rr Nie Telegramm⸗Adreſſe: 5 Mannhe In der Poſtliſte eingetragen unter Kr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Um gebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſſeben Mal. (Namheimer Volksblatt) Verautwoftlug für den polit. und a üc 4 J..: Ernſt Müller. für den lok. und prov. Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag denr Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer aung e Anſtalt). 8„Mannheimer Journsl“ ſt Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. .⸗Etr.), reſp./(ca. 1700 Nr. 188.(Felephon⸗Ar. 218.) Der deutſch⸗ ſpaniſche Handelsvertrag kann jetzt als geſcheitert angeſehen werden. Der„Reichs⸗ anzeiger“ bringt nämlich eine offtzielle Erklärung der Reichsregierung, in welcher es heißt, daß in Spanien die Cortes am 11. Juli geſchloſſen wurden, ohne daß die zur Begutachtung des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrags eingeſetzte Senatskommiſſton einen Bericht über den Vertrag an das Plenum erſtattete. Hiernach müſſe das Zuſtandekommen des Vertragswerkes endgiltig als ausgeſchloſſen angeſehen werden. Die Schuld hieran und an der hierdurch begründeten Fort⸗ dauer des deutſch⸗ſpaniſchen Zollkrieges falle auf diejenigen ſpaniſchen Politiker zurück, welche die Durchberathung des Vertrages während der jetzigen Cortesſeſſton zu vereiteln wußten. Der„Reichsanzeiger“ gibt alsdann einen Ueber⸗ blick über das Vertragsverhältniß ſeit der Kündigung des Handelsvertrages von 1883 bis zum Ablauf der Ver⸗ längerung des Proviſoriums am 15. Mai 1894, mit welchem Datum der autonome Zolltarif in Kraft trat. Die deutſche Regierung ſehe den Verſuch, zu einer han⸗ delspolitiſchen Verſtändigung mit Spanien zu gelangen, als geſcheitert an. Der Botſchafter in Madrid ſei bereits beauftragt worden, der ſpaniſchen Regierung unverzüglich die entſprechende Erklärung abzugeben. 8 „Die Wirkungen des ſchweizeriſch⸗franzö⸗ ſiſchen Zollkrieges im Jahre 189s betrachtet auf Grund der ſchweizeriſchen Handelsſtatiſtik das deutſche Han⸗ delsarchiv im Juni⸗Heft 1894. Die ſchweizeriſche Aus⸗ fuhr nach Frankreich iſt gegen das Mittel der Jahre 1890/91(1892 iſt als anormal nicht berückſichtigt) im Jahre 1893 unter der Herrſchaft des franzöſiſchen Maximaltarifs um 40 pCt. im Wertte von 50 Mikienen Jranken zurück⸗ egangen. Faft die Hälfte dieſes Rückgangs entfällt auf eide zund Seidenwaaren(23½¼ Millionen). Außerdem hat hauptſächlich die Holzausfuhr(um 74 pCt.), der Abſatz der geſammten Baumwollinduſtrie(Spinnerei— 78,3pCt, Weberei 77 pEt., Stickerei— 50 pCt) ſowie der Konfektion (64 pCt.) gelitten Gewachſen iſt trotz des Zollkrieges die Ausfuhr von Maſchinen, Celluloſe und Butter. Die franzöſiſche Einfuhr nach der Schweiz in den wichtigſten Kampfpofitionen iſt um 68 pEt. im Werthe von etwa 58 Millionen Franken geſunken. Von den für den diesſeitigen Bezirk wichtigen Hauptpoſttionen — einen Ausfall erlitten: Zucker 93.8 pEt. oder 7 H. Franken, Wein 90.3 85 oder 9 Mill., Flaſchen⸗ wein 75.6 pt. oder 1 Mill. Maſchinen 524 pt. oder ca. 2 Mill., Metallwaaren 38.2 pCt. oder 2½ Mill., Lederwaaren 65 pctt. oder 1½ Mill., Leder 44 pet. oder.2 Mill., franzöſiſcher Zucker iſt in der Schweiz ſeit Februar 1894 geradezu ausgeſchloſſen, franz. Wein ohne die zollbegünſtigten Einfuhren aus Hoch⸗Savoyen ꝛc. 505—5 pEt. zurückgegangen; auch franzöſ. Flaſchenweine haben 76 1815 verloren. Von der ſtarken durch die Futternoth be⸗ ingten Zunahme der ſchweizeriſchen Mehleinfuhr hat ne ds nichts profitirt. Intereſſant iſt es nun, zu ver⸗ olgen, woher der Erſatz für die fehlende be Einfuhr gekommen iſt. Bei Zucker iſt in erſter Reihe Deſterreich(mit einem Plus von 187000.⸗Ctr.) in den Riß getreten. Beim ein zur Naele Spanien (r 123000 hh), zur Hälfte das Inland info 7 von zwei guten eigenen Ernten. Die Einfuhr franzöſiſcher 5 aſchenweine iſt ohne Tc vom Auslande um.⸗Ctr. geſunken. ei Maſchinen iſt der Rückgang der franzöſtſchen Ein⸗ fuhr durch Deutſchland(+ 31,000.⸗Ctr.) und Belgien (+ 22,000.⸗Ctr.) weit überholt, ebenſo bei Metall⸗ waaren,(Deutſchland( 21,000.⸗Ctr.), Belgien 5 1200.⸗Ctr.). In Lederwaaren und Schuhen ſat die ſchweizeriſche Induſtrie den Ausfall voll gedeckt, die 7 11 Induſtrie iſt ſogar um 1000.⸗Ctr. zurückgegangen. n Leder iſt die 1 rankreichs durch ſtärkere Ein⸗ fuhren von Nordamerika, Deutſchland und Italien weit über⸗ olt. Erwähnt ſei noch, daß bei Konfektions⸗ und ollenwaaren die 50 Einfuhr zu/(ca. 1200 „Etr.), durch deutſche Ein⸗ fuhr erſetzt worden iſt, während das Minus in Seiden⸗ und aumwollenwaaren von der ſchweizeriſchen Induftrie im Weſentlichen ausgeglichen worden iſt. —— franzöſiſche Verbrüderung. Wir haben ſchon wiederholt Auszüge aus einem Buche gebracht, in welchem ſich der berühmte hochange⸗ ſehene ruſſiſche Schriftſteller Graf Leo Tolſtoi über die ruſſiſch⸗franzöſiſche Verbrüderung luſtig macht und das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündniß ſowie die angebliche feind⸗ liche Geſinnung Deutſchlands gegen ſeinen öſtlichen Nach⸗ bar als ein Unding bezeichnet. Aus der Vorgeſchichte der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ brüderung erzählt Graf Leo Tolſtoi nun noch folgende ergötzliche Geſchichte: Ungefähr vor vier Jahren kam die erſte Schwalbe des Touloner Frühlings, ein wohlbe⸗ kannter franzöſiſcher Wühler für den Krieg mit Deutſch⸗ land, nach Rußland, um den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bund norzubereiten, und ſigttete uns auf dem Lande einen Be⸗ tzeleſente und verbrriteltte Zeitung in Maunheim und Umgebung. ſuch ab. Er traf uns alle beim Heumähen, und als wir beim zweiten Frühſtück ſaßen, erzählte er uns ſofort, wie er gegen die Deutſchen gekämpft und gefangen genommen worden ſet, und betheuerte dabei als Patriot, daß er nie ſeine Wühlereien für einen Krieg mit Deutſchland ein⸗ ſtellen werde, bis daß die alten Grenzen Frank⸗ reichs wieder hergeſtellt ſeien. Er hatte aber mit ſeinen Gründen nicht viel Glück bei uns. Wir hielten ihm vor, daß Rußland ebenſogut nicht ruhig ſein köͤnne, bis es ſich für den Krimkrieg gerächt, und daß, wenn die zukünftige franzöſiſche Revanche er⸗ folgreich ſein ſollte, Deutſchland ſich wiederum zu rächen wünſchen werde. Und, auf ſeine Behauptung, daß es die Pflicht Frankreichs ſei, die ihm geraubten elſaß⸗loth⸗ ring iſchen Söhne wieder zu erlangen, bemerkten wir, daß die Mehrheit der Elſaß⸗Lothringer unter deutſcher Herr⸗ ſchaft ſich wahrſcheinlich nicht ſchlechter befände als früher; und wenn einige Elſäſſer Franzoſen und nicht Deutſche ſein wollten, ſo ſei das kein Grund, deshalb die Schre⸗ cken des Krieges wieder zu erneuern. Da es nun wäh⸗ rend unſerer Unterhaltung weder Muſik noch Champag⸗ ner noch eine andere Sinnesberauſchung gab, ſo zuckte unſer Gaſt mit den Schultern, bedankte ſich mit der Liebenswürdigkeit des Franzoſen für den Empfang, den er gefunden, und bedauerte, daß wir ſeine Anſichten nicht theilten. Nachher begaben wir uns auf das Heufeld, wo der Franzoſe bei den Bauern mehr Sympathieen für ſeine Ideen zu finden hoffte. Er bat mich daher, einem alten Bauern, Namens Prokophy, ſeinen Plan zu über⸗ ſetzen, wie man auf Deutſchland von ruſſiſcher und fran⸗ zöſiſcher Seite Druck ausüben könne. Dabei preßte er ſeine weißen Finger auf des Bauern ſchweißdurchtränktes Hemd. Wohl erinnere ich mich noch Prokophys gut⸗ müthigen Lächelns; er hielt den Vorſchlag, die Deutſchel zu drücken, offenbar für einen Scherz; als ihm aber der Franzoſe ſagte, daß ſie die Ruſſen liebten, wurde er argwöhniſch und fragte, wozu denn der Franzoſe eigent⸗ lich hergekommen. Die Antwort, daß die Franzoſen die Ruſſen überreden möchten, einen Bund mit ihnen gegen Deutſchland zu ſchließen, mißftel ihm vollſtändig, und ärgerlich wandte er ſich an einige Weiber, die müßig auf einem Heubündel ſaßen, und rief:„Waz, ihr Krähen, ihr ſeid alle eingeſchlafen; geht, und arbeitet! Das iſt grade die richtige Zeit, um die Deutſchen zu quetſchen; das Heu iſt nicht einmal umgedreht.“ Und dann, als ob er fürchtete, den Beſucher beleidigt zu haben, füͤgte er lächelnd hinzu:„Kommen Sie lieber und arbeiten Sie mit uns und bringen Sie die Deutſchen mit. Und, wenn wir fertig ſind, wollen wir ein Feſt felern, woran die Deutſchen theilnehmen ſollen. Sie ſind Menſchen, wie wir ſelbſt.“ Der hoͤfliche Franzoſe rief lachend aus: „Der liebe Kerl!“ und damit war denn einſtweilen ſeine diplomatiſche Sendung nach Rußland abgeſchloſſen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 13. Juli. Der Führer der nationalliberalen Partei, R. v. Bennigſen, hat anläßlich ſeines 70. Geburts⸗ tages etwa 400 Slückwunſchſchreiben und 300 Glück⸗ wunſchtelegramme erhalten. In dem Sluͤckwunſchſchreiben des Staaksſekretürs Dr. v. Stephan an Herrn v. Bennigſen heißt es:„Dem eifrigen Vorkämpfer und Foͤrderer des nationalen Einheitsgedankens, dem klaſſiſchen Vertreter politiſcher Beredtſamkeit und zielbewußten Par⸗ teiführer, der im Gegenſatze zu der leider immer mehr überhandnehmenden Geltendmachung von Sonderintereſſen ſteis die großen Geſichtspunkte der Allgemeinheit hervor⸗ gehoben und verfochten hat, werden morgen ſicherlich aus den weiteſten Kreiſen des Vaterlandes Zeichen der Anhäng⸗ lichkeit und Verehrung zuſtrömen. Dieſen Kundgebungen mich mit freudiger Antheilnahme und herzlichem Glück⸗ wunſche anzuſchlleßen, drängt es mich um ſo mehr, als ich damit nicht allein meiner Befriedigung über die ſeit langer Zeit zwiſchen uns beſtehenden freundſchaftlichen Beziehungen, ſondern auch der Dankbarkeit für die von Ew. Excellenz dem Poſt⸗ und Telegraphenweſen vielfältig zugewandte Förderung Ausdruck verleihen darf.“ Staats⸗ ſekretär Frhr. v. Marſchall ſandte aus Hugſtetten einen Glückwunſch. Bekanntlich hat der deutſche Bundesrath außer den Redemptoriſten auch den Congregationen „Schwarze Väter“, und„Weiße Väter“ die Nieder⸗ laſſung im deutſchen Reiche geſtattet. In der letzten Zeit hat in der Preſſe eine lebhafte Berwirrung über Freitag 13. Juli 1894. — die Namen„Schwarze Väter“,„Weiße Väter“,„Väter vom hl. Geiſt“ u. ſ. w. geherrſcht. Die folgende Dar⸗ legung dürfte daher am Platze ſein. Die„Weißen Väter“ ſind die von Cardinal Lavigerie gegründete Con⸗ gregation.„Schwarze Väter“ nennt man dagegen die unter den vier Congregationen, welche der Bundesrath für den Jeſuiten„verwandt“ erklärt hat, aufgezählten Väter, genauer Prieſter vom hl. Geiſt, welche ein Elſäſſer ſchon 19 7 Jahrzehnte vor den Weißen Vätern gegründet hat und dieihre Statlonen in Bagamoyo, Mandera, Mhonda, La Longa, Mrogoro, Tunnaguo, Kilema und auf engliſchem Gebiet in Sanſibar, Mombaſſa und Bura haben. Major v. Wiſſmann hat bekanntlich ihre Thä⸗ tigkeit warm anerkannt. Die Ausbildung der Miſſionare mußte bisher im Ausland erfolgen, weil das Jeſuiten⸗ geſetz die Niederlaſſung in Deutſchland hinderte. Die „Weißen Väter“ des Cardinals Lavigerie haben ihre Stationen in Unyanyembe, am Tanganyika und am PVictoria Nyanza. Nunmehr kann die Ausbildung der genannten Congregationen in Deutſchland erfolgen und zwar wird vorausſichtlich eine derartige Anſtalt errichtet werden. Der Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Frhr. v. Schele, wird dem„Hann. Cour.“ zu Folge, den ſchon länger geplanten Zug gegen die Wahehe um die Mitte dieſes Monats antreten, nachdem er jetzt die Ge⸗ nehmigung des Auswärtigen Amtes dazu erhalten hat. Die Wahehe ſollen mit allen verfügbaren Kräften von drei Seiten zugleich angegriffen werden; mit der Haupt⸗ macht wird der Gouverneur ſelbſt von der Küſte auf⸗ brechen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Hauptſchlag guf das ſorgfältigſte vorbereltet iſt und daß alle Vorſichts⸗ mäßregeln gegen Ueberfälle u. dgl. werden beobachtet weiden. Hoffentlich hat das Unternehmen endlich den Erfolg, daß die Niedermetzelung der Zelewski'ſchen Expe⸗ dition beſtraft wird und die Wahehe, das ſchlimmſte Räubervolk Deutſch⸗Oſtafrika's, dauernd unſchädlich ge⸗ macht werden. Die hochſommerliche Temperatur der letzten Zeit iſt den Ernteausſichten in Deuſchland ungemein förder⸗ lich geworden. Berichte über Gewitter und Hagelſchäden treten bis jetzt nur vereinzelt auf, während die Entwicklung des Ungeziefers durch den kühlen und naſſen Witterungscharakter des Junimonats eine ſtarke Beſchränkung erfahren hat; end⸗ lich dürfte der ſonſt vielfach ſo ſehr empfundene Mangel an Erntearbeitern bieſes Mal weniger hervortreten, da die miß⸗ lichen Verhältniſſe zahlreicher induſtrieller Branchen, wenn ſie auch nicht gerade den Rückfluß der Bevölkerung aus den Städten—0 das platte Land begünſtigen, ſo doch auf den weiteren Andrang der Landarbeiter nach den Städten einiger⸗ maßen hemmend wirken und demzufolge dem platten Lande manche Arbeitskräfte erhalten, welche dieſem während der Ernteſaiſon doppelt zu ſtatten kommen. Der Ausſchuß der franzöſiſchen Kammer fär die Anarchiſtenvorlage hat nach Verſtändi⸗ gung mit dem Juſttzminiſter Gusrin folgende Vorſchläge feſtgeſtellt:„1) Die durch die Artikel 23, 24 und 25 des Geſetzes von 1881 über die Preſſe in Verbindung mit der Novelle vom 13. Dezember 1893 vorgeſehenen Zuwiderhandlungen werden den Strafkammern unter breitet. 2) Vor die Strafkammer wird gebracht und mit 3 Monaten Gefängniß, ſowie mit Geldbuße von, 100—200 Franken beſtraft, wer außerhalb der Preſſ. durch Aufreſzung zu ſolchen Gewaltthaten oder Lob preiſung derſelben eine oder mehrere Perſonen zu Mord. Plünderung, Brandſtiftung oder Diebſtahl gehetzt und auf dieſe Weiſe eine Handlung der anarchiſtiſchen Pro paganda begangen hat. 3) Gegen die laut 1) und 2. verurtheilten Perſonen kann die Verſchickung verfüg werden. 4) Die kraft dieſes Geſetzes zu Freiheitsſtrafer verurtheilten Perſonen werden in Zellenhaft gebrach ohne Umrechnung der Strafdauer. 5) In allen durch dieſes Geſetz vorgeſehenen und allen ſonſtigen Fällen, w. die vorgebrachten Thatſachen einen anarchiſtiſchen Charakte. haben, können die Gerichte die Berichterſtattung über di Verhandlungen ganz oder theilweiſe unterſagen; Zuwider⸗ handlungen werden mit 6 Tagen bis 1 Monat Gefäng. niß und Geldbuße von 1000— 10,000 Franken beſtraft. In derſelben Weiſe werden Veröffentlichungen oder Ent. hüllungen über Aktenſtücke oder Einzelheiten des Ver⸗ ſahrens beſtraft. Zum Berichterſtatter iſt Laſſerre er⸗ nannt worden. Die Annahme dieſer Vorſchläge in der franzöſiſchen Deputirtenkammer iſt trotz des Geſchreies der äußerſten Linken ſicher und zwar wird die Genehmi⸗ gung mit großer Mehrheit erfolgen. Die italieniſche Deputirtenkammer ſetzte vorgeſtern die Berathung des Geſetzes über 2 Zwangs wohnſitze fort. Der Präſident theilte mit, 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Juli. daß bezügſſch des Geſetzentwurfs zwiſchen dem Minſſterſum und der Commiſſion volles Einverſtändniß beſtehe. Nach dieſer Vorlage werden nicht nur die im Geſetz über die öffentliche Sicherheit erwähnten Perſonen, ſondern auch jene zwangsweiſe verſchickt werden können, welche wegen Verbrechens gegen die öffentliche Ordnung und Sicher⸗ heit oder wegen ſolcher Verbrechen verurtheilt wurden, die in dem Geſetze über Exploſtvpſtoffe vorgeſehen ſind. Die Verſchickung nach einem Zwangswohnſitz wird von der Provineialkommiſſion unter beſtimmten Garantieen ausgeſprochen. Die Commiſſion kann die zwangsweiſe Verſchſckung auf nicht mehr als drei Jahre gegen die⸗ jenigen beantragen, welche die Abſicht ausgedrückt haben, Acte der Gewaltthätigkeit gegen die geſellſchaftliche Or⸗ ganiſation zu begehen und kann zugleich die vorläuftge Verhaftung dieſer Perſonen anordnen. Bei dem gleichlau⸗ tenden Spruche der Apell⸗Commiſſion wird der Miniſter ſes Innern den Commiſſionsbeſchluß zur Durchführung tringen. Verbände und Vereinigungen, welche den Um⸗ ſturz der geſellſchaftlichen Organiſation zum Ziele haben, ind veiboten. In Folge dieſer Abänderung von dem arſprünglichen Entwurfe eiklart die äußerſte Linke, die Vorlage zwar bekämpfen, aber auf die geplante Ob⸗ truktion verzichten zu wollen. Die Deputirten der zußerſten Linken Rampoldi, Engel und Cavalloti be⸗ ämpfen den Geſetzentwurf über die Zwangswohnſitze kachdem der Juſtizminiſter und der Berichterſtatter für Benehmigung der Vorlage eingetreten, wird die Haupt⸗ erathung geſchloſſen, ſaͤmmtliche Tagesordnungen werden urückgezogen, mit Ausnahme derjenigen des Deputirten Donati, der zufolge die Kammer, nachdem ſie die Er⸗ lärungen der Regierung gehört, zur Einzelberathung es Geſetzes übergeht. Miniſterpräſtdent Crispi er⸗ lärt, der gegenwärtige Augenblick ſei ein ernſter, udem die Geſellſchaft ſich vertheidigen müſſe gegen Individuen, die kein Vaterland kennen, und bie kein anderes Mittel anwenden als die Zerſtörung jeglicher politiſchen und ſocialen Organiſation. Die gegen⸗ wärtige Lage habe nicht ihres gleichen in der Vergangen⸗ heit, demnach ſei es kindiſch, auf Anſichten hinzuweiſen, die er(Crispi) gegen andere Ausnahmemaßregeln zum Ausdruck gebracht habe. Erispi bittet in die Einzel⸗ berathung einzugehen und ſich über ein Geſetz zu einigen, welches die Seuche ausrottet, die im Begriffe iſt, ſich in der menſchlichen Geſellſchaft zu verbreiten. Frankreich, ja ſelbſt England, welches ſtets und allen ein Aſyl war, ſind daran ihre Maßnahmen zu treffen. Itallen kann hinter dieſen freien Staaten nicht zurückbleiben.(Sehr lebhafte Zuſtimmung.) Die Tagesordnung Donatis wurde ſobann in namentlicher Abſtimmung mit 213 gegen 26 Stimmen der äußerſten Linken angenommen. Nach An⸗ nahme des Geſetzes über Zwangswohnſitze auf unbeſtimmte Zeit wurde die Kammer vertagt.— Ueber die geſtrige Sitzung der italieniſchen Kammer, in welcher die Spezialberathung des Geſetzentwurfs um Schutze der öffentlichen Sicherheit ſtalt⸗ wird gemeldet: Bei Berathung des Artikels 4 verlangt Imbriani, die Berathung auf morgen zu vertagen. Nachdem dies abge⸗ le 5 11 98 55 er Namensaufruf, um die Beſchlußfähigkeit Uſtellen. ſe Acnrpraſtdent Crispi ſagte, die Kammer müſſe über ihre Würde wachen und dürfe ſich nicht imponiren laſſen. 5 gut! auf allen Bänken, Bewegung bei der äußerſten inken.) Der Namensaufruf ergab die Beſchlußfähigkeit. Hierauf wurden die übrigen Artikel unter Ablehnung ſämmtlicher Anträge der außerſten Linken genehmigt. Feuilleton. — Ein Eutführungsprozeß, in dem ein prakt. Arzt bie unſchöne Hauptrolle ſpielte kam vor der Würzburger Strafkammer zur Verhandlung. Die„N. W. Ztg.“ berichtet über den Fall: Als Angeklagter war der prakt. Arzt Friedr. Mayer dahier erſchienen. Mayer unterhielt neben verſchie⸗ denen anderen Liebſchaften mit der noch nicht 19 Jahre alten Tochter eines Viktualienhändlers, die in einem hieſigen Kon⸗ fektionsgeſchäfte konditionirte, gegen den Willen ihrer Eltern ein intimes Liebesverhältniß und überredete das Mädchen, das in Folge des nichtgeduldeten Verhältniſſes ſich keiner be⸗ ſonders guten Behandlung zu erfreuen hatte, mit ihm nach München zu reiſen, um dieſer Behandlung zu entgehen. Das Vorhaben wurde auch am 21. April während einer kurzen Abweſenheit der Eltern des Mädchens ausgeführt. In Mün⸗ chen logirten die Ausreißer einige Tage im Hotel Kaiſerhof, dann im Oberpollinger und ſchließlich in einem Privatlogis als Dr. Mayer mit Frau aus Frankfurt a. Main. Als die Mittel des Paares zur Neige gingen, brachte Mayer das Mädchen zu ihren Verwandken nach Niederrodenbach. Das Mädchen, dem Mayer die Heirath vereprochen hatte, blieb dort, während Mayer, der vorerſt noch eine Kellnerin beſuchte, die ihn erheblich mit Geld unterſtützt und ihm von 125 Bater ein Darlehen von 1000 M. verſchafft und der er gleich⸗ falls die Heirath verſprochen hatte, ſich zunächſt nach Frank⸗ furt a. M. und dann nach Biſchofsheim v. d. Rh. begab, wo ſein verſtorbener Vater eine amtliche Stelle bekleidet hatte. 55 verkehrte er mit einer Wirthstochter, deren Mutter mit einem Vater befreundet geweſen und die ihm zur Wanſee einer Studien ſchon zu verſchiedenen Zeiten Geldunterſtütz⸗ ungen in Höhe von 7000 M. gegeben hatke(darunter im April 500 M. mit welchem Gelde Mayer die Entführungsreiſe nach München beſtritten hatte); auch Mädchen hatte Mayer die Ehe verſprochen. Inzwiſchen hatte der Vater des ent⸗ führten Mädchens die Spur ſeiner Tochter und ihres Ver⸗ führers verfolgt und Anzeige erſtattet, worauf Mayer in Biſchofsheim verhaftet wurde. Er erhielt 5 Monate und 1 Woche Gefängniß. — Ein Vorfall aus Sadi Carnot's Leben, der bis jetzt noch unbekannt war, wird vom Pariſer„Gaulois“ mit⸗ getheilt. Den Anfang ſeiner ſo glänzenden Laufbahn verdankt Herr Sadi Carnot der Kaiſerin Eugenie. Er war nach zwei⸗ jährigen Studien bei den Prüfungen der polytechniſchen Schule— durchgefallen. Der Vorſchrift gemäß hätte er nun die Anſtalt verlaſſen müſſen. Da hatte ſein Vater die Idee, ſich an die Kaiſerin Eugenie zu wenden, um es dahin zu bringen, daß ſeinem Sohne ausnahmsweiſe ein drittes Studien⸗ jahr bewilligt werde. Die Kaiſerin verſprach ihre Unter⸗ ſtützung, aber der Kafſer wollte keinen Präzedenzfall ſchaffen, auf den ſich ſpäter alle unglücklichen Candidaten hätten be⸗ rufen können. Die Kaiſerin jedoch brachte ihr Anliegen wieder und wieder vor und führte beſonders aus, welch' guten Ein⸗ Druck eine Maßnahme der kaiſerlichen Huld gegenlber einer Damilie machen würde, die man faſt als eine feindliche be⸗ des der Sanguinettf beantragte, dem Vorſithenden den Dank 1 abzuſtatten.(Beifall auf allen Setten, auch auf iniſterbank und 10ß der Tribüne.) Die Kammer beſchloß, behufs der Sommerferien ſich auf unbeftimmte Zeit zu vertagen. In geheimer Abſtimmung wurde ſodann der eſammte Geſetzentwurf über Maßnahmen zum Schutze der öffentlichen Sicherheit mit 188 gegen 16 Stimmen angenommen. Wie man der Wiener„P..“ aus Sofia meldet, beſtätigt es ſich, daß Privatklagen gegen Stam bulow und gegen Organe der früheren Regierung eingebracht worden ſind, welche theils privatrechtliche, theils ſtraf⸗ rechtliche Grundlage haben. Ferner wird verſichert, daß eine Unterſuchung über die Affalre der Ermordung Belt⸗ ſchew's im Gange iſt, ſowie daß man ſich mit der Feſt⸗ ſtellung der Umſtände befaßt, die den Tod des Ange⸗ klagten Tufektſchiew, der angeblich zu Tode gemartert worden ſein ſoll, herbeigeführt haben. Die allgemeine An⸗ ſicht gehe dahin, daß Stambulow ſich doch vor dem Ge⸗ richte zu verantworten haben werde, ſei es in Folge von Privatklagen, ſei es auf Grund eines Anklagebeſchluſſes der künftigen Sobranje. Die afrikaniſche Kolonie Togo wird gegen⸗ wärtig von einer ſchweren Plage heimgeſucht, Ungezählte Heuſchreckenſchaaren überſchwemmen das Land. Anfang April d. J. traten ſie, wie die„Köln. Ztg.“ einem Privatbriefe entnimmt, in ſo unglaublichen Mengen auf und verheerten das ganze Gebiet von der Küſte bis ins Gebirge hinein, ja ſelbſt über Miſahöhe hinaus, daß die erſte Ernte dieſes Jahres vollſtändig verloren iſt. Die Gefahr für die Bewohner iſt groß; denn man ſieht einer allgemeinen Hungersnoth entgegen. Die europäi⸗ ſchen Kaufleute haben bereits begonnen, bedeutende Mengen Reis und Mais einzuführen, da vornehmlich von letzterm kein Kolben mehr zu haben iſt, und nutzen ſo die Noth⸗ lage bei den unverhältnißmäßig hoch ſteigenden Preiſen für Lebensmittel ſehr gewinnbringend aus. Es hält ſchwer, genügend Unterhalt für die Arbeiter aufzutreiben, ſodaß vielfache Schwierigkeiten entſtehen. Die Einge⸗ borenen ſind bemüht, alle Kräfte anzuſpannen, um wenig⸗ ſtens die zweite Ernte zu retten. —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 18. Juli 1894. Vezirksrathsſitzung vom 12. Juli 1894. Genehmigt wird das Geſuch des Valentin Glfishans um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft in D 4, 9/10 ohne Branntweinſchank. Die Geſuche der Marie Lutz Wwe. und des Valentin Dhein um Verlegung ihrer Schankwirthſchaftsrechte ohne Branntweiſchank von U 1, 16 nach 4. Querſtr. 3, reſp. von Lindenhofſtr. 27 nach Wallſtadtſtr. 3 wurden gleichfalls ge⸗ maane enehmigt wurde ferner die Errichtung einer Betriebs⸗ krankenkaſſe der Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik und die Abänderung der Statuten der Kranken⸗ kaſſe des Kaufmänniſchen Vereins E. G. Vertagt wurde die Sache der Stadtgemeinde Mannheim gegen Stephan Münch Wwe. hier, Forderung betr. Verbeſchieden wurde die Abhör der Gemeinde⸗Kranken⸗ verſicherungsrechnung von Neckarhauſen pro 1892. Der Kaiſer kommt, wie die Karlsruher„Bad. Ldsz.“ aus zuverläſſiger Quelle hört, demnächſt nach Karlsruhe, um dem Kavallerie⸗Exerzieren beizuwohnen. Ernennung. Der Großherzog hat den Oberpoſtdirek⸗ tionsſekretär Otto Jentſch aus Weimar unter Vorbehalt ſeiner Staatsangehörigkeit zum Telegraphenamtskaſſterer in Mannheim ernannt. Anusprägung von Reichsmünzen. Im verfloſſenen Monat ſind in der Karlsruher Münzſtätte für 9000 Mark Fünſpfennigſtücke und für 5000 Mark Einpfennigſtücke aus⸗ geprägt worden. Andere Sorten von Reichsmünzen als die beiden genannten wurden in Karlsruhe im Juni nicht geprägt. * Dem badiſchen Viehverſicherungsverbande ſind an⸗ geſchloſſen worden die neuerrichteten Ortsviehverſicherungs⸗ anſtalten Hohenſtadt und Lehningen, Amt Adelsheim, Bezirksthierarztprüfung. Diejenigen Thierärzte, welche ſich der diesjährigen bezirksthierärztlichen Dienſtprüfung unterziehen wollen, haben ihre vorſchriftsmäßig belegten Ge⸗ ſuche bis zum 1. September d. J. bei dem Miniſterinm des Innern einzureichen. »Berechtigung zum Betriebe von Apotheken. Dem Apotheker Friedrich Krieger von Michelfeld, z. Z. in Sins⸗ heim, iſt die perſönliche Berechtigung zum Betrieb der ſelbſt⸗ ſtändigen Apotheke in Haßmersheim, Amts Mosbach, ver⸗ liehen worden, ebenſo dem Apotheker Julius La Fontaine in Gondelsheim die perſönliche Berechtigung zum Betrieb der ſelbſtſtändigen Apotheke in Seckenheim. Die Berechtigung zum Betrieb der Apotheke in Gondelsheim ſoll neu verliehen werden und Bewerbungen ſind unter Anſchluß der erforder⸗ lichen Zeugniſſe beim Miniſterium des Innern einzureichen, 25 möglichſten Ausbildung des Ordonnanzdieuſtes bei jedem Armeekorps ſoll eine ſogenannte Ordonnanzreiter⸗ ſchwadron gebildet und für den Dienſt beſonders vorbereitet werden. Die Mannſchaften hierzu werden aus den einzelnen Regimentern genommen und zwar werden die Intelligenteſten und Gewandteſten ausgewählt. Eine Vermehrung des Gtats iſt damit alſo nicht verbunden. Truppenübungen in der heißten Jahreszeit. Den Korpskommandeuren iſt erneut die Weiſung zugegangen, darauf zu ſehen, daß die Truppenübungen im Gelände mil Rückſicht auf die heiße Witterung möglichſt um 10 Uhr Vormittags be⸗ endet ſind. “Der Berband der Haudelsgürtner Deutſchlands hält in den Tagen vom 12. bis 14. Auguſt in Magdeburg ſeine Jahresverſammlung ab. Außer einer Reihe innerer Angelegenheiten wird unter Anderem über Anträge wegen verſchiedener Eiſenbahntariffragen, über das Lehrlingsweſen, die Stellung der Gärtner zum Handwerk und zur Landwirth⸗ ſchaft und andere wichtige Angelegenheiten verhandelt werden. „Jur Errichtung einer neuen Kinderbewahrauſtalt. Auf die in Nr. 185 unſeres Blattes geſtellten Anfragen iſſt uns folgende Antwort zugegangen: Die Unterzeichner des Aufrufs ſtehen auf dem Skandpunkt, daß in einer wie Mannheim gar nicht genug Kleinkinderbewahranſtalten errichtet werden können— wie auch das Beiſpiel anderer Städte lehrt— und ſind der Anſicht, daß ſpeciell für eine fabrikreiche Vorſtadt, wie die ausgedehnte Schwetzingervor⸗ ſtadt, 3 ſolcher Anſichten mit noch dazu beſchränkten Räum⸗ lichkeiten durchaus nicht genügen. Dies dürfte wohl am Beſten daraus hervorgehen, daß in derſelben in letzterer Zeit wieder kurz hintereinander zwei Kinder durch Fuhrwerke über⸗ fahren wurden, weil die nöthige Aufſicht fehlke. Soweit wir unterrichtet ſind können die bisherigen Anſtalten der katho⸗ liſchen und apoſtoliſchen Gemeinde je 50, die der evangeliſchen Gemeinde 80 Kinder aufnehmen und ſind dieſe auch, ſoviel wir wiſſen, ſtets gefüllt. Daß aber viel mehr Kinder im Alter von 2 reſp.—6 Jahren der Aufſicht bedürfen, das lehrt uns ein Spaztergang durch die Schwetzingervorſtadt jeden Tag zur Gvidenz, da es in den Straßen derfelben von Kindern geradezu wimmelt, ſo daß man ſich nur wundern muß, daß nicht noch mehr Unglück paſſirt, Es kommt hinzu, daß ſich die Räumlichkeiten der ſogen. Kinderpflegeanſtalt ganz vorzüglich für den gedachten Zweck eignen, und auch ihre geographiſche Lage eine ſehr günſtige ift, um ſo mehr, als die neue Anſtalt auch dazu dienen ſoll, die Kinderſchule in Ns von den vielen der Schwetzingervorſtadt angehörenden Kindern zu entlaſten, damit jene wieder ihrerſeits in der Lage iſt, die große Zahl der von der inneren Stadt angemeldeten Kinder, welche bisher von ihr bei Weitem nicht berückſichtigt werden konnten, aufzunehmen. Eine ſchädigende Konkurrenz braucht alſo Seitens der konfeſſionellen Anſtalten der Schwetzingervorſtadt durchaus nicht befürchtet zu werden.— Was enblich die Frage anbe⸗ trifft, ob es ſich nicht empfehle, anſtatt einer neuen Kinder⸗ bewahranſtalt eine„Krippe“ zu errichten, in welcher Kinder von den erſten Lebensmonaten bis zu 2 reſp. 3 Jahren auf⸗ genommen werden, ſo muß Jeder, der in derartige Verhält⸗ niſſe eingeweiht iſt, dieſe Frage verneinen. Denn einmal verurſachen ſolche„Krippen“ ſo hohe Koſten, daß dieſe in — en, trachtete. Der Kaiſer gab ſchließlich nach. Sadi Carnot erhielt ein drittes Jahr bewilligt, beſtand ſeine Prüfung, wurde Ingenieur und ſpäter— Präſident der Republik,“ — Die Erdbeben in Mittelgriechenland. Allmählich Fhemnen wiſſenſchaftlich ſichere Nachrichten über die Er⸗ cheinungen, welche bei dem Erdbeben in der zweiten Hälfte des April zu beiden Seiten des Golfs von Gubba eintraten, in die Oeſfentlichteit Das Erdbeben iſt nach der überein⸗ ſtimmenden Anſicht der griechiſchen Geologen, die das Gebtet bereiſten, ein tektoniſches und auf abſinkende Bewegungen zu⸗ rückzuführen, welche an der Bruchzone des Canals von Ata⸗ lante haben, und zwar auf dem Feſtlande. Ueber die Natur der großen Spalte ſind die riechiſchen Geologen nicht einig; Dr. Philippſon glaubt auf Grund der von ihm verglichenen Angaben, daß es ſich bei ihr um eine tektoniſche an einer neugebildeten Verwerfungsſpalte handelt. Er macht darauf aufmerkſam, wie auch bei dieſem Erdbeben ſich abermals deutlich gezeigt habe, daß die Zer⸗ ſtörung ausſchließlich diejenigen Ortſchaften trifft, welche auf lockerm Boden(Neogen und Schwemmland) erbaut ſind, während diejenigen auf dem anſtehenden Fels des Gebirgs verſchont bleiben. — Eine Erfindung echt amerikanuiſchen Charakters iſt ſoeben von einem ingenſeuſen Pankee gemacht worden. Der Mann hat eine Schaukel konſtruirt, von der die„Techn. folgende ergötzliche Schilderung gibt: eim Beſuch der Schauſtellung gelangt man durch eine ſchmale 1155 an der Kaſſe in einen eleganten Salon, in welchem horizontal zwiſchen den Längswänden in der Mitte der Zimmerhöhe ein Rohr gelagert iſt, an dem eine etwa ein Dutzend Perſonen faſſende Kutſchſchaukel ſchwingend hängt. Nachdem das Publikum Platz genommen, ſchließt der Schaffner ſorgfältig die Thür des Salons, welcher, wie geſagt, Fde möblirt iſt, an der Decke ein Kronleuchter mit brennenden Petroleumlampen, auf einem Tiſche eine Vaſe mit Goldfiſchen, ein Glasſchrank mit koſtbarem nhalt; an einer Wand ſteht ſogar ein Kinderwagen mit elnem ſchlafenden Baby, auf einem Tiſch liegen Photographiealbums aufge⸗ ſedcghan⸗ kurz alles iſt high comfortable“, In dieſer Be⸗ rachkung werden wir durch den Schaffner geſtört, der nun⸗ mehr anfängt, die Schaukel durch einige Stöße in ſchwingende Bewegung zu verſetzen und dann ſelbſt in den Wagen ſpringt. Aber trotz des nun fehlenden Impulſes nehmen die Schwing⸗ ungen immer mehr an Heftigkeit zu; Beſorgniß erſcheint ſchon auf einigen Geſichtern, die Hand greift unwinkürlich nach der Magengegend, immer höher gehen die Schwingungen, ein Schrei aus dem Munde der mitfahrenden Damen, das Unglück iſt geſchehen, die Kutſche hat ſich bei der tollen Schaukelei oben überſchlagen— aber o Wunder! Alles bleibt, trotzdem die Decke unten, der Fußboden oben, in der Kutſche, ohne herauszu⸗ fallen— jetzt wiederholt ſich das Spiel, die Kutſche kommt nach unten, geht aber ebenſo ſchnell wieder nach oben; ſo geht es eine ganze Weile, endlich hört das Ueberſchlagen auf, die Kutſche f wingt langſamer— aber was iſt das— der Fußboden bleibt diesmal mit Möbeln, Kinderwagen und Gold⸗ aus der ſorgfältig auf ihren Standflächen befeſtigt ſind, die künſtlichen fiſchglas oben, der Schaffner ſpringt auf die Decke, bald den Kronleuchter umrennend, mechaniſch machen die von der tollen Fahrt trunkenen Fahrgäſte ebenfalls den Sprung ins Unge⸗ wiſſe und finden, daß es ſich auf der Decke ganz bequem läuft, folgen dem Führer, der inzwiſchen die Thür geöffnet hat und ſein Publikum aus dem Tollhaus entläßt— ſteht draußen auch alles auf dem Kopfe? Nein, hier iſt die Erde noch unten und die Himmelsdecke nicht zum Spazierengehen eingerichtet.⸗ 105 wird uns auch bei äußerer Beſichtigung des Salons die rklärung zu Theil: Nicht die Schaukel drehte ſich, ſondern der Salon war es, der durch äußere Bethätigung eine roti⸗ rende Bewegung erhielt, ſo daß die Decke bald unten, der ußboden oben war; daß das Baby nicht aus der Wiege ſiel, ieſe und die Möbel nicht nach der Decke ſtürzten, die Gläſer im Glasſchrank keinen Schaden nahmen, die Goldfiſche nicht aſe flogen, war nur dadürch möglich, daß alle Theile Goldſiſche in einer feſten, eisähnlichen Maſſe ſchwimmen, das Baby eine Wachspuppe iſt, während der Kronleuchter ganz ſtarr und mit eleetriſchen Lichtern verſehen iſt. Aber die Täu⸗ ſchung iſt ſo unbeſchreiblich vollkommen, die Wirkung auf die Mitfahrenden eine ſo ſrappante, daß man ſelbſt bei einer zweiten Fahrt, nach Kenntniß des Hokuspokus, ſich krampfhaft an der Kutſche feſthält, — Der Schalk im Juſeratentheil.„Erſtes großes Brillantfeuerwerk unter perſönlicher Abbrennung des Herrn Patzelt.“(S..)—„Die Fuhre Lehm koſtet bei mir 1 Thlr. 25 Ngr., wobei der Fuhrmann auch ſchon mit drin liegt.“ (L,.)—„Die berühmte amerikaniſche Haareſſenz, welche allen Haarleidenden radikal und ſchnell ein Ende macht“ ꝛc. (R..)—„Heute wurde am hieſigen Magiſtratsgebäude der ſchwarze Kaſten, worin künftighin die Verlobten, welche zur Ehe übergehen wollen, in geſetzmäßiger Weiſe aufgehangen werden müſſen, befeſtigt.“(E..)„Der Verkauf meiner ſeligen Frau auf dem Wochenmarkte hat ſeinen ungeſtörten e(L..)—„Wir werden Jeden, der durch unſess of fährt, und wenn es auch Leichen ſind, gerichtlich belangen.“ ührbote.)„Für drei Brüder, darunter zwei Knaben, wird ein Zimmer geſucht.“(L..)—„Ein dreijfähriger Eſel, wegen ſeiner Frömmigkeit auch für den Umgang mit Kindern paſſend, iſt zu verkaufen.“(R. K. u..)„Elf Kleider⸗ ſchränke für Feldwebel von Kiefernholz ſucht die Garniſons⸗ verwaltung in Glogau.“(N..)—„Fünf Thaler Belohnung demjenigen, der mir den Verbleib meines am 24. v. Mts, ab⸗ handen gekommenen Hundes ſo anzeigt, daß ich denſelben ge⸗ richtlich belangen kann.“(A. f..)—„Für Geburten ſind die Wochentage Dienſtag und Freitag Morgens 9 bis 2 Uhr feſtgeſetzt. Der Standesbeamte.“(B..)„Gute Näh⸗ maſchinen, ein Sattler, ein Schneider zu verkaufen.“(D..) —„Bei der Sektion eines gelbbraunen Dachshundes hat ſich amtliche Wuthkrankheit ergeben.“(D..)„Alle, welche noch Akten aus dem Nachlaſſe meines verſtorbenen Mannes beanſpruchen, werden aufgefordert, ſich binnen vier Wochen zu melden, widrigenfalls ſie eingeſtampft werden.“(R. 3) Mannheim, 13 Juli. gar keinem Verhältniß zu den Leſſtungen ſtehen. So ſſt z. B. aus dem 33. Jahresbericht des Frauenvereins zu Karlsruhe pro 1892 Seite 21 und 22 zu erſehen, daß für die Wartung von pro Tag durchſchnittlich 37 Kindern im Alter von ſechs Wochen bis zu 3 Jahren ein Aufwand von rund 5200 Mark erwachſen iſt— eine Summe, mit welcher mindeſtens täglich 200 bis 250 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren bewahrt und verköſtigt werden können. Dazu kommt, daß Säuglinge wohl am Beſten von der Mutter ſelbſt gepflegt und gehütet werden, zumal wenn die Mutter ſelbſt nährt, und für Kinder von—3 Jahren ſich in den benachbarten oder befreundeten Kreiſen der betr. Familien eher Hüterinnen finden als für Kinder von—6 Jahren, welche auf die Straße ſpringen und dort leicht Schaden erleiden, wenn ihnen eine geeignete Aufſicht nicht zu Theil wird. Endlich ſoll noch hervor gehoben werden, daß es fich nach den gemachten Erfahrungen bei ſchlechter Witterung überhaupt nicht empfiehlt, derartige kleine Kinder jeden Tag nach der„Krippe“ hin und von da wieder nach der Wohnung zurück zu transportiren. Die Unterzeich⸗ ner des Aufrufs glauben alſo nach vorſtehenden Ausführ⸗ ungen gerade durch Errichtung einer weiteren Kinder⸗ bewahranſtalt etwas durchaus Nützliches für die ſo ſtark bevölkerte Schwetzingervorſtadt zu thun, und hoffen, daß ihre diesbezüglichen Beſtrebungen allſeitige Unterſtützung finden. * Aus der Handelskammer.(Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗ Ausſtellung zu Straßburg im Elſaß), Nachdem der geſchäfts⸗ leitende Ausſchuß die Anmeldefriſt bis zum 1. Auguſt 1894 verlängert hat, weiſen wie wiederholt darauf hin, daß Aus⸗ ſtellungsluſtige alle erforderlichen Auskünfte auf der Kanzlei der Handelskammer(Lit. D 3 Nr. 12 eine Treppe) erhalten können. An gleicher Stelle ſind auch die offiziellen Anmelde⸗ bogen zu haben. Zugleich ſei nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß zur Ausſtellung nur ſolche gewerbliche Erzeug⸗ niſſe gelangen, welche in Elſaß⸗Lothringen, im Großherzogthum Baden oder in der Bayeriſchen Rheinpfalz hergeſtellt wor⸗ den ſind. * Ueber den Tabakmarkt der letzten Woche ſchreibt die „Südd. Tabakztg.“ In Herxheim wurde eine Parthie von ca. 400 Etr. zu 55 Mk. verfteuert, von einem Spekulanten an einen Mannheimer Händler verkauft. Im badiſchen Oberlande wurden 500 Etr. an einen Bruchſaler Händler zu annähernd Me, tranſit verkauft. Eine fernere Parthie wurde vom iſchen Oberlande zu Anfangs der 40 Mark nach Mannheim gehandelt. Lebhaftere Nachfrage herrſcht nach Sandblatt, wonon die Läger klein ſind. Fahnenweihe. Wie wir bereits vor einigen Tagen kurz mitgetheilt haben, feiert der Männergeſangverein Linden⸗ hof, der einzige Geſangs⸗ und Geſelligkeitsverein dieſer in kaſcher Entwickelung begriffenen Vorſtadt, am Sonntag das Feſt ſeiner Fahnenweihe. An demſelbenfwerden ſich 12 hieſige und auswärtige Vereine betheiligen. Der Feſtzug ſtellt ſich Nach⸗ mittags ½3 Uhr auf dem Lindenhof auf und bewegt ſich durch die feſtlich geſchmückten Straßen bis zum„Rheinpark“, wo⸗ ſelbſt der Feſtakt und das Bankett ſtattfindet. Abends 7 Uhr erfolgt der Rückmarſch auf und durch den Lindenhof und um 9 Uhr 1150 der Feſtball ebenfalls im„Rheinpark“. Die Muſtk ſtellt die Kapelle Petermann. Der Verein, welcher über ein gut geſchultes Stimmenmaterial verfügt und ſchon bei verſchiedenen Gelegenheiten Beweiſe ſeiner Leiſtungsfähigkeit Aiadenz hat, wird ſich, unterſtützt von den Bewohnern des indenhofs, alle Mühe geben, ſeine Gäſte würdig zu empfangen und denſelben den Aufenthalt dahier zu einem recht ange⸗ nehmen in geſtalten. * Ein Operettenabend findet heute Freitag Abend im hieſigen Stadtpark ſtatt und zwar wird die hieſige Grenadier⸗ kapelle concertiren. * Beerenweinbereitung. Aus Heidelberg, 12. Juli, ſchreibt uns unſer Q⸗Korreſpondent: Im hieſigen Obſtbau⸗ verein hielt geſtern Herr Landwirthſchaftsinſpektor Bach vor ſehr zahlreichen Zuhörern einen Vortrag über Beerenwein⸗ bereitung. Solche ſachkundigen Vorträge ſind für die In⸗ tereſſenten ungemein nützlich, denn man lernt nicht nur, wie es zu machen iſt, ſondern auch warum ſo und nicht anders aa den werden darf. Erft dann aber, wann man die 11 e nach dem Warum zu beantworten weiß, hat man eine 15 8 recht begriffen. Da jetzt die Zeit der Bereitung von Johannis⸗ beerwein gekommen iſt, ſo ſeien hier den Leſern und Leſerinnen dieſes Blattes aus dem Vortrag des Herrn Bach einige praktiſche Winke gegeben. Es empfiehlt ſich, die Johannis⸗ beeren, bevor man ſie feramuft mit kaltem Waſſer ab⸗ Faftanben einmal beſeitigt man dadurch den ihnen an⸗ aftenden Schmutz und dann kühlt man ſte dadurch ab, was wichtig iſt, denn in der Hitze gepflückte Beeren gehen 15 über und bekommen einen Stich, wenn ſie nicht abge⸗ kühlt werden. Das Zerſtampfen geſchieht am beſten mit einem Stück Holz in einem Sieb von galvaniſirtem Eiſen. Wer kein ſolches Sieb beſitzt, mag die Beeren mit den Händen oder mit einer hölzernen Stampfe zerdrücken, was nebenbei bemerkt, durchaus keine leichte Arbeit iſt. Jede Beere muß erdrückt werden, denn die Preſſe vermag das nicht zu leiſten; felbſt in der beſten Preſſe bleiben die ganzen Beeren 1897 Man muß die Beeren mehrmals preſſen, zwei, rei und viermal, weil man nur in dieſem Falle die Extractivſtoffe aus ihnen herauszieht, die nachher den Gährpflänzchen als Nahrung dienen. Vor dem zweiten Preſſen begießt man die Treſter mit Waſſer, das man doch ſo wie ſo Don Vedros Brautfahrt. Erzählung aus dem mexikaniſchen Kriege von Max Lay. (Nachbruck gerbeten.) 9(Fortſetzung.) „Sennora,“ ſagte Don Pedro leiſe,„der alte Indianer iſt gekommen!“ Ein halb unterdrückter Freudenruf entfuhr ihr. „Darf ich ihn ſehen?“ Don Pedro 155 ſtumm die Achſeln. „Nicht 70 8 ch, meine Leute haben Augen!“ Entmuthigt ließ ſie den Kopf ſinken. Ein ſchmerzlicher Seufzer entrang ſich ihren bleichen Lippen. „Haben Sie keine Botſchaft für ihn, die er ihrem Vater ausrichten könnte?“ „Meinen Vater— kennen Sie ihn?“ fragte ſie erſchreckt. „Nein,“ entgegnete er,„der Indianer ſagte nur, daß Ihr wäre er in Mon⸗ Vater Sie abgeſandt!“ „Mein Vater?— O nein, er nicht; wä terey geweſen, er hätte nicht zugegeben, daß ich— was ſoll ich ihm nun fagen laſſen?— Weiß ich doch ſelbſt nicht, was mir beſtimmt iſt.— Sollte ich ſterben müſſen,“ fuhr ſie mit thränenerſtickter Stimme fort,„ſo ſoll der Indianer ihm meine letzten Wünſche bringen, er wird mir meinen Wahnwitz verzeihen und für ſein unglückliches Kind beten.“. Don Pedros Ker wallte in heißer Leidenſchaft auf, Die berückende Schönheit, bebend unter dem für die Jugend ſchreck⸗ lichſten Gedanken vor ſich ſtehen zu ſehen, zu ſehen, wie ſie wankte und ſchwer auf den Stuhl ſank und händeringend in das flackernde Licht ſtarrte; es wurde zuviel für ſeinen ſchon halb verwirrten Geiſt. Er ſank vor ihr auf die Kniee und ihre kleine n Hand erfaſſend, die ſie ihm willenlos über⸗ ließ, ſtieß ögebrochene, in der Aufregung faſt erſtickte Worte h ieſe V icht dieſe Thräuen, Sennora, ſie bohren ſich wie glühender Stahl in meine Bruſt! Wo ſo diel Jugend, ſo viel Schönhazt, ſtehen uns noch tauſend Wege SGeneral⸗Anzeiger. 8. Seite. zuſetzen muß, und läßt ſie einige Stunden ſtehen; ebenſo vor jedem folgenden Preſſen. Da die Johannisbeeren etwa 2 pcgt. Säure enthalten, ein trinkbarer Wein davon aber nur ½ pCt. enthalten darf, ſo muß man auf den Liter Saft erſter Preſſung drei Liter Waſſer zuſetzen. Auf anderem Wege als durch Ver⸗ dünnung mit Waſſer iſt die Säure nicht wegzubringen. Was den Zuckerzuſatz anbetrifft, ſo rechnet man auf 100 Liker Flüſſigkeit (Saft und Waſſer) 30 Pfund Zucker. Es iſt nicht nöthig, den 0 vorher zu kochen. Da die Gährpilze, auch wenn die Treſter ſehr gut ausgepreßt worden ſind, in der ſo gewonne⸗ nen Flüfſigkeit doch nur ſpärliche Nahrung finden, ſo empfiehlt es ſich, ihr zerkleinerte Roſinen beizumengen; ſtatt drei Pfund Zucker kann man fünf Pfund Roſinen nehmen. Wem das Zerkleinern der Roſinen zu mühſam iſt, der kaufe auf 100 Liter Flüſſigkeit in der Apotheke 20 bis 80 Gramm Salmiak (nicht zu verwechſeln mit Salmiakgeiſt) und ſetze ſie ihr zu, denn Salmiak iſt vorzügliche Nahrung für Gährpilze. Wer nach obiger Anweiſung verfährt, ein ſauberes Faß benutzt, womöglich einen Gährſpunden anwendet und den Wein nach etwa acht Wochen, d. i. nach Beendigung der Hauptgährung, in ein reines Faß abfüllt und dort weiter gähren läßt bis er flaſchen⸗ reif iſt, der wird einen ſehr annehmbaren Tropfen erzielen. * Einen ſeltenen Beſuch hatten wir am heutigen Vor⸗ mittag. Zwei Löwen der Menagerie J. Ghlbeck, welche auf dem Marktplatze in Ludwigshafen gegenwärtig ihr Aſyl aufſchlägt, um vom nächſten Samſtag an eine Reihe von Vor⸗ ſtellungen zu geben, ſtatteten uns ihre Viſite ab, erfreulicher⸗ weiſe in Begleitung ihrer Beſitzer und Bändiger. Von den beiden Löwen iſt der eine 9 und der andere 3 Monate alt. Der ältere Löwe legte ſich ſofort auf den Boden und verhielt ſich ziemlich ruhig, während der junge Baby⸗Löwe ſich recht ungeberdig benahm und eine große Vorliebe für unſere Papierkörbe an den Tag legte. Die Menagerie J. Ehlbeck iſt ſehr bekannt und genfeßt ein großes Renommée. Wir werden auf dieſelbe noch zurückkommen. *Ein heftiger orkanartiger Sturm wüthete am eſtrigen Tage. Derſelbe hat an den Obſtbäumen großen Schaden angerichtet. Viele Tauſende unreifer Früchte wurden herabgeworfen. *Ein Zimmerbrand entſtand geſtern Vormittag in dem Hauſe E 6, 3, welcher jedoch bald gelöſcht werden konnte. * Unfälle. Der Werftarbeiter Georg Wolf war geſtern Vormittag mit Ausladen in einer Halle auf der Mühlau be⸗ ſchäftigt; auf der Pritſche rutſchte er aus, ſtürzte herab und brach das Schlüſſelbein. Wolf mußte in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden.— Geſtern um die Mittagsſtunde, als der Sturm gerade am ärgſten wüthete, ging eine Frau bei dem neuen Schulhauſe jenſeits des Neckars vorbei. Plötzlich riß der Sturm einen Theil der Bretterwand ein, welcher auf die Frau ſtürzte und derſelben Verletzungen an den Armen und am Rücken beibrachte. * Muthmaßliches Wetter am 14. Juli: Der Luftwir⸗ bel über dem ſüdlichen Norwegen und der oberen Nordſee hat ſich auf 740 mm. vertieft, weshalb die Vorpoſten des Hochdrucks aus Südweſten und Süden wieder etwas zurück⸗ gedrängt wurden; doch dauern bei uns die warmen Süd⸗ winde an und verurſachen warme Temperatur und zeitweilige Aufheiterung. 5 Samstag und Sonntag iſt noch immer zeitweilig bewölktes und zu vereinzelten Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. O Heidelberg, 11. Juli. Das allen Beſuchern Heidel⸗ bergs bekannte Cafs Wachter bei der Haſetters kirche ging um den Preis von 250,000 M. an die Cafetiers Gebr. Luſtig aus Wien über, die bisher ein großes Bahnhofscafs in Oderberg betrieben haben.— Der evangeliſche Pfarrer des Stadttheils Neuenheim, Herr Schneider, feiert gegenwärtig ſein 25jähriges Jubiläum als Ortspfarrer. Vorher war er ſchon zwei Jahre als Pfarrverweſer am gleichen Ort thätig. 8 Schneider genießt in ſeiner Gemeinde große Liebe un erehrung. Als Theologe hängt er der liberalen Richtung an, die er in dem von ihm längere Jahre hindurch eeiteten ev.⸗prot. Wochenblatt vertrat. Geſtern wurde ihm ein Ständ⸗ chen dargebracht. Heute wird ein Feſtmahl und ein Bankett zu Ehren des Juhbilars ſtattfinden. Bis zur Vereinigung Neuenheims mit Heidelberg gehörte Neuenheim zur Dibceſe Weinheim⸗Ladenburg, jetzt gehört es zur Diöceſe Mannheim⸗ *Wilhelmsfeld(A. Heidelberg), 12. Juli. Selten gab es mehr wie dieſes Jahr; aber auch noch nie war die Nachfrage ſo groß wie heuer. Es iſt deshalb kein Wunder, wenn die Händler anfangs 40 Pf. pro Pfund am latz bezahlen mußten. Manche Familie verdiente durch eidelbeerbrechen ein ſchönes Stück Geld. Jetzt iſt's aber ereits vorbei. Preis jetzt 6 Pfg. „Karlsruhe, 12. Juli. In einer geſtern Abend ſtatt⸗ gehabten außerordentlichen Generalverſammlung beſchloß der ewerbeverein, im nächſten Jahre hier eine Ausſtellung von ktromotoren hauptſächtich für das Kleingewerbe abzuhal⸗ ten. Die Ausſtellung— 5 vorausſichtlich in der Zeit vom 15. i bis Ende September abgehalten werden. Kleine Mittheilungen. In ebſtahl wurde ein Mann, Namens Jakob Gärtner, bei einem heftigen Ge⸗ witter vom Blitz erſchlagen.— In Todtnau tödtete ſich in einem Zuſtand von Säuferwahnſinn mittels eines Tranchier⸗ meſſers der 20 Jahre Ferdinand Zähringer. offen— Sie werden leben, Niemand foll Ihnen ein Haar krümmen, ſo lange ich lebe. Ein Wort von Ihrem Mund und ich— ich durchbohre mit eigener Hand den, der Sie zu berühren wagt!“ Es war ein langer, trauriger Blick, der aus den umflor⸗ ten Augen Lueindes ſein wild erregtes Antlitz traf. „Ich danke Ihnen, Sennor,“ ſagte ſte wehmüthig,„danke Ihnen tauſendmal für Ihre Ritterlichkeit, um ſo mehr, als — aber es nützt nichts, Sie würden ſich mit opfern— was ſollte Ihr Vater wohl machen—“ „Wie kennen Sie meinen Vater?“ fuhr er jetzt erſtaunt auf und richtete ſich in die Höhe. Sie ſchüttelte den Kopf. „Nein, ich kenne ihn nicht, habe ihn niemals geſehen, aber gleichviel, bin ich verloren, mein Dank bleibt dem Caballero.“ „Der Caballero gibt Ihnen ſein Ehrenwort, daß Sie nicht verloren ſind, daß er Sie zur Freiheit führen wird aus den Klauen jenes blutdürſtigen Greiſes, der ſich mein Kom⸗ mandeur nennt.“ Sein Geſicht ünde je länger er ſprach, einen ſo feſt entſchloſſenen, ja harten Ausdruck an, daß Lueinde wohl ein⸗ ſah, wie ernſt es ihm mar, „So meinen Sie wirklich, ich dürfte hoffen?“ fragte ſie zagend und blickte ihn mit glänzenden Augen ſo kEindlich ver⸗ trauend an, daß er alle ſeine Selbſtbeherrſchung zu Hau mdeiß mußte, um das reizende Mädchen nicht an ſeine Bruft u reißen. Seine Bewegung bemeiſternd, entgegnete er mit möglich⸗ ſter Ruhe: „Ich werde dem Indianer einen Ort bezeichnen, wo er Sie finden wird, indeſſen laſſen Sie Niemand merken, was ich Ihnen verſprach!“ Lueinde nickte nur. Aber für den Blick, der ihn umfaßte, hätte er tauſend Mal ſein Leben hingegeben. Sie wollte ſprechen, aber ehe ſie nur ein Wort über die Lippen brachte, hatte er ſich plötzlich abgewandt und das Zimmer verlaſſen. Die zuſammengefalreten Hände auf den Knieen, ſaß ſie eine Weile in tiefem Nachdenken; dann glitt ſie nieder auf den FJußboden und erheh in olles Hers betend zu Wott. Gerichtszeitung. *Mannheim, 11. Juli.(Strafkammer.) VDor ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Bertretes der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling 1) Der 39 Jahre alte Damenſchneider Peter Fiſcher von hier wurde wegen ſchwerer Sittlichkeitsverbrechen in Sinne des§ 176 Ziff. 3(ſein eigenes 14 Jahre altes Töchter chen war das Opfer) zu 3 Jahren Zuchthaus und Verluſt der Ehrenrechte auf 3 Jahre verurtheilt. Vertheidiger: Rechts anwalt Dr. Köhler. 2) In der Nacht vom 12. zum 18. v. Mts. wurden di beiden Küfer Adam Weißmantel und Wilhelm Gurath dabei betroffen, wie ſie zwei Fäſſer über die Umzäunung eines Lagerplatzes auf dem Neckarvorland ſchafften. Wegen ſchweren Diebſtahls wurde Weißmantel zu 1 Jahr und 4 Wochen, Gu rath zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. 3) Wegen Vergehens gegen§ 112.St.G. B.(Anreizung von Militärperſonen zum Migeboran ſteht der Küfer Jakob Urſchel von Ludwigshafen unter Anklage. Er hat am 21. Mai d. J. auf dem Zeughausplatz einer mit Zielübungen beſchäftigten Abtheilung Soldaten zugerufen:„Werft die Ge⸗ wehre weg und ſchlagt ſie den Sergeanten auf den Kopf!“ Deßwegen feſtgenommen, ſchmähte Urſchel die Schutzleute. Faf Urtheil kautete auf 1 Monat Gefängniß und 1 Woche Haft. 4) Der ſchon mit Zuchthaus vorbeſtrafte Schuhmacher Bertram Wollmann von Sbrigheim entwendete am 25. April auf dem Centralgüterbahnhof einen Sack Briquets im Werthe von 90 Pfg. und wird deshalb zu 6 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt. Ferner werden ihm die Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt. 5) Die Korbmacher Bonif. Schreiner und.Krupp II. entwendeten mit noch Andern am 16. Mai d. J. aus dem Neckarauer Wald 20 Bund Weiden im Werthe von 40 Mk. Vom Schöffengericht zu Gefängnißſtrafen von je 2 Wochen verurtheilt, legten ſie Berufung ein, welche jedoch erfolglos bleibt. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Katz. 6) Wegen verſuchter Verbrechen im Sinne des§ 176 Niſter 3 R. St. G. B. wird der 68 Jahre alte ehemalige Wirth nton Klier von Amberg unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände zu 6 Monaten Gefängniß, ab 2 Monate Unterſuchungs⸗ haft, verurtheilt. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Katz. 7) Der 27 Jahre alte Cementirer Joſef Eiſele von Ganſelfingen 5 ſich einer Rohheit ſeltener Art ſchuldig. Er warf am 28. April d. J. in der Wirthſchaft zum„Goldenen Ochſen“ in E 5 einen Gaſt, den Taglöhner Brenneis, zu Boden, hieb mit einem Stock auf ihn ein und trat mit den Füßen auf 1 herum. Infolgedeſſen bekam der Mißhandelte die Bauchfellentzündung und war 5 Wochen gefährlich krank. Eiſele wurde heute wegen Körperverletzung im Sinne des § 223 a R. St. G. B. zu 4 Monaten Gefängniß, ab 2 Monate der Unterſuchungshaft, verurtheilt. 8) Wegen Hehlerei war der Kaufmann Albert Breig zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Er ſollte ge⸗ ſtohlene Kohlen angekauft haben. Nachdem inzwiſchen die Gerichtsverhandlung gegen die Diebe ſeine Schuldloſtgkeit dargethan, wird heute ſeiner Berufung ſtattgegeben und auf Freiſprechung erkannt. ) Der Butterhändler Friedrich Hammer von hier hat Berufung eingelegt gegen ein Urtheil des Schöffengerichts, welches wegen Vergehens gegen das Nahrun Faine auf eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen und auf eine eldftrafe von 300 Mk. gegen ihn erkannt hatte. Hammer hatte die Butterverfälſchung im großen Maßſtabe betrieben. Eine ganze Anzahl Händler— er lieferte vorzugsweiſe an Händler und Großkonfumenten— wurde infolge der ſchlechten Qualität der von ihm bezogenen Butter mik Geldſtrafen von—27 M. belegt. Von 22 bei ihm entnommenen Proben charakterifirte die chemiſche Unterſuchung 16 als mit Margarine ver etzt und zwar von 18 bis 78 pet. Der Berufungskläger degründete ſeine Berufung mit der Behauptung, die beſtraften Händ⸗ lerinnen hätten nicht nur von ihm, ſondern auch von anderer Seite Butter bezogen und könnten nicht behaupten, daß die konfiszirte Butter von ihm geweſen. Auch könne er nicht be⸗ ſtraft werden, wenn ſein Lieferant, Butterhändler Thomy in Frankenthal und Mannheim, ihm gefälſchte Butter ge⸗ liefert habe. Auf der anderen Seite hat der Appellant ſchon in der Sitzung des Schöffengerichts eingeräumt, Butter mit Margarine vermengt zu haben, wenn auch nur bis Weih⸗ nachten 1893. Die Berufung wurde als unbegründet ver⸗ worfen. Der Bruder Friebrich Hammer's, Franz Hammer, hatte ſeine Berufung noch vor der Verhandlung wohlweislich zurückgezogen. 8 10) Die Berufung der Näherin Marie Hirt von hier, welche wegen gewerbsmäßiger Unzucht zu acht Tagen aft verurtheilt 5 war, wird als unbegründet verworfen. Vertheidiger.⸗A. Dr. Köhler. OGeffentliche Sitzung des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim. *Mannheim, 11. Juli 1894. Gegenwärtig: 1) Als Vorſitzender: Bürgermeiſter Klotz⸗ 2) Als beiſitzende Richter: a. aus dem Aiſe der Arbeit⸗ geber: Welz, Georg, Maurermeiſter von Kä erthal, Will⸗ ſtäbter, Ephraim Hirſch, Fabrikant dahier; d aus dem Kreiſe der Arbeitnehmer: Weiner, Philipp, Schuhmacher ———..— der allein Kraft und Klarheit in ihre niedergebeugte Seele bringen konnte. II. Van Zeen hatte, Gift und Galle im Herzen, den Gefan⸗ enen fammt ſeiner Karawane ins Lager geführt. Es war ſchon dunkel— die Dämmerung iſt in jenen ſüdlichen Breiten nur kurz— ohne genaue Ortskenntniß wäre es ſehr ſchwierig eweſen, in dem Labyrinth von himmelhohen Felſen und engen chluchten den We Lager aufzufinden, das in einem geräumigen Thalkeſſe lag, nahe genug der großen Straße, daß die Vorpoſten dieſe gleichzeitig mit überwachen konnten. Die graſige Thalſohle bot den Pferden der Contre⸗Guerillas üppige Aeſung, Reihenweiſe, mit dem Laſſo an den Hinter⸗ füßen gefeſſelt, lagen und ſtanden die Thiere auf dem weichen Boden. Zwiſchen ihnen, in zwangloſen Gruppen vertheilt, lagerten die rothärmeligen Reiter um die Wachtfeuer, wo in roßen Feldkeſſeln die Frijoles, ein in Mexiko allbeltebtes ohneugericht, zum Nachtmahle kochten. Ein in vielen Kaskaden aus den bewaldeten Bergen nie⸗ derſtürzender Bach erfüllte die ruhige balſamiſche Abendluft mit leiſem Rauſchen, wie geſchaffen, die vom Nichtsthun und des Tages Hitze ermüdeten Reiter in Schlaf zu ſingen. Da, wo der Bach ſein Bett durch einen ziemlich engen Hohlweg der nicht zu fernen Straße zuwendete, hatte auf einem etwas erhöhten Felsplateau, von dem das Lager bequem zu über⸗ ſehen war, der Chef der Truppe, Dupain, ſein Stabsquartier aufgeſchlagen. Die Einrichtungen dazu waren äußerſt einfach. Der alle Krieger, aller unnöthigen Bagage abhold, hatte nicht einmal ein Zelt. Eine Wand aus geflochtenem Gezweige, mit der im Hintergrunde aufſtrebenden Felswand einen Win⸗ kel bildend, war der einzige Schutz gegen die Witterung, deren jetzige Milde andere Vorkehrungen auch unnöthig erſcheinen ließ. Ein niederer Feldſtuhl und ein großer, platter Koffer, der zur Noth auch als Tiſch dienen konnte, das war die gauzs Mobiliarausſtattung des Hauptquartiers. (Fortſetzung folgt. —— General⸗Anzeiger. l, Julius Friedrich, Eiſendreher dahier und als iber Actuar Ketterer. lle ſtanden auf heutiger Tagesordnung. der Grundarbeiter Jacob Singer von Neckarau, ft, klagt gegen die Firma Holtzmann u. nternehmung hier, auf Zahlung von 2 M. Arbeitslohnes und auf Ausſtellung eines hes den Erforderniſſen des§ 113 der Gew.⸗ Mit dem Anſpruch von 2 M. 39 Pf. wird „wogegen Beklagter verurtheilt wird, dem tte Dienſtzeugniß auszuſtellen. ie Klage des Malergeſellen Joſeph Kurz Nalermeiſter Richard Weber dahier, blieb, da Parteien nicht erſchienen ſind, beruhen. Jall, Im Vergleichswege wurde die Sache der Fabrik⸗ atharing Kaupp hier, welche gegen die Firma 0 uffmann, Federnfabrik, hier auf Zahlung von M..00 Entſchädigung wegen kündigungsloſer Entlaſſung gellagt hat, dahin erledigt, daß die Beklagte der Klägerin 4 Mark bezahlt, und Letztere auf den weiteren Anſpruch arbeite Heß Verzicht leiſtet. . Fall. Die Feſtſtellungsklage der Mannheimer Four⸗ nierfabrik Reichenburg& Cie. gegen die Konkursmaſſe über den Nachlaß der Firma Philipp Lampert& Cie,, Möbelſchreinerei in Bruchſal wurde vertagt. 5, Fall. Gegen den Bäckermeiſter Eduard Lorenz dahier klagt der Bäckergeſelle Friedrich Anniſer dahier auf Zahlung von M. 13.80 Entſchädigung wegen grundloſer Nichta zme in den Dienſt. Auch hier kommt ein Vergleich en Parteien zu Stande und erhält Kläger 7 Mark. Mehrforderung leiſtet derſelbe Verzicht. 0 Der Spenglergeſelle Konrad Lang dahier klagt gegen Spenglermeiſter Victor Boſſo hier auf Zahlung von 40 Mark 75 Pfg. rückſtändigen Lohnes. Im Vergleichs⸗ wege erhält Kläger 28 Mark zugeſprochen. Auf die Mehr⸗ ſorderung leiſtet Kläger Verzicht. Sport. Stafettenfahrt Karlsruhe⸗Straßburg und zurück. Dieſe von den Bundesvereinen der und Mit⸗ gliedern des Rennvereins Karlsruhe beabſichtigte Dauerfahrt iſt auf nächſten Sonntag feſtgeſetzt. Die Militärbehörde unter⸗ ſtützt die intereſſante Fahrt in jeder Weiſe. Auf ein ergange⸗ nes Geſuch hat der kommandirende General des 14. Armee⸗ korps ein ſehr entgegenkommendes Schreiben an den Ausſchuß gelangen laſſen und die Zuſage gegeben, daß die Beförderung einer militäriſchen Depeſche mit Rückantwork gerne geſtattet ſei und die Kommandantur Straßburg Weiſung bereits er⸗ halten habe. In Karlsruhe befindet ſich die Abgangsſtation beim Cafe Nowack. Vormittags 5 Uhr wird der erſte Stafettenfahrer Karlsruhe verlaſſen, um in Neumalſch dem bereitſtehenden zweiten Fahrer das Dokument zur Weiterbe⸗ förderung nach Hügelsheim zu übergeben. Weitere Stationen ſind: Rheinbiſchofsheim, Metzgerthorwache⸗Straßburg. So⸗ fort nach empfangener Antwort treten die mit Erſatzleuten verſehenen Fahrer den Rückweg an. Bei dieſer Einrichtung dürfte es bei normaler Witterung gelingen, die 152 Kilometer lange Strecke in längſtens 340 Minuten zurückzulegen. Gegen 10½ Uhr erwartet man die Antwort an der Anfangsſtation Karlsruhe. Die beſten Karlsruher Rennfahrer haben ſich zur Mitfahrt gemeldet. Tagesneuigkeiten. — Budapeſt, 12. Juli. Aufſehen erregt die Verhaftung des angeſehenen Holzhändlers Goldberg, der wegen Erlangung 25 e das eigene große Holzlager in Brand teckte. Paris, 10. Juli. Spaltenlange Berichte bringen die franzöſiſchen Blätter ohne Unterſchied der Parteirichtung, auch die katholiſchen, über einen entfetzlichen Proceß, der ſich ſeit Montag vor den Geſchworenen des Mayenne⸗Departe⸗ ments abſpielt, großes uud berechtigtes Aufſehen erregt und vermuthlich vier Sitzungen in Anſpruch nehmen wird. Als Angeklagter iſt der Vicar von Entrammes, Abbe Bruneau, vorgeführt worden, unter der Anklage, zwei Morde, mehrere Brandſtiftungen und eine Reihe von Diebſtählen und Ver⸗ trauensbrüchen verübt zu haben. Die Staatsanwaltſchaft hat nicht weniger als 93 Zeugen geladen. Obwohl die öffent⸗ liche Meinung dem Vicar ſchon ſeit Langem mehrere Untha⸗ ten, die in den letzten Jahren in Aſtille Entrammes und Laval verübt wurden, zur Laſt legte, gelang es doch erſt zu Anfang Januar dieſes Jahres, den Schuldigen zu überführen. Am 2. Januar nämlich wurde der Pfarrer von Entrammes, Fricot, im Garten des Pfarrhauſes ermordet, und ſogleich lenkte ſich der Verdacht auf den Vicar. Gegen 6 Uhr Abends, am genannten Tage, als der Abendtiſch gedeckt war, verließ der Pfarrer das Haus und begab ſich in den Garten. Als er nach mehreren Stunden noch nicht zurlckgekehrt war, fin man an, unruhig zu werden, und das Dienſtmädchen 1 0 ſich mit dem Viear auf die Suche. Trotz eifrigen Forſchens, das faſt die ganze Nacht hindurch fortgeſetzt wurde, gelang es erſt am anderen Morgen, den Pfarrer in einem Brunnen tadt aufzufinden. Da die Bewohner des Ortes den Vicar offen als den Mörder bezeichneten, nahmen die Behörden eine Unterſuchung ſeiner Wohnung vor. Man fand zahl⸗ reiche Blutſpuren. Der Vicar Bruneau ward verhaftet. Die Unterſuchung hat nun ergeben, daß Bruneau ſtets ein ſehr lüderliches Leben führte, den größten Theil ſeiner freien Zeit in Geſellſchaft anrüchiger Franensleute in Laval zubrachte, wo die Droſchkenkutſcher in ihm ihren beſten Kunden verloren haben, und daß er weit über ſeine Ver⸗ hältniſſe lebte. Das zu ſeinem eichtfertigen Lebenswandel erforderliche Geld hatte er ſich durch Vertrauensmißbrauch, falſche Vorſpiegelungen oder durch Diebſtahl bei ſeinem Pfarrer verſchafft. Zweimal hakte er die Pfarrwohnung in Brand geſteckt, um die Verſicherungsprämie einzuheimſen und ſchließlich wird mit großer Beſtimmtheit behauptet, er habe eine Blumenhändlerin erdroſſelt und ihre Baarſchaft an ſich genommen. Paris, 12. Juli. Der Abbs Bruneau, der Mörder des Pfaxrers von Entrames, wurde 8. 385 Tode verurtheilt. — Brüſſel, 11. Juli. Eine bedeutende Feuersbrunſt zerſtörte heute Früh binnen Kurzem das in dem Pavillon der Markthallen errichtete Theater. Das im Keller elegene Eismagazin wurde mit ſämmtlichen lagernden Viktualien vernichtet. Der Schaden beträgt eine Million. Menſchen ſind nicht verunglückt. — Antwerpen, 12. Juli. Der internationale Jour⸗ naliſtentag wurde geſtern geſchloſſen und das Bureau des gegenwärtigen Congreſſes beauftragt, den Ort für die nächſt⸗ jährige Zuſammenkunft zu beſtimmen. Ueber das große GErdbeben in Konſtantinopel liegen heute folgende Meldungen vor: London, 12. Juli. Ju onſtantinopel dauert die Verwirrung fort, welche durch die Erdbeben hervorgerufen worden iſt. Die Bevölkerung verbrachte die letzte Nacht in den öffentlichen Gärten, Friedhöfen und auf den offenen Plätzen. Die Krankenhäuſer ſind angefüllt mit Verletzten. Die Stadt macht den Eindruck eines großen Jahrmarktes. Allenthalben ſind Zelte aus Betttüchern aufgerichtet, unter denen ganze Familien einquartirt ſind. Am meiſten haben die Prinzeninſeln gelitten. In Prinkizo ſtürzten die orthodore Kirche und zahlreiche Villen ein; in Chalki und Antigoni blieb kein Haus unverletzt; in San Stefano wurden beim Einſturz der katholiſchen Kirche und des Kaszuinerkloſters 11 unter den Trümmern be⸗ graben. Die Dörfer am Marmarameer, Makrikoei und Pendik, haben ſtark gelitten, dagegen weniger die Dörfer am Bosporus. Die Gebäude der Geſandtſchaften und Botſchaften ſind gnädig davongekommen. Auf der anatoliſchen Eiſenbahn ſtürzten fünf Bahngebäude zuſammen in's Marmarameer. Die See trat plötzlich zurück und ſtrömte dann mächtig gegen das Ufer. Die Schiffe wurden wie von mächtigen Wellen getroffen. Das Erdbeben dauerte nur wenige Selunden. All⸗ gemein iſt die Ueberzeugung, daß, wenn das Erdbeben länger gedauert hätte, Konſtantinopel ſelbſt ein großer Trümmer⸗ haufen wären. Für den Mittelpunkt der Erſchütterung hält man Bruſſa. Konſtantinopel, 12. Juli. Heute Nachmittag 4 Uhr 8 Minuten erfolgte ein neuer ſtarker Erdſtoß. Cs herrſcht allgemeines Entſetzen in der Bevölkerung; man verläßt die Häuſer und die Läden werden geſchloſſen. Berlin. 11. Juli. Bei dem ſtarken Erdbeben, von wel⸗ chem Konſtantinopel geſtern heimgeſucht wurde, iſt nach vor⸗ läufiger Ermittelung kein Deutſcher verletzt worden. Pera, 12. Juli. Fünf Schüler der mediziniſchen Schule ſind bei dem Erdbeben verletzt worden. Die Kuppel der Irenen⸗Moſchee barſt in dem Augenblicke, als der ruſſiſche Botſchafter die Moſchee beſuchte. Auf der Inſel Halkt iſt die theologiſche Schule zerſtört. Bisher ſind erſt Nachrichten aus dem nordweſtlichen Theile Kleinaſiens eingetroffen. Nach einer amtlichen Mittheilung ſind in Smyrna, Vurlas, Ghemlik, Geiwe, Adrianopel ſchwache Erdſtöße verſpürt worden, doch haben ſie keinen Schaden angerichtet. In Ismidt, Bruſſa und Karamurſal ſind einige Gebäude eingeſtürzt, in Mudania wurde eine Frau getödtet. In Adabazar an der Eiſenbahn⸗ linie Angora waren die Erdſtöße ſehr ſtark. Viele Häufer ſind eingeſtürzt und zahlreiche Menſchen getödtet und ver⸗ wundet worden. Literariſches. Stunden der Freude und des erquicklichſten Genuſſes wird Allen— insbeſondere der Frauenwelt— ein Buch gewähren, welches ſoeben im Verlage der„Deutſchen Schriftſteller⸗ Genoſſenſchaft“, Berlin W. 9, erſchienen iſt und allgemeines Aufſehen exregt. Es betitelt ſich̃„Kaethe und ich“, Erleb⸗ niſſe und Erfahrungen aus junger Ehe von Manuel Schnitzer, und enthält eine Reihe allerliebſter, von ſprithendem 8 und gemüthvoller Schalkheit erfüllter Epiſoden aus rautſtand und Flitterwochen, die in den Herzen aller Eheleute die Taundlichlen und heiterſten Erinne⸗ rungen wecken, und in denen, welche Hymens Bande noch nicht feſſeln, eine Ahnung aufdämmern laſſen von holdem Glück und von Stunden neckenden Uebermuths. Das köſtliche Werk, deſſen Preis nur 3 Mark beträgt, iſt ſo recht ein Buch der Freude für Frauen und die es werden wollen, wie für Alle, die begierig ſind(und wer es nicht iſt), die Ehe von der Sonnenfeite kennen zu lernen, die aber einem Schalk auch ein bischen Neckerei nicht überlehmen. Aeneſe Nachrichten und Felegramme. Berlin, 12. Juli. Nach einer Meldung der„Deutſchen Warte“ verlangt Rußland ein Depot für jedes die Grenze paſſirende Binnenſchiff. Die Weichſelſchiffer proteſtiren. Berlin, 12. Juli. Der Bundesrath beſchloß heute, der Reſolution des Reichstags betreffend Gewährung von unbeſchränkten Eiſenbahnfreifahrtkarten an die Reichstagsmitglieder keine Folge zu geben. Elbing, 12. Juli. Der„Elbinger zu Folge iſt das Mitglied des Herrenhauſes, Graf Dohna⸗Schlo⸗ bitten, Landhofmeiſter des Königreichs Preußen, heute Vor⸗ mittag an einem Lungenleiden geſtorben. Budapeſt, 12. Julj. Die Polizei verhaftete einen Arbeiter, Namens Georg Czerni, der ſich als Anarchift ent⸗ puppte. Derſelbe ſteckte kürzlich eine Fabrik in Brand, was eine Million Schaden verurſachte und mehrere Menſchen⸗ leben koſtete, Paris, 12. Juli.„Elſaß⸗Lothringiſche Vereine“ wer⸗ den am 14. Juli ihre gewohnte Pilgerfahrt nach dem Stand⸗ 0 75 der Stadt Straßburg auf dem Eintrachtsplatze unter⸗ nehmen. Paris, 12, Juli. Frau Caſimir⸗Perier hat dem Aus⸗ ſchuß von Damen, welche die Errichtung einer mildthätigen Stiftung zum Andenken an Carnot betreiben, zur Eröffnung der Einzeichnung 10,000 Franken ficghehen laſſen. „Paris, 12. Juli. Angeblich ſind heute Nacht zwei Engländer vor dem Miniſterium des Aeußeren, wo Caſimir⸗ Perier noch wohnt, verhaftet worden. Man behanptet, es ſeien Anarchiſten aus London. Barcelona, 12, Juli. Der Anarch iſt Salvador, welcher ſeiner Zeit das ſcheußliche Sprengverbrechen im „Teatro Liceo“ vollführte, wurde zum Tode durch die „Garotte“ verurtheilt.(Die Garotte iſt ein rechtwinklig an einem ſenkrechten Stabe befeſtigtes Halseiſen, durch deſſen Zuſchrauben in Spanien die Todesſtrafe mittels Erdroſſelung vollſtreckt wird. Die Red.) San Sebaſtian, 12. Juli. Die königliche Familie iſt hier, lebhaft begrüßt, eingetroffen. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Juli. An der Börſe notirten: Verein chemiſcher Fabriken Vor; ugs⸗ tien 158 G. Anilinfabrik 370 bez., Brauerei Eichbaum 108,25., Bad. Rück⸗ und Mitverſt 165 P. erun Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 12. Juli. Aktien. Badiſche Bant 113 50 6 J Brauerei z. Storch 108.— FP Rheiniſche Creditbank 127— 6Heidelberger Aktient rauerei 133.— 6 Abein. Oyv.-B. 80 pt. E 158.— 6 Hrauerei Schwartz 94.— E Pfälz. Oyp.⸗Bank 148 50 6 Sinner Brauerel⸗, 216.— 8 neue 14275 6 Werger'ſche Brauer:i 60.— 55 Mfälziſche Baut 120.— bz] Badiſche Brauerei 19 50 b Maunheimer Bank 126.— 6Ganter, Brauerei Freiburg 100 75 Deutſche Uniondank 79.— 6 Brauerei z. Sonne Weits 115.— 53 Köſter's Bank A ⸗G. 119.20 5 Maunt Dampfſchteppſchiff. 109.75 G Gewerbebant Speyer 50 0 118 60 Föln, Rüein-.Seeſch ftahrt—— Jaudauer Vollsbank 800, E 126.— 6Vad. Schifffabrt⸗Aſſecuranz 630.— P Bfäkziſche Lurwigsbahn 233.— 53 Bad. Rück⸗ u'tver ſich. 165.— P .777 7 145.60 Maun 7— Berſich⸗vung 580— 5 „ Nerdbahn 113.— FE Hannbeimer Rückverſich. 39,— Bahn 43 80 65 Hürtt. Transportverſich. 820.— 6 orzugs⸗Alt..Ber ch. Fabr. 158— 6 Sberrhein. Verf.-Geſellſchaft 300. P Dadiſche Anikn⸗ u Soda 370— bz Oggersbeimer Spennerei 36.— P Weſteregeln Alkaliwerke 152.70 6 Ettlinger Spirnerei 103.— Chem. Habrit Golbenberg 113.— Manndeimer Lagerhanz 93.785 8 Hofmann u. Schötenſack—— Nannh. Gum u. Aebebrk. 110— bz Verein D. Oelfarnken 94.50 bf Karlsruher Maſwinendan 134.— 8 Wagbäusſer Zuckerſa brik 64.— Spinneret 59.— P Maünzeimer Zugerraffin. 119.— 5) Karisr. Nähmf, Laid n. Meu Maunbeimer(aktlenbrauerei 131.— BBerein Speherer Ziegelwerke 75.— 55 Eichbaum⸗Brauerei 108.26 K Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Lubwigshafener Braue ei 206.— 61 Portl-Fementwk. Heidelberg 134— Schweinger Pranere! 5 abrik Waldpef 218.— P mai erke Maikammer 104. P rankfurter Mittagsbörſe vom 12. Juli. un der heutigen Börſe war etwas mehr Geſchäft und gleichzeitig feſtere Grundtendenz wahrnehmbar. Die aupt⸗ anregung ging vom Anlagemarkt aus, woſelbſt größere Um⸗ ſätze ſtattfanden und namentlich Zpröz. Reichsanleihe und Conſols wieder erheblich höher waren. Der im Vergleiche u den beſſeren ausländiſchen Staatspapieren noch immer ſehr billige Stand 1 3proz. Anleihen lenkt auch die Aufmerkſamkeit des Auslandes ſtärker auf unſere Zproz. onds und haben heute wieder Käufe für derartige echnung ſtattgefunden. Dieſe Bewegung kam ſodann den beſſeren Giſenbahnaktien zu Statten, insbeſondere wurden Mannheim, 18. Juil. notirten ungefähr wie geſtern. Eiſenaktien in zweiter Börſen⸗ hälfte befeſtigt, namentlich Laura. Von Induſtrieaktien zogen die geſtern eingeführten Vorzugsaktien des Vereins Chemiſcher Fabriken in Mannheim 1 pCt. an, Badiſche Anilin ſind 1,50 höher. Norddeutſcher Lloyd befeſtigt.— Privatdiskonto 171 bis 1 pGt. Frankfurter Effekten⸗Sveietät v. 12. Juli, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 285, Diskonto⸗Kommandit 184.70, geſellſchaft 184.50, Darmſtädter Bank 135.10, Oeſterr.⸗ h⸗ 138.40, Banque Ottomane 122.25, atsbahn 275¾, Böhm. Nordbahn 216, 385¼, Nordweſt 185¾, Elbt 75.80, Marienburger 83.60, Ung. Goldrente 98,75, Oeſterr, Goldrente 99.30, Oeſterr. Juli⸗Silberrente 79.90, Zproz. Mexikaner 17.80, 500er 18, Allgem. Elektrieitäts⸗Gef. 171.70, Nordd. Lloyd 92.20, Bochum 129.50, Concordia 84.40, Gel⸗ chen 151.80, Harpener 130.70, Hibernig 125.40, Laurg 30, 1860er Looſe 125.30, Türkenlooſe 34,10, Gotthard⸗ ien 167, Schweizer Central 129.90, Schweizer Nordoſt 117/, Jura Simplon St.⸗Aktien 75.50, Union 87.90, Sproz. Italiener 77.70. Mauunheim, 12. Juli.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. hal 217¼, Prince Weizen pfälz. neu. 15.———.—Gerſte rum. Brau—— „ Pommer. 15.———.—Hafer, bad. 14.50—14.75 „ ruſſ. Azima 14.——14.50]„ ruſſiſcher 14.——15.— „ Theodoſia 15,.25——.—]„württ. Alß „ Girka 14.——14.50„ rumäniſcher 14.——15.— „ Taganxog 18.75—14.25 Mais amer, Mixed11.25—. „ rumäniſcher 14.75—15.—„ Donau 10.50——.— „amerik. Winter 15.———.—„ La Plataa „ Milwaukee————.— Kohlreps, deutſch. 22.—.. „ Californier 15.2515.50 5 ungar.—.——.—.— „ La Plata 14.—14.50 Wicken—.——.— „Kanſas II. 15.———.—Kleeſfamen dſch... Kernen 15.——.— 5„ II.—.——.— Roggen, pfälz. 13.25—18.50„Luzerne———.— „ rumäniſcher 13.——18.50„ Provene.— „ nordder ſcher 13.25——.—„Eſparſette—.——..— Gerſte, hierländ.—.———.— Leinöl mit Faß 49.50——.— „ Pfälzer. Rüböl„„ 55.—. „ ungariſche—.———.—Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau————.— mit 20% Tara 17.25——. „ rum. Futter 10.25—.—.— 50er Rohſprit, Inl. 102.—.— 70er do. unverſteuert 18.25.— 15 2 8 2775 2475 2275 21.75 20.25 18.28 Roggenmehl Nr. 0 21.25 1) 18.25 Getreide unverändert. Manuheimer Produktenbörſe vom 12. Juli, Weizen per Juli 18.70, Nov. 18.90, März 14.85, Roggen per Juli 12.40, Nov. 12.35, März 12.70, Hafer per Julf 18.80, Nov. 12.46, März 12.80, Mais per Juli 10.20, Nov. 10.85, März 10.50 M. Tendenz: behauptet. Die Preiſe konnten ſich heute infolge etwas ungünſtigerer Witterung und guter Auskands⸗ kurſe behaupten, jedoch fanden nur ſehr geringe Umſätze ſtatk. Schifffahrts⸗ Nachrichten. Mannheimer Pafen Verkehr vom 11. Juli. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ett Haſenmeiſteret II. Ungefehr 5 0 Antwerpen Stückgüter 15838 Malnz 8 15 15 5750 reuz Mainz 9 4 5 6064 Rarns bott Amſterdam 2 Amſterdam— 3290 Becker Petersberg Antwerpen 2 11898 Ditſch Meeresſtern Rotterdam Welzes 9889 Augspurger Gbr. Hagenbucher Hochfeld Kohſen 18500 Beldermann Louis Heilbronn Bretter 80⁰ Hafenmeiſterei IV. Sangmann[Kronpeinz Hochfeld Rohlen 475⁰ Diehl Aeolus Ruhrort 75 11700 Schumacher Ebr Lanneng. 21 18808 Höhr Katharina Duisburg 8700 Augs purgen VBer ha Heilbronn Bord 650 Bolk Eliſe Pleutersbach Steine 750 Simb eck 38 Kaiſerwörth Mundenheim 0 670 Müler[Gebr Marx 5 Altrip 1 540 Senftleber[Gott mit uns Hochfeld[Kohlen 4600 FIoßholz:—-— ebm, angekommen 2700 ebm. abgegangen. Vom 12. Juli: Hafenmeiſterei L. Gibam Wermania Köln Stückgüter— Karbach Rhein 858 v. Wongarten Emma Rotlerdam.—— Dampfer„Lahn“, welcher am 3. Juli von Bremen abgefahren war, iſt am 11. Juli, Nachmittags 3 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: S8.] 9. 10. 11. 12.13. Bemerkungen Konſtauz 3,90 3,89 Hüningen. 2,55 2,59 2,562,57 2,62 Abds. 6 U. Kehl 22,75 2,712,78 2,75 2,75 N. 6 U. Lauterburg 3,90 3,94 3,97 3,97 Abds. 6 U. Magan 4,08 4,04 4,06 4,08 4,08 u⸗ Germersheim 3,96 3,86 3,92 3,91.-P. 12 U. Mannuheim 3,85 3,84 3,79 3,80 3,84 3,84 Mgs. 7 U Mainz ,97 1,98 1,92 1,98 1,97.-P. 12 Ul. Bingen 1,77 1,751,781,78 10 U. Kaub..98 1,97 1,951/901,96 2 U. Koblenz 2,12 2,10 2,08 2,09 10 U. Kölnn 22,011,98 1,92 1,92 1,88 2 U. Nuhrort 1,43 1,39 1,36 1,32 9 U. vom Neckar: Maunheim ,84 3,80 3,75 8,80 8,80 8,80] V. 7 U. Heilbroun 0,23 0,65 0,62 0,530,55 V.. Waſſerwärme des Rheines vom 11. ds.: 17 R. Stadt Autwerpen 100 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1887. Ziehung am 10. Juli 1894. Auszahlung am 2. Januar. 1895. Hauptpreiſe: Serie 63414 Nr. 17 à 150,000 Fres. S. 18596 Nr. 1 à 2500 Fr. S. 25128 Nr. 21 4 1000 Fr. S. 28812 Nr. 24, S. 72317 Nr. 14 je 500 Fr. S. 6315 Nr. 2, 18, S. 7429 Nr. 17, S. 13994 Nr. 3, S. 18562 Nr. 1, S. 21577 Nr. 5, 15, 25, S. 28049 Nr. 5, 18 S. 29161 Nr. 12, S. 30657 Nr. 7, S. 42494 Nr. 24, S. 43354 Nr. 14, 19, 23, S. 44874 Nr. 2, 5, 18, S. 72758 Nr. 12 je 150 Fres. Alle übrigen in den obigen Serien enthaltenen Nummern je 110 Fres.(Ohne Gew.) hütte.) Specialität: Kugelflaſchen. Fernſprecher 857. 38890 Martin Decker 1.4 Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Uebernahme ganzer Einrichtungen. lebhaſt umgeſetzt und konnten ca./ pCt. anziehen. Am Montanmarkte war wenia Bewegung. Ro 1 Mineralwaſſer⸗ und Brauſelimonade⸗ Fabrik, Feld⸗ 2* Iil 4„Aähmaſchinen 2 N 14477 Größtes Lager eleganter und einfacher 38952² Teppiche, Möbelſtoffe, Vorhänge, Decorationsarbeiten. Seelattz mann& Schneider Mannheim, Schwetzingerſtr. 19 21(Haſen⸗ nur allein zu haben bei Gegründet 1865, DMKkOb J. RBeis Lelevb. Nr. 718. Hols- und Polster-Möbel. lokalitäten:& 2, 22/8.— Fabrik G 4 Mannheim, 13. Juli, eern e theil e der icht unterworfen Montag, 2. Juli Induſtrie ten ſind ſtatiſtik von 1882 zu erſehen(Beiträge zur tiſtik der inneren Verwaltung thum Heft 44 Seite t 45 26/32). hemerken 1 rſicherungspflichtigen benden ſind für rhältniſſe in 81 des eſchluſſes unſeres deutlich bezeichnet, lnwendung wohl kaum S jerigfeiten bereit cherungspflicht beſchränkt auf die W„ Wirkerei ickerei, anderſeits ausgedehnt auf en vorbereitenden rbeiten, wie Spulen, Schlichten u. ſ.., ſowie chfolgenden Be⸗ und ungen der Gewebe⸗ und aren, 15 Appretirung, ger ausſch ngspflichtig. Dagegen unter⸗ die nachfolgenden Be⸗ und tungen der Gewebe u. ſ. w. erſicherungspflicht nur, wenn dieſe Arbeiten in der Betriebsſtätte de Fausweders oder Hauswirkers (Maſchinenſtrickers) nebenher vor⸗ genommen werden. Der Zuſatz zu§ 1 Abſ. 2 lit. b. findet auf lit. a keine Anwendung, wie das Kaiſerl. Reichsverſicher⸗ ungsamt vorbehaltlich anderwei⸗ ter inſtanzieller Entſcheidung aus⸗ geſprochen hat. 2. Sofern eine beſtimmte Perſon lls Hausgewerbetreibender ver⸗ ſicherungspflichtig iſt, muß ſie auch für die Wochen, in welchen ſie vorübergehend für eigene Rech⸗ nung(zum Verkauf oder auf Be⸗ ſtelung von Pripat⸗Kunden) arbeitet, Beiträge bezahlen. 3. Soweit es ſich um Lohnar⸗ beiter des Hauswebers und dgl. handelt beſteht die Verſicherungs⸗ pflicht ſchon längſt. Hleran wird an ſich nichts ge⸗ ändert. 43638 Wenn der Hausgeperbetrei⸗ bende Familienangehörige ohne beſondere Lohnberechnung und Lohnauszahlung beſchäftigt, ſo wird ſich nur fragen, ob die Beiziehung im Sinne des Auf⸗ traggebers liegt. Wenn ein Fabrikant einem Hausgewerbe⸗ treibenden ſtets fort ſopiel Arbeit gibt, daß dieſer 3 Perſonen mit Spulen, Weben und dergl. be⸗ chäftigen muß, ſo werden auch ie beigezogenen Angehörigen als verſicherungspflichtig gelten müſ⸗ ſen; hat der Hausweber u. ſ. w. aber nur für ſich ſelbſt Arbeit, er zieht aber zeitweiſe Angehörige 85 Aushilfe bei, ſo wird die erſicherungspflicht für die An⸗ gehörigen nicht begründet ſein, orkommenden Falls müſſen eben die thatſächlichen Verhältniſſe genau feſtgeſtellt werden. 4. Die Beſtimmungen in 8 1 Abſ. 3 des Bundesrathsbeſchluſſes vom 1. März 1894 entſprechen im Weſentlichen den Beſtimmungen K. Ziff. 1 und 2 des Bundes⸗ rathsbeſchluſſes vom 27. Novem⸗ ber 1890. Dieſe letzteren Beſtimm⸗ ungen ſind von uns insbeſondere durch die Entſcheidungen über die Verſicherungspflicht deremeinde⸗ bedienſteten näher feſtgeſtellt wor⸗ den, Was dort gilt, gilt imWeſent⸗ lichen auch hier. 5, Die pflichtigen Hausgewerbe⸗ treibenden müſſen ſpäteſtens bis zum 5, Jult bei der zuſtändigen Stelle des Ortes, wo ihre eigene Betriebsſtätle gelegen iſt, ſomit wohl ausſchließlich ihres Wohn⸗ ortes, ſich ſelbſt und ſoweit noch nicht geſchehen, ihre Ge ſellen, Ge⸗ hilfen und Lehrlinge anmelden und dabei angeben, ob die Ange⸗ meldeten Quittungskarten haben oder deren Ausſtellung beantragen. 6. Die Krankenkaſſen haben die Lohnklaſſen feſtzuſetzen, die Bei⸗ träge von den Hausgewerbe⸗ treibenden ſelbſt für die einge⸗ üghrten Einzugsperjoden zu er⸗ heben, die Marken einzukleben und u entwerthen. Für alle dieſe Ge⸗ chäfte gelten die längſt beſtehen⸗ en und eingelebten Beſtimm⸗ ungen. 7. Die Auseinanderſetzung der Hausgewerbetreibenden mit den Auftraggebern regeln die Beſtim⸗ mungen in§—12 des Bundes⸗ Nach der Regel gSantheil des Auf⸗ traggebers nach der Zeit zu be⸗ rechnen, welche zur Herſtellung beit annähernd erforderlic Arbeitst K Die? geberr tra age ordnunge bet de ng der dem Auf⸗ Faggeber zufallende Antheil an den Verſicherungsbeiträgen auf die Hausgewerbetreibenden abge⸗ werden darf, anſonſt die fe der§8 147 und 148 des 5(300 M. Geld oder Haft) rtigt werden müßte. Auftraggeber ſind in 8 1 Bundesraths⸗Beſchluſſes die Fabrikanten, Fabrikkaufleut Handelsleute genannt. Wir mü aber darauf aufmerkſam mackh daß vielleicht auch da und d Mittelsperſonen(ſog. Faktore Verleger und dergl.) aus der Ar⸗ beitsvermittelung ein ſelbſtſtän⸗ diges Gewerbe machen; in dieſem Fall iſt es dieſer Factor, welcher als Auftraggeber die Hälfte der Beiträge zu tragen hat(Amtl⸗ Nachr. des R..⸗Amtes 1894 S. 90 Nr. 337). 8. Wo Zuſtän rt Streit entſteht, liegt die akeit zur Entſcheidung bei Gr. Bezirksamt(§ 122 des Geſetzes und§ 12 des Bundes⸗ rathsbeſchluſſes). 9. Schließlich machen wir da⸗ rauf aufmerkſam, daß ein ver⸗ ſicherungspflichtiger bereits 70 Jahre alter Hausgewerbetreiben⸗ der, welcher in der Zeit vom 1. Juli 1891 bis dahin 1894 min⸗ deſtens 141 Wochen in verſich⸗ erungspflichtigem Arbeits⸗ oder Dienſtverhältniß oder Hausge⸗ werbebetrieb befunden hat, ſofort nach Eintritt in die Ver⸗ ſicherung(Ausſtellung einer Quit⸗ tungskarte, Einklebung einer Bei⸗ tragsmarke durch die Einzugs⸗ ſtelle) die Altersrente in Anſpruch nehmen kann. Invalidenrenten können nicht vor Ende Mai 1895 exlangt werden (vergl.§ 14 des Bundesraths⸗ beſchluſſes vom 1. März 1894. Mannheim, 30. Juni 1894. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Bekannimachung. No. 12,204. Die Ehefrau des Kaufmanns Edmund Kanzler, Marie geb. Spiegel in Mannheim, wurde durch Verſäumniß⸗Urtheil der Civilkammer IV des Großh Landgerichts Mannheim vom 28. Juni 1894 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. 43685 Dies wird zur Kenntnißnahme „ andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, den 7. Juli 1894 Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts Schloß. Konhurguerfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Zimmermanns Conrad Allespach in Mannheim betr. In dieſer Sache findet eine zweite Abſchlagsvertheilung ſtatt, wozu Mk. 2225 verfügbar ſind. Laut den bei Gr. Amtsgerichte Mannheim niedergelegten Ver⸗ zeichniſſe ſind dabei Mk. 27811.79 unbevorrechtete Forderungs⸗Be⸗ träge zu berückſichtigen. 43672 Mannheim, 12. Juni 1894. Der Konkursverwalter: Georg Fiſcher. Klee⸗Verſteigerang. Die 2. Schur Klee von nach⸗ benannten ſtädtiſchen Grundſtücken wird am 4361¹2 Montag, den 16. Juli, Vorm. 10 uhr im„Badner Hof“ loosweiſe ver⸗ ſteigert: Kuhweide II. Gewann Nr.6 u. 7, 45 Ar 40[IMet. Roſengarten III. Gewann Nr. 49, 1 Morgen. Kuhweide IV. Gewann Nr. 13, 18, 10 25. 26, 27 u. 28, zuſ. 6 M en 1 Ptl. 60 Rth. X. Sandgewann, Nr. 1, 2, Su. 4, zuſ. 7 Mrg. 20 Rth. Pfeifferswörth Nr. 14 und 18, zuſ. 2 Morgen. II. Sandgewann, 40 Ar. Kurze Quergewann, 12 Ar. Von dem zur Erweiterung des chriſtlichen Friedhofes angekauften Terrain in der IV. Sandgewann, Nyy i„„ 0 11 u. 12, zuf. 5 Hect. 67 Ar 31 IIMet, Mannheim, den 10. Juli 1894. Cultur⸗Commiſſion Beck. Seeger. Skkauntmachnug. Nr. 18,846. Unſer Geſchenken⸗ fond, der ſehr oft in Anſpruch genommen wird, dient dazu, ver⸗ ſchämten Armen, welche durch Krankheit, Arbeitsloſigkeit und dergl. ohne eigenes Verſchulden in Noth gergthen ſind, Hülfe zu bringen und dieſelben von der Inanſpruchnahme der öffentlichen Armenpflege fern zu halten. Wir würden es mit Freuden begrüßen, wenn dieſem Geſchenken⸗ fond recht häufig größere Beträge zufließen würden, da ja gerade die Armenverwaltung durch ihre Organe am beſten in der Lage iſt, ſolche Gaben in richtiger Weiſe zu verwenden. 43628 An die beſſer ſituirten Ein⸗ wohner richten wir daher die Bitte, aus Anlaß von Familien⸗ ereigniſſen, trauriger oder freudi⸗ ger Art, dieſer Armen zu gedenken und uns Gaben zur Verwendung gütigſt zuweiſen zu wollen. „den 11 Juli 1894. ⸗Commiſſton: Klotz. Katzenmaier. Mark 1500 gegen gute hypothek. Sicherh. auf ein in Mitte der Stadt gelegenes Haus ſofort 9 Anerb. unter Chiffre S. Nr. 43654 an die Expedition. General⸗Anzeiger. Hen⸗Kirferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben wir die Lieferung von 300 Ceutuer inländiſchem Wieſenheu und 500 Centner inländiſchem Kleeheu, Ernte, diesjährige ungepreßte, rgohrene prima Waare, ganz vgetheilt, lieferbar vom 10. iguſt l. J. an nach einander franko Compoſtfabrik oder Bauhof nach unſerer Wahl. Das Heu muß die Stadt⸗Waage paſſiren u. wird das giebei ſich ergebende Gewicht der Berechnung zu Grunde gelegt. Angebote auf dieſe Lieferung nehſt Muſter nicht unter 4½ Kilo ſind längſtens bis 43173 Donnerſtag, den 26. Juli l.., Vormittags 10 Uhr verſchlo der Aufſchrift 0 miſſton“ verſehen, bei Unterfertigter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten euf folgt 91. e Angebote treten erſt nach ßvon fünf Tagen vom fnungstage an gerechnet uns nüber außer Kraft. Städt, Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. II. Berſteigerung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Bäcker Georg Mack gier am 43647 Mittwoch, den 25. Jult d.., Nachmittags 3 Uhr, im hieſigen Rathhauſe die in meiner erſten Ankündigung vom 8. Juni er. näher beſchriebene Liegenſchaft G 8 Nr. 18 taxirt 56,000 Mk. einer zweiten Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ Ungspreis auch nicht erreicht wird. Mannheim, den 9. Juli 1894. Der Stellvertreter des Gr. Notars L. Weihrauch: Merklinger, Referendär, Verſteigerungs⸗ gekannknachung. Auf Antrag der Erben wird das zum Nachlaß der Ludwig Kuhn Wittwe, Wilhelmine Friederike geb Gerwig hier gehbrige An⸗ weſen, welches unten näher be⸗ ſchrieben iſt, am 43201 Monlag, den 16. Jult er., Nachmittags 3 Uhr in dem Amtszimmer des Unter⸗ zeichneten D 1, 8 einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn wenig⸗ ſtens der Schätzungspreis erreicht wird und die Betheiligten den Zuſchlag genehmigen. Beſchreibung der Liegenſchaft: Das Wohnhaus Lit. G 7 Nr. 7 ſammt liegenſchaftlicher Zubehör, neben Wilhelm Elz Cheleuten und Geſchwiſter Biſchoff in Mann⸗ heim, taxirt zu 75,000 M. (fünfundſiebenzigtauſend Murk.) „Die Verſteigerungsbedingungen können beim Unterzeichneten wäh⸗ rend den Amtsſtunden eingeſehen werden. Mannheim, den 4. Juli 1894. Großh. Notar: Weihrauch. II. Häuſer⸗Herſteigerung. Auf Antrag der Erbbetheiligten werden aus der Verlaſſenſchaft des t Kunſtfeuerwerkers Pilipp Schmitt dahier die nachbenann⸗ ten Häuſer am: 43179 Samſtag, den 21. Juli, Nachmittags 3 Uhr in meinem Geſchäftszimmer öffent⸗ lich zu eee cen 0 Das Wohnhaus Litera 2 3 Nr. 19 dahier ſammt Seiten⸗ u. Hinterbauten nebſt liegenſchaft⸗ licher Zugehor, neben Heinrich Eichenherr Eheleuten u. 700 A Altmann, geſget zu 45,000 M. 0. 2. Lagerbuch Nr. 497 in den langen Röttern(früher 2P 1 No. 2½ L. B. Nr. 918/21) jetzt Käferthaler Straße No.—11, 45 Ar 88 qm Acker mit Wohnhaus und Quer⸗ bau, Waſchküche, Gallerievorbau u, Abtritten neben Adolf Kleebach, Georg Karl Zimmer und Kark Bara, Waiſche zu 57,000 M. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Verſteigerung für ein annehm⸗ bares Gebot mit dem Vorbehalten der oberbormundſchaftlichen Ge⸗ nehmigung. Mannheim, den 5. Juli 1894. Gr. Notar: Schroth. Inangs Perfteigernng, Im Auftrage des Konkursver⸗ walters werde ich die Verſteiger⸗ ung des zur e des 25 Pfadenhaur hier gehörigen Colonial⸗ u. Spezerei⸗ waarenlagers am Samſtag, den 14. und Montag, den 16. Juli d.., eweils Nachm. 2 Uhr im Pfandlokale Q 4, 5 fortſetzen. Mannheim, 12. Juli 1894. utterer, 43678 Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Fakten⸗Verſteigerung. Kommenden 43631 Montag, den 16. ds, Mts., Nachmittags 4 Uhr verſteigern wir auf hieſigemſtaths⸗ zimmer einen fetten Farren. Grenzhof, den 1J. Juli 1894. Stabhalter: Schuh. Prima Seegras billigſt 44466 Jakob J. Reis, G 2, 22 8. Seite. Schriesheim. Schafwaide⸗Nerpachtung. Die Winterſchafwaide hieſiger Gemarkung, welche mit 500 Schafen betrieben werden kann, wird Mittwoch, den 1. Auguſt 1894, Vormittags 10 Uhr pro 1894/05 im Rathhauſe dahier öffentlich verpachtet. 43593 Schriesheim, 10. Juli 1894. Bürgermeiſteramt: Hartmann. Reinhard. 2* Verſteigerung! Montag, den 16. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in Folge Wegzug im Schwarzen Lamm, G 2, 17 dahier:1 Chiffonier, 1Regulateur, 1 Ausztehtiſch(alles neu), verſch. Bilder, 1 ovaler Spiegel, Seſſel, gr. Vorhänge, 1 Kinderbett, zwei Bettladen, 8 Bettdecken, 1 Geſinde⸗ bett, 1 Deeimalwaage, 400 Pfd. Tragkraft, 1 Meſſing⸗Ladenwaage, 50 Pfd. Tragkraft, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 vollſt Kücheneinrichtüng, (Porzellan u. Email), 2 Kaffee⸗ u. 1 Bierſervice u. ſ. Hausrath. 43585 Anſtett, Auctionator. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen Vereinen u. der ſtädt, Behörde, Mannheim. 8 l5. Teleph. 818. Stellen finden sofort: Holz⸗Bildhauer, Friſeure, Bar⸗ biere, Glaſer, Gypſer gegen hohen Lohn nach Auswäts, Kellner, Maler, Anſtreicher, Tüncher, Cementtrer und Terrazzoarbeiter, Metalldrücker, Schmied auf Huf⸗ beſchlag, Feilenhauer, Schreiner a. Bau⸗, Möbel⸗ u. Modell, Hobel⸗ meiſter, Steinhauer. Lehrlinge für: Buchbinder, Buch⸗ drucker, Elektrotechniker, Friſeur, Gärtner, Glaſer, Goldarbeiter, Kellner, Küfer, Maler, Graveur, Sattler, Schloſſer, Schmied, Schneider, Schuhmacher, Schrei⸗ i Tapezier, Litho⸗ graph. enter landwirthſchaftliche Arbeiter. 25 Dienſtmädchen bürgerlich koch., Hausarb., Spülmädchen f. Hotel, Wirthſchaft, Reſtaur ationsköchin, Lehrmädchen, Maſchinenſtrickerin, Kindermädchen, jung. Maſchinen⸗ näherin, Kellnerin 1, Weinwirth⸗ ſchaft, Cigarrenſortirerin, Ladne⸗ rin, Weißnäherin, Fabrikarbeiter⸗ innen. Stellen suchen: Bäcker, Buchdrucker, Schriftſetzer, Holz⸗, Metall⸗ und Etſendreher, Metallgießer, Former, Küfer für Kellerarb., Lacktrer, Maurer, Satt⸗ ler, Schloſſer auf Bauarbeit, Ma ſchinenſchloſſer, Maſchiniſt, Schneider, Spengler f. Bauarb, Möbel⸗ u. Zimmer⸗Tapezier. Hausburſche, Haus⸗, ts⸗ und Bureaudiener, Ausläufer, Einkaſſirer, Krankenwärter, Herr⸗ ſchaftskutſcher, Fabrikarbeiter, Maſchinenarbeiter, Heizer, Portier, Taglöhner. Kellnerin II, Bierwirthſchaft, Kavshäblterin Büglerin, Wäſcherin, Lauffrauen, Monatsfrauen. Reflektanten wollen ſich an unſere Anſtalt wenden. 43665 F. Hellwig& Co. M 4, 4, Telephon 815. Vertreter von: 43618 Joh. Wilh. Spier Traben a. Moſel Offeriren ab Lager Mannheim frei in's Haus: Mose 1891er Zelt inger Mose à M..75 pr. Flaſche. 1891er Trabener à M..85 pr. Flaſche. 1891erfHnEkIrchen Mosel à M..90 pr. Flaſche. Mose 1891er Graacher à M..— pr. Flaſche. LöglerMoselblümchen MHose 4 M..10 pr. Flaſche. 1892er Piesporter Mose à M..20 pr. Flaſche. N OSel Lödder Brauneberger a M..40 pr. Flaſche. Suppen⸗ u. Tafelkrebſe Fluß⸗ und Seefiſche größte Auswahl. 43696 Ph. D 2, 9, Gund, Planken. Ich empfehle einen garantirt reinen, 43694 Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. ohne Glas. Pfälzer Weißwein p. Fl. 45,60 u. 75 Pfg. ohne Glas. Georg Dietz, Marktplatz. Teleph. 559. Fst. Mehl gut backend. 5 Pfund 70 Pfennig empfiehlt 42276 J. Hess, 02, 3. Steinſchutt zum Auffüllen wird unentgeld⸗ lich abgegeben auf dem Stein⸗ hauerplatz neben dem Bootshau ſe der Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft. 48131 Nationalliberale Partei. (Abtheilung Ul: Perein jnugendlicher Mitglieder.) Herren-Ausffug. Sonntag, 15. Juli, findet der projektirte Herren⸗Ausflug nach Großſachſen⸗Weinheim ſtatt. Abfahrt: Hauptbahnhof 2 Uhr 47 Min. 119 Ankunft in Großſachſen gemeinſchaftlicher Spaziergang na Weinheim, woſelbſt im obern Saale der„Eintracht“ eine gemüthliche Vereinigung ſtattfindet.(Bier vom Faß à 10 Pf.) Rückfahrt ab Weinheim 9 Uhr 50 Min. Fahrpreis: M.— 60 Pfg. Fahrkarten⸗ und Feſtabzeichen⸗Ausgabe Sonntag, 15. Juli, von 2 Uhr ab am Hauptbahnhofe. 43690 Der Ausflug findet auf jeden Fall ſtatt und würde bei ſchlechtem Wetter direkt nach Weinheim gefahren werden. Liſten zur Einzeichnung liegen beim Schriftführer H. p. Soirou, C 7, 15 auf. er Orſtand. NReaàulgagcechule. Bekanntmachung. Ote vorläufige Aufnahmeprüfung derjenigen Schüler, welche anfangs September in die Realſchule einzutreten wünſchen, wird 42951 Monutag, den 16. Juli d.., Vormittags 8 Uhr vorgenommen. Anmeldungen zu derſelben können unter Vorlage des Geburts⸗ und Impfſcheins und des Zeugniſſes der zuletzt be⸗ ſuchten Schule auf dem Direktionszimmer(Nr. 49 II. St. des neuen Realſchulgebäudes) von—11 Uhr und—6 Uhr geſchehen. 42951 Mannheim, den 2. Juli 1894. Großh. Direktion: Couradi. Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Apparaten zu Koch⸗ und Heizzwecken, welche ſeitens der Herren Oarl Achilles Herm. Barber F. H. Esch Alex. Heberer Joseph Leonhardt Georg Roos Carl Wotxka beſchickt, befindet ſich in den Parterrelokalitäten des Herrn Bildhauers Korwan, C 1, 14, Eingang rechts. laden zu zahlreichem Beſuche derſelben ergebenſt ein. 8805 Mannheim, den 16. Februar 1894. Nirettion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Gltcks-Loose der Frunkfurter Pferdemarkt⸗ Lolterie a Mk. 1— ſind eingetroffen. Nach Auswärts à Mk. 1,10. Expedition des General- Anzeigers. Dr. H. Haas'iſche Todes-Anzeige. Im zarten Alter von 4 Monaten wurde uns früh 4 Uhr unſere kleine Kertri durch den Tod enttiſſen, was wir theilnehmenden Freunden und Bekannten ſtatt ſeder beſonderen Anzeige hiermit zur Kenntniß bringen. H. Jöhnſſen u. Frau geb. Wegner. Mannheim, 12. Juli 1894. Wir heute 43658 Arb. Fortb.-Verein, R 3,.4. Todes⸗Anzeige. Wir machen unſeren verehrl. Mitgliedern die kraurige Mittheilung, daß unſer Mitglied Conrad Dieh1 mit Tod abgegangen iſt. Die Beerdigung findet Freitag, 6 Uhr Nachmittags vom Allg. Krantenhaus aus ſtatt. Um zahlreiche Betheiligung bittet. 43688 Der Vorstand. Danksagung. Die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme, welche uns von Nah und Fern anläß lich des Hin⸗ gangs unſeres heißgeliebten unvergeß lichen Gatten Herrn Cheodor Sirſchbaum zugingen, haben uns in unſerem großen Schmerze Kaufmann auf das Wohlthuendſte berührt und ſagen wir für die reichen Blumenſpenden und ſonſtigen Zeichen des Beileids Allen unſeren in nigſten Dank. Mannheim, den 12. Juli 1894. Nie fieftranernden Hinterbliebenen. F. 8 5 In der Synagoge. Freitag, 13. Juli, Abends 7½ Uhr, Samſtag, den 14. Juli, Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ r Jugendgottesd 1 chmittags 2½ Uhr Jugendg 6. Seite. Mannheim, 13. Jult. Ergämungswahl zum Stadtperordnelen⸗ Collegium. Herr Hermann Dietz, I. Staatsanwalt iſt durch Wegzug aus em Stadtverordneten⸗Collegium ausgeſchieden. Für den Genannten muß nach§ 39 Abſ. 2 der Städteordnung in Stellvertreter auf die Dauer bis zur nächſten regelmäßigen rneuerungswahl— September 1896— gewählt werden. Die Wahl hat durch den Bürgerausſchuß zu erfolgen. Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rathhaus ahier, 2 Stock, Zimmer Nr. 2, auf Samſtag, den 14. Juli 1894, Vormittags von 11⅛ bis 12¼ Uhr anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ein. Für jeden Wahlberechtigten iſt dieſer Einladung ein gedruckter beigegeben. Wäh zu Stadtverordneten ſind alle Stadtbürger, deren Hürgerrecht nicht ruht(§8 74 St.⸗O.) mit Ausnahme: a, derjenigen Beamten und Mitglieder der Behörden, welchen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b. der Stadträthe; 0. der beſoldeten Gemeindebeamten. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel hne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit einem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel ſind die Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt(§ 22.⸗O.) Das Bürgerrecht ruht: 1. bei den Entmündigten, Mundtodten und Verbeiſtandeten; 2. in ran der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes Verluſtes; B. nach eröffnetem Concursverfahren während der Dauer desſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ſind; 4. in Folge des Eintritts in den activen Militärdienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes.(8 74 St.⸗O.) Mannheim, den 6. Juli 1894. Der Stadtrath: Beck. Erneuerungswahl für den Stiftungsrath der Gallenberg⸗Stiftung dahier. Die e der Herren Stiftungsrathsmitglieder enel, Biktor, Bommerztenrath und Loeb, S.., Kaufmann iſt abgelgufen und hat für dieſelben eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. 43455 Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den eenden mittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stiftungsrathe und dem Stadtrathe gemein⸗ ſchaftlich aufgeſtellten, von Gr. Bezirksamte genehmigten Vorſchlags⸗ liſte, welche Namen enthält: enel, Viktor, Commerzienrath, Loeb, S.., Kaufmann, Baum, Ludwig, Augnſt, Kaufmann, Diffens Karl Dr., Kaufmann, Kündinger, Kanut, Kammermuſiker, Stieffel, Peter, Hofmuſikus. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Samſtag, 14. Juli 1894, Vorm. von ½12 bis ½1 Uhr n das dahier II. Stock No. 2 anberaumt und laden 43453 Winterer. 15 u die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Izettels ein. annheim den 8. Juli 1894. er Stadtrath: Beck. Winterer. Erneuerungswahl für den Stiſtungstath der Freiherrlich von Hävel'ſchen Sliftung. Die Dienſtzeit der Stiftungsrathsmitglieder, Herren Max, Edugrd, Privatmann, Göhring, Friedrich, Juwelier und Waßl, Georg, Privatmann, iſt abgelaufen und es hat für dieſelben eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl 0 nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Hürgerausſchuß mit elſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stiftungsrathe und Stadtrathe gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Gr. Bezirksamte genehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: Naß Eduard, Privatmann, Waßl Georg, Privatmann, Bracher, Georg, Privatmann, Baſſermann, Rudolf, Kaufmann, Breidenbach, Karl, Kaufmann, Küllmer, Heinrich, Privgtmann, Rau, Heinr., Brauereibeſitzer, Renner, Hubert, Privatmann, Wurz, Arnold, Schreinermeiſter. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Samſtag, 14. Juli 1894, Vorm. von 11½.—12¼ Uhr in das Rathhaus dahier II. Stock No. 2 anberaumt und laden hier⸗ 18 die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines ein. annheim, den 4. Juli 1894. Der Stadtrath: Beck. Seeger. Medizinalkasse der kath. Vereine & A, 17. Im Monat Juli fällt das Eintrittsgeld weg. Anmeldungen täglich G 4, 17. 43669 Der Vorſtand. K 1, 2. Deutscher Michel K 1, 2. Heute Freitag, den 13. Juli Concert-Soireèe des erſten Rheiniſchen Variöté⸗Trios, beſtehend aus Damen zited Herren. Anfang 8 Uhr. 48697 N 350,000 Mark Inſtituts⸗ G elder 1,300,000 Mark Privat⸗ ſind zu—4%% auf 1 Hypotheken in kleineren und größeren ſtlche unter günſtigen Bedingungen auszuleihen. Schriftliche Geſuche bezw. Aufträge, welchen 20 Pfg. in Briefmarken zur Rückantwort beizufügen ſind, nimmt entgegen und vermittelt die 85 43061 Füdweſtdentſche Immobilien⸗& Bodentredit⸗Geſellſchaft Karlsruhe. 43691 Herkke Krieger-Verein. a Schünzel⸗Srier. Sountag, den 15. Juli. Abfahrt in Ludwigshafen 7 Uhr 12 Minut früh, Ankunft in Edenkoben 8 Uhr 41 Minut. Fahrpreis Mk..30,. Rückf. 7 Uhr 52 Min. Abends, 2 in Ludwigshafen 29885 in. Der Porſtand. NMilitäür Verein Mannheim. Sonntag, den 15. Juli: 2 12 2 Ansflug zur Schänzelfeier bei Edenkoben. Abmarſch vom Schloßplatz pünkt⸗ lich früh ½7 Uhr. Fahrpreis nach Edenkoben u. zurück M..30. Abzeichen ſind anzulegen. 48683 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. 58 Samſtag, den 14. Juli, Abends /oUhr 5 im Local „Rother Löwe“ IIL. Seueralverſammlung. Tagesordnung: 1. Beſchickung des 8. deutſchen Turnfeſtes in Breslau. 2. Vereinsangelegenheiten. Um pünktliches zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet 48214 Der Porſtand. 8 2 5 2 Sing-Verein Mannbheim. Freitag, den 13. Juli, Abends ½9 Uhr, Gesammt-Probe 54 im großen Saale des Saalbaues. Der Vorſtand NB. Zum Feſtbankett hahen die Damen unſeres Vereins Zutritt zur Gallerie. Ev. Arb.⸗Verein. Sonntag, den 15. Juli, Nachmittags 4 Uhr ab Garten-Fest 1 5 9 8 55 ie Ein zeichnungs⸗Liſten zum Aitsflug nach dent Rieberwald liegen bis auf Weiteres noch auf. 48686 Der Vorſtand. Pelotipediſten⸗Verein Mannheim. reitag, 13. Juli 1894 Freieg ds ½9 uhr Netſannlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“ m zahlreiches Erſcheinen bittet 35804 Der Vorſtand. Geſellſchaft „Laetitia“. Samſtag, den 14. Juli cr., Abends 8 Uhr im Lokale Italien. Racht mit ILI.-B. Die verehrlichen Mitglieder werden um pünktliches Erſchei⸗ nen gebeten. 43670 Der Vorſtand. Sängerkreis. Heute Freitag Abend präris 9 Uhr Probhbe. 36895 Der Vorſtand. FBFBFBFFFECoCoCoboobobTTbTT Heiraths-Bureau Vermittelt ſtets aus allen Stän⸗ den ſicher, reell und diskret. Die Begegnung fein arrangirt. Herren 6und Damen ſind vorgemerkt von 2 000—400 000 Mk. nachweisbar. Anmeldung ſchriftl. od. mündl. 48689 Bureau Q 7, 4, II. EE 15000 Maxk gegen gute Sicherheit geſucht. 37716 Offerten unter Nr. 37716 an die Expedition ds. Bl. 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