Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtlifte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Vergntwortlich: für den polit. und allg. Theit: Chef⸗Redakteur Herm. Meher. ür den lok. und prov. Theil: zrnſt Müller für den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 3 5„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Ernſt Müller. ‚ eE! II kE 1 Urn 1 Kut wapfe, 9 Rotationsdruck und Verlag der Nr. 137.(Gelephon⸗Ar. 218. Kongreß. Als wir vor 4 Jahren Gelegenheit hatten, dem erſten evangeliſch⸗ſozialen Kongreß in der Reichshaupt⸗ ſtadt anzuwohnen, waren wir nicht wenig erſtaunt über die Freimüthigkeit, ja Keckheit, könnte man ſagen, mit welcher ſich epangeliſche Geiſtliche über ſoziale Fragen öffentlich auszuſprechen veranlaßt ſahen. Man glaubte ſich in der That unter ſozialiſtiſche Schwärmer verſetzt. Namentlich war es der durch ſeine großartigen humani⸗ tären Anſtalten weithin bekannte weſtfäliſche Pfarrer v. Bodelſchwingh, der auf Grund ſeiner reichen Erfah⸗ rungen auf ſozialem Gebiete Gedanken und Pläne vor⸗ trug, die ſo recht zeigten, wie weit wir im Laufe des letzten Jahrzehnts in ein faſt unbewußtes Konzeſſions⸗ ſyſtem gegenüber der Sozialdemokratie gekommen ſind. Wir konnten uns wenigſtens nicht der Anſicht hingeben, daß jene auf dem erſten Kongreß ſo freimüthig vor⸗ getragenen Meinungen mit der ausdrücklichen Abſichtlich⸗ keit eines beſonderen Zwecks öffentlich kundgegeben werden ſollten, ſondern wir faßten ſie auf als den mehr unbe⸗ wußten Ausdruck von Männern, die zum Beginn ihrer ſozialen Arbeit offen und frei bekennen wollten: So denken wir, unbekümmert um das, was etwa die Sozial⸗ demokraten denken und wollen! Mit dieſer Vorſtellung, daß der Kongreß zunächſt gewiſſermaßen auf jungfräulichem Boden mit einer radi⸗ kalen Ausſprache das zu bebauende Feld ebnen wollte, meinen wir, ſollte man an eine Betrachtung der Leiſtun⸗ gen des Kongreſſes gehen. Was nun die letzteren ſelbſt anlangt, ſo ſind ſie eigentlich, von dem eben gekennzeichneten Standpunkte aus betrachtet, nur negativer Art. Sämmtliche bisher abge⸗ haltenen evangeliſch⸗ ſozialen Kongreſſe haben im Grunde kein anderes Reſultat aufzuweiſen. Vergegenwärligen wir uns das, was von den verſchiedenen Rednern in Frankfurt vorgetragen wurde, ob wir die Ausführungen betrachten, die mit neidenswerthem Selbſtbewußtſein der Pfarrer Goehre gegen Landwirthſchaft und Agrarier ſchleuderte, oder die den Katheder⸗Theologen verrathenden Deduktionen des Greifswalder Profeſſors Cremer, oder die Kraftreden Stöckers, Adolf Wagner's und An⸗ derer, überall ſehen wir dasſelbe Charakteriſtikum, überall gewinnt der Zuhörer die Ueberzeugung: Mit ſolchen An⸗ ſichten und Reden läßt ſich wohl anregen, aber zur po⸗ ſitiven Aufführung eines ſozialen Gebäudes ſind ſie zu dilettantenhaft, zu ſprunghaft. Faſt Alles, was man in Frankfurt zu hören bekam, verräth unzweifelhaft den guten Willen zu helfen, aber die gezeigten Wege ſind zum großen Theil problematiſcher als die Zuſtände ſelbſt, welche jene Männer verbeſſern wollen. Außer dem eben aner⸗ kannten guten Willen wäre noch Manches an den Ver⸗ handlungen zu loben. Mancher treffliche Gedanke hat ſeine Form und damit den Weg in die Oeffentlichkeit gefunden, manches Wetterleuchten hat intereſſante Reflexe hervorgerufen, und die Art und Weiſe, in welcher ſich die auf dem erſten Kongreß zu Tage getretene Gegen⸗ ſätzlichkeit zwiſchen Stöcker und Harnack, den beiden Hauptträgern der ganzen Bewegung, dieſes Mal abge⸗ ſpielt, hat auch auf Fernerſtehende einen entſchieden vor⸗ theilhaften Eindruck gemacht. Es iſt zweifellos, daß der Kongreß ſelbſt mehr als negative Arbeit geleiſtet zu haben glaubt. Wenn es auch in Frankfurt nicht an warnenden Stimmen gefehlt hat, die Dinge nicht zu übertreiben, ſo kann man doch auch aus den Reden der Gemäßigteren den Schluß ziehen, daß jene Männer auf dem rechten Weg zu ſein glauben. Ja, ſie ſchreiben ihrer Bewegung entſchieden eine gewiſſe teformatoriſche Kraft zu. Sie meinen, unſere heutigen dielfach mißlichen ſozialen Zuſtände hätten den Beweis erbracht, daß das Wohl unſeres deutſchen Vaterlandes don den beſtehenden politiſchen Parteien nicht genügend atehr wahrgenommen werde und daß letztere ſich überlebt hätten. In dieſem Punkte dürfte der evangeliſch⸗ſoziale Kongreß am allertiefſten im Irrthum befangen ſein. Wir wollen uns durchaus nicht zum Lobredner der gegen⸗ cärtigen Parteikonſtellation machen, wenn aber jene Männer glauben, es beſtände heutzutage in großen Par⸗ teien für die Anforderungen der Neuzeit nicht das nöthige Verſtändniß, ſo können wir eine ſolche Unterſtellung nur zanz energiſch zurückweiſen. Namentlich die national⸗ überale Partei hat auf dem Gebiete der Fürſorge für die Arbeiter Großes geleiſtet und bei allen in dieſer Hinſicht von den Regierungen gethanenen Schritten ent⸗ Weidend mitgewirkt. Es iſt daher eine Selbſtäberhebung Geleſenſte und verbrriteite Jeitung in Maunheim und Amgebung. Dienſtag, 22. Mai 1894. der gröbſten Art, wenn der evangeliſch,ſoziale Kongreß ſich berufen fühlt, ſich an die Stelle der beſtehenden poli⸗ tiſchen Parteien als ausreichenden Erſatz ſtellen zu können. ſſ Die guten anregenden Gedanken des Kongreſſes ſollen gebührend gewürdigt werden, aber auf der andern Seite dürfen ſeine Mitglieder nicht vergeſſen, daß ſie durch ihr geſammtes dilettantenhaftes Gebahren den beſten Beweis dafür erbracht haben, daß ſie die Führung auf ſozialpolitiſchem Gebiete getroſt noch den beſtehenden poli⸗ tiſchen Parteien überlaſſen können. Die Bewegung, die ſich durch den Kongreß kennzeichnet, ſteckt noch arg in den Kinderſchuhen, ſie muß erſt ausſchäumen, wie neuer Wein. Dann mag vielleicht über Jahr und Tag etwas „Trinkbares“ daraus entſtehen. Politiſche Ueberſicht. Manuuheim, 22. Mai. Haderslebener Gymnaſiaſten bereiteten kürzlich dem Fürſten Bismarck in Friedrichsruh eine Ova⸗ tion. Zunächſt begrüßte die Schüler⸗Kapelle den Fürſten mit einem Ständchen. Hierauf dankte Oberlehrer Dunker dem Fürſten für die Güte, die Schüler des Gymnaſiums aus dem äußerſten Norden empfangen zu haben. Die Anſprache ſchloß mit einem Hoch auf den Fuͤrſten. Darauf ſtimmte die Kapelle„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ an. Nachdem das Lied beendet, hielt Fürſt Bismarck nach dem„Haderslebener Folkebladet“ folgende Anſprache: „Ich danke Ihnen herzlich für die freundliche Begrüßung. Vor Kurzem empfing ich eine Abordnung von Damen aus dem äußerſten Süden unſeres lieben Vaterlandes. Jetzt kommen Sie aus dem hohen Norden. Das erinnert mich vecht lebhaft daran, daß wir alle einem und demſelben Ganzen an⸗ gehören, daß unſere Intereſſen dieſelben ſind. Vom Bodenſee bis zur Königsau iſt eine weite Strecke, und wir Deutſche ſind zahlreich genug, aber wir ſind nur ſtark, wenn wir zuſammen⸗ halten, wie der Text des von Ihnen geſpielten Liedes es fordert. Für uns muß das Wort gelten: Nec pluribus impar. Dieſe Inſchrift trugen die alten franzöſiſchen Geſchütze, und Sie als Lateiner werden wiſſen, daß es die Bedeutung hat: Wir ſind ſtärker als mehrere. Ja, meine jungen Freunde, nur ſo lange wir das von uns ſagen können, gilt das Wort: „Deutſchland, Deutſchland über Alles, über Alles in der Welt“, nur ſo lange herrſcht Frieden von Hadersleben bis zum Bodenſee. Jetzt können wir das mit Recht von uns ſagen, das Deutſche Reich iſt zu einer Kraft und Größe entſtanden, die man früher nie gekannt noch geahnt hat. Aber wir müſſen bedenken, daß das, was wir vor uns ſehen, nicht von ſelber und nicht miteins ſo geworden iſt. Vielmehr hat unter vielen Kämpfen die deutſche Einheit ſich erſt ausbilden müſſen, ſte iſt lange und lebhaft erſtrebt worden, ehe ſie Wirklichkeit wurde. Hoſten wir denn, daß dieſe hohen Güter, die das Lied uns nennt: Einigkeit und Recht und Freiheit, nicht nur mich, ſondern auch Sie und Ihre Kinder weit überdauern werden. Trotz dieſer deutſchen Einheit kann die germaniſche Selbſt⸗ ſtändigkeit in den einzelnen Theilen unſeres Vaterlandes ſehr wohl beſtehen und gepflegt werden. Sie, meine Freunde, haben ſich die Pflege der Muſik angelegen laſſen. Das wird Ihnen auf Ihrem Lebenswege manchen Genuß erſchließen. Ich habe manches gelernt in meiner Jugend, wofür ich ſpäter keine Verwendung hatte, aber oft iſt mir leid daß ich der Pflege der Muſik nicht mehr Sorgfalt habe zuwenden können.“ Nun wandte ſich der Fürſt an den Dirigenten der Schülerkapelle mit den Fragen: Wie alt ſind Sie? Wie lange bleiben Sie noch auf der Schule? Was gedenken Sie zu ſtudiren? Als Theologie geantwortet wurde, meinte der ürſt:„Da werden Sie Ihre muſikaliſchen Kenntniſſe ſpäter 5 gut verwenden können; leider iſt ünſerer evangeliſchen irche die katholiſche an rauſchender Kirchenmuſik überlegen.“ Mit ähnlichen Fragen wandte er ſich an mehrere Schüler. Einige wollten Theologie, einer Philologie ſtudiren.„Will denn keiner Jura ſtudiren?“ fragte der Fürſt. Es meldete ſich nur einer.„Da kann man ſonſt, wenn man Glück hat, viel Geld verdienen; freilich mehr als Rechtsanwalt— denn als Richter,“ bemerkte der Fürſt. Auf die Bemerkung des Oberlehrers Dunker, daß in Hadersleben die Meiſten Theo⸗ logie und Medizin ſtudiren wollen, erwiderte der Fürſt:„Ja, die Mediziner können immer fortkommen. Wenn auch Europa zuſammenſtürzt, können Sie noch immer operiren. Die Juri⸗ ſten aber ſtehen und fallen mit ihrem Staate.“ Darauf wandte ſich der Fürſt ſeinem Spaziergang zu. Brauſende Hochs ſchallten ihm noch lange nach. Eugen Richter, der bekannte Führer der frei⸗ ſinnigen Volkspartei, hat letzten Sonntag ſein Licht in Karlsruhe leuchten laſſen. Vor einer zahlreichen Ver⸗ ſammlung ſprach er in der Feſthalle über die poli⸗ tiſchen Fragen der Gegenwart. Der Ausgangs⸗ punkt ſeines Vortrages— ſo ſchreibt die Karlsruher „Bad. Landesztg.“— bildete ſelbſtverſtändlich die Mili⸗ tärvorlage, die ja im Hinblick auf die Scheidung der feindlichen Brüder einen Markſtein in der Geſchichte der ehemals freiſinnigen Partei bildet. Er gedachte der Ver⸗ dienſte ſeines Freundes Payer in jenen bedeutungsvollen 48 Stunden, da ſich die Scheidung vollzog. In jener Zeit habe ſich der Widerſtand und die ganze Wucht des Angriffs der militärfreundlichen Wählerſchaft gegen die freiſinnige Volkspartei gerichtet, die der neuen Belaſtung einen unbeugſamen Widerſtand entgegenſetzte. Redner nahm hierbei Veranlaſſung, den Gegenſatz zwiſchen Sozialdemokratie und freiſinniger Partei zu entwickeln. Erſtere ſuche ihr Heil in der einſeitigen Betonung der Arbeiterintereſſen und in der ſtaatlichen Zwangsorganiſation, indeß die freiſinnige Volkspartei auf den banne Aus⸗ gleich aller berechtigten Intereſſen und auf die Erhaltung der individuellen Freiheit au wirthſchaftlichem Gebiete bedacht ſei. zur Militärvorlage führte er aus: Seine Partei ſei beſtegt, aber nicht entmuthigt aus dem Kampfe zurückgekehrt, denn, wenn auch eine Scheidung der Mitglieder eingetreten ſei, ſo habe dafür die ſreiſinnige Volkspartei an Einheitlichkeit und völliger Gleichheit der Anſchauungen ge⸗ wonnen. Sie habe aus dem Kampfe das ſtolze Vewußtſein mitnehmen können, daß ſie ihrer Fahne und ihren Prinzipien treu geblieben ſei und in dieſem erhebenden Bewußtſein habe ſte auch die Kraft gefunden zum Weiterſchreiten auf dem Wege ihrer Parteianſchauungen. Die Geſchichte der Partei zeige ja auch, daß die Spaltung nicht den Untergang bedeute. Man möge zurückblicken auf jene Zeit, da die nationalliberale Partei unter Verzicht auf ihre Selbſtſtändigkeit von der damaligen Fortſchrittspartei abgeſchwenkt ſei, um ſich in die Gefolgſchaft Bismarck's zu begeben, deſſen Politik dadurch an Stärte gl⸗ wonnen habe Seit jener Zeit rühre die Kennzeichnung der freiſinnigen Partei als derjenigen der Verneinung her. Aber ihr Widerſtand ſei berechtigt geweſen. Die handelspolitiſche Umkehr der ſiebziger Jahre ſei heute ſchon überlebt. Heute beginne man die Zollmauern wieder abzutragen, die man da⸗ mals errichtete. Das Sozialiſtengeſetz, das man ſ. Z. als Summe der Staatsweisheit bezeichnete, ſei gefallen und Nie⸗ mand denke an deſſen Wiederherſtellung. Die Eiſenbahnver⸗ ſtaatlichung in Preußen und die ſoziale Geſetzgebung des Reiches, mit der heute weder Arbeiter noch Arbeitgeber zu⸗ frieden ſeien, habe ſich nicht bewährt. Auch die Kolonial⸗ ſchwärmerei, die durch Bismarck in's Leben gerufen ſei, habe ſich nicht als berechtigt erwieſen. Die Kunde, die aus den Kolonien herüberdringt, ſei nicht geeignet, mit Stolz zu er⸗ füllen. Im Jahre 1887 ſei die Septennatsfrage uufgetaucht, der ſeine Partei mit der Forderung des Trienats entgegen⸗ getreten ſei. Man habe ſie als Reichsfeinde erklärt. Fünf Jahre ſpäter ſei vom Bundesrathstiſch aus die Theſe prokla⸗ mirt worden, daß weder Trienat, noch Quinquenat, noch Septenat einen prinzipiellen Gegenſatz bedeute. Sogar die Forderung der zweifährigen Dienſtzeit ſei von der Reichs⸗ regierung übernommen worden, obgleich ſie von Kaiſer Wil⸗ helm I. als Weg zur Herabdrückung des Heeres zur Miliz perhorreszirt worden ſei. Allerdings ſei ſie mit der Steige⸗ rung der Militärlaſten erkauft worden. Die Ehre und Würde des Vaterlandes hingen keineswegs von den Ziffern des ſtehenden Heeres, ſondern von dem Zuſammen⸗ wirken aller wirthſchaftlichen und moraliſchen Kräfte ab. Die Herren von der freiſinnigen Vereinigung hätten ge⸗ glaubt, die Zuſtimmung zu der Militärvorlage von der dau⸗ ernden Einführung der zweijährigen Dienſtzeit abhängig machen zu können, aber ſte hätten bald erkannt, daß die Brücke, die ſie aus dem freiſinnigen Lager zu den Fahnen der Regierungspartei trug, ſie zur Rückkehr nicht mehr zu tragen vermochte. Als f Z. die Militärvorlage ſchwebke, habe der Reichskanzler erklärt, er werde ſuchen, die entſtehen⸗ den Laſten auf die kräftigſten Schultern abzuladen. Wörtlich genommen, habe er ſeine Aufgabe erfüllt; er habe nach der⸗ artigen Steuern geſucht, aber nichts gefunden. Redner kam nunmehr auf die letzten Steuerprojekte zu ſprechen, wobei er eine athatdetel Ironie zur Kennzeichnung der Miquel'ſchen Steuerthätigkeit zu verwenden beſtrebt war. Zu Finanz⸗ miniſtern nehme man Nationalliberale, die gerade gut genug ſeien, um dem im Uebrigen konſervativen Miniſterium die Steuerkaſtanien aus dem 18 zu holen. Die Reichsſteuer⸗ reform bezeichnete er als Automaten, in welchen Miquel mit ſeinem Famulus Poſadowsky die Reichspläne hinein⸗ legt und aus welchem jeder bundesſtaatliche Finanz⸗ miniſter ſeine Steuern herauszieht. Redner verbreitete ſich nun über ſeine bereits bekannte Stellungnahme zu den einzelnen Projekten, ſchildert nach ſeiner eee Anſchau⸗ ung ſeine Verdienſte hei Prüfung des Reichshaushaltsetats, gibt Epiſodiſches aus der bekannten Stempelſteuerkommiſſion zum Beſten, die agrariſche Agitation und kenn⸗ zeichnet den Antrag Kanitz. Ferner beklagt er es, daß die Nationalliberalen immer wieder Kartelle mit den Konſervati⸗ ven eingehen. Der Führer v. Bennigſen habe eine Lobrede auf das preußiſche Junkerthum gehalten, über die man ſeinen bei Berathung des Volksschulgeſetzes ergangenen Aufruf zum Zuſammenſchluß des liberalen Bürgerthums habe vergeſſen müſſen. Als er dann gegen die Konſervativen ſtimmte, ſei er von dieſen derart angegriffen worden, daß er als nachfolgen⸗ der Redner die Vertheidigung Bennigſen's übernommen habe, Zum Schluß forderte er zur Unterſtützung und thatkräftigen Förderung der freiſinnigen Volkspartei auf, die keine eimſel⸗ tige Intereſſenpolitik kenne, ſondern auf den Ausgleich der Intereſſen bedacht ſei. ———— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 21. Mai. 80. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 1½ Uhr. Abg. Hug(Zentr.) berichtet über den Geſetzentwurf be⸗ treffend die Abänderung des Einkommenſteuer⸗ und des Kapitalrentenſteuergeſetzes. Redner betont, daß der Entwurf die weſentlichen Grundlagen dieſer Steuern unberührt laſſe. Von großer Bedeutung ſei, daß auch Nichtbadener mit ihrem ganzen Einkommen zur Nichtbeſteuerung herangezogen ſeien, 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Mai. Redner beſprſcht dann die Neuerungen des Entwurfs, welcher folgende Aenderungen des Einkommenſteuergeſetzes vom 20. Juni 1884 enthält: In Artikel 18. Der Steueranſchlag beſteht b. bei Ein⸗ kommen von 10,000 bis zu 20,000 Mark: für die erſten 10,000 Mark in 9000 Mark, für je weitere volle 500 Mark in weiteren 500 Mark; c. bei Einkommen von 20,000 Mark bis zu 25,000 Mark für je volle 500 Mark in 500 Mark; d. bei Einkommen von 25,000 Mark und mehr für je volle 1000 Mark in 1000 Mark. In Artikel 19. Bei der Ermittelung der nach Abſatz 1 ſteuerbaren Beträge iſt, ſoweit es ſich um die nach Artikel 2 Abſatz 1 Ziffer 4 ſteuerpflichtigen Bezüge handelt, der am Todestage des Erblaſſers vorhandene Stand der Renten, in ſo weit als er den zuletzt verſteuerten Stand überſteigt, für den ganzen zurückliegenden Zeitraum der Verjährungsfriſt als ſteuerbar anzunehmen, falls nicht während dieſes Zeitraumes ein höherer oder niedrigerer Stand aus bekannten Thatſachen ſich ergibt oder ein niedrigerer Stand durch die Erben nach⸗ gewieſen wird. In Artikel 24. Der durch Finanzgeſetz beſtimmte Steuer⸗ fuß iſt zu erhöhen bei Steueranſchlägen von 25,000 bis zu 30,000 um „ doid 40,000„ 40,000„ 50,000„ 15 50,000„ 75,000„ 20 75,00„„ 100,000„ 25 100,%00„ 150,000„ 30 150,000„„ 200,000„ 35 „ 200,000 M. und mehr 40 In Artikel 26. Wer in der Steuererklärung oder bet der fraglichen Anmeldung oder bei den im Artikel 18, Abſatz 2 bezeichneten Geſuchen wahrheitswidrige Angaben macht, ver⸗ fällt, wenn in Folge davon keine Steuer oder zu wenig Steuer in Anfatz gebracht oder ein Steuerabgang oder Rückerſatz zur Ungebühr feſtgeſtellt wurde, in eine dem zehnfachen(bisher achtfachen) Bekrag der nicht oder zu wenig angeſetzten Steuer bezw. des zur Ungebühr feſtgeſtellten Steuerabgangs oder Rückerſatzes gleichkommende Strafe. Als Grundlage für die Berechnung dieſer Strafe gilt bei Zuwiderhandlungen gegen Artikel 19 der einfache Betrag der von dem Erblaſſer zu wenig entrichteten und von den Erben nicht angemeldeten Steuer. Iſt der Betrag der vorenthaltenen, bezw. der zur Un⸗ gebühr in Abgang genommenen oder rückerſetzten Steuer nicht feſtzuſtellen, 5 kann eine Strafe bis zu 5000 Mark(bisher 3000.) ausgeſprochen werden. In Artikel 27. Wird dargethan, daß eine der im vorher⸗ gehenden Artikel mit Strafe bedrohten Verfehlungen nur einem Verſehen beruht, ſo tritt neben Nachzahlung der nich oder zu wenig entrichteten oder zur Ungebühr in Abgang ge⸗ nommenen Steuer, bezw. neben Rückerſtattung der zur Unge⸗ bühr empfangenen Steuerrückvergütung an Stelle der daſelbſt angedrohten Strafe nur eine Ordnungsſtrafe bis zu 500 M. (bisher 300.), welche jedoch den Betrag der erſteren Strafe nicht überſteigen darf. n Artikel 28. Die Verfolgung der im Artikel 26 mit Strafe bedrohten Steuervergehen verjährt in fünf Jahren bisher 3 Jahren) vom Ablauf der in Betracht kommenden geſetzlichen Friſten, bezw. vom Tag der Abgabe der wahr⸗ heitswidrigen Angaben an. Ordnungsvergehen(Artikel 27, Abſatz 1 und 2) verjähren in einem 1 2 57 apitalrentenſteuergeſetz vom 6. März 5 Prozent, 10 4 N * 2 2* * 4* 2 Das 1886 wird abgeändert: In Artikel 27. Wer der Rentenſteuer unterworfene Zin⸗ und Rentenbezüge binnen der vom Schatzungsrathe an⸗ eraumten Friſt(Artikel 22 Ziffer 1) oder doch längſtens innerhalb vier Wochen nach Ablauf dieſer Friſt nicht oder in Wesecheun Maße anmeldet, ferner wer wahr erſtcherung abgibt, daß er ein der Rentenſteuer unterwor⸗ fenes Einkommen nicht beſitze(Artikel 22 Ziffer), oder wer rückſichtlich der nach Artikel 8 abzuziehenden Schuldzinſen und Laſten unrichtige Angaben macht, deßgleichen Derjenige, welcher nach Artikel 22 Ziffer 5 und 6 von dem Schatzungs⸗ rathe nachweisbar zu nieder eingeſchätzt worden iſt und eine Berichtigung ſeines rentenſteuerpflichtigen Einkommens nicht Sedat hat, ſich der Hinterziehung der Rentenſteuer ſchuldig und verfällt in die Strafe des gnfa hen(bisher en) Betrags der gar nicht oder zu wenig angeſetzten euer. Al dieſer letztere nicht zu ermitteln, ſo kann auf 0 ne Strafe bis zu 5000 Mark(bisher 1000.) erkannt werden. B——..———ää—.—(—— Feuilleton. — Die Juwelenſprache. Wie die Blumen, ſo haben auch die Juwelen ihre eigene Sprache. Der Saphir bedeutet Gerechtigkeit und Edelſinn, daneben aber auch Schönheit. Der Smaragd iſt das Symbol der Barmherzigkeit, Hoffnung und Freude, während es vom Diamant heißt, daß er den orn fänftigt und die eheliche Treue ſtärkt. Im Topas prägt ch Sanftmuth und Milde aus, der Rubin vertreibt den Trübſinn, der Karfunkel iſt ein gutes Mittel gegen Ueber⸗ und böſe Träume, der Amethyſt macht den Kopf hell und der Türkis iſt das Vergißmeinnicht unter den Edel⸗ ſteinen. Nach dieſen Fingerzeigen läßt ſich ſchon eine gute Mahl für die Auserkorene oder bereits feſt angetraute 185 allerliebſte treffen, noch deutlicher aber redet der von unſeren Vorvordern hochgeſchätzte Edelſteinkalender. Gleichwie der allbewährte Garten⸗ oder Ackerbaukalender für die einzelnen Monate angibt, was man ſäen und pflanzen ſoll, ſagt unſer Rathgeber: Im Jänner ſoll man ſchenken Granaten „ Februar„ Amethyſte 15 er 5„ Jaspin „ Apri 8 Saphir „ Mai 5„ Smaragd „ Juni„„„ Agat „lt 1 Rubin „ Auguſt 5 5 „ September„„ 6 Chryſolith „ Oktober 5„ Opal Povember„„ 5 Topas „ Dezember„ Türkis Nach dieſem aus fernen Tagen ſtammenden Rathgeber wäre für den 1 Monat Smaragd das Richtige, aber in unſerer aufgeklärten 19 70 klammert ſich auch das zarte Ge⸗ ſchlecht nicht mehr ängſtlich an die alten Regeln, und nehmen unſere Schönen entgegen, was immer von edlem Ge⸗ ſtein ihnen aus edlem Herzen zu Füßen gelegt wird. — Um„Johann Orth“, den Erzherzog Johann Sal⸗ vator, beginnt ſich ein vollſtändiger Mythus zu bilden. Man kann ſich namentlich in Oeſterreich noch nicht an den Ge⸗ danken gewöhnen, daß ein Schiff, das einen Erzherzog trägt, ſo gut untergehen kann, als ein anderes. Man glaubt viel⸗ 80 an ſeine Wiederkunft; das erklärt auch das Intereſſe, welches ſich an die Enthüllungen knüpft, die über die Motive ſeiner Weltflucht von Zeit zu Zeit erſcheinen. So veröffent⸗ licht Heinrich Pollak in mehreren Blättern eine Lesart, die manches Neue bringt: Erzherzog Johann, in verhältnißmäßig jungen Jahren Feldmarſchalllieutenant, bei dem jungen Nach⸗ wuchs in der Armee ſehr beliebt, ausgeſtattet mit dem voll⸗ ſten Vertrauen ſeines Kaiſers, durch ſeine vielfachen ſchrift⸗ ſtelleriſchen Arbeiten auf militäriſchem Gebiete und auf dem Gebiete ſchöngeiſtiger Literatur populär geworden, wollte auch eine politiſche Rolle ſpielen, und zwar nicht bloß in der den Politikern zugewſeſenen Areng, etwa im Hauſe des Hochtories eitswidrig die Nachdem der Berichterſtatter noch verſchiedene Abände⸗ rungen der folgenden Artikel zur Kenntniß gebracht, bittet er, unter Hinweis auf die von der Regierung angekündigte Steuerreform, dem gegenwärtigen Entwurf, ſo wie er liegt, zuzuſtimmen. Die Abgg. Wittmer, Schüler, Müller und Bir⸗ kenmayer ſtellen zu Ziff. 1 den Antrag zu ſagen: b. bei Einkommen von 10,000 und mehr für je volle 1000 M. in 1000., Ziffer 3 bei Steueranſchlägen von 15,000—20,000 Mark um 5 Proz. von 20,000—80,000 um 10 Proz. u. ſ. f. Der Antrag Wittmer, eine Generaldiskuſſion zu halten, wird mit Mehrheit angenommen. In der Einzelberathung begründet Abg. Wittmer ſeinen Antrag. Abg. v. Buol(Zentr.) ſtimmt dem Vorſchlag der Regie⸗ rung und der Kommiſſion zu, nicht aber dem Antrag Wittmer, der ihm ungerecht erſcheine, weil dieſe Progreſſion und die kürzliche Erhsgung der Einkommenſteuer den Unterſchied zwiſchen Arbeits⸗ und Beſitzeinkommen ignoriren. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) hat ſeiner Zeit Namens ſeiner Fraktion beantragt, daß ein Geſetz im Sinne des vorliegen⸗ den eingebracht werde und ſpricht deßhalb ſeine Freude darüber aus, daß der Finanzminiſter den vorliegenden Ent⸗ wurf noch in dieſem Landtage gemacht habe. Bezüglich des Antrags Wittmer mache er auf die Schwierigkeiten aufmerk⸗ ſam, welche derſelbe im Falle der Annahme in dieſem Hauſe bei den andern Faktoren finden würde. Er erinnere ferner an Das, was bezüglich der Beſteuerung auf dieſem Landtage ſchon geſchehen ſei. Er könne gar nicht einſehen, weßhalb im⸗ mer ſolche Anträge kommen; es werde doch der Landwirth⸗ ſchaft gar nicht zu nahe getreten, zudem ſei Baden ein Frem⸗ denſtaat. Man ſehe nur Heidelberg, Karlsruhe, Baden, Frei⸗ burg und Konſtanz an. Außerdem habe nur Baden von allen deutſchen Staaten neben der Einkommenſteuer noch eine Ka⸗ pitalrentenſteuer. Es ſei ihm auch unbegreiflich, wie man wegen des geringen Mehrertrags, den der Antrag Wittmer 65 würde, das Erwerbsleben der Städte ſo ſchädigen nne. Die Verhandlungen endeten damit, daß die Kammer ein⸗ ſtimmig die progreſſive Einkommenſteuer gemäß dem Commiſ⸗ ſionsantrag annahm. Finanzminiſter Buchenberger legte eindringlich die Nothwendigkeit maßvoller Anwendung der Progreſſion dar. die Rede des Finanzminiſters kommen wir noch zurück. Aus Stadt und Cand. * Mannheim, 21. Mai 1894. Ausflug nach dem Niederwald⸗ Denkmal. Am vergangenen Sonntag unternahmen die Arbeiterver⸗ eine der Portland⸗Cementfabrik von Mannheim und Weiſenau einen Ausflug nach dem Niederwald⸗Denkmal, welcher, wie gleich geſagt werden ſoll, auf das Vorzüglichſte arrangirt und in allen ſeinen Theilen einen ſchönen Verlauf nahm. Die Ab⸗ fahrt erfolgte von hier aus mit einem Extrazuge um 5 Uhr 40 Min. und ging die Fahrt zunächſt bis nach Laubenheim, von wo aus unter Vorantritt einer Abtheilung der hieſigen Grenadierkapelle nach der Fabrik Weiſenau marſchirt wurde. Nach Einnahme eines Frühſtücks in der Fabrikkantine und Beſichtigung der dortigen Fabrik ſchloß ſich der Arbeiterverein Weiſengu an und wurde die Fahrt nunmehr auf einem ſell⸗ lich geſchmückten Extradampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Geſell⸗ chaft rheinabwärts fortgeſetzt. Es waren etwas über 500 Per⸗ onen an Bord. Dieſer Theil der Vorer war unſtreitig der chönſte; er wurde gewürzt durch Vorträge eines Quartetts eines hieſigen hervorragenden Geſangvereins und Muſikvor⸗ träge der Grenadierkapelle. Um 11 Uhr landete der Dampfer am Ziele der Fahrt in Aßmannshauſen, worauf ſofort der Aufſtieg nach dem Jadſchloß erfolgte, wo in der Reſtauration ung eine einſtündige Raſt gehalten wurde. Die fröhliche timmung der Theilnehmer wurde gehoben durch Vorträge des obengenannten Quartetts und des Geſangvereins der Mannheimer Portland⸗Cementfabrik, unter Leitung des Herrn auptlehrers Walch. Sodann erfolgte der Aufbruch nach dem Niederwald⸗Denkmal. Das Wetter, welches während des Aufenthaltes auf dem Jagdſchloß ſich etwas unfreundlich ge⸗ ſtaltete, hatte ſich mittlerweile wieder aufgehellt, ſo daß der am Denkmal vorgeſehene Feſtact den würdigſten Verlauf — nein, er wollte weit mehr, ſein Ehrgeiz ſteckte ihm ganz andere Ziele; er wollte herrſchen. Seinen Blick richtete er auf den durch die Abdankung des Fürſten Battenberg ver⸗ waiſt gewordenen Bulgariſchen Thron. Er wollte Fürſt von Bulgarien werden. Um dahin zu gelangen, ſchlug er geheime Wege ein. Nicht er wollte ſich in den Vordergrund ſtellen, eine andere Perſönlichkeit ſene er ausfindig 1 machen, die ihm als„Platzhalter“ für ſeine Zwecke geeigne erſchien. Er etzte ſich deßhalb mit ſeinem Freunde, dem jungen Prinzen erdinand von Koburg, in Verbindung. Er ſuchte den Ehr⸗ geiz deſſelben aufzuſtacheln und ihn dafür zu gewinnen, daß er ſh im„Oeſterreichiſchen Intereſſe“, alſo aus„patriotiſchen“ Gründen als Candidat für den Bulgariſchen Thron aufſtellen 75 Fürſt Ferdinand war dazu bald gewonnen. Es ſtachelte ſeinen Ehrgeiz an, die Cultur nach Oſten zu tragen, und die Sache wurde, ſo geheim als möglich, in Fluß gebracht. Sie elang auch, wie bekannt, über alles Erwarten, namentlich über das des Erzherzogs Johann. Prinz Ferdinand wurde ürſt von Bulgarien— freilich durchaus nicht für den Erz⸗ 910 Johann. So geheim als möglich wurde die Angelegen⸗ betrieben, doch nicht ſo geheim, daß ſie es auch für die maß⸗ gebenden Factoren im Staate geblieben wäre. Der Kaiſer erfuhr davon; der Erzherzog in Ungnade; bei dem N begängniß Erzherzogs Rudolf erhielt er zwar die Kaiſerliche Verzeihung, aber das frühere Verhältniß ließ ſich nicht wieder herſtellen. Nicht lange darauf iſt„Johann Orth“ in der be⸗ kannten Art verſchwunden. — Die Wirkungen des Maunlicher Gewehres. Bei den Unruhen in Mähriſch⸗Oſtrau hat das Mannlicher Gewehr eine Probe ſeiner wahrhaft verheerenden Leiſtungsfähigkeit gegeben. Die Waffe, mit der die öſterreichiſche Gendarmerie äusgerüſtet iſt, iſt Syſtem Mannlicher, jedoch kürzer als das Infanteriegewehr. Die Schüſſe, welche fielen, waren faſt durchaus ſolche, welche ſchwer trafen. Charakteriſtiſch iſt, daß, obwohl im Ganzen 25 Schüſſe abgegeben wurden, doch 43 Perſonen getroffen worden ſind. Daraus geht ſomit her⸗ vor, daß faſt jeder Schuß zwei hintereinander ſtehende Per⸗ ſonen verwundete, indem die Kugel aus dem Körper des Vorneſtehenden in den des Rückwärtsſtehenden ihren Weg nahm. Die Schußkanäle ſind aber keineswegs glatt, was zur olge hatte, daß zahlreiche Knochenſplitterungen und Knochen⸗ rüche ſtattfanden. Vielen Verwundeten wurden die ge⸗ troffenen Körpertheile zerſchmettert; einem der Verwundeten hing das Fleiſch des Oberſchenkels ſömlich vom Knochen herab. — Waſſergigerls Tod.„Am Waſſer, am Waſſer, am Waſſer war er zHauf!“— nun hat er auch in den Wellen der Donau den Tod gefunden, der kleine Mann mit dem Jä⸗ geranzuge, der bekannt war vom Nußdorfer„Spitz“ bis weit nach Ungarn an beiden Ufern der ſchönen blauen Donau. Friedrich Schanzl war ſein Name; man kannte ihn nur unter der Bezeichnung„Waſſerkav'lier“ oder„Waſſergigerl.“ Seit Jahren verbrachte„Waſſergigerl“ faſt ſeine ganze Zeit guf der Donau. Schanzl war ein außerordentlich paſſionirter Ruderer. Jeden Monat kaufte er eine Zille; er brachte in nahm. Eröffnet wurde derſelbs durch einen Männerchor des Arbeitergeſangvereins Mannheim, ſodann trug die kleine elf⸗ jährige Louiſe Gauger von Mannheim, mit ſchönem Aus⸗ druck ein von ſaßtes Hauptlehrer Banſpach eigens für die⸗ fant hate verfaßtes Gedicht vor, welches folgenden Wort⸗ aut hat: Auf dem Niederwalde. Aus Kindermund hat Gott ſich Lob bereitet, Und freudig ſteigt mein Dank heut' himmelam, Wie hat die Erde ſich ſo ſchön gekleidet! Wie brach ſich überall ein neues Leben Bahn! Und gibt es eine Stelle, Gott zu loben, Von ganzem Herzen dankbar ihm zu ſein, So iſt es auf dem Niederwald hier oben Beim Ausblick auf den alten Vater Rhein. Dort unten fließen ruhig ſeine Wellen, Nicht locket mehr die falſche Loreley. Kein Schiff wird mehr an Frankenliſt zerſchellen, Der Rhein iſt deutſch, und unſer Rhein iſt frei, Stolz blickt Germania auf ihre Söhne nieder, So friedlich mild und doch mit ſcharfem Schwert, Und freudig tönen ihr jetzt unſ're Lieder, Die Deutſchen ſind ja wieder Deutſchlands wert. Germania, du hohe, gebe immer Dem deutſchen Volke wahre Einigkeit! Dann ſiegen unſ're Feinde nie und nimmer, Dein Reich beſteht für alle künft'ge Zeit. Heil dir, Germania! Aus Kindermunde Sei dir recht herzlich nun ein Hoch gebracht— Von allen ſei an dieſe ſchöne Stunde In der Erinnerung freudig ſtets gedacht! Nunmehr beſtieg der Feſtredner, Herr J. Kuhn aus Mannheim, die Stufen des Denkmals, um die eigentliche Feſt⸗ rede zu halten. Mit begeiſternder Beredtſamkeit entledigte der Herr Redner ſich ſeines ehrenvollen Auftrags und riß durch ſeine patriotiſchen Ausführungen die geſammte Zuhörer⸗ ſchaft zu ſtürmiſchem Beifall fort. Daß Herr Kuhn im Sinne der zahlreichen Anweſenden ſprach, das bewies die lebhafte Zuſtimmung, welche dem Redner während ſeiner Anſprache des öfteren zu Theil wurde. In das von Herrn Kuhn am Schluſſe ausgebrachte Hoch auf das deutſche Vaterland ſtimmte die ganze Verſammlung ſtürmiſch ein und ſang hierauf das Lied„Deutſchland, Deutſchland über Alles“. Ein weiterer Geſangsvortrag des Weiſenauer Arbeitervereins ſchloß die patriotiſche Kundgebung.— Nunmehr ging es hinunter nach Rüdesheim, von wo die Ueberfahrt nach Bingen erfolgte, und hier in der Wirthſchaft zur„goldenen Krone? verblieben die Theilnehmer in gemüthlichem Beiſammenſein, wobei die beiden Geſangvereine wieder mehrere Lieder vortrugen, bis zur Stunde der Abfahrt, welche um 6 Uhr per Dampfer erfolgte. Die Fahrt ging bis Mainz, wo das Schiff verlaſſen wurde und der Weiſenauer Arbeiterverein ſich verabſchiedete, während die Mannheimer mit der Eiſenbahn die Fahrt.Theilne und gegen 11 Uhr hier wieder eintrafen.— Alle Theilnehmer, welche dieſen Ausflug mitmachten, waren einſtimmig in ihrem Urtheil darin, einen ſchönen 135 verlebt zu haben. Dank gebührt vor Allem der Direktion der Mannheimer Portland⸗ Cementfabrik, welche durch einen namhaften Beitrag zu den Koſten dieſes Ausflugs das ihrige beitrüg, ſodann aber auch dem Vorſtand des Arbeitervereins, Herrn Werkmeiſter Kellenbenz, welcher den Ausflug in trefflicher Weiſe arrangirt hatte und im Verein mit Herrn Aufſeher Seeger das Ganze leitete. Der Ausflug legte aber auch des Weiteren Jirgkniß ab, für das gute Einvernehmen, welches zwiſchen der irektion des mehrgenannten Etabliſſements und den Ar⸗ beitern herrſcht, die Wohlthätigkeitseinrichtungen, wie ſte in 275 für die Arbeiter herrſchen, ſind dafür der 5455 eweis. 31. Wanderverſammlung bayeriſcher Landwirthe. 88 Neuſtadt, 21. Mai. Eine wahre Völkerwanderung ergoß ſich im Laufe des gaanzen geſtrigen Tages aus allen Theilen der Pfalz nach euſtadt. Schier endlos waren die Züge, die in dem Neu⸗ ſtadter Bahnhof einrollten und jedem Zug entſtrömte ein viel⸗ hundertköpfige Menſchenmenge. Etwas beeinträchtigt wurde der Fremdenzufluß durch das recht ungünſtige Wetter, welches während des ganzen geſtrigen Tages herrſchte und das ſogar ganz anſehnliche Regengüſſe brachte. Für die Neuſtädter dieſe zuerſt ſeinen ſteten Begleiter, einen großen Dorfköter Dann kaufte er noch eine Wegzehrung: ein Fäß⸗ chen Wein, Wurſtzeug, Brod, Bier und dergleichen, hie und da wurde noch ein Arbeiter mitgenommen und dann ging's aus dem Donaukanale in die große Donau. An vielen Orten wurde angelegt; das ging ſo lange, bis die mitgenommenen Vorräthe aufgezehrt waren. Geld nahm Schanz nur wenig mit, weil er nicht viel hatte. Und da ihm n die Fahrt mit der Zille ſtromaufwärts zu war, ſo verkaufte er ſie regelmäßig und kehrte mit fſeinem Hunde per Bahn nach Wien zurück. Pfingſtſonntag war er in Beglei⸗ tung eines Freundes mit dem Köter nach Ungarn abgereiſt, für 0 0 wurde er von ſeinen Bekannten zurückerwartet. Er kam aber nicht. Statt ſeiner langte die Kunde ein, daß ·Waſſergigerl“ verunglückt ſei. Er war mit ſeiner Zille bei Wildungsmauer an einen Pfoſten angerannt; das Fahrzeug kippte um— und„Waſſergigerl“ fand den Tod in den Flu⸗ then der Donau. — Einen iuntereffanten Beitrag zur ruſſiſchen Sitten⸗ geſchichte lieferte ein dieſer Tage vor dem Moskauer Bezirksgericht verhandelter und mit Freiſprechung der Angeklagten endigender Prozeß. Die Angeklagte, Namens Belokonowa, war beſchuldigt, verſchiedenen alten und jungen, aber wie es ſcheint, ohne Ausnahme verliebten Franenzimmern Geld, Kleider, Wäſche, Schmuckſachen ꝛc. dafür abgeſchwindelt zu haben, daß ſie ihnen wahrſagte, was ſie gern horten. Bei einem der Frauenzimmer hatte ſich nämlich der Zauber der Wahrſagerin ſo kräftig erwieſen, daß der erſehnke Geliebte bei der wahrſcheinlich vorher ſtark Vernachläſſigten plötzlich wieder auftauchte, und dies wurde nun natürlich anderen be⸗ kannten Mädchen mitgetheilt, ſo daß es der Belokonowa, ob⸗ gleich ſie hohe Preiſe(25 Rubel) für das Wahrſagen forderte und zur Herſtellung des Zaubers alles Mögliche brauchte, was die betreffende Einfalt am Körper getragen hatte, nicht an Kundſchaft fehlte. Freilich gingen den Betrogenen ſpäter, wenn ſie ihre Sachen nicht mehr bekamen, die auf, aber dann war es auch regelmäßig zu ſpät. Bei der Verhand⸗ lung erklärte die Angeklagte, ſie ſei nach unglücklichen Er⸗ fahrungen in der Ehe ebenfalls von Wahrſagerinnen betrogen worden, denen ſie nach und nach gegen 500 Rubel 0 habe, damit Geſchick eine beſſere Wendung nehme Als ſie jedoch geſehen, daß dieſe Hoffnung ſich nicht erſülle, ſei ſte ſelbſt Wahrſagerin geworden, um wenigſtens auf dieſem Wege wieder zurückzugewinnen, was ſie verloren habe. Daß dies ungeſetzlich ſei, habe ſie nicht gewußt. Uebrigens war ſte bereits im vorigen Jahre ähnliche Geſchichten zum Ver⸗ luſt der Rechte und einer Gefängnißſtrafe verurtheilt worden; die diesmal zur Verhandlung gekommenen Fälle ſtammen aber auch noch aus dem vorigen Jahre, und dieſer Umſtand, verbunden mit dem Eindruck, den der Vertheidiger zu Gunſten ſeiner Klientin zu erzielen verſtand, mag wohl dazu walde tragen haben, daß die Herren Geſchworenen ein Nichtſchu ſprachen, worauf ein freiſprechendes Urtheil erfolgte. Maunheim, 22. Mai. 8 General⸗Anzeiger. 3. Seite. ſelbſt bildete der geſtrige Nachmittag einen In Schaaren ſtrömten ſie hinaus nach dem Feſtplatze auf den Winzinger Wieſen, wo ein echt Pfälzer Leben und Treiben herrſchte. In das Summen und Brauſen der in Betrieb hefindlichen landwirthſchaftlichen Maſchinen der verſchiedenſten Art miſchten ſich fröhliche heitere Menſchenſtimmen und da⸗ zwiſchen ſpielte die tüchtige Kapelle des 18. Infanterie⸗Reg. ihre luſtigen Weiſen. Die mächtige wohl tauſend Perſonen faſſende Feſthalle war ſtets dicht beſetzt, namentlich hatte ſich auch das in Neuſtadt ſo ſtark vertretene ſchöne Geſchlecht in großer Anzahl eingefunden, ſo daß das ganze Getriebe einen recht farbenprächtigen buntbewegten Charakter trug. Die Stadt ſelbſt trägt prächtigen Flaggenſchmuck, an einzelnen Häuſern winden ſich Guirlanden entlang der Gebäudefront. Auch ſonſtiger Blumenſchmuck iſt vielfach zu bemerken. Die Bilder des Prinzregenten und des Prinzen Ludwig ſind in zahlreichen Schaufenſtern zu erblicken, wofelbſt ſie den Mittel⸗ punkt geſchmackvoller Auslagen bilden. Prinz Ludwig kam geſtern gegen ½9 Uhr in Begleitung des Herrn Dr. Buhl nach Neuſtadt herübergefahren, um zu⸗ 8 der 3. pfälziſchen Kreisthierſchau einen Beſuch abzu⸗ ſtatten. Gegen 10 Uhr erſchien der Prinz in Gemeinſchaft mit dem aus Straßburg herübergekommenen Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Fürſten Hohenlohe, in der Wanderver⸗ ſammlung bayeriſcher Landwirthe, die geſtern Vormittag im Theaterſaal des Sgalbaues ihre erſte Tagung hielt. Die Zahl der Delegirten beläuft ſich auf etwa 125 Perfonen. Als der Prinz den Saal betrat, erhob ſich die Verſammlung von ihren Sitzen. Den Vorſitz führte Herr Reichsrath Dr. Buhl, wäh⸗ rend auf 10 10 Vorſchlag zu Protokollführern die Herren Oekonomieräthe Saukter und Merl von Speier ernannt worden waren. Vor Eintritt in die Tagesordnung feierte der Vorſitzende in ſchwungvollen Worten den hohen Protektor des landwirthſchaftlichen Vereins von Bayern, den Prinzregenten Luitpold, und brachte ein Hoch auf denſelben aus. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete die Er⸗ ſtattung des Berichts über die Ausführung der von der letzten Wanderverſammlung, die im Jahre 1892 in Würzburg abgehalten worden iſt, gefaßten Beſchlüſſe. Das Referat hierüber lag in den Händen des Herrn ütsbeſitzers Paul von Koeth. Eine Diskuſſion entſpann ſich hierüber nicht. Den zweiten Punkt der e das Referat des Herrn Hofrathes Dr. Hecht von Mannheim über die „Tilgung der Hypotheken durch Annuitäten und Lebensver⸗ ſicherungen“. Herr Dr. Hecht legte ſeinem hochintereſſanten umfaſſenden Vortrag folgende Theſen zu Grunde: 1) Während die ländliche Bevölkerung vielerorts geneigt iſt, die Eingehung einer Schuldverbindlichkeit und die Tilgung derſelben als zwei vollkommen von einander getrennte Akte zu be⸗ handeln, wird durch das Amortiſationsdarlehen die Frage der Rückzahlung in einer unabweisbaren Form im Augenblick der Darlehensaufnahme geſtellt und dieſe Frage wird nur durch die Wahl des Amortiſationsdarlehens in einer befriedigenden Weiſe beantwortet. Es iſt aber hierbei der Grundſatz zu beherzigen, daß jede Generation die Schulden tilgen ſollte, die von ihr aufgenommen worden ſind. Dement⸗ ſprechend iſt die Amortiſationsquote ſo zu bemeſſen, daß inner⸗ halb 30 Jahren die Tilgung der Schulden erfolgt. Das Prinzip, daß jede Generation die von ihr aufgenommenen Schulden tilgen ſoll, iſt auch für die ländlichen Gemeinde⸗Darlehen thunlichſt in Anwendung zu bringen; 2. in der Verbindung einer Annuität(ſelbſt mit niedrigſter Amortiſationsquote) mit einer abgekürzten Lebensverſicherung iſt das wirkſamſte Mittel der Schuldentilgung zu erblicken.“ An dieſen Vortrag knüpfte ſic eine recht lebhafte De⸗ batte, in der ſich zeigte, daß die Verſammlung keine große Sympathie für die vorgeſchlagenen Theſen hatte. Herr Rejchsrath Dr. Buhl machte deshalb den Vorſchlag, von einer Beſchlußfaſſung in dieſer ſo hochwichtigen Frage heute abzuſehen und ſich damit zu begnügen, daß das ganze durch den Vortrag des Herrn Dr. Mee die ſich daran ge⸗ knüpfte Diskuſſton geſchaffene Material den Mitgliedern des landwirthſchaftlichen Vereins von Bayern gedru zugänglich gemacht werden ſoll. Dieſer Vorſchlag wurde ſchließlich auch einſtimmig angenommen. Den dritten Punkt der Tagesordnung bildete das Referat des Herrn Oekonomieraths und Kreiskulturinſpektors Merl in Speyer über die Moorkulturen bei Landſtuhl. Eine Dis⸗ kuſſton ſowie e ſchloß ſich an das Referat nicht. iermit fand die Verſammlung gegen halb 1 Uhr ihren Abſchluß. Prinz Ludwig von Bayern hatte dieſelbe 15 5 vorher verlaſſen. Derſelbe ſpeiſte mit den Herren ſeiner Be⸗ gleitung im Gaſthof zum„Jöwen“. Nachmi tags 3 Uhr fuhr der Prinz nach dem Feſtplatze, woſelbſt er die Vertheilung der Preiſe an die prämiirten Ausſteller der 3. pfälz. Kreis⸗ chierſchal vornahm. Sierbei erhielten u. a. Preiſe: 1) Ba⸗ denig, vorm. W. Platz Söhne Weinheim: Für wirkſame Schutzvorrichtungen an landw. Maſchinen, insbeſondere der Verwahrung der Trommel, ſowie des Strohbinders und der raſchen Abſtellung der Dreſchdampfmaſchine nebſt Lokomobile von fünf verſchiedenen Stellen aus. H. Lanz⸗Mannheim: Wirkſame Schutzvorrichtungen, insbeſondere an Futterſchneid⸗ und Dreſchmaſchinen.„ Abends fand in den mächtigen Kellerräumlichkeiten der rennomirten Weinftrma Rud. und Wilhelm Maucher ein großes Kellerfeſt zu Ehren des Prinzen Ludwig ſtatt. Die Gefährliche Waffen. Roman von Doris Freiin v. Spättgen. (Kachbrut verboten.) 80(Fortſetzung.) örſt Du's, Sophie? An was erinnern Dich dieſe berſchwen lichen Worte? Hat Hans in jener unſeligen Stunde nicht genau ſo herzhrechend gejammert und PPibel wie dieſe bier Art läßt nicht von Art! Und in der Bibel ſteht ja den daß die Sünden der Väter heimgeſucht werden ſollen an den Kindern— bis ins vierte Glied! Ja, ſtarre mich nur mit Deinen wirren Augen an! Verflucht will ich 8 wenn ſich ein Funke von Rückſicht gegen Dich jetzt noch n mir regt!— Du biſt eine „Kurt, ich bitte Dich, Kurt, faſſe Dich— ſchweige um meinetwillen!“ bat Frau Sophie, indem ſie die vom vielen Weinen dick geſchwollenen Augen angſtvoll auf den Gatten richtete.„Du biſt jetzt viel zu erregt, um Dir von dem Schrecklichen ein klares Bild zu machen. Hely mag ja viel⸗ leicht unvorſtchtig geweſen ſein, doch Schuld— wirkliche Schuld trägt ſie nicht. Sei deshalb nicht hart gegen Sie! Ueberzeuge Dich doch, wie ſie leidet!“ Allein Achenberg Geſt als höre er dieſe Worte nicht, ſondern fuhr in ſteigender eftigkeit fort: 5 „Du ſagſt, was ſpäter geſchah, ſei Dir nicht mehr erin⸗ nerlich! Lage Nichts als Lug und Trug! Du haſſeſt Deine kleinen Brüder— Du haſſeſt mich— oft genug haſt Du das ja bewieſen— ebenſo wie Dein Vater ſeine eigene Mutter haßte, der in einem Anfalle blinder wahnwitziger Wuth— dort unter der Linde— eine Ladung Schrot in den Leib ſchoß! Hahaha! Auch Dich hat ſolch ein unbezwingliches Mordgelüſte gepackt. Dein Herz kochte und ſchäumte vor innerlichem Grimm, weil ich Dir befohlen hatte, mit Erich zu rudern. Da haſt Du den armen ſchwachen Knaben er⸗ drien— mit ihm gerungen— und— und ibn 85 Anlaß, weil impoſanten ſich lang hinſtreckenden Kellerräumlichkeſten hatten eine äußerſt wohnliche und geſchmackvolle Ausſtattung erhalten. Guirlanden, Tannenreiſig, Blumen, Fahnen, laggen, Wappen und Draperien waren zu einem harmoniſchen eſſelnden Ganzen vereinigt worden. Im Hintergrunde des Kellers war ein mächtiges Büffet mik den einladenſten Speiſen und Getränken aufgeſtellt worden, während ſich an der einen Längsſeite in einem Untergrunde von Moos ein mächtiges aus braunen ee⸗Liter⸗Fläſchchen gebildetes„L“ erhob. Prinz Ludwig traf gegen 8 Uhr ein und wurde am Eingang von den Herren Chefs der Firma empfangen, während die auf 1 auf⸗ geſtellte Muſikkapelle einen flotten Marſch ſpielte. er Prinz beſichtigte zunächſt unter Führung der Chefs die verſchiedenen Kellerräumlichkeiten, wobei ihm ein Trunk aus einem 34,000 Liter großen Weinfaſſe in einem verſilberten Pokal kredenzt wurde. Hierauf begann unter den Klängen der Muſik das eigentliche Kellerfeſt, wobei den dargereichten Speiſen und ausgeſuchten feinen Weinen kräftig zugeſprochen wurde. Nach etwa einſtündigem Aufenthalte verließ der Prinz das ſchöne Feſt, welches hiermit auch ſein Ende erreichte. Während der Prinz das durch elektriſches Licht taghell erleuchtete Etabliſſement verließ, wurde auf dem Hofe ein impoſantes Feuer⸗ werk abgebrannt. Auf den angrenzenden Straßen wogte natürlich eine zahlreiche Menſchenmenge. Der Großherzog hat ſich auf ärztlichen Rath ſeit dem Aufenthalt zu Schloß Baden einer allgemeinen Maſſage⸗ behandlung des Profeſſors Zedersköld unterzogen, welche von dem beſten Erfolge geweſen iſt und auch fernerhin werden wird. Die ſehr ſorgfältige ee ieſes vorzüglichen Spezialiſten hat ſchon dvielen Patienten zum Wohle gereicht und bietet den großen Vorzug, daß Profeſſor Zedersköld große Erfahrung mit reichen wiſſenſchaftlichen Kenntniſſen verbindet. Militäriſches. Ziegler, überzähliger Major, ag⸗ gregirt dem 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wil⸗ helm J. Nr. 110, als Bataillonskommandeur in das obige Regiment einrangirt. Gandenberger v. Moi ſ., Secondelieutenant, unter Belaſſung in dem Kommando als Erzieher bei dem Kadettenhauſe in Plön und unter Beför⸗ derung zum Premierlieutenant, à la suite des obigen Regi⸗ ments geſtellt. Schoene, Portepeefähnrich, tritt in die Kategorie der Einjährig⸗Freiwilligen über und wird gleich⸗ zeitig zur Reſerve entlaſſen. »Verbandstag der kaufmänniſchen Vereine Badens und der Pfalz. Der am Sonntag in Lahr tagende vierte Verbandstag der kaufmänniſchen Vereine Badens und der Pfalz war von etwa 50 Delegirten beſucht. Die Verhand⸗ lungen nahmen um 9 Uhr im kleinen Kaſinoſaale ihren An⸗ fang. Denſelben wohnten u. A. die Herren Miniſterialrath Braun und Oberbürgermeiſter Dr. Schluſſer bei. Die Handelskammer Lahr war durch die Herren Max Heid⸗ lauff und Handelskammerſekretär Hiller vertreten. Den Vorſitz führte der Verbandspräſident, 185 Witzigmann⸗ Mannheim. Herr Peaſt begrüßte die Verſammlung im Namen und Auftrag des Präſidenten der Lahrer Handelskammer, der die Beſtrebungen der kaufmänniſchen Vereine unterſtütze, wo er könne. Zugleich gab Redner der Ueberzeugung Ausdruck, daß durch die von der Regierung geleiſteten Zuſchüſſe zu den Handelsſchulen e e derſelben erzielt worden ſei, deren moraliſche Seite der finanziellen nicht nachſtehe. Den Verhandlungen 1 Redner beſten Erfolg. Im Namen der Stadt überbrachte Herr Oberbürgermeiſter Dr. Schluſſer Gruß und illkomm. Lahr bringe der Verſammlung ein um ſo lebhafteres Intereſſe entgegen, als die kaufmänniſche Thätigkeit Henn ben ja den Lebensnerv unſerer Stadt bilde. Aus dem von dem Vorſttzen⸗ den vorgetragenen Jahresbericht möge angeführt werden, daß die Mitgliederzahl der 18 dem Verbande angehörenden Ver⸗ eine 5107 beträgt. Die Krankenkaſſe zählt 1046 Mitglieder, Dieſelbe 9 5 im letzten Rechnungsjahr mit einem Deſtzit von 521 M. 20 Pf. zu rechnen, welches ungünſtige Ergebniß nicht zum kleinſten Theile der allzugroßen Begehrlichkeit vieler Mitglieder zugeſchrieben werden muß. Von dem Heidelberger Verein, der ſeinen Austritt auf Ende des Jahres angezeigt hat, hofft man, daß er ſeinen Entſchluß nicht zur Ausführung bringen werde, da eine Verſtändigung gewiß nicht ausgeſchloſſen ſei. Bei dem Titel Verſicherungsweſen wird e daß der Verband Verträge mit der Badiſchen Verſorgungs⸗ anſtalt abgeſchloſſen habe, auf Grund derer dem Verband, bezw. dem Verſicherten 8 Proz. der Verſicherungsſumme bei der Aufnahme zurückerſtattet werden; außerdem ſind noch ſonſtige Vergünſtigungen gewährt. Die Wahl des Vorſtandes hatte folgendes Ergebniß: Präſident: Herr Witzigmann⸗ Mannheim, Stellvertreter: Herr Schun Abwigshafen und Herr Ueberle⸗Heidelberg. Als nächſter Verſammlungsort wird Ludwigshafen gewählt. Von Herrn Schunke⸗Ludwigs⸗ hafen wird angeregt, ob es nicht angezeigt wäre, denjenigen Mitgliedern eines kaufmänniſchen Vereins, welche ihren Bei⸗ tragspflichten nicht nachkommen, den Eintritt in einen anderen Verbandsverein zu verweigern. Nach längerer Erörterung wird eine Reſolution ee welche dem Antrag im Allgemeinen entſpricht. Nach der Frühſtückspauſe berichtete err Schmitt⸗Wechſelberger aus Lahr über„Jugend⸗ piele“ und befürwortet die Einführung derſelben in den kaufmänniſchen Vereinen, da dieſelben Erholung und Unterhaltung nach des Tages Mühen böten, vor ſchädlichen ſpringend; allein Achenberg ſtieß ſie unwi in heiſeren Tönen rief: „Weißt Du, was Du biſt, Mädchen— was wir thörich⸗ terweiſe vor Dir verheimlicht haben? Geiſteskrank biſt Du — genau ſo, wie Dein Vater es war. Alle jene uns leider nur zu bekannten Anfälle von ſtörriſcher Widerſetzlichkeit und ſinnloſer Heftigkeit— Dein Trotz— Dein Jähzorn— ſind untrügliche Zeichen des Wahnſinns, der auch bei Hans nach dem ſchrecklichen Ende ſeiner Mutter ſo klar und fürchterlich u Tage trat. Jeder in Oberſtein weiß es, wie es um Di ſteht— jeder weit und breit, auch Sieghard weiß es“(bei dieſen niederſchmetternden Worten kam ein leiſer Wehlaut aus dem zuckenden Mädchenmunde),„und ich Unſeliger— Unvorſichtiger habe mein eigenes theures Kind Deinen Händen anvertraut!“ klang es jetzt in unheimlichen Ziſchlauten von den Lippen des Aufgeregten und, wie es ſchien, von faſſungs⸗ loſem Schmerze überwältigten Mannes. „Geiſteskrank— ich— mein Vater— die Großmutter erſchoſſen! Das ſagt Ihr mir erſt jetzt? Barmherziger Gott!— Mama, o habe doch Mitleid mit mir und wider⸗ rufe das Fürchterliche— ſprich, daß Papa ſich irrt und er nur...— mit ſcheuem Blicke nach dem Stiefvater ſtockte ſie einen Moment.„O, warum laße Ihr mir das alles jetzt — ich— ich ertrage dieſen Gedanken nicht!“ Mit Leichenbläſſe auf dem Antlitze, an dem die gelöſten Locken jetzt wie ſchillernd geringelte Schlangen niederfielen, und mit faſt unheimlich ſtarren Augen war Helios mehrere Schritte zurückgetaumelt. Jedoch Niemand der Anweſenden gewahrte, daß die Stubenthüre ſich leiſe geöffnet hatte und Johns Kopf, an den Spalt gedrückt, ſichtbar wurde. Ver⸗ zehrende Angſt im Blick, folgte er jeder Bewegung des jungen Mädchens. Frau Sophie hatte ſich nun der Tochter genähert und umfaßte ſie mit den Worten: 5 „Ja, mein armes Kind, Du biſt krank. Ich ſelbſt habe mich ſtets dagegen geſträubt, es zu glauben, und Dein oſt ſonderbares Weſen, ſo gut es ging, entſchuldigt. Aber Kurt hat recht Dein Zuſtand gibt zuweilen zu ernſter Sorge 8 ig fort, wobei er „O Gott, Kurt, halt ein!“ ſchrie 1 7 5 Sophie auf Einflüſſen bewahrten und den Korpsgeiſt heben würden. s kommt eine Reſolution zur Annahme, nach welcher der Ver⸗ band den Werth der Gtere in körperlicher, geiſtiger und moraliſcher Hinſicht anerkennt und die Plass derſelben den einzelnen Vereinen warm empfiehlt. Den wichtigſten Gegenſtand der Tagesordnung bildete der Vortrag des Herrn Hauptlehrers Haußer⸗Mannheim über„Die rganiſation der Handelsſchulen“. Die ausgezeichnete Arbeit umfaßte im Weſentlichen folgende vier Punkte: 1) Die Erlangung der Gleichſtellung der kaufmänniſchen Forkbildungs⸗ ſchulen mit den Gewerbeſchulen. 2) Die usarbeitung eines Lehrplans. 3) Die Verlegung der Unterrichtsſtunden in die Geſchäftszeit. 4) Die planmäßige Heranbildung tüch⸗ tiger Fachlehrer. Herr Miniſterialrath Braun erklärte ſich im Allgemeinen mikt den Ausführungen des Redners einver⸗ ſtanden. Die in Pforzheim beſtehenden unerfreulichen Ver⸗ hältniſſe zwiſchen den vom Kaufmänniſchen Verein einge⸗ richteten Unterrichtskurſen und der mit der Realſchule ver⸗ bundenen Handelsſchule gaben zu lebhaften Grörterungen Anlaß. Die Sitzung dauerte bis 3/ Uhr. Das Feſteſen land im großen Kaſinoſgale ſtatt. Ein Gartenkonzerk ſchloß ſich demſelben an. Mögen die vielfachen Anregungen der Verſammlung auf fruchtbaren Boden fallen und reichliche Früchte bringen. Der Dowe'ſche Panzer iſt am Pfingſtſonntag auch in Kiel öffentlich in der bekannten Weiſe auf ſeine Kugelſicher⸗ heit unterſucht worden. Ueber dieſe Probe geht der„Nord⸗ oſtſee⸗Ztg.“ von„ſehr geſchätzter fachmänniſcher Seite“ eine ſehr beachtenswerthe Zuſchrift zu. In derſelben heißt es nach Beſchreibung der Schußprobe: Auf die Frage des Schreibers der Panzer ſcheine doch ein erhebliches Gewicht, etwa—10 Kg., zu beſitzen, erwiderte Herr Dowe: Die Gewichtsver⸗ mehrung des Panzers, welcher urſprünglich 4 Kg. gewogen habe, ſei die Folge der vielfachen Beſchießung, es ſteckten ſchon gegen 500(2) Geſchoſſe in ihm. Vielleicht um weiteren läſtigen Fragereien aus dem Wege zu gehen und um den Umſtehenden keine Gelegenheit zu geben, das Innere des Panzers durch die Schußlöcher zu ergründen, gab Herr Dowe den beſchoſſenen Panzer an den Kunſtſchützen ab und ließ ſich dafür einen nur mit drei Schuß belegten anderen Panzer reichen, welcher allerdings erheblich leichter war. Bei dieſem, zur Erhaltung des Geheimniſſes vielleicht ſehr nöthigen Wechſel der Panzer hatte Schreiber Gelegenheit, mit dem Zeigefinger ſeiner rechten Hand das Innere des linken Schußloches zu unterſuchen, während ein Begleiter das Gleiche bei dem rechten Schußloch that, worüber Herr Dowe ſehr ungehalten war. Gleichzeitig aber hatte Schreiber dieſer 1 an die Rück⸗ wand des Panzers geklopft und folgende Wahrnehmungen gemacht: Auf dem Grunde des Schußloches ließ ſich durch das Gefühl einer Metallplatte erkennen, über welcher ſich ein Wergpolſter mit Lederbezug befand. Die Rückſeite ließ ſich deutlich als Papptafel erkennen. Auf die un „Da iſt ja vorn Wergpolſterung mit Leder und hinten Pappe!“ erwiderte Herr Dowe:„Dies iſt allerdings richtig, ſoll aber nur das liegende Geheimniß ſchützen!“— Was nun dieſes Geheimniß ſelbſt anlangt, ſo beſteht daſſelbe höchſt wahrſcheinlich aus nichts Geringerem, als aus einer Stahlplatte von vielleicht 15 mal 15 CEtm. Fläche und 20 Mm. Stärke. Erfahrungsgemäß bietet 10 Mm. ſtarker Krupp'ſcher Patentſtahl Schutz gegen das Feuer der modernen Gewehre; iſt die Platte aber 20 Mm. ſtark, ſo iſt das Durchſchießen derſelben unter allen Umſtänden Dieſe Stahl⸗ platte iſt auf der Papptafel Heleſttelt welch' letztere gleich⸗ zeitig verhindert, daß beim Beklopfen die Konturen der Stahl⸗ platte erkannt werden können. Ferner überträgt dieſe tafel den Schlag des Geſchoſſes auf die ganze Bru ſomit unentbehrlich. Die Polſterung iſt nicht nur erforderli zum Auffangen der zerſchellten Geſchoßſtücke, ſondern auch zur Dämpfung des Klanges, welchen das auf diestahlplatte ſchlagende Geſchoß verurſacht. So findet dieſe märchenhafte Erfin ung ihre natürliche und ſehr naheliegende Erklärung, ſofern Herr Dowe zum Gegenbeweis nicht geſtattet, daß ein Unparteiiſcher vor Beginn der Vorſtellung den Punkt bezeichnet, welchen der Kunſtſchütze treffen ſoll. erden dieſe mehr nach den Rän⸗ dern des Panzers mit etwa 30 Em. Abſtand von einander markirt, dann iſt zu bezweifeln, daß Herr Dowe ſich in ſeinem Panzer beſchießen läßt, er muß ja dann ſeinen geheimnißvollen Stoff— die Stahlplatte— ſo groß machen, daß für die Ge⸗ wichtsvermehrung ſelbſt 1000 angeblich in dem Panzer ſteckende Geſchoſſe nicht ausreichen würden. Die Erklärung: es ſtecken bereits 500 Geſchoſſe in dem beſchoſſenen Panzer, iſt naiv. Der Beweis ergibt ſich ohne Weiteres aus der Erwägung, daß 500 Geſchoſſe auf eine handtellergroße Fläche auff la⸗ gend ſelbſt die 20 Mm ſtarke Stahlplatte zerſtört und über derſelben einen Auswuchs von Geſchoßtrümmern gebildet hät⸗ ten; Herr Dowe wird aber wohl ſo vorſtchtig ſein und ſeinen „geheimnißvollen Stoff“ nach jedem Beſchuß erneuern. * Die Verſteigerung von Kunſtgegenſtänden aus den Konkursmaſſen der Richard Traumann und Wilh. Maas, welche geſtern in Frankfurt ſtattfand, war ſehr ſtark beſucht. 55 gute Gegenſtände wurden recht anſehnliche Preiſe erzielt. Von Mannheim waren einige Kunſthändler erſchienen, Privat⸗ perſonen dagegen nicht. In den Münchener Centralſälen tritt ſeit 15. April die I. Wiener Elite⸗Sängergeſellf 15 Sekdl auf, welche enorme Zugkraft auf das dortige lachluſtige Publi⸗ kum ausübt, ſo daß oft Hunderte in dem großen Saale keinen „Mutter, das ſagſt auch Du!“ rief Helios und riß ſich heftig los. „Aber, Kind, welche Leidenſchaftlichkeit! So ſieh mich doch nicht ſo wild an, Deine Augen flößen mir beinahe Enk⸗ ſetzen ein! Beſſer, Du weißt endlich den wahren Grund, weshalb Papa nach Deiner Anſicht oft hart und ungerecht mit Dir verfahren, als mit der ſchmerzlichen Wahrheit länger hinter dem Berge zu halten. Es iſt wie ein düſteres Ver⸗ hängniß, das Über dieſem Hauſe ſchwebt. O, daß mein ſüßer, kleiner Knabe das Opfer ſein mußte!“ rief Frau Sophie unter erneutem Weinen, während der Rittmeiſter mit unterſchlagenen Armen das Gemach durchſchritt. Allein 15 gewahrte und hörte nichts von Allem. Ein paarmal ſchwankte die ſchlanke Geſtalt wie haltlos hin und her— die Lippen öffneten ſich halb mechaniſch— die kleinen Hände griffen angſtvoll taſtend durch die Luft— dann brach ſie ohne einen Laut bewußtlos zuſammen. 15 Dreizehntes Kapitel., „Sie wünſchen für ein Jahr à la suite des Regiments geſtellt zu werden, Lieutenant v. Achenberg. Das heißt mit anderen Worten: Sie beabſichtigen, die Militärlaufbahn aufzugeben! Hm— das überraſcht mich in der That, ganz abgeſehen davon, daß es mir wahren Schmerz bereiten würde, einen meiner tüchtigſten Offiziere ſcheiden zu ſehen! Nein, mein Beſter, ſo ohne Weiteres geht das nun doch nicht! Vor allererſt müßte ich wenigſtens mit Ihrem Herrn Bruder Rückſprache darüber nehmen.“ n dienſtlicher Haltung, aber mit bleichen, faſt finſteren Geſichtszügen ſtand der Angeredete vor ſeinem Kommandeur, deſſen zwar ſehr ernfte, aber mit unleugbarer Wärme ge⸗ ſprochenen Worte jetzt an ſein Ohr klangen. „Mein Bruder hat hierbei durchaus nichts zu entſcheiden, Herr Oberſt,“ gab er kurz zurück. (Fortſetzung folgt.) ůZ 4. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Mai. Platz finden können Die geſammte Münchener Preſſe lobt einſtimmig die hochkomiſchen und dabei dezenten Leiſtungen der aus 10 Perſonen beſtehenden Geſellſchaft, ſowie das ori⸗ ginelle, den Wiener Typus von allen Seiten beleuchtende Pro⸗ gramm. Die Vorträge ſind durchwegs Originalnummern und können von keiner anderen ähnlichen Geſellſchaft gehört wer⸗ den. Der muſtkaliſche Theil beſteht ausſchließlich aus Kompo⸗ ſitionen des Kapellmeiſters Sioly, welcher zugleich die Beglei⸗ tung ausführt. Wie wir vernehmen, ſind Munterbandlngeh für einen kurzen Eypklus der Geſellſchaft im hieſigen Saal⸗ bau im Gange. Muthmaſtliches Wetter am Mittwoch, den 23. Mai. Der Hochdruck über Großbritannien iſt weſentlich abge⸗ ſchwächt worden, da ſich die Gewitterwirbel in Südfrank⸗ reich, Süd⸗ und Mitteldeutſchland, ſowie Deutſch⸗Oeſterreich mit Schleſien ſich zu einem einzigen Depreſſionsgebiet ver⸗ einigt haben. Da jedoch der Ho druck in Rußland weiter weſtwärts vorſchreitet, ſo iſt für Mittwoch zwar noch mehr⸗ ſach bewölktes aber nur zu wenig Niederſchlägen geneigtes 72 8 für Donnerſtag allmählich aufheiterndes Wetter zn erwarten. Aus dem Großherzogthum. Heidelberg, 21. Mai. Geſtern Abend traf ein großes Floß dahier ein, auf dem ſich eine Geſellſchaft Vergnügungs⸗ reiſender aus Heilbronn befand. Die Geſellſchaft, von der Holzhandlung in Heilbronn eingeladen, hatte in Neckar⸗ gerach das Floß beſtiegen, um zu Waſſer hierher zu gelangen. Auf dem Floß war eine ziemlich große Hütte erbaut, die ge⸗ gen die Launen des Wetters Schutz bot. Beim Eintreffen dahier wurden mehrere Böllerſchüſſe gelöſt. 985 verließ die Geſellſchaft das Floß, um mit der Vahn nach Heilbronn zu⸗ rückzukehren. OHeidelberg, 21. Mai. Eine filberne Naiste e in großem Stil wurde in den letzten Tagen hier gefeiert. Ein Kind unſerer Stadt, der in Rufſſiſch⸗Polen Wahg Groß⸗ induſtrielle W. Poſſelt, beging hier ſein 25jä riges Ehe⸗ jubiläum im Kreiſe ſeiner hief gen zahlreichen Verwandtſchaft und Bekanntſchaft. Am Vorabend der Feier, am reitag, war große Abendgeſellſchaft im Muſeum. Dabei trat ein in Deutſchland noch unbekannter Violinvirtuoſe, Herr Kreis⸗ „ſo daß ſich ler, auf. Heute gibt er ein chen Konze Jedermann von ſeiner künſtlertſchen Qualttät ſelbſt überzeu⸗ gen kann. Geſtern Abend um halb 10 Uhr fand aus Anlaß der Poſſelt'ſchen ſilbernen Hochzeit eine Beleu tung des Schloſſes ſtatt. Trotz dem regneriſchen Wetter wohnten viele Nele dem prächtigen Schaufpiel bei. Dem Stadtrath hat err Poſſelt zur be 60 Verwendung 1000., dem männiſchen Verein 500 M. überwiefen. Karlsruhe, 20. Mai. Im Muſeumsſaale dahier fand heute unter dem Vorſitze des Generals der Infanterie Irhrn. Röder von Diersburg eine Sitzung der Zentralvertretung des bad. Mil.⸗Vereinsverbandes ſtatt, an der 46 Gauvorſtände und theilnahmen. Es wurde u. a. be⸗ 4. Aug. 1895 ein großes Kriegerfeſt, verbunden mit der verſchiedenen Regimentskameraden, zur 25jährigen Erinnerung an den Ausmaſch nach Frankreich zu Halten. Eine Anregung des Präſidiums, für die Mitglieder der Gauvorſtände und die Vereinsvorſtände ein auffallendes Abzeichen einzuführen, wurde einſtimmig freudig aufgenommen. Vom Protektor des Verbandes, dem Großherzog, war auf Begrüßung ein warmes Danktelegramm eingelaufen. Ueberlingen, 20. Mai. Dieſer Tage wurde in der Nühe von Nußdorf die Leiche eines jungen Mannes gefun⸗ den, welche fel als die eines Gymnaſtaſten von hier heraus⸗ ſtellte. Derſelbe beſuchte die Oberprima des Fon Gymnaſtums und war vor einiger Zeit wegen Kopfleidens mehrere Wochen zu e. Am Dienſtag wollte er von Konſtanz mit dem Schiff hierher fahren, ſtleg aber in Uhl⸗ dingen aus, angeblich um zu Fuß zu gehen und wurde ſeit⸗ her vermißt: er hatte ſich erſchoſſen. Allgemein werden die beklagenswerthen Eltern bedauert. Der Selbſtmörder iſt der Sohn des hieſigen Bierbrauereibeſitzers Joh. K. * Freiburg, 20. Mai. Auch hier beginnt die Bewegung für die Erhaltung alter Volkstrachten, die ſchon vor längerer 17 namentlich in unſerem Oberlande Wurzel gefaßt hatte, ebhafter zu werden. Ein Aufruf, unterzeichnet von einem höheren eamten und einem Geiſtlichen, ladet alle Freunde der Sache zu einer Verſammlung ein, um über die Gründung auch eines hieſigen Vereins in vorbereitende Berathung zu treten. Wir glauben, daß auch in hieſigen Kreiſen auf eine — 617 ee an dieſer gewiß ſehr löblichen Sache zu rechnen iſt. Vfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Lambsheim, 20. Mai. Ein häufig hier vorkommender Unfug, mit Petroleum Feuer anzuzünden, koſtete geſtern der Eliſabetha Lebkücher im Alter von 12 Jahren das Leben. Durch Unvorſichtigkeit explodirte das Gefäß und im Augen⸗ blick ſtand das arme Kind in Flammen, ſo daß es am ganzen 79 0 braun war, ehe Hülfe kam. Nach Aſtündigen Qualen gab es ſeinen Geiſt auf. Wiederum eine ernſte Mahnung, beſonders für Eltern, welche das Petro⸗ 5 ſo oft zu dieſem Zwecke gebrauchen in Gegenwart ihrer inder. Neuſtadt, 20. Mai. Die ie ne des Fesed Müllerverbandes findet Freitag, 25. d.., hier ſtatt. ei Gelegenheit wird auch die demnächſt zur Einfüh⸗ rung gelangende Sonntagsruhe zur Beſprechung kommen. Schon dieſer wichtigen Frage wegen wird dieſe Verſammlung vor⸗ ausſichtlich gut beſucht werden. Germersheim, 19. Mai. Heute wurde dahter im Saale des„Pfälzer Hofes“ die allgemeine Konferenz des Lehrerper⸗ ſonals aus dem Bezirksamte Germersheim unter Vorſitz des Hauptlehrers Mohr aus Schaidt abgehalten. Als Gäſte waren anweſend: e Matt, N Gyß⸗ ling und die Diſtriktsſchulinſpektoren der Kantone Kandel und Germersheim, Um 10 Uhr eröffnete Hauptlehrer Mohr die Berhandlungen, worauf die Ver ammlung„Die Himmel rüh⸗ men ꝛc.“ von Beethoven ſang. Lehrer Bender⸗Schwegenheim referirte alsdann über ein neu angeſchafftes Buch der Bezirks⸗ bihliothek“:„Die Lehre der empiriſchen Pfychologie“. Kreiter und Klein⸗Germersheim hielten hierauf mit Schülern der 6. Klaſſe gelungene Lehrproben über die Verfaſſung Bayerns. Eine äußerſt erregte Debatte ſchloß ſich an dieſe Proben an. Wolf und Kapper⸗Rheinzabern referirten alsdann über das Haupt⸗ thema:„Wie ſind in der 6. Klaſſe der Volksſchule die geo⸗ metriſche Formenlehre und die Flächen⸗ und Körperberechnung in Verbindung zu bringen, wann iſt mit derſelben zu begin⸗ nen, wie iſt die Stoffvertheilung im Rahmen der gedachten Zeit einzurichten?“ Nachdem noch der Vorſitzende der ver⸗ ſtorbenen Kollegen gedacht und ein Hoch auf unſeren vielge⸗ liebten Prinzregenten ausgebracht hatte, ſang die Verſamm⸗ lung die Königshymne. Damit hatte die Konferenz um 3 Uhr ihr Ende erreicht. auf⸗ Sport. Bei dem am vergangenen Sonntag in Darmſtadt ab⸗ ehaltenen Velocipedrennen errang ſich Herr Auguſt chmidt hier im Niederradfahren einen dritten, im Hochradfahren einen zweiten Preis. Beloeipedſport. Im Darmſtädter Veloeipedrennen erwarb ſich Martin Mülker hier im Vorgabefahren einen 3. Preis. Ferner errang ſich bei den drei letzten Rennen in Straßburg, Kaiſerslautern und Müllhauſen Herr Cark Zim⸗ mermaunn von Mannheim vier ꝛ2te und 5 8te Preiſe gegen bedeutende Concurrenz. In Müllhauſen ſicherte ſich Zimmer⸗ mann im International⸗Hauptfahren den 2ten Preis gegen Barden⸗England. Seine übrigen Gegner waren Ver⸗ heyen, Foſſier⸗Paris, Vater, Herty und Habich. Theater, Aunſt und MWiffenſafaft. Der Widerſpenſtigen Zähmung. Nach dreijähriger Pauſe iſt vorgeſtern Abend die hübſche Oper von Götz„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ auf der wieder erſchienen. Die Beſetzung iſt ganz die frühere ge⸗ blieben mit Ausnahme des Herrn Marx, welcher den Baptiſta gab. Herr Knapp zählte den Petrucchio ſtets zu ſeinen glänzendſten Rollen, und auch geſtern brachte er ſie zu wirkungsvollſter Geltung. Das Gleiche gilt auch von Frau Sorger als Catharina. Frl. Tobis ſang und ſpielte die Bianca ſehr ſympathiſch und ein guter Lucentio war Herr Erl. Die Aufführung leitete Herr Hofkapellmeiſter Langer. Die Erſtaufführung von Humperdincks Märchenoper „Hänſel und Gretel“ an hieſiger Hofbühne wird vorausſicht⸗ lich am 6. Juni ſtattfinden. Das Drama„Rabbi David“, über deſſen anonymen Autor ſich eine amüſante Ratherei in der Preſſe kundgibt, verfällt in Folge der geheimnißkrämeriſchen Reklamemacherei, welche damit getrieben wird, allmählig dem Schickſa der Lächerlichkeit. So war unlängſt im„Berliner Börſencourier“ zu leſen, Ernſt v. Wildenbruch habe den„Rabbi David“ ver⸗ brochen. Daraufhin ſchreibt der Dichter nicht ohne Ironie Folgendes an die Redaktion des genannten Blattes:„Aus dem heutigen„Courier“ erfahre ich, daß ich, auswärtigen Bad zufolge, den in Meiningen aufgeführten„Rabbi avid“ geſchrieben habe. Die Sache kam mir von vornherein 805 8 e vor, weil ich gewohnt bin, für das, was ich vor die Oeffentlichkeit bringe, mit meinem Namen einzuſtehen, während das betreffende Stück anonym erſchienen iſt. Ich habe daher raſch noch einmal meine Manuſkripte gemuſtert, und kann Ihnen nur, wenn es Sie intereſſirt, die Verſicherung eben, daß ich der Verfaſſer des„Rabbi David“ nicht bin. ch kenne das Werk nicht und ſetze daher voraus, daß es ſehr ſchön iſt; trotzdem fühle ich mich zu dieſer Erklärung veran⸗ laßt, weil es mir widerſtrebt, mich mit fremden Federn zu laſſen und mir anonyme Kukuks⸗Eier in's Neſt legen zu aſſen.“ Ein„ſoziales Theater“ wird Paris 5— in den allernächſten Tagen beſitzen. Die Pariſer Sozialiſten, denen das„Théeatre libre“ des Herrn Antoine und auch die freie Bühne„'Oeuvre“ nicht genügen, um auch von der Szene herab für ihre Tendenzen Propaganda zu machen, wollen 1— ein eigenes Theater nach dem Muſter unſerer freien Volks⸗ bühnen ſchaffen. Das„Theatre socis!“ wird in der Malson du Peuple, xue Ramey 47, ſpielen. Die Bühne iſt ſehr klein, und der Zuſchauerraum wird etwa 600 Sitzplätze faſſen. In der Eröffnungs⸗Vorſtellung am Samſtag wird zunächſt Maurice arrés eine einleitende Vorleſung halten und dann gelangen zwei Dramen der Bürgerin Paula Minck zur Aufführung, ein zweiaktiges unter dem Titel„Jui emportera“, welches den zwiſchen der alten und der neuen Weltanſchauung auf die Bühne bringt, und der Ein⸗ akter„Le pain de la honte“. Zum Schluß wird ein bekannter Pariſer Schauſpieler das Gedicht„Incendiaires“ von Ver⸗ meſch, einem früheren Redakteur des anarchiſtiſchen„Pere Duchesne“, recitiren. Die Vorſtellungen ſollen ſo oft wieder⸗ holt werden, wie— die Polizei es erlaubt. Arneſir Aachrichten und Felrgramme. Darmſtadt, 21. Mai. Eine geſtern Abend im Saalbau abgehaltene, großartig beſuchte Proteſtverſammlung gegen die ulaſſung der Jeſuiten beſchloß, die Regierung zu erſuchen, eſſens Stimme gegen die Aufhebung des Jeſuikengefetzes im undesrath abgeben zu laſſen. »Stuttgart, 21. Mai. Der Disziplinarhof ſprach den Oberbürgermeiſter Hegelmaier von der Anſchuldigung der Amtsunwürdigkeit frei und hob die Suspenſion desſelben auf; er verurtheilte ihn dagegen zu 100 M. Ordnungsſtrafe und zu den halben Koſten des Verfahrens. Müunchen, 21. Mai. Die in der auswärtigen Preſſe umlaufenden Gerüchte über änderungen in Bayern anläßlich des eſundheitszu⸗ ſtandes des Königs Otto werden von zuſtändiger Seite als jeder Begründung entbehrend bezeichnet. Berlin, 21. Mai. Abgeordnetenhaus. In der heutigen dritten Berathung der Vorlage betreffend die Lanbwirthſchafts⸗ kammern wurde 8 1 mit einem Compromiß⸗Zuſatzantrag Achenbachs und Genoſſen angenommen. Die weitere Be⸗ rathung wurde auf morgen verkagt. Peſt, 21. Mai. Die Abgeordneten nahmen den An⸗ trag des Miniſterpräſidenten Dr. Wekerle auf Zurückſendung des Civilehegeſetzentwurfes an das Oberhaus behufs neuer⸗ licher Verhandlung mit 271 gegen 105 Stimmen an. * Iuowrazlaw, 21. Mai. Nach dem amtlichen Wahl⸗ ergebniß wurde der praktiſche Arzt Dr. Joſeph Krzyminski (Pole) mit 10,612 Stimmen gewählk. Timm(konſervatir) er⸗ hielt 1746, Priebe(deutſch⸗ſozial) 1449, Bertun(Sozial⸗ demokrat) 219 Stimmen. Tours, 20. Mai. Der Sturm hat am Freitag das Sende von 30 Gemeinden verwüſtet; die Weinberge und Getreidefelder haben ſtark gelitten. Der Schaden wird auf mehrere Millionen geſchätzt. Rom, 21. Mai. Der Papſt wird heute nach dem öffentlichen Conſiſtorium, in welchem die neuernannten Car⸗ dinäle den Cardinalshut erhalten, ein eheimes Conſtſtorium abhalten und 24 neue Biſchöfe präconi tren, darunter Biſchof Komp von Fulda. Gleichzeitig wird der Papſt die Ernenn⸗ ung von 36 Biſchöfen, die nach dem Conſiſtorium vom Juni 1893 die Biſchoſswürde erhielten, notifieiren. Belgrad, 21. Mai. Die Suſpendirung der Verfaſſung iſt in Belgrad ziemlich gleichgiltig worden, in⸗ deſſen hat ſie unter den Radicalen ein ge Beſtürzung hervor⸗ gerufen, weil mit der gleichzeitigen Sprengung des Staats⸗ rathes, des Caſſationshofes und des oberſten Rechnungshofes mehrere der hervorragendſten Radicalen, die keine zehnjährige Dienſtzeit haben, auf die Gaſſe geworfen werden. Sämmtliche obigen Behörden werden mit Liberalen und For chrittlern beſetzt. Der Präſident des Staatsrathes, Nikola hriſtitſch, der gefürchtete Exminiſter, der im Jahre 1883 den radicalen Putſch in Zaitchar niedergeſchlagen hat, pflegt nur in äußerſt kritiſcher Zeit hervorgeholt zu werden, unter den neuen Staats⸗ räthen ſind General Bogikſchewitſch und Oberſt Franaſſo⸗ witſch. Der Wae des neuen Zuſtandes liegt darin, daß er die allzu große Selbſtſtändigkeit der Gemeinden bricht. Die Radicalen erklären die neue Lage für ungeſetzlich. Einer ihrer Führer ſagte:„Wir werden auch mit Gewalt antworten.“ Mannheimer Handelsblatt. Oberrheiniſche Verſichernugs⸗Geſellſchaft. In der eſtern hierſelbſt ſtattgehabten 8. ordentlichen General⸗Ver⸗ waren 24 Actionäre mit insgeſammt 1338 Stim⸗ men theils perſönlich anweſend, theils vertreten. Auf die Verleſung des gedruckten an die anweſenden Actionäre zur Vertheilung gekommenen Geſchäfts⸗Berichtes des Vorſtandes wurde verzichtet, die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung nebſt Bilanz zum Beſchluß erhoben und auf Vorſchlag des Auf⸗ ſichtsrathes die Vertheilung von M. 45,000— als 6 pEt. Dividende mit M. 15— pro Actie genehmigt. Dem Vor⸗ ſtande ſowie dem Aufſichtsrathe wurde ſodann von der Ge⸗ neral⸗Verſammlung einſtimmig Decharge ertheilt. Die Wahl von Aufſichtsrathsmitgliedern(Art. 28 des Statuts) an⸗ langend, ſo wurden dis zum Ausſcheiden beſtimmten Herren: Privatmann Jof Böhm, Director Karl Eswein, Geh. Commerzienrath Julius Wegeler durch Acelamation wie⸗ dergewählt und ebenſo die Wahl der Commiſſion zur Re⸗ viſton der Bilanz des laufenden Geſchäftsjahres vorgenom⸗ men. Die für das Jahr 1893 feſtgeſetzte Dividende gelangt gegen Rückgabe des Dividenden⸗Scheines Nr. 7 laut Beſchluß der General⸗Verſammlung vom geſtrigen Tage ab, außer bei der Directionskaſſe in Mannheim, Lit. N 2 Nr. 4, bei einer Anzahl von Bankhäuſern der Geſellſchaft(in Mannheiu bei Dd. Oppenheim und Wingenroth, Soherr& Co.) mit M. 15 zur Auszahlung. 5 AMaunnheimer Effektenbörſe vom 21. Mai. Heute notirten: Waghäusler Zuckerfabrik 65 bez., Mannheimer Lagerhaus 94 G. 94.75., Mannheimer Bank⸗Aktien waren excluſtve Bezugsrecht zu 124 pCt. geſucht. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 21. Mai. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark: 115 Ochſen 1. Qual, 148, II. Qual. 142, 373 Schmalvieh I. 186, II. 128, III. 100. 17 Farren I. 116, II. 110. 152 Kälber I. 160, II. 155, III. 150. 187 Schweine J. 122, II. 118.— Luxuspferde————.— Arbeits⸗ pferde————. 62 Milchkühe 400—250—— Ferkel —. 4 Schafe 25—.— Lämmer——.— Ziege——. — Zicklein——. Zuſammen 760 Stück. Der Markt wurde ausverkauft. Der Geſammtumſatz der Wre Woche betrug 1551 Stück. annheim, 21. Mai.(Mannh. Börſe), Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 15.——.—.— Gerſte rum. Brau 13.——— „ Pommer. 14.75—15.—Hafer, bad. 14.——14.50 „ ruſſ. Azima 14.50—14.75„ ruſſiſcher 14.50—15.50 „ Theodoſia 14.75—15.—„ norddeutſcher——.— „ Girka—.——.—„rumäniſcher 14.——15.— 5 Taganrog 14.——14.50 Mais amer.Mixed11.———.— „ rumäniſcher 14.25—15.—]„ Donau 10.75——.— „amerik. Winter4.50—.—]„ La Plata— „ Milwaukee 14.75—15.— Kohlreps, deutſch. 24.——. „ Californier 15.25——.— 75 ungar.—.———.— „ La Plata 14.——14.50 Wicken————̃—— „Kanſas II. 14.25—14.75 Kleeſamen dſch..—. Kernen 14.75——.— 5„ II.—.—.— Roggen, pfälz. 13.—.—.—„ Luzerne „rumäniſcher 12.50—13.—„ Provene.—.———.— „ norddeutſcher 18.——.—.—„ Eſparſette Gerſte, hierländ. 18.——.—.— Leinöl mit Faß 49.50——.— „ Pfälzer 13.50—14.— Rüböl„„.———.— „ Angariſche 18.50——.— Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau 18.———.—] mit 20% Tara 17.25. „ rum. Futter 10.50——.—5oOer Rohſprit, Inl. 98.50.— 70er do. unverſteuert 17.75. j Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenneh 27.50 24.50 22.50 21.50 20.— 18.— Roggenmehl Nr. 0 21.— 19 18 Weizen niederer. Gerſte ebenſo. Hafer ziemlich preishaltend. Maunheimer Produktenbörſe vom 21. Mai. 1 per Mai 13.90, Juli 18.55, Nov. 18.80, Roggen per Mai 12.00, Juli 11.25, Nov. 11.70, Hafer per Mai 13.50, Juli 18.30, Nov. 12.30, Mais per Mai 10.00, Juli 10.10, Nov. 10.25 M. Tendenz: feſter. Auf feſteres Amerika und 5 der Produktionsländer war der heutige Verkehr ehr belebt und fanden in Weizen große Umfätze zu mark⸗ weiſe höheren Preiſen ſtatt. Roggen mangels Abgeber feſt. Hafer und Mais ebenfalls angenehmer. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannbeiener Hafen⸗Verkehr vom 19. Mai. Roggen und Schiffer en. Kap. 1ß Kommt von Sadung Etr. Hafenmeiſterei III Böhringer Nuhrort 8 Rotte dam[Getreibe 18670 Pysbaf Apollonia 4 12266 Dreis Ruhrort 18— 13896 Ramsbott Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 2550 Schönmackees Pietronella Notterbam Borde 14500 Aumpf Hoffuung Heilbronn Steinſalz 1668 Margarethe 50 1 1636 Hafenmeiſterei IV. Saudy Suiſe Fr. v. Baben Ruhrort Kohlen 920⁰ Terjung Helene 75 5 40⁰⁰ Siepmann Heinrich Duisburg 4 800⁰ 2 Scharnhorſt 2 2000 v. Eicken Wilhelmine 5 9800 Knobel Anna Jagſtfeld Salz 1715 2 Hilda 2 1 1288 Buſſemes ott mit ung Heilbronn 2 1748 Malker Katharina Borde 120⁰ Olibert Stabt Heidelberg Neckargem'd Steitne 180⁰ Hook Sebr. Jaumann 2 Altrip 8 E0⁰ Inderben Katharing Ruhrort Kohlen 1955 Höhr[Georg Duisburg 1 dis Vom 21. Mai: e⸗ Hafenmeiſterei I. 255 Nußbaum Bictoria Köln Stückgüt er e Müske Drachenfels 2 1— Eibam MNoltke Rotterdam 0— Claßmaun Siegfried 5 5—— Hammersdorf elena'ſteinach Stelne 18e8 Jerrmann 87.-Ziegelei! Speyer„ 75⁰0 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Maf. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17. 18. 19. 20. 21. 22. Bemerkungen Konſtangz 8,21 8,21 Hüningen 2,05 2,00 2,03 2,06 Abds. 6 U. 2,29 2,25 2,23 2,22 2,24 N. 6 U. Lanterburg. 3,50 3,42 3,38 8,37 3,38 Abds. 6 U. Maxau 3,64 3,59 38,55 3,528,54 Germersheim 3,46 3,41 3,85 3,81.-P. 12 U Mannheim 3,43 3,38 3,32 3,29 3,25 3,25 Mgs. 7 U. Mainz 1,73 1,68 1,65 1,60 1,59.-P. 12 U. Bingen 1,64 1,60 1,55 1,58 1,52 10 U. Kaub„„„„„J1,84 1,79 1,761,711,68 2 U. Koblenz 22,07 2,08 2,04 1,971,91 10 U. Köln 11,90 1,911,881,911,71 2. Ruhrort ,81 1,311,301,271,18 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,51 3,44 3,39 3,36 8,313,33 V. 7 U. Heilbroun. 1,00 0,94 0,90 0,89 0,90 V. 7 N. wuß Petlung vom 21. Mai 1894 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe bei Stand des kleinſte Fahr⸗ auf der Rheinſtrecke km., Stein Pegels in waſſerkiefe om oem in Maxau Lauterburg⸗Maxau 190, bad. 358 160 (9,8 bayer.) in Maxau Maxau⸗Leopoldshafen 197, bad. 353 180 15, bayer). in Maxau Leopoldshafen⸗Speyer 203, bad. 358 2⁰⁰ (21, bayer.) t Mt. 16.67—68 .60—55 Imperi 16.67— 7 Doflarb in e Eugl. Sonvereigns 20.38—34 Mineralwaſſer⸗ und Brauſelimonade⸗Fabrik, mann ek Schneider Mannheim, Schwetzingerſtr. 19/21 hütte.) Specialität: Kugelflaſchen. Fernſprecher 857. Gegründet 1885. JKObJ. Reis Teleph. Nr. 718. Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher Holz- und e ee— Uebernahme ganzer Eiurichtungen. Teppiche, Möbelſtoffe, Vorhänge. Decorattonsarbeiten. Verkaufslokalitäten;& 2, 22/½8.— Fabrik:& 7, 18. 23 8 Feld. aſen 90 „ IA 18 Hekannlmac ung. Den Dienſt des Be⸗ zirksraths im Amts⸗ bezirk Mannheim be⸗ treffend. (136) Nr. 31158 JI. Auf Grund zer Vorſchlagsliſte der Kreisver⸗ ammlung und in Gemäßheit des 2 des Verwaltungsgeſetzes vom Oktober 1863(in der Faſſung zes Geſetzes vom 1. März 1884) jowie des§ 5 der Verordnung über die Ernennung der Bezirks⸗ räthe vom 12. Juli 1864 würden mit Entſchließung Großh. Mi⸗ tiſteriums des Innern vom 30. April l. Is. Nr. 12805 als Be⸗ irksräthe für den Amtsbezirk Mannheim auf die Dauer vom 1. April 1894 bis dahin 1898 er⸗ nannt die Herren: 39967 Fabrikdirector Wilhelm Hoff, Mannheim; Graf Franz von Oberndorff in Neckarhauſen. Auf Grund des 8 9 des Ver⸗ galtungsgeſetzes und§ 1 der Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 20. Auguſt 1864 vurde der Amtsbezirk in folgender Weiſe unter die einzelnen Mit⸗ glieder des Bezirksraths zur vor⸗ zugsweiſen Thätigkeit vertheilt: a. Stadt Mannheim. I. Dirikt Lit. A, B, C und D em Herrn Bezirksrath Egelhagf. II. Diſtrikt Lit. E, F el Jund K dem Herrn Bezirksrath Köchler. III. Diſtrikt Lit. L, M, N und O mit Schwetzingervorſtadt dem Herrn Bezirksrath Bof IV. Diſtrikt Lit. P, Q, R, 8, T und U dem Herrn Bezirksrath Aulbach. V rechts des Neckars Anbeſetzt). b. Landbezirk. VI. Diſtrikt Neckarau dem Herrn Orth in Neckarau. Mannheim; een II. Diſtrikt Sandhofen, Käfer⸗ thal und Schaarhof dem Herrn Swald in Sandhofen. Diſtrikt Ladenburg, Schriesheim und Ilvesheim dem errn Bezirksrath Agricola in adenbur IX. Diſtrnt Neckarhauſen, Feu⸗ denheim und Wallſtadt dem Herrn Bezirkgrath Graf von Oberndorff in Neckarhauſen. Dies wird hiemit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht. Mannbetm, den 10. Mai 1894. Großh. Bezirksamt: Irhr. Rüdt. Bekauntmachung. Das Baden in öffent⸗ lichen Gewäſſern betr. (186) Nr. 25394I. Nach⸗ ſtehend bringen wir die orts⸗ polizeiliche Vorſchrift vom 1. Juni 1874 mit dem Anfügen f zur öffentlichen Kenntniß, daß wir gegen Zuwiderhandelnde ſtrafend einſchreiten werden: Das Baden im Rhein und Neckar iſt nur in den Bad⸗ u. Schwimm⸗ auſtalten geſtattet, an allen anderen Plätzen nach§ 75 des.⸗St.⸗ .⸗B. verboten. 39989 Mannheim, 18. Mai 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Seitz. Sekanntmachung. Herſtellungsarbeiten am Rathhausthurme betreffend. (136) No. 25,547 II. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß für die Dauer der am Rathhausthurme vor⸗ zunehmenden Herſtellungsar⸗ beiten die Fahrſtraße längs der Rathhausfagade gegen den Marktplatz zu für Fuhr⸗ werks⸗ und Perſonenverkehr auf Grund des§ 21.⸗Str. ., B. geſperrt wird. Mannheim, 19. Mai 1894. Gr. Bezirksamt. Dr. Seitz. 3998s Dandelsregiſtereinträge. No. 27,183. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 40068 Zu.⸗Z. 84 Geſ.⸗Reg. Bd VII ban Firma:„Mann eimer Port⸗ and⸗Cement⸗Fabrik“ in Mann⸗ heim. Durch Beſchluß der außeror⸗ dentlichen eneralverſammlung vom 21. April 1894 wurden Ar⸗ tikel 5 Abſatz 1, Artikel 26, ſo⸗ wie Artikel 80 1 der Sta⸗ tuten geändert und Abſatz 1 von Artikel 32 geſtrichen, Das Aktienkapital der Geſell⸗ ſchaft beträgt zur Zeit.500,500 M. —Eine Million fünf mal hundert Tauſend fünf Hundert Mark—, eingetheilt in achthunderteinund⸗ vierzig Aktien 1. Emiſſi im Betrage von 50 dertachtzig Aktten 2 neunhundert Aktien 8. ſſion, jede im Betrage von 1000 Mark. Mannheim den 19. Mai 1894. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Zräderiger Handkarren mit edern zu verkaufen. 39554 Schwetziugerſtraße 82. General⸗Anzeiger. 5. Seite, Sekanntmachung. 5 Für die Zeit vom 21. Mai bis 25. Juni l. Is. iſt Rechtsprakti⸗ kant Richard Heim zum Stell⸗ vertreter des Großh. Notars Mattes in Mannheim beſtellt wor den. 40055 Karlsruhe, den 19. Mai 1894. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Vertretung: von Neubronn. Dr. Dietz. Kleeverstelgerung. Die 1. Schur Kles von nachbe⸗ nannten ſtädtiſchen Grundſtücken, wird am 40019 Montag, den 28. Mai, Vormittags 10 Uhr im„Badner Hof“ loosweiſe ver⸗ ſteigert und zwar: Von der Kuhweide xv. Ge⸗ wann, Loos 13, 18, 19, 20, 25, 26, 27, 28 zuſ. 2 Hektar 31 Ar 96 Qmtr. Vom Roſengarten II. Ge⸗ wann, Loos Nr. 49, 36 Ar. Von Pfeifferswörth, Loos Nr. 14 und 18, zuſ. 72 Ar. Von der früheren Sandgrube in der II. Sandgewann. 40 Ar. Von der kleinen Ouerge⸗ wann, 12 Ar. Von der 10. Sandgewann, Lagerbuch Nr. 1311 und 1322, zuſ. 1 1 54 Ar. Zon dem zur Erweiterung des chriſtlichen angekauften Terrain in der W. Sandgewann zuſ, 5 Hektar, 67 Ar, 21 Qmtr. Mannheim, den 10. Mai 1894. Die Cultur⸗Commiſſton: Brännig. Bekaunkmachung. Die Herſtellung des Oelfarben⸗ anſtrichs der äußeren Faeaden des Rathhauſes ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 39916 Angebote hierauf ſind verſchloſ⸗ en und mit entſprechender Auf⸗ chrift verſehen bis längſtens Mittwoch, den 23. Mai, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart erſchienener Bieter er⸗ öffnet werden. Arbeitsverzeichniſſe können bei uns in Empfang genommen werden. Mannheim, den 19. Mai 1894. Hochbauamt: Uhlmann. Fahrniß⸗Verſleigerung. Der Erbtheilung wegen werde ich aus dem Nachlaſſe des verlebten Kaufmanns Friedrich 05 im Guano Lagerhaus des Herrn O. Lanz Co., Verbindungs⸗ anal linke Seite, neben Hermann & Biermann: Dienſtag, den 22. Mat d. Is., Nachmittags 3 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ teigern: 4000 1 ſilb. Taſchenuhr, 1 goldner Ring, Herrenkleider, Frauenkleider, Schühwerk, 1 Damen⸗Mantel, 6 Hemden, 6 Bilder, eine Granat⸗ broſche, Bücher, 1 Bett, 1 Schrank, 4 Rohrſtühle, 1 Waſchkommode ꝛc⸗ Mannheim, den 19. Mai 1894. Gg. Votiſin, Waiſenrichter. Heffentliche Nerſteigerung. Mittwoch, den 23. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal 200 1 dahier: 004 1 Pianino, 1 Kaſſenſchrank, 3 Kanapee, 2 Kommoden, 1 Nähmaſchine, 1 Nähtiſch, Bilder und Spiegel, 100 Flaſchen älterer Wein und ſonſt Verſchiedenes gegen Bagrzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 0 22. Mai 1894. Gerichtevollieher, N 4, 4. Oeſfentliche Nerſteigerung. Dienſtag, den 22. Mai, Mittwoch, den 23. Mai und Freitag, 25. Mai d. Is., jeweils Nachm. 2 Uhr wird im Pfandlokal 4, 5 dahier die Zwangsverſteig⸗ erung in Putzartikel als: Hüte, Seidenband, Spitzen, Federn, Blumen, Kränze, Sammt, Stoffe ꝛc. fortgeſetzt. 40080 Mannheim, 21. Mai 1890. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Heffeutliche Verſteigerung. Mittwoch, den 23. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 1. Sekretär, 1 Vertikow, 2 Chif⸗ fonier, 1 Divan, 1 Pfeilerſchränk⸗ chen, 1 Waſchkommode mit Mar⸗ morplatte,1 Kommode, Leintücher, Handtücher, Bettdeckenu.! Spiegel in brauner Rahme im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 40059 Mannheim, 22, Mai 1894. Schuhmacher, 40059 Gerichtsvollzieher, B 5, 11½. Latrenu⸗Nerſteigerung. Freitag, den 25. Mat l. Is., Mittags 12 Uhr, läßt die hieſ. Gemeinde im Farrenhofe hier zwei zur Zucht untauglich ge⸗ wordene fette Rinderfarren öffentlich verſteigern. Neckarhauſen, 21. Mai 1894. Bürgermeiſteramt: Zieher, Heffentliche Nerſteigerung. Mittwoch, den 23. ds. Mis. werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 dahier⸗ 40070 1 Pianino, 1 Billard, 1 Büffet, 1 Pfeilerſchrank, 1 Spiegelſchrank, 1. Divan. 2 Kommoden, 2 aufge⸗ rüſtete Betten, 1 Bettlade, drei Kleiderſchränke, 2 Nähmaſchinen, 1 Chiffonier, 1 Waſchſchrank, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, 2 Nachttiſche, 6 Stühle, 1 neuer Eisſchrank, 1 Sopha, 5 Tiſche, 2 Spiegel, 1 Regulator, 2 Violinen, 60 Bände Collektion Verne, 1 Bodenteppich, 3 Bettüberzüge, 1 Ofenſchirm im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, den 22. Mai 1894. Gerichtsvollzieher, K 2, 81. Zwangs⸗Nerſteigerung. Mittwoch, den 22. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in 4 No. 5 hier öffentlich gegen baar: 40065 2 Kleider ſchränke, 1 großes Oelgemälde, 1 Tiſch, 1 Laden⸗ theke, 2 Reg ale, 1 Spiegel, 1 Wanduhr, 1 iriſchen Ofen u. A. m. Mannheim, den 21. Mai 1894. Bräuninger, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. G 3, 10. G 3, 10. Dienſtag, den 22. u Mittwoch, den 23. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werden im Auftrag nachverzeich⸗ nete Waaren gegen Baarzahlung verſteigert: Eine Parthie Bucks⸗ kin, Kleiderſtoffe, Kattun, Handtücher, Bettzeug, Bett⸗ tuchleinen, Flanell, Herren⸗ und Frauenunterhoſen u. dgl., ferner Meyer's Converſations⸗ lexikon, wozu freundlichſt einladet 39991 M. Bermaun. Steinkohlen⸗Jieferung. Das katholiſche Bürger⸗Hoſpital dahier bedarf 39762 1100 Zentuer Steinkohlen beſter Qualität, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben Wird Schriftliche bis ſpäteſtens Mittwoch, den 30. Mat d.., Vormittags 11 Uhr Angebote wollen auf der Hoſpitalverwaltung abge⸗ eben werden, woſelbſt auch die ieferungs⸗Bedingungen offen liegen. Mannheim, 16. Mai 1894. Der Stiftungsrathß für das katholiſche Bürger⸗ Hoſpital. Stüdt. Gaswerk aunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 13. Mai 1894 bis 20. Maf 1894 5 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,00 Normalkerzen. Feuerbestattung Heidelberg. Auskunft ertheilt die Friedhof⸗ Commiſſion. 40072 Erzieherinnen, Kinderfräuleins, Gesellschaf- terinnen, Haushälterinnen, Zim- mermädchen u, soustiges Per- sonal finden u. suchen Stellung durch dasspeclal-Placirungs- Bureau für Exziehungsfach v. G. Rensland, Weinheim a. B. Prospecte und nähere Aus- kunft geg. Einsendung e. 10 Pfg.-Marke, 34203 —7000 Mark werden auf II. Hypothek gegen aeſn Sicherheit ſofort aufzu⸗ nehmen geſucht. Inerbieten unt. Nr. 39970 an die Expedit. ds. Bl. Mk. 78000.— auf gute zweite Hypotheke ſofort auszuleihen. Offerten unt. 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Mai, Nach⸗ mittags 2 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Mittheilung.) Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß heute früh 2 Uhr meine liebe Frau 010 Barbara Clormann geb. Hellmann lach kurzem ſchweren Leiden ſanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen; Anton Clormann nebſt Kinder. Mannheim, den 22. Mai 1894. Die Beerdigung findet am Mittwoch Nachmittags 4 Uhr auerhauſe Kepplerſtraße 1 8 ſtatt Danksagung. Für die überaus zahlreichen Beweise herazlicher Theilnahme bei dem uns so schmerzlich berührten Ver- luste unserer leider so früh dahingeschiedenen, innigst- geliebten Gattin, Mutter, Tochter, Schwester ünd Jchwägerin 40056 N. 25 8 2 Frau Eleonora Falkenstein 5 geb. Helbach sgrechen wir im Namen der Hinterbliebenen unsern innigsten Dank aus, Friedrieh Falkenstein. Familie Helbach. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Mat. J. Billigſte Bezugsquelle von 12, 23 M. 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Der Thürhüter im polniſchen Reichs⸗ tage 5 2.Hr. Langhammer. Biſchöfe. Palatine. Caſtellane, Landboten Zar Borus Godunoff Herr Jacobi. Axinia, ſeine Tochter 5 Frl. Wittels. Prinz Romanoff(aus Ruriks Stamm) Herr Löſch. Hiob, Patriarch von Moskan Herr Bauer. Herr Schmalz. Schuisky,) 121 Soltikoff,) Ruſſiſche Heerführer Herr Hecht. Marfa, Wittwe des Zaren Iban. Frl. v. Rothenberg. Olga, ihre Vertraue„Frl. De Lank L. Xenia, Frau Schilling. Helena, Nonnen 1 8.Frl. Schubert. Alexia, Frl. Wagner. Jeſimoff 5 5 95 Tietſch. — Kaſtimir, ein junger Pole 8 Frl. Hofmann. Hleſch Diener im Kremw 8 5925 Ellmenreich. Maſchinka, ſeine Mutter Frau Jacobi. Die Pförtnerin des Kloſters, Frl. Schelly. Ein Fiſcherknabe 5.Frl. von Arnault. Der Dorfrichter 8 Herr Gichrodt. Gleb, Herr Schille Timoska, Herr Schillin Jwanska, flüchtige Bauern Herr Tranke. 9. =Oleg, Herr Semes. 14 Ein Bojare 5 8 Herr Schödl. 15 Ein Mörder. Herr Voigt. 2 Ein Bojaren⸗ Häuptling. Rufſiſche Große. Soeeh 117 Offiziere. Nonnen. Volk. Zeit: 1605 bis 1606. 51 Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe Kaſſeneröffn.%7 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr.—5 E. Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch, den 23. Mai 1894. 90. Vorſtellung im Abonnement 4. 5 Die Entführung aus dem Serail. Oper in 3 Abtheilungen von Bretzuer. Muſik vou Mozart Anfaug 7 Uhr. 12