Gadiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim,. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Beruntmoli 33 55 den polit. und allg. Theil: jef⸗Redakteur Herm. 0 r den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 158. Marokko. Zum zweiten Male innerhalb Jahresfriſt zieht das Reich des Sultans von Marokko die Augen der Welt auf ſich. Das erſte Mal waren es Verwicklungen mit einer europäiſchen Macht, welche den Namen Marokko, den man ſonſt nur bei geographiſchen Erörterungen oder in Verbindung mit den heutzutage ſo modern gewordenen afrikaniſchen Forſchungsreiſen, welche von Norden dem ſchwarzen Erdtheil beizukommen ſuchen, zu hören gewohnt war, auf Aller Lippen brachten. Spanien hatte genügen⸗ den Grund, gegen die Ausſchreitungen der Riffkabylen kriegeriſch vorzugehen und noch friſch ſind im Gedächtniß die Unternehmungen, mit welchen auf beiden Seiten der Streit ausgefochten wurde. Jetzt iſt es eine inner⸗ politiſche Frage, welche die Aufmerkſamkeit der Welt auf ſich gelenkt hat. Der regierende Sultan Muley Haſſan iſt, wie wir bereits geſtern kurz berichteten, urplötzlich aus dem Leben geſchieden. Der Sultan ſtarb, wie aus Tanger gemeldet wird, nachdem er vier Tage an einem Fieberanfall gelitten hatte, in dem Augenblicke, wo er gerade Befehle ertheilte. Von mehreren Seiten wird behauptet, daß er einer Vergiftung zum Opfer gefallen wäre. Der Dampfer„Zeus“ iſt aus Caſablancg in Tanger eingetroffen und überbrachte mit der Beſtätigung der Nachricht von dem Tode des Sultans die Bitte an das diplomatiſche Corps, Kriegs⸗ ſchiffe zu entſenden, da in Caſablanca lebhafte Be⸗ unruhigung platzgegriffen habe. Die nach Rabat unter⸗ wegs befindlichen Karawanen ſollen beraubt worden ſein. Schon aus dieſen letzten Bemerkungen geht hervor, daß der Thronwechſel in Marokko nicht ſo einfach und ohne Verwicklungen verlaufen wird. Es beginnen daher auch ſchon die Großmächte, ihre in jenen Gegenden bedrohlen Intereſſen zu wahren. Aus Toulon wird gemeldet, vier franzöſiſche Kriegsſchiffe ſeien bereits nach Tanger abgegangen, vier weitere hätten Befehl erhalten, ſich zur Abfahrt vorzubereiten, und aus Madrid kommt die Nachricht, den Truppen in Andaluſten ſei die Weiſung zugegangen, ſich für den Fall des Ausbruchs von Un⸗ ruhen in Marokko zum Einſchiffen bereit zu halten. Die Verboten dieſer Unruhen laſſen nicht auf ſich warten In Tanger geht das Gerücht, Prinz Mohamed werde gegen die Thronfolge des Prinzen Abdul⸗Aziz Einſpruch erheben. Mulei Mohamed iſt jetzt etwa 26 Jahre alt, er iſt, wie Abdul⸗Aziz, ein mit einer Sklavin gezeugter Sohn des Sultans, der erſt in neuerer Zeit von letzterm aus der Gunſt des Vaters verdrängt wurde. Als im Jahre 1887 Mulei Haſſan ſchwer erkrankt war und ſein Ableben befürchtet wurde, war Prinz Mohamed zur Thronfolge auserſehen; er durfte damals mit zwei jüngern Brüdern das Krankenzimmer des Vaters betreten, ein Zeichen, daß er beſtimmt war, die Erbſchaft anzu⸗ treten. Mohamed hat vor kurzem im Auftrage ſeines Vaters eine Expedition im Sus geleitet. Es ſcheint jedoch, daß Abdul⸗Aziz nicht nur das Heer, ſondern auch den geſchickten Diplomaten Gharnit, den langjährigen Freund und Rathgeber Muley Haſſans, auf ſeiner Seite hat. Gharnit, den man in Europa Miniſter des Aus⸗ wärtigen oder Großvezir zu nennen pflegte, iſt augen⸗ blicklich zweifellos der einflußreichſte Mann im Lande, und ſeine Haltung könnte bei der Regelung der Thron⸗ ſolge den Ausſchlag geben. Was nun die Haltung der europäiſchen Großmächte den Vorgängen in Marokko gegenüber anbelangt, ſo iſt dieſelbe noch unklar. Die ſpaniſche Regierung äußerte den Mächten gegenüber den Wunſch, in Gemeinſchaft mit ihnen vorzugehen, um den beſtehenden Zuſtand in Marokko aufrecht zu erhalten. Mehrere Mächte, insbeſondere Frankreich, ſprachen ſich in zuſtimmendem Sinne aus. Die franzöſtſchen Blätter äußern ſich insgeſammt in ziemlich lebhaften Beſorgniſſen über die möglichen Folgen des Todes des Sultans von Marokko. Die franzöſiſche Regierung müſſe den Ereigniſſen ſehr wachſam folgen, damit dieſelben keinen Rückſchlag auf Algerien ausübten. Das„Journal des Débats“ erklärt, an der Küſte von Marokko dürfe nichts ohne ein Einvernehmen mit Frank⸗ reich und ohne Mitwirkung Frankreichs geſchehen. Die nach Tanger in See gegangene Diviſion beſteht aus den Panzerſchiffen„Hoche“ und„Neplun“ ſowie den beiden großen Kreuzern„Tage“ und„Lalance“. Den Befehl über die Diviſion führt Contre⸗Admiral Bourgeois. Von anderer Seite wird gemeldet, daß dieſe Flotte eine andere Beſtimmung habe. Im Miniſterrath habe Miniſter Hanotaux mitgetheilt, Graf Aubigny, der bekanntlich zum Sevollmächtigten in Kairo ernannt iit, werde bis auf Seleſenſte und berbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Weiteres in Marokko bleiben. Ferner bemerkte der Miniſter, die Schiffsdiviſton unter Admiral Bourgeois gehe nicht nach Tanger, ſondern nach der algeriſchen Küſte, um zu manövriren. Während zwiſchen Spanien und Frankreich ein Ein⸗ vernehmen über die Marokko gegenüber einzunehmende Haltung zu herrſchen ſcheint, vertritt England mehr einen egoiſtiſchen Standpunkt. Dort gibt ſich die öffentliche Meinung einſtweilen der Hoffnung hin, daß die gegen⸗ ſeitige Eiferſucht der Mittelmeermächte ein europäiſches Einſchreiten in Marokko verhindern werde, jedenfalls werde England einem derartigen Einſchreiten nicht ruhig zuſehen; freilich, ſo meint man weiter, werde eine ver⸗ längerte Dauer des Thronſtreites eine auswärtige Ein⸗ miſchung in einer oder der anderen Form herbeiführen müſſen. Daher hänge, meint die„Times“, viel ab von der Haltung des Scherifs von Reſan, mit deſſen Unter⸗ ſtützung Abdel⸗Aziz ſich gegen ſeine Mitbewerber würde halten können. Von Morgenblättern iſt nur„Daily Graphic“ ſchwarzſeheriſch. Er ſagt:„Da augenblicklich die Hauptbeſchäftigung der europäiſchen Mächte die Civi⸗ liſirung Africas iſt, ſo bedeutet der Tod Muley⸗Haſſans das Grabgeläute der mauriſchen Selbſtſtändigkeit.“ Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 13. Juni. Zu den parlamentariſchen Zuſtänden in Süd⸗ deutſchland läßt ſich die„Köln. Ztg.“ Folgendes ſchreiben, das auch für unſere badiſchen Verhält⸗ niſſe bemerkenswerth erſcheint: Neben der Einmüthigkeit auf dem Finanzgebiet läßt ſich als allgemeiner Grundzug der abgeſchloſſenen oder zum Ab⸗ ſchluß neigenden parlamentariſchen Seſſionen hervorheben, daß im Unterſchied von den bisherigen Gepflogenheiten eine große Anzahl von allgemeinen Reformfragen, welche ſomit nur den Reichstag beſchäftigten, in den Einzellandtagen an⸗ geregt und ſehr eingehend, manchmal mit allzu reichlichem Work⸗ und Zeitaufwand verhandelt worden ſind. Ob dies deshalb geſchieht, weil das Intereſſe an der Geſammtver⸗ tretung der Nation im Abnehmen iſt, oder infolge der neuen, mehr nach links neigenden Elemente, welche da und dort in die Landesvertretungen gelangt ſind—(vor verhältnißmäßig wenig Jahren hätte man ſchwerlich gedacht, daß Anhänger der ſocialdemokratiſchen Richtung auch in den Landtagen eine Rolle ſpielen würden)— die Thatſache ſteht feſt, daß die ſogenannten ſoecialpolitiſchen Fragen gegenwärtig auch auf den Einzellandtagen einen breiten Raum der Berathung in Anſpruch nehmen. Da die radicalen Anſchauungen auf dieſem Gebiet, welche bekanntlich vielfach von politiſch zu den Conſervativen gerechneten Kreiſen oder doch Perſönlich⸗ keiten vertheidigt und getheilt werden, bei der jetzigen Zuſammenſetzung der Einzellandtage auf praktiſche Erfolge noch nicht rechnen können, wenn auch vereinzelt von dem Ultramontanismus und Radicalismus ein Scheinanlauf mit fiscaliſchen Geſetzesvorſchlägen gemacht wird, dringt man überall auf Umgeſtaltung der Repräſentativkörperſchaften. In den ſogenannten Volkskammern ſoll das allgemeine directe geheime Stimmverfahren, aus welchem der Reichstag hervor⸗ geht, an die Stelle des geltenden Rechts treten und gegen die Erſten Kammern beginnt ein energiſcher Sturmlauf. Solange fich die Hauptthätigkeit der parlamentariſchen Körperſchaften im Einzelſtaat auf die Finanzwirthſchaft und die Landesan⸗ gelegenheiten im engeren Sinne beſchränkte, machte man ſich, wie in den meiſten Ländern neben der Gemeindevertretung der Magiſtrat oder Stadtrath ſteht, einen zweiten nach andern Geſichtspunkten als das Unterhaus zuſammengeſetzten Be⸗ rathungskörper gefallen laſſen. Jetzt, wo in den Landtagen auf den weiteſten Gebieten die radicale ſocialpolitiſche Umge⸗ ſtaltung verhandelt und zum Ziel genommen wird, ſind unſere Erſten Kammern, wie ſie regelmäßig unter dem Einfluß von hiſtoriſchen Momenten und gemäßigten politi⸗ ſchen Anſchauungen ihre Geſtalt gewonnen haben, mit den Zielen, welche neuerdings auch in den Zweiten Kammern der Landtage vielfach empfohlen und angeſtrebt werden, unverem⸗ bar. Die gegenwärtig gemachten Verſuche, ſowohl für die Zweiten Kammern als in der Zuſammenſetzung der Erſten zu einem verſtändigen Ausgleich zu gelangen, ſind im Intereſſe einer ruhig friedlichen Entwicklung ſehr dankenswerth, aber Erfolg werden ſie ſchwerlich haben. Wir ſind einmal in der Reichspolitik ſo gut wie in den Einzelparlamenten in eine kriegeriſche Strömung gerathen, und es wird noch viel Waſſer zu Thal fließen und viel geredet werden, bis die praktiſche Reformarbeit im Unterſchied von ſich überſtürzenden Zukunfts⸗ plänen wieder zu ihrem berechtigten Anſehen kommt. Es mag dies zu bedauern ſein, aber es iſt einmal ſo, und die jetzt zu Ende gehenden Landtagsverhandlungen mit ſammt der jüngſten Reichstagsſeſſion haben dieſe leidige Wahrnehmung vollauf beſtätigt. Nach den bisherigen Beſtimmungen wird der Kaiſer am 23. d. M. in Kiel eintreffen, daſelbſt einige Tage verweilen und dann von dort aus die auch in dieſem Jahre in Ausſicht genommene Nordlandsreiſe antreten.— Nach der„Voſſ. Ztg.“ ſollen fortan die Bezirksfeld⸗ webel und die Unterofftziere des Bezirkskommandos all⸗ jährlich auf 14 Tage zum Dienſt in der Front abkom⸗ manbirt werden.— Zur Probe ſind der„Poſt⸗ zufolge Mittwoch 13. Juni 1894. vor Kurzem 400 Stück Bajonette in der koͤniglichen Gewehrfabrik zu Spandau angefertigt und an verſchiedene Truppentheile verausgabt worden. Die neue Waffe iſt etwa halb ſo leicht wie das bisherige Seitengewehr. Gegenwärtig wird vielfach von Konzeſſions⸗ verhandlungen in den Blättern geſprochen, welche die preußiſche Regierung mit dem Zentrum eingegangen haben ſoll. Wie die„Kreuzztg.“ aus ſonſt zuverläſſiger Quelle hört, iſt die Regierung in der Paritätsfrage zu einigen Zugeſtändniſſen— allerdings keineswegs im Um⸗ fange der vom Zentrum erhobenen Forderungen— be⸗ reit. Die„Krenzzeitung“ bringt dieſe Mittheilung am Schluſſe eines gegen Zentrumsblätter gerichteten Artikels und bemerkt dann weiter:„Dann hat die Tabaksſteuer gute Ausſichten.“ Wir haben ſchon neulich kurz erwähnt, daß der Bund der Land wirthe ſich eine neue Zeitungs⸗ gründung leiſten will. Der Bund, nicht damit zufrieden, daß ihn bereits eine ganze Anzahl Blätter verſchiedener politiſcher Parteirichtung unterſtützen, fühlt das Befürf⸗ niß, eine eigene Tageszeitung zu gründen. Vorläufig ſollen 500,000 Mark in Antheilen dazu bereit ſtehen und man ſucht einen paſſenden Redakteur. Der arme Mann iſt nicht zu beneiden, denn die mehr als 100,000 Agrarier, welche zu dem Bunde gehören, ſetzen ſich aus Leuten verſchiedener politiſcher Parteirichtungen zuſammen. Schon jetzt hat der Vorſtand die größte Schwierigkeit, durch fortwährendes Vorſchieben der gemeinſamen materiellen Fachintereſſen den Zuſammenprall politiſcher Gegenſätze innerhaſb des Bundes hintanzuhalten. Welche politiſchen Eiertänze wird der unglückliche Redakteur aus⸗ zuführen haben, wenn er z. B. rein politiſche Tages⸗ ſragen zu beſprechen hat, was nicht zu umgehen iſt, da das neue Blatt des Bundes doch eben eine richtige käg⸗ liche Zeitung und kein landwirthſchaftliches Orgau ſein ſoll! Bereits heute kann man in dem noch ungeborenen Blatt ein künftiges Inſtrument der Spaltung erkennen und dem geplanten agrariſch⸗literariſchen Unternehmen trotz 500,000 Mark Gründungskapital ſeinen Untergang vorherſagen. Denn in Berlin gibt es Exempel genug, daß ein ſolches Kapital für eine Zeitungsgründung nur als geringfügig zu betrachten iſt. Wenn auch in Ungarn die Cabinetskriſis über⸗ wunden iſt, ſo zeigt doch die politiſche Lage noch allerlei Schwierigkeiten. In Wien herrſcht über die ungariſchen Vorgänge nach anfänglicher Verblüfftheit eine ruhige Auffaſſung, obwohl manche die Befürchtung hegen, die Magyaren könnten durch ihren Uebermuth Oeſterreich ſchädigen. Vielfach, und zwar nicht bloß in klerikalen Kreiſen, beſteht die Meinung, das ungariſche Magnaten⸗ haus werde die Civilehe abermals ablehnen oder ver⸗ tagen. Daß man natürlich auf Seiten der Oppoſition alles verſucht, einen Keil zwiſchen Krone und Miniſterium zu treiben, war zu erwarten. So erregt in Peſt großes Befremden die Erklärung klerikaler Magnaten, daß der König zum Oberſthofmeiſter Grafen Szapary geäußer habe, die Krone beobachte zu den Kirchenvorlagen ein. neutrale Haltung. Nun hat Miniſterpräſident Dr. Wekerle im Unterhauſe heute erklärt, der König hab⸗ ihn ermächtigt, mitzutheilen, die Krone befinde ſich ir voller Uebereinſtimmung mit der Regierung und verlange daß die Kirchenvorlagen ſogleich Geſetzeskraft erhalten Dänemark arbeitet bekanntlich ſeit Jahren ar einer Verſtärkung ſeiner Befeſtigungen. In dieſen Tager werden die Landbefeſtigungen um Kopenhagen zum Ab ſchluß gebracht werden. Die Herſtellung derſelben wurde in 1886 angefangen und hat ſomit acht Jahre in An ſpruch genommen. Die Fortifikationen beſtehen, abge ſehen von einem 15 Km. langen Befeſtigungsgürtel au, dem linken, ſüdlichen Flügel, aus fünf großen Forts mii ſchweren Kanonen in Panzerthürmen und mit bomben ſicheren Pulvermagazinen und Räumlichkeiten für die Ba ſatzung; ferner aus einer größeren Anzahl von offenet Batterien, in welchen die Kanonen ohne Panxzerſchutz ſtehen, wohl aber die Munjitionsdepols und die Mann ſchaftsräume gegen feindliches Feuer völlig geſchützt ſind. Die zwei Batterien, welche auf dem rechten und dem linken Flügel, im Norden und Süden, die äußerſten Punkte der ganzen Befeſtigungsanlage bilden und denen eventuell die Aufgabe zufallen wird, den Kampf mit feindlichen Schiffen aufzunehmen, ſind mit panzerbrechendem Geſchütz armirt. Die ganze Anlage hat nahezu 15 Millionen Reichsmark gekoſtet, von denen die Hälfte für den Feſtungsgürtel und die dazu gehörenden feſten Stütz⸗ punkte verausgabt worden iſt. Binnen weniger Monate 2. Selte. Genernl⸗Anzeiger. Koſtenaufwand von vielen Millionen, nördlſch von den fünf älteren Seeforts, in der Ste ſelbſt gebaut wird, vollendet ſein. In ſerbiſchen Hofkreiſen verlautet, König Milan nehme in dem Zwiſte zwiſchen der Regierung und den Liberalen fur die letzteren Partei. Der Köͤnig Alexander wird nach der Rückkehr aus Konſtantinopel, falls die politiſchen Ereigniſſe es erlauben, mehrere Wochen in Niſch zubringen. Ueber den Kanzler Leiſt von Kamerun, dem bekanntlich neulich die tollſten Dinge, die er in Afrika verübt haben ſollte, in die Schuhe geſchoben wurden, hat man ſeit längerer Zeit nichts gehört. Das Gerücht, als habe er ſich den deutſchen Gerichten durch die Flucht nach Amerika entziehen wollen, hat ſich glücklichweiſe nicht be⸗ ſtätigt. Er iſt in der That von Afrika nach Europa ab⸗ gereiſt, in Hamburg, wie ſeiner Zeit berichtet, bei ſeiner Ankunft nicht eben freundlich empfangen worden und dann nach Berlin weiter gedampft. Die letzte Notiz über ſein weiteres Schickſal gipfelte in dem Satz, den die Zeitungen aus Berlin zu melden wußten: Kanzler Leiſt hat ſich beim Auswärtigen Amte gemeldet. Dann verlor ihn die FJama völlig aus den Augen, bis in den letzten Tagen ſein Andenken wieder aufgefriſcht wurde durch einen Artikel in den„Berliner Neueſten Nachr.“, welche folgendermaßen ſich auslaſſen:„Trotzdem die Ver⸗ handlungen in der Unterſuchungsſache gegen den Kanzler Leiſt nur ſehr langſam fortſchreiten, erſcheint es in den betheiligten Kreiſen jetzt ſchon feſtſtehend, daß in Kame⸗ run ſeit längerer Zeit bereits unhaltbare Zuſtände vor⸗ lagen. Dem Auswärtigen Amte waren dieſelben auch bekannt durch die Berichte des Lieutenants Hering, der den Aufſtand der Dahomeleute eigentlich vorhergeſagt hatte. Ohne dem Ergebniß der Unterſuchung gegen den Kanzler Leiſt vorzugreifen, darf heute doch ſchon ausge⸗ ſprochen werden, daß dem Auswärtigen Amte die Ver⸗ antwortung zufällt, dieſe Zuſtände ſo lange ruhig ge⸗ duldet zu haben. Was die Unterſuchung ſelber betrifft, ſo wird ſie von dem Legatonsrath v. König geleitet, dem als Protocollführer Herr v. Behr zur Seite ſteht, wäh⸗ rend die Anklage vertreten wird durch den Legationsrath Roſe, welcher zur Unterſuchung des Sachverhaltes nach ſamerun entſendet war.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 18. Juni 1894. Hofbericht. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen wird heute Mittwoch Abend die Rückreiſe nach Schw antreten und, ohne Aufenthalt unterwegs, über amburg und Kopenhagen ſich zunächſt nach dem Landſttz des önigs,„Sophieruh“, bei Helſingborg in Schoonen begeben und dort mit dem König und der Königin ſowie dem Kron⸗ adten e e Die Kronprinzeſſin wird dort den rtskag des Kronprinzen begehen. Darnach begeben ſich die kronprinzlichen Herrſchaſten nach ihrem Landſitz Tullgarn, wo bie drei Prinzen die hohen Eltern erwarten und ein längerer Aufenthalt bevorſteht. Das Befinden der Kronprin⸗ zeſſin hat ſich in neueſter Zeit weſentlich gebeſſert; beſonders iſt derſelben der Aufenthalt in Baden⸗Baden ſehr gut be⸗ Der Großherzog und die Großherzogin werden onnerſtag den ganzen Tag in Karlsruhe zubringen. * Ernennungen. Der Großherzog hat die Poſtprakti⸗ kanten Ernſt Wilhelm Graf aus Brötzingen, Friedri ſel r⸗ aſel zu enacker aus Bauſchlott und Friedrich Koch aus Poſtſetretären ernannt. Dauk des Luitpold von Bayern. e Luttpold von Bayern hat an den kgl. Regter⸗ ungspräſidenten der Pfalz, Herrn v. Auer, einen Erlaß erichtet in welchem es: Bewegten Herzens verlaſſe 10 die ſchöne Pfalz. Leider war es Mir nicht vergönnt, ngere Zeit im Kreiſe der Mir ſo lieben Bevölkerung zu verweilen, leider konnte Ich Meinen Beſuch in Stadt und and nicht ſo weit ausdehnen, wie es Meinem Herzen Be⸗ dürfniß geweſen wäre. Gleichwohl wurden Mir während Meines verhältnißmäßig 85 Aufenthaltes aus den weite⸗ en Kreiſen ſo unendlich viele Beweiſe von treuer Anhäng⸗ ichkeit und Liebe entgegengebracht, daß Ich hierdurch auf das Angenehmſte berühr bin. it Stolz und Freude kann ſchöne Band, die Ueberzeugung ausſprechen, daß das welches das Pflzer Volk mit ſeinem Fürſtenhaufe ſeit Jahr⸗ hunderten umſchlingt, ein 1 8 ein inniges und ein dauern⸗ des iſt und bleiben wird. erzlich und großartig waren die Teuilleton. 8 —Weibliche Aerzte. An der Münchener königlichen Univerſitäts⸗Frauenklinfk fungirt jetzt ein weiblicher Volontär⸗ arzt. Fräulein Dr. med. Sophie A. Nordhoff, ſo heißt die Dame, geboren in Bielefeld, ſtudirte in Waſhington Medizin und beſtand die Prüfungen maxima cum laude. Nach beendetem Studium kam ſie im vorigen Sommer nach Europa, um ſich an der Wiener Univerſität weiter auszubilden. Dann ging ſie nach München und fand an der Frauenklinik unter der Leitung des Profeſſors v. Winckel Anſtellung als erſter weiblicher Doctor. Eine„Kollegin“ dieſer Dame iſt ihrem ärzt⸗ lichen Berufe wieder untreu geworden und zwar auf die natürlichſte Weiſe. In den letzten Tagen des wunderſchönen Monats Mai wurde in Wien eine Hochzeit bhirurg bei wel⸗ 0. ein ehrſamer Doctor der Medizin und 8 trurgie als— raut fungirte. Die Hochzeitsanzeige lautetete: Baron v.., Lieutenant à la suite u. w. Dr. med. et chir. Neſti Bartels Vermählte. Ob die junge Braut bei der Trauung neben Kranz und Schleier auch den Doctorhut getragen, wird nicht mitge⸗ theilt. 90 dieſen beiden Doctorinnen geſellt ſich noch eine dritte„Kollegin“. Fräulein Dr. med. Molly Herbig aus Königsberg i. Pr., Schülerin einer dortigen Privattöchter⸗ ſchule und in Königsberg von Lehrern für das Abiturtenten⸗ examen ein Zürich) vorbereitet, hat nach vollendeter medizi⸗ niſcher Prüfung für die ärztliche Praxis vor kurzem bei der mediziniſchen Fakultät in u den Doctorhut erworben. Fräulein Dr. Herbig gedenkt ſich in einer ſüddeutſchen Stadt niederzulaſſen. Eine vierte Aerztin iſt Fräulein Dr. Bebel, die Tochter des Reichstagsabgeordneten für Straßburg, eine fünfte Fräulein Dr. Neunreiter aus Straßburg, die in Zürich und London ſtudirt hat, eine ſechſte Frl. Dr. Agnes Bluhm, Tochter des Generallieutenants a. D. Bluhm Paſcha, des türkiſchen Moltke. — Ein famoſer Liebesbrief. Ein luſtiger Stammtiſch u Peine ſtellt der„Tägl. Rundſch.“ folgenden herzbewegenden rief zur Verfügung, den vor einigen Tagen ein polniſcher Soldat an das Dienſtmädchen eines der Stammtiſchgäſte ge⸗ richtet hat; Geliebtes Anna! Du biſt gewundert, daß ich ſo lange nicht geſchrieben bin, komſt dir ſo ſchwer vor. hat ſich Impfänge, Ovationen, Foftlichkeiten und Veranſtaltungen jeder Art in allen pon Mir beſuchten und ſonſt berührten Orten, herzlich und innig iſt Mein Dank dafür. Auch die vielfachen Kundgebungen patriotiſcher Geſinnung der Bevölkerung auf der Ludwigshöhe ſelbſt, ins⸗ beſondere die großartige Huldigung der vereinkgten Krieger⸗ und Veteranenvereine haben Mich hoch erfreut Mit lebhaf⸗ tem Intereſſe habe Ich Mich gleichzeitig von der fortſchrei⸗ tenden großen Entwickelung des wirthſchaftlichen Lebens in der Pfalz zu überzeugen, vielfach Gelegenheit gehabt. Ich hoffe von Herzen, daß mit Gottes Hilfe für alle Zweige der Landwirthſchaft, insbeſondere auch für den Wein recht gute Zeiten kommen und Induſtrie, Gewerbe und Handel weiter⸗ gedeihen mögen. Sprechen Sie der geſammten Bevölkerung, insbeſondere den Städten und Landgemeinden, den Ver⸗ einen und Corporationen für den überaus herzlichen Em⸗ pfang, der Mir allerorts zu Theil wurde, Meinen innigſten, wärmſten Dank aus. Gerührt war ich namentlich durch die ſo warme, loyale Antheilnahme, die Ich überall vou Seiten der Arbeiter⸗Bevölkerung fand. Sagen Sie den lieben Pfälzern, daß Mein eigenes Glück durch das Wohlergehen des 1 8 bedingt iſt. Gott ſchütze ſtets die treue herrliche Pfalz! »Gymnaſtalbildung für Mädchen. Man ſchreibt uns: Als im vorigen Herbſte zu Karlsruhe das erſte deutſche Mäd⸗ chengymnaſium eröffnet wurde, haben vorurtheilsfreie Beur⸗ theiler gleich die Vermuthung ausgeſprochen, daß dies als erſter Schritt auf dem Wege einer gründlichen Reform des Mädchenſchulweſens nicht vereinzelt bleiben würde. Und in der That hat das in Karlsruhe gegebene Beiſpiel ſehr bald in gewiſſem Grade Nachahmung gefunden; in Leipzig und Berlin wurden ſog, Gymnaſtalkurſe für Frauen eröffnet. Frei⸗ lich ſind dieſelben wegen ihrer Beſchränkung auf eine geringere Zahl von Schuljahren nur mehr als Vorbereitungsanſtalten für das Abiturienten⸗Examen anzuſehen, während der Karls⸗ ruher Anſtalt im Gegentheil die Entwickelung zu einem voll⸗ ſtändigen unverkürzten Mädchen⸗Gymnaſium als Ziel geſetzt iſt, das ſeinen Selbſtzweck keineswegs in der Ermöglichung des Reife⸗Examens begrenzt, ſondern vielmehr die ſtreuge und durch alle Schuljahre ſorlgeſetzte ſyſtematiſche Geiſtesſchulung als Zweck hat, welche das Knabengymnaſium gewährt. Das neue Schuljahr der Karlsruher Schule beginnk am 16. Sep⸗ tember; Anmeldungen zur Aufnahme in die einer Unter⸗Tertia entſprechende ſog. Uebergangsklaſſe der Anſtalt ſind an den Direktor Profeſſor Müller in Karlsruhe, Waldhornſtraße, zu richten.— In Oeſterreich beſtehen ebenfalls bereits 2 Mäd⸗ chengymnaſten; in Finland werden Mädchen zum Beſuch der Knabengymnaſten zugelaſſen.— Vor Kurzem hat ſich auch in München eine Vereinigung für ähnliche Zwecke gebildet; die⸗ ſelbe beabſichtigt jedoch nicht, ein vollſtändiges Mädchengym⸗ naſium zu errichten, ſondern ebenfalls nur„Gymnaſtalkurfe“, wie die Berliner und Leipziger. Einſtweilen bleibt alſo das Mädchengymnaſtum zu Karlsruhe noch das einzige in Deutſchland. Fahrpreisermüßigungen zum Beſuch des Schützen⸗ feſtes. Außer den tarifmäßigen EGrleichterungen, wie Sonn⸗ tagsbilleten, Ermäßigungen für Vereine und Extrazüge, wird die Heſſiſche Ludwigsbahn an zwei von dem Feſtausſchuß noch näher zu beſtimmenden Tagen der Feſtwoche alle Fahr⸗ preiſe nach Mainz und zurück auf die einfache Taxe, jedoch nicht unter 1 Mark, herabſetzen. Dieſe Ermäßigungen ſind auf Königl. Preußiſchem Gebiete nicht angängig. Rheinſchifffahrt. Die Verkehrsverhältniſſe in den Ruhr⸗ 1190 haben ſich in den letzten Wochen bei einem ſolch guten aſſerſtande, wie er im laufenden Geſchäftsjahr vorher nicht beſtanden hat, namentlich in Bezug auf die bergwärts, nicht unbedeutend gebeſſert. Seit einigen Wochen konnten ſelbſt die größten Schiffe mit einer von 20,000 Centner und darüber hinaus, welche vordem kaum zur Hälfte beladen wurden, wieder bis zur Aiche mit Gütern ge⸗ füllt werden, ohne in der Beförderung zum Oberrhein durch Lichtern behindert zu ſein. Die Frachtmengen ſind dadurch bedeutend größer geworden; ſo überſtieg z. B. die Verſandr⸗ Abel im Monat Mai diejenige des voraufgegangenen Monats pril für die bergwärts beförderten verſchiedenen Güter um nahezu drei Millionen Centner und auch im Vergleich zu der Verſchiffung bergwärts im Mai vergangenen Jahres ſtellt ſich die Gütermenge im diesjährigen Monat Mai um mehr als zwei Millionen Centner höher. Da das Verſchiffungsgeſchäft aus den holländiſchen und belgiſchen Häfen in den letzten Wochen erheblich ſchwächer geworden iſt, ſo rührt die er⸗ wähnte Zunahme einzig und allein aus dem lebhafter ge⸗ wordenen Verfchiffungsgeſchäft in den Ruhrhäfen her. Dieſe eänderten Verkehrsverhältniſſe blieben natürlich nicht ohne Einfluß auf den Schiffsmiethen⸗ und Frachtenmarkt. Bei dem verminderten Geſchäftsverkehr in Holland und dem andauernd ſchwachen Geſchäft von der Ruhr rheinabwärts war faſt durch⸗ weg ein ſtärker Ueberfluß an leeren Schiffen in den Ruhr⸗ häſen vorhanden, ſo daß in Rückſicht darauf, daß Angebot und Bedarf ſich nicht ausgleichen konnten, ſowie auch in 85 e des günſtigen Waſſerſtandes die Schiffsmiethe für erfrachtungen nach dem in den letzten Wochen beinahe um eine Mark auf die Karre von 34 Centner nach⸗ geben mußte und dem zu Folge auch die Frachtſätze für ieee in gleichem Maße ſtürzten. Das Ver⸗ chiffungsgeſchäft in Kohlen nach Straßburg, welches ſeit — zu hauſe Vater krankes Bauch, weil ſich zu viel hat geſäuft von des Buttermilch. Wen ſich verdienen nichts und ſchicken nichts Bin ich gerathen Anna beſter in großes Verlegenheit weil ſich mir ein Dieb hat geſtohlen des Hoſe Komis habe eſagt des Feldwebel muß ſichs bezahlen das Hos oder du omſt zu Loch was machen ſoll ich veruchter Fluch Willſt Du ſchicken mir drei M iſt ſich alles gut Wenn ſich ſchicks und ich auf urlaub komme wir beide auch tanzen gehen wen ich nicht bekomme das Hoß ich mich gram ſchir gans todt vor lauter Liebe und pflege meine Bruſt vor Gram das meine oſe Komis verſtohlen ſind. Ich mir ſchon gekauft hab das 505 Eckſtra paſſen wie Leutnans ihre muß ſich hacken viel olz für das Feldwebels Frau Ich ſchon vil ſchreiben kann eutſch bei die Militär gelernt nun leb ſichs wohl und gieb Kuß dein geliebtes ritz. — Eine Bismarckfeier in Braſilien. Aus San Palo, 2. April, ſchreibt man der„Köln. Ztg.“: Vielleicht einzig in ihrer Art war die Bismarckfeier, die der Verein„Deutſches Caſino“ am Vorabende des Geburtstages des Fürſten veran⸗ ſtaltete. Nach der des Vorſttzenden Herrn v. Korſedde und einem dreifachen begeiſterten Hoch auf Bismarck wurde ein Glückwunſchtelegramm nach Friedrichsruh abgeſandt und die Verſammlung ſang ſtehend„Deutſchland Deutſchland über Alles!“ Nach Mitternacht wich die Feier einigermaßen von dem Herkömmlichen ab, zumal wenn man in Berückſichtigung zieht, daß wir hier im Belagerungszuſtand leben. Nach einem ſämmtlicher Feſtgenoſſen, die Muſik an der pitze, um die Trümmer der Feſttafel, bewegte ſich der ganze Jeg zum 1 800 hinaus und rückte mit klingendem Spiel, „ſektionsweiſe angetreten“, in die ſchlafende Stadt ein, zum nicht geringen Erſtaunen der erſchreckten Pauliſtaner, die ver⸗ ſtört und nur nothdürftig bekleidet an die Fenſter eilten. Der Marſch ging nach der Stammkneipe der deutſchen Kolonie, wo im Handumdrehen durch milde Beiträge einige Fäſſer Bier„losgemacht“ waren, unter deſſen Einwirkung unſere Muſikkapelle ſofort ein regelrechtes Gartenkonzert zum Beſten gab. Die 10 0 hatte ſich durch herbeiſtrömende Bra⸗ ſilianer bald verdoppelt und es ging ſtark gegen Morgen, als die Verheiratheten diskret zum Aufbruch mahnten. Die Muſik ſtellte ſich wieder an die Spitze und fort ging es unter der MNannheim, 18. Junt. einigen Wochen wieder im Gang iſt, wird vorausſichtlich in den kommenden Wochen in ſtärkerem Maße berrieben werden, Man bewilligt heute an Frachten für den Oberrhein nach Mainz⸗Guſtavsburg und Mannheim⸗Ludwigshafen M..75 die Karre gleich 1700 Kilogramm für Kahnladungen bet freiem Schleppen und etwaigem Leichtern, ſowie Abladung auf Waſſerſtand, welche noch auf 1,90 bis 1,95 Meter Tiefgang erſolgt; nach den Mainſtationen 15 bis 25 Pfg. mehr; nach Maxau und Leopoldshafen M..25, Lauterburg M..50, Plittersdorf M..75 und Kehl⸗Straßburg M..75. Dieſelben würden zweifelsohne eine Aufbeſſerung erfahren haben, wenn nicht an den Seeplätzen Rotterdam und Antwerpen das Ver⸗ frachtungsgeſchäft, insbeſondere das nach dem Oberrhein und Main ſo außergewöhnlich flau läge. Getreide kommt nach dem Mittel⸗ und Oberrhein daſelbſt faſt gar nicht zur Ver⸗ ladung. An Schlepplöhnen zahlt man für eiſerne Schlepp⸗ kähne zur Zeit 2/ bis 3 Pfennig für den Centner nach St. Goar und 5 bis 5¼ Pfennig nach Mannheim, für Ladungen in hölzernen und anderen eiſernen Fahrzeugen entſprechend mehr. Günſtige Bezugsquelle. Wir haben unlängſt mitge⸗ theilt, daß bei den landwirthſchaftlichen Vereinen zur Zeit Beſtellungen auf Kraftfuttermittel zu ſehr ermäßigten Preiſen gemacht werden können. Wie wir hören, müſſen dieſe Beſtellungen noch vor Ablauf dieſes Monats erfolgen. Die Kraftfuttermittel werden in guter Qualität gelkeſer Für nachſtehend angegebenen Gehalt an Fett und Eiwei wird garantirt. Die Preiſe betragen für den Zentner Mannheim bei: Garantie an Fett Eiweiß Erdnußkuchen 8 48 M..— Mohnkuchen 8 34„.50 Seſamkuchen 10 86„.80 Leinkuchen 8 28„.— Baumwollſgatmehl 57„.50 Reismehl 24.„.— Weizenkleie 875 14„.— Ungeſchrotenes Futterwelſchkorn(Mais)„.— Palmkernkuchen, jedoch nur in Wagenladungen, werden ab Großgerau zu M..50 der Zentner geliefert. Beſtellungen von Landwirthen werden in Mannheim bei dem Sekretariat des Landw. Vereins in Lit. E 8, 14 entgegengenommen. Die Ausſtellung der Verlvoſungsgegenſtände des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins im großen Kaſinoſaale dahier wird in der letzten Nummer der„Bad. ee in durchaus günſtiger Weiſe beſprochen, ganz beſonders wird darauf hingewieſen, daß der genannte Verein auch mit dieſem Unternehmen ſchöne Erfolge erzielt hat und darin eine An⸗ erkennung für ſeine mühevolle, aber auch erſprießliche und erfolgreiche Thätigkeit erblicken könne. Auch in allen Geſell⸗ ſchaftsklaſſen der hieſtgen Einwohnerſchaft erfreut ſich dieſe Ausſtellung ſtetig wachſender Sympathien, was ſich am 5 durch die große Zahl der Beſucher derſelben und durch den guten Abſatz der Looſe zeigt. Die letzteren ſind ver⸗ griffen und die noch vorhandenen befinden ſich in feſten Händen. Wer alſo noch die Abſicht hat,„dem Glücke die and zu bieten“, möge ſich beeilen. Die Loosziehung findet in acht Tagen ſtatt. Der Guſtav⸗Adolph⸗Frauenverein 1 5 5 ſeinen alljährlich wiederkehrenden Verkaufsbazar Mitke Oktober ab⸗ zuhalten. Unterdeſſen haben dann die Mitglteder Zeit, da⸗ heim oder in der Sommerfriſche hübſche Arbeiten anzuüfertigen oder verſchiedene Kleinigkeiten aus der Ferne mitzubringen. Trotz ſo mancher größeren Veranſtaltung, die dieſes Jahr ſchon gebracht, hofft der Vorſtand doch, daß auch für ſein an⸗ ſpruchsloſes Unternehmen die nöthige Sympathie und Willig⸗ keit im Geben oder Kaufen ſich finden werde. *Der Familien⸗Ausflug des Geſangvereins Er⸗ holung“, welcher am Sonntag ſtattfand, hatte ſich trotz des zweifelhaften Wetters einer ſehr ſtarken Betheiligung zu er⸗ freuen. Die Fahrt ging von hier nach Neckargemünd, von wo zu Fuß nach Neckarſteinach gewandert wurde. Daſelbſt erfolgte im Gaſthaus zum Schiff eine längere Frühſtückspauſe. Nach derſelben ging der Marſch weiter durch den Wald nach Schönau, wo der Verein um 1 Uhr Nachmittags ankam und im Gaſthaus zum Löwen das Mitkagsmahl einnahm. Hieran ſchloß ſich eine Kebr be Unterhaltung bei Muſik, Geſang und Tanz. Die Rückkehr fand über den Berg nach Ziegelhauſen ſtatt, von dort ging es nach Schlierbach und dann per Bahn wieder nach Mameim wo mit klingendem Spiel ins Vereins⸗ lokal, Stephanien⸗Schlößchen, gezogen wurde. Die Muſtk wurde von der Kapelle Gallion in bekannter vorzüglicher Weiſe ausgeführt. Der Circus Schumann, welcher zu den bedeutendſten derartigen Unternehmungen gehört, wird in den nächſten Wochen dahier eintreffen, um in dem vor dem Schlachthaus befind⸗ lichen Circusgebäude während der Theaterferien eine Reihe von Vorſtellungen zu geben. 85 104 Dowe iſt nunmehr auch unter die Schriftſteller gegangen. Derſelbe hat ein Büchlein geſchrieben, welches folgenden Titel trägt:„Mein ſchußſicherer Panzer, eine ausführliche der Erfindung, ihrer Entſteh⸗ ung, Erprobung und ihrer Ausſichten.“(Berlin, Alfred H. Fried u. Co.) Das Büchlein iſt ſehr leſenswerth. ——————ͤͥ—ꝓ— Klängen des braſtlianiſchen„Tango“ durch die Straßen der Stadt bis zur Kaſerne, vor deren Thor, angeſichts der Wache und der Poſten vor Gewehr, wir denn ſchließlich unſere Ka⸗ pelle nach einem braſilianiſchen Präſentirmarſch verabſchie⸗ deten, ſonſt hätte ſie noch bis zum Morgen geſpielt. — Warum die Crinoline nicht kam. Aus Paris ſchreibt man: Die Optimiſten aller Länder wiegten ſich in dem ſchönen Traume, daß es der geſunde Menſchenverſtand, verbunden mit dem guten Geſchmacke der Pariſerinnen, ge⸗ weſen, die vor etwa zwei Jahren das angeprobte Wiederauf⸗ tauchen der Crinoline verhinderten. Dem iſt nicht ſo, und wie dies gewöhnlich bei wichtigen hiſtoriſchen Ereigniſſen der Fall iſt, bekommt man erſt nach Jahresfriſt, wenn ſich die erregten Gemüther beruhigt haben, einen kleinen Einblick in die offiziellen, bei jenem Anlaſſe ausgetauſchten Dokumente. In dieſem aber ſteht es klar zu leſen, daß die Crinoline uns ſchon näher war, als wir dachten, daß ſie aber im ernſten Geplänkel gegen eine ſehr populäre Pariſer Inſtitution unterlag. Das kam ſo. Die Pariſer Omnibuſſe und Tramwaywaggons ſind mit Imperiales verfehen, auf welchen auch die Damen Zutritt haben. Um aber die ſteilen, ſchmalen Wendeltreppen, welche auf die Imperiales führen, hinan⸗ und hinab zu klettern, muß man ziemlich gelenkig ſein und darf nicht durch über⸗ mäßig voluminöſe Röcke beſchwert werden. Crinoline und Imperialſtiege hätten ſich nie und nimmer mit einander ver⸗ tragen und in einer Anwandlung von Großmuth votirten da⸗ her auch jene Damen gegen die Crinoline, die in eigenen Wagen fahren. Wohl behauptet die Pariſer Legende, daß in den Tagen des zweiten Kaiſerreiches, damals als die Crino⸗ line ihren größten Umfang erreichte, eine ſeiner Zeit viel ge⸗ nannte Ariſtokratin, trotzdem zuweilen auf der Imperiale fuhr; allein erſtens beſaß jene Dame, wie geſchichtlich e 5 einen berühmt ſchönen Fuß, und dann— wäre die That ni ein Wunder, hätte man ſie nicht aufbewahrt! Heute konn man kein Compromiß zwiſchen der Imperial und der Crino⸗ line mehr finden und ſo verzichtete man denn auf die letztere. Niemand hat ſie vermißt, einzig die Roßhaarfabrikanten aller civiliſirten Länder veranſtalteten ihr zu Ehren ein kosmope⸗ litiſches Trauer⸗Meeting. Eltern des diebiſchen Ladenmädchens vor. ſich nun, daß das diebiſche Mädchen es verſtanden hatte, Adreſſe zu verſchaffen?“ noch heute Abend könnte ich P. ſich noch immer in T Mannbeim, 18. Juni. SGeneral⸗Anzeiger. 3. Seite. Herr W. Bongqnuet hat ſeine Stelle als Mitglied des Stadtverordneten⸗Vorſtandes niedergelegt. Diefer Schritt des Herrn Bouquet iſt ſehr lebhaft zu bedauern. Beſitzwechſel. Die Familie Horſtmann verkaufte einen hinteren Gartentheil von Litra N 7 No. 16 an Herrn Rentner Auguſt Scipio hier, ebenſo das Wohnhaus mit nt 85 N 1 1190 Abſch Herrn Weinhändler Th. S atter hier. eide üſſe erfolgten dur errn Agent J. Zilles N5 No. IIb. 8 Auf Veranlaſſung des hieſigen evangeliſchen Ar⸗ beitervereins wurde vergangenen Sonntag nunmehr auch in Neckarau ein evangeliſcher Arbeiterverein gegründet. Herr W. Walter, Vorſitzender des hieſigen evangeliſchen Arbeiter⸗ vereins, ſchilderte in einer ½ſtündigen Rede, die er in einer in Neckarau ſtattgefundenen Verſammlung hielt, den Zweck des Vereins und den ſogenannten Urſprung deſſelben, worauf Herr Dr. Lehmann in warmen Worten die Gründung des Vereins in Neckarau befürwortete. Herr Pfarrer Sauer von Neckarau dankte herzlich für den ſo zahlreichen Beſuch ſeitens des Mannheimer Vereins. Unterbeſſen cireulirte eine Liſte bei den anweſenden Neckarauern Herren und das Reſultat war, daß ſich in dieſelbe ca. 20 Perſonen als Mitglieder ein⸗ zeichneten. Die Gründung dieſes Vereins iſt ſehr zu begrüßen und kann nur der Wunſch daran geknüpft werden, daß andere Nachbarorte dem ſchönen Beiſpiel der Neckarauer folgen. 8 Abſchiedsfeier. Der Verein Knabenhort hatte für nächſten Samſtag Abend im Ballhaus zu Ehren des von hier ſcheidenden Herrn Reichsgerichtsraths Dietz, der Mitbegründer und langjährige erſte Vorſitzende des Vereins, ein Feſtbankett vorgeſehen. Der Verein der Ritter des Eiſernen Kreuzes, deren berechtigte Beſtrebungen ebenfalls von Herrn Dietz energiſch und warm unterſtuͤtzt und gefördert wurden, wollte ebenfalls eine Abſchiedsfeier für Herrn Dietz veranſtalten, da der genannte Herr aber keinen Abend mehr zur Verfügung hat, mußte ſich der Verein der Ritter des Eiſernen Kreuzes dem Verein Knabenhort anſchließen, ſodaß das Bankett nunmehr von den beiden Vereinen gemeinſchaft⸗ lich abgehalten wird. Jedenfalls kann dieſe Vereinigung nur zur Verſchönerung des Feſtes beitragen. Saalbau⸗Aktiengeſellſchaft. Die geſtrige Generalver⸗ ſammlung der Saalbau⸗Aktiengeſellſchaft 1 1 ß die Reduk⸗ tion des Aktienkapitals von M. 252,000 auf M. 126,000 mit⸗ telſt Zuſammenlegung der Aktien. Freiwillige Bei der vorgeſtern ſtattge⸗ fundenen Wahl des Kommandos der 1. Kompagnie wurden gewählt zum 1. Hauptmann Herr Wilh. Elz, zum 2. Haupt⸗ mann Herr Heinrich KRuhn und zum Vertrauensmann Herr Jean Schmid. * Sehr intereſſaut iſt die Thatſache, daß gegenwärtig in der inneren Stadt der 4pfündige Laib Brod 2. Sorte 44 Pfennig koſtet, während man in der Schwetzinger Vorſtadt ſowohl wie in der Neckarvorſtadt nur 36 Pfg. für den Laib zu zahlen braucht. Es dürfte von großer Wichtigkeit ſein, zu erfahren, womit die Bäcker der inneren Stadt ihre höheren begründen! Vielleicht gibt uns einer unſerer verehrten eſer Auskunft über dieſe Frage. Ueberfahren. Geſtern Mittag halb 4 Uhr wurde das Zjährige Kind des Herrn Schuhmachermeiſters Köhler auf der Straße zwiſchen 8 2 und 3 von einem 5 derart überfahren, daß es ſofort ſeinen Geiſt aufgab. *Groſter Diebſtahl. Am Montag Mittag bemerkte die Frau des Geſchäftsinhabers einer größeren hieſigen Putz⸗ und odewaarenhandlung, wie eine Verkäuferin einen Gegenſtand unter andere Sachen escamotirte, um denſelben wahrſcheinlich ſpäter an ſich zu nehmen. Da in dem Geſchäfte ſchon mehr⸗ ſach Diebſtähle vorgekommen waren, ohne daß es gelang, den Thäter ausfindig machen zu können, wurde das Mädchen ſei⸗ tens des Ladeninhabers inquirirt und geſtand ein, daß ſie ſchon öfters Diebſtähle ausgeführt habe. Die ſofort benach⸗ richtigte Criminalpolizei nahm ſodann Hausſuchung bei den Hier zeigte es Waaren im Werthe von über 100 M. ſich an ueignen. Die Polizei belegte die gefundenen Sachen ſofort mit Beſchlag und verhaftete die Diebin. *Jugendliche Langfinger. Geſtern wurden dahier vier junge Bürſchchen im Alter von 12 bis 14 Jahren verhaftet, welche in der letzten Zeit gemeinſchaftlich eine größere Anzahl von Diebſtählen ausgeführt haben. Konkurſe in Baden. Bretten. Ueber das Vermögen des Zieglers Gottlieb Jenner von Gochsheim. Konkurs⸗ verwalter Agent Mauchert in Bretten; Prüfungstermin: Mitt⸗ woch, 11. Juli. *Muthmaßdliches Wetter am Donnerſtag, 14. Juni. Aus Südweſten und Weſten Europas dringt nunmehr ein von vorerſt 765 mm oſtwärts vor. Ueber Süd⸗ ſchweden und der unteren Oſtſee liegt zwar noch ein Luft⸗ wirbel von 750 mm, der aber raſch nach Rußland abgedrängt wird; auch vom höchſten Norden Europas kündigt ſich ein Hochdruck mit warmer Temperatur an, ſodaß nunmehr doch die Periode der kühlen und niederſchlagsreichen 755 binnen Kurzem abgeſchloſſen ſein dürfte. Für Donnerftag iſt bei wärmerer Temperatur zunehmende Aufheiterung zu erwarten, die auch am Freitag andauern dürfte. Gefährliche Waffen. Roman von Doris Freiin v. Spättgen. (Kachbruck derbrten.) 60 Fortſetzung.) „Und dieſen Ausſpruch thun Sie mit ſo heiterem, unbe⸗ fangenem Geſicht! Auch bis zu uns iſt ſo Manches aus der Weft gedrungen!“ ſcherzte die Pröpftin in neckendem Ton. Einen Augenblick überflog Purpurgluth des jungen Mannes Stirn; darauf ſchaute er mit eigenthümlichem Schel⸗ menlachen nach der kleinen Thüre, hinter welcher Gräfin Angela vor Kurzem verſchwunden war, und entgegnete in halb ſcherzender, halb träumeriſcher Weiſe offen: „Von dem Moment an, in dem Sieghards Geheimniß mir klar geworden— habe ich freiwillig das Feld geräumt. Ein feiger Wicht wäre ich doch, wollte ich mir auf den Trümmern von des Freundes Hoffnungen das eigene Glück erbauen— nimmermehr! Dabei bin ich aber ſo ſanguiniſch, zu glauben, daß...“— er zögerte—„daß opferwillige Entſagung vom Schickſal oft doppelt belohnt wird 12 Jorſchend ruhten die Augen der Pröpſtin auf des Gaſtes Zügen, worauf ſie ihm die Hand reichte und mit Wärme ſagte: 5 5„Getheiltes Leid Leid— getheiltes Glück da⸗ gegen doppelt großes Glück! 155„Glick 95 2“ In ſtsberhafter Erregung fuhr der Prinz empor. 5 ich bin auch ſanguiniſch und bilde mir ein, daß die gütige Vorſehung Il nen einmal etwas ganz Beſonderes in den Schooß werfen wird,“ verſetzte die Dame heiter„Doch Scherz bei Seite— wäre es Ihnen möglich, mir Sieghards „Nichts leichter als das, Frau Gräfin! Morgen— ja 15 hnen ſenden, da Herr v. aufhält.“ „Vortssglich; ich danke Ihnen, Prinz Möhringen! Aus dem Groſherzogthum. »Schriesheim, 12. Juni. Die Früh⸗Kirſchenernte geht jetzt hier an der Bergſtraße ihrem Ende zu. Dieſer Tage wurden noch 12—14 M. per Zentner bezahlt. Nach beiläuftger Abſchätzung dürften dieſes Jahr 40⸗ bis 50⸗tauſend Mark aus den Kirſchen für unſern Ort erlöſt werden. Es iſt dies eine ſehr bedeutende Einnahme, an welcher alles Theil hat. Für den Zentner Kirſchen zu brechen, werden durchſchnittlich 3 Mark und für Verpacken 60 Pfg. bis 1 M. bezahlt. Den Arbeitslohn zum Brechen trägt der Verkäufer, denjenigen zum Packen der Käufer.— Die Späthkirſchen, welche jetzt an die Reihe kommen, werden wohl etwas billiger werden. Schwetzingen, 11. Juni. Eine ſeltene Jagdbeute hat unlängſt unſer Mitbürger Herr Max Baſſermann gemacht. Er erlegte einen Birkhahn auf der Balz. Dies bot dem Herrn Baſſermann Veranlaſfung, dem Geſangverein Liederkranz wie⸗ der ein Zeichen ſeiner Freundſchaft zu geben. Unter Bethei⸗ ligung der„aktiven“ und einiger paſſiven Mitglieder, auch ſonſtiger Freunde des Herrn Baſſermann wurde nämlich die⸗ ſes ſeltene Jagdglück bei einem Faß guten„Ritterbräus“ ge⸗ feiert, wobei der erlegte Vogel präparirt ausgeſtellt war. Unter Toaſten und Geſängen verliefen raſch die ſchönen Stun⸗ den.— Der hieſige Militärverein beging am letzten Sonntag die Feier der Einweihung ſeiner neuen Fahne, verbunden mit dem 20. Stiftungsfeſt. Böllerſchüſſe und Glockengeläute lei⸗ teten am Vorabend das Feſt ein. In den Vormittagsſtunden erfolgte die Ankunft zahlreicher auswärtiger Vereine zur Theilnahme an den Feſtlichkeiten. Nachmittags 2 Uhr fand im Lokal des Militärvereins die Einweihung der neuen Fahne ſtatt. Der erſte Präſident, Herr Rathſchreiber Reicherk, be⸗ grüßte die Erſchienenen und brachte ein Hoch auf Großherzog Friedrich aus. Hierauf übergab Frl. Völker nach Vortrag eines von Herrn Profeſſor Maier verfaßten Prologs, die neue Fahne dem Verein, worauf der Fähnrich in kurzen Worten dankte. Die eigentliche Feſtrede hielt Herr R. Ludwig, der ſeine Ausführungen mit einem Hoch auf den deutſchen Kaiſer ſchloß. An den Großherzog ſowie an das Präſidium des Badiſchen Militärvereinsverbandes wurden Begrüßungstele⸗ gramme abgeſandt. Nach der Einweihung der Fahne fand ein Feſtzug durch verſchiedene Straßen der feſtlich geſchmückten Stadt ſtatt, woran ſich ein Feſtbankett im Vereinslokal ſchloß. Abends wurde ein Feſtball abgehalten. Der Großherzog fandte folgendes Antworttslegramm:„Ich danke den verſammelten Kriegern von Herzen für deren freundliche Begrüßung bei Anlaß der Fahnenweihe des Vereins Schwetzingen. Friedrich, Großherzog.“ AUbſtadt, 12. Juni. Eine ſehr betrübende Geſchichte hat ſich hier abgeſpielt: es wurden nämlich einer Mutter, die im Verdachte ſteht, in fittlicher Beziehung nicht den beſten Lebenswandel zu führen und in dieſer Hinſicht auch beſtraft worden iſt, ihre Kinder, welche ſie auf Anordnung der Polizei nicht abtreten wollte, gewaltſam entriſſen. »Baden, 12. Juni. Der auf letzten Sonntag feſtgeſetzte Wettflug der Tauben des Erſten Badiſchen Brieftauben⸗ Vereins Merkur fand programmmäßig ſtatt. Die Tauben wurden von der Königlichen Fortifikation Neu⸗Breiſach, mit Gegennummer und Stempel verſehen, Morgens 5 Uhr auf⸗ gelaſſen. Die erſten Tauben trafen um 6 Uhr 34 Minuten hier ein, durchflogen ſomit die 94 Kilometer Luftlinie in 96 Minuten, das iſt pro Minute 979,16 Meter oder pro Kilo⸗ meter 1 Minute 12 Sekunden. Bis 7 Uhr waren ſämmtliche Preiſe vergriffen und bis 8 Uhr alle Tauben konſtatirt. Zu Preiſen wurden die von der Stadtgemeinde Baden geſtifteken 50 Mark, ſowie 50 Mark aus Vereinsmitteln verwendet. Demnächſt findet eine Depeſchenbeförderung von Hornberg im bad. Schwarzwald ſtatt. Vöhrenbach, 12. Juni. Von dem Fürſten v. Fürſten⸗ berg iſt für das dahier ſtattfindende Preisſchießen ein Ehren⸗ preis in Geſtalt eines ſilbernen Bierkruges angemeldet wor⸗ den, derſelbe iſt als erſter Preis für die Stichſcheibe beſtimmt. Kleine Mittheilungen. In Neuſtadt verunglückte der 64 Jahre alte Landwirkh Ganzmann dadurch, daß der⸗ ſelbe von dem Heuboden in die Scheuertenne herunterftel. Er ſtarb nach 3 Tagen.— Der Bodenſee iſt infolge der vielen Regengüſſe der letzten Zeit ſtark im Steigen begriffen; die damit in den Bergen zuſammenhängende Schneeſchmelze hält die Temperatur auf 11—12 Grad zurück. Die beliebten Fören ſind deshalb in die Tiefe zurück und ſeltener ge⸗ worden. — Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Mundenheim, 18. Juni. Heute früh 12¼ Uhr er⸗ eignete ſich an dem Bahnübergang der Oggersheimerſtraße ein ſchreckliches Unglück. Der Fuhrmann Franz Fries von Mundenheim nebſt ſeiner 16jährigen Tochter wollten über das Geleiſe fahren; in demſelben Moment brauſte auch ein Güterzug daher, erfaßte das mit einem Pferd beſpannte Fuhrwerk und zertrümmerte daſſelbe. Der Juhrmann Fries wurde in Stücke zermalmt, die Tochter auf die Seite ge⸗ ſchleudert und ihr beide Arme abgefahren. Man wollte die Unglückliche in das Spital verbringen, jedoch ſtarb dieſelbe auf dem Transport. Das Pferd iſt ebenfalls todt. Fries Wahrlich, Sie haben die Pflichten gegen einen Freund redlich erfüllt. Das Weitere überlaſſen wir nun demjenigen dort oben, der ſtets das Richtige für uns kurzſichtige Sterbliche zu treffen weiß!“ Den hübſchen, ſonſt ſo keck getragenen Kopf an die hohe Lehne des reichgeſchnitzten Seſſels Hanen verharrte Möhringen eine Weile in ſtummem Behagen. eltſam, daß jetzt auf einmal ein ſo wohliges Gefühl von ſüßer Ruhe ihn übermannte, im Gegenſatze zu den Empfindungen, die ſein 785 beim Eintritt in dieſes ehrwürdige Schloß beſchlichen atten. Ging dieſer eigenthümliche Zauber, dieſer merkwürdig anheimelnde Prbpf⸗ von dem man ſich hier umweht fühlte, nur von der Pröpſtin Perſon aus, oder war es etwas anderes, was ſeine Bruſt mit einemmal ſo mächtig hob? Wie auf etwas Unrechtem ertappt, fuhr der Prinz empor und verbeugte ſich, Abſchied nehmend. „Was, fort—? O, Gott bewahre, daraus wird nichts, das läßt kein guter Gaſtfreund ſich gefallen! Wenn es Ihnen, dem verwöhnten, jungen Weltmanne, nicht gar zu ſehr widerſtrebt, mit einem Dutzend alter Damen zu ſpeiſen, ſo lade ich Sie bei uns zu Tiſche ein. Zwei junge Elemente ſind ja, gottlob, auch dabei. Meine liebe Angela, die Sie vorhin kennen lernten, und— Helios! Es wird Sie ja vielleicht ein wenig freuen, unſere Rekonvaleszentin zu be⸗ grüßen und ihr zur Geneſung Glück zu wünſchen— wie?“ Gleich Sonnenſchein flammte es bei dieſen Worten über des Prinzen Geſicht, und mit tiefer, ſein heißes Erröthen ver⸗ bergender Verneigung entgegnete er: „Ihre Güte, Frau Gräfin, beſchämt mich. Ich werde mich dieſes Tages oft— und gern erinnern!“ Die alten Damen von Bruneck hatten wieder einmalkviel u reden gehabt; beſonders war es Fräulein v. Lichtenbergs hie Zünglein, das heute gar nicht zur Ruhe gelangen onnte. „Unglaublich!“ philoſophirte das Dämchen mit welt⸗ weiſer Miene.„So etwas hat man ja noch gar nicht erlebt, daß eine Liebesgeſchichte ſich in dieſen ſtillen Mauern ab⸗ ſpielt! Reiche Erbin— Scene mit den Eltern— todtkrank vor Herzeleid— junger Küraſſieroffizier— und ſegenſpen⸗ dende Tante! Ganz wie auf der Bühne! Prächtig!“ hinterläßt eine Wittwe mit 3 unmündigen Kindern. Die Schuld trägt der Bahnwart, der die Barriére nicht ge⸗ ſchloſſen hatte. Derſelbe wurde verhaftet. * Fraukenthal, 12. Juni. Das hieſige Schöffengericht verurtheilte den Butterhändler Eimer von Gerolsheim wegen fortgeſetzter Fälſchung von Butter und fortgeſetzten Verkaufs gefälſchter Butter zu 300 M. Geldbuße, Händler Dackermann von da wegen fortgeſetzter Fälſchung von Butter zu 150., deſſen Tochter Kath. Dackermann wegen fortgeſetzten Verkaufs gefälſchter Butter zu 150 M. und deſſen Tochter Eliſabetha Dackermann wegen einmaligen Verkaufs gefälſchter Butter zu 50 M. Geldbuße. Edenkoben, 12. Juni. Sicherem Vernehmen nach hat Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen inkognito als Gaſt des Prinzregenten Luitpold auf Villa„Ludwigshöhe“ geweilt, Sport. 5 Diſtanzfahrt Mailand⸗München. Hierüber liegen fol⸗ gende Nachrichten vor: München, 12. Juni. Bei der geſtern früh begonnenen Wettradfahrt zwiſchen Mailand und München ging Joſeph Fiſcher aus München mit 29 Stunden 34 Minuten Fahrzeit um 1 Uhr 12 Min. 15 Sek. als Erſter durch das Ziel am hieſigen Schützenhauſe. Joſeph Fiſcher hat ſchon bei der Wettfahrt Wien⸗Berlin im vorigen Jahre geſiegt. Als Zweiter traf Reheis⸗Waſſerburg um 2 Uhr 38 Min. 30 Sek. in guter Verfaſſung ein. Gerger⸗Graz kam als Dritter um 3 Uhr 40 Min. an. Zur Ankunft ſtehen in ziemlichen 57955 ſchenräumen Hirſch⸗Leipzig, Grüttner⸗Berlin und Trifoni⸗Mai⸗ land. Fiſcher, der Sieger, befindet ſich ſehr wohl. Bei Kuf⸗ ſtein ward ihm etwas ſchwach, was aber raſch vorüberging. Er fuhr eine Adlermaſchine und legte 590 Kilometer in 28 Stunden 32 Min. 30 Sek. zurück. Eine ſpätere Meldung be⸗ ſagt: Trifoni⸗Mailand iſt als Sechſter um 7 Uhr 44 Min. in guter Kondition eingetroffen. Hirſch war zwiſchen Roſen⸗ heim und Grafing ohne Grund von einem Bauer mißhandelt worden; ein Gendarmn verhaftete den Bauer. Lieutenaut v. Eynard, der auch hier wohlbekannte und beliebte 17. Ulan, hat in bei Berlin auf „Potinisre“ das Große Armee⸗Jagdrennen gewonnen. Der Kaiſer, welcher mit der Kaiſerin, dem Prinz und der Prin⸗ zeſſin Leopold von Bayern der Entſcheidung des Rennens bei⸗ wohnte, ließ ſich die drei Erſten vorſtellen und überreichte ihnen unter huldvollen Worten die Ehrenpreiſe. Zu Lt. v. Eynard ſagte der Kaiſer, demſelben eine ſilberne Statuette von ſich überreichend,„Hiermit übergebe ich mich Ihnen ſelbſt“. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 12. Juni. Nach offizieller Aufnahme des Fahrrades als Transportmittel in der Armee wird nun auch Unterricht im Velocipedfahren an die Zöglinge des Kadettencorps ertheilt, wozu mehrere Maſchinen angeſchafft wurden, aber auch eigene Fahrräder benützt werden dürfen. — Berlin, 12. Juni. Das Teſtament Emin 9 iſt in Sanſibar von dem Konſulatsgericht geöffnet worden und befindet ſich auf dem Wege nach Deutſchland. — London, 10. Juni. Wie es heißt, hat ſich der Gründer der Heilsarmee, General Booth, entſchloſſen, ſeine„engliſchen Armen“ in Weſt⸗Auſtralien anzuſiedeln. An Angeboten hat es ihm bekanntlich nicht gefehlt. Trotz aller Pauken und Trom⸗ peten hat er mit ſeinem ſozialen Rettungsplane bisher nur wenig erreicht. Leider gibt es keine Statiſtik über Seelen⸗ rettung. Es iſt ſeltſam, wie wenig man jetzt von der Heils⸗ armee in London hört. Selbſt auf den Straßen machen ſich die„rothen Huſaren“ bedeutend weniger bemerkbar. Die Sache muß in's Stocken gerathen ſein. Vielleicht folgt bald der Krach. Glleater, Kunſt und Wilfennſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Jungfrau von Orleaus. Romantiſche Tragödie in 5 Akten nebſt einem Vorſpiel von Friedrich Schiller. Geſtern Abend ſetzte Herr Blankenſtein vom„Berliner Theater“ als Graf Dunois in der als 11. Volksvorſtellung gegebenen„Jungfrau von Orleans“ ſein Gaſtſpiel fort. Ein abſchließendes Urtheil läßt ſich über ſeine Leiſtungen auch heute noch nicht fällen, da die beiden vorgeführten Rollen von dem Genie des Dichters derartig ſpielgerecht für den dar⸗ ſtellenden Künſtler herausgearbeitet ſind, daß man ſchwer ent⸗ ſcheiden kann, was letzterer aus eigenem Können zum Effekt des Dargeſtellten geliefert hat. Stimmlich war Herr Blankenſtein geſtern Abend e beſſer disponirt als am Montag, wenn auch ſein Vortrag nicht von Undeutlichkeiten war. Wir wiſſen wohl, daß wir für unſer Heldenfach nicht eine Kraft allererſten Ranges ver⸗ langen können, aber einen ſicheren Darſteller mit vollem kräftigem Organ, wie wir ſeit Jahren gehabt haben, möchten wir auch in Zukunft nicht vermiſſen. Beide Eigenſchaften ſcheint Herr Blankenſtein nicht in genügendem Maße zu beſitzen. Sein Dunois war eine recht anerkennenswerthe Leiſtung, er ſpielte ihn mit Verſtändniß und, wo es am Platze war, mit Feuer, aber das Haſtige, Plötzliche im Auftreten, das wir wiederholt bemerken konnten, ſpricht weniger für einen in erſten Heldenrollen völlig heimiſchen und ſicheren Künftler, als vielmehr für den nicht Zu derſelben Zeit, am ſpäten Nachmittage, führte die elende„Miethskarrete“ denjenigen, deſſen Erſcheinen in das abgeſchloſſene Leben der Bewohner von Bruneck eine ſo er⸗ hebliche Aufregung gebracht, nach... zurück. Aber die hinter ſeiner Stirn wogenden Gedanken waren himmelweit entfernt von dem, was nach ſeinem Beſuche Fräulein v. Lichtenberg ſich zuſammengereimt hatte. Wohl hatte ſein Geiſt jetzt einige flüchtige Momente bei Helios verweilt, allein durchaus nicht mehr mit bitter⸗ſchmerzlichen Empfindungen, wie ſie noch vor wenig Wochen ſein Inneres bewegt hatten. Eher konnte man ſagen: in faſt brüderlicher Weiſe war er dem Mädchen entgegengetreten, für welches— nach ſeiner Idee, ſein leidenſchaftliches Herz einen ſolch herioiſchen Sieg errang. Aber war denn die Luft in dieſem ſtillen Bruneck ver⸗ hext, daß er ſich heute wie ein völlig Umgewandelter erſchten? Durchaus nicht mehr nach Helios, dem noch etwas ſchmal⸗ bäckigen, blaſſen Kinde mit dem kurzverſchnittenen, goldrothen Haar, flogen, während er bei Tafel den Ehrenplatz neben der Pröpſtin einnahm, ſeine entzückten Blicke. Dort, dicht neben Fräulein v. Achenberg, ſaß eine zweite, in Jugendkraft und blühender Schönheit prangende Mädchengeſtalt. War es wirklich auch nur der neckende Zauberſpuk Des alten Schloſſes, daß er jenen beiden braunen Sonnenaugen ſo oft— ſo ganz beſonders lange zu begegnen gemeint hatte? „Angela!“ Wie unzählig oft war dieſer ſchöne Name heute an ſein Ohr geklungen, und in allen Tonarten und ſüßen Modulationen flüſterten ihn jetzt die eigenen Lippen nach, während die würzig kräftige Luft des herrlichen Herbſt⸗ abends dem Fahrenden die gebräunte Wange fächelte. Siebzehntes Kapitel. Ganz gegen ihre Gewohnheit, in faſt fieberhafter Unruhe, war Gräfin Hortenſe heute ſchon mehreremale hinauf nach dem durch eine Wendeltreppe zu erreichenden Thurmzimmer gecilt, von wo aus man weit über die Ebene zu blicken ver⸗ mochte (Fortſetzung folgt. 4. Seite. General⸗Anzeiger. ohne Zaghaftigkeit aus Rollen zweiter Güte in's erſte Hel⸗ denfach Ueberſpringenden. Die Geſammtaufführung, die unter Perrn Jacobi's Regie ſtand, verlief bei bekannter Be⸗ ſetzung in befriedigender Weiſe. Nur eine Neubeſetzung hatte zich noch in letzter Stunde nöthig gemacht. An Stelle des erkrankten Herrn Neumann gab den Herzog von Burgund Hr. Ferd. Rudolph ſ vom Kgl. Theater in Wiesbaden. DerGaſt entledigte ſich ſeiner Aufgabe nicht ohneGeſchick unter Entfaltung ünes überaus ſonoren Organs, wenn auch nicht frei von einer ge⸗ toiſſen Schwerfälligkeit. Das Haus war gut beſetzt und kargte mit ſeinem Beifall nicht. Bef dieſer Gelegenheit wollen wir nicht verfehlen, auf das übermäßige Klatſchen aufmerkſam zu machen, welches ſich nach jedem Akt⸗ und Seenenſchluß, oft ehe noch der Vorhang gefallen, von oben her in allzu auf⸗ dringlicher Weiſe in letzter Zeit bemerkbar macht. Es ſind uns von verſchiedenen Theaterbeſuchern aus dem Parquet und den Logen hierüber berechtigte Klagen zugegangen, die wir im Intereſſe der Aufrechterhaltung des alten künſtleriſchen Rufes unſeres Theaters hiermit der Oef⸗ fentlichkeit übergeben. Man ſollte doch nicht vergeſſen, daß eine Beifallsbezeugung, wenn ſie ſo laut, ſo oft und unter Zuhilfenahme der„oratio pedester“, wie letzthin öfters ge⸗ ſchehen, inſzenirt wird, ſchließlich zu einer bloß mechaniſchen Kraftleiſtung der Hände herabſinkt. H. M. Thegter⸗Notiz. Der vortreffliche Komiker des Deutſchen Theaters in Berlin, Herr Georg Engels, wird am 19. und 20. Juni ein zweimaliges Gaſtſpiel am hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater abſolviren. Zur Aufführung gelangen: „Falisman“ und„College Crampton“. Beide Vorſtellungen finden außer Abonnement ſtatt und zwar die erſtere mit Vor⸗ recht der A⸗Abonnenten, letztere mit Vorrecht der B⸗Abon⸗ nenten. Vormerkungen auf nummerirte Plätze zu dieſen beiden Vorſtellungen werden von jetzt ab an der Hoftheater⸗Haupt⸗ kaſſe entgegengenommen.—„Aſchenbrödel“ wird am Samſtag, 16, Juni, nicht, wie irrthümlich angezeigt, als 96. Vorſtellung im Abonnement B, ſondern als 12. Volksvorſtellung in Scene gehen. Der berühmte Pariſer Schauſpieler Coquelin wird ſich, wie wir dem bare entnehmen, demnächſt nach München begeben und dort in der Zeit vom 28. Juni bis 12. Juli mit ſeiner Truppe verſchiedene Vorſtellungen geben. Zur Aufführung kommen folgende Stücke:„les Précieuses ridieules“,„la Megeère apprivoisée“,„Gringoire“,„la Joie fait peur“,„Tartuffe“,„Mademoiselle de la Seigliere“,„les Sur⸗ prises du Dixorce“. Weitere Aufforderungen, welche dem Künſtler aus Berlin, Köln, Leipzig, Mainz und Frankfurt ge⸗ macht wurden, hat er abgelehnt und begibt ſich direkt von München nach Paris zurück. Einige franzöſiſche Blätter knüpfen an dieſe unſtreſſe unbegreiflicher Weiſe chauviniſtiſche Bemerkungen. Fritz Reuter's Villa. Bekanntlich hatte der verſtorbene Dichter eine am Auke der Wartburg belegene prächtige Villa im Beſitz. Die Wittwe hat pietätvoll alle Verkaufsangebote abgelehnt und, wie die„Nationglztg.“ meldet, teſtamentariſch die Villa ſammt Inhalt der Schillerſtiftung vermacht. Keueſe Aachrichten und Felegramme. Berlin, 12. Juni. Heute Vormittag fand eine Sitzung des Ausſchuſſes des Bismarck⸗Denkmalkomitees ſtatt, in der die Bedingungen für das Konkurrenzausſchreiben feſtgeſtellt und die Jury gewählt wurde. Das Ausſchreiben wird dem⸗ nächſt veröffentlicht. Zum Mitbewerb ſind alle Bildhauer zu⸗ 00 welche die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen. Der inreichungstermin der Modelle iſt auf den 1. Juni 1895 15155 Im Ganzen werden 30 Preiſe in der Geſammt⸗ öhe von 80,000 M. vertheilt werden. Berlin, 12. Juni. Die geſtern Abend geſchloſſene Landwirthſchafts⸗Ausſtellung iſt von 165,400 Perſouen be⸗ ucht worden; es iſt dies die höchſte Zahl, die je eine von er Deutſchen e en 80 age veranſtaltete Ausſtellung erreicht hat. Von den 60 ausgeſtellten Remonte⸗ 100 ſind 48 vom Kriegsminiſterium zu Preiſen von 1250 bis 1800 M. angekauft worden. Bern, 12. Juni. Der Ständerath genehmigte das mit Deutſchland am 16. Juni 1893 vereinbarte Zuſatzproto⸗ koll zum Uebereinkommen vom 13. April 1892, bekreffend den Patent⸗ Muſter⸗ und Modellſchutz. Paris, 12. Juni. In der deutſchen Botſchaft iſt heute ein feſtliches Mahl, zu dem unter andern der Kammer⸗ ſauſe Caſtmir⸗Perier mit Gemahlin, der Miniſter des Aeußern Hanotaux, der Senator Spuller, ſowie die Bot⸗ aae er von Oeſterreich⸗Ungarn, Großbritannien und Spanien mit ihren Gemahlinnen, ed der italieniſche Botſchafter Reßmann geladen ſind. Paris, 12. Juni. Nach einer hier vorliegenden Meld⸗ ung überreichte der türkiſche Botſchafter in London dem Aus⸗ wärtigen Amte den Einſpruch der Türkei gegen das Abkom⸗ men zwiſchen England und dem Congoſtaat. Paris, 12. Juni. Die Nachricht der„Patrie“, daß in Rio de Janeiro elf Aae erſchoſſen worden ſeien, wird amtlich für falſch erklärt. *Brüſſel, 12. Juni. Kammer. Der Antwerpener De⸗ putirte Meens erklärte, da das Mandat abgelaufen ſei, ſo würden die Antwerpener Deputirten nicht mehr an den Be⸗ rathungen theilnehmen. Der Miniſter des Innern erklärte, die Regierung ſehe infolge deſſen von der Berathung aller Vorlagen ab. Die Kammer geht heute auseinander. Madrid, 12. Juni. In den Provinzen Granada und Almeria ſind in Folge von Erdbeben mehrere Gebäude ein⸗ geſtürzt. Menſchen ſind nicht umgekommen. Petersburg, 12. Juni. er Großfürft⸗Thronfolger, der, wie gemeldet, erſt am 18. Juni nach England reiſen wollte, bricht bereits zwei Tage früher auf. Da die Kaiſerin noch einige Tage läuger bei 97815 kranken Sohne in Abbas Tuman bleiben will, der nicht zur Hochzeit der Großfürſtin Kenia hierherkommt, findet die Einweihung der Gedenkkirche in Borki im Beiſein des Kaiſerpaares uſcht vor Ende der nächſten Woche ſtatt. Titerariſches. Das Jahrbuch des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Scheffel⸗ Bundes für 1894, die fünfte Publikation des Bundes, dies⸗ mal herausgegeben von dem bekannten Dichter Anton Breitner in Mattſee, iſt ſoeben im Verlage von A. Bonz u. Co. in Stuttgart in muſtergiltiger Ausſtattung und mit reicher Illuſtrirung erſchienen. Zu dieſer hervorragenden Anthologie haben nahezu hundert namhafte Dichter, ſteller(darunter Dahn, Ebers, Rof egger) und Künſtler beiderlei Geſchlechts aus Deutſchland und Oeſterreich weit über hundert Beiträge in Proſa, Poeſte und Bild geliefert. Das ſowohl geheftet wie in Originalprachtband ausgegebene Buch zerfällt in acht Theile und enthält Biographiſches über Scheffel ſelbſt und andere Schriftſteller und Künſtler(Grillparzer, Ferdinand v. Sgar, Vacano, Grützner u..), Novellen, Epik, Lyrik, e Spruchdichtung, Ueberſetzungen und Original⸗ ompoſitionen zu bekannten deutſchen Dichtungen, Autographen won Scheffel und Hamerling, wie eine Anzahl Bildniſſe und theilweiſe eigens dem Buche gewidmeter Zeichnungen nam⸗ 10 Künſtler. Auskunft über den Bund, deſſen deutſche btheilung unter dem Protektorate Seiner Königlichen Hoheit des Erbgroßherzogs von Baden ſteht, ertheilt der Leiter dieſer Abtheilung, Profeſſor Auguſt Ferdinand Maier in Schwetzingen(Baden). Von Brostaus' Konverſations⸗Lexikon, 14. Auflage, dieſem nach Wereinſtimmendem Urtheile der Kritik unüber⸗ Wallichen Hausſchae des deutſchen Volks, erſcheint ſoeben Mannheim, 15. Junt. mit gewohnter Pünktlichkeit der zehnte Band. Noch glänzender als ſeine Vorgänger ausgeſtattet, bietet er wiederum eine Fülle von Wiſſensſtoff in angenehm lesbarer Form. Die großen Vorzüge des Werks treten beim 10. Bande beſonders hervor. Am augenfälligſten iſt die reiche Illuſtrirung. Die Chromo⸗ tafeln ſind Meiſterwerke künſtleriſcher Darſtellung in techniſch vollendeter Wiedergabe. Namentlich die 4 Tafeln Koſtüme ſind weitaus das Beſte, was in dieſer Art geboten wurde. Es ſind auf ihnen die hervorragendſten Koſtüme von der altägyptiſchen Zeit bis zum 19. Jahrhundert dar⸗ geſtellt. Eine ſehr ſchöne Tafel zeigt die berühmte Laokoon⸗Gruppe, die übrigen bieten ſehr intereſſante Thier⸗ und Pflanzengeſtalten. Im Ganzen enthält der 10. Band 77 Tafeln, darunter 12 Chromotafeln, 19 Karten und Pläne, außerdem 292 Textabbildungen. Die Vorzüge des Textes wollen erprobt ſein. Aber man mag die kritiſche Sonde anſetzen, wo man will, überall erweiſen ſich Mit⸗ arbeiter und Redaktion zuverläſſig, das Syſtem wohl durch⸗ dacht und die Form präzis. Es würde zu weit führen, aus allen Gebieten des Wiſſens Proben der Vorzüglichkeit der Artikel anzugeben. Nachdem zehn Bände des Werkes vor⸗ liegen, über deren Vorzüge 4503 Kritiken bei der Verlags⸗ handlung eingelaufen ſind, von denen 4498 durchaus günſtige und nur 5 ungünſtige ſind, dürfte es allgemein bekannt ſein, daß die 14. Auflage von Brockhaus' Converſations⸗Lexikon auf allen Gebieten nur das Beſte leiſten will und thatſächlich das Beſte leiſtet. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Juni. Um⸗ ſätze fanden ſtatt in Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien, die noch lebhaft gefragt bleiben und in Pfälz. Hypotheken⸗ Bank⸗Aktien, Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt ſind zu 109 gefragt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 12. Juni. bligationen. 3½ Bahiſche Okligat. 101.— 5z8½ Rhein. Hup⸗Piandbriefe97.20 bz 4 Bab. Oblig. Mart 104 80 bz[4 R Hyp.⸗Pfdbz. S. 44 49 58101.40 bz „ 1888 105 10 9304 5„„ 92—85 102.59 53 * 2 fl. 102.95 b4„unkündbar bis 1902108.80 Ez 4„ T. 100 Loofe 137.80 633½ Mannheimer Obl. 1888 97.50 6 8 Reichsamethe 940.05 53%4 25„ 1885 102.45 bz 30. 55 102 50 böſe 5„ 1890 103.20 6 4 77 166.60 534 Hetdelberg 101.25 53 3 Preuß, Conſoſs 99.05 bzſa Freivurg i. B. Obl. 102.80 P 8„ 55 102.— bzſeas! 2„ 1 5 27.20 bz 17 70 105,85 bz4½ Ludwigshafen Mk. 63.— 4 Bager. Qbligationen Mt..85 b8 1 150 102.— bz 4 Pfälg. Ludwigsbahn Mk. 194.50 534½ Wagh. Zuderfabrik 99.25 C 4„ Ludwigsbahn fl. 101.60 bz Oggersheimer Spinnerei 90.— 4„ Maxbähn 104.0 b35 Verein Chem Fabriken 101.50 6 4„ Nordbahn 104.80 bzſß Weſteregeln Alkaltwerke 104 20 bʒ; 3½„ Sißenbahnen 100.— bz4½ H. Pr.-O. d. Spey. 3. 100.— P %½ Hellſtefffabrit Waldvof 105.— 5z Aktien. Babiſche Bonk 118 20 öbz Brauerei 3z. Storch 108.— P Rheiniſche Creditbank 125 25 G Heidelberger Aktienbrauerei 133.— Rbein. Oyp.-B. 80 pet. E 157.85 bz Hrauerei Schwarz 94.— E Pfälz. Hyp.⸗Bauk 142 50 63 Sinner Brauereſ⸗, 202— 6 7 neue 141.25 bz Werger'ſche Brauerei 6E.. b· Pfätziſche Bauk 119 10 b3 Jadiſche Brauerei 19.75 G Maunheimer Bank 124.50 6 Gauter, Brauerei Freiburg 101.— Deutſche Unionbantk 79— Btouerei z3. 3 r Weltz 114 50 bz Köſter's Bank.⸗G. 11. 2% bz Maunh Dampfſchleppſchiff. 109.— 6 Gewerbebant Speyer 50%% K 118 50 6 Cöln. Riein-u. Seeſch ſſlahrt.—.— Zandauer Bollsbank 80% E 126— 6 ad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 630.— P Pfälziſche Lurwigsbahn 228.50 6 Bad. Rück⸗ u.ätver ſich. 31.— bz „ Maxbabn 148.— bz Maus heimer Verſich vung 540— F 2 Nordpahn 115 80 bz Mannheimer Rückverſich. 400.— Heide berg Speyeder Buhn 43.50.[ Würt7. Transportverſich. 820.— 8 Stamm-Akt. t. Ber ch. Fabr. 93 50 6 Overrhein. Verf.⸗Geſellſchaft 300.— P Vorzugs⸗Alt 154 50 b Oggersbeimec Spenneret 36— P Bapiſcke Anikn- u. Soda 365— 5zEttlinger Spiyeerei 107.— bz Weſteregeln A kaltwerke 154 50 Manngeimer Lagerhaus 94.— P Chem. Fabrikl Bold nberg 110.— 8 Mannh. Gum. u, Asbebek. 108— C Hofmann u. Schötenſack 50.— Pſkarlsruher Maſvinenbau 134.— 8 VBerein D. Oelfarr⸗ken 94.80 0 Hüttenheimer Spinneren 59.— P Wagbäuster Zuckerß⸗ brik 64.— 8 arlsr. Nähmf., Katd n. eu Mannbeimer Zucerraffin. 119.— bg Verein Speverer Ziegelwerke 75.— bz Mannheimer Kektienbrauerei 181.— P Sfälz. Preßh. u. Spritfabr.—.— Eichbaum-Brauerei%.— 5 Portl.-Jementwk. Heidelberg 184.— G Zudwigsbafener Braue ei 206.— bZellſtofffavrit Waldbef 219.— bz Schweßinger Urguere—.— 6kmaillirwerke Maflammer 85— F Frankfurter Mittagsbörſe vom 12. Juni. Auf die Beſſerung der ZpCt. Deutſchen und Preußiſchen Anleihen vermochte ſich eine gewiſſe Befeſtigung auch über die anderen Marktgebiete auszubreiten. Weniger Eindruck machte der fortgeſetzte Rückgang der 4pCt. Anleihen, für welche die Beſitzer verkaufend auftraten. Am Montanmarkt hatte die Meldung, daß der amerikaniſche Bergarbeiter⸗Aus⸗ ſtand beendet ſei, abſchwächende, die Ausſicht auf einen Strike in Schottſand dagegen befeſtigende Wirkung. Unter ſolchen Eindrücken hielten ſich die Courſe annähernd unver⸗ ändert. Schweizer Giſenbahnactien notiren auf Realiſtrungen etwas ſchwächer. Alpine Montanagetien gewannen ca. 1½ pCt. 1 Trambahn waren 3 pCt. höher. Privatdiskonto 1½ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 12. Juni, Abds. 6 ¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 285¼, Diskonto⸗Kommandit 188.45, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.50, Dresdner Bank 140.40, Banque Ottomane 124.80, Pfälz. Bank 119, Lombarden 90%, Oberſchl. Eiſeninduſtrie⸗Akt. 98.50, 3proz. Preuß. Conſol. 90.70, Zproz. Portugieſen 23.40, kleine 23.35, 4½proz. do. Tabak 78.50, Spanier 64.40, 4½proz. Egypter 103.90, Allgem. Elektricitäts⸗Geſ. 170.20, Courl 72.50, La Veloce 60.60, Alpine 64, Nordd Lloyd 96.90, Bochum 130.40, Concordia 83.50, Gelſenkirchen 148.20, Harpener 129.60, Hibernia 120, Laura 125.20, Türkenlooſe 33.50, Gotthard⸗Aktien 167.90, Schweizer Central 130.40, Schweizer Nordoſt 118.80, Jura Simplon St.⸗Aktien 78.20, Union 86.50, 5proz. Italiener 77.80. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 12. Juni. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark: 43 Ochſen 1. Qual. 152, II. Qual. 146, 330 Schmalvieh I. 146, II. 134, III. 110. 12 Farren L. 120, II. 114. 117 Kälber I. 150, II. 145, III. 140. 234 Schweine I. 122, II. 118.— Luxus⸗ und Arbeitspferde————. 17 Milchkühe 450—250.— Ferkel——. 7 Schafe 25. — Lämmer——.— Ziege——. Zicklein——. Zuſammen 760 Stück. Bei feſten Preiſen ausverkauft. vorigen Woche betrug 2166 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 12. Juni. Weizen per Juli 14.00, Nov. 14.40, März 14.75, Roggen per Juli 12.50, Nov. 13.05, März 18.50, Hafer per Juli 14.00, Nov. 12.40, März 13.00, Mais per Juli 10.20, Nov. 10.50, März 11.00 M. Tendenz: ſteigend. Die Werthbeſſerung machte heute auf amerikaniſche Feſtigkeit weitere Fortſchritte für Weizen und Roggen, und fanden große Abſchlüſſe zu mark⸗ weiſe ſteigenden Preiſen ſtatt. Uebrige Artikel folgten dem Der Geſammtumſatz der Weizenmarkte. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 12. Juni. 2 New Yort Thicag o Weizen Mats Schmalz Caſſee Weizen Mais egnen März———————.——— Oktode:———— 5— e November—.———————— Januar—— eee eeee—— 3—.————— ürg—————.——.—————.— April———.—————— Mai J7!0é0 Jun: 62 45¼—.——.——— 6 7⁵ Jult 65¹ 46⁰.15 14.55 61 42³⁰4.80 Auguſt 80 47——— 18.95———— September 65³ 47⁰½.85 13.50 63½ 43— Dezember.— 4 Schifffabrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen Verkehr vom 11. Juni. Schiffer en. Kap. Schiff Kommt von Ladung Cte. Hafenmeiſterei II Hutflies Ruhrort 381 Ruhrort Schienen 1704 Vetz Mannheim 9 Rotterdam Stückgüter 17164 Dumont Mannheim 17 4 16028 Dungs Margarethe Ruhrort Schwellen 14274 Buſſemeß Gott mit uns Jagſtf Id Steinſalz 1300 Miß D..-Geſ. 7 Rotlerdam Vetroleum 20828 Schmitt A Knorr Heilbronn Steinſalz 26886 m g Ferdinand 1468 Lellebvandt Mannheim 5 Rotterdam Stückgüter 5269 Sorenz 2 Gebrüder Jagſtfeld Steinſalz 2410 Wiſchmann Karl Nuhrort Kohlen 16400 Klein Badenia! 123 Stüdgüter 6500 Haſenmeiſterei III. Stammel Induſtrie 22 Ruhrort Stückgüter 800⁰ Müßig C. Müßig Heilbronn Steinſalz 1000 Kramer Neckargemünd Soda 310 Kuaub Emma Steinſalz 1425 Karl Karl Jagſtfelb 2 1204 Stelz Zufriedecheit 5 1802 Verdoorn Barending Rotterdam etreide 4052 erburg H. Johauna Antwerpen 05 11808 v Rierſchotcen Johanna 75 15 4888 v. Andel Maria 15 9854 Schmitt Solon Jagſtſeld Steinſalz 11³8 5 Pauline— 882 5 Gebrüder 1 1232 Hafenmeiſterei IV. Schwippert St. Joſeph Ruhrort Kohlen 11805 Engels Ebr Kanneng. 7 85 18000 Vorhoff 8 26 2 5 11400 Gieſen 7 29 5 9 750⁰0 Sand u 5 35— 5 689⁰ Brüggemane Der Hohen oller 15 5 1120⁰ Ulff Liebling 2 5 5200 Ziegler Senſal 7 5 770¹ 8 ſels Auguſta* 5 16800 Grot lob Fr. Wilhelm. 2 9203 Müßig Marie 75 8700 Goob F. v Gemmingen 2 9909 Noll Ausbauer Duisburg 2 14300 Bezinghoff Niederrhein 15 0 100a⁰ Schuh Gebr. Kröll 2 10600 Kirckgeßnes Amſterdam 5 10150 Heppert Ludwigshafen 1 7— 14⁰⁰ Levendecker Mannheim 33 Hochfeld 16100 Neuer Neckar Heilbronn Bord 80⁰ Soeſer Ziebling 5 5 70⁰ Pfleger Juiſe 0 1200 Knaub Heinrich Eberbach Breunholz 40⁰ Wäſch Stachelbauz Duisdurg Kohlen 1900⁰ Terjung Raab Karcher, Co.I„ 1 44⁰ Herrmann Su. Ziegelwert Speyer Stelne 80⁰ Caſpartz Gott mit uns Duisburg Kohlen 81⁰⁰ Lang Adelf Ruhrort 45⁵0 om 12. Juni: Hafenmeiſterei J. Rotierdem v. Wyngarten mma Stückgüter Devant Toethe— Karbach Rhein Röln New Vork, 10. Juni. geénérale trausatlantique). am 2. Juni ab Havre, gekommen. Schnelldampfer 5loßholz: 3219 obm. angekommen 1402 oßm. abgegangen. V (Drahtbericht der Compagale „La Bretagne“, iſt heute Morgen 6 Uhr hier an⸗ (NMitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25.) Dampfer„Aller“, abgefahren war, iſt am 11. Juni, behalten in New⸗York angekommen. 8 durch alleiniger, neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Mouat Juni. welcher am 2. Juni von Bremen Abends 10 Uhr wohl⸗ Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, ür's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ Pegelſtationen Datum: vom Rhein:S8. 9. 10. 11. 12. 13.] Bemerkungen Konſtanz 36,77 38,58 2,80 3,07 2,90 2,83 Abds. 6 U. Keh! 2,80 2,95 3,16 3,05 2,98 N. 6 U. TLauterburg 4,22 4,40 4,28 Abds. 6 U. Maxan 4,17 4,314,55 4,51 4,42 2· U. Germersheim 4,06 4,11 4,40 4,38 B. P. 12 Maunheim 3,99 3,974,15 4,35 4,34 4,26 Mgs. 7 U. Mainz 2,12 2,072,14 2,16 2,88.-P. 12 U. DBingen 92 1,92 2,10 2,00 2,18 10 U. Kaub 2,15 2,13 2,15 2,28 2,8 2 U. Koblenz 2,39 2,35 2,42 2,37 2,50 10 U. Kölnn 2,84 2,30 2,25 2,28 2,44 2 U. Nuhrort ,781,75 1,761,72 9 U. vom Neckar: Manunheim. 3,98 3,96 4,15 4,85 4,34 4,25 V. 7 U. Heilbronn 0,78 0,75 0,78 0,88 0,78 V. 7 U. Doering's Seife mit der Eule gibt ſchieden nicht. ausgezeichnete Seife überall kaufen. E gibt theurer parfümirte, es gibt luxuriöſer ver⸗ Für nur 40 Pfg. kann mann päckte Seifen, aber qualitativ beſſere und wirk⸗ ſamere zur Erlangung eines ſchönen Teints als es ent⸗ dieſe!“ 1397 Apotheker A. Flügge's Myrrhen-Creme Deutsches Reſchs-Patent No. 68592. Von 1200 deutſchen Profeſſoren und Aerzten geprüftes und empfohleues(dle Broſchlüre ſendet Flügge Frankfürt a. M. gratis), neuestes und Wirkungsvollstes Cosmeticum für die Haut. Anſtatt Vasellne, & O0. Olycerine-, Bor-, Garbol-, Zink. K. Salben anzuwenden, da beſſer, Ae und abſolut unſchädlich. Erhältlich à Mi..— und in Tuben zu 50 P muss die Patent-Ur. 63 592 tragen. 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Wellenreuther in Mannheim, Schwetzingerſtraße, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wittmer in Mannheim. hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Land⸗ gerichte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für berech⸗ tigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Dienſtag, 18. 1894, Uhr 41688 Vorm. beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme 15 Gläubiger andurch veröffent⸗ i Nannheim, den 11. Juni 1894. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts: Sselig. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 41677 1. In der Nacht vom 2ſ½/. l. Mts. und vom 3½8. I. Mts. in der Neckarvorſtadt, 1 größere Anzahl Roſen und 1 Blattpflanze (ſog. Traceine) nebſt Topf. 2, In der Nacht vom.½5. l. Mts. ebendaſelbſt, 1 Waſſerwaage und 1 Maurerſchürze. 3. In der Zeit vom 26. März er. bis 3. I. Mis. im Hauſe H 8, 19, 1 neue ſchwarze Kammgarnhoſe auf den ſtahlblauen Kndpfen ſteht er Name„P. Heinrich Mainz.“) 4. In der Zeit vom 11. April er. bis 1. Juni cr. im Hauſe G 7,17, 1 weißleinenes neues Betttuch, 1 Kopfkiſſen von roth⸗ und gelbge⸗ ſtreiftem Barchent. 5. In der Zeit vom 20. v. Mts. bis Anfangs d. Mts. im Haufſe H 3. 11, 1 brauner Seehundpelz⸗ muff(mit weißem Pelz gefüttert.) 6. Ausgangs Mai er. im Hauſe H 8, 11, 1 ſchwarzer halbſeidener mit grauem orngri 7. Am 5. I. Mts. ein vor dem Berkaufsladen E 1, 12 ausgehängt eweſenes, grau⸗ u, blaugeſtreiftes ouriſtenhemd mit rother Quaſte. 8. In der Nacht vom 9,/10. J. Mts in der 7. Querſtraße Nr. 10/14 1 größere Anzahl Roſen. Um ſachdienliche Mittheilungen wirp erſucht. Mannheim, den 12. Juni 1894. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Jahlungs⸗Aufforderung. Die Entrichtung des Schulgeldes für die Bürgerſchule betr. Dieſenigen Zahlungspflichtigen, welche auf unſere Bekanntmachung vom 23. Mai l. J8., das fällige Schulgeld per 28. April bis 23. Juli nicht bezahlt werden nunmehr erſücht, ſolches binnen 10 Tagen bei Vermeiden der vor⸗ Mahnung anher zu ichten. 41688 Mannheim, den 11. Juni 1894. Die Stadtkaſſe. Hoffmann. eſſeukliche Futeigerung. en den 14. Juni, Nachmiktags 2 Ühr, dahter ich im Pfandlocal A 4, 5 dahier: 40 Mn 1 Seeretär, 1 Sofg, 4 Nipptiſche, 3 Polſter⸗ a le, 1 Schreibtiſch, 2 Kleider⸗ ſten, 83 Kommode, Iovaler Tiſch, 1 Chiffonier, 1 Regula⸗ teur, 1 Paar Vorhänge mit Gallexie, 3 Bilder und einen aufen Dung gegen Baar⸗ lung im Pollſtreckungswege entlich 41712 Mannhe Juni 1894. * Gerichtsvollzieher, G 4, 8. dienllig: Verſtrigtrung. Donnerſtag, den 14. d. Mts., Nachmitlags 2 Uhr, Bettfedern mitHampf⸗ 3 5 Tro cken⸗Apparat iſt in werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 K 4, 17 aufgeſteilt. Es ladet Baßeer 715 feeundlichſt. ein 40512 1 Sofa,— Bände Meyers Con⸗ ations n, 25 m Wagen⸗ ch 1 gr. 400 leere farrenkiſtchen, 1 Regulator, 5 ildertafeln, 2 Paar Vorhänge, Traperie, 1 Konſol, 1 Blumen⸗ 5 1 zweith. 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Die Entrichtung der Verbrauchsſteuern für die von Sandhofen, Waldhof ꝛc. in die Stadt eingeführten oktroipfli Ja Gegenſtände hat vom ichelng Sgebenſiele Bah errichteten Erheberſtelle„Bahn⸗ ſtattion Waldhof die Entrichtung des Matktgeldes Auf Antrag der Betheiligten und mit dbervormundſchaftlicher Genehmigung wird Dienſtag, den 26. Juni d.., Vormittags 10 Uhr im hiefigen Rathhaus die der ver⸗ ſtorbenen Michael Spitzer Wittwe, Eliſabetha geborene Weber von Schriesheim gehörige, unten näher beſchriebene Liegenſchaft zu Eigen⸗ thum öffentlich verſteigert und erfolgt der Zuſchlag, wenn der Schätzungspreis oder darüber gehoten wird. Vom Lagerbuch Nr. 103 5 Ar 64 qm Hofraithe im Orts⸗ etter, neben Peter Pfiſterer und Georg Boller, worauf ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus, Schopf, Scheuer u. Stallung erbaut ſind, die abgetheilte Hälfte neben dem Miteigenthümmer Simon Hirſch Anſchlag 5500 Mk. Schriesheim, den 11. Juni 1894. Blülrgermeiſteramt: Hartmann. Reinhard. Verſteigerung! 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Mai 1894.137 der übrigen Theilnehmer Der Stadtrath jmit Familienangehörigen um 200 Bräunig ab Lüͤdwigshafen. Rückfahrt 90 gemp Geſangproben finden ſtatt: Semſeag als ge iſh und Samſtag, jeweils r. Sekaunimachung. Der Vorſtand. Sonntag, den 17. Juni d.., findet unſer 41638 Stittungs- Fest gemeinſam mit den Vereinen Heidelberg und Frankenthal in Sing⸗Verein Maunheim. Mittwoch, den 13. Juni, Abends ½9 Uhr Gesammt-Probe. Hierauf: 15 Beſprechung, Juhiläum betr. 4465— Der Vorſtand. roße getten 12 f. (Oberbett, Unterbett, zwet giſſen) mit exeinigten neuen Federn bei uſtav Luſtig, Berlin., Prinzen⸗ ſtraße 46. Preisliſte koſtenfrel. Viele Anerkennungsichreiben. Badner Ioſ. Nur Mittwoch, 13., Donnerſtag 14. u. Freitag, 15. Juni Großes National⸗Concert der beſtrenommirten Tyroler Original-'lnnthaler. 4 Damen. Anfang 8 Uhr. Ziemer u. Schlegel, Ponlard Enten, Gäuſe, Slau⸗ Lelchen, Serzungen, geräuch. u. friſcher Ahein⸗ lachs, Hummer, Lorellen, neue Häringe, Malta⸗ Kartoffelu, Inppen⸗ u. 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Juui, Ab ends 8¼ Uhr im Schullokal der Klaus ſtung(F 1, 1 ſtattfindenden General- Versammlung höflichſt einzuladen. ages⸗Ordun 3— 5 1. Bericht des Vorſandez und der Reviſoren. 2. Vereins⸗Angelegenheiten. 3. Wahl des 8 und der iſoren. der Vorſtand. Aiuhtnardt, E A, EMil Ruünzeſf Nanazein früher 1. Aſſiſtent und erſter Zahnärzte, zul. bei Dr. E. Geßler. Specialität: Kunstliche Zähne und Gebisse, naturgetren mit Patentſaugplatte, Garantie für gut. und ſicheres Feſtſttzen, ältere Gebiſſe und Reparaturen können nach dieſem ſtem umgearbeitet werden. Schmerzloſes und natur⸗ getreues Wiederhorſtellen vollſtändig defecter Zähne durch Gold⸗ Und Porzellankronen. Haltbare Plomben in Gold, Amalgam und jedem anderen Materjial. e ſes Zahnausziehen. Sprechſtunden von—6 Uhr. Müßige Preiſe. 41717 Ziehung in wenigen Tagen. Marienburger Geld⸗Lotterie Gewinne Mk. 90000, 30000, 15000 u. s. w. Loose per Stück 3 Mark ſind zu haben bei der Hauptagentur 41848 Moritz Herzberger, Maunheim, E 3, l7. 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Stamm⸗Prior.⸗Actien. Actien⸗Geſellſchaft für Federſtahl⸗Induſtrie, Actien. Actien⸗Geſellſchaft für n und Dampffägebetrieb, vorm. P.& C. Götz& Co., Actien. Actien⸗Geſellſchaft Lüdenſcheider Waſſerwerke, Gotha, Aetien. Albrechtsbahn⸗Actien(vom 1. bis 14. des Termins). do. 5% Prior.(v..—14. des Termins). u. gez. Stücke. Allgemeine Glektricitäts⸗Geſellſchaft, Actien. u. gez. Stücke. 0. 0. 4% Oblig. Allgemeine Lokal⸗ und Straßenbahn⸗Gef. 74½% Anl. u. gez. Stücke. See⸗, Fluß⸗ u. Land⸗ Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft für transport, Dresden, Actien. „Allianz“, Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft, Actien. Altonger 3½% ige Stadtanleihe v. 1887 u. 1889 u. gez. Stücke. Aluminium⸗Induſtrie⸗Act.⸗Geſellſch. Neuhauſen(Schweiz), Actien. Anatoliſche Eiſenbahnen, 1 at. u. gez. Stücke. Argentiniſche 4½ſ0 innere Gold⸗Anl. von 1888 u. gez. Stücke. Argentiniſche 4½% äußere Gold⸗Anl. von 1888 u. gez. Stücke. Ascania, hemiſche Fabrik zu Leopoldshall, Actien⸗Geſ., vormals F. R. Kieſel, Actien. Augsburger 3½% ige Stadtanleihe und gez. Stücke. Banco Hispano Aleman, Actien. Bank f. Orientaliſche Eiſenbahnen, 4½% Oblig. u. gez. Stück. Bergbau⸗Actien⸗Geſ.„Pluto“, Actien. Dergiſche Stahl⸗Induſtrie⸗Gefellſchaft, Actten. Bergiſch⸗Märkiſche Bank, Aectien. Bergiſch⸗Märkiſche Induſtrie⸗Geſellſchaft, Actien. Berlin⸗Charlottenbürger Bau⸗Verein, Actien. Berlin⸗Neuendorfer Spinnerei, Aetien. Berliner Elektricitäts⸗Werke, Actien. do. do. 4% Oblig. u. gez. Stücke. Berliner Hötelgeſellſchaft, Actien. do. do. 4½% Obligat. v. 1888 u. 1890 u. gez. Stücke. Berliner Aetien⸗Geſellſchaft für Eiſengießerei und Maſchinen⸗ fabrikation(früher J. C. Freund& Co.), Actien. Berl, Pferde⸗Giſenb.⸗Geſellſchaft(J. Leſtmann& Co.), Actien. Betriebsgeſellſchaft der Orientaliſchen Bahnen, Actien. 9 5 85 8 für Bergbau u. Gußſtahlfabrikation, Actien. o. 0. do. 4% Obligat. 8 zum eeeee Deſſau, Actien. 0 o. 4½% Prior.⸗Oblig. u. gez. Stücke. Nau d Nürnberg, Actien. aunſchweigiſche Credit⸗Anſtalt, Actien. Braunſchweigiſche Act.⸗ Geſ. für Jute⸗ u. Flachs⸗Induſtrie, Actten. bo⸗ do. Prior.⸗Obligat. u. gez. Stücke. Braunſchweig⸗Hannov. Actien. „Deeger 3½% Stadts- Anleih 90 l. geß Slüc emer 3½0% gats⸗Anleihe von 1 u. gez. 138 Hreglauer Digcontobank, Actien. Buderus'ſche Eiſenwerke, 5% Part.⸗Obligat, und gez. Stücke. 7Buenos Nires 5% Prov.⸗Anleihe und gez. Stücke. Buenos Aires 4½% Stadt⸗Anleihe von 1889 und gez. Stücke. Bulgariſche Nationalbank, 6% Gold⸗Pfandbriefe u. gez. Stücke. Bulgariſche 6% Staats⸗Eiſenbahn⸗Hypothekar⸗Oblig. von 1889 u. gez. Stücke. „Eeres“, Zuckerfabrik, Actien. Chemnitzer Bankverein, Actien. 5 „Chemnitzer Werkzeugmaſch.⸗Fab.(vorm Joh. Zimmermann), Actien. Cherſoner Agrarbank⸗Pfandbriefe und gez. Stücke. Thicago⸗Northern Pacific, 5% Bonds. Chileniſche 4½% Gold⸗Anleihe von 1889 und gez. Stücke. Shileniſche Internationale 6% Anleihe von 1898 u. gez. Stücke. Commandit⸗Geſ. a Actien,„Hermann Gerſon“, Antheile. Commerzbank in Lübeck, Actien. Continental⸗Pferdebahn, Actien. Trefelder 3½% Stadt⸗Anleihen von 1875 u. 1882 u. gez. Stücke. Danziger Priwat⸗Actien⸗Bank, Actien. 5 Danziger Oelmühle, Actien und Prior.⸗Actien. Deutſche Bank, Actien. Deutſch⸗Auſtraliſche eee e ee Actien. 0. o. 2% Oblig. u. gez. Stücke. 9 Aotien. 5 0. 4½% Prior.⸗Oblig. u. gez. Stücke. Deutſche S u. Plantagen⸗Geſellſchaft, 5% Obligat. und gez. Stücke. Deutſche Hypothekenbank, Meiningen, 4% Pfandbr. u. gez. Stücke d d 4% Präm.⸗Pfandbr. u. gez. Stücke. Weberei, Meißen Actien. 5 5 do. Part.⸗Obligat. u. gez. Stücke. Sauſce Rück⸗ u. Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ackien. Deutſche Spiegelglas⸗Actien⸗Geſ, Actien. Deutſch⸗Nordiſcher Koyd, 4% Prioritäts⸗Obligat. u, gez. Stücke. 0. 0. Deutſche Jute⸗Spinnerei u. do do Dux⸗Bodenbacher 30% Prioritäten und gez. Stücke. Dortmunder Steinkohlenbergwerk St.⸗Prior⸗Act, Düſſeldorfer 3½% Stadt⸗Anleihe von 1876 u. gez. Stücke. Duisbürger 3½/ Stadt⸗Anleihen und gez. Stücke. Louiſe Tiefbau, Actien und Eberswalder 4% Stadt⸗Anleihe von 1880 u. gez. Stücke. Egypt. 4 Daira Sanieh⸗Anl. und gez. Stücke. Eidgenöſſ. 3½% Anl. von 1889 und gez. Stücke. do. 3½9½ Anleihe von 1894 u. gez. Stücke. Erdmannsdosfer Actien⸗Geſellſchaft für Flachsgarn⸗ und Ma⸗ ſchinen⸗Spinnerei, Actien, 8 9 do. 50% Prior.⸗Oblig. u. gez. Stücke. Eſſener Credit⸗Anſtalt, Actien. Eſſener Stadt⸗Anleihe IV. Em. und gez. Stücke. Farbenfabriken, vormals Friedr. Bayer u. Co., Actien. 5 do. do. 4½9% Oblig. u. gez. Stücke. Jortuna, Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Aotien. =Fürſtl. Rudolſtädter 3½0% und 4% Rentenbriefe. 0 %nt d9 3½% Landeskreditkaſſen⸗Obl. u. g. Stücke. Fürſtlich Schwarzenberg'ſche 4% Hypothekar⸗Anl. u. gez. Stücke. Galiziſcher Boden⸗Cred.⸗Verein, Pfandbr. u. gez. Stücke, Galiziſche Propinations⸗Anleihe u. gez. Stücke. Gewerkſchaft Wilhelmshall, 4½% Obligationen u. gez. Stücke. Gothenburger 3½% Stadt⸗Anleihe von 1886. Greizer 3½% Stadt⸗Anleihe und gez. Stücke. Großherzoglich Heſſiſche 3½% Staats⸗Anl. von 1898. Gubener 4% Stadt⸗Anleihe und gez. Stücke. Hagener Gußſtahlwerke, Actien. 5 do. 5% Grundſchuldbriefe u. gez. Stücke. Halberſtadt⸗Blankenburger Eiſenbahn, Actien. do. do. Prior.⸗Obligationen und gez. Stücke. Halberſtädter 3/½% Stadt⸗Anl. u. gez. Stücke. Hamburg⸗Amerikaniſche Packetfahrt⸗Act.⸗Geſ., Actien. Hamburg⸗Südamerikaniſche Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft, 4% Anl. e u. gez. Stücke. Hamburger Hypothekenbank, Actien. do. do. 4½% Pfandbr. u. gez. Stücke. do. do. 4% 0. do. do. do. 3/½% do. do. do. do. 40% do. Em. 1892 u. gez. Stücke. Hamburger 3% Staats⸗Anleihe de 1886. do. 3¼½9% amort. Staats⸗Anleihe von 1887. do 3½% amort. Staatsanl. von 1891. Hannoverſche Bank, Actien. alteniſche 5% Rente. Italieniſche 3% Eiſenbahn⸗Obl,(gar v. Staate). Mittelmeerbahn⸗Netz.—Adrigtiſches Netz.—Sicilianiſches Netz. Italieniſche Geſellſchaft der Sicilianiſchen Bahnen, 4% ſteuerfreie Obligationen Em. 1891 u. 1892 u. gez. Stücke. Anc Mittelmeerbahn, 4% ſteuerfrete Oblig. u. gez. Stücke. talteniſche Nationalbank, 4% u. 4/¼½0% Pfandbriefe. Iwangorod⸗Dombrowo Eiſenbahn⸗Actien u. gez. Stücke. o. do. 4½% gar. Obl. u. gez. Stücke. Jütländ. 4% Pfandbr. V. Serie des Eredit⸗Vereins Viborg. do. 3½% do. II.—V. Serie Ddd Kaiſer Franz⸗Jol.⸗Bahn 4% Silber⸗Prior. pon 1884 u. gez. Stücke Kaiſsrin Gliſabethbahn 4% Gold⸗Prior.(ſteuerfteie und ſteuer⸗ pflichtige) und gez. Stücke. Kieler 3½% Stadt⸗Anleihe von 1889. Kloſterbrauerei Röderhof, Actien. Königsberger Vereinsbank, Actien. Köſter's Bank, Act.⸗Geſ., Actien. 5 Kronprinz Rudolf⸗Bahn 4% Silber⸗Prior. und gez. Stücke. do. do. 4% Gold⸗Prioritäten und gez. Stücke. (Salzkammergut⸗Bahn). Krupp'ſche 4% Anl. u. gez. Stücke Liegnitzer 4% Stadt⸗Anleihe von 1892 u. 3½% Em. 1898. othringer Eiſenwerke, Prioritäts⸗Actien. Ludwig Löwe& Co., 4½% Theilſchuldverſchreibungen u. gez. Stcke (Salonik⸗Monaſtir), 3% Gold⸗Obl. und gez. Stücke. Magdeburger 3¼% Stadt⸗Anleihen von 1875, 1880, 1886 u. 1891. Magdeburger Bankverein, Actien. Magdeburger Privatbank, Actien. Mahn& Ohlerich Bierbrauerei, Act.⸗Geſ., Actien. 5 *. do. ds? do. 4½% Theilſchuldverſchrei⸗ bungen und gez. Stücke. Bergwerks⸗Actien⸗Verein, Actien. Mecklenburgiſche 3½% conſolid. Anl. von 1886 und 1890. * do. 3½j% conſ. Anleihe von 1894. 5 Mecklenburgiſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank, Actien. do Pfandbr. u. gez. Stücke. do. Mecklenb. Ritterſchaftl. Credit⸗Verein, Pfandbr. u. gez. Stücke. Neapeler unifieirte Rente und gez. Stücke. Neapeler gez. Prämien⸗Bons. Norddeutſch. Lloyd, 4% Anleihe v. 1888 u. gez. Stücke. o) Northern Pacific R. 5 conſ. M. Land Grant Bonds. Norwegiſche 4 d% Staatsanleihe von 1892 und gez. Stücke. Nürnberg⸗Fürther Straßenbahn, Actien. Oelsnitzer Bergbau⸗Geſ, 5 u. 4½% Oblig. u. gez. Stücke. Oeſterreichiſche 4% Goldrente. Oeſterreich. Centralboden⸗Credit 5% 38jähr. Pfandbr. u gez. Stücke do. do. 2% Pfandbr. u. gez. Stücke (Gold⸗ u. Papierwährung), do. do. 2¼% Pfandbriefe u. gez. Stülche 5 5(Gold⸗ u. Papier⸗Währung). Oeſterreichiſche Bodencredit, 4% Mark⸗Pfandbr. u. gez. Stücke DOeſterreichiſche Länderbank, Actien. Oeſterreich. Nordweſtbahn⸗Prior. Lit. A. u. B. u. gez. Stücke. Prioritäten der Emiſſion 1874(Goſd⸗ Anleihe) u. gez. Stücke. Oeſterreichiſch⸗ungar. Staatsbahn 3% Oblig.(März/ Sept.) und gez. Stücke. §) Oregon Railway and Navigation 5% Goldbonds. Privatbank zu Gotha, Actien und 3½% Anlehensſcheine. Reggiolooſe und gez. Stücke. Rheiniſche Stahlwerke, Actien. Rheiniſeh⸗Weſtfäliſcher Lloyd, Transport⸗Verſicherungs⸗Actien⸗ Geſellſchaft, Actien. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Rückverſicherungs⸗Act.⸗Geſellſchaft, Actien. Rheinprovinz⸗Obligationen, Römiſche 4 Gold⸗Anleihe J. Serie u. gez. Stücke(à 81). do II.— VIII. Serie(zum jeweil. Courſt Consolidat. Mortgage do. do. 5 für Ital. Rentecoupons). Roſtocker Brauerei ſiehe Mahn& Ohlerich. Rumäniſche 4% äußere Gold⸗Anleihe von 1889 u. gez. Stücke. Ruſſiſche Bank für auswärtigen Handel, Actien. Sächſiſche Kammgarn⸗Spinnerei, Actien. Sächſiſche Nähfadenfabrik vorm. R. Heydenreich, Prior.⸗Actien Sächſiſche Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, Actien Schleſiſche Kohlen⸗ und Cokes⸗Werke, Prioritäts⸗Actien. Schultheiß' Brauerei Actien⸗Geſellſchaft, Actien. do. do. 4% Part.⸗Obl. v. 1886 u. gez. Stücke do. 4% Part.⸗Obl. v. 1892 u. gez. Stüche, Actien. 5 Obligationen. Actien und 5% Prior.⸗Actien. 0 0 o. Obligationen. Siemens& Halske 4½% und gez. Stücke. e Sooietà Generale Immobiliare, 4% Obligat. Em. 1887 und Ternl, do. Schweizer Centralbahn, do do gez. Stücke. Société des Hauth Fourneaux Fonderies et Aciéries de 5% Oblig. Terni⸗Savona u. gez. Stücke. Stärke⸗Zucker⸗Fabrik(Köhlmann), Actien. Stettiner Bergſchloß⸗Brauerei, Commandit⸗Geſellſch, auf Actien Rudolph Rückforth, Actien. Stettiner Maſchinenbauanſtalt und Schiffsbauwerft,.⸗G.(vorm, Möller& Holberg), Actien, 4½% Anl. u. gez. Stücks. Stockholmer 4½% Hypotheken⸗Pfandbriefe, Em. 1885. Eiſenbahn(Meridiongli), 3%8 Iblig. und gez Stücke. do. do. Aotien und Genuß⸗Actien. Transatl. Güter⸗Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft, Actien. Türkiſche 5% Adminiſtrations⸗Anleihe v. 1888 u. gez. Stücke. Türkiſche 5% priv. Zoll⸗Obligationen. Türkiſche 4% Anleihe von 1894 und gez. Stücke. Union, Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Actien. Vereinsbank Mühlhauſen, Thüringen, Actien. 8 Nürnberg, u. gez. Stücke. O. ctien. Vereinigte Gummiwaaren⸗Fabriken Harburg⸗Wien, Actien. Vereinigte Köln⸗Rottweiler Pulverfabriken, Actien. Verſuchs⸗ u. Lehranſtalt für Brauereien 5% Oblig. u. gez. Stücke. Vorarlberger Eiſenb., 4% Silber⸗Prior, von 1884 u, gez. Stüche. Warſchauer Disconto⸗Bank Actien. Weſtdeutſche Bodenkreditanſtalt Köln a. Rh., Actien. Weſtdeutſche Verſicherungsbank, Actien. Weſtpreußiſche 3½ Prov.⸗Oblig. 5. Ausgabe. Wiener Bank⸗Verein, Actien. Württembergiſche 4% Staats⸗Anleihe von 1881 u. 1885. do. 40% do. von 1887 u. gez. Stücke. do. 30%00 do. und gez Stücke. do 40% do. von 1891 u. gez. Stücke. do. 4% Convertirungs⸗Anl. von 1891 u. gez. Stülche, do. 40% Anleihe von 1892 und gez. Stücke⸗ do. 3½%ä Anleihe von 1893 und gez. Stücke. 15 do. 3½% Anleihe vom Febr. 1894 u. gez. Stücke, Württembergiſche Bank⸗Anſtalt, vorm. Pflaum& Co., Actisn. Mürttembergiſche Vereinsbank, Actien. Zeitzer Eiſengießerei u. Maſchinenbau⸗Actien⸗Geſellſchaft, Aetien, Neue Gas⸗Actien⸗Geſellſchaft(Nolte), Actien. d Prior.⸗Obl. u. geß do. o. 50% Stücke. Nord. Actienbank f. Handel u. Induſtrie, Wiborg, ctien. üricher 3/% Stadt⸗Anleihe von 1889 u. gez. Stücke. ank, Actien. Zuckerfabrik Culmſee 6% Partial⸗Oblig. u. gez. Stücke. Seen Außerdem ſind unſere Filialen Zahlſtellen und zwar: Bremen für: Actien⸗Geſellſchaft„Weſer“, Actien. Bremer Tauwerk⸗Fabrik, vorm. C. 9 Michelſen, Actien. Bremer Wollkämmerei, Actien, 4% Anl. v. 1891 u. gez. Stücke. Bremer Wollwäſcherei, Actien. Deutſche Dampfſchifffahrts⸗Geſellſch.„Hanſa“, 4% Anl. v. 1889 und 1893 und 905 Stücke. Farge⸗Vegeſacker Eiſenbahn 4% Anleihe. Frankfurt a. M. für: Actien⸗Geſ. für Buntpapier⸗u. Leimfabrikation, Aſchaffenburg, Aetien. Actien⸗Geſ für Maſchinenpapierfabrikation, Actien. Bamberger 3¼½% Stadt⸗Anleihe. Banque Centrale Anversoise, Actien. Basler Bankverein, Actien, Braguhaus Nürnberg, Aktien. Sredit Fondler Egyptien, 4% Pfandbriefe und gez. Stücke. Deutſche Gelatinfabrik, Actien. e f. d. Bau d. kleinaſtatiſchen Actien. Haßfurter 8Sler Stadt⸗Anleihe und gez. Stücke. do. Sßer Diſtrict⸗Anl. do. Kiſſinger 3½% Stadt⸗Anleihe. Löwenbrauerei(Louis Sinner)„Actien. Niederländ. König Wilhelm III. Eiſenbahn 4½% Obl. u. gez. Stücke. Niederländ.⸗Südafrikaniſche 5% und 4% Obligat. irmaſens, 4% Stadt⸗Anleihe. udolſtadt 3½% Stadt⸗Anleihe. Berlin, Juni 1894. * Neu hinzugekommen. 1 Die Coupons per Juli 1891 bis Juli 1894 ) §) Die Coupons per 1. Dezember 1893 und 1. Juni 1894) 0 Zu othleidend. Saalfelder 3½% Stadt⸗Anleihe und gez. Stücke. Hamburg für: Barmbecker Brauerei, Actien, 4½% Vorrechts⸗Anl. u. gez. Stücke. Chineſiſche Küſtenfahrt⸗Geſ., Ackien und Prioritäts⸗Obl. und gez. tücke. Elbſchloßbrauerei Nienſtedten, Actien, 4½% Vorrechts⸗Anl. und gez. Stücke. Exportbrauerei„Teufelsbrücke“ Actien⸗Geſellſchaft, Prior.⸗Obl. I. und II. Em. u. gez. Stücke. ütländiſche 3½% Pfandbriefe, Ser. II, III und IV. emberg⸗Czernowitzer Eiſenbahn, Actien. Mecklenburgiſche 3½% Anleihe von 1848. Sophienbad Reinbeck, Actien u. 59% Obligat. Unterelbiſche Bierbauerei, Act⸗Geſ., Act., Prior.⸗Obl. u. gez Stücke (Bayeriſche Filiale) München für: Actienbrauerei zum Haſen vorm. J. M. Röſch, Actien. Actien⸗Geſ. für Buntpapier⸗u. Leimfabrikation, Aſchaffenburg, Actien. *Actien⸗Geſ. für Maſchinenpapierfabrikation, Actien. Bayer. Bierbrauerei⸗Geſ. vorm. H. Schwarz Speier, Actien do. do. Prior⸗Oblig. u. gez. Stücke. Bayer. Lloyd, Transport⸗Verſicherungs⸗Act.⸗Geſellſchaft, Actien. J. Brünner Actienbrauerei und Malzfabrik, Actien. Deutſche Gelatinfabriken, Actien. 5% Dux⸗Bodenbacher Eiſenb. Silber⸗Prior. von 50% do. do. Silber⸗ do. 1869 u. gez. Stücke. 1871 do. 7 50% do. do. Gold⸗ do.„ 1874 do. müſſen bis auf Weiteres an den Stücken verbleiben. 4% Dux⸗Bodenbacher Eiſenb. Silber⸗Prior von 1891 u. gez. Stücke 50½ do. do. Gold⸗ do.„ 1891 do. Dux⸗Bodenbacher Prioritäts⸗Actien. do. Stammactien. I. Grazer Actienbrauerei, vorm. Franz Schreiner 8 Sne, Aetien, L. A. Riedinger Maſchinen⸗ und Broncewaarenfabrik, Augsburg, Actien und Obligationen. Nürnberg⸗Fürther Straßenbahn⸗Geſ., Actien. do. do. Priorit.⸗Oblig. u. gez. Stüche Porzellanfabrik Tirchenreuth, Actien. 5% Prag⸗Duxer Eiſenbahn Gold⸗Prioritäten und gez. Stücke. 4% do do. do. do. Prag⸗Duxer Prioritäts⸗Actien. 0. Stammactienn. Rheiniſche Hypothekenbank, Actien. 5½% Rheiniſche Hypothekenbank, Pfandbf. und gez. Stücke⸗ 4˙⁰⁰ do. do. do. do. 40% do. do. Communal⸗Oblig. do. Süddeutſche Rückverſicherung.⸗G. München, Actien. Teisnacher Papierkabrik, Actien und 4½0% Priorttäten. 4½% Vereinigte Ultramarinfabr.(vorm Leverkus Zeltner& C0⸗) Nürnberg, Obligat. und gez. Stücke. Wien Pottendorf⸗Wiener Neuſtädter Eiſenbahn⸗Actien. 5⁰⁰⁰ do. do. Prioritäten u. gez. Stücke Württemberg. Vereinsbank 4% Obligationen und gez. Stücke. Deutsche Bank. etA wird von Geſunden und Kranken am ſiebſten genommen. Zu haben in einzelnen Portionen zu 12 und zu 8 Pfennig bei August Scherer. verkaufen. Näheres 0 5, 1, Wirthſchaſt. encen Bacf Aaas Garantie für guten Sitz Max Keller, O 3, II. billigſt bei 36366 AAmAHEI Friedrich Bühler D 2, 10, Theaterſtraße. 32624 Weißwaaren und Wäſche⸗Geſchäft, Aus ſteuer⸗Artikel. Reelle und gute Bedienung. 0 Zu bedeutend ermässigten Preisen werden vorgerückter Saiſon wegen die neueſten Sommer Unterröeke Gestiekte Kinderkleider ausverkauft. 41064 Friedriech Bühler, D 2, 10, Aheaterſtraßt.