Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtlifte eingetragen unter b. 2509. GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗⸗Nummern 5 Pfg. RN . 8 7˙ der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. Amts⸗ und (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich fieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) fur d Thelkt en polit. und allg. J..: Ernſt Müller. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Kreisverkündigungsblatt Fgee Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 179.(Geltphon⸗Ar. 218.) Reiſe-Abonnemenks und Saiſon-⸗Abonnements. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, für den Sommer Reiſe⸗Abonne⸗ ments ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des be⸗ treffenden Aufenthaltsortes überhaupt moͤglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzugebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe„poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird— ohne Ruͤckſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind— auf nur 60 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſt⸗ anweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und dem⸗ ſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den betreffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifbandſendung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Mannheimer Journal). Die Botſchaft des franz. Präſidenten Caſimir⸗Perier. Der neue Präſident der franzoͤſiſchen Republik, Caſimir⸗Perier, hat dem Senate und der Depu⸗ tirtenkammer Frantreichs folgende Botſchaft zugehen laſſen: Meine Herren Senatoren und Abgeordnete! Durch die Nationalverſammlung an die erſte Magiſtratur des Landes berufen, erkläre ich, daß ich kein Parteimann bin und nur Frankreich und der Republik gehöre. Ein verruchtes Verbrechen, das von dem Ge⸗ wiſſen der Nation verurtheilt wird, hat dem Vaterland den makelloſen Bürger geraubt, der ſieben Jahre lang getreu über unſere Einrichtungen gewacht hat. Möge das Andenken an dieſen Helden des Pflichtgefühls mir als Beiſpiel und als Richtſchnur dienen. Die Verantwortlichkeit, die auf mich fällt, wiegt zu ſchwer, als daß ich Ihnen von meiner Dankbarkeit ſpräche. Ich liebe mein Vaterland zu ſehr, um den Tag glücklich zu preiſen, an dem ich zu ſeinem Oberhaupt erhoben wurde. Nur wünſche ich, daß ich in meinem Verſtande und meinem Herzen die nöthige Kraft finde, um dbe in würdiger Weiſe zu dienen. Dadurch aber, daß die Handlung der Nationalver⸗ in wenigen Stunden den regelrechten Uebergang der präſtdentſchaftlichen Gewalt ſicherte, erſcheinen vor den Augen der Welt die republikaniſchen Einrich⸗ tungen abermals gefeſtigt. Die Stadt Paris, welcher die Regierung der Republik dafür ihren Dank ausſpricht, hat vorgeſtern ihren Dank und ihre Ehrfurcht in wunderbarer Weiſe kundgegeben. Ein Land, das inmitten ſo grauſamer Proben ſich fähig erweiſt, ſo viel Zucht und ſo viel politiſche Mannbarkeit zu bekunden, ſt im Stande, dieſe beiden ſozialen Krafteigenſchaften, ohne welche die Völker untergehen, die Freiheit und Staatsregie⸗ rung in Zerfahrenheit gerathen, dauernd zu verbinden mit dem Willen, die für eine republikaniſche Demokratie noth⸗ wendigen a ee weiter zu entwickeln. Ich habe den 05 Entſchluß gefaßt, nach ſieben Jahren die Ge⸗ icke Frankreichs in andere Hände zu über⸗ geben. So lange ſte mir anvertraut ſind, erachte ich es für meine Pflicht, die mir durch die Verfaſſung ver⸗ liehenen Rechte nicht verkennen und nicht ver⸗ kürzen zu laſſen aus Achtung vor dem Willen der Nation und im Gefühl meiner Verantwortlichkeit. Seiner ſicher, voll Vertrauen in ſein Heer und ſeine Marine, mag Frankreich, das von den Regierungen und Völkern einmüthige und rührende Beweiſe der Zuneigung erhalten hat, den Kopf hoch halten und ſeine Friedensliebe be⸗ ſtätigen und ſeiner ſelbſt würdig ein großer geiſtiger Licht⸗ herd bleiben für Duldſamkeit und Fortſchritt. Der Senat und die Abgeordnetenkammer werden den Wünſchen des Landes dadurch entſprechen, daß ſie ſich der Prüfung aller Maßregeln widmen, die dem Rufe Frank⸗ reichs nützlich ſein und der Entwicklung ſeiner Landwirth⸗ ſchaft, ſeiner Induſtrie und ſeines Handels dienen und den e Credit noch mehr ſtärken können. Das Parlament wird zu beweiſen vermögen, daß die Republik, weit davon entfernt, der Wettbewerb für fruchtloſen perſönlichen Ehrgeiz zu ſein, die fortlaufende Erforſchung der mate⸗ riellen und ſittlichen Verbeſſerung bedeutet. Sie ift die nationale Ausbreitung der fruchtbaren und edlen Gedanken. Sie iſt von Haus aus eine Regierung, der es nahe geht, daß es unverdiente Leiden gibt. Sie legt ihren Stolz darein, niemals Diejenigen zu täuſchen, denen ſie mehr Seleſeuſte und verhreitetſte Jeitung in Maunheim and Amgebung. ſchuldet als bisße Foffnnngen Dieſen Gedanken zu dienen, dazu fordert die Regierung ſie auf. Frankreichs der hat ſeinen Vertretern ſie eingegeben, um deren Sieg vorzubereiten, vereinigen wir unſere Beſtrebungen. Die Vergangenheit er⸗ theilt uns ihre Lehren, der Zukunft jedoch ſchaut Frankreich entgegen. Seine Zeit verſtehen, an den Fortſchritt glauben und ihn erſtreben, das heißt die öffentliche Ordnung und den ſozialen Frieden ſichern. Caſim ir⸗Peèrier. Die Aufnahme, welche die Botſchaft in den bei⸗ den franzöſiſchen Parlamenten gefunden hat, war eine ſehr günſtige. Der Senat hörte der Verleſung der Botſchaft durch den Juſtizminiſter unter häufigem Bei⸗ fall zu und vertagte ſich dann bis nächſten Donnerſtag. Einen etwas ſtürmiſcheren Verlauf hatte die Verkündung der Botſchaft in der Deputirtenkammer. Hierüber liegt folgender Bericht vor: In der Deputirtenkammer, in der die Abgeord⸗ neten faſt vollzählig erſchienen und die Tribünen überfüllt waren, verlas der Miniſterpräſident Dupuy die Botſchaft. Von der Linken, vom linken Centrum, ja ſelbſt von der äußer⸗ ſten Rechten erſcholl häufig Beifall. Der Vorſitzende verlas die ſeit der letzten Sitzung an das Haus eingegangenen Bei⸗ fallskundgebungen. Der Socialiſt Vailant beſtieg die Red⸗ nerbühne, um ein Actenſtück niederzulegen.(Lebhafter Wider⸗ ſpruch auf zahlreichen Bänken, viele Abgeordnete verlangen Stellung der Vorfrage). Der Miniſterpräſident erin⸗ nert daran, daß die Regierung allein vor den Kammern ver⸗ antwortlich iſt.(Beifall). Die Socialiſten ſtoßen wilde Rufe aus und werden mehrfach zur Ordnung gerufen. Der Vor⸗ ſitzende theilt mit, daß Vaillant die Einſetzung eines Aus⸗ ſchuſſes verlangte, der den Entwurf zu einer Antwort auf die Botſchaft ausarbeiten ſoll.(Lärm, Rufe:„Vorfrage!“) Der Miniſterpräſident wiederholte, daß, da die Botſchaft von einem Miniſter gegengezeichnet ſei, man von dieſem Mi⸗ niſter Erklärungen zu fordern habe.(Erneuter Beifall). Der Socialiſt Millerand erhebt Einſpruch; das Haus nimmt jedoch mit 450 gegen 77 Stimmen die Stellung der Vorfrage an und vertagt ſich bis Donnerstag. * 2¹. Dieſe Botſchaft des Präſidenten der franzöſiſchen Republik dürfte von allen Freunden des Friedens mit aufrichtiger Genugthuung begrüßt werden, denn die Worte Périers:„Frankreich wird den Kopf hochhalten und ſeine Friedensliebe beſtätigen, ſeiner ſelbſt würdig wird es ein großer geiſtiger Lichtherd bleiben für Duldſamkeit und Fort⸗ ſchritt“, liefern den Beweis, daß Périer weit davon entfernt iſt, in das Horn der franzöſiſchen Chauviniſten zu ſtoßen und Frankreich in kriegeriſche Verwickelungen zu ſtürzen. Auf dem Gebiete des Geiſtes will der jetzige franzöſiſche Präſident für Frankreich neue Lorbeeren ſuchen, nicht auf dem Schlachtfelde. Frankreich ſoll bleiben ein Land der Duldung. Möge dieſer Wunſch bald in Er⸗ füllung gehen und die Hetze auf die italieniſchen Arbeiter einer vergangenen Zeit angehören, denn gegenwärtig iſt Frankreich nichts weniger als ein Land der Duldung. Mit ganz beſonderer Wärme wird der republikaniſche Charakter der franzöſiſchen Staatsform betont und ge⸗ feiert, was wohl als Antwort gelten kann auf die ver⸗ ſteckten Anſpielungen und Verdächtigungen der franzöͤſiſchen Radikalen, daß Caſtmir⸗Perier monarchiſtiſch geſinnt ſei. Wohlthuend berührt der Hinweis der Botſchaft auf die Nothwendigkeit ſozialer Reformen, auf welchem Gebiete Frankreich bekanntlich noch ſehr weit zurück iſt. Wenn der Nachfolger Carnots hier energiſch die Hand anlegt, wird er ſeinem Vaterlande und vielleicht ganz Europa einen großen Dienſt erweiſen. Sehr bemerkenswerth iſt noch, daß Psrier ſchon jetzt den feſten Entſchluß kund⸗ gibt, nach Ablauf ſeiner 7jährigen Amtsperiode die Ge⸗ ſchicke Frankreichs in andere Hände zu legen. Er folgt damit dem Beiſpiele Carnots, welcher, wie erſt nachträglich bekannt geworden iſt, ebenfalls feſt entſchloſſen war, eine Wiederwahl als Präſident der franzöſiſchen Republik keinesfalls anzunehmen. Carnot hatte geäußert, daß die republikaniſche Demokratie es erfordere, daß die Geſchicke des Landes nicht länger als 7 Jahren in einer Hand ruhen und wenn auch ſeine Vorgänger dieſem Erforderniß der republikani⸗ ſchen Demokratie nicht nachgekommen ſeien, ſo wolle er ſeinen Nachfolgern in dieſer Beziehung als gutes Vor⸗ bild dienen. Caſimir⸗Perier hat ſchon jetzt verkündigt, daß er dieſem Vermächtniß ſeines edlen Vorgängers treu bleiben werde; dies Vorgehen wird dazu beitragen, ihn in Frankreich noch populärer zu machen als er jetzt ſchon iſt, es wird ferner dazu beitragen, ſeine Autorität und ſein Anſehen zu ſtärken und ihn damit in die Lage verſetzen, den politiſchen Verhältniſſen Frankreichs endlich eine feſtere Geſtaltung zu geben und die ſo nothwendigen Reformen zu ſichern. Damit wird aber auch der euro⸗ päiſche Frieden eine neue Feſtigung erhalten. Die Bot⸗ Mittwoch 4. Juli 1894. ſchaft Caſimir⸗Periers kann ſomit von allen Freunden des Friedens nur auf das Wäcmſte begrüßt werden. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 4. Juli. Unter dem Titel:„Die Fortſchritte des deutſchen Sparkaſſenweſens ſeit dem Jahre 1880“, iſt eine Schrift von Hofrath Dr. Hecht in Mannheim erſchienen, welche beſtimmt und geeignet iſt, eine weſentliche Lücke in der wiſſenſchaftlichen Literatur des Sparkaſſenweſens auszufüllen. Es werden zunächſt die organiſatoriſchen Beſtrebungen auf dem Gebiete des deutſchen Sparkaſſenweſens ſeit dem Jahre 1880 behan⸗ delt: Die Bewegung für populäre Sparkaſſenreform und die deutſchen Sparkaſſentage, die Bildung der ein⸗ zelnen Sparkaſſenverbände insbeſondere innerhalb des preußiſchen Staates und die Herſtellung eines deutſchen Sparkaſſenverbandes, ſowie die Statiſtik dieſes Verbandes und die Erwägungen betreffs Gründung einer Central⸗ ſtelle für den Geldverkehr der Sparkaſſen. Sodann wird der Grundgedanke der Reformbewegung auf dem Gebiete des deutſchen Sparkaſſenweſens entwickelt, wobei nachge⸗ wieſen wird, daß die Selbſthilfe als treibende Kraft dleſer Reformbewegung zu betrachten iſt. Sie ging von einer ſtrengen Selbſtkritik aus und die Reſultate dieſer Selbſtkritik werden nicht chronologiſch, ſondern nach ge⸗ wiſſen dogmatiſchen Geſichtspunkten gruppirt. In dieſem Zuſammenhang werden die organiſatoriſchen Einrichtungen innerhalb der einzelnen Sparkaſſen beſprochen, ſodann die Schul⸗ und Jugendſparkaſſen, die Pfennigſparkaſſen, der Uebertragbarkeitsverkehr, das Ueberbringungs⸗ und Ab⸗ holungsſyſtem, die Sparkaſſen in ihrem Verhältniß zu den Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaften, die moderne Socialgeſetz⸗ gebung und ihr Einfluß auf den Sparſinn der arbeitenden Bevölkerung, die Organiſation des Sparweſens durch Er⸗ werbs⸗ und Wirthſchaftsgenoſſenſchaften, die Poſt im Dienſte des Sparens, der Sparbegriff und die Vortheile des Sparens. Ein weſentlicher Abſchnitt der Schrift bezieht ſich auf das badiſche Sparkaſſenweſen und auf die Petition badiſcher Sparkaſſen an das Großh. Mini⸗ ſterium des Innern, ſowie auf die reformatoriſchen Be⸗ ſtrebungen, welche auf dem Gebiete des badiſchen Spar⸗ kaſſenweſens durch die Initiative der Sparkaſſen ſelbſt nach Anſticht des Herrn Verfaſſers zunächſt in's Auge zu faſſen ſind. Die Ausführungen des Verfaſſers ſind daraufhin gerichtet, ein organiſches Zuſammenwirken der Sparkaſſen mit der Rheiniſchen Hypothekenbank im In⸗ tereſſe der Förderung des ländlichen Boden⸗ kredits in Baden zu veranlaſſen. Als auf dem badiſchen Landtag 1891/92 der Entwurf eines Geſetzes, das Recht zur Ausgabe von Banknoten durch die Badiſche Bank in Mann⸗ heim betr., in beiden Häuſern zur Berathung gelangte, iſt dem Wunſche Ausdruck gegeben worden, es möchte die Bank ihren Wirkungskreis durch Errichtung einer Filiale in Freiburg i. Br. erweitern und es iſt insbe⸗ ſondere von dem Berichterſtatter der Kommiſſion der Zweiten Kammer die Hoffnung ausgeſprochen worden, daß die Großh. Regierung im Benehmen mit den Geſell⸗ ſchaftsorganen der Badiſchen Bank auf die Errichtung einer ſolchen Zweigniederlaſſung hinwirken werde. Die Großb. Regierung hat demgemäß damals ſofort die er⸗ forderlichen Schritte eingeleitet und es iſt nach längeren Verhandlungen nunmehr durch einen zwiſchen der Ba⸗ diſchen Bank und Herrn Chriſtian Mez in Freiburg ver⸗ einbarten Geſellſchaftsvertrag die Errichtung einer Frei⸗ burger Agentur der Badiſchen Bank mit Wirkung vom 1. Juli d. J. ab erfolgt. Die Geſchäftszweige, welche dieſe Agentur zu pflegen hat, ſind folgende: a) der An⸗ kauf von deutſchen Wechſeln nach Art. 7 Ziff. 2 der Bankſtatuten, b) das Beleihen von Werihpapieren ach Art. 7 Ziff. Zo und e der Bankſtatuten. Durch die Blätter gehen bereits Angaben über die dem nächſten Reichstage obliegenden Auf⸗ gaben. Selbſtverſtändlich handelt es ſich dabei lediglich um Vermuthungen ohne thatſächlichen Werth. Es ſind in dieſer Hinſicht noch gar keine Beſchlüſſe gefaßt worden. Insbeſondere iſt die Behauptung ganz willkürlich, daß alle Vorlagen, die der vorige Reichstag unerledigt ge⸗ laſſen hat, dem kommenden wieder zugehen würden. Sehr zweifelhaft iſt dies namentlich bezüglich des Ent⸗ wurfs wegen Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten (Seuchengeſetz), über deſſen Einzelheiten nicht blos in Reichstagskreiſen ſondern auch in der fachwiſſenſchaftlichen 8— 1 2. Seite. Welt die Anſichten noch immer ſo weit ause auden ehen, daß die verbündeten Regierungen vielleicht vorziehen dürfteu, deren weitere Klärung abzuwarten, ehe ſie eine einheitliche Regelung der einſchlägigen Fragen durch das Reich herheiführen. Anderſeits vermißt man in der ver⸗ frühten Ankündigung des Arbeitsprogramms für den nächſten Reichstag die Erwähnung einiger Vorlagen, die von berufener Seite bereits in ſichere Ausſicht geſtellt worden ſind und höchſt wahrſcheinlich auch den Reichstag in deſſen bevorſtehender Tagung beſchäftigen werden. Dazu gehören ein Geſetzentwurf zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes im Handel und Gewerbe, ſowie eine Vorlage,„betr. die Pflichten der Kaufleute bei Auf⸗ bewahrung fremder Werthpapiere“, die— es handelt ſich um das ſogen.„Bankdepotgeſetz“— dem Bundesrath als Vorlage der preußiſchen Regierung bereits vor 1½ Jahren zugegangen und durch Ordnungs⸗ und Straf⸗ vorſchriften den Depotverkehr zwiſchen dem Vermittler (Kommiſſtonär) und dem Bankkunden zu regeln beſtimmt iſt. Zu erwarten iſt ferner die Wiedervorlegung des Entwurfs eines Checkgeſetzes, der dem Bundesrath im Januar 1892, dem Reichstage im Mai desſelben Jahres zugegangen war, aber von letzterem nicht erledigt wurde. Auch iſt es keineswegs ausgeſchloſſen, daß der ebenfalls angekündigte Geſetzentwurf über die Umgeſtaltung des Börſenweſens, deſſen Vorarbeiten ſeit längerer Zeit in Angriff genommen worden ſind, bereits dem nächſten Reichstage vorgelegt werden kann. Man ſieht, die Liſte der wahrſcheinlich dem Reichstage zugehenden Entwürfe ließe ſich leicht vermehren. Feſte Beſchlüſſe darüber, welche Vorlagen in der nächſten Tagung dem Reichstage gemacht werden ſollen, werden erſt nach den Ferien des Bundesrathes im Monat Oktober gefaßt werden, wie dies alljährlich zu geſchehen pflegt. Wir haben ſchon geſtern ausgeführt, wie thöricht die Annahme iſt, daß die Beileidsdepeſche des deutſchen Ka ſers anläßlich der Ermordung Carnot's und die Be⸗ gnadigung der beiden wegen Spionage verurtheilten fran⸗ zöſiſchen Offiziere eine Aenderung in dem Verhältniß Frankreichs zu Deutſchland herbeizuführen im Stande ſeten. Der Eindruck, welchen dieſe beiden hochherzigen Akte unſeres Kaiſers auf die leicht zu beeinfluſſenden Ge⸗ müther der Franzoſen gemacht haben, wird ſehr bald wieder vor dem Revanchegedanken verblaſſen. Dieſer An⸗ ſicht iſt der großte Theil der deutſchen Preſſe, natürlich mit Ausnahme der demokratiſch⸗freiſinnigen Blätter welche Purzelbaum auf Purzelbaum vor Freuden ſchlagen und am liebſten den Franzoſen um den Hals fallen möchten. Dieſem widerlichen Verhalten der demokratiſch⸗freiſinnigen Preſſe gegenüber ſchreibt ſehr richtig die„Münch. Allg. Zeitung“: „Ein Theil der deutſchen Preſſe hat den Verſu augs den jüngſten in Frankreich und der Theil⸗ nahme, wel ſie in der ganzen gebildeten Welt gefunden aben, im Intereſſe einer Annäherung zwiſcchen eutſchland und Frankreich Kapital zu ſchlagen, bezw. Frankreich zu einer ſolchen Annäherung zu bewegen durch den Hinweis darauf, wie ordentlich ſich die Deutſchen neuerdings wieder benommen hätten. Man konnte ſolchen Aus⸗ führungen, die in der Preſſe keines anderen Landes auch nur denkbar wären, nur mit ſehr getheilten Empfindungen folgen. Der Mangel an Verſtändniß für Fragen der nationalen Ehre und Würde iſt aber ein ſo allbekanntes Charakteriſtikum unſerer freiſtunigen Preſſe, daß man ſich nicht mehr darüber zu wundern 1 wenn neuerdings wieder deutſche Preß⸗ ergane die Bitte über die Vogeſen tragen, man möge es uns 2 25 doch endlich verzeihen, daß wir uns erlaubt hätten zu gemacht, en, und des Sieges Konſequenzen zu ziehen; wir hätten ja either Alles gethan, um uns der Verzeihung würdig zu machen. Nur die Rückgabe von Elſaß⸗Lothringen halten ſie ſich nicht für ermächtigt anzubieten, ſonſt aber glaubten ſie Dr.KK— Der Lenbachſche Bilderdiebſtahls⸗Prozeß. München, 2. Juli. Der mit großer Spannung erwartete Lenbachſche Bilder⸗ diebſtahls⸗Prozeß nahm heute vor der zweiten Strafkammer des kgl. Landgerichts München 1 ſeinen Anfang. Es dürfte den Leſern erinnerlich ſein, daß vor einiger 155 Profefſor Feins v. Lenbach hierſelbſt eine große Anzahl werthvoller elgemälde und Skizzen vermißte. Eines Tages wurde dem Profeſſor v. Lenbach von einem hieſigen Kunſthändler ein ortrait mit der Bitte überſandt, dasſelbe mit ſeiner Unter⸗ chrift verſehen zu wollen. Lenbach ſah ſofort, daß das Bild m geſtohlen ſei, der Kunſthändler weigerte ſich aber, das ild herauszugeben. Einige Zeit 8 erfuhr Lenbach, daß auf der Ausſtellung in Baden⸗Baden ſich ein Portrait der Königin von Sachſen von ihm befinde. Da Lenbach ein ſolches Bild nach Baden⸗Baden nicht geſandt hatte, ſo nahm er ſchließlich die Hülfe der Behörde in Anſpruch. Dem königl. Sicherheitskommiſſar Haager hierſelbſt gelang es, feſt⸗ zuſtellen, daß der langjährige Hausmeiſter Lenbachs, ein ehemaliger Maurer Namens Wagner, ſeinen Herrn in geradezu horrender Weiſe beſtehle. Wagner genoß das volle Ver⸗ trauen Lenbachs, er hatte zu jeder Zeit Zutritt in das große Lenbachſche Atelier, ſowie überhaupt in alle Räume der prächtigen, in der Luiſenſtraße belegenen Lenbachſchen Villa. Dieſer Mann, von einigen Hehlern angeſtiftet, hat fortgeſetzt viele Jahre lang ſeinem Herrn die koſtbarſten Oelgemälde und Skizzen geſtohlen und dieſelben gegen ein geringes Ent⸗ elt, zum Theil auch nur gegen Verabreichung von Bier u. 1 an die Hehler verkauft. Zu den Hehlern gehörte in erſter Reihe der Kunſtmaler Zankl. Dieſer war der boͤſe Dämon des Wagner. Er hatte letzteren auf den Gedanken gebracht, die Diebſtähle zu begehen und ſagte derſelbe dem Wagner ſtets: er ſolle ihm ſo viel als möglich große, ſchöne Oelge⸗ mälde bringen. Wagner hat dieſem Verlangen auch ent⸗ ſprochen, er hat eine labe große Anzahl der koſtbarſten Oel⸗ Fae aus den Keilrahmen herausgeſchnitten und ſte dem ankl gebracht. Wie viel ſolcher Gemälde und auch Skizzen agner geſtohlen hat, läßt ſich nicht feſtſtellen, da die Dieb⸗ ſtähle mehrere Jahre hindurch gedauert haben. Wagner ſelbſt, der im Allgemeinen geſtändig iſt, vermag das nicht zu ſagen. Es müſſen wohl einige Tauſend geſtohlen worden ſein, denn Wagner gibt ſelbſt zu, daß die gerichtlich beſchlagnahmten Bilder, deren Zahl ſich auf mehrere Hundert beläuft, nur ein kleiner Theil der entwendeten ſeien. Zankl verſah die Bilder zumeiſt mit der Unterſchrift„Franz v. Lenbach“. Die Hinter⸗ männer des Zankl waren der Vergoldergehilfe und Porzellan⸗ maler Bubenick und der Antiquitätenhändler Deininger. Dieſe beſorgten zumeiſt den Vertrieb der Bilder an hieſige große Kunſthändler. Letztere ließen auch zum Theil ſelbſt die von Bubenick und Deininger gekauften Bilder monographiren. Wie lukrativ der Handel mit den geſtohlenen Bildern geweſen ſein muß, geht u. A. aus dem Umſtande hervor, daß Zank! General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Juli. Ramen ihres Vaterkandes zu jeder Demüthigung ſich der⸗ ſtehen zu dürfen. Gegen eine ſolche Preisgebung der natio⸗ nalen Würde thut der entſchiedenſte Proteſt noth; von unſrer Seite darf die Bitte um Erſetzung des bewaffneten Friedens durch eine rückhaltloſe Verſöhnung nun und nimmermehr aus⸗ gehen. Dagegen kann man es nur mit Freuden begrüßen, wenn ſpeziell in dieſen Tagen, in welchen der Schmerz das franzöſiſche Volk empfänglicher und vorurtheilsloſer macht, von deutſcher Seite in taktvoller Weiſe an der Zerſtörung des Wahnes gearbeitet wird, als berge ſich in Deutſchland hinter dem politiſchen Gegenſatz noch irgendwelche beſondere Feangleh dß Und in dieſem Sinne wird gewiß auch in Frankreich die Begnadigung der wegen Spionage ver⸗ urtheilten franzöſiſchen Offiziere Degony und Delguey auf⸗ genommen werden.“ Jeder ruhig denkende Mann wird dieſe Auslaſſungen vollinhaltlich unterſchreiben und ſich abwenden von dem Treiben der radikalen Blätter. Die ſozialiſtiſche Bewegung in Südungarn nimmt, ſo ſchreibt die„Frkf. Ztg.“, gefährliche Dimen⸗ ſionen an. In Loprin iſt ein Komplott entdeckt worden, das beabſichtigte, die größten Gebäude in die Luft zu ſprengen. Aehnliche Komplotte beſtehen unter den Berg⸗ arbeitern in Anina⸗Steierlak und Reſicza. Unter den Arbeitern am Eiſernen Thor herrſcht große Gährung. Bei den Arbeitern wurden deutſche und franzöſiſche anar⸗ chiſtiſche Druckſchriften vorgefunden. Die Behörden haben umfaſſende Vorkehrungen getroffen. Es ſcheint nunmehr doch, daß die Ermordung Car⸗ not's die Ergreifung internationaler Maßregeln zur Be⸗ kämpfung des Anarchismus zur Folge haben wird. Die Londoner„Daily News“ melden nämlich aus Berlin, daß man dort eine Anregung Frankreichs oder Italiens oder einer anderen Macht betreffs gemeinſamer Maß⸗ regeln gegen den Anarchismus nicht ablehnen würde. Dem„Daily Telegraph“ zufolge hat England ſich ſchon thatſächlich mit Frankreich in's Einvernehmen geſetzt und beaufſichtigt die auswärtigen Anarchiſten derart, daß ein Geſchrei über die Einmiſchung in die perſönliche Freiheit entſtehen würde, wenn es ſich um Engländer ſtatt um Ausländer handelte. Die Zahl der engliſchen Anarchiſten betraägt angeblich nur zehn. Trotz aller Beaufſichtigung wird in England immer noch die anarchi⸗ ſtiſche Literatur gedruckt, die hauptſächlich durch Matroſen, welche den anarchiſtiſchen Vereinen angehören, nach dem Feſtlande eingeſchmuggelt werden ſoll. Die engliſche Polizei hat noch nicht feſtſtellen können, daß Caſerio, der Mörder Carnots, London beſuchte. Dagegen iſt ſicher, daß die Ermordung Carnots zum Credo aller anarchi⸗ ſtiſchen Gemeinden gehörte. In den anarchiſtiſchen Schriften hieß der franzöſiſche Präſtdent Carnot„le Tueur“. Inzwiſchen kommt aus Turin die Kunde von einer neuen Gewaltthat des Anarchismus. Ein reicher Gerbereibeſitzer wurde daſelbſt vorgeſtern Abend das Opfer eines anarchiſtiſchen Dolch⸗ attentates. Der Hingemordete ſoll in einem öffent⸗ lichen Lokale erklärt haben, Jedermann habe die Pflicht, den erſten beſten Anarchiſten, dem er begegne, niederzu⸗ ſchießen. Zwei Stunden ſpäter war er den Anarchlſten verfallen. — Aus Stadt und Tand. Mannheim, 4. Juli 1894. Aus der Stadtrathsſtuung vom 28. Juni. (Nütgetpeilt vom Bürgermetſteramt.) Den Unterzeichnern einer Petttion, betreffend die Errich⸗ tung einer Apotheke im Lindenhof iſt zu erwidern, daß dem Statrath von einer Abficht der Staatsbehörde, dem⸗ — 22 ĩ— B—.....—— von Deininger weit über 7000 M. für die geſtohlenen Bilder erhalten hat. Welch bedeutendes Geſchäft aber die Kunſt⸗ händler mit den Bildern gemacht haben, erhellt, daß 3. B. ein Kunſthändler hierſelbſt ein Oelgemälde, das die Kaiſerin ſir 10 in Lebensgröße darſtellt, für 620 M. gekauft und ür 10,000 M. an einen Kunſthändler in Frankfurt a. M. ver⸗ kauft hat. Ein Porträt des Fürſten Bismarck, das derſelbe Kunſt⸗ A2 für 200 M. kaufte, hat er für 6000 M. verkauft u. ſ. w. lehnlich haben die anderen in Betracht kommenden Kunſt⸗ händler den Bilderhandel betrieben. Aber auch mit einer großen Anzahl Kopieen, d. h.„falſcher Lenbachs“, wurde ein ſchwunghafter Handel getrieben. Bezüglich dieſes Punktes wird noch nach dem Fälſcher geforſcht, die diesbezügliche Unterſuchung ſchwebt daher noch. Die Affaire hat bereits ein trauriges Ereigniß gezeitigt. Ein hieſiger ſehr bedeutender Kunſthändler, Namens Püttrich, der zu den Hauptabnehmern des Deininger gehört haben ſoll, hat ſich aus Furcht vor der ihm drohenden Strafe vor einiger Zeit das Leben genommen. Heute ſollten außer dem Lenbach'ſchen Hausmeiſter Wagner und den drei Zankl, Deininger und Bubenick noch ſechs hieſige uſthändler von bedeutendem Ruf auf der Anklagebank erſcheinen. Letztere haben jedoch im letzten Moment einen ſo umfangreichen Entlaſtungsbeweis ange⸗ treten, daß die Wiedereröffnung der Vorunterſuchung nokh⸗ wendig wurde. Da aber die vier erſten Angeklagten ſchon ſeit langer Zeit verhaftet ſind, ſo hat das Gericht mit Rück⸗ ſicht auß dieſen Umſtand beſchloſſen, die Angelegenheit zu trennen und zunächſt gegen die vier erſten Angeklagten zu verhandeln. Dieſe haben ſich daher heute wegen Diebſtahls, Anſtiftung zum Diebſtahl, Hehlerei und Urkunden⸗ fälſchung vor eingangs bezeichnetem Gerichtshofe zu verant⸗ worten. Wagner beißt mit Vornamen: Heinrich Friedrich; er iſt am 4. September 1852 zu Großſtettau in Bayern geboren, evangeliſcher Konfeſſton. Zankl heißt mit Vornamen: Johann; er iſt am 7. April 1871 in Nürnberg geboren, evangeliſcher Konfeſſion. Der Saal, in dem die Verhandlung ſtattfindet, iſt bereits am Sonnabend in eine prächtige Bilder⸗ gallerie verwandelt worden. Koſtbare Lenbach'ſche Oelgemälde und Skizzen bedecken die Wände des Saales, in dem Frau Themis mit Schwert und Waage thront. Es iſt begreiflich, daß der Prozeß in hieſiger Stadt große Senſation erregt, — Eine neue Mode taucht auf, richtiger geſagt eine alte, denn ſchon die Landsknechte des 16. Jahrhunderts kannten ſtie. Die wackeren Kämpen zogen damals gern in gar ab⸗ ſonderlicher Tracht zu Felde, die eine Seite zebraarkig ge⸗ ſtreift, die andere glatt, oder es ſteckte auch der Mann zur Hälfte in einem rothen, zur anderen Hälfte in einem anders⸗ fürdigen Gewande. Dieſe reiz⸗ und geſchmackvolle Anordnung, welche die Soldknechte kurz nach Ausgang des Mittelalters liebten, hat ſich ſeither nur hier und da an den Dominos der Maskenbälle wiederholt, lebt aber jetzt annäherungsweiſe in der Damenmode wieder auf. Wie engliſche Blätter berichten, nächſt eine weſtere Perſonal Konzeſſion für den Apotheker betrieb zu ertheilen, nichts bekannt ſei. Das Angebot der Verſicherungsgeſellſchaft„Alliance“ auf Uebernahme der e für die Stadtgemeinde und der außergeſetz⸗ lichen Unfallverſicherung der ſtädtiſchen Be⸗ amten und Arbeiter wurde, wie bisher alle derartigen Anträge, abgelehnt. Die Gemeinde Käferthal beabſichtigt, die bisher im ſog. Sandlochweiher geſammelten und von dort auf die nahelie⸗ genden Felder geleiteten Abwäſſer aus der Sinner⸗ ſchen Jer rik und anderen Anlagen nach dem ſog. Sie b⸗ ſeeweiher im Gemeindewald abzuleiten. Bei der aus dieſem Unternehmen für die ſtädtiſche Waſſerleitung drohen⸗ den erheblichen Schädigung beſchließt der Stadtrath im Ein⸗ verſtändniß mit dem Ortsgeſundheitsrath bei Großh. Bezirks⸗ amt gegen das genannte Vorhaben vorſtellig zu werden. Dem Aktuar Sigmund hier wurde die Stelle eines Bureaugehilfen beim Stadtrath übertragen. Das Ausſchreiben der Stelle eines Sekretärs 2. Klaſſe bei der Centralverwaltung wird ge⸗ nehmigt. Die Stelle des 1. Ingenieurs auf dem Tiefbau⸗ amt wurde dem Ingenieur Giſenlohr in Freiburg über⸗ tragen. Ein Antrag der Bäcker⸗Innung Mannheim auf Er⸗ richtung eines Innungsſchtedsgerichtes wird Gr. Bezirksamt mit der Bitte um abſchlägliche Verbeſcheidung 0 Erledigt wurden ferner verſchiedene Geſuche um Auf⸗ nahme in den Staatsverband, Militärbefrei⸗ ung, Wirthſchaftskonzeſſionen undstundung von Gemeindeſchuldigkeiten. “Auf das Huldigungstelegramm vom Bund der Ritter des Eiſernen Kreuzes bei Gelegenheit der Deputirten⸗ Verſammlung in Inowrazlaw an Se. Majeſtät den Kaiſer iſt bei dem Präſidium des Bundes folgende Allerhöchſte Antwort eingelaufen: Hrn. Oberſtabsarzt Dr. Kleiſt Berlin, Achenbachſtr. Seine Majeſtät der Kaiſer und König laſſen für den aus Anlaß der Vereinigung von Deputirten des deutſchen Bundes der Ritter des Eiſernen Kreuzes in dortiger Stadt (Inowrazlaw) Allerhöchſt Ihnen gewidmeten Huldigungsgruß beſtens danken. Auf Allerhöchſten Befehl; v. Zucanus, Geheimer Kabinetsrath. Die Frau Erbgroßherzogin von Baden ſſt nebſt Gefolge am Montag Nacht in Badenweiler eingetroffen und im dortigen Großh. Schloſſe abgeſtiegen. Militäriſches. Im gandwehr⸗Bezirk Mannheim wurden Dr. Wegerle und Dr. Bahr, Aſſiſtenzärzte 1. Klaſſe der Sandwehr 1. Aufgebots, zu Stabsärzten befördert. Anläßlich ſeines 70. Geburtstags hat der Präſident des Evangeliſchen Oberkirchenraths, Herr Geheimerath von Stoeſſer von den Kollegialmitgliedern und übrigen Be⸗ amten der Kirchenbehörde folgende Adreſſe erhalten: Haß⸗ wohlgeborener Herr Geheimerath! Hochverehrter Herr Prä ſident! Euer Excellenz iſt es durch Gottes Gnade vergönnt, am 21. Juni d. Is. Ihr ſtebenzigſtes Lebensjahr zu vollenden. Sie wollen dieſen Geburtstag in der Stille mit den gen feiern. Aber auch wir, die Kollegialmitglieder und die übrigen Beamten des Evangeliſchen Oberkirchenraths, betrachten uns als eine erweiterte Famtlie unter Ihnen, ihrem Ober⸗ haupt, und bitten deßhalb, uns in den Kreis Der⸗ benten ſtellen zu dürfen, welche Ihnen Glückwünſche arbringen, mit Ihnen dem himmliſchen Vater für Lebensführung danken und mit Ihren nächſten Angehs uns an dieſem Ihrem Geburtstag freuen. Nachdem Euer Excellenz eine Reihe von Jahren hindurch Ihre Gaben und Kräfte in immer wichtigeren und hervorragenderen Stellen ehrenvoll und maßgebend der Staatsverwaltung gewidmet, ſind Sie ſeit 1881 an die Spitze unſerer Kirchenregierung ge⸗ treten, zu dieſer Stellung in beſonderer Weiſe berufen durch die Wärme Ihrer religiöſen ce und Ihre treue Liebe zur evangeliſchen Kirche. Sie haben dieſes Amtes mit Ihrer Kenntniß und Erfabrung, in Weisheit und Hingebung ſo ſegensreich gewaltet, unſere ganze Landeskirche Ihnen zum aufrichtigſten Danke verpflichtet iſt. Wir wiſſen, daß wir im Sinne und Namen derſelben handeln, wenn wir dieſer allgemeinen Anerkennung und tief empfundenen Dankbarkeit bei der vorliegenden Ver⸗ anlaſſung einen Ausdruck geben. Unter Ihrer umſichtigen und unparteiiſchen Fübrung ſind in unſerer Landeskirche ſchwierige Aufgaben glücklich gelöſt, bedeutungsvolle Geſtaltungen erfolg⸗ nqL’„ſss““ zeigen ſich die vornehmen Damen bei großen Feſtlichkeiten gegenwärtig mit Vorliebe in zweifarbigen Toiletten, und wenn die Theilung auch nicht ſo ſtreng und haarſcharf wird, wie vor nahezu vierhundert Jahren, ſo wirkt es auf den unbefangenen Beobachter doch ganz abſonderlich, die hochge⸗ borene Lady mit einem weißen und einem gelben, oder einem grünen und einem heliotropfarbigen Aermel erſcheinen u ſehen. Natürlich entſpricht auch die ſonſtige Ausführung er Feſtrobe dieſem Arrangement, zu welchem übrigens die koſtbarſten Stoffe in Verwendung kommen. Brocat und Sammt finden ſich gerne zuſammen, wie denn der letztere auch in der — 5 Jahreszeit jetzt ſchon lange 1 mehr ganz außer rs kommt. Auf der Draperie der Taille treffen die beiden Stoffe und Farben dann unter dem Verſchluß koſtbarer Brillantnadeln zuſammen, an dem Rocke übernehmen Spitzen⸗ arnirungen, Bänder und Blumen die Vermittlung. Wie ange wird es dauern und dieſe neueſte Mode wird uns auch auf dem Kontinent heimſuchen und der geſchäftigen Phantaſte unſerer Salons und Ateliers neue Anregung, neuen frucht⸗ baren— oder beſſer: furchtbaren— Stoff bieten —„Ein ſchnurriges hat“, ſo ſchreibt allen Ernftes das„Berl. Int.⸗Bl.“,„der in der Brunnen⸗ ſtraße in Berlin wohnhafte Bäckermeiſter M. gemacht, welcher einen äußerſt gelehrigen Pudel beſitzt. Dieſer hielt ſich häufig bei einem Verwandten des Bäckermeiſters, der in der Dan⸗ zigerſtraße wohnt, auf, da dort eine Pudelhündin war; wenn beim Bäckermeiſter Phlox vermißt wurde, konnte man ſicher ſein, daß er einen Ausflug nach der Danzigerſtraße gemacht hatte. M. hatte nun den Pudel zu einem Spaziergang nach Pankow mitgenommen. Als er auf dem Heimwege in die Nähe der Danzigerſtraße kam, war Phlox plötzlich ver⸗ ſchwunden. Von ſeinen Kindern darauf aufmerkſam gem icht, daß der Pudel möglicherweiſe zum Onkel in der Danzigerſtraße gelaufen ſein könne, begab ſich M. ans Telephon, und fragte ſeinen Verwandten, ob ſein und ſich dort eingefunden hätte. Auf die befahende ntwort bat er, den Hund aus dem Hauſe zu jagen. Es verging geraume Zeit, aber Phlox kam nicht. Dagegen wurde M. die Mittheilung gemacht, daß Phlox heute außerordentlich widerſpenſtig ſei und alle Bemühungen, ihn nach Hauſe zu ſchaffen, mit einer bewundernswerthen Schlau⸗ heit zu vereiteln wiſſe. M. mußte ſich wohl oder übel ent⸗ ſchließen, noch einmal in die Stiefel zu fahren, um den Hund zu holen. Nicht wenig darüber erboſt, ſann er nach, wie er ſich dieſer Unbequemlichteit entziehen könne. Plötzlich kam ihm ein Gedanke. Mit ſchnellen Schritten war ex wieder am Telephon, verſtändigte ſeinen Verwandten dahin, Phlox das eine Hörrohr an ein Ohr zu ſetzen und ließ nun den gellen⸗ den, dem pflichtvergeſſenen Hund nur zu bekannten Hundepfiff ertönen. Sogleich ſetzte Phlox zur Stube hinaus und rannte in geſtrecktem Laufe der Heimath zu, wo er zehn Minuten nach Ertönen des Pſtffes anlangte. In Anbetracht di Erfolges ließ M. den Stock noch enmal ruhen. Mannheim, 4 Juft. General-Anzeiger: 3. Seite⸗ Feich vollzogen worden, und auch der Zukunft unferer Kirche ſehen unſere Geiſtlichen und Gemeinden im Vertrauen auf Ihre Leitung der kirchlichen Angelegenheiten mit guter Zuverſicht entgegen. Uns Allen, die wir im Evangeliſchen Oberkirchenrath unſeren Beruf und unſere Arbeit haben, waren Eure Excellenz ſtets ein wohlwollender Vorgeſetzter, ein väterlicher Freund; wir rechnen es uns zur Ehre und Freude, unter Ihnen zu dienen. Gott ſtärke Ihre Geſundheit, mehre die Zahl Ihrer Jahre, erhalte uns noch lange unſeren herzlich verehrten Herrn Prä⸗ ſidenten zur gedeihlichen Förderung unſerer Aufgaben und zum Segen unſerer theueren Landeskirche. Karlsruhe, 20. Juni. *Die Generalverſammlung des allgemeinen badiſchen Volksſchullehrervereins findet für 1894 in Heidelberg ſtatt und zwar am Montag, 1. Oktober. Beginn derſelben Vormittags 11 Uhr. Auf der Tagesordnung, welche 12 Punkte umfaßt, ſteht u..: Rechenſchaftsbericht des Obmanns über den Stand und die Thätigkeit des Vereins und über den Stand des Vereinsvermögens; Rechnungsablage pro 1891/93; Berathung der Statuten der Krankenkaſſe; Beſchluß⸗ faſſung über den Eintritt des Vereins in den deutſchen Lehrer⸗ verein, ſowie endlich über den Eintritt der Lehrerinnen in den Verein. Neben der Wichtigkeit und dem Intereſſe für die gute Sache laſſen auch die reizende Lage der Stadt Heidelberg und die günſtig gewählte Zeit der Verſammlung eine zahlreiche Verſammlung erwarten. *Central⸗Anſtalt für Arbeitsnachweis Maunheim, § 1, 15, Telephon 818. Im Monat Mai und Juni l. J. wurden durch die Anſtalt 1828 nachweisbare Vermittlungs⸗ geſuche bewirkt und zwar 842 Arbeiter und 986 Arbeitnehmer, von letzteren waren es 249 Weibliche und 737 Männliche. Nach auswärts 219. * Das Jahresfeſt der Diakoniſſenauſtalt am Sonntag Nachmittag hat auf die Freunde der Diakoniſſenſache aus Stadt und Land eine ſolche Anziehungskraft ausgeübt, daß die Trinitatiskirche trotz der großen Hitze faſt bis auf den letzten Platz gefüllt war. Nach dem Eingangsgebet, geſprochen von Hru. Kirchenrath Greiner, hielt Herr Pfr. Köllner von Stebbach die Feſtpredigt über Pſalm 116, 12—14. Darauf nahm Herr Kirchenrath Greiner nach einer Anſprache über 2. Cor. 5, 14—16 die feierliche Einſegnung von drei Diako⸗ niſſen zu ihrem Berufſe vor. Der Hausgeiſtliche, Pfarrer Herrmann, erſtattete den Jahresbericht und redete im Anſchluß daran über Aufgabe und Schönheit des Diakoniſſen⸗ berufes. Derſelbe ſchloß die tier mit Gebet und Segen. Eine ſehr zahlreich beſuchte, fröhliche Nachfeier im Garten des Diakoniſſenhauſes, welche durch Geſänge und Anſprachen des Hausgeiſtlichen, ſowie der Herren Pfarrer Schmitthen⸗ ner von Feudenheim und Stadtpfarrer Ahles belebt war, beendete den Tag.— Das Jahresfeſt hat den Beweis erbracht, daß das Diakoniſſenhaus in dem nunmehr zurückgelegten erſten Jahrzehnt ſeines Beſtehens in der hieſigen Stadt und der ganzen Umgegend kräftige Wurzeln geſchlagen hat. Beſonders in den letzten Jahren hat ſich ſein Barmherzigkeitswerk weſent⸗ lich erweitert. Die Räume des Hauſes ſind nach allen Seiten hin zu eng geworden. Es war daher der jüngſt erfolgte An⸗ kauf eines benachbarten größeren Anweſens ein Akt dringen⸗ der Nothwendigkeit. Gewiß wird der Wohlthätigkeitsſinn unſerer Stadt, der ſich bei vielen Gelegenheiten ſchon ſo glän⸗ zend bewährt hat, auch in dieſem Falle dem Diakoniſſenhaus die ſchwere Laſt, die es ſich im Intereſſe des gedeihlichen Fortganges des Werkes hat auferlegen müſſen, erleichtern. *Die Geſellſchaft„Elyſium“ machte am verfloſſenen Sonntag ihren diesjährigen größeren Familienausflug nach Auerbach und Umgegend. Bei einer Betheiligung von eirca 150 Perſonen wurde unter Begleitung der Mannheimer Cä⸗ eilien e die Fahrt um 11 Uhr 35 Minuten angetreten. Nach Ankunft in Auerbach wurde im Gaſthof zur Krone kurze Raſt gemacht, um dann nach dem Auerbacher Schloß zu mar⸗ ſchiren, woſelbſt wieder eine Raſt bei Verabreichung von Speifen und Getränken ſtattfand; von da ging's mit klingen⸗ dem Spiel nach dem Fürſtenlager und dann zurück zum Rendezvous⸗Platz(Gaſthof zur Krone) in Auerbach. Daſelbſt traf man mit befreundeten Sportsvereinen aus Mannheim, Darmſtadt und Heidelberg zuſammen und es entwickelte ſich dann ein frohes, vergnügtes Treiben, abwechſelnd bei Muſik, Geſang und Tanz ꝛc., bis die Stunde der Rückfahrt(10 Uhr 26 Min.) herannahte. An den fröhlichen Geſichtern der Theil⸗ nehmer konnte man wahrnehmen, daß alle ſich gut amüſirten. *Der hieſige Geſangverein Arion(Iſenmann'ſcher Männerchor) veranſtaltete am letzten Samſtag in den Garten⸗ lokalttäten des Badner Hofes ein Gartenfeſt, welches bei ſehr ae Beſuch einen recht gelungenen Verlauf nahm. Die verſchiedenen Chorlieder wurder unter der Leitung des Herrn Hofmuſikus Hetzel in gard Vorzüglicher Weiſe zum Vortrag gebracht und erregten allgeweinen Beifall, welchen die wackere Sängerſchaar ſowie deren hervorragender Dirigent in vollem Maße verdienten. Lebhafte Anerkennung fanden die Solis der Herren Gebrüder Schwaninger und Birkenmeyer ſowie ein Duett der Herren Lehmann und Geſell. Den muſikaliſchen Theil führte die Knabenkapelle Waldhof unter der Leitung des tüchkigen Dirigenten Nabe Hammel in äußerſt glücklicher Weiſe durch und trug dieſelbe weſentlich zu der obenen Stimmung bei, welche während der ganzen Veran⸗ altung, die mit ſeinem flotten Tänzchen ſchloß, herrſchte. Am Sonntag unternahm der Verein mit ſeinen Damen, 200 Köpfe ſtark, einen Ausflug nach Weinheim, um an dem Waldfeſte theilzunehmen, welches daſelbſt von dem mit ihm eng befreundeten Weinheimer Singverein, ſowie dem dortigen Kaufmänniſchen Verein und der Schützengeſellſchaft veranſtaltet worden war. Die Mannheimer Gäſte wurden am Wein⸗ heimer Bahnhofe von den genannten Weinheimer Vereinen auf das Herzlichſte begrüßt und nach dem Bockſtahlerſchen Garten geleitet, woſelbſt der Vorſitzende des Weinheimer Singvereins, Herr Profeſſor Rohrſchneider, die Mannheimer Freunde willkommen hieß und ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß der Mannheimer 2Arion“ ſo zahlreich erſchienen. Herr Rohrſchneider ſchloß ſeine zündende Anſprache mit einem Hoch auf die Mannheimer Gäſte. Hierauf ging es in gemeinſchaftlichem Zuge durch den von Berkheim'ſchen Garten nach dem Gorx⸗ heimer Thal, woſelbſt ein Waldfeſt ſtattfand, was ſchöner und herrlicher nicht hatte arrangirt werden können. Der Männer⸗ geſangverein„Arion“⸗Maunheim gemeinſchaftlich mit dem „Singverein“ verliehen zunächſt der Wanderfreude Ausdruck durch die beiden Lieder:„Steh feſt du deutſcher Gichenwald“ und„O Schwarzwald, o Heimath wie biſt Du doch ſo ſchön.“ Beluſtigungen, wie„Sacklaufen“, Damenwettrennen fanden ſtatt, ſelbſt ein„zoologiſcher Thiergarten“ und ein Schießſtand waren zur Stelle. Gegen 7 Uhr Abends erfolgte der Rllck⸗ marſch in die Stadt, woſelbſt der„Arion“ ſich zu Herrn Ehret am Bahnhof begab, um hier noch ein kleines Tänzchen bis zum Abgang des Zuges zu unternehmen. Es war ein ſchönes, ein prächtiges Feſt, welches allen Theilnehmern ſtets in Erinnerung bleiben wird und das erneut Beweis abgelegt hat, von der herzlichen Freundſchaft, die zwiſchen dem heſigen „Arion“ und dem Weinheimer„Singverein“ beſteht, eine Freundſchaft, welche beiden Theilen jedenfalls noch recht viele fröhliche Stunden bereiten wird. *Krieger⸗Verein Maunheim. Die am Montag in der„Stadt Lück“ abgehaltene außerordentliche Generalver⸗ ſammlung, die ſich zahlreicher Betheiligung zu erfreuen hatte, geſtaltete ſich zu einer ſehr ſchönen Abſchtedsfeier für Herrn Bürgermeiſter Klotz, der auch an dieſer Stelle, als Vor⸗ ſtandsmitglied, ſich viele Verdienſte und viel Liebe erworben hat. In beredten Worten wurde demſelben der volle Dank, der ihm gebühre, und das lebhafte Bedauern über den Verluſt ausgeſprochen, den der Verein 9 8 ſeinen Weggang erleidet. Seine Tugenden und glänzenden Eigenſchaften machten ihn hervorragend berufen, dem Kriegervereinsweſen nützlich zu ſein, ganz insbeſondere die ihm eigene Woeere daß Schneidigkeit und Leutſeligkeit ſich bei ihm die Waage hielten. In warmen Tönen kamen dieſe Gefühle in dem Ehrenmit⸗ gliedsbriefe zum Ausdruck, der Herrn Bürgermeiſter Klotz dann überreicht wurde. Auf das ihm und nachher auch noch ſeiner werthen Familie dargebrachte begeiſterte Hoch erwiderte Herr Klotz in ſeiner bekannten ſchlagfertigen und herzrichen Art. Als Erſatzmann in den Vorſtand und gleichzeitig als Kaſſier an Stelle von Herrn'éstoile wurde Kamerad Mattlin gewählt. Schließlich wurde die Betheiligung an der Schänzelfeier am 15. Juli beſchloſſen, wofür ſogleich einige 20 Anmeldungen erfolgten. *Nachkläuge zum Schützenfeſt in Mainz. Der Kon⸗ ſum in der Feſthalle war folgender: 2623 Pfund Salm und Seezungen, 12,159 Pfund Ochſenfleiſch, 8184 Pfund Kalbfleiſch, 2101 Pfund Schinken, 4000 Stück Frankfurter Würſtchen, 220 Stück Rehkeulen und Rehrücken, 1970 Hahnen, 213 Stück Gänſe, 8300 Stück Eier, 752 Pfund Butter, 666 Laib Brod und 30,750 Tafelbrödchen.— Gegen mehrere Aushülfskellner, welche während des Schützenfeſtes in Mainz bedienſtet waren, mußten Steckbriefe erlaſſen werden, weil dieſelben mit den von ihnen vereinnahmten Beträgen durchgebrannt ſind. * Die heiße Temperatur, welche in den letzten Tagen herrſchte, hat ſich heute merklich abgekühlt. Geſtern Abend und während der vergangenen Nacht ſind ziemlich hefttige Niederſchläge erfolgt. * Mit der Niederreißung des Gerüſtes auf dem Thurme der Konkordienkirche wird nunmehr, nachdem der Ausbau des Thurmes vollendet iſt, begonnen. Die ſchwierige Arbeit dürfte mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Wie wir hören, ſoll nach der Beendigung der Reſtauration der ganzen Kirche eine größere Einweihungsfeierlichkeit ſtattfinden. “Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Robert Roeſch. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Ludwig Keim. Prüfungstermin: 28. Auguſt. — Ueber das Vermögen der Frau Margarethe Schütt. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Felix Wittmer, hier. Prüfungstermin: 15. Auguſt. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 5. Juli. Un⸗ terſtützt von Gewitterwirbeln hat die Depreſſion über Mit⸗ telrußland einen Vorſtoß nach ganz Südſkandinavien unter⸗ nehmen können und eine Depreſſion aus Nordweften wird ſich mit der vorhergehenden raſch vereinigen. Vom hohen Norden her aber dringt ſchon wieder ein Hochdruck der norwegiſchen Küſte entlang vor, während im Weſten von Mitteleuropa ein Hochdruck von 770 mm ſich behauptet. Für Donnerſtag und Freitag iſt in ganz Süddeutſchland verſchärfte Gewitterneig⸗ ung zu erwarten; die einzelnen Entladungen werden aber nur von kurzer Dauer ſein und auch nur vorübergehende leichte Abkühlungen bringen. Aus dem Grofßherzogthum. 8“ Eberbach, 3. Juli. Der Neckargau⸗Militärverband hielt am Sonntag dahier ſeine Jahresverſammlung ab. Der Verband beſteht derzeit aus 16 Vereinen mit 816 Mitgliedern und 42 Ehrenmitgliedern. Von den an den Landesverein ge⸗ ſandten Vereinsbeiträgen wurden ungefähr zwei Drittel wieder für Unterſtützungen an den Verein zurückerſtattet. *Heidelberg, 2. Juli. Geſtern Nachmittag hat Herr Böttge mit der Kapelle des Leibgrenadierregiments im Schloßgarten konzertirt und einen großen Erfolg davongetra⸗ gen. Etwa anderthalbtauſend Zuhörer hatten ſich eingefun⸗ den— für die hieſigen Verhältniſſe eine riefige Zahl— und ſpendeten den Gaben der Kapelle lebhaften Beifall. *Weinheim, 3. Juli. Jammer⸗ und Hilferufe ſchreck⸗ ten heute früh ½3 Uhr die nächſte Nachbarſchaft von Gg. Eſchwey an der Grundelbachſtraße aus dem Schlafe. Aufſteigende Feuersgluth unterrichtete dieſelbe ſofort von einem in genanntem Anweſen ausgebrochenen Brande. Glück⸗ licherweiſe konnten die Bewohner ſich mit ihren Kindern noch rechtzeitig retten und mit Hilfe der raſch herbeigeeilten Nach⸗ barſchaft konnte auch das 0 aus den Ställen geſchafft, ſowie vieles Mobiliar und Fahrniffe noch entfernt werden. Mit raſender Schnelligkeit griff das Feuer um ſich und fand in den angrenzenden Gebäulichtetten, Stallungen und gefüll⸗ ten Scheunen reichliche Nahrung. Verſchiedene Stallungen, 5 Scheunen und das hintere Wohnhaus von Gg. Efchwer ſtanden bald in lichten Flammen und ſprühten ihre Funken in die angrenzenden Wohngebäude gegen den Grundelbach zu, ſo daß in kurzem Zeitraume auch noch drei anſtoßende Wohnhäuſer in Brand geriethen, deren aus den oberen Stockwerken nur wenig mehr retten konnten. Die Dachſtühle dieſer Wohnhäuſer brannten total nieder. Nach angeſtrengter 1½ſtündiger Arbeit unſerer Fenerwehr gelang es endlich, das Feuer an weiterem Umſichgreifen zu hindern und zu löſchen. Von dem Brandunglück ſind betroffen:) Gg. Eſchwey mit einer Scheuer und hinterm Wohnhaus.) Gg. Peter Ebert mit 1 Scheuer und 1 Stall. 3) Ph. Lang Ww. 1 Scheuer und 1 Stall. 4 Gerſon Allſtätter mit 1 Scheuer. 5) Mich. Eſchwey mit 1 Scheuer und 1 Wohnhaus. 6) Martin Römer mit 1 Wohnhaus. 7) Phil. Hannemann und Phil. Haas mit 1 gem. Wohnhaus. Sämmtliche Scheunen waren mit Heu, Stroh, Reps ꝛc. gefüllt. Auch einige Wagen und Ackergeräthe ſind verbrannt. Glücklicherweiſe ſind, I. W. Tgbl., die Beſchädigten verſichert. Ueber die Entſtehungs⸗ Urſache verlautet noch nichts. * Pforzheim, 38. Juli. Was in Pforzheim nicht paſſiren kann. Für Aufſtellung eines Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals war ein Platz auserſehen, auf dem eine Selterswaſſerbude ſtand. Um die Bude paſſend plaetren zu können, wurde eine Linde umgehauen, und da ſtellte es ſich heraus, daß die zu Ehren des Feldzuges 1870/%/1 gepflanzte„Friedenslinde“ gefällt worden war. §s Freiburg, 3. Juli. Der hieſige Stadtrath hat der Univerſität zur Erbauung eines hygieniſchen Inſtituts einen ca. 20,000 Quadratmeter großen ſtädtiſchen Bauplatz an der Ecke der verlängerten Hebel⸗ und Johanniterſtraße unentgelt⸗ lich zur Verfügung geſtellt. Konſtanz, 3. Juli. Ferd. Strötzel, Inhaber des hieſigen Ratenlobsgoſchäftes, der wegen Betrugs und Wuchers in Unterſuchung ſteht und ſ. Zt. gegen 30,000 Mk. Kaution aus der Unterſuchungshafl entlaſſen worden war, wurde wegen Fluchtgefahr wieder zur Haft gebracht. Wfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. * Duttweiler, 2. Juli. Geſtern beim Zuſammenläuten zum Hochamt, ereignete ſich hier ein ſchreckliches Unglück. Der Taglöhner Joſeph Apfel betheiligte ſich beim Läuten. Der Schwengel der großen, 28 Etr. wiegenden Glocke löſte ſich, fiel herunter und traf den Apfel auf das Hinterhaupt, wodurch derſelbe eine Verletzung des Schädels ite der er wahrſcheinlich erliegen wird. * Bensheim, I. Juli. Ein ſchrecklicher Unfall, welcher unter der zahlreichen Juſchauermenge die größte Panik her⸗ vorrief, ereilte geſtern Abend die ſeit einigen Tagen gier weilende Seiltänzergeſellſchaft Knie aus Wien. Fräulete Helene Richter wollte ſich äeben auf dem zehn Meter hohen Seile produziren, wobei ein bengaliſches Feuer unter dem ihren Kopf bedeckenden Helme nach oben ſprühen ſolkte. Das Feuerwerk entwickelte ſich aber mit einer ſolchen Heftigkeit, daß der Künſtkerin die Funken in das Geſicht ſprützten, wo⸗ durch dieſelbe das Gleichgewicht verlor und in die Defe ſtürzte. Zwei Rippenbrüche, ſowie bedenkliche Verletzungen an Beinen und Armen hatte der Sturz zur Folge. *Mainz, 2. Juli. Der Wagenmeiſter Schwarz auf der Guſtavsburg kam heute Morgen beim Rangiren zwiſchen die Puffer und fand auf der Stelle ſeinen Tod. Gerichtszeitung * Mannheim, 2. Juli.(Strafkammer l) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. 11 1) Der frühere Schloſſer Georg Dittes von hier w wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen im Sinne des§ 188 R. St..B. zu 9 Monaten Gefüngniß und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren ver⸗ urtheilt. 2 Einer Urkundenfälſchung, wie ſte nicht alle Tage vor⸗ kommt, haben ſich die Buchdrucker Otto Schmittus und Georg Seip ſchuldig gemacht. Auf Anregung des Aus⸗ läufers Emil Wandſchein von Freiburg, der ebeuſo wie ſie in der Buchdruckerei von D. Müller& Co. beſchüfti gt war. verfertigten ſie einen Pfandſchein, nach welchem eine Weſte Don Bedros Srautfahrt. Erzählung ſaus dem mexikaniſchen Kriege von Max Say. (Rachbruck verboten.) I Lapidarſchrift ſtanden da die gräßlichſten Verwün⸗ ſchungen 525 en die„fremden Tyrannenknechte“ aufgezeichnet. Im Schrpeiße ſeines Angeſichts, den naſſen Beſen aus Pia⸗ cavabinſen in der Hand, verſicherte er den Ofſtzier ein über das antßere Mal, daß er ſein Haus, den Sitz ſeiner Ahnen, wie er ſſtolz hervorhob, nie hätke ſo beſchimpfen laffen, wenn die Schſreiber, die hier ihren liebenswürdigen Gedanken freien Lauf gelaſſen, nicht gar ſo zahlreich geweſen wären. er Offizier lieh dem Geſchwätz des Prahlhanſes nur ein halber Ohr. Nachdem er dem patriotiſchen Eifer Joſes eine halbe Stunde Bewunderung gewidmet, veranlaßte ihn die ſteigende Sonne ſich ein ſchattiges Plätzchen unter der 2 nach, der Straße weit ausladenden, mit dichtem Gebüſch um⸗ wachſenen Veranda zu ſuchen. Auf einer Stierhaut, die, über ein Holzgeſtell geſpannt, ein bequemes Lager bildete, lag er der Läge nach ausgeſtreckt, vertieft in die wichtige Beſchäf⸗ kigung, aus feingeſchnittenem Tabak und Maisſtrohblättern Riepliche Eigaretten zu drehen und in Dampf zu verwandeln. Er trug, wie das Korps der Contre⸗Guerillas überhaupt, mefikaniſches Reiterkoſtüm. Lange Stiefel mit ſchweren filber⸗ neiſ Sporen, an der Außenſeite aufgeſchlitzte Beinkleider, die arg zum Knie reichten, und über der rothſeidenen Blouſe eine ärinelloſe Jacke von ſchwarzem Sammet, mit unzähligen klei⸗ nem ſilbernen Knöpfen beſetzt. Den ſchweren Sombrero hatte er ſo reich mit ſilbernen Spangen und Schaumünzen beſetzt, da es laut klirrte, als er den Hut achtlos zur Seite fallen ließ. Ein breiter Korbſäbel in lederner Scheide bildete ſeine ehr.— Nicht weit von ihm, an den Thürpfoſten gelehnt, ſtand eine Geſtalt in gleicher Kleidung, nur nicht ganz ſo reſch geſchmückt. Der Mann machte den Eindruck, als ob er Typus den Vollblutkreolen herauskehrte. Dicht und kraus umrahmte das ſchwarze Haar die hohe Stirn. Ueber der kühn gebogenen Naſe blitzten die dunklen Augen ſtolz von oben herab. Der wohkgepflegte Schnurrbart mit ſeinen gewellten Spitzen gaben dem ganzen Geſicht etwas Uebermüthiges, Selbſtbewußtes, daß man dem Träger auf ein Naturell ſchlie⸗ ßen konnte, das ſich wenig um die Gefahren und Beſchwer⸗ Furcht, der den Tadel ruhig geſinnter Bürger verlacht. Es war der anige mexikaniſche Offizter in der Truppe, die, ſei⸗ ner Zeit aus der von Afrika herbeigeholten franzöſiſchen Frem⸗ gebildet, aus allen möglichen Nationen zuſammen⸗ geſetzt war. Dies ſagt ſchon vollauf, wes Geiſtes Kinder ſich um die Fahne der Contre⸗Guerillas ſcharten. Als fliegendes Korps zur und ſchnellſten Verfolgung der leicht beweglichen Guerillabanden der mexikaniſchen Republikaner zu dienen, dazu waren die verlorenen Söhne Europas recht wohl geeignet. Im heißen Wüſtenſande Nordafrikas folgten ſie zu Fuß den widerſpenſtigen Araberſtämmen in ihre Schlupf⸗ winkel. Ein fein ausgebildeter Spürſinn und die nöthige Frechheit zum Raube der ſorgſam verſteckten Vorräthe machten ſie dort zum werthvollen Werkzeug der algeriſchen Kolonial⸗ regierung. Hier in Mexiko beritten cht, in Kleidung geſteckt, bildeten ſie ihre ſchHenswerthen Eigenſchaf⸗ ten zu ſehr hoher Vollkommenheit aus, daß es in der That ſchwer zu entſcheiden war, ob ſie in wilder Raubſucht und Grauſamkeit die eingeborenen Guerillas übertrafen oder von dieſen übertroffen wurden. An ihrer Spitze ſtand ein Chef, Dupain, der zu dieſem Elitekorps paßte, wie das Tigerherz zu den Tigerkrallen. Das ſcheint etwas übertrieben, wir wer⸗ den den Herrn aber ſpäter kennen lernen. Seine rechte 75 Vertrauter und eifriger Zuträger in allen ſchmutzigen Ange⸗ legenheiten, ſtand, mit der Würde des Sergeantmajor— ſo eine Art Feldwebel— bekleidet, an dem beſagten Thürpfoſten. Er war ein Belgier, früher Fremdenlegionär und hörte auf den Namen van Zeen, obgleich ſein Taufſchein, den er auf der Flucht aus der Heimäth aus guten Gründen verloren, ganz anders lautete. Da er beim„Alten“ in hoher Gunſt dieſe Uniform nicht gut hineinpaßte. Jedenfalls krug er Jigend le nicht von der auf wie der Ofſtsier, deſſen ganzer ſtand, wurde er vom Korps natürlich gründlich gehaßt und gefürchtet. ee niſſe des Kriegslebens kümmert; ein ſpaniſcher Ritter ohne In Verpflegungsangelegenheiten mit einem Zug beladener Maulhiere 1 1425 Frühe angelangt, vielleicht auch ein wenig zu ſpionfren, wartete er die kühlere Abendzeit ab, um den Heimweg zum Hauptlager Duparns, das einige Meilen ent⸗ fernt lag, anzutreten. Der Offtzier in ſeiner ſüßen Sieſta nahm von ſeinem Nachbar gar keine Notiz. Mit halb cdieſend Augen, lang⸗ ſam den 8 Tabaksdampf von ſich blaſend. ſchien er zu tief mit ſeinem Bruder Innerlich beſchäftigt, um auf den Sergeautmajor zu achten, der ſich vergeblich abmühte, eine Unterhaltung einzuleiten. Einige biſſige Bemerkungen über die Verhältniſſe im Hauptquartier ſchienen den Don gar nicht zu intereſſiren. Fragen über etwafge Feldzugspläne der Zu⸗ kunft fanden bei dem augenblicklich zu bequem Rußert keine Würdigung. Wie nach einem ergiebigeren Thema fuchend, ließ der am Thürpfoſten ſeine grünlich glänzenden Augen ruhelos umherſchweifen. Aber weder von den dicken Zedern⸗ ſtänzmen, die das Verandadach ſtützten, noch aus der in tau⸗ ſend bunten Farben glänzenden Gebirgslandſchaft wollte ihm ein neuer Gedanke, der den aus ſeiner Theilnahm⸗ loſigkeit erwecken konnte, zufliegen. 5 5 ſendlch ſtel ſein Blick auf Joſe, den Haciendero, der miit einem friſch et Waſſerkübel herankeuchte und mit ver⸗ nehmlichem 1 mtt erneutem Eifer ſeinen Beſon gegen die Mauer ſchwang. Van Zeen kicherte und ſagte zu dem Liegenden gewendet: „Unſer Wirth ſcheint ja ein ſehr treuer Anßänger 0 milians zu fein, ſehen Sie nur, Herr Lieutenant, wie er abguält!“ Dieſer Aufforderung 1195 0 12 5 natürl er hätte ſich aufrichten und umdrehen müſſen; ſo ihm die Geſchichte nicht werth; aber doch wenigſtens ſchwach mit dem Kopf und meinte lächelnd: „Ja, es ſcheint ſo*5 Dieſer kaum gehoffte Erfolg ermuthigte van Zeen zum Fortfahren⸗ Fortſetzung folgt.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Juli. um 10 Mk. verſetzt worden wäre. Dieſes Falſifikat ver⸗ äußerte Wandſchein an einen gewiſſen Rieger um 3 Mark. Außerdem beging er noch einen weiteren Veteug, indem er eine Wittwe Smalkalder durch die Angabe, er ſei bei Buch⸗ binder Knieriem beſchäftigt, bewog, ihm Koſt und Logis im Werthe von 3 M. 50 Pfg. zu kreditiren. Wandſchein wurde heute zu 2 Monaten Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft, Schmittus und Seip zu je 2 Wochen Gefängniß verurtheilt, welche durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. 8) Wegen Betheiligung an einem größeren Streithandel waren die Taglöhner Valentin Wilhelm, Peter Hinten⸗ berger und Karl Stahl von Neckarau vom 1 verurtheilt worden, die beiden Erſtgenannten zu je 1 Woche, Stahl zu 5 Tagen Gefängniß. Ihre Berufung gegen dieſes Erkenntniß wurde als unbegründet verworfen. 4) Das wegen Diebſtahls ſchon vorbeſtrafte Dienſtmädchen Mathilde Schmander von Lichtenfels nahm am 5. Mai einen einer 10 Nowa aus Heidelberg zugehörigen Rock im Werthe von 1 M. 50 Pfg. an ſich. Sie erhält diesmal 3 Mo⸗ nate Gefängniß. 5) Am 19. März d. J. eignete 91 der Fuhrknecht Mart. Ha er von Frankenthal in einem Magazin der Lagerhaus⸗ 1595 ſchaft ein der Firma Weil und Reinhard gehöriges Blei⸗ rohr im Werthe von 26 Mark an, zerhackte es in Stücke und verkaufte es dem Lumpenſammler Joh. Ahl in Frankenthal um 6 M. Der wegen Diebſtahls im Rückfall befindliche Hager wurde zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt, der als Hehler angeklagte Ahl wurde freigeſprochen. 6) Der 14jährige Volksſchüler Joſeph Zimmer mann von hier entwendete mit einem jüngeren Buben aus dem Lager der Eiſenhandlung Höchheimer am Neckar Gewichtſteine, um damit ſich als„Athleten“ üben zu können. Zimmermann, der ſich ſchon einmal an unrechtem Gute vergriffen hat, wurde wegen dieſes dummen Streichs zu drei Wochen Gefängniß verurtheilt. Zwei Wochen ſind davon in Unterſuchungshaft verbüßt, in welche er genommen werden mußte, da er ſich der Verhandlung zweimal bereits durch Entweichen entzogen hat. Vertheidiger Rechtsanwalt Geismar jr. 7) Der Tapezier Joh. Mich. Duttenhöfer von hier war wegen Rubeſtörung vom Bezirksamt und Schöffengericht zu 8 Tagen Haft verurtheilt worden. 55 e ſeiner Beruf⸗ ung wird heute dieſe Strafe in 20 M. Geldſtrafe event. 5 Tage Haft umgewandelt. Maunheim, 3. Juli. Unter dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsdirectors Dr. Cadenbach begannen heute Vor⸗ mittag die Verhandlungen des Schwurgerichts für das III. Juartal. Nach Bildung der Geſchworenenbank trat man in die Verhandlung des 1. Falles ein, in welchem die 28 Jahre alte Proſtituirte Gliſe Geiger von München, zuletzt in Heidelberg, wegen Meineids ünter Anklage ſtand. Die Oeffentlichkeit war in dieſem Falle ausgeſchloſſen. Der Thatbeſtand iſteturz ange⸗ deutet, der, daß die Angeklagte im Februgn ds. Is. in Mannheim dem Schloſſer Johann Kaſt el.een München be⸗ gegnete, mit dem ſte ſchon in München ein Verhältniß gehabt hakte. Sie trat zu demſelben abermals in nähere Bezieh⸗ ungen, machte Ausflüge mit ihm ꝛc. ꝛc. Kaſtel machte ſich dadurch der Behörde verdächtig, es wurde Anklage wegen Kuppelei gegen ihn erhoben und die Geiger wurde mit andern Dirnen am 11. Mat ds. Is. von Oberamtsrichter Süpfle in Heidelberg eidlich als Zeugin vernommen. Sie gab damals verſchtedene unrichtige Angaben zu Protokoll, um den Kaſtel vön dem Verdacht, ihr Zuhälter geweſen zu ein, zu reinigen. Deßgleichen verſchwiegen in Folge gemein⸗ amer Berabesdung die andern Dirnen Manches, weßhalb wei von znen ebenfalls wegen Meineids ſteckbrieflich ver⸗ fl t werden. Der Zeuge Kaſtel, der ſich wieder in München aufhält, iſt trotz richkiger Zuſtellung der Ladung zur heutigen Verßandlung nicht erſchienen. Das Gericht verurtheilte ihn Daher zu einer Geldſtrafe von 50., event. einer Woche 85911 Die Geſchworenen erkennen die Angeklagte nur des ahrläſſigen Falſcheids ſchuldig, ee der Gerichtshof auf eine Gefängnißſtrafe von 8 Monaten erkannte, abzüglich der erſtandenen Unterſuchungshaft. Vertheidigung: Herr.⸗A. aſſermann. 2) Ebenfalls unter de der Oeffentlichteit wurde gegen den 24 Jahre alten Handelsmann Heinr. Kaufmann von Großſachſen verhandelt, welcher eines fortgeſetzten Ver⸗ gehens im Sinne des 7 0 iff. 2 angeklagt war. Kauf⸗ mann ſoll das bewußte Sittlichkeitsverbrechen im verfloſſenen Winter und Frühjahr an der 17 Jahre alten geiſtesſchwachen be Röth in Großſachſen verübt haben, die Folgen ind ſehr ſchwere, das arme Geſchöpf iſt in„geſegneten“ Um⸗ ſtänden. Die Geſchworenen befanden den ſelbſt etwas be⸗ chränkten Angeklagten ſchuldig, billigten ihm aber mildernde Umſtände zu. Das Urtheil lautete auf 1 Jahr 2 Monate Ge⸗ ängniß abzüglich 1 Monat der Unterſuchungshaft. Verthei⸗ gung: Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. Wagesneuigkeiten. — Oldenburg, 3. Ueber den wegen Betruges, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung ſteckbrieflich verfolgten Prediger Dr. Partiſch berichtet die„Weſerztg.“: Partiſch grün⸗ dete in Oldenburg vor S eine Diakoniſſenanſtalt, die anz unter ſeiner Verwaltung ſtand, und erwarb dann als a für die Anſtalt ein ſchönes, an der Ecke der Marien⸗ aße und des Steinweges gelegenes Haus. Der Wohlthä⸗ tigkeit eines Amſterdamer Kaufmanns verdankte das Stift eine Liebesgabe von 20,000., mit welcher Summe die durch den Ankauf des Hauſes gemachten Schulden gedeckt werden ſollten. Als im Herbft 1891 der Diakoniſſenhausverein die Leitung der Anſtalt übernahm, trug das 5 35,000 M. Hypothetenſchulden. Die geſchenkten 20,000 M. waren nicht da; nach den Erklärungen des Paſtors Partiſch glaubte der Verein auch keinen Anſpruch darauf zu haben. Erſt im vorigen Monat erfuhr man, daß die von dem Amſterdamer 20,000 M. zur Deckung der Hypothekenſchuld des akoniſſenhauſes beſtimmt geweſen ſeien. Partiſch hatte ſie fel eigene Zwecke verbraucht. Gbenfalls hatte er ein von dem⸗ elben Geber im Februar 1892 ausgeworfenes Geſchenk von 2000., das ihm zur Uebermittelung an die Diakoniſſen⸗ anſtalt anvertraut war, nicht abgeliefert. Wegen der betrüge⸗ 1 Handlungen, die ſelbſt eingeſtand, hat er dann ſchleunigſt ſeinen Abſchied nehmen müſſen. Seine Behörde hat die Angelegenheit bei der Staatsanwaltſchaſt zur Anzeige ge⸗ bracht; man hat ihn bereits in Berlin, wo er ſich zuletzt auf⸗ hielt, geſucht, aber nicht mehr vorgefunden. — Petersburg, 1. Juli. An der Cholera erkrankten und ſtarben vom 10. bis 23. Juni n. St. in Warſchau 25 und 8 Perſonen, im Gouvernement Kowno 19 und 10; vom 17. bis 28. Juni erkrankten in Warſchau 39, es ſtarben 20; in Kiew erkrankten 58, ſtarben 25, in Kurland 4 und 1, in Radom 14 und 10 Perſonen. In Plozk erkraukten vom 10. bis 17. Juni 55 Perſonen, 24 ſtarben. Die Zahl der Er⸗ krankungen in Grodno betrug vom 8. bis 23. Junt 35, 18 Todesfälle ſind daſelbſt vorgekommen. — Brüſſel, 2. Juli. Dem a de Bruxelles“ zu⸗ Ige gewinnt die Cholera in Lüttich an Ausdehnung. Geſtern amen ſechs neue Erkrankungen vor, darunter ein Todesfall. Die Krankheit tritt meiſt in den ärmeren Stadtvierteln auf. In der Nacht ſind zwei weitere Perſonen an der Cholera erkrankt. In Seraing und Tilleur iſt der Geſundheitszuſtand jetzt wieder gut, in Soumagne und einem anderen Dorfe der Umgegend tritt die Cholera bedenklich auf. Gheunter, Kunſt eud Milſertſeljaft. * Gaftſpiel des Wiesbadener Reſidenztheaters im Saalbau. Geſtern Abend erfolgte die erſte Aufführung des dreiaktigen Schwankes„Niobe“ von Harry Paulton und DHerer Willy Martini in künſtleriſch vollendeter Weiſe zur Ver⸗ E. A. Paulton, frei bearbeitet vnn Oskar Blumenthal. Der Schwank beſitzt den Ruf eines ſehr dankbaren Zug⸗ und Kaſſenſtückes. Dies Zeugniß kann nach der geſtrigen erſten Aufführung daher nur vollinhaltlich unterſchrieben werden. Die zu Stein erſtarrte altgriechiſche Königin Niobe iſt von dem Lord Hamilton Tomkins erworben worden, welcher die Statue dem Verſicherungsdirektor Peter Dunn zur Aufbe⸗ wahrung übergiebt, da er verreiſen muß. Während nun die Angehörigen Dunn's in's Theater gehen, macht der Verſiche⸗ rungsdirektor ein Schläfchen und hat hierbei einen ſonderbaren Traum, welcher ſich auf der Bühne abſpielt. Dunn träumt, daß infolge eines elektriſchen Drahtes, welcher der Statue aus Verſehen um die Füße gelegt worden war, Niobe wieder zum Leben erwacht iſt und plötzlich in dem alt⸗ griechiſchen Gewande aus dem Nebenraum, in dem ſie untergebracht wurde, ins Zimmer tritt. Niobe bittet Dunn, ſie zur Gattin zu nehmen, was dieſer natürlich nicht kann, da er ſchon verheirathet iſt. Es entſpinnt ſich nun eine höchſt drollige Kontroverſe zwiſchen den Beiden, deren Humor hauptſächlich in der Verſchiedenheit der Anſichten und Grundſätze der aus 3000jährigem Schlafe erwachten Niobe und dem modernen Engländer Dunn gipfelt und die Zuhörerſchaft zu der ungebundenſten Heiterkeit hinreißt. Da Dunn die Niobe nicht zur Gattin machen kann, er ſie aber auch nicht fortſchicken will, beſchließt er, ſie den Seinigen nach ihrer Rückkehr aus dem Theater als die neue Gouvernante vorzuſtellen, deren Ankunft die Familie Dunn erwartet. Niobe kann aber die heutigen Verhältniſſe nicht begreifen, was Anlaß zu den tollſten Scenen im Haufe Dunns gibt. Zum Ueberfluß kommt bald darauf auch die richtige Gouvernante, um das Maß der Verwickelungen voll zu machen. Niobe ſchließt ſich dem Verſicherungsdirektor Dunn immer enger an, ſodaß deſſen Angehörige Verdacht ſchöpfen, ein Liebesverhältnis zwiſchen Beiden vermuthen und den völlig ſchuldloſen Dunn verlaſſen wollen. Den Höhepunkt erreichen die tollen Verwickelungen und Aufregungen, als Lord Tomkins zurückkehrt, ſeine Statue verlangt und einen Betrug vermuthet, als Dunn dieſelbe nicht aushändigen kann. Tomkins eilt auf die Polizei um Dunn verhaften zu laſſen, inzwiſchen erwacht aber derſelbe aus ſeinem Traum, nachdem er von ſeinen Angehörigen vorher längere Zeit erfolglos geweckt worden war. Die Aufführung des intereſſanten Stückes war eine ganz vorzüglich. Max Reichardt ſpielte den Peter Dunn in tadelloſer Weiſe und die Nlobe fand in Elſe Maltang⸗. eine meiſterhafte Interpretin. Emilie Herrmann und Hedwig Pallatſcheck gaben als die Schweſtern Griffin ein fein ausgedachtes Spiel, während Cornelius Griffin durch tretung gelangte. Die übrigen Nebenrollen waren ebenfalls geſchickt beſetzt. Leider ließ der zu wünſchen übrig, was umſomehr zu bedauern iſt, als die Vorſtellungen den Aufführungen im hieſigen Hoftheater Nichts nachgeben. Berlin. Das. Opernhaus hat eine einaetige Oper, Rosmunda“ von Vavrinecz, zur Aufführung ange⸗ nommen. Berlin.„Schmetterlings⸗Schlachten“ iſt der Titel der neuen„Comödie“, die Hermann Sudermann vollendet und kürzlich im Hauſe des Directors Blumenthal vorgeleſen hat. Das Stück wird im Herbſt auf der Bühne des„Leſſing⸗ Theaters“ erſcheinen. Aeuee Aachrichten und Telegramme. *Berlin, 8. Juli. Wie die„Poſt“ meldet, iſt die Er⸗ nennung des Erbprinzen v. Hohenlohe zum Oberſt⸗ kämmerer bereits erfolgt. Paris, 3. Juli. Die Polizei verhaftete in Bois de Gier einen gewiſſen Vödele, der erklärt hatte, daß die Er⸗ mordung Carnots durchaus nicht bedauerlich ſei, und außer⸗ dem die Drohung ausftieß, die Polizei in die Luft zu ſprengen. 80 der 52 Jahre alt iſt, ſtammt aus Mutzig im Unter⸗ AB. Paris, 3. Juli. Der Miniſterrath unter Vorſitz des e der Republik Caſimir⸗Perier beſchloß, die große ruppenſchau, ſowie die feſtlichen Veranſtaltungen am 14. Juli wegen der Nationaltrauer ausfallen zu laſſen, ſowie die zur Feier verfügbaren Geldmittel zu Unterſtützungen von Armen u verwenden. Die Gratisvorſtellungen in den Theatern ſallen aus. Der Tag behält jedoch den Charakter eines bürgerlichen Feſtes.— Die Regierung beabſichtigte, von den Kammern die Bewilligung eines Ehrengehaltes für Carnots Wittwe zu verlangen, als ein Zeichen nationaler Dankbarkeit für die dem Vaterlande von Carnot geleiſteten Dienſte. Frau Carnot hat das Anerbieten dankend abgelehnt.— Es ver⸗ lautet, die Regierung werde den Amneſtievorſchlag verwerfen wegen des gehäſſigen Charakters, der mit der Maßregel für das Andenken Carnots von den Sozialiſten verknüpft worden war.— Der Marineminiſter Faure begab ſich geſtern Nach⸗ mittag in Begleitung des Admirals Gervais zur deutſchen Botſchaft, um dem Grafen Münſter den Dank für die vom Kaiſer vollzogenen Begnadigungsakte auszuſprechen. * Paris, 3. Juli. In Valence wurde ein Mann ver⸗ haftet, der geſagt hatte, auch Caſimir Perier werde daran glauben müſſen, ferner Rufe gegen die Armee ausgeſtoßen und auf Soldaten einen Fehlſchuß aus einem Revolver abgegeben hatte, Zwei in Eyrenville durchziehende ſollen die franzöſiſche Nation beſchimpft und das Berbrechen in Lyon geprieſen haben, ſtie wurden verhaftet. Desgleichen in Libourne ein Anftreicher, der das Verbrechen Caſerios gelobt hatte. Madrid, 2. Juli. Ein Arbeiter verſuchte den Marquis Cubas, den Führer des ſpaniſchen Arbeiterpilgerzuges nach Rom, zu erdolchen. Ein anderer Arbeiter, welcher ſch zwi⸗ ſchen die Waffe und Cubas warf, wurde ſchwer verletzt. Cubas iſt unverſehrt. Der Mörder wurde verhaftet. London, 3. Juli. Der Sohn des Herzogs von Pork ſoll mit Waſſer aus dem Jordan werden, gleich allen Kindern der Königin. Kaiſer Wilhelm und der König von Württemberg wünſchen Taufzeugen zu ſein.— Der„Worlde zufonge wird der Regierung die Abreiſe des Zarewitſch will⸗ ommen ſein, da die Vorſichtsmaßregeln zu ſeinem Schutz eine außerordentliche 5 auferlegten. Er wird wahrſcheinlich infolge des Lyoner Aktentats ſtatt über Darm⸗ ſtadt und Kopenhagen direct mit der kaiſerlichen Pacht nach Petersburg zurückkehren. London, 3. 1 7„Daily Telegraph“ feiert in einem Leitartikel den Gnadenact des deutſchen Kaiſers. Es ſei eine ritterliche That, wie die Geſchichte ſich ſolcher zu erinnern liebe. Aus der Geſchichte habe man tauſend Einzelheiten der Kreuzzüge vergeſſen doch erinnere man ſich, wie Saladin Richard Löwenherz kühlen Sorbet ſandte, als er krank war. So würden auch die Franzoſen, die ſo feinfühlig ſeien für vollkommene Complimente, ſich dankbar der That des Kaiſers erinnern. London, 8. Juli. ufolge einer Meldung des „Standard“ aus Konſtantinopel hat die Pracht des Empfangs des ſerbiſchen Königs den des Khedivs vollſtändig in den Schatten geſtellt. Vielleicht geſcha es vom Sultan mit Ab⸗ ſicht, um ihm ſeinen Vaſallen Charakter zu Gemüthe zu führen. Die Möglichleit der Heirath des Khedivs mit einer Tochter des Sultans wird von zuſtändiger Seite in Abrede geſtellt, weil der Sultan ſchwerlich ſo unklug wäre, ſich in dem Schwiegerſohn, einem Abkömmling Mehemed Alis, einen neuen Prätendenten für den eigenen Thron zu ſchaſſen. Nannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Juli. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 369.50 bez., Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherung 173., inel. Zuzahlung von 150., Mannheimer Verſicherung 580 baz, u. G. d Mittagsbörſe vom 3. Juli. ährend dem Geſchäft geſtern noch ein Schein von Leben innegewohnt hatte, war heute auf faſt allen Märkten wieder drückendſte Stille zu konſtatiren. Der Reichsbank⸗ ausweis per 30. Juni hält ſich trotz großer Anforderungen doch innerhalb der erwarteten Grenzen; da Geld am offenen Markte ſehr willig bleibt und keine Spur einer Vertheuerung bemerkbar iſt, vermochte ſich ziemlich belebtes Geſchäft in Zproz. Reichsanleihe zu entwickeln, wobei der Cours auf's Neue etwas anziehen konnte. Am Montanmarkte waren Laura, Harpener und Gelſenkirchener matter. Kohlenaktien notirten 0 obgleich die Berichte des Kohlen⸗ wie des Cokes⸗Syndikats recht günſtig lauten. Aber man hatte ſich mancherſeits auf eine Preiserhöhung gemacht, daraufhin gekauft und benutzte heute das Ausbleiben einer ſolchen zu Realiſtrungen. Von Induſtrie⸗Aktien Norddeutſche Lloyd Anfangs ſehr matt, bei Schluß etwas feſter. Badif Anilin und Zellſtoff Dresden anſehnlich über geſtern.— Privatdiskonto 1½—1¾ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 3. Juli, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 284½, Diskonto⸗Kommandit 184.90, Berliner Banque Ottomane 123.20, 142.30, 3proz. Mexikaner 18.40, Nordd. Lloyd 91.60, Bochum 127.60, Dortk⸗ mund 51.70, Gelſenkirchen 150.70, Harpener 130, Laura 120.60, Türkenlooſe 38.50, Gotthard⸗Aktien 165.40, Schweizer Central 180, Schweizer Nordoſt 116.50, Jura Simplon St.⸗ Aktien 75.50, Union 88.10, 5proz. Italiener 78.10. Maunheimer Produktenbörſe vom 3. Juli. Weizen per Juli 13.85, Nov. 14.10, März 14.55, Roggen per Juli 12.00, Nov. 12.50, März 12.85, Hafer per Juli 18.75, Nov. 12.25, März 12.75, Mais per Juli 10.30, Nov. 10.40, März 10.70 M. Tendenz: behauptet. Auf höhere Kabelberichte zeigte ſich eine weſentlich feſtere Stimmung und erzie Weizen eine Preisſteigerung von etwa 1,50 M. bei reſer⸗ virtem Angebot. Roggen ebenfalls feſter, Hafer wenig an⸗ geboten, Mais bei höheren Preiſen geſucht. Mannheimer Pafen Verkehr vom 2. Juli. Schiffer er, Kap. Schiff Kommt von Hadung Ctr. Haſenmeiſterel II. Dries Bater Rhein Biebrich Tement 8560 Werthes Paul Nuhrort Schienen 5803 Völkner Vereinigung 4 Antwerpen Stückgüter 127˙88 Logjes Carvlina 1 Getreide 118f8 Kühnle Köthchen Rofterdam Stückgüt 125385 Stet Marie 0 5 16664 Spies Jakoba Wetſenan Tement 70¹¹ Wippel Badenig 4 Rußhrort Stückgüter 800 Seeger Suſtel Guſtavs durg Kohlen 2709 8 7 Emanuel 90 4 751 Her edan 5 4 Neuer 9 95 Antwerpen Stückgüter 12398 Schumacher ijnbeurtvagrt 11[amſterdam 2 16880 Ducoffre CTonteschin Rotterdam 6936 Müller Magdalens 5 en 11800 Reitz Mannheim 20 5 Stückgüter 15800 Striepen Grxteſer Juhrort Koßlen 20500 Thiebes Anna Nofterbam Weigen 10816 Berwetz Almels wollen Torſſtren 4198 Haſenmeiſterei III. Sckmitz Dauiel Auntwerpen Setreide 10506 Schreck Nußbrort 7 Rotierdam 15 15780 Bähr Ruyrort 17 5 18482 Gutjahr Eliſabeth Straßburg Stückgüter 20⁰ Hauck Salzwerk Heilbronn Stsiuſfalg 80 2 A Metzger 5 5 9⁴⁸ Breßzet Konrab 15 45 10³6 Wolf Maria** 75 5 ee 855 Weiler a8 nar uhr ohlen 152⁰⁰ Baubv Albert 1* Se% Terſch ren Helene 2 14% Keienburg Aung Selma 2 180 Dütefür Neptun 2 108⁰ Treſen Füͤͤrſt v. Btsmard Hochſeld 5 9080 Wilkes e 7 8400 Keßler emens u. Marie Duis durgz 288 Saauiß Friedrich Wimpien Sat⸗ 700 Knaub Heiurſch Eberbac)h 2⁰⁰ Walter 8 Heibronn Serd 2 Schmitt Vabette 1 17 Ein'glkeit'ſteinach Sieine 80⁰ Kuſſe! Kuſſel Eberbach 3 2400 Bo Rathariua irſchhorn 5 1100 Oauck 1 5 5 955 5 Itrin 5 705 Müller ebr. Marx 55 Hofmann Hohengollern Duisburg Koßlen 17¹⁰⁰ Floßholz: 2465 Obm, angekommen 722 obm. aßgegangen. Vom 3. Juk! Hafenmelſterei I. Slaaßen Sürkembilde Rotterdam Stückgäter— 232828 0 05 gbln 1— Karba gein Scheib Willtommen Feſteinach Stelne 10⁰⁰ New Nork, 1. Juli.(Drahtbericht der Compagnie gĩnérale transatlantique). Schnelldam fer„La Normandie“ am 28. Juni ab Havre, iſt heute bend 7 Uhr hier an⸗ gekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſibnirten Auswanderungs⸗ e Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25.) Dampfer„Saale“, welcher am B8. Juni von Bremen e 155 95 15 Juli, Nachm. 5 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Maanheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden goneeſſtontrter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni/ Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30.] 1..3. 4. Bemerkungen Konſtanz 4,114,11 202 7 1 2,66 2,06 Abds. 8 U. Kehl 2,98 2,95 2,92 2,89 N. 6 U. Lauterburg 4,22 4,15 4,10 4,02 Abds. 6 U. Maxau 4,88 4,80 4,24 4,18 en Germersheim 4,31 4,26 4,16.06 B. P. 12 U. Nannheim. 0 4,6 4,16 1 405 00 Mes. m Mainz 232 2,28 2,24 2,20 2,14.b. 12 U. Bingen 1,96 1,93 10 U. Kaub. J2,35 2,30 2,26 2,21 2,15 2 U. Koblenz 22,50 2,452,41 2,386 2,31 10 U. Köln 2,56 2,47 2,41 2,88 2,27 2 U. Ruhrort 2,061,4 1,90 1,811,74 9 U. vom Neckar: Maunheim 4,25 4,20 4,15 4,10 4,00 ,95 V. 7 U. Heilbronn 0,57 0,58 0,30 0,65 0,49 V. 7. Waſſerwärme des Rheines vom 4. ds.: 17½ B. Geld⸗Sorten. 9 Dulaten Mk.——.70 Kuſſ. Imperials Mk. 16.67 8 20 Fr.⸗Stäcke„ 16.24—22 Dollors in Gold„4419 18. Angl. Souvereigns 20 36—31——5 Serienziehung der Meininger 7 fl.⸗Lovſe. Seſcie 288 351 385 398 637 738 822 908 1091 1106 1187 1152 1214 1227 1303 1357 1369 1482 1679 1713 1994 2000 207 2100 2143 2156 2222 2381 2339 2369 2396 2418 2440 2524 2575 2593 2626 2988 2935 2944 3109 3128 3154 3170 31805 3260 3389 3528 3557 3638 3782 3879 3908 3968 4077 4171 4255 4307 4418 4646 4717 4718 4732 4765 5124 5413 557 7 5587 5757 5765 5798 5795 5801 5866 5971 6162 6244 6844 6371 6505 6516 6576 6596 6724 6741 7116 7162 7178 7225 7247 7267 7282 7555 7748 8018 8123 8416 8572 8600 862 8672 8781 8811 8876 8917 9066 9082 9100 9161 9308 9402 9567 9583 9730 9791.(Ohne Gew.) Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz unn Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otte Herz& TCie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nuür allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun, Schußgeſchäft, E 4. 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 448). 42841 — andelsgeſellſchaft 184.50, Dresdner Bank 188.10, 7 * 9JJĩ Mannherm, 4. Jult. SGeneral⸗Anzeiger. 5. Selte. Fabrik— an von Stück Seiden 75 Pfg. ſto Private ſteuerfrei ins Haus— bis Mk. 18.65 p. Meter— ſchwarze, weiße und farbige— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc. (ca. 240 verſch. Smal. und 2000 verſch. Farben Deſſins ꝛc.) 18872 Seiden⸗Damaſte v. M..85—48.65 Seiden⸗fFonlards„ Seiden⸗Grenadines„„.35—11.65 Seſfden⸗Bengalines 17.„ 193.. Seiden⸗Ballſtoffe„„—18.65 Seiden⸗Baſtkleider p. Robe„„14.80—68.50 1 2 Bekaunimachung. No. 11548. Die Ehefrau des Agenten Ludwig Bender, Roſa geb Bauer in Mannheim, wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 26. Juni 1894 für be⸗ rechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 43033 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. Mannheim, den 30. Juni 1894. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts Seelig. Konkursverfahren. No 36863. Reber das Vermögen der Frau Margaretha Schütt in Männheim wird heute Vormit⸗ tags 11 Uhr das Konkursverfah⸗ ren eröffnet. 43074 Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Herr Rechtsanwalt Dr. Feliy Wittmer hier. Konkursforderungen ſind bits zum 1. Auguſt 1894 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläudiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum genannten Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchlußfgfſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ Wuſſe eines Gläubigeraus⸗ uſſes und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände auf Mittwoch, den 25. Jult 189a, Vormittags 8½ Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Mittwoch, 15. Auguſt 1894, Vormittags 8½ Uhr vor dem Gr. Amtsgexrichte Abth. 1 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſite der Sache ünd von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 20. Juli 1894 Anzeige zu machen. annheim, den 2. Juli. Gerichtsſchreiber G⸗ Amtsgerichts. Stalf. Konkurgverfahren. No. 37046. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Robert Roeſch in Mannheim iſt heute Vormittags 10½%½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nafint: Rechtsanwalt Dr. Ludwig Keim in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 14. Auguſt 1894 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, il Anſprüche mit dem dafür verlan. Vorrechte bis zum ge⸗ nannte ermine entweder ſchrift⸗ lich einzu hen oder der Gerichts⸗ ſchreibsret zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkündlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift Ae 0 ur Beſchlußfaſſung über die Wähl eines deſinlkiwen Verwal⸗ ters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintre⸗ tenden Falles über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände iſt auf Dienſtag, den 31. Juli 1894, Vormittags 8½ Uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten 1 auf Dienſtag, 28. Auguſt 1894. Vormittags 8½ Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 3 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe Hebdrige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ uldner zu verabfolgen oder zu auch die erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, fülr welche ſie aus der S abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 14. Auguſt 1894 An⸗ zeige zu machen. 43068 Mannheim, den 4. Jult 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Mohr. In 8 Monaten Engliſch u. Franzöſiſch lehrt. 42500 W80 ſagt die Exped. d. Bl Konkursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Kaufmanns Julius Trapp in Mannheim ſind Mk. 3918.23 ver⸗ fügbar. 43073 Nach dem niedergelegten Schluß⸗ verzeichniſſe ſind dabei: Mk. 2477.21 bevorrechtigte „ 20655.12 unbevorrechtigte Aosderungsbeträge zu berückſtch⸗ igen. Mannheim, den 4. Juli 1894. Friedrich Büller, Konkursverwalter. Vergebung von Banarbeiten Die Arbeiten zur Herſtellung von Remiſen u. Hofeinfriedigungen bei den zollärariſchen Gebäuden Lit. A 6 Nr. 1 u. 2 ſollen im Wege ſchriftlichen Angebots ver⸗ geben werden: 42961 Veranſchlagt zu 1. Erdarbeiten 480 M. 2. Maurerarbeiten 6520 M. 8. Steinbauerarbeiten 4390 M. 4. Zimmerarbeiten 2100 M. 5. Schloſſerarbeiten 2615 M. 6. Glaſerarbeiten 70 M. 7. Tüncherarbeiten 250 M. 8. Blechnerarbeiten 310 M. 9. Pfläſterarbeiten 2460 M. Pläne und Uebernahmsbeding⸗ ungen ſind während den üblichen Geſchäftsſtunden bei der unter⸗ zeichneten Stelle aufgelegt, wo auch die Angebotsformulare zu haben ſind, Die Eröffnung der Submiſſio⸗ nen findet Montag, 16. Julit d.., Vormittags 9 Uhr in unſerm Geſchäftszimmer ſtatt. Mannheim, 30. Juni 1894. Großh. Bezirksbau⸗Inſpection. Bekannkmachung. Nr. 18603. Bei der diesſeitigen Gemeindeverwaltung iſt alsbald die Stelle eines Sekretärs II. Klaſſe zu beſetzen. Dieſelbe ge⸗ hört zur VI. Klaſſe des ſtädtiſchen Gehaltstarifs mit einem Jahres⸗ gehalt von 1700—2900 M. Bewerber aus der Zahl der mehrere Jahre im ftaatlichen Dienſte erprobten ſtaatlich ge⸗ prüften Aktuare oder Finanzaſſi⸗ ſtenten werden erſucht, ihre mit Zeugniſſen über Bildungsgang und bisherige Beſchäftigung be⸗ legten Anmeldungen binnen 14 Tagen einzureichen. 42957 Mannheim, den 28. Juni 1894. Der Stadtrath Beck. Seeger. Bekanntmachung. Am 42963 Freitag, den 6. Juli d. J, Vormittags 10 Uhr wird der Erwachs der Acker⸗Looſe Roſengarten II. Gewann No. 35 u. 36, zuſ. 2 Mrg. 1 Bth. 70 Rth.(Hafer und Wicken) und ein Theil der Looſe Roſengarten III. Gewann No. 53½ 54 u. 55, zuſ. 1 Mrg. 2 Ptl. 20 Rth.(Hafer und Wicken) öffentlich an Ort und Stelle verſteigert. 42963 Zuſammenkunft hinter der neuen Realſchule. Mannheim, 2. Juli 1894. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. 7 Bekaunimachung. No. 18291. Der Betrieb zweier Nachenüberfahrten zum Perſonen⸗ verkehr über den Neckar und zwar: die eine etwa 500 Meter die andere etwa 1200 Meter unterhalh der Friedrichsbrücke ſoll vorbehaltlich der waſſerpolizei⸗ lichen Genehmigung und Dder Staatsgenehmigung zur Fähr⸗ ordnung zunächſt auf ein Jahr verpachtet werden. Unternehmer werden gebeten, ihre Offerten, beziehungsweiſe die Bedingungen, unter welchen ſie geneigt ſind, den Betrieb der beiden Fähren zu übernehmen⸗ bis längſtens Samſtag, den 14. Juli I.., Vormittags 11 Uhr auf der Stadtraths⸗Regiſtratur im Rathhaus 2. Stock Zimmer No. 4 ſchriftlich einzureichen, woſelbſt die Pachtbedingungen und der Entwurf der Fährordnung zur Einſicht aufliegen. 42902 Mannheim, den 2. Juli 1894. Stadtrath: Vräunig. Winterer. Sküädt. Saswerk Maunheim. Lichtſtärke des Jeuchtgaſes vom 24. Juni 1894 bis 1. Juli 1894 bef einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,75 Normallerzen. Fahrniß⸗Herſteigerung. Freitag, den 6. Juli l. Is. Nachm. 3 Uhr werden im Vollſtreckungswege im Rathhaus zu Feudenheim: ein Kühlſchiff, ein Göbel⸗ werk, 1 Fahrſtuhl. 1 pferd, und ſonſtige Möbel gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Mannheim den 2. Juli 1894. Deißler, 4306˙ Fahrniß⸗Herſteigerung. Freitag, den 6. Inli d. Is., Vormittags ½9 Uhr werden bei der Wirthſchaft zum Haltepunkt in Käferthal: 1 Pferd, 3 Wa gen, Dung, ver⸗ ſchiedenes Möbel und Hausrath, ſowie ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Mannheim den 2. Juli 1894. Deißler, 43068 Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Donnerſtag, den 5. Juli, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfan dlokal Q 4, 5 dahier: 43064 8. Grabſteine, 2 Chiffonier, 2 Kleiderkaſten,! Büffet m. Spiegel, 2 Spiegelſchränke, 4 Pfeilerkom⸗ moden, 1 Pfeilerſchrank, 1 Kom⸗ mode mit Spiegelaufſatz, 1 Näh⸗ maſchine, 2 Bücherſchränke, Schil⸗ lers, Göthes und Generalſtabs⸗ werke, Meyer's Converſations⸗ lexikon, 1 grüne Plüſchgarnitur, 2 Dutz. Beſtecke aus Chriſtophle, 1 Weinſervice, 1 goldene Damen⸗ uhr mit Kette, 1 Medaillon, ver⸗ 90 gied. Leibwäſche, Frauenkleider, gilder, Spiegel, Tiſche, Näh⸗, aſch⸗ u. Nachttiſche, Vorhänge, 2 Schreibtiſche, 1 Tafelklavier, 1 Divan, 1000 Flaſchen und Krüge 0 alwaſſer, 1alte Sodawaſſer⸗ maſchine, 1 Uhr, 1 Käfig mit 4 Kanarienvögel im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, den 8. Juli 1894. Göbel, Gerichtsvollzieher, C 4, 8. Iwangsverſteigerung. Donnerſtag, den 5. Juli d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Q 4, 5 dahier, für Schneider u. Schnei⸗ derinnen geeignete Artikel: 27 Meter Mantelſtoff, 50 Meter Spitzen, 4 Meier Canella, 1 Schachtel Schweißblätter, 8 Rollen Nachtband, 1 Schachtel Feder⸗ maribon, 67 Meter Perlpaſſe⸗ mentrie, 1 Stück Atlasband, 21 Meter Seidenfranſen, 3 Stück Litzen, 5 Stück Futtermoll, 10 Gros Stoff⸗ und Hornknöpfe, 1 Parthie Fiſchbein, 2 Nähmaſchinen, 14 Stück Futterpreſſen, 1 Waaren⸗ ſchaft, 2 Arbeitstiſche. Ferner: 5 Grabſteine, 1 Buffet, 8 Kommoden, 1 Vertikow, 2Sopha, 1 Schreibtiſch, 1 Waſchkommode, 1 Kleiderſchrank, 1 Wandſpiegel, 1 Perforirmaſchine, 100 Flaſchen Rothwein und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 3. Juli 1894. Ott, 48079 Gerichtsvollzieher, K 2, 81. Heffentliche Verſteigerung Donnerſtag, 5. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr werde ich im im Auftrage der Firma Ferd. Baum& Cie. hier in deren Geſchäftslocale 8, 4 gemäß Art. 343 .⸗G.⸗B. 43066 7 Wagen à 200 Ctr. Ia. Nuhrſteinkohlen⸗ brikettes, Marke A, franco Waggon Mannheim, lieferbar ſofort, gegen Netto⸗Caſſa öffentlich an den Meiſtbieten⸗ den verſteigern. Mannheim, 4. Juli 1894. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher. Jwanggverſteigerung. Donnerſtag, den 5. Juli d.., Nachmittags 1 Ühe, werde ich mit Zuſammenkunft beim Rathhauſe in Feudenheim: 1 Spähnwaſchmaſchinte, 1 kupfer⸗ ner Kühlapparat, 1 Maiſchbütte, 1 Pichmaſchine, 1 Schraubſtock, 1 Ambos, 9 Schlüſſel, 5 Trans⸗ miſſionsriehmen, 2 Schrotmühlen, 1 Putzeylinder, e und ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 43058 e den 8. Juli 1894. 15 E. Gerichtsvollzieher L 2. 6. Dankſagung. Von einem Freund u. Wohl⸗ thäter unſerer Anſtalt iſt uns zur Koſtendeckung für unſer neu angekauftes Haus die große Ga be von 48076 1000 Mark in Geſtaft einer geſchenkten Theil⸗ obligation zugekommen Wir ſprechen für dies hochherzige Geſchenk unſeren beſten Dank aus. Mannheim, 3. Juli 1894. Der Vorſtand des Diakoniſſenhauſes Gerichtsvollzieher⸗ Seere Flaſchen kauft 36959 E. Herzmann, E 2, 12. Krieger-Verein. AJur Schäuzel⸗Feier. Sonntag, den 15. Juli Anmeldungen bis einſchl. Hed Samſtag, den 7. ds. bei Kamerad'stoile am Strohmarkt 93,5. Abfahrt in Ludwigshafen 7 Uhr 12 Min. früh, Ankunft in Edenkoben 8 Uhr 41 Min. a FUhr Mk..30. Rückf, 7 Uhr 52 Min. Abends, Ankunft in Ludwigshafen 9 Uhr 25 Min. 43048 Der Vorſtand. Turn⸗Verein. Gegründet 1846. Unſeren verehel. Mitgliebern zur Nachricht, daß die Uebungsabende wie folgt feſtge⸗ D ſetzt ſind: 44978 Turnhalle U 2(Friebrichsſchule) Montag: Kärturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnon Freitag: Riegenturnen u. Samſtag: Riegenturnen ) Nur für Jugendturner. Turnhalle in K 5. Dienſtag: Mäunerturnen, Samſtag: Männerturnen, Jeweils von—10 Uhr. Jeden Samſtag Wochen⸗ berſammlung im Lokal,Rother Löwe“, J 1, 4, Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beltiebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an der Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Deutſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Sonntag, den 15. d. Mts., Abends 7 Uhr, findet in dem Garten der Reſtau⸗ ration Götz, Rennershofſtraße, eine geſellige Zuſammenknuft ſtatt, wozu wir die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienange⸗ hörigen und Freunde der Sache ergebenſt einladen. 43023 Der Vorſtand. Velociped-Club Maunheim. Verſammlung Mittwoch, den 4. Jult, Abends ½9 Uhr im Lokal. Tages⸗Ordnung: 1. Zuſammenſtellung des Pro⸗ ramms zu unſerem Sommer⸗ ennen. 2. Vereinsangelegenheiten. Wir bitten um pünktliche und zahlreiche ee 43049 Der Vorſtand. Pelocipediſten⸗Yerein Maunheim. 22 Mittwoch, 4. Juli 1894, Abend-Ausfahrt ud Rheingönnheim. (Reſtauration Frey). Abfahrt Abends 8 Uhr an der Schloß wache. 25 42070 Um zahlreiche Betheiligung bitlet Der Fahrwart. FS,4 Ferd. Baum& Co. F8,4 O00O0 Seiden Armüres, Merveilleux, Duchesse ste. porto- und ſteuerfrei in's Haus. Muſter umgehend Königl. und Kaiſerl. Hoflieferant. Danksagung. innung, ſowie die der Herren Metzgermſtr. und des OSchlachthausperſonals, ebenſo für die Gratulationen meiner 25jährigen Thätigkeit im hieſigen Schlacht⸗ hauſe, ſage ich nochmals meinen herzlichſten innigſten 8 Paul Ehrmann, Schlachthausverwalter. Bekanntmachung. Der nächſte hieſige wird am Montag, den 9. ds. Mts. abgehalten. Bretten, den 2. Juli 1894. Bürgermeiſteramt: 850,000 Mark Inſtituts⸗ .300,000 Mark Peivat. Gelder ſind zu—4½¼% auf gute Hypotheken in kleineren und Schriftliche Geſuche bezw. Aufträge, welchen 20 Pfg. in Briefmarken zur Rückantwort beizufügen ſind, nimmt entgegen und vermittelt die 8061 Karlsruhe. Weib& genſam 4 b aſſi Bankgeschäft, Mannheim, D 2, II. Telephon 742. G. Henueberg's Seiden⸗Fabrik, Zürith Für die reichen Ehrengaben der hieſigen Metzger⸗ Srene werthen Freunde und Bekannten, anläßlich Dank. 48081 2 So ο οοοο οο ο ο οοο EZucht- und Fettviehmarkt 48059 Zufnuhe in der Regel 800—1000 Stück. F. 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