Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Bolkszettung.) Mannhei der Stadt Maunheim und Umgebung. U (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (N .: 1 e 4 Karl Apfel. X Kotationsdruct und Verlag der (Maunheimer Volksblatt.) Berantwortli für den polit. und Theik: Ehef⸗Redakteur Herm. Meyes. für den lok. und prov. Theik: erm. Meher. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 581„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 209.(Selephon⸗Ar. 218.) Der Anarchismus vor Gericht. Der Anarchiſt Caſerio, der neulich, wie noch als ſchreckliches Ereigniß in Aller Gedächtniß, den Prä⸗ ſidenten der franzöſiſchen Republick Carnot durch feigen Dolchſtich hinmordete, ſtand geſtern vor den Schranken des Lyoner Gerichts, um den verdienten Lohn für ſeine ſcheußliche That zu empfangen. Wie ſich denken läßt, ſah die ganze gebildete Welt, beſonders Frankreich und die Bevölkerung von Lyon dieſer Gerichtsverhandlung mit der höchſten Spannung entgegen. Man legte ſich die berechtigte Frage vor: Wie wird ſich dieſe Beſtie von Menſch vor Gericht benehmen? Wird er den Cynismus, den er bei und nach der That zur Schau trug, auch den Richtern gegenüber beibehalten, die das Todesurtheil gleichſam ſchon gefällt in der Taſche tragen? Wenn man die Nachrichten lieſt, welche über die Lyoner Verhandlungen eingelaufen ſind, ſo muß man ſagen, daß ſich Caſerio vor Gericht ſeiner That würdig gezeigt hat. Cyniſch ohnegleichen, die Greuelthaten der Anarchiſten preiſend, jeder Menſchlichkeit in's Angeſicht ſchlagend— ſo ſteht Caſerio, der Präſidentenmörder, dor uns. Die Ueberführung des Mörders nach dem Juſtiz⸗ palaſt fand geſtern früh 5 Uhr ohne irgend einen Zwiſchenfall ſtatt. Vor dem Palaſt hatte ſich ſchon zu früher Stunde eine große aufgeregte Menge verſammelt. Ein Regiment Infanterie umgibt den Juſtizpalaſt. Alle Thüren zum Gerichtsſaale ſind von Polizei beſetzt. Ein⸗ tritt haben nur diejenigen erhalten, die im Beſitz einer Eintrittskarte ſind. Um 9 Uhr tritt der Gerichtshof in den ziemlich kleinen Sitzungsſaal ein. Hierauf wird der Angeklagte hereingeführt, an den Händen mit Ketten ge⸗ feſſelt, von zwei Gendarmen geleitet, denen noch vier folgen. Ex begibt ſich nach der Anklagebank. Er iſt ziemlich ſauber ekleidet, hat ein ruhiges Aeußeres, bemüht ſich aber, gegen es gleichgiltig zu erſcheinen. Den Vorſitz führt Gerichtsrath Breuillac. Generalſtaatsanwalt Fochier vertritt die Anklagebehörde. Der Vorſteher der Rechtsanwaltſchaft, Dubreuil, führt die Vertheidigung, der Lehrer der e. Genneval, iſt zum Dolmetſcher ernannt. fdie des Präſidenten nach den Perſonalien erwidert Caſerio mit leiſer Stimme. Nach Verleſung des Anklageaktes, der Caſerio theilnahmslos zuhört, be⸗ ginnt das Verhör. Der Vorſitzende beginnt die Ausſagen des Ungeklagten zu beſprechen und ſucht ihn zu über⸗ führen, daß er die Unwahrheit ſpreche und nichts aus⸗ ſagen wolle. Er greift Caſerios Erklärungen an und ſucht darzuthun, daß ſeine Beziehungen zu den Anarchtſten im ganzen Lande eine ausgedehnte Verbindung beweiſen. Die Antworten Caſerios gehen zuſammengefaßt dahin: Ich kann keine Aufklärungen über die Anarchiſten geben; ich gehöre nicht zur Polizei, und da ich Anarchiſt bin, konnte ich die bürgerliche Geſellſchaft nicht beſuchen. Ich kenne nur Genoſſen. Das iſt aber auch Alles, was ich ſagen kann. Ich habe kein Vaterland. Mein Vaterland iſt die ganze Welt. Caſerio bleibt im Ganzen ſehr ruhig und ſcherzte bisweilen. Nachdem er noch Einiges über ſeine Familie geſagt hat, erklärt der Vorſitzende, daß es vor Allem nöthig ſei, zu wiſſen, ob er die Verantwortlichkeit trage und ſich in geſundem Geiſteszuſtande befinde. Caferio erwidert lebhaft:„Ja, ich bin verantwortlich, ich bin nicht krank und es auch niemals geweſen, von meinen beiden Oheimen iſt keiner geiſteskrank. Caſerio muß geſtehen, daß ſein Vater epileptiſche Anfälle gehabt hat, da ſein Bruder ſeiner Zeit von den Oeſterreichern erſchoſſen worden iſt. Der Präſident ſagt:„Seit der Verhaftung haben Sie Ihrer Mutter geſchrieben, daß Sie für Ihr anarchiſtiſches Ideal den Präſidenten getödtet hätten“(Bewegung). Taſerio antwortet mit größter Kälte zuſtimmend. Der Präfident erinnert ihn daran, daß er als Kind bei den Prozeſſtonen als„Johannes der Täufer“ aufgetreten ſei. Der Anarchiſt erwidert höhniſch:„Kinder wiſſen nicht, was ſte thun, man läßt ſie Unfinn machen.“(Lärm.) Der Präſident legt darauf die bereits bekannte Vergangen⸗ heit Caſerios dar, der von 1890 bis 1892 ein wahr⸗ hafter Anhänger der Anarchiſten geworden ſef. Der An⸗ geklagte weigert ſich, irgendwelche Mittheilungen über ſeine Beziehungen zu den Anarchiſten zu machen. Auf eine Frage, ob er nach Cette gegangen ſei, weil dort ein anarchiſtiſcher Sammelpunkt ſei, antwortet Caſerio: „Das iſt möglich.“ Er gibt darauf Aufklärungen über ſeinen Aufenthalt in Cette und ſpricht von dem Kauf des Dolches; der Präſident läßt darauf den Geſchworenen die Mordwaffe zeigen und ſagt dabei:„Nehmen Sie den Seleſenſte und gerbreitetſte Zeitung in Maun Dolch in ach,, er iſt eine Relique, die man ſorgſam be⸗ wahren muß.“ Caſerio erzählte darauf ſeine Reiſe von Cette nach Lyon. Als er vor der Handelsborſe anlangte, war es faſt 8 Uhr. Der Präſident ſagte:„Damals haben Sie Ihren Plan nicht geändert und nicht mit ſich ſelbſt überlegt, Sie, deſſen Vater ein Opfer der Oeſter⸗ reicher war, erinnerten ſich nicht, daß der 24. Juni, der Jahrestag der Schlacht von Solferino, ein Feſttag für die Italtener war.(Lebhafte Bewegung unter den Zu⸗ hörern.) Caſerio erwidert ſchnell:„Es war ein Feſt des Krieges der bürgerlichen Geſellſchaft.“ Schließlich erklärt Caſerio, er ſtimme allem zu, nur der Ausſage des Sol⸗ daten Leblanc nicht. Er billige das Vorgehen Vaillants und Ravachols und der anderen Anarchiſten. Seine That habe er ohne Genoſſen vollführt. Der Präſident ſagt zu ihm, er habe nicht nur ein Staats⸗ oberhaupt, ſondern auch einen ausgezeichneten Gatten und Vater getödtet. Caſerio antwortete, auch die hingerichteten Anarchiſten hätten Familien gehabt. Dann wird das Ver⸗ hör geſchloſſen. Die nunmehr folgenden Plaidovers haben eigentlich nur noch akademiſches Intereſſe, denn das Urtheil des Gerichtshofes wird auf Tod lauten. Solcher Beſtien kann ſich die menſchliche Geſellſchaft nur erwehren, wenn ſie dieſelbeu ausſtößt. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 3. Auguſt Zum Bau des neuen Reichstagsgebäudes ſchreibt die„Nat.⸗Ztg.“: Die von verſchiedenen Blättern gemachte Mittheilung, daß die Fertigſtellung des Reichs⸗ tagsbaues eigenklich für einen ſpäteren Termin in Aus⸗ ſicht genommen und dementgegen auf Allerhöchſte An⸗ regung unter Anwendung außerordentlicher Mittel jetzt gefördert werden müſſe, trifft nicht zu. Bereits vor längerer Zeit iſt mit Rückſicht auf die Dauer der Bauzeit und die ſchwerwiegenden preußiſchen Intereſſen, welche an die Rückgabe des fetzigen Reichstagsgebäudes ſich knuͤpfen, die Feſtſetzung eines beſtimmten Termines 155 den Abſchluß des Baues und damit der Thätigkeit des bauleitenden Architekten für nothwendig erachtet worden und es iſt in Folge deſſen auf Grund von Verhand⸗ lungen zwiſchen dieſem und dem damaligen Referenten im Reichsamte des Innern als Zeitpunkt des Abſchluſſes des Baues der 1. Oktober 1894 vereinbart worden. Die Bauthätigkeit iſt daher auch ſchon ſeit geraumer Friſt auf die Erreſchung dieſes Zieles gerichtet geweſen. Mehr als eigenthümlich iſt ein Vorſchlag zu nennen, der ſich mit der Wiederbevölkerung des platten Landes befaßt. Derſelbe geht aus von einem Haupt⸗ mann a. D. Schweder. Dem bezüglichen von der „Kreuzztg.“ produzirten Artikel enrnehmen wir Einiges: Der genannte Herr meint, daß das Heer nicht ohne An⸗ theil an der Ueberſtedelung der Landleute in die Stadt ſei. Den Unteroffizieren namentlich biete ſich eine ſolche Fülle von zum Theil guten Beamtenſtellen, daß ſie die ſoziale Stel⸗ lung und das mit Penſion verknüpfte feſte Gehalt der unſicheren und theilweiſe mühſeligen Exiſtenz auf dem Lande vorziehen. Die„Kreuzztg.“ findet den Gedanken wohl der Erwähnung werth, den Unterofftzieren, die geneigt ſind, nach wölffähriger tadelloſer Dienftzeit ſich anzuſiedeln, dadurch zu 95 e zu kom⸗ men, daß man ihnen ſtatt Prämien ein Stück Land mit den nöthigſten Gebäuden, Geräthen u. ſ. w. zur Verfügung ſtellte, auf dem der Staat eine zinsbillige Hypothek hätte, um bei etwaiger lüderlicher Wirthſchaft u. dgl. nichts zu verlieren. Dieſen Vorſchlägen könne mit Recht nur werden, daß die Unteroffiziere in den meiſten Fällen, ſtatt körperlich und geiſtig geſunde Mädchen vom Lande zur Frau zu nehmen, ſich leider mit Putzmacherinnen, Nähmädchen oder ſonſtigen Töchtern der Stadt verbinden, die zum großen Theile den Staub der Tanzſäle der Luft in Wald und vorziehen und glauben, daß die Pellkartoffeln von den Bäu⸗ men geſchüttelt werden. Das beruhe aber doch nur darauf, daß der Unteroffizier ſich unwillkürlich 158 einer Frau umſehe, die in ſeiner künftigen Laufbahn am beſten ihre Stelle ausfülle. Das kann jedenfalls ein Mädchen beſſer, das die Verhältniffe der Stadt kennt, auch ſich ſtädtiſch zu kleiden verſteht, als ein Mädchen vom Lande. Weiß der Kapitulant aber, daß ſein ſpäteres Wohl und Wehe auf das Engſte mit der Wahl ſeiner Frau verknüpft iſt, kapitulirt überhaupt ferner der Mann von vornherein nur mit der Abſicht, 1 ein Gütchen zu erdienen, ſo werden ſie ſich mehr für landwirth⸗ Intereſſen erwärmen, auf Manövern ſich die öchter des Landes anſehen und ſich vor denen in der Stadt in Acht nehmen. Anderſeits werden die Töchter des Landes und deren Eltern den Unteroffizier, der ihnen eine lebens⸗ längliche Exiſtenz bietet, mit ganz anderen Augen anſehen, als bisher, und vielfach verſchloſſene und darum gute Bauernhäufer werden ſich ihnen öffnen. Diefe Gedanken mögen ja anfangs ſonderbar und nicht einwandfrei er⸗ ſcheinen; es ſteckt aber für den, der die Verhältniſſe genauer kennt, ein ſehr beachtenswerther Kern darin. Auch in geim und Angebung. Freitag 3. Auguſt 1894. anderer Beziehung würde eine gewiſſe Entlaſtung der untern Beamtenſtellen von dem Andrang der Militäranwärter aus Unteroffizierkreiſen ſehr wünſchenswerth und darum die Mög⸗ lichkeit eines anderen Verforgungsſyſtems ſehr willkom⸗ men ſein. Zu der Mittheilung, daß der Präſident von Transvaal, Paul Krüger, binnen Kurzem eine Reiſe nach London machen werde, um mit der engliſchen Regierung über verſchiedene ſchwebende Fragen unmittel⸗ bar zu verhandeln, wurde kürzlich in der„Kreuzzeitung“ bemerkt:„Im Jahre 1884 war bekanntlich Präſident Krüger ſchon mit General Smit und dem Unterrichts⸗ miniſter du Toit in Berlin. Damals trug er dem deutſchen Reiche das Protektorat über die Republik an, ein Vorſchlag, der leider nicht ange⸗ nommen wurde.“ Die„Hamb. Nachr.“ ſind von der berufenſten Seite zu der Erklärung ermächtigt, daß dieſe Behauptung vollſtändig aus der Luft gegriffen iſt. Ein Antrag, die Transvaal⸗Republik unter deutſches Pro⸗ tektorat zu ſtellen, iſt von dem Präſidenten Krüger damals nicht geſtellt worden. Sein Beſuch entſprang nur dem Bebürfniſſe, freundſchaftliche Fühlung miz dem Deutſchen Reiche zu nehmen, und dies ge⸗ lang ihm vollſtändig. Im Jahre 1884 herrſchtz bekanntlich zwiſchen der Transvaal⸗Republik und England keine Freundſchaft, und ein Antrag auf Uebernahme des Schutzes für die Republik wäre deßhalb eine Frage von ſo großer Tragweite geweſen, daß ſie ſich gründlicher amtlicher Prüfung und Behandlung nicht hätte entziehen können. Der Präſident Krüger hatte damals eine Audiem bei Kaiſer Wilhelm, bei der die Eigenthümlichkeit einer doppelten Verdollmetſchung für den mündlichen Verkehs erforderlich war. Der Präſident ſprach nur holländiſch, ſeine Begleiter holländiſch und engliſch. Die Aeußerungen des Präſidenten wurden für den anweſenden Reichskanzler ins Engliſche übertragen, der ſie dann dem Kaiſer in deutſcher Ueberſetzung mittheilte. Von einem Anerbieten in der Richtung des„Kreuzzeitungs“⸗Artikels war weder in der Audienz noch in dem ſpäteren Verkehr des Pri⸗ ſidenten mit dem Kanzler Fürſten Bismarck die Rede. Der ruſſiſche Einfluß in Bulgarien iſt wieder arg am Wühlen. Im„Sſwet“ und in der„Moskauer Ztg.“ veröffentlicht ein Führer der bulgariſchen Ruſſo⸗ philen eine Art Programm, wonach dieſe Partei mit 11 5 ihres ſtarken Anhängerthums unter den neu ange⸗ ſtellten Beamten und einer von ihr erhofften Mehrheit in der neuen Sobranje binnen Kurzem das Heft in die Hand zu bekommen überzeugt iſt. In der That haben die neuen Machthaber aus Angſt und in ihrer Er⸗ bitterung auf Stambulow das Beamtenthum ſtark mit derartigen Elementen verſetzt, welche jetzt nicht kurzer Hand wieder entfernt werden können. Der Programm⸗ ſchreiber meint, habe ſeine Partei erſt in der Sobranze die Mehrheit, ſo werde des Prinzen Meinung über die auswärtigen Angelegenheiten keine Bedeutung mehr haben. Die„Swobodno Slowo“ wendet ſich nun allerdings in einem heftigen Artikel gegen die Zankowiſten, welche ſte antidynaſtiſcher Geſinnungen beſchuldigt. Aber ob dieſe Erkenntniß jetzt nicht zu ſpät kommt, iſt eine ſehr wohl aufzuwerfende Frage. Der Bruch des Prinzen mit Stambulow kennzeichnet ſich immer mehr als ein ver⸗ hängnißvoller Feßler, welcher dem erſteren am Ende nock theuer zu ſtehen kommen wird. Daß Rußland an vielen Orten ſeines gewaltigen Reiches eifrig am Rüſten iſt, liegt klar zu Tage. S0 werden im Jekaterinen⸗ oder Oſerkohafen an der Mur⸗ manküſte gegenwärtig Vermeſſungen vorgenommen. Genaue Beobachtungen ſollen durch eine beſondere Expedition im Winter angeſtellt werden, ob und wie ſtark der Hafen bei gewiſſem Temperaturſtande zufrierk. Es ſcheint, daß derſelbe für die Anlage eines Kriegshafens in erſts Reihe ins Auge gefaßt iſt. Die Kriegserklärung Igpans an Eehinz wurde geſtern Vormittag 10% Uhr in Shangga de⸗ kannt, worauf ſofort die Flagge auf dem japaniſchen Conſulat geſtrichen wurde. Die japaniſchen und chis eſiſchen Paſſagierdampfer werden unter Reukrale Flagge“ geſtellt. Die„Indo China Steam Napigatſon Companz? meide aus Shanghai, daß auf dem„Kau Schung ſich außer dem Hauptmann v. Hanneken noch zwei Denuſche be⸗ fanden, deren Namen unbekannt ſind, v. Haunekens Be⸗ richt werde am 4. Auguſt in Shangzai erwartet. Die Rettung des Capitäns Galsworihy wird beſtätigt, ebenſe die des erſten Schiffsoffiziers Tampling. In der Stadt will man vorläuftig an die fapanſſchen Greuel mizt glauben, ebenſo iſt die fepaneſiſche Geſandiſchaft höchſt empört über die Unterſtellung da in den 2. Seſte. General⸗Anzeiger⸗ Mannhelm, 3. Auguft. milichen Berſchten aus Totſo es heſßt, daß iele der Geretteten von japaniſchen Booten iufgeleſen wurden, ſtatt erſchoſſen, wie es hieß. In London, ſo ſchreibt man, erregt begreiflicher Weiſe die Kriegserklärung großes Bedauern, da das oſtaſiatiſche Geſchäft einen großen Theil des engliſchen Handels ausmacht. Ferner geht der vorwiegende Theil des oſtaſiatiſchen Schiffsverkehrs unter der engliſchen Flagge und da„Kriegscontrebande“ ein elaſtiſcher Be⸗ griff iſt und alle möglichen Gegenſtände deckt, die zur Kriegsführung dienen können, ſo folgt, daß faſt alle eng⸗ liſchen Handelszweige durch den Krieg nachtheilig beein⸗ flußt werden. In Folge der Kriegserklärung wird das rege Geſchäft in Kohlen, Waffen und Kriegsbedarf, welches ſeit Beginn der koreaniſchen Unruhen in Hong⸗ kong, Shanghai und anderen Vertragshäfen zwiſchen England und den Chineſen entſtanden war, ins Stocken gerathen. Ob verſchiedene Schiffe, die China jüngſt in Europa gekauft hat, nach China abgehen werden, iſt fraglich. Uebrigens ſollen ſich verſchiedene angliſche Militärs, die kürzlich von China angeworben wurden, auf dem Wege nach China befinden. Die Morgenblätter nehmen im allgemeinen Partei für China, um ſo mehr, als der Hauptmann v. Hanneken über die Niederbohrung des Transportſchiffes„Kau Schung“ vor dem britiſchen Conſul in Chemulpo eidliche Ausſage abgelegt hat, daß der„Kau Schung“ von vornherein die britiſche Flagge geführt habe und daß die chineſiſchen Soldaten glorreich geſtorben ſeien. Nebenbei wird Japan ſchon jetzt darauf aufmerkſam gemacht, daß ſelbſt, wenn es als„japaniſcher David“ den„chineſiſchen Goliath“ beſiegen ſollte, ihm doch nicht geſtattet würde, die Früchte ſeines Sieges zu ernten und die oſtaſiatiſche Karte nach Belieben zu ändern. Uebrigens ſind der Vicekönig Li⸗ Hung⸗Tſchang und der Graf Ito, die beide die aus⸗ wärtige Politik der kriegführenden Länder leiten, alte Bekannte und Freunde. Errichtung von Heimſtätten für Geneſende im Großherzogthum Baden und ſpeziell in Mannheim. (Obgleich uns nachſtehende Zeilen ſpäter als anderen hie⸗ Riate Blättern zugegangen ſind, bringen wir ſie doch der Wich⸗ igkeit der Sache wegen zum Abdruck. Red. d. Gen.⸗Anz.) Eine der anerkannt wichtigſten Forderungen der Orts⸗ krankenkaſſen, vom mediziniſchen und humanitären Standpunkte aus, iſt die Grrichtung von Reconvalescenten⸗Häuſern für deren Mitglieder und unbemittelte Kranke. Gs erſcheiut faſt überflüſſig über die Bedeutung dieſer eit die in den letzten Jahren ſo viel beſprochen worden „ein Weiteres hinzuzufügen. Die Ortskrankenkaſſen haben jedoch die Verpflichtung, die Entwickelung dieſer Angelegenheit, welche trotz der Befürwor⸗ von maßgebender Seite noch nicht aus den Anfangs⸗ en e e iſt, vorwärts zu treiben. Es iſt auch ſchon einigen Kaſſen in Deutſchland theils aus eigenen, theils aus Mitteln von Wohlthätern, Zuſchüſſen von Stadtgemeindenzc. gelungen, Reconvalescentenhäuſer wie B. in München, Berlin, Frankfurt, Leipzig, Dresden, Ham⸗ burg, zu errichten, doch entbehren die meen Kaſſen dieſer Nothwendigkeit. 3. B. hat in Leipzig Herr Stadtrath Dr. Schwabe zwei Rittergüter auf ſehr ſchönen und geeigneten Plätzen zur Er⸗ kichtung von Reconvalescentenhäufern der dortigen Verwal⸗ kurig geſchenkt. Zwar ſind wohl auch ſchon früher mehrere Korporationen ſum Zweck der Errichtung von Volksſanatorien entſtanden, ch ſind dieſelben aber meiſt zu keinem poſitiven Reſultat ekommen und nur in den Stand geſetzt, jährlich wenige anke aufs Land oder in Kurorte zu ſchicken, beſitzen aber noch kein eigenes Heim. Dennoch ſollte man meinen, daß es keine allzugroßen Hinderniſſe zu überwinden gäbe, wenn 88 gilt, Inſtitutionen ins Leben zu rufen, die für den aufwiegendſten Theil der Beuölkerung von der größten Bedeutung werden. ————————— 8.n Feuilleton. — e ee In der jüngſten Zeit hat eine wachſende Zahl von Großſtädten umfaſſende Vergröße⸗ rungen ihres Stadtgebiets vorgenommen, indem ſte benach⸗ barte ſelbſtſtändige Ortſchaften mit ſich verſchmolzen. Das bekannteſte Beiſpiel dieſer Art gab vor einigen Jahren Wien, das durch die Eingemeindung eines ganzen Complexes von Vororten und Dörfern das vielbeſprochene„Groß⸗Wien“ ſchuf. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Reihenfolge, in der unſere heutigen deutſchen Großſtädte nach ihrer Volkszahl rangiren, ſich durch den allmäligen Vollzug der nothwendigen Vereinigung mit den wirthſchaftlich zu ihnen gehörenden Nachbaxorten ſehr verſchieben wird, da die Zahl und Größe der wirthſchaftsgeographiſch zur betreffenden Stadt gehörigen, alſo für eine Eingemeindung in Frage kommenden Vororte und Nachbardörfer bei dieſen Großſtädten ſo ſehr verſchieden iſt.— Die jüngſte derartige Neubegrenzung iſt jene, welche „Groß⸗Hamburg“ geſchaffen hat. Das Gebiet der Republik Hamburg zerftel bislang in vier Haupttheile, nämlich die entliche„Stadt Hamburg“(Altſtadt, Neuſtadt und Vor⸗ dte St. Georg und St. Pauli), die Häfen, die Vororte in Anmittelbarer Umgebung der Stadt und endlich die vier Land⸗ (d. h. die Amtsbezirke, welche alles übrige Ge⸗ iet der Republik bildet). Von den 622,530 Einwohnern, die das geſammte Staatsgebiet Hamburgs bei der letzten Zählung ( Dezember 1890) aufwies, entftelen 319,391 auf die eigent⸗ liche„Stadt“. Durch ein am 1. Juli d. 85 in Kraft ge⸗ tretenes Geſetz ſind nun die bisherigen Vororte mit der eigentlichen Stadt vereinigt worden. Letztere, alſo das neue Groß⸗Hamburg“, zählt nun(nach einer Ermittelung der Valtszahl am 1. Dezember 1893) nicht weniger als 598,372 Einwohner!— Groß⸗Hamburg bildet die e Stadt des feiches; die ſieben heute über 300,000 Seelen zählenden SGroßädte Deutſchlands ordnen ſich, ſoweit neuere Ermitte⸗ lungen oder Berechnungen bekannt ſind, jetzt folgendermaßen: 1) Berlin mit 1,690,395 Seelen(am 1. Jannar 1894), 2) Ham⸗ burg mi 588372 Seelen(am 1. Dezember 1893), 3) Leipzig mit 404, 39 Seelen(geſchätzt für 1. Juli 1894), 4) München mit 390,0)0 Seelen(I. Januar 1894), 5) Breslau mit 352,457 Seelen(Mitte 1893), 6) Dresden mit 312,770 Seelen(1. Jan. 1894), 7) Köln mit 306,550 Seelen(31. Januar 1894). Zu⸗ ſammen wognen alſo in dieſen ſieben größten deutſchen Städten über»ier Millionen Menſchen; das iſt faſt ſo viel wie in den Staſten Elſaß⸗Lothringen, Baden und Heſſen zu⸗ ammen, aber immer noch faſt eine halbe Million weniger als in der Rieſenſtadt London, dieſem ungeſundeſten Extrem der Menſchenanhäufung auf kleinem Raume! —Sonderbare Erfindungen. Der milttäriſche Mit⸗ arbeiter des„Temps“, Herr A. Dumazet, nimmt die Erfindung *Herrn Turpin, die noch immer in den Blättern herum⸗ s dürfte zu weit führen, wollte man in Berückſichtigung der einzelnen Krankheiten, die mit einer nur ſehr Woſla, fortſchreitenden Reconvalescenz verbunden ſind, wie Typhus, Lungenentzündung ꝛc. Die Vortheile der Unterbringung von Geneſenden in einer Reconvalescentenanſtalt im Einzelnen hervorgehoben, ſteht man ſehr häufig bei beſſer Situirten, die zu Haufe doch ein behag⸗ liches Heim haben, daß der Aufenthalt in einer allen Anfor⸗ derungen der Hygiene entſprechenden Anſtalt von der wohl⸗ thuendſten Bedeutung geworden, um wievielmehr wird der Unbemittelte der zu Hauſe größtentheils nur Elend und Mangel ſieht, auch noch ſelbſt der guten Luft wegen zu enger Wohn⸗ räume, kräftiger Nahrung, guter pflge entbehren muß, ſich in dem geordneten Anſtaltsleben wohl fühlen. Mit welchen reuden und Dank wird alsdann der wieder geſunde und räftige Mann ſeiner Arbeit nachgehen und für ſeine Familie ſorgen, die ſonſt mit ihm der Armenpflege zur Laſt gefallen wäre. Auf eine Krankheit dürfte an dieſer Stelle beſonders die Aufmerkſamkeit des Leſers zu richten ſein, auf die Lungen⸗ ſchwindſucht! Ein wie weit verbreitetes Leiden dieſe Krankheit, ſpeziell unter der arbeitenden Bevölkerung iſt, iſt eine allgemein be⸗ kannte Sache. Leider iſt es bislang der Wiſſenſchaft noch nicht gelungen, gegen dieſe verheerende, einen ſehr großen Prozentſatz der Bevölkerung hinraffende Krankheit, ſpezifiſch wirkſame Mittel Ju finden, und wenn man vor einigen Jahren in der Dr. Koch⸗ ſchen Lymphe ein abſolut wirkſames Mittel gegen die Tuber⸗ kuloſe gefunden zu haben glaubte, ſo hat man ſich auch hierin, wie die Erfahrungen gelehrt, getäuſcht, und waren die auch an das Koch'ſche Mittel geknüpften Hoffnungen und Erwar⸗ tungen ein trauriger Die mediziniſche Wiſſenſchaft ſteht, ſoweit es vom Laien⸗ ſtandpunkte beurtheilt werden kann, heute wieder auf dem Standpunkt, ſich auf hygieniſch und diätätiſche Maßnahmen in der Bekämpfung der Tuberkuloſe beſchränken zu müſſen. Wer aber wollte leugnen, daß dieſe Maßnahmen am beſten und erſprießlichſten in eigens zu dieſem Zwecke errich⸗ teten, unter fachmänniſcher Leitung ſtehenden Sanatorien durch⸗ geführt werden könnnen. 5 Die Vortheile hiervon liegen auf der Hand, und ſollen in aller Kürze angedeutet werden: 1. Zunächſt iſt der Aufenthalt in geſunder Luft dem Jobuſtrie ſehr wohlthuend, da dieſe Sanatorien von nduſtrieorten und größeren Städten fern, auf hohen Punkten, in waldreichen Gegenden angelegt werden. 2. Der Patient iſt in einer ſolchen Anſtalt gezwungen, mit dem nöthigen Ernſt und Eifer an die Erfüllung der ihm gegebenen ärztlichen Vorſchriften heranzugehen. 3. Das Fernſein von den Sorgen der Familie, die ſich in den engſten Räumen abſpielen, ſowie der täglichen Kümmerniſſe trägt auch einen guten Theil zur baldigeren Erholung bei. 5 4. Ebenſo wird dem Patienten die Möglichkeit zur früh⸗ zeitigen Aufnahme der Arbeit genommen, wodurch 727 5 Rückfälle und chroniſch werdende Uebel verhütet werden. Weiter iſt auch eine genügende und ee ö Ernährung einer der wichtigſten Punkte. Läßt die Er⸗ nährung oft bei Patienten, die in ökonomiſch guten Verhältniſſen leben, mangels richtiger Erkenntniß oder der nöthigen Energie viel zu wünſchen 17 ſind bei den Unbemittelten vor allem häuslicher Mangel und Elend, welche eine Geſundung des erkrantten Organis⸗ mus von vornherein unmöglich machen. Dieſen Hinderniſſen in der Aeeee des kranken oder in der Reconvalescenz begriffenen Körpers kann eine Anſtaltsbehandlung erfolgreich begegnet werden. Der baldige Erfolg hiervon iſt großes Vertrauen auf den Kurerfolg und frohe Hoffnung auf Heilung; zumal, wenn die Patienten es erleben, wie dieſer oder jener, der nach ſeiner oder anderer Erzählung ſchwer krank und elend angekommen, jetzt friſch und munker einhergeht. Gar mancher, der mit Vor⸗ urtheilen und Abneigung in die Anſtalt gekommen, geht als⸗ dann ungern und mit Thränen in den Augen fort. Mit dieſer kurzen Ausführung ſollten die Vortheile an⸗ gedeutet werden, welche eine Anſtaltsbehandlung für Recon⸗ valescenten nach ſchwerer überſtandener Krankheit oder für chroniſche Lungenkranke in ſich birgt. enn die wenigen Worte dazu beigetragen haben, daß man der Frage der Gründung zweier Reconvalescentenhäuſer für das Großherzogthum Baden näher trete, ſo ſollte es das Beſtreben aller der Verwaltungen, wie ſtädtiſcher Ge⸗ meinden, Kaſſen, humanitärer Korporakionen und der Privat⸗ — ͤ————-———— ſpukt, zum Anlaß, Einiges von den Erfindungen mitzutheilen, mit denen der Prüfungsausſchuß des franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſteriums ſich befaſſen muß. Ein Erfinder empfſiehlt eine anen len unter der während des Marſches eine Weingeiſt⸗ amme unterhalten wird. So kann der Soldat gehend ſeinen warmen Kaffee, ſeine Erbsſuppe, ja ſein weichgekochtes Fleiſch genießen. Ein Anperer gibt Aufſchluß über die Herſtellung vergifteter Gewehrkugeln. Ein Dritter ſchlägt Geſchoſſe vor, die mit Schwefel gefüllt ſind. Er zweifelt nicht daran, daß ſolche Kugeln den Feind verbrennen müſſen. Ein Nebenbuhler dieſes Wütherichs ſſt menſchlicher. Er füllt ſeine Kugeln mit Pfeffer. So wird der Feind nicht getödtet, ſondern nur vor⸗ übergehend geblendet und kampfunfähig gemacht. Dieſe Methode, ſo bemerkt die„Voſſ. Ztg.“, hat den Nebenvortheil, daß der Pfefferhandel, an dem auch franzöſiſche Kolonien ſtark betheiligt ſind, einen bedeutenden Aufſchwung erfahren würde. Recht ſinnreich ſind einige Erfindungen, die den beng zum Ausgangspunkt nehmen. Ein ſolcher Ballon oll belagerke Städte oder Feindeslager mit Geſchoſſen überſchütten. An ſeinem Seil ſollen beſtändig kleinere Ballons auf⸗ und abklettern, die dem Hauptballon neuen Schießvorrath zutragen. Ein Erfinder erſetzt die Brücken durch Seile, die mitlels einer Kugel durch eine Kanone über den zu überbrückenden Fluß hinweg nach dem andern Ufer geſchoſſen werden. Zehn oder zwölf ſolcher Seile neben einander würden einen ſicheren Brückenſteg abgeben. Ein Anderer macht die Spione unnöthig, indem ex über den Feind eigenartige Hohlkugel ſchießt, die an einer Leine feſtgehalten werden. An ihrem Ziel angelangt, öffnet die Hohlkugel eine Klappe, die eine lichtempfindliche Platte enthüllt, und ent⸗ faltet einen Fallſchirm. Langſam niederſchwebend, nimmt die kluge Maſchine ein Lichtbild der feindlichen Stellung auf, ſchließt ihre Klappe und kehrt an der Leine an ihren Aus⸗ gangspunkt zurück, wo man dann durch ſie alles Nöthige über den Feind erfährt. Ein Mann ſchlägt vor, Fiſche zu zähmen und ſie abzurichten, daß ſie Torpedos unter feindliche Schiffe tragen und dieſe auffliegen laſſen. Ein Anderer hat eine merkwürdige Verwendung der Hunde ausgeſonnen. Die Thiere werden auf die deutſche Uniform abgerichtet. Im Felde er⸗ halten ſie am Schwanz einen raucherzeugenden Stoff, am Kopfe zwei Revolver, die mit ihren Kiefern verbunden ſind, und werden gegen die Pruſſiens anden Die Thiere brechen, von einer ſie unſichtbar machenden Rauchwolke eingehüllt, in die deutſchen Reihen ein, und ſo oft ſie zum Bellen oder Beißen das Maul öffnen, ſchießen ſie durch die Bewegung des Unterkiefers ihren Revolver los, ſo daß die Pruſſiens zu⸗ gleich in die Wade gebiſſen und in den Bauch geſchoſſen werden. Ein Seitenſtück dazu iſt der Vorſchlag eines Gymnaſial⸗ lehrers, große Fliegen zu züchten, ſie daran zu gewöhnen, ihre Nahrung an Gliederpuppen in deutſchen zu finden, ſie dann mit einem Gifte milzbrandkrank zu machen und gegen 5 wohlthätigkeit ſein, mit allen Kräften zur Gründung dieſer in Ausſicht genommenen Reconvalescentenhäuſern für Mit⸗ glieder der Ortskrankenkaſſen ſowie Unbemittelte beizutragen. Vor Allem iſt ein dringendes Bedürfniß zur Errichtung eines Reconvalescentenhauſes gerade für Mannheim gegeben, da durch ſeine vorwiegende Arbeiterbevölkerung ein Heer von Krankheiten erzeugt wird, die jährlich eine große Anzahl von Exiſtenzen dahinrafft und zahlreiche Familien in Elend und Sorgen bringt. Der oben erwähnte Würgengel, die Tuberkuloſe, hat ſich, wie bekannt, gerade in Mannheim derart eingeniſtet, daß durch ihn jährlich unzählige Menſchenleben im blühendſten Alter zu Grunde gehen. Dieſe Umſtände, wie die Bedeutung, daß Mannheim die größte induſtrielle Stadt Badens und auch die meiſten Kaſſen⸗ mitglieder aufweiſt, macht den lebhaften Wunſch zur Grün⸗ dung eines ſpeziellen Reconvalescentenhauſes für Mannheim zu einem entſchieden berechtigten Verlangen, und hofft man nicht fehl zu gehen in der Annahme, daß der bewährte und bumanitäre Sinn der Mannheimer Bevölkerung wie Be⸗ hörden, die auf dem Gebiete der privaten wie öffentlichen Wohlthätigkeit ſchon ſo vieles Segensreiche geſchaffen haben, auch hierbei die Initiative zu dieſem den weiteſtend bedürftig⸗ ſten Klaſſen der Bevölkerung zu Gute kommenden Unternehmen ergreifen wird. Es wird daher nochmals dringend gebeten, daß ſich in allen Städten und Gemeinden unſeres Großherzogthums Co⸗ mités bilden, welchs für dieſe geplante, unbedingt und ſegensreiche Einrichtung thatkräftig mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln eintreten. In kurzer Het werden die Pläne der in genom⸗ menen Reconvalescentenhäuſer in den Blättern veröffentlicht, und kann wohl Verfaſſer dieſes mit Beſtimmtheit annehmen. daß ſeine Bitte Gehör gefunden und auch bereits Verſchiedenes in dieſer Angelegenheit von inzwiſchen gebildeten Comitss ge⸗ ſchehen ſein wird. Zum Schluß geſtattet ſich der Einſender nochmals au die hochherzige Schenkung des Leipzigers ganz beſonders m der Bitte aufmerkſam zu machen, dieſem 0 edlen Beiſpiele ſoweit irgend möglich zu 13855 da in unſerem n thum doch noch genug Perſonen exiſtiren, die für gute hauptſächlich der Allgemeinheit zu Gute kommenden Zwecke ihre milde Hand öffnen. Sollten in erfreulicher Weiſe ſchon jetzt Geldbeiträge oder Schenkungen gemacht werden, ſo wird A dieſelben vor⸗ läufig mit Angabe des Zweckes an das Bürgermeiſteramt in Mannheim richten zu wollen, welches ſich bereits dieſer Mühe unterzogen hat. Aus Stadt und Land. „ Mauuheim, 3. Auguſt 1894,. Aus der Stadtrathsſthung vom 31. Juli. (Nitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) 1 5 11— 5 55 ne 91 995 5 mehrung der Staatspolizeimannſcha ſicht genommen und iſt die Vernehmlaſſung der Stadtbehörde dem Gr. 1 5 Landeskommiſſär vorzulegen. Der Vertrag mit der Firma Raqué und Kronauer wegen Ausführung der ſämmtlichen für das Gas⸗ und Waſſer⸗ werk vorkommenden Grab⸗ und Pflaſterarbeiten wird genehmigt. Gr. 5 überſendet Lage⸗ und Fa⸗ eadenpläne für den Gymnaſiums⸗Neubau zur Einſicht. Der Stadtrath wünſcht noch nähere Mittheilung über die Höhenverhältniſſe in den Klaſſenzimmern. Mit Zuſtimmung Gr. Oberſchulraths werden auf 1. November d. Is. an hieſiger Schule Hauptlehrerſtellen übertragen;: der 1 Anna Liermann hier, den Haupt⸗ lehrern Joſef Koch in Unterbaldingen und Jakob Ka mm in Eberbach, ferner den Unterlehrern Burkard Schenk, J. M. Kühn, Ferd. Verbas, Ph. W. Krauß und Carl Mart in hier. Die Stelle des Vorſtandes des ſtatiſtiſchen Amtes wird mit Friſt bis 15. September zur Bewerbung ausgeſchrieben. Die ortspolizeiliche Vorſchrift für den Betrieb der Nacheuüberfahrten über den Neckar wurde voll⸗ ziehbar erklärt. Der Bund der Ritter des eiſernen Kreuzes — Abtheilung Mannheim— erläßt eine Einladung zum hieſtgen Delegirtentag am 3. Auguſt. Auf Erſuchen genehmigte die deutſchen Truppen loszulaſſen, die ſie unfehlbar ſammt und ſonders verſeuchen würden. Ein minder tiefſinniger Mann ſchlägt vor, die deutſchen Truppen mit vergifteten Nadeln 4 beſchenken, die ähnlich wirken würden wie jene Fliegen. iſt bemerkenswerth, 15 alls dieſe Erfinder ausd ai döde nur den Pruſſten als den Feind bezeichnen. Und die Idioten, von denen i Eſeleien ausgeheckt werden, ſind es, die in 5 Preſſe über die„Gleichgiltigkeit der Behörden“ Lärm agen. —„Atlautis“ iſt die neueſte e Anzahl New⸗Norker Kapitaliſten, die weit draußen Atlantiſchen Ocean, wo die Staatshoheit der Vereinigten Staaten längſt zu Ende iſt und wo keine andere Nation ein Recht zu irgend welchen Einſprüchen beſitzt, eine aus Cement, Eiſen und Stahl beſtehende Inſel aufzuführen beabſichtigen, die ein Luftkurort im Meere und eine Art Monaco zugleich werden ſoll. Der zum Bau dieſer Inſel ausgewählte Platz liegt etwa 22 Kilometer ſüdlich von Long Island, wo das Meer an zahlreichen Stellen nicht mehr als 20—22 Meter Tiefe beſitzt. Dort ſoll ein aus gewaltigen Stahleylindern beſtehender Roſt niedergelaſſen werden, deſſen 80 0 Pfeiler hohl ſind, aber nach ihrer Niederlaſſung auf den Meeres⸗ grund mit Cement ausgefüllt werden. Auf dieſen durch mächtige Eiſenklammern miteinander verbundenen Pfeilern, hoch genug über der Waſſerfläche, um ſelbſt bei ſtarkem Wogengang vor den Fluthen geſchützt zu ſein, beabſichtigt man die eigentlichen Gebäude des Lufkurortes Atlantis aufzuführen. Ein jeder der ausſchließlich aus Stahl, Eiſen, Glas und Zie⸗ geln erbauten Paläſte wird quadratiſch werden, ſodaß fede Seite ungefähr 50 Meter lang iſt. An allen 4 Ecken er⸗ 75 ſich Thürme, und ein Hauptthurm ſoll die Mitte des antaſtiſchen Bauwerks zieren. Der Bau beſitzt 2 Stockwerke, deren unteres Raum für mehrere Tauſend Perſonen bietet, während auf den Gallerien und dem Dachgarten gleichfalls mehrere Tauſend Perſonen Platz finden können. Das Innere der Waſſerpaläſte ſoll ein Amphitheater, Cafes, Reſtaurants, Spielſäle, ſowie zahlreiche, mit allem Luxus eingerichtete Wohnzimmer enthalten. Was die Leiſtungen der Küche be⸗ trifft, ſo ſoll Atlantis den vornehmſten Sommerplätzen des eſtlandes in keiner Hinſicht nachſtehen, 9015 wird für be⸗ ändigen Wechſel in der Unterhaltung geſorgt ſein. Zu jeder Stunde des Tags und der Nacht vermikteln Dampf⸗ boote die Verbindung mit Newyork und ſeinen Vorſtädten; auch ſoll ein Leuchtthurm auf der künſtlichen Inſel ange⸗ bracht werben. Die Verträge zu dieſem merkwürdigen Unter⸗ nehmen ſind bereits unterzeichnet, und man erwartet, daß ſchon im Sommer des nächſten Jahres der erſte Waſſerpalaſt Atlantis der allgemeinen Benutzung offen fiaher wird. —— Mannbeim, 3 Auguſt. Seneral Anzeiger⸗ 8. Seie der Stüdfrath die Abgabe von Pflanzen und Decoratfons⸗ gegenſtänden zur Ausſchmückung des Feſtlokales. Füftlier Kutſchke(Herr Eiſenbahnſekretär Hoffmann von Breslau) wird nicht als alleiniger Held des Schwerts und der Leyer zur Vorfeier des Delegirtentages der Ritter des eiſernen Kreuzes nach Mannheim kommen, ſondern es wird auch Herr Bankſekretär Max Leiter von München als Sänger und Held zugleich dieſer Feier beiwohnen und ſendet derſelbe allen badiſchen Kriegskameraden nachſtehendes Gedicht als Gruß voraus: „An der Liſaine“. Der badiſchen Feld⸗Diviſton gewidmet vom Vorſtande des Vereins der Ritker des eiſernen Kreuzes im Königreich Bayern. Vernichtet ſchon lag das franzöſiſche Heer In feſten, in eiſernen Banden AUnd deutſche Soldaten, ein brauſendes Meer, Seht fluthen in feindlichen Landen. Da raffte der Franzmann in äußerſter Noth Die Kräfte des Volkes zuſammen; Und Ernte in Süd und Nord hält der Tod, Den Volkskrieg ſeht wuthvoll entflammen. Und wieder entſcheidet das Kriegsglück allein ür tapf're germaniſche Schaaren; Sie ziehen noch weiter nach Frankreich hinein Und achten nicht Noth und Gefahren. Da dringt aus dem Südoſt die Kunde herauf: „Der Feind naht in mächtigen Maſſen!“ Kameraden und haltet ihn auf, r will uns im Rücken umfaſſen! Wohl ſendet der Marſchall vom Centrum heran Manteuffel den ſchneidigen Alten; Doch bis dieſe Hilfe dort eintreffen kann, Muß Werder die Linie halten. Badenſer, jetzt ſchützet den häuslichen Herd, Die Heimath und Gure Frauen! Ein grimmiger Feind iſts, mit Haß vollbewehrt⸗ Er drohet der Heimath mit Grauen! Die preußiſchen Brüder ſtehn treu Euch zur Seit'“; Nichts durch! Iſt die einz ge Parole! Und alle ſteh'n freudig zum Kampfe bereit, Zum Tod ſelbſt, gilt's Vaterlands Wohle! Schon brauſt dort bei Bethoncourt mächtig der Kampr Auf Hericourt dringen die Maſſen, Und Buſſurel hüllt ſich in Wolken von Dampf, Doch Werder kann treu ſich verlaſſen. Und winkt auch im Norden dem Feinde Gewinn, Er kämpft dort mit 2 Bataillonen; Und drüngt ſie gewaltig bis Frahier dahin;— Kein Wunder— mit 2 Diviſtonen! Doch Badiſche Treue hält muthige Wacht, Der Franzmann muß bald wieder weichen; Wohl hat er an Opfern gar blut'ge gebracht, Kann Belfort doch nimmer erreichen! Und wenn die Liſaine auch den Fremden berückt, Mit Gis ſich bedeckt, und nicht ſchützet; Kein einz'ger Franzoſe hat ſie überbrückt, Und preußiſches Schnellfeuer blitzet. 88 77 Gchevanne koſtet viel feindliches Blut Und matter ſchon werden die Stöße; Noch einmal auf Courchamp dringt fränkiſche Wuth. — nſt iſt des Opfermuths Größe! Gelühmt iſt das fränk'ſche, das rieſige Heer, Erlegen germaniſchen Hieben: Lgmen vernichtet, geſtreckt das Gewehr, — Nur wenig ſind übrig geblieben! Manteuffel vollendet, was Werder begann,— Der Kaſſer, der K eenen danken. Die Welt ſah mit Staunen, was deutſcher Muth kann, Und der föll mit Gott nimmer wanken. *Nen eröffnete Gewerbetriebe in Baden. Nach den der„Vad. Korr.“ vorliegenden amtlichen Mittheilungen ſind im Jahre 1892 3888 Gewerbebetriebe neu eröffnet worden (gegen 3287 im Jahre 1891, 3474 im Jahr 1890 und 3589 im Jahr 1889). Hiervon entfallen nach Geſchäftszweigen ge⸗ ordnet(im Jahr 1892) auf Kunſt und Handelsgärtnerei 13, bliche Thierzucht 9, Fiſcherei 6, Bergbau u. ſ. w. 2, Raute der Steine und Erden 42, Verarbeitung edler talle 67, unedler Metalle 16, von Eiſen und Stahl 86, auf Maſchinen, Werkzeuge und Apparate 53, chemiſche In⸗ daſtrie 21, forſtwirthſchaftliche Nebenprodukte, Leuchtſtoffe 2, Teptilinduftrie 35, Papierinduſtrie 41, Lederinduſtrie 42, In⸗ duſtrie der Holz⸗ und Schnitzſtoffe 157, auf die Induſtrie der Nahrungs⸗ und Genußmittel a. vegetabiliſche 238, animaliſche 129, Getränke 265, Tabakfabrikation 58; auf die Induſtrie der Bekleidung und Reinigung: a. 5 und Kleidung 183, Schuhmacherei 177, Haar⸗ und Bartpflege 71, Baden und Waſchen 13, Baugewerbe 165, Polygraphiſche Gewerbe 12, Künſtler, Muſik, Theater 32; auf das Handelsgewerbe u. a. Don Vedros Brautfahrt. Grzählung aus dem mexikaniſchen Kriege von Max Lay. (Nachbend derbrren.) *(Fortſetzung.) Dabei ſchoſſen aus den ſcharfen, grauen Augen Escobe⸗ dos grimmige Blitze auf del Patio, der den Willkommensgruß mit bewunderungswürdiger Kaltblütigkeit aufnahm. Er ver⸗ beugte ſich ſehr höflich, als ob er ſich durch die Anrede höchſt gefch weichel fühlte. „Don Pedro del Patio hat meiner Familie einen ganz unſchätzbaren Dienft geleiſtet,“ nahm Lorenzo langſam und mit nachdrücklichem Ernſt das Wort,„wenn mein Vater au⸗ hier wäre, würde er ihn umarmen wie ſeinen ohn!“ e Ste, Sennor?“ höhnte Escobedo und kehrte Lorenzo ſein zorngeröthetes Antlitz zu,„meinen Sie wirklich, daß Don Lopez del Laredo, der eifrige Patriot, ſo warme Gefühle für den Landesverräther hegt? Bis zum Beweiſe dieſer kühnen Behauptung muß ich leider das Gegentheil an⸗ men. Ich glaube den Senator, Ihren Vater, beſſer zu derinen!“ Keutenant Miguel, welcher hinter des Generals Seſſel ſtand, hatte ſchon mehrmals den Mund geöffnet, um ſich— man wird ſchon errathen, in welchem Sinne— in das Ge⸗ ſprüch zu miſchen, aber wieder kam ihm der Bruder Lueindes zuvor, welcher, ſich ſtorz aufrichtend, in erhöhtem Tone rief: General! Dieſer Sennor del Patio iſt der Offtzier, wel⸗ cher meine Schweſter Lueinde vor drei Monaten, als ſie wich⸗ ige Nachrichten nach Viktoria bringen ſollte, vom ſchimpfli⸗ chen Tode aus der Hand des Feindes errettet und ihr ſogar Danun mit Gefahr ſeines eigenen Kopfes zur Flucht verhol⸗ ſen hat!“ Nun war auch Miguels Stunde gekommen. Mit giftigem Handel mit Kolonjalwaaren 327, mit Leder⸗ und Manufaktur⸗ waaren 92, mit ſonſtigen, auch Thieren 208, Geldhandel, Spedition 44, Buch⸗ und Kunſthandel 21, Handelsvermittlung 53; Verſicherungsgewerbe 378, Verkehrsgewerbe 52 und Beher⸗ bergung und Erquickung 183, insgeſammt 3288 neu eröffnete Ge⸗ werbebetriebe. Bei der im Jahre 1882 ftattgehabten Erhebung wurden in Baden insgeſammt 129,300 Gewerbebetriebe gezählt. Die größte Zahl neu eröffneter Gewerbebetriebe in der Reihen⸗ folge der Amtsbezirke weiſt der Amtsbezirk Karlsruhe mit 416 auf. Hieran reihen ſich die Amtsbezirke Mannheim mit 323, Pforzheim mit 253, Freiburg mit L49, Heidelberg mit 232, Konſtanz mit 135, Baden mit 105, Raſtatt mit 95, Lahr mit 84, Offenburg mit 78, Tauberbiſchofsheim mit 62, Durlach mit 59, Bruchſal mit 57, Eppingen mit 55 und Ett⸗ lingen mit 51. In allen anderen Amtsbezirken erreicht die Zahl der im Jahr 1892 neu er n Gewerbebetriebe nicht das halbe Hundert; die höchſte er mit 48 trifft auf den Amtsbezirk Sinsheim, die niedrigſte mit 4 neu eröffneten Ge⸗ werbebetrieben fällt auf den Amtsbezirk Emmendingen. * Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 29. Woche vom 15. Juli bis 21. Juli 1894. An Todes⸗ urſachen für die 42 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Falle Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſteber), in— Falle Kindbett⸗ fteber(Puerperalfieber), in 4 Fällen Lungenſchwindſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 14 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 14 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr 11.) In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. * Ein großes Oelgemälde von dem bekannten Maler Butterſack wird gegenwärtig durch Herrn Auktionator Anſtett dem Verkauf ausgeſetzt. Daſſelbe ſtellt eine Land⸗ ſchaft mit Kühen dar und gehört mit zu den beſten Werken des obengenannten Künſtlers. Der Preis deſſelben iſt ein ſehr annehmbarer, worauf wir Kunſtfreunde noch beſonders aufmerkſam machen. Herr Direktor Rihm von der hieftgen Gementfabrik 15 morgen, den 4. Auguft, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. *Der Zirkus Schumann war geſtern Abend wieder der Anziehungspunkt für Alt und Jung, Einheimiſche und Fremde, welche den auftretenden Künſtlern reichen Beifall zollten. Nebſt den ausgezeichneten Leiſtungen zu Pferd, den elaſtiſchen„Chineſen“ und dem intereſſanten Telephondraht⸗ lauf der Frl. Thereſina ergötzten das Publikum die Herren Clowns Paul und William durch die erſtaunliche Dehn⸗ barkeit und ſchlangenartigen Krümmungen ihrer Geſtalten (die Rieſenköpfe) und die komiſche Ballet⸗Burleske„Cancan vor Gericht“ und ein Serpentin⸗Tanz. Nicht minder befrie⸗ digte die Solidität des Zirkusbaues, welcher die Beſucher vor einem Regenguß während der Vorſtellung beſtens ſchützte. *Abſchiedsfeier. Geſtern Abend fand in der Bahn⸗ hofsreſtauration auf dem Zentralgüterbahnhof zu Ehren des von hier nach Konſtanz verſetzten Stationskontroleurs Herrn Behrens eine von ſeinen Kollegen arrangirte Abſchiedsfeier ſtatt, die ſich einer außerordentlichen Theilnahme namentlich ſeitens der Eiſenbahnbeamten und Freunden des Scheidenden erfreute und einen äußerſt gelungenen Verlauf nahm. In dichten Reihen ſaßen an den Tiſchen nicht nur die hieſigen Vorgeſetzten und Untergebenen des Herrn Behrens, ſondern es waren auch Kollegen anweſend von der Main⸗Neckar⸗ Bahn und der Heſſiſchen Ludwigsbahn, welche Alle durch ihre Theilnahme an der Feier bezeugten, welche Liebe und Hochachtung man Herrn Behrens entgegenbringt und mit welchem Bedauern man ihn von hier ſchei⸗ den ſieht. Nach verſchiedenen trefflichen muſikaliſchen Vorträgen, mit denen ſich in Weiſe und von beſtem Erfolge begleitet die Herren Reichert, Quenzer, Weiß, Itter, Schuhmacher, Roos und De Lank roduzirten, ergriff der Vorſitzende des Banketts, Herr Güter⸗ inſpektor Pfeiffer das Wort, um in trefflicher Anſprache den Gefühlen der Collegen Ausdruck zu verleihen. Der Red⸗ ner wies darauf hin, daß Herr Behrens faſt 20 Jahre im diesſeitigen Bahndienſt geſtanden und ſich Aate dieſer Zeit durch ſein hochachtbares und ritterliches Auftreten die Liebe ſeiner Mitarbeiter in einem Maße erworben habe, wie kaum jemals Einer. Mit dem Wunſche, daß dem Scheidenden ſeine neue Wirkſamkeit in Konſtanz, die dienſtlich wie außerdienſt⸗ lich ungleich angenehmer ſei wie die Mannheimer, zur Befrie⸗ digung gereichen möge, ſchloß Herr Pfeiffer ſeine Anſprache, die in ein brauſendes Hoch auf den Gefeierten ausklang. Herr Erpeditionsaſſiſtent Böhmer ſprach ſodann Namens der Abtheilung T und feierte Herrn Behrens als einen allzeit be⸗ reiten Vorgeſetzten, wenn es galt, die Verhältniſſe der Eiſen⸗ bahnbeamten zu verbeſſern. So habe der Scheidende energiſch und mit Erfolg für vermehrte Dienſtfreiheit der Beamten ge⸗ wirkt. Das Hoch des Redners galt dem ferneren Wohlergehen des err Behrens. Herr Stationsaſſiſtent Sebold toaſtirte auf errn Behrens als ausgezeichneten Vorſitzenden des Vereins „Bahnfrei“, Herr Aſſiſtent Oech Ler in poetiſch⸗humoriſtiſcher Weiſe auf die geſammte Familie Behrens und Herr Prof. Dr. Zöller als Stellvertreter des Bezirksvereins⸗Vorſitzen⸗ den mit launigen Worten auf den pflichtgetreuen Beamten, als welchen ſich Herr Behrens namentlich guch in der Für⸗ ſorge für die Beſſerſtellung der Eiſenbahnbeamten bewieſen der Offizier, der uns gefangen nahm. Ich führte die Dame, die jener Herr dort bei ſich behielt, und mich ſchickte er unter Bedeckung zu dem alten Banditenführer Dupain. Schade, daß wir den fit ier, der mich eskortirt hat, geſtern gehängt haben, er könnte die Wahrheit bezeugen.“ „Jawohl, General,“ brach jetzt der Gefangene los und warf einen Blick voll Verachtung auf den Ankläger, jener Herr ſagt ſo ziemlich die Wahrheſt. Scaue hinzufügen, daß ihm ſeine Verkleidung, in der er die Mauleſel komman⸗ dirte, ausgezeichnet ſtand. Auch benahm er ſich gerade ſo feig wie ein echter Meſtize; unmöglich konnte ich in ihm den Soldaten erkennen, ſonſt hinge er ſchon bedeutend länger als mein Sergeantmajor!“ „Caramba, nicht ſo vorlaut, junger Mann!“ ſchrie erboſt der alte Soldat und ſchlug ſchwer und dröhnend auf den Tiſch.„Sie ſtehen hier als gefangener Verräther, merken Sie ſich das vor Allem!“ „Nicht ſo, General, del Patio iſt mein beſter Freund,“ fiel hier Lorenzo furchtlos ein und erhob die Hand gegen Don Miguel,„wenn dieſer Sennor ihn verleumdet und ſeine edle That herabſetzen will, ſo hat er andere Gründe dazu, die nicht hierher gehören.“ „Ganz recht, nicht hierher gehören,“ polterte Escobedo ungeduldig auf ſeinem Seſſel rutſchend,„das Alles und Ihre Familienverhältniſſe gehören nicht hierher. Wir haben Wich⸗ tigeres zu thun. Ich wollte mir nur einmal den ſauberen Herrn Offtzier beſehen, den Reſt wollen wir dem Kriegsge⸗ richte überlaſſen. Jetzt holen Sie die Wache, Lieutenant Lorenzo del Laredo, und ſchicken den Gefangenen in feſtes Gewahrſam. Miguels Geſicht leuchtete ging an ihm vorbei und ſagte blaſſen ließen. Während deſſen ließ del Patio, als ginge ihn die ganze Geſchichte nichts an, ſeine Blicke gleichgiltig in die Runde ſchweifen und folgte dann gemächlich den Bewaffneten, die ihn hinweg führten. 5 „Vor die Thüre des Gefangenen kommt ein Doppelpoſten!“ rief Lorenzo ihnen nach. vor Schadenfreude. Lorenzo leiſe einige Worte, die ihn er⸗ Heien Kaf ar dazwiſchen:„Jawohl. General del Patio iſt Escobedo nickte beifällig zu dieſem Befehl, berief Lorenzo habe. Sichtlich ergriffen von den dargebrachten herzlichen Ovationen ergriff darauf Herr Stationskon⸗ trolleur Behrens das Wort, um allen zu danken, die am heutigen Feſtabend erſchienen. Wenn er habe etwas leiſten können, ſo freue er ſich der ihm hierfür gewordenen Anerkennung, die er aber nur theilweiſe verdiene. Denn ſeine Leiſtungen, die man ſo freundlich hervorhebe, ſeien ihm nur möglich geweſen im Verein mit ſeinen Vorgeſetzten, den Herrn Oberbetriebsinſpektor Scheyrer und Güterinſpektor Pfeiffer und unter der ausgezeichneten Oberleitung, deren ſich das badiſche Eiſenbahnweſen unter Herrn Miniſter v. Brauer erfreue. Herr Behrens ſchloß ſeine Worte mit einem Hoch auf die Collegialität und echte Menſchenliebe, welches von den Anweſenden mit rauſchendem Beifall aufgenommen wurde. Nachdem dann noch Herr Hechler den durch Muſik und Geſang zum ſchönen Gelingen des Feſtes Mitwirkenden gedankt, fand der aoffizielle Theil des Feſtes gegen 12 Uhr ſein Ende, worauf die Collegen in beſter Stimmung noch lange bei einander blieben. Herrn Behrens wie allen Anweſenden wird die Abſchiedsfeier in beſtem Andenken bleiben. Auch von dieſer Stelle rufen wir dem Scheidenden ein herzliches Lebewohl zu! *Der Odenwald⸗Club veranſtaltet am Sonntag ſeine fünfte Programmtour. Die Eiſenbahnfahrt geht von hier über Darmſtadt nach Lengfeld. Von hier aus beginnt der etwa 4½ Stunden betragende Marſch über Weiler Zipfen, Dorf Hering und Burg Otzburg, Sandbach, Neuſtadt, woſelbſt das Mittageſſen ſtattfindet, nach Burg Breuberg, der beſt er⸗ haltenen Heſſen, ihrem Umfange und der Großartig⸗ keit ihrer Anlage nach eine Breuberg wird weiter nach Höchſt marſchirt und von dort aus die Eiſenbahn zur Rückfahrt nach Mannheim benutzt. Die Abfahrt erfolgt hier Morgens um 4 Uhr 38, die Rückfahrt Abends um 8 Uhr 58 Min. * Der Stolze'ſche Stenographenverein wtamuhenn hielt am Mittwoch ſeine Jahres⸗Hauptverſammlung welche von Seiten des 1. Vorſitzenden, Herrn Friedrich Stoll, mit einer Begrüßung der zahlreich Erſchienenen er⸗ öffnet wurde. Der 2. Vorſitzende des Vereins, Herr Haupt⸗ lehrer Philipp Krauß, gab einen Rückblick auf das ver⸗ floſſene Vereinsjahr, welches als ein in jeder Hinſicht ſehr befriedigendes bezeichnet werden kann. Als Beweis, welch' Wurzeln die Stolzeiſche Stenographie hier in Mannheim ge⸗ faßt habe, 1 85 der Redner an, daß der Verein trotz der verhältnißmäßig kurzen Zeit ſeines Beſtehens die ſtattliche Anzahl von 175 Mitgliedern beſitze. Die vorgenommene Preisvertheilung für das im Monat Juli d. J. abgehaltene Wettſchreiben ergab folgendes Reſultak: Correetſ ch re i⸗ ben 60 Silben per Minute. 1. H. Hebel, Diplom. 2. G. Knieriem, 1. Buch. Dietatſchreiben 100 Silben per Minute. I. Karl Hofmann, Diplom, 2. L. Störzbach, Stolzebild. chnellſchreiben 120 bis 150 Silben per Minute. Karl 1255 mann, Stolze⸗Medaille. Zur Feier des Stiftungsfeſtes wurde beſchloſſen, am Samſtag, den 1. September, im Ver⸗ einslokal einen Commers und am Sonntag, den 2. Septem⸗ ber, einen Familien⸗Ausflug nach Weinheim zu veranſtalten. Die vorgenommene Vorſtandswahl hatte nachſtehendes Er⸗ gebniß: Friedrich Stoll, 1. Vorſitzender; Ph. Krauß, 2. Vorſitzender; Paul Bender, Kaſſier; G. Schandel⸗ wein, Materialverwalter; Nik. Gutzler, 1. Schriftführer; Wilh. Störzbach, 2. Schriftführer; Karl Hofmann, 1. Bibliothekar; Franz Bender, 2. Bibliothekar. Herr Bartſch und Herr Kolley, Beiſitzende; Herren Henze. Balzer und Bänninger, Reviſoren Turufeſt auf dem Waldhof. Am Kirchweihſonntag⸗ den 12. Auguſt begeht der im Jahre 1877 gegründete„Turn⸗ verein Waldhof“ ſein 17. Stiftungsfeſt, verbunden mit Preis⸗ turnen, zu welchem zahlreiche Einladungen ergangen ſind und bereits ca. 20 Vereine mit 520 Turnern ihr Erſcheinen zu⸗ geſagt haben. Zu dem Feſte iſt folgendes Programm auf⸗ eſtellt: Morgens 6 Uhr Tagwache, ormittags: Empfang ger ankommenden Vereine. Präzis 10 Uhr: Sitzung des Kampfgerichts im Nebenzimmer der Reſtauration Jöckel, vormals Katzenberger(Vereinslokal): Nachmittags ½1 Uhr: Aufſtellung des Fenheae vor dem Waldhofe— Sandhofener Straße— nach Reihenfolge der Anmeldungen; Nachmittags 1 Uhr: Feſtzug durch verſchiedene Straßen nach dem Feſt⸗ platze; Nachmittags /½2 Uhr: Beginn des Einzelwettturnens, nach demſelben Schauturnen; Abends 7 Uhr: Preisvertheilung auf dem Feſtplatze. Während des Turnens Concert auf dem Nach der Preisvertheilung Feſtbankett in der eſtauration Jöckel, vorm. Katzenberger(Gartenwirthſchaft). Allenthalben trifft man Vorbereitungen für die frohe Feier und verſpricht der friedliche Wettkampf auf dem Gebiete des Kunſt⸗ und Volksturnens ein recht intereſſanter zu werden, ſind doch heute ſchon nicht weniger als 165 auswärtige Turner zum Preisturnen angemeldet. *Verein gegen Haus⸗ und Straßtenbettel. Im Monat Juli erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 126 Perſonen, Obdach und ſtück 888 Perſonen, zuſammen 364 Perſonen, mithin 22 onen weniger als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 986 Perſonen belief. Das Unterſtützungslokal befindet in 8 1, ge. * Der Norddeutſche Lloyd unterhält nunmehr auch nach und von Borkum tägliche Fahrten von Bremerhaven via und Miguel zu ſich und befahl ihnen, ſofort mit ihren Leuten aufzubrechen, um die verſchiedenen Engpäſſe, welche durch die Sierra Madre auf die Hochebene nach Saltillo führen, zu rekognosziren und ſagte dann zum Schluß begütigend: „Ich hoffe, die gemeinſame Aufgabe wird die Herren verſöhnlicher ſtimmen— wir dürfen unſeren Leuten kein Beiſpiel von Uneinigkeit geben, um ſo weniger jetzt, wo die lorreiche mexikaniſche Republik ihre ſtolze Kraft von Neuem eweiſen ſoll.“ Dann nahm er ſtöhnend ſeine Arbeit mit den Karten wieder auf. Die Angelegenheit mit del Patio war für ihn vorläufig beendigt. Lorenzo berief ſeine Leute zum Aufbruch, fand aber noch ſo viel Zeit, um ein kurzes Billet an ſeine Schweſter zu ſen. den, bevor er mir ſeinen Reitern hinaus ritt in die felſig Wildniß. Don Miguel mit ſeiner Abtheilung kam dicht binter ihm drein. Don Pedro ging denſelben Weg, den er als quasi freier Mann an Lorenzos Seite zurück gelegt, als veritabler Kriegs⸗ gefangener, umgeben von ſchrecklich muthig ausſehenden Gue⸗ rillas, zurück. Bald ſaß er wieder in ſeinem geſtrigen Kerker mit der ſchönen Ausſicht in den Park. Er ertrug den ſchnellen Schick⸗ ſalswechſel mit derſelben Gleichgiltigkeit, die er ſchon ſeit heute Morgen gezeigt. betrat er ſein Logis und warf ſich mit ſolcher Wucht auf die Rohrbank, daß ſie knackte, als wolle ſie brechen und ihn etwas tiefer betten. Auch das hätte ihn kalt gelaſſen. Nachdem er von Lueinde geſtern Abend abgewieſen, rührten ihn alle an⸗ deren Kleinigkeiten nicht mehr. Ein finſterer Groll gegen die ganze Welt, gegen ſich ſelbſt, verſchlechterte ſeine Laune von Stunde zu Stunde und gab den Grillen, die ſeinen Kopf durchſummten, reichliche Nahrung. Die gezwungene Unthätig keit und das Gefühl der verlorenen Freiheit machten ih: nervös; es zuckte ihm in allen Gliedern, aber vergeblich ſa! er ſich in ſeinem Käfig nach einem Gegenſtande um, den zr zerſtören ihm eine augenblickliche Zerſtreuung geboten hätte Cortſetzung folgt⸗) Hochburg erſten Ranges. Von Von grimmigem Galgenhumor erfüllt, 7 .5 Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Auguſt. Jerdeenen. Dieſe Fahrten werden abwechſelnd durch die dampfer„Najade“ und„Lachs“ ausgeführt. zufug. Geſtern Mittag trieb ſich auf dem Wußen lieniſcher Arbeiter herum, welcher das Publikum ufte und mit Steinen bewarf. Die Polizei machte dem dadurch ein Ende, daß ſie den Patron verhaftete. Aus dem Großherzogthum. =Heidelberg, 2. Auguſt. Noch nicht lange iſt es her, daß ſich eine Anzahl hieſiger Hoteliers zuſammen gethan, um gegen den Unfug zu ſteuern, der ſich mehr vielleicht wie an anderen Plätzen am hieſigen Hauptbahnhof eingebürgert, daß ankommende Reiſende auf Empfehlung von Gepäckträgern und Dienſtleuten innerhalb und außerhalb des Bahnhofes nach Gaſt⸗ bezw. Logierhäuſern verſchleppt werden, welche dieſelben weder aufzufuchen beabſichtigen, noch jemals aufſuchen wür⸗ den. Es iſt das nicht nur ein Stück unlauteren Wettbewerbs ſchlimmſter Sorte, ſondern ſchließt auch eine allgemeine ſchäd⸗ liche Beeinträchtigung des Rufes des Gaſthofgewerbes in ſich. Die erwähnten unreellen Vermittler geben ihre Empfehlung nämlich nur nach Maßgabe der ihnen für das Zuſchleppen eines Reiſenden in Ausſicht ſtehenden Vergütung, welche theils in Geld, theils in Bier oder Wein, 2 ꝛc. beſteht. Es iſt ja ſelbſtredend, daß der betreffende Wirth darauf bedacht ſein muß, die gezahlte Vergütung in Form eines Preis⸗ aufſchlages von dem Reiſenden wieder zu erlangen. Der Reiſende zahlt alſo in Wirklichkeit die roviſion und findet ſich enttäuſcht, theuer und ſchlecht bedient. Am traurigſten iſt es, wenn ſich der ankommende Reiſende nach dem Wege des ihm von Seiten eines Bekannten empfohlenen Hotels erkundigt, von Gepäckträgern aber nach anderen Gaſthäuſern empfohlen wird, mit dem Vorgeben, daß es in dem oder jenem Hotel weit beſſer oder billiger zu wohnen ſei; es iſt dies wirklich ſehr traurig, aber am traurigſten für ſolche Gaſthof⸗ beſitzer, welche Hand in Hand mit dieſen unreellen Vermittlern arbeiten. Je höher die Vergütung, deſto ſchlechter iſt ſelbſt⸗ redend das empfohlene Gaſthaus. Die natürliche Folge iſt dann die Anſicht, welche gern weiter verbreitet wird, in Heidelberg oder in dieſem oder jenem Hotel ſei es ſchlecht und theuer. Das reiſende Publikum kann nicht genug vor ſolchem Treiben gewarnt werden. Die Reiſenden, namentlich aber die Touriſten, welche ein Mal kommen und vielleicht nie wieder, handeln in ihrem eigenen Intereſſe, wenn ſie ſich nur an die Hotel⸗Angeſtellten um Auskünft wenden. Das aber iſt leicht zu bewerkſtelligen, denn alle guten Hotels ſenden ihre eigenen Leute an den Bahnhof. Uebrigens geben ja auch alle guten Reiſebücher genügend Auskunft in dieſer e Weinheim, 2. Aug. Das Gaſthaus zum„Ochſen“ hier ging heute inel. Inventar durch freihändigen Verkauf um die Summe von 21,500 M. an den gegenwärkigen Wirth zum„Schwanen“, Herrn Odenwälder, über. Neckarelg, 2. Aug. Ein Akt großer Rohheit hat ſich am letzten Sonntag zwiſchen hier und Mosbach abgeſpielt. An dieſem Tage kamen etwa ſechs junge Mosbacher? urſchen und kehrten in einer Wirthſchaft ein, woſelbſt ſie bald rauf unter ſich und mit den anweſenden Gäſten Händel anfingen. Von letzteren und dem Wirthe zur Thüre hinaus⸗ gedrängt, ſte den Heimweg an. Unterwegs begegnete ihnen ein ruhig ſeines Weges daher kommender Herr aus ochhaufen, den ſie ohne allen Anlaß überfielen und mit eln ſo traktirten, daß er, aus einer ſtarken Wunde am pfe blutend ohnmächtig zuſammenſank. Nachdem er wie⸗ der ſich gekommen war, ſchleppte er ſich hierher, wo ihm die Wunde verbunden wurde, worauf er nach einiger Zeit ſich na aufe begab. Tags darauf wurden die Attentäter in Mosbach verhaſtet und in den Unterfuchungsarreſt abge⸗ Pfullendorf, 2. Auguſt. Im bad. Seekreiſe hatten bis jetzt nur zwei Städte: Konſtanz und Ueberlingen höhere Lehr⸗ auſtalten, und mit Neid ſah man auf unſere württ. Nachbarn, Die in kleinen angrenzenden Städten, z. B. Scheer, Mengen, Altshauſen ſchon längſt Latein⸗ und Realſchulen beſitzen, wäh⸗ rend die größern bad. Amtsſtädte ſich mit der einfachen Volks⸗ ſchule begnügen mußten oder gezwungen waren, ihre Kinder in benannte württ. Anſtalten zu ſchicken. Das benachbarte hohenz. Oſtrach, das ſchon einmal einen Anlauf nahm, brachte eh auch zu keinem erfolgwerthen Reſultat. Die beiden Amts⸗ ſtädte ſullendorf und Meßkirch haben nun anſchließend an das Vorgehen von Wolfach zur Selbſthilfe gegriffen und am 11. September eine aklaſſige ſogen. Bürgerſchule mutt fakultativem Lateinunterricht eröffnen. Der einſtimmige Beſchluß in den Collegien genannter Städte iſt ein Beweis, welcher Werth auf eine gute Schulbildung gelegt wird. Konſtanz, 2. Aug. Ueber eine intereſſante Straf⸗ kammerverhandlung gegen einen frechen Loosſchwindel ent⸗ nehmen wir der„Konſt. Ztg.“; Anklage gegen Keis Strötzel, Looshändler von Königsberg, wohnhaft in Kon⸗ ſtanz, wegen Betrugs und Wuchers im Sinne des§ 302e .⸗St.⸗G.⸗B. Der Angeklagte iſt wegen Gewerbekontravention zmal mit Geldſtrafen, wegen unerlaubter Veranſtaltung von Lotterien Zmal mit je vier Wochen Gefängniß, wegen Betrugs in der Schweiz mit 3 Monaten und 4 Jahren Landesver⸗ weiſung, wegen Betrugs in Ulm mit 1 Jahr 6 Monaten Ge⸗ fängniß vorbeſtraft. Strötzel, jetzt 37 Jahre alt, beſuchte in Königsberg die Oberrealſchule und trieb dann eine Zeit lang mediziniſche Studien. Später trat er in ein kaufmänniſches Geſchäft ein. Nach Beendigung ſeiner Lehrzeit egann ſein abwechslungsreiches Leben und Lreiben. In ungeſähr 15 Städten Deutſchlands und der Schweiz war er bald Golportagsbuchhändler, Privatier, Bankier, Spezia⸗ liſt für Geſchlechtskrankheiten, Uhrenhändler, Seifen⸗ fabrikant und Direktor einer Nervenheilanſtalt. Nach ſeiner letzten Beſtrafung in Ulm wegen Betrugs— er hatte dort mit Barletta⸗ und Türkenlooſen gehandelt— wandte er ſich, nachdem ihm die Strafe auf ein eingereichtes Gnaden⸗ geſuch theilweiſe erlaſſen wurde, nach Konſtanz, um hier einen noch ſchwunghafteren Handel mit den erwähnten Looſen anzu⸗ fangen. Im Frühjahr 1891 gründete er hier ſein„Bankgeſchäft“. Das Geſchäft florirte bald und der Umſatz wurde immer grö⸗ ßer. In ca. 400 Zeitungen inſerirte Strötzel und empfahl die Türken⸗ und Barlettaloofe.„1,000,000, 500,000, 100,000, 1000, 500, 200, 100, 50.“ Nächſte Ziehung im April d. J. Keine Nieten. Jedes Loos gewinnt. Gegen Einſendung von 5 M. baar oder per Nachnahme mit 30 Pf. Aufſchlag erfolgt Zuſendung eines Original⸗Barletta⸗ oder Türkenlooſes,“ ſo lauteten die in auffallender Schrift in die Welt geſetzten Inſerate. Natürlich liefen Beſtellungen maſſenhaft ein, ſpeziell von ärmeren Leuten, die gerne um einen ſolch kleinen Betrag, wie ihn Strötzel for⸗ derte, reiche Leute werden wollten. Statt der Originallooſe aber erhiekten die Kunden einen Nummern⸗ oder Schlußſchein, ſowie ein Brieflein des dard daß das Loos in Verwahrung der Bant bleibe, daß jener Schein in jedem Monat erneuert und bis zur Loosziehung monatlich mit 5 M. weiter bezahlt werden müſſe. Wenn innerhalb 8 Tagen keine Reklamation komme, werden die Monatsraten per Nachnahme erhoben. Bei Richtbezahlung einer Rate gehe der Käufer aller Chancen verluſtig und erhalte kein Geld mehr zurück. Dies war ſo ungefähr Strötzels Hauptgeſchäft. Das Urtheil lautete auf 1 Aer 6 Monate Gefängniß mit Abzug von 4 Monaten Unterſuchungshaft, auf 4000 M. Geldſtrafe ev. weitere 266 Tage Gefängniß und auf 5 Jahre Ehrverluſt. Entſprechend einem Antrag des Vertheidigers, Rechtsanwalt Dr. Schul tz aus Frankfurt aM., auf Haftentlaſſung, erkennt das Gericht, daß dieſe gegen eine Kaution von 50,000 Mark erfolgen kunte, Weriuftszeitung. Mannheim, 2. Aug.(Ferien⸗Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Sch limm. 1) Wegen Urkundenfälſchung hat ſich der Wirth Georg Müller von hier zu verantworten. Nach der Anklage hal Müller im October v.., als der Maurer Michael Leppert ſeinen Hauszins bei ihm bezahlte, in dem Hauszinsbüchelchen Lepperts hinter die über den Monat Mai 1892 lautende Quit⸗ tung den Zuſatz angebracht: 5 Mk. Arbeitslohn. Offenſichtlich hatte der Schreiber damit im Auge, daß ein Betrag von dieſer Höhe, den Müller an ſeinen Miether ſchuldete, hierdurch bei der Miethzahlung in Gegenrechnung gebracht worden ſei. Leppert, der erſt bei ſeinem Auszug, eben im Oktober v. Is., eine Gegenrechnung für Maurerarbeiten geltend machte, be⸗ hauptete, vorher nie mit Müller wegen eines Abzugs verhan⸗ delt zu haben und auch der wiſſenſchaftliche Sachverſtändige wies nach, daß der incriminirte Zufatz erſt ſpäter als die eigentliche Quittung, und mit anderer Feder und mit anderer Dinte gemacht worden ſei. Trotzdem folgte das Gericht der Ausführung der Vertheidigung(Rechtsanwalt Dr. Katz), welche die Sache als nicht genügend aufgeklärt bezeichnete, und ſprach den Angeklagten frei. 2) Der erſt 19 Jahre alte, nichtsdeſtoweniger aber wie⸗ derholt vorbeſtrafte Taglöhner Mich. Heid ſchlich ſich am 27, Mai d. Is, durch den Speicher in das Schlafzimmer des Wirths Andreas Kraus in Neckarhauſen und entwendete aus einem Schreibpult, den er mit einem Draht öffnete, 57 Mk., ferner vom Speicher eine Jacke im Werthe von 6 Mk. Er wird zu 1 Jahr, 2 Monaten Gefängniß verurtheilt, ab 2 Monate der Unterſuchungshaft. 8) Drei Monate Gefängniß erhält der Taglöhner Friedr. ein, weil er am 2. Juli d. J. dem ſtädt. Taglöhner Joſ. Pfiſterer in Heidelberg einen Rock im Werthe von Mk. 250 entwendet hat. 4) Wegen eines Vergehens gegen 8 176 Ziff. 3 wird der 19 Jahre alte Dienſtknecht Johann Brand aus Spechbach zum Strafminimum von 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 5) Der 57 Jahre alte Landwirth Joh. Herm. Apfel II. von Handſchuchsheim ſchimpfte am 16. Mai d. J. im „Schwarzen Adler“ in Handſchuchsheim über die Jungfrau Maria und über den hl. Joſef. Unter den ſtraſrechtlichen Geſichtspunkten der 88 166 und 188 R. St. G. B. wird Apfel, der ſich heute ſeiner in der Trunkenheit gemachten Aeußerungen zu ſchämen erklärt, zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. 6) Wegen groben Unfugs war Bernhard Baumann von Treſchklingen ſchöffengerichtlich zu 4 Mk. Geldſtrafe eventuell 2 Tagen Haft verurtheilt worden. Seine Berufung dagegen wird verworfen. 7) Einen ſchlechten Witz erlaubte ſich der 19 Jahre alte Taglöhner Jak. Hackmann mit der Staatsanwaltſchaft in Heidelberg. Er ſchrieb der letzteren einen Zettel folgenden Inhalts: Ich erſuche großh. Oberſtaatsanwaltſchaft in Heidel⸗ berg, den 18 Jahre alten Jakob Hackmann verhaften zu laſſen. Er hat vor zwei Jahren einen Meineid geleiſtet. Zeugen haben es bewieſen. Er will ſich von hier entfernen. J. Gut⸗ fleiſch, Heidelberg.“ Wegen dieſer gefälſchten Selbſtanzeige wurde Hackmann, ein ſchon häufig beſtrafter Menſch, zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. ). In geheimer Sitzung wurde alte Dienſtmädchen Marie Oeck, frau des Schneiders Karl Quati berg, 3. die 24 Jahre alte Kellnerin Karoline Mahlmeiſter von Heidelberg, 4. die 32 Jahre alte Mägdeverdingerin Ehe⸗ frau Wilhelm Baumann geb. Jungmann, 5. die 29 Jahre Kleidermacherin Ehefrau Martin Arnold geb. Frick, 6. die 25 Jahre alte Ehefrau Chriſtoph Riemen Sperger von Walldorf, 7. die 30 Jahre alte Ehefrau des großh. Notars Eugen Lug o geb. Tiſch von Heidelberg wegen ver⸗ ſuchten Verbrechens gegen§ 218.⸗Sk.⸗G.⸗B. und 8. gegen die 43 Jahre alte Hebamme Ehefrau Heinrich Jorken geb. Kraus wegen Beihilfe und Anſtifküng verhandelt. Sämmtliche Angeklagte wurden verurtheilt und zwar die Heck zu 5 Monaten Gefängniß ab 3 Monate der Unterſuchun shaft, die Quati (wegen zwei Fällen) zu 7 Monaten ab 2 Monate, die Mahl⸗ meiſter zu 5 Monaten ab 3 Monate, die Baumann zu drei Monaten ab 2 Monate, die Arnold zu 5 Monaten, die Riemensperger zu 3 Monaten ab 2 Monate, die Lugo zu 4 Monaten Gefängniß ab 2 Monate und die Jorken zu zwei Jahren 2 Monaten Zuchthaus ab 2 Monate der Unterſuchungs⸗ haft, Vertheidigung: die Rechtsanwälte Dr. Deutſch, Kahn und Dr. Schottler. Tagesneuigkeiten. —. Varzin, 2. Aug. Fürſt Bismarck gab am Sonn⸗ abend Abend ſeinen geſammten Gutsleuten aus Anlaß der beendeten Roggenernte ein Feſt. Nach 8 Uhr Abends ogen alle Erntearbeiter unter dem Geſang„Nunhdanket alle Gott“ vor das Schloß; der Fürſt erſchien mit ſeinen Gäſten, dar⸗ unter das gräflich Rantzau'ſche Chepaar nebſt Kindern, auf dem Vorplatz, hörte den Geſang und die verſchiedenen An⸗ ſprachen mit an und hielt dann eine Rede, worin er be⸗ merkte, daß er, da die Ernte nun in der Hauptſache beendet 18 den Leuten ein Vergnügen bereiten wolle, bei welchem ie ſich ſo gut wie möglich amüſiren follten. Er ſelbſt könne leider nicht kommen, da ſeine Frau krank ſei. Zum Schluß brachte der 5 ein dreifaches Hoch auf den Kaiſer aus, in welches Alle begeiſtert einſtimmten. Hierauf verließen die Leute unter Geſang den Schloßhof und begaben ſich nach dem Speicher, wo ſie nach den Klängen einer Harmonika lange tanzten. Die Gäſte aus dem Schloß, ſowie die jungen Grafen Rantzau erſchienen dabei auch. Das Befinden des Fürſten iſt ſehr gut, das der Fürſtin läßt leider zu wünſchen übrig; ſie liegt viel zu Belt und muß ſich ſehr ſchonen. ürſt Bismarck erklärte, ſeine Gemahlin habe zum vierten ale was ſie bei ihren 70 Jahren ſich mitnehme. Wie die 295 awer meldet, befand ſich Fürſt Bis⸗ marck am Montag Nachmittag auf einer Spazierfahrt in Gefahr. Das rechte Wagenpferd fiel in einen Sumpf; der Wagen konnte rechtzeitig halten, wodurch weiteres Unglück verhütet—— 5 Das Herausziehen des Pferdes erforderte 1½ Stunden. Keueſe Aachrichten und FCelegramme. Berlin, 2. Aug. Der als Verfaſſer der auf⸗ ſehenerregenden Mittheilungen der„Neuen Deutſchen Rundſchau“ über die ſkandalöſe Aufführung des Kanzlers Leiſt bekannt gewordene kaiſerliche Gouvernementsſekretär Dr. juris Vallentin veröffentlicht eine Erklärung, wor in es heißt, die von der„Neuen Deutſchen Rundſchau“ veröffentlichten„Tagebuchblätter eines in Kamerun leben⸗ den Deutſchen“ ſeien als ganz private Aufzeichnungen zu betrachten. Dieſelben ſeien gegen ſeinen Willen ver⸗ öffentlicht worden. Er ſei übrigens niemals Materialien⸗ verwalter in Kamerun geweſen, ſondern aushilfsweiſe in verſchiedenen Stellungen beim kaiſerlichen Gouvernement verwendet worden. Berlin, 2. Aug. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Amtlicher Meldung zufolge theilte die japaniſche Regierung den Vertretern der Mächte in Tokio mit, daß, obwohl eine förmliche Kriegserklärung nicht erfolgt ſei, ſie ſich mit China als im Kriegszuſtandt befindlich hetrachte Die gegen 1. das 20 Jahre 2. die 37 Jahre alte Ehe⸗ geb. Krieger von Heidel⸗ chineſiſche Regierung ihrerſeits benachrichtigte die auswär⸗ tigen Vertreter in Peking, daß, nachdem Japan die Feind⸗ ſeligkeiten eröffnet habe, China ſich zur Vertheidigung gezwungen ſehe. Lüßbeck, 2. Aug. Sämtliche Paſiagiere und Mannſchaſten des Dampfers„Trave“ ſind heute aus dem Krankenhaus als geſund entlaſſen worden. Die Beobachtung ihres Geſundheits⸗ zuſtandes war bekanntlich angeordnet worden, weil der eine Heizer des Schiffes auf der Ueberfahrt von Petersburg an der Cholera geſtorben war. London, 2. Aug. Der Vertreter der„Times!“ in Shanghai will aus authentiſchen diplomatiſchen Quellen aus Soeul die Nachricht erfahren haben, daß die japa⸗ niſchen Streitkräfte am vorigen Sonntag von dem chineſiſchen General Heh bei Aſan geſchlagen worden ſeien. Die Japaner hätten Soeul geräumt. Chineſiſche Truppen 1n der Stärke von 20 000 Mann aus der Mandſchurei hätten die koreaniſche Grenze überſchritten. Soſia, 2. Aug. Dem früheren Miniſterpräſidenten Stambulow iſt aus Tirnowa gemeldet worden, daß ſeine dortige Villa niedergebrannt iſt. Da Brandſtiftung ver⸗ muthet wird, ſo meldele Stambulow den Vorfall dem Fürſten. Pokohama, 2. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet: Der chineſiſche Geſandte in Tokio verlangte geſtern ſeine Päſſe. Er reiſte am Freitag ab. *Shanghat, 2. Aug. Eine Meldung des Bureau Reuter beſagt: Eine offizielle Depeſche aus Tientſin meldet, daß in Gefechten bei Aſan am 27. und 28. Juli die Japauer mit einem Verluſt von über 2000 Mann zurückgeſchlagen worden ſind. Literariſches. Ein neues Familienblatt. Vor uns liegt das erſte Heft einer neuen illuſtrirten Zeitſchrift:„Für Alle Welt“, Berlin W. Deutſches Verlagshaus Bong& Co., herausgegeben von Rich. Bong. Preis pro Vierzehnta ⸗Heft 40 Pfg. Die ſchon beſtehende 10 der großen illuſtrirten Familien⸗Zeitſchriften zu vermehren, iſt gewiß ein kübnes Wagniß— aber dem Muthigen gehört die Welt. Unfern Leſern und unſerer neuen Collegin an der Spree aber wollen wir es gleich verrathen, daß in„Für Alle Welt“ ein Zündſtoff liegt, der ganz dazu berufen iſt, eine völlige Revolution im allerbeſten Sinne in der geſammten Familienblattliteratur hervorzurufen. Und darin liegt uns die Gewähr für ein gutes Gelingen dieſes ſich ſo glanzvoll einführenden Unter⸗ nehmens. Allen bisherigen Traditionen entgegen erſcheint Für Alle Welt“ nicht nur in einem reizend entworfenen farbenprächtigem Umſchlage, der ungemein beſtrickend wirkt, ſondern auch in den Text ſind zahlreiche wundervoll ab⸗ geſtimmte farbenprächtige Illuſtrationen hineingeſtreut und äußerſt geſchmackvoll arrangirt. Mannheimer Handelsblatt. Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Seipzig, auf Ge⸗ genſeitigkeit gegr. 1830(alte Leipziger). Es ſind vom 1. Januar bis Ende 1894 3177 eee über Mark 22,904,300 beantragt worden, 228 Verſicherungen über Mark 2,101,100 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Als geſtorben wurden in derſelben Zeit angemeldet 882 Mitglieder, die mit 2,379,500 M. verſichert waren. Der Verſicherungsbeſtand ſtellte ſich Ende Junt 1894 auf 60,300 Perſonen mit 418 Millionen Verſicherungsſumme. Bei der alten Leipziger Geſellſchaft, die eine reine Ge enſeitigkeits⸗ anſtalt iſt, fließen alle Ueberſchüſſe den Verſicherten wieder zu. Die Dividende der letzteren beträgt für die länger als 5 Jahre beſtehenden Verſtcherungen im laufenden ahre 42 pCt. der ordentlichen Jahresprämle und bei abgekürzten Verſicherungen außerdem 1½ pét. der Summe der gezahlten Zuſatzprämien. Manuheimer Effektenbörſe vom 2. Auguſt. Heute notirten: Verein chem. Fabriken Aktien 171 bez., Oelfabriker 101 bez., Waghäusler 64 G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 2. Auguſt. Obligationen. 3½ Sabiſche Opligat. 101.65 535½ Rhein. Hup⸗Pfaudhrieſe 97.80 ft 4 Bad Oblig. Mark 104 90 böſ R ip.⸗Pſbor..44.49 68101.— 5 „ 1886 105 90 bz4 15„„—69 108.85 535 4„. 108.10;04„unkündpar bis 1902108.80 55 4„ T. 100 Looſe 137 80 bſgs Mannheimer Obl. 8s8s 98,70 b8 8 Reichzanleihe 91.55 böſ 1„ 1885 102 45 bz 8½ 5 103 50 5304 5 190 08 25 95 4 5 106.— 6304 Heidelberg 201½%25 bz 8 Preuß. Conſols 91.90 böſa Freivurg i. B. Obl, 102.80 FP 3˙„ 102.60 bzſss„ 7 2 28.25 6 75 105,60 634%½ Ludwigshafen Me. 105.— 8 Bager. Abligatſonen Mt. 306.80 b34 75 102.— 5z 4 Pfälz. udwigsdahn Ak. 94.50 55145⁵ 178 Zucerfabrit 99.25 4„ Ludwigsbahn fl. 101 60 böſs Oggersheimer Spinnerei 100.— P 4„ Maxbahn 104.50 b8%5 Verein Chem. Fabrilen 100.50 bz .„ NVordpahn 104½80 535 Weſteregeln Alkalfwerke 104.30 3½„ Eifenbahnen 100,20 bz4½ H. Pr.-O. d. Spey. 100.— 4½ Zellſtefffabrik Waldho 105.— 53 Aktien. Bapiſche Bank 115.50 6 Brauerei z. Storch 108.— FE Pheiniſche Creditbank 126.80 6 peidelberger Aktienbreuerei 188.— 8 Atein. yp. B. 80 pet. E 162.50 6ß Brauerei Schwartz 94.— F Pfälz. Hyp.⸗Baut 144 25 6 Sinner Braueret⸗ 216.— 0 5 neue 148.— 6] Werger'ſche Brauerti 60.— bf Sfätziſche Bauk 120.40 bz Sopſſche Prareeel 19 50 Maunbeimer Bank 126.— 6Ganter, Brauerei Freibug lel.50 bz Deutſche Unionbank 79.—[Brauereſ z. Sonne Weltz 115 50 53 Kbſter's Bank.⸗G. 111.20 03] Maunh. Dampfſchleppſchiff, 110,50 8 Sewerbebant Speyer ö0% 120.— P Cöln. Nßein-u. Seeſchiſftahrt“—.— Sandauer Vollsbank 60/ E 126.— bz Had. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 630.— Pfälziſche Zurwigsbahn 238.— ö3 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 158.— 5f 1 Maxbabn 149.60 K Mauvheimer Verſich rung 585— 6 %% Nerdbahn 118.— P Rannbeimer Rückverſich. 390.— Helde berg. Speuever Bahn—.— Württ. Srausportverſich. 820.— 6 Jorzugs⸗Att. d. Ber ch. Fabr. 171.— 5; Oberrhein. Vers.⸗Geſellſchaft 300.— P Bapiſche Anikn⸗ u. Soda 380— 0z Oggersbeimer Spins erei 30.— E Weſteregeln Altaltwerke 154.— Ektlinger Spirmerei 103.— F Cbem. Fabrik dold uberg 190.— 6 Mannbeimer gagerhaus 95.80 8 80 u. Schötenſag—.— Mannh. Gum u. Asbfbrk. 112 25 C ereln D. Oelfabrtken 191.— bz Karlsruher Maſchinenbau 134.— 8 Wagbäusler Zuckerfabrit 64.— Hüttendeimer Spinuere! 59.— FP Maunbeimer Zuckerraffn. 19.— bß Karlsr. Nähmf. Fald n. Reu Mannheimer Attenerauerei 183.— 8 Berein Spegeter Ziegelwerke 75.— 63 Eichbaum-Brauerei 112.50 6 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—.— udwieskafener Braue ei 206.— b Portl-Fementwk. Heibelderg 184.— 6 Schwetzinger Srauere!—.— Bellſtofffabrik Waldbef 220.— 5f Emailltrwerke Maikammer 105.— C Frankfurter Mittagsbörſe vom 2. Auguſt. Die von Wien abhängigen Werthe lagen heute, mangels Anregung von jenem Platze, fehr ruhig und wurde hierdürch die egſamkeit des Geſchäfts auch über dieſes Gebiet hinaus beeinträchtigt. Während des größeren Theils der Börſe waren deshalb die Umſätze wie Schwankungen gering, vor⸗ herrſchender Charakterzug war aber doch pie noch immer unverändert ſehr feſte Tendenz. In der erſten Hälfte des Verkehrs ſtanden Schweizer Bahnen, ſowie einige deutſche Eiſenbahn⸗Aktien im Vordergrunde des Intereſſes und haben die meiſten derſelben anſehnliche Preiserhöhungen zu ver⸗ zeichnen. In der Nachbörfe konnten Dresdner und Handels⸗ eſellſchaft auf große Spekulationskäufe ſtärker ſteigen, auch ztaliener und italieniſche Bahnen, die in Folge von Rea⸗ Mſationen zetwas unter geſtern Abend ein eſetzt hatten, ver⸗ folgten ſpäterhin auf höheres Paris ſteigende Richtung. Am Montanmarkte Courſe durchweg etwas höher bei allerdings —5 Manhein Von ſind Höchſter un annheimer Fabriken je 2 a— Briwaldtstente 1.:,, dacücgegangen.— Mannheim, 3. Auguſt. B, Seite. Frankfurter Eſſekten⸗Societät v. 2. Aug, Abds. 6½ Ihr. Oeſterreich. Kredit 297¼, Diskonto⸗Kommandit 192.20, Nationalbank f. Deutſchl. 114.75, Berliner Handelsgeſellſchaft 140.70, Darmſtädter Bank 141.75, Deutſche Vereinsbank 108.50, Dresdner Bank 145.90, Effektenbank 112, Banque Ottomane 128.25, Lombarden 91¾8, Mittelmeer 82.40, Meridionalaktien 111.60, Weimar⸗Gera 17.20, Heſſiſche Ludwigsbahn 116.40, Raab⸗Oedenburger Prior. 72.30, Ung. Kronenrente 92.60, Pfälz. Bahn 102, Zproz. Portugieſen 24.25, 4½proz. port. Tabak 35.40, Deutſche Oelfabriken 101.80, La Veloce 59.30, Bochum 135.80, Concordig 90.10, Gelſenkirchen 160.40, Har⸗ pener 135.30, Laurg 126, Gotthard⸗Aktien 171.90, Schweizer Central 189.70, Schweizer Nordoſt 124.70, Jura Simplon St.⸗Aktien 77.40, Union 94.30, 5proz. Italiener 80.30. Maunheim, 2. Aug.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 14.25—14.75 Gerſte rum. Brau-——. 75 Pommer. Haſer, bad. 14.50—14.75 „ ruſſ. Azima 14.——14.25„ ruſſiſcher 14.——15.— „ Theodoſia 14.75—15.—]„ württ. Alp—.—. SGirka 14.——14.25„ rumäniſcher 14.——15.— Taganrog 13.25—14.— Mais amer.Mixed12.———.— „ rumäniſcher 14.——14.50]„ Donau 11.—.— „amerik. Winter 14.50——.—„ La Plata—.——. „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 22.——..— „Walla⸗Walla 14.50—14.75 175 ungar.—.——.— „ La Plata 13.75—14.25 Wicken—.——ͤ— „Kanſas II1. 14.50——.—Kleeſamen dſch..—...—.— Kernen 14.50.—— 55„ II.—.——.— Roggen, pfälz. alt. 12.75—13.—„ Luzerne—.—.—.— 5„neuer 12.50——.—„ Provene. „rumäniſcher 12.50—12.75„Eſparſette—.———..— „norddeutſcher—.———.—[Leinöl mit Faß 49.———.— Gerſte, hierländ.—.———.— Rüböl„„ 56.———.— „ Pfälzer—.————[Petroleum Faß fr. „ ungariſche—.———.— mit 20% Tara 17.25——.— 155 ruff Brau—.———.—[50er Rohſprit, Inl. 101.—.— „ rum. Futter.75——.— 70er do. unverſteuert 18.——.— ̃ Nr. 00 0 1 2 3 4 Veizenmehl— 5 0 27.75 24.75 22.75 21.75 20.25 16.25 Nr. zoggenmehl 0 21.25 1) 18.25 Weizen behauptet. Roggen und Hafer unverändert. Mais höher. Mannheimer Produktenbörſe vom 2. Aug. Weizen per Nov. 13.40, März 13.80, Roggen per Nov. 11.65, März 12.05, Hafer per Nov. 12.15, März 12.60, Mais per Nov. 10.90, März 11.15 M. Tendenz: behauptet. öheres Ame⸗ rika im Verein mit höheren Forderungen bewirkten für Wei⸗ zen eine merkbare Beſſerung, während Roggen unbeeinflußt blieb. Hafer behauptet. Da die Forderungen für Mats wieder höher waren, wurden zu beſſeren Preiſen große Poſten per November aus dem Markt genommen. Schifffahrts⸗Nachrichten. Naeee Hafen Verkehr vom 1. Auguſt. 1 Schiffer er. Rap. Kommt von Ladung Etr. Haſenmeiſterei II. Einzler Friedrich[Heilbronn[Soda 974 Borgards T. Schürmann 8 Hochfeld Briquets 171⁰0⁰ Tops S. v. Binke Rubrort Kohilen 10650 Keidel Wilhelm'ſteinach Steine 1100 5 ag. Rigaud Duis dburg Kohlen 18814 HWug oh. Heinrich Hochfeld Naphralin 9800 aſtian rt Duisburg Kohlen 2800 auth Heinrich Heilbronn Vor 600 ich Gottvertrauen 85 Steiuſalz 2038 Nußhrppt 80 Rotterdam 1616 09 8 Brüder 1 18016 Haſenmeiſtexei III rapp Induſtrie 4 Ruhrort 40⁰⁰ — Wiesperthal Notterdam 10³ 05 [Prinz Emel Jagſtſeld 532 2 88 Hafenmefſterei IV. chürings T. Schürmann 6 Rußhrort 9900 Carolus Duisburg 5 18400 75 Raab, Karcher Co 2 2 20000 Anga Gertrud 2 7 10400 Hohenzollern*— 16000 * Un ritz 10340 Georg Siuner Magau Bier 20⁰0 8 en Mundenbeim Steine 870 p. Blegelet 2 1 2 * 3 5 Alerty 75 764 9785 Gebrüder[Hochhauſen Gyps 1100 Fkoghöoz 1810 obm. angetommen—— chm. abgegangen. Vom 2. Auguſt: Hafenmeiſteref I. aug Siegfried Norterbam[Stückgüter— N Arndt— 5— Germania Köln 75 cho Keneral v. Göben Hochfeld Rohlen 4500 Dampfer„Spree“, welcher am 24. Juli von Bremen 1 855 war, iſt am 1. Auguſt, Nachmiktags 4 Uhr wohl⸗ behe ten in Rew⸗Qork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. 1 5 Eglinger in Mannheim, alleinger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli /Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29.30.]31. 1. 2. 3. Bemerkungen Kouſtaunzß 4,00 3,96 4,04 4,04 4,05 üningen. 2,70 2,89 8,10,24 3,07 Abds. 6 U. 2,96 2,89 2,84 3,08 3,26 N. 6 U. Lauterburg. 4,26 4,20 4,14 4,44 4,50 Abds. 6 U. Maxau 4,38 4,83 4,28 4,46 4,65 2 U. Germersheim 4,30 4,22 4,12 4,17 4,44.-P. 12 U. Maunheim(4,28 4,28 4,13 4,05 4,24 4,46 Mgs. 7 U Mainz 2,26 2,28 2,22 2,14 2,19.-P. 12 U. Bingen.01 2,03 2,08 1,95197 10 U. Kaund. J2,28 2,29 2,28 2,18 2,21 Koblenz 2,84 2,0 2,38 2,83 2,28 10 U. Köln 2,86 2,40 2,42 2,33 2,28 2 U. Ruhrort 2,02 1,981,93 1,89 1,80 9 U. vom Neckar: Maunheim 25 4,19 4,10 4,10 4,19 4,41 V. 7 U. Feülbronn. 0,69 0,78 0,56 0,75 0,82 V. 7 M. 5 Seid Sorzer, ——.75 Imperi 16.67 20.-Siüde 255 151 2438 in Gold„.19—16 Engl. Sonbdeveigns 30.86—81 Ziehung Augsburger 7⸗fl.⸗Looſe vom Jahre 1864. am 1. Nuguſt 894. Gezogene Serien: Nr. 106 389 647 1041 1056 1124 1139 1185 1401 1480. Die findet am 1. September ſtatt.(Ohne Gew.) Gegründet 1885. Jakob J. Reis Lelepb. Nr. 118. Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher 38952 — Holz- und Polster-Möbel. Ueberng ganzer Einrichtungen. 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Hierauf kameradſchaftliche Unterhaltung. 44942 Der Vorſtand. 2 2 Sing-Verein. Heute Freitag, Abend ½9 Uhr Gesangs-Probe. 44929 Der Vorſtand. Frion Mannheim. (Iſenmann'ſcher Münnerchor). See den 4. Auguſt, Abends 9 Uhr Zuſammenkunft bei Mitglied Schneider, eu 80 Schlange“, 8. Sonntag, den 5. Auguſt, Nachmittags 3˙ Uhr Familien⸗Ausflug nach Schwetzingen, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder nebſt Angehörige und „Freunde höfl. einladen. Betr Löſung der Billets(Fahr⸗ preisermäßigung) beliebe man ſich am Padnehe e ufinden. 4489 Der Vorſtand. Liederhalle. Samſtag, 4. Auguſt, junggesellen-Abschied mit wichtiger Beſprechung. 44930 Der Vorſtand. Gr. Bad. Hof⸗ und Nalional⸗Thealer in Mauuheim. 2 8 Einladung zum Abonnement. Während des Theaterjahres 1894ſ95— 1. September 1894 bis Ende Auguſt 1895— werden 200 Abonnement⸗ Vorſtellungen und zwar 100 in Abtheilung 4 und 100 in Abtheilung Z ſtattfinden. Anmeldungen zum Abonnement werden an der Hof⸗ theater Hauptkaſſe, woſelbſt auch die Abonnements⸗Preiſe und ſonſtigen Beſtimmungen zu erfahren ſind, täglich von 10 bis 12 Uhr Vormittags entgegengenommen. Mannheim, 81. Juli 1894. 44807 Die Hoftheater-Intendanz. N. Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Apparaten zu Koch⸗ und Heizzwecken, welche ſeitens der 9 Carl Achilles Herm. Barber F. H. Esch Alex. Heberer Joseph Leonhardt Georg Roos Carl Wotzka heſchickt, befindet ſich in den Parterrelokalitäten des Herrn Bildhauers Korwan, C 1, 14, Eingang rechts. Wir laden zu zahlreichem Beſuche derſelben ergebenſt ein. 88505 Mannheim, den 16. Februar 1894. Nirection der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. N 23 Helllſelt eVöten Hanges! Sängerbund. Heute Freitag Abend präzis 9 Uhr: 44940 Prxobzge. Sängerkreis. Heute Freitag Abend präris 9 Uhr Probhe. 36895 Der Vorſtand. Pelotipedien⸗ Perein Mannheim. Freitag, 3. Auguſt 1894, Abeuds ½9 Uhr Derſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“. 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Is. zur Ausgabe gelangenden 300 neuen Actien ſind ſchon jetzt zum größten Theil von den alten Actionären gezeichnet. Der kleine event. am 31. Auguſt zur Be⸗ gebung à 105 zur Verfügung verbleibende Reſt iſt bereits überzeichnet; weitere Anmeld⸗ ungen können daher nicht angenom⸗ men werden. Mannheim, 2. Auguſt 1894. Actien-Gesellschaft für Chemische Industrie. Gothaer Lebensverſicherungs⸗Bank. Die unterzeichneten Vertreter dieſer älteſten und größten deutſchen Lebensverſicherungs⸗ Anſtalt empfehlen ſich zur Vermittlung von Verſicherungen und erbieten ſich zu jeder gewünſchten Auskunft. 36969 Babus& Stoll. Föſtrs Bank Adeſ„ Mannbeim. 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Central-Organ für die Interessen der Schifffahrt und des Handels zuf dem Rheln und seinen NMebenffülssen. i W Abonnementspreis pro Quartal Mk..55. „le Fachzeitschrift„Das Rheinschifr erzcheint wöbhentlich 1 Mal, Folio-Format, je 8 Seiten gross, in bübscher Ausstattung, und bringt zuverlässige Originsl- Correspondensen vom Rhein und selnen Nebenflüssen. Ferner erscheinen in jeder Nummer mehrere Original- Autaktse über Schifffahrt und Handel von Autoritkten ersten Ranges; auch die Nannheimer Wochen- und Wasrenberichte finden durch die guten Informationen allgemeine Anerkennung. Die Fachzeitschrift„Das Rheinschit“, zugleich offizlelles Organ der Westdeutschen Binnenschifffahrts- Berufsgenossenschaft ist jedem Schiffsbesitzer, den Herren Rhedern, Spediteuren und Schiffern, den Tit. mit der Schifffahrt in Beziebung stehenden Versicherungs- und Transport- Gesellschatten, sowie überhaupt für das mit der Schifflahrt des Rheins und seinen Nebeuflüssen in Beziehung und Verbindung stebende Publikum ein un- entbehrliches Fachblatt geworden. haben, da nunmehr das„Rhein- Inserate schiff“ an allen iden Flüssen und Kanklen von ganz Westdeutschland verbreitet ist, den besten Exfolg. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenst ein: Nerlag der Fachzeitſchrift„Das Rheinschiff⸗ in Maunheim, E., 2. —— üv.—————— af —r˖uaeaen D Von der Beise Zurück. Dr. Gustay Heuck, ufnännt 80l Mannheim. Sonntag, den 5. August 1894 Familien-Ausfſug nach Auerbach—Schönberg—Bensheim. Abfahrt: Hauptbahnhof Mittags 12 Uhr 32 Min. wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen. Der Vorſtand. NB. Abgabe der Fahrkarten mit Preisermäßigung bis 10 Minuten vor Abgang des Zuges. Die verehrlichen Theilnehmer werden höfl. gebeten ſich in die auf unſerem Bureau aufliegende Liſte einzuzeichnen. 44672 mnheimer Ruderverein,, Amieitia“ Zur Feier unſeres achtzehnjährigen Beſtehens findet am Sonntag, den 5. Auguſt, Nachmittags 3 Uhr an unſerm Bootshauſe bei der Fried⸗ richsbrücke CONCERT verbunden mit Kinderfeſt, Volksſpielen u. Tanz⸗ vergnügen, bei eintretender Dunkel⸗ heit bengaliſche Beleuchtung und Jenerwerk ⸗ ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder nebſt Familienangehörigen und Freunden ganz 914605 einladen. 44698 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Orcheſterverein Mannheim. Sonntag, den 5. Abends 8 Uhr im„Badner Hof“ Garten 5 Concert a aee Tanz unter freundficher Mitwirkung des Singvereins u. Turnvereins, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familien⸗Angehörigen, ſowie die Freunde des Vereins höflichſt einladen. 44501 Der Vorſtand. „Viele Wenig machen ein Viel“. Stetbekaſſenverein für die Stabt Mannheim. Samſtag, den 4. Auguſt 1894, Abends ½9 Uhr, im Nebenzimmer der Brauerei Dahringer, R 3, 14: b. ordentliche beneralversammlung. Tagesordnung: Geſchäftsbericht Rechnungsvorlage Vereins ⸗Angelegenheiten. Wegen eines unter Vereinsangelegenheiten fallenden, ſehr wichtigen Beſchluſſes werden die Mitglieder beſonders dringend gebeten, die Generalverſammlung zu beſuchen. 44487 Der Vorſtand. Weiureſtaurauk zum Perker. P 4, 2. P 4, 2. (Eröffnet am 21. Juli.) Reingehaltene Weine, ſowie gutes Frühſtück. Mittagstisoh im Abonnement und à la carte. Aufmerkſame Bedien ung. Civile Preiſe. 44881 Elise Schneider Wwe. Kirchweihfeſt Großſachſen a. d. Hergſtr. Station der Main⸗Neckar⸗ u. der Mannheim⸗Weinheimer Localbahn. Sonntag, den 5. und Montag, den 6. 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