Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingstragen unter Ne. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Pofſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. M Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Um gebung. junheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Zerantwortlich: für den polit, und allg. Theil: „.: Eruſt Müller. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Farl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typograph iſche Anſtalt). Das„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 178.(Celephau⸗Ar. 218.) Das Leichenbegängniß Carnot's ſich, wie ſchon kurz gemeldet, zu einer großartigen rauerfeierlichkeit. Ganz Paris hatte ſich auf der Strecke zwiſchen dem Elyſee und dem Pantheon verſammelt. Seit Samſtag Abend 11 Uhr kamen die Camelots mit Wagen, Leitern, Stühlen und anderen Sachen angezogen, ſuchten ſich auf dem Wege des Zuges die beſten Plätze und blieben die Nacht über dort, um Morgens frühzeitig die Sitze zu ver⸗ miethen. Maſſen von Straßenvolk ſtellten ſich ſchon um Mitter⸗ nacht auf den Elyſseiſchen Feldern, dem Eintrachtplatz und anderen Punkten auf, um die Plätze Morgens den Neu⸗ ierigen zu verkaufen. Um 4 Uhr war Paris bereits ſehr leb⸗ Vom linken zum rechten Seine⸗Ufer konnte man kaum gelangen. Von 8 Uhr ab begannen Abordnungen ſich auf die ihnen am Elyſée und auf den benachbarten Straßen ange⸗ wieſenen Standpunkte zu begeben. Alle hatten Kränze bei ſich, viele fuhren auf ſchwarz verkleideten Wagen mit Fahnen und Pferden in Trauerſchmuck. Der Eintrachtplatz bot einen merk⸗ würdigen Anblick, voll von Wagen, Leitern, Stühlen u. ſ. w. Die elſaß⸗lothringiſchen Vereine Frankreichs, die ſich an dem Straßburg⸗Denkmal ſammeln ſollken, kamen um 8% Uhr an, konnten ihren Beſtimmungspunkt aber nicht mehr erreichen. Gegen 8½ Uhr wurde vom Palais Bourbon der Kranz der Deputirtenkammer auf einem zweiſpännigen Wagen, begleitet von ungefähr 20 Beamten zum Elyſcee gebracht. Eine Stunde ſpäter hatte ſich die Menge ſo angehäuft, daß jeder Verkehr vom Triumphbogen bdis zum Pantheon unterſagt wurde. Die offizielle Welt begann jetzt zu erſcheinen. Graf Münſter mit dem Perſonal der deutſchen Botſchaft traf ein, bald auch die übrigen auswärtigen Vertreter. Die Deputirten mit dem Vice⸗ präſidenten de Mahy an der Spitze kamen zu Fuß zum Elyſce, an ihrer Spitze marſchirten Dragoner und eine Kompagnie Infanterie. Der Senat, die höchſten Gerichte und andere Be⸗ hörden trafen unter Truppenbegleitung zu Wagen ein. General Sauſſter mit ſeinem Generalſtab wurde lebhaft begrüßt. Die Truppen hatten inzwiſchen auf dem Wege Spalier gebildet. Um 10 Uhr dröhnten die Schüſſe der ſchweren Geſchütze, der Sarg wurde auf den Wagen gehoben, und eine Viertelſtunde ſpäter begann der Leichenzug ſich in Bewegung zu ſetzen. Mit entblößtem Haupt empfingen die ungeheuren Menſchen⸗ maſſen den Zug; überall herrſchte Ruhe, nur am Pantheon mußte die Polizei die Menge zurücktreiben, die über die Grenzen vorgedrungen war. General Sauſſier mit ſeinem Stabe ritt hinter einer Schwadron der republikaniſchen Garde, dann folgten drei Schwadronen, ein Genie⸗Regiment, ein Jäger⸗Bataillon und zwei Bataillone Marine⸗Infanterie. Auf 8 Wagen wurde die Unmaſſe von Kränzen gefahren, nur der Kranz, den Caſtmir⸗Perier geſandt hatte, wurde getragen, dicht vor dem ſechsſpännigen Leichenwagen, der prachtvoll ge⸗ mückt war und an den ſich die drei Söhne Carnots loſſen. Dann kamen der Präftdent der Republik Caſimir⸗ erier mit zuhlreichen Inhabern des Großkreuzes vom Orden der Ehrenlegion und ſeinem militäriſchen Gefolge, die Präſt⸗ denten der beiden Häuſer des Parlaments, die Botſchafter, die Miniſter, die außerordentlichen Geſandten und das diplo⸗ matiſche Corps, Senat und Kammer, Offiziere und Beamte, und dann die Abordnungen, unter denen man die aus⸗ ländiſchen, beſonders die italieniſche mit ihrem Kranz, bei⸗ e ißte. m Mittag ertönte das dumpfe Dröhnen der großen Glocke von Notre⸗Dame, die Truppen präſentirten und General Sauſſier traf an der Spitze des Zuges ein, der nun in die Kirche zog. Der Präſident Caſimir⸗Perier nahm ganz vorn auf einem Seſſol Platz. Vor Ertheilung der Abſolution gab Erzbiſchef Cardinal Richard in einer Anſprache dem Wunſche Ausdruck, das der Pflicht geweihte Leben Carnots möge eine große Lehre ſein für eine Einigung aller Söhne Frankreichs durch das Bündniß der Vaterlandsliebe und des Glaubens. Alle Anweſenden erhoben ſich, acht Männer trugen den Sarg hinaus. Caſimir⸗Perier 85 tief erregt mit Thränen in den Augen, während die Orgel von Saint⸗Saöns geſpielt, mit mächtigen Klängen einſtel. Während der Feier hatten Chöre das De profundis, einige Verſe aus Gounods Mors et Vita und dem Dies irae geſungen und der Baritoniſt Faure das Pie Jesu. Das Orcheſter ſpielte den Beethoven'ſchen Trauer⸗ marſch und den Todtenmarſch von Ambroiſe Thomas. 57 Geiſtliche, darunter 10 Cardinäle, Erzbiſchöfe und Biſchöfe, den Sarg, vor dem ſich Alles verneigte, aus der irche. Draußen hatten unterdeſſen die Truppen gefrühſtückt, viele Theilnehmer am Zuge, die nicht in die Kirche gelangt waren, hatten ſich in die benachbarten Kaffeehäuſer begeben. Alles ſuchte Schutz gegen die ſchreckliche Hitze. Mehrere Soldaten vor der Kirche zuſammen, ein Officier wurde ſchwer ank in das Spital gebracht. Bis jetzt ſind zehn Menſchen am Sonnenſtich geſtorben oder durch den Sturz von Bäumen, auf die ſte geklettert waren, getödtet worden. 15 Im Pantheon traf der Zug von Notre⸗Dame um 3 r ein. Miniſterpräſident Dupun hielt hier folgende Leichenrede: Carnot hat das Leben für das Land hingegeben. Er ift geſtorben für Frankreich und die Republik. Getroffen von der wilden Rache einer Sekte, welche eine Vereinigung der Völker unſchädlich zu machen wiſſen würde, ftel er wie ein„Soldat auf dem Felde der Ehre.“ Er ſprach bereits von der Stunde der Ruhe, denn er dachte nicht daran, ſich um die Wiederwahl zu bewerben, welche dem Geiſte der Verfaſſung Von der Aufgabe eines Präſidenten der Republik hatte er einen zu hohen Begriff, hatte es verſtanden, überall Zuneigung zu erwecken. Frankreich und das Ausland im Schmerze ge⸗ eint, bringen Beweiſe der Zuneigung dar für den Men⸗ ſchen, den Bürger und das Staatsoberhaupt, namentlich aber für den Freund des Friedens, dem er ſeine Kräfte ewelht und den er immer verherrlicht hat. Er wird im ſeine Ruheſtätte finden neben dem„Organiſa⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. tor des Sieges.“ Der Tod wird dort das Genie des Krieges und das Genie des Friedens bergen. Senatspräſident Challemel⸗Lacour erinnerte in ſeiner Rede an die Ueberführung der ſterblichen Ueberreſte des großen Lazare Carnot aus Magdeburg nach dem Pantheon im Jahre 1889. Der„Schlag, der uns in Lyon getroffen“, finde ſeinen Widerhall in den Zeugniſſen der Zuneigung, „aus denen wir mit Recht, Kraft und Siolz ſchöpfen können“. Challemel⸗Lacour hält mit bewegten Worten ein Lobrede auf Carnot, deſſen Leben jedem Achtung, Bewunderung und Liebe einflößen mußte: Niemals hat Carnot ſich von ſtaatsmänniſcher Ruhe und Würde entfernt. Möge dieſe Ruhe uns in der ſchweren Stunde treu bleiben. In dieſer von dunklen, räthſelvollen Aufgaben erfüllten Jeit können wir nichts Beſſeres thun, als dem Licht folgen, welches Carnots Leben durchleuchtete, dem Licht der tiefen Vaterlands⸗ liebe und der unverbrüchlichen Verehrung der Geſetze. Die Rede des Kammerpräſtdenten de Mahy erinnerte an die hohen Eigenſchaften und die ſeltene Beſcheidenheit Carnots. Niemals habe der Tod eines Staatsoberhauptes ſo tiefe Empfindungen einer einzigen wahren Trauer hervorge⸗ rufen; de Mahy gab dann einen Lebensabriß Carnots und fügte hinzu: Es könne nicht von einem Mörder abhängen, Frankreich in Troſtloſigkeit zu ſtürzen und außer Faſſung zu bringen. Die Anarchiſten würden das Parlament nicht ab⸗ lenken von dem Werke des Fortſchritts. Das Parlament würde die nothwendigen Reformen ins Werk ſetzen und ſich hierin eins wiſſen mit dem Willen des Volkes, das den inter⸗ nationalen Kosmopolitismus verwerfe. Nach einer Rede des Generals Andrs und nach dem Vor⸗ beimarſch des Zuges und der Truppen wurde Carnots Sarg in das Grabgewölbe des Pantheons hinabgelaſſen. Die Menge zerſtreute ſich langſam. Die Zahl der während des Zuges erkrankten Leute erreicht mehrere Hundert. Im Uebrigen werden über das Leichenbegängniß noch folgende intereſſante Details bekannt. Die Preiſe für die Fenſter, von welchen aus man den Leichenzug ſehen konnte, waren ganz ungeheuer. Am Freitag früh war in dem großen „Hotel Windſor“ nur noch ein einziges Zimmer mit zwei Fenſtern frei— 1000 Franken! Die Leute ſagten höflich: „Sie brauchen es ja nicht zu miethen.“ Ein anderes Hotel verlangte für ein Zimmer im dritten Stock 300, im zweiten Stock 600 und im erſten Stock für einen achtſitzigen Balkon nicht weniger als 1500 Frankeu! Und das Beſte iſt, daß die Preiſe ohne Murren gezahlt wurden. In einem einzigen Hotel ſoll die Fenſtermiethe insgeſammt 25,000 Franken ein⸗ gebracht haben. Die Zahl der Kränze aus natürlichen Blumen und aus Perlen, welche ins Elyſée geſandt wurden, iſt nicht mehr feſtzuſtellen. Man ſchätzt den Werth derſelben auf 1½ Millionen Franken. Der deutſche Botſchafter, Graf Münſter, überreichte im Namen Kaiſer Wilhelms einen der ſchönſten Kränze, die hinter dem Sarge des Präſtdenten Platz fanden. Der Kranz iſt aus blaßrothen Roſen und Orchideen geflochten, mit dem kaiſerlichen Namenszuge und der Krone ge⸗ ſchmüͤckt. Die vor grade 130 Jahren begonnene mächtige Genovefakirche, Pantheon genannt, dient nach wechſel⸗ vollem Schickfale jetzt nur noch dem Andenken und der ewigen Ruhe großer Franzoſen, von denen bereits 34 dort ruhen; unter ihnen Voltaire, Rouſſeau, Victor Hugo und Gambetta. In der Grabkammer, in welcher Carnot ruht, liegt, dem ihm beſtimmten Gewölbe gegenüber, die 5 5 Hülle ſeines Großvaters in einfachem ſteinernem arg. Eine Blumenhändlerin ſchwatzte aus der Schule. So koſtet der Blumenkranz des Kaiſers von! Rußland, der einen Durchmeſſer von 4½ Meter hat, über 8000 Fres. Die Blumen allein 5000 Franken und ein Gemälde auf der Schärpe, das ein Bündel ruſſiſcher und franzöſiſcher Fahnen darſtellt, wurde nebft dem übrigen Zubehör mit 3000 Franken bezahlt. Der Kranz des Kaiſers von Oeſterreich koſtet 4000, der der ruſſiſchen Flotte 3500 Franken. Der Vorbeimarſch des Zuges dauerte drei Stunden. Vor Beginn der Trauerfeierlichkeit erſchien der deutſche Botſchafter im Elyſse und erklärte dem Kabinetschef, er habe dem Präſidenten der Republik eine offizielle Mittheilung zu machen. Der Botſchafter wurde zu Pevier geführt, der von den Miniſtern und von Oſſizieren umgeben war. Der Botſchafter wiederholte den Ausdruck des Beileids im Namen des deutſchen Kaiſers.„Außerdem— fuhr er fort— hat der Kaiſer mich beauftragt, mitzutheilen, daß er als Reſpektzeichen für den Verſtorbenen und als Beweis ſeiner Sympathie für deſſen Nachfolger und für die franzöſiſche Regierung Ordre gegeben habe, die in Glatz gefangenen Offtziere in Freiheit zu ſetzen, wovon ich Sie heute Morgen in⸗ formiren ſoll.“ Perier antwortete und ſchüttelte dem Botſchafter zweimal die Hand Der Kabinetschef und Dienſtag, 3. Juli 1894. der Miniſter des Auswärtigen dankten dem Botſchafter⸗ Dieſer wurde, als er in Notre Dame angelangt war, von den Senatoren und Deputirten beglückwünſchend um⸗ ringt. Beſonders erfreut zeigte ſich der Präſfident des Senats. Die meiſten Blätter geben den tiefen Eindruck wieder, den die Begnadigung gemacht hat. Der„Figaro“ ſagt, der deutſche Kaiſer habe dadurch bei uns manche Vorurtheile zu Fall gebracht, die überdies nicht unent⸗ behrlich ſeien zur Aufrechthaltung des patriotiſchen Geiſtes. Der„Soleil“ hebt den Takt und das Zartgefühl hervor, das der Kaiſer bewieſen habe; ſolche Akte ehren die Souveräne und beruhigen die Empfindungen des Grolls. Der Gnadenakt werde von der franzöſiſchen Nation tief empfunden werden, ohne vergeſſen zu machen, was nicht vergeſſen werden kann. Fuͤr den„Gaulois“ iſt der Gnadenakt nicht nur ein Beweis für den Takt, ſondern auch für das Herz des Kaiſers. Er iſt eine echt könig⸗ liche Maßregel. Die ſozialiſtiſche„Petite Republique“ ſtellt den Gnadenakt als eine Lehre hin für die frauzs⸗ ſiſche Regierung, daß an einem ſolchen Tage das Mitleid alle Herzen erfüllen müſſe, und fordert eine Amneſtie, Der„Figaro“ rühmt das Verhalten des kommandirenden Generals Buchholz gegen die Gefangenen; er ſei ſogar zu Degouy an deſſen Geburtstag gekommen, um ihm zu gratultren. Während des Zuges wurde der Präſtdent der Re⸗ publik Caſimir Périer in der Rue Rivoli mit Bei⸗ fall wiederholt empfangen, ebenſo General Sauſſter, da⸗ gegen pfiff man mehrmals, als Galliffet vorüberkam. Die deutſchen Offiziere wurden im Zuge ſehr an⸗ geſtaunet. Trauerfeierlichkeiten fanden am Sonntag in faſt allen franzöſiſchen Städten ſtatt, desgleichen in den Hauptſtädten des Auslandes, ſo in Berlin, Rom, London U. ſ. w. Es würde zu weit führen, wenn wir den Ver⸗ lauf dieſer Veranſtaltungen bis in's Detail ſchildern wollten. Es iſt dies umſoweniger erforderlich, als ſie ſämmtlich ein und denſelben Charakter trugen und faſt ausſchließlich aus Trauergottesdienſten beſtanden. ——ů Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 3. Juli. Die kaiſerliche Cabinetsordre, weſche die Beſchwerdeführung der Perſonen des Soldatenſtandes einer grundſätzlichen Aenderung unterzieht, iſt nunmehr erſchienen und wird leichtbegreiflicher Weiſe von der Preſſe in den verſchiedenſten Richtungen lebhaft beſprochen. Wir heben aus der neuen Beſchwerdeordnung folgende weſentliche Punkte hervor: Jede Beſchwerde iſt dem Kompagnie⸗ u. ſ. w. Chef un⸗ mittelbar und mündlich vorzutragen. Richtet die Beſchwerde ſich dieſen ſelbſt, ſo iſt ſie bei dem nächſtälteſten Offizter der Kompagnie u. ſ. w. anzubringen. Der Soldat darf niemals während oder unmittelbar nach Beendigung des Dienſtes, ſondern erſt am folgenden Tage ſeine Beſchwerde anbringen. Richtet ſich die Beſchwerde gegen eine über den Soldaten verhängte Disciplinarſtrafe, ſo darf er ſich erſt nach deren Verbüßung beſchweren. Jede Beſchwerde muß innerhalb einer Friſt von fünf Tagen angebracht werden. Gemeinſchaftliche Beſchwerden mehrerer Perſonen ſind unſtatthaft. Gibt ein und derſelbe Vorgang mehreren Perſonen Anlaß zur Beſchwerde, ſo iſt es jedem Betheiligten überlaſſen, für ſich Beſchwerde zu führen. Der Soldat hat das Recht, gegen die über ſeine Be⸗ ſchwerde getroffene Entſcheidung innerhalb einer Friſt von 5 Tagen an den nächſthöheren Vorgeſetzten und ſo fort bis zur allerhöchſten Stelle eine weitere Beſchwerde einzulegen. Das Recht zur weiteren Beſchwerde ſteht auch dem beklagten Theil zu. Die Friſt für die weitere Beſchwerde beginnt nach Ablauf des Tages, an welchem der Beſchwerdeführer von der Entſcheidung dienſtlich Kenntniß erhält. Mannſchaften, welche gegen eine Entſcheidung auf ihre Beſchwerde die weitere Beſchwerde einlegen, ſind von dem Compagnie⸗ u. ſ. w. Chef, und, wenn dieſer der entſcheidende Vorgeſetzte war, von dem nächſtälteſten Offtzier der Compagnie protokollariſch zu vernehmen. Die Begnadigung der zwei franzöſiſchen Offtziere in Glatz, die wegen Spionage zu 4 reſp. 5 Jahren Feſtung verurtheilt worden waren, macht überall den günſtigſten Eindruck. Die ausländiſchen Blätter feiern den deulſchen Kaiſer in begeiſterten Worten. Die Aeußerungen der Pariſer Blätter haben wir ſchon oben wiedergegeben. Auch die Auslaſſungen der Wiener, Loz, doner und römiſchen Blaͤtter ſind für den deutſchen Kaiſer, welcher als der Held des Tages bezeichnet wird, ſehr ſchmeichelhaft. Von den deutſchen Blättern liegen bis jetzt noch keine nennenswerthen Aeußerungen vor. Zweifellos war die Begnadigung der beiden franzöſiſchen Offtziere ein Akt großer politiſcher Klugheit: ob dieſelbe aber, wie man vielfach anzunehmen ſcheint, geeignet iſt, dem zwiſchen 2. Seite. 5 General⸗Anzeiger. Maunhelm, 8. Jull: Deutſchland und Frankreich beſſchenden Verbältuſß eine freundlichere Geſtaltung zu geben, muß billigerweiſe bezweifelt werden. Jedenfalls iſt es nicht unberechligt, wenn man einen Vergleich anſtellt zwiſchen der hoch⸗ herzigen edlen Handlungsweiſe unſeres Kaiſers und der Behandlung, die in Frankreich wegen Spionage ver⸗ hafteten deutſchen Staatsangehörigen zu Theil wird. Gegenwärtig findet, wie ſchon gemeldet, in Ha m⸗ burg der deutſche Journaliſtentag ſtatt. Die Theilnahme an demſelben iſt aus allen Gegenden Deutſch⸗ lands ſowie aus Oeſterreich eine ſehr ſtarke. Am Sonn⸗ tag machten etwa 200 Journaliſten von Hamburg aus einen Ausflug nach Friedrichsruh, um dem Fürſten Bis⸗ marck einen Beſuch abzuſtatten. Der Fürſt dankte herz⸗ lichſt und wies auf die Begrüßungsworte eines Oeſter⸗ reichers erwidernd auf 1866 hin und wie ſeit dieſer Zeit die Freund⸗ und Bundesgenoſſenſchaft zwiſchen Deutſchen und Oeſterreichern entſtan⸗ den ſei. Er ſei erfreut, die öſterreichiſchen, er könne nicht ſagen Landsleute, aber Volksgenoſſen, begrüßen zu können; auch bei den ſüddeutſchen Reichsgenoſſen wie bei ihm ſei dieſes Gefühl eine Sache der Ueberlegung und der geſchichtlichen Erinnerung, ſchließlich lud der Fürſt die Gaͤſte ein, ihn in das Herrenhaus zu begleiten. Vor dieſem hielt der Chefredacteur der„Allgemeinen Zeitung“, Dr. Petzet, aus Muͤnchen eine Anſprache an den Fürſten. Nach einem Hoch auf die Fuͤrſtin zog ſich der Fürſt zurück. Aus dam Prager Hochverrathsprozeß werden nachträglich noch nähere Enthüllungen bekannt. Darnach han⸗ delte es ſich um eine Berſchwörung gegen die Perſon des Kaiſers und verſchiedene hohe Beamte. Kaiſer Franz 11 5 am 6. März d. J. erdolcht werden. Während des Omladina⸗ Prozeſſes war von dem 17 Jahre alten Schloſſergehilfen Zdenko Mateficek ein Geheimbund unter dem Namen„Die Rächer Czechiens“ gegründet worden, deren erſter Zweck nach den Satzungen darin beſtehen ſollte, das Staatsoberhaupt und 1 55 Amtsperſonen, darunter den Statthalter von Böhmen, rafen Franz Thun, den Oberſt⸗Landmarſchall Fürſten Georg Lohkowicz, den Führer des konſervativen Großgrundbeſitzes rinzen Karl Schwarzenberg, den Polizeidirektor von Prag, ofrath Dörfe, den Vorſitzenden und Staatsanwalt im Om⸗ adina⸗Prozeß zu beſeitigen. Die Zahl der Mitglieder, die mit Waffen, insbeſondere mit Revolvern und Dolchen ver⸗ ſehen werden ſollten, war auf zwölf beſchränkt. Alle waren dem Oberhaupte unbedingten Gehorſam ſchuldig und jeder Verräther ſollte von einem durch das Loos zu beſtimmenden Mitgliede erdolcht werden. Durch die Beſeitigung des Staats⸗ erhabpte ſollte der Weg zu einer republikaniſchen Staats⸗ verfaſſung angebahnt werden. Mit dem Erlöſe eines Dieb⸗ ſtahls reiſten Mateficel und ein zweites Mitglied des Geheim⸗ bundes, der 16 Jahre alte Tagarbeiter e Koleeka, nach Wien, wo ſie am 6. März eintrafen, ſie beſichtigten die Stadt, darünter die Hofburg, fuhren aber am ſelben Tage nach Prag zurück, weil der Kaiſer nicht in Wien weilte. 1 5 aber hatte ein Dritter, der in die Geheimniſſe des Bundes eingeweiht, aber in ihn nicht aufgenommen worden war, den Plan ver⸗ rathen und Beide würden verhaftet. Dieſer Verräther war der 18 Jahre alte Ferdinand Schütz, ehemals Statiſt im e Nationalthegter, ſpäter Mitglied einer wandern⸗ den tſchechiſchen Schauſpielertruppe und endlich— wie er an⸗ gab— Vigilant bei der Prager Polizei. Die Unterſuchung ergab, daß die 928 nach Wien, zu der Mateficek einen ſcharfgeſchliffenen Dolch mitnahm, dem Plane galt, den Kaiſer bet einer Ausfahrt zu ermorden. Matejicek, der ſich offen als Anarchiſt bekennt, ſollte bei einer Ausfahrt des Kaiſers eine Schrift überreichen, den Wagen beſteigen und dem Mo⸗ narchen den Dolch in die Bruſt ſtoßen. Einem Zeugen ſagte er vor der Abreiſe, er werde den Mord verüben, es geſchehe, was da wolle; ſollte ſich keine Gelegenheit zu dem Morde ergeben, ſo werde er in der Hofburg eine Bombe legen. Kolecko fügte hinzu, er werde die That gemeinſam mit Ma⸗ tejtcek vollflihren. Feuilleton. — Eine rechtlich anerkannte Doppel⸗Ehe beſchäftigt zur Zeit die Zivilabtheilung des Berliner Landgerichts, ſowle mehrere Rechtsanwälte. Der Sachverhalt iſt in Kürze der: 9 5 N. war verheirathet und lebte mit Frau und Kindern n guten und geordneten Verhältniſſen. Das einträchtige Zu⸗ wurde aber durch einen Verdacht getrübt, den er Mann gegen ſeine Frau hegte; er war nämlich der Mei⸗ 1 daß die Frau mit einem Beiden bekannten Lebemann ein Liebesverhältniß unterhalte. Es kam zur Eheſcheidungs⸗ klage. Der Lebemann wurde als Zeuge geladen und beſchwor, daß er zu Frau N. in Beziehungen geſtanden habe. Auf dieſe unter dem Gide abgegebene Urſache hin ward die Ehe getrennt und Frau N. für den ſchuldigen Theil erklärt. ſ90 eſchiedener Gatté vermochte aber nichf die Hauswirthſchaft allein zu führen und die Kinder zu erziehen, er verheirathete ſich daher 5 zweiten Mal. Frau., von Mann und Kindern ge⸗ rennt und ihrer Ehre beraubt, war zunächſt der Verzweiflung nahe. Sie gewann jedoch nach und nach die Faſſung wieder und beſchloß nun, da ſie ſich ſchuldlos fühlte, wenigſtens ihre Ehre herzuſtellen, koſte es, was es wolle. Es gelang ihr, Ma⸗ terial zu entdecken, welches es glaubhaft machte, daß der Zeuge einen Meineid geſchworen. 19290 N. reichte, geſtützt auf das geſammelte Material, mit ihrem Anwalt einen Strafantrag wegen wiſſentlichen Meineides gegen den Zeugen ein und ſalte die Genugthuung, daß dieſer ſowohl in der Vorunter⸗ uchung wie vor dem Schwurgericht reumüthig bekannte, in dem Eheſcheidungsprozeß gegen Frau., mit der er niemals im vertrauten Verkehr geſtanden hatte, einen Meineid geleiſtet 9 haben. Er wurde zu fünf Jahren Zuchthaus verurtheilt. uf Grund dieſes Urtheils ward nun die Wiederaufnahme des Eheſcheidungsverfahrens eingeleitet und mit dem Erfolge beendet, daß das frühere Urtheil aufgehoben und die 00 in den vor ihm beſtehenden Stand nenſegt, alſo als Ehefrau des N. wieder anerkannt wurde, obgleich dieſer in einer an⸗ deren Ehe lebte, aus der gleichfalls Kinder hervorgegangen waren. Den armen N. regte aber theils die Reue über die Behandlung ſeiner erſten Frau, theils die Lage, in die er nun gerathen war, derart auf, daß er bald nach dem Ausgang des Wiederaufnahmeprozeſſes ſtarb. Seinen Sarg umſtanden zwei ihm geſetzlich zugeſprochene Frauen, jede mit ihren Kin⸗ dern. 0 0 der Schmerz ſich beſänftigt hatte, handelte es ſich um die Theilung der Hinterlaſſenſchaft, und dies iſt der Neg⸗ der jetzt die Zivilkammer beſchäftigt und der in unſerem echtsſtagt kaum ſeinesgleichen haben wird. — Wie der Feldmarſchall Moltke in Verſailles zu ſpeiſen und dabei zu arbeiten pflegte, erzählt Adolf Frei⸗ herr Götz v. Berlichingen in ſeinem eben erſchienenen Tage⸗ buche aus dem deutſch⸗franzöſiſchen 113„In einem großen Saale an einer langen gedeckten Tafel ſaßen oben immer ſechs oder acht Prinzen und Fürſten; daneben war die Tafel leer; nur ganz unten am andern Ende ſtand noch ein Teller für den Feldmarſchall Moltke, der immer erſt kam, wenn die Prinzen mit ihrer Suppe ſchon fertig waren. Wenn er ein⸗ trat, begrüßte er erſt die Prinzen und ſetzte ſich dann In Valencia wurde in einer Papierfabrik durch eine Dynamitexploſton großer materieller Schaden angerichtet. Der Urheber der Exploſion iſt ein anarchi⸗ ſtiſcher Arbeiter aus Valencig mit Namen Belloeir; er wurde bereits verhaftet. Wie aus Rom gemeldet wird, wurde am Sonntag in Livorno auf Bandi, den Direktor der Zeitungen „Gazetta Livorneſe“ und„Il Telegrafo“ von einem Un⸗ bekannten ein Mordanfall verübt und Bandi mit einem Dolch ſchwer verletzt. Derſelbe ſtarb bald darauf. Man vermuthet einen anuarchiſtiſchen Racheakt, da Bandi anläßlich der Ermordung Carnots mehrere heftige Auf⸗ ſätze gegen die Anarchiſten veröffentlicht hatte. Schneller, als vermuthet werden konnte, treiben die Dinge in Korea dem Kriege zu. Korea gehört zu China, aber China kümmert ſich nur um Korea, wenn Japan einen Vorſtoß verſucht oder durch Gewaltthaten der Koreaner zu einem Vorſtoß gedrängt wird. Eine große Strömung in Japan verlangt die endgiltige Weg⸗ nahme Koreas, aber die leitenden Staatsmänner halten ſich an die beſtehenden Verträge. Nach den neueſten Meldungen bemüht ſich Japan um die Oberherrſchaft in Korea und hat den König aufgefordert, ſich der Ober⸗ hoheit Chinas zu entziehen, ſich unabhängig zu erklären, den Schutz Japans anzunehmen und den chineſiſchen Re⸗ ſidenten zu entlaſſen. Auf Englands und Rußlands friedliche Vorſtellungen antwortete Japan durch Ent⸗ ſendung von weiteren 3000 Mann nach Soeul, ſodaß jetzt die Zahl der japaniſchen Truppen dort 9000 beträgt. ——— Aus Stadt und Tand. Mannheim, 3. Juli 1894. Dem lichen Paare wurde auf ſeiner ganzen Fahrt durch das 7 nach St. Blaſien überall ein dußerſt herzlicher Empfang zu Theil. In Säckingen, Wehr, Todtnaumoos und cee anderen Orten hatten die Ver⸗ eine Spalier gebildet und! die Einwohnerſchaft begrüßte das zu Wagen durchfahrende Paar allerwärts mit ſtürmiſchen Nockenfen Die Großh. Herrſchaften verließen ſehr oft den agen und unterhielten ſich auf das Leutſeligſte mit den Bewohnern. In St. Blaſſen fand großartiger Empfang ſtatt. Das Städtchen prangte in herrlichem Feſtſchmuck. * Juriſtiſche Staatsprüfung. Auf Grund der im ver⸗ ien und laufenden Monat vorgenommenen zweiten juri⸗ tiſchen Staatsprüfung werden folgende Rechtspraktikanten zu Referendären ernannt(zum Theil wiederholt): Rudolf Baier aus Unterſchüpf, Dr. GEmil Bauer aus Karlsruhe, Hermann 5 aus Ludwigshafen am See, Hermann Becker aus Neuburgweier, Alfred Behrle aus Herbolz⸗ heim, Moritz Bloch aus Gailingen, Eugen Breunig aus Dr. Otto Cantor aus Heidelberg, Dr. Arthur eutſch aus Mannheim, Emil Dreifuß aus Kenzingen, Hermann Ebertsheim aus Bingen, Theodor Ehmann ans Walldürn, Dr. Ferdinand Gttle aus Freiburg, Dr. David Feiſt aus Mannheim, Samuel aus Diedelsheim, Dr. Friedrich Flad aus Adelsheim, Ernſt Frech aus Kork, Joſef Friedmann aus Vimbuch, Sig⸗ mund Fuchs aus Weingarten, Friedrich Gebhardt aus Banben Max v. Gulat aus Baden, Richard Heim aus oxberg, Dr. Karl Heinsheimer aus Mannheim, Max ab e aus Neckarbiſchofsheim, Karl Jäckle aus Radolfzell, Karl Kamm aus Bretten, Albert Kapfever aus Karlsruhe, Ernſt Kircher aus Heidelberg, Dr. Her⸗ mann Korn aus Pſorzheim, Karl Künzig aus Durbach, Ludwig Landmann aus Mannheim, Wilhelm Lange aus Worms, Karl Lederle aus Neckargemünd, Theodor Leers aus Mannheim, Hermann Levinger aus Karls⸗ ruhe, Dr. Oskar Metzger aus Karlsruhe, Emil Neu⸗ mann aus Lörrach, Lazarus Neumann aus Dittigheim, Dr. Ernſt Oſiander aus Villingen, Karl Reiff aus ſchweigend an ſeinen Platz. Kaum hat er ein paar Löffel Suppe gegeſſen, ſo tritt ein Ordonnanzoffizier herein und übergibt ihm ein Kriegs⸗Telegramm von irgend einem Fleck in Frankreich, wo die Deutkſchen ſind. Der Feldmarſchall macht es auf und lieſt es. Dann legt er's bei Seite und winkt dem Ofſtzter, er könne gehen. Unterdeſſen aber haben die Prinzen oben am Tiſch heruntergeſchaut, um zu ſehen, was der Feldmarſchall für ein Geſicht macht, um zu errathen, ob das Telegramm eine gute oder eine ſchlechte Nachricht ge⸗ bracht hat. Aber der Feldmarſchall macht gar kein Geſicht, oder vielmehr er macht immer daſſelbe Geſicht ſo daß man nichts daraus leſen kann. Doch weiter. Wenn nun der e e wieder angefangen hat zu eſſen, ſo geht die hür auf und eine Ordonnanz bringt ein zweites Telegramm. Der Feldmarſchall lieſt es und legt es bei Seite. Und ſo kommen während ſeiner Mahlzeit oft fünfzehn oder zwanzig Telegramme. So lange er ſie bei Seite legt und weiter ißt, ſteht Alles gut. Wenn er aber bei einem Telegramm ſchnell aufſteht, das Eſſen ſtehen läßt und hinausgeht, dann iſt irgend etwas nicht richtig oder eine Gefahr im Anzuge. Sobald er nun geht, ſtecken die Prinzen oben die Köpfe zuſammen; aber 155 15 der Moltke nicht, was los iſt. Warum, das weiß ich nicht.“ — Der Don Juan von Kopenhagen. Ein Senſations⸗ Prozeß hat am Donnerſtag in Kopenhagen ſeinen Abſchluß gefunden. Es handelte ſich) um den vor etwa zwei Jahren verhafteten ſtadtbekannten Pflaſtertreter Alexander Sauvlet, wvon franzöſiſcher Herkunft, der etwa hundert hübſchen jnngen Kopenhagener Mädchen Unheil gebracht. Als die Sache ruchbar und Sauvlet verhaftet wurde, erregte ſie, da einige junge Damen aus den beſten Familien mit in Mitleidenſchaft gezogen wurden, gewaltiges Aufſehen und die Aufregung ſtieg, als ſich bald nachher einige Opfer Sauvlets das Leben nahmen, Vom Criminalgericht war dieſer Don Juan in⸗ zwiſchen zu 18 Monaten Zuchthaus verurtheilt worden, und 11 war die Sache an das Höchſtengericht gebracht worden, as nach dreitägiger Verhandlung auf drei Jahre Zuchthaus erkannte. Das Sündenregiſter Sauvlets hat ſich um ſo leichter feſtſtellen laſſen, als der Verbrecher über ſeine Liebesabenteuer genau Buch führte. So hatte er nach kaufmänniſchem Muſter ein Kaſſabuch und ein Haupt⸗ buch, das alphabetiſch angelegt war und in dem jeder Buch⸗ ſtabe ſein Blatt hatte. Während in dem Prozeß ſelbſt nur 16 junge Mädchen als Zeugen vernommen wurden, ergab;die Beweisaufnahme, daß Sauvlet in dem Zeitraum, in dem dieſe Sache ſpielt, mit 98 jungen Damen in intimen Verhältniſſen geſtanden hat. In dem Prozeß wurde mit möglichſter Dis⸗ kretion zu Werke gegangen. In den gerichtlichen Akten waren die Namen der als Zeugen vernommenen jungen Mädchen genannt, als aber ein Auszug des Zeugenprotokolls gedruckt wurde, waren die Namen beklebt und mit Nummern bezeichnet, ſo daß nicht einmal die Schrifſetzer, die das Manuſkript ab⸗ ſetzten, erfuhren, wer die Opfer Sauvlets waren. Vor Gericht wurden alle dieſe Mädchen, die als Zeugen auftraten, mit Nummern aufgerufen. — Der Dieb wider Willen. Aus Sydney, 8. Mai, Offenburg, Otto Sternberg aus Karlsruhe, Dr. Moritz Straus aus Tauberbiſchofsheim, Leopold Veit aus Em⸗ mendingen, Auguſt Walther aus Freiburg, Dr. Eugen Weingart aus Ludwigshafen am Rhein, Dr. Heinrich Wetzlar aus Mannheim, Joſef Wittemann aus Buchen, Dr. Alfred Wolff aus Karlsruhe. „Ausgeſtellt. Die vom Mannheimer Ruderverein in errungenen Ehrenpreiſe ſind in der Muſikalienhand⸗ ung von Herrn Th. Sohler ausgeſtellt. Der Staatspreis beſteht in einem ſchweren ſilbernen Humpen, während die beiden anderen Preiſe künſtleriſch ſchön ausgeführte Ehren⸗ ſchilder darſtellen. Außer der Anſicht von Frankfurt und den geeigneten Ruderemblemen und Inſchriften ſind auch die Namen der in dem betreffenden Rennen betheiligten Ruder⸗ vereine eingravirt. * Beſitzwechſel. Durch den Agenten 7 5 Bürn⸗ bräuer wurden in der letzten Zeit folgende Verkäufe abge⸗ ſchloſſen: Joſef Abel verkaufte das Wohnhaus mit Wirth⸗ ſchaft 1. Querſtraße Nr. 1„Käthchen von Heilbronn“ für die Summe von 54,500 M. an Herrn Karl Sommer, Wirth.— Friedrich Lehr, Baumeiſter, verkaufte ſein Haus Werderſtr. Nr. 2 für die Summe von 58,000 Mk. an Mathäus Hann⸗ ſtein und ſein Haus Seckenheimerſtraße 2la für die Summe von 36,500 Mk. an Karl Thoma, Kaufmann.— Wilhelm Manſar, Wirth, verkaufte ſeine Wirthſchaft mit Garten und Tanzſaal Lindenhofſtraße 44 für die Summe von 43,000 Mk. an Chriſtian Baumeiſter, Flaſchenbierhändler.— Jakob Reis Söhne verkauften das Haus U 2, 7, Wirthſchaft, für die Summe von 24,800 Mk. an Heinrich Landes.— Jakob Hartmayer, Friſeur, verkaufte ſein Haus Bahnhofsplatz ſte 7 15 die Summe von 58,000 Mark an Franz Schön⸗ iegel. “Ortskrankenkaſſe Mannheim I. Die am Gada Abend im Saale des„Schwarzen Lamm“ abgehaltene General⸗ verſammlung war ſehr zahlreich beſucht. Herr Vogel, als Vorſitzender, eröffnete und leitete die Verſammlung. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf den Geſchäftsbericht für das Jahr 1893. Wir entnehmen demſelben, daß die eigent⸗ lichen Einnahmen in dem genannten Zeitraum M. 214,351.06, die eigentlichen Ausgaben M. 214,537.58 betragen; zu letzterer Summe kommen jedoch noch die Koſten für Einziehung der Alters⸗ und Invaliditätsbeiträge im Betrage von M. 5810.58, ſodaß die Geſammtſumme der Ausgaben ſich auf M. 219,848.11 beläuft. Das buchmäßige Reinvermögen beträgt M. 100,976.60. Am 31. Dezember 1893 hatte die Kaſſe 5324 männliche und 1496 weibliche Mitglieder; Erkrankungsfälle im Laufe des 175 ſind bei männlichen Mitgliedern 4291, bei weiblichen 146 zu verzeichnen mit 69,676 Krankheitstagen für männliche und 18,750 für weibliche Mitglieder. Sterbefälle kamen vor 82 männliche und 12 weibliche Perſonen. Der Vorſitzende be⸗ mängelt die exorbitante Höhe der Verpflegungskoſten im hie⸗ ſigen Allg. Krankenhauſe und macht ferner die Stadtverwal⸗ tung für die außerordentliche Belaſtung der Kaſſe im Winter verantwortlich, indem an einem einzigen Tage im vergangenen Winter 14 Arbeitsloſe, welche mit Steinklopfen beſchäftigt waren, der Kaſſe als krank gemeldet wurden. Aus der Mitke der Verſammlung wurde über die Höhe des Beitrags zu den Koſten für die allgemeine Meldeſtelle Klage geführk und ein Antrag angenommen, wonach der Vorſtand erſucht wird, bei der ſtädtiſchen Behörde dahin vorſtellig zu werden, daß die Koſten für die Meldeſtelle möglichſt werden ſollen. Herr Hoffſtätter berichtete ſodann noch über den Ver⸗ mögensſtand der Ortskrankenkaſſe der Transportgewerbe, welche Kaſſe bekanntlich am 30. April d. J. mit der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim J. vereinigt wurde. Den zweiten Punkt der Tagesordnung betraf die Neuwahl des Geſammtvorſtandes. Durch die Verſchmelzung der beiden vorgenannten Kaſſen muß auch eine Vermehrung der Vorſtandsmitglieder vorgenommen werden und ſind deshalb 3 ſeitens der Arbeitgeber und 6 ſeitens der Arbeitnehmer zu wählen. Von Seiten der Arbeit⸗ eber wurden gewählt die Herren Hoffſtätter, Vogel und 8 von Seiten der Arbeitnehmer die Herren Fritz, Kruſt, Kiſt, Müller, Teufel und Trautwein. Den Schluß der Verſammlung bildete die Beſprechung innerer Kaſſenangelegenheiten. Der Verband nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter⸗ vereine bielt vorgeſtern im Viernheimer Walde ein Waldfeſt ab, welches ſich einer ſo zahlreichen Betheiligung zu erfreuen hatle, daß die Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn nicht im Stande war, die Beſucher deſſelben mit einem Extrazuge befördern zu können und mußten deßhalb deren z wei, wird folgendes amüſantes Geſchichtchen geſchrieben: Die Er⸗ fahrung der alten Wahrheit, daß der Schein gar oft ſehr trügeriſch iſt und übereilte ſich zie en bisweilen recht unan⸗ enehme Verlegenheiten nach ſich 10 können, hat ein ange⸗ 11 ſchottiſcher Geiſtlicher zu ſeinem eigenen Schaden machen müſſen. Derſelbe war aus ſeiner Vorſtadtwohnung nach der Stadt gefahren, wo ihn der Zufall in einer der be⸗ lebteſten Geſchäftsſtraßen mit einem alten Freunde, einem vermöglichen Kaufmann aus der Provinz, zuſammenführte. Die beiden Herren ſchüttelten ſich ſehr erfreut die 5 und im weiteren Verlauf der Unterhaltung erzählt der Kaufmann, welcher, wie der Geiſtliche annahm, eben aus einem großen Kaufhauſe, vor dem Pferd und Wagen hielten, getreten war, dem Freunde, daß er gerne einen Check gewechſelt haben möchte. Die Banken ſeien— es war kurz nach 12 Uhr Mit⸗ tags— ſchon geſchloſſen und zum Unglück ſei er faſt ganz fremd in Sydney. Vielleicht könne ihn ſein Freund, der ja überall bekannt ſei, bei Jemandem einführen.„Gewiß,“ er⸗ widerte der Geiſtliche,„das läßt ſich gleich thun, vorausgeſetzt, daß Sie— auf den vor der Thüre haltenden Wagen deutend — mich fahren wollen.“„Mit dem größten Vergnügen!“ meinte der erfreute Kaufmann und in raſchem Trabe führen beide Herren nach der Kingſtreet, wo der Check von einem Ladenbeſitzer bereitwilligſt gewechſelt wurde. Der Kaufmann lud hierauf den Geiſtlichen zu einem Glaſe Whisky ein, zu welchem Zwecke die Weiterfahrt nach dem Oxford⸗Hotel angetreten wurde. Die Freunde ſteigen aus und ſind ſchon im Begriffe einzutreten, als der Geiſtliche mit einem Blick auf das ungeduldig ſcharrende Pferd die Frage ſtellte: „Es wird doch wohl ruhig ſtehen bleiben?“„Stehen bleiben?“ frägt der Andere.„Ja, das müſſen Sie doch ſelbſt am beſten wiſſen.“„Ich?“ ſchreit der Geiſtliche entſetzt,„iſt denn das nicht Ihr Wagen?“„Mein Wagen?“ meint der nunmehr ebenfalls ganz beſtürzte Kaufmann,„ich glaubte, er gehörte Ihnen.“ Nun war freilich guter Rath theuer. Beide Herren hielten Kriegsrath ab und beſchloſſen, eiligſt umzukehren, um Roß und Wagen ihrem Eigenthümer wieder zuzuſtellen. Das Unglück hatte es aber leider gewollt, daß letzterer das Ver⸗ ſchwinden ſeines Gefährtes inzwiſchen bereits gemerkt und in dem Glauben, daß ein frecher Diebſtahl vorliege, einen gerade des Weges kommenden Konſtabler zur Verfolgung aufgeboten hatte. Die beiden Freunde waren daher noch nicht lange unter⸗ wegs, als ſie angehalten wurden. Umſonſt verſuchten ſie den Vorfall zu erklären. Der empörte Wagenbeſitzer wollte von nichts hören und ſo blieb den Aermſten denn nichts anderes übrig, als ſich von Konſtablern eskortirt und gefolgt von einer vielhundertköpfigen Menge durch den belebteſten Theil der ganzen Stadt nach der in Erskineſtreet gelegenen Polizei⸗ ſtation zu begeben. Hier fand das unliebſame Mißverſtändniß, wie voraus zu ſehen, alsbald allſeitig befriedigende Auf⸗ klärung. Die beiden Miſſethäter brachten ihre e vor, man ſchütttelte ſich gegenſeitig die Hände und ſchnießlich richtete der Geiſtliche an die nach Hunderten zählende Menge, welche die Polizeiſtation umlagerte, ein paar Worte, um den waähren Sachverhalt aufzuklären, worauf dieſe ihn bei ſeinem Fortgehen mit lauten Hochrufen begleitete. eee Mannheim, 3 Juli. SGeneral⸗Anszz alle beide dicht beſetzt waren, eingeſtellt werden. Es waren etwa 2000 Perſonen, welche die beiden Züge benutzten. Das Waldfeſt hat gezeigt, daß die Beſtrebungen des Verbandes nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen ſind und daß es eine große Anzahl Arbeiter in unſerer Stadt gibt, die von der „völkerbefreienden Sozialdemokratie“ nichts wiſſen wollen. Bei der Ankunft in Viernheim wurden die Feſttheilnehmer durch zwei Muſikkapellen nach dem nahen Walde geleitet, wo alles ſchon für Unterhaltung und Bewirthung der Gäſte vor⸗ bereitet war. Bald nahmen auch die verſchiedenen Volks⸗ beluſtigungen, wie Kletterbaum, Wurſtſchnappen, Knaben⸗, Mädchen⸗ und Damenwettrennen ihren Anfang und es ent⸗ wickelte ſich nunmehr jene Stimmung, die zu einem richtigen Volksfeſt unerläßlich iſt. Die beiden Muſikkapellen intonirten Tanzweiſen und bald flogen die jungen und alten Paare über den grünen Waldesboden dahin. Außerdem trug der Geſang⸗ verein Engelhard'ſcher Arbeiter durch mehrere ſchön vorge⸗ tragene Männerchöre zur Hebung des ganzen Feſtes weſentlich bei. Die Viernheimer Einwohnerſchaft fand ſich zahlreich auf dem Feſtplatze ein, um auch ihrerſeits etwas von dem Feſte, welches die Mannheimer veranſtaltet hatten, zu profikiren. In äußerſt gemüthlicher Weiſe verlief das Ganze, bis der anbrechende Abend zum Aufbruch mahnte und die Mannheimer Gäſte wiederum in zwei Extrazügen nach ihrer Heimath be⸗ fördert wurden. Es war ein ſchönes Feſt, welches der Verband nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter vorgeſtern feierte und gebührt dem Vorſtand des Verbandes und allen denen, welche zur Arrangirung beigetragen, der Dank der Theilnehmer. * Das Gartenfeſt der Medizinalkaſſe der katholiſch · Vereine hat den Mitgliedern nicht nur vergnügte Stunden, ſondern auch der Kaſſe eine ſchöne Einnahme verſchafft, welche nur zum Beſten der Vereinigung verwendet werden darf. Im Intereſſe eines jeden Migliedes der Medizinkaſſe liegt es aber, daß dieſelbe ſich immer mehr verbreitet und die Gleichgeſinnten ſammelt. Je größer die Zahl der Mitglieder, um ſo beſſer kann der Zweck der Kaſſe erreicht werden. Des⸗ wegen hat, wie man uns ſchreibt, der Vorſtand, um allen den Eintritt zu ermöglichen, in Folge der guten Einnahme be⸗ ſchloſſen, auch für den Monat Juli vom Eintrittsgeld abzu⸗ ſehen. Außerdem wird den Bewohnern der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt und des Lindenhofes, um ihnen den Beitritt zu erleich⸗ tern, am nächſten Samstag, 7. Juli, Abends von halb 9 Uhr ab, in der Reſtauration Metz, Friedrichsfelderſtraße 18, Gelegenheit gegeben, ſich in die Kaſſe aufnehmen zu laſſen, ſiehe heutiges Inſerat. *Saalbau. Heute Dienſtag, 3. Juli, bringt uns Herr Direktor Haſemann mit ſeinem Enſemble als zweite No⸗ vität„Niobe“, Schwank in 3 Akten von H. Paulton und 8 A. Paulton. Frei bearbeitet von Oscar Blumenthal. ieſer Schwank, der ſeiner originellen Idee wegen auf allen Bühnen, namentlich aber im Leſſing⸗Theater in Berlin, einen ſenſationellen Erfolg erzielte, iſt neben Charley's Tante das größte Zug⸗ und Kaſſenſtück der vergangenen Winter⸗ ſaiſon in Berlin geweſen, weshalb 1 0 Direktor Haſemann dieſen aus dem Engliſchen ſtammenden Schwank, den man eigentlich richtiger Traum⸗Burleske nennen könnte, auch in ſein hieſiges Repertoir aufgenommen hat. * Verein gegen Haus und Straßtenbettel. Im Monat Juni erhielten Unterftützung durch Gewährung von Mittageſſen 118 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 868 Perfonen, zuſammen 986 Perſonen, mithin 88 Perſonen weniger als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 1074 Perſonen belief. Das Unterſtützungslokal befindet ſich in 8 I, 90. 8 8 die Schänzelfeier bei Edenkoben, welche be⸗ kanntlich am 15. Juli ſtattfindet, iſt das endgiltige Pro⸗ ramm nunmehr feſtgeſtellt. Nach Ankunft der Züge in enkoben und Ginnahme des Frühſtückes wird um 11 Uhr der Zug aufgeſtellt zum Abmarſch ins Edenkobener Thal und von da auf die Höhe des 612 Meter hohen Schänzel. Dortſelbſt beginnt der eigentliche Feſtakt um 2 Uhr mit einer eneee des 1. Vorfſtandes der pfälziſchen Kampfgenoſſenſchaft, welcher zugleich in kurzen Zügen die allgemeine Weltlage vor hundert Jahren ſchildern wird, worauf Herr Rittmeiſter Fahrenbacher aus Saarge⸗ münd den Gang der Schlacht darlegt. Der Rückmarſch wird um 4 Uhr angetreten und in die Skadt einmarſchirt, woſelbſt dann in verſchiedenen Gaſtwirthſchaſten bis zum Abgang der Saſhe verweilt wird. Sollte wider Erwarten ſtarkes Regen⸗ wetter eintreten, ſo findet die 9198— im großen Saale des 8 es„zum Schaaf“ ſtatt. i e ie wir hören, verſpricht die eiligung an dem Feſte, namentlich Seitens der Mit⸗ des hieſigen Militär⸗Vereins, eine ſehr zahlreiche zu werden. 11ger Tag in Freiburg. Aus Freiburg, 2. Juli 9 5 man uns: Geſtern wurde hier ein 113er Tag abge⸗ alten, der von mehr als 5000 alten Regimentsangehörigen beſucht war, und, begünſtigt vom herrlichſten Wetter, einen würdigen und ungeſtörten Verlauf nahm. Morgens 7½ Uhr legte der Feſtausſchuß zu Ehren der Gefallenen einen präch⸗ en Sorbeerkranz am Siegesdenkmal nieder. Um 11 Uhr —9 in der Kunſt⸗ und Feſthalle der Feſtakt ſtatt, welchem Osbggoßherzog, General v. Schlichting und General v. Röder anwohnten. An den gegenwärtig in St. Blaſten weilenden Großherzog wurde ein Huldigungstelegramm gerichtet. General v. Röder toaſtete auf den Großherzog, der Grbgroß toaſtete auf den Kaiſer und Staats⸗ Don Vedros Brauftfahrt. Irzählung aus dem mepikaniſchen Kriege von Max 8ay. (Bachbeus derbrten.) J. Der mächtige Gebirgszug in Nordoſten Mexikos, die Sierra Madre, bildet die Grenze einer Hochebene, die terraſ⸗ ſenförmig nach der Golfküſte zu abfällt. Unten am Gebirge entlang führt die Straße von Tampico nach dem nördlichen Theil der Sierra in das Gebiet der Bergwerke, die reiche Ausbeute an Edelmetalle liefern. Vom Fuße des Gebirges aus, nach dem Golfe zu, breitet ſich eine entzückende Rund⸗ ſchau. hn aufſtrebende Felsgruppen und urkräftige Gichen⸗ und Zedernwaldungen wechſeln ab mit üppig grünenden Sa⸗ vannen. Waſſerläufe, groß und klein, winden ſich aus den dunklen Schluchten des Gebirges und eilen ſchnellen Laufes dem Golfe zu, welcher, dem Auge zu weit entrückt, um geſehen 15 werden, ſich nur durch einen leichten Dunſtſchleier bemerk⸗ ich macht, der den Horizont in weiter Ferne abſchließt. Ueber das unabſehbare Panorama breitet ſich tiefblauer Himmel, das reichlich Wärme ſpendende Tagesgeſtirn ſtreut ſeine gol⸗ gigen Strahlen über die farbenprächtige Landſchaft. Am Fuße eines maſſigen Bergſtocks hart an der Straße, dem Kaminoreal, haben vor langen Zeiten fromme Mönche eine dem heiligen Antonius geweihte Zufluchtſtätte erbaut, eine Gruppe von feſten Gebäuden aus Bruchſteinen, die ſtch um einen großen viereckigen Hof ziehen, nach Art aller größe⸗ ren Wohnbauten in Meriko.— Mit dem Ende der ſpaniſchen Herrſchaft brach auch für den Klerus eine böſe Zeit an. Die Republikaner machten endlich gänzlich reinen Tiſch, hoben die Klöſter auf und erklärten die Kirchengüter für Staatseigen⸗ thum. Der Staat, wirthſchaftlich noch in beſter Anordnung, wußte mit den im ganzen Lande verſtreuten Anſtedelungen des Chriflenthums nichts weiter anzufangen, als ſie eben da liegen zu laſſen, wo ſie ſich befanden, ohne ſie zu anderen anwalt Geiler als erſter Vorſitzender des Feſtausſchuſſes auf den Erbgroßherzog, den Chef des Regiments. Um 4½ Uhr zogen die alten Reisger im flotten Paradeſchritt an dem Erbgroßherzog vorbei, der auf einer beim Siegesdenkmal er⸗ richteten Tribüne Platz genommen hatte. Der Vorbeimarſch dauerte faſt eine halbe Stunde. Auf dem Abends 8 Uhr in der Kunſt⸗ und Feſthalle ſtattgefundenen Feſtbankett gelangte das mittlerweile vom Großherzog eingelaufene Antwort⸗ telegramm zur Verleſung. Es lautet: „Ich erwidere in aufrichtiger Dankbarkeit die Grüße der 5000 Soldaten des 113er Tages und freue mich über die Anhänglichkeit, welche Sie in ſo großer Zahl zum alten Regiment zurückgeführt. Bewahren Sie ſich alle dieſe werthe Geſinnung, deren Ausdruck mir beweiſt, daß das Regiment ſich ſolche Liebe erworben und zu bewahren verſtanden hat. Friedrich, Großherzog.“ Mit ungeheurem Jubel wurde dieſes Telegramm von der vieltauſendköpfigen Menge entgegen genommen. Oberbür⸗ germeiſter Dr. Winterer brachte noch ein Hoch auf das 113er Regiment und Rechtsanwalt Fehrenbach ein ſolches auf die Stadt Freiburg aus. Als Nachfeier zu dem herrlichen Feſte findet heute Mittag am Waldſee ein Coneert ſtatt. Behufs Berathung über die Abänderung des ſtädtiſchen Submiſſionsverfahrens fand geſtern Abend auf Einladung des Vereins ſelbſtſtändiger Schloſſer Mannheims eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung hieſiger Handwerks⸗ meiſter im„Prinz Max“ ſtatt. Herr Stadtverordneter Barber referirte über ſeine ſchon im Bürgerausſchuſſe gegebene An⸗ regung, bei den ſtädtiſchen Submiſſionen nicht dem Niederſt⸗ fordernden die Arbeit zu ertheilen, ſondern demjenigen Sub⸗ mittenten, deſſen Angebot ſich in der Mittellage bewegt. Dieſe Mittellage ſoll dadurch feſtgeſtellt werden, daß man die Zahl der Submittenten einerſeits und die Summe der Angebote anderer⸗ ſeits addirt und dann die Geſammtſumme der Angebote durch die Geſammtzahl der Submittenten dividirt. Demjenigen, welcher dem auf dieſe Weiſe ermittelten Reſultat nach unten am nächſten kommt, ſoll der Zuſchlag ertheilt werden. Herr Barber begründete noch des Näheren ſeine Anſicht, welche ſichtlich den Beifall der Anweſenden fand. Aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung wurde ſodann ein anderer Vorſchlag gemacht, wel⸗ cher dahin ging, daß die ſtädtiſchen Arbeiten überhaupt nicht in Submiſſion vergeben, ſondern daß eine Kommiſſion eingeſetzt werden ſoll, welche die öhe der für die einzelnen Arbeiten zu zahlenden Summe normirt. Zu dieſen Preiſen ſollen dann die einzelnen Arbeiten in einem beſtimmten, genau einzuhaltenden Turnus unter die hieſigen Gewerbetreibenden vertheilt werden. Dieſer Vorſchlag, der den Stempel der Unmöglichkeit an der Stirn trägt, weil ſich ſtets Jeder gegenüber dem Anderen für benachtheiligt halten und den Vertheilungsmodus als einen ungerechten erklären würde, wurde aber von der Verſammlung abgelehnt, dagegen erfolgte die Annahme des Barberſchen Vorſchlags, welcher dem Stadt⸗ rath zur Genehmigung unterbreitet werden ſoll. Die Debatte in der Verhandlung war eine ſehr lebhafte und wurde von den verſchiedenſten Rednern die Unhaltbarkeit des jetzigen Submiſſionsſyſtems auf das Schärfſte betont. In Folge der großen Hitze fiel geſtern Nachmittag ſcaule a 5 Unterricht an der hieſigen Volks⸗ und Bürger⸗ ule aus. Eein ſchweres Gewitter iſt heute früh über die hieſige Gegend niedergegangen. Leider war der Regen nur ein ſehr minimaler, doch beſteht die Hoffnung, daß wir im Laufe des heutigen Tages noch weitere Niederſchlägen erhalten. In Käferthal brannte in 95—5 Blitzſchlags die Scheuer des Landwirths Jacob deß ab. Auch in Feudenheim ſoll es gebrannt haben. Näheres iſt noch nicht bekannt. Bei Käferthal ſchlug der Blitz in eine Telegraphenſtange der Mannheim⸗Weinheimer Neben⸗ bahn und zerſtörte die Telegraphenleitung. Polizeibericht. Eine größere Schlägerei entſtand geſtern Abend nach 8 Uhr unter Arbeiter in der Wirthſchaft H 8, 36, wobei an Wirthſchaftsgeräthen Sachbeſchädigung verübt und der Lokalinhaber körperlich verletzt wurde. Berichtigung. In unſerer geſtrigen Notiz über das neue Geläute der Concordienkirche muß es bezügl. der In⸗ ſchrift der Es-Glocke nicht zum freundlichen Vereine“, ſon⸗ dern zum friedlichen Vereine heißen. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch den 4. Juli. Ueber Mittel⸗ und Nordeuropa liegt noch immer ein Hoch⸗ druck von über 165 mm. Im Norden Großbritanniens be⸗ ginnt das Barometer zu fallen und auch vom Ural her ſucht ein Luftwirbel weſtwärts vorzudringen. Letzterer wird ganz einflußlos bleiben, während eine Depreſſion im Nordweſten bei uns die Hitze noch weiter ſteigern und dann ſchwere Ge⸗ witter im Gefolge haben wird. Für Mittwoch iſt noch größtentheils heiteres Wetter, für Donnerſtag zunehmende Ge⸗ witterneigung zu erwarten und gegen Schluß der Woche 17 85 ziemlich heftige Entladungen in Ausſicht zu nehmen ein. Aus dem Groſherzogthum. D Schriesheim, 2. Juli. Schon lange war man in unſerer Gemeinde von der Nothwendigkeit einer Waſſerleitung überzeugt, da das zum Hausgebrauch verwendete Bachwaſſer den hygteniſchen Aoforderungen in keiner Weiſe entſpricht; iſt es doch nicht ſelten, daß dieſes Waſſer durch Thierleichen ꝛc. wecken zu verwenden. Ebenſo erging es dem Kloſter San⸗ ntonio. Es durfte wie ſo viele andere ungeſtört in Trüm⸗ mer fallen, wenn nicht irgend Jemand, der irgend woher kam, vorläufig von herrenloſen Gütern Beſitz 5 Hierzu hatte ſich auch ein Sennor Joſe eingefunden, aber nicht um die brachliegenden Felder und Gärten wieder anzubauen— er war Mexikaner und daher zu ſolch anſtrengenden Arbeiten viel zu faul. In richtiger Würdigung der Lage der Hacienda richtete er da eine Art Gaſthaus ein, in dem 5 ziemlich alles zu haben war, was der Gaſt mit ſich brachte. Um ſeine Pfleglinge kümmerte ſich der Wirth nur, wenn ſte nach genoſ⸗ ſener Raft wieder aufbrechen wollten. Dann erinnerte er ſie daran, daß ſie für den genoſſenen Schutz, die gute Unterkunft und einiges Jutter für die Maulthiere noch nicht bezahlt, machte 25 dafür eine anſtändige Rechnung und wünſchte ihnen ſchließlich eine glückliche Reiſe, in einem Lande wie Mexiko, wo das Räuberweſen zur höchſten Blüthe gediehen iſt, immerhin eine freundliche, anerkennenswerthe Zugabe. So hatte er ſeit einigen Jahren ſein Geſchäft mit beſtem Er⸗ folge betrieben, da kam ſtatt der Handelskaxrawannen aus den Minendiſtrikten eine ziemlich zahlreiche kriegeriſche Geſellſchaft, die ohne auch nur zu fragen, ob ein eſ ne Eigenthümer der Hacienda anweſend oder nicht, ſich ohne weiteres hier feſtſetzte; ja, Joſe, der Gaſtwirth, war herzlich froh, daß man ſeine Gegenwart in dem uſurpirten Eigenthume über⸗ haupt duldete. Es waren einige fünfzig Mann von dem berüchtigten Korps der Contre⸗Guerillas unter dem Lieutenant Don Pedro del Patio, der Vortrab des Korps, das unter ſeinem Chef Cupain nach Norden rückte, um dem republikaniſchen General Escobedo in ſeiner Zufluchtsſtätte am unteren Laufe des Rio Grande del Norte aufs Leder zu ſteigen. Die Reiter ſetzten ſich mit der größten Unverfrorenheit in Joſes Beſitzthum feſt, richteten ſein eigenes Zimmer für den Offtzier her, den einzi⸗ gen freundlichen Raum im untern Stockwerk, in welches er früher alle noch brauchbaren Möbel hatte ſchaffen laſſen, die im Sturm der Zeiten von dem Kloſtergeräth übrig geblieben waren; er mochte nun ſehen, wo er ſein Haupt hinlege. Nach dem erſten Schreck, der dem biederen Gaſtwirth da⸗ 3. Seine. verunreinigt wird. In der letzten Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes und Gemeinderathes ſtand nun die Errichtun einer Waſſerleitung auf der Tagesordnung, und ſte da— Mann ſtimmten für dieſelbe, während alle anderen dagegen waren. OHeidelberg, 30. Juni. Die hieſige Studentenſchaft iſt nun glücklich wieder unter einen Hut 9 0 Am 14. Juli wird ſie durch einen gemeinſamen Fackelzug für Geh. Rath Czerny den Beweis davon ablegen. § Heidelberg, 2. Juli. eſtern Nachmittag ſtürzte zwiſchen Molkenkur und Klingenthor ein Heuwagen um und begrub den Fuhrknecht. Ein Mitglied der Krankenträger⸗Ab⸗ theilung der Mannheimer Militärvereine ſtellte an dem Er⸗ ſtickten Wiederbelebungsverſuche an und hatte die e nach einiger Zeit denſelben wieder ins Leben zurück⸗ zubringen. Weinheim, 3. Juli. früh 3 Uhr brannten hier 8 Scheuern nieder. Die Entſtehungsurſache iſt unbe⸗ kannt. Um 5 Uhr war das Feuer im Weſentlichen 92 *Müllheim, 1. Juli. eſtern kam ein Reiſender mit dem Zuge 3. Klaſſe hier an und wurde alsdann in Feſſeln gelegt und in's Krankenhaus hierher verbracht. Der Reiſende — deſſen Perſönlichkeit noch nicht feſtgeſtellt iſt— zog während der Fahrt von Baſel hierher bei dicht beſetztem Wagen ſämmtliche Kleider aus und konzertirte in Adams⸗ koſtüm mit einer Mundharmonika. Dabei fuchtelte er mit einem ſcharf geladenen Revolver und ſtieß Drohungen aus. Der Unglückliche hatte eine Eiſenbahnfahrkarte Baſel⸗Frank⸗ furt a. M. und etwa 70 M. an Baarmitteln im Beſitz und war Gur gekleidet. Im Krankenhaus, in welchem er alles ihm Erreichbare zerſtörte, wurde Tobſucht feſtgeſtellt. Pfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. TLudwigshafen, 2. Juli. Im Kreiſe zahlreicher Be⸗ ber 9 auch ſolchen von der badiſchen Staatsbahn und der Reichsbahn, feierten geſtern Abend die Herren Locomotiv⸗ führer G. Haſemann, Ph. Weiſenſtein, M. Feld⸗ mann und Ignatz Krug ihr 25jähriges Dienſtjubiläum. Seitens des Bahnperſonals vom äußeren Dienſt wurden den Jagen ſinnige Eeſchenke und im Saale der Reſtauration agen eine glänzende Ovation dar 11 0 eLudwigshafen, 3. Juli. Heute Nacht gegen 1 Uhr erieth in der Kunſtwollfabrik von Kuhn u. Adler ein aule Lumpen in Brand. Das Feuer konnte in kurzer Zeit gelöſcht werden und iſt der Schaden nur gering. »Rheingönheim, 2. Juli. Geſtern ertrank hier beim 1 16 der 15 Jahre alte Jean Hirſch, Sohn von Valentin irſch. Fraukenthal, 1. Juli. Vor der hieſtigen Strafkammer begann geſtern der Prozeß gegen den 29 Jahre alten Weinhändler Ludwig Feiß von Mußbach wegen Bankerutts, Urkundenfälſchung und Betrugs. Feiß errichtete im Jahre 1875 ein Weingeſchäft, welches in der erſten Zeit ſeines Be⸗ ſtehens ſehr gut Nerteh denn im Jahre 1888 ſchloß die Bilanz mit einem Nettovermögen von 280 000 M. ab. Vom Jahre 1888 an ging jedoch das Geſchäft ſtetig und rapid abwärts, da Feiß daſſelbe in den letzten Jahren bedeutend vergrößert hatte, die hierdurch verurſachten Mehrausgaben an Geſchäftsunkoſten in Jege zahlreichen Per⸗ ſonals im Bureau und in den Kellern, Kellermiethen, Bezah⸗ lung von Commiſſionären u. ſ. w. keine Deckung durch ent⸗ ſprechende Mehreinnahmen fanden. Hierzu kam, daß Feiß in den Jahren 1888—91 in Mußbach eine luxuribſe Villa baute, die einſchließlich der Kelleranlagen 450,000 M. koſtete. Auch im Innern wurde dieſe Villa glänzend ausgeſtattet. Das Privatkonto des Feiß beanſpruchte bis zum Jahre 1892 jährlich 18,000 M. und im Jahre 1893 belief es ſich auf 30,000 M. Am 27. Februar d. J. mußte Feiß den Konkurs anſagen, wobei ſich ergab, daß eine Unterbilanz von ca. 1 Million Mark vorhanden war. Bei der Unterſuchung des Konkurſes ergab ſich, daß die Bücher unordentlich geführt und die Bilanzen der letzten Jahre grſchlede worden waren, um die vorhandene Unterbilanz zu verſchleiern und 0 ein Aktipſaldo herauszubringen. Ferner zeigte es ſich, da Feiß in den letzten Jahren großartige Wechſelreitereien ge⸗ ktrieben hatte, um dadurch den Zuſammenbruch feines Haufes hinauszuſchieben, 197 die Bankhäuſer Louis 5 in Neuſtadt, Bamberger& Cie. in Mainz und Eduard Löb& Co. in Neuſtadt, ſowie die Weinhändlerftrmen Eugen 59 fer in Landau, J. A. Steinbach⸗Sohn in Deidesheim und Löb in Ungſtein ſchwer geſchädigt wurden. Bankier Dacque in Neuſtadt hat ſich in ch des Zuſammenbruchs des Bankhauſes Feiß bekanntſich einige Wochen nach dem Kon⸗ kurs erſchoſſen. In welchem Umfange Feiß die Wechfel⸗ reitereien getrieben hat, geht aus der Thatſache hervor, da ſein Wechſelumſatz ſich während der Zeit vom 1. Juli 1891 bis Juni 1892 auf nicht weniger als 10 Millionen Mark belief. Die Bankhäuſer Dacque und Bamberger hatten Feiß je einen Blanko⸗Credit von cg. 150,000 M. eingeräumt, welchen er aber in den letzten 8 bedeutend überſchritt. Jeiß täuſchte die genannten Banken abſichtlich über ſeine ermögenslage, die er als eine ſehr glänzende hinſtellte, Der Staatsanwalt beantragte gegen Feiß eine Geſammtſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten Gefängniß und 1000 M. Geldbuße, Das Urtheil wird in 8 Tagen verkündet. —— rob in die mageren Glieder gefahren, faßte er die Sache phi⸗ loſophiſch auf und ſöhnte ſich bald mit der neueſten Ordnun der Dinge vollſtändig aus, denn bei Licht beſehen, hatte ſich ſeine materielle Lage nur verbeſſert. Die Mundvorräthe der Contre⸗Guerillas waxren trefflich beſtellt, da ſie unterwegs immer das Beſte nahmen, was ihnen aufſtieß. Man muß das nahmen“ ſchon etwas hervorheben, damit Niemand auf den Gedanken kommt, ſie hätten für das ee etwas bezahlt. Zahlen ſtand nur dann in ihrem eglement, wenn ſie zufällig in größere Städte mit feſten kamen, aus Anſtands⸗ und ſonftigen Rückſtchten das läſtige Geldhergeben nicht gut puld a werden konnte. — Unſer Joſe machte ſich die Gäſte bald zu guten Freunden Bereitwilligſt backte er ihnen die ſchönſten Tortillas— aus ihrem eigenen Mehl natürlich— und ſtärkte ſich für diefe Arbeit aus den Fleiſchtöpfen der„Armee.“ Auch hatten die Krieger ſo allerlei ſchöne Sachen mitgebracht.— Wenn ſie auf ihren Streifzügen die Häuſer nach Landesverräthern durch⸗ ſuchten, blieb ſo manches an den langen Fingern hängen, was zwar für die Bedürfniſſe eines Soldaten ſchlechterdings nicht zu verwenden iſt, immerhin aber einen marktgängigen Werth repräſentirte und gegen klingende Münze umgeſetzt werden konnte. Joſe machte 1 5 den Vermittler und brachte jüdiſche Händler von nah und fern herbei, die Schmuckſachen, Damengarderobe und dergleichen mit ſich fortſchleppten. Ba⸗ dieſem Handel verdiente Joſe auch eine kleine Proviſion und wurde durch den ſich immer intimer geſtaltenden Umgang mit den Reitern ſo gut kaiſerlich geſinnt, daß er mit vollem Her⸗ zen auf die„republikaniſchen Banditen“ ſchimpfte, die unter Escobedo kürzlich hier durchzogen. Auf eiligem Rückzuge, ohne Beute und halb verhungert, konnten die Republtikaner ihm nicht bieten, was bei den Kaiſerlichen im Ueberfluß vor⸗ handen; ſo ſtieg denn ſein Loyalitätsthermometer bis in den Himmel, ſo weit, daß er ſich trotz ſeiner Faulheit daran machte, die verſchiedenen Inſchriften der Republikaner in Kreide und Kohle an der Hauswand— bekanntlich das Pö⸗ belalbum der ganzen Welt— eigenhändig wegzuwiſchen. Gortſetzung folgrg 4. Seite 8 General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Juli. Gerichtszeitung. Mannheim, 30. Juni.(Strafkammer III.) Vor⸗ itzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. ) Der Steinbrecher Gartono Drozzini von Verona tel am 4. März d. J. mit noch einem Italiener über ſeinen Lollegen und Landsmann Straudi, der gleich ihm in Doſſen⸗ jeim beſchäftigt iſt, her und prügelte ihn durch, weil Staudi ine Schuld von 90 Pf. nicht bezahlen wollte. Vom Schöffen⸗ zericht wegen Körperverletzung zu 2 Wochen Gefängniß ver⸗ Artheilt, legte Drozzini Berufung ein, welche heute als un⸗ verworfen wird. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Ohler. 2) Eine ganz und gar unverbeſſerliche Verbrechernatur ſt die 48 Jahre alte Näherin Pauline Röcker von Oehringen, velche ſich wegen Diebſtahls und Betrugs im wiederholten kückfall zu verantworten hat. Anfangs Mai entwendete die Angeklagke in ihrer Dienſtſtelle bei der Hebamme Jorken in Heidelberg Kleidung, und Stoff im Werthe von 60 Mark und erſchwindelte ſich ferner an vier oder fünf Stellen zurch erfundene Angaben, ſie müſſe ihren Sohn oder ihre Tochter in Mannheim beſuchen, oder ihrem Sohne, den ein Hund gebiſſen, Geld ſchicken(ſie beſitzt gar keine Kinder) Geld⸗ zeträge von 10 bis 30 M. Das ſchwerſte Vergehen, das ihr ur Laſt liegt, iſt ein an dem Landwirth Jakob Röther in Bölshauſen bei Bruchſal verübter Betrug. Sie führte dem Röther vom Mai bis Oktober 1898 die Haushaltung, gab ſich als Wittwe aus, die ein Vermögen von 29,000 M. beſſtze und eigte ſich nicht abgeneigt, ihn zu heirathen. Der nicht allzu ſchlaue Landmann ſtel auf die Falle herein und machte ihr Zuwendungen von nicht weniger als 1500 M. Das raffinirte Weib wurde einſchließlich einer in Nürnberg gegen ſie aus⸗ eſprochenen ahhen Juchehe von 4 Jahren zu einer Geſammt⸗ 155 von 7 Jahren Zuchthaus und 300 M. Geldſtrafe event. 30 Tage weiteres Zuchthaus verurtheilt. 3) Wegen mehrerer Vergehen der Kuppelei wird die 48 Jahre alte Magdverdingerin Karoline Bürgel in Heidel⸗ berg zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt. 4) Wegen Erregung öfſentlichen Aergerniſſes hatte der Taglöhner Johann Adam Hildenbeutel von Eiterbach durch ſchöffengerichtliches Erkenntniß 12 Tage Gefängniß er⸗ halten. Seine Berufung gegen dieſes Urtheil wird als unbe⸗ gründet verworfen. 5) Die Ehefrau Katharine Euler, geb. Clormann aus Heidelberg hatte aus einem Schrank, den ſie mit einem Nachſchlüſſel öffnete, ſich einen Anzug angeeignet, weshalb wegen ſchweren Diebſtahls Urtheil auf 3 Monate Gefängniß gegen ſie ergeht. 6) In Weiler und Umgegend hat der 35 Jahre alte Metzger Jakob Gratzel von Geiſenhauſen einige Wirthe um unbedeutends Zechbeträge hintergangen. Wegen Betrugs im Rückfall erhält er 7 Monate Gefängniß. 7) Der Kutſcher Joh. Stefan Wolf ſchlug am 25. März ds. Is. in einer Wirthſchaft in Heidelberg mit einem Stuhl nach einem Kollegen. Er erhielt ſchöffengerichtlich wegen Thät⸗ lichkeiten eine Geldſtrafe von 3 Mk. event. 1 Tag Haft zu⸗ geſprochen. Seine Berufung gegen dieſes Erkennkniß bleibt ohne Erfolg. Sport. Mainz, 2. Juli. Der Mainzer Ruderverein erhielt vom Kaiſer aus Gckernförde ein Telegramm, worin der Verein zu dem bei der Frankfurter Regatta von Neuem errungenen Er⸗ boicd(Wiedergewinn des Kafſerpreiſes. Red.) beglückwünſcht wird. Tlleater, Kunſt unud Wilfenfahaft. „Die Kameraden“ betitelt ſich das neue dreiactige Luſt⸗ ſpiel von Ludwig Fulda. Es ſoll als eine der erſten Novi⸗ täten des„Deutſchen Theaters“ in Berlin unter der Direc⸗ tton Brahm mit Frau Sorma in einer Hauptrolle im October in Scene gehen. Die Baronin Rothſchild, welche ſich als Liedercompo⸗ niſtin bekannt gemacht hat, hat ein Singſpiel vollendet, welches demnächſt im 14 mit der Arnoldſon zur Aufführung gelangen ſoll. Mascagni hat ſeinen Contract mit Sonzogno bis zum 31. Dezember des Jahres 1899 verlängert und ſich verpflichtet, in jedem Jahre eine neue Oper zu ſchreiben. Die neue Oper der Bellineioni heißt:„Mac's Schweſter“, Die Bellincioni ſchrieb den Text in Proſa, er wurde dann von Golisciani in Verſe gebracht. Die Muſik ſchreibt nach 08 Auftrag Stagno's ein junger Componiſt Sginio Setta⸗ cioli. „Cartouche“, die Erſtlingsoperette Suppe's, welche dise in Florenz einen ſo großen erzielt, figurirt 1 dieſem Tikel nicht unter den Werken Suppe's, ſie dürfte aber mit der einaetigen Operette„Der Bandit“ identiſch ſein, welche im Jahre 1848 am Theater an der Wien zur Auf⸗ führung gelangte. Im Uebrigen ſollen, wie der Trovatore zu wiſſen vorgibt, ſehr viele einactige Operetten Suppeé's, von denen der Masſtro ſelbſt vielleicht keine Ahnung hat, in Padua im Originalmanuſeript vorhanden ſein, woſelbſt der junge Franz von Suppe mit ſeinem Lehrer Donizetti um die Wette ſolche dramatiſche Kleinigkeiten ſchrieb. Säüdernachrichjten. Bad Piſtyan(Ungarn). Von der Badeverwaltung wird uns Folgendes mitgetheilt: Zahlreiche Journale brachten— theilweiſe ſogar aus anderen Städten— ſolche Berichte, als wenn in unſerem Badeorte die Wohnungen inundirt oder ein⸗ eſtürzt wären. Alle dieſe Gerüchte ſind theils übertrieben, kheils unrichtig. Thatſache iſt, daß in der vom Bade Piſtyan, ſowie vom Centrum des Badeortes 2 Kilometer entfernten Gemeinde Groß⸗Piſtyan, und im Badeorte einige entfernter, tieferliegende Häuſer unter Waſſer ſtanden, wovon die ſchwa⸗ Lehmhäuschen einſtürzten; die meiſten Wohnungen des adeortes blieben jedoch waſſerfrei, ſomit iſt die Annahme, als wenn die von Furgäſten frequentirten Übicationen feucht geworden, oder gar beſchäbigt wären, ganz und gar unzu⸗ kreffend. Das Baden war nur 2 Tage unmöglich, und iſt heute das ganze Curpublikum vollkommen beruͤhigt und ſetzt die Cur fort. Titerariſches. Das Badiſche Militärvereinsblatt, Organ des Bad. Militärvereins⸗Verbandes, herausgegeben vom Verbands⸗ Präſtdium, erſcheint feit Beginn des Jahres jeden Freitag und iſt daher für alle geweſenen Soldaten eine erwünſchte Sonntagslektüre. Es enthält alle Bekanntmachungen des Verbandspräſidiums ſowie der Gau⸗ und Bezirksverbände, Auffätze über wichtige ſchöne Erzählungen aus dem Soldatenleben, Mittheilungen üher Heer und Flotte, ſowie die Veränderungen im Gendarmerie⸗Corps und erledigte Stellen für Militäranwärter; ferner eine unparteiiſch, aber ächt patriotiſch gehaltene politiſche Umſchau, Vermiſchtes, Nachrichten aus dem Vereinsleben, eine Verluſtliſte des Ver⸗ bandes und Nachrichten aus Baden, Gleich reichhaltig iſt das illuſtrirte Beiblatt, das Eiſerne Kreuz, welches von Alt und Jung gerne geleſen wird und in der That als ein ganz vortreffliches Familienblatt bezeichnet werden kann. Aeueſſe Aachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 2. Juli. Der Bautechniker an der techni⸗ ſchen Hochſchule, Paulino Rodriguez von Managua in Nicaragua, Sohn des Senatspräſidenten von Nicaragua, wurde heute vom Schwurgericht wegen ſchwerer Körperver⸗ Vaune mit tödtlichem Erfolge zu 3 Monatey Gefävaniß ab⸗ züglich 2 Monate ee verurtheilt. Der Vater des Angeklagten war zur Verhandlung hierher gereiſt. Darmſtadt, 2. Juli. Heute Morgen um 8 Uhr 27 M. traf der König von Sachſen zu einem zweitägigen Beſuche am hieſigen Hofe ein. Auf dem Bahnhofe fand großer Empfang ſtatt. Die Stadt prankt in herrlichem Feſtſchmuck. Das Pub⸗ likum brachte dem König begeiſterte Ovationen. Berlin, 2. Juli. Das„Deutſche Kolonialblatt“ ver⸗ öffentlicht einen Runderlaß an die kaiſerlichen Gouverne⸗ ments und Landeshauptmannſchaften in Südweſtafrika, Kame⸗ run, Togo und den Marſchallinſeln, wonach Beamte und An⸗ geſtellte, welche nach der Heimath beurlaubt oder entlaſſen werden, dienſtlich anzuweiſen ſind, nach ihrem Eintreffen in Europa dem Auswärtigen Amte über ihre Ankunft und ihren demnächſtigen Aufenthalt Anzeige zu erſtatten. Das Blatt veröffentlicht ferner eine Verordnung des kaiſerlichen Gouver⸗ neurs von Kamerun, betreffend die Längenbezeichnung von und eine Verordnung desſelben gegen die erfälſchung von zur Ausfuhr beſtimmter Landeserzeugniſſe. Berlin, 2. Juli. Der„Nowoje Wremja“ zufolge wird am 9. Juli in Berlin eine internationale Eiſenbahnkonferenz zuſammentreten. Zur Berathung ſollen Fragen gelangen, die den ruſſiſch⸗deutſchen Verkehr, ſowie den Verkehr mit den niederländiſchen, belgiſchen und franzöſiſchen Bahnen be⸗ treffen. Die ruſſiſchen Bahnen werden als Vertreter auf der Konferenz die Herren Perl und Roman entſenden. Kiel, 2. Juli. Der Kaiſer begab ſich heute Vormittag 11 Uhr auf der Hohenzollern unter dem Salut der Flotte nach Eckernförde, wo die Kaiſerin an Bord ging, und trat alsdann ſofort die Nordlandsreiſe an. Die ganze Manöver⸗ flotte lief heute Vormittag aus. Prag, 2. Juli. Zwei des Hochverraths angeklagte 5 delsſchüler wurden zu 4 bezw. 5 Jahren ſchweren erkers verurtheilt. Paris, 2. Juli. Die radikal⸗ſozialiſtiſche Gruppe von der Nuance Goblet⸗Pellatan beſchloß, unmittelbar nach der Wahl des Kammerpräſidenten einen Antrag einzubringen be⸗ treffend die Amneſtie von Strike⸗ und Preßdelikten mik Aus⸗ ſchluß der anarchiſtiſchen Delikte. Werſchiedenes. — So muß man ſie locken. Eine originelle Reklame finden wir in der Liverpooler„Daily News“. Da ſteht: „Kauft nur bei 11 Duffer Seroodge. Er kann Alles billiger geben, weil er Junggeſelle iſt und weder für hungrige Kindermäuler, noch für ein putzſüchtiges, Aufwand treibendes Weib zu ſorgen hat. Beeilt Euch jedoch, denn er iſt nicht abgeneigt, dennoch bald zu heirathen, wenn er die vaſſende Ehegenoſſin findet.“— Der Mann hat infolge dieſer Annonce koloſſalen Zulauf aller heirathsluſtigen Damen Liverpools. — Die Grubenkataſtrophe von Poutypridd. Das Grubenunglück in der Albion⸗Zeche bei Pontypridd in Wales hat noch mehr 555 gefordert, als man anfangs annahm. Bis zum 26. Juni ſind ſchon 288 Leichen an das Tageslicht gefördert worden, und damit iſt die Todtenliſte noch nicht abgeſchloſſen. Hätte ſich das Grubenunglück an irgend einem anderen Tage, als an einem Samſtag ereignet, ſo würde die Zahl der Opfer nicht 280, ſondern 1500 betragen haben. — Ueber einen räuberiſchen Ueberfall wird aus Bel⸗ grad berichtet: In dem Dorfwirthshauſe zu Vitanovec bei Kragujevatz erfolgte Abends eine ſchreckliche Scene⸗ Sechs de unter Führung eines gewiſſen Stephan Baſchtovan anden ſämmtliche im Wirthshaufe anweſenden zehn Perſonen und plünderten ſie aus. Eine Mißhandlung iſt hierbei nicht vorgekommen. Amtlich wird nun verſichert, daß der Präfekt energiſche Maßregeln zur Feſtnahme der Räuber ergriffen habe und dieſen bereits auf der Spur ſei. Maunnheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Juli. An der 48 55 Börſe wurden Verein Vorzugs⸗Aktien 155., Anilin⸗Aktien 368.75., Waghäusler Zuckerfabrik 65 G. notirt. Exeluſive Dividende pro 1893/94 notirten Jelfabrik 93.70 bez, Mannheimer Verſicherung 520 bez., Mannheimer Rückverſicherung 390 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 2. Juli. Obligationen. 101.15 03½ Rhein, Hup⸗Pfandbriefe 97 50 bz 104 70 böſ4 R. Hyp.⸗Pfſbbr. S. 44—49 53/101 40 bz 105.50 b3/4 7„„ 62—85 102.50 b3 102.95 534„unkündpar bis 1902108.80 63 137,860 bö3½ Mannheimer Obl. 1888 98 25 G 3/ Badiſche Obligat. 4 Bad. Oblig. Mark 5„ 1886 ** „ 4„ T. 1do Looſe 3 Reichsaneitze 95.40 03ʃ/4„ 1885 102 45 bz 39¹ 75 102 10 bzſa 5„ 190 105 26 93 4 75 14%.— 5504 Heidelberg 101.25 bz 8 preuß. Copſots 90.55 554 Freiburg i. B. Ool, 102 80 5 3„ 5 102.80 bz 3 2„ 2 98.25 8 17 105.60 b34½ Ludwigshafen Mk. 103.— 8 4 Vayer. Obligationen Mk. 66.30 b34 1 5 10.— bz 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 104,50 534½ Wagh. Zugerfabrik 99.28& 4„ Ludwigsbahn fl. 101.60 535 Oggersheimer Spinnerei 100.— P 4„ Maxbahn 104.50 b35 Verein Chem Fabriken 100.50 5z 4„ Norbbahn 104 80 ö305 Weſteregeln Alkal:werke 104 20 5; 8½„ Gifenbahnen 100.20 b34½% H. Br.-O. d. Spey. 3. 180.— P 4½ Zellſtofffabrik Waldhb 105.— bz Frankfurter Mittagsbörſe vom 2. Juli. Der hochherzige Entſchluß, durch welchen unſer Katſer den wegen Spionage verurtheilten, in Glatz internirt ge⸗ weſenen franzöſiſchen Offtzteren ihre Freiheit zurückgab, hat an der Börſe wie in allen Kreiſen den vortrefflichſten Ein⸗ druck gemacht. Wenn andererſeits die Courſe der allge⸗ meinen Befriedigung über dieſen Akt der Gnade nur geringen Ausdruck geben, ſo liegt das an der erhöhten Börſenſteuer und der tropiſchen Hitze, zwei Feſſeln des Börſen⸗ verkehrs, aus denen ſich die Spekulation nicht losreißen konnte. Doch war die Tendenz auf allen Gebieten recht feſt, empfing Anregung durch den ſich noch weiter verbilligenden Geldſtand und den ziemlich lebhaften Anlageverkehr. Recht günſtige Tendenz beſtand Anfangs auf dem Montanmarkte, deſſen leitende Werthe, Harpener und Laura, die zuerſt erzielten Coursgewinne jedoch nicht zu behaupten vermochten. Von Badiſche Antlin 1 pet. geſtiegen. Alpine ontan anſehnlich befeſtigt. Privatdiskonto 1½—1¼ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 2. Juli, Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 284¼, Diskonto⸗Kommandit 185.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.90, Darmſtädter Bank 184.40, Deutſche Bank 156.80, Dresdner Bank 188.40, Banque Otto⸗ mane 123.60, Wiener Bankverein 109 ¼, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 275¼, Lombarden 88½, Prince Henri 74.90, Lübeck⸗Büchener 141, Oberſchl. Eiſeninduſtrie⸗Akk. 94, Reichs⸗ Serips 90.60, 3proz. Portugieſen 23.15, Allgem. Elektrieitäts⸗ Geſ. 174.60, Nordd. Lloyd 91.25, La Veloce 60.30, Bochum 128, Gelſenkirchen 151.90, Harpener 131.20, Hibernia 124.90, Laura 121.40, Gotthard⸗Aktien 165.10, Schweizer Central 129.80, Schweizer Nordoſt 116.60, Jura Simplon St.⸗Aktien 75.50, Union 87.80, 5proz. Italiener 78.10,. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 2. Juli. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko, Schlachtgewicht zu Mark: 81 Ochſen I. Qual. 152, II. Qual. 146, 331 Schmalvieh L. 150, II. 140, III. 110. 15 Farren J. 124, II. 118. 79 Kälber I. 160, II. 155, III. 150. 143 Schweine I. 122, II. 118.— Luxuspferde—. 187 Arbeitspferde 800— 150—. 68 Milchkühe 450—150—.— Ferkel——. 3 Schafe 25.—— Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein——. Zuſammen 902 Stück. Tendenz unverändert. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 1790 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 2. Juli. Weizen per Juli 13.75, Nov. 13.95, März 14.50, Roggen per Juli 12.80, Nov. 11.95. Märs 12.40. Hafer per Juli 13.75, Nov. 12.25, März 12.75, Mais per Juli 10.30, Nov. 10.25, März 10.50 M. Tendenz: matter. Durch beſſere Nachfrage blieben Weizen⸗ und Roggenpreiſe gut behauptet. Die Umſätze 10 ziemlich belangreich. Hafer mehr beachtet. Mais ruhig. Maunheim, 2. Juli.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt Weizen pfälz. neu. 15.——15.25 Gerſte rum. Brau— „ Pommer. 15.——15.25 Hafer, bad. 14.50—14.75 „ ruſf. Azima 14.——14.50]„ ruſſiſcher 14.——15.— „ Theodoſia 15.25——.—]„württ. Alp. „ Girka 14.25—14.75]„ rumäniſcher 14.——15.— „ Taganrog 14.——14.75 Mais amer.Mixed11.——11.25 „ rumäniſcher 14.75—15.—„ Donau 10.50—10.75 „amerik. Winter 15.25——.—]„ La Plata—.. „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 23.———.— „ Californier 15.25—15.50 7 ungar.—.——.—.— „ La Plata 14.25—14.50 Wicken—.—.— „Kanſas II. 15.25——.—Kleeſamen dſch..—.. Kernen 15.——.— 75„ II.—.—.— Roggen, pfälz. 13.50——.—„Luzerne——. „rumäniſcher 13.——18.50„Provene.—. „norddeutſcher 13.25——.—„Eſparſette————..— Gerſte, hierländ.—.———.—Leinöl mit Faß 50.——.—.— „ Pfälzer—.———.—[Rüböl„„ 55.——.— „ ungariſche————.—Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.— mit 20% Tara 17.25.—.— „ rum, Futter 10.50——.—50er Rohſprit, Inl. 102.—.— 70er do. unverſteuert 18.—.— 1 2 3 4 Weizenmehl 2—5 2 27.75 24.75 22.75 Roggenmehl Nr. 0 21.25 1) 18.25 Weizen und Roggen ruhig. Hafer unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 2. Juli. 21.75 20.25 16.25 ö New-⸗Nork Chicag o Weizen Mais Sanal Caffee Weizen Mais Schmalz März.———— November———.——.————.— Jebruar———————— M———.—————.— April:!:!!—— Mai———· x ˙——B—— Juni—————.————— Juli 61— 45½¼.0%—-— 586— 41%8.— Auguſt 62¹⁰4 46⁰8—.— 15.75—————.— September 6817⁷5 468%—.— 15 05 60¹ 415—⸗.77 Oktober 64⁰——.— 5————.— Dezember 671—— 14.10—————.— Januar 52 55 1285— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen Verkehr vom 30. Juni. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Labung Etr. Hafenmeiſterei III. Waibel Emma Sophe Rotterdam[Weigen 204 Lerch Induſtrie 9 Rubrort Stückgüter 2800 Nollert Vorwärts Eberbach Steine 840 Leutz Priuz Smil Heiſbronn Steinfalz 592 7 Roſa Eliſabetha 7 4 1068 Schmitt Käthchen 0 05 85⁴ Wllhelm 5 58⁵ Vorreuther Gott mit uns* 1033 Vom 2. Juli: Hafenmeiſterei I. 55 Bub Willem III Rotterdam Stückgüter— Nußbaum Victoria 55— Müslen Drachenfels Röln 15— Diehl Graf v Moltke Ruhrort Steine 4750 New Bork, 29. Junj.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool., Dampfer„Britannic“, am 20. Juni ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni/ Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 29. 30.] 1. 2. 3. Bemerkungen Konſtanz 4,11 4,11 4,11 Hüningen 2,66 Abds. 6 U. Kehl 36,02 2,98 2,95 2,92 2,89 N. 6 U. Lauterburg. 4,28 4,22 4,15 4,10 Abds. 6 U. Maxau 4,48 4,83 4,30 4,24 2. Germersheim 4,88 4,31 4,26 4,16.-P. 12 U. Mannheim 4,34 4,80 4,28 4,18 4,11 4,05 Mgs. 7 U. Mainz 12,38 2,82 2,28 2,24 2,20.-P. 12 U. Bingen 2,16 10 U. Kaub. 22,39 2,35 2,30 2,26 2,21 2*5 Koblenz 2,57 2,50 2,45 2,41 2,36 10 U. Köln J12,67 2,56 2,47 2,41 2,33 2. Nuhrort. 22,18 2,061,94 1,90 1,81 9 U. vom Neckar: Mannheim 4,30 4,25 4,20 4,15 4,10 4,00] V. 7 U. Heilbronn 0,59 0,57 0,58 0,30 0,/65 V. 7 U. Maunheim, 3. Juli. Nach Peilung vom 2. Juli 1894 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: bei l. einſtrecke 5 5 egels in waſſer⸗ 1 8 km.. Stein tiefe in om Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 149, 262 200 Lauterburg⸗Maxau 192, bhad. Maxau (9, bayer.) 427 210 Maxau⸗Leopoldshafen 197, bad. Maxau 15,7 bayer),. 427 220 Leopoldshafen⸗Speyer 208, bad. Maxau (21, bayer.) 42 285 Waſſerwärme des Rheines vom 3. ds.: 17½ R. Geld Sorten. Dulaten Mk.——979 Ruſf. Imperials Mk. 16.67—63 20 Fr.⸗Stäcke 16.24—25 Dollars in Gold„ 419—16. Engl. Souvereigns 20 86—81 Braunſchweiger 20 Thlr.⸗Looſe vom Jahre 1868. Ziehung am 2. Juli 1894. Gezogene Serien: Nr. 327 684 696 905 1247 1265 18883 1504 1546 1705 1907 1959 2116 2476 2693 2820 2840 2938 3207 3230 3290 3366 3518 3607 3918 3956 4288 4615 4803 5146 5204 5394 5431 5659 6009 6125 6672 6708 6764 7063 7501 7688 7696 7789 7759 7918 8012 8031 8290 9214 9568 9922. Die Prämien⸗Ziehung finde am 1. Auguſt ſtatt.(Ohne Gewähr). Mineralwaſſer⸗ und Brauſelimonade Fabrik, Feld mann& Schneider Mannheim, Schwetzingerſtr. 19/21(Haſen hütte.) Specialität: Kugelflaſchen. Fernſprecher 857. 38890 Gegründet 1885. HKODe. Reis eleoh Nr. 718. Möbel-Fabrik, 6 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher 38952 Holz- und Polster-Möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Teppiche, Möbelſtoffe, Vorhänge, Deeorationsarbeiten. Verkaufslokalitäten: G 2, 22/28.— Fabrik: G 7, 38. faff⸗Menn nur allein zu haben bei Hartin Decker 1.4 Mannheim, 3. Juli. 5. Seite. rauch in Man m Zeit vom 10, Juli b 55 iſt Referendär Otto Me hetrar Karlsruhe, den 11. 42950 Juni 1894. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Vertretung: 5. Neubronn. Dr. Dietz. Kekauntmachung. Sielbauten im Jung⸗ buſch hier 5 Straßenſperruug betr. 176) No. 3878011. Mit Rück⸗ ſicht auf das Fortſchreiten der Sielbauarbeiten im Junghuſch⸗ gebiet wird die Hafenſtraße don der Akademieſtraße bis zum Hauptzollamt⸗Luiſenring von heute ab bis auf weiteres für den geſammten Straßen⸗ verkehr geſperrt. Zuwiderhandlungen werden emäߧ 121.⸗St.⸗G.⸗B. be⸗ traft. 42877 Mannheim, 29. Juni 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Seitz. Konkursverfahren. No. 36679. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der offenen unter der Firma Salomon Maas in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forder⸗ ungen Termin auf 42987 Samstag den 14. Jult 1894 Vormittags 8½ Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte III hierſelbſt anberaumt. Maännheim, 28. Juni 1894. 0 , Gerichtsſchreiber des Großherzog⸗ lichen Amtsgerichts. Konkursverfahren. Nr. 86227. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Julius Trapp hier iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ ermin vor Gr. Amts⸗ gexichts II beſtimmt auf; 42986 Freitag, den 27. Juli 1894, Vorm., 9 Uhr. Mannheim, den 2. Juli 1894. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Bekauntmachung. Nr. 18603. Bei der diesſeitigen Gemeindeverwaltung iſt alsbald die Stelle eines Sekretärs II. Klaſſe zu beſetzen. Dieſelbe ge⸗ ört zur VI. Klaſſe des ſtädtiſchen ehaltstarifs mit einem Jahres⸗ 1 5 von 1700—2900 M. ewerber aus der Zahl der mehrere Jahre im ffaatlichen Dienſte erprobten ſtaatlich ge⸗ prüften Aktuare oder Finanzaſſi⸗ ſtenten werden erſucht, ihre mit Zeugniſſen über Bilpungsgang und hisherige Beſchäftigung be⸗ legten Anmeldungen binnen 14 Wa einzureichen. 4295 7 annheim, den W. Juni 1894. Der Stadtrath Beck. 5 Seeger. Sekauntmachung. Am 42963 Freitag, den 6. Juli d.., Vormittags 10 Uhr wird der Erwachs der Acker⸗Looſe Roſengarten II. Gewann No. 5 u. 36, zuſ. 2 Mrg. 1 Bth. 70 Rth.(Hafer und Wicken) und ein Theil der Lgoſe Roſengarten II. Gewann No. 53¼ 54 u. 33, zuſ. 1 Merg. 2 Btl. 20 Rth.(Hafer und Wicken) öffentlich an Ork und Stelle verſteigert. 42963 Zuſammenkunft hinter der neuen alſchule. Mannheim, 2. Juli 1894. Die Eultur⸗Commiſſion: Bräunig. Slelban Maunſeim. r. 16880. Zum baldmöglichſten itt 180 0 eintt Teechniker Naetwencher neben zeichneriſchen rbeiten die laufenden Arbeiten der ſtädtiſchen Material⸗Prüfungs⸗ Station zu beſorgen hal Techniker, welche gut zeichnen und ſich über einige Praxis im Baugewerbe ausweiſen können, werden eingeladen, ihre Bewerb⸗ ungen mit Zeugniß ⸗ Abſchriften und Leumunds⸗Zeugniß bis zum 5, Juli 1894 beim Stadtrath von Mannheim einzureichen und ihre Gehaltsanſprüche namhaft zu machen. 42274 Mannheim, 18. Juni 1894. Der Stadtrath: Bräunig. Kieſer. Iwangsorrſteigerung. Mittwoch, den 4. Juli d. J33., Nachmittags 2 Uhr, werds ich im Pfandlokale 4,5: 1 Hängelampe, 1 Geige, 2 Son⸗ nenſtores, 2 Bände Gartenlaube, 1 Buch„Chronik Mannheims“, verſch. ippſachen 1 Kleider⸗ halter, 1 Barometer, 1 Paar Vor⸗ gänge, 1 Dienſtbotenbett, 18 Packete olzſchrauben, 2 Spftzen, 1 Notenſtänder, Waſch⸗ 14 1 Ofenſchirm, 2 Bierſerpice, 1 Zeitungshalter, 1 Kleiderkaſten, 1 Kaſſenſchrank und 1 Pianino ſegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ 42984 annheine, den 2 Juli 1893. Freimüller, Gerichtsvollzieher⸗ en zollärariſche A iru 2 ſchriftlichen Angeb geben werden: Veranſchlagt zu 1. Erdarbeiten N. 2. Maurerarbeiten 520 M. 3. Steinhaue eiten 390 M. 4. Zimmerarbeiten 2100 M. 5. loſſerarbeiten 2615 M. 6. rarbeiten 70 M. 7. Tüncherarbeiten 250 M. 8. Blechnerarbeiten 310 M. 9. Pfläſterarbeiten 2460 M. Pläne und Uebernahmsbeding⸗ ungen ſind während den üblichen Geſchäftsſtunden bei der unter⸗ zeichneten Stelle aufgelegt, wo auch die Angebotsformulare zu haben ſind. Die Eröffnung der Submiſſio⸗ nen findet Montag, 16. Juli d.., Vormittags 9 Ühr in unſerm Geſchäftszimmer ſtatt. Mannheim, 30. Juni 1894. Großh. Bezirksbau⸗Inſpection. Kohlen⸗ u. Erdöllieferung. Die Lieferung von ungefähr 2300 Centner Nußkohlen und 3800 Liter Erdöl an das Poſtamt 1, an das Bahnpoſtamt No. 27, an das Telegraphenamt, an das Poſtamt im Hafengebiete und an das Poſtamt in der Neckarvorſtadt ſoll für die Zeit vom 1. Auguſt dieſes Jahres bis Ende Juli k. J. im Wege des ſchriftlichen Anbiet⸗ ungsverfahrens vergeben werden. Die näheren Bedingungen ſind im Geſchäftszimmer des Poſt⸗ amts 1 an den Planken zu erfahren. Angebote ſind ebendaſelbſt bis zum 10. Juli d. J. unter der Aufſchrift „Kohlenlieferung“ bezw.„Erdöl⸗ lieferung“ verſchloſſen abzugeben. e den 28. Juni 1894. Kaiſerliches Poſtamt 1. Möller. 42820 Fahrniſ⸗Herſteigerung. Mittwoch, 4. Juli d.., Nachm. 2 Uhr werden im Vollſtreckungswege im Rathhaus zu Schriesheim: 1 Walkmaſchine, Sohlleder, Ober⸗ und Brandſohlleder, 2 Sek⸗ retäre, 1 Schwein, 1 Pferd, 2 Wagen, Fäſſer und ſonſtige Ge⸗ genftände gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. 42942 Mannheim den 1. Juli 1894. Deißler, 50 Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. Mittwoch den 4. Jult d. Js. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 im Auftrage des Herrn Ludwig Gerlach hier: 2 große ſchmiedeiſerne Grablreuze egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ deen 42988 Mannheim, den 3. Juli 1894. Ebner, Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigerung. Mittwoch den 4. Juli d. Is. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 55˙2 1Polſtergarnitur(rothe: ſch), 3 Chiffonier, 1 Spiegeiſchrant, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 1 Preiler⸗ ſchrank, 1 ovaler Tiſch mit Decke, 3 Kanapee, 4Kommoden, 17 Bände Lexikon, 1 Pianino, 1 neuer Landauer, 3 Pferdekommet, 2 Un⸗ terkommet, 2 große Spiegel, 900 Stück Cigarren, 18 Packet Kerzen, Kiſtchen Confekt und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 42989 Mannheim, den 3. Juli 1894. Ebner, Gerichtsvollzieher N 4, 4,. reimilige Verſtrigerung. Millgoch den 4. Jalt d. J0, ittwoch, den 4. Jult d. Is., Nachn886 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrag 1, des Herrn F. Viehmann hier: 2 vollſtändige Betten mit Roß⸗ haarmatratzen, zwei Betten mit Seegrasmatratzen, 1 Bettſtelle, 1 Kinderbettſtelle, eine Waſchkom⸗ mode mit Marmorplatte, 1 Waſch⸗ kommode ohne Marmorplatte, 1 Nachttiſchchen,! Leibſtuhl, 2zwei⸗ thürige Kleiderſchränke, 1 Kanapee, 1 großer Spiegel in Goldrahmen, 1 Silberſchränkchen, ein Pfeiler⸗ ſchränkchen, ein Schreibtiſch, ein Schreibpult, 2 Küchenſchränke, 1 Anrichte, 1 Waſſerbank, 3 Stühle, 2 Aushäng kaſten, eine Violine mit Notenſtänder, 3 Küchentiſche, 2. des Herrn A Bierlox hier: 2 Bettſtellen, 1 Nachttiſchchen, 3. des Herrn Carl Schieben⸗ höfel in Waldhof, wegen Ge⸗ ſchäſtsaufgabe; 1 Parthie Herren⸗ Knaben⸗ u. Kinderkleider, Schuhe u. Stiefeln, ſchievene Sorten Kravatten u. te gegen Baarzahlung öffent⸗ h verſteigern. Mannheim, den 3. Juli 1894. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher, B 5, 11½ Jwangsverſteigkrung. Mittwoch, den 4. Jult d. Js., Nachmittags 2 Uhr lokal Q 4, 5 hü werde ich im Pfand im Vollſtreckunzswege: Schachtein mit Kleiderſe che 9 ſchrank g lich verſt r. Mannheim, den 2 Juli 1894. Schuhmacher, Gerichtsvollzteher, B 5, 11½. Geld auf Hühpotherund Wechſel verntittelt H Köber, Dres⸗ — den. Am Ses. Nückm. erbeten 4800r dem J Miffentliche Nerſteigerung. Donnerſtag, den 5. Juli 1894, Vorm. 11½ Uhr werde ich im Auftrage im Börſen⸗ locale* 6, 1 hier nach aufliegen⸗ 43006 Laplata⸗Weizen Jückt Redwiater I. Weizen gegen 3 Monatsaccept öffentlich verſteigern. Mannheim, den 2. Juli 1894. Störk 500.8 100 Gerichtsvollzieher in Mannheim. Vekaunkmachung. Das der Firma Joh. Phil. Hetti gehörige, in Jugenheim d. d. Bergſtraße gelegene Fabrik⸗ anweſen 42994 Flur I Nr. 47 1357 IUm Hof⸗ raithe Flur 1 Nr. 450 1016 UIm Grab⸗ garten Flur 1 Nr. 46/10 100[Im des⸗ gleichen Flur I Nr. 48¼½ 798 Um des⸗ gleichen mit Waſſerkraft, in dem ſeither eine Tabakfabrik betrieben wurde, wird Donnerſtag, 9. Au guſt Il.., Mittags 12 ÜUhr in dem Rathhausſaale zu Jugen⸗ heim öffentlich meiſtbietend ver⸗ ſteigert. Jugenheim, 28. Juni 1894, d. d. Bergſtr. Großherzogl. Heſſ. Ortsgericht Jugenheim Loos. Wöchnerinnenaſyl. Von einer Wohlthäterin, die nicht genannt ſein will, erhielt die Anſtalt ein Geſchenk von 105 Mark. Für die reiche Gabe ſpricht wärmſten Dank. 42955 Mannheim, den 2. Juli 1894. Der Vorſtand. SSDSoeSSeeSSSee Statt jeder beſond. A0 Gisela Neu Gotto Oppenheimero 9 Verlobte. 0 Fnn Mannheim SSeecds 1. Juli 1894. 42918 SSSSSe Ich empfehle einen garantirt reinen, 43015 Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. ohne Glas. Pfälzer Weißwein b. Fl. 45,60 u. 75 Pfg. ohne Glas. Samos vorzüglichen griechiſchen Wein per Flaſche M..— ohne Glas. Georg Dietz, am Markt. WMein⸗ H. Champ.⸗Eſfig, Eſtragon⸗Efſig, Eſſig⸗Eſſenz. Aechten Nordhäufer 12 eno Korubrauntwein à 80 Pfg., per Liter. Fvuchtbranntwein Aragc, Rum Kirſch⸗ u. Zwetſchgenwaſſer Colonigl⸗Zucker Colonial⸗Candis Gewürze ꝛc⸗ ꝛc. empfiehlt 43014 J. H. Kern, C 2, ll. Es wird ſortwührend zum Waſchen und Hügeln (Glanzbügeln) angenommen und prompt und billig beſorgt. 33863 5, I parterre. Groſſe Vorhänge werden gewaſchen u. gehügelt bei billig⸗ ſter Berechnung. Ankauf von Lumpen, Knochen, Papier, Weinflaſchen, Zeitungspapier, Tabakskordel, ſowie Akten u. 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Mit⸗ glieder wiederholt, die der Bib⸗ liothek entliehenen Bücher am nächſten Dienſtag, 3. Juli, als letzten Termin gefl. abliefern zu wollen. 42938 Der Vorſtand. Sing-Verein. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſammt⸗Probe. 42593 Kneipp-Verein. Dienſtag, 3. Juli 1894, Abends 9 Uhr im Bellevue-Keller Heffentlicher Vortrag unſeres Vereinsarztes Herrn Dr. med. Eiehmann, Specialarzt für Kinderkrankheiten, Geburts⸗ hilfe und Chirurgie über: Jnfektionskrankheiten und deren Behandlung, wozu die verehrlichen Mitglieder, Damenmitglieder und Intereſſen⸗ ten freundlichſt einladet 42898 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Der bevorſtehenden halbjährigen Abrechnungen wegen, erſuchen wir unter Hinweis auf die bezüglichen Beſtimmungen der Statuten um Berichtigung der Rückſtände in ſämmtlichen Kaſſen. 42836 er Vorſtand. Sängerkreis. Heute Dienſtag Abend prüris 9 ÜUhr Prohe. Der Vorſtand. Neulſche Generalfechtſchule Lahr. VBerband Mannheim. 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Wir laden zu zahlreichem Beſuche derſelben ergebenſt ein. 33505 Mannheim, den 16. Februar 1894. Virettion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Geſchäfts⸗Verlegung Empfehlung. Wir theilen hierdurch ergebenſt mit, daß wir unterm Heutigen unſere Geſchäftsräume nach F 2, 4, Narktstrasse, gegenüber der Pfarrkirche, verlegt haben. Durch bedeutend vergrößerte Raůum⸗ lichkeiten und entſprechend vergrößertes Lager können wir jeder an uns geſtellten An⸗ forderung Genüge leiſten. 84698 Bei Bedarf beſtens empfohlen haltend, zeichnen Hochachtungsvoll Gebrüder Born, F 2, 4½. Möbel⸗ und Bettenfabrik. Jred Ingel, Augenitut, 0 4, 3 empfiehlt ſich zur Herſtellung von 40608 Asphalt-& Cement- Böden eic. bei bekannt prompter Bedienung und guter Ausführung unter Garantie. abgelehnt. 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Juli: Drittes Ensemblegastspiel des Residenz- Theaters in Wiesbaden unter Leitung des Direkt. W. Haſemann, königl. Commiſſionsrath. Novität! Zum 1. Male: Novität! NMIOBBE. Schwank in 3 Akten von H. Paulton und E. A. Paulton. Frei bearbeitet von Docto⸗ Oscar Blumenthal. 42991 Zug und Kaſſanſtück des L Leſſing Theaters in Verlin. Mittwoch, den 4 4. Juli: Oharleys Tante. Der Vorverkauf der Billets findet in der Muſikalienhandlung von Th. Sohler ſtatt Sonntag, 8. Juli unwiderruflich letzte Vorſtellung. inleim Luftcurort a. d. Bergstr. Wasserhellanstalt und Hötel J. Ranges. 40536 Massage u electrische Behandl. Dampf- u. Heissluftbäder etc. d 24 0 5. e ozügliche Verpflegung. (Baden). Prosp. 85 u. 205 durch den dirig. Arzt: Dr. Karillon P F A L. 2 E f H 0 F. Besitzer: Heinr. Reiſfel. 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Jul Abends von ½9 Uhr ab in der Reſtauration Metz, Friedrichsfelderſtraße 18: Aufnahme nener Mitglieder ohne Eiulrittsgeld. Die Bewohner der Schwetzinger⸗Vorſtadt und des Lindenhofes werden eingeladen, recht W Eintritts in die Kaſſe zu erſcheinen. Der Vorſtand. Von Bremen befördert Paſſagiere die V General⸗Agentur 15 Jean Ebert, — G 3,— 55 Süstahntaſelbukter liefert zu billigen Preiſen in Poſtkiſtchen u. Kübel. Dampf⸗ Oſtheim b. ba Das Badische ilitarvereinsbialt Organ des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes, nebſt dem illuſtrirten Beiblatt, dem Eiſernen Krenuz, erſcheint wöchentlich einmal am Freitgg und iſt eine vortreffliche Familienlektüre. Es wird von ällen Vereinen des Verbandes, 1200 an Zahl, in 8000 Exemplaren gehalten und koſtet im Rhein⸗„Neckar⸗Militär⸗Gauverband dürch die Bereinsdiener 115 jährlich 1 Mk., vierteljährlich 30 Pfg⸗ eſtellungen für das III. und IV. Quartal 1894 nehmen die Vorſtände entgegen. 42967 Das Bureau der Ortskrankenkaſſe Maunheim 1 befindet ſich vom 2. 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Aen benſſher Gelſeren Auleihe von 2,000,000 nom 1 Juli 1888 Bei der heute notariell vorgenommenen erſten plan⸗ mäßigen Ziehung der zur Rückzahlung gelangenden Theil⸗ ſchuldverſchreibungen ſind folgende Nummern gezogen worden: 42903 Nr. 42, 74, 84, 91, 111, 122, 182, 136, 139, 161, 172, 185, 197, 210, 228, 272, 292, 369, 426, 477, 504, 523, 569, 605, 645, 691, 710, 796, 810, 877, 896, 950, 965, 976, 1030, 1071, 1075, 1160, FI ee ee 240, f, 1348, 1366, 1387, 1502, 1527, 1663, 1670, 1677, 1684, 1686, 1694, 1713, 1744, 1758, 1759, 1766, 1854, 1868, 1877, 1891, 1920, 1923, 1945. Dieſe 67 Stücke werden gegen Auslieferung derſelben nebſt den unverfallenen Coupons bei der Deutſchen Vereinsbanuk); Herrn enbnnz in Fraukfurt a. M, 5 e Söhne en Herren W. H. Ladenbur und rer Geſelchaftstaſſe 1 J in Maunheim mit Mk. 1050 per Stück vom 2. Januar 1895 an zu⸗ rückbezahlt, mit welchem ace der Zinſenanſpruch erliſcht. Mannheim, den 30. Juni 1894. Die Direetion. Verein Chemiſcher Fabriken in Mannheim. Auf Grund der Beſchlüſſe der außerordentlichen Generalver⸗ ſammlungen vom 16. Juni 1894 laden wir hiermit die Herren Stamm⸗ Aktionäre unſerer Geſellſchaft ein, zur Ausübung des ihnen zuſtehen⸗ 1876, den Rechtes, ihre Stammaktien zum Umtauſche in neue Vorzugs⸗ laktien zu M. 1000. jede— unter Vollziehung des erforderlichen 1 Sſcheines in duplo anzumelden. Foxmulare hierzu ſind dei der Geſelchenteraſe in Mannheim erhältlich. Die angemeldeten Aktien mit den dazu gehörigen Dividenden⸗ ſcheinen ſind unter Zahlung von M. 500.— auf jede Stammaktie, nebſt Zinſen à 6% hierauf vom 1. Januar 1894 bis zum Zahlungs⸗ tage, gegen Empfangnahme der gleichen Anzahl Vorzugsaktien zu Diejen gen Stammaktien, welche in der vorerwähnten Weiſe bis ae ee 15. Juli d. J. nicht umgetauſcht worden ſind, gelangen nach Ablauf des geſetzlichen Sperrjahres zur Pari⸗Heimzahlung und 80 wird eine 1 5 diesbezügliche Bekanntmachung ſt Zt. 9 17 Mannheim, den 18. Juni 1894. Der bich PerichrrungeGeſelſcal a. 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