5 7 n. 8 k⸗ 90 22 KA Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtlifte eingerragen unter Nr. 509 2509. Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. 9 6 X Rotationsdruck und Berlag der (104. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 2 (Mannheimer Volksblatt.) eene für den polit. und a „Theile J..: Ernſt Müller. für den lok. und prov. Theik: Ernſt Müller. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typograpghiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Aholiſchen iſt Eigenthum des kat oliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 197.(delephon⸗Ar. 218.) Politif che Wochenrundſchan. Der ſozialdemokratiſche Berliner Bierkrieg ſcheint in allmähliche Verſumpfung ausgehen zu wollen, denn immer mehr zeichnet es ſich ab, daß ſelbſt„ziel⸗ bewußte“ Genoſſen, die ſonſt der Parteileitung blindlings folgen, ſich doch verzweifelt wenig um ſie kümmern, wenn dieſe ihnen den Biergenuß unterſagen oder ſie, was eigentlich noch grauſamer iſt, zum Genuß ſchlechten Bieres verurtheilen will. Ein ſicheres Zeichen für das Miß⸗ lingen des ſozialdemokratiſchen Bierboykotts iſt es, daß die Parteiblätter nur noch in milder und beſcheidener Weiſe triumphiren; ſie müßten ihre ganze Natur ver⸗ leugnen, wenn ſie zugeben ſollten, daß ſie geſchlagen ſind, und das werden ſie auch bis zum letzten Augenblicke nicht thun; aber an dem erheblich abgeſchwächten Siegesjübel ſieht man mit Sicherheit, daß im ſozialdemokratiſchen Lager große Niedergeſchlagenheit herrſchen muß. Nun ſcheint es, daß der Bierboykott den Sozialdemokraten nicht nur eine Niederlage auf dem Gebiete bringen ſoll, auf dem ſte den Kampf begonnen haben, ſondern daß auch noch eine andere unangenehme Folge für ſie eintritt. Bekanntlich haben ſie bisher auf die Beſitzer der großen für Verſammlungen geeigneten Säle einen der Erpreſſung gleichkommenden Druck ausgeübt, damit ihnen dieſe ihre Räumlichkeiten für alle Veranſtaltungen der Partei her⸗ geben. Dieſe Etabliſſements waren auf ſolche Weiſe in eine wahre Abhängigkeit von der Sozialdemokratie ge⸗ rathen, aus der ſie ſich jetzt zu befreien beginnen. Der Bierboykott hat ihnen Anlaß gegeben, ſich enger an ein⸗ ander zu ſchließen. Erhebliche Mittel ſind flüſſig gemacht worden, und durch feſtes Zuſammenſtehen und Unter⸗ ſtützung der ſchwächeren Mitglieder hat man es dahin ge⸗ bracht, daß auch dieſe ſich über die tyranniſchen Forde⸗ rungen der Sozialdemokraten hinwegſetzen können. Zur Jeſuitenfrage und der Stellung der bayeriſchen Regierung zu derſelben bringt die „Münch. Allg. Ztg.“ folgende offtziöſe Auslaſſung: In elerikalen Blättern wurde mehrfach die Anfrage ge⸗ ſtellt, ob die bayeriſche Regierung wirklich das ſeltſame Han⸗ delsgeſchäft gemacht habe, das man ihr nahelegt: ſie ſollte nämlich unter der Bedingung, daß im Bundesrath ihr Antrag auf Zulaſſung des Redemptoriſtenordens angenommen werde, gegen den„Jeſuitenantrag“ ſtimmen und ſo dieſem die ein⸗ müthige Ablehnung verſchaffen wollen; wenn ihr Antrag da⸗ egen abgelehnt werde, wolle ſie für den„Jeſuitenantrag! immen. Wir können jene Anfrage dahin beantworten, daß die bayeriſche Regierung das ihr ſo freundlich zugeſchriebene „ſeltſame Handelsgeſchäft“ nicht gemacht hat und nicht zu maächen brauchte. Als ſeiner Zeit die bayeriſche Regierung die Frage der Juge zigmit des Redemptoriſtenordens zum üttenorden dürch Döllinger, einen der competenteſten Sach⸗ enner— noch dazu einen Jeſuitengegner—, begutachtet ſah und auf Grund dieſes wie anderer Gutachten ihren„Redemp⸗ toriſtenantrag“ beim Bundesrathe ſtellte, konnte wohl Nie⸗ mand daß damit ein Handelsgeſchäft getrieben werden ſollte. Als der Bundesrath, allerdings nach längerem Zögern, ſich der bayeriſchen Regierung in der Redemptoriſten⸗ Teuilleton. — Das Ende eines Liebespaares. Am 29. Juni nahm ſich in einem Hotel in Giubiasdo in der Schweiz ein zu⸗ gereiſtes Paar das Leben. Indem die Beiden deſ auf einem zurückgelaſſenen Zettel als Geſchwiſter aus Oeſterreich be⸗ zeichneten, ſuchten ſie die Nachforſchungen nach ihrer Identität zu erſchweren. Trotz dieſer abſichtlichen Irreführung iſt nun aber feſtgeſtellt worden, daß der Herr und die Dame weder aen b. noch aus Oeſterreich waren. Es handelt 11 viel⸗ mehr um die Gattin des Rechtsanwaltes Dr. Huch in Berlin und um deſſen Bureauvorſteher Klemens Schreiber, der die hübſche Frau entführt und zugleich ſeinem Chef 1300 M. veruntreut hatte. Als das flüchtige Pärchen mit ſeinem Geld⸗ vorrathe zu Ende war, beging es den gemeinſamen SGiſt. mord. Schreiber erhängte ſich, Frau Huch nahm Gift. Schreiber hat ſchon viel von ſich reden gemacht und iſt durch ſeine frühere Stellung und die Strafprozeſſe, in welche er durch ſein eigenes Verſchulden verwickelt wurde, in weiten Kreiſen in Berlin bekannt geworden. Bis in die zweite Hälfte der Achtziger⸗Jahre war derſelbe beim Amtsgericht II angeſtellt. Neben dieſer amtlichen Stellung wurde er von der Großen Berliner Pferdebahn⸗Geſellſchaft als Kalkulator beſchäftigt, wofür er jährlich 2400 Mark er⸗ gielt, ſo daß ſich ſein Geſammteinkommen auf mehr als 6000 Mark per Jahr belief. Damit kam er aber nicht aus. Er war ein leichtſinniger Schuldenmacher, und als er zuletzt noch 8 5 amtliche Verſtöße beging, wurde er disziplinariſch ent⸗ —— 5 Später verlor er auch ſeine Stellung bei der Pferde⸗ bahn. Nunmehr machte er Gelegenheitsgeſchäfte und ſcheute auch vor offenem Schwindel nicht zurück. Im Jahre 1891 wurde er wegen Untreue und Betruges zu zweijährigem Gefäng⸗ niſſe verurtheilt. Nachdem er im vorigen Jahre ſeine Strafe verbüßt hatte, machte er die Bekanntſchaft der Frau Rechtsan⸗ walt Huch, die von ihrem Gatten getrennt lebte. Zwiſchen Schreiber und der um zwanzig Jahre jüngeren Frau entſpann ſich ein Verhältniß. Schreiber bewarb ſich bei Rechtsanwalt Dr. Huch um die Stellung eines Bureauvorſtehers. Er wurde angenommen, und der Rechtsanwalt, der den Bewerber und Seleſtuſte und verbreitetür Zeitung in Maunhein und Umgebnng. frage anſchloß, war für Bayern dieſe Frage erledigt. Eines Handelsgeſchäftes bedurfte es nicht, denn die Stellung der bayeriſchen Regiet gegenüber dem Jeſuitenantrag war ſchon längſt klar un urch Thatſachen feſt umſchrieben. In Bayern iſt der Orden Jeſu ſchon ſeit deebehe a ausge⸗ ſchloſſen, und das Verbot iſt weder aufgehoben noch unwirk⸗ ſam gemacht worden. Als vor einigen zwanzig Jahren in Regensburg die Jeſuiten mit dem P. Löffler den Verſuch machten, im Schottenkloſter eine Niederlaſſung ihres Ordens herzuſtellen, wurde dieſer Verſuch von Seite der Staatsregie⸗ rung nicht geduldet. Seitdem iſt auch kein neues Ereigniß eingetreten, welches die Haltung der bayeriſchen Regierung hätte umwandeln können. Der Umſtand, daß in St. Petersburg die Cholera Fortſchritte macht, wird von verſchiedenen Lon⸗ doner Blättern zum Anlaß genommen, ſtrenge Control⸗ maßregeln gegen Provenienzen aus norddeutſchen Hafenplätzen zu fordern, weil erfahrungsmäßig die Cholera, ſo oft ſie in England aufgetreten, auf dem Wege von Rußland über deutſche Häfen nach dort ge⸗ langt ſei. Das Wahrheitswidrige und Tendenziöſe eines ſolchen Raiſonnements liegt auf der Hand. Abgeſehen von den actenmäßig erwieſenen Fällen, wo die Cholera⸗ keime aus Mittelmeer⸗ und drientaliſchen Häfen nach England eingeſchleppt wurden, ſowie von dem ſtändigen directen Verkehr zwiſchen ruſſiſchen Oſtſeeplätzen und eng⸗ liſchen Häfen, weiß man in England gut genug, daß der ſanitäre Ueberwachungsdienſt nirgends beſſer organiſirt iſt und gewiſſenhafter gehandhabt wird, als gerade in Deulſchland. Bei heutiger Sachlage iſt die Einniſtung von auswärts nach Deutſchland gelangender Seuchenkeime auf deutſchem Boden in äußerſtem Maße erſchwert, eine Weiterverſchleppung von hier aber ſo gut wie völlig aus geſchloſſen. In Wahrheit iſt es denn auch, wie officiös bemerkt wird, den engliſchen Preßſtimmen, welche ſtrenge Controlmaßregeln gegen Provenienzen aus deutſchen Häfen fordern, wohl weniger um ſanitäre Rückſichten zu thun, als um einen plauſtblen Vorwand, die heimiſche Geſchäftswelt in etwas von der deutſchen Concurrenz zu entlaſten. Die italieniſche Deputirtenkammer hat ihre Ferien angetreten und wird erſt in der zweiten Hälfte des November wieder einberufen werden; die Ab⸗ geordneten haben die Hauptſtadt in Maſſe verlaſſen und wenden ſich dem Meeresgeſtade oder den Gebirgen zu, herzlich froh, der ehrwürdigen Roma den Rücken kehren zu können, wo die Hundstage den Aufenthalt wenig angenehm machen. Die Miniſter, für welche die Schließung des Abgeordnetenhauſes eine wahre Erlöſung von tauſenderlei politiſchen und adminiſtrativen Wider⸗ wärtigkeiten mit ſich bringt, haben wieder das bequemere Leben begonnen, das ihnen die ſogenannten Annehmlich⸗ keiten der Regierungsgewalt geſtatten, und treffen die Anſtalten zu einer mehr oder weniger langen Sommer⸗ friſche. Dafür ſind auf den Ruf des Telegraphen die Senatoren nach Rom geeilt, eben zur Zeit, in der Alle, deſſen Beziehungen zu ſeiner Gattin nicht kannte, glaubte ſo⸗ gar, eine glänzende Acquiſition gemacht zu haben. Am 1. Mai trat der neue„Herr eb bne Ac ſeine Stelle an, und am 5. Mai verſchwand er ohne Abſchied. Als nun der Rechtsanwalt Kaſſe und Bücher revidirte, fand derſelbe zu⸗ nächſt, daß 60 Mark vereinahmter Gelder fehlten. Er fand aber auch im Pulte des Bureauvorſtehers einen Depotſchein der Reichsbank, der ſeiner bei ihm lebenden Mutter gehört und auf 1200 Mark abgehoben worden waren. Dieſer Depotſchein kann der Mutter des Rechtsanwaltes nur ver⸗ mittelſt Einbruches geſtohlen worden ſein, weßhalb ſofort die Kriminalpolizei benachrichtigt wurde. Nun erſt erhielt der Rechtsanwalt Kenntniß von den Beziehungen des Schreiber zu ſeiner Gattin. — Eine myſteriöſe Angelegenheit. Aus Budapeſt wird dem„Neuen Wiener Tagbl.“ gemeldet:„Die haupt⸗ ſtädtiſche Polizei führt gegenwärtig die Unterſuchung in einer äußerſt myſteriöſen Angelegenheit. Seit dem Monat Mai gelangen an die Polizeibehörde Anzeigen über verſchwundene Bonnen und Gouvernanten, welche von hieſigen Familien aus der Schweiz und Frankreich nach Budapeſt berufen wurden, jedoch nicht an ihrem Beſtimmungsort eintrafen. Bisher ſind zwölf ſolcher Anzeigen erſtattet worden. 0 den Photo⸗ raphien zu ſchließen, die von den engagirten Erzieherinnen 1 geſchickt wurden, ſind es durchwegs junge, hübſche Mädchen. Vorige Woche ſollte hier die Gouvernante Juliette Gardeux aus Baſel eintreffen, die ein hieſiger Advokgt für ſeine Kinder engagirt hatte. Das kam jedoch nicht an, weshalb der betreffende Advokat die polizeiliche Anzeige er⸗ ſtattete. Die ſofort gepflogenen Erhebungen förderten nun Fol⸗ endes zu Tage: Juliette Gardeux war am 11. Juli auf dem eſtbahnhof angekommen und hatte das Gepäckeinem Dienſtmann übergeben, den ſte auch nach der Wohnung des Advokaten fragte. Während dieſes Geſpräches trat ein älterer Mann auf das Mädchen zu mit den Worten:„Ich bin der Vater jenes Herrn, der Sie engagirte ich bin gekommen, Sie abzu⸗ holen.“ Hierauf half er dem Mädchen in einen Wagen und fuhr mit demſelben davon. Seither iſt Juliette Gardeur ſpurlos verſchwunden Die Polizei ſtellte weiter feſt daß Sonntag, 22. Juli 1894. welche ſich den Luxus einer Erholungsreiſe gönnen dürfen, die Stadt verlaſſen, und während nun der Palaſt am Montecitorio, der Sitz der Abgeordnetenkammer, verödet iſt, bevölkert und belebt ſich der Palazzo Madama, der Sitz des Senats, welcher den größeren Theil des Jahres hindurch faſt verlaſſen daſteht. Der Senat wird die Finanzmaßregeln der Regierung berathen und dieſelben zweifellos ſo annehmen, wie ſie von der Deputirtenkammer votirt worden ſind. Die italteniſchen Kolonial⸗Truppen in Oſt⸗Afrika haben, wie ſchon gemeldet, über die Derwiſche am 17. Juni einen glänzenden Sieg errungen, der zur Beſetzung des ſtrategiſch wichtigen Kaſſala ge⸗ führt hat. Als die Engländer ſeiner Zeit den Italienern Maſſowah am Rothen Meere üuͤberließen, geſchah es mit der beſtimmten Abſicht, daß die Italiener von dieſem Stützpunkte aus bis nach dem kurz vorher von den Derwiſchen eroberten Kaſſala vordringen ſollten, auf deſſen Beſetzung die Engländer ſelbſt verzichteten. Die gegenwärtige Reiſe des ungariſchen Miniſters des Innern Hieronymi nach ſeinem ſiebenbürgiſchen Wahlkreiſe hat wohl nicht blos den Zweck, ſeinen Wählern Rechenſchaft abzulegen, ſondern ſie gilt ohne Zweifel auch einem eingehenderen Studium der rumäniſchen Bewegung aus der Nähe. Wenn freilich behauptet wird, ihr Zweck ſei die Zufriedenſtellung der Rumänen, ſo ſchließt man damit über das Ziel hingus. Dieſe wird um ſo weniger im Handumdrehen zu erreichen ſein, als die Leidenſchaften ſeit dem Klauſen⸗ burger Prozeſſe ſehr hoch gehen und ſomit Verhandlungen zur Stunde keine günſtigen Ausſichten hätten. Immerhin darf man auf das Ergebniß der Reiſe, welches doch in irgend einer Weiſe zu Tage treten muß, geſpannt ſein. In Paris beginnen am 6. Auguſt die gerichtlichen Verhandlungen gegen diejenigen dreißig Anarchiſten, die unter der Anklage ſtehen, einer verbrecheriſchen Ge⸗ ſellſchaft affiliirt geweſen zu ſein. Paul Reclus, der Sohn des berühmten Geographen, hat bisher nicht auf⸗ gefunden werden können, auch iſt ſein Domizil unbekannt geblieben. Ihm lag die Organiſtrung der Parteifinanzen ob; er hatte dem Anarchiſten Vaillant das Geld gegeben, deſſen dieſer bedurfte, um ſein Verbrechen in der Depu⸗ tirtenkammer vorzubereiten und durchzuführen. Paul Reelus war es auch, der im Jahre 1886 dem Anarchiſten Pauwels Aſyl gewährte, als dieſer von der Polizei auf's Eifrigſte geſucht wurde. Unter den Angeklagten verdient Jean Greve beſonders hervorgehoben zu werden, auf den die Bildung von anarchiſtiſchen Studentengruppen zurück⸗ geführt werden muß. Greve leitete das anarchiſtiſche Organ„La Rövolte“, in dem er die Akte Vaillant's, Emile Henry's und Léauthier's enthuſiaſtiſch rühmte. Dank der in ſeinem Blatte beſtehenden Rubrik: Corxe⸗ spondance war es auch den Anarchiſten ermöglicht, mit einander ununterbrochene Beziehungen zu pflegen. ———— ˙wC•&ᷓ————ñů v———— — dieſer Mann mit dem Eigenthümer einer ehemaligen Stellen⸗ vermittlungsanſtalt identiſch ſei, die ſich vor einigen Jahren auf dem Eliſabethring befand und deren aus Budapeſt verſchwand, nachdem die Polizei in Erfahrung gebracht hatte, daß er einen ſchwungvollen Mädchenhandel nach dem Orient betreibe. Damals führte die Spur des flüchtigen Mädchen⸗ händlers nach Wien, und die Budapeſter Polizei wandte ſich an die Wiener Sicherheitsbehörde wegen Verhaftung dieſes Mannes, allein dieſer hatte die Skadt bereits verlaſſen. Die hieſige Polizei glaubt nunmehr, daß ſich dieſes Indivi⸗ duum in der Gegend von Komorn aufhalte und die dortige Gendarmerie fahndet eifrigſt nach ihm.“ — Hyrtl⸗Anekdoten, die bei der Nachricht von dem Tode des großen Gelehrten überall auftauchen, bilden das Tagesgeſpräch in Wien. Hier einige Proben: Hyrtl. kam in ſeiner Einſiedlerſchaft in Perchtolsdorf auf allerlei ſonderbare Gedanken und Einfälle.— Eines Tages ſtel es ihm ein, es ſei doch grauſam, den Hund in der Hundehütte ſchlafen zu laſſen— Man widerſprach ihm.„Guk“, ſagte Hyrtl,„dann will ich's ſelber verſuchen“.— Wie geſagt, ſo gethan; des 1 wurde ins Zimmer geſperrt und Hyrtl kroch, wie ihn ott erſchaffen hakte, in die Hundehütke— Am nächſten Morgen erklärte er, er habe doch Recht gehabt, es ſei eine Thierquälerei, und fortan mußte ſein Hund ſtets mit ihm in ſeinem Schlafzimmer ſchlafen.——— Eines Tages kam 755 auf den Einfall, er wolle das Schlangengift ſtudiren. r ließ ſich daher eine Sendung indiſcher Sandſchlangen ſchicken. Als die Schlangen kamen, ſagte er zu ſeinem ehe⸗ maligen Aſſiſtenten Fridlowski, der mit ihm in die„Perch⸗ toldsdorfer Verbannung“ gezogen war, er habe ſich all ſein Lebtag nicht gefürchtet, er möchte ſehen, ob die Schlangen ihm Furcht einflößen könnten. Er öffnete den Schlangenbäſen und ſah neugierig zu; als aber die eine Schlange ſich ziſchend egen ihn aufrichtete, ergriff ihn paniſcher Schreck und er letterte in Todesangſt auf einen hohen Wandſchrank. Frid⸗ lowsky folgte ihm und beide ſchrien um Hilfe und blieben in der peinlichen Situation, bis die Schlangen alle vom Garten⸗ fenſter aus getödtet worden waren. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 22. Juli 1894. Die Verwaltung der badiſchen Staatsbahnen will erſt über Deckung des Saarkohlenbedarfs unterhandeln und dann den Ruhrkohlenbedarf decken. * Falſches Geld. In Wieblingen wurde dieſer Tage ein falſches Markſtück mit der Jahreszahl 1875 Münzzeichen G. ausgegeben. Daſſelbe iſt übrigens ſehr ſchlecht geprägt und leicht erkennbar. Immerhin ſei man auf der Hut! Heidelberg⸗ Speyerer Eiſenbahngeſellſchaft. Der Vertrag wegen Verkaufs der Heidelberg⸗Speyerer Eiſenbahn iſt vollzogen worden und dieſe Bahn nunmehr endgiltig in den Beſitz des Staates übergegangen. Gemäß Ausſchreibens der Geſellſchaft wird aus dem Liquidationsergebniß zunächſt eine Abſchlagszahlung von 120 M. auf jede Aktie geleiſtet. Die Auszahlung erfolgt in Karlsruhe bei bem Bankhauſe Straus u. Komp. 5 Die Feſthalle vom Bundesſchießen in Mainz iſt, ſoweit dieſelbe noch ſteht, von der Militärbehörde als vor⸗ läufiger Erſatz für die abgebrannten Fouragemagazine auf ein Fahr gemiethet worden. Gegenwärtig ſchweben Unter⸗ handlungen wegen leihweiſer Ueberlaſſung des Terrains, auf welchem die Feſthalle ſteht. Eine Verſammlung von Steuerleuten, Rhedern und ſonſtigen Rheinſchifffahrts⸗Intereſſenten fand geſtern Nachmittag um 3 Uhr in der Reſtauration„Hummel“ ſtatt, behufs Berathung über die von den Rhedern beabſichtigte Herabſetzung der Steuermannslöhne am Oberrhein. Nach ſtürmiſchen Verhandlungen wurde eine Kommiſſion ernannt, beſtehend aus Rhedern, Steuerleuten und Transportunter⸗ nehmern, welche Beſchlüſſe über die ganze Angelegenheit faſſen und in 14 Tagen Bericht erſtatten ſoll. Zur Schifffahrt auf dem Oberrhein. Letzten Mitt⸗ woch waren die Herren Oberbürgermeiſter Schnetzler und Stadtbaumeiſter Schück von Karlsruhe in Kehl und in ver⸗ ſchiedenen Orten des dortigen Bezirks anweſend, um ſich über die Stimmung der Bevölkerung gegenüber der Rheinregu⸗ lärung zu orientiren. Allem Anſchein nach hat, ſo ſchreibt das„Kehl. Wochenbl.“, die Rheinregulirung mehr Ausſicht auf Verwirklichung wie der Kanal Straßburg⸗Speyer, zumal Herr Back, der Bürgermeiſter von Straßburg, der doch ver⸗ möge ſeiner Stellung am allererſten Straßburgs Intereſſen zu wahren hat, ein lebhafter Befürworter des Rheinreguli⸗ rungs⸗Projektes iſt. * Das neue Realſchulgebäude. Dem Jahresbericht der hieſtigen Realſchule iſt, wie ſchon mitgetheilt, eine Be⸗ ſchreibung des neuen Realſchulgebäudes beigegeben worden. Wir entnehmen derſelben folgende intereſſante Mittheilungen: Der Bauplatz hat ein Geſammtflächenmaß von 5140 qm, wovon 2082 qm überbaut ſind, 1093 qm fanden als Vorgarken, Einfahrten ꝛc. Verwendung, ſodaß als Erholungs⸗ und Spiel⸗ platz 1985 qm verbleiben. Bei rund 600 Schülern ergibt dies 3,27 aqm pro Kopf. Die Anlage beſteht aus einem Schulge⸗ bäude, einem mit demſelben in unmittelbarer Verbindung ſtehenden Nebengebäude, welches den Turnſaal und die Anla mit ihren Nebenräumen enthält und einem Schüler⸗Abortgebäude, welches ganz frei im Hofe ſteht. Die Fundirung des auptgebäudes brachte weſentliche Schwierigkeiten, da dasſelbe auf einem 8 Nebenarm des Neckars zu ſtehen kam und kragfähiger augrund erſt in einer vermittelten Tiefe von 10,93 moder rund 11,00 m unter der Straßenfläche angetroffen wurde, einzelne Pfeiler mußten ſogar auf 11,5 m Tieſe fundirt werden, was einer Pegelhöhe von + 88,22 N. N. entſpricht. Bei einem in den letzten 10 Jahren beobachteten niederſten Grundwaſſerſtand von T 87,72 N. N. war es ausgeſchloſſen in herkömmlicher Weiſe zu fundiren, es wurde eine Fundation auf Senkbrunnen zur Ausführung gebracht. Die Fundirungen iu hieſiger Stadt ſind weſentlich tiefer und deßhalb auch weſentlich theurer als in andern Städten. Für das Schulgebäude allein waren 70 Senkbrunnen und 22 Pfeiler erforderlich, deren Durchmeſſer zwiſchen 1,45 m bis 3,60 m ſchwankte. Bei den größeren Brunnen wurde das Ringmauer⸗ werk 2 Stein, bei den kleinern 1 Stein ſtark ausgeführt. Bis auf +. 88,92 N. N. wurde das Ringmauerwerk aus Backſtein hochgeführt, ſodann der Hohlraum der Brunnen ausbetonirt und Aiger! das Bruchſteinmauerwerk aufgeſetzt. Mittelſt allmähliger Uebertragung des auf die Brunnen auf⸗ ſetzenden Mauerkörpers wurde die Verbindung des aufſteigenden Mauerwerks hergeſtellt, über dieſe erzielte Baugleiche hinweg erner ein Betonbalken von Im Höhe und der Breite des undaments geſtreckt, deſſen untere Gurtung aus nebenein⸗ andergelegten und gleichzeitig zur Verankerung verwendeten eiſernen Träger gebildet wird, durch welche eine kräftige Ver⸗ ankerung aller Brunnen erzielt worden iſt. Die Fundirung des Nebengebäudes bot im Vergleich zu der des Schulhauſes eringere Schwierigkeiten, obgleich auch hier die Fundament⸗ ſoble auf durchſchnittlich 8,3 m Tiefe, gleich + 87,60 N. N. angelegt werden mußte. Für die 1 von Schulhof⸗ und Vorgartengelände war eine Auffüllung von rund 5 m Höhe erforderlich. Mit Rückſicht auf die bevorzugte Lage und die Bedeutung des Gebäudes wurden die Straßenfagaden in monumentalem Charakter durchweg aus Werkſteinen und die unter Verwendung von Werkſteinen zu Geſimſen, ür⸗ und Fenſterſtürzen ꝛc. mit Holzmann'ſchen Verblendern verkleidet. Der Sockel am Haupt⸗ und Nebengebäude beſteht aus Baſaltlava, die Stufen der Eingänge ꝛc. aus Odenwald⸗ granit. Das Sandſteinmaterial der Fagaden wurde aus ver⸗ Brüchen bei Bruchmühlbach und bei Landſtuhl in r Pfalz bezogen, welches ſich durch ein abwechslungs⸗ reiches rbenſpiel von goldgelb bis dunkelroth wirkſam und vortheilhaft vor andern rothen Sandſteinen auszeichnet. Das Schulgebäude enthält im Ganzen: 14 Klaſſen zu je 48 Schüler, 4 Klaſſen zu je 36 Schüler, 1 Klaſſe zu je 24 Schüler, 1 Hörſal der Chemie, 1 chem. Laboratorium, zugleich Arbeits⸗ zimmer des Lehrers für Chemie, ferner je 1 Zimmer für Chemikalien, Phyſik, Apparate, den Lehrer der Püyſik, Natur⸗ geſchichte, Geographie, 2 Zeichenſääle, 1 Bibkiothekſaal, 1 Kartenzimmer, 1 Direktionszimmer mit Vorzimmer, 1 Diener⸗ zimmer, 1 Karzer. Im Untergefchoß: 1 Vobnung für den Schuldiener, 1 Wohnung für den Heizer, 1 Raum für eventl. Einrichtung von Brauſebädern nebſt Auskleideräumen, ferner die Centralheizung mit Keſſelraum, Kohlen⸗ und Holzkellern, Heiz⸗ und Friſchluftkammern ꝛe. Die Direktion des Panorama Juternational, D 2,1, theilt uns mit, daß der hochintereſſante Feldzug 1870/71 auf vielſeitigen Wunſch noch bis Samſtag den 28. Juli ausgeſtellt hleibt, was Manchem willkommen ſein wird. Aus dem Grofherzogthum. Tauberbiſchofsheim, 20. Juli. In den letzten Tagen wurden die Ueberreſte der in der Schlacht bei Tauberbiſchofs⸗ deim am 24. Juli 1866 verwundeten und ſpäter im dorkigen Spital geſtorbenen Soldaten ausgehoben und in ein gemein⸗ ſames Maſſengrab gelegt. Die kirchliche Ceremonje wurde von einem katholiſchen und einem evangeliſchen Geiſtlichen geſtern vollzogen. Der katholiſche Kirchenchor von Tauber⸗ Biſchofsheim ſang. Den in dem erwähnten Treffen Gefallenen wurde ein Deukmal errichtet. das am 24. Juli, dem Jahres⸗ tage der Schlacht, enthüllt wird. Zu der Enthüllungsfeier wird auch ein Adjutant des Königs von Württemberg er⸗ wartet. Kehl, 20. Juli. Drei Kompagnieen des 19. Pionier⸗ Bataillons haben dieſen Morgen anfangend den ganzen Nhein überbrückt. Nach drei Stunden war die Brücke geſchlagen und wurde von den Mannſchaften im Schritt und Laufſchritt Maunheim, 22. Jult. paſſirt. Das Abbrücken ging raſch und ohne Unfall von ftatfen⸗ *Kleine Mittheilungen. In Nordach brannte das Anweſen des Müllers Jacob Bau vollſtändig nieder. Pfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. Zweibrücken, 20. Juli. Die im Amtsgerichtsgefäng⸗ niſſe hier wegen Gewerbsunzucht verhaftete Kath. Kunz, geb. 1872, ledige Dienſtmagd von Niedermieſau, entſprang dem Gefängniſſe, indem ſie mittels Körben, die zum Holztragen beſtimmt ſind und die ſie an die Umfaſſungsmauer ſtellte, dieſelbe erſtieg und auf die neben vorbeiführende Straße ſprang. Es gelang nicht, dieſelbe wieder einzufangen. Kunz hatte geſtern ihre Strafhaft verbüßt und ſollte dann auf ein Jahr ins Arbeitshaus nach Kaiſerslautern kommen. —— Tagesneuigkeiten. Wien, 20. Juli. Der penſionirte Hofrath des Finanz⸗ miniſteriums, Herr Johann Bayer, hat ſich in ſelbſtmörde⸗ riſcher Abſicht von ſeiner im dritten Stock des Hauſes ge⸗ legenen Wohnung auf die Gaſſe hinabgeſtürzt und iſt ſogleich todt geblieben. Die That geſchah in Folge einer Geiſteskrank⸗ heit, die ſeit mehreren Tagen ausgebrochen war, aber ſchon längere Zeit ſich vorbereitet hatte. Der 73 Jahre alte 192 5 lebte mit ſeiner Gattin, die ſeit einer Reihe von Jahren geiſtesſchwach iſt, jedoch eine ruhige und ſanfte Gemüthsart beſitzt, ſo daß ſie in häuslicher Pflege belafſen werden konnte. Das Paar war kinderlos geblieben. Es ſcheint nun, daß die trüben Eindrücke, die der Hofrath durch dieſen Zuſtand ſeiner Gattin empfing, ihn verdüſterten und endlich Irrſinn bei ihm hervorriefen. Theater, Kunſt und WMiſfenſchaft. Spielplan des Süddeutſchen Hoftheater Enſemble in Baden. Montag, 23. Juli:„Der Schuß“, Schauſpiel in 3 Akten von Dr. Rudolf Presber(Erſtaufführung in Deutſch⸗ land). Mittwoch, 25.:„Die Familie Pont Biquet“, Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. Freitag, 27.:„Charley's Tante“, Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. Wieder ein neues Berliner Theater! Zur Erbauung eines Theaters erſten Ranges in der Gegend des Zoologiſchen Gartens in Berlin hat ſich, wenn die„Charl. Itg.“ recht be⸗ richtet iſt, ein Konſortium gebildet. Die Baupläne ſollen ſo weit gefördert ſein, daß ſie demnächſt zur baupolizeilichen Genehmigung eingereicht werden. Das Theater ſoll Raum für über 2000 gute Sitzplätze bieten. Gewidmet ſoll das Theater ſowohl dem beſferen Schauſpiel wie der Oper ſein. Wie aus Prag gemeldet wird, trat dort ein Conſortium zuſammen zur Errichtung eines Czechiſchen Volks⸗ theaters in den Felſen der wilden Scharka, in welchem nach Art der Meraner und Schlierſeer Bauerntheater von Nichtſchauſpielern Volksſtücke aufgeführt werden ſollen. Die Unternehmung fordert zur Verfaſſung von Volsſtücken auf. Eleonore Duſe hat mit einem Impreſario einen Kontrakt abgeſchloſſen, der ſie auf drei Jahre bindet und zwar für große Tournsen in England, Deutſchland, Rußland und Amerika. 12 Auszeichnungen f. künſtl. 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Wir übernehmen unter voller Haftung nach den Bestimmungen des Gesetzes die Aufbewahrung von Werthpapieren in VvVer- schlossenem Zustande und die Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren jeder Art in offenem Zustande und besorgen Ale damit zusammenhängenden Obkegenbeiten. Die hinterlegten Werthe werden in unseren feuerfesten Cassengewölben aufbewahrt Die Direction. Rechnung zu MAAHEM-Long „ia Vlissingen— Queenboro Zweimal täglich(auch Sonntags). Mannheim Abfahrt 955 Vm. London Ankunft 8ts Vm. 55 25 9* Nm. 22 2 9os Nm. Preis I. Klasse Einfach Mk. S3.S0. I. Klasse Retour Mk. 126.10. II. 8 15 60.60. II.—5„ 91.60. Directe Billets auf allen Hauptstationen. Nheres bei 41478 Louis Bärenklau, R4, 7, Mannheim. Die Direction der Dampf.-Gesellsch.„Zeeland“. —— x— KNʃ——— „Keirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 22. Juli. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper, Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 22. Juli. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Predigt und Andacht. Schulkirche. Sonntag 9 Uhr Kindergottesdienſt. Untere kath Pfarrei. Sonntag, 22. Juli. 6 Uhr Früg. 5 8 Uhr Singmeſſe. Predigt. 10 Uhr Amt mit redigt. 11 Uhr hl. Meſſe.„2 Uhr Chriſtenlehre für die en der 2 letzten Jahre. 3 Uhr Vesper. Laurentinskirche. Sonntag, den 22. Juli. 6 Uhr Beicht. ühmeſſe mit Communion. ½9 Uhr Kindergottes⸗ relt 210 Uhr Predigt und Amt. ½2 Uhr ** —5 de Knaben. 3 Uhr Aloyſtusandacht. Her⸗ mtt Vortrag. Juli. 14. Adolf Heinr. Karl Künzig, Referendär u. Eliſab. Schreiber. 20. Jul 14 19 Jul 12. 19. Inr 13. 12. Adam Nohe, Tagl. u. Epa Flick. „Gg. Gebhardt, Glanzwaſcher u. Kath. Rode. Anton Hofmann, Kohlenarb. u. Maria Specht. „Gg. Frör. Haberkern, Kaufm u. Anna Kath. Nihm. Caſpar Bauder, Schmied Wilh. Röſchel, Tapezier u. Helene Bärenklau, „Vitus Schmitt, Fabrikarb. u. Anna Maria Kraft. N Adam Thoma, Landw. u. Amalie Eliſ. Joſt. Ma i Jakob Kirſchenmann, Maurer u. Roſa Fuchs. Karl Hch. Wilh. N0 Heinr. Frz. Jo Gg. Karl. Fr „Joh. Phil. Treviſany, Schiffer m. Anna Eſchelbach. Joh Boſſert, 8 5 Joh. Köhler, Holzarb. m. Karol. Schäfer. 5 Ockert, Tagl. m. Marg. 10 Joh. Otto Güttinger, Fabrikarb. m. Suſ. Knaup. 5 Farts Ruf, Gießermſtr. m. Dorothea Schwab. Nikol. Dilberger, Bierbr. m. Chriſtine Adler Frdr. Theod. Nees, Heinr Cauß, Bahnarb. m. Juliane Klotz. „Gottlieb g g „Gertrud Kä Friedr. S⸗ Karl . D. verh. Eliſe Kath., T. d. Fabrikarb. Leonh. Wohlgemuth, 1 J. 14 Ta Emma Magdal., T. d. Secretärs Phil. Jambert, 7 M. 18 T. a Kath. geb. Schertel, Shefr. d. Wagenw.⸗Geh. Oswald Baumgart Elſa Babette, Sofie Marie, T. d. Tünchers Ulrich Gebhard, 10 M. a. d. led d d. verw. Kellner Ferd. N Mathilde geb.Paul, Ehefr. „Eliſab., T. d. Eiſendr. Mich. Faſold, 11 M. 28 T. Guſtav, S. d. Schneiders Joh. Gottl. Vögelen, 3 T. a. „D. verh. Schuhm. Fabian Kerber, 54 J. 5 M Karl, S. d. Glaſers Joh. Frdr. Weller, 2 8 Luiſe Magdal., T. d. Wilh., S. d. S Chriſtine Eliſab. ged Reichert, Ehefr. d. der Max Ludw. S. die ledige Fried gwilſtandsreziſter der Sadt Maunhein. Verkündete. A210 Schloſſer u. Liſette Hardt. aſchinger, Buchdr. u. Kath. Traub. Gg. Heinr. Junker, Exped.⸗Aſſ. u. Eva Luiſe Gaber. u. Anna Kuhn. Gerbes, Schriftſ. u. Anna Fritſchi Höfer, Maler u. Kath. Karol. Iſebeck. Heinr. Jak. Rupp, Lehrer u. Alb. Eliſab. Wörtler. 15 Gheſchließungen. 85 Kaufm. m. Gertraud Seitz. Groß, Schriftſ. m. Kath. Mater. ck, Tramb⸗Cond. m. ſtath. Moll. rdr. Schwarz, Schiffer m. Chriſtine Keller⸗ 2 Landw. m. Magdal. Baumann. Gruber. arl Spiegelhalter, Glaſer m. Juliane Kuhn. eb. Kirſch. Schreiner m. Eliſab. Geiſſinger. Wilh. Speicher, Schriftſ. m. Kath. Werner. Gebuypten. „Fabrikarb. Joh. Pet. Hoocker e. S. Jak. Kaſpar. BVäckermſtr. Phil. Haffelder e. T. Wilhelmine. 7 d. „Friſeur Peter Eller e. S. Ernſt. Schloſſer Joh Rappold e. T. Luiſe Marie⸗ Hauptlehrer Mathias Winder e. T. Bertha Sofia Karol. Modellſchreiner Ant. de Padug Rath e. S. Alfred Johann. Schreiner David Würtele e. S. Oskar Georg. .Tagl. Aug. Fiſcher e. T. Hilda. chiffer Gg. Staab e. T. Helene Marie Karol. .Tagl. Julius Eichhorn e. S. Julius. „Tapetendr. Guſt. Krämer e. D. Bertha Kaufm. Emanuel gen. Ludw. Weis e. S. Ludw. Tagl. Jak. Schwinger e. S. Karl Friedr. 8 Saktler u. Tapezier Ludw. Scheffel e. T. Emilie Frieda. Schloſſer Jak. Strom e. T. Kath. Chemiker Jak. Klump e. T. Ida Maria. Bahnarb. Karl Wolf e. S. Karl Adam. Wagenw Heinr. Friedrich e. S. Gg. Heinr. Kaufm. Alfred Lenel e. T. Marie Eleonore. Metzgermſtr. Herm. Lacroix e. S. Wilhelm. Tagl. Herm. Seitz e. S. Fiied Herm. Tapezier Gg. Volz e. T. Elſa Marg. Steinh. Andr. Walter e. S. t „TFabrikarb. Martin Fiſcher e. T. Wilhelmine Tagl. Johs. Holzmann e. T. Marie. Haf Joſ. Stang e. T. Giſela Kath. Bäcke r. Ernſt Zink e. T. Paula Emma Dora. Tagl. Joh. Keith e. S. Vinzens. 5 Procuriſt Karl Maria Zeis e. S. Alex Meda Oberwärter Eduard Hugo Schmidt e. T. Melanfe Gertrud⸗ Fabrikarb. Mart. Bender e. T. Roſa. Kutſcher Gottlieb Tafel e. S. Guſtav Albert. Schneider Ish. Gottlob Vögelen e. S. Guſtav. Kaufm. Karl Held e. S. Kurt. „Fabrikarb. Wilh. Ziegler e. S. Frdr. Adam. Schriftſ. Guſt. Adolf Meiſezahl e. S. Frdr. Heinr. Kaufm. Simon Marx e. T. Nanny Soſie. Decorationsmaler Adolf Kreecker e. S. Hans Heinr. Former Heinr. Ggner e. T. Eva Anna. „Kutſcher Jak. Pfründer e. T. Roſa Meda. .Magaz. Phil. Aug. Klefenz e. T. Eva. Tagl. Jak. Wedel e. T. Marie Joſefine. Kaufm. Herm. Kaufmann e. T. Tücilie. „Bahnarb. Chriſtian Zimmer e. T. Marie Eliſab. Arbtr. Joh. no e. S. Heinr. Friedr. Poſtboten Igt fner e. T. Kath. Eliſab. Iſtein e. S. Leo Joh. hil. Götz e. S. Philipp. Kfm. e. B55 5. Fried Zimmerm. Joh. Gottfr. Klein e. S. Joh. Friedr. Kaufm. Kark Schneider e. S. Herm. Edugrd Frdr. Wilh. Fabrikarb. Aug. Frdr. Mittel e. T. Emilie. li. Sterbfälle. Georg, S. d. f Feilenhauers Gg. 5 8 Ludwig, S. d. Fruchtarb. Joh. Scharnberger, 0 the Friede 2 d. Kaufm. Heſur. Jöhnſſen, 4 Ma d. S h. Neu, 1 M. 14. Tg. a. nid, 24 Tg. a. 2 M. 22 Tg. a. 9. Trimborn, 5 M. 2 Tg. a. ers Karl Müller, 1 M. a. Adam Baumann, 10 Tg. a. ). Schuler, 46 J. 1 M. a. Magaz Nikol. Baumann. 58 J. 4 N. 4 Adolf Blöſch, 8 M. 6 Tg. 8. hefr. d. Schneiders Wilh. Feßner, 4 58 5 Tagl. Jakob Eberle, 55 J. 3 M. a. e 0 ft Friſeur W Tagl. Phil 80 8 2 oſſ 1 E E N* 31 8 N. a. T. d. Schuhm. Wilh. Frz. Mehls, 8 M 8 Tg. a Metzger Joh. J S. d. Bur penglermſtr. äger, 24 J. 8 M. a. eaudieners Maxim. Wiedmann, 1 M. a Pet. Schmitt. 69 J. 10 M. a. er, 51 J. 9 M. a. Kanzlefaſſ. Adolf Henninger, 44 J. a a. 8 11 3 24 T. a. Jakob Alter, 3 M. 20 T. a. Lang, 55 J. 8 M. a. Stump, 2 M. 2 T. a. Herkel, 3 M. 27 T. a. Phil. Haas, 3 M. 18 T. a. immerm. Joh. Marti d. Friſeurs Joſef Jobd, 2 M a. agl. ienſtmann Ge d. verh. D Marg. Luiſe, T. d. Anna L Aug uhm. Sebd. D. Metalldr. — Koch, 53 J. 4 M Schmied Anton Funk, e. S. Hugo Anton. Fabrikarb. Heinr. Seez, 10 M. 29 T. a. Johs. H 8, 11 M. 14 T. a. 985 3 M. 4 T. a. S. d ledige Sch Anna Kath, d Grab-henkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 40274 6 7, 33. Mannheim 67, 3. PRogrœrr. trieitäts-Artigigesellschaft vormals Schuckert& Co. in Niirnberg. — Die Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Schuckert u. Co. in Nürnberg, welche laut notariellem Protokoll vom 3. Juni 1893 errichtet wurde, und deren Eintragung in das Handelsregiſter zu Nürnberg am 22. Auguſt 1898 erfolgt iſt, hat ein Grundkapital von Mk. 12000 000.—, eingetheilt 12000 auf den Inhaber lautende Aktien zu je Mk. 1000.—. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Nürnberg. Die Geſellſchaft kann Zweigniederlaſſungen im Deutſchen Reich und außerhalb deſſelben errichten; die Dauer der Geſellſchaft iſt nicht beſchränkt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Nutzbarmachung der Elektrizität, namentlich die Herſtellung, der An⸗ und Verkauf aller zur Ausnutzung der Elektrizität dienenden Anlagen, Maſchinen, Apparate und Gegenſtände jeder Art, der Betrieb ſolcher Anlagen ür eigene oder fremde Rechnung, ſowie für gemeinſchaftliche Rechnung mit Dritten, die Betheiligung i chen oder verwandten Unternehmungen in jeder Form, die Erwerbung und Veräußerung ſolcher, werbung und Verwerthung einſchläglicher Patente und Lizenzen. Das Geſchäſtsjahr läuft vom jeden Jahres bis zum 31. März des folgenden Jahres. Das erſte Geſchäftsjahr ſchloß am 15 rz 1894. Für die Aufſtellung der Billanz ſind neben den geſetzlichen Vorſchriften folgende Beſtimmungen maäßgebend: Der Aufſichtsrath beſchließt alljährlich darüber, ob Auslagen, welche neben Inſtandhaltung und Erſatz beſtehender Anlagen auch eine dauernde Verbeſſerung des Betriebes herbei⸗ führen, ganz oder theilweiſe auf Betriebs⸗ oder Anlage⸗Conto zu verbuchen ſind. Er beſtimmt die Höhe der auf Immobilien, Gebäude, Maſchinen, Geräthe und andere zur Bewirthſchaftung dienenden Gegen⸗ ſtände vorzunehmenden Abſchreibung, ſowie die Höhe der für die Erneuerung abgängiger Betriebs⸗ anlagen etwa zurück zu ſtellenden Beträge. Der ſich alsdann ergebende Ueberſchuß der Aktiven über die Paſſiven bildet den Reingewinn. Von dem Reingewinn werden zunächſt 5% dem Reſervefond überwieſen. Dieſe Zuweiſung kann auf⸗ hören, ſobald der Reſervefond 10% des ausgegebenen Aktienkapitals beträgt und beginnt wieder, wenn derſelbe unter dieſen Betrag ſinken ſollte. Ueber die Verwendung des Reſtes des Reingewinnes nach Verrechnung der ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tantismen beſchließt die General⸗Verſammlung auf Antrag des Aufſichtsrathes. Sie kann denſelben ganz oder theilweiſe zur Vertheilung einer Dividende oder zur Rückſtellung durch Schaffung beſonderer Reſerven, durch Vortrag auf neue Rechnung oder in irgend einer anderen Form verwenden. Der Aufſichtsrath bezieht für ſeine Bemühungen außer dem Erſatz ſeiner Auslagen eine Tantisme von 10% desjenigen Betrages, um welchen der Reingewinn nach Dotirung des geſetzlichen Reſervefonds 4% des Aktienkapitals üherſteigt. Die Dividenden ſind jähr⸗ lich ſpäteſtens am 1. Oktober gegen Auslieferung der entſprechenden Dividendenſcheine bei der Geſell⸗ ſchaftskaſſe ſowie bei nachſtehenden Stellen zahlbar: A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein Köln und Berlin, Commerz⸗ und Disconto⸗Bank in Hamburg, W. H. Ladenburg 8 Söhne in Maunheim, von der Kerſten K Söhne in Elberfeld, E. Ladenburg in Frankfurt a. Main, Bayertſche Vereinsbank in München. Anton Kohn in Nürnberg. Alle öffentlichen Bekanntmachungen der Geſellſchaft gelten als rechtskräftig erfolgt durch ein⸗ maliges Einrücken im Deutſchen Reichs⸗ und Königlich Preußiſchen Staats⸗Anzeiger. Die Bekannt⸗ machungen werden indeſſen regelmäßig in mindeſtens zwei weiteren in Berlin erſcheinenden Blättern ſtattfinden, ſowie in anderen an den Plätzen derjenigen Börſen erſcheinenden Blättern, an welchen die Aktien der Geſellſchaft zur Einführung gelangen. Den Vorſtand der Geſellſchaft bilden zur Zeit die Herren: Alexander Wacker, Generaldirektor, früher perſönlich haftender Theilhaber der Kommanditgeſellſchaft Schuckert& Co. in Nürnberg, Baurath a. D. Hermann Biſſinger, techniſcher Direktor, und Otto Röth, kaufmänniſcher Direktor. Der At Zrath beſteht aus den Herren: Hugo Ritter von Maffei, Reichsrath der Krone Bayern in 2 ſitzender, Ober⸗Regierungsrath a. D. Bankdirektor H. Schröder in Köln, erſter Stellvertreter, Geheimer Kommerzienrath Eugen Langen in Köln, zweiter Stellvertreter des Vorſitzenden, Theodor Guilleaume, Fabrikbeſitzer in Mülheim a. Rhein, Kommerzienrath C. Laden⸗ burg in Mannheim, Fabrikdirektor A. Rieppel in Nürnberg, Kommerzienrath Sigmund Schuckert 974 erzienrath Otto Steinheis in Brannenburg, Bankdirektor Georg Wellge in Hamburg. Die Geſellſchaft hat ſämmtliche Aktiven und Paſſiven der bisherigen Kommanditgeſellſchaft Schuckert& Co. in Nürnberg auf Grund der von dieſer Firma per 31. März 1898 abgeſchloſſenen Bilanz für den Preis von M. 8000000— übernommen, mit der Maaßgabe, daß das geſammte ſeit 1. April 1893 erzielte Geſchäftzergebniß auf Rechnung der Aktiengeſellſchaft zu gehen habe. Die Buch⸗ preiſe der verſchiedenen Akkivwerthe, welche die Akt ellſchaft in dieſer Weiſe gemäß ihrer am Fuße dieſes wiedergegebenen Eröffnungsbilanz übernommen hat, ſind nach ſolideſten kaufmänniſchen Grund⸗ ſätzen und entſprechend den im All. D. H. B. für die Aufſtellung der Bilanzen der Aktiengeſellſchaften ten ermittelt. it Beſtehen der Kommanditgeſellſchaft ſind an Gebäuden jährlich ſchinen jährlich 10%, an Laboratorium und Mobllien jährlich 15%, an Modellen jährlich geſchrieben. An den Buchwerthen der übernommenen Centralen ſind die den Conceſſionsbe⸗ n entſprechenden Amortiſationsbeträge abgeſetzt. Auf dem Grundbeſitze laſtet eine Hypothek von M. 1000 000—, welche mit 4½% zu verzinſen, vod dem 1. Mai 1902 ſeitens der Verletherin nicht kündbariſt, von derAktiengeſellſchaft jedochnachhalbjährlicherKündigung jederzeitzurückgezahlt werden kann. Der ganze ſehr werthvolle Patentbeſitz der Firma iſt der Aktiengeſellſchaft unentgeltlich übereignet ſteht mit Null zu Buch. An demſelben haftet lediglich der Anſpruch eines 50000 auf einen Sicenzabgaben im Geſammtbetrage von höchſtens Mk. 150 000—. Die Kom⸗ rt& Co. in Nürnberg hatte ſeiner Zeit pro 1. April 1889 dte bis dahin für eſellſchaft S. Schuckert in Nürnberg betriebene Fabrik für die Herſtellung und Anlagen übernommen. Dieſe Fabrik hatte ſich unter der Firma das am 1. Auguſt 1883 M. 406 448.72 betragende Geſchäftskapital 1889 aus zugewendeten Geſchäftsgewinnen auf M 2070348.50 angewachſen h in der gleichen Periode von M. 844 289 97 in 11 Monaten auf M. 3305310.62 (di rma hatte behufs Vorrückens ihres Jahresabſchluſſes bis 31. März tacht). Bei der Bildung der Kommanditgeſellſchaft war eine namhafte auf M. 6000 000.— zur Vergrößerung der Fabrikanlagen und Aus⸗ Dieſelbe iſt in der Weiſe verwirklicht worden, daß das Kapital eingezahlt worden iſt, derart, daß in der Geſchäftsperiode 1. April M. 3250000.— 1890/91 durſchnittlich M. 4828900.— 1891½2 durch⸗ ay in der Geſellſchaft verwendet waren. Im Laufe des Jahres 1892/93 t igen ſeitens der an der Kommanditgeſellſchaft Betheiligten bis zum Geſammt⸗ betrage von;? 500.— gemacht worden, derart, daß in dieſem Geſchäftsjahre durchſchnittlich M. 7500000.— Kapital in der Kommanditgeſellſchaft verwendet waren. Der Umſaß der Kommandit⸗Ge⸗ ſellſchaft betrug: in dem Geſchäftsjahr 1889/90 rund M. 6475000.— bet einem Kommanditkapital von M. 3 250 000.— * 9 1890%„„ 8084000—-„„„„ 4828 900.— „. 189½%%%„„„„ 000 0„„ 6 000 000.— 1892/03„„ 10270000,.— 0„ͤ%ũœi; geese Die Gewinnergeniſſe und deren Verwendung in den erwähnten Geſchäftsjahren waren folgende; Es betrug der Gewinn⸗Saldo: davon e verwendet: auf das Einlage⸗Kapital vertheilt: 1889/60 M. 994 635.65 52809.46 M. 662 500.— 1890/%1„ 1231 423.24„ 143992.16„ 761 449.52 1891/02„ 1150852.25„ 172 405.20„ 675000.— 1892/83„ 839 821.76„ 211 668.80 405000.— Die hier nicht als verwendet bezeichneten Beträge ſtellen die Vorwegantheile der perſönlich haftenden Geſellſchafter, Gratifilationen und Tantiemen und die Gewinnvorträge dar. Die Ergebniffe des Geſchäftsjahres 1892/95 waren hinier jenen des Vorjahres zurückgeblieben, weil ein Theil der in dieſem 99195 in Angriff genommenen, die Errichtung ſtädtiſcher Centralen betreffenden Arbeiten in der Hauptſache dem folgenden Jahre zu Gute kamen; außerdem wurde das Geſchäftsergebniß be⸗ einträchtigt durch die Aufſtellung der Bilanz nach den für die Akkiengeſellſchaften geltenden geſetzlichen Beſtimmungen, welche einige, früher nicht für nöthig erachteten Abſtriche erforderte. 5 Das erſte Geſchäftsfahr der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Schuckert& Co., welches am 81. März 1 F. Weglanei iſt, zeigt eine erhebliche Zunahme der Geſchäfte ſodaß der Umſatz den Betrag von 18,9 Millionen Mark erreicht hat, Es ſchließt laut untenſtehender Bilanz ab mit einem Reingewinn von M. 2103 934.65, welcher laut Beſchluß der am 9. Juli d⸗ J. abgehaltenen erſten ordentlichen Generalverſammlung wie folgt vertheilt wurde: 1. 5% Zuwendung an den geſetzlichen Reſervefond mit M. 105 196.78. 2, Vertragsmäßige Tantismen mit„ 305074.80. Unter der letzteren Summe befindet ſich ein kleiner Betrag von M. 378.—, welcher nach einer Zuſage unſerer Rechtsvorgängerin für Einlagen der Arbeiter zu vergüten iſt. Ferner iſt darin enthalten die Gewinnbetheiligung unſeres General⸗ directors Herrn Wacker, welchem vertragsmäßig kein Gehalt, ſondern eine Tantieme von 15% desjenigen Vetrages zuſteht, um welchen der Reingewinn, nach Dotirung des geſetzlichen Reſervefonds, 4% des Aktienkapitals überſteigt. 3. Gratifikationen an Beamte und Arbeiter mi:::„% 100909.— 4. Dotirung des Unterſtützungsfonds miinnn 50000.— 5. 9% Dividende an die Aktionäre mien*„ 1080 000.—. 6. Vortrag auf neue Rechnung miititi 2„ 463663.12. M. 2103 934.65. Da eine Tantisme für den Aufſichtsrath erſt nach Ablauf des Zeitraumes, für welchen er ge⸗ wählt iſt, bewilligt werden kann, ſo bleibt es einer ſpäteren Generalverſammlang vorbehalten, über — 5 17 auf ca. M. 150 000.— beziffernden e 1 zu faſſen und dieſe Summe em oben angeführten Gewinn⸗Vortrage von M. 668.12 zu entneh 5 Auch für dag am 1. April 9. J. begonnene Geſchäftsjahr ſind die Ausſichten günſtig, ſodaß eine weitere Erhöhung des Umſatzes erwartet werden darf. Außer zahlreichen und wichtigen Be⸗ ſtellungen aus allen Gebieten der Induſtrie, deren Bedeutung und Umfang ſchon daraus erhellt, daß in den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres 1222 Gleichſtrom⸗ ſowie ein⸗ und mehrphaſiſche Wechſel⸗ rom⸗Maſchinen für zuſammen 13240 Kilowatt gleich ca. 20000 Hf beſtellt wurden, liegen auch auf em Gebiete ſtädtiſcher Centralen und elektriſcher Straßenbahnen namhafte Aufträge vor⸗ Zur Beſchaffung der durch die Erweiterung des Geſchäftsbetriebes erforderlichen weiteren Mittel hat die am 9. Juli abgehaltene ordentliche Generalverſammlung die Ausgabe von M. 6000 000.— Obligationen beſchloſſen. Dieſe Obligationen ſollen zu 4½% verzinslich, zu 102 rückzahlbar, bis J. Januar 1898 unkündbar ſein und von da ab mit mindeſtens 59% des urſprünglichen Nominalbetrages jährlich getilgt werden. Dieſe Obligattonen ſind von einem Bankenkonſortium bereits feſt übernommen. Von dem bei Gründung der Aktiengeſellſchaft gezeichneten Aktienkapital von M. 12000 000.— haben die hisherigen Betheiligten der Kommanditgeſellſchaft Schuckert KCo. den ihren früheren Ein⸗ lagen entſprechenden Betrag von M. 8000 900.— übernommen: der weitere Betrag von M. 4000 000— man ein Conſortium begeben worden, beſtehend aus den Bankfirmen; A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein in Köln und Berlin, Commerz⸗ und Disconto⸗Bank in Hamburg, & Söhne in Mannheim und von der Heydt, Kerſten Söhne, 2 erfeld. Aktiva. Eröffnungs⸗Bilanz per 1. April 1893. Passiva. er————— I. IPf⸗ IPf. An Grundſtück⸗Konto—— 798681%02 Per Aktien⸗Kapi⸗— „Soß—— 1260903084 tal⸗Konto.——12000000— „ Maſchinen⸗ und techn. Anlagen⸗Konto—— 791029/58]„ Hypotheken⸗—— „ Laboratorium⸗ und Mobilien⸗Konto—— 178060098 onto——1 —— 201865½46„ Unterſtütz⸗ „ Mödell entde—— 1832763 ungs⸗Fonds 178378ʃ49 „ Rohſtoffe und fremde Fabrikate:„ Kreditoren 4887682 a) Vorräthe des Hauptgeſchäftes 108928894 b 5 der Zweiggeſchäfte 349889 60 143907854 „ Eigene Fabrikate:? a) halbfertige Fabrikate(Hauptgeſchäft) 68705929 b) fertige Fabrikate: 1. im Hauptgeſchäft M. 754059.75 2. in den Zweigge⸗ ſchäften„ 269989.14 1024048089 e) in Ausführung begriffene Anlagen: .desHauptgeſchäftes M. 576886.68 .der Zweiggeſchäfte„ 299130.54 87601722, d) Konſignationslager—.. 85 2554541.29 „ Elektrizitätswerk Altongagagag—— 1213252061 „ Eigene kleinere elektriſche Zentralen—— 48654407 „ Kaſſen⸗Kont 59419ʃ98 „ Wechſe Konss—— 4486548 —— 6866411(15 ½ Dehrenmng—— 8774078097 „ Debitoren aus der Aktienzeichnung—— 4000000— — Abtiva. Bilanz für das Geſchäftsjahr vom 1. April 1893 bis 31. März 1894. J An Grundſtück⸗Kontds 83368102 Per Aktienkapital⸗ „ Gebäude⸗Kontos 386329072 Konto.— 12000000— 2% Abſchreibung. 227285811336024½91„ eene 5 „ Maſchinen⸗ u. tech. Anlagen⸗ 5 onto—— 1382996 85 5 eken⸗ egere.: ude benee e 86727254„FondssKonto— 187127J76 „ Kreditoren: 8] d. Haupige⸗ 90 199 4248018ʃ007 Zweigge⸗ 97001 10 geſchäfte 57880180 239257 85 35 uſt⸗Konto 34215 195070% Reingewinn— J. 10% Abſchreibunng Laboratorium⸗ und Mobtlien⸗ Konto: a) Hauptgeſchäft b) Zweiggeſchäfte 9072729 81654585 2 0 0 0 J. 15% Abſchreibung„ Werkzeug⸗Konto: „a) Haupigeſchäft. 236062035 b) Zweiggeſchäfte.„ 2809941 2647161 75 J. 20% Abſchreibung.. 5283235 21132941 „ Modell⸗Konts 3921315 60% Abſchreibungg.. 355289 23685260 „ Rohſtoffe u. Fremde Fabrikate a) Hauptgeſchäft 1385586 4% b) Zweiggeſchäfte.. 42403(191809688781 „ Eigene Fabrikate: ) halbfert. Fabrtkate(Hauptgeſch.) 927845/15 )fertige Fabrikate: )im Hauptgeſch. M. 985874.51 5 2) i. d. Zweiggeſch., 214306.03 1199680544 o) in Ausführung begriffene An⸗ 11905 tgeſch..476480.01 )des Hauptgeſch..476480. 2 der Zweiggeſch. 38.8 840757 84 d) Konſignationslagen 229442299822777 „ Elektrizitätswerk Altona— 132344162 „ Elektriſche Centralen in eige⸗ ner Verwaltung: a) Sigmaringen b) Berchtesgaden e) Wachenheim⸗Forſt d) Bergzabern e) Saalbau Mannheim ) Blockſtation Große Gallus⸗ 21535909 12595543 14005285 —— 2— 127927— 48652 85 ſtraße Frankfurt a. M. 36788 80 er Berlin. 76660— 9 Hauredt 48222. s18268fts Kaſſen⸗Konto: 5 6 2 2) Baarvorrath im Hauptgeſch. 1757383 b0 15 der Awelge—.8+401/ 5544784 „ We 578 de 2) Wechſelbeſtand des Haupt⸗ geſchäftes 75 Zinſen 1766236 b) e 8 Zweig⸗ 2882702 28420 Effecten⸗Konto: 7. 5 a) Beſtand d. Hauptgeſchäftes 78168590 50 Beſtände d. Zweiggeſchäfte 1945— 801680 90 Debitoren: a) des Hauptgeſchäftes 6865805½4 b) der Zweiggeſchäfte 2153435 80 9019240]84 „ Konſortial⸗Betheiligung an den Elektrizitätswerken Steyr und Baden—— 45106ʃ67—. Iin Soll. Gewinn⸗ und Verluft⸗Konto per 31. März 1894. Haben. 45„l.. An Allgemeine Verwaltung—— 55166842 Per Geſchäfts⸗ 5 Abſchreibungen: 7 gewinn des 2% auf Gebäude⸗Konto aus M. 1368290.72 2726581 abgelaufen. 10%„ Maſchinen und techn. ahres—2853466 Anlagen⸗Konto aus„ 907272.94 90727 29„ Zinſen⸗ 0 15%„ Laboratorium⸗ und onto——3059961 Mobilien⸗Konto aus„ 229494.53 3442418„ Diskonto⸗ 20%„ Werkzeug⸗Konto„„ 254161.76 52882 35 Konto 12814081 60%„ Modell⸗Konto„„ 55213.15 35527189 24077752 „ Saldo, Reingewrnnnn——210398465 2896380.59 89638059 Nürnberg, den 9. Juli 1894. Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft pormals Schuckert& Eo. gez. O. Röth. Die nach obigem Proſpekte im Beſitze der bisherigen Betheiligten der Kommanditgeſenſchaft Schuckert& Co. e Nom. M 8000000.— Aktien der Clektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vor⸗ mals Schuckert& Co. ſind bis einſchließlich 30. September d. J. ſyndizirt. Von den durch das Konſortium übernommenen Nom. M. 4000 600.— iſt inzwiſchen ein nam⸗ hafter Theil begeben und befindet ſich in feſten Händen. Den noch verfügbaren Betrag von Nom. M. 2000000.— Aktien der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaſt vormals Schuckert& Co. legen wir hierdurch unter folgenden Bedingungen zur Zeichnung auf:— . Seite. Seueral.Anzeiger. Mannheim, 22. Juli. 1) Die Zeichnung findet in Köln und Berlin bei dem A. Schaaffhauſen am 26. Juli d. J. in Hamburg bei der Commerz⸗ und Disconto⸗ in Mannheim bti den Herren W. H. in Elberfeld bei den Herren von der Heydt, Kerſten Söhne, in Frankfurt a. Main bei Herrn E. Ladenburg, in München bei der Bayeriſchen Vereinsbank, in Nürnberg bei Herrn Anton Kohn während der üblichen Geſchäftsſti inden ſtatt. ſchen Bankverein, Bank in Hamburg, 3 papi⸗ren. Ladenburg& Söhne, 50 Die Zutheilung erfolgt nach freiem Ermeſſen der Zeichnungsſtellen möglichſt bald nach 52 2 Bei der Zeichnung iſt das von den vorgenannten Stellen Loſtenfrei zu beziehende Anmelde⸗ Zeichnungs⸗Bedingungen. e bodere e nung iſt das 5 rgenannten Stellen foſtenfrei zu beziehende Anmelde⸗ 3) Der Zeichnungspreis iſt auf 140% zuzüglich Stückzinſen zu 4% vom 1. April d. J. biz zum Tage der Abnahme feſtgeſetzt. 8 4) Bei der Zeichnung muß eine Caution von 10% des gezeichneten Nomtnalbetrages hinterlegt werden und zwar in Baar oder in, der betreffenden Zeichnungsſtelle als zuläſſig erſcheinenden Werth⸗ Schluß der Zeichnung. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die über⸗ ſchießende Caution unverzüglich zurückgegeben. 5 6) Die Abnahme der zuügetheilten Stücke hat gegen Zahlung des Zeichnungspreiſes am J. Auguſt d. J. zu geſchehen. Die hinterlegte Caution wird dei der Jahlung zurückgegeben oder verrechnet. Die Einführung der Aktien an den Börſen in Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt a. Main und München iſt beantragt. 44190 Köln, Berlin, Hamburg, Mannheim, Elberfeld, den 20. Juli 1894. A. Schaafhauſen ſher Baulberein. Commerz⸗ U. Tilm Bekanntmachung. Die Naturalleiſtung für die be⸗ ete Macht im Friedenbetr. Nr. 40581J. Unter Hinweiſung auf 8 9 des Reichsgeſetzes vom 13. Februar 1875 bezw. Art. II 96 des Reichsgeſetzes vom 21. Juni 1887, die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr., wonach die Ver⸗ gütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durch⸗ ſchnitt der höchſten Preiſe des Kalendermonates, welcher der Leiſtung vorausgegangen, nach dem für den Amtsbezirk maß⸗ gebenden Hauptmarktort, erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Ver⸗ n 80 für den Monat Juui 894 hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht: 1. Hafer pro 100 Kilo. 15,81 M. Stroh„„„ 8,40„ eu 2 2 17** 77 9, 77 annheim, den 18. Juli 1894. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 44246 leisch I1 EEee 1 00 ah Aibtouto⸗Bauk in Hanburg. W. H. Labeuburg& Sihue. von der Heydt, Kerſten& Söhnk. Atelier Tr 5 f N HEIA Photographieh FKeidelberger-Stra sse). 7 und Malerei. relephon 570. Vielfaeh prämlirt. in feinen Röhrchen empftehlt beſtens AAIt Moritz Mollier Nachf., D 2,. Färberei Kramer Chemische Masch-Ansfalf. AM eppich-Kopfwerk. Tlabrikund Centraf- Bureau:: Bismarckplafz. aden: 3558 Mannheimer Liedertafel Heute Samſtag, 21. Juli, bei günſtiger Witterung in den Lokalitäten des Schützenhauſes Nachmittags 4 Uhr: HKinderfes t Abends 8 Uhr: 24219 Familien-Abend mit Tanz. Ludwigshafen— auf dem Marktplaßz. Ehlbecks große Menagerie. 2 Geöffnet tägl. von früh 8 Uhr 85 15 ſt r ig Naczmttt HSHauptvorſtellung Nachmittag 5 W 1—5 intrittspreiſe: 1. a 19 2. Platz 60 Pf., 3. Plaz 30 Pf. Kinder unter 10 Jahren und Militär auf allen Plätzen die Hälfte. echanisches 40273 Inſtitute u. Schulen haben bedeutende Bekanntmachung. Es wird hiermit öffentlich bekannt gegeben, daß am Donnerſtag, den 26. Juli l.., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal Q 4, 5 eine Verfteigerung eines herrenloſen aufgegriffenen Bernhardiner⸗ Hundes mit weißer Bruſt ſtatt⸗ findet. 44240 Mannheim, 19. Juli 1894. Der Polizei⸗Commiſſär des Großh. Bezirks⸗Amtes: Mitſch. Hleeversteigerung. Montag, den 23. Juli a.., Vormittags 10 Uhr wird das Exträgniß an Klee — zweiter Schnitt— auf dem neben K chemiſchen Fabrik von Deorg Carl Zimmer in Mann⸗ eim(jenſeits des Neckar's) ge⸗ legenen Kleeacker, loosweiſe oder im Ganzen zahlbar Martini, ver⸗ ſteigert. Die näheren Beding⸗ ungen können auf dem Büreau Firma eingeſehen wer⸗ en, allwo auch die Verſteigerung abgehalten wird. 43960 (197) Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: 44245 ein Portemonnaie. Ehre dem Ehre gebührt Dem tüchtigen, aufopfernden Arzte, Herrn Dr. Eichmann, M 4, 1 ſpreche hiermit für Errettung aus höchſter Lebens⸗ gefahr(vorgeſchrittene Blut⸗ vergiftung) meinen innigſten wärmſten Dank aus. öge ſein menſchenfreundliches Wir⸗ ken die ſeiner würdige Aner⸗ kennung finden, auf daß er uns recht lange erhalten bleibt. Hreh. Leister, Zitherlehrer. 44236 Die General⸗Agentur einer Feuerverſichernugs⸗Geſell⸗ ſchaft ſucht zu möglichſt ſo⸗ fortigem Antritte 1 jüngeren tüchtigen Verſicherungs⸗Be⸗ amten, derbeſondersimPolicen⸗ Coneipiren erfahren iſt. Gefl. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen unter Nr. 44242 an die Expedition erbeten. Es wird ſtets zum Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen unter Zuſicherung h vrompter und billig er Bedienung. 94911 E 5, 6 dritter Stock. 9 4 52 f. möbl. Zim, 3 Tr. Jh,, ſof. zu verm. 44244 L 14 5 1 Tr., Velegant mbl. 985 Zimmer pr. 1 Aug. zu vermiethen. 44289 4 19 2 ſch. möbl. Zimmer 910 a. Herren od. 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