— 1 Telegramm⸗ „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unteß Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. Naunhei Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stadt Mannheim und Umgebung. 104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. mer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg. Theiſ: Shef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: 10 92 8 99 r den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Das„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 149.(Felephan⸗Ar. 218.) Schuldnoth. (Aus:„Agrarpolitik und Agrarweſen.“ Von Dr. A. Buchenberger.) II. Die bezeichnenden Unterſchiede des lanwirthſchaftlichen Kreditweſens in dieſem Jahrhundert und namentlich in der zweiten Hälfte desſelben gegenüber der rückwärts liegenden Zeit treten namentlich in folgenden Beziehungen zu Tage: a) In der älteren Zeit überwiegen neben den durch die Grundherrlichkeitsverfaſſung verurſachten Schuldaufnahmen (insbeſondere zur Beſtreitung der Laudemien) die Noth⸗ und Nothſtandsdarlehen(Darlehen des Konſumtiv⸗), in der unſerigen dagegen Darlehen des Produktivkredits(für Zwecke des Be⸗ ſitzerwerbs, der Melioration, des Betriebs); wobei in den Gegenden des Anerbenrechts die Erbabfindungskredite einen beſonders breiten Raum einnehmen. Auch in Ermangelung ſchuldſtatiſtiſcher Ziffern iſt man daher zu der Schlußfolgerung berechtigt, daß die abſolute Höhe der Verſchuldung des Grundbeſitzes und ſeiner Inhaber in der älteren Zeit eine geringere geweſen ſein muß als heutzutage, auf welches Er⸗ gebniß übrigens länderweiſe auch Schuldaufnahme⸗Verbote und der Mangel beſonderer Kreditinſtitute eingewirkt haben, während in der Gegenwart durch die grundſätzliche Be⸗ ſeitigung der der Kreditfreiheit gezogenen Schranken und durch die Vervielfältigung der Kreditinſtitute die Wege für eine erleichterte Kreditinanſpruchnahme außerordentlich geebnet worden ſind. Hat alſo ehedem der Zuſtand einer gewiſſen Kreditnoth den Grundbeſitz und ſeine Vertreter in wirth⸗ ſchaftliche Nothſtände verſetzt, ſo darf heute eher von einem Kreditüberfluß und einer durch übermäßigen Kreditgebrauch verurſachten Schuldnoth geſprochen werden. b) In der älteren, rückwärts liegenden Zeit waren der Verſchuldung, auch abgeſehen von obigen Gründen, über eine gewiſſe abſolute Höhe hinaus durch den verhältnißmäßig niedrigen Stand des Werths des Grund und Bodens als Unterlage der Kreditgewährung beſtimmte, unüberſchreitbare Schranken geſetzt; mit der fortſchreitenden Mobiliſtrung des Grund und Bodens, der wachſenden Einbeziehung des flachen Landes in den Geldverkehr und der Aufſchließung desſelben durch die neuzeitlichen Verkehrsmittel, im Zuſammenhang mit der ſteigenden Nachfrage nach Grund und Boden als Folge der ſich mehrenden Bevölkerung und unter dem Einfluß der zunehmenden Entfeffelung der produktiven Kräfte des Bodens, ſind in zahlloſen Fällen ehemals latente Bodenwerthe frei geworden und es hat deshalb dieſes Wachſen des Boden⸗ werthes über das ehemalige Werthniveau dem Kredit nicht nur eine breitere, ſondern auch eine ſehr viel mehr realiſir⸗ bare Unterlage verſchafft. Die abſolute Zunahme der Ver⸗ e ift daraus wiederum erklärlich, ohne daß deshalb ieſe überall als ein im Vergleich mit früheren Zeiten beun⸗ ruhigendes Symptom ohne Weiteres angeſehen zu werden braucht, weil eben das Deckungskapital vielfach in noch höherem Grade aks die Verſchuldungsziffer gewachſen iſt, was vielfach nicht genügend gewürdigt wird. e) Die Darlehen der älteren Zeit trugen durchweg den Charakter privater Transaktionen, da es gemeinhin an öffent⸗ lich⸗rechtlichen, nach beſtimmten, durch Geſetz oder Normativ⸗ vorſchriften feſtgelegten Grundſätzen bei der Darlehensgewäh⸗ rung verfahrenden Kreditanſtalten gebrach; der Zinsfuß war deshalb ein auf geringe Entfernungen und innerhalb kurzer Zeiträume ſchwankender und die Darlehensbedingungen über⸗ el da, wo die Schuld nicht etwa in der Form des Renten⸗ kaufs eingegangen war(Ziffer), den ſpezifiſchen Bedürfniſſen des landwirthſchaftlichen Gewerbes wenig angepaßt, nament⸗ lich das Annuitätenſyſtem unbekannt. Die relative Höhe der ausbedungenen Zinſen und die Schwierigkeit, im Fall plötz⸗ lcher Kapitalkündigung anderwärts das Kreditbedürfniß zu decken, ſind daher die bezeichnenden Merkmale der Kreditwirth⸗ ſchaft der älteren, die verhältnißmäßige Niedrigkeit des Zinsfußes und die Ausgeglichenheit des Zinsfußes auf weite Entfernungen, die Angepaßtheit der Darlehensbedingungen an die Bedürfniſſe des Betriebs als Jolge der ausgebildeten Organiſation eines weitverzweigten Kreditweſens auf öffentlich⸗rechtlicher Grund⸗ zage oder zahlreicher privater, in ihren Darlehensbedingungen vielfach denen öffentlicher Anſtalten folgender Kreditinſtitute das Merkmal der Kreditwirthſchaft der neueren Zeit. In Ahnlich günſtiger Weiſe auf die Hebung des landwrrthſchaft⸗ Uchen Kreditweſens hat in dieſem Jahrhundert die Refor m des älteren Hypothekenrechts, insbeſondere die Beſeitigung der mit der Reception des römiſchen Rechts im ſpäteren Mittelalter adoptirten geſetzlichen, ſtillſchweigenden und Generalhypotheken und die Durchführung der Grundſätze des Eintragungszwangs, der Spezialität der Pfandbeſtellung in Verbindung mit einer klaren Ordnung des Ranges der konkurrirenden Pfandrechte gewirkt. Alle dieſe Fortſchritte zum Beſſeren, Vollkommeneren werden gleichfalls in der neu⸗ Erörterung der Kredit⸗ und Schuldfrage im Bereich r agrariſchen Literatur nicht immer genügend gewürdigt und namentlich nicht ſekten die durch dieſen Fortſchritt ge⸗ ſchaffene, vergleichweiſe günſtigere Lage der kreditbedürftigen Grundbeſitzer der heutigen Zeit gegenüber ihren Berufsgenoſſen der früheren Jahrhunderte oftmals verkannt. d) In einer ſehr bemerkenswerthen Hinſicht war aller⸗ gs das mittelalterliche Kreditweſen vor demjenigen der en Jahrhunderte und der Neuzeit ausgezeichnet, indem edas Syſtem der gegen Rente ausbildete, was mit den Zinsverboten des kanoniſchen Rechts bei Gelddar⸗ lethen, von welchen Einſchränkungen freilich der Geldverkehr neit den Juden eximirt war, e Als einzig er⸗ laubte Art des zinsbaren Darlehens im Mittelalter galt ur⸗ die Satzung, d. h. Uebergabe eines Grundſtückes den Schuldner an den Gläubiger zu Nutzungsrecht, ſpäter der Rentenkauf, d. h. die eines Grundſtückes, welches im Beſitz des Schuldners verblieb, mit einem ding⸗ Landwirthſchaftliche Kredit⸗ und Geleſenſte und nerbreitetür Zeitung in Mannheim und Amgebung. lichen Zins(„Ewiggeld“) zu Gunſten des Gläubigers, wobei nur der Schuldner, nicht auch der Gläubiger kündigen durfte und der Schuldner oder deſſen Erben durch Rückzahlung der Schuld die auf dem Grundſtück haftende Rentenverpflichtung jederzeit wieder ablöſen konnten. In der Unkündbarkeit der Rentenſchuld von Seiten des Gläubigers lag ein weitreichen⸗ der Schutz gegenüber frivoler Ausbeutung augenblicklicher Nothlage; und die Möglichkeit, durch Uebernahme der Zah⸗ lung einer dinglichen Rente in den Beſitz von Grundſtücken zu gelangen, verſchaffte auch kapitalſchwächeren Elementen die Gelegenheit des Liegenſchaftserwerbs, ohne die Nothwendig⸗ keit, das vorhandene Betriebskapital durch Hingabe des gan⸗ zen oder eines Theils des Kaufſchillings ſchwächen zu müſſen. Es zählt zu den bemerkenswertheſten Vorgängen der neuzeit⸗ lichen Agrarpolitik, durch Einführung des Rentenguts, d. h. durch rechtliche Zulaſſung des Kaufs gegen dauernd auf dem Gut dinglich laſtende Rente an das ältere deutſche Recht wieder angeknüpft, mithin die Rentenverſchuldungsform neben und an Stelle der kapitaliſtiſchen rechtlich wieder zuge⸗ laſſen zu haben, nachdem das Rechtsverhältniß des Renten⸗ kaufs, von wenigen Staatsweſen abgeſehen(Hamburg, Lübeck, A n ſeit Jahrhunderten aus dem lebendigen Rechtsver⸗ ehr verſchwunden war. Auf die grundſätzliche Würdigung der Schuldverpflichtung in Form der Rente kommt Buchenber⸗ ger an einer anderen Stelle ſeines Werkes ausführlich zu ſprechen, hier mag die Bemerkung genügen, daß doch auch im Syſtem des Rentenkaufs eine Ueberlaſtung des Grundſtückes mit Renten zu Gunſten des Gläubigers ſehr wohl möglich war und bei der relativen Höhe des Zinſes in älterer Zeit vielfach zu Tage getreten ſein mag. Diejenige vortheilhafte Seite des Inſtituts des Rentenkaufs, die in der Unkündbar⸗ keit der Schuld von Seiten des Gläubigers zu Tage tritt, iſt durch die neuzeitliche Organiſation des landwirthſchaftlichen Kreditweſens dem Grundbeſitz und zwar nicht blos im Bereich der öffentlichen, ſondern auch zahlreicher privater, größerer Kreditinſtitute, langſam wieder zugänglich gemacht und iſt ihm gleichzeitig durch die Einführung der Amortiſationsdar⸗ lehen, d. h. durch die Eröffnung der Möglichkeit der Abtrag⸗ ung der unkündbar eingegangenen Schuld in langſam ſich tilgenden Jahresrenten(Annuitäten), eine ſowohl denkbar bequeme, wie, wegen der Einrechnung von Zinſeszinſen, finanziell vortheilhafte Tilgungsweiſe dargeboten worden, deren er in älterer Zeit durchaus entbehren mußte. —— Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 4. Juni. Die gemeldete Operation, welcher ſich Kaiſer Wilhelm dieſer Tage unterzogen hat, iſt durchaus minimaler Natur geweſen und völlig glücklich verlaufen. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht folgenden von den Profeſſoren Dr. Bergmann und Leuthold unter⸗ zeichneten Krankenbericht:„Das Allgemeinbefinden des Kaiſers iſt gut. Der Verlauf der Wundheilung läßz nichts zu wünſchen übrig.“ Wieldie„Nationalzeitung“ erfährt, ge⸗ lang es dem Profeſſor Bergmann, die etwa kirſchengroße Balggeſchwulſt auf der Wange des Kaiſers ohne nennens⸗ werthe Blutung radikal zu entfernen. Es ſtellte fich kein Wundfieber ein. Der Kaiſer blieb bei gutem Appetit. Die Entſtehung der Balggeſchwulſt datirt nur wenige Monate zurück; ſelbe verurſachte keinerlei Beſchwerden. In der Samstags⸗Sitzung der Berliner Agrar⸗ conferenz faßte Miniſter v. Heyden kurz den Gang der Verhandlungen zuſammen. Wenn auch noch keine geſetzgeberiſch zu verwerthenden Ergebniſſe der Natur der Sache nach hätten erzielt werden können, ſo ſei doch das zu bearbeitende Feld weſentlich geklärt und Raum für ſchon in Angriff genommene weitere Bearbeitung ſchwer⸗ wiegender Fragen geſchaffen. Je nach dem Fortſchreiten derſelben behalte er ſich die Einberufung einzelner ſach⸗ kundiger Vertrauensmänner vor, auch ſei für eine ſpätere Zeit die Wledereinberufung der Conferenz in Ausſicht genommen. Mit dem Dank der Regierung an die Con⸗ ferenztheilnehmer ſchloß der Miniſter die Verhandlung. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt zu der Schlußſitzung: Bei Eröffnung der Verhandlungen verlas Miniſter v. Heyden eine Mittheilung des„Hamburg. Correſpondenten“, worin den im„Reichsanzeiger“ veröffentlichten Sitzungsberichten tendenziöſe Färbung zu Gunſten agrariſcher Beſtrebungen vorgeworfen wird. Unter Zuſtimmung der Verſammlung wies der Miniſter dieſe Angriffe zurück, die ſich ſchon dadurch erledigten, daß die Berichte vor der Veröffent⸗ lichung ſoweit als möglich den einzelnen Rednern zur Durchſicht vorgelegt würden. Eine tendenziöſe Abfaſſung der Berichte für den„Reichsanzeiger“ hätte um ſo weni⸗ ger einen Zweck, als die ſtenographiſchen Protocolle der ganzen Verhandlunge ſchon in Druck gegeben und in aller⸗ kürzeſter Friſt erſcheinen ſollten. Die Lage in Ungarn ſieht fortgeſetzt ſehr bedenk⸗ lich aus. Der abgedankte Miniſterpräſident Dr. Wekerle iſt gegenwärtig unumſchränkter Herr der parlamentariſchen Lage. Wenn er ſeinen Nachſolger, den Grafen Khuen, unterſtützt, iſt die Bildung eines neuen Minjiſterſums möglich, ſonſt nicht. Graf Khuen erklärte: Falls die Montag 4. Juni 1894. liberale Partei ihn nicht unterſtütze, werde er die Bildung des Miniſteriums nicht übernehmen. Die klerikalen Blätter jubeln natürlich über den Sturz des Miniſteriums Wekerle; das„Vaterland“ ſchreibt:„Eine böſe Obrig⸗ keit ſoll man zu Tode beten. Das heurige Herz⸗Jeſu⸗ Feſt hat die Erhörung dieſer Gebete gebracht.“ Troß⸗ dem ſieht es in kirchenpolitiſcher Hinſicht mit Sorge dem neuen Miniſterium entgegen, aber Khuen werde ſchon mit peinlicher Treue den Abſichten ſeines allerhöchſten Herrn nachzukommen wiſſen. Die übrigen Blätter in Wien ſehen die Miniſterkriſe weſentlich ruhiger an, da nach allen maßgebenden Aeußerungen ein Syſtemwechſel ausgeſchloſſen iſt und Wekerke erklärt haben ſoll, er werde das Miniſterium Khuen bei dem Verſuch der Durch⸗ führung des Programms der liberalen Partei unterſtützen. Die„Neue Freie Preſſe“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem Grafen Khuen. Dieſer erklärte:„Ich ſtehe auf dem Boden der kirchenpolitiſchen Reform, wie ſie von Dr. Wekerle in Angriff genommen iſt, und hoffe, daß es mir gelingen wird, ſie in liberalem Geiſte durch⸗ zufüßren. Ich bin jedoch der Anſicht, daß das Ehegeſetz im Magnatenhauſe auch ohne Pairsſchub zur Annahme gelangen werde. Die Anwendung dieſes Mittels iſt eine zweiſchneidige Waffe und bietet überdies keine Gewähr für den Enderfolg. Ich erblicke in der Thatſache, daß der Kaiſer mich auf Grund des kirchenpolitiſchen Pro⸗ gramms mit der Neubildung des Miniſteriums betraute, eine viel wirkſamere und ſtärkere Bürgſchaft für die Durchführung, als in einem Pairsſchub. Es wird da⸗ durch neuerdings der entſchiedene Wunſch der Krone kundgegeben, daß die Frage gelöſt werde. Offenbar haben ſich in ihrer Entwicklung zu ſachlichen auch pfychologiſche Momente geſellt, die man nicht klar faſſen kann, die aber dennoch ſtark ins Gewicht fielen.“ Graf Khuen erklärte ferner, noch mit Niemandem wegen der Uebernahme der Aemter geſprochen zu haben. Es ſei aber nicht einzuſehen, warum nicht einzelne Mitglieder des Miniſteriums Wekerle in ſein Miniſterium treten ſollten. Im franzöſiſchen Miniſterrathe kündigte der Kriegsminiſter General Mercier an, die Commiſſton zur Prüfung wichtiger Erfindungen, die ſich auf die nationale Vertheidigung beziehen, würde demnächſt einer Umgeſtaltung unterzogen werden. In die Commiſſion würden auch zahlreiche Sachkenner der weſſenſchaftlichen Welt gewählt werden. Auf Vorſchlag des Kriegsminiſters wurde Vieille, der Erfinder des franzöſiſchen rauch⸗ ſchwachen Pulvers, zum Hauptingenieur zweiter Claſſe ernannt. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 2. Juni. 87. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Präſtdent Gönner eröffnet die Sitzung und theilt mit, daß er beabſichtige, in der nächſten Woche in erſter Linie die Gehaltstarifnovelle und ſodann den Bericht des Abg. Wacker über die kirchenpolitiſchen Anträge auf die Tagesordnung zu ſetzen. Am Montag wäre eine kleine Sitzung zu halten und am Mittwoch mit dem Gehaltstarif zu beginnen. Abg. Muſer(Demokr.) möchte eine Erklärung der Re⸗ gierung, daß ſie den Landtag nicht ſchließe vor Erledigung aller Initiativanträge. Geh. Rath Eiſenlohr kann keine beſtimmte Erklärun Namens der Regierung abgeben, da er hierzu nicht ermächtig iſt. Er könne aber ſagen, daß die Regierung glaube, der Ge⸗ haltstarif biete ausreichende Gelegenheit, auch die übrigen Aufgaben zu erledigen. Abg. Wacker(Zentr.): Die Erklärung des Miniſters des Innern ſei nicht beſtimmt genug, um Bedenken zu be⸗ ſchwichtigen. Die ſeinerzeitige Erklärung des Finanzminiſters ſei weiter gegangen als die heutige Giſenlohrs. Schon dem Vorſchlag des Präſidenten habe er nur mit Ueberwindung zuſtimmen können. Das Haus ſollte ſich ſolidariſch be und nicht Anträge aus dem Hauſe als minderwerthig behan⸗ deln. Man ſollte das Beamtengeſetz und die kirchenpolitiſchen Anträge nicht zu ſchnell erledigen. Geh. Rath Eiſenlohr: Man verſetze ihn in eine un⸗ mögliche Lage, wenn man ihm zumuthe, zu erklären, was die Staatsregierung thun werde in einer Sache, die von ihr noch nicht verhandelt worden ſei. Er glaube, daß ſich Präſtdent Buchenberger ſo ausgeſprochen habe, wie er es heute gethan. Ein raſcher Schluß des Landtags, wenn etwa der Tarff ſchei⸗ tere, könne nicht in der Abſicht der Regierung liegen. Die Regierung ſetze voraus, daß die kirchlichen Anträge unmittel⸗ bar nach dem Beamtengeſetz zur Berathung kommen in der Zeit, da das andere Haus ſich mit dem Tarif beſchäftige. Außerdem müſſe ja noch eine Reviſion des Budgets erfolgen, Präſident Gönner bemerkt, daß er an eine zu raſche e des Gehaltstarifs nicht gedacht habe. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) erklärt Namens ſeiner Partei, daß ſie die Initiativanträge ebenſo behandle, wie die anderen Parteien. Sie werde nicht die Hand dazu bieten, daß dieſe Anträge nicht verhandelt werden. Er bezieht ſich auf die ſeinerzeitige Erklärung des Finanzminiſters und welſt auk. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Junt. deutige des Minfſters des Innern hin. Die Budgetvorlage zweſten Inſtitus wie die Rheiniſche Oyporhekenbank mit lingen. Zähringer, Julius, Unterlehrer, von Defigheim in Folge des Gehaltstarifs werde ſeine Partei nicht erörtern, Freude ſehen. nach nieh ingen, A. Bonndorf.— Geſtorben: Frey, Guſtap, ehe die Anträge erledigt ſind. Abg. Gder(frſ.) ſteht auf dem Standpunkt der Kom⸗ Hauptlehrer in Immenſtaad, A. Ueberlingen. Abg. Muſer(Dem.) hat das 19 6 als 8 15 e 9 th Eiſenlohr: Bezüglich der Geſuche and ärung des Miniſters des Innern vie immer ſei, a eh. Ra iſenlohr: Bezügli er Geſuche anderer D nd Sſthun wenn gar keine Erklärung abgegeben worden wäre. Hpothekenbanken habe die Regierung aus verſchiedenen Grün⸗ Ans er Ata trath ſtr— Geh. Rath Eiſenlohr: Er habe die ſeinerzeitige Er⸗ klärung des Finanzminiſters nicht im Wortlaut mit angehört. Jedenfalls ſei das Staatsminiſterium mit dem einverſtanden, was der Miniſter damals geſagt habe. Das könne er nach einer Beſprechung, die hierüber ſtattgefunden, erklären. Abg. Kiefer(nat.⸗lib.) betont, daß die kirchenpolitiſchen Angelegenheiten hinter dem Gehaltstarif deßhalb zurückſtehen könnten, weil ſie faſt auf jedem Landtag ſchon erörtert wurden. Präſident Gönner bemerkt, daß er die Erklärung des Miniſters des Innern für völlig genügend halte. Sei das Haus anderer Anſicht, ſo wolle er ſich mit dem Staats⸗ miniſterium in's Benehmen ſetzen. Abg. Wacker(Centr.) hält die letzte Erklärung des Miniſters für ausreichend. Abg. Muſer(Dem.) kann nach der letzten Erklärung des Miniſters ebenfalls dem Vorſchlag des Präſidenten zu⸗ ſtimmen. Das Haus tritt ſodann in die der Menzer'ſchen Petition ein. Miniſter Eiſenlohr: Es ſcheine nach der geſtrigen Debatte Uebereinſtimmung zu beſtehen, daß Menzer's Vor⸗ ſchläge porerſt nicht durchführbar ſeien. Die Regierung er⸗ kenne aber die hohe Bedeutung der vertragsmä igen Amorti⸗ ſation der Schulden vollkommen an. Die Gründe für Errich⸗ zung einer Landeskreditkaſſe hätten eine Reihe gewichtiger Bedenken gegen ſich und man werde zu dieſer Kaſſe nur ſchreiten, wenn ſich kein Weg zur Erlangung unkündbarer Darlehen biete. Ein ſolcher Weg habe fich in dem Abkommen ſnit der Rheiniſchen Hypothekenbank geboten. Die Beamten ſeien nicht angewieſen, als Agenten für dieſes Abkommen zu dienen. Sie ſeien nur inſtruirt, Vorträge über den Nutzen der Amortiſation zu unterſtützen. Die Regierung ſtehe den Spar⸗ kaſſen wie früher wohlwollend gegenüber. An den Sparkaſſen ſei allerdings noch manches zu beſſern. Den kleineren Spar⸗ einlagen ſollte höherer Zins gewährt werden.(Sehr richtig.) Abg. Lohr(Zentr.): Wenn ein Gut—8 Prozent trage, könne man nicht 5 Prozent Zins zahlen. Die Spar⸗ kaſſen erfüllen ihre Auſgabe nicht ganz. Das Abkommen mit der Hypothekenbank übe einen heilſamen Druck auf die Spar⸗ kaſſen aus. Abg. Schumann(frſ.): Wir haben noch einen ge⸗ ſunden Bauernſtand, der ſich höflich für die iuiſen pe be⸗ danke, daß er den Konkurs zutreibe. Der Mini ter, der in der Lage ſei, ein Urtheil hierüber zu haben, habe das be⸗ ſtätigt. 80 Proz. der Hypothekarſchulden rühren aus Kauf, Erbtheilungen und Gleichſtellungsgeldern her, nicht aber aus Darkehen. Gine Vermögensabnahme ſei alſo in dieſen Füllen gar nicht vorhanden. Die Regierung habe den rich⸗ a10 Weg betreten, die Landwirthe wettbewerbungsfähiger zu machen. Miniſterialrath Reinhardt gibt Details über Er⸗ hebungen in 32 Gemeinden. 1888 betrug die Verſchuldung 2164 Proz., 1892 24,00 Prozent. Die Erhebuug beziehe ſich nur auf Immobiliarverſchuldung und es ſei wohl möglich, daß die kleine Zunahme daher rühre, daß Schulden unter⸗ pfündlich belegt wurden, die es 1883 nicht waren. In 10 Gemeinden ſei eine Abnahme eingetreten, in 20 eine 9 89 55 Die Schulden in der kleinen Gemeinde Unter⸗ cheidenthal, A. Buchen, haben um 55,2 Proz. abgenommen, während die höchſte Zunahme rund 45 Prozent betrug. Am Stouerkapital berechnet, iſt in 15 Gemeinden eine Abnahme und in 17 eine Zunahme der Verſchuldung eingetreten. 78 Prozent der Schulden rühren aus Beſitzkredit her. Muſer's Wunſch über die Vervollſtändigung der Methode der Er⸗ hebungen werde von Allen getheilt. Allein ſchon das Ein⸗ dringen der Regierungskommiſſäre in die Verhältniſſe des Immobiliarkredits habe viel Unluſt erregt und den Perſonal⸗ kredit zu durchforſchen, werde kaum gehen, auch kaum ein richtiges Bild liefern, weil es hier an Anhaltspunkten, wie es die Unterpfandsbücher ſind, fehlen würde. Abg. Marbe(Zentr.) hat mit großer Befriedigung die Reußerung des Bankdirektors Hecht in Mannheim auf der Berliner Agrarkonferen geleſen, daß in Baden die Verſchul⸗ dung in den letzten gaheen vielfach abgenommen habe. Abg. Muſer(Dem.): Die Behauptung des Miniſters von einer Ausgleichung ſeiner(Muſers) Anſichten beruhe auf einer mißverſtändlichen Auffaſſung ſeiner ſeinerzeitigen Aeuße⸗ anden über die Gewerbekammern. Sodann ſetzt er ſich mit leinem Freunde Schumann auseinander. Abg. Heimburger(Dem.) würde das Beſtehen eines Feuilleton. Zeitgemäßer Wink für Touriſten. Deutſche Touriſten werden gut thun, entweder den Gotthard überhaupt zu vermeiden, oder wenigſtens auf erhebliche Diſtanz den dortigen Befeſtigungen und ihren militäriſchen Inſaſſen fern zu bleiben, denn wo ſie mit den letzteren in Berührung kommen, ſcheint es Konflikte und Verwickelungen geben zu ſollen. Dem Zwiſchen⸗ fall aus den letzten Tagen des Februar, bei dem zwei würt⸗ tembergiſche Induſtrielle mit den Offizieren des Forts Ariolo ein unliebſames Recontre hatten, iſt nun im Fort Galen⸗ hütten ein zweiter gefolgt. Das erſte Mal war man hüben und drüben zu ſchroff und zu erregt, diesmal ſoll durch ein Zuviel an höflicher Rückſichtnahme geſündigt worden ſein. Fühlte ſich doch das Gotthard⸗Kommando veranlaßt, den Schuldigen, einen Wachtmeiſter, wegen Landesverraths zu denunciren. Der an und für ſich harmloſe Zwiſchenfall wird von dem Veranlaſſer, einem Doctorandus der Philoſophie an einer deutſchen Univerſttät, ſehr im Gegenſatze zur Meldung des Gotthard⸗Kommandos im„Bund“ ausführlich und als giemlich harmlos geſchildert. Danach kam Abends eine Partie in das Wachtlokal der Soldaten und trank dort ein; ſpäter gingen alle mit dem Wachtmeiſter in das nahe gelegene Hotel, nur einer der Reiſenden war zu müde, legte ſich auf die Holzbank der Wachtſtube und wollte hier über⸗ nachten, worauf ihm ein Offiziersbett zur de geſtellt wurde. Des anderen Morgens frühſtückte der Doctorandus mit dem Wachtmeiſter und beſah ſich deſſen Gewehr, das ihm dieſer in allen Theilen erklärte, ja ſogar einige Male vor⸗ ſchoß und es dann dem Reiſenden ſelbſt zu wiederholten Schießverſuchen gab. Es kamen bald danach die übrigen Reiſegefährten des jungen Deutſchen, und auch vor ihnen gab der Wachtmeiſter„Schnellfeuer“, ſo daß vom Fort Furca ein Mann herabkam und frug, was„los“ ſei; als er zur Ant⸗ work bekam„gar nichts“, beruhigte er ſich und ging wieder ſeiner Wege. Die Reiſegeſellſchaft brach nunmehr auf und ſuchte den Wachtmeiſter zu bewegen, ihr den Weg durch das FJort als kürzer und bequemer zu geſtatten, was aber rund⸗ weg und mit der Drohung, auf ſie im Betretungsfalle durch die Poſten ſchießen zu laſſen, verweigert wurde. Von Be⸗ krunkenheit nahm keiner der Reiſenden an dem Wachtmeiſter etwas wahr, noch ſaßte einer von ihnen deſſen freundliches Eutgegenkommen als Landesverrath auf, wie ſte ſelbſt auch nichts ausſpionfren wollten. Sie empfingen den Eindruck, der Mann ſei ſtolz guf ſein gutes Gewehr und zeigte es ebenſo erne her, wie dies Schützen an Schweizer Schießſtänden Bäufg thun. 8 Nette Ausſichten. Nach einer neuen ſtatiſtiſchen über die vorhandenen Candidaten des höhern Fortſetzung der Berathung den eine abwartende Haltung einnehmen zu ſollen geglaubt. Es ſei nicht richtig, daß die Konkurrenz unter allen Umſtän⸗ den vortheilhaft für das Publikum wirke. Auch die Frage der Ausarbeitung von Normativbeſtimmungen bezüglich ſolcher Banken für ganz Deutſchland ſei beſtimmend geweſen. Abg. Wittmer(nat.⸗lib.): Der Landwirth habe in einem Jahr größere, im andern kleinere Einnahmen, Deßhalb ſei es für ihn bedenklich, ſich auf Amortiſation einzulaſſen. Man müſſe nach billigerem Zinsfuß ſehen. Errichtung einer Landeskreditkaſſe ſei ein ſehr berechtigter. Abg. v. Stockhorner(konſ.) erklärt, daß er den An⸗ trag der Kommiſſton nicht für gerechtfertigt halte. 171 Dreesbach(Soz.): Bezüglich der Mannheimer Arbeitsloſen ſei von Stockhorner genau ſo düpirt worden wie einige Zeitungen. Die von Stockhorner zitirte Aeußerung Menzers unterſcheide ſich nicht weſentlich von der von Rüdt itirten. In den griechiſchen Weinſtuben des Herrn Menzer ſinde man allerdings die hungernden und frierenden Ar⸗ beiter nicht. Geh. Oberregierungsrath Heß: Der Wunſch Kleins nach Wegfall der Sportel bei Annuitätsdarlehen werde bei Um⸗ wandlung einer Schuld in Annuität erftällt. Nur wenn der Betrag erhöht würde, käme die Sportel in Anſatz. Nach perſönlichen Bemerkungen der Abgg. v. Stockhorner und Dreesbach legt Abg. Engekberth(nat.⸗lib.) in ſeinem Schlußwort die Stellung der Kommiſſion zu der Petition dar. Der Kommiſſionsantrag wird darauf einſtimmig ange⸗ nommen. Nächſte Sitzung: Montag Vormittag 11½ Uhr. Aus Stadt und Land. Mannheim, 4. Juni 1894. Verſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In den Ruheſtand verſetzt: Beiſel, Johann, Amts⸗ gerichtsdiener und Gefangenwärter beim Amtsgericht Neckar⸗ biſchofsheim, auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſtleiſtungen.— Ernannt: Göbel, Joſef, Gerichtsvollzieher beim Gr. Amtsgericht Mannheim, zum Gerichtsvollzieher 1. Gehaltsklaſſe.— Verſetzt: Geiger, Chriſttan, Aufſeher 2. Klaſſe, mit Verſehung der Amtsgerichts⸗ dienerſtelle in Lörrach betraut, als Amtsgerichtsdiener und Gefangenwärter zum Amtsgericht Neckarbiſchofsheim. Schulweſen. A. Mittelſchulen: Verſetzungen: Burger, Emil, Lehramtspraktikant und Volantär am Gymnaſium in Baden, als etatmäßiger Prakti⸗ kant an die Realſchule in Schopfheim. Rertz, Eduard, Dr., Lehramtspraktikant, vom Gymnaſium in Karlsruhe an jenes in Freiburg. B. Lehrerbildungsanſtalten. Ernennungen: Büh ler, riederike, proviſoriſche Leh⸗ rerin am Lehrerinnen⸗Seminar rinzeſſin⸗Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe, wird etatmäßige Lehrerin an dieſer Anſtalt. O. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bende r, Mart., Hilfs⸗ lehrer in ne wird Schulverwalter daſelbſt. Brum⸗ mer, Karl, 192 05 ehrer in Altwiesloch, als Unterlehrer nach Raſtatt. Detigheim, Buſelmaier, Friedrich, Hilfs⸗ lehrer in Wangen, als Unterlehrer nach Wyl, A. Emmen⸗ dingen. Frey, Hermann, Unterlehrer in Donaueſchingen, als Schulverwalter nach Immenſtaad, Amt Ueberlingen. Hörth, Richard, Unterlehrer in Yach, A. Waldkirch, wird Schulverwalter daſelbſt. Heller, Franz, Hilfslehrer in Donaueſchingen, wird Unterl. daſelbſt. Hirſch, Gg., Hilfsl. in Zaiſenhauſen, A. Bretten, wird Schulverwalter daſelbſt. Langenberger, Friedrich, Unterlehrer in Karlsruhe, als nach Niederwinden, A. Waldkirch. Neidecker, karl Friedrich, Hilfslehrer in Hägelberg, A. Lörrach, wird Schulverwalter daſelbſt. Nerlinger, Hebnie Hilfslehrerin in Karlsruhe, wird Unterlehrerin daſelbſt. Rieſterer, Karl Otto, penſ. Hauptlehrer, als Schulverwalter nach Urach, A. Neuſtadt. Sommer, Otto, Hilfslehrer in Worblingen, A. Konſtanz, wird Unterlehrer daſelbſt. Wachter, Franz, Unter⸗ lehrer in Steinmauern, als Hilfslehrer nach Albbruck, Amt Waldshut. Wehrle, Karl, Unterlehrer, von Niedereſchach nach Riedböhringen, A. Donaueſchingen. Wullich, Karl, Unterlehrer, von Riedböhringen nach Niedereſchach, A. Vil⸗ —......———————KK— Schulfachs in Preußen ſind die Ausſichten für eine Anſtellung in der Provinz Sachſen am beſten, in der Provinz Oſtpreußen am ſchlechteſten. In Oſtpreußen wartet der älteſte Bewerber um ein Schulamt bereits elf auf die feſte Anſtellung. Der nächſtälteſte hat inzwiſchen Medizin ſtudirt und iſt bereits praktiſcher Arzt geworden, ſoll aber beabſichtigen, in den Schuldienſt wenn an ihn die Reihe der Anſtel⸗ lung kommt, auf die er nunmehr ſeit zehn Jahren wartet. — Baheriſche Gemüthlichkeit. Der Präſident der Kammer der Abgeordneten richtete jüngſt nach den„Münch. Neueſt. Nachr.“ fidele Schreiben an die Kammer⸗ mitglieder:„Für die Herren Mitglieder der Abgeordneten⸗ kammer ſind vier Hektoliter Hofbräuhausbock 5 worden. Da am kommenden Mittwoch, den 9. Mai, ohnehin die Sitzung um 11⅝ Uhr geſchloſſen werden muß, weil eine Sitzung des Finanzausſchuſſes der Kammer der Reichsräthe ſtattfindet, ſo dürfte dieſer Tag beſonders geeignet erſcheinen, mit dem reſervirten Stoffe aufzuräumen. Ich beehre mich deshalb, Ihre Exzellenzen die Herren Staatsminiſter, die Herren Miniſterialkommiſſäre und die Herren Kollegen er⸗ ebenſt einzuladen, ſich am oben bezeichneten Tage nach der lenarſitzung recht zahlreich im Hofbräuhaus⸗Keller in den oberen Sälen einzufinden und füge bei, daß nicht nur für Bockwürſte, ſondern auch für den Mittagstiſch ausreichende Vorſorge getroffen wird.“ —, Ueber Liebesſpiele und Werbungen der See⸗ ſchmetterlinge(Blennius⸗Arten) hat Herr Guitel im Küſten⸗ Laboratorium von Banyuls⸗ſurmer anziehende Beobachtungen angeſtellt und in einem erſchienenen Hefte der„Ar⸗ chires de Zoologie exporimentale et generale“(1893) veröffent⸗ licht, denen die„B. N..“ das Folgende entnehmen:„See⸗ ſchmetterlinge ſind kleine, ſehr lebhafte Fiſche, die ihren Namen theils einem Paar Büſchelhörner verdanken, welche ihre Stirn wie Schmetterlingsfühler krönen, theils auch ihren lebhaften Bewegungen und großen, an die Augen unſerer „Pfauenaugen“ erinnernden Augenflecken. Guitel beobachtete den dort beſonders häufigen Nachtſchwärmer(Blennius 8 hinx), einen kleinen, im Zuſtande der Ruhe bräunlich gefärbten Schmetterlingsftſch, deſſen ſchwärzlicher Kopf mit blauen Streifen und zwei gelben„Fühlhörnern“ beſetzt iſt, während die Rückenfloſſe lebhaft gefärbt, die Seiten hlau, gelb und ſchwarz geſtreift ſind. Das bewegliche Männchen durchforſcht alle Löcher und Ritzen der Felſen, um einen paſſenden Platz für das Neſt auszumitteln, welches er ebenſo wie der Stich⸗ ling ſelbſt erbaut und als ſein Luſtſchlößchen betrachtet, in welches er wohl weibliche Gäſte, aber keine Hauswirthin ein⸗ führt. Man ſieht ihn davor Schildwache ſtehen oder den Kopf mit den lebhaften Augen daraus hervorſtrecken, um nach den Schönen auszuſchauen, die er hineinführen möchte. Sobald Der Wunſch nach tragen. med beſuchte in ſeiner Jugend die Handelsſchule zu Mekka. vom 31. Mai 1894. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) In Sachen der Fabrik Rennershof⸗Herrſchel& Cie. gegen die Stadtgemeinde, Straßenkoſten betr. wird Herrn Bürgermeiſter Bräunig Prozeßvollmacht ertheilt. Der Vorſtand des Kunſtvereins theilt mit, daß die ſtädtiſche Kunſtſammlun nunmehr eine neue Aufſtel⸗ lung gefunden habe, bei welcher faämmtliche neue Erwerbungen, die ſeither nur proviſoriſch aufgeſtellt waren, einen würdigen, dauernden Platz erhielten. Das Collegium wurde gleichzeitig zur Beſichtigung der Sammlung eingeladen. Dem aufmänniſchen Verein werden im L⸗Schul⸗ hauſe 3 weitere Schulzimmer zur Benutzung durch die Handels⸗ ſchule zugewieſen. Der Vorſitzende theilt mit, daß die Bewerbungen um die von der Oberſchulbehörde ausgeſchriebenen acht Haupt⸗ lehrerſtellen ſeien und nach Erledigung eines formellen Mangels der Schulkommiſſion in der nä ſten Sitz⸗ ung zur Erſtattung von Vorſchlägen unterbreitet werden können. Seitens des Stadtraths wird in Ausſicht genommen, im Intereſſe einer möglichſt guten Auswahl die Hälfte der durch Beſchluß der ſtädt. Behörden und Aufnahme in den be⸗ züglichen Gehaltsetat des Staatsvoranſchlags für die Jahre 1894 und 1895 neu errichteten Fen— nämlich 8 Stellen— erſt im nächſten Jahre zu beſetzen, dagegen wegen Erlaſſung des bezüglichen Ausſchreibens der übrigen Stellen Vorlage an Großh. Oberſchulrath zu erſtatten. Das Tiefbauamt wird beauftragt, die definitive Fi g des zwiſchen dem ehemaligen Gontard'ſchen ute und der Bellenſtraße gelegenen Theiles der Gontard⸗ ſtraßſe nunmehr zur Ausführung zu bringen. Der wegen dieſer Straße mit Herrn Dr. Heinrich Propfs abzuſchließende Kauf⸗Vertrag wird genehmigt. Herr Ingenieur Maurer tritt zum 1. Auguft aus dem Verbande des ſtädtiſchen Sielbaubureau's aus und iſt deſſen Stellebehufs Wiederbeſetzung auszuſchreiben. Eine Unterſuchung der Brunnen im chriſt⸗ lichen Friedhofe ergab die Nothwendigkeit der Vor⸗ nahme einiger kleinerer Reparaturen, welche die Friedhof⸗ kommiſſion alsbald zur Ausſührung bringen wird. Es ſoll nunmehr die Stelle eines techniſchen Re⸗ viſors beſetzt werden. Bezügliches Ausſchreiben wurde angeordnet. Die Errichtung zweier r e über den Neckar betr. theilt das Gr. Bezirksamt mit, daß in heutiger Bezirksrathsſitzung die Begutachtung des Unter⸗ nehmens nach Maßgabe des Waſſergeſetzes ſtattfinden wird. Ueber den bisherigen Verlauf des diesjährigen Hausentwäſſerungsgeſchäfts im Ver leiche mit jenem des Vorjahres hat das Hausentwäfferungsburean fol⸗ gende Zahlen mitgetheilt: Vom 1. Januar bis Ende Mai Anzahl der 105 1894 eingereichten Pläne 452 26⁵ geprüften 165 250 ausgeführten„ 132 180 Anläßlich der Entwäſſerung des Rathhausthurmes iſt auch die Waſſerzuleitung zu der Wohnung des Thurm⸗ wächters zu verlegen, wozu das Hochbauamt ermächtigt wird. Die Herſtellung des Delfarbenanſtriches der äußeren Fagaden des Rathhauſes wird im Submiſſionswege dem Tünchermeiſter Phil. Stickel über⸗ Das Tiefbauamt wird ermächtigt, nunmehr die vom Bür⸗ gerausſchuß am 20. Februar 1894 genehmigten 4 Figuren für das Baſſin des Springbrunnens am Waſ⸗ ſerthurm zur Rufſtellung zu bringen. In jüngſter Zeit wurden folgende Perſonen wegen Ver⸗ unreinigung der ſtädtiſchen Brauſebäder poli⸗ zeilich beſtraft: 1. Daniel Alt, Spengler von Germersheim. 2 Wilhelm Hohl, Taglöhner von Sachſenflur. 3. Bernhard Thomas, Maler von Legenfeld. 4. Friedr. Mundin ger, Former hier. 5 Die am Montag, den 28. Mai ſeitens der Stadtgemeinde vorgenommene Klee⸗Verſteigerung wird ſeitens des Stadtraths genehmigt. 5 Der Druck des ſtädtiſchen Rechenſchaftsbe⸗ richs wird im Submiſſionswege der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei übertragen. Erledigung einer größeren Anzahl ve rſchiedener er ſolche erblickt, ſpreizt er ſeine große Rückenfloſſe und die Seitenſtoſf en aus und bewegt ſich wie ein Tanzmeiſter in zierlichen wellenförmigen Linien. Die Farben ſeines Körpers werden Ver⸗ räther ſeiner inneren Bewegung; der ſchwarze Kopf wird noch ſchwärzer, die blauen Streifen leuchten lebhafter, alle Farben gewinnen ein ſtärkeres Feuer. Die Weibchen, wie gewöhnli kokett, geben ſich im Vorbeiſchwimmen den Anſchein, als o ſie von all dieſen Reizen nichts bemerken. Das iſt zu viel für das flammende Herz des Schloßherrn; er ſtürzt aus ſeinem Neſt hervor, umtänzelt die Erkorene ſeines Herzens mit wunderlichen Bewegungen, drängt ſich zärtlich an ihrer Seite vorüber, wechſelt die Farben wie ein Chamäleon und zeigt ſich, das Sprichwort„Kalt wie ein iſch“ Lügen ſtrafend, raſend verliebt, worauf das Weibchen Mitleid empfindet, ihm in ſein Neſt folgt und dann eine Anzaähl Eier ſeiner Obhut anverkraut. Er bewacht dieſe ihm zur alleinigen Pflege über⸗ laſſenen Pfänder mit einer faſt nur bei den neſtbauenden Fiſchen vorkommenden väterlichen Sorgfalt. Wehe den Krebſen oder anderen Thieren, die ſich gelüſten laſſen, den ſchmackhaften Eiern nachzugehen, mit denen dieſe Neſter er⸗ füllt ſind. Er treibt ſie mit grauſamen Biſſen hinweg und verfolgt ſie noch weit, um ihnen das Wiederkommen zu ver⸗ leiden; ebenſo wild fährt er gegen einen eingebildeten Neben⸗ buhler los, den man ihm im Spiegel zeigt. Auch dem Weibchen wird kaum ein neugieriger Blick in das Neſt ge⸗ ſtattet, während der Vater nicht müde wird, das Neſt von hineinſchwimmenden Thier⸗ und Pflanzenreſten, mit denen ihn Herr Guttel abſichtlich auf die Probe ſtellte, zu ſäubern und den Giern mit ſeinen Floſſen friſches Waſſer zuzufächeln.— Aehnliche Inſtinkte laſſen ſich bei den Stichling⸗ und Gobius⸗ Arten beobachten, von denen die meiſten im Aquarium ge⸗ züchtet werden können. — Stilblüthen aus denutſchen Auffätzen bei Aufnahme⸗ prüfungen werden der„Deutſch. Verkehrsztg.“ von einem Rech⸗ nungsrath mitgetheilt. Beſonders ſcheint die Prüflinge das dankbare Thema„Muhammed und die Araber“ angeregt zu haben. Einer der als Jünger der de de galn n vor⸗ gebildet war, ſchrieb über den Stifker des Islam:„Muham⸗ In ſeiner freien Zeit dachte er dann über die Gründung einer neuen Religion nach.“ Feiner war ein junger Kopf, der das weibliche Element berückſichtigte.„Muhammed“, ſo ſchrieb er,„heirathete eine reiche Wiktwe und hatte infolge deſſen Zeit, über die verſchiedenen Religtionen nachzudenken.“ Noch mehr Philoſoph iſt aber ein Dritter, der ſich zu folgender Betrachtung erhob:„Muhammed verbot ſeinen Arabern das Schweinefleiſch. Als Erſatz geſtattete er ihnen die Vielwet⸗ berei, die freilich dem Volke auch keinen großen Segen brachte.“ eee eeeeeeeeeeeeee Mannbeim, 4. Juni. General-Auzeiger. 8. Seite. Anträge der Verbrauchsſteuerdommiſſſon ſo⸗ wie der Haushaltseommiſſion. Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: L. Künzle in Heidelberg: Bierhebeapparak.— H. A. Litz in Zell im Wieſenthal: Federnde Stütze für die Naben und Achſen von Rädern; Zuſatz zum Patente Nr. 74740.— Gütermann u. Co. in Gutach: Etikettirmaſchine für Faden⸗ rollen.— A. Engelmann jr. in Mannheim: Verfahren zur Herſtellung von Seebildern mit Hilfe von Projektions⸗ apparaten, Ertheilt an: C. L. Holtz in Mannheim: Leder⸗Walkmaſchine.— J. Boch u. A. Berbner in Weinheim: Ziegelpreſſe. * Der Himmel im Juni. Abends, kurz vor 10 Uhr, ſteht genau im Süden ein Stern erſter Größe, der durch ſein rothes Licht dem Beobachter leicht in die Augen fällt; es iſt Arktur, der Hauptſtern im Bootes oder Bären⸗ führer. Dieſer Fixſtern iſt von vielen kleineren, aber noch ziemlich kenntlichen Sternen umgeben, die män früher als Arkturtrabanten bezeichnete. Man hat jedoch bald erkannt, daß ſie dies im phyſiſchen Sinne nicht ſind. Südlich von Arktur, etwas nach rechts, ſteht Spika, der Hauptſtern im Bilde der Jungfrau. Beinahe an derſelben Stelle des Himmels, nur etwas nördlich von Spika, weilt die Sonne auf ihrer jährlichen ſcheinbaren Wanderung um die Erde am 14. Okt. Verbindet man den Ort, an dem die Sonne gegenwärtig ſteht, mit Spika, ſo hat man das Stück der Sonnenbahn oder der Ekliptik, das die Sonne im Sommer durchlaufen wird.— Arktur und Spika ſind immer wieder leicht aufzufinden, wenn man vom großen Bären ausgeht. Denkt man ſich die Krüm⸗ mung der Deichſel des Himmelswagens fortgeſetzt, ſo trifft dieſe gebogene Linie zuerſt auf Arktur und weiter im Süden auf Spikg. Unter den iſt Jupiter gegenwärtig un⸗ ſichtbar, da er in der Nähe der Sonne weilt und von ihr überſtrahlt wird. Am 4. Juni geht er an der Sonnenſcheibe vorbei(Conjunction mit der Sonne). Saturn iſt Abends zu ſehen; er geht nach Mitternacht unter und ſteht etwa 5 Grad nördlich von Spika. Zu Anfang des Monats iſt er noch rück⸗ läufig, am 21. kommt er in Stillſtand und von da an wird man beobachten können, wie er ſich nach Oſten(alſo recht⸗ läufig) weiterbewegt. Mars 11 90 am Morgenhimmel, und auch Venus ift Morgenſtern, weilt aber tief im Südoſten. Bauernregeln im Monat Juni. Regnet's an St. Barnabas(11.), ſchwimmen die Trauben bis ins Faß.— Regen am St. Vititag, die Gerſte nicht vertragen mag.— Vor Johannistag man keine Gerſte loben mag.— Regnet's am Johannistag, iſt's der Haſelnüſſe Plag'.— Peter und Paul brechen den Halm ab, nach 14 Tagen ſchneiden wir's ganz ab.— Donnert's im Juni, ſo geräth das Korn.— Wenn im. der Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich ſteht.— Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meiſt das ganze Jahr.— Brachmonat naß, leer Scheuer und Faß.— Der Juni bringt nach Anſicht Falb's bereits in den erſten Tagen einen„Kritiſchen zweiter Ordnung“, welchem noch am 18. Juni ein ſolcher dritter Güte folgen ſoll.— Der 100jährige Kalender verzeichnet folgende Witterung: „Zuerſt nebelig und regneriſch; vom 10.—19. warm; vom 20.—28. trübe und ſehr kühl; den 29. und 30. kalte Regentage.“ * Vom Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakzeitung“: Der Umſatz in alten Tabaken iſt angeſichts der geränmten Läger ſchwach, wie nicht anders zu erwarten; wo nichts iſt, kann auch nichts verkauft werden. Dieſer Umſtand kommt den 1898er Tabaken weſentlich zu Gute. Auch mit dieſen Tabaken dürfte es vorausſichtlich im nächſten Jahr um dieſe Zeit ſo ausſehen. Der Zwiſchenhandel hat zwar gegenwärti noch ziemliche Läger dieſes Jahrgangs, allein es wäre au hiervon ſchon viel mehr an Händler und Fabrikanten plaeirt, wenn die 1893r etwas niedriger im Preiſe wären. Es iſt dem ändlern faſt unmöglich, bei den hohen Forderungen der pekulanten deren Tabak abzukaufen, wenn er etwas ver⸗ dienen will. Die meiſten Spekulanten leben allzeit in der Hofſet un daß eine Zollerhöhung oder die Fabrikatſteuer ommt und der Pfälzer in die Höhe geht.— Umſätze ſind in dieſer nur wenig zu verzeichnen. Eine größere Parthie ſoll gehandelt worden ſein, über deren Abſchluß die Preis⸗ eben auseinandergehen. Eine Parthie 1898er Sandblatt würde zu M. 85 verkäuft. * Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 20. Woche vom 13. Mai bis 19. Mai 1894. An Todes⸗ urſachen für die 44 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende 8 In aſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 2 Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ ſieber(Puerperalfieber), in 12 Fällen Lungenſchwindſucht, in 7 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 5 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Bre durchfall, Kinder bis 1 Jahr 10 In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 5 e gewaltſamer Tod. * Hüunſtige Ausſichten. In den letzten Tagen war das Jagdergebnis in Rehen ein ſehr günſtiges, ſo daß das Rehfleiſch ſehr billig geworden iſt. Ueberhaupt ſind dieſes Jahr die. dausfichten vielverſprechende. An ſlellun ewerblicher Arbeiten. er hieſige Gewerbe⸗ und Induſtrieverein veranſtaltet in dielem Jahre wieder eine Verlooſung 0 zu Gun⸗ ſten der Grrichtung einer Gewerbehalle in Mannheim. Die Gefährliche Waffen. Noman von (Doris Freiin v. Spättgen. (Nachbruck berboten.) 500(Fortſetzung) Trotzdem muß ich noch einmal darum bitten, er Engle er fort,„mir für kurze 11 ör zu ſchenken. Nicht um meinetwillen— der Himmel weiß es, 15 wenn immer ich im Lehen auch ſchlechk und ſelbſtſüchtig gehandelt habe, in dieſem Moment mich nur die beſten aue e dazu an⸗ treiden, etwas, was mit Zentnerſchwere äuf meiner Seele laſtet, zu ent Allen.“ 5 Einige Sekunden ſchaute die Pröpſtin ſinnend vor ſich Hin; dann fragte ſie kurz und ſchroff: „Wie aber komme denn gerade ich dazu, in Ibre jeden⸗ 9 5 unſauberen Geheimniſſe eingeweiht zu werden? Wie arſen Ste es überhaupt wagen, dergleichen abſcheuliche Sudeleien, wie jener Brief es war, in meinen Geſichtskreis zu bringen? Danach zu urtheilen, ſind zwiſchen Ihnen und em Herrn jedenfalls Differenzen vorgekommen; machen ie doch dieſe Angelegenheiten mit dem Rittmeiſter v. Achen⸗ berg ab; ich 215 es, mich in Dienſtbotenſachen zu miſchen. Sprache, Ihre in dem Schreiben enthaltenen Andeutungen d geradezu frech, ganz abgeſehen von der Art und Weiſe, wie Sie des Namens meiner Nichte Erwähnung thun. Wenn Sie etwas über die Oberſteiner Verhältniſſe erlauſcht haben, Sie 15 für 5 D 191 nichts mit nen un haben. Gehen Sie— ſofort! Han andie ſich die Gräfin verächtlich ab und winkte mit erhobener Hand dem Diener, ſich zu entfernen. Aber mit dem Ausdruck aufrichtigen Schmerzes und angſt⸗ voller Seelenpein in den Zügen ſtreckte dieſer bittend ſeine Arme aus und rief mit ſeltſamen, halb Furcht, halb Schluchzen verrathenden 8 „D, gnädige Frau 8 9 Gräfin, nur eine kleine Weile Gehör! — 2 äängt ja ſo viel— ſo unendlich viel davon ab, daß ge⸗ für dieſe Verlooſung beſtimmten Gegenſtände ſind nunmehr im Caſinoſaale ſeit geſtern Vormittag 11 Uhr ausgeſtellt. Dieſelben bilden ſämmtlich ganz hervorragende Erzeugniſſe des einheimiſchen Kunſtgewerbes und liefern wiederum den ſchon ſo oft geführten Beweis, daß der Handwerkerſtand unſerer Stadt ſich auf einer ſehr hohen Stufe der Leiſtungs⸗ fähigkeit befindet und im Stande iſt, auch den größten An⸗ forderungen auf gewerblichen Gebiete zu entſprechen. Wir können dem kaufkräftigen Publiknm unſerer Stadt nur warm an's Herz legen, zur Deckung ihres Bedarfs uicht ihre Blicke ſo oft nach Auswärts zu richten, denn das Gute liegt ſo nah.“ Ein Beſuch der Aus⸗ ſtellung wird Jedermann von dieſer ebenſo erfreulichen als unumſtößlichen Thatſache überzeugen. Die Ausſtellung ſtellt eine Wohnungseinrichtung dar, beſtehend aus Keller, Küche und 7 Zimmern der verſchiedenſten Art. Die einzelnen Ränme ſind geſchmackvoll und reich ausgeſtattet, ohne jedoch an Ueber⸗ ladung zu leiden und machen einen imponirenden Eindruck. Wir können namentlich glücklichen Brautpaaren nur empfehlen, ihre Schritte in den Caſtnofaal zu lenken und die herrlichen, prachtvoll gearbeiteten Gegenſtände in Augenſchein zu nehmen, denn ſie werden hier Alles finden, was ſie zu ihrem künftigen Heim benöthigen. Daß ſie bei aller Vorzüglichkeit der Arbeiten nur civile Preiſe zu bezahlen haben, dafür bürgt wohl die bekannte Reellität und Gewiſſenhaftigkeit des Mannheimer Handwerkerſtandes. Auf die ausgeſtellken Gegenſtände ſelbſt werden wir noch zu⸗ rückkommen. Dem hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrieverein aber müſſen wir das Zeugniß ausſtellen, daß er das Intereſſe der hieſigen Gewerbetreibenden in jeder Hinſicht zu wahren ſucht und daß er neben theoretiſcher Unterſtützung es auch an praktiſcher Förderung des Handwerks nicht fehlen läßt, was die in Rede ſtehende Ausſtellung wiederum beweiſt. Mit dieſer Veranſtaltung verfolgt er in ſehr glücklicher Weiſe zwei Ziele: Das Hauptziel iſt wohl, dem Mannheimer Publikum zu beweiſen, was der hieſige Handwerkerſtand zu leiſten im Stande iſt, wenn er die entſprechenden Aufträge bekommt, und die Kaufluſtigen anzuſpornen, in Mannheim 1 Einkäufe und Beſtellungen zu machen, in demſelben annheim, in welchem ſie ja auch ihrerſeits ihr Geld ver⸗ dienen. Das zweite erſtrebenswerthe Ziel, welches der Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrieverein mit der Verlooſung verfolgt, bildet die Vermehrung des Fonds für die Errichtung einer Gewerbehalle, über deren Nützlichkeit und Nothwendigkeit wir uns heute nicht verbreiten wollen. Mögen dieſe zwei Ziele in reichem Maße in Erfüllung gehen. Vor Allem hoffen wir, daß die Verlooſung ein recht glänzendes Reſultat liefert und die zur Ausgabe gelangten 20,000 Looſe vollſtändig abgeſetzt werden. Gewinne gibt es 225 im Geſammtwerthe von 14,000 Mark. Die Chancen ſind ſomit ſehr günſtig und dabei koſtet das Loos nur 1 Mark. *Kochkurſe für Arbeiterinneu. In Folge Anregung Ihrer Kgl. Hoheit der Frau Großherzogin bei Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Beck, hat dieſer den„Allgemeinen Fabrikan⸗ tenverein, Verband Mannheim“, veranlaßt, die Organiſation von Kochkurſen für Mädchen aus Arbeiterkreiſen in's Leben zu rufen, welche Montag, 4. Juni, nunmehr ihren Anfang nehmen werden. Von dem Vorſtand des badiſchen Frauen⸗ Vereins in Karlsruhe ſind dem Verein 3 Kochlehrerinnen, die Fräulein Marbach, Neuſer und Haffner zugewieſen worden, welche 116 Mädchen in 10 Kurſen unterrichten werden. Drei Doppelkurſe werden in der Lehrküche des Schulhauſes, R 2 und 4, einfache Kurſe im Arbeiterſaal der Mannheimer Maſchinenfabrik, Mohr und Federhaff, abgehalten. Dank dem Entgegenkommen der ſtädtiſchen Be⸗ hörden und der Induſtriellen iſt das Unternehmen in kurzer Zeit zu Stande gekommen, das ſicher ſeine ſegensreichen Folgen haben, insbeſondere aber den Theilnehmerinnen der Kurſe zum größten Nutzen für das Leben gereichen wird. In Anbetracht der großen Wichtigkeit, welche einer geſunden Volksernährung beizumeſſen iſt, hat Ihre Kgl. Hoheit die Hade be die drei Lehrerinnen noch kürzlich nach aden⸗Baden gerufen, um ihnen eingehende Inſtructionen zu ertheilen und ihnen die Tragweite ihrer Thätigkeit recht vor Augen zu führen. Die Leitung der Kurſe haben einige Frauen hieſtger Induſtrieller bereitwilligſt übernommen, 0 daß durch die gemeinſame Thätigkeit der beſte Erfolg wohl geſichert ſein dürfte. Möge aus dieſem Anfang eine dauernde Einrichtung für unſere Stadt entſtehen, damit in Zukunft möglichſt weite Kreiſe des Vortheiles einer geſunden, ratio⸗ nellen Ernährung theilhaftig werden können. *Die Einführung von Kartenbriefen wird ſeitens der bayriſchen Poſtverwaltung in Erwägung gezogen. *Nationalliberale Parteiverſammlung. Geſtern Nach⸗ mittag fand in der„Roſe“ zu Großfachſen eine national⸗ liberale Verſammlung ſtatt, die ſich eines ſo außerordentlich regen Beſuches erfreute, daß der geräumige Saal des Gaſt⸗ hofes bis auf den letzten Platz gefüllt war. Herr Feder⸗ Großſachſen begrüßte die Erſchienenen und beſonders die zahlreichen Mannheimer Herren mit trefflicher Anſprache, worauf Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann in längerer, ausgezeichneter Rede die politiſche Lage und die Thätigkeit des Reichstages beleuchtete und mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das deutſche Vaterland ſchloß. Herr Prof. Dr. Zöller⸗Mannheim kennzeichnete ebenfalls in ſehr gelungenen Ausführungen die politiſche Situation, würdigte die echt nationale Cefunnng der Be⸗ rade Ihre Ohren es erfahren, was an teufliſcher Bosheit und Tücke ſich bisher ſo ſchlau vor den Augen der Gerechtigkeit verbarg. Denn wiederum war nur ich es, der— ohne des Pen Rittmeifters Wiſſen und Willen— das gnädige Frän⸗ ein hierher unter Ihren Schutz gebracht hat!“ Wie— was? Sie? So galte meine Schwefter und ihr Gatte gar nichts von dieſer Fahrt?“ rief jetzt die Pröpſtin in athenloſer Haſt und Erregung, was dem Diener nicht ver⸗ borgen blieb und ihn zum Weiterſprechen ermuthigte. „Nein, keine Spur. Rittmeiſter v. Achenberg, in deſſen Begleitung das gnädige Fräulein von Hauſe 1. hegte die Abſtcht, es nach G... in die Anſtalt für— Geiſtes⸗ kranke zu bringen.“ „Allmächtiger Gott! Menſch, was reden Sie? ch laube, Sie ſelbſt ſind halbverrückt!“ entfuhr es zornig der räfin Lippen.„Bedenken Sie doch, was Sie hiermit aus⸗ ſprechen, daß Sie Ihren eigenen Herrn einer kaum glaub⸗ haften, verabſcheuungswürdigen That zeihen!“ „Bei meiner Seligkeit, bei dem Andenken an meine Mutter, die ich ſehr geliebt, es verhält ſich ſo in der That!“ entgegnete der Engländer dumpf. „Ja, aber wie kommt es, daß Sie von dieſen, mir ſelbſt wie ein Märchen klingenden Dingen unterrichtet ſind? Was wiſſen Sie von des Rittmeiſters geheimen Plänen? Freilich, Sie gelten für ſeine treuergebene Kreatur; allein dergleichen Angelegenheiten beſpricht man nicht mit einem Diener. Und was veranlaßt Sie, gegen Ihren Herrn zu operiren, ſeine Ab⸗ ſichten zu vereiteln und ſich zum 1 ui0 flie meiner Nichte auf⸗ zuwerfen?“ fragte jetzt die Gräfin in fliegender Haſt. „Ja— warum?“ kam es ächzend aus des Dieners Bruſt. Darauf ſtrich er er ein paarmal, gleichſam ſich ſammelnd, über die Stirn und ſage leiſe:„Um der gnädigen Frau Pröpſtin all dieſe Fragen offen und gewiſſenhaft zu beant⸗ worten, muß ich zuerſt in die Vergangenheit zurückgreifen, muß eine inhaltsſchwere, düſtere Geſchichte erzählen, in kurzen Umriſſen das Bild eines jammervollen, verfehlten Lebens entwerfen— dann erſt wird Ihnen klar werden, warum John Middleton ſeinem Herrn ein ſchlechter, falſcher Diener war. Darf ich ſprechen, gnädige Frau Gräfin?“ —— wohner der Bergſtraße und widmete den Großfachſenern ein och.— Herr Ulm Mannheim feierke in patriotiſch⸗ſchwungvoller Anſprache das Triumvirat Kaiſer⸗ Großherzog⸗Bismarck mit brauſendem Hoch, dem ein ſolches mit nicht geringerer Begeiſterung von einem Einwohner Großſachſens auf den eeee Baſſermann ausgebrachtes, folgte. Zum Schluß ſprach Herr Gbuchee, duer ghn die Befriedigung über die zahlreich beſuchte, äußerſt gelungen 8 Verſammlung aus und widmete den aus dem Odenwald, Weinheim, Leu⸗ tershauſen und Hochſachſen herbeigekommenen Bergſträßlern ein herzliches Hoch. Damit fand gegen 7 Uhr die impoſante Verſammlung ihr Ende. *Mißſtände auf der Main⸗Neckarbahn. Die Direktion der Main⸗Neckarbahn erſucht uns um Aufnahme folgender Erwiderung: Der Einſender des Artikels„Mißſtände auf der Main⸗Neckar⸗Bahn“ in Nr. 141 dieſes Blattes hätte wohl richtiger gehandelt, wenn er eine Beſchwerde mit Unterſchrift an die Direktion der Main⸗Neckar⸗Bahn ge⸗ richtet hätte; es wäre dann leicht möglich geweſen, denſelben zu überzeugen, daß er Unrecht habe. Aus dem Artikel iſt nicht erſichtlich, worüber ſpeziell geklagt wird, ob etwa über veraltete Conſtruktion des Wagens, über unruhigen Lauf oder über mangelhafte Unterhaltung der inneren Ausſtattung des⸗ ſelben; es wird nur im Allgemeinen behauptet, der Aufenthalt in dieſem Wagen ſei„wegen ſeines ſchlechten Zuſtandes ein⸗ fach unmöglich.“ In Bezug hierauf iſt zunächſt hinſichtlich des Alters und der Conſtruktion des Wagens Folgendes zu erwidern: Der Wagen TI. und II. Cl. M. N. E. Nr, 24 iſt vor 12 Jahren von einer durchaus ſoliden Fahrik geliefert worden,(das durchſchnittliche Alter der Main⸗Neckar⸗Bahn Perſonenwagen beträgt 18 Jahre). Er beſitzt geräumige gut ventilirte Coupés, zwei von letzteren aus zugängliche Aborte, mit Waſcheinrichtung, Gasbeleuchtung und ſelbſtthätige Luft⸗ druckbremſe. Was den Lauf betrifft, fo ergab eine ee welcher der Wagen unterworfen wurde, daß derſelbe, ſelbſt bei der größten, auf der Main⸗Neckar⸗Bahn üblichen Geſchwin⸗ digkeit, noch recht ruhig lief und ein ſanftes Spiel in den Feldern zeigte. Die Reviſton der inneren Ausſtattung ergab, daß die Kiſſen gut gepolſtert, und deren Ueberzüge gut er⸗ halten ſind, ferner, daß die Vorhänge friſch gefärbt find und das Innere des Wagens gut gereinigt iſt. Das Einzige, das etwa zu wünſchen übrig ließ, ſind die hellen Schoner oben guf den Rücklehnen, die ſtellenweiſe nicht mehr ganz rein ſind; es können aber 10 bis 14 Tage, je nach der Perſönlich⸗ keit der Inſaſſen mitunter auch nur einige Tage genügen, um friſch gewaſchene Schoner in einen ſolchen weniger reinen Zuſtand zu bringen. Wenn Einſender glaubt, daß dieſer und gleichalterige, gleichbeſchaffene Wagen nur auf der Strecke nach Mannheim und zurücklaufen, ſo iſt er ſehr im Irrthum, dieſelben laufen nicht allein auf der Strecke bis Heidelberg, ſondern auch weiter auf der Badiſchen Bahn. Daß man für die auf fremde Bahnen übergehenden Reiſenden zum Theil Durchgangswagen von noch neuerer Bauart mit Schlaf⸗ einrichtung und noch etwas geräumigeren Coupss einſtellt, iſt begreiflich, da man auf einer Reiſe, z. B. von Frankfurt bis Mailand, doch gewiß mehr Bedürfniſſe hat, als auf einer ſolchen zwiſchen Frankfurt und Mannheim. Direktion der Main⸗Neckar⸗Bahn.(Es wird nunmehr Sache des Einſenders des beſchwerdeführenden Artikels in Nr. 141 des„Gen.⸗An 25 ſein, der Direktion der Main⸗Neckarbahn direkt mitzutheilen welche Schäden er bei ſeinen Klagen über den Zuſtand des betreffenden Wagens im Auge hatte, damit die Direktion der Main⸗Neckarbahn in den Stand geſetzt iſt, der Beſchwerde abzuhelfen. Die Redaktion des„Gen.⸗Anz.“) * Das Familiendrama in Karlsruhe. Die Ehefrau des unglücklichen Zentralaſſiſtenten Bachmann in Karls⸗ ruhe, Frau Bertha Bachmann daſelbſt ſchreibt uns: Mit Bezug auf den Artikel in Nr. 147 Ihres Blattes aus Karls⸗ ruhe, 29. Mai, betreffend das Familiendrama in der Familie des Centralaſſiſtenten Bachmann, erſuche ich Sie um Auf⸗ nahme der folgenden Berichtigung: Es iſt nicht wahr, daß ich es mit der Frauenehre nicht genau genommen und da mein Mann ekne diesbezügliche Entdeckung gemacht hat. Es iſt nicht wazr, daß ich mit dem Logisherrn, der ein achtzehnjähriger Baugewerbeſchüler war von meinem Mann gegen meinen Willen in Koſt und Logis genommen worden iſt, per Arm durch die Straßen wanderte und mit demſelben eine dreitägige Vergnügungstour unternahm. Ich habe lediglich einer Einladung der Eltern des jungen Mannes und der Weiſung meines Gatten folgend den Eltern desſelben einen Beſuch abgeſtattet. Es iſt ferner nicht wahr, daß mein 1 Gatte, vor ſeinem Abgang auf den Tiſch geſchrieben hat, daß Alles aus ſei. Es iſt nicht wahr, daß ich ſofort angenommen abe, daß mein Mann und die Kinder nicht mehr am Leben eien. Da mein Mann ſchon früher zum Oefteren, ohne mir etwas zu ſagen, Tag und Nacht von zu Hauſe weggeblieben iſt, ſo mußte ich das Gegentheil annehmen. Es iſt nicht wahr, daß ich den Bruder meines Mannes erſucht habe, Niemand zu erzählen, daß ich auf Abwegen gewandelt bin. Zu einem ſolchen Erſuchen hatte ich keine Veranlaſſung. Es iſt endlich nicht wahr, daß mein Mann vor ſeinem Fortgehen zu mir äußerte, ich hätte vier Menſchen auf dem Gewiſſen. Mein Mann hat ſich vielmehr, während ich gerade nicht zu Hauſe anweſend war, heimlich mit den Kindern entfernt, ohne mir von ſeinem Vorhaben Kenntniß zu geben. Thatſache iſt es Die Gefragte hatte ſich wieder an ihren Schreibtiſch ge⸗ ſetzt und winkte zuſtimmend, während John begann: „Meiner Geburt und Erziehung nach— ich bin nämlich der Sohn eines ehemaligen Londoner Arztes— war ich zu anderer Lebensſtellung berechtigt, als es dieſe iſt, in der die rau Pröpſtin mich jetzt vor ſich ſehen, da ich eine gute ildung genoſſen habe und urſprünglich Kaufmann werden ſollte. Allein ich war ſchon von Kindesbeinen an ein Tauge⸗ nichts— ein genußſüchtiger, charakterloſer Geſell, der viel⸗ leicht heute die löbliche Abſicht und den guten Willen zur Arbeit beſaß, jedoch ſchon morgen die Büchſe wieder ins Korn warf, den erſten Mahnungen zu Fleiß und Thätigkeit eine Naſe drehte und ſeinem Vergnügen nachlief. um Kaufmannsſtande habe ich keine Luſt, ich will ein Zahnarzt werden, ſagte ich eines Tages zu meinem Vater, welcher meinen Wünſchen achſelzuckend willfahrte. Vier Monate behagte mir dieſe neue Thätigkeit ganz wohl, da kam der alte Dämon wieder über mich, und eines Morgens wandte ich meinem Chef den Rücken auf Nimmer⸗ wiederſehen. „Etwa zu derſelben Zeit ſtarb mein Vater infolge eines Schlaganfalles,“ fuhr John fort,„und wie es ſich zum Schrecken und Unglück meiner armen Mutter herausſtellte, hatte er ſeine kleinen Erſparniſſe einem betrügeriſchen Banquier anvertraut, deſſen Firma einige Wochen ſpäter fallirte. Aber⸗ mals raffte ich mich auf und ſtürzte der tiefgebeugten Frau zu Füßen, indem ich ihr hoch und theuer zuſchwor, mich zu beſſern und ein anderes Leben zu beginnen. Mit Thränen der Reue in den Augen gelobte ich ihr, von nun an ihre Stütze zu ſein und für ie arbeiten zu wollen— pflichttreu und gewiſſenhaft! O thörichter Wahn! Schon nach Kurzem waren Mutter, Verſprechen, Pflichten, alles vergeſſen! Nun begann für mich eine wilde Zeit. Da ich ſtets na den erſten Impulſen handelte, bildete ich mir plötzlich 8 den Beruf zum größten Tragöden der Welt in mir zu fühlen, und wurde Schauſpieler. 5 (Fortſetzung folgt.) —————— 12 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Juni. hingegen, daß mein Mann ſeit Jahren wegen Kopf⸗ und markleidens ärztlich behandelt worden iſt und an nporſtellungen gelitten hat. Das hierauf bezügliche ärzt⸗ Zeugniß iſt in Händen meines Anwalts; auch beruhen ſſens eine Anzahl desfallſiger ärztlicher Atteſte bei ldirektion der Staatseiſenbahnen. Karlsruhe, den . Frau Berta Bachmann. Werderſtraße 26. den in Rede ſtehenden Artikel auswärtigen Blät⸗ mmen. Uebrigens iſt die gleiche oder ähnliche h die ganze Preſſe gegangen. Wir bringen jedoch erichtigung gerne zum Abdruck. D. Red. d. Gen.⸗Anz.) Papa Geis iſt wieder da und wird im„Badner Hofe“ beweiſen, daß er und ſeine Collegen es noch nicht verlernt haben, dem Publikum einen heſteren und gemüth⸗ lichen Abend zu verſchaffen. An Zuſpruch wird es, wie alle Jahre, nicht fehlen. Der Schneider Dowe will 200 000 Oſtrl. für ſeinen kugelſicheren Panzer haben. So heißt es wenigſtens in den Zeitungen. Bisher hat ſich noch kein Käufer ge⸗ funden. Aus dem Großherzogthum. D Neckarbiſchofsheim, 1. Juni. Der hieſige Singverein begeht am 24. Juni d. J. das 50jährige Weihefeſt ſeiner ihm im Jahre 1844 von ſeinem Ehrenmitgliede Frau Gräfin von Helmſtadt geſchenkten Fahne. Und gewiß iſt es ein ſeltenes Zuſammentreffen, daß ſowohl die hohe Stifterin, Frau Gräfin dvon Helmſtadt, wie der damalige Fahnenjunker, Herr Alt⸗ kirchengemeinderath Schneider, noch am Leben ſind und beide auch im vorigen Jahre das ſeltene Glück hatten, ihre goldenen Hochzeiten feiern zu dürfen. Der hieſige Verein dürfte un⸗ zweifelhaft zu den älteſten des Landes gehören, denn ſeine Gründung durch den in Pforzheim verſtorbenen Hauptlehrer Fees fällt in das Jahr 1841. Seit vielen ahren iſt der Sing⸗ devein nicht nur das älteſte, ſondern auch das liebſte Kin der ſangesluſtigen Gemeinde, darum wird auch Alles aufge⸗ boten, um ſein Jubiläum trotz unſerer kleinſtädtiſchen Ver⸗ hältniſſe doch in großartiger Weiſe zu begehen. Ueberallhin ergingen Einladungen und ſchon haben 27 Vereine ihr Er⸗ ſcheinen beim Feſte zugeſagt. Auch das hochverehrte Bundes⸗ präſidium hat uns ſeinen Beſuch in Ausſicht geſtellt, falls nicht beſondere Umſtände ihm dies unmöglich machen. Wie ſehr ſich aber der dee des Sängerbundes für unſer Feſt intereſſirt, mag daraus er ellen, daß er auf unſere Bitte hin uns ſofort zwei Mitglieder ſeines e die Herren Hofkapellmeiſter anger⸗Mannheim und Muſikdirektor Scheidt⸗Karlsruhe, in freundlichſter Weiſe als Preisrichter zur Verfügung ſtellte. Wir fühlen uns verpflichtet, auch an dieſer Stelle dem hochverehrten Bundes räſtdium wie den beiden ge⸗ nannten Herren für ihr gütiges ntgegenkommen unſern herz⸗ lichſten Dank auszuſprechen. Mit Jubelfeſte iſt zu⸗ gleich die Weihe der von den hieſtgen Frauen und Jungfrauen geſtifteten, von Herrn Seminarlehrer Hch. Eyth in Karlsruhe überaus kunſtvoll entworfenen Fahne, ſowie ein Wettſingen im einfachen und 1 7 Volksgeſang verbunden. Im Allge⸗ meinen zeigt es ſich übrigens bis jetzt, daß bet den ländlichen Vereinen mehr Luſt vorhanden, ſich im Wettgeſang mit anderen zu meſſen, als bei den nahe gelegenen ſtädkiſchen Vereinen. Es iſt dies recht bedauerlich und zwar umſomehr, als es gerade die Aufgabe der ſtädtiſchen Vereine wäre, durch Wettgeſang im höheren Volksgeſang oder doch durch einen Spezkalchor bildend auf die Landvereine einzuwirken. Rühm⸗ liche Ausnahme davon machen zu unſerer 1 zwei größere preisgekrönte ſtädtiſche Vereine; möchten ſie noch mehr Nach⸗ folger finden, an einem dankbaren Publikum und an An⸗ erkennung wird es ſicher nicht fehlen— drum:„Ihrer Städter ſucht Ihr Freude, ſo kommt heraus auf's Land!“ Noch ſei erwähnt, daß als Geſammtchor und robechor für ſämmtliche wettſingende Vereine das deutſche Lied von W. Tſchirch„Kennt ihr das Land der Eichenwälder“, beſtimmt wurde, ſowie daß das Feſt in einer eigens für dieſen Zweck errichteten Halle 9056 alten 321 Preiſe prächtige Medaillen und iplome zur Vertheilung kommen. Wir ſchließen it eigem Knittelvers unſeres Verii pveten u Biſcheſſe im Städtle ibt's wahrlich manch' hübſch Mädle, Doch die ſchönſten lieben nur Sänger, Drum zaudert Ihr Gäſte nicht länger!“ Karlsruhe, 3. Juni. Vom 18. bis 22. Juni dſs. Js. 80 in hieſiger Stadt die Jahresverſammlung des deutſchen ereins von Gas⸗ und Waſſerfachmännern abgehalten. Die zu Ehren der Verſammlung vorgeſchlagenen Veranſtaltungen: Beflaggung des Feſtplatzes, der Feſthalle, des Lauterbergs und der Gas⸗ nnd Waſſerwerke, Abhaltung eines Stadtgarten⸗ eſtes am 21. Juni, Beſichtigung des Landgrabens und Ver⸗ eilung des Führers durch arlsruhe wurden vom Stadtrath genehmigt.— Am 11. Juni d. J. wird der ſüddeutſche Be⸗ Arksverbandstag deutſcher Barbiere, Friſeure und Perrücken⸗ macher in hieſiger Stadt abgehalten. Auf Erſuchen des Ko⸗ mitees hat der Stadtrath den Theilnehmern an dieſem Tag den 0— des Stadtgartens unentgeldlich geſtattet. . Konſtauz, 1. Juni. Die diesjährige Zuſammenkunft der Offiziere der e der Bodenſeeuferſtädte findet am 30. Juni in Friedri shafen ſtatt. Yfälziſch-Hefſtſche Machrichten. Ludwigshafen, 3. Juni. In Folge der grenzenloſen Läfſigkeit der Mähler ſiegte bei der Wahl 995 Nel⸗ ſitzer und Hilfsbeiſitzer zum Gewerbeſchiedsgericht die ſozial⸗ demokratiſche Liſte der Arbeitgeber mit einer Majorität von 15 Stimmen bei 213 Abſtimmenden. Die Wahl der Arbeit⸗ nehmer dauerte heute ununterbrochen von 9 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Abends. Die Wahlbetheiligung war eine ſehr ſtarke. Das Skrutinium wird morgen Vormittag vorgenommen. Gerichtszeitung. Maunheim, 1. Juni.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Der früher beim Heidelberg angeſtellt geweſene Aktuar Heinrich Rößler von Pleutersbach hatte eine Reihe nothwendiger Geſchäfte ſchuldbarer Weiſe ver⸗ ſchleppt und aus Furcht vor der ihm in ſicherer Ausſicht ſtehenden Strafe die in Frage kommenden Aktenſtücke vorüber⸗ gehend beſeitigt, indem er ſie theilweiſe mit nach Hauſe nahm, theils im Paßbureau unter einem Schrank verſteckte. Außer⸗ dem unterſchlug er 3., welche einem Aktenfaszikel beilagen. Als die Unterdrückungen an's Licht kamen, wurde Rößler flüchtig, kam aber nur bis nach Straßburg. Wegen Vergehen gegen§ 348 und§ 350.⸗St.⸗G. erhielt der junge noch un⸗ beſtrafte Mann eine Gefängnißſtrafe von 5 Monaten. 2) Der 29 Jahre alte Taglöhner Johann Peter Herr⸗ mann von Feudenheim, zuletzt in Heidelberg, machte ſeit 1889 den Zuhälter ſeiner jetzigen Frau, von deren Verdienſt er lebte. Wegen Kuppelei wird er nach geheimer Verhand⸗ lung zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß, Verluſt der Ehren⸗ 5 Jahre und Stellung unter Polizeiaufſicht ver⸗ eilt. 8) Der 86 Jahre alte Steinhauer Gottfried Langen⸗ ſtein von Kleinſteinbach entwendete am 1. v. Mts. dem Steinhauer Johann Sulzer in Heidelberg ein Portemonngie mit 175 Mark Inhalt, es konnte ihm aber bald wieder ab⸗ genommen werden. Der mehrfach Vorbeſtrafte erhielt eine Gefängnißſtrafe von 5 Monaten. 4) Der 28 Jahre alte Taglöhner Georg Kaſpar Kauf⸗ mann von Wieblingen und ein noch unermittelter Burſche Namens Stöckler entwendeten am 29. April d. J. am hellen Tage einen auf dem Vorplatz des Hotels„Darmſtädter Hof“ ge Derich in Heidelberg ſtehenden Muſterkoffer des Fabrikanten Narl e und entwendeten daraus, nachdem ſie ihn auf das eckarvorland geſchleppt, Schuhwaaren im Werthe von ca. 70 M. Wegen dieſes frechen Streiches erhält Kaufmann vier Monate Gefängniß. 55 Rport. Frankfurter Ruderregatta. Zu der änf 30. Juni und 1. Juli in Frankfurt ſtattfindenden egatta haben u. A. ge⸗ meldet: Die Mannheimer Rudergeſellſchaft 6 Mal, der Mannheimer Ruderverein Amicitia 6 Mal, und der Mann⸗ heimer Ruderklub 2 Mal. „Paris, 1. Juni. Der Radfahrer Pinckert aus Hamburg theilt einem hieft gen Blatte mit, daß er beabſichtige, bei gün⸗ ſtigem Wetter mit ſeinem„nautiſchen Velociped“ den Canal La Manche zu überſetzen. Er würde in dieſem Falle am 27. Juni um 7½ Uhr Morgens von Cap Gris⸗Nez bei Calais abfahren und Mittags in Folkeſtone eintreffen. Theater, Kunſt und Wiffenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Tannhäuſer. Herr Demuth ſetzte geſtern Abend als„Tannhäuſer“ ſein uünterbrochenes Gaſtſpiel fort. Jedenfalls kann man ſich heute von der Stimme deſſelben weit eher ein Urtheil bilden als nach ſeinem„Vasco“; die Geſammtleiſtung war auch befriedigender als in der„Afrikanerin“. Herrn Demuth's Mittel ſind nicht hervorragend und beſtechen nicht durch einen beſonderen Glanz, die Stimme iſt aber weich und ein⸗ zelne Töne ſind ſehr klangvoll, andere dagegen gepreßt und farblos. Ueberhaupt ift die Stimme noch unausgeglichen und die Intonation nicht immer tadellos rein. In Anbetracht der kurzen Zeit, ſeit welcher Herr Demuth der Bühne angehört, iſt ſein„Tannhäuſer“ eine ſchätzenswerthe Leiſtung; im Spiel zeigte er viel Verſtändniß und Temperament. Theater⸗Notiz. Die Intendanz ſchreibt uns: In der Ende dieſer Woche zu Gunſten des Penſionsfonds ſtattfinden⸗ den Vorſtellung der„Hugenotten“ wird Herr Adolph Baſſermann, welcher ſich vor Jahresfriſt erfolgreich der Sängerlaufbahn widmete, in der Parthie des„Raoul“ ein einmaliges Gaſtſpiel auf der hieſigen Hofbühne abſolviren. Stimmen aus dem Pubkikum. In jeder Stadt, in welcher Oktroi erhoben wird, iſt ein Oktroihaus an der Bahn, damit man gleich dort ſeine mit⸗ gebrachten Waaren verſteuern kann, nur in Mannheim, wel⸗ ches doch ſonſt den Verkehr ſo ſehr erleichtert, fehlt daſſelbe. Darum will Niemand, ſowohl Händler wie Landleute„Ge⸗ flügel und ſonſtige oktroipflichtigen Waaren zum Markte mit⸗ nehmen. it Marktwaare kann man direet zum Markte gehen oder mit der Trambahn fahren und ſein Marktgeld auf dem Markte bezahlen, hat der Betreffende aber ein Huhn, Ente, Taube u. ſ.., ſo muß er mit ſeiner Waare an das Oktroihaus Ecke der Heidelberg⸗Schwetzinger Straße, dort ſeine Sachen vorzeigen und verſteuern, ein abgelegener Weg, den Niemand machen will, der nicht muß. Man hat z. B. Butter, Eier u. ſ.., könnte direct fahren, muß nun wegen etwas Geflügel, das man mit hat, ſich aufhalten und die Fahrgelegenheit verſäumen. Daher nimmt man die Sachen nicht mit und verkauft ſie lieber um eringern Preis zu 0 5 an die Händler, und ſind deßhalb die Landleute, ſowie ändler in Mannheim mit derartigen oktroipflichtigen Sachen wenig oder gar nicht mehr vertreten. Dann ferner iſt das Oktroi für Geflügel zur Aufzucht viel zu theuer, ſo z. B. koſtet ein kaum aus dem Ei eſchlupftes Gänschen 30 Pfg. Oktroi, im Ankauf 35 Pfg., ebenſo Enten und Hühner. Sie werden von dieſer Waare in Mannheim wenig mehr ſehen. Es iſt doch ein weſentlicher Unterſchied zwiſchen einem Gänschen im Werthe von 35—40 Pfg. und einer Gans im Werthe von—10 M. und beide bezahlen gleiches Oktroi. Ueberall wird doch Seitens der Regierungen und Geflügel⸗ zuchtvereine ſo viel für die Aufzucht gethan; man ſollte da⸗ her auch für kleines Geflügel eine Preisermäßigung eintreten laſſen. Bädernachrichte. Gerusbach, 1. Juni. Ein neuer Anziehungspunkt für die Beſucher des ſchönen Murgthales iſt die am 1. Mai er⸗ öffnete Bahnſtrecke Gernsbach—Weißenbach; die kurze Reiſe auf dem rechten Ufer des Fluſſes, gegenüber der herrlichſte Hochwald, kann als eine wahre Promenadenfahrt bezeichnet werden. Das oberhalb Gernsbach von der neuen Bahnſtrecke aus ſich bietende Kurhaus,„Hotel Pfeiffer,“ hat mit die⸗ ſem Jahre ſeinen Betrieb zu einer Waſſerheilanſtalt modernen Styls erweitert; es ſind hierzu ausgedehnte Badeanlagen er⸗ richtet und in dieſen Tagen der Benützung übergeben worden. Die Leitung der Anſtalt hat Herr Dr. Krieſche übernom⸗ men. Möge unſer herrliches Thal auch in dieſem Sommer wieder recht Vielen die gefuchte Erholung gewähren. Bad Wildungen. Wenn auch unſer Bad von Kur⸗ gäſten niemals ganz frei geweſen iſt, ſo war doch bereits vor eigentlicher Eröffnung der Kur der Beſuch von Fremden be⸗ onders lebhaft. Dank ſeiner herrlichen, ungewöhnlich wech⸗ elreichen Umgebung, ſeinem Waldreichthum und ſeiner veinen, elebenden Luft, kommt unſer Badeort mehr und mehr auch als Sommerfriſche in Aufnahme, zumal man hier, abſeits von den großen Verkehrsadern und dem Strom der Vergnü⸗ ai reen ländliche Stille und Waldeinfamkeit noch vol⸗ auf genießen kann. Die mit ihren Anlagen rings von Wald⸗ bergen und Wieſenthälern umgebenen Quellen, ſind als ſpeci⸗ fiſch heilſam gegen Krankheiten der Harnorgane hinlänglich bekannt. Der große Zufluß von Leidenden dieſer Art giebt den hieſigen ſpecialiſtiſch vorgebildeten Aerzten große Erfah⸗ rung in dieſer 5 9 ſowie Geſchicklichkeit in der operativen Praxis. Werden hier doch alljährlich gegen 100 Steinope⸗ rationen vollzogen. Aeueſie Aachrichten und Felegramme. Berlin, 2. Juni. Die„Nationalzeitung“ ſchreibt: Nach einem hier eingegangenen Telegramm haben die Ein⸗ geborenen derNordweſtküſtevon Neu⸗Mecklenburg(Auſtralien) den der deutſchen Neuguinea⸗Compagnie gehörigen Schoner aus Hamburg angegriffen und den Steuermann getödtet. Breslau, 1. Juni. Wegen Cholera gefahr iſt der „Breslauer Zeitung“ zufolge der Grenzverke her zwiſchen Schleſien und Ruſſiſch⸗Polen zunächſt ſoweit eingeſchränkt, daß der Zuzug zu den Wallfahrtsorten verhindert und Päſſe hierfür niſcht ausgeſtellt werden. Myslowitz, 2. Juni. Drei neue Fälle aſtatiſcher Cho⸗ lera ſind hier vorgekommen. Es erkrankten zwei Kinder be⸗ reits verſtorbener Perſonen, 6 und 4 Jahre alt und der Lum⸗ penſammler Michalock. Ein vierjähriges Kind iſt geſtorben. Prag, 2. Juni. Geſtern Abend wurde ein Kerl bei einem Verſuch der Beſchmutzung einer ſchwarz⸗gelben doppel⸗ ſprachigen Straßentafel von zwei Wachleuten ertappt. Der erl floh, wurde aber ergriffen. Eine große Menſchenmenge warf Steine, Flaſchen und Gläſer nach den Wachleuten und entriß ihnen den verhafteten Uebelthäter. Herbeieilende Po⸗ liziſten trieben die Menge auseinander; eine Frau wurde verhaftet. Madrid, 2. Juni. In der geſtrigen Sitzung der De⸗ putirtenkammer erklärte Canovas del Caſtillo, er werde mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln den ſpaniſch⸗deutſchen Handelsvertrag bekämpfen, ſobald die mit der Prüfung des⸗ ſelben beauftragte Kommiſſion Bericht erſtatten werde. Die Konſervativen glauben Haltung die nationale Produktion vertheidigen zu en. 3 CTonſtantine, 2. Juni. Sechs Mitglieder der Frem⸗ denlegion, die mit Waffen über die Grenze flüchteten, ſind von einem marokkaniſchen Stamme niedergemetzelt worden. »New⸗York, 2. Juni. Aus San Salvador wird ein roßes Eiſenbahnuuglück gemeldet. Das Unglück traf einen 11 in welchem ſich der Präſident am 30. Mai mit 1500 ann Truppen nach Santa Anna begeben wollte und wurde dadurch veranlaßt, daß die Aufſtändiſchen die Schienen auf⸗ geriſſen hatten. Der Zug wurde vollſtändig zertrümmert, 200 Mann ſollen getödtet, 120 verletzt ſein. Die Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft dahier theilt in einem Zirkular ihren Aktionären mit, daß das Jahr 1893 mit einem Betriebsverluſt von 368,000 M. abſchließt. Das Aktienkapital beträgt 2 Millionen Mark, auf welches 25 pCt. eingezahlt ſind, während der Reſt aus Sola⸗ Wechſeln beſteht. Es werden eine ordentliche und eine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung berufen, um wegen der Reduk⸗ tion des Aktienkapitals und der Beſchaffung neuer Mittel zu berathen. Die Geſellſchaft iſt im Jahre 1886 gegründet, 1 Bankenkonſortium hat die Aktten zu 550 M. eingeführt, alſo mit einem Agio von 300 M. Schifffabhrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 81. Mai. Schiffer ev, Kap. Schiff Kommt von Labung Ctr. Hafenmeiſterei II. Wehner Ruhrort 10 Rotterdam[Weigen 1195⁰ Waibel Emina Sophe 5 5 1560 Langmann Auna Duisburg Kohlen 140⁰⁰ Bungert. Hochfeld 15 12600 Becker etersberg Antwerven Stückgüter 10942 Schuppe Pina Guſtavsßurg Kohlen 12000 v. Marwick Krefeld Ruhrort 15 8100 Geyen Berlin 0 5 18800 Küpper Deutſcher Maiſer 5 Schwellen 12478 Staab Uhland Aulwerpen Stücgüter 14814 Nollert Vorwärts Eberbach Steine 1200 Häntjes Amſterdam 10 Amſterdam(Stückgütor 4856 Vom 1. Juni: Hafenmeiſterei III. Schroer[Eliſe Rotterdam ſchetreide 3574 Somers Jods Wit Antwerpen 10588 Veith Ruhrort 28 Rotterdam 5 160564 Schreck Ruhrort? 1 12986 Jerlach Gott mit uns aahhen gohlen 12100 Zimmermann Katharina eilbronn Steinſalg 1880 „ F. Leiſt 1 1086 Hafenmeiſterei IV. Hogenweg Anna Katharina 10 Kohlen 4400 Sink Hanora parentes uis burg 7⁰⁰ Klormann Chriſtene deilbronn Saz 1580 Hauck Sophie— 1728 dg Konrad 7 85 1665 Müßig Käthchen 5 5 1515 Stumpf Karl Ludwig Jagſtſeld 896 Dormolen Batavier Ruhrort Kohlen 10400 Specht Ber ha— 0 10⁰⁰ Adler Karolina 7 0 11000 Goob Brüder 55 15 12⁰9⁰ Johr Sophia Juiſe Duisburg 5 705⁵⁰0 Ackermang Joſepha Waldſee Steine 90% Müller Gebr. Marx 5 Altrip 54⁰ Floßholz: 3590 cbm. angekommen 2192 cbm. abgegangen, Vom 2. Juni: Hafenmeiſterei I. Mohr 4 79015 Notterdam Stückgüter— Berhuhſen Siegfried 1 Müsten Drachenfels Röln 7— Karbach Rhein 5 1 25 Nußbaum Victoria Rotterbam 85— Claaßen EThriembilde— 8552 Hafenmeiſterei I Herſchmang[Rhelugau Ruhrort Rohlen 18200 Haatk Kronpring. v. B. 8 1 8700 Rember, T. Schürmann 10 0 2 14000 Stachelhaus Arminius Duisburg 7 10400 Pickelt Marte** 1440⁰ Inderbeck Wilhelm„ 2000 Hofmann Eliſe 5 12500 Herrmann Martin Hochfeld 1 3806 Handermann Katharina Aitrip[Steine 840 vok[Gebr, Jaumann 3 1 800 Grietbaber Frleiteber 5 0 800 Limbec Katfſerwerthy Mundenbeim 870 Skerth Bertlha Hochſeld Kohlen 5100 Hauck Gebr. Marx 3 Altrip Steine 575 65 4 + 2 Waſſerſtandsnachrichten büm Monat Mai/Juni. Pegelſtationen Datum: 998 Rhein: 30. 31.] 1. 2. 3. 4. Bemerkungen Konſtanz 3,63 3,88 3,63 Hüningen.. 3,15 3,00.90 Abds 6 U. Kehl 3,29 8,24 3,10 2,80 2,97 N. 6 U. Lauterburg. 4,74 4,66 4,56 4,48 4,88 Abds. 6 U. Maxan. 44,84 3,76 4,62 4,57 4,42 2 U. Germersheim 4,90 4,77 4,66.50.-P. 12 U. Mannheim 4,82 4,72 4,62 4,48 4,38 4,26 Mgs. 7 U. Mainz 252 2,59 2,52 1,72 2,88.-P. 12 U. Bingen 280 2,40 2,35 2,28 10 U. Fauß.. 260 70 888 258 245 2 U. Koblenz 2,49 2,74 2,78 2,78 10 U. Kölnn 42,18 2,702,82.79 2,70 2 U. Ruhrort 1,26 1,66 2,08 2,17 9 U. vom Neckar: Maunheim 4,80 4,71 4,60 4,48 4,86 4,25 B. Heilbronn ,88 0,820,78 0,78 0,80 V. 7 U New VYork, 1. Juni.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.)„Britannic“, am 23. Mai ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt 9905 die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannbeim. Kurgheſſiſche 40 Thlr.⸗Lvoſe vom Jahre 1845. Ziehung am 1. Inni 1894. Gezogene Serien: Nr. 1688 3149 1288 4858 5039 1455 1048 2686 2273 4534 6517 1378 5676 1094 732 4925 628 6004 4643 636 2820 4694 5951 45383 4060 3832 4613 6492 5580 3585 4812 4470 6723 2267 3800 4101 6596 3131 1142 2200 3062 4771 5018 1064 2612 2766 3906 4305 3546 1536 3507 4301 2734 1881 5599 2165 1441 3345 519 1934 6650 6697 6654 1876 911 5952 3881 487 171 588 1655 3754 341 4806 5886 4671 6801 3298 1884 2608 6855 470 1968 2788 1544 28 6647 2134 428 556 4058 1988 6052 219 1163 3233 1377 2948 6178 1229 5086 3888 2668 1250 969 6369 3677 5210 78 1830 3808 4508 1336 389 581 2702 4969 5477 82 2700 6502 2742 6180 6186 5498 1066 2755 667 3426 2389 5565 4848 5413 1574 979 3094 3192 1796 2885 4424 1964 5496 2715 1866 1635 3112 71 3285 5186 5590 2970 1098 5698.(Ohne Gew.) Apotheker A. Flügge's — Myrrhen-Créeme — Deutsches Belchs.Patent No, 88 592. Von 1200 deutſchen Profeſſoren und Aerzten geprüftes und empfohlenes(die Broſchüre ſendet Flügge& 00. Frankfürt a. M. gratis), neuestes und wirkungsvollistes 2 Gosmeticum Ur die Haut. Anſtatt Vasellne, Olycerine-, Bor-, Oarbol-, ink- ze. 129 5 da beſſer, billiger und abſolut unſchäbllch. Erhältlich a Mk..— und in Tuben zu 50 Pfg. in den Apotheken. Die Verpackunß muss die Fatent-Mr. 88 592 tragen. Man leſe die Empfehlungen! Schutzmittel. Special-Preisliste versendet in geschlossenem Couvert ohne Firme gegen Einsendung von 20 Pfg. in Marken. 34847 W. H. Mielek, Frankfurt aà. N. Kneipp und Stahlbad n= reizender Luftkurort Weinheim d. d. Bergſtr. Schönſte und billigſte Kueipp'ſche Kuranſtalt, für alle Krankheiten. andlung u. Kurmitteln, genau tp's Vorſchrift. Proſp. 8 d. den 5. Seite. Maunheim, 4. Juni. Bekaunimachung. Die Hundemuſterung pro 1894 betreffend. (184) No. 2512811. Die dies⸗ ährige Muſterung der Hunde indet nach Maßgabe des Geſetzes vom 21. November 1867 und der Verordnung vom 19. Mai 1884 ſtatt: 39881 n Mannheim in der Garten⸗ halle des„Badner Hofes“, G 6 No. 8. Am 14., 15., 16. und 18. Juni D8. J8., jeweils von—12 Uhr Vormittags und von—6 Uhr; Nachmitttags und zwar kommen zur Muſterung: Am Donnerſtag, 14. Juni ds. Is. die Hunde aus dem 1 Repier umfaſſend Schloß die Litra: 4-—4, 5—7, G1 bis mit 8 und D K bis mit D 7 ſowie Lit. EE 1, 2, 8, 4, 6, ſowie M, N und O J bis mit 0 7. Am Freitag, 15. Juni d. J. diejenigen aus dem III. Repter, umfaſſend die Ouadrate P bis mit U. angrenzendes Neckarvorland und Schlachthaus. Am Samſtag, 16. Juni ds. J55 diejenigen aus dem IV. und „Nevier, umfaſſend die Quadrate E, F, G, H, J und K, jeweils 1 bis mit 7, ſowie A 5 und 6, B8, O9, D, E, F und G 8, H 8, 9, 10, 11 u. 12, J 8, 9 u. 10, ſowie K 8, 9 u. 10, Centralgüterbahn⸗ hof, Rhein⸗ u. übriges Neckarvor⸗ land, Rhein⸗ u. Binnenhafen, Neckarſpitze, Kohlenhof und endlich am Montag, 18. Juni d. J. aus dem II., VI. und VII. Revier umfaſſend, die S edane mit Linden⸗ hof, Hauptbahnhofgebiet), ſowie die Quadrgte L 5 u. 7 bis mit 15, Moltkeſtraße, Kaiſerring, Bis⸗ marckplatz und Bahnhofplatz, die Neckarvorſtadt mit Wohlge egen, N Friedhof u. Schleß⸗ aus, In den am 14. Junt ds. Js. von Vormit⸗ zags 8 Uhr ab. eder lten u eines über ſechs Wochen alten Hundes hat denſelben der Muſterungscommiſſion zur beſtimmten Zeit vorführen zu laſſen Hunde, deren Beſeitigung im Intereſſe der Sicherheit und Ordnung geboten erſcheint, weil ſte auf Menſchen abgerichtet bezw. biſſig ſind oder an widerlicher oder anſteckender Krankheit leiden, verden beanſtandet und können nöthigenfalls ſofort in Verwahr genommen werden. Für jeden nicht beanſtandeten Hund iſt von dem Beſitzer ſofort Fvorbehaltlich des Rückgriffs auf den Eigenthümer) die Taxe, welche in den Gemeinden von 4000 oder mehr Einwohnern 16 Mk., in den übrigen aber 8 Mark beträgt, zu Rablen, Hunde, welche deren Beſitzer zur Zeit der Muſterung an einen von ſeinem Wohnſitz Ort vorübergehend ver 7 2 hat, können auch in dieſem Orte zur Muſterung vor⸗ geführt werden. Die Taxe iſt aher in dieſem Falle nach dem für den Ort des Wohnſitzes be⸗ —9 0 Betrage zu entrichten. er die Vorführung eines Hundes dei der Muſterung unterlüßt, verfällt in die 81 Strafe des doppekten Betrags von der daneben nachzuerhebenden Taxe. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter erhalten hiervon mit der an Kenntniß, dieſe Ver⸗ fügung am Rathhauſs anzuſchlagen und am Tage der Muſterung, ſowie an den zwei vorhergehen⸗ den Tagen öffentlich bekannt machen zu laſſen. Die Bürgermeiſterämter der Jandgemeinden erhalten den be⸗ onderen Auftrag, alsbald ein erzeichniß der Hunde aufzuneh⸗ men, die Muſterung nach Maß⸗ gabe der§88 2 und 4 der.⸗O. vom 19. Mai 1884 vorzunehmen und ſodann gemäß 8 5 der ge⸗ nannten.⸗O. Vorlage anher zu machen. annheim, den 17. Mai 1894. Großh. Bezirksamt: Sebting. Ladung. No., 17038. Der am 13. Auguſt 1868 0 geborene Schnei⸗ der Heinrich Meurer, zuletzt 12 5— aft in wird be⸗ 8 beurlaubter reſerviſt ohne Erlaubniß gewandert ſei. Uebertretung Perf 300 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. rſelbe wird anf Anordnung des Gr. Amtsgerichts hier auf Sumſtag, den 28. Juli 1894, Vopmittags 8 Uhr dor das Gr. Schöffengericht hier Ve geladen. ei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der dach 8 472 St.⸗P.⸗O. vom Bezirks⸗ iommando St. Johann ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 25. Mai nhem de unheim, den 1. Juni 5 Gereher Aegerits Staudt. „daß er a hengras⸗Verſteigerung. Das Heugras von 1200 Morgen Wieſen zu Seehof, ohnweit Hems⸗ bach an der Bergſtraße, wird Dongerſtaß den 7. u. Freitag den 8. Juni l. Js., je Morgens um 9 Uhr begmnend in den Hallen, und zwar am erſten Tage im oberen, am zweiten Tage im unteren Theile des Gutes, loos⸗ we verſteigert. Großſteigerer nnen koſtenfreie Einſcheuerungs⸗ wume er n. 40682 ardf Rentmeiſter. 5 un deneederage. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ 1511 408 1. Zu OQ.⸗Z. 411 Firm.⸗Reg. Bd. 10 Firma:„G. Wienert's Filiale, Jean Reinardt“ in Mannheim. „Inhaber iſt Jean Reinardt, Kaufmann in Mannheim. 2. Zu.⸗Z. 38 Geſ⸗Reg. Bd. VII. Firma:„L. Jordan& Franz“ in Mannheim. Der Theilhaber Anton Franz iſt durch ſein Ab⸗ leben aus der Geſellſchaft ausge⸗ ſchieden, welche von den weiteren Theilhabern in der bisherigen Weiſe fortgeſetzt wird. 3. Zu.⸗Z. 557 Geſ.⸗Reg. Bd. VI.„Dauber& Schilling“ in Mannheim. Die Geſellſchaft 15 aufgelöſt und die Firma er⸗ en. oſchen 5 4.§u.⸗. 412 in e⸗ Bd. IV. Firma:„Ernſtine Schil⸗ ling“ in Mannheim. Inhaberin 15 Ernſtine Schilling in Mann⸗ eim. 5. Zu DO.⸗Z. 39 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Mannheimer Poſa⸗ mentierwaarenfabrik P. H. Lange⸗ loth& Cie.“ in Mannheim. Die Zweigniederlaſſung in Mainz iſt aeN 6. Zu.Z. 40 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma: gem b die de⸗ horn“ in Mannheim. ie dem ermann Borkowsky ertheilte Procura iſt erloſchen. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Ligui⸗ dation erfolgt dürch die bisherigen Theilhaber Adolph Hirſchhorn und Eduard Max, von denen Jeder für ſich allein zur Vornahme der 5 Liquidatton erforderlichen Han 5 berechtigt iſt. 7. Zu.Z. 418 Firm.⸗Reg Bd. IV. Firma:„Georg Kalbfleiſch jr.“ in Mannheim. Inhaber iſt Georg Kalbfleiſch, Agent in Mannheim. Derſelbe hat ſeiner Ehefrau Frieda Kalbfleiſch Prokura ertheilt. Der am 14. Dezember 1892 zwiſchen Georg Kalbfleiſch und Friederike Edelmann dahter errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt den Ausſchluß der fahrendeg Habe aus der Gütergemeinſchaft gemäß.⸗R.⸗ S. 1500 bis 1504 bis zum Betrage von 50., den jeder Theil zur Gemeinſchaft einwirft. 8. Zu.⸗Z. 485 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma⸗„Emil Diez“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 9. Zu.⸗Z. 414 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Ludwig Thiele“ in Mannheim. Inhaber iſt Lud⸗ wig Thiele, Kaufmann in Mann⸗ heim. 10. Zu.⸗Z. 617 Firm.⸗Reg. Bd. II Firma:„Jacob Stern⸗ heimer“ in Mannheim. Durch Urtheil des diesſeitigen Gerichts nvom 11. April d. Is. wurde die Ehefrau des Jacob Sternheimer Johanna geb. Abenheimer in Mannheim für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. 1I. Zu.⸗Z. 41 Geſ.⸗Reg, Bd. VII. Firma:„Joſeph Nöther& Co.“ in Mannheim. Hermann Nöther iſt durch ſein Ableben aus der Geſellſchaft ausgeſchieden, welche von den übrigen Theil⸗ habern unter der gleichen Firma fortgeſetzt wird. Mannheim, 28. Mai 1894. Gr. Amtsgericht III. Mittermater: Ladung. Nk. III7151. Der am 3. Mai 1867 zu Neu⸗Fürſtenhütte ge⸗ borene Dienſtknecht Johann Carl Müller III, wohnhaft zuletzt in Mannheim wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert ſei, in⸗ dem er nach Ablauf ſeines ihm bis 12. April l. Js. nach Amerika ertheilten Urlaubs nach Deutſch⸗ land nicht zurückkehrte. Ueber⸗ tretung gegen§ 860 Ziff. 3.⸗ St.⸗G.⸗B. 40936 Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts hier auf Samſtag, den 28. Jult 1894, Vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier ur Hauptverhandlung geladen. ei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 St.⸗P.⸗O. vom Bez.⸗Kom⸗ mando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 26. Mai 1894 ver⸗ urtheilt werden. Mannheim, den 31. Mai 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts; Staudt. Permögzensabſonderung. No. 30912. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts III hierſelbſt vom 31. Mai 1894 wurde die Ehefrau des Kaufmanns Adolf Kutterer, Emma geb. Schadt in Mannheim für berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. 40987 Mannheim, den 2. Juni 1894. Gorichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. Sekannimachung. Bei der dieſſeitigen Gemeinde⸗ verwaltung ſind alsbald zwei Aktuarſtellen zu beſetzen. Bewerber aus der Zahl der geprüften Aktuare wollen ihre Eingahen nebſt Lebenslauf und Siraere binnen acht Tagen beim ürgermeiſteramte einreichen. Die Stellen gehören der VIII Ge⸗ (Maäximalgehalt 2200 Rark) an, doch kann bei entſpre⸗ chender Leiſtungsfähigkeit auch die Einreichung in die VII. Klaſſe (Höchſtgehalt 2500 Mark) erfolgen 2 und Vorrücken in höher dotirte Stellen in Ausſicht geſtellt werden. Mannheim, den J. Juni 1894. Bürgermeiſteramt. Bräunig. 40800 Seeger Sekannkmachung. Die Taxatorſtelle im hieſigen Leihhauſe iſt in Erledigung ge⸗ kommen und ſoll neu beſetzt werden. Der Anzuſtellende muß mit der Taxation von Gold⸗ und Silber⸗ achen vollſtändig vertraut ſein und hat eine Probezeit von einem Jahre zu beſtehen. Derſelbe wird in die VI. Gehaltsklaſſe einge⸗ theilt mit einem Höchſtgehalte Caution beträgt M. 5000. Geeignete Bewerber wollen ihre Geſuche mit der Aufſchrift„Taxa⸗ torſtelle betr.“ binnen 14 Tagen, bei der Leihausverwaltung dahier einreichen. Mannheim, den 1. Juni 1894. Leihhaus⸗Commiſſion: 40861 MWeickum Zahlungs⸗Auforderung. Von der ſtädt. Umlage pro 1894 iſt auf den Heutigen der 2. Viertheil zur Zahlung fäl⸗ lig, um deſſen baldige Ent⸗ richtung wir hiermit erſuchen. Mannheim, 1. Juni 1894. Die Stadtkaſſe: Hoffliann. 40769 Fahrniß⸗Nerſteigerung. Auß dem Nachlaß des Auguſt Fähnle werden in»6 Nr. 17/18 gegen bgare Zahlung verſteigert. Montag, den 4. Juni d. Is., Nachmittags 2½ Uhr Wirthſchaftsgeräthe: Gläſer, Teller, Plättchen, Tiſchbeſtecke ꝛc., Küchengeſchirr, Frauenkleidung, Schuhwerk u. Weißzeug. 40744 Ditenſtag, den 5. Juni d. Js., Vormittags 9 Uhr Federbettung, zwei Roßhaar⸗ matratzen, 1 Nähnaſchine, 2 franz. Bettladen, 1 Nachttiſch, 1 Leibſtuhl, 1 Commode, 1 Schrank, 1 Tiſch mit Auszug, 1 Küchenſchrank, ein Kinderwagen, perſch. Hausgeräthe⸗ Der Erbpfleger: A. Gros, Waiſenrichter. Heugras⸗ Verſteigerung. Die Freiherrlich W. C. von Rothſchild'ſche Verwaltung Hems⸗ bach verſteigert 40917 Dienſtag, den 12. Juni, Morgens 9 Uhr anfangend, das Heugras von circa 410 Morgen Wieſen in Hemsbach im Schützenhauſe loosweiſe. Hemsbach, den 1. Juni 1894. Die Verwaltung. Stoßen Sie ſich nicht an dem billigen Preis. Die 1 1 7— Kirſchbergsgelten⸗ J. die billigſten, i. Gebrauch die Wi bil. Preif iſt 0 Sae 3. ſolch. bill. Preiſ. 3. verk. verſ. große Betten à Gebett, 1 Obere, 1 Unterbett u. Kiſſen, zuſ. nur 9, beſſere 12 Mark. Hotelbetten 3 Geb. 17,50, mit weichen Bettfed. gef., nur 21,50 M. Herrſchafts⸗ betten à Geb. mit Köper⸗Inlett 26 Mk., m. roth. Bettinletts und prachtv. halbw. Halbdaun. 29 M. Neus Bettfedern à Pfd. 40 Pf. u. 85 Pf., Halbdaun 145 Mk, halbw. Halbdaun..25 Mk., ſehr zu empf.,, nur 3½ Pfbd. zu einem voll. Deckbett. Umtauſch geſtattet. Adolf Kirschberg Nachf., Gegründet 1879. 36489 Versandt nur vom Haupt- Lager Leipzig. Anerkennungs⸗Schreiden. Preisliſte gratis. 0 K Kur 1 SIpp-stesfenert Baden. Billigste Gelegenheſt. Bellebter Luftkurort.— Man verlange den neuen Prospekt von 1894 vom 39287 Kur-Comité. Kneipp'ſche Aur. Dr. Wirz, BS, 10a. Sprechſtunden von—9 und—2 Uhr. Sonntags nur von—10 Uhr. glich n Endwigshafen tägli 5 11—12 Uhr im Bade des Geſellſchaftshauſes. Mülhäuſer Zengreſte. Wollmoufſelin⸗„Batiſt⸗ Kattun Satin⸗, Leinen⸗, Halbleinen⸗, Shirting⸗, Flanell⸗, Schurzſtoff, Handtuch⸗, Bettzeng⸗, Vorhang⸗, Futter⸗, Bukskin⸗Reſte in neue⸗ ſten Deſſins ſehr billig.; J. Schmies, 0 6, 6 Verbesserte 35975 Theerschwefelseife v. Bergmann& Co. in Dresden. Allein ächtes, erſtes und älteſtes abrikat in Deutſchland, aner⸗ annt vorzüglich und allbewährt gegen alle Arten Hautunreinig⸗ keiten u. Hautausſchläge, wie: Miteſſer, Flechten, Leberflecke, ühelriechender Schweiß ꝛc. Vorr. St. 50 Pfg. bei: 35975 Apotheker senenlenperg und Apotheker Tischert. Damen finden diskr. Aufn. b. Mondrion, Wwe., Hebamme. Wies baden, Helenenſtr. 25 un. von Mk. 2900. Die zu leiſtende General⸗Anzeiger. Turn⸗Berein. Gegründet 1846. Mitgliedern Uebungsabende Montag: rturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: RNiegenturnen Freltag: Samſtiag: Riegenturnen. ) Nur für Jugendturner. Turnhalle in K 5. Dienſtag: Männerturnen, Samſtag: Männerturnen, Jeweils von—10 Uhr. Löwe“, T 1, 4. Der Vorſtand. Anmeldungen lich an den Vorſtanb zu richten, auch werden ſolche an den hallen entgegengenommen. Unſeren verehrl. 12 zur Nachricht, daß die wie folgt feſtge: fſetzt ſind: 44978 Turnhalle U e Riegenturnen u. Jeden Samſtag Wochen⸗ verſammlung im Lokal,Rother zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ Uedungsabenden in den Turn⸗ für Klaſſ. Kircheumuſik. Heute Montag Abend 8 Uhr Dienſtag, den 5. Juni, Abends 9 Uhr Vortrag freundlichſt einladet 40942 Der Vorſtand. Verein 44 im Lokal Prinz Max H 3, 8: über Gefundheitepflege wozu menverein Frankfurt a. M. 8 Brönnerstrasse 30, an der Bleichstrasse. Ausbildung zu Buchhalte- rinnen, Gorrespondent., Oassirerinnen ete. Beginn neuer Curss am I. u. 18, jed. Mts. Unterricht in einfacher u. dopp. Buchführ.,, Corre- spondenz, Wechsellehre, EkHm. Rechn. ete., franz., 27 ital. u. spanische, — * Naufm. a Sprache, Stenographie. Tages- u. Abendeurse vVollkurse fk. 30. Schreibmaschine Cursus Mk..—. Für auswärt.Damen Pension, Anstalt für Stellenvermittlung (auch für Nichtmitglieder) Anmeldungen werden täg. lich von-1 Uhr V. u. 2 bis 3Uhr.entgegengenommen. Prospecte gratis ünd franco. 40465 Der Vorstand. Sicherheits-Seilwinde 500 Ko, Tragkr. Mk. 80. Ko., Tragkr. Mk. 40. Einfachstes u. bestes Hebezeug zum Aufwinden von Fässern, Ballen, Kisten ete, ete, durch eine Person auf jede beliebige Höhe. Prospekt gratis, 38560 PH. MAVYFARTH& Co. Frankfurt a. M. u. Berlin N. Chausseestr. 2 E. CCCCcCCc((( Im Aufpoltren und Wichſen von Möbeln, ſowie im Reinigen und Wichſen von Parquetböden empfiehlt ſich unter prompter u. billigſter Bedienung. 38243 Jean Behn, Schreinerei, L4,17. PPPrrrre Ein junger Belgier, der deut⸗ ſchen Sprache vollkommen mächtig, ertheilt jungen Kaufleuten Unter⸗ richt in franzöſiſcher Correſpon⸗ denz, Grammatik u. Converſation. Adreſſe im Verlag. 40475 Kür Capezierer! La. Württemperger See⸗ gras, ſowie größte Auswah in Matratzendeill bei 5 Moriz Schlesinger, ——— Kollläden u. Jalonſten jeder Conſtruktion, werden gut n. billig reparirt, ſowie umgeſindert. bog? E. Steinmüller, M 2 5. Geübte Friſeurin, w. n. d. neueſt. Moden friſirt, empf, ſich d. eehrten Damen in u. außer dem üſe, N 2, 6, 3, Stog, 40580 Bekanntmachung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagfahrt anf Dienſtag, den 5. Juni 1894, Nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. Die Tagesordnung verzeichnet folgende Gegenſtände: 1. Herabſetzung der Zinsvergütung der Sparkaſſe an die Ein⸗ leger. Ausſchreiben eines Wettbewerbes behufs Erlangung von Plänen für die Bebauung des Platzes um den Waſſerthurm. Entwäſſerung ſtädtiſcher Gebäude. „Herſtellung einer Reſervedampfleitung und einer Einſpritz⸗ leitung zur Luftpumpe der Pumpſtation im Käferthaler Wald. Ausbau der ines zdaffen der inneren Stadt. Herſtellung eines Waſſerbeckens für den Monumentalbrunnen auf dem Paradeplatz, ſowie Umänderung des Paradeplatzes in eine Anlage. Die Erwerbung des Bühler'ſchen Anweſens auf dem Findenhof. „Verkauf ſtädtiſcher Bauplätze in der öſtlichen Skadterwei⸗ terung und Nachtrag hierzu. 9. Ausrüſtung der Berufsfeuerwehr und Verlegung derſelben nach dem Bauhof. 5 Ferner: Mittheilungen laut früherer Zuſtellung über: a. die Neuregelung des Gaspreiſes; bkünftige Bauten und Anlagen. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes bezeichneten Verſammlun hiermit eingeladen. ο 90 werden zu der Mannheim, den 22. Mai 1894. 40315 er Stadtrath. Beck. Winterer. Ergänzungswahl zum Stadtverordneten⸗Collegium. Herr Emil Engelhard, Fabrikant, iſt aus Geſundheiksrückſichten aus dem Stadtverordneten⸗Collegium ausgetreten. Fuür den Genannten muß nach 5185 Abſ. 2 der Städteordnung ein Stellvertreter auf die Dauer bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl— September 1896— gewählt werden. Die Wahl 17 durch den Bürgerausſchuß zu erfolgen. 1 Vornahme derſelben haben wix Ta fahrt in das Rath⸗ haus dahter, 2. Stock, Zimmer Nr. 2, auf 40816 Dieuſtag, den 5. Juni 1894, Nachmittags von 2½—3½ Uhr, anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgercausſchuſſes ein. Für jeden Wahlberechtigten iſt dieſer Einladung ein gebruckter beigegeben. 5 Wählbar zu Stadtverordneten find alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht(§ 7d St.⸗O.) mit Ausnahme: a. derjenigen Beamten und Mitglieder der Behörden, welchen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b. der Stadträthe; o, der beſoldeten Gemeindebeamten. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel ſind die Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, ae oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt(§ 22.⸗O.) Das Bürgerrecht ruhtk: J. bei den Entmündigten, Mundtodten und Verbeiſtandelen; 2. in Folge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 8. nach eröffnetem Concursverfahren während der Dauer desſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ſind; 4. in Folge des Einkritks in den ackiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes.(§ Id St.⸗O.) Mannheim, den 22. Mai 1894. Der Stadtrath: Beck. 40316 Winterer. Zadiſche Rück⸗ n. Mitverſſcherungs⸗Geſelſſchaft in Maunheim zu Mannheim. IX. ordentliche Generalverſammlung. Wir beehren uns hiermit, die Aetionäre unſerer Geſell⸗ ſchaft zu der am Dienſtag, den 26. Juni l.., Vormittags 11 Uhr im Geſchäftslokale 8 2 No. 9½ dahier ſtattfindenden ILX. ordentlichen Generalverſammlung ergebenſt einzuladen. Zur Theilnahme an den Verhandlungen iſt jeder Beſitzer einer Aetie berechtigt(§ 24 der Statuten). Abweſende können ihr Stimmrecht durch ſchriftliche Bevollmächtigung ausüben, die Vollmacht iſt aber vor Beginn der Verſammlung dem Vorſtande vorzulegen. Die zum Eintritt in die Generalverſammlung erforder⸗ lichen Legitimgtionskarten werden vom 4. bis 18. Juni d. J. an die Actionäre ausgegeben. Tagesordnung: 1. Vorlage des Berichtes des Vorſtandes und des Auf⸗ ſichtsrathes über die Jahresrechnung und die Bilanz pro 1898. 2. Bericht der Reviſtons⸗Kommiſſion, 8. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz und Ertheilung der Entlaſtung an den Vorſtand und den Aufſichtsrath. Neuwahl für die nach dem Turnus ausſcheidenden Mit⸗ glieder des Aufſichtsrathes: die Herren Dr. K. Diffens, Kommerzienrath C. Jörger, Kommerzienrath C. Ladenburg und Erſatzwahl für den verſtorbenen Herrn Anton Franz für deſſen veſtliche Dienſtzeit. Unmittelbar ſchließt ſich eine außerordentliche Generalverſammlung im gleichen Lokale an, zu welcher die Herren Actionäre unſerer Geſellſchaft gleichfalls eingeladen werden. Tagesordnung der aufterordentlichen Generalverſammlung: 1. Beſchlußfaſſung über die Reduction des Aotien⸗Kapitals. 2. Statuten⸗Aenderung. Bezüglich der Legitimation der Herren Actionäre, welche an dieſer außerordentlichen Generalverſammlung kheilnehmen wollen, verweiſen wir auf das oben Geſagte. Der Beſchluß der Reduction des Aetien⸗Kapitals ſetzt an die ordentliche Generalverſammlung nach s 33 des Statuts voraus, daß die Hälfte ſämmtlicher Actien in der außerordentlichen Generalverſammlung vertreten ſiſt und drei Viertel des in dieſer außerordentlichen General⸗ verſammlung vertretenen Grund⸗Kapitals zuftimmen. 40915 Mannheim, den 29. Mai 1894. Der Aufſichtsrath: Commerzienrath Carl Ladenburg. Mein Comptoir und Wohnung befindet ſich jetzt Lta., I, 2. Stock. Budolf Kramer, General-Agentus für Feuer⸗, Lebens⸗ und Unfall. Verſicherung. LTelephon 816. 4055 5 5 4 e ende Beträge, laut Reſtbuch ̃ 5 Der Saedre Stall. 6 Sette. General⸗Anzeiger der Stadt Maunheim. Abrechnung für das Jahr 1893. Hrtszraußenaße der Handlungsgehülfen Unübertroffen! Diamant- Salon-Oel Einnahme. n Kaſſenbeſtand am 1. Januar 1898 62 48 2 Genen en 1893 bis 51. 45825 35 feinstes amerikanisches Sicherheits-Petroleum. „ Zuſatz Weitrügen für Famitenangezbrtae: 8462 20 8 Import von der 45 Einene 1 5 1865 45 Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft. 10 Sgelder— 5 ente ede 11 Größte Leuchtkraft, ſparſamſtes u. geruchloſes Brennen. 77 0 „ Zurückerhobene Spitalkoſten„184 75 „ Zurückerhobene Koſten für Badekarten 8 4 50 Abſolute Sicherheit gegen Exploſionsgefahr. „ Zurückerhobene Mahngebühren 7 35 Preis per 15 5 Erlös für Duplicat⸗Statulen— 45 „ Sonſtige Einnahmen 56 95 Einzugsgebühren 4% von der Berſicherungs 5 nſtalt Baden in Karlsruhe 1 Abgehobene Sparkaſſengelder 77300 Die Mannſchaft der., II. und III. „ Erlös für verkaufte Werthpapiere„6223 780 8523 78 Compagnie, ſowie der Neckarvorſtadt⸗ 450690 22 Abtheiluüg werden hiermit aufgefordert, ſich —— behufs Abhaltung einer Haupt⸗Uebung am An Kaſſenbeſtand am 1. Januar 1894 282 60 Montag den 4. Juni, Abende 7 Uhr .1225 0952103 98 Feuerwehr. an 155 betreffenden Spritzenhäuſern wilutlich 925 vollzählig ein⸗ 40638 2———*zufinden. Ausgabe. + e Das Commando. Weunengelber 232—— rankengelder 8— 14632 40 IK e Koemiker Geis 4 Maheneane unterſükangen 1 92 Seideubuſch, Königshöfer, Schmid, Schönbauer. Pianiſt.Huber. Bidee 550 LNur zweimaliges Auftreten 2 Verband⸗ und eumte„„ Dieuſtag, 5. und Mittwoch, 6. Juni 1 e 180 20 66 eeheneg bee— 8 im„B adner Hof“. „Medico⸗me an un.. 5 eien ee Anfang 8 Uhe. 40912 buner 0 vig 55 Sehalt wer Feſmen 3 1055 50 20 Geha e aſſterns 0 5 1„1899 96 Schönberg „Gehalt des Dieners 4„586 75 „ Biäeun Aiethe VVV 337 59 schönster Punkt der Bergstrasse.— Ruhiger Sommer- „ Duae„% Aufenthalt. ruckſachen„ 0 888 60 1 1„Geſchäftsbücher„ 0„ 0 91862 50 eeinengs 8 51 06 AN I 88 auran 0 1 15 3 25 10 orto 93 67 1 gſen ebe 5 1 43 vormals villa Schlapp. Grosser, schattiger Garten. oſten eldeſtelle 80„908 42 Prachtvolle Lage in unmittelbarer Nähe des Waldes. Eleg. 1„ Sonſß iche Berwaltungskoſten 120 277 möblirte Zimmer mit fein Pensiou à M..—. Auf Wunsch 25 oſten 8 5 495 78060362 31] Wagen an der Station Bensheim. Von Touristen 88571 gern besucht. 1 4* 8485 92585 f abe K. e. 4⁵ 0¹ Auskunft und Prospecte durch den Besitzer N 282 90 H. Schmidt aus Frankfurt a. M. 60690 22 Wermügeus⸗Aufſtellung am 31. Dezember 1893. parkaſſe 268 37 5 Vom 1. Juni l. Is. ab befindet ch mein bild⸗1. Süberwonttn Geſchäft iſchen Bauk deponirte; 2) Sroßg. Bad. Staats⸗E ſenbahn⸗Ob⸗ ligattsnen im Nominalwerth von Mark werth—0 zum Kurs⸗ reſp. Ankaufs⸗ C 2, II, 25994 60 3 D 5 d e im Hanſe des Herrn J. H. Kern. er 8012— 79094 1473 5. Gu Aen bei der Berſicherungs⸗Anſtalt 6. Se und Bükeau⸗ 0 0 8 0 5 —— Pjhenialtat: Mannßeim, den 31. Dezember 1828. . Walter, ſtellvertr. Schaaf. Auton Kratz. Der Kaſſen⸗ und 8 f F. 8 E. Seskng., führer: torell d. b. 24. Nyril 1894 geyrüft e brechuung wurde von den Unterzeichneten ſilerfſ. Jorten. e e Düſſeldorfer Senf Dduuig Eibel. Joſef Gehrig. Joſef Closheim. einße, J NA. Beapf und Heigzuftbider ete * Das ganze Jahr gebffnet. uftkurort s, d. Bergstr,(faden.) aurch d e. PEALZERHOE t Hachmann. C. J. 40536 Herm. Prey, aden, Einzugsgebühren 1358 66 bisher N 2, 6. Nehe: Rehziemer u. 39 Iehſchegel, glunfelhen, ukut Färingt, gehaltreiche, feinſchmeckende Malta⸗Kartoffeln, Seezungen, Salafͤle Aheinlaczs, Lorellen ꝛc. 80 hn Theodor Straube, N 3, 1 Cae; gegeuüber dem„Wilden Maun.“ Auf meine Verkauf in ſchen, Leih⸗ kannen und Gebinden zu entſpr von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg 40964 Aopann Scheide at ſe! Alleinverkauf für Mannheim bei Artkarſtr., Neckar⸗Borſtadt, Cheodor Slranbe, N 3, 1 Ichwetzingervorftadt, 898 Ecke, gegenüb. d.„Wilden Mann.“ Verlangen Sie Prospecte der „Wilhelma“ Deutſche Kapital⸗Verſicherungs⸗Anſtalt in Berlin. Dieſelbe ſchließt Lebens⸗, Ausſteuer⸗ und Volksverſicherungen in jeder ab. Kein Arzt Honorar. onatsbeitrag von Pfg. ab. ur Aufnahme von Anträgen, ſowie zu 8 weiteren Auskünft empfiehkt ſich Die Agentur Otto Wendelmuth Maunheim, R 7, I. buſch, l 8, 39 und Rehe Friedr. Stutz, 64, 10. Vorderſchlegel, p. Pfd. 70 Pf. Rücken und Schlegel mit Zugabe per Pfd. 80 Pfg. Ohne Zugabe nach Größe—7 Mk. Junge Günse von 3½ M. an „ Enten von 2½ M. an. Blaufelehen Stück 80—100 Pfg. 40965 E I, 5, J. Knab, Breiteſtr. Ich empfehle einen garankirt reinen, 40952 Jie beſten Salatöle führt 40460 Carl Weber, 8, 5. Telephon 862. Soolbad Orb Villa Herchenröder. Prachtvolle Lage mit großartiger Ausſicht, großen Park. Ansgezeichnete Verpflegung. Bäder beim Hauſe. Preis 4 Mk. 50 Pfg. und höher incl. Wohnung und Bad. Proſpecte ꝛc. ſtehen zur Verfügung. Ital. Rothwein 2 Möbelwagen ſuchen Re⸗ per Flaſche 60 Pfg. ohne Glas. tourladung nach Reichenbach Pfälz er Weißwein im Vogtland oder in dortiger p. Fl. 45,60 u. 75 Pfg. ohne Glas. Gegend. 40748 Sͤmos G. Krämer, M 2, 3. ————„ e griechiſchen Wein 40934 Friſch gemolkene Gaiſenmilch per Flaſche M..— ohne Glas. Eingetretener Hinderniſe halber fa llen die Seidel- Concerte im Aufnahme bei Aug. Gölz, Ww. aus. ee Sesd, I. 20 Wen 1 gelegte 5 Georg Dietz, J5, 15. 6 2, 8, am Markt. Danen., lcbes, deiſde. Callarieuvogel eutfogen. Wiederbringer erhält 2555 gute 0957 heim a.., Belohnung. 141¹6 0 J. 105, 4 Stod el— II Wealhin um- tonzt. Ferdere per Pestkarte Stellenawz. vabl, Conrier, Berlin-Mestend. 2,. 38788 15000 Mark gegen gute Sicherheit geſucht. 37716 Offerten unter Nr. 87716 an die Expedition ds. Bl. (14) Gefunden 15 Großh. Bezirksamt deponirt: 40943 eine Vorſtecknadel. Ein brauner S* zuge⸗ laufen Geg. Auslage abzuholen. dosss Kaiß⸗ ring 50 Part. Ein ſchwarzer Spitzer ent⸗ laufen. Abzugeben B 4, 8. Vor Ankauf wird gewarnt 40959 Getragen r kauft Fr. Stohner, H 9, 26. 40728 Ein guter Porzelau⸗ oder Amerikauerofen, mittelgroß ge⸗ —.— Näh. im————227 Ankauf von Lumpen, Knochen, ier, Stricke, Metall, altes Weinflaſchen, Zeitungspapier, Tabakskordel, ſowie en u. Geſchäftspapiereunter Garantie des ſofortigen Einſtampfens und werden die höchſten Preiſe bezahlt. 35888 A. Kuch, J 7, 11. Gaſtwirihſchaft mit 25 Betten Wirth⸗ ſchaftszimmer Nebenzim⸗ mern wird ein tüchtiger, cautions⸗ 5 er Wirth geſucht. 40841 rten erbeten an die Exped. d.. unt. Chiffre 40341. Ein rentables Wohuhaus mit Garten, in den Neckargärten, billig zu verkaufen. 32741¹ Näh. in der Exped. ds. Bl. Pianinoe neueſter Bauart, beftes Fabrikat preiswerth 1557515 409⁴4 F 8, 15, 2. Stock, rechts. Eine Break und 1 Schwanz⸗ rolle mit Stellbord zu verkaufen. 39914 P 6, 5 Ein faſt noch ganz neues Transport⸗Jreirad billigſt zu verkaufen. 40188 Franz, J 4, 10. Neue Möbel, 1 pol. Chiffonier, 2 lack., Bettſtellen zu verk. 40026 M 2, 13. Ein großes 2 verkaufen. Näheres 0 5, 1, Wirthſchaft 1 feine Bettlade mit Roſt und Roßhaarmatratze 1 ovaler Tiſch und 1 Divan billig zu verkaufen. Näheres 0 6 No 2, parterre rechts. 40708 Eine Ladeneinrichtung für Manufacturw, geeignet, billig zu verkaufen. 36975 Näß, bei Zutt, P J, 12. Ebendaſelbſt eine Anz zahl leer er Schaczteln. Wegen Abreiſe ein Stutzflügel, Schreibti ſch, Büchergeſtell, Spiegel, Waſchtiſch, Mädchen⸗ bett und verſchiedene andere ältere Möbel billig abzugeben. 40811 E 4, I1, 4. Stock. Amerikaner⸗Ofenbillig zu verk. 8 4, 10½, 1 Tr. rechts. 40748 Ein ſchöner, ſchwarzer Geh⸗ rockanzug Neth. im lag 40730 Elegante, noch wenig getragene Kleider für ſchlanke Figur billig zu verkaufen. Naberes im Verlag. 40464 ahmer Noſakakadu mit K⸗ g zu verkaufen. 40699 erfr. in der Expedition. Vier üchte weiße Pudel zu verk. 38291 5 Fa, 12½, 3. St. I. Mannheim, 4. Junt ejähr. ſchwarz⸗ unß rehbrauner Pinſcher, nicht coupirt, billig zu verk. 40941 ———— rechts. — ber ferff e Losten Skellung fiaden vill, uur laige per Feskkurte die„Dentsche fs: eeanzen-Post“ in Bzalingen à. I. 37766 Koſteufreie Stellen⸗ vermittelung. Wir empfehlen den Herren Chefs bei eintretenden Vakanzen unſere gutempfohlenen ſtells⸗ uchenden 1 ai wurde d 48 60 Oſte Stele ſeit Beſtehen des Vereins durch 34 5 beſetzt; in 1893 allein 11 Stellen. Mitglieder z. Zt. über 44,009. Verein f. Handlungs⸗Gommis von 1858. (Kaufmänniſcher Verein) Hamburg. Einige 40681 tüchtige Former auf Schablonenarbeit, ſowie tüchtige Schreiner finden Beſchäftigung. Mühlenbauauſtalt, Maſchinen⸗ fabrik und Eiſengieß erel, vormals Gebrüder Seck, Darmſtadt. Eine erſte Lebens⸗ u. Mili“ tärdieuſt⸗Verſichgs. 9 Anſtalt ſucht für Baden und einen gewiegten 1932 A ussenbeamten. Offer ten mit curieulum pitae zub. H. 1673 an Hagſenſtein & Vogler,.⸗G., Karlsruhe. Akiſe⸗Inſpector und Agenten⸗..Seſuh. 99 1070 e e erſtcherung 1 8 a welches kann, gute nachweiſen ſowie genten für 7— und die lg geſucht Offerten 350 No. 40688 an—— Expediteon d 5 1 jüngerer in ein Colonial⸗ u. Farbwaare chäft, welcher in der Umgeg Sae brauchekundig. Off. unt. 34989 an die Exped. ds.. Werkmeiſter, tüchtiger und ſolider, in allen Zweigen der Fabrikation gründ⸗ lich erfahren, wird von einer größeren bad. Eigarrenfabrik zum baldigſten Einkritt geſ a Angebote mit Angabe der ſeit⸗ herigen Thätigkeit unter O. A. 717 bef. Haaſenſtein& Vogler, .⸗G. in Frankfurt a. M. 40931 Kutscher Ein tüchtiger lediger Kutſcher, der ſchon bei Privatfuhrwerk war und darüber gute Zeugniſſe vor⸗ legen kann zum ba digen 0 geſucht. Näheres bei Herrn Jacob Ket⸗ Wirth, Durlacher Hof. Ein füchtiger Fuhrkuecht, der mit einem Pferd umzu⸗ gehen verſteht, tüchtig und zuverläſſig iſt, ſofort geſu—5 Näheres in der Exßpedit dieſes Blattes. 40051 Tücht. Burſche ſofort geſr Nib der Exped. d. b. 8. Ein lediger kräftiger Maga zinarbeiter geſ. K 7, 26. Braves tüchtiges Dienſt mädchen, das etwas koches kann und Hausarbeit ver ſteht, per 1. Juni geſ. 8979 C 4, 20, 3. St., rechts 5 nicht zu 11 Mädchen, das im Bügeln erfahren iſt, zu 289 geſucht. L 12, 12, 1. St. 40404 Ein 1 1 abe chen zu 2 indern 9 geſucht. 40691 Näheres im Verlag. Ein Lehrmädchen aus gute Familie wird gegen ſofortige Ver gütung geſucht. Näheres im Verlag. 407¹ Lehrmädchen, welche das Rlel dermachen erlernen wollen, wer den ſofort geſucht. 9 Schwetzingerſtr. 16a, 4. St. Solide Mädchen werden den auß Ziel geſucht und erspfohlen. 39909 Fr. Schuſter, 6.8 Mädchen jeder Ark finden ſofoß und aufs Ziel Stellen Fran Dick, G 2, 9. Köchinnen, Haus⸗, Zimmer und Kindermädchen ſuchen un finden ſof, u. aufs Ziel Stellen Bureau Gindorff, K 4. 4. Ein ſoſides uverläſſige Mädchen wird aufs Biel zu Kinde geſucht. Zu erfragen& 2 39, 2. 85 Eine Köchin die bürgerlit kochen kann, und ein Mädcher für Hausarbett 191 2921 Lohn auf's Ziel geſucht üheres in — der Exped. 13 Mannheim, 8. Juni. Geſucht aufs Ziel gute bürger⸗ liche Köchin, 1 Kinderfrau und 1 40951 1 junger Mann ſucht unter bef ſcheidener Anſprüchen Stellung als Buchhalter u. für kleine Reiſen gleichviel welcher Branche. 40920 Gefl. Anerbietungen unt. Nr. 40920 an die Exped. erbeten. 1 Vertrauenspoſten geſucht. Auf Verlangen kann Sicherheit geſtellt werden. ——— im Verlag. 40697 Ein ſanges Mädchen 925 Famißte welches auf einem Bu⸗ au thätig iſt, ſucht anderweitiges Eng agement. 40742 Offerten unter No. 40742 an die E bedition dieſes Ulatte erbeten Ein Frl., tüchtig, das in ſucht Nateane e81. U Iasert 5 erkäuferin o Stellung als 1 Kaſſtrerin. Off. unt. M. S. K. 177 Wee iesbaden. 40940 Ein fleiß. Mädchen, welches etwas kochen kann, ſucht zu klein. Familie od. zu Kind. ſof od. aufs Ziel Stelle. 40946 F 4, 19, Hinterhaus Reinlſche kinderloſe Frau ſucht Monatsdienſt oder Bureau 84 reinigen. Näh. L 6, 1, part. 396 Ein junge geht Waſchen u. Putzen. G 7, 82, 2. Stock. 40597 Ein e Mädchen ſucht b 8 1. od. 15. Juli Stelle als 40731 Ladnerin. Näh. Ludwigshafen, Maz⸗ ſtraße 80, parterre. Ein junges Müdchen von Auswärts ſucht aufs Ziel Stelle. 40950 Bokardt, K 1, 21. gebildetes E 3, 14 Snene 7. Selte. ſch N 8755 Jaden mit 4 chönem Schaufenſter und anſtoßendem 03 nebſt Nagazinraum zu verm. 39745 ah 8, 12—14, Eckladen 0 3, 24 mit oder ohne Woh⸗ nung zu e 40579 U 4. 4, 9a Frößeres Comptoir 515 A zu verm. 40477 E 2, 13 1 geräumiger Laden mit 2 nee mit od. ohne zu vermiethen. Näh. E 3, 1, part. 37766 Planken, Laden per 1. Sept. zu v. 40805 G 5, 1 faden mit Woh⸗ nung. ganz oder getheilt, ev. auch mit Laden⸗ einrichtung 1 3 5 88916 Näheres H 15 Neubau, gr. Laden mit gr. Schaukenſter nebſt 2 gr. Zimmer, Küche, Keller, Magazin oder Wurſtklche für Spezerei oder Metzgerei ſehr ge⸗ eignet per 15. Juni oder ſpäter zu vermiethen. 39067 H 8, 23 neuer Laden 155 Büregu nebſt 2 Zim., Küche u. Zubehör pr. 115 zu verm 889 Näheres daſelbſt od. U s, 18 Neubau, 1 gr. M 2, 1 Ladenlokal zu vermiethen. 385056 11 25 7 Laden, auch für Comp⸗ toir paſſend, per ſo⸗ fort 15 ſpäter zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 87008 9 85 14 Parterreſtog 5 Iim⸗ mer mit Zubehör pr. 165 n zu permiethen. 39687 heres K 8, 11½0. 9 4, 1 2. St., Zeughaus⸗ platz, 5 Zimmer megrtenner u. Zubehör per 1. Juli zu verm. 40842 en ⸗Wohnungen 2 L 4, 5 immer mit Zu⸗ behör, 50 Aae eute zu verm., auch kann Werkſtätte oder Lager⸗ raum werden. t. 1 8. 6(Bismarckſtr) 8 01 Wohn., 6 He ſ. Zubehör zu verm. 39692 4. 14 88 1 Magdkammer u. Zube ör per 1. Juli zu verm. 39781 I 7, 7(Rheinſtraße), Part.⸗ Woh hn. beſteh. in fünf Zim,, Küche ꝛc. auch als Bureaux geeignet zu vermiethen. 40008 5 ſchöne Zimmer u. 5 7, 20 5 5 zu verm. Näheres 2 L 12 Stock, 7 Zim. mer mit Balkon und ubehtr, pr. Juni zu v. Näh. parterre. 33736 1L12, 10 Bismarckſtraße, 3 0 de Küche 15 Zubehör per zu verm. Näh. parterre. Juni oder ſpäter L 14 Ein eleganter 2. 5 U 39743 Stock, 7 große Zim⸗ mer, Badezimmer und allem Zu⸗ behör zu v. Näheres part. 40698 Stock. 40450 5 9 6 Eeeres Manſarden⸗ E—5 Zim. ſof. zu verm. Näheres 3. Stock. 39887 E Rheinſtraße, 8 E 8. 15 St. hoch, an 1 ruhige Familie iſt eine Wohn⸗ 1290 beſtehend aus 5 Zimmer, üche u. Zubehör per 1. Juli oder 1. Auguſt zu v. 39114 EE 8 9 3 Zimmer und Küche 2 zu verm. 89912 42 +3,1 3. St., 1 Wohn., 4 Zim., Küche u. Zubh. an ruh. Leute zu v. 40925 F 5 3 3 Zim. u. Küche ſof. 9 zu verm. 39888 8. St., 2 Z. u. K. u. 4. F5, 27 St kl. Wohnz v. 40005 elegante Hochpart.⸗ I8, 8 Wobn. von 7 Zim. und Zubebör per 1. Septbr. zu vermiethen. 40916 Näheres 2. Stock. N 6 3 Laden(Bureau) 9 kleineres Magazin größerer Keller ſofort zu v. Näh. 2. Stock. 40722 Stelle⸗Gesuch. Ein ält. ſolid. Mädchen aus 7 Familie, welches ſelbſtſtän⸗ dig Kochen kann und alle häusl. Arbeiten ſucht Stelle b. einem kinderl. Ghepaar oder bei einer einzelnen Dame. Anſprüche beſcheiden. Näh. D 7, 20, 8. St.40280 Haushälterin 155 aus tüchtig, aus beſſ. Fam., el. Alt u. gewiſſenh., ſucht bald. rw. dauernde Stelle zur ſelbſt. 01. des Haush. Ia Ref. z. Seite. unt. Nr. 40910 a. d. Exped. alleinſt. Welcher anſtänd. Herr ſucht eine tüchtige, gebild. Haushälterin aus beſſerer Fam. zur Führung ſeines aushalts. Ia Zeugn. Off. unter —— Nr. an ſof. geſucht 27 10. Lehrling geſucht. Ein großes Fabrikgeſchäft in der Nähe!l Mannheim's ſucht zu mög⸗ lichſt baldigem Eintritt einen jg. MNann aus guter Familie als Sehrling.— Derſelbe muß eine gute Schulbildung, ſowie eine ſaubere Handſchrift beſitzen und er⸗ Hält bei zufriedenſtellenden Leiſt⸗ ungen ſofort angemeſſene Bezah⸗ lung.— Offerten ſind unter X. No. 40935 an die Expedition ds. Blattes zu richten. 40935 enn Ein älteres Ehepaar ſucht zwei mit e im 2. oder Stock per 40724 Offerten unter K. 40724 an — ime ds. Bl. immer mit Jubehör, 27 Preiſe von M. 5 bis 1. September zu miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe und Lage unter B. K. Nr. 40958 an die Expedition ds. Bl. Gute Stallung für 1 oder mehrere Pferde, möglichſt mit Remiſe, zu miethen Angebote Sub H. B. 15 poſtlagernd 40759 erbeten. 1 1 Faſchene große Werk⸗ 5 ſtatt zu verm. zugleich 3. 823 eine Wohnung, beſtehend F 6, 23 Pfee zu Näh. 2. St. 38896 1U 1 18 Laden mit od. ohne 9 Einr. zu v. 40521 1 3, 1 1 großes Bureau mit anſtoßendem 210 ev. möbl. zu verm. Näheres parterre. 35445 40055 Für Bureau einer Holz⸗ oder Kohlenhand⸗ lung oder ee e der Lage wegen ganz beſonders geeignet Parterreräume zu ver⸗ miethen. 40053 15 erfragen Luiſenring 9, 36/38, Ecke des Jung⸗ baſch, 2. Stock. Ladenvermiethung. Die bisher von der Firma J. Berndhäuſel dahier gemietheten großen Laden⸗ u. Magazinräum⸗ lichkeiten im Kander'ſchen Hauſe Lit. K 1 Nr. 8 Neckarſtraße ſind mit Comptoir und Wohnung im erſten Stock anderweitig zu ver⸗ miethen. 40448 Nähere Auskunft ertheilt der Verwalter der Berndhäuſel'ſchen Konkursmaſſe Rechtsanwalttil⸗ leſſen, Lit u 2ues dahier. Laden mit Wohnung für M. 35 per Monat zu verm. Näheres Kleine Wallſtadt⸗ ſtraße 23, 2. Stock. 40560 4 3, 1 5 St.,—5 gim, 2 Küche u. Keller ganz od. getheilt ſof. zu v. 40685 4 3, 7¹ Gaupenwhg. a ruh. 2 Leute zu v. 40686 B 2, 6 3. St., Seitenbau, helle Wohnung, 3 und Zubehör zu ver⸗ miethen. 39719 B4, 12 helle Wohnung, 2 Zim⸗ mer u. in den Hof 1 pr. Juni zu v. Parterre⸗ obnt mit oder ohne helle Räume zu Werkſtätte oder Magazin, p. 1. Juli z. v. 40060 Seitenb., Zim. u. Nüche B 5, 2 0 1 od. 2 Perſ. 3. v Näh. 3. Stock, Vorderhaus. 40262 ſchöner 2. Stock, 4 bis B 5, 4 5, 45 5 Zim. Küche z. v. 40540 leere Zim z. v. 40739 B 5 5, 4 Einzeln. Perſ. 9 Mk. B5 55 7 1 Zimmer und Küche 25 zu vermiethen. 38898 B 6, 10¹ gr. Part⸗ Zimnier auf die Straße geh. ſofort 5 verm. 38955 0 2 3˙5 2 Zimmer u. Küche zu vermiethen. Näheres 2 2. Stock. G 3, 1 r hoch, neuherg. 40781 6 4, 21 Und 9210 6 5 5 5 Hinths. 8 f ne ndt 9 Zim., Küche u. Zub zu v. Preis 28 M. pr. Mt. 40596 66. I0 n. 20*. St., 4 Zim. nebſt Zubeh. 5 5 zu verm. 39954 ., 7 2. St.„Wohnung, 2 2 Zim. u. Küche 15 f Zim, u. Küche⸗ Näheres 2. Stock. e zu v. G 7, 25 oder 12 helle 40555 Part.⸗Räume 1 0 od. 9 v. 39564 0 8, 6 2. St. 2 unmöbl. 3. auch als Bureau ge⸗ eignet, pr. 85 1. Juli zu verm. 40504 G 8, 15 4 St,, abgeſchloff⸗ Wohn., 3 Zimmer, Küche und Zubehör an ruhige Leute zu verm. 38242 1 1 Manſarden⸗ 6 8, 2 wohnung, zwei Bindne und Küche ſofort zu vermiethen. 39821 Näheres Laden G 8, 20. I S. 3. 8 59 Seitenb., 4. Stock, *ſch. Wohn,, 2 Zim. u. Küche ſof, zu verm, 38932 Näheres daſelbſt od. U 6, 14. H 8, 90 23 ſchöne ge⸗ nrüumige Wohnungen, 1 Balkan, ., 3. u. 4. St., je 4 Zimmer, Küche, Magdk. u. zubehör per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ ntiethen. 38938 Näheres od. U 6, 14. 11 8, 32 2 Zim. u. Küche m. Abf chl. z. v. 40691 5 1. Stock, 4 Zim., H 9, 56 Küche u. Zubesör, 2. Stock, 6 Zim, Küche und Zubehör zu verm. L 14, b. ee Balkon 5 Ver., Bad⸗ u. Mäd im., gr. dürhe, Speiſek., abge cl. 855 allgem. Speicher, 2 Keller, Ben. der Waſchk., zu verm., ev. 8 Bitreauräume, Magaz. u. ſep.Keller dazu. Näh. part. 40044 M5 9, 5 280.. Slog 4088f N, kl. Entrefol⸗Wohng. ſof. zu v. 40333 NB N0 35⁵ Part.⸗Räume, Küche zc. in beſtem Zuſtand ſof. z.., auch können kleinere Geſchäfts ⸗Localitäten dazu abgegeben werden. 40723 Näheres 2. Stock. 1 6 6. 6¹ 2 leere Zimmer 2 zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 40909 ferh., 2 Zim und E 6, 5 Lie di 8 J2.23 bene Wohnung, 5 L 2 den zu v. Näheres im Laden. 39955 0 2. St., Wohnung 0 3, 20 zu verm. 39730 I5Part., Zim. u. Kü 0 9, 15 zu verm. 409 Näheres d 5, 14, Laden. 9 7 175 Friedrichsring, ſonee apelg adie derg ön usficht auf die Berg⸗ ſtraßz und ſtädtiſchen Anlagen, immer, aufs eleganteſte ausgeſtattet, Badezimmer, 2 Manſardenzim. nebſt Zubehör per ſofort od. ſpäter zu ver⸗ miethen. Näheres bei 3471ʃ4 Zacharias Oppenheimer, 7, 17a, parterre. 4 Gat Aunate, e 1 I, 14 Zimmer, Küche, Kammer zu vermiethen. 39862 Naäheres 2. Stock. R 3, 10 2 Zim u. Küche an ruhige Fa⸗ milie 5 vermiethen. 40754 3 Zimmer u. 1 Küche 8. 12 ſoſert zu verm. 39919 81, 15 4. St. ein leeres Zim. an ſol. Fräulein zu p. Näberes 2. Stock. 40078 8 0 15.St. neuherg Wohng. 4 n. der Straße geh. Zim., Küche zc, an ruhige Fam. ſof. od. ſpät. zu v. Näh. 2. St. 4007⸗ 82 2. St., 3 Zimmer u. Küche, abgeſchl, ſof. zu verm. Nah. daſelbſt rechts. 39846 und Küche auf 1. Juni zu vermiethen. 35880 Näheres Gebr. Hoffmann. Baugeſchäft, Kaiſerring 26, 7 2. ein Zim⸗ +T 2, 2 mer, Küche 1 Zubehör zu vermiethen. 40883 b I6, N e T 6, 12 1 Zim. u. Küche zu vermiethen. Große Merzelſtraße 43. 45, 47 verſch. Wohn., 3, 2 u. 1 Zim. u. Küche ſof. zu v. Näh. U 6, 19. 33732 Näheres G 8, 8, Hof. 38248 J 1, 16˙% im 2. St., 2 Zim., 2 Alkov, Küchs ſgl. 1J2 Wohn. m. Schreiner⸗ 29 werkſtätte(die Miethe zu vermiethen. 40025 4 3 22 Eine kleine Wohnung 2————— 2. St., 7 Zim. und Zubeh., richtes, ganz oder getheilt zu v. Näh. Laden, F 5, 15. 39939 ſofort zu verm. Näb. F 5, 15, Laden. 40436 ſpäter zu v. 40563 K 1J, 8 Neckarſtraße, eine hoch, 5 Zim., Cabinet, Küche elektr. Leitung zu e Näheres Laden. 39115 zu v. 36601 K 3, 22 4. Stock Vordhs., Zubehör zu vermiethen. zu uidechen 40435 kann abgearbeitet werden) 05 122 ſof. zu verm. 40391 7, 2 neu herge⸗ 4J 45 24—3 Zimmer, Küche 1 Wohn, ſof, od 4J 9, 28 ohn, ſof, oder Wohnung, 3 Tr. und Keller, Gas⸗ Waſſer⸗ und b Part.⸗Wohnun K 2, 15˙ K 5 2½ 13, part. 40030 aus 9 8 Rüche. 39720 Wohn. mit 8 Zim. 7 Sgg di adk Hinkerhs. ee und Zubehör zu K 3, 10325 e 95 J 4, 10 auch als Magazn vermiethen. Näheres 0 3, 10, Zrcgen 5 8 geeignet, billig zu verm,—49887 Defmaſtalenhandlung e e n, L 8, 4 1 hübſch. Magazin mit 2 Comptoiten 5 en eee ſofo c zu vermiethen Näheres im Vorderhaus in ung Au erfragen. Agazin, 28 Meter breit mit elles ter lang, 75 e 67 2 10 öden, wen, per ſofort nebſt Jubehön verm. 40927 155 85 ee, iahen 3. Sg Etke des S 0 3, 20˙2 Plätzes(P 5 Räume, 1 für Anwaltsbi er ür geeignet, „Naberes. E heſtehend aus 48 lirennt 45 10 15 verm. 40701 5 5 1 3 Zim., Küche nebſt I1, 3 Hreiteſtr. 2 reo 2 große, ſchöne Zimmer für Comptoir ge⸗ eign., mit ſep. Eing. z. v. 40007 kl. Part.⸗Wo ofort 0, 19 biuig 05 derden Näheres 3. Stock. 40953 1. St., 3., Küche u. U 6, 2 Zubeh. 9. Z. v. 39697 112 Mark 1, 2 u. 83 Zimmer mit Waſſerl. und Keller zu verm. 38727 Traitteurſtr. Nr.—10. Schwegingerſtr. 2 5 3 Zimmer, ubeh. 1 hoch im eitel au, per Juni an 8 2 5 Familie zu verm. Näh. E 1. 4, 3. St. 33948 Ein großes 93155 zum Auf⸗ bewahren von Möbeln, nicht zum Wohnen z v. Nähli Verk. 401 v5 Dindenhofftr. 19, 2 ſchön Wohnungen zu verm. 402¹6 ee 18, gegen⸗ E. — Weinheim aſd. Bergſtraße. Wb andefſen ſchöne neue 1155 von 38 bis 5 Zimmer mit Balkon, Küche, aſſer⸗ Kaiuas ſowie eventl. Gartenan⸗ theil nebſt allem Zubehör in ruhiger ſchönſter Lage zu ver⸗ miethen. Offerten unter z. 618342 an Haaſenſtein& Vogler 15. Mannheim. 2 Tr., ein ſchön möbl. 2— 0 3, 2 Zimmer zu v. 40947 2. St. Iſchzn mött. M 2, 13 Zimmer z. v. 33857 ön möblt M2, 15 Planer 2ff Penften zu 40833 5 un N5 3, 11 1 mer zu vermiethen 4 M 7 221 St., ein gul 9 möbl. Zimmer billig ſofort zu verm. 39898 12. 9¹ a 8. Stock, 1 gut 2 möbl. Zimmer per 1. Juni zu verm. 39960 0 3. 9 8 Tr., ein hüßſch möbl. Wohn⸗ und 5 zu verm. 40068 on 12—2 Uhr anzuſehen. N 5 20 2. St., gut möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 39575 1 5 3. Stock, ſchön 0 4, 20 möbl. Zimmer per 1. Juni und 15. Juni zu vermiethen. 40520 0 4, 7 möbl. Zimmer an 1 Herrn zu verm. gu erfk. 1 Tr. 3771¹ D 20 3. St, eſn gut möbl 25 Zim. zu verm. 40924 D 4, 17 0000 E3, 3 2. Sk., ein fein möbl. Zimm. zu verm. 40696 E 3, 5 E3, 5 2. St., 1 ſchön möbl. Zimmer zu v. 40624 2. St., möbl. Zimmer zu verm. 39588 E 3,—2 gut möbl. Zim. ſof. zu verm. 39876 FJ II Tr. 1 ſchön möbl. 13, 15 15 e P4, 7 R3, 15˙ vermiethen. 81,13 3 17 gute u. einfach möbl. Zim. mit oder ohne Penſton ſofort zu I ar 40223 6 3. 4 2 Tr., 1 gut möbl. Aee mlt Penſion zu v⸗ vermiethen. 40291 6 0 6, 5 Nei zwei Treppen he hoch iſt fein möbl. auf Uie Straße gehend, 9915 vermiethen. Möbl. Part. 11 5 m. 1 6 Eingang zu verm. Preis 18 M 40527 P 5 5885 ein möbl. Zim. Ozu vermiethen. 554 9 4, 20 1 ſch. möbl. Eckzim. zu verm. 39699 8. St., ſchön möhf. 9 5, 14 Zimmer zum Preiſe von 16 Mark zu verm. 39898 55 leſof möbl. Zimmer ſofort zu 29495 möbl. Part.⸗Zimmer zu verm. 40894 1 gut möbl. Zim. im 2. St., auf die Str. 15 ſofort zu v. 40595 83 2* 2. St., 1 fein mbl. 9 2 Zim. z. v. 40698 2. St, 1 ſchön möbl. f4, 4 1* 2. F 4, 12˙¹. möll Zin. it 83 10 Zf ſof. bi 9 5 12885 2 Betten an oder 2 Herren T 1, 11˙* 8t.1 zu vermiethen. 38292 Zim. au die 6764 E 4, 21 möbl. 801 zu verm. geg Phor a 810 ee J, 13 192 J̃ 5, 5 8. St., hübſch möbl. 9 Zim. mit oder ohne Penſton zu vermiethen. 40587 3. St. Iinks, 1 F 8, 14a möbl. Zimmer, ſof zu vermiethen. 407 20 18 14 rr 2g. mbl. Z. m. 7 Penſ. ſof. zu v. 40425 6 70 3. St. Ein möblirtes * immer, a. d. Straße geh., an 2 Herren ſof, zu v. 39870 6 7, 2 Ja 1 gut möbl. Part.⸗ Zim. mit oder 9795 Laased 11 zu verm. 4072 7 möblk. Zim ſof 905 1 45 12 zu verm. 39904 Zu erfragen 3. Stock, Vorderh. 6 7. 3 2. St., Neubau, möbl. Zim. mit ſep. Eing. an ſol. Herrn oder Dame per ſofort zu verm. 39958 2. St., 2 möbl. Zim, 8, 6 auch als Naen ge⸗ eignet, pr. 1. Juli zu v. 40504 4. St., 1 ſch. möbl. 0 8, 14 Zimmer mit oder ohne Penfion ſof. zu v. 40784 6 8, 2 Joh möbl. Park⸗Zim 9 220 m ſep. Eingang zu vermiethen 14,1 2 Tr. 1 ſchön möbl. baem. für 15 Mark zu verntie hen. 40556 H 5 18 3 4. Stock, 1 möbf. Zim. mit 2 Betten auf 155 Straße geh. an 2 ſolide Leute ſofort 16 verm. 40749 II 75 11 ein einfach möbl. Zimmer iſt zu vermiiethen. 9918 4 St, einfach möbl. J42 25 13 Z. m. Koſt z. v. 49910 2 St., If. möl. Zim a d. KJ, 2855 geh. ſof. J. 5. 40956 7 Ecke der Ringſtr⸗ K 2 27 18 Tr. hoch, ſchön möbl Zim. ſogl. od. ſpäter zu v. 39715 K 2 2. Stock, 1 gut 9 möblirtes Zim⸗ mer zu vermiethen. 39891 zimmer per 1. Juni zu ver⸗ miethen. 40032 J 2. St, einfach möbl. L 6, 9* Zim. zu v. 40889 N 11. 10 1 ſchön möbl. Zim, ſof, zu vermiethen. Näheres parterre. 3988t L 11, 29 2 St 3 m möblirte Zim, in den Schloß⸗ 1, 1 8. St., 1 ſchin möbl. Zim. ſof. zu 901 0105 40955 f. 57 55 1100 8 I4, 985 .5, 6 ein g möbl. Eckzim 2 Joder 2 Herren zu verm. 8978 F(Friedrſch T 6, 25 11 mit Penſton zu 1 5 U 1. 3 Wf 8. Schlafzimmer mit 7 5 zu vermiethen. 0 U 4, 16 auf die Ring⸗ ſtraße gehend, 2. Stock rechts, 1 905 möbl. Zimmer mit prachtvoller Ausſicht zu verm. 40174 U5,18 Sa 2 285 F— 1 5,2 2 Tr., 1 ſchön möbl. Zim. mit ſeparatem Eingang vor der Glasthüre bis zum Juni bill. zu verm. 40192 1 6 4 8. St, möbl. Zim. 7 zu verm. 12 Ringſtr., 1 Tr. hoch, 1U 6, 8 hübſch möbl. freundl. Zim. ev. mit Penſ. z. v. 40678 Ein od. zwei ſchön möbl. Zimmer mit ſchöner Aus⸗ ſicht, getheilt oder zufammen an beſſeren Herrn billig zu vermiethen. 40068 Näheres 8 6, 2, Laden, 2 Friedrichsring. Kaiſerring 28, fein möbl. Zim. mit Balkon, 3 Tr. hoch, Ausſicht auf Ring u. Bahnhof ſofort zu verm. 40677 Bellenſtraße 47, 3. Stock, 3,16 Ringſtr.4. St,.möbl. Knit Venf, bil zu 15 ee f mer i K 4, 55 55 40700 miethen. 40900 8—— 1feinmöbl Part⸗Zim. N K4. 2 zu verm. 40509(Sehlafstellen.) 2 Tr., 1 gut möbl. L 8 Zimmter mit Schlaf⸗ U 9, 1 ſtellen z. v. 40028 zwei Schlafſtellen zu J 45 10 vermiethen. 401 0 924, 19 Schlafſtelle zu 3 05 Koſt u. Logis 2. St., d. Woche.50 M. 81 garten end zu verm. 23257 1 fein mößl. Part. zim ſof. z. v.—40923 1 ſehr ſch. L 13, 10 möbl. Zim. für 1 48. 2 Perren ſof. zu v. 40427 .18 is eaerſraße e 9, ein Leute. St., möbl. K 4 10 n mit guter bürgerlcer Penſion ſofort verm. 11 Preis Mk. 50. 377 2. St., ſehr gute Penſion f. junge 39820 M1. 10 kleines——5 Parterre⸗ 3— 25 ginne L. üner 5 2 24 . t bang ſofort Ae. 540449 N4, 2 2. St., kann 1 Herr gult bürgerl Privakmittagskiſch erh. 40933 Mittag⸗ und Abendtiſch. Hin⸗ erm 5 0 K enſton 1 erxe⸗Zimmer mit Penſion Näßeres im Perlaa, 8. Seite: 12 General⸗Anzeiger. Leonhard Wallmann. Gothaer Lebensverſicherungs⸗Bank. f D 2, 2 Mannheim D 2, 2 Die unterzeichneten Vertreter dieſer älteſten und größten deutſchen Lebensverſicherungs⸗Anſtalt empfehlen ſich zur Spezial-Betten- U. Ausstattungsgeschäft Vermittlung von Berſicherungen und erbieten ſich zu 5 empfiehlt 34513 gewünſchten Auskunft. 36969 Braut⸗K& Kinderausſtattungen unter Garantie vorzüglicher Ausführung zu billigen Preiſen. Streng reelle Bedienung. Der weltberühmt gewordene 0540 „Triump ſtuhl“ in vier verſchiedenen Stellungen als: Stuhl, Fautenll, age und Bett zu benutzen. Unentbehrlich für Zimmer, Gärten, Veranda's, ſtoff M. und Badeorte. Preis: mit ſtarkem Länfer⸗ ſtoff M..—; mit Armlehne M. 4— mit Verlängerung M..50; 25 Arm lehne und Verlängerung 5. 30 M. Alle Nr. per Poſt verſend⸗ bar und ſind für Frankatur 50 Pfg. beizufügen. Nur allein zu haben bei: HKarl Komes, Mannheim, Kaufhaus, N I. 1. Filtalgeſchüft: Baden⸗Baden, Lichtenthalerſtraße 8. aaeeeeeeneeenee Fabrik-Bedarfs-Artike! 5 35027 insbesondere: technische Gummi- u. Asbest-Fabrikate, Gummi-Schläuche für alle Zwecke, Stopfbüchsen-Verpackungen, Manoemeter von Schäffer& Budenberg, Eiserne Schubkarren, ** 2 Transpert-Geräthschaften, 5 * * Feuerlösch-Gersthschaften aller Art empflehlt gut und preiswürdig Heinrich Helwi 88 H 2, 8. dsenndobnndodddes Friedrich Platz 2, 15 Mannbheim C2, 15 5 Große Auswahl in Gewichten, Balken-, Säulen⸗ und a Tafel⸗Waagen. Aurialüt; Decimal-Waagen, eigene Fabrikation(Syſtem G. Schweizer). Sämmtliche Meßwerkzeuge für Maſchinen⸗ ꝛc. Jabriken und Baugeſchäfte. Vertretung der Firma Dennert& Pape, Altona. Werkstaätte für Präeisiensmechanik. Ferner bringe mein Optiſches Waaren⸗Lager in empfehlende Erinnerung. 37568 — 5 Unsere nach den neuesten Erfahrungen eingerichtete Vernickelungs-Anstalt empfehlen wir zur gefl. Benützung. Abgabe der zu ver- nickelnden Gegenstände in B I, 3, Breitestrasse. Bseh Odo., 37007 1 ee Oefen. Rippenheizrohre Verzierte Heizkörper für Dampf. und Wasserheizungen Fabrikheizungen Trocken-Anlagen Hartguss-Roststäbe. Mannheimer Tisengiesserei Gebrüder Bolze. be1 F Weltartikel! in allen Ländern bestens eingeführt. Lan rerlange zusörüeklieb S A R GA S Dof Anerkannt bestes, unentbehrliches Zahnputzmittel Erfunden und sanitätsbehördlich geprüft 1887(Attest Wien, 8. Juli). Sehr praktisch auf Reisen.— Aroma- 0 tisch erfrischend.— Per Stück 60 Pfg. 0 Anerkennungen aus höchsten Kreisen liegen jedem tücke bei. Zu haben in Mannheim bei Otto Hess, E 1, 16, Josef Fritz, N 1, 3(Kaufhaus), in der Neckar-Ap. Einhorn-Ap., Löwen⸗ Ap. Schwan-Ap., Mohren-Ap., Adler-Ap., dermania- Droguerze, E 1, 10, E. A. Boske, Coiffeur, Paradeplatz, O 2, 1 Weitere Depotstellen werden aufgenommen durch die Administration d. Bl. 38102 SSDeSeeeeee Neſtauration Terd. Sehn eeee am Meßplat⸗ Ia. Sachſenhäuſer Apfe 10. bringe in entpfehleie Erinnerüng. die SSceceeeeeeeee Rabus& Stoll. Küſter's Bauk Act. Mannheim. Heidelberg. Einzug von Wechſeln zu billigſten feſten Sätzen. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Credit⸗ gewährung. Annahme von Werthpapieren zur Aufbewahrung in ver⸗ ſchloſſenem und zur Verwaltung in offenem Zuſtande. 11 Ausſtellung von Checks, Anweiſungen und Reiſegeldbrie an alle Handels⸗ und Verkehrsplätze. Gebührenfreie Check⸗Rechnungen und Annahme von Baar⸗ einlagen mit und ohne Kündigung zu üblichen Zinsſätzen. 30964 „The Mutual“ Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft von Aew⸗Vork. Gegründet 1843. Carl Freiherr von Gablenz, Director und Kerlin., Markgrafenſtr. 52, im Geſellſchaftsgebände. Vermögensbeſtand am 31. Deeinber 1893 rund 784 Millionen Mark gegen 735 Millionen in 1892, demnach Zuwachs 48 Millionen. Einnahmen im Jahre 1893 rund 176 Millionen Mark, gegen 169 1 in 1892, demnach Zuwe achs 7 Millionen. Ueberſchuß im Jahre 1893 rund 75 Millionen Mark, gegen 63 Millionen in 1892, demnach Zuwachs 12 Millionen. Verſicherungen zu den coulanteſten Bedingungen. Niedrige Prämien und hohe Dividenden. Leibrenten beſonders zu empfehlen. Policen ſind nach 2 Jahren unantaſtbar und nach 3 0 unverfallbar. 9867 Zuür Feier ihres 50jährigen Beſtehens di die Geſelchaft 1715 neue eingeführt, nämlich die„Fünfprocentige en Schuldverſchreibungs⸗Police“ und die„Fortlaufende Termin⸗ zahlungs⸗Police“ Nähere Auskunft ertheilt: Die Subdirection für das Sroßhenzogthun Baden: Jakob Stern, Karlsruhe i.., Kaiſerſtr. 128. Generalagent: Em. Steiner, Mannheim, L 12, 3b. HELIOS Arlien⸗Geſellſchaft für und Telegraphenbau. Vertreter: Max Schoch, Mannheim. Elektrische Beleuchtungsanlagen. Elektrische Kraftübertragungen. Elektrische Licht-Centralen. Electromotoren ffee eee e Ventilatoren ꝛc. Primma Referenzen. Koſtenanſchläge und Proſpekte gratis. 40048 Gummi Schläuche. für Gärten und Trottoirs, heißes Waſſer, Dampf, Gas, Pe⸗ troleum und ſonſtige Zwecke, liefert in anerkannt vorzüglichen Qualitäten zu außerordentlich billigen Preiſen, auch an Private G. H. Spalding, Gummi⸗Special⸗Geſchäft für Fabrik⸗, Brauerei⸗ und Kellerei⸗Bedarfsartikel, BR 7 No. 8, vis--vis der neuen Realschule. wWiederverkäufer werden geſucht. 34187 eeee Von keiner Concurrenz erreicht Original Pariſer Neuwaſcherei für und Manſchetten Mrzzr Fear Umſat ro Woche mſatz pro Wo ee e n Stuttgart Manſchekfen Kragen p. St. 6 Pf. gegr. 1868 per Stuck 6 Pfg. Aitderlage: Ludwigshafeu bei Fran Koller, 778 Biémarckſtraße 79, gegenüber dem bayer Hiesl. Filiale Mannheim bii Herrn Adolf Becker, H 2, 7½¼ 35544 Unſere Methode allein erzeugt die Wäf ſche bei größter Songng in der Behandlung hinſichtlich der Facon, Appretur u. Weiße ſtets wie neu. Ein ee ſichert meinem Geſchäfte Banetede Kundſchaft. 8 1 der Wäſche 5 Tagen gratis. bs 4 Ferd. Baum& Co. PS. liefern frei an's Haus: Nußkohlen, deutſche und engliſche Kote ie lc N Briket Ausführung von Börſenaufträgen jeder Art an Reiſegeldbeieſen 25 Elektrisches 1 Prima ſtückreichen Fettſchrot, gewaſchene und 1 4. 8— Jacab Geber, fannheim, Großh. bad. ge Feuerfeste Kassenschränke, Stahlpanzer-Kassen in jeder Stärke, 39714 Stahlpanzer-Kassen-Gewölbe 5 bei erſten Banken ausgeführt. Einrichtung von Depot-HEassetten. Lieferant der Deutſchen Reichsbank, Königl. Filialbank, Pfälziſchen Bank, Mannheimer Bank, Stadtkaſſe ꝛc. uger: P 5, I. Labril: I 6, 5. 1 ſſen i Teleppon-Astalt Carl Gordt 6 3, la 6 3, 113. Telephonruf SS. Strüßel⸗ H. Garten⸗Waſſerſchläuche in nur bewährten Qualitäten, empfehlen 92 und ohne Garnitur Hill& Müller, Gummiwaaren⸗Special⸗Geſchäft Kunſtſtraße. 40014 N 3, II. Teleph. 657. für Breslau und die ganze Provinz Schlesjen— Posen für seine Inserate Erfolge wünscht, der be- nütze zunächst den von über 36307 OOO (amtkich beurkundet) Abonnenten gelesenen„Breslauer General-Anzeiger, Post-Abonnenten in der Provinz(amtl. bestätigt) über 19900. Insertionspreis nur 25 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt, DSAnnSe sdle-Tüehner Bagadce- HKauben empfiehlt in den neueſten Genres zu hervorragend billigen Preiſen 40914 Friedrih Bühler, 0 2,10, Theaterſtraſe. Illeinige Tabrik- Moderlage d. Verkauf 37579 Delmenhorster Linoleum aus der Germ. Linol.-Manufact. Comp. id. in glatt, bedruekt, Granit,(Terazzo) Inlaided, Läufer. Bestes Fabrikat— Neueste Dessins. Albert Ciolina, Kaufhaus, F. Imbach, Mode-Bazar 1 KCunststrasse. englRegen-u. Sonnenschirme. EEMNE Aaunherm. i EE Gr. Bad. Hof⸗-l. Nationaltheater. Montag, 94. Vorſtellung den 4. Juni 1894. Iim Abonnement A. Der G' el Bauernkomödie mit Geſang in 3 Akten von L. Anzengruber. 5 Muſik von Adolf Müller ſen.— Regiſſeur: Herr Hecht. Vn Dirigent: Herr Chorbirektor J. Starke. Grillhofer, ein reicher Bauer Herr Hecht, Duſterer, ſein Schwager 2 Herr Schmalz. Waſtl, Herr Stury. Michl, Rosl, Annemirl, Die Horlacherlies Herr Schödl. Frau Jacobi. Frau Schilling. Frl. Wittels. Dienſtleute bei Grillhofer Leonhard, Fuhrknecht 5 Hert Tietſch. Poltner, der Bauer an der tahlen Lehuien 4 5 Herr Jacobi. E Sein Weib Natl. deren Söhne Hans,) Kknechte und Mägde im Grillh Zwiſchen dem zweiten und dritten Ak Pauſe Tatt. Frl. v. Rothenberg. Herr Neßler. Herr Löſch. chen Hauſe det eine größere 5 Kaſſenerüffn% uhr Anfang Uhr. Ende ½10 Uhr Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch, den 6. Juni 1894. 98, Vorſtellung im Abonnement B. Zum erſten Male: eeee ee