Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ jchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 7 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. NaAlzliger (Nannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Shef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und prov. Theil: J..: Herm. Meyer. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 118„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 208.(Celephon⸗Ar. 218.) Der chineſiſch⸗ japaniſche Krieg darf nunmehr als förmlich erklärt angeſehen werden. Obgleich ſeit einigen Tagen die Feindſeligkeiten, wie Wetterleuchten vor der vollen Exploſton des Gewitters, bereits im Gange waren, fehlte es doch immer noch von beiden Seiten an dem entſcheidenden Wort, welches die zwiſchen den beiden Völkern entfeſſelte Kriegsflamme zu einem völkerrechtlich konzeſſtonirten Duell ſtempelt. Dies Wort ſcheint nun gefallen zu ſein. Das Reuter'ſche Bureau läßt ſich aus Shanghai über London melden, daß geſtern Nachmittag die offtzielle Kriegserklärung er⸗ folgen werde. Dieſe Nachricht rührt aus Tientſin her, von wo das engliſche Haus Matheſon, welches bereits durch die Unruhen ſchwer in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen iſt, die Kriegserklärung als Thatſache er⸗ fahren haben will. Die Richtigkeit dieſer Meldung wird noch durch eine andere aus Tokio, der Hauptſtadt Japans, beſtätigt. Von dort meldet der Telegraph, daß die japaniſche Regierung die Vertreter der anderen Mächte offiziell von dem Ausbruch des Krieges in Kenntniß geſetzt habe. Die Ruſſen nehmen angeſichts des Kriegsausbruchs das Verdienſt für 5 in Anſpruch, den Streit nach Kräften verhindert zu aben. Das Journal de St. Petersbourg erfährt, daß von Beginn der Schwierigkeiten an, die durch die in Korea vorgekommenen Unruhen zwiſchen China und Japan ent⸗ ſtanden ſind, das ruſſiſche Cabinet alle Anſtrengungen darguf gerichtet habe, zu verhindern, daß die Dinge in einen offenen Streit ausarteten. Das ruſſiſche Cabinet habe ſich bei den Regierungen in Peking und Tokio da⸗ für verwandt, Korea durch gleichzeitige Zurückziehung der dorthin geſandten Truppen zu räumen, unbeſchadet einer ſpätern Regelung der zwiſchen ihnen ſchwebenden Streit⸗ punkte auf diplomatiſchem Wege. Wie das Blatt hinzufügt, hat das Londoner Cabinet ſich vollſtändig dieſem Ge⸗ ſichtspunkt angeſchloſſen und hat ſeinerſeits im Ein⸗ verſtändniß mit der Petersburger Regierung den beiden orientaliſchen Reichen Rathſchläge zur Beſonnenheit und Mäßigung übermittelt. Die anderen Großmächte haben dann in Uebereinſtimmung mit dem Einver⸗ ſtändniß der Regierungen von England und Rußland ihre Schritte in Peking und Tokio mit denſelben ver⸗ einigt. Mitten in dieſen Verhandlungen meldet nun der Telegraph den Angriff der japaniſchen Kriegsſchiffe auf die chineſiſchen Fahrzeuge. So betrübend dieſes Ereigniß auch iſt, ſo dürfte es doch die im Gange befindlichen Schritte zur Herbeiführung einer Verſöhnung nicht auf⸗ halten, und es werde hoffentlich den Mächten Dank ihrer Uebereinſtimmung gelingen, die Rathſchläge zur Beſonnen⸗ heit und Geltung zu bringen, damit ein Kampf zwiſchen China und Japan vermieden werde. Neuen und ernſten Conflieten werde am beſten vorgebeugt durch Aufrechter⸗ haltung der politiſchen Selbſtſtändigkeit Koreas, wie ſie am beſten den vielerlei Intereſſen, die in dieſen Gebieten des äußerſten Orients ins Spiel kämen, entſprächen. Ob die Bemühungen um Beilegung des Streites von Erfolg ſein werden, erſcheint indeſſen mehr als zweifelhaft, zumal es doch jetzt zu einer offiziellen Kriegs⸗ erklärung gekommen iſt. Uebrigens war geſtern in London auf der chineſiſchen Botſchaft über den angeblichen Unter⸗ gang des Panzerſchiffs Tſchen⸗ PDuen nichts bekannt. Es wäre allerdings ein böſes Vorzeichen für China, wenn noch vor der förmlichen Kriegserklärung ſein größter Dampfer vernichtet würde. In Marinekreiſen wird der Verlauf der Dinge mit größter Aufmerkſamkeit ver⸗ folgt und wiederholt die Behauptung ausgeſprochen, daß Japan bei der Ueberlegenheit zur See die chineſiſche Flotte zerſtören und dann mit 15000 Mann Peking wegnehnen könne, vorausgeſetzt, daß die chineſiſchen Forts in Taku genommen würden. Jedenfalls würde China nach Verluſt der Seemacht kein Heer in Korea verſam⸗ meln können, da die Landarmee von Tientſin und Peking aus wenigſtens zwei Monate bis Spßul brauchen würde. Auch würden bei der Schwierigkeit des Transports und dem Mangel an Intendantur und Verpflegungsweſen von 50,000 Chineſen kaum die Hälfte Sdul erreichen. Den neueſten Nachrichten zufolge wurde Hauptmann von eken und andere noch unbekannte Ausländer nach dem Sinken des Kau⸗Schungs gerettet. Die Firma Matheſon u. Co. beſtätigt dies und fügt hinzu, daß in Tieutſen eine Unterſuchung über den Verluſt des Kau⸗ Schung eingeleitet ſei. Heleſenſte und nerbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebnng. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 2. Auguſt Von Vorſtandsmitgliedern der nationalliberalen Vereine für Berlin, für Charlottenburg, Teltow⸗Beeskom und für Groß⸗Lichterfelde iſt ein Ausſchuß für die Feier des 70. Geburtstages des Abgeordneten Hobrecht gewählt worden. Dieſer Ausſchuß hat in Verbindung mit einem Ortsausſchuß in Groß⸗Lichterfelde die nöthigen Vorbereitungen für ein Gartenfeſt getroffen, das am 14. Auguſt am Wohnſitz des Jubilars in Groß⸗ Lichterfelde ſtattfindet. Das Feſt ſoll nicht ausſchließlich das Gepräge einer Parteifeier haben, ſondern allen perſönlichen Verehrern und Freunden des Jubilars die Gelegenheit bieten, in geſelliger Weiſe den Nachmittag mit ihm zu verbringen. Vorſitzender des Ortsausſchuſſes, an den Zuſchriften u. ſ. w. zu richten ſind, iſt Herr Dr. Souchon in Groß⸗Lichterfelde 1, Bismarckſtr. 5. Gegen gewiſſenloſe Beunruhigungsver⸗ ſuche, welche in der letzten Zeit vielfach durch die deutſche Preſſe gingen, ſchreibt die„Kreuzztg.“ mit vollem Recht: „Es muß auffallen, daß in jüngſter Zeit Verſuche hin⸗ ſichtlich der militäriſchen„Bewaffnungs⸗ und Ausrüſtungs⸗ frage“, deren Geheimhaltung ſeitens der Militärverwal⸗ tung ſorgfältig gewahrt wird und deren Veröffentlichung nur im Intereſſe des Auslandes liegen kann, in den Zei⸗ tungen weitere Verbreitung finden. Der„Dowe⸗Panzer“, der bis zu einem gewiſſen Grade allgemeines Intepeſſe beanſpruchen konnte, genügt nicht mehr, und ſo veröffent⸗ lichte u. A. der„Local⸗Anzeiger“ vom 27. d. M. einen Artikel über Verſuche, die ſ. Zt. mit einem neuen In⸗ fanteriegewehr bei der Infanterie⸗Schießſchule in Spandau ſtattfinden ſollen, und ſtellt die„Neubewaffnung“ der deutſchen Armee mit dieſem in Ausſicht. Der„Local⸗ Anzeiger“ erwähnt dann weiter Verſuche mit fremden Waffen und mit einem neuen deutſchen Revolver. Das „Berliner Tageblatt“ bringt unter dem 28. d. Mts. eine Mittheilung über„Verſuche mit Entfernungsmeſſern“, die bei demſelben Inſtitut ſtattfinden ſollen. Bei beiden Mittheilungen wird ſo ſehr auf Einzelheiten eingegangen, daß nur bedenkliche Indiscretionen begangen ſein können. Schließlich ſei erwähnt, daß eine hieſige Correſpondenz die Stirn hatte, trotz einer vorausgegangenen, äußerſt ſachlich und aufklärend gehaltenen Veröffentlichung im „Reichsanzeiger“ alarmirend zu behaupten, daß bei der Infanterie⸗Schießſchule Verſuche im Beſchießen von Leichen ſtattgefunden hätten, wobei 80 verſtümmelte Leichen vor ihrer Beerdigung tagelang herumgelegen hätten. Ein der⸗ artiges Getriebe von Reportern und Zeitungen verdient als„frivol“ und„unpatriotiſch“ bezeichnet zu werden. Im Intereſſe des„ſteuerzahlenden“ Publikums können wir zunächſt mittheilen, daß eine Neubewaffnung der Armee bei der Vortrefflichkeit unſeres Gewehrmodells der⸗ zeit nicht in Ausſicht ſteht. Die geſammten Waffen⸗ u. ſ. w. Verſuche ſind aus naheliegenden Gründen nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt. Das ganze Perſonal der verſuchenden Behörden iſt auf Geheimhaltung ſämmtlicher auch ganz unbedeutend erſcheinender Verſuche verpflichtet bezw. im Falle der Zuwiderhandlung mit den Militär⸗ ſtrafgeſetzen bedroht. Das Haſchen nach Nachrichten aus dieſen Kreiſen iſt um ſo mehr als gewiſſenlos zu bezeich⸗ nen, als das Publikum dadurch nur beunruhigt und nicht aufgeklärt wird, und weil demſelben nur verſtümmelte Nachrichten und in ihrer Geſtalt verzerrte und unklare Bilder auf ſolchen Reporterwegen vorgeführt werden kön⸗ nen. Die angezogenen Fälle beweiſen dies.“ Der Erzherzog Wilhelm von Oeſterreich, welcher dieſer Tage ſo plötzlich dahingeſchieden iſt, war ein in weiten Kreiſen in Folge ſeiner gemeinnützigen Thätigkeit allgemein geachteter Fürſt. Das„Wiener Fremdenblatt“ widmet ihm folgenden Nachruf: Erzherzog Wilhelm ſtand ſeit drei Jahrzehnten mit voller Kraft und ganzem Herzen an der Spitze der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Artillerie. Seine Fürſorge umfaßte all ihre Mit⸗ glieder bis zum jüngſten Lieutenant herab; und auch den Bildungsanſtalten wendete er ſeine väterliche Aufmerkſamkeit zu, um ſeiner Waffe einen ſtets tüchtigen, der Vorfahren würdigen Nachwuchs zu ſichern. Hochherzig hat er manchem bedrängtem Artillerie⸗Offtzier die hilfreiche Hand gereicht; niemals ſcheute er Mühe und Strapazen, um ſich im ſteten, innigen Kontakte mit den fernſten Abtheilungen zu erhalten; ans Fabelhafte grenzte ſeine Kenntniß der dienſtlichen, ja perſönlichen Verhältniſſe aller Angehörigen ſeiner geliebten Artillerie, die ſtets Zutritt zu dem durchlauchtigſten General⸗ Inſpektor fanden, wenn ſie der Weg in die Metropole des Reiches führte. Und hier in Wien war Erzherzog Wilhelm, der Hoch⸗ und Deutſchmeiſter, der General⸗Inſpektor der Artillerie, eine der volksthümlichſten, verehrteſten Perſönlich⸗ keiten. Sein herrliches Deutſchmeiſter⸗Palais am Parkring Donnerſtag, 2. Auguſt 1894. bedeutet einen hohen künſtleriſchen Schmuck Neu⸗Wiens; der Erzherzog ſelbſt war bekannt als wahrer Freund der Kunſt und Wiſſenſchaft, als treuer Sohn Wiens und begeiſterter Förderer der Entfaltung unſerer ſchönen Reichshauptſtadt. Man ſah ihn bei allen Gelegenheiten, welche dieſe Entfaltung und Verjüngung Wiens zum Ausdrucke brachten. Man ſah ihn bei allen feſtlichen Veran⸗ ſtaltungen, bei allen Lokalereigniſſen, welche der Reſidenz zu Ehr' und Freude gereichten. Die Bepölkerung Wiens be⸗ trauert innig den Verluſt dieſes treuen Bürgers, dieſes wahren Sohnes und raſtloſen, liebevollen Förderers der Entfaltung unſerer Stadt; Oeſterreich⸗Ungarn beklagt den Verluſt eines ſeiner warmherzigſten, thatenreichſten Patrioten. Es theilt den Schmerz, welcher heute den erhabenen Monarchen und die Mitglieder der Dynaſtie, vor Allem den erlauchten Bruder des in ſeines Schaffens Vollkraft Dahingeſchiedenen, den Herr Erzherzog Feldmarſchall Albrecht bewegt; fortleben wird das Gedächtniß dieſes Prinzen in Aller Erinnerung, Seine liebenswürdige Perſönlichkeit, ſein raſtloſes, frucht⸗ bringendes Walten in ſeinen bedeutungsvollen Wirkungs⸗ ſphären wird ſchwer vermißt werden; man wird ſeinen Namen ſtets nennen und preiſen, wenn von den Erneuerern unſeres Heerweſens, den edelſten Söhnen Wiens und Oeſterreichs, den hervorragendſten Prinzen des Erzhauſes geſprochen und ge⸗ ſchrieben wird. In Erzherzog Wilhelm iſt einer der volks⸗ thümlichſten, beſten Oeſterreicher von uns gegangen für alle Zeit. Das franzöſiſche Anarchiſtengeſetz hat nach erfolgter Annahme durch die parlamentariſchen Körper⸗ ſchaften folgende endgültige Faſſung erhalten: Art. 1. Die in Art. 24,§ 1 und 3, und 25 des Geſetzes vom 29. Juli 1884, die durch das Geſetz vom 12. Dezember 1893 abgeändert wurden, aufgezählten Uebertretungen werden vor die Zuchtpolizeigerichte verwieſen, wenn dieſe Ueber⸗ Aaben zum Zweck einen Akt anarchiſtiſcher Propaganda aben. Art. 2. Vor die Zuchtpolizeigerichte wird jedes Individunm geſtellt und mit Gefängniß von 3 Monaten bis zu 2 Jahren und mit einer Buße von 160 bis 2000 Franes beſtraft, welches außer in den von dem vorſtehenden Arkikel bezeichneten Fällen überführt wird, zum Zwecke anarchiſtiſcher Propaganda durch Herausforderung oder Verherrlichung der in dem Artikel auf⸗ geführten eine oder mehrere Perſonen aufgereizt zu haben, Verbrechen des Diebſtahls, Todtſchlags, der Plün⸗ derung, der Brandlegung oder Verbrechen, die nach Art. 435 des Strafgeſetzbuches beſtraft werden; oder eine Aufreizung an Militärs der Armee oder Marine gerichtet zu haben, um ſie abwendig zu machen von ihren militäriſchen Pflichten und dem Gehorſam, den ſie ihren Vorgeſetzten ſchulden, wenn dieſe ſie zur Ausführung der Geſetze und der militäriſchen Regeln und der Vertheidigung der republikaniſchen Verfaſſung com⸗ mandiren. Die im erſten Paragraphen vorgeſehenen Strafen werden ſelbſt in dem Falle angewendet, wenn die gegen Militärs der Armee oder der Marine gerichtete Aufreizung nicht den Charakter einer Handlung anarchiſtiſcher Propaganda hat, allein in dieſem Falle kann die in Artikel 3 des gegen⸗ wärtigen Geſetzes verfügte Zuſatzſtrafe der Relegation nicht verhängt werden. Die Verurtheilung kann nicht auf die ein⸗ fache Erklärung einer Perſon erfolgen, welche verſichert, Gegenſtand der hier näher bezeichneten Aufreizungen geweſen zu ſein, wenn dieſe Erklärung nicht beſtätigt wird durch das ganze Anklagematerial, welches die Straffälligkeit erweiſt und in dem Verdammungsurtheil ausdrücklich erhärtet wird. Art. 3. Die Zuſatzſtrafe der Relegation kann über die Individuen verhängt werden, welche auf Grund der Art. 1 und 2 des gegenwärtigen Geſetzes zu einer höheren Strafe als ein Jahr Gefängniß verurtheilt worden ſind und die ſchon zuvor entweder eine Verurtheilung zu mehr als drei Monaten Gefängniß wegen der in den genannten Artikeln aufgeführten Handlungen oder eine Verurtheilung zu Zuchthaus, Einſchlie⸗ ßung in eine Strafanſtalt oder zu mehr als drei Monaten wegen eines gemeinen Verbrechens aufzuweiſen aben. Art. 4. Die auf Grund des vorliegenden Geſetzes ver⸗ urtheilten Individuen haben ihre Strafe in Einzelhaft abzu⸗ büßen, ohne daß hierdurch die Haftdauer abgekürzt werden kann. Die Beſtimmungen dieſes Artikels ſind anwendbar bei Durchführung der Strafen der Einſchließung in einer Straf⸗ anſtalt oder Gefängnißſtrafe, welche auf Grund des Geſetzes vom 12. December 1893 über die Verbindungen von Uebel⸗ thätern und den ungeſetzmäßigen Beſitz von Exploſipſtoffen verhängt werden. Art. 5. In den von dem gegenwärtigen Geſetz vorge⸗ ſehenen Fällen, ſowie in allen denen, in welchen die inerimi⸗ nirte Handlung einen anarchiſtiſchen Character trägt, können die Gerichtshöfe und Gerichte ganz oder theilweiſe die Ver⸗ öffentlichung der Verhandlungen verbieten, wenn eine ſolche Veröffentlichung eine Gefahr für die öffentliche Ordnung ſein könnte, Jede Uebertretung dieſes Verbots wird in Ge⸗ mäßheit der Vorſchriften der Artikel 42, 43, 44 und 49 des Geſetzes vom 29. Juli 1881 verfolgt und mit Gefängniß von ſechs Tagen bis zu einem Monat und einer Buße von 1000 bis 10,000 Francs beſtraft. In gleicher Weiſe werden ver⸗ folgt und mit denſelben Strafen belegt alle Veröffentlichungen oder Enthüllungen in den im erſten Paragraphen des gegen⸗ wärtigen Artikels vorgeſehenen Fällen, von Documenten oder Aeten, wie ſie im Art. 38 des Geſetzes vom 29. Juli 1881 angegeben ſind. Art. 6. Die Beſtimmungen des Artikels 488 des Straf⸗ geſetzbuches ſind auf das gegenwärtige Geſetz anwendbar. Aus den Beſtimmungen des italieniſchen Anar⸗ chiſtengeſetzes, betreffend die Zwangsdomizilirung ge⸗ meingefährlicher Beſtrebungen verdächtiger Individuen, wäre hervorzuheben, daß nicht nur die in dem Geſetz über die öffentliche Sicherbeit erwähnten Perſonen ſon⸗ 2. Seite. dern auch jene zwangsweiſe verſchickt werden können, welche wegen Verbrechen gegen die öffentliche Ordnung und Sicherheit oder wegen ſolcher Verbrechen verurtheilt wurden, die in dem Geſetze über Exploſipſtoffe vorgeſehen ſind. Die Verſchickung nach einem Zwangsdomizil wird bon der Provinzialkommiſſion unter beſtimmten Garantien ausgeſprochen. Verbände und Vereinigungen, welche den Umſturz der geſellſchaftlichen Organiſation zum Ziele haben, ſind verboten. Das ſpaniſche Anarchiſtengeſetz beſagt im Weſentlichen: Auf Attentate mit Exploſivſtoffen gegen Perſonen und Gebäude ſteht, falls dadurch tödtliche Wirkungen oder Ver⸗ letzungen verurſacht wurden, die Todesſtrafe oder lebensläng⸗ liche Zwangsarbeit. Falls die Exploſivſtoffe in Gebäuden oder bewohnten Räumen, wo ſie Perſonen beſchädigen konnten, niedergelegt wurden, wird über die Urheber Zwangsarbeit oder Todesſtrafe verhängt. Werden die Exploſipſtoffe außer⸗ halb ſolcher Räume niedergelegt, ohne Perſonen zu verletzen, ſo verfällt der Urheber der Zwangsarbeit. Die gleiche Strafe wird über Denjenigen verhängt, der Exploſivſtoffe beſitzt, ohne dies ausreichend begründen zu können, ferner über Solche, die Materialien zur Erzeugung von Exploſipſtoffen für ver⸗ brecheriſche Zwecke verkaufen. Die Propaganda und Verherr⸗ lichung von anarchiſtiſchen Verbrechen wird mit ſchweren Strafen geahndet, und zwar, falls die betreffenden Perſonen als Miturheber von ſolchen Verbrechen angeſehen werden können, mit den gleichen Strafen, wie die Urheber. Anarchi⸗ ſtiſche Vereinigungen ſind unter Androhung von Freiheits⸗ ſtrafen für ihre Mitglieder verboten. Aus Stadt und Land. *Manuheim, 2. Auguſt 1894. Der„Staatsanzeiger für das ce de Baden“ Nr. 23 enthält außer den Nachrichten über das Poſt⸗ und Telegraphenweſen eine Reihe von Verfügungen und Bekanntmachungen der Staatsbehörden, aus denen wir ſolgende hervorheben: Die bisher nach dem Lehrplan der Realgymna⸗ ſten eingerichtete fünfklaſſige Höhere Bürgerſchule in Mosbach wird vom Beginn des Schuljahres 1894/95 an um eine ſechſte Klaſſe erweitert. Die Schule wird von dem enannten Zeitpunkt an die Benennung Realprogymna⸗ ium führen.— An Stelle des aus dem Amtsbezirk Mos⸗ bach verzogenen Bezirksraths Altbürgermeiſter Ludwig Lempp wurde auf Grund der von der Kreisver⸗ ſammlung aufgeſtellten W e Buchdrucker Karl Wagner in Mosbach für die Reſtdienſtzeit des Erſt⸗ e das iſt bis zum 1. April 1896, zum Mitglied des ezirksraths für den Amtsbezirk Mosbach ernannt. Die diesjährige Prüfung in den Fächern der ſpeziellen theoretiſchen Vorbildung der An rſtkandidaten beginnt Montag, den 1. Oktober. Die Anmeldungen zu der Prüfung ſind ſpäteſtens bis zum 15. Sept. unter Vorlage der erforderlichen Zeugniſſe, ſowie der Studienzeugniſſe über die entſprechenden Fächer bei der Domänendirektion einzureichen, welche über die Zu⸗ laſſung entſcheiden wird.— Die diesjährige Staatsprüfung der Ingenieurkandidaten beginnt am J. Oktober, und zwar mit der Vorprüfung. Die Geſuche um Zulaſſung ſind längſtens bis 1. September beim Miniſterium des Innern einzureichen. — Der Stadtgemeinde ee iſt die Ausgabe von n d enen d auf dem Inhaber bis zum Be⸗ trage von vier Millionen Mark zur Konverkirung eines älteren und zur Aufnahme eines neuen Anlehens geſtattet worden.— Nach ordnungsmäßig beſtandener Staatsprüfung ſind die Baukanbidaten Rudolf Lion von Frankfurt a. M. und Joſef Mallebrein von Baden unter die Zahl der Bauprakti⸗ kanten aufgenommen worden.— Die Domänendirektion gibt den Werthtarif der Flußbaumaterialien für die Zeit vom 1. September 1894 bis dahin 1899 bekannt. *Der erſte Staatsanwalt beim hieſigen Landgericht, 90 ailer, hat mit dem geſtrigen Tage ſeinen Dienſt an⸗ getreten. Herr Oberbürgermeiſter Beck hat mit dem heutigen Tage ſeine Urlaubsreife angetreten. *Warnung. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt:„In neuerer Zeit ſind öfters wieder von Spanien aus die unter dem Na⸗ men entierros bekannten Betrügereien verſucht worden. Schon eit Jahren werden von dort nach Deutſchland und anderen jändern Briefe geſchickt, in denen der angeblich in bedrängter Lage befindliche Verfaſſer den Empfänger um Einſendung eines Vorſchuſſes bittetz deſſen er nach ſeiner Behauptung zur Hebung eines verborgenen Schatzes bedarf. Als Gitene ang wird dann ein bedeutender Antheil an dem zu hebenden Schatze SAt.BB ̃ʃ88—— FPeuilleton. — Von den Japanern ſchreibt Profeſſor Sievers in ſeinem Werk„Aſten“ u. A. Folgendes: Eine hohe Kulturſtufe ſcheit die Japaner erreicht, die heutzutage als das vorge⸗ chrittenſte Volk ganz Aſiens gelten können, da ſie die moderne europäiſche Kultur in einer Weiſe in ſich aufgenommen haben, wie es weder den noch den Malayen bisher geglückt iſt, von den Chineſen ganz zu e Die Japaner ge⸗ hören, wie die Koreaner, zu dem uralaltaiſchen Zweige der mongoliſchen Raſſe und weichen daher in manchen Körper⸗ eigenſchaften wie auch in ihrer mehrſilbigen Sprache von den Ehineſen ab. Ihre Kultur aber haben ſie faſt ganz den Chi⸗ neſen zu verdanken, und erſt in neueſter Zeit hat, wie geſagt, die europäiſche Bildung überwiegenden Einfluß gewonnen. Die Japaner bewohnen in der Zahl von etwa 39 Millionen die japaniſchen Inſeln, in geringſter Menge die nördlichſte, Sller wo ſie die Aino, einen den nordoſtaſtatiſchen Natur⸗ völkern naheſtehenden Jäger⸗ und Fiſcherſtamm, erſt zum Theil verdrängt haben. Auf den Liukin⸗Inſeln, deren Urbevölke⸗ rung, wie erwähnt, den Koreanern näher ſteht, ſiedeln ſich Japaner jetzt in größerer Zahl an. Die körperlichen Eigen⸗ ſchaften der Japaner ſind von Bälz einem gründlichen Stu⸗ dium unterzogen worden, und ſeine Ergebniſſe dürften, da ſie ſich auf Meſſungen von 2500 Individuen ſtützen, eine leidlich chere Grundlage für ein allgemeines Urtheil abgeben. Da⸗ nach iſt der Grundten der Hautfarbe gelb, wobet indeß Abſtufungen zum Weiß einerſeits und Braun andererſeits, aber ohne geographiſche Scheidung, erkennbar ſind. Auch in apan 9 5 ſich zwei Typen der Bevölkerung unter⸗ cheiden, erſtens ein ſchlanker, feiner, hellerer, dem nament⸗ ich die höheren Klaſſen des Volkes angehören, zweitens ein unterſetzter, gröberer, dunklerer in den niederen Bevölke⸗ rungsſchichten, welch' letzterer in der Hauptſache wohl eine Feſſe der größeren Arbeitslaſt des niederen Volkes iſt. Die eſichter ſind breit, der Kopf iſt groß und hoch, die Extremi⸗ täten aber ſind weniger ſtark entwickelt und namentlich die Beine kurz; im Ganzen ſind aber der Körperbau kräftig und jedenfalls nicht ſchwächlich, wie man früher glaubte. Das Haar wird ſorgſam gepflegt und aufgeſteckt, iſt ſehr dick und dicht, der Bartwuchs dagegen ſchwach.„Frauen jeden Alters und Standes bedienen ſich,“ nach Rein's Beſchreibung(Japan), „um das ſchöne, rabenſchwarze, aber ſteife Haar, welches oft bis zu den Ferſen herunterreicht, geſchmeidig und glänzend zu machen, des fetten Oeles aus dem Samen der Kamelie oder des Theeſtrauches. Ihre Coiffuren ſind ſo kunſt⸗ und geſchmack⸗ noll, daß ſich europäiſche Salondame derſelben zu General⸗Anzeiger. in Ausſicht geſtellt. Leider fallen dieſem offenkundigen Schwin⸗ del immer wieder leichtgläubige Leute zum Opfer, ſo daß vor einem Eingehen auf dieſe betrügeriſchen Anerbietungen nicht genug gewarnt werden kann.“ Die badiſchen Rheinbauinſpektionen haben ihren Sitz in Freiburg, Offenburg und Mannheim. Der In⸗ ſpektion Freiburg unterſteht die Rheinſtrecke von 0 Klm. bei Hüningen bis 91,00 Klm. unterhalb der Kappel⸗Rheinauer Schiffbrücke, jener zu Offenburg die Strecke von 91,00 Klm. bis 187, Klm., Grenze zwiſchen den Amtsbezirken Ettlingen und Karlsruhe und der Inſpektion Mannheim die Strecke von 187, Klm. bis zur oberen Grenze des Feſtungsrayons Ger⸗ mersheim bei 211,½ Klm., Fortſetzung an der unteren Grenze des Feſtungsrayons bei 216,0 Klm. bis zur heſſifchen Grenze bei 266,535 Klm.; ferner auf dem linken Ufer des Rheins an der Kollerinſel 1,6 Klm. Die Uferlänge der den badiſchen Rheinbauinſpektionen unterſtellten Rheinſtrecken beträgt ins⸗ geſammt 268,% Klm. Von den Nebengewäſſern unterſtehen der Inſpektion Freiburg 1) die Dreiſam von der unteren Ge⸗ markungsgrenze Neuershauſen bis zur oberen Gemarkungs⸗ grenze Ebnet 19, Klm., 2) Mündungsſtrecke des Leopolds⸗ kanals, vom Rhein bis zur Oberhauſer Brücke 4,½ Klm., der Inſpektion Offenburg 1) die Kinzig vom Rhein bis zur Lan⸗ desgrenze 81/½ Klm., 2) die Rench vom Rhein bis zum Zu⸗ ſammenfluß des Griesbaches mit der wilden Rench 53,70 Klm., 3) die Nebenbäche Reinerzau mit Kaltbrunner Bach, Heubach und Schiltach und der Inſpektion Mannheim 1) der Neckar von der Mündung bis 45,10 Klm. Die badiſchen Uferlängen betragen auf dieſer Strecke rechts 36,½ Klm., links 41½20 Klm., zuſammen 78, Klm. “Einem die Nonneuraupe und den Kieferſpinner behandelnden Schlußartikel der„Bad. Correſp.“ entnehmen wir folgenden auf unſere Gegend bezüglichen Paſſus: Nach⸗ dem ſeit Beendigung des großen Raupenfraßes im Jahre 1864 ein ſtärkeres Auftreten deſſelben ſich nicht mehr merklich gemacht hatte, wurde erſtmals in den Sommern 1887 und 1888 ein etwas vermehrtes Vorkommen wahrgenommen und es beſtätigt ein im Januar 1889 in den Domänenwaldungen des Forſtbezirks Mannheim vorgenommenes Probeſammeln von Raupen im Winterlager die drohende Gefahr. Außer den genannlen Waldungen waren es hauptſächlich die Schwetzinger Domänenwaldungen, ſowie die Waldungen auf Käferthaler, Sandhofer und Seckenheimer Gemarkung im Forſtbezirk Mann⸗ heim und von dieſen Centralpunkten ausgehend; die Gemeinde⸗ waldungen von Schwetzingen, Oftersheim und Hockenheim im Schwetzinger Bezirk, welche vom Kieferſpinner befallen waren. Pionierübungen am Rhein. Zwiſchen Nieder⸗Walluf und Budenheim fanden vorgeſtern große Pontonierübungen, ausgeführt von den Pionierbataillonen Nr. 16 und 20 unter dem Kommando des Oberſt v. Rohr ſtatt. In ca. 55 Minuten waren die beiden Rheinufer durch eine Brücke miteinander verbunden, welche dann, zur Erprobung der Dauerhaftigkeit und Sicherheit, Huſaren im Schritt und Trab, ſowie Ab⸗ theilungen des 118. Regiments in gewöhnlichem Marſchtempo und Laufſchritt paſſirten. Das 11. Pionierbataillon hatte zu gleicher Zeit zwiſchen Amöneburg und der Petersau Uebungen im Brückenbau. Der Inſpekteur der 2. Pionier⸗Inſpektion, Generalmajor v. Wittenberg, war zur Beſichtigung der Ar⸗ beiten erſchienen und ſprach ſich anerkennend über die Leiſtungen der Bataillone aus. Weitere Uebungen der ein⸗ zelnen Bataillone fanden vorgeſtern und geſtern ſtatt, während am Donnerſtag und Freitag gemeinſame Uebungen der drei Bataillone und eine Inſpektion über dieſelben abgehalten wird. Am Samſtag kehren die Bataillone Nr. 16 und 20 wieder in ihre Garniſon nach Metz zurück. Von anderer Seite ſchreibt man no In der verfloſſenen Woche wurde zu den Uebungen das Material der ſog. Kriegsbrücke, welches zur Feſtung Mainz gehört, verwendet. Ueber dieſe Brücke, welche bis zur Petersaue geſchlagen worden war, können die ſchwerſten Feſtungsgeſchütze transportirt werden. Die Pontons dieſer Brücke ſind auch bedeutend größer und breiter wie die gewöhnlichen Feld⸗Pontons, welche nur eine Breite von zwei Meter beſitzen. Zum Brückenſchlag wurde aber auch unvor⸗ ane Material verwendet: große und kleine Fäſſer, alken, Bohlen, Diele, Stangen, Nachen aller Art, Floß⸗ böden, Stämme ꝛc. Welchen Umfang das zu dieſen Uebungen erforderliche Material hat, geht daraus hervor, daß außer den größeren Depots in der Nähe des Montebellothurmes, ein weiteres Lager bei Kaſtel und ein anderes bei der Amöne⸗ burg errichtet werden mußte. Am Freitag findet die große Regatta der Pioniere mit Preisvertheilung ſtatt. *Centralanſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis — Mannheim— 8 1, 15. Telephon 818. Am 1. Auguſt war es ein Jahr, daß am hieſigen Platze obige An⸗ ſtall gegründet worden iſt und es iſt gewiß erfreulich, ſchon nach dieſer kurzen Zeit Erfolge, wie nachſtehende Zahlen be⸗ weiſen, verzeichnen zu können. Deutlich zeigen ſie, wie noth⸗ 500 0 die Errichtung einer derartigen Anſtalt hier war. Vom Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein in's Leben gerufen, un⸗ ſchämen brauchte. Daneben bemalen ſich die japaniſchen Geſicht und Hals mit einer Paſte aus Bleiweiß und tärke und färben ſich die Lippen roth und die Zähne ſchwarz; Ratzel nennt deshalb die Erſcheinung japaniſcher Frauen mehr barock als ſchön. Im Ganzen ſind es ſchlanke, zarte und zier⸗ liche Geſtalten, aber wenig voll und gerundet. Man hat unter den Japanern zahlreiche Spuren fremder Einwirkungen er⸗ kennen wollen und an malayiſche, koreaniſche und mongoliſche Miſchung ſowohl als auch an ae mit Aino, Negritos der Philippinen und indiſchen Stämmen ge⸗ dacht. Manche dieſer Vermuthungen mögen das Richtige treffen, aber man darf auch nicht vergeſſen, daß die Lebensweiſe der niederen Klaſſen beſtimmte Klaſſenunter⸗ nde hervorzurufen vermag, die ſich überall wiederholen. jelleicht iſt auch in 1 die Pariakaſte ein Ueberreſt eines früh unterworfenen Volkes. Auf die malayiſchen Beſtand⸗ theile des Volkes wird die Art des Hausbaues, der vielfach geübte Pfahlbau, zurückgeführt, ſowie verſchiedene Gebräuche, die ſich auch bei Malqyen und Polyneſiern wiederfinden, und in der That ſcheint malayiſcher Einfluß auf Südjapan einge⸗ wirkt zu haben, da die Richtung der Meeresſtrömungen die ſeetüchtigen Malayen nach Japan führen mußte. Auch Rein nimmt an, daß die 9 ein Miſchvolk aus Oſt⸗ aſtaten e Raſſe, Malayen und einer Urbevölkerung ſeien, die möglicherweiſe dem Ainoſtamm angehört habe, und von der die japaniſchen Quellen ſprechen, ohne Näheres über ſie anzugeben. Die Kleidung der Japaner beſteht bei beiden Geſchlechtern und in allen Ständen aus langen, offenen Röcken von Seide und Baumwolle, ſo daß keine großen Unterſchiede in der Volkstracht zu bemerken ſind. Ein Gürtel mit aufgedruckten Symbolen hält den Rock zufammen, der bei den Frauen in eine Schleppe ausläuft. Die Kriegerkaſte der Samurai hingegen trägt ſehr weite, kurze Hoſen und mehrere weiß gelaſſene Kokarden an den Aermeln, Schultern und der Bruſt. Zum Schmuck dient auch die Tätowirung, die nament⸗ lich beim niederen Volke beliebt iſt und hier vielfach dazu beſtimmt ſcheint, die Kleidung zu erſetzen. In der Vewaf nung ſind in der Neuzeit an die Stelle der Bogen, Lanzen und Schwerter Säbel und Gewehre, an die der Holz⸗ und Metall⸗ rüſtungen und Panzerſchuhe europäiſche Uniformen getreten. Der japaniſche Charakter iſt für Fremde nicht leicht verſtändlich. Bei oberflächlicher Betrachtung erſcheinen die Japaner höflich, entgegenkommend, anpaſſungsfähig, zum Nachahmen geſchickt; mit Freundlichkeit paart ſich Würde, die zuweilen in Zurück⸗ haltung oder doch in Mangel an Mittheilſamkeit übergeht. Intelligent und für die Schönheit der Natur empfänglich, von leichter Auffaſſungsgabe, verbindet der Japaner mit einer Nannheim, 2. Auguſt. terſtützt und geleitet von der Stadtgemeinde, dem Kreisausſchuß, Handelskammer, Fabrikantenverein, Gewerbevereine und 14 an⸗ dern gemeinnützigen hieſigen Vereinen, ſowie der Preſſe, welche den Arbeitsmarkt unentgeltlich bringt, bewirkte die Anſtalt ſeit 1. Auguſt v. J. 9203 nachweisbare Arbeits⸗Vermittlungs⸗ Befriedigungen, und zwar 4155 Arbeitgeber— 5057 Arbeit⸗ nehmer; von letzteren waren es 3627 männliche und 1330 weibliche und 101 Lehrlinge. Nach Auswärts gingen 767. Rechnet man hierzu noch Diejenigen, die indirekt Stellen er⸗ halten und ſolche, die verabfäumt, ihre Einſtellungen anzu⸗ melden(Zettel zurück zu bringen), ſo dürfte die Zahl der Vermitt⸗ lungen von 11,000 überſchritten ſein. Im Monat Juli, welcher bis jetzt die ſtärkſte Frequenz aufzuweiſen hatte, konnten 1118 Vermittlungsgeſuche befriedigt werden, nämlich 514 Arbeit⸗ geber und 604 Arbeitnehmer, von letzteren waren es 481 männliche und 123 weibliche. Nach Auswärts gingen 111 Per⸗ ſonen. Von Seiten der Arbeitgeber wird immer mehr und mehr von der Anſtalt Gebrauch gemacht, was im Intereſſe der gedeihlichen Entwicklung ſehr zu begrüßen iſt. Wenn nun noch in den anderen größeren Städten ebenfalls derartige In⸗ ſtitute eingerichtet ſein werden, um gegenſeitige Wechſelbezieh⸗ ungen herſtellen zu können, ſo dürfte erſt voll und ganz das zu erſtrebende Ziel erreicht ſein. * Rheinfahrt des„Sängerbund“. Einen ſehr Verlauf nahm die am vergangenen Sonntag ſtattgehabte Rhein⸗ fahrt(Familien⸗Ausflug) des„Sängerbund“. Der hierzu ge⸗ miethete Dampfer„Moltke“ war mit Guirlanden, Pflanzen und Flaggen reich dekorirt und ſah geradezu pompös aus! Vor der Abfahrt machte von dem Ludwigshafener Ufer aus Herr Tillmann eine photograph. Momentaufnahme, als⸗ dann dampfte man flott direkt nach Oppenheim! Die Landung daſelbſt erfolgte gegen 4 Uhr und ſchritt man zunächſt zur Beſichtigung der Katharinenkirche. Dieſes hiſtoriſche Bauwerk erweckte allgemeines Intereſſe; noch mehr aber die darin zum Vortrag gebrachten 3 Chöre, welche von den„activen Herren des Sängerbund“ unter wundervoller Tonſchattirung geſüngen, durch die herrliche Akuſtik gehoben, einen ergreifenden Eindruck auf das zahlreich erſchienene Auditorium, unter welchem auch der Kirchengemeinderath von Oppenheim vertreten war, aus⸗ übten! Der Verein bewies, daß er auf geſanglichem ebenſogut wie auf geſellſchaftlichem Gebiete ſeine Stellung zu behaupten verſteht!— Nach einem kurzen Spaziergang auf die Ruine Landskron, woſelbſt ein Mitglied ſich als Amateurphotograph verdient machte, kehrte die Geſellſchaft nach dem Dampfer zurück. Während der Rückfahrt wurde das Abendeſſen ein⸗ genommen; die unvorhergeſehene ſtarke Theilnahme— es waren nahezu 400 Perſonen auf dem Schiffe— ließ erwarten, daß die Bedienung nicht die gewohnte Schlagfertigkeit haben konnte, dagegen verdienten Speiſen und Getränke das Prädi⸗ kat: excellent!— Die Zeit wurde durch Muſikvorträge der Grenadierkapelle angenehm ausgefüllt und auch das übliche Tanzvergnügen, bei dem alle Hinderniſſe fliegend genommen wurden, blieb nicht aus. Während des ganzen Verlaufes war die Witterung günſtig und der an„Bord“ veröffentlichte „Humoriſtiſche Sängerbunds⸗Wetterbericht“ hatte das Richtige getroffen, denn erſt bei Ankunft in Mannheim ſtellte ſich Ge⸗ witterregen ein. Man trennte ſich mit dem Bewußtſein, einen ſchönen Tag erlebt zu haben. *Im Stadtpark concertirt am kommenden Samſta Abend die Kapelle des ſächſiſchen Garde⸗Reiter⸗Regiments a i unter Leitung ihres Stabstrompeters Herrn o ck. *Zirkus G. Schumaun. Eine Hauptanziehungskraft übt forkgeſetzt der Zirkus G. Schumann auf die Bewohner unſerer Stadt aus. In großen Schaaren ſieht man ſte hinaus⸗ ſtrömen, um im Bretterhauſe am Schlachthausdamm die equeſtriſchen und gymnaſtiſchen Leiſtungen des Zirkus zu bewundern. Und in der That weiß Herr Direktor Schumann ſeinen Gäſten allabendlich Eigenartiges und auf dem Gebiete der Pferdedreſſur und Gymnaſtik Hervorragendes zu bieten. Aus dem reichhaltigen Programm des geſtrigen Abends heben wir neben den Reitkünſten des Frl. Rohde, des Herrn M. Schumann und Frl. Thereſine Delbosg namentlich die Leiſtungen der Gebr. Dous aack hervor, die als chineſiſche Clowns eine geradezu bewundernswerthe Gelenkigkeit an den Tag legten. Große Heiterkeit erregte auch das burleske der termezzo der Wiener Damen⸗Capelle, mit welcher der Impreſſario Herr Uhlmann ſich produzirte. Den Beginn des zweiten Theiles der Vorſtellung leitete ein großes 3 Etagen⸗Rieſen⸗Carouſſel, dargeſtellt mit 25 5 den von Herrn M. Schumann, ein. Ein wahres chaotiſches Durcheinanderwirbeln von Roſſen und Reitern war es, was ſich in dieſer Glanznummer dem Auge darbot. Daran ſchloß ſich das Auftreten der Saltomortalreiterin Frl. Godfroy. Es iſt dies die einzige Dame, welche Saltomortale im Tempo zu Pferde ausführt. Ferner die Rieſenköpfe, komiſches Entree der Clowns Paul uod William, das Auftreten der beſten Schulreiterin der Gegenwart Frl. Adele Schumann, reitend den trakehner Fuchshengſt„Albert“ in allen Gangarten der hohen Schule ſtarken Vaterlandsliebe die Fähigkeit, fremde Anſchauungen raſcher in ſich aufzunehmen als irgend ein anderes aſtatiſches Volk. Selbſtbeherrſchung und Folgſamkeit ſind weitere gute Eigenſchaften, mit denen ſich Rftterlichkeit, Genügſamkeit und Arbeitſamkeit verbinden. Als die Kehrſeite dieſer guten Eigenſchaften iſt jedoch eine Reihe anderer zu nennen, die ſich dem Beobachter gewöhnlich erſt ſpäter aufdrängen, vor Allem grobe Sinnlichkeit, Oberflächlichkeit, argwöhniſches Weſen, Aberglaube, Grauſamkeit und Mangel an Ausdauer. Man hat Japan oft mit England verglichen; dem Charakter nach ſcheinen die Japaner aber eher den Franzoſen zu entſprechen, denn ſie haben dieſelbe leichte Empfänglichkeit für alles Neue, Arbeitſamkeit, Genügſamkeit, Sparſamkeit, Fleiß und Geſchick, aber auch dieſelbe Unzuverläſſigkeit, daſſelbe plötzliche Er⸗ lahmen nach raſchem Aufſchwunge und die gleiche Prinzipien⸗ loſigkeit, und auch bei ihnen verraucht die Begeiſterung ſchnell und macht plötzlicher Erſchlaffung Platz. Dieſe letzte Eigen⸗ ſchaft gibt begründeten Anlaß zu der Frage, ob die fetzt herrſchende fteberhafte Thätigkeit iu der Aneignung europäi⸗ ſchen Weſens auch Beſtand haben wird, und ob nicht vielmehr nach der überraſchend ſchnellen Aufnahme der europäiſchen Ziviliſation ein eben ſo ſtarker Abfall von ihr zu erwarten ſteht, zumal da die geſammte Grundlage der japaniſchen Kultur der unſeren in keiner Beziehung entſpricht. — Eiſenbahnverbindung zwiſchen Ceylon und In⸗ dien. Die indiſche Regierung läßt nach dem„Railway Engineer“ zur Zeit die erſten Vorunterſuchungen über d Möglichkeit einer Eiſenbahnverbindung zwiſchen Ceylon und Indien vornehmen. Als vor Jahren der damalige Gouver⸗ neur von Madras, der Herzog von Buckingham, mit dieſem Plane zuerſt hervortrat, ſchreibt das„Centralblatt der Bau⸗ verwaltung“, hielt man denſelben allgemein für abenteuerlich und die Ausführung für unmöglich. Die Schwierigkeiten einer ſolchen Brücke ſind einerſeits nicht zu unterſchätzen, denn die ſchmalſte Stelle der Palkſtraße, ſelbſt unter Be⸗ nutzung der kleinen, zwiſchen Ceylon und dem Feſtlande liegenden Inſeln, beträgt immer noch 25 Kilometer; andrer⸗ ſeits laſſen ſich aber die Vortheile einer ſolchen Verbindung ſowohl für Indien als auch für Ceylon nicht verkennen. Augenblicklich iſt ein Vermeſſungsſchiff der indiſchen Re⸗ gierung, der„Inveſtigator“, mit der genauen Unterſuchung der Tiefen, ſowie der Art des Meeresbodens in der Palk⸗ ſtraße beſchäftigt. Die Ergebniſſe dieſer Vermeſſungen dürften die Grundlagen für etwaige weitere Vorarbeiten bilden, und ſie müſſen abgewartet werden, bevor ein endgültiges Urtheil über den Bau der geplanten Brücke gefällt werden kann. Mannbeim, 2. Auguſt. General Anzeiger. 8. Seite. in einem vollſtändig neuen Genre, ſowie das Nuftreten des vorzüglichen Jockeyreiters Herrn Delbosg. Zum Schluſſe ging in Scene eine Concourrenz zwiſchen 3 engliſchen Spring⸗ pferden, geritten von den Herren Aguimoff, Ritter und Habiſch.— Nicht minder glänzend wie die geſtrige Vor⸗ ſtellung werden ſich auch die am heutigen Abend und morgen geſtalten, worauf wir unſere geehrten Leſer ganz beſonders aufmerkſam machen. Der Monat Auguſt fängt nach Falb ſofort kritiſch an, indem er bereits am 1. mit einem kritiſchen Tag erſter Ordnung aufwartet; dann folgt um die Mitte ein ſolcher dritter Ordnung und am 30., zum ſchlechten Ende, wieder ein kritiſcher Tag erſter Ordnung.„Mit der Annäherung des kritiſchen Zeitpunktes vom 1. Auguft dürften, wie Falb ſchreibt, die Niederſchläge neuerdings zunehmen und dann nach kurzen Pauſen etwa wieder um den 5. und 10. Augnſt den Höhepunkt erreichen.“— Der bekannte Mit⸗Bewerber Jalb's, der hundertzährige Kalender, verzeichnet Folgen⸗ des:„Vom.—5. Auguſt warm, vom.—9. kühl, vom 10.—14. Regen, vom 15.—22. heiß, vom 28.—25. Regen, dann ſchön.“— Schließlich beſagen die Bauern⸗ und Witterungs⸗ regeln:„Wenn die Ameiſen ſich verkriechen, bedeutet es Regen. Iſt's in den erſten Wochen heiß, ſo bleibt der Winter lang weiß. Hat unſ're Frau gut Wetter, wenn ſie zum Himmel fährt, gewiß ſie guüten Wein beſcheert. Sind Laurenz und Barthel ſchön, iſt ein guter Herbſt voraus zu ſeh'n. Um Auguſtin zieh'n Wetter hin.“ * Streit. In der Cementfabrik geriethen geſtern Vor⸗ mittag zwei Arbeiter miteinander in Streit, wobei eine Petro⸗ leumkanne und eine Kaffeekanne als Angriffsobjekte den beiden dienten, welche ſich am Kopfe gegenſeitig ver⸗ etzten. *Unfall. Geſtern Vormittag gerieth zwiſchen G 8 und Hüg9 ein Taglöhner unter das Hinterrad einer Droſchke und zog ſich dabei erhebliche Verletzungen des rechten Fußes zu. Unglücksfälle. Geſtern Nachmittag beluſtigte ſich der 8 Jahre alte Auguſt en damit, auf das Klettergerüſt hinter der Rheinthorkaſerne zu ſteigen. Als der Knabe oben war, fiel er herab und brach beide Arme.— Beim Entzün⸗ den einer Spiritusflamme in einem Hauſe des Quadrates B 6 fing auch die den Spiritus enthaltende Kanne Feuer, wodurch die Kleider des Dienſtmädchens, welches die Hantir⸗ ungen vornahm, zu brennen anfingen und auch Fahrnißgegen⸗ ſtände beſchädigt wurden. Außer den beſchädigten Kleidern trug das Mädchen jedoch keine Brandwunden davon. Muthmaffliches Wetter am Freitag, den 3. Auguſt. Von Nordweſten her ift ein neuer Luftwirbel gegen Schott⸗ land und 9 im Anzug. Die einzelnen Unregelmäßigkeiten im Aermelkanal, Oldenburg und Pommern ſind verſchwunden; aber nur in Frankreich, Belgien, Holland, der Schweiz, ganz Süddeutſchland und Norddeutſchland links der Elbe ſteht das Barometer noch etwas über mittel. Der Luftwirbel im Oſten Europas iſt in allmählicher Abflachung begriffen. Für Freitag und Samſtag iſt demgemäß fortgeſetzt unbeſtändiges Wetter mit zeitweiliger Aufheiterung und zeitweiligen Niederſchlägen zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. O Heidelberg, 1. Auguſt. Der Stadtrath hat in ſeiner geſtrigen Sitzung boſchloffen daß vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zunächſt proviſoriſch der hieſigen Realſchule eine Unterprima angefügt werde. Somit at die Exweiterung unſerer Realſchule zu einer Oberreal⸗ chule begonnen. An der Genehmigung des Bürgeraus⸗ Faadde iſt nicht zu zweifeln. Wenn der Stadtrath die neue ichtung vorerſt nur proviſoriſch trifft, ſo mag das daher kommen, daß noch Verhandlungen mit der Regierung zu pflegen find und daher, daß die Regierung noch immer nicht die Berechtigungen der Oberrealſchulen feſtgeſtellt hat, obgleich es nach den Verhandlungen des Landtags doch keinem Zweifel unterliegt, daß ſie den badiſchen Oberrealſchulen die gleichen Berechtigungen zuſprechen will und muß, die Preußen ſeinen Oberrealſchulen beigelegt hat. Die Lehrerinnen⸗ rüfung, die geſtern und vorgeſtern an der hieſigen höheren ädchenſchule abgehalten wurde, beſtanden ſämmtliche Be⸗ 9 für Volksſchulen, 6 für höhere Mädchen⸗ ulen. *Mosbach, 1. Aug. Herr David Müller hier hat eine für Tüncher recht bedeutſame Erfindung gemacht und ſich hiefür die Gintragung in die Gebrauchsmuſterrolle unter Nr. 27985 vom 27. Juli 1894 des Kaiſerlichen Patentamts in Berlin erwirkt. Dieſelbe beſteht in einem Geräth zum Maſern und Muſtern von Holzflächen u. ſ.., gekenn⸗ zeichnet durch die Anordnung eines Farbbehälters und einer Reihe von Walzen, die einander berühren und von denen die erſte in den Farbehälter eintaucht, während die letzte der das Maſernband tragenden Walze anliegt, um durch Entnehmen, Vertheilen und Uebertragen der Farbe die Maſerwalze ſelbſtthätig einzufärben. Je nachdem die aus⸗ wechſelbare Maſerwalze mit einem die Holzmaſerung der verſchiedenen Holzarten nachahmenden Mufter oder einem andern(3z. B. Marmor⸗) Muſter verſehen iſt, kann mit dem Geräth eine eigentliche Maſerung oder eine anderweitige Muſterung hervorgebracht werden. Es bedarf nur der Hin⸗ führung des Geräths über die zu behandelnde Holz⸗ oder andere Fläche, um das Muſter mühelos in eleganter Aus⸗ führung hervorzubringen. Don Brautfahrt. Erzählung aus dem mexikaniſchen Kriege von Max Lay. (Nachbruck verboten.) 26(Fortſetzung.) Damit ließ Don Miquel die Beiden ſtehen und eilte mit hochmüthigem Stolz davon. Im Vorbeigehen bei Lueinde machte er den Verſuch, ſie anzureden. Von innerem Widerwillen getrieben, drehte ſich Lucinde aber mit halber Wendung von ihm weg. Darauf warf Don Miquel ihr einen gelt en Blick zu, verbeugte ſich vor ihr mit ironiſcher Höflichkeit und ſtolperte wüthend die Treppe hinunter. 5 In del Patio ſchien der Streitteufel gefahren zu ſein. Schon wieder hörte ſte, wie er in bitteren Worten ſeinen Ge⸗ fühlen Ausdruck verlieh. 5 „Für mich wäre es am beſten, ich wäre heute früh, wie meine Kameraden, unter den Kugeln und Lanzen Ihrer Leute verblutet, als zu ſolch grauſamem Spiel aufbewahrt zu werden.“ Das war das letzte, was ſie vernahm. Ein niederdrücken⸗ des Gefühl unnennbarer Traurigkeit ſenkte ſich in ihre Seele und leiſe, damit ſie die Aufmerkſamkeit der Herren nicht mehr auf ſich zöge, ſtieg ſie die Treppe hinab in ihr Schlaf⸗ gemach. Trotz eines feſten, geſunden Schlafes nach dem an Wider⸗ wärtigkeiten und Gefahren reichen Tage erwachte del Patio mit einer herzlich ſchlechten Laune. Kopfſchüttelnd und knur⸗ rend beſah er ſeine Kleider, ehe er ſie der Reihe nach über⸗ Großen Staat konnte er damit nicht mehr machen. ud mun gar in Damengeſellſchaft mußte er in dag Weniger gewandte Tüncher ſind durch Anwendung dieſer einfachen, aber originellen Maſchine in den Stand geſetzt, die ſchönſten Maſern nachzubilden, und den in Herſtellung von Maſern geübten Meiſtern ſpart ſie Zeit und Mühe. Karlsruhe, 1. Aug. Die Arbeiten an der ſtrategiſchen Bahn Hagenau⸗Röſchwoog⸗Raſtatt⸗Karlsruhe ſind nun auch auf der badiſchen Seite der Hauptſache nach im Unterbau fertiggeſtellt. Die urſprüngliche Hauptlinie nach Ettlingen iſt bis gegen Rüppur hochgelegt; gegenwärtig iſt man mit der Ueberbrückung der Alb bei Beiertheim beſchäftigt. Es iſt nach dem heutigen Stand der Arbeiten nicht ausgeſchloſſen, daß die Linie noch dieſen Herbſt eröffnet werden kann. Von da ab wird Elſaß⸗Lothringen durch fünf Bahnen(St. Ludwig⸗ Leopoldshöhe, Mülhauſen⸗Müllheim, Kolmar, Fab hure Straßburg⸗Kehl und Hagenau⸗Karlsruhe) mit dem badiſchen Nachbarland verbunden ſein. Aus franzöſiſcher Zeit wurde nur die Strecke Straßburg⸗Kehl übernommen. Karlsruhe, 1. Aug. Der„Pf. Anz.“ erfährt zu dem Projekt einer Bahn von hier nach Herrenalb, dasſelbe ſoll in der Weiſe mit dem Bahnprojekte Pforzheim—Ellmendingen— Ettlingen verbunden werden, daß von Ittersbach aus eine Zweigbahn nach Herrenalb geführt werden ſoll. Auf dieſe Weiſe würde ſich die Rentabilität für beide Projekte be⸗ deutend ſteigern. Beide Projekte ſollen dem nächſten Landtag 1895/96 zur Genehmigung vorgelegt werden. *Karlsruhe, J. Aug. Der frühere Oberkellner des Café Bauer, Herr Kriſch, hat das Gaſthaus zum Tannhäuſer um den Preis von 300,000 M. käuflich erworben. W St. Blaſien, 31. Juli. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin nebſt Gefolge ſind ſoeben 7 Uhr früh nach vollendeter Kur mittelſt Wagen abgereiſt. Dieſelben fahren durch das be⸗ rühmte Schlichtthal nach Thiengen(Amt Waldshut) zur Be⸗ ſichtigung des neu erbauten Krankenhauſes, von dort begeben ſich dieſelben nach Konſtanz(Inſei Mainau). Die Herrſchaften haben ſich hier ſehr erholt und war geſtern Abend zum feier⸗ lichen Abſchied St. Blaſien in italieniſche Nacht verwandelt, die Illumination machte einen feenhaften Eindruck. Nach Empfang ſämmtlicher Honorationen nahm der Großherzog in feierlichen Worten Abſchied. Haltingen(A. Lörrach), 31. Juli. Sonntag Nacht ſoll der 17 Jahre alte Sohn eines Einwohners von Weil auf der Straße zwiſchen genanntem Ort und Leopoldshöhe plötz⸗ lich von zwei Männern überfallen und zu Boden geworfen worden ſein. Ueber den Vorfall wird der„Brsg. Zeitung“ weiter berichtet: Der eine der Wegelagerer kniete, während er ein offenes Meſſer in der Hand hielt, auf den Ueber⸗ fallenen, während der andere ihn mit einem Schlauche mehrere Male auf den Kopf ſchlug. Hierauf wurde dem jungen Mann von dem einen der Strolche ein Fläſchchen, wahrſcheinlich mit Aether gefüllt, da derſelbe betäubt wurde, vor den Mund gehalten, während der andere ihm ſein Portemonnaie mit etwa 5 M. Inhalt aus der Taſche nahm. Die beiden Straßenräuber, von denen bis jetzt jede Spur fehlt, entfernten ſich hierauf ſchleunigſt über das Ackerſeld Baſel zu, während ihr Opfer halbbetäubt noch einige Zeit auf der Straße liegen blieb und ſpäter von zwei des Weges kommenden, wahrſcheinlich Baſeler Herren, nach Leopoldshöhe gebracht wurde. *Kleine Mittheilungen. Karlsruhe. Bei der am Sonntag Abend nach dem Gewitter eingetretenen großen Dunkelheit hatte der Taglöhner und Skraßenarbeiter J. Müller von Bühlerthal das Unglück, auf dem Heimwege bei einer Biegung der Straße über die Böſchung zu ſtürzen. Tags darauf wurde er mit zerſchmettertem Kopfe todt auf⸗ gefunden.— In Emmendingen iſt ein 14jähriger Knabe beim Baden in Brandweiher ertrunken. Vfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. *Ludwigshafen, 1. Aug. Als Mitglied der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer wurde Herr Bankdirektor Wagner von der Pfälziſchen Hypothekenbank an Stelle des zurückgetretenen Commercienrathes Jacquet gewählt. Die Wahl eines zweiten Präſidenten der Pfälz. Handels⸗ und Gewerbekammer erfolgt ſpäter. Franukeneck, 1. Aug. Eine große Seltenheit iſt es, daß zur 1 in unſeren Gemarkungen die Wildſchweine in ſo großer Menge hervortreten, daß unbedingt dieſe Woche im„Elmſteinerwald“ eine Treibjagd veranſtaltet werden muß. Dieſer Tage wurde im Gemeindewald eine Treibjagd abge⸗ halten, wo Herr Forſtwart Wilhelm Knecht in der Gemeinde Hördt das Glück hatte, das erſte Wildſchwein zu erlegen, welches faſt 2 Centner gewogen hat. Speyer, 1. Aug. zur Verſammlung des deutſchen Fröbel⸗Verbands in Speyer vom 1. bis 4. Auguſt d. J. Mittwoch, 1. Auguſt. Nachm von 2 Uhr ab: Em⸗ pfang der Gäſte im Nebenſaal der Bierbrauerei„zum Stor⸗ chen“. Abends 8 Uhr in demſelben Lokal: Vorſtandsſitzung (Ausſchußmitglieder, Ehrenmitglieder und Vereins⸗Abgeord⸗ nete). Donnerſtag, 2. 80 Vorm. 9 Uhr im Stadtfaale: Begrüßung der Gäſte Seitens der ſtädtiſchen Behörde. Dann: Erſte öffentliche Verſammlung.(Auch Nicht⸗Mit⸗ Naert haben Zutritt.) Nachmittags 1 Uhr: Beſuch des aiſerdomes und der Domanlagen. Frühſchoppen im Ritter⸗ ſaal der„Sonne“. Beſuch des Fröbelhaufſes. 4 Uhr: Ge⸗ meinſamer Mittagstiſch zu 2 Mark einſchließlich ½ Flaſche Wein. 8 Uhr: uſikaliſche Unterhaltung in der Concert⸗ halle von Schwartz. Freitag, 3. Auguſt. Vorm. 8 Uhr: aufgeplatzten und mit Blut befleckten Sammetjacke eine ziem⸗ lich lumpige Rolle ſpielen. Was half's, daß er mit der Hand wieder und immer wieder„gegen den Strich“ rieb, die ver⸗ dächtig grau ſchimmernden Stellen und nun gar einige nied⸗ liche Riſſe an den Aermeln wollten nicht verſchwinden. Aber was lag ihm auch daran. Bei der Dame ſeines Herzens hatte er ſich noch kurz vor Schlafengehen einen ſchweren Korb ge⸗ holt. All die füßen Träume von Glück waren dahin; er hatte nun das ihm beinahe verhaßt gewordene Kriegerleben weiter zu führen, bis— ja das„bis“ kam vielleicht ſchon bald, denn immer noch war er Gefangener der mordluſtigen Kerle, die unausgeſetzt auf dem Platze vor ſeinem Fenſter ſchwärmten. Unbekümmert um die bequeme Eleganz ſeines Zimmers, in das man ihn ſtatt des geſtrigen„Loches“ gebracht hatte, trat er an das 71 und riß die Vorhänge auseinander, um hinaus zu ſehen in die helle Sommermoörgen Luft. Da kam eben der Bruder Lueindes über den Platz und verſchwand unten im Hauſe. Gleich darauf trat er in das Zimmer. Er blickte ernſt und mit etwas gezwungenem Lächeln theilte er ſeinem Gaſte mit, daß Escobedo begierig ſei, ſeine Bekanntſchaft zu machen. „Gut, ſo gehen wir zu dem Herrn!“ meinte der Gefan⸗ ene mit der größten Gleichgiltigkeit. Er wäre jetzt auch zum Teufel, gegangen, wenn man ihn hierzu aufgefordert hätte. Lorenzo bemerkte zwar mit einem Seitenblick auf den Gefangenen wie beiläufig, daß die Vorſtellung bei dem republikaniſchen General wohl nicht viel auf ſich haben werde und auch keinerlei Gefahr für ihn in ſich ſchließe. Del Patio ſchien an dergleichen auch gar nicht zu denken. Er lachte nur kurz, und eigenthümlich zuckte es in ſeinem Schnurrbart, als er erwiderte: „Ich laſſe mich auch der ganzen republikaniſchen Armee vorſtellen, wenn Sie es wünſchen, Sennor; vorläufig habe ich ja weiter nichts zu thun!“ Lorenzo ſchüttelte bedenklich den Kopf. Dieſe Art von Muth geſiel ihm nicht an dem Freunde. Wenn er in dieſer Weiſe mit dem nach ſeinem zweifelhaften Siege doppelt hoch⸗ Beſuch des ſtädtiſchen Muſeums. Von 9 Uhr ab im Stadt⸗ ſaal: Zweite öffentliche Verſammlung.(Auch Nicht⸗Mit⸗ glieder haben Zutritt.) Nachm. 3 Uhr: Spielfeſt daſelbſt. Abends: Geſellige Unterhaltung auf dem ee Samſtag, 4. Auguft. Ausflug nach Heidelberg. Vorläufige Tagesordnung für die öffentlichen Verſammlungen und Vor⸗ träge. Am 2. Auguſt. Begrüßung durch den Herrn Ver⸗ treter der Stadt Speyer. Verbandsbericht des Vorfitzenden des geſchäftsführenden Ausſchuſſes. Herr Pfarrer Baehring⸗ Minfeld: Ueber die Pflicht perſönlicher Liebe zu den Kin⸗ dern. Frau Klara Strich⸗Weimar: Die Bildungsziele der Kindergärtnerinnen. Am 3. Auguft: Herr Director Wilhelm Fritſch⸗Brünn: Bericht über die Brünner Kindergärten. Herr Prof. Dr. Pappenheim⸗Berlin: Ueber Fröbelſche Kin⸗ derpflegerinnen⸗Schulen. Frl. Eleonore Heerwart⸗Eiſenach: Ueber den Gebrauch des Tuſchkaſtens und der anderen Be⸗ ſchäftigungsmittel, welche das Kind in die Kenntniß der Farben einführen ſollen; über das Ausſtechen; über das Freihandzeichnen. Herr Director Wilh. Fritſch: Die Pflege des Gehör⸗ und Tonſinnes im Kindergarten. Herr Lehrer Zehmiſch⸗Berlin: Aus Berliner Volkskindergärten. Fräulein Hedwig Mayer⸗Brünn: Ueber das Erzählen als gemüth⸗ bildendes Element. Herr Prof. Dr. Pappenheim: Comenius und Fröbel. * Aus der Pfalz, 1. Aug. Die Betheiligung der Pfalz an der Bayer. Landes⸗Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung in Nürnberg im Jahre 1896. Bei dem Kreis⸗Comite der Pfalz liegen bis jetzt bereits von einigen ganz hervor⸗ ragenden Induſtrieen Anmeldungen vor, ſo von der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik zu Ludwigshafen, Papierlackwaaren ⸗Fabrik von Gebrüder Adt zu Ensheim, Falzziegelei von Ludowicei zu Jockgrim, von welch letzterer ein kleines Gebäude mit Thurn mit verſchiedenfarbigen but eingedeckt wird. Die kgl. Regierung von Unterfranken hat beſchloſſen, zur Hebung des Weinbaues in Unterfranken künftiges Frühjahr—400,000 Stück Rebſtöcklinge aus der Pfalz zu beziehen und dieſelben u ermäßigten Preiſen an bedürftige Weinbauern in Unter⸗ fapten im März vertheilen zu laſſen. * Mainz, 1. Auguſt. Der Kaiſer und die Kaiſerin haben für die im September ſtattfindende Gartenbau⸗Aus⸗ ſtellung einen Ehrenpreis für die hervorragendſte Leiſtung beſtimmt. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 1. Aug. Das bereits gemeldete de Drama, das an den„Fall Seeger“ erinnert, hat ſich in dem Hauſe Swinemünderſtraße 80 zugetragen. Dort wohnte im zweiten Stock die Familie des 37 Jahre alten Schloſſers Max Patſchovpcky, die außer der gleichalterigen Ehefrau, ge⸗ borenen Pauline Bleck, aus dem zehnjährigen Knaben Karl und dem ſiebenjährigen Albert beſtand. Alle vier Perſonen wurden am Dienſtag Vormittag um 11 Uhr in der Wohnung erhängt aufgefunden. Am Sonnabend wurde Patſchovcky zum letzten Male im Hauſe geſehen. Sonntag früh kam die in der Höchſteſtraße wohnende Mutter der Frau Patſchovcky, um ihre Tochter zu beſuchen, erhielt aber keinen Einlaß. Vom Hofe aus ſah ſie an dem Küchenfenſter ein ſchwarzes Tuch flattern und wurde dadurch derart beunruhigt, daß ſie ſich zu dem Verwalter des Hauſes, dem Schutzmann Rum⸗ plaſch, begab, um ſich nach ihren Angehörigen zu erkundigen. R. wußte von dieſen nichts und glaubte daß die Familie P. ausgegangen ſei. Dienſtag früh erſchien der Stiefvater der Frau wieder bei dem Schutzmann; er ſprach die Ver⸗ muthung aus, daß ein Unglück paſſirt ſei und beantragte die polizeiliche Oeffnung der Wohnung. Die aus Stube und Küche beſtehenden Räumlichkeiten wurden nun gewaltſam ge⸗ öffnet. In der Stube an einem Kleiderriegel zwiſchen Ofen und Thür hingen alle vier Inſaſſen der Wohnung an Stricken; die Leichen waren bereits in Verweſung überge⸗ gangen. Auf dem Tiſche lagen verſchloſſene Briefe, davon einer an einen Kollegen Patſchovckys, der in den Elekrizitäts⸗ werken beſchäftigt iſt, und außerdem ein Zettel an Frau Rum 915 mit 42., der die Worte enthielt:„Anbei 42 Mar iethe für die Monate Auguſt und September 94. Betrag liegt dieſem Zettel bei. Hochachtungsvoll Pat⸗ ſchopcky.“ Es unterlſegt keinem Zweifel, daß das Ghepaar im gemeinſamen Einverſtändniß erſt die Kinder und dann ſſich ſelbſt erhängt hat. Unheilbare Krankheit ſoll die Veran⸗ laſſung dazu gegeben haben. Die Leichen wurden um 2 Uhr Nachmittags nach dem Schauhauſe 1 5 Die verſchloſ⸗ ſenen Briefe ſind von der Polizei in Verwahrung genommen worden. Theater, Auuſt ind Wiſſenſchaft. Bapyrenth, 31. Julti. Heute Vormittag von halb 12 bis 1 Uhr fand im alten Opernhaufſe eine Gedächtnißfeier für Franz Liszt, veranſtaltet vom geſammten Feſtſpiel⸗Orcheſter unter der Leitung von Siegfried Wagner ſtatt. Das Haus war voll beſetzt. Der Ertrag fällt dem Stipendienfonds der Bühnenfeſtſpiele zu, der bekanntlich dazu dient, unbemittelten Muſikern und auch anderen Berufskreiſen angehörigen Perſo⸗ nen den Beſuch der Feſtſpiele zu ermöglichen.— Ein glän⸗ zenderer Orcheſterkörper iſt wohl ſelten vereinigt geweſen, das Streichorcheſter allein zählt 64 Spieler, unter denen ſich eine erkleckliche Anzahl ausgezeichneter Virtuoſen befinden. An ihrer Spitze ſteht Arnold Roſse aus Wien, ein Geiger der glänzende Tongebung mit poeſievoller Phraſtrung verbindet. Unter den Schweigend gingen ſie hinunter durch den großen Thor⸗ bogen über den Platz, wo vielfach getrocknete Blutlachen noch den Weg bezeichneten, den del Patio mit ſeiner unglücklichen Reiterſchaar auf Tod und Leben geritten. Allerorten trieben ſich die bewaffneten und unbewaffneten Guerillas herum, die Fiune in den Hoſentaſchen, Cigaretten rauchend. Von den inwohnern waren nur wenige, Frauen gar keine, zu ſehen; ſie ſchienen die„Freunde“ ebenſo zu meiden wie die Feinde. Don Pedro und ſein Begleiter mußten mitten durch die Soldaten. Erſtaunte Blicke und leiſe Flüche folgten dem Ge⸗ fangenen, den noch unter den Lebenden wandeln zu ſehen, manchem nicht begreiflich ſchien. Vor der biſchöflichen Reſidenz war man am Ziel. Die Beiden durchſchritten den hohen offenen Thorbogen und gingen in einen Saal zur Rechten im Erdgeſchoß. Hier befand ſich Escobedo mit ſeinem Stabe, einer bunt zuſammengewürfelten Geſellſchaft in den phantaſievollſten Koſtümen mit oft recht deutlich ausgedrückten Galgenphyſiognomien. Lorenzo ſchob ohne Umſtände einige der Herren bei Seite, um ſeinen Begleiter in das Innere des Kreiſes zu führen. Der Höchſtkommandirende ſaß am Ende einer langen Tafel in einem hochlehnigen Polſterſeſſel wie ein Hauche Unglück. In einem Paar ungeheueren Stiefel, die ſich vor dem Seſſel breit machten, ſteckten aller Wahrſcheinlichteit nach die Füße, auf denen ein guter Theil der militäriſchen Zukunft der Republik beruhte. Escobedo kramte mit ſeinen Offizieren in den ausgebreiteten Karten. Als die beiden Ankömmlinge ſich aus dem Knäuel löſten und herantraten, ſah er auf. Mit den Ellenbogen ſchob er die Karten bei Seite und riß mit kraftvollem Ruck den Seſſel herum, den Ankommenden ſeinen ganzen Körper zum Anblick bietend. Auf der Stirn ſchoben ſich die Falten zuſammen; die Enden des Schnurrbarts mit den Lippen bearbeitend, knurrte er: „Ah ſo, da iſt ja unſer Mann, alſo ein mexikaniſcher Caballero, welcher leider auf der Seite des fremden Tyran⸗ nen ſteht!“ müthigen General ſprach, konnte er ſeine Lage nur noch e (Fortſetzung folgt.) Mannheim, 2. Auguſt. 4. Sekte. General⸗Anzeiger. Bläſern ſind Künſtler erſten Ranges und wenn wir Namen wie ſgroßen Nachbarlan*— Wẽ̃ Mühlfeld(Clarinette) aus und groß 10 eee V Meiningen Herbert (Flöte) aus Hannover nennen, ſo ſoll damit nicht gefagt ſein, daß ihre Kollegen Minderwerthiges leiſten. An der Spitze dieſes Meiſter⸗ und Muſterorcheſters ſtand nun Siegfried Wagner. Mit hoch geſpannten Erwartungen ſah man ſeinem Auftreten entgegen. Sie wurden nicht nur nicht ge⸗ täuſcht, ſondern weit übertroffen. Der junge Mann beſitzt eine ausgeſprochene Dirigentenbegabung, er vereinigt in ſich ein feuriges Temperament mit einer ſich ſelbſt im Zügel haltenden Kraft und einer Entſchiedenheit des Willens, die auf die Ausführenden eine wahrhaft bezwingende Macht ausübt. Die Sicherheit und Beſtimmtheit, mit der er die Tempi feſtſetzt, ſie ihrem Hauptcharakter nach feſthält und dabei wieder in Einzelwendungen zu modiftziren verſteht, iſt geradezu erſtaunlich. Dabei hat ſeine Art muſt⸗ kaliſch zu ſprechen, den großen Vorzug der einheitlichen Ge⸗ ſtaltung, da iſt nicht's von geiſtreich raffinirter Tiftelei, Alles iſt aus ganzem Holze geſchnitzt. Ein Meiſterſtück war die Wiedergabe der Halander Orverture, Wie Sturmesſauſen brachen die erſten Takte hervor und wie ſinnvoll individualiſirt wurden die einzelnen Themen, wie dramatiſch lebensvoll entfaltete ſich dieſes auf dem Hintergrunde entfeſ⸗ ſelter Naturelemente ſich aufbauende Bild eines von dämoniſchen Leidenſchaften durchwühlten Menſchenherzens. Nicht weniger richtig erfaßte Siegfried Wagner die Schöpfun⸗ gen Liszt's Er zeigte ſich mit ihrem Weſen äußerlich und innerlich vollſtändig vertraut. In den Präludes könnte das Hauptthema(Andante maestoso) noch ein wenig machtvoller hingeſtellt, im Taſſo die Geſangſtellen noch mit mehr ſchwär⸗ meriſch⸗inniger Zartheit vorgetragen werden, aber das ſind geringfügige Ausſtellungen gegenüber dem Poſitiven, das thatſächlich geboten wurde. In ſolch' lebensvoller, geiſtig nachſchaffender Geſtaltung wirkten beide Werke, wie wenn man ſie zum erſten Male gehört hätte. Das will Etwas ſagen. Den Beſchluß machte eine prachtvolle Ausführung der Rienzi⸗Ouverture. Durch eine ebenſo ſcharfe, wie wiederum maßhaltende Accentutrung des rhythmiſchen Elementes wurden dabei ſelbſt die ans Triviale grenzenden Themen der höheren Sphäre angenähert, in der ſich die großſinnige Einleitung be⸗ wegt. Jubelnder Beifall folgte allen dieſen Darbietungen. Beim Erſcheinen vor der Rienzi⸗Ouverture begrüßte einſtim⸗ miger Applaus den jungen Dirigenten. Wir rufen ihm ein freudiges„Glück aufl“ zu, es lebt in ihm ein gut Stück des Geiſtes ſeines Vaters und Großvaters. Guſtav Adolf⸗Feſtſpiel. Der zum Leiter der Guſtav Adolf⸗Feſtſpiele berufene frühere Großh. Hofſchauſpieler Herr Dr. Auguſt Baſſermann von Mannheim wird voraus⸗ ichtlich am 8. Auguſt in Darmſtadt eintreffen, um die Be⸗ 99 000 der Herrenrollen vorzunehmen und die erſte Leſeprobe abzuhalten. Unter dem Titel:„Theater und Bevölkerung““ bringt die„Republique Frangaiſe“ folgende Zuſammenſtellung: „In Paris kommt auf 32,000 Einwohner ein Theater, in Berlin auf 81,000, in Bordeaux auf 84,000, in Budapeſt auf 85,000, in Hamburg auf 113,000, in Wien auf 138,000 und in London, trotz der enorm vielen Theater, doch nur auf 145,000 Einwohner ein Theater. Im Verhältniß zur Bevöl⸗ kerung gibt es in Italien mehr Theater, als in irgend einem anderen Lande. In Catania kommt ſchon auf 9800 Einwoh⸗ ner ein Theater, in Florenz auf 15,000, in Bologna auf 20,000, in Venedig auf 24,000, in Mailand auf 30,000, in Turin desgleichen und endlich in Rom auf 31,000 Einwohner ein 1. er Maler und Schriftſteller Richard Buchta, der ich auch als Africaforſcher einen Namen gemacht hat und eit einer Reihe von in Wien lebte, iſt, wie die„Nene r. Preſſe“ mittheilt, Sonntag Nachmittag in Folge eines 15 chlages geſtorben. Er war aus Radlow in Polen ge⸗ oren und ſtand im 50. Lebensjahre. Er hat wiederholt Forſchungsreiſen unternommen, die ſich bis ins Innere Afri⸗ cas erſtreckten. Die Ergebniſſe derſelben hat er in den Wer⸗ ken„Die oberen Nilländer“(1881),„Der Sudan und der Mahbi“(1884) und„Der Sudan unter ägyptiſcher Herrſchaft“ 1888) veröffentlicht. Als Maler hat er auch werthvolle land⸗ ſchaflliche kizzen aus den von ihm bereiſten Ländern mit⸗ gebracht. Aeueſe Aacrichten und Telegramme. *Mainz, 31. Juli. Der in Baden verſtorbene Erzherzog Wilhelm war von 1862— 64 der letzte, ſein Vater Erzherzog Karl der erſte öſterreichiſche Gou⸗ verneur der Bundesfeſtung Mainz. Erzherzog Wilhelm, der nach dem Tode des Fürſten Windiſchgrätz einen glän⸗ zenden Einzug als Gouverneur hielt und ſich dann durch den Vicegouverneur v. Paumgarten vertrelen ließ, ſteht bei der hieſigen Bevölkerung noch in guter Erinnerung. Nach ihm iſt die Pionier⸗Caſerne zu Caſtel„Erzherzog Wilhelm⸗Caſerne“ benannt. In ſeinem Beileid⸗Telegramm an den Kaiſer von Oeſterreich gab Oberbürgermeiſter Dr. Gaßner die Verſicherung, daß die Stadt Mainz dem letzten öſterreichiſchen Gouverneur ein dankbares Andenken bewahre.— Der Kaiſer von Oeſterreich hat telegraphiſch aus Iſchl ſeinen wärmſten Dank für die Theilnahme aus⸗ eſprochen, die um ſo wohler thue, weil ſie ein Beweis 15 daß das Hinſcheiden weit über die Reichsgrenzen be⸗ trauert werde, und daß die Stadt, wo er, obgleich vor Jahrzehnten, als Gouverneur gewirkt, ihm und ſeinem Wirken ein treues Andenken bewahrt habe. Hamburg, 1. Auguſt. In einem Speicher auf der Großen Reichenſtraße wuͤther ſeit 4 Uhr Nachmittags ein dedeutender Brand. Große Quantitäten Baumwolle brennen, der furchtbare Qualm erſchwert die Löſcharbeiten. Der Schaden iſt unüberſehbar, er wird auf über eine Million geſchätzt. Die in dem Nebenſpeicher lagernden 0 Quantitäten von Waaren haben durch den Rauch edeutend gelitten. Wilhelmshaven, 1. Aug. Der Kaiſer traf an Bord der Hohenzollern um 11 Uhr auf der Reede ein; der Kaiſer⸗Hacht folgten die Torpedoflottille und der Aviſo Komet; die Salutbatterie und der Kreuzer Prinzeß Wilhelm ſalutirten. *Wien, 1. Auguſt. Die„N. Fr. Pr.“ veröffent⸗ licht eine Unterredung, die einer ihrer Berichterſtatter in Belgrad mit Paſitſch gehabt hat. Der Führer der radikalen Partei billigt die von den Radikalen beſchloſſene Paſſivität; man ſolle die Klärung der ſerbiſchen Verhält⸗ niſſe nicht ſtören. Eine Lage, wie die jetzige könne nicht andauern, Die Ziele der Radikalen hinſichtlich der äußeren Politik überſchreiten nicht das Programm, welches Graf Kalnoky in Bezug auf die Balkanſtaaten feſthalte: näm⸗ lich eine gedeihliche, ſelbſtſtändige Entwicklung der Balkan⸗ ſtaaten. Paſitſch iſt überzeugt, daß mit Oeſterreich eine Verſtändigung möglich ſei, um die beiderſeitigen Inter⸗ eſſen in Einklang zu bringen und die Freundſchaft des Tagbl.“ meldet aus Belgrad: Paſitſch berieth mit dem Miniſterpräſtdenten, um eine Verſöhnung der Radikalen mit dem Hofe herbeizuführen. Maſtricht, 1. Aug. Seit geſtern ſind fünf Er⸗ krankungen und vier Todesfälle vorgekommen, zuſammen bisher 22 Erkrankungen und 12 Todesfälle. Verviers, 31. Juli. Der Bürgermeiſter warnt die Einwohnerſchaft öffentlich vor jedem Gebrauche von Brunnenwaſſer, das nicht vorher einer gründlichen Unter⸗ ſuchung. unterworfen worden iſt. AQiüttich, 1. Aug. Seit geſtern ſind hier an Cholera ſieben Erkrankungen und zwei Todesfälle, in Herſtal fünf Erkrankungen vorgekommen. petersburg, 30. Juli. Vom 27. bis 28. Juli ſind hier 79 Perſonen an Cholera erkrankt und 49 geſtorben, vom 28. bis 29. Juli 57 bezw. 51. Der Krankenbeſtand war am 28. Juli 679, am 29. 604. Sitevariſches. Prof. A. L. Hickmaun's geograph.⸗ſtatiſt. Taſchen⸗ Atlas.(Verlag von G. Freytag& Berndt, Wien VII/1.) Dieſes kürzlich erſchienene, äußerſt intereſſante Büchlein iſt beſtimmt, ein treuer Rathgeber zu werden in allen Fällen, wo raſche und gründliche Aufklärung erwünſcht iſt. Der Atlas enthält nebſt einem erläuternden Text 40 Karten und Dia⸗ gramme über die verſchiedenſten Dinge in farbenprächtiger Ausführung. Die ſtatiſtiſchen Ueberſichtstafeln, welche die Beſchreibung der Erde und ihrer Bewohner umfaſſen, gehören zu den werthvollſten wiſſenſchaftlichen Arbeiten. Außer den Karten der Erdtheile und europäiſchen Länder finden wir in dem Atlas Diagramnie über das Planetenſyſtem, Höhen und Tiefen der Erde, Vertheilung von Land und Waſſer, Strom⸗ länge und Stromgebiete, Vergleichende Größe der Länder der Erde nach Flächeninhalt und Bevölkerung, Vergleichende Größe der Städte nach ihrer Einwohnerzahl, Heeresſtärke im und Kriege, Friedenskoſten der europäiſchen Heere im anzen und per Kopf, Staatsſchulden, Ex⸗ und Import, 5 Tafeln der gangbarſten Münzen ꝛc. ꝛce. Der Atlas iſt, kurz fl d ein Unfkum, den zu dem minimalen Preis von M. 3 ür das elegant gebundene Buch erworben zu haben, keinen unſerer Leſer reuen wird. Maunheimer Handelsblatt. Manuheimer Effektenbörſe vom 1. Auguſt. Heute notirten: Verein chem. Fabriken 172 G. 178., Verein Oel⸗ fabriken 100 bez., Mayerhof 133., Eichbaum 112.25., Ganter 101.50 bez., Mannheimer Verſicherung 585 G. Eoursblatt der Maunheimer Börſe vom 1. Auguſt. Obligationen. 3½ Badtiſche Obligat. 101.7 8½ Rhein. Hyp⸗Pfandbrieſe 97.60 bz 4 Bad. Oblig. Mark 104 90 böſa dt Hypi⸗Pſdbr. S. 44.49 63101. bz 5 1886 105 90 5304 75„ 92—85 102.50 bz 7 15 fl. 108. 10 bz04„ unkündpar bis 1902102 80 bz 2„ T. 100 Looſe 187 80 bzſs½%½ Mannheimer Obl,. 1888 98 70 bz 8 Reichsanlethe 91.50 63ſK 1„ 1885 102 45 bz 80 90 102 60 b34 85 1890 103 20 93 4 7 106.— bzſa Heidelberg 101.25 bf 3 Preuß. Conſols 91.90 baſa Freiburg i. B. Obl. 102 80 E ½%„ 5 102.00 bzſ3: 2„ 15 5 98.25 8 „. 8 105.60 bö 4½ Zubwigshafen Mk. 103.— 8 1 Baher. Se Mk. 106 80 bi 1 1 103.— bz 4 Pfalz, Zudwigsdahn Mk. 104.50 b54½ Wagh. Zugerfabrit 99.25 4„ Lubwigsbahn fl. 101 60 böſe Oggersheimer Spinnerei 100.— 4„ Maxbahn 104.50 bſß Verein Chem Fabriken 100.50 63z „„ Nordbahn 10480 ö8ſ5 Weſteregeln Alkallwerke 104 20 bz 3½„ Eiſenbahnen 100.20 534¼ H. Pr.-O. d. Spey. 8. 100.— P %½ Bellſtofffabrik Waldyof 105.— 62 Aktien. Badiſche Ban: 113 50 6J Brauerei z. Storch 108.— P Aheinſſche Ereditbank 126 80 GHeidelberger Aktienorauerei 133.— 8 Abein. Oyp.-B. 80 pet. E ſl6s.50 oz Brauerei Schwartz 94.— E Pfälz. Hyp.-Vankt 144 25 6 Sinner Brauerei⸗, 216 „nene 146— E] Werger'ſche Brguerti 66.— 67 Pfälsiſche Bauk 120 40 b3 Badiſche Brauerei 19 50 P Mannbeimer Bank 125.— 6 Ganter, Brauerei Freiburg 101.50 bz Deutſchs Unlonbant 70.— 6 Brouerei z. Sonne Wiltz 115 50 53 Köſter's Bank A ⸗G. 11120 63 Maunh Dampfſchleppſchiff, 110,50 6 Gewerdebank Spever 50 E 120.— EChbin Rzein-u. Seeſch ffahrt Jandauer Volksbant 600 E 6— oz] Vad. Schifffabrt⸗Aſſeeutanz 628.— b Pfälziſche Lu' wigsbahn 2863— 1 Bad. Rück⸗ u Mutverſich. 198.— bz Magbaun 149.50 6 Mauunheimec Verſich ung 535— 8 „ Norbbaßn 118— PHlannheimer Rückverſich. 390.— 8 Heide berg-Speyeter Bohn—.— Sürtt. Transportverſich. 820.— 8 Vorzugs⸗At..Ver ch. Fabr. 172.— 6Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 300.— P Babiſche Aniten⸗ u, Soda 380— oz Oggersbeimer Spinneret 30.— P Weſteregeln Aftaltwerke 154— ozEttlinger Spirmerei 108.— P Ebem. Fabrit Gold uberg 120.— C Maunzeimer Lagerhauz 95.50 8 9 055 u. Schötenſac—.— Mannh. Gum. u. Asbebrk. 112 25 G erein D. Oelſabriken 10.— bz Karlsruher Maſc inenbau 184.— 8 Wagbäuszer Zucerkaſen 64.—]Hüttenbeimer Spinnere! 59.— P Mannbeimer Zucgerraffin. 119.— bz] Karksr. Nähmf. Faid n. Meüu Mannheimer Aktlendrauerei 163.— GVerein Speyerer Ziegelwerke 75.— bz Eichbaum-Brauerei 11250 6 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—.— Zubwigshaſener Braue ei 206.— bz Poril-Fementwk. Heivelberg 134.— 6 Schwehinger Brauere!—.— GZellſtofffabrik Waldbof 220.—— bf Emaillirwerke Maikammer 104.— P Frankfurter Mittagsbörſe vom 1. Auguſt. Die heutige Börſe hat die Steigerung der ſpekulativen Bankaktien, die im letzten Abendverkehr Platz gegriffen hatte, nicht vollſtändig ratifizirt. Wien zeigte ſich eallſetonstuftig, ſandte ee Courſe, denen ſich die deutſchen Börſen, trotz ihrer andauernd recht günſtigen Dispoſitionen ebenfalls anſchloſſen. Was aber bei Bankaktien nicht zu erreichen war, das ſetzte die Spekulation auf einigen anderen Gebieten durch. So waren Schweizer Eiſenbahnaktien beträchtlich höher, auch inländiſche Bahnen. Die leitenden Werthe des Montan⸗ marktes behaupteten das letzteingenommene Niveau, verein⸗ At fanden ſich leichte Abſchwächungen, beſonders für Kohlen⸗ ktten, weil die Spekulation das Reſultat der badiſchen Kohlenlieferung zu günſtig aufgefaßt hatte. Caſſa⸗Induſtrie⸗ Aktien gut behauptet Privatdiskonto 1¼ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Soecietät v. 1. Aug., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 296½¼, Diskonto⸗Kommandit 191.35, Berliner Handelsgeſellſchaft 139.80, Darmſtädter Bank 140.80, Dresdner Bank 144.80, Effektenbank 111, Banque Ottomane 128, Pfälz. Bahn 120.40, Lombarden 91¾, Böhm. Weſtbahn 327½, Böhm. Nordbahn 224¼, Buſchtehrader 396, Dux⸗ Bodenbach 53¼, Graz⸗Köflacher 206½, Nordweſt 189½, Elbthal 222¼, Lemberger 229, Mittelmeer 82.30, Prince Henri 76.40, Meridionalaktien 111.20, Heſſiſche Ludwigsbahn 115.70, Lübeck⸗Büchener 143.80, Marienburger 84.40, Raab⸗ DOedenburger Prior. 72, Zproz. Reichsanleihe 91.60, 3proz. Portugieſen 24.15, Türken O 27, Aproz. Griechen 36.50, 6proz. Mexikaner 58.55, Nordd. Lloyd 91.60, La Veloce 59, Bochum 185.60, Concordia 89.70, Gelſenkirchen 159.30, Harpener 184.60, 1 132, Laura 126.20, Türkenlooſe 35.30, Gotthard⸗Aktien 171.70, Schweizer Central 139.60, Schweizer Nordoſt 128.90, Jura Simplon St.⸗Aktien 77.60, Union 98.40, öproz. Italiener 80.20. Mannheimer Marktbericht vom 2. Auguſt. Stroh per Ztr. M. 2,00, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 4,00 bis 5,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 20 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 40 Pf., Spinat per Portion 00 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 20 Pf., Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 10 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf., Zwiebeln per Pfd. 10 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 20 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Portion 30 Pf., Meerrettig per Stange 15 Pf., Gurken per Stück 10 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 4400., Aepfel per Pfd. 14 Pf, Birnen per 25 Stück 50 Pf., Pflaumen per 100 Stück 13 Pf., Zwetſchgen per 100 Stück 90 Pf, Kirſchen per Pfd. 15 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per 5 Stück 50 Pf., Aprikoſen per 5 Stück 25 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handläſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 30 Pf,, Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,20., Huhn(fung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 0,90f., Gans(lebend) per Stück 3,50., geſchlachtet per Pfd. 0,90 M. Manuheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 1. Aug. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I1. Qual.—, II. Qual. —,— Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren I.—, II.—. 49 Kälber I. 170, II. 160, III. 150. 262 Schweine I. 125, II. 122.— Luxuspferde—.— Arbeitspferde—— ——.—Milchkühe———.— Ferkel——. Schafe — Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein——. Zuſammen 311 Stück. Maunnheimer Produktenbörſe vom 1. 1 Weizen per Nov. 18.30, März 13.70, Roggen per Nov. 11.65, März 12.05, e per Nov. 12.10, März 12.60, Mats per Nov. 10.75, März 11.00 M. Tendenz: flauer. Die geſtrige ame⸗ rikaniſche Hauſſe hatte nur kurzen Beſtand, da dieſelbe in⸗ zwiſchen in einen ſtarken Rückgang umgeſchlagen iſt. Die hieſigen Kurſe kamen infolgedeſſen ebenfalls ins Wanken. Preiſe für Weizen gingen M..50 und Roggen M. 1 retour. Hafer gut behauptet, Mais höher gehend auf Meldungen, daß Mixed zu 102 und Donau⸗Mais zu M. 87 eif. Rotter⸗ dam gehandelt wurden. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 31. Juli. Schiffer ev, Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Haſenmeiſterei J. Beckhuyſen Willem I Rofterdam Stückgüter— Devant Joethe 1* 128 Jeb rſpiel Undine Höln 2— Reinmuth Adelf Hochhauſen Oyps 5⁰⁰ Hafenmeſſterei II. Wippel Maria Magdalenaſ[Rotterdam[Weigen 18026 Stüber Helvetia Antwerpen Salpeter 14000 Minerva Rotterdam Weizen 18825 eienburg Anng Selma Kubrort Kohlen 1600⁰ Domsdorf Helene Cornelia Rotterdam Stückgüter 17836 Jung Mannheim 36 2 1 2824 Wippes Bapenig 4 Rußrort 5 8000 Staubitz Eltſabeth Weiſenaun Cement 8720⁰ May Mainz 11 Anttperpen Saat 5200 Zimmermann Apollo Heillbronn Soda 780 5 Hafenmeſſterei 111 Fink Noſine Rottervam Schwefelnes 9980 Maab Anna Heilbronn Steinſaktz 946 Neuer Ableiter 5 7 7⁰2 5 Bruderttebe 2 5 886 * Muünzing Jagſtfeld 6 924 „ Louis 4 5 54⁰ Lorenz Otto Gräſer 2*„ 57⁴ Haſenmeiſterei I Fe ßkohl Mannbein 16 Notterdam Bhosphat 16012 Noll Ausdauer Schwefelnles 12004 Mühlenfeld Ida Sophſa Duisburg Kohlen 11800 Graßhoff Wilhelm 5 24500 v. Stotkum FWaghluſel Ruhrort 60 11200 Senftleber Gebr. Krön 3 7 Lageg Knobel Ma ggretha Neckargemd Steſne 900 Herrmaun Auguſt Speyer 800 Schollwerth Hocerat in votis Ruhrort Koßhlen 8050 Winſchermanunn Wodan 2 1 14900 Ziegler Senſal 4 Alſum 2 8600 Ehrenſried Niegedacht Heilbronn Borde 600 Page Ludwigshafen 4 Ruhrort Kohlen 18400 Floßhofz: 2180 obm. angekommen—— cbm., abgedsngen. Vom 1. Auguſt: Hafenmeiſterei 5I. Bub Willem 111 Rotterdam Stückgüt⸗e— Mohr Mathilde Köln„ Werr vealpod 1* Sötz Lieſt Niſteinach Sten e 2200 New Pork, 29. Juli.(Drahtbericht der Cowp genérale trausatlantique). 19 5 Schnelldampfer„La Normandie“, am 21. Juli ab Havre, iſt heute Morgen 9 Uhr hier an⸗ gekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtaudsuachrichten vom Monat Juli/ Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 29.30. 31..] 2. Bemerkungen Konſtanz 4,02 3,96 4,40 Hüningen 8 2,89 Abds. 6 U. RNeh! 3,05 2,962,89 2,84 8,08 N. 6 U. Lauterburg.. 4,39.26 420 d4 84% Abds. 6 U. Mazau 440 4,88 ,38 728 4,½40 2 U. Germersheim 4,36 4ů——— 4,12 4,17.-P. 12 U. Mannheim.(4,19 4,28 4,23 4,13 4,05 4,24 Mgs. 7 U. MiiFFßFß 24 5½26 8 7e Jd4.-P. 12 Ul. Bingen I95 2,012,08 2,08 1,95 10 U. Nauß 2,19 2,28 2,29 2,28 2,18 2 U. Koblenz 2,81 2,34 2,40 2,88 2,38 10 U. Köln 347 26 2,40 2,2 2,38 2 U. Ruhrort. 2,04 2,02 1,93 1,93 1,89 9 U. vom Neckar: Maunheim 4,05 4,25 4,19 4,10 4,10 4,19 V. 7 U. Heilbronn. 0,75 0,69 0,78 0,56 0,75 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk.——.20 Ruß. Imperialz Mk. 16.67—68 30 Fr.⸗Stücke„16 242J Doflars in Bold„419—16. Engl. Souvereigans 20 3621 Köln⸗Mindener 100 Thlr.⸗Looſe vom Jahre 1879. Ziehung am 1. Auguſt. Auszahlung am J. November 1894 Hauptpreiſe: Nr. 22286 à 55,000 Thlr. Nr. 162684 à 5000 Thlr. Nr. 54397 à 3000 Thlr. Nr. 162660 à 2000 Thlr. Nr. 22267 154369 162661 je 1000 Thlr. Nr. 22300 162671 je 500 Thlr.(Ohne Gewähr.) Sachſen Meininger 7 fl.⸗Lobſe vom Jahre 1870. Ziehung am 1. Auguſt. Auszahlung am 1. November 1894. Hauptpreiſe: Serie 5795 Nr. 44 à 8000 fl. 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Fiſcher“ in Mann⸗ geim wurde eingetragen: Die Generalverſammlung vom 0. 1 20 1894 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 100000 M. durch Ausgabe von 100 Stück Prioritätsaktien zu je Eintauſend Mark, lautend auf Inhaber, be⸗ ichloſſen. 44870 Die Ausgabe dieſer Einhundert Stück Prioritätsgktien erfolgt zum Nennwerthe. Den Berhälln Aktionären wird im Verhältniß 1 575 1 Akttenbeſitz das ezugsrecht eingeräumt. Die Inhaber dieſer Prioritätsaktien erhalten alljährlich aus dem Reingewinn nach ſtatutengemäßer Dotirung des Reſervefonds und nach Zahlung der ſtatutengemäßen Tantiemen des Aufſichtsrathes 119 Voraus eine ende von ſechs Prozent für das Naale alſo von 60 Mark für die ktie jährlich. Der Reſt des auf die Aktionäre zu vertheilenden Reingewinnes iſt ſodann ſo zu vertheilen, daß zunächſt die In⸗ aber der Stammaktien eine ividende von%é jährlich er⸗ halten. Ein etwa noch vorhan⸗ dener Ueberſchuß wird unter die mhaber der Prioritätsaktien und tämmaktien nach Verhältniß ihres Aktienbeſitzes gleichmäßig vertheilt. Die Vorzugsdividende iſt nachträglich aus den ſpäteren Geſchäftsergebniſſen zu vervoll⸗ ſtändigen, wenn das Ergebniß eines oder mehrerer Jahre die volle Deckung der 6 ſeigen Vor⸗ Ken d nicht 11 81 Bei uflöſung der Geſellſchaft wird deren Vermögen nach Tilgung der Schulden und Heimzahlung des Nominalbetrags der ausgegebenen Prioritätsaktien unter die In⸗ haber der Prioritäts⸗und Stamm⸗ aktien im Verhältniß zu 1 9125 Aktienbeſitz gleichmäßig vertheilt. Mannheim, 30. Juli 1894. Amtsgericht III. ittermaier. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 44871 1. Zu.⸗ Z. 293 Firm.⸗Reg. Bd. II. 1 55„Leopold Cono“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. hu.⸗3Z, 488 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firmg:„Mannheimer Kammwgarenfabrik W. Hügel“ in Mannheim. Inhaber iſt Wilhelm Hügel in Mannheim. „Zu.⸗ Z. 782 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Ferd. Koob“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. Das Geſchäft iſt je⸗ doch, ohne die Paſſtven, auf Lud⸗ wig Baltzer übergegangen der ſolches unter der Firma„Ferdi⸗ nand Koob Nachfolger Ludwig Valtzer“ fortſetzt. 4. Zu.⸗Z. 499 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„fferdinand Koob Nachfolger Ludwig Baltzer“ in Mannheim Inhaber iſt Lud⸗ wig Baltzer, Kaufmann in Mann⸗ heim. 5*.⸗Z. 440 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Ernſt Dinkel⸗ 1 in Mannheim. Inhaber iſt rnſt Dinkelſpiel, Kaufmann in 8. 8 Zu.⸗Z. 329 Firm.⸗Reg. Bd. W. Fienſe;„S. Wel jr.“ in Mannheim. Der am 286. Juni 1894 zwiſchen Samuel Weil und Ida Strauß von Waibſtadt er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt den Ausſchluß der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft bis zum Betrage von 100., den jeder Theil zur Gemeinſchaft einwirft. 7. Zu.⸗Z. 104 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Sg. Kander“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Ableben des Sigmund Kander auf deſſen Wittwe Ling Kander geb. Stern in Mannheim übergegangen, die ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 8. Zu.⸗ Z. 118 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„A. Kutterer“ in Mannheim. Durch Urtheil des dieſſeitigen Gerichts vom 31. Mai 1894 wurde die Ehefrau des Adolf Kutterer, Emma geb. Schadt in Mannheim, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Mannheim, den 26. Juli 1894. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. E 1, 13. E 1, 13. Verſteigerung. Freitag, den 3. Auguſt d.., Vormittags 9 Uhr Fortſetzung der Verſteigerung E 1, 13 in; Champagner, Cognace und anderen Liqueuren, ferner Spiegel, Regulatoreu Wecker, ſowie Bilder, Herren⸗ und Danienkleiderſtoffe, wozu freundlichſt eintadet 44869 M. Bermaun. Private ſteuerfrei 75 Pfg. denſtof ins Haus— bis Mk. 18.65 p. Meter— ſchwarze, weiße und farbige— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc. (ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben Deſſins ꝛc.) 18872 Seiden⸗Damaſte v. 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Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 St.⸗P⸗O. vom Haupt⸗ meldeamt Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 15. Mai 1894 verurtheilt werden. 44743 Mannheim, 30. Juli 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Staudt. Steinlieferung. Gr. Rheinbau ⸗Inſpection Mannheim vergibt die Lieferung von 3400 obm Uferbauſteine zum Rheinbau zwiſchen Rheinsheim und der Landesgrenze in 9 Loosabtheilungen am Dienſtag, den 14. Auguſt 1894, Vormittags 10%½ Uhr in Ranan Steigerung auf dem Rathhauſe in Neckargemünd. Lieferungsbedingungen und Loos⸗ eintheilung können bis dahin auf dem Inſpectionsbureau, lowie bei Herrn Dammmeiſter Friedrich in Neckargemünd eingeſehen wer⸗ den. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 15 Tage. 44797 Gr. Bad. Stantseiſenbahnen. Hafenbau Mannheim. Vergebung der von 2921 laufende Meter Randſteine aus Granit für die Zufahrtſtraße zum Rhein⸗ hafen am Samſtag, 11. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr, auf diesſeitigem Geſchäfts⸗Zimmer, woſelbſt Pläne und Bedingungen aufliegen. 44848 Mannheim, 31. Juli 1894. Gr. Bahnbauinſpektor. eeee Haus entwässerung. Nr. 7213. Das vom ſtädt. Sielbau⸗Bureau aufgeſtellte Nor⸗ malpreisverzeichniß für Hausent⸗ wäſſerungsanlagen iſt vom Stadt⸗ rath unterm 1. Febr. 1894 für die ſtädt. Gebäude für maßgebend erklärt worden. Die Vergebung der Arbeiten für 1894 findet anf Grund dieſer Preiſe ſtatt. 35452 Mit Rückſicht auf die allge⸗ meine Verwendbarkeit für Unter⸗ nehmer, Lieferanten, Seike ue und Techniker iſt die Drucklegung und der Verkauf angeordnet worden. Abzüge werden von dem ſtädtiſchen Haus⸗Entwäſſerungs⸗ Bureau 0 7, 10d, zu folgenden Preiſen abgegeben. Abtheilung I. Geſammtpreis für Arbeit U. Material M. 6,—, Abtheilung II Materialpreiſe u. Normalgewichte M. 4,—. Mannheim, den 8. März 1894. Stapdtrath; Bräunig. Hekauntmachung. Nr. 18,846. Unſer Geſchenke⸗ fond, der ſehr oft in Anſpruch genommen wird, dient dazu, ver⸗ ſchämten Armen, welche durch Krankheit, Arbeitsloſigkeit und dergl. ohne eigenes Verſchulden in Noth gerathen ſind, Hülfe zu bringen und dieſelben von der nanſpruchnahme der öffentlichen Armenpflege fern zu halten. Wir würden es mit Freuden begrüßen, wenn dieſem Geſchenken⸗ fond recht häufig größere Beträge zufließen würden, da ja gerade die Armenverwaltung durch ihre Organe am beſten in der Lage iſt, ſolche Gaben in richtiger Weiſe zu verwenden. 43628 An die beſſer ſituirten Ein⸗ wohner richten Bitte, aus Anlaß von Familien⸗ ereigniſſen, trauriger oder freudi⸗ ger Art, dieſer Armen zu gedenken und uns Gaben zur Verwendung gütigſt zuweiſen zu wollen. Mannheim, den 11. Juli 1894. Armen 7 otz. Katzenmajer, 8 Ohne Concurrenz. Kochherde in Guß u Schmiede⸗ eiſen, ein ausgezeichnetes Fabrikat von 20 Mark an unter Garantie zu perkaufen bei 38285 25 wir daher die 6,3. Iwangs⸗Verſleigerung. Freitag, den 3. 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J. von den alten Actionären auf Grund ihres Bezugsrechts 1 bezogen wer⸗ den, können zum Courſe von 105% He Anmeldungen hierauf werden ebenfalls ſellſchaftskaſſe entgegengenommen. Mannheim, 28. Juli 1894. Aclien⸗Geſellſchaft für Chemiſche Induſtrie Der gütung à%% ä ab 1. welche von dieſem Bezugsrecht Gebrauch machen wollen, belieben dies unter Einreichung ihrer alten Aetien bis 31. Auguſt dieſes Jahres bei unſerer Geſell⸗ durch in der Weiſe ge⸗ etien eiue neue zu hegeben werden. ei unſerer Ge⸗ 44634 und Heizzwecken, welche OCurl Achilles Herm. Barber F. H. Esch Alex. Heberer Joseph Leonhardt Georg Roos Carl Wotzka beſchickt, befindet ſich in den Parterrelokalitäten des Herrn Bildhauers Korwan, C 1, zahlreichem Wir laden zu ergebenſt ein. Mannheim, den 16. Februar 1894. Virectian der ſtädt. Gas⸗ und Maſſerwerke. Bekanntmachung. Die Ansſtellung von Apparaten zu Koch⸗ ſeitens der Herren 14, Eingang rechts. Beſuche derſelben 33505 Sparkasse Mannheim. Hauptabſchluß auf 31. Dezember 1893. Das Guthaben von 19416 Einlegern beträgt auf 31. De⸗ zember 1893. Mek. 14,880,743.04 Daſſelbe betrug von 18112 Einlegern auf 31. Dezbr. 189292„ Vermehrung 1304 iie Im Jahre 1893 haben betragen: 31827 Einlagen Mk. 4580,755.82 18656 Rückzahl⸗ ungen„ 3,571,12741 Songch Mehreinlagen. Mk. Das Vermögen der Sparkaſſe beträgt Mk. Die Schulden der Sparkaſſe betragen„ Bleibt Reinvermögen Mk. Nach dem Abſchluß pro 1892 be⸗ ſüun daſſeee!: Das Vermöͤgen hat ſich mithin ver⸗ idert ifffnßn Entzifferung: A. Zur Vermehrung: Zinſen von Kapi⸗ talten und anderen 13,871,114.68 Mf. 1,009,628.41 1,009,628.41 15,938,605.15 15,046,466.97 887,138.18 899,559.76 12,421.58 Forderungen, ſon⸗ ſtige Einnahmen ꝛc. Mk. 582,805.28 b. Zur Verminderung: Laſten des Ertrags des Vermögens der a Gibt wieder Verminderung Unter Gegenüberſtellung des an die Stadtgemeinde bezahlten 1891er Ueberſchuſſes im Betrage von„ Ergibt ſich für 1893 ein Reingewinn v. Mk. Das reine Vermögen der Sparkaſſe %%%%/ Der Reſervefond hat nach§ 15 des Sparkaſſengeſetzes in mindeſtens 5% der Geſammtſumme des Guthabens der Einleger zu beſtehen. Derſelbe berechnet ſich ſomit aus Mk. 14,880,748.04 außf„ 744,087.15 Mithin mehr:::: Wir bringen dies mit Bezug auf§ 7 der Satzungen zur öffentlichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß die Rech⸗ 594,726.86 .Mk. 12,421.58 94,472.61 82,051.08 * Mt. 887,188.18 nung während acht Tagen zur Einſicht der Einleger auf dem Bureau der Sparkaſſe aufliegt. 44832 Mannheim, den 24. Juli 1894. Die Verwaltung: Beck. Hhmann. 5 Spatz. + 9 1 Iröbel'ſcher Kindergarten ꝗ4 2, 2. Sommerferien vom 4. Auguſt bis 29. Auguſt. 44542 Hrnestine Ettlinger. WW Todes-Auzeige. Statt jeder beſonderen Anzeige theilen wir hierdurch Freunden und Bekannten tieferſchüttert mit, daß unſer unvergeßlicher lieber Gatte, Vater, Großvater, Bruder, Schwiegervater und Onkel Herr Simon Stern nach kurzem Krankenlager im Alter von 75 Jahren geſtern Abend ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 1. Auguſt 1894. Die trauernden Hinterbliebenen: Minna Stern. Emil Steru und Familie. Jenny Frank und Familie. Dr. Sally Stern. Die Beerdigung findet Donnerſtag, den 2. Auguft, Nachm. 6 Uhr, vom Trauer⸗ hauſe D 6,—II aus ſtatt. Blumenſpenden ſind im Sinne des Verblichenen dankend verbeten. 44816 In der Synagoge. Freitag 3. Auguſt, Abends 7¼ Uhr, Samſtag, 4. Auguſt, Wrry Morgens 9½½ Uhr. 8 — 1 8. Seite Seneral⸗Anzeiger. 2. Auguſtt Russ. Kndterich(Polypgonum) ist das vorzügli enste Hausmittel bel allen Erkranku ngen der TLanßwegs r. lüe Ut. 15 anfn 140 Dun, 1 9 Dieses in seiner Wirksamkeit einzig dastehende Kraut gedeinht nur in einzelnen Districten Russlands. wo 1 Aatin 28 9. alt, mi 1 Höhe bis zu 1M r erreicht. Wer daher an Phthists, Luftröhmen-(RBronchiat to durchaus ver- ¹ Nesten etc, ete. leidet, namentlich aber derjenige, welcher den Keim zur Tunge nschwinds Comp ir karbeiten 8 8* 1 7 25 muthet, verlange und bereite sich den Absud dieses Krzuterthees, welcher echt in Packeten à 1 Ma: Erns traut, 5 44735 Weildemann, g. Harz erhn tlich Ist. Broch! uren mi it Arztliehen Aeusserungen und Atte ratis. 8 cht Stellung NB. P setzlle! 1 1 i, in allen Aecttonen, Kehlkopfleiden, Asthma, Athemnoth, Brustbelclemmung, Huston, srist in ein Eisen- oder Aft. Off. u. Nr. 44735 ds. Bl. u. 1 80 niſt mit ſucht e Stelle. er Exped. 44705 Es wird ferkieäbren zum Gasbten u. Gaskocher! · 1 ſlaſghen und 95 ügeln 9 1707 eKranken⸗ Gröss Ss Lager 5 eeee zweiſpännig ahlt ich hie oder der 8 z07uf(Glanzbügeln) fahren, wegen Abreiſe e 85 99 47 patent-Doppel-Regenerativ-Gasbfen und angenommen und prompt und 15 5 zuſammen billig 44880 8 E 6, 19, ERe 9 2 lich dfohlene tüchtige Ko patent-Gas-Koch- u. 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