Telegramm⸗Adreſſe: Gadiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen untes Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg, monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfßg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Vergaptmortlic für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: arl Apfel. Rotationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 118„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim, Nr. 175.(gelephon⸗Ar. 218.) Reiſe-Abonnements und Saiſon-Abonnements. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, für den Sommer Reiſe⸗Abonne⸗ ments ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des be⸗ treffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzugebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe„poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind— auf nur 60 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſt⸗ anweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und dem⸗ ſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den betreffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifbandſendung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Maunheimer Journal). Zu den Landtagsverhandlungen der nunmehr geſchloſſenen Tagung wird uns von ge⸗ ſchätzter Seite geſchrieben: In unſerem badiſchen Landtage iſt mit der Ordensfrage wieder einmal eine Kulturkampfepiſode, wohl nicht die letzte, zum vorläufigen Abſchluß gekommen. Die römiſche Kirche hat mit der Zulaſſung der Miſſionen eine wichtige Conceſſion errungen, ſofern dieſelbe eine Stärkung des uültramontanen Einfluſſes bedeutet. Es wird immer eine ſchwierige Sache um dieſen ſog. Kulturkampf bleiben, denn er richtet ſich gegen einen Widerſacher, der in ſich ſelber verſchiedene Intereſſen, religiöſe und kirchenpolitiſche, vereinigt. Die erſteren zu ſcho⸗ nen, ja zu fördern, fühlt man ſich von Seiten des Staates verpflichtet, die letzteren hintanzuhalten verlangt die Selbſt⸗ erhaltung des Staates. Der Ulkramontanismus bedeutet eine Weltanſchauung und zwar eine ſolche, die mit der modernen, ſeit der Reformation aufgekommenen Weltanſchauung im völ⸗ ligen Widerſpruche ſteht.„Die beiden großen rettenden Mächte unſerer Zeit, wo nicht aller Zeiten“ ſagt der Kirchenhiſtoriker Haſe,„ſind die Religion und die Freiheit, Der Katholizis⸗ mus hat der Erſteren eine Stätte bewahrt, obwohl unter der Selbſttäuſchung ſeiner Unfehlbarkeit mit Irrthümern und Mißbräuchen belaſtet. Die Zweite, die Freiheit ſchließt er aus vom höchſten Gebiete des denkenden Geiſtes.“ Die Freiheit auf dem Gebiet der Religion gehört aber zu den unveräußerlichen Rechten des Menſchen und wo ſie hinſichtlich der Religion gebunden iſt, iſt ſte es auch auf allen anderen Gebieten, denn die Religion bedeutet auch nach der der römiſchen Kirche die Grundlage alles geiſtigen ebens. Wenn es hin und wieder den Anſchein hatte, als ob der Ultramontanismus ſich auch mit der Freiheit der Völker ver⸗ einigen laſſe, ſo war das eben nur Schein. Lamennais, Lacor⸗ daire, Montalembert haben eine Zeitlang mit dem Segen eines Papſtes den Bund des Katholizismus mit der Freiheit der Völker verkündet, ja Lamennais hat ſich auf Gregor VII. als den Heros der Freiheit berufen, der nicht nur Fürſten entſetzt und ihre Unterthanen vom Eid der Treue entbunden hat, ſon⸗ dern der geradezu der Meinung war, die Fürſten ſeien auf Anreizung des Böſen entſtanden, daß ſie aus blinder Begierde über Menſchen ihres Gleichen zu herrſchen trachteten. Die Lehre Rouſſeaus, die Theorie der Volksſouveränität und des geſellſchaftlichen Vertrags iſt eine ziemlich alte katholiſche An⸗ ſchauung.„Auch die Obrigkeit iſt von Gott eingeſetzt,“ ſchreibt Bellarmin,„aber Gott hat ſie nicht einer beſtimmten Perſon übergeben, d. h. er hat nicht eine beſtimmte Regierungsform eingeſetzt, ſondern dieſe geht aus dem Willen des Volkes her⸗ vor, das daher, wenn ein gerechter Grund vorliegt, ein König⸗ reich auch in eine Ariſtokratie und Demokratie verwandeln kann und umgekehrt.“ Dieſe, in der katholiſchen Kirche herr⸗ ſchende Theorie klingt ja ungemein liberal, ja radical und zerſtört vollſtändig den ſo gerne verbreiteten Wahn, als ſei dieſe Kirche die feſteſte Stütze der Throne. Aber genau be⸗ ſehen klingt ſie nur liberal, ſie iſt es nicht. Der Unterſchied von der modernen Doktrin der Volks⸗ ſouveränität beſteht nur darin, daß die katholiſche Theorie nicht zur Befreiung des Volkes, ſondern zur Verherrlichung der Hierarchie erfunden iſt. Sie hat nur da ihr Recht, wo die Hierarchie zur Geltung und zu ihrem Einfluß kommt. auf dem politiſchen Gebiet zur Kirchenraiſon wurde, das 15 ſelöſtverſtändlich auch auf jedem anderen, auch auf dem beiſpielsweiſe. Es widerſpricht der römiſchen urchaus nicht, einer Reform der wirthſchaftlichen — des Wellertendes anzunehmen, ſie hat es ja Seleſeule and verbrritette Zeitung in Maunheim und Amgebung. mit großem Eifer gethan, aber im letzten Grund handelt es ſich auch hier nur darum, die Maſſen einer mächtigen Volks⸗ bewegung auf das Rad der kirchenpolitiſchen Intereſſen zu leiten, eine katholiſche Volkspartei zu ſchaffen, die in den wichtigſten Fragen, z. B. denen der Volkserziehung nothwendig in Widerſpruch mit der geiſtigen Fortentwickelung des Volkes gerathen müßte. Man kann und darf nicht ſcheiden zwiſchen Menſchen⸗ und Chriſtenrechten. Auch die Chriſtenrechte ſtehen dem Menſchen und nicht der Kirche allein zu. Es iſt daher auch nicht Zufall, daß das chriſtlich⸗ſoziale Gebiet, die ehrliche wifſenſchaftliche Bearbeitung ſozialer Fragen, und zwar vom Standpunkte der chriſtlichen Religion, ganz überwiegend von proteſtantiſcher Seite erfolgte. Da iſt ſie eben keine Parteiſache, ſondern eine allgemein menſchliche und mit den Forderungen der Religion, das heißt der Liebe und Gerechtigkeit eng verwachſene. Ein Volk, das auf wirth⸗ ſchaftlichem und politiſchem Gebiet mündig gemacht werden ſoll, wird ſich die kirchliche und religiöſe Domäne nicht ver⸗ ſchließen laſſen. Und wo man es doch verſucht, da kommt es ganz naturgemäß im Laufe der Zeiten zum Abfall von dem Glauben, zu einem erbitterten Atheismus. Durch die Reformation hat die Freiheit innerhalb des Geſetzes eine religiöſe Weihe erhalten. Der Proteſtantismus iſt durch die geiſtige Freiheit, die er in ſich trägt in der tiefſten Innerlichkeit des Gemüthes, auch der bürgerlichen Freiheit günſtig und hat ſeiner Natur nach ein Herz für die freie Entwickelung der Völker. Gerade dadurch iſt er eine Schutzwehr gegen die Revolution, deren geſchichtliche Noth⸗ wendigkeit nichts iſt als das letzte verzweifelte Mittel eines Volkes, zu ſeinem Rechte zu gelangen. So wie der Katholi⸗ zismus heute iſt, ſolange er ſich ſelbſt mit dem Aiſcen luin eins erklärt, wird die Regierung in einem paritätiſchen und auf modernem Staatsbegriff ruhenden Staat genau unter⸗ ſcheiden müſſen, was thatſächlich der Pflege des religibſen Lebens förderlich iſt oder was nur zur Feſtigung des ultra⸗ montanen Einfluſſes dienen ſoll. Aufgabe der gebildeten Proteſtanten aber wird es ſein, entſchiedener und offener ihren kirchlichen und religiöſen Standpunkt zu vertreten, als es gemeinhin zu geſchehen pflegt. Auch innerhalb des Proteſtantismus iſt die Gefahr einer un⸗ fehlbaren kirchen⸗politiſchen Strömung nicht ausgeſchloſſen, umſo entſchiedener ſollten die Elemente der proteſtantiſchen Kirche zuſammenhalten, die Chriſtenthum und Freiheit, Reli⸗ gion und Selbſtſtändigkeit der Ueberzeugung miteinander zu verbinden wiſſen. —— Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 29. Juni. Der Tag der feierlichen Beiſetzung des ermordeten Präſidenten der franzöſiſchen Republik rückt näher. Bei der Beerdigung werden die Herrſcher der Großmächte durch ihre Pariſer Botſchafter vertreten ſein. Die Ent⸗ ſendung befonderer Botſchafter iſt nicht in Ausſicht ge⸗ nommen. Kaiſer Wilhelm beauftragte den deutſchen Botſchafter in Paris, Grafen Münſter, mit ſeiner Ver⸗ tretung bei dem Leichenbegängniß Carnots und wies den⸗ ſelben an, in ſeinem Namen einen Kranz auf den Sarg Carnot's niederzulegen. Die Aufbahrung der Leiche hat man im Elyſée vorgenommen mit allem Pomp, der dem Präſidenten zukommt. Geſtern war dem Publikum ge⸗ ſtattet, am Sarge Carnot's, der auf einem erleuchteten Katafalk ruht, vorüberzuziehen. Der Andrang war ſo bedeutend, daß ſich das Zugende kilometerlang über die Champs⸗Elyſees bis zum Concordienplatze erſtreckte. Viele Blumenkränze kommen noch immer im Elyſee an. Eine rieſige Zahl von Abordnungen trifft in Paris aus den Departements ein, welche ſich zur Theilnahme an der Leichenfeier melden; ihre Zahl wächſt ſtündlich. Die Ab⸗ ordnungen werden von den Champs⸗Elyſses bis zum Triumphbogen aufgeſtellt.— Wir haben ſchon berichtet, daß der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Herbette, ſich zum Kaiſer nach Kiel begeben hat. Er iſt dort beſonders ausgezeichnet worden. Vorgeſtern Abend verblieb der Botſchafter bis 11 Uhr auf der kaiſerlichen Hacht„Hohenzollern“ ind ſtand während des Blumencorſos auf dem Deck neben dem Kaiſer, mit dem er eine lebhafte Unterhaltung führte. Von Kiel aus nahm Herbette dann eine Beſichtigung des Nordoſtſee⸗ kanals vor und kehrte nach Berlin zuruck. Die Theil⸗ nahme der europäiſchen Fürſtlichkeiten für Frau Carnot iſt beſtändig im Zunehmen begriffen. Die Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich beauftragte den Botſchafter in Paris, Grafen Hoyos, Frau Carnot ihre lebhafteſte Theilnahme auszudrücken. Der ungariſche Miniſter⸗ präſident Dr. Wekerle drückte geſtern perſönlich im franzöſiſchen Botſchafterpalais in Wien ſein Beileid aus. Daß die Beiſetzung am Sonntag eine höchſt pomphafte wird, läßt ſich denken. Mit den Formalitäten hat ſich geſtern ſowohl die Deputirtenkammer als der Senat be⸗ ſchäftigt. Die Leichenfeier beginnt darnach Sonntag Vormittag 10 Uhr. Die Abgeordneten werden ſämmtlich daran theilnehmen, und zwar im feierlichen Zuge vom Samſtag, 30. Juni 1894. einen Kredit in Höhe von 100,000 Fr. für das Mi⸗ niſterium des Innern und 10,000 Fr. für das Miniſte⸗ rium des Aeußern. Unruhen ſind in den Provinzen nicht mehr vorgekommen. In Montpellier wurden bei 18 Leuten Hausſuchungen vorgenommen. Dieſe Leute wurden ſodann vor den Unterſuchungsrichter geführt. Unter ihnen befindet ſich das Arbeitermitglied des Stadt⸗ tathes, Benezec, und ein Italiener Namens Criveli. Der„Soleil“ meldet aus Marſeille: Die Arbeiter bei den Aſſauirungsarbeiten legten die Arbeit nieder und for⸗ derten die Entlaſſung der italieniſchen Arbeiter. Die Spur des Urſprungs des Verbrechens ſcheint nach Lon⸗ don zu führen. Die Nachricht der Pariſer Ausgabe des „New⸗York Herald“, daß Carnot durch Beſchluß einer in London abgehaltenen Anarchiſtenverſammlung zum Tode verurtheilt worden ſei, findet in Paris wachſenden Glauben. Die Verſammlung in London ſoll am 6. Feb⸗ ruar abgehalten worden ſein. Einzelne Blätter greifen die Geheimpolizei heftig an, weil ſie von alledem nichts erfahren habhe. Auch gegen England, als„Brutſtätte anarchiſtiſcher Verbrechen“, fallen heftige Worte, ſowohl in der Preſſe, als beſonders im Geſpräch politiſcher Per⸗ ſönlichkeiten. Mit welch rohem Cynlsmus der Mörder Car⸗ nots begabt iſt, ergibt ſich aus dem Verhör, welches er vor dem Unterſuchungsrichter hatte.„Nun, Caſerio,“ fragte Letzterer,„warum haben Sie den Präſidenten der Republik tödten wollen? Hatten Sie etwas Beſonderes gegen ihn?“„Nein,“ erwiderte der Mörder.„Er war Tyrann, darum habe ich ihn getödtet.“„Sind Ste Anarchiſt?“„Ja, und ich rühme mich deſſen.“„Warum haben Sie gemordet?“„Das will ich den Geſchworenen ſagen. Sie werden die Gründe meiner Handlung er⸗ kennen, ich werde ſie ihnen darlegen.“„Haben Sie Mitſchuldige?“„Nein, ich habe allein gehandelt, ohne Anſtoß.“„Kennen Sie Jemand in Lyon? Haben Sie Beziehungen hier?“„Gar keine. Ich kenne die Stadt nicht. Ich habe aber nicht weit von hier gearbeitet, in Vienne, bei einem Bäcker, vor einem Jahr.“„Wie haben Sie Herrn Carnot getroffen?“„Ich trat vor, indem ich das Pferd eines Küraſſiers beiſeite ſtieß. Ich hatte meinen Dolch geöffnet in meinem Rockärmel. Ich brauchte nur die Hand zu erheben. Ich zielte auf den Unſerleib und ließ den Arm fallen, indem ich rief:„Hoch die Anarchie!“ Die Menge ſtürzte auf mich, warf mich nieder, ſchlug mich halb todt, und die Polizei führte mich nach der Wache.“„Beſtehen Sie darauf, daß Sie keine Mit⸗ ſchuldigen haben?“„Ja. Aber ſagen Sie mir iſt der Präſident todt?“ Da Herr Benoiſt darauf nicht er⸗ widerte, ſchien Caſerio anzunehmen, daß ſein Opfer ver⸗ ſchieden ſei. Das Scheuſal verbarg ſeine Freude nicht, lächelte, hob die Hand auf und machte die Bewegung des Erſtechens. Wenn aus Rom in London eingelangte Nachrichten ſich beſtätigen, ſo beabſichtigt die italieniſche Regie⸗ rung, ein Syſtem inzernationaler Aufſicht über den Anarchismus einzurichten mit einem Centralamt in irgend einem Centralpunkte Europas, beiſpielsweiſe in Genf, um von dort aus betreffs der Bewegungen anerkannter Anarchiſten den Austauſch von Ausküuͤnften zu vermitteln. Engliſche Blätter erhalten aus Lyon nach⸗ ſtehende Nachrichten über den Mörder Carnots: Santo wird Tag und Nacht von zwei Wärtern bewacht. Er ißt mit gutem Appetit und ſchläft gut, die ganze Nacht und einen Theil des Tages. Er raucht nicht, bekümmert ſich anſcheinend gar nicht um ſein Schickſal, iſt ruhig und ordentlich. Seine Führung als Arbeiter war ſtets gut. Die anfängliche Anſicht, er ſpreche nicht franzöſiſch, war ireig, er verſteht die Sprache ſehr gut und vermag ſich auch in derſelben vollkommen verſtändlich zu machen wenngleich er langſam ſpricht. Er ſpricht aber auch ſeine Mutterſprache langſam. Er wird nur heftig, wenn man das Geſpräch auf die Politik bringt. Dann ſtößt er gräßliche Verwünſchungen, an denen die italieniſche Sprache ſo reich iſt, gegen den König von Italien, Crispi und den Papſt aus und ſagt:„Wenn ich nicht ge⸗ fürchtet hätze, daß die Schergen in Italien mich erwiſcht hätten, ſo wären alle jene..., ſchon v Aber es werden ſchon Andere die Aufgabe löſen.“ Auf die wiederholte Frage, warum er Carnot getödtet, der ihm nie etwas gethan habe und ihn als Italiener doch auch nichts angehe, ſagte er einmal:„Alle Tyrannen müſſen dran glauben!“, ein anderes Mal:„Es gibt keine Nation, nur Feinde und Freunde. Irgend eine Schul Kammergebäude aus. Die Deputirten genehmigten auch bildung hat der Morder kaum, auch ſeine Intelligenz 2. Sette. General⸗anzeiger. ſehr beſchränkt. Sein Fanatismus ſſ ungeheuer, perfön⸗ lich iſt er aber ſehr ſanft, freundlich und weich. Es war zu erwarten, daß das verbrüderte Ruß⸗ land beſonders viel Trauer für Carnot zeigen würde. Und in der That, die ruſſiſchen Beileidsbezeugungen nach zaris, durch Vermittelung des Botſchafters Grafen Nontebello, dauern fort. Zahlrelche orthodoxe Seelen⸗ meſſen wurden für Carnot geleſen. Verſchiedene ruſſiſche Körperſchaften entſenden Aborduungen nach Paris, um ſilberne Kränze auf das Grab Carnots zu legen. Auch die hier lebenden Italiener haben einen Kranz und ein Beileidsſchreiben an die Wittwe geſandt. Wie verlautet, ſtegeln die Miniſterien des Aeußeren, des Inneren und des Krieges ihre dienſtlichen Briefe ſeit dem Mordtage ſchwarz. ——— Aus Stadt und Cand. Mannheim, 29. Juni 1894. Die Groftherzoglichen Herrſchaften reiſten ver⸗ gangene Racht mit dem Schnellzug nach Baſel und von da heute früh 6 Uhr zur Station Brennet mit der Bahn bis Wehr. Dort beſteigen dieſelben die Wagen und fahren durch das Wehrathal nach Todtmoos und weiter bis St. Blaſien, wo die Ankunft vorausſichtlich bald nach Mittag erfolgen wird. Das Großh. Paar iſt begleitet von der Hofdame Freiin 1 ling, dem Flügeladjutäanten Oberſt Müller, dem Le⸗ ath Dr. Freiherrn von Babo und dem Kabinetsrath gelius. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Profeſſor Zügel in München zum etat⸗ mäßigen Profeſſor an der Akademie der bildenden Künſte in Karlsruhe ernannt, den Landgerichtsrath Johann impfer in Mosbach auf ſein Anſuchen zum Oberamtsrichker in Elt⸗ lingen und den Oberamtsrichter Rudolf Obkircher in Ettlingen zum Landgerichtsrath in Mosbach ernannt. Ferner wurden dem Bahningenieur 1. Klaſſe Bauinſpektor Ifred Eberl! in unter Belaſſung des Titels Bahnbauinſpektor und dem Maſchineningenieur 1. Klaſſe Wilhelm Stahl unter Berleihung des Titels Maſchineninſpektor die etatmäßigen Amtsſtellen von Centralinſpektoren bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen übertragen, der Maſchineningenieur J. Klaſſe Herm, Rein au zum Maſchineninſpektor in Mann⸗ heim, ferner der Stationskontroleur Georg Pippig zum Bahnverwalter ernannt. Der Münzmeiſter Friedrich Ott⸗ mann iſt zum Vorſtand der Münzverwaltung ernannt worden. Mexikaniſcher Konſul. Nachdem die Mexpikaniſche e an Stelle des Herrn Mammelsdorff den bisherigen Vicekonſul, Herrn Karl Leoni, zum mexikaniſchen Konſul in Mannheim ernannt hat, iſt demſelben das zur Ausübung ſeiner Funktion erforderliche Gxequatur von Reichswegen ertheilt worden, Der Badiſche Kameraliſteuverein hielt am letzten Sonntag ſeine neunte eeee Offenburg ab. Nachdem der Vorſitzende die aus allen Theilen des Landes zahlreich erſchienenen Vereinsmitglieder begrüßt hatte, wurde in die Tagesordnung Der Bericht des Vorſitzen⸗ den über die Thätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre ſtellte das ſtetige Wachſen der Mitgliederzahl feſt, die nun⸗ mehr auf 185 geſtiegen iſt. Die Anträge über Aenderung der Statuten und des Bücherumlaufs, ſowie über Beſchaffung eines Vereinsorgans fanden vielſeitige Erörterungen. Die Rechmungsablage und Aufſtellung des Voranſchlags zeigte eine günſtige Finanzlage, ſo daß auch weitgehenden Anſprüchen bei Beſchaffung von Zeitſchriften und Fachliteratur entſpro⸗ chen werden lann. Der gut durchdachte Vortrag des Finanz⸗ praktikanten Odenwald den über das Thema:„Der badiſche Domänialbeſitz und die modernen Aufgaben der Lan⸗ deskultur“ fand allſeikigen Beifall und gab zu 15 Er⸗ örterungen Veranlaſſung. Bei Neuwahl des Vorſtandes in eheimer Abſtimmung, vor welcher der ſeitherige Vorſttzende, 1 1 8 Becker, eine Wiederwahl entſchieden ablehnte, wurde Obereinnehmer und Domänenverwalter Hofſtätter (Pforzheim) als Vorſitzender gewählt. Als Bibliothekar wurde Beutler(Karlsruhe) und als Rechner Domänen⸗ verwalter Rothmund(Bühl) wiedergewählt. Patent Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: H. Seitz in Schwetzingen: Feuerrohr⸗Reinigungsapparat. R. Sepp u. Co. in Manfiheim: Membranpumpe mit Betrieb durch explodirende Gaſe.— J. Wolf in Pforzheim: Vorrichtung zum Oeffnen und Schließen der Fenſter in Bade⸗ zimmern, Aborten u, dergl. mittelſt der Thür.— G. Bagge in Lörrach: Zugregler; Zuſatz zum Patente Nr. 78856.— W. Schweitzer in Freiburg; Verfahren zum Pökeln von Fleiſch. — Ertheilt an: K. Kümmele in Waldshut: Verfahren zum Abdichten der Fugen von waſſerdurchläſſigem Mauer⸗ — ↄᷣ1————T—— THꝗ——ᷣ——.——.— Feuilleton. — Einiges über Caſimir⸗Perier. Der neugewählte Präſident Caſtmir⸗Porier iſt ſehr reich; er iſt u. A. einer der Hauptaktionäre der Geſellſchaft von Anzin. Er war Vor⸗ ſitzender des Verwaltungsrathes dieſer Geſellſchaft, hat aber die Stelle niedergelegt, als er Kammerpräſident wurde. Er hat in Paris ein eigenes Haus, Rue Nitot 23, und beſitzt außerdem das Schloß Vizille, an das ſich eine hiſtoriſche Ex⸗ innerung knüpft. In dieſem Schloſſe, das bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der Familie des Marſchalls Crequi gehörte, verſammelten ſich am 21. Juli 1788 die Delegirten der Ge⸗ meinden der Dauphinse und verlangten die Einberufung der Generalſtgaten. Ddas war das Vorſpiel der Revolution. Caſimir⸗Perier zeichnete ſich wie ſein Vater und Großvater aus durch bürgerliche Einfachheit, feſten Charakter und uner⸗ müdliche Arbeitskraft. Er iſt ein Mann, der weiß, was er will. Ueber ſeine perſönliche Erſcheinung hat kürzlich ein Berichterſtatter, der ihn im Präſtdentenſtuhl ſah, geſchrieben:„Caſimir⸗Perier ſieht noch jünger aus, als er in Wirklichkeſt iſt. Sein volles Geſicht hat eine geſunde —9655 der runde Kopf reichliches, ſorgfältig geſcheiteltes aar, das die hohe, gewölbte Stirn frei läßt. Die etwas hervorſtehenden Augen blicken gerade aus, manchmal etwas ſtreng. Mittlerer Statur, macht er auf ſeinem erhabenen Sitze eine ſtattliche Figur und waltet ſeines Amtes mit kaltem Blute und Beſonnenheit. In den radikalen Kreiſen findet man Caſimir⸗ Perier und ſeine junge Gattin etwas hochmüthig. Sie beob⸗ achteten aber nur eine vornehme Zurückhaltung, und das ſollte ihnen bei der Ungenirtheit der heutigen parlamentariſchen Geſellſchaft eher als eine Tugend angerechnet werden.“ In der Rede, die er am 29. April als Miniſterpräſident bei der Gröffnung der Lyoner Ausſtellung gehalten hat, führte er aus, daß ein großes Land eine ſtarde Regierung haben müſſe, daß dieſe aber kein Hemmniß des ortſchritts, ſondern im Gegentheil die Vorbedingung aller Reformen ſei.„Es muß endlich geſchehen, daß die Privilegirten des Lebens, Jene, die Ueberflüſſiges genießen, ſich einen erweiterten Begriff von ihren ſozialen Pflichten machen und ſich dazu verſtehen, einen etwas ſchwereren Theil der Staatslaſten als bisher auf ſich zu nehmen, damit Diefenigen erleichtert werden, die ihre Fa⸗ milien mit ihrem Tagelohne ernähren. Wie viel Feindſchaft und Haß iſt entſtanden, weil die Eitelkeit der Reichen die Abſtände der Menſchen von einander vergrößert hat! Den Mannheimer Gabelsberger Stenographen⸗Vereins geleitet des Lebens laſten, zuweilen einen Blick in die Vergangenheit wickeln, den Willen frei zu machen, die Gemüther zu verſitt⸗ Attentaten entfallen zwei auf Rußland. Am 28. März 1861 werk.— C. Reulher in Mannheim: Ausführungsform der unter Nr. 51767 patentirten Regulirvorrichtung für Flügelrad⸗ Waſſermeſſer. Die Glocken der Concordienkirche. Herr Fabrikant Karl Haas hat zum Andenken an ſeine Mutter für die Con⸗ cordienkirche eine neue Glocke geſtiſtet. Dieſe Glocke, 66 Ztr, ſchwer, wurde am 5. Juni durch Meiſter Hamm jr. in Franken⸗ thal gegoſſen. Der Guß gelang vollkommen. Letzten Bienſtag, 26. Juni, wurde in Anweſenheit einiger Damen und Herren von Mannheim das Probegeläute unter der Leitung des Herrn Muſikdirektors Hänlein vorgenommen. Der vorgeſchriebene Ton— das tiefe b— iſt vollſtändig erreicht, ſo daß nun dieſe große Glocke im Verein mit den drei älteren Glocken ein Hangvolles, harmoniſches Geläute erſchallen laſſen wird. Samſtag, den 30. Juni, wird die neue Glocke an ihre Stelle gebracht und Abends ein Schlußprobegeläute ſtattfinden. Die evangeliſche Gemeinde wird ſich dem Stifter zu ſtetem Dank verpflichtet wiſſen. Die Jahresfeier der Einweihung der Jamilie Wespin⸗Stiftung fand geſtern Vormittag 10 Uhr im Wes⸗ pinhaus(Seckenheimerſtraße) ſtatt. Da dieſer Tag zugleich der Todestag der Stifterin iſt, ſo hat die Feier ihre doppelte Bedeutung und wird ſie für alle Zeit behalten, Bei der geſtri⸗ gen 1 15 waren außer dem Hausvater und ſeiner Familie anweſend: die Herren Stiftungsräthe Kaltenthaler, Kramer und Banſpach, ſowie Fräulein Fellmeth aus Karlsruhe. Nachdem die 31 Zöglinge, welche einen ſehr guten Eindrück machen, einen Choral geſungen hatten, vug einer derſelben die folgende von Herrn 1917 ach verfaßten Verſe vor: Schon iſt ein Jahr dahingegangen, Seit unſ're Stiftung ward geéweiht; Viel Gutes haben wir empfangen n dieſer raſch entſchwund'nen Zeit. rum möchten heute wir vor allen Dingen Der Stifterin jetzt unſern Dank hier bringen. Sie ruht im ſtillen Erdenſchoße; Es iſt ihr Todestag, den wir 8 fromm begeh'n, die weiße Roſe inflechten zu des Grabes Zier. Und ihrer innig recht von Herzen denken, Wann wir die Schritte zu dem Friedhof lenkem Sie ruhe ſanft! Und Gottes Segen Sei ſtets mit unſerm Wespinhaus, Und leite uns auf unſern Wegen, Dann ſpäter in die Welt hinaus. Wir dürfen in die Zukunft ſehen: Was Liebe wirkt, kann niemals untergehen. An dieſes Gedicht 1 0 ſich eine warme Anſprache des Herrn Banſpach, worauf noch 55 Kramer herzliche, zu beherzigende Worte ſprach. Ein Choral ſchloß die einfache aber würdige Feier. Noch im Laufe des Vormittags trugen die Waiſen einen prächtigen Kranz auf das Grab der Familie Weßpin und auch Frl. Fellmeth legte einen ſolchen auf die Gruft ihrer Wohlthäterin nieder. öge die ſegensreiche, ſchöne Anſtalt auch ferner ßedeihen. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 24. Woche vom 10, Juni bis 16. Juni 1894. An Todes⸗ urſachen für die 48 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbett⸗ ſteber(Puerperalſteber), in 2 Fällen Lungenſchwindſucht, in 11 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr 1) In 28 Fällen ſönſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 Fällen gewaltſamer Tod. Die Jagdſaiſon naht. Nur noch ca. 8 Wochen und die Jagd auf Hühner, Haſen ꝛc. iſt wieder offen. Dem Waid⸗ mann ſchlägt das Herz höher, wenn er ſieht, wie zahlreich die Haſen und Hühner vertreten ſind. Schade nur, daß die Schonzeit für Haſen nicht um einige Wochen hinausgeſchoben werden kann, da mit dem entſchieden zu frühen Jagdbeginn manche trächtige Häſin oder ſolche, welche noch Junge ſäugt, eimpſen wird, wobei ſelbſtverſtändlich auch die Jungen zu Grunde gehen. 5 Stenographie! Geleitet von der Ueberzeugung, nur Gutes zu wirken, und durchdrungen von der Begeiſterung, für eine edle Sache eine neue Heimſtätte zu gründen, haben vor ca. 3 Mongten einige hieſige Herren in unſerer Nachbar⸗ Neckarau einen Unterrichts⸗Kurſus in Gabels⸗ erger Stenographie errichtet, der eine ſehr befriedigende Ent⸗ wicklung nahm. Am letzten Samſtag fand nun behufs Grün⸗ dung eines Gabelsbergerſſchen Stenographenvereins in Neckarau eine ſehr gut beſuchte Verſammlung in der Wirthſchaft„zum Bahnhof“(Zepp) in Neckarau ſtatt, die von Mitgliedern des wurde. Nach dem erläuternden Vortrag„über Weſen und Bedeutung der Stenographie“ wurde zur Gründung des Ver⸗ Enterbten des Glücks, der tapfer den Kampf um's 5 kämpft, achten und lieben, das heißt Pflicht und Gewiſſen ehren.“ Aus einer Programmrede, die Perier am 9. April 1893 vor ſeinen Wählern der Aube hielt, mögen no folgendeSätze mit⸗ getheilt ſein:„Möchten doch die Leute, auf denen die Härten werfen, dann würden ſie zu der Erkennteiß gezwungen, daß das 19. Jahrhundert nicht in Pflicht gegen die Menſch⸗ heit gefehlt hat. Wer wollte leugnen, daß beſonders in den letzten 15 Jahren viel geſchehen iſt, um den Geiſt zu ent⸗ 0. die Herzen 5 erheben? Wer wagt, an dem feſten Willen aller Freunde der Demokratie zu zweifeln, der Re⸗ publik zu dienen und täglich weiter das Thor zu öffnen, durch das die vom Schickſal Enterbten Zutritt zu den friedlichen reuden der Familie und dem Wohlſein des häuslichen erdes finden können? Wir leben nicht mehr in der Zeit von 1789, noch von 1830, noch von 1848. Es gilt heute anz etwas anderes als den Kampf gegen die Allmacht eines deon als das Schleifen von Feſtungen, hinter denen ſich die eppigkeit verſchanzte. Heute gilt es, das parlamentariſche Syſtem praktiſch anzuwenden und es vor ſeinen eigenen lus⸗ ſchreitungen zu ſchützen, es handelt ſich darum, die Autorität zur Geltung zu bringen, da Niemand mehr mit der Freiheit 17 8 705 Die ausführende Gewalt hat fortan von ihren echten Gebrauch zu machen, die daraus entſpringende Ver⸗ antwortung auf f zu nehmen, alle moraliſchen Kräfte zu einem Liktorenbündel zuſammenzulegen und ſie in Thätigkeit zu ſetzen, nicht zum Nutzen einer Partei, ſondern für die Größe und das Heil des Paterlandes.“ — Attentate auf Staatsoberhäupter. Das laufende Jahrhundert iſt überreich an Morden und Mordverſuchen an ekrönten Häuptern und Regenten, und unter den lebenden Heaen gibt es wohl nur wenige, welche* ſchon den egenſtand eines mörderiſchen Angriffes gebildet haben. Sechs Mal iſt es der e gelungen, ihr Ziel zu erreichen und den Tod ihres Opfers herbeizuführen. Von dieſen ſechs ſiel der Zar Paul I. einer Adelsverſchwörung zum Opfer und am 13. März 1881 wurde Zar Alexander II. auf einer Spazierfahrt durch die Straßen von Petersburg durch Spreng⸗ bomhen getödtet. Zwei amerikaniſche Präſidenten ſind mör⸗ deriſchen Anſchlägen zum Opfer gefallen. Am 14. April 1868 Wannheim, gu. Junt. eins geſchritten und zeichneten ſich ſofort 22 Herren als Mit glieder ein. Die ſodann ſtattgehabte Vorſtandswahl ergal folgendes Reſultat; 1. Vorſitzender Herr Hauptlehrer Hennes thal, 2. Vorſitzender Herr Hch. Müller, Schriftführer Her Guſtav Meyer Kaſſter Herr Hch. Seitz, Bibliothekar Her Lehrer Peter Huber, Beiſitzender Herr Fritz Mann Währenddeſſen waxen verſchiedene Begrüßungsſchreiben und Telegramme eingelaufen von Stenographie⸗Freunden auz Rotterdam, Stuttgart, Ludwigshafen a. Rh. und Mannheim welche die freudigſte Aufnahme fanden und ſo entwickelte ſick nach und nach die Stimmung zu einer recht kameradſchaft. lichen und animirten. Es bleibt nur der Wunſch übrig, daf ſich immer mehr Freunde für die edle Sache der Stenographi: finden und dem neuen Verein eine recht ſchöne Zukunft be vorſteht. Saalbau. Morgen Sonntag beginnt das Enſemble⸗ Gaſtſpiel des Reſidenz⸗Theaters in Wiesbaden mit dem luſti⸗ gen Schwank„Charleys Tante“. Die Hauptrollen ſind mit den erſten Kräften des Enſembles beſetzt. Der Anfang der Vorſtellung findet um 8 Uhr ſtatt. „Der nationallibergle Bezirksverein Schwetzinger⸗ Vorſtadt, Lindenhof hält heute Abend ½9 Uhr eine Bezirks⸗ vereinsverſammlung ab, welche im Saale der Reſtauration des Herrn Propfe ſtattfindet. Auf der Tagesordnung ſteht die für den Lindenhofſtadttheil ſo hochwichtige Frage der Errichtung einer Ueberführung nach dem Lindenhöf. Es iſt ſomit ein ſehr ſtarker Beſuch der Verſammlung zu erwarten. Die Ortskrankenkaſſe J. hält heute Samſtag Abend im„Schwarzen Lamm“ eine Generalverſammlung ab. Die Tagesordnung derſelben iſt eine ſehr wichtige. Auf derſelben ſtehen die Erſtattung des Berichts über das Geſchäftsfahr 1892, ſowie die Neuwahl des Vorſtandes und Verſchiedenes. Beber die Urſachen, welche am erſten Sonntage des deutſchen Schützenfeſtes die 0 Zugsverſpätungen in Mainz zur Folge hatten, ſpricht ſich jetzt die Direktion der Heſſiſchen Ludwigsbahn in einem längeren Schreiben an die 2Frankf. Zeitung“ aus. In demſelben heißt es Die Direktion der Heſſiſchen Ludwigsbahn hat eine Unterfuchung eingeleitet, zugleich um zu ermitteln, ob und in welcher Weiſe durch andere Maßnahmen dieſen mißlichen 8 gätte vorgebeugt werden können. Für letztere Annahme hat ſich jedoch kein Anhalt ergeben. Dagegen iſt konſtatirt worden, daß die baulichen Anlagen in dem ſehr geräumigen, mit Pexrons und Abſtellgeleiſen reichlich bemeſſenen Centralbahn⸗ hof Mainz nicht genügen, einen außerordentlichen Verkehrs⸗ andrang ohne größere Störung zu bewältigen, zumal bei der ungewöhnlichen Länge der Züge die Verbindungsweichen vielfach zugefahren waren und dadurch das Einfahren anderer Züge und Abſtellen der eingefahrenen Wagen verhindert bezw. verzögert wurde. Erſchwerend kommt namentlich bei dem Centralbahnhof Mainz in Betracht, daß die vier Linien von Frankfurt, Darmſtadt, Mannheim und Worms zwiſchen! euthor und Haupt⸗ bahnhof nur durch die zwei Tunnelgeleiſe bedient werden können und auch für die drei erſtgenannten Linien zwiſchen Biſchofsheim und Neuthor ſtatt ſechs nur die zwei Geleiſe über die Brücke zur Verfügung ſtehen. In den wenigen Vor⸗ mittagsſtunden des 17. Juni ſind in den beiden Stationen Hauptbabnhof und Neuthor, deren normale Frequenz nach dem jährlichen Durchſchnitt gerechnet, pro Täg etwa 2800 Perſonen beträgt, über 45,000 Perſonen, worunter von den eigenen Stationen oa. 37,000, eingegangen, und am Abend eben ſo viele abgefahren. Gleichwohl hat es auf den Zugangsſtationen für dieſe außerordentlichen Menſchenmaſſen weder an Wagen noch an Locomotiven gefehlt. Es konnten aber die 781 5 zeiten wegen der großen Länge der Züge und der für ſolche Verhältniſſe ungenügenden Zahl der Tunnel⸗ bezw. Brücken⸗ 9 f nicht mehr richtig eingehalten werden. Im Ganzen 16 Extrazüge, und zuͤgleich 28 3 fahrenden Züge durchſchnittlich mit 25 Wagen und 1870 Per⸗ ſonen belaſtet. Jeder Wagen brachte durchſchnittlich 55 Per⸗ ſonen und durchſchnittlich alle 12 Minuten ging ein ſolcher ug ein. Ein kürzerer Zwiſchenraum iſt bei ſo ſtarken ügen und den oben erwähnten örtlichen Verhältniſſen, ſowie der Abhängigkeit der Geleiſe von einander durch die Weichenſtellung ausgeſchloſſen. Das Leer⸗ material, welches eine Geleislänge von etwa acht Kilometern in Anſpruch nahm, mußte abgeſtellt, ſowie theilweiſe in die Geleiſe des Güterbahnhofs gefahren und die durchgehenden 830 mußten von den Verſtärkungswagen getrennt werden. s iſt eben abſolut unmöglich, bei ſolchen außerordentlichen Vorkommniſſen den Verkehr in gewohnter Weiſe zu bewäl⸗ tigen. Gleiche Störungen ſind bei allen Schützenfeſten, ſowie diesmal auch bei den in Kaſtel einmündenden Linien vorge⸗ kommen und ſollen ſich, wie Berliner Zeitungen mittheilen, auf den Berliner Vorortsſtationen an jedem ſchönen Sommer⸗ Sonntag wiederholen. Glücklicherweiſer iſt trotz der großen Schwierigkeiten, welche die Bewältigung einer ſo außeror⸗ dentlichen Verkehrsmenge mit ſich bringt, weder ein Bahn⸗ unfall, noch 1 755 eine Beſchädigung zu geweſen. Der Elephaut auf dem Schützenplatze, welcher fertig aufgeſtellt 20,000 Mt. gekoſtet hat, wird in nächſter Zeit von Herrn Fleckenſtein nach der Weltausſtellung Lincoln, bald nachdem er den Sezeſſionskrieg einem glücklichen Ende zugeführt und den Negern die a0 hatte, von einem fanatiſchen Südſtaatler, doth, in der Loge des Theaters in Waſhington erſchoſſen; am 2. Juli 1881 verübte Guiteau ein Attental auf den neugewählten Präſidenten Gar⸗ ſield, welchem dieſer nach langem Leiden am 19. September erlag. Am 10. Juni 1868 wurde Fürſt Michael III. von Serbien von den Radonowics ermordet; am 9. Oktober 1881 wurde der Präſident des damaligen griechiſchen Naaee Kapo erſchoſſen. In den ſüd⸗ und mittelamerika⸗ niſchen Republiken wurden wiederholt die Präſidenten er⸗ mordet. dan ſind die mißlungenen Mordattentate und entdeckten Mordanſchläge. Der Begründer des neuen deutſchen Reiches, Wilhelm., wurde drei Mal von Mörderhand be⸗ droht, und zwar am 14. Juli 1861 zu Baden⸗Baden von Oskar Becker, am 11. Mai 1878 von Max Hödel und am 2, Juni 1878 durch Dr. Nobiling in Berlin. Das letztere Attentat hatte eine Verwundung und mehrmonatliche Er⸗ krankung des Kaiſers zur Folge. Zahlreiche Mordanſchläge wurden Peuen den früheren und den jetzigen ruſſiſchen Zar in's Werk geſetzt. Gegen den jetzigen König von Italien und die Königin Vietoria von England wurden wiederholt Atten⸗ unternommen. —Eine heitere Promotions⸗Scene. Gelegentlich eines Rigoroſums im Hörſaale des Hofrathes Albert in Wien ſpielte ſich neulich eine heitere Scene ab. Ein Kandidat hatte die Aufgabe, das Krankheitsbild eines dreijährigen Mädchens deſſen rechter Fuß Lähmungserſcheinungen aufwies, zu be⸗ ſchreiben. Im ſtand die Mutter des Kindes und folgte dem Prüfungsakte mit geſpannter Aufmerkſamkeit Der Kandidat begann ganz richtig:„Es gibt zweierlei Lähm⸗ ungen: angeborene und erworbene“, und fuhr dann fort: „Was den vorliegenden Fall betrifft, ſo läßt ſich im Nelt b auf die Jugend der Patlentin mit vollſter Beſtimmkheit be⸗ haupten, daß dieſe Lähmung eine angeborene ſei.“ Kaum hatte der Student dieſes ausgeſprochen, als die Mutter ganz laut bemerkte:„Aber bitte, ich als Mutter werde es doch beſſer.. In dieſem Augenblick griff Hofrath Albert in die Szene ein, indem er der Fray das nich mißzuverſtehezde Zeichen des Schweigens gab und zugleich bemerkte:„Sen tium! Mulier taceat in rigorosg!“ Man kann ſich denken, mit welchem Lachen dieſes Wort Alberts von den Studenten aufgenommen wurde. 0 wurde der hochverehrte republikaniſche Präſident Abraham nd in fünf Vormittagsſtunden 88 daitge fee worunter 8 82 Dtie me Mannheim, 30. Junſ. SGeneral⸗Anzeiger. 3. Seite. in Amſfterdam geliefert, dort ſtaft des Aufganges mit einem hydrauliſchen Aufzuge verſehen und geht dann, falls er reuſſirt, für 30,000 Mk. an das Ausſtellungs⸗Comité über⸗ * Schweinepeſt. Infolge des Ausbruches der Schweine⸗ peſt in mehreren Orten der Vorderpfalz erläßt das hieſige Großh. Bezirksamt eine Warnung, in welcher die größte Vor⸗ ſicht beim Ankauf von Schweinen in den betr. Ortſchaften empfohlen wird. Näheres im Inſeratentheil. * Großes Intereſſe erregt ein Prozeß, der vorgeſtern am Schwurgericht in Frankfurt ſtattfand und auch ſeine Schatten nach Mannheim herüberwirft. Auf der Anklagebank befand ſich nämlich der Kaufmann Weiſenburger von Frankfurt wegen betrügeriſchen Bankerutts. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Weiſenburger, in Firma K. Weiſen⸗ burger, Bergwerks⸗ und chemiſche Rohprodukte, wurde im Mai 1893 Konkurs eröffnet. Bald darauf machte der Konkursver⸗ walter Anzeige, daß Weiſenburger bereits am 17. April Frankfurt verlaſſen habe und im erdacht ſtehe, einen betrü⸗ geriſchen Bankerutt begangen zu haben. Auf Grund deſſen wurde gegen Weiſenburger Haftbefehl und Steckbrief erlaſſen und die Unterſuchung gegen ihn eingeleitet. Es wurde er⸗ mittelt, daß Weiſenburger ſich unter dem Namen Paul Lam⸗ berty in Rio de Janeiro(Braſilien) aufhalte. Am 10. Auguſt erfolgte auf diplomatiſchem Wege ſeine Verhaftung und Aus⸗ lieferung. Der Angeklagte, am 21. Okt. 1847 zu Gemmingen in Baden geboren, wohnte früher in Mannheim, wo er Geſchäfte in Bergwerken und Eiſen machte. Im Jahre 1883 ſtellte er ſeine Zahlungen ein und ſeine Gläubiger erhielten 25 pEt. ihrer Forderungen. Im Februar 1884 ſiedelte er dann nach Frankfurt über, wo er als Agent thätig war und auch mit Roheiſen handelte. Vom Januar 1886 an trat er in Geſchäfts⸗ verbindung mit der Firma Beer, Sondheimer u. Comp., die ihm Geld zum Ankaufe von Roheiſen und Erzen gegen Ge⸗ winnbetheiligung gab. Das Verhältniß wurde 1888 gelöſt und ein Vertrag mit der Firma Guſtav Maas in Mannheim geſchloſſen, wonach ihm Guſtav Maas 250,000 M. gegen Ge⸗ winnantheil zur Verfügung ſtellte. Dieſer Vertrag wurde nach dem Tode des alten Maas am 1. Februar 1889 von deſſen Erben erneuert und beſtand bis zum Zuſammenbruch. Weiſenburger ſelbſt hatte nur ein Vermögen von 7449., er arbeitete alſo lediglich mit fremdem Gelde. Er ſchloß nun großartige Käufe und Verkäufe ab, ſo daß ſich der Waarenumſatz jährlich auf—2½ Millionen belief. Da⸗ neben verließ aber Weiſenburger den ſoliden Weg des wirk⸗ lichen Waarenhandels, unternahm bedeutende Differenz⸗ geſchäfte und ließ ſich auf gewagte Spekulationen an der Börſe ein. Aber es gab Verluſte, er gerieth immer tiefer in Schulden und verlor nach ſeinen eigenen Angaben an Dif⸗ ferenzgeſchäften mehr als 250,000 M. Um die Ausfälle zu decken, warf er ſich auf den Terminhandel und ſpekulirte auch in Kaffee, Zucker, Oel u. ſ. w. Im Jahre 1891 betrug die Unterbilanz bereits mehr als 900,000 M. Das von Maas hergegebene Kapital war trotz ſeiner Erhöhung auf 400,000 Mark vollſtändig aufgebraucht und nach der Antlage hätte Weiſenburger ſchon damals den Konkurs anmelden müſſen. Da auch weitere bedeutende Vorſchüſſe der Wcſe Maas nicht ausreichten, ſo fing er im Jahre 1892 die Wechſelreiterei an. Im April 1893 ſah Weiſenburger ein, daß er ſich nicht mehr über Waſſer halten konnte. Er ſchrieb an Maas um neue Vorſchüſſe; die Gebrüder Max und Ernſt Maas reiſten nach Ae te um ſich von dem Stande des Weiſenburger'ſchen eſchäfts zu überzeugen; da aber Weiſenburger ſelbſt eine Unterbilanz von einer Million herausrechnete, ſo konnten ſte ihm nur den Rath geben, ſofort den Konkurs anzumelden. Er bat um Aufſchub und— verſchwand. Aus der umfangreichen Beweisaufnahme heben wir nur her⸗ vor, daß der Haushalt des Weiſenburger jährlich 60—70,000 Mark koſtete. Die luxuriöſe Einrichtung des Hauſes mit Statuen, Billardzimmer, mit Zimmern für dieſen oder jenen Freund, hat viel Geld verſchlungen. Die Firma Guſtav Maas hat eine Forderung von 659,000 Mk. bei der Konkursmaſſe angemeldet. Die Verhandlung dauerte bis in die geſtrigen ——5 Abendſtunden. Weiſenburger erhielt 4 Jahre Zuchtz aus. * Unfall. In der Zuckerfabrik in H 6 brachte der 42 alte Maſchiniſt Heinrich Kaiſer beim Reinigen einer Maſchine die rechte Hand in dieſelbe und wurde ihm der kleine Finger abgedrückt. Kaiſer iſt ins Allgem. Krankenhaus verbracht worden. * Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Ver⸗ mögen des Rieſenwirthes Guſtav Adolf Loſch in Pforzheim; Konkursverwalter Rechtsagent Auguſt Eiſenhut in Pforzheim; n Donnerſtag, 28. Auguſt. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 1. Juli. Der Hochdruck über Mittel⸗ und Nordeuropa, deſſen Maximum noch immer über der Nordſee liegt, hat eine weitere Verſtär⸗ kung erfahren. Der letzte Luftwirbel iſt im inneren Rußland faft völlig aufgelöſt worden. Im ſüdweſtlichen Frankreich, ſowie in den baskiſchen Provinzen dauert die leichte Depreſſion an. Für Sonntag und Montag iſt fortgeſetzt trockenes und heiteres Wetter bei ſteigender Temperatur zu erwarten. Ge⸗ witterige Lufteinſenkungen im Odenwald und in der Pfalz ſchlimmſtenfalls nur raſch vorübergehende Störungen ringen. ͤ——-— Gefährliche Waffen. Roman von Doris Freiin v. Spüttgen. (Kachbruc derbeten.) 760 Fortſetzung.) Die Pröpftin aber hatte ſich ihr raſch genähert und ſchlang liebevoll zärtlich den Arm um der Erglühenden Hals. „Ja, glücklich ſollen Sie werden, mein Liebling, denn ich weiß noch etwas anderes für Sie! Gexade Sie mit Ihrem ſanften, hingebenden Weſen, mit Ihrem hellen, lugen Köpſfchen und praktiſchen Sinne, Sie paſſen viel beſſer zur ſorgenden und leitenden Hausfrau, zur liebenden Gattin eines Ihnen ebenbürtigen Mannes, dem Sie ſein Heim zum ſchönſten Hort des Glückes und des häuslichen Friedens geſtalten würden!“ „Doming!— o, mein Gott— warum reden Sie ſo zu mir? Es iſt ja ganz unmöglich— undenkbar. 1 „Still ſtill mein Kind! Sie ſind ein frommes, demüthiges Gemüth, und wer auf Gott vertraut, der hat feſt gebaut! Morgen fahren Sie mit mir nach Oberſtein, denn Nun, qui vivra verra!“ Damit hatte die Pröpſtin das junge Mädchen entlaſſen. Mit fliegenden Händen hatte Helios ihre Toilette in Ordnung gebracht; das jetzt bereits wieder bis zur Schulter reichende goldlockige 85 war ganz ſchlicht und beſcheiden im Nacken zu einem kleinen Knoten geordnet, was zu dem reizenden Geſichtchen vielleicht etwas weniger imponirend als die ſtolze Flechtenkrone ſtand, ihm aber einen noch mäd⸗ chenhaft lieblicheren Ausdruck verlieh. War es jedoch eine unbeſtimmte Ahnung, daß irgend eine große, bedeutungsvolle Wandlung ſich binnen Kurzem mit ihr vollziehen ſollte? Helios eilte noch nicht zum Empfangszimmer hinab, wo Tante Aus dem Großherzogthum. *Kleingemünd, 29. Juni. Das auch in weiteren Kreiſen rühmlichſt bekannte Hotel„Zur Krone“ wurde von Herrn Pfaff, früher Beſitzer des Gaſthauſes zur„Traube“ in Hand⸗ ſchuhsheim, um den Preis von 20,000 Mark käuflich erworben. *Gernsbach, 28. Juni. Auf der ſeit dem 1. Mai d. J. neu eröffneten Strecke Gernsbach⸗Weiſenbach wurde von dem um 3 Uhr 46 Min. hier fälligen Perſonenzuge, welcher die Loffenauerſtraße kreuzen wollte, ein Wagen üherfahren. Der auf demſelben ſitzende Hecker aus Loffenau, ein alter Mann, kam dabei unglücklicherweiſe mit dem Kopfe unter die Räder der Lokomotive und war ſofort todt. Ein Einwohner von hier, Uhrmacher Lehmann, den Hecker aus Gefälligkeit auf ſeinem Wagen mitgenommen hatte, wurde ebenfalls verwun⸗ det, ſo daß er ins Spital gebracht werden mußte. Uebrigens wäre bereits am Morgen desſelben Tages beinahe ein ebenſo großes Unglück paſſirkt, denn ums Haar wäre an derſelben Stelle eine Equipage, in der ein Herr und eine Dame ſaßen, überfahren worden, wenn nicht zum Glück ein zufällig dort ſtehender Mann durch Rufen und Winken den Maſchinen⸗ führer aufmerkſam gemacht hätte. Jetzt werden wohl Bar⸗ rieren gebaut werden! *Oberachern, 29. Juni. Hier wurde die 28 Jahre alte Ehefrau des Taglöhners Jakob Huber von hier verhaftet und nach Achern abgeführk. Dieſelbe ſoll mehrfach verſucht haben, ihren Ehemann, mit welchem ſie ſeit ungefähr fünf Wochen verheirathet iſt, zu vergiften. Weiter wird noch ge⸗ meldet, daß die Ehefrau einmal von Zündhölzchen die mit Phosphor verſehenen Köpfchen abgeſchnitten, ſolche in Brod geſteckt und ihrem Manne zum Eſſen vorgelegt haben ſoll. Ein andermal ſoll dieſelbe von Stecknadeln die Spitzen abge⸗ brochen, dieſelben in das Mittageſſen und zwar ein Theil ſo⸗ wohl in die Suppe als auch ein Theil in das Gemüſe gethan haben und das Eſſen gleichfalls ihrem Ehemann vorgeſetzt haben. Der Ehemann hat aber jeweils die Gegenſtände bemerkt und ſo keinen Schaden genommen. Die Ehe ſoll keine glück⸗ liche geweſen ſein. Man ſpricht davon, daß die Frau ihren Mann wider ihren Willen habe heirathen müſſen. Huber war Wittwer und ſind zwei Kinder aus erſter Ehe vorhanden. Freiburg, 29. Juni. Staatsſekretär Frhr. Marſch all v. Bieberſtein iſt vorgeſtern hier eingetroffen und hat beh 105 längerem Aufenthalt auf ſein Gut Neuershauſen egeben. * Kleine Mittheilungen. In Radolfszell wurde der zur liberalen Partei gehörige Herr F. Mattes„zur Hölle“ als Bürgermeiſter gewählt.— In Tauberbiſchofsheim iſt Herr Oberförſter von Lilienſtern zu einem Fernritt nach Coburg aufgebrochen und hofft derſelbe, am nächſten Samſtag daſelbſt einzutreffen.— In Biſchweier war Bürgermeiſter Jung von der Jagd nach Hauſe zurückgekehrt und hatte ſein geladenes Gewehr auf einen Augenblick bei Seite geſtellt. Sein neunjähriger Knabe ergriff das Gewehr und wollte das⸗ ſelbe an den beſtimmten Platz im zweiten Stock verbringen; auf dem Wege dorthin begegnete ihm ſeine 15 Jahre alte Schweſter, wobei ſich die Waffe infolge unvorſichtiger Hand⸗ habung entlud und das Mädchen derart in die Bruſt getroffen wurde, daß ſie alsbald den Geiſt aufgab. fälziſch⸗Hefſiſche Nachrichten. S5 Fraukeuthal, 29. Juni. Der in Frankfurt verſtorbene Kaufmann Kuhn, ein geborener Herxheimer, hat den israeli⸗ tiſchen Kultusgemeinden in Dürkheim, Frankenthal und Ung⸗ ſtein durch letztwillige Verfügung 100,000 M. zugewendet. Kaiſerslautern, 29. Juni. Die Generalverſammlung des Eiſenwerks Kaiſerslautern beſchloß die Vertheilung einer Dividende von 10 pEt. Die Verſammlung genehmigte ferner die Erbauung eines Arbeiterbades und bewilligte hierfür die Summe von 25,000 M. *Darmſtadt, 29. Juni. Der König von Sachſen trifft Montag, 2. Juli, zum Veſuch des Großherzoglichen Hofes hier ein. Die Ankunft erfolgt Vormittags 8 Ubr 7 Min, auf dem Main⸗Neckar⸗Bahnhof, wo großer militäriſcher Empfang ſtatt⸗ findet. Abends 7 Uhr findet Galatafel im Weißen Saale des Großh. Reſidenzſchloſſes ſtatt. Für Dienſtag, 3. Juli, iſt ein agdausflug nach Jägersburg, Lorſch und Viernheim in Aus⸗ icht genommen. Die Abreiſe des Königs erfolgt Mittwoch. * Kleine Mittheilungen. Auf der Straße zwiſchen St. Ingbert und Ensheim fand eine eigenartige Zugs⸗ entgleiſung ſtatt, indem der Dampfſtraßenzug des Herrn Kommerzienrathes Adt aus Ensheim, beſtehend aus der Maſchine und drei Güterwagen, die ſehr hohe und ſteile Böſchung hinabfuhr. Der Unfall ging inſofern glücklich ab, als keine Menſchenleben zu beklagen ſind. In Folge der koloſſalen Schwere der Maſchine ſchlug dieſelbe nicht um, ſondern bewegte ſich ganz regelmäßig den Berg hinab, bis ihr endlich doch der Athem ausgegangen war. Die Güterwagen jedoch überſchlugen ſich und ſtreuten Kiſten und Kaſten um⸗ her. Die Urſache der Entgleiſung ſoll darin liegen, daß bei der Curve der Straße die Steuerung verſagte. In Kaiſerslautern wurde ein Einbruchsdiebſtahl in der Weinwirthſchaft und Metzgerei des J. Maillinger ver⸗ übt. Die Diebe drangen in den Keller und den Charkuterie⸗ laden ein, tranken melee Flaſchen Champagner und ſonſtige Weine, delektirten ſich an Schinken, Würſten und Ochſenmaul⸗ ſalat und nahmen noch viele Waaren und Flaſchenweine mit. Den Dieben iſt 1 auf der Spur.— In Pirmaſens hat ſich der Tagner W. Anders, welcher zur Zeit eine wegen gefalteten Händen in den altmodiſchen Lehnſeſſel vor dem Schreibtiſch und verharrte, gleichſam um Faſſung zu ge⸗ winnen, mehrere Minuten regungskos in tieſes Sinnen ver⸗ ſunken. 9 2 an dieſer Stelle hatte ſie ſtets Ruhe gefunden und Muth geſchöpft, wenn Kummer und Leid 155 gar zu ſehr bedrlickten. Hier hatte ſie oft zu Gott gefleht;„0, err, ſei barmherzig und laſſe den bitteren Kelch der rüfungen an mir vorübergehen, laſſe mich, wie ſo viele andere Mädchen meines Alters, auch einmal meines Daſeins in ungetrübtem Glücke erfreuen!“ Gerade hier auf dieſem Platze, wo der Geiſt des unglücklichen, aber jetzt noch viel verklärter und geläuterter vor ihr ſtehenden Mannes ſie um⸗ ſchwebte, hier wollte ſie, da ihr die Bruſt zum Ueberfließen voll war und vor Seligkeit und Wonne ſchier zu zerſpringen drohte, abſchließen mit allen Fehlern und Thorheiten des eigenen widerſpruchsvollen Herzens. O, ſie fühlte es nur zu wohl, daß ſie eine andere werden mußte, bereits eine andere geworden war und nur noch mit Schmerz und Scham zurück⸗ blickte auf Alles, was ſie gerade an einem geſündigt hatte, der ſo viel beſſer war als ſie ſelbſt! Wie tief war dieſer eine, deſſen Bild all die entſetzlich lange Zeit bindurch nicht einen Augenblick aus ihrer Seele gewichen war, oft durch bittere, Worte gekränkt worden! Ja, wie furchtbar hatte ſie ihn ſogar einmal in ſeinen Gefühlen— in ſeiner Ehre verletzt! Und warum? Nur, weil er des ungeliebten Stiefvaters Bruder geweſen und ſie ein kindiſches Vorurtheil gegen ihn nicht überwinden wollte. Ob er wohl ahnen— wiſſen mochte, daß er ihr jetzt theurer war als Alles in der großen, weiten Welt? Ob auch ihm das Herz wohl pochen mochte bei dem Gedanken, ihr nach acht langen Monaten zum erſtenmal wieder in die Augen zu ſehen? Was ſollte— was würde ſie ihm ſagen? Etwa!„O, Sieghard, ich bin ein ſchlechtes, hartherziges Geſchöpf geweſen ver⸗ gib— vergib mir!“ Oder:„Laß jene ſchreckliche Zeit, da wir uns ſo ſeindſelig und voll Trotz gegenüberſtanden, vergeſſen und ausgelöſcht ſein aus Deinem Gedächtniß! Sei gut und nachſichtig mit mir 1% Ja, ſie mußte ſprechen, das ſtand feſt, mußte und Großpapa gewiß ſchon der Gäſte harrten. lüchtigen Jußes ſchlüpfte ſie den Korridor entlang nach des enen Vaters Wohngemach. Dort ſente ſis ſich nüit * „O, mein Gott!“ Dieſer kurze Ausruf machte ihrem Weennaus ein iüres Ende. Wes ag alles ur Körperverletzung erhaltene Gefängnißſtrafe von zwei Jahren verbüßt, der Bigamie ſchuldig gemacht. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß er ſeine im Saargebiet wohnende Frau verließ und im Jahre 1886 in Pirmaſens noch einmal heirathete. Die verlaſſene Frau iſt erſt im Jahre 1890 ge⸗ ſtorben. Die zweite Ehe wird nun ungiltig erklärt werden. — In Großbockenheim wurden dem Landwirth Jakob Griebel ſieben junge Zwetſchenbäume, welche noch dazu ſchön mit Früchten behangen waren, von ruchloſer Hand etwa 50 Etm. über dem Boden abgehauen. Hoffentlich gelingt es, die Thäter zu ermitteln. Gerichtstfeitung⸗ Mannheim, 27. Juni.(Strafkammer l) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: 1015 Referendar Goth.(Schluß.) 5) Metzger M. Hoffmann ließ am 12. April d. Is. von Metzger Hamburger H 1, 10 einen„Vorſchlag“ holen, ſchickte ihn aber, weil es Kuhfleiſch war, wieder zurück. Der Geſchäftsführer Hamburger's, Samuel Waſſermann, ließ ſich auf dieſes Geſchäfk nicht ein und da der Burſche Hoffmann's das Fleiſch nicht wieder mitnahm, ſo ſagte er demſelben, er ſolle warten, ſchloß den Laden ab und ging auf die Suche nach einem Schutzmann. Waſſermann ſoll ſich da⸗ durch eines Vergehens im Sinne des§ 274.⸗St.⸗G. ſchuldig gemacht haben, doch wird er freigeſprochen, weil der Laden noch mehr Thüren hatte, durch welche ſich der Eingeſperrte hätte entfernen können. 6) Am 8. Mai ds. Is. wurde auf dem Meßplatz ein Frauenzimmer verhaftet, welches drei Frauen zu beſtehlen verſuchte und einem Frl. Könne das Portemonnaie mit 98 Pf. nhalt entwendet hatte. Sie entpuppte ſich als jene 28jährige Katharine Rahm von Ahlborn, welche bereits Anfangs April verhaftet, ſich im Beſitze von Geld befunden hatte, das offenbar aus unredlichem Erwerb herrührte. Ferner hatte ſie am 17. April ds. Is. im Schmoller'ſchen Laden das Pech gehabt, in dem Augenblick betroffen zu werden, als ihre rechte Hand ſich in die Rocktaſche einer Dame geſenkt hatte. Die wegen Taſchendiebſtahls ſchon mit Zuchthaus Vorbeſtrafte wurde trotz ihres Leugnens zu 2 Jahren 3 Monaten Zucht⸗ haus verurtheilt. 7) Die Berufung des Taglöhners Alex. Rieſinger von hier, der wegen Landſtreicherei zu 2 Wochen Gefängni und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde verurtheilt worden war, wird verworfen. 8) Die Berufung des Taglöhners Jakob Schneider, der wegen Bettelns 3 Wochen Haft erhalken hatte, wird eben⸗ falls verworfen. Tagesorduung des Großh. Schwurgerichts Mannheim für das III. Quartal 1894. Dienſtag, 3. Juli 1894. Vormittags 9 Uhr: 1) Gliſabetha Geiger von München, wegen Meineids. Nachmittags 3 Uhr: 2) Heinrich Kaufmann von Großſachſen, wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit. Mittwoch, 4. Juli. 5 Vormittags 8½ Uhr: 3) Johann Gärtner von Klein⸗ hauſen, Friedrich Stephan II. und Wilhelm Sauer II., beide von Eppelheim, wegen Meineids. Donnerſtag, 5. Juli. Vormittags 8½ Uhr: 4) Karl aldenwang von Dagersheim, wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit. Vormittags 10 Uhr: 5) Johann Georg Ihrig von Hammelsbach, wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit. Nachmittags 3 Uhr: 6) Chriſt. Friedrich Herrmann von Krautheim, wegen Meineids und Anſtiftung zum Meineid, Karl Herrmann und deſſen Ehefrau Anna Herrmann geb. Wirth von da, wegen Meineids. Freitag, 6. Juli. Vormittags 8½ Uhr: 7) Auguſt Salzgeber von Daisbach, wegen Körperverletzung mit tödtlicher Folge. Nachmittags 3 Uhr: 8) Wilhelm Bentzinger von Feudenheim, wegen Körperverletzung mit tödtlicher Folge. Oeffentliche Fitzung des Gewerbe⸗ gerichts maunheim. *Manunheim, 26. Juni 1894. Gegenwärtig: 1) Als Vorſitzender: Bürgermeiſter Klotz. 2) Als beiſitzende Richter: a. aus dem Kreiſe der Arbeit⸗ geber: Weber, Heinrich, Schaafhändler von Ilvesheim, Weigold, Valentin, Wagnermeiſter von Wallſtadt; b. aus dem Kreiſe der Arbeitnehmer: Wamſer, Friedrich, Cigar⸗ renmacher in Sandhofen und Weidner, Michael, Stein⸗ drucker in Neckarau und als Gerichtsſchreiber: Aktuar Keitterenr Die auf der Tagesordnung ſtehenden 15 Fälle fanden folgende Erledigung. 1. Fall. Die Klage des Getreidearbeiters Jacob Hamm hier gesche den Accordanten Franz Seidenſtricker dahier mit welcher 50 M. Entſchädigung wegen kündigungsloſer Ent⸗ laſſung von Hamm begehrt wurden, erledigt ſich Reute dahin. daß Beklagter zur Zahlung obiger 50 M. koſtenpflichtig ver⸗ uurtheilt wurde. 2. Fall. Die Klage des Werkmeiſters Gottfried Ei 9* rüher hier, z. Zt. in Hannover, gegen die Firma C. M. ſtarrte ſie hinüber nach der Thüre. Es war gekommen—. er hatte ſie geſucht, und hier ſtand er nun vor ihr, glück⸗ ſtrahlend, in all ſeiner blühenden Jugendkraft! „Helios— Helios— darf ich eintreten?“ tönte es mit der ſo lang vermißten theuren Stimme zu ihr hin. Allgütiger Himmel, was war das— was lag im Ausdruck ſeines großen treuen Auges, welch unbezwingbares Verlangen ver⸗ rieth dieſer eine lange Blick! War das ein Traum— war das das wahre— o, ſo ſchmerzlich vermißte Glück? Jetzt Muth und Fafſung, Helios, jetzt ermanne Dich und ſprich— age ihm Alles, was das kleine Herz ſo zentnerſchwer be⸗ rückt! Er wird— muß Dir ja vergeben. Allein wie durch allzu grelle Sonnenſtrahlen geblendet, taumelte ſie mehrere Schritte zurück. Nach Athem ringend hob und ſenkte ſich ihre Bruft— die roſigen Lippen theilten ſich— aber noch immer blieb es ſtill. Da glitt es plötzlich wie ein Strahlen und Blitzen über das erglühende Geſicht, und mit dem jauchzenden Aufſchrei:„Sieghard— o, Sieghard!“ ſtürmte ſie vor⸗ wärts und lag— beide Arme um ſeinen Hals ſchmiegend ⸗ an des Geliebten Bruſt. Unten im lauſchig warmen Wohnzimmer, am luftig praſſelnden Kaminfeuer ſaß Tante Hortenſe dem alten Vater und braute den Nachmittagskaffee, während Prinz Möhringen Gräfin Augela gebeten hatte, ihm die Begleitung zu ſeinem Lieblingsliede„Robin Adair“ zu ſpielen. Aus dem Nebenzimmer ertönten nun die ſchwermüthigen Klänge des alten ſchottiſchen Liebesliedes. Großpapa ſtudirte die langen Spalten der Kreuzzeit ung mit wahrem Feuereifer, und in merkwürdiger Zerſtreutheit hatte die Pröpſtin bereits eine ſolche Menge von Waſſer in die große Familienkaffeekanne gegoſſen, daß der braune Trank qualitativ wohl viel zu wünſchen übrig ließ. Dabei ſummte und brodelte der Waſſerkeſſel nach Herzensluft weiter, und wie um dieſes monotone Geräuſch noch zu bekräftigen, ſang die Pröpſftin halblaut eine Melodie dazu⸗ 5 (Schluß folgt.) Fall. klagt der Steinträger Ludwig hier kommt ein Vergleich zu fallen läßt. dahier gegen den Friſeur Karl 10 Mark. 3, Zt. in Ludwigshafen a. das Uebrige verzichtet. von 150 Mark Entſchädigung wegen Kläger fallen. Den ganzen Anſpruch Sitzung auf 100 Mark reduzirt. fallen. ſtand heute zum dritten Ma zurückgezogen. bleiben. falls nicht gefunden wurde. von 12 Mark rückſtändigen Lohnes. Mehrforderung läßt Kläger fa konnte. gleichung aller ſeiner Anſprüche von womit ſich derſelbe zufrieden gibt. Sport. Rennruderer des 0 zweiten Tage von Darmſtadt über eiter waren bei ihrer Ankunft in aiſer aus. Bürgermei des Geh. Legationsraths und Schri Vereinigung zu erzielen. Um 12% eſtfahrt auf aliſeſ angenommen: 1) Verein 7 Schriftſtellerverein wird beauftragt, ungen auszuarbeiten; 3) der Vorort zulegen. härtig der! ung uufen auf Zahlung von 26 M. 25 Sle rückſtändigen Lohnes. Auch tande und erhält Kläger noch 14 M. 65 Pf. zugeſprochen, während er die Mehrforderung 5. Fall. Auf die Klage des Faherkinge Karl Baitſch i f cher 11 M. 22 Pf, gefordert werden, erledigt ſich durch Ver⸗ 5 5 gleich. Kläger erhält unter Verzicht auf ſeine Mehrforderung 6. Fall. Der Schneidergeſelle Robert Laub, früher hier, Rh., klagt gegen den Schneider⸗ meiſter Heinrich Gänshirt hier auf ahlung von 7 Mark 30 Pfg. rückſtändigen Lohnes, welchen etrag Beklagter für eine vom Kläger angeblich verpfuſchte Hoſe zurückbehalten hat. Die Parkeien einigen ſich heuke jedoch und zahlt Be⸗ klagter dem Kläger 3 Mark 50 Pfg., während Letzterer auf 7. Fall. Im Vergleichswege erhält der Bautechniker Friedrich Schwaiger, z. Zt. in Heidelberg, welcher gegen den Maurermeiſter G. Pfennig in Sandhofen auf Zah in den Dienſt geklagt hat, 25 Mark. 8. Fall. Der Stuhlmachergeſelle Adolf Stoll dahier klagt gegen Frau A. Köni we., Stuhlgeſchäft dahier, auf Zahlung von 8 Mark 3s Pfg. rückſtändigen Akkordlohnes. Heute erhält Kläger 4 Mark. Die Mehrforderung läßt derfelbe 9. Fall. Die Klage des 1 en Karl Ottv Haußer dahier gegen die Firma Joh. fabrik in Neckarau, welcher auf Zahlung von 18 Mk. 80 Pf. Entſchädigung wegen kündi 159 Enklaſſung geklagt hatte, e auf der Tagesordnung und wird die Klage wegen Ausſichtsloſigkeit auf Erfolg heute 10. Fall. Der Hausburſche Johann Jacob Honneger aus Zürſch, z. Zt. hier, klagt gegen den 5 guf dem Waldhof auf Zahlung von 16 Mark 60 Pfg. rück⸗ ſtändigen Lohnes, Entſchädigung wegen kündigungsloſer Ent⸗ laſſung und Ausſtellung eines Arbeitszeugniffes. Da Kläger nicht aufgefunden werden konnte, mußte die Sache beruhen 11. Gleichfalls blieb beruhen die Klage des Bäckergeſellen Andreas Schuhmacher dahier gegen den Bäckermeiſter Ehriftoph Walter dahier, welcher 1 Zahlung von 28 Mk, 6 Pfg. rückſtändigen Lohnes geklagt hat, 12. Fall. Der Hausburſche Johann Gvangeliſt Brüſtle dahier klagt gegen den Gaſtwirth Rühl dahier auf Zahlung hält Kläger 8 Mark. Die Mehrforderung läßt derſelbe fallen. 18. Fall. Gegen denſelben Gaſtwirth klagt der Haus⸗ burſche Karl Goldſchmitt dahier auf Zahlung von 5 Mark rückſtändigen Lohnes und Herausgabe des Arbeits⸗ buches. Auch hier kommt ein Vergleich zu Stande und erhält — ſonach Kläger 2 Mark 50 115 und das Arbeitsbuch. Die en. 14. Fall. Die Klage des Bäckergeſellen Auguſt Trefz dahier gegen den Bäckermeiſter Auguft Man g in Seckenheim auf Zahlung von 20 Mark rückſtändigen Lohnes und Ent⸗ ſchädigung wegen kündigungsloſer Enklaſſung mußte heute beruhen bleiben, indem der Kläger nicht aufgefunden werden 15. Fall. Die Klage des Betriebsführers Friedrich Schütt dahter gegen die Firma Franz Schülke, Mann⸗ heimer Wollfabrik dahier, wegen Zahlung von 83 Mk. 8 Pfg. Entſchädigung wegen vorzeitiger Entlaffung, wurde heute durch Vergleich erledigt. Dieſe Sache wurde heute bereits zum dritten Male verhandelt und erhält Kläger zur Aus⸗ Mainz, 29. Mbe Herr Georg Wenzky, der bekannte ainzer Ruder⸗Vereins, hat durch ſeinen Sieg im J. Achter auf der Kölner Regatta den fünfzigſten Preis für ſeinen Verein gewinnen helfen. Ein Diſtanzritt von Karlsruhe nach Mainz und zurück, 310 Ktlometer wurde von Herrn Lieutenant Dickmann vom 1. Bad, Leib⸗Dragoner⸗Regiment Nr. 20 auf ſeinem djährigen ungariſchen Vollblutwallach unternommen und in 3 Tagen, von Montag früh 7 Uhr bis Mittwoch Abend halb 8 Uhr, zurückgelegt. Der Ritt ging am erſten Tage von Karls⸗ ruhe über Mannheim bis Darmſtadt. 115 Kilometer, am Worms 105 Kilometer, und am dritten Tage von Worms über Mannheim nach Karlsruhe zurück, 90 Kilometer. Der⸗ ſelbe dauerte einſchließlich nach Zurücklegung jeder halben Tagesſtrecke gehaltenen—2½ſtündigen Futterpauſe an den beiden erſten Tagen 14 und am letzten Tage 12 Stunden. Da abwechſelnd nach 30 Minuten Trab 15 Minuten Schritt folgten, ſo führte im letzteren Falle der Offizier das Pferd ur Schonung meiſt an den Zügeln an der and, und legte 11 elbſt täglich 30 Kilom. zu uß zurück. Roß und WTlleater, Kunſt und Miffenſchaft. Hamburg, 29. Juni. Die Theilnehmer am Journaliſten⸗ und Schriftſtellertag werden am Sonnta Vormittag einen Beſuch beim Fürſten Bismarck in Friedrichsruh abſtakten. Hamburg, 29. Juni. Der Schriftſtellertag iſt heute Vormittag mit einem Feſtactus eröffnet worden. Präſident brachte ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den ſeer Möucheberg hielt eine herzliche Begrüßungsanſprache. Hinrichſen dankte für das Entgegen⸗ kommen des Senats. Kammergerichtsrath und Schriftſteller Ernſt Wichert⸗Berlin dankte dem Senat und der n e für die gaſtliche Aufnahme und ſchloß mit einem Ho die Stadt Hamburg. Redacteur Heiſtee verlas ein Schreiben welches die Hoffnung ausdrückt, es 51 gelingen, eine ſeſte ee 1155 um Vo um Schriftführer gewählt. Nachmittags 3 Uhr begann die 9 15 Elbe. Der ung aller deutſchen jour⸗ Aualiſtiſchen und ſchriftſtelleriſchen ereine; 2) der Hamburger gearbeiteten Statutenentwurf der Delegirtenver Maunheinter Runſtverein. e. Zwei Meiſterwerke der Portraitmalerei gereichen Ausftell Kunßze ogeises zur beſon⸗ üftefabrik dahfer, auf Zahlung von 16 M. 65 Pf. wegen vorzeitiger Entlaſſung gerichtet, welche zweiten Male zwecks Beweiserhebung auf der Ta⸗ g ſtand, fand ihre Erledigung darin, daß der Klä⸗ Klage koſtenfällig abgewieſen wurde. er Schriftſetzer Eduard Stadtmann dahier ie Firma Daniel Müller u. Co., Buchdruckerei hlung von 18 M. 56 Pf. rückſtändigen Lohnes. wege erhält Kläger 8 M. zugeſprochen. Auf derung leiſtet derſelbe Verzicht. Gegen den Bauunternehmer Georg Söhnlein Wedel von Viernheim nger hier, mit wel⸗ lung grundloſer Nichtannahme Den Mehranſpruch läßt hatte Kläger in heutiger enk, Maſchinen⸗ irth Jacob Jäckle da der Kläger eben⸗ Im Vergleichswege er⸗ der Beklagten 50 Mark, Mörfelden, Mainz bis ainz vollſtändig friſch. auf tellers v. Wildenbruch, Uhr begannen die Be⸗ enden, Brackenhö ertag hat folgenden den Entwurf der Satz⸗ Hamburg hat den aus⸗ ſaundlung vor⸗ General⸗Anzeiger. wie Kolorit außerordentlic das andere ein Bildniß malt von K. Petzel(Ka ſind geradezu verblüffend fältige Ausführung hat nicht überſehen werden dürfen dem gewiſſenhafte nicht in zigeunerhafte Wa Kunſtfreunde. Berlin, 29. Juni. dem Reichstage in der n ſteuergeſetz werd man mit den V 19 größere oder publik begeben. nach Lyon unternehmen. deau die Ermächtigung 7 tur Havas ſeine Einwi narchiſten. verlangt aber begierig na wußt hat. m Pullman⸗ deren Zierde. Es ſind dies den beiden genannten Porträts gemalt— ein beſonderer Vorzug, der heute nicht genug an⸗ erkannt werden kann. Kurz, die beiden Bildniſſe ſind in ihrer e in vieler Beziehung muſtergiltig ndſte Beachtung von Seiten aller älteren und gediegenen Weiſ und verdienen die eingehe machen. Von den 451 Skimmen, zum Präftdenten der Republik gewählt wurde, entfallen un⸗ efihe 200 anf republikaniſche Sen aniſche Deputirte und 31 auf Rom, 29. Juni. Die„Italie“ meldet: behörde iſt überzeugt, daß zwiſchen den Mordanfällen von Lyon und Rom ein Zuſammenhang beſteht. richtsrath Arnoldi, welcher die Unterſuchung in dem Prozeſſe Lega führte ſtellte feſt, daß Lega in den Tagen vor ſeinem Mordangriff auf Erispi nach Marſeille gegangen ſei; auch Caſeriv ſcheine ſich dorthin begeben zu haben. Die italieni⸗ ſche Gerichtsbehörde ſucht im Einvernehmen utit der franzö⸗ ſiſchen feſtzuſtellen, ob es ſich um eine internationale Ver⸗ ſchwörung handle. Lega behauptet, Caſerio nicht zu kennen, Man iſt noch nicht Mordanſchlag ge⸗ Rom, 29. Juni. Die Kammer nahm in geheimer Ab⸗ ſtimmung mit 180 gegen 74 Stimmen die Finanzvorlage an, Der Verband der amerikani⸗ 5 ee ee beziffert die Zahl der Ausſtändigen oyeott auf 40,000 und glaubt, die Zahl werde bis Abends auf 80,000 ſteigen. ſicher, ob Lega im Geheimen um Caſerios New⸗Nork, 29. Juni. 1 h beſtimmt und klar herausgearbeitete Kunſtſchöpfungen, wie ſie heute in der Zeit der haſtigen Stimmungsmalerei immer ſeltener werden. Gemälde iſt ein von Prof, des hrſagerei zu verfallen. Aenelle Aachtichten und Felegramme. Heute kann beſtätigt werden z daß ächſten Seſſion ein neues Tabak⸗ Im Reichsſchatzamt iſt orarbeiten beſchäftigt, doch haben auch noch andere Faktoren mitzuſprechen, ſo daß es bis jetzt noch keines⸗ wegs feſtſteht, nach welcher Richtung man der Stellung der Volksvertretung entgegenkommen wird. Auch die Regelung des finanziellen Verhältniſſes zwiſchen dem Reiche und den Ein⸗ zelſtaaten wird nicht außer Acht gelaſſen.— Der preuß. Kultminiſter Dr. Boſſe hat die Zuſtimmung des Finanz⸗ miniſters zur Einſtellung einer entſprechenden Summe für die Errichtung von Lehrſtühlen den Techniſchulen Hochſchulen in in den nächſtjährigen preußiſchen Etat erlangt. Reichenberg, 29. Juni. en wird. ch Zeitungen. Das eine dieſer Max Koner(Berlin) geſchaffenes Portrait des Herrn Kommerzienrath Clemm in Ludwigshafen, Herrn Geheimrath Wagner, ge⸗ rlsruhe). Die beiden Dargeſtellten ähnlich wiedergegeben. Die ſorg⸗ die Lebendigkelt durchaus nicht beeinträchtigt, ſondern nur gehoben. Die Auffaſſung iſt eine recht natürkiche, auch die Körperhaltung ganz dem Leben abgelauſcht, ohne jede erkünſtelte Poſe. Solch treue Aus⸗ führung der ganzen Geſtalt iſt bei der immer mehr und mehr Mode werdenden Vernachläſſigung der Ausarbeitung der Figur beſonders wohlthätig. Die Darſtellung eines Menſchen iſt mit der Wiedergabe ſeiner Geſichtszüge noch lange nicht erſchöpft. Auch in ſeiner Haltung und ſeiner Geſtalt kann viel des Charakteriſtiſchen liegen, das von dem Portraitmaler darf. Auch die Linien der Hand n Maler nichts Gleichgiltiges ſein, braucht er doch durch die Beachtung derſelben noch lange Gerade auf ſind auch die Hände trefflich ür Elektrochemie an erlin, Hannover und Aachen Bei dem Hauseinſturz von geſtern e wurden 30 Leute verſchüttet, von denen leinere Verletzungen erlitten. wurden ausgegraben. Man befürchtet, daß die noch fehlenden drei Leute ebenfalls todt ſind. Paris, 29. Juni. Man verſichert, daß Charles Du⸗ puy die Präſidentſchaft der Kammer nicht annehmen werde. Paris, 29. Juni. Der Präſident der Republik, Ca⸗ ſimir⸗Perier, beſprach ſich heute mit dem Vor Senats, Challemel⸗Lacour über die mit Dupuy, den er erſuchte Dupuy wird ſich morgen aber Acht Leichen litſch. 55 politiſche Lage; darnach „ein Miniſterium zu bilden. mals zum Präſtidenten der Re⸗ Paris, 29. Juni. Es heißt, äſident Caſimir⸗Perier werde auf Bitten des Gemeinderat s von Lyon eine Reiſe Die Blätter erzählen heute, daß Caſimir⸗Perier ſich geſträubt habe, für die Präſidentſchaf candidiren, und daß es ſeinen Anhängern erſt nach lan Drängen gelungen ſei, ihn umzuſtimmen. Er ſoll wiederholt zu ihnen geſagt haben:„Verf Erſt Dlenſtag Nacht entſchloß t zu em chont mich mit dieſem Kelch.“ er ſich, dem Deputirten Bour⸗ geben, durch eine Note der Agen⸗ igung zur Cändidatur bekannt zu mit denen Caſimir⸗Perier atoren, 220 auf republi⸗ die Ralliirten und Mo⸗ Die Gerichts⸗ alleiniger, Appellationsge⸗ chäft der Geſellſchaft Jahre 1898 im Allgemeine merkbar; immerhin konnte Vorzugs⸗Aktien zu 154.50 M. 173 gehandelt. diſchen Bank⸗Aetien hatte Strikezunahme in Schottla Frankfurter Gffekten⸗Soe Bankverein 106¼, Lember Concorvia 88.40, Gelſenki omente, unter denen die Feuerve Mannheimer Handelsblatt. Die North Britiſh and Mercanutile Feuerverſicher⸗ ungs⸗Geſellſchaft mit Domicil j ng dem erſchienenen ee e pro 1893 an Prämien in der Feuerbranche a M. 28,947798.58, an Zinſen Reſerve ſind zurückgeſtellt worden M. 31,000,000 und als Prämien⸗Reſerve M. 9,649,266.17. üglich der Rückverſicherun * n zu leiden 5 gleichfalls be⸗ ter aber noch ein kleiner Ge⸗ winn verzeichnet werden und erhöhte ſich die Prämien⸗Ein⸗ nahme des deutſchen Geſchäfts durch einen Juwachs von M. 28,914 auf M. 3,055,080. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Juni. Von der heutigen Börſe iſt zu berichten, daß Verein chem Fabriten umgeſetzt wurden und geſucht blieben. Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherung wurden zu rankfurter Mittagsbörſe vom 29. Juni. urch den heutigen katholiſchen Feierkag entbehrte die Börſe die ſonſt von Wien ausgehende Anregung und waren daher die fämmtlichen nach dort gravitirenden Werthe ſehr ſtill, Auf den übrigen Gebieten iſt die Tendenz nicht ein⸗ heitlich geweſen. Die ſchwache Haltung unſerer erſten inlän⸗ auch auf den Cours der Credit⸗ actie abbröckelnden Einfluß und blieben dieſe Bruchtheile unter geſtern. Am Montanmarkte blieben Kohlengetien auf nd und ſtärker auftauchende Ge⸗ rüchte einer Preiserhöhung Seitens des Syndicats recht feſt, während Eiſenactien auf Grund der etwas ungünſtiger ge⸗ ſchilderten Abſatz⸗Situation ein wenig nachgegeben haben. Von Induſtrie⸗Aetien gaben Ediſon 1,20 nach, Frankfurter Trambahn ſind dagegen 2 pt., Deutſche Verlagsactien 1pCt. geſtiegen. Privatdiskonto 1¼ pCt. ietät v. 29. Juni, Abds. 6¼ Uhr Oeſterreich. Kredit 284½, Diskonto⸗Kommandit 184.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 183.50, Darmſtädter Bank 185.50, Dresdner Bank 138.50, Banque Ottomane 124.30, Wiener r 226, Prince Henri 72, Marien⸗ burger 81.50 aproz. Griechen 35, Alpine 68, Bochüm 127.70, rchen 150.80, Harpene. 25.10, n Berlin erzielte nach 2,158,658.92. Als Kapital⸗ Im deutſchen Ge⸗ machten ſich die ungünſtigen icherungsbranche im Mannheim, 30. Junk. ſowohl in Bezug auf Zeichnung 1 122.90, Jd ard⸗Aktien 168.30, Es waren beigetrieb —.— Schmalvieh — Milchkühe—— 757 Stück. Mannheimer P 13.90, März 12.20, N. 10.20 M. 8 gang und nur mit Pr billigeren Prei II.—. 165 Kälber I. 160, II. 150, III. 145. 381 Schweine I. 122, II. 118.— Luxus- und Arbeitspferde——— Lämmer—. 2 Ziegen 15— Zicklein——. Zu ura 121.40, 1860er Sooſe 134.30, Goft⸗ Schweizer Central 129.90, Schweizer Nordoſt 118, Jura Simplon St.⸗Aktien 71.70, Union 86.80, 5proz. Italiener 77.40. Maunnheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 29. Juni. en und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual. I. I II. FJarren; —. 255 Ferkel 1520. 4 Schafe 25. Ammen roduktenbörſe vom 29. Juni. Weizen per Juli 18.90, Nov. 14.10, März 14.50, Roggen per Juli 12.00, Nov. 12.40, März 18.70, Hafer per Jult 12.60, Nov. Nais per Juli 10.50, Nov. 10.15, März endenz: flauer. Amerika meldete weiteren Rück⸗ eiskonzeſſion kamen einige Abſchlüſſe zu Stande. Rog en war ſtärker weichend und veranlaßten die 0 e größere Abſchlüſſe. Futtertikel mehr beachtet. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. Juni. Schiffer er. Kap. Dampfer„Trave behalten in New⸗York Pegelſtationen 9 10 Rhein: 25. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannbeiggef Haſen Verkehr vom 28. Juni. Schi New⸗Hor: Chicag o Monat N Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmafz Mörz—.—————.———.— Oktober——— 141—————————ä Novembes——— 42.——.——.——.— Januar——„—— Jebruar———— 5 ärz————.— April——.————— Mai—.——.——.——.———.— Juni 607/ 44%—.——————.65 Juli 69e 46—.05 15.80 577%8 41⁰⁸.65 Auguſt 62— 46—— 14.85————.— September 881 48.20 14.18 605/ 417⁰4.80 Dezember 6657——.— 18 20————.— ommt von Ladung Etr. Hafenmeiſteret II. Seitb Vorwärts Reilbronn Steinſalz 80⁰ Wiſchmann Karl Juhrort Kohlen 22000 Hetk[Honſel Hagſtfeld Steinſalz 956 Kappes Deutſchtand 0 90⁰ Buſſemer Gott mit ung 4 8 118⁰ Schmitt Ber ha* 1 1086 Zimmermaun Adelmann 1850 1 Apollo 1 1 2282 Knobel Hilda 5 5 1458 Roſenboom Heubr. Petroneng Rotterdam Stückgüter 17552 Berns Alwine Nuhrort Kohlen 14600 Frank Induſtrie 25 7 2800 Heey Mannheig 47 Rotterdam Stückgüter 10648 Stelz Seene Jagſtfeld Stetſſalt 1210 Buchinger Germania 5 68 Hafenmeiſterei III Treſter Joſeph Ruvrort Kohlen 20850 Rein Ruhrort 25 Retterdam Weizim 16893 Stammel 1 22 Ruhrort Stückgüter 160⁰ Krapp nduſtrie 8 8 2590 Hafenmeiſterei Iy Rüttgers Helgokand Ruhrort Kohlen 1715⁰0 Hilterhaus Wilhelm Aug⸗ 8 9063 Könkg Weſtphalen 5 5 14000 Sieſen Fuſanng Duisburg 7 9300 Wolf Stift Neuburg Heilbronn Bord 7⁰⁰ Hört Johanna Altrip Steine 654 Hartmann D. Biüm 4 Wheing'heim 5 530 Limbeck 3. Kaiſerwörth Mundenheim 670 Janſen Hoffnung Ruhrort Kohlen 6600 Nipken Raab Karcher, Co.3 Duisburg 5 17000 Flosbols: 1759 öbm. angekommen—.— ehm, abgegangen. Vom 29. Juni: Hafenmeiſterei J. Kempers Stllhelmine Rotlerdam Stückgüter Slum Bismarck eeee F5F Müsken cermania Köln e welcher am 19. Juni von Bremen abgefahren war, iſt am 28. Juni, Nachm. 1 Uhr wohl⸗ angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, ür's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Konſtanz Hüningen. 2,89 NTo 3,14 TJauterburg 4,70 Maxau(44,62 Germersheim 4,60 Maunheim 4,68 Mainz 2,58 Bingen 2032 Kau„ 2„ 2,64 Koblenz 2,,82 Köln 2908 Ruhrort 2,49 vom Neckar: Mannheim 4,58 Heilbronn 0,72 Datum: 26. 27. 28. 29. 30. Bemerkungen +II Jid TIi TIrT 2,.89 2,85 Abds. 6 U. 3,08 8,07 8,02 2,98 N. 6 U. 4,34 4,38 4,28 4,22 Abds. 6 U. 4,504,48 4,43 2 U. 4,49 4,40 4,38 4,81.-P. 12 U. 4,52 4,42 4,84 4,304,23 Mgs. 7 U. 2,51 2,45 2,88 2,32.-P. 12 U. 2,26 2,21 2,16 1 2,54 2,47 2,89 2,85 2 U 2,74 2,66 2,57 2,50 10 U. 2,87 2,77 2,67 2,56 2 U. 2,39 2,28 2,18 2,06 9 U. 447 4,87 4,30 4,25 4,20 V. 7 U. 0,63 0,62 0,59 0,57 U. V. 7 Waſſerwärme des Rheines vom 29. ds.: 170 R. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk.——9 70 Kuſſ. Impertals Mt. 18.67—88 20 Fr.⸗Stäcke— 16 25 Dollars in Gold„419—16 Engl. Sonvereigns 20 38—31 Die Fabrikate der Bezug auf Haltbarkeit Ludwigshafen Alleinve geſchäft E 4, 6, am Fr fabrik Frankfurt a, M. Firma Otto Herz& Cie, Schuh⸗ „übertreffen die beſte Maaßarbeit in und Eleganz und find nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und rkauf bei Georg Hartmann, Schuh⸗ uchtmarkt untere Ecke ee Haut haben. Einfluß auf Schönheit Haut. Käuflich für 40 lichen Seife ſpringt die Haut nicht auf, ſie wird glatt und zart, man empfindet nicht das läſtige 5 5 nach dem Waſchen und außerdem übt ſie den günſtigſten ach den Beobachtungen hervorragender Hautärzte und amtlicher Chemiker iſt die vor Wirkung der Doering's Seife mit der Eule au jenigen hervorzuheben, die eine zarte empfindliche bei Den⸗ Durch den Gebrauch dieſer vortreff⸗ pannen und Brennen des Teints und friſches Ausſehen dern Pfg. überall. 31402 f „Aähnaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 1 3,4 14477 der internationalen Ar und Armeeverpfl Die Nahrungsmittelfabrik von C. H. Knorx⸗ Heilbronn und Bregenz hat zu den vielen(22) ſchon früher erhaltenen Auszeichnungen nun noch eine weitere erhalten. Die tsſtellung für Volksernähr uf egung in Wien hat den übera bekannten und beliebten der Firma Kuorr die allerhöchſte Auszeichnung, noch zwei anderen Firmen wurde dieſe hohe Auszeichnung zu Theil und zwar Kathreiner's Malzkaffee⸗Fabriken und Mal⸗ tontes Sauerbrunnen. as Ehrendiplom“ verliehen. Nur Mannheim, 30 General⸗Auzeiger. 5. Seite, Rülmachung. ‚˖ iulflen⸗Stelle. 7 7 ee e eee ee e Aafionalliberaler ezürksverein Sebauntmachung. Die Aushebung pro 1894 betr. (160) Nr. 8702. Das Aus⸗ hebungsgeſchäft für das Jahr 1894 findet am Montag, den 25. Juni Dienſtag,„ 26. Mittwoch,„ 27.„ Donnerſtag, 28.„ Samſtag, den 30.„ Montag,„ 2. Juli Dienſtag,, 7* 3. Juli, jeweils Vormittags 8 Uhr be⸗ ginnend, im Gaſthof zum „Badner Hof“ 8 6, 3 dahier ſtatt. Zu demſelben haben zu er⸗ ſcheinen von den Wehrpflich⸗ tigen, weche beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte vorgeſtellt wurden. 1. Diejenigen, welche für tauglich befunden wur⸗ den, 2. Die zur Erſatzreſerve Ueberwieſenen, 3. Die zum Landſturm Ueberwieſenen, 4. Die für untanglich Er⸗ klärten, 5. Die von den Truppen⸗ theilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zur Vorſtellung kommen, wird den⸗ ſelben noch perſönlich bekannt gegeben werden. Sämmtliche Militärpflich⸗ tigen haben punkt ½8 Uhr zu erſcheinen und werden nach ½8 Uhr Erſcheinende gemäß 8 26 Ziff. 7.O. beſtraft. Die Superreviſion derjenigen Reſerviſten und Wehrleute, die ſich als Felddienſtunfähig ge⸗ meldet haben und Invaliden Die Superreviſton der noch vorläuftg beurlaubten Rekruten, ſowie der zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften findet am: Mittwoch, 27. Juni l. Is. 125 41870 Sämmtliche Militärpflich⸗ tigen haben in reinem und nüchterem Zuſtandezu erſcheinen und ihre Looſungs⸗ bezw. Be⸗ rechtigungsſcheine mitzub ringen Dies wird den Pflichtigen mit dem Anfügen bekannt ge⸗ geben, daß gemäß 8 26 Z. 7 .⸗O. die ohne genügende Ent⸗ ſchuldigung Ausbleibenden mit Geldſtrafe bis zu,dreißig Mark⸗ oder Haft bis zu„drei Tagen“ beſtraft werden, und außerdem der Vortheile der Looſung für verluſtig erklärt und als Vor⸗ wag⸗ Ginzuſtellende behandelt werden können, Wor ſich der Geſtellung in böswilliger Abſicht entzieht, wird als unſicherer Heeres⸗ pflichtiger behandelt; er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderte, haben ein ärztliches Zeugniß einzu⸗ reichen. Dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ amtlich zu beglaubigen. Die Herren Bürgermeiſter haben ſich mit den Pflichtigen aus ihren Gemeinden imMuſter⸗ ungslokale einzufnden. BVorſtehende Bekanntmachung iß ſeitens der Bürgermeiſter⸗ Anmter wiederholt in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen. nheim, 13. Juni 1884. Grbßh. Bezirksant⸗ 3 13000 gule e geſucht. 37716 55 Ne. 2¹⁰ rten unter 387716 an Bl. —— Schweinepeſt betr. (175) Die Schweinepeſt iſt z. Zt. in Oggersheim, Mundenheim, Buchheim und Iggelheim amtlich feſtgeſtellt und wahrſcheinlich auch in Mutterſtadt verbreitet. Den Mittheilungen von außen her zufolge ſind außer von dem Schweinehändler Jakob Ott zu Oberluſtadt, auch von den Schweinehändlern Lingenfel⸗ des und Heinrich Ott zu Niederluſtadt und Daeuwel zu Freibach zum Theil noch ganz kürzlich riebſchweine verkauft worden, welche bald darauf von der Seuche befallen wurden. 42800 Größte Vorſicht beim Ankauf der Thiere iſt dringend geboten. Mannheim, den 28. Juni 1894. Großh. Bezirksaimnt: Hebting. Hekannimachung. Die Erſatzforderungen der Armenverbände aus Unterſtützung von Renten⸗ berechtigten der Invalidi⸗ täts⸗ und Altersverſſicher⸗ ung btr. (175) No. 365301. An die Armenräthe des Landbezirks: Nach 9 35 des Reichsgeſetzes vom 22. Juni 1889, die Invaliditäts⸗ und Altersverſtcherung betr. wird die auf geſetzlicher Vorſchrift be⸗ ruhende Verpflichtung der Armen⸗ verbände zur Unterſtützung hilfs⸗ bedürftiger Perſonen durch das erwähnte Geſetz nicht berührt. Soweit von einem Armenverband an hilfsbedürftige Perſonen Un⸗ terſtützungen für einen Zeitraum eleiſtet ſind, für welchen dieſen Perſonen ein Anſpruch auf Inva⸗ liden⸗ oder Altersrente zuſtand geht der Anſpruch auf Rente im Betrage der geleiſteten Unter⸗ 1 auf den Armenverband über. Dieſen Anſpruch kann der Armen⸗ verband, wenn der Unterſtützte 55 bereits im Bezug der Rente efindet, durch Erſuchen an die Verſicherungsanſtalt um Veran⸗ laſſung der Auszahlung der Rente an den Armenverband, andernfalls durch Beantragung der Renten⸗ Pn geltend machen. Das erfahren bei Beantragung von Invaliden⸗ und Altersrenten iſt geregelt durch die Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 18. November 1891(Geſ. und Verordg.⸗Bl. 1891 No. XVIII Seite 228), deren§ 14 die Be⸗ ſtimmungen der Verordnung auch dann für anwendbarerklärt, wenn der Antrag auf Rente an Stelle des Verſicherten von dem Armen⸗ verband eingebracht wird. Damit nun der Armenverband erfahre, ob die Vorausſetzungen zur Stellung des einen oder des andern Erſuchens bezw. Antrags vorliegen, iſt erforderlich, daß bei 8 e eeen 28 Unterſtützten deſſen Verhältniß ur Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ cherung thunlichſt klargeſtellt werde. Zu dieſem Zweck hat der Armenrakh gelegentlich der nach 1 der Verordnung Gr. Mini⸗ eriums des Innern vom 6. Dezember 1872— Geſ. u. V. O. Bl. S. 378 ff.— vorzunehmenden Einvernahme des zu Unterſtüßen⸗ den gegebenen Falls zu erörtern und in den Fragebagen einzu⸗ tragen: 1) ob derſelbe zu den gegen In⸗ validität und Alter Verſicherken ehört oder gehört hat. ejahendenfalls: 2) ob derſelbe im Bezug eſner Hee dee efindet und— bejahendenfalls — pon welcher Verſicherungs⸗ anſtalt der Berechtigungsaus⸗ weis(8 86) ausgeſtellt worden iſt. Verneinendenfalls: 3) ob die Vorbedingungen vorlie⸗ gen, unter welchen die Zuer⸗ ennung einer Rente beantragt werden kann(§ 15 des Inv.⸗ u. Alt.⸗Berſ.⸗Geſ.) Befahendenfalls: 5 4) ob ſeitens des Verſicherten bereits ein Andrag auf Renten⸗ bewilligung geſtellt ift und bei welcher Behörde(8 75) Die Armenräthe werden ange⸗ wieſen, künftighin genau hiernach zu verfahren; eine geeignete Ab⸗ änderung der Aeeee lare wird ſich empfehlen. Es iſt binnen 14 Tagen anher u berichten, daß von vorſtehender erfügung Kenntniß genommen wurde. 8 Mannheim, den 21. Juni 1893. Großh. Bezirksamt. Pebting. 42799 Heffeutliche Zuſtellung. Nr, 34728. Die Firma P.& Hans Poſt in Mannheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Jordan daſelbſt, klagt gegen den 3. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſenden Wilhelm Barall zuletzt in Mannheim, mit dem Antrage auf Verurtheilung deßſelben zur Zahlung von 201 Mk, 10 Pfg. nebßf 6% Zins vom 20. April 1894— aus— und ladet Beklagten vor da 055 Amts⸗ ericht hier zu dem auf: Vonkerſta den 29, Septbr., Vormfttags ½9 Uhr Abtheilung 4 beſtimmten Termine 25 der öffentlichen Zu⸗ ellung wird Nefer Auszug der bekannt gemacht. 22848 aunheim, den 28. Juni 1893. Gevichtsſchreiber Gr⸗Auſtsgerichts. Mülker, Rechtspraktikant. Fen bofftändiges Thalſeſt⸗ Geſchier zu perkaufen. is mögen des Schloſſers Wilhelm Hänsler in Mannheim betr. Zur gexichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind 5829 Mk. 43 Pfg. verfügbar. 42842 Laut dem bei Großh. Amtsge⸗ richt Mannheim niedergelegten Schlußverzeichniß ſind dabei 222 Mk. 92 Pfg, bevorrechtigte und 42191 Mk. 92 Pfg. nichtbevor⸗ rechtigte Forderungen zu berück⸗ ſichtigen. Maännheim, den 29. Juni 1894, Der Konkursverwalter Dr. Felix Wittmer, Rechtsanwalt B 1, 12. Bonkursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheflung in demfonkurſe über das Vermögen des Leder⸗ händlers und Schäftenmachers Carl Joſef Löſch in Mannheim ſind M. 1161.58 verfügbar, 42819 Laut den beim Großh. Amts⸗ gerichte hier niedergelegten Schluß⸗ verzeichniſſe ſind dabei: M. 39.41 bevorrechtigte und M. 7348.46 unbe⸗ vorrechtigte Forderungen zu be⸗ rückſichtigen. Mannherm, den 29. Junj 1894. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Haus⸗Verſteigerung. Aus der Konkursmaſſe des Bankhauſes Salomon Maas da⸗ hier wird auf Antrag des Konkurs⸗ verwalters das Wohnhaus dahier Litr. H 7 No. 9½, taxirt zu Mk. 55000 am 5 423381 Donnerſtag, den 5. Juli d.., Naächmittags 3 Uhr im Amtszimmer des Großh. No⸗ tars Woerner dahier B 2 8, woſelbſt auch die näheren Ver⸗ ſteigerungsbedingungen während den üblichen Büreauſtunden ein⸗ deſoger und Abſchrift derſelben ezo werden kann, öffentlich verſtetgert und zugeſchlagen, wenn die Taxe oder mehr geboten wird. Mannheim, den 16. Juni 1884. Der Stellvertreter des beuriaubten Gr. Notars Woerner. Schmitt. Fahrniß ⸗Perſteigerung. Im Auftrag werde ich im Hauſe I 8, 36, 4. Stock gegen Baarzahlung verſteigern am Montag, 2. Juli ds. Is., Nachmittags 3 Uhr 1 zweithüriger Schrank, 2 Bekt⸗ ſtellen mit Roſt und Matratzen, 1 Anricht mit Tellerbrett, 1 zer⸗ legbares Kinderſtühlchen, 1 De⸗ zimalwaage mit Gewicht, 1 Markt⸗ waage, 1 Kinderbettſtatt, 1 Kin⸗ derwagen u. Verſchiedenes. 615 Mannheim, 29. Juni 1894. Gg. Boiſin, Waiſenrichter. Zwangsverſteigetung. Dienſtag den 3. Juli, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale q 4,5 im Vollſtreckungswege drei beinahe noch neue Polſter⸗ garnituren, 2 roth in Plüſch, 1 grün, gepreßter Plüſch, 1 Kanapee, ſchränke(neu), 1 Weißzeugſchrank, 2 Vertikov, 2 Waſchkommode mit Marmorplatte und Spiegel, 2 Rauchtiſchchen, 2 Nipptiſchchen, 1 kleiner Tiſch, 4 opale Tiſche mit Decke, 1 Schaukelſtuhl, 1 Ameri⸗ kanerſtuhl, 1 Nachttiſchchen, vier Schreibtiſche, 6 große Spiegel in goldenen und braunen Rah⸗ men, 1 Bett, 1 Bücherſchrank, 1 Küchenſchrank und noch Verſchie⸗ denes gegen Baarzahlung öffent⸗ lich perſteigern. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtinmt ſtakt. 42817 Mannheim, den 30. Juni 1894. rk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Zwangsverſteigerung. Im Auftrage des Konkursper⸗ walters werde i kursmaſſe des L. hier gehörtgen Waaren am Montag, den 2. 215 dſs. Is., Nachm. 2 Uhr im Pfandlokal als: 42838 Kirſchen⸗ u. Zwetſchzenwaſſer, Magenbitter, Anis, Hamburger⸗ tropfen, Pfeffermünz, Doppel⸗ kimmel, Sauerwaſſen Sprit, Himbeerſaft Eſſig, Eſſigſprit, Oel, Benzin, Salz⸗ u. Blauſäure, Bodenlack, 1 Stoß⸗ karren, 1 Dezimalwaage, Rauch⸗ tabak, Packpapier und Sonſtiges egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſte ern. annheim, den 29. Juni 1894. Futterer Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Freiwillige Herſteigerung. Am Montag, den 2. Juli d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Auftrage des Wil⸗ helm Müller hier: 1 zwel⸗ und 1 einthüriger Kleiderſchrank,1 Kom⸗ mode, 1 Waſchtiſch, 2 Bettſtätten, 2 Federröſte 1. Tiſch gegen Baarzahlung öffenklich verſteigern. Mannheim, den 29. Juni 1894. Fukterer, 42839 Gexrichts vollzieher, G 4, 5. Pferdedünger⸗ Petſteisetung. Am Montag den 2. Inli, Sormittags 9 Uhr, wind an den Schloßſtallungen in Mannheim der Matraßendünger von 15 Pferden in Logſen öffentlich meiſt⸗ bietend nerſteigerk. 42587 LAIk,Moib⸗Belbest. bef. Ne. l8, 1 Spiegelſchrank, 2 große Kleider⸗ die zur Kon⸗ fadenhauer Abfuhranſtalt iſt die Stelle eines Maſchiniſten bis 1. Auguſt l. J. neu zu beſe en. Anſangsgeßalt1100 Mt. pro Jahr, Die Anſtellung erfolgt probe⸗ weiſe auf ein Jahr mit dem Rechte gegenſeitiger dreimonagtlicher Kün⸗ digung. 41858 Nach Umlauf des Probejahres kann etatmäßige Anſtellung und Aufnahme in die ſtädtiſche Pen⸗ ſionsanſtalt in Ausſicht geſtellt werden. 5 Bewerber aus der Zahl erfahrener Maſchiniſten ſind gebeten, ſich bis zum 1. Juti l. J. unter Vorlage von Zeugniſſen und eines Lebens⸗ laufes bei unterfertigter Stelle zu nielden. Mannheim, den 11. Juni 1894. Stadtrath: Beck. Kieſer Kohlen⸗ u. Erdöllieferung. Die Lieferung von ungefähr 2300 Centner Nußkohlen und 3800 Liter Erdöl an das Poſtamt 1, an das Bahnpoſtamt No. 27, an das Telegraphenamt, an das Poſtamt im Hafengebiete und an das Poſtamt in der Neckarvorſtadt ſoll für die Zeit vom 1. Auguſt dieſes Jahres bis Ende Juli 7 15 im Wege des ſchriftlichen Anbiek⸗ ungsverfahrens vergeben werden. Die näheren Bedingungen ſind im Geſchäftszimmer des Poſt⸗ amts 1 an den Planken zu erfahren. Angebote ſind ebendaſelbſt bis zum 10. Juli d. J. unter der Aufſchrift „Kohlenlieferung“ bezw.„Erdöl⸗ lieferung“ verſchloſſen abzugeben. Wggalen den 28. Junti 1894. Kaiſerliches Poſtamt 1. Möller. 42820 Bekauntmachung. Die Lieferung des Bedarfs der hieſigen Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Anſtalten an Brennholz im kom⸗ menden Winter, im Ganzen etwa 17000 Kg Forlenholz und 3000 Kg Buchenholz, ſoll im Wege des e rens vergeben werden. Angebote hierguf ſind bis zum 10, Juli an das unterzeichnete Bahnpoſt⸗ amt, bei welchem auch die Liefer⸗ ungsbedingungen eingeſehen wer⸗ den können, einzureichen. Mannheim, den 28 Juni 1894. Kaiſerliches Bahnpoſtamt Nr. 27. Jockers. 42837 Iwangsverſteigerung. Am Montag den 2. Juli d.., Vormittags 0 Uhr 8 werde ich in der Werkſtätte des Hauſes K 2, 5 im Vollſtreckungs⸗ wege: 3 Hobelbänke, 3 Zeug⸗Rahmen, 2 nußbaumene⸗ und 7 Pappel⸗ dielen, 1 Quantum Glaspapier, ourniere, Geſimſe⸗ und Beklei⸗ ungsſtäbe, 12 0 en, 6 Fournier⸗ u. 2 Falzböcke und 80 Schraubenzwingen; ferner im Pfandlokal 44284 Nachmittags 2 Uhr: 6 Regulateure, 1 Weckühr, Eta⸗ geur, 1 Dezimalwaage, 1 Glas und 1 Büchſe Zuckerwagren, 1 Korbflaſche mit 25 Liter Zwetſch⸗ genwaſſer, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Ehiffontier, 1 Waſchſchränkchen mit Marmorplatte. 1 Nachttiſch mit dito, 978 Liter Wein in 10 Faß, 193 Flaſchen Kaiſerſekt, Königs⸗ bacher, Deidesheimer, Rothwein und Cognac, 1 Kommode, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Kanapee, 1 Spiegel, 2 Bilder, 3 Tiſch und 1 complette Backſteinpreſſe gegen Bgarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 29. Juni 1894. Jutterer, Grrichtsvollzieher, 4, 5, Iwangsperſteigerung. Wentgg. den 2. Juli ds. Js., achmittags 2 Uhr werde i fandlokal Q 4, 5: 3 Plüſchgarnſturen, 1 Salontiſch, 2 Bertikop, 1 großer Trumeaux, 1 Standuhr mit Glasglocke, ein Gaslüſtre, 1 Divan, Schreißtiſch, 1 Regulgtenx, 1 Spieltiſch, ein Pfeilerſpiegel mit Conſole, 6 Lehn⸗ ſtühle, ein ſtummer Diener, ein Bauerntiſchchen 1 dene 1 Vorplatzmöbel, 1 Chiffonier, 1 Kanapee, 1 Waſchkommode und 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 1 goldene Sen mit gold. Kette, 1 Bücherſchrank, 3 Kommo⸗ 1 Pianino, 3 Rohr⸗ u. 2 11 (neu), 1 Coupes, 1 Gasmotor, 1 Bordwagen ſowie noch Ver⸗ ſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 42843 Mannheim, den 29. Juli 1894. Hibſcheuberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. kohlen⸗Herkauf. Am Montag den 2. Jult d. Js., Vormittags 9 Uhr, wird am Schloßſtalle(Schneckenhof) u Mannheim ein 8 Wochen altes Fohlen öffentlich meiſtbietend verſteigert. 42686 III. Abtheilung Feld⸗Artil⸗ lerie⸗Regiments Nr. 14. 2 5 7 Verſteigerungs⸗Anzeigt. Moutag, den 2. Juli, Vorm. 11 Uhr werden auf 5 0 Viehhofe 2 leichte Arbeitspferde, ferner 4 Schafe, 3 Haidſchnucken und 3 Lämmer gegen Baarzahlung öffenklich ver⸗ ſteigert. 42436 aunheim, 23. Juni 1893, Der Director des ſtadt Su u, Viehhofes den, 1 Büffet, Spiegel u. Bilder, Schwetzinger⸗Vorſtadt, Lindenhof. Jamſtag, den 30. Zuni 1894, Abends ½29 Ahr, findet im Saale der Reſtauration des Herrn Propfe am Eingang der Lindenhofſtraße rechts, neben der Polizei⸗ wache, eine 7* 9 Bezirks⸗Vereins⸗Verſammlung ſtatt. 42739 Tagesor dnung: „Die Ueberführung nach dem Lindenhof.“ Wir laden hiezu unſere Vereins⸗Mitglieder, ſowie ſämmtliche Partei⸗Mitglieder ein. Der Vorstand. Das ſchönſte Heſchen für Herren u. Damen. Einzig in ſeiner Art. Haupt⸗Niederlage Karl Komes N 1, 1. Kaufhaus N 1, 1. Preiscourante gratis und fraues. Meuheſt ersten fanges“ Zriumpfstiihib teit uberirafen duru aeee, e, gegrauchs⸗ ee ig An. Abhängen der Beinstütral Ienegdstr 54 erste Preise erhielten auf der Chicag. Welt-Ausstellung die Original-Singer-Nähmaschinen. ——4. G. Neidlinger, 5251. 1 4 50 Kirchen⸗Anſagen. rangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, 1. Juli 1894. ö Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt. Sadt Stadt⸗ vikar Kattermann. Morg. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer 5 Hitzig. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig ½3 Uhr Jahresfeſt des Diakoniſſenvereins. 1 Herr 1 Köllner von Stebbach. Collecte. Einſegnung mehrerer 7 9 iakoniſſen. Schloßkirche. Morgens ½11 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. err Stadt⸗ tadtpfarrer Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. 55 Simon. ½11 Uhr Chriſtenlehre. Herr imon. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt Herr Stadt⸗ vikar Wolfhard. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadt⸗ vikar Wolfhard. Neckarſpitze. Nachmittags 3½ Uhr Predigt Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Diakoniſſeuhauskapelle. Wegen des Jahresfeſtes fällt der Vormittags⸗Gottesdienſt aus. Gpaugeliſches Nertinghaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Die ſonft Nachmittags 3 Uhr abgehaltene gottesdienſtliche Verſammlun fällt diesmal wegen des Jahresfeſtes des Diakoniſſenhauf aus. Mittwoch Abend 8½ Uhr Bibelſtunde. Jedermann willkommen. 55 5 Evangeliſcher Männer⸗ und Jünglingsverein. 1 4 Schriftbetrachtung Montag Abend 8¼ Uhr, Jüngere lb⸗ theilung Donnerſtag Abend. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 1 Juli 1894 iſt kein Gottes dienſt(wegen Aushilfe in Pforzheim.) Grmeinde der biſch. eihadſſtenkteche U 6, W, Hinker. Sonntag Nachmittag ½2 Kinder fe 8 Uhr Predigt. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Jammſtraße 29. Gottesdienſt der Bapfiſten⸗Gemeinde. Sonntag, den 1. Juli 1894 Nachmittags 2 Uhr Sonnta ſchule. 3½ Uhr Gottesdienſt. Donnerſtag, 1. Juli, Abends 6¼ Uhr Predigt. Todes-Auzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheiiung, daß mein geliebter Gatte, unſer lieber Vater, Größvater und Schwiegervater 42808 herr Lorenz Vonſig Privatmann heute Morgen 4½ Uhr verſchieden iſt. Die kraneruden Hinterbliebenen. 5 Die Beerdigung findet Sonntag Mittag 4 Uhr vom Sterbehaus 8, 18 aus ſtatt. Mannheim, den 29. Juni 1894. (Dies ſtatt ſeder beſonderen Anzeige). t 8 5— Krieger-Verein. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad 5 Lorenz Bonfig Fiſt geſtern Morgen geſtorben, Die Beerdigung findet am Sonntag, den 1. Julj, Nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehauſe G 5, 16 aus flatt Sammlung punkt ½4 Uhr hei Kamerad Franz Volz, G 2, 9. Um recht zahlreiche Betheiligung bei dem lenten Ehrengeleite diees Kameraden bittet 42827 5 Der Vorſtand. 42827 8. Seite Der Fran gerung von Krauerkl⸗ Artitzeln eie Am 43820 Montag, den 2 ant d.., Vormittags 10 lühr deginnend werden in dem dan Jerſtei Krieger-Verein. Montgg, den 2. Juli, 9 Abends 9 Uhr —— 5 N Fanderhei anſe A,Stadt Suück P 2 10 r. 174 in Feudenheim 3; Mannheim nachverzeichnete Fahr⸗( Außerordentliche gaſung erſteigert und warzn General⸗Nerſammlung. zahlung verſteigert und zwar: 8 40 große ſehr gute Lagerfaß Tagesordnung: Abſchied des Vorſtandsmitglie⸗ Dgn 18 bis 30 Hectoliter Inhalt, 25 + 775 J05 des Herrn Klotz. 200 Transportfaß von 10 bis 100 Liter Inhalt, 1 Filtrirappa⸗ Erſaßz⸗ und Kaſſierwahl. rat mit Waſchapparat(Syſtem] Zahlkeiches Erſcheinen ſehr Stockheim Nr.), 1 Pichkeſſel wünſchenswerth. „%%% Turn-Verein Hannheim. mit Feuerbehälter, 20 Wirths⸗ tiſche, 60 Stühle, 6 Dappel⸗ bänke, cg. 300 Met. verſchiedene Hummiſchläuche, ea. 1000 Bier⸗ laſchen mit Patentverſchluß, 25 Flaſchenkäſten, 2 Federnwazen, eine Parthie 2 9 Unfer Lufthumpen mit Keſſel, ver⸗ an. ſchiedene große Bütten, 2 ver⸗ 05 Gau⸗Turn- ziunte Tragbütten verſchiedene 2 gute Weinfaß, 2 Flaſchenfüll. Test apparate, ſowie ſonſtige verſchie⸗ dene Brauerei⸗ und Haushal⸗ tungsgegenſtände. Jerſteigerungs⸗Inzelge. Auf Grund von Art, 348 H. G. B. verſteigert der Unterzeich⸗ Mit den 4. Juli 1804, Mittpoch den 4. Juli f f195 Vormittags am ſtädt, Lagerhaus zu Darmſtadt 50 Etr. Wei 5 bezw. Herbſt⸗Rübenſamen lange, weiße rothköpfige, gegen Barzahlung. Darmſtädt, den 24. Juni 1894. Hohenſtein, Gerichtsvollzieher in Darmſtadt Eliſabethenſtraße 21. Heute Abend 7 Uhr ſchließe ich mein Schirm⸗ Geſchäft. Ee kommen außer Regen⸗ J. Sonnen⸗ Schirmen nur befſere Sachen, auch ein Pöſtchen hübſcher 32858 Spazierſtöcke Perſteigerung. F. Körner, Schirmfabrikant, E 1, 15, findet am Sonntag, den 1. Juli i 42611 n Ladenburg ſtatt und laden wir hierdurch unſere Mitglieder zu zahlreicher Betheiligung ein. Die Abfahrt erfolgt am Samſtag, 30. Juni, Abds. 748 Sonntag, 1. Juli, Morgens 4˙5 und Morgens 1155 vom Hauptbahnhofe aus, mit ddr Main⸗Neckar⸗Bahn. Der Vorſtand. Velocipedinen⸗Jerein Mannheim. Sonntag, 1. Juli 1894, Tamilien-Ausflug nach Bensheim-Auerbach. 1. Abfahrt der Familienange⸗ hörigen per Bahn 12s Uhr nach Bensheim. 2. Abfahrt per Rad ½2 Uhr ab Planken. Friedrichsbrücke. Umzahlreiche Betheiligung bittet OOοοοοοοοοοοε ie Der Fahrwart. Anna dommer 8 Ev. Arb.⸗Verein. 5 Frit⸗ Imhboff 8 ee Abe 1894, Verlobte. im Lokal„Prinz Max“ Mannheim im Juni 1894. Monats verſammlung. 8 Statt beſonderer Anzeige. 5 Tagesordnung: Soooooοοοοοοοοοοσ Beſprechung über den Wächter⸗ 1 en Vortrag geleitet durch Herrn 2 Katt * Heiraths-Bul gauf Jufnabme neuer Mitglie 1 15 Vermittelt ſtets aus allen Stän⸗ zahlreichem Beſuch ladet ein. den ſicher, reell und discret. Die Der Vorſtand. Begegnung fein arrangirt. Herren von Stolze'ſcher —4 nacht ar. 5 Anmeldung ſchriftl. od. mündl. Stenographen ⸗Herein 4 Burean Q 7, 4, II. Maunheim. — Wuß vielſeitiges Verlangen eröffnen wir demnächſt wieder neue Unterrichts⸗Kurſe. Der Tag der Eröffnung wird ſ. Zt. noch beſonders bekannt gegeben. 42467 Anmeldungen beliebe man an unſern J. Lor itzenden Herrn Ir. Stoll(i. Fa. Rabus& Stom zu richten. er Vorſtand. Arb.-Forth.- Verein R 3, 14. Der bevorſtehenden halbjährigen Abrechnungen wegen, erſuchen wir unter Hinweis auf die bezüglichen Beſtimmungen der Statuten um Berichtigung der Rückſtände in ſämmtlichen Kaſſen. 4 Der Vorſtand. Englisch, Grammatik, Converſationu kauf⸗ männiſche Correſpondenz er⸗ theilt eine engliſche Dame. Beding⸗ ung mäßig. Gefl. Offerten A No. 42683 an die Exped. ds. Bl. SDDRRArrree Deutſche Verlags⸗Anſtalt in Berlin, ten. Sammlung hervorragender Nopitäten des Auslandes. In dieſer Sammlung iſt ſo⸗ eben erſchienen: Die Lücke im Lebengeſn. Aus dem Franzöſiſchen vbn Nikolaus Notowitſch. Preis geheftet Mk..—; fein gebunden Mk..—. In Frankreich erlebte dieſes uch in wenigen Monaten ſieben Auflagen. 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Marn& G0ldschmidt Bankgeſchäft 75 Telephon⸗Nummer 56. Brauer-Akademie zu Worms. unterrichtsprogramm für den nächſten Curſus zu erhalten durch 42690 Dir. Dr. Sehneider, Mittheilung. Herr Emanuel Strauß, Eierhändler dahier, erläßt den hochbedeutungsvollen Aufruf an ſeine Kundſchaft, daß wir, die Unterzeichneten, aus ſeinem geehrten Hauſe ausgetreten ſind. Der Herr hat Angſt, wir moͤchten ihm ſchaden und warnt vor uns! Genau betrachtet iſt dieſe 60 wichtige Bekanntmachung eine Geſchäftsreclame, er hat die Kundſchaft ſehr noͤthig wie es ſcheint und fürchtet, ſie durch uns zu verlieren, weil wir in ein Concurrenzgeſchäft ein⸗ getreten ſind. Wir geben Herrn Strauß die beruhigende Verſicherung, daß wir uns nicht einſchüchtern laſſen, ſondern ebenſo wie früher für ihn, jetzt aber für unſere neue Firma thätig ſein werden. 42789 Conrad Federle losef-Haas Ausläufer der Eiergroßhandlung. Ungar. Ital. Import⸗Geſ ellſchaft, 2, 15. Wo hne von heute an E2, 22, Iter Stock. Joh. 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