Telegramm⸗ Adreßſe: Badiſche Volkszeitung,) „Journal Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unten 80 Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. kiger (Mannheimer Volksblatt.) : ur den polit. und allg. Theii: ef⸗Redakteur Herm. Me für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Kere den Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Kigenthum des 112 355 chen als. ürgerho annheim. ſämmtlich in Nr. 114.(Celephau⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Sozialdemokratiſche Verdächtigungen. Die Sozialdemskraten theilen bekanntlich mit anderen extrem geſinnten Parteien die Gepflogenheit, umlaufende Gerüchte zu Thatſachen aufzubauſchen, ſie gehörig aufzu⸗ putzen und dem ahnungsloſen Publikum alsdann als himmelſchreiende Mißſtände aufzutiſchen. Der Zweck ſolchen Vorgehens liegt klar genug zu Tage. Jene Herren wollen vor dem Volke als die Einzigen daſtehen, die den Muth haben, beſtehende Mißſtände aufzudecken und ſich dadurch als Bolkstribunen aufſpielen. Und zur Er⸗ reichung dieſes Zweckes ſind ihnen alle Mittel recht. Sie fragen nichts darnach, ob ihnen hinterher die völlige Haltloſigkeit der von ihnen als Thatſachen behaupteten Vorgänge nachgewieſen wird, und wenn alle Stricke reißen, ſuchen ſie ſchließlich mit der leider bei der urtheils⸗ loſen Menge immer verfangenden Redensart:„Wo Rauch iſt, iſt auch Feuer— ſich als die ver⸗ kannten Wohlmeinenden aus der Affaire zu ziehen. Aber immer gelingt ihnen dieſer feige Rückzug nicht, die ihre Behauptungen entkräftenden Beweiſe ſind ſo nieder⸗ ſchmetternd, daß ſie ſich auch mit den gewundeſten Aus⸗ reden nicht zu helfen veimögen. So iſt es geſtern unſern Sozialdemokraten ergangen. Der Abgeordnete Dreesbach hatte ſeiner Zeit in der II. Kammer ſchwere Verdächtig⸗ ungen gegen die Mannheimer Lagerhausgeſell⸗ ſchaft erhoben, er hatte behauptet, im Mannheimer Zollhafen ſeien Defraudationen ſchwerſter Art vorgekommen, kurz, er hatte unter dem ſiche⸗ ren Deckmantel der parlamentariſchen Redefreiheit gegen einen Theil des Mannheimer Geſchäftslebens Beſchuldig⸗ ungen vom Stapel gelaſſen, die dasſelbe im hohen Grade herabzuwürdigen und zu ſchädigen geeignet waren. Natürlich um die Thatſächlichkeit der Beſchuldig⸗ ungen hatte ſich der ſozialdemokratiſche Agitator erſt in allerletzter Linie bekümmert, es genügte ihm, die angeblichen Mißſtände durch eine im Bruſtton der Ueberzeugung vorgetragene Rede zu Thatſachen zu machen. Aber der Landtag ſowohl wie die Regierung haben ſich dabei nicht beruhigt und durch gründliche Unterſuchuns der getadelten Ver⸗ hältniſſedie völlige Unrichtigkeit der Drees⸗ bach ſchen Behauptungen bezüglich der De⸗ fraudationen im Mannheimer Zollhafen dargethan. In der I. Kammer war es Herr Geh. Commerzien⸗ rath Diffené, welcher in nicht genug anzuerkennender Weiſe geſtern die Gelegenheit ergriff, die Regierung um Auskunft zu bitten, wie es mit dem Reſultat der regie⸗ rtungsſeitig in Ausſicht geſtellten Unterſuchung über die Angaben des Herrn Dreesbach ſtehe. Und was ant⸗ wortete die Regierung? Miniſterialdirektor Seubert erklärte, daß die Unterſuchung die völlige Un⸗ richtigkeit der Angaben ergeben und daß die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft in keiner Weiſe Veranlaſſung zu den erhobenen Aus⸗ ſtellungen gegeben hat. Was den Fall des unter Anklage geſtellten Aufſehers anbetrifft, ſo hat er mit Frei⸗ ſprechung geendet, und wenn der Betroffene nicht in ſeinem Amte als Vertrauensmann der Zollverwaltung belaſſen wurde, ſo geſchah dies nicht wegen dienſtlicher Unredlich⸗ keiten, ſondern wegen formaler Unregelmäßigkeiten. Nun, eine gründlichere Abfertigung der Dreesbach'⸗ ſchen Beſchuldigungen kann man ſich doch nicht denken, und wir ſtimmen aus vollem Herzen ein in den Dank, den Herr Diffens der Regierung darauf ausſprach für ie Auskunft mit dem Ausdruck der Genugthuung über die Rechtfertigung des Mannheimer Geſchäftslebens und dem Hinweis auf die eventuellen Folgen, die es für das Geſchäftsleben ſeiner Heimathſtadt hätte haben können, wenn ſich die zum Ausdruck gelangte Darſtellung in der Mfentlichen Meinung und bei der Behörde feſtgeſetzt hätte. Aber auch die Zweite Kammer, wo die Aeußer⸗ ungen des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten gefallen waren, hat ſich mit der Angelegenheit beſchäftigt und die Behauptungen des Herrn Dreesbach als unrichtige gebrandmarkt. Vor Eintritt in die Tages⸗ erduung erklärte geſtern Miniſterialdirektor Seubert: Die von der Regſerung eingeleitete Unterſuchung ſei in Bezug auf die Lagerhausgeſellſchaft und ihren Direktor vollſtändig abgeſchloſſen und habe die Ueberzeugung ge⸗ kacht, daß nichts vorliegt, was als Gefähr⸗ ang sen Zollinteteſſen sber 381 8ʃ13 Geleſeuſte and verbreiteie Zeitung in Mannheim und Umgebung. Hinterziehung angeſehen werden könnte. Er freue ſich deſſen mit Rückſicht ſowohl auf die Han⸗ delsthätigkeit in Mannheim, wie auf die Organe der Re⸗ gierung. Was den früheren Angeſtellten der Zollverwal⸗ tung betreffe, ſo habe ſich deſſen völlige Schuld⸗ loſigkeit bezüglich aller der Punkte herausgeſtellt, die als eine Hinterziehung oder auch nur als Verſuch einer ſolchen angeſehen werden könnten. Der Betreffende habe es nur mit der Handhabung der formellen Vorſchriften der Zollverwaltung nicht ganz genau genommen und des⸗ halb habe man ihn nicht mehr behalten. Daß ihn die Lagerhausverwaltung verwendet, iſt ihr Recht. Bezüglich der Beſchuldigungen gegen die Arbeiterobmänner ſei die Unterſuchung noch nicht ganz abgeſchloſſen. Die Zeugen ſeien theilweiſe vernommen. In einigen Fällen ſeien Verfehlungen gegen formale Vorſchriften feſtgeſtellt worden, in keinem Fall aber eine Hinterzieh⸗ ung von Zoll auch nur der Verſuch einer ſolchen. Die Unterſuchung, an der die Regierung ſelbſt das größte Intereſſe habe, werde fortgeſetzt. In die Lohnverhältniſſe ſtehe der Zollverwaltung eine weitgehende Einmiſchung nicht zu. Doch ſollen ſie eingehend geprüft werden. Jeden⸗ falls ſei der Wunſch der Arbeiter berechtigt, in die Art der Akkordberechnung Einblick zu bekommen. Das Haupt⸗ zollamt werde mit der Handelskammer in's Benehmen hierüber treten. Der Abgeordnete Dreesbach verſuchte freilich noch, ſich mit allerlei gewundenen Erklärungen aus der Affaire zu ziehen, ſtatt anzuerkennen, wie eingehend die Regie⸗ rung ſich mit den von ihm getadelten Verhältniſſen be⸗ faßt und namentlich dabei das Recht der Arbeiter pein⸗ lichft berückſichtigt hat. Damit dürfte alſo die ſozialdemokratiſche Legendenbildung über die Unregelmäßigkeiten im Mannheimer Zollhafen ein für alle Mal aus der Welt geſchafft ſein. Manuunheim, 27. April. Da die Auslegung und Anwendung einzelner Be⸗ ſtimmungen des Geſetzes vom 6. April 1854, die geſetz⸗ liche Untheilbarkeit der Liegenſchaften betr., verſchiedenartig gehandhabt wird, hat das Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts den Gr. Amts⸗ gerichten, im Benehmen mit dem Gr. Miniſterium des Inneren und nach erfolgter Anhöͤrung der Gr. Ober⸗ direktion des Waſſer⸗ und Straßen⸗Baues, wie die„Bad. Korr.“ erfährt, Folgendes bekannt gegeben: Das Verbot des Geſetzes vom 6. April 1854, betreffend die geſetz⸗ liche Untheilbarkeit von Liegenſchaften greift Platz, wenn bei der Theilung von Wald, Reutfeld und Weiden, oder von Ackerfeld und Wieſen Stücke entſtehen, welche im Hinblick auf ihre künftige Beſtimmung als Wald, Reut⸗ feld oder Weiden einen geringeren Flächeninhalt als zehn Morgen(360 Ar) oder als Ackerfeld und Wieſen einen geringeren Flächeninhalt als ein Viertelmorgen (9 Ar) erhalten würden. Von dieſem Verbote kann die Verwaltungsbehörde Nachſicht ertheilen; letztere iſt zu zertheilen, wenn die fragliche Theilung deßhalb nöthig wird, weil ein Theil der Liegenſchaft zur Ausführung eines im öffentlichen Nutzen begründeten Unternehmens erforderlich iſt. Hiernach findet das Geſetz keine An⸗ wendung: a. wenn von einer Llegenſchaft der im Geſetz benannten Art ein Stück beliebiger Größe abgetrennt wird, welches nach der Theilung nicht mehr land⸗ und forſtwirthſchaftlichen, ſondern anderen Zwecken dient, z. B. induſtriellen oder Bauzwecken, oder zur Anlage einer Eiſenbahn, Straße, eines Weges, Kanales, Steinbruchs und dergleichen, ſofern das übrige ſeinem bisherigen Zweck weiter dienende Grundſtück noch das geſetzliche Mindeſtmaß hat; b. wenn von einer Liegenſchaft der bezeichneten Art ein oder mehrere Theile abgetrennt, dieſelben aber— ſoweit ſie für ſich das geſetzliche Maß nicht haben— mit Nachbargrund⸗ ſtücken rechtlich(nicht blos wirthſchaftlich) vereinigt werden, ſo daß von dem gtheilten Grundſtück kein Stück unter dem geſetzlichen Maß übrig bleibt c. wenn eine Liegenſchaft der bezeichneten Art in Stücke getheilt wird, von denen einzelue künftig nicht mehr das geſetzliche Mindeſtmaß enthalten, ſofern aus den Umſtänden hervor⸗ geht, daß ſämmtliche Theile künftig nicht mehr land⸗ oder forſtwirthſchaftlichen, ſondern anderen Zwecken dienen ſollen, ſo bei einer Stadterweiterung und dergleichen, den n landwirtöſchaftlichs Selände in Bauviesteg⸗ 8 8 Freitag. 27. April 1894. und ⸗Plätze zerlegt wird, moͤgen die einzelnen Grund⸗ ſtücke auch noch einige Mal landwirthſchaftlich benutzt werden. An die Vorſtände der nationalliberalen Vereine im Lande haben, wie wir bereits kurz mitge⸗ theilt, die Herren Dr. Böͤttcher, Dr. Bürklin, Francke, Dr. Graf, Hobrecht, Hurtzig, Patzig, Dr. Sattler und Simon im Auftrage der nationalliberalen Fraktionen des Reichstags und Landtags folgendes Schreiben gerichtet: Am 10. Juli d. J. vollendet Herr v. Bennigſen ſein ſiebzigſtes Lebensjahr. Im Kreiſe ſeiner parlamentariſchen Freunde hat eine vorbereitende Beſprechung darüber ſtatt⸗ gefunden, wie an jenem Tage dem Jubilar eine beſondere Ehrenbezeugung Namens der Partei zu erweiſen wäre, Es hat ſich ergeben, daß es der geſammten Pautei im Lande aufrichtiges Herzensbedürfniß ſein wird, ihre dank⸗ bare Geſinnung in geeigneter Form zum Ausdruck zu bringen. Zu dem Zwecke ſind wir beauftragt, eine Sammlung in die Wege zu leiten, vermöge deren am 10. Juli Heren v. Bennigſen ein Ehrengeſchenk der nationalliberalen Partei überreicht werden kann, und zwar ein Kunſtwerk, das in der Familie unſeres allverehrten Führers als Denkmal ſeiner unvergeßlichen Verdienſte um die innere Wiederbelebung des Reiches für alle Zeiten beſtehen bleibt. Die Sammlung ſoll derark eingerichtet werden, daß alle unſerm Vorhaben geneigten Parteifreunde fern und nah in die Lage kommen, ihren Beitrag zu leiſten— jeder nach ſeinen Kräften; auch die kleinſte Gabe ſoll zur Förderung des gemeinſamen Zweckes beitragen könuen. Wir bitten Sie, im Einver⸗ nehmen mit andern Parteifreunden im dortigen Bezirk dieſe Sammlung nach eigenem Ermeſſen zweckmäßig zn veranſtalten und uns kurz zu berichten, daß und in welchem Umkreis es demnach geſchehen wird. Der bayeriſche Landtags⸗Abgeordnete Dr. Ratzinger iſt aus dem niederbayeriſchen Bauern⸗ bund ausgetreten, indem er ablehnte, ſich auf das Bundes⸗ programm zu verpflichen. Ob Ratzinger förmlich An⸗ ſchluß an das Centrum ſuchen wird, iſt allerdings noch nicht ſicher. Der niederbayeriſche Bauernbund erläßt übrigens ſchon eine kräftige Erklärung gegen Ratzinger und ſchneidet das Tiſchtuch zwiſchen ihm und dem Bunde mit Entſchiedenheit entzwei. Zu der Verlobung des ruſſiſchen Großfürſten⸗ Thronfolgers mit der deutſchen Prinzeſſin macht die „Kreuzztg.“ folgende Bemerkungen:„Es verdient mit beſonderem Nachdruck hervorgehoben zu werden, daß von den zahlreichen ruſſiſchen Großfürſtinnen, die ſich nach Deutſchland an proteſtantiſche Fürſten vermählt haben, keine einzige ihren Glauben gewechſelt hat, und die grie⸗ chiſchen Kapellen in unſeren kleinen Reſidenzen ſtehen ſo gewiſſermaßen als Siegesdenkmale, welche die ruſſiſch⸗ griechiſche Kirche auf proteſtantiſchem Boden errichtet hat. Als aber einſt ein proteſtantiſcher Fürſt ein derartiges Zugeſtändniß verweigerte, da ging noch an dem zur Ver⸗ lobung beſtimmten Tage der ganze Heirathsplan entzwei. Es war König Guſtav Adolf IV. von Schweden, der den Charakter hatte, die ihm beſtimmte Braut, die rei⸗ zende, ſeinem Herzen bereits naheſtehende Alexandra Pawlowna, die ihm um dieſen Preis dargeboten wurde, zurückzuweiſen. Jenes Beharren der griechiſchen Groß⸗ fürſtinnen bei ihrem Glauben widerlegt eben die Fiktion, daß der Uebertritt als Ausdruck der Liebe zum künftigen Gatten zu betrachten ſei; Rußland will auch in ſeinen Frauen beweiſen, daß der phyſiſch Stärkere auch die Gewiſſen zu ſeiner Verfügung hat. Der Uebertritt wird erfolgen, und aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt er auch vorher ausbe⸗ dungen worden. Von unſerem deutſch⸗proteſtantiſchen Standpunkte aus können wir das nicht ernſt genug miß⸗ billigen und nicht tief genug bedauern. Es iſt ein poli⸗ tiſcher Anachronismus und ein Schlag gegen die Ehre der evangeliſchen Kirche... Mag der Großfüͤrſt⸗Thron⸗ folger an der deutſchen Prinzeſſin die Gemahlin finden, die ihm ſein Haus erhält, aber mag ſie zugleich deſſen bewußt bleiben, daß ſie einſt eine Deutſche und eine proteſtantiſche Fürſtentochter war, und daß aus ihrem Geſchlecht einer der Helden unſerer deutſchen Refor⸗ malion hervorgegangen iſt. Der Name der Väter ſchließt eine Pflicht der Kinder in ſich, die ſich nicht abwerfen läßt wie ein Mantel und nicht vertauſchen läßt wie ein Ring. Prinzeſſin Alix von Heſſen iſt der Vergangenheit ihres Hauſes, der deutſchen Nation und dem Proteſtantis⸗ mus eine Sühne ſchuldig; es gibt nur einen Weg, ihr gerecht zu werden: ſie trage Sorge für religiöſe und enes Nubbſamkeit, vor Allem aßer ſoxes ſie für 56n 2. Seite. Glaubens Genoſſen. Nur dann kann ihr vergeſſen wer⸗ den, daß ſie zu einem Thron hinaufſtieg über den Altar ihrer Kirche hinweg.“ ———ů Badiſcher Laudtag. Karlsruhe, 28. April. 18. öffentliche Sitzung der 1. Kammer. Freiherr v. Göler theilt vor Eintritt in die Berathung Präf er Budgetkommiſſion mit, die Regierung habe ch geäußert, daß ſie vor Mai gerne noch die Er⸗ Budgets ſehen möchte. Die Budgetkommiſſion halb gewiſſermaßen in Permanenz erklärt und e mit Hochdruck an der Fertigſtellung der Arbeiten. Sie habe ſich auch darauf vorbereitet, über das Budget, ſo weit es von der 2. Kammer erledigt iſt, mündlich Bericht zu erſtatten; aber es ſei noch keine Zuſchrift von dem andern zhohen Hauſe eingegangen. Zur Ergänzung der durch Krank⸗ heit eines Mitgliedes geſchwächten Budgetkommiſſion bean⸗ tragt er eine Erfatzwahl und bringt hierfür den Freiherrn Ferd. v. Bodman in Vorſchlag. Freiherr v. Bodman wird einſtimmig gewählt. Es wird mit Berathung des Budgets des großh. Finanz⸗ miniſteriums für die Jahre 1894 und 1895, mit Ausnahme der Titel IV. der Ausgaben, Titel XII. der Ausgaben und Titel J. der Einnahmen, die von der 2. Kammer noch nicht erledigt ſind, in die Tagesordnung eingetreten. Berichterſtatter Geh. Commercienrath Diffené führt als Gründe für den Rückgang der Finanzlage 1) den Mehr⸗ aufwand an Gehalten, den Niemand, und Redner am wenigſten, bedauert; 2) die Steuerermäßigung des Jahres 1892 und 3) die ungünſtigen ſinanziellen Beziehungen zwiſchen Reich und Einzelſtagten an. Ferner bezeichnet er als be⸗ dauerlich, daß die Dotation an der Eiſenbahnſchuldentilgungs⸗ kaſſe um 3,750,000 Mark verkürzt werden mußte. Nach einem Hinweis auf den Einfluß der Finanzlage des Reiches auf die bundesſtaatlichen Budgets gibt er der eite Ausdruck, daß die Reichsfinanzreform in irgend einer Weiſe zu Stande kommt. FIrhr. v. Göler ſchildert unter kurzer Aufzählung der Gründe für die Verſchlechterung der heimiſchen Finanzlage den ziffermäßigen Rückgang ſeit Eröffnung des Landtags und berechnet ihn auf 9 Millionen Mark. Hiervon ſind abzuziehen 2 Millionen Mark aus Mehreinnahmen in Folge Steuer⸗ erhöhung und zuzuzählen 3,780,000 Mark als Ausfall an der Dotation für die Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Im Uebrigen hält er die jetzige unerquickliche Lage nur für ein Ueber⸗ gangsſtadium und thteilt mit dem Vorredner die Hoffnung auf eine endgillige Regelung der finanziellen Beziehungen zwiſchen Reich und Einzelſtaaten. Finanzminiſter Dr. Buchenberger dankt dem Bericht⸗ erſtatter, Geh. Kommerzienrath Diffene, für ſeine lichtvolle Darlegung der badiſchen Finanzlage und erkennt deſſen An⸗ gabe üher die Gründe derſelben als richtig an, knüpft aber auch hieran die Hoffnung, daß eine Wendung zum Guten wieder eintrete, wenn der Staatshaushalt mehrere Budget⸗ hindurch mit Sparſamkeit geführt werde, was übrigens bei der guten Ausſtattung des einzelnen Reſſorts unter dem glücklichen Einfluſſe günſtiger Verhältniſſe ohne Schädigung öffentlicher Intereſſen geſchehen könne. Soweit der Grund für die Verſchlechterung der Lage in dem Steuer⸗ erlaß des FJahres 1892 liege, werde ein Umſchwung durch Miedererhöhung des Einkommenſteuerſatzes herbeigeführt. Als man dieſen in Ausſicht nahm, glaubte man im Hinblick auf die Reichsfinanzreform, die Einkommen unter 1000 Mark von der ſchärferen Anſpannung der Steuerkraft verſchonen zu können. Die Reichsfinanzreform iſt jedoch nicht in dem erwarteten Um⸗ fang erfolgt und ſo ſteht der Staat durch Schonung der un⸗ teren Einkommen vor einem Einnahmeausfall, der durch ſchärfere, in dem Staffelſyſtem zum Ausdruck kommende Heran⸗ ziehung der oberen Einkommen gedeckt werden ſoll. Wenn ein Reſſortchef zur Deckung außerordentlicher Aufwände, die er 1 nöthig häll, deren Beſchaffung ihm aber die Finanzlage es Landes unmöglich macht, an das Aushilfsmittel einer amortiſirbaren Anleihe denkt, ſo ſei das begreiflich. Redner aher, der an der tradittonellen Finanzpolitik des Landes feſt⸗ hält, wonach Anleihen nur für Kriegszwecke, Nothſtandsver⸗ hältniſſe und Bahnbauten in Anwendung kommen, würde einem derartigen Plane nicht zuſtimmen können. Was die Gegenwart bedürfe, müſſe auch von der Gegenwart beglichen werden. Gine Finanzbelaſtung zukünftiger Generationen hält der Finanzminkſter für eine Gefährdung der Lage. Die Unterſtützungen der Nebenbahnen wolle die Re ierung im Hinblick auf die wirthſchaftliche Bedeutung dieſer ahnen Der Spielerprozeß in Wien. Während des Spielerprozeſſes in Hannover war fort⸗ während die Rede von einem der Hauptſchuldigen, dem es durch die Flucht aus der Unterſuchungshaft ſich der Beſtrafung zu entziehen. Es war der öſterreichiſche Unterthan Arnold Lichtner, ein wegen Betrugs, Veruntreu⸗ ung und verbotenen Spiels vorbeſtrafter Menſch. Im No⸗ vember 1898 wurde er in Preßburg verhaftet und ſteht jetzt in Wien vor Gericht unter der An lage, eine Anzahl von Per⸗ ſonen durch liſtige Vorſtellungen und Handlungen, nämlich dadurch, daß er 0% im Spiele eines hinterliſtigen Einver⸗ ſtändniſſes, liſtiger Ränke und falſcher Karten bediente, in Irrthum geführt und ihnen Vermö eſten ann zugefügt zu haben, auch das durch beſondere Vorſchriften namentlich ver⸗ botene Hazardſpiel„Macao“ geſpielt zu haben. Die gericht⸗ liche Verhandlung hat vorgeſtern Vormittag begonnen. Aus der Vorunterſuchüng hat ſich ergeben, daß Arnold Lichtner 1852 in Wien als der Sohn eines Kaufmanns geboren, in Berlin, in London und Paris kaufmänniſch thätig war, ſich dabei die Kenntniß der engliſchen und franzöſiſchen Sprache aneignete, 1874 nach Wien zurückkehrte und, obwohl er von 5 Bater nur ein Monatsgehalt von 30 fl. ſedeht am Turf n übermäßigen Wetten engagirt war. 1877 ſiedelte er nach Peſt über, wo er auf großem Fuße lebte. Die Mittel hierzu bot ihm ein Verhältniß mit der Gattin eines dortigen Banquiers, die er vermochte, ihm hinter dem Rücken ihres Mannes viele Tauſende von Gulden zu geben, Als das ſo beſchaffte Geld vergeudet war, nahm ſich die Frau das Leben. Nun verlegte Lichtner ſich auf die 7— 85 von Waaxen, wofür er 1880 zu drei Jahren ſchweren Kerkers verurtheilt wurde. Er gibt ſelbſt zu, nach verbüßter Strafthat ſich dem Hazardſpiel zu⸗ ewandt und verſchiedenen Roulettebankhaltern gegen einen utheil von 15 pEt. des Gewinnes der Bank als„Schlepper“ 72 055 das heißt der Bank ihre Opfer zugeführt zu haben. ei dieſem Gewerbe verblieb aber Lichtner nicht, ſondern er verwandelte ſich im Laufe der Zeit aus einem bloßen Gehilfen in einen Hauptakteur. Seit dem Jahre 1887 finden wir ihn faſt fortwährend auf Reiſen, deren Ziel größere Badeorte Norddeutſchlands und der Umgebung ſind. An allen dieſen Orten finden wir, daß Lichtner in Begleitung höchſt verdäch⸗ liger Genoſſen zumeiſt mit jungen, lebensluſtigen Kavallerie⸗ Offizieren, denen er ſich aufgedrängt hatte, Macao ſpielte. Wie zufällig wurde die Bekanntſchaft eingeleitet. So z. B. dadurch, daß ein Offizier auf der Straße um Feuer gebeten und daran ein Geſpräch geknüpft wurde, oder dadurch, daß ſein„Schlepper“ auf den im ſelben Reſtaurant am Neben⸗ ttſche ſpeiſenden Lichtner als auf einen Mann hinwies, der reich ſei, der gern ſpiele, manchmal auch beigeſetzt, daß er etwas leichſinnig ſpiele u, dergl. Zuweilen wurde er auch aiufach herbeigeholt, weil es hieß, man wiſſe, daß er leicht für das Land und ihren Charakter als Zuträger zu dem Staats⸗ gelungen war, Gewinne waren immer Lichtner und Genoſſen. Spielern endlich erhebliche Summen abgenommen, ſo rückten General⸗Anzeiger. Nannheim, 17. April. bahnnetz nicht ſo ſehr von der Finanzlage abhängig machen und beſtreite ſie demgemäß aus der Eiſenbahnſchuldenkaſſe. Es werde aber getrennte Rechnung geführt. Bezüglich der Verkürzung der Dotationen an die Eiſenbahnſchuldentilgungs⸗ kaſſe ſei zu bemerken, daß die letztjährigen hohen Summen unter dem Einfluß des embarras de richesse eingeſtellt wur⸗ den. Er gibt nunmehr einen Ueberblick über das allmähliche Anwachſen der Dotation aus Anfangs unzulänglichen Beträ⸗ gen bis zur außerordentlichen Höhe des Vorfjahres. Eine plan ige Tilgung iſt nothwendig, jedoch würde es falſch ſein, mmert um die allgemeine Finanzlage der Amor⸗ tiſationskaſſe unter allen Umſtänden Gelegenheit zu Rücklagen zu geben. Hier empfehle ſich wohl auch eine Politik der freien Hand, welche die Dotationen in den fetten Jahren verſtärkt und in den mageren einſchränkt, ſelbſtverſtändlich nicht unter den planmäßigen Tilgungsbetrag. Die Generaldiskuſſton wird hierauf geſchloſſen. Es erfolgt hierauf die Abſtimmung. Das Budget wird nach der Regierungsvorlage mit den von der 2. Kammer beſchloſſenen Aenderungen genehmigt. Es folgt die Berathung über das Eiſenbahnbudget. Frhr. v. Röder erſtaktet Namens der Kommiſſion den allgemeinen Bericht. An der Generaldiskuſſion betheiligte ſich Niemand. Bei der Einzelberathung bemerkt zu Titel 1 Frhr. v. Röder gegenüber der immer und immer wieder auftauchenden Darſtellung, als habe die badiſche Regierung mit dem Reiche bezüglich der ſtrategiſchen Bahn Graben⸗ Röſchwog einen ungünſtigen Vertrag abgeſchloſſen, daß der Vertrag völlig loyal ſei. Baden ſei an der Grenzſicherung be⸗ theiligt und das Reich habe dem Lande den Betrieb der Strecke, ſoweit es dieſelbe erbaut, überlaſſen. Bei Titel 2, Stationen, regt Geheimer Kommerzienrath Diffens die Errichtung einer Güteraufnahmeſtelle in der gewerb⸗ und volkreichen Schwetzinger Vorſtadt in Mann⸗ heim an. Generaldirektor Geh. Rath Eiſenlohr ſagt wohl⸗ wollende Prüfung der Anregung zu. Die Einzelberathung wird geſchloſſen. Titel—4 der Ausgaben und 1 und 2 der Einnahmen werden nach der Faſſung der 2. Kammer einſtimmig genehmigt. Nächſte Sitzung morgen 9 Uhr. ——— Aus Stadt und Land. *Mannheim, 27. April 1894. Mannheim vor 25 Zahren und fetzt. Man ſchreibt uns: Nach 25jähriger Abweſenheit in meine Vaterſtadt Mann⸗ heim ee bin ich ein Fremdling geworden. Damals noch eine Bauernſtadt von 40,000 Einwohnern mit Sumpf, Schmutz und Koth, ſehe ich jetzt eine Großſtadt im wahren Sinne des Wortes vor mir. Gleich bei meiner Ankunft am Bahnhof fühle ich mich fremd, und trotz den Berichten, die mir ſeither über die Ausdehnung Mannheims zugingen, ſtand ich vor Erſtaunen ſtill. Verſchwunden ſind die alten Latten⸗ Prügel⸗ und wilden Zäune, verſchwunden ſind Schlagbäume und der übelriechende ſumpfige Stadtgraben, verſchwunden iſt das Concert der Fröſche und dafür ſind palaſtartige Häuſer erſtanden. Als Natürfreund überſehe ich dies jedoch ſchnell und wende meine Aufmerkſamkeit ſeit 14 Tagen aus⸗ ſchließlich den wunderſchönen Anlagen zu. Ich bin weit in der Welt herumgekommen, behaupte 51 hn, daß Mann⸗ 1080 hierin Großes geleiſtet hat. Da ſind es einmal die chönen Blumen⸗ und Raſenanlagen am neuen Bahnhofe, die ich täglich bewundere, dann die ſchönen Baumalleen längs der Ringſtraße bis zur neuen Neckarbrücke, weiter die hübſchen Geſträucher, Blumen und Raſenanlagen am Waſſerkoloß und rechts und links an der Neckarbrücke, und wenn ich dann frage, wer dies Alles ſo ſtil⸗ und kunſtgerecht angelegt hat, ſo erhalte ich zur Antwort: unſere Stadtgärtnerei; beſonders höre ich dabei den Namen des Herrn Skadtgärtner Lippel nennen. Obſchon ich dieſen Herrn nicht perſönlich kenne, ſo 0 ich doch vor ſeinen Leiſtungen alle Achtung. Erſt dieſer age ſiel mir bei meinen Spaziergängen ein Fleckchen Erde, dicht hinter dem alten Schießhauſe, auf, das mich anlockte, auch hier einmal Umſchau zu halten. Es iſt das der neue Park im Roſengarten. Wenn nun auch hier die Geſträuche in ihrer Pracht noch nicht ſo reizend ſchön entwickelt ſind wie in den Anlagen, weil ſie erſt verpflanzt ſind, ſo iſt es hier die auf der Höhe der Neuzeit ſtehende Anlage ſelbſt, die ich bewundere. Erſtens einmal die ſchönen Wege, dann die den Partner mache und man einen ſolchen ie brauchte. Lichtner wurde bei ſolchen Gelegenheiten als Rentier, Bankier, als reicher Fabrikant, Großhändler, und zwar einigemale unter falſchen Namen als Lindner, Goldſchmidt, Winkelmann U. dergl. vorgeſtellt. Das Spiel begann harmlos mit kleinen Sätzen, manchmal wurde auch mit dem minderge ährlichen Gearte und dergleichen begonnen. Nach einiger Zeit aber hieß es, das ſei langweilig, man möge lieber das luſtigere Macao ſpielen. Auch dieſes wurde anfangs mäßig um Sätze von 10—20 M. Wir de allein nach und nach wurden die Sätze höher, 100., dann 1000 M. Es wurde nichts unter⸗ laſſen, die Spieler bald zu erhitzen, es wurde Champagner kredenzt, Muth zugeſprochen, Revanche angeboten, Darlehen zugeſagt, noch von der Treppe wurde einmal ein Spieler, dem es doch etwas ſchwül zu werden anfing, pen e 8 aren den die Gewinner mit Wechſelblanquets heraus. Die Verluſt⸗ träger acceptirten und wurden oft nach wenigen Tagen von dritter Seite, ſogar aus dem Auslande, auf Jaßldrg der Wechſelſumme belangt. Dieſes ganze Verfahren und der Um⸗ ſtand, daß Lichtner in einzelnen Fällen geradezu nur eines einzigen Spieles wegen eine Reiſe unternahm und nach kurzem Aufenthalt wieder abreiſte, beweiſen, daß Lichtner und ſeine Genoſſen das Hazardſpiel gewerbsmäßig betrieben haben. Lichtner war bei ſeinen Unternehmungen meiſt in Geſellſchaft eines gewiſſen Fährle. Dieſer Mann iſt zweimal wegen Dieb⸗ ſtahls, dreimal wegen Hazardſpieles beſtraft. Er figurirte als der„Herr Commereienxath“. Er ſtel auf durch ſein beſtän⸗ diges Glück im Kartenſpiele, durch merkwürdige nervöſe Be⸗ wegungen der das Kartenſpiel haltenden Hand, durch ein den Spielregeln widerſprechendes Berühren und Tändeln mit be⸗ reits ausgelegten Karten. Es ereignete ſich ene daß er einen Spieler, der bereits 10000 M. an ihn berloren hatte, fragte, wie weit er noch gehe, und als dieſer antwortete, bis 15 000., die reſtlichen 5000 M. in fünf Schlägen zu 1000 M. hintereinander gewann. Fährle wurde weiter von einem Zeu⸗ gen dabei ertappt, wie er gewonnenes Geld mit ſeinem da⸗ maligen Schlepper v. Meyrinck heimlich theilte. Der größte Theil der geſchädigten Offiziere wurde durch v. Meyrinck den Spielern und insbeſonders dem Lichtner gegen 15, 20, ja, mitunter 50 Procent vom Gewinn zügeführt; v. Meyrinck hatte von früher her ein gewiſſes Anſehen nunter den jungen Offizieren, er war Mitglied des Renſſvorſtandes und war ihnen an Rang, Alter und Erfahrung überlegen. Er wurde ihnen aber mit der Zeit dadurch verdächtig, daß er den Spie⸗ lern, die doch nicht ganz zur beſſern Geſellſchaft zu paſſen ſchienen, immer neue Offiziere zuführte, daß er trotz eigener Verluſte die andern zur Fortſetzung des Spieles anregte, daß er ſich ſelbſt am Spielen nur wenig oder gar nicht bethei⸗ ligte, aber doch dabei ausharrte daß er ſich Ler⸗ Im vielen Splelpläße, ferner der künſtlich angelegte Hügel und endlich das große opale Becken. Rund um dieſes herum wird gegenwärtig eine Velocipedbahn angelegt, die an Schönheit die meiſten Bahnen der Jetztzeit übertreffen dürfte. Nach Fertigſtellung derſelben dürften dann die unſchönen Bretter⸗ wände am Neckardamm bald verſchwinden. Auch zu allerlei ſonſtigen Spielen iſt dieſes Becken im Sommer ge⸗ eignet, und im Winter dürfte dort der Schlittſchuß⸗ ſport in ſchönſter und gefahrloſeſter Weiſe ſeine Wünſche erfüllt ſehen. Wenn nun, wie mir ſcheint, der Hügel mit Nadelhölzer bepflanzt und mit Felſenblöcken ein künſtliches Naturausſehen erhält, ſo dürfte dies ein Lieblingsplätzchen für Rekonvaleszenten geben, wo dieſelben den geſunden und wohlthuenden Tannenduft nach Herzensluſt einathmen können, Unſere Neu⸗Mannheimer aber, die ſo häufig klagen, man hätte hier keine Vergnügungsplätze und keine Spaziergänge, dürften dann viel weniger die Eiſenbahn benutzen, um auswärts Er⸗ holung zu ſuchen. Ja, wenn jetzt der grüne Teppich(Raſen) über die kahlen Flächen ausgebreitet ſein wird und die Pflanzengruppen in einigen Jahren vollſtändig belaubt ſind, wird Jeder, Arm wie Reich, Jung wie Alt, ſich ergötzen und erfreuen können. Sowohl für Kenner wie für Laien gibt eß dort genügend angenehme Unterhaltung, denn wie ich mi überzeugte, find dort nicht nur die meiſten inländiſchen Ge⸗ ſträucher, ſondern auch viele ausländiſche vertreten, worunter ſich ſogar viele ſeltene Exemplare befinden. Dank unſerm verehrten Stadtrath, der die Mittel zu dieſer Anlage bewil⸗ ligte, Dank nochmals Herrn Stadtgärtner Lippel, der die Sache mit unermüdlichem Eifer leitet, Dank aber auch jenem tüchtigen, ſtrebſamen jungen Mann, der die praktiſche Arbeſt dort leitet und der, wie ich mich ſelbſt überzeugte, nicht nur ſelbſt unermüdlich wirkt, ſondern der es auch fertig brachte, mit meiſtentheils ungeübten Kräften dieſes Werk nahezu zu Ende zu führen und der in freundlicher Weiſe Jedem de nöthige Auskunft bereitwillig gibt— leider konnte ich deſſen Namen nicht behalten. Wenn ich nun hie und da murren höre über die neuen ſtädt. Steuerzettel, ſo ſage ich: ſeid zu⸗ frieden und zahlt es gerne, denn es wird hier für jeden Stand viel gethan und ein Jeder wird ſich freuen, wenn ein Ver⸗ wandter oder Bekannter auf Beſuch kommt und er kann ihm die ſchönen Anlagen zeigen, und es wird dabei ſoviel erſpart werden, als wenn ſie immer blos die Schönheiten der hieſtgen Wirthſchaften beſehen würden oder mit der Bahn auswärts fahren. Hierdurch allein dürfte die ſtädtiſche Steuer ſchon herguskommen, Venirksrathsſitzung vom 26. April. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaupniß zun Betrieb einer Schankwirthſchaft ohnle Veanntwelnſchank: des Richard Hohl in F 4, 12½, des Jul. Walter in G2, 10z mit Branntweinſchank: des Chriſtoph Tiedemann in N 4, 11. Genehmigt werden folgende Geſuche um Verlegung be⸗ ſtehender Schankwirthſchaftsrechte: des Gottlieb Wolf von Waldhofſtraße 6a nach H 3, 19, des 1 Bäuerle von H 3, 19 nach Langſtr. 15, des Bernh. Biſchof von Secken⸗ heimer⸗Straße 19 nach U 1, 2 und des Karl Mäule von L 10, 7a nach L 13, 16. Abgeſetzt wurde das gleiche Geſuch des Philipp Wilhelm Treiber von Schwetz.⸗Str. 41 nach Käferth.⸗Str. 18. Genehmigt wurden ferner: das Geſuch des Franz Seb. Stahl um ſeines Wirthſchaftsrechtes O 7, 21; die Errichtung einer Blechnerwerkſtätte durch die Firma Ph. Poth hier; der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaft Ecke Gontard⸗ und Rennershofſtraße an die ſtädtiſche Kanaliſation; das Geſuch des Chriſtian Hutt in Käferthal(Waldhof) um Er⸗ laubniß zum Kleinverkauf von denaturirtem Spiritus und das gleiche Geſuch des A. Eichhorn in Mannheim, d 7, 3dz; das Geſuch der Firma Eugen und Hermann Herbſt in Mann⸗ heim um Anlegung eines feſtſtehenden Dampfkeſſels und die Abänderung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Firma Joſef Vögele in Neckarau. Vertagt wurde die Wahl eines Mitgliedes gemäß ge der landesherrlichen Verordnung vom 30. Junt 1892, die Lie⸗ ferungsverbände für die e e u. ſ. w. betr. und die Abänderung der Statuten der eingeſchriebenen Hilfskaſſe „Neuer Medizinalverein“ hier. „Anläßlich des 42jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs ſollen 750 Beförderungen, Ernennungen und erfolgt ſein. Die Publikakion derſelben iſt noch nicht erfolgt. Wie wir hören, wurde u. A. Herr Viktor Lenel zum Kommerzienrath ernannt. Herr Polizeikommiſſär Guggenbühler hat das Verdienſtkreuz des Zähringer — e dächtig hinter den Pointeuren bewegte, daß er den auf⸗ keimenden Verdacht, daß falſch geſpielt werde, abzulenken ſuchte, daß er ſich zweimal ſtellte, als ſei ihm Lichtner kaum bekannt, obwohl er intim mit demſelben verkehrte u. ſ. w. Fährle wurde in zu 4 Jahren Gefängniß verur⸗ theilt; v. Meyrinck entzog ſich der Strafe durch Selbſtmord. Lichtner erſcheint als die hervorragendſte Perſon, als das Haupt der Bande. Die Frauen des v. Meyrinck und des See⸗ mann bezeichnen ihn geradezu als den Verführer ihrer Gatten. Unter ſeinen Genoſſen wird er als der Kartenfabrikant be⸗ zeichnet. Die Kühnheit, Gewiſſenloſtgkeit und das planmäß wohlberechnete ad et Lichtners werden durch nachfolgende Beiſpiele genügend illuſtrirt: Im Mai 1890 ſpielte Dleute⸗ nant Hans v. Schierſtädt mit Lichtner und v. Meyrinck eines Abends im„Hotel de Ruſſie“ in Hannover Macav. Für die Einſätze wurden Spielmarken aus Elfenbein benutzt, auf wel⸗ chen Zahlen bis zu 1000 eingravirt waren. Man ſpielte mäßig um Einſätze bis zu 50 M. Auf einmal ſchene Lichtner, ob er „überhalten“ dürſe und ſetzte ein Häufchen von 10 Spiel⸗ marken, deren oberſte die Ziffer 100 trug. Schierſtädt mußte meinen, daß 1000 M. geſetzt ſeien. Sodann hob Lichtner ſeſne Karten und hatte„9,, alſo ſogen. großen Schlag, und dam gewonnen. Als nun Schierſtädt fragte, was zu zahlen ſei, ſtieß Lichtner mit der Hand das Häufchen Marken um, und es ſtellte ſich heraus, daß unten lauter Marken zu 1000 M. lagen, der Satz alſo 9100 M. betrug. Als ſich Schierſtädt über den ungeheuren Satz aufhielt, meinte Lichtner, er habe ſelbſt es nicht gewußt, nun habe er aber gewonnen. Als Schierſtädt ſich darauf einen Augenblick ins Nebenzimmer entfernte, f er im Spiegel, wie v. Meyrinck dem Lichtner mit dem 1 eine mißbilligende Bewegung machte. Wie bei ſolchen Ge legenheiten nach einem wohl überlegten Plane operirt wurde, tritt bei der Ausbeutung eines gewiſſen Landfried klar zu Tage. v. Meyrinck, Zedlitz, Lichtner und Seemann hatten bei einem mit Landfried im Frühjahr 1892 im Badeorte Deyn⸗ hauſen unternommenen Spiele, bei welchem ſie 15,000 Mark gewannen, bemerkt, daß Landfried in Folge ſeiner Krankgeit apathiſch ſei, dem Spiele nicht die nöthige Aufmerkfamkeit zuwende und daher leicht zu betrügen ſei. Da der Mam ſehr wohlhabend war, wurde beſchloſſen, ihn gründlich aus⸗ zuplündern. Als ſich Landfried Ende Juli 1892 in Baden⸗ Baden aufhielt, kam das ganze Conſortium dortſelbſt zu⸗ ſammen. Zedlitz ſpeziell wurde durch eine Karte dazu eingeladen, in der es bezeichnenderweiſe hieß, es ſei die höchſte Zeit für den„Blattſchuß“ auf Laudfried. Um ſeine Auf⸗ merkſamkeit beim Spiele abzulenken, wurde ein Mädchen, für das er ſich intereſſirte, milgebracht. Am 28. Juli fand das Spiel ſtatt und es wurden dabei dem Landfried über 50, Mark abgenommen. Zu dem Prozeſſe ſind auch reichsdeutſche Unterthanen vorgeladen, darunter mehrere Offtziere. Die Ber, handlungen werden woßl fünf Tage dauern.(.Keln. A14. Mannheim, 27. April. General Anzeiger. 3. Seite. Söwenordens erhalten Ferner erhielten Wachtmeiſter Zim⸗ mermann von der Kriminalpolizei und Polizeiſergeant Au die ſilberne Medaille, ſowie Amtsdiener Fingado vom Großy. Bezirksamt die kleine goldene Medaille. Weiter wurde Herrn Hofmöbelfabrikant L. J. Peter hier das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Das Erbgroſtherzogliche Paar trifft am Sonntag Nachmittag 2 Uhr 40 Min,, von Freiburg kommend, hier ein und wird vorausſichtlich vom Bahnhofe direkt nach dem Renn⸗ platze fahren. Vom Rennen begibt ſich das hohe Paar nach kurzem Aufenthalt im Schloß ins Hoftheater, woſelbſt die Oper„Der Pfeifer von Hardt“ gegeben wird. Die Rückreiſe erfolgt Sonntag Abend 9 Uhr 30 Min. Morgen treffen zwei zweiſpännige Hofwagen hier ein. *Die Eiunahmen der Bad. Bahnen betrugen im Monat Februar: Perſonen⸗ Güter⸗ ſonſtige Summa Jan. Verkehr Verkehr Quelle mit Märg —5 M. N..W. M. nach prov. Feſtſtellung 1894 127.451 2,30/%8 8 5,630% 4,107,18410,584,07 8 41,188 9,853,701 295 634 4011,½16 9,952,05 nach prov. Feſtſtellung 0 1 967,776 2,585.155 268,250 379 nach defin⸗ Feſtſtellung 189801 08.323/ 2642294 Im J. 1894 gegen die prov Einnahme des J. 1898mehr 18g 678— 27 8800/0% 165 981 730,876 weniger— 55,102—— und gegen die defin. Ein⸗ nahme des J. 1893 mehr 188,128— 197996 9570780 631,972 weniger— 112,151 5— Für die 31. Wanderverſammlung bayer. Land⸗ wirthe, welche in den Tagen vom 20. bis 22. Mai in Neu⸗ ſtadt a. H. ſtattfindet, in Verbindung mit der am 19., 20. und 21. Mai abzuhaltenden III. pfälziſchen Kreisthierſchau, iſt fol⸗ endes Programm aufgeſtellt worden: Sonntag, 20. Mai, bends 8 Uhr: Empfang des Prinzen Ludwig von Bayern im großen Saale des Saalbaues; Begrüßung der Gäſte und geſellige Unterhaltung.— Montag, 21. Mai, Vormittags 9 Uhr: Wanderverſammlung bayeriſcher Landwirthe im Theater⸗ ſaale des Saalbaues; ittags 1 Uhr: Mittageſſen in ver⸗ ſchiedenen Gaſthäuſern der Stadt; Nachmittags 3 Uhr: Feier⸗ liche Vertheilung der bei der III. pfälziſchen Kreisthierſchau zuerkannten Preiſe.— Dienſtag, 22. Mai, Vormittags 9 Uhr: Wanderverſammlung bayeriſcher Landwirthe im Theaterſaale des Saalbaues; Mittags halb 1 Uhr: Mittagefſen in verſchie⸗ denen Gaſthäuſern der Stadt; Nachmittags 2 Uhr: Nach Wahl: entweder Beſuch des Pferderennens in S oder Ausflug zur Beſichtigung der Moorkulturen in Landſtuhl.— Mittwoch, 23. Mai, Vormittags 9 Uhr: Ausflug nach Muß⸗ bach, Meckenheim, Gönnheim, Friedelsheim; dann Beſuch der Weinprobe im Kurhaus Dürkheim.— Für die erhandlungen der 31. Wanderverſammlung bayeriſcher Landwirthe wurde folgende proviſoriſche Tagesordnung feſtgeſetzt: 1. Bericht über die Ausführung der Beſchlüſſe der 30. Wanderverſammlung bayeriſcher Land⸗ wirthe in Würzburg; Referent: Freiherr Dael v. Koeth, Gutsbeſitzer in Dirmſtein. 2. Viehverſicherung; Referent: Palg Bezirksthierarzt Munckenbeck in Regensburg. 3. Die ilgung der Hypotheken durch Annuitäten und Lebensverſiche⸗ 4585 Referent: Herr Hofrath Dr. Hecht in Mannheim. 4. Bericht über die Moorkulturen in Landſtuhl; Referent: Herr Oekonomierath Merl, Kreiskulturingenieur in Speyer. 5. Rückblick auf die Ergebniſſe der III. pfälziſchen Kreisthier⸗ ſchau; Referent: Herr Profeſſor Feſer in München.— Die III. pfälziſche Kreisthierſchau wird am Samſtag, 19. Mai, Mittags 12 Uhr eröffnet. »Deutſche Landwirthſchaftsausſtelluug. Man ſchreibt uns: Die Ausſtellung, welche die Deutſche Landwirthſchafts⸗ Geſellſchaft im Treptower Park in Berlin in den erſten Ta⸗ des Monat Juni abhält, wird ein überaus vollſtändiges ild der deutſchen Thierzucht geben. Während die bisherigen Wanderausſtellungen der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſell⸗ ſchaft vielfach einen örtlichen Charakter in der Beſchickung mit Thieren hatten, ſo haben es ſich die hervorragendſten deutſchen Zuchtgebiete nicht nehmen laſſen und vielleicht auch für eine Ehrenſache gehalten, auf der großen Ausſtellung in der Reichshauptſtadt zu erſcheinen. Von Oberbayern und dem Bodenſee bis zum äußerſten Nordoſten unſeres Vaterlandes werden die hervorragendſten Viehſchläge Deutſchlands vertre⸗ ten ſein. Innerhalb der Rinderabtheilung werden die aus den Hochalpen ſtammenden Schläge der Simmenthaler und andere Höhenſchläge erſcheinen, ebenſo die ſchwarz⸗weißen Nisderungsſchläge aus Oſtfriesland, Oldenburg und Oſtpreu⸗ ßen, daneben die rothweißen Schläge aus Schleswig⸗Holſtein u. ſ. w. Pferde ſchicken Oſtpreußen, Schleswig⸗Holſtein, Han⸗ noder, Oldenburg. Der preußiſche Staat betheiligt ſich durch Ausſtellung von Deckhengſten und Militärpferden. In der Schafabtheilung ſind ſämmtliche in Deutſchland gehaltene Schafraſſen vertreten. Ebenfalls reich iſt die Abtheilung der Schweine und reich auch die der Ziegen be⸗ ſchickt. Der Umfäng der Geflügelabtheilung läßt ſich noch nicht überſehen, da der Anmeldstermin erſt am 10. Mai ge⸗ ſchloſſen wird. ernſprechverkehr Maunheim⸗Bingen, ſowie iſt nunmehr verſuchsweiſe zugelaſſen worden. ebühr für ein Geſpräch bis zu 3 Minuten beträgt 1 Mk. i Wir werden darauf aufmerkſam gemacht, daß der Herr Direktor der Kreispflegeanſtalt in Weinheim, deſſen erſprießliche Thätigkeit von Seiten des Ver⸗ Gefährliche Waffen. Roman von Doris Freiin v. Spättgen. (Nachoruck deginten.) 2⁰0(Fortſetzung⸗ Wenn Kurt ſich einmal auf eine ihm liebgewordene Idee feſtgeſetzt hatte, ſo war er gar nicht davon abzubringen. Lachend ſagte er: „Gut, gut, mein Junge, du ſollſt ja auch gar nichts weiter thun; nur wirſt du— 5 doch erlauben, in deinem Intereſſe der launigen Dame Fortung manchmal etwas hilfreich unter die Arme greifen— du verſtehſt mich wohl— wie?“ „In Bezug auf Helios könnteſt du damit nur das Gegen⸗ dheil erreichen.“ „Ah, ich verſtehe! Nun freilich, ſie iſt ein Pfiffikus, die Heine rothe Paen— aber Donnerwetter, ich maße mir doch an, ihr überlegen zu ſein, mein Junge! Hahaha!“ ſo lautete des Bruders mit triumphirender Miene gegebene Antwort, worauf er ein Liedchen pfeifend nach den Stallungen ge⸗ ſchritten war. Jetzt mußte Sieghard unabläſſig über dieſes Geſpräch nachdenken, insbeſondere, weil ſich ganz ſeltſame Gefühle von Unruhe und Enttäuſchung ſeiner bemächtigt hatten. Warum er nur ſeit dem Mittageſſen ſchon einigemal ſpähend durch Schloß und Park gegangen war, ob ſich nicht irgendwo eine Spur des bewußten rothen Kleides, das Helios auch heute trug, erblicken ließ? Nichts. Seit der Begegnung nach be⸗ endetem Ball an der Saalthüre war zwiſchen ihnen kein Wort mehr gewechſelt worden. Sonderbar, ſie wich ihm ſichtlich aus, und das ärgerte— nein, das ſchmerzte ihn— am ſo mehr, da doch der geſtrige Abend zu——] Thor⸗ heit! Heilios war trotz ihrer zwanzig Jahre noch das reine Kind, und wenn ſie das erſtemal im Leben freundlicher, ja anders gegen ihn geweſen, ſo geſchah das natürlich in Anbe⸗ nacht ihrer ſröhlichen Stimmung, es war ſozuſagen ein Zurück waltungsrathsmitgliedes Herrn Bürgermeiſter Klotz in der letzten Kreisverſammlung ſo lobend hervorgehoben wurde, nicht Bitſch, ſondern Pietſch heißt, was wir gern hiermit berichtigen. *Mannheimer Pferderennen. Der größte Theil der Pferde zu dem nächſten Sonntag beginnenden Pferderennen iſt nunmehr eingetroffen und werden dieſelben bereits auf der Rennbahn geritten, um ſie an den Weg zu gewöhnen. Der Rennplatz wird in dieſem Jahre verſchiedene Neuerungen aufweiſen. Vor Allem hat der Totaliſator einen anderen Platz gefunden. Während derſelbe bisher in der Nähe des Waaghäuschen ſich befand, iſt er nunmehr an der auf der entgegengeſetzten Seite befindlichen Tribüne aufgeſtellt worden. Vom Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabaksztg.“: In Seckenheim wurden wiederum einige 100 Centner Sger abak zu bisherigem Preiſe, anfangs der 30er Mark, verkauft. In Rheinbayern ca. 2 bis 300 Centner 98er zu 35/36 Mark nach Mannheim. Der Bruchſaler Strips iſt nicht nach Mann⸗ heim, ſondern zum größeren Theile an eine Speyerer Cigarren⸗ fabrik verkauft worden. Im Bühlerthal und im badiſchen Oberlande wurden einige kleinere Partien 92er und gger zu ca. 43/44 Mark verkauft. Von außerhalb liegen erhebliche Ordres bereits für 93er Waare vor. Ein Beweis, daß auch dieſem Jahrgange, in Ermangelung größerer Vorräthe alter Tabak, die Gunſt der Fabrikanten ſich zuwendet. »Wieſenwäfſerung. Von anſcheinend ſachkundiger Seite wird geſchrieben: Drr Sommer 1893 hat in ſo augenfälliger Weiſe den Vortheil der Wieſenwäſſerung erkennen laſſen, daß es begreiflich erſcheint, wenn ſich derſelben jetzt erhöhte Auf⸗ merkſamkeit zuwendet. Nicht ſelten ſcheitern drün von für deren Durchführung oft im übrigen die natürlichen Vorbedingungen gegeben ſind, daran, daß das vorhandene Waſſer kraft beſtehender Berechtigungen in einer jede andere Benützung ausſchließenden oder doch erſchwerenden Weiſe für Triebzwecke benutzt wird. In Fällen dieſer Art ſollen aus einem in einem Budgetnachtrag ange⸗ forderten Fond von 100,000 Mark Beihilfen an die Bethei⸗ ligten gewährt werden, welche es dieſen erleichtern, ſich die Verfügungsgewalt über das zur Speiſung der Wäſſerungs⸗ Einrichtungen erforderliche Waſſer zu erwerben. Ueber die Vorausſetzungen, unter welchen eine Beihilfengewährung ein⸗ treten ſoll, werden nach Anhörung des Landwirthſchaftsraths Normativbeſtimmungen erlaſſen werden. Der Mannheimer Sing⸗Verein feiert im Juli d. J. ſein 50jähriges Stiftungsfeſt und wird dieſe Feier in folgen⸗ der Weiſe begehen: Sonntag, 15. Juli, Vormittags 11 Uhr: Feſt⸗Konzert im großen Saale des Saalbaues; Mittags 2 Uhr: Feſteſſen im kleinen Saale des Saalbaues; Abends halb 8 Uhr: Feſt⸗Bankett im großen Saale des Saalbaues.— Montag, 16. Juli, Vormittags: Zwangloſe Zuſammenkunft im Stadtpark; Abends 8 Uhr: Italieniſche Nacht im Badner Lal⸗— Samſtag, 21. Juli, Abends 8 Uhr: Feſt⸗Ball in den älen des Badner Hofes. Ein durchdringender Regen iſt vergangene Nacht niedergegangen, nachdem während des geſtrigen Lages eine drückende Schwüle geherrſcht hatte. *Wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an minder⸗ jährigen Kindern wurden geſtern hier der verheirathete Thea⸗ terwächter Joſeph Kuchenmeiſter und der frühere wegen des gleichen Vergehens ſchon vorbeſtrafte Wirth Klier von hier verhaftet. »Die Verhandlung gegen Traumann, welche urſprünglich für nächſten Montag anberaumt war, iſt mehrere Tage ver⸗ ſchoben worden. Der Termin iſt noch nicht angeſetzt. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 28. April. Der Luftwirbel von 745 m an der Weſtküſte Irlands bleibt jetzt ziemlich unbeweglich. Er vermag zwar nicht oſtwärts vorzudringen, doch iſt der Hochdruck in Rußland auf 765 m abgeſchwächt worden. In der Schweiz, ſowie in Süd⸗ und Mitteldeutſchland haben infolge der raſchen Wärmezunahme auch die Gewitterwirbel an Zahl und Tiefe wieder zuge⸗ nommen. Für Samſtag und Sonntag iſt deshalb mehrfach ewitterhaft bewölktes Wetter mit Neigung zu vereinzelten Entladungen und dann zeitweilige Wiederaufheiterung zu er⸗ warten. Aus dem Grofherzogthum. * Vom Brurhein, 25. April. In einem Landorte wurde vor einigen Tagen eine Hochzeitsfeier begangen. Ein dabei zu Beſuch weilender chargirter Kanonier, der die Kraft des „Neuen“ noch nicht kannte, that des Guten etwas zu viel, ſo daß er, als er ſich auf dem Heimweg nach der nächſten Bahn⸗ ſtation befand, am Ufer der Katzbach, jedenfalls in der Mei⸗ nung, er ſtände vor ſeinem Bette, ſich entkleidete und in den Bach legte. Ein in der Nähe wohnender Geſchäftsmann, der erade an der Arbeit ſich befand und das Plätſchern hörte, am herbei, entdeckte gleich, daß der Kanonier in falſches ſehr ma gerathen war und zog den dem Ertrinken ſchon ehr nahe Geſtandenen heraus. Tauberbiſchofsheim, 26. April. In der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung wurde die Errichtung einer Waſſerlei⸗ tung in enhel Stadt nach den vorgelegten Plänen abgelehnt. * Pforzheim, 26. April. Der evang. Kirchengemeinde⸗ rath genehmigte das Projekt von Voß zum Bau einer neuen Kirche. Die Baukoſten betragen 485,000., die Koſten für innere Einrichtung 77,000 M. Mit den Koſten für Baulei⸗ tung, Bauführung ꝛc. ergibt ſich eine Totalſumme von 602,234 Mark. ſtrahlen des eigenen Vergnügens geweſen, nichts weiter. Doch ſei es drum, trotzdem ſchien es ihm eine Art grauſamer Naen zu gewähren, ſich des Mädchens Geſcheinung, ihre achenden Augen, den Zauber ihrer Natürlichkeit immer wieder vor die Sinne zu führen. Welch ſonderbares Gemiſch von Trotz, Witz, Oppofttion und Herzensreinheit lag doch in dieſem jungen Geſchöpf; er konnte nur zu wohl verſtehen, daß Helios oft recht falſch und hart beurtheilt wurde. Ob Kurt nicht auch ein wenig Schuld trug, daß ſie ſich oft zu ſo heftigem Widerſpruch und— für einen Mädchenmund harten Worten hinreißen ließ? Aber der Bruder mußte ſein Mündel doch beſſer kennen und wiſſen, wie es zu leiten ſei; denn gut meinte er es mit Helios, von Herzen gut, das zeigte ja wieder der Wunſch, ſie an den Menſchen zu feſſeln, für en Kurt ſelbſt faſt mehr als ein Vater war. Während dieſer Reflexionen war Sieghard die vom Laubengange in den Garten führende Treppe hinabgeſchritten und promenirte im Schatten einer uralten, ganz wundervollen Linde auf und ab. Ja, Helios hatte rechk, die Luft unter dem hölzernen Dache war dumpf und gepreßt. Hier ſchien es bei Weitem friſcher zu ſein. Nach wenigen Minuten eilte er die Stiege noch einmal empor und kehrte mit einem leichten Gartenſtuhl zurück, den er dicht an den dicken Stamm des Baumes ſtellte, um ſich dann behaglich darauf niederzulaſſen. Als er wieder emporſchaute, gewahrte er etwa fünfzehn Schritte von ihm entfernt die Kinderfrau mit den beiden jüngſten Knaben des Hauſes, im Begriff, tiefer in den Park hinein zu wandeln. Der auffallend erſchreckte, faſt ſcheue Ausdruck in den Zügen der alten Perſon machte Sieghard ſtutzig; heiter auflachend rief er ihr zu: „Nun, Luiſe, was ſehen Sie mich denn ſo entſetzt an? Es wird doch nicht etwa ein Weſpenneſt oder ein Heuſchrecken⸗ ſchwarm über meinem ahnungsloſen Haupte ſchweben?“ „Ach nein, Herr Lieutenant— es wundert einen nur, wenn mal Jemand unter dieſem Baum ſitzen thut,“ entgegnete Luiſe in ihrem breiten Dialekt.„'iſt doch, wie die Leute ſagen, die Achenbergſche Todtenlinde!“ „Was— was ſchmatzen Sie da für tolles Zeug? Un⸗ ſinn! Na, Jungens, kommt nur näher und gebt dem Onkel einen Patſch!“ rief er darauf den Kindern freundlich zu;z *Offenburg, 28. April. Ein Schüler der Ober⸗Prima des Gymnaſiums, aus hieſiger Familie hat im Stadtwald einen Selbſtmordverſuch gemacht. Derſelbe ſchoß ſich in den Kopf und wurde noch lebend aufgefunden. Das eine Auge ver⸗ loren, das andere ſchwer verletzt, ſo daß fraglich iſt, ob wenn auch der Unglückliche das Leben behält, er nicht der Sehkraft beraubt bleibt. Wie man hört, zog ſich der junge Mann durch ſein Verhalten Tadel zu. Nach andern Angaben habe ſein Vater ihn aus der Anſtalt genommen. Auch hier liegt l.„Bad. Ldztg.“ wieder ein Fall vor, daß junge Männer aus verhältnißmäßig unbedeutendem Anlaß aus dem Spiel mit Revolver und Drohungen gegen das eigene Leben oder das Anderer, blutigen Ernſt machen. Freiburg, 26. April. Der Maurerſtreik dauert noch immer fort. Fa einer zahlreich beſuchten e ward ein Situationsbericht erſtattet. Nach dieſem Berich waren vor Beginn des Streiks 650 Maurer hier beſchäftigt. Davon en ſich jetzt noch 150 am Streik, alſo ein ziemlich beſcheidener Bruchtheil; 40 Mann arbeiten nach den neuen Bedingungen, 70 zu den alten, 70 kamen zugeretſt, von denen 15 die Arbeit aufgenommen haben; die Anderen hatten ſich dazu bewegen laſſen, wieder abzureiſen. Wfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. 5 N 26. April. Die bedeutende Gans'ſche Malzfabrik in Oggerheim ging zur Hälfte an Herrn Bierbrauer Heinrich Treiber daſelbſt über. Die zweite Hälfte iſt Eigen⸗ thum ſeines Schwagers, des ſeitherigen Mittheilhabers Herrn Karl Gans und werden beide Herren das Geſchäft von nun an gemeinſam betreiben. * Weiſenheim, 26. Juli. Die Folgen des ſo heiß er⸗ ſehnten und auch hinreichend eingetrekenen Regens find ganz anßerordentliche. Unſere Saaten ſtehen prachtvoll und üppig, ebenſo die Kleeäcker und Wieſen. Was unſere Kirſchen an⸗ belangt, ſo gehen wir einer vollkommenen Kirſchenernte ent⸗ gegen, Aa e daß kein Umſchlag in der Witterun eintritt. Dabei ſind die Kirſchen ſo glei entwicke wie noch ſelten. Bis Mitte Mai bürſte ei dieſem Wetter das Kirſchengeſchäft beginnen. *Nenſtadt, 26. April. Wieder eine, wenn auch nicht direkte, ſo doch indirekte Folge des Falls Feiß: Die bedeu⸗ tende, in weiten Kreiſen angeſehene Wein⸗Firma Jaecob Degen in Haardt hat durch Rundſchreiben an ihre Gläubiger erklärt, ihre Zahlungen einſtellen zu müſſen. Heute Nachmittag ſchon findet eine Verſammlung der Gläubiger ſtatt. Hoffentlich kommt es zu einem Moratorium. Die Urſachen dieſes be⸗ trübenden Vorfalls dürften in erſter Linie zweierlei Art ſein: Die Stille im Weingeſchäft, die ſich in manchen Orten ſogar zur Todesruhe auszuwachſen droht, dann aber, und das iſt der Hauptgrund, das in Folge des Falls Feiß in der ganzen Geſchäftswelt erwachte Mißtrauen. Es iſt heute, ſo ſchreibt der„Pf. Kur.“, bei uns ſo weit gekommen— offene Ausſprache kann nur nützen— daß Keiner dem Andern traut. Wollte man doch nur bedenken, daß unter dieſem Mißtrauen am allerſchwerſten, in nothwendiger, logiſcher Folge die Allge⸗ meinheit leidet. Hier muß geholfen werden, im Intereſſe nicht ſowohl des Einzelnen, als vielmehr des ganzen pfälziſchen Geſchäftslebens. *Neuſtadt, 26. April. Das des proteſtant. Miſſions⸗Vereins der Pfalz wird Mittwoch 30. Mai dahier ſtattfinden. Die Feſtpredigt hat Herr Stadtpfarrer lo. Hacken⸗ ſchmidt in Straßburg zugeſagt. Im Ganzen betrugen die Einnahmen des Vereins im Jahre 1893 18,531 M. 20 Pfg., weniger gegen das Vorjahr 973 M. 23 Pfſg. Die Pfennig⸗ vereinsgaben fließen ſämmtlich der Miſſions⸗Anſtalt zu Baſel zu. *SHambach, 26. April. Inbetreff der Vermögensver⸗ hältniſſe des flüchtig gegangenen Weinhändlers P. A. Glas hier, über welchen ſeit einigen Tagen der Konkurs gerichtlich ausgeſprochen worden iſt, darf als Kurioſum verzeichnek werden, daß derſelbe,„J. Pf. Preſſe“, vor ſeiner Abreiſe alle ſeine in Hambach wohnenden Gläubiger voll und ganz be⸗ friedigt hat. Obwohl nun die auswärtigen größeren Lie⸗ feranten und Geſchäftsfreunde vorläufig ein 10 0 Nachſehen haben, ſcheint die Vermögenslage von Glas doch keine ſo ungünſtige zu ſein, vielmehr liegt die Wahrſcheinlich⸗ keit nahe, daß die vorhandenen Gläubiger nur einen unbe⸗ beutenden Verluſt erleiden werden. Genannter Glas, reſp. die nunmehrige Gläubiger⸗Maſſe hat über ein Haus, ſe ſchöne Güterſtücke, ſowie über ca. 100 bis 140 Fuder, wenn auch der Qualiät nach geringe Weine, zu verfügen, ebenſe über eine nicht unbedeutende Haus⸗ und Keller⸗Einrichtung. Hier und in der Umgegend iſt bekannt, daß Glas ein ſtreb⸗ ſamer, fleißiger und umſichtiger Mann war; nur momentane Geldverlegenheit, herbeigeführt durch die noch nie dageweſene Geſchäftsſtockung in der Weinbranche, ſollen die Kataſtrophe herbeigeführt haben.(Von anderer Seite wird dagegen be⸗ richtet, daß Glas ſeine Hambacher Gläubiger ſchte dagegen auswärtige Geſchäftsleute auf das Allergeſchickte hereingelegt hat und auch verſchiedene andere Manupulationen des Glas ſollen mit der Ehrlichkeit nicht das Geringſte zu thun gehabt haben. Sport. Ruder⸗Sport. Dem„Waſſerſport“ wird von hier be⸗ richtet: Der Trainer D. J. Godwin jr. ift Donnerſtag hier eingetroffen und hat die Leitung der Ruderübungen der Mann⸗ heimer Rudergeſelllſchaft übernommen. Die„Amieitia“ wird in dieſem Jahre wieder von dem Herrenruderer H. Apfel allein Luiſe zog die bereits vorwärtsſtrebenden Knaben 68⸗ ſchrocken zurück. „Beileibe nicht, 5 Lieutenant! Man ſagt ja, wer dort unten ſitzt, den träfe Unglück oder— Tod!“ eiferte die alte Frau mit abgewandtem Geſicht. „O, du liebe Einfalt vom Lande! Dieſes intereſſante Märlein iſt mir ja völlig neu. An meines Bruders Stelle würde ich dem dummen Geſchwätz zum Trotz ein Garten⸗ meublement hierher ſtellen laſſen; dies iſt entſchieden der hübſcheſte Platz im ganzen Park,“ lautete Sieghards heitere Erwiderung. „Das würde die Gnädige nie geſtatten— ſie macht immer einen großen Bogen um den Baum: Fräulein Hely nimmt's auch nicht ſo genau damit; vor einigen Tagen hatte ſie ſich nur einmal für wenige Sekunden an den Stamm an⸗ elehnt, da ſchrie die gnädige Frau faſt laut auf vor Angſt. Bitte, gehen Sie doch da weg, Herr Lieutenant!“ „Thorheit, Luiſe, jetzt erſt recht nicht; ſolchem Blödſinn muß man die Spitze abbrechen und ihn nicht noch begünſtigen.“ Schmerzlich ſinnend ſchüttelte die Alte den grauen Kopf, nahm ihre Schutzbefohlenen vorſorglich an der Hand und ent⸗ fernte ſich mit ihnen. Allein Sieghard ſollte nicht mehr Zeit finden, über dieſe Mittheilung nachzudenken, da ſeine Aufmerkſamkeit jetzt nach einem anderen Punkte gelenkt wurde. Vom Dorfe her, an den Wirthſchaftsgebäuden entlang, führte ein mit Eſchen be⸗ pflanzter Weg zum Schloſſe hinauf. Ein kleines Stück des⸗ ſelben war ſeinen Augen ſichtbar, und gerade dort ſah er plötzlich einen Pferdekopf und zugleich eine weiße Küraſſier⸗ mütze auftauchen. Im Nu war Beides hinter dem dichten Gebüſch verſchwunden. „Donnerwetter— Möhringen! Das kann nur Möhringen ſein!“ Sieghard war aufgeſprungen und reckte, um durch die nächſte Lichtung noch einmal nach der Fahrſtraße hinüber zu ſehen, den Oberkörper noch mehr empor. Da tauchten Pferd und Reiter von Neuem auf. „Vahrhaftig, er iſt's! Nun, er hat es eilig, wieder hier⸗ her zünommen!“ (Fortſetzung folgt.) eEtrk. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Ayrde, Angeſchult, ebenfo ſtehr die Ausbildung der Nüderer des Glubs unter Leitung ihres Jnftruktors. Früher als ſonſt hat hier eine rege Ruderthätigkeit begonnen. Der„Geſellſchaft“ und der Amicitia“ ſtehen eine ſehr große Anzahl von Ruderern zur Verfügung, der Club hat einen großen Theil ſeiner vorjährigen Rennruderer durch Wegzug und Eintritt beim Militär ver⸗ loren, doch wird auch er ſich bemühen, eine möglichſt große Zahl von Neulingen ins Feld zu ſtellen. Die Senioren der „Amicitia“ zeige s recht gute Zuſammenarbeit und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß ſie ſich an den erſtklaſſigen ierer⸗Rennen betheiligen, die Anlagen hierzu ſind vorhanden. Auch Ludwigshaſen will ſich reger an dem Ruderleben be⸗ theiligen, ein neuer Rennvierer ſowie ein Schul⸗Vierer ſollen den Erſatz bilden für die ſeither verwendeten Veith⸗Boote mit beweglichem Stemmbrett. Internationale Diſtanzfahrt Mailand⸗München. Man ſchreibt uns: In wenig Wochen wird ſich eine hoch⸗ intereſſante Rad⸗Wettfahrt abwickeln, ein großes modernes Turnier, eine Kraftleiſtung erſten Ranges, eine Radwettfahrt öber die Alpen von Mailand nach München. Dieſer Wett⸗ kampf iſt offen für alle europäiſchen Herrenfahrer. Der hoch⸗ intereſſante Start wird in Mailand am 11. Juni c. an der orta Romana ſeinen Verlauf nehmen. Die zu befahrende trecke von 590 Km. Länge zieht ſich von Mailand über Lodi, Crema, Brescia, Caſtelnovo, Ala, Rovereto, Trient, Bozen (von hier ab mit einer Steigung bis zu 1400 Mtr.), über Brixen, Sterzing, Brennerhöhe, Innsbruck, Wörge, Kufſtein und Roſenheim nach München. Ziel Schützenbundhaus in Steinhauſen. Als Maximalzeit iſt 55 Stunden feftgeſetzt und werden alle innerhalb dieſer Zeit die Strecke zurücklegenden Konkurrenten prämiirt, während die beſten Leiſtungen von 85 Stunden und weniger mit einem werthvollen künſtleriſchen Sonderpreis in Form eines Zeichens bedacht werden. Der erſte Preis entſpricht dieſer außerordentlichen Kraftleiſtung, indem er dem Sieger die Summe von 1000 Mk. und eine Reihe von Ehrenpreiſen garantirt. Auch die weiter folgenden Preiſe ſind ſehr hoch und reichhaltig und werden nicht wenig dazu beitragen, eine große Reihe von Bewerbern anzuziehen. Tagesneuigkeiten. — Athen, 26. April. Der König wird heute von 1555 Reiſe durch die vom Erdbeben am meiſten betroffenen Landestheile zurückkehren. Er ließ hierher berichten, daß ihn der Anblick des angerichteten Schadens tief erſchüttert habe. Die Stöße dauern fort, aber nur ſchwach. In Athen wird der Gottesdienſt aus Beſorgniß vor Unglücksfällen im Freien abgehalten. Die Regierung gewährt den durch das Erdbeben Geſchädigten einen Kredit von 200,000 Drachmen. — Liſſabon, 26. April. Geſtern erkrankten hier 78 Per⸗ ſonen an Cholera, ein Todesfall iſt nicht vorgekommen.— Nach einem Bericht des ärztlichen Vertreters von Spanien, Montaldos, handelt es ſich bei der hier ausgebrochenen Seuche um aſiatiſche Cholera. CTuenter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ir. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum erſten Male: Ein gemachter Maun, Poſſe mit Geſang und Tanz in 5 Bildern von Ed. Jacobſon. Muſil von G. Michaelis. Geſtern Abend hatten wir wieder einmal Gelegenheit, jene leichte Waare kennen zu lernen, die ſich unter dem Namen Luſtſpiel oder Poſſe von der Reichshauptſtadt aus über die deutſchen Bühnen und in letzter 9555 mit beſonderer Vorliebe über die unſrige ergießt. Die erechtigung der Poſſe ſoll keineswegs beſtritten werden, ſie wirkt wie die Operette, in angemeſſener Abwechslung dem Repertoir eingefügt, erheiternd und zerſtreuend, wenn auch nur für die Zeit, ſo lange der leichte Tand vor uns auf den Brettern ſich abſpielt. Aber die Wirkung iſt dann eine illuſoriſche, wenn das Spiel zu lange dauert, wenn man ſich vollgemeſſene drei Stunden lang fortgeſetzt in der aufdringlichſten Weiſe davon überzeugen ſoll, daß der Autor Alles, was es an Kalauern, Bonmots und tollen Einfällen giebt, geſammelt und uns gleichſam als Ragout auftiſcht. Denn nichts anderes iſt„Ein gemachter Mann.“ Dazu kommt, daß es ſich ſpeziell in Berliner Atmos⸗ phäre bewegt. Die meiſten Witze verrathen Berliner Colorit, woran noch der Grunewald beſonders erinnert. Die eigentliche fa e freilich könnte ſich auch außerhalb der Reichshaupt⸗ adt zutragen. Rentier Paſewalk, ein ehemaliger Schlach⸗ ermeiſter, iſt ein gemachter Mann und füblt ſich als ſolcher. Er gebietet über Millionen und beſitzt ein fein eingerichtes Haus. Nur die Bildung mangelt ihm und das Bewußtſein dieſes Mangels. Er ſtrebt nach hohen Zielen und konzentrirt dieſes Streben auf ſeine einzige Tochter Elſe, die er gar zu erne an einen vornehmen Mann bringen möchte. Dieſer ſchemt ihm in der Perſon des jungen Baron Kurt von Elmenhorſt, der vor der Hand als Offi⸗ zier in Potsdam ſteht, ſpäter aber der Erbe ſeines Dukels des Baron Erich von Elmenhorſt wird, gefunden zu ein. Die Elmenhorſt's gehen auf Paſewalks Plan, die beiden jungen Leute zu einem Paar zu machen, um ſo bereitwilliger ein, als ſie durch die Millionen des ehemaligen Metzger⸗ uteiſters ihren alten Stammbaum in der praktiſchſten Weiſe aufzufriſchen hoffen. So kommt alſo zwiſchen beiden Seiten eine gewiſſe Verabredung zu Stande, ohne daß die Hauptper⸗ ſon, Frl. Elſe, eine Ahnung davon hat. Die hat ſich inzwi⸗ ſchen in einen jungen Maler, Namens Wallberg, verliebt, der im Verein mit zwei anderen Kunſtgenoſſen, Randow und Ulfert, oben im Hauſe des Herrn Paſewalk wohnt. Wallberg hat die Bekanntſchaft der jungen Dame durch ſeine Kunſt gemacht, er ſoll ſte portraitiren, damit das Bild dem jungen Elmenhorſt zur Anſicht vorgelegt werden kann. In dieſen kurz ſkizzirten Rahmen drängt ſich nun der ganze bunte tolle Kram der Poſſe zuſammen, Verwechslungen, Intriguen, Dienſtmädelgeſchichten und was ſonſt noch an ſchwank⸗ haften Dingen auf die Beine gebracht werden kann. Herr Paſewalk reiſt auf's Gut des alten Elmenhorſt, um mit demſelben die Heirath definitiv zu ordnen. Seine perſönliche Intervention iſt nämlich dringend nöthig, denn er hat in dem Glauben, der in ſein Haus hereingeſchneite Weinreiſende Lux ſei der verkappte junge Baron, dieſen letz⸗ teren ſelbſt, der perſönlich ſeine Zukünftige ſich anſehen wollte, gröblichſt inſultirt, während er den Weinreiſenden als angeb⸗ lichen Privatſekretär in ſein Haus nimmt. Der alte Baron kommt nach Berlin, um ſich die Braut ſeines Neffen zu betrachten. Er krifft ſtatt dieſer deren Geſellſchafterin Toni Sendler, eine rafſinirte junge Dame, die ſich dem alten Herrn gegenüber als Tochter des Hauſes ausgibt und mit gut fingirter Tölpel⸗ haftigkeit einen ſolchen Eindruck auf den alten Herrn macht, daß dieſer das Heirathsprojekt fallen läßt. Niemand iſt froher darüber als Elſe ſelbſt, die ihren Maler partout heirathen will. Das aber will Papa Paſewalk unter keinen Umſtänden. Einem Anſtreicher, der nichts hat, will er ſeine Tochter nicht geben. Wallberg aber läßt nicht von ſeiner Liebe und ſtürmt mit allen Mikteln auf den alten Paſewalk ein. Das Künſtlerfeſt im Grunewald bringt des Knotens Löſung. Paſewalk wird von den Künſtlern fürchterlich geuzt und hernach in der Zeitung lächerlich und mürbe gemacht, der junge Baron verliebt ſich in die kleine Toni, Theodor Lux in die dem Hauſe Paſewalt nahe verwandte Wittwe Laura Jungblut und die Poſſe ſchließt mit nicht weniger als vier Paaren, die ſich triegen. Dies Reſultat hätte, wie ſchon oben geſagt, einfacher und kürzer erreicht werden können, das Stück hätle dadurch nur gewonnen. Auch der ganze Grunewald⸗Klimbim mit⸗ ſammt dem Ernte⸗Tanz, um welchen ſich Fräulein Dänide bemühte und an dem die Farbenlichtkünſte des Herrn Auer das Schönſte waren, ziehen die Voſſe zu ſehr in die Länge. Geſpielt wurde übrigens recht flork und gut. Herr Hecht, der auch die Regie führte, hatte die Hauptrolle des Nentler Paſewalk inne und ſtattete dieſelbe mit durchweg gelungenem Humor aus. Er bewegte ſich ſichtlich in ſeinem Elemente und ern⸗ tete für ſeine Komik wie für ſeine Couplets wohlverdienten Beifall. Frl. Kaden, welcher die Rolle der Toni Sendler zugefallen war, ſpielte nicht minder hervorragend. Sie gab ihre Parthie mit einer ſolchen Beweglich⸗ keit und überlegenen Geſchicklichkeit, daß das Bedau⸗ ern, dieſe Künſtlerin aus dem Verbande unſeres Hof⸗ theaters ſcheiden zu ſehen, beſonders lebhaft in uns erwachte. Herr J acobi, als Baron Erich von Elmenhorſt, lieferte in der Wiedergabe ſeiner Rollen eine jener feinen durchdach⸗ ten charakteriſtiſchen Leiſtungen, wie wir ſie an dieſem Künſtler gewöhnt ſind. Frau Jacobi als Frau Paſewalk und Frl. v. Rothenberg als Laura Jungblut vertraten ihre Rollen beſtens, ebenſo Frl. Hofmann(Elſa Paſewalk) als reizender Backfiſch. Herr Tietſch ſpielte ſeinen Randow mit unerſchütterlich feſter Charakteriſtik, als hätte er ſich in Maske und Weſen einen lebenden Malereiprofeſſor als Vor⸗ bild genommen. Frl. De Lank J. feſſelte mit ihrer un⸗ widerſtehlichen Dienſtmädchenkomik und mit gelungenen Couplets wie immer, ſo auch geſtern Abend die Zuhörer. Daß die Künſtlerin allerlei alte abgedroſchene Redensarten und ſogenannte Witze auskramen mußte, dafür trifft die Schuld lediglich den Verfaſſer. Ueberhaupt— was wir hier anfügen wollen— iſt unter den Witzen des Herrn 9 5 on ſehr viel banales und altes Zeug, das ſeine Zug⸗ raft längſt eingebüßt hat. Die übrigen Rollen waren durch die Herren Stury, Nieper, Löſch, Hildebrandt, Schmalz und Eichrodt paſſend vertreken. Die Michae⸗ lis ſche Muſik iſt nicht ungefällig, wenn auch nicht ganz neu. Komponiſten weiten Grades ſind immer Eklektiker geweſen, wie die pageen antiken Philoſophen. Herr Muſik⸗ direktor Gauls dirigirte das Orcheſter. Wie ſchon einmal hervorgehoben, würde die Poſſe erheblich genießbarer wer⸗ den, wenn ſie um ein Drittel kürzer wäre. So aber muß man zu lange die zweifelhaften Witze über ſich ergehen laſſen, die im 4. Bilde ſogar auf den Hund zu kommen ſchienen, der in veritabler Geſtalt ganz munter über die weltbedeuten⸗ den Bretter H. M. Theater⸗Notizen. Zu Ehren der Anweſenheit des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin gelangt am Sonn⸗ tag, 29. April,„Der Pfeifer von Hardt“ zur Aufführung. Die Vorſtellung findet außer Abonnement mit Vorrecht B ſtatt. Den verehrlichen B⸗Abonnenten bleibt ihr Vorrecht bis Samſtag, 28. April, Mittags 12 Uhr, gewahrt. Ausgabe der vorgemerkten Billets Samſtag, 28. April, Nachmittags von 38—5 Uhr.— Als 8. Volksvorſtellung gelangt am nächſten Samſtag, den 28. April d..,„Vaſankaſena“, Drama in 5 Akten nach einer Dichtung des Königs Sudraka, frei be⸗ arbeitet von Emil Pohl, zur Darſtellung.(Beginn der Vor⸗ ſtellung um 7 Uhr.) Karten für nummerirte Plätze werden reitag, 27. April, Nachmittags von 3 Uhr ab, an der ageskaſſe des Theaters(Concertſaal⸗Eingang) abgegeben. Der Wiener Hofoper ſteht ein großer Verluſt bevor. rl. Antonie Schläger, die bekannte Primadonna, beab⸗ ichtigt, mit Ablauf ihres Engagementsvertrages dieſes Kunſt⸗ inſtitut zu verlaſſen und einem Rufe nach Amerika zu leiſten. Die Künſtlerin gedenkt mit Ende dieſes Jahres aus dem Verbande der Wiener Hofoper zu ſcheiden. „Time is money.““ Daß dieſer Wahlſpruch auch von Londoner Theaterdirektoren ausgenutzt wird, zeigt Folgendes: Am 8. Mai gibt die Truppe des Haymarket⸗Theater unter Mr. Wyndhams Leitung eine Nachmittags⸗Vorſtellungs in Birmingham. Um 4 Uhr 50 Min. Nachm. verläßt die Geſell⸗ ſchaft mit einem Extrazug dieſe Stadt und iſt bereits um 6 Uhr 45 Min. in London, woſelbſt ſie wieder um 8 Uhr Abends zur Vorſtellung bereit ſein muß. Aeueſie Aachrichten und Feltaramme. München, 25. April. Wie verlautet, fandte der Kaiſer Wilhelm an den Bürgermeiſter Borſcht ein Telegramm, nach welchem die Galerie des Grafen Schack in München ver⸗ bleiben ſoll. In dem Telegramm wird der freudigen Genug⸗ thuung Ausdruck gegeben, daß die Schack⸗Galerie in München bereits eine angemeſſene Heimſtätte beſitze, in welcher dieſe herrliche Kunſtſammlung den deutſchen Volkskreiſen zugänglich werden könne. Berlin, 26. April. Das preußiſche Herrenhaus nahm mit großer Mehrheit die Vorlage betreffend den Elb⸗Trave⸗ canal an.— Im Abgeordnetenhauſe wird der Geſetzentwurf bezüglich Errichtung von Landwirthſchaftskammern theils an die Kommiſſion zurück verwieſen, theils angenommen. London, 26. April. Wie dem„Standard“ aus Wien gemeldet wird, war die Prinzeſſin Clementine mit ihrem Sohne Philipp zur Koburger Hochzeit eingeladen, weigerte ſich aber, ohne den Fürſten Ferdinand theilzunehmen. Letz⸗ terer wünſche eine Ausſöhnung mit Rußland, die aber wenig nach dem Geſchmack Stambulows und der patriotiſchen Bul⸗ aren ſei. Dieſe zögen die Abweſenheit des ruſſiſchen Con⸗ ſuls vor, bei der das Land unabhängiger daſtehe und weniger mit internationalen Streitigkeiten zu thun habe. Für den Fürſten Ferdinand ſei die Frage größtentheils perſönlicher Art; er ſei ehrgeizig und möchke nicht mehr gezwungen ſein, bei gewiſſen Gelegenheiten als einfacher Prinz von Kobur in Civilkleidung aufzutreten. Sein Stolz ſei namentlich die Ausſchließung von der Hochzeitsgeſellſchaft gekränkt worden. Maunheimer Handelsblatt. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mann⸗ heim. Der Aufſichtsrath dieſer Geſellſchaft hat beſchloſſen, in der demnächſt abzuhaltenden General⸗Verſammlung die Ver⸗ theilung einer Dividende von 6 pCt.(gegen 6 pCt. im Vor⸗ jahre) in Vorſchlag zu bringen. Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Beufeld. Nach dem von uns e 1893er Jahresbericht wurden 7218 Ballen Baumwolle verſponnen und produzirt: Garne 1,359,922.10 Kgr. mittlere Nr. 17,31, Gewebe 64,925 Stücke oder 4,599,964 Meter. Der Geſammtumſatz betrug: Mark 3,591538. Das abgebrannte Spinnerei⸗Gebäude wurde mit Benutzung der alten Fundamente und Mauern wieder aufgebaut und hat die Appretur und das Bureau aufge⸗ nommen. An der Stelle des früheren Bureaus wurde eine, allen Anforderungen der Neuzeit entſprechende neue Spinnerei mit 15,000 Spindeln errichtet, die in ihren Ein⸗ richtungen als muſtergiltig hingeſtellt werden kann. Das Batteurhaus wurde umgebaut und mit neuen Maſchinen verſehen. Ferner ſind zu erwähnen: Die Neuerrichtung von zwei Shed⸗Bauten für die Weberei und von mehreren Magazinen für Baumwolle; die Anſchaffung von 3 Keſſeln und Ausbau der Keſſelhäuſer; die Umwandlung der Ben⸗ felder Mühle in eine Weberei von 100 Stühlen und die Beſchaffung von 120 Stühlen. Von den Geſammtauf⸗ wendungen für dieſe Zwecke ſind im Jahre 1893 bereits M. 575,247.50 bezahlt und auf Neubau⸗Conto verbucht; davon kommen noch rund M. 300,000, die in dem neuen Nebe zu reguliren ſind. Die Bilanz ſchließt mit einem Verluſt von M. 14,736.54, wodurch ſich der aus dem vorigen Jahre übernommene Verluſt⸗Saldo auf M. 155,768.53 er⸗ öht. 8 Maunheimer Effektenbörſe vom 26. April. An der heutigen Börſe notirten: Brauerei Eichbaum 107 bez., Mann⸗ heimer Dampfſchleppſchifffahrt 109 bez., Lagerhaus⸗Aktien 93.50 G. 94., Zellſtofffabrik Waldhof 216.50 bez. rankfurter Mittagsbörſe vom 28. April. 5 Bei Beginn des heutigen Verkehrs befeſtigten Deckunas⸗ in Disconfo Tommandft, Eiſenaktſen und Schweſßer Bahnen. Doch war der etwas feſteren Tendenz keine lange Dauer beſchieden. Größere Abgaben fanden in Kohlenaktien ſtatt, die weiterhin dem ganzen Markt ein matteres Gepräge aufdrückten. Man wollte wiſſen, daß von größeren Geſellſchaften mit Wiſſen des Syndicats beträchtliche Guantitäten unter der Hand zu niedrigeren Preiſen als vom Syndicat feſtgeſetzt, ver⸗ kauft werden. Nur Schweizer Eiſenb.⸗Akt. haben ihre befeſtigten Notirungen ziemlich behaupten können. In der Nachbörſe bröckelten die Courſe bei zunehmender Geſchäftsſtille weiter ab. Am Montanmarkte ſind Gelſenkirchener ca. 1 pet., Harpener 2 pCt. zurückgegangen. Von Kaſſa⸗Induſtrieactien Frankfurter Trambahn 2 pCt. geſtiegen, Chem. Fabriken ausnahmslos etwas ſchwächer. Privatdiskonto 1¾—1¼(Ct. Frankfurter Effekten⸗Soeietät v. 26. April, Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 287¾, Diskonto⸗Kommandit 188.50, Berliner e 135, Dresdner Bank 142.80, Banque Ottomane 124.20, Wiener Bankverein 108, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 284, Lombarden 87, Elbthal 219½, Prinee 85 69, Meridionalaktien 107.20, Heidelberg⸗Speyer 43.80, berſchl. Eiſeninduſtrie⸗Akt. 104.80, Ung. Goldrente 97.40, 6proz. Mexikaner 60.20, Aſchersleben 155.90, Bad. Anilin 364, Nordd Lloyd 104, La Veloce 63, Alpine 58, Bochum 188.50, Dortmund 60.50, Gelſenkirchen 142.80, Harpener 129.70, Laura 126.60, Gotthard⸗Aktien 164, Schweizer Cen⸗ tral 124.30, Schweizer Nordoſt 110.30, Jura Simplon St.⸗ Aktien 66.80, Union 88.70, 5proz. Italtener 76.20. Mannheim, 26. April.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Marke, Weizen pfälz. neu. 15.50——.—G „ Pommer. 15.50—15.75 „ ruſſ. Azima 15.50——.— „ Theodoſta 15.75—16.— „ Girka „ Taganrog 14.75—15.50 „ krumäniſcher 15.——16.— „amerik. Winter 15.50—15.75 „ Milwaukee 16.—.—.— „ Californier 16.——16.25 „ La Plata 15.——15.25 „Kanſas II. 15.50-—.— Kernen 15.—.— Roggen, pfälz. 18.75—.— „rumäniſcher 13.25—18.50 „norddeutſcher 18.75——.— Gerſte, hierländ. 16.—.—.— „ Pfälzer „ ungariſche 19.——.—.— ruff Brau 14.——.— „ rum. Zutter 11.25—11.50 ——— 16.——16.50 Rüböl erſte rum. Brau 14.—.—.— Hafer, bad. 14.75—15.— „ſruſſiſcher 15.25—16.— „norddeutſcher 16.——17.— „ rumäniſcher 15.——15.50 Mais amer.Mixed11.40—.— „ Donau 11.40——.— „ La Plata—.——.— Kohlreps, deutſch. 25.—.—. 75 ungar.——. Wicken——— Kleeſamen dſch. I. 120.—140.— 5„ II. 105.—115.— „Luzerne 115.—185.— „Provenc. 150.—170.— „Eſparſette 40.——42.— 11 mit Faß 48.50——. 0 7. 7. 75 0 Petroleum Faß fr. mit 20% Tara 17.25—. 50er Rohſprit, Inl. 100.——.— 9* 70er unverſteuert 00 0 2 e ee Roggenmehl Nr. 0 22.— 1) 19.— Getreide unverändert 0 Mannheimer Produktenbörſe vom 28. April. Weizen per Mai 14.40, Juli 14.45, Nov. 14.60, Roggen per Mai 12.20, Juli 12.50, Nov. 12.65, 1 per Mai 18.80, Juli 13.70, Nov. 18.10, Mais per Mai 10.60, Juli 10.25, Nov. 10.70 M. Tendenz: behauptet. Der Verkehr war heute be⸗ lebter, da größere zum Vorſchein kamen. Weizen und Roggen gingen zu gebeſſerten Preiſen um, Hafer unverändert, Mais pro Juli billiger. Mannbeimer⸗ Hafen ⸗Berkehr vom 24. April. Schiffer ev. Kap. 5 ommt von Jadung Etr. Haſenmeiſterei II Staob Thurm zu Caub utwerpen Stückgüter 124486 Weisbartß Eduard Rotterdem Weigen 15886 Terjung Helene Rubrort Kohlen 75⁵⁴⁰ Striepen Grieſer 5 7 10100 Schumather Einigkeſt 2 740⁰ UArich Ruhrort 24„(Schwellen 87⁰8 Vom 25. April: Hafenmeiſterei II. Kühnle[Käthchen Rotterdam Stückgüter 8816 Noll Germania 5 7 2758 Bauharbs Carolina 5 2 15350 Bähner Mannheim 28 5 143⁴4 Doniſſen Nolt Eimer⸗ 2 3026 Nies Weil u. Ste. 1 Lachhen Waßßtaln 8380 Laatk Richard 1 utwerzen Setreibe 6893 Hafenmeiſterei Iv Heinrich Eliſabetß Ruhrort Kohlen 9000 Vecker einrich ochfeld 12 9000 Buchinger ermanis—— Salz 1174 Raab Johanna riedrichsh. 25 uumpf Hoffnung eilbronn Borſe 2890 Herrmans Sp. 85 elwerl peh er Ste ie 800 5 Sy Neg et. 5 7⁰ Griethaber Sriesbaber Altrit 4 60⁰ Goch Eruſt Hans Duisburg Kehlen 105 Bock Fuhrzwohl Hirſchhorn Steine 1820 Hauck Seor Marx 8 Altrip—5 42⁰ Hauc Gebr Marx 2 5 8 2⁰⁰ Wüller 5 8 5 3 550 Weinacht Friedrich 85 2 65⁰ Rabm Neckar Ruhroet Kohlen 4250 Scweitkers Gebr. Baumann 1 Altriß Steine 3⁰⁰ Hook Gebr. Baumann?⁊ 7 60⁰ Jatob— 8 2 800 Engler Aacher Heikzrenn Salg 1600% Handermann thartua Atriy Daelſtekte 64⁰ N1 66013: 870 obm. angekommen— ebm. abgegangen. Vom 26. April: Hafenmeiſterei I. Klotz Ahein Köln Stückgüter— Kemperb Silbelmiue Rotterdam 7— Siegel Prinz Zudwig N. ſteinach Stelus 1600 Schmitt 1 0 5 90⁰ Heilmanes Sudtvig 4 8 50 200 Boßler Eliſabeth 1 1 1900 Dampfer„Havel“, welcher am 17. April von Bremen apgefahren war, iſt am 25. April, Nachmittags 2 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Wuſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 555 23. 24. 25. 26.] 27.] Bemerkungen Konſtanz 2,902,89 2,89 2,92 2,89 Hüningen 1,70 1,61 Abds. 6 U. Ketl J1,921,97 1,97 1,93 1,90 N. 6 U. Lauterburg 3,08 3,10 3,02 8,01 Abds. 6 U. Magau J,30 3,28 8,28 8,21 3,16 Germersheim 3,018,07 2,98 2,91.-P. 12 U. Maunheim 3,65 3,30 8,15 3,07 2,95 2,86 Mgs. 7 U. Mainz.90 1,84 1,62 1,58 1,51.-P. 12 U. Zingen 1,65 1,80.54 1,49 10 U. Kaub I,74 2,01 1,80 1,75 1,70 2 U. Kobleng 2,25 2,17 2,08 1,98 10 U. Köln.48 1,82 2,10 1,89 1,80 2 U. Ruhrort. J0, 79 0,87 1,44 1,29 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,55 8,58 8,31 38,20 3,09 2,95 B. 7 U. Heilbronn 2,89 4,06 1,86 1,24 1,18 1,04 9. Geld⸗Sorten. Ditlaten Mk..80—55 Nuſſ. Imperiats WM. 18.85—88 20 Fr.⸗Stüde„16 2420 Dollars in Gold 420—17. Engkl. Souvereigns 20 42—37 Mähmafhinel nur alleiu zu haben bei Martin becker 4 34 faf nnmn— General⸗Anzeiger. b. Seite. J. Der Sprechverkehr zwiſchen gekauntmachn Mannheim und Bingen, ſowie Bingerbrück wird verſuchsweiſe zugelaſſen. Die Gebühr für ein Geſpräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt 1 Mark. Karlsruhe(Baden),24 April 1894. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor In Veriretung Hennemann. 38531 Bekauntmachung. Den gewerbsmäßins und Güterhandel etr. (112, Nach der veränderten Fafſung, welche der Abſatz 3 des §.85 Gewerbeordnung durch Ar⸗ ſikel III des Reichsgeſetzes vom 19. Juni 1893 betr. Ergänzung der Beſtimmungen über den Wucher(R. ⸗G.⸗ Bl. S. 197) er⸗ halten hat, finden die Beſtimm⸗ ungen dieſes Paragraphen auch Anwendung auf den gewerbs⸗ mäßigen Betrieb der Viehver⸗ els nad des Oen des Viehhan⸗ dels und des Handels mit länd⸗ Grundſtücken. 38359 iejenigen Perſonen, welche ein derartiges Gewerbe betreiben und der in§ 35.⸗O. vorgeſchriebenen Anzeigepflicht bislang noch nicht nachgekommen ſind, werden hier⸗ mit veranlaßt, ihren Gewerbebe⸗ trieb binnen 14 Tagen anher anzu⸗ Fiaſch widrigenfalls ſie ſtrafendes — inſchreiten auf Grund des§ 148 Ziff. 4 G8.O. zu gewärtigen haben Vm Einzelneh wird auf Fol m Einzelnen wird auf Folgen⸗ des 1. Unter Viehverſtellung(Vieh⸗ acht) verſteht unſere Geſetzgebung n.⸗R⸗ 800 einen Vertrag, wodurch ein Theil dem Anderen eine gewiſſe Anzahl Viehs, um es Anzuſtellen; zu füttern und zu pflegen, unter gegenſeitig beliebten Bedingungen überläßt.(of..⸗R.⸗ S. 1801 ff.) 2. Unter Viehhandel iſt hier die ewerbsmäßige Thätigkeit zu ver⸗ er welche auf den Ankauf von ieh(Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen auch Pferde) zum Zwecke des Viehverkaufes und den Ab⸗ ſatz der Thiere gerichtet iſt. Der Begriff des Handels mit ländlichen Grundſtücken umfaßt dieſelbe Thätigkeit(ot. Ziff. 2)— un Gegenſatze zur gewerbsmäßigen Vermittlung von Immobiliarver⸗ trägen in Bezug auf landwirth⸗ Güter, wozu auch Ge⸗ bäude und Waldgelände gehören. Mannheim, den 18. April 1894. Großh, Bezirksamt: Hebting. Stkannkmachung. Den Vollzug des Fiſcherei⸗ geſetzes betreffend. 3 5 No. 28657I. Auf Grund der Artikel 9, 12 und 14 des und der 88 39, „43, 46 und 48 der Landes⸗ fiſchereiordnung geben wir hier⸗ mit bekannt, daß am 1. Mai die Schonzeit für Karpfen, Barben und Schleien beginnt und bis zum 30. Juni dauert, die für Aeſchen und Regenbogenforellen dauert noch bis 51 30. April, für Zander, owie für im Neckar is zum 31. Mat und für Krebſe bis zum 1. Juni. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern auch— ausſchließlich der drei erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Beräußern und Verſenden der 15 ützten Fiſcharten verboten. teſes Verbot erſtreckt ſich ins⸗ beſondere auch auf den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſt⸗ häuſern und Reſtaurationen, wor⸗ auf wir noch beſonders hinweiſen. Bei erlaubtem Fang nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaß für Karpfen, Barben und Aeſchen 25 om, für Schleien und Regenbogenforellen 20 om, für Zander 35 om, für Bärſche 5 em und für Krebſe 8 em. Zuwiderhandlungen werden nach 5 14 des Fiſchereigeſetzes mit eld bis 1 150 M. oder mit Haft beſtraft. 38441 annheim, 24. April 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 38522 1. Am 6. I. Mts. im Hauſe D 1, 18 8 blaue Brieftauben. 2. In der Nacht vom 18./19. l. Nis im Reubau Friedrichsfelder⸗ ſtraße Nr. 47 1 Gypſeranzug 1 1 Gypſerbeil, 1 Wurf⸗ e. 3. Am 19. l. Mts. im Hauſe Jindenhofſtraße Nr. 16 1 Paar kalblederne Frauenzugſtiefel. 4. Am 21. l. Mts. auf der Straße 1 6 3 und 4 ein 2 7750 Hängkorb mit ½ Pfund utter. 5. Am 21. l. Mts. vor dem Hauſe R 1, 8 1 gelblederne Brief⸗ 795 mit Nickelſchloß und fol⸗ endem Inhalt: 1 Fünfzigmark⸗ ein, 1 Zwanzigmarkſchein, 4 nfmarkſcheine 1 Wechſel über ., diverſe Pferdebahnbillete, Biſitenkarten 1 Coursbuch 6. In der Zeit vom 20. bis 22. 1 Mts. im Hauſe K 2, 4 drei Bopfkiſſenüberzüge, 1 Schürze, 1 r graue Strümpfe, 1 braun⸗ geſtreifte Bettjacke, 1 Handtuch. Um ſachdienliche Mittheilungen ird erſucht. 38522 Mannheim, den 25. April 1894. Eriminalpolizei. Nolizei⸗Commifis. ——ů——— Ausſchreiben! J. No. 20496. T. A. No. 470. Gefunden wurden ein ca 80 Ctm. langes Hebeiſen und 2 Teppiche 1 u. 2 a5 90 und 2 Mtr. reite. Dieſelben ſind grünſchwar und rothdurchwirkt. „Nach den Umſtänden des Falls iſt anzunehmen, daß dieſe Gegen⸗ ſtände von einem Diebſtahl her⸗ rühren. 38526 ch bitte, ſachdienliche Mit⸗ theflungen der hieſtgen Criminal⸗ polizei machen zu wollen. annheim, 24. April 1893. Der Amtsanwalt II. Haulick. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 38393 1. Zu.⸗Z. 35 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Peter Clauß Nachf.“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt als Einzelfirma erloſchen und damit auch die Prokura des Wil⸗ helm Becker. Das Geſchäft wird von der, unter gleicher Firma errichteten offenen Handelsgeſell⸗ ſchaft fortgeſetzt. 2. Zu.⸗J. 20 Geſ.⸗Reg. Bd. VII Firma:„Peter Clauß Nachf.“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind Adolph Eiſele und Wilhelm Becker, Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1894 begonnen. Die ehelichen Güter⸗ rechtsverhältniſſe des Adolph Eiſele ſind bereits unter.3. 280 Geſ.⸗Reg. Bd. II. bei der Firma Clauß Nachf.“ veröffent⸗ icht. Der am 28. ger n e Wilhelm Becker und Karoline Strecker in Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt die völlige Vermögensabſonderung im Sinne des L. R. S. 1586. .5 815.⸗Z. 21 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Strauß& Joſeph“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma er⸗ loſchen und damit auch die Prokura des Otto Wolf. Aktiva und Paſſiva des Geſchäftes ſind auf den Theil⸗ haber Rudolph Strauß überge⸗ gangen, der das Geſchüft in Ge⸗ ſellſchaft mit Otto Wolf unter der Firma„Strauß& Wolf“ weiter betreibt. 4. Zu.⸗ Z. 401 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„J. Strauß⸗Leh⸗ recht“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen und damit auch die Prokura der Julie Strauß. 5. Zu.⸗Z. 402 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„J. Mürzweiler“ in Mannheim. Inhaberin iſt ſohanng Würzweiler geborene trauß, Ehefrau des Jakob Würz⸗ weiler, Kaufmann in Mannheim. Derſelbe hat ſeine Chefrau zum andelsbetriehe ermächtigt. Jakob ürzweiler iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 6. Zu.Z, 22 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma: Privat⸗Stadtbrief⸗ beförderung Mannheim Beringer Oppermann& Comp.“ in Mann⸗ heim. Commandltgeſellcchaft Die erſönlich haftenden Geſellſchafter ſind Auguſt Beringer, Kaufmann und Ernſt Oppermann, Brief⸗ träger, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 17. Februar 1894 begonnen. Der am 18. No⸗ vember 1889 zwiſchen Auguſt Beringer und Jakobine Schweikert in Mannheim errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt die völlige Ver⸗ mögensabſonderung gemäß L. R. S. 1536—1539. 7. Zu.⸗Z. 23 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Loewe u. Eſchell⸗ mann“ in Mannheim. Der am 12. März 1894 zwiſchen Max Loewe und Annag Heim in Heidelberg errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Ehegatte von ſeinem gegenwärtigen Vermögen die baare Summe von Einhundert Mark in die Gütergemeinſchaft einwirft, dagegen alles übrige Vermögen von dieſer ausge⸗ ſchloſſen und für verliegenſchaftet erklärt wird. 8. Zu.⸗Z. 403 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma„P. Werner“ in Maunheim. Inhaberin iſt Pauline Werner geb. Cronberger, Ehefrau des Kgufmanns Carl Werner in Mannheim, der ſeine Ehefrau zum Handelsbetriebe exmächtigt 755 Carl Werner iſt als Procuriſt eſtellt. Durch Urtheil des dies⸗ ſeitigen Gerichts vom 2. April 1894 wurde zwiſchen Carl Werner und deſſen Ehefrau die Vermögensab⸗ ſonderung ausgeſprochen. 9. Zu.⸗Z. 592 Geſ⸗Reg. Bd. d VI. Firma:„Hanſen& Beckenbach“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven u. Paſſiven auf Johann Beckenbach übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 10. Zu.⸗Z. 404 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma„Hanſen& Becken⸗ bach“ in Mannheim. Inhaber iſt Johann Beckenbach, Kaufmann in Mannheim. 7355 11. Zu.⸗Z. 24 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Feldmann& Schnei⸗ der“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung mit dem Hauptſitze in Straßburg. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind riedrich Feldmann und Carl chneider, beide Kaufleute in Straßburg. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1889 begounen. Mannheim, 21. April 1894. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Retourladung mit Patentwagen, Umzuggut von Mannheim nach Frankfurt per 5. oder 7. Mai geſucht. Gegen vollſtändige Garantte 38521 Hahner& Stößer, Möbeltransporteux, Wingertſtr. J2 Frankfurt a. W. Bekannkrachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die am Montag, den 30. April d. J.— zweiten Maimarkttage auf Stationen der badiſchen und pfälziſchen Eiſenbahnen gelöſten einfachen Perſonenzugfahrkar⸗ ten nach Mannheim bezw. Lud⸗ wigshafen auch zur Rückfahrt — jedoch nur am nämlichen Tage— benützt werden können, wenn ſie vom Maimarktbureau (auf dem Viehhof) oder vom Sekretariat des Badiſchen Renn⸗ vereins(auf dem Rennplatze) abgeſtempelt ſind. Die Benütz⸗ ung von Schnellzügen auf Grund dieſer Fahrkarten ſetzt die Zu⸗ löſung von Schnellzugszu⸗ ſchlagskarten voraus. 38202 Mannheim, 21. April 1894. Stadtrath: Beck. Seeger. Btkauntmachung. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betr. Nr. 11699. Nachſtehend erlauben wir uns eine Bekanntmachung Gr. Bezirksomts vom 23. d. M. cr. 24,2541 zur öffentlichen Kennt⸗ niß zu bringen. 38508 Mannheim, 25. April 1894. Bürgermeiſteramt: * Seeger. (114) In Berückſichligung des Umſtandes, daß die diesjährige Frühjahrsmeſſe aufPfingſten fällt, wird hiemit auchfür Pfingſtmontag, den 14. Mai gleichwie an den Meßſonntagen eine erweiterte Arbeitszeit bezw. Offenhalten der offenen Verkaufsſtellen während der Stunden von—9 Uhr Vor⸗ und 11—7 Uhr Nachmittags für die Stadt Mannheim zugelaſſen. Mannheim, 23. April 1894. Großh. Bezirksamt: (gez.) Steiner. Ingenieur-Stellen. Nr. 10624. Ingenieurſtellen beim Tiefbauamt der Stadtge⸗ meinde Mannheim werden zur Bewerbung ausgeſchrieben: eine Stelle der II. Gehalts⸗ klaſſe mit einem Höchſtgehalt von 5500 Mk. und eine Stelle der IV. Gehalts⸗ klaſſe mit einem Höchſtgehalt von 3850 Mk. Der Anzuſtellende wird even⸗ tuell Mitglied der ſtädtiſchen Pen⸗ ſtonsanſtalt. Bewerber wollen ihre Offerten unter Beifügung von Zeugniſſen über Studiengang und bisherige Thätigkeit bis ſpäteſtens 15. Mai d. J. bei unterzeichner Stelle ein⸗ wen 5 annheim, 19. April 1894. Der Stadtrath 38504 Winterer. Bekannkmachnng. Nr. 10502. Der Stadtrath hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Blürgerausſchuſſes die Herſtellung der Moltkeſtraße, Theil II, ſowie den Beizug der Angrenzer zur DTragung der Herſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürger⸗ ausſchuſſe auf Grund des Orts⸗ ſtraßengeſetzes vom 20. Februar 1868 reſp. der Vollzugsverördnung hierzu aufgeſtellten„allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlaſes, ſowie der aufgeſtellten Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer beſchlof⸗ ſen. Es werden daher die in den § 8 u. 4 der Vollzugsverordnung vom 4. Auguſt 1890„die Leiſt⸗ ungen der Anſtößer bei Herſtell⸗ ung von Ortsſtraßen betr.“ vor⸗ geſchriebenen Vorarbeiten, näm⸗ lich: 38475 . der detaillirte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſolen, ſo wie die Liſte der heitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer, b. der Straßenplan, aus wel⸗ chem die Lage der einſchlägi⸗ gen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 27. April Jl. Is, an auf dem Rathhauſe, 2. Stock, 85 Nr. 4, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. ies machen wir hiermit unter dem Anfügen öffentlich bekannt, aß etwajge Einwendungen während ver gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Stadtrathe geltend zu machen ſind. Mannheim, den 19. April 1894. Der Stadtrath Bräunig.] Kieſer. Bekauntmachung. Nr. 11708. Nachdem die Repa⸗ ratuxarbeiten vollendet ſind, wurde die ſtädtiſche Brückenwnage am Jungbuſch mit dem heutigen Tage wieder in Betrieb genom⸗ men, was wir hiermitzur Kenntniß bringen. 38505 Mannheim, 26. April 1894. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Kieſer. Iſtaelitiſcher Waiſenverein. Herr Geſchäftsagent J. Zilles 655 welcher den Ankauf unſeres rundſtückes in R7 vermittelte, verzichtete guf den zuſtehenden Propiſionsbet 137 Mk. 8 Pfg. u Gunſten unſrer wohlthätigen Auſ 38491 Für dieſe hochherzige Zuwend⸗ ung ſprechen wir hiermit den ver⸗ bindlichſten Dank aus. Der Vorſtand. Belannkmachung. Die Durchführung der Verbrauchsſteuer⸗ ordnung in Mannheim etr. No. 9316. Nachdem laut dies⸗ ſeitiger Bekanntmachung vom 1. März l. Is. angeordnet wurde, daß die vermittelſt der Rhein⸗ dampfboote und der Dampffähren Luüdwigshafen⸗Mannheim in die hieſige Stadt zur Einführung kommenden verbrauchsſteuerpflich⸗ tigen Gegenſtände an der Erheber⸗ ſtelle„Rheinbrücke“ zu ver⸗ ſteuern ſind, bringen wir hiermit nochmals zur Kenntniß, daß alle Diejenigen, welche verbrauchs⸗ ſteuerpflichtige Gegenſtände in hieſige Stadt einbringen, bei Strafvermeiden nur die von den Landungsſtellen der ankommenden Dampfboote aus direct zur Er⸗ heberſtelle„Rheinbrücke“ führende Fahrſtraße benützen dürfen, um an dieſer Erheberſtelle die Ver⸗ brauchsſteuer zu entrichten. Mannheim, den 19. April 1893. Stadtrath: Bräunig. 38474 Kieſer. Hekauntmachung. Die Mobiliareinrichtungsgegen⸗ ſtände zum Neubau eines II. Schul⸗ hauſes jenſeits des Neckars ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in einem oder mehreren Looſen vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Mittwoch, den 2. Mai d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart erſchienener Bieter eröffnet werden. 38173 Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten hierſelbſt in Empfang genommen werden. Mannheim, 19. April 1894. Hochbauamt: Uhlmann. Grubenſchlamm⸗ Verſteigerung. Wir verſteigern: 38532 Auf unſerer Compoſtfabrik an der Seckenheimerſtraße den Schlamm ans der gedeckten Grube dortſelbſt am Freitag, den 4. Mai 1.., Vorm. Uhr. 2. Am gleichen Tage Vormittags ½11 Uhr auf unſerer Filiale an der Käferthaler⸗Straße den Schlamm aus einer Senk⸗ grube, öffentlich an den Meiſt bietenden gegen baare Zahl⸗ ung. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die nachgenannten Arbeiten zur Herſtellung einer Brauſebad⸗ anſtalt im Hauptgüterbahnhof in Mannheim ſollen im Wege öffent⸗ licher Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. Die Arbeiten ſind veranſchlagt: — Mark. 1. Erd⸗ und Maurer⸗ arbeiten cg. 4940 2. Steinhauer⸗Arbeiten (rothe Steine)„ 580 3. Verputzarbeiten 1 280 4. Zimmerarbeiten 1 330 5. Schreinerarbeiten„ 420 6. Glaſerarbeiten 7 0 7. Schloſſerarbeiten„ 200 8. Blechnerarbeiten 1 150 9. Tüncherarbeiten 190 10. Liefern u. Montiren eines eiſernen Dach⸗ ſtuhls mit verzinkter Wellenblecheindeckung„ 1310 Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. 38098 Nach auswärts werden Zeich⸗ nungen und Bedingungen nicht abgegeben. Die Angebote ſind 37718515 bis zu der am 2. Mai 894, Vormittags 10 Uhr ſtattfinden⸗ reichen. Für den Zuſchlag bleibt eine Brſ von 14 Tagen vorbehalten. Mannheim, den 20, April 1894. Bahnbaninſpektor. II. Verſteigerung. Bekanntmachung. Mittwoch, den 2. Mai l. Js., Nachmittags 2 Uhr in dem Rathhauſe dahier, wird auf Antrag der Betheiligten reſp deren Vertreter und mit obervor⸗ mundſchaftlicher Genehmigung das nachbeſchriebene, zur Verlaſſen⸗ ſchaftsmaſſe des Bierbrauers Mathias Dick von hier gehörige Grundſtück einer nochmaligen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der S Ungspreis auch nicht geboten wird, jedoch bleibt bei einem Zuſchlage unter dem Anſchlage obervormund⸗ ſchaftliche Genehmigung vorbe⸗ halten. 38364 Beſchreibung der Ltegenſchaft. Gemarkung Feudenheim. Lagb. Nr. 1191. 38 Ar 24 qm. Acker und öder Rain in der Heg⸗ gewann, taxirt 1700 M. (Eintauſend ſiebenhundert Mark Feudenheim, 17. April 1894 Das Bürgermeiſte Bohrmaun. 45. Alte gücher Biegtongane e Preiſen 34117 -Bender's Antiqu, N 4, 12 den Verdingungstagfahrt einzu⸗ Nakionalliberaler Bezirks⸗Verein Neckar- Vorstadt. Samſtag, den 28. April 1894, Abends ½9 Uhr Vereins⸗Verſammlung in der Reſtauration„Foerderer“, Mitteſtraße 61/63. OOrtrag des Herrn Chef⸗Redacteur Meyer üuber: „Die politische Lage im Reiche und in Baden“. Wir laden hierzu unſere Vereinsmitglieder, ſowie ſämmtliche Mitglieder der Partei und der Abtheilung IILein. 38419 Der Vorſtaud. Harmonie⸗Geſellſchaft Mannheim. Mittwoch, 16. Mai 1894, Abends 6½ Uhr General-Versammlung. Tagesordnung; 1. Neuwahlen. 2. Rechnungs⸗Ablage. 3. Beſchlußfaſſung über ſonſtige etwaige rechtzeitig ein⸗ laufende Anträge. An demſelben Tag Abends 7¼ Uhr Auſerordentlache General⸗Herſammlung. Vorlage und Genehmigung der Pläne für den Umbau der Parterreräumlichkeiten des Gebäudes D 2, 6 und Neubau des Hauſes D 2, 7. Antrag auf Genehmigung zur Aufnahme einer Hypothek zu obigem Zwecke. Antrag auf Indemnität für die den Vopſtand bereits tonſtalirten unaufſchieblichen Reparaturen des Saalunterbaues u. ſ. w. 88528 Großer Ausverka wegen Geſchäfts⸗Verlegung nach unſerem Hauſe F 2, 4½. Marktſtraße. F 2, 4½. Um unſeren demnächſtigen Umzug zu erleichtern, verkaufen wir zu 34698 bedeutend herabgeſetzten Preiſen 15 unſer großes Lager in Paiſter- und Kafkeumäbel; jeder Art, vollständige Zimmer-Einrichtungen in jeder Preislage. Beichhaltige Auswahl in: completten Betten, Bettfedern, Flaumen, Roßhaare zc. Gebrüder Born, S1, 4. Breiteſtraße. 8 1, 4. K I, 2. Deutscher Michel K 1, 2. Freitag, deu 27. April Ar Zum erſten Male hier! Srosses GQoneert des berühmten Schweizer Sänger⸗ und Jodler⸗Männer⸗ Uater el 580 Aei im Nacenaee e mit itherbegleitung. Sänger und Geſangvereine werden beſonders aufmerkſam 38539 Aafang 8 Uhe⸗ Eintritt frei! 95,6. Zum Aheingau. J 5,6, Mittagessen im Abonnement und à la carte. Täglich hochfeines pikantes Frühſtüg und reichhaltige Abendlarte. Prima reine Pfälzer Weine. 385004 Aufmerkſame Bedienung, Civile Preiſe. August Graesser. Tolles-Anzeige Tieferſchüttert machen wir Verwandten und Freunden die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere liebe Gattin, Mutter, Schwiegermutter u. Groß⸗ mutter, Frau 38587 Karoline Boſſong geb. Wagner nach langem, ſchwerem Leiden heute Vormittag im 51. Lebensjahre ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, 26. April 1894. Nie kranernden Hinterbliebenen. 0 Die Beerdigung findet Samſtag, den 28. ds. Mts., Vormittaßs 11 Uhr, vom Trauerhauſe 5 0 2 712 Dankſagung. Für die vielen Beweiſe wohltzuender Antheilnahme, die mir ſowohl während der kurzen Krankheit als auch hei der Bee teines geliebten Gatten in ſo reichem 5 rden ſind, ſpreche ich im Namen der nen den wärmiſten Dank aus. 15 27, April 1894. 38529 Die tieftrauernde Gattin: 1 Zieglwalner, geb. Gunzert, Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. Freitag, den 27. Aprif 1894. Abends 8 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmaun eDee Anzeiger. Mannheim, 27. Aprik. Hekannimachung. dem Neubau des Pfarr⸗ es Litera R 1 No. 13 ſollen Faſtangsaß Arbeiten einzeln an keiſtungsfähige Unternehmer im Wege öffentlicher Submiſſion ver⸗ gehen werden, und zwar 1) die Glaſerarbeiten, 2) die Schreinerarbeiten, 8) die Schloſſerarbeiten, 4) die Tüncherarbeiten, 5) die Tapezierarbeiten. Die Pläne, Bedingungen und Arbeitsauszüge ſind im Buxeau des Architekten Max Wülfing, I, 12 einzuſehen, und letztere egen Erſatz der Vervielfältigungs⸗ 'oſten erhältlich. Die Eröffnung der eingegange⸗ nen Angebote erfolgt ebendaſelbſt, für die unter 1) und 2) genannten rbeiten 38179 am Samſtag, den 28. April, Vormittags 10 Uhr, für die unter), 4) und 5) ge⸗ nannten Arbeiten am Montag, den 7. Mai, Vormittags 10 Uhr, und ſteht es den Submittenten frei, derſelben beizuwohnen. Mannheim, den 21. April 1894. Evangel. Kirchengemeinderath uckhaber. eenihe Aufforderung. ſe Zenglein, eheliche Tochter des am 12. Oktober 1893 hier 1 Konrad Zenglein, Schuhmacher und deſſen am 13. Auguſt 1893. Ehefrau Raroline geborene Buſſet oder Rohrmann) iſt ledigen tandes und ohne Rücklaſſung von Ahnen und Geſchwiſtern und Abkömmlingen von letzteren, auch ohne letztwillige Verfügung über ihren Nachlaß am 22. November 1893 hier geſtorben. Erbberechtigt an ihrem Nach⸗ laſſe, beſtehend in einem Wohn⸗ haus, ſind ihre Seitenverwandten nach Maßgabe des.⸗R.⸗S. 755 Bis jetzt iſt nur von einem An⸗ verwandten päterlicherſeits, näm⸗ lich von Johann Peter Dilger hier, einem ehelichen Sohne der Barbara Zenglein, einer ehelichen Tochter des Großvaters Georg Schweſter desVaters onrad Zenglein die Erbberechtig⸗ —5 geltend gemacht und durch Erbbeſcheinigung des Gr. Amts⸗ gerichts Mannheim nachgewieſen worden. 38497 Demſelben wird die Erbſchaft auf Grund des.⸗R.⸗S. 755 aus⸗ gefolgt werden, wenn nichtbinnen bier Wochen weitere berechtigte Erhanſprüche unter Vorlage von Erbbeſcheinigungen werden. Mannheim, den 25. April 1894. Der Theilungsbeamte: Gr. Notar: Schroth. Iieigerungsankändigung Infolge richterlicher Verfügun werden bie deſchriebenen ie genſchaften der Stadt Mannheim 38439 Feeitag, den 11. Mai ds. Js., Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe daſelbſt einer zweiten öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und zu Eigenthumzugeſchlagen auch wenn die Schätzungspreiſe nicht erreicht werden. a. Der Frau Anna geborene Wagner, Wittwe des Baumeiſters Nikolaus Zeiß in Mannheim und deren minderjährigen Kindern Heinrich, Anna Marie und Eliſe Marie Naul gehörig: Das Wohnhaus Litera G8, 1 mit Seiten⸗ und Hinterbauten nebſt liegenſchaftlicher Zugehör im Flächeninhalt von ca. 384,93 am, neben Heinrich Carlebach u. Friedrich und Auguſt Ludwig, geſchätzt zu 95000 M. b. Der Frau Anna Zeiß Wittwe allein gehörig: Das Wohnhaus Litera 8 2, 8 mit Hinterbauten u. liegenſchaft⸗ licher Zugehör, neben Arnold Wurtz beiderſeits, geſchätzt zu M. 66000. „Die Verſteigerungsbedingungen können während den üblichen Geſchäftsſtunden bei Unterzeich⸗ netem eingeſehen werden. Mannheim, 24. April 1894. Der Vollſtreckungsbeamt⸗ Großh. Nota Woerner, B 2, 8. angemeldet Oeffenlliche Perſteigerung. Samſtag, den 28. April, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 38527 Ca. 4000 Liter 1885. Portugieſer⸗Rothwein nach aufliegendem Muſter gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ 8 öffentlich verſteigern. Mannheim, 27. April 1894. Göbel, Gerichtsvollzieher, C 4, 8. Heffentlitze Perſteigerung. Samſtag, 28. April er., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5: 2 Canapee u. 6 Stühle roth. Plüſch, 1 Sekretär, 2 Kleider⸗ ſchränke, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Kommode, 1 Nähmaſchine, 2 Tiſche, 1 Bett, 1 Waſchkom⸗ mode mit Marmorplatte, ein Regukateur, 1 Spiegel im Voll⸗ Dan den gegen Baarzahl⸗ ung öffentlich verſteigern. Maunheim 28. April 1894. Max, 38453 Gerichtsvollgezer. Damen find. Hebev. verſchw. fnahme bei Aug. Gölz, WBw., ſuch en., 1161 Jahrulf⸗Derfteigerung. Montag, den 30. April Vorm, 8 Uhr werden im Vollſtreckungswege in Sandhofen im Rathhaus Zuſam⸗ menkunft: 38514 1 größere Parthie hartholzerne Diele, ca. 90 Stück, für Stuhl⸗ macher geeignet, 42 Patentſtühle, eg. 32 Patent⸗ und Rohrſitz und eine Parthie Theile unvollendeter Stühle; ſowie 2 Hobelbänke mit Geſchirr gegen Baarzahlungöffent⸗ lich verſteigert. Mannheim, den 26. April 1894 Deißler, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. * Im Auftrage ver⸗ ſteigere ich wegen Ge⸗ 25 ſchäftsgufgabe Montag, den 28. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr anfangend, eine faſt neue Buchbinderei⸗ und Ladeneinrichtung, beſtehend aus großen Schneidmaſchinen, Pappen⸗ deckelſcheere und ſonſtiges für die Buchbinderei nöthiges Handwerk⸗ eug; außerdem Paptier, Tinte, Album ꝛc. Vorräthe; Glasſchrank u. dergl. mehr. Die Sachen kön⸗ nen vor der Verſteigerung an⸗ geſehen und gekauft werden. sdss Carl Friedr. Stützel, P 2, 13. Auktionator. P 2, 13. Bekauntmachung. Die Mitglieder des Bad. Renn⸗ vereins können nach Maßgabe des § 6 der Statuten Tribünenkarten zu je 6 Mk. bei dem Secretariat, Schwetzingerſtr. 6/8, erheben und zwar: 38376 Freitag, den 27. April, Samſtag, den 28. April, Vormittags von 10 bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr. Sonntag, den 29. April, Montag, den 30. April, Dienſtag, den 1. Mai, Vormittags von 10—1 Uhr. Mannheim, den 24. April 1894. Das Direktorium. 50000 Mk. 20000., 10000 M...w. Ziehung am 4. Mai Gresse Geldlotterie- Loose à 3,10Mͤ. u. 1,60 M. Porto u. Liste 25 Pt.empflehlt 38523 J. Scholl, Neustrelitz n Lahnbebandlung, Labnersa tz ete, ete. vom 1. April an Wohne nacht meör bei Epp am Markt, ſondern bei 35900 Frau Horch, H 2, 18, am Markt. J. Eekart. 2 Humber-Cycles. Prämürt mit 28 gold. Medaillen. Vertreter: G. Staquet, U 6. 19. Zu ſprechen Mittags—2 Uhr. 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Anſeren verehrl. iMitgliedern zur Nachricht, daß die 7 Uebungsabende wie folgt feſtge⸗ fſetzt ſind: 44978 Turnhalle U 2(Friebrichsſchule) Montag: Kürturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegeuturnen Freitag: Riegenturnen u. Samſtag: Riegenturnen ) Nur für Jugendturner. Turnhalle in K 5. Dienſtag: Männerturnen, Samſtag: Mänuerturnen, Jeweils von—10 Uhr. Jeden Samſtag Wochen⸗ verſammlung im Lokal, Rother Löwe“, T 1, 4. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriſt⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebdungsabenden in den Turn⸗ hallen enigegengenommen. Krankenkasse desaufmänniſchen pereins 11 zu Kaunnheim ieb Ifsk (Stenſſan, dend Mai 180l4 Abends 8¾ Uhr im Lokale des Kaufm. Vereins Außerordentliche Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung: Antrag verſchiedener Mitglieder auf Erhöhung der Beiträge Im Anſchkuß hieran Fortſetzung und Schluß der vertagten Ordentlichen General⸗Nerſammlung. Tages⸗Ordnuug: 1. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren, 2. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten Mannheim, 18. April 1894. Der Vorſtand. Prlocipediſſen⸗Herein Maunheim. Freitag, 27. April 1894, Adends*529 Uhr erſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange.“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 35304 Der Vorſtand. Füngerbund. Samſtag, den 28. April, Abends 9 Uhr [Ordentliche Haupt⸗ Verſammlung im Vereinslokal. Tagesordunng: Erledigung der in Satz 18, Ab⸗ ſatz!, der Satzungen vorgeſehenen Gegenſtände. Die verehrlichen Mitglieder werden zu zahlreichem Beſuche der Verſammlung ergebenſt einge⸗ laden. 37608 Mannheim, den 18. April 1894. Der Vorſtand. S 5 üängerbund. Alle Herren Mitglieder werden bhierdurch dringend gebeten, ſich wegen einer Vorbeſprechung betr die Generalverſammlung beute Freitag, 27. April, Abends 9 Uhr im Vereins⸗ lokal einfinden zu wollen. Die Wichtigkeit der Sache erfordert zahlreiche Betheiligung. 38525 Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Sonntag, den 29. April, Abends 8 Uhr Theatralische Abend-Unterhaltung im Lokal. Eintritt 10 Pfennig. Freitag, den 27. April, Abends 9 Uhr Theater-Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 38455 Der Vorſtand. Sängerkreis. Heute Freitag Abend präcis 9 Uhr SDreghbrg- 38895 dn Nortans Diſseldorfer Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg 38542 Alleinverkauf für Mannheim bei Theodor Straube, N 3, 1 Fcke, gegenüb. d.„Wilden Mann.“ Täglich friſch: 38541 Maifische Karpfen, Hechte Rheinſalm Forellen, Soles Turbots, Cabljau neue Häringe Rehe Vorderſchlegel zu—2¼ Mk. Juuge Gänſe, Enten Hahnen, Tauben Poularden, Capaunen Welſche ꝛc. J. Knab, Backhähne Poularden Capaunen, Cauben ꝛt. 8 Spargel, fe Matjeshäringe 388540 OSawiaàr Maikräuter Herm. Hauer, 0 2, 9. 110 90 6 aus der 0 Cognacbrennere! 0 Gg. Scherer& Co. Langen, Hessen. —— Aerztlich empfohlen. Von Kennern bevorzugt. Große Flaſche Mk..90. Niederlagen in Mannheim: Ph. Gund, Hofllef., D 2, 9, Joh. Schreiber. 37002 WWVein. 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