(Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der 2 unter Nr. 2 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlith, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.* Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit,. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den—5 und prov. Theil: Ernſt für 51 Karl Apfe 0 d und Verlag der H. Haas'ſchen Buch⸗ (Erſte Mannheimer Anſtalt). 118„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Müller. Nr. 115. e 218.) Zur Charakteriſtrung des Uitramon⸗ tanismus gehen uns von befreundeter Seite folgende beherzigens⸗ werthe Ausführungen zu: Es iſt gewiß ein Zeichen politiſcher Klugheit, wenn man in einem konfeſſtonell gemiſchten Lande alles zu vermeiden ſucht, was die Gegenſätze verſchärfen und insbeſondere den kirchlich ſehr ſelbſtbewußten Katholizismus zum Glauben an eine Beſchränkung ſeiner Rechte Anlaß geben könnte. Die Befolgung dieſes Grundſatzes wird aber den Lenkern der heutigen Politik oft ſehr erſchwert. Es bleibt daher immer eine wichtige und ernſte Frage, wieweit man in der Nachgiebigkeit gegen die Anſprüche des Ultramontanismns gehen darf, wenn man den Rechten des Staates und der Rückſtcht gegen die prote⸗ ſtantiſche Bevölkerung nichts vergeben will. Die Geſchichte unſeres eigenen Landes kann in dieſer Beziehung lehr⸗ reiche Winke geben. Karl Friedrich, den wir hente noch in einem dank⸗ baren Gedächtniß mit Recht den Weiſen und Frommen nennen, hat ſich bei der Vergrößerung ſeines Landes und der dadurch herbeigeführten Miſchung der konfeſſtonellen Verhältniſſe die ſchöne Aufgabe geſtellt, allen Theilen in weiteſtem Entgegenkommen gerecht zu werden. So hatte er den Katholiken in ſeiner Hauptſtadt in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts freie Nieder⸗ laſſungen gewährt. So ausnahmsweiſe war damals noch eine derartige Bewilligung an Andersgläubige, die keine altbegründeten Pfarrrechte beſaßen, daß Papſt Clemens XIII. dem Fürſtbiſchof von Speyer in einem eigenen, freudig bewegten Breve auftrug, dem Markgrafen für ſeine aequitas et humanitas den warmen Dank der Kurie auszuſprechen. An dieſem Verhalten des Markgrafen änderte ſich nichts, als 1771 nach dem Tode des letzten Markgrafen von Baden⸗Baden deſſen Gebiet unter das Szepter Karl Friedrichs kam. Die Bevölkerung dieſes Landes war faſt ganz katholiſch, und nun begannen, unterſtützt von der Wittwe des Markgrafen und dem Biſchof von Speyer, die Intriguen, die oft an den unbedeutendſten Anläſſen anknüpfend, durch viele Jahre dem Markgrafen das Leben verbitterten. In Baden⸗Baden erhob man von Seiten der Kurie Einſpruch gegen den Gymnaſtallehrer Pro⸗ taſius Hofmann, der denn auch bald zurücktrat. Noch ſchlimmer wurde es, als deſſen Nachfolger, den übrigens der Speyrer Biſchof ſelbſt geſchickt hatte, Martin Wiehrt in katholiſchen Kreiſen wegen bean⸗ ſtandeter Theſen in Ungnade fiel. Nach einem ſieben⸗ jäbrigen Streit, in dem alle möglichen Gutachten gelehrter theologiſcher und philoſophiſcher Körperſchaften über die fraglichen Theſen des Profeſſors eingeholt worden waren, zog ſich dieſer, des Kampfes müde, auf eine Landpfarrei zurück, wo er ſtarb. In demſelben Jahr 1786, wo dieſe leidige Angelegenheit ihr Ende fand, kam ein neues Aergerniß. Die Gegner Karl Friedrichs, denen ein proteſtantiſcher Herrſcher etwas unerträgliches war, wollten auch die äußere Verwaltung kirchlicher Angelegenheiten in ihre Hände bringen und ernannten zu dieſem Zwecke einen Syndikus, der geradezu aufrühreriſch im Lande umherzog, bis ihn der Markgraf des Landes verwieß. Der gut katholiſche Reichshofrath in Wien, der ſonſt bei den gerechten Klagen der wirklich mißhandelten Unterthanen eines Karl Theodor beharrlich ſchwieg, ſuchte auf den Markgrafen durch drohende Er⸗ laſſe einen Druck zu üben. Friedrich der Große und Katharina von Rußland ſchützten aber die Rechte des Markgrafen. Nachdem der öſterreichiſche Einfluß durch Napoleon gebrochen war, ſtützte ſich die Gegnerſchaft auf Frankreich. Napoleons Miniſter Champagny verbat ſich 1810 in einer ſcharfen Note, daß Baden ſeine Katholiken als Heloten behandle und von den Staatsämtern ausſchließe, während thatſächlich von 81 Bezirksbeamten 64 Katho⸗ lken waren. Vier Jahre ſpäter, im Jahre 1814, brach der weit heftigere Weſſenberg'ſche Streit mit der Kurie aus, der die ſchwerſte Sorge von Karl Friedrichs Nach⸗ folgern wurde. Es ſind das Ereigniſſe, die allerdings weit hinter uns liegen. Aber ſie ſind doch in ſofern lehrreich, als ſie zeigen, daß es mit der Sage von einem kirchlichen Frieden in unſerem Lande nichts iſt. Der bekannte Kirchenhiſtoriker Hausrath in Heidelberg ſagt in einer Rektoratsrede vom Jahre 1882:„Dieſer Streit war ſtets und wird ſtets ſein; denn er iſt nicht ein Streit um das, was der Staat wiut oder nicht thut, ſondern ein Streit aegen den Staat Geleſenſte und gerbreitetſie Zeitung in Mannheim und ace ſelbſt, an deſſen Stelle die Theokratte ihrerſeits zu trelen beabſichtigt. Es waren durch alle Jahrhunderte einzelne Einrichtungen, Handlungen, Staatsgeſetze, die man an⸗ griff, aber es war ſtets der Staat ſelbſt, den man meinte. Es würde leicht ſein, aus der ſtets wiederholten Erfah⸗ rung die Lehre für heute zu ziehen, daß es ein vollkom⸗ men hoffnungsloſes Bemühen des Staates iſt, mit einer Macht zum Frieden zu gelangen, die den Staat ſelbſt verneint, wenn wie Hegel ſagt, die Geſchichte etwas an⸗ deres wäre als die Lehre von der Unfähigkeit der Men⸗ ſchen aus der Vergangenheit zu lernen.“ Es hat faſt den Anſchein, als ob die Gegenwart dazu berufen wäre, die Beſtätigung dieſes Satzes noch einmal recht empfindlich erleben zu müſſen, nachdem der Reichstag in ſeiner Kurz⸗ ſichtigkeit und Verkennung der Geſchichte mit Hilfe der Sozialdemokratie und eines ſogenannten Fortſchritts die Männer der dunkelſten Reaction, die Jeſuiten in das deutſche Reich zurückzurufen beſchloſſen hat. Wir hoffen, daß in den Kreiſen des Bundesraths mehr Einſicht zu finden iſt für das, was der Zukunft unſeres Reiches und der Erhaltung des konfeſſionellen Friedens frommt und daß man ſich hüten wird, eine Geſellſchaft in das Reich aufzunehmen, die grundſätzlich die wichtigſten Rechte des Staates von jeher beſtritten und bekämpft hat. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 28. April. Die I. badiſche Kammer verhandelte geſtern in abgekürzter Berathung über die verſchiedenen Titel des Staatsminiſteriums, des Finanzminiſteriums, des Mini⸗ ſteriums des Innern, über die Denkſchrift betreffend den Vollzug einiger Beſtimmungen des Etatsgeſetzes, über den Nachtrag zum Budget des Juſtizminiſteriums, ſowie die einzelnen über die Univerſitäten und die techniſche Hoch⸗ ſchule eingeſtellten Poſitionen. Die Debatte bot nichts von beſonderem Intereſſe. Wie die zweite Kammer, ſo hielt auch die erſte geſtern Nachmittag ebenfalls eine Sitz⸗ ung ab, über welche wir in nächſter Nummer berichten werden. Nach den Handelsausweiſen des kaiſer⸗ lichen ſtatiſtiſchen Amts ſind die Zahlen für Men⸗ gen und Werthe der Einfuhr und Ausfuhr des deutſchen Zollgebiets in den erſten drei Monaten dieſes Jahres und des Vorjahres folgende: Einfuhr: 6,634,891 t(zu 1007 kg) im Werthe von 1,095,871,000.; im Vor⸗ jahre 5,962,106 t(zu 1000 kg) im Werthe von 1,040,176,000 M. Ausfuhr: 5,095,830 t(zu 1000 kg) im Werthe von 745,935, 000.; im Vorjahre: 4,870,798t Gu 1000 Kg) im Werthe von 836,431,000 M. Gegen das Vorjahr hat ſich alſo ſowohl die Einfuhr⸗ als die Ausfuhrmenge gehoben; dem Werthe nach iſt aber nur die Einfuhr geſtiegen.„Hlerbei ſind auch für das laufende Jahr die für das Jahr 1893 feſtgeſtellten Werthe den Berechnungen zu Grunde gelegt. Im preußiſchen Herrenhauſfſe iſt es geſtern zu intereſſanten Auseinanderſetzungen gekommen. Es vertheidigte bei der Etatsberathung der Miniſterpräſident Graf Eulenberg den Reichskanzler Grafen v. Caprivi gegen die Angriffe des Grafen Mirbach, daß die Reichs⸗ regierung nicht hinreichend die Landwirthſchaft fördere. Er müſſe auf das Entſchiedenſte dem Irrthum entgegen⸗ treten, daß der Reichskanzler der Landwirthſchaft gleich⸗ giltig oder gar feindlich gegenüberſtehe. Ferner ſei Preußen im Bundesrathe niemals zu kurz gekommen. Die Angriffe gegen die Reichsregierung ſolle man im Reichstage vorbringen, hier ſeien er und die Miniſter verantwortlich.(Beifall) Miniſter Thielen beſtreitet gegen⸗ über dem Grafen Klinckowſtröm, daß ruſſiſche Erzeug⸗ niſſe auf den deutſchen Bahnen billiger gefahren würden, als unſere Landeserzeugniſſe. Der Miniſter erklärt, die ruſſiſche Verwaltung ſei durchaus loyal und habe durch⸗ aus keine Abſicht, etwa Conceſſtonen auf dem Gebiete des Zollweſens auf dem Tarifwege mitzumachen. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, ſoll nach den bisherigen Beſtimmungen mit der feierlichen Einweih⸗ ung des neuen Reichstagsgebäudes am 18. Ottober(Geburtstag weiland Kaiſer Friedrichs) die durch den Kaiſer zu vollziehende Schlußſteinlegung verbunden werden. In Oeſtereich⸗Ungarn ſcheint man für die polniſchen Sonderbeſtrebungen keine beſondere Neigung zu haben. Die deutſchen Abgeordneten Schleſiens haben Verwahrung eingelegt gegen die Anregungen der galiziſchen Abgeordneten Graf Pininski und Lewickt auf Unterſtütz⸗ Samſtag 28. April 1894. ung der polniſchen Beſtrebungen in Schleſten durch den Polenklub. Die deutſche Sprache ſei das Binde⸗ glied in Schleſien. Gegen die Polen ſei man ohne⸗ hin entgegenkommend, erhebe aber Einſpruch gegen ander⸗ weite Einmiſchung unter Hinweis auf die polniſche Em⸗ pfindlichkeit der Autonomie Galiziens. Das in Frankreich beſtehende techniſche In⸗ fanterie⸗Komitee, an deſſen Spitze gegenwärtig der kom⸗ mandirende General des IV. Korps ſteht, hat ſeine mehrjährigen Unterſuchungen über die Kampfbedingungen, die ſich aus dem kleinkalfbrigen Gewehr und dem rauch⸗ ſchwachen Pulver ergaben, abgeſchloſſen und neue Uebungsvorſchriften ausgearbeitet. Das neue Reglement wird bereits ſeit einigen Tagen in der Kriegsſchule von Saint⸗Cyr angewandt. Beſonderen Werth legt das Reglement wieder auf den Erkundigungsdienſt; zwei aus⸗ gewählte Leute jeder Korporalſchaft ſollen dazu beſtimmt werden. Sie haben die Stellung der Artillerie und der Infanterie des Gegners zu erkunden und durch ihr Feuer die Entwicklung ihrer Kompagnie zu erleichtern. Das Reglement ſchreibt ferner als Gefechtsformation die Auf⸗ löſung der ganzen Kompagnie in Linie vor. 400 Meter vom Gegner entfernt wird das Seitengewehr aufgepflanzt. Nachdem ſchon vorher in den einzelnen Sprungſtationen die Gegner mit Schnellfeuer überſchüttet werden, wird auf 300 Meter Magazinfeuer abgegeben und dann zum Sturm vorgegangen. Geſtern hat in Paris die Schwurgerichtsverhand⸗ lung gegen den Anarchiſten Henry begonnen. Man ſchreibt darüber: Die Behörden hatten weitgehende Sicher⸗ heitsmaßregeln getroffen. Vor dem Juſtizpalaſt fand keinerlei Kundgebung ſtatt. Um 12 Uhr wurde Henry in den Saal geführt. Er iſt elegant gekleidet. Auf Befragen des Vorſitzenden, Gerichtsraths Potier, nennt der Angeklagte mit mißmuthiger Stimme ſeinen Namen und Vornamen. Dann wird die Anklageſchrift über die Mordanſchläge im Terminiuscafé und in der Rue des Bons Enfants verleſen. Nachdem die Zeugen(50 Be⸗ laſtungs⸗ und 11 Entlaſtungszeugen) aufgerufen ſind, nimmt der Vorſitzende Henry über den Terminusanſchlag ins Verhör. Der Angeklagte erkannte den Thatbeſtand, den er ſchon vor dem Unterſuchungsrichter angegeben, als richtig an. Auf die Bemerkung des Vorſitzenden, daß er das Leben ſeiner Mitmenſchen gering achte, erwidert er, er habe es nur auf das Leben der Bourgeois abgeſehen. Weiter geſteht er zu, daß er die Abſicht gehabt habe, alle, die ihn nach dem Auſchlage verfolgten, zu tödten. Der Vorſitzende ſchildert dann den Geſchworenen das Vorleben des Verbrechers und geht zu dem Anſchlag in der Rue des Bons Enfants über. Seine Frage, ob Henry die in der Vorunterſuchung abgelegten Geſtänd⸗ niſſe über dieſes Verbrechen hier wiederholen wolle, beantwortet der Angeklagte bejahend, erklärt jedoch, daß er nur auf die Thatſachen eingehe, und morgen den Geſchworenen ſeine Beweggründe darlegen werde. In größter Seelenruhe ſetzte der Angeklagte dann aus⸗ einander, wie die Mordbomben angefertigt wurden, und beſchreibt den aus der Vorunterſuchung bekannten Vor⸗ gang. Als der Vorſitzende weitere Fragen an Henry ſtellte, verweigerte dieſer jede Auskunft mit der Begrün⸗ dung, der Vorſitzende ſei nicht Unterſuchungsrichter. Vorſitzender:„Es iſt meine Pflicht, Sie zu verhören!“ Henry:„Ich tenne Eure Juſtiz nicht und bin ſtolz auf das, was ich gethan habe.“ Der Vorſitzende befiehlt darauf dem Angeklagten, ſich zu ſetzen und beginnt mit Vernehmung der Zeugen. Aus der ruſſiſchen Hauptſtadt wird geſchrieben: Ein intereſſanter Brief geht den„Nowoſti“ aus Alexandria zu. Gleich nach Ankunft des ruſſiſchen Geſchwaders machte Admiral Avelaue dem ruſſiſchen Agenten Kojander in Kairo einen Beſuch. Darauf erſuchte der letztere ſeinen dortigen franzöſiſchen Kollegen, Marquis de Reverſeaux, während der Anweſenheit der ruſſiſchen Offiziere in Kairo möchte die franzöſiſche Kolonie doch keinerlei Feſtlichkeiten veranſtalten, denen man den Charakter einer Kundgebung beilegen könne, da gewiſſe politiſche Urſachen und Höf⸗ lichkeitsrückſichten die Beobachtung beſonderer Zurüchal⸗ tung vorſchrieben. Als Entſchädigung dafür wurde eine Einladung zu einem für die Offiziere in Alexandria ver⸗ anſtalteten großen franzöſiſchen Feſt angenommen. Sie abzulehnen war unmöglich, da Avelane bereits vorher eine ähnliche Einladung der Engländer angenommen hatte. Kojander Jonin und die Vertreter der ruſſiſchen Geſell⸗ ſchaft von Kairo hatten ebenfalls ihr Erſcheinen bei dem franzöſiſchen Feſt zugeſagt. Admiral Avelane ſelbſt aber mußte ihm fernbleiben, weil er krank nach Alexandris . Seite. zurückkehrte. Der Brief ſchließt:„Das franzöſiſche Feſt erwies ſich als nothwendig, denn die Engländer haſten das Gerücht zu verbreiten geſucht, der deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag habe die Beziehungen Rußlands und Frankreichs zerriſſen. Im Hinblick darauf, richteten ſie es ſo ein, daß die Ruſſen zuerſt die Engländer und dann die Franzoſen beſuchten.“ Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 27. April. 72. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Präſtdent Gönner eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr. Eingelaufen iſt eine Bittſchrift, betreffend Erſtellung eines Bahnübergangs in Singen. Miniſterialpräſtdent Buchenberger bringt einen Ge⸗ ſetzentwurf ein, betr. Abänderung des Kunſtweinſteuergefetzes. Abg. Hug(3Ztr.) berichtet über das Budget der Eiſen⸗ bahnſchuldentilgungskaſſe für 1894/95. Eine Generalberathung findet nicht ſtatt. In der Einzel⸗ berathung theilt der Berichterſtatter mit, daß nach einer Mit⸗ theilung des Eiſenbahnminiſters das Reinerträgniß des Eiſen⸗ bahnbetriebs im Jahr 1893 17—18 Millionen beträgt, was gegen 1891(18 Millionen) und 1892(14 Millionen) ein Mehr von—4 Millionen iſt. Redner hofft, daß dieſe günſtige Geſtaltung fortſchreite. Der Bericht des Abg. Hug wird ohne Berathung genehmigt. Abg. Birkenmayer(Ztr.) berichtet über den entwurf, betr. die Erhöhung der Einkommenſteuer. Die Ein⸗ kommen unter 1000 M. ſollen den Steuerſatz von 2 Mark be⸗ halten, die Einkommen über 1000 M. ſollen einen Steuerſatz von 2 M. 50 Pf. erhalten. Das Mehxrerträgniß für das Jahr iſt auf 1 Million Mark veranſchlagt. In der Generalberathung weiſt Abg. Fiſcher(Ztr.) auf das bereits angebkachte Geſetz, betr. Eiaſbhung 5 pro⸗ greſſiwen Einkommenſteuer, hin. Man könnte zur Errichtung eines einheitlichen Geſetzes heute die Sache verſchieben; das Finanzgeſetz könnte darum doch feſtgeſtellt werden. Miniſterialpräſident Buchenberger glaubt, daß man im Lande die bittere Nothwendigkeit verſtehen wird, die letzte Steuerermäßigung wenigſtens theilweiſe wieder rückgängig zu machen. Dem Abg. Fiſcher gegenüber bemerkt der Miniſter, daß es doch von Werth ſei, die Steuererhöhung heute ſchon zu bewilligen, da bei den neuen Abſchlußziffern man ſchon mit der Möglichkeit dieſer Erhöhung gerechnet habe, der wei⸗ tere Einkommenſteuergeſetzentwurf ſei eine Sache für ſich. Abg. Frank(nat.⸗lib.) tritt Fiſchers Wusſch entgegen. Abg. Hug(Zentr.): Nach den ihm zugegangenen 15 len ei ein Deſizit von 5,200,000 M. vorhanden, das gedeckt wer⸗ en müſſe aus der Amortiſationskaſſe. Dabei ſeien die Ein⸗ nahmen aus der Steuererhöhung bereits ie Nbſſch t. Aller⸗ dings beſtehe bei der Finanzverwaltung die Abſicht, die neuen Steuerforderungszettel erſt ausrechnen zu laſſen, wenn über den neuen Entwurf beſchloſſen iſt. Abg, Fieſer(natslib.): Wir wiſſen ja noch gar nicht, ab der weſtere Entwurf in dieſem oder dem andern hohen Hauſe findet. Abg. von Skockhorner(konſ.) glaubt, man ſollte die Einheit des Steuerſatzes beibehalten, aber die niederen An⸗ h, weiter ermäßigen. Ab g. Hug(Ztr.) bittet, daß man es beim Alten laſſe. 8. Fieſer(nat.⸗lib.): Der Wunſch v. Stockhorners 950 auch eine Aenderung der Gemeindeſteuer zur Folge en. Nach weiteren Bemerkungen Fiſchers und des Bericht⸗ geſtatters wird der Geſetzentwürf einſtimmig angenommen. Abg. Fieſer(nat.lib.) befürwortet mit Rückſicht auf die erſte Kammer eine Abendſitzung und wünſcht von der Regie⸗ rung eine offtzielle Erklärung, daß ſie den Landtag nicht vor⸗ zeitig ſchließen werde, wenn das Finanzgeſetz erledigt 95 ee Buchenberger: Es e nie⸗ mals die Abſicht bei der Regierung beſtanden, den Landtag vorzeitig zu ſchließen. Die Regierung lege vielmehr den größ⸗ ten Werth auf die Erledigung der Beamtengeſetzvorlage und glaube, daß, da dieſe Vorlage mehrere Wochen in Anſpruch nehmen werde, in der Zwiſchenzeit hinreichend Gelegenheit ſein werde, die noch Vorlagen u. f. f. zu erledigen. Abg. Hug(Ztr.) theilt mit, daß von ſeiner Seite aus das Finanzgeſetz ſchon heute Abend erledigt werden könne. ———..—fͤ— P— PœP'—.— Blumenleſe aus dem Mannheimer Adreßkalender. Batzler, 47 0 Betzler, Metzler, Kratzer, Fitzer, Kritzler, Hetzler, 5 5 Faut Gae nlein, Hinkel, Ganſer, wan; we, Panther, Wolf, Lux, Eber, Schreiner, Becker, Metzger, Weber, Brod, Kruſt, Fleiſchmann, Bierlein, Kaeſer, Kalhee 1 Denzel, Gräßer, 23 chs, Schwein, Haaſe, Rind, 1 Bater, Vetter, Schwager, Kind; Diebe, Weibel, Ehemann, asdenteufel, Schuſter, Jann, hr, Wurm, Eckel, Hafter, Ding, Eiſen, Feile, Meſſer, Kling; Lampe, Steinöl, Oehlenſchläger, Söhnlein, Schiefer, Tafel, Träger, Lacher, Weiner, Hitzig, Kalt, eilig, Immerheiſer, Alt, „Scherz, Grober, Bitter, Süßer, „Auch, Späth, Gern, Freundlich, Grüßer; ohler, Mohler, Dummeldinger, Knapp, Kraus, Döring, Meiſter, Singer, Lautenſchläger, Geigle, Flöte, Wieland, Schiller, Abland, Götte, Rettig, Wirſching, Sauer, Kraut, Leber, Knopf, Speck, Jakob, Staudt, Zenglein, Hammer, Nagel, Spitz, vermüller, Spießbauch, Ritz; iedler, Blaſer, Staab, Trom, Peter, leitner, Wanner, e Grether; Langer, Habr, Knecht, Butz, Dehn, Gaul, ig, Bürger, Halter, Maul. ambach, Worms, Bonn, Babylon, euſtadt, Speyer, Aron Sohn. ammel, Schwanz, Bock, Farrenkopf, eller, Gulden, Alter, Zopf. eller, Beutel, Schneider, Hönig, Baron, Graf, Fürſt, Herzog, Kcnig. ndel, Feuerſtein, Nahm, Zwirn, dlcge Angſtmann, Göckel, Hirn; mpp, Schurk, Räuber, Brellochs, Dampel, Angeheuer, Schreyer, Mampell; Türk, Mohr, Unger, Heſſe, Schweizer, Mefſing, Nickel, Kupfer, Kreuzer, Lautermilch, Will, Jene, Vettel, Fas Voll, Pfalz, Wein, Zapfe, Zettel. Engel, Deufel, Götter, Himmel, Bonekämper, Korn, Kirſch, Kimmel; Stuhlfauth, Faas. unimer, Hänsler, Traumann, Maas, N. Ge eral⸗A. zeiger. Manuheim, 28. April. g. Macker(Ztr.) kann ſich bei der Erklärung des nn iſt rs beruhigen, möchte es aber unter allen Um⸗ ieden ſehen, daß am Schluſſe des Landtags zu werde und der eine oder der andere Gegenſtand 8 auch nur eine Petition, unerledigt bleibe. Präſident Gönner: Sehr kurz vor Schluß des Land⸗ tags eingekommene Petitionen werden immer das Schickſal haben, unerledigt zu bleiben. Der Präſident beraumt darauf die nächſte Sitzung auf heute Nachmittag 4 Uhr an. —ů— Aus Stadt und Land. Mannheim, 28. April 1894. Die kreisſteuerkapitalien der verſchie⸗ denen Kreiſe des Großherzogthums. In der letzten Kreisverſammlung theilte Herr Revident Kalk, Mitglied des Kreisausſchuſſes, eine Zuſammenſtellung der Kreisſteuerkapitalien der einzelnen Kreiſe unſeres Landes mit, welche in vielfacher Beziehung von hervorragendem In⸗ tereſſe iſt, ſodaß wir dieſelbe 1555 nachträglich zur Kenntniß unſerer Leſer bringen. Nach den Ausführungen des Herrn Kall betragen: Umlage⸗ Reines Ver⸗ mögen Kreiſe ſatz von Kreisſteuer⸗ Umlage⸗(Aktivvermö⸗ 1000 Mk. kapital ertrag Abzug er Schulden Steuerkap. auf./1.1894) Pfg. Mk. Mk. Mk. Konſtanz 4,5 319,641,580 143,838 123,860 Villingen 5,0 143,446,908 71,/28 299,542 Waldshut 4,5 152,048,584 68,419 270,104 Lörrach 8,5 225,181,877 78,818 183,282 Offenburg 1,75 372,213,688 65,137 288,214 Karlsruhe 3,0 773,862,390 232,158 304,048 Baden 3,4 301,275,6881 102,488 159,508 Mannheim 2,9 617,558,965 179,090 3904,184 8,9 388,507,228 151,517 34,201 Mosbach 4,8 308,856,257 144,826 141,220 Freiburg 3,85 553,984,870 218,284— 47,000 (Ueberſchuldung) 4,151,567,978 1,451,288 2,147,613 ab Ueberſchuldung 477000 Geſammtes reines Vermögen 7,100,618 Hiernach beſit der Kreis Mannheim von allen Kreiſen des Landes das größte reine Vermögen(394,184.), während er den zweitniederſten Umlageſatz(2,9 Pf.) hat und bezüglich des Steuerkapitals nur vom Kreiſe Karlsruhe übertroffen wird. Die Kreisſteuerkapitalien des Kreiſes Mannheim pro 1894 betragen 617,558,965 M. 8910 605,691,771 M. des Vor⸗ jahres, ſomit Vermehrung 11,862,194 M. Die Vermehrung betrug 1893 gegenüber 1892: 15,100,645 M. 1892 6 1891: 26,315,142 4* 19 1 1890: 26,745,215„ 109 0„ 1889: 24,887,841„ 1889„ 1888: 22,541,016„ 1888 0 1887: 24,812,867„ Die Vermehrung der zur Kreisbeſteuerung beitragspflich⸗ tigen Steuerkapitalien der Stadt Mannheim beträgt dem Vorjahre gegenüber 8,328,670., während die Geſammtkreis⸗ Steüerkapſtalien eine Erhöhung von 11,862,194 M. erfahren haben. Die Steuerkapitalien des Kreiſes Karlsruhe haben ſich dem Aa egenüber um 6,158,598 M. vermehrt, wovon auf die mtsbezirke Karlsruhe die Summe von 1526,895., Pforzheim 3,146,398 M. und Bruchſal 1,025,490 M. entfallen. Die Geſammtkreisſteuerkapitalien des Kreiſes Karlsruhe betragen 773,862,390 Mark wovon auf die Stadt Karls⸗ ruhe 279 Millionen Mark entfallen, während die Stadt Mannheim 420 Millionen Mark Kreisſteuerkapitalien beſitzt, Das Kreisſteuerkapital Mannheims betrügt daher mehr 141 Mill. Mark, als dasjenige der Stadt Karlsruhe. Die Zu⸗ nahme der Steuerkapitalien in der Stadt Karlsruhe dem Vorjahre gegenüber beträgt nur 706,541., während die Stadt Mannheim eine Vermehrung von 8 Mill. Mark aufzuweiſen hat. Die Vermehrung der Kreisſteuerkapitalien im Kreiſe Freiburg von 1893 auf 1894 beträgt 10,262,403., wovon 8,058,750 M. auf den Amtsbezirk Freiburg entfallen. —— ͤK———————ͤ— —„Aus der Speiſekammer der Thierwelt“ theilt Dr. 85 Müller(Liebenwalde) in der„Nat.⸗Ztg.“ allerhand Ab⸗ onderlichkeiten mit. Wenn ein Bruder S 1455 den„Couleur⸗ Hund“ dazu abgerichtet hat, die Neigen aus den Schoppen⸗ unterſätzen zu ſchlürfen und ſomit„bierehrlich“ zu werden, ſo erblickt ein ſtaunender Zuſchauerkreis darin ſchon ein halbes Wunder. Man iſt eben nicht daran gewöhnt, daß unſer vier⸗ beiniger Hausfreund dem Genuſſe von Spirituoſen huldigt. Noch drolliger und merkwürdiger finden gewiß Viele den Igel, der in der Gefangenſchaft ohne Umſtände füßen Liqueur be ſich nimmt, und zwar in ſolcher Mange, daß ſich gar bald ei ihm die Spuren eines rechtſchaff Räuſchchens zeigen. Recht bezeichnend iſt es übrigens, daß ihn die Riederden ſche Fune auf der Buxtehuder Feldmark mit dem turf⸗kundigen unker Haſe um den Preis von„een' Luggerdor un een' Buddel Bramwin“ um die Wette rennen läßt. Ein Seitenſtück zu dieſen Trunkenbolden bildet ein Hirſch, welcher ſo ausge⸗ prägte Vorliebe für den ſchäumenden Gerſtenſaft hatte, daß er ſofort herbeigeeilt kam, ſobald man ihm den vollen Hum⸗ n kredenzte. Durchaus zuverläſſige Gewährsmänner ver⸗ ichern, daß dieſer Jünger des Gambrinus eines Tages das ihm von guten Freunden geſpendete reſpektable Quantum von 14 Seideln bewältigte, ohne dadurch„aus der Richtung“ ge⸗ bracht zu werden. Es war ein kapikaler Zehner, der Aus⸗ gangs der bens ger Jahre im Wildparke des Fürſten Clary nicht weit von Teplitz lebte. Kein einziges Stück aus den ſtarken, dort ſtehenden Rudeln that 5 in gleicher Weiſe her⸗ vor; und beim Anblick des alten Burſchen, der lüſtern und mit weit offenen Nüſtern den vorgehaltenen Krug anäugte, mag in den Umſtehenden ein gelinder Zweifel aufgeſtiegen ſein, ob dieſer Hirſch wirklich jemals nach friſchem Waſſer en habe.— Faſt noch unglaublicher klingt, was Doctor 5 ilippi aus Santiggo in Chile erzählt. In S. Juan, in der Provinz Valdivig, mäſtete ſich einer von ſeinen reich⸗ lich und regelmäßig gefütterten Hunden buchſtäblich mit dem Fabt den er den Pferden aus der Krippe ſtahl; und ein aul, der zeitweiſe frei im 115 herumlief, hatte ſich der⸗ maßen an das Fleiſch 1 5 Hühnchen und Tauben gewöhnt, daß er ſeine unſchuldigen Opfer ergriff, ſobald er ihrer hab⸗ haft zu werden vermochte. Die Täubchen wurden ſogar direkt aus den Neſtern geraubt, welche 0„niedrig genug, dort in Mauerlöchern befanden. Man hatte das Fehlen des zar⸗ ten Geflügels wohl bemerkt, aber natürlich Anfangs die Rat⸗ ten im Verdacht der Thäterſchaft gehabt) ehe man den wirk⸗ lichen Verbrecher entdeckte. Etwas anders verhält es ſich mit einem Affen, deſſen Bekanntſchaft zich ſelbſt zu machen Gelegenheit hatte. Er bediente ſich des Priemtabaks ſo ſach⸗ emäß wie ein alter Matroſe oder ein holländiſcher Fiſch⸗ häͤndler. Ein Menagerie⸗Stammgaſt brachte ihm ab und zu ſein Röllchen mit, welches dann mit fröhlichem Grinſen in Empfang genommen, beſchnuppert und in die geräumige Backenhoͤhlung geſchoben wurde. Das Thier gehörte keines⸗ wegs zu den anthropomorphen Affen, machte ſch aber durch »Mannheim nach Darmſtadt un des Das Großherzogliche Paar ſiedelt heute nach Schloß Baden über, um daſelbſt einen Erholungsaufenthalt von 14 Tagen zu nehmen. Geſtern Abond fand bei den Großh. Herr⸗ ſchaften eine größere Hoftafel ſtatt, zu welcher die Mitglieder der Erſten Kammer eingeladen waren. Militäriſches. Landwehrbezirk Mannheim: Engel⸗ horn II, Sekondelieutenant von der Kavallerie 1. Aufgebots, wurde der Abſchied bewilligt. Ernennungen. Der Großherzog hat den Staatsanwalt Dr. Franz Böhm in Mosbach in Hlei her Eigenſchaft nach Konſtanz verſetzt, den Amtsrichter Dr. Guſtav Sebold in Müllheim zum Staatsanwalt beim Landgericht Mosbach mit dem Rang eines Landgerichtsaſſeſſors ernannt, den Amtsrichter Dr. Ludwig Waltz in Philippsburg in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Müllheim verſetzt und den Referendär Dr, Friedrich Landauer von Karlsruhe zum Amtsrichter in Philippsburg ernannt. Im Oberpoſtdirektiousbezirk Karlsruhe haben während des erſten Vierteljahres 1894 folgende Perſonal⸗ veränderungen ſtattgefunden: Angenommen ſind:. als Poſtgehilfe Heinrich Volk in Karlsruhe; b. als Poſtagenten Heinrich Baſtian in Au(Rhein), Bach he Schüßler in Eſchelbron, Matthäuz Kohler in Lautenbach(Reuchthal), Siegbert Schufter in Neu⸗ hauſen(Amt Pforzheim), Friedrich Fiſcher in Nußloch, Geor Ge in Rheinau, Valentin Albert in Waldhauſen und Jofepß utting in Wieſenthal, Angeſtellt ſind: a. als Poſtaſſiſtenten die Poſt⸗ aſſiſtenten Kock in Pforzheim und Schmalz in Mannheim; b. als Poſtverwalter der Poſtaſſiſtent Schweiger in Schönau(Amt Heidelberg). In den Ruheſtand verſetzt ſind: der Poſtſekretär Mayer in Heidelberg und die Telegraphengehilfinnen Weins⸗ pach und Trück in Karlsruhe. Freiwillig ausgeſchieden ſind: der 1 Käſen in Mannheim und die Poſtagenten Krug in Au(Ihein), Dinkel in Eſchelbronn, Feyel in Lautenbach(Renchthah), Schweickert in Nußloch, Klopp in Rheinau, Stang in Wieſen⸗ thal und Kuhn in Wiesloch. Entlaſſen iſt: der Poftgehilfe Gunkel in Gaggenau. Geſtorben ſind: der Poſtdirektor Obermüller in Baden, der e e Butz in Karlsruhe, der Poſt⸗ ſekretär Schubnell in Karlsruhe und der Poſtagent Kaufmann in Waldhauſen. Berſetzt ſind: die Poſtſekretäre Frank von Traumüller von Karksruhe nach Trier; die Poſtpraktikanten Hultzſch und Bugen⸗ hagen von Stettin nach Karlsruhe, Berg von Pforzheim nach Metz, Elsholz von Metz nach Mannheim, daſchee von Mann⸗ heim nach Baden, Ehemann von Mannheim nach Karlsruhe⸗ Mühlburg, Meyer, Friedrich, von Magdeburg nach Baden, Vogel von Baden nach Magdeburg, Meyer, Franz, von Halle (Saale) nach Mannheim, Frei von Düſſeldorf nach Mannheim Eitner von Hamburg nach Mannheim, Scheich von Mannheim nach Karlsruhe, Henuch von Leipzig nach Mannheim, Bugenha⸗ gen von Karlsruhe nach Mannheim und Saurer von Baden nach Mannheim; ferner die Poſtaſſiſtenten 10 von S nach Achern, Grimm von Achern nach Karlsruhe, chreck von Tauberbiſchofsheim nach Karlsruhe, Wittmann von Eberbach nach Tauberbiſchofsheim, Goßweiler von Baden nach Pforzheim, Klotter von Handſchuhsheim nach Mannheim, Becker und Wachter von Mannheim nach Karlsruhe, Seeger von Doſſenheim nach Baden, Hofacker von Mannheim nach Quick von Darmſtadt nach annheim ock von Plauen(Vogtland) nach Pforzheim, Schmalz von Freiburg(Breisgau) nach Mannheim, Fath von Mannheim na Berlin, Senft von nach Mannheim, Zimmermann, Fr., von Karlsruhe nach Weinheim, Lienhard von Heidelberg nach Karlsruhe, Enderle und Deck von Karlsruhe nach Mannheim, Braun,., von Karlsruhe nach Pforzheim, Flum von Tauberbiſchofsheim nach Wertheim, Stober von Mannheim nach Straßburg(Elſaß), Popp von Straßburg(Elſaß) nach Mannheim, Kraft von Eichtersheim nach Mannheim, Selzer von Oeſtringen nach Baden, Rüger von Pforzheim nach Fane Achtmann von Karlsruhe nach Malſch(Amt Ettlingen), Hurle von Bruchſal nach Karlsruhe, Eckert,., von Mannheim nach Bruchſal und Birkenmaier von Kappelrodeck nach Raſtatt. Das Stellenvermittelungs⸗Bureau des ee Frauenvereins hat im vorigen Jahre eine kleine Zunahme der vermittelten Stellen verzeichnen können. Vom 0 baß 1898 bis dahin 1894 haben 123 Töchter Stellen durch das Bureau gefunden, Sind dieſe Zahlen auch klein, ſo gewinnen ſte doch an Bedeutung, wenn man einen Blick in die Verhält⸗ ſein wunderſames Gebahren in hohem Grade menſchenähnlich. Während der Mahlzeit legte es das„ſteuerkräftige Genuß⸗ mittel“ ſorgſam bei Seite und duldete nicht, daß ſeine 9115 genoſſin danach griff. Tabak habe ich ferner manchen R eſel im Gebirge mit Leidenſchaft nehmen ſehen; auch das frommſte Langohr führte zum Entſetzen ſeiner Reiterin gele⸗ gentlich einen unverhofften Seitenſprug aus, um einen Stum⸗ mel aufzuſchnappen und ſich daran gütlich zu thun. — Zur Berhaftung des Grafen Talleyrand wird noch aus Paris geſchrieben: Wie ſich aus dem bisherigen Studium der Akten ergibt, brträgt die Summe der Wechſel ungefähr 800,000 Franes. Die dem Angeklagten zur Laſt 1 Vergehen ſind: die Max Lebaudy unterzeichneten falſchen Wechſel, ein mit„Caſamance“ unterzeichneter falſcher Wechſel, eine weitere Klage eines Mr.... wegen eines falſchen Wechſels. Ferner ein Vertrauensbruch gegen den Direktor eines der größten Confektionshäuſer von Paris, ſowie eine Klage eines Diamantenhändlers.— Graf Talley⸗ rand⸗Peérigord wurde in ſeiner Kautſchukfabrik verhaftet, die er in Gemeinſchaft mit ſeinem Freunde v. Woeſtin, einem Ruſſen, inſtallirt hat und Woeſtin traf das gleiche Schickſal in der Wohnung einer ſeiner Freundinnen, v. Woeſtin er⸗ klärte ſich bei ſenem Vernehmen für unſchuldig, beſtritt die Glaubwürdigkeit der Lebaudys und behauptet, daß der junge Millionär Wechſel auf mehrere Millionen unter⸗ zeichnet habe. Graf Marie Pierre Camille Louis Glie von Talleyrand⸗Périgord, ein 35jähriger Mann, iſt der Sohn 19 von Sagan. Er lebt ſeit Langem in Un⸗ frieden mit ſeiner Mutter, die ihm ſeinen leichtfertigen Lebenswandel nicht verzeihen konnte. Seit dem Tode ſeines Onkels Raymond Seillisre, der ihn oft verſuchte es der Graf auf den Rath Woeſtins mit induſtriellen Unternehmungen. Der Graf überſtand vor einigen e ein gefährliches typhöſes in Folge deſſen ſich eine Geiſtesſchwäche einſtellte. Er mußte eine Zeit lang in einer Irrenanſtalt in Neuilly verbringen; in ſeinen Kreiſen gilt er ſeither als nicht völlig geiſtesgeſund. Die in der Rue du Pavé⸗Neuf am linken Seineufer gelegene Fabrik wurde von den beiden Freunden vor etwa ſechs Wochen bezogen und war noch nicht in Betrieb geſetzt. Man wollte aus den Blättern der Iſolandra, eines auf Sumatra vorkommenden Baumes, Guttapercha extrahiren. Bisher konnte man dies blos aus aber ein Verfahren erſonnen, die Blätter ſelbſt in dieſer Weiſe zu verwenden. Die Fabrik hatte bereits 50 Ballen Iſolandra⸗ blätter erhalten und die maſchinelle Einrichtung ſollte in kurzer Friſt geliefert werden. Fünfzehn Arbeiter und faſt ebenſo viele Arbeiterinnen ſollten den Dienſt verſehen, jedoch derart, daß ſie keinen Einblick in die Geheimniſſe der Fabri⸗ kation gewinnen können. Die erfolgte Verhaftung ſetzte dem Unternehmen ein vorläufiges Ende. dem Marke dieſes Baumes gewinnen, 115 Talleyrand hat Mannbeim, 28. April. General⸗Anzeiger. ulſſe unſerer Tage thut. Die Zahl der Familten, welche ſich ein ee oder Hausfräulein halten können, werd immer kleiner. Wird je einmal eine Geſellſchafterin begehrt, ſo werden von dieſer entweder Kenntniſſe in der Kranken⸗ pflege, oder Uebernahme von Haushaltungsarbeiten verlangt. Von einem Kinderfräulein oder Kindergärtnerin erwartet man, daß ſie im Nähen ausgebildet iſt, eine Stütze der Hausfrau ſoll praktiſche Erfahrungen in der Küche beſitzen. Höhere Schul⸗ und geſellſchaftliche Bildung verſchaffen heutzutage nur in ſeltenen Fällen noch eine Stelle. Mehr wie irgend ein Geſchäft hat das Büreau die ſchlechten pekuniären Verhält⸗ niſſe mit zu fühlen. Ein weiterer Grund, der die Vermittlung erſchwert, iſt der, daß dieſelbe meiſt eine ſchriftliche iſt, da die meiſten Anerbieten von auswärts kommen. Auch iſt nicht, wie oft vermuthet wird, ein Heim mit dem Bureau verbunden. Stellen erhielten: Erzieherinnen 12, ſtellvertretende Haus⸗ fr 5, Geſellſchafterinnen und Stützen 5, Buchhalterinnen 3, slehrerinnen 2, Kinderfräulein und Kindergärtnerinnen 86, Stützen der Hausfrau 20, Haushälterinnen 10, Jungfern 11, verſchiedene Stellen fanden in den Schulen des Frauen⸗ vereins ausgebildete Mädchen 19, zuſammen 123. Von dieſen 123 verſorgten Bewerberinnen kamen: nach Baden 84, nach dem übrigen Deutſchland 34, nach Oeſterreich 1, nach Frank⸗ reich 2, nach England 2, wieder 123. Die Bewerberinnen ſtammten: aus Baden 108, aus dem übrigen Deutſchland 12, aus Oeſterreich 1, aus Frankreich 1. An der Hand der ge⸗ machten Erfahrungen möchten wir immer wieder den Töchtern gebildeter Stände den Wink geben, ſich für einen beſtimmten Lebensberuf auszubilden. Das Stellenvermittlungsbureau des badiſchen Frauenvereins aber wird den Familien dankbar ſein, die auf daſſelbe aufmerkſam machen, wenn ſie von einer offenen Stelle hören. Von den zahlreichen Auszeichnungen, welche an⸗ läßlich des 42jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs nach Mannheim gekommen ſind, werden uns noch folgende mitgetheilt: Es erhielten Kaufmann Philipp Poth ſowie Kanzleirath Ziller am Großh. Laudge chte das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. *Elftes deutſches Bundesſchießen. Um vielfachen Wünſchen Rechnung zu tragen, hat der Feſtausſchuß in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, dem hiſtoriſchen Feſtzuge eine andere Richtung zu geben. Er wird darnach auf beiden Seiten der Kaiſerſtraße aufgeſtellt, wo er auch von den Zugstheilnehmern beſichtigt werden kann, und bewegt ſich von da auf dem Wege: Schottſtraße, Bahnhofplatz, Bahngofſtraße, Münſterplatz, Gr. Bleiche, Flachsmarktſtraße, Schuſterſtraße, Markt, Liebfrauen⸗ platz, Fiſchthorſtraße, Rheinftraße, Große Bleiche, Schiller⸗ ſtraße, Ludwigsſtraße, Schöfferſtraße, Leichhofſtraße, Auguſtiner⸗ ſtraße, Neuthorftraße zum Feſtplatz. An die Bewohner der Straßen und Plätze, welche der Zug berührt, 1 05 der Ruf, ſoweit es noch nicht geſchehen iſt, in aller Bälde zuſammen⸗ zutreten, um jeder Straße für die Feſttage eine einheitliche Ausſchmückung zu geben, die ſich noch denglt in Darmſtadt vorzüglich bewährt hat. Die Uebergabe der Bundesfahne von der Stadt Berlin an die Feſtſtadt Mainz erfolgt vor dem Stadttheater wührend des Zuges. * Bei dem Proviantamte in Karlsruhe ſind die An⸗ käufe von Roggen, Hafer, Heu und Stroh bis zur neuen Ernte geſchloſſen. 0 Der gegenwärtige Stand der Weinberge in der Pfalz iſt ein ſo vorzüglicher, wie er ſeit langen Jahren nicht geweſen. Die Winzer hegen mit Recht die beſten Hoffnungen. * Mannheimer Pferderennen. An den Renntagen werden auf der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg zwiſchen 2 und 8 Uhr Nachmittags von der Station an der Friedrichs⸗ ſchule Sonderzüge nach dem Rennplatz abgelaſſen. Der Fahr⸗ preis beträgt 10 Pfg. * Manunheimer Pferderennen. Die Vorbereitungen zu den ſportlichen Feſtlichkeiten, welche uns die nächſten Tage bringen werden, nehmen ihren ungehinderten Fortgang, und hat es allen Anſchein, als ob die diesjährigen Rennen einen beſonders gelungenen Verlauf nehmen würden. In dieſem Jahre ſoll der Verſuch gemacht werden, das Rennen dauernd auf drei Tage auszudehnen. Die activen Sportsmen ſind mit einem ſolchen Arrangement ſelbſtverſtändlich ſehr einver⸗ ſtanden, ebenſo auch der geſchäftliche Theil der Einwohner, denn es unterliegt keinem Zweifel, daß die Rennen auf jede Art des geſchäftlichen Verkehres einen fördernden Einfluß ausüben. Ob der dritte weſentliche Factor, der Beſuch der Rennen ſich ſo geſtalten wird, wie es zur Aufrechterhaltung der drei Tage nothwendig iſt, ſteht zu hoffen, wenigſtens in diefem Jahre, denn der Himmel macht ein ſehr gnädiges Geficht dazu. Das Geläuf auf der Renubahn, welches noch vor kurzer Zeit ſich in ſo bedenklichem Zuſtande befand, daß man ſtaubige Stiefel bekam, wenn man darüber ſpazieren ging, gleicht jetzt mehr einem einzigen Smyrnateppich und 5805 ſein elaſtiſcher Zuſtand den Pferden gewiß behagen. Aenderungen am Sattelplatz, im Wiegezimmer und am To⸗ taliſator werden den Betrieb erleichtern und einen raſcheren Verlauf der einzelnen Rennen ſichern. Die Programme befin⸗ den ſich in den Händen der Intereſſenten. Aus denſelben iſt u erſehen, daß die Rennen alle gut beſetzt ſind. Bei den Verkaufsrennen ſind Nachnennungen am Pfoſten geſtattet, ſo daß auch bei dieſen recht geosz Felder zu erwarten ſind. Ein ſehr günſtiges Reſuktat haben die Handicaps der beiden alten berühmten Steeplechaſes, der Stadt Mannheim und der Ba⸗ denia gefunden. Der Handicapper muß ſeine Sache ſehr gut Gefährliche Waffen. Doris Freiin v. Spätigen. (Hachbeuck derboten.) (Fortſetzung.) Eine Wolke des Unmuthes auf der Stirn und ſichtlich err eilte Sieghard mit langen Schritten wieder dem Schleſe u. Der Stubl unter dem Lindenbaum blieb ſtehen und war n.——— 8 ttmeiſter v. Achenberg ſchlug mit geballter Fauſt auf den vor iben ſtehenden Tiſch und ftieß einen unkerdrückten ch aus. 5 25„Aber Herzens⸗Kurt, warum dieſe Heftigkeit! Du weißt ja, daß ich mich ängſtige, wenn Du Dich über irgend eie Bagatelle alterirſt. Sieh, wir alle ſind den ganzen Abend ſo vergnügt, und da fährt plötzlich, wie der böſe Wind, etwas in Dich hinein, das Dir die Laune verdirbt. So rede doch, Kurt, was es iſt!“ Frau Sophie hatte den Gatten von rückwärts umfaßt und verſuchte mit ſchmeichelnden Blicken ſeinen Augen zu be⸗ ne „Es N ein wahrer Jammer, daß Du, gerade Du ſo wenig Gewalt über das Mädchen haſt, Sophie! Sie tanzt Dir auf der Naſe herum und freut ſich, wenn ſie uns wieder eimmtl ein Schnippchen ſchlagen kann, die kleine kokette Kreatur. Höre nur zu, wie ſie mit 86 8 lacht und ſchäckert, wogegen ſie den Sieghard keines Blickes würdigt. Das geht nicht— das erlaube ich nicht!“ 0— aber warum denn nicht? Mein Himmel, ſo denke doch, die Jugend! Man muß ſich nicht immer gleich etwas Schlimmes ausmalen,“ entgegnete die ſchöne Frau ſichtlich betreten. meinſt Du— die Du in Deiner 2⁰ ver Natürlich, ſo em jiets wan der Dinge erfacheſt, die gerade crelfban gemacht haben, denn in der Stadt Mannheim haben nur 4 Pferde die Gewichte nicht gcceptirt. Ob dieſelben allen zu hoch geweſen ſind, ſteht zu bezweifeln, denn von„Funnyface“ 3. B. wiſſen wir, daß ſie das Höchſtgewicht unter allen Um⸗ ſtänden angenommen hätte, wenn ſie nicht wegen einer Ver⸗ letzung am Beine, welche ſich dieſe berühmte Stute in einem Rennen in England zugezogen hat, noch drüben ſtehen müßte. In der Badenia haben nur zwei Pferde„Funnyface“ und „Lafleurette“ nicht angenommen. Warum letztere Stute aus⸗ ſcheiden mußte, iſt uns nicht bekannt geworden. In beiden elaſſiſchenRennen ſteht heuer auch wieder der alte tapfere Wallach „Fluctuation“ d. Hrn. Walter, welcher in dem Jubiläumsmeeting eine ſo hervorragende Form zeigte. Ob dieſer tapfere Kämpe das Glück wieder an ſeine Hufe zu feſſeln vermögen wird, einer allein kann es nicht wiſſen. Jedenfalls wird er ſeinen Gegnern, welche wir in dem v. Eynard'ſchen Stalle ſuchen, eine harte Nuß zu knacken haben, d. h. wenn er in derſelben Form iſt, die er vor zwei Jahren zeigte. Die dritte Steeple⸗ chaſe, der Preis vom Rhein iſt auch recht gut bei den Nennungen weggekommen und wird ein intereſſantes Rennen werden.— Eine weitere Neuerung in dieſem Jahre beſteht darin, daß die beliebten Rennfächer auf der Bahn zu einem mäßigen Preiſe verkauft werden. Da dieſelben allem Anſcheine nach wirklich gebraucht werden dürften, ſo werden ſolche hoffentlich vaſenden Abſatz finden und raſcher genommen ſein, als die verlockendſten Gegenſtände in den Wohlthätigkeitsbazaren. Es iſt nur ein kleiner Unterſchied dabei. Dort verkaufen die Schönen, während hier für die Schönen gekauft werden ſoll. Man ſollte glauben, es wäre dieſes eigentlich kein Unterſchied, aber es iſt vielleicht doch ſo. Alles in Allem ſind die Auſpizien günſtig und es ſteht zu erwarten, daß die Rennen ein erſtes Frühlingsfeſt werden, an dem ſich Alt und Jung der ganzen Bevölkerung ſoll erfreuen. Wenn je ein Rennen den erſten Blüthen der ſommerlichen Toiletten unſeres Damenflores ſich günſtig er⸗ wieſen hat, ſo wird es dieſes in hohem Grade ſein und er⸗ hoffen wir einen Anblick, an dem ſich jedes alte Reiterherz mit Wonne ſatt ſehen kann. *Ein orientaliſcher Irrgarten wird auf der diesjähri⸗ en Maimeſſe überm Neckar zur Aufſtellung gelangen. Ein Heeiburger Blatt ſchreibt über dieſe intereſſante Sehenswür⸗ digkeit folgendes:„Der Irrgarten, welcher ſich gegenwärtig auf der Meſſe befindet, iſt gewiß eine der intereſſanteſten Schauſtellungen, die bis jetzt unſer hieſiges Publikum zu ſehen Gelegenheit gehabt hat. Es iſt dies eine der neueſten Illuſio⸗ nen, die bis jetzt gezeigt wurde und kann daher nur Jeder⸗ mann, auch Kindern, beſtens empfohlen werden. *Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 15. Woche vom 8. April bis 14. April 1894. An Todes⸗ urſachen für die 37 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 3 Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbett⸗ fieber(Puerperalfteber), in 7 Fällen Lungenſchwindſucht, in 8 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. *Beilage. Der Stadtauflage unſerer heutigen Nummer liegt der Sommerfahrplan der heſſiſchen Ludwigsbahn bei. * Beſitzwechſel. Herr Georg Weber verkaufte ſein Haus R 7, 10 an Herrn Karl Joh. Mayer für den Preis von 75,000 Mark.— Haus R 7, 2 von Herrn Bauunternehmer Ludwig Paul auf Herrn Ludwig Huber, Schreiner hier, für den Preis von 43,000 Mark.— Haus in der 11. Quer⸗ ſtraße 18 von Herrn Joh. Zimmer auf Herrn Chriſtian Rumpf, hier, für den Preis von 17,.250 Mark.— Garten 12. Querſtraße Nr. 6 von Herrn Carl Hönn auf Herrn Georg Drißler, hier, für den Preis von 6000 Mark. Sämmtliche Abſchlüſſe erfolgten durch Herrn Agent Adam Boſſert hier, 1 5, 2. „ Die Ortskrankenkaſſe der Handlungsgehilfen hält nächſten Montag Abend ihre ordentliche Generalverſammlung im Hotel National ab. Die Kaſſe verausgabte im verfloſſenen u. A. für Krankengelder M. 14 632.40, Sterbegelder 2212, Wöchnerinnenunterſtützungen M. 4256, Arzthonorar M. 15 234.32, Medikamente M. 9 371.73. Die Kaſſe beſaß am 1. Januar 1893 1375 männliche und 272 weibliche Mit⸗ glieder, dagegen am 1. Januar 1894 1651 männliche und 315 weibliche Mitglieder. Erkrankungsfälle hatte die Kaſſe im Laufe des Jahres zu verzeichnen bei den männlichen Mit⸗ 477, und bei den weiblichen Mitgliedern 110. Die rankheitslage beliefen ſich bei den männlichen Mitgliedern gerf 8444 und bei den weiblichen auf 2467, Wöchnerinnenun⸗ terſtützungen erhielten 1) Frauen von Kaſſenmitgliedern 99, 2) Frauen von freiwilligen Mitgliedern 5. Eine ſehr heiße Debatte wird vorausſichtlich der vom Vorſtand der Kaſſe geſtellte Antrag auf Erhöhung der Kaſſenbeiträge hervorrufen. Zu dieſem zweifellos wichtigſten Punkte der Tagesordnung gibt der Vorſtand folgende Erläuterungen: Nach dem Jahresab⸗ ſchluß pro 1892 betrug das Vermögen der Kaſſe 34878 M. 99 Pfg. Nach dem Abſchluß pro 1893 beträgt dasſelbe 26 257 M. 97 Pfg. Das verfügbare Kapital reſp. der Reſerve⸗ fond hat ſich demnach im Jahre 1893 um 8621 M. 02 Pfg. vermindert. Dieſe Verminderung des Kapitalſtockes dürfte im Großen Ganzen der Einrichtung der freien Aerztewahl 8. Seite!. zuzuſchreiben ſein, wenn auch auf der anderen Seſte nicht verkannt werden darf, daß durch Fallenlaſſen der Karrenzzeit, Unterſtützung an Sonn⸗ und Feiertagen, erhöhte Sterberente ꝛc. die Verminderung des Kapitals ebenfalls ihre Begründung findet. Um den Ausfall pro 1893 zu decken, hat der Vorſtand in verſchiedenen Sitzungen eingehende Be⸗ rathung gepflogen, und iſt nach Lage der derzeitig beſtehenden Einrichtung(freie Aerztewahl) zur Ueberzeugung gekommen, daß auch für die ferneren Jahre ein Ausfall in der Ver⸗ mögenslage der Kaſſe zu erwarten ſein dürfte. Als weſent⸗ liches Mittel zur Ausgleichung der Einnahmen und Ausgaben hat der Vorſtand nur Eines in Vorſchlag zu bringen, nämlich eine für alle Theile ertragbare vorübergehende Erhöhung der Kaſſenbei⸗ träge. Der Prozentſatz der Beiträge zum behördlich normirten ortsüblichen Tagesverdienſt beträgt zur Zeit 3 pCt. und iſt jede Erhöhung deſſelben nach Prozenten zu bemeſſen. Der Vorſtand glaubt, daß bei einer vorübergehenden Erhöhung der Beiträge auf 4 pCt., das iſt für erwachſene männliche Mitglieder über 16 Jahre pro Woche 72 Pfg., für erwachſene weibliche Mit⸗ glieder über 16 Jahre pro Woche 48 Pfg., für erwachſene männliche Mitglieder unter 16 Jahre pro Woche 36 Pfg., für erwachſene weibliche Mitglieder unter 16 Jahre pro Woche 24 Pfg., der Ausfall im Kaſſenvermögen gut gedeckt werden kann und der frühere Vermögensſtand wieder erreichbar wird. * Geländet wurde vor wenigen Tagen im Rhein bei Gernsheim die Leiche eines 28—35 Jahre alten, 1,83 Meter großen Mannes mit kurzem dunklem Kopfhaar und rothbraunem kleinem Schnurrbart. Ueber die Perſönlichkeit des Geländeten iſt bis jetzt nichts bekannt. Aus dem Grofherzogthum. *Von der Tauber, 27. April. In Folge der durch die fruchtbare Witterung allerwärts hervorgerufenen guten Ernteausſichten iſt die Kachfra e nach Wein und Apfelmoſt geſchwunden, da Wirthe wie Private ſpäter billiger anzu⸗ kommen hoffen. Im Württembergiſchen, wo im Spätzahr eine Maſſe Obſt vom Rhein eingeführt und vielfach zu Spe⸗ kulationszwecken gekeltert wurde, können die Inhaber nichts verkaufen, und der erhoffte Gewinn bleibt ganz aus. Auch der Begehr nach Zwetſchgenwaſſer iſt ſchwach und die Preiſe derſelben ſind im Fallen. *Kleine Mittheilungen. In Eutingen ſpazierte eine ledige 27 Jahre alte Frau, die in letzter Zeit Symptome von Irrſinn gezeigt hatte, nur mit dem Hemd bekleidet und barfuß auf der Ortsſtraße.— In Freiburg ſiel von einem Neubau ein 14jähriger Taglöhner(aus Haeagde vom dritten Stock in den Keller hinab u. erlitt einen Schädel⸗ und Oberarmbruch.— In Bellingen wurde die Leiche eines unbekannten jungen Mannes geländet. Dieſelbe iſt als die⸗ jenige des 28 Jahre alten Landwirths Karl Bannwart von Karfau ermittelt worden. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. SLudwigshafen, 26. April. Die Bewohner des nördl Stadttheils gekangen nun bald in den Beſitz einer neuen prot. Kirche. Stück um Stück geht an dem neuen Bau⸗ werk— ein architektoniſches Meiſterwerk— raſch ſeiner Vol⸗ lendung entgegen, ſo daß nach einigen Monden die Weihe dieſes Gotteshauſes vollzogen werden kann. Nächſte Woche treffen die drei neuen Glocken im Gewicht von 36, 17 und 9 Centner aus Apolda(Thüringen) hier ein; dieſelben geben die Töne Des, f und As an und ſind im Klang weit ſtärker als die Glocken der Kirche des oberen Stadttheils. In Bezug auf ſchöne und zweckmäßige Einrichtung der Kirche wurde nichts geſpart. Die Beheizung des Gotteshauſes geſchieht durch eine Mitteldruck⸗Waſſerheizung.— Heute Mittag hat ſich in dem Keller eines Wohnhauſes an der Maxſtraße der 45 Jahre alte verheirathete Maurer Philipp Hinkel, welcher dem Trunk ergeben war und deßwegen mit ſeiner Familie in Unfrieden lebte, erhängt. Ludwigshafen, 27. April. Mit Rückſicht auf die Völkerwanderung, welche ſich alljährlich an den Mannheimer Wettrennen und den Haupttagen der Meſſe aus der Pfalz vollzieht, hat die Pfalzbahn am Sonntag, Montag und Dienſtag auf der Linie Frankenthal⸗Ludwigshafen 1 zwei Extrazüge eingelegt, wovon einer g rgens .44, der andere Abends 7 Uhr von Ludwigshafen dorthin abgeht. Auf der Lokalbahn Dannſtadt⸗Ludwigshafen verke am Sonntag ebenfalls ein Extrazug, welcher 12.34 Mittags in Dannſtadt abgeht. Sämmtliche übrigen Züge erhalten Zugsverſtärkung. Ludwigshaſen, 27. April. Es wird mitgetheilt, daß am Sonntag, da die Maimeſſe in Mannheim erſt Dienſtags ihren Anfang nimmt, die Läden in Ludwigshafen nicht über die geſetzliche Zeit hinaus offen bleiben dürfen; es iſt viel⸗ mehr die Sonnkagsruhe zu halten wie an den übrigen Sonn⸗ tagen.— Die Transferirung der Chemiſchen Fabrik, vorm. Hofmann und Schötenſack, nach Gernsheim a. Rh., wird am 1. Mai beendet ſein, und werden die Beamten der Fabrik an dieſem Tage auch von hier abreiſen. * Speyer, 27. April. Der zum Andenken an den ver⸗ ſtorbenen Profeſſor Joſ. Giehrl mit einem Capital von 18,000 M. errichteten Stiftung; dann der von dem verſtorbe⸗ nen Rentner A. Kuhn mit einem der isrgelitiſchen Cultusge⸗ meinde in Dürkheim a. H. zugewendeten Kapital von 100,000 M. letztwillig begrüudeten Stiftung und der A. Leichle'ſchen Schulſtiftung mit einem Kapital von 3500 M. wurde die lan⸗ desherrliche Beſtätigung ertheilt. Deinen Augen liegen. Hilfe habe ich ja niemals an Dir ge⸗ habt!“ verſetzte der Rittmeiſter ſchroff, ſo daß Sophie mit Thränen in den Augen ſtammelte: „Weil Du mich ja gar 1 immer ganz ſelbſt⸗ 157 5 handelſt und meiner nicht bedarfſt. Das Bewußtſein, aß das was Du thuſt, gut und richtig iſt, hat mich ver⸗ wöhnt, Kurt.“ Der Angeredete lachte kurz auf und ſagte ironiſch: „Ich wünſchte, Du könnteſt dieſe Meinung auch Deiner Tochter beibringen! Warum geſtatteſt Du die Tändelei mit Möhringen? Pah! Du glaubſt doch nicht etwa, es könne mir einfallen, ihn als Bewerber für Helios zu begünſtigen, Sophie? Gegen Sieghard iſt es nicht ſehr verwandtſchaftlich gehandelt, wenn Du das Mädchen in ihren Tollheiten noch beſtärkſt. Wo ſoll das hinaus? Den ganzen Abend hat ſie dem Prinzen fabelhafte Avancen gemacht. Ich bin wüthend darüber!“ „Gegen Sieghard nicht verwandtſchaftlich gehandelt! Ach, Kurt, ich finde die Idee, daß er Helios heirathen ſoll, beinahe lächerlich! Die Beiden paſſen doch abſolut nicht für ein⸗ ander; eher könnte man wirklich die entgegengeſetzten Pole zuſammenbringen,“ gab Sophie in reizendem Schmollen zur Antwort. Mehrere Minuten ſchaute der Rittmeiſter ſeiner Gattin mit einem Blick ins Angeſicht, wie man etwa ein Kind an⸗ ſteht, deſſen Logik man ſtill belächelt; dann warf er mit trotziger Geberde das Haupt zurück und ſagte in rechtha⸗ beriſchem Tone: „Ich werde dieſe Idee nicht aufgeben!“ Nach dieſen Worten begab er ſich ins Nebenzimmer, wo Helios allerlei Operettenmelodien auf dem Klavier ſpielte Und eine volltönende Männerſtimme den Text dazu ſang. Als Achenberg eintrat, gewahrte er, daß Sieghard an⸗ ſcheinend theilnahmslos am geöffneten Fenſter lehnte und finſteren Blickes in den lauen Sommerabend hinausſtarrte. Ein raſcher Blick auf ſein ihm zugewandtes Profil belehrte ihn, daß der Bruder Verlegenheit und innere Erregung vor i5 besbergen krachtele. Auch zis Wiudt verstumnmnte fab. gleichſam als ob des Hausherrn Erſcheinen die harmloſe Fröhlichket der jungen Leute geſtört hätte. Allein der Rittmeiſter that, als bemerkte er davon nichts In ſeiner zuvorkommenden, unbefangenen Art wandte er ſich an den Gaſt und ſagte heiter: „Ich glaube, Sie wünſchten einmal in den hinabzugehen, Prinz. Der von Graf gekaufte Tra⸗ kehner Hengſt iſt eine brillante Acquiſition. Es iſt noch hell genug, J51 das Thier vorführen zu laſſen.“ „Wir ſind bereits im Stall geweſen, Kurt,“ miſchte ſich Sieghard nähertretend jetzt ins Geſpräch. „Pardon, daß ich ſo unbeſcheiden war, Herr Rittmeiſter. Das Pferd iſt wirklich kapital,“ äußerte ſich leicht verneigend der Prinz. Helios ſtand halb abgewandt und blätterte in den Noten. „Nicht wahr? Und für den Preis! Glück muß der Menſch haben,“ ſagte Achenberg, indem er ſich die Hände rieb. „Ja, aber ſag' mal, Kurt, ich vermiſſe im Stall den alten Zriny. Das treue Thier, an welches ſich für mich viel liebe Erinnerungen an Kadettenzeit und Ferien knüpfen, wird doch nicht etwa Der Sprecher ſtockte, weil des Rittmeiſters Züge plötzlich einen ſinſteren Ausdruck angenommen hatten und er mit ſpöttiſcher Handbewegung auf Helios wies. „Danach mußt Du dort Erkundigungen einziehen, lieber Bruder,“ klang es unverkennbar boshaft von des Hausherrn Lippen, „Bei Helios— wieſo?“ fragte Sieghard mit unruhigem Ton. „O, Du kennſt dieſe Geſchichte noch nicht?“ ſpöttelte Achenberg, indem er der Stieftochter einen böſen Blick zuwarf, „Nein, kein Wort, Kurt.“ „Gut. Alſo auf ausdrücklichen Befehl dieſer kleinen Dame hier iſt das treue Thier kürzlich erſchoſſen worden.“ Mehrere Sekunden blieb es ſtill im Zimmer; allein ſchon ſtand Helios mit flammenden Augen dicht neben ihrem vater. (JFortſetzung folgt.) —— 4. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. April. St. Jugbert, 27. April. Vor einigen Wochen ging die Mittheilung durch die Blätter, daß der Tagner Anton Duboy von hier in der Nähe von Ehlingen todt aufgefunden den ſei, erſtickt durch die Gaſe eines Kalkofens, bei wel⸗ rgelaſſen habe. Es erfolgte damals die be⸗ ig der Leiche. Leute von Ehlingen be⸗ runglückten als Anton Duby, der im Orte hatte, er ſei aus St. Ingbert. Die edigt und der Todtenſchein des Anton üt. Vor wenigen Tagen iſt nun aber, dem„.“ meldet, der Todtgefagte in St. Ingbert wo man ihn mit höchſtem Erſtaunen exkannte. Dub beſtätigt ſelbſt, daß er am fraglichen Tage in Ehlingen war und die erwähnte Angabe betr. ſeines Heimathsortes machte. Er habe aber dort einen anderen Reiſebruder ge⸗ ſehen, der ihm ähnlich geweſen. Wer nun der vermeintliche Duby war, den man in Ehlingen beerdigte, bleibt bis jetzt noch feſtzuſtellen. Geritijtszeitung. Maunheim, 27. April.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1. Wegen eines raffinirten Betrugs, der einer tollen Faſtnachtskomödie auf's Haar ähnlich ſieht, befindet ſich der vielfach und mit Zuchthaus vorbeſtrafte 44 Jahre alte Agent Ludwig Klar von hier auf der Anklagebank und hat als Mitangeklagte neben ſich den 34 Jahre alten Metzger Johann Michael Müller von Ladenburg, den 41 Jahre alten Korb⸗ macher Eduard Hamminger von Bruchſal und die 29 Jahre alte Ehefrau des Wirths Hch. Heßdörfer, Margarethe geb. Schneider, von Biſchofsheim. Klar hatte Ende v. J. in Erfahrung gebracht, daß der Wagenbauer Joſef Schmieder in Heidelberg heirathsluſtig ſei. Er ſetzte ſich mit ihm in Ver⸗ bindung und erhielt den Auftrag, ſich nach einer paſſenden Parthie umzuſehen. Klar beſtimmte nun am 12. Januar d. J. die Frau des Wirths Heßdörfer, bei dem er und Müller viel verkehrten, mit ihm und dem letzteren nach Heidelberg zu reiſen und ſich dem Schneider als Braut vorzuſtellen. Die Drei beſuchten Schneider in ſeiner Wohnung, Frau Heß⸗ dörfer wurde als Grethchen Stöber aus Burbach vorgeſtellt. Ihre Eltern ſeien geſtorben und ſie habe freies Verfü 1 über ein Vermögen von 20—30,000 M. Müller ſei ihr ouſin, Schmieder war entzückt von der flotten Bewerberin und nicht minder von ihren günſtigen Verhältniſſen, ließ Wein und die Verlobung wurde in aller Form gefeiert. Selbſt die üblichen Umarmungen und Küſſe fehlten nicht. Schmieder wünſchte ſo bald als möglich die Heirath vollzogen zu haben und erſuchte beim Abſchied den Klar, der nicht vergeſſen hatte, ſich auf ſeine Proviſion eine Abſchlagszahlung von 25 Mark geben zu laſſen, die nöthigen Papiere der Braut thunlichſt raſch zu beſorgen. Bereits am 14. en erſchien denn auch Klar wieder und brachte zwei Urkunden, deren eine die Geburt der Margarethe Stöber beſtätigte, während die andere ſich auf das Ableben der Eltern derſelben bezog. Beide Urkunden rührten von der Hand des Mitangeklagten Hamminger her, der ſie auf Anleitung Klars angefertigt hatte. Klar ließ ſich bei dieſer Gelegenhett von Schmieder weitere 10 Mark geben, die er wie das erſte Geld mit Müller, der auf ihn gewartet hatte, theilte. Schmieder konnte ſelbſtverſtändlich mit den gefälſchten Papieren nicht viel anfangen und da Klar auch nichts mehr von ſich hören ließ, forſchte er in Mann⸗ heim nach ihm. Dieſe Forſchungsexpedition führte ihn auch in das Wirthshaus von Heßdörfer, wo er die Entdeckung machte, daß er das Opfer eines großartigen Schwindels geworden war. Das heutige Urtheil lautete: Klar erhält wegen Be⸗ trugs und Urkundenfälſchung 1 Jahr 7 Monate Zuchthaus, 300 M. Geldſtrafe event. weitere 20 Tage Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, Müller wegen Beihilfe zum Betrug 3 Monate Gefängniß, der ſchon wegen Urkundenfälſchung vor⸗ beſtrafte Hamminger wegen Beihilfe zur lxtundenfälſch⸗ ung 3 Monate und die Ehefrau Heßdörfer wegen Bei⸗ hilfe zum Betrug 1 Monat Gefängniß. 1 Monat der Unter⸗ ſuchungshaft Müllers, der auf freien Fuß geſetzt wird, gilt als verbüßt.— Die Vertheidigung Müllers führte Rechtsan⸗ walt Siegfr. Kahn, jene der Heßdörfer Rechtsanwalt Köhler. (Schluß folgt.) Sport. Zur internationalen Mailand⸗München können wir heute über eine ſehr praktiſche Ginrichtung referiren. Der Einſatz zu dieſer Dauerfahrt beträgt 24 Mark (15 fl. öſterreich. Währung= 30 Lire) und ſoll dieſer Einſatz in erſter Linie dazu dienen, eine bisher nicht ſtattgehabte Verpflegung während der Fahrt zu garantiren. Jeder Theil⸗ nehmer wird ſomit auf Grund von Cheques, dis er bei den e Erfriſchungsſtationen abgibt, eine vollſtändige oſtenfreie und gewiſſenhafte Pflege und Verköſtigung erhalten. Erfriſchungsſtationen ſind: Brescia, Cattelnova, Saturn, Bozen, Brixen, Brennerhöhe, Innsbruck, Wörgl, Roſenheim, München. Der Nennungsſchluß zur internationalen Diſtanz⸗ fahrt Mailand⸗München iſt Freitag, 1. Juni lfd.., Nachts 12 Uhr, und ſind die Meldungen ſammt Einſatz und einer Photographie nebſt genauer Angabe der Adreſſe und der Nationalität des Bewerbers, auch dem ſchriftlichen Nachweis der Amateurſchaft ſpäteſtens bis zu dieſem Termine franco und recommandirt zu richten an das italieniſche Comits 29 Advokgt Eliſo Rivera, Präſident Directore dellg Illuſtra⸗ aione Italiana in Mailand. Geſchäftliches. Selbſtſtändige Schneidermeiſter für Damen Be⸗ kleidung werden hiermit auf die heutige Einladung im In⸗ ſeratentheil aufmerkſam gemacht. Eine hervorragend künſtleriſch wirkende photo⸗ graphiſche Ausſtellung befindet ſich ſeit geſtern an dem Schaufenſter der Sohler'ſchen Kunſthandlung. Es ſind meiſt lebensgroße Arbeiten, worunter auch das Bild des Herrn Hofmuſtkus C. Heidt ſich befindet(bekanntlich feiert dieſer am 1. Mai ſein 50jähriges Dienſtjubiläum), einige andere gehören ſchon dem Privatbeſitz ſeit einigen Tagen an, doch wurden auch dieſe bereitwilligſt und infolge großer Zu⸗ friedenheit dem Ausſteller freundlichſt auf wenige Tage über⸗ lafſen. Die Bilder ſind künſtleriſch vollendet ausgeführt und zeigen geradezu eine frappirende Aehnlichkeit, wovon ſich Jeder überzeugen möge. Verfertiger iſt der in gutem Anſehen hier und 17 auswärts beſtens bekannte Kgl. Bayeriſche und Großh. Badiſche Hof⸗Photograph und Maler Graß dahier. Tagesnenuigkeiten. — Frankfurt a.., 26. April. Auf ſchreckliche Weiſe kam hier geſtern der Fabrikant Emil Graner, Mitinhaben der Maſchinenfabrik von Graner und Weltin in Konſtanz, um's Leben. Er hatte für die Henninger'ſche Brauerei einen Hopfen⸗ Extrakteur geliefert, der unter ſeiner Leitung aufgeſtellt und in Betrieb genommen werden ſollte. Beim Einlaſſen von Dampf in den Keſſel wurde nun durch den Druck des Dampfes der Deckel des Mannloches abgeriſſen und die ausftrömenden Waſſerdämpfe verbrühten Herrn Graner derart, daß er bald im Krankenhauſe ſtarb. Außer ihm wurden noch drei Arbeiter und ein Lehrling verletzt. Zwei der Verletzten befinden ſich in Lebensgefahr. — Friedrichsruh, 26. April. Die Abordnung bergiſcher 555 wurde gegen 12½ Uhr am Bahnhof durch Dr. Thry⸗ ſander und den Oberförſter Lange auf's Liebenswürdigſte empfangen und in zwei Wagen zum Schloß gefahren. ie durch den Fürſten war von ergreifendem Eindruck; en, Auf den von Herzen kommenden Vortrag der poetlſchen Adreſſe durch die Verfaſſerin folgte die Beſichtigung der in unſerer früheren Nachricht ſchon geſchilderten Adreſſe, deren Originalität Bismarck ſichtlich erfreute. Nach herzlicher An⸗ ſprache an die„politiſchen Freundinnen“, wie er die Ver⸗ treterinnen der bergiſchen Frauen nannte, deren Treue und Beſtändigkeit er betonte, drückte der Fürſt ſeinen Dank aus, daß die Abordnung zu ihm gekommen. Die in der Urkunde angekündigte Stiftung eines hiſtoriſchen Gemäldes für die Schloßburg an der Wupper nahm Bismarck mit großer Freude auf. Daran ſchloß ſich unter angeregter Unterhaltung ein 1½ Stunden dauerndes Frühſtück. Jede Dame erhielt ein Autograph und eine Roſe. Der Fürfſt begleitete die Frauen zu den bereitſtehenden Wagen, wo herzliche, in ein Hoch auf ihn ausklingende Verabſchiedung vor ſich ging. Bismarck winkte, bis die Wagen verſchwanden, mit ſeinem Schlapphut, ——'— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Nachricht. Da gelegentlich der letzten An⸗ weſenheit des Großherzogs im Monat Oktober vorigen Jahres die Feſt⸗Vorſtellung bei aufgehobenem Abonnement ohne Vorxecht der Abonnenten ſtattfand, ſieht ſich die Hoftheater⸗ Intendanz veranlaßt, bei der am Sontag, den 29. d. M. ſtattfindenden Feſt⸗Vorſtellung zu Ehren der Anweſenheit des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin denſelben Modus beizubehalten, d. h. dieſe Vorſtellung auch bei aufgehobenem Abonnement und zwar ebenfalls ohne Vorrecht der Abonnenten ſtattfinden zu laſſen.— Die Intendanz theilt uns ferner mit: Fräulein Suzanne Lavalle ſcheidet mit Ende der laufenden Spielzeit aus dem Verbande des hieſigen Hoftheaters aus. Im Kunſtſalon von A. Donecker(B 1. 4) ſind neu ausgeſtellt: Profeſſor Edgar Meyer:„Strandthurm an der Riviera“—„Markusplatz in Venedig“—„Partie aus der Guidecca bei Venedig“—„Blick auf Terraeina“; Ferra⸗ reſe: 19 Aquarelle; G. Kühne:„Weg im Bodethal“; Fz. Bertram:„Sonnenuntergang“. NB. Die Bilder von Kaul⸗ bach, Seitz, Bloos, Paſſinti, Schleich, Rotta, Achenbach, Voltz ꝛc. ſind nur noch kurze Zeit ausgeſtellt. m neuen Theater zu Hamburg wurde am vergangenen Samſtag unter Pollini's Leitung Ernſt Pasquss„Die chöne Meluſine“ gegeben. Ueber die Muſik ſchreiben ie„Hamburger Nachrichten“:„Illuſtrirt iſt das Märchen vortrefflich durch die Muſik von Ferdinand Langer(des Mannheimer Hofkapellmeiſters). Um nur Einzelnes hervor⸗ zuheben, ſei des reizvollen Schlummerliedes der Libella und der hübſchen Nymphen⸗Chöre Erwähnung gethan.“— Anfligen wollen wir hier, daß Ferdinand Langers„Pfeifer von Hardt“ am nächſten Sonntag, wie auf unſerer Hofbühne, auch auf der Stuttgarter zur Aufführung gelangt. Direktor Korſch hat für ſein Theater in Moskau und überhaupt für alle Bühnen in ruſſiſcher Sprache die einaktige Studie„Das Recht der Frau“ von E. Krämer, dienoch immer als Zugabe zu„Eheglück“ im Neuen Theater in Berlin in Scene geht, erworben, ebenſo Schönthan⸗Kadelburgs Schwank „Der Herr Senator.“ Dieſe rechtliche Erwerbung iſt für die Autoren um ſo erfreulicher, als bekanntlich kein Literarver⸗ trag mit Rußland beſteht. Aeneſe Aachrichten und Telegramme. Berlin, 27. April. Wie verlautet, wird der Kaiſer im Laufe des Sommers wiederum eine Seefahrt nach Norwegen unternehmen und dieſe vorausſichtlich Ende Juni antreten. Berlin, 27. April. Der Bundesrath ſtimmte den Reichstagsbeſchlüſſen, betreffend die Abzahlungsgeſchäfte, die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen ünd den Schutz der Waarenbezeichnungen, ferner auch dem Ausſchußantrage betreffend die Ausführung des Stempelgeſetzes, zu. Berlin, 27. April. Die„Poſt“ theilt mit, daß die Samopafrage den Gegenſtand eines Meinungsaustauſches zwiſchen den betheiligten Mächten bilde. Die„Poſt“ glaubt nicht zu irren, daß die Samoafrage den wichtigſten Gegen⸗ ſtand des Vortrags des Staatsſekretärs Frhrn. v. Marſchall beim Kaiſer in Karlsruhe gebildet habe. Berlin, 27. April. Der Geheime Legationsrath von Kiderlen⸗Wächter hat ſich aus Anlaß ſeiner Duell⸗An⸗ gelegenheit nach Benachrichtigung der Gegenpartei der Staats⸗ anwaltſchaft zur Verfügung geſtelt. Die gerichtliche Unter⸗ demnächſt eingeleitet worden. »Berlin, 27. April. Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht die Anträge des Bundesrathsausſchuſſes betreffend das Regulativ Gewährung der Zollerleichterung bei der Ausfuhr von Mühlen⸗ oder Mälzereifabrikaben und betrffend das Regulativ für die Privattraſitlager von den in Nr. 9 des Zolltarifs 8 Fee Waaren(Getreide u. ſ..) ohne Mitverſchluß der Zollbehörde. Fulda, 27. April. Der Bisthumsverweſer Prälat Komp iſt zum Biſchof gewählt worden. Mattuglie, 27. April. Die Kaiſerin iſt mit ihren Kindern heute Vormittag nach Berlin abgereiſt. Sie hat in Abbazia, gegenüber dem Statthalter Rinaldini, dem Bezirks⸗ bar und Fabiani, Glax, Direktor Silber⸗ uber und dem Oberſt Wachter, die ſich zur Verabſchiedung eingefunden hatten, ihre beſondere Befriedigung über den Aufenthalt geäußert und ſich für die be der Ge⸗ uannten, ihr den Aufenthalt angenehm zu geſtalten, freund⸗ lich bedankt. Auf dem Bahnhofe war eine große Menge an⸗ geſammelt, welche die Kaiſerin herzlich begrüßte. Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. Dem Bericht des Vorſtandes über das Geſchäfts⸗ jahr 1898 entnehmen wir Folgendes: Der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1898 zeigt einen Gewinn⸗Saldo von Mark 7,702,466.22. Wir haben dieſes Reſultat im vergangenen Jahr unter theilweiſe ſchwierigen Verhältniſſen erzielt. Das geſammte Geſchäftsleben in vielen Kulturländern, nach denen die Erzeugniſſe unſerer Induſtrie abgeſetzt werden, hatte mehr oder weniger unter einem faſt gleichmäßigen, wenn auch auf verſchiedene Urſachen zurückzuführenden Druck zu leiden. Politiſche Wirren in einzelnen Ländern, in anderen Währungskriſen durch den außerordentlichen Preisfall des Silbers hervorgerufen, haben in Verbindung mit der Un⸗ ſicherheit, welche andererſeits durch ungelöſte zollpolitiſche Verhältniſſe erzeugt wurde, das Ausfuhrgeſchäft ſtark beeinflußt. Abgeſehen von den dargelegten Verhältniſſen hat ſich unſer Unkernehmen befriedigend weiterentwickelt; es nimmt zu an Ausdehnung. Die Verkaufspreiſe unſerer Er⸗ zeugniſſe erfuhren manche Herabſetzung; einzelne Artikel, in erſter Linie Alizarinroth, müſſen mit einem verſchwindenden Maß von Nutzen verkauft werden. Der Liegenſchaften⸗, Bau⸗ und Apparate⸗Conto hat eine unahme von M. 2,622.195.45, unter Berückſichtigung der Amortiſation eine ſolche von M. 1,283,598.50 erfahren. Waaren⸗, Betriebs⸗ und Fabrika⸗ tions⸗Conto ſteht mit einem Mehr von M. 865,371.28, der Debitoren⸗Conto mit M..029,755.65 weniger zu Buch. Wie üblich, haben wir eine 15pett. Abſchreibung auf den Buch⸗ werth der Filial⸗Fabriken vorgenommen. Die Gewinn⸗ Vertheilung für das Geſchäftsjahr 1892 hat mit einem tan⸗ tismenfreien Gewinn⸗Vortrag von M. 1,236,471.27 abge⸗ hieran wurden M. 200,000 zu Gunſten des Arbeiter⸗ nterſtützungsfonds⸗Conto und M. 100,000 an den Vorſtand die Jürſtin und die Gräfin Rantzau waren anweſend zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke abgeſetzt. Hier⸗ aus refultirt der in dem neuen Abſchluß eingeſetzte Gewinn⸗ Vortrag von M. 936,471.27. Maunnheim, 26. April. Kohlenbericht. Original⸗ Bericht von Joh. Felir Kremer, Kohlen⸗ und Coaks⸗Hand⸗ lung Mannheim, Duisburg und Frankfurt a. M. Rheinſchifffahrk und Kohlenmarkt. Die Schifffahrtsverhältniſſe auf dem Rheine haben ſich in letzter Zeit etwas gebeſſert, allein, wenn nicht neuerdings bei der warmen Witterung Gewitter eintreten, ſo iſt raſche Abnahme des Waſſers zu gewärtigen. In Kohlen iſt fortgeſetzt ſtarkes Angebot für ſofortige Lieferung und für das erſte Semeſter, da die Zechen auf Abnahme der Rückſtände drängen. Der Kohlenmarkt iſt dadurch etwas abgeſchwächt und die Preiſe ſind gedrückt. Maunheimer Effektenbörſe vom 27. April. Heute notirten: Verein chemiſcher Fabriken Vorzugs⸗Aktien 148 G,, Anilinfabrik⸗Aktien 363 bez., Mannheimer Lagerhaus 98.50., Zellſtofffabrik Waldhof 217.50 bez. Frankfurter Mittagsbörſe vom 27. April. Die Börſe eröffnete in ziemlich feſter Haltung. Anfangs waren auch die geſtern Abend ſo ſtark zurückgegangenen Montanwerthe leicht erholt. Das Geſchäft blieb indeß auf allen Gebieten äußerſt ruhig, zeitweiſe waren die Courſe auf erneute ſpekulative Abgaben in Bergwerks⸗ und Hüttenaktien, unter denen beſonders Laura und Harpener zu leiden hatten, erheblich abgeſchwächt. In der zweiten Stunde bewirkte die etwas feſtere Haltung von Italieniſcher Rente, ſowie von Schweizer Bahnen, daß auch die leitenden Bankaktien mit kleineren Cpursbeſſerungen aus dem Verkehr hervorgingen. Privatdiskonto 1¾—1½¼ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 27. April, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 287¾, Diskonto⸗Kommandit 188.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.10, Darmſtädter Bank 184.40, Dresdner Bank 141.60, Banque Ottomane 124.10, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 283¼ Lombarden 86¼, Heſſiſche Ludwigs⸗ bahn 114.75, Oberſchl. Eiſeninduſtrie⸗Akt. 106, Nordd Lloyd 102.40, Chem. Fabrik Weiler 190, La Veloce 63.50, Bochum 133.40, Gelſenkirchen 142.40, Harpener 130.50, Laura 127.20, Türkenlooſe 32.10, Spanier 64.90, Liſſabonner 56.80, Sproz. Mexikaner 59.70, 3proz. do. 18.50, Allgem. Elektricitäts⸗Gef. 161.30, Höchſter Farbwerke 372, Waldhof 217.80, Gotthard⸗ Aktien 16430, Schweizer Central 124.90, Schweizer Nordoſt 110,30, Jura Simplon St.⸗Aktien 66.80, Union 84.90, 5proz. Italiener 76.60. Mannheimer Produktenbörſe vom 27. April. Weizen per Mai 14.45, Juli 14.45, Nov. 14.65, Roggen per Mai 13.30, Juli 13.50, Nov. 12.65, Hafer per Mai 18.80, Juli 13.70, Nov. 18.10, Mais per Mai 10.55, Juli 10.25, Nov. 10.75 M. Tendenz: behauptet. Infolge beſſerer Frage für vordere Sichten konnten ſich Weizen und Roggen ſeſtigen. Futterartikel blieben dagegen unverändert. Der Verkehr in ſämmtlichen Artikeln war unbelebt, da Abgeber ſich zögernd verhielten. „Schifffahrts ⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen Verkehr vom 25. April. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Sadung Etr. Hafenmeiſterei III. Weisbarth GEbuard Nottervbam IGetreibe 11748 Elter Induſtrie 8 Nuhroect Stückgüter 160⁰ Roederer Erteſer Heilbroun Sbelnfell 1868 1. ultus 5 75 1892 Wunſch arolina Jagſiſeld 2870 Hildegard 5 115 3942 rank Induſtrie 46 Ruhrort Stückgütee Zone chmitt Adolf Heiibronn 28½ Wagner Aung Notterdam Getreilde 9043 Reitz Ruhrort 80— 1 100⁰08 Neuer bge Heilbronn Breiter 160⁰⁰ Hanck Wiſhelm 33 Stemſalg 1916 Vom 26. April: Haſenmeiſterei II. van Benedeon Zurdena Lütttich Schieten Gilmann Mantable N Stern Nax Duigburg Kohien 2090 Bock Marie 85 535³ Maas B. Pauk Lüstich Schienen 4490 Veſuve 5 Zoeſer Siebling eiſbronn Brebirt 1 9175 uhrort Rohlen 11190 ettler ſchlaud* Schbler Diederis 5 114⁵⁰ Weinheimer Mannheim 28 Rotterdam Stückgüter Gruver Friederike Steine Hafenmeiſterei III. Penning Batavier Rotterdam Getreide 115e Thiebes Dr. Fiſcher 15 8 18178 Kiſſel Maragretha 17 9 00 Engler Schmitt eilbronn Steinſalz 20⁰⁰ Bößringen Gebrüder 15— 1583 Schmitt Zwingenberg eilbronn 5 1760 Walker Marie Jagſtfeld 1 21⁰ Bell Bitzer 2000 Haſenmeiſterei IV. Kleypner Wilhelm ine Duisburg Kohlen 8500 Welker Raab, Rarcher, Co 7„ 0 1500% Volkenbyon Wilhelim 5 11000 Ferſeh ren Vater Jahn 50 0 1140⁰0 Terjung 2 Stachelbaus 0„ Aaede Sagle n 2 Tocgs ſchumacher br Fant eng. 21 Rußrort 0 10500 80 Lalſerin Aeiebrih 5 7500 Taf ſis oh. 11*„—.— afſin i Im II.„ 15 A Ans dn 0 St. Goar Schweſelties 2600 Zimmermaun Diaua Heillbronn Salz 2970 Leutz Roſa Eliſabeißa—* 215⁵8⁸ Emm'ig Ferdinand Friebrichsh. 2400 Maier Gebrüder Nandene Gs 2890 Limbeck 1 ate weret undenheim Steine . tfltes* Ackermann 1 7 Altrüp + 90⁰ 3ießholz: 610 obm! angekommen—— ehm, abgegangen. Vom ret J. Elaße Bismarck dam Stückgüter— aßmaun Siegfried 8 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 27. 28. Bemerkungen Kouſtanz J2,89 2,89 2,92 2,89 7 ingen. ,70 1,61 1,52 Abds. 6 U. ebk 1,971,971,93 1,90 1,86 N. 6 U. Lauterburg. 3,08 3,10 8,02 8,01 2,84 Abds. 6 U. Maxaun. 36,28 ,28 3,21 3,16 8,11 2 U. Germersheim 3,01 3,07 2,98 2,912,84.-P. 12 U. Maunheim. ,30 8,15 3,07 2,95 2,86 2,78 Mgs. 7 1. Mainz ,84 1,62 1,58 1,51 1,39.-P. 12 U. Bingen 1,80 1,54 1,49 1,41 10 U. Kaub. 2,01 1,801,75 1,70 1,61 2 U. Koblenz 2,25 2,17 2,03 1,98 1,90 10 U. Köln 1,82 2,10 1,89 1,80 1,78 2 U. Ruhrort. 00,87 144 1,29 1,25 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,58 3,31 3,20 3,09 2,95 2,88 V. 7 U. Heilbronn. 4,06 1,361,24 1,18 1,04 0,98 2 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60. 55 Ruſſ. Imperials Ml. 18.65 0 20 Fr.⸗Stücke„16 2420 Dollars in Gold 420—17. Engl. Sonvereigns 20 42—37 verliert ſeinen Das schönste Frauen-Antlitz 0 5 Reiz und Ge⸗ fälligkeit, wenn der Teint nicht klar, wenn die Haut rauh, riſſig oder geröthet iſt. Dieſe Erſcheinungen ſind meiſt die Folge des Gebrauchs minderwerthiger Füllſeifen. Nicht Fdringend genug kann daher jeder Dame die bewährte Doering's Seife mit der Eule empfohlen werden; letztere iſt in Qua⸗ lität und Milde derart, daß, wer ſich mit dieſer— waſcht, obige Erſcheinungen nicht zu befürchten hat. 40 10 überall käuflich. 25 —— ien Gr. Bad. Staalstiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Mai l. 8. tritt zum Tarife für den üterverkehr zwiſchen den Rhein⸗ bezw. Mainhafenſtationen und Württemberg vom 1. Juni 1890 der IV. Nachtrag in Kraft. Die A u. A. darin vorgeſehenen ander⸗ weitigen Zuſatzbeſtimmungen zur Verkehrs⸗Ordnung ſind ſeitens der Aufſichtsbehörden genehmigt worden. 38571 Der bisherige Ausnahmetarif No. 12 für Sprit und Spiritus zum Export wird mit Wirkung vom 1. Juli l. J. aufgehoben. Exemplare des Nachtrags ſind durch unſere Güterverwaltung Mannheim unentgeldlich zu be⸗ ziehen. Karlsruhe, den 25. April 1894. Generaldirektion. Gr. Gad. Staakseiſenbahnen. Im Wege des öffentlichen An⸗ diekungsverfahrens ſoll die Liefer⸗ ung und Aufſtellung des Eiſen⸗ werkes für 7 Uebergangswerke in der Neubauſtrecke Graben⸗ Karlsruhe⸗Röſchwoog, ſowie in den Hochlegungen bei Karlsruhe und den Bahnverlegungen bei Raſtatt vergeben werden. Die annähernden Gewichte in Schweißeiſen, Gußſtahl u. Guß⸗ eiſen betragen in: 38566 Abtheilung 1 97300 Kilo. 33 191500„ 8 83900„ 4* 119800„ Vorſchriften über die Abgabe der Angebote, Pläne, Gewichts⸗ berechnungen und Bedingnißheft können in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf unſexem Buregu Kriegsſtraße 17 in Karlsruhe eingeſehen und erhoben werden. Verſandt von Plänen ꝛc. nach auswärts, oder Abgabe an nicht ehörig bevollmächtigte Vertreter ndet nicht ſtatt. Angebote, geſtellt nach 100 Kilo des ie T0 180 bis Donnerſtag, 10. Mai 1894, Abends 7 Uhr auf dem Geſchäftszimmer Kriegs⸗ 5 17 portofrei mit der Auf⸗ chrift:„Angebot auf Lieferung und Aufſtellung des Eiſenwerkes fürUebergangswerke“einzureichen. Zuſchlagsfriſt bträgt acht e age. Karlsruhe, den 28. April 1894. Gr. Eiſenbahnbauinſpettion. Srkanntmachung. Den Arbeſterfeier⸗ tag betr. (115) No. 289881. Das ahte⸗ angemeldete Vorhaben des ſoelal⸗ demokratiſchen Vereins, 3 f den 1. Mai, Nachmittags 2 Uhr einen Umzug von der Neckarbrücke zum Rheinpark zu veranſtalten, iſt durch diesſeftige Verfügun vom 24. ds. + 5 286181 au Grund der 88 59, 63 P. St.⸗G.., 5 36610 St.⸗G.§ 11, 4 Vereinsge⸗ etzes verbsten. 38597 ir bringen dies Verbot zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 27. April 1894. Großh. dt. Hekanntmachung. Den Vollzug des Fiſcherei⸗ geſetzes betreffend. (113) No. 286571. Auf Grund e e 1 5 des iſchereigeſetzes und der 39, I, 48, 46 und 48 der Landes⸗ fiſchereiordnung eben wir gier⸗ mit bekannt, daß am i. Mai Schonzeit für Karpfen, Barben und Schleien beginnt und bis zum 30. Juni dauert, die Schonzeit für Aeſchen und Negenbogenforellen dauert noch bis zum 30. April, für Zander, ſowie für 1 im Neckar bis zum 31. Mat und für Krebſe bis zum 1. Juni. Während der Schonzeit iſt nicht nur der 0 6 ſondern auch— ausſchließlich der drei erſten Jage Schonzeit— alles Feilhalten, eräußern und Verſenden der Piede Fiſcharten verboten. es Verbböt erſtreckt ſich ins⸗ beſondere auch auf den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſt⸗ Häuſern und Reſtaurationen, wor⸗ wir noch beſonders hinweiſen. ei exlaubtem Fang nach Ab⸗ lauf der Sgonzeit beträgt das e arben und Aeſchen 25 em, für Schleien und 20 om, für Zander em, für Bärſche b om und für Krebſe 8 om. Zuwiderhandlungen werden nach 14 des Fiſchereigeſetzes mit eld bis zu 150 M. oder mit rhr. beſtraft. 38441 annheim, 24. April 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Haudelsregiſtereinträge. Zu.⸗Z. 25HPeſ.Reg. Bd. VII — Firma:„Föſters Bank ktiengeſellſchaft“ in Mann⸗ heim wurde eingetragen: Die außerordentliche General⸗ Verſammlung vom 11. April 1884 4 at die Erhöhung des Grund⸗ apitals um 1900000 Mk.,— Eine ion neun Hundert Tauſend Mark— auf 5000 000 Mk.— fünf Millionen Mk.— beſchloſſen und beſtimmt, daß die Ausgabe der neuen Aktien nicht unter pari er⸗ 5 dürfe. 00000 annheim, 26. April 1894. Gr. Amtsgericht III. Mittermater. Damen⸗ und Kinderkleider, Vorhänge werden zum Bügeln . L G, 18, 8. Gt General⸗Anzeiger. 5. Seite. ekauntmachung. Betreff Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nachdem im Stalle des Ackerers Johann Kuhn dahier die Maul⸗ und Klauenſeuche ochen f ordnet: Maul⸗ ˖ 24. Dezember 1893 Maßregeln zur Tilgung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr., auf die Dauer von 14 Tagen von heute ab für die Stadt Frankenthal und die Ge⸗ meinden Studernheim, Edigheim, Mörſch, Roxheim, Bobenheim, Beindersheim, Heßheim, Lambs⸗ heim, Flomersheim und Eppſtein das Treiben von Rindvieh, Schweinen und Schafen außer⸗ halb der einzelnen Feldmark⸗ grenzen, ſowie die Verladung dieſer Thiere guf den im bezeich⸗ neten Umkreis gelegenen Eiſen⸗ ene hiermit unterſagt. ienach iſt in den Gemeinden ſofort ortsübliche Bekanntmachung zu erlaſſen. 38579 Frankenthal, 28. April 1894. Kgl. Bezirksamt Frankenthal. gez. Fiſcher, kgl. Bezirtksamtmann. (415) Nr. 28594 J. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 25. April 1894. Großh. Bezirksamt: Steiner. Konknrsverfahren. Nr. 28216. Großh. Amtsgerichts II hier vom heutigen, wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und nach Vor⸗ nahme der Schlußvertheilung das über das Vermögen der Firma Kohler& Co.— Inhaber Wilhelm Kohler— in Mannheim eingeleitete Konkursverfahren wieder aufgehoben. 38604 Mannheim, den 24. April 1894. Der Gerichtsſchreiher Gr. Amtsgexichts. Stalf. Btkauntmachung. Handelsgewerbe betr. Nr. 11699. Nachſtehend erlauben wir uns eine Bekanntmachung Gr. Bezirksamts vom 23. d. M. Nr. 24,2541 zur öffentlichen Kennt⸗ niß zu bringen. 3850˙ 25. April 1894. ürgermeiſteramt: eck. Seeger. (11% In Bexückſichligung des mſtandes, daß die diesjährige rühjahrsmeſſe aufPfingſten fälkt, wird hiemit auchfür Pfingſtmontag, den 14. Mai gleichwie an den Meßſonntagen eine erweiterte Arbeitszeit bezw. Offenhalten der offenen Verkaufsſtellen während der Stunden von—9 Uhr Vor⸗ und 11—7 Uhr Nachmittags für die Stadt Maunheim ibdgaſen. Mannheim, 23. April 1894. Großh. Bezirksamt: (gez.) Steiner. ingenieur-Stellen. Nr. 10624. Ingenieurſtellen beim Tiefbauamt der Stadtge⸗ meinde Mannheim werden zur Bewerbung ausgeſchrieben: eine Stelle der II. Gehalts⸗ klaſſe mit einem Höchſtgehalt von 5500 Mk. und eine Stelle der IV. Gehalts⸗ 5 mit einem Höchſtgehalt von 3850 Mk. Der Anzuſtellende wird even⸗ tuell Mitglied der ſtädtiſchen Pen⸗ ſionsanſtalt. Bewerber wollen ihre Offerten unter Beifügung von Zeugniſſen über Studiengang und bisherige Thätigkeit bis ſpäteſtens 15. Mai d. J. bei unterzeichner Stelle ein⸗ reichen. Mannheim, 19. April 1894. Der Staptrath Beck. Winterer. Bekanutmachung. Nr. 11708. Nachdem die Repa⸗ raturarbeiten vollendet ſind, wurde die ſtädtiſche Brückenwaage am Jang hu mit dem heutigen age wieder in Betrieb genom⸗ men, was wir hiermit zur Kenntniß bringen. 38 Mannheim, 26. April 1894. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Kieſer. Stkauntmachung. Die Aa een ge ſtände zum Neubau eines II. Schul⸗ hauſes jenſeits des Neckars ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in einem oder mehreren Looſen vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Mittwoch, den 2. Mai d.., Vormittags 11 Uhr bei e Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart erſchienener Bieter eröffnet werden. 381738 Lieferungsverzeichniſſe können egen Erſatz der Umdruckkoſten ierſelbſt in Empfang genommen werden. Mannheim, 19. April 1894. Hochbauamt: Uhlmann. Alleinſteh. Frau empftehlt ſich im Waſchen u. Putzen. 38260 2, 15, 3. St. Rheinhäuſerſtr. 35 kann Grund u. Schutt gegen Ver⸗ 38504 gütung abgeladen werden, 38141 Durch Beſchluß 14 T Die Sonntagsruhe im 189 Hekannimachuag. Zu dem Neubau des Pfarr⸗ hauſe Litera R 1 No. 13 ſollen e Arbeiten ige Unterneh geben we und zwar 1) die Glaſerarbeiten, 2) die erarbeiten, 3) die 8 Bedingungen und Zauszüge ſind im Bureau des Architekten Max Wülfing, R I, 12 einzuſehen, und letztere gegen Erſatzder Vervielfältigungs⸗ koſten erhältlich. Die Eröffnung der eingegange⸗ nen Angebote erfolgt ebendaſelbſt, für die unter 1) und 2) genannten Arbeiten 38179 am Samſtag, den 28. April, Vormittags 10 Uhr, für die unter), 4) und 5) ge⸗ nannten Arbeiten am Montag, den 7. Mai, Vormittags 10 Ühr, und ſteht es den Submittenten frei, derſelben beizuwohnen. Mannheim, den 21. April 1894. Evangel. Kirchengemeinderath Ruckhaber. Glänbiger⸗Anfforderung. Die Gläubiger des am 28. Februgr l. Is. hier 7 Heinrich Fſage, Kaufmann u. Inhaber der Handelsfirma„J. Iſaac A. Sohn“ in Mannheim, welche ihre Forder⸗ ungen an deſſen Nachlaß noch nicht angemeldet haben, aus dem letzteren aber befriedigt werden wollen, werden mit Friſt von agen zur ſchriftlichen An⸗ meldung ihrer Forderungen auf⸗ gefordert, 38575 Mannheim, den 24. April 1894. Der Großh. Notar: Schroth, Lit. F 1, 2. Termin⸗Verlegung. Der auf Dienſtag, den 1. Mai 1894, Nachm. 3 Uhr in das Rath⸗ haus zu Sandhofen behufs e der dem irtb Heinrich Legleiter in Sandhofen gehörigen Liegen⸗ ſchaften beſtimmte Termin wird auf Donnerſtag, den 17. Mai 4, Nachm. 3 Uhr verlegt. Mannheim, den 27. April 1894. Großh. Notar: Knecht. 38594 Nferde⸗Perſteigerung. Wir verſteigern auf dem am Montgg, den 30. April l. Js., Vormittags 10 Uhr ſtattfindenden hieſigen Viehmarkte ſechs ausgemuſterte ſchwere Zugpferde öffentlich an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung. 38062 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Sauer Klingmann. Haſſentliche Berſteigerung. U 1 Montgg, den 30. April d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Vollſtreckungswege im Pfandlokal Q 4, 5 ein Akten⸗ ſchrank aus Eichenholz, 1 Bohr⸗ maſchine, 1 ſchmiedeiſerne Thür⸗ füllung, 1 Kommode, 1 Chiffonier und 1 Gewehr Modell 71 gegen verſteigern Mannheim, den 27. April 1894. Futterer, 38609 Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Piffentliche Nerſteigerung. Montag, den 30. April, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 2 Pianino, 1 Büffet, 2 Kom⸗ moden, 1 Schrank, 1 Schreibtiſch, 4 Rohrſtühle mit hohen Rückleh⸗ nen, 2 Divans, 1 Secretär, 1 Chiffonier, 2 Kaſſenſchränke, 2 Handbruckpreſſen, 2 Papierſchneid⸗ maſchinen, 2Ladenregale, 1 Hänge⸗ lampe, 1 Spiegel, 2 Paar Vor⸗ hänge, 1 Nachttiſch, ca. 50 Meter fleiderſtofße 130 Meter Damen⸗ kleiderſtoffe, 18 Pfund Bettfedern und noch Verſchiedenes im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 88608 Mannheim, 27. April 1894. üibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Heſfentliche Herſteigemug. 5 Montag, den 30., April, Dienſtag, den 1. Mai, jeweils Nachmittags 2 Uhr anfangend, werde ich im Pfand⸗ lokale Q 4, 5: 38607 5 Dutzend Sportshemden, 5 Dutzend Normalhemden, 10 Dutzend Unterhoſen(Syſtem Prof. 2 ſchwarz⸗ ſeidene Kleider, 40 Meter Bukskin, 140 Mtr. Damen⸗ kleiderſtoffe gegen Baarzahlung öffentlich een annheim, 8 April 1894. Störk. Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Warnung. 862 Da der frühere Wirth. Friedr. Burkhardt von uns entlaſſen iſt, warnen wir Jeder⸗ mann, mit demſelben für unſere Rechnung irgend welchechef 155 te zu machen, da wir für die ſelben nicht aufkommen werden. Privatſtadtbriefbeförder⸗ ung Mannheim. G* empfohlene kinderl. Frau 5 hlſe on VV 1 5 Näheres in der Grpedit. ds. 1 92 Krieger-Verein. WJIJaeden Sonuutag Abend von 8 Uhr ab Gemüthliche Zuſammenkunft mit Familie im Vereinslokal 8 2, 21, wozu freundlichſt einladet 36884. Der Vorſtand. Velotipediſten⸗Verein Maunnheim. Sonntag, den 29. April 1894 Frühtour nach Rittenweier. Abfahrt 7 Uhr Vorm., an der Friedrichsbrücke. Zu zahlreicher Betheiligung ladet ein 38602 Der Fahrwart. Maunheimer Liedertafel. Samſtag, den 28. April, Abends ½9 Uhr Probe und 38606 Besprechung. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Sonntag, den 29. April, Abends 8 Uhr Theatralische Abend-Unterhaltung im Lokal. Eintritt 10 Pfennig. Freitag, den 27. April, Abends 9 Uhr Theater- Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 38455 Der Vorſtand. bemüse-Conserven zu ermäßigten Preiſen. Ta. junge Schnitthöhnen per 2 Pfund⸗Doſe 50 Pfg. Ia. junge Erbſen per 2 Pfund⸗Doſe 80 Pfg. Prinzeßbohnen Gemiſchte Gemüſe ꝛe. Eingemachte Früchte in Zucker und in Eſſig. Metzer Mirabellen per 2 Pfund⸗Doſe Mk..10. Preiſelbeeren, Eſſiggurken. Extrafeines Olivenöl in/ und ½ Flaſchen. Malta⸗Kartoffeln Matjes⸗Häringe Feine Käse empfiehlt 38618 J. H. Kern, C 2, l. Maiflsche Rheinlachs Soles, Turbots u. ſ. w. 5 8 9 Ph. Gun 9 Planken. Täglich friſch: 38619 Maifische Krpfen, Hechte Rheinſalm Forellen, Soles Turbots, Cabljau neue Häringe Rehe Vorderſchlegel 91 1 8 11 Juuge Gänuſe, — Euten Hahnen, Tauben Poularden, Capaunen Welſche ꝛc. K 1, 5, J. Knab, Breiteſtr. (115) Gefunden und bei Ar Bezirksamt deponirt: 38578 ein Anzug, ein Hut. ſchwarzer Windhund. 38418 Große Merzelſtraßße 25. Zugelaufen ein großer Nationalliberaler Bezirks⸗Verein Neckar-Vorstadt. Samſtag, den 28. April 1894, Abends ½9 Uhs Vereins-Verſammlung in der Reſtauration„Foerderer“, Mitteſtraße 61/63. Wrxtrag des Herrn Chef⸗Redacteur Meper über: „Die politische Lage im Reiche und in Baden“. Wir laden hierzu unſere Vereinsmitglieder, ſowie ſämmtliche Mitglieder der Partei und der Abtheilung III ein. 388419 Der Vorſtand. I Ai f Pferdedünger-Verstelgerung. Am Montag, den 30. April d. Is., Vormittags 10 Uhr wird der Tagesdünger von 200 Pferden für Mai d. 8. an den Schloßſtaklungen in Mannheim in kleineren Looſen öffentlich meiſtbietend verſteigert. 38548 III. Abth. Feldart. 14. Bünladungs. Sümmtliche ſelbſtſtändige Schneidermeiſter für Damen⸗ Bekleidung werden erſucht, am 88615⁵ Donnerſtag, den 3. Mai, Abends ½9 Uhr im Lokal„Altbayeriſche Bierhalle“ N 4(Nebenzimmer) zur Beſprechung über eigene Organiſation und nſchluß an Gewerbe⸗& Induſtrie⸗ zerein recht zahlreich zu erſcheinen. Einberufer: J. Szudrowiez, Schueidermeiſter und Zuſchneidelehrer für Damen⸗Bekleidung 1 5„ Mitglied des Gewerbe⸗& Induſtrie⸗Vereins⸗ und des Zuſchneider⸗Verbandes. Frauenarbeifsſchule des Frauenvereins Mannheim. Der zweite diesjährige Kurs im Hand⸗ und Maſchinen⸗ nähen, Kleidermachen und Sticken jeder Art, ſowie in der Buchführung nimmt am 2. Mai, Morgens 8 Uhr ſeinen Anfang. Anmeldungen nimmt von heute an unſere erſte Lehrerin, Frln. E. May, an den Schultagen und am Tag des Unterrichts⸗Beginnes, während der Schulſtunden, in unſerm Haus M 3, 1 entgegen. Jede Bewibe Auskunft über Lehr⸗ geld und desſelben bei Theilnahme an allen 8 Kurſen wird ebendaſelbſt ertheilt. 37511 Am 28., 29 u. 30. April findet im Schulhaus M 3, 1 jeweils von—1 und—6 Uhr. die Ausſtellung der in den letzten Kurſen angefertigten Gegenſtände ſtatt, zu deren Beſichtigung wir freundlichſt einladen. Mannheim, den 12. April 1894. Der Vorſtand der Abtheilung II., Frauenarbeitsſchule. Ein Reſt zurükgeſeßter Fahrräder beſte engliſche und deutſche Fabrilate wird, um damit zu räumen, zu jedem annehmbaren Preis abgegeben, 3874⁴⁴ L33 Wilh. FPrintz. L.3 Kirchen⸗Anſagen. Avangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 29. April 1894. Trinitatiskirche. Morgens 8¼ Uhr Predigt. 17 755 Stadtvikar Göhrig. 10 Uhr Predigt. Herr Decan Ruckhaber. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Decan Ruckhaber. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. Herr Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Kattermann. Schloßfkirche. Morgens ½11 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. ½11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. riedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. 7 5 Stadtvikar Schmidt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Digkoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Evangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. 15 9 Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Mittwoch Abend 8½ Uhr Bibelſtunde. Jedermann willkommen. Epangeliſcher Männer⸗ und Jünglingsverein. Schriftbetrachtung Montag Abend 8½ Uhr. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 29. April 1894. Um 9 Uhr Gottesdienſt. Gemeinde der biſch. Methodiſteukirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachmittag /½2 5 Sonntagsſchule. 3 Uhr Predigt. Prediger H. Dorn. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibel⸗ ſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 29. April, Vormittags 10 Uhr, im großen Saale des Caſino, 1 No. 1 Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema: Freireligiöſe Grundfragen: II. Gefühl oder Vernunft? Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein. 5 Der Vorſtand. Todes⸗Anzeige. 5 Am Donnerſtag, den 26. April verſchied nach kurzem mit Geduld ertragenen Leiden, unſer Arbeiter Ludwig Röser von Stein. Derſelbe ſtand 5 Jahre in unſeren Dienſten und ſichert ihm ſein ſteter Finen und Pflicht⸗ treue ein Andenken über das Grab hinaus. 38588 Maunheim⸗Wohlgelegen, den 27. April 1894. Fperein Chemiſcher Fabrinen in Mannheim. Chemiſche Fabrik Wohlgelegen b. Maunheim. General⸗Anzeiger. 18. ptt Schützengeſellſchaft Sonntag, den 29. April findet des Wettrennens wegen kein Kranzſchießen ſtatt. 38549 Der Vorſtand. Stolze scher Stenographen-Verein Mannbheim. Unſer Vereins⸗Lokal befindet ſich vom Montag, den 30. d. M. ab in der Restauration„zum Erbprinzen“, 0 5, 1. 88572 Der Vorſtand: Friedrich Stoll. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 29. April, Nachm.—6 Uhr Grosses CONCERT Entree 50 Pfg. der Kapelle Petermann. 38519 Direetion: Herr Kapellmeiſter Petermann. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Borſtand. 4, 12 Großer Mayerhof 4, 12. SONëe Heute Samſtag Abend 8 Uhr 38611 ERT von der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Morgen Sonntag Coneert der Kapelle aeichen Beſuche ſehe entgegen Otto Epp. Stadt Aachen. Hente Samſtag Großes Schlacht get. Samſtag Abend, Sonntag Vormittag und ſowie Maimarktdienſtag von 10 U Große Concerte ˙ rzuügl. Storr eee r e bee nu, —. Dozu höflichſt einladet Anfang 3 Uhr. Warmes Frühſtück, Mittags⸗ aus der Schwartz'ſchen Speyer, Gg. Leva. Seckenheimer Schloß. Schönſte Gartenanlagen der 441 189 Umge 0 ee Sonntag, den 29. April 1894 Grosses Volksfest mit grußem gancert pder vollſtändigen Kapelle Galltion aus Mannheim. Hochfeines Lagerbier vom Faß, ſowie feine Speiſen. Entree 10 Pfennig. Kinder ſind frei E8 ladet freundlichſt ein Fritz Nagel. Caſ zur Oper. Don Sountag, den 27. d. M. an auf einige Tage Münchener Hofbräuhausbock. + F. A. Weiekgenannt. 885 Zum Storchen, Mannhein. Heute Samſtag: — Grosses Schlachtfest, wozu höfl. einladet 38600 A. Weldemeger. Bierreſtaurant Trifels, C3, 10 Hochfeines helles Erport⸗ und Lagerbier. aund Abendtiſch Müßige Preiſe. 87845 Marie Frühauf. Wirthf chafts⸗Eröffnung. Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthschaft„zum Ochsen“ in Hohensachsen wieder ſelbft übernommen habe. Eigene Bergſträßler Roth⸗ und Weißweine unter Garantie für Aechtheit, ſowie warme und kalte Speiſen ſtehen zu jeder Tageszeit zu Dienſten. Größere dcaften bitte ich vorher anzumelden. 38590 Achtungsvoll M. Müller Wittwe, zum Ochſen in Hohenſachſen. Wiriiſgafte berleamg und Empfehlung. Einem titl. Publikum von Mannheim und Umgegend die ergebene Mittheilung, daß ich die ſeither von mir betriebene Weinwirthſchaft zum Mohrenkopf, E 3, 13 in die neu⸗ hergerichteten Reſtaurations⸗Lokalitäten 36491 Zum Marfgräfler Hof D I1, 13 früßer Keuſtadter Weinſtube I5 1, 13 verlegt habe. Es wird mein eifriges Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte mit guten Speiſen und Getränken zu bedienen und bitte um geneigten Zuſpruch. Zugleich empfehle ich hoch⸗ feines Lagerbier Brauart) vom Faß, aus der Actienbrauerei Löwenkeller, warme und kalte Speiſen à la carte u jeder Tageszeit, ſowie Frühſtück, Mittagstiſch u. Abendtiſch in Abonnement. Heute Großes Schlachtfeſt. Joseph Braun, langjähriger Küchenchef. NB. Comfortables Nebenzimmer mit Piauino für Geſellſchaften und Vereine beſtens zu empfehlen. Wirthschafts-Empfehlung. Ich mache hiermit die ergebenſte Anzeige, daß ich am Sonntag, den 29. April die Wirthſchaft 38577 Zum goldenen Maierhof, G 2, 10 erbffnen werde. Ich lade alle Freunde und Gönner; ſowie meine werthen— Kollegen Metz er höflichſt ein. achtungsvollſt Zulins Walter⸗, die Jahresrechnung von einem Amtsrevidenten einer Prüfung unter⸗ eensendldhoTn-Scheffelhausſt Auf Grund des§ 51 des Kaſſenſtatuts bringen wir nachſtehend den Rechnungsabſchluß der Jahresrechnung pro 1893, nach Ab⸗ nahme derſelben in der geſtrigen Generalverſammlung, zur lichen Kenntniß der Betheiligten. 8554 Mannheim, den 27. April 1894. Der Vorſtaud der Ortskraukenkaſſe der Dienſtboten ꝛt. Dettweiler. Kempf. Rechnungsabſchluß der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten, ſowie der ohne Lohn oder Gehalt beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge in Maunheim. J. Kaſſenrechnung. Einuahmen Ausgaben Zinſen von Kapitalien ür ärztliche Behand⸗ Und ſonſtigen unBs 268440 Geldern 5 26 Für Arznei und ſonſtige 2. Geſammtbeiträge 54548 Wilitlk! 665173 85 Erſatzleiſtungen für ge⸗ Sterbegelden 241/50 währte Krankenunter⸗ 4 Für Kur⸗ und Verpfleg⸗ ſtützungg 32,20 gskoſten an Kranken⸗ 4. Aus türtkagegogenen 5 anſtalten 3491775 Bankeinlagen 4000— dlane de d 55 90.98 5. Sonſtige Einnahmen 74 84 91 bei der Bad. üln 4000— 6. Sag 6. perſönliche: as im Ganzen 75142 bb. darunter ausſcheid⸗ bare für Beſorgung von Geſchäften der Invaliden⸗ u. Alters⸗ Berſicherung nach§112 des Geſetzes vom 22. Juni 1889 2176 M. 73 Pfg. b. ſächliche: aa. im Ganzen 5 255793 bb. darunter ausſcheid⸗ bare für Beſorgung von Geſchäften der Invaliden⸗ u. Alters⸗ 11 1 0 nach 8112 des Geſetzes vom 22. Juni 1889 452 M. 82 Pfg. Sa, der Einnahmen 5868179 Sa. der Ausgaben 5865861 Abſchluß. Summa der Einnahmen 58681 M. 79 Pfg. Summa der Ausgaben 58658 M. 61 PNg. Ergibt für den Schluß des Rechnungs⸗ jahres einen Kaſſenbeſtand von 23 M. 18 Pfg. II. Vermögensausweis für den Schluß des Rechnungsjahres 1898. 1. Aktiva. Kaſſenbeſtand laut obigem Abſchluß 28018 2. Paſſiva. Unberichtigt gebliebene Forderungen von Krankenhäuſern 9606 45 Ergibt eine Ueberſchuldung vo:rn[5588 27 Als Betriebsfonds verbleiben der Kaſſe 2818 Wir beſcheinigen hiermit die Richtigkeit mit dem Bemerken, daß zogen wurde. Der Vorſitzende 5 ees Och. Heidelberg. am Neckar, gegenüber dem Schloß, prachtvolle Ausſicht von dem Saalbau, ber Teraſſe und Garten. Aufenthalt des feinſten Publi⸗ kums der Stadt und Nachbarſtädte, unübertroffene Verpflegung, uur reinſte, beſte Weine bei eivilen Preiſen, aufmerkſamſte Bedienung. 37606 Ele 977 möblirte Zimmer, Preisermäßigung bei längerem Aufentha Ner neue Seſizer: Sington. 54Aerste Preise erhielten auf der Chicag. Welt-Ausstellung die Original-Singer-Nähmaschinen. an, U. Neidllinger, D2,. Angekommen für Rechnung der Herren Waller fréres& Cie. in Paris oder Ordre: Parthie Weizen 290 Kilog. und 2 Abſender: Herren Goldstück Hainze& Gie. in Rotterdam. Die Empfänger oder Beſitzer der Connoſſemente wollen ſich Ma bei mir melden. 38557 annheim, den 26. April 1894. G. van Loon. Schiff: Antonius, liegend z. Zt. im Rheinhafen in der Nähe der Hafenmeiſterei. Zu bevorſtehendem Mai⸗ Markt bringen Feinen größeren Transport 6 EUhe 16(Rigi⸗ und Saeere trächtig und friſchmelkend; das Vieh ſte t von Sonntag ab in den Stallungen des neuen Viehhofes, und laden Kaufliebhaber zur e Be⸗ ſichtigung ein. 38558 Adolf& David Weissmann aus Viernheim. Mannheimer Maimarkt-Lotterie. Looſe à 2 Mark, auf 10 Stück 1 Freiloos. 38616 Moritz Herzberger, Mannheim, E 3, 17. U. Heiss& 4 Sohn E 4, 17 Fruchtmarkt, E 4. 17 geben aus ihrem Engros-Lager jedes Maass in Tuch und Buxkin zu den bekannt ausserordentlich billigen Preisen auell im Einzelnen ab. 37010 Zum erſten Male hier und ohne Concurrenz! Auf dem HMessplatz über dem Neekar. Die größte Neuheit, was die diesjährige Meſſe bietet, der Orientaliſche Irrgarten. Derſelbe erfreute ſich in Frankfurt, Stuttgart, Baden⸗ Baden des größten Zuſpruchs. Eintrittspreis für Er⸗ wachſene 20 Pfennig, Kinder und Militär 10 Pfennig. Es ladet zum Beſuch freundlichſt ein 88587 Die Direktion: Narten& Walter. , woere. e EEEEE Maunzein. HHDHAHRIHE Gr. Bad. Hof⸗u. Samſtag, den 28. April1894. Drama in 5 Akten, nach einer Dichtung des Königs Sudraka beunbeitet 908. Pohl. 5 Regie: Der Intendant. Karudatta, aus der Kaſte der manen Herr Ernſt. Rohaſena, deſſen Söhnchen 8 Chriſtine Ziſch. Maitreja, aus der Kaſte der Brah⸗ 5 manen, Karndatta's Freund Herr Tietſch. Samſthanaka, Schwager des regieren⸗ 255 den Königs Palaka Herr Schmalz. Ariaka, ein junger Hirt, ſpäter aun Herr Rieper. Baſantaf ſena, Bajadere 5 Wittels. Mandanika, deren Sklavin rl. Ellmenreich. Ein Bader, ſpäter buddhiſtiſcher Bettelmönch Herr Jacobi. Ein Höfling im Gefolge Samſthanaka's err Starke I. E. Der Oberrichter 8 Herr Neumann. Ein Gildeherr 5 8 Hen Langhammer. Erſter) ert Schbdl. ) 858 iraka, err Hecht 1 Kandanaka, j Anfüßrer der Häſcher Her rodt. Matura, ein Spielhalter 8 Herr Bauer. Ein 7 5 5 5 der Löſch. err Hildebrandt. EI Wei E5 Zweiter Henker Herr Strubel. Stavaraka, Diener Samſthanaka's. Herr Peters. 5 Kumbilaka, Diener der Vaſantaſena Herr Neßler, Ein königlicher Ausrufer. Herr Moſer. Randanika, Karudatta's Dienerin Frl. De Lank J. Herr Lobertz. Herr 8595 Frl. Schubert. Awelte, Frau aus dem Volke 5 Fil. Wagner. „Volk. Krieger. Häſcher. Höflinge und Sklaven Sklaven und Sklavinnen Vaſantaſena's. Erſler) J Zweiter) Bürger. Erſte 0 Samſthanaka's. 50 Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ¼10 uUhr. Volks⸗Vorſtellungspreiſe. 5 Sonntag, den 29. April 1894. 1 E Einundzwanzigſte Vorſtellung außer Abonnement. Fest-Vorstellung zu Ehren der Anweſenheit Ihrer Königlichen Hoheiten des Erbgroſherzogs und der Erbgroſtherzogin von Baden. 18 5 Der Pfeifer von Hardt. Romantiſche Volksoper in 5 Akten. Nach W. Hauff's Lichtenſtein⸗Sage von Dr. Hermann Haas. Muſik von Ferd. Langer.— Dirigent: Herr Hoſfkapell⸗ meiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Knapp. Ulerich, Herzog zu Württemberg Herr Dbring. Hans, ein Spielmann, Der Pfeifer von Hardt“ Herr Knapp. Margarethe, ſein Weib Frau Seubert. Bärbele, ſeine Tochter 1 Frau Sorger. Herzog Wilhelm von Bayern Herr Marx. EE Georg von Sturmfeder, ein fränkiſcher 8 Ritter. Herr Kraus. Dietrich von Kraft, Rathsſchreiber zu Ulm Herr Rüdiger. Bertha von Beßemer, ſeine Baſe Frl. Tobis. Maria, Gräfin von Lichtenſtein Frl. Heindl. Der Reichsmarſchall Ulerichs„Herr Zareſt. Ein Ritter des Bayernherzogs Herr Moſer jun. Erſter) Herr Erl. 5 Zwelter) Anführer der Bauern Herr Slarte I. 5 Der der Landsknechte Herr Hildebrandt. Erſter Herr Schödl. 12 Zweiter dandsknecht 7 Herr Peters. Ein junges Mädchen Frl. Schubert. 11 Aufrühreriſche Bauern. Ritter und Reiſige der Herzoge zu Württemberg und von Bayern. Rathsherren von Ulm. Landsknechte. Bürger. Frauen und Mädchen. Neue Dekorationen: In 8, Akte: Wohnſtube des Pfeifer's von Hardt. Im 4. Akte: Jor dem Schloſſe Lichtenſtein. In der Nebelhöhle. Ent⸗ worfen vom techniſchen Direktor Herrn O. Auer und ausge⸗ führt von Herrn Hoftheatermaler Remmler. Zwiſchen dem dritten und vierten Akte findet eine größere 1 Pauſe ſtatt. Kaſſeneröffn. /7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Große Preiſe. — ——p n. 28. General-Anzeiger. I. Sette. 90 Künderwagengef häft von Chr. Ihle, Mannheim, U 3, 11ß, Fruchfmarkt neben Bankhaus Ladenburg und Firma Schmoller& Co, Maelher' 8 Reforml Absol. Sicherh. d. Horausfall. d. Kin empfiehlt als Speelalität: ae⸗ urch Selßstäßtnen od. Nachllselg, Kinderwagen von 8 Mk. an bis zu den feinſten Genres, von 80 Mk. u. darüber 4 8 keit der Bedienung! Jede besorgts Kinderbettſtellen, Kinder⸗ 9 Garnirungen, Polſterungen e ſtühle, Kinderpulte, Kran⸗%eund ſouſtige Reparaturen, 45 dbcher Stuhl u. 8 als Fahrstuhlz Mutter wählt diesem Stuhl. Zu benutz, ula 5 raſch und billi m. gross. Tische kenfahrſtühle, Sportwagen, Größte Ausſtellung und 45 1 Spiel⸗ vorrie turig. 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