Telegramm⸗Abreßſe: Badiſche Bolkszeitung.) „Journal Mannheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2809. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stabt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſteben Nal. mzeiger (Nannzeimer Volksblatt.) Berantwortli für den polit. und allg. Theik Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. en lok. und prov. Theil: .: Herm. Meher. für den 8 40 755 eil: el. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 8„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 212.(delephon⸗Ar. 218.) Die Situation auf Denn chineſiſch⸗ japaniſchen Kriegsſchauplatze iſt nicht völlig klar, da die letzten Meldungen, welche der Telegraph aus Oſtaſien gebracht hat, ſich zum Theil widerſprechen. Beide kriegführende Nationen, ſowohl die Chineſen als die Japaner, nehmen für ſich einen ent⸗ ſcheidenden Sieg in Anſpruch, wenigſtens lauten ſo die nach Europa gelangten Meldungen. Die letzte derſelbe rührt von japaniſcher Seite her und iſt als offtzielles Telegramm des kommandirenden Generals der Japaner nach London gekommen. In dieſer Nachricht heißt es: Nach einem fünfſtündigen Kampfe vom 29. Juli Nach⸗ mittags 3 Uhr ab gewannen wir einen entſcheidenden Sieg. Die feindliche Verſchanzung bei Schonghong wurde erobert. Mehr als 500 von 2800 chineſiſchen Soldaten wurden getödtet und verwundet, während unſrerſeits nur 5 Offtziere und 70 Soldaten getödtet wurden. Der Feind floh aufgelöſt gegen Hongſchau, wahrſcheinlich, um die koreaniſchen Bogte bei Gurſan zu benutzen. Wir eroberten viele Flaggen, Kanonen und fonſtiges Gut und nahmen vom feindlichen Hauptquarlier in Aſan Beſitz. Soweit das offtzielle japaniſche Telegramm. Be⸗ ſtätigt ſich ſein Inhalt, ſo iſt entweder der angeblich kurz vorher von den Chineſen erfochtene Sieg eine Mythe, oder aber die von den Chineſen in der That be⸗ ſiegten Japaner haben ihre Streitkräfte ſchnell wieder kon⸗ zentrirt und vermöge ihrer tüchtigen militäriſchen Aus⸗ bildung den oben gemeldeten Erfolg errungen. Am einfachſten ſchält man ſich wohl den Kern des Thatbe⸗ ſtandes aus den ſcheinbaren Widerſprüchen und Erfin⸗ dungen heraus, wenn man den Sieg der Japaner als wirklich errungen annimmt und die angeblich von den Chineſen erſtrittenen Erfolge als Dichtung betrachtet. Dieſe Annahme iſt auch am beſten mit den militäriſchen Verhältniſſen und Kriegsvorbereitungen der beiden Länder in Einklang zu bringen. Japan iſt vortrefflich gerüſtet, es gebietet über ein ſchlagfertiges nach europäiſchem Muſter disziplinirtes und organiſirtes Heer, während Chinas Nilſtungen noch ſehr in den Anfaͤngen begriffen ſind. Dieſen letzteren Umſtand ſcheinen die leitenden Perſonen in Japan auch beſonders in's Auge gefaßt zu haben, indem ſie raſch losſchlugen und nicht erſt die Kriegserklärung der Chineſen abwarteten. Ob freilich ſich der Sieg auf die Dauer an die japaniſchen Waffen heften wird, erſcheint mehr als zweifelhaft. Denn wenn Japan ſeinem ccineſiſchen Rivalen an Kriegsbereitſchaft und Schlagfertigkeit der Truppen zur Zeit überlegen iſt, ſo hat auf der andern Seite China Kräfte und Hilfsmittel, denen Japan auf die Länge der Zeit nicht gewachſen ſein dürfte. Die 350 Millionen Chineſen gebieten über eine immenſe Finanz⸗ kraft und können ein Menſchenmaterial auf die Beine bringen, das ſchließlich durch die Wucht ſeiner Maſſe und durch die Wuth des Nationalhaſſes das Uebergewicht Über den beſſer gerüſteten Gegner erringen wird. Die Chineſen ſcheinen dieſen Vortheil auch bereits eingeſehen zu haben, indem ſie eine mehr zuwartende Haltung deobachten. Eine durchgreifende Aenderung der Verhältniſſe auf dem Kriegsſchauplatze wird vorausſichtlich durch das Erſcheinen Li⸗Hung⸗Tſchang's, des ſogenannten chineſtſchen Bismarck, herbeigeführt werden. Derſelbe iſt thatfächlich faſt der Eigenthümer einer Armee von 75,000 Mann und der beſten Flotte im Oſten. Er beſitzt ungeheuren Reichthum und hat keine Feinde in dem Sinne, daß er ſie alle beſiegt hat. Es iſt kaum eine Nebertreibung, wenn man behauptet, daß er und nicht der Kaiſer der thatfächliche Beherrſcher der 350 Millionen Zopfträger iſt. Ungleich dem Kaiſer, der aus der Mandſchurei ſtammt, iſt er ein reiner ineſe, und darin beruht zum Theil ſeine Stärke. Schon im Jahre 1860 nahm er eine ſolche Stellung ein, daß er mit dem berühmten Gordon zuſammen ſpeiſte. 1880 wurde er Großkanzler. Es iſt nicht das erſte Mal, daß er in den Schatten der kaiſerlichen Ungnade gerarhen; ſchon 1870, nach dem Blutbade von Tientſin, er vieler Titel verluſtig, weil er angeblich ſeinen berbefehlshaber im Stiche ließ; aber ſchon 1872 kehrte er in Amt und Würden zurück. Er iſt jetzt 71 Jahre alt, ſteht alſo auf der Schwelle des Greiſenalters und mag es auch an Emſigkeit haben fehlen laſſen. Immer⸗ In aber iſt er der einzige Mann in China, der allge⸗ neime Autorität beſitzt Wie ſchon hervorgeßoben wurde, Seleſenſte und verbreitetne Zeitung in Mannheim und Umgebnng. iſt er ein Freund des Grafen Itu und theilt deſſen Be⸗ fürchtungen ob der wachſenden Macht Rußlands. Im Jahre 1888 geſtand er offen ein, daß die ruſſiſch⸗chine⸗ ſiſchen Beziehungen nach Beendigung der transſibiriſchen Bahn eine Umwandlung erfahren würden; er will aber dieſen Zeitpunkt abwarten, während Graf Itu ihm zu⸗ vorkommen will. Auch über dieſen mächtigen Mann divergiren die Nachrichten. Nach einigen ſoll er in Ungnade beim Kaiſer gefallen ſein, nach andern wird im Gegentheil hervor⸗ gehoben, der Kaiſer habe alle Militärbehörden ſeines Reiches unter den Befehl von Li⸗Hung⸗Tſchang geſtellt mit der Ordre, alle japaniſchen Schiffe, wo ſie auch ge⸗ funden würden, abzufangen und zu zerſtören. Wo nun etwa Li⸗Hung⸗Tſchang mit ſeinen Streitkräften ſich gegen⸗ wärtig befindet, läßt ſich ſchwerlich ſagen. Es ſcheint, als wenn ſchon zwei chineſiſche Heere aus China den Grenz⸗ fluß Palu überſchritten hätten, erſtere 20,000 Mann hauptſächlich aus Regimentern der ſchwarzen Flagge, letztere 8000 Mann aus der mandſchuriſchen Beſatzung aus Mukten und Kirrin. Die erſtern marſchirten wahr⸗ ſcheinlich über Antſchu und Pinkyang auf Ssßul, dieſe auf Wonſan an der Nordoſtküſte Koreas bei Port Lazarew. Natürlich würde bis zu einem Zuſammenſtoß mit den Japanern noch geraume Zeit vergehen. Die chineſiſche Flotte hält ſich in den Kriegshäfen Waiheiwai und Port Arthur, ſodaß, wenn Japan die Seeſchlacht wünſcht, es dahin vordringen muß. Was die Haltung der europäiſchen Mächte zu dem Kriege anlangt, ſo erklärt ein Petersburger offtziöſes Blatt, daß Rußland die aufrichtige Abſicht habe, in voller Uebereinſtimmung mit England zu handeln, um die Beendigung des Krieges zwiſchen China und Japan herbeizuführen. Rußland ſei jedoch feſt entſchloſſen, keine Veräußerung oder Beſetzung koreaniſchen Gebietes zuzu⸗ laſſen, und mache dieſe Auffaſſung zur Vorbedingung eines gemeinſamen Vorgehens. England werde dieſer Be⸗ dingung Rechnung tragen müſſen, wenn es nicht wolle, daß die koreaniſche Frage ein Mißverſtändniß bei Ruß⸗ land erzeuge. Die Reglerung der Niederlande theilte China und Japan mit, daß ſie die Abſicht habe, ſtrickte Neutra⸗ lität einzuhalten. Sie forderte die Niederländer in den Colonien auf, die Pflichten der Neutralität nicht zu ver⸗ letzen. Die japaniſche Geſandtſchaft in Berlin notiftzirte der deutſchen Regierung offiztell die Kriegserklärung an China. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 6. Auguſt. Ueber die Präſtdentſchaftsfrage auf bem bevorſtehen⸗ den Katholikentage in Köln ſcheint man ſich in ultramontanen Kreiſen noch nicht völlig klar zu ſein. Jetzt wird Dr. Orterer genannt. Wie die ultramon⸗ tane„Augsb. Poſtztg.“ meint, ſei mit Dr. Orterer die Perſonenfrage auf's Beſte gelöſt. Ob's aber auch wahr iſt? So leicht läßt ſich unſeres Erachtens die tiefe Kluft zwiſchen Schorlemer⸗Alſt und Dr. Lieber nicht überbrücken. Letzterer ſcheint inzwiſchen immer mehr von ſeinem Nim⸗ bdus ſelbſt im Kreiſe ſeiner Parteigenoſſen zu verlieren. So ſchreibt die ultramontane„Koblenzer Volksztg.“: Unſer Abgeordneter, Herr Dr. Lieber, hat in Wies⸗ baden gelegentlich der Verſammlung der naſſauſſchen Vertrauensmänner des Volksvereins eine Rede geſchwungen, die am Beſten nicht gehalten worden wäre, ſoweit ſie die Sätze betrifft, die wie folgt lauten:„Wenn man dem Centrum ſchließlich ſelbſt in manchen katholiſchen Kreiſen, welche über den Sonder⸗Intereſſen die idealen Intereſſen des Großen und Ganzen zu vergeſſen ſcheinen, Vorwürfe deshalb mache, weil das Centrum für den Abſchluß des ruſſiſchen Handelsvertrags u. ſ. w. ſtimmte, ſo betone er auch hier, daß das Centrum ſo, wie geſchehen, handeln mußte, wollte es einen mit Rußland unvermeidlichen Krieg abwenden, oder wenn es unſern Kaiſer nicht der Zwangslage ausgeſetzt wiſſen wollte, den Reichstag aufzulöſen.“ Der Herr Abg. Dr. Lieber ſpricht von Sonderintereſſen, die die Gegner der Handels⸗Verträge betrieben haben ſollen. Das iſt eine ſchwere Beleidigung vieler ſeiner Parteifreunde. Wie wäre es, wenn die Gegner des Ver⸗ trages den Spieß einfach umdrehten?! Das Ungeheuer⸗ lichſte leiſtet ſich aber Herr Dr. Lieber mit ſeinm Schluß⸗ ſatze, daß durch die Annahme des ruſſiſchen Handelsver⸗ trags der Krieg mit Rußland, mindeſtens aber die Auf⸗ löſung des Reichstags verhindert worden ſei. Da müſſen Montag, 6. Auguſt 1894. wir einfach in die Erinnerung zurückrufen, daß unſer unvergeßlicher Windthorſt im Jahre 1887 den gleichen Drohungen des Fürſten Bismarck gegenüber ſein ein⸗ faches, glattes Nein entgegengeſetzt, ja ſelbſt höͤhere Ein⸗ flüſſe nicht beachtet hat. Das Originellſte, um uns keines ſchärferen Ausdruckes zu bedienen, iſt, daß Herr Abge⸗ ordneter Lieber immer von dem Centrum ſpricht, das den ruſſiſchen Handelsvertrag angenommen habe, aus den von ihm entwickelten höchſt merkwürdigen Gründen. Das Centrum hat aber bekanntlich gar nicht für den Handels⸗ vertrag geſtimmt, ſondern nur ein Theil der Fraktion, der an Zahl die Gegner im Centrum nur um einige Stimmen überragte. Man möchte einen Preis ausſetzen auf die beſte Beantwortung der Frage, was den Herrn Abg. Dr. Lieber eigentlich bewogen hat, die ruſſiſche Handelsvertragsfrage wieder einmal aufzuwärmen und ſie noch mit einer zwar pikanten, aber nicht ſehr glücklich kombinirten Sauce zu verſehen.“ Das iſt doch ſtark ge⸗ nug, wenn ſich ein Abgeordneter von einem Organ ſeiner eigenen Partei einen ſolchen Sermon in's Geſicht hinein halten laſſen muß. Wie der„Köln. Volksztg.“ aus Weſel geſchrieben wird, verlautet dort mit großer Beſtimmtheit, der Landrath Geſcher, der bei Berathung der Steuergeſetze im Reichstage beſonders hervortrat, ſolle demnächſt als vortragender Rath an das Reichsſchatzamt berufen werden. Geſcher war urſprünglich Staatsanwalt in Köln, dann Conseiller légiste der Hohen Pforte und zuletzt Mit⸗ glied der türkiſchen Staatsſchuldenverwaltung und als ſolcher an der Errichtung der Tabakregie in Konſtan⸗ tinopel hervorragend betheiligt. Die Berufung und Rangerhöhung würde das Reichstagsmandat für Rees⸗ Moers zur Erledigung bringen. Geſcher iſt übrigens, nebenbei geſagt, Katholik und gehört der konſervakiven Partei an. Verſchiedene Staaten beginnen mit ernſtlichen Maß⸗ regeln gegen die Anarchiſten. So hat der ſchweizeriſche Bundesrath dem Wunſche Italiens zugeſtimmt, welcher dahin ging, ſich gegenſeitig noͤthige und nützliche Mittheilungen über die Anarchiſten zukommen zu laſſen. Italien hatte noch mehr verlangt, nämlich gegenſeitige Zuſchiebung der Anarchiſten, zog aber letzteren Wunſch zurück. Wie energiſch man in der Schweiz über⸗ haupt gegen die Anarchiſten vorzugehen denkt, beze folgende beherzigenswerthe Auslaſſung der„Baſ. Nachr.“, welche ausführen: „Nur ganz unreifen und deshalb einflußloſen Schwätzern kann es einmal einfallen, wo es ſich um Beſeitigung eines gemeinſchädlichen Sektirerthums, wie des Anarchtsmus, handelt, in langen Reden für mildernde Umſtände zu plaidiren. Daß wir in der Verfolgung nicht unvernünftig und zu bluttrieſen⸗ den Henkersknechten werden, dafür ſorgt ſchon unſere nicht launiſch auftretende, ſondern auf feſten Grundſätzen und Ueberzeugungen ruhende Freiheits⸗ und Menſchenliebe, und wenn Weiſe ein Diener des Geſetzes bei uns den Herodes ſpielen wollte, dann würde man ihm ſehr bald auf die Finger klopfen. Das ſchweizeriſche Anarchiſtengeſetz ent⸗ ſpricht den Bedürfniſſen unſeres Landes. Wir können Leute, welche mit Dolch und Bomben gegen ihre Mitbürger wüthen, nicht als politiſche Verbrecher anerkennen. In einem Lande, wo Jedermann durch Abgabe eines Stimmzettels ſein berech⸗ tigter Einfluß auf die öffentlichen Dinge gewahrt iſt, muß ein tiefer Graben die redlichen Bürger von den Mördern trennen. So verlangt es das Volksgewiſſen und ſo iſt unſer Anarchiſten⸗ geſetz entſtanden. Der zum Tode verurtheilte Präſidentenmör⸗ der Caſeri wird, die Beſtätigung des Todesurtheils vorausgeſetzt, in Lyon auf einem von der Präfectur zu beſtimmenden öffentlichen Platze hingerichtet werden. Weiter ſchreibt man aus Lyon, Caſerio habe im Gefäng⸗ niſſe eine Denkſchrift verfaßt, die der Vikar von Motta⸗ visconti durchgeſehen hat. Der Vikar ſagt, ſie beſtehe aus zuſammengeleſenen Phraſen über das Thema Reich und Arm, Ideal und Wirklichkeit. An einer Stelle der Denkecrift heißt es: Ein Schenkwirth in Mailand öffnete mer, als ich zwölf Jahre alt war, die Augen; ſeither habe ich keine Prozeſſionen mitgemacht und ich ſuchte den Umgang gleichgeſinnter Perſonen. Uebrigens ſoll die Nachricht, nach welcher Geſinnungsgenoſſen die Befreiung Caſerios aus dem Gefängniſſe planten, auf Erfindung beruhen. Aus obigen Bemerkungen über Caſerios Auf⸗ zeichnungen erſieht man ſo recht, wie unreif in ſeinen Ideen er iſt und wie wenig er Anſpruch darauf machen kann, als ein politiſcher Verbrecher betrachtet zu werden. In dieſelbe Sphäre der Unbedeutendheit rückt ihn auch eine Schilderung in der„Neuen Fr. Preſſe“, der Pariſer Berichterſtatter ſchreibt: Eine tiefe Bewegung geht durch den Saal, als der Präſident den Angeklagten vorführen läßt. Ein dürftig aus⸗ ſehender Burſche mit verlegenem Lächeln, umgeben von ſechs 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Auguſt. handfeſten Gendarmen. Heute zeitig Morgens, als er aus dem Gefängniß nach dem Gerichtshauſe gebracht wurde, ſprengten fünfzehn Reitergarden vor und hinter ſeinem Wagen. Man ſagt ſich unwillkürlich, daß er beſſer bewacht iſt, als es ſein Opfer war. Das iſt alſo Caſerio, der italieniſche Bäckerge⸗ hilfe, der ſich mit ſeinem Dolche in die Geſchichte Frankreichs eingezeichnet hat! Eine niedrige Stirne, unter der unſichere Augen flackern; das knapp geſchorene Haar läßt die Schädel⸗ form genau erkennen, Das Hinterhaupt iſt ſehr ſtark entwickelt, das bartloſe hagere Geſicht mit den vorſpringenden Backen⸗ ochen iſt tückiſch und unbedeutend. Das ein politiſcher rder! Man iſt nicht erſtaunt, ihn auf der Anklagebank zu ſehen, nur hielte man ihn für einen kleinen Taſchendieb. Auch Mexico ſteht vor dem Staatsbankerott. In den letzten Jahren haben mehrere Staaten gezeigt, daß die drückenden Laſten ihrer Schulden ſich am raſcheſten erleichtern laſſen nicht etwa durch beſchleunigte Tilgung oder durch Konverſionen, ſondern einfach durch einſeitige Herabſetzung der vertragsmäßigen Zinszahlungen. Mit dieſer Art von Staatsbankerott ſind Argentinien, Portugal und Griechenland vorgegangen, ohne darin von den ge⸗ ſchädigten Gläubigern irgendwie behindert worden zu ſein, und einige andere Staaten, zunächſt Mexiko, ſind im Begriff zu folgen. Am 23. März 1888 emittirte S. Bleichröder in Berlin für 210 Mill. Mark 6 v. H. mexikaniſche Staatspapiere zum Kurſe von 78½, und da es gelang, das exotiſche Papier faſt bis zum Pari⸗ kurſe hinaufzutreiben, ſo brachte das genannte Haus am 9. September 1890 eine neue 6 v. H. mexikaniſche An⸗ leihe in Höhe von 122,4 Mill. Mark zum Kurſe von 93½ auf den Markt. Heute ſtehen Mexikaner wenig über 581! Es hat demnach das deutſche Kapital an den beiden mexikaniſchen Anleihen einen ſehr erheb⸗ lichen Verluſt erlitten, und wer bisher noch nicht ſo klug geweſen iſt, das Papier loszuſchlagen, wird noch weitere Verluſte zu gewärtigen haben. Nach einer Dar⸗ legung des„Deutſchen Oekonomiſt“ ſtehen der mexika⸗ niſchen Regie ung nur zwei Wege offen, um ihren Etat aufzubeſſern: entweder muß ſie den Dienſt der auswär⸗ tigen Schuld überhaupt einſtellen oder aber den euro⸗ päiſchen Glaͤubigern Zahlung in mexikaniſcher Währung leiſten. In letzterem Falle würden die Gläubiger fortan ungefähr 45 v. H. der fälligen Zinſen erhalten. Wenn der Julikoupon noch puͤnktlich bezahlt wurde, ſo beweiſt das nichts, da bei den letzten Anleihen das Haus Bleich⸗ röder beträchtliche Summen für die Koupontermine zu⸗ rückbehalten hatte. Dleſe Reſerve dürfte über kurz oder lang erſchöpft ſein, und auch mit Mexiko wird man die Erfahrung machen, daß Staaten mit unzulänglichen Ein⸗ nahmen die Zinſen nur ſo lange zahlen, als ihr Kredit fließt. Erhalten ſie keinen neuen Kredit mehr, ſo ſtellen ſte auch die Zinszahlung ganz oder theilweiſe ein. —— Bund der Ritter des Eiſernen Kreuzes⸗ Sch. Karlsruhe, 5. Aug. Heſtern und heute tagte hier die Delegirtenverſammlung zes Bündes der Ritter des Eiſernen Kreuzes. Etwa 150 Bundesmitglieder ſind anweſend. Die Stadt iſt vielfach be⸗ Die ankommenden Delegirten wurden geſtern Nach⸗ mittag auf dem Bahnhof feſtlich empfangen. Ahends fand im kletnen Feſthallefaal ein Begrüßungsbankett ſtatt. Der Bundespräſident Dr. Kleiſt⸗Berlin begrüßte die Feſttheil⸗ nahmer und Kameraden und brachte ein Hoch auf unſern Kaiſer aus. Im Anſchluß daran wurde„Heil Dir im Sieger⸗ kranz“ ſtehend geſungen. Bürgermeiſter Meyer⸗Coburg Uperbrachte Grüße und Glückwünſche der Herzogin Alexandrine Wittwe von Coburg, der Schweſter des Großherzogs, und brachte auf dieſe ein Hoch. Mit ungeheurem Jubel wurde ein von Ingwer⸗Weimar ausgebrachtes Hoch auf den Füeſten Bismarck aufgenommen. Herr Nitſch⸗ Berlin feierte unſeren Großherzog. Meyer⸗Coburg brachte ein Hoch auf die badiſchen Kameraden. Boos⸗Karlsruhe dankte den Militär⸗ und Civilbehörden für ihr Entgegenkommen. Eine ganze Reihe Delegirter überbrachten Grüße ihrer Vereine. Die heutige Delegirtenverſammlung eröffnete der Bun⸗ despräſtdent Dr. Kleiſt mit einem Hoch auf den Kaiſer. Bürgermeiſter Siegriſt hieß die Ritker des—— 85 Kreu⸗ zes Namens der Stadt und der Bürgerſchaft herzlich willkom⸗ men. Er erinnerte an die Zeit vor 24 Jahren, als man auch hier den Kanonendonner gehört und man—5 wohl eingedenk jener Zeit, eingedenk der Schaffung des deutſchen Reiches. 24 Jahre ſind ſeit jener Zeit dahin gegangen, aber der Opfer⸗ muth in den Herzen der Ritter des Giſernen Kreuzes ſei nicht erloſchen, das beweiſe deren zu einem Bunde. Redner wünſcht den des Bundes Glück. Der Vorſitzende dankt für die herzliche Aufnahme und erwidert Feuilleton. 1 — Bismarck⸗Gedenktafel. Letzter Tage iſt an dem Haus Anger Nr. 38 in Erfurt eine Gedenktafel für den Fürſten Bismarck angebracht worden. Fürſt Bismarck hat in dem bezeichneten Haus im Jahre 1850 als damaliger Vertreter Preußens im Erfurter Parlament gewohnt. Der Stifter der eiſernen Tafel iſt, wie die„Thüringer Zeitung“ meldet, Herr Kaufmann Fix in Erfurk. Die kunſtvolle Tafel trägt folgende Inſchrift: Wo Bismarck, der eiſerne Kanzler, geweſen, Das ſoll die Nachwelt in Eiſenſchrift leſen. Otto v. Bismarck wohnte hier während des Erfu Parlaments, vom 20. März bis 29, April 1850. * „In Erfurt habe ich mir die diplomatiſchen Sporen verdient.“ Fürſt Bismarck. Oben auf der Tafel befindet ſich die Nachbildung des Bismarckſchen Wappens in Gold, an der Seite iſt es mit Eichenlaub und Lorbeer geſchmückt. Der Stadt Erfurt gereicht die Gedenktafel zur Ehre und der Hauptſtraße zum Schmuck. — Der Dowe ſche Panzer. Zu dem Fiasko des Schnei⸗ dermeiſters Dowe gehen dem„Berl. Korr.⸗Bureau“ noch fol⸗ gende erwähnenswerthe Einzelheiten zu. Die vollſtändige Un⸗ Prauchbarkeit des Panzers hat ſich bei dem einmaligen Ver⸗ ſuche, welcher auf Bitten des„Erfinders“ in dieſem Frühjahre bei der Infanterie⸗Schießſchule zu Spandau ſtattgefunden hat, in eklatanter Weiſe herausgeſtellt. Nabeng wurde mit Gewehren 88 und in der Spandauer Munikionsfabrik gefer⸗ kigten Patronen auf Verlangen Dowe's gegen einen frei⸗ enden Panzer geſchoſſen. Nicht ſämmtliche Geſchoſſe durch⸗ chluügen in dieſem Falle den Panzer: die Stoßwirkung des Geſchoſſes wurde durch die Pendelung des freiſchwebenden Panzers abgeſchwächt. Sobald der Panzer aber durch An⸗ lehnung gegen eine Holzwand oder einen Erdwall feſtgelegt war, drangen die Geſchoſſe ausnahmslos ſowohl auf nahe, wie auf weite Entfernung durch denſelben. Bei der Vorfüh⸗ uung ſeimer Erfindung vor einem militäriſchen Zuſchauerkreis mit einem Hoch auf das patriotiſche Baden, die Stadt Karls⸗ ruhe und deren Vertreter. Nunmehr verlieſt der Vorſitzende die eingelaufenen Be⸗ grüßungstelegramme aus Coblenz, Aachen, ppeln, Halle, Coburg, Köln u. ſ. w. 1 werden an den Kaiſer, den Großherzog von Baden und den Fürſten Bismarck Huldigungs⸗ telegramme gerichtet, deren Wortlaut wir nachfolgend wie⸗ dergeben: An S. M. Kaiſer Wilhelm II. Wilhelmshöhe⸗Kaſſel. Euer Majeſtät, uuſerm erhabenen, in der Sorge um das Wohlergehen ſeines dankbaren Volkes niemals raſtenden Kaiſer, huldigen ehrfurchtsvoll die zum Delegirtentag in Karlsruhe verfſammelten Vertreter von 7000 Mitgliedern des Bundes der Ritter des Eiſernen Kreuzes. Unſern Kindern und Enkeln die gleiche Energie in der Beſchützung von Thron und Altar, dieſelbe Vaterlandsliebe, die gleiche Begeiſterung für unſer Kaiſerhaus Hohenzollern einzuflößen, welche uns zu ſo glänzenden Siegen geführt, und nun Deutſchland geeint haben: dies betrachten wir als eine Hauptaufgabe unſeres auch für das materielle Gedeihen ſeiner Mitglieder ſorgenden und die Erinnerung an unſer Siegeszeichen hochhaltenden, dieſe demnächſt auf dem Schlachtfelde von Wörth feiernden Bundes. Hunderte alter Krieger ſtimmen begeiſterungsvoll ein, in das Hoch auf Euer Mezeſtät; in das Gebet an den Allerböchſten um ſtete, blühende Macht und Geſundheit unſeres geliebten und verehrten Kaiſers. J. A. Oberſtabsarzt Dr. Kleiſt, Bundespräſident. 1 Telegramm an den Großherzog von Baden autet: Die in Karlsruhe zum Delegirtentag verſammelten Ver⸗ treter des„Bundes der Ritter des Eiſernen Kreuzes“ huldigen Eurer Königl. Hoheit, dem deutſchen Fürſten, welcher in den Jahren deutſcher Ohnmacht von uns wie unſern Vätern als Träger deutſcher Ideale gefeiert, deſſen Verbindung mit einer erlauchten Tochter des Hohenzollern⸗Hauſes von unſeren Dichtern und Denkern als hoffnungsvollſtes Zukunftszeichen angeſehen wurde, von Königsberg bis Verfailles und bis zum Mauſoleum in Charlottenburg wird die Geſchichte von Eurer Königl. Hoheit bedeutungsvoller Einwirkung auf die Ent⸗ ſchlüſſe der erſten drei Hohenzollern Kaiſer zu berichten wiſſen. Wir huldigen dem milden, weiſen Herrſcher dieſer gott⸗ begnadeten Rheinlande wie dem kraftvollen Führer und Be⸗ rather unſeres Siegesjahres. 75 99155 Oberſtabsarzt Dr. Kleiſt, Bundespräſident. An den Fürſten Bismarck in Friedrichsruh wurde nachſtehendes Telegramm gerichtet: Reiches, durch deſſen kühne glückliche Politik unſere Siege er⸗ möglicht wurden, bringen die in Karlsruhe zum Delegirtentag Weee Vertreter von 7000 Mitglieder des Bundes der Ritter des Giſernen Kreuzes ihren ehrfurchtsvollen Gruß nebſt Huldigung dar mit dem Wunſche, daß der Eiſerne Kanzler ſich noch viele Jahre einer eiſernen Geſundheit erfreuen und daß für Euer Düͤrchlaucht das Wort des Livius Geltung haben möge, welches die Verbindung eines gefunden Körpers mit einem großen Geiſte preiſt Oberſtabsarzt Dr. Kleiſt, Bundespräſident. In die Tagesordnung eintretend, erſtattet der Vorſitzende den Jahresbericht. Der Kaſſenbericht weiſt 934 Mk. Ein⸗ nahmen und 821 Mk. Ausgaben auf. Es folgt Beſprechung von Maßregeln, welche in der Ehrenſoldfrage getroffen werden ſollen. Berichterſtatter M. Leiter⸗München, Correferent Dr. Kleiſt⸗Berlin, Nach lebhafter Diskuſſion wird ein von Leiter⸗München geſtellter Antrag angenommen, an den Kaiſer ein Immediatgeſuch zu richten, in dem dem Kaiſer die Re⸗ gelung des Ehrenſoldes anheimgeſtellt wird, und ferner an den Reichstag eine Petition zu richten, dem Kaiſer für die Unterſtützung von bedürftigen Rittern des Eiſernen Kreuzes, ſowie deren Wittwen und Waiſen, einen entſprechenden Dis⸗ poſitionsfonds zu bewilligen. Zur Abwehr des Bundes gegen die Angriffe des Aus⸗ ſchuſſes für das Kyffhäuſer⸗Denkmal und die diesbezüglichen Artikel in der Parole wird nach einem ausführlichen Referat des Herrn Leiter⸗München eine Reſolution dahingehend angenommen, daß die Delegirtenverſammlung von den erwähn⸗ ten Angriffen lediglich Kenntniß nimmt, es aber verſchmäht, ſich in eine Polemik einzulaſſen. Der Jahresbeitrag pro Kopf und Jahr wurde auf 25 Pf. feſtgeſetzt. Ueber den vom Verein Eſſen gemachten Vorſchlag, innerhalb eines Staates mittlerer Größe oder mehreren kleineren Staaten angehörenden Vereinen in gewiſſen Zeit⸗ räumen Verbandsverſammlungen zu veranſtalten, wurde zur Tagesordnung übergegangen. In gleicher Weiſe wurde ein Antrag guf Entnahme der Gelder für Reiſen ſämmtlicher Präſidialmitglieder aus der Bundeskaſſe erledigt. Von der Gründung eines eigenen Bundesorgans wurde Abſtand ge⸗ nommen. Die Mahl des nächſten Verſammlungsortes wurde dem Bundespräſidium überlaſſen. Nachdem noch e interne Angelegenheiten erledigt, wurde die Verſammlung mit einem Hoch auf den Großherzog geſchloſſen. Nach Schluß der Verſammlung wurde am Kriegerdenk⸗ mal ein Kranz zu Ehren der vor 24 Jahren Gefallenen nie⸗ dergelegt. Von unſerem Großherzog traf im Laufe des Tages fol⸗ gende Antwort auf das Huldigungstelegramm ein: ———... ⅛— K. ⅛ͤ Kß ˙ Eurer Durchlaucht, dem Mitbegründer des Deutſchen im Wintergarten wurde zwar auch ein Inft.⸗Gewehr 88, welches von einem hieſigen Regiment zur Verfügung geſtellt worden war, benutzt; die verwendete Munikion, welche äußerlich den ſcharfen Patronen 88 entſprach, war jedoch von Dowe beſchafft. Der Wintergartenverſuch ergab nun bekanntlich ein günſtiges Re⸗ ſultat. Den Anweſenden fiel damals bei der Schußabgabe aber der ſchwache, matte Knall auf, während die Detonation in einem geſchloſſenen Raume eine ſtärkere ſein mußte, Gleichzeitig wurde ſeitens der Schießenden auch nicht der ge⸗ ringſte Rückſtoß verſpürt. Dieſe Wahrnehmungen berechtigen zu den Annahmen, daß die zur Verwendung gekommene Munition nicht die volle Ladung von 2,75 Gr. Gewehr⸗ Blättchenpulver enthalten hat. Eine Kontrolle der Munition hat, da es ſich im Wintergarten lediglich um eine Pripatvor⸗ ſtellung, nicht aber um einen techniſchen Verſuch handelte, natürlich nicht ſtattgefunden. Unter den vorliegenden Um⸗ ſtänden iſt man über die„Erfindung“ des Mannheimer Schneidermeiſters daher längſt zur Tagesordnung überge⸗ gangen. Was die Zuſammenſetzung des Panzers betrifft, welchem der„Erfinder“ vor einem ſtaunenden Publikum immer noch das Mäntelchen des Geheimniſſes umhängt, ſo wird vermuthet, daß eine Stahlplatte, über welche ſich eine Schicht kleiner, durch eine gummiartige Maſſe verkitteter Spiralfedern befindet, ſowie eine Wergumhüllung die ein⸗ zelnen Beſtandtheile ſind. — Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal. Vor einigen Tagen fand eine Berathung des Comites zur Errichtung eines Denkmals für Kaiſer Wilhelm I. in Magdeburg unter gee des Herrn Prof. Siemering aus Berlin ſtatt, der ſich eine Beſichtigung an Ort und Stelle anſchloß. Es wurde allerſeits die gegen⸗ wärtig ſchon erſichtliche Lage und Geſtalt des Platzes als vorzüglich geeignet anerkannt und bereits in allernächſter Zeit ſollen den ſtadliſchen Behörden Vorſchläge für die endgültige Geſtaltung des Platzes unterbreitet werden. Es wird vorge⸗ ſchlagen werden, die urſprüngliche Idee der Heraushebung des Denkmalsplatzes aus den umgehenden Straßen beizube⸗ halten, und zwar ſoll eine terraſſenförmige Ausführung in Ausſicht genommen werden, damit dort das Reiterdenkmal auf einer größeren und höheren Terraſſe ſich beſindet, während „Ich danke den zum Delegirtentag verſammelten Ver⸗ tretern des Bundes der Ritter des Eiſernen Kreuzes für die mir gewidmete ehrenvolle Huldigung. Ich freue mich über den ſo warmen Ausdruck der Sie Alle begleitenden patrio⸗ tiſchen Geſinnungen und danke für die mir dabei gewidmeten Gefühle. Als Kaiſer Wilhelm I. das alte Eiſerne Kreuz wieder zur Auszeichnung für Tapferkeit und Hingebung im Kampfe fürs Vaterland erneute, da wollte er mit dieſem Ehrenzeichen aus großer Zeit den Kämpfern von 1870 und 71 auch das Vorbild der Einfachheit und Selbſtloſigkeit aus dieſer Vergangenheit vor Augen ſtellen, als die hervor⸗ ragenden Eigenſchaften eines Volkes in Waffen, das ſich aus fremder Herrſchaft zu befreien trachtete. Wir Alle ſehen in dem Eiſernen Kreuz das Zeichen der Ehre für treuen Kampf zur Wiederbelebung deutſcher Macht und Größe. Die Ehre, das Kreuz zu beſitzen, muß uns zur Kraft erheben, den kom⸗ menden Geſchlechtern ein Vorbild der höchſten Tugend in Staat und Gemeinde zu geben und dadurch auf Nachfolge in denſelben zu wirken. In ſolchen Gefühlen rufe ich Ihnen zu: Gott ſegne Kaiſer und Vaterland. Friedrich, Großherzog von Baden.“ Fürſt Bismarck antwortete kurz: Meinen herzlichen Dank für die ehrenvolle kameradſchaft⸗ liche Begrüßung Bismarck. Der Fürſt wurde von dem Bund zum Ehrenmitglied er⸗ nannt und ihm dieſe Ernennung mit folgendem Telegramm angezeigt: S. D. Fürſt Bismarck! Eurer Durchlaucht, dem einzigen noch lebenden Paladin unſerer großen Zeit, unſerem großen Kameraden dankt der Bund der Ritter des Eiſernen Kreuzes aufs Tiefſte für das uns gewordene Telegramm. Unter donnerndem Zuruf iſt Eure Durchlaucht zum erſten und einzigen Ehrenmitgliede des Bundes der Ritter des Eiſernen Kreuzes in Deutſchland er⸗ nannt worden. Mit der ehrfurchtsvollen Bitte der Genehmi⸗ gung dieſer Wahl Euer Durchlaucht gehorſamſter Oberſtabsarzt Dr. Kleiſt. Abends fand in der Feſthalle ein von mehreren Tauſend Perſonen beſuchtes Bankekt ſtatt, auf welchem die ſtädtiſchen und Militärbehörden wie das Offizierskorps vertreten waren. Anſprachen hielten die Herren Stadtrath Krüppele, Dr. Kleiſt, M. Leiter⸗München, Prof. Beck⸗Metz und Diviſtonspfarrer Schäfer⸗Karlsruhe. Morgen beſuchen die Theilnehmer an der Delegirtenverſammlung das Schlachtfeld von Wörth. ————— Aus Stadt und Cand. Mannheim, 6. Auguſt 1894. *Mittheilungen aus dem Bereiche des Schul⸗ weſens. A. Mittelſchulen. Geſtorben: Dr. Sei⸗ denadel, Karl, Profeſſor am Gymnaſium in Raſtatt. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bader, Karl, Schulverwalter in Waldau, A. Neuſtadt, wird Hauptlehrer daſelbſt. Banſchbach, Valentin, Hilfslehrer in Freudenberg, A. Werthheim, wird Schulverwalter daſelbſ Bender,. Hauptlehrer, von Altheim, A. Buchen, na Sandhofen, A. Mannheim Braun, Joſef, Schulverwalter in Unzhurſt, A. Bühl, wird Hauptlehrer in Staufen, A. Bonn⸗ dorf. Brütſch, Karl, Schulverwalter, von Uttenhofen, Amt Engen, nach Rensberg, A. Triberg. Egler, Karl Heinrich, Unterlehrer in Handſchuhsheim, A. Heidelberg, wird Haupt⸗ lehrer in Schabenhauſen, A. Villingen. Fiſcher, Goktfried, Schulverwalter, von Staufen, A. Bonndorf, nach Nach, Amt Waldkirch. Hättich, Guido, Schulverwalter in Rensberg, A. Triberg, äls Unterlehrer nach Donaueſchingen. Helferk, Johann, Hauptlehrer, von Holzhauſen, A. Kehl, nach Wieb⸗ lingen, A. Heidelberg. Hörth, Richard, Schulverwalter in Nach, als Unterlehrer nach Kirchzarten, A. Freiburg. Non⸗ neunmacher, Joſef, Hauptlehrer, von Präg, A. Schönau nach Lauda, A. Tauberbiſchofsheim. Obert, Mathilde, Hilfs⸗ lehrerin in Offenburg, als Unterlehrerin nach Sasbachwalden, A, Achern. Rütſchmann, Anton, in Freiburg, wir Haupt⸗ lehrer daſelbſt. Sänger, Johann Georg, Hauptlehrer, von Sulzburg, A. Müllheim, nach Dinglingen, A. Lahr. Schlip⸗ per, Winand, Unterl. in Rüdenthal, A. Buchen, wird Haupt⸗ lehrer in Thannheim, A. Donaueſchingen. Strübel, Rud., Unterlehrer, von Sasbachwalden, A. Achern, nach Waldkirch. Thoma, Andreas, Unterlehrer in Sandhauſen, A. Heidel⸗ berg, wird Hauptlehrer in Reihen, A. Sinsheim Walter, Berthold, Unterlehrer in Vöhrenbach, A. Villingen, wird Hauptlehrer daſelbſt, Völker, Chriſtof, Diener am Lehrer⸗ ſeminar in Meersburg, an das Gymnaſium in Lahr.— Ge⸗ ſtorben: Seitz, Jakob Ludwig, Hauptlehrer in Berwangen A. Eppingen. Silberne Hochzeit. Aus Anlaß der ſilbernen Hoch⸗ zeitsfeier des Herrn Direktors Riehm der Mannheimer Portland⸗Cement⸗Fabrik hier wurde demſelben Freitag Abend von einem ſehr großen Theil der Angeſtellten(Arbeiter und Beamten) eine ſehr ſchöne und würdige Ovation gebracht. Dieſelbe wurde eingeleitet durch ein vor dem Direktions⸗ gebäude um 9 Uhr abgehaltenes Ständchen von dem Fabrik⸗ Geſangvereine und der Fabrik⸗Muſikkapelle. Um%½ Uhr verſammelten ſich die Fabrikangeſtellten in dem Hummel'ſchen Gartenſaal, woſelbſt ſich auch Herr Direktor Riehm mit ſeinen Familien⸗Angehörigen einfand. Herr Direktor Merz ———.—.—— ͥ ͥͤ———!———ñññ— vorn nach dem Breitenwege zu eine niedrige liegen bleibt. Die Höhenunterſchiede gegen den Bürgerſteig ſollen durch Raſenböſchungen, Rampen⸗ und Freitreppenanlagen vermittelt werden. Das Denkmal wird nicht etwa genau in dem geometriſchen Mittelpunkt des Platzes liegen, ſondern in der Längsachſe deſſelben nach der Neuſtadt zu Veiſch den Zum Abſchluß der Rückſeite werden Baumanlagen dienen, ſo daß auf dieſe Weiſe gewiſſer⸗ maßen ein Rahmen geſchaffen wird, aus dem ſich das Denk⸗ mal um ſo ſtattlicher und wirkſamer herausheben kann. Zu dieſem Zwecke werden Erdaufſchüttungen in Ausſicht genom⸗ men, die 35 die oberre Terraſſe bis zu 2 m Höhe betragen ſollen, und erſt von dieſer ſtattlichen Erhebung wird das Monu⸗ ment bis zur Höhe von etwa 10 m aufwachſen. Wie nach dem Modell in natürlicher Größe, das gegenwärtig vom Bildhauer Siemering in ſeinem Atelier bereits fertig geſtelt iſt, ſchon jetzt beurtheilt werden kann, handelt es ſich um ein überaus imponirendes Reiterdenkmal, das jedenfalls zu den rößten gerechnet werden darf, die dem Andenken des Helden⸗ kaiſers bis jetzt geſtiftet worden ſind. Es wird in ſeinen Abmeſſungen ſogar das bekannte Denkmal des Großen Kur⸗ fürſten in Berlin überragen. — Schnellzugslokomotiven. Mit den von der Loko⸗ motivfabrik Winterthur kürzlich der Gotthardbahn gelieferten, nach neueſtem Syſtem gebauten zwei e fanden am 27. und 28. Juli im Beiſein von Vertretern der Gotthardbahn⸗Direktion, des ſchweizeriſchen Eiſenbahndeparte⸗ ments und den Erbauern auf der Strecke Erſtfeld⸗Flüelen beziehungsweiſe Brunnen und Erſtfeld⸗Göſchenen⸗Airolo Probeſchnellfahrten ſtatt. Der Zug beſtand jeweilen aus vier neuen ſogenannten Pullmanwagen dritter Klaſſe und einem Salonwagen der Gotthardbahn und hatte eine Belaſtung von 120 Tonnen. Zwiſchen Erſtfeld⸗Flüelen wurde mit der höchſten Geſchwindigkeit von 105 Kilometer in der Stunde gefahren und die 10 Kilometer lange Strecke in 6 Minuten durchfahren. Der drei Stunden lange große Gotthardtunnel wurde in 10 Minuten durchſauſt, während die bisherigen Tagesblitzzüge 20 Minuten Fahrzeit haben. Mit dem 29. Juli kraten die beiden Maſchinen in den regelmäßigen Kursdienſt der Bot⸗ hardbahn ein. ————————— A ell eee eeeeeeeeeeee Manaheim, 6. Auguſt. Seneral-Anzeiger. 3. Seite. hielt die Feſtrede, in welcher er die Verdienſte des Gefeierten, die er ſich um das ſtete Emporwachſen und Weiterblühen der Fabrik in reichem Maße erworben hat, beſonders hervor⸗ hob und überreichte Herr Direktor Merz dem Herrn Jubilar einen filbernen Ehrenpokal und eine kunſtvoll ausgefertigte Gedenktafel, welche von den Fabrikangeſtellten geſtiftet wurden. Herr Werkmeiſter Kellebenz ſprach im Namen des hieſigen Fabrik⸗Arbeitervereins und Herr Gauger im Namen der Arbeiter dem Jubiläumspaare herzliche Glück⸗ wünſche aus. Herr Direktor Riehm dankte allen nehmern für ihre Ehrenbezeugungen tiefbewegt; u. A. ſchilderte er in kurzen Umriſſen die Entwickelung der Cementfabriken in Mannheim und Weiſenau bei Mainz; während ſeiner langjährigen Thätigkeit habe er ſtets an ſeinem Grundſatze feſtgehalten:„bete, lerne und arbeite“. Herr Direktor Rieh m gedachte in anerkennungsvoller Weiſe der Arbeiterſchaft beider Fabriken und brachte ein Hoch aus auf ein ferneres gutes und ſegensreiches Zuſammengehen zwiſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die vorzüglichen Leiſtungen des ſehr gut ge⸗ ſchulten Fabrik Fabrik⸗Geſangvereins und der erſt kürzlich gegründeten wackeren Fabrik⸗Muſtklapelle haben den Feftabend ganz weſentlich verſchönert und fanden dieſelben allgemeinen, großen Beifall und vollberechtiges Lob. Ferner ging Herrn Direktor Riehm ein Gratulationsſchreiben des hieſigen Stadtraths zu, worin beſonders ſeiner Verdienſte gedacht wurde, die er ſich als Armenkommiſſär erworben. * Der Cireus Schumann war geſtern bei beiden Vor⸗ ſtellungen dicht beſetzt. Namentlich war dies in der Abend⸗ vorſtellung der Fall, wo Hunderte von Beſuchern keinen Platz mehr finden konnten. Die Leiſtungen der einzelnen Künſtler und Künſtlerinnen waren auch geſtern wieder die bekannten vorzüglichen, namentlich erntete Herr M. Schumann mit ſeinen geradezu erſtaunlich dreſſirten Hengſten ſtürmiſchen Beifall.— Heute Abend findet eine große Clown⸗ u. Comiker⸗ Vorſtellung ſtatt, welche wiederum ſich eines zahlreichen Be⸗ ſuches zu erfreuen haben dürfte. Ein Volksfeſt im ſchönſten Sinne war es, was der Ruderverein„A micitia“ geſtern Mittag anläßlich der Feier ſeines achtzehnjährigen Beſtehens auf ſeinem ſchön pesſelben w. jenfeits des Neckars veranſtaltete. er dal desſelben war ein ſo zahlreicher, daß es oft ſchwer el, noch ein Plätzchen zu finden, trotzdem der Platz Poen früher eine bedeutende Erweiterung erfahren hatte, er Vorftand des Bereins hatte für Unterhaltung im reich⸗ ſten Maße Vorſorge getroffen. Kinder⸗ und Lolksspie e wechſelten mit einander ab, ein Glücksrad war aufgeſtellt, welches unter die glücklichen Gewinner ſchöne Gegenſtände vertheilte, und auch eine Schießbude fehlte nicht. Der tanz⸗ 2 Jugend, welche bei der„Amicitia“ ſehr ſtark vertre⸗ ten iſt, war Welß Aufſchlagen eines großen Tanzplatzes in weitgehendſter Weiſe geboten. In einem Zimmer des Bootshauſes waren die koſtbaren Preiſe aufgeſtellt, welche der Verein in dieſer Saiſon ſich erworben 15 wurden die⸗ ſelben von vielen Beſuchern des Feſtes eingehend beſichtigt. Der Präſident der Amicitia“, Herr Dr. Gſchellmann, 95 te in einer Anfprache der Zwecke und der Ziele des iuderſports und wies darauf hin, daß es dem Verein in dieſer Saiſon gelungen ſei, was die Anzahl der Preiſe betreffe, die zweite Stelle unter ſämmtlichen deutſchen Rudervereinen einzunehmen. Dieſe bedeutenden Erfolge ſeien weſentlich dem Inſtructor der„Amieitia“, Herrn Heinrich Apfel, zu verdanken. Herr Dr. Eſchellmann ſchloß ſeine Anſprache mit einem Hoch auf den deutſchen Kaiſer, welcher die Be⸗ ſtrebungen des Ruderſports eifrig fördere. Am Abend wurde das Bootshaus illuminirt, Feuerwerk abgebrannt und der Ken e Platz durch Magneſtalicht tageshell beleuchtet. Die ufte ſtellte eine Abtheilung der Kapelle Petermann und nach den Klängen derſelben drehte ſich die große Zahl der Tanzluſtigen. ie Wirthſchaft hatte der Verein in eige⸗ ner Regie übernommen, Speiſen und Getränke waren vor⸗ züglich. Die 5 lockte eine große Anzahl Schauluſtiger, namentlich in den Abendſtunden an, welche die Brücke be⸗ ſetzt hielten und bot das bewegte Leben und Treiben, welches auf dem reich mit Flaggen geſchmückten Feſtplatze herrſchte, einen ſchönen Anblick. Der Geſangverein„Arion“(Iſenmann'ſcher Männer⸗ chor), machte geſtern unter ſehr zahlreicher Betheiligung einen Jamtlienausflug nach Schwetzingen, woſelbſt nach einem ge⸗ müthlichen Spaziergang durch den herrlichen Schloßgarten Gaſthaus zum Erbprinzen“ eingekehrt wurde. Bei ſung, Tanz und humoriſtiſchen Vorträgen verging die Zeit nur zu raſch und wurde der Wunſch allerſeits laut, daß der Vorſtand müffe angelegen ſein laſſen, dieſe ſchönen Aus⸗ e während des Sommers noch öfter zu arrangiren. Für 5 und Keller hatte Herr Weiß, Beſtitzer des Erbprinzen in Schwetzingen, her in Mannheim, beſtens und zur Zu⸗ futedenheit Aller Sorge getragen. Die hieſige Flügelradgeſellſchaft beging geſtern und vor⸗ geſtern das Feſt ihrer Fahnenweihe. Der jugendkräftige Verein eut ſich trotz ſeines verhältnißmäßig kurzen Beſtehens einer großen Beliebtheit und allſeitiger Achtung in der hieſigen Ein⸗ wohnerſchatt, namentlich in dem Kreiſe der Eiſenbahnangeſtellten. Ein in den Lokalitäten der Kaiſershütte abgehaltenes Feſt⸗ bankett eröffnete am Samstag Abend den Reigen der feſtlichen Veranſtaltungen. Dem Bankelte wohnten ſchon zahlreiche aus⸗ wärtige Gäſte bei. Unter prächtigen Geſangs⸗ und Muſtkvor⸗ trägen, verſchiedenen Reden und Toaſten, ernſten und heiteren Don Vedros Brautfahrt. Erzählung aus dem mexikaniſchen Kriege von Max Lay. (Nachbruc verbrten.) 2⁰ Gortſetzung.) Del Patio ſtieg eine heiße Blutwelle ins Geſicht. So konnte nur die Liebe ſchreiben, die ſo unglücklich iſt, mißver⸗ ſtanden zu werden. Schnell griff er zum Bleiſtift und bear⸗ beitete ihn mit den Zähnen, bis er ihn wieder ſo weit brauch⸗ bar gemacht, daß er„Ich werfe mich Ihnen zu Füßen“ kritzeln konnte. Dann flog der Zettel hinaus und der Bote verſchwand damſt in der raſch zunehmenden Dunkelhet. 5 Die Zauberworte auf dem Zettel, den er wieder und im⸗ mer wieber an die Lippen drückke, hatten ihn umgewandelt. Ungeduldig reckte und dehnte er die kräftigen Glieder, um ſte vorzubereiten auf den Weg in die Freiheit— zu ihr. Oft lachte er laut auf, daß man es draußen hörte, und der Wacht⸗ p meinte, der Gefangene ſei aus Todesangſt wahnſinnig eworden. Er warf ſich aufs Lager, ſprang auf und ans „ wo er meinte, ein Geräuſch vernommen zu haben. war nichts. Statt deſſen Schlüſſel an der Wür, 3 wurde aufgeſchloſſen. ewaffnete traten herein, einer eine Laterne, mit der er ihm ins Geſicht leuchtete. Was ſollke das bedeuten? Wollte man ihn in ein anderes Loch oder gar vors Kriegsgericht bringen, wie Escobedo ver⸗ hetßen? Mit ſtockendem Herzen ſtarrte er auf die Soldaten; dis Burchſuchten aber nur die Zelle, prüften das Fenſtergitter und beleuchteten den Gefangenen, um ſich zu überzeugen, daß er im Wahnſinn noch keinen Schaden angerichtet. „Hat der Sennor noch einen Wunſch?“ fragte ihn einer der Leute mit prüfendem Blick. „Eine Decke für die Nacht wäre mir ſehr angenehm!“ Der Verrückte ſprach vernünftiger, als man erwarten ſollte nach ſeinem vorherigen Raſen.„Sonſt nichts?— Eine Decke iſt ſchon da—“ „Doch, etwas Tabak zu einer Cigarette, Kamerad? Raſch griff der Soldat in die Taſche und brachte eine ſel chntttenen Tabak und ainige N her⸗ Inhalts, ſchwanden die Stunden nur allzu raſch daßin. Die in den geſtrigen Morgenſtunden hier eintreffenden Eiſenbahn⸗ zage brachten aus allen Himmelsrichtungen Freunde und Gönner er Flügelradgeſellſchaft, welche kamen, um das Feſt durch ihre Anweſenheit und ihre Betheiligung zu verſchönen. Vormittags 11 Uhr fand eine Hauptprobe für die Geſammtchöre im großen Saalbauſaale ſtatt, woran ſich ein Frühſchoppen daſelbſt an⸗ ſchloß. Nachmittags 3 Uhr begann im großen Saale des Saal⸗ baues der Weiheakt. Die Mitglieder des Vereins, die Freunde desſelben, ſowie en ſtattlicher Damenflor hatten ſich eingefunden, ſodaß der mächtige Saal vollſtändig beſetzt war. Das Podium trug feſtlichen Schmuck. Vor demſelben hatten ſchmucke Feſtjungfrauen in weißen Kleidern und Schärpen in den Vereinsfarben tragend, Platz genommen. Der ewig ſchöne Kreutzer'ſche Chor„Schäfer's Sonntagslied“, geſungen von der Flügelradgeſellſchaft eröffnete die Feier in würdiger Weiſe. Sodann trug Herr Hofſchauſpieler Bauer einen ſinnigen, geiſtvollen von Herrn Hauptlehrer Bernhard Weber gedichteten Feſtprolog meiſterhaft vor. Hierauf beſtieg Herr Hauptlehrer Schenk von hier die Rednertribüne, um die Feſtrede zu halten. Herr Schenk feierte in ſchwungvollen Worten das deutſche Lied und ſeine Wirkungen auf die menſchliche Seele. Geſpannteſte Aufmerkſamkeit der Zuhörer während ſeiner An⸗ ſprache und ſtürmiſcher Beifall am Schluſſe derſelben lohnte Herrn Schenk für ſeine trefflichen Worte. Im Namen der Feſt⸗ jungfrauen übergab alsdann Fräulein Becker die Fahne dem Vereine, nachdem ſie vorher einen wirkungsvollen, von Herrn Hauptlehrer Banspach verfaßten Prolog geſprochen hatte. Fräulein Kapprell und Fräulein Sigmund befeſtigten im Namen der Feſtjungfrauen eine koſtbare Schleife an der Fahne. Der Fahnenjunker Karl Wolf übernahm die Fahne mit Worten des Dankes, die er in einem von Fräulein Banspach verfaßten poetiſchen Gelöbniß zum Ausdruck brachte. Der Eiſenbahn⸗ geſangperein Badenia⸗Freiburg und der Eiſenbahngeſangverein Badenia⸗Offenburg ſtifteten dem Vereine je eine prachtvolle Fahnenſchleife. Während des Befeſtigens derſelben an der Fahne ſangen die betreffenden Vereine den badiſchen Sänger⸗ gruß. Zum Andenken an das Fahnenweihfeſt, welches der Eiſenbahngeſangverein Badenia⸗Offenburg im vorigen Jahre feierte, und dem die hieſige Flügelradgeſellſchaft beiwohnte ſtiftete letztere geſtern dem Offenburger Bruderverein nachträglich ebenfalls eine Fahnenſchleife. Das von dem feſtgebenden Vereine mit Inſtrumentalbegleitung geſungene Bannerlied von C. Hirſch, welchem ſich der Geſang des Sängerſpruches des Vereins an⸗ ſchloß, endeten die erhebende Feier. Hierauf begann das Feſt⸗ konzert, beſtehend aus Chören des feſtgebenden Vereins, welche unter der umſichtigen und tüchtigen Leitung des Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Walch, in ganz vorzüglicher Weiſe zum Vor⸗ trag gebracht wurden, aus Chören der fremden Geſangvereinen, ſowte aus Geſammtchören aller am Feſte theilnehmenden Sänger, deren Direktion ebenfalls in der Hand des Herrn Hauptlehrer Walch lag, welcher ſich auch dieſer ſchwierigen Aufgabe in der glücklichſten Weiſe entledigte. Bemerkt ſei noch, daß⸗die Flügel⸗ radgeſellſchaft ganz hervorragende Geſangskräfte beſitzt. Bie Muſik ſtellte das in Germersheim garniſonirende XVII. In⸗ fanterieregiment. Die Fahne iſt ein wahres Kabinetſtück der Kunſtſtickerei und ſtammt aus dem Atelier von Ludwig in Frankenthal. Sie beſteht aus ſchwerer weißer Seide und trägt reiche Goldſtickerei. Abends fand im großen Saalbauſaale ein Feſtball ſtatt, der ebenfalls zahlreich beſucht war. Ein Ausflug 115 Heidelberg wird heute den Schluß des Fahnenweihfeſtes ilden. »Militärverein. In der am Samſtag Abend in der „Gambrinushalle“ ſtattgehabten Vereinsverſammlung, welche von dem zweiten Vorſttzenden des Vereins, Kamerad Kuhn, geleitet wurde, gab derſelbe den von Kamerad Jäſchke aufgeſtellten Rechenſchaftsbericht über das Familienfeſt am 22. Juli auf dem„Rheinpark“ bekannt. Darnach hat das Nele einen Ueberſchuß von M. 221.23 ergeben, welcher der reinskaſſe zufließt. Kamerad Kuhn gab weiter bekannt, daß aus Anlaß dieſes Feſtes das hochverdiente Ehrenmit⸗ glied des Vereins, Herr Generalkonſul Karl Reiß, telegraphiſch M. 100 für den Verein angewieſen hatte. Durch dieſe Schenkung beträgt der Geſammtüberſchuß des Feſtes M. 321.23. In das von dem Vorſitzenden auf Herrn Karl Reiß ausgebrachte dreifache Hoch ſtimmten die Verſammel⸗ ten ſtürmiſch ein. Ferner ſpricht der Vorſitzende allen Kameraden, welche ſich um das e des Feſtes verdient 7 den Dank des Vereins aus und ſchloß Kamerad Kuhn ſeine Anſprache mit einem Toaſt auf das Wachſen, Blühen und Gedeihen des Militärvereins.— Des Weiteren hielt ſodann der Vorſitzende einen geſchichtlichen Vortrag über die Gedenktage der Monate Jab und Auguſft, mit gagz, beſonderer Berückſichtigung der Jahre 1866 und 1870. dner ſchilderte kurz die bedeutendſten und hervor⸗ ragendſten Greigniſſe beider an und fanden ſeine treff⸗ lichen Ausführungen die geſpannteſte Aufmerkſamkeit der Anweſenden. Mit erhebenden von patriotiſcher Begeiſterung durchdrungenen Worten ſchloß Kamerad Kuhn ſeine An⸗ ſprache mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland.— Reicher Beifall lohnte den Redner. Kamerad Hechler ſchilderte als Mitſtreiter des Jahres 1886 ſeine Erlebniſſe; ſein Hoch galt dem deutſchen Kaiſer.— Kamerad Herr⸗ mann ſang mit ſchöner Stimme und trefflichem Vortrag ein Baßſolo, während das Doppelquartett des Vereins und 1257 Hollerbach durch muſtkaliſche und Lieder⸗Vorträge ch auszeichneten. vor, die er dem Armen überreichte, der ſchon den ganzen Tag nach dieſem köſtlichen Kraut geſchmachtet. „Herzlichen Dank, ich wollte, ich könnte Sie belohnen, aber Ihre lieben Kameraden haben mir heute früh das letzte Geldſtück aus der 258555 geſingert!“ Unterdeſſen war die Eigarette fertig. An dem Licht der Laterne wurde ſie in Brand geſetzt. Der Soldat klappte die Laterne zu, brummte„Gute Nacht“ und zog mit ſeiner Be⸗ gleitung ab. Mit übermüthigem Lächeln blies der Gefangene eine Rauchwolke gegen die Thür, die er ſorfältig verſchließen hörte. Von dem Korridor kam ein Geräuſch, wie wenn zwei Men⸗ ſchen mit lobenswerther den Steinboden auf⸗ und abmarſchirten. Sonſt tönte kein Laut, nur ein leiſes Geflüſter in den alten Cedern des Parkes. Der Gefangene ſtand wieder auf ſeinem Poſten am Fenſter und blickte hinaus in den ſternfunkelnden Nachthimmel. Mit vollen Zügen zog er die kräftigende, friſche Nachtluft ein. Fut hörbar ſchlug ſein Herz der nahenden Freiheit entgegen. urch lange Uebung geſchärft, durchſuchten ſeine Augen die dunkle Tiefe, aus der der Retter hervorkommen mußte. Endlich wurde ſein Warten belohnt. Leiſe und vorſichtig wurde ein langer Gegenſtand an der Mauer emporgeſchoben — eine Geſtalt klomm behende empor. „Weißer Nae Ohren auf, Krieger im Haus!“ flüſterte eine leiſe Stimme, und gehorſam ſchlich ſich del Patio zur Thür, um zu lauſchen. Draußen klang noch immer der Schritt der Wachen, aber langſam, bedächtig ſchlurfend. Den Leuten war die Müdigkeit ſchon in die Beine gefahren. Von der Thür aus ſah del Patio, mit angehaltenem Athem nach dem Korridor lauſchend, den Kopf und die arbei⸗ tenden Hände des Indianers vor dem Gitterwerk hin und her fahren. Mit ſcharfem Meſſer bearbeitete er eifrig und unhör⸗ bar die Cederholztraljen. Ein leiſes Ziſchen wie das einer Schlange rief den Ge⸗ fangenen ans Fenſter, er nahm die herausgeſchnittenen Stäbe in Empfang und legte ſie auf den Fußboden. Nun ſchoh er ſeinen Kopf durch die entſtandene Oeffnung, aber die Schul⸗ tern blieben ſtecken, trotz Nachdrückens. „Weißer Häuptling zu dick,“ flüſterte der Kuabe miß⸗ Der Maunheimer Sängerkreis veranſtaltete geſtern Abend in der„Kaiſershütte“ ein Gartenfeſt mit Concert und darauffolgender Tanzunterhaltung. Der Beſuch desſelben war ein ſehr guter, wozu der herrliche Sommerabend weſentlich beitrug. Die Aktivität des Vereins ſang unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Hofmuſikus Unger mehrere Chorlieder und bewies damit aufs Neue, daß der Verein über eine größere Anzahl gutgeſchulter Stimmen verfügt. Für die Jugend war durch Aufſtellung eines Kaſperltheaters für Unterhaltung ge⸗ 1 Den muſikaliſchen Theil des Feſtes hatte die Kapelle hieme übernommen und führte denſelben aufs Beſte aus. Mit einbrechender Dunkelheit wurde der Garten feſtlich durch farbige Lampions beleuchtet und ſodann ein kleines Feuer⸗ werk abgebrannt. Ein Tanzvergnügen im Saal beſchloß das Feſt, welches erſt nach Mitternacht ſein Ende erreichte. »Ein Kunſtwerk der Seidenweberei iſt ſoeben in einem Schaufenſter der Firma J. Groß Nachfolger F2, 8 am Markt ausgeſtellt; es iſt dies das bekannte Bild von der Entdeckung Amerikas,„Columbus Land erblickend“, welches aus ſchwarz⸗weißer Seide derart gewebt iſt, daß der Beſchauer einen feinen Kupferſtich vor ſich zu haben glaubt. Das betr. Bild iſt in Crefeld fabrizirt und gereicht unſerer einheimiſchen Seideninduſtrie nur zur Ehre. *Konfiskation der„Volksſtimme“. Am Samſtag Nachmittag wurde das Organ der hieſigen Sozialdemokraten, die„Volksſtimme“ von Seiten der Großh. Staatsanwaltſchaft konfiszirt wegen Abdruck eines Artikels in Nr. 179, II. Bl., welcher„Reminiszenzen“ überſchrieben war und einen Rück⸗ blick auf die Revolutionsjahre 1848/49 enthielt. Die Konftszirun der Blätter wurde nicht allein hier in der Stadt, ſondern au in der Umgebung bis in die bayeriſche Pfalz hinein vorge⸗ nommen. Samſtag Abend erfolgte ſodann die Verhaftun der beiden Direltoren der Volksſtimme Auguft Dreesba und Karl Fentz ſowie des verantwortlichen Redakteurs Philipp Teufel unter dem Verdacht der Auf⸗ reizung zum Hochverrath. Für die Konftskation des Blattes ſcheint hauptſächlich gravirend geweſen zu ſein der Theil der Publikation, welcher das Flu blatt mit der Aufſchrift„Deutſche Männer“ enkhält. In der Art und Weiſe, in welcher der Abdruck dieſes Paſſus erfolgt iſt, kann man in der That mehr finden als eine harmloſe Reproduktion eines für eine vergangene 9 bedeutſamen Schriftſtückes. Bei der Verhaftung der irektoren ſcheint ſich die Staatsbehörde auf die bekannte Aus⸗ legung des Reichsgerichts zu ſtützen, wonach für den Inhalt eines Blattes nicht nur der als verantwortlich zzeichnende Redakteur, ſondern auch der Verleger und Drucker, ſowie wei⸗ tere an der Herſtellung des Blattes betheiligte Perſonen hafthar ſind, eine Auffaſſung, wozu unſeres Erachtens umſomehr Ver⸗ anlaſſung vorlag, als die letzte Abonnementseinladung der „Volksſtimme“, worin die Publikation der„Reminiszenzen“ in marktſchreieriſcher Weiſe angekündigt wurde, 7 25 von der Redaktion als auch vom Verlag unterſchrieben war. Zum Schluß wollen wir noch bemerken, daß gegenwärtig alſo nicht weniger als vier Perſonen von der„Volksſtimme“ in „Nummero Sicher“ ſitzen. Muthmaſtliches Wetter am Dienſtag, 7. Auguſt. Der erwartete Hochdruck aus dem atlanttſchen Ozean iſt mit ſeinem Vorpoſten bereits in Irland eingetroffen und bringt im Bunde mit dem gleichfalls zunehmenden Hochdruck in Rußland, welch' letzterer wohl für längere Zeit Herr der mittel⸗ europäiſchen Wetterlage werden dürfte, den Luftwirbel über der Nordſee zur raſchen Auflöſung. Für Dienftag und Mitt⸗ woch iſt bei raſch wieder zunehmender Wärme trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Grofherzogthum. Tauberbiſchofsheim, 4. Aug. Unſerer Stadt ſteht in der zweiten Hälfte des September ein Feſttag in Ausſicht. J. K. H. die Frau Großherzogin wird der hier tagenden Jahresverſammlung des Badiſchen Frauenvereins anwohnen, mit dem Ein⸗Uhr⸗Zug hier eintreffen und mit dem Acht⸗Uhr⸗ Zug unſere Stadt wieder verlaſſen. *Mosbach, 4. Aug. Die hieſige bisher nach dem Lehr⸗ der Realgymnaſien eingerichtete fünfklaſſige Höhere ürgerſchule wird vom Beginn des Schuljahres 1894/55 an um eine ſechſte Klaſſe erweitert. Die Schule wird von dem genannten Zeitpunkt an die Benennung Realgymnaſium führen. Gengenbach, 4. Aug. Die Frage der Verewigungzdes weltbekannten Liederkomponiſten K. Iſen mann in der Er⸗ richtung eines Denkmals für dieſen Helden, ſcheint jetzt bald verwirklicht zu werden. Hierſelbſt, in der Geburtsſtadt dieſes Volkskomponiſten, ſoll das Denkmal errichtet werden. Wir wollen hoffen, daß dieſes Werk in Bälde vollendet wird. Ueberlingen, 4. Aug. Der Großherzog hat auf das Huldigungstelegramm der evangeliſchen de die am 31. v. Mts. in Konſtanz tagte, folgende Antwort ge⸗ geben:„An Herrn Dekan Gwald in Ueberlingen. Mainau, 1. Auguſt. Die telegraphiſche Begrüßung, welche Sie im Namen der erſtmals in Konſtanz verfammelten Synode der neuen Diözeſe an mich gerichtet haben, erhielt ich geſtern auf der Reiſe hierher in Thiengen. Erſt heute im Stande zu antworten, danke ich von Herzen für die warme Kundgebung der verſammelten Diözeſanmitglieder, die mich erfreute und mir das Bild vergangener Zeiten lebhaft in's Gedächtniß rief. Gottes Gnade ſei Ehre und Preis für die uns gewährte Hilfe zur Erlangung eines feſten Beſtandes für die bisher zerſtreuten Glaubensbrüder. Möge auch fortan das Wachsthum der ſo muthig und ſchob den Kopf wieder in die Gefangenſchaft zu dem anderen Theile del Patios zurück. Dieſer murmelte ſo etwas wie Carrajo und zog ſich wieder zur Thür zurück⸗ Wieder verſchwanden zwei Stäbe, die Oeffnung wuchs und del Patio verſuchte nun den Ausgang. „Gott ſei Dank, ſo geht'!“ ſagte er und ſchob ſich mit dem Kopfe voran ins Freie. Er hatte aber ſeine oft bewährte Gewandtheit dringend nöthig, um mit dem Kopfe nach unten auf die Leiter hinaus und dieſe abwärts bis auf den Boden zu kommen. Doch es ging ohne Unfall und erhebliches Ge⸗ ale Er half dem Knaben die Leiter entfernen und ins Dickicht tragen, doch bebte er am ganzen Leibe und taumelte faſt im berauſchenden Gefühle der wieder gewonnenen Frei⸗ heit. Der Indianer nahm ihn am Arm und führte ihn mit der größten Sicherheit, als kenne er jeden Buſch perſönlich, durch das wuchernde Unterholz. So ging es bis zu einer kleinen Lichtung, in deren Mitte ſich ein kleiner Pavillon oder Tempel erhob. In der herrſchenden Dunkelheit ſah man nur einen Portikus mit einigen weißen Säulen geſpenſtiſch ſchimmern. „Weiße Blume dort!“ ſagte leiſe der Wilde und wies nach dem zierlichen Bau. Er blieb unter den Bäumen zurück und ließ del Patio allein weiter gehen. Dieſer erkannte trotz der ſchlechten Beleuchtung eine Frauengeſtalt, die ſich ſofort bei ſeiner Annäherung von einer Säule löſte. Reuig lag er zu ihren Füßen und ſtammelte Worte, wie ſein Herz ſie hervordrängte. Mit der kleinen weißen Hand, die er nicht von den Lippen ließ, zog ſie ihn empor und drängte ur Flucht. ber er hatte die ihn bedrohenden Gefahren längſt wie⸗ der vergeſſen. „Was gilt mir die Wuth der dummen Kerle gegen das beglückende Gefühl, in Ihrer Nähe zu weilen— zu hören, daß Sie dem blinden Unverſtand verzeihen und vielleicht— vielleicht den Wilden ein wenig lieb haben!“ „Don Pedro“— drängte ſie mit bebender Stimme— „wenn Sie mich wirklich lieben, ſo fliehen Sie jetzt; ich ver⸗ ehe vor Todesangſt, jeder Augenblick kann die Verfolger auf hre Spur leiten, und dann—“ (ortſenung ſolat⸗) 4. Seite General⸗Anzeiger. Peannheim, 6. Auguſft. ug. Eine am ganzen Bodenſee riöſe Perſönlichkeit, Dr. Lutterkort, zuſt 1892 auf der Seefahrt von auf unerklärliche Weiſe mit und Stock vom Dampfer verſchwand, Vork aufgetaucht ſein. Man hatte bisher Lutterkort habe in den See geſtürzt. t man, Lutterkort eeinen Selbſtmord 0 ch von ſeinem vor kurzer Zeit in München ver⸗ ſtorbenen Diener Nell, zu dem er in eigenartigen Beziehungen geſtanden haben ſoll, zu befreien. Seit einiger Zeit erhalten, wie das„Bregenzer Tagblatt“ ſchreibt, Bekannte des Ver⸗ ſchwundenen Zuſendungen aus New⸗Nork, welche unverkennbar Lutterkort's Handſchrift tragen. Kehl, 4. Aug. Die Errichtung einer Höheren Bürger⸗ ſchule in Stadt Kehl kann nun als geſichert gelten. Nachdem unterm 6. Juli d. J. von Dorf Kehl auf die Anfrage Stadt Kehls wegen Mitbetheiligung ein ablehnender Beſcheid einge⸗ laufen war(die Ablehnung war mit 6 gegen 4 Stimmen im Gemeinderathe erfolgt) ſtand die Angelegenheit in der letzten Gemeinderathsſitzung in Stadt Kehl am Dienſtag den 31. Juli auf der Tagesordnung, und wurde einſtimmig beſchloſſen, daß in der Stadt Kehler Gemeinde eine vierklaſſige Höhere Bür⸗ gerſchule errichtet werden ſolle. Es wurde eine Kommiſſion ernannt, beſtehend aus den Herren Bürgermeiſter Schneider, Gemeinderath Beutter, Gemeinderath Faber und den Bürger⸗ ausſchußmitgliedern Bahnverwalter Faulhaber und Buchbinder E. Heuber, welche ſich mit der Ausarbeitung der Details zu befaſſen haben werden. Die Kommiſſion trat unter dem Vor⸗ ſitze des Herrn Bürgermeiſters Schneider geſtern zum erſten⸗ male zuſammen und beſchloß, 1. ſich mit Architekt Schweigert in Offenburg wegen Anfertigung der Planſkizzen ins Benehmen zu ſetzen; 2. daß das Schulhaus auf Gemeindegut hinter den beiden Schulhäuſern erbaut werden ſolle und 3. daß die 15 eine vierklaſſige werden ſolle mit Erweiterungsmög⸗ ichkeit. Wfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. * Speyer, 4. Auguft. In der Delegirtenſitzung des Fröbelverbandes wurde u. A. beſchloſſen, eine Kom⸗ miſſion aus neun Mitgliedern zu bilden, die den Führern der deutſchen Fröbelvereine entnommen werden ſollen. Die Kom⸗ miſſion hat die Obliegenheit, ein einheitliches Erziehungs⸗ und Prüfungsnormativ für die Kindergärtnerinnenausbildung aus⸗ zuarbeiten, wobei jedoch als Richtſchnur gegeben iſt, daß die Ausbildungszeit nicht unter einem und nicht über zwei Jahre angeſetzt werden ſolle. Ein Theil der Kommiſſion wurde be⸗ reits aus der Mitte der hier Anweſenden gewählt. Zum Verfolg der Sache ſollen Umfragen bei allen Fröbelvereinen gehalten, und auch die öſterreichiſchen Vereinsvorſtände um ihr Gutachten gebeten werden. Aus der Präſenzliſte können wir einige intereſſante Mittheilungen machen. So weilt egenwärtig Miß Amalie Hofer, die Mitherausgeberin der in 6 icago erſcheinenden, in ganz Amerika geleſenen großen Monatsſchrift:„Kindergarten⸗Magazine“, in Deutſchland, um die Fröbel'ſchen Anſtalten kennen zu lernen. Die intereſſante ſunge Dame ift auch zum Verbandstage hier anweſend ge⸗ veſen und hat an den Verhandlungen des Verbandes theilge⸗ ommen, ſowie die Einrichtungen des Fröbelhauſes des Ein⸗ gehenden beſichtigt. Weiter iſt aus Amerika eine Kinder⸗ Miß Fletſch aus Jova anweſend geweſen. ie Präſenzliſte weiſt 64 Namen auf. *Neuſtadt, 4. Aug. Im Hausgarten des Herrn Bürger⸗ geiſter Krafft in der Hauptſtraße ſind bereits ſeit einigen ägen an einem Stock(Frühſchwarze) vollſtändig reife Trauben zu ſehen. fingirt, u Sport. Haunovec, 3. Aug. Zum 11. Bundestag des Deutſchen Radfahrerbundes ſind bis heute Abend bereits mehr als 1600 Fahrer erſchienen. Die Mitglieder des Bundesvor⸗ ſtandes und des Sportausſchuſſes hielten heute vorbereitende Verſammlungen. Abends wurde ein Odeon⸗Coneert und Commers abgehalten; mehr als 2000 Perſonen betheiligten ſich. Der Bundesvorſitzende Vogel⸗Königsberg gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Radfahrervereine nicht mehr Concurrenzvereine ſind, ſondern zur Förderung der emeinſamen Sache ſich zu einem Bunde zuſammengeſchloſſen ben. Sein Hoch galt der weitern Entwicklung des Rad⸗ fahrſports. Zur Erheiterung der Feſtgenoſſen trugen die königlichen Schauſpieler Bollmann, Schiewick und Wilhelm durch humorvolle Vorträge bei. Auch Mitglieder von Fahr⸗ versinen bekundeten durch verſchiedenartige Vorträge gute geſangliche und theatraliſche Begabung. Unter den telegra⸗ Phiſchen Begrüßungen befand ſich auch eine von General Graf Walderſee, Mitglied des Ehren⸗Ausſchuſſes. Geſchäftliches. Wir erlauben uns, an dieſer Stelle nochmals auf Mey u. Gdlichs Monopol⸗Stoffwäſche aufmerkſam zu machen. Diefelbe übertrifft, wie wir uns zu überzeugen Gelegenheit hatten, an Gleganz und Dauerhaftigkeit wirklich alles bis jetzt in Stoffwäſche Gebotene und findet daher auch immer Aache Anhänger. Wir können deshalb, beſonders allen Denen, welche bisher noch ein gewiſſes Vorurtheil gegen die ſogenannte Papierwäſche hatten, nur rathen, einmal einen Verſuch mit Mey's Stoffwäſche zu machen und ſind überzeugt, daß derſelbe 15 vollen Zufriedenheit ausfällt. Die von ey u. Edlich's Monopol⸗Stoffwäſche befindet ſich bei F. C. Menger, N 2, 1, vis--vis dem Kaufhauſe, welcher auch Cataloge und Preisliſte gerne zur Verfügung ſtellt. Tagesneuigkeiten. — Graz, 3. Aug. Der widerliche Streit der Grazer Höhlenforſcher iſt endlich beigelegt. Die„Schöckelfreunde“ und Höhlenforſcher“ haben ſich vor Gericht, wo Herr Anton Fröhlich eine Ehrenbeleidigungsklage gegen Joſef Faſching und Fritz Figlowsky eingereicht hatte, ausgeglichen. — Charleroi, 3. Aug. Aus dem Unglücksſchacht von Anderlues wurden letzter Tage an 30 weitere Leichen aufge⸗ Viele derſelben wurden wieder erkannk. An 200 ergleute haben die Arbeit in dem Schacht wieder aufge⸗ nommen. — Lyon, 4. Aug. In einem Laden in der Rue Feuil⸗ lants erfolgte Nachmittags unter furchtbarem Getöſe die Schlagentzündung einer aus dem Jahre 1870 herrührenden Granate, welche als Merkwürdigkeit auf einem Kaminſims aufgeſtellt war. Mehrere Leute wurden verwundet, einer tödtlich. Der ſachliche Schaden iſt bedeutend. — Mailaud, 4. Aug. Ein Wirbelſturm wüthete geſtern über der Stadt und beſchädigte die Ausſtellung. Man zählt zwei Todte und vier Schwerverwundete. Starker ſachlicher Schaden iſt angerichtet worden. — Aus Spanien, 3. Aug. Carmona, der berühmteſte Stierfechter von Madrid, iſt geſtern von einem Stier aufge⸗ ſpießt und getödtet worden. — Lüttich, 4. Aug. Im hieſigen Spital ſtarben nach amtlichem Berichte in der Woche vom 22, bis 28. Juli 16 Perſonen an Cholera und 7 an cholera⸗artigen Erkrankungen. — Amſterdam, 4. Aug. Ein vorgeſtern erkrankter hie⸗ ſiger Einwohner ſtarb heute an aſiatiſcher Cholera. In der Provinz Limburg kam geſtern ein Cholerafall vor. — Chriſtiania, 2. Aug. Der Dampfer„Ragnvald Jarl“ von der Wellmann⸗Nordpolexpedition iſt am 20. Mai in Lar Mähs der Tafelinſel vom Giſe zerdrückt werden, Zum Schutze der Mannſchaft wurde aus den Trümmern des Schiffes ein Häuschen errichtet. Dieſe Nachricht überbrachte der Käpitän des„Ragnvald Jarl“, der in Tromſoe mit drei Mann der Beſatzung an Bord eines Walfiſchfängers eingetroffen iſt. Bei dem auf der Däniſch⸗Inſel zurückgebliebenen Mitgliede der Expedition, Oeyen, wurde von dem Kapitän noch ein Theilnehmer der Expedition, Hoejerdahl, zurückgelaſſen. Jetzt wird ein neues Schiff ausgerüſtet, um die Expeditionsmit⸗ glieder zurückzubringen. Wellmann und einige von der Be⸗ mannung ſetzten inzwiſchen die Wanderung über das Eis fort. Bisher ſind die Eisverhältniſſe ſehr ungünſtig geweſen. Gheuter, ituſt muid WMilfſenſectfaft. Franukfurt a.., 4. Aug. Die Original⸗Partitur von Richard Wagners„Tannhäuſer“ wurde hier für 10,000 M. an einen Leipziger Händler verkauft. Miüunchen, 4. Aug. Der ehemalige Director des Poly⸗ technikums Profeſſor der Geodäſie, Geheimrath v. Bauernfeind, iſt geſtern geſtorben. Dem Dichter Hoffmann von Fallersleben wurde vor 2 Jahren auf Helgoland ein Denkmal errichtet. Durch die gewaltige Sturmfluth des Monats Februar iſt das Funda⸗ ment dieſes Denkmals gänzlich zerſtört und nur den auf⸗ opferungsvollen Bemühungen der Helgoländer iſt es zu danken, daß die Büſte ſelbſt geretket wurde. Nunmehr hat die Regie⸗ rung die Aufſtellung des Denkmals auf der Südſpitze des Oberlandes genehmigt, und es gilt jetzt, die Koſten für die Wiedererrichtung an der neuen Stätte aufzubringen. Etwa —3000 Mark dürften dazu erforderlich ſein. Geh. Regierungs⸗ rath R. Fiſcher zu Gera nimmt Spenden in Empfang. Neue Oper von Verdi. Aus Genua wird geſchrieben: Verdi iſt von Buſſeto hierher zurückgekehrt. Wie verlautet, iſt der Meiſter mit einer neuen Oper oder wenigſtens mit der Idee zu einer ſolchen beſchäftigt. Dieſe Oper aber wäre nicht der„König Lear“, ſondern„Ugolino“, ein Stoff, der aller⸗ dings den alten Meiſter reizen könnte. Wie dem auch ſei, Thatſache iſt, daß Verdi die ganze Literatur über„Ugolino“ und nicht nur die muſikaliſche ſtudirt und daß er dem be⸗ kannten Muſtkſchriftſteller Profeſſor Fedeli den Auftrag gab, für ihn nach dem Manuſkripte des von Vincenzo Galilei— dem Vater Galileo Galilei's in Muſtk geſetzten diesbezüg⸗ lichen Geſanges aus Dante's Hölle zu forſchen.„Daß Sie keine Mühe ſcheuen werden, das weiß ich,“ ſchrieb Verdi, „ſcheuen Sie aber auch keine Koſten, um an's Ziel zu kommen, an dem mir mehr liegt, als Sie ahnen.“ Auf der Reiſe des Kaiſers nach England wird im Gefolge auch wieder die Künſtlerſchaft vertreten ſein. Wie man hört, wird ſich in der Begleitung des Kaiſers diesmal der bekannte Landſchafts⸗ und Marinemaler Willy Hamacher aus Breslau befinden, der jetzt in Berlin ſeinen Wohnſitz hat. Die größte Variétébühne Enuglands, das Londoner Alhambratheater, ſchloß ſeine diesjährige Saiſon mit einem Deficit von 120,000 Mk. Dabei war das Theater ſtets über⸗ füllt. Das Defieit iſt dem Gaſtſpiele Ppete Guilbert zuzu⸗ ſchreiben, deren Honorar ſo koloſſal war,— daß die Direction nicht auf die Koſten kommen konnte. Eine chineſiſche Opern⸗Geſellſchaft wurde von einem italieniſchen Impreſario zu einer Tournse durch Europa verpflichtet. Wenn dem Unternehmen auch kein künſtleriſcher Erfolg vorauszuſagen ſein dürfte, den der Kurioſität dürfte es jedenfalls haben. Aeueſie Aachrichten und Telegramme. * Berlin, 4. Aug. Hier iſt die Beſtätigung der Nachricht eingetroffen, daß das deutſche Kanonenboot Iltis dem Seegefecht zwiſchen Japaneſen und Chineſen beige⸗ wohnt und dabei 154 Menſchen, darunter Herrn v. Hanneken gerettet hat. Die chineſiſche Regierung hat der deutſchen Regierung für dieſe erfolgreiche Rettungsthat des Iltis ihren Dank ausgeſprochen. *Berlin, 4. Aug. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ mittheilt, war Major Leutwein am 4. Mai mit einem Theil der ſüdweſtafrikaniſchen Schutztruppe vor Naukluſt eingetroffen, wo ſich Witbooi in verſchanzter Stellung befand. Witbooi ließ um Frieden bitten; Leutwein ſtellte die Friedensbedingungen und ſicherte perſönlich Witbooi das Leben zu. Witbooi fand die Bedingungen zu hart; nach längerem Briefwechſel zerſchlugen ſich die Verhandlungen. Am 9. Mai eröffneſe Major Leutwein das Feuer wieder, verſchob aber die Hauptaction bis zum Eintreffen der Verſtärkung der Schutztruppe. Wit⸗ booi nahm hierauf die Uebergabeunterhaltungen wieder auf. Major Leutwein gewährte eine Bedenkzeit bis zum 1. Auguſt. Witbooi dankte lebhaft für die Friſtgewährung. Während der Waffenruhe begab ſich Major Leutwein mit einem Officier und zwei Mann in das Hottentottenlager von Witbooi und wurde dort höflich begrüßt. Witbodi verſprach bis zum 1. Auguſt eine klare Antwort auf die Friedensbedingungen zu geben. * Berlin, 4. Aug. Der„Reichanzeiger“ dementirt die von verſchiedenen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß die Umbewaffnung der Armee mit einem neuen Gewehr bevorſtehe. Die Nachricht ſcheine darauf zurückzuführen zu ſein, daß von der Heeresverwaltung alle Neuerungen auf dem Gebiete des Waffenweſens umgehend gepruͤft werden. Hieraus auf die Abſicht zu ſchließen, die Armee demnächſt umzubewaffnen, entbehre der Begründung und ſei nicht gerechtfertigt. * Berliu, 4. Aug. Die„Poſt“ ſchreibt, die Nach⸗ richt der„Köln. Volksztg.“, der Landrath und Abgeord⸗ nete Geſcher werde ins Reichsſchatzamt berufen werden, begegne in unterrichteten Kreiſen ſtarkem Zweifel. * Berlin, 4. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ glaubt annehmen zu dürfen, daß die preußiſche Regierung zur Bekämpfung der ſocialrevolutionären Agitation eine Abäuderung des Verſammlungsrechtes beabſichtige. Eine deratige Geſetzesvorlage, glaubt das Blatt, dürfte auf bereitwilliges Entgegenkommen des Landtages rechnen. * Berlin, 4. Aug. Ueber das gegen den Kanzler Leiſt und den Aſſeſſor Wehlau eingeleitete Disciplinarverfahren wird von der„Voſſ. Ztg.“ mitgetheilt, daß nach Ablauf der Gerichtsferien gegen beide Anklage erhoben werden wird. Perſchiedenes. — Submariue Kriegführung. Der in den Jahren 1861 bis 1865 wüthende Bürgerkrieg zwiſchen Nord⸗Südamerika, führte den Torpedo als neue Waffe in die Kriegführung ein, welcher mit einem Male die ganze Theorie des Seekrieges umwälzte. Dieſe fürchterliche Waffe wurde mehr und mehr vervollſtändigt und zur Angriffswaffe ausgebildet. Der auto⸗ mobile Whitehead Torpedo, im Jahre 1868 vom Ingenieur Whitehead conſtruirt, wurde ſeither vielfach verbeſſert, doch ſeine Form und hauptſöchlichſten Einrichtungen ſind geblieben. Alle Conſtructeure von Torpedos richteten im Weſentlichen das Hauptaugenmerk auf die Treffſicherheit derſelben welche iedoch von einer Meuas Tactoren beeinflußt wird. Wird der Torpedo vom Lande gegen ein feſtliegendes Schiff geſchleu⸗ dert, ſo iſt ſtets ein Treffer anzunehmen; anders geſtaltet ſich ein Schuß aus dem Lancirrohre eines Torpedobootes, welches von der See bewegt wird, ſo daß ein ſicheres Ziel nicht zu nehmen iſt. Jeder nicht treffende Torpedo iſt faſt immer ver⸗ loren, was bei dem hohen Koſtenpunkt eine bedeutende Rolle ſpielt. In Anbetracht dieſer Thatſachen iſt, wie das Patent⸗ und techniſche Bureau von B. Reichhold Berlin O. Kaiſer Wilhelm⸗Straße 40 mittheilt, ein Torpedo conſtruirt, welches vom Lande aus gelenkt wird und bildet auch hier wieder die Elektrizität das Mittel zum Zweck. Der lenkbare Torpedo beſteht aus zwei Theilen, dem Schwimmer und dem eigentlichen Torpedo. Im Letzteren be⸗ finden ſich außer Sprengladung der elektriſche Motor für den Propeller und der elektriſche Steuerapparat. Im vorderen Theile iſt Laderraum für Dynamit, in der zweiten Kammer iſt das Kabel untergebracht. Daſſelbe iſt dreitheilig und führt zur Sprengpatrone, zum elektriſchen Motor und zum Steuer⸗ apparat. Die Maſchine ertheilt dem Torpedo eine Geſchwin⸗ digkeit von 20 Knoten. Auf dem Deck des Schwimmers ſind zwei Kugeldome aufgeſetzt, deren Rückſeiten aus Glas beſtehen und elektriſch beleuchtet werden, um die Fahrt des Torpedo bei Nacht verfolgen zu können. Die Enden des dreitheiligen Kabels ſind am Land mit elektriſchen Batterieen verbunden, welche beim Stromgeben, je nach Bedarf, die Zündung der Sprengladung herbeiführen und den Steuerapparat hehufs Aenderung der Fahrrichtung in Thätigkeit ſetzen oder die Ge⸗ ſchwindigkeit der Schraube reguliren. — Die Zahl der Verunglückten bei dem letzten Erd⸗ beben in Konſtautinopel iſt bisher als verhältnißmäßig ſehr gering angegeben worden. Gegen dieſe optimiſtiſche Anſchau⸗ ung wendet ſich die„Orientaliſche Handelszeitung“ mit fol⸗ gender Angabe: Im großen Bazar zu Stambul befinden ſich käglich zu jeder Stunde mindeſtens 20,000 Perſonen; um Mittag geht dieſe auf etwa 17 bis 18,000 zurück. Im Bazar befinden ſich ungefähr 6000 Geſchäfte. Rechnen wir auf jedes derſelben nur zwei Perſonen— den Inhaber und einen Angeſtellten— ſo ergibt ſich die Zahl von 12,000 Per⸗ ſonen allein an Geſchäftsleuten. Dazu etwa 500 Courtiers und Hammale(Laſtträger), ferner beſtändig 8 bis 10,000 den Bazar durchziehende Käufer und Käuferinnen, Kinder, Bummler und Fremde, zuſammen mindeſtens 20,000 Perſonen. Nun ſtelle man ſich die engen labyrinthartigen Gaſſen vor, und dann, daß etwa ein Drittel derſelben in Zeit von/ Minute zu⸗ ſammenſtürzte. Am Freitag, 18. Juli, Mittags 1 Uhr, waren dem Polizeiminiſterium 1140 Todte als Opfer des Erdbebens im Polizeibezirk Konſtantinopel angemeldet; die weitaus größte Mehrzahl davon entfällt auf den Bazar. Wie jetzt aus ſehr guter Quelle verlautet, hat man ſeither noch eine große An⸗ zahl von Leichen aus dem Bazar geborgen, und wenn ich einer Perſönlichkeit, die ihrer Stellung zufolge es wiſſen muß, Glauben ſchenken darf, ſo beliefe ſich die Zahl auf 1500. Da aber die Türken bei derartigen Gelegenheiten ſtets und grund⸗ ſätzlich untertreiben, um das ohnehin erregte Volk nicht noch mehr in Schrecken zu jagen, ſo darf man wohl noch etwas höher greifen, um der wirklichen Ziffer der Todten nahe⸗ zukommen. Außer dem großen Bazar ſind in Stambul auch zahl⸗ reiche andere Gebäude ſchwer beſchädigt worden oder e So ſind bei Edirne Kapu(dem ſogen.„Adrianopeler Thore“) achtzig Häuſer eingeſtürzt und haben viele Menſchen unter ihren Trümmern begraben. Dabei ereignete ſich ein merkwürdiger Zwiſchenfall. In einem Hauſe wohnte ein achtzigjähriger blinder Mann mit zwei erwachſenen Söhnen. Im Augenblick des Hauptſtoßes flüchteten dieſe auf die Straße. Der Alte, der nicht wußte, wohin ſich wenden, taſtete in der Stube umher, als das Haus auch ſchon in Trümmer ſank. Die beiden Söhnen wurden auf der Straße von herabſtürzendem Mauerwerk erſchlagen, der blinde Greis lebend und mit nur einigen Hautabſchürfungen unter den Trümmern hervorge⸗ zogen. Intereſſant iſt die Rettung eines Gebetsrufes, der mit ſeinem Minaret zuſammenſtürzte. Als der Hauptſtoß erfolgte, riefen nämlich gerade die Mueddins von den Minarets herab die Gläubigen zum Gebet. Einer dieſer Ge⸗ betsrufer wurde durch den Schwung, den das in weitem Bogen niederfallende Minaret ihm verlieh, auf ein hohes Dach geſchleudert, wo er ſich unverletzt erhob. Titerariſches. Die gewaltige Begabung Emile Zolas offenbart ſich be⸗ ſonders in der Bewälkigung großer Maſſen, er konnte daher für dieſe Seite ſeines Talentes keinen günſtigeren Stoff fin⸗ gen als Lourdes mit ſeinem Wallfahrtsgetrtiebe, das den Schauplatz ſeines neuen gleichnamigen Romans bildet.„Lour⸗ des“ iſt kein Roman im gewöhnlichen Sinne des Wortes, es iſt eine Reihe von Schilderungen und Gemälden, die unter ſich durch die Geſchichte des Helden und der Heldin verbun⸗ den ſind. Soweit„Lourdes“ jetzt in„Aus fremden Zungen“ (Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt) vorliegt, gehört es zu den großartigſten Schöpfungen Zolas, zu den erhabenſten und briginellſten Schöpfungen der modernen Weltliteratur überhaupt. Die kleineren Skizzen und Novellen, die„Aus fremden Zungen“ ſo viele Freunde verſchafft haben, laſſen auch in dem ganzen jetzt abgeſchloſſen vorliegenden Bande dieſes Jahrgangs die Sorgſamkeit und den feinen Geſchmack erkennen, mit welchen die genannte Zeitſchrift, ihre Publika⸗ tionen auswählt. Niemand, der ſich fülr die moderne Literatur und die moderne Geiſtesbewegung intereſſirt, ſollte daher verſäumen, ſie zu halten, zumal der geringe Preis(50 Pfennig das Heft, 12 Mark der ganze Jahrgang) auch den weniger Bemittelten nur ein kleines Opfer auferlegt. Colleetion Hartleben. Vierzehntägig wird ein Band ausgegeben: Preis des Bandes eleg. geb. 75 Pf. Pränume⸗ ration für ein Jahr(26 Bände) 19 M.(A. Hartleben's Verlag, Wien.) Der zweite Jahrgang iſt complet erſchienen. — In allen Bänden der beliebten„Collection Hartleben⸗ finden wir hervorragende Romanſchriftſteller erſten Ranges aller Nationen in ihren gelungenſten Schöpfungen vereinigt. Gute Lectüre wie dieſe, hübſch ausgeſtattet, für weniges Geld erhältlich, iſt eine wahre Wohlthat für jedes noch ſo beſchei⸗ dene Haus.— Die„Collection Hartleben“ eignet ſich auch vorzüglich als Begleiter in die Sommerfriſchen. Die herr⸗ liche Natur ſieht ſich doppelt ſo ſchön an, wenn man ein gutes Buch bei ſich hat.— Der Inhalt des nun beginnenden dritten Jahrganges der„Collection Hartleben“ umfaßt folgende Werke: Bd.—3. Collins, Wilkie, Die neue Magda⸗ lena.— 45. Boisgobey, Fortuns, Die Stimme des Blutes. 6. Julius von der Traun, Goldſchmiedkinder.—.—8. Reyd, Cap. Mayne, Die Scalpjäger.— 9. Vogel vom Spielberg, Fühlend: Seelen.— 10.—11. Schlögl Friedr, Wiener Blut— 12. bis 14. Enault Louis, Die Geſchichte einer Frau.— 15. Lermon toff, Michgel, Der Held unſerer Zeit. 16. Feuillet, Oetave Der Roman eines armen jungen Mannes.— 1718 Schlögl Friedr., Wiener Luft.— 19.—21. Smith, Hamlyn, Ein Lon doner Geheimniß.— 22.—24. Foudras, Marquis, Die Nach der Rächer.— 25.—26. Schlögl Friedr., Wieneriſches.— De erſte und zweite Jahrgang der„Colleetion Hartleben“ ſinſ noch(jeder in 26. Bänden) beliebig zu haben. 5 Das Exvort⸗Hand⸗Adreßbuch iſt ſoeben im Verlage von P. Stankiewicz' Buchdruckerei, Berlin 8., Bernburger Straße 14(eleg. geb. Preis M. 10.—) erſchienen und zwar bereits im 5. Jahrgang, welcher für 1894/95 beſtimmt iſt. Wenn ein derartiges ſchwieriges Unternehmen, welches völlig von der Unterſtützung der Intereſſentenkreiſe abhängig iſt, fünf Jahre hintereinander erſchienen iſt, ſo hat es damit enügend bewieſen, daß es dieſe Unterſtützung im reichſten aße gefunden hat und bedarf eigentlich keiner weiters wereeneeeee eneeeeee Mannheim, 6. Auguſt. 5. Seite. Empfehlung. In der That leiſtet das Werk Erſtaunliches, es bringt Berichte, die wir in den vielen anderen Adreß⸗ bis vergeblich geſucht haben. Ein Firmenregiſter Detail genau ausgearbeitetes Sach⸗ her und ſpaniſcher Sprache er⸗ Heſuchten ſehr. Die Ausſtattung liche, der Einband ſo elegant, daß i Zureautiſches bildet. Wir zweifeln nicht, uch dieſe Ausgabe allen Induſtriellen ein voll⸗ kommener Ra wird. Manuheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 6. Auguſt. Stroh per Ztr. M. 2,00, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 4,00 bis 5,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 12 Pf., Blumen⸗ kohl ger Stück 00 Pf. Spinat per Portion 25 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 15 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 9 Pf. Kopfſfalat per Stück 6 Pf., Endivienſalat per Stück 10 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfd. 10 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 20 Pf., Carrotten per Buſchel 3 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 30 Pf., Meerrettig per Stange 15 Pf., Gurken per Stück 10 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 4,00., Aepfel per Pfd. 14 Pf., Birnen per Pfund 6 Pf., Pflaumen per Pfund 5 Pf., Zwetſchgen per Pfund 12 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 100 Pf., Pfirſiche per Pfund 30 Pf., Aprikoſen per Pfund 25 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüfſfe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 30 Pf, Laberdan per Pfö. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,20., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 9,90., Gans(lebend) per Stück 8,00., geſchlachtet per Pfd. 0,90 M. Schifffahrts⸗Nachrichten. anuheimer Pafen Verkehr vom 3. Auguſt. Eeſe 125 Schff* f Kommt von Sadung CTtr. Hafenmeiſterei II. Kiſſel Roſina Heleng Rotterdam Roheiſen 11500 Staad Uhland Antwerpen hetreide 14944 Boßler Eliſabeth Neckargem'd Steine 1900 Hafenmeiſtevei III. Emmig[Hermann Heilbronn[Soda 946 Klormann J. Lei 1 Steinſal⸗ 72² Kumpf Sophle* 8 1268 8 Nae 10 7 5 argurethe„ Hoffnung 25 3 912 Selbert Bittſe Jahſſtfeld 5 70⁰0 Hafenmeffkebel[V. Weber arolina Deilbronn Borde 80⁰ Knaub einrich berba Brenuholg 350 85 85 75 h. D. Ziegelet2 Mundenheim Steie 80⁰0 aab eilbronn Ruhkort Kohlen 1030⁰ Mählenfeld buiſe„ 1 174⁰⁰ Bühr Ruhrort 17 5 12900 Siehmaun Scharnyhorſt Duis durg— 700ů Sa Naah karger 66. e%: 2 10400 Uindean Raaß, Karcher, Co. 7 0 Werner Katharina Eberbach Bretmholg 6⁰⁰ Kuſſel Carbling Steine 1000 Serrmann Auguſt Speyer 7 800 Müller Gebr. Marx 3 Alkrky 5 54⁰ Eiſengrein Friederiſe Heilbronn Berd 1009 Gellweiler Deodat Ruhrort Kohlen 780⁰ Simbeck 9. Katſerwörth Mundenbeim Steine 670 Floßhofz: 1920 cbm. angekommen—— obm. abgefangen. Vom 4. Auguſt: Hafenmeiſterei 1 8 Kempers Wilbelmine Rotterdam Stückgüter— Sohrum Eliſabeth 1 1— b. Wyngasten Emma 21— erx SZalpod Höln— Karbach Rhein 55 Hafenmelſterei IV. Welker Gottvertrauen Notterbam Kahlen 8000 Schroer Aalberg Hochfeld— 7850 Marwick ſeberrhein 17 Duisburg 15 17000 270 9 Raab, Karcher, o. 1 8 1. 13000 Zer N. Bater Jahn 5 5 19400 Specht Gott mit uns—* 12900 Mahnen einbreußen Ruhrort 5 6860 Dumont Dhhedbor 2 7 990⁰0 Karthäueg Waerball⸗ 5 0 005 e Faßl„ 1950 1 9 Konfgin Anguſta 8 5 1080⁰ Sei Vorwärts Herierenn Boßd 10⁰⁰ Anobel Margavethe Nigemünd Steins 100⁰ Söſ Friebrich Rockenau 4 1000 Schweickert Gebr. Baumann 2 Altrip 1 600 Haug Gebr. Marx 4 40³ aen vom Monat Auguſt. egelſtationen atum D e Bemerkungen vom Rhein:1. 2. 3. 4. 5. 6. Kouſta. 4,54 4,03 4,00 4,05 82 e 55 3,24 3,07 Abds. 6 U. 3,08 3,26 3,12 3,12 3,37 6 U. Sauterburg. 4,44 4,50 4,42 4,68 ds. 6 U. Mugan 4,46 4,65 4,60 4,54 4,76. Germersheim 4,17 4,44 4,57 4,42.-P. 12 U. Maunheim 4,05 4,24 4,46 4,44 4,40 4,56 Mgs. 7 U. Mainz 2,14 2,19 2,35 2,42 2,39.-P. 12 UI. Bingen 1I,95 1,87 2,21 10 U. Kaub 2,18 2,21 2,37 2,45 2,41 32. Koblenz„ 12,33 2,28 2,38 2,49 10 U. Köln 2,33 2,23 2,28 2,44 2,55 2 U. Nuhrort 89 1,801,70 1,76 9 U. vom Neckar: 13 nunheim 4,10 4,19 4,41 4,41 4,37 4,51 8 5 . 0,75 0,82 0,710,75%80 B. 7 U. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren und J0len Abſätzen ſinden die größte Auswahl, auch in ganz billigen Artikeln, nur bei Georg Haxtmaun, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 4405—. 42340 Schutzmittel. Speclal-Preisliste versendet in geschlossenem Couvert Shne Firma gĩgen Einsendung von 20 Pfg. in Marken. 84847 W. H. Hielek, Frankfurt a. M. Kneipp Kur iſt eee ee Kur, welche jedem Kranken, ſelbſ in hartnäckigſten Fällen, Hilſe bringt. Verlangen Sie unge⸗ ſäumt Proſpekt der herrl. Kneipp⸗Kur⸗Anſtalt 1 Weinheim, Bergſt.“ Billige Penſtonspreiſe. Aerztl. Behandlung. Knorr's Hafermehl iſt, wie die 25jährige Erfahrung lehrt, das beſte Kindernahrungsmittel der Gegenwart, da Hafermehl für die Verdauung des Kindes günſtiger iſt als andere ſtärkemehlhaltige Kindermehle zumal demſelben das zur Knochenbildung nöthige Material an phosphorſaurem Kalk, ſowie meßbare Mengen von Eiſen innewohnt. Selbſt⸗ verſtändlich dient Knorrs Hafermehl aber auch in den Fällen als Zuſatz zur Kuhmilch, wo das Kind zwar Muttermilch aber nicht in genügender Menge erhält Gegen den ſo ge⸗ führlichen Brechdurchfall der Kinder iſt, ſelbſt in weit vor⸗ eſchrittenen Fällen Knorr's Hafermehl das beſte Mittel. werden mehrere 100,000 Kinder jährlich mit Knorr's Hafermehl aufgezogen, gewiß der beſte Beweis ſir deſſen Vortrefflichkeit. 7 2 2* 22 thgeber ſein und eine weite Verbreitung finden —— 5 kkanntmachung. Die Verbeſſerung der Fahrbahn der Land⸗ ſtraße Nr. 2 zwiſchen Rheinau und Neckarau etr. (210) Nr. 419811J. Wegen Regu⸗ lirung der Fahrbahn der Land⸗ ſtraße Nr. 2 von Neckarau bis zur Eiſenbahnſtation Rheinau wird dieſe Straßenſtrecke vom 7. d. Mts. an bis auf Weiteres für jeden Fuhrwerksverkehr abgeſperrt In der Richtung Schwetzingen⸗ Mannheim oder umgekehrt iſt der Umweg über Seckenheim oder Friedrichsfeld mit Benützung der Kreiswege Nr. 8, 9, 10 und 11 zu wählen. Wir bringen dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß etwaige Zuwiderhandlungen gemäߧ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. be⸗ ſtraft werden. 44979 Mannheim, den 1. Auguſt 1894. Großh. Bezirksamt. Dr. Seitz. Accordvergebung von Bauarbeiten. Die für bauliche Unterhaltung der hieſigen Amtskaſſengebäude genehmigten Maurer⸗, Schreiner⸗, Glaſer⸗, Tüncher⸗, Tapezier⸗ und Pfläſtererarbeiten werden im Wege ſchriftlichen Angebotes in Accord gegeben. 44727 Die Uebernahmsbedingungen und Arbeitsauszüge aus dem Voranſchlag ſind in unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer zur Einſicht aufge⸗ legt, woſelbſt auch die nach Einzel⸗ preiſen zu ſtellenden Angebote ſpäteſtens am 18. Auguſt d. J. ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender verſehen, einzureichen ſind. Die Submiſſionseröffnung findet am 14. Auguſt, Vormittags 9 Uhr ſtatt, Mannheim den 30. Juli 1894. Gr. Bezirksbau⸗Inſpection. Vergebung von Grauitabweisſteinen. Wir beabſichtigen, 500 Stück kleine Abweisſteine, 50 om lang, 15/20 om ſtark, von Granit franco Landſtraße, Gemarkung Neckarau auf dem Submiſſionswege in Ak⸗ kord zu geben. 450863 Die Angebote ſind ſchriftlich, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, den 11. Auguſt d.., Vormittags 10 Uhr auf dem Büreau der unterzeich⸗ neten Stelle einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die Bedingungen zur Einſichtsnahme aufliegen. Heipdelberg, den 3. Auguſt 1894. Gr. Waſfer⸗ und Sträßenban⸗ Inſpection. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Im Wege des öffentlichen An⸗ biekungsverfahrens ſoll die Liefe⸗ rung und Aufſtellung des Eiſen⸗ baues für 11 Uebergangswerke in der Neubauſtrecke Graben⸗ Karlsruhe⸗Röſchwoog vergsben werden, nämlich: a. Strecke Graben⸗Karlsruhe. Object Schweißeiſen Gußeiſen N. Kilo Kilo 1. 10 050 54⁰ 2. 8 100 450 3. 24 000 1300 4. 1140 260 5. 16 700 840 6. 27 730 1290 b. Strecke Karlsruhe⸗Raſtatt. Object Schweißeiſen Gußeiſen r. Kilo Kilo 1* 14 700 1320 2. 14700 1320 3. 17540 1420 4. 17540 187⁰0 . 30200 1390 Ueberſichtspläne, ſowie Vorſchriften über die Ab⸗ gabe der Angebote ſind in den üblichen Geſchäftsſtunden auf unſerem Bureau, Kriegſtraße 17 in Karlsruhe, einzuſehen und zu erheben. 45098 bgabe an nicht gehörig Be⸗ vollmächtigte findet nicht ſtatt. Angebote, geſtellt nach 100 Kilo des Geſammtgewichtes eines jeden Bauwerkes ſind längſtens bis den 14. Auguſt 1894, bends 7 Uhr. auf dem Geſchäftszimmer, Krieg⸗ ſtraße 17,. porfoftei mit vor⸗ ſchriftsmäßiger Aufſchrift einzu⸗ reichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 8 Tage. Karlsruhe, den 4. Auguſt 1894. Gr. Eiſenbahnbauinſpection. Pferdedünger⸗Verſteigerung Am Donnerſtag, den 9. Auguſt d. J8., Vormittags 9 Uhr wird der Tagesdünger von 200 Pferden für die Zeit vom 8. bis 22. Auguſt 1894 an den Schloßſtallungen in Mannheim meiſtbietend verſteigert. 3. Ahtheilung 45078 Feld⸗Artillerie⸗Regts. No. 14. irchweihfeſt in Sandhofen. Die Plätze zur Aufſtellung eines Carouſſels und einer Schießbude während des hiefigen Kirchweih⸗ feſtes am 26. und 27. Auguft d. J, werden 45077 Freitag, den 17. Auguſt d.., Vormittags 11 Uher, auf dem Rathhauſe dahier an den Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Sandhofen den 4 Auguß ſsg⸗ Das Blürgermeiſteran Herbel, Geueral⸗Anzeiger. Sekauntmachung. Nr. 18,846. Unſer Geſchenke⸗ fond, der ſehr oft in Anſpruch genommen wird, dient dazu, ver⸗ ſchämten Armen, welche durch Krankheit, Arbeitsloſigkeit und dergl. ohne eigenes Verſchulden in Noth gerathen ſind, Hülfe zu bringen und dieſelben von der Inanſpruchnahme der öffentlichen Armenpflege fern zu halten. Wir würden es mit Freuden begrüßen, wenn dieſem Geſchenken⸗ fond recht häufig größere Beträge zufließen würden, da ja gerade die Armenverwaltung durch thre Organe am beſten in der Lage iſt, ſolche Gaben in richtiger Weiſe zu verwenden., 43628 An die beſſer ſituirten Ein⸗ wohner richten wir daher die Bitte, aus Anlaß von Familien⸗ ereigniſſen, trauriger oder freudi⸗ ger Art, dieſer Armen zu gedenken und uns Gaben zur Verwendung gütigſt zuweiſen zu wollen. Mannheim, den 11. Juli 1894. Armen⸗Commiſſion: Klotz. Katzenmaier. Iwangs⸗Verſleigerung. Dienſtag, den 7. Auguſt d.., Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 4, 5: 1 Pianino, 1 Nähma⸗ ſchine, 1 Commode gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 5. Auguſt 1894. Tröndle, 45091 Gerichtsvollzieher. Liegenſchafts⸗Nerſteigerung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung verſteigern wir am Donuerſtag, 16. Auguſt l.., 5 Vormittags 11 Uhr in hieſigem Rathhauſe die nach⸗ beſchriebene zum 2020 des Landwirths Johann Seitz alt von hier gehörige Liegenſchaft zum Eigenthum an den Meiſt⸗ bietenden, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht erreicht wird jedoch unter Vorhehalt obervormund⸗ ſchaftlicher Genehmigung, nämlich: Von Lagerbuch No. 182. Drei Ar 40 gm. Hofraithe und Garten neben Johann Klamm u. Ludwig 15. im Ortsetter an der Fiſcherſtraße. 4508 Auf der Hofraithe ſteht: Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, einſtöckigem ausanbau und Schweineſtall. uſchlag 5000 Mk. Fünftauſend Mark. Neckaxau, den 3 Auguſt 1894. Burgermeiſteramt: rth. Mayfarth. Ziegenſchafts⸗Jerſteigerung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung verſteigern wix am Donnerſtag, 16. Auguſt 1894, Voörmittags 11 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ heſchriebene zum Nachlaß der Eduard Killian Ehefrau, Katharina Philippine Schuſter von Philippsburg ge⸗ hörige Liegenſchaft zum Eigenthum an den Meiſtbietenden, nämlich: Lagerbuch No. 6617a, Plan No. 35. 7 Ar 58 qm. Hofraithe und Hausgarten im Großfeld bei den Chauſſeegärten, an der Schul⸗ ſtraße, neben der Landſtraße und Georg Roos, Kaufmann. Auf der Hofraithe ſteht: Ein dur Se Wohnhaus mit Riſo⸗ itt, Schienenkeller Dachwohnung, angehautem Stall und Abtritt, taxirt zu 15,000 M. Fünfzehntauſend Mark. Neckarau, den 3. Auguſt 1893. Bürgermeiſteramt: rth. 45087 Mayfarth Arb.-Forth.-Verein BR 3, 14. Montag, 6. Auguſt, Abends 9 Uhr: 44933 albjährige Abrechnung der par⸗ und ediziuakkaſſe Tages⸗Ordnung: Rechnungs⸗ ablage. Wir bitten um zahlreiche Be⸗ 9 theiligung. Der Vorſtand. Velociped-Club Mannheim. Mittwoch, den 8. er. Abends ½9 Uhr im„Local“: außerordeutliche General⸗Jerſammlung mit der Tagesordnung: Wichtige Clubangelegenheiten. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet 45085 Der Vorſtand. Gebrauchte Bücher einzel u ganze Bibliotheken kauft zu höchſten Preiſen. 4 2261 F Nemnich, Buchholg. NS,)8. Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Apparaten zu Koch⸗ und Heizzwecken, welche ſeitens der Herren Carl Achilles Herm. Barber F. H. Esch Alex. Heberer Joseph Leonhardt Georg Roos Carl Wotzka beſchickt, befindet ſich in den Parterrelokalitäten des Herrn Bildhauers Korwan, C 1, 14, Eingang rechts. Wir laden zu zahlreichem Beſuche derſelben ergebenſt ein. 38505 Mannheim, den 16. Februar 1894. Virertion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Rheinische Creditbank in Mannheim. Vollgezahſtes Actienkapital 15 Millionen Mark. Gesetzlicher Reservefond 2 Millionen Mark. 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