e eee Badiſche Volkszeſtung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter 9 Ne. 2509. Abonnement: 60 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fſteben Mal. fer d e ee Thel en poltit. und allg. 3 J..: Ernſt Müller. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: 4 ar pfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 195.(delephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreitetſte 3 Die Zuſtände in Bulgarien verwirren ſich ſeit dem Rücktritt des früheren Miniſter⸗ präſidenten Stambulow immer mehr. Wenn es auch Anfangs hieß, daß die neue Regierung ſich den ruſſiſchen Einflüſſen in ganz derſelben energiſchen Weiſe widerſetzen werde, wie es ſeitens Stambulow's geſchehen, ſo zeigte ſich doch bald, daß Rußland wieder Oberwaſſer in Bul⸗ garien gewonnen hat. Das Schlimmſte an der neuen Regierung iſt, daß ſie ihre Hauptaufgabe darin zu ſuchen ſcheint, Stambulow in der gehäſſigſten Weiſe zu ver⸗ leumden und zu verfolgen, in der Hoffnung, dadurch den Ruſſen zu gefallen, deren Sympathien zu Bulgarien mit dem Rücktritt Stambulow's urplötzlich wieder er⸗ wacht ſind. Stambulom weilt noch in Softa, ob freiwillig oder unfreiwillig, ob ſein Haus zum Schutze des Exminiſters oder zu ſeiner Ueberwachung mit Poliziſten umgeben iſt, läßt ſich aus der Ferne nicht mit Sicherheit beurtheilen. Vielleicht wurden die„Volkskundgebungen“ dadurch ver⸗ anlaßt, daß die neue Regierung einen annehmbaren Vor⸗ wand zu ſeiner Ueberwachung haben wollte. Andererſeits iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie Stambulow's Entfernung ins Ausland gern ſehen würde, da er durch eine ſolche den gegen ihn ausgeſtreuten Anſchuldigungen, welche immer deutlicher nicht blos auf politiſche, ſondern weſentlich auf gemeine Verbrechen, wie Unterſchlagung öffentlicher Gelder und Gewalthandlungen verſchiedenſter Art gegen einzelne Perſonen beiderlei Geſchlechts gehen, vollends freien Lauf laſſen und eine größere Wahrſcheinlichkeit verleihen würde, daß er aber den neuen Machthabern dieſen Gefallen nicht thun will. Dem Charakterbilde, welches man ſich im Auslande von dem Manne gemacht hat, deſſen feſte Hand acht Jahre lang Bulgariens Entwickelung in anſcheinend gedeihlichen Bahnen gehalten, würde eine ſolche Hand⸗ lungsweiſe wohl entſprechen. Wie ſich die Dinge in⸗ zwiſchen entwickelt haben, würde es dem Intereſſe Bul⸗ gariens, des Prinzen Ferdinand und Stambulow's ſelbſt in der That vielleicht am Beſten entſprechen, wenn eine, freilich mit den nöthigen Garantieen umgebene Gerichts⸗ verhandlung Licht in den Wuſt von Anklagen bringen würde, welche jetzt gegen den Letzteren erhoben werden. Leider iſt eine ſolche unantaſtbare Gerichtsprozedur kaum zu erwarten; die ſchleichende Art, wie bisher die Unter⸗ grabung von Stambulow's Ruf betrieben wurde, indem man fortwährend immer ſchwerere Anſchuldigungen gegen ihn erhob, während man ihn gleichzeitig durch Preßmaß⸗ regeln mundtodt machte, gibt der Vermuthung Raum, daß es ſeinen Feinden mehr um die Vernichtung des Mannes, als um eine gerechte Würdigung ſeiner Verdienſte und Verfehlungen zu thun iſt. Immer deutlicher tritt es außerdem zu Tage, daß der Prinz ihn als das haupt⸗ ſächliche Hinderniß einer Beſſerung ſeiner Beziehungen zu Rußland betrachtete, und daß darin der Grund ſeiner Kataſtrophe zu ſuchen iſt. Ob Prinz Ferdinand dabei die Rechnung nicht ohne den Wirth gemacht hat, muß ſich freilich erſt noch herausſtellen, aber im ruſſiſchen In⸗ tereſſe würde eine Vernichtung Stambulow's jedenfalls ebenſo liegen, wie in demjenigen ſeiner haßerfüllten bul⸗ gariſchen Gegner. Ueberdies könnte der Prinz ſeinen aufrichtigen Wunſch, Rußlands Gunſt zu erkaufen, nicht ſchlagender beweiſen, als wenn er ſich die Möglichkeit jedes etwaigen ſpäteren Zurückgreifens auf Stambulow ſelöſt benehmen würde. Dieſes Opfer ſoll jetzt vielleicht gebracht werden, und vielleicht geſchieht der entſcheidende Schlag, während der Prinz in Oeſterreich weilt. Inzwiſchen wird der Argwohn ungeſchwächt fortbeſtehen, daß die neuen Ge⸗ walthaber die bisherige Zeit dazu benützt haben, eine künſtlich zuſammengeſuchte Anklage wider Stambulow zu konſtruiren, welche jedenfalls ſehr verwickelter Natur ſein dürfte, ſo daß es ſelbſt bei dem für die Ankläger uner⸗ wünſchteſten Ausgange zu einem„Non liquet“, d. h. höchſtens zu einer Freiſprechung wegen Mangels an Be⸗ weis, kommen würde. Eine ſolche wäre aber, wenn es einmal zur Anklage kommt, kaum in Ausſicht zu nehmen. Stambulow hat in oft wild bewegter Zeit diktatoriſch regiert; wie ſollte man da nicht aus ſeinen Handlungen eine Schlinge drehen können, namentlich wenn ſeine in⸗ ländiſchen Feinde über ihn zu Geſicht ſitzen und ſeinen auswärtigen mit dem Urtheil ein. Gefallen erwieſen werden ſoll. Inzwiſchen ſetzt die Petersburger„Now. Wr.“ ihre Mittheilungen über die Unterhaltung ihres Berichterſtatters nit dem Prinzen Ferdinand von Bulgarien fort. Der Prinz rechtfertigte ſein Vorgehen gegen Stam⸗ bulow und ſagte u..: „Nach meiner Anſicht hat ſeine Energie, ſeine Hartnäckig⸗ keit Bulgarien verſchiedene Male Gutes erwieſen, aber das Bewußtſein ſeiner Stärke und ſeiner Verdienſte verdarb ihn. Er ward launiſch wie ein Weib, ertrug keinen Widerſpruch mehr und erſuchte mich mehrere Male um ſeinen Abſchied.“ Der Berichterſtatter erwähnte dann dem Fürſten gegenüber die Anſicht Stambulows, daß er Bulgarien von Rußland für wenigſtens 50 Jahre getrennt habe. Der Fürſt lachte und ſagte: Daran glaube ich nicht; die Bulgaren lieben die Ruſ⸗ ſen. Glauben Sie nicht, daß ſie das aber jetzt zeigen. Das Gefühl der Erkenntlichkeit iſt in ihnen wach; ſie waren wohl nur im Zweifel, ob es zeitgemäß iſt, dieſes Gefühl zu äußern. Ohne Verſöhnung mit Rußland kann Bulgarien ſchwerlich exiſtiren. Die Ruſſen halten mich für einen Ruſſenfeind. Das iſt falſch. Daß ich nicht freundſchaftlich für ein Land geſinnt bin, in dem man mich fortwährend beſchimpft, iſt begreiflich, aber„Feind“ Rußlands bin ich dennoch nicht. Auf bulgariſchem Boden wurde ich Bulgare. Mein kleines Land muß außerhalb des Einfluſſes auswärtiger Kräfte bleiben. Ich ſtehe mit Wien, Berlin, London gleich gut, doch üben dieſe auf unſere Ange⸗ legenheiten eben ſo wenig einen Einfluß aus wie Petersburg. Iſt der Gedanke des„Swet“ bezüglich der etwaigen Neuwahl Eurer Hoheit durchführbar? fragte der Berichterſtatter. Der Fürſt verneinte.„Wenn die innere Ordnung Bulgariens, be⸗ tonte er, den auswärtigen Mächten erſt beweiſt, daß in ihm kein Abenteurer, ſondern ein geſetzmäßiger Herrſcher regiert, und die Mächte, beſonders Rußland, mich anerkennen wollen, 85 werde ich tief dankbar und wahrhaft glücklich ſein und ieſe Anerkennung mit tief geſenktem Haupte entgegennehmen. Abermals jedoch um Anerkennung nachſuchen, das kann ich nicht. Die Anerkennung durch Europa iſt eine hochwichtige, wünſchenswerthe Sache, jedoch nicht in ſolchem Grade, daß ich zu Europa gewiſſermaßen in ein Vaſallen⸗Verhältniß treten ſollte. Ich bin Vaſall der Türkei, nicht Europas“. Das ſind jedenfalls ſehr ſtarke Verbeugungen des Fürſten Ferdinand gegen die Ruſſen. Auf dieſe Weiſe dürfte die Selbſtſtändigkeit Bulgariens ſchwerlich von ſehr langer Dauer ſein. —— Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 20. Juli. Die badiſchen Ultramontanen werden in ihren Anmaßungen immer dreiſter. Jetzt haben ſie eine Agitation ins Werk geſetzt gegen die Lutherfeſtſpiele, die in einigen badiſchen Städten veranſtaltet werden ſollen, trotzdem dieſelben natürlich rein privater Natur ſind und in geſchloſſenen Räumen ſtattfinden. Die geiſtlichen Hetzer drohen ſogar, ſie würden Schmähſchriften gegen Luther maſſenhaft im Volk verbreiten. Damit würden ſie nun freilich kein Glück haben: was ſie etwa zur Beſchimpfung Luthers herbeiſchaffen könnten, wäre ein Körnchen gegen den Berg von Sünde und Schande, den ſeit Jahr⸗ hunderten katholiſche Prieſter, von Päpſten bis zu Mönchen, zuſammengehäuft. Dabei haben es die Ultra⸗ montanen durchgeſetzt, daß ſte, was früher verboten war, jetzt an den meiſten Orten das Frohnleichnamsfeſt wieder durch öffentliche Umzüge feiern dürfen. Die proteſtan⸗ tiſchen Einrichtungen und die Reformatoren darf man ungeſtraft ſchmähen, wenn aber einer irgend eine Aeußer⸗ lichkeit der katholiſchen Kirche angreift, erhebt ſich ein ſolches Geſchrei, daß gleich der Staatsanwalt herbeikommt. Und dann klagen dieſe Leute noch über mangelhafte Parität. Die Anmaßuug der Ultramontanen überſteigt bald alle Grenzen. Der famoſe Metzer Reichstagsabgeordnete Dr. Haas macht in einem Artikel, der von ihm in einem franzöſiſch geſinnten Blatte veröoffentlicht wird, den Verſuch, die franzoöſiſchen Blätter von ſeinen Rockſchöͤßen abzuſchütteln. Es wird denſelben ſehr deutlich geſagt, daß ſte ſich in leichtfertiger Weiſe und zum großen Nachtheil des Dr. Haas ſeines Falles be⸗ mächtigt haben. Gegenüber den Angriffen von deutſcher Seite und den Zumuthungen, zurückzutreten, heißt es weiter, habe Herr Haas bis jetzt Stillſchweigen beobach⸗ tet, und zwar ſei er keineswegs geſonnen, das Mandat niederzulegen, welches er dem Vertrauen der lothringiſchen Wähler verdanke. Es ſei zu wünſchen, daß die franzöſi⸗ ſchen Blätter, deren gute Abſichten übrigens nicht zu verkennen ſeien, in dieſer Beziehung das Beiſpiel des Herrn Haas nachahmten und fortan Stillſchweigen über den Fall beobachteten; denn durch ihre Einmiſchung ar⸗ beiteten ſte den eingewanderten Deutſchen in die Hände, welche irgend eine Verwicklung herbeiführen möchten, in Folge deren der Abgeordnete von Metz ſich genöthigt ſähe, zurück zu treten und Metz zu verlaſſen. Herr Haas verdiene weder thatſächlich noch rechtlich die Vorwürfe, welche ihm von deutſcher Seite gemacht würden. Er ſei allerdings deutſcher Abſtammung: Sein aus Landau ge⸗ bürtiger Vater habe ſich 1845 im Elſaß niedergelaſſen. eitung in Maunheim und Amgebung. Freitag, 20. Juli 1894. aber bereits vor der Geburt des Dr. Haas als Franzoſe naturaliſtren laſſen. Durch die Annexion ſei Haas wieder Deutſcher geworden, in den Reichstag ſei er zwar von den Lothringern gewählt worden, aber nicht als Proteſtler, wie einige franzöſiſche Blätter behauptet hätten. Auf den am 26. Februar 1875 in Metz geborenen Fer⸗ dinand Haas finde die ausdrückliche Beſtimmung des Frankfurter Friedens Anwendung, durch welche den Söhnen von eingeborenen Elſaß⸗Lothringern das Recht zuerkannt ſei, vor dem 17. Lebensjahre auszuwandern und die deutſche Staatsangehörigkeit aufzugeben. Der junge Haas habe dieſe Beſtimmungen genau beobachtet, Metz vor Beginn ſeines 17. Lebensjahres verlaſſen und dann für die franzöſiſche Nationalität optirt, wie es ſein Recht geweſen ſei, um franzöſiſcher Offieier zu werden u. ſ. w. Der Fall des Ferdinand Haas bilde übrigens keineswegs eine Ausnahme, ſofern eine große Anzahl von Elſaß⸗Lothringern, die durch die Annexion Deutſche geworden ſeien, Söhne in der franzöſiſchen Armee oder Verwaltung hätten. Es befänden ſich ſogar mehrere Mitglieder des Landesausſchuſſes im nämlichen Falle, wie Dr. Haas, ohne daß die Deutſchen ihnen einen Vorwurf daraus machten. Zum„Fall v. Hobe“ erfährt der„Rhein. Kurier“ noch, daß Herr v. Hobe ſchon vor dem Zuſammenſtoß mit dem Fürſten Radolin ſich wegen ſeiner freimüthigen Kritik über die neue kavalleriſtiſche Richtung in der deutſchen Armee und über die Verwendung der Kavallerie während der vorfährigen Kaiſermanödver mißliebig ge⸗ macht habe. Bekanntlich ſoll bei der Ermordung des fran⸗ zöſiſchen Präſidenten Carnot der Rhoneprä⸗ fect dem Möͤrder Caſerio einen Fauſtſchlag ins Geſicht verſetzt haben. Aus den Geſtändniſſen des Caſerio weiß man aber, daß der Mörder Carnots unmittelbar nach der That gar nicht behelligt wurde, ſondern ungehindert noch vor die Pferde laufen konnte und beinahe nicht er⸗ wiſcht worden wäre. Und doch will der Rhonepräfeet dem Mörder einen Fauſtſchlag verſetzt und ihn zu Boden geworfen haben. Der ſüdfranzoͤſtſche Dichter Jean Aicard erzählt nun im„Petit Marſeillais“, wer eigentlich die geſchichtliche Ohrfeige des Präfecten erhalten habe: Nachdem Caſerio den Streich geführt hatte, ging er ruhig ſeiner Wege und war den Pferden ſchon voran, als ein wackerer Lyoner Kaufmann, den ich ſehr gut kenne, nach dem Präſt⸗ dentſchaftswagen lief und ſich mit dem Präfecten hineinſchwang, in der Abſicht zu helfen. Er war im ſchwarzen Frack, denn er hatte dem Bankett im Handelspalaſte beigewohnt. In dieſem Augenblick wurde das Geſchehene endlich Jedermann klar und der Präfect rief den drei Stangenreitern zu:„Zurück, nach der Präfectur!“ Der befrackte Kaufmann, den ein dunkler Drang trieb, ſich nützlich zu machen, wollte dem Befehl des Präfecten noch mehr Gewicht geben, indem er ihn zu wieder⸗ holen ſuchte, ſtatt deſſen aber in der Verwirrung ſchrie:„Nach dem Theater!“ Das Wort war kaum verklungen, als der Rhonopräfect Rivaud ihm mit einem furchtbaren Fauſtſchlag den Mund ſchloß. Dies ift die Geſchichte des Fauſtſchlags, den man auf den meiſten Abbildungen dargeſtellt ſieht. Irr⸗ thümlicherweiſe Weiſe zeigen die Bilder Caſerio unter der auſt des Präfecten. In Wahrheit traf ſie den unglücklichen reund, der dadurch auf das Pflaſter geworfen wurde, wo ie Menge ihn zerreißen wollte. Dank dieſer Ablenkung hätte Caſerio entwiſchen können, wenn er nicht durch ſein Ruf: „Vive IAnarchie!“ verrathen hätte. Der Spaniſche Anarchismus gibt den dortigen Behörden zu erneuten Beſorgniſſen Veranlaſſung. Als vor Kurzem die Königliche Familie zu ihrem gewohnten Sommer⸗ aufenthalte nach San Sebaſtian abreiſte, krafen die Behörden in allen Provinzen, durch welche die Reiſeroute ging, ganz außergewöhnliche Sicherheitsvorkehrungen. Zwar berettete die Bevölkerung überall, auch in den Baskiſchen Provinzen, den Majeſtäten einen ſehr ſympathiſchen Empfang; die dor⸗ tigen Behörden haben gleichwohl nichts verabſäumt, um die Sicherheit der Königlichen Familie zu erhöhen. Die Polizei wurde durch eine ganze Anzahl von Madrid hinbeorderten Beamten verſtärkt, jeder Ausländer muß ſich auf ſeinem reſp. Conſulat melden, und verdächtige Individuen werden ſcharf controlirt. Die ſpaniſche Polizei macht kein Geheimniß daraus, daß ſie wegen der in verſchiedenen Provinzen ſtatt⸗ findenden anarchiſtiſchen Umtriebe und wegen der Beziehungen es ſpaniſchen mit dem auswärtigen Anarchismus in Sorge iſt. Damit hängt auch die Erklärung des Miniſterpräſidenten Sagafta gegenüber den republikaniſch geſinnten Deputirten Cakaloniens zuſammen, daß er die in der Provinz Barcelona ſeit den frevelhaften anarchiſtiſchen Attentaten des vorigen e ſuspendirten Verfaſſungsbeſtimmungen nur auf An⸗ uchen der dortigen Bevölkerung und Ortsbehörden wieder in Kraft ſetzen könne. Daß es bald dahin kommen ſollte, iſt aber nicht anzunehmen, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil in dieſem Falle gleich über 200 ſpaniſche und auslän⸗ diſche Anarchiſten losgelaſſen werden müßten, welche als ver⸗ dächtig aufgegriffen wurden und ihrer gerichtlichen Verur⸗ theilung entgegenſehen. Die ſpaniſchen Polizeibehörden ent⸗ falten hinſichtlich der Anarchiſten überhaupt eine außeror⸗ dentliche Thätigkeit, und hat man denn auch ſeit einiger Zeit nichts mehr von anarchiſtiſchen Attentaten gehört, wahr⸗ ſcheinlich weil die ſchlimmſten Glemante dinafeft— 2. Selte. General⸗Anzeiger. Maunheim, 20. Juli. worden ſind. An der Pyrenäengrenze und in den Mitktel⸗ meerhäfen wird beſonders ſcharf aufgepaßt und es beſteht ein ununterbrochener Nachrichtenaustauſch der Spaniſchen mit den franzöſiſchen und italieniſchen Sicherheitsbehörden. Die Spaniſche Polizei hat übrigens triftigen Grund zu der An⸗ nahme, daß eine ganze Menge fremder Anarchiſten, meiſtens wohl italieniſcher Herkunft, nach der Pyrenäenhalbinſel ſich geflüchtet haben. Ihre Spuren weiſen meiſt nach Aragonien und Catalonien, wo ſie Geſinnungsgenoffen haben, welche ihnen Unterſchlupf gewähren. Die von der Londoner„Times“ gemeldete Miß⸗ handlung des britiſchen Generalkonſuls Gardner durch japaniſche Truppen findet ſeine Beſtätigung. Gardner und ſeine Begleiter wurden von Soldaten geſchlagen und zeitweilig fortgeſchleppt. Gard⸗ ners Tragſeſſel wurde in einen Graben der Landſtraße geworfen. Zur Mißhandlung war keinerlei Anlaß gegeben worden. Gardner reichte bei dem japaniſchen Geſandten Proteſt ein, ohne aber bis jetzt Genugthuung zu finden. Dagegen wird(in Ueberein⸗ ſtimmung mit früheren Nachrichten) aus Hokohama ge⸗ meldet, daß der Vorfall bedeutend übertrieben ſei, indem der Generalkonſul die japaniſche Vorpoſtenkette paſſiren wollte, um zum Biwak der Truppen zu gelangen und dann einfach angehalten worden ſei. Was die Lage in Koren überhaupt anbelangt, ſo melden von dort in London eingetroffene Schiffe, daß an der letzten Schlacht gegen des Königs Li⸗Hung⸗Tſchang und chineſiſche Truppen 30,000 Rebellen theilnehmen. Eſſtere warfen nach wenigen Schüſſen die Flinten weg und flohen oder liefen zu den Rebellen über, worauf die Anführer zeitweilig Soeul beſetzten, bis chineſiſche Ver⸗ ſtärkung ſie vertrieb. Der König floh und verbarg ſich in der chineſtſchen Geſandtſchaft nahe beim Palaſt; er lebt jetzt unter dem Schutz des chineſiſchen Geſandten. Die Ausländer blieben unbehelligt. Die neueſte Verkehrserſchwerung an der ruſſiſchen Grenze, wonach in Niesza wa von jedem nichtruſſiſchen Fahrzeug eine bedeutende Sicherheit geſtellt werden ſoll, hat eine Menge Eingaben aus den zunächſt betheiligten Stromſchifffahrtskreiſen an den Reichskanzler, an das Auswärtige Amt und an das preußiſche Handels⸗ miniſterium veranlaßt. Man iſt in Berlin der Ange⸗ legenheit näher getreten, ſcheint aber wenig Hoffnung auf einen baldigen Erfolg der von dort aus zu unternehmen⸗ den Schritte zu haben. Anfangs neigte man der Anſicht zu, daß es ſich um die Maßnahme einer allzu eifrigen Grenzbehörde handle und daß die ruſſiſche Regierung für eine ſchnelle Zurücknahme derſelben ſorgen würde. Indeſſen hat ſich bei näherer Prüfung herausgeſtellt, daß es ſich um eine wohldurchdachte Maßregel handelt, die eine Schädigung der deutſchen Stromſchifffahrt zu Gunſten der ruſſiſchen Staatsbahnen bezweckt. Die ruſſiſchen Staatsbahnen haben bisher von dem durch den Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Handelvertrags bedeutend geſteigerten Verkehr durchaus nicht die erwarteten Vor⸗ theile gehabt, die vielmehr der Schifffahrt, und zwar vorwiegend der deutſchen, zugefallen ſind. Dieſe iſt nun⸗ mehr faſt ganz lahmgelegt, da die wenigſten Schiffer in der Lage ſind, für ein Fahrzeug von 3000 Centner Trag⸗ fähigkeit eine Sicherheit von 5000 Mark zu hinterlegen. Einen Verſtoß gegen den Wortlaut des Handelsvertrags bedeutet dieſe Vorſchrift nicht. Es iſt daher fraglich, ob Schritte der deutſchen Regierung dagegen erfolgreich ſein werden. Der Verkehr in den Vereinigten Staaten von Nordamerika iſt zwar wieder im ganzen Bundes⸗ gebiet geſichert, indeß werden noch täglich aus verſchie⸗ denen Gegenden Ausſchreitungen gemeldet. So ver⸗ Antereſſante Itreiflichter auf die Zu⸗ ſtände in Amerika wirft ein Aufſatz, welchen Herr Ingenieur W. Wyl, der lange Jahre in der neuen Welt geweilt hat, in der„Neuen 8 veröffentlicht. Wir entnehmen demſelben olgendes: Von all den ſmarten Gentlemen, die direkt aus dem Zuchthauſe nach Chicago ſind, um dort eine neue Exiſtenz zu beginnen, hat keiner ſo viel Glück und Erfolg ge⸗ habt, wie Herr Charles T. Perkes, der jüngſte der Chieagoer Großmillionäre. Er hat ſich dort zum Autokraten des Kabel⸗ bahnen⸗ und Tramway⸗Verkehrs emporgeſchwungen, und ſeine ſoziale Stellung mit folchem Glanze zu umgeben gewußt, daß ihn Chicago den„Baron“ nennt. Frägt man irgend einen Chicagoer, warum dieſer oder jener ſchreiende Uebelſtand im Straßenverkehr nicht abgeſtellt werde, ſo erhält man regel⸗ mäßig zur Antwort: Ask Baron Lerkes he owns Chicago, fragen Sie den Baron Derkes, ihm gehört Chicago. Pullman, Marſhall Field und Armour danken ihre Rei thümer einer durchſchnitklich dreißigjährigen Arbeitszeit. Baron Yerkes iſt aber im Verlaufe weniger Jahre zum Kröſus gewor en, was wohl dem Umſtande zugeſchrieben werden 5 daß er Ge⸗ legenheit hatte, eine Zeit lang in ſtiller Zurückgezogenheit an einer Hochſchule der Skrupelloſigkeit ſeine Erfahrungen mit denen von gewiegten auszutauſchen, welche die⸗ ſelbe ſchwarz und weiß geſtreifte Uniform trugen. Das Genſe lernt am Beſten vom Meiſter ſelbſt. Dadurch erſpart es ſich das Umhertappen und Experimentiren und lernt, ohne Zer⸗ der Kräfte, den kürzeſten Weg auf den Erfolg los⸗ zugehen. Der Erfolg des Barons hat 1 dem Steuereinnehmer imponirt und ihn ſo geblendet, daß er zwei Pferde des Nabobs auf je 150 und ſeine Kutſchen ſogar auf 1000 Dollars ge⸗ ſchätzt hat. Ja noch mehr: im Hauſe Derkes hat dieſer un⸗ beſtechliche Cato ſogar ein Piano im Werthe von 1700 Dol⸗ lars entdeckt, was mich auf die Vermuthung bringt, daß das⸗ ſelbe innen und außen mit Malereien von Meiſſonnier bedeckt und in Wirklichkeit 170,000 Dollars werth iſt. Denn ſiehe da, dieſer amerikaniſche Baron liebt die ſchönen Künſte. Ich ſah einmal einen illuſtrirten Katalog ſeiner Galerie, die von großen Namen nur ſo wimmelte, und bei einer Ausſtellung fand ich ein halbes Dutzend„Rembrandts“ aus dem Beſitze des Barons. Dieſe Galerie und die herrliche Einrichtung des Yerke'ſchen Hauſes ſchätzt der beſagte Cato auf 1000 Dollars, ſo daß er mit Hängen und Würgen 4000 Dollars als die Summe des Perſonalpermögens des Herrn Barons zuſammenbringt, Wagen, Pferde, Piano und Alles zufammengerechnet. Wie ſeltſam muß ſich dieſes 1700 Dollar⸗Piano inmitten dieſer Einrichtung für 1000 Dollars ausnehmen! Als er von jener Hochſchule nach Chicago kam, da hatte Herr Yerkes mit richtigem Inſtinkt gar bald die Leute heraus⸗ gefunden, mit denen er ſich geiſtesverwandt fühlen konnte. Das ſuchten die Ausſtändiſchen in Oakland(Calffornſen) einen Zug in die Luft zu ſprengen, indeß wurde nur die Loko⸗ motive beſchädigt. Als ein Zug der Northern⸗Pacifie⸗ Bahn in die Stadt Miſſoula in Montana einfahren ſollte, flog plötzlich die Lokomotive auf: ihre Räder hatten Dynamitpatronen, die auf den Schienen lagen, entzündet. Die Maſchine wurde in Stücke geriſſen, der ihr zunächſt angekoppelte Poſtwagen iſt ſchwer beſchädigt worden. Die andern Wagen, in denen außer einer Abtheilung Soldaten zahlreiche Reiſende Platz genommen hatten, wurden nicht getroffen. Der Zug war ſeit 16 Tagen der erſte, der die Strecke wieder befuhr. Der Gouverneur von Illinois und der Bürgermeiſter von Chicago haben dem General Mills einzureden verſucht, daß die Anweſen⸗ heit von Bundestruppen in der Stadt nicht länger mehr noth⸗ wendig ſei; der General erwiderte jedoch, er ſei anderer Anſicht.— Unruhen, die nicht mit dem Eiſenbahn⸗ ausſtand zuſammenhängen, ſind in den letzten Tagen wiederum zu verzeichnen geweſen. In einer pennſylva⸗ niſchen Stadt haben, wie ſchon kurz gemeldet, ausſtändiſche Bergleute, die durch Neger erſetzt worden waren, dieſen bei der Ausfahrt aufgelauert und etwa 200 Ladungen Sprengpulver entzündet, wodurch 8 Neger getödtet und an 150 verwundet wurden. Auf einem Bergwerke im Staat Alabama, wo ebenfalls Neger die ſchon vor einiger Zeit von den Weißen verlaſſene Arbeit aufge⸗ nommen hatten, traten die Ausſtändiſchen in einen Hinter⸗ halt, aus dem ſie auf die heimkehrenden Neger Feuer gaben. Die Hilfskonſtabler ſchoſſen nun auf die Meuterer. Bei dem Gefecht kamen 6 Mann um, 20 wurden verwundet. Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. Juli 1894. * Abhaltung einer Aufnahmeprüfung für Poſtge⸗ hilfen. Für den Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe wird am 25. Auguſt d. J. wieder eine Prüfung mit ſolchen jungen Leuten abgehalten werden, welche als Poſt⸗ ehilfen in den Poſtdienſt einzutreten wün⸗ ſch en. Zu den Prüfungen zugelaſſen werden Bewerber, welche das 16. Lebensjahr vollendet haben und Zeugniſſe über eine gute Schulbildung aufzuweiſen vermögen. Die Anmel⸗ dungen ſind ſpäteſtens bis zum 15. Anguſt durch ermittelung derjenigen Poſtämter, in deren Bezirk der Wohn⸗ ort der Bewerber liegt, an die hieſige Ober⸗Poſtdirektion ein⸗ Feiseedet Den Eingaben müſſen die erforderlichen Papiere eigefügt ſein; die Bedingungen für die Annahme von Poſt⸗ ehilfen können bei jedem Poſtamte erfragt werden. Die rüfung erſtreckt ſich auf die deutſche und franzöſiſche Sprache, die Geographie und die gewöhnlichen Rechnungsarten. Junge Leute, welche die Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt im Herre erlangt haben, werden in der Regel 5 Fanden angenommen. Der Eintritt der für geeignet be⸗ ndenen Bewerber in den Poſtdienſt kann ſofort erfolgen. „Fernſprechverkehr. Am 20. Juli wird in Bruchſal eine Skadt⸗ Fernſprecheinrichtung dem Betriebe übergeben, welche mit Karlsruhe durch eine Sprechleitung unmitkelbar verbunden iſt. Bruchſal wird zum mit Karls⸗ ruhe, Durlach, Ettlingen, Mannheim, Pforzheim und Frank⸗ furt(Main), ſowie den fämmtlichen Orten des Fernſprech⸗ netzes zugelaſſen. Die Gebühr für ein einfaches Geſpräch bis zur Dauer von 3 Minuten mit Karlsruhe, Durlach, Ettlingen und Pforzheim beträgt 50 Pf. mit den übrigen Orten 1 M. Die neueſte Publikation der Badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion iſt die 1. Lieferung des II. Bandes der Regeſten zur Geſchichte der Biſchöfe von Konſtanz. Dieſelbe iſt von Dr. Alexander Cartellieri bearbeitet und umfaßt die ſchr 1298 bis 1314. Von dem J. Bande dieſes Unternehmens eht noch die Schlußlieferung, welche die Regeſten vom Auguſt 1292 bis Mai 1298 und das von Dr. Theodor Müller be⸗ arbeitete Regiſter enthalten wird, aus. Sie befindet ſich unter der Preſſe und wird im Laufe des Herbſtes von der Verlags⸗ ..ã ²³ wddudddbbdbbdbbdbbbéfkTf waxen die Väter der Stadt, die Herren Aldermen, denen nichts willkommener ſein konnte als eln friſcher, e Kunde, ein Gewiſſenkäufer und Meineidhändler im Großen. Zum 5 855 Glück ſpekulirte Herr Nerkes auch gerade auf den rtikel, in welchem die Aldermen mit Vorliebe Geſchäfte machten, auf die Straßen der großen Fabrik⸗ und Handels⸗ ſtadt. Die Straßen gehören der Stadt und das egerecht auf denſelben ſollte der Eigenthümerin ſoviel 1 daß die Bürger ſteuerfrei ſein könnten, mindeſtens fünf Millionen im Jahr. Dieſes Wegerecht hatte aber die wackern Aldermen bisher an Eiſenbahn⸗ und Gasgeſellſchaften unter der Hand verſchachert und ſich dabei ſo gut geſtanden, daß ein Alder⸗ men, der für jede Sitzung des Stadtrathes drei Dollars Diäten erhält, ſich im Durchſchnitt eines jährlichen Einkommens zwiſchen 15 und 20,000 Dollars erfreute. Dabei konnte es 19 in Betracht kommen, daß die Bahnen die Straßen der Stadt an etwa 2000 Punkten auf dem Straßenniveau kreuz⸗ ten, ſo daß Fußgänger und in Wagen Fahrende unter die Lokomotiven geriethen, wie Ameiſen unter den Fuß des Wan⸗ derers; die Zahl ſolcher Opfer erreichte im Jahre 1898 die Höhe von 431! Ebenſo wenig ging es die Aldermen an, daß jede neue aft, der das Röhrenlegen erlaubt wurde, anſtatt, wie verſprochen, dem alten Monopol Konkurrenz zu machen, ſich mit ihm zur ſchmachvollſten Ausplünderung des ublikums verbündete. Die Hauptſache war und blieb, daß eche Räuber ſich um Freibriefe bewarben und daß die Stadt e ihnen ohne Entgelt gewährte, nachdem die Aldermen in aller Stille auf den Kopf ſo viele Hunderte erhalten hatten, 175 die Stadt hätte Tauſende, ja Hunderttauſende erhalten ollen. 5—5 wollte keine Straße mit Bahngeleiſen bedecken und auch keine Gasröhren legen. Er ſah, daß der Rieſenverkehr der großen Stadt dringend großer, neuer Verkehrsanſtalten bedürfe und er faßte den Gedanken, Chicago mit Kabelbahnen zu verſehen. Dazu brauchte er zunächſt die Straßen. Dieſe 1 0 er unter der Hand von den Straßenhändlern und be⸗ ahlte ihnen einige Hunderttauſende für Wegerechte und Privilegien, die ihm heute nicht für 25 Millionen feil ſein würden. Die Stadt ging natürlich leer aus. Und wenn Chicago durch dieſe Opfer noch gute Beförderungsmittel erhalten hätte! Davon iſt keine Rede. In Wagen, welche 40 Menſchen faſſen können, werden 100 mehr hineingepreßt. Schlachtthiere, die Geld koſten und die man geſund erhalten will, befördert man beſſer aus dem Weſten nach den Viehhöfen, wie die un⸗ gezählten Tauſende, welche aus den Vorſtädten des Morgens nach der City haſten und ſie Abends in Maſſen verkaſſe vom Baron Nerles befördert werden. Aber die Aldermen lachen ſich in's Fäuſtchen. So oft der Herr Baron ein An⸗ liegen hat, gibt es fette Trinkgelder von 500 bis 1500 Doll. auf den Kopf. Zwar glaubt man in Chicago nicht, daß alle 68 Stadtväter gewerbsmäßige Piraten ſind, doch geben die rößten Optimiſten zu, daß die ehrlichen Leute darunter eine ehr beſcheidene Minderheit bilden. Ein Advakat behauptete, 5 buchhandlung Wagnerſche Univerſitätsbuchhandlung in Inng, bruck) ausgegeben werden. *Ein neues Berufsgebiet für unſere Töchter, Man ſchreibt uns: Unſeren Töchtern, die ja keine lateiniſchen und mathematiſchen Kenntniſſe aufzuweiſen haben, waren bis⸗ lang alle jene Stellungen verſchloſſen, für die der Beſitz dieſer Kenntniſſe erforderlich iſt. Eine ſolche Stellung iſt z. B. die einer Hauslehrerin auf großen Gütern, wo Söhne für ſpäteren Beſuch einer höheren Schule vorzubereiten ſind; in England treffen wir ſehr häufig Damen in dieſer lohnenden S lung! Dieſen Beruf nun wird das Karlsruher Mädchengymnaſtu ſeinen Schülerinnen eröffnen. Dieſe Anſtalt wird jetzt Einrichtung treffen, daß diejenigen ihrer Gymnaſiaſten, welch nicht ſtudiren, ſondern ſich nach Abſolvirung des Gymnaſiums ſchneller einer erwerbenden Thätigkeit widmen wollen, ſich auf dem Karlsruher Mädchengymnaſium ſelbſt'dazu vorbereiten können. Rüſtet nämlich das letztere ſeine Schülerinnen mit der Bildung aus, die ein ſechsjähriger mit voller ſyſtemati⸗ ſcher Geiſtesſchulung ertheilter Gymnaſtalunterricht verleiht, ſo wird es nun außerdem jenen Abiturientinnen, die ez wünſchen, durch Einrichtung einer Seminarklaſſe mit ein⸗ jährigem Kurſus noch die Lehrerinnen⸗Fa bildung ermöglichen, F 9 Die ſo nach Abſolvirung des Mädchengymnaſiums und darauf folgendem Beſuch der Seminarklaſſe der Karlsruher Anſtall als Lehrerinnen geprüften und entlaſſenen Mädchen ſind zur Lehrthätigkeit umfaſſend ausgebildet, übertreffen aber die auf andere Weiſe ausgebildeten Lehrerinnen durch die Kenntniß im lateiniſchen und mathematiſchen Fache.— ier eröffnet ſich alſo für Eltern, welche die Zukunft ihrer Töchtern ſichenm Vortheilhafte Privatſtellungen im wollen, eine neue Ausſicht, Inland oder Ausland werden den auf dieſe neue Weiſe aus⸗ gebildeten Lehrerinnen ſich erſchließen. Es iſt vorauszuſehen, daß letztere vielfach auch für Verwendung in den ſchon jetzt dem weiblichen Geſchlechte offenſtehenden Lehrerinnenſtellen Anderen vorgezogen werden dürften.— Das neue Schuljahr des Karlsruher Mädchengymnaſiums beginnt am 16. September, Anmeldungen für daſſelbe nimmt der Verein„Frauenbildungs⸗ Reform“ in Hannover, Lavesſtr. 67, entgegen, der die Schule gegründet hat und auch jede nähere Auskunft bereitwilligſt ertheilt. »Hoher Beſuch. Auf telegraphiſchem Wege aviſtrte vor einigen Tagen die Generaldirektion der Königl. Württem⸗ bergiſchen Staatseiſenbahnen der Fabrik techniſcher Apparate Heinrich Stockheim dahier ä den Beſuch des Präſidenten der Königl. Württemb. Verkehrs⸗ anſtalten Herrn von Bolz und des Herrn Finanzraths von Müller aus Stuttgart, um den von Herrn Ingenieur Otto Strohbach konſtruirten und bereits in allen Kulturſtaaten patentirten 8 ugsabfahrmelder ſich vorführen zu laſſen. Die 00 erren wurden vom Bahnhof aus durch Herrn Strohbach zur 0 geleitet, woſelbſt der Apparat in ſeiner ganzen Thätigkeit denſelben vorgeführt und die einzelnen Details erklärt wurden. Ein Beamter iſt in der Lage vom Eiſenbahnfahr⸗Dienſtbüreau aus mit Leichtigkeit ca. 6 ſolcher Apparate, welche in der denkbar leichteſten Art und Weiſe regulirt werden, zu bedienen. Mit großer Befriedigung haben ſich die Herren auch über das ebenſo einfache wie prompte Arbeiten des Apparates ausgeſprochen und werden auch die württembergiſchen größeren Bahnhöfe in kürzeſter Zeit mit dieſem epochemachenden ebeneene ausgeſtattet werden. Auf die Details dieſes intereſſanten Apparates, der auch das läſtige Geſchrei des Abrufens illuſoriſch macht, und der von allen Eiſenbahndirektionen, die ihn bis dato beſichtigt haben, als ein wirklich praktiſches und den heutigen Zeitperhältniſſen entſprechendes Verkehrserleich⸗ terungsglied bezeichnet wurde, werden wir in den nächſten Tagen zurückkommen. Vom S. allgemeinen deutſchen Turnfeſt in Breslau⸗ Der Fremdenzufluß iſt ein ganz enormer. Die Stadt Breslau prangt im großartigſten Feſtſchmuck. Von Freitag an erfolgt die Ankunft der auswärtigen Turner. Am Dienſtag gelangke zum erſten Male das von Karl Büiberfeld gedichtete Feſtſpiel „Pallas und Germania“ in der großen Feſthalle zur Auf⸗ führung. Die in formſchönen Verſen ſich bewegende Dichtung veranſchaulicht durch eine allegoriſche Handlung die Entwicke lung der Gymnaſtik in Deutſchland unker fortwährender c905 welfan auf die Spiele und Leibesübungen im alten Griechen land. Ferner wird zur Illuſtration eine Anzahl künſtleriſch komponirter lebender Bilder geſtellt; den Schluß bildet eine Huldigung der Göttin Pallas⸗Athene an Germanig. Ein Gautag der Gewerbevereine des zu J u verbandes findet am nächſten Sonntag, den 22. Juli, ach⸗ mittags 2 Uhr im Gaſthaus zum ſchwarzen Adler in Wein ——— rv rrrrr dieſe Minderheit betrage nur zwei Köpfe, denn 66 Aldermen habe er ſelbſt gekauft. Die höchſte Schätzung gibt die Zahl der Gerechten an. Im vorkommenden Falle iſt alſo, wenn der Bürgermeiſter eine ſkandalöſe Verordnung mit ſeinem Veto belegt hat, die Zweidrittelsmehrheit, mit welcher der Stadt⸗ rath dieſes Veto kaſſiren kann, allemal zu erreichen. Schöne Zuſtände das! Und wenn ſie noch vereinzelt wären. Aber ſo ſteht es, kann man ſagen, in feder Stadt der Union, in New⸗York am ſchlimmſten, wie ſich erſt ganz kürzlich wieder herausgeſtellt hat. Und wie ſoll dem Uebel eſteuert werden? Selbſt wenn der Stadtrath von Chicago eine Pfiicht thun wollte, ſo würde die Legislatur des Staates Illindis, die dazu die geſetzliche Befugniß hat, die Beſchlüſſe der tugendhaften Aldermen umſtoßen. Würden ſie z. B. nach dem Werthe 1 8 Eigenthums eingeſchätzt, ſo würden die Millionäre einfach die Legislatur kaufen und ſo wieder ins Paradies der Steuerfreiheit zurückkehren. Das Drollige dabei iſt, daß die Mitglieder der Legislatur erfahrungsgemäß be⸗ deutend billiger zu ſtehen kommen, als die Aldermen. Schickt eine Partie Reformatoren in die Legislatur, ſo werden die im Handumdrehen aufgekauft. Und die Gerichte? Die ſind ſtets bereit, Reformgeſetze als verfaſſungswidrig zu erklären. Und der Kongreß in Waſhington?„Panama“ und„Pana⸗ mino“, die bei andern Parlamenten die Ausnahme ſind, bilden ſeit langen Jahrzenten im weißen Kapitol die Regel. Die „N..⸗3.“ hat erſt neulich ihren Leſern erzählt, wie dieſe edle Körperſchaft den infamen Blutſaugern, den Millionären des Zuckertruſt, mit einem Schlage zwanzig Millionen Dollars zugeſchanzt hat. 0 Der Freiſtaat, von dem Georg Waſhington geträumt, iſt heute nichts als der Tummelplatz, der Sklavenmarkt der Plutokraten.„Der Reichthum“, fagte eines Tages ein Ar⸗ beiter,„hat alles unterjocht. Er hat die Preſſe geknebelt, die Legislaturen gekauft, die Richter korrumpirt. Selbſt die Kirchen ſind in ſeiner Gewalt. Gehen Sie hin, wo Sie wollen, überall im ganzen Lande finden Sie die Bürger durch das Gefühl ihrer Ohnmacht gelähmt. Sie kennen das Un⸗ recht, ſie wiſſen, was ſie leiden, ſte fluchen im Stillen, aber ſie haben allen Muth zum Handeln verloren. Sie haben es ſo oft verſucht und ſind ſo ſchlimm geſchlagen worden, daß ihnen die Luſt zum Kampfe vergangen iſt“. Wann es ſpeziell in Chicago beſſer werden wird, iſt nicht leicht abzuſehen. Eine Wendüng zum Beſſern, wenigſtens einen ehrlichen Verſuch dazu, hätte man erwarten dürfen, wenn Waſhington Beſiug, der jetzige Poftmeiſter von Chicago, ein hochbegabter, energiſcher, lebhaft für das Gemeindewohl fühlender Mann, Bürgermeiſter geworden wäre. Er unterlag aber im ungleichen Kampf gegen den ſeither ermordeten Erz⸗ demagogen Harriſon, der mit den ſchlimmſten Elementen der Stadt zu praktiren verſtand. Ob Hopkins, Harriſons Nach⸗ folger, die auf ihn geſetzten Hoffnungen erfüllen wird, ſteht noch dahin. Maunheim, 20. Juli. General⸗Anzeiger. 3. Seſte. heim mit folgender T ortes über die Thätigkeit des Verbandes. ſteuerung der Hauſirer und Detailreiſenden. 3. Die Sicherung der Bauhandwerker bei Neubauten. 4. Der unlautere Wett⸗ bewerb in Handel und Gewerbe. 5. Die Ausdehnung des Lokalzugverkehrs. 6. Lehrlingsheime. Die Mitglieder der Gewerbevereine ſind hierzu freundl. eingeladen. Dem Gautag werden auch Herr Miniſterialrath Braun aus Karlsruhe und Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann aus Mannheim anwohnen. Die hieſige Realſchule hat ihren Jahresbericht pꝛo 1893/94 herausgegeben. In der dem Berichte beigegebenen Chronik der Anſtalt wird ausgeführt: Der Neuban der Real⸗ ſchule wurde am 14. September v. Js. bezogen. Eine förm⸗ liche Eröffnungsfeier mußte, da Aula und Turnhalle noch nicht fertiggeſtellt war, unterbleiben. Dagegen erhielt das Haus eine Weihe durch den am 16. Oktober erfolgten Aller⸗ höchſten Beſuch des Großherzogs. Die mit Beginn des Schul⸗ jahres erfolgte Einführung des fakulativen Stenographie⸗ unterrichts mit je 2 Stunden für die Klaſſen O. 111I und U. II fand durch Erlaß Großh. Oberſchulrathes vom 30. Dezember v. J. die Beſtätigung. Die Schüler des Handelskurſes erhal⸗ ten zweiſtündigen Pflichtunterricht in dieſem Gegenſtande. An dem geſammten Unterricht, der im Deputate ertheilt wird, betheiligen ſich 100 Schüler. Um von den Schülern auf Ex⸗ kurſionen geſungen werden zu können, zugleich aber auch um denſelben als eiſerner Beſtand fürs Leben zu dienen, wurde ein Kanon von zunächſt 25 patriotiſchen⸗ und Volksliedern aufgeſtellt, welche von den Lehrern des Deutſchen textlich und den Geſanglehrer muſikaliſch eingeübt werden ſollen. Derſelbe ſoll ſpäterhin erweitert werden. Die Anſtalt wurde im ver⸗ floſſenen Schuljahre von insgeſammt 590 Schülern beſucht, davon 269 Ane bene 161 katholiſch, darunter 11 altkathol., 151 iſraelitiſch und 9 gehörten ſonſtigen Religionsgemein⸗ ſchaften an. 5 58 * Der Manuheimer Turnverein hat fünf Mitglieder nach Breslau zu dem 8. Deutſchen Turnfeſt entſendet. Die⸗ ſelben ſind heute Früh abgereiſt. * Das Wohthätigkeitsenſemble veranſtaltet nächſten Sonntag im Kaiſergarten ſeine 2. Aufführung zum Beſten der Ferienkolonien der Volksſchule und wird hierbei der hie⸗ ſige Orcheſterverein mitwirken. Wir machen wiederholt auf die edlen humanen Ziele, welche das Enſemble in uneigen⸗ nütziger aufopferungsvoller Weiſe verfolgt, aufmerkſam. Daſſelbe verdient deshalb zweifellos ausgiebige reiche Unter⸗ ſtützung, welche ihm hoffentlich auch bei der zweiten Vorſtel⸗ lung durch recht zahlreichen Beſuch zu Theil werden wird. Das Programm zu der Veranſtaltung iſt ein ſehr intereſſan⸗ tes und verſpricht den Theilnehmern einige recht frohe ver⸗ nügte Stunden. Darum auf nach dem Kaiſergarten am nächſten Sonntag. *„Eito“, Vereinigung Gabelsbergerſcher Steno⸗ graphen. Ehrung des Herrn Dr. Landgraf. Der geſtrigen zahlreich beſuchten Verſammlung lag die in Gemäßheit des ſ. Z. hier mitgetheilten Beſchluſſes der für Herrn Dr. Landgraf beſtimmte Ehren⸗Urkunde zur Anſicht vor. Das kunftvoll durch Herrn F. Bühler hier ausgeführte Blatt trägt die Inſchrift:„Dem erſten erfolgreichen Vor⸗ kämpfer der Schule Gabelsbergers in Mannheim, Herrn Dr. oſeph Landgraf in Stuttgart, von 1879—1894 Syndikus der Fanddelskammer für den Kreis Mannheim, beehrt ſich die unterfertigte Vereinigung Gabelsberger'ſcher Stenographen dieſe Urkunde als ein beſcheidenes Zeichen der Aner⸗ kennung und der Dankbarkeit für die hervorragenden Verdienfte, die err Dr. Landgraf ſich durch ſein eigenes leuchtendes Beiſpiel um die Verbreitung der Gabels⸗ bergerſchen Stenographie und um die Werthſchätzung unſerer Kunſt erworben hat, ganz ergebenſt zu überreichen.“ Das Blatt, welches demnächſt im Laden der Firma Peter u. Co. 5 1, 2) 0 werden wird, zeigt oben eine ideale An⸗ 2. Die höhere Be⸗ hck cht Mannheſms von der Rheinſeite und links neben der ge⸗ ügelten Feder, dem Symbol der Stenographie, ein lorbeer⸗ umſchlungenes Medaillon Gabelsbergers als Füllung des N0 kals G. Das Blatt fand allgemeinen Beifall.— Im ebrigen wurde beſchloſſen, in aller Kürze wieder Unter⸗ richtskurſe einzurichten. Anmeldungen werden ſchon jetzt entgegengenommen. * Der hieſige Singverein brachte geſtern Abend dem hier weilenden Herrn Hofburgſchauſpieler Fritz Kraſtel aus 55 ein Geſangsſtändchen. Zu gleicher Zeit wurde derſelbe zum Ehrenmitglied des Singvereins ernannt. em hieſigen Saalbau war bekanntlich vom Bezirks⸗ rath die Erkaubnuſß zur einer Singſpielhalle er⸗ theilt worden. Gegen dieſen Boſchluß des Bezirksraths hatte der hieſige Hiader 9 Rekurs beim Miniſterium des Innern eingslegt. Dieſer Rekurs wurde als begründet erklärt, ſodaß erbe Saalbau die Konzeſſidn zu einer Singſpielhalle nicht erhält. * Eine groſte Anziehungskraft auf das Mannheimer und Ludwigshäfener Publikum übt fortdauernd die 10 dem Marktplatze in aufgeſtellte J. Ghlbeckſche Menagerie aus, welche zu den hervorragendſten Unter⸗ nehmungen dieſer Art gehört. Großartig ſind vor allen Dingen die Exercitien, die der Jöwenbändiger Herr Butt⸗ weiler aus Germersheim, mit fſeinen 4 Kap⸗Löwen und dem vollführt. Die blutdürſtigen Raubthiere gehorchen efehlen ihres Herrn auf das Pünktlichſte und Genaueſte, Don Vedros Brautfahrt. Erzählung aus dem mexikaniſchen Kriege von Max Lay. (Nachhruck verbsten.) 1⁵(Fortſetzung.) Mit zitternder.— zog die Verurtheilte den ſchwarzen Schleier dichter um das Haupt, daß ihr bleiches Antlitz den läſtigen Blicken der Umſtehenden vollſtändig entzogen war „Aufgeſeſſen!“ kommandirte del Patio. Die Säbelſchei⸗ 8 gegen die Steigbügel, die Reiter flogen in den attel. Del Patio ſetzte ſich an die Spitze des Zuges. Unter ſeinem kräftigen Schenteldrue ſtieg ſenn Roß und begrüßte wiehernd die friſche Morgenluft. 88 Mit goldigem Glanz beleuchtete die aufſteigende Sonne die kräftigen Geſtalten der Reiter, die den Karren mit der bewegungsloſen ſchwarzen Dame in die Mitte genommen. Von den hell beſchienenen Abhängen lachten die duftigen Wälder in ſtolzer Pracht; ein leichter balſamiſcher Luftzug neigte den üppigen Blumenſchmuck der Savanne, die ſich un⸗ abſehbar nach Oſten dehnt. Faſt ſchien es, als wollten die duftigen Kinder Floras ſich verneigend der unglücklichen Schweſter den letzten Gruß ſpenden, als ſie von den rauhen egern zum Tode geführt werden ſollte. Der Zug verließ die Straße und wendete ſich quer durch die graſige Ebene einer bewaldeten Kette von Vorbergen zu. kit dumpfem Schlag traten die Roßhufe den weichen Boden. Die kräftigen Maulthiere vor dem Karren hatten Mühe, in dem hohen Graſe, das ihnen bis an den Leib reichte, mit den trabenden Reitern Schritt zu halten. Todtenblaß, mit bläu⸗ lichen Lippen, ſaß der G irth auf dem Vorderbrett des Karrens und wagte nick enden 1 0 Köpfen Lueinde 8 4 aing m Dus geimlich Dunkel. Ueber ihre zwltſcherten die Vögel zum vielſtimmigen Concert. wenn allerdings auch mit Knurren und Brüllen. Der Bändiger der großen aſiatiſchen und afrikaniſchen Löwen, Miſter Willy, weiß durch die Gewalt, welche er über die von ihm unter⸗ jochten Löwen ausübt, ebenfalls das Staunen und die Be⸗ wunderung der Zuſchauer zu erregen. Als wenn es Hunde wären, ſo gehen dieſe beiden Bändiger mit ihren Löwen um. Auch ſonft bietet die Menagerie viel Amüſantes, von welchem wir hier nur noch die Vorführungen der zwei gelehrigen Elephanten, ſowie das Auftreten der muthigen Thierbändigerin Miß Clara mit ihren Wölfen erwähnen wollen. Wir können den Beſuch der Menagerie nur auf das Wärmſte empfehlen. Heute Abend von—7 Uhr findet eine Wohlthätigkeits⸗Vorſtellung zu Gunſten der⸗ jenigen Unglücklichen ſtatt, welche durch den vor einigen Tagen über einen Theil Oberbayerns niedergegangenen Cyklon ſo ſchwer geſchädigt worden ſind. Kohlenſubmiſſion. Geſtern fand in Karlsruhe die Oeffnung der Offerten ſtatt, welche auf die von der badiſchen Staatsbahn ausgeſchriebenen Kohlenlieferungen 51 19 900 waren. Es lagen ungefähr 30 Offerten vor. Auf die 160, Tonnen Lokomotivkohlen hatte eine dem Kohlenſyndikat ange⸗ hörige Zechenvereinigung 135 M. per Doppellader von 10 Tonnen franco Mannheim geboten. Von einem außerhalb des Syndikats ſtehenden Conſortium war eine Offerte auf 130 Mark eingelegt worden. Die Firma arl Biſchoff jun. in Mannheim bot 20000 Tonnen zu 129 M. an, während die Mannheimer Firma Stöck u. Fiſcher Kohlen zu 132,50 Mark liefern will. Ferdinand Baum in Mannheim legte ein Gebot von 132 M. ein. Für die ausgeſchriebenen 36,000 Tonnen Steinkohlen⸗ briketts erfolgte ſeitens der Rhederfirmen Haniel und Stinnes das niederſte Gebot mit 137.50 M. Der Zuſchlag erfolgt am 2. Auguſt. Zu dieſer Kohlenſubmiſſion ſchreibt noch die „Köln. 8 05. Die ernſthaft zu nehmenden Forderungen lauten über 135., einige andere Angebote wurden zwar zu 132, 180 oder zu 129 Mark gemacht, ſie rühren aber von Händ⸗ lern oder Agenten her, die nicht mit dem Kohlen⸗ Syndikat in Verbindung ſtehen, weshalb es unwahrſcheinlich iſt, daß ihren Angeboten eine Tragweite beizulegen iſt. Der Bedarf an Kohlen beträgt 160,000 Tonnen. Die ausge⸗ ſchriebenen Mengen ſind hiernach nicht allzu bedeutend, ſie bilden etwa den zehnten Theil des Bedarfs der weſtlichen Staatsbahnen Preußens, die Verdingverhandlung bietet aber als eine erſte Probe der Wirkung des Syndicats auf das oberrheiniſche Kohlengeſchäft weitergehendes dar. Sie läßt erkennen, daß auch auf dieſem Gebiete die Verbands⸗ preiſe ganz oder wenigſtens nahezu zur Geltung gelangt und daß den verderblichen Unterbietungen der Zechen feitens der Händler durch den Zuſammenſchluß der erſtern der Boden entzogen iſt. »Ein Todtgeſagter ſtellte ſich geſtern 125 unſerer Re⸗ daktion vor, nämlich der unter dem Namen„Wünſch ich“ bekannte Dienſtmann Bergner. Derſelbe bat freundſchaft⸗ lichſt um die Erlaubniß, vorerſt noch weiter leben zu dürfen und konnten wir ihm dieſe Bitte natürlich nicht gut abſchla⸗ gen. Wir waren im Gegentheil ſehr erfreut darüber, daß Herr Berger die ſchwere Krankheit, welche ihn befallen, ſteg⸗ reich überſtanden hat. Hoffentlich beſtätigt ſich an dem alten „Wünſchſich“ das Sprichwort, daß Leute, welche die Nach⸗ richt von ihrem Tode noch bei Lebzeiten leſen können, ein höhes Alter erreichen. * Konkurſe in Baden. St. Blaſien. Ueber das Vermögen des früheren Poſthilfsboten Jean Hupfner von St. Blaſien; Konkursverwalter Notariatsgehilfe Mutter in St. Blaſien; Prüfungstermin Mittoch, 22. Auguſt.— Dur⸗ lach. Ueber das Vermögen des Kaufmannes Karl Leußler in Durlach; Konkursverwalter Rechnungsſteller Frdr. Schneider in Durlach; Prüfungstermin Freitag, 17. Auguſt. *Muthmaßiliches Wetter am Samſtag, 21. Juli. Von Weſten und Südweſten her naht wieder langſam ein neuer Hochdruck, weßhalb der Luftwirbel über Dänemark und Schweden⸗Norwegen ſeit geſtern von 745 mm auf 750 mm abgeflacht wurde. An der Riviera befindet ſich zwar noch ein engbegrenzter Gewitterwirbel von 755 wm, der aber bald ausgeglichen ſein dürfte. Bei vorherrſchend ſüdweſtlichen Winden und etwas wärmerer Temperatur iſt für Samſtag nur noch zeitweilige Bewölkung mit wenig oder keinen Niederſchlägen, für Sonntag weitere Beſſerung zu erwarten. Aus dem Groſherzogthum. *Weinheim, 18. Juli. Nach nur atägiger Krankheit — Lungenentzündung— verſtarb heute Abend Reallehrer Stritt hier im Alter von 65 Jahren. Sein Hingang wird allſeits ſehr bedauert und beklagt.— In letzter Zeit wurden hier Einbruchsdiebſtähle, der letzte in der Nacht vom 14. auf 15. d. M. in den Wirthſchaftsxäumlichkeiten der Weinheim⸗ Nebenbahn, ausgeführt und eine Menge von Wür⸗ en entwendet. Auf die Thäter wird gefahndet. *Karlsruhe, 19. Juli. Das zur Prüfung der Entwürfe für den Bau einer evangeliſchen Kirche in der Weſtſtadt von Karlsruhe beſtellte Preisgericht iſt zu dem iß gelangt, daß keine der eingekommenen Arbeiten des er etſes (4000.) würdig ſei. Es hat deshalb Gel der ihm durch das Bauprogramm eingeräumten Befugniß Gebrauch gemacht, die für Preif ausgeſetzte Geſammtſumme in anderer Ver⸗ theilung zur Auszeichnung einer von ihm zu beſtimmenden Anzahl der hervorragendſten Entwürfe zu verwenden. Dem⸗ atte den Schleier ein wenig geöffnet, ihr bang ſehnender lick ſchweffte zurück über die offene Ebene, wo der mächtige Steinbau des entweihten Kloſters, umringt von blühendem Gebüſch, im ſtillen Frieden lag. Don Pedro ſpähte den ſchma⸗ len hellen Streifen, der die Straße bedeutete, nach Süden hinunter. Dort, in weiter, weiter Ferne bewegte ſich eine dunkle,— Linie: Dupain mit ſeiner rothärmeligen Bande, die in wenigen Stunden die Hacienda erreichen würden. Der Mexikaner warf einen feurigen Blick voll Stolz und Verach⸗ tung dem Reiterzug entgegen. „Diesmal ſollſt Du Dein Opfer nicht haben, grauer Wü⸗ therich!“ murmelte er grollend; dann ſprang er vom Pferde, das er am Zügel weiterführte. „Halt!“ den Reſt machen wir zu Fuß.„Laßt die Pferde hier, ein Mann mag ſie bewachen!“ Seine Stimme klang ſchneidig, hart wie Stahl. Die Roſſe wurden an die hochaufragenden Wurzeln der Eichen gefeſſelt. Die Soldaten traten, den Karabiner im Arm, an den Karren. „Vorwärts, vorwärts!“ drängte ungeduldig der Offtzier und winkte dem Fuhrmann, weiter zu 5 Aechzend und knarrend bewegte ſich das Gefährt über Wurzeln und Geſtrüpp tiefer in den Wald. Rechts und links aufſteigende Felſen ließen nur einen ſchmalen Pfad frei, der endlich zu einer kleinen Lichtung führte, die wie eine Inſel im rauſchenden Ozean die lichte Sonnengluth aufnahm. Im wilden Sturm waren einige der Baumrieſen geſtürzt und hat⸗ ten den ſie umgebenden jungen Aufwuchs mit ſich zu Boden geriſſen. So war die Lücke entſtanden, durch die der azur⸗ dlaue Himmel niederblickte. Die mächtigen Stümpfe lagen am Boden und ſtreckten ihre verdorrten Arme hoch in die Luft. Buntblühende Schlingpflanzen umwanden die todten Stämme mit lebensfriſchem Kranz. Hier war man am Ziel. befahl del Patio ſeinen Leuten 12 7 183 El me, a gentlich 1 ten und rangirten ſich in einer Reihe un⸗ ter den weit überhängenden Aeſten einer uralten Eiche. Mau zufole würden durch einſtimmigen Beſchluß des Preisgerſchts folgende Auszeichnungen zuerkannt: A. je 2000 M. den Herren Verfaſſern der Entwürfe: Nr. 17, Kennwort:„Rite“— Re⸗ gierungsbaumeiſter Profeſſor Frentzen in Aachen; Nr. 21, Kennwort:„1715“— Architekt Karl Voß in Hamburg; Nr. 60, Kennwort:„Facit“— Profeſſor Johann Vollmer in Berlin; B. je 1000 M. den Herren Verfaſſern der Entwürfe: Nr. 42, Kennwort: O— Curjel und Moſer, Architekten in Karlsruhe; Nr. 45, Kennwort:„Grüner Sandſtein“— Herm. Billing, Architekt in Karlsruhe. *Schönwald, 18. Juli. Am Neubau des Hotels zum „Adler“ brach ein kleiner Theil des Gerüſtes zuſammen, als eben vier Italiener einen ſchweren Hauſtein, den ſie hinauf⸗ getragen, ablegen wollten. Der Stein ſtel herunter und ihm nach zwei Italiener von der oberen Gerüſtbank des zweiten Stockes. Der eine derſelben, Julio 38 Jahre alt iſt ſehr ſchwer verletzt. Der andere Giuſeppi Somani, 4 Jahre alt, wurde leichter verletzt. *Eiſenthal, 18. Juli. Vor einigen Tagen wurde das Anweſen des im vorigen Jahre dahier verſtorbenen Gregor Kühn von Baden, nämlich Haus und Garten nebſt 17 Steck⸗ haufen Reben auf dem Vollſtreckungswege verſteigert. Gregor Kühn hat vor 18 Jahren ſein Bäckergeſchäft in Baden auf⸗ gegeben, ſeine beiden dortigen Häuſer verkauft und ſich hier ein Haus erworben, das er zu einer artigen kleinen Villa um⸗ wandelte und durch Anlegung eines prächtigen Gartens ver⸗ ſchönerte. Er hatte ſich durch raſtloſen Fleiß und vieljährige Thätigkeit ein bedeutendes Vermögen erworben, und da er kinderlos iſt, ſo wollte er mit ſeiner gleichgeſinnten Frau die Jahre ſeines Alters in Ruhe, Zufriedenheit und Bequemlich⸗ keit zubringen. Das gelang ihm auch in den erſten Jahren vorzüglich. Mit einem Male hatte ſich die Sachlage voll⸗ ſtändig geändert. Er ließ ſich mit einem Rentenkapital von 100,000 Mark ſtreichen, baute für 1000 Mark einen neuen Backofen und 88 in ſeinem 70. Lebensjahre zur Verwunde⸗ rung Aller die Bäckerei mit neuem Eifer und einer Energie wieder an, daß er Tag und Nacht für zwei Bäckergeſellen arbeitete, ſich faſt nirgends mehr ſehen ließ, und wenn man ihm zufällig begegnete, ſo konnte man 60 kaum mehr er⸗ kennen, ſo herabgekommen ſah er in Geſtalt und Kleidung aus. So betrieb er das fble bis zu ſeinem am 12. Oktober vorigen Jahres erfolgten Tode mit bedeutendem Zuſpruch etwa 5 Jahre lang. Jedermann glaubte, er handle nur aus Geiz und Habſucht. Jetzt aber ſtellte es ſich anders heraus. Er hatte nämlich den Erlös von ſeinen beiden Häuſern in Baden, mit 6000 Mark anvertrautem Gelde, im Betrag von 70,000 M. gegen hohen Zins einem Bankhauſe in Karls⸗ ruhe übergeben, deſſen Inhaber vor 5 Jahren nach Amerika durchgegangen iſt. Das war für Herrn Kühn ein vernichten⸗ der Schlag und er konnte ſich trotz aller Anſtrengungen nicht mehr erholen, er war auch wahrſcheinlich die Urſache ſeines baldigen Todes. Und jetzt ſteht ſeine achtzigjährige Wittwe mit etwa 8000 M. Ueberſchuldung da, axm und verlaſſen. Donaueſchingen, 18. Juli. Der Verein für Geſchichte des Bodenſees und ſeiner Umgebung ladet, wie ſchon kurz gemeldet, zur 25. Jahresverſammlung in Singen⸗Hohentwiel am 5. und 6. Auguft d. J. ein. An Vorträgen ſind in Aus⸗ ſicht genommen: 1) Ueber die Landgrafſchaft Nellenburg; Fürſtlich Fürſtenbergiſcher Archivſekretär Dr. Tumbült in Donaueſchingen; 2) Ueberblicke über die Geſchichte des Hohent⸗ wiels, Zuſammenhang desſelben mit der Geſchichte des Boden⸗ ſees, Württembergs und Tuttlingens: Kaufmann Teufel alt in Tuttlingen; 3) Ueber den geſchichtlichen Eckehard: Fürſtlich Fürſtenbergiſcher Hofkaplan Monſignore Mart in in Hei⸗ ligenberg. *Freiburg, 19. Juli. Der in allen Studentenkreiſen wohlbekannte Boonekamp of Maagbitter beſchäftigte die letzte Strafkammerſitzung. Die Gebrüder Moritz und Salomon Weil, ſowie Alexander und Simon Lay hatten, die erſteren 1 1890, die letzteren ſeit 1882 ihren Magenbitter mit Eti⸗ etten verſehen, die denjenigen des alten Boonekamp täuſchend ähnlich waren. Nur war die Unterſchriſt Underberg⸗Albrecht durch den fingirten Namen Underbroken und Sohn erſetzt. Das Gericht erkannte wegen Vergehens gegen das Marken⸗ ſchutzgeſetz auf Geldſtrafen von 200 und 250., ſowie auf 15 15 den Kläger zu entrichtende Buße von 150 und 200 ark. Kehl, 19. Juli. Trotz des anhaltend günſtigen Waſſer⸗ ſtands iſt der Schiffsverkehr von Mannheim⸗Straßburg und hier äußerft ſtill. Eine der Urſachen iſt auch der Umſtand, daß ſich in Maxau im Rheine eine Untiefe gebildet hat ein Fahren mit dem gewöhnlichen Tiefgang macht. *Konſtanz, 19. Juli. Bei Reichenau ertranken im Unterſee zwei von Ermatingen, Konrad Seger, Sohn des Kronenwirths daſelbſt und deſſen Gehilfe Jakob Ott. Dieſelben beabſichtigten in einem von Hornſtaad nach Ermatingen zu fahren, da ſie aber bei bewegter See Gefahr ahnten, ſteuerten ſie der Inſel zu. Ehe ſie aber das rettende Ufer erreichten, überflutheten die Wellen das Schiff, daß es ſofort verſank. Pfälziſch-Heſſtſche Nachrichten. Ludwigshafen, 20. Juli. Unter ſtarkem Knall explodirte heute Nachmittag in dem N0 der Großhandlung Lippmann u. Biernbaum ein leeres Faß, das vor längerer Zeit Holzgeiſt in ſich barg und nun von einem Magazinier auf ſeine Reinheit geprüft werden hörte nur das Klappern der Waffen, die in Bereitſchaft ge⸗ ſetzt wurden. Don Pedro, der allein wieder zu Pferde ſaß, bedeutete dem Fuhrmann, den Karren umzulenken, daß er ohne Zeitver⸗ luſt den Rückweg antreten konnte. „Wollen Sie meine Holle in Anſpruch nehmen?“ fragte er die Verurtheilte und bot ihr galant die Hand zum ſteigen. Am ganzen Körper zitternd vor Aufregung, erreichte ſie den Fußboden. cem Sie Muth, in einigen Minuten haben wir die dumme Komödie zu Ende geführt,“ mahnte er leiſe und führke ſie zu einem Baümſtumpf. Willenlos folgte iſte ſeiner leitenden Hand bis zu dem Wurzelwerk, wo ſie, niederſinkend, den Kopf an den Stamm lehnte, mit geſchloſſenen Augen, das geiſterbleiche Geſicht umrahmt von den Falten des dunklen Spitzenſchleiers. Faſt ſchien es, als ob Don Petro ſich nicht losreißen konnke von dem traurig ſchönen Bilde zu ſeinen Füßen. Plötz⸗ lich riß er mit wilder Bewegung ſein Roß auf den Hinter⸗ beinen herum, daß es hoch aufbäumte und mit den Vorder⸗ hufen in die Luft hieb. „FJertig!“ Mächtig, weithin verhallend, ſchallte ſein Kom⸗ mandoruf in den lauſchenden Wald. Unheimlich knackken die Karabinerhähne, mit fahlem Glanze erhoben ſich acht zu einer Reihe. Acht ſchwarze Mündungen ſtarrten ihr Opfer an. Plötzlich kracht es im Dickicht hinter dem Rücken der Soldaten. Fünf oder ſechs Schüſſe fallen in ſchneller Reihen⸗ folge und vervielfachen ſich im Widerhall in der Ferne. Hier und da ſinkt ein Aſt zerſplittert nieber. Dann wieder in doppeltem Tempo der kurze, hartklingende Schlag der Revolver. Vor Schreck ſtarr wie die Bildſäulen, ſtehen die Soldaten mit angezogenem Gewehr und blicken rathlos auf ihren Offt⸗ zier. Dieſer zeigt bei dem Angriff der unſichtbaren Feinde eine wunderbare Kaltblütigkeit. „Zurück zu den Pferden, in die Ebene hinaus!“ ſchrie hnen zu zu. (Fortſetzung folgt.) 4. Seite Seneral⸗-Anzeiger. Mannheim, 20. Juli. ſollte. Kaum hatte der Unvorſichtige eine brennende Kerze in das, gens ſeit einigen Tagen offen ſtehende, Spundloch verbr als die Exploſion erfolgte und die umherfliegenden Faßtheile dem Tagner Heinrich Striebinger von Neu⸗ hofen das rechte Schienbein zerſchmetterte und ihm noch ſonſtige Verletzungen beibrachte. Dem Verunglückten, der im 19. Leben ſteht, wurde alsbald ärztliche Hilfe und nach Anlage eines Nothverbandes Unterkunft im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus zu Theil. Der Magazinier kam mit heiler Haut davon. Wie nachträglich mitgetheilt wird, iſt Striebinger in ver⸗ gangener Nacht geſtorben. Geridjtszeitung. Maunheim, 19. Juli.(Ferien⸗Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ulrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herren Staatsanwalt Dr. Müh⸗ ling und von Duſch. 1) Eine jugendliche Diebesbande hat ſich wegen einer An⸗ zahl äußerſt frecher Diebſtähle zu verantworten. Angeklagt ſind: 1) der 14 Jahre alte Spenglerlehrling Jul. Körber, 2) der 12 Jahre alte Volksſchüler Leop. Ofenloch, 3) der 12 Jahre alte Volksſchüler Hermann Wettſtein und 4 der 13 Jahre alte Volksſchüler Guſtav Wettſtein. Den nichts⸗ nutzigen Bürſchchen liegen folgende Strafthaten zur Laft: Im April d. J. drohte Körber und die beiden Wettſtein dem Söhnchen des Uhrmachers Jean Frey, wenn er nicht ſeinem Vater eine Uhr nehme und ihnen bringe, bekomme er jeden Tag Hiebe. Der junge Frey entwendete in Folge deſſen eine Nickeluhr im Werthe von 10 M. daheim und brachte ſie den Spießgeſellen. Am 5. Juni ſchlich ſich Ofenloch in die Woh⸗ nung des Wirths Ehrhard(F 5, 24) und eignete ſich eine goldene Uhr mit Kette an, welche er ſpäter aus Furcht vor Entdeckung ins Feuer warf. Am 21. Mai d. J. gelang es dem Körber und dem Hermann Wettſtein mit einem Nach⸗ ſchlüſſel den Auslagekaſten des Uhrmachers Fr. Arnold(H 1, 4) zu öffnen, woraus ſie eine goldene Damenühr mit Kette ent⸗ wendeten. Am 27. desſelben Monats hatte Körber bereits ein neues Objekt entdeckt. Während Guſtav auf⸗ paßte, ſchwang er ſich durchs Fenſter in die Wohnung der Frau Kath. Eppel und kehrte mit einer goldenen Uhr im Werthe von 60 M. und 1 im Werthe von 3 M. zurück. Ein weiterer Diebſtahl folgte am 10. Juni, wo Körber und Ofenloch uneingeladen in die Wohnung der Wtw. Horn ein⸗ ſtiegen, und 150 Eigarren im Werthe von 8 M. ſowie einen Schlüſſel ſtahlen. Hermann Wettſtein ſtand Poſten. Die Werthſachen verſetzten, die Cigarren verkauften die Jungen und ſetzten das Geld im„Luxhof“ in Speiſen und Getränken um. Das Urtheil lautete gegen den Führer Körber auf 5 Monate, gegen Ofenloch auf 8 Monate, gegen die Wettſtein auf je 5 Wochen Gefängniß. Bei den beiden erſten wird ein Monat der— Verth.: Die Rechtsanwälte Dr. Stern und Kahn, ſowie Referendär Dr. Deutſch. 2) Die Ehefrau Joſef Pfeil, Anng Maria geb. Erler von Heidelberg, ſich am 6. d. Mts. auf der Bleiche dortſelbſt drei Kinderkragen im Werthe von 2 Mk. an. Da ſie wegen Kleinigkeiten ſchon beſtraft iſt, ſo muß ſie zum ge⸗ Strafminimum, 3 Monate Gefängniß, verurtheilt werden. 8) Der 32 Jahre alte Dienſtknecht Johann Brückner von Walldorf brach am 7. v. Mts. im Hauſe ſeines Dienſt⸗ herrn, des Landwirths Karl Pfiſter in Rohrbach, eine Kom⸗ mode auf und eignete ſich von dem darin aufbewahrten Gelde 20 Mk. an. Am 8. Juli erſchwindelte er ſich ferner von Pfiſter durch eine unwahre Vorgabe 2 Mk. Der bisher Un⸗ beſtrafte erhält 3 Monate 3 Wochen Gefängniß, wovon letztere durch die Unterſuchungshaft ausgeglichen ſind. Am 11. v. Mts. entwendete der vorbeſtrafte 27 Jahre alte Kaufmann Paul Louis Edmund Max Karl von Iſſer⸗ ſtädt im Gaſthaus zum„Goldenen Roß“ eee einem neben ihm eingeſchlafenen Gaſte, dem Agenten J. Hun⸗ leth, die Uhr mit Kette und verſteckte dieſelbe, um allen Even⸗ tualitäten vorzubeugen, im Abort. Der ſchon als Unterofftzier beim Militär in Straßburg vorbeſtrafte und degradirte An⸗ nomz erhält trotz ſeines frechen Leugnens 7 Monate Ge⸗ ngniß. 5) Der Gepäckträger Karl Jungmann veränderte die mit Mk. 3 angegebene Taxationsſumme auf einem Pfand⸗ ſchein durch Zuſetzen einer Null in Mk. 30 und verkaufte den Schein um Mk. 5. Wegen Urkundenfälſchung ergeht Urtheil gegen ihn auf 2 Wochen Gefängniß. 6) Wegen Vergehens im Sinne des§ 176 50 8 erhält der 18 Jahre alte Schneidergeſelle Chriſtian Filſinger von Heidelberg 5 Wochen Gefängniß, welche als durch die verbüßt gelten. Vertheidiger Rechtsanwalt eIm. 7) Der Fabrikarbeiter Wilhelm Kel ler von Großumſtadt, wohnhaft auf dem Atzelhof, war ſchöffengerichtlich wegen Be⸗ drohung einer Hausgenoſſin zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Infolge ſeiner von Rechtsanwalt Stevn vertretenen Berufung heute ein e Erkenntniß. 8) Der Taglöhner Jakob Deiner von hier überſtieg am 75 255 d. J. den das Kohlen⸗ und Holzlager von Anton Schultheiß umgebenden Zaun und warf ſeiner draußen wartenden Frau drei Bündel Holz im Werthe von 45 1918 zu. Wegen gemeinſchaftlich ausgeführten ſchweren Diebſtahls werden die Eheleute zu je 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Da die Strafe verhältnißmäßig ſehr hart erſcheint, ſo empftehlt das Gericht den Verurtheilten den Gnadenweg zu betreten. Tagesneuigkeiten. — Dresden, 18. Juli. Ein Bild namenloſen Elends entrollte dieſer Tage eine Verhandlung vor dem Schwurge⸗ richt. Eine 28jährige Ehefrau hatte Ermordung ihres eigenen Kindes zu verantworten. Die Angeklagte, eine brave und lſchlelſer n Frau, war 15 etwa 4 Jahren an einen Metallſchleifer verheirathet und Mutter von drei Kin⸗ dern. Die Ehe war eine überaus unglückliche, da der Mann dem Trunke ergeben war und in ſeiner Berauſchtheit ſeine Frau furchtbar mißhandelte. Als nun im Januar d. J. die 5 einem ſchwächlichen und verkrüppelten Knaben das eben gab, da hatte die Aermſte überhaupt keine ruhige Stunde mehr; die ſchweren Mißhandlungen und Peinigungen, die Mutter und Kind von dem herzloſen Vater zu erdulden nahmen kein Ende; überhaupt ſchien das arme ver⸗ rüppelte Knäblein dem Vater ein Dorn im Auge zu ſein. In ihrer Herzensangſt verließ die unglückliche Mutter end⸗ lich mit ihrem jüngſten Kinde das Haus ihres Mannes, um bei ihren Verwandten ein vorläufiges Unterkommen zu fin⸗ den. Allein überall ſah ſie ſich in ihren Hoffnungen betrogen. Als nun ſchließlich auch ihr Bruder, ein reicher Fabrikant in Pieſchen bei Dresden, ſte barſch abgewieſen hatte, da ſprang die Unglückliche, um allen ihren Qualen un Sorgen ein Ende zu machen, in die Fluthen der Elbe. Während ſie wieder gerettet wurde, fand der Säugling ſeinen Tod urch Ertrinken. Der Ermordung dieſes ihres Kindes ange⸗ klagt, ſtand nunmehr die Mutter vor den Geſchworenen des Dresdener Schwurgerichts. Die Geſchworenen verneinten in⸗ deſſen die Schuldfrage, und der Gerichtshof erkannte demge⸗ mäß auf Freiſprechung. Der Verhandlung wohnte eine große u. A. der ſächſiſche Juſtizminiſter, Dr. urig, bei. — Quedlinburg, 19. Juli. Während eines heftigen Gewitters, das über den Harz niederging, ſchlug der Blitz in die Stallungen der Quedlinburger dritten Esladron des Seydlitz⸗Küraſſierregiments, deſſen Chef Fürſt Bismarck iſt. 2 ferde wurden vom Blitz getödtet, 21 riſſen ſich los in die Berae der Umgegend. wo ſie zur Zeit geſucht werden. Der Dachſtuhl der Stallung brannte in einer Ausdehnung von 14 Fenſtern Front nieder. Theater, unſt unrd Wiffenſchaft. Bahreuth, 19. Juli. Die erſte Aufführung des„Par ſifal“ war muſikaliſch und ſceniſch vorzüglich gelungen und leitete die diesjährigen Feſtſpiele würdig ein. Sie intereſſirte vornehmlich durch die Neubeſetzung der Titelrolle durch Birrenkoven, deſſen Parſtfal ſich ſeinen Vorgängern würdig anſchloß. Kundry, Gurnemanz, Amfortas und Klingſor fanden in Frau Sucher, Grengg, Reichmann und Plank altbewährte Verkreter. Orcheſter und Chor unter Levi's Leitung waren muſterhaft. Das Haus war laut„Frankf. Ztg.“ vollbeſetzt. Joſeph Hyrtl, der bekannteſte deutſche Anatom, iſt, wie wir bereits meldeten, in Perchtoldsdorf bei Wien, 8⁴ Jahre alt, geſtorben. So hat Wien kurz nacheinander zwei der populärſten Mediziger verloren. Denn, wie Billroth, ſo war auch Hyrtl weltbekannt namentlich durch ſeine Lehr⸗ bücher, die keinem deutſch redenden Studenten der Medizin unbekannt ſein dürften. So übte er eine Lehrthätigkeit aus, weit über die Stätte ſeines perſönlichen Wirkens hinaus. Ja, da ſein Lehrbuch der Anatomie des Menſchen“ und ſein „Handbuch der topographiſchen Anatomie“ in alle Sprachen der civiliſtrten Welt überſetzt worden ſind, ſo iſt er ein Leh⸗ rer der Menſchheit im größten Styl geweſen. Von ſeinem Amt als Univerſitätslehrer hatte er ſich allerdings ſchon vor zehn Jahren entbinden laſſen, da er ſein Augenlicht zu verlieren begann. Seitdem lebte er in Pechtoldsdorf bei Wien, auf ſeiner Beſitzung in ſtiller Zurückgezogenheit, Wer⸗ ken der Menſchenliebe ergeben. 95 er doch auch in ſeinem Teſtamente das von ihm begründete Waiſenhaus in Möd⸗ lingen zum Univerſal⸗Erben ſeines roßen Vermögens einge⸗ ſetzt, Geboren war Hyrtl am 2. Ae 1810 zu Eiſen⸗ ſtadt in Ungarn, ſtudirte in Wien, war von 1833—1837 Proſektor in Wien, ging dann als Profeſſor nach Prag, von wo er in gleicher Eigenſchaft nach Wien überſiedelte. Werden die Nihiliſten⸗Stücke wieder modern? „Unter der Herrſchaft des Zars“ betitelt ſich ein neues Nihi⸗ liſten⸗Drama von 1 Jarman, das in Birmingham mit roßem Erfolg in Scene ging. Ein Polizeilieutenant, Niko⸗ aus en„iſt mit einem jungen Mädchen verlobt. Ein anderer Polizeilieutenant, Namens Granowski, der das Mädchen ebenfalls liebt, entdeckt, daß das Mädchen ein ge⸗ fährlicher aff in ſei, und beſchließt nun, dieſen und Niko⸗ laus Tereslaff zu vernichten. Er theilt dieſem Letzteren ſeine Entdeckung mit; dieſer will den Vater ſeiner Geliebten retten; der Rivale aber hintertreibt dieſe Rettung und läßt Nikolaus verhaften. Nikolaus wird zum Tode durch den Strang verurtheilt. Am Fuße des Galgens aber fällt er uſammen. Sein„Leichnam“ wird einem Studenten der natomie ausgeliefert. Der Polizeilteutenant Granomski wittert Verrath und kommt eben dazu, wie im Hauſe des Stundenten der„Todte“ wieder ins Leben zuriſckgerufen wird. Nun wandert die ganze Geſellſchaft nach Sibirien. Nikolaus aber inſcenirt einen Aufſtand und Alle entfliehen, futr Granowski einem Bombenattentat zum Opfer ällt!!! Aeneſle Aachrichten und Felegramme. Berlin, 19. Juli. Dem„Reichsanzeiger“ zufolge iſt bei einer geſtern aus Petersburg angekommenen hier er⸗ krankten 0 nach Ueberführung in das Moabiter Krankenhaus Cholera feſtgeſtellt worden. Die Desinfektion der Wohnung iſt angeordnet, und alle ſonſtigen Vorſichtsmaß⸗ regeln ſind getroffen, ſo daß die Gefahr einer Weiterver⸗ breitung nicht beſteht. Paris, 17. Juli. In dem heute abgehaltenen Miniſter⸗ rathe theilte der Miniſter des Auswärktigen mit, daß der König von Belgien die Herren Volders, Baron Conſtant und Goſſinet beaufkragt habe, ſich zur Unterhandlung über das Abkommen zwiſchen England und dem Congoſtaate nach Paris zu begeben.— Der Miniſterrath hat beſchloſſen, alle Zuſatzan⸗ träge zum Anarchiſtengeſetz abzulehnen.— Die Polizei bat heute Morgen den Anarchiſten Marchal verhaftet. Bei ihm wurden Gegenſtände gefunden.— Caſimir⸗Perier hat heute achmittag ſeine Amtswohnung im Eiyſee bezogen.— Ge⸗ neral Pung veranſtaltete heute zu Ehren Bonghis im„Cerele militaire“ ein Frühſtück im engeren Kreiſe. Er trank auf das Wohl des italſeniſchen Königs, von dem er annimmt, daß er die Gefühle Bonghis für Frankreich theile. Bonghi trank auf die Verbindung Frankreichs und Italiens und auf den Prä⸗ ſidenten der Repüblik. Dem Frühſtück wohnten mehrere Ab⸗ geordnete und Mitglieder der italieniſchen Colonie bei. Paris, 19. Juli. Eine Mittheilung des„Journal“ beſagt, Bonghi habe bei ſeinem Beſuche im Elyſse ſeiner Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß zwiſchen rankreich und Pröſtdent ein einfaches Mißverſtändniß beſtehe. Der Präſident Caſimir⸗Perier habe geſagt, er würde ſich freuen, eine Annäherung zwiſchen den beiden Ländern zu ſehen, und 0 bc u daß trotz des Dreibundes der all emeine Wunſch nach Verſöhnung einer ruhigen fruchtbaren Zukunft entgegenzuſehen geſtatte. Brüſſel, 19. Juli. Die„Gazette“ meldet, daß der Staatsanwalt von Lüttich ein amtliches Telegramm aus Serbien erhalten habe, in welchem die Nachricht von der Verhaftung des ſich„Baron v. Ungern⸗Sternberg“ nennenden Anarchiſten beſtätigt wird. Rom, 19. Juli. Heute begann der Prozeß gegen Lega, welcher den Mordverſuch gegen Crispi verübte. Lega ent⸗ wickelte ausführlich ſeine Prinzipien; das Attentat habe dem herrſchenden Regierungsſyſtem gegolten; er habe erſt den römiſchen Polizeichef und dann Crispi tödten wollen. Hier⸗ auf begann das Zeugenverhör. Rom, 19. Juli. Nach einer Meldung der„Agenzia Stefani“ aus Maſſauah haben die italieniſchen Colonialtrup⸗ pen unter dem Oberbefehl des Generals Baratieri am 17. Juli nach heftigem Kampfe die Stadt Kaſſala erobert. Sofia, 19. Juli. Nach einer Meldung der„Swoboda“ haben am 11. Juli in Widdin ernſtliche Rüuheſtörungen ſtatt⸗ gefunden, viele Häuſer reicher Einwohner wurden geplündert. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Juli. Heute notirten: Verein chemiſcher Fabriken Aktien 170., Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik 372., Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchifffahrt 109.75 bez. und G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 19. Juli. 5 Bereits die geſtrige Abendbörſe hatte auf ſehr feſte 127 riſer Courſe beſſere Richtung eingeſchlagen. Zu Beginn des heutigen Verkehrs lagen ziemlich erhebliche Kaufordres vor, ſo daß die Börſe trotz der notoriſchen Zurückhaltung der ihr angehörigen ſpekulativen Kreiſe zu unverändert feſten Courſen eröffnete. Bevorzugt waren wiederum Creditaktien und öſterreichiſche Bahnen. Ein leichtes Abbröckeln der Courſe, verurſacht durch Realiſationen, das bald nach der Eröffnung Galk gegriffen hatte, wurde ſpäterhin wieder durch recht ſeſte altung abgelöſt. Am Montanmarkt war die Tendenz günſtig. Die Forderungen des Syndikats bei der Karlsruher Kohlen⸗ verdingung und beſſere Berichte aus den verſchiedenen In⸗ e veranlaßten Deckungen und regten für Kohlen⸗ und Eiſenaktien an, die meiſt erheblich höhere Courſe erzielen konnten. Induſtrie⸗Aktien waren feſt, Chemiſche Fabriken ſämmtlich etwas höher. Privatdiskonto 15/ pt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 19. Jult, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 290, Diskonto⸗Kommandit 188.00, Berliner Handelsgeſellſchaft 188.50, Darmſtädter Bank 138.40, Dresdner Bank 143.80, Banque Ottomane 128.65, Pfälz Ung. Goldrente 99.50, 4½proz. port. Tabak 81, 6proz. Mexi⸗ Looſe 126.70, Türkenlooſe 34.75, Gotthard⸗Aktien 167.70, Schweizer Central 132.80, Schweizer Nordoſt 117.60, Jura 77.60. ö Nr 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl 5— 90 27.75 24.75 22.75 21.75 20.25 16.25 Roggenmehl Nr. 0 21.25 1) 18.25 Getreide unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 19. Juli. Weizen per Juli 13.55, Nov. 18.80, März 14.30, Roggen per Juli 12.25, Nov. 12.25, März 12.60, Hafer per Juli 13.90, Nov. 12.40, März 13.00, Mais per Juli 10.30, Nov. 10.60, März 10.80 M. Tendenz: ruhig. Auswärtige Berichte lauteten für Weizen wieder flau, da ſtarkes Angebot auf alle Termine wieder zum Vorſchein kam. Die Preiſe konnten infolgedeſſen keinen Stand halten. Roggen ebenſalls ſchwächer, Hafer Mangels Angebot gut behauptet, Mais ruhiger. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannbetgafe Dafen Verkehr vom 18. Juli. Schiffer ev. J. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Vürgerz Talisman Notterdam Stückgüter 16892 Spieker Leo ochfeld ſtohlen 18200 Keidel Wilhelm eckarhauſen Steine 110⁰ Schäfer Mannheim Hochfeld Kohlen 420⁰ Joſten Boruſſia Ruhrort 7 15000 Veith Ruhrort 5 Retterdam Weizen 10286 Schönan Rijnbeurtvaart 12 Anſterdam Stückgüter 3344 Hafenmeiſterei III. gerch Induſtrie 9 Ruprort Stückgüter 800 Sömmerich Rbein u, Moſel Autwerpen ales de 3068 Schönmatkers Pietronella Dortrecht Bord 1624⁰ Hafenmeiſterei IV Winkberg Die Scherde Ruhrort Kohlen 5800 Scheelen Obervauſen 7 7 6650 Stempel Bertrud Margar. 4 7 18600 Ter ſchren Thorete 7 1 1470⁰ Melters Merkur— 10100 Soch Ernſt Haus Hochfeld 7 16500 Schmitt Norbburga 5 5 18050 BVolkenbeon Withe m Duis zurg 75 16400 Bretzer Eliſabeth Heilbronn Borde 90⁰0 Seibert Vorwärts 75 5 80⁰ Maier Fr. Gr. v. Baden Neckargem'd Steine 1400 Knobel Margarethe 65 10 110⁰ Hammersdorf elene 5 7 1500 Limbeck Kaiſerwörth Mundenbeim 75 670 Herrmann Sp.-Ziegelei 2 85 80⁰ Grieshaber enrietfe Altrip 5 764 Seißler chtenberger Hochſeld Kohlen 2856 Floßholz': 870 ebm. angekommen 6828 Cbm. abgegangen. Vom 19. Juli: Hafenmetſterei 1 Beckhuyſen Willem 1 Rotterdam Stückgüter— Mohr Mathilde Köln 1— Werr Aalpod New Pork, 19. Juli.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Belgenland“, am 7. Juli ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſtonirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25.) Dampfer„Havel“, welcher am 10. Juli von Bremen abgefahren war, iſt am 18. Juli, Morgens 10 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden coneeſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 15. 16. 17. 18.19. 20. Bemerkungen Konſtanz 3,90 4,13 4,15 4,15 4,18 2,4 2,82 2,84 2,82 2,88 Abds. 6 U. 2,79 2,92 2,95 2,96 2,96 N. 6 U. Lauterburg. 4,14 4,24 4,27 4,29 4,29 Abds. 6 U Maxau 4,12 4,26 4,35 4,35 4,36 2 U Germersheim 4,08 4,22 4,22 4,24 5. P. 12 U. Maunheim. 3,87 3,90 4,05 4,17 4,19 4,18 Mgs. 7 U. Mainz.94 1,4 2,022,13 2,18.-P. 12 U. Bingen ,76 J,77 1,80 1,91 1,96 10 U KFaub. ,98 1,98 2,02 2,16 2,20 2 Koblenz ,98 2,00 2,13 2,18 2,30 10 U Köln ,93 1,4 1,95 1,98 2,14 2 U Ruhrort. 33 1,84 1,/86 1,36 2 9* vom Neckar: 55 Mannheim. ,88 3,85 4,00 4,18 4,14 4,15 V. 7 U. Heilbronn 0,39 0,83 0,80 0,76 0,69 V 7 2 Waſferwärme des Rheines vom 19. ds.: 15½ Geld⸗Sorten. Duſaten Mk.——.70 Ruſſ. Imperials Mt. 16.67—65 30 Fr.⸗Stücke„ 1625——21 Dollars in Gold„ 419 16. Engl. Souvereigns 20 86—81 Mineralwaſſer⸗ und Brauſelimonade Fabrik, Feld⸗ mann& Schneider Mannheim, Schwetzingerſtr. 19 21(Haſen hütte.) Specialität: Kugelflaſchen. Fernſprecher 857. 38890 fü„Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin becker 1.4 14477 Gegründet 1885. HBAKObJ. Reis Lelepb. Nr. 718 Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher 3895. Holz- und Polster-Möbel. ebernahme Einrichtungen. 1 Teppiche. Möbelſtoffe, Vorhänge, Decorationsarbeiten. Varkanfziotadlädten: 2, 2/8.— Fabrik:& 7, 28. 3 veemenereen Bank 120.40, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 280.50, Lombarden 91, Böhm. Nordbahn 219½, Buſchtehrader 392, Dux⸗Boden⸗ bach 531 Nordweſt 186¼, Elbthal 221¼ Prag⸗Duxer Akt. 668, Meridionalaktien 106.80, Ung. Kronenrente 92.80, kaner 58.30, Courl 75.80, Bochum 131.10, Concordig 85.50, Gelſenkirchen 154.80, Harpener 133.10, Laura 123.90, 1860er Simplon St.⸗Aktien 75.20, Union 88.80, Sproz. Italiener Maunheim, 19. Juli.(Mannh. Börfe), Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 15.———.— Gerſte rum. Brau—.——— „ Pommer. 15.———.—Hafer, bad. 14.50—14.75 „ ruſſ. Azima 14.——14.50]„ ruſſiſcher 14.——15.— „ Theodoſta 15.25——.—]„württ. Alp „ Girka 14.——14.50]„ rumäniſcher 14.——15.— „ Taganrog 18.75—14.25 Mais amer.Mixed!11.50——.— „rumäniſcher 14.50—15.—]„ Donau 10.75—11.— „amerik. Winter 15.—.——„ La Plat˖aa] „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 22.—. „ Californier 15.25—15.50 35 ungar.—.———. „ La Plata 14.——14.50 Wicken—— „Kanſas II. 15.———.— Kleeſamen dſch..—. Kernen 15.——.— 75„ II.—.——.— Roggen, pfälz. 13.25——.—„ Luzerne—— „ rumäniſcher 13.———.—„Provene.—.——— „norddeut 105 13.——13.25„Eſparſette——-—— Gerſte, hierländ.—.———.—Leinöl mit Faß 49.50—.— „ Pfälzer—.— Rüböl„„ 58. „ ungariſche—.———.— Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.— mit 20% Tara 17.25—-—. „ rum. Futter 10.25—.—.—50er Rohſprit, Inl. 101.50.— 70er do. unverſteuert 18.— ar li Mannheim, 20. Juli. 5. Seite. f Nähere en die genannten ſowie das Güter⸗ arifbureau. 44117 Karlsruhe, den 17. Juli 1894. Generaldirektion. — Sekanntmachung. Geſuch des Bauunter⸗ nehmers Karl Klein⸗ ſchmitt in Neckarau um Erlaubniß zur Exrichtung einer Schlächterei in dem Hauſe Schulſtraße Nr. 828 in Neckarau betr. (195) No. 397201. Bauunter⸗ nehmer Karl Kleinſchmitt in heabſichtigt in dem Hauſe 828 in Neckarau )terei zu errichten. ingen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderathe Neckarau binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 44122 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Gemeinderaths Neckarau zur Einſicht offen. Mannheim, den 14. Juli 1894. Großh. Bezirksamt. Hebting. Ladung. Nr. II21960. Der am 29. Mai 1866 zu Ober⸗Ramſtadt geborene, zuletzt in Waldhof wohnhafte Eiſen⸗ gießer Reſerviſt Ludwig Gunkel wird beſchuldigt, daß er als be⸗ urlaubter Reſerviſt ohne Erlaub⸗ niß ausgewandert iſt. Ueber⸗ tretung gegen§ 360 Ziff. 3.⸗ St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf An⸗ ordnung des Gr. Amtsgerichts hier auf: 44034 Montag, den 8. Oktober 1894, Vorm. 11. Uhr vor das Gr. Schöffengericht zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 St.⸗P.⸗O. vom Haupt⸗Melde⸗ amt hier ausgeſtellten Erklärung vom.Juli 1894 verurtheilt werden Mannheim, 17. Juli 1894. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Staudt. Bekanntmachung. No. 11781. Die Wittwe des Kaufmanns Maier Mayer, Julie eb. Weismann von hier, hat um inweiſung in Beſitz u. Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehemannes nachgeſucht. Dieſem Geſuche wird entſprochen werden, wenn nicht innerhalb 4 Wochen Einſprache dagegen erhoben wird. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Müller. Bellauntmachung. Pionier⸗Uebungen betreffend. 43543 Nr. 2623. In der Zeit zwiſchen 16. Juli und 11. Auguſt werden wie älljährlich größere Pontonier⸗ übungen des Königl. Bayer. 2. Pionier ⸗Bataillons bei Speyer ſtattfinden. Mehrfach werden auch nollſtändige Ueberbrückungen des Aheines vorgenommen, ſo daß für die paſſirenden Schiffe und löße beſondere Vorſicht in der eit zwiſchen 8 und 12 Uhr Vor⸗ mittags geboten erſcheint. Stromwachen oberſtrom und unterſtrom werden in genügender ntfernung die Schiffe und Flöße benachrichtigen und mikentſprechen⸗ den Weiſungen verſehen, welchen mit Rückſicht auf die Sicherheit des Verkehrs unbedingt Folge zu geben iſt. Mannheim den 10. Juli 1894. Der Großh. Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach: Frech. Sehannkmachung. Die Eintheilung der n rdiſtrikte 43975 (170) Nr. 36760 mit bekannt geme fallsanzeigen aus Praße bei der Schwetzingerſtraße und Secken⸗ heimerſtraße niedergelegt werden önnen. 42747 Mannheim, den 21. Juni 1894. G J. Bezirksamt: Hebting. Prima S e 2 Jakob J, Reis, G 2, 22. aras billigſt Bekanntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Juli 1894 das vierte Sechs⸗ tel direkten Steuern(Grund⸗ u. Häuſerſteuer, Beförſterungs⸗ ſteuer, Gewerbe⸗ u. Einkommen⸗ ſteuer) bei der am Wohnſttze des Steuerpflichtigen befind⸗ lichen Steuereinnehmerei ein⸗ zuzahlen war. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung an Ge⸗ wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu ent⸗ richten ſind. 43844 Mannheim, den 14. Juli 1894. Gr. Obereinnehmerei. Hen⸗fieferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben wir die Lieferung von 500 Ceutner inländiſchem Wieſenhen und 500 Centner inländiſchem Kleehen, diesjährige Ernte, ungepreßte, vergohrene prima Waare, ganz oder getheilt, lieferbar vom 10. Auguſt l. J. an nach einander franko Compoſtfabrik oder Bauhof nach unſerer Wahl. Das Heu muß die Stadt⸗Waage paſſiren u wird das hiebei ſich ergebende Gewicht der Berechnung zu Grunde gelegt. Angebote auf dieſe Lieferung nebſt Muſter nicht unter 4½ Kilo ind längſtens bis 43173 onnerſtag, den 26. Juli l.., Vormittags 10 Uhr verſchloſſen mit der Aufſchrift „Heu⸗Submiſſion“ verſehen, bei unterfertigter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Die Angebote treten erſt nach Umfluß von fünf Tagen vom Eröffnungstage an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Verwaltung: Klingmann. Sauer. Bekanntmachung. Das der Firma Joh. Phil. Metts gehörige, in Jugenheim a. d. Bergſtraße gelegene Fabrik⸗ anweſen 42994 Flur 1 Nr. 47 1857 Iim Hof⸗ raithe Flur 1 Nr. 45/ñ 1016 IIm Grab⸗ garten Flur I Nr. 46/j0 100 m des⸗ gleichen Flur I Nr. 46¼½5U 793 m des⸗ gleichen mit Waſſerkraft in dem ſeither eine Tabakfabrik betrieben wurde, wird Donnerſtag, 9. Auguſt l.., Mittags 12 Uhr in dem Rathhausſaale zu heim öffentlich meiſtbieten ſteigert. Jugenheim, 28. Juni 1894. G. d. Bergſtr. Großherzogl. Heſſ. Ortsgericht Jugenheim Loos. Kleeversteigerung. Montag, den 23. Juli a.., Vormittags 10 Uhr wird das Erträgniß an Klee — zweiter Schnitt— auf dem neben der chemiſchen Fabrik von Georg Carl Zimmer in Mann⸗ heim(jenſeits des Neckar's) ge⸗ legenen Kleeacker, loosweiſe oder im Ganzen zahlbar Martini, ver⸗ ſteigert. Die näheren Beding⸗ ungen können auf dem Büreau genannter Firma eingeſehen wer⸗ den, allwo auch die Verſteigerung abgehalten wird. 43960 Zmangs⸗Verſteigerung. Am Samſtag, den 21. und Montag, den 23. Juli d. Is., jeweils Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5, im Auftrage des Konkursver⸗ walters, die zur Konkursmaſſe des L. Pfadenhaur hier ge⸗ hörigen Kolonial⸗ und Spezerei⸗ waaren, insbeſondere feine Cigarren, Kaffee und Thee gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 44162 Mannheim, den 19. Juli 1894. Futterer, Gerichtsvollzieher. Aufforderung! Derjenige Bauer, welcher am Samſtag früh zwiſchen ½4 u. 4 Uhr den Sack Mehl zwiſchen der Com⸗ poſtfabrik und der Feudenhelmer Fähre aufgeladen hat, wolle ſich melden K 1, 21, im andern Falle er gerichtlich belangt wird. 44107 Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meiner Frau Anng Becker geb. Schuch auf meinen Namen Etwas ugen⸗ ver⸗ zu leihen oder zu borgen, indem ich keine Zahlung leiſten werde. Mannheim, 17. Juli 1894. 44027 Hch. Becker, Wagner. 1 ee Casino-Gesellschaft. Im Monat Auguſt bleibt die Bibliothek geſchloſſen. Es wird höflichſt gebeten, ſämmt⸗ liche Bücher bis 28. Juli zurückbringen zu wollen. Guter⸗ haltene Bücher werden auch am 21. u. 28. d. M. während den feſtgeſetzten Bibliothek⸗ ſtunden ausgegeben. Der Vorſtand. Arion Hannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor), Samſtag. den 21. Juli cr., Abends 8½ Uhr Zuſammenkunft bei unſerem Mitgliede Menold, 5 UB5, 13. 3 8 Sonntag, den 22. Juli er., Abends 8¼ Uhr Zuſammenkunft bei unſerem Mitgliede Sieber, „Reſtauration Walſiſch“, 43963 F 4, 17. Der Vorſtand. Velocipediſten⸗erein Freitag, 20. Juli 1894, Abdends ½9 Uhr Verſaunlung mit 44156 3* im Vexreinslokal, „Zur Neuen Schlange“. Näheres durch Rundſchreihen. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 35304 Der Vorſtand. Ev. Arb.⸗Verein. Der Bahr. Hülfs⸗Verein be⸗ geht am Sonntag den 22. Juli ſein Stiftungsfeſt, zu wel⸗ chem Einladung für unſern Ver⸗ ein erfolgte. 2— Die Feier beginnt Nachmittags 3 Uhr mit Feſtzug; unſere Mit⸗ glieder ſind gebeten, ½ Uhr ſich im Lokal„Prinz Max“ zu ver⸗ ſammeln. 44164 Der Vorſtand. General⸗Anzeiger. 44165 N 5 5 Unsern lieben Eltern Mu.J. G. zu ihrem heutigen 50jähr. Gebürtsfeste die 44163 besten Glückwünsche. Die Kinder. Margaretha. Zum heutigen Namensfeſte ein von der Breitenſtraße aus bis nach der Friedrichsfelder⸗ ſtraße hallendes, dort verknal⸗ lendes dreifaches, donnerndes Hoch! 44147 Mehrere Freunde. Feine Wurst in ſchöner Auswahl. Ungar. Salami, Thüringer Salami, Braunſchw. Cer⸗ velat⸗, Zungen⸗, Trüffel⸗ u. Sardellen⸗Leberwurſt, ff. Lachsſchinken, Ochſenzunge, Corned beef, alles auch im Ausſchnitt. 44167 Nur vorzügliche Fabrikate. Herm. Hauer, 0 2,9. Heiur. Thomae empflehlt 44169 Neues Sauerkraut, Neue Salzgürken. Suppenkrebſe ſehr billig. Blaufelchen ꝛe. täglich eintreffend. 44186 Ph. Gund, Bisgen 9Planken. Nordhäuſer 5 Kornbranntwein à 60 und 80 Pfg. pr. Lit. altes irſch⸗ u. Zwetſcheuwaſſer Rum, Arae deutschen Cognae pr. Flaſche M..80 empfiehlt 44168 J. H. Kern, C 2, ll. Fst. Mehl ut backend. 5 Pfund 70 Pfennig empfiehlt 42276 J. Hess, d2, I3. Neutſche Seneralfechtſchnle Lahr. Verband Mannheim. Cigarrenabſchnitte, Stanidl, laſchenkapfeln, gebrauchte Fla⸗ chenkorke, alte Bücher, abgeſchrie⸗ bene Stahlfedern, Kupfer, Zinn, Zink, Meſſing, alle Arten Brief⸗ marken ſind erwünſchte Sammel⸗ egenſtände und werden bei Rech& Reinhard, 1 10, J. Knunz⸗ mann, U 1, lb, Reſtauration J. Förderer, Neckargärten und in K 9, 16, 4. Stock entgegenge⸗ nommen, größere Quantitäten und Papierabfälle durch unſeren Diener abgeholt.— Allen Gebern herzl. Dank. 41777 Der Verband. manntsahe Werein Abthtilung f. Stellenvermittlung. Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Stellen⸗ vermittlung auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗Vakanzen. 43726 Der Vorstand. Maunheim. Bis zur Beendigung der ſtatt⸗ findenden Reviſion bleibt die Bibliothek von heute an ge⸗ ſchloſſen. 44000 Wir bitten die noch nicht zu⸗ rückgelieferten Bücher ſofort in den üblichen Tagesſtunden auf unſerem Bureau abzugeben. Die Wiedereröffnung werden wir bekannt geben. Mannheim, den 17. Juli 1894. Der Vorſtand. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann öffentlich, mei Fi garen“ ohne 0 indem e zahlen w Mannhei ten unter Nr. 37716 an die Expedition ds. Bl. Sängerkreis. Heute Freitag Abend präcis 9 Uhr PFrODe. 36895 Der Vorſtand. ſte Methode zur Beſeitig⸗ Bleichſucht, Blut⸗ „Blutſtockung ꝛe und d Folgen. Gratis und franco. Adreſſen unter., Fostamt 38, Berlin, 34270 ein, rother per Flaſche 90 Pfg., weißer per Flaſche 50 Pfg., garantirt rein. 23051 M 5. 8. —6000 Hark von einem Ja. Geſchäftsinhaber gegen hypothekariſche Sicherheit ſofort aufzunehmen Offerten zu W. Nr. 43974 an die Exped. ds. Bl. zu richt. Stiftungs⸗ und Sparkaſſen⸗ gelder zu—4½0% auf gute Hypotheken in Poſten von M. 1000.— anfangend bis 10 den größten Beträgen vermittelt raſch Und billig 44158 RKarl Seiler, Buchhalter bei ev. Collectur, A 2, 4. Beachtenswerthes Zeugniß einer Lungenleidenden. Görsdorf b. Grottau. Ich theile Euer Wohlgeboren errn E. Weidemann in Lieben⸗ urg a. Harz ergebenſt Nachſtehen⸗ des über mein Befinden mit, nach⸗ dem ich eine 40⸗tägige Cur bereits durchgemacht habe. Seit 4 Jahren habe ich einen Huſten, welcher ſich immer verſchlimmerte, bis endlich auch Bluthuſten ein⸗ trat. Trotz der vielen angewandten Mittel würde ich von Tag zu Tag ſchwächer, und hatte ich bereits Hoffnung auf Wiedergeneſung gebel 4405 1 Eine te mein Mann ein Mittel in einer Zeitung ge⸗ funden, es war die Pflanze Poly⸗ gonum, ſofort habe ich mir 10 Packete von dieſer Pflanze kom⸗ men laſſen und habe ſelbige nach Sanweiſung einge⸗ nommen. Die erſten Tage wurde Huſten und Auswurf immer ſtär⸗ ker bis zum zehnten Tage, nach dem Gebrauche der erſten Sen⸗ dung fühlte ich mich wohler, der Huſten ließ nach und der Schleim wurde geringer. Der 2 wurde beſſer, und ich ite vie ſchlafen. Seit der zweiten g, Gott ſei Dank, fi ich mich wie neugeboxen und kann Leiden⸗ den den Thee wärmſtens eni⸗ pfehlen. Nehmen Sie daher meinen auf richtigſten Dank und ſenden Sie mir noch für 12 Gulden. Bekanntmachung. 5 Einzug der ſtädt. Verbrauchsſteuern No. vom 1. J ſteuerpflichti werden: 1. eſchieht b bis auf Weiteres bezüglich der verbrauchs⸗ iſtände, welche in die Gemarkung eingeführt 43539 zaldhofſtraße, an der Hebeſtelle Waldhof⸗Lucien⸗ rg.— Billetausgabe daſelbſt— zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit. Käferthalerſtraße, 2 3.„ Feudenheimerſtraße, 4„ Lokalbahn Waldhof⸗Mannheim, B„ 5 Weinheim⸗Käferthal⸗Mannheim, — 75 7 Feudenheim⸗Mannheim, 6. Heidelderg⸗Seckenheim⸗Mannheim: 70 4 70 55 65 An der Erheberſtelle„Friedrichsbrücke“ zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit. 8. Durch die Seckenheimerſtraße: a. An der Hebeſtelle„Viehhof“ von Morgens 6 Uhr bis Nachts 10 Uhr. b. An der Hebeſtelle„Ecke der Seckenheimer⸗ u. Schwetzinger⸗ ſtraße“ von Nachts 10 Uhr bis Morgens 6 ÜUhr. 9. Ueber den Neckarauer Bahnübergang: 8 a. An der Hebeſtelle gleichen Namens(Schwetzingerſtraße 12¹ von Morgens 6 Uhr bis Nachts 10 Uhr. b. An der Hebeſtells„Gcke der Schwetzinger⸗ u. Seckenheimer⸗ ſtraße“ von Nächts 10 Uhr bis Morgens 6 Uhr. 10. Gn den Hauptbahnhof als Paſſagiergut, Eilgut und Expreßgut: an der Hebeſtelle„Perſonenbahnhof“— Handgepäckburegn rechts des Perronſchalters der Heſſiſchen Ludwigsbahn im Perſonenbahnhof— zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit. 11. Ueber die Rheinbrücke, ſowie vermittelſt der Rheindampf⸗ boote und der Dampffähren Ludwigshafen⸗Mannheim: An der Hebeſtelle„Rheinbrücke“ zu jeder Tageszelt. 12. Ueber den Centralgüterbahnhof, die Mühlau und die von dort in die verlängerte Rheinſtraße führende Brücke: An der Hebeſtelle„Mühlau⸗Brücke“ von Morgens 7 Uhr bis Abends 7 Uhr. 18. Vermittelſt der Poſt: An der Heheſtelle bei J. F. Kremer im(Vormittags 8 Uhr bis Abends 8 Uhr) bezw. der nächſtgelegenen Hebeſtelle, Die vorſtehend nicht genannten Stadteingänge, namentlich auch den Langerbtterweg, die vom Waldhof nach den Neckargärten füh⸗ renden Feld⸗ und 19 5 die von der Gemarkung Neckarau direkt nach dem Lindenhof führenden Wege, die Fbngrg zwiſchen Lud⸗ wigshafen und der Mühlau und die Jung buſchſtraßenbrücke über den Verbindungskanal ſind zu allen Tageszeiten, die Mühlaubrücke für die Zeit von 7 05 Abends bis 7 Uhr Morgens für die Be⸗ förderung verbrauchsſteuerpflichtiger Gegenſtände geſperrt. Die Wae dieſer geſperrten Zugänge zum Einbringen ſolcher Waaren iſt ſtrafbar. Die Erhebung von Marktgeld erfolgt bei den Hebeſtellen: „Friedrichsbriicke“„Viehhof“,„Rheinbrücke“„Ecke der Schwetzinger⸗ ſowie auf dem Wochenmarkte Litera G 1 E Mannheim, den 6. Juli 1894. Der Stadtrath! Beck. Seeger. 2 Bekanntmachung. No. 19735. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf pro 1894½8 ca. 150 Ster grob Buchenſcheitholz, „ 240„ Tannenſcheitholz erſter Sorte, „ 27000 Zentner Ruhrer Steinkohlen, beſter Qualität, 3000 Nußkohlen prima Jualität, gewaſchen und geſieht „ 100„ Anthracitkohlen, beſter Qualität, „5 65 Schmiedekohlen, „ 3500 Ia, Maſchinenkohlen, 4* „ 7000 Stück Braunkohlen⸗Brikett's, Marke G.., „ 7500 Zentner Ruhrer⸗Rundofen Patent⸗Coaks, gebrochen iy Körnung von 40/60 mm, „ 2000„ desgleichen, ungebrochen, Minimalkorngröße 80/80 am, „ 62000 Stlick Lohkäſe. Angebote für dieſe Lieferungsgegenſtände, mit ſpecieller 43559 angabe wollen längſtens bis Dienſtag, den 24. Juli l. Is., Vorm. 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrikt Brennimaterialienlieferung⸗ ver⸗ ſehen, bei der unterzeſchneten ſelbſ aat Rathhaus parterre Zimmer No. 4 eingereicht werden, woſelbſt aach die Lieferungsbedingungen eingeſehen werden können. Zu genannter Zeit findet in dem bezeichneten Geſchäftszimmer in Gegenwart etwa erſchienener Bieter die Eröffnung der Angebote ſtatt. Wir bemerken ausdrücklich, daß das Anfahren der Brenn⸗ materialien an die betr. ſtädt. Anſtalten, das Abladen daſelbſt, ſowie das Verbringen nach den jeweiligen Lagerräumen auf Koſten des Lieferanten zu erfolgen hat, ſowie daß Angebote, welche den Liefer⸗ ungsbedingungen nicht entſprechen, unter keinen Umſtänden Berück⸗ ſichtigung finden können. Mannheim, den 9. Juli 1894. Der Stadtrath: Kaltenthaler. Winterer. Perſteinerung von Rollgerſte, Gries, Futtermehl und Aleie. Kommenden Dienſtag, den 24. Juli l. Js., Nach⸗ mittags 2 Uhr, zu Worms im Lagerhaus, werden die daſelbſt lagernden und zur Konkursmaſſe der Rhe i⸗ niſchen Dampfmühle Alex. Blumenſtiel in Worms gehörigen Landesprodukte, nämlich: 165 Sack Rollgerſte, 17100 Kilo Suppengries, 15902 Kilo Futtermehl, 124 Sack feine Kleie, 250 Sack grobe Kleie, 8600 Kilo Hirſenkleie, und ferner 99 Sack Gries 44064 gegen Baarzahlung verſteigert. Die Früchte ſind in einem Raume ſeparirt in Säcken gefüllt aufgeſtellt und können in dem Lagerhaus einge⸗ ſehen werden. Worms, 18. Juli 1894. Wilh. Uhrig, Konkursverwalter. Pantsagung. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste unserer lieben Gattin, Mutter, Grossmutter, Schwester, Tante, Schwieger- mutter und Schwägerin, Frau 44161 Elisa betha Koch, geb. Reichert sagen wir hiermit unseren innigsten Dank, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Martin Koch, Zimmermeister. sagung. ſe liebevoller Theilnahme bei uſte unſerer unvergeßlichen Gattin, viegermutter, insbeſondere für bewieſene letzte Ehre ſprechen wir unſern tiefgeſüh ank aus. 44152 Mannheim, den 20. Jult 1894. Namens der Hinterbliebenen. Für die vie dem Unerſetzliche Tochter, Mutter die der Entf f PDD Marie Brockelt. Adolf Henninger, Kanzleiaſſtſtent. Eier! Ei (kein Ausſchuß) von M..10 an per 100 Stück, frei 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Jult. Bekanntmachung. Den Obſt⸗Export aus Ungarn betr. Laut Mittheilung des königl. ung. Acker⸗ bau⸗Miniſteriums iſt die Obſtfechſung in Ungarn in dieſem Jahre eine ſo gelungene, daß eine große Quantität exportirt werden könnte. Das k. und k. Oeſterr. Ungar. Conſulat beehrt ſich dies den Intereſſenten mit dem An⸗ fügen zur Kenntniß zu bringen, daß der Miniſterial⸗Commiſſär für Obſteultur Herr Stefan Moluaz in Budapeſt(Königl. Winzer⸗ ſchule) jede weitere Auskunft bereitwilligſt er⸗ theilen wird. Mannheim, 19. Juli 1894. 44155 Bekanntmachung. Die Entwäſſerungs⸗Anlage der Trinlitatis- Kirohe in Mannheim ſoll im Wege öffentlicher Sub⸗ an einen leiſtungsfähigen Unternehmer vergeben werden. Die Pläne und Bedingungen ſind im Bureau des Architekten Max Wülfing, IT 4, 27 einzuſehen und letztere gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhältlich. Die Einlieferung der Preisabgaben hat bis Mittwoch, den 1. Auguſt, Vorm. 9 Ahr ebendaſelbſt zu erfolgen, die Eröffnung der eingelaufenen Angebote geſchieht an demſelben Tage, Vormittags 10 Uhr in der Sakriſtei der Concordienkirche in Gegenwart der etwa erſchienenen Submittenten. 44141 Die Auswahl unter allen eingelaufenen Angeboten bleibt ausdrücklich vorbehalten. Evangel. Kirchengemeinderath: Buckhaber. Höhenluft- und Waldeurort Wußß Felpberg 1O0DTMOOS. ber eer. Anerkannt einer der ſchönſten und angenehmer Sommeraufenk⸗ alt des ſüdlichen Schwarzwalds. Prachtvolle Umgebun ldungen mit herrlichen Spazierwegen. Waſſerfälle. Höôötel und Pension Adler. Durch Neubau pergrößert, großer Speiſeſaal, Veranda, Terraſſe, Harten, Rauch⸗ Billard⸗ u Leſezimmer. Sool⸗ u. Fichtennadelbäder. orellenfiſcherei u. Jagd. Poſt u. Telegraph. Penſ. v. 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Jeder Mutter kann deshalb Knorr's Hafermehl nicht dringend genug empfohlen werden.— Es existiren Nachahmungen, man verlange ausdrücklich Knerr's Hafermehl, das in allen einschlägigen Geschäften in ½ u. ½ Klle Packets— niemals offen zu haben ist. 40976 RuhrkKohlen Prima ſtückreichen Ofeubrand, gewaſchene und geſiebte Nußkohlen deutsche u. englische Antracitkohlen direkt aus dem Schiffe, ferner 30189 Braunkohlenbriquettes, Marke B und alle Sorten Ia. Brennholz liefert zu billigſten Preiſen B 7, 7 Alex Osterhaus B., 7. Telephon Nr. 442. Hy theken⸗Darlehen in 8 —— Nl 2. 20 Bolfen-.Bet-Artigal Geschäft MWoriz Schlesinger, Mannheim. 4388 Hewerbe⸗ n. Induſtrie⸗Verein MANNHEIM. Gautag betreffend. Der diesjährige Gautag der Gewerbevereine des ale 8e. verbandes findet am nächſten Sonntag, den 22. Juli l. J. Nachm. 2 ühr im„Gaſthaus zum ſchwarzen Adler“ in einheim mit folgender Tages⸗Ordnung ſtatt. 44142 1. Bericht des Vorortes über die Thätigkeit des Verbandes. 2. Die höhere Beſteuerung der Hauſtrer und Detailreiſenden. 3. Die Sicherung der Bauhandwerker bei Neubauten. 4. Der unlautere Wettbewerb in Handel u. Gewerbe. 5. Die Ausdehnung des Lokalzugverkehrs. 6. Lehrlingsheime. Wir beehren uns, unſere verehrlichen Vereinsmitglieder mit dem Bemerken hierzu freundl. einzuladen, daß die Abfahrt um 12 Uhr 58 vom Hauptbahnhöof hier erfolgt. Mannheim, den 18. Juli 1894. Der Vorstand. Jeuerwehr. XV. Bad. Feuerwehrtag in Schwetzingen betr. Diejenigen Kameraden, welche den Feuer⸗ wehrtag in Schwetzingen am Sonntag, den 29. Juli beſuchen wollen und Vormittags bereits dahin ꝛeiſen, um den Berathungen der Haupt⸗ verſammlung und der werden hiermit erſucht, 95 behufs Anmeldung zum 1ad Dhel in der bei Herrn Adjutant etotle(0 3,5), und bei Kamerad Theilacker(kim halben Mond) aufliegenden Liſten einzuzeichnen. 44029 Mannheim, 17. Juli 1894. Der Verwaltungsrath: W. Bouquet. Sing⸗Verein Maunnheim. Samſtag, den 21. Juli, Abends 8 Uhr in den Sälen des Badner Hofes — Jubiläums-Fest-Bal zur Feier unſeres 50 de Stiftungs⸗Feſtes, 15 wir unſere verehrl. Mitglieder mit ihren Familienangehörigen 5 4066 öflichſt einladen. 4 Der Vorſtand. Deutscher Privat-Beamten- Verein Tuweigverein Ludwigshafen a. ſthein. Anläßlich unſeres Stiftungsfeſtes findet am 26. Juli a. c. Abends 12 Uhr, im 155 Gefenſchaftehauses Ludwigshafen“ eine Ewäanglose Zusammenkunft ſtatt, wozu wir unſere perehrl. Mitglieder hierdurch höfli in⸗ laden.— Eingeführte Gäſte ſind Miene 44124 Der Vorſtand. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Samſtag, den 21. Juli, Abends—11 Uuhr: (Bei aufgehobenem Abonnement) Mrosses Feuerwerk ausgeführt von Herrn Kunſtfeuerwerker Lorenz Schubert dus Bad Homburg mit Grossem OConcert der hieſigen Grenadier⸗Capelle. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree für Nicht⸗Abonnenten Erwachſene M. 1. Kinder 30 Pf. Abonnenten 5 50 Pf.„ 20„ Sonntag, den 22. Jult, Nachm.—6 Uhr u. Abends—11 Uhr Zwei große Concerte der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 44071 Der Vorstand. (Ohne Karte hat Niemand Zutritt.) Weinrestaurant„Bachus“, G 5, 7. Friſche Sendung hochfeiner Düörkhneimer 1 77 eingetroffen.— Samſtag Abend: Piekelateiner. 44140 Achtungsvollſt: Frau Hofmann. Zur gefl. Beachtung. Hotel 3 Glocken, p,4 Am 1. Juli habe ich das„Hotel zu den 3 Glocken“ wieder ſelbſt in Betrieb genommen und leidet der Hotelbetrieb keine Unterbrechung. Wegen gründlicher Renovation der unteren Parterre⸗Reſtaurations⸗Lokalitäten bleiben dieſelben bis zur Eröffnung, die ich wieder bekannt gebe, vorerſt geſchloſſen. 44014 Mit Hochachtung! 74 2 B. Hasenbein, Hotelier zu den 2 Glocken“. 4 Ich empfehle mich als Bau-Unternehmer, ebenſo wird jede Reparatur ſchnell und billig ausgeführt. Johann Löb. Offert. abzug. bei Heidenreich, H 7, 6b, 2. Stock. 43719 IIampooing!! 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