Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim. In der Poſtlifte eingetragen untet Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfßz. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer 25 der Stabt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) 9 Berantwortlich: .5 den polit. und allg. Thenn: Herm. Meher. den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 1 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Das„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 145.(Celtphon⸗Ar. 218.) Die neueſte Kriſe in Bulgarien. Man war in der letzten Zeit gewohnt, mit einer gewiſſen Ruhe auf das Fürſtenthum Bulgarien hinzu⸗ blicken, und zwar nicht mit jener Ruhe, welche der Gleichgiltigkeit entſpringt, mit der man zuſchaut, wenn yhinten in der Türkei die Völker auf einander ſchlagen“, ſondern in dem faſt ſicheren Gefühl, daß Bulgarien auf dem beſten Wege ſei, ſich zu einem geordneten und achtunggebietenden Staatsweſen durchzuringen. Die kriegeriſchen Erfolge des Battenbergers, ſein entſchieden ſtarkes Regiment, weiterhin ſeines Nachfolgers, des jetzigen Fürſten Ferdinand kluges Auftreten ſowohl in Bezug auf die innere Entwicklung des Landes als auch im Verhältniß zu den anderen Mächten hatten dem jungen Staate ein Anſehen gegeben, das ihn, namentlich dem völlig zerrütteten Serbien gegenüber, als ein hoff⸗ nungsvolles Gebilde erſcheinen ließ. Dieſe Erwartungen erfahren indeſſen jetzt eine ziemlich grobe Enttäuſchung. Unerwartet ſchnell iſt in Bulgarien eine Cabinetskriſis entſtanden, die von den nachhaltigſten Folgen begleitet ſein kann und bedeutſamen innerpolitiſchen Urſachen zu entſpringen ſcheint. Stambulow, der langjährige Miniſterpräſident, deſſen ſtarker Führung das Land unverkennbar viel zu verdanken hat, iſt zurückgetreten. Was es geweſen, das den Miniſter zu dieſem Schritt veranlaßt hat, iſt bis jetzt noch nicht klar erſichtlich. Ueber Wien und Peſt erfährt man freilich Allerlei, das aber ſchließlich nicht über den Werth eines Gerüchtes hinausgeht. So munkelt man in politiſchen Kreiſen der ungariſchen Hauptſtadt von ruſſiſchen Intriguen und betrachtet den Sturz Stam⸗ bulows als Folge einer Hofintrigue zur Verſöhnung des Fürſten Ferdinand mit dem Zaren, die ſeit der Vermäh⸗ lung des Fürſten Ferdinand mit der Prinzeſſin Marie Luiſe von Parma von den legitimiſtiſchen Bourbonen angeſtrebt wird. Dieſe Lesart ſoll von dem öſterreichiſchen Geſchäfts⸗ träger in Sofia herrühren. Letzterer iſt der Schwieger⸗ vater des ungariſchen Miniſters Feiervary, welcher in einer Audienz, die er dieſer Tage beim Kaiſer Franz Joſef in Peſt hatte, dieſe Motivirung der bulgariſchen Kriſe dem Monarchen mitgetheilt haben ſoll. Was Wahres daran iſt, läßt ſich noch nicht entſcheiden. Von Wien aus wird die Sache anders dargeſtellt. In der öſterreichiſchen Hauptſtadt kurſiren zwei Auf⸗ faſſungen. Nach der einen wäre, wie die„Politiſche Correſpondenz“ meldet, der Hauptgrund zum Rücktritt Stambulows ſein tiefempfundenes Ruhebedürfniß nach achtjähriger, aufreibender Thätigkeit. Das ſtärkere Her⸗ vortreten der Oppoſition, die ſich immer offener an den Fürſten herandrängte, ſoll die ſchon ſeit Monaten als latente Möglichkeit beſtehende Abſicht Stambulows, ſich zurückzuztehen, zur Reife gebracht haben, keinenfalls hätten internationale Dinge, wie etwa Ausſöhnungsver⸗ ſuche mit Rußland dabei mitgewirkt, ſondern ausſchließ⸗ lich Umſtände und Erwägungen inneren Charakters. Nach der anderen gilt als Urſache des Rücktritts ein neuerlicher Streit mit dem Fürſten Ferdinand, der ſich über Stambulows Auftreten beklagt, während Stambulow die Entfernung ſeiner Gegner aus der Umgebung des Fürſten und Bürgſchaften gegen die Beziehungen des Fürſten zur Oppoſition verlangt haben ſoll. Im Ganzen ſieht man die Lage in Wien nicht als beſonders ſchwierig an, die nur dann unangenehm werden köͤnnte, wenn der abtretende Miniſter ſich in Oppoſition zum Fürſten ſtellen ſollte. Aufhellende Streiflichter fallen auf die noch un⸗ klare Situation aus den Aeußerungen der Wiener Blätter, die faſt ſämmtlich die Kriſe beſprechen. Das„Fremdenblatt“ ſagt, der Rücktritt Stambu⸗ lows habe eine über die Grenzen Bulgariens hinaus⸗ reichende Bedeutung. Stambulow hätte gewiß niemals zurücktreten wollen, wenn er gefühlt hätte, daß Bulgarien ſeiner feſten Hand noch weiter zur Conſolidirung bedürfe. Die„Neue Freie Preſſe“ ſagt: Der Rücktritt wäre faſt als ein ſchweres Unglück für Bulgarien zu betrachten, wenn das bulgariſche Volk nicht wiederholte Proben politiſcher Reife und Tüchtigkeit abgelegt hätte, die zu der Hoffnung berechtigen, daß es gegebenenfalls auch ohne Stambulow unter Führung des in ſeine Aufgaben hineingewachſenen Fürſten Ferdinand ſich der großen Ziele bewußt bleiben werde, die Stambulow vorgezeichnet habe. Die„Preſſe“ ſchreibt, der Zeitpunkt des Rück⸗ trittes bei der gegenwärtigen europäiſchen Lage ſei gut gewählt, um den Uebergang zu einer weniger ſtraff ge⸗ ſpaunten Regierungsart zu ſuchen. Das„N. Witn. Geleſenſte und berbreitettte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Tagebl.“ meint, Stambulow habe muſterhaft alles ver⸗ mieden, was internationale Streitigkeiten heraufbeſchwören konnte. Bei dem Wohlwohlen der Mächte gegenüber dem Fürſten wäre zu wünſchen, daß die innere Lage Bulgariens ſich kläre, die äußere ſich nicht ändere. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 31. Mai Der Landesvorſtand der kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Baden ſieht ſich gezwungen, gegen die orthodoxe Kirchl. Konferenz eine Erklärung zu ver⸗ öffentlichen, der wir folgendes entnehmen: „Die Konferenz erklärt, daß die badiſche Landeskirche zeine Glaubensgemeinſchaft ſein ſolle, in welcher die Lehre der heiligen Schrift nach den Grundſätzen und dem Glauben der Reformation als gemeinſamer Beſitz gelehrt, geglaubt und gelebt wird.“ Auch wir ſind der Meinung, daß die evangel. Kirche eine Gemeinſchaft des Glaubens iſt und daß ſie ge⸗ gründet ſein muß auf ein gemeinſames Bekenntniß zu den unvergänglichen Wahrheiten des Evangeliums und zu den großen Grundſätzen der Reformation. Aber die Kirche iſt im Sinne der evangeliſchen Konferenz keine Glaubensgemeinſchaft, in welcher eine gemeinſame freie chriſtliche und evangeliſche Ueberzeugung die Glieder vereinigt, ſondern eine Kirche, in welcher eine theologiſche Lehre vergangener Jahrhunderte ein Geſetz ſein ſoll, das Jeden ausſchließt, deſſen Ueberzeugung ſich ſolcher Menſchenſatzung nicht unterordnen kann. Eine der⸗ artige Kirche, welche an die Stelle des Geiſtes die Herrſchaft des Buchſtabens ſetzte, müßten wir entſchieden bekämpfen. Die Kirche würde ſich geiſtig verengen und verkümmern, ſie würde ſich ausſchließen vom großen Zuſammenhang der Wiſſenſchaft und der allgemeinen Bildung, und würde der Mehrheit der Geiſtlichen und Laien es unmöglich machen, ihr als gewiſſen⸗ hafte Glieder anzugehören. Die Konferenz erklärt, es müſſe dahin gewirkt werden,„daß künftighin Diener unſerer Kirche weder im Amt noch außeramtlich die grundlegenden bibliſchen Heilsthatſachen des Chriſtenthums und die bibliſchen Central⸗ wahrheiten der evangeliſchen Kirche ungehindert bekämpfen dürfen, wodurch treue Glieder unſerer Kirche geärgert und beunruhigt, die Gegner in ihrem Kampfe gegen dieſelbe geſtärkt werden und die Wirkſamkeit unſerer Landes⸗ kirche benachtheiligt, ja ihr Beſtand ſogar gefährdet wird.“ Dieſe Erklärung ſetzt ein Bild von Zu⸗ ſtänden unſerer Landeskirche voraus, welches in vielen einfachen Chriſten die größten Bedenken wach rufen muß, von dem wir aber ſagen dürfen, daß es der Wahrheit nicht ent⸗ ſpricht. Wir kennen keine Diener unſerer Landeskirche, welche grundlegende Heilsthatſachen und bibliſche Centralwahrheiten bekämpft hätten. Wenn Einige ſich mit der Geſchichtlichkeit einzelner überlieferter Thatſachen und mit der Haltbarkeit hergebrachter Lehren beſchäftigt haben, ſo hat dies doch keiner in der Abſicht gethan, das Chriſtenthum zu zerſtören, ſondern im Gegentheil in der Abficht, das wahre CThriſtenthum aus ſpäteren Umhüllungen zu befreien. Wir müſſen es deshalb als eine unberechtigte, zugleich aber auch für eine der gefähr⸗ lichſten Beſtrebungen erklären, wenn die Verſammlung ver⸗ langt, daß„zu dieſem Zweck eine Beſeitigung der betr. zweifelhaften Beſtimmung der Kirchenrathsinſtruktion von 1797 und die e einer unzweifelhaft klaren Be⸗ ſtimmung für das bezügliche Verhalten der Diener unſerer Kirche 10 dem ordnungsmäßigen, kirchengeſetzlichen Weg zu erſtreben ſei.“ Wir wundern uns, wie eine Partei, die ſich die konſervative nennt, ein Verlangen ſtellen kann, welches auf Zerſtörung der ganzen rechtlichen und geiſtigen Grund⸗ lage unſerer Landeskirche ausgeht. Die Ausführung dieſer Forderung wäre ein Bruch mit einer hundertjährigen Ent⸗ wicklung unſerer Landeskirche, mit dem ſeit Großherzog Karl riedrich dem Geſegneten ihr unauslöſchlich aufgeprägten Charakter der Duldſamkeit und evangeliſchen Freiheit, mit dem weitherzigen Geiſte, der ſich in der Stiftung der Union, in der friedlichen Beilegung des Agendenſtreites, in der Ein⸗ führung und Ausgeſtaltung unſerer Kirchenverfaſſung und in einer Reihe weittragender Akte der Geſetzgebung ſeit 38 Jahren immer von neuem wieder klar und entſchieden kundgegeben und bewährt hat; ein Bruch mit einer Vergangenheit unſerer Landeskirche, welche immer nur dann aufhörte, eine friedliche und glückliche zu ſein, wenn ſie von der großen Linte der Entwicklung auf andere Bahnen gewaltſam gedrängt werden ſollte. Die evangeliſche Konferenz verlangt endlich, „daß die künftigen Diener unſerer Kirche ſolche Lehrer hören können und hören, deren theologiſches Denken in der Heiligen Schrift und dem Glauben und Bekenntniß der Reformation wurzelt.“ Wenn darin die verſteckte Forderung liegt, daß die theologiſche Fakultät des Landes mit Mitgliedern der ortho⸗ doxen Richtung beſetzt werden ſolle, ſo müſſen wir ſie als eine unberechtigte zurückweiſen. Wir ſind der Meinung, daß die große Mehrheit der Landeskirche ein größeres Recht da⸗ rauf hat, zu verlangen, daß der Geiſt der theologiſchen Fakul⸗ tät nicht im Widerſpruch ſtehe mit dem in ihrer ganzen Geſchichte, vor allem in der Union, bezeugten Geiſte der Lan⸗ deskirche, daß ihr natürliches Leben nicht durch eine Beſetzung in einem ihr fremden und feindſeligen Geiſte unterbunden werde. Die evang. Konferenz hat einen Angriff unternommen, der bis dahin noch nicht gewagt worden iſt: den Angriff gegen die rechtliche Grundlage unſerer badiſchen Landeskirche. Sie unternimmt ihr Wagniß, offenbar geſtärkt durch die reaktionären kirchlichen Bewegungen, welche den Norden un⸗ ſeres Vaterlandes in dieſem Augenblick heimſuchen. Wir hoffen, daß Baden, das bisher die Fahne eines freieren Geiſtes wie im politiſchen, ſo auch im kirchlichen Leben nie hat, kein Boden iſt, in dem ſolche Beſtrebungen Wurzel faſſen. Aber wir halten es für eine Pflicht, vor disſer Donnerſtag 31. Mai 1894. drohenden Gefahr zu warnen und den Gemeinden der badi⸗ ſchen Landeskirche die Worte des Apoſtels zurufen:„Beſtehet nun in der Freiheit, damit uns Chriſtus befreiet hat und laßt euch nicht wiederum in das knechtiſche Joch fangen.“ Die in Mainz verhafteten beiden franzöſiſchen Ingenieure, welche ſich als Späher verdächtig ge⸗ macht hatten, ſind, wie die„Köln. Ztg.“ meldet, wirklich freigelaſſen worden. Die Unterſuchung hatte nichts Be⸗ laſtendes gegen ſie ergeben, und ſie haben ihre Haft nnr der Unvorſichtigkeit zuzuſchreiben, daß ſte ſich in fremdem Lande mit einem Photographenapparat auf Feſtungsge⸗ lände ertappen ließen. Was aber wäre wohl— ſo ſchreibt dazu die Münchener„Allg. Ztg.“— zwei deutſchen Ingenieuren geſchehen, die innerhalb einer franzoͤſtſchen Feſtung als Photographen ertappt worden wären? Hätte man ſte auch nach einer kurzen Unter⸗ ſuchung wieder frei gelaſſen? Oder wäre man auf Grund des Spionengeſetzes gegen ſie vorgegangen? Wo iſt der arme geiſtesgeſtörte Hauptmann a. D. v. Seel, der neulich in Marſeille verhaftet wurde? Iſt er frei⸗ gelaſſen? Aus Hannover wird mitgetheilt, daß Anfangs dieſes Jahres mehrere Einwohner ſich an den Kaiſer mit einem Geſuch gewandt hatten, in welchem die Ge⸗ nehmigung zur Errichtung eines Denkmals fur König Georg V. in dieſer Stadt nachgeſucht wurde. Im Auf⸗ trage des Miniſters des Innern, dem das Geſuch zur Prüfung und Entſcheidung überwieſen worden war, hat jetzt der Oberpräſident v. Bennigſen den Antragſtellern, dem„Hann. Kour.“ zufolge, eröffnet, daß dem Geſuche nicht ſtattgegeben werden könne. Das neue franzöſiſche Cabinet iſt dem Ver⸗ nehmen nach durch Dupuy endgiltig gebildet, und zwar in folgender Zuſammenſetzung: Dupuy Vorſitz, Inneres und Cultus, Gusrin Juſtiz, Hanotaux Auswärtiges, Poincaré Finanzen, Leygues Unterricht, Mercier Krieg, Felix Faure Marine, Berthon oͤffentliche Arbeiten, Def⸗ caſſe Colonieen, Lourties Handel, Viger Ackerbau. Die bulgariſche Miniſterkriſis ſcheint ganz im Sinne der Oppoſition erledigt zu werden. Die Verhand⸗ lungen mit Grekow ſind geſcheitert; der Fürſt beauf⸗ tragte Stoilow mit der Bildung eines neuen Miniſteriums In daſſelbe wird vorausſichtlich von den bisherigen Miniſtern nur Petrow eintreten; die andern gehören der Oppoſilion an. Die panſlawiſtſche Bewegung in Rußland hat in neuerer Zeit ſtark nachgelafſen. Dieſe veränderte Stimmung tritt namentlich in der Haltung des Publikums gegenüber dem durch ſein agitatoriſches Treiben im Inte⸗ reſſe des Panſlawismus genügend bekannten„Slawiſchen Wohlthätigkeitsverein“ zu Tag. Während früher die Verſammlungen dieſes Vereins das Intereſſe ganz Petersburgs wach erhielten, kümmert man ſich jetzt ſehr wenig um denſelben; auch werden in den Sitzungen nicht mehr die aufreizenden Reden wie früher gehalten. Die Preſſe beginnt den Verein und ſeine Mitglieder mit einer Jronie zu behandeln, deren Bitterkeit ſich freilich mitunter wohl nur ſcheinbar gegen dieſe Seite kehrt, wie denn die(ruſſiſche)„St. Petersburger Zeitung“ ihnen den wohlgemeinten Rath ertheilt, die Herren möchten doch„liquidiren“ und ihre Thätigkeit völlig einſtellen, denn„die gute alte Zeit, in der der Verein etwas bedeutete, ſei endgiltig verſtrichen.“ Noch vor einem Jahre hätte ein ruſſiſches Blatt ſich ſchwerlich ſo geäußert. In dem nordamerikaniſchen Strike⸗Gebiet geſtalten ſich die Verhältniſſe immer bedrohlicher. Allent⸗ halben iſt die Bereitſchaft der Milizen angeordnet. An verſchiedenen Punkten haben ſich die bewaffneten Striker zu kleinen Heeren von mehreren tauſend Mann organiſtrt. Um eine Vorſtellung von den obwaltenden Zuſtänden zu geben, bringen wir folgende Nachricht aus New⸗Mork: Elf Bergleute, die in der Grube bei Cripple Creek zu der Zeit arbeiteten, als die Striker eine Exploſton ins Werk ſetzten, ſind getödtet worden. Die Arbeiter waren kaum in die Grube geſtiegen, als die Striker das Häuschen am Eingangsſchacht in die Luft ſprengten. Dann ließen ſie 100 Pfund Dynamit in den Schacht. Kein einziger der elf im Schacht befindlichen Arbeiter kam mit dem Leben davon. In der nahen Independent⸗ Grube fingen die Striker 18 an der Arbeit befindliche Bergleute ab. Die Beamten des Scheriffs warten auf Verſtärkungen, ehe ſie zum Angriff vorgehen. Es wird wahrſcheinlich zum blutigen Kampfe kommen. 300 mit Gewehren bewaffnete Striker ſtehen in den Bergen bei Victor. Gelegentlich kommen ſie in die Dörfer und 2. 18 General⸗Anzeiger. 5 e Firſonen, weſche ihnen nicht paſſen, die Gegend zu verlaſſen. 55 —— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 30. Prai. 85. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr. Abg, Pfefferle(nat.⸗lib.) berichtet über den Geſetzent⸗ wurf betr. die Abänderung des Geſetzes über die Beſteuerung der Kunſtweinfabrikation. Der Berichterſtatter geht des Näheren auf die Vorlage ein und empftehlt ſchließlich unver⸗ änderte Annahme der Vorlage, welche Folgendes enthält: 1) Dem Artikel 11 des Geſetzes vom 27. Juni 1892 wird als dritter Abſatz beigefügt: Ausnahmsweiſe kann unter den von der Steuerverwaltung vorzuſchreibenden Kontrolen geſtattet werden, daß die Inhaber der in Abſatz 1 genannten Räume in dieſen für ihre eigene Haushaltung und zur Verabreichung an ihre ſtändigen oder unſtäudigen wirthſchaftlichen Hilfsarbeiter Kunſtwein von der in Art. 29 Abſatz 3 Ziffer 4 des Weinſteuergeſetzes vom 19. Mai 1882(Geſ.⸗ und.⸗Bl. S. 137) bezeichneten Art dar⸗ ſtellen. Für Jeden, dem dieſe Erlaubniß ertheilt wird, wird die Menge des darzuſtellenden Kunſtweins von der Steuer⸗ e nach Anhörung der Gemeindebehörde alljährlich feſtgeſetzt. 2) Der zweite Abſatz des Artikels 15 erhält folgende aſſung: 5 Wirthe und Weinkleinverkäufer, ſowie Inhaber von Wein⸗ handlungs⸗ und Weinlagerpatenten, die dem Verbot in Artikel 11 Abſatz 1 zuwider in ihren Wirthſchafts⸗ oder Patentkellern Kunſtwein darſtellen, oder im Fall des Artikels 11 Abſatz 8 über die von der Steuerverwalkung feſtgeſetzte Menge hinaus Kunſtwein bereiten, oder über den auf Grund des Artikels 11 Abſatz 3 dargeſtellten Kunſtwein in anderer als der zuge⸗ laſſenen Weiſe verfügen, werden neben der in Artikel 1 an⸗ gedrohten Defraudatſonsſtrafe mit einer Zuſatzſtrafe von 100 bis 1000 M. belegt. 8) Dieſes Geſetz tritt am 1. September 1894 in Kraft. Abg. Greiff(natl.): Er ſtimme dem Geſetze zu, hoffe aber, daß die Geſetzmacherei auf dieſem Gebiete hiermit ab⸗ geſchloſſen ſei. Alles Weitere ſolle man der Reichsgeſetzgebung überlaſſen. Der Weinhandel brauche Ruhe. Abg. Gerber(Centr.): Der Oberbadiſche Weinbauver⸗ ein ſcheine ihm mehr ein Weinhändlerverein zu ſein. Das Geſetz ſei lein Bedürfniß. Nur im Oberland und auch dort nur im oberbadiſchen Weinbauverein beſtehe ein ſolches. Wegen ein paar Weinſchmierern mache man kein Geſetz. e Abg. Wechs ler(natl.) tritt Gerber entgegen. Der Haus⸗ trunk, der im oberbadiſchen Weinbaubezirk den Arbeitern ge⸗ reicht werde, ſei ein geſundes Getränk und keine Pantſcherei. Die Arbeiter ſeien damit zufrieden geweſen. In Oberbaden werde man den§ 11 ſehr gerne annehmen. Redner empftehlt die Annahme des Geſetzes. Abg. Schüler(Centr.) würde, wenn Ausſicht wäre, den ſeiner eit fallen gelaſſenen§ 18 wieder in das Geſetz hineinzubringen, ſofort einen Antrag einbringen. Eine reichs⸗ geſetzliche Regelung ſei ſehr e denn die Pantſcheret in der Pfalz gehe fort. In dieſer eztiehung ſei er mit Gerber einverſtanden, deſſen Ausführungen er im Uebrigen zurückweiſt. Miniſterialrath Göller ſtimmt den Abgg. Wechsler und Schüler bei. 9 10 eine Begünſtigung der Pantſcherei ſei die Regierung nicht zu haben. Der 8 11 ſtelle nur eine Ver⸗ günſtigung bezüglich des Haustrunks wieder her, die durch das Kunſtweinſteuergeſetz aufgehoben wurde. Nicht nur die Weinhändler, ſondern auch die Weinbauern haben ein weſent⸗ liches Intereſſe an dieſem Geſetz. Abg. Gerber(Zentr.) ſieht in dieſem Ge etze den Anfang eines großen Schadens für den Weinbau. werde dagege ſtimmen. bg. Birkenmaper(Zentr.) ſtimmt bezüglich des Haustrunks Gerber bei. Abg. Wittmer(nat.⸗lib.): Alle in dieſem Saale ſeien Gegner des Kunſtweins. Hier aber handle es ſich darum, daß guch Wirthe, Weinhändler und Landwirthe mit Patentkellern 925 eigenen Treſter zum Haustrunk ſollen verwenden dürfen. as ſei eine Forderung des Rechts. Die Arbeiter ſeien heute Teuilleton. — Malepartus. Aus Frankfurt a. M. wird uns ge⸗ ſchrieben: Da wo ſich die große Bockenheimerſtraße platzarkig erweitert, ungefähr in der Mitte Opern⸗ und Schau⸗ erhebt ſich das ſtattliche Anweſen Nr. 30. Seit onaten ſah man daſelbſt Schaaren fleißiger Handwerker an dem inneren Umbau beſchäftigt. Ueber der Thoreinfahrt prangte eine, anſcheinend Vielen räthſelhafte Falcbrze„Male⸗ partus“. Die Paſſanten zerbrachen ſich vielfach die Köpfe, was dieſelbe wohl bedeuten ſolle? Die Einen riethen auf eine Gemäldeſammlung, die Anderen auf ein prähiſtoriſches Mu⸗ die Klügſten wußten, daß es der Name einer neuen erſicherungs⸗Geſellſchaft gegen Kursverluſt ſei! Nur Wenige erinnerten ſich eines Dichters Göthe und ſeiner Werke. Je iſt der Schleier gelüftet:„Malepartus“ hat ſich als ein groß⸗ artiges, Frankfürts durchaus würdiges„Wein⸗Reſtaurant“ entpuppt, deſſen origineller Name Göthes„Reinecke Fuchs“ entlehnt iſt. Unter Zugrundelegung der Verſe:„Von allen Schlöſſern und Burgen, deren ihm viele gehörten, war Male⸗ 95 0 die beſte; Reinecke wohnte daſelbſt, ſobald er Uebles eſorgte“, iſt das Motiv durch ein großes Relief von Prof. von Cramer in München im Parterrefaal künſtleriſch verfinn⸗ bildlicht worden. Bei unſerem Rundgang durch die großen Räumlichkeiten konſtatirten wir zunächſt als Neuerung das Brechen mit den im letzten Jahrzehnt ſpeziell für Weinreſtau⸗ rants typiſch gewordenen alkdeutſchen 11 mit ſeinen harten Stühlen und dunklen Tönen. Licht un Luft durchfluthen 15 die Räume, welche durch die bekannte Firma Bembe in ainz in der neuengliſchen Geſchmacksrichtung muſtergilti durchgeführt ſind. Beſonders in der erſten Etage ſteigert ſich die Ausſtattung zu einer Vollkommenheit und gediegenen Vor⸗ 9 80 6 wie ſie Reſtaurants weniger Großſtädte aufzuweiſen haben. Eine Reihe eleganter Salons, wir zählten einen gelben, roſa, blauen, grünen und ein orientaliſches Zimmer, ſind ſämmt⸗ Iich, 1 8 entſprechend, ſtylvoll durchgsführt wobei die ori⸗ ginellen Berglaſungen dem Ganzen einen eigenen Reiz verleihen. — In wieweit die Elektrizität in das tägliche Leben mit der Zeit einzugreifen berufen iſt, zeigt uns eine Ueberraſchung in einem der Salons und ein elektriſches Piano! Der Einwurf einer Münze in den Autömat ſetzt dasſelbe in Aktion; unſichtbare Hände ſcheinen über die Taſten zu gleiten, ſie greifen niemals falſch und führen das von uns gewünſchte Stück mit Bravour aus. Auf dem Repertoire⸗Verzeichniß mit der Angabe der Stücke in Metern() finden wir unter Anderem die Meditation von Gounodd mit 4,85 Metern, Cavalleria ruſticang mit 3,70 Metern, die Jubel⸗Ouverture von Weber mit 8,15, Ungariſche Rhapfodie Nr. 7 mit 9 Metern verzeichnet, während Brahms'ſche Tänze und die bekannteſten Operettenwalzer als„endlos repe⸗ lirend! aufgeführt find. Das Etabliſſement hat eine eigene, von der Algemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft ausgeführte elektriſche Station, deren Betrieb durch doppelten Satz Ma⸗ ſchinen ſowie durch eine große Akkumulatoren⸗Anlage geſichert iſt. Die Beheizung der Lokalitäten erfolgt durch eine Nieder⸗ druck⸗Dampfheizung, Syſtem Käuffer. Vier elektriſche Venti⸗ legenen Mannheim, 31. Mat. anſpruchsvoller geworden und deßhalb glaube er eß Verber nicht, daß der Haustrunk immer ſchlechter werde. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters Pfoff erle, der einen Irrthum Gerber's berichtigt und mit Entſchieden⸗ heit Gerber's Aeußerung zurückweiſt, daß der Oberbadiſche Weinbauverein, der ſchon ſo viel Gutes gewirkt, im Landtag als eine Vereinigung von Weinpantſchern hingeſtellt werde, wird das Geſetz mit 43 Stimmen gegen 11 Stimmen(Birken⸗ mayer, Breitner, Fiſcher, Gerber, Hennig, Lohr, Marbe, Schättgen, Schuler, Stegmüller und Weber) angenommen. Abg. Gießler(Zentr.) begründet folgende, vom Zen⸗ trum eingebrachten Anträge: Die hohe Kammer wolle folgende Erſuchen an die großh. Regierung richten: I. die im Artikel 17, Abſatz 3 und 4 des Gewerbeſteuergeſetzes erwähnte, durch 8 1, 3 der Vollzugs⸗ verordnung hierzu vom 29. Dezember 1888 in der Faſſung vom 9. März 1885, bezw. 87 der Verordnung von 26. April 1886 feſtgeſetzte Taxe für den Gewerbebetrieb im Umherziehen, ſowie den in Artikel 14, Schlußabſatz des Gewerbeſteuerge⸗ ſetzes vorgeſehenen, durch§ 5 der erwähnten Verordnung feſt⸗ geſetzten Steuerzuſchlag für Wanderlager zu erhöhen; II. einen Geſetzentwurf dem Landtage vorzulegen, wornach die unter Titel III der Gewerbeordnung fallenden Gewerbetreibenden (Gewerbebetrieb im Umherziehen) auch der Beſteuerung Sei⸗ tens der Gemeinden, in welchen ſie ihr Gewerbe im Umher⸗ iehen ausüben, entſprechend unterworfen werden; III.(neue Faſſung) die Regierung wolle auf reichsgeſetzliche Aenderung der Gewerbeordnung im Sinne einer Beſchränkung des 5 ſirweſens und Aufnahme des Detailreiſens unter die Beſtim⸗ mungen betreffend den Hauſtrhandel hinwirken. Abg. Schluſſer(nat.⸗lib.) wird dem Antrag Gießler und Genoſſen in ſeinem ganzen Umfange zuſtimmen. Abg. Fiſcher(Centr.): Die Gewerbefreiheit in Ehren! Man werde ſie nie mehr beſeitigen können. Wenn aber die Freiheit ausarte und für das Publikum zur Unfreiheit werde, ſo müſſe man dagegen einſchreiten. Vor einem Menſchenalter hatten wir einen behäbigen Kaufmannsſtand, der dem Mittel⸗ ſtande zur Zierde gereichte. Heute kämpfen auf dem Lande ſelbſt die beſten Kaufleute um ihr Daſein. Es ſei ein Intereſſe des Landes, den 8 ehrenwerthen Kaufmannsſtand nicht untergehen zu laſſen. 55 Abg. Muſer(Dem.): Der Vorredner habe vielfach über⸗ trieben. Unredlichkeiten kommen überall vor. Die Herren Kauf⸗ leute mögen ſich auch einmal dazu verſtehen, an Hauſtrer nichts abzugeben. Gegen die Begründung des Antrags könne er nur proteſtiren. Man müßte ſonſt auch den Meſſen und ahrmärkten zu Leibe gehen, und bedauerlich ſei, 13 unſer Nublitum ſo ſchlecht erzogen ſei, daß man ihm beim Einkauf einen Schutzmann an die Seite ſtellen müßte. Unter gewiſſen Vorausſetzungen ſei er mit der ſtärkeren Heranziehung und Be⸗ ſchränkung einverſtanden. Abg. Kölle(nat.⸗lib.) wird den Anträgen Gießlers zu⸗ ſtimmen. Die Regierung würde ſich ein Verdienſt erwerben, wenn ſie gegen die ſchwindelhaften Ausverkäufe etwas thun könnte. Abg. Schättgen(Ztr.) wendet ſich gegen Muſer. Fiſcher habe nicht zu viel, ſondern zu weni Si di⸗ lich der Art der Beſteuerung ſchließe er ſich chluſſers Vor⸗ ſchlag an. Abg. v. Buol!(Ztr.) wendet ſich gegen Muſer. Es ſei gar nicht beabſichtigt, der Regierung eine feſte Weiſung zu geben. Niemand im Hauſe werde auch die Anträge auf den uneigentlichen Hauſirhandel ausdehnen. Es handle ſich nur um den eigentlichen Hauſirhandel mit Taxe⸗ und Wander⸗ gewerbeſchein. Abg. Birkenmayer(Ztr.): Sämmtliche Redner ſeien der Anſicht daß man an den Grundſätzen der Gewerbefrei⸗ heit nicht rütteln dürfe. Redner iſt für die Anträge, tritt aber für die Hauſirer der Bezirke Schönau und St. Blaſten ein Geh. Rath Eiſenlohr: Er könne mittheilen, daß im Bundesrath Verhandlungen ſchweben über Abänderung des Geſetzes, betr. den Gewerbebetrieb im Um⸗ herziehen. Die Verhandlungen ſeien ſehr weit gediehen, und zwiſchen den Regierungen ſei eine Uebereinſtimmung erzielt worden. Eine Vorlage werde kommen. Die großh. Regier⸗ ung habe ſich ſchon auf dem letzten Landtag dahin ausge⸗ ſprochen, daß ſie geneigt ſei zu einer Beſchränkung des Hauſirhandels in Bezug auf die Ge 0 55 dieſes Handels und einer Verſchärfung der perſön ichen an die Hauſtrer ſowie zu einer Beſteuerung der Detgil⸗ ————————————c latoren mit einer Leiſtungsfähigkeit von 800 bis 1200 Kubik⸗ meter Luft⸗Abſaugung in der Minute ermöglichen die denkbar raſcheſte und beſte Lufterneuerung der Räume. Endlich haben wir noch die ſehenswerthen, großartigen Küchenräume beſucht und einen intereſſanten Rundgang durch die ausgedehnten Kellereien gemacht, worin die Weine lagern, welche die von der hieſigen Weingroßhandlung J. H. Steuernagel äußerſt ſorgfältig zuſammengeſtellte reichhaltige Weinkarte des Male⸗ partus aufweiſt. Wir nehmen den Eindruck mit, daß das Unternehmen, welches mit außerordentlichem Verſtändniß für moderne Anforderungen errichtet worden und der bewährten Leitung des Herrn. Freytag(früher Kaſino⸗Reſtaurant Bad Kiſſingen) unterſtellt iſt, ſich raſch die Sympathie der Ein⸗ heimiſchen und Fremden erwerben wird. Von Bismarck's letztem Walzer weiß Madame Carette, die Vorleſerin der Kaiſerin Eugenie, in ihren Er⸗ innerungen Folgendes zu erzählen.„Auf einem großen Balle, der im Jahre 1867 zur Zeit der damaligen Pariſer Welt⸗ ausſtellung in den Tuilerien gegeben wurde, kam mir während des Cotillons der boshafte Gedanke, dem Grafen v. Bis⸗ marck, der, in einer Ecke ſtehend, dem Tanze zuſah, ein Roſen⸗ bouquet anzubieten, das ihn dazu nöthigte, mit mir einen Walzer zu kanzen. Herr v. Bismarck war damals der Gegen⸗ ſtand der allgemeinen Aufmerkſamkeit. Er nahm dos Bouquet an und, meiner Aufforderung Folge leiſtend, tanzte er mit mir in ganz vortrefflicher Weiſe einen Walzer. Dieſer kleine Zwiſchenfall, der mit dem Ernſte des Grafen v. Bismarck und der wichtigen Rolle, die er bereits in den Staagtsgeſchäften ſpielte, wenig im Einklang ſtand, amüſirte die anweſenden Souveräne außerordentlich. Als er mich nach meinem Platze urückführte, zog er eine Roſenknoſpe aus dem Knopfloch feines Frackes und bot ſie mir mit den Worten an:„Be⸗ wahren Sie gütigſt, Madame, dieſe Knoſpe als Andenken an den letzten Walzer, den ich in meinem Leben tanzen und nie⸗ mals vergeſſen werde!“ — Eine Eutführungsgeſchichte. In Graz macht in den Kreiſen der vornehmen Welt und insbeſondere in den Sportkreiſen eine Entführungsgeſchichte viel von ſich reden. Eine ſehr hübſche, einer vornehmen Familie angehörende junge Dame, bekannt als ſehr temperamentvolles, aber etwas excen⸗ triſches Weſen, nebenbei bemerkt eine paſſionirte Reiterin, hatte in letzter Zeit ihren Eltern manche ſchwere Stunde be⸗ reitet. Man wollte ſie an einen ſehr vornehmen Herrn in vorgerücktem Alter verheirathen, was jedoch ſehr gegen den Wunſch der jungen Dame war, und zwar umſomehr, als ihr Fane bereits einem hochgeſtellten Ariſtokraten gehörte, der auch einerſeits in das junge Mädchen leidenſchaftlich verliebt war. Die jungen Leute beſchloſſen nun, da ihnen ein anderes Mit⸗ tel nicht übrig blieb, während der Nachtzeit zu entfliehen. 1 und 2 Uhr Morgens fand ſich auch der junge riſtokrat, nachdem er die Umfaſſungsmauer des Gartens überſprungen hatte, unter dem Fenſter der Villa ein, wo ihn —— ſer fh 5 Verabredung gemäß ließ ſie eine nur vom Fenſter ihres im zweiten immers herab, und der Ritter, der S cke.⸗ Reiſenden, wenn 15 nicht nur beim Kaufmann, ſondern auch beim Publikum Verkäufe machen. Bezüglich der illoyalen Konkurrenz habe man ebenfalls die Zuſage erhal⸗ ten, daß ein Geſetz an den Reichstag kommen ſolle. Betreffs der Baden zuſtehenden Beſteuerung ſolle man zunächſt abwarten, was der nächſte Reichstag beſchließen wird. Die Regierung werde ſich dann mit der Frage beſchäftigen. Jedenfalls dürfe man durch vexatoriſche Steuern oder dis Art der Erhebung indirekt der Reichsgefetzgebung nicht ent⸗ gegenhandeln. Nach der Reichsverfaſſung und dem Frei⸗ zügigkeitsgeſetz, das ſei die 2. Schranke, dürfen Nichtbadener nicht anders behandelt werden als Badener. Die Beſteuer⸗ ung nach Gemeinden ſcheine auch ihm nicht gangbar. Ebenfo ſei auch ein Erſcheinen am Amtsſitz vor Beginn des Ge⸗ werbebetriebs im Bezirk umſtändlich. Die Regierung werde die Fragen ſämmtlich prüfen. 105 Fiſcher(Zentr.) Muſer habe heute nicht logiſch geſprochen. Abg. Stegmüller(Soz.):„O heiliger St. Florian, verſchon mein Haus, zünd' andere an!“ An dieſes Wort erinnere ihn die Berathung. Warum thue man denn nichts gegen die ſchwindelhafte unmoragliſche Reklame der Kaufleute? Der Redner verliert ſich darauf wieder in eine kleine ſoziali⸗ ſtiſche Agitationsrede, weshalb ihn der Präſident erſucht, wieder zum„Gewerbebetrieb im Umherziehen“ zurückzukehren. Abhg. Muſer(Dem.) polemiſirt gegen Fiſcher und ver⸗ ſeinen Standpunkt. ach einem Schlußwort des Abg. Gießler(Ztr.) wer⸗ den die Anträge mit großer Mehrheit angenommen. Nächſte Sitzung: Freitag Vorm, 9 Uhr. Aus Sladt und Land. *Mannheim, 31. Mai 1894. Ernennungen. Der Großherzog hat den O' damts⸗ richter Rudolf Schmitt vom Amtsgericht Wald. ut in gleicher Gigenſchaft zum Amtsgericht Karlsruhe verſetzt und den Referendär Friedrich Gut zum Amtsrichter in Waldshut ernannt. Der Amtsrichter Dr. Chriſtof Gr oſſelfinger in Boxberg wurde in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgerichte Mannheim verſetzt und den Sekretär Hermann Wolf beim Landgerichte Mosbach zum Amtsrichter in Boxberg ernannt. Der Profeſſor am Gymnaſium in Bruchfal, Karl Philipp Auguſt Dietz wurde unter Anerkennun ſeiner langjährigen und treu geleiſteten Dienſte auf den S luß des Schuljahres in den Ruheſtand verſetzt. Revident Ludwig Weiſer beim Gvangeliſchen Oberkirchenrath wurde zum Reviſor ernannt, Beſichtigung. Der Commandeur des 14. Artillerie⸗ Regiments, Herr Oberſt v. Secbach aus Karlsruhe, nimmt heute eine Beſichtigung der hier garniſonirenden drei Batterien auf dem Gxerzierplatze vor. 15. Badiſcher Feuerwehrtag in Schwetzingen. Man ſchreibt uns aus Schwetzingen: Die Vorarbeiten zu dem am 28. 29. und 30. Juli d. J. in Schwetzingen ſtattfindenden 15. Bad. Feuerwehrtage ſind derart gediehen, daß jetzt ſchon roßartige Feſttage in Ausſicht geſtellt werden können. Ein⸗ adungen zum Beſuche des Feuerwehrtages ſind an nahezu 600 Corps ergangen und umfaſſen diefelben nicht nur ganz Baden, ſondern auch die bedeutenderen Orte der Rheinpfalz, des Unter⸗Elſaß, Württemberg und Heſſen. Am erſten Feſt⸗ tag: Abends beim Bankett kommt der von Herrn Major a. D. Barack frei nach dem Nadler'ſchen Gedicht dramatiſch bear⸗ bearbeitete Schwank:„Der Brand im Hutzelwald“ in pfälz. Dialekt zur Aufführung. Weitere Glanzpunkte des Feſtes wer⸗ den ſein: eine Schloßgartenbeleuchtung, Glückshafen und Volksbeluſtigungen aller Art. Aber auch für die ernſten Angelegenheiten des Feuerwehrtages werden die nöthigen Vorbereikungen mit Eifer getroffen. Läßt das Wetter uns nicht im Stich, dann werden die wackeren Feuer⸗ wehrleute vom 15. badiſchen Feuerwehrtag befriedigt heim⸗ kehren. Erfreulich iſt es insbeſondere, daß die hieſige Ein⸗ wohnerſchaſt zur Beherbergung der fremden Feuerwehrleute ihre entbehrliezen Räume und Betten bereitwilligſt zur Ver⸗ fügung ſtellt. Die Nähe Mannheims und Heidelbergs wird auch manchen Kameraden zur Anwohnung bei dem Feuer⸗ wehrtag veranlaſſen, da dieſe beiden Städte bei dieſer Ge⸗ legenheit beſucht werden können. Nach Heidelberg iſt über⸗ dies am Feſtmontag ein offizieller Ausflug geplankt. Die in Uniform reiſenden Feuernehrlelnte können die Reiſe nach band raſch eine Strickleiter daran, die von dem Mädchen heraufgezogen und am Fenſterblock befeſtigt wurde. Dann ſchwang ſich das Mädchen auf die Fenſterbrüſtung und ſtieg die Sproſſen der Strickleiter hinab. Begünſtigt durch das Dunkel der Nacht eilten die Beiden unbemerkt durch den Gar⸗ ken, nahmen dort auch das letzte Hinderniß, die Gartenmauer, und befanden ſich dann auf der Straße. Hier ſtanden zwei Pferde bereit, im Nu hatten die jugendliche Amazone und ihr Geliebter die feurigen Roſſe beſtiegen, und nun ging es fort im ſchärffſten Tempo, bis der Morgen dämmerte und das Rei⸗ terpaar die Stadt weit hinter ſich hatte. In mäßigerem Trabe wurde der Ritt der ungariſchen Grenze zu fortgeſetzt. Als das Paar ſich auf ungariſchem Boden befand, ſandte der Held des Liebesromans ein Telegramm an die Eltern ſeiner Braut nach Graz, womit er den heiderſeitigen Entſchluß, fürs Leben vereint zu bleiben, bekannt gab und ſich den Segen für den erbat. Nun mußte man ſich bequemen, gute iene zum böſen Spiel zu machen, und die Eltern des Fräu⸗ leins reiſten darum unverweilt nach Ungarn, um der ſo aben⸗ teuerlich zu Stande gekommenen Verbindung ihren Segen zu geben. wird das folgende heitere Geſchichtchen — Aus London berichtet: Lady Aberdeen fährt dieſer Tage bei einer Muſtkalienhandlung vor. Sie kauft mehrere Noten; das Neueſte: Cowen, Leoncavallo's Berceuſe, Sullivan's Sinfonien, kurz, was eben in London en vogue iſt. Die ſchöne Frau ſcheint mit ihren Einkäufen fertig zu ſein, denn ſie legk ein Goldſtück auf den Ladentiſch.„O bitte,“ ſagt ſie dabei und ſieht den Commis ſo ſeltſam an, daß ihm ganz ei enthümlich um's Herz wird,„bitte geben Sie mir noch:„Einen Kuß, bevor ich ſcheide“(Titel einer Kompoſition). was?“ ſtammelte der junge Mann, der auf Alles eher gefaßt war, als auf das.„Einen Kuß, bevor ich ſcheide,“ flötet wieder die Stimme der ſchönen Käuferin. Soll er ſich da noch beſinnen? Nein! Einen ſcheuen Blick noch wirft er um ſich, dann ſchließt er ſeine Augen, ſtreckt die Arme vor, ieht das Köpfchen des ſchönen Weibes ganz nahe zu ſich und drlckt einen wonnevollen Kuß auf ihren Lippen. Ein Schrei, ein Klatſch, wie von einer Ohrfeige, ein Auflauf, eine Szene. Der Commis wird auf der Stelle entlaſſen, keine Entſchuldigung gilt. Vor Ge⸗ richt hat die Sache ein doppeltes Nachſpiel. Die Gräfin klagt wegen des Kuſſes, der ſie ſo außerordentlich beleidigt hat, der Commis klagt wegen der verlorenen Stellung auf Schadenserſatz. Er wird in erſter Inſtanz verurtheilt und mit ſeiner Klage zurückgewieſen. In zweiter Fuſtanz wird er e weil er unter dem„unwiderſtehlichen wange“ der Schönheit Lady Aberdeen's gehandelt hat. Mit ſeinen Anſprüchen aber wird er abgewieſen, da, wie der galante Richter bemerkte, der Kuß Entſchädigung genug für alle Ver⸗ luſte ſei. Beide Theile ſind mit dem Urtheil zufrieden. Lady Aberdeen iſt ſogar ſtolz darauf. Der Commis aber— hm, der Commis iſt heute der geſuchteſte Commis im ganzen ver⸗ einigten Königreich! Mannheim, 81. Mal. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Schwetzingen und zurück mit einfachen Fahrkarken auf der zabiſchen Bahn bewirken. Prinz Ludwig von Bayern in Heidelberg und Schwetzingen. Ueber den vorgeſtrigen Ausflug des Prinzen Ludwig von Bayern nach Heidelberg und Schwetzingen wird zoch berichtet. Der Prinz traf gegen 11 Uhr Vormittags on Mannheim kommend, in Heidelberg ein. In ſeiner Be⸗ Hoku befanden ſich die Herren Hofmarſchall Graf von Holnſtein, Regierungspräſtdent von Auer und Direktor zon Lavale. Der erſte Beſuch des Prinzen galt der rühm⸗ lichſt bekannten Fiſchzuchtanſtalt des Herrn Fridolin Dill, m Handſchuhsheimer Siebenmühlenthale. Der Frunz unterzog die muſterhaften Einrichtungen einer eingehenden Beſichtigung and bekundete lebhaftes Intereſſe und große Fachkenntniß. Nach dem Eſſen, das im„Guropäiſchen Hof“ eingenommen wurde, fuhr der 10 das Schloß, wo er ungefähr 1½ Stunden verweilte. it beſonderem Intereſſe beſichtigte der hohe Herr dort die ſtädtiſche Kunſt⸗ und Alterthumsſammlung, über deren außerordentliche Reichhaltigkeit er wiederholt ſein freudiges Erſtaunen kund gab. Namentlich die zahlreichen Porträts, die ja zum großen Theile die Ahnherren und Ahn⸗ frauen ſeines Hauſes darſtellen, ſowie ein Buch mit Zeich⸗ nungen der alten Uniſorm ſeines eigenen Regiments feſſelten ſeine Aufmerkſamkeit. Kurz nach 4 Uhr begab ſich der hohe Gaſt an den Bahnhof zurück, um Schwetzingen zu beſuchen. n Schwetzingen traf der Prinz 4 Uhr 56 Min. ein und be⸗ ichtigte in eingehender Weiſe den Schloßgarten. Zahlreiche Einwohner, welche Kunde von dem hohen Beſuch erhielten, machten ſich auf, denſelben zu ſehen. Nach einem Rundgang begab ſich der Prinz nach dem Ritter, woſelbſt ſie einen Imbiß zu ſich nahmen. Abends 8 Uhr 24 Min. erfolgte die Abfahrt nach Speier. * Die Statiſtik für den 10. Deutſchen Turnkreis, der die Pfalz, Baden und Elſaß umfaßt, ergab nach der Zählung vom 1. Januar in 14 Gauen 298 Turnvereine in 265 Orten. Turnvereinsmitglieder waren es 28,607, practiſche Turner 10,721, zur Vereinskaſſe ſteuerten 24,504. An 26,752 Abenden wurde das vergangene Jahr von zuſammen 613,796 Turnern geturnt. Der Kreis hat ſeit vorletzter Statiſtik zu⸗ genommen um 32 Vereine und 1800 Vereinsangehörige und 1488 zur Kaſſe ſteuernde Mitglieder. Errichtung eines weiteren Inſpektionsbezirks im badiſchen Eiſenbahnweſen. Das Miniſterium des Groß⸗ herzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten gibt bekannt, daß zur Beſorgung des maſchinentechniſchen Dienſtes der Eiſenbahnverwaltung ein weiterer Inſpektions⸗ bezirk geſchaffen und für denſelben ein Maſchineninſpektor mit dem Sitze in Mannheim angeſtellt wird. Dieſem neu A e Dienſtbezirk wird die Bahnſtrecke Mannheim itte Rhein bis Schwetzingen und Graben⸗Neudorf(ausge⸗ ſchloſſen), welche vom Bezirk des Maſchineninſpektors in Heidelberg abgetrennt wird, zugetheilt. Die Südweſtdeutſche Kouferenz für innere Miſſion wird, ſo ſchreibt man uns, am 6. und 7. 0 ihre Jahres⸗ verſammlung in Karlsruhe abhalten. Vor 30 Jahren von unſeres evangeliſchen Volkes in Baden, Württem⸗ erg, Heſſen und der Pfalz begründet, hat ſie ſeitdem mit Ernſt und Eifer den Sinn für chriſtliche Liebesthätigkeit ge⸗ flegt, manche äußeren und inneren Schäden in unſerem Volks⸗ eben aufgedeckt, nach Mitteln zur Abhülfe ausgeſchaut und zur Begründung verſchiedener Werke und Anſtalten der Barm⸗ herzigkeit in Süddeutſchland Anregung gegeben. Auch die diesjährige Verſammlung wird ſich mit wichtigen Fragen dieſer Art beſchäftigen; erfahrene Männer ſind gewonnen worden, um mit eingehenden Vorträgen die Verhandlungen einzuleiten. Zur Theilnahme an denſelben werden alle die⸗ jenigen eingeladen, welchen die Noth unſerer Zeit zu Herzen eht und die der Ueberzeugung ſind, daß dieſelbe nicht ohne räftige e chriſtlichen Gläubens und chriſtlicher Nächſtenliebe geheilt werden kann. Für die Verſammlung iſt folgendes Programm aufgeſtellt worden: Mittwoch, 6. Juni, Nachmittags ½8 Uhr: vangel, Vereinshaus, Adlerſtr. 23, großer Saal) J. ſar die berwehnef Begrüßungsanſprachen. „Die Fürſorge für die verwährloſte konfirmirte Jugend“. (Ref.: Paſtor Dr. von Koblinski aus Düſſeldorf.— Korrefe⸗ rate aus Baden, Heſſen und der Pfalz.) Abends 7 Uhr: Abends ½9 Uhr: Geſellige Vereinigung im einen Saal der Feſthalle.— Donnerſtag, 7. Juni, Vormit⸗ tags ½8 Uhr: Morgenandacht. Vormittags 8 Uhr: Spezial⸗ konferenz(im Anſchluß an die Morgenandacht), nur für Männer. Thema:„Welche Forderungen ſtellt die innere Miſ⸗ 0 im Kampf gegen die Proſtitution an Geſetzgebung und erwaltung?“(Ref.: Paſtor Philipps aus Berlin.) Vormit⸗ tags 11 Uhr: II. Hauptverſammlung:„Die ſoziale Bedeutung des chriſtlichen Vereinsweſens.“(Ref.: Pfarrer Naumann aus Frankfurt a..) Nachmittags 3 Uhr: Gemeinſames Feſteſſen im kleinen Saal der Feſthalle. Tiſchkarten: Gedeck öhne Wein M..50, ſind zu haben auf dem Vereinsbureau, Adlerſtr. 23, III. Im Evangeliſchen Vereinshaus, Adlerſtr. 28, 3. Stock, Karlsruhe, wird ſich an beiden Tagen ein Aus⸗ kunftsbureau befinden, woſelbſt auch Theilnehmerkarten für die Abendverſammlung in der Feſthalle zu haben ſind. Anmel⸗ dungen wegen Frei⸗Quartieren und wegen Unterkunft in Gaſt⸗ höfen werden bis zum 1. Juni ſpäteſtens an Vereinsſekretär Koch(ebendaſelbſt) erbeten. ů Die Fundamentirungsarbeiten zu dem Kaiſer Wilhelm Denkmal ſind geſtern in Angriff genommen Gefährliche Waffen. Roman von Doris Freiin v. Spättgen. (Rachbruck verbyten.) 200(Fortſetzung.) er ſchwächer und ſchwächer wurden die den Lippen des Rittmeiſters entſchlüpfenden 4550— kaum noch ſichtbar war es, daß das darübergelegte Tuch ſich auf und nieder be⸗ wegte. Gndlich blieb alles ſtill. Noch tiefer beugte ſich nun der herab.„Fünf⸗ undzwanzig— ſechsundzwanzig— ſiebenundzwanzig, zählte er kaum hörbar weiter. Vollſtändig regungslos ruhte der mächtige Körper in dem behäbigen Lehnſtühl. „5 ift geſchehen— gottlob!“ Wie von ſchwerer Laſt befreit athmete John auf und hob das Taſchentuch von ſeines errn Geſtcht. Darauf muſterte er es mit ſtarrem Blick. Die öthe war vollſtändig davon gewichen, dagegen breitete ſich jetzt ein blaßbläulicher Schimmer, der unter den Augen faſt nlich wurde, darüber aus. Die Lider waren zum Theil chloſſen, während die ebenfalls tief erblaßten Lippen die hne jetzt nur wenig mehr als zur Hälfte bedeckten. Allein ohn ſchien von dieſem durchaus häßlichen Anblick wenig be⸗ zühhrt. Mehr widerwillig als erſchreckt wandte er ſich ab un lief, als ob ihn Jemand zur höchſten Eile anfeuerte, aus den Stube hinaus. In drei Sätzen ſtand er am Wagen und ließ den in 15 em Halbſchlummer auf dem Bocke hin⸗ und herſchwankenden unſcher zornig an: „Martin— allons— es geht fort— gleich! Sehen Sie denn nicht, daß dort ein Gewitter aufziehk? Wir müſſen bönhech zufahren!“ Nach dieſen in athemloſer Haſt gerufenen Worten lief Johm quer feldein die kurze Strecke zu Helios hinüber. „Iſt es Zeit?“ fragte dieſe, ehe der Diener ſich ſo weit 6 ruhig zu ſprechen, wobei ſie über Tane 5 worden. Die erſte Arbeit war die Errichtung einer großen Bretterumzäunung. Landwirthſchaftlicher Bezirksverein Mannheim. Die Bezirksverſammlung, die urſprünglich auf den 4. Juni anberaumt worden war, findet nunmehr bereits am 2. Juni, Abends 8 Uhr, im Badner Hof ſtatt. Der Mai, der nun zu Ende geht, hat ſeinem Namen als Wonnemonat in dieſem Jahre wenig Ehre gemacht. Nur vereinzelt brachte er ſchöne, heitere und warme Tage, zumeiſt war das Firmament umwölkt und häufig die Temperatur ſo niedrig, daß man gerne zu wärmeren Kleidern griff. Für das Wachsthum der Pflanzen war das Wetter jedoch außerordent⸗ lich günſtig und vorzüglich, das Korn hat in dieſem Jahre einen Stand, wie man ihn lange nicht geſehen. Fußballſpiel. Sonntag, 3. Juni, Nachmittags 6 Uhr findet bei günſtiger Witterung zwiſchen einer hieſigen Privat⸗ geſellſchaft und einigen Aeatchuepen der hieſigen Real⸗ ſchule hinter dem neuen Realſchulgebäude ein Fußballmatſch ſtatt, wozu Freunde des Fußballſpiels höfl. eingeladen werden. *Ein Umſchlag der Witterung zum Beſſeren ſcheint nunmehr endlich zu erfolgen. 1 0 er deutſchen Seewarte ſoll eine Wendung zu wärmerem Wetter eintreten. Der Luft⸗ druck iſt im Nordweſten in Abnahme, im Süden im Steigen begriffen und daher dürfte wärmere Witterung mit Aufklären für Deutſchland zu erwarten ſein. Aus den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands und der Schweiz wird von Schnee⸗ fällen berichtet, die in den letzten Tagen eingetreten ſind. Auch in Frankreich iſt in einigen Gegenden Schnee gefallen. Das Gewitter, welches vorgeſtern über die hieſige Gegend niederging, hat auch in vielen Gegenden der Pfalz ſowie an der Bergſtraße nicht unbelrächtlichen Schaden an⸗ gerichtet. So wird aus Frankenthal berichtet: Ueber die Gemarkungen Großniedesheim, Heuchelheim, Dirmſtein bis Bi Weiſenheim a. S. fiel ein gewaltiger Hagelregen, der Obſt, Wingerte und Feldfrüchte vollſtändig niederſchlug und zerſtörte. Die Wingerte und Kirſchen in dem betreffenden Gebiete ſtehen da wie Beſenreiſer und Blätter und Früchte liegen zerſtört auf der Erde. Der Schaden iſt ein ganz enormer. Der Prozeß Maas findet nunmehr am 20. Juni vor der hieſigen Strafkammer ſtatt. Erhängt hat ſich heute Früh in einem Hauſe des Quadrates EH 10 ein lediger Schloſſer, Namens Dinge. Der Grund des Selbſtmordes iſt noch unbekannt. * e ee Bei dem Neubau des Hauſes in M 1 ereignete ſich heute Mittag ein ſchwerer Unglücksfall. Eine Anzahl Maurer war damit beſchäftigt, eine ſchwere Sand⸗ ſteinplatte mittelſt Flaſchenzuges in die Höhe zu ziehen. Plötz⸗ lich gab das Seil nach, der Stein fiel zurück und gerade auf den Maurer Joſeph Bollmann von Käferthal, wodurch dem Manne der rechte Fuß zerquetſcht wurde, außerdem trug er Verletzungen am Kopfe davon. Der Verunglückte wurde mittels Droſchke nach dem Allg. Krankenhaus verbracht. Nachdem er daſelbſt verbunden worden war, transportirte man ihn nach ſeiner Wohnung in Käferthal. »Muthmaßiliches Wetter am Freitag, 1. Juni. Der Luftwirbel über Großbritannien und derjenige in Rußland ſind durch den von Nordſkandinavien ſüdwärts vordringenden Hochdruck geſpalten worden. Der britiſche Luftwirbel wird ſich raſch auflöſen, während der ruſſiſche immer weiter oſt⸗ wärts gedrängt wird. Der füdeuropäiſche Hochdruck hat ſeine Vorpoſten über die Alpen herüber bis nach Thüringen vor⸗ geſchoben und auch der vom atlantiſchen Ocean kommende Hochdruck dürfte mit ſeinen Vorpoſten demnächſt in Irland eintreffen. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag bei ſteigender Temperatur trockenes und mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. Heidelberg, 30. Mai. Eine bedeutſame Laufbahn hat ſich kürzlich einem ehemaligen Schüler des hieſigen Gyma⸗ ſtuuis eröffnet. Es iſt dies der raſch zu einer ſo wichtigen Stelle in unſeren Colonien berufene Major Theodor Leut⸗ wein von Strümpfelbrunn. Derſelbe hat das Heidelberger Gymnaſtum im Jahre 1867 mit dem Reifezeugniß verlaſſen. Er trat darauf als Offizier⸗Aſpirant in das 5. Vad. Inf. Meg. Nr. 113 ein. Von der Bergſtraße, 30. Mai. Bei dem geſtern Nachmittag über unſere Gegend hinziehenden Gewitter wurde in der Nähe von Laudenbach der dortige Zimmermann., welcher unter einem Kirſchbaum Schutz gegen den herabſtrö⸗ menden Regen geſucht hatte, von dem Blitze getroffen und etödtet. Der Verunglückte, welcher etwa 45 Jahre alt war, interläßt eine Wittwe, welche ſchon längere Zeit krank dar⸗ niederliegt. *Haßmersheim, 30. Mai. Dem Osc. Mezel in Haßmersheim iſt die perſönliche Berechtigung zum Betrieb der neu zuerrichtenden Apotheke in Heidelberg(Stadttheil Neuen⸗ heim) ertheilt. Die bisher von Mezel innegehabte Berechtig⸗ 0 9555 Betrieb der Apotheke in 1 wurde in⸗ folgedeſſen zur Bewerbung neu ausgeſchrieben. Mosbach, 30. Mai. Der Beſuch der k. k. Kammer⸗ ſängerin Fräulein Bianca Bianchi ſteht nun bereits An⸗ fang Juni in Ausſicht. Die liebenswürdige Künſtlerin, welche durch verwandtſchaftliche Beziehungen mit der hieſigen Stadt verknüpft iſt, wird am Dienſtag, 12. Juni, Nachmittags in einem öffentlichen Wohlthätigkeitskonzerte in der Turnhalle müſſen eilen— ein Gewitter— dort!“ ſtammelte John, ſeine Stimme zu möglichſter Ruhe dämpfend. „O— wo iſt Papa?“ „Bitte, ſetzen ſich nur das gnädige Fräulein einſtweilen hinein. Der Herr Rittmeiſter ſind ja immer etwas ungedul⸗ dig,“ gab er ausweichend zurück,. Befremdet, doch ohne jedes Mißtrauen ſchritt Helios, von John geleitet, jetzt eilig nach der Equipage hinüber und ſtieg ein. Dabei ſpähten ihre Augen bald rechts, bald links, doch nirgends zeigte ſich des Stiefvaters Geſtalt. Plötzlich ſtreiften ihre ſuchenden Blicke das in merkwürdiger Erregung zuckende Geſicht des Dieners, zugleich bog dieſer ſich zu ihr nieder, und halb flehend, halb gebieteriſch ſchlugen geflüſterte Worte in engliſcher Sprache an ihr Ohr: „Er kommt nicht! Sie werden allein fahren, gnädiges Fräulein! Bei allem, was Ihnen lieb und werth iſt, wider⸗ ſetzen Sie ſich jetzt meinen Anordnungen nicht und ſchweigen Sie! Sie ſchweben am Rande des Abgrundes— es gilt Ihre Rettung!“ Zu Tode erſchreckt zuckte Helios zuſammen — aber kein Laut drang über die feſtgeſchloſſenen Lippen. Martin, der bisher bei den Pferden beſchäftigt geweſen, beſtieg ſoeben ſeinen hohen d fragte mürriſch:„Nun, wenn der Herr noch lange ble er een wir den Regen auf den Pelz!“ „Der Hert Mittmetſter fährt jo gar nicht mit, Sie Michel, Sie! Der will ja den cö hier erwarter!“ ſchnauzte John den Kutſcher Weſelg an. N Zögernd ſah Martin „Wa—as? icht mit?“ Diener an. 9224% „J, Gott bewahre! Aber nun zu, das ſage ich Ihnen, Martin, ſonſt kutſchire ich!“ Mit dieſen Worten ſchwang ſich auch ſchon John auf den Bock und riß dem Ueberraſchten die Peitſche aus der Hand. Er ſchnalzte mit der Zunge, und die Pferde 1e an. Kaum zwei Minuten ſpäter war der Wagen um die Waldecke verſchwunden. Wie durch eine übernatürliche Macht bezwungen und halb gelähmt, hatte Helios alles über ſich ergehen laſſen. Sie vermochte nicht zu fragen, noch zu autworten. ia ſlt den „Jawohl, gnädiges Fräulein, der Wagen iſt bereit, wir dahier ſingen. Der Männergeſangverein Frohſinn und meh⸗ rere bewährte Muſikkräfte der Stadt ſtellen ihre Mitwirkunz dabei zur Verfügung. *Karlsruhe, 30. Mai. Ein zugereiſter Erdarbeiter aus Italien traf hier mit einem unbekannten Landsmann, eben⸗ Erdarbeiter, zuſammen. Auf der Bahn zeigte der Unbe⸗ annte ſeinem Landsmann einen 500.⸗Schein— wahrſchein⸗ lich nur ein Fexirſchein— und ſagte ihm, er möge jetzt nicht wechſeln laſſen, er habe in der Nähe der Bahn eine kleine Schuld zu zahlen, derſelbe ſolle ihm etwas Geld geben, welches er alsbald nach dem Wechſeln wieder zurückgeben werde. Der Landsmann ſtellte dem Schwindler ſeine Geldbörſe zur Ver⸗ fügung, in welcher ſich 32 M. und eine Taſchenuhr im Wert don 18 M. befanden, womit ſich der Letztere entfernte un ſpurlos verſchwand. * Karlsruhe, 30. Mai. Herr Dr. Bruno Wagener ſiit aus der Redaktion des demokratiſch⸗freiſinnigen„Badiſchen Landesboten“ ausgetreten. An ſeine Stelle tritt der bekannte Schriftſteller Johannes von Wildenradt. *Vom Bodenſee, 29. Mai. Die e altungs⸗ ſchule Radolfzell hat ihren Sommerkurſus kürzlich begonnen und es ſind die verfügbaren Plätze wieder vollſtändig beſetzt. Die Zahl der Anmeldungen war beträchtlich höher, was wohl für die Leiſtungen dieſer Schule ſpricht. Durch Verlegung der Landwirthſchaftlichen Winterſchule dient nunmehr das ganze Anſtaltsgebäude dem Zwecke der Haushaltungsſchule ausſchließlich. Vfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. DTLudwigshafen, 30. Mai. Heute Nachmittag über⸗ fuhr auf dem Rangirbahnhof ein Rangirzug ein„todtes“ Geleiſe und, da ſich am Ende desſelben kein Prellbock be⸗ fand, grub ſich deshalb die Lokomotive tief in den Sand. Die angehängten Güterwagen wurden zum Theil beſchädigt. Menſchen kamen dabei indeß nicht zu Schaden. Ludwigshafen, 30. Mai. Prinzregent Luitpold von Bayern beſucht bekanntlich in den nächſten Tagen die Pfalz. Der Fürſt trifft am Dienſtag, 5. Juni in Speier ein und fährt ſodann nach Edenkoben, woſelbſt er auf dem Schloß „Ludwigshöhe“ während ſeines Aufenthaltes in der Pfalz reſidirt. Am Sonntag, 10. fa kommt der Prinzregent nach Ludwigshafen. Dieſer Beſuch fällt in die Vormittagsſtunden, da der Prinzregent um 12 Uhr 45 Min. Mittags bereits wieder von Ludwigshafen abreift. Am 6. Juni findet bei Landau eine große Parade ſtatt. Während des Aufenthaltes des Prinzregenten in der Pfalz wird vom 6. bis inkl. 10. 0 täglich Hoftafel auf Villa„Ludwigshöhe“ ſtattfinden. ierzu ſind die Einladungen bereits ergangen. Während der ganzen Dauer des Kgl. Hoflagers in„Ludwigshöhe“ wird ſich daſelbſt eine vom 18. doche er in täglichem Wechſel zu ſtellende Ehrenwache in der Stärke von 1 Offizier, 1 Unteroffizier und 13 Mann befinden. * Mainz, 30. Mai. Die Mainzer Schützengeſellſchaft hat zu dem in der letzten Zeit zu Florenz abgehaltenen Bun⸗ desſchießen einen ſilbernen Pokal geſtiftet. In dem Danz⸗ ſchreiben des Präfekten von Florenz heißt es in der Ueber⸗ ſetzung:„Der glückliche Gewinner dieſes Kunftwerkes wird ſtolz ſein, es als Sinnbild der freundſchaftlichen Gefühle zu beſitzen, welche Ihr großes Volk für Italien hegt. hre Worte über die Beziehungen dieſen beiden Ländern finden in unſeren Herzen ein lebhaftes Echo! Gott ſchütze Se. Majeſtät den deutſchen Kaiſer! Die innigen Beziehungen der Völker finden eine kräftige Stütze in der aufrichtigen Freund⸗ ſchaft ihrer Fürſten, welche nur den Frieden wollen.“ Gerirhjtszeitung Mannheim, 30. Mai..) Bor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ulrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Stagtsanwalt Dr. Mühling. 1. Die Hafenarbeiter Lud. Seiler und Lud. Grien entwendeten im März dſs. Is. von einem Schiff 35 Zentner Kohlen und verkauften ſie für 21 Mark an den Kaufmann Breig. Da Breig vorſichtigerweiſe eine Rechnung verlangte, ließen ſie ſich eine ſolche unter dem Namen 5 Schra n⸗ kes auf der Perberge von einem Handwerksburſchen fabri⸗ ziren. Wegen des Kohlendiebſtahls ſind ſie ſchon ſchtz n fe richtlich verurtheilt, wegen der Urkundenfälſchung e 4 je 3 Monate Gefängniß. 2. Von der Anklage des Betrugs wird der Schloſſer Karl Friedrich Schenzel von Bammenthal freigeſprochen. Er ſollte eine Frau Kreß um 2 Mark Logisgeld betrogen aben. 3. Wegen Bedrohung war der 36 Jahre alte Taglöhner Joſef Offenbacher von Berg ſchöffengerichtlich zu 12 M. Geldſtrafe event. 3 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Auf ſeine Berufung hin wird er heute freigeſprochen, da das Ge⸗ richt die kritiſche Aeußerung nicht als Bedrohung anſieht. 4) Der Taglöhner Franz Schmitt von Gorxheim ſteckte am 21. März d. J. ein Tuch, welches eine Frau im Tram⸗ bahnwagen zurückgelaſſen hatte, heimlich zu fich. Als er aher den Wagen verlaſſen wollte, rief der Kutſcher, der ſeine Be⸗ wegung geſehen hatte, einen Schutzmann und ließ ihn ver⸗ aſten. Schmitt gab demſelben an, er habe das Tuch zur olizei tragen wollen. Das Schöffengericht hielt dieſe Ent⸗ ſchuldigung für nicht ſtichhaltig und verurtheilte den Schmitt zu 6 M. Geldſtrafe event. 2 Tagen Gefängniß. Seine Be⸗ rufung gegen dieſes Erkenntniß wird verworfen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Köhler. ſich das Recht ſolcher Sprache anzumaßen. „Abgrund— Rettung— Taſtte Hortenſe!“ Nur dieſe Worte brauſten durch ihr Hirn. 0 piel Schreckliches war ſeit geſtern auf ihr junges, unerfahrenes Gemüth eingeſtürmt, zu ſehr war durch den Stiefvater ihre Willenskraft gelähmt worden, ſo daß ſchon der Gedanke, die Weiterfahrt ohne ihn unternehmen zu können, ihr als förmliche Erlöſung dünkte. Nur fort— fort nach Bruneck— dann war alles gut. „Verteufelter Geſtank! Pfui, Kuckuck, das iſt ja hier kaum auszuhalten in dem muffigen kleinen Loch!“ Rittmeiſter v. Achenberg riß die noch immer ſchlaftrunkenen Augen auf und dehnte die ſteif gewordenen Glieder. Dann ſprang er empor und ſtrich ſich mehreremal, als ob er einen dumpfen Druck im Kopf verſpüre, über die Stirn. Die im Zimmer hängende Schwarzwälder Uhr zeigte auf halb zwei. „Donnerwetter, da habe ich wohl gar eine volle Stunde geſchlafen? Nicht möglich! Aber was iſt denn das nur für 175 abſcheulicher, betäubender Geruch, zum Uebelwerden, rrr 1% Er ſchüttelte ſich. „Faſt iſt mir zu Muthe, als hätte ich einen Kater, brrr! Wo nür der Schlingel, der John, ſteckt?“ Der Rittmeiſter machte ein paar Schritte gegen die Thüre, doch in demſelben Moment faßte er nach dem Kopfe und taumelte unſicher nach der Zimmerecke hin. „Verdammtes Zeug, der Cognae! Das kann doch nicht meine alte, gute Sorte ſein!“ puſtete er, ſich und mit dem Taſchentuche über die mit Schweißperlen bedeckte Stirn fahrend. „Wahrhaftig, mir iſt ganz katzenjämmerlich zu Muthe Na, in der friſchen Luft wird's bald beſſer werden.“ Als der Rittmeiſter ſich etwas erleichtert fühlte, riß en das Fenſter auf und rief einigemal:„John! Johnl“ (Fortſetzung folgt.) General⸗Anzeiger. 5) Die ſchon mehrfach wegen Diebſtahls vorbeſtrafte Kellnerin Frcon Emma Hunn aus Pforzheim entwendete am 21. v. M. den Kellnerinnen Marie Krebiſch und Louiſe Kiſtner, bei denen ſie im Hauſe Friedrichsfelder Straße Nr. 6 übernachtet hatte, einen Sommerhut und eine Jacke im Ge⸗ ſammtwerth von 15 M. Die Strafe lautet auf 6 Monate Gefängniß. 6) Der Theaternachtwächter Joſef Kuchenmeiſter von hier wird nach geheimer Verhandlung unter Annahme mildernder Umſtände wegen mehrerer Vergehen nach§ 176 Ziff. 3 zu 9 Monaten Gefängniß und Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf 8 Jahre verurtheilt. Vertheidiger Rechtsauwalt Dr. Köhler. 7) Wegen Sechbeſchädigung war der 58 Jahre alte Land⸗ wirth Johannes Denz vom Schoöffengericht zu 40 M. Geld⸗ ſtrafe event. 8 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Denz ſollte in der Nacht vom 5. zum 6. Januar d. Js. mehrere Wäſcheſtücke, welche an der Seckenheimer Straße im Freien hingen und dem Schmied Valentin Wetzel gehörten, mit ſchwarzer Farbe beſudelt haben, ſodaß dem Eigenthümer ein Schaden von ca, 30 M. erwuchs. Man nahm an, daß Denz einen Mißgriff gethan, da er nicht dem Wetzel, ſondern dem ihm verfeindeten Aufſeher Hartmann habe einen Schabernack ſpielen wollen. Als ſehr belaſtend fiel ins Gewicht, daß im Hauſe des Denz eine Büchſe mit Lederſchwärze gefunden wor⸗ den war und der Chemiker Henking aus den ihm übergebenen Wäſcheſtücken die Identität des Farbeſtoffes mit der Leder⸗ ſchwärze feſtgeſtellt hatte. Inzwiſchen ergab ſich jedoch, daß der Chemiker Wäſcheſtücke zur Unterſuchung erhalten hatte, die von dem betr. Gendarmen mit eben jener Lederſchwärze gefärbt worden waren, ſodaß der Schluß des Chemilers noth⸗ wendigerweiſe ein irriger geweſen ſein mußte. Die neuerdings unternommene Unterſuchung der richtigen Wäſcheſtücke beſtä⸗ tigte das Ergebniß der erſten Unterſuchung nicht, vielmehr bekundete der Chemiker in der heutigen durch die Berufung des Denz veranläßten Verhandlung 2. Inſtanz, daß der ver⸗ wendete Stoff mit Lederſchwärze nichts gemein habe und ſo mußte heute das erſte Urtheil aufgehoben und der Angeklagte freigeſprochen werden. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Staadecker. 8) Aus dem Hauſe Schwetzingerſtraße 98h wurde am 8. April d. J. der Koffer des Schmieb's Mart. Neher ge⸗ ſtohlen, am anderen Tage aber erbrochen an der Neckarauer⸗ ſtraße aufgefunden. Nur 1 Paar Strümpfe und 1 Paar Vor⸗ hänge fehlten. Die Recherchen ergaben, daß der 36 Jahre alte Peter Fink gemeinſam mit einem gewiſſen Steidel den Dieb⸗ ſtahl ausgeführt hatte und daß der etwas beſchränkte gleich⸗ altrige Georg Etzel dabei geweſen war. Fink wurde heute wegen ſchweren Diebſtahls zu 6 Monaten, Etzel wegen Be⸗ günſtigung zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. 9) Die Be⸗ rufung der Franziska Förſter von Reilingen, welche wegen gewerbsmäßiger Unzucht ſchöffengerichtlich zu 4 Wochen Haft und Ueberweiſung an die Jandespolizebehörde verurtheilt wordan war, wird als unbegründet verworfen. Sport. Veloeipedſport. Gegen eine Reihe füddeutſcher Renn⸗ fahrer wie Alwin Vater⸗ Frankfurt, Schley⸗Mannheim, Zimmermann⸗Kaſſerslautern, Habich⸗ Karlsruhe und andere iſt der Sportaußſchuß des deutſchen Radfahrer⸗Bundes vorgegangen und hat dieſe wegen ihres Starts in Mül⸗ hauſen i. E. gegen den Berufsfahrer Barden und Verheyen vorläufig von den Rennen ausgeſchloſſen. Tagesneuigkeiten. Berlin, 80. Mai. Zu dem Hauseinſturz in der Kochſtraße wird jetzt mitgetheilt: Die ſtatiſche Berechnung, die bei Ertheilung der Bauerlaubniß vorgenommen wird, hat die Mittelwand(Tragwand) als maſſiv aufgeführt ange⸗ nommen, und erſt bei dem Zuſammenbruch iſt das mit Schutt efüllte Innere zu Tage getreten. Im Laufe des heutigen achmittags wird eine gerichtliche Kommiſſion an der Unfall⸗ ſtelle erwartet. Das Gebäude und ein Theil der Straße iſt noch polizeilich abgeſperrt. Auch die vorüberfahren⸗ den Wagen müſſen, um jede Erſchütterung zu vermeiden, vor dem Hauſe in Schritt fallen. In Betreff der zu Tode gekom⸗ menen Arbeiter lautet das Sachverſtändigen⸗Urtheil dahin, daß der Tod ſofort eingetreten ſein muß. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft hat die Leichen mit Beſchlag belegt. — Spandau, 30. Mai. Der für das land“ meldet: Heute Nachmittag um 2 Uhr fand auf dem euder Bahnhof ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Per⸗ onenzug und einem von Berlin kommenden Güterzug ſtatt. Die Maſchinen und mehrere Wagen wurden ſchwer beſchädigt und drei Perſonen des Fahrperſonals und drei Reiſende ſchwer verletzt. Theater, Aunſt und Wiſfenſchaft. Iun Kattowitz iſt die Aufführung des Halbe'ſchen Liebes⸗ dramas„Jugend“ durch das Enſemble des Breslauer Lobe⸗ theaters vom Regierungspräſidenten verboten worden. Neue Theaterſtücke. Richard Skowronnek, der Verfaſſer von„Die Palaſtrevolution“,„Das Forſthaus“ u. a. 0 dem köni lichen Schauſpielhaus zu Berlin ein vieraktiges Luſtſpiel „Ha ali“ eingereicht, das angenommen wurde und im erbſt zur Aufführung gelangt. Ebenſo iſt für die königliche Bühne ein fünfaktiges Drama„Mohammed“ von Otto von der Pford⸗ ten(München) erworben worden. Wien, 30. Mai. In Mödling bei Wien ſtarb der be⸗ kannte naturaliſtiſche Schriftſteller Dr. Oskar Welten, er⸗ blindet und in Armuth, 50 Jahre alt. Verſchiedenes. — Eis⸗ und Wetterbericht von dem Ozean und Europa für April. H. Habenicht ſchreibt in der „Gothaiſchen Ztg.“:„Nach dem Monatsbericht des hydro⸗ graphiſchen Amts zu Waſhington vom 1. Mai d. J. hat ſeit März auf den Neufundlandbänken eine Abnahme in der Zahl der Eisberge ſtattgefunden. Die meiſten der während des Monats April beobachteten Eisberge waren auf ein verhält⸗ nißmäßig kleines Gebiet beſchränkt, nur 11 Stück wurden ſüdlich vom 43. Parallelkreis geſehen, innerhalb des Golf⸗ 1 wurde nicht ein einziger Eisberg beobachtet. Während es letzten Theils des Monats wurde durch die lang anhal⸗ tenden Oſtwinde eine ungewöhnlich große Menge von Pack⸗ und Treibeis gegen die Oſtküſten von Neuſchottland und Kap Breton⸗Inſel angehäuft. Am 18. April lagerte noch ſchweres Eis in dem Golf von St. Lorenz. Am 22. April war der Hafen von Halifax noch vollſtändig von ſchwerem Golfeis blockirt. Sechs Dampfer und 50 Segelſchiſſe waren am Aus⸗ laufen verhindert. Seit 42 Jahren hat ſich eine derartige Blockade nicht ereignet. Hiernach beſchränken ſich die Treib⸗ eismaſſen des nordatlantiſchen Ozeans in dieſem Jahre in ungewöhnlicher Weiſe auf den äußerſten Weſten. Dem⸗ entſprechend fand auch nur hier, in Folge der großen Tempe⸗ raturgegenſätze zwiſchen dem warmen Golfſtrom und dem etsführenden Nordſtrom, ſtürmiſches Welter ſtatt, während die Witterung auf den anderen Theilen des Ozeans meiſt ruhig war. Die Bahnen der Luftdruckminima ver⸗ lieſen meiſt, von der Oſtküſte der Vereinigten Staaten ausgehend, in nordöſtlicher Richtung, ohne Europa zu berühren, nur am 2. und 17. erreichten ſchwächere Minima den engliſchen Kanal. Die Luftdruckvertheilung über Europa war inſolge deſſen meiſt gleichmäßig und hoch, das Wetter meiſt ruhig und vorwiegend trocken. Die verhältniß⸗ mäßig ſchwache Regenperiode, welche Mitteleuropa zu Ende April und Anfang Mati traf, war nur zum Theil auf azeaniſche Winde zurückzuführen. Es waren die ſogenannten Pfingſtens, doch noch einige Wochen vor dem Feſt ſich ein⸗ ſtellten, und welche hauptfächlich auf die Ausdünſtung des jungen Laubes, alſo auf Feuchtigkeit, die dem Untergrund entſtammt, zurückzuführen ſein dürften. Die diesjährigen Eis⸗ verhältniſſe an der Oſtküſte von Nordamerika laſſen für das⸗ ſelbe einen naßkühlen, für Europa aber, auf Grund lang⸗ jähriger Erfahrungen, im Gegentheil einen trocken⸗warmen Sommer befürchten. Die Eisberge bei Neufundland ſind ſchon wieder in Abnahme begriffen, obwohl ſie den Golfſtrom noch nicht erreicht hatten. Mithin können in dieſem Jahre ſich keine großen Temperaturgegenſätze in dem mittleren Theil des nordaklantiſchen Ozeans bilden. Eine weſentliche Aende⸗ rung der Witterungsneigung über Mitteleuropa zur Trocken⸗ heit könnte nur durch einen kräftigen Vorſtoß des Treibeiſes bei Island und ein erſahrungsmäßig dadurch bedingtes Vor⸗ drängen der Minima⸗Zugſtraßen nach Süden hervorgerufen werden, worüber jedoch bisher leider jede Andeutung fehlt. Wir erwarten demnächſt b. Jch Mittheilungen über die Eisverhältniſſe bei Island. Nach dem hier mitgetheilten Thatbeſtand der Verhältniſſe bei Neufundland iſt leider wieder ein ſehr trockener Sommer für Mitteleuropa zu er⸗ warten.“ — Der berühmte ee Eſpartero wurde am Sonntag in der Arena von einem Stier getödtet. Literariſches. Kaufmänniſches Adreßbuch für das Deutſche Reich 189495. Herausgegeben von W. u. S. Loewenthal, Berlin G, Grünſtraße 4. Die ſtetig fortſchreitende Vervollkommnung des „Kaufm. Adreßbuches“, das von Jahr zu Jahr immer größer werdende Adreſſenmaterial, bedingk einen immer zunehmenden Rauminhalt des Buches. Der vorliegende 14. Jahrgang ent⸗ hält bereits ca. 100,000 Adreſſen kaufmänniſcher Firmen, nach Orten und nach Branchen geordnet, aus allen Theilen des Reichs. Der Preis von 10 M. für das Exemplar des ſchön ausgeſtatteten Werkes muß bei dem großen Umfange, es ent⸗ hält nicht weniger als 1238 Seiten in Groß⸗Lexikon⸗Format, als ein äußerſt minimaler bezeichnet werden. Das Werk iſt ein ſehr brauchbares Nachſchlagebuch für alle größeren kaufmänniſchen Comptoire, da durch das leichte Auffinden der gewünſchten Adreſſen viel Zeit und Geld erſpart werden kann. Aenelie Aachrichten und Telegramme. Berlin, 30. Mai. Der heutigen Parade auf dem Tempelhofer Felde wohnten außer dem Kaiſer und der Kai⸗ ſerin der König von Sachſen, Prinz und Prinzeſſin Johann Georg von Sachſen, Herzog Ernſt Günther von Sch eswig⸗ Holſtein, Prinz und Prinzeſſin Albrecht von Preußen, Prin⸗ zeſſin Friedrich Leopold, der Kriegsminiſter, der öſterreichiſche Militärbevollmächtigte, andere fremde Militärbevollmächtigte, Aktaches u. ſ. w. bei. Der Kaiſer führte das Königin Au⸗ guſta⸗Regiment der Kaiſerin und dem König von Sachſen vor. Der Kaiſer ſoll ſich ſehr zufrieden über die Leiſtungen der Truppen geäußert haben. Er wurde auf dem Heimwege von einer großen Menſchenmenge ſtürmiſch begrüßt und kehrte an der Fahnenkompagnie in das königliche Schloß zurück. Berlin, 30. Mai. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Centralcomites für Errichtung eines Nationalden mals für den Fürſten Bismarck wird am 12. Juni über die Bedingungen der Preisausſchreiben und üder die Bildung des Preisgerichts Beſchluß faſſen. *Straßburg, 30. Mai. Der Landesausſchuß nahm die Gemeinde ⸗Ordnung in dritter Leſung faſt einſtimmig an. Von 50 Mitgliedern ſtimmten 42 für, 4 gegen die Vorlage, 4 enthielten ſich der Stimmabgabe, 6 fehlten, darunter min⸗ deſtens 5, die, wenn anweſend, mit Ja geſtimmt hätten. Die Mehrheit war alſo ſehr groß. Die Seſſion wurde darauf durch den Staatsſecretär geſchloſſen, worauf der? räſident Schlumberger ein dreifaches Hoch auf den Kaiſer ausbrachte. Wien, 30. Mai. Das Abgeordnetenhaus hat mit großer Mehrheit den Handelsvertrag mit Rußland in zweiter und dritter Leſung angenommen. Wien, 30. Mai. Ungariſche halbamtliche Blätter ſtim⸗ men heute mit dem„Vakerland“ darin überein, daß das Magnatenhaus nicht geneigt ſei, nachzugeben. Die Ernennung dreier lebenslänglicher Pairs und die Abhaltung dreier Hof⸗ würdenträger ſei numeriſch unzureichend für die Schwenkung des Magnatenhauſes. Daher müſſe Wekerle, wenn ſchon nicht ſogleich, einen Maſſenſchub erblicher Pairs, mindeſtens die Ermächtigung verlangen, damit drohen zu dürfen. Das „Vaterland“ glaubt, daß Wekerle das gemeinſame Entlaſſungs⸗ geſuch des Miniſteriums nach Wien mitgebracht habe, und beſtreitet die Unentbehrlichkeit der heutigen Regierungs⸗ Parte: für den Ausgleich, da dieſe vielmehr unter der irma der Ausgleichs⸗Partei die Geſchäfte der Koſſuthpartei beſorge. Der Standpunkt des Kaiſers wird hier nach wie vor dahin angegeben, daß er die Civilehe zu genehmigen bereit ſei, wenn das Land, nämlich die Abge⸗ ordneten und die Magnaten, dies verlangen; daß er aber eine eigene Verantwortung für die ihm unſympathiſche Civil⸗ ehe nane abzulehnen, einen öffentlichen Zwang auf das Magnakenhaus nicht auszuüben wünſche. Der Kaiſer empfing heute Nachmittag 1 Uhr den Honvedminiſter N ary und um 2 Uhr Wekerle. Nach den jüngſten achrichten iſt noch nichts entſchieden und eine Miniſterkriſis nicht ausgeſchloſſen. Wie die„politiſche Korreſpondenz“ angibt, hätte die Löſung der ſchwebenden ragen ſelbſt im aller günſtigſten Falle noch viele Phafen durchzumachen und ſei zahlreichen Möglichkeiten aus⸗ geſetzt. Eine ruhige Regelung der Verwicklungen könne nur durch die Haltung der überalen Partei geſichert werden.— Der„Peſter Lloyd“ meldet: Vor der Entſcheidung des Königs iſt nur eines ſicher: das Miniſterium verlangt die Ermäch⸗ tigung zur Erklärung, daß, falls das Magnatenhaus die Vorlage wieder ablehnt, die Zahl der erblichen Pairs in dem Maße vermehrt werde, als es zur Ausgleichung der Zahlen⸗ ungleichheit nothwendig iſt. Wenn Wekerle dieſe Ermä tigung nicht erhält, wird das Miniſterium zurücktreten. * Paris, 30. Mai. Die neuen Miniſter verſammelten ch heute im Elyſee unter dem Vorſitz des Präſidenten der epublik Carnot, der die Ernennungserlaſſe Die e drehte ſich um die im Parlament abzugebende miniſterielle Erklärung, die morgen nochmals berathen wird. Morgen oder Samſtag wird die Neuwahl eines Kammerprä⸗ ſidenten als Erſatz für den Miniſterpräſident gewordenen Dupuy ſtattftnden. Candidat der Gemäßigten iſt Caſimir⸗ Pörier, der der Radicalen und Socialiſten Briſſon. Das neue Miniſterium erwartet gleich eine ganze Anzahl von Interpel⸗ lationen, unter denen diejenige Heriſſes über die Erfindung“ Turpins und ihren Verkauf am meiſten Intereſſe und Auf⸗ ſehen erregt. Rom, 31. Mai. Geſtern Abend 11 Uhr explodirte eine zweite Bombe auf der Fenſterbrüſtung des Erdgeſchoſſes im Kriegsminiſterium, ohne erheblichen Schaden anzurichten. MRannheimer Handelsblatt. Actien⸗Geſellſchaft für Chemiſche Induſtrie in Maunheim. In dem Berichte des Vorſtandes über das Geſchäftsjahr wird ausgeführt, daß das Jahr 1893, welches unter recht günſtigen Verhältniſſen begonnen, in ſeiner zweiten Hälfte große Enttäuſchungen gebracht habe. Da das Etabliſſement ſeine Produktionsfähigkeit gegen das Vorjahr nicht unweſentlich erhöht hatte, ſo waren die Fabri⸗ ken im zweiten Halbjahr nur ſehr ſchlecht beſchäftigt. Um Pfingſtregen, welche in dieſem Jahre, troß des frühzeitigen auch der Abfaßz in geſtaltete ſi Mannheim, 31. Mai. ch ſchleppend. Wenn das Brutto⸗Erträgniß trotzdem das vorjährige um M. 26,000 überſteigt, ſo iſt dies auf die weitere Vervoll⸗ kommnung und Verbeſſerung der beſtehenden und Einführung neuer Betriebe zurückzuführen. Im neuen Jahre iſt eine langſame Beſſerung des Export⸗Geſchäftes eingetreten und bereits eine namhafte Reduckton der Lagerbeſtände gelnngen; ein Theil der Betriebe iſt wieder vollauf beſchäftigt, wäh⸗ rend für andere die mißlichen Verhältniſſe noch fortbeſtehen. Der ausweislich der Bilanz ſich ergebende Reingewinn be⸗ trug M. 128,895.75, welchen der Aufſichtsrath wie folgt zu verwenden vorſchlägt: für Abſchreibungen zu verwenden M. 37,254.78, 5 pCEt. an den geſetzlichen Reſervefond mit M. 4165.12, Vertrags⸗ und ſtatutengemäße Tantiemen und Gratiſicationen M. 10,682.93, 6 pet. Dividende an die Aetionäre M. 66,000, dem Deleredere⸗Conto zuzuweiſen M. 3000 und den hiernach verbleibenden Reſt von Mark 2292.92 auf nene Rechnung vorzutragen. Mannheimer Effektenbörſe vom 30. Mai. Hente notirten: Verein chemiſcher Vorzugs⸗Aktien 152., Brauerei Ganter 101., Brauerei zur Sonne 114.50., Mannheimer Lagerhaus 94 P. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 30. Mai, Abds. 6 ¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 283̃ Diskonto⸗Kommandit 185.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 181.40, Deutſche Bank 156.70, Dresdner Bank 187.80, Banque Ottomane 124.80, Lombar⸗ den 82¼, Marienburger 81.20, 3proz. Reichsanleihe 90.15, Ung. Kronenrente 91, Aproz. Griechen 86.60, 4½ proz. Argen⸗ tinier äußere 40, Allgem. Elektrieitäts⸗Geſ. 167.25, Oberſchl, Eiſeninduſtrie⸗Akt. 100.50, La Veloce 60.80, Courl 71.90, Hugo 138.30, Bochum 129.50, Concordia 82.40, Gelſenkirchen 141.60, Harpener 125.10, Laura 123.60, 1860er Looſe 124.75, Madrider Looſe 42.50, Gotthard⸗Aktien 167, Schweizer Cen⸗ tral 127.80, Schweizer Nordoſt 118, Jura Simplon Sk.⸗Aktien 69.40, Union 84.10, 5proz. Italiener 76.90. Mannheimer Marktbericht vom 31. Mai. Stroh per Ztr. M. 3,00, Heu per Ztr. M. 4,00, Kartoffeln von M. 2,50 bis 3,50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 100 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 00 515 Spinat per Portion 20 Pfd., Wirſing per Stück 10 5 Rothkohl per Stück 00 Pf., Weißkohl 155 Stück 20 Pf. Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabf 8 Knollen 30 Pf., per Stück 6 Pf., Endivienſalat per Stück 15 Pf., Felbſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 5 Pf., Zwlebeln per Pfd. 12 Pf., rothe Rüben per Portion 00 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 00 Pf., Carrotten per Buſchel 10 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Portion 30 Pf., Meerrettig per Stange 15 Pf., Gurken per Stück 30 Pf., zum Einmachen per 100 Stück %%., Aepfel per Pfd. 90 Birnen per 25 Stück 00 Pf., Pflaumen per 100 Stück 00 Pf., Zwetſchgen per 100 Stück 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 20 Pf., Trauben per 2 00 Pf., 9 5 e per 5 Stück 00 55 Aprikoſen per 5 Stück 00 Pf., ſſe per 25 Stück 10 Pf., per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 30 Laberdan per Pfö. 50 Pf., Stoctſiſche per Pfd. 25 Pf., Hafe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., abe Gung) per Stück 1,40., Feldhuhn per Stilck%½%., Ente per Stück 3,00., Tauben per Paar 0,90., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,00 M. Spargeln 40 Pf. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 30. Mai. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual⸗ —.— Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren 1.—, II.— 98 Kälber I. 150, II. 140, III. 135. 250 Schweine J. 122, II. 118.— Luxuspferde————.— Arbeits⸗ pferde————.— Milchkühe————.— Ferkel .— Schafe——.— Lämmer——.— Ziege——. Zicklein——. Zuſammen 348 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 30. Mai. Weizen per Mai 13.60, Juli 18.35, Nov. 13.55, Roggen per Mai 11.50, Juli 34,45, Nov. 11.70, Hafer per Mai 18.50, Juli 18.50, Nov. 18.85, Mais per Mai 10.00, Juli 10.00, Nov. 10.20 M. Tendenz: ruhiger. Auf vorherrſchende Abgabeluſt war die Stimmung für Weizen und Roggen ſehr flau. Nehmer waren zurückhaltend, Hafer behauptet, Mais ruhig. Dafen⸗Verkehr vom 29. Mai. Schiffer er. Rap. Kommt von Ladbung Ctr. Hafenmeiſterei II Michel Mannheim 10 Rotterdem Stückgüter 6286 Scholl General v. Göben Hochfeld Rohlen 4450 Volkenboon Wilheem Duisburg 9 14800 Köſtermann Phöniz Ruhrort. ge50⁰ Klein Badenſg 1 5 Stückgüter 4900 Wendt Mannheim 41 Stroßbur 130⁰0 Hafenmeiſterei II. Lerch 9 Ruhrort Stückgüter 1400 amberger inerva Antwerpen Blei 100⁰ arL Clara ochfeld Kohlen 11200 Koch Meißner agſifeld Steinſalz 1400 Nollert Nober: 1 3 876 Schölch Bottvertrauen Heilbronn 7 1255⁵ 1 Otte Pfeifer 5 5 1548 Brezes(dermann 5 875 Vom 30. Mai: Haſenmeiſterei I. Müßke Dracßeufelz Köln Stückgüter— Merz Arndt Rotterdam 15 3 5 Kempers Wilhelm ine New Nork, 29. Mai.(Drahtbericht der Red Star Sine, Antwerpen). Dampfer„Weſternland“, am 19. Mai ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:26. 27. 28. 29. 30. 31.] Bemerkungen Konſtanz 8,51 3,65 Hüningen. 2,95 4,05 8,49 8,30 Abds. 6 U. Kehl 2,42 2,77 8,61 3,50 8,29 N. 6 U. Sauterburg. 3,62 4,14 4,68 4,98 4,74 Abds. 6 U. Maxan 3,76 4,00 4,88 5,02 4,84 2 U. Germersheim 3,62 4,36 4,94 4,90.-P. 12 U. Maunheim 3,56 3,51 3,80 4,54 4,82 4,72 Mgs. 7 U. Maiuz 1I1,80 1,77 1,76 2,162,52 F. F. 12 U. Bingen 1,641,65 1,98 2,30 10 M. Kaub. I1,85 1,841,83 2,18 2,60 2 U. Koblenz 1,98 2,04 2,09 2,49 10 U. FIllll 1,84 1,86 2,18 Ruhrort. 1,05 1,14 1,20 1,22 1,26 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,60 3,54 3,80 4,52 4,80 4,71 V. 7 U. Heilbronn 0,83 0,83 0,98 0,88 0,83 VB. 7 N. und Stahlbad * K N eEt p p reizender Luftkurort Weinheim g. d. Bergſtr. Schönſte und billigſte Kneipp'ſche Kuranſtalt, für alle Krankheiten. Behandlung u. Kurmitteln, genau nach Kneipp's Vorſchrift. Proſp. gratis d. den Beſitzer Heiſel. 31079 Hofphotograph, 5 12 Auszeichnungen f. künſtl. Leiſtungen die Betriebe wenn auch nur in mäßigem Umfange aufrecht zu erhalten, mußte vielfach auf Lagerſ gearbeitet werden 12, 7. Hannbeim. Lelephon 706. Hauſe H 10, 16ʃ17 parterre General⸗Anzeiger. 5. Seite. 4 7. 57*r Ugras⸗Herſteigerung. Die Gr. Domänenverwaltung Maunheim verſteigert den dies⸗ jährigen Heuaraserwachs von den domä iſchen Wieſen in folgender en der Frieſen⸗ 409 heimer Inſel; 8 3 am Freitag, den 8. Juni l.., Nachmittaßs 2 Uhr auf dem Nelgishaus 66 ha Backofenwieſen der von Backofer Gemarkung Seckenheim und von 16 ar Wieſen„Auf den Gehäu⸗ graben“ der Gemarkung Neckarau; am Samſtag, den 9. Juni l.., Nachmittags 2 Uhr im„Badner Hof“zu Mannheim, 6, 3, von 65 ha Wieſen der Gemarkung Mannheim; am Montag, den 11., den 12, und Mittwoch den 13. Juni l.., jeweils Vormit⸗ tags 9 Uühr im„Pflug“ zu Brühl von 378 ha Wieſen der Gemark⸗ ungen Brühl, Edingen und Schwetzingen; am Samſtag, den 16. Juni l. J. Nachmittags 2 Uhr in Sandtorf von den Wieſen dieſer Gemarkung. Nichtbadiſche Steigerer und Bürgen werden nur dann zur Verſteigerung zugelaſſen, wenn ſie vor deren Beginn Zeugniſſe ihrer Heimathsbehörde über ihre Zahl⸗ Ungsfähigkeit vorlegen. Jahrniß⸗Perſteigerung. Aus demNachlaß des T Schneiders Georg Beckenbach werden in 3 No. 3½: 40645 Freitag, den 1. Juni d.., Vörmittags 9 Uhr verſchiedene Hausgeräthe, Bettung, 3 Bettladen, 1 Schrank, 1 Com⸗ mode, 1 Küchenſchrank, Tiſche, Stühle, alte Nähmaſchine, eine Werkbank, Bügeleiſen und Anderes gegen baare Zahlung verſteigert. A. Gros, Waiſenrichter. Fahrniß⸗Verſteigerung. Auß dem Nachlaß der Fried. Brühl Wtb. geb. Leiſt werden in R 6 Nr. 17 40646 Freitag, den 1. Juni d.., Nachmittags 2½ Uhr, Hausgeräthe, 2 Betten, Schrank, Tiſche, Stühle, etwas Weißzeug, 1 Kleid ꝛc. ꝛc. gegen baare Zah⸗ lung verſteigert. A. Gros, Waiſenrichter. Ja nn ſee ſe Im Auftrage werde ich im am Freitag, den 1. Juni, Nachmittags 4 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern: 40656 3 Hobelbänke, verſchiedene Kiſten mit Zimmermannswerk⸗ eug, 3 Karren, forlene Diele, auholz, Stifte, Buntſägen, Bohrer, Faconhobel, 2 Leitern, laſchen mit Patentſchluß, ver⸗ chiedenes Geſchirr ꝛc. Mannheim, 30. Mai 1894. Gg. Votſin, Waiſenrichter. Heugras ⸗Jerſteigerung. Das diesjährige von den kirchenär. Wieſen auf der Gemarkung Hockenheim mit einem Flächengehalt von 216., 02 Ar 29 qm wird am Moutag, Dienſtag u. Mitt⸗ woch,., 5. u. 6. Junt d.., Morgens 8½ Uhr eginnend im Nathhauſe u Hockeuheim wwosweife öffentlich verſteigert: Am 4. von den oberen Bachwieſen, den Allmend⸗ und Bühlerwieſen, den 8 im enteich, im Altwaſſer und der Wurflache. Am 5. von den Breit⸗ wieſen, Crumblach, Plankſtadter Erb⸗ beſtandswieſen, Katzengraben, Nummern⸗ u. Schießwieſen. Am 6. von der Kirſchbäch, den en Neunlöcher⸗ ieſen, Wildpretspfad und trangwieſen. 40817 Nähere Auskunft ertheilen Güteraufſeher Seßler in ockenheim u. Wieſenaufſeher ünger in Ketſch. Mannheim, 25. Mai 1894. Evangeliſche Collectur: Buch. Heffenfliche Jerſteigerung. Freitag, den 1. Juni 1894, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 4, 5 im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ uu 7 Pferde(6 Ponny und großes Pferd) mit Geſchter, 40 Sopha mit Plüſchüberzug, 1 roße Spiegel, 2,25 Met. hoch, et. breit, 3 Trumeaux mit Marmorplatten. 1 Orgel von Bergoltz, für jedes Meßgeſchäft paſſend, 1 Spiegelſchrank,? Waſch⸗ kommoden, 2 Chiffonier, 2 Betten, 2 Kommoden, 1 Ladentheke, 40 Sportshemden, Unterhoſen, Trikothemden und Jacken, Hoſenſtoff(Buckskin), Cognae Etgarren und noch Verſchiedenes öſſentlich verſteigern. Die mit Fettdruck bezeichneten Gegenſtände werden beſtimmt ver⸗ ſteigert 40649 Mannheim, den 30, Mai 1894. Störk, Gerichtsvellzieher, O 18. effenfliche Ferſfeigerung zeiig den(. Juni ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 0 4, 5 aus der Konkursmaſſe Ohn⸗ haus: ca. 38 Mtr. Möbelkat⸗ tun, 1 Piqusdecke, verſchiedene Ausſtände im Geſammtbetrage von 618 Mk., ferner zwangs⸗ weiſe: 1 Ruhebett, 1 Brief⸗ markenalbum gegen Baarzahl⸗ verſteigern. annheim, 30. Mai 1894. Tröndle, 40663 Gerichtsvollzieher. . Krieger-Verein. Veonntag, den 3. Juni, Kriegerfeſt * 4 in Baden-Baden. Feſtzug Nachm. 2½ Uhr. Die einfache Fahrkarte III. CI. (Mk..90) berechtigt zur freien Rückfahrt, wozu bei Löſung der⸗ ſelben die Abſtempelung erbeten werden muß. Das Vereinsab⸗ zeichen iſt anzulegen. 40627 Der Vorſtand. Sing-Verein. Donnerſtag Abend ½9 Uhr Gesammt-Probe Junggeſellen⸗Abſchied mit A2 2 Sängerkreis. Heute Donnerſtag, 31. Mai, Abends 9 Uhr Gesang-Probe. Freitag, 40639 N Mannheim. u den von der 1. Elite⸗Sänger⸗ Geſellſchaft Seidl aus Wien im Saalbau veranſtalteten Vorſtell⸗ ungen ſind Eintrittskerten für folgende Plätze zu ermäßigten Preiſen auf ünſerem Bureau zu haben: 40670 M. M. Reſervirter Platz 0,75 ſtatt 1,.— Saalſitzplatz 0,40„ 0,50 Der Vorſtand. Kneipp-Verein Heugras⸗Vergebung. Die erſte Schur Gras unſerer Wieſe Loos Nr. 29, in den Roſen⸗ gärten, 72 Ar ſofort zu verkaufen. 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Vorlage der geprüften 1898er Jahresrechnung und deren Verbeſcheidung, Feſtſtellung und Genehmigung des Geſchäftsplanes und Voranſchlags. 40283 Liederhalle Mannheim. Sonntag, 10. Juni 1894 Familien-Ausflug mit Musik nach Auerbach und Amgebung. Abfahrt 11“˙ Uhr am Haupltbahnhof. Näheres durch Rundſchreiben. 50664 Der Vorſtand. Stolze ſcher Steuographen⸗Verein Maunheim. Sonntag, den 3. Juni 1894: Familien- Ausſlug nuch Neustadt Lambrecht. Abfahrt 2 Uhr 15 ab Bahnhof Ludwigshafen. Zuſammenkunft und Fahrkarten⸗Ausgabe ½2 Uhr vor dem Bahnhof in Ludwigs⸗ hafen.— Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder und deren Angehörigen, ſowie Freunde unſeres Vereins zu zahlreicher Bethei⸗ ligung ergebenſt ein. 40515 ⁰ Der Vorstand. Sängerbund. Sountag. den 3. Juni 1894 Familien-Ausflug 40508 nach Schwetzingen. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Mannheimer Parkcgeſelſchaft Einladung zum Abonnement. Die Eintrittspreiſe find: I1. Abonnenten⸗Karten: a. Eine Einzelkarte M. 12.— Die zweite Karte M..— b. Für Familien: Die dritte Karte„.— Die erſte Karte„ 12.— Jede weitere Karte 5 Die Aktionäre haben nach§ der Statuten gegen Ablieferung des Dipidendenſcheines pro 1894 Anſpruch: bei 1 Aktie auf 1 Ahonnentenkarte(für Glieder bei 2 Aktien auf 3 Abonnentenkarten ihrer bei 3 Aktien auf unbeſchränkte Zahl Abonnentenkartenl Familie. Ssweit ein Aktionär mehr Familien⸗Abonnenten⸗Karten nimmt als er kraft Beſitzes an Aktien zu beanſpruchen hat, ſo ſind für die zweite, dritte und vierte Karte u. ſ. w. die für die ſonſtigen Abon⸗ nenten feſtgeſetzten Preiſe zu zahlen. werden betrachtet: Der Familienvorſtand, deſſen Ehefrau, ſeine minderjährigen Söhne(unter 21 Jahren), ſeine unverheiratheten Töchter, ſowie die zum Haushalt gehörenden, unſelbſtſtändigen Per⸗ ſonen.(Dienſtboten jedoch nur als Begleitung der Herrſchaft, oder als Begleitung der Kinder.) Penſionäre nur inſoweit als diefelben das 18. Jahr nicht überſchritten haben. 2. Fremden⸗Karten. Abonnenten können für auswärtigen, bei ihnen wohnenden Beſuch Abonnentenkarten mit Namen lautend, zum Preiſe von 3 Mk. nehmen. Aktionären ſteht es frei, zu dieſem Zwecke Dividendenſcheine an Goblung zu geben, deren jeder zu 3 Fremdenkarten die Berechtigung 1 Wir bitten das verehrliche Publikum dringend die An⸗ meldungen jetzt ſchon einreichen zu wollen, da ſpäter bei großem Andrang eine prompte Erledigung unmöglich ſein wird. Für Neu⸗ Abonnenten haben die Karten ſofortige Giltigkeit. 35058 Der Vorstand. Anentbehrlich für jeden Haushalt! Raffauf's Suppentafeln Raffauf's Erbswurst liefern ſchnell und billig die beſten Suppen. 40170 Ueberall käuflich. Heinrich Strehl Colonialwaaren und Delieateſſen O 4, 13 Kleiner Speisemarkt 0 4, 13 empfiehlt in nur hochfeiner Waare zu billigſten Coneurrenz⸗ preiſeu: 40623 fsk. Isländer Maijes-Häringe, „ Malta-Kartoffeln, „ Göttinger Cervelat- und Salami-Wurste, fsk. fst. Ital. 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Sophie Petzold 5 Frl. Ellmenreich. U2I Dr. Steiner Herr Tietſch. Thekla, Stubenmädchen Frl. De Lank I. Joſef, Diener 8 Herr Eichrodt. Ort der Handlung: Hamburg. Swiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kaſſeneröffn. /7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach 0 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. Freitag, den 1. Juni 1894. 93. Vorſtellung im Abonnement A. Der fliegende Holländer. Romantiſche Oper in drei Akten von Richard Wagner. Holländer: Herr Hans Thomasczek von Berlin als Gaſt. Aufang 7 Uhr. HHnRIMnIHHIANNIHNNRIERIMI 5 EEnI EHHHEMDANHNHEH AAEEAHEN MMAMEEIA AA ———