Telegramm⸗Adrefſe: Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Um gebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. nheimer Volksblatt. Verantwortlich: — den polit. und allg. Thell: ef⸗Redakteur Herm. Meyer. r den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). e ourngl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 128.(Felephon⸗Ar. 28.) Die badiſchen landwirthſchaftlichen Konſumvereine. Es iſt ein Jahr ſchwerer Arbeit, über das der Vorſtand des Verbandes der VBubeſchen landwirthſchaft⸗ lichen Konſumvereine an die vor wenigen Tagen ſtatt⸗ gefundene elfte Abgeordnetenverſammlung zu berichten hatte, aber es hat andererſeits durch den faſt allgemein herrſchenden Nothſtand der Landwirthſchaft zum Bewußt⸗ jein weiter Kreiſe gebracht, in wie hohem Maße ein feſt⸗ gefügter genoſſenſchaftlicher Verband der Landwirthe zur rechtzeitigen und möglichſt verbilligten Vermittlung guter Bedarfsartikel nothwendig iſt und ſegensreich wirken kann. Wenn 1893 neben einigen neu hinzugetretenen einige Vereine aus dem Verbande austraten, um ſich als freie Ortsvereine den landwirthſchaftlichen Bezirksvereinen anzuſchließen, ſo iſt dies zunächſt dem Umſtande zuzu⸗ ſchreiben, daß— eben aus Anlaß des Nothſtandes— den Bezirksvereinen und Gemeinden die Bezüge an Kraft⸗ futtermitteln, Rauhfutter und Streumaterial zu den gleichen Preiſen und Begünſtigungen durch den Verband vermittelt wurden, wie den angeſchloſſenen Konſumvereinen, welche letzteren aber, daß dadurch die Waaren theuerer als erſtere an ihre Mitglieder abgeben mußten, ſie zur Beſtreitung ihrer Verwaltungskoſten einen Preisaufſchlag vorzunehmen gendthigt waren. Um gegen dieſen, zunächſt unvermeidlichen Mißſtand Abhilfe zu ſchaffen, beſchloß der Verbandsvorſtand in der Sitzung vom 27. Sept. 1893, die Verbandsvereine nach Abſchluß der Jahresrechnung durch eine Rückvergütung nach Verhältniß ihrer Bezüge zu entſchädigen. Dadurch werden die Verbandsvereine künftig ganz oder theilweiſe der Nothwendigkeit enthoben, ihrerſeits vorgenannte Zu⸗ ſchläge auf ſolche Waaren zu machen,(welche anderwärts, z. B. von den Bezirksvereinen und Gemeinden zu Ver⸗ bandspreiſen ohne Zuſchlag abgegeben werden); können ſte nun doch jeweils nach Ablauf des Geſchäftsjahres auf eine baare Summe als Rückvergütung rechnen. Auf die Errichtung eines Reſervefonds bei Vereinen, denen er noch fehlt(nicht eingetragene Ortsvereine) legt die Verbands⸗ leitung ein beſonderes Gewicht. Ein weiterer Grund zum Austritt für einige kleine Vereine lag— wie ſchon fruͤher einmal erwähnt— darin, daß ſie ihre nur geringen Be⸗ züge als Stückgut vielfach billiger durch einen Händler erhalten können, der in ganzen Wagenladungen btezieht. Auch in dem Umſtande, daß bei der ſonſtigen ſtarken Inanſpruchnahme der Verbandsleitung nicht der Fühlung mit den Vereinen durch Abhaltung von Verbandskränz⸗ chen hinreichend Rechnung getragen werden konnte, mag die Nichtvermehrung der Vereine begründet ſein. Kränz⸗ chen fanden 1893 ſtatt: im September zu Radolfzell, im Oktober in Freiburg und Weinheim, im November zu Villingen, Oberlauchringen und Albbruck. Es beſteht bei der Vorſtandſchaft die beſtimmte Ab⸗ ſicht, in Zukunft einen immer regeren Verkehr mit den einzelnen Vereinen, insbeſondere durch dieſe Kränzchen, herbeizuführen. Die„Bad. Korr.“ will nicht verfehlen, zu erwähnen, daß auch nicht eingetragenen Konſumver⸗ einen der Eintritt in den Verband offen ſteht, inſoweit ſie deſſen Statuten anerkennen. Um den ſtets ſtreng nach Gehaltsgarantie erfolgenden Waarenankauf durch den Verband auch in dieſem Sinne zu unterſtützen, ſind die Vereine wiederholt dringend zu örſuchen, die bezogenen Waaren auch ihrerſeits einer Unterſuchung durch die landw. chemiſche reſp. botaniſche Verſuchsanſtalt zu Karls⸗ ruhe möglichſt oft zu unterwerfen, welche koſtenlos erfolgt, ſobald der betr. Probe das zugehörige vom Verband aus⸗ ene Probenahmeatteſt beiliegt. Im Jahre 1893 onnten weſentliche Beanſtandungen bezüglich der ge⸗ lieferten Waaren, nicht verzeichnet werden. Ausgenommen 5 iſt leider das Thomasmehl, bei dem ſehr viele dergehalte feſtzuſtellen waren. Die Mindergehalte wurden meiſt anſtandslos rückverguͤtet, ſofern die Kontroll⸗ probe rechtzeitig der betreffenden Verſuchsanſtalt einge⸗ ſandt worden war. Das Nothſtandsjahr hat gezeigt, daß die Verbands⸗ verwaltung ihrer nicht leichten Aufgabe, innerhalb des gegebenen Rahmens, vollſtändig gerecht wurde, was auch don Seiten des Herrn Präſtdenten des Miniſteriums des bei den bezüglichen Kammerverhandlungen lobend unt worden iſt. —— berufenen Organe wird es ſein, im preußiſchen Rhein⸗ Samſtag 12. Mai 1894. Geleſeuſte und nerbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 12. Mai. Im Anſchluß an den geſtern von uns gebrachten Aufſatz bezüglich Errichtung einer Handelsakademie in Mannheim bringen wir unſeren Leſern auch die Anſicht zur Kenntniß, welche über eine ſolche Anſtalt im Allgemeinen die Kölner Handelskammer hegt. In einer der letzten Sitzungen der genannten Körper⸗ ſchaft brachte der Präſident Geh. Kommerzienrath Michels die Frage zur Sprache. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt über die diesbezüglichen Erklärungen Folgendes: Es war eine Denkſchrift ausgearbeitet worden, die zu⸗ nächſt ausführlich das Bedürfniß von Handelsakademieen und die an denſelben zu lehrenden Fäͤcher erörtert und im Anſchluß hieran die Frage, ob die Handelsakademie als ein Bedürfniß von Handel und Induſtrie in der Rheinprovinz zu betrachten ſei, entſchieden bejaht. Als Grad der Vorbildung für den Beſuch der zu errichtenden Handelsakademie wird die Berechtigung zum einjährig⸗ freiwilligen Heeresdienſt nicht als genügend angeſehen, desgleichen nicht die Reife für Unterprima eines Gym⸗ naſiums, Realgymnaſiums oder einer Ober⸗Realſchule, vielmehr die vollſtändige Abſolvirung der genannten An⸗ ſtalten oder einer höheren Handelsſchule. Die Frage, in welches Stadium der kaufmänniſchen Ausbildung der Be⸗ ſuch der Handelsakademie zu ſetzen ſei, wird offen ge⸗ laſſen, und die Nebenfrage, welche Vergünſtigung den Zöglingen einer Handelsakademie bezüglich der Lehrzeit, zu gewähren, etwa der Erlaß eines Jahres der praktiſchen Lehrzeit, dahin beantwortet, daß der Lehrherr den mit höherer wiſſenſchaftlicher Ausbildung verſehenen jungen Mann an eine beſtimmt abgegrenzte Lehrzeit überhaupt nicht binden werde. Die Errichtung einer Handelsmittel⸗ ſchule in Verbindung mit der Handelsakademie wird als wünſchenswerth bezeichnet. Das Abgangszeugnißeiner ſolchen Schule ſolle wie das der jetzigen neunklaſſigen höhern Schulen zum Eintritt in die Akademie berechtigen. Die Frage, ob die Kammer bereit ſei, die Errichtung und Unterhaltung einer Handelsakademie mit Geldmitteln oder auf andere Weiſe zu unterſtützen, wird dahin beantwortet, daß die Handels⸗ kammer ſich nicht für befugt halte, ihr Beſteuerungsrecht in den Dienſt finanzieller Beihülfe für gemeinnützige Unternehmungen zu ſtellen; dagegen würde die Kammer das Unternehmen mit allen andern verfügbaren Mitteln unterſtützen. Die Denkſchrift wurde mit geringen redak⸗ tionellen Aenderungen einſtimmig von der Kammer gut⸗ geheißen.— Aus Elberfeld ſchreibt man zu der näm⸗ lichen Frage: Wie die Stadtverordneten⸗Verſammlung, ſo hat auch die hieſige Handelskammer in ihrer letzten Sitzung ſich dahin ausgeſprochen, daß ſie die Errichtung einer Handelshochſchule in der Rheinprovinz nicht fuͤr ein Bedürfniß erachte. Die Kammer ſprach ſich vielmehr für Förderung und weitere Ausbildung der beſtehenden kauf⸗ männiſchen Fortbildungsſchulen aus, wie ſie auch der hie⸗ ſigen derartigen Anſtalt bereits ſeit Jahren eine regel⸗ mäßige Geldbeihülfe gewährt. Die Barmer Handels⸗ kammer hat dagegen das Bedürfniß der Errichtung einer ſolchen Anſtalt anerkannt. Sie iſt der Anſicht, daß zu dem Beſuch der Handelsakademie das Zeugniß für den einjährig⸗freiwilligen Dienſt erforderlich ſei und daß der Beſuch vor der praktiſchen Ausbildung erfolgen müſſe. Für den Fall einer Vereinigung von Rheinland und Weſtfalen hält die Barmer Handelskammer die Stadt Barmen für den geeignetſten Ort des Sitzes der Aka⸗ demie. Man ſieht, die Anſichten über die neu zu grün⸗ dende Anſtalt gehen noch weit auseinander, ſowohl hin⸗ ſichtlich der Organiſation, als auch namentlich des Ortes, wo man eine ſolche errichten ſoll. Vorausſichtlich dürften ſich alſo, wie einſtmals die griechiſchen Städte um die Geburtsſtätte Homers, mehr als 7 Handelsſtädte am Rhein um den Sitz der erſten deutſchen Handelsakademie ſtreiten. Der Widerſtreit dieſer Intereſſen erſcheint aber durchaus berechtigt und natürlich, und wenn wir für die Errichtung einer Handelsakademie in Mannheim ein⸗ treten, ſo ſoll damit nicht den preußiſchen Rheinſtädten der Rang abgelaufen werden, ſondern wir wollen dadurch die öffentliche Aufmerkſamkeit auf unſre Vater⸗ ſtadt hinlenken, wenn es ſich über kurz oder lang darum handelt, für Baden, das ja in ſo vieler Hinſicht ſchon für die anderen Bundesſtaaten vorbildlich geworden, die Errich⸗ tung eines ſolchen Handelsinſtituts in's Auge zu faſſen. Sache der preußiſchen Regierung und der dort ſonſt dazu zu faſſen, unſere Sache aber und die der Stadt Mannheim iſt es, nachdrücklich darauf hin⸗ zuweiſen, daß, wenn in unſeremengeren bad. Vaterlande der Plan einer ſolchen höheren Handelsſchule feſtere Geſtalt gewinnt, nur Mannheim als Sitz einer ſolchen in Betracht kommen kann. Wir ſagen das nicht allein in berech⸗ tigter Wahrung der Intereſſen unſerer Stadt, ſondern auch ganz beſonders in der Ueberzeugung, daß keine Stadt in Baden, ja in Süddeuſchland, ſo wie Mann⸗ heim die Vorbedingungen für eine wirkſame Verbindung von Theorie und Praxis auf dem ganzen Gebiete des Handels und der Induſtrie zu erfüllen in der Lage iſt. Der Präſident des Reichstags, v. Levetzow, er⸗ läßt eine Einladung zu einer Sitzung des Centraleomites zur Errichtung eines Nationaldenkmals für den Fürſten Bis marck in der Reichshauptſtadt auf Mitt⸗ woch, den 23. Mai, im neuen Reichstagsgebäude. Auf der Tagesordnung ſteht die Beſchlußfaſſung über die Platzfrage. Hierfür iſt bekanntlich ein Platz vor dem (weſtlichen) Haupteingang des neuen Reichstagsgebäudes in Ausſicht genommen, wofür auch die Zuſtimmung des Kaiſers geſichert ſein dürfte. Unmittelbar nach jener Sitzung wird vorausſichlich eine Concurrenz zur Ein⸗ 1 80 von Entwürfen für das Denkmal ausgeſchrieben werden. Die„Poſt“ beſtätigt die Abſicht, bei Samoa eine größere Anzahl von Kriegsſchiffen zuſammenzuziehen. In erſter Linie kämen die in den auſtraliſchen Gewäſſern kreuzenden Schiffe„Falke“ und„Buſſard“ in Betracht, dann auch die gegenwärtig in Südamerika verwandien Kreuzer„Alexandrien“,„Marie“ und„Arkona“. Die Ablehnung der Ehegeſetz vorlage durch das ungariſche Ober haus hat in Peſt eine große Aufregung hervorgerufen. Wie von dort gemeldet wird, rottete ſich am Donnerſtag Abend, nachdem der Ableß⸗ nungsakt im Parlamente vollzogen war, das Publikum in der Andraſſyſtraße zuſammen und pfiff die vom Turf zurückkehrenden Magnaten aus. Nach 8 Uhr verſammelten ſich zahlreiche Studenten vor dem Clublocal der liberalen Partei, um der Partei eine Zuſtimmungs⸗Kundgebung zu bereiten. Die Polizei zerſtreute die Studenten mit der blanken Waffe. Mehrere beſchwerten ſich bei dem Ober⸗Stadthauptmann über das Vorgehen der Par⸗ tei. Die Unterſuchung ergab, daß die Polizei geglaubt hatte, die angeſammelten Studenten ſeien die Demon⸗ ſtranten von der Andraſſyſtraße. Bei den erwähnten Straßenkundgebungen wurden mehrere clericale Magnaten angegriffen, ihre Wagen angehalten und mit Steinen be⸗ worfen, beſonders der ehemalige Miniſterpräſident Szapary konnte ſich kaum retten. In Peſt heißt es in liberalen Kreiſen allgemein, falls die Reaktion am Wiener Hofe die Entwickelung Ungarns verhindere, würden jene Fle⸗ mente des Wiener Hofes die Oberhand gewin⸗ nen, die als Gegner der deutſchen und italieni⸗ ſchen Einheit gelten müßten und als Verbündelte für Deutſchland und Italien unzuverläſſig ſeien. Die allein Jubelnden ſind die Clericalen. Sie hoffen den Sturz Wekerles. Das Kabinet leitet die Ehevorlage nach Pfingſten neuerdings an das Unterhaus und hofft von einem entſchiedenen Eintreten des Monarchen bei der zweiten Abſtimmung eine Mehrheit im Oberhaufe. Bei der Bevölkerung iſt die Stimmung ſehr getheilt. Es wird eine Verſtärkung der Agitation erwarket. Die Liberalen haben den Kampf für das Ehegeſetz noch nicht aufgegeben. Sie haben in gehobener Stimmung in der Parteiſitzung beſchloſſen, nächſte Woche die Civilehe wieder anzunehmen, ſodaß das Magnatenhaus bis zum 20. Ma wieder über die Vorlage verhandeln muß. Die Partei hofft, bei der zweiten Abſtimmung im Magnatenhaus werde die Vorlage die Mehrheit erhalten. Sechszig An⸗ hänger der Vorlage waren der Abſtimmung fern ge⸗ blieben, während von den Gegnern nur vier abweſend waren Die belgiſche Regierung gibt ſich mit der Kaltſtellung der Anarchiſten alle Mühe. Neue zahlreiche Verhaftungen von Anarchiſten ſtehen bevor. Der Staats⸗ anwalt Bosquet hatte darüber eine lange Beſprechung mit dem Juſtizminiſter. Die Verhaftungen ſollen im Laufe der letzten Nacht erfolgen. Der Zuſtand des Doctors Renſon zeigt eine erhebliche Beſſerung. Die Lebensgefahr ſcheint beſeitigt, auch iſt nicht unmöͤglich, daß wenigſtens ein Auge erhalten bleibt, da das be⸗ fürchtete Auslaufen des Auges bisher nicht eintrat. Der lande die Errichtung einer Handelsakademie in's Auae Zuſtand von Frau Renſon bat ſich ſaweit gebeffer! den 9. Seite. ß zus dem Spftal in die Wohnung ihrer Mutter ge⸗ ſchafft werden konnte. Ueber den Stand des Peterspfennigs ſind Hieder beunruhigende Gerüchte verbreitet, in welcher Beranlaſſung am 7. d. M. der Papſt die betreffende Berwaltungscommiſſion mit dem Cardinalſtaatsſecretär Rampolla an der Spitze empfing. Die äußere Veran⸗ zaſſung war die Ueberſicht über die von der ſpaniſchen Pilgerfahrt herrührenden neuen Erträge. Man ſoll auf neue Unordnungen geſtoßen ſein und der Papſt beſonders den neuerlichen Ankauf eines roͤmiſchen Palais für ein zu errichtendes neues Kloſter bemängelt haben, zum Min⸗ deſten bei der jetzigen finanziellen Lage. Daneben hat man neue Maßregeln gegen die beſchaͤftigungsloſen un⸗ teren Kleriker getroffen, die ſich zahlreich in Rom auf⸗ balten und als ſogenannte„Scagnozzi“ ein beſonderes Element ſocialer Beunruhigungen bilden; auf den Befehl des Cardinalvicars Parochi ſollen ſie in der nächſten Zeit nach ihren verſchiedenen Diöceſen zurückgeſandt werden. Die Frage der Herbeiführung eines neuen Verhält⸗ niſſes zwiſchen der Türkei und Bulgarien wird in der Preſſe des letzteren Landes eifrig ventilirt.„Swoboda“ erinnert in einem geſchichtlichen Artikel über die türkiſch⸗ bulgariſchen Beziehungen daran, daß ſchon 1867 der kulgariſche Revolutionsausſchuß in Bukareſt unter Vorſitz Nakowskis dem Sultan den Plan der Gründung eines Züaliſtiſchen türkiſch⸗bulgariſchen Reiches unterbreitet habe. Das Blatt empfiehlt eine völlige Umgeſtaltung der Be⸗ ziehungen beider Länder nach ſechs Richtungen hin: Ab⸗ ſchluß eines Vertheidigungsbündniſſes, Abſchaffung der Zollgrenzen, mililäriſches Abkommen, gemeinſame Aus⸗ führung des Artikels 23 des Berliner Vertrags und des Artikels 10 des Firmans über die bulgariſchen Eparchieen. Die Frage der Anerkennung des Fürſten wird nicht be⸗ rührt. Das Blatt erklärt, der Fürſt und ſeine Regierung ſeien ausgeſprochene Anhänger von allem, was die Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Ländern befeſtigen könne. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 12. Mai 1894. Ausprägung von Reichsmünzen. In der Karls⸗ zuher Münzſtätke ſind während des vergangenen Monats für 3000 M. Einpfennigſtücke ausgeprägt worden. Andere Reichs⸗ — en als Einpfennigſtücke ſind, abgeſehen von Doppelkronen etrag von 10 546 200., die in Berlin auf Privatrech⸗ mun 957 210 wurden, im April überhaupt in keiner von den deutſche ünzftätten aus 1 1 worden. Grledigte Stellen für ilitäranwärter.(14. Armee⸗ korps.) Gebäude⸗Aufſeher auf ſofort nach Bruchſal. Bewerber muß mit gutem Erfolg eine Gewerbeſchule oder 5 e e handwerkstechniſche Bildungsanſtalt beſucht, ein Bauhandwerk gelernt als Maurer bezw. Steinhauer ge⸗ arbettet haben oder als Bau⸗Aufſeher thätig geweſen ſein; er ſoll das 40. Lebensjahr nicht überſchritten haben; ſaube Handſchrift. Gehalt 880 M. mit Ausſicht auf Erhöhung, nach erfolgter etatsmäßiger Anſtellung bis zu 1100 M. nebſt 150 M. Wohnungsgeld bezw. Dienſtwohnung. Bewerbungen an die großh. Bezirksbauinſpektion Bruchſal.— 3 Schutz⸗ mänuer. 2 auf 1. Juli, 4 auf 1. Auguſt nach Mülhauſen. Bewerber müſſen Unteroffiziere mit gjähriger Dienſtzeit. ein. 6 Monate Probezeit. Gehalt je 1500 M. lahrlich zu 1650 M. ſteigend. Bewerbungen an die kaiſerliche olkzeidtrektion in Mülhauſen. Sſtations⸗Aſſi⸗ tent anf ſofort nach adtond Kenntniß des 88h Eiſenbahn ⸗ ations⸗ und Expeditions⸗ es, körperliche Rüſtigkeit erforderlich. 6 Monate obezeit. Anſtellung auf 4wöchige Kündigung. 900 Mark ution bei Dienſtantritt. Gehalt 956 M. 40 Pfg. und 100 M. Wohnungszuſchuß. Ausſicht auf Verbeſſerung. Be⸗ werbungen an die Bau⸗ und Betriebsverwaltung für ſüd⸗ deutſche Nebenbahnen in Karlsruhe.— Gehilfe auf ſofort zur Verrechnung der Invaliden Penſionen und Unterſtütz⸗ ungen welche an Militärperſonen und deren e ee ſ0 zahlen ſind. Erforderlich: Beſitz des Civilverſorgungs⸗ cheins, gute Handſchrift und Gewandtheit im eee weſen. Einkommen monatlich nachträglich zahlbare Remune⸗ ration von 100 M. Nach Maßgabe der Leiſtungen ſteigt die Remuneration bis auf 115 M. Bewerbungen unter Vorlage der Militärpapiere, des Civilverſorgungsſcheins und eines polizeilichen Führungsatteſts, ſowie eines ſelbſtgeſchriebenen Lebenslaufs an die Intendantur des 14. Armee⸗ orps in Teuilleton. — Die Pfingſtwoche iſt in Rußland, namentlich in Klein⸗ und Weißrußland, den Ruſſalken heilig. Die Sage chſten My von den Ruſſalken gehört zu den freundli then Ruß⸗ lands; ſie hat ſich durch ein faſt Chriſten⸗ thum im Volksleben erhalten. Die Waſſer en ſind eine Art von Nixen, die im Waſſer leben, im Waſſer athmen und unter den rauſchenden Fluthen wohnen. Die Einen halten ſie für te, die Anderen für böſen Geiſter: aber darin iſt Lied und sage einig, daß ſie von zauberhafter Schönheit ſind. Wer ſie einmal geſehen, der hat kein Auge mehr für irdiſche Schön⸗ heit, wer ihren lockenden Geſang vernommen, deſſen Ohr iſt ſortan jedem Laut verſchloſſen, der einer Menſchenbruſt ent⸗ eigt. Die Pfingſtwoche wird bei den noch jetzt ie ruſſaliſche Woche genannt und die Lieder, die in dieſer Woche geſungen werden, heißen Ruſſalje. Nach dem Volks⸗ 8 05 kommen die Ruſſalki, die den Dniepr bewohnen, in ieſer Woche an's Land und ziehen in die Wälder und Felder. An dem 5 7 des Dniepr befindet ſich ein Hain, der Hain der Ruſſalki, und eine Grotte, die das Ohr der Klage genannt wird. In der ruſſaliſchen Woche ſammeln ſich die Jungfrauen und Frauen der Umgegend, ziehen hinaus in dieſen und ſchmücken die Eichen mit bunten Bändern; die Verlobten winden Kränze und hängen ſie an die Zweige der Birken, um dadurch die Gunſt der Ruſſalki zu gewinnen. Die jungen Wittwen aber und die Bräute, die ihren Geliebten verloren legen Kränze in der Grotte der Klagen nieder, indem e vereint die Ruſſalkilieder ſingen. In dieſer Woche darf Niemand in einem Fluß baden noch mit der flachen Hand auf das Waſſer ſchlagen, will er nicht den Zorn der Ruſſalki an dem jedes Geſchäft und jede Arbeit ruht. In der Nacht werden auf Feld und Wieſen Feuer an⸗ 1 7 und man ſingt und tanzt dort bis zum frühen orgen. Aus dem Waſhingtoner Parlamente. In der letz⸗ ten Sonntagsnummer der„Köln. Ztg.“ wird in einem länge⸗ ren Artikel aus Waſhington erzählk, wie es im Nordamerika⸗ niſchen Abgeordnetenhauſe r intereſſanten Artikel folgende Ausführungen. Den Ver⸗ Ldldel in ben Hall 4 Nrpröſenlattscs in Welziagten keit und Ausbreitung vorhanden geweſen. Die am ſchwerſten befallenen Bezirke waren Villingen mit 210 ange⸗ Beobachtungen und Thatſachen, welche beſtätigen, daß Diphtherie eine entſchieden anſteckende und durch die Luft übertragbare Krankheit und der Anſteckungs⸗ Auffaſſung iſt, daß die Diphtherie eine Schul⸗ und die beſeitigenden Maßregeln ſich neben der Iſolirung jedes umfaſſende und eingreifende Reinigungs⸗ und Desinfektions⸗ Beläſtigung der ländlichen Bevölkerung gefunden ha e mehrfach zur Einleitung ſtrafrechtlicher Verfolgung wegen Be⸗ Fällen wurde der auf das gekaufte Loos entfallene Gewinn beträchtlich verſchleierte Angaben über die erbietungen von auswärtigen Bankhäuſern zu warnen. theil unſerer heutigen Nummer beſonders aufmerkſam. Nach⸗ dem nun auch der Kreis Mannheim dem Vorgehen in anderen Ladenbur die ſehr der Abgeordneten den größten Vorſchub. So ſehen wir überall einzelne Gruppen, die den Verhandlungen nicht die geringſte Aufmerkſamkeit Briefe zu ſchreiben, oder die neueſten Zeitungen zu durchſtö⸗ »giebigen Maſſe erweicht, in der jeder Fußtritt ſichtbar iſt, dann der Laſt ſeiner Gedanken in tiefen Schlaf, deſſen geſunde Dauer läſtigen Fliegen ein Taſchentuch oder in Ermangelung eines in alter Zeit der ſchwarzbraun gefärbte Saft des Kautabaks Der heiligſte Tag dieſer Woche iſt der e augenſcheinlich nicht viel gehalten. Zeitweiſe daß der Vorſitzende zum Zeichen ſeines Amtes einen hölzernen nehmbare Schläge Wir entnehmen dem General-Anzeiger Karlsruhe.— 4. Landbriefträger auf 1. Mai. 8 Monate Probezeit, Anſtellung auf 4wöchige Kündigung. 200 M. Kaution, kann durch Gehaltsabzüge gedeckt werden. 650 M. Gehalt und Wohnungsgeldzuſchuß. Ausſicht auf Verbeſſerung. Bewerbungen an die kaiſerl. Oberpoſtdirection Karlsruhe. * Patent⸗ Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vorm. G. Sebold und Sebold& Neff: Zündhölzerſchlagmaſchine.— Ertheilt an: C. Kunzelmann in Säckingen: Bandſtuhl⸗ ſchützen.— Uebertragen an: Firma Junker& Ruh in Karlsruhe: Selbſtthätiger Stoffhalter. Badiſcher Viehverſicherungsverband. Ein Sitzung des Ausſchuſſes des Verbandes, der aus Abgeordneten der elf Kreisverſammlungen des Landes zuſammengeſetzt iſt, fand am letzten Montag in Karlsruhe ſtatt. Im erſten Betriebs⸗ jahre(1893) wurden 87 Ortsviehverſicherungsanſtalten mit 9396 Viehbeſitzern in den Verband aufgenommen und waren 29281 Stück Rindvieh im Geſammtwerth von 6 202 400 Mark (durchſchnittlich 212,18 M. das Stück) verſichert. Auf 1000 verſicherte Thiere trafen 28,4 Verluſtfälle. Insgeſammt wur⸗ den 846 Endſchädigungsanſprüche erhoben, von welchen 829 als begründet erkannt und 17 als nicht begründet abgelehnt wurden. Die Summe der ausbezahlten Entſchädigungen betrug 133 904,22 M. Der aus den Thieren und Thiertheilen erzielte Reinerlös erhob ſich auf 43535,93 M. Deutſche Einfuhr nach Paraguay. Auf der Kanzlei der Handelskammer können Intereſſenten neuere Mittheilungen betr. die deutſche Einfuhr nach Paraguay einſehen; es handelt ſich vornehmlich um kleinere Hilfsmaſchinen für gewerbliche Zwecke aller Art, wie Flaſchenſpülmaſchinen, Kühlapparate, Eismaſchinen, kleine Reisſchälmaſchinen, Preſſen zur Gewin⸗ nung von Palmkernöl u. a. m. *Die Ausbreitung der Diphtherie in Baden. Wenn auch die Geſammtzahl der Erkrankungen an Diphtherie im Eroßherzogthum im erſten Vierteljahr 1894 zurückgegangen iſt, ſo iſt dieſe Krankheit doch in einzelnen Bezirken des Landes ſtets noch in bisher nicht dageweſener Heftig⸗ zeigten Erkrankungen und 55 Todesfällen und Waldshut mit 145 Erkrankungen und 30 Todesfällen. Es mehren ſich die ſtoff ein ſehr widerſt andsfähiger iſt. Aus vielen Beobachtungen geht auch hervor, wie richtig die Wohnungskrankheit iſt und daß die fürſorglichen und Krankheitsfalles auf Anordnungen in der Richkung der beiden angeführten Einrichtungen erſtrecken müſſen. Dabei ſind nur verfahren von thatſächlicher Wirkung, daher oft unbeliebt und bekämpft. Welch geringe Bedeutung hat aber die etwaige gegenüber den vielen in Gefahr ſtehenden Menſchenleben! Die Ratenloosgeſchäfte betr. Wiederholt macht das Gr. Miniſterium des Innern darauf aufmerkſam, daß im Ausland insbeſondere in Belgien und den Niederlanden einige Bankhäuſer ſich mit dem Abſatz von Prämien⸗Anlehenslooſen und zwar meiſt in der Form des Ratenlooshandels nach dem Inland befaſſen, und ziemlich 5 h namentlich auch bei en. Abgeſehen davon, daß dieſe ausländiſchen Geſchäfte ſich der Kontrole entziehen, welche durch die Verordnung vom 9. Oktober 1890(Geſ. u. V. O. Bl. S. 629) ermöglicht iſt, hat das Gebahren derſelben trugs u. dergl. und zur Erlaſſung von Haftbefehlen gegen die Inhaber fraglicher Geſchäfte Anlaß gegeben. In einzelnen gar nicht oder erſt auf behördliches Einſchreiten ausbezahlt, in anderen wechſelte die ihren nach Empfang einiger Raten aber vor Ausfolgung des Looſes und war für den Käufer des Looſes nicht mehr zu ermitteln, in anderen endlich waren in den verſchiedenen Proſpekten unrichtige oder öhe des zu er⸗ wartenden Gewinnes, dem Ziehungstermin u. l. w. enthalten. Das Publikum iſt deßhalb vor Einlaſſung auf derartige An⸗ * Zuchtvieh⸗Einfuhr. Wir machen unſere Leſer, ſoweit ſie Landwirthſchaft und Viehzucht treiben, auf das Ausſchreiben des Landw. Bezirksvereins Mannheim im Inſeraten⸗ Kreiſen gefolgt iſt und Mittel zum Zwecke der Einfuhr guten 171 tviehes bewilligt hat, bleibt nur zu 1 ſic daß ügſtem andwirthe die ihnen gebotenen Vortheile, ſich auf billigſtem Wege gutes Zuchtmaterial zu beſchaffen, auch voll zu Nutzen machen. Als Ankaufs⸗Kommiſſion fungiren die Herren Land⸗ wirth J. G. Gund⸗Seckenheim, Landw.⸗Inſpektor Römer⸗ und Bezirksthierarzt Ulm⸗Mannheim. “Pfingſtausflüge. Auf der Nebenbahn Mannheim⸗ Weinheim⸗Heidelberg werden an den beiden Pfingſtfeiertagen Sonderzüge von Mannheim nach Weinheim, Schriesheim, — u folgen, das Leben und Treiben im Hauſe zu beobachten, bat einen großen Reiz; nie fehlt es an Abwechſelung und in⸗ tereſſanten Bildern, zumal die Herren Volksvertreter ſich viel⸗ fach mit einer Ungezwungenheit bewegen, die man im Deut⸗ ſchen Reichstag nicht kennt. Dieſer Ungezwungenheit leiſten equemen, nach allen Seiten drehbaren Rohrſeſſel chenken, dem Hauſe den Rücken kehren und irgend eine dur Sberg und halblautes Gelächter gewürzte Unterhaltung pflegen. ndere beſchäftigen ſich damit, ihre bern. An heißen Tagen, wenn draußen die Sonne auf den Terraſſen undFußwegen brütet und die Asphaltdecke zu einer nach⸗ verſinkt auch gar mancher der hier tagenden Staatsmänner unter er dadurch zu erhalten ſucht, daß er zum Schutze gegen die ſolchen eine Zeitung über den Kopf breitet. Die früher viel erügte Sitte, daß manche der Herren die vor ihnen ſtehenden chreibtiſche als ſehr bequemen Ruheplatz für die Beine be⸗ trachten, ſcheint allmählich aufgegeben zu werden. Obwohl das Verbot des Rauchens beſteht, ſo wird dieſem uramerikä⸗ niſchen Allerweltslaſter doch in ziemlichem Umfang auch während der Verhandlungen gehuldigt, ebenſo ſchießt noch wie durch die Luft, um je nach der Schleuderkraft, mit welcher der Staatsmann dieſe„Saliva“ abfeuerte, entweder in ſcharfem, geradem Stahl oder in graziöſem Bogen in die zahlreich ee Cuspidores oder Spucknäpfe nieder⸗ zufallen. Auf Bewahrung einer ruhigen Würde wird im Ab⸗ errſcht ein ſo beſtändiges Kommen, Gehen und Plaudern, Hammer ergreifen muß, um durch einige weithin ver⸗ das Haus zur Ordnung zu rufen. Nicht ſelten iſt der Lärm ſo groß, daß der Geſchäfts⸗ ang für einen Augenblick unterbrochen wird, damit die bgeordneten nachdrücklich aufgefordert werden können, ihre Mannheim, 13. Mai. Seckenheim, Edingen und verkehren. Nach Wein⸗ heim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim kommen zu allen Zügen auch Vormittags Sonntagsfahrkarten zur Ausgabe, “Verlängerung der Meſſe. Auf Antrag des hieſigen Stadtraths iſt in Berückſichtigung der obwaltenden beſonderen Verhältniſſe die Dauer der diesjährigen Maimeſſe um einen Tag verlängert worden, ſodaß dieſelbe erſt am Dienſtag, 15. d. Mts., ſchließt. *Nationalliberale Partei. Geſtern Abend hielt die Abtheilung der jugendlichen Mitglieder der Partei im oberen Lokale der„Gambrinushalle“ eine Verſammlung ab, die ſich namentlich von Seiten der jungen Leute eines recht zahlreichen Beſuches erfreute. Nach Eröff⸗ nung und Begrüßung durch den Abtheilungs⸗Vorſitzenden 91 55 5 Prof. Dr. Zöller beſtieg Herr Jacob Kuhn das Rednerpult, um den angekündigten Vortrag über„Napo⸗ leon., ſeine Höhe und ſeinen Fall“ zu halten, Der Herr Redner entwarf in überaus glänzenden Ausführungen ein treffliches Bild des gewaltigen Corſen und zeigte, wie er ſich von kleinen Anfängen zum Welteroberer emporgearbeitet. Beſonders anziehend und politiſch intereſſant war der Vor⸗ trag auch dadurch, daß er tief hinableuchtete in Deutſchlands ehemalige Zerriſſenheit und derſelben die gegenwärtige Einig⸗ keit gegenüberſtellte, die nur zu wahren und zu halten, wenn Alldeutſchland, beſtändig gerüſtet und wachend, auf dem Poſten ſtehe. Der faſt zweiſtündige Vortrag fand ſtürmiſchen Beifall ſeitens der geſpannt aufmerkenden Zuhörer. Herr Prof, Dr. Zöller brachte ſodann als Ausdrück des Dänkes der Ver⸗ ſammlung ein Hieh auf den Redner aus. Nachdem darauf 3 Vorſtandsmitglieder aus dem Kreiſe der jugendlichen Partei⸗ genoſſen gewählt worden, wurde die Distuſſton eröffnet, an welcher ſich in hervorragender Weiſe die Herren Prof. Dr. Zöller und Stadtrath Hirſchhorn betheiligten. Später blieben die jungen Leute in angeregter Fidelitasſtimmung noch beieinander. 2 annheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ Verein. Heute Samſtag hält der Verein in der Oberndorff⸗ ſchen Brauereiwirthſchaft zu Edingen eine geſellige e menkunft ab, zu welcher die ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder auf dieſem Wege eingeladen werden. Die gemein⸗ ſame Abfahrt erfolgt Abends 6 Uhr 19 Min. vom ee der Mannheim⸗Heidelberger Nebenbahn, die Rückkehr über Friedrichsfeld. Es wird bemerkt, daß die Ausfahrt nur bei Fegehe Wetter ſtattfindet und anderweitige Einladuͤngen nicht ergehen. »Der Kirchenchor der Lutherkirche wird 1 Pfingſt⸗Sonntag beim Gottesdienſte um ½10 Uhr in der Lutherkirche Neckarvorſtadt zwei Chöre zum Vortrag bringen und zwar:„Danket dem Schöpfer“ von Friedr. Ferd. Flem⸗ ming und„Die Ehre Gottes“ von L. van Beethoven. Gine für die Hebung der Schifffahrt auf dem Oberrhein wichtige Mittheilung iſt dem hieſigen Partikulier⸗ Schifferverband Jus et Justitia ſeitens des Großh. badiſchen Miniſteriums des Innern gemacht worden. Der genannte Verein 915 nämlich in der letzten Zeit wiederholt Eingaben an die Regterungen von Baden, Bayern und Elſaß⸗Lothringen 7 gerichtet, in welchen darauf hingewieſen wurde, daß Waſſerſtraße auf dem Oberrhein bei niedrigem Waſſerſtande eine ſehr iſt und daß hier Abhilfe dringend noth⸗ wendig ſei. Die Kiesbänke bereiten der Schifffahrt auf dem Oberrheln bei niedrigem Pegelſtande ſo große Schwierigkeiten und bergen ſo viel Gefahren in ſich, baß die Schifffahrt nur mit bedeutenden ie aufrecht erhalten werden kann. 1 dieſe wiederholten Eingaben und Vorſtellungen des Partikulier⸗Schifferverbandes, welche von verſchiedenen Sae am Rhein und ſonftigen einflußreichen tellen unterſtützt wurden, iſt nunmehr ſeitens des Großh. badiſchen Miniſteriums des Innern ein Schreiben an den Vorſtand des obengenannten Vereins gerichtet worden, in welchem mitgetheilt wird, daß zwiſchen der badiſchen Waſſer⸗ bauverwaltung und der Kgl. bayeriſchen Regierung der Rhein⸗ pfalz eine Verſtändigung erzielt worden iſt, der zu Folge 1 verſuchsweiſe auf der Strecke des badiſch⸗bayeriſchen heins zum Zwecke der Verbeſſerung der e e zwiſchen Mannheim und Arbeiten zur Auflockerung und Baggerung feſtgelagerter Kiesbänke vorgenommen werden ſollen. Wie wir hören, ſchweben ähnliche Verhandlungen zwiſchen der badiſchen und elſaß⸗lothringiſchen Regierungen wegen gemeinſamer Baggerung der Strecke Maxau⸗Straßbuürg, Die vielen Schifffahrtsintereſſenten werden dieſe Nachricht mit großer Befriedigung entgegen nehmen. Der rührige Partikulier⸗Schifferverband, welcher die Frage der Verbeſſerung der Waſſerſtraße auf dem Oberrhein ſeit Jahren mit großer Energie betreibt, darf mit lebhafter Genugthuung auf dieſen Erfolg ſeiner gemeinnützigen Beſtrebungen zurückblicken. Im internationalen Panorama iſt in der Woche vom 13. bis 19. Mai eine Serie prachtvoller Landſchaften aus der Südſchweiz Die Serie, deren Beſi liarng wir nur auf das Wärmſte empfehlen können, enthält folgende (Schweiz Gen.⸗Anſ.) Ar änge⸗Brücke), Rheinfall(b. Mondſchein), Rheinfall b. Schloß Wörth, Rhein⸗ fall b. Lauffen, Schwarzer See u. Cambrona Gletſcher(Enga⸗ din), Dorf Maria u. Silvaplana See(Engadin), Silvaplana u. Gamfer See, Poſchiavo, Eisſpalte, Roſenhain, Roſenhain — ͤ—ñ—— ͤ——————pb——— Sergeant at arms mit der Mace, einem ſcepterartigen Symbol der höchſten Hausgewalt, das auch zur Anwendung kommt, wenn zwei einander befehdende Gegner in der Hitze des Gefechts drohen handgreiflich zu werden. Störend iſt auch das unabläſſige S wodurch die Congreßmitglieder die zu ihrer Bedienung bereitſtehenden Pagen herbeiordern, um ſie mit dieſem oder jenem Auftrage zu betrauen.... In das Abgeordnetenhaus der Vereinigten Staaten iſt jeder wählbar, der das Alter von 21 Jahren erreicht hat, ſeit ſieben Jahren Bürger der Vereinigken Staaten und in dem Diſtrikt, von dem er gewählt werden ſoll, anſäſſig iſt. Die Mitglieder des Abgeordnetenhauſes werden für die Dauer einer Legislaturperiode gewählt, d. h. für zwei Jahre mit zwei Seſſionen, die beide am erſten Montag des Dezember beginnen, in ihrer Dauer aber dergeſtalt von einander ab⸗ weichen, daß die erſte„lange Seſſion“ ſich bis zum Juni oder Juli, ja, bisweilen bis Auguſt oder September, die zweite „kurze Seſſion“ ſich bis zum 3. März erſtreckt. Das Jahres⸗ gehalt eines Abgeordneten beträgt 5000 Dollars, daneben werden 20 Cents für jede Meile(1,6 Kilometer) Weges ver⸗ gütet, die der Abgeordnete von ſeinem Wohnort bis zur Bundeshauptſtadt zurückzulegen hat. Für Federn, Briefpapier und Zeitungen erhält er außerdem den Betrag von 125 Dollars erſtattet. Wäßrend in früheren Jahren auf je 33,000 Be⸗ wohner eines Staates ein Abgeordneter kam, hat ſich mit der raſchen Zunahme der Bevölkerung die Nothwendigkeit heraus⸗ geſtellt, dieſen Prozentſatz mit jeder neuen Volkszählung zu ändern, um das Abgeordnetenhaus nicht gar zu ſtark an⸗ ſchwellen zu laſſen. So entfällt gegenwärtig auf je 175,000 Einwohner eines Staates ein Abgeordneter. Die ſtark be⸗ völkerten Oſtſtaaten ſind bei dieſer Maßnahme den ſchwächer beſiedelten Weſtſtaaten gegenüber ſelbſtverſtändlich ungeheuer im Vortheil, ſendet doch z. B. der Stagt New⸗York allein 34, Pennſylvanien 30, Illinois 22, Ohio 21 Abgeordnete, wohin⸗ gegen die eben ſo großen Staaten Oregon, Colorado und lorida nur je 2, die Staaten Idaho, Montana und Wyoming ogar nur je einen Vertreter im Abgeordnetenhauſe ſitzen haben. Die Territorien Utah, Neu⸗Mexico und Arizona haben aber kein Stimmrecht beſitzen. Insgeſammt zählt das gegen⸗ Plätze einzunehmen oder ſich zurückzuziehen. Folgen diefer Waleng analne Wiglader dic ſeſerb ſ, aſcent der wärtige Repräſentantenhaus 356 Mitglieder. gleichfalls Delegirte, die zwar Vorſchläge machen dürfen, 1 eg at. Seneral-Anzeiger. . Seitk⸗ 0 — 2 2 ishöMannhefrSt Maurice, Spitz⸗ u. d. Blumlisalp, Ein⸗ gang z. Pföffers chlucht, Oeſchli⸗See(Kanderſtegthal), Eifen⸗ bahn über d. Giesbach, Waſſerfall d. Giesbach, Unterſee in Interlaken, Interlaken. Pavillon aus, Thal Interlaken, Die Aar v. Interlaken aus(Mondſchein), Gemmi⸗Paß, Mür⸗ ren, Eiger, Mönch, Kander Schlucht(Gaſternthalh, Inneres d. Aletſch⸗Gletſcher, Wetterhorn v. Grindelwald aus, Echo's g. d. Grindelwald, Gletſcher Grotte, Eismeer, Kirche und Gletſcher, alles vom Grindelwald aus, Bad Weißemburg (Simmenthal), Ragatz(weſtlich) St. Gallen, Tunnel i. d. Tamina⸗Schlucht(Ragatz), Hasli⸗Thal, Prättigau(Griſſons), Wellhorn, Appenzell, Baden(Aargau), Gries, Gletſcher und Faulhorn. Der erblindete Tonkünſtler Herr Karl Grothe, welcher bereits im vergangenen Jahre in der hieſigen Trini⸗ tatiskirche ein Concert veranſtaltete, wird am 23. Mai im großen Saale des Saalbaues ein Coneert geben, für welches ſich in der hieſtgen Bevölkerung die lebhafteſte Sympathie kundgibt. Der Concertgeber, welcher Inhaber des großen goldenen Mendelsſohnpreiſes für ausübende Kunſt iſt, wird unterſtützt durch die Opernſängerin Fräulein Liſſie Rieſterer und Herrn Opernſänger Brund Schäfer von hier. *Die Kapelle des Karlsruher Leibgrenadier⸗Regi⸗ ments unter Leitung ihres tüchtigen Kapellmeiſters, Herrn Muſikdirektors Boektge, hat in Berlin, woſelbſt ſie in den letzten Tagen wiederholt concertirte, große Erfolge erzielt. Auch das Kaiſerpaar wohnte einem der Concerte bei und ſpendete der hervorragenden Kapelle und ihrem hochbegabten Dirigenten wiederholt den lebhafteſten Beifall. Hoffentlich bekommen wir die Karlsruher Leibgrenadierkapelle bald ein⸗ mal wieder in Mannheim zu hören. Vor Allem möchten wir die Aufmerkſamkeit der hieſigen Stadtparkverwaltung auf die Boettge'ſche Kapelle lenken, vielleicht gelingt es der Stadt⸗ parkverwaltung, die Kapelle zu einem Concerte hier zu ver⸗ anlaſſen, welchem ein überaus zahlreicher Beſuch von vorn⸗ herein geſichert wäre. Warnung. Daß durch Stubenfliegen Krankheitskeime übertragen werden können, iſt eine feſtſtehende Thatfache; die Thiere ſollten ſchon deshalb in menſchlichen Wohnungen nicht geduldet werden. Beſondere Gefähr droht von ihnen Hilf⸗ loſen oder gar bewußtloſen Kranken, wie ein Fall zeigt, den Dr. Pflüger, ein württembergiſcher Arzt, erlebte. Ein mehr als dreijähriges Kind erkrankte plötzlich in der Nacht und wurde bewußtlos. Als der Arzt einige Stunden ſpäter hinzugerufen wurde, fand er den Kleinen vollſtändig beſinnungs⸗ los und mit den Erſcheinungen heftigſter Athemnoth. Die gleich vorgenommene Tracheotomie ſchaffte keine ber doch entleerte das Kind durch den Katheter, der mangels einer geeigneten Kanüle als Erſatz diente, mit kräftigen Huſtenſtößen größere Mengen Schleims. Beim Herausnehmen des Katheters zur Reinigung fand ſich in ſeinem Fenſter zum Erſtaunen des Arztes eine todte Fliege eingeklemmt, und als das Inſtrument, da die Athmung ſich nicht beſſerte, um auf's Neue eingeführt wurde, zeigten ſich bei der Herausnahme wieder zwei Fliegen im Katheterauge. Nun erſt wurde die Athmung freier, das Kind erholte ſich und war noch einige Tage ganz wohl, ſtarb jedoch dann an einer unterhalb der Kanüle auftretenden Verſtopfung der Luftröhre. Ob daran thatſächlich noch Fliegen ſchuld waren, hätte freilich nur durch eine Sektion mit voller Sicherheit feſtgeſtellt werden können, die indeß von den Eltern nicht erlaubt wurde. Da aber dem Kinde, als es in einem akuten Krankheitsanfalle bewußtlos wurde und längere Zeit ſo ohne Aufſicht liegen mußte, Fliegen, die in der Stube ſehr zahlreich waren, in den Mund und von da weiter bis in den Kehlkopf 52 ſind, ſo ift es kaum zweifelhaft, daß ſie den Tod des Kindes herbei⸗ ührten. 115 Die drei geſtrengen Herren, mit welchen man in Norddeutſchland den 11. bis 13. Mai, in Süddeutſchland den 12. bis 14. Mai meint, treten regelmäßig um dieſe Zeit mit beſonders niedriger Temperatur auf und ſind nicht bloß ſtrenge, auch 95 20 Herren. Ihr Erſcheinen liegt in der Regelmäßigkeit der Winde, die während der Winters⸗ zeit hauptſächlich von Südweſt und den angrenzenden Him⸗ melsgegenden in Weſteuropa wehen, ſich dann aber nach Weſten wenden und von da nach Norden und dann wieder urückgehen. Der Wendepunkt im Norden, vor Eintritt der beſtändigen Wärme, trifft gewöhnlich auf Mitte Mai. Der Nordwind führt natürlich kalte Luft herbei, die Süddeutſch⸗ land etwas ſpäter trifft, doch ſind dieſe Tage hier trotzdem auch als„Gismänner“ bekannt. * Der kugelſichere Dowe'ſche Panzer. Aus Berlin wird gemeldet: Ueber den Dowe'ſchen 1 berichtet die „Milie r⸗politiſche Correſpondenz“, daß an zuſtändiger Stelle ſowohl was die Panzerung von Mann und Pferd, wie auch die Panzerung beweglicher Feldbefeſtigungen an⸗ langt, elbe für Kriegszwecke ungeeignet betrachtet wird. * Aeber einen Beſuch Dowe's bei der Redaktion des Hamburger Fremdenblattes“ ſchreibt das letztere:„Herr Dowe macht den Eindruck eines intelligenten Mannes, der angenehme Umgangsformen hat und ſich beſtimmt und korrekt auszudrücken verſteht. Er wies zunächſt den Einwand zurück, daß ſein Panzer zu ſchwer ſei. Dieſer wiege nicht acht Kilo, wie man auptet habe, ſondern nur acht Pfund, und zwar mit ſammt der Umhüllung, die er angebracht habe, um das Geheimniß der Erfindung vor den Augen und Fingern Neu⸗ gieriger zu wahren. Der eigentliche Panzer wiege nur etwa Roman von Doris Freiin v. Spättgen. (Kachbrutß gerbeoten.) (Fortſetzung.) Elftes Kapitel. 4 Eine wahrhaft tropiſche Julihitze brütete über er⸗ ſtein; deſſen ſtand der Reitknecht iſt eine halbe Stunde mit dem gefattelten Pferde des Rittmeiſters wartend vor dem Schloßportal. Allein der Herr und Gebieter kam noch immer nicht, dagegen ſchallten ziemlich laute Stimmen durch die weitgeöffnete Thüre bis in den Vorgarten hinaus. „Aber ich will doch jetzt im Boot ſahren, Papa! Mama hat es mir geſtern ſchon erlaubt. Der Chriſtian meint, unten am Schilf blühen ſolch ſchöne Waſſerroſen— ſo— ſo graß Ich ſoll auch nie einen Spaß haben!“ vernahm man des achtjährigen Erich weinerliches Organ. 475 „Du kleiner, dummer Kerl, ſo ſage dem Chriſtian, er möchte das Grasmähen im Park nur einſtellen und Dich auf den See hinaus zu den ſchönen Waſſerroſen rudern; er mag u gleicher Zeit die Reuſen auslegen, es wird eine helle ſtille acht werden, zum Fiſchfang wie gemacht.“ „Mit dem Chriſtian fahre ich nicht, dem dummen Tol⸗ patſch! Er ſagt nur immer: Ja“ und„zu Befehl, junger Saly weiter ſpricht 17 Rudern nichts. Ich will, daß ely mit mir fahren ſoll.“ hole Dir Helios, mein Liebling,“ beſchwich⸗ tigte der Rittmeiſter ſein Söhnchen unter lautem Lachen. „Die will ja aber nicht, Papa; Sie meint, es wäre viel zu heiß, Sie könne die Sonnengluth nicht vertragen und be⸗ käme davon Migräne,“ klagte Erich in weinerlichem Ton. „Oho, hat nichts zu wollen! Dummheiten, Migräne! (Ein widerſpenſtiges Ding iſt Sie, das, wenn es ſich mal drum handelt, den kleinen Brüdern einen Gefallen zu thun, bockbeinig und trotzig zeigt.“ 15 Dann 7 er nit lauter Stimme, ſo daß es in den 900 ſentfernteſten Winkeln des Schloſſes widerhallte: 158% Gefahrliche Waffen. ſechs Pfund. Derſelbe iſt ſo groß, daß er die ganze Bruſt und auch einen Theil des Bauches ſchützt. Herr Dowe wies überzeugend darauf hin, daß der Panzerſtoff auch zu den Torniſtern verwandt werden könne, und daß dieſe alsdann in der Schlacht zur Deckung die vorzüglichſten Dienſte leiſten würden. In früheren Feldzügen habe man hinter Bäumen u. ſ. w. Deckung gefunden. Bei der furchtbaren zerſtörenden Wirkung der Geſchoſſe ſei aber jetzt an einen ſolchen Schutz nicht mehr zu denken. Dagegen würde der Panzer⸗Torniſter, hinter den ſich der Schütze auf den Boden legt, einen ſicheren Schutz gegen die feindlichen Kugeln gewähren.(Für dieſen Fall müßten wohl auch die Feldmütze oder der Helm vorn mit dem Panzermatarial ver⸗ ſehen ſein.) Herr Dowe bemerkte noch, daß er die Erfindung gegen früher ſehr weſentlich verbeſſert habe. Der von ihm zuerſt conſtruirte Panzer ſei ſchon von zwanzig Kugeln wider⸗ ſtandsunfähig gemacht worden; jetzt könnten, wie die von der Militärbehörde in Berlin angeſtellten Verſuche ergeben hätten, auf eine Fläche von einigen Quadratcentimetern Hun⸗ derte von Kugeln abgegeben werden, ohne die Sicherheit des Panzers zu beeinträchtigen. Herr Dowe bekommt jetzt aus aller Welt die ſeltſamſten Angebote. Ein Mann aus Schleſten will ſich ſtatt Dowe hinſtellen und auf ſich ſchießen laſſen, verlangt aber dafür die Kleinigkeit von 60,000 Mark pro Monat. Ganz entſchieden proteſtirt Herr Dowe gegen eine Zeitungsnotiz, die in dieſen Tagen durch viele Blätter gegangen iſt. Danach ſolle er die Abſicht haben, in Mann⸗ heim ſeine frühere Wirthſchafterin, die das Geheimniß ſeiner Erfindung kenne, zu heirathen, damit das Geheimniß in der Familie bleibe. Herr Dowe erklärt, daß er vorläufig nicht daran denke, ſich wieder zu verheirathen. Unglücksfall. Geſtern Nachmittag gerieth auf dem Waldhofe der Wagenwärter Trieſch aus Frankfurt unter einen Zug der Riedbahn und wurde ihm der rechte Fuß abgefahren. Der Unglückliche iſt in das hieſige Allgemeine Krankenhaus verbracht worden. Konkurſe in Baden. Bretten. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Heinrich Wetzel von Wiſſingen; Konkursverwalter Agent Emil Mauchert in Bretten; Prü⸗ fungstermin Donnerſtag, 21. Juni. Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 18. Mai. Während über dem nordöſtlichen Rußland und der nördlichen Oſtſee ein Fiaſten f von 765 mm ſich behauptet, dringt trotz einer über Italien liegenden Depreſſion von ca. 758—760 mm aus Spanien ein Hochdruck nordoſtwärts vor, hiedurch wird der Luftwirbel über Irland und Schottland unter gleichzeitiger Abflachung nordwärks gedrängt. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag nur zeitweiſe bewölktes, in der Hauptſache trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. Schwetzingen, 11. Mai. Das liebliche Pfingſtfeſt, auch das Roſenfeſt genannt, iſt herangekommen. Alles be⸗ reitet ſich auf dieſe Feiertage vor und Schwetzingen hat Grund genug, daſſelbe zu ſeinem wiederkehrenden Jahresfeſte zu ſtempeln; denn jeweils ſind es die Tage der Pfingſten, an welchen von vielen Tauſenden und aber Tauſenden der herr⸗ liche Park mit ſeinen künſtlichen Waſſerwerken beſucht wird. Die Fahrverbindungen ſind ſo günſtig nach allen Richtungen hin, daß auch die weiterher kommenden Be⸗ ſucher dieſes Schloßgartens Abends zu Hauſe ſein können. Für die Maſſenbeförderung der Zuzügler der nächſten Um⸗ gebung werden Extrazüge eingelegt, ſo daß auch dieſe ſicher wieder zurückbefördert werden. Die Gaſthäuſer bereiten ſich vor und ſorgen beſtens für Alles, was zur leiblichen Stärkung gehört. Alſo auf an Pfingſten nach e *Karlsruhe, 11. Mai. Heute Nachmiktag 1 Uhr brach in dem Keſſelhauſe des Elektrizitätswerkes im Güter⸗ bahnhof hinter dem Gebäude des Pferdezuchtvereins auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe Feuer aus. Durch den leichten Südwind begünſtigt, verbreitete das Feuer ſich raſch über den ganzen, langgeſtreckten Bau, der Dachſtuhl brannte lichter⸗ loh. Der Shneh, und freiwilligen Feuerwehr gelang es nach etwa 1½ſtündiger Arbeit, unter Benützung der Dampf⸗ ſpritze, den Brand zu löſchen. Der Dachſtuhl und die Wände des aus Fachwerk beſtehenden Gebäudes ſind bis auf einen kleinen Theil eingeſtürzt, bezw. eingeriſſen worden. Wie weit die in dem Gebäude untergebrachten 1 4 Dampf⸗ und 20 Dynamomaſchinen zerſtört ſind, läßt ſich, l.„Bad. Landesztg.“, noch nicht annähernd ſchätzen, doch dürfte der Schaden immerhin ein beträchtlicher ſein. Wenn es auch, wie man hört, möglich ſein wird, mit Hilfe der Glektrizitäts⸗ Maſchinen der Betriebswerkſtätte die Innenräume des Haupt⸗ bahnhofs mittelſt der Glühlampen elektriſch zu beleuchten, ſo wird doch die Nothbeleuchtung mit Gas und Erdöl auf den Bahnſteigen und den ſonſtigen Bahnanlagen über die Pfingſtfeiertage mißlich empfundeu werden. »Vom Kaiſerſtuhl, 11. Mai. Der Regen hat in den Rebbergen wahre Wunder gethan. Der Schaden, den eine Raupe angerichtet, iſt nicht ſo bedeutend, als angenommen wurde. Baden⸗Baden, 10. Mai. Generalſtabsarzt Dr. Hart⸗ mann fſiel geſtern früh in der Lichtenthaler Allee, an der Stelle wo ſ. Z. Oskar Becker auf Kaiſer Wilhelm ſchoß, von ſeinem durchgehenden Pferde und erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Das Pferd ging retour in die Gunzenbach und wurde unverletzt eingefangen. Nachmittags iſt Dr. Hartmann an den Folgen der Verletzungen geſtorben. „Helios, Alsbald erſchien am Treppenabſatz die ſchlanke Geſtalt der Gerufenen. 5 „Was iſt denn das, Du willſt nicht mit dem Erich auf dem See rudern?“ „O nein, Papa, das habe ich nicht geſagt. Ich ſtellte es Erich nur vor, daß es Abends nach Sonnenuntergang viel ſchöner und angenehmer ſein würde, gab das junge Mädchen freundlicher, als es ſonſt zu 15 Stiefvater redete, zur Antwort.„Aber Grich iſt eigenſinnig und will à tout prix ſeinen Kopf durchſetzen. Du ſollteſt ihm nicht allen Willen thun.“ „So, dann kann ich mir ja von Dir die weiſen Regeln einer vortrefflichen neuen Kindererziehungsmethode geben laſſen, kluge Schulmeiſterin!“ rief der Rittmeiſter in beißen⸗ dem Sarkasmus aus.„Allons, hole Deinen Hut, Du fährſt jetzt gleich mit Erich auf dem See.“ Der Knabe warf der Schweſter einen boshaft triumphiren⸗ den Blick zu und machte hinter dem Rücken des Vaters mit beiden Zeigefingern ein Etſch, Etſch!“ „Ach bitte, Papa, nicht jetzt, die Sonne brennt ganz fürchterlich auf dem Waſſer und ich vertrage das nicht gut, auch erwartet mich Großpapa zum. ſie zögerte verlegen. „Thorheit, das ſind lahme Ausflüchte, Du willſt bloß nicht. Ich werde Dir Deinen ungefälligen Sinn ſchon aus⸗ treiben. Es bleibt dabei, baſta!“ Damit ſchritt der Rittmeiſter durch die Hausthüre. 1 hätte Helios wohl in wilder, trotziger Gebärde den Kopf zurückgeworfen oder irgend eine harte Bemerkung geäußert. Seit Wochen war es anders; ſie wußte ſelbſt kaum mehr, warum ſie alle ſeitens des Stiefvaters ihr täglich zu⸗ gefügten Ungerechtigkeiten und ſeine oft ziemlich deſpotiſchen Befehle in ſtummer Reſignation und Sanftmuth hinnahm. Auch jetzt ſeufzte ſie nur ein paarmal tief auf und ſagte ruhig, aber doch ſehr ernſt: 5 „Gewiß, Erich, da Papa es befiehlt, werde ich jetzt mit Dir auf dem See rudern; doch hübſch iſt es nicht von Dir, immer ſo eigenſinnig auf Deinem Willen zu beharren. Aber das ſage ich Dir, wenn Du mir nicht folgſt und durch ewiges Vom Bodenſee, 11. Mal. Vor einigen Tagen Abends fuhr in Rorſchach ein Pärchen 2 Kilometer in den See hin⸗ aus. Der junge Mann kehrte nach 2 Stunden ganz durch⸗ näßt und allein zurück. Er gab an, daß durch den Wellen⸗ ſchlag eines Dampfboots beide Inſaſſen aus dem 9059 00 gefallen ſeien. Das Mädchen ſei ertrunken und er habe ſich wieder in das Schiffchen retten können. Seine Angaben ſowie der Zuſtand der Gondel erweckten jedoch ſtarken Verdacht, ſodaß er in Haft genommen wurde. Er iſt ein Schloſſer Namens Schädler aus Württemberg; mit dem Mädchen, einer Wirthstochter von Rorſchach, ſoll er ſeit einem Jahr Bekannt⸗ ſchaft gehabt haben. 2 Lahr, 11. Mai. Bekanntlich beſtand hier in den Jahren 1868—1870 neben dem damaligen Pro⸗ und Real⸗ eine Privatſchule unter der Leitung des Herrn Herbert, deren Lehrplan namentlich darauf ausging, jüngen Leuten eine dem kaufmänniſchen Beruf angepaßte Vorbildu zu geben. Die Schule erfreute ſich großen Anſehens. Es i nun ein ehrendes Zeugniß treuer Anhänglichkeit an den in⸗ zwiſchen verſtorbenen Lehrer, wie der guten Kameradſchaft der Zöglinge unter ſich, daß dieſe am 27. und 28. Mai in Lahr einen Gerberttag veranſtalten werden, zu dem von Nah und Fern die alten Schüler zuſammen kommen werden. An⸗ meldungen wollen an Herrn Emil Wäldin in Lahr gerichtet werden. 11. Mai. Zum Beſuch unſerer Univerſität während des laufenden Sommerſemeſters iſt vorige Woche Se. Durchlaucht Prinz Johann Georg von Schönaich⸗Carolath eingetroffen. Kleine Mittheilungen. In 1 brach in dem Speicher des gemeinſchaftlichen Wohnhauſes des Schrei⸗ ners Ferdinand und der Wittwe Fißler Feuer aus, welches aber raſch gelöſcht werden konnte. Unter dem Ver⸗ dachte, den Brand angelegt zu haben, wurde Seckinger ver⸗ haftet.— In Tennenbronn wurde der 26 Jahre alte ledige Zimmermann Mathias Reiner verhaftet. Reiner hatte mit dem ledigen Schuhmacher Andreas Grieshaber Wortſtreit, welcher in eine Rauferei ausartete, in deren Verlauf Reiner dem Grieshaber mit einem Taſchenmeſſer nicht weniger als fünf Stiche in den Kopf und in die Arme verſetzte. Pfälziſch-Hefſtſche Nachrichten. FDudwigshafen, 11. Mai. Geſtern Nachmittag ſcheuten in der Nähe des Marktplatzes die vor eine Chaiſe geſpannten Pferde des Herrn Conſul Reiß in Mannheim. Der Kutſcher wurde vom Bock geſchleudert, raffte ſich aber raſch wieder auf und brachte die Pferde zum Stehen, ſo daß ſich wetter kein Unglück ereignete. Heute 99 9 brach in dem a Ss Neuſtadt, 11. Mai. Hinterhauſe der Firma Wayß u. ZFrey 8 euer aus, chaden iſt welches den Dachſtuhl deſſelben einäſcherte. nicht unbedeutend. Kirchheimbolanden, 11. Mai. Vorgeſtern brach in der großen proteſtantiſchen Kirche die Decke über dem Raume, in dem der Kirchenchor zu ſingen pflegt, herab. Ss Aus der Pfalz, 11. Mai. Die Ankunft des Prin regenten in Speyer erfolgt am Dienſtag, 5. Juni, Nach⸗ mittags 3 991 5 Am gleichen Tage begiebt ſich der Fürft noch nach der Ludwigshöhe bei Edenkoben. Sodann beſucht der Prinzregent am Mittwoch Landau, am Donnerſtag Zwei⸗ brücken, am Freitag Kaiſerslautern, am Samſtag finder eine Haardt⸗Partie ſtatt und am Sonntag fährt der Fürſt nach Speyer und von hier ih Ludwigshafen. In Ludwigshafen erfolgt die Ankunft 9 Uhr 45 Min. Vormiktags. Empfan und Begrüßung am Bahnhofe. Hierauf Fahrt in die Stad zur Beſichtigung des Hafens, ſodann Rheinfahrt, Beſichtigung der katholiſchen und proteſtantiſchen Kirche, des neuen Kranken⸗ hauſes. 12 Uhr 45 Min. Nachmittags Abfahrt von Ludwigs⸗ hafen nach Edenkoben. Sonntag, 10. Januar, Nachts 10 Uhr, reiſt der Regent von Edenkoben ab, um über Mannheim und Darmſtadt die Rückreiſe nach München anzutreten, Gerichtszeitung. Mannheim, 13. Mai.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1. Der ſchon mehrfach und ſchwer Füre Schneider Chriſtoph Kaufmann von Wieblingen führte im vorigen Sommer verſchiedene Diebſtähle aus. So fand er am 19, Juni v. J. den Landwirth Ad. Gerbert in Handſchuchsheim betrunken und halb enkkleidet auf der Treppe ſeines Hauſes liegen. Flugs benutzte er dieſe Gelegenheit, um dem Gerbert ſeine Uhr im Werthe von 30 M. und des Betrags von 8 M. in Baar zu erleichtern. In Darmſtadt ſtahl er im des Landwirths Ad. Mack außer andern Lebensmitkeln zwei Speckſeiten im Werthe von 25 M. und eine Hoſe im Werthe von 3 M. Im Auguſt brach er in's Haus des Landwirths Schlotthauer in Wieblingen ein und ſtahl Kleider, Schmuckſachen und Baargeld im Geſammtbetrage von 160 M. Der Unverbeſſerliche wurde heute zu 3 Jahren 6 Monate Zuchthaus, 5jährigem Verluſt der Ehrenrechte und Stellung unter e verurtheilt. 2) Um ihren Eltern nicht die Laſt der Aufziehung eines zweiten unehelichen Kindes aufzubürden, ſetzte die 28 Jahre alte Dienſtmagd Eliſe uber von Gondelsheim am 11. Februar d. J. ihr 8 Monate altes Kind in Heidelber aus, indem ſie es auf dem Bismarckplatz in ein Gebüf legte und ſich entfernte. Bald darauf bekam ſie Reue über Hin⸗ und Herzappeln oder gar Aufſtehen das Boot unnöthiger weiſe ins Schwanken bringſt wie damals, als wir Gefahr liefen, zu kentern, dann fahre ich ſofort wieder ans Land und 5 ſc01 aufs Trockene. Dergleichen Ungezogenheiten dulde ch nicht!“ Der Knabe zwinkerte mit den Augen und ſetzte ſich in Poſitur, worauf er lufſe „Kommandiren laſſe ich mich nicht, am wenigſten von einem Mädel, wie Du biſt. Papa leidet das auch niemals. Aber ſei nur ganz ruhig, Hely, heute habe ich mir vorge⸗ nommen, keine Dummheiten zu machen.“ In dieſem Augenblick ich Erich faſt Ach für Zug ſeinem Vater; derſelbe Ausdruck hämiſcher Ueberlegenheit und kränkender Nichtachtung, der dem Rittmeiſter eigen war, 17 5 ſich auf dieſem ſonſt ganz wohlgebildeten Knabenge⸗ cht aus. „Hihihi!“ kicherte er darauf und warf einen verächtlichen Blick nach dem oberen Stockwerk. „Warum lachſt Du, Erich?“ fragte Helios, ſich von einem im Hausflur befindlichen Kleiderrechen ihren Hut herunternehmend. „Es macht mir Spaß, daran zu denken, daß der„Alte“ dort oben Dich jetzt vergeblich erwarten wird. Hihihi! Papa ſagt immer: der habe hier ganz und ger nichts zu be⸗ fehlen, der ſei ein armer Schlucker und ſolle Gott danken, daß. „Erich, ſtill; was fällt Dir ein, in ſolcher Weiſe von Großpapa zu reden! Im Gegentheil, er iſt der Aelteſte und darum der Erſte hier im Hauſe. Ihm gebührt die meiſte Rückſicht. Ich verbiete Dir, in meiner Gegenwart dergleichen häßliche Dinge zu ſprechen!“ „Tralala! tralala! Ich folge bloß meinem Papa!“ en“⸗ gegnete der Knabe und tänzelte davon. ** . Seit faſt zwanzig Minuten ſaß Rittmeiſter v. Achenberg im Wohnzimmer ſeines Bruders.„Der Herr Lieutenant iſt noch nicht vom Dienſte zurück,“ hatte der Burſche gemeldet, worauf der Gaſt ihm den kurzen Beſcheid ertheilte, er wolle die Rückkehr Sieghards drinnen erwarten. Gortſetzung folat.) 4. Seite General⸗Auzeiger. Manuguc 12. Nai: ſhre That. Sie ging zur Polizei und berichtete, ein Herr habe ihr Kind und Portemonnaie mit 14 Mark Inhalt auf der Anlage weggeriſſen. Die Polizei glaubte anfangs die erfun⸗ dene Angabe, erfuhr aber ſpäter doch die Wahrheit. Wegen Vergehens gegen das Leben erhielt die Huber heute 1 Jahr Gefängniß, von der Anklage des groben Unfugs wurde ſie freigeſprochen. 3) Der erſt 15 Jahre alte Schneiderlehrling Martin 85 Uöſchuh in Heidelberg hat ſich ungeachtet ſeiner Jugend chon wegen eines Straßenraubs zu verantworten. Der Junge warf am 3. März d. J. in der Blöckſtraße in Heidelberg den 10jähr. Ludwig Weiß, welcher von ſeiner Mutter Milch holen geſchickt worden war, zu Boden und riß dem Ueberfallenen das Portemonnaie aus der 19 0 aus welchem er 1 Mark an ſich nahm. Ferner behielt er von 2 Mark, die ihm der Schneidermeiſter Albrecht zur Begleichung einer Rechnung mitgegeben hatte, 20 Pfennig für ſich. Der Angeklagte wurde zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Monaten und 3 Tagen ver⸗ urtheilt. Vertheidiger Rechtsanwalt Selb. 4) Der Handelsmann Karl Lang aus Oöresvar(Ungarn) reiſte im letzten Winter für eine Wiener Firma in Bildern. In dieſer Eigenſchaft kam er in der Zeit vom 15. Dezember v. J. bis 15. Januar d. J. u. a. nach Frankfurt, Darmſtadt, Pfungſtadt, Alsheim, Bensheim, Lorſch, Dieburg, Lampert⸗ heim, Bruchſal, Sandhauſen, Malſch, Walldorf und Heidel⸗ berg. In allen dieſen Orten verübte er theils in den Gaſt⸗ häuſern, in denen er übernachtete, theils in Privathäuſern, in denen er Geſchäfte aufſuchte, Diebſtähle an Kleidern, Weiß⸗ und Bettzeug und Werthſachen. Insgeſammt beträgt der Werth der geſtohlenen Gegenſtände ca. 800 Mk. In einem Falle, nämlich in Heidelberg, gebrauchte Lang einen Nach⸗ ſchlüſſel. Obwohl ſeine Vorſtrafen nicht bekannt waren, wurde Lang nichtsdeſtoweniger zu 4 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht ver⸗ Urtheilt. ½% 5) Der 35 Jahre alte Agent Philipp Garnier aus Heidelberg hat, zur Eintreibung von beauf⸗ tragt, mehrere Mandanten dadurch 85 ädigt, daß er die eingezogenen Gelder für ſich behielt. So unterſchlug er u. A. 210., die er für den Fabrikanten Georg Seifert und 55., die er für den Kaufmann Horn eingezogen hatte. Garnier wurde wegen Untreue zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 6) Die 31 Jahre alte Ehefrau des Drehers Joſeph Körper, Bertha geb. Hofherr von Waibſtadt, entwendete am 4. April der Laura Siegel, bei der ſie in Heidelberg logirte, ein Kleid, einen Bettteppich und eine Bettjacke im Geſammtwerthe von 45 M. und verſetzte ferner verſchiedenes Weißzeug, das man ihr zur Anfertigung gebracht. im Pfand⸗ haus. Die ſchon häufig Vorbeſtrafte wurde zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. CTheater, Kunſt und Wiſlenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Fidelio. Wenn es von Fräulein Iracema am vergangenen Sonntag ſchon kein kleines Unternehmen war, die Reziaf zu ſingen, ſo bewies ſie mit ihrem Fidelio noch einen größeren Muth. Allerdings muß man bei Gaſtſpielen ſtets voraus⸗ ſetzen, daß man ſein Beſtes gibt. An den ſtimmlichen Mitteln von Vabe ud IJIracema zweifeln wir nach ihrem Fidelio auch heute nicht, die Stimme iſt ſchön und ausdrucksvoll; aber nachdem wir verſchiedene Proben ihres Könnens gehört aben, zweifeln wir daran, ob Fräulein Iracema im tande iſt, das erſte Fach der hochdramatiſchen Sängerin, für welches ſie erkoren ſein ſoll, auszufüllen. Wir haben viel⸗ mehr das ganz beſtimmte Empfinden, daß ſie noch 7 5 Jahre ſehr ernſte muſikaliſche Studien zu machen hat, ehe ſie auf einen ſolchen Poſten reflektiren kann. Eine Hochſchule der Muſtk iſt ſchließlich das Mannheimer Hoftheater nicht. Wenn wir die großen Werke auf ſolche Weiſe wiedergegeben genie⸗ ßen ſollen, ſo wollen wir lieber ganz darauf verzichten, denn es iſt beinahe eine Verſündigung gegen die großen Meiſter, dieſelben ſo unvollkommen zu bringen, wie es mit dem Fidelio der Fall war. Die guten Leiſtungen unſerer einheimiſchen Künſtler vermochten nicht den ungünſtigen Eindruck, welchen die unfertige Leiſtung des Gaſtes verurſachte, zu verwiſchen. Das Beſte vom ganzen Abend war die Leonoren⸗Ouverture in-dur, von Herrn Hofkapellmeiſter Röhr ſchwungvoll drri⸗ irt.— Ein auffälliges Klatſchen an unrechter Stelle macht ch ſeit einiger Zeit bei gewiſſen Gelegenhetten im Theater bemerkbar. Sollte vielleicht ein Wiener Chef de claque ſein Domizil von den Ufern der Donau nach dem Neclarſtrand verlegt haben? Ein neuer„Demetrius“. Der 1. Pfingſtfeiertag bringt auf unſerem 0 die Erſtaufführung eines neuen„Demetrius“ von A. Weimar, der kürzlich auf der Weimar'ſchen Bühne zum erſten Male mit gutem Erfolge über die Bretter gegangen iſt. Um das Publikum über das neue Stück einigermaßen zu orientiren, theilen wir mit, 725 die Weimarſſche Dichtung in literar⸗ ſtoriſcher Hinſicht die neueſte Blüthe auf dem ſeit 2 Jahr⸗ hunderten eifrig gepflegten Gebiete der„Demetrius⸗Literatur“ darſtellt Schon im Jahre 1689 ſchrieb der Franzoſe Aubry eine nach dem ruſſiſchen Helden benannte Tragödie, 1717 ging über die Pariſer Theater ein Stück unter dem Titel„Arlequin Demetrius“, bald darauf dichtete ein Ruſſe einen„Falſchen Demetrius“ und am Ende des 18. Jahrhunderts fehen wir Kotzebue denſelben Stoff ergreifen. In unſerem Jahrhundert hat zuerſt Schiller das Demetrius⸗Thema dramatiſch behandelt. 1804 entſchloß er ſich, wie ſein Tage⸗ buch ausweiſt, zu dieſem Unternehmen. Leider riß ihn der allzufrühe Tod aus der Arbeit. Sein„Demetrius“ iſt nur als Fragment auf uns das freilich auch als ſolches den großen Dramatiker erkennen läßt. Goethe wollte den ge⸗ 00 Torſo ſeines Freundes vollenden. Aber Bedenken traten Talent, Franz v. Maltitz, unternahm eine Vollendung des Schiller'ſchen Entwurfs, die in Folge ihrer Werthloſigkeit nur ein Eintagsleben friſtete. Weiterhin haben ſich dann Poeten von verſchtedenem Rang in größerer oder geringerer Anleh⸗ en 5 des Stoffes bemächtigt. Wir nennen hier die Namen Alexander Puſchkin, Hermann Grimm, Friedrich 90 Guſtav Kühne, Heinrich Laube, O. F. Gruppe, ſebbel, Otto Sievers und nun als den jüngſten der Demetrius⸗ ichter den ſchon genannten A. Weimar. Aus einer vorlie⸗ genden Kritik des Weimar'ſchen Werkes entnehmen wir, daß dasſelbe mit innigſter Treue ſich an den Schiller'ſchen Entwurf anlehnt. Auch wird dem Werk eine ſchöne poeſte⸗ volle Sprache, tiefes dichteriſches Empfinden und bühnenkun⸗ diger Aufbau nachgerühmt, Vorzüge, über deren Vorhanden⸗ ſein unſer Theaterpublikum am Pfingſtſonntag zu urtheilen Gelegenheit haben wird. Da die Handlung des Stückes ſich im Großen und Ganzen mit der im Schiller'ſchen Fragment deckt, würde eine dem Gedächtniß zu Hülfe kommende Lektüre des Schiller'ſchen Demetrius zu empfehlen ſein. Fräulein A. Iracema iſt ab 1. September l. J. für das Spiel oftheater verpflichtet worden. Spielplan des Groſth. Hoftheaters in Karlsruhe. Im Karlsruhe: Sonntag, 18. Mai:„Der Ring des Nibelungen“, 2. Tag:„Siegfried“. Montag, 14.:„Der Kranke“,„Sonne und Erde“. Dienſtag, 15.: 8 uſel und Grethel“,„Die Puppenfee“, Donnerſtag, 17.; er Ring des Nibelungen“, 3. Tag:„Die Götterdämmerung“. Freitag, 18.:„Dorf und Stadt“. Sonntag, 20.:„Carmen“. Im Theater in Baden⸗Baden: Mittwoch, 16. Mai;„Die Geſchwiſter“„Militärfromm“,„Das Schwert des Damokles“ zwiſchen Vorſatz und Ausfübrung Lin minimales des Oſtrauer Reviers iſt unverändert. Der Ausſtand dehnt Weimar, 10. Mai. Die Oper„Guntram7 von Rich. Strauß erzielte heute bei ihrer erſten Aufführung einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg. Zu einem für Haus v. Bülow in Hamburg zu er⸗ richtenden Denkmal wird jetzt ein Aufruf erlaſſen. Dem Comité gehören u. A. an: Geh. Rath v. Helmholtz, Joachim, Ernſt Mendelsſohn⸗Bartholdy, Adolph Menzel, Julius Roden⸗ berg, Friedrich Spielhagen, Geoſk v. Weingartner, Eugen 'Albert, Felix Mottl, Klaus Groth, Paul Heyſe, Franz v. Lenbach, Richard Strauß, Johannes Brahms ꝛc. Alle dieſe Herren ſind zur Entgegennahme von Beiträgen bereit, ebenſo 155 Rudolph Peterſen, Hamburg, Norddeutſche ank. Von der Auffindung eines Rubens ſchreibt man aus London:„Seit einiger Zeit ſchon waren in der Londoner Kunſtwelt von einem bedeutenden Werk von Rubens Gerüchte im Umlauf, welches in den erſten Monaten dieſes Jahres entdeckt worden ſei und viel von ſich reden machte.— Das betreffende Bild wurde, wie es ſcheint, vor Jahren von einem Händler mit vielen anderen Bildern acquirirt und kommt möglicher Weiſe aus einem der Schlöſſer des ver⸗ armten iriſchen Adels. Nachdem dieſer es mehrere Jahre beſeſſen, ohne ſelbſt zu mäßigen Preiſen einen Liebhaber da⸗ für finden zu können, weil alle Spuren des großen Genies durch dick aufliegenden Staub und mehrere Lagen von altem, vergilbtem Firniß verdeckt waren, entſchloß er ſich, es mit anderem„Ramſch“ und Ladenhütern in die Auction zu werfen, um es unter dem Hammer zum beſtmöglichen Preiſe zu verſtlbern. Dort wurde das Bild, das unter einigen 110„alten Meiſtern“(im Werth von zehn bis hundert ark) ausgeſtellt war, von einem wohlbekannten deutſchen Kunſtexperten, Namens Auguſt Frickenhaus, entdeckt, der aus ewiſſen untrüglichen Kennzeichen das Bild für ein Werk von Rubens zu halten glaubte. Daſſelbe erſchien jedoch in ſo ſchlechter Verfaſſung, daß er ſich nicht entſchließen konnte, ohne genauere Unterſuchung, die im Auctionslocal nicht möglich, das Bild zu acquiriren, weil er der Anſicht war, daß auch andere tüchtige Kenner den Werth entdecken, und einen höheren Preis dafür bezahlen würden, als ihm für die riskante Speculation anzulegen, rathſam erſchien. Er machte indeſſen einen Collegen auf das Werk aufmerkſam, der ſich jedoch nicht für daſſelbe erwärmen konnte, und als derſelbe fand, daß Niemand ſein Gebot von 55 Mk. überbot, und ihm das Bild zu dieſem zugeſchlagen wurde, ſank ſein Muth auf den Gefrierpunkt, und als er Herrn Frickenhaus nach Kurzem traf, offerirte er demſelben das von ihm empfohlene Bild mit mäßigem Nutzen abzutreten, und acceptirte deſſen Offerte von 20 Mk. über den Auctionspreis mit Schmunzeln. Der überglückliche Entdecker nahm nun ſeinen beinahe verlo⸗ renen Fund zu einem tüchtigen Künſtler, wo daſſelbe ſorg⸗ fältig von den verſchiedenen angeſammelten Häuten von Firniß und Schmutz befreit, ſich als ein prachtvolles Bild von Ru⸗ bens enkfaltete, das einen ſchwer zu überſchätzenden Kunſtwerth beſitzt, und auf 30,000 Mark Glche wird.— Das Bild iſt auf Holz gemalt, 28¾840¼ Engliſche Zoll groß und ſtellt einen eee des Bacchus mit vor.— Der hilflos betrunkene Bacchus in der itte des Bildes wird oben von zwei Satyren vom Faſſe gehoben, deren vorderer, den Becher hebend, ſchon ausſchreitet, während der hintere aufſtehend, dem auf ihn lehnenden Gott hebend, nachhilft.— Links folgt eine herrliche Bacchantin in des Meiſters beſter Weiſe gedacht und ausgeführt, der ein Satyr im Hintergrund mit unglaublich ausdrucksvoller Miene die ſeinem Stande üblichen Aufmerkſamkeiten ſchenkt. Die den Zug leitenden zwei Bacchantinnen, von denen die vordere einen Tamburin, die zweite eine 11 trägt, werden von einem dritten Satyr begleitet, deſſen Körper ein Muſter von Modellirung im Halb⸗ ton, den prächtigen Rücken der Fackelträgerin im ſchwarzen Gewand hebt. Das Colorit iſt herrlich und das Bild hat eine 1 5 Durchſichtigkeit der dünnen Farbe, und ſeltene zeuchtkraft. Kenner ſind der Anſicht, daß ſich der glückliche Fund den bedeutendſten Werken Rubens würdig zuür Seite ſtellen darf. Aenele Aachrichten und Felegramme. *München, 11. Mai. Der dem Landtag zuge⸗ gangene Militäretat beziffert 58,578,669 M. als fort⸗ dauernde, 10,347,155 M. als einmalige Ausgaben und 6,349,899 M. Penſionen; der Etat ſieht die Neurege⸗ lung der Gehälter der etatsmäßigen mittlern und Kanz⸗ leibeamten nach Dienſtaltersſtufen vor. Neue Forderungen enthält der Etat unter anderm für Caſernementbeſchaff. ung, an Geräthen u. ſ. w. für die Luftſchiffer Lehrabthei⸗ lung, die Ausſtattung der Infanterie und Jäger mit Fahrrädern, den Anbau eines Seitenflügels der Zoller⸗ caſerne in Germersheim, ein neues Lazareth in Zwei⸗ brücken. Für Erwerbung eines großen Truppenübungs⸗ platzes für das zweite Armeecorps iſt die zweite Rate mit 2 Millionen eingeſtellt, es wird dabei bemerkt, der von vornherein gewählte Platz bei Hammelburg empfehle ſich nach den gepflogenen Erhebungen aufs beſte. Wien, 11. Mai. Das Abgeordnetenhaus nahm ſämmtliche Währungsvorlagen mit einem Abände⸗ rungsantrage des Abgeordneten Abrahamovicz, betreffend die Einlöͤſung der Staaisnoten zu 5 und zu 50 Gulden, iu allen Leſungen an. Mähriſch⸗Oſtrau, 11. Mai. Der Ausſtand hat ſich auf den Eugenſchacht in Peterswald ausgedehnt; heute Nacht fand ohne Jwiſchenfall die Beerdigung der bei dem Krawall am 9. dſs. Getödteten ſtatt. Troppau, 11. Mai. Die Lage in dem polniſchen Theile ſich nach Carwin aus. Geſtern Abend wurde die Arbeit in dem Poremba⸗Schacht eingeſtellt. Paris, 11. Mai. Die Beiſetzung des Generals Ferron fand heute in der Kirche Ste. Clotilde dem Wunſche des Verſtorbenen entſprechend in aller Einfach⸗ heit ſtatt. Die Truppen der Pariſer Garniſon erwieſen die militäriſchen Ehren. Alle Adjutanten des Präſidenten der Republik waren anweſend. Auf dem Kirchhofe von Montparnaſſe ſprach nur der Kriegsminiſter. Zahlreiche Neugierige waren erſchienen. Paris, 12. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Geſtern Abend zwiſchen 11—12 Uhr fand in der Avenue Kleber ein Dynamitattentat ſtatt. Eine Bombe explodirte vor der Hausthür, wo der Sammetfabrikant Naſing, der gerade abweſend war, wohnt. Der Materialſchaden iſt auf Thür und Fenſter beſchränkt. Lüttich, 12. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Die Polizei nahm neuerdings Hausſuchungen und Verhaftungen vor, wobei anarchiſtiſche Schriften und Dynamit gefunden wurden. London, 11. Mai. Dem„Daily Chronjfcle“ wird aus Rom berichtet, daß die angeregtt Verlobung des Prinzen von Neapel mit de Erzherzogin Maria Annuncigta bei dem italieniſchen Volke weniger beliebt 25 ſein dürfte als beim Papſt. Letzterer, von Kaſſer Franz Joſeph darüber ſondirt, ſoll in der Verlobung mit der Schweſter des öſterreichiſchen Kronprinzen ein gewiſſes Pfand für eine mögliche Beilegung der röͤmiſchen Frage ſehen.— Dasſelbe Blatt erfährt aus Petersburg, die verhafteten Sludenten hätten die Abſicht gehabt, am Abend vor Oſtern Bomben in die Iſaak⸗ und die Kaſan⸗ Kathedrale zu werfen. Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik. In der geſtern ſtattgehabten General⸗Verſammlung der Aktionäre wurden die Anträge des Aufſichtsrathes zur Gewinn⸗Vertheilung für das Rechnungsjahr 1898 genehmigt und die Dividende auf 162 M. pro Aktie(= 27 pCt.) feſtgeſetzt, welche ſofort zahlbar iſt. Die im Turnus aus dem Aufſichtsrath ausſcheidenden Mit⸗ glieder wurden wiedergewählt. 5 Manuheimer Effektenbörſe vom 11. Mai. Heute notirten: Verein chemiſcher Fabriken Vorzugs⸗Aktien 147., 148., Mannheimer Gummffabrik 109 P. Mittagsbörſe vom 11. Mai. ie Tendenz des Geſchäfts war auch heute faft durchweg matt. Außer den ſchon vorwaltenden Gründen, die einer Belebung der Umſätze und beſſerer Tendenz entgegenwirken, waren ſpeziell Disconto matt in Folge der über das Erdbeben in Venezuela, die große Verluſte an Menſchen⸗ leben und Vermögen, die dieſes Naturereigniß hervorgerufen hat. Am Montanmarkte hatten beſonders Bochumer unter ſtarken ſpekulativen Abgaben zu leiden, während ſich Laura beſſer behauptet haben. Von Montanatten aben Bochumer 1½ PCt., Laura und Harpener je 1 pCt., Gelſenkirchener ea. ½ PCt. nach.— Privatdiskonto 2 pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 11. Mai, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 287¼, Diskonto⸗Kommandit 186.15, Berliner Handelsgeſellſchaft 133.80, Dresdner Bank 139.90, Banque Ottomans 125.15, Wiener Bankverein 103%, Zproz. Monaſtir 59.30, Marienburger 79.40, blur Bank 118.70, 4½proz. Port..⸗B.⸗Pr. 86.40, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 282, Lombarden 85%3, II. Orient 68.40, Türken C 25.40, La Veloce 61.30, Chem. Fabrik Weiler 197.50, Harpener 130.30, Laura 125.80, Gotthard⸗Aktien 164, Schweizer Central 128, Schweizer Nordoſt 111, Jura Simplon St.⸗Aktien 67.80, Union 84.70, 5proz. Italiener 78.30. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 11. Mai. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſenl. Qual.—, II. Qual, —,— Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren I.—, II.—. 145 Kälber I. 170, II. 160, III. 150. 310 Schweine I. 128, II. 124.— Luxuspferde————.— Arbeits⸗ pferde————.— Milchkühe————. 339 Ferkel 20—15.— Schafe——.— Lämmer——.— Ziege——. — Zicklein——. 10 794 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Mai. Weizen per Mai 14.25, Juli 13.85, Nov. 14.10, Roggen per Mai 12.—, Juli 11.95, Nov. 12.25, per Mai 18.70, Juli 18.50, Nov. 12.55, Mais per Mai 10.20, Juli 10.20, Nov. 10.35 M. Tendenz: flau. Der Börſenbeſud zeigte ſich ſehr ſchwach, wodurch der Verkehr beſchränkt war. Weiſen blieb behauptet, Roggen dagegen vernachläfſigt, Futterartikel flau Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 11. Mal⸗ —2 New⸗Nork Chicago 2 Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmal März——————.————— Oktober————————— November—.————.——.——— 2. Januar————.————.— Februar———————— März—.——.——.————— April————————5—— Mai 59½ 44½.81—.— 56%8 3775.40 Juni—— 45%—.——.—————.15 Juli 61—— 44¼.42 15.20 58%8 385%8.18 Auguſt— 42.— 1499(—.——— Seprember 63———— 14.60———.— Dezember 661 4——.— 13.95——.——— Manuuheimer Haſen Verkehr vom 10. Mai. Schiffer ev. Kap. Spin ommt von Ladung Ctr. Safenmeiſterel II. Schepper Vainz 20 Autwerpen Stückgüter 7913 Höhr Willy Duisburg Kohlen 8000 Neuer Ruhrort 100⁰ Kinzler Friedrich Jagſifeld Steinſalz 3434 Bretzer ermaun 5 0 1858 Tepper aiſer Friedrich Kuhrort Kohlen 41⁰⁰ Hafenmeiſterei 1II Wagner Anna 585 Rotterdam(Getreide 10592 Haug Salzwerk Hꝛilbr Heilbronn Salz 27¹⁸ A Meßzger 2 5 287⁰ Deß Die Liebe Jagſtfeld— 257 8 Loeth⸗ 5 5 1540 Hafenmeiſterei IV Unger Die Geſchwiſter Ruhror:[Kohlen 13600 Volkenboon Wilhe m Duisburg 55 170⁰0⁰ Kumpf Windthorſt Ferns beim 240⁰0 Raab Anna Jagſtfeld Salz 2500 Rohrmann Elile Heiloronn olſ 1600 Limbec 38. Kaiſerwerth Mundenheim Steſne 67⁰ Grisehaber Hriesvaber Altrip 120⁰ Herrmann Sp..-Zegelei! Speyer 8 1400 errmann Sp. Ziegelwerk 5 1 180⁰0 ruper Friederiſe Mheing doim 7 1200 Hartmann D. Vfüm 4 1 520 Müller Gebr. Marx 5 Altriy 5 54⁰ Timmermann Roſalia Duisbneg fKohlen 870⁰ Weuſtenfeld Raab, Karcher, Co.s 2000⁰ Ter jung d. Stachelbaus 5 5 170 Weiſendurger Waldhof 2 Sorrſie Steine Z200 Kauder[Roland 1 75 2746 §loßbols: 1010 obm, angekommen 956 ebm. abgegangen. Vom 11. Mai: Haſenmeiſterei I. Karbach Rhein Köln Stückgüter— Blum Bismarck Rotterdam 7 Beckhuyſen Willem 1 5 15— mitt Einigleit'ſtein ach Steſne 1100 Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 7. 8. 9. 10. 1I. 12. Bemerkungen Konſtanz 3,10 3,.08 Hüningen. ,89 2,06 2,101,96 Abds. 6 U. Kehl! J12,19 1,142,23„27 2,20 N. 6 U. Fauterburg 3,46 3,38 ,42 8,48 8,½42 Abds. 6 M. Maxau 3,62 3,53 3,61 3,56 3,57 2 UH. Germersheim 3,46 3,36 3,45 3,40.-P. 12 U. Mannheim 3,68 3,56 3,42 3,46 3,47 3,37 Mgs. 7 U. Waiii 11,831,82 1,80 1,80.P. 12 U. Bingen 1,90 1,74 1,68 1,68 10 U. Kaußs 25 1,95 1,88 1,89 2. Koblenz 2,34 2,32 2,23 2,10 10 U. Küön 2,27 2,„26 2,17 2,04 1,94 Ruhrort 1,64 1,65 1,62 1,55 1,44 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,86 3,71 3,58 3,60 3,56 3,45 V. 7 U. Heilbroun 1,54 1,49 1,40 1,321,25 B. 7 U. 3 muß man die Hautpflege betreiben, das Rationell heißt, man muß ſich nur mit der beſten mit der mildeſten und reinſten Seife waſchen, wenn man ſchön bleiben, wenn man zarte Haut und friſches Aus⸗ 125 erzielen will. Darum verwende als Toiletteſeife keine andere als die Jahre hindurch bewährte und noch nicht über⸗ troffene Doering's Seife mit der Eule, die für 40 Pfg. überall käuflich iſt. 5 81888 7 2 * eeee Zeckauntmachung. Die Maimeſſe be⸗ treffend. (128) No. 234091I. Auf Antrag des Stadtraths Mauuheim wird in Berück⸗ ſichtigung der obwalienden beſonderen Verhältniſſe die Dauer der diesjährigen Mai⸗ meſſe auf Grund des§ 2 der Meßordnung um einen Tag verläugert und der Schluß der Meſſe auf Dienſtag, den 15. l. Mts., Abends 10 Uhr feſtgeſetzt. Mannheim, 11. Mai 1894. Gr. Bezirksamt: Dr. Seitz. Bekannkmachung. No. 8338. Die Chefrau des Bäckers Friedrich Laher, Mar⸗ 0 geborene Sulzer in annheim, Schwetzingerſtraße 81, wurde durch Urtheil der Eivil⸗ kammer III des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 8. Mai 1894 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 89515 annheim, den 10. Mai 1894. Gerichtsſchreiberei des Großh, Landgerichts. Jeſelſohn. Fahndung. I. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 89480 1. In der Nacht vom 6½/. I. Mits. auf dem Paradeplatze, 89513 4 Taſchenmeſſer mit weißen Perl⸗ fi mutterſchalen, mehreren Klingen u. je einer Scheere. 2. Am 8. l. Mts. guf dem Geſchirrmarkt, ein rothſeidener Sonnenſchirm. 8. Am 2. l. Mts. aus der Stallung R 1, 7, 1 grünange⸗ ſtrichenes Wagenrad. 4. Am 6. und 9. J. Mts. auf dem Meßplatze(Neckarvorſtadt) 1 ſchwarzlederne Börſe mit 4 M. nhalt und 3 Billets von Altluß⸗ eim—Mannheim, eine ſchwarz⸗ ederne Börſe mit 16 M. Inhalt und 1 ſchwarzlederne Börſe mit 3 Mk. Inhalt. 5. Am 7. l. Mts. im Hauſe J7,22, 1 ſchwarzblaue Tuchjuppe, 1 filb. Remontofruhr(„Chriſtoph Kahl“ gez.), 1 Paar Herrenzug⸗ ſtiefel. 6. Am 10. l. Mts. guf dem Speiſemarkt ein ſchwarzledernes mit 5 9915 6 Mk. a 7. Am 6. J. Mts. auf der Renn⸗ bahn des Velocipepklubs, ein Nalng Spazierſtock mit Elfen⸗ eingriff. 8. Alft. J. Mts vor dem Hauſe J 2, 1 aus einem Milchwägelchen, 1 brauner Hängkorb mit 2/ Pfd. Butter u. einem weißleinenen Tuch. 9. Am g9. l. Mts. in der Wirth⸗ ſchaft P 2, 13, 1 gelbes Wachstuch (80 om breit, 50 om lang). 10. In der Nacht vom 9,/10. J. Mts. im 7 Mittelſtraße No. 1, 1 dunkelblauer Kutſcherrock(mit Metallknöpfen beſetzt) und 1 weißes Taſchentuch mit blauen Kranz. II. Am 29. vor, Mts ging auf dem Wege von Litera G 3 8 bis zum Paradeplatz ein mit einer weißen matten Perle und 2 kleinen Brillanten beſetzter, kleiner gol⸗ dener Ring verloren; derſelbe wurde vermuthlich gefunden und unterſchlagen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, den 11. Mai 1894. Eriminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiffär. Sekanntmachung. Die Durchführung der Verbrauchsſteuer⸗ 188 in Mannheim etr. No. 9316. Nachdem laut dies⸗ ſeitiger Bekanntmachung vom 1. März k. Is. angeordnet wurde, daß die vermittelſt der Rhein⸗ dampfboote und der Dampffähren igshafen⸗Mannheim in die eſige Stadt zur Einführung ommenden verbrauchsſteuerpflich⸗ tigen e der Erheber⸗ ſtelle„Rheinbrücke“ zu ver⸗ ſteuern ſind, bringen wir hiermit nochmals zur Kenntniß, daß alle Diejenigen, welche verbrauchs⸗ ſteuerpflichtige Gegenſtände in Hieſige Stadt einbringen, bei Strafvermeiden nur die von den Landungsſtellen der ankommenden ae aus direct zur Er⸗ geberſtelle„Rheinbrücke“ führende ahrſtraße benützen dürfen, um an dieſer Erheberſtelle die Ver⸗ Frauchsſteuer zu entrichten. Mannheim, den 19. April 1893. Stadtrath: Bräunig. 8174 Kieſer. Bekanntmachung. Mittwoch, den 23. dſs. Mts., Vormittags 11 Uhr, verſteigern wir im hieſigen Rath⸗ haus den Platz zur Aufſtellung 5 Carouſſells an Märkten und irchweihtagen. 5 Schriesheim, den 8. Mai 1894. Bürgermeiſteramt Hartmann. einhard. General⸗Anzeiger. 9. Sete. FSonkurs⸗Jerkauf. Das zur Konkursmaſſe des Kaufmanns Jacob.̃ rzweiler hier gehörige Waarenlager be⸗ ſtehend in: Spirituoſen und Li⸗ queuren, die Comptoir⸗Einricht⸗ ung, ferner ca. 140 Stück leere Branntwein⸗Fäſſer von 20—600 Liter Inhalt, nebſt eine Anzahl leere Korbflaſchen verſchiedener Größe, ſowie die ganze Rellerei⸗ Einrichtung ſoll durch den Unter⸗ zeichneten freihändig vertauft werden. 39286 Ich ſehe gefälligen Offerten entgegen und bin zu ſeder weiteren Auskunft gerne bereit. Friedrich Bühler, Konkursverwalter, D 2, 10. Hekanntmachung. In dem Konkursverfahren gegen J. Sternheimer hier dauert der Ausverkauf in 0 3, 9 an feinen Flaſchenweinen und Cigarren foxk. Es wird insbeſondere auf eine ſehr gut erhaltene Ladeneinrich⸗ tung aufmerkſam gemacht. 39357 Mannheim, 8. Mai 1894. Der Konkursverwalter. Materialien⸗Verſttigerung. Wir verſteigern 39332 Freitag, den 18. Mai l. Is. Vormittags 11 Uhr guf unſerm Vureau im ſtädt. Bauhofe das Ergebniß an Lumpen, Stricken, Papier, Glasſcherben, Schmiedeab⸗ ällen, alte Hufeiſen, alte agen⸗Reifen, Gußeiſen. Schmelzeiſen, Meſſing u. Zink bis mit Monat Dezember l. F. Sämmtliche Materialien lagern auf der Compoſtfabrik an der Seckenheimerſtraße und kann da⸗ ſelbſt der jetzige Vorrath bis zum Verſteigerüngstermine eingeſehen werden. Zwei guterhaltene eiſerne Schiebthüren und eine Parthie alte Gummi⸗Entleerungsſchläuche welche ſich im ſtädt. Bauhoſe be⸗ nden, werden zu gleicher Zeit ehenfalls verſteigert. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer, Klingmann. Hekanntmachung. Das diesjährige Graserträg⸗ 15 auf dem Viehhof⸗Bahn⸗ amm wird 39284 Dienſtag, 15. Mai d.., Bormittags 10 Uhr im Geſchäftszimmer der unter⸗ zeichneten Stelle gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, 8. Mai 1894. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Director Fuchs. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Verſteigerung. Am 17. d. Mts., Nachmittags 4 Uhr werden zwiſchen der Eiſenbahn⸗ zollhalle und der ehemaligen Bahn⸗ wirthſchaft auf dem Centralgüter⸗ bahnhof dahier etwa 39498 620 Stück mehr oder weni⸗ ger beſchädigte Bretter, öſterreichiſcher Herkunft, an den Meiſtbietenden gegen Baarzahl⸗ ung öffentlich verſteigert. Mannheim, den 11. Mai 1894. Gr. Güterverwaltung. Fahruiß⸗Verſteigerung. m Auftrag des Herrn Spar⸗ kaſſenkaſſter Ph. Ehmann hier verſteigere i 394 Dienſtag, den 15. Mai d.., Nachmittags ½3 Uhr im Hauſe O 5, 14 öffentlich gegen Baarzahlung: Küchengeſchirr, Porzellan, Weiß⸗ zeug, Vorhänge, Bilder, etwas Silberzeug, Zimmerſchmuck und ſonſtigen Hausrath. Ferner: 1 Badeeinrichtung, 1 Eisſchrank, 1 einth. Schrank, 1 zceith. Schrank, 1 ründer Tiſch, 1 Ausziehtiſch, 1 Nähtiſch, 1 Regulator, 1 gerüſtetes Bett, 1 Seſſel, 7 Stühle, 1 Com⸗ mode, 8 Spiegel ꝛc. ꝛc. Mannheim, den 10. Mai 1894. aeob Dann, Waiſenrichter, K 4, 7. Sleigernngs Aunünnignng. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird 39503 Dienſtag, den 29. Mai d. Is., Vormittags 9g Uhr im Rathhaus zu Ilvesheim die den Philipp Bär, Kindern, als Eva Margarethe, Eva Katharina und Johann Bär in Ilvesheim gehörige, unten näher beſchriebene Liegenſchaft der Ge⸗ markung Ilvesheim, einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten werden wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Haus Nr. 232— ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Durchfahrt nebſt Viehſtall in Ilvesheim im Hinterdorf an der Bruchgaſſe gelegen, nehen Georg Feuerſtein und Caſpar Feuerſtein, vornen Bruchgaſſe, hinten Caſpar Bühler, einſchließlich Hofraithe u. Garten beim Hauſe, geſchätzt zu 2700 M. Ladenburg, den 23. April 1894. Würth, Gr. Notar. Wüchnkrinnenaſgl. Von„Ungenannt“ erhielt die Anſtalt ein Geſchenk von 500 Aark. Für dieſe reiche Zuweiſung ſagt wärmſten Dank. 39326 Der Vorſtaud. 2. Steigerungsankündigung Am Mittwoch, den 23. Mai l.., Vormittags 11 Ühr werden auf hieſigem Rathhauſe auf Antrag der Betheiligten, vor⸗ behaltlich obervormundſchaftlicher Genehmigung, die nachbeſchrie⸗ benen, dem Landwirth Karl lipp Dehouſt hier und def erſtehelichen Kindern in unabge⸗ theilter Gemeinſchaft gehörigen Liegenſchaften der Gemarkungen Neckarhauſen und Ilvesheim, der Theilung wegen, zum zweiten Male öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, auch wenn die Schätzungs⸗ Preiſe nicht erreicht werden. Die weiteren Verſteigerungsbe⸗ dingungen liegen in der Zwiſchen⸗ zeit zu Jedermanns Einſicht auf hieſigem Rathhauſe auf und werden Abſchriften hievon auf Verlangen gefertigt. A, Liegenſchaften der Gemark⸗ ung Neckarhauſen. 1* Egb. No. 125, Gewann: Orts⸗ etter, Plan No. 3, Haus No. 157. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, eine einſtöckige Scheuer, ein zweiſtöckiger Stall mit Heuboden, Schweineſtälle, nebſt 2 Ar 51 qm Hofraithe, und Labch. Nr. 128, Gewann: Orts⸗ etter, Plan Nr. 3. 57 qm. Haus⸗ garten; Hofraithe und Garten in der Neugaſſe dahier gelegen, taxirt zu M. 240 2 Ogbch. No. 637, Plan No. 12. 7 Ar 96 qm. Ackerland, beim Fiſch⸗ weiher, taxirt zu B. Liegenſchaften der Gemarkung Ilves⸗ heim. 8. Lgbch. No. 2729, 10 Ar 89 qm. Ackerland im Wörthfeld, 8. Ge⸗ wann, taxirt zu M. 400.— Zuſammen M. 3150.— Dreitauſend einhundert und fünfzig Mark. Neckarhauſen, 11. Mai 1894. Bürgermeiſteramt: Zieher. 39520 Daunkſagung. Nr. 12699. Von Ungenannt erhielten wir für unſeren Geſchenke⸗ Fond die Summe von Füunfhundert Mark, für welche hochherzige Spende wir dem edlen Geber Namens der damit Bedachten den herzlichſten Dank ausſprechen. 39361 Mannheim,§. Mai 1894. Armen⸗Commiſſion: Klotz. Dankſagung. Der hieſige Frauenverein erhielt von Ungenannt 39400 M. 2000 und zwar für die Abtheilungen III u. IV je M. 1000. Für dieſes Ne Geſchenk dankt innig dem edlen Geber. Der Vorſtand. Dankſagung. Von einem„ungenannten Wohl⸗ thäter“ wurde der Frauenarbeits⸗ ſchule des Frauenvereins das reiche Geſchenk von M. 1000 zugewandt. Für dieſe hochherzige Gabe ſagt dem edlen Geber herz⸗ lichſten Dank. 39348 Mannheim, den 8. Maf 1894. Der Vorſtand. Dankſagung Von Ungenannt wurden mir zum Beſten der Kleinkinderſchule in N 6 39467 250 Mark übergeben, für welche ich Namens der Veſchenkten herzlichen Dank ausſpreche. Mannheim, den 10. Mai 1894. Ruckhaber. Dankſagung. Von Ungenannt wurden mir für die Marten⸗Waiſen⸗Anſtalt hier 250 Mark übergeben, für welche ich Namens der Beſchenkten herzlichen Dank ausſpreche. 39468 Mannheim, den 10. Mai 1894. Ruckhaber. Heirath. E. Frl. 23., ev., gut gebild. 400 000 M. Vermog, wünſcht ſich wegen Mangel an paſſ. Herren⸗ Geſellſchaft. verehel. m. e. Arzt, Rechtsanwalt oder höh. Staats⸗ beamten. Näh. Auskunft wird ertheilt in Q 7, 4, II, rechts, Mannheim. 39222 Heirath. Ein Lehrer, 35 Jahre alt, wünſcht ſich mit einem vermögenden Mäd⸗ chen alsbald zu verheirgthen. Off. unt. Nr. 39221 an die Expedition. Unterricht in Frauzöſiſch, Eugliſch u Italieniſch wird an junge Kaufleute nach praktiſcher Me⸗ thode billigſt ertheilt. 38108 Näh. H 8. 4, 2. St. rechts. Dianinos ñvzu vermiethen. K. Ferd. Heckel, 36334 0 3, 10. Schlenderhonig garantirt reiner zu haben bei A. Seel, Ww Kaiſerring 32, 3. St., früher M 3, 2. 38748 M. 350.— p. Fl. 45,60 u. 75 Pfg. ohne Glas. Malta⸗Karkoffeln feinſtezsländ. Matjes⸗Häringe. Gemüſeconſerven zu herabgeſetzten Preiſen. Ia junge Erbsen pr. 2 Pfd.⸗Doſe von 80 Pfg. an, junge Schnittbohnen r. 2 Pfd⸗Doſe 50 Pfg. Prinzeßbohnen Compot-Früchte Mirabelen p. 2Pfd.⸗Doſe M..10 Reineclauden, Melange ic. Preiſelbeeren, Eſſiggurken. Feine Käse Tilſiter, Münſter 1c. Südfrüchte Blutorangen empfiehlt 39537 J. H. Aechte Franzböſiſche Cumenbertkäse Neufchateller, Roquefort Edamer, Burgkäſe (ern, C 2, I. 8 u. ſ. w. 39586 Ernst Dangmann, N 3, 12. Ich empfehle einen garantirt vorzüglichen, reinen 39535 Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. Pfälzer Weißwein Georg Dietz, am Markt. Teleph. 559. Neue Sommer⸗Malta⸗Kartofel neue 39584 Matjes- Häringe empfiehlt billigſt Georg Dietz, am Markt. Guter Manaan ca. Mk. 6000.—, gegen enk⸗ ſprechenden Nachlaß zu verkaufeu. 39530 Reflectanten belieben ihre Adreſſen unter D. 3751 an Rudolf Mosse, Mannheim gelangen zu laſſen. Jur Hülfte des wirklichen Werthes zu Anzügen u. Hoſen geeignet. Ferd. Peiss, Strohmarkt, 0 4. J. Sodawaſſer⸗Niederlage auf dem Waldhof bei 39884 Peter Krämer, per Flaſche zu 8 Pfg Rollläden und Jalonſten jeder Conſtruktion werden gut u. billig reparirt von 35611 F 4, 9, H. Weide, F 4, 9. Mübel⸗Crausporte beſorgt billigſt unter Garantie. Karl Kaubeck jnnior. 92 4, 8. 38977 Zuchtvieheinfuhr. Der landw. Bezirksverein Maunheim be⸗ abſichtigt, mit Kreisunterſtützung Oberbadiſches Zuchtvieh einzuführen. Die Bezugsbedingungen und Beſtellſcheine ſind von den Bürgermeiſterämtern des Kreiſes zu beziehen. Beſtellungen müſſen vor Ende dieſes Monats bei den Gemeinden gemacht werden. Sämmtliche Koſten des Ankaufs, Trausports und der Fütterung und Pflege der Thiere bis zum Tage der Abgabe au die Beſteller werden aus Kreis⸗ und eventl. Vereinsmitteln gedeckt. 39408 Manunheim, den 8. Mai 1894. Die Direetion. Stammels Badeanſtalt iſt eröffnet. 89524 Evangel. prokeſt. Gemeinde. Pfingſtſonntag, den 18. Mai 1894. Trinitgtiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt. err Stadtvikar Göhrig. Militär. Collecte. 10 Uhr Prebigt er Kirchenrath Greiner Communion u. Vorbereitung, unmittelbar 01 Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer es. Schloßkirche. Morgens ½11 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Communion und Vorbereitung, unmitkelbar vor⸗ her. Collecte. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Communion und Vorbereitung, unmittelbar vorher. Colleete. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Collecte. Friedeuskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Communion und Vorbereitung, unmittelbar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Morgens 11 Uhr Predigt. Stadtvikar Wolfart. Collecte. Diakoniſſenhauskapelle. Herr Pfarrer Herrmann. Abends /8 hr liturgiſcher Pfingſt⸗ gottesdienſt. Herr Pfarrer Herrmann. Eyangeliſches Prrriushaus, K 2, 10. Pfingſtſonntag. Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Mittwoch Abend 8% Uhr Bibelſtunde. Jedermann willkommen. Altkalholiſche Gemeinde. Sonntag, den 13. Mai 1894. um 9 Uhr Gottesdienſt mit h. Abendmahl. Jammſtraße 29. Gottesdienſt der Baptiſten⸗Gemeinde. Sonntag, den 13. Mai 1894. Nachmittags 2 Uhr. Sonntags⸗ ſchule. 3/ Uhr Predigt. Donnerſtag, 10. Mai, Abends 8i/ Uhr Gottesdienſt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Geweinde der biſch. Methodiſteukirche U 6, 28, Hinkeng. J. Pfingſtfeiertag. Nachmittag ½2 Uhr Sonntagsſchule. 3. Uhr Predigt. Prediger H. Dorn. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 13. Mai, Vormittags 10 Uhr, im großen Saale des Caſino, B 1 No. 1 Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Was will das werden? Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein. Der Vorſtand. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem 5 uns betroffenen ſchweren Verluſte unſerer lieben Mutter, Großmutter, Schweſter, Tante und Schwiegermutter, Frau Milhelmine Kuhn we., geb. Gerwig 8 ſagen wir hiermit unſeren innigſten Dank. 39516 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Kuhn. Danksagung. Für die vielen Beweiſe wohlthuender Theilnahme an 5 dem uns betroffenen ſchweren Verluſte, ſage ich aufrichtigen, tiefgefühlten Dank. 39502 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Josephine Egel geb. Zentmaher. Mannheim, im Mai 1894. geliebte, im Alter von findet Sonntag, Todes-Anzeige. eute früh entſchlief ſanft unſere innigſt unvergeßliche Schwiegermutter, Großmutter u. Urgroßmutter Frau Minna Goldschmidt Mannheim, 11. Mai 1894. Die Ueberführung der Leiche zum Bahnhof Trauerhauſe A 2, 5 ans ſtatt; die Beerdigung erfolgt in Kaſſel. Mutter, Schweſter, geb. Büding 77 Jahren. 89489 Die krauernden Hinterbliebenen. den 13. dſs., Vormittags 9 Ahr, bom 6. Gelte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Mai. Ur. Bad. Staatsbahnen. Bekanntmachung. Am 13. und 14. d. Mts. werden folgende Sonder⸗ zerſonenzüge und Sonderlokalzüge abgefertigt: 39462 a. Sonderperſonenzüge mit., II. und III. Klaſſe. Mannheim ab 810 Vorm.] 120 Nachm. Fri drichsfeld„ 8235 18⁸ 5 Heidelberg an 889 1 Nachm.] Nechm. Nachm.Abds. Mannheim ab 20 255 Schwetzingen ab 285745 Neckarau„ 207302Rheinau„— 724 ſcheinau Neckaran„— 732 Schwetzingen„ 228] 318 Mannheim an 254ſ 788 b. Sonderlokalzüge. 1. Von Mannheim nach Neckarau um 620, 6568s und 782 Nachm. II. Von Neckarau nach Mannheim um 51, 60, 638, 714 und 805 Nachm. III. Zwiſchen Mannheim und Schwetzingen. 40 80 4˙0, 520, Mannheim ab“85 Abends] Schwetzingen ab 10% Abds. Neckarau„ 0„[Rheinau„ Rheinau 5 95 Neckarau Schwetzingen an 9e7 Mannheim an 10˙2 Mannheim, den 10. Mai 1894. Der Gr. Betriebsinſpector. II. Verloosung des Gewerbe⸗ u. JInduflrievereins Maunheim zu Gunſten der Errichtung einer Gewerbehalle unter Ausgabe von 20,000 Looſen à 1 Mark. 1 Gewinn im Werthe von. M. 2500.— 1 55 3 Gewinne à M. 600..„ 1800.— „ 85„„% 15% 120. 00 30 0„ 1800. r iee 130 eee 225 im Werthe voen M. 14000.— Ziehung am 20. Juni 1894. Looſe ſind beim Vorſtand, ſowie bei den Herren Ph. Aug. Feix, P 6, 6 und Moritz Herzberger, E 3, zu haben. 33768 Mannheim, im Februar 1894. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein. Pfingſtmontag, 14. Mai, Kranzschiessen e auf Feld⸗ und Standſcheibe. Anfang 3 Uhr. Ende 7 Uhr. Beſprechung betreffs des XI. deutſchen Bundesſchießens in Mainz. 39440 Der Vorſtand. Nebenbahn ⸗Weinheim⸗ Heivelberg. An den Pftugſtfeiertagen wer⸗ den den fahrßlanmäßigen Zügen noch Sonderzüge verkehren. Die Ab⸗ fahrtszeiten ſind folgende: 39526 Nach Weinbeim 550, 708, 820, 1130, 180, 270*, 680, 7805 Die mit bezeichneten üge verkehren nur ee bis Weinheim. Nach Seckenheim, 9 7³¹, 8395 118, 12˙0, 290, 2 2,5 Neckarhauſen Zus, gus, 4˙0, 500&, 619, 7is, 837, 918. und Die mit beeihgeren Züge verkehren Edingen. nur bis Seckenheim. Nach Heidelberg und e Schriesheim. 42ü, 619, 718. Nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Secken⸗ eim, Neckarhauſen und Edingen werden zu fämmtlichen ügen Sonntagsfahrkarten verausgabt. Sonderzüge für„ ſind auf den einzelnen Stationen bekannt gege Manuheim, 11. Mai 1894. Betriebs-Inspection. dOOOOOοοονõꝓ 0 9000 8, 18. Ueber die Feiertage empfehle einen vorzüglichen Festwein Liter zu 25 Pfg.— Anſtich Samſtag 85 1 libel freundlichſt ein Amalie Müller. JgodooooooooooοοονοοẽubοοοοðẽH¶&-̃oοοg Eler-Eugros- Verkauf an Wiederverkäufer u. Händler! Abgabe unſortirter Waare nicht unter 200 Stück oder Kiſtenweiſe! 39020 Ungar. ſtal. Import-Gesellschaft. Verkaufslokal 1, IIa, Comptoir K 1. 7, lll 2 5 8 Friedrich Hartmann OConditorei und Cafe L 8, 1. L 8, 1. Gefrorenes zu ſeder Zeit in verschied.Sorten Kaffee, Chocolade, Thee, Liqueure. Täglich frisches Kaffee- und Thee-Gebäck. Bestellungen auf Torten, Aufsätze, Gefrorenes, CErsme, Schlagrahm u. s. w. werden stets prompt ausgeführt. 39305 Eis⸗Abonnemenk. Ich mache hiermit darauf aufmerkſam, daß noch bis zum 15. Mai auf Saiſon abonnirt werden kann. Das Eis für die ſchon verfloſſene Zeit kann bei heißem Wetter und im Oktober beliebig bezogen werden. H. Günther, 0 Pfälzer eeeeee K 2, 30. —Hypoth eken⸗ Darleh 88 5 Betrage zu den günſtigſten Bedingungen empfiehlt 25 E. n größerer Geldinſtitute Arnst Weiner, B 5, 1115 Gesellschaft Laetitia. Pfingſtmontag, den 14. Mai Ausflug nach Weinheim⸗Birkenauerthal mit 39330 Tanz-Unterhaltung wozu wir die verehrlichen Damen nebſt Familienangehörigen, ſowie die Mitglieder und Freunde der Geſellſchaft freundlichſt einladen. Der Vorſtaud. NB. Die Abfahrt erfolgt vom Bahnhofe der Weinheimer Sängerbund. Samſtag, den 19. Mai, Abands 9 Uhr im Vereinslokal. Tages-Ordnung: vorgeſehenen Gegenſtände. Verſammlung ergebenſt eingeladen. Mannheim, den 3. Mai 1894. Der Vorſtand. Medicinalkaſſe der Alatholiſc en Pereine. 28449 ede können ebenfalls bei⸗ treten. Die Familie kann auch allein verſichert werden. Freie Aerztewahl unter 54 Herren. Beitrag zwiſchen 20 und 35 Pfg. Keine Extraſteuer. Afmeldungen täglich im Bureau, G 4, 17 Panorama International 5.1. par. Täglich geöffnet von 10 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends. Dieſe Woche Die herrliche Süd-Schwelz II. Serie mit den großartigen Gletſcher, Eishöhlen, Päſſe, Schluchten ꝛc. und dabei auch die berühmten Rheinfälle bei Schaffhauſen, Wörth u. Lauffen. Entrse 30 Pfg., Kinder 20 Pfg. Karte für 5 Beſuche 1 Mk. Vereine und Schulen 39464 Günſtige Kaufgelegenheit für Wirthe und Private. Eine größere Parthie ſchöne 18922er und 1893er Kaiſerſtühler aus Ja. Berglagen, werden bei Abnahme von 50 Liter an in Gebinden zum Preiſe von Mk. 40 bis Mk. 50 per Hecto abgegeben. Malk Probeflaſchen à 45 Pfg. und 50 Pfg. pr. Flaſche ohne Glas ſtehen zur Verfügung. Kleine Proben gratis! C. Th. Schlatter, Veinhandlung, O 3, 2. Telephon Nr. 690. Die chaumwein-Fabrikg Rottweil (M. Duttenhofer) liefert in ihren drei Aarken: Roth, Gold, Silber das Beſte, Reinſte und Bekömmlichſte von 5 Deutſchem Sect. Vertreter für Mannheim und Umgebung: Ferd. Hofmann, Mannheim D S, 3. Zu haben bei: 35520 38 Dangmann, N 3, 12. 5 Schick, O 2, 27. Ph. Gund, D 2, 9. Och. Thomae, 5 0 5 und acob Harter, N 3, 15. 12/14. L 12, 9. Ahl, M 5 9 Kern, C 2, 10½. Volz. N 4, 22. 800 Kern, 23, 14. all Weber, G 8, 5. Knab, E 1, 5. 55 Weygand, 0 1, 12. Tarl Mäler, Ks, 10 u. B 6, 6. 1 5 Han eiüheim 5 Aug. Scherer, 2 14. Schützengeſellſchaft! Nebenbahn mit dem Zuge 13b Uhr bei Fahrpreisermäßigung. Iweite ordentliche Hauptversammiung Erledigung der in Satz 18, Abſatz 1, Punkte o und d der Satzungen Die verehrlichen Mirglieder werden zu zahlreichem Beſuche 88855 2 Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, den 13. Mai(Pfingſtſonntag), Nachm.—6 Uhr und Abends—11 ÜUhr, Montag, den 14. Mai(Pfingſtmontag), Nachm.—6 Uhr und Abends—11 U Ahr Grosse CONCERTE der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten b 15 Um die Controlle zu ermöglichen, iſt es unbedingt geboten, beim Eintritt in den Park die Karten vorzuzeigen. 39437 Der Vorſtand. BAdner HKof. Pfingſtmontag, den 14. Mai, Oeffentlicher Pestball. Anfang Nachmittags 3 Uhr. 39481 C. Hillebrand, Wwe. K I, 2. Deutscher Michel K 1, 2. Heute Samſtag, den 12. Mai 1894 EERTT des erſten ſüddeutſchen Männer⸗Quartett's. Conradi, Buck, Schulz u. Gigel, ſowie Auftreten der Duettiſten Paula u. Donat Gigel. Pianiſt Herr Bupchartz. Anfang 8 Uhr. Regie: D. Gigel. Ueber die Pfingſtfeiertage 89588 Große Militär⸗Concerte. 64. f1 Zwölf Apoſtel(4. ll. Sümſtag: Grosses Schlachtfest! Von Abends 8 Uhr an letztes humoriſtiſches, interuationalez ONOORARRNT 995 Perſonen. Aeit neber die Feiertage vorz. Stoff Export⸗ aee gebſt anerkannt guter Küche. Kellwerth. E4, 12 Großer Mahyerhof 5 4, 12. Heute Samſtag Abend 8 Uhr der hieſigen Greuadier⸗Kapelle. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein 39519 Otto Epp. Hir Aeſauraut Trifels, 03,10 Hochfeines helles Erport⸗ und gagetbirr. Warmes Frühſtück, Mittags⸗ und Abendtiſch Mäßige Preiſe. 87845 Marie Frühauf. Juchs'ſche Mühle Weinhei im. Pfingſtſonntag, Nachmittags 3 Uhr ab (bei günſtiger Witterung im Garten) GONCERRT der vollſtändigen Petermann, unter deſſen 75 licher Leitung. Pfingſtmontag: Tanz- Mlusik, wozu freundlichſt einladet. Ph. Fuchs Wwe. Heidelberg. 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Publikum von Maunbeim und Ludwigshafen, ſowie den Herren Architekten die ergebene Mittheilung, daß ich am 2835 Platze ein 9⁵²⁵ Maler- und Tüncher- GMeschä ift eröffnet habe. Durch längjährige Thätigkeit in einem der erſten Geſchäfte Mann⸗ heims bin ich in der Lage, Arbeiten jeder Art, von den einfachſten bis zu den reichſten Ausführungen zu liefern und meine werthen Kunden auf das pünktlichſte zuſrieden zu ſtellen. Hochachtungsvollſt Urieh Kaiser, Renovirt. Maler-⸗ u. Tüncher⸗Geſchäft, KH 6, 3ſ4, 2. Sr. —* Deneral⸗Anzeiger. T. Seite. Erste Delmenho MAGe German Lineleum Company Zu haben bei Delmenhorst rster Linoleumfabrik. dies ERSTE DELMENHORSTER ENoEUNN FABRBIle Hleinige Fabril- Mieabrlage Fabrikates uUlsS. Schutzmarke jedem Linoleum 2 5 —— Nalelardehe Keirr Nerſherlns⸗ Aclien⸗ Heſellſchaft in Elberfeld. Das Protocoll der 73. General⸗Verſammlung betrifft den Jahres⸗Bericht und die Wahlen. Der Geſchäftsſtand war am 1. Januar 1894 folgender: Die laufende Verſicherungs⸗HZumme. M. 3,891,292,186.— Die Prämien⸗ und Zinſen⸗Einnahme„ 6,580,920.82 Die Kapital⸗ und Prämien⸗Reſerve für 6,855,224.58 Das Grund⸗Kapital der Geſellſchaft„ 6,000,000.— Die Geſellſchaft gewährt nach§ 12 ihrer Bedingungen 0 Schutz. Das Statut der Geſell⸗ aft, en Bedingungen, die Jahres⸗Abſchlüſſe, überhaupt lles, was Verfafſung und Geſchäftsführung betrifft, liegt bei dem unterzeichneten General⸗Agenten zur Einſicht offen; auch wird derſelbe bereitwillig jede paſſende Erleichterung bei Ver⸗ ſicherungs⸗Einleitungen gewähren. 39446 Mannheim, den 10. Mai 1894. Johs. Peters General⸗Agent. beschäfts-Fröffnung& Empfehlung. Mache hiermit einem verehrl. Publikum die ergebene Mittheilung, dass jeh mich dahier als 39093 Uhrmacher etablirt und mein Geschätt in Litera N 4, 10 (Vis--vis der Trinitatiskirche) eröffnet habe. —— Unter Bezugnahme auf: Reichhaltiges Lager in Uhren aller Art.— besteingerichtetes Atelier Für Anfertigung von Neuarbeiten, sowie Reparaturen von Uhren, Musikwerken ete,— Specialität: Wiederherstell- ung oomplieirter Uhren und Musikwerke.— Verkauf und Reparatur unter Garantie, bitte ich um geneigten Zu- gpruch und zeichne Hochactungsvoll Ludwig Köhler, Uhrmacher, Litr. F 4, 10,(vis--vis der Trinitatiskirche). 54 erste Preise erhielten auf der Chicag. Welt-Ausstellung die Original-singer-Nähmaschinen. u.Neidllinger..l. 7257 Georg Schmidt, H 9, 2, Fahrradhandlung und feparaturwerkstät te empfehle mein Sager in PFahrräader. 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