eeee, geſetzbuchs, wenn der Werth des Telegramm⸗Adreſſer 89f n der Poſtlifte eingetragen un Ne, 2800% Abonnemest: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Suſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfß. Gadiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Naunheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieden Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: 5 für den polit und allg Theilz J. VB.: Ernſt Müller. für den lok und prov, Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil;: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ bruckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt) Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 177. Gdelehon-Ar. 218. Neiſe⸗Abonnements und Saiſon-Abonnements. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, für den Sommer Reiſe⸗Abonne⸗ ments ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtperbindung des be⸗ treffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach ben vorher anzugebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe„poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind— auf nur 60 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſt⸗ anweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte aun ein und dem⸗ ſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den betreffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifbandſendung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Mannheimer Journal). Aenderung des Strafprozeſſes. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht den Geſetzenk⸗ wurf zur Reviſion des Strafprozeſſes, wie er im Bundesrath angenommen iſt. Wir heben daraus Fol⸗ zendes hervor: § 27. Die Schöffengerichte ſind zuſtändig: 1) für alle Uebertretungen; 2) für diejenigen Vergehen, die nur mit Gefängniß von höchſtens drei Monaten oder Geldſtrafe von höchftens 600 Mk. allein oder neben Haft oder in Verbindung mit einander oder in Verbindung mit Einziehung bedroht ſind, mit Ausnahme der im§ 320 des Strafgeſetzbuches und der im§ 74 dieſes Geſetzes bezeichneten Vergehen; 3) für das Vergehen des Hausfriedensbruchs im Falle des§ 123 Abſ. 3 des Strafgeſetzbuches; 4) fur das Vergehen der Beleidigung, wenn die Verfolgung im Wege der Privatklage geſchiehk; 5) für das Vergehen der Körperverletzung in den Fällen der nur auf Antrag eintretenden Verfolgung; 6) für das Ver⸗ 5 der Bedrohung mit der Begehung eines Verbrechens im lle des§ 241 des Strafgeſetzbuches, wenn der Werth des eſtohlenen Einhundert Mark nicht überſteigt; 8) für das Falle des§ 246 des Straf⸗ nterſchlagenen Einhundert Mark nicht überſteigt; 9) für das Vergehen des Betrugs im Falle des§ 268 des Strafgeſetzbuches, wenn der Schaden 100 Mark nicht überſteigt; 10) für die Vergehen des ſtraf⸗ baren Eigennutzes in den Fällen des§ 286 Abſatz 2 und der 88 290, 291 und 298 des Strafgeſetzbuchs; 11) für das Ver⸗ gehen der Sachbeſchädigung in dem Falle des§ 303 des Strafgeſetzbuchs, wenn der Schaden 100 Mark nicht über⸗ ſteigt; 19) für das Vergehen der Begünſtigung und für das Vergehen der Hehlerei in den Fällen des§ 258 Nr. 1 und des§ 259 des Strafgeſetzbuchs, wenn die Handlung, auf welche ſich die Begünſtigung oder die Hehlerei bezieht, zur Zuftändigkeit der Schöffengerichte gehört. § 28. Ifſt die Zuſtändigkeit des Schöffengerichts durch den Werth einer Sache oder den Betrag eines Schadens be⸗ dingt und ſtellt ſich in der Hauptverhandlung heraus, daß der Werth oder Schaden mehr als 100 M. beträgt, ſo hat das Gericht ſeine Unzuſtändigkeit nur dann auszuſprechen, wenn aus anderen Gründen die Ausfetzung der Verhandlung geboten erſcheint. § 123. Die Oberlandesgerichte ſind zuſtändig für 55 e und Entſcheidung über die Rechtsmittel: er hürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten; 2) der Berufung gegen Ur⸗ theile der Strafkammern in erſter Inſtanz; 3) der Reviſion gegen Urtheile der Strafkammern in der Berufungsinſtanz; der Beſchwerde gegen Entſcheidungen der Landgerichte in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten; 5) der Beſchwerde gegen ſtrafrichterliche Entſcheidung erſter Inſtanz, ſoweit nicht die Zuſtändigkeit der Strafkammer begründet iſt und gegen Ent⸗ ſcheidungen der Strafkammern in der Beſchwerdeinſtanz und Berufungsinſtanz. 124. Die Senate der Oberlandesgerichte entſcheiden in der Beſetzung von fünf Mitgliedern mit Ein⸗ ſchluß des Vorſitzenden. Durch Anordnung der Landes⸗Juſtiz⸗ verwaltung kann für die vom Sitze des Oberlandesgerichts entfernten e bei einem oder mehreren derſelben ein gebildet und demſelben für den ihm zuzuweiſenden Bezirk die geſammte Thätigkeit des Oberlandesgerichts in der Berufungsinſtanz übertragen werden. Die Beſetzung eines ſolchen Strafſenats erfolgt aus Mitgliedern des Sberlandes⸗ oder Mitgliedern eines oder mehrerer Landgerichte es Bezirks, für welchen der Senat gebildet wird; der Vor⸗ ätende wird ſtändig von der Landes juſtizverwaltung beſtellt, Vergehen der Unterſchlagung im * erufung gegen die Endurtheile der Landgerichte in Seleſeuſtt und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Montag 2. Juli 1894,. die übrigen Mitglieder werden von derſelben in Gemäßheit der S8 62, 63 berufen. Durch die Geſetzgebung eines Bundes⸗ ſtagts kann beſtimmt werden, daß die Bezeichnung der Sitze der bei Landgerichten zu bildenden Strafſenate und die Ab⸗ grenzung ihrer Bezirke im Wege des Geſetzes zu erfolgen hat. § 136 Abſatz 1. In Strafſachen iſt das Reichsge⸗ richt zuſtändig: 1) für die Unterſuchung und Entſcheidung in erſter und letzter Inſtanz in den Fällen des Hochverraths und des Landesverraths, inſofern dieſe Verbrechen gegen den Kaiſer oder das Reich gerichtet ſind, 2) für die Verhandlung und Entſcheidung über die Rechtsmittel der Reviſton gegen Urtheile der Oberlandesgerichte in der Berufungsinſtanz und gegen Urtheile der Schwurgerichte, ſowie über das Rechts⸗ mittel der Beſchwerde gegen Entſcheidungen der Oberlandes⸗ gerichte in der Berufungsinſtanz. § 346 Abſatz 3. Gegen Beſchlüſſe und Verfüguugen des Reichsgerichts findet eine Beſchwerde nicht ſtatt, gegen Be⸗ ſchlüſſe und Verfügungen der Oberlandesgerichte nur, ſofern ſie in der Berufsinſtanz erlaſſen ſind. § 354. Die Berufung findet ſtatt gegen die Urtheile der Schöffengerichte und gegen die Urtheile der Strafkammer in erſter Inſtanz. § 374. Die Reviſion findet ſtatt gegen die Urtheile der Strafkammer in der Berufsinſtanz, gegen die Urtheile der Oberlandesgerichte in der Berufsinſtanz und gegen die Ur⸗ theile der Schwurgerichte. S 413a. Wird im Wiederaufnahmeverfahren auf Freiſprechung erkannt, ſo iſt auf Verlangen des Verurtheilten und im Falle des§ 411 auf Verlangen des Antragſtellers die Aufhebung des früher ergangenen Urtheils durch den„Deutſchen Reichsanzeiger“ bekannt zu machen; nach dem Ermeſſen des Gerichts kann die Bekanntmachung auch in anderen öffentlichen Blättern erfolgen. §. 413b. Perſonen, gegen welche eine im Strafverfahren rechtskräftig erkannte Strafe ganz oder theilweiſe vollſtreckt worden iſt, können, wenn ſie im Wiederaufnahmeverfahren freigeſprochen oder in Anwendung eines milderen Strafgeſetzes mit einer geringeren Strafe belegt werden, GErſatz des Vermögensſchadens beanſpruchen, den ſie durch die erfolgte Strafvollſtreckung erlitten haben. Außer dem Ver⸗ urtheilten können Dritte, denen derſelbe nach Vorſchrift des bürgerlichen Rechts zur Gewährung von Unterhalt verpflichtet war, inſoweit Erſatz fordern, als ihnen durch die Strafvoll⸗ ſtreckung der Unterhalt entzogen iſt. 8 4130. Der Anſpruch auf Entſchädigung iſt ausgeſchloſſen, wenn der Verurtheilte die frühere Verurtheilung vorſäſtz⸗ lich herbeigeführt oder durch grobe Fahrläſſigkeit ver⸗ ſchuldet hat. § 413d. Die Entſchädigung wird aus der Kaſſe desjenigen Bundesſtaates, bei deſſen Gericht das Strafverfahren in erfter Inſtanz anhängig war, oder wenn das Reichsgericht in erſter und letzter Inſtanz erkannt hat, aus der Reichskaſſe geleiſtet. Bis zum Betrage der geleiſteten Entſchädigung tritt die Kaſſe in die Rechte ein, welche dem Entſchädigten gegen Dritte um deswillen zuſtehen, weil durch deren rechtswidrige Handlungen ſeine Verurtheilung herbeigeführt war. § 413e. Der Anſpruch auf Entſchädigung iſt bei Vermeidung des Verluſtes binnen drei Monaten nach Rechtskraft des im Wiederaufnahmeverfahren ergangenen Ur⸗ theils mittelſt Antrages bei der Staatsanwaltſchaft des Ge⸗ richts, welches dieſes Urtheil erlaſſen hat, geltend zu machen; über den Antrag entſcheidet die oberſte Behörde des Landes — Juſtizverwaltung oder, wenn das Reichsgericht in erſter und letzter Inſtanz erkannt hat, der Reichskanzler. Eine Aus⸗ fertigung der e iſt dem Antragſteller nach den G0 riften der Eivilprozeßordnu ae en. Gegen die eidung iſt die Berufung 229 den Rechtsweg zuläſſig; die Klage iſt binnen einer Ausſchlußfriſt von dret Monaten nach Zuſtellung der Entſcheidung zu erheben. Für die An⸗ ſprüche auf Entſchädigung ſind die Civilkammern der Land⸗ gerichte ohne Rückſicht auf den Werth des Streitgegenſtandes ausſchließlich zuſtändig. 8 413f. Der Anſpruch auf Entſchädigung erliſcht, wenn der Berechtigte ſtirbt, ohne ihn gemäߧ 418e geltend gemacht u haben. Vor der endgültigen Entſheidung über den An⸗ ere iſt derſelbe der Flerderg nicht unterworfen; bis zu ieſem Zeitpunkte kann der Berechtigte unter Lebenden nicht darüber verfügen. ——¼ Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 2. Juli Intereſſante Vorgänge ſcheinen ſich gegenwärtig inner⸗ halb der ſozialdemokratiſchen Partei von Baden und beſonders derjenigen von Mannheim ab⸗ zuſpfielen. Man wird ſich noch erinnern, daß es auf dem vor einigen Monaten in Karlsruhe ſtattgefundenen badi⸗ ſchen Arbeitertag zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Drees⸗ bach einerſeits und Dr. Rüdt andererſeits gekommen iſt, weil erſterer das Verhalten ſeines Kollegen Rüdt im badiſchen Landtag nicht billigte. Damals errang jedoch Rüdt einen gewiſſen Sieg über ſeinen Fraktionsgenoſſen Dreesbach. Jetzt ſcheint ſich aber das Blättchen gewendet zu haben. In Freiburg fand nämlich vorige Woche eine ſozialdemokratiſche Verſammlung ſtatt, in der Herr Dreesbach über das Verhalten der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten im Badiſchen Landtag berichtete, bei welcher Gelegenheit er ſeinen Freund Rüdt heftig angriff. Die parteiloſe„Freib. Ztg.“ berichtet über dieſe intereſſante Verſammlung u. a. Folgendes: Interefſant wurde der zweite Punkt der Tagesordnung: Verhalten der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten während der Ordensdebatte, intereſſant deshalb, weil hier der Gegenſatz zwiſchen Dreesbach und Stegmüller, welch' letzterer der Ver⸗ ſammlung auch anwohnte, einerſeits, und Dr. Rüdt anderer⸗ ſeits zu Tage trat. Es iſt bekannt, daß Dr. Rüdt ſich bei der Abſtimmung über die Zulaſſung der Orden und Abhaltung von Miſſtonen der Abſtimmung enthielt, obwohl der betreſſende Antrag mit dem von Rüdt ſelbſt, oder, wie Dreesbach zu ver⸗ ſtehen gab, von Kiefer abgefaßten Zuſatzantrag zur Ab⸗ ſtimmung gelangte. Dreesbach findet das unkonſequent und unſinnig. So iſt alſo das ſozialdemokratiſche Abgeordneten⸗ Kleeblakt in zwei Parteien geſpalten und jede Partei hat ihr Organ: Dr. Rüdt den„Volksfreund“, Dreesbach und Stegmüller die„Volksſtimme“. Der„Volksfreund“ kam nun bös weg, und es war intereſſant, das„Lob“ dieſes Idealblattes aus dem Mund eines der ſozialdemokratiſchen Parteiführer ſingen zu hören. „Unehrlichkeit“ warf Dreesbach dem„Volksfreund“ vor. Von einem Artikel der„Frankfurter Zeitung“ hatte das Offen⸗ burger Blatt den Anfang abgedruckt und für ſeine Zwecke ausgebeutet(für Dr. Rüdt gegen Dreesbach), unbekümmert darum, daß ſich die„Frankfurter Zeitung“ in derſelben Nummer ausdrücklich auf die Seite Dreesbachs ſtellte. Der „Volksfreund“ aber ſtellte die„Frankfurter Zig.“ als ſeine Bundesgenoſſin hin. Es bot ein intereſſantes Schauſpiel, zu hören, wie die beiden Richtungen unter den Sozialdemokraten, in den Preßſtimmen des feindlichen Lagers ihre Bundes⸗ genoſſen oder ſogar Schiedsrichter ſuchten. Dreesbach war ver⸗ ſtändig genug, dieſes Gebahren für unwürdig und ſchädlich zu halten und erklärte auch, er habe verhindert, daß in der„Volks⸗ ſtimme“ Artikel aus gegneriſchen Zeſtungen zur Unterſtützunglder eigenen Anſichten abgedruckt werden. Immerhin erklärte er zum Schluſſe ſeiner Ausführungen unzweideutig, daß er ein Zu⸗ ſammengehen mit„dieſem Herrn“ auf die Dauer für unmög⸗ lich halte. Nach Beendigung der mit großem Beifall aufge⸗ nommenen Rede wurden zwei Reſolutionen angenommen, in denen die Verſammlung ſich mit dem Verhalten der ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten bezüglich der Wahlreform ein⸗ verſtanden erklärt und das Verhalten der Abgeordneten Dreesbach und Stegmüller während der Ordensdebatte billigt. Kurz vor 12 Uhr ergriff noch Stegmüller das Wort: er mahnte zu Ernſt, Ruhe und Veſonnenheit und warnte vor dem„Phraſenthum“, das die Leute verhetze, ohne daß ſte wiſſen, was ſie wollen. Den Hieb auf Dr. Rüdt verſtand Jedermann. Etwas ſonderbar klang es auch, als er ſagte, daß man„Muſterung halten müſſe in den eigenen Reihen“, Herr Dreesbach hat in der Freiburger Ver⸗ ſaͤmmlung zweifellos eine ſtarke Sprache gegen ſeinen Fraktionsgenoſſen Rüdt geredet und man wird nicht fehl gehen, wenn man annimmt, daß damit der Streit zwiſchen den ſozialdemokratiſchen Führern Dreesbach und Rüdt nicht beendigt iſt, ſondern ſich erſt in ſeinem Anfangs⸗ ſtadium befindet. Auf den weiteren Verlauf der Dinge darf man zweifellos ſehr geſpannt ſein, da auch Rüdt eine nicht unbeträchtliche Zahl Anhänger hinter ſich hat, welche mit dem Verhalten des Herrn Dreesbach gegenüber den klrchenpolitiſchen Anträgen des Zentrums nicht ein⸗ verſtanden ſind. Eine bemerkenswerthe Aeußerung liegt in Sgchen der Ta bakbeſteuerung vor. Die nationalliberalen Wahlvorſtände der fünf Reichstagswahlkteiſe Her ford⸗ Halle, Bielefeld⸗Wiedenbrück, Osnabrück, Minden⸗Lüßhecke und Lippe⸗Detmold haben an den Parteiführer v. Ben⸗ nigſen eine Eingabe gerichtet, aus der wir folgende Stelle zur Kenntnißnahme verzeichnen: Die Schwierigkeiten einer alle Theile gleichmäßig treffenden höhern Beſteuerung des Tabaks beruhen im Weſentlichen darin, daß die territorigle Entwicklung und Vertheilung der Cigarrenfabrikation in den hauptſächlich in Frage kommenden Gegenden Deutſch⸗ lands ſchon durch die Tabakſteuer⸗Erhöhung vom Jahre 1879 ſtark alterirt worden iſt. Speciell die Induſtrie unſerer Gegend hat ſeitdem ihren Antheil an der Ver⸗ ſorgung des deutſchen Conſums mit Cigarren unterhalb 5 Pf. pro Stück faſt ganz verloren und ſteht auch um die 5⸗Pfennigs⸗Cigarre, die allein über die Hälfte des geſammten deutſchen Cigarren⸗Verbrauchs ausmacht, in ſchwerem Concurrenzkampfe mit der badiſchen Eigarren⸗ Induſtrie, welche, durch bedeutend billigere Arbeitslöhne und die beſte Auswahl des billigſten Rohmgterials (d. h. inländiſchen Tabak) begünſtigt, in kapidem Anwachſen begriffen iſt. Während vor 1879 die Zahl der Cigarrenarbeiter in Baden und dem weſtfäliſchen Eigarreninduſtriediſtrikt ungefähr gleich war, hat Baden jetzt doppelt ſoviel Cigarrenarbeiter, als in unſeren Gegenden beſchäftigt werden. Nur unter Opfern und durch die Lieferung anerkannt guter, aus rein über⸗ ſeeiſchen Tabaken hergeſtellter Qualitäten war es der weſtfäliſchen Cigarreninduſtrie möglich, bisher noch einen namhaften Antheil an der Lieferung der in Deutſchland meiſt begehrten 5 Pfennig⸗Cigarre zu behaupten. Dieſer Antheil würde ſofort verloren gehen, ſobald eine kommende Steuererhöhung die Verwendung rein überſeeiſchen Roh⸗ materials zu der 5 Pfennig⸗Cigarre unmöglich macht. Die Cigarrenhändler wiſſen durchweg, daß ſie Cigarren, zu deren Herſtellung deutſcher Tabak mitverwandt wird, aus Baden wegen der niedrigeren Arbeitslöhne des ögdiſchen Oberlandes weſentlich billiger beziehen können 7. Seite. Genern⸗unzeiger. Mannheim, 2. Juli. und da die Cigarren von 6 Pfg. pro Stück aufwärts nur ein Drittel des deutſchen Geſammtkonſums ausmachen, ſo wird jede erhebliche Tabakſteuererhöhung die weſtfäl. Cigarren⸗ induftrie, der unſere Heimath einen weſentlichen Theil ihres Wohlſtandes verdankt, in eine ſchwere Kriſis ſtürzen. Wir ſind überzeugt, daß aus verſchiedenen Urſachen das Gros des Conſums bei dem wegen unſeres Münzſyſtems tcouranten Preiſe von 5 Pfg. pro Stück ſtehen bleiben würde, und was wird dann die hierdurch in Verbindung mit dem allgemeinen ſtarken Conſumrückgang hervorge⸗ rufene Folge für unſere Gegend unausbleiblich ſein? Grade die von den verbündeten Regierungen ins Auge Biahm Facturawerthſteuer wird durch ihre procentuale elaſtung unſere heimiſche Induſtrie gegenüber der billiger arbeitenden badiſchen weit ſtärker belaſten. In dem ver⸗ nichtenden, durch die Einführung der Fabrikatſteuer be⸗ bingten Concurrenzkampfe werden zumal die ältern Ar⸗ beiter am übelſten daran ſein, da einmal die Pflicht der Selbſterhaltung die Fabrikanten zwingen wird, billigere jüngere Arbeiter zu bevorzugen, und ſodann die ältern Arbeiter den jüngern an Fingergelenkigkeit, welche bei Herſtellung der Eigarren eine Hauptrolle ſpielt, natur⸗ gemäß nachſtehen. Seit dem 1. Mai d. J. iſt bekanntlich die Auf⸗ zebung des Identitätsnachwelſes bei der Getreide⸗ Ausfuhr in Kraft, und es läßt ſich jetzt bereits ein vor⸗ käufiges Urtheil über die Wirkung dieſes Geſetzes ge⸗ winnen. Nach einer vorliegenden Statiſtik iſt die ge⸗ ſammte Getreide⸗Ausfuhr Deutſchlands im Mai d. J. euf 149,355 Doppelzentner gegen 2723 im Mai des vorigen Jahres geſtiegen. Die Ausfuhr betrifft Weizen und noch mehr Roggen. Die deutſche Ausfuhr an Weizen und Ro in dieſem einen Monat beträgt das Zwanzig⸗ ſache deſſen, was im Durchſchnitt der letzten fünf Jahre bei dieſen Getreide⸗Arten jährlich ausgeführt worden iſt. e hat auch die Ausfuhr von Raps und Rüb⸗ , etwas abgenommen die von Huüͤlſenfrüchten. Die deutſche Getreide Ausfuhr ging vorzugsweiſe nach Groß⸗ kritannien, den ſkandinaviſchen Ländern, Rußland(Rog⸗ gen), ber Schweiz. Das ſind unſtreitig über Erwarten Augſag Wirkungen des Geſetzes. Die deutſche Getreide⸗ fuhr war nahezu vollſtändig verſchwunden, jetzt hat ſue ſchon wleder ſehr bedeutende Zahlen Der Tulturkampfkonflikt ſcheint in Un⸗ garn noch nicht beigelegt zu ſein. Am Freitag wurde in Preßburg der Katholikentag eröffnet. Ueber 10 000 waren aus der Provinz erſchienen, zumeiſt Berathungsſaal hatten auf den Gallerien — Erzherzoginnen und zahlreiche Damen der höchſten ſtokratle aus Wien und Peſt Platz genommen. Der Abnseat Otoeska hielt eine Rede und ſagte, die Souve⸗ känität der Kirche müſſe auch gegen den Willen des Stastes aufrecht erhalten werden. Beſchloſſen wurde, 2 dem Primas anzuſchließen, der mit den vor dem König mit der Bitte erſcheinen wird, Wie lehevorlage nicht zu unterzeichnen. Carnot ſcheint doch das Opfer eines regelrechten amarthiſtiſchen Complotts geworden zu ſein. Die in Marſeiſle erſcheinende Zeitung„Petit Marſeillais“ bringt Einzelheiten über die entſetzliche Verſchwörung gegen Ceinot. Am Montag habe ein erſt kürzlich eingeſtellter und gegenwärtig im Militärgefängniß befindlicher Soldat f die Nachricht von dem Attentat auf den Präſidenten Cernot geäußert, er habe gewußt, daß Carnot in Lyen temorbet werden ſollte. Der Italiener Caſerio, der das tentat ausgeführt habe, und den er kenne, ſei durch das Loes für die Ausführung des Attentats beſtimmt worben. Ein Soldat erzählt ſodann, daß in Folge der Hinrichtung Vaillants und Henrys eine Gruppe von 1 Anarchiſten den Tod Carnots beſchloſſen hätte. Eines Abends habe man durch das Loos denjenigen beſtimmt, ber nach Lyon gehen ſollte, um Carnot mit dem Dolche zu ermerben. Das Loos war auf Caſerio gefallen, der Ceuilleton. — Die erſte Apotheke in Deutſchlaud. In einem — der„Kölniſchen Zeitung“, der von der Entſtehun Der theken 1 e leſen wir Folgendes: In Deutſch⸗ land waren bis zum Beginne des vierzehnten keinerlei Anſtalten vorhanden, die ſich als Apotheken in erem Sinne anführen ließen. Erſt am Schluſſe des 15 Mittelalters ſehen wir Wort und Begriff der Apokheke einer öſſentlichen Veranſtaltung im Intereſſe der Geſund⸗ hältniſſe des Publikums auftauchen. Was man bis im mit dem Worte Apotheke bezeichnete, ſtellte nichts dar als einen Kramladen, ein 85 der en Im Jahre 1 endlich,„als ein terben unter den Menſchen herrſchte“, richtete der ah der freien Reichsſtadt Frankfurt am Main ein unter ſeiner Aufſicht und ſeiner Polizeiordnung ſtehendes Magazin zar Bereitung und zum Verkaufe von Arzneimitteln her und — dieſe„des Hochedlen Rathes Apotheke“. war das erſte derartige Unternehmen in Deutſchland. Beiſpiele Frankfurts folgten dann bald Augsburg, Prag, lau, Nürnberg, Stuttgart, Ulm und Leipzig(1409). Im ſre 1488 erſt wurde vom Kurfürſten Johann Cicero, dem eſten der Hohenzollern, der ſeinen bleibenden 2 nach der Mark Brandenburg verlegte, unſere heutige Reichshaupt⸗ fadt Berlin mit einer Apotheke bedacht.“ — Die vrientaliſche Art des Schreibens iſt von der aee ſehr verſchieden. Tritt man in das Bureau eines ſchen Notars, eines Advokaten, in einen Gerichtsſgal, Der kommt man zu einem öffentlichen Schreiber, der in einer ßenecke oder in der Vertiefung einer Hausmauer ſeinen hat, ſo fällt einem zunächſt auf, daß kein Tiſch da iſt. unſeren Begriffen iſt von einem Raume, in dem viel deſchrieben wird, ein Tiſch oder ein Pult untrennbar. Stühle Wer überhaupt eine können wir allenfalls ent⸗ . aher eine Tiſchplatte als feſte Schreibunterlage nicht. den Mauren iſt es umgekehrt der Fall. Sie brauchen mur eine Bank. oder einen Stühl oder auch nur einen Teppich, Strohmatte zu ebener Erde. Die echten und rechten ren ziehen ſogar letztere natürlichere Art der erſteren —— 5 künſtlichen vor, da ſie ſo ihrer beliebten Gewohn⸗ mit gekreuzten Beinen zu Aden. nachgehen können. Den Papier, auf dem ſie ſchreiben, legen ſie gewöhnlich auf Knie, feltener auf die Erde oder die Bank. Neben ihnen ein Tintenſaß, meiſt aus einfachem Porzellan; und in hierüber eine wilde Freude gezeigt habe. In Folge eines unbedeutenden Wortwechſels mit ſeinem Ardeitgeber habe Caſerio letztern am Freitag, 22. v.., verlaſſen und ſich ſeinen Lohn auszahlen laſſen, den Dolch gekauft und ſei dann nach Lyon abgereiſt. Der Soldat habe dieſe Geſtändniſſe vor Gericht wiederholt und die Namen der ſieben Mitverſchworenen angegeben. Letztere bürften bereits verhaftet ſein oder dürfte doch ihre Verhaftung unmittelbar bevorſtehen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 2. Juli 1894. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Verſetzt wurden: Wölfle, Wilhelm, Aktuar beim Amt Müllheim, zum Amt Waldkirch, Müller, Emil, Verwal⸗ tungsaktuar beim Amt Ettlingen, zum Amt Müllheim, Sibold, Fridolin, Schutzmann beim Amt Karlsruhe, zum Amt Mannheim, Schmelcher, Adam, Schutzmann beim Amt Karlsruhe, zum Amt Heidelberg. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt wurden: Berger, Karl, ieter be aus Bruchſal, zum nichtetatmäßigen Gerichtsvo zieher beim Amts⸗ 55 50 Neuſtadt. Heid, Karl, Militäranwärter aus Erlen⸗ ach, zum nichtetatmäßigen Gerichtsvollzieher beim Amts⸗ ericht Schönau.— Verſetzt wurden: die Aktuare: Bercher, rnſt, beim Amtsgericht Freiburg, zum Amtsgericht St. Bla⸗ ſten, Eckerlin, Friedrich, beim Amtsgericht St. Blaſten, zum Amtsgericht Emmendingen, Meroth, Anton, beim Amts⸗ ericht Emmendingen, zum Amtsgericht Freiburg, Baſtian, uliüs, beim Amtsgericht Schönau, zum Amtsgericht Mann⸗ heim, Fuchs, Joſef, beim e Mannheim, zur Kanzlei des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts.— wurde: Schmidt, Karl, Aktuar, dem Gr. Amts⸗ gericht Schönau. Schulweſen. A. Mittelſchulen. Verſetzungen: Göhrig, Albert, Lehramtspraktikant und Stadtvikar in Mannheim, als Religionslehrer an das Real⸗ gymnaſtum und die Realſchule daſelbſt. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Beyrle, Karl, Unter⸗ lehrer, von Appenweier nach en en, A. Oberkirch. Finter, Heinrich, Schulverw. in Grünwettersbach, als Un⸗ terlehrer nach Pforzheim. Frielinghaus, Joſefa, als Unterlehrerin nach Appenweier, A. ee d Gerspacher, Remigius, als Hilfslehrer nach Sinzheim, A. Baden. Graf, Guſtav, bleibt in Ulm, A. Oberkirch. Guntert, Johann, auptlehrer, von Kappel, A. Neuſtadt, nach Klengen, A. Vil⸗ ingen. 8 auer, Wilhelm, 1 von Weitenau nach Spöck, A. Karlsruhe. ern, Robert, Unterlehrer in Ludwigshafen, als Schulverwalter in Hartheim, A. Meßkirch. Koch, Severin, bleibt in hiengen. Lackus, Joſef, Hilfslehrer in Au a. Rh., A. Raſtatt, wird Schulverwalter daſelbſt. Matt, Karl,— vergl. letzte Mit⸗ theilungen,— bleibt in Neibsheim Maurer, Eduard, auptlehrer, von Stühlingen nach Kürzell, A. Lahr. Mayer, otthilf, in Schwanthal nach Gochsheim, A. Bretten. ößner, Philipp, Hilfslehrer in Nußbaum, A. Bretten, wird Unterlehrer daſelbſt. Mutſcheller, Johann, Unterlehrer, von Konſtanz nach Ludwigshafen, A. Stockach. Oreans, Franz, Schulverwalter, von Mühlenbach nach Bollenbach, A. Wolfach. Ottenheimer, Adolf, Hilfs⸗ lehrer in Konſtanz, wird Unterlehrer daſelbſt. Ritzhaupt, akob, Schulverwalter in Waldkatzenbach, A. Gberbach, wird auptlehrer daſelbſt. Rothweiler, Johann, Hauptlehrer, von Zimmern, A. Engen, nach Allmendshofen, A. Donaueſchingen. Schreibeis, German, Hauptlehrer von Oſterburken nach Weiſenbach, A. Raſtatt. Seßler, Hermann, Hauptlehrer, von Hornberg nach Linkenheim, A. Karlsruhe. omſtein, Martin, Hilfslehrer in Bollenbach, als Unterlehrer nach Hof⸗ ſtetten, A. Wolfach. Walk, Ludwig, Hilfslehrer in Weiler, A. Pforzheim, wird Unterlehrer daſelb t. Weber, Jacob, Schulverwalter in Dühren, als Unterlehrer nach Dilsberg, A. Wehrle, Hermann, Hilfslehres in Buchheim, als Unterlehrer nach Oehningen, A. Konſtanz. Weinlein, Hilfslehrer in Ulm, A. Oberkirch, als Unterlehrer nach enkenzell, A. Wolfach. Werkmeiſter, Ludwig, als ilfslehrer nach Kehl(Stadt). Würmlin Aug. Haupt⸗ ehrer, von Schweighof nach Hügelheim, Amt Müllheim. durs Hauptlehrer von Hundsbach nach Unz⸗ urſt, A. Bühl. Großth. Steuerverwaltung. ö Verſetzt wurden die Steueraufſeher: Spitzmüller, Michael in Emmendingen nach Kenzingen, Hertweck, Karl in Zell i. W. nach Emmendingen, Schmidt, Leopold in dieſem befindet ſich ein mit Tinte vollgeſogener Schwamm, in den ſie ihre Feder eintauchen. Dieſe Feder iſt auch ſehr ver⸗ chieden von unſerem Schreibwerkzeug; ſie iſt ein kleines Rohr, as vorn ſo angeſpitzt iſt wie die Gänſekiele zur Zeit unſerer Väter, Dünne Striche können ſie zwar damit nicht machen; das iſt aber auch hei ihrer e Schrift nicht nöthig. Mit unſerer Stahlfeder vermögen ſie ganz und gar nicht u ſchreiben. Die öffentlichen Schreiber übrigens, die ihren Platz öfters wechfeln, führen häuftg ein Schreibzeug mit ſich, das ſehr an das griechiſch⸗römiſche Alterthum erinnert. Es iſt ein rundlich breiter, hohler Stab aus Meſſing, von der Länge unſerer Federhalter, worin das oben beſchriebene Schreib⸗ rohr ſteckt. Der Kopf dieſes Hohlſtabes iſt nach einer Seite in ſo weit ausgebuchtet, daß der Herſe wamm darin Platz fudet und mit einem Deckel gut verſchloſſen. Dieſes eigen⸗ thümliche Schreibzeug tragen die mauriſchen Schriftgelehrten wie einen Dolch in ihrem mehrfach um den Leib geſchlungenen Gürtel. Die Marktrechner, die in den Ecken der Straßen und der Plätze hocken und ihre arithmetiſchen Kenntniſſe den Käufern und Verkäufern bei Streitigkeiten oder verwickelten Kauffällen zur Verfügung ſtellen, benutzen für ihre Rechnungen mit Vorliebe eine dünne Schicht feinkörnigen Sandes, die auf einer ebenen Steinplatte oder einem Brett gleichmäßig aus⸗ eſtreut iſt, und zum Schreiben darin ein feines, etwa 60 Feraner langes Stäbchen wie ſeinerzeit Archimedes von Syrakus. 925 5 Eine tragikomiſche Scene. 55 der Stadt Orange im nordamerikaniſchen Staate Rew⸗Jerſey ſpielte ſich jüngſt eine tragikomiſche Scene ab, die werkh iſt, erzählt zu werden. Ein ſich als Doctor bezeichnender Herr Thompfon meldete eine Selbſtmord⸗Vorſtellung an, am Schluſſe 75 5 5 ſollte das Publikum aufgefordert werden, darüber abzuſtimmen, ob Thompfon in der prekären Lage, in welcher er ſich befand, das Recht habe, ſich ins Jenſeits zu befördern. Die Abſtim⸗ mung ſollte eine geheime ſein. Falls die Antwort mit Stim⸗ menmehrheit bejahend ausfiele, übernahm der Vortragende die Verpflichtung, ſich auf der Stelle eine Kugel durch den Kopf zu jagen. Das Eintrittsgeld ſollte als Mitgift für eine vom Publikum ſelbſt zu bezeichnende arme Weſſe beſtimmt ſein. Nach einem muſtkaliſchen Vorſpiel begann Dr. Thomp⸗ un an dem feſtgeſetzten Abend vor einer zahlreichen Zuhörer⸗ ſchaſt mit ſeinem Vortrage. Thompſon gab die Geſchichte ſeines Lebens zum Beſten. Er hatte ſein ganzes Vermögen im Spiele und bei einem Schiffbruch verloren. Er war, drei⸗ mal vocheitathet geweſen. Seine erſte Frau betrank ſich, die Weinheim nach Zell. W. Glaß, Mar in Neuſtadt nach Weinheim und Naber, Jakob in Mannheim nach Neuſtadt. Verliehen wurde dem Steueraufſeher Klettner, Johann Georg in Wolfach die Auszeichnung für 12jährige treus Dienſte. Groſh. Zollverwaltung. Ernannt: Zimmermann, Peter, Steuerkontroleur, mit Berſehung der Zollverwalterſtelle in Erzingen betraut, um Zollverwalter daſelbſt. Giner, Georg, Grenzaufſeher in Wangen, zum Zolleinnehmer daſelbſt, Scholl,., Hafen⸗ aufſeher in Mannheim, zum Rübenzuckerſteueraufſeher in Waghäuſel, Epp, Franz, Rübenzuckerteuerauffeher in Wag⸗ häufel, zum Hafenaufſeher in Mannheim.— Uebertragen: Stemmer, Otto, Privatlageraufſeher in Lahr, die Stelle eines Grenzaufſehers in Günzgen.— Verſetzt: die Grenzauf⸗ ſeher: Martin, Friedrich, in Waldshut, nach Baſel, Steurer, in Günzgen, nach Säckingen, Gold⸗ ſchmidt, Philipp, in Bohlingen, nach Grenzacherhorn, Mauch, Albert, in Neuhaus, nach Gbringen. Jahres Verſammlung des Pereins akademiſch gebildeter Lehrer VBadens. In Heidelberg fand am 29. Juni die Jahresver⸗ ſammlung des Vereins akademiſch gebildeter Lehrer ſtatt, der ſchon zum 9. Male ſich zu gemeinſamen Berathungen ver⸗ einigt und mit 101 auf ſeine Erfolge zurückblicken kann. Zahlreiche Mitglieder, die aus allen Theilen des Landes ſich eingefunden hakten, konnten bei dieſer Gelegenheit die ſo zweckmäßigen und ſchönen Räume des neuen Gymnaſiums⸗ gebäudes bewundern, deſſen Turnhalle die Verſammlung auf⸗ nahm. Während bei früheren Gelegenheiten im Vordergrund der Berathung der Kampf um die ſtnanzielle Gleichſtellun der Profeſſoren mit andern Beamten akademiſcher Vorbi dung ſtehen mußte, ſo konnte diesmal der Vorſitzende, Herr Gymnaſtumsdirector Uhlig⸗Heidelberg, der lebhaften Be⸗ friedigung darüber Ausdruck geben, daß durch den Nachtrag zur Gehaltsordnung nun die ſo lange erfolglos vertretenen Forderungen jetzt im weſentlichen erfüdt worden ſind, und daß dieſe Bewilligung durch die Volksvertretung von der Einſicht in die Gründe getragen war, die in erſter Reihe die Profeſſoren dazu geführt hatte, andauernd gegen die Verewigung eines Zuſtandes ſich zu wehren, der 05 ſte eine Kränkung enthielt. Der Vorſitzende ſprach der Volksvertre⸗ tung allgemeinen Dank aus und auf ſeine Veranlaſſung be⸗ ſchs die Verſammlung, durch ihren Vorſtand vor allem em Manne ihren Dank ausſprechen zu laſſen, der als Be⸗ richterſtatter der betr. Commiſſion mit Klarheit und Energie dafür eingetreten war, daß die ein Act der Gerechtigkeit gemacht wurde Herrn berbürgermeiſter Wilckens. Auch das ſprach der Vorſitzende der Ver⸗ ſammlung aus dem Herzen, daß es ein Glück ſei, jetzt eine Polemik einſtellen zu können, welche in den Augen des Publikums leicht als die Aeußerung unzufriede⸗ ner Elemente erſcheine, die kein anderes Ideal ken⸗ nen, als neue Geldforderungen. Ferner würden eine Anzahl Standesfragen und Künſte beſprochen, die für die Stellung der Volontäre und die jetzt recht erhebliche Dauer der Lehramtspraktikantenzeit von Bedeutung waren; in vielen Punkten ging die Diskuſſion noch nicht über den Kreis freier Meinungsäußerungen hinaus, in andern wurde der Vorſtand geeignete ritte zu thun. Ueber die Anregung von drei Freiburger Gelehrten, die volksthümlichen Ueberlieferüngen in Sprache und 1 5 Sitte und Aberglauben zu ſammeln berichteten ſodann der Vorſitzende und Herr Dr. Sutterlin⸗Heidelberg, der auf die Fragebogen, welche von jenen Herren arfgeite ſind, hinwies, und um rege Theilnahme an dieſer Arbeit warb. Den Schluß der Vormittagsſitzung füllte ein Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Luckenbach⸗Karlsruhe über das ältrömiſche Forum aus. In ausgezeichneter Klarheit gab der Rebner eine Darſtellung der topographiſchen Verhältniſſe des Forums und ſeiner Umgebung, indem er ſeinen Vortrag durch viele Pläne, Abbildungen, Rekonſtruktionen, namentlich die von ihm und dem Architekten Profeſſor Leyy entworfene, an⸗ ſchaulich geſtaltete und durch hiſtoriſche Notizen belebte. Dieſer ſehr beifällig aufgenommene Vortrag zeigte zugleich vortrefflich, wie ſehr der Unterricht in den alten Sprachen an unſern Schulen ſich bemüht, zu einer Auſchann der Stätten des Alterthums und des Lebens, das ſie erfüllte, zu führen. Nach einſtündiger Pauſe wur die Vorſtandswahl vorgenommen; der bisherige Vor⸗ ſtand wurde mit Acclamation wieder gewäh den Schluß der Verſammlung war ein Vortrag d Herrn Reallehrer Menges⸗Hefdelberg angeſetzt, der im vorigen Jahre einen 8wi Kurs im andfertigkeits⸗ unterricht in der vortrefflich geleiteten Anſtalt des Direktor Dr. Götze in Leipzig durchgemacht hatte und ſeit Anſang dieſes Jahres dieſen Unterricht am Gymnaſium in ſehr erfolgreicher Weiſe leitet. Seine eingehenden Aus⸗ SScc/ AA—AA—————TVTTTT——T— zweite war bei einem Brand um's Leben gekommen, die dritte war mit einem Neger entflohen und hatte dem Gatten alle Bekleidungsſtücke und ſeine Papiere geſtohlen. Er litt dann an einer Magenkrankheit und konnte weder trinken noch rau⸗ chen. Nachdem der Vortrag beendigt war, ſtellte Thompſon die Frage, ob er angeſichts ſeiner traurigen Lage, ſich ſelbſt morden dürfe, oder nicht. Es wurde abgeſtimmt. Am Ende ergaben ſich 324 Stimmen für und 324 Stimmen gegen den Selbſtmord. Noch ein einziger Zettel mußte geöffnet werden. Das Publikum zitterte vor Aufregung, der Zettel war für den Selbſtmord. Dr. Thompſon 50 ſich ruhig, nahm den Revolver zur Hand, brachte den Lauf an ſeine Stirn und zählte: Eins, zwei... Er wollte„drei“ ſagen, die ſhag d hatten ſich bereits die Ohren zugeſtopft und uf oder ſechs waren ohnmächtig geworden, als einer der Abſtimmer, der die Urne genau unterſucht hatte, ausxief: „Halt! Hier ſind noch zwei Zettel!“ Und er zog in der That noch zwei Zettel hervor, die der Aufmerkſamksit der Zettel⸗ zähler entgangen waren! Man öffnete ſie und fand, daß ſte gegen den Selbſtmord waren. Aber ein Zuſchauer ſtürzte ſich wüthend auf den Mann, der geſprochen hatte und ſchrie: „Sie lügen! Die Zettel, die Sie vorzeigen, ſind ſoeben von Ihnen in die Urne gelegt worden. Ich hähe es geſehen!“ Bei dieſen Worten hielt er ihm den rechten Arm feſt, und zum Erſtaunen des Publikums ftelen aus dem feſtgehaltenen Rock⸗ ärmel noch etwa fünfzig Antiſelbſtmordzettel eraus. Es ent⸗ ſtand ein unbeſchreiblicher Lärm.„Wir werden beſtohlen!“ ſchrieen die Freunde des Selbſtmorddoctors. Es ſind Schwind⸗ ler!“ heulten die anderen.„Lyncht ſie!“ Stühle und Schemel flogen auf die Bühne, wo der Doctor mit ſeinen Getreuen ſtand. Thompſon verlor jedoch nicht Er feuerte die ſechs Kugeln ſeines Revolvers gegen die erſten ab, die die Rampe erſtiegen hatten und mit Stöcken gegen ihn losgingen. Dann eilte er zum Kaſſirer, ergriff die aſſe fammt ihrem Inhalt und löſchte dos Gas aus. Unter dem Schütze der Dunkelheit eilte er durch eine Jan ſaß⸗ die 75 einem Seitengäßchen führte, in's Freie. an ſah 1 ni mehr wieder. Schlecht erging es einem Freunde, der d Antiſelbſtmordzettel in Bereitſchaft gehalten hatte; nachdem er faſt halb todtgeſchlagen war, wurde er vor den Richte⸗ ſtuhl geſchleppt und in's Gefängniß geworfen. Aber dem er⸗ bitlerten Publikum genügte 5 Skrafe noch Man knüpfte ihn und ſeinen Genoſſen Thompſon noch an demſelben Abend unter raſendem Beifall in ekägie auf. reneefereeeg Mannheim, 2 Juli. General⸗Anzeiger. 8. Seite. füührungen und den intereſſanten Mittheilungen ſpendete die rſammlung ihren Beifall. Wir knüpfen daran den Wunſch, daß es auch in Mannheim gelingen möge, die nöthigen Räume und Materialien und die geeigneten Lehrkräfte zu be⸗ ſchaffen und den Handfertigkeits⸗Unterricht an den Mittel⸗ ſchulen einzufü Zum Schluſſe wurde von der Verſamm⸗ hren. Vorſchlag des Vorſitzenden ein Telegramm an t den Großherzog abgeſandt, um die Ge⸗ f arkeit und der Verehrung, mit welchen die Mitglieder den allverehrten Landesfürſten zu betrachten ge⸗ ſind, zu bekunden. In einer ſpäteren Stunde des lgende Antwort Sr. Kgl. Hoheit ein:„Ich n verfſamme derſammelten Mitgliedern des Vereins akademiſch gebildeter Lehrer Badens für deren Ausdruck anhänglicher Geſinnung. Ich erwidere dieſen Gruß mit warmen Wünſchen ernere geſegnete Thätigkeit in dem ſchönen und wichtigen berufe. Friedrich, Großherzog.“ Der ſtrahlend Himmel lockte viele Theilnehmer noch zu einem Aus⸗ lachende Neckarthal, wo in alter reundſchaft und mit jungen Herzen die Erinnerung an die Augen e iverſitä und der Austauſch von Stimmungen, ſtlich ſchöne Stunden ſchufen. ſchenkte der Verſammlüng ſeine Gunſt, war ihr gnädig. Eine mehr commer⸗ Berufsgenoſſenſchaft hatte für den Abend eine Beleuch⸗ s Schloſſes veranlaßt und ſo konnte die Verſammlung ͤ wirkungsvollen bengaliſchen Schlußeffekt ch wenden. unter de zur Heimreife Die juriſtiſche Staatsprüfung haben folgen de Mann⸗ heimer Kandidaten beſtanden: Dr. Arthur Deutſch, Dr. David Feiſt, Dr. Karl Heinsheimer, Ludw. Landmann, Theodor Lers, Dr. Heinrich Wetzlar; ferner Dr. Eugen Weingart aus Ludwigshafen a. Rh. * Der Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ Verein hat zu dem in dieſen Tagen, wie mehrfach gemeldet, ſtattfindenden Allgemeinen deutſchen Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Kongreß in Hamburg ebenfalls einen Delegirten ent⸗ ſandt in der Perſon ſeines Vorſtandsmitgliedes Herrn Re⸗ dakteur Abmin Rönai von der„Neuen Badiſchen Landes⸗ zeitung“ hierſelbſt. Derfelbe wohnt den Verhandlungen in Hamburg an und bringt die Wünſche des hieſigen Vereins zur Kenntniß des Kongreſſes. Die Hauptfrage, welche auf demſelben zur Verhandlung ſteht und bereits eine erfreuliche Löſung gefunden hat, betrifft die Vereinigung ſämmtlicher deutſcher Schriftſteller⸗ und Journaliſten⸗Vereine zu einem großen Verbande. Der Mannheimev Verein hat dieſe Idee mit großer Freude begrüßt und wird dem Verbande auch vor⸗ ausſichtlich beitreten, behält ſich aber ſeinen Anſchluß vor der Hand noch vor, bis die der Vereinigung zu Grunde liegende Verfaſſung zum Gegenſtand einer Berathung gemacht werden kann. 85 * Das neue Geläute der Concordienkirche. Das vorgeſtern Samstag Abend vorgenommene Probeläuten iſt zur vollen Zufriedenheit ausgefallen. Die Stimmung der 4 Glocken iſt harmoniſch rein, der Geſammtklang ſchön und feierlich, Das bisherige Geläute der Concordienkirche war ſchon als ſchön bekannt, hat aber nun durch die nicht hoch genug zu ſchätzende Zuſtiftung einer beſonders großen Glocke noch weſentlich gewonnen. Unter Ausſcheidung der bisherigen kleinſten As-Glocke, die künftig nur als„Vater⸗unſer⸗Glöcklein“ auf dem noch zu erbauenden Dachreiter⸗Thürmchen verwendet werden ſoll, beſteht das neue Geläute jetzt aus folgenden Tönen: 1. Die neue Louiſen⸗Glocke mit 66 Ctr. hat den Ton B. 2, Die bisherige 5 te Concordienglocke mit 36 Ctr.— im 17. Jahrhundert in Hollgnd(in Leyden) gegoſſen und heute noch von vorzüglicher Beſchaffenheit— hat den Ton D. Die dritte Glocke mit 13 Ctr. klingt us, die vierte mit 8¼ Ctr. F. Zuſammen bilden die 4 Glocken den reinen-dur⸗Drei⸗ klang mit Grundton, Terz und Quinte, wozu noch als melodiſche Verſchönerung die Quarte Es kommt. Es ergiebt ſich hieraus ein Geläute welches an hohen kirchlichen und weltlichen Feſttagen ſtets von feierlichſter Wirkung ſein und für die untere Hälfte unſerer Stadt die Feſttagsſtimmung ebenſo zum Ausdruck bringen wird, wie das Geläute der Jeſuftenkirche für die Oberſtadt. Die beiden Es. und-Glocken, die von Meiſter Hamm in Frankenthal behufs Zuſammenſtimmung mit der neuen großen Glocke in der Skimmung regulirt wurden, tragen intereſſante Inſchriften, ſo die.Glocke: „Nach und in drangvoller Zeit der Verwüſtung und des Verluſtes ſtellte dieſes ganze Geläute die Wohlthätigkeit der reformierten Gemeinde wieder her. Gegoſſen M. A. Speck in Mannheim 1802.“ Die Es-Glocke trägt auf der einen Seite die Worte Mein Ton iſt Harmonie, Ich rufe laut durch ſie ie Glieder der Gemeinde Zum freundlichen Vereine, Zur Harmonie. Auf der anderen Seite außer den Namen der damaligen Kirchenvorſteher: „Mich goß M. A. Speck in Mann⸗ 2 235* Gefährliche Waffen. Roman von Doris Freiin v. Spättgen. (Nachdruck verbaten.) 7¹(Schluß.) Plötzlich war die Muſik im Nebenzimmer verſtummt, ſo daß zu den am Kaffeetiſche Sitzenden nur gedämpftes Stim⸗ mengemurmel herübertönte. Ein wenig über die Spielende gebeugt, als ob ſeinem Ohr auch nicht der leiſeſte Ton verloren gehen ſollte, ſtand mit verſchränkten Armen der Prinz, während des ſchönen Mädchens ſchlanke Finger mit großer Fertigkeit, allein in bebender Unruhe üb er die Taſten hinwegglitten Vibrirend verhallte der letzte Ton, worauf er mehrere Minuten faſt beängſtigend ſtill im Zimmer blieb. 5 „Soll ich noch etwas anderes ſpielen? Ich ſehe, Sie lieben die Muſtk, Pr inz Möhringen,“ fragte Gräfin Angela, aufzuſehen, mit dem weichen Klange ihres prachtvollen rgans. „Bitte, nein— nicht jetzt, Gräfin— da ich die günſtige Gelegenheit, mit Ihnen allein zu ſein, dazu benutzen möchte — Ihnen etwas mitzutheilen— Sie etwas zu fragen, was ſeit Monaten, ſeit jenem Tage, als ich in Bruneck weilte, mein Inneres mit Unruhe und Angſt erfüllt,“ entgegnete auf⸗ fallend haſtig und erregt der Prinz, wobei er einen Blick des jungen Mädchens zu erhaſchen ſuchte, Es gelang ihm nicht; die dunklen Wimpern blieben auf iegen; nur das ungeſtüme Heben und ihm, daß der verborgene Sinn vorden ſein mußte. nioch zufällig unſeres damaligen Ge⸗ nir im Refektortum ſo liebenswürdig f ſich noch tiefer herab⸗ Wingen li Senken des Zuſens ſeiner Worte neigend. „O, ich glaube beſtimmt, Sie haben an dieſem Tage einen anderbaren Begriſf von mir bel ommen, in Anbetracht deſſen, heim anno 1802, als Markgraf Carl Friedrich von Baden die Rheinpfalz⸗Regierung antrat. Die Ueberführung nach dem Lindenhof, Ueber dieſe für die Weiterentwickelung unſerer Stadt und die Aus⸗ dehnung derſelben nach dem Rheinſtrom zu hochwichtige Frage würde in der am letzten Samſtag Abend in dem Saale der Reſtauration des Herrn Propfe abgehaltenen Verſammlung des Bezirksvereins Schwetzinger⸗Vorſtadt⸗Lindenhof eine Be⸗ ſprechung gepflogen. Der nationalliberale Bezirksverein Schwetzinger⸗Vorſtadt⸗Lindenhof lieferte damit den Beweis, daß er nicht nur politiſche Fragen zu erörtern gewillt iſt, ſondern daß er auch den ſtädtiſchen Angelegenheiten ſeine ein⸗ Aufmerkſamkeit zuwendet. Herr Direktor Hoff, der orſitzende des Bezirksvereins, begrüßte die ſehr zahlreich Erſchienenen und ertheilte zunächſt Herrn Stadtverordnetenvor⸗ ſteher Hch. Hartmann das Wort zu ſeinem Referat über den Gegenſtand der Tagesordnung:„Ueberführung nach dem Lindenhof“. Herr Hartmann gab zunächſt eine kurze Schil⸗ derung des hiſtoriſchen Entwickelungsganges der Uinde der Verbindung zwiſchen der inneren Stadt und dem Lindenhof ſowie des Lindenhofſtadttheiles an ſich und kam zu dem Schluß, daß der Lindenhof in Bezug auf die Verbindung mit der inneren Stadt bis jetzt zu kurz gekommen iſt. Reduer wies ſodann daxauf hin, daß man im Jahre 1870 woghl nicht die zukünftige Bedeutung des Lindenhofs erkannt habe, da man ſich andernfalls wohl kaum mit der Erſtellung des Suezkanals als Verbindungsmittel zwiſchen der inneren Stadt und dem Lindenhof einverſtanden erklärt haben würde. Trotzdem ſich der Hauptbahnhof wie eine chineſiſche Mauer um das Lindenhofgebiet gelegt hat, nahm dieſer Stadttheil eine große Entwickelung an und iſt eine ſehr bedeutende Vorſtadt geworden, die wohl berechtigt iſt, an allen ſanitären und ſonſtigen Einrichtungen theilzu⸗ nehmen, die ein ſtädtiſches Gemeinweſen wie Mannheim beſitzt. Redner wies ſodann nach, daß die gegenwärtig zwiſchen dem Lindenhof und der inneren Stadt beſtehende Verbindung nicht genüge, und ſei es dem Stadtrath gelungen, die Stgatsbehörde von der Unhaltbarkeit der gegenwärtigen Zuſtände zu über⸗ zeugen und ſie für die Errichtung einer Ueberführung zu intereſſiren. Der Herr Miniſter habe ſich an Ort und ele davon überzeugt, daß eine Ueberführung unbedingt noth⸗ wendig ſei und ſeien deßhalb bereits vom Stagate 320,000 M. für das Projekt bewilligt worden. Herr Hartmann ergin ſich ſodann weiter über die Vortheile einer Ueberführung un die Nachtheile einer e und kam, nachdem er die bekannten Mängel des Suezkanals geſchildert hatte, zu dem Schluß, daß nur eine Ueberführung zweckdienlich und allen geſtellten Anforderungen zu entſprechen im Stande 15 Er widerſpricht der aufgeſtellten Behauptung, daß die Ausſicht des diesſeitigen Baumſchulgartenquartiers durch die Anlegung einer Ueberführung geſchädigt wird und bemerkt, daß der jetzige Lokomotipſchuppen auch keinen ſchönen Anblick gewähre. Was den Schloßgarten anbelange, ſo werde derſelbe dürch eine Ueberführung nur gewinnen. Was die Dispaſitionen der Ueberführung anbetrifft, ſo wird diesſeits eine Auffahrt an dem ſüdlichen Schloßflügel beginnen, während die andere am Bahnhof in der Nähe des Suezkanals ausmündet. Dieſe beiden Auffahrten vereinigen ſich gegenüber dem Quadrat L. 11 und führen dann im rechten Winkel über das Bahngeleiſe hinweg, um jenſeits des Bahngeleiſes in einem mäßigen Ge⸗ fälle abwärts zu führen und in der Nähe der Oelgasanſtalt der Großh. Stgatseiſenbahnen in das Straßenſoſtem des Lindenhofs auf der Höhe der Rennershofſtraße einzumünden. Der Referent hob ferner in anerkennenden Worten hervor, daß es Herrn Tiefbauinſpektor Kaſten gelungen ſei, einen Plan zu entwerfen, durch welchen das jetzt beſtehende Verbindungsgeleiſe zwiſchen Hauptbahnhof und Güterbahnhof, welches an der Oelgasanſtalt vorbei längs des Rheindammes läuft, verlegt wird und zwar ſoll das Geleiſe mit dem nach Ludwigshafen führenden Schienenſtrang bis in die Mitte des Schloßgartens vereinigt werden, um dann in einer leichten Kurve durch die Brückenauffahrt zu gehen und ſchließlich an der Rheinluſt wieder auf den bisherigen Schienenſtrang zu kommen. Der augenfällige Nutzen dieſer Geleisverlegung würde ſein, daß der ganze lange Rheindamm von der ſehr unangenehmen Begleiterin des Güterbahnhofgeleiſes befreit und hierdurch die ſchöne Rheindammpromenade noch bedeu⸗ tend an Reiz gewinnen würde. Außerdem wird durch die Entfernung des Güterbahn⸗Geleiſes der Schloßgarten und das ſo ſchön angelegte Schnikenloch in unmit⸗ telbare Verbindung zu einander gebracht. Redner ver⸗ ſichert, daß dieſes Projekt auch bei der Großh. Generaldirektion ungetheilte Anerkennung gefunden hat,. Daß bei der Anlegung einer beſſeren Verbindung zwiſchen Lindenhof und der inneren Stadt eine Anzahl Bäume zum Opfer fallen müfſſen, ob nun die Unterführung oder eine Ueberführung errichtet wird, ſei ſelbſt⸗ verſtändlich und nicht zu vermeiden. Diefe Opfer an Bäumen ſeien aber zweifellos von ganz nebenſächlicher Bedeutung, wenn es ſich um ein ſo großes Projekt handele und können namentlich in dem Momente nicht ſo ſchwer in die Wag⸗ ſchale fallen, in welchem ie Stadt durch An⸗ pflanzung des Schnikenloches, durch Errichtung eines neuen Stadtparks auf der Kuhweide und verſchie⸗ dene andere Anlagen für genügenden Erſatz ſorgt und ferner durch die Ausfüllung des Schnikenloches große prachtvolle Baumgruppen dem Publikum zugänglich gemacht werden. Herr Hartmann berührte ſodann noch das Unter⸗ daß ich einem völlig fremden Herrn redete, die meine eigenen Familienverhältniſſe, meine Zukunfts⸗ pläne und Ausſichten in ſo rückhalkloſer Weiſe enthüllten,“ verſetzte ſie ſchüchtern.„Eine Entſchuldigung dafür liegt nur darin, daß Sie meinen theuren Vater erwähnten und die Erinnerungen an den Heimgegangenen mich alle Scheu und Zaghaftigkeit vergeſſen ließen.“ „Soll ich jetzt erwidern, was e gedacht habe! Gräfin? Es gibt Momente im enſchenleben, die dem 5 8 Aufzucken des Blitzes gleichen und mit elementarer ewalt Licht und Klarheit in unſerem. ſchaffen.“ Er athmete tief und ſchwer, während er das ſagte und 8 te dabet, wie um feſteren dche gewinnen, nach der Lehne ihres Stuhles, Eindringlicher fuhr er fort: „Wiſſen Sie auch, Gräfin, daß Ihr damaliger Ausſpruch, als Stiftsdame in Bruneck bleiben zu wollen, mich heftig er⸗ ſchreckte? Am liebſten hätte ich Ihnen gleich alle Nachtheile, Schwierigkeiten und Uebelſtände einer ſolchen Stellung klar⸗ gelegt. Nur die Rückſicht gegen das Haus, in dem ich mich befand, hielt mich davor zurück. Sie ſprachen aber auch noch ein anderes Wort, Gräfin, das mir tief ins Herz ſchnitt und mich mit Schmerz, aber auch mit Hoffnungen— ja mit Ent⸗ zücken erfüllte. Sie ſagten:„Wenn man auf Erden kein anderes Heim ſein Eigen nennt, dann iſt es wie ein ſüßer Hauch des Friedens, der einen bei dieſem Gedanken umfängt!“ Ich habe über dieſen Ausſpruch ſo viel nachgedacht, ſo viel gegrübelt und ihn auf mich und das eigene Ich angewandt, ſo daß plötzlich alle Lebensfreude und Vergnügensluſt aus meinem Daſein'gewichen zu ſein ſchien. Wenn ich des Abends in meine vier Wände heimkehrte, dann fand ich Alles öde und leer; denn ich ſuchte jetzt darin etwas vergeblich— eben jenen Hauch des Friedens, des Glückes, den ich ſelbſt aber durchaſts nicht um mich zu verbreiten verſtand! Dazu bedarf es einer anderen, zarteren Hand, die.. Der Prinz zögerte und ſchöpfte Athem.„Gräfin Angela, wollen Sie das Heim eines Mannes, der erſt durch Ihr ſchönes Wort zur Einſicht und klarem Verſtändniß deſſen, was Gottes Gnade ihm ge⸗ andrangs auf morgen zurückgeſtellt werden. egenüber von Dingen] werden? geben, erweckt worden iſt, mit ihm theilen, wollen Sie die holde Fee, der ſegenſpendende Engel— ſein theures Weib führungsprojekt, welches ebenfalls einige Freunde bei den maßgebenden Körperſchaften gefunden habe, wies aber den gegenüber darauf hin, daß ſich alle maßgebenden höheren techniſchen Behörden in Karlsruhe für die Ueberführung aus eſprochen hätten. Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit ebhaftem Danke an die Lindenhofbewohner, daß dieſe deß Frage ein ſo lebhaftes Intereſſe entgegenbringen. Die klaxen und Jochintereſſanten Ausführungen des Herrn Hartmann fandent den ungetheilten Beifall der Verſammlung. Hierguf ergriff Herß Stadtrath Reuling das Wort, um die Gründe darzulegen, die ihn veranlaſſen, eine Unterführung zu befürworten. Durch eine Ueberführung würde den gegenüberliegenden Villen die Aus⸗ ſicht verſperrt und ein großer Theil unſeres ſchönen Schlaßs gartens falle der Vernichtung anheim Herr Reuling führke 1 Beweis der Richtigkeit ſeiner Anſicht Gutachten ed echniſcher Behörden an, welche darlegen, daß eine Unterfſich rung unter Umſtänden einer Ueberführung vorzuziehen ſeit Die Ausführungen des Herrn Reuling würden jedoch volz Herrn Reichstagsabgeordneten Baſſermann, der hierauf uͤnter dem ſtürmiſchen Jubel der Verſammlung daz Wort ergriff, widerlegt. Herr Baſſermann erklärt, daß er prinzipiell ein Gegner jeder Unterführung ſei, möge dieſelbe eine Geſtalt haben wie ſie wolle. Der Suezkäaſal könne jedenfalls nicht dazu ermuntern, eine neue Unterführung fu ſchaffen. Was die Bedenken des Herrn Stadtraths Reu⸗ ing gegenüber einer Nanlan bed anbelange, ſo ſei diß Scheuer, die zu der Einſtellung der Lokomotiven führe, gewiß kein ſchöner Anblick, ebenſo könne dies von den auf den Bahſr⸗ geleiſen ununterbrochen verkehrenden Wagen und Lolomotſven nicht geſagt werden. Die Verſammlung ſtimmte den Aus⸗ führungen des Herrn Baſſermann zu und nahm ſchließlich mit nahezu Ginſtimmigkeit eine Reſolution an, welche ſich für die Errichtung einer Ueberführung und gegen eine Unterführung ausſpricht. Hierauf trat der gemüthliche Theil in ſeine Rechte, welcher durch verſchiedene Reden und Toaſte ſowie durch vortreffliche Chorlieder des Geſangvereins Sängerkreisz Lindenhof verſchönt wurde. Das diesjährige Gauturufeſt des Rhein⸗Nerkar⸗ turngaues fand vorgeſtern und geſtern in Ladenhurg ſtatt⸗ Ueber die eigentlichen Feſtlichkeiten werden wir morgen ein⸗ gehend berichten. Das ganze Feſt nahm einen großartigen Verlauf. Abends 7 Uhr fand die Preisvertheilung auf dem Ne ſtatt. Am Einzel⸗Wettturnen betheiligten ſich nahezu 300. Turner, wobei in der oberen Stufe 85 und in der unteren Stufe 70 Preiſe zur Vertheilung gelangten. Den 1. Preis in der oberen erhielt der Turner Weiß von Frankenthaß den 2. Schüff⸗Frankenthal, den 3Z. Kaufmaun⸗Speſer, den 4. Röſch⸗Heidelberg, den 5. Ferd: Glatz(Turnverein Mannheim) u. ſ. w. Vom hieſigen Tuürnverein erhielten außer⸗ dem noch folgende Turner Preiſe in der oberen Stufe: Ed⸗ Müller den 12., Friedrich Ernſt den 14., J. Hofe ſtetter und Ludwig Köhler den 17., Heinrich Höhl den 20., Karl Fanz den 22. und Adolf Karle den 29. In der untern Stufe erhielt Turner Weber von Neckarau den 1. Preis. Vom Turnerbund Mannheim erhielten die Tur⸗ ner Uhl, Brand und Stichs Preiſe. Vom Turnverein Mannheim die Turner Nahm, Baumbuſch, Kerberz Ruſchmann, Winkler, Bonn, Fuß, J. Diebold, Beckenbach, Mitteldorf und Schwendemann⸗ Im Vereins⸗Wettturnen kamen in die erſte Klaſſe: Turnver⸗ ein Frankenthal, Turnverein Heidelberg, Turnerbund Heidel⸗ berg, Turnerbund„Jahn“ Neckarau, Männerturnverein Speier, Turn⸗Verein Ladenburg und Turnverein Mannheim. In die 2. Klaſſe Turnverein Bammenthal, Turn⸗ und Fecht⸗Elub⸗ Heidelberg, Turn⸗Verein Sinsheim, Turnerbund Mannheim. Turnverein Neckarau, Turnverein Rheinau, Turnverein Wies⸗ loch u. ſ. w. Die übrigen kamen theils in die 2. und in die 3. Klaſſe. „Das Enſemblegaſtſpiel des Wiesbadener Reſtdenz⸗ theaters eröffnete geſtern Abend im„Saalbau“ ſeine Vor⸗ ſtellungen mit dem Zaktigen Schwank„Charleys Tante“ von Braedon Thomas. Der Beſuch war leider kein ſo guter, als wie es die ganz vorzügliche Aufführung verdient hätte. Die Mit⸗ glieder des Enſembles ſind ausnahmslos Kräfte erſten Ranges⸗ deren flottes, feindurchdachtes Spiel dem tollen Schwanke zu einem großartigen Lacherfolg verhalf. Infolge Mangels an Raum müſſen wir uns eine eingehende Beſprechung der Vor⸗ ſtellungen des Enſembles auf morgen vorhehalten, für heute wollen wir nur an die hieſige Einwohnerſchaft die Mahnung richten, den Beſuch dieſer in jeder Beziehung vollendeten Vor⸗ ſtellun en ja nicht zu unterlaſſen. *Jubiläum. Herr Gewürzmüller Faans Kunz, iſt U 4. 13 wohnhaft, feierte geſtern das Jubiläum ſeiner 40jäh⸗ rigen Thätigkeit bei Herren Gebr. Lenel(NF 6) dahier. Der Jubilar wurde aus dieſem Anlaſſe von der Firma rei be⸗ ſchenkt. Heute Abend wird der Geſangverein Uene deſſen langjähriges Mitglied Herr Kunz iſt demſelben ein Geſangsſtändchen bringen, woran ſich ein Feſtbankett ſchließt, BVerſchiedene Lokalberichte mußten in Folge Spofß * Muthmaßfliches Wetter am 3. und 4. Juli. Beber⸗ der Nordſee iſt das Maximum des Hochdrucks auf 775 mur eſtiegen und der Hochdruck breitet ſich immer weiter nach Süͤden und Oſten aus. In ganz Mittel⸗ und Nordeuropa herrſcht deswegen ausnahmslos heiteres Wetter bei ſehr hoher Temperatur. Letztere veranlaßt im ſüdlichen Frankreich, der Schweiz und Südweſtdeutſchland vereinzelte gewitterige Lüft⸗ 6 mich gibt es nur noch einen Wunſch, ein Glück, und Beides liegt in Ihrer Hand, Gräfin Angelg!!“ Schon am Anfange ſeiner Rede war ſie jäh emporgez ſprungen. Ein Bild holdeſter Scham, mit dem ganzen Zaubeß füßeſter Unſchuld in dem nun voll zu ihm aufgeſchlagenei Blick ihrer wunderbaren Augen, ſtand ſie vor demjenigen, au den ſie— obgleich das junge Herz gar heiß für ihn erglüßt war— bisher nur mit Gefühl des Schmerzes und ſtumter Entſagung zu denken gewagt hatte. 1 „Gräfin Angela— beim Abſchied in Bruneck habe ich iß Ihren Augen etwas zu leſen vermeint, was mich exkenneſt ließ, allen guten und edlen Empfindungen meines Ifſinern ſeien durch Leichtſinn und thörichten Uebermuth noch nicht erſtickt. Meine Liebe für Sie iſt ſo treu und rein— ſo un⸗ ermeßlich, daß ohne Ihre Nähe— ohne die Gewißheit Ihret Gegenliebe jeder Tag mir ſchal und nüchtern dünkt! Angelc darf ich ſagen: meine Angela?“ Immer näher und feſter hatte er die ſchlanke Mädchen hand zu ſich herangezogen. Willenlos ließ ſie es geſchehen ja, feſtgebannt, wie durch geheime Zauberkräfte angezögen, ruhte ihr Blick jetzt in dem ſeinen. „Angy— nur ein Wort— ein einziges ſüßes Wort!“ bat er in nicht mehr zurückzudrängender Leidenſchaft, 1 5 Da kam es gleich einem Rauſch des Entzückens über die holdſeltge, in ihrer Zurückhaltung noch liebreizendere Geſtalt und unter Schluchzen flüſterte ſie: 5 „O, Wolfgang, ich liebe Sie ſchon lange— aber ich wagk an die Möglichkeit eines ſolchen Glückes niemals zu denken Es iſt ja viel— viel zu groß für mich!“ Er breitete nur die Arme aus, und Angela Geßner wußt nun, wo das ſchönſte Erdenheim für ſie zu finden war! Schluß. Zur Roſenzeit war eine Doppelhochzeit in Oberſtein ge feiert worden. Gräfin Hortenſes Hände hatten der beidez jugendlichen ſchönen Bräute Häupter mit dem Myrtenkratz geſchmückt, und wenn es bisher unter dem Baune ſchmerg licher Erinnerungen noch ab und zu gleich lähmendem Drnt. über den Gemüthern der Glücklichen gelegen hatte, dieſer ſchöne Tag verwiſchte Alles, 7 4. Seile General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Jult. Mfenkungen, welche zü lokalen, aber nur kürzen Gewilkern ühren köanen Hiervon abgeſehen iſt für Dienſtag und Mitt⸗ vbch größtentheils trockenes und heiteres Wetter zu erwarten, Aus dem Grofherzogthum. „Kurlsruhe, 30. Juni. Der Stadtrath beabſichtigt, das Bierordtbad, das ſich bis jetzt in Folge ſtarker Concur⸗ enz von Privatanſtalten in der Stadt noch nie rentirt hat, neben Beidehaltung der Kurabtheilung und des Dampfbades zurch ein Schwimmbad zu erweitern. Eine beſonders hiezu Plete Commiſſion hat bereits derartige Schwimmbäder in Stuftgart und anderen Orten beſichtigt. Der Aufwand Hird, wenn das Bad den modernſten Erforderniſſen entſpre⸗ Hend werden ſoll, ſich auf mehrere hundert⸗ tauſend Mark belaufen. Ob ſich das Unternehmen bei der en Konkurrenz wohl rentiren wird, erſcheint 88 RNarlstuhe, 30. Juni. Nächſten Donnerſtag haben dor dem hieſtgen Schwurgericht der Redakteur Ludwig ret vom Vadiſchen ndesboten“, ſowſie Sophie Weber geb. Schaub aus Orſchweier, wegen Beleidigung durch die Preſſe zu verantworten. Bretten, 30. Juni. Am vergangenen Mittwoch wurde, wie ſchon gemeldet, der Hauptlehrer Georg Hart von Oel⸗ bronn in der Saalbach unweit der Aeſtge Stadt ertrunken aufgefunden. Hart und ſein jüngerer Kollege waren am Dienſtag Abends ſpät noch hier und ziemlich angeheitert ver⸗ Kleßen beide die Wirthſchaft zur„Stadt Pforzheim“. Unter⸗ weigs verſagten 11 50 die Füße und da es dem Unterlehrer unmöglich war, ihn weiter zu ſchaffen, zog er Hart an den Straßenrain, legte ihn nieder und bega ſe zurück nach Bretten, um nach einem Fuhrwerk zu ſehen. Wieder an die Betr. Stelle zurückgekehrt, fand der Unterlehrer ſeinen älteren Kollegen nicht mehr und da er auch auf laute Rufe keine Antwort erhielt, nahm er an, Hart 976 ſich inzwiſchen wieder aufgemacht und den Heimweg eingeſchlagen; dem war aber nicht ſo. Die Umftände und die nähere Uaterſuchung laſſen ie daß Hart, wahrſcheinlich in der Meinung, er ſei zu uſe, zum Theil auszog, um ſein Bett aufzuſuchen, in kenheit den Weg über die Wieſen zum Bache uhm und hinein gerieth, und zwar gerade an einer ziemlich tieſen Stelle. An der Stelle des Saalbaches, wo Hart 5 iden wurde, iſt am Afer erſichtlich, daß er ſchwer mit Tod kämpfte und verſuchte, wieder herauszukommen; leider ihm dies nicht Der Ertrunkene iſt in den 50er en und Familienvater. Kehl, 80. Juni. Der Anarchiſt Ries, deſſen Name ſeine bei der hieſigen Sozialiſtenverſammlung am 6. Mai d. Is. gehaltene 5„Rede“ bekannt geworden R, und— ſich bis 26. ds. Mts. in Straßburg aufge⸗ lten hatte, iſt in Neufreiſtett auf dem Bettel betreten und enommen worden. Die gegen den Genannten rungs⸗ en„Aufreizung verſchiedener Bevs Aaſſen“ 25 ut worden. fältiſch-Zeſſiſche Nachrichten. 2 ens, 29. Juni. Ein ſonderbarer Prozeß wurde I.„Pf. Pr.“ dieſer Tage vor dem hieſigen Amtsgericht, wo eit etwa zwei 1 85 anhängig iſt, in erſter Inſtanz ar idung gebracht. Zur gedachten Zeit ſtand der Heu⸗ hier auf u 4 Mark 125 den Zentner— wenigſtens tete dies ein jetzt nicht mehr hier wohnender Handels⸗ wanmn, der damals in einem hieſigen Reſtaurant ſaß. Ein Senfalls anweſender Bürger von hier, der ſelbſt Oekonomie⸗ beſtt erklärte ſich bereit, für.50 M. den Zentner dem ann Heu 81 beſchaffen. Angenommen! er unſer Bürger gerieth in arge Ver⸗ kegenheit, n zu dem Preiſe war abſolut kein Heu aufzu⸗ iben. Als er dem Handelsmann nach einiger Zeit davon ug machte, ſagte dieſer: Na, da zahlſt Du mir einen 275 Mein(25 Pfg.) als Reugeld, dann gilt der als aufgehoben. Davon wollte der Burger, oder dagen eg B. nichts wiſſen, und daraufhin erklärte der ſaun, daß er auf ſeinem Recht beſtehe und eine Fuhre zum angebotenen Preiſe verlange. Wieder v eing einige und bot der Handelsmann einen 9 eich an Biesmal ſollte B. eine Flaſche Wein bezahlen. Auch jetzt dene. auf dies Berlangen nicht ein, eilke vielmehr zu ſei⸗ Dun tsanwalt und erzählte dieſem den Fall in ſeiner, loder nicht der Wahrheit entſprechenden und auf die Meugelb Auskunft him verweigerte., die Flaſche Wein als zu zahlen. 103 kam zur Klage, 1 in einer Reihe Helios ganz beſonderen Wunſch wollte Sieghard nech ſir einige Jahre den Rock des Königs tragen. Sie foxt ven Oberſtein in andere Umgebung, und im nahen Verkehr mit ihrer geliebten Angelg, der nun⸗ · 15 9 Möhringen, wollte ſie das Glück und den ſchein ihres Daſeins in vollen Zügen genießen. Zur eude und Genugthuung gereichte es aber Helios, 115 rd ſeiner Muſe fortgeſetzt treu blieb und ſich in der literariſchen Welt gar bald, einen Namen erwarb. Frau Sophie war zur Hochzeit der beiden glücklichen de nicht mmen; wohl weniger aus Geſundheitsrück⸗ „ da ihre letzten Briefe ſtets nur vom„allerbeſten 1 61 rodeten, als in einer Art eigenſinnigen ale der 9 abhielt, 1 5 eeen 8 Gegen zu ihrem jungen e zu ſpenden. elzuckend, Sbek doch innerlich verletzt, hatte elios der Mutter aus der Hand gelegt. Eine Stelle darin gab ihr etwas zu denken. Die Wittwe ſchrieb nämlich, daß ſie und armen, Knaben ſich ſeit einigen Monaten wie gebergen und behütet fühlten, indem der Z.„ ſſche Ge⸗ fendle in Wien, Exeelleng Graf Hohenſtein, ſich wahrhaft ihrer angenommen habe. In Meran babe ſte den vortrafflichen Mann kennen und da er ſo ziemlich zu lden Zeit, wie ſie den Gatten, ſeine Frau verloren, ſo das etragene Leid bald ein feſtes Freund⸗ d um ſie geſchlungen. Demnach ſtand wohl zu er⸗ „ 8 au ophie ſich zu einem dritten Ehebunde Is Gräfin Hortenſe, die ihre Pflichten gegen die Nichte ee nach dem Trubel und der Unenhe des Hoch⸗ wieder nach dem ſtillen Bruneck zurückkehrte, fand ein Schreiben mit ausländiſchem vor. Es war von John Middleton, welcher ihr ſeine Heirath mit einem Mädchen aus guter engliſcher Familie anzu⸗ 55 ich erlaubte. Allein beim Leſen dieſer Zeilen hatte ſtin das unbeſtimmte Gefühl, als wäre dies nur ein Vorwand, ihr nebenbei die Mittheilung zu machen, daß er ſeinen Borſätzen treu geblieben und den Lebensabend der hwergeprüften alten Mutter nach Möglichkeit zu erhellen war. eber dem mit prachtvollem Marmordenkmal geſchmückten Frabe Kurts v. Achenberg wiegte eine Trauerweide ihre lang hängenden Zweige. Die und darin bald luſtige, bald ſehnſüchtig klagende Weiſen; en und Falter flogen darüber hinweg, und ein köſtlicher Blumenflor erfüllte die Zuft mit ſüßem Wohlgeruch. Aber trotz aller war es an dieſem Orte doch ſo todestraurig und r kam hierher? Wer fragte in Liebe und ſerzeleid nach demjenigen, deſſen irdiſche Hülle hier ſchlum⸗ SGrüfin Hortenſe hatte nur ein einzigesmal einen ſchönen Kranz auf jenen Na gelegt— aber ihre Empfindungen dieben genau ſo kalt wie der weiße Stein des Grabmonu⸗ mentes, und halb wehmüthig, halb triumphirend flüſterte — ſtolze Frauenmund:„Mit eigenen Waffen ge⸗ 2 121 von Terminen wurde zeugeneidlich feſtgeſtellt, daß wirklich ein förmliches Handelsgeſchäft abgeſchloſſen worden iſt, durch deſſen Nichterfüllung dem Käufer ein erheblicher Nachtheil er⸗ wachſen iſt. Im letzten Termin nun, der nach faſt 2 Jahren am 26. d. M. ſtattfand, erkannte das Gericht den B. ſchuldig, dem Handelsmann 20 Zentner Heu zum Preiſe von je M..50 zu liefern, außerdem hat B. ſämmtliche Koſten zu tragen. Obendrein bleibt noch für dieſen die Gefahr beſtehen, daß, wenn er auch das Heu liefert, der Handelsmann noch auf Schadenerſatz klagt, weil er damals ſtatt des akkordirten bil⸗ ligen, theueres Heu kaufen mußte. Fürth i.., 30. Juni. In den Gewäſſern unſerer Gegend macht man die Wahrnehmung, daß der Forellenbe⸗ ſtand ſtetig ein günſtiger wird, unſtrettig eine Folge der in den letzten Jahren vom Fiskus vorgenommenen künſtlichen Be⸗ völkerung mit Forellen⸗Laich. Auch im Laufe des Winters ſoll wieder allenthalben friſche Brut eingeſetzt werden. Sport. Auf der Regatta, welche geſtern und vor⸗ geſtern ſtattfand, hat der hieſige Ruderverein„Amicitia“ wieder drei bebeutende Preiſe gegen ſehr gefährliche Konkurrenten gewonnen. Der Verlauf der 8 5 war folgender: a g. Sam I. Einſer. Begrüßungspreis für Juniors. 1. H. Klein⸗Mainzer.⸗V., 7 Min. 21 Sek., 2. H. Stachel⸗ haus⸗Mannheimer.⸗G., 7 Min. 33 Sek. II. Vierer. Preis des Ruder⸗Verbandes. Wanderpreis. Sieger von 1893 Mainzer Ruder⸗Verein. 1. Berliner.⸗Cl. 6 Min. 28 Sek. 2. Mainzer.⸗V. 6 Min. 23¼ Sek. 3. Frankfurter ReG.„Germania“ 6 Min. 32 Sek. Heißes Rennen, mit einer Viertelbootslänge gewonnen. III. Vierer. Staatspreis. Offen für Juniors. 1. Mann⸗ heimer.⸗V.„Amicitia“, 6 Min. 385¼ Sek. 2. Mainzer.⸗V., 6 Min. 38¼ Sek. 3. Frankf..⸗Cl., 6 Min. 57 Sek. Wieder heißer Kampf, im Ziel gewonnen. IV. Einſer. Damenpreis. 1. V. Hüppler, Ruder⸗Club „Allemania von 1886“⸗Hamburg, 7 Min. 38 Sek. 2. H. Stachel⸗ aus, Mannheimer.⸗G., 7 Min. 38 Sek. 3. R. Groß, Wetz⸗ arer.⸗Cl., 7 Min. 43 Sek. V. Vierer ohne Steuermann. Preis vom Main. Spreis. Sieger von 1892 und 18983:.⸗G. ermanig. 1. Berliner.⸗El., 6 Min. 22¼ Sek. 2. Frankf. .⸗G.„Germania“, 6 Min. 22½ Sek. 3. Hanauer.⸗G. Nalſn 6 Min. 35 Sek. Germania führte faſt bis in das Ztel, wo ſie von den Berlinern überholt wurde. VI. Vierer. Strahlenberg⸗Preis. 1. Mannheimer „Amicitia“, 6 Min. 40 Sek. 2. Mannheimer Ruderclub, 6 Min. 483 Sek. 3. Oberräder Rudergeſellſchaft, 6 Min. 50 Sek. Leicht gewonnen. Offenbacher.⸗El. war nicht am Start erſchienen. VII. Zweier ohne Steuermann. Inſel⸗Preis. Herausforderungspreis. Sieger von 1893: Ulmer.⸗Cl. „Donau“. 1. Berliner.⸗Cl., 7 M. 41 Sek. 2..⸗G. Sach⸗ fenhauſen, 7 Min. 58 Sek. 3. Ulmer.⸗Cl.„Donau“, 8 Min. 4 Sek. Ohne Kampf gewonnen. Den Ulmer war ein Ausleger gebrochen. VIII. Vierer. Preis von Frankfurt a. M. Wander⸗ preis. von 1893: Mainzer Ruderverein. 1. Berliner .⸗El., 6 Min. 47 Sek. Mainzer.⸗V. hatte aufgegeben. IK. Achter. Bürger⸗Preis. Offen für Juniors. 1. 1.⸗G.„Germania“, 6 Min. 19 Sek. 2. Mannh..⸗ „ 6 Min. 26½ Sek. 3. Heilbronner.⸗El.„Schwaben“, 6 Min. 36 Sek.„Germania“ führte von Anfang bis durch das Ziel Sieg ſicher. Sonntag. I. Vierer. Ermunterungspreis. 1. Ruder⸗ Geſellſchaft, 6 Min. 53 Sek. 2. Frankfurter.⸗Cl., 7 Min. 1 Sek. 3. Offenbacher„Undine“ 7 Min. 8 Sek. II. Vierer. Kaiſerpreis. 1. Mainzer Ruderverein, 6 Min. 22 Sek. 2. Frankfurter„Germania“, 6 Min. 27 Sek. 3. Berliner.⸗Cl. 6 Min. 42 Sek. III. Einſer. 1. Ulmer.⸗C., 7 Min. 41 Sek. 2. Heil⸗ bronner.⸗G., 8 Min. 1 Sek. IV. Achter. 1. Frankf..⸗V. 6 Min. 24 Sek. 2. Mann⸗ heimer.⸗G., 6 Min. 27 Sek. 3. Offenbacher.⸗V. 6 Min. 82 Sek. 4. Heilbronner.⸗G., 6 Min. 42 Sek. V. Vierer. 1. Berliner.⸗Cl. 6 Min. 37 Sek. 2. Mann⸗ heimer.⸗G.„Amieitta“, 6 Min. 45 Sek. 3. Oberrader.⸗G., 6 Min. 41½ Sek. VI. Einſer, 1. Gießen(Rübſamen), 7 Min. 45 Sek. 2.„Allemania“⸗Hamburg(Schopmann). VII. Vieter. 1. Mainzer Ruderverein.41¼. 2. Mannheimer„Amicitia“.01. VIII. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Ham⸗ burger„Allemania“.51¼. 2. Hanauer Ruder⸗Geſellſchaft .00. 8. Hanauer„Haſſia“.20¼. IX. Achter. 1. Mannheimer„Amicitia“.13¾,. 2. Frankfurter Verein.16¾. 3. Offenbacher„Undine“.25. X. Vierer. 1. Frankfurter Elub.16¼. 2. Wies⸗ badener Club.20. 3. Offenbacher Ruderverein.82. XI. Achter. 1. Berliner Ruder⸗Club.01¾. 2. Frank⸗ furter„Germania“.06. Tagesneuigkeiten. — Frankfurt a.., 29. Juni. Geſtern ſpät am Abend kehrten in verſchiedenen Wirthſehaften ganze Trupps italieni⸗ ſcher Arbeiter und Hauſtrer welche im Laufe des Nachmit⸗ tags und Abends aus Paris angekommen waren, ein. Meiſtens waren es junge verheirathete Männer und Bur⸗ 1 5 Die Leute waren theils aus ihren Arhbeitsſtellen ent⸗ aſſen worden, theils konnten ſie keinen Verdienſt mehr fin⸗ den, da ihnen die Franzoſen nichts mehr abgekauft hatten. Unter den Angekommenen befinden ſich viele Gypsfiguren⸗ macher; die Leute klagen ſehr und befinden ſich durch die 10 0 Verdienſtloſigkeit in großer Noth. Sie erzählten, aß etwa 4000 Italiener die franzöſtſche Faren 8 verlaſſen haben. Die Wirthe waren auf ſo ſpäten ſtarken Beſuch nicht vorbereitet und mußten noch in der Nacht die Betten auf⸗ ſtellen 0 5 ien, 29. Juni. Der Stenographie⸗Profeſſor Karl er der Erfinder einer eigenen Schreibart, iſt ge⸗ orben. Theater, Kunſt untd Wiffenſchaft. Repertoir Entwurf der Frankfurter Stadttheater. Opernhaus. ittwoch, 4. Juli:„Die Räuber.“ Don⸗ nerſtag,.:„Madame Sans⸗Gene.“ Sonntag,.:„Ma dame Sans⸗Gene.“ Schauſpielhaus. Montag,.:„Zriny.“ Diens⸗ 915.,„Madame Sans⸗Gsene.“ Saed⸗.:„Roſe und Röschen.“ Samſtag,.:„Maria Stuart.“ Aeueſie Aachrichten und Celegramme. * Berlin, 1. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Nach dem Requiem in der Hedwigskirche machte der Reichskanzler dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter die Mittheilung von der Begnadigung der beiden in Glatz wegen Spionage inhaftirten franzöſiſchen Offtziere. *Paris, 1. Juli. Das Leichenbegängniß Car⸗ nots nahm einen großartigen Verlauf. Der Zug war 1½ Stunden lang. Alle Glocken läuteten. Hunderttauſende dalen Spalfer. Alle Fenſter und Dächer waren dicht' beſetzt. Die Haltung der Menge war würdig und ruhig. Mehrere Eſtraden brachen ein; ſonſtige Unfälle wurden durch die Hitze und das Gedränge verurſacht. Alle Gebäude trugen Trauerſchmuck. Die Statue der Stadt Straßburg war mit Flor verhüllt. Caſimir Perier wurde mehrfach ſympathiſch begrüßt.— Heute Nacht wurden etwa 200 Anarchiſten ver⸗ haftet, um Attentate zu verhüten.— Die Begnadigung der franzöſiſchen Offiziere machte einen tiefen Eindruck. Caſtmir Perier ließ dem deutſchen Kaiſer ſofort danken. Nannheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 2. Juli. Stroh per Ztr. M. 2,80, Heu per Ztr. M. 4,00, Kartoffeln von M. 2,80 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 40 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 35 Pf., Spinat per Portion 20 Pfd., Wirfing per Stück 8 55 othkohl per Stück 25 Pf. Weißkohl per Stück 10 Pf., eißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 8 Knollen 15 Pf., per Stück 4 Pf., Endivienſalat per Stück 8 15 Feldſalat per Portion 00 Pf. Sellerie per Stück 8 Pf. Zwiebeln per Pfd. 10 Pf., rothe Rüben—5 Portion 28 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 25 Pf., Carrotten per Buſchel 3 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Portion 9 Pf., Meerrettig per Stange 15 Pf., Gurken per Stück 20 Pf., zum EGinmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 0 Pf., Birnen per 25 Stück 00 Pf., Pflaumen per 100 Stück 00 Pf., Zwetſchgen per 100 Stück 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 10 Pf., Trauben per Eld. 0⁰ irſiche per 5 Stück 00 Pf., Aprikoſen per 5 Stück 25 Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., K ber ſd⸗ per Pfd. 85 Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handkä per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfb. 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Saberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 100., Hahn(ung) per Stück 1,50.,(ſung) per Stück 1,50., Feldhühn per Stilck 0,00 Pk., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 0,90., Gans(lebend) per Stück 3,50., geſchlachtet per Pfd. 0,00 M. Spargeln 00 Pf. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Pafen Verkehr vom 29. Juni. — 8 2 8 Schiffer eb. Kap. Schiff Kommt von Ladung Cte. Hafenmeiſterel II. Nollert[Robert Jagſtfeld Steinfalz E Ruffler Fiſchhaber 986 Janſen Jeunh Rieth Antwerpen Vetroleum 6162 Platz Jyſeprine Bliſſingen— 18288 Zeuting Amſterdbam 8 Amſterdam Stückgüten Seoe Dann Vereinigung 9 Autwerpen 7 8868 Leudbecker Anng Rotterdbam 1 14933 Bel Bitzer Jagſtfeld Steinſalz 910 Gerlach Petras Franziskus hotterdam ſch etreide 11418 Hafenmeiſterei III Hartenbeeg Walfurga Marg. Rotterdam Weizen 15382 Kappes ee Heilbronn Soda 5⁰⁸ Mützig erker 9 Steinſaltz 1056 Leutz Frieba 15 55 883 Koch einrich 85 70 842 0 ardlina 5 1898 Hafenmeiſterei IV. Borgards T. Schürmann 2 Kuhrort Kohlen 18000 Böllert Zerdinand 15 1 70⁰⁰ Engels Abr. Fanneng. 8 10⁰⁰ Specht Marte Lliſadeth Duisburg 5 18740 Suerders Frieda Ludwig 5 1 180⁰⁰ Hammersborf Ma garetha Heilbronn Soda 984 offmann Franz Mundenbeim Steine 78⁰0 bok Debr. Baumann 2 Altrip 80⁰ teken E. Kannengieſer 14 Juhrort Koßten 2340⁰ Gieſen 1 7⁵²¹ obm. abgegangen. 5lo 6013z 7 1660 bm. angekommen 88 Vom 30. Juni Hafenmeiſterei I. ., Wyngarzen Emma Rotterdam[Stückgüter Sohrum Eliſabeit 5 5 Karbach Phein Köln— Nes Weil u. Oe. I Hochfeld Chent. Fabr. 88⁰ Beckhuyſen Willem 1 Rotterdam Stückgüter— Vcke t Moltte 1— Werr Falpod Köln 8— Hafenmeiſterei II. Joſten Boruſſia Ruhrort Kohlen 178b Horbach Karl 5 5000 Uurich Ruprort 24 55 1 10 Schneiber Eundermann Heilbronn Steinſalz 766 Miß D..⸗Weſ 3 otterdam Vetroleum 25232 Konz Mannheim 8 75 Ween 12884 Walker Marie Jagſtfeld Steinſatz 100⁰ Borentz 2 Gebrüder 7 10 1045 Banspach Banspach 5 174 Buchlob Eintracht Hochſeld Kohlen 102⁰ Böbringer Mannhein 44 Ruhrort 2 35⁰⁰ Walter D.-⸗B. 6 Rotterdam Fetroleum 15618 errmann Ruhrort 13 Stückgüter 1522 imbeck Neuwied 5 Weßl 5580 Daverveldt Abriana Antwerpen Weigen 2bb88 Mohr Mannheim 8 Rotterdem Stückgüter 18474 Zentz Ehriſtian J.* Weigen 26892 Hafenmeiſterei IV. Höfer In Blücher Rorterdam Schweſelties 1155 Sauter born Salvator Duisburg Kohlen 7900 Stachelhaus Arminius 73 5 12500 Schuppert Wilhelmine 7 8 10400 Schmitz Einigkeit Ruhrort 2 1855ʃ. Schaden Martzarethe 15 5 10000 Herramann Eliſabeth Wimpfen Salz 848 Hammers dorf Johanna Heilbronn Berd 100⁰ Weußenſend Saad Gone Duls! Kobi 2000 euſten Faab, Karcher, Eo,g Duis dur ohlen VVVVVVV 145 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni/ Juli. Pegelſtationen Datum: vom hein: 27. 28. 29. 30.] 1. 2. Bemerkunge: Konſtanz 4,10 4,11 4,11 4,11 Hüningen 2,85 Abds. 6 U. Kehll 3,07 3,02 2,98 2,95 2,92 N. 6 U. Lauterburz 4,33 4,28 4,22 4,15 Abds. 6 U. Maxan 4,48 4,48 4,38 4,30 2 U. Germersheim 4,40 4,38 4,31 4,26 B. P. 12 U. Maunheim 4,42 4,34 4,80 4,28 4,18 4,11 Mgs. 7 U Mainz J2,45 2,38 2,82 2,28 2,24.-P. 12 U. Bingen 22½1 2,16 10 U. Kaub. 2,47 2,89 2,85 2,30 2,26. Kobleunz 1286 2,57 2,50 2,45 10 U. Kölnn 2,77 2,67 2,56 2,47 2 U. Nuhrort 2,28 2,18 2,06 1,94 9 U. vom Neckar: Maunheim.37 4,30 4,25 4,20 4,15 4,10 V. 7 U. Heilbronn 0,62 0,59 0,57 0,58 0,30 V. 7 U. Waſſerwärme des Rheines vom 2. ds.: 17½“ R. K n eip p 5 Kur iſt einzig und allein die Kur, welche jedem Kranken, ſelbſt in hartnäckigſten 5 Hilfe bringt. Verlangen Sie unge ſäumt Proſpekt der herrl. Kneipp⸗Kur⸗Anſtalt„Stahlbad Weinheim, Bergſtr.“ 31097 Billige Penſtonspreiſe. Aerztl. Behandlung. Schutzmittel. Special-Preisliste versendet in geschlossenem Couvert ohne Firms gegen Einsendung von 20 Pfg. in Marken, 84841 W. H. Mielek, Frankfurt a. M. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren und goben Abſäßen finden die zrößte Auswabl, auch in ganz billinen Artikeln, nur bei Geortz Jartmann, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Eckhe(Telephor küllten die Straten. Auf dem aanzen Wege bildeten Sol“ 1 44 5 5 N ene eee eeeeeeee, General⸗Anzeiger. 5. Seite. Nannheim 2 Juli Bekanntmachung. Brückenordnung für die Rheinſchiff⸗ brücken zwiſchen dem Großherzogthum Baden und Elſaß⸗Lothringen. hier Die Durchfahrt durch die Rheinſchiff⸗ „„deeen Im Einverſtändniß mit dem Kaiſerlichen Herrn Statthalter in Elſaß⸗Lothringen wird hinſichtlich des Durchlaſſes der Schiffe und Flöße durch die Schiffbrücken bei We e eim, eim, Plittersdorf⸗Selz unter Aufhebung der 58—9 der Verordnung vom 26. Maf 1888, II.(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr. TV. Seite 155 ff.) auf Grund des§ 154 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs mit Wirkſamkeit vom 1. Juni 1894 verordnet, was folgt: Durchlaß von Schiffen und Flößen durch die Brücken. 8 Die Durchfahrt von Schiffen und von Flößen durch die Schiff⸗ brücken iſt nur bei Tage, d. i. von Sonnenaufgang bis Sonnen⸗ ee erlauht. Die beabſichtigte Durchfahrt muß rechtzeitig angemeldet werden, wobei die nachſtehenden Beſtimmungen zu beachten ſind. 9. ſpen Anmeldung der Durchfahrt können ſich die Führer von Schiffen und von Flößen der elektromagnetiſchen Telegraphen⸗ und Läutewerke⸗Einrichtung bedienen, durch welche die Stakionen Nr. I. Brückenhaus in Kehl(für Telegraph und Läutewerke), Nr. II. Schleuſe Nr. 88 an der Mündung des Ill⸗Rhein⸗Kanales. (Fernſprechverbindung mit der Station Nr.), Nr. II. Kinzigmündung, Rheinwartshaus(nur für Läutewerke), Nr. IV. Brückenhaus bei Freiſtett, e, ee Nr. VI.„ Plittersdorf 45 rfe 70 miteinander verbüunden ſind. Die beabſichtigte Durchfahrt von Schiffen wird mittels des Telegraphen, die der Flöße mittels der Läutewerke den Brücken⸗ meiſtern angekündigt. Zur Anmeldung haben die e Formular Anlage A, die Floßführer das Formular 5 zu benützen. u Berg fahrende Dampfſchiffe können ſich zur Anmel dung für urchlaß durch die Schiffsbrücke bei eee ei Lauter⸗ den e bedienen, welche das Dammmeiſterhaus burg mit dem Stromwartshaus 8 Selz verbindet. „Die Anmeldung von Schiffen mittels des Telegraphen und von Scien mittels der Läutewerke kann für die Durchfahrt von einer chiffbrücke oder gleichzeitig von zwei oder von allen drei Schiffs⸗ brücken Flöße, die aus der Kinzig in den Rhein auslau⸗ fen, dürfen nur bei der Stgtion Nr. III angemeldet werden. 11. 1. Die Anmeldung bei der Wlennnte ober Läutewerkſtation hat 1. geſchehenn: von den Schiffsführern: e wenn die Durchfahrt während der gewöhnlichen Arheitszeit der Schiffsbrückenmannſchaft, d. i, vom 1. Mai bis 15. Ok⸗ tober von Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Uhr, in den übrigen Zeiten des Jahres vor Tagesanbruch bis Abends 6 Uhr ſtättfinden ſoll, mindeſtens dreiviertel Stunden vor Ankunft des Schiffes an der Brücke, b. wenn die Durchfahrt zwiſchen 6 Uhr Abends und Sonnen⸗ untergang oder am folgenden Tage zwiſchen Sonnenauf⸗ gang und 6 Uhr Morgens beabſichkigt iſt, ſpäteſtens 5 Uhr Nachmittags; u von den Floßführern, wenn das Floß zur Abfahrt bezw. Ausfahrt aus der Kinzigmündung bereit liegt. 2. Das angemeldete Schiff oder Floß darf die Fahrt nicht an⸗ treten, bevor die durch Telegramm oder Läutewerk beförderte An⸗ Welpung von der nächſten Station beſtätigt und dem Schiffs⸗ oder Die klete hierüber eine Beſcheinigung eingehändigt worden iſt. ie letztere iſt während der Fahrt den Brückenmeiſtern oder Rheinbaubeamten auf Verlangen vdorzuzeigen. Auf die Anmeldung in Lauterburg⸗Dammwartshaus findet dieſe Vorſchrift keine Anwendung. 3. Auch Floßführer, welche qußerhalb der gewöhnlichen Arbeits⸗ eit der Schiffbrückenmannſchaft die Brücken durchfahren wollen, unen ihre Ankunft, wie oben, Ziff. 1, I. lit. b. für die Schiffs⸗ führer vorgeſchrisben, telegraphiſch äanſagen laſſen. Die Anmeldung mittelſt des Läutewerks unmittelbar vor der Abfahrt muß dann aber gleichwohl geſchehen. 8 12. Wird ein telegraphiſch angemeldetes Schiff bei der Abfahrt oder auf der Strecke, für welche die Anmeldung erfolgt iſt, aus irgend Grunde aufgehalten, ſo daß die Ankunft an der nächſten wel 8 bruce ſich gegenüber der angemeldeten Zeit um mehr als 1 Stunde verzögert, ſo iſt der Schiffsführer gehalten von der Ver⸗ nehſtene oder Unterbrechung der Fahrt dein Brückenmeiſter der Aöchſten Schiffbrücke möglichſt raſch Kenntniß zu geben. Für die Weiterfahrt muß in dieſem Falle die Anmeldung zum Durchlaß erneuert werden. Gbenſo hak der Floßführer zu verfahren, weun Die Abfahrt des Floßes nicht ſogleich nach der Beſtätigung des Läntewerkſignales(§ 11 Ziffer 2) erfolgt iſt oder wenn die Fahrt des Floßes ſich ſo verzögekt, daß ſie zwiſchen dem Kehler Hafen oder der Mündung des Ill⸗Rhein⸗ Känales mehr als 4 Stunden, gzzwiſchen der Kinzigmündung und der Station Nr. IV. mehr als Stunden, 15 den Stationen Nr. IV. und Nr. V. mehr als 2 Stunden, zwiſchen den Stationen Nr. V. und Nr. VI. mehr als 5 Stunden in Anſprüch nimmt, .13. ſt der Telegraph oder die Läutewerkeeinrichtung aus irgend welchem Grunde nicht zu benützen, oder will der Schiffs⸗ oder Feedren dieſelbe nicht benützen, oder iſt die Anmeldung durch erzö ng der Fahrt hinfällig geworden, und nicht wieder mit⸗ zels de egraphen oder der Idutewerke erneuert worden, ſo hat die Anmeldung zur Durchfahrt durch eine Schiffsbrücke in folgen⸗ der Weiſe zu geſchehen: 2, Die Schiffe haben in angemeſſener Entfernung vor der Schiffsbrücke zu halten, vor Anker zu gehen oder am Ufer beizulegen und den Brückenmeiſter von der Abſtcht der Durchfahrt in geeigneter Weiſe zu bengchrichtigen. Zu Berg Abſech d. Dampfſchiffe mit und ohne Anhang können dieſe Abſicht durch Abfeuern eines Böllerſchuſſes bei an die Schiffsbrücke auf etwa 1,5 Ekm kund⸗ zugeben. Schiffe und Flöße, für deren Durchfahrt mehr als 115 Joche ausgefahren werven müſſen, können außerhalb er gewöhnlichen Arbeitsſtunden der Schiffbrückenmannſchaft (8 11 Ziffer 1 1. lit. i dann durchgelaſſen werden, wenn die beabſichtigte Durchfahrt ſchon vor 5 Uhr Nach⸗ mittags(verglsiche§ 11 Ziffer 1 I. Ut. 10 telegraphiſch ge zur Kenntniß des Brückenmeiſters gebracht worden iſt. B. Die 1 8 durch den Warſchauer(Artikel 1 Ziffer 2 und Artikel XXX. Itt. a. Abſatz 2 der Polizeiordnung für die Schiffahrt und Flößerei auf dem Rhein) mindeſtens, und höchſtens 1½ Stunde vor Ankunft des Floßes bei dem Brülckenmeiſter anzumelden. In gleicher Weiſe iſt ein Brückenmeiſters oder eines loß auf Aufforderung eines heinbaubeamten anzumelden, wenn nach geſchehener Anmeldung durch die Läutewerke während der Fahrt eine Störung der elektromagnetiſchen Leitung bemerkdar wird, durch welche die Ankündigung der Durchfahrt des Floßes zu Brücke gehindert iſt. 8 14. 1. Um die ſich annähernden Schiffe und Flöße ſchon auf de Entfernungen dävon zu unterrichten, daß ſie die Brücke ahren können, werden auf der Brücke folgende Vorſignale gegeben: 5 . zur Bezeichnung, daß die Brücke zu Thal durchfahren werden kann, eine rothe Flagge, b. zur Bezeichnung, daß die Brücke zu Berg durchfahren wer⸗ den kann, eine weiße Flagge. 55 2. Sobald für den Durchlaß eines Sthiffes oder Faonee die 12 ausgefahren ſind und die Durchfahrt erfolgen kann, wird e der beiden Seiten der Oeffnung durch eine roth und weiße lagge bezeichnet. 5 1 Schiffbrücke eingetrekener Hinderniſſe wegen zeit⸗ weiſe nicht geöffnet werden, ſo wird ſolches den zur Durchfährt gelaſſenen Schiffen und Flößen Zurch eine auf der Mitte der Belce aufgezogene blau und weiße Flagge zu exkennen gegeben 4. Id dieſs Flagge(Biffer 3) aufdezogen oder fehlen bei der 75 Aunäherung eines Schiſfes oder Floßes die eniſprechende Vorſignale (Ziff. 1 üit. a. oder b) oder unterbleiben die denpen en (Ziff,), ſo muß das Schiff oder Floß in genügender Entfernung von der Schiffbrücke ſo raſch als möglich halten, vor Anker gehen oder am Ufer beilegen. 5. Um den zu Berg fahrenden Schiffen anzuzeigen, daß ſie die Begegnung mit einem Floß zu erwarten haben, wird, ſobald die Durchfahrt eines Floßes mittelſt der Läutewerke von der nächſt oberhalb gelegenen Station angemeldet iſt, eine aus 16 roth und ſchwarz abwechſelnden Feldern beſtehende Flagge auf der Brücke in der Nähe des rechtſeitigen Ufers aufgezogen, und erſt wieder einge⸗ zogen, wenn das Floß die ci durchfahren hat. 1 Sobald ein zur Durchfahrt beſtimmtes Schiff oder Floß die Schiffbrücke in Sicht bekommt, iſt auf demſelben eine weithin ſicht⸗ bare Flagge aufzuziehen, und zwar auf dem Schiff, auch auf den Anhangſchiffen eines Schleppzuges, eine roth und weiße Flagge, auf dem Floß eine aus roth und ſchwarz abwechſelnden Feldern beſtehende Flagge. Die Flaggen ſollen 1 m hoch und 1,50 m breit ſein. 8 16. Zur Durchfahrt zugelaſſene Dampfſchiffe habe ihre Abſicht gegen die Oeffnung der Schiffbrücke einzufahren, durch dreimaliges Wfeder⸗ holen von 7 Glockenſchlägen anzuzeigen. In der Thalfahrt ſollen Dampfſchiffe 500 m oberhalb und 100 m unterhalb der Schiffbrücke mit geminderter Kraft fahren, ſoweit dies mit Rückſicht auf die ſichere Steuerung thunlich erſcheint. In der Bergfahrt dürfen Dampfſchiffe die Brücke nur langſam durchfahren. 8 17. Alle Schiffe und Flöße haben beim Durchfahren der Schiff⸗ brücken der Richtung des Fahrwaſſers zu folgen und unter Berück⸗ ſichtigung von Strömung und Wind genau durch die Mitte der Durchläſſe zu ſteuern. 8 18. Die telegraphiſche Anmeldung der Schiffe, auch der Flöße im Falle des§ 11 Ziffer 3 geſchieht unentgeltlich. 5 die Anmeldung der Flöße mittels der Läutewerke, auch wenn ſie durch Vermitte⸗ lung der Fernſprechſtation Nr. II. ſtattfindet, wird n Floß Sohne Unterſchied der Zahl der zu durchfahrenden Brücken— eine Gebühr von 4 Mark erhoben. Dieſelbe ſſt bei Empfang des mit dem Dienſtſiegel der Groß⸗ herzoglichen Rheinbau⸗Inſpektion verſehenen Anmeldeformulars, Anlage B, zu entrichten. Im Falle des§ 13 Ütt. d. Abſatz 2 wird die gezahlte Gebühr dem Noßfehrz zurückerſtattet. tgür das Oeffnen des Durchlaſſes iſt eine Gebühr nicht zu ent⸗ en. rich Den Brückenmeiſtern und den Brückenmannſchaften iſt unter⸗ ſagt, für ihre Leiſtungen von den Schiffern, Steuerleuten oder Flößern eine Belohnung anzunehmen; auch dürfen ſie die Beſorgung von Privatangelegenheiten der Steuerleute, Schiffer oder Flößer nicht übernehmen. Karlsruhe, den 17. Mai 1894. Großherzogliches enteh des Innern. Eiſenlohr. Vadt, von Freydorf, Anlage A. Formular für die Aumeldung von Schiffen zum Brückendurchlaß. Rheintelegraph Kehl⸗Plittersdorf. Station Nr.. dnach Station Nr. Telegramm Nr.„ befördert am ten. 189 Uhr Min. hürtd CCCCCC„** (Das Unzutreffende iſt durchzuſtreichen!) Dampfſchiff mit. Schiffen im Anhang, Eiſerner Schleppkahn Segelſchiff Deahie 8 durch die Schiffbrücke bei Freiſtett um. Uhr. Min. Greffern um. Uhr Min. Plittersdorf um. Uhr Min. Erſuche. Jaoche auszufahren. Der Schiffsführer. 9 Hier einzuſetzen„heute“ oder„morgen frühe“. „„„%„„„„ Anlage B. Formnular für die Aumeldung eines Floßes zum Brückendurchlaß. Läutewerke⸗Einrichtung Kehl⸗Plittersdorf. Der Großh Rheinbau⸗ inſpektion. Signal Nr.„ befördert am ten. 189 Uhr Min. Station Nr.„nach Station Nr.. hufrßß, Gebühr 4 Mark. Ein Floß abgehend nach Der Floßführer. E6q6tů (477) Nr. 371811. Vorſtehende Bekanntmachung beingen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 23. Juni 1894. 42888 Großh. Bezirksamt; Dr. Schmid. Konkursuerfahren. Nr. 36201. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Richard Trau⸗ mann in Manunhbeim iſt zur Prütfung der nachträglich ange⸗ meldeten dapdege Termin guf Samſtag, den 21. Inli 1894, ormittags 9% Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte 2 hierſelbſt anheraumt. eeee 28. Juni 1894. Bekanntmachung Die Futternoth betr. Nr. 36778J. Die Gemeinderäthe u. Stabhalter des Bezirks werden hiermit in Kenntniß geſetzt, daß die durch Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 91. Dezember v. Js. No 37519 amtliche Bekannt⸗ machung vom 30. Dezember v. Js. Nr. 159789, getroffenen An⸗ ordnungen aufgehoben ſind. Mannheim, den 21. Juni 1894. Großh Bezirksamt: talf. Irhr. Rüdt. 42896 des Großherzogl. mtsgerichts. 42906 Hekauntmachung. Heffeullicht Juſtellung. Stelbauten im Jung⸗ buſch hier Straßenſperrung betr, 11 80 No. 88730II. Mit Rück⸗ ſicht auf das Fortſchreiten der Stelbauarbetten im Jungbuſch⸗ gebiet wird die 1a 5 von der Akademieſtraße bis zum Haußtzollamt⸗Luiſenring bon hötte gab bis auf weiteres für den geſammten Straßen⸗ verkehr geſperrt. Zuwiderhandlungen werden emüߧ 121.⸗St.⸗G.⸗B. be⸗ ſtraft. 42877 Mannheim, 29. Junk 1894. Großh. Bezirksamt: Ein hübſcher Knabe.? Jahre alt, möge an ſolide gewiſſenhafte Leute an Kindesſtatt abgegeben werden. 42727 Näheres in der Exped. ds, Bl. Nr. 34728. Die Firma P.&. Hans Poſt in Mauünheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Jordan daſelbſt, klagt gegen den 3. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſenden Wilhelm Barall, zuletzt in Mannheim, mit dem Antrage auf Verurtheilung desſelben zur Zahlung von 201 Mk. 10 Pfg. nebſt 6% Zius vom 20. April 1894— aus Wechſel— und ladet Beklagten vor das Großh. Amts⸗ Pon hier zu dem auf: onkerſtag, den 20. Septbr., Vormfttags ½9 Uhr Abtheikung 4 beſtimmten Termine Zum Zwecke der öffenklichen Zu⸗ fkellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. 42848 Mannheim, den 26. Junt 1894. Werſetſchren Gr.Amtsgerichts. er, Rechtspraktikant 2 Bekannkmachung. (177) Herr Johann Forrer hier heabſichtigt auf ſeinem Gemarkung Neckarau, Gewann Großfeld zwiſchen der Heidelberger und Rheinthalbahn(bisher Reuck⸗ ſche Maſchinenfabrik) gelegenen Grundſtücke eine Lackfabrik(Talg⸗ und Firnißſtederei) zu errichten, Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Heideinberalze Neckarau binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ gehen wurde, widrigenfalls alle nicht auf pripatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 42900 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ ee und des Gemeinderaths Neckgrau zur Einſicht offen. Mannheim, den 30. Juni 1894. Großh. Bezirksamt. Hebting. Zu vermiethen. Das ſtädtiſche Anweſen Linden⸗ hofſtraße 40 ſoll nach erfolgtem Abbruch des baufälligen Stalles und der Scheuer vom 1, Auguſt d. Is, an, entweder an einen, eventl. auch an zwei Miether neu vermiethet werden. 42460 Das Anweſen beſteht aus einem weiſtöckigen Wohnhgus nebſt An⸗ au, geräumigem Hofraum und drei S weinſfllen Das Wohnhaus iſt unterkellert und an die ſtädtiſche Waſſerleitung angeſchloſſen. Außerdem befindel ſich im Hof ein Pumpbrunnen. Das Wohnhaus nebſt Anbau ent⸗ hält zwei Wobnungen. Die Woh⸗ nung im Erdgeſchoß beſteht aus 4 Zimmern, 1 Küche, 1 Keller ſo⸗ wie 1 Dachkammer. Die Wohnung im zweiten Stock beſteht aus 3 Zimmern, 2 Kam⸗ mern, 1 Küche, Keller und Dach⸗ raum. 05 Hof befinden ſich 3 gemauerke Schweineſtälle. Die Räumlichkeiten können in den üblichen Stunden von Inter⸗ eſſenten beſichtigt werden, über die an dem Anweſen zu treffen⸗ den baulichen Veränderungen gibt auf Anſuchen das ſtädtiſche Hoch⸗ bauamt Auskunft. 95 mit genauer Be⸗ zeichnung, ob auf die Wohnung im Erdgeſchoß, oder im zweiten Stock oder äuf das ganze An⸗ weſen ungetheilt reflectirt wird, ſind bis einſchließlich Samſtag, den 14. Jnki d. Js. mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen im Rathhaus 2. Stock Nr. 4 abzu⸗ geben. In den Angeboten iſt anzu⸗ geben, für welche Miethdauer ſich der Bewerber vertraglich binden würde, auch iſt der Betrag des Miethzinſes zu nennen, der für die eine oder andere Wohnung bezw. für das Ganze geboten werden will. Mannheim, den 18. Juni 1894. Der Stadträth Brännig. 42460 Kieſer. Fahrniß Jerſteigerang. Im Auftrag werde ich im Hauſe H 8, 38, 4. Stock gegen Baarzahlung verſteigern am Montag, 2. Juli ds. Is, Nachmittags 3 Uhr 1 zweithüriger Schrank, 2 Belt⸗ ſtellen mit Roſt und Matratzen, 1 Anricht mit Tellerbrett, 1 zer⸗ legbares Kinderſtühlchen, 1 De⸗ zimalwaage mil Gewicht, 1 Markt⸗ waage, 1 Kinderbettſtatt, 1 Kin⸗ derwagen u. Verſchiedenes. 4815 Malnheim, 29. Juni 1894. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. Iwangsverſteigerung. Dienſtag den 3. Jult, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4,5 im Vollſtreckungswege drei beinahe noch neue Polſter⸗ garnituren, 2 roth in Plüſch, 1 grün, gepreßter Plüſch,! Kanapee, 1 Spiegelſchrank, 2 große Kleiver⸗ ſcheänke(neu), 1 Weißzeugſchrank, 2 Vertikov, 2 Waſchkommode mit Marmorplatte und Spiegel, 2 Nauchtiſchchen, 2 Nipptlſchchen, 1 kleiner Tiſch, 4 ovale Tiſche mit Decke, 1 Schaukelſtuhl, 1 Ameri⸗ kanerſtuhl, 1 Nachttiſchchen, vier Schreibtiſche, 6 große Spiegel in goldenen und braunen Räh⸗ men, 1 Bett, 1 Bücherſchrank, 1 Küchenſchrank und noch Verſchie⸗ denes gegen Baarzahlung öffent⸗ e ie Berſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. 42847 Mannheim, den 30. Juni 1894. Störk rk. Gerichtsvollzieher, G 1, 12. Jährmarkt⸗Verlegung. Wir bringen zur öffentlichen Keuntniß, daß der bisherige Julimarkt dahier von 1894 an wegfällt und dafür künftig je⸗ weils am dritten Mittwoch im Dezember ein Krämer⸗ und Ge⸗ ſpinnſelmarkt dahier ſtattfindet, Schriesheim, 20. Juni 1894, Bürgermeiſteramt Hartmann. Fntflogen. Der junge Mann, welcher ge⸗ ſtern eine Taube an den Planken bei der Poſt zwiſchen ½3—3 Uhr weggenomiten hat, wird gebeten, dieſelbhe dem Eigenthümer, 0 8, 4 abzugeben. 42891 Vor Ankauf wird sewgrnt. 42881 ————— Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 22882 1. In der Zeit von Mitte April er. bis Ende Mai d. Is auf dem Lindenhof aus einem Neubau ca. 80 Schaglborde(je 4½ m. lang, 12 em, breit und 1½ bis 2 om dick). 2. Im»Anfang des vorigen Monats vor der Wirthſchaft Secken⸗ heimerſtraße No. 20, ein Futter⸗ kaſten. 3. Im Nopbr. v. Is im Hauſe E 3. 1, ein ſilbernes Feuerzeug⸗ büchschen(„A. v..“ gez.) 4. Am 21. er. im, Beemer Eck“ (N 4, 1) ein vier Monake altes, ſchwarzes Zwergſpitzerhündchen (Männchen mitſgeſchorenenffüßen). 5. Am 21. er. im Hauſe H 5, 4, ein weißleinenes Herrenhemd(H. 8. 1 90 6. In der 9 vom 21½¼2.. Mits. vor dem Hauſe D 3, 8, 1 Sturmlaterne. 7. In der Nacht vom 22½8. J. Mts. vor dem Hauſe 8 5, 1, eine Sturmlaterne. 8. In der Zeit vom 17. bis 24. J. Mts, im Hauſe Mittelſtraße No. 65, 1 dunkelblaue, graugeſtreifte Tuchhoſe, 1 Paar Knopfſtiefel, 1 grau⸗ und rothgeſtreiftes Herren⸗ hemd aus Halbflanell. 9. In der Nacht vom 24,/5. J. M. an den ſtädt. Anlagen bei K eine ſilberne Remontbiruhr(mit Goldrand. No. 13794) und ein gelbledernes Portemonnaie mit 13 Mk. Inhalt. 10. In der Zeit vom 25. bis 27. 1. Mts. im Hauſe F 8, 17, ein alter brauner Handkoffer, 1 rothe 870 Juppe, 1 himmelblauer ackanzug. 11. Am 27. er im Hauſe O 4, p5, 1 blauer Sommerüderzieher. Um ſachdienliche Mittheilung wird erſucht. Mannheim, den 30. Juni 1898. Eriminalpolizei: Meng, Polizei⸗Commiſſär. Hekanntmachung. Nr. 18 602. Die Verpach⸗ tung der Reſtaurgtion des Kellers im. Gr. Hofthegter ſowie die va⸗ mit in Verbindung ſtehende Reſtauration des III. Ranges und der Galerie ſowie der Kon⸗ ditorei des 883959 ſoll vom 1. September dſs Jahres ab auf dem Wege des öffentlichen An⸗ gebots auf fünf Jahre verpachtet werden. Reflectanten auf dieſe Ver⸗ pachtung wollen ihre diesbezüg⸗ lichen Angebote bis Samſtag, deu 14. Jult d. J8., Vormittags 11 Uhe, im Rathhaus II. Stoct, Zimmer Nr. 4 verſchloſſen und 1 85 Aufſchrift verſehen: „Angebote auf Pachtung der Reſtaurgtion des Hofthegter⸗ Kellers“ gefälligſt abgeben Die für die Berpachtung aus⸗ geſchriebenen Kellerlokalitäten ſind mit allem Comfort der Neuzeit für die Führung einer Reſtau⸗ ration L. Ranges ausgeſtattet und ſollen im Zuſammenhang mit de bisherigen Reſtaurations⸗Lokgli⸗ täten des Hoftheaters erſtmals verpachtet werden. Dieſelben ſind abgekrennt vom Hoftheater, ſe daß ein Tag⸗ und Nachtbetrieß in denſelben ſaltfinden ann. Die der Verpachtun 0 Grunde llegenden beſonderen Bedingungen ſowie die erforderlichen Ueher⸗ ſichtspläne können gegen Erſaßz der Umdruckkoſten im Beträge von 2 Mk. vom ſtädtiſchen Hoch⸗ bauamt erhoben werden Auch wird daſelbſt jede weiters gewünſchte Auskunft ertheilt. Mannheim, den 28. Juni 1893. Der Stadtrath: Brüäunig. Winterer. Hekanntmachung. No. 18291. Der Betrieb zweiez Nachenüberfahrten zum Perſonen verkehr über den Neckar und zwar die eine etwa 500 Meten die andere etwa 1200 Meier unterhalb der Friedrichsbrücke ſon vorbehaltlich der waſſerpoltzei lichen Genehmigung und der Stagtsgenehmigüng zur 555 orbnung zunächſt auf ein Jahr vervachtet werden, Unternehmer werden gebeten, 995 Offerken, beziehungsweiſe die edingungen, unter welchen ſt geneigt ſind, den Betrieb der 14 1— 5 zu übernehmen is längſten 2 Samſtag, den 14. Juli l.., Pormittags 11 u auf der Stadtraths⸗Regiſtratur in Rathhaus 2. Stock Zimmer No. ſchriftlich einzureichen, woſelbf die Pachtbedingungen und der Entwurf der Fährordnung 905 e gruftecen 42 8 Mannheim, den 2. Juli 1894. Stadtrath): Vrüunig Winterer Zwangsverſteigerung. Dienſtag, den 3. Juli d. Js. werde ich im Pfandlokale 5 1 Kleiderkaſten, 1 Ladentiſch 1 Salzkaſten, 1 Bordgeſtell,! faß u, 1 Tafelwaage mit Gewich im Vollſtreckungswegs gegen Baar zahlung öffentlich verſteigern. Mannhelm den 30. Juni 1894 Tröndle, 42907 Gerichtsvollzieher L..8 Forrellen! Wer käuft prima friſche Jachs. Forrellen per Pfund Mk. 189 franco. 12892 J. Geiger, Wölchingen, Boxbergg. Kind wird in e Näheres in d. Erved — 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Vorzüglichſte Jußboden⸗Glanz⸗Lacke von ungewöhnlicher Härte, ſofort trocknend, empfiehlt in beliebigen Farben per Pfund 65 Pfg * C. Permaneder U3, 23 Lackfabrik U 3, 23. Niederlagen bei: 34471 J. H. Kern, C 2, 10½,. Gebr. Zipperer, 0 6, 3/4 . Heidenreich, N 2, l. u. T 5, J4. Carl Müller, R 3, 10. 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Ladenburg& Söhne) 5 und unſerer Geſellſchaftskaſſe Jin Maunheim mit Mk. 1050 per Stück vom 2. Januar 1895 an zu⸗ rückbezahlt, mit welchem Tage der Zinſenanſpruch erliſcht. Mannheim, den 30. Juni 1894. Die Direetion. Sgalbau. Montag, den 2. Juli: Zweites Ensemblegastspiel des Residenz- Theaters in Wiesbaden unter Leitung des Direkt. W. Haſemann, königl. Commiſſionsrath. Novität! Novität! Oharleys Tante. 42544 Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. Am Adolf⸗Grnſt⸗Theater in Berlin über 250 Mal aufgeführt Dienſtag, den 3. Juli: Novität! Zum 1. Male: Novität! NIOBRE. Schwank in 3 Akten von H. Paulton und G. A. Paulton. Frei begrbeitet von Doctor Oscar Blumenthal. 42910 Seufationeller Erfolg des Leſſing Theaters in Verlin. Der Vorvexkauf der Billets findet in der Muſikalienhandlung von Th. Sohler ſtgtt. Sonntag, 8. Juli unwiderruflich letzte Vorſtellung. as Bureau der Ortakraukeukaſſe Mannheim 1 befindet ſich vom 2. Juli d. J. ab 42893 2, 1920, 2. Stock. 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