenen Bewußtſein zufrieden geben, daß erſt drei Pariſer ein Heidel⸗ berger Faß ausmachen.“ — Tolſtoi als Schuſter. Es dürfte bekannt ſein, daß der berühmte ruſſiſche Schriftſteller Graf Lew Nikolajewitſch Tolſtoi die Anſicht vertritt, daß jeder freie Mann, wenn er ſich dieſes Namens wahrhaft würdig erweiſen will, ein Hand⸗ werk ausüben muß. Um ſein Leben mit ſeiner Lehre in Harmonie zu bringen, hat Tolſtoi ſelbſt das Schuſterhandwerk gelernt und arbeitet 955 Tag vier Stunden lang mit der Schuſterahle, mit Nadel und Faden. Der Schuſter, bei welchem Tolſtoi ſeine Lehrzeit durchmachte, wohnt auf dem Gute Jasnaja Poljana im Gouvernement Tula. Ueber das „Debut“ ſeines berühmten Lehrlings berichtet derſelbe dem Redakteur eines Petersburger Blattes Folgendes: Eines Tages gegen 12 Uhr Mittags kam ein Mann zu mir und ſagte, daß Graf Lew mich ſprechen wolle. Ich ging ſofort zu ihm, und als ich ins Schloß kam, wurde ich augenblicklich in das Zimmer des Herrn geführt. Ich fand ihn vor einem Bänkchen ſitzend, auf welchem alles Werkzeug ſtand, das wir Schuſter brauchen. Er verſuchte gerade, eine Schuhſohle feſt⸗ zunähen. Als er mich eintreten ſah, rief er:„Zeige mir, Paul, wie man das machen muß!“—„Bald, Herr Graf. Für wen wollen Sie die Schuhe anfertigen?“—„Für mich ſelbſt.“ Ich nahm darauf das Maaß ſeines Fußes und begann das Leder zu zerſchneiden. Der Graf beobachtete mich mit der größten Aufmerkſamkeit. So arbeitete ich zwei Wochen hintereinander im Schloſſe jeden Tag, von Mittag bis um fünf Uhr Nachmittags und nach dieſer Zeit nahm der Graf ſelbſt ſeine alten Schuhe vor, um ſie zu flicken. Eines Tages fragte er:„Biſt Du mit Deinem Lehrling zufrieden? Habe ich wirklich Fortſchritte gemacht?“— Nun, wenn er ſich mit ſeinem Schuſtern den Lebensunterhalt verdienen wollte, würde er bald betteln gehen müſſen, aber er arbeitet doch nur für ſich. Uebrigens iſt er ja ſchon alt, ſein Augen⸗ licht iſt ſchwach und ſeine Hände zittern. Trotzdem arbeitet er nicht übel. Er hat ein ſchönes Paar Knopfſtiefel für ſeine Tochter angefertigt. Ich glaube aber dennoch, daß er das Schreiben beſſer verſteht, als das Schuſtern. SSSSr Mannhetm, v. Apru. SGenerak Anzeiger. 9. Seite. öwie den Profeſſor am Gymnaſtum in Karlsruhe Dr. Joſeph äußner zum Direktor des Gymnaſtums in Tauberbiſchofs⸗ heim ernannk. * Patent Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet zon: C. W. Juchs in Pforzheim: Eine Ausführungsform ges durch das Patent Nr. 58619 geſchützten Rollladens.— Firma Mayer u. Grammelspacher in Raſtatt: Salzfaß mit mechaniſch bewegbaren Deckeln.— H. Lanz in Mannheim: Ausrückbare und umkehrbare Federkupplung.— Ertheilt an: H. Stockheim in Mannheim: Melder für Zuggattung and Fahrtrichtung; Zuſatz zum Patente Nr. 65214. Bei der Verſicherungsanſtalt Baden ſind im Monat März 1894 200 Rentengeſuche(68 Alters⸗ und 137 Invali⸗ denrentengeſuche) eingereicht und 159 Renten(54 105) be⸗ willigt worden. Es wurden 27 Geſuche(6 + 21) abgelehnt, 124(44 + 80) blieben unerledigt. Außerdem wurden in ſchieds⸗ gerichtlichen Verfahren 3 Alters⸗ und 8 Invalidenrenten zu⸗ erkannt. Bis Ende März 1894 ſind im Ganzen 6413 Renten (4817 Alters⸗ und 2096 Invalidenrenten) bewilligt bezw. zu⸗ erkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall 1417(855 + 562), ſo daß auf 1. April 1894 thatſächlich 4996 Renten⸗ empfänger vorhanden ſind(3462 Alters⸗ und 1534 Invaliden⸗ rentner). Verglichen mit dem 1. März 1894 hat ſich die Zahl der Rentenempfänger thatſächlich gemehrt um 70(3 Alters⸗ und 67 Invalidenrentner). Die 4996 Rentenempfänger be⸗ ziehen Renten im Geſammtjahresbetrage von 625,870 Mark 38 Pfg.(mehr ſeit 1. März 1894 8470 M. 97 Pf). Der durchſchnittliche Jahresbetrag der im abgelaufenen Monat feſtgeſtellten Renten berechnet ſich für eine Altersrente auf 130 M. 81 Pf., für eine Invalidenrente auf 119 Mk. 13 Pf. (auf 1. Januar 1894 131 M. 15 Pf. und 118 M. 48 Pf.). *Die nächſte Vereinsverſammlung des Mittelrhei⸗ niſchen Fabrikantenvereins findet am 12. April d. Is. Nachmittags 3½ Uhr in Hochheim a. M. im Sitzungsſgal der Aktiengeſellſchaft vorm. Burgeff& Cie, ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen unter Anderm nachfolgende Gegen⸗ ſtände. 1) Bericht des Vorſtandes über die Anträge des Herrn Direktor Steger zu dem Levantetarif; Diskuſſion und Beſchlußfaſſung. 2) Verbeſſerung des Geſchmacksmuſter⸗ Haung Nach Beendigung der Sitzung findet eine Beſſch⸗ igung der Kellereien des erwähnten Etabliſſements ſtatt. Der Haushaltungsunterricht an der hieſigen er⸗ weiterten Volksſchule. Die Lehrerinnen K. Saam, P. Reiß und E. Gſſig haben über den Betrieb und die Er⸗ olge des Haushaltungsunterrichts an der erweiterten Volks⸗ ſchale dahier während des Schuljahres 189394 betr., dem Großh. Rektorate folgenden Bericht erſtattet: Die Haushalt⸗ ſchule an der erweiterten Volksſchule ſieht mit Schluß dieſes Schuljahres auf den erſten vollſtändigen Jahrgang ihres Beſtehens zurück, da die Dauer des vorjährigen Kurſes auf ein halbes Jahr beſchränkt war. Es betheiligten ſich an dem Unterrichte des verfloſſenen Jahres die Schülerinnen der zwei achten Klaſſen der erweikerten Volksſchule ſowie ſechs Zöglinge des evangeliſchen Rettungshauſes, zuſammen 83 Mädchen. Dieſelben wurden in drei Abtheilungen von den drei unterzeichneten Lehrerinnen unterrichtet, und zwar jede Abtheilung je einmal wöchentlich in den Nachmittagsſtunden von zwei bis ſechs Uhr. Der Gang des Unterrichtes, welcher im Berichte des letzten Jahres ausführlich beſprochen wurde, wurde auch in dieſem Jahre eingehalten. Zu bemerken iſt hierzu, daß die Ausdehnung des Unterrichts auf ein ganzes es ermöglichte, die Vertheilung des Lehrſtoffes dem echſel der Jahreszeit anzupaſſen, ſowie der Wiederholung des Behandelten gerecht zu werden, um den Schülerinnen das theoretiſch und praktiſch Erworbene zum vollen Bewußtſein zu bringen. Zweck des theoretiſchen Unterrichts war es auch in dieſem Jahre, die Schülerinnen mit den drei Grundregeln der Küche: Nahrhaftigkeit, Wohlgeſchmack und Sparſamkeit in der Zubereitung der Speiſen vertraut zu machen, ſowie ihnen einen Begriff zu geben von den Pflichten, die bei Be⸗ ſorgung des Hausweſens ihrer warten. Demgemäß wurde den Schülerinnen im Laufe des Jahres das Wiſſenswertheſte über die gebräuchlichſten thieriſchen und pflanzlichen Nahr⸗ ungsmittel einſchließlich der Genußmittel mitgetheilt; es wurde ihnen erklärt, auf welche Weiſe den Speiſen ihr Wohlgeſchmack wird und erhalten bleibt; ſie lernten, wie man ohne unnütze Koſten eine ausreichende kräftige und ge⸗ ſunde Koſten herzuſtellen vermag, wenn die Nahrungsmittel richtig behandelt werden und nichts dem Verderben preisge⸗ geben wird. Außerdem wurden den Schülerinnen die Hauptre eln der Geſundheitslehre eingeprägt, ſowie die chemiſchen änge in der Küche auf einfache Weiſe erklärt. Als An⸗ chauungsmittel dienten die Kochübungen, die ſich auf die Zubereikung der im einfachen Haushalt vorkommenden Spei⸗ ſen und warmen Getränke ſowie die Herſtellung von Kran en⸗ Nace erſtreckten. Die Kochregeln, die dem einfachen bürger⸗ ichen Haushalt angepaßt ſind, wurden von den Schülerinnen jeweils iu das hiefür beſtimmte Heft eingetragen. Die Ausgaben beliefen ſich in dieſem Jahre für die ein⸗ elne Schülerin im Durchſchnitt auf 11 Pfennig für en Tag. Die übrigen Haushaltungsarbeiten lernten die Schülerinnen beim Reinigen und Ordnen der Küche, das ſtets nach Beendigung des Kochens vorgenommen wurde, kennen und üben. Der Erfolg des Unterrichts war auch in dieſem Jahre ein guter. Die Schülerinnen brachten den ihnen Belehrungen reges Jutereſſe 925 faſt e fa waren daß o mit Luſt und Liebe bei der Arbeit, Gefährliche Waffen. Noman von Doris Freiin v. Spättgen. (Nachbruck verboten.) 10(Fortſetzung.) Der Rittmeiſter bog ſich zu der blonden Frau nieder und küßte ſte mit etwas gemachter Zärtlichkeit auf die Stirn; dann wandte er ſich an Heltos und fragte lauernd: „Soll ich Sieghard auch von Dir grüßen, Kleine— he?“ „Du weißt ja, Papa, daß ich auf ſolch familiärem Fuße mit Deinem Bruder nicht ſtehe,“ verſetzte die Angeredete faſt abweiſend ſchroff.„Er gehört zu den Menſchen, die mir nicht a— wenigſtens ganz ee ſind, und da er as ſelbſt zu wiſſen ſcheint, macht er auch durchaus keinen Anſpruch auf irgend welche Freundlichkeitsbeweiſe meinerſeits 12 „Bravo! Du biſt erſtaunlich offen. Ja, ja, er kennt Dich genau, kleine Kratzbürſte,“ entgegnete Achenberg unter lautem Lachen.„Alle kennen Dich, nichtsdeſtoweniger aber zappeln ſte alle, vom jüngſten Avantageur an, darauf, mit Dir zu tanzen. Prinz Möhringen, der Dich nur einmal ge⸗ ſehen hat, foll beinahe den Kopf verloren haben über Deine aarfarbe und Deinen Teint— und der verſteht ſich auf rauenſchönheit. An Deiner Stelle würde ich das ausnutzen, elios, gar keine üble Parthie— Prinzeſſin— wie?“ Sophie lachte herzlich, während das junge Mädchen, dem dergleiche Redereien des Stiefvaters verhaßt waren, mit zornſprudelnden Lippen erwiderte: „Du brauchſt Dich nie zu bemühen, mir Jemand einzuloben oder auch in meinen Augen herabzuſetzen, Papa. Ich muthe mir einen ſehr ſcharfen Blick zu, der mich meine Freunde und Gegner jederzeit erkennen läßt.“ 5 „Wirklich? Nun, dann biſt Du beneidenswerth, Kleine!“ Herr v. Achenberg reckte ſeine ſchöne Geſtalt noch einmal in die Höhe und verließ in elaſtiſch graziböſem Gange ſporen⸗ klüirrend das Schlafgemach. Or⸗ immer durch ein gutes Gelingen der zubereiteten Speiſen belohnt wurden. Dem Fleiß der meiſten Schülerinnen muß das beſte Zeugniß ausgeſtellt werden. Die zunehmende Fer⸗ tigkeit der Schülerinnen in der Ausführung der praktiſchen Arbeiten ſowie ihr artiges Verhalten wurden von den Damen des Frauenvereins, die in dankenswerther Weiſe thätige Mithilfe geleiſtet haben, mehrfach lobend anerkannt. Der Haushaltunterricht erfreut ſich der wachſenden Theilnahme der Eltern der Schülerinnen, von denen Viele durch perſön⸗ liches Erſcheinen in der Küche die Einrichtung derſelben ſo⸗ wie den Gang des Unterrichts kennen lernten und der Lehrerin nicht nur ihre Freude über die Einführung ihres Unterrichts ausſprachen, ſondern auch beſtätigten, daß ihre Kinder das im Unterrichte Beobachtete mit großem Eifer in's Haus über⸗ tragen und für alle Vorgänge des häuslichen Lebens ein vor⸗ her nicht gekanntes erfreuliches Intereſſe bekunden. Möchten die Mädchen anf der erhaltenen Grundlage ebenſo eifrig weiterbanen, ſo daß die Früchte des Haushaltunterrichts dem wirklichen Volksleben zu Guse kommen! Jungbuſch⸗Kanaliſation. Wir haben ſchon kurz mit⸗ getheilt, daß heute mit der Kanaliſation des Jungbuſchgebietes begonnen worden iſt. Den Zuſchlag erhielt die Firma Ph. Holzmann& Co. Die Arbeiten werden mit äußerſter Beſchleunigung und unter Zuhilfenahme aller modernen Hilfs⸗ mittel betrieben. Zunächſt wird die Strecke am Graben K—K 9 in Angriff genommen, wo 3 Hauptkanäle zu einem Drillings⸗Profil vereinigt, nahezu die ganze Breite der Straße in Anſpruch nehmen. Von der Grabenſtraße nach dem Lager⸗ platz K 6 wird ein doppeltes Schienengeleiſe gelegt, um die großen Erdmaſſen raſch bewältigen zu können.(Der durch Mauerwerk verdrängte Raum beträgt nicht weniger als 18 Cubikmeter pro laufenden Meter Baugrube.) Als 2. Bau⸗ ſtrecke wird neben der Ausmündung des Nothauslaſſes die Straße am Neckarvorland, nördlich von K 8 betrieben und als 3. Bauſtrecke folgt vorausſichtlich in kürzeſter Zeit die Werftſtraße nördlich vor KE 8. An dieſer Stelle wird auf Bauzeit ein Nothauslaß nach dem Kohlenhafen gebaut und nach Bauvollendung wieder entfernt. Der Bau erfolgt von K 8 bezw. H 8 aufwärts, zunächfſt auf den Straßenſtrecken, wo keine alten Kanäle vorhanden ſind. Tritt Hochwaſſer ein, ſo werden die geſammten Baukräfte nach dem Luiſenring zurückgezogen, woſelbſt, um die große Arbeiterſchaar zu be⸗ ſchäftigen, im Voraus für etwa—300 laufende Meter Sielbaumaterial aufgeſtellt werden muß. Die Hausbeſitzer des Jungbuſchgebietes ſind ſchon vor längerer Zeit von den ſtädtiſchen Behörden aufgefordert worden, Hausentwäſſerungs⸗ Projecte für ihre Liegenſchaften einzureichen. Dieſer Auffor⸗ derung iſt nur eine Minderzahl der Betheiligten nachgekom⸗ men. Es ſcheinen in dieſer Frage mißverſtändliche Anſichten aufgekommen zu ſein. Es handelt ſich nicht um ſofortige Aus⸗ führung der Hausentwäſſerung, ſondern nur um eine alsbal⸗ dige Projectirung vor Baubeginn der Kanäle, damit die ſtäd⸗ tiſche Baubehörde beim Bau der neuen Siele ſich möglichſt den Bedürfniſſen der Haus⸗Eigenthümer anſchließen kann. Die Einreichung des Projectes iſt im Intereſſe der Hausbeſitzer unbedingt erforderlich. In den hochgelegenen Theilen der inneren Stadt, wo die Kanäle in elativ großer Tiefe gelegt werden konnten, hatte die Wahl der Einlaßſtücke nicht die hohe Bedeutung und finanzielle Tragweite für den wie im Jungbuſchgebiet. Im Jungbuſchgebiet iſt es nur mit Aufbietung aller Kunſt⸗ griffe der Speekaltechnik gelungen, eine entſprechende Sieltiefe zu erreichen. Die Hausentwäſſerungsanlagen müſſen in die⸗ ſem Ueberſchwemmungsgebiet mit beſonderer Sorgfalt pro⸗ jectirt werden. Liegt einige Wochen vor Baubeginn nicht das Project einer Hausentwäſſerung der Baubehörde vor, ſo muß ſie willkürlich Einlaßſtücke im Siel vorſehen. Denjenigen Hausbeſitzern, welche ihr Project noch nicht eingereicht haben, wird dringend empfohlen, dieſe Arbeit alsbald vornehmen zu 215 *Vom Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“: Die allgemeinen Umſätze in der letzten Zeit beſchränken ſich auf kleinere Poſten, weil Mangels alter Tabake geſchloſſene Partien wenig am Markte ſind. Im Brurhein verkaufte ein Spekulant eine kleine Partie 93er, verſteuert, zu Mitte der 50 M. an einen Händler, ein hieſiger Spekulant verkaufte eine Partie 92er Rheinbayeriſchen an einen Händler 15 Ausgangs der 30 Mk. Verſchiedene Partiechen Ja. Umblatt 98er wurden zu 52 bis 55 M. nach auswärts gehandelt. Bei dem gegen⸗ wärtigen ſchönen Wetter werden jetzt die Tabake raſcher zur zweiten Fermentation kommen. Nach Beendigung derſelben wird jedenfalls der in dieſem Jahrgang ſich befindliche beſſere Theil der Zigarrentabake und die beſſeren Rebuts raſch Nehmer finden. Ebenſo dürfte es mit den Herbſttabaken gehen. 5 aunheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ Verein. Der vom Verein für morgen veranſtaltete Rezita⸗ tionsabend erfreut ſich einer ſolchen Theilnahme, daß die An⸗ meldungen ſehr zahlreich eingelaufen ſind und von der Be⸗ nutzung des kleinen Theaterſaales in Folge deſſen Abſtand genommen werden mußte. Der Vortrag findet daher im roßen Konzertſaale des Hoftheaters ſtatt. Diejenigen Danten und Herren, welche ſich in unſerer Expedition eingezeichnet haben, wollen 110 Eintrittskarten von heute Mittag ab gütigſt daſeldſtein Empfang nehmen. Dabei wird bemerkt, daß heute Mittag die Liſten geſchloſſen werden. Nach dem Vortrag findet für die Vereins⸗ mitglieder und ihre Damen im Café zur Oper geſelliges Zu⸗ aus?“ Drei bis vier jugendliche Geſtalten mit ziemlich hohlwangigen Jeſichtern, welche durch die bis zum Elbogen reichenden grauleinenen Schreiberärmeln ihren Beruf deutlich kundgaben, hatten ſich beim Eintritt des vornehmen Gaſtes von ihren Sitzen erhoben und begegneten nun mit ſchüchternen Blicken den forſchend auf ſie gerichteten Augen der eleganten Männergeſtalt. „Sehr wohl, gnädiger Herr Rittmeiſter, der Herr Rechts⸗ anwalt ſind drin,“ entgegnete einer der jungen Leute be⸗ 5 8 0„Allein 8195 augenblicklich dürfte er wohl nicht zu prechen ſein, weil die Konſultation mit.... Der Sprecher ſtockte befangen. „Aber die Sprechſtunde iſt ja längſt vorüber, daher kam ich zu dieſer Zeit,“ ſagte Achenberg mit ſichtlichen Zeichen übler Laune. „Gewiß, gnädiger Herr, es hatte ſich jedoch Jemand ſchriftlich angemeldet. Nämlich— eine— Dame wieder zögerte der junge Menſch. „Ah— ſo— eine Dame! Nun, dem ſchönen Geſchlecht ebührt allerdings Höflichkeit und Galanterie,“ verſetzte der Gaſt, ein leichtes Gähnen unterdrückend.„Gut, warten wir. Ewig kann die Sitzung wohl nicht dauern. Iſt die Dame ſchon lange drinnen?“ „O ja, eine ganze Weile, Herr Rittmeiſter.“ Indeſſen war Achenberg ans Fenſter getreten und trom⸗ melte an die Glasſcheiben, während nun wieder das leiſe Geräuſch der über das Papier eilenden Federn vernehmbar wurde. Halb gelangweilt, halb mißmuthig ſchweiften ſeine Blicke in einen kaum zwanzig Meter großen, von hohen Mauern umgebenen Theil des ehemaligen Stadtgrabens hinab. Auch hier Frühlingspracht und Blüthenſchnee! Merkwürdig, es ärgerte ihn beinahe, daß die Kirſch⸗ und Mandelbäume hier im dumpfen, engbegrenzten Raume nicht minder herrlich blühten als draußen in den ſonnigen Ebenen von Oberſtein. Aber warum ſollten ſie das auch nicht thun? Der Natur ließ ſich nun einmal nicht gebieten. Pah! was iſt Natur?— Achenberg ſtarrte gedankenvoll in das den Augen anſpruchs⸗ 1Rechtsanwalt Bergmann iſt doch ſammenſein ſtatt, wozu auch die Aurtedes Gäſte freundlichſt willkommen ſind. Von Intereſſe dürfte es ſein, zu erfahren, daß vielleicht auch der bis dahin unbekannte Verfaſſer des „Rabbi David“ der Rezitation anwohnen wird. Derſelbe hat in den letzten Tagen mehrfach mit Herrn Praſch korreſpon⸗ dirt und letzteren als den Erſten bezeichnet, dem gegenüber er den Schleier der Anonymität lüften werde. In Folge deſſen hat Herr Praſch den großen Unbekannten zu der Rezitation eingeladen. *Aufführung des Luther⸗Oratoriums. Die geſtern Abend im großen Saalbauſaale auf Veranlaſſung des evan⸗ geliſchen Arbeitervereins ſtattgefundene Recitation des Luther⸗ Dratoriums durch den berühmten fürſtlichen Hofreoitator Herrn Wolfgang Neander aus Hannover mußte leider vor einem überaus ſpärlichen Publikum vor ſich gehen. Es iſt dies um ſo bedauerlicher, als einerſeits Herr Neander in anderen Städten ſtets gefüllte Säle vor ſich ſteht und andererſeits dem evangeliſchen Arbeiterverein große Ausgaben durch das Unternehmen enſtanden ſind, die durch die ſpärlichen Einnahmen nicht gedeckt werden. Wo die Gründe dieſes ſo überaus ſchwachen Beſuches der kirchlich⸗religtöſen Auf⸗ führung zu ſuchen ſind, ob in dem Mangel an religibſem Sinn, oder auf anderem Gebiete, wollen wir hier nicht unterſuchen. Jedenfalls hat der rührige evangeliſche Arbeiter⸗ verein keine Koſten, keine Mühe und keine Arbeit ge⸗ ſcheut, um den Beſuchern der Aufführung einen Abend zu be⸗ reiten, der auf das menſchliche Gemüth nur ergreifend und erhebend wirken konnte, der geeignet, das religiöſe Gefühl zu ſtärken und zu kräftigen. Vielleicht mag das herrliche Früh⸗ lingswetter, welches geſtern herrſchte, den ſchwachen Beſuch theilweiſe entſchuldigen, und der evangeliſche Arbeiter⸗ verein hätte vielleicht beſſer daran gethan, die Rezitation in den Januar oder wenigſtens in den Februar zu verlegen. Herr Neander zeigte ſich geſtern wieder als Meiſter des Vor⸗ trags, und es war ein hoher Genuß, ihm zu lauſchen. Leider war er infolge der gähnenden Leere des Saales etwas ſchwer verſtändlich, ſo daß viele ſchöne Stellen dem Zuhörer ver⸗ loren gingen. Die Dichtung ſelbſt zeichnet ſich durch eine edle Sprache voll poetiſchen Schwunges aus und ein tiefer religiöſer Sinn durchzieht erwärmend das Ganze. Herr Neander wußte die verſchiedenen Gemüthsbewegungen Luthers mit einer Natutreue zu zeichnen, wie dies nur den begabteſten Recitatoren möglich iſt. 53 colorirte Lichtbilder zauberten vor das Auge der Anweſenden einzelne Gpiſoden aus dem arbeits⸗ und ſegensreichen Leben des großen Reformators. Kirchliche Geſänge der Geſangsabtheilung des evangeliſchen Arbeitervereins unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Rudt, welcher die Direktion ſtellvertretungsweiſe übernommen hatte, ſowie kirchliche Geſänge der ſämmtlichen Anweſenden unter Harmoniumbegleitung gaben der Anfführung ein würdiges feierliches Relief. Schade, daß ſich ſo Viele dieſe herrlichen Stunden haben entgehen laſſen. *Vereinfachte Stenographie(Syſtem Schrey⸗Joh⸗ nen⸗Sozin). Wie aus dem Annoncentheil erſichtlich, eröffnet der Verein für vereinfachte Skenographie in Ludwi ae hier in Mannheim am 18. April im„Deutſchen Kaſſer“, F 4, 9, einen Anfänger⸗Kurs. Der ganze Lehrgang umfaßt nur 8 Stunden. Zahlreiche Anerkennungen und Gutachten, welche die vereinfachte Stenographie gefuünden hat, bekunden die vielen Vorzüge derſelben. *Schweninger'ſches Sanuatorium bei Heidelberg. Von der Aetien⸗Geſellſchaft Schloß⸗Hotel und Hotel Bellevne in Heidelberg wird uns geſchrieben:„Die in Ihrer Zeitung gebrachte Nachricht, daß das früher Schweninger'ſche Sana⸗ korium bei Heidelberg von dem Reichskanzler Caprivi ange⸗ kauft ſei, beruht auf einem Irrthum. Das Sanatorium wird vielmehr im Einverſtändniß mit den namhaften Profeſſoren der Univerſität Heidelberg in eine Anſtalt für Nervenleiden und andere chron. Erkrankungen umgewandelt und unter Lei⸗ tung des Herrn Dr. Dambacher(früheren Aſſiſtenzarztes des Herrn Geh. Rath Erle) unter dem Namen„Kurhaus Heidelberg“ im Mai dieſes eröffnet.“ Im Saalbau gab am Samſtag Abend das Bavaria⸗ Theater unter der Direktion des Herrn Kerſebrun bei ziemlich ſpärlichem Beſuche die erſte Aufführung der Poſſe:„Unſere Radfahrer“, welche in anderen Städten unzählige Male mit großem Erfolge dargeſtellt wurde. Die Aufführung war eine flotte und fand den ungetheilten Bei⸗ fall der Zuhörer. Die Poſſe wird jedenfalls in der nächſten Zeit noch mehrere Mele gegeben werden. * Eiſenbahn⸗Unfall. Die amtliche„Karlsr. Ztg.“ be⸗ richtet unterm 7. d..: Dei dem heutigen Gotthardſchnell⸗ zug Nr. 9— Frankfurt—Baſel— entgleiſte auf der Strecke 11 1 Wiesloch und Rothmalſch die Lokomotive mit der orderachſe, wodurch eine Verſpätung des Zuges um 50 Mi⸗ nuten herbeigeführt wurde. Nach den ſofort eingeleiteten Erhebungen iſt die dadurch herbeigeführt wor⸗ den, daß eine zum Umbau beſtlwmte Schiene zu nahe dem Geleiſe gelagert war und vom Schienenräumer erfaßt wurde, wodurch das Vorderrad aus dem Geleiſe gehoben wurde. Verletzungen ſind weder beim Zngsperſonal noch bei den Reiſenden eingetreten, und es konnte der Zug nach Beſeitig⸗ unb der entgleiſten Lokomotive durch die Lokomotive des eeeee ie weitergeführt werden. *Ein komiſcher Vorfall ereignete ſich geſtern früh da⸗ hier. In den 5 der Bismarckſtraße ſtellte ſich der be⸗ trunkene ledige Taglöhner Peter Reinhardt von hier todt. lofer Stadtmenſchen ſicherlich verlockend erſcheinende kleine Gartenparadies hinad. Ja, es gab dennoch Dinge, vor denen der thörichte beſchränkte Menſchenverſtand ſich beugen mußte, die keinem noch ſo feſten Willen, keinem Zwange ſich unter⸗ ordneten. Die Thüre des Nebenzimmers hatte ſich leiſe geöffnet. „Ich danke Ihnen ſehr, Herr Rechtsanwalt, und bitte nur um Verzeihung, Ihre gewiß koſtbare Zeit ſo lange in Anſpruch genommen zu haben. In der That, ich fahre mit beruhigterem Herzen nach Hauſe zurück.“ „O, bitte gehorſamſt! Gnädige Gräfin erwieſen mir durch das mir geſchenkte Vertrauen die größte Ehre.“ „Alſo, nochmals, wie geſagt: ſtrenge Diskretion. Adien Herr Rechtsanwalt!“ „Selbſtverſtändlich, gnädige Gräfin. Unterthänigſte Diener! Aber der Wagen wird doch unten ſtehen?“ „O nein, ich gehe zu Fuß, da ich Kommiſſionen in der zu beſorgen hatte und im Weißen Schwan ausſpannen ieß.“ Schon beim erſten Klange der Stimme hatte der Ritt⸗ meiſter ſich raſch umgewandt; jetzt trat er aus der Tiefe des ztiemlich geräumigen Gemaches hervor und ſagte in einem harmlos klingen ſollenden Tone lachend: „A la bonne heure, Schwägerin Hortenſe! Welch glück⸗ licher Zufall, Sie hier zu treffen— Sie für die Menſchheit Unſichtbare!“ Nach dieſen Worten nickte er dem Rechtsanwalt vertrauieh u und reichte, wie man das unter Verwandten zu thun pflent, ſeine Rechte hin. War es Zufall oder die Einwirkung der vom Fenſter hereinſtrömenden grellen Strahlen der Mittags⸗ ſonne, daß die edel geſchnittenen Züge der vielleicht fündund⸗ dreißigjährigen Frau plötzlich in tieferen Tinten erglühten!? Allein halb unwillig darüber, ohne von der ihr gereichten Hand Notiz zu nehmen, entgegnete ſie mit kühler Würde: „Guten Morgen, Schwager Achenberg. Wie ſo unſicht⸗ bar? Ihr habt ja ſo weit zu mir nach Bruneck wie ich zu elich, zumal da ich zuletzt in Oberſtein geweſen bin. Bisher hatte ich vergeblich auf des Vaters und Helios' ver⸗ ſprochener Beſuch gewartet. Gortſezung dolat) chloß kopf beigebracht. 4. Seite General⸗Anzeiger. auch herbeieilte, worauf Reinhardt es vorzog, das„Todtſein“ gufzugeben und ſich aus dem Staube zu machen, woran er jedoch durch die Schutzmannſchaft gehindert wurde. * Schlagaufall. Geſtern Nachmittag wurde in einem 25 in U 6 auf der vom 4. in den 5. Stock führenden reppe ein unbekannter 60—65 Jahre alter Mann vom Schlage getroffen, ſodaß er ſofort eine Leiche war. Derſelbe wurde ins Allg. Krankenhaus verbracht. Erſtochen. Ein trauriges Vorkommniß hat ſich dahier in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag gegen 12 Uhr zu⸗ getragen. In der Wirthſchaft zum„Goldenen Löwen“ in H 7. 30 ſaß an einem Tiſche der 37 Jahre alte ver⸗ heirathete Taglöhner Chriſtian Geh rig von hier, Vater von acht Kindern. Nicht weit von ihm befanden ſich die ledigen 20 und 28 Jahre alten Taglöhner Gebrüder Fritz von Maibach, hier wohnhaft. Zwiſchen den Dreien entſpann ſich ein ganz kurzer Wortwechſel, wobei Gehrig gegenüber einem der Gebrüder Fritz den Ausdruck fallen ließ:„Sie ſind halt ein verſchmitzter Schwob“. Hierüber ergrimmten die beiden Taglöhner Fritz derart, daß ſte aufſprangen, einer derſelben das Meſſer zog und dies dem Gehrig derart in den Hals ſtieß, daß Gehrig ſchon nach wenigen Minuten ſeinen Geiſt aufgab. Die beiden Brüder Friß wurden ſofort verhaftet. Ebenſo gelangte geſtern noch der Fuhrmann Sommer, welcher ſich in der Geſellſchaft der beider Brü⸗ der Fritz befunden hatte, in Haft. Ein Einbruchsdiebſtahl iſt in der Nacht vom Samſtag guf Sonntag in dem Kleidergeſchäft von M. Trautmann in II I, 9 verübt worden. Der Thäter muß ſich Abends in das Haus geſchlichen und verſteckt gehalten haben. Eingang in den Laden verſchaffte er ſich durch das Einſtoßen einer elwas morſchen Thür. Geſtohlen wurden 4 Herrenanzüge. Der Dieb iſt noch unbekannt. Unglücklicher Sturz. Geſtern Abend ſtürzte in der Wirthſchaft zur„Roſe“ in R 1, 7 der 43 Jahre alte Schiffs⸗ heizer Metzger in ſtark angetrunkenem Zuftande die Keller⸗ treppe hinunter und erlitt eine ſchwere Kopfwunde. Schwere Körperverletzung. Geſtern Abend gegen 9 Uhr wurde dem ledigen Schreiner Meixner in J 5 mittels eines gefährlichen Werkzeugs eine ſchwere Wunde am Hinter⸗ Der Thäter iſt verhaftet. Muthmaßtliches Wetter am Dienstag den 10. April 1884. Die allgemeine Wetterlage hat vom Freitag zum Sams⸗ tag keinerlei Veränderungen erfahren; in Nordoſten dauert der Hochdruck fort, im Weſten und Süden die ſchwache Depreſſion. Ein neuer Luftwirbel ſcheint noch nicht im An⸗ zuge zu ſein. Infolge der geſteigerten Wärme nehmen in Suddeutſchland und der Weſtſchweiz die gewitterigen Luft⸗ einſenkungen an Zahl und Tiefe zu und werden am Dienstag und Mittwoch wohl zu vereinzelten Gewittern führen. Im übrigen iſt auch fernerhin größtentheils trockenes und heiteres Frühlingswetter zu erwarten. Aus dem Grofherzogthum. Ettlingen, 8. April. Auf der ſog. Wilhelmshöhe wurde die dort gepflanzte Kaiſereiche ſowie die um dieſelbe gruppirt geweſenen Tännchen von bübiſcher Haud abgeſchnitten und der Platz ſelbſt in ganz gemeiner Weiſe verdorben. Schopfheim, 8. April. Die große Kammgarnſpinnerei in Hauſen wurde an eine Aktiengeſellſchaft, C. A. Hipp u. Cie. in Stuttgart verkauft und ſoll in eine Baumwollſpin⸗ nerei umgewandelt werden. Nächſtens ſoll auch die Kamm⸗ garnſpinnerei Rohmatt verkauft und dann zu einer Weberei eingerichtet werden. Mfälziſch-ceſſiſche Nachrichten. Nenhofen, 8. April. Ein Mann hat hier ſeine 12⸗ jährige Stieſtochter um 50 M. an Zigeuner verkauft, die ſich hier aufhalten. Der ſäubere Patron iſt ein dem runk ergebener Hauſterer aus der Pfalz. Als der Kauf ab⸗ geſchloſſen, zog die Bande in den hieſigen Wald, wo das Kind mit einem e verlobt wurde. In einem unbewachten Augenblick gelang es ihm aber zu entfliehen und befindet ſich jetzt bei einem Arbeiter in Rheingönheim, Es iſt natürlich gerichtliche Unterſuchung eingeleitet. Kirchheimbolanden, 8. April. Geſtern Nacht 2 Uhr brach in dem Ladenraum des dreiſtöckigen Hauſes des Herrn Kaufmann Lutz in der Schloßſtraße ein Feuer aus, das mit raſender Schnelligkeit um ſich griff und in dem großen Waaren⸗ lager im Laden ſehr reiche Nahrung fand. Lutz mit ihrer älteren Tochter und einem erſt einigen Wochen alten Kinde, ſowie einer Anverwandten konnten mit Hilfe der Nach⸗ barn in Sicherheit gebracht werden. Herr Lutz wurde nicht mehr bemerkt und iſt in der Sorge um ſeine beiden Söhne und Heinrich, 18 und 17 Jahre alt, mit dieſen zu⸗ ammen ein Opfer der Flammen geworden. Das Feuer ver⸗ nichtete außer dem Anweſen des Lutz das Wohnhaus des errn Metzgermeiſters Giloy und den hinteren Anbau des errn Konditor Karl Stamer. Den Familien gelang es mit knapper Noth das nackte Leben zu retten. Gericftszeitung. Mannheim, 6. April.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1. Am 8. November v. J. überfiel der Taglöhner Franz Dörr von Sandhauſen mit noch einigen anderen Bur⸗ ſchen den Polizeidiener Kletty, um ihn mit einer tüchtigen Tracht Prügel zu traktiren. Vom Schöffengericht deshalb zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt, legte er aeie welche aber heute als unbegründet verworfen wird. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Katz. 2, Der Agent Philipp Garnier in Heidelberg ſoll ſich am 8. Januar d. J. von den Spezereihändlern Joſef Fiſcher und Jakob Römer Darlehen im Betrage von je 2 M. durch die falſche Angabe, er werde ſie am nächſten Tage wiederbringen, verſchafft haben. Er kam nämlich nicht 1175 und wurde deshalb wegen Betrugs angeklagt. Da ſich aber heute herausſtellt, daß er ſowohl bei Fiſcher als Römer Gegen⸗ forderungen hatte, ſo wird er von der Anklage Feeigenprhhen 3. Die 44 Jahre alte Händlerin Ludwig Batſchauer Ghefrau Bertha geb. Layer in Heidelberg ſtellte ſich, als der Amtsvollzieher Robert Keßler am 21. Auguſt v. J. wegen einer Schulſtrafe von 30 Pfg. bei ihr Pfändung vor⸗ nehmen wollte, ziemlich rabiat an. Sie ſtieß dem Beamten mit beiden Händen vor die Bruſt und riß, als derſelbe die Siegel an eine Kommode kaum angebracht hatte, dieſelben alsbald wieder weg. Wegen Vergehens gegen§ 113 St.⸗G.⸗B. (Widerſtands) erhielt deshalb die choleriſche Frau 3 Tage Gefängniß. Die Staatsanwaltſchaft legte gegen dieſes Er⸗ kenntniß Berufung ein, welche aber als unbegründet ver⸗ worfen wird. Aus der gleichen unbedeutenden Sache ſind übrigens der Batſchauer wegen Anſtiftung zum Meineid zwei Jahre und einer Zeugin wegen Meineids 1 Jahr Zuchthaus erwachſen(ſchwurgerichtliches Urtheil vom 19. Januar l..). Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Köhler. —— Theater, Hunft und Wiffenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum erſten Male: „Manuon Lescaut“ von Puccini. Man könnte nicht behaupten, daß„die unwiderſtehliche Sirene“ Manon geſtern auf unſerer Bühne einen unwider⸗ ſtehlichen Erfolg errungen habe. Wie ſehr der unwiderſteh ich Ius Verfehen würde die Berufsſeuerwehr allarmirk, welche kkelhafte Stoff und ſeine unausſtehlich dilettantenhafte Ver⸗ Mannheim, 9. April. arbeitung dabei betheiligt iſt, erhellt zur Genüge aus unſerem ausführlichen Vorbericht in der Sonntagsnummer. Mit dem verworrenen, theils unverſtändlichen, theils anſtößigen Libretto iſt für die Puceini'ſche Oper auf vornehmen deutſchen Bühnen das Urtheil geſprochen. Und dieſe Bühnen, zu denen die unſrige wohl noch zählen will, brauchen es nicht bis zur Aufführung kommen zu laſſen, um das einzig mögliche Urtheil zu ſprechen. Aber die Mufik!— Wenn Puccini wirklich eine unvergängliche Muſik zu ſeiner Manon geſchrieben hätte, ſeine Oper könnte ſich trotz alledem nicht halten. Man iſt jetzt mit vollem Recht ſo anſpruchsvoll in Bezug auf das Tert⸗ buch geworden. Man verlangt lebensvolle Dramen mit folge⸗ richtiger Entwicklung der Vorgänge und der Charaktere, und Puceini's eigene Landsleute, Mascagni und Leoncavallo haben dieſer Forderung— wenigſtens in ihren durchſchlagenden Erſtlingsgaben— vollauf Rechnung getragen. Puceini's Er⸗ folg krankt an ſeinen unglücklichen Texten, bei ſeiner Muſik kommt nun als ein weiteres unglückliches Moment hinzu, daß Mascagni und Leoncavallo zeitlich, was ihre Einführung in Deutſchland betrifft, voraugegangen ſind, daß wir mit ihrer Muſik bereits ſo überfüttert worden ſind, daß wir ihrer faſt ſchon überdrüſſig werden. Nun kommt der ältere Puceini, der für Mascagni bekanntlich in ſehr ausgedehntem Maße Vor⸗ bild geweſen iſt, mit derſelben Art von Muſik, aber er kommt faſt ſchon zu ſpät, denn man beginnt der neuitalieniſchen Manier bereits müde zu werden und ſehnt ſich nach einer Reaktion. Wir haben auch über die Manons⸗ muſik bereits einige Vorbemerkungen gemacht, wir können uns jetzt darauf beſchränken, hervorzuheben, daß der zweite Akt geſtern muſikaliſch den bedeutendſten Eindruck ge⸗ macht hat, den geringſten der erſte, namentlich wegen des hölliſchen Schlußſpektakels, der dritte wirkte mehr, als ſich nach dem Klavierauszug vermuthen ließ und den vierten könnte man an muſikaliſchem Werth neben den zweiten ſtellen. Der Inſtrumentation muß man nachrühmen, daß ſie ſehr ſchön und geſchickt wäre, wenn ſie ſich in etwas gemäßigteren Gren⸗ zen hielte. An vielen und für das Verſtändniß des Textes wichtigen Stellen iſt das Orcheſter ſo überlaut, daß das ge⸗ ſungene Wort völlig ungehört verhallt. Die leidenſchaftliche Liebe Des Grieux iſt im Orcheſter mit den ſtärkſten, ſchreiend⸗ ſten Farben gemalt, für deren Berechtigung nicht das Text⸗ buch, ſondern höchſtens der Roman eine Erklärung finden läßt. Die Liebesduette der drei letzten Akte bezeichnen un⸗ ſtreitig den Höhepunkt der muſtkaliſchen Ausdrucksfähigkeit Puceinis, aber auch einzelne Stücke von franzöſiſcher Grazie und Pikanterie, ſo die erſten Scenen des zweiten Akts, gelan⸗ gen beſtens. Das Orcheſter war geſtern ſehr oft viel zu laut, namentlich im erſten Akt, ſpielte ſonſt aber ſeinen ſchwierigen Part anerkennenswerth. Von den Soliſten verdient Frau Sor⸗ ger als Manon unſtreitig das meiſte Lob, ſie gab ihre Rolle mit Temperament und verſtändigem Maßhalten, was die Ko⸗ ketterie des zweiten Aktes, in dem ſie beſonders geſiel und den peinlichen Realismus der Sterbeſcene betriſſt. Sie war vorzüglich bei Stimme u. gut vorbereitet, ebenſo wie ihr Partner Hr. Grl, der die nicht minder ſchwierige Rolle des, Des⸗Grieux“ zu ſingen hatte. Dieſe beiden bewährten und beliebten Künſt⸗ ler hielten das Stück und ihre Leiſtungen waren es vor allem, denen der Beifall galt. Herr Zareſt als „Lescaut“ that ſein beſtes, auch in der Charakteri⸗ ſirung, ſoweit das Textbuch eine ſolche zuläßt. die heikle und wenig lohnende Partie des alten Geronte war mit Herrn Marx trefflich beſetzt, ſein Spiel im zweiten Akt werden. Die übrigen in kleineren Rollen Mitwirkenden ver⸗ dienen mit Anerkennung genannt zu werden: Frl Wagner, err Hildehrandt, der die Regie führte, Herr Starke, err Schödl. Es konnte übrigens die Verſtändlichkeit der Handlung beim Publikum kaum fördern, wenn Manons Balletmeiſter zum Seekapitän avaneirte, der dann ihre Deportation nach Amerika überwachte, und der Wirth von Amiens zum Sergeanten der ſchießgewehrtragenden Bogen⸗ ſchützen. Die Enſembles des erſten und des dritten Aktes ließen an Lebendigkeit viel zu wünſchen übrig, die Chöre müſſen noch bedeutend ſicherer werden. Der „düſtere Appell“ der Gefangenen im dritten Akte wurde mit einem nicht zu vermeidenden, aber kaum hoftheatermäßigen Realismus dargeſtellt. Viel Freunde hat ſich Puceint durch die geſtrige Auffüh⸗ rung kaum erworben, die meiſten der geſtrigen Thealerbeſucher hätten nichts eingewendet, wenn ihnen die Bekanntſchaft der Manon vorenthalten worden wäre, und werden nichts einzu⸗ wenden haben, wenn ſie ihr recht ſelten wiederbegegnen. Es gibt werthvollere Werke, die es mehr verdienen, auf unſerer mit Opern⸗Novitäten in dieſer Saiſon beſonders ſpärlich ge⸗ ſegneten Hofbühne aufgeführt zu werden, die die nöthige Zeit und Mühe reichlicher lohnen. Wann werden wir hier Hüm⸗ perdinks„Hänſel und Gretel“, wann eine der Smetanaſſchen Volksopern hören? Oder das Studium, das man auf völlig ausſichtsloſe Werke wie die Manon verwendet, die es auf drei bis vier Aufführungen bringen mag, könnte bewährten älteren Werken zu gut kommen, beiſpielsweiſe Mozart, der in dieſem Jahr recht vernachläſſigt wird. Auch Werke wie Roſ⸗ ſinis„Barbier“ ꝛc. werden gern wieder einmal gehört. Dr. r. Concert zum Beſten des Diakoniſſen Hauſes und der Niederbronner Schweſtern. Im Dienſte der Wohl⸗ thätigkeit haben einige Damen und Herren der hieſigen Ge⸗ ſellſchaft letzten Samſtag im Hoftheaterſaale ein Concert ver⸗ anſtaltet, deſſen reichhaltiges Programm eine große Anzieh⸗ ungskraft ausübte und den weiten Saal bis auf den letzten Platz füllte. Einem von Can Kle in hübſch geſpielten Allegro aus dem erſten Clavier⸗Concert(-moll) von Mendelsſohn⸗ Bartholdy, welches den Reigen der Vorträge eröffnete, folgte ein dreiſtimmiger aus„Aſchenbrödel“ von Reinecke, deſſen Ausführung der Dirigentin, Frl. Reiß, alle Ehre machte. In bunter Reihe löſten ſich nun Geſangsvorträge, Cla⸗ vier⸗, Violincello⸗ u. Violinſtücke theilweiſe ſehr gelungen ab, bei welchen die Damen Lanz, Glaſer, Feldbauſch, Oeſter⸗ lin, Gunzert, Glaſer, Hohenemſer, Zeroni und Müller, ſowie die Herren Lang, Mayer⸗Reinach und Thorbecke und der junge Ludwig Scheuer wett⸗ eiferten, um den Zuhörern die Zeit zu verkürzen. Zwei Frauenchöre von Raff bildeten den Schluß der intereſſanten Aufführung. Das Podium war mit Lorbeeren ſehr geſchmack⸗ voll dekorirt und reiche Blumenſpenden wurden den Damen verabreicht. Im Stadttheater zu Geuf ging vor Kurzem mit gro⸗ ßem durchſchlagendem Erfolg eine neue Oper„Janie“, Coms. die lyrique von Jaques Daleroze über die Bretter. Das Werk wird außerordentlich gerühmt und als muſtkaliſch be⸗ deutungsvoll bezeichnet. Saint⸗Saßus iſt Componiſt, das weiß jeder, daß er aber auch ein vorzüglicher Pianiſt iſt, das wiſſen wenige, aber— das ſchlägt ja ins Fach. Merkwürdig iſt, daß Saint⸗Sasus auch Schriftſteller, Muſikkritiker, Dichter und— Alterthums⸗ forſcher iſt. Damit nicht genug, 1 5 er dem berühmten Aſtro⸗ nomen Camille Flammarion kürzlich zwei Abhandlungen über Himmelskörper geſchickt. Giagcoſa hat für Puceini, den Componiſten der„Manon“, ein Libretto„La Bohsme“ geſchrieben. „Charley's Tante“ hat in Rom einen großen Heiter⸗ keitserfolg erzielt. Der Ricordiſſche Verlag kündigt für die nächſte Saiſon zehn, der Sonz zwölf neue Opern an. Hert Wagner's Triſtan und Iſolde“ geht im nächſten in der Pariſer großen Oper in Scene. dürfte noch um einige Nüancen vornehmer, kavaliermäßiger Neneſe Kachrichten und Telegramme. Berlin, 7. April. Ein Antrag des conſervativen Ab⸗ geordneten Grafen Kanitz auf Einführung des Getreide⸗ monopols erſucht den Reichskanzler, dem Reichstag baldigſt einen Geſetzentwurf vorzulegen, demzufolge der Ein⸗ und Verkauf des zum Verbrauch im Zollgebiet beſtimmten aus⸗ ländiſchen Getreides einſchließlich der Mühlenfabrikate aus⸗ ſchließlich für Rechnung des Reiches erfolgt und die Verkaufs⸗ preiſe feſtgeſtellt werden auf mindeſtens 215 M. für die Tonne Weizen, 165 M. Roggen, 155 M. Gerſte, 155 M. Hafer, 185 M. Hülſenfrüchte, 80 M. Lupinen, 175 M. Malz und 155 M. Mais. Für Mühlenfabrikate ſollen die Preiſe feſt⸗ geſetzt werden entſprechend den Mindeſtpreiſen für Getreide. Berlin, 7. April. Die Nationalliberalen beantragen zum Börſenſtenergeſetz eine Reſolution, in der ſie die Vor⸗ legung eines Börſenorganiſationsgeſetzes auf Grund der Er⸗ gebniſſe der Börſenenquste verlangen. Mitglieder verſchiedenez Parteien beantragen, das Börſenſteuergeſetz bereits am 1. Junz 1894 in Kraft treten zu laſſen. Paris, 7. April. Heute Nacht wurde der Kutſcher Voulanger von der Compagnie Generale in dem Augenblick verhaftet, da er an ſeiuem Wagen ein Blatt aubrachte mit der Aufſchrift:„Ich habe im Reſtaurant Foyot die Bombe in einem Blumentock ſich entzünden laſſen! Tod den Maſt⸗ bürgern! Hoch die Anarchie! Vor Ende Monats wird es noch vier Bomben geben!“ London, 7. April. Dem Reuter'ſchen Bureau wird aus New⸗York gemeldet: Die Ausſtändiſchen in den Kohlen⸗ bezirken Pennſylvaniens haben große Mengen Dynamit ge⸗ ſtohlen; man befürchtet neue Unruhen. Es herrſcht lebha Bewegung. Nannheimer Handelsblatt. Badiſche Bank. In der am Samſtag ſtattgehabten Generalverſammlung wurde die vorgeſchlagene Dividende pro 1893 von 5½ pCt. oder M. 16.50 pro Aktie genehmigt. Dieſelbe kann wie in früheren Jahren vom 1. Mai d. Js. ab, bei den üblichen Zahlſtellen erhoben werden. Mannheimer Bauk. Die Mannheimer Volksbank Aet.⸗ Geſ. hat mit dem heutigen Tage ihre Firma in„Mannheimer Bank“ umgeändert. Kohlen⸗Bericht. Mitgetheilt von Joh Felix Kremer, Kohlen⸗ und Coaks⸗Handlung Mannheim und Duisburg. Die Schifffahrt hat ſich in den letzten 8 Tagen derart un⸗ günſtig geſtaltet, ſo daß zu befürchten iſt, ſte werde dem⸗ nächſt ganz eingeſtellt werden müſſen, was man zu dieſer Jahreszeit noch kaum erlebt hat, denn gewöhnlich iſt im Frühjahr flotter Waſſerſtand vorhanden. Das Kohlengeſchäft bewegt ſich faſt noch in den gleichen Grenzen wie zuletzt be⸗ richtet, ſelbſtverſtändlich ſind aber die Preiſe in Folge des ungünſtigen Waſſerſtandes der dadurch entſtandenen hohen Frachten und Lichterkoſten in die Höhe gegangen und dürften die bisher auf den Markt geworfenen großen Kohlen quanti⸗ täten bald verbraucht ſein, wenn die Zufuhren weiter ſo ſehr gehemmt bleiben. Schifffahrts Nachrichten. Maunheimer Hafen Berkehr vom 6. April. Schiffer ev. Kap. Swiſ Kam, von Ladung Etr. Hafenmeiſterei II. Rauth Thilo Jagſtfeld Steinſalz 1a8 Loh An na Eliſe Ruhrort Koblen 1000⁰0 Ste u v. Caprivi 7 15 10⁰⁰ Optenborſtert. Kannengieſer 4 7 5 9000 Wittig Mainz 4 Antwerpen Stückgüter 4768 de Mey Iter paratutum 5 86³2 Ortt ewald Mains 16 5 0 642⁰0 Strub Mainz 5 5 7 4980 Ehren ried Roland[Rotterdam, Setreide 24869 Hafenmeiſterei II Waiben C. v Gemmingen Jagſifeld Salz 135² 5 Wilheim 7 05 966 Veith Einigket 7 7 1126 Staab S. v. Gemmingen— 1026 Lorentz b el 5 1 1960 Dauck Friedensfürſt 5 5 1502 Weener Emanuel 55 75 100⁴ Hermann Mar e Helene Rotte dam Weizen 8175 Jrant Induſtrie 24 Ruhrort Srückgüter 3000 Urmetzer t. Maria Nytterdam[Weizen 10187 Hafenmeiſterei IV. Schaden Margarethe muhrort Kohlen 7 Abler Karolina 7 1 3100 St in Karl 0 0 10605 umann Ame' u. Aung 5 2 g0⁰˙ο Srün Raab, Karcher, Co 8 Duisburg 0 14000 Loh Dertrud 900 Specht Bert a— 7 110 0 Veith Katharing 5 8000 Viefang Seudlitz Oberweſel 0 8060 Me nehr Piouir St. Zbar 5 11⁰ Maier Gebrüder Wäiſenau Cement 270⁰ umof Karl Seilbronn Borde 1200 Karl 5 Wimpfen Sals 1150 Kör er St. Johann Pleutersbſach Steine 10⁰⁰ Jakob D. Dlüm 1 heing'heim 17 590 Seibert D Utem 8 77 5 8 563 Hartmann 5 4 5 5 5²⁰ Iesbolz:—— obm. angekommen 628 cbm. abgegangen, Hafenmeiſterei I. Vom 7. April: 5 Eibam Moltke föln Stückgüt— Tlaßmann Sleſee Notterdam*— Lang nann Erethchen Hochfeld Kehl n 5180 Claßen[Shriembilde Rot erdom Stückgüter— Hafenmeiſterei II. Mayer Moguntia Daisburg Kohlen 14408 Knobel Ma arctha Kiig münd Steine 1400 Wippel Badenia 4 Ruh ort Stückgüter 61= Gilles Mannbei.a 2 Rotterdam 3 6968 Stöhr Joſey in Duis burg Rohlen 98 0 Weber Voru tgang Hochfeld 55 1000⁰ Schneider 3 undermann Jagſtſeld te nſalz 888 Berns Awine Ruhrort gohlen 14914 A efſen D.-eſ 2 Antwernen Pe dleum 1908 Bungartz T. Schürmann 3 Ruhroct Kohlen 12006 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:4. 5. 6. 7. 8. 9. Bemerkunges Konſtanz 2,7 2,79 2790 Hüningen.31J,30 1,30 Abds. 6 U. Rehltt f eieenn N. 6 U. Lauterburg ,742.74 2,74 Abds. 6 u. Maxan 3 292 2,98 2,92 2,91 2,98 Germersheim 2,55 2,55 2,54=F 12 U. Mannheim. 2,48 2,48 2,48 2,45 1,09 2,45 Mgs. 7 U. Maiußß 1,15 1,05 1,101,10 Bingen 1ſ15 1,12 1,101,10 10 U. Kaubh 1,301)27 125 1,24 2 N. Koblenz ,64 1,60 1,59 1,57 10 U. Köln 4116 1,31 1½28 2 U. NRuhrort 0,92 0,88 0,820,78 9 U. vom Neckar: Mannheim 2,58„58 2ÿ5 Heilbronn 0,719,73 0 K n e1 p p reizender a. 8 Bergſtr Kneipp'ſche Kurauſtalt, für alle Kran Kurmitteln, genau nach Kneipp's Vorſchrift. Beſitzer Heiſel. Sechutzmittel. Speefal-Preisliste versendet in geschlossenem Couvert ohne Firma gegen Einsendung von 20 Pfg. in Marken. 34847 W. H. Hielck, Frankfurt a. M. 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. April. Ai —255 Tages⸗Orduung der am Honnerſtag, 12. April d. Is., Vormittags 9 Uhr beginnenden Bezirksrathsſitzung. Karl Blank hier um Betrieb einer Scha haft mit Brannt⸗ weinſ aldhofſtraße 1. 2. Dto. der Marie Geiß geb. Dell hier, C 1, 15. 8. Dto. des Friedrich Hartmann hier, L 8, 1. 4 Geſuch des Karl Rieth hier um Verlegung ſeines Schankwirth⸗ ſchaftsrechtes— ohne Brannt⸗ weinſchank— von O 3, 10 nach 7, 82. 5. Dto. des Anton Layer hier von H 9, 4a 2 nach L 10, 7a. 6. Dio. des Leonhard Thomas hier— mit Branntweinſchank— von L 8, 1 nach B 5, 7. 7. Geſuch des Joſ. Riſt hier um Erlaubniß zum Verkauf von Brauntwein in ſeiner Schank⸗ wirthſchaft Friedrichsfelderſtr. 5. 8. Dto. des Philipp Wegele hier, Schwetzingerſtr. Nr. 52b. 9, Geſuch des Seb. Frz. Stahl hier um Befriſtung ſeines Wirth⸗ ſchaftsrechtes in O 7, 21. 10. Geſuch der Firma 10 Bitterich hier um Erlaubniß zur 8 ug leicht entflammbarer Fl keiten. 11. richtung einer Blechner⸗ werkſtätte durch die Firma P. Poth hier. 12. Abänderung des Ortsbau⸗ planes in Sandhofen. 13. Ahünderung und Ergänzung des Bebauungsplanes für die Neckargärten in Mannheim. 14. Vereinigung der Orts⸗ krankenkaſſe der Transportge⸗ werbe mit der Ortskrankenkaſſe Mannheim I. 15. Klage des Hauptlehrers Wilhelm Hoffmann in Karlsruhe gegen die Stadtgemeinde Mann⸗ heim, Uebernahme eines Grund⸗ ſtücsabſchnittes gemäß Art. 1 des Ortsſtraßengeſetzes. 16. Ernennung eines Feuer⸗ ſchauſtellvertreters. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen drei Tage vor der Sitzung zur Einſicht der Betheiligten und der N auf dieſſeitiger Aimn La anzlei auf. 37164 Mannheim, den 7. April 1894. FIrhr. Rüdt. Bekanntmachung. Sielbau im Jung⸗ buſchgebiet betr. (94) Da am Montag den 9. l. Mts. mit den Sielbauten im Jungbuſchgebiet begonnen wird, ſo werden folgende Straßen⸗ ſtrecken für den geſammten Durchgangs⸗ und Lokalverkehr in den unten bezeichneten Zeiten geſperrt: 37048 1. Die Strecke K—E d der Grabenſtraße, ſowte der vor Ks und K 9 gelegene Theil des Luiſenringes von Montag, den 9. April ab auf die Dauer von 8 Wochen. 2. Der Fahrweg zwiſchen Kohlenentladegeleis und den Lagerplätzen des Vahnärars nördlich von K s zwiſchen der verlängerten Grabenſtraße und Holzgaſſe von Montag, den 9. April ab anf die Dauer von 6 Wochen. 3. Die Straße am Neckar⸗ vorland ſtreckenweiſe nach Maßgabe des Fortſchreitens der Bauarbeiten, zunächſt nördlich des Quadrates à 8 von Montag den 9. April auf die Dauer von 6 Wochen. 4. Die Werftſtraße nördlich von us von Montag, den 16. April abauf die Dauer von 4 Wochen und daran anſchlie⸗ ßend nach Maßgabe des Fort⸗ ſchreitens der Banarbeiten ſtreckenweiſe die Werftſtraße H 10—H 12 und die Hafen⸗ ſtraße K 10— 11 und U1 H II. Zuwiderhandlungen werden ge⸗ mäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld dis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Zugleich wird auf Grund des§ 108 Ziffer 5.⸗St.⸗G⸗ B. das Stehenbleiben an den Baugruben, das Ueberſchreiten derſelben, ſowie das Spielen der Kinder auf dem an der Straße gelagerten Aushub verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 6. April 1894. Großh. Bezirksamt: Seitz. Hypothele gellcht. Eirca M. 37,006 als erſte Hypotheke auf Neubauten ge⸗ ſucht. Offert. unt. Nr. 37058 gekanntmachung. Die Nachweiſungen über die Regiebauarbeiten betr. (96) No. 25964J. An die Orts⸗ polizeibehörden des Landbezirks: Wir bringen den Ortspolizei⸗ behörden hiermit in Erinnerung, daß ſpäteſtens bis zum 15, 8. Mis. die bei ihnen für die Mo⸗ nate Januar, Februar und März eingekommenen Nachweiſungen über die während dieſer Zeit im Selbſtbetriebe ausgeführten Bau⸗ arbeiten(Regiebauarbeiten, ausgenommen die Regie⸗Tief⸗ bauarbeiten der Gemeinden) mit der ausdrücklichen Beurkun⸗ dung hierher vorzulegen ſind, daß weitere Bauarbeiten der gedachten Art dortſeits nicht bekannt wurden. Mannheim, 3. April 1894. Großh. Bezirksamt Dr. Schmid. Bekauntmachung. Die Vertilgung der der Fiſcherei ſchäd⸗ lichen Thiere betr. .1. Vorausſichtlich können auch im laufenden Jahr, wie früher, aus dem im Staatsbudget vorge⸗ ſehenen Mitteln Prämien für die innerhalb des Landes erfolgte Vertilgung von der Fiſcherei ſchädlichen Thieren, und zwar für Fiſchottern, Fiſchreiher u. Waſſer⸗ ämſeln bewilligt werden. Die Prämien für einen erlegten Fiſchotter beträgt 5 M. für einen Kiſchreiher 1,50 M. und für eine Waſſeramſel 80 210 Wer auf die Auszahlung der Prämie Anſpruch erhebt, hat von dem erlegten iſchotter die Schnauze, von dem erlegten Fiſchreißer die beiden Ständer Uund von der erlegten Waſſer⸗ amſel den Kopf an den Vorſtand des Bad. Fiſchereivereins in Freiburg(Befrankirt leinſchließlich des Beſtellgeldes) einzuſenden. der Sendung muß eine Be⸗ ſcheinigung des Bürgermeiſteramts des Wohnorts des Erlegers bei⸗ gegeben ſein, welcher zu ent⸗ nehmen iſt: 37162 a, daß der Prämienbewerber ur Erlegung des Thieres erechtigt war, auch ſelber der Erleger des Thieres iſt. b. daß Letzteres der beſchei⸗ nigenden Stelle vorgelegen ab. 6. an welchem Tage und an welchem Orte nach Angabe des Erlegers die Erlegung ſtattgefunden hat. Die Einſendung der Belegſtücke (Abſ. 1) ſoll längſtens binnen 8 Tagen nach erfolgter Erlegung ge⸗ ſchehen. Karlsruhe, 9 März 1894. Großh. Miniſterium des Innern. gez. Eiſenlohr. (96) Nr. 261161. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, Mannheim, 4. April 1894. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Ladung. Nr. II 10326. Der am 8. Dezember 1857 zu Pforzheim geb Bierbrauer Karl Albert Fleckhammer, un⸗ bekannt wo aufhaltſam, wird be⸗ ſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehrmann der Landwehr I. Auf⸗ gebots ohne Erlaubniß ausge⸗ 15 8 65 91f ebertretung gegen 0 Ziff. 3..⸗St.⸗G. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amesgerzegts hier: Samſtag, den 2. Juni 1894, Vorm. 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden, Bei unentſchuldigtem Aus⸗ wird derſelbe auf Grund der nach § 472 St⸗P.O. vom kol, Bezirks⸗ commando hier ausgeſteſlten Er⸗ klärung vom 30. März 1894 ver⸗ urtheilt werden. Mannheim, den 2. April 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Staudt. Vergebung von Kanal⸗Arbeit. Nr. 1805. Die Herſtellung eines Straßenkanals mit Schacht und Sinkkaſten in der Rheinhäuſer⸗ ſtraße dahier einſchließlich der Ausgrabungsarbeiten ſoll im Submiſſionswege vergeben wer⸗ den. Angebote, welche nach Einzel⸗ preiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſtegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis 37126 Samſtag, den 14. April 1894, Vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Er⸗ ſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genomnien werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, den 6. April 1894. Tiefbauamt; Kaſten. Verſteigerung. Dienſtag, den 10. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier; 37155 1 Pferd, braune Stute, Laden⸗ rega“, 1 desgl Theke, Auslage⸗ geſtell 2 Schränke, Kommode Pfeilerkommode mit Wand⸗ üt. a. m. öffentlich zwangs⸗ weiſe gegen bgar verſteigern Mannheim, den 6. April 1894. an die Exped. ds. Bl. Bräuninger, Gerichtsvollzieher. Fahrniß⸗Perſteigerung. Iin Auftrage der Erben ver⸗ ſteigere ich aus dem Nachlaſſe des Baumeiſters Carl Steinel, hier im Hauſe CO 3, 20½, 3. Stock öffentlich gegen Baarzahlung: den 10. April 1894, Vormittags ½10 Uhr und Nachmittags ½3 Uhr die ganze Kücheneinrichtung, Leib⸗ und Bettwäſche, Weißzeug, Vor⸗ hänge, Herren⸗ u. Frauenkleider und ſonſtigen vielen Hausrath. Mittwoch, den 11. April 1894, Vormittags 9 Uhr und Nachmittags ½3 Uhr etwas Silber⸗ und Goldſachen, Oelgemälde u. Bilder, mehrere gerüſtete Betten, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 2 Nachttiſche, 1 Garnitur Peluche, roth, be⸗ ſtehend in 1 Sopha, 2 Seſſel, 6 Stühle, ferner: 1 Kanapee, 2 Chiffonier, 2 Schränke 1 Küchenſchrank, 1 Sekretär, 2 Pfeilerſchränke, 1 Commode, 1 Kommode mit Spiegel, mehrere Spiegel, 1 Regulateur, 1 Pendule, 1 Pfeilerkaſſenſchrank ꝛc. ꝛc. Mannheim, 7. April 1894. Jakob Dann, Waiſenrichter. 37073 Heffentliche Nerſtrigerung. Dienſtag, den 10. April er., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 2 Kaſſenſchränke, 1 Dezimal⸗ waage, 2 Kiſten Nudeln, 50 Pack. Feuerzeug, zwei Ladengeſtelle, ein lasſchrank, zwei Pianino, ein Harmonium, 1 Secretär, Canapee, Kleiderſchränke, Commode, Tiſche, Stühle, 1 Schreibtiſch, 1 Divan, 1. Bett, 1 Waſchkommode, 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Gewehr, 3 Ringe Draht, verſch. Holz, Blumenſtöcke, ein Crucifix, 1 Regulgteur, Bilder u. Spiegel und ſonſt verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 8. April 1894. 87172 Max, Gerichtsvollzieher. Heffenlliche Verſteigerung. Im Auftrage werde ich ge⸗ mäß Art. 348.⸗G.⸗B. 10,000 Klg. 98—100% talc. Soda Montag, den 16 April er., Nachmittags 2 Uhr im Zollhof am Neckarhafen gegen wagee abzüglich 1% Sconto öffentlich verſteigern. Weitere Bedingungen werden im Termin bekannt gegeben. Mannheim, 7. April 1894. Max, 37174 Gerichtsvollzieher. Heffemlicze Nerſtrigerung Dienſtag, den 10. April, Nachm 2 Uhr werde ich im Pfandlokal A 4, 5: eine beinahe noch neue, leichte Federrolle, 40 Zentner Tragkraft, gegen Baar⸗ zaheng öffentlich verſteigern. annheim, den 7. April 1894. Störk, 37072 Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Verſteigerung. Aus einer großen Maſſe werden 36952 am 952 Dienſtag, den 10. April 1894, Nächmittags 2 Uhr in Mannheim in der„altbairiſchen Bierhalle“ Lit. N4, 11 gegen baar: Alle Farben Buxkin für circa 500 Herrenanzüge, abgepaßte 1500 Meter Damenklelderſtoffe bis zu den feinſten Stoffen, ein großes Lager Kattun in allen Farben, Hand⸗ und Betttücher, ſowie ver⸗ ſchiedene Manufacturwaaren ver⸗ ſteigert durch Ph. Schäfer, Auctionator. Dankſagung. Von einem Freunde und Wohlthäter unſeres Diakoniſſen⸗ haufes haben wir nun ſchon zum zweiten Male die große Gabe von 7034 1000 Mark erhalten, als Beihilfe zur Er⸗ 1 einer eigenen Wohnung ür die Schweſtern in der ckarvorſtadt. Wir ſprechen für dies hochherzige Geſchenk unſern innigſten Dank aus. Mannheim, 6. April 1894. Der Vorſtand. Verbesserte 35975 Theerschwefelseife v Bergmann& Co. in Dresden. Allein ächtes, erſtes und älteſtes Fabrikat in Deutſchland, aner⸗ kannt vorzüglich und allbewährt gegen alle Arten Hautunreinig⸗ eiten u Hautausſchläge, wie: Miteſſer, Flechten, Leberflecke. übelriechender Schweiß ꝛc. Vorr 3 St. 50 Pfg. bei: 35975 Apotheker schellenberg und Apotheker Itschert. ie dürfen niekt verſäumen, meine ill. Preisl. üb. ausgewählt intereſſante Lectüre, grat. u. freo. zu ver⸗ kanzen. 35941 E. Kröning, Straf zburgiſe Es wird fortwänrend zum Waſchen und Hügeln (Glanzbügeln) angenommen und prompt und öillig beſovgt. 33863 3, 19 psrterre. Große Vorhäuge werden gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ ſter Berichnung. 1 Ser Club. 25jährig. Stiftungsfeſt. Wir bitten unſere verehrl. Mit⸗ lieder und Theilnehmer an dem eſtball u. Ausflug nach Hei⸗ delberg ihre Anmeldungen nun⸗ mehr ſofort einreichen zu wollen, da verſpätete Zuſtellungen nicht berückſichtigt werden können. Maßnheim, 6. April 1894 36955 Der Vorſtand. Stolze ſcher Stenographen⸗Perein Mannheim. Verſchiedenen Wünſchen ent⸗ ſprechend, eröffnen wir demnächſt nochmals 36878 neue Auterrichtskurſe und laden zu zahlreicher Bethei⸗ ligung freundl. ein. Anmeldungen beliebe man ſo⸗ fort an unſeren I. Vorſitzenden Herrn Friedrich Stolt(i. F. Rabus& Stoll) gelangen zu laſſen. Der Vorſtand: Friedr. Stoll. Skenographiſche Vereinigung„Stolzeana“ Maunheim Wir eröffnen nächſter Tage wieder einen Kurſus der Neu⸗ ſtolzeſchen Stenographie und laden hiermit Intereſſenten er⸗ gebenſt hierzu ein. 36520 Das Honsorar beträgt inel. Lehrmittel M. 6— und wolle manAnmeldungenbaldgefälligſt an unſeren k. Vorſitzenden Herrn Franz Kolb, U 5, 16 gelangen laſſen. Der Vorſtand. 982088 dtatt jeder besonderen Anzeige. 0 Die glückliche Geburteines 0 geſunden 37188 Knaben 0 0 zeigen ergehenſt an. 0 Mannheim, 8 April 1894. Wilheim Meuthen u. Frau. 0 Skizungen, Cablian, friſchen und geräuch. 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Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung/ einer Probe am 369135 Montag, den 9. April, Abends 6 Uhr am Spritzenhaus pünktlich und vollzählig ein⸗ zufinden. Der Hauptmann: Molitse. Cäcillenverein Ludwigshafen à. Rh. Dienſtag den 10. April 1894, Abeuds 8 Uhr, im großen Saale des Geſellſchaftshauſes: 37065 MamassSse (Dramatiſches Gedicht für Soli, Chor und Orcheſter von Fr. Hegar Fremdenkarten à Mk..— ſind bei Herrn Th. Sohler und Abends am Saaleingang zu haben⸗ Der Vorſtand. Sing-Verein Mannheim. Samſtag, den 14. April, Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung mit Tanz im Badner Hofe, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt deren Familien⸗ angehörigen hiermit höflichſt einladen. 37150 Der Vorſtand ſowie ganze Einrichtungen in ſo⸗ lider Waare billigſt bei 97128 Max Keller, 03, f0 ll. Dankſagung. Das Concert, welches Samſtag Abend im Saale des Großh Hoftheaters auch zu Gunſten unſerer Niederbronner Kranken⸗ ſchweſtern durch die opferwillige Anregung und vortreffliche arti⸗ ſtiſche Leitung des Fräuſein Reiß veranſtaltet wurde, hat einen überraſchend glänzenden Verlauf genommen. Es iſt jetzt nicht unſere Abſicht, die künſtleriſchen Leiſtungen öffentlich mit allem Recht zu rühmen. Das kunſtſinnige, überaus zahlreiche Pubkikum hat dies am Samſtag durch wiederholten ſtür⸗ miſchen Applaus gethan. Die Recenſenten werden in den Tages⸗ blättern die Palme des Sieges denen zuerkennen, die ihr mufikg⸗ liſches Können in ſo herrlicher Weiſe kundgeben haben. Allein die größte 10 dem außerordentlichen Opferſinn 100 ollen, weſchen ſo reich begabte und techniſch geſchulte muſikaliſche Kräfte dem Dienſt der ſelbſtloſeſten Wohlthätigkeit gewidmet haben. Tau⸗ ſendfachen Dank allen edlen Wohlthäterinnen und Wohlthätern, die den Loorbeer der Kunſt der ſchönſten Humanität weihten. Die ſtrahlendſte Krone des Dankes hat ſich aber Fräulein Reiß erworbe welche das ganze Arrangement des Wohlthätigkeits⸗Concertes m ſo vieler Mühe und Selbſtaufopferung und einen ſo großen künſtleriſchen Erfolg zu verzeichnen hak. Für die reichen finanziellen Früchte, welche auch zur Hälfte den Niederbronner Schweſtern zutheil werden, ſagen wir den innigſten Dank. Wir thun dies umſo 577 5 als wir dieſe Wohlthaten in Anbetracht der Bedürftigkeit der Niederlaſſung der Niederbronner Schweſtern umſo beſſer zu ſchätzen wiſſen; denn auf der Haupk⸗ niederlaſſung in D 4— abgeſehen von den mit Schulden belaſteten Anſtalten in der Schwetzinger⸗ und Neckarvorſtadt— ruhen, allein noch M. 90000 Schulden. Die am Samſtag gebrachten Opfer werden daher einem durchaus bedürftigen, aber auch würdigen und ungemein dankbaxen Inſtitute zu Gute kommen. Der Mannheimer kunſtverſtändigen und für humanitäre Zwecke ſtets opferwilligen Bevölkerung, die das Haus ſo raſch ausverkauft, der beſte Dank. Allen edlen Mitwirkenden, insbeſondere dem um das Zuſtandekommen und die vorzügliche Regie des Concertes ſo hochverdienten Fräulein Reiß ſei nochmals der herzlichſte Dank gebracht. 37178 Der Vorſtand der Niederbronner Schweſtern. The Contiqeqtel Bocega Conpm;: empfiehlt ihre direct importirten Speeialitäten⸗Weine: 37189 Portweine, Sherry. Malaga, Marsala, Madeira eto. zu Originalpreiſen. Allein⸗Niederlage für Manuheim. Herm. Hauer, Kunſtſtraße. O 2, 9. Preisliſten gratis und franco. Telephon 526. Unſer BMNMATSAu befindet ſich L S8, 7, Bismarckſtraße. Köchler& Karch, Architekten. 1 185 Telephon Nr. 37. Telephon Nr. 37. Todles-Anzeige. Freunden und Bekannten ſtatt jeder beſonderen Anzeige die ſchmerzliche Mit⸗ theilung, daß unſere liebe Frau und Mutter Amalie Battenstein geb. Raßbah nach langem, ſchwerem Leiden heute Nacht anft entſchlafen iſt. UArm ſtille Theilnahme bittet der trau⸗ ernde Gatte: 0 5 Joſ. Battenſtein nebſt Kinder. Die Brerdigung findel Dienstag, I0. April, Vormittags ½l Uhr vom Eranerhauſe X. Querstr. No. 5 aus fatt. Maunheim den 8. April 1894. — General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Aprit. hüfts⸗Eröffnung. Hierdurch beehren wir uns, titl. Publ. in Kenntniß zu ſetzen, daß, nachdem Herr F. D. Zutt ſein Leinen⸗, Wäſche⸗, Ausſtattungs⸗ und Bettengeſchäft aufgegeben hat, um ſich in's Privatleben zurückzuziehen, wir in dem neuhergerichteten Laden des Herrn Zutt ein der Neuzeit entſprechendes Betten-Geſchi unter der Firma Weidner& eröffnen werden. Durch langjährige Erfahrungen, die wir in den erſten Geſchäften dieſer Branche ge⸗ ſammelt haben, ſowie durch ſehr vortheilhafte direkte Einkäufe ſind wir in den Stand geſetzt, den weitgehendſten Anforderungen gerecht zu werden. Unſer größtes Beſtreben wird es ſein, durch aufmerkſame und ſtreng reelle Bedienung das Vertrauen der uns beeßhrenden Kundſchaft zu erwerben. Hochachtungsvoll 87160 Weidner& Weiss. Mannheim Pl, 2. röffmung S. April- 37160 P J, 2. 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Ort der Handlung; Schloß Holſtenby in Holſtein. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kaſſeneröffn.%7 Uhr. Anfaug 7 Uhr. Eude g. ¼10 Uhr. acobi. tury. Gräfin Stehnwart, Stiftsfräulein Erbe, Arbeitsmann. 5 8 Buſchbeck, erſter Dtener bei Graf Birkwald 2 5 Ebriſtian,) Diener daſelbſt. Fritz, ans, Gärtnerburſche. 8 Florchen, Stubenmädchen Gewöhuliche Preiſe. Mittwoch, den 11. April 1894. 75. Vorſtellung im Abonnement B. Zum erſten Male: Der Herr Senator. Luſtſpiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Guſtav Kadelburg. Aufang 7 Uhr. NAEEEiaMMTUH Decken werden abgeſteppt. Frau P. Guthmann, Lang⸗ ſtraße Nr. 6, neuer Stadttheil.37181 Entflogen ein grauer Papagei. Abzugeben gegen gute Belohnung 36893 J 5, 5, Laden. eeee Von Schwetzingerſtraße bis Fabrikſtation eine Korallen⸗ kette verloren gegangen. Abzugeben gegen Belohnung B 6, 30 81, 3. 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T und Guthaben bei der Wban und en Sundbeinigen in Aetienmnm 3,100,000— furter Bank 458,522 88 geſetzliche 147,809 35 und Wechſelgeld 70,481 44(zur Verfügung der Generalverfammlung) 159,571 47 e eigene 276,528 03 Verſicherungen 21.375 18 fremde in Belehnung 282,210.10 558,738 13 Scnde 1 ſſi 86550 27,575 08 ulden, an Bankhäuſer aus Inkaſſi 593,045.4 Wechſel, Distonten Geamtenuntefülbungekeſs M. 1,362,799.41„ in aas laufenden Rechnungen„ 1954,168.91 5 zum Einzug 5 1,782.268.24 3,145,062 65 5 75 902 We chſeleinzugs⸗ Re nungen„ 2,952,561.42 5,499,775 70 35 enſchaften 5 5 520,000— leinſchließlich des Saldos der drei uthaben, bei Bankhäuſern M. 850,748.74 5 Bürgſchaften für Steuer und Fracht 586,750— „ in 427 laufenden Rechnungen 5,871,645.99 Darlehenus⸗Rechnung 245,050 8 Wechſeteinglgs Kechmengen eeee 337568 24 25 5 10*— 0*—— 3 ee Vertheilung des Ueberſchuſſes von M. 332,858.42 Gemeinſchaftsgeſchäfte 2. 30.000— Abſchreibung auf Gemeinſchaftsge⸗ Geſchäfts⸗Einrichtungen 0 0 8 5 22,587 27 ſchäfte. M. 6,000.— 75„ Liegenſchaften„ 20,000.— 5„ Einrichtungen„ 2,000.— 10„ zweifelhafte For⸗ derungen„ 20.000.—„ 48,000.— bleiben M. 289,858.42 wovon 5% aus M. 289,858.42 zur Rücklage M. 14,492.92 II„ 49,524.13 9 Dividende an die Aktionäre„ 186.000.— 05 für den Aufſichtsrath, den Vorſtand und die Beämten„ 37,841.87 Beitrag zur Beamtenunterſtützungs⸗ kgſſee. 5„ 2,000.— M. 289,858.42 A——— 13.611.961—— 18 13,611,96116 S0ll. Gewiun⸗ und Perluſt⸗ Ahe am 31. Dezember 1893. Haben. 5 Unkoſten, e Port, Wecſe und Weßhfelsel FCC00 6,523 90 w.. 230,487 42 4 5. 5 161,431 70 neberſchuß 5355 F— 387,858 42 5 154,876 10 Erträgniß aus Liegenſchaften 18,323 65 e Sebhniheet 8 134,517 28 Werthpapiere 57 88,964 17 7 afts⸗Geſchäfte 2 1,759 06 Nachträglich eingegangene Forderungen VV 1,5900— 58³. +—8— Seu. Stuld der Rechnung nach ben Auchue bom 31. Dezember 1893. naben. Baarvorrath 15 Guthaben bei der 5 Grundvermögen in Aectien 5F 3,100,000— furter Ban 458,522 88 Rücklage I, geſetzliche 162,302 27 Heeidan 905 Wechſelgeld 5 70,481 44 W(zur Verfügung der Generctberſammlung) 209,095 60 eigene M. 278528.08 Verſicherung en 21,375 19 fremde in Belehnung 5 5„ 2282,210.10 558,738 13 Senlden n le fa 5 800 29,575 08 der ſtützungs 2 ulden, an Bankhäuſer aus Inka ſſt 0⁴⁵ Wechſel, Diskonten 85 kaſſe M. 1,362,799.41 5 in 464 laufenden Rechnungen„ 1,954,168.91 5 75 zum Einzug„ 1,782,263.24 3,145,062 65 15 in 902 Wechſeleinzugs⸗Rechnungen 2.352.561.42 5,499,775 78 Liegenſchaften 5 TVVVVVTT 500,000—(einſchließlich des Saldos der drei Guthaben, bei Bankhäuſern M. 850,748.74 Abtheilungen untereinander) 75 in 427 laufenden Rechnungen 8„5,851,645.99 8 Bürgſchaften für Steuer und„„ 588.%7— wovon M. 4,472,768.65 gedeckt Darlelens⸗Rechung„„ 245059— in 580 Wechſel⸗ Einzügs⸗ Rech⸗ Angenommene Wiffrfkf 3486,195 94 nungen„ 2,055,917.66 8,758,312 39 60% 5 97841 5 Hemeinſchaftsgeſchäfte 24.000— anisnen J—8 Geſchäftseinrichtungen 33 20,537 27 12568961 15 15588 981 ſ Mannheim, 28. 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