»‚ ‚— ‚ ·mgßg —— Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Abreſſe: bopln Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. 9 für 8 kr 0 Ur für 5 pe el 12 Rotationsdruct Selag der (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt) Verantwortlich: für den polit, und allg, Theik; ..: Ernſt Miller⸗ prov, Theil: Ernſt Müller en lok. und Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 42„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 204.(Gelephon⸗Ar. 218.) Politiſche Wochenrundſchau. Der neueſte griechiſche Vorſchlag betreffend die Befriedigung der Staatsgläubiger iſt, obgleich die Delegirten ihm zugeſtimmt hatten, deutſcherſeits end⸗ gültig abgelehnt worden, weil er noch ungünſtiger iſt als der frühere. Man darf annehmen, daß in dieſem Falle das deutſche Schutzcomits in engſter Fühlung mit dem Auswärtigen Amte vorgeht. Die oͤffentliche Meinung ſteht einer derartigen Aktion durchaus zuſtimmend zur Seite. Es beſteht an höͤchſter Stelle der Wunſch, für die deutſchen Gläubiger ein moͤglichſt gutes Ergebniß zu erzielen, aber bei der Anwendung der Mittel iſt mit der ſchwierigen Stellung der Dynaſtie in Griechenland zu rechnen. Die Deputation der unter dem Ehrenpräſidium des Königs Umberto ſtehenden italieniſchen Turn⸗ vereine, welche dem achten allgemeinen deutſchen Turn⸗ feſt in Breslau beiwohnte, hatte beim Ueberſchreiten der deutſchen Grenze an den Flügeladjutanten vom Dienſt des Kaiſers telegraphiſch die Bitte gerichtet, Sr. Majeſtät, als dem warmen Freunde des Königs von Italien, ihre ehrfurchtspolle Hulbigung übermitteln zu wollen. Darauf iſt dem Präſidenten des italieniſchen Turnpereins, Herrn Pareſi, vom Oberpräſidenten der Provinz Schleſien ein Schreiben zugegangen, wonach der Kaiſer den italie⸗ niſchen Turnern ſeinen Dank für die freundliche Auf⸗ merkſamkeit ausſprechen ließ. Herr Pareſi hat ferner an den erſten Flügeladjutanten des Königs von Italien tele⸗ graphiſch berichtet, daß er der deutſchen Turnerſchaft zur Erinnerung an den herzlichen Empfang, der ihm in Breslau durch die Turner geworden iſt, das Banner übergeben habe und daß dabei impoſante Acclamationen ſtattgefunden haben. Der König von Italien hat darauf durch ſeinen Flügeladjutanten General Ponzio Vaghio ſeiner Freude Ausdruck gegeben über den herzlichen Em⸗ pfang, welchen die Vertreter der italieniſchen Turner⸗ genoſſenſchaft ſeitens der deutſchen Turner erfahren haben, und für die Zeichen warmer Sympathien, welche hierbei ausgetauſcht wurden, gedankt. Der Vorſitzende des Turn⸗ feſtes, Prof. Boethke, bemerkte hiezu, daß alsbald an den Koͤnig von Italien eine entſprechende Antwort der deut⸗ ſchen Turnerſchaft abgehen werde. Wenn es ſich beſtätigen ſollte, daß die Staatsan⸗ waltſchaft in Berlin in die Entwickelung des Bier⸗ kriegs eingegriffen hat, indem ſie auf Grund des§153 der Gewerbeordnung eine Unterſuchung gegen einige an der Verhängung des Boycotts hervorragend betheiligte Perſonen eroͤffnete, ſo wäre dies recht bedauerlich, da ein Mißerfolg eines derartigen Vorgehens mit Gewißheit vor⸗ ausgeſagt werden kann. Der genannte Paragraph iſt auf gewiſſe Verrufserklärungen anwendbar, aber die Verrufs⸗ erklärung, welche ſich gegen das Bier der Ringbrauereien richtet, kann ebenſo wenig daruntergeſtellt werden, wie die Teuilleton. — Ueber den am 26. Inli 1844 gegen den König Wilhelm IV. verübten Mordanſchlag des ürgermeiſters Tſchech erzählt in der„Voſſ. Ztg. ein noch lebender Augenzeuge noch Folgendes: Als die Schüſſe ſtelen, waren nur verhältnißmäßig wenig Perſonen im Schloßhofe, der damals Jedermann zugänglich war. Eine ſrößere Menge hatte ſich erſt angeſammelt, als kurze Zeit nach dem Mord⸗ anſchlage Tſchech aus der Schloßwache nach der Stadtvoigtei am Molkenmarkt übergeführt wurde. Er ſaß auf dem Rück⸗ ſitz einer offenen Droſchke zwiſchen zwei Polizeibeamten. Zwiſchen Schloß und Kurfürſten⸗Brücke iſt der Verbrecher auch nicht der Lynchjuſtiz entgangen. Unter Anderen ſprang ein Mann aus dem Volte auf das Trittbrett des Wagens und ſchlug dem Verbrecher mit der Fauſt in's Geſicht. Ein Tinenträger der werderſchen Obſthändler, der damals eine Perſönlichkeit dadurch war, daß er die auf dem opfe getragenen Tinen mit einem Stock in Balanee hielt, ſchlug mit dieſem über das Verdeck der Droſchke Tſchech von 155 auf den Kopf. Die beiden Polizeibeamten hatten alle he, Tſchech nach dem Orte ſeiner Beſtimmung zu bringen. Der zweite Schuß iſt thatfächlich durch den Hut der Königin, eine ſogenannte„Schute“ gegangen. Dieſer wurde ſpäter in der im Schloſſe untergebrachten ſogenannten„Kunſtkammer⸗ gezeigt und dürfte ſich jetzt im Hohenzollern⸗Muſeum befinden. — Von der Entſtehung des Wortes Pumpernickel erzählt man ſich mit Vorliebe folgende Anekdote: Ein Fran⸗ bde ſei eines Tages hungrig in einem weſtfäliſchen Wirths⸗ feahe eingekehrt. Da habe er unter Andern auch den ſchwärz⸗ ichen Pumpernickel mit vorgeſetzt erhalten, der durch ſeine Derbheit wohl einem kernfeſten deutſchen, nimmer aber einem füppchenverwöhnten welſchen Magen frohes Behagen erweckt. Den Franzmann überfiel auch ein nicht gelindes Grauen. bei bei dieſem ehrlichen deutſchen Brode und er rief in verächt⸗ lichem Zorn aus: bon pour Nickel!(Gut für Nickel!) Mit Nickel aber, engliſch nag, bezeichnet man in den Niederlanden eine Art kleiner, unanſehnlicher Pferde. Und des Franzoſen Wierd⸗ 88 Franben or der Haustkür angebunden ſtand⸗ Aufforderung an die Arbeiter einer Stadt, ausſpricht. Geleſenſte und verbreiteiür Zeitung in Maunhtim und Amgebnng. ihre Mützen nicht mehr bei einem beſtimmten Mützenhändler zu kau⸗ fen, welcher den Zorn der Führer durch die Weigerung erregt hat, den„Vorwärts“ zu halten. Sollte, was uns vorerſt unmöglich erſcheinen will, ein deutſcher Gerichts⸗ hof anderer Meinung ſein, ſo wäre dies ein neuer Be⸗ weis dafür, daß die Rechtſprechung auf dem beſten Weg iſt, die Grenze zwiſchen Geſetzgebung und Rechtsübung bis zur Unkenntlichkeit zu verwiſchen und mehr und mehr die an ſich dem Geſetzgeber zukommende Aufgabe zu über⸗ nehmen. Die Ergänzung des Geſetzes iſt nicht Aufgabe der Rechtsauslegung, welche die Thätigkeit der Gerichte vor Allem in Anſpruch nimmt, auch dann nicht, wenn die Geſetzgebung hinter den Bedürfniſſen der Zeit zurück⸗ bleibt und es unterläßt, ihre Vorſchriften den veränderten Verhältniſſen entſprechend umzuformen und anzupaſſen. Die deutſche Strafrechtspflege hat bereits bei der Aus⸗ legung des Unfugsparagraphen mit Deutlichkeit erkennen laſſen, daß ſie die alte Rechtsregel jura oriminalia sunt strictissimae interpretationis nicht mehr als gültig und bindend anerkennt, weder zum Vortheil für ſie, noch zum Nutzen für Staat und Geſellſchaft; denn die Kluft zwiſchen der Rechtspflege und der Rechtsüberzeugung wird durch ſolche Auslegungskünſte, welche die geſetzlichen Vor⸗ ſchriften auf Thatbeſtände und Vorkommniſſe anwenden, an die der Geſetzgeber nicht gedacht hat, noch hat denken können, immer tiefer. Die Rechtſprechung iſt nicht dazu da, dem Geſetzgeber die Arbeit zu erſparen, welcher er ſich zu unterziehen ſonſt wohl oder übel genöthigt wird; die erweiternde Geſetzesauslegung hat, abgeſehen von an⸗ deren Nachtheilen auch das Mißliche, daß durch ſie die Mangel⸗ und Lückenhaftigkeit des beſtehenden Rechtszu⸗ ſtandes einigermaßen verborgen bleibt. Gegen den Boycott den Unfugsparagraphen anzuwenden, iſt rechtlich ebenſo unſtatthaft, wie die Beurtheilung dieſes Vorgangs nach den Beſtimmungen über Erpreſſung. Ob ſich, ſo bemerkt hierzu die„Münch. Allgem. Ztg.“, in ſolchen, an die „Leiſtungen“ der Scholaſtiker und Talmudiſten erinnern⸗ den Künſtſtückchen einer uferloſen Auslegung wirklich die deutſche Strafrechtzwiſſenſchaft auf der Höhe ihrer Auf⸗ gabe zeigt? Für die Freunde der deutſchen Kolonial⸗ politik dürfte es von Intereſſe ſein, den Inhalt des Schreibens zu erfahren, welches der franzöſiſche Reiſende Decle an die„Frankf. Zig.“ gerichtet hat und in welchem er ſich höchſt lobend über die deutſche Kolonialpolitik Es heißt da: Mit Bedauern erſehe ich aus Ihrem Blatte, daß das, was ich über das deutſche Hinterland geſagt haben ſoll, den Eindruck hervorgerufen hat, als ob ich dort Alles, Menſchen und Sachen, ſchlecht gefunden habe. Ich bedaure das lebhaft, denn meine Abſicht iſt es durchaus nicht geweſen, Alles in parteiiſcher 1770 f lecht zu machen. Ich wäre untröſtlich, wenn man glauben könnte, ich würde die ſo freigebige und Feren ab Gaſtfreundſchaft, die ich von allen Ihren Lands⸗ euten empfangen habe, damit belohnen, daß ich von denſelben ehörte dazu. ann Bompur⸗ und Pumpernickel geworden. Die Weſtfalen ſelbft ſich dieſe Anekdote gern, die ihnen viel Spaß machte. Und ſpäter tauchte ſo allen Ernſtes die Meinung auf, das Wort Pumpernickel ſei darauf zurückzuführen. Aber ſchon die alten deutſchen Landsknechte— ſo ſchreibt Martin Beck in der„Leipz. Ztg.“— ſangen vom„Bompurnickel“: „Bompurnickel iſt wiederkommen, Hat die Schuh' mit Baſt gebunden.“ iſt es indeſſen der Name für eine Perſon, und das ringt uns Aesgr der a de näher, von der wir unten ſprechen. Als Brodname findet man„Pumpernickel“ zuerft bei ſßt Marz von Logau: „Heißt Marzipan Soldatenbrod, ſo eſſen's nur die Großen, Der arme Knecht, der mag ſich nur an Pumpernickel ſtoßen.“ 1695 ſuchte dann der gelehrte Götze in Osnabrück nach⸗ daß Nickel ein deutſches Wort ſei, eine nieder⸗ eutſche Verſtümmelung von Nichte, thc0 en, Nichtelgen. Das ſei als Schimpfwort für die Wirthſchafterinnen unver⸗ heiratheter Männer gebraucht worden, weil die ſich gern als deren Nichten ausgaben. Bon pour Nickel heißt alſo, für 91„Nichten“ iſt das grobe Brod gut. Und das haben die biederen Weſtfalen auf franzöſiſch geſagte Damit, daß Nickel deutſch iſt, hatte der brave Denker, der mitten im Pumper⸗ nickellande wohnte, ja recht. Nur daß es nichts mit Nichte zu thun hat. Es iſt ein in ganz Deutſchland gebräuchliches Schimpfwort, das mit necken uf ameuhgt und urſprüng⸗ lich einen Kobold(Nix, Neck), ſpäter aber ein boshaft trotziges Kind bezeichnete. Und auch„Pumper“ iſt gut deutſch, eine alte Nebenform für plumper. In Bayern nennt man einen kleinen, unterſetzten dicken Kerl einen Pumpernickel. Und ein uraltes Kinderliedchen in Salzburg und der Schweiz ſagt in demſelben Sinne: „Ich bin ein kleiner Pumpernickel, Ich bin ein kleiner Bär, Und wie mich Gott geſchaffen hat, So wackel' ich daher.“ Wenn alſo die Nachbarn der Weſtfalen— die ſelber nur den Ausdruck„grobes Brot“ gebrauchen— deren ſeltſames Brot ſnattmeiſe Aumtnennicel nannten. ls woſltn ie damit faaan. Aus pon pour Niekel, nahm man an, feif Sonntag 29. Juli 1894. ſchlecht rede. Wenn ich etwas zu tadeln gefunden habe, ſo lege ich auch Gewicht darauf, das Lobenswerthe hervorzu⸗ heben. Vor Allem muß ich der Tapferkeit der deutſchen Offiziere, welche ſo oft an der Spitze einer handvoll Leute mächtige eingeborene Stämme angegriffen haben, Aner⸗ kennung zollen. Die bisher erreichten Ergebniſſe mögen mittel⸗ mäßig ſein, aber dafür iſt viel mehr das Syſtem als die Perſonen zu tadeln. Ich müßte ganze Seite füllen, wollte ich alle glänzenden, von deutſchen Offizieren im Innern Afrikas ausgeführten Thaten aufzählen. So iſt z. B. die Einnahme der Feſtung Sikki bei Tabora durch den Lieutenant Printz (Prince) eine der glorreichſten Waffenthaten, und ich könnte Hunderte anderer anführen. Daneben kann ich aber nur auf⸗ rechthalten, was ich über zu häufige und zu ſcharfe An⸗ wendung der Baſtonade geſagt habe. Jedenfalls kann ich nicht geſagt haben,„daß Frauen geſchlagen wurden, weil ſie ſich weigerten, falſches Zeugniß abzulegen“. Ich habe geſagt, daß ich geſehen habe, wie eine Frau geſchlagen wurde, als ſie zur Ablegung eines Zeugniſſes vorgeladen war. Ich habe davon geſprochen, daß die Dörfer zwiſchen Tabora und dem Muanza verlaſſen waren, und ich habe berichtet, was die Eingeborenen mir erzählt hatten, allein ich muß hinzufügen, daß ich Gelegenheit gehabt habe, mit Herrn Sigel, dem Stationschef von Tabora, zuſam⸗ menzutreffen während ſeines Marſches nach Uziji. Ich habe 3. Tage mit ihm zuſammen verbracht und bin erſtaunt ge⸗ weſen über die wunderbare Art, wie er den Charakter der Eingeborenen verſtand, über ſeine Geduld und ſeinen Wunſch, den Krieg zu vermeiden. Oft hat es den deutſchen Karawanen an Mäßigung gefehlt, aber die Offiziere ſelbſt waren nicht zu tadeln, ebenſowenig wie die Centralverwaltung, welche dieſelben abgeſchickt hatte.— Alle europäiſchen Nationen haben ſich auf die Eroberung Afrikas geworfen. Die Deutſchen, welche über verhältnißmäßig geringe Hilfsmittel verfügen und erſt eine koloniale Organiſation in ihren An⸗ fängen haben, wollten nicht zurückbleiben. Sie mußten Expe⸗ ditionen ausſenden, ehe ſie genügend organiſtrt waren, und die Schwäche dieſer Expedition ſelbſt zwang ſie, mit Kühnheit zu zahlen und den Eingeborenen Furcht vor der deutſchen Fahne einzuflößen. Alles in Allem iſt es wunderbar, zu denken, daß das ganze Gebiet von Unyamweſt, Uſikumg und Karagwe mit weniger als 200 Askaris beſetzt worden iſt und die Offiziere, die zu dieſem Ereigniß beigetragen haben, ver⸗ dienen meine aufrichtige Bewunderung, Andererſeits empftehlt ſich heute, wo dieſe Beſetzung eine vollendete Thatſache iſt, wo die Grenzen des deutſchen Gebietes gut feſtgeſtellt ſind und wo es ſich nicht mehr um Geltendmachung von Prioritäts⸗ rechten handelt— heute empfiehlt ſich ein weniger hartes Syſtem in Bezug auf die Eingeborenen. Ich habe ſoeben von Hrn. Sigel geſprochen: alle Eingeborenen, mit denen er zu thun gehabt hat, ſprechen von ihm nur mit Achtung über ſeine Ge⸗ rechtigkeit, Unparteilichkeit und Mäßigung. Seine tapfere Frau, die ihn begleitete, iſt die Vorſehung der Eingeborenen, welche ſie verehren. Ich habe mir erlaubt, das Syſtem zu tadeln, welches Unteroffizieren geſtattet, das Amt von Diſtriktschefs auszu⸗ füllen; ich habe in der That zahlreiche Fälle geſehen, die mich genöthigt haben, dieſes Syſtem zu verurtheilen, und ich glaube, daß viele deutſche Offiziere meiner Anſicht ſind. Kurz, ich habe das, was ich vom Hinterlande geſehen habe, als ein zukunftsloſes Land in Bezug auf Landwirthſchaft und Bergbau beſchrieben und in dieſer Beziehung kann ich nur rüheres wiederholen. Uebrigens überſchätzt man viel zu ehr den Werth des zentralen Afrika, Die ungeheuere Ent⸗ fernung von der Küſte wird ſtets ein Hinderniß ſein, um aus dem Lande Vortheil zu ziehen. So können z. B. Karagwe und Uganda mit ihren e niemals mit der Region des Schire, des Sambeſi, mit Uſagara oder dem Kilmand⸗ ſcharogebiet wetteifern. Selbſt mit einer Eiſenbahn können es ähnelt in der Geſtalt einem klotzigen, dickköpfigen Knirps, einem plumpen oder pumpen Nickel.— Das ſchwarzbraune, verbrannte Ausſehen, der derbe, angenehme Brotgeſchmack, und die, geſunden Magen außekordentlich zuſagende ſtarke Nährkraft des Pumpernickels werden durch die eigenthümliche Behandlung des Teiges und des Feuers bei ſeiner Herſtellung erklärlich. Er wird aus feinſtem Roggenmehl bereitet, indem der Roggen zweimal geſchroten, aber nicht gebeutelt wird, ſo daß die ganze Kleie darin bleibt. Den Teig überläßt man dann 16 bis 20 Stunden einer langſamen Gährung. 12 bis 14 Stunden muß auch das Gebäck im Backofen ſtehen. Und dieſer ſorgfältigen Erziehung macht der Pumpernickel auch keine Schande. Durch ſie wird er, wie er ſein ſoll: kernig und nährend. Wenn der alte Gleim in ſeinen bekannten trocknen„Kriegsliedern eines preußiſchen Grenadiers“ vom Münſtermanne ſingt, der „voll Furcht und Hunger ritterlich In Pumpernickel biß“, ſo 1 55 er nicht daran, daß dem Weſtfalen kein anderes Gebäck über ſeinen Pumpernickel geht und daß der folcher Liebe auch werth iſt. Herzlich gelacht hätte er, der ſüßliche Halberſtädter Anakreontiker, aber, hätte ihm Einer prophezeit, der verachtete Pumpernickel werde, noch ehe ſchaht ahre ins Land gehen, in der Welt als Delikateſſe geſchätzt werden. Da brachte der humorvolle Hamburger Johann Gottwert Müller dem weſtfäliſchen— was ſag' ich! auch dem deutſchen — Geſchmack tieferes Verſtändniß wenn er in ſeinem heiteren Roman„Siegfried von Lindenberg“ ſo ſchön phantaſirt. wie das„Thor aus zwo entſetzlichen Schinkenſchnitten beſta die ſich an Pfoſten von Pumpernickel dreh'“. Aber noch me erfreut uns Lichtenbergs Wort:„Was unſere Deutſchen von Herzen ſprechen, gleicht ihrem Rheinwein und er ee — Einem leidenvollen Leben hat dieſer Tage eine Arzneiverwechslung ein Ende gemacht. Der Pfarrer S wo⸗ boda in Pyſchez, Kr. Ratibor, hatte vor einigen Jahren das Unglück, durch eine Hühneraugenoperation ſich eine Blutver⸗ giftung zuzuziehen, welche eine Amputgtion des Fußes am Knöchel nöthig machte Dann befiel ihn ein krebsartiges Leigen, welches die eine Hälfte des Bruſtkorbes vernichtete. Unter untalichem Leiden ſchlevpte er ſeine Tage hi, Aue e, 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Jult. dieſe den großen Seen benachbarten Gebiete keine Konkurrenz gushalten mit dem Schire und Schambeſt, die fruchtbarer ſind und wo der Transport zu Waſſer bis zur Küſte auf einer halb ſo großen Entfernung erfolgen kann.— Ich habe dem⸗ nach Vieles richtig zu ſtellen gehabt, was Ihren Landsleuten als ein parteiiſcher Tadel hat erſcheinen können, und ich möchte nur noch einige Worte hinzufügen;: Ueberall, wo ich Deutſche getroffen habe, haben ſie mir alle, ohne Ausnahme, den herzlichſten Empfang zu Theil werden laſſen und ſie haben mir die generöſeſte Gaſtfreundſchaft angeboten, wofür ich ihnen durch Ihre Vermittlung danken möchte. Ihr Artikel vom 11. Juli iſt mir um ſo empfindlicher geweſen, als ich untröſtlich wäre, wenn diejenigen Ihrer Landsleute, welche mich der Undankbarkeit beſchuldigen und glauben könnten, daß ich die Güte, die ſie mir bewieſen haben und derentwegen ich tieſe Dankbarkeit bewahre, nicht zu würdigen gewußt mah Ich hoffe, daß Sie dieſe Richtigſtellung veröffentlichen werden. Daß man jetzt auch in Regierungskreiſen auf das Vordringen des Ruſſenthums in Bulgarien aufmerkſam wird, beweiſt die folgende Note, welche der Budapeſter„Nemzet“ unter der Form eines Telegramms anſcheinend offiziös aus Wien erhält. Dieſelbe lautet: „Gegenüber den widerſprechenden Anſchauungen der aus⸗ ländiſchen, namentlich aber der ruſſiſchen Preſſe über die augenblickliche Politik der bulgariſchen Regierung wird es nicht ohne Intereſſe ſein, ſich mit der Meinung der hier maß⸗ gebenden politiſchen Kreiſe belannt zu machen. Ich bin in der Lage, dieſe Anſchauungen nach aus zuverläſſiger Quelle ge⸗ ſchöpften Informationen im Nachfolgenden zufammenzufaſſen. Der Sturz Stambulow's iſt vom Standpunkte derxr auswärtigen Politik zu bedauern. Bei ihm wußte man immer, woran man war, weil ſeine Politik aus einem Guſſe und nach einem beſtimmten Ziele gerichtet war. In der Politik des Kabinets Stoilow, wie in der des Prinzen Ferdinand iſt eine gewiſſe Unentſchiedenheit und Schwankung zu bemerken. Darüber kann man ſich nicht wundern, und wenn ſoeben in der Politik Bulgariens die Vorzeichen der Ruſſo⸗ philie ſichtbar werden, ſo iſt das wahrſcheinlich dem lebhaften Wunſche des Prinzen Ferdinand, von Rußland anerkannt zu werden, wie auch dem Einfluſſe von Damen, welche in der⸗ ſelben Richtung thätig ſind, zuzuſchreiben. Es iſt übrigens die Frage, ob das bulgariſche Volk und ſeine nächſten Vertreter in der Sobranje eine ſolche Richtung mit ſo großer Bereit⸗ willigkeit gcceptiren werden, als man ſoeben in Sofia anzu⸗ nehmen ſcheint. Unter ſolchen Umſtänden iſt es für die öſter⸗ zeichiſch⸗ungariſche Politik am zweckmäßigſten, die weitere Entwickelung der Dinge abzuwarten, bevor über die Richtung dieſer Politik ein endgiltiges Urtheil geſchöpft wird.“ Still iſt es jetzt in der Politik geworden; die ſämmt⸗ lichen europäiſchen Parlamente ſind in die Ferien gegangen, nur die franzöſiſche Deputirtenkammer kagt noch. Dieſelbe wird jedoch ebenfalls, nachdem das von der franzöſiſchen Regierung vorgelegte Anarchiſtengeſetz Wit großer Mehrheit angenommen worden iſt, bald aus⸗ Amandergehen. Die Genehmigung des Anarchiſtengeſetzes in der Kammer beendigt eine parlamentariſche Campagne von ungewohnlicher Heftigkeit mit einem Sieg der Regie⸗ rung. Immerhin hat es eines ſtarken Druckes, der wieder⸗ holten Drohung mit dem ſofortigen Rücktritt des Cabinets bedurft, um auch für den dauernden Charakter des Geſetzes eine Mehrheit zu gewinnen. Hätte die Regierung hierauf verzichtet und ſich begnügt, fuͤr vier oder fünf Jahre ein Ausnahmegeſetz zu verlangen, ſo wäre die Sache jedenfalls viel leichter gegangen. Nach allem, was vorangegangen war, durfte die Regierung aber allerdings nicht mehr nachgeben, wenn ſie ihrem moraliſchen Credit nicht vollends ruiniren wollte. Ueber die Verhältniſſe in Korea liegen auch heute noch keine beſtimmten Nachrichten vor. Nach den einen Meldungen ſoll der Krieg zwiſchen Japan und Ebina bereits begonnen haben, ja, es heißt ſogar, daß bereits eine dreitägige Seeſchlacht ſtattgefunden habe, in welcher die Chineſen mit bedeutenden Verluſten unterlegen ſeien. Der König von Korea ſei Gefangener in den Händen der Japaneſen. Von anderer Seite wird jedoch behauptet, daß der Krieg noch nicht erklärt ſei. Der neue Sultan von Marokko, der vier⸗ zehnjährige Abd⸗el⸗Aziz, hat nach ſeiner Ankunft in Fez, wo er an der Spitze ſeines Hofes und ſeines ge⸗ ſammten, dreißigtauſend Mann zählenden Heeres einzog, ſeinen älteren Bruder Muley Amar und deſſen Um⸗ gebung wegen angeblicher Theilnahme an einer Ver⸗ ſchwörung verhaften laſſen. Bei dem feierlichen Empfang des Sultans, der unter Muſik und den Zurufen einer ungeheueren Menſchenmenge, im Schatten des rothen „„——————..... M. verwechſelte er die innere Medizin mit einem Fläſchchen 7 äußerem Gebrauch verſchriebener Karbollöſung und fand adurch ſeinen Tod. —, Ein Gedeunktag. Der geſtrige Tag iſt einer der wichtigſten Säculartage in der Geſchichte der franzöſtſchen Revolution: Am 27. Juli 1794 fand die Schreckensherrſchaft von Robeſpierre ſelbſt ein Ende mit Schrecken. Seit dem Juni 1793 hatte er als Präſident des die furchtbarſte Dictatur geübt und die„Wiedergeburt“ der Geſellſchaft dadurch verſucht, daß er alle die ihm im Wege tanden, 191 der Guillotine enden ließ. Sein Blutdurſt ver⸗ chonte ſelbſt nicht Männer der Revolution Chau⸗ mette und Dantön. Endlich aber ſetzte der Wohlfahrtsaus⸗ ſchuß dem Treiben Robeſpierre's kräftigen Widerſtand ent⸗ egen, und auch im Convent war ſeine Rolle 8 1 ausge⸗ ſelt. Am 286. Juli hatte er noch mit ſeiner glänzenden edegabe ein Complott enthüllt, welches auf die Spaltung des Ebnventz hinzielte. Am folgenden Tage aber ließen ihn ſeine Gegner nicht mehr zu Worte kommen, und er wurde uſammen mit Couthon und St. Juſt verhaftet. Als dann das Volk ihn befreite und in einem letzten Triumph ihn auf das Stadthaus führte, lähmte wieder ſeine Unſchlüſſigkeit die ihm anhängende Commune: hingegen entwickelte nun der Convent eine außerordentliche Energis, Barras ſtürmte das Stadthaus, und Robeſpierre, der pergeblich mit einer Piſtole ch zu tödten verſucht hatte, ſtel am 28. Juli unter dem auten Beifall der Menge als Opfer der Guillotine, Mit hm endeten 20 unter denen auch ſein jüngerer kuder ſich befand. Mit dieſem letzten Gewaltakt ſchloß die Schreckensherrſchaft der Revolution. — Edwin Booth, der große„König Lear“ der engliſchen Bühne, war ein nicht weniger großer Pantoffelheld. In einen Aufzeichnungen finden wir folgende„Tragikomödie“ von einer Ver Ort der 8 Wohnzimmer in meinem erſonen: Mr. Edwin Booth— Miſtreß Boyth, deſſen ttin— Edwing Booth, deren Tochter— Alle drei ſitzen um einen großen Tiſch, Mr. Edwin Booth lieſt, Miſtreß Booth 95 Miß Booth ſtickt. Es ſchlägt 10 Uhr Abends Mrs dotd dden Finger erbedend und auf die Uhr zeigend) !b. ei Seelg Gest bes Efldsabnen 5 gele Schirmes, des Symbols ſeiner Souveränetät, in Fez ein⸗ ritt, hatte ſich auch der nunmehr Verhaftete in der Reihe der Würdenträger eingefunden, die zur Begrüßung erſchienen waren. Es iſt nicht klar, ob der Ver⸗ haftete jener Prinz iſt, den man als Thronprätendenten bezeichnete; er ſoll an einer Verſchwörung gegen den Sultan betheiligt geweſen ſein, die deſſen Ent⸗ thronung bezweckt hätte. Der jugendliche Herrſcher iſt entweder ſehr energiſch oder er iſt das Werkzeug von Intriguanten, denn ſchon vor etwa zwei Wochen hat er den Großvezier, den Kriegsminiſter und zwei andere Miniſter wegen Konſpirationen— wie den Vertretern der auswärtigen Mächte mitgetheilt wurde— abgeſetzt; es hieß auch, ſie hätten Gelder, die zur Beſoldung der Truppen und einiger Kabylenſtämme beſtimmt waren, veruntreut. Enges Einverſtändniß war allerdings da⸗ durch erleichtert, daß der Großvezier, der Kriegsminiſter und der Eine der beiden anderen Miniſter Brüder waren. Sie ſind übrigens wieder durch drei Brüder erſetzt wor⸗ den. Der neue Großvezier heißt Ba⸗Achmed uld Si Muſſa; ein Korreſpondent des„Journals des Deébats“ entwirft ein wenig ſchmeichelhaftes Bild von ihm; er ſei geizig, rachſüchtig, verſchlagen und von beſchränktem Ge⸗ ſichtskreis. Einem Briefe der„Köln. Ztg.“ aus Rabat iſt zu entnehmen, daß der Sultan ſehr glücklich über das Erſcheinen der Boten war, die ihm die Anerkennung ſeitens der, in dem entlezenen Tafilet anſäſſigen mäch⸗ tigen Mitglieder der Sultansfamilie überbrachten; zu Tafilet, das ſeine Autonomie wahrt und deſſen Scherife große Schätze in ihrer Burg angehäuft haben ſollen, iſt erſt durch den vorigen Sultan ein engeres Verhältniß hergeſtellt worden. Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 29. Juli 1894. * Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Dr. Suchier in Baden⸗Baden: Regelungsvorrichtung für die Zuführung der Verbrennungsluft.— G. Voigt in Lahr: Sicherheits⸗Kombinationsſchloß mit mehrfach geſperrtem Kaſtenſchieber.— B. Ketterer Söhne in Furtwangen: Stell⸗ und Auslaßvorrichtung für Waſſermeſſer.— Dr. Ad. Claus und Dr. O. Jaeck in Freiburg: Verfahren zur Darſtellung von Azinen aus primären aromatiſchen Aminen mittels Chlor⸗ kalk in wäſſeriger Löſung. Verein Chemiſcher in Mannheim: Darſtellung von Chlor aus alzſäuregas und Salpeterſäure unter Zuhilfenahme von Schwefelſäure.— E. Theiſen in Baden⸗Baden: Stehendes Berieſelungsrohr für Kondenſationsapparate. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 28. Woche vom 8. Juli bis 14. Juli 1894. An Todes⸗ urſachen für die 44 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende In 1 Falle Maſern und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ ſteber(Puerperalſteber), in 2 Fällen Lungenſchwindſucht, in 6 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 12 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 12 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr 12.) In 18 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 4 Fällen gewaltſamer Tod. * Ueber das Turnfeſt in Breslau wird uns von unterrichteter Seite mitgetheilt:„Am Einzelwettturnen bethei⸗ ligten ſich über 1000 Turner. Das Feſt hatte einen groß⸗ artigen Verlauf und eine übergroße Betheiligung. Der Feſt⸗ platz war täglich von etwa 50,000 Menſchen beſucht. Im Einzelwettturnen gab es eine lcharſe Konkurrenz. Es gab im anzen 158 Preiſe. Den 1. erhielt Weitz⸗Hannover, den 2. auns, den 3. Weingärtner⸗Berlin ꝛc. Von unſerm Turn⸗ verein erhielten Ed. Müller den 19. und K. Maier den 20. Preis. Dem Turner Lanius wurden ſeine erreichten 9¼ Punkte beim Tauklimmen nicht gewerthet, ſo daß er nur 49¼ Punkte erreichte. Andernfalls hätte er einen ſehr guten Preis bekommen. Von bekannten Turnern erhielten Preiſe: Gräſer⸗Frankfurt 15., Schuler⸗Pforzheim 15., Schuff⸗Frankenthal 16., Eiſenlohr⸗ München 20., Schäfer⸗Frankfurt 21., Oberholzer⸗London 22., 204 28 deſg 24., Kaufmann⸗Speyer 24., Weiß⸗Frankenthal 26., W. Deiß⸗Pforzheim 27., Hipp⸗Pforzheim erhielt 47 Punkte. Unter 50 Punkten gab es keinen Preis mehr. »Die Eröffnung der Feld⸗ und Waldjagd im Re⸗ ierungsbezirke der Pfalz wurde a) für Feldhühner und achteln auf den 16. Auguſt, b) für Haſen auf Samſtag, den 15. September feſtgeſetzt. Hierbei werden die Jagdausübenden bezüglich der Schonung der bis dahin noch nicht abgeräumten 8 7 und ungeleſenen Weinberge auf die Beſtimmungen es§ 8 der k. Allerh. Verordnung von 1863/72 85 teht auf, geht zu Miſtreß Booth und küßt ſie):„Gute Nacht, ama.“(Geht auf Mr. Booth zu und küßt ihn):„Gute Nacht, Fanar(Durch die Mitte ab) Große Pauſe. Nach einer Weile gt die Uhr halb 11 Mrs. Booth(den Finger er⸗ ebend und auf die Uhr zeigend):„Mr. Booth!“— Mr. Booth ſchlägt das Buch zu, erhebt ſich, geht auf Mrs. Booth zu, küßt ſie, ſeufzt und ſagt?„Gute Nacht, mein Herz!“ (Durch die Mitte ab.) Mrs. Byoth ſtrickt weiter. Der Vor⸗ hang fällt.— Der Verfaſſer dieſes häuslichen Schau⸗ Luſt⸗ und Trauerſpiels ſetzt beſchaulich hinzu:„Und dieſer Mr. Booth— bin ich!!!“ — Ein Schwediſcher Geſaugverein hatte gelegentlich ſeines Beſuches in Finland auch in Peterhof vor dem Rufſiſchen Kaiſerpaar geſungen. Durch die Luſtyacht des Zaren waren die Sänger hinübergebracht und vom Hafen in Kaiſerlichen Wagen nach dem Schloſſe befördert worden. Der Zar war von dem Geſange der Schweden ſo entzückt, daß dieſe im Ganzen 18 Nummern ſingen mußten. Auf Wunſch der Kaiſerin wurde 88 Karl XII.“ geſungen. Dieſes von Tegner her⸗ rührende ebicht ſtammt aus einer Zeit in Schweden, als dort die Karls XII. ihren Höhepunkt erreicht hatte. Tegner läßt„König Karl, den jungen Helden“, der ſein Schwert 15 ſt und in den Kampf ſtürmt, ausrufen:„Aus dem Wege, oskowiter!“ Es machte einen eigenthümlichen Eindruck, dies vor dem Alleinherrſcher aller Reußen ſingen zu hören, und der Zar fand es jedenfalls ſehr amufant, denn er kachte bei dieſen Worten und bemerkte zu ſeiner Umgebung: Es ſind 5 andere Zeiten. Mit den Schwediſchen Sänger unterhielt f der Zar in Deutſcher die Kaiſerin in Däniſcher Sprache. — Auch Rußlanud ſoll ſeinen Eiffel⸗Thurm haben und war in Niſhny⸗Nowgorod. An den Organiſationsausſchuß —— im Jahre 1896 in Niſhun⸗Nowgorod ſtattfindenden allg. ruſſiſchen Ausſtellung hat ſich nämlich, wie ruſſiſche Blätter melden, ein Ochan ſcher Bürger mit folgendem Schreiben ge⸗ wandt:„Ich glaube, daß wir in der Civiliſation ſo weit vorge⸗ ſchritten ſind, daß wir den Ausländern zeigen können, daß auch wir unſeren Thurm erbauen können, der noch höher ſein muß als der Eiffel⸗Thurm.“ Der Bürger will ein 350—400 S öhe i ltruſſi Fie ercen In den erſen wies pegen be fh 99 Bei der gegenwärtigen Jahreszeit empfiehlt ſich die Veröffentlichung nachſtehender Mittheilungen über ünchner Jahr⸗ „Der vom Hitzſchlag Betroffene ſtürzt plötzlich an zuſammen, mit dunkelrothem Antlitz, Hitzſchlag, die wir dem Bayeriſchen“ bezw. M buch“ 1891 entnehmen: trockener, heißer Haut und ſtarrem Blick. Der Blutkreislauf liegt darnieder, der Puls iſt klein, beſchleunigt und kaum zu fühlen, die Athmung iſt ſchnell und oberflächlich, zuweilen mit ſchnarchenden Geräuſchen verbunden. Schleunigſte Hilfe thut noth, wenn nicht baldigſter Tod durch Herzlähmung ein⸗ treten ſoll. Dem Hitzſchlag ſelbſt gehen Vorboten voraus, heiße Haut, zuweilen heftiger Schweiß, trockene Zunge, Bruſt⸗ beklemmung, Schwindel, Benommenheit, Abgeſchlagenheit, die Sinne ſind abgeſtumpft, die Stimme verändert und hat den Klang verloren. Ueberhitzung des ganzen Körpers zund Ein⸗ dickung des Blutes durch ſtarke Schweißabſonderung ſind die Urſachen des Hitzſchlags. Darum lagere man einen derartig Bewußtloſen an einen kühlen, ſchattigen Ort, mit erhöhtem Oberkörper, öffne und entferne die Kleider und begieße den Verunglückten ausgiebig mit friſchem Waſſer oder wickle ihn wenigſtens in naſſe Tücher ein. Auch gebe man ihm Waſſer in großen Mengen zu trinken, wenn er zu ſchlucken vermag. Eventuell in die künſtliche Athmung anzuwenden und mit Reizmitteln aller Art(Reiben und Bürſten der Haut, Ab⸗ klatſchungen, Riechmittel, Kitzeln der Naſe und des Schlundes) vorzugehen, wenn das Leben zu erlöſchen droht. Alkoholiſche Getränke an vom Hitzſchlag Bedrohte zu verabreichen, iſt dringend zu widerrathen. Nur reichlich Waſſer, leichter Thee ꝛc. kann nützen. Der Schlußakt der höheren Mädchenſchule fand heute Vormittag im großen Saalbauſaale ſtatt. Wie alljähr⸗ lich ſo war auch heuer wieder der Judrang zu dieſer Schul⸗ feierlichkeit ſeitens der Eltern und Angehörigen der Schüle⸗ rinnen ein ſehr großer und deßhalb Saal und Gallerie des Saalbaues dicht beſetzt. Zur Eröffnung des Actes ſangen die Schülerinnen ein gemeinſames Chorlied, worauf der Director der Anſtalt, Herr Prof. Walleſer, das Wort ergriff, um über Mädchenerziehung und die heutigen Umgangsformen zu ſprechen. Redner führte u. A. aus, daß die Zöglinge der Anſtalt ſich ſtets als Schülerinnen betrachten, daß ſie daher das kindliche Gemüth ſich bewahren mögen; deßhalb warne er namentlich vor dem Beſuch der Theakerſtücke, wie ſie die neuere realiſtiſche Richtung hervorbringe; am Schluſſe ſeiner Anſprache richtete Herr Director Walleſer eindring⸗ liche Worte der Ermahnung an die die Anſtalt verlaſſenden Schülerinnen und ertheilte denſelben ſodann die Abgangs⸗ zeugniſſe.— Der übrige Theil der Schlußfeierlichkeit beſtand aus Geſangsvorträgen und Reigen, bei welchen ſich nament⸗ lich ein ſogenannter Ballreigen ganz beſonders auszeichnete, Den Lehrern wie den Schülerinnen wurden für ihrs exakten und gut durchgeführten Leiſtungen der lebhafte Dank der An⸗ weſenden zu Theil; ein Chorlied der Schülerinnen ſchloß auch hier die ſchöne Feier. Schlußakte. Außer der Höheren Töchterſchule hielten heute Vormittag auch die hieſige Realſchule in der Aula des neuen Realſchulgebäudes und das Gymnaſium im Stadtparkſaale ihre Schlußakte ab. Die Berichte hierüber folgen in der nächſten Nummer. Electrieitäts⸗Actiengeſellſchaft vorm. Schuckert& Co. Bei der am 26. ds, ſtattgehabten Zeichnung auf 2 Milltonen Mark Aktien der Electricitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Schuckert& Co. in Nürnberg ſind im Ganzen Nom. 84,147000 Mark gezeichnet worden, ſo daß nur der kleinſte Theil der Zeichnungen überhaupt, und auch dieſer nur mit ganz geringen Beträgen berückſichtigt werden kann. * Unſere jugendlichen Ferienkoloniſten werden nächſte Woche unſere Stadt verlaſſen. Dieſelben ſind in 5 Gruppen eingetheilt worden. Vier derſelben gehen bereits Montag früh 8 Uhr fort und zwar je eine Gruppe nach Heddes⸗ bach, Rockenau, Schönau iJOd. und Heiligkreuz⸗ ſteinach. Die 5. Kolonie, welche ſich aus kränklichen Kindern zuſammenſetzt, fährt am Mittwoch nach Rappenau. Der Aufenthalt iſt auf ca. 3 Wochen berechnet. Zirkus Schumann. Wir machen darauf i daß für heute Sonntag zwei Vorſtellungen angeſetzt ſind, von welchen die eine Nachmittags, die andere Abends ſtatt⸗ findet. Das Uebrige iſt aus den Annoneen erſichtlich. Schwere Gewitter ſind in den letzten Tagen über die Bergſtraße ſowie über einen Theil Heſſens niedergegangen und haben nicht unbedeutenden Schaden angerichtet. ehrfach ſchlug der Blitz ein. Aus dem Grofherzogthum. *Birkeuau, 28. Juli. Der Keuchhuſten iſt in unſerer Gemeinde epidemiſch aufgetreten und iſt die Mehrzahl der Kinder davon befallen. * Eberbach, 27. Juli. Der etwa 70jährige Jakob Dietz ging in den Wald um Weiden zu ſchneiden. Abends wartete man vergebens auf die Heimkehr. Ein Hitzſchlag hatte dem fleißigen an Arbeit gewöhnten Manne ein raſches Ende bereitet. Schönfeld, 26. Juli. In dem nahen Krensheim wurde ein junger Burſche vom Sonnenſtich getroffen. Der Unglück⸗ liche verſchied nach kurzer Zeit. *Vom Odenwald, 27. Juli. Geſtern Nacht iſt in Un⸗ ter⸗Scharbach die Nikolai'ſche Mühle ein Raub der Flammen geworden. Kaum waren die Leute aus dem benächbarten ————— Kirchen, dann folgen abgeſtimmte Glocken und in der höchſten Etage eine Plattform für das Publikum. Der Thurm wird durch ein Kreuz aus Glas, in welchem elektriſches Licht brennen ſoll.„In der Nacht wird dieſe elektriſche Lampe wie ein Kreuz am Himmel ausſehen. Dazu kommt dann noch die Muſik des Glockenſpiels, welches verſchiedene geiſt⸗ liche Lieder ſpielen kann, während am Tage Gottesdienſt in vier bis fünf Kirchen ſtattfindet.“ Die Koſten veranſchlagt der unternehmungsluſtige Herr aus Ochan auf hundekt Millionen Rubel, die er durch Aktien aufbringen will. Wenn der Traum des Mannes in Erfüllung geht, werden im Jahre 1896 die abgeſtimmten Glocken der Welt von dem nie dage⸗ weſenen Wunder Kunde geben und beweiſen, daß Rußland nicht in der Civiliſation zurückgeblieben iſt. — Eine Hochzeit mit der Peitſche ſpielte ſich, ameri⸗ kaniſchen Blättern zufolge, in Springſteld, im Staate Ohio, Nordamerika, Ende vorigen Monats ab. Zwei Schulkinder von Mechaniesburg, Wilber Waldron und Flara Jarington, welche von dort durchgebrannt waren, um zu heirathen“, wurden am Sonnabend von Claras Vater eingeholt. 5 denn 300 Nachbarn aus Mechaniesburg und Springſie hatten ſich eingefunden, um die Heimkehr der beiden Dur brenner mit anzuſehen. Von der Irwin⸗Station, ungefähr 6 Meiken von der Wohnung des Mädchens, trieb der Vater die beiden Heirathsluſtigen mit der Peitſche zu Fuß vor ſtch her. Die Nachbarn ſchloſſen ſich an und unter Peitſchen⸗ knallen und dann Heulen und Wehklagen der beiden„Lie⸗ benden“ ging es den Weg entlang bis zur Jarington⸗Farm. Hier gab der Alte ſeinem verliebten Töchterchen, welches erſt 11 Sommer zählte, einen„Schupps“, daß es bis in den ausflur flog, Would-be-Schwiegerſohn im Alter von 12 Jahren einen gehörigen Abſchiedshieb mit der Peitſche und bedeutete dann ſeinen Freunden und Nachbarn, daß die Cere⸗ monie zu Ende und die Verſammlung jetzt vertagt ſei, worauf ſich alles in heiterer Stimmung verabſchiedete und an ſein altgewohntes Tagewerk ging. — Straferſchwereng! Im Urtheile gegen einen mae in München wegen Angeklagten 9 den„N..“ e ſufolge als ſtraferſ rt, daß Angekla — Vaiche al cn kee 9555—. Waere Rr AAeee Mannheim, 29 Juli. General⸗Anzeiger. Kocherbach von den Löſcharbeſten zu Hauſe angekommen, ſo entſtand auch in Kocherbach in der is der Renovation be⸗ griffenen Behauſung des Georg Schmitt Feuer, das in Folge des Waſſermangels das ganze Anweſen einäſcherte. In beiden Fällen ſind die Entſtehungsurſachen bis jetzt unbekannt. *Karlsruhe, 27. Juli. Muſikdirektor ig vom hieſigen Leibgrenadier⸗Regiment, der gegenwärtig mit ſeiner le in München concertirt, hatte die Ehre, im Hofe des Münchener Reſtdenzſchloſſes vor dem Prinzregenten Luitpold zu concertiren. Er führte mit ſeiner Kapelle eines ſeiner bekannten hiſtoriſchen Concerte aus. Der Prinz⸗ Regent ſprach ſeine lebhafte Befriedigung über die Leiſtungen der Kapelle aus und überreichte Herrn Boettge perſönlich das Militär⸗Verdienſtkreuz, während er der Kapelle eine Geld⸗ ſumme überwies. Baden, 27. Juli. Nach den nunmehr feſtgeſetzten Be⸗ rechnungen würden ſich die Koſten für die elekkriſche Bahn von Lichtenthal an den Rhein auf 1,650,000 Mark belaufen. Hierunter ſind auch die Koſten für die Anlage eines Elektrici⸗ tätswerkes in hieſiger Stadt inbegriffen. Die ganze Ange⸗ legenheit liegt zur Zeit in den Händen einer Sonderkommiſſton. Konſtanuz, 27. Juli. Geſtern Abend verſtarb Herr Landgerichtsrath a. D. Stein hier, ein Mann, der eine lange Reihe von Jahren in unſerer Stadt gelebt und gewirkt und ſich die aufrichtige Liebe und Verehrung weiter Kreiſe erworben hat. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 27. Juli. Wie der„N. Pf..“ ver⸗ nimmt, iſt zur Erbauung von vierzig Ginfamilienhäuſern das Terrain am Rhein oberhalb der Rheinbrücke nunmehr feſt in Ausſicht genommen. Schon in etwa ſechs Wochen ſoll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Mit der Arnheiter⸗ ſchen Lokaldampfſchifffahrtsgeſellſchaft ſoll ein Abkommen für einen zu gewiſſen Stunden zu erfolgenden Perſonen⸗Dampfer⸗ verkehr zwiſchen der Villenkolonie und der Anhalteſtelle an der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße getroffen werden. Auch mit dem jenſeitigen Ufer wird eine Dampferverbindung angeſtrebt. Ferner ſoll eine Pferdebahnverbindung zwiſchen der Stadt und der Villenkolonie angeſtrebt werden. * Ludwigshafen, 26. Juli. Das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit feiert Sonntag, 29. Juli, der hieſtge Bürger Herr 55 Becker, Dreher und deſſen Ehefrau Juliana, geb. Kaſche. Der 74jährige Jubilar widmet noch täglich ſeine Dienſte den Pfälz. Eiſenbahnen. Iggelheim, 27. Juli. Vom Hitzſchlag getroffen wurde der Ackerer Elias Lützel. Derſelbe war mit ſeiner Ehefrau auf dem Felde mit Mähen beſchäftigt. Plötzliches Unwohl⸗ ſein nöthigte ihn nach Hauſe zu gehen, zwoſelbſt der noch rüſtige Mann, im Alter von 44 Jahren, bald darnach ver⸗ ſchieden iſt. * Darmſtadt, 27. Juli. 5 Der ſeither dahier beſchäftigte Gärtnergehilfe, W. Hallenberger, war mit einem hieſtgen Mädchen verlobt, doch wurde von Seiten des Letzteren kürz⸗ lich das Verlöbniß wieder aufgelöſt. Hallenberger begab ſich nun geſtern Nachmittag in die Wohnung ſeiner ſeitherigen Braut und verlangte verſchiedene noch in deren Beſitz befind⸗ liche Wäſcheſtücke zurück. In dem Moment, als die Mutter der Braut die Gegenſtände in einem Zimmer holen wollte und der Gärtner ſich mit dem Mädchen in der Küche allein be⸗ fand, zog er einen Revolver heraus und feuerte drei Schüſſe Ab. Der ſofort herbeigeeilten Mutter ſtürzte das blutende Mädchen in die Arme, während der Gärtner auf dem Boden lag. Der Vater ſprang ſofort zur Polizei und machte die B5 während die Mutter ihre verwundete Tochter zu Bette brachte. Dieſe Gelegenheit benutzte der Gärtner 5 Flucht und ſprang aus dem Küchenfenſter etwa acht eter tief in den Garken und von da über eine etwa drei Meter 1 0 Mauer in einen andern Garten. Derſelbe konnte trotz der ſofort angeſtellten Recherchen bis jetzt nicht ermittelt werden. Seine bisherige Braut erhielt zwei Schüſſe in die rechte Seite und einen Schuß in die rechte Hand. Die Ver⸗ letzungen ſollen indeſſen nicht lebensgefährlich ſein. * Mainz, 27. Juli. Von den neuen Perſonenwagen 3. Klaſſe, welche die Heſſiſche Ludwigsbahn bei Gebrüder Gaſtel und der Nürnberger Maſchinenfabrik in Beſtellung gegeben hat, iſt ſetzt der größte Theil abgeliefert. Die Wagen ſind dreiachſtg, haben 6 Abtheile mit 52 Sitzplätzen, ſowie 2 Ab⸗ orte und machen einen ſtattlichen Gindruck. Der Preis be⸗ trägt ca. 10,000 M. pro Stück. *Mainz, 28. Juli. Der am 7. Juni vom Schwurgericht der Provinz Rheinheſſen zum Tode und zu einem Jahr Zucht⸗ haus verurtheilte Küferburſche Franz Rohrbacher aus Pleisweiler, welcher am 7. alten Händler Hilarius Schreiber zu Heppenheim a. d. W. ermordete und beraubte, hatte gegen dieſes Urtheil Reviſton ergriffen. Dieſelbe wurde aber vom Reichsgericht verworfen. — WTagesneuigkeiten. — Stuttgart, 27. Juli. Wie der„Schwäb. Merkur“ er⸗ t, iſt in die Angelegenheit des Verwalters der Landes⸗ ebammenſchule der ſeit einigen Tagen flüchtig iſt, auch der Rechnungsrath Simon verwickelt. Beide Kaſſen 1 5 nicht in Ordnung, man ſpricht von Fehlbeträgen von 7000 und 5000, Barth wird ſteckbrieflich verfolgt, Simon iſt verhaftet. — Berlin, 27. Juli. Einem ſchauerlichen Verbrechen iſt, wie das„Berl. Tagebl.“ meldet, die Polizei in dem Hauſe Sebaſtianſtraße 86 auf die Spur gekommen. Daſelbſt hat das bei dem Kaufmann Krebs in Stellung befindliche Dienſtmädchen Clementine Bößler in der Nacht zum 21, dſs Mts einen Knaben geboren und denſelben in der entſetzlichſten Weiſe mittelſt eines Hackmeſſers zerſtückelt und ſodann die einzelnen Theile der Leiche in das Abzugsrohr des Kloſets gezwängt. Die Bößler hat die — Zürich, 28. Juli. Der Berner„Bund“ berichtet: Ein Studioſus der Rechte wurde in Genf verhaftet als Urheber Fan bedeutender Diebſtähle. Es fallen dem Verhafteten zur aſt der ſ. Z. in einem Hotel begangene Diebſtahl von Edel⸗ 75 im Werthe von 8000 Fres. ferner der im Chemiege⸗ äude, wo zwei Mikroſkope im Werthe von 5000 Fres, ent⸗ wendet wurden. Ferner wurden in der Univerſttätsbibliothek Bücherdiebſtähle und in einem Gaſthofe ein Diebſtahl an Schmuckgegenſtänden im 1 von 600 Fres. verübt. Am vorletzten Sonntag hatte der Schuldige im Muſeum Fot eine koſtbare Vaſe entwendet und ſuchte ſie bei einem zu veräußern. Beim Weggehen ſtahl er eine Uhr Louis 15., die er bei einem anderen Antiquar zu verkaufen trachtete. Hier ſchöpfte man Verdacht und er wurde verhaftet. Er nennt ſich Ariſtides Parthenis und ſagt, er ſei ein Grieche und aus vornehmer, ſehr wohlhabender Nähere über Heimathsort und eine Familie weigert er ſich zu geben. —Meſſina, 18. Juli. Der 955 der Familie des Marcheſe Centi in Palmi bedienſtete Kutſcher Braechi entführte vor einer Woche die Tochter ſeines Herrn. Das Paar wurde in alabrien angehalten und nach Palmi zurückgeführt. Als der Kutſcher zwiſchen vier Karabinieri ins Gefängniß geführt wurde, krachten plötzlich zwei Schüſſe, welche Bracchi kodt zu Boden ſtreckten. Der Vater der Entführten hatte auf dieſe Weiſe fürchterliche Rache genommen. Wllenter Aititſt tird Milfentlafaft. Sarah Bernhardt ſtattet zur Zeit mit ihrer Truppe den engliſchen Provinzialſtädten einen yfliegenden Beſuch ab, der nach dem amerikaniſchen Grundſatz„Zeit iſt Geld“ ange⸗ lagt iſt. Die Truphe muß in den Eiſenbahnwaggons eſſen und ſchlafen und ſogar Proben abhalten. Die Künſtler werden die Wagen nur verlaſſen, um in aller Eile an einem Orte eine Nachmittagsvorſtellung zu geben. Die große„Sarah“ hat zu ihrer Privatbenutzung zwei Waggons. Am Sonntag dampfte die Geſellſchaft von London nach Edinburgh ab, wo ſie am Montag Nachmittag auftrat. Schon am Sonnabend findet die Tournee ihren Abſchluß mit einer Vorſtellung im Mancheſter. Sarah Bernhardt wird darauf ſofort nach Paris zurückeilen, um mit Victorien Sardou wegen ſeines neuen ge⸗ ſchichtlichen Dramas Rückſprache nehmen, welche im Renaiſſance⸗ Theater bei der Eröffnung der nächſten Saiſon aufgeführt werden ſoll. Der von Sonzogub für Mailand geplante große Wagner⸗Cyklus kommt leider nicht zu Stande. Aus Mai⸗ land wird darüber geſchrieben:„Der Plan Sonzogno's, in der Kunſtmetropole Italiens einen Wagner⸗Cyklus zu ver⸗ anſtalten, iſt geſcheitert und zwar an dem Widerſtand Ricordis, der Sonzogno jetzt förmlich boycottirt und ihm nicht eine Oper überläßt, deren Vertrieb er hat.“ Pietro Mascagni's neue Oper„Ratcliff““ wird im November in Berlin und einige Tage ſpäter am Scala⸗Theater in Mailand zum erſten Male zur Aufführung gelangen. ——— Ziterariſches. Handbuch der ſüddeutſchen Aktiengeſell⸗ ſchaften, XII. Jahrgang, bearbeitet von Friedr. Bonſchab(G. Franz'ſcher Verlag, München). Das ſeit dem Vorjahr um die Aktiengeſellſchaften Badens verſtärkte Handbuch erſcheint heuer früher wie gewöhnlich; gleichwohl haben noch die neueſten Bilanzen Aufnahme gefunden. Anlage und Durchführung ſind in erſichtlich ſorgfältiger Weiſe ge⸗ halten. Die einzelnen Angaben möglichſt ausführlich und doch dabei prägnant. Das Buch entſpricht ſeinem Zwecke, Bankters wie Privatkapitaliſten über die neueſten geſchäftlichen Ver⸗ hältniſſe zu informiren, vorzüglich, und können wir es ſomit nur beſtens den Intereſſenten empfehlen. Als Anhang iſt ein ausführliches Bankierverzeichniß beigegeben, das vielen willkommen ſein wird. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik Frankfurt a,., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und find nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Schuß⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere e(Telepßon 443.) 42339 Hoſphotograph, 12 Auszeichnungen 9 f. künſtl. Leiſtungen 2, 7. Mannheim. Telephon 709. Schwefel⸗Schlammbad PTISTSAN. Infolge des maſſenhaften Zuſpruches werden Wohnungs⸗ beſtellungen 8 Tage vorher erbeten. 44618 Die Badedirection. Evangelischer Arbeiter-Verein. Sonntag, 29. 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