—— Telegramm⸗Adreſſe: 5 Mannheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2809. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ .30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Sadiſche VBokkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. i Iksblatt. (Mannheimer Bo att) Berantwortlich: Cheh den polit. und allg. Theik; lef⸗Redakteur Herm. en. für den lok. und prov. Theill: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: FTart Apfel. Rotationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). as„Mannheimer Journgl“ Gigenthum des 1a en naeh ir 5 a ſämmtlich in Mannheim. Nr. 127.(Celephon⸗Ar. 218.) P. In dem Provinziallandtag der preußiſchen Rhein⸗ provinz iſt vor einiger Zeit die Gründung einer Han⸗ delsakademie angeregt und beantragt worden. Man verſteht darunter eine Anſtalt, die ſich nicht damit be⸗ gnügen ſoll, ihren Schülern neben den neueren Sprachen und einigen anderen Fächern das nöthige Handwerks⸗ zeug für den Comptoirdienſt, Buchführung, Rechnen u.. w. zu vermitteln, ſondern die den jungen Kaufmann auch in alle diejenigen Fächer einführt, durch welche eine höhere wiſſenſchaftliche Fachbildung erzielt wird, und ihm ſo einen Erſatz bietet für die Bildung, welche der Staat auf den Univerſitäten und techniſchen Hochſchulen ſeinen künftigen Beamten zu Theil werden läßt. Der auf die Gründung einer ſolchen Schule abzielende Antrag hat in der genannten Provinzialverſammlung ungetheilte Zu⸗ ſtimmung gefunden. Nur ſtehen der Ausführung des Unter⸗ nehmens noch bedeutende Schwierigkeiten entgegen; nament⸗ lich iſt man über den Sitz einer ſolchen Akademie noch nicht einig, da ſich gegenüber dem Vorſchlag der„Köln. Zeitung“, als ſolchen in erſter Linie Köln, die Metro⸗ pole der Rheinlande, in's Auge zu faſſen, die Handels⸗ kammern verſchiedener Städte, namentlich die Crefelds, eine ablehnende Haltung beobachten. Die in dem rhein⸗ iſchen Provinziallandtag für die Moͤglichkeit und Noth⸗ wendigkeit der Errichtung von Handelsakademien ange⸗ führten Gründe ſind in der That ſo ſchwerwiegend, daß man ſich der Richtigkeit derſelben wohl kaum wird ent⸗ ziehen köͤnnen, und die„Kölniſche Zeitung“ hat ſich dieſelben in einem Artikel vom 18. v. M. mit dem Hin⸗ weis darauf zu eigen gemacht, daß Köln als der Mittel⸗ punkt des Handels, der rheiniſchen Gewerbthätigkeit und des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Verkehrs bei der Wahl des Orts in erſter Linie zu berückſichtigen ſei. Der erſte Einwurf, dem man bei der Frage der Er⸗ richtung von Handelsakademien begegnen wird, wird immer an die an ſich nicht unrichtige Erwägung anknüpfen, daß die Bildung des Kaufmannes, deſſen ganze Thätigkeit ja eine eminent praktiſche iſt, auch der Praxis ſelbſt und der durch die eigenen Lebens⸗ und Geſchäftserfahrungen ſich ergebenden Selbſthelehrung überlaſſen werden müſſe. Dieſer Einwand wäre ſtichhaltig, wenn es ſich bei der kaufmänniſchen Bildung lediglich um Gegenſtände der Routine, wie Buchführung, Korreſpondenz, Waarenkennt⸗ niß u. dergl. handelte. Die kaufmänniſche Bildung der heutigen Zeit ſtellt aber gleich vielen anderen Berufsarten ganz andere Forderungen wie ehedem. Wie der heutige höhere Poſtdienſt ſich aus den engen Kreiſen des Poſtillon⸗ und Schalterdienſtes zu einem komplizierten, das ganze Verkehrsleben umfaſſenden wiſſenſchaftlichen Fache aus⸗ gebildet und wie die Medizin aus einer urſprünglich naturaliſtiſchen, auf eigener Naturbetrachtung beruhenden Heilmethode zu einer gewaltigen Wiſſenſchaft ſich ent⸗ wickelt hat, ſo haben ſich allmählich auch diejenigen Er⸗ fahrungen und Kenntniſſe, deren der Kaufmann bei den ſo gewaltig geſteigerten Anforderungen benöthigt iſt, zu wiſſenſchaftlichen Fäͤchern verdichtet, die er nicht ignoriren darf, wenn er in die heutigen Verkehrsbedingungen einen tieferen Einblick gewinnen will. Die Wiſſenſchaft iſt nichts anderes, als die in Syſtem gebrachte Erfahrung, und warum ſoll jeder einzelne diejenigen Erfahrungen, die ſchon Hunderte vor ihm gemacht uud durchdacht, noch einmal erſt an ſich ſelbſt machen? Ein anderer Einwand, welcher gegen die geplante Einrichtung von Handelsakademien erhoben werden kann iſt der, daß es zur Erwerbung der für den Handelsſtand nöthigen Kenntniſſe ſolcher Aka⸗ demien nicht bedürfe, ſondern daß dieſelben recht gut in den mit den gewöhnlichen Realſchulen verbundenen Han⸗ delskurſen oder auch in eigenen, auch zugleich dem allge⸗ meinen Wiſſen gerecht werdenden und mit der Berechti⸗ gung zum Einjährigen Dienſt ausgeſtatteten Handels⸗ ſchulen, wie es ja deren ſchon giebt, erworben werden könnten. Es iſt aber eine genügend feſtſtehende That⸗ ſache, daß dieſe Schulen die ſchwierige Aufgabe, die Vol⸗ lendung der allgemeinen Schulbildung und gleichzeitig die handelswiſſenſchaftliche Fachbildung, nicht zu löſen ver⸗ mochten und zwar ſchon deswegen nicht, weil hinter dem Boſtreben, in erſter Linie die Einjährigen⸗Berechtigung zu ſtchern, der handelswiſſenſchaftliche Fachunterricht noth⸗ wendiger Weiſe in den Hintergrund treten mußte. Wie das Studium moderner Fächer, ſo ſetzt die höhere handelswiſſenſchaftliche Fachbildung den Abſchluß der allgemeinen Schulbildung vor⸗ ie in Mannheim. Geleſenſte und perbreitetſte Zritung in Maunheim und Amgebung. Gebiet der Volkswirthſchaft, der Handelspolitik, des kauf⸗ männiſchen Rechts berühren und die dem künftigen Leiter von weit über die Grenzen des Vaterlandes hinausrei⸗ chenden Geſchäften ebenſo wenig unbekannt bleiben dürfen, wie den Steuer⸗, Zoll⸗, Verkehrs⸗ und anderen Beamten, von welchen der Staat heute das Studium der ſog. ſtaatswiſſeuſchaftlichen Fächer verlangt. Auch der Kauf⸗ mann und Induſtrielle ſoll die Lehre von der Er⸗ zeugung und dem Umlauf der Güter ſtudicen, auch ſie müſſen die Geſetze kennen lernen, welche den Werth und den Preis, welche die Höhe des Arbeitslohns, des Kapi⸗ talzinſes und der Grundrente regeln. Geld⸗, Bank⸗, Kredit⸗, Verkehrs⸗ und Verſicherungsweſer, Handels⸗ und Wechſelrecht müſſen Gegenſtand gründlichen Studiums für ſie werden, damit ſie zu dem Wettbeer Nmit unſeren Nachbarvölkern gerüſtet ſind. Das dium dieſer Fächer muß aber Hand in Hand mit der praktiſchen An⸗ ſchauung und dem Blick auf das geſchäftliche Leben und Treiben gehen, und deshalb wäre es verkehrt, die jungen Handelsakademiker auf die Univerſitäten zu verweiſen. Sie dürfen die Fühlung mit dem großen Pulsſchlag der Handels⸗ und Induſtriewelt nicht verlieren, und deshalb können als geeignete Sitze ſolcher Handelsakademieen nur ſolche Städte in Betracht kommen, deren Handelsverkehr und Induſtrie dem Blicke einen möglichſt weiten Horizont entgegenbringen. Wenn irgend eine Stadt am Rheine und in Süddeutſchland einer derartigen Anforderung ge⸗ recht wird, ſo iſt es ſicherlich unſere Vaterſtadt Mann⸗ heim, deren Induſtrie mit ber der größten rheiniſchen Städte ſich meſſen kann, deren Handelsverkehr aber an innerer Kraft und an Ausdehnung die jeder anderen om Pheine gelegenen Stadt überragt. Und was Schifffahrt, Hafenverkehr, Lagerhäuſer und eine Reihe von damit zu⸗ ſammenhängenden Einrichtungen und Etabliſſements be⸗ trifft, ſo bietet gerade hierin Mannheim ſo viel des Jus tereſſanten, ſo viel des Belehrenden, daß wohl keine andere der hier zunächſt in Betracht kommenden Städte ſich mit ihm auch nur einigermaßen vergleichen könnte. Wenn, wie es ſcheint, die Errichtung von Handelsakademieen anderwärts immer mehr ins Auge gefaßt und bereis in greifbaren Plänen ihrer Vecwirklichung entgegengeführt wird, ſo dürfte unſeres Erachtens auch für Mannheim die Frage nicht allzu lange mehr der Berückſichtigung ſich entziehen, ſondern trotz aller der Ausführung entgegen⸗ ſtehenden Schwierigkeiten über kurz oder lang einmal zur Diskuſſion geſtellt und energiſch in Angriff genommen werden. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 11. Mai. Die Kommiſſion der II. badiſchen Kammer, welche ſich mit den Ordensanträgen des Centrums zu be⸗ ſchäftigen hat, hielt geſtern eine Sitzung ab, an welcher auch Staatsminiſter Nokk theilnahm. Nach den Er⸗ klärungen des Miniſters bleibt die Hoffnung des Cen⸗ trums auf Zulaſſung der Orden unerfüllt, dagegen iſt die Aufhebung des Miſſionsverbots erreichbar, wenn die Kammermehrheit ſich dafür ausſpricht. Bei den Verhandlungen der Vertreter der Regier⸗ ungen von Preußen, Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Heſſen, Mecklenburg⸗Schwerin und Oldenburg, die am 3. Mai im Reichseiſenbahnamte über die Frage der Sonntagsruhe im Eiſenbahngüterver⸗ kehr ſtattgefunden haben, iſt dem„Reichsanzeiger“ zu Folge ein Einverſtändniß darüber erzielt worden, daß es angängig ſei, auf allen deutſchen Eiſenbahnen den Güter⸗ verkehr an Sonn⸗ und Feſttagen, abgeſehen von den Zei⸗ ten des ſtärkſten Verkehrs, wenn auch nicht ganz einzu⸗ ſtellen, ſo doch weſentlich einzuſchränken. Es iſt in Aus⸗ ſicht genommen, nach Beendigung der nöthigen Vorbe⸗ reitungen in dieſem Sinne weiter vorzugehen. Vielbeſprochen wird gegenwärtig ein umfangreicher Preßbeleidig ungsprozeß, der am Mittwoch vor den Schranken des Berliner Landgerichts I. zum Abſchluß gekommen iſt. Der Gegenſtand des Prozeſſes, der eines politiſchen Intereſſes nicht entbehrt, iſt kurz folgender: Gelegentlich einer großen Arbeitsloſenverſammlung am 18. Januar d. J. in Berlin kam es zu ernſten Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen der Menge und der Polizei. Verſchiedene Berliner Zeitungen ſchoben nun in ihren Berichten der Polizei die Schuld zu, durch allzu rigoroſes Verhalten die Zuſammenſtöße gewiſſermaßen provozirt zu haben, worin die Staatsanwaltſchaft eine Beleidigung der Polizei g5 giebt eine Reihe von Disciplinen, die das Freitag 11. Mai 1894. erhob. Faſt noch mehr, als dieſer Thatbeſtand, hat wäß⸗ rend der Verhandlungen das Verhalten des Gerichtsvor⸗ ſitzenden, des Landgerichtsdirektors Brauſewetter die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen. Derſelbe hat ſich ſchon früher als ein vielleicht allzu„ſchneidiger“ Vorſitzender bemerkbar gemacht und bei den letzten Ver⸗ handlungen, nach den vorliegenden Berichten der Berliner Blätter zu ſchließen, zu weit die Grenzen überſchritten, welche ein Richter, namentlich in einem politiſchen Prozeſſe, niemals außer Acht laſſen ſollte. Neben verſchledenen anderen Berliner Blättern erhebt auch die„Nationalztg.“ entſchiedenen Widerſpruch gegen das Verhalten des Land⸗ gerichtsdirektors Brauſewetter. Die individuelle Anlage desſelben, mit der man es hier offenbar zu thun habe, ſollte beſſer, als es geſchleht, im Zaum gehalten werden, und zwar vor Allem im Intereſſe des Anſehens der Rechtspflege.„Wenn der Präſident des Gerichtshofes dergeſtalt, wie es beſtändig geſchah, ſeine Meinung über weſentliche Fragen der Beweisaufnahme als eine von vornherein feſtſtehende ausſpricht, ſo macht dies den ge⸗ wiß höchſt unerwünſchten Eindruck, als ob er ſchon vor dem Beginn der Verhandlung mit ſeinem Urtheil fertig wäre. Und wenn er, wie dies vielfach geſchah, ſich von Angeklagten, Vertheidigern und Zeugen Zurückweiſungen zuzieht, gegen welche er nichts zu ſagen vermag, ſo trägt auch dies gewiß nicht zur Erhöhung des Anſehens der Juſtiz bei.“ Das Reſultat des Prozeſſes war, daß das Landgericht die Redakteure Keßler(„Volksblatt“), Wiß⸗ berger(„Berliner Zeitung“) zu je 3 Monaten, Schmidt („Vorwärts“) zu 5 Monaten, Zachau(„Sozialdemokrat“), Harniſch(„Lichtſtrahlen“) zu je 2 Monaten Gefängniß, Gruetlefien(„Tageblatt“) zu 500 Mark, Perl(„Tage⸗ blatt“) zu 300., und Schütte(„Fahrzeltung) Izn 150 Mark Geldſtrafe verurtheilte. Das geſtern gemeldete Blutbad in Polniſch⸗ Oſtrau tritt aus dem Kreiſe des lokalen Intereſſes heraus und gewinnt eine allgemeinere politiſche Bedeutung. Die ſchleſiſche Landesregierung ſoll bei dleſer Gelegenheit Fehler gemacht haben, ſo ſchreiben die Wiener Blätter Die„Neue Freie Preſſe“ verlangt eine Unterſuchung darüber, warum die ſchleſtiſche Regierung nicht wie die mähyriſche rechtzeitig Militär heranzog. Habe man bei dem die allgemeinen Intereſſen wenig berührenden Falle der Höhlenforſcher ohne weiteres die Verwaltung verant wortlich gemacht, ſo ſei es viel wichtiger, zu unterſuchen, ob in Oſtrau Menſchenopfer unvermeidlich geweſen ſeien. Ueber die Einzelheiten des Blutbades wird noch folgendes gemeldet: Der Dreifaltigkeitsſchacht liegt am Eingang des Ortes Polniſch⸗Oſtrau, die ſtürmenden Arbeiter rückten auf der Reichsſtraße von Teſchen nach Oſtrau von der Anhöhe gegen den Schacht; zur Frühſchicht wollten etwa 50 Arbeiter anfahren, doch ließ die Werkleitung ſie wegen der drohenden Anſammlungen in der Nachbarſchaft die Arbeit nicht beginnen. Gegen 6½ Uhr rückten auf der Reichsſtraße 1000 Ausſtändige in geordneten Reihen an und verſuchten in den Schacht einzudringen. Der Gen⸗ darmerie⸗Wachtmeiſter Mark, der mit acht Gendarmen die Polizei von Polniſch⸗Oſtrau bildet, ging auf Befehl des Bezirkshauptmanns Nodbrowsky den Bergleuten allein entgegen, und forderte ſie zum Auseinandergehen auf. Als die Arbeiterführer erklärten, ſie wollten den Schacht ſtürmen, weil gearbeitet werde, ſtellte der Wachtmeiſter ihnen die Entſendung einer Abordnung frei, damit ſie ſich ſelbſt von dem Zuſtand der Dinge überzeugen könnten. Als die Maſſe trotzdem vorrückte, ſperrte er mit ſeinen acht Gendarmen die Straße hundert Meter oberhalb des Schachtgebäudes und rief den Arbeitern zu, daß er ſchießen laſſen müſſe und ſie nur über ſeine Leiche vorwärts gelangen würden. Plötzlich drang die Menge, Stöcke ſchwingend und unter Hurrahrufen, auf die Gendarmen ein. Dieſe ſahen ſich dadurch gefährlich bedroht; Wachtmeiſter Mark kommandirte„Feuer!“ und die Gendarmen gaben eine Salve auf die Anſtürmenden ab. Sofort blieben mehrere Todte auf dem Platze und unter Wehegeſchrei brachen andere zuſammen. Trotzdem drangen die Arbeiter weiter vor. Nun gaben die Gendarmen zwei weitere Salven ab. Jetzt erſt ergriffen die Arbeiter unter furchtbaren Wehklagen die Flucht. Die 23 Schüſſe, die im Ganzen abgegeben worden waren, hatten entſetzliche Wirkung. Acht Todte, viele Verwundete bedeckten die Straße; zwei ſchwer Verletzte ſtarben auf dem Transport ins Spital, in welches 26 zumeiſt ſehr ſchwer Verletzte gebracht wurden. Neun gleichfalls ſchwer Verwundete wurden häuslicher Pflege überlaſſen. Zwei Kapläne ſpendeten den Schwerverletzten, erblicte und gegen die betreffenden Redakteure Anklage von denen noch einige ihren Wunden erliegen dürſtes, 2. Seite. General⸗Anzeiger. gie Sterbeſakramente. Der Spilalskeſter Dr. Swoboda gerband die Verletzten, unterſtützt von einem ſpäter ein⸗ etroffenen Regimentsarzte. Die meiſten Todten und erwundeten ſind junge Burſchen von eirca 18 bis 26 Jahren. Nur wenige derſelben ſind 30 bis 40 Jahre alt. Bloß zwei verheirathet. Einer hat fünf Kinder, Er zweite ein Kind. Die Wunden ſind ſämmtlich ſchwere. Vie Aerzte ſtellten zahlreiche Knochenſplitterungen feſt. die Lage der Gendarmen blieb, obſchon ſie Verſtärkung erhielten, auch nach dem blutigen Zuſammenſtoß eine kri⸗ tiſche, doch eilte bald eine Compagnie des 1. Infanterie⸗ Regſments aus Troppau herbei. Gegen Mittag kam das dritte Bataillon des 100. Infanterie⸗Regiments aus Teſchen. Zur Frage der Verſtärkung der Schutz⸗ truppe in Deutſch⸗Südweſtafrika ſchreibt die „Kreuz⸗Ztg.“: Am Ende des Monats März ging von einer Correſpondenz die Meldung aus, an amtlicher Stelle ſeien Berichte über Streifzüge der Schutztruppe in Südweſtafrika eingetroffen; ſie habe weite Gebiete zwei Monate lang durchzogen, ohne auch nur einen Wilboi zu Geſicht zu bekommen. Major Leutwein habe daraus die Ueberzeugung gewonnen, daß die Schutztruppe nummeriſch zu ſchwach ſei, und habe um eine Verſtärkung von 200 Mann gebeten. Dieſe Mittheilung, deren Richtigkeit ſich damals nicht feſtſtellen ließ, ſcheint ſich zn beſtätigen; denn es ſind dem Vernehmen nach von den Comman doſtellen aus Anfragen an verſchiedene Offtziere ergangen, ob ſie geneigt wären, in die ſüdweſtafrikaniſche Truppe einzutreten. Die Verſtärkung ſoll ſchon am 31. Mai mit dem Dampfer„Profeſſor Woermann“ nach der Swakopmündung abgehen, ſo daß die betreffenden Offiziere ſich ſchnell entſchließen müſſen. Somit würde die Schutztruppe in Südweſtafrika binnen Kurzem auf etwa 540 Mann gebracht werden, eine Vermehrung, welche vielſeitigen Wünſchen entſpricht. Das iſt ein neues Zeichen dafür, daß ſich die Sachlage durch die Ernennung des Majors Leutwein zum Landeshauptmann in Südweſtafrika recht geändert hat. Geſtern fand im ungariſchen Oberhauſe die entſcheidende Berathung über die Civilehevorlage ſtatt. Bei derſelben erklaͤrte der Miniſterpräſident Dr. Wekerle, die Reform ſei nicht eine Frage des Libera⸗ lismus, ſondern eine ſolche der Nothwendigkeit. Der Miniſter ſchloß:„Neue Anſchauungen klopfen an die Thür, wenn man ſie nicht einläßt, werden ſie wieder⸗ kommen, dann aber die Thür ſtürmen.“ Hierauf wurde die Vorlage mit 139 gegen 118 Stimmen ab⸗ gelehnt. Eine große vor dem Muſeum begrüßte die Mitglieder, die für die Vorlage geſtimmt hatten, mit Eljenrufen; die Gegner der Vorlage wurden mit lauten Mißbilligungsäußerungen empfangen. m Senate zn Waſhington wurde am Mittwoch eine Correſpondenz über die Samoafrage vorgelegt. Die Correſpondenz enth ält ein Schreiben des Staatsſecretärs Bresham, das folgendes beſagt: Amerika habe wiederholt das Protectorat üher Samoa abgelehnt und dem Ver⸗ trage von 1878 mehr aus Gefälligkeit als aus wirklichem Intereſſe zugeſtimmt. Samoa ſei voller Gefahr für die Sicherheit und Wohlfahrt Amerlkas, das vergebens nach Portheil ſuche, der für die Gefahr entſchädige. Amerika vermöge es nicht, den Eingeborenen zu helfen, und föͤr⸗ dere ſeine eigenen Jntereſſen nicht. Die gegenwärtige Einrichtung bilde in Wirklichkeit eine dreitheilige fremde Regierung. Amerika habe davon nur Koſten, Verant⸗ wortlichkeit und Verwicklungen. Der Berliner Vertrag habe durchaus ſeinen Zweck verfehlt, die Uebelſtände zu beſeitlgen, die man hintanzuhalten geſucht habe und die Kebelſtände eher verſchlimmert. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 11. Mai 1894. Venirksrathsſhung vom 10. Mai. Genehmigt wurde das Geſuch des Karl Ludwig Uehlein zn Grlaubniß 18 Betrieb einer Schankwirlpſchaft ohne Branntweinſchank, Käferthalerſtraße 195, während das gleiche Feuilleton. F. Zum Höhleuunglück in Steiermark wird uns noch aus Wien unterm Datum des 8. Mai geſchrieben: Ein Zu⸗ fall, wie er nicht merkwürdiger gedacht werden kann, hat die e er vor dem furchtbaren Hungertode gerettet: Eine iſte mit Proviant und Lichtern, die von den an der Ret⸗ tungsaktion Betheiligten faſt ehne Hoffnung auf ein Reſultat in die Wellen des Luegbaches geworfen wurde, gelangte auf unerklärliche Weiſe in die Höhle, deren Zugänge man insge⸗ ſammt durch angeſchwemmtes Holz und Geſtrüpp verrammelt laubte. Die Kiſte tauchte plötzlich auf den Fluthen des die Höhle durchſtrömenden Baches auf und wurde die Rettung der Gefangenen, die eben das letzte Stückchen ihres Proviants verzehrt und die letzte Kerze verbrannt hatten. Durch die Kiſte erhielten die den auch die Gewißheit, daß die Außenwelt ſich um ihre Rettung bemühe, und ſogleich wurden ſie von Hoffnungsfreudigkeit erfüllt. Herr Faſching, einer der Gefangenen, ſchrieb auf ein Stückchen Pergamentpapier folgendes:„Kiſtchen, dankend erhalten. Schon die höchſte Zeit geweſen. Nachdem Licht und Proviant ausgegangen, erſuͤche um Kerzen und Eſſen auf demſelben Wege. e Faſching.“ Dieſes Schreiben legte er in eine Metallkapſel, band an dieſelbe den Strick von der Kiſte und warf die Kapfel ins Waſſer. Dieſelbe iſt aber verſchwunden. Samſtag und Sonn⸗ tag 78 Montag, den Tag der Rettung, haben ſie täglich nur ein fingerlanges dünnes Stück Käſe gegeſſen, für den nächſten Tag hätten ſie nichts mehr gehabt. Für den Durſt haben ſie Sickerwaſſer in kleinen Gruben aufgefangen, die mit den Fingern nahe am Felſen gegraben wurden. Herr Faſching erzählte nach ſeiner Errettung Folgendes „Die Zeit iſt uns furchtbar langſam dahin geſchlichen, gedacht haben wir ſchließlich gar nichts mehr, wir ſind nur ſo dahin gelegen. Unſere Kleider ſind gar nicht trocken ge⸗ worden und ſind uns faſt vom Leib heuntergefault. Gott ſei Dank, daß ich endlich in's Bett komme.“ Baron Mundy, der Gründer und ehemaliger Leiter der Wiener Rettungsgefellſchaſt, welcher dort zeden Einzelnen der ſieben Mannheim, 11. Mai. Geſuch des Karl S chiebenhöfel in Käferthaf(Waldhoß) vertagt wurde. Genehmigt wurde das Geſuch des Heinrich Menold um Verlegung ſeiner Schankwirthſchaft von Mühlauſchlößchen nach U 5, 13(ohne Branntweinſchank), während das gleiche Geſuch des Max Kannen gießer von Friedrichsfelder⸗ ſtraße 6 nach P 7, 21 nicht genehmigt wurde. Genehmigt wurde ferner das Geſuch des Johann Scheid um Befriſtung ſeines Wirthſchaftsrechts H 7, 19. Vertagt wurde die Abänderung der Statuten der Be⸗ triebskrankenkaſſe der Mannheimer Lagerhausge⸗ ſel 1 a 0 115 ie Stadtgemeinde abgewieſen wurde hinſichtlich der Maßregeln gegen die Cholera, hier den Erſatz der ügcee Koſten betreffend. Abgewieſen wurde das Baugeſuch des M. Joſef, P 6, 4. Ernannt wurden die Sachverſtändigen zür Abſchätzung von Flurbeſchädigungen. Aus der Stadtrathsſitzung vom 4. Mai 1894. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Verein zur Erziehung armer iſraelitiſcher Waiſen hier überfandte Einladung zur Beſichtigung des neuerbauten Vereinshauſes— Kinderheim— von welcher dankend Kenntniß genommen wird. Der Kunſtverein theilt mit, daß er die Gemälde „Prozeſſton“ von Oswald Achenbach und„Marine“ von Andreas Achenbach für die ſtädliſche Kunftſammlung käuflich erworben habe. Herr Bauhofverwalter Sebaſtian Karolus wird, ſeinem Anſuchen zufolge, auf 1. Juni d. J. unter dem Ausdruck voller Anerkennung für ſeine während einer vierzig⸗ 957 15 Dienſtzeit bewieſene Pflichttreue in den Ruheſtand verſetzt. „Zum Zweck der Kontrole der den Hauseigenthümern ge⸗ mäߧ 28 der Hausentwäſſerungsordnung obliegenden In⸗ ſtandhaltung des durch die Hausentwäſſerungs⸗ ganlage berührten Straßenpflaſters und ſon⸗ 9 5 Straßenoberflächen während 12 Monaten nach Fertigſtellung fraglicher Anlage wird angeordnet, daß das Hausentwäſſerungsbureau dem Tiefbauamt ein Verzeich⸗ niß aller ſowohl bis jetzt ausgeführten, als ſpäter noch herzu⸗ ſtellenden Hausanſchlüſſe zu übergeben hat. ür das Brauſebad jenſeits Neckars iſt die Erſtellung eines weiteren Warmwaſſerkeſſels er⸗ forderlich. Die Lieferung deſſelben wird im Wege engerer Submiſſton der Firma Johann Renk in Augsburg, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim, übertragen. Der ſeit einiger Zeit in proviſoriſcher Weiſe mit der Verſehung der Erheberſtel le bei der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt betraute ſtädtiſche Mahner riedrich Kraf t wurde definitiv zum Erheber der Abfaßranffal ernannt. In der Sitzung des Bezirksraths vom 12. April Ifd. Is. wurden die ſeitens des Skadtraths beantragten Ergänz⸗ ungen und Abänderungen des Bebauungs⸗ Planes für die Neckargärten vom 27. Auguſt 1891, nämlich: 1. Die Durchführung der 11. Querſtraße bis zur Wald⸗ hofſtraße, 2. die Verbreiterung der Dammſtraße von der 11. bis zur 14. Querſtraße auf eine Breite von 15 Meter, 8. die Beſtimmung der Straßenlinien für die 6. Quer⸗ ſtraße und der Straßenhöhen für dieſe und diejenigen welche zwiſchen derſelben und der Mittel⸗ aße liegen, 5 für feſtgeſtellt erklärt. Der betreffende bezirksräthliche Beſcheid wird noch beſonders bekannt gemacht werden. Die vollſtändige Herſtellung des ſogenann⸗ ten Schnickenlochs zu einer geordneten Anlage erfordert noch einen Aufwand von ca. M. 6000, deſſen Be⸗ willigung beim Bürgerausſchuß beantragt werden foll. luf Anſuchen des Sti tungsraths der 1 9 Wespin⸗Stiftung werden demſelben einige in den ſtädti⸗ ſchen Schulen nicht mehr verwendete, aber no gut erhaltene Turngeräthe unentgeltlich überlaſſen. Die im vergangenen Jahre vom Bürgerausſchuſſe geneh⸗ migte zweite— kleinere— Dampfſtraßen w alze iſt nunmehr eingetroffen und wird demnächſt in Betrieb genom⸗ men werden. Behufs beſſerer Aufbewahrung derſelben in einem Schuppen des Bauhofes ſind einige kleinere Verände⸗ rungen und Reparaturen vorzunehmen, deren Herſtellung an⸗ geordnet wird. Erledigung einer Anzahl verſchiedener Geſuche. Oeffentliche Fitzung des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim. Maunheim, 9. Mai 1894. Gegenwärtig: 1. Als Vorſitzender: Bürgermeiſter Klotz. 2. Als beiſitzende Richter: a) aus dem Kreiſe der Arbeit⸗ eber: Zimmermeiſter hier, Friedr. Löwen⸗ gue jr., Maäler 1 b) aus dem Kreiſe der Arbeitnehmer: mil Spiesbauch, Zimmerer hier, Chriſtian Vögelen, Schneider hier, und als Gerichtsſchreiber: Aktuar Ketterer. Geretteten unterſuchte, meinte, daß, wenn kein Diätfehler ge⸗ dceg wohl Alle davon kommen werden, nur der Zuſtand es 16jährigen ebe zu ernſtlichen Beſorgniſſen An⸗ laß.— Adjunkt Pottick erzählt über die Rettung: Unmittel⸗ bar nach den letzten Sprengſchüſſen begab ich mich mit dem Bergverwalter Setz und zwei Oberſteigern zum deaſ Ich nahm abſichtlich Niemand Andern mit, damit die ettungs⸗ aktion ſtiller vor ſich gehe. Die letzte Sprengung war ſehr günſtig ausgefallen, eln rieſiges Felsſtück ließ ſich loslöfen und faſt ohne Mühe krochen wir Vier durch den Spalt in die Höhle. Am Rande erwarteten uns zufammengekauert die Gefangenen, eine kurze Begrüßung fand ſtatt und dann ging es an die Befreiung. Ich und die Eingeſchloſſenen wurden mir nachgeſchoben.“ Der Taucher Rudolf Fiſcher, der ſich ſehr ausgezeichnet hielt, liegt nun mit den Geretteten in einer Baracke, am Schüttelfroſt und Fieber darnieder. Man labte Alle mit lauwarmem 991 7 und etwas Cognac. Con⸗ ſiſtentes bekommen ſie natürlich noch nichts zu eſſen. Um 6 Uhr wurde das Telegramm des Kaiſers, welches deſſen Glübckwünſche zu der gelungenen Rettung enthielt, vom Statt⸗ haltereirath Klementſchitz auf dem Plateau vor der Höhle verleſen, von den Anweſenden begeiſtert aufgenommen und ein dreifaches Hoch auf den Kaiſer ausgebracht. — Eine alberne Schreibweiſe.„Gott ſei Dank!— ſo ſchreiben die„Grenzboten“ in einer literariſchen Betrachtung — Gott ſei Dank! Es gibt was Neues. Und ſchön iſt es auch. Wunderſchön. Kurze Sätze. Oder gar keine. Zwei Wörter. Vielleicht drei. uͤchſters vier. Ganz ausnahms⸗ weiſe fünf. Aber der Sinn? Sinn? Unſinn! Altmodiſches. Chie ſoll es ſein. Pſchütt. Pin de siecle. Aber die Sprache? Du lieber Himmel. Was liegt an ihr? Kurz. Bündig. Stilvoll. So ſind wir. Sinn und Sprache! Hahaha! Bonmot von vorgeſtern. Total un⸗ modern. Tſchaun. Wenn es nur wenigſtens ein klein Bischen ſchwer wäre, in diefer blödſinnigen Weiſe zu ſchreiben, dann könnte man glauben, jene Narren wollten ihre Kraft üben. So aber gibt es für ein planloſes Gewäſch gar keine bequemere Art, als dieſe. In einem Roman, deſſen Titel und deſſen Verfaſſer der verdienten Dunkelheit entritten So was Zur Verhandlung ſtanden auf heutiger Tagesordnung 18 Fälle und wurden dieſelben wie folgt er edigt: 1. Fall. Der Kellner Theodor Hoffmann dahier klagt gegen den Cafetier e Schmeidler dahier auf Zahlung von 114 M. rückſtändigen Arbeitslohnes. Dieſe Sache wurde bereits ſchon am 8. April d. J. verhandelt, mußte jeboch da⸗ mals behufs Ladung von Sachverſtändigen auf heute verlegt werden. Im heutigen Termine ermäßigte Kläger ſeinen An⸗ ſpruch auf 100 Mk. Der Ausgang dieſer Sache wird von einem vom Kläger zu leiſtenden Eid abhängig gemacht, welcher 0 Kläger durch Beweisbeſchluß von heute auferlegt wor⸗ en iſt. 2. Fall. Die ebenfalls in der Sitzung vom 28. April d. J. bereits verhandelte Sache der Frau Helene Rhode Wittwe dahier als geſetzliche Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Andreas Rhode, Schloſſerlehrling hier, gegen den Schloſſermeiſter Phil. Nicolaus dahier, wegen Herausgabe eines Arbeitsbuches, ſtand heute wieder auf der Ta esordnung, da zwiſchen den Parteien in letzter Sitzung eine Verſöhnung nicht zu Stande gekommen iſt. Trotzdem die heute vernom⸗ menen Zeugen nicht zu Gunſten der Klägerin bezeugten, kam dennoch zwiſchen den Streittheilen heute ein Vergleich dahin zu Stande, daß der Beklagte das fragliche Arbeitsbuch der Klägerin aushändigt und dieſe die gegen den Beklagten even⸗ tuell gemachten Behauptungen wieder zurücknimmt. 3. Fall. In der Sache des Schloſſergeſellen Joſ. Pollak dahier gegen den Schmiedemeiſter Georg Klotz dahier wegen Zahlung von 71 M. rückſtändigen Lohnes, welche Sache im Termine vom 28. v. Mts. ebenfalls nicht erledigt worden iſt, kam heute zwiſchen den Parteien ein Vergleich dahin zu Stande, daß der Beklagte unter Verzichtleiſtung auf ſeine be⸗ reits im Termine vom 28. v. Mts. widerklagend geltend ge⸗ machte Gegenforderung von 135 M. an den Kläger den Be⸗ trag von? M. 50 Pf. bezahlt, womit Kläger ſich zufrieden erklärt und auf alle weiteren Anſprüche Verzicht leiſtet. 4. Fall. Der Färbermeiſter Herrmann Standke in Hamburg, vertreten durch den Kaufmann Albert Süßkind dahier, klagt gegen die Firma Franz Schülke(Mannheimer Wollfabrik) dahier auf Zahlung von 100 M. Entſchädigung wegen vorzeitiger, grundloſer Entlaſſung. Beim Ausbleiben der Beklagten im heutigen Termine erging gegen dieſelbe nach Klagantrag Verſäumnißurtheil, 5. all Gegen die gleiche Firma klagt der Betriebsführer Friedrich Schütte dahier auf Gagae von 83 M. 8 Pf. Entſchädigung wegen vorzeitiger Entlaſſung; u fl. e ergeht nach dbelf dehren da Beklagte nicht erſchienen iſt, Verſäum⸗ nißurtheil. 6. Fall. Der Maurer 85 Weißbrod dahier als eſetzlicher Vertreter ſeines minderjährigen Sohnes Wilhelm Weißbrod, Inſtallateurlehrling, hat gegen die 7 Maſſot u. Werner Inſtallationsgeſchäft dahier Klage auf Heraus⸗ gabe eines Arbeitsbuches erhoben. Kläger hat in heutigem Termine die Klage, da die Firma Maſſol u. Werner nicht mehr exiſtirt, wieder zurückgezogen. 7. Fall. Die Sache der Taglöhner Karl Rittinger hier, Philipp Schuhmann hier, Nikolaus Kolb in Viern⸗ heim, Valentin Werner in Ludwigshafen a. Rh., Heinri Wegert hier, Valentin Klemmer hier und Karl Fran hier gegen die Firma 1 A cdachant chem. Fabrik dahier, Forderung von 147 M. 60 Pf. rückſtändiger Lohn und Entſchädigung wegen kündigungsloſer Entlaſſung, welche eben⸗ falls ſchon am 28. v. Mts. erſtmals verhandelt und in wel⸗ chem Termine die bekl. Firma durch Theilurtheil zur Jabfung von 51 M. rückſtändigen Lohnes verurtheilt worden wär, fan heute ihre Erledigung dadurch, daß die Kläger mit dem Ent⸗ ſchädigungsanſpruche von 96 M. 80 Pf. koſtenpftichtig abge⸗ wieſen würden. 8. Fall. Der Schloſſergeſelle Chriſtian Mozer dahier klagt gsgen den Schloſſermeiſter Chriſtian Hönn jr. dahier auf Zahlung von 22 M. 88 Pf. rückſtändigen Lohnes. Beim Ausbleiben des Beklagten im heutigen Termine ergeht nach dem Klagantrag Verſäumnißurtheil gegen den Beklagten. 9 1 5 Gegen den Wirth Friedrich Delp„zum deut⸗ ſchen Michel“ hier klagt deſſen 20 M. 40 ff.. utten⸗ hofer hier auf Zahlung von 20 M. 46 Pf. rückſtändigen Arbeitslohnes und Entſchädigung wegen kündigungsloſer Ent⸗ laſſung. Es ergeht in dieſem Falle Urtheil für den Betrag von 19 M. 61 Pf., auf welchen Betrag der Kläger ſeinen Anſpruch heute ermäßigte. 10. Fall. Der Schloſſergeſelle Karl Otto auſſer dahier klagt gegen die Firma Johann Renk, aſchinen⸗ fabrik Neckarau auf Zahlung von 18 M. 80 Pf. Entſchäbi⸗ gung wegen kündigungsloſer Entlaſſung. Beim Ausbleiben der Beklagten ergeht auch in dieſem Falle Verſäumnißurthe nach Klagantrag. 11. Fall. Der Erdarbeiter Theodor Becker in Neckarau klagt gegen den Unternehmer Pet. Kir chner auf der Spor wörth bei Neckarau(Ziegelei) auf Zahlung von 26 M. 40 Pf. Entſchädigung wegen kündigungsloſer Entlaſſung. In heuti⸗ gem Termine ermäßigt Kläger ſeinen 9 auf 10 M. und ergeht für dieſen Betrag gegen den Beklagten 1 12. Fall. Der Fabrikarbeiter Karl Schleſe auf dem Waldhof wohnhaft, hat gegen die Firma Mannheimer Portland⸗Cemeutfabrik auf Zahlung von 12 M 75 Pf. rückſtändigen Lohnes geklagt. Da Kläger verſchiedene Tage unentſchuldigt vom Geſchäfte weggeblieben iſt, iſt der rückſtändige Lohnanſpruch der Betriebskrankenkaſſe zugefallen, Kläger zieht deshalb die Klage wieder zurück. ————..BBkr—.—— würden, wenn ihre Namen hier ſtänden, in einem Roman, auf 7 75 Titelblatt aber die ſiſeren t 1894 ſteht, findet ſich olgende Stelle:„Immer finſterer wurde es. Der Wind er⸗ ob ſich. Erſt leiſe. Dann wirbelnd. Schüchtern ſah Emmy auf. Sie empfand keine Furcht. Sie war eborgen. Und Edgar? Der verzog keine Miene. Gleichmäßig kauchte er die Ruder ein. Gleichmäßig hob er ſie. Das Boot ſchwankte. Da— ein greller Blitz!..“ So geht es weiter. Hier und da kommt einmal ein Komma vor, ein Relativſatz oder gar ein Folgeſatz oder ein Bedingungsſatz, aber das ſind ſeltene Ausnahmen. Alles ie i iſt in dem öden, gedankenloſen Narrenſtil gehalten, wie die angeführten Zeilen. Ueberall, in Leitartiksln, Feuilletons und Romanfetzen begegnet man dieſer greulichen, manierirten Hackarbeit.“ — Einer höchſt ergötzlichen Anekdote, die auf den Streit zwiſchen Voltaire und Maupertuis Bezug hat und die Thisbault ſeinen Vater oft erzählten hörte, hat in ſeinen jüngſt erſchienenen Exinnerungen einen Platz einge⸗ räumt. Es war zur Zeit, als die erbitterte zwi⸗ ſchen den beiden Franzoſen den Hof Friedrichs des Großen und überhaupt die vornehme Geſellſchaft von Berlin und Potsdam zur boshaften lebhaft anregte. Da un⸗ ternahm es der ehrwürdige Großkanzler Cocceji, die beiden auf einander neidiſchen Geiſter wenigſtens ſcheinbar zu ver⸗ ſöhnen. Zunächſt begab er ſich zu dieſem Zweck zu Voltaire und ſtellte ihm vor, daß ſchon die Rückſicht auf den König von ihm und Maupertuis verlange, wenigſtens vor der Oef⸗ ihren Groll zu verbergen. Als er ſah, daß er auben Ohren predigte, verſuchte er an das Nationalbewußt⸗ ſein Voltaires zu appelliren, indem er ihn darauf aufmerkſam machte, daß das Zerwürfniß zwiſchen ihm und Maupertuis flür die zahlreichen, in Preußen anſäſſigen Franzoſen geradezu ein Unglück wäre. Müßten nicht er und ſeine egner wiſſen, was zwei Franzoſen in ſolchen Stellungen ſich ſchuldig wären? Da ſprang Voltaire von ſeinem Sitz auf und vief heftig aus „Zwei Franzoſen! Wiſſen Sie denn, mein Herr, daß wenn zwei Fränzoſen einander am äußerſten Ende der nen, der eine den andern auffreſſen muß! Das iſt ein turgeſetz!“ Maunheim, 11. Mai. General⸗Anzeiger 8. Seit⸗ 18. Fall. Taglöhner Paul Dubois dahſer klagt gegen pfermeiſter D. Mann hier auf Zahlung von 20 M. ndigen Arbeitslohnes und Entſchädigung wegen kündi⸗ Beklagter zahlt an Kläger im Ver⸗ eichsweg iger verzichtet auf die Mehrforderung. 14. Fall. che des Schreinergeſellen Paul Berner gegen die Hofmöbelfabrik J. L. Peter hier wegen Zahlung gon 6 M. 75 Pfg. rückſtändigen Alkordlohnes, welche heute Aeichfalls zum zweiten Male verhandelt wurde, iſt durch Ver⸗ Aleich erledigt worden. Beklagter zahlt an Kläger 4., wo⸗ mit dieſer ſich zufrieden gibt. 15. Fall. Der Maurer Johann Bauer von Waldhof Kagte gegen Maurermeiſter Joh. Keil dahier auf Zahlung Wan 18 M. 80 Pf. e wegen kündigungeloßer Ent⸗ hält der Kläger 5 Mk. zuge⸗ wſſung. Im Vergleichswege er ſprochen. .58. Fall. Gegen den Fuhrunternehmer Anton Ku chen⸗ meiſter hier klagt der Fuhrknecht Karl Hammer dahier auf Zahlung von 18 M. rückſtändigen Lohnes(ſog. Einhalts⸗ geld). Die Parteien einigen ſich heute dahin, daß Kläger vom Beklagten auf die Kündigungsfriſt von 8 Tagen wieder in Arbeit genommen wird und nach' Umfluß derfſelben ſowohl ſeinen Lohn als auch die eingehaltenen 18 M. erhält. 17. Fall. Ebenſo wurde die Sache des Acquiſiteurs Ludwig Konrad dahier gegen die Firma D. Müller u. Co., Buchdruckerei dahier wegen von 26 M. 25 Pf. rückſtändigen Lohnes dadurch im? ergleichswege erledigt, daß Beklagter an den Kläger 7 Mark bezahlt und Kläger auf den Mehranſpruch Verzicht leiſtet. 18. Fall. Philipp Benkert, Zeitungsträger, Eliſe Weinſchütz Wwe., Anna Tonn Wwe., Frau Anna Wei⸗ gel, Frau Katharina Welti, Frau Babette Jung, die led. Friederite Petri, Frau Gertrude Werner, die led. Friederiktke Bannwark, Frau Anna Dengler, 1 Maria Maier, Frau Luiſe Vogelmann, Frau Mina Voiſin, Frau A. 5 k, a e Richarde Böhrer ung die ledige Knodel, alle Zeitungsträgerinnen hier klagen gegen die Firma D. Müller u. Cie., Buchdruckerei dahier auf Zahlung von zuſammen 200 M. 70 Pfg. rückſtän⸗ digen Arbeikslohnes. Petri und Maier, welche im heutigen Termine nicht erſchienen ſind, werden mit ihrem Klagan⸗ ſpruche abgewieſen. Die übrigen Kläger haben ihre For⸗ derungen auf 98 M. ermäßigt und wird die Beklagte zu dieſem Betrage verurtheilt,. *Ernennung. Der Großherzog hat den außerordent⸗ lichen Profeſſor an der Univerſität Berlin, Dr. Max Weber, zum ordentlichen Profeſſor der Nationalökonomie und Finanz⸗ wiſſenſchaft an der Univerſität Freiburg ernannt. Bahnverbindung mit Sandhofen. An den Ge⸗ meinderath in Sandhofen wurde, wie man uns von dort ſchreibt, ſeitens einer Anzahl Gewerbetreibender folgende Ein⸗ gabe gerichtet:„Die unterzeichneten Intereſſenten, Steuer⸗ zahler, Bürger und Ausſchußmitglieder Sandhofens haben mit großer Befriedigung vernommen, daß ſich ein ernſthafter Unternehmer für die e8e einer ſowohl dem Güterver⸗ kehr als dem Perſonenverkehr dienenden Bahnverbindung end⸗ lich gefunden hat. Zur Erlangung einer Bahn iſt jede Ge⸗ meinde zu großen Opfern bereit und muß es deshalb be⸗ fremden, daß der verehrliche Gemeinderath über die verlangte, durch dieſes Projekt bedungene Abtretung von Gemeinde⸗ wieſen noch keinen Entſchluß gefaßt hat. Die Unterzeichneten glauben deshalb von verehrl. Gemeinderathe verlangen zu dürfen, dieſe wichtige Angelegenheit dem Bürgerausſchuß bei nächſtem Zuſammentreten zur Beſchlußfaſſung vorzulegen. Es wäre feſtzuftellen und dem Ausſchuß bekannt zu geben, wie groß der benöthigte Wieſenkomplex iſt und wie hoch ſich die durchſchnittliche Rentabilität deſſelben ſeither ſtellte. Der Werth dürfte ſich nach Schätzung auf ca. M. 1500 pro Morgen belaufen, und Aiite wir, daß ſich der Ausſchuß und Ge⸗ meinderath ſchlüſſig machen ſollten, die betreffenden Wieſen u dieſem Preiſe abzugeben. Es wäre dies durchaus noch kein Opfer, ſondern ein Verkauf zu dem derzeitig vollen Werthe und wäre deshalb außerdem noch für die kurze Strecke der Abzweigung vom Rhein bis in den Ort Sandhofen das Ge⸗ lände unentgeltlich zu ſtellen. Nach Eröffnung der Bahn würde das Gelände ſicher im Werth ſteigen und hätten hier⸗ von nicht nur die Gemeinde als ſolche und die Grund⸗ beſitzer in der ganzen Gemarkung, ſondern jeder einzelne Geſchäftsmann, als Wirth, etzger, Bäcker, Hand⸗ werker, Arbeiter und Taglöhner große Vortheile durch die zu erwartenden Neuanlagen von Fabriken ꝛ0., welche außerdem aber der Gemeinde auch noch neue Umlagen einbringen würden. Bei der anerkannt ſchlechten Lage und Unrentabilität der Landwirthſchaft iſt zur Zeit jede Gemeinde⸗ nertretung auf Hebung von Verkehr und Hande bedacht durch Schaffung neuer Verkehrswege. Deßhalb ſollte ſich die Ge⸗ meindevertretung keinen Augenblick beſinnen, auf das Projekt einzugehen und daſſelbe zu fördern, umſomehr da ja auch die Regierung daſſelbe gutheißt und durch Abtretung von Gelände unkerſtützt. Wenn bei dem ſeiner eitigen Neubahn der Ried⸗ bahn vom damaligen Gemeinderath ein Fehler gemacht wurde, ſo wäre es unter heutigen Verhältniſſen ein viel größerer Fehler, auf das Projekt nicht einzugehen, um ſo mehr, da alle die Schritte, die der derzeitige Gemeinderath in lobenswerther Weiſe ſowohl in Karlsruhe als in Mainz gethan hat, uns 5 der Ueberzeugung bringen mußten, daß weder die badiſche Gefährliche Waffen. Roman von Doris Freiin v. Spättgen. *(Nachbruc berboten.) 85)(Fortſetzung.) Das goldige Abendroth war verflogen, und beretts zogen die erſten Schatten der Dämmerung über das Gemach. Sieghard begann zu leſen— halb widerwillig zuerſt, wie wenn irgend eine düſtere e vor etwas Schreck⸗ lichem ihn noch immer davon zurückhielt, ſich in das Schrift⸗ ſtück zu vertiefen— dann aufmerkſam, voll unruhiger Span⸗ nung, wober der finſtere Ausdruck ſeiner Züge ſich bald in jähes Erſchrecken wandelte. Immer ſtarrer, immer drohender wurde ſein Blick, ſeine Bruſt wogte, und ein paarmal hatte es den Anſchein, als wollten unartikulirte Laute ſich über die zervös zuckenden Lippen drängen. Nun— endlich war er u Ende, aber noch immer ſtarrten ſeine Augen glanzlos auf das Papier in ſeiner Hand. Träumte er, war er berauſcht— oder hatte er gar den Berſtand verloren? O nein, er wachte; ganz genau war er ſich bewußt, hier in ſeinem eigenen Zimmer am Fenſter zu ſtehen, das monotone Ticken des Chronometers an der Wand zu hören, dort auf jemem Tiſche ſeinen Pallaſch, ſeine Mütze liegen zu ſehen. Dann aber war der Menſch wahnſinnig, der ſolche Dinge ſchrieb— Dinge, die ſo ſchrecklich, ſo ilch Arnverbrannt waren, daß die bloße Idee, ſie könnten wirkli Hahrheit ſein, jeden Nerv in ihm erzittern ließ. Allmächtiger Gott, aber wer war der geheimnißvolle Schreiber dieſer Zeilen, wer vermaß ſich, Behauptungen und Beſchuldigungen aufzuſtellen, die, wenn ſie ſich auch nur zaum Theil bewahrheiteten, ſo folgenſchwer, ja vernichtend Wwer das Daſein ahnungsloſer Menſchen hereinbrechen wür⸗ 775 Nein, nein, Thorheit, Lüge war es, was in jenen ätkern ſtand. 5 W. Sieghard den Wortev eines ſolch erbärm⸗ Regierung, noch die heſſiſche Ludwigsbahn, die Bahn nach Sandhofen machen werden, ſondern daß dieſelbe nur als Privatunternehmen mit Anſchluß an die Riedbahn ausgeführt werden kann. Bei dem Verſtändniß und Intereſſe, welches der Gemeinderath und Ausſchuß gleich jedem Einwohner Sandhofen's ſeit langen Jahren ſchon für die erwünſchte Bahnverbindung gezeigt haben, ſind die Unterzeichneten über⸗ zeugt, keine Fehlbitte zu thun, wenn ſie verlangen, daß die Gemeindevertretung, unter der Bedingung alsbaldiger Aus⸗ führung der Bahn, das zu dieſem Zweck verlangte Wieſen⸗ gelände dem Unternehmer zu dem der ſeitherigen Rentabilität entſprechenden Preiſe überlaſſen werde, zum Wohle und zum Beſten Sandhofen's und zu deſſen fernerem Wachſen, Blühen und Gedeihen. »Maunheimer Bezirksverein deutſcher Ingenieure. Im oberen Saale des Ballhauſes hielt geſtern Abend der in weiteren Kreiſen bekannte Profeſſor Herr G. Wellner von der techniſchen Hochſchule in Brünn einen Vortrag über den „Dynamiſchen Flug und die Segelradflugmaſchine.“ Herrn Wellner iſt es gelungen, durch mehrjährige praktiſche Er⸗ fahrungen das Problem einer Segelradflugmaſchine zu löſen und werden ſolche Maſchinen gegenwärtig nach ſeinen An⸗ gaben in Graz und Wien hergeſtellt. Aus dieſem Grunde war wohl auch die Verſammlung ſehr zahlreich beſucht. Nach einer kurzen Begrüßung der Anweſenden durch den Vorſitzenden, Herrn Director Meyer(Wald⸗ hof) ertheilte derſelde Herrn Profeſſor Wellner das Wort, welcher in großen Zügen Folgendes ausführte: Wie der Herr Vortragende zunächſt anführt, hat er ſich ſeit langen Jahren mit dem Problem der lenkbaren Luftſchifffahrt beſchäftigt und ſei zu der Anſicht gelangt, daß das Problem jedenfalls zu löſen ſei; entweder geſchehe dies nach dem Syſtem der Drachenflieger oder der Segelradflieger. In ſehr eingehender Weiſe erläutert Redner ſodann das Weſen der Drachenflieger, deren praktiſche Verwerthung dadurch beein⸗ trächtigt werde, daß ihnen eine außerordentliche Geſchwindig⸗ keit gegeben werden muß, wenn ſie ſchwebend erhalten oder gar noch Laſten durch die Luft mit fortführen ſollen. Der Herr Redner erwähnt dann auch die Verſuche von Otto Lilienthal in Berlin, welcher das Problem der Luftſchifffahrt nach dem Prinzip des Vogelflugs zu löſen gedenke, womit ſich der Vortragende nicht einverſtanden erklären könne, da er nicht glaube, daß die techniſchen Hilfsmittel und die nöthige Kraft ausgiebig genug erzeugt werden könnten, um die Schwingungen des Vogelfluges auch nur an⸗ nähernd herzuſtellen. Dagegen ſei es durchaus geboten, eingehend das Weſen des Vogelflugs, des Fluges der Inſekten genau zu ſtudiren, um hiernach Flugapparate, wie ſie die Natur bietet, zu konſtruiren. Dieſe ſetzen ſich aus ro⸗ tirenden und ſchwingenden Bewegungen zuſammen und hierauf müſſe man die konſtruktiven Verſuche aufbauen, was ihn denn auch zur Konſtruktion ſeiner geführt habe. Der Redner zeigte ein Modell erſelben vor und erläuterte daſſelbe in ſehr eingehender Weiſe, woraus hervorgeht, daß bei der Segelradflugmaſchine die Rotation der Segel das Fliegen ermöglicht. Der Widerſtand ſeines Apparates ſei gegenüber anderer Flugapparate ein geringer; zur Fortbewegung ſind Propeller in Ausſicht genommen, deren Motore, ob Dampf oder Elektrizität noch in Frage ſtehen. Mit gutem Humor machte der Herr Vortragende noch die Mit⸗ theilung, daß viele Gelehrte, die 1 mit der Dynamik der freien Luft, deren Kraftleiſtungen und Widerſtand beſchäftigen, zu ganz verſchiedenen Reſultaten gelangt ſeien, ja die konſtruirten algebraiſchen Formeln ſeien derart verſchieden, daß mitunter eine Differenz von:10 vorliege. Auch über die Steuerung der Flugapparate, wie ſie ſeither von ihm und Anderen ver⸗ ſucht worden ſei, gibt Herr Profeſſor Wellner Aufſchluß und erwähnt die verſchiedenartigen Konſtruktionen und die er⸗ zielten mehr oder weniger günſtigen Reſultate. Zum Schluß ſpricht der Herr Redner die Erwartung aus, daß, wenn es gelingen werde, mit Flugmaſchinen in die Höhe zu ſteigen, dann auch deren Fortbewegung und Lenkbarkeik erzielt werden würden. Die Anweſenden zollten dem Vortrag, der, wenn auch theilweiſe ſtreng wiffenſcha lich gehalten, doch klar und verſtändlich war, den lebhafteſten Beifall und ſprach Herr Direltor Meyer, als Vorſitzender, dem Vortragenden den Dank der Anweſenden für ſeine lehrreichen Ausführungen aus. Der Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ erhielt dieſer Tage ein neues von Clasper in London erbautes Vierer⸗ Rennboot, welches allem Anſchein nach vorzüglich ausgefallen iſt. Der Verein verfügt nun über eine Anzahl guter Schul⸗ und Rennboote und iſt dadurch in der Lage, ſeinen aktiven Mitgliedern einen mit allen ſportlichen Neuerungen ausgeſtat⸗ teten Fahrpark bieten zu können. Der an der Friedrichsbrücke gelegene herrliche Bootshausplatz erhielt eine weſentliche Ver⸗ größerung und ſoll, wie wir hören, durch gärtneriſche Anla⸗ gen verſchönert werden, ſo daß auch für die paſſtven Mit⸗ glieder der Aufenthalt am Bootshaus ein angenehmer ſein wird. Ein Sonnenſchirm, welcher in der Taſche auf⸗ bewahrt werden kann, iſt eine Neuheit der Saiſon, welche demnächſt dem Touriſten, Ruderer, Werdeßend ja ſogar dem Bureguarbeiter, Gärtner, dem vorübergehend wie ffändigen Landbewohner, kurz einem im Freien weilenden, verkehrenden und eines wohlthätigen Schattens bedürftigten Publikum zu Statten kommen wird. Der Schirm, nach dem Patentinhaber Paris in Frankfurt a. M. genannt„Paris' Touriſtenſchirm“, lichen Feiglings, der zu gewiſſenlos war, um mit ſeinem Namen hervorzutreten, Glauben ſchenken! Bosheit, Nieder⸗ tracht oder Neid hatten jenes Netz von Schmähungen und Intriguen ſich auserſonnen; mochte ein Narr ſich darin fangen, er gewiß nicht. Kurt mußte davon in Kenntniß ge⸗ ſetzt werden, Kurt mit ſeinem klaren Verſtande und reſoluten Handeln würde———— 1 Ein ſonderbares Gefühl von brennendem 8 durchzuckte den ganzen Körper des jungen Offtziers, und grellen Raketen ähnlich ſchoſſen Erinnerungen und Gedankenblitze plötzlich durch ſein Hirn. Helios, o mein Gott nur das nicht! Dann, wie war ihm denn— jener Vorſchlag des Bruders deſſen unmotivirte Eile und Haſt, die Sache zu betreiben! Kurts Verlegenheit bei ſeiner Frage nach— nach—! Nein und tauſendmal nein— welch furchtbarer Verdacht! Das war ſündhaft, wie durfte er ſo etwas überhaupt nur denken! O, theurer Bruder, vergib! So tobte es auf und nieder in ſeinem wild erregten Hirn, und mit verächtlicher Gebärde hatte er den verhängniß⸗ vollen Brief dabei zur Erde geſchleudert. Dicke Schweißperlen ſtanden vor ſeiner Stirn, und mechaniſch rannte er nach ſeiner Mütze und ſchnallte den Pallaſch wieder um. Hinaus in die freie Luft— nur hinaus aus dieſer erdrückend heißen Atmoſphäre! Aber der unſelige Brief? Dort am Boden durfte er nicht liegen bleiben. Mit zwei Fingern ſeiner Rechten hob er ihn wieder auf und warf ihn haſtig in eine Schublade, die er forgfältig verſchloß. O, Fluch über dieſes Papier!——— In demſelben Augenblick ſteckte Prinz Möhringen den Kopf zur Thüre herein und rief: „Wie ich Dir ſchon vorher geſagt habe, Sieghard, der Kerl, der Eiſenſtein, läßt die 9 5 abſolut nicht unter vier⸗ tauſend Mark und behauptet, dieſen Preis bereits von einem Gutsbeſitzer aus dem Poſenſchen dafür geboten erhalten zu haben. Blödſinn, mir ſind die Gäule das nicht werth. Aber nun ſitze ich ohne Pferde, das iſt nett— und kann per pedes apostolorum herumſchwimmen! Eiſenſtein iſt ein ganz raffi⸗ nirter Kerl und ich kraue ihm nicht über den Weg; er denkt mich ſicher zu haben. Jucker nehmen?“ Was meinſt Du, Sieghard, ſoll ich die wird vermittelſt einer elaſtiſchen Schnur an jeder beliebigen Kopfbedeckung oder entblößtem Haupte befeſtigt, auseinander⸗ gezogen und Augen und Geſicht ſind vollkommen beſchützt, be⸗ ſchattet, während beide Hände zur freien Verfügung bleipen. *Vom Meßplatz. Noch immer bildet den ungspunkt der diesjährigen Frühjahrsmeſſe das Theater Weif⸗ fenbach. Ein wirklich großartiger Künſtler iſt namentlich Herr W. Arras, welcher in ſeinen Stuhlpyramiden ganz noch dg⸗ liches leiſtet. Beſonders erwähnenswerth ſind ferner noch die Herren Gebrüder Weiffenbach als Schlangenmenſchen, Herr Henry als Jongleur, ſowie der muſikal. Clown Herr Erneſt, welche ihre Künſte mit Eleganz zur Darſtellung bringen. Ein Beſuch dieſes Theaters iſt ganz beſonders empfehlenswerth. Beerdigung. Unter großer Betheiligung der hieſigen Einwohnerſchaft wurde geſtern Nachmittag die irdiſche Hülle des verſtorbenen Hauptlehrers Wilhelm Egel 12 ewigen Ruhe gebettet. In dem unabſehbaren Trauerkondu befanden ſich Vertreter der Staats⸗ und ſtädt. Behörden, der hieſgen Kirchengemeinden, der Lehrkörper der verſchiedenen hieſtgen Schulanſtalten, die bisherigen und frühere Schülerinnen des Verblichenen, Deputationen der Lehrerkollegiums von Weinheim, Schwetzingen, Heidelberg u. ſ.., ſowie verſch. ieſtge Vereine und Deputationen auswärtiger Vereine. Am Grabe ſang zu⸗ nächſt ein aus der Lehrerkonferenz gebildeter Chor ein er⸗ greifendes Trauerlied, worauf Herr Stadtpfarxer Hitzig eine tiefempfundene Grabrede hielt. Sodann legten unter warmen Nachrufen Kränze nieder: Namens der„Liedertafel“ 15 Irſchlinger, des Vereins für klaffiſche Kirchenmuſtk Herr Adolf Eiſele, des„Liederkranzes“ Schwe ingen, deſſen Ehrenmitglied der Verblichene war, Herr Baſſer⸗ mann von Schwetzingen und Namens der Schülerinnen der J, und 8. Klaſſe des R⸗Schulhauſes Herr Hauptl. Büchner. Außerdem ließen noch verſchiedene andere Vereine änze am Grahe niederlegen, allerdings ohne daß beſondere Auf achen gehalten wurden.— Zum Schluß ſang die„Liedertafel“ einen erhebenden Trauerchor, womit die lh ß. 15 Freund des Heimgegangenen widmet dem Verblichenen gendes ſinnige Ge icht: Herrn Wilhelm Ggel. So haſt Du ſelig denn geendet! Des Herren Rath hat ſo beſtimmt: Was gütig Er uns reich geſpendet, Er, unerforſchlich, wieder nimmt. 055 kannte Dich, Du Mann voll Güte oll Treſw und Glauben, Recht und icht! 5 ſtand'ft Du in der Jahre Blüthe, nd wo Du weilteſt, ſtrahlte Licht. W5 kannte Dich! Was Du gegeben, ar Segen, der da reicht ſo welt; Du lebſt im Geiſt: So wirſt Du leben Für uns in alle Gwigkeit! Dir ngch! Du haſt gelebt ein Leben Voll Klarheit, Wahrheit, Siebe, Licht— Dein treuer Geiſt wird uns umſchweben, Er leit' auch uns durch Nacht zum Licht! 8. Ein furchtbares Berbrechen iſt geſtern in erer Schweſterſtadt Ludwig shafen 11 5 18 eſtern Vormittag gegen 10 Uhr brach nämlich in dem Hinterbau d uhrhalters Karl Kögel, Sudwigsſtraße Nr. 4, in der im 3. tockwerke belegenen Wohnung des Taglöhners Jakob Keller 5 0 aus. Angelockt durch qus dem brennenden Zimmer ommende Hilferufe, ſowie durch den durch die Ritzen des ge⸗ ſchloſſenen enſters dringenden Rauch eilten zwei Fuhrknechte des Herrn Kögel ſowie noch einige andere Hausgenoſſen in den 3. Stock, wo ſie jedoch die Thür zu dem brennenden Zim⸗ mer verſchloſſen fanden. Die Thür wurde natürlich foſort fierengt und erblickte man jetzt in dem Zimmer ein ſchreck⸗ ich um Hilfe ſchreiendes eiähriges Mädchen, die Tochter Eliſe des Ehepaares Keller. Das Mädchen hatte ſchwere Brand⸗ wunden an den Händen und im eſicht. Man vermuthete hierauf ſofort, daß ſich auch das zweite etwa 2 Jahre alte Töchterchen Marie des Ghepaares im Zimmer be⸗ finden müſſe, welche uthmaßung von der 6jährigen Glife beſtätigt wurde. Man fand ſchließlich auch, nachdem man in das Zimmer eingedrungen war, das kleine zweijährige d⸗ chen ünter einem Haufen brennender Hobelſpähne liegen. Das arme Weſen wurde von einem unterdeſſen hinzugekommenen Gendarm aus ſeiner ſchrecklichen Lage befreit, wobei der muthige Retter ſelbſt bedeutende Brandwunden an den Armen und Händen erhielt. Das Mädchen war in einem geradezu bejammernswerthen Zuſtande. Der kleine Körper war über und über mit Brandwunden bedeckt und ſteht der Tod des armen Kindes ſtündlich zu erwarten, wenn er inzwiſchen nicht ſot eingetreten iſt. Die zwei kleinen Mädchen wurden ſo⸗ ort in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, wo ihnen die ſorgſamſte Pflege zu Theil wurde. Für das Leben der 6jäh⸗ rigen EGliſe beſteht keine Gefahr. Anfangs vermuthete man, daß hier ein ſchweres Unglück vorliege und daß das Fzeuer von den Kindern ſelbſt, vielleicht durch das Spielen mit hölzern verurſacht worden ſei. Die Mutter der beiden Kinder war kurz vor Ausbruch des Brandes fortgegangen und hatte gegenüber einer ihr begegnenden Hausgenoſſin geſagt, 5 11 zwei Leintücher verſetzen wolle, da ſie keinen Pfennig Geld mehr habe Alsbald ſtellte ſich jedoch die Gewiß⸗ heit heraus, daß hier ein furchtbares erbrechen vorliege. Das Keine Antwort erfolgte. „Sieghard, warum ſprichſt Du nicht? Du ſtehſt ja da wie der ſteinerne Gaſt.“ „Ich habe Kopfweh und— bin im Begriff hinauszu⸗ gehen,“ klang es gepreßt zurück. O fatal! Nun gehen wir zuſammen.“ 0 Möhringen hatte die Thüre vollends ges et, durch welche Lieutenant v. Achenberg jetzt zu dem Freunde hinausſchritt. „Weißt Du was, Sieghard, verkaufe mir Deine Falben. ſür die gebe ich ſofort viertauſend ark. Die Dinger ſtechen mir ſchon lange in die Augen, ich bin förmlich e in Sie. Hängſt Du ſo beſonders an den Pferden, wie?“ „Warum, meinft Du, daß ich Geld brauche, Wolf? fragte Sieghard unangenehm berührt und ſchaute den Kamera⸗ den eigenthümlich forſchend von der Seite an. „Bewahre! Nur veränderungshalber, wie man ſagt. Rittmeiſter v. Achenberg iſt der beſte Pferdekenner weit und breit, er ſchafft Dir ſpielend ein Paar andere⸗ Topp!“ „Nein, Wolfgang, ich kann mich von meinen Falben nicht trennen, jetzt noch nicht, vielleicht, wenn Der Sprecher ſtockte und fuhr mit der Hand gegen die Stirn. In den Gängen des mächtigen Kaſernengebäudes brannten bereits die Gasflammen, und als die beiden Offiziere jetzt an einer derſelben dicht vorüberſchritten, fiel das grelle Licht direkt auf Lieutenant v. Achenbergs Geſicht, „Um Gotteswillen, Sieghard, was iſt Dir denn? Du ſiehſt ja aus wie der leibhaftige Tod! Biſt Du krank? Oder haſt Du irgend eine fatale Nachricht 2% „Unſinn, Wolf, laß mich! Ich fagte Dir ja bereits, daß ich— Kopfſchmerzen habe— weiter nichts!“ e Sieghard den Freund ärgerlich, dann grüßte er haſtig und ſtürmte ins Freie. Verwundert und kopfſchüttelnd ſchaute Möhringen ihm nach. (Fortſetzung folgt.) ——— 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Mai. zährige Mädchen ſagte nämlich, als ſie von der Gendarmerſe oernommen wurde, aus, daß ihre Mutter vor ihrem Weggange die Hobelſpähne aus dem Bett auf den Fußboden geſchleudert und dann ein brennendes Zündhel en in dieſe Hobel⸗ ſpähne geworfen habe. Die ſechsjährige Eliſe, welche ihre Mutker bat, ſie doch mit zu nehmen, rief das Scheuſal u:„Du.... bleibſt hier“, worauf die Rabenmutter zaſch die Thür verſchloß und forteilte. Die in der Stube gerum liegenden Hobelſpähne geriethen ſehr ſchnell in Brand, ſo daß ſich alsbald ein ſchrecklicher Qualm im Zimmer verbreitete. Gegen ½12 Uhr kehrte die Rabenmutter in ihre Wohnung zurück und wurde ſie natürlich hier ſofort verhaftet und auf die hieſige Gendarmeriewache verbracht. Die ſofort angeſtellten Verhöre und Unterſuchungen ergaben ſo ſchwere Verdachtsmomente gegen die Keller, daß dieſe noch geſtern Abend nach Frankenthal transportirt wurde. Wie wir weiter erfahren, iſt die Ehefrau Keller ein ſehr lieder⸗ liches Frauenzimmer, welches ſich einem unſittlichen Lebens⸗ wandel hingab. Aus dieſem Grunde hat auch der Ehemann Jakob Keller vor etwa 8 Tagen ſeine Familie verlaſſen, ohne daß man bis jetzt irgend eine Spur von ſeinem Aufenthalts⸗ orte beſitzt. Die Ehefrau Keller ſoll in den letzten Tagen wiederholt die Drohung gethan haben, daß„ſie die ganze Bude noch in Brand ſtecken und die Kinder umbringen werde“. Mit der Zahlung des Miethzinſes befand ſich die Keller ſtets im Rückſtande und auch ſonſt litt ſie immer unter Geldnöthen. Während der vorhergegangenen Nacht hatte die Keller heimlich die ſämmtlichen Möbel aus ihrer Wohnung entfernt und nur ein Bett ſtehen laſſen, das mit Hobelſpähnen gefüllt war, welche geſtern Vormittag, wie ſchon oben mitgetheilt, von der Keller auf den Fußboden des Zimmers geworfen wurden. Die Keller ſollte geſtern eine ihr wegen Unſitklichkeit auferlegte kurze Fretheitsſtrafe antreten. Von anderer Seite wird da⸗ egen daran gezweifelt, daß die Ehefrau Keller das ihr zur Laſt gelegte Verbrechen 154 5 hat, da man die Ausſagen des 6jährigen Kindes, welches behauptet, geſehen zu haben, wie ſeine Mutter ein Zündhölzchen an der Mand angeſtrichen und daſſelbe mitten in die Hobelſpähne geworfen hat, nicht für genügend erachtet zur Aae eines ſo ſchweren Ver⸗ dachkes. Ein endgiltiges Urtheil über das ganze geſtrige Vorkommniß in Ludwigshafen wird man allerdings erſt nach der gerichtlichen Unterſuchung fällen können. In Mannheim verbreitete ſich die Kunde von dem gräßlichen Ereigniß in unſerer Schweſterſtadt mit rieſiger eit und iſt man ſelbſtverſtändlich auch hier in hohem Grade geſpannt auf die weitere Entwickelung der Sache. Wie uns nachträglich mit⸗ getheilt wird, iſt das 2jährige Kind Marie geſtern Abend im ſtädtiſchen Krankenhauſe geſtorben. Die Ehefrau Keller ſteht im 26. Lebensjahre, und hat bereits 5 Kinder gehabt, von denen nun blos noch die 6jährige Eliſe lebt. Das Ehepaar Keller iſt ſeit ca. 6 Jahren Leiche geländet. Die Leiche 9 dem 23. April ünch wurde bei ermißten Tochter des Kaſſendieners Gernsheim im Rhein geländet. Verhot des Vertriebes von Looſen. Die dem Vater⸗ ländiſchen in Hamburg ertheilte Erlaubniß um Vertrieb der Looſe der zu Wohlthätigkeitszwecken veran⸗ ſtalteten Lotterie ſilberner wurde durch das Mi⸗ niſterium des Innern zurückgezogen und iſt der Vertrieb der fraglichen Looſe von jetzt ab im Großherzogthum Baden nicht mehr geſtattet. *Muthmafiliches Wetter am Samſtag, 12. Mai. Der Luftwirbel am nördlichen Ausgang des iriſchen Kanals iſt auf 740 mm vertieft worden und hat ſeinen Machtbereich über die ganze Nordſee, Holland und Dänemark ausgedehnt. Ueber Oſtpreußen und Littauen, ebenſo über der oberen Oſtſee liegt noch je ein Hochdruck von 765 mm, ein ſolcher von gleicher Stärke von Südweſten her iſt über die Pyrenäen Süd⸗ weſtfrankreich vorgedrungen. Für Samſtag und Sonntag iſt bei etwas auffriſchender Temperatur größkentheils bewölktes vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Aus dem Grofherzogthum. Kleine Mittheilungen. In St. Georgen ſtürzte der ſechzig Jahre alte Landwirth B. Koch, als er ſich aus dem im zweiten Stock des Rößlewirthshauſes liegenden Lokale nach Hauſe begeben wollte, ſo unglücklich die Stiege in den mit Steinplatten belegten Hausgang herünter, daß er Tags darauf ſtarb.— In Lahr wurde ein 14jähriger Burſche, der mit einigen Kameraden einen Ausflug auf Hohengeroldseck machte und ſich unterwegs wiederholt Schnaps geben ließ, beſinnungslos betrunken und bekam Krämpfe. Um den Be⸗ trunkenen zu kuriren, wurde er eine Zeitlang in einen eiſig kalten Bach gelegt. Als es immer ſchlimmer wurde, rief man endlich einen Arzt herbei, der aber nicht mehr 90 0 konnte, denn in der Nacht ſtarb der ebenſo leichtſinnige als unglück⸗ liche Burſche. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Landau, 9. Mai. Der diesjährige Verbandstag pfälz. Kreditgenoſſenſchaften wird am 7. und 8. Juli in Speyer abgehalten werden. Herr F. Schenk in Berlin, Anwalt des Allgemeinen Verbandes deutſcher Erwerbs⸗ und Wirthſchafts⸗ genoſſenſchaften, wird demſelben anwohnen. Sport. Vom e 9. Mai. Am 22. Juli finden in Kon⸗ ſtanz die vierte deutſche Verbandsregatta und die fünfte internationale Bodenſee⸗Regatta ſtatt. Die Einladungen läßt der Konſtanzer Klub„Neptun“ ergehen. Es ſind fünf Verbands⸗ und ſieben internatjonale Mennen in Ausſicht genommen, Tagesneuigkeiten. — Graz, 10. Mai. Die geretteten Höhlenbeſucher haben an die kaiſerliche Kabinetskanzlei ein Telegramm gexichtet, in dem ſie Sr. Mafeſtät dem Kaiſer dafür danken, daß ſie durch Abſendung des Militärs vom ſicheren Tode errettet wurden. findet von hier aus eine Radtour zum Luegloch (28 Kilometer von Graz) unter Führung eines Grazer Rad⸗ fahrers, der Mitentdecker der großartigen Grotten iſt, ſtatt. Zwiſchen dem Vereine„Schöckelfreunde“ und dem„Vereine der Höhlenforſcher“, deſſen Mitglieder im Luegloch begraben waren, wird es zu einem Verleumdungsprozeſſe kommen. Es atte ſich nämlich das Gerücht verbreitet, die„Schöckelfreunde“ ätten hinter den ſieben Höhlenbeſuchern den Eingang ver⸗ kammelt. Zwei Vertreter des beſchuldigten Vereines bͤgaben ich nun zu Herrn Faſching, dem Obmann der„Höhlen⸗ rſcher“, um Aufklärung über das Gerücht zu verlangen. aſching hielt die Beſchuldigung aufrecht. Die„Schöckel⸗ reunde“ werden nun gegen die ſieben Geretteten die Anzeige wegen Verleumdung erſtatten. Die Staatsanwaltſchaft läßt durch die Gendarmerie Erhebungen einleiten.— Recht nette Geſchichten! Es fehlt nur noch, daß die„Schöckelonkel“ und „Höhlenonkel“ ſich duelliren, damit die Sache doch einen agiſchen Abſchluß gewinnt. iſt es höchſte Zeit, daß die Regierung den beiden Vereinen die Bude zumacht. — Athen, 17. Mai. Um das Dorf Charma in der Nähe vom Thermopylai hat ſich ein großer Spalt gebildet, Die Senkung des Bodens iſt beträchtlich. Die Bewohner verlaſſen den Ort. Die kgl. Familie iſt nach Athen zurück⸗ gekehrt. Wheater, Runiſt und miſfenſaaft. Herr Hofmufikus Hartmann ſpielte dieſer Tage in einent Concerte des Cäeilienvereins in Frankenthal. Das Tagblatt ſchreibt über den Künſtler wie folgt: rr Hartmann, vom Publikum als guter Bekannter be⸗ grüßt, führte mit großer techniſcher Fertigkeit das ſchwierige Concert von Saint⸗Sgens durch, eine heikle, momentan fremd⸗ artige Compoſition, effektvoll in ihrer Wirkung, die manchem an muſikaliſche Hausmannskoſt gewöhnten Hbörer etwas ver⸗ zuckert erſcheinen mag. Die melodiöſe Leiſtungsfähigkeit des Cellos in ihrer Wirkung auf das Gefühl— eine beſonders für Cello paſſende Aufgabe— kam nicht nur in dem Adagio von Beethoven am ſchönſten zur Geltung ſondern auch in der Cantilene, welche dem genannten Concert beigefügt war und eigens vom Soliſten componirt iſt. Wirkungsvoll war auch die Cantilene aus dem Goldermannſchen Concert, zu welcher Zugabe ſich Herr Hartmann infolge des ſtürmiſchen Applau⸗ ſes verſtehen mußte. Muſikaliſchen Feinſchmeckern war das „Vito“ von Popper gewidmet. Bühnenfeſtſpiele Bayreuth. Die Beſetzung der in dieſem Jahre vom 19. Juli bis 19. Auguſt zur Aufführung gelangenden Werke iſt nunmehr wie folgt feſtgeſtellt: Kohen⸗ rin.“: König Heinrich: Karl Grengg, Wien; Max Moſel, Köln; Telramund: D. Popovici, Prag; Lohengrin: Erneſt van Dyck, Wien; Heerrufer: Hermann Bachmann, Halle; Elſa: Lilian Nordica, New⸗York; Ortrud: Marie Brema, London; Pauline Mailhac, Karlsruhe.—„Tannhäuſer“: Landgraf: Georg Döring, Mannheim; Wolfram von Eſchenbach: Theodor Reichmann, Wien; G. Kaſchmann, Mai⸗ land; Tannhäuſer: Wilhelm Grüning, Hannover; Walther von der Vogelweide: Emil Gerhäuſer, Karlsruhe; Biterolf: Mich. Takats, Budapeſt; Gliſabeth: Eliſa Wiborg, Stuttgart: Johanna Gadsli, Bremen; Venus: Pauline Mailhac, Karls⸗ ruhe; Hirte: Luiſe Mulder, Stuttgart; Marie Deppe, Berlin. —„Parſifal“: Parſifal: Erneſt van Dyck, Wien; Wilh. Grüning, Hannover; Willy Birrenkoven, Hamburg; Kundry: Roſa Sucher, Berlin; Marie Brema, London; Gurnemanz: Karl Grengg, Wien; Max Moſel, Köln; Amfortas: G. Kaſch⸗ mann, Mailand; Theodor Reichmann, Wien; Klingſor: Fritz Plank, Karlsruhe; Michagel Takäts, Budapeſt; Titurel: Wilh. Fenten, Düſſeldorf; Soloblumenmädchen: Luiſe Mulder, Stuttgart; Marie Deppe, Berlin; Eliſabeth Hölldobler, Stettin; Johanna Gadski, Bremen; Adele Krausz, Düſſel⸗ dorf; Frieda Zimmer, Mainz.— Durch einige noch ſchwebende Sa wird die Beſetzung eventuell noch bereichert werden. Neneſte Nachrichten und Celegramme. „Berlin, 10. Mai. Der„Reichsanzeiger“ veröf⸗ fentlicht eine Verfügung des Reichskanzlers, betreffend die Doppelrechnung der Dienſtzeit der in den Schutzgebieten Kamerun, Togo und Deutſch⸗Oſtafrica angeſtellten Lan⸗ desbeamten. *Berlin, 10. Mai. Die„Deutſche Colonial⸗Ge⸗ ſellſchaft hält am 16. Mai in Frankfurt a. M. eine außerordentliche Vorſtandsſitzung ab, um über die Ent⸗ ſendung einer Expedition in das Hinterland von Togo Beſchluß zu faſſen. Die„Kreuzzeitung“ meint, die Wahrſcheinlichkeit ſpreche dafür, daß der Vorſtand die erforderliche Summe bewilligen werde, da auch das Aus⸗ wärtige Amt aus dem Africafonds einen Beitrag von 20 000 M. zugeſagt habe. Daher ſei der Abgang der Expedition in dieſem Sommer als geſichert anzuſehen. * Leipzig, 10. Mai. Das Reichsgericht verwarf heute die Reviſion, welche der bekannte„Schlofer von Dorlisheim“, Joſt, der Mitangeklagte Dr. med. Groſſe und die Ehefrau Wolf gegen das Urtheil der Strafkammer des Landgerichts in Zabern eingelegt hatten, durch welches ſie am 13. März wegen Betrugs und be⸗ ziehungsweiſe Betrugsverſuches und Beihilfe verurtheilt worden waren. *Augsburg, 10. Mai. Während der Maiandacht entſtand geſtern Abend im Dome eine Panik, wie man annimmt, weil eine Perſon ohnmächtig wurde und die Nächſtſtehenden erſchreckte. Alles flüchtete in wilder Haſt, mehrere Perſonen ſtürzten hin und wurden durch die Nachdrängenden leicht verletzt. *Paris, 10. Mai. Geſtern nahm die Deputirten⸗ kammer zu Gunſten der Regierung mit 528 gegen 5 Stimmen eine Tagesordnung an, nach welcher ſich die Kammer mit den gegen den Panamiſten Cornelius Herz von der Regierung in Ausſicht geſtellten Maß⸗ nahmen einverſtanden erklärt. * Rom, 10. Mai. Der Papſt beſchloß, ſein poli⸗ tiſch⸗religiöſes Teſtament vor der Veröffentlichung einem Ausſchuß von Cardinälen vorzulegen. Petersburg, 10. Mai. Im Reichsrath wird ein Geſetz vorbereitet, wonach Nationalruſſen, die ſich in den weſtlichen Gouvernements ankaufen wollen, 75 Prozent vom Werth des anzukaufenden Landes vorgeſchoſſen er⸗ halten. *Newyork, 10. Mai. Der„Herald“ meldet, in Caracas (Venezuela) habe Nachts ein Erdbeben ſtattgefunden. Die Städte Merida, Lagunillas, Chiguara und San Juan ſeien vollſtändig zerftört und etwa 10,000 Perſonen umgekommen. Mannheimer Handelsblatt. Maunheim, 9. Mai. Kohlenbericht. Original⸗ Bericht von Joh. Felixn Kremer, Kohlen⸗ un Goaks-Hand⸗ lung Mannheim, Duisburg und Frankfurt a. M. Rheinſchifffahrt und Kohlenmarkt. Die ſene an der Ruhr haben in Folge des günſtigen Waſſerſtandes etwas nachgegeben und find die Verladungen nach Mannheim und dem Oberrheim ziemlich ſtark. Im Kohlengeſchäft hat ſich die Situation nicht verändert und das Angebot dauert fort. Manunheim Ludwigshafener Ruhrkohlen Markt. Offizieller Tendenzbericht des Vereins zur Wahrung der In⸗ tereſſen des Kohlenhandels in Mannheim vom 10. Mai. Es notiren: Fettſchrot(Ofenbrand) 130135., Ma⸗ 185—140., Mel. Flammkohlen 140—145., ager⸗Förderkohlen 120—125., Flamm⸗Nußkohlen I. u. II. ewaſchen 175—180., do, III. 145—150., do. IV, 35—140., Jettnußkohlen I. gew. nachgeſiebt 180—185., do. II. 175—180., Nuß⸗Schmiedekohlen gew. 145—150., Fettnuß⸗Gries 100—105 M. Anthracit⸗Nußkohlen gew. nach⸗ geſiebt 245—255., do. engliſche 320—330., 90—95., Gießereikoks grob 190—200., Ruhrkoks ge⸗ brochen 195—205 M. per 200 Ctr. frei Waggon Mannheim je nach Qualität und Quantum. Tendenz- Maunheimer Effektenbörſe vom 10, Mai. An der notirten: Chemiſche Fabrik Goldenberg 108., auerei Eichbaum 108 bez. Frankfurter Mittagsbörſe vom 10. Mai. Mangels anderer Anregung eröffnete unſere Börſe im Einklang mit beſſerem Wien bei ziemlich feſter Haltung. Es fehlt wieder ſehr an Ordres; die Platzſpeculation hielt ſich angeſichts der Nabe der Feiertage faſt von jeder Action zu⸗ rück. Wiener ſpeculative Käufe führten im Laufe der Börfe zu einer nicht unbeträchtlichen Steigerung von Schweizer Eiſenbahnactien. Am Bergwerks⸗ und Hüttenactien⸗Markte bewirkten Deckungskäufe ziemlich feſte Haltung. Der Mon⸗ tanmarkt ſchließt bei etwas feſterer Halkung, durchweg konn⸗ ten die Courſe etwa ½ pCt. anziehen. Von Caſſa⸗Induſtrie⸗ werthen gewannen Riebeck 1½ pCt., Zellſtoff Waldhof gingen 0,70 pCt. zurück.— Privatdiskonto 2 pt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 10. Mai, Abds. 6¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 287, Diskonto⸗Kommandit 186.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.20, Dresdner Bank 140.25, Banque Ottomane 124.50, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 2818%, Lombarden 85¼, Buſchtehrader 390¾, Heidelberg⸗Speyer 43.45, Oberſchl. Eiſeninduſtrie⸗Akt. 104.80, Aſchersleben 160, Chem. Fabrik Weiler 198, Henninger Stamm 70, Bochum 188.60, Concordia 81.90, Gelſenkirchen 145.30, Harpener 129, Laura 125.90, Gotthard⸗Aktien 164, Schweizer Central 127.90, Schweizer Nordoſt 111, Jura Simplon St.⸗Aktien 67.30, Union 84.60, 5proz. Italiener 77.90. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 9. Mat. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſenl. Qual.—, II. Qual. —— Schmalvieh J.—, II.—, III.—.— Farren I.—, II.—. 229 Kälber I. 180, II. 170, III. 160. 158 Schweine I. 128, II. 124.— Luxuspferde————.— Arbeits⸗ pferde————.— Milchkühe————.— Ferkel ——..— Schafe——.— Lämmer——.— Ziege—— — Zicklein——. Zuſammen 382 Stück. Manuheim, 10. Mai.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 15.25—15.50 Gerſte rum. Brau 13.——14.— „ Pommer. 15.25—15.50 Hafer, bad. 14.50—15.— „ ruſſ. Azima 15.——15.50]„ ruſſiſcher 14.75—15.75 „ Theodoſia 15.25—15.75]„norddeutſcher. „ Girka—.——.—]„rumäniſcher 14.75—15.25 „ Taganrog 14.50—15.— Mais amer.Mixed11.25—.— 55 14.75—15.75„ Donau 11.——152⁵ „amerik. Winter 15.25——.—„ La Plata——- „ Milwaukee 15.50—15.75 Kohlreps, deutſch. 24.——.. +7 „ Californier 15.75——.— 75 ungar.—.——. „ La Plata 15.———.—Wicken „Kanſas II. 15.25—15.50 Kleeſamen dſch..— 15 5 5 „ 8 77 7 1 5 . Kernen.——.———.— Roggen, pfälz. 13.50——.—„Luzerne————. „rumäniſcher 12.75—18.50„Provenc.—.————.— „norddeutſcher 13.50——.—„Eſparſette—.———. Gerſte, hierländ. 13.50—14.— Leinöl mit Faß 49.——. „ Pfälzer 14.———.—[Rüböl„„ 56.—.—. „ Ungariſche 18.50—19.—Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau 13.——14.—] mit 20% Tara 17.25-—. „ rum, Futter 10.75——.—50er Rohſprit, Inl. 99.—.—.— 70er do. unverſteuert 17.75—.— r. 0⁰ 0 2 3 4 556ʒZã Roggenmehl Nr. 0 22.— 19 19.— Getreide unverändert ruhig. Maunheimer Produktenbörſe vom 10. Mai. Weizen per Mai 14.20, Juli 14.05, Nov. 14.10, Roggen per Mai 12.—, Juli 12.10, Nov. 12.25, Hafer per Mai 13.70, Juli 18.50, Nov. 12.60, Mais per Mai 10.20, Juli 10.25, Nor 10.49 M. Tendenz: flau. Auswärtige matte Berichte gaben auch heute keine Anregung zu größeren Transaktionen. Die Verkaufsluſt war dominirend, Käufer dagegen für alle Artikel zurückhaltend. Mecun beigger Hafen⸗Verkehr vom 9. Mai. Weizenmehl Schiffer ev, Kap. Rommt von Ladung Etr. Haſenmeiſterei II. Becker Arl. v. Werder Ruhrorb Kohlen 4350 Boven ſchen Diaua Hochfeld 5550 Demmer S. Schürmann 1 Beiznets 8200 Mötter Odilo Aukwerven Weizen 12562 Stark Ruyrort 9 Rotterbzm etreide 10510 Deflehvandt Mannheim 5 6 Stückgüter 577 Zeng Zebop. Mariaune 22 8 14484 Bildſtein Arte Ar ens Aniwerpen Weizen 74⁰⁰ Hafenmeiſterei I. Nohrmann Waldur Ruhroct Kohlen 18500 Szack Kronprinz v. B. 5 55 9700 Sthmitz Gertraud Helene 0 5 16005 Diehl Graf v Moltke Hochfeld 5 48¹⁰ Mehren Fürſt zu Wied St. Goar Schweſelties 100⁰ Leutz Frieda Jagſtfeld Salz 2107 Limbeck 3. Kaiſerwerth Mundenheim Steine 670 Hovk Hebr. Baumann 2 Aftrip 2 6⁰⁰³ Hauck Gebr. Marx ⸗ 5 4 40⁰ Wüller Gebr Marx 5 0 2 550 Krüßzberg Konigin Auguſta Ruhrort Kohlen 9550 Gioſen s ufanng Duisburg 0 3200 Tongmang General v. Göben uhrort 5595 Fig Ming Jagſtfeld Salz 10886 Hutſlies Munverhelm Steſne 69⁰ FIeßholz: 205 ebm., angekommen 1210 cbm. abgegangen. Vom 10. Mai: Haſenmeiſterei J. Werr Halpod Köln Stückgittor— Nußbaum Hohenſtaufen N* Claaßen„Agriembilde Rotterdam 2 25 Nollert„Norwärts'ſteinach Steine 1800 Dampfer„Spree“, welcher am 1. Mai von Bremen abgefahren war, iſt am 9. Mai, Nachmittags 10 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork at ſur durch Ph. Jac. GCglinger in Mannheim, alleiniger, für's Gropherzogthunt Baden coneeſſtonirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6. 7..9. 10. 11. Bemerkungen Konſtanz 3,10 3,08 Hüuingen ,96 1,89 2,06 2,10 1,96 Abds. 6 U. Kehl 2,24 2,19 1,4 2,28 2,27 N. 6 U. Santerburg 38,46 3,38 3,½4 3,48 Abds. 6 U. Maxau 3,28 3,62 3,53 3,61 3,66 2 M. Germersheim 3,46 6363,45.-P. 12 U. Maunheim 3,78 3,68 3,56 3,42 3,463,47 Mgs. 7 U. Mainz 2,05 2,01 1,88 1,82 1,80.-P. 12 U. Bingen I,95 1,90 1,74 1,68 10 U. Kaub. 2,17 2,13 2,03 1,95 1,88 2 U. Koblenzz 2,87 2,34 2,32 2,28 10 U. Kölnn 2,28 2,27 2,26 2,17 2,04 2* Nuhrort 85 1,64 1,65 1,62 1,55 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,97 3,86 3,71 3,58 3,60 3,56 V. 7 Heilbronn 1,69 1,54 1,49 1,40 1,32 V. 7 u. Mineralwaſſer und Branſelimonade⸗Fabrik, Feld mann& Schneider Mannheim, Schwetzingerſtr. 19/21(Haſen hütte.) Specialilät: Kugelflaſchen. Fernſprecher 857. 880⁰ „Nähmaſchinen 1 faf nur allein zu haben bei Hartin Decker A.“ 14477 Gegründet 1885. TJaKobJ. Reis Lelenb Nr. 7 Möbel-Fabrik, G 2 No, 22 und 23. 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Bd. 1 101 Firma:„Darleihkaſſe Sand⸗ hofen⸗ Schaarhof“, eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht in Sandhofen wurde eingetragen: 39420 An Stelle der aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchiedenen Mitglieder Anton Sommer und Georg Herbel III wurden Peter Schuh⸗ macher und Tobias Gaa in Sand⸗ hofen als Vorſtandsmitglieder neu gewählt. Mannheim, den 5. Mai 1894 Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Konlntsverfahren. Nr. 23920. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß der Kunſtſt⸗ickerin Jakobine Feil in Mannheim iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichniß der bei der Schluß⸗ vertheilung zu berücgſichtigenden Forderungen auf; Dienſtag, den 5. Juni 1894, Vormittags 15 Uhr 5 r. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. 39438 Mannheim, den 8. Mai 1894. Gerichtsſchreiberei Gr. Amts⸗ gerichts, Galm. Helannkmachung. In dem Konkursverfahren gegen J Sternheimer hier dauert der Ausverkauf in 0 3, 9 an feinen Flaſchenweinen und Cigarren fork. Es wird insbeſondere auf eine ſehr gut erhaltene Ladeneinrich⸗ tung aufmerkſam gemacht. 39357 Mannheim, 8. Mai 1894. Der Konkursverwalter. Gr Bad. Staakseiſenbahnen. Verſteigerung. Am enet 12. Mai d. Js., Vormittags 9 Uhr verſteigern wir meiſtbietend auf dem Kleinfeldgleis im hieſigen Rangirbahnhof öffentlich gegen Bagrzahlung einen 39403 Waggon Heu im Gewichte von 9500 Kg., wozu Kaufliebhaber einladet. Gr. Oüterberwaltung. Materialien⸗Perfrigerung. Wir verſteigern 39832 den 18. Mat J. Je bemittags 11 Uhr auf unſerm Vureau im ſtädt. auhofe das Ergebniß an Fumpen, Stricken, Papier, Alasſcherben, Schmiedeab⸗ ällen, alte Hufeiſen, alte agen⸗Reifen, Gußeiſen. Schmelzeifen, Meſſing u. Zink bis mit Monat Dezember l. J. Sämmtliche Materialien lagern auf der Compoſtfabrik an der Faf der deg und kann da⸗ ſelbſt der jetzige Vorrath bis zum Verſteigerungstermine eingeſehen werden. 5 Fleb guterhaltene eiſerne Schiebthüren und eine Parthie alte Gummi⸗Entleerungsſchläuche welche ſich im ſtädt. Bauhofe be⸗ finden, werden zu gleicher Zeit ebenfalls verſteigert. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. biſkentliche Verſteigerung. m Samſtag, den 12. Mat d.., tachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 1 Silberſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Sopha, 1 Bordwagen, 1 Bohr⸗ maſchine, 1 ſchmiedeiſerne Thür⸗ füllung, 1 Bett mit Strohſack, 1 Lommode, 1 Fliegenſchrank, 1 Tiſch, 1 Etuis mit Veſtecke 1 Weckuhr 1 Löthkolben, 2 Häm⸗ mex, 1 Zange, 2 Meſſingpfannen, 2 Seiher, 1 Vertikow, 1 Kanapee und 6 Bilder im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ verſteigern. 39435 annheim den 10. Mai 1894. Futterer, Gerichts vollzieher, Q 4, 5. effentliche Verſtrigerung. den 12. Mat, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 1 Pianino, 1 Büffet, 1 Divan, 1 Kommode 1800 Lte Rothwein mit Faß, 1 Chiffonier! Pfeiler ſchränkchen im Vollſtreckungs⸗ 40 gegen Baarzahlung öffentlich ſteigern 39449 1 10. 355 1894. 1 euherger, Uexichts vollzießer, A L, 9. Jaßrulf⸗Berſſeigerung. Im Auftrag des Herrn Spar⸗ kaſſenkaſſter Ph. Ehmann hier verſteigere ich 39453 Dienſtag, den 15. Mai d.., Nachmittags ½3 Uhr im Hauſe O0 5, 14 öffentlich gegen Baarzahlung: Küchengeſchirr, Porzellan, Weiß⸗ zeug, Vorhänge, Bilder, etwas Silberzeug, Zimmerſchmuck und ſonſtigen Hausrath. Ferner: 1 Badeeinrichtung, 1 Eisſchrank, 1 einth. Schrank, 1 zweith. Schrank, 1 runder Tiſch, 1 Ausziehtiſch, 1 Nägtiſch, 1 Regulator, 1 gerüſtetes Bett, 1 Seſſel, Stühte, 1 Com⸗ mode, 3 Spiegel ꝛc. ꝛc. Mannheim, den 10. Mai 1894. Jacob Dann, Waiſenrichter, K 4, 7. .Keigernngsauſtündigung Infolge richterlicher Verfügung werden die nachbeſchriebenen Lie⸗ genſchaften der Stadt Mannheim am 38439 Freitag, den 11. Mat ds. Js,, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe daſelbſt einer zweiten öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und zu Eigenthumzugeſchlagen auch wenn die Schätzungspreiſe nicht erreicht werden. a. Der Frau Anna geborene Wagner, Wittwe des Baumeiſters Nikolaus Zeiß in Mannheim und deren minderjährigen Kindern Itio Heinrich, Anng Maxrie und Eliſe Marie Zeiß gehörig: Das Wohnbaus Litera G 8, 1 mit Seiten⸗ und Hinterbauten nebſt liegenſchaftlicher Zugehör im Flächeninhalt von ca. 884,93 115 neben Heinrich Carlebach u. Friedrich und Auguſt Ludwig, geſchützt zu 295000 M. b. Der Frau Anna Zeiß Wittwe allein gehörig: Das Wohnbaus Litera 8 2, 8 mit Hinterbauten u. liegenſchaft⸗ licher Zugehör, neben Arnold Wurtz beiderſeits, 5 geſchätzt zu M. 66000. Die Verſteigerungsbedingungen khnnen während den üblichen Geſchäftsſtunden bei Unterzeich⸗ netem eingeſehen werden. Mannheim, 24. April 1894. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar Woerner, B 2, 8. Kliſer⸗Wilheln Stiftung für deutſche Invaliden. Bezirks⸗Verein Maunheim. Von Ungenannt empfingen wir den Betrag von Mk. 500.— füür welche Gabe wir den herz⸗ lichſten Dank ausſprechen. 39362 Der Vorſtaud. Militär- Verein. Samſtag, den 12. Mai, Abende%0 ÜUhr Vereins⸗Berſammlung mit muftkgl.⸗deklamatoriſchen orträgen. 39461 Der Vorſtand. TurnVerein MHannheim. Samſtag, den 12. Mai, + —— 5 „rother Löwe“ 1** 1 Mitglieder⸗Verſammlung Dages⸗Ordnung: 1) Wahl der Kampfrichter zum Gauturnfeſt. 2) Verſchiedenes Um zahlreiches, pünktliches Er⸗ ſcheinen bittet 39391 Der Vorſtand. Sängerkreis. Heute Freitag Abend 55 9 Uhr Probbe. 36895 Der Vorſtand. Sing-Verein. Freitag Abend ½9 Uhr Gesammt-Probe. 38720 8 Uhr Vorſtellungen 7 rogramm. ſtags 3, 5u. 5 9 em Unwetter geſchützt. lich Große eute ſowie täg mit abwechſelndem ifdem Meßplatz. TheaterWeikfenbach. Das Theater iſt vor jed H Aufung 4 u. 8 Uhr. Soun⸗ u. Au Trambahnwagen⸗Linie Neckar⸗ „bvorſtadt halten direet vor dem Eingang des Theaters. Damen⸗ und Kinderkleider, Vorhänge werden zum Bügeln angenommen. L 6, 12, 38. St. 38559 Verein Knabenhort Behufs Beſchlußfaſſung über einen bei uns einge⸗ gangenen dringlichen Antrag beehren wir uns, unſere verehrlichen Mitglieder zu einer auf Mittwoch, den 23., Abends halb 9 Uhr, im Scheffeleck, M 3, 9, anberaumten 7 9¹ 20 9 772 7. auterordentlichen General⸗Berſammlung ergebeuſt einzuladen und um zahlreiches Erſcheinen zu bitten. 39427 Mannheim, 9. Mai 1894. Der Vorſtand. Dresdner Bank. Berlin. Dresden. Hamburg. Versicherungs-Abtheilung. N 9 75 9 105 8 Unser 11 1 +* 7 Feamter-Jetfficgogausange-Jersbereungen umfassend die im Juni P. zur Verloosung ge- 5 langenden, versicherungsfähigen Werthpapiere, ist heute erschienen und wird allen Interessenten auf Wunsch zu⸗ gesandt, 39411 Dresdner Bank, Ver ungs-Ab SIGher 2 Blaufelchen Hummer Setzungen, Curbot, Forellen, geränch. l. friſcher Rheinlachs, junge Gänſe, Enten, Hahnen, Ponlarden, Rehziemer, Rehſchlegel, Malta⸗Karlsffeln 1 —— Freitag, 11. Mai 1894, Adends ½9 Uhr Verſaumlung im Vereinslokal, „Zur Nenen Schlange.“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 35804 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Matfeg⸗Härz naftenag„Malies⸗Häringe bnun k, Günſelrberpaßieien. mit Familten⸗Angehörigen nach Heidelberg, Neckargemünd, Dils⸗ berg, Neckarſteinach. Abfahrt mit Rückfahrkarte nach Neckargemünd 11““ Uhr vom Hauptbahnhof. Rückfahrt ab Neckargemünd 812 Uhr Abends Der Bruderverein Heidelberg wird ſich mitbetheiligen. Zu zahlreicher Veheiligung ladet ein 39282 Der Vorſtand. 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Mai, Abends ½9 Uhr findet im oberen Sgale der Gambrinushalle, U 1, 2 eine Vereins⸗Verſammlung ſowie ſämmtliche Mit⸗ 39389 ſtatt, zu der unſere Vercdns⸗Mitglieder, glieder der Partei einladen. Tages⸗Ordnung: 1) Neuwahl von drei Vorſtänden. 2) Vortrag des Herrn J. Kuhn über: Höhe und Fall.“ „Napoleon I. Der Vorſtand. Helegenheitskauf Kissenbezüge 80 80 aus ſa. Cretonne mit handgestiokten Buch- Leonhard MWallmann 225 2 Bettenfabrik Darlehenskgſſenverein Leldenhein (eingetr. Genoſſenſchaft mit unbeſchk. Haftpflicht). Auf Grund der 88 31 Abf. 2 und 44 des Gdle nihaftuggezes vom 1. Mai 1889 veröffentlichen wir hiermit die ilanz und den Mitgliederſtand pro 1898. Die Activa betrögt„„Mk. 284024.16 „ Vaſſigaaa ß Reingewinn: Stand der Mitglieder. Am 1. Januar 1839 2281 Ausgetreten im Jahre 1898 9 Neu eingetreten im Jahre 1898 Stand am 1. Januar 1894 31 Einladung zur ordenklichen Generaluerſammlung. Am Sonntag, den 20. Mai d. J. Nachmittags 3 Uhr ndet im Gaſthaus zum Vadiſchen Hof in Feudenheim die dieg ſ ordentliche Generglverſammlung ſtatt, wozu wir die verehrlſchen Mitglieder hiermit ergebenſt einlgden. Tages⸗Oydnung: 1. Rechenſchaftsbericht und 8 uh der Bilgnz 895 1899. „Entlgſtung des Vorſtandes und Rechners für 1853. Vertheilung des 125 1 ewinnes. „Ergänzungswahl des Aufſichtsrathes. Mittheilungen. 6. Vereinsangelegenheſten. Feudenheim, den 10. Mal 1894. Der Vorſtand: Joh. Bohrmann Vv. Gg. Bentzinger v. Geſchäfts⸗Eröunng und Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum ſowie meiner werthen Nach ſchaft die ergebene Wad lung daß 10 in dem Hauſe 99880 TLa +. Brod- und Feinbäckerei verbunden mit Mehlhandlung, eröffnet habe. Es wird ſtets mein Beſtreben ſein, meine werthen Kunden mit nur prima und friſcher Wagre zu bedienen und ſehe zahlreichem Zuſpruche entgegen. Hochachtungsvollſt Joseph Frank, G 7, 313. NB. Auf Verlangen wird die Waare in's Haus gelieſert g 88805 — Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mit⸗ theilung, daß unſere liebe Schweſter, Schwägerin und Tante 39418 Jakobine Söllner nach kurzem Krankenlager ſanft entſchlafen iſt und bitten um ſtille Thellnahme. Mannheim, den 10. Mai 1894. Die trauernden Hinterbliebeuen. 4 Die Beerdigung findet Samſtag, den 12, d.., Vormittags /½11 Uhr vom Trauerhauſe Lit, 8 2 Nr. ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Auzeige.) ——— Dankſagung. Für die vielen Beweiſe warmer 0 me an dem ſchweren Verluſte, welcher uns betroffen hat durch das Ableben unſeres Gatten und Vaters 39451 Ludwig Zuber, age ich den aufrichtigſten, tiefempfundenen Dank; insbeſondere Ferrn Stadtpfarrer Hitzig für ſeine troſtreſchen Worte am Brabe, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Ludwig Zuber jr. N Danksagung. 2 ür die ſo vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſts unſeres lieben Gatten, Vaters Großvaters und Schwiegervaters 39416 2 ferrn David Hummel ſprechen wir für die große Blumenſpende und Leichenbegleitung, insbeſondere den verehrl. Mitgliedern des Veteranen⸗Vereins, ſowie für die liebevolle Behandlung des Herrn Dr. Müller, ebenſo für die troſtreiche Grabrede des Herrn Stadtpfarrers Hitzig hiermit unſeren innigſten Dank aus. 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Hummel. 1894. Mannheim, den 10. Mai N eeee Diakoniſſenhaus⸗Kapelle. Freitag, den Abends 8 Ubr Prediat Serr Pfarren Herrmauz 2 Sank 0 billig Keine Schuh⸗Waaren Sabrikaten von Otto Herz( Co,, Frankfurt.M. ich auch alle anderen billigeren Artikel in größter Aus⸗ Gine Parthie zurückgeſetzte Schuhe, Stiefel u. Pantofſfel für Herren, Ddamen und Kinder gebe ich weit unterm Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. 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