nnrn eee r Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. meiger (Nannheimer Volksblatt.) Verantwortli für den polit. und allg Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher, für den lok. und prov. Theil: J..: Herm. Meyer. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer ee Anſtalt). (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 211.(Celephon⸗Ar. 218.) Politiſche Wochenrundſchau. Wenn gegenwärtig noch etwas weiter als„hinten in der Türkei“ die Völker aufeinanderſchlagen, ſo kann Europa doch nicht mit verſchränkten Armen den kriegeri⸗ ſchen Unternehmungen zuſchauen, die ſich gegenwärtig zwiſchen Japan und China um Korea abſpielen. Denn jener Kampf hat außer ſeiner aſiatiſchen Bedeutung auch eine hervorragende internationale. Korea hat den Umfang Großbritanniens. Letzteres wünſcht dort einen Hafen ſein eigen zu nennen, Rußland desgleichen. Beide ſind noch Zuſchauer und in der ruſ⸗ ſiſchen Preſſe laſſen ſich Stoßſeufzer darüber hören, daß der jetzige Zwiſchenfall— beiläufig der 152. Krieg auf unſerem Globus in dieſem Jahrhundert—„für die ruſſiſche Politik um ein paar Jahre zu früh eingetreten ſei.“ China ſitzt in Schulden und hat ſeine Streitkräfte vernachläſſigt, das viel kleinere Japan hat dagegen im letzten Budget einen Ueberſchuß von vierzehn Millionen Pfund aufzuweiſen und hat ſich viel ſtärker gerüſtet und nach engliſchem und deutſchem Muſter häuslich einzu⸗ richten verſucht. Seine Verfaſſung iſt eine Kopie der deutſchen. Chins hat eine ſchwache Superiorität über Korea, die von Japan nicht anerkannt wird. Japans Regierung will im eigenen Lande böſe Wirren abwenden und lenkt deshalb das Intereſſe des Volkes auf Korea als Eroberungsobjekt. Eine bemerkenswerthe Auslaſſung über die Entſteh⸗ ungsurſachen des Krieges veröffentlicht ein ehemaliger Staatsmann. Es iſt wirklich albern— ſo' ſagt er unge⸗ fähr—, daß China und Japan ſich auf einen langen, koſtſpieligen und verderblichen Kampf wegen Korea ein⸗ laſſen, ſintemal das Ergebniß— wie es auch ſonſt liegen mag— nur die Wiederherſtellung des Status quo, frei⸗ lich mit gewiſſen Abänderungen, ſein kann. Weshalb fängt Japan Krieg an? Iſt es der koreaniſchen Reformen wegen, ſo hat es deßhalb doch kein Recht, ſie Koreg mit Hilfe von 10,000 Mann aufzuzwingen. Schließlich wird es ſich doch herausſtellen, daß die Reform⸗Einführung gleichbedeutend iſt mit der Geltendmachung des japaniſchen Einfluſſes in Verwaltung, in Handel und in Induſtrie; dafür aber hätte Japan einen allzu theuren Preis ge⸗ zahlt. Sind aber die Reformen nur ein Vorwand, und beabſichtigt Japan, ſeinen großen chineſiſchen Nebenbuhler à outrance zu bekämpfen, ſo ſteht es vor zwei Möglich⸗ keiten. Die erſtere iſt ein langer und harter Kampf, vielleicht mit leichten Anfangserfolgen, aber nicht ohne eigene Niederlagen und große Erſchöpfung ſeiner Hilfs⸗ quellen, und dies zu einer Zeit, da es mehr den Ausbau im Innern als die Zerſtörung draußen nöthig hätte. Die Jules Simon über den Denkſchen Kalſet. Wir entnehmen der„Revue de Paris“: Der franzöfiſche Staatsmann und Akademiker hatte während ſeines Aufenthaltes in Berlin mehrere Unterredungen mit Kaiſer Wilhelm, die längſte, wie es ſcheint, bei einem unge⸗ zwungenen Abendempfange, zu dem er von dem Monarchen eingeladen worden war. Der Gaſt, der ſchon die Prunkge⸗ mächer des Schloſſes kannte und ſich über die engen Treppen, die zu denſelben emporführen, gewundert hatte, wurde von dem Handelsminiſter v. Berlepſch die gleichen Treppen hinaufgeleitet, aber ein Stockwerk niedriger, und ſah ſich in einen Raum verſetzt, wo mehrere Offiziere mit einander plauderten. 1175 v. Berlepſch ließ ihn ſtehen, und nun wußte der alte Herr nicht recht, was er anfangen ſollte, als einer der Offiziere an ihn herantrat und ihn fragte, wie es ihm des Vormittags in Sansſouci gefallen 15 5 Jetzt erſt erkannte er den Kaiſer. Jules Simon geſtand, daß das Zimmer Voltaire's ihm nur mittelmäßig zufage, und daß er in demjenigen Friedrich's des Großen wohl das Notenpult, nicht aber die berühmte Flöte 77 habe. Lachend verſprach ihm der Kaiſer, daß er wenig⸗ tens die Partituren ſehen würde, und in der That wurden ihm 9 die Muſtkhefte durch die deutſche Botſchaft in Paris zu⸗ geſtellt. Das Geſpräch, das ſich zuerſt um die Gewandtheit des Monarchen im Gebrauche des Franzöſtſchen gedreht hatte, nahm eine ernſtere Wendung. Der Kaiſer hakte Worte des Lobes für das reorganiſirte franzöſiſche Heeresweſen und 5 dem Gaſte vie Verſicherung, er würde den für einen Frevler halten, der u einem Kriege zwiſchen Frankreich und Deutſchland triebe, ind Jules Simon ſchenkt ſeinen Worten, Glauben, allerdings aicht ohne zu betonen, wie verſchieden hüben und drüben die Auffaſſung in Betreff der beſten Grundlagen des Friedens und ver geeignetſten Mi ihn zu erhalten, ſei. Als Beweis des cedlichen Willens des ers führt er die Einberufung des aus Delegirten aller Nationen zuſammengeſetzten Kongreſſes an, dann den Beſuch der Kaiſerin Ifedrich in Paris und die Ein⸗ ladung zur Kunſtausſtellung in Berlin, welche die Mutter des Kaiſers au die fran hen Künſtler ergehen ließ. Daraus, daß der Friede dure nicht geſtört wurde, zieht iß, Küſer Wilhelm ſei thatſächlich reund 5— Den Bemühungen des K für die Arbeiterklaſſe über⸗ mut und den Schutz der arbeitenden Frauen im Beſonderen Geleſenſte und nerbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. zweite Möͤglichkeit iſt, daß andere Mächte in den Kampf verwickelt werden. Ebenſo wie Japan befürchtet, daß Rußland ſich der eisfreien koreaniſchen Häfen grade gegen⸗ über der japaniſchen Küſte bemächtige, ſo würde auch Rußland nicht in Korea die Grenznachbarſchaft einer jungen, ungeſtümen und augriffsluſtigen Macht, die auf ihre Land⸗ und Seehilfsquellen vertraut und auf ihren jüngſten Erfolg ſtolz iſt, ertragen können. Das Ergeb⸗ niß eines langen Kampfes würde alſo darin beſtehen, China in die Arme Rußlands zu treiben und Japan einer Bundesgenoſſenſchaft gegenüber zu ſtellen, die ver⸗ anlaßt zu haben es ſehr bereuen würde. Von allen Geſichtspunkten aus alſo würde der Krieg für Japan die Koſten nicht decken. Was China betrifft, ſo kann es kaum einen Krieg wünſchen, der im glücklichſten Falle ihm ſeine jetzige Stelle in Korea ſichert, während durch eine Niederlage ſein nationales Preſtige einen ſchreckl*en Schlag erhalten würde. Sollte ſich in⸗ deſſen ein allgemeiner Krieg mit Japan entwickeln, ſo würde China Alles aufbieten, um einen Gegner zu ſchlagen, den es haßt und verachtet. Es iſt eine intereſ⸗ ſante Thalſacke, daß der Vicekönig Li Hung Schang, der die auswärtige Politik von China leitet, und der japaniſche Premier Graf Ito alte Bekannte und ſelbſt Freunde ſind. Der Vicekönig iſt der verſchlagenſte aller lebenden chineſiſchen Staatsmänner und Graf Ito iſt ob ſeiner Mäßigung und ſeines geſunden Menſchenverſtandes bekannt. Vielleicht wird die Strenge des Winters in Korea und die Thatſache, daß die Häfen an der Weſt⸗ küſte gewöhnlich zugefroren ſind, beide Theile von einem längern Kampfe abbringen. Ob der engliſche Staatsmann in allen Punkten recht hat, iſt wohl mehr als zweifelhaft. Jedenfalls thun die europäiſchen Großmächte gut, ein wachſames Auge darauf zu richten, daß nicht das unerſättliche Rußland ſeine Arme zu weit ausſtreckt. Denn es kann leicht ſein, daß das Zarenreich zwiſchen den beiden Kämpfenden die Rolle des tertius gaudens zu ſpielen verſuchen wird. Anläßlich der Verfolgungen, denen zur Zeit das Deutſchthum in Rußland ausgeſetzt iſt, mag es von Intereſſe ſein, eine Ueberſicht über die Zahl der in Rußland lebenden Deutſchen, welche noch die deutſche Sprache beibehalten haben, zu gewinnen. Die Zahl der⸗ ſelben beträgt in den baltiſchen Provinzen annähernd 200,000, in den übrigen Theilen Rußlands, beſonders Südrußlands dagegen weit über 400,000. Nach ruſſiſchen Berechnungen, die aber wahrſcheinlich die Zahlen zu niedrig angegeben, leben Deutſche in den Gouverne⸗ menten: St. Petersburg 7000, Orenburg 1500, Staw⸗ ropol 1000, Sſaratow 40,000, Sſamara 80,000, Cher⸗ rr————— zollt der Verfaſſer der„Oupriere“ volle Anerkennung. Dabei konſtatirt er, daß die Sozialiſten des Parlaments den Arbeiten des Kongreſſes keine Beachtung ſchenkten:„Es war klar, daß ſie nicht empfangen, ſondern nehmen wollten.“ Er erzählt von dem Tod und dem Begräbniß eines Sozialiſtenführers, deſſen Leben ein Makel anhaftete, was einen Augenblick Unſchlüſſigkeit darüber entſtehen ließ, ob die Parteigenoſſen ihn durch ein feler⸗ licer Grabgeleite ehren ſollten. Dieſe beriethen darüber nächt⸗ licher Weile; um 2 Uhr wurde der Beſchluß gefaßt, und um 8 Uhr folgten 10,000 Perſonen der Leiche.„Das hätte ich nicht fertig gebracht“, ſagte der Kaiſer zu Jules Simon. In die Tage des Kongreſſes fiel der Bruch zwiſchen dem Kaiſer und dem Fürſten Bismarck. Am Vorabend des Ereig⸗ niſſes waren die franzöſiſchen Delegirten mit dem Generalkonſul in Leipzig die Tafelgäſte des Kaiſers geweſen. Vergeblich hälte man auf ſeiner Stirn eine Wolke des Zweifels oder der Sorge geſucht: während Jedermann bang fragte, was er thun würde, war er entſchloſſen, ſelbſtſtändig vorzugehen, um ſelbſt zu regieren. Noch größeres Erſtaunen flößte dem franzöſiſchen Staatsmann der Wandel ein, der ſich plötzlich in Berlin vollzog, als die Abreiſe des alten Reichskanzlers angekündigt wurde. Man hatte ihn in den Stunden der allein ge⸗ laſſen, ſichtlich gemieden; Jules Simon hatte aus den Fenſtern des Kongreßſaales geſehen, wie er ſtundenlang im Garten auf und ab ging, und nun plötzlich der Enthuſiasmus, die Blumen, der Ausbruch der Trauer, die Dankbarkeit eines Volks, das gleichgiltig geſchienen hatte! Wie ſollte er ſich dieſen Gegenſatz erklären? Durch den Willen des Kaiſers, der zu verſtehen ge⸗ geben hatte, daß er dem Ausdruck der Volksſompathie den weiteſten Spielraum gönnen werde. Von dem Sozialiſtenbe⸗ gräbniß hatte der Kaiſer geſagt, dies hätte er nicht fertig ge⸗ bracht, und nun gehorchten zwei Millionen ſeinem Fingerzeige! Jules Simon forſcht nach der Urſache dieſer Macht, die er wohl in Rußland, aber nicht in Deutſchland vermuthet hätte, und gelangt zu der Auslegung, der Gehorſam des deutſchen Volkes ſei eine philoſophiſche Meinung, er beruhe guf Vernunfts⸗ gründen, wie der des ruſſiſchen auf dem Köhlerglauben.„Ruß⸗ land iſt noch nicht aus der Poeſie und den Ueberlieferungen des Mittelalters herausgekommen; Deutſchland iſt die Beute von Sekten. Das Fahrzeug hat den Hafen verlaſſen, wo es ſeit Jahrhunderten feſt vor Anker lag; eine vielleicht nahe Zukunft wird uns lehren, ob die Vernunft ebenſo ſtark iſt, wie der Glaube, wenn es gilt, Einrichtungen auf Jahrhunderte hinaus zu gründen.“ Sonntag, Auguſt 1894. ſon 50,000, Taurien 27,000, Beſſarabien 22,000, Jekaterinoslaw 20,000 und Transkaukaſien 3000, Katholiken ſind unter ihnen nur einige Tauſend, ſo der in neuerer Zeit vielgenannte Biſchof Zerr von Tiraspol, in deſſen Diözeſe auch ziemlich viele katholiſche Deutſche wohnen; die weitaus meiſten Deutſchen ſind evangeliſch oder gehören einer evangeliſchen Sekte an. So gibt es unter ihnen viele Herrenhuter, deren Hauptkolonie Sarepta im Gouvernement Sſaratow bis 1877 be⸗ ſondere Privilegien genoß. In Georgien gibt es viele evangeliſche Württemberger, die ſich dort im Jahre 1817 niederließen. In anderen Gegenden gibt es Mennoniten, die nach Rußland auswanderten, um dem Militärdienſte zu entgehen. Katharina II. rief viele deutſche Koloniſten nach Rußland, denen ſie, um ſie dort zu behalten, viele Vorrechte gewährte. So waren die Koloniſten noch bis zum Jahre 1874 von der Militär⸗ pflicht befreit. Damals hob Alexander II. ſchon auf Andrängen der Panſlaviſten verſchiedene Pripilegien der Deutſchen auf. Sie hatten auch ihre eigenen Prediger und Schulen, die unter dem jetzt wohl nicht mehr oder höchſtens dem Namen nach beſtehenden evangeliſchen Konſiſtorium in Moskau ſtanden. Jetzt werden die Schulen ruſſifizirt; überhaupt ſind nicht nur alle Privi⸗ legien der Deutſchen aufgehoben, ſondern ſie werden mehr und mehr zu Staatsbürgern zweiter Klaſſe gemacht. Die letzten Vorgänge in Bulgarien gaben ſehr zu denken. Das von uns bereits erwähnte Schreiben, welches der Emigrantenführer Stantſchew unlängſt vom Stapel gelaſſen hat, iſt für die Zerfahrenheit der bulgariſchen politiſchen Zuſtände ſo bezeichnend, daß es im Wortlaut bekannt gegeben zu werden verdient. Daß bulgariſche Volk, ſo lautet es, hat den Prinzen von Koburg zum Fuͤrſten von Bulgarien nicht gewählt, und unſer Befreſer— Rußland— wird den Koburger als Fürſten niemals anerkennen. Wir bulga⸗ riſche Emigranten, an deren Spitze Zankom ſteht, ſind die echten Vertreter der Gefühle des Bulgarenvolkes und dürfen uns deßhalb nicht in Unterhandlungen mit dem Koburger einlaſſen. Wir ſind entſchiedene Gegner der Dynaſtie des Koburgers und der zöſterreichiſchen Politik in Bulgarien. Wir müſſen der Politik Rußlands in Bezug auf Bulgarien folgen und unſer bisheriges Verhalten nicht ändern. Denn das neue Miniſterium in Bulgarien kann auf die Unter⸗ ſtützung des Volkes nicht rechnen; es wird dem Beiſpiele Stambulows folgen müſſen und in der Armee und Polizei ſeine Stütze ſuchen. Das neue Miniſterium iſt ebenfalls ein Werkzeug Oeſterreich⸗Ungarns; Natchovits iſt ein durchtriebener Herr, welcher das Vertrauen des JJõ ³ↄ n dddd „Ich hoffe,“ ſchließt der Verfaſſer des Artikels,„mein Ge⸗ dächtniß hat mich in dieſen kurzen Aufzeichnungen nicht irre ge⸗ führt, ich habe mit Abſicht nicht Alles geſagt, aber ich hoffe, das Geſagte iſt der Wahrheit gemäß. Vor Allem hoffe ich, dieſe Bläkter tragen den Stempel meiner Dankbarkeit für den wohlwollenden Empfang, den der Kaiſer uns angedeihen Ich kann nicht umhin zu ſagen, daß ſein Benehmen gegen Fran reich im Laufe der letzten Wochen meinen Eindrücken und meinen Seben entſpricht. Die edle Sprache, welche er in ſeinem chreiben an Frau Carnot führte, und die aufrichtige Rührung die man herausfühlte, haben in unſerem Lande einen ſtarken Eindruck gemacht. Am Tage des Begräbniſſes, im Augenblick, da der Leichenzug nach der Notre⸗Dame⸗Kirche und dem Pan⸗ theon aufbrach, theilte der deutſche Botſchafter, Graf Münſter, der Regierung mit, der Kaiſer habe den zwei franzöſiſchen Offi⸗ zieren die Freiheit geſchenkt, deren einer zu ſechs und der andere zu vier Jahren Feſtung wegen eines jener Verbrechen verurtheilt worden war, welche die Ehre nicht antaſten und nur die Fort⸗ ſetzung des Kriegs ſind. Zu der Stunde, da der Botſchafter für ſeinen Souverän die Dankſagungen des Präſidenten der Republik in Empfang nahm, waren unſere beiden Landsleute ſchon auf freiem Fuße. Ich habe erfahren, daß die Familie eines der Beiden die Tochter des deutſchen Botſchafters für ihre Sache gewonnen hatte, daß die Gräfin von Münſter an die Kaiſerin einen rühren⸗ den und beredten Brieſ geſchrieben, und daß die Kaiſerin gütigſt ihre Vermittelung zugeſagt hatte. Der Kaiſer war ſo zartfühlend, ſein Wohlwollen für unſer Land zu bezeigen, indem er die Gnade in dem Augenblick gewährte, da wir von der ſo unerwarteten und jammervollen Trauer niedergebeugt waren: Dieſer Gedanke mußte Frankreich tief zu Herzen gehen. Es war ohne Zweifel ein ſehr politiſcher Gedanke, aber es gehörte mehr als Politik dazu, um ihn ſo aus eigenem Antriebe zu faſſen und ſo groß⸗ herzig durchzuführen. „Die Leichenfeier des Herrn Carnot wird vor der Geſchichte das Merkmal tragen, bei allen Völkern eine Regung der Sym⸗ pathie für das grauſam heimgeſuchte Frankreich hervorgerufen zu haben. Etwas ſo Schönes hat man ſeit dem Tage, an dem der Kaiſer von Rußland uns aus eigenem Antriebe die Hand entgegenhielt, nicht erlebt. Dieſes Einvernehmen menſch⸗ licher Solidarität zwiſchen den Geſellſchaften und der Brüder⸗ lichkeit zwiſchen allen Völkern iſt etwas ganz Neues und Großes. Es heißt heute der Gottesfriede. Vielleicht wird es eines Tages kurzweg der Friede heißen. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Volkes nicht beſitzt, während der Koburger ein Agent Oeſterreichs und des Katholizismus iſt. Angeſichts dieſer Thatſachen iſt es meine und Zankows feſte Ueberzeugung, daß wir mit dem Prinzen Ferdinaud um keinen Preis uns befreunden dürfen, gleichviel, ob er durch Stambulow oder durch Norchovits regiert. Der Koburger muß endlich erfahren, daß Bulgarien ohne Rußland nicht exiſtiren kann. Ich halte es deshalb für meine Pfiicht, zu wieder⸗ holen, daß wir auf der Eutfernung des Koburgers aus Bulgarien beharren müſſen, weil er für uns ein Fremder iſt, der, als Werkzeug des Dreibundes und der Wiener Diplomatie, ſich nur durch Blutvergießen auf dem bul⸗ gariſchen Throne eingeniſtet hat. Wir müſſen deshalb an unſerem früheren nationalen Programm feſthalten: die vollſtändige Wiederherſtellung der Selbſtverwaltung des Volkes, die Annäherung Bulgariens an Rußland und die Wahl eines von Rußland empfohlenen Fürſten für Bulgarien. ————ů—— Aus Stadt und Tand. Mannheim, 5. Auguſt 1894. Dem Zugsabfahrt⸗Melder des Herrn Ingenieurs Otty Strohbach, D..⸗P. Nr. 65,214, 75,105 und 75,266, von der Fabrik kechniſcher Apparate Heinrich Stockheim hergeſtellt, geſchah bereits vor einigen Tagen an dieſer Stelle Erwähnung. Heute kommen wir nochmals darauf zurück, da dieſe in den einſchlägigen Kreiſen ſo ſehr beachtete Erfindung für das heutige Verkehrsleben von ſo einſchneidender Bedeu⸗ tüng iſt, daß es wohl berechtigt erſcheint, in der Oeffentlichkeit näher beſprochen zu werden. Der Kaiſerliche Betriebsdirektor Herr Coermann in Mülhauſen ſchreibt über die Anlage Folgendes:„Der Fabrik ꝛc. ꝛc. theile ich auf Wunſch gern mit, daß die drei auf den Bahnſteigen des Bahnhofes Mül⸗ hauſen aufgeſtellten, von ihr nach dem Patente des Herrn Ingenieurs Otto Strohbach konſtruirten mechaniſchen Zugs⸗ abfahrtmelder ſich ſehr gut bewähren und ſeit deren In⸗ betriebnahme am 18. März l. J. kadellos funktioniren. Die Apparate, welche von einem Punkte des Hauptbahnſteigs durch den dienſthabenden Bahnſteigdiener leicht und mühelos be⸗ dient werden, geben ſowohl die Richtungen der Züge, die verſchie⸗ denen Arten derſelben, ob Schnell⸗, Ferſonen⸗ oder Arbeiterzüge, wie guch die Abfahrtszeiten dem den Bahnſteig betretenden Reiſen⸗ den ſofort augenfällig an, machen daher ein der mit den örtlichen Verhältniſſen unbekannten Perſonen entbehrlich und das Einſteigen in einen unrichtigen Zug unmöglich. Es können daher dieſe Apparate zur leichteren und ſchnelleren Orientirung des reiſenden Publikums für größere Bahnhöfe auf's Wärmſte empfohlen werden, für Bahnhöfe mit größerem Verkehr und beſchränkten Gleiſen, die für Züge verſchiedener Richtungen benützt werden müſſen, halte ich dieſelben zur Vermeidung von Irrthümern ſeitens der Reiſenden fur unentbehrlich, zumal die Anlagekoſten verhältnißmäßig gering ſind.“ Für den Hauptbahnhof in Mannheim würden beiſpielsweiſe 6 ſolcher Apparate erforderlich ſein und zwar: 1 Apparat für den Hauptbahnſteig, 2 Apparate für den erſten und 3 Apparate für den zweiten Zwiſchen⸗ bahnſteig. Dieſe 6 Apparate ſind ſämmtlich mit Zugs⸗ gattungen, Wagenklaſſen, Schaltereck, Fahrtrichtungstafeln und elektriſchem Zeitſchalterwerk verſehen. Der Apparat des Haupkbahnſteiges für Gleis 1 iſt beiſpielsweiſe mit 5 Zugsgattungen, den verſchiedenen Wagenklaſſenangaben, 7 Fahrtrichtungstafeln als auch Zeitſchalterwerk und für den erſten Zwiſchenbahnſteig für Geleis 1 bei der gleichen Zahl der Zugsgattungen und Wagenklaſſen mit 10 Fahrtrichtungs⸗ tafeln ꝛc. verſehen. Die letzten zeigen bet dieſem Apparat bei⸗ ſpielsweiſe an: 1. Friedrichsfeld⸗Darmſtadt⸗Frankfurt a. M. .Friedrichsfeld⸗Weinheim⸗Bensheim⸗Darmſtadt⸗Frankfurta. M. 8. Seckenheim⸗Friedrichsfeld⸗Wieblingen⸗Heidelberg. 4. Heidel⸗ berg⸗Jagſtfeld⸗Heilbronn⸗ Mosbach⸗Würzburg⸗Bruchſal⸗Stutt⸗ gart⸗Karlsruhe Baden⸗Siraßburg⸗Offenburg⸗ Konſtanz⸗Frei⸗ burg⸗Baſel. 5. Heidelberg⸗Bruchſal⸗Stuttgart⸗Karlsruhe⸗Baden⸗ Straßburg⸗Offenburg⸗Freiburg⸗Baſel, 6. Heidelberg⸗Jagſtfeld⸗ Heilbronn⸗Mosbach⸗ Würzburg ⸗Kiſſingen⸗Berlin. 7. Heidel⸗ herg⸗Eberbach⸗Mosbach. 8. Friedrichsfeld⸗Heidelberg⸗St. Ilgen⸗ Wiesloch⸗Bruchſal⸗Karlsruhe. 9. Ludwigshafen a. Rh. 10. Reſervetafel u. ſ. w. Abfahrt ſo und ſopiel Uhr und ſo und ſoviel Minuten. Die hieſigen Herren Oberbetriebsinſpektor Scheyrer, Bahninſpektor Oberingenieur Hilpert, Bahn⸗ verwalter Schultheis, ferner die Betriebsingenieure und die Herren Vertreter der Handelskammer Manuheim für den Kreis Mannheim ſtimmen darin überein, daß dieſer Apparat alles in ſich vereinigt, was den Reiſenden Noth thut, um ſich in einem fremden größeren Bahnhof, ohne zu fragen, leicht und ſicher zurecht zu finden, denn derſelbe iſt im eigentlichen Sinne„der ſtumme Portier“. Der Herr Präſident der Württembergiſchen Staatsbahn von Balz in Be⸗ leitung des Herrn Finanzrathes Müller, Herr Regierungsrath Seliger von der Königlichen Eiſen⸗ bahndirektion Frankfurt a. M. u. A. ſprachen ſich in gleich lobender und befriedigender Weiſe über dieſe hoch⸗ wichtige Erfindung aus. No deutlicher für die Brauchbar⸗ keit dieſes Zugs⸗Abfahrt⸗Melders das Wort zu reden, als dieſes auch durch dieſe ſachverſtändigen Herren geſchehen iſt, dürfte wohl überflüſſig erſcheinen. Von ganz beſondern Be⸗ achtung iſt auch der neue Waxrteſgal⸗Syſtem⸗Apparat, welcher in kürzeſter Zeit im Hauptbahnhof Fränkfurt a. M. aufge⸗ ſtellt werden wird, denn derſelbe kann z. B. 4 verſchieden abgehende Züge zu gleicher Zeit abrufen und hat außerdem noch den Haußtvortheil, daß er außer Fahrtrichtung, Zugs⸗ gattung und Wagenklaſſen, Abfahrkszeit auch noch angibt, wo eingeſtiegen werden muß. Alle Fachleute, die bis dato den Apparat beſichtigt haben, anerkeunen übereinſtimmend, daß die vereinigten Syſteme der Wartfaal⸗ Veſtibul und Bahnſteigapparate nicht nur ein unübertreffliches Orientirungsſyſtem für jeden Reiſenden bieten, ſei er mit den örtlichen Verhältniſſen noch ſo wenig vertraut, als eine große Annehmlichkeit für das reifende Publikum erſcheinen, die ſich nach ihrer Einführung bald als unentbehrlich erweiſen dürfte. Andererſeits aber erwächſt auch für die Bahnverwaltung ein nicht zu unterſchätzender ökonomiſcher Vortheil und zwar ein⸗ mal in der Entlaſtung der Beamten mit Auskunftserthei⸗ lungen, zum Andern in der Verminderung des Bahnperſonals, durch Entbehrlichwerden des Abrufes ꝛc. Auch im Auslande hat dieſe Erfindung bereits Beachtung gefunden und ſehen die k. k. öſterreichiſchen Bahnverwaltungen eine größere An⸗ lage in Wien in Bälde ihren Einzug hallen. Auch dieſe Eiſen⸗ hahndirektion hat mit kundigem Vlick die Bedeutung dieſes hochwichtigen Apparates für den praktiſchen Verkehr anerkannt und alsbald Apparate beſtellt. Ausſtellung in Darmſtadt. Infolge Entgegenkommens der deutſchen Bahnen durch Gewährung freier Rückfracht für die Ausſtellungsgüter und das hohe Intereſſe, welches die am .—12. Auguſt d. J. im ſtädtiſchen Saalbau dahier ſtatt⸗ findende Ausſtellung in allen Kreiſen gefunden, iſt dieſelbe in einer Weiſe beſchickt, wie wohl niemals andere und ähnliche Ausſtellungen in dem Theile Deutſchlands zuvor. Man kann ge doſt ſagen, alle, auch die entlegendſten der in's Hotel⸗ und Wirthſchaftsweſen einſchlagenden Gewerbe, ſind reich ver⸗ treten. Dank der unermüdlichen Thätigkeit der verauſtaltenden Kreiſe, läßt die wohlerwogene Ordnung des Ganzen auch das Mannheim, 5. Auguft. Kleinſte zur vollen Geltung kommen. Bei Beſichtigung der Ausſtellung wird zweifellos bei Vielen der Wunſch rege werden, aus dem Geſehenen das eigene Hausweſen in dieſer oder jener Richtung zu vervollkommnen. Aber auch der Geſammt⸗ erfolg der Ausſtellung wird nicht gering zu veranſchlagen ſein. Selbſt der Nichtfachmann wird mit einem Gefühle der Achtung vor dem dermaligen Stande der einſchlägigen Ge⸗ werbe die Ausſtellung verlaſſen, und ſicher wird ſie noch lange in allen Kreiſen in gutem Gedächtniſſe bleiben. Die ſchwierigſte Aufgabe wird ohne Zweifel den Herren Preis⸗ richtern anheimfallen, die aus dem Vielen des Guten, was in der Ausſtellung geboten wird, das Praktiſchſte und Beſte aus⸗ zuwählen haben. Für die Zuſammenſetzung des Preisrichter⸗ kollegiums aus unabhängigen, ſachkundigen und urtheilsſicheren Männern iſt Vorſorge gekroffen. Bei dem Reichthum des Ge⸗ botenen, bei der ſorgfältigen Auswahl der Ausſteller und der umſichtigen Wahl der Preisrichter wird ſich die Ausſtellung ſonach zu einer in jeder Beziehung muſtergiltigen geſtalten und dürfte, beſonders wo auch täglich große Coneerte ſtatt⸗ finden, der Beſuch ein außerordentlſch zahlreicher werden. Thieater, Zunſt trird Wiſſenſchaft. „Florian Geyer“ wird der Titel des Dramas aus den Bauernkriegen lauten, an deſſen Vollendung Gerhart Hauptmann gegenwärtig in ſeinem Wohnſitz zu Schreiber⸗ hau im Rieſengebirge arbeſtet, Das Glück und Ende des ge⸗ nannten Anführers vom„ſchwarzen Haufen“ in den Bauern⸗ kriegen iſt bekanntlich auch bereits von ältern Dichtern in epiſcher und dramatiſcher Form behandelt, hat jedoch nament⸗ lich auf der Bühne keine rechte Lebensfähigkeit erlangt. Die] neue dramatiſche Behandlung der Geſchichte Florian Geyers, mit der ein Hauptmann den anderen ſchildert, ſoll in erſter Reihe am Deutſchen Theater in Berlin erprobt werden. Der Zeitpunkt der Aufführung iſt jedoch noch ebenſo unbeſtimmt, als der Zeitpunkt der Vollendung des den Abend füllenden Dramas. Schifffahrts ⸗Nachrichten. New Nork, 1. Auguſt.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Maßjeſtic“, am 25. Juli ab Liverpool, iſt 19 05 hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. OC. Ruf, anbeim, Ielephon 709. 535 10 e e,, ee e, ae aee ,. ece2 Ze, e Northern Pacific 6% Generaſ ſſi. Morigage Gold Bonds. Nachdem die absolute Mehrheit sämmtlicher aàusstehenden Bonds unserer Vereiuigung bezw. dem New-Torker Comits bei⸗ getreten ist, machen wir wisderholf bekannt, dass wir die kosten⸗ treie Aunahme von Bonds und die Ausgabe von Certificaten unserer 5. Au mit dem 15. August dieses Jahres entsprechend Artikel 2 unserer Statuten schliessen. Nach diesem PTage kann der Beitritt nur gegen Zahlung eines Kostenbeitrages von M. 20.(Zwanzig Mark) per Bond noch bis auf Weiteres erfolgen, Berlin, den 30. Juli 1894. Das Comité der Vereinigung von Besitzern 6% Generat I. Mortgage Gold Bonds. Arthur GWinner. Max Richter. Heutsche Tnion-Baul in Mannheim und Frankfurt a. M. Wir eröffnen provisionspflichtige laufende Rechnungen provisionsfreie Check-Rechnungen. Wir kaufen und verkaufen Wechsel und Checks auf das In- und Ausland und gestatten unsern Olienten nach Vereinbarung auf unsere auswärtigen Freunde direkt für unsere Rechnung 2zu trassiren. 4417 Wir stellen Wechsel, Checks und Accreditive auf alle Handels- plätze der Welt aus. Wir besorgen den An, und Vverkauf von Werthpa⸗- pleren an allen deutschen und ausländischen Börsen. Wir übernehmen die Versicherung verloosbarer Werth⸗ apiere gegen Coursverlust und die kostenfreie Controlle der Veer en von Werthpapieren, deren Nummern uns mitgetheilt sind; auch liegen die Ziehungslisten zur Bedienung unserer Clienten an unseren Cassen auf. 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In der Anstalt waren im letzten Schuljahr 90 Interne.— Da sämmtliche 30 Schüler der Klasse I mit dem Zeugniss für den einjähr-freiw. Dienst amschlusse dieses Schuljahrsentlassen wurden, ist eine grössere Zahl von Plitzen für Interne frei. 45043 Auf sittliche Erziehung und glelchmässige Entwiek⸗ Iung von Geist 4 Körper wird das Hauptaugenmerk gerichtet. Durch Erlass des Reichskanzleramts hat dſe Schule seit 1874 das Recht Zeugnisse über die wissensch. Befähigung ihrer Schüler zum einjüähr-freiw. Dienst auszustellen. Aufnahmebedingungen durch die Direetion. Civilfandsregiſter der Aadt Maunheim. Berkündete. 28. Aug. Neigenfind, Schloſſer u. Marie Eberle. Juli. 30. Albin Karl Jerie, Schneidermſtr. u. Chriſtine Wörner; 30. Guſt. Stein, Handelsm. u. Pauline Stockmeyer, 30. Theod. Mayer, Maler u. Frieder. Hettich. 30. Stefan Horſchler, Inſtall. u. Wilhe. Weiß. 30. Marx Bauer Kaufm. u. Anng Marg. Heuß. 31. Robert Böhler, Kohlenarb. u. Frieder. Litterer. 31. Wilh. Mart. Ullrich, Fabrikarb. u. Roſine Laiſt. 27. Joh. Friedr. Rob. Schultz, Kaufm. u. Kath. Pabſt. 28. Pet, Joh. Steiner, Spengler u. Sofie Hauſer. 29. Guſt. Adolf Rich, Berndt, Bergm. u. Anng Aug. Zebold. 30, Berthold Alb. Helbig, Ingenieur u. Marie Julie Wilhe. Tafel. 30. Joſef Carba, Wagner u. Amalie Schwarz. Auguſt. „Joſef Schlipper, Metzger u. Anna Volz. „Adolf Gckert, Schreiner u. Joſefine Marie Heinr. Klingmann, Pfläſterermſtr. u. Eugenie Diebold. „Joſef Hölle, Tagl. u. Marie Anna Behrens. Dr. Herm. Nerlinger, pr. Arzt u. Magdal. Roos. „Friedr. Dell, Dreher u. Joſefine Deuſer. „Gg. Heinr. Maldinger, Eiſendr. u. Marg. Vetter. öe d gο== 2. Karl Heck, Mag.⸗Arb. u. Eva Eliſab. Schmitt. 2. Gg. Jak. Müller, Regiſtrator u. Luiſe Math. Mayer. Juli. Gheſchließungen. N 28. Karl Graab, Schreiner m. Eliſab. Rottermann. 28. Wilh. Kuntz, Zimmerm. m. Marie Vollmer. 25 28. Bernh. Heitlinger, Tagl. m. Luiſe Reiß. 28. Frdr. Guldner, Fabrikarb. m. Kath. Guckert. 28. Nikol, Gutfleiſch, Wagnermſtr. m. Eliſ. Zeilfelder geb. Treiber. 28. Frz. Sparn, Kaufm. m. Anna Fender. „Maſchiniſt Philipp Kuhn e. T Kath. u. e. S. Philipp. „Schiffer Andr. Janſen e. T. Wilhe. Kath. Cementbrenner Konrad Braun e. T. Maria Marg. 26. d. Tagl. Jakob Rey e. S. Jakob. 30. d. Tagl. Joh. Weimer e. S. Phil. Wilh. 27 55 Chriſtoph Braun e. S. Herm. Karl. iſchler ab. 1 5 Hollich e. T. Kath. il. 31. Gg. Bender, Kunſtmaler m. Emma Biland. Juli. Geburten. 27 d. Fabrikarb. Joh. Gg. Schork e. T. Adelheid Anna Kath. 24. d. Kutſcher Karl Balles e. T. Kath. 26. d. Kaufm. Chriſt. Kühner e. S. Willi Georg. 21. d. Milchhdlr. Frdr. Guthmann e. T. Bertha. 24. d. Milchhdir§g. Schmetzer e. S. Wilhelm. 21. d. Tüncher Mich. Baumgart e. T. Luiſe Bertha. 27, d. Handelsm. Moritz Wollrauch e. T. Felizia. 24. d. Tagl. Peter Schwamm e. T. Kath. 27. d. Cementirer Wilh. Fies e. S. Kark Wilh. 29. d. Geſchäftsreiſ. Johs. Hentſchel e. T. Martha Hel. Paula. 25. d. Eigarrenm. Joſ. Eppert e. S. Frz. Joſ. 29. d. Schreiner Gg. Manger e. T. Eliſab. 24. d. Tagl. Jak. Mühle e. S. Wilh. Jak. 25. d. Gipſer 1155 Faul e. T. Anna Veronika. 27. d. Mechaniker Frdr. Köber e. T. Erneſtine. 29. d. Bahnarb. Jof. darn e. S. Joſef. 26. d. Bankbeamt. Jakob Gaddum e. T. Suſ. Marg. 24, d. Lehrer Burkard Schenk e. T. Bertha Eliſe. 26. d. Schuhmachermſtr. Nikol. Simon e. T. Emilie Sofie. 30. d. Tagl. Nikol. Mehler e. T. Eliſe. 28. d. Metzger Konr. Böhmann e. T. Eliſe Reg. Magdal. 29. d. Kellner Jak, Eckerk e. T. Elſa. 30. d. Schiffer Frdr. Kiſſel e. T. Luiſe Kath. Aug. 30. d. Tagl. Ankon Müller e. T. Friederike. 29. d. Gußputzer Eugen Schunder e. S. Karl Joſ. Friedr. 29. d. Artiſt Eug. Aug. Souhait e. S. Alfr. Domin! Aug. 24. d. Former Joſ. Schneider e. T. Maria Magdal. 29. d. Schiffer Rob. Ant. Urmetzer e. S. Gg. Anton. 28. d. Bäckermſtr. Wilh. Schäfer e. T. Juliane. 28. d. Kaufm. Joſ. Knab e. T. Luiſe. 31. d. ß Schmied Gg. Chriſt. Frey e T. Lina. 24. d. Reſtaur. Ludw. Baumann e. T. Marg. Marie Luiſe. 225 d 8 5 d * 81. d. Lehrer P aſſert e. S. Walther Gg Max. 31. d. Barbier PhJ. Jak. Singer e. S. Wilhelm. 30. d. Zimmermann Frdr. Wilh. Hüblein e. T. Roſa. 30. d. Tagl. Johs Klemm e. T. Marg. 5 30. d. Schloſſer Rich. Stumpp e. S. Karl Richard. 27. d. Tagl. Peter Schwind e. S. Konrad. 31. d. Bäckermſtr. Jakob Jahn e. S. Karl Jak. 55. 29. d. Spengler Heinr. Brenner e. S. Jak. Frdr. Heinr⸗ 24. d. Spenglermſtr. Peter Bucher e. Karl Theod. 29. d. Fabrikarh. Phil, Krimm se. S. Friedr. Wilh. 30. d. Gießermſtr. Math. Eſſer e. S. ilh. Heinr. 31. d. Maurer Theod. Becker e. S. Valentin. 81. 1 Sänger Jakob Klötzl e. T. Thereſia. Auguſt. 5 1. d. Tüncher Gg. Pfahl e. T. Frieder, Marie. 1. d. Dreher Joh. Kaißling e. S. 809 Julius. 2. d. Bahnarb. Ludw. Büchler e. T. Marie Anna Ther. 1. d. Erdarb. Joh. Kirchgeßner e. S. Jakob. 2. d. Gaſtwirth Heinr. Drapp e. S. Adolf.— 1. d. Schloſſer Gg. Rödel e. S. Herm. Aug. I. d. Bremſer Silp. Riſchert gen. Schmitt e. S. Joh. Adam. 2. d. Bierbr. Ernſt Kollmer e. S. Wilh. Ernſt. Juni. Sterbfälle. 27. Karl Robert, S. d. Tagl. Otto Dörr, 1 M. 7 T. a. 27. Ernſt, S. d. Friſeurs Peter Eller, 19 T. d. 26. Marg., T. d. Maurers Joh. Kugelard, 6 M. 7 T. a. §. der ledige Tüncher Peter Gg. Frank, 20 J. 5 M. a. 27. Eliſab. geb. Damm, Ehefrau d. Privatm Gg. Schröder 67 J. 7.a 27. Emil Kurt, S. d. Medalldr. Val. Kirſtätter, 1 M. 7 T. a. 27. Kath. geb. Segewitz, Wwe, d. Schreiners Mark. Knapp, 48 J 11 M. a. 26. die ledige Marg, Lechleiter, 19 J. 4 M. a. 28. Eliſab. 115 Börzler, Ehefr. d. Obermüllers Heinr. Gerber 63 J. 7 M. a. 28. Jakob Ludw., S. d. Wirths Wilh. Münch, 1 M. 10 T. a. 27. Noſa Kath. T d. Marmorarb. Guſt. Adolf Schwager, 4 M. a 28. Anna Karol. Roſa, T. d. Kaufm Guſt. Reiſer, 10 M. 6 D. a. 28. Anna Marfe, T. d. Tagl. Joſef Reize, 3 J. 7 M. a. 10. Marg, T. d. Schiffers Jafob Caſpari, 1 J. 2 M. a. 28. d. verh. Frachtfuhrm. Joh. Heinr. Val. Roßbach, 39 J. 6 M. a 030. Marie Bertha, T. d. Vahnarb. Joh. Goller, 8 M. a. 29. d. verh. Schneider Karl Leitzig; 56 J. 2 M. a. 30, Frzska. Kath., T. d. Buchdr. Andr. Obermaier, 1 J. 4 M. a. 29. Marie, T. d. Tagl. Gg. Streckfuß, 4 M. 7 T. a. 30. Friedr. Wilh., S. d. Kutſchers Joſ. Winderroll, 10 J. a. 31. Frz. Joh, S. d. Maurers Jak. Heinrich, 3 M. 6 T. a. 8 Aug. Phil., S. d. Wirths Bernh. Daiber, 9 M. a. 31. Eliſe, T. d. Tagl. Nikol. Mohler, 6½ Std. a. 30. Kath. Phil. geb. Wolf, Ehefr. d. Handlungsdieners Gottlo Schwarz, 46 J. 9 M. a. 31. 99 9 geb. Wolf, Ehefr. d. Fabrikarb. Wilh. Sensbach 35 J. 8 M. a. 30. Friba Karol., T. d. Schuhm. Frdr. Guſt. Protzer, 5 M. 20 T. a 30.§. Grenadier Pet. Joh. Welker, 21 J. 4 M. a. 31. Philipp. S. d. Maſchiniſten Philipp Kuhn, 3½ Std. a. 31. Kath., T. d. Maſchiniſten Philipp Kuhn, 5⅜ Std. a. 31, d. verh. Kaufm. Simon Stern, 75 J. a. 31. Maria Hilda, T. d. Polizeicommiſſärs Konrad Meng, 11 M. a 39. d. verh. Händler Karl Bräutigam, 30 J. 8S M. a. Auguſt. J. d. verh. Güterannehmer Gg. Ernſt Roth, 59 J. 11 M. a. 1. Adam Gg. Wilh., S. d. Schuhm. Adam Scheiffele, 5 M. 15 T. a 1. Eva Marg. geb. Eifler, Ehefr. d. Maurers Peter Fröhlich, 4 1 M. d. 8 17 Heinr. Adam, S. d. Maurers Philipp Schäfer, 6 M. 10 T. a 1 1. Emilie Karol. T. d. Tagl. Aug. Rothweiler, 5 M. 22 T. a. 2. Anna, T. d. Tagl. Inocenz Rober, 2 J. 6 M. a. 2. Anna, T. d. Spenglers Joſ. Haßmann, 6 M. 29. T. a. 2. Elſa, T. d. Handelsm. Mart. Stern, 1 M. 21 T. a. 2. Emma Bertha, T. d. Bahnarb. Gg. Frdr. Müller, 2 M. 8 T. a J. Anng, Marg., T. d. Schloſſers Goktl. Glasbrenner, 3 M. S. T. a 2. Bernhard, S. d. Schreiners Val. Wagner, 17 J. 1 M. a. 2. Adolf, S. d. Gaſtwirths Heinr. Drapp, 9½ Stkd. a. 2 reincs, kein Kunſteis, größte Kühl⸗ i8, kraft, liefert in jedem Juantum das Pfälzer Natureiswerk H. Günther, K 2, 30 NEB. Preisliſten werden auf Verlangen zugeſandt un von den Fahrburſchen verabfolgt. 8 n — Mannheim, 5. Auguſt. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. d. Mts. iſt zum Mannheim ꝛc. bayeriſchen Gütertarife vom 1. Januar 1891 der III.Nachtrag erſchienen, welcher einen neuen Ausnahmetarif für gewiſſe Düngemittel enthält. Der⸗ ſelbe wird unentgeltlich abgegeben. Karlsruhe, den 2. Auguſt 1894. Die kännen ſich Erwachſene(Herren u. Damenſ in Generaldirektion. 8 Hekannkmachnng. Schriftpr oben Satsbucheen fen die(Deutſch, Lat, Ronde). von den Gemeinden und 5 Kreisverbänden aufge⸗ ſtellten Straßenwarte betreffend. (211) No. 41,964 J. Die Bürger⸗ meiſterämter und Stabhalterämter des Bezirks werden beauftragt, binnen längſtens 6 Tagen hierher anzuzeigen, ob für das Jahr 1894 Arbeitsbücher für die nicht in Kreispflege übernommenen Ge⸗ meinde⸗ oder Ortswege aufgeſtellt ſind und bejahendenfalls, wie viele Exemplare gewünſcht werden. Mannheim, den 1. Auguſt 1894. gung auf. Die überraſchendſten und faſt unglaublichen Erfolge u. g. hieſiger Unterrichts⸗Theilnehmer liegen in unſerer Woh⸗ nung zur gefl. Beſichti⸗ beginnen in Montag, 6. Auguf, neue Kurſe im kaufm. chonschirelbesi, Faubſert —3 Wochen aueiguen.(Honarar M. 15) Mannheim wieder Unterricht für Kauflente(Kommis, Lehrlinge), Bramte, Ge⸗ 4— Anmeldungen bwat ebeten 44824 Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. —4 Bekanntmachung. Errichtung zweier Nachenüberfahrten über den Neckar durch die Stadtge⸗ gemeinde Mannheim betr. (21) No. 21564. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß Großh. Bezirksamt hier mit Zuſtimmung des Stadtraths unterm 12. Juli d. Is. No. 395081 nachfolgende optspolizeiliche Fährordnung für den Betrieb der beiden, von der Stadtgemeinde Mannheim unterhalb der Neckarbrücke errichteten Nachenüberfahrten über den Neckar, erlaſſen, und daß der Großh. Herr Landeskommiſſär mit Erlaß pom 25. d. Mts. No. 2837 dieſelbe als ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift für vollziehbar erklärt hat: Fä hrordnung für den Betrieb der beiden, von der Stadtgemeinde Mannheim unterhalb der Neckarbrücke errichteten Nachenüberfahrten über den Neckar. 81 ˖ 20 Der Ueberfahrtsbetrieb erſtreckt ſich ausſchließlich auf die Be⸗ ig von Perſonen. Hunden, Handgepäck, Arbeitsgeſchirr, aglaſten und dergleichen. daepäck und dergleichen Gegenſtändr dürfen hinſichtlich ihrer iffenheit und ihres Zuſtandes zu keinen Klagen ſeitens der nden Perſonen Anläß geben. 8855 Zur Ueberfahrt ſind für jede Fährſtelle ſtets zwei vollſtändig ausgérüſtete Nachen mit den nöthigen Reſervetheilen bereit zu halten. Als Fährkeute bürfen nur erwachſene, zuverläſſige, der Schifffahrt durchaus kundige und gut beleumundete männliche Perſonen ver⸗ wendet werden. .45 Vei Nacht, Sturm, Nebel, Eisgang und wenn das rechtſeitige Nacht 1 Nebel Eis ind u das ch ti teckarvorland ganz unter Waſſer ſteht, iſt die Ueberfahrt gänzlich tellen. der ein Schleppzug der Kettenſchifffahr Der Fährdienſt dauert im Sommer von Morgens ½5 Uhr bis Abends 9 Uhr, im Winter von Morgens ½6 Uhr bis Abends ½8 Uhr. 8 6 8„ Bei Dunkelheit ſind die Ueberfahrtsnachen, wie die Anlande⸗ ſtellen und Zugangswege gehörig zu beleuchten, ſolange die Fähre in Betrieb iſt. § 7. Jede einzelne Perſon hat das Recht auf ſofortiges Ueberſetzen und muß nöthigenfalls zum Abholen einer Perſon vom gegenüber⸗ liegenden Ufer ſofort abgefahren werden. Die Mitfahrenden haben ſich während der Fahrt ruhig zu verhalten. Betrunkene dürfen nicht aufgenommen werden. An jedem Ufer iſt eine Tafel mit der Fährordnung zur allge⸗ meinen Kenntniß aufzuſtellen. § 9. Die höchſte zuläſſige Zahl der Paſſagiere iſt nach Genehmigung der Großherzoglichen Rheinbau⸗Inſpektion an jedem Nachen erſicht⸗ lich anzubringen. 5 1 9 10. Der Fahrpreis beträgt für jede Pfennig. Abonnements ſind zuläſſig. Pfennige zu entrichten. Das ſtädtiſche Perſonal, das Perſonal Großh. Rheinbau⸗In⸗ ſpektion, die Gendarmen und Schutzleute ſind im Dienſt von Zahlung des„„„„ 1 Fahrt und Perſon einen Für einen Hund ſind zwei Zuwiderhandlungen werden gemüߧ 134a.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 150 Mk. beſtraft. 45036 Mannheim, den 31. Juli 1894. Der Stadtrath: Beck. Seeger. M4, 1. Dr. med. Eichmann. M 4, 1. Spezialarzt für Frauen⸗ und Kinderkrankheiten, Geburts⸗ hilfe und Chirurgie und der Kueipp'ſchen Waſſerheil⸗ methode. Sprechſtunden von—10 und ½2.—3 Uhr. 43169 In Ludwigshafen im„Geſellſchaftshaus“ von 11 bis 12 Uhr. ö Vereinsarzt des Kneipp⸗Vereins Mannheim. Deutscher Michel. Heute Sonntag, 5. Auguſt, 45057 Große Militär⸗Concerte. iieeeee ITuftkurort Hardenburg'a banat“ Kurhaus und Pension zum Hirsch. Am Fuße der Hardenburg, in unmittelbarer Nähe der herr⸗ 71 50 Wald⸗Promenaden gelegen.— Als Sommer⸗Auf⸗ enkhalt, ſowie den verehrten Touriſten, Vereinen, Schulen als lohnender Ausflug empfohlen. Freundliche Peufi gute Küche und reine Weine bei mäßigen Preiſen.— Penſion von „Mk,.50 an.— Sool⸗ warme und kalte Bäder im Hauſe, 39311 Theodor Scehmidt. Erklärung. Wir, die Unterzeichneten, erklären hiermit, daß wir die gegen Frl. Käthchen Stumpf bier, wohnhaft in H 8, 15, gethanen Aeußerungen als unwahr zurücknehmen. Mannheim, 2. Auguſt 1894, 45056 Anna Berger. Charlotte Holdmann. Jwählten Programm ausgeſtattet, wie die Abendvorſtellung, und Hauptabſchluß auf 31. Dezember 1893. Das Guthaben von 19416 Eiulegern beträgt auf 31. De⸗ zember 1893 Mk. 14,880,748,04 Daſſelbe betrug von 18112 Einlegern auf 31. Dezbr. 1892.„ 13,871,114.63 Vermehrung 1304 „%%%[W Im Jahre 1893 haben betragen: 31827 Einlagen Mk. 4,580,755.82 18656 Rückzahl⸗ ungen„ 3,571,127.41 Sonach Mehreinlagen. Mk. 1,009,628.41 Das Vermögen der Sparkaſſe beträgt Mk. 15,933,605.15 Die Schulden der Sparkaſſe betragen„ 15,046,466.97 Bleibt Reinvermögen Mk. Nach dem Abſchluß pro 1892 be ſtünd daſſeſe nß;; Das Vermögen hat ſich mithin ver⸗ eet!!. Entzifferung: a. Jur Vermehrung: Zinſen von Kapi⸗ talien und anderen Forde ungen, ſon⸗ ſtige Einnahmen ꝛc. Mk. 582,305.28 b. Zur Verminderung: Laſten des Extrags des Vermögens der Sparkaſſe ce.„ 594,726.86 Gibt wieder Verminderung Mk. Unter Gegenüberſtellung des an die Stadtgemeinde bezahlten 189 ler Ueberſchuſſes im Betrage voen„ Ergibt ſichfür 1893 ein Reingewinn v. Mk. 887188.18 899,559.76 12,421.58 12,421.58 94,472.61 82,051.03 Das reine Vermögen der Sparkaſſe Peigg Der Reſervefond hat nach§ 15 des Sparkaſſengeſetzes in mindeſtens 5% der Geſammtſumme des Guthabens der Einleger zu beſtehen. Derſelbe berechnet ſich ſomit aus Mk. 14,880,748.04 auf„ 744,037.15 Mithin mehr. Mf. 145,101.05 Wir bringen dies mit Bezug auf§ 7 der Satzungen zur öffentlichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß die Rech⸗ nung während acht Tagen zur Einſicht der Einleger auf dem Bureau der Sparkaſſe aufliegt. 44832 Mannheim, den 24. Juli 1894. Die Verwaltung: Beck. Ehmann. Mk. 887,188.18 Spatz. — Mannheim, am Schlachthausdamm. Eircus G. Schumann. Sonntag, den 5. Auguſt 2 grosse Vorstellungen 2 Beide Vorſtellungen mit verſchiedenen vorzüglichen Programmen. Nachmittags 4 und Abends 8 Uhr⸗ Die Nachmittagsvorſtellung iſt mit einem ebenſo ſorgfältig ge⸗ ſpeciell für auswärts Wohnende arrangirt. In der Nachmittags⸗Vorſtellung hat jeder Beſucher das Recht, ein Kind unter 12 Jahren frei miteinzuführen. Hervorzuheben: „Droschke 1001“ oder; Die Heimkehr vom Maskenball. Höchſtkomiſche Pantomime, 12 Rapphengſte in 3 Abtheilungen.— XIIe. Thereſing, Drahtſeilkünſtlerin.— Fel. Godfroy, Jockeyreiterin.—„Poſtillon“, Schulpferd und der Steiger Sombreſo, geritten von Frl. Adele Schumann. Komiſche Entree's ſämmtl. Clowns. Cancan vor Gericht. Ballet⸗Burleske in 2 Tableaux. In Seene geſetzt von Direktor G. Schumann, arrangirt von der Balletmeiſterin E. Strigelli. 1. Tableaux: Ein Maskenball im Bal⸗Mabile. 2. Tableaux Vor Gericht. Alles Nähere Plakate und Austragzettel. Sonntag, den 5. Auguſt: Nach Schluß der Vorſtellung, Abends 11 Uhr 5 Min. geht ein Extrazug von hier nach Edingen, ab Mannheim(Friedrichsſchule); ferner ab Neckar⸗Vorſtadt 11 Uhr 5 Min. nach Viernheim. 45049 Gebr. Gander, 3. 3t. in Maunheim Enhaber v. Gander's Kalligr.⸗Jnſtilut, Sparlasse Maunheim. werbetreibende ꝛc. ſowie für Damen(ſeparat) und Schuljugend.— Auswür⸗ lige können den Unter⸗ richt in wenigen Tagen beenden, auch brieflich. E 2, 13. Skultgarth. IITNUIIIII via Vlissingen— Queenboro Zweimal täglich(aueh Sonntags). Mannheim Abfahrt 965 Vm. London Ankunft 845 Vm. 57 10 93% Nm. 1 172 9os Nm. Preis I. Klasse Einfach Mk. 88.80. I. Klasse Retour Mk. 126.10. 1 10 10„ 60.60. II. 5 1„ 91.80. Directe Billets auf allen Hauptstationen. Näberes bei 41476 Louis Bärenklau, R 4, 7, Mannheim. Die Direction der Dampf.-Gesellsch.„Zeeland“. Verband der oberbadischen Zuchtgenossenschaften (Meßkirch— Pfullendorf— Stockach— Ueberlingen— Radolfzell— Waldshut Bonndorf Engen— Villingen— Donaueſchingen.) Am 15. September 1894 findet zu Radolfzell ſtatt: der driutle grosse Centralzuchtviehmarkt! der in der Thierzucht rühmlichſt bekannten oberbadiſchen Bezirke, verbunden mit einer großen = Lotterie eeeeee; mit Verſöoſung von 60 der edelſten Auer60 im Geſammtwerth von 19,000 Mk., wobei 30,000 Looſe a 1 Mk. zur Ausgabe gelangen. 155 Günſtige Gelegenheit zum Exwerb vorzüglicher Zucht⸗ thiere der oberbadiſchen großen Fleckviehraſſe. Nur Matrikelthiere werden aufgeführt werden. 1 Loosverkauf durch Kaufmann Friedrieh Dürr- nbhammer in Singen am Hohentwiel. 85— Zum Schluſſe ſei noch hervorgehoben, daß jeweils am 1. Mittwoch im Monat Mai zu Meßkirch ein Markt der dortigen Zuchtgenoſſenſchaft abgehalten wird. Nähere Auskunft ertheilt Das Verbandspräſidium Oberamtman Dr. Krems Oberamtmann Behr in Donaueſchingen, in Meßkirch. J. Vorſitzender. II. Vorſitzender. Ein gebrau Benzeiſcher GMas-Motor Zpferdig, bis 1. Okt. im Betriebe zu ſehen, billig zu Näheres 1 6, 388. 2 Gaupenz. a. ruh. II Mme. 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