Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte 2500 aen unten Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. 1 9 Ernſt Müll für den Inſeratentheil: ann kimer burna Farl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: den polit. und allg. Theil: ef⸗Redakteur Herm. Meher, den lok. und prov. Theil: Müller. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 167.(Gelephon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 22. Juni. Wie aus den unten folgenden Landtagsverhand⸗ lungen erſichtlich, findet der Schluß des Landtages am 28. ds. Mts. ſtatt. Die Abänderung des Einkommenſtener⸗ geſetzes gab— ſo ſchreibt die„Bad. Correſp.“— anläßlich der Berathung der Regierungsvorlage in der Erſten Kammer, auch zur Erörterung der Frage Anlaß, ob es denn ein Bedürfniß geweſen ſei, jetzt ſchon unſer Einkommenſteuergeſetz in der vorgeſchlagenen Weiſe ab⸗ zuändern, und ob nicht bis zu einer Reviſion des ge⸗ ſammten Geſetzes hätte zugewartet werden können. Mit Recht betonte dem gegenüber der Präſident des Finanz⸗ miniſteriums, daß die gegenwärtige Vorlage mit der allgemeinen Lage unſeres Staatshaushaltes zuſammen⸗ hänge, die wiederum veranlaßt iſt, durch den Steuer⸗ nachlaß des Jahres 1892, durch die Verſchlechterung unſerer finanziellen Beziehungen zum Reich und die Ab⸗ änderung der Gehaltsordnung, auf deren Annahme auch in der Erſten Kammer er wohl hoffen dürfe. Das Scheitern der Tabakſteuervorlage und der Reichsftnanz⸗ reform ſteht dabei im Vordergrund; denn bei Annahme der Tabakſteuervorlage, die den Grund⸗ und Eckſtein der Reichsfinanzprojekte gebildet habe, hätte eine einfache Er⸗ höhung der Einkommenſteuer von M. 2 auf M..50 völlig genügt, um unſer Deſtzit zum Verſchwinden zu bringen. Infolge des Umſtandes, daß wir für 1894 und 1895 Hinauszahlungen an das Reich in der Höhe von jährlich 18 Millionen Mark leiſten müſſen, da weiter die Aende⸗ rung der Gehaltsordnung einen Aufwand von einigen hunderttauſend Mark im Jahr beanſprucht, ſo ergibt ſich für 1894/95 ein Fehlbetrag von jährlich rund 1,9 Millionen und es muß Aufgabe der Großh. Regierung ſein, unverweilt zur weiteren Sanirung unſeres Staats⸗ haushaltes Schritte zu unternehmen. Nun kann weder eine Erhöhung der Einkommenſteuer über den Satz von 2 M. 50 Pf. für jetzt in Frage kommen, noch auch eine Wiederhinaufſetzung der Ertragsſteuern. Auf der andern Seite ſteht feſt, daß der Steuererlaß von 1892 Allen unerwartet kam und daß er mindeſtens für die ſteuerkräftigſten Schultern keine Nothwendigkeit war. Deshalb vollzieht man jetzt die Rückgängigmachung des Steuererlaſſes von 1892 im Gebiet der Einkommenſteuer, und zwar ſo, daß man diejenigen Steuerbeträge im Wege der Einkommenſteuerprogreſſion zurückholt, die im Gebiet der Grund⸗, Gebäude⸗, Gewerbe⸗, Kapitalrentenſteuer den ſteuerpflichtigſten Schultern im Jahre 1892 nachgelaſſen wurden. Und man verfährt dabei in der denkbar maß⸗ vollſten Weiſe, indem das Mehr an Einkommenſteuer, das jetzt beanſprucht wird, im Wege der Progreſſion, in den meiſten Fällen hinter dem Maaß der Entlaſtung, das der Steuererlaß von 1892 gebracht hat, noch zurückbleibt, daß die großen und größten Beſitzer von Grund⸗, Ge⸗ bäude⸗ und Gewerbeſteuerkapitalien auch nach Annahme des Entwurfs bis in die höchſten Gruppen hinauf immer noch weniger bezahlen als vor dem Jahr 1892. Nicht ſo günſtig ſind die Kapitalrentenſteuer⸗Kapitalien geſtellt; hier hält ſich die Entlaſtung des Jahres 1892 und die Mehrbelaſtung durch den vorliegenden Geſetzentwurf nur bei einem Vermögens⸗ beſitz bis zu 600 000 M. die Wagſchale; von da ab ſteigt die Mehrbelaſtung, aber doch auch nur mäßig, ſo daß auch hier von einer irgend bedenklich erſcheinenden Mehrbelaſtung nicht geſprochen werden könne. Im Hin⸗ blick auf die Entlaſtung auch der ſteuerkräftigſten Schultern im Jahre 1892 und im Hinblick auf die Lage des Staatshaushalts wäre ſomit an ſich Veran⸗ 1 vorgelegen, in der Progreſſion noch etwas weiter zu gehen. Wenn dies nicht geſchehen iſt, ſo lag das be⸗ ſtimmende Moment in der bekannten flüchtigen Natur der Rentenſteuerkapitalien, und weil es bedenklich er⸗ ſcheinen mußte, dieſe Kapitalien bei uns ſteuerlich ſtärker zu erfaſſen, als dies in anderen deutſchen Staaten und beſonders in Preußen der Fall iſt. Der Bundesrath hat auf Antrag der Gr. Re⸗ gierung beſchloſſen, in Ergänzung von Ziffer 1 Abſatz 2 der Ausführungsvorſchriften zum Reichsſtempelgeſetz vom 27. April d. J. die Befugniß zur Abſtempelung von Genußſcheinen(Anmerkung zu Tarifnummer 1 und 2, Abſatz 2 des Reichsſtempelgeſetzes) auch dem Hauptzoll⸗ am! Mannheim zu ertheilen. Ferner hat das Großh. Miniſterlum der Finanzen auf Grund der in Ziffer 1 Wiaz 1 der Auszlbrungsbeſtimmungen zum Neichsſtem⸗ Geleſeuſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. pelgeſetz vom 27. April d. J. den Landesregierungen vorbehaltenen Ermächtigung dem Hauptſteueramt Karls⸗ ruhe die Befugniß zur Abſtempelung von Aktien, für welche auf Grund der Befreiungsvorſchrift zu Tarifnum⸗ mer 1 Steuerfreiheit gewährt worden iſt, ertheilt. Anders, als man erwarten konnte, iſt geſtern die Abſtimmung im ungariſchen Magnatenhauſe hinſichtlich der Civilehe ausgefallen. Das Haus hat mit 128 gegen 124 Stimmen den Civilehegeſetzentwurf im Allgemeinen zur Grundlage der beſonderen Berathungen angenommen. Das hatte man nirgends erwartet, auch nicht in Wien. Das„Vaterland“ ſchrieb noch im vor⸗ geſtrigen Abendblatt, das gläubige Ungarn liege ſeit frühem Morgen betend auf den Knieen und mit aller Beſtimmtheit werde die abermalige Ablehnung erwartet. Um ſo größer iſt jetzt die Freude. Ueber die Sitzung ſelbſt wird noch von Peſt unter dem Datum von geſtern geſchrieben: Unter ſtarkem Polizei⸗Aufgebot und bei ge⸗ drängten Gallerien, von wo das Publikum mit größter Spannung den Berathungen folgte, haben heute im Mag⸗ natenhauſe die Verhandlungen über die Civilehevorlage begonnen. Außer dem Berichterſtatter ſprachen die Gra⸗ fen Keglevich und Vay für, Zay und Szechenyi gegen die Vorlage. Der Ausgang war bis zum letzten Augen⸗ blick unbeſtimmbar. Die Regierung hoffte auf höchſtens vier, die Oppoſition auf acht heit. Das Haus nahm den Entwurf thatſächlich mit 128 gegen 124, alſo mit vier Stimmen Mehrheit zur Grundlage der Einzelberathung an. Die Nachricht, daß das Magnatenhaus die Civilehevor⸗ lage mit 4 Stimmen Mehrheit angenommen hat, erregte im Publikum grenzenloſe Begeiſterung. Lawinenartig wälzten ſich die Nufe„Eljen Wekerle!“ die Straßen entlang. Die Erklärung des Fürſtprimas, er werde in der Einzelberathung Abminderungen vorſchlagen, um die ſchlechte Vorlage minder ſchlecht zu machen, kann zu keinem praktiſchen Ergebniß führen, denn mehrere klerikale Magnaten und orientaliſche Biſchöfe ſind abgereiſt, ſodaß die Mehrheit der Regierung in der Einzelberathung be⸗ deutend geworden iſt. Der vorläufige Sieg des Mini⸗ ſteriums Wekerle iſt wohl größtentheils darauf zurückzu⸗ führen, daß verſchiedene Magnaten der Sitzung fern⸗ dlieben. Der Sieg wird ein vollſtändiger, wenn auch die weiteren Leſungen des Geſetzentwurfs eine Mehrheit für denſelben aufweiſen. In Timbuktu ſoll die Poſition der Franzoſen ſich gebeſſert haben. Der Gouverneur vom Sudan meldet aus Kayes, Obeiſt Joffre habe am 4. d. M. von einer befriedigenden Lage der Dinge in Timbuktu berichtet. Zwei Poſten ſeien errichtet worden, einer bei El Ualedſchi im Norden von Safay, der andere in Sa⸗ lafere am Zuſammenfluß des Barra Iſſa und des Koli⸗ Koli. Der Häuptling des Stammes der Kuntas am rechten Ufer hat ſich den Franzoſen ergeben. Die engliſchen Blätter beſchäftigen ſich unausgeſetzt mit der Congofrage. So begrüßen der„Daily Tele⸗ graph“ und der radicale„Daily Chronicle“ die angekün⸗ digte Erledigung der Congofrage zwiſchen Endland und Deutſchland mit großer Befriedigung.„Daily Telegraph“ nimmt die Nachgiebigkeit des engliſchen Cabinets von der liebenswürdigen Seite. England ſei mit Deutſchland im Gefühl und vielleicht auch thatſächlich verbündet, daher jede Störung der guten Beziehungen widerſinnig ſei. Wie das Mifßverſtändniß entſtanden, ſei ſchwer zu ſagen, jedenfalls habe Lord Kimberley nicht den geringſten Wunſch, Deutſchland zu behelligen.„Daily Chronicle“ dagegen flickt dem Lord Kimberley kraftig am Zeuge. Das Blatt fragt, wie es komme, daß Lord Kimberley das Abkom⸗ men mit dem Congoſtaat abſchloß, ohne ſich vorher ver⸗ gewiſſert zu haben, daß Deutſchland keinen Anſtoß daran nehmen würde, was er auf gewöhnlichem biplomaliſchen Wege innerhalb 24 Stunden hätte erfahren köunen. Das Vorgehen ſei ein unglücklicher und ſchwer verſtändlicher Schnitzer, da doch bei den innigen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Belgien die Anſichten Deutſchlands bei einer Vereinbarung nicht hätten bei Seite geſetzt werden dürfen. Das Verhältniß des Khedive von Egypten zum Sultan der Türkei wird angeblich durch zarte Bande befeſtigt werden. Dem Londoner„Daily Telegraph“ zufolge ſoll die Mutter des Khedivs, die vor ihm nach Konſtantinopel reiſt, beim Sultan um die Hand einer Tochter für den Khedive angehalten haben, ſo daß die jetzige Reiſe vielleicht eine Brautfahrt wird. Angeblich wird der Khedive erſt nach der Abreiſe König Alexanders Stimmen Mehr⸗ Freitag 22. Juni 1894. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 21. Juni. 100. öffentliche Sitzung der 2. Kammer. Auf der Tagesordnung ſteht die Berathung des Antrags der Freiſinnigen auf direkte Wahl für den Landtag, größere Garantie des Wahlgeheimniſſes und Einführung des Proportionalſyſtems, ſowie des Antrages des Abg. v. Buol (Centr.) u. Gen, auf Aenderung der Wahlkreiseintheilung. Die Kommiſſton(Berichterſtatter Abg. Heimburger) beantragt ein⸗ ſtimmig, die Kammer wolle dem freiſinnigen Antrag 5 2 Weiſe zuftimmen, daß Ziff. 1 und 3 deſſelben zuſammengefa werden, und mit 1 Stimme Mehrheit, die Kammer wo für den Fall der Ablehnung des Antrages dem Antrag von Wahl zuſtimmen und zwar unter der Vorausſetzung der direkten ahl. Präſident Gönner eröffnet um 9¼ Uhr die Sitzung und bemerkt: Es finde heute die 100. Sitzung der 2. Kammer im Landtag ſtatt. Aus dieſem Anlaß ſei der Tiſch des Präſtdenten mit einem herrlichen Blumenſtrauß ge⸗ chmückt worden. Er danke herzlichſt dafür. Alle Mitglieder es Haufes hätten ſich an den Arbeiten in Ausdauer und Fleiß betheiligt und er müſſe deshalb die Kundgebung als allen Mitgliedern in gleicher Weiſe dargebracht anſehen. Ein Antrag v. Buols(Centr.) auf Drucklegung der kirchenpolitiſchen Berathungen wird debattelos angenommen. Es wird ſodann in die Tagesordnung eingetreten, zu der von Seiten der Freiſinnigen noch folgender zweite Eventual⸗ antrag eingelaufen iſt: Die großh. Regierung wolle einen Ge⸗ ſetzentwurf einbringen, welcher unter ern der jetzigen Wahlkreiseintheilung die direkte Wahl einführt. Der Berichterſtatter Heimburger führt aus, es ſeien gegen das Proportionalwahlſyſtem Bedenken erhoben worden. Ein Vorwurf ſei allerdings unwiderlegbar, daß nämlich das Proportionalwahlrecht noch neu und nicht populär ſei. Be⸗ rechtigte Lokalintereſſen würden durch das Proportionalſyftem nicht vernachläſſigt. Auch die Bedenken gegen das Erdrückt⸗ werden minder zahlreicher Klaſſen ſeien nicht zutreffend. Eine einſeitige Vertretung ſei vielmehr, wie das Beiſpiel Mann⸗ heims beweiſe, jetzt zu befürchten. Die Regierung ſollte in der Frage mehr entgegenkommen. bg. v. Buol(Ztr.) wird ſämmtlichen Kommiſſions⸗ anträgen zuſtimmen. Auf jedem Landtag ſtelle man Anträge auf Aenderung des Wahlrechts, im Volke aber zeige ſich faſt gar kein Intereſſe dafür. Weder in der Preſſe, doch das habe ſich inzwiſchen geändert, noch in Verſammlungen rege ſich etwas. Und wo ſich Anſchauungen kund geben, gehe jede wieder nach einer andern Richtung. Den größten Fort⸗ ſchritt habe die Regierung gemacht, die ſich nicht mehr unbe⸗ dingt ablehnend verhalte. Die Regierung dürfe auch nicht warten, bis dieſe Frage der Tummelplatz der allgemeinen Leidenſchaften werde. Unſere Wahlkreiseinſtellung ſei geradezu haarſträubend. Die badiſche Regierung ſolle die Reform energiſch in die Hand nehmen. Abg. Strübe(nat.⸗lib.) iſt Gegner der allgemeinen direkten Wahl. Unſere Verfaſſung iſt entſchieden die liberalſte, die wir im deutſchen Reich haben. In der Proportionalwahl liege auch kein Mittel gegen Beſeitigung der geringen Wahl⸗ betheiligung, die ganz andere Urſachen hat, als das Syſtem. Wenn bei den jetzigen Wahlen Erbitterung herrſchte, ſo wird ſtie auch unter dem Proportionalſyſtem von den Parteiagi⸗ tatoren in das Volk hineingetragen werden. Unmoraliſche Wahlbündniſſe werden ſich vermindern, aber nicht ganz aus⸗ geſchloſſen. Die der Parteiloſen iſt viel größer, als man meint. Dieſe Parteiloſen werden vom Proportionalſyſtem gar nicht berückſichtigt und können ſich auch nicht vereinigen, weil alle ihre Intereſſen auseinandergehen. Heute wählt Jeder in jedem Ort den Wahlmann, der ihm paßt. Von größerer Freiheit könne auch bei der Proportionalwahl nicht die Rede ſein. In Zukunft ſtehen die Wähler den vielen Abgeordneten, die ſie wählen, fremd gegenüber und daß widerſtrebe dem Volksbewußtſein. Wer unter dem Pro⸗ porz Abgeordneter werden wolle, werde ſich auch nicht mehr an die Wähler, ſondern an das Parteikomite wenden, das ja nothwendig ſei, und eine eigenthümliche Rolle ſpielen werde. Ein Streberthum werde Platz greifen. Es ſei eine Anomalie, daß ein Geſetz den Begriff einer Partei aner⸗ kenne. Der Proporz müßte auch den Wahlzwang haben, man könnte aber doch die Parteiloſen nicht zwingen, für eine Partei zu wählen. In dem Bezirk, den er zu vertreten die Ehre habe, ſei keine Bewegung für die direkte Wahl oder gar den Proporz vorhanden. Die Wahlkreiseintheilung laſſe ſch verbeſſern, berechtigte Intereſſen ſeien aber zu ſchonen. Dis Zentren der Intelligenz, der Induſtrie und der Steuerkraft müßten berückſichtigt bleiben. Er verhalte ſich ablehnend zu den Anträgen. Abg. Rüdt(Soz.) befindet ſich in diametralem 9 zu dem Vorreduer. De kfacto hätten wir ſchon das di Wahlrecht. Die erſte Kammer ſei auf geſetzlichem Weg zu beſeitigen.(Heiterkeit., Das Proportionalſyſtem ſei das ge⸗ rechteſte, weshalb die Sozialdemokratie zuerſt es in das Partei⸗ programm aufgenommen habe. Abg. Gerber(Zentr.) tadelt an der Kommiſſion, daß ſte um Vorlage eines Geſetzentwurfs noch vor den nächſten Landtagswahlen erſuche; das ſei jetzt nicht mehr möglich. ür das Proportionalwahlrecht könne er nicht ſtimmen. 1 5 was Strübe geſagt, ſei viel Wahres. Das Volk e das Proportionalſyſtem nicht. Es ſei ein Mißgriff der fret⸗ ſinnigen Partei, daß ſie dieſes Syſtem hereingebracht abe, das nur das direkte Wahlrecht gefährde. Es ſei ihm n⸗ lich, wie eine liberale Regierung die Maſſen ſo fürchten könne. Der beſte Proporz beſtehe in einer gerechten Wahl⸗ kreiseintheilung und zwar in möglichſt kleinen a Abg. 0 er 1507 5 55 badiſche Land⸗ tag ſich zuerſt unter den deutſchen Parlamenten ei ender Proportionalſyſtem zu beſchäftigen hat. Dis dern General⸗Anzeiger. b man ein Liebhaber dieſes Wahlrechtes nicht mehr in Frage. Die Anſchauungen eigenthümlich an. Das Proportional⸗ noch viel Unklares, ſei aber im Prinzip eſte. Die Durchführung ſei ſchwierig, In der trefflichen Schrift unſeres ſeien auch Wege angedeutet, wie die u das Syſtem ſich beſeitigen laſſen. Man ſollte hig für das Proportionalſyſtem ausſprechen. Die s dubitandi würden ſchon kommen. Im Gegenſatze zu ſeien heute verſchiedene Anſchauungen auf age getreten, auch zeige ſich eine gewiſſe Er⸗ Gerber ſcheine nicht bemerkt zu haben, nsbericht einen Ausweg aus den formalen u ſchaften vermöge. Die Zahl der Abgeord⸗ Partei werde nach den auf die Partei gefallenen nt. Gewählt ſind aber nur Diejenigen unter didaten, welche die meiſten Stimmen erhalten haben. hler wählt nicht 7, ſondern einen Kandidaten. die Städte müßten das Proportionalwahlrecht In—6 Jahren werde Mannheim u. ſ. w. nicht hiedene Vertreter haben. Wenn man einen Karlsruhe⸗Bruchſal⸗Pforzheim⸗Durlach bilde, ſo h klar, daß jeder Bezirk für den 7 Namen umfaſſenden ſeine Namen präſentire. Wenn man 7 Namen aus uhe nehmen wollte, ſo würde der ganze durch⸗ Redner ſchildert die Uebel des direkten Wahlſyſtems n unnatürlichen Parteibündniſſen. Man fürchte beim onalſyſtem eine ſtärkere Vertretung der Sozialdemo⸗ Allein mit der Politik des Vogel Strauß komme man nicht weit. Wenn noch mehr Sozialdemokraten in die Parla⸗ mente kämen, ſo würden die andern Parteien manche Strei⸗ tigkeiten bei Seite laſſen. Kautelen und eine Reform der 1. 0 er halte er nicht für nothwendig. Er ſei ein überzeugter Anhänger der direkten Wahl unter der Vorausſetzung, daß ſie Proportionalwahl iſt. Er halte es für einen Rückſchritt, wenn eine Volksvertretung nicht aus einem einheitlichen Urſprung hervorgegangen ſei. Die badiſche erſte Kammer habe eine 7+ wolle Vergangenheit und noch nie habe ſie ſich einem ichen i widerſetzt. Es gebe Minderheiten im e, die ſo gut öſchützt gehören, wie die Intereſſen der er. Da dieſe Minderheſten bei der allgemeinen direkten etwas zurückgedrängt werden, ſo ſei es ein gerechter, nänniſcher Gedanke, wenn man dieſen eine gewiſſe Ver⸗ tretung in der 1. Kammer ſichere. Mit dem Proportional⸗ ſyſtem werde man einen Fortſchritt erzielen. Die Parteien werden ſich bemühen, durch richtiges Verhalten die Gunſt der Wähler zu gewinnen. Er kenne die Konſequenzen, die das Proportionalſyſtem für ſeine Partei habe, daß nämlich dieſe nie wieder die Mehrheit erhalten werde. Dennoch ſtimme er für das Syſtem, weil er das Vaterland über die Partei ſtelle. Geh. Rath Eiſenlohr verweist auf die von ihm auf Grund einer Feſtſetzung des Staatsminiſtertums in der Kom⸗ miſſton abgegebene ſchriftliche Erklärung. Was er ſonſt be⸗ merkt habe, ſei ſeine perſönliche Meinung geweſen. Es ſei der feſte Wille der Regierung, daß der Eſafluß des Mittel⸗ ſtandes auf unſere Geſetzgebung nicht geſchmälert werden dürfe. Er würde aber durch das allgemeine direkte Wahlrecht ge⸗ ſchmälert. Die Wahlmänner ſichern den Einfluß des Mittel⸗ ſtandes. Gewiſſe Garantien biete das Proportionalſyſtem. Minderheiten gebe es aber auch dort. Wenn in einem Orte 10 Fabrikanten und 10,000 Fabrikarbeiter ſeien, ſo haben erſtere ehen eine Stimme und letztere 100. Die Wahlmänner ver⸗ bürgen die Pflege der gerade in unſerem Landtage ſehr wich⸗ zigen lokalen Intereſſen. Die Kommiſſion habe allerdings einen Ausweg gefunden, indem der Wähler nur einen Kan⸗ didaten wählt. Allein damit falle die Kommiſſion aus dem Proportionalſyſtem heraus und bringe das Majoritätsſyſtem vieder zur Geltung. Es komme auch in Betracht, was man inter einem Wahlkreis verſtehe. Wenn der Wahlkreis nichts väre, als eine willkürlich gezogene Linie, wo man die Men⸗ ichen nur ſo herüber und hinüber ſchieben könnte, dann gäbe er den Ausführungen der Freunde des Proportionalſyſtems gecht. Die Menſchen ſind aber einmal nicht Eremiten oder Vaga⸗ bunden, ſondern ſie ſind mit ihren Gemeinden und Bezirken ver⸗ bunden. Und es ſei doch auch etwas Anderes, ob 30,000 Menſchen im einem Bezirk die gleiche Meinung haben, oder ob ſie über bas ganze Land zerſtreut ſind. Ein Strom iſt etwas ganz anderes als 100 Bächlein, wenn in letzteren auch dieſelbe Menge Waſſer ſich befindet. Es ſei nun einmal die ſchwache Seite des Proportionalſyſtems, daß es die unumgänglich noth⸗ wendige Direktive der Parteileitungen vorausfetze. Ohne dieſe Direktive wäre das Syſtem eine Thorheit, welche in einer roßen Zerſplitterung ſich äußern würde. Und ob die Partei⸗ ſährer berufen ſind, welche dieſe Direktive ertheilen, ſei doch auch ſehr zweifelhaft. Es drängen ſich manchmal Leute als Parteiführer geradezu auf. Allerdings habe es der Wähler in der Hand, ob er folgen will oder nicht. Das iſt aber nur Feuilleton. Emin Paſcha's erſte Frau. Ueber die in letzter 52 wiederholt von uns erwähnte verwittwete Frau Ismael Hakki Paſcha werden in der„Grazer Tagespoſt“ Briefe einer Dame veröffentlicht, die einſtmals mit der unglücklichen Frau zuſammen getroffen iſt und die ſie dann wieder geſehen hat, als durch das Erſcheinen Emin Paſcha's(damals Dr. Schnitzer) ihr Leben worden war. urch die Erzählung, wie letzteres gekommen iſt, gelangt die Erzählerin zu einem recht harten, abſprechenden Urtheil über Emin Paſcha. Wie wir nicht in der Lage ſind, die Glaubhaftigkeit der nachfolgenden Mittheilungen zu unterſuchen, ſo fehlt es aus demſelben Grunde auch an der Grundlage, ſte ganz in Zweifel zu ziehen. — Die erſte Begegnung hatte Frau Sina Kppich von Lind⸗ bur, ſo heißt die Erzählerin, mit Madame Ismael Paſcha in Skutari in Albanien im Jahre 1870 im Hauſe ihrer Eltern. Sie trat ſtets, umgeben von dem prunkvollen orientaliſchen Luxus, mit koſtbaren Gewändern und Edelſteinen geſchmückt, auf, ein Gegenſtand des Intereſſes für die ganze Stadt, in der ihr Gemahl als Militärgouverneur Albaniens reſidirte, von Vielen beneidet, denn alle Umſtände vereinigten ſich, den Glauben zu erwecken, daß ſie eine glückliche Frau ſei.„War Hanoum(d. h. Frau) Ismael Paſcha aber in Wahrheit glücklich? Nein! Ihr Geiſt verirrte ſich nur zu oft in die Vergangenheit, in die früheſten Jahre ihrer Kindheit, zu ihren chriſtlichen Eltern, zu ihren Lehren und blieb haften bei ihrer mohammedaniſchen Umgebung, welche ſie manchmal mit Entfetzen erfüllte. Ismail Paſcha war ſo tolerant, nicht zu ſehen und zu wiſſen, daß ſeine Frau im Konak einen Raum hatte, der von Niemanden betreken wer⸗ den durfte. In dieſem befand ſich blos ein großer Schrank und ein ſchöner Teppich bedeckte den Boden. Die Hausgenoſſen, ſowie die fremdem Harems Damen hielten ihn für einen Schmuckſchrank, der unermäßliche Schätze bergen müſſe. Und in der That enthielt er große und unvergängliche Schätze, Schätze, deren Frau Ismael bedurfte. Wenn ſie Einkehr in ſich hielt, eine unbeſtimmte Angſt ihr mütterliches Herz be⸗ ſchlich, wie es einſtens um die Seele ihrer Lieblinge(ſie hatte damals vier prächtig gedeihende Knaben) ſtehen werde, da eilte ſie in jene Kammer, öffnete den gut verſchloſſenen Schrank mit einem Schlüſſel, den ſie ſtets an einer ſeidenen Schnur am Halſe trug, und ſank nieder auf die Knie vor dem Bilde Gekreuzigten, das in jenem zanke verborgen war. Man ſoll von den Todten ni ſagen: Gewiß, ich will es nicht thun, allein Eini muß ich erwähnen, wenn ich die Vorwürfe, Frau Ismael hätte ihr grauſames Geſchick perdtent, einigermaßen widerlegen will. Wie oft, wenn ich von übertriebenen Huldigungen las, die Emin Paſcha gebracht formal. Der Wähler kann da ſeinen Wahlzettel ebenſogut in's Feuer werfen. Denn der Einzelne hat nichts zu bedeuten. Er müſſe auch fragen, ob denn die Bevormundung durch die Wahlmänner ſo groß ſei? Er glaube nicht, wohl aber neige das Proportionalſyſtem zur Bevormundung. Ein ſehr hervorragendes Blatt der demokratiſchen Partei ſchrieb, daß der Wähler einfach für die Partei wählen würde, worauf dann die Parteileitung beſtimme, wie die Mandate zu ver⸗ theilen ſind. Es ſei doch die Frage, ob man nicht durch eine Kombination zum Ziele kommen könne und er freue ſich, daß dieſer Gedanke bei v. Buol und Fieſer keine gänzliche Ab⸗ weiſung gefunden habe, wenn auch Fieſer meinte, daß die Intereſſenvertreter in die 1. Kammer kommen ſollten. Daß die Regierung auf dieſem Landtage nicht mehr mit einer Vorlage komme, ſei wohl ſelbſtverſtändlich. Sie ſei aber bereit, die ganze Frage gründlich zu prüfen und zu erwägen, ob ſie dem nächſten Landtag eine Vorlage machen könne, welche Ausſicht auf Annahme habe. Abg. Frank(nat.⸗lib.) wird der direkten Wahl mit Kautelen zuſtimmen. Redner ſei der nationalliberalen Partei nie untreu geweſen, aber er wäre entſchieden gegen ein Sy⸗ ſtem, bei welchem Partei und Parteiführer eine ſo große Rolle ſpielen, wie beim Proportionalſyſtem. Redner iſt für die Vereinfachung der Wahlhandlung und Verbeſſerung des Schutzes des Waählgeheimniſſes. Den Städten, die eigene Vertreter haben, könne man dieſes Recht nicht einfach nehmen. Abg. Geſell(nat.⸗lib.) ſtimmt für direkte Wahl mit Proportionalwahl, könnte aber auch für direkte Wahl mit relativer Mehrheit ſtimmen. Abg. Birkenmayer(Zentr.) wird den Kommiſſions⸗ vorſchlägen beitreten, kann ſich aber für ein beſtimmtes Pro⸗ portionalſyſtem noch nicht entſcheiden. Abg. Klein⸗Wertheim(nat.⸗lib.) kann ſich Fieſer nicht anſchließen. Es ſei unrichtig, daß im Volke ein Verlangen nach dem direkten Wahlrecht zu Tage trete. Eher ſei das Gegentheil richtig. Das Proportionalwahlrecht habe im erſten Augenblick etwas Beſtechendes. Es ſei bedauerlich, daß 1890 die ſtärkſte Partei Badens vom Landtag ausgeſchloſſen war. Es frage ſich aber, ob das nicht durch Beſeitigung der Stich⸗ wahlen zu erreichen ſei. Abg. Kiefer(nat.⸗lib.): Es ſei richtig, daß das Pro⸗ den aus der Erfahrung noch nicht beurtheilt wer⸗ en könne. Es ſei nicht einmal ein deutſcher Gedanke, und eigentlich nur Staatstheoretiker hätten ſich bisher mit ihm befaßt. Jedenfalls aber ſei es ein Gedanke, welcher der ſorg⸗ fältigſten Erwägung werth iſt. Redner iſt mit den Fort⸗ ſchritten in den Anträgen einverſtanden. Der Präſident theilt mit, es ſeien noch 6 Redner eingeſchrieben. Es ſei nöthig geweſen, die Verhandlung ſo lange fortzuführen, damit man morgen zu Ende mit dem Gegenſtand komme. Es habe ihm nämlich der Herr Staats⸗ miniſter mitgetheilt, daß S. K. H. der Großherzog den Schluß des Landtags auf Donnerſtag, 2 8. Juni, zu verfügen geruht habe. Den feier⸗ lichen Schluß werde Seine Königliche Hoheit perſönlich vornehmen. Der Präſident gibt ſodann einen Ueberblick über die noch beträchtliche Menge der ihrer Erledigung harrenden Gegenſtände, wozu noch eine Anzahl Petitionen kommen und vertagt die Sitzung auf Freitag Vormittag 9 Uhr. —— Prozeß Maas. Geſtern früh wurden um ½9 Uhr die Verhandlungen wieder aufgenommen. Der Zudrang des Publikums war auch geſtern ein ſehr ſtarker. Es ergreift zuerſt Herr I. Staatsanwalt Dietz zu einem „Iiſtündigen glänzenden Plaidoyer das Wort. Derſelbe führt Folgendes aus: oher Gerichtshof! In den nüchternen Formen eines Strafprozeſſes, aus todtem Zahlenmaterial haben wir geſtern eine Kataſtrophe wieder vor unſeren Augen erſtehen ſehen, die im Anfang dieſes Jahres das Anſehen des Handelsplatzes Mannheim erſchüttert und unabſehbares wirthſchaftliches und anen Elend herbeigeführt hat. Die Kriſis iſt über⸗ ſtanden, der Kredit der Handelsſtadt Mannheim im Allgemei⸗ nen wenigſtens wieder hergeſtellt, die verlorenen Millionen ſind zum größten Theile, wie ich hoffe, verſchmerzt, viele Thränen ſind getrocknet. Wir haben geſtern ſogar einige hei⸗ tere Momente erlebt, die ſich bis auf die Anklagebank ver⸗ breitet haben. So iſt der Menſch, er vergißt das Schlimme und auch das Beſte. Es war ein Schrecken ohne Gleichen, als am 29. Januar d. J. die Nachricht die Stadt Maunheim durchzitterte: Das alte, angeſehene, blühende Bankhaus Maas iſt zuſammen⸗ ebrochen. Die Wechſelſchuldner von 14 Millionen Tratten ſahen ſich in der peinlichen Verlegenheit, ſofort Sicherung ſtel⸗ len zu müſſen. Die Depotgläubiger haben die Rheiniſche Cre⸗ wurden, regte ſich mein Gerechtigkeitsgefühl. Wie oft 920f ich nach der Feder, um der Welt zu ſagen, was für ein Mann eigentlich Emin war— allein ich tröſtete michmit demSprichworte, daß Nichts ſo fein geſponnen ſei, daß es nicht endlich an die Sonne käme. Der Zeitpunkt iſt nun da, und ich zögere keinen Augenblick, eine Frau mit meiner ſchwachen Stimme zu ver⸗ theidigen, für welche Emin Paſcha das grauſamſte Verhäng⸗ niß bedeutet. Heute, wo ich die Welt beſſer beurtheilen kann, iſt es mir unfaßlich, wie ſich der geſcheidte Ismael Paſcha von dem verſchmitzten Dr. Schnitzer überliſten laſſen, ihn protegiren, ihn mit Koſtbarkeiten überhäufen, ihn ferner zum Leibarzt ernennen und ſo zu ſagen den Bock zum Gärtner machen konnte. Kismet! Anders kann man ſich das kaum erklären, wenn man davon abſehen ſollte, daß Ismael alt, ſehr alt, geworden war! Die ſeit ihrer frühen Jugend an ihn gebundene Frau hatte nie Gelegenheit gehabt, geſellſchaft⸗ lich mit einem anderen Manne zu verkehren, was Wunder, wenn ſie an dieſem in ſeiner enganliegenden türkiſchen Uniform mehr einer großen Spinne, als einem Manne gleichenden Menſchen, an dem nichts entwickelter war als die Naſe, Gefallen fand. Sorgloſigkeit, Langeweile und Laune, Alles hatte ſich ſcheinbar verbunden, für dieſes Individuum Propaganda zu machen. Kaum hatte der berechnende Schnitzer dies bemerkt, als er ſchon den unglücklich Liebenden mit ſo viel Geſchick zu ſpielen begann, daß dieſes eigentlich unbefriedigte Herz ſich ihm ganz zuwandte. Wußte Hakki Paſcha davon? Ich glaube nein, während Andere behaupteten, daß ſeine Liebe zu ſeinem Weibe, der Mutter ſeiner ſchönen Kinder, keine Grenzen kannte.“ Nach jener erſten Begegnung vergingen mehrere Jahre, bis die Erzählerin Frau Ismael Paſcha wiederſah und zwar wiederum in Skutari.„Eines Tages auf der Straße raunte mein mich begleitender Kawaß, meine Kurzſichtigkeit kennend, mir zu:„Madama, gib acht, die Hanka Ismael Paſcha— Hanka iſt eine weniger ehrerbietige Bezeichnung für Hanoum — kommt uns entgegen.“ Was war das? Was war aus dem blühenden, temperamentvollen Weib geworden? Ein wandelnde Ruine, der Verfall in Allem und Jedem! Allein, ohne Be⸗ gleitung wankte ſie in abgetragenen Kleidern einher, ein Bild des Elends! Ach wie gerne wäre ich äuf ſie zugeeilt, wie gerne hätte ich ihr die zitternde Hand gedrückt, allein da ſie ſich ihrer Lage ſo ſchämte, wagte ich es nicht, ſie noch mehr in Verlegenheit zu bringen. Krank, gebrochen an Leib und Seele, war ſie nach den traurigſten Erfahrungen, die ein Weib machen kann, in jene Stadt gekommen, wo ſie ſo glück⸗ liche Tage verlebt hatte. Unterkunft fand ſie bei einer ge⸗ wiſſen Frau Marubbi, einer ihr ehemals ergebenen, jetzt aber ſchon längſt verſtorbenen Perſon. Der Zweck ihres Erſcheinens in Skutari war, einen Käufer für den in Duleigno ge⸗ Mannheim, 22. Juni. dilbank, wohſn die Effekten gebracht worden waren, beinahe geſtürmt. Wie viele Bilanzen ſind in jener Nacht in qual⸗ vollen Stunden zuſammengeſtellt und am andern Morgen den verſchiedenen Banken präſentirt worden, welcher Jammer iſt über eine Reihe von angefehenen Familien hereingebrochen und welche Schande. Hoher Gerichtshof! Wenn wir uns nach den allgemeinen und tieferen Urſachen dieſer Kriſis befragen, ſo ſind es haupt⸗ ſächlich zwei Gründe, die ſie veranlaßt haben, das Börſen⸗ ſpiel, die Luſt an leichtem müheloſem Gewinn und ſodann das Schwinden ehrenhafter, kaufmänniſcher Grundf gerade in jenen Kreiſen, die andern als Muſter und B iel! ſollten. Börſenſpiel und der Mangel dieſer Grundſätze haben den Fall des Hauſes Maas herbeigeführt. Es waren die gleichen Urſachen, welche die Banken„Baring brothers“, der „Credit'escompte“ in Paris und der„Banca romana“ in Rom zu Falle gebracht haben und im Jahre 189192 den Ber⸗ liner Krach herbeiführten. Gleiche Urſachen, gleiche Wirk⸗ ungen. Wir haben im Laufe eines langen Tages die Geſchäfte des Hauſes Maas geprüft, die Geſchäftspraxis dieſes Hauſes uns betrachtet und jeden einzelnen Fall unterſchlagener Effekten, ſoweit Anklage erhoben worden iſt, näher unterſucht mit einer geradezu minutiöſen Pünktlichkeit. Die Herren Sachverſtändigen haben vor dem Unterſuchungsrichter ſowohl wie im Hauptverfahren eingehende Gutachten erſtattet nach vorheriger gründlicher Prüfung. Der Unterſuchungsrichter hat von ihnen viel wiſſen wollen, der hohe Gerichtshof mehr und die Herren Vertheidiger außerordentlich viel. Die Herren Sachverſtändigen haben alle Fragen beantwortet, nur in einer ſind ſte zweifelhaft, wie es nämlich mit der Ueberſchuldung der Firma Maas im Jahre 1890 ſtand. Das Reſultat dieſer eingehenden Unterſuchung und Prüfung iſt die Erhebung der vorliegenden Anklagen. Die Angeklagten ſind ſämmtlich des Bankerutts nach 8 210 Ziff. 1 und 3 der Konkursordnung ſchuldig. Sie ſind ferner ſchuldig, einer dem Geſetze wider⸗ ſprechenden Buchführung. Die Angeklagten Wilhelm Maas und Max Maas ſind außerdem beſchuldigt der Depotunter⸗ ſchlagung, der Untreue und des Betrugs, welch letzterer Ge⸗ ſichtspunkt, wie der Vorſitzende bereits hervorgehoben hat, in vorliegendem Fall auch zur Anwendung zu kommen hat. Die Entſcheidung des hohen Gerichtshofes wird in dieſem Fall für das Bankdepot⸗Weſen von großer Bedeutung fein. as den Bankerutt betrifft, ſo iſt in dieſer Frag⸗ der geſetzliche Standpunkt durch ein Urtheil des eichs⸗ erichts feſtgelegt. Es iſt in dieſem Erkenntniß zunächſt er⸗ lärt, daß bei einem Differenzſpiel im Sinne der erwähnten Geſetzesſtelle behufs Feſtſtellung der Differenz und der Sum⸗ men, die im Spiel umgeſetzt worden ſind, zu berechnen, erſtens die wirklichen Verluſte, zweitens die Gewinne und ſämmtliche Prolongationen. Die Herren Sachverſtändigen ſind im Ein⸗ verſtändniß mit der Staatsanwaltſchaft nur ſo weit gegangen, die Verluſte aufzurechnen; ſie waren auch in der Lage, auch die Gewinne in Balance zu ſetzen, denn erſt da ergibt ſich ein ſicheres Urtheil, wie ſtark der Leichtfinn im Spiel geweſen iſt. Es find auch die Prolongationen von uns nicht berechnet worden, was nach dem Erkenntniß des Reichsgerichts möglich geweſen wäre. ndlich iſt nach der ſubjektiven Seite hin nichts weiter nöthig, als das Bewußtſein, daß man in derar⸗ tige Spiele engagirt iſt, ein beſonderer Vorſatz oder Fahrläſ⸗ ſigkeit wird nicht verlangt. Wenn ich nun zur Betrachtung des Vermögens des ſelt Maas übergehe, ſo iſt durch Sachverſtändige feſtgeſtellt, daß das Bankhaus ſeit 1891 ver⸗ ſchuldet iſt. Im Jahre 1891 wurde ein buchmäßiges Vermö⸗ gen herausgerechnet von M. 2,019,426. Die Herren Sachver⸗ ſtändigen haben erklärt, daß damals bereits eine Ueberſchul⸗ dung der Angeklagten von M. 350,000 vorhanden und von Seiten der Angeklagten und den Vertheidigern iſt dieſe Summe geſtern nicht angegriffen worden. Buchmäßig hat das Ver⸗ mögen der Firma im Jahre 1892 M. 2,086,909 Mark betragen, die Herren Sachverſtändigen haben uns erklärt, daß ſich die Ueberſchuldung damals bereits auf über eine Million belaufen hat. Die Herren Sachverſtändigen ſind be⸗ züglich der Höhe dieſer Ueberſchuldung nicht ganz einig. Zwei derſelben berechnen ſie auf 1,400,000 Mk., während die zwei anderen Sachverſtändigen ſte auf 1,180,000 M. angeben. Wie der günſtige Saldo, den die Firma ſeit Jahren gebucht hat, entſtanden iſt, hat uns ebenfalls das Gutachten der Herren Sachverſtändigen erklärt. Sie ſind zu dieſem günſtigen, dem Art. 31 des.⸗G.⸗B. widerſprechenden Saldo gekommen, weil die wirkliche Darſtellung des Vermögensſtandes in dem Poſten Differenzen auf Effekten⸗Conto verſchleiert wurde. Auf dieſe Poſten ſind ſogenannte Disferenzen für Effekten⸗ Conto gebucht worden, lauter Spielſchulden der Theil⸗ haber der Firma, der Prokuriſten, Commis und anderer Per⸗ ſonen, die alle im Geſchäfte ſpekulirt haben. Dieſer Poſten hat ſchon im Jahre 1890 Mk. 2,470,000 im Jahre 1891 bezifferte er ſich auf Mk. 3,352,000 und im Jahre 1892 hat er 3,798,000 M. betragen. An dieſer Summe haben die legenen Beſitz zu ſuchen. Nach vielen Bemühungen und Bitten entſchloß ſich ein Kaufherr Namens Summa, den Beſitz, welcher„Succa“ benannt wurde, um 350 Napoleons zu er⸗ werben. Mit jener Summe konnte, momentan wenigſtens, das Geſpenſt der Noth gebannt werden. Gerade hier in dieſem Befitzthum trieb Dr. Schnitzer ſein Unweſen, betrog, wo er konnte, ſeinen Wohlthäter, heimſte Geld und Koſtbarkeiten ein und trachtete, das Herz der armen Hanoum Nans und gar 2 bethören. Die arme Hanoum hat er vollſtändig auf dem wiſſen. Er hat ſie nicht nur um ihr Vermögen betrogen, er hat ſie um die Liebe ihrer einſt ſo ſorgſam gehüteten Kinder, um den Glauben an die Menſchheit, um Geſundheit und Kraft gebracht. Als ich erfuhr, daß Dr. Schnitzer, der mir leider nur von der ſchlechteſten Seite bekannt, mit Emin Paſcha identiſch iſt, da wußte ich genug. Mit meinem geiſtigen Auge ſah ich erbarmungslos vernichtete Exiſtenzen, über die hinweg er ſich zum„berühmten“ Emin Paſcha machte. Nach und nach wird es der dupirten Menſchheit klar werden, daß ſie es mit einem der gefährlichſten Hochſtapler zu thun hatte. Würde uns das Land, in dem er wirkte und zu Grunde ging, nicht ſo entrückt ſein, möchten die Tagesereigniſſe den Menſchen nicht ſo drängen, hätte man die nöthige Zeit und Möglich⸗ keit, nach dem zu forſchen, was Emin Alles gethan hat, ſo würde man auf Gräuel jeder Art ſtoßen.(2) Der Weg zur Höhe, die Emin erklommen hat, führt gewiß durch Blutbäche und über Leichenhügel. Gott ſei ſeiner Seele gnädig!“ — Auch eine Selbſtmords⸗Urſache. Eine amerikaniſche Samaß veröffentlichte kürzlich einen Fall von Selbſtmord, ei welchem die Gründe, welche den unglücklichen Mann be⸗ wegten, gewaltſam Hand an ſich zu legen, in Geſtalt eines Briefes in ſeinem linken Stiefel gefunden wurden. In dieſem Briefe ſchrieb er:„Ich heirathete eine Wittwe, welche eine erwachſene Tochter hatte. Mein Vater beſuchte mich nun häufig, verliebte ſich in meine Stieſtochter und heirathete ſte. So wurde mein eigener Vater mein Schwiegerſohn, und meine Stieftochter, da ſte das Weib meines Vaters war, meim Mutter. Nach einiger Zeit beſchenkte mich mein Weib mit einem Sohne,— er war natürlich meines Vaters Schwager und mein Onkel, denn er war der Bruder meiner Stie Meines Vaters Weib, das heißt meine Stieftochter, hatte auch einen Sohn; natürlich war er mein Bruder, aber zu gleicher Zeit war er auch mein Enkel, denn er war der Sohn meiner Tochter. Mein Weib war auch meine Großmutter, da ſie die Mutter meiner Mutter war. Ich war der Ehemann meineß Weibes, zu gleicher Zeit auch ihr Enkel, und da der Chemam meiner Großmutter natürlich auch mein Großvater iſt, ſo bin ich mein eigener Großvater. Ich möchte den Mann ſeher der das Alles ertragen könnte!“ — Mannheim, 22. Junk. Generab Anzeiger. 3. Seite. Angeklagken verſchiedene Jahre hindurch nicht die geringſten und im Jahre 1892 einen minimalen Abſtrich von 200,000 M. gemacht. Wie man nun derartige faule Poſten taxiren und in die Bilanz einſetzen will, das iſt Sache der Schätzung. Die Herren Sachverſtändigen haben ſtarke Abſtriche daran gemacht, ich glaube, daß ſie dazu Veranlaſſung hatten. Aber mag man auch einzelne Poſten für ſolider anſehen, als es ſeitens der Herren Sachverſtändigen geſchehen, ſo könnten ſie doch nie⸗ mals entfernt in einer Weiſe gebucht werden, wie die Ange⸗ klagten es gethan haben. Es 955 in dieſen Poſten eine Reihe von Schuldnern gegeben, von denen wenig oder gar nichts eingebracht werden konnte, und die wichtigſten dieſer Poſten ſind heute noch ſtreitig. Derjenige Theilhaber der Firma, welcher ſonſt nicht der vorſichtigſte iſt, Eugen Maas, hat auch im Jahre 1898 die Bilanz, die er abgeſchrieben hat, nicht mehr unterſchvieben. Er konnte es nicht mit ſeinem Gewiſſen vereinbaren, eine der⸗ artige verſchleierte Bilanz mit ſeinem Namen zu verſehen. An der Ueberſchuldung, welche 3¼ bis 4 Millionen beträgt, ſind die einzelnen Angeklagten mitſchuldig durch ihr Spiel. Das Spiel des Angeklagten Wilhelm Maas brauche ich mit keinem Worte zu erwähnen. Er hat allein in Waaren im Jahre 1893 für 700,000 Mark Verluſte gehabt, und zwar in ſolchen Waaren, die mit ſeiner Branche nicht das Mindeſte zu thun hatten. In weit Maße, aber immerhin in übermäßigem Grade, haben die beiden anderen Angeklagten Max und Eugen Maas geſpielt. Max Maas ſchuldet aus Differenzgeſchäften an die Konkursmaſſe M. 240,237, eine Summe, die er nicht bezahlen kann, darüber iſt kein Streit. Den nicht ſehr Verſuch, eine ut Mic Maags lung in dieſem Falle in Abrede zu ſtellen, hat Max Maas eſtern fallen laſſen, er hat die Ahn deeen zugegeben. as Vermögen des Dr. Max Maas war allerdings ein ſehr bedeutendes. Dasſelbe hat im 1892 buchmäßig noch betragen M. 387,000, im Jahre 1898 M. 321,000. Wenn wir noch einzelne Aktiven einſetzen, die wir Dr. Maas zugeſtehen müſſen, darunter das Haus ſeiner Mutter und ſeine Einrich⸗ tung, ſo würden entſprechend höhere Ziffern herauskommen. Es iſt aber ſoviel außer allem Zweifel, daß Dr. Max Maas in jener Zeit, in der das Geſchüft eits über⸗ ſchuldet war, alles dieſes buchmäßige perſönliche Ver⸗ mögen verwirthſchaftet und hatte. Die Diffe⸗ renz von„000 Mark beträgt zwei Drittel ſeines ganzen buchmäßigen Vermögens und geht zwerfellos, ſelbſt wenn er eine reiche n bekam, weit über dasjenige hinaus, was erlaubt iſt im Sinne des Geſetzes. Ganz ähnlich liegen die Verhältniſſe bezüglich des Eu 7 5 Maas. Die Schulden 5 hier M. 168,249. In Waaren hat Eugen Maas r bedeutend geſpielt, und zwar in ſolchen Waaren, die mit einem Geſchäfktszweig nicht das Geringſte 10 thun haben. chmäßig 891 M. 426,000 und am 1. Jannar 1892 M. 417,000. Auch Eugen Maas hat eine reiche Frgu, aßer die Differenzen, die er ſchließlich hätte bozahlen en, ſind unter allen Umſtänden nicht bezahlt. Der 1 Staatsanwalt kommt nunmehr auf die Frage der Depo eee zu ſprechen, indem er einleitend bemerkt, daß die Entſcheidung des Gerichtshofes in dieſer Frage von großer Bedeutung ſei, der Gerichtshof ſei in der Lage auszuſprechen, was das franzöſiſche Recht ſagt bezüglich des Eigenthums an 1 ommiſſionsgeſchäften. Das Verfahren, welches ie Angeklagten beobachtet 1 05 bei der Behandlung der Depots verletzt zivile und kriminelle Rechtsſätze. Es iſt un⸗ zuläſſig für den Kommiſſionär, in dieſer Weiſe über das Kommiſſionsgut zu verfügen, es iſt unzuläſſig, in dieſer Weiſe mit anvertrautem Gute umzugehen, es zu e Der reguläre Geſchäftsgebrauch, die ehrliche Praxis, wie ſie herrſcht in Bezug auf Depots, kann, wie die Sachverſtändigen feſtge⸗ ſtellt haben, nicht in Einklang gebracht werden mik dem un⸗ redlichen Gebahren der Angeklagten. Was dieſelben gethan, iſt Treubruch nach allgemeiner Auffaſſung und Untreue und Betrug im Sinne des Geſetzes. Anſtgtt auf die Be⸗ wahrung der Depots gewiſſenhaft zu obachten, haben die Angeklagten 01 Depots als Betriebskapital in den letzten Jahren gebraucht, je aus dem Grunde, weil ſie auf regulärem Wege keinen Credit mehr bekamen. Die Folgen dieſer Praxis haben wir im Allgemeinen geſehen an den verſchiedenen Millionen Paſſiven, wir haben ſie im Speziellen geſehen daran, daß verſchiedene arme Leute um ihre Spar⸗ pfennige betrogen worden find. Ein ganz gleicher Mißbrauch iſt bei dem Berliner Bankkrach in den Jahren 1891/92 zu Tage getreten. Es hat ſich daran eine rege Diskuſſton in der Oeffentlichkeit geknüpft, und auch Fachmänner haben ſich über die einſchlägigen Fragen geäußert. Redner eitirt nun⸗ mehr die Darlegung des Herrn Profeſſor Goldſchmidt, einer juriſtiſchen Autorität, über die Commiſſionsgeſchäfte, ſowie die Aeußerungen des Aelteſtencollegiums der Berliner Kauf⸗ mannſchaft, als einer kaufmänniſchen Autorität, über dieſe Angelegenheit, aus 1 1 5 hervorgeht, daß dieſe beiden Aulorilten eine Behandlung der Depots, wie ſte von den Angeklagten beliebt wurde, für unzuläſſtg und ſtrafbar er⸗ achten. Auch das Reichsgericht habe ſich auf den gleichen Standpunkt geſtellt. Sodann beſprach der Herr Staatsan⸗ walt einzelnen Fülle der Depotunterſchlagungen, deren Summe ſich auf insgeſammt M. 552,000 beläuft. Schließ⸗ 300 ſucht der Vertreler der Staatsbehörde noch den Nach⸗ weis zu liefern, daß Max Maas ſowohl über das Geſchäfts⸗ gebahren, als über die ganze Lage des Bankhauſes gewußt habe Gefährliche Waffen. ein Bermögen am 1. Januar Roman von Doris Freiin v. Spättgen. (Nawbrdk cerbebrn.) 6 Fortſetzung⸗ Weshalb in ſolcher Alteration, meine Damen?“ fragte die Ardoftin„Heutzutage depeſchirt man um jeder Jappalie Willen. Vielleicht iſt's eine Nachricht von unſerem Banquier, r ra Rumänier“ kaufen ſollen! Oder etwas von frinz cheingen...“ beſchwichtigte die Pröpſtin die ehenden lächelnd; jedoch unterließ e nicht, dabei einen ſchalkhaften Seitenblick nach dem plötzlich heiß ntlitz der jungen Gräfin zu werfen. Aber die Heiterkett aus Frem eigenen Antlitze wich gar bald den Zeichen jähen Er⸗ ſchreckens, und mit dem Rufe: D Gott, wie ſchrecklich! Ein Unglück— Oberſtein!“ ſtel bie geöffnete Depeſche zu Boden. Im ſelben Moment war auch ſchon Helios an der Tante eſte, und jede ſonſt ſo ſtreng eingehaltene Rückſicht außer Acht laſſend, bückte ſie ſich raſch nach dem Telegramm. Mit ernden Lippen las ſie laut:„Wagenunglück, Sophie 1225 Kurt ſehr erheblich verletzt. Bitte, komme ſofort— aker. 1. Ein — ammern, Klagen und Bedauern folgte. Aber die Pröpſtin datte bald ihre Ruhe und Beſonnenheit wiederge⸗ wWonnen; nur ſchwankte ihre Stimme noch ein wenig, als ſie bei dem aufwartenden Diener das Anſpannen befahl. „Tante Hortenſe, darf ich mit? Es iſt mir ſchrecklich, Dich allein Nen zu laſſen!“ ſtammelte Helios, die, von Angelas Armen umſchlungen, noch immer einer Bildſäule Ahnlich daſtand. „Nein, mein Kind! Du biſt ſelbſt noch Rekonvales⸗ zentin und mußt jede Gemüthsbewegung ſo viel als möglich vermeiden ſuchen. Mein guter Vater hat jedenfalls in eiſten Angſt und Aufregung depeſchirt. Mit Gottes Hilfe in einer Zeit, in welcher die Bankfirma faſt nur auf kriminelle Weiſe habe zur Geltung kommen können. Herr Dietz ſchloß ſein Plaidoyer mit den Worten:„Der Fall Maas iſt kein ſporadiſcher, ſondern wir ſtehen einer Epidemie gegenüber. Das Börſenſpiel hat ſchon unzählige Exiſtenzen ruinirt, es frißt in immer weitere Kreiſe und richtet unabſehbare Ver⸗ heerungen am Volkswohlſtand an. Dem Börſenſpiel muß entgegen getreten werden, es muß bekämpft werden auf alleu Gebieten, mit allen Kräften. Gegen die Praktik im Bankge⸗ ſchäft, wie die Angeklagten ſie benutzt haben, muß der ſolide Kaufmannsſtand Front machen, und derſelbe hat ſeiner An⸗ ſchauug bereits Ausdruck gegeben durch das Gutachten der Herren Sachverſtändigen, welche das Vorgehen der Ange⸗ klagten ſchaf verurtheilt haben. Uns erübrigt nur die An⸗ wendung des Strafgeſetzes. Es iſt zwar kein Allheilmittel, wahrhaftig nicht, aber es kann vielleicht einige Beſſerung herbeiführen. ie Angeklagten ſind Kinder ihrer Zeit, das verkenne ich nicht, und ſind Kinder ihres Geſchäfts. Sie kennen keine größere Gottheit als die Börſe, und ſie ſind in dem Geſchäfte aufgewachſen, in dem der von ihnen betriebene Mißbrauch 30 Jahre lang gedauert hat. Ich bitte dieſe bei⸗ den Geſichtspunkte als ſrafmildernd in's Auge zu faſſen. Ich beantrage gegen Wilhelm Maas eine Gefängnißrafe von 37 Jahen gegen Max Maas eine Gefängnißſtrafe von nat Fa ren und gegen Eugen Maas eine ſolche von 9 Mo⸗ naten. Sodann ergreift Herr Rechtsanwalt Dr. Hachenburg, Vertheidiger des Angeklagten Wilhelm Maas das Wort, der zunächſt die rechtliche Seite der Iilahe welche An⸗ forderungen das Geſetz an die Bilanzziehung ſtellt und der Behauptung der Anklage entgegen tritt, als ob die Angeklag⸗ ten verpflichtet geweſen ſeien, an den Differenzſchulden Ab⸗ ſchreibungen vorzunehmen. Alsdann kommt Redner auf die Frage der Depotunter⸗ ſchlagung zu ſprechen und behauptet, daß die Angeklagten das Recht gehabt haben, die ihnen kommiſſtonsweiſe überge⸗ benen Effekten gegen andere umzutauſchen und zu verkaufen und ſucht dies in ausführlicher Weiſe rechtlich zu begründen. Bei dieſer Gelegenheit theilte der Vertreter der Staatsbehörde auf eine Anfrage des Vertheidigers mit, daß er bezüglich der Depots die Anklage auf Untreue fallen laſſe, ſo daß nur die 1 wegen Betrugs und Unterſchlagung beſtehen bleibt. Bezüglich der beſtellten aber nicht gelieferten Effekten weißt Redner nach, daß hier nur eine Verletzung des mit den Be⸗ ſtellern der Effekten eingegangenen Vertrages vorliege, aber dieſe Vertragsverletzung würde verurſacht durch den Ausbruch des Konkurſes. Was nun die Anklage des übermäßigen Bör⸗ ſenſpiels anbelangt, ſo müſſe berü f0 ge werden, daß der geit e Urheber der Spekulationen im Maas'ſchen Geſchäfte er Prokuriſt Mammelsdorf war. Er wolle keine An⸗ griffe auf den ſchwer getroffenen Prokuriſten Mammelsdorf erheben, weil dieſer ſich nicht vertheidigen kann, aber es müſfe doch konſtatirt werden, daß Mammelsdorf der geiſtige Leiter des ganzen Geſchäftes war und daß von ihm die Spekulationen veranlaßt worden ſind. Redner bittet ferner zu berückſichtigen, daß der Angeklagte Wilhelm Maas ſehr gute menſchliche Charaktereigenſchaften beſitzt, daß er für Wohlthätigkeitszwecke ſehr viel aufgewendet, daß er vollſtändig verarmt und für ſeine Familie nicht im Geringſten geſorgt iſt, daß er in einer langen Unterſuchungshaft ſchwere bittere Stunden erlitten hat. Wilhelm Maas habe im Leichtſinn, in ganz unverant⸗ wortlichem Leichtſinn gehandelt, aber einer Unehrlichkeit, einer Handlung, bei der fremdes Eigenthum geſchädigt werde, ſei er nicht fähig. Er(Redner) verlangt für ſeinen Klienten Gexechtigkeit, nichts weiter, er verlange, daß dem Angeklagten nicht blos die Strenge des Geſetzes, ſondern auch Milde deſſelben zu Theil wird, er verlange Gerechtigkeit. err Rechtsanwalt Dr. Darmſtädter iſt obenfalls Vertheidiger des Angeklagten Wilhelm Maas. Derſelbe führt aus, daß er die ſubjektive Seite der Anklage zu betrachten habe. Die in Rede ſtehende Anklage beruhe nicht auf unehren⸗ haften Handlungen der Beſchuldigten, ſondern nur auf einer leichtſinnigen Geſchäftsführung. In einem großen Kaufmanns⸗ geſchäft kann der Beſitzer nicht in jedem Augenblick beurtheilen, in wie weit ein einzelnes Geſchäft noch abgewickelt werden kann. Durch die Nichtannahme einer Zahlung wird der Kredit eines Geſchäftes gerade ſo ſehr erſchüttert, als durch die Nicht⸗ einlöſung eines Wechſels. Wenn Maas die Zahlung des Mahla nicht angenommen haben würde, dann wäre dies einer Zahlungseinſtellung gleich gekommen. Die Schädigungen, die hier vorgekommen ſind, ſind nicht herbeigeführt worden durch die Praktiker des Geſchäfts, ſondern durch den über daſſelbe hereingebrochenen Konkurs. Wilhelm Maas iſt, als er die ihm kommiſſtonsweiſe überlaſſenen Depots verkaufte, vollſtändig der Anſicht geweſen, daß er hierzu berechtigt ſei und daß er nichts Unrechtes thue. Es lag hier kein Gedanke vor, Jemanden zu ſchädigen, da die Depots als Eigenthum der Firma bs⸗ krachtet wurden, die ſte beliebig veräußern konnte. Alle Depotſtücke, die hier fehlen, ſind äußerlich für das ganze Per⸗ ſonal geweſen, die Firma hat ſie als Eigen⸗ thum betrachtet, über welche ſte 00 Belieben verfügen kann und für deren Werth ſie nur aufzukommen hat. Redner geht ſodann die einzelnen Fälle durch, in welchen nach der Anklage eine Depotunterſchlagung vorliegen ſoll und ſucht nachzuweiſen, daß dieſe Annahme eine unhaltbare ſei. Redner weiſt darauf hin, daß der Angeklagte noch am 29. Januar in der Lage ge⸗ weſen ſei, ſämmliche Effekten einzulöſen, umſomehr, als die können,“ entgegnete die Pröpftin ernſt. Eine halbe Stunde ſpäter war ſie auf dem Wege nach Oberſtein. Neunzehntes Kapitel. „Ich bedaure, daß es eine ſo traurige Veranlaſſung iſt, die mir die Ehre verſchafft, Ihnen, gnädige Frau Pröpſtin, meine beſcheidenen Dienſte abermals zur Verfügung zu ſtellen,“ ſagte Rachtsanwalt Bergmann mit tiefer Verneigung, als er den ihm zur Abholung nach.. geſandten Wagen ver⸗ laſſen und in Frau Sophiens todtenſtillen Salon trat. Aus der Tiefe des bereits etwas dämmerigen Zimmers ſchritt ihm Gräfin Hortenſe entgegen und reichte ihm die Hand. Ju Erſcheinen gereicht mir wahrhaft zur Beruhigung, 1 05 üſtizrath, da ich den gegenwärtig ſchmerzlichen Ver⸗ jältniſſen gegenüber mir in dieſem Hauſe wie ein fremder Eindringling vorkomme. Ich habe von jeher den Angelegen⸗ heiten meines Schwagers ſo fern geſtanden, daß es mir jetzt abſolut widerſtrebt, die geringſte Anordnung hier zu treffen. Und doch erheiſchen es die Umſtände, daß Jemand mit klarem Blick dieſe in die Hand nimmt. Ich danke Ihnen herzlich, daß Sie meiner Bitte ſo raſch nachgekommen ſind.“ „Die Nachricht von dem ſchlimmen Unfall der Familie v. Achenberg war natürlich ſchon bis nach&. gedrungen, ſo daß ich bereits mit mir zu Rathe ging, ob es nicht gut wäre, meine Dienſte hier anzubieten— da kam Ihr Brief, nädige Frau Pröpſtin. Doch vor Allem, wie geht es Ihren e Man kann ja doch wohl den variirenden Ge⸗ rüchten nicht immer Glauben ſchenken. Daher wäre es mir äußerſt wünſchenswerth, den wahren Sachverhalt einmal aus Ihrem Munde zu vernehmen,“ ſagte Bergmann ernſten Tones, wobei er die Züge der ihm Gegenüberſitzenden durch die Brille ſcharf beobachtete. „O, ich glaube es, daß die Mediſance und Klatſchſucht der guten Leute hier aus der Gegend wieder einmal ein er⸗ iebiges Terrain gefunden hat, und ich möchte faſt behaupten: 65 ruht ein Unſegen auf dieſem Hauſe! Freilich mag wohl viel Ubortrieben werden; allein im Wnen im Vertkauen. werde ich euch ja hoffentlich bald beruhigende Nachricht geben Summen der ſehlenden Depots ſich nur auf M. 552000 be⸗ läuft, ein Betrag, den ja das Bankhaus Maas, wie heute feſtgeſtellt worden iſt, jeden Tag hat entrichten können. Wenn dieſe M. 250,000 von der Konkursmaſſe abgezogen würden, ſo bekämen die Gläubiger einige Prozent weniger. Herr Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann als Verthei⸗ diger von Dr. Max Maas. Derſelbe weiſt zunächſt darauf hin, daß ſein Klient in den letzten Jahren wiederholt be⸗ deutende Einlagen in das Geſchäft gemacht hat und außer⸗ dem von ihm während der Jahre 18904 kein Pfennig aus der Kaſſe deſſelben entnommen worden iſt. Er hätte ja ganz gut dieſe Beträge dazu verwenden können, die Differenzen aus der Welt zu ſchaffen. Was das Spiel anbelangt, ſo lag ja die een dazu nahe für einen Mann, der ſtets an der Börſe verkehrt. Wenn man nach den Motiven fragt, die den Angeklagten Max Maas zu Handlungen gebracht haben, die ihn auf die Anklagebank geführt, ſo kann man dieſelben nur als Schwäche bezeichnen. Es iſt die Schwäche, die ſich dem Geſchäfte unterordnet, die ſich dem Einfluß Mammelsdorf's unterordnet, es iſt die Schwäche, die keinen Einſpruch gegen die großen Privatſpekulationen des Wilhelm Maas erhebt, die es zuläßt, daß das Privatkonto des Traumann immer mehr anwächſt, daß die Differenzſchulden nicht aus der Welt geſchafft werden. Vor dem Jahre 1890 hat Max Maas nicht geſpielt. Erſt nachdem durch das Vermögen ſeiner Frau ihm größere Geldmittel zur Verfügung ſtanden, hat er angefangen zu ſpielen. Was die Buchführung des Bankhauſes Maas an⸗ belangt, ſo iſt dieſelbe im Allgemeinen in Ordnung. Nur zwei Punkte werden ſeitens des Staatsanwalts beanſtandet, und zwar erſtens der Punkt der Nicht⸗Abrechnung der Differenzen. Ferner wird den Angeklagten vorgeworfen, daß keine Ueberſicht über die Differenzzahlen möglich war. Es war nun aber den Sachverſtändigen möglich, dieſe Ueberſicht zu gewinnen, denn es iſt vollſtändig klar, was alle Schuldner der Konkursmaſſe des Bankhauſes Maas ſchulden. Den An⸗ Win Max Maas berührt überhaupt dieſe allgemeine uchführung nicht, denn er wohnte in Frankfurt, hatte voll⸗ auf mit ſeinem dortigen Geſchäfte zu thun und kam gewöhn⸗ lich nur Samſtags zu ſeiner Information nach Mannheim, um mit ſeinen Aſſocies über die Frankfurter Transaktionen zu verhandeln. Er hat die Buchführung in den wenigen Stunden ſeines Hierſeins nicht kontroliren können. Es war dies auch nicht nöthig, angeſichts der Thatſache, daß zwei Theilhaber der Firma ſowie die Prokuriſten hier waren, die ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren im Maas'ſchen Ge⸗ ſchäfte thätig geweſen ſind. Es iſt weiter der Vorwurf ge⸗ macht worden, daß nicht genügende Abſchreibungen ſtattge⸗ 1 hätten. Dem gegenüber muß ich darauf hinweiſen. aß es nicht ſeine Sache war und Richt von ihm kontrolirt werden konnte, inwieweit die einzelnen Debitoren in den Büchern zu belaſten waren. Das kann man auch alles vor⸗ her nicht ſo genau wiſſen. Man kann heute z. B. unendliche Summen auf Richard Traumann abſchreiben, aber damals hat man allgemein Richard Traumann für einen reichen Mann gehalten, es war ferner bekannt, daß Traumann noch große Erbſchaften zu erhoffen hatte. Es iſt mindeſtens ſehr zweifelhaft, ob und in welchem Maße die Firma Sal. Maas verpflichtet und veranlaßt war, auf Traumann Abſchreib⸗ ungen vorzunehmen. Es ſind weiter beanſtandet worden die Differenzpoſten von Mammelsdorf, Klopfer und Horch. Dieſe waren nun aber langjährige Prokuriſten des Geſchäfts, be⸗ züglich deren die Hoffnung vorhanden war, daß ſie in abſeh⸗ barer Zeit Zahlungen leiſten konnten. Dies geht ſchon daraus hervor, daß diefe Prokuriſten im Geſchäfte verblieben, trotz⸗ dem ſie nach den Büchern große Summen dem Geſchäfte ſchuldig waren. Da iſt man nicht berechtigt, zu ſagen, es hät⸗ ten Abſchreibungen vorgenommen werden ſollen. Was nun ſpeziell den Angeklagten Dr. Maas anlangt, ſo konnte ſich derſelbe darum nicht kümmern, er war darauf angewieſen, was ihm ſeine beiden Aſſocies ſowie ſeine Prokuriſten über die einzelnen Debitoren ſagten und wenn ihm von dieſer Seite geſagt wurde, die Sache iſt ſo wie ſie aufgenommen iſt in Ordnung, hatte er keine Veranlaſſung, Zweifel in dieſe Aus⸗ ſagen zu ſetzen. Wenn ein Irrthum darüber beſtand, ſo iſt derſelbe nicht beabſichtigt worden und muß dann dem Ange⸗ klagten der§ 58 des St..B. zu Gute kommen. Er be 925 ſich in einem thatſächlichen Irrthum und kann wegen dieſes Delikts nicht beſtraft werden. Was die Anklage bezüglich der Depots anbelangt, ſo iſt erſtens durch die Beweiserhebung klargeſtellt, daß die Hand⸗ habung der uneigentlichen Depots, wie jetzt verſchiedene 11 75 Gegenſtand der Anklage bilden, ſeit Jahrzehnten, auch ſchon früher, in der Firma Sal. Maas geübt worden iſt. Zweitens iſt feſtgeſtellt, daß Max Maas mit dem Mannheimer Geſchäft in dieſer Beziehung I nichts zu thun hatte und daß er in Frankfurt gar keine Depots hatte, mit Ausnahme eines ein⸗ zigen Falles. Er war für die Geſchäftsgebahrung in Mann⸗ heim nicht verantwortlich, er wurde wie ein fremdes Haus behandelt und er ſelbſt hat das Mannheimer Haus wie einen Kunden betrachtet. Redner ergeht ſich nunmehr des Längeren über die Depotfrage und plaidirt in dieſem Anklagepunkte auf Freiſprechung. err Rechtsanwalt Selb iſt Vertheidiger von Eugen Maas und führt aus, daß die Frage, wie viel Abſchreibungen an den einzelnen Poſten vorgenommen werden ſollen, eine individuelle Sache ſei und daß man darüber verſchiedener Meinung und ſich auch täuſchen könne, wie das am Eklatan⸗ 55 5 ſagt— meiner Anſicht nach gehen wir einer trüben Zeit ent⸗ gegen, und ich fürchte, daß dieſe Sache einen ſchlimmen Aus⸗ gang nimmt. Rittmeiſter v. Achenberg iſt ſchwer verletzt! Doktor Reinhold ließ heute Morgen gar bedenkliche Aeußer⸗ ungen fallen— von Gehirnerſchütterung und dergleichen!“ „Entſetzlich— der geſunde, thatkräftige Mann!“ rief Bergmann aufs Höchſte erſchrocken.„Aber Frau v. Achen⸗ berg? Man ſprach von Beinbruch!“ „Gottlob, nein! Außer einigen kleinen Wunden an der Stirne hat Sophie nur eine Kontuſion am linken Knie davon⸗ getragen, eine Muskelzerreißung, die freilich recht ſchmerzhaft iſt, in einigen Wochen jedoch geheilt ſein dürfte. Bei ihr iſt der furchtbare Jammer und die wilden Schmerzensäußerungen um den Zuſtand des Gatten viel beunruhigender als 555 Verletzung. Bei meinem Eintreffen fand ich ſie auf den Knieen vor Achenbergs Lager liegen, wo ſie unausgeſetzt— wie Jemand, der etwas Theures in den Abgrund verſinken ſieht— in des Kranken furchtbar geſchwollenes und verän⸗ dertes Geſicht ſtierte. Keine Speiſe, kein Trunk war über ihre fieberglühenden Lippen gekommen, und nur mit Gewalt und durch raſche Anwendung eines Morphiumpulvers gelan es uns endlich, die Aermſte zu entkleiden und zu Bett 15 bringen, worauf ſich der Arzt über die Art ihrer Verwun⸗ dung zu informiren vermochte. Einige Stunden hat ein feſter Schlaf ſte das Herzeleid vergeſſen gemacht; doch fetzt raſt und ſchreit ſie wieder in beängſtigender Weiſe, und un⸗ geachtet ihres dickangeſchwollenen Kniees wird es kaum möglich ſein, ſie in liegender Stellung zu erhalten. Ununter⸗ brochen verlangt ſie, zu ihrem Manne hinübergebracht zu werben. Ich habe bereits nach einer grauen Schweſtet e⸗ ſchrieben, da ich mich ſelbſt der Pflege nicht gewachſen füßle!“ berichtete die Pröpſtin in kummervollem Tone. „Ich bedaure Sie auf das innigſte, gnädige Gräkſin! Wie bedrückend mag Ihnen der Gedanke ſein, daß dieſes glück gerade auf der Heimfahrt von Bruneck geſchah!“ (Fortſetzung folgt⸗ 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Junt! teſten die Herren Sachverſtändigen mit ihren Gutachten be⸗ wieſen hätten. Das Vermögen des Eugen Maas habe mit den 300,900 Mark, die ihm ſeine Frau bei der Verheirathung ge⸗ icht, 670,000 Mark belaufen, während die Differenzſchulden ſich nur auf 167,000 Mark betragen. Angeſichts einer ſolchen Sachlage kann man von einem übermäßigen Börſenſpiel nicht hen und bitte er deshalb für ſeinen Klienten um Frei⸗ Herr I. Staatsanwalt Dietz ergreift nochmals das Wort zu einer ½ßtündigen Replik, in welcher er die Ausführungen der Vertheidiger zu widerlegen ſucht. Zunächſt gibt er ſeiner Verwunderung Ausdruck, daß theilweiſe auf Freiſprechung plaidirt worden ſei. Was die Behauptung anbelangt, daß die Ueberſicht über die Differenzpoſten eine klare geweſen ſei, ſo ſei das ein thatſächlicher Irrthum. An der Entwirrung dieſes Differenzpoſtens habe Wilhelm Maas tagelang gear⸗ beitet und die Herren Sachverſtändigen haben wochenlang darüber geſeſſen, ohne daß dieſer Poſten ins Klare gebracht worden ſei. Daraus geht zur Genüge hervor, daß eine Ver⸗ ſchleierung dieſes Poſtens ſtattgefunden. Was die Schätzung der faulen Poſten anbelange, ſo können dieſelben allerdings verſchieden ausfallen. Ein vorſichtiger praktiſcher Geſchäftsmann ſchätze dieſe faulen Poſten unter allen Umſtänden ſehr niedrig. Was die Depots anbelange, ſo ſtehe feſt, daß die Angeklagten in den letzten zwei Jahren nicht jeder Zeit in der Lage waren, die Depots unter allen Umſtänden zu liefern. Redner beſtreitet ſodann, daß Max Maas von dem Stande des Geſchäfts nicht gewußt habe und ſtreift ſchließlich nochmals die rechtliche Frage der Depotbehandlung. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Hachenburg tritt kurz den Ausführungen des Staatsanwalts entgegen, indem er behauptet, daß es an dem Thatbeſtande der der Anklage zu Grunde liegenden fehle. Das Gericht habe heute nur darüber zu entſcheiden, ob der Thatbeſtand des Geſetzes gegeben iſt und nicht ein Urtheil zu fällen über das Börſenſpiel. Auch die moraliſche Seite des Zuſammenbruchs des Bankhauſes Maas falle nicht unter das Strafgeſetzbuch. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Darmſtädter be⸗ hauptet wiederholt, daß ſich der Angeklagte nicht bewußt geweſen ſei, etwas Unrechtes mit der Veräußerung der Depots zu begehen. Die Herren Baſſermann und Selb verzichten auf das Wort. Angekl. Max Maas betheuerte nochmals, nichts von den wirklichen Stand des Geſchäfts gewußt zu haben und weiſt darauf hin, daß er ſeit dem Jahre 1890 für ſeinen Haushalt nichts aus dem Geſchäfte genommen, ſondern den⸗ ſelben aus dem Vermögen ſeiner Frau beſtritten habe. Dieſer Haushalt habe 160 000 M. gekoſtet. Außerdem habe er aus dem Vermögen ſeiner Frau im Jahre 1892 68 000 M. und am 26. Januar 1894 nochmals 17000 M. in das Geſchäft Alede⸗ welches er ja viel beſſer für ſeine Frau und ſeine inder hätte verwenden können.„Ein ſolcher Mann hat die Firma und ihre Kunden nicht geſchädigt und mit dieſen Worten übergebe ich mein Schickſal Ihren Händen.“ Die übrigen Angeklagten verzichketen auf das Wort. Der Gerichtshof zieht ſich hierauf zur erathung zurück, welche ungefähr 1 Stunde dauerk. Nach dem Wiedererſcheinen des Gerichtshofs verkündet der Herr Vorſitzende das Urtheil. Hierauf erhalten wegen Bankerutts: Wilhelm Maas 2 Jahre Gefängniß, abzüglich 4 Mo⸗ nate Unterſuchungshaft, Max Maas 1 Jahr 2 Monate Gefängniß, Eugen Maas 8 Monate Gefängniß. Von der Anklage der Depotunterſchlagung werden die Angeklagten freigeſprochen. führt der Herr Vorſitzende In den Urtheilsgründen aus, daß Ffeſtgeſtellt ſei, daß die Angeklagten über ihr Vermögen geſpielt haben, da ſeit dem Jahre 1891 faſt tein Vermögen mehr vorhanden war. Was die Frage der Depotunterſchlagungen anbelange, ſo erſcheine dem Gerichtshofe der Beweis nicht erbracht, daß die Ange⸗ Hagten das Bewußtſein gehabt haben, ein Unrecht zu thün, ſie haben nur den Verkehr fortgefetzt, der auch früher im Geſchäft geherrſcht hat und liegt kein Beweis vor, daß ſie Jemanden täuſchen wollten. Ich melde Verr err Herr J. Staatsanwalt Dietz: gegen dieſes Urtheil ſofort die Reviſon an. ** Wir werden erſucht, mitzutheilen, daß vorgeſtern bei der Vernehmung des Zeugen Hermann irſch der Ausdruck „tappich“ in Bezug auf den Zeugen nicht gefallen iſt. Aus Ptadt und Land. Marnheim, 22. Juni 1894. Dr. Karl Heinrich Frhr. Roth von Schreckenſtein iſt vorgeſtern in Karlsruhe im Alter von 71 Jahren ge⸗ ſtorben. Der Verſtorbene war früher zweiter Direktor des Germaniſchen Nationalmuſeums in Nürnberg und wurde 1868 als Direktor des Großh. Generallandesarchivs nach Karlsruhe berufen, welchen Poſten er bis zu ſeiner im Jahre 1885 er⸗ folgten Penſionirung bekleidete. Er hat eine Reihe in der wiſſenſchaftlichen Welt als vortrefflich anerkannter hiſtoriſcher Schriften veröffentlicht. Nationalliberale Partei. Der Bezirksverein Jung⸗ buſch⸗Mühlau hält am kommenden Samſtag, 23. Juni, Adends 9Uhr, eine Vereinsverſammlung in„Hummels Garten“, H8, 11, ab, wozu auch die übrigen Parteimitglieder einge⸗ laden ſind. *Stadtverordneten⸗ Vorſtandswahl. An Stelle des Herrn W. Bouquet, welcher das Amt eines Mitgliedes des Stadtverordneten⸗Vorſtandes niedergelegt hat, muß ein Erſatzmann gewählt werden. Die Wahl findet am Mittwoch, den 27. Juni, Vormittags von ½12—1 Uhr im Rathhaus Zimmer Nr. 2 ſtatt.(Siehe Inſerat). Wie die Landwirthſchaft über die diesjährige Ernteausſichten denkt, iſt aus den ganz bedeutenden Ver⸗ ſendungen der hieſigen Fabrik von Heinrich Lanz zu er⸗ kennen, welche ſchon ſeit einiger Zeit jeden Tag viele Dampf⸗ dreſchmaſchinen, Loesmobilen und zahlreiche Wagenladungen Heinerer Dreſchmaſchinen verſchickt. 5 Mainzer Schützenfeſt. Von Mannheimer Schützen haben ſich weiter Becher erſchoſſen: Fabrikant Carl Dröll, auf Standſcheibe und Feldſcheibe, Cäſar Langeloth, S. Reichenberg, Jacob Enrei ch; ferner erhielt Kaufmann Adolph Roeder von hier auf Piſtolenſcheibe einen Preis. Auf dem Zeughausplatz vor der Kaſerne ſtehen ſchon Monate lang nichk weniger als vier häßliche, den Platz ver⸗ unzierende aumbeichen von total abgeſtorbenen Roß⸗ kaſtanien. Gewiß würde ſich ſowohl das Militär⸗Commando, als das Geſammtpublikum freuen, wenn dem traurigen An⸗ blick recht bald ein Ende gemacht würde.— Auf dem Parade⸗ ind auch die dort bisher beſtandenen Linden ſehr deſeet und unſchön und es dürfte ſich empfehlen, bei der be⸗ ben Verſchönerung des Platzes außer Zierſträuchern und Blumenbeeten dort von Bäumen weder Linden, noch Pla⸗ tauen, ſondern höchſtens nur in nicht gewachſenem bloßen Schuttboden noch gedeihende Akazien anzupflanzen, um nicht der Nothwendigkeit öfteren Erſatzes abgeſtorbener Bäume aus⸗ geſetzt 25 ſein. Der Orcheſterverein Maunheim, welcher am ver⸗ gangenen Sonntag ſeinen erſten größeren nach Wein⸗ im und Umgebun unternahm, hatte eine zahlreiche Bethei⸗ 0 ſeitens der Mitglieder und Freunde des Vereins auf⸗ zuweiſen. Unter den Muſikklängen der eigenen Kapelle würde der Marſch nach dem Birkenauerthal angetreten, von wo aus der Rügkmarſch nach der Fuchs' ſchen Mühle in Weinheim erfolgte. In dem ſchattigen Grün des hübſchen Gartens kam bei einem zweiſtündigen Aufenthalte unter der Aufführung verſchiedener Concertpiscen eine recht animirte Stimmung in die Geſellſchaft, welche nach der Ueberſtedelung in das Gaſt⸗ haus„zum ſchwarzen Adler“ in Weinheim Abends 7 Uhr durch ein ſolennes Tanzvergnügen ihren Höhepunkt erreichte. Um 10 Uhr erfolgte die Rückfahrt und trennte man ſich unter den Wünſchen, recht bald wieder an einem Vergnügen des Vereins ſich betheiligen zu dürfen. »Verhaftung. Die beiden geſtern verurtheilten Ban⸗ kiers Dr. Max Maas und Eugen Maas, welche ſich bisher auf freiem Fuße befanden, wurden geſtern Abend in Haft genommen. Unglücksfall. Geſtern Nachmittag ſiel am neuen Rheinhafen beim Ausladen von Langholz ein Baumſtamm dem 37 Jahre alten Obmann Nikolaus Aſion von hier auf den rechten Fuß und ſchlug denſelben ab. Muthmaßtliches Wetter am Samſtag den 23. Juni. Der Hochdruck aus dem Weſten Guropas behauptet ſich und hat den neuen aus Nordweſten erſchienenen Luftwirbel wieder aufgelöſt. Ueber dem finniſchen Meerbuſen liegt noch ein Luftwirbel von 755 mm, über dem inneren Rußland ein ſolcher von 750 mm; auch im Unter⸗ und Mittelitalien hat ſich ein Hochdruck von 765 mm eingefunden. Demgemäß iſt für Samſtag und Sonntag bei wärmerer Temperatur und abnehmender Gewitterneigung größtentheils trockenes und mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Yfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. DLudwigshafen, 20. Juni. Das Urtheil in dem den des Buchdruckereibeſitzers Wal d⸗ kirch gegen den Buchdruckereibeſitzer Bilker, Kaſſier Henrich und Commereienrath Jacquet wurde heute Abend verkündet. Biller wurde zu 25 Mark(ev. 5 Tage Gefängniß), Henrich zu 20 Mark Geldbuße(ev. 4 Tage Ge⸗ fängniß) und zur Urtheilspublikation verurtheilt. Die Klage gegen Jaequet, ſowie die Widerklage Henrichs wurde abge⸗ wieſen, da das Gericht ausſprach, Ausdrücke wie unſaubere Flunkerei“,„Wortverdrehung“,„ich habe ihm nicht getraut“ an ſich allein nicht ſtrafbar wären, wenn aus dieſen die Abſicht, zu beleidigen, nicht hervorgehe. Indem die Stadt⸗ räthe Jacquet und Henrich dieſe Aeußerung gebraucht, hätten ſie als Stadträthe in Wahrung berechtigker ntereſſen ge⸗ handelt. Von den Koſten fallen je ein Drittel Biller, Henrich und Waldkirch zur Laſt,. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Egmont. Trauerſpiel in 5 Akten von Goethe. Unter Herrn Jacobi's Regie fand geſtern Abend eine im Allgemeinen wohl gelungene ufführung des Goethe'ſchen „Egmont“ bei gewohnter Rollenbeſetzung ſtatt. Neu war nur Herr Max Freiburg vom Stuttgarter Hoftheater, der als Egmont ſein erſtes auf Engagement abzielendes Gaſtſpiel bei uns abſolvirte. Man kann daß Hrn. Freiburg's Darſtellung große, in die Augen fallende Mängel anhaften, aber wir ſuchten auch vergebens nach empfehlenden Vorzügen. Seine ganze ſchauſpieleriſche Kunſt bewegt ſich in einer etwas ſehr matten, nichtsſagenden Sphäre, er verſteht niemals zu packen und fortzureißen. Das war kein Egmont nach Goetheſchen Intentionen, den wir geſtern Abend ſahen. Wo war der dem Volke imponirende Sieger von Gravelingen? Das Einzige, was Freiburg in dieſer Beziehung empfehlend für ſich in die gagſchale zu werfen vermochte, war ſeine ſtattliche, vortheil⸗ hafte Erſcheinung. Beſonders zeigte er ſeine ſchauſpieleriſche Inferiorität in der großen Scene mit Alba. Dem finſtern Herzog gegenüber muß helle Begeiſterung für den großen Eg⸗ mont, nicht Mitleid in der Bruſt des Zuſchauers wach ge⸗ rufen werden. Das Organ des Herrn Freiburg iſt nicht ohne Kraft, aber manchmal von einer eigenthümlichen Klangfarbe, die nicht gerade ſympathiſch berührt. Die Geſammtaufführung zand eine freundliche Aufnahme. Hr. Konzertmeiſter S chuſt er dirigirte die ſchöne Beethovenſche Muſik in ſehr anerken⸗ nenswerther Weiſe. H. M. Die neue Saiſon des Leſſingtheaters wird am 1. Aug. mit Georg Engels„Hexenkeſſel“ eröffnet. Peter Cornelius'„Gunlöd“, Oper in drei Aufzügen, Klavierguszug mit Text wird demnächſt bei Breitkopf u. Härtel(Leipzig) erſcheinen. Die Oper„Gunlöd“ iſt ergänzt und inſtrumentirt bereits in Weimar, Mannheim und Straß⸗ burg zur Aufführung gelangt, wird aber hier im Klavieraus⸗ zuge zum erſten Male ſo geboten, wie ſie Peter Cornelius in ſeiner hinterlaſſen hat. Die bedeutſamen Fragmente ſind keine Geſangsfkizzen, ſondern regelrecht aus⸗ gearbeitete Klavierauszüge, die nur geringfügige, in der ge⸗ druckten Ausgabe durch kleinen Stich erkenntliche Ergänzungen erforderten. Viele Nummern werden überhaupt zum erſten Male veröffentlicht, ſo der Meth⸗Dreigefang— nach dem Urtheile von Kennern eines der ſchönſten Vokalwerke, die Cornelius geſchaffen hat— und das Chorfinale des erſten Aktes. Die vorliegende Ausgabe enthält Alles, was Cor⸗ nelius von Gunlöd“ hinterlaſſen hat. Die Wiener Schauſpielerin Jenny Pfaller(Künſtler⸗ name„Pota“) hat ſich vergiftet. Leidenſchaftliche Liebe zu einem 19 975 Manne, der die Beziehungen zu ihr gelböſt hatte, war das Motiv des Selbſtmordes. Alexander Krakauer, der bekannteſte und beliebteſte Komponift des modernen Wien, der Mann, deſſen harmlos fröhliche Weiſen die ganze Welt durchklungen haben, iſt in Graz, auf der Reiſe nach dem Kurort Gleichenberg begriffen, einem Lungenleiden erlegen. Jäh hat der Tod den ſanges⸗ eudigen Mund eines der erfolgreichſten Couplet⸗Dichter unſerer Tage geſchloſſen. Riccardo Caſtelvecchio, einer der glänzendſten Luſt⸗ Kerben Italiens, iſt in Leguano im Alter von 81 Jahren geſtorben. Aeneſte Aachrichten und Felegramme. München, 21. Juni. Die Polizeidirektion verbot die Kolvortage und das Auslegen im Schaufeſter von Quidde's Schrift Kaligula“ auf Grund von 8 56 Ziff. 10 der Ge⸗ werbeordnung. Berlin, 20. Juni. Aus Meiningen wird bekannt, daß der Staatsminiſter Heim in einer Ausſchußſitzung des Land⸗ tags erklärt hat, die Regierung werde gegen die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes ſtimmen. Es wird übrigens immer un⸗ wahrſcheinlicher, daß der Bundesrath in ſeiner diesmaligen Tagung noch zu einem Beſchluß über die Jeſuitenfrage kommen wird. Kiel, 21. Juni. Der Regierungspräſident, begleitet von der Canaleommiſſton, traf heute orgen hier ein, um die ganze Strecke des Nordoſtſeecanals zu bereiſen zum— der Reviſion der Fähren. Der Kaiſer wird morgen Nach⸗ mittag 4 Uhr eintreffen, die Hochbrücke in Levenſau beſich⸗ tigen und nebſt der Kaiſerin und dem Kronprinzen der Taufe in der Reebnenn Familie auf Grimholz beiwohnen. Preßburg, 20. Juni. Bis jetzt ſind in Bad Piſtyan ſud Häuſer eingeſtürzt. In den umliegenden Gemeinden nd Pioniere bei der Rettung der gefährdeten Menſchenleben trotzdem ſind mehrere Perſonen ums Leben gekommen. ch weiter 5 egen und hat die Stadt thäti — 5 Aberſchwe n Szered überſchwemmt, wofelbſt biels Häufer aefäbrdet find. Mehrere Ortſchaften bei Galantha ſind vollſtändig über⸗ ſchwemmt. In Marmaros⸗Szigeth ſind 15 000 Klafter Holz weggeſchwemmt. Krakan, 20. Juni. Das Hochwaſſer fällt ſeit geſtern langſam aber ſtetig, der Waſſerſtand iſt 2,6 m über Null; doch erſcheint eine neue Ueberſchwemmung in Anbetracht der Niederſchläge der letzten Nacht nicht ausgeſchloſſen. Troppau, 20. Juni. Durch das Hochwaſſer der Olſa iſt theilweiſe die Bezirksſtraßenbrücke zerſtört worden; die telegraphiſche Verbindung mit Freiſtadt iſt unterbrochen, der Lauf der Weichſel hat ſich durch das Hochwaſſer verändert. Der Regen hielt den Tag über an. In Hermanitz iſt ein Knabe ertrunken. *Petersburg, 21. Juni. Der Finanzminiſter erklärte in der Schlußſitzung der Getreidetarif⸗Kommiſſion, die Regierung werde nur dann zur Ermäßigung der Getreideaus⸗ fuhrtarife ſich entſchließen, wenn ſich die Ueberzeugung feſtige, daß ſie unvermeidlich und die Herabminderung der Eiſen⸗ bahn⸗Einnahmen wirklich der Getreideproduktion nütze. Mannhelmer Effekfenbgpſe vom 21. Junf. Heuke notirten: Anilin⸗Aktien 367.50., Mannheimer Lagerhaus 94., Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien wurden zu M. 27 gehandelt. 5 Maunheim, 21. Juni.(Mannh. Börſe), Produkten⸗Markt Weizen pfälz. neu. 15.25—15.50 Gerſte rum. Brau—.—. „ Pommer. 15.25—15.50 Hafer, bad. 14.50—14.75 „ ruſſ. Azima 14.50—15.25„ ruſſiſcher 14.50—15.50 „ Theodoſia 15.25—15.75]„ norddeutſcher———. „ Girka 14.25—14.75„rumäniſcher 14.——15.— „ Taganrog—.———.—Mais amer.Mixed11.———. „ rumäniſcher 14.50—15.50]„ Donau 10.50——.— „amexik. Winter 15.25—15.50]„ La Plata „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 23.———. „ Californier 15.50——.— 75 ungar.—.———. „ La Plata 14.50——.—[Wicken—— „Kanſas II. 15.25——.—Kleeſamen dſch..—.. Kernen 15.——.— 55 75—.——.— Roggen, pfälz. 13.25—13.50„Luzerne—.———. 75 Aun 18.——13.25„Provene.—.———. „norddeutſcher 18.25—18.50„Eſparſette———. Gerſte, hierländ.—.———.— Leinöl mit Faß 50.—.—. „ Pfälzer—.———.—[Rüböl„„ 55.—.. „ ungariſche—.———.— Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.—] mit 20% Tara 17.25—. „ rum. Futter 10.50——.—50er Rohſprit, Inl. 108.—.— 70er do. unverſteuert 18.50—.— Nr. 00 0 1 2 3 4 e 27.75 2775 2275 2175 20.28 16.28 Roggenmehl Nr. 0 21.25 J) 18.25 8 Weizen und Roggen feſter. Hafer unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 21. Juni. Weizen per Juli 14.15, Nop. 14.50, März 14.90, Roggen per Juli 12.75, Nov. 13.50, März 18.50, Hafer per Juli 14.25, Nop. 12.30, März 18.00, Mais per Juli 10.40, Nov. 10.70, März 11.00 M. Tendenz: ſteigend. Iooge der ungünſtigen Wetter⸗ berichte aus allen europäiſchen Produktionsländern befeſtigte ſich Weizen und Roggen um etwa—5 M. per 1000 Kilo, deſſenungeachtet blieben Abgeber ſehr reſervirt. Mais und Hafer ebenfalls feſter. DBafen Verkehr vom 20. Juni. Schiffer ev. Kap. Kommt von Ladung Ttr. Hafenmeiſterei II. Koch v. Nacknitz Heilbronn Steinſasz 184⁰ Hauck Friedensfürſt 5 1238 Bauer Rudolf Jagſtfeld 85 1224 Bilties Mechth lde Anfwerpen Getreide 8199 Leutz Dedwig Jagſtfeld Steinſalg 1095 Augspurger Stotzeneck 75 0 1858 * 5 Elderado Notterdam etreibe 3664 Kern D.-G. 4 Vetraleum 20192 Eimer Runbeurtvaart 2 Amſterdam Stückgüter 40000 Müßig Mina Jagſifeld Steinſalz 804 Strack Mannheim 29 Rokterdam Stückgüter 4875 Hawranke Mannheiea 34 15 18446 Hafenmeiſterei IV. Daudy Suile Ruhrort[Kohlen 1070⁰ Schürmann Zollverein 1 75 5950 Bdert Maria Duisburg 8 18800 Knobel Sophie Heilbronn Brettzet 1800 Bock Eliſe'ſteinach Steine 750 Mayer Moguntia Hochfeld Kohlen 20000 Jakob D. Dlüm 1 heing'heim Steine 590 Hartmann D. Blüm 4 520 Heuß Guſtav[Heilbronn Bord 800 Floßholz. 1460 obm. angekommen 1258 chm. abgegangen. Vom 21. Juni: Hafenmeiſterei J. Merz Arndt Rotterdam Stückgütee— Claußen 15 0 118 1 5 FJed rſpie ndine zöln 1—— Siberd“ Vorſehung Neſteinach Steine 2005 Philadelphia, 20. Juni.(Drahtpericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Illinois“, am 6. Junt von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25.) Dampfer„Havel“, welcher am 12. Juni von Bremen abgefahren war, iſt am 21. Juni, Nachm. 4 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden coneeſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17.] 18.] 19. 20.] 21. 22. Bemerkungen Konſtanz 4,08 4,08 4,08 4,08 .23 8,12 8,53 3,41 8,21 Abds. 6 U. Kehl 3J8,58 3,38 3,38 3,39 3,48 N. 6 U. Lauterburg 4,90 4,72 4,74 4,86 Abds. 6 U. Maxau 565,13 4,93 4,80 4,88 5,00 2 U. Germersheim 5,00 4,82 4,76 4,75 4,82.-P. 12 UH. Maunheim(4,93 5,00 4,88 4,76 4,75 4,90 Mgs. 7 U. Mainz 2,68 2,78 2,78 2,68 2,64.-P. 12 U. Bingen 2,41 2,50 2,60 2,552,39 10 U. Kaub. 2,792,90 2,98 2,802,78 2 Koblenz 2,84 2,96 3,03 2,96 10 U. Köln 22,90 3,02 3,16 3,15 3,02 2 U. Ruhrort. 2,26 2,38 2,53 2,63 2,57 9 U. vom Neckar: Maunheim 4,89 4,95 4,83 4,70 4,70 4,83 V. 7 U. Heilbronn 0,68 0,75 0,74 0,72 0,75 V. 7 U. Mineralwaſſer⸗ und Brauſelimonade⸗Fabrik, Fell⸗ maun& Schneider Mannheim, Schwetzingerſtr. 19/21(Haſen⸗ hütte.) Specialität: Kugelflaſchen. 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Die von den Truppen⸗ theilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zur Vorſtellung kommen, wird den⸗ ſelben noch perſönlich bekannt gegeben werden. Süämmtliche Militärpflich⸗ tigen haben punkt ½8 Uhr zu erſcheinen und werden nach ½8 Uhr Erſcheinende gemäß 8 26 Ziff. 7.O. beſtraft. Die Superreviſton derjenigen Reſerviſten und Wehrleute, die ſich als Felddienſtunfähig ge⸗ meldet haben und Invaliden findet in der Zeit vom: 25. Juni bis 2. Juli ſtatt. „dDie Superrepiſion der noch vorläufig beurlaubten Rekruten, ſowie der zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften findet am: Mittwoch, 27. Juni l. Is. ſtatt. 41870 Sämmtliche Militärpflich⸗ tigen haben in reinem und nüchterem Zuſtandezu erſcheinen und ihre Looſungs⸗ bezw. Be⸗ rechtigungsſcheine mitzubringen Dies wird den Pflichtigen mit dem Anfügen bekannt ge⸗ geben, daß gemäߧ 26 Z. 7 .⸗O. die ohne genügende Ent⸗ ſchuldigung Ausbleibenden mit Geldſtrafe bis zu dreißig Mark“ oder Haft bis zu„drei Tagen“ beſtraft werden, und außerdem der Vortheile der Looſung für verluſtig erklärt und als Vor⸗ weg⸗ GEinzuſtellende behandelt werden können. Wer ſich der Geſtellung in böswilliger Abſicht entzieht, wird als unſicherer Heeres⸗ pflichtiger behandelt; er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderte, haben ein ärztliches Zeugniß einzu⸗ reichen. Dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ amtlich zu beglaubigen. Die Herren Bürgermeiſter haben ſich mit den Pflichtigen aus ihren Gemeinden imMuſter⸗ negslokale einzufinden. Vorſtehende Bekanntmachung iſt ſeitens der Bürgermeiſter⸗ ämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen. Mannheim, 18. Juni 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Sekanntmachung. Nr. 10086. Ingenieur Benno Danziger hier hat ſeinen am 9. April 1888 dahier geborenen Sohne „Kurt“ den weiteren Vornamen „Hans“ beigelegt. 42268 Mannheim, den 19. Juni 1894. Gr. Amtsgericht IV. Kircher. Hekanntmachung. Nr. 9929. Die Wittwe des Kaufmanns Karl Zieglwalner, Eliſe geb Gunzert, in Mannheim 115 um Einweiſung in Beſitz und ewähr des Nachlaſſes ihres ver⸗ ſtorbenen Ehemannes gebeten. Etwaige Einſprachen gegen dieſes Geſuch ſind binnen vier Wochen dahier geltend zu machen, widrigenfalls dem Geluche ſtatt⸗ A185 wird. 42171 annheim, 13. Juni 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgexichts: Müller. Achnitiwaaren⸗Kieferung. Die Lieferung von ungefähr 2000 Stück tannenen Dielen, verſchiedener Dimenſionen, von Stück taunenen Dach⸗ u. Halblatten und von 300 Stück tannenen Rahmenſchenkel ſoll in öffentlicher Berdingung ver⸗ geben werden. 4230 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis den 3. Juli 1894, Vormittags 11½ Uhr bei uns einzureichen. Die Bedingungen liegen bei uns zur Ginſicht auf, auch werden ſolche von uns auf Berlangen ab⸗ gegeben. 250. den 20. Juni 1894. Großh. Salineverwaltung. Sillban Mannheim. Nr. 16850. Zum baldmöglichſten Gintritt 1 55 Techniker eſucht, welcher neben zeichneriſchen Arbeiten die laufenden Arbeiten der ſtädtiſchen Material⸗Prüfungs⸗ Stgtion zu beſorgen hat. Techniker, welche gut zeichnen und ſich über einige Prchpas im Baugewerbe ausweiſen können, werden eingeladen, ihre Bewerb⸗ ungen mit Zeugniß Abſchriften und Leumunds⸗Zeugniß bis zum 5. Juli 1894 beim Stadtrath von Mannheim einzureichen und ihre Gehaltsanſprüche namhaft zu machen. 42274 Mannheim, 18. Juni 1894. Der Stadtrath: Bräunig. Kieſer. Kahrniß⸗Verſteigerang. In Erbpflegſchaft verſteigere ich aus dem Nachlaſſe der Ger⸗ trude Auguſte Samsreitk Dwe, Freitag, den 22. Junt 1894, Nachmittags ½3 Uhr im Hauſe 4 1. 8, 3. Stock öffent⸗ lich gegen Baarzahlung: 1 zweith. Kleiderſchrank, 1 Kom⸗ mode, 2 Tiſche, Stühle, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 gerüſtetes Bett Frauen⸗ kleider und ſonſtigen Hausrath. Jacob Dann, Waiſenrichter. orderungen an den Nachlaß bis längſtens 10. Juli d. J. 42248 ſind bis le an mich einzureichen. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrag werden von Montag, Nachmittags 2 Uhr ab Lit. D 4, 6. Hinterhaus fol⸗ Gegenſtände gegen ſofor⸗ 2 „Baarzahlung verſteigert: Bilder, Spiegel, 1 Pendule, 2 frz. Bettladen mit Roſt, 1 Ruh⸗ bett, 1 Waſchſchrank mit Marmor⸗ platte, 1 Nachttiſch mit Marmor⸗ platte, 1 Chiffonier, 1 Kommode, 1 Ausziehtiſch, verſch. Stühle, 1 Comptoirpult, 2 Comptoirſtühle, verſch. 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Abfahrt von Mannheim mit Jahnt um 12 Uhr 10 Min. vom ahnhof der Nebenbahn an der Friedrichsſchule. 42300 Abzeichen ſind anzulegen. 42300 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. 905— Wir bringen hiermit PNunſeren ver⸗ 5 ehrlichen Mit⸗ 80 72 geſt. ger 12 5 gefl. Kenntniß, daß Eintritts⸗ karten für das 42281 Panorama Juternational zum ermäßigten Preiſe bei unſerem Diener zu haben ſind. Der Vorſtand. Wir bringen biermit unſeren verehrlichen Mitgliedern zur gefl. Kenntniß, daß Eintrittskarten für das 0 Naugkrama International zum ermäßigten Preiſe auf unſerem Bureau zu haben ſind. 2219 Der Vorſtand. Musikverein. Freitag Abend 8 Uhr 2811 HMesammt-Probe in der Aula des Gymnaſiums. Sing-Verein. Heute Freitag Abend ½9 Uhr Geſammtprobe. Junggesellen-Abschied mit Sing⸗-Verein. Die geehrten Damen des Ver⸗ eins werden auf Sonntag Nachmittag ½3 Uhr 1 einer Beſprechung im Lokal 1, 1 höflichſt eingeladen. Der Vorſtand. Ev. Arb.⸗Verein. (Sängerabtheilung). Heute Abend fällt die Probe aus, dafür 42816 er Vorſtand. Velocipediſten⸗erein Mannheim. Freitag, 22. Juni 1894, Abends ½9 Uhr Nerſaunlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange.“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 35304 Der Vorſtand. Sängerkreis. Heute Freitag Abend präcis 9 Uhr Proabe. 36895 Dete Vorſtand. General-Anzeiger. 42305 Blaufelchen Schellftſche, Rheinſalm, Soles, Turbots, Zander, Cabljaue, Schollen, Rothzungen 0 42326 . 2, 9. Schellfische Cabliau, Soles Hechte, Aale Rheinsalm, Wesersalm Forellen, Makrelen hochfeine neue Häringe Malta⸗Kartoffel neue Bohnen ꝛc. Suppen⸗ und Tafelkrebſe Rehe Schlegel und Ziemer n allen Größen, Braten pr. Pfd. 80 Pfg. Filet ohne Zugabe Mk..40 Junge Gänſe, Enten Hahnen, Tauben Poularden, Capaunen. ten Knab, Lebende 42323 Tafelkrebse Neue Holl. Doll⸗Häringe Malta⸗Kartoffeln Florentiner Kartoffeln Rene grüne Kerne Himbeerſaft in vorzügl. Qualttät. Mineralwaſſer alle gangbaren Sorten. Herm. Hauer, 0 2, 9. 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Wir laden hierzu die Mitglieder des Bezirks⸗ Vereins, ſowie ſämmtliche Partei⸗Mitglieder freundlichſt ein. 42285 Der Vorstand. Einladung. Die Argänzungswabl des geſchäftsleitenden Vorſtandes der Stadtverordneten betreff. An Stelle des Herrn W. Bouquet, welcher das Amt eines Mitgliedes des Stadtverordneten⸗Vorſtandes niedergelegt hat, muß ein Erſatzmann gewählt werden. Die Wahl geſchieht durch die Stadtverordneten gus ihrer Mitte für den Zeitraum bis zur nächſten Erneuerungswahl. Die Wahl erfolgt mittelſt geheimer Stimmgebung und entſcheidet dabei die relative Mehrheit der Stimmen. Das Wahl⸗Verfahren richtet ſich nach den für die Wahl der Stadträthe in der Wahlordnung für die unter die Städte⸗Ordnung fallenden Städte enthaltenen Vorſchriften. Zum Vollzuge der Wahl beehrt ſich der Unterzeichnete die Herren Stadtverordneten auf 42275 Mittwoch, den 27. Juni 1894, Vormittags von 11½ bis 1 Uhr in das Rathhaus, Zimmer Nr. 2, dahier einzuladen. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettet ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußern Kennzeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel iſt der Name Desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. 105 Zur Giltigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Herren Stadtperordneten abgeſtimmt häben. Mannheim, den 19. Juni 1894. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand. Ph. Diffené. Preussische Central-Bodencredit-Actiengesellschaft. Die Einlöſung der am 1. Juli er. fälligen Zins⸗ kupons zu unſeren 42298 3¼% Central-Pfandbriefen vom Jahre 1886 4 0% 77* 7** 1880ʃ85 erfolgt vom genannten Tage ab in Mannheim bei der Maunheimer Bank. Berlin, den 19. Juni 1894. Die Direction. Schifs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Gebr. Schultz und vorm. Bernh. Fiſcher zu Mannheim. Zuſatz⸗Anträge von Actionären r Tagesordnung der ordent liche Generalverſammlung am 30. Juni 1894: 1. Beſchluß über Ausgabe von Prioritätsaktien bis zu M. 100,000 zur Berſtärkung der Betriebsmittel; dementſprechend Ab⸗ änderung raphen 5 der Geſellſchaftsſtatu en. 259 19 zum uffichtsraih. Maunheim, den 21. Juni 1894. — 42275 —— Der Aufſichtsrath: Joh. Lud. Hangekeh Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Apparaten zu Koch⸗ und Heizzwecken, welche ſeitens der Herren Carl Achilles Herm. Barber F. H. Esch Alex. Heberer Joseph Leonhardt Georg Roos Carl Wotzka beſchickt, befindet ſich in den Parterrelokalitäten des Herrn Bildhauers Korwan, C 1, 14, Eingang rechts. Wir laden zu zahlreichem Beſuche derſelben ergebenſt ein. 88505 Mannheim, den 16. Februar 1894. Nirection der ſtädt. 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Der Ausflug ſindet nur att, wenn ſich bis Mittwoch, den 27. ds. eine entſprechende nzahl Theilnehmer angemeldet hat und bitten wir daher unſere verehrl. Mitglieder, ſich bis längſtens Mittwoch, den 27. ds. in die auf unſerem Bureau aufliegende Liſte einzuzeichnen. Der Vorſtand. Perband nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter⸗ Pereine Maunheims. Sountag, den 1. Juli d.., aldfeket im Herneiger Walde. 5 und ckfahrt ernheim mittelſt ra⸗ Digfahrt—9 Mhr. Saee um 5 5 Wan 95 der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn 2 Muſfikkapellen. Im Walde jeder Art. der Arbeiter⸗Geſan 129 erein Karten zur ahme an der Hin⸗ und Rücfahrt, 448 Feſtplatz ſeldſt, find dei den Bertrauensleuten der n 15 g. zu haben. 42260 e Den Herrn Suſt. Geinzer, K 2, 28. Das Comitse. Im großen Saale des Saalbau. Samſtag, den 23. Juni, Abends präzis 8 Uhr: Vortrag des Herrn August Züge! über das von ihm erfundene Perpetuum mobile in Wort und Vifd. 42221 Entree 50 118 Karten im Vorverkauf im Zeitungskiosk und Bei den riſenren. 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