Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtlifte eingetragen unter r. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung., Maunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) bournal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt iger Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: : Herm. 19 555 für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Das„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. —— Nr. 214.(Celephon⸗Ar. 218.) Zur Redemptoriſten⸗Frage. Bekanntlich hat neulich der Bundesrath ſich neben der Frage der Wiederzulaſſung der Jeſuiten mit der Redemptoriſten⸗Frage zu beſchäftigen gehabt und einem Antrage Bayerns, der auf Wiederzulaſſung des letzteren Ordens ging, zugeſtimmt. Wie ſeiner Zeit erwähnt, hat der Bundesbevollmächtigte der badiſchen Regierung gegen die Zulaſſung ſowohl des einen wie des andern Ordens ſein Votum abgegeben und damit unſers Erachtens durch⸗ aus konſequent gehandelt. Dieſelben Gründe, welche zur Abweiſung der Jeſuiten führen, müſſen im Intereſſe des religiöſen Friedens gegen die Redemptoriſten angewendet werden. Um letzteres verſtändlich zu machen, wollen wir in Kürze auf das Weſen der redemptoriſtiſchen Lehre und der Thätigkeit dieſes Ordens hinweiſen. Der Redemptoriſten⸗Orden iſt im Jahre 1732 von Alfons Maria de Liguori, einem ehemaligen, einer vor⸗ nehmen neapolitaniſchen Familie entſproſſenen Advokaten gegründet worden, wurde 1749 vom Papſte Benedikt XIV. beſtätigt, macht ſpäter eine Spaltung in zwei Richtungen durch und wurde 1793 wieder völlig geeinigt. Nach einer von den Redemptoriſten ſelbſt aufge⸗ ſtellten Statiſtik beſaß der Orden im Jahre 1891 im Ganzen 132 klöſterliche Inſtitute mit zuſammen 2557 Mitgliedern. Das Ordensgebiet iſt in 12 Provinzen eingetheilt, an deren Spitze je ein Oberer, der Prinzipal, ſteht. Die höchſte Leitung des geſammten Ordens ruht in der Hand eines Generals, welcher von dem General⸗ kapitel der Redemptoriſten, d. h. einem Deputirtenkonvent, auf Lebenszeit gewählt wird. Pius IX. hat im Jahre 1853 dem Redemptoriſtengeneral als ſtändigen Wohnſitz Rom angewieſen; bis zu jenem Zeitpunkt reſidirten die Ordensoberen gewöhnlich in Pagani. Dem General werden als Gehilfen mit berathender Stimme ſechs Konſultoren beigegeben. Dieſe haben bei Jeſuiten und Redemptoriſten das Recht, ein Generalkapitel zuſammen⸗ zuberufen und bei dieſem nöthigenfalls die Abſetzung des Generals zu beantragen. Mit einer Zweidrittelsmehrheit kann das Generalkapitel die Abſetzung beſchließen. Zugelaſſen iſt der Orden zur Zeit außer in den ſüdlichen Ländern Europas, in Oeſterreich, in der Schweiz, im Elſaß, in Belgien, Holland und demnächſt auch in Bayern. Der Zweck des Ordens ſollte nach Meinung ſeines Stifters namentlich in der Miſſion beſtehen. Wenn auch ſo der Redemptoriſten⸗Orden als eine ſelbſtſtändige Schöpfung anzuſehen iſt, ſo hat er doch viel Gemeinſames mit dem Jeſuitenorden. Des Stifters Liguori moraltheologiſches Hauptwerk iſt erſchienen in der Form eines Kommentars zu der weitverbreiteten„Medulla theologiae moralis“ des deutſchen Jeſuiten Hermann Buſenbaum, welch letzterer ſeine Schrift zuerſt im Jahre 1645 erſcheinen ließ. Da⸗ mit iſt ſchon angedeutet, welcher moraltheologiſchen Richtung Liguori angehörte: derjenigen des Probabilis⸗ mus. Der Probabilismus aber iſt, wie bekannt, jene vom Jeſuitenorden angenommene und mit Entſchiedenheit vertheidigte Lehrmeinung, derzufolge in Zweifelsfällen, in denen volle moraliſche Sicherheit über die Erlaubtheit einer Handlung nicht zu erlangen iſt, man der minder⸗ ſichern Meinung ſelbſt dann folgen darf, wenn ſie nur probabel, ja ſogar weniger probabel als eine andere Meinung iſt. Der Probabilismus iſt nicht vom Jeſuiten⸗ orden erfunden worden, er hat ſchon vor der Gründung Lopolas partikulär in der Kirche als Lehrmeinung ge⸗ golten. Die geiſtige Arbeit des Jeſuitenordens beſteht in der folgerichtigen und ſcharfen Ausprägung des Proba⸗ bilismus zu einem feſten Syſtem, in der Durchbildung zu jener bedenklichen Moral, die wir heute als Jeſuitenmoral zu bezeichnen gewohnt ſind. Und Liguori hat die Hauptſätze dieſes Syſtems in den moraltheologiſchen Schriften des Redemptoriſten⸗Ordens ſich zu eigen gemacht. Macht ſchon dieſes Letztere die beiden Orden geiſtes⸗ verwandt, ſo gibt es noch ein anderes Gebiet, auf dem ſich die Redemptoriſten und Jeſuiten die Hand reichen. Das iſt das Gebiet der Intoleranz und des fanatiſchen Glaubenseifers. Die Jünger Liguoris vertheidigen wie die Jünger Loyolas mit beſonderer Schärfe den Anſpruch der katholiſchen Kirche, die allein wahre, die allein ſeligmachende, die einzig von Chriſtus geſtiftete Kirche zu ſein. Damit iſt die Exiſtenzberechti⸗ gung der evangeliſchen Kirche grundſätzlich verneint. Be⸗ ruht auch dieſe Auffaſſung auf einem Glaubensſatze der Tatholiken, ſodaß dieſelbe von allen Gläubigen, nicht nur Geleſenſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. von Jeſuiten und Redemptoriſten, angenommen werden muß, ſo ſind es doch gerade dieſe beiden Orden, welche die Spitze dieſes Dogmas gegen die Ketzer, die Evangeliſchen, mit Entſchieden⸗ heit wenden. Liguort iſt ſelbſt in dieſer Richtung literariſch thaͤtig geweſen. In dieſen Thatſachen liegt auch der Grund, weshalb die Redemptoriſten neben den Jeſuiten dem Frieden unter den Konfeſſionen gefährlich werden können. Und wenn man zu dieſer Ueberzeugung gelangt, ſo muß man im Intereſſe des kirchlichen Friedens in Deutſch⸗ land, wo Katholiken und Evangeliſche bei einander wohnen, dahin zu ſtreben ſuchen, daß ſowohl Jeſuiten wie Redemptoriſten unſern Grenzen fern bleiben. Das praktiſche kirchliche Leben hat den Mangel dieſer Orden durchaus nicht fühlbar gemacht, man fordert ſie nur als politiſche Kampfobjekte, die, wenn ſie bewilligt werden, dem inneren Frieden in Deutſchland keineswegs förderlich ſein werden. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 8. Auguſt Ueber Maßregeln gegen die Anarchiſten hat ſich Fürſt Bismarck jüngſt einem Mitarbeiter der „Magdeb. Ztg.“ gegenüber ausgeſprochen. Was inter⸗ nationale Maßregeln und Vereinbarungen gegen die Anarchiſten betrifft, ſo hält der Fürſt von ihnen nicht beſonders viel, da man in dieſer Beziehung viel zu ver⸗ ſprechen, aber wenig zu halten pflege. Wenn nur jeder Staat innerhalb ſeiner Grenzen gehörig dafür Sorge trüge, daß keine anarchiſtiſchen Complote ausgeheckt würden, dann würde bald wieder Ruhe und Ordnung in das Land zurückgekehrt ſein. Aber freilich!“ Der„Reichsanzeiger“ ſtellt gegenüber der Mittheilung der„Südamerikaniſchen Rundſchau“, daß ein an der ſüdamerikaniſchen Weſtküſte anſäſſiger Deutſcher vor drei Jahren von einem kaiſerlichen Geſandten im Seebade inſultirt worden ſei und ſich darüber erfolglos beim Auswärtigen Amte beſchwert habe, feſt, daß in den Acten des Auswärtigen Amtes ein ſolcher Vorfall aus der angegebenen Zeit nicht zu ermitteln ſei. Offenbar ſei ein Vorgang gemeint, der ſich in einem Seebade der Weſtküſte Südamerikas im Februar 1888 ereignet habe. Die damals veranlaßten Erkundigungen hätten ergeben, daß der kaiſerliche Vertreter von einem Gaſthofsange⸗ ſtellten auf der öffentlichen Promenade des Seebades inſultirt worden ſei und ſich daher zur Abwehr veran⸗ laßt geſehen habe. Bei dieſer Sachlage habe das Aus⸗ wärtige Amt keine Veranlaſſung gefunden, der Beſchwerde eine weitere Folge zu geben. Daß es in der Freiſinnigen Volkspartei beſtändig gährt und kriſelt, iſt eine Thatſache, wofür ſich auch jetzt wieder eine Beſtätigung ergibt. Am 23. Sep⸗ tember will die Freiſinnige Volkspartei ihren Parteitag abhalten, wozu die Vorarbeiten im Gange ſind. Aber dieſe ſcheinen nicht ohne Differenzen zwiſchen den Partei⸗ genoſſen erledigt werden zu ſollen. So richtet die Ber⸗ liner„Volksztg.“, das zweite Organ der Freiſinnigen Volkspartei in Berlin, an die Adreſſe der„Freiſ. Ztg.“ folgende Epiſtel: „Die Tagesordnung iſt feſtgeſetzt, das Lokalkomite wird ſicher ſeine Thätigkeit bereits begonnen haben. Binnen Kurzem müſſen die Vereine überall im Aands ihre Delegirten ernennen, denn dieſe Wahl iſt ungleich wichtiger, als für jede andere Parteizuſammenkunft. Es handelt ſich jetzt um einen ent⸗ 59 0 Wendepunkt, und ſo ſchlecht der Modus iſt, nach em die Delegirtenwahl ſtattzufinden hat, gerade deshalb iſt eine vorſichtige Auswahl der Delegirten Pflicht, da ja über ein neues Organiſationsſtatut verhandelt und beſchloſſen wer⸗ den muß. Sonach iſt Alles in ſchönſter Ordnung— bis auf eine Kleinigkeit! Es fehlt blos noch die Veröffentlichung des Programmentwurfes, der von einer ſeit vorigem Sommer eigens dazu niedergeſetzten Kommiſſion feſtgeſtellt worden iſt. Nach der Angabe eines Blattes, deſſen Begründer ein Mitglied beſagter Kommiſſton iſt, handelte es ſich beim Schluß der Reichstagsſeſſion nur noch um eine redaktionelle Ueberarbeitung, die ſicherlich in den ſeither verfloſſenen drei bis vier Mongten geleiſtet worden iſt. Wird das Sprichwort „was lange währt, wird gut,“ auf den vorliegenden Fall an⸗ gewendet, ſo zweifeln wir nicht daran, daß der Entwurf der Kommiſſion eine Muſterleiſtung erſten Ranges zu Tage fördern wird. Indeſſen, ſo wenig wir an der Hingebung und der Kompetenz der Kommiſſionsmitglieder zweifeln, und ſo unver⸗ ſtändig es wäre, gegen Beſchlüſſe ſich zu wenden, die man nicht kennt— das Verfahren der Kommiſſion, den fertig⸗ geſtellten Entwurf nicht ſofort der Oeffentlichkeit zu unter⸗ breiten, verdient ſcharfen Tadel. Es iſt ebenſo unver⸗ ſtändlich vom taktiſchen Geſichtspunkt, wie unvereinbar mit den elementarſten Grundſätzen der Demokratie. Mit ziemlicher Sicherheit läßt ſich annehmen, daß beſaat⸗ Mittwoch 8. Auguſt 1894. Heimlichthuerei aus parteitaktiſchen Erwägungen zu recht⸗ fertigen verſucht werden wird.“ In leitenden Kreiſen Preußens ſcheint man in der That mit der Abſicht der Verſchärfung der Ver⸗ einsrechtsgeſetze umzugehen. Wenigſtens beſchäftigt ſich die„Nordd. Allg. Ztg.“ fortgeſetzt mit dieſer Frage. So ſchreibt das offiziöſe Blatt: „Für heute genügt es, darauf hinzuweiſen, daß man in Preußen weſentlich gefördert ſein würde, wenn das hier in Kraft ſtehende Vereinsrecht dem in anderen Bundes⸗ ſtaaten giltigen konform geſtaltet wird. In Preußen ſind die zur Ueberwachung einer Verſammlung anweſenden Polizei⸗ beamten— abgeſehen von einigen äußerlichen, dieſe Berech⸗ tigung ergebenden Urſachen— erſt befugt, zur Auflöſung zu ſchreiten, wenn„in der Verſammlung Anträge und Vorſchläge erörtert werden, welche eine Aufforderung oder Anregung zu ſtrafbaren Handlungen enthalten“. Im Königreich Sachſen ſind die Abgeordneten der Polizeibehörde, auch ohne daß eine Aufforderung oder Anreizung zu Geſetzesübertretungen gefallen iſt,„berechtigt, zur Auflöſung einer Verſammlung zu ſchreiten, wenn dieſe ſonſt einen die öffentliche Ruhe und die geſetzliche Ordnung gefährdenden Charakter annimmt“. Und noch wirk⸗ ſamer geſtaltet die„revidirte Verordnung zur Verhütung des Mißbrauchs des Verſammlungs⸗ und Vereinigungsrechts“ in der Freien und Hanſeſtadt Hamburg die Befugniß der Polizei⸗ behörde, eine beſonnene, vorbeugende Thätigkeit zu entfalten, indem ſie in§ 2 ausſpricht:„Wenn die Polizeibehörde es wegen dringender Gefahr für die öffentliche Ordnung oder Sicherheit für nöthig erachtet, iſt dieſelbe berechtigt, eine öffentliche Verſammlung ſowie auch die Verſammlung eines Vereins, welcher die Berathung öffentlicher Angelegenheiten zum Zweck hat, zu unterſagen“. Wir glauben denn auch an⸗ nehmen zu dürfen, daß die Abſichten unſerer Regierung ſich in der Richtung einer Abänderung des preußiſchen Verſamm⸗ lungsrechts, ſo daß eine praktiſch brauchbarere und mehr die Bedürfniſſe der Gegenwart treffende Geſtalt gewonnen wird, bewegen. Eine ſolche Geſetzesvorlage wird in Preußen, allem Vermuthen nach, in beiden Häuſern des Landtags auf bereit⸗ williges Entgegenkommen rechnen dürfen.“ Ueber ſozialiſtiſche Schundliteratur klagt das leitende ſoz.⸗dem. Blatt, der„Vorwärts“; es muß alſo weit damit gekommen ſein. Das Blatt ſchreibt: Unſere Literatur iſt ſeit Ablauf des Sozialiſtengeſetzes üppig in die Höhe geſchoſſen, aber an Tiefe hat ſie wenig gewonnen. Der große Umfang unſerer Partei hat die Spekulation angefeuert, zahlreiche Verlagsbuchhandlungen ſind erſtanden, welche ſozialiſtiſche Literatur herausgeben, zahlreich ſind die Federn, welche ſozialiſtiſche Schriften ſchreiben. Als ein Beweis der Stärke unſerer Partei iſt dieſe Erſcheinung ſicherlich nicht unerfreulich. Leider ſind aber nicht Alle, welche verlegen, im Stande, den politi⸗ ſchen und literariſchen Werth der Schriften, die ſie heraus⸗ geben, zu beurtheilen; der Wunſch, ein Geſchäft zu machen, mag oft eine ſtärkere Triebfeder ſein, als der gute Ge⸗ ſchmack und das Parteiintereſſe. Und auch nicht Alle, die ſchreiben, ſind berufen, Andere zu belehren, oft thäte ihnen ſelbſt Belehrung ſehr noth. Die ungariſche Regierung ſcheint den klerikalen Forderungen nicht nachgeben zu wollen. Der Miniſter⸗ präſident Wekerle hat jetzt, wie vor ihm der Miniſter des Innern Hieronymi, ſeine Wähler beſucht und in Nagy Banya, welches nach der nordweſtlichen Grenze Siebenbürgens im Szatmarer Komitate gelegen iſt, ihnen einen Rechenſchaftsbericht abgelegt. In demſelben ſtellte er, ohne ſie übrigens zu nennen, dem klerikalen Hochadel und dem niederen Klerus, wenn dieſe gegen die Befolgung des Civilehegeſetzes agitiren ſollten, eine feſte und entſchiedene Haltung der Regierung in Ausſicht und legte auch den Standpunkt der letzteren in der Na⸗ tionalitätenfrage dar. Im franzöſiſchen Anarchiſtenprozeß wurde geſtern das Verhör fortgeſetzt. Julien Ledot, Schrift⸗ ſteller, leugnet, durch ſeine Schriften zu Diebſtahl, Mord und Todtſchlag aufgereizt zu haben. Sebaſtian Faure bittet ums Wort, was ihm bewilligt wird. Er verlangt, daß die Oeffentlichkeit aller Verhöre ausgeſchloſſen werde; das Publikum ſolle von allem Kenntniß nehmen, oder gar nichts erfahren. Der Generaladvokat macht hiergegen geltend, ihm allein ſtehe das Verfügungsrecht zu. Er habe die Oeffentlichkeit des Verhörs nur in Betreff der An⸗ geklagten Grave und Faure unterſagen wollen, weil er Inhalt und Ton dieſer Verhandlungen vorhergeſehen habe. Sämmtliche Angeklagten, die bis jetzt verhört wor⸗ den ſind, leugneten irgend einer Verbindung anzugehören. Jeder will auf eigene Fauſt ſeine anarchiſtiſche Pro⸗ paganda betrieben haben. Der verurtheilte Präſidentenmörder Caſerio hat die Friſt, welche ihm für Unterſchreibung des Be⸗ rufungsantrages zuſtand, ohne von dieſem Rechte Gebrauch zu machen, verſtreichen laſſen. Es wird daher dem Ge⸗ ſetze freier Lauf gegeben werden. Daß natürlich von verſchiedenen Seiten der Verſuch gemacht wird, Gnade für dan Verbrecher zu ermirken in baaralfli, e 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Auguft. Mutter Caſerios ſchrieb an Frau Carnot, die Welt werde ihre Großmuth ehren, wenn ſie ſich für ihren unſeligen Sohn verwenden werde. Der Oberpanamiſt Cornelius Herz ergibt ſich nicht mit derſelben Gelaſſenheit in ſein Schickſal. Er wird gegen das Urtheil des Pariſer Zucht⸗ polizeigerichts appelliren, da in den Aklen Joſef Reinach genannt iſt, während Herz die Erpreſſungen thatſächlich an Jaques Reinach verübt hat. Ein ſolcher Formfeßler genügt zur Kaſſation eines Urtheils. In Dänemark hat dieſer Tage ein theilweiſer Miniſterwechſel ſtattgefunden. Der Miniſterpräſident Eſtrup kam um ſeine Entlaſſung ein. Der König nahm das Geſuch au und ernannte den bisherigen Miniſter des Aeußeren Baron v. Reedtz⸗Thott zum Miniſterpräſi⸗ denten und Miniſter des Aeußeren; Generallientenant Thomſen erhielt das Miniſterium des Kriegs; Gutsbe⸗ ſitzer Lüttichau das der Finanzen; Stiftsamtmaun Bar⸗ denfleth das des Kultus. Die übrigen Miniſter behalten ihre Aemter. Wie vom oſtaſiatiſchenͤKriegsſchauplatze gemeldet wird, fährt Li⸗Hung⸗Tſchang fort, die kriegeriſchen Operationen zu leiten. Er erſchien aber bei der Trup⸗ penſchau ohne die gelbe Jacke. Er drückte dem japaniſchen Geſandten ſein Bedauern darüber aus, daß chineſiſche Soldaten bei Taku ſich ſoweit vergeſſen hätten, ihn und ſein Gefolge beim Abzug anzugreifen. Thatſächlich warfen die Soldaten von den Feſtungswällen Koth und andere Wurfſtücke auf ſie und verfolgten ſie mit Schimpfworten. Schließlich gelang es den Mandarinen, die Ausſchreit⸗ ungen zu unterdrücken. Sehr lebhaft wird zur Zeit die Frage erörtert, ob Japan durch die Ingrundbohrung des „Kau⸗Schung“ gegen das Völkerrecht gehandelt hat, oder nicht. In der„Times“ tritt wiederum eine Autorität auf dem Gebiete des Völkerrechts, Prof. Holland, für Japan auf und bekraͤftigt, daß zur Zeit des Untergangs des„Kau⸗Schung“ ſchon der Kriegszuſtand beſtand, daß der„Kau⸗Schung“ dies vor dem Abſchießen des Torpe⸗ dos wußte und daß er als neutrales Schiff ſich in dem Transportdienſt einer kriegführenden Macht befand. Er war alſo ſchon dem japaniſchen Priſengericht verfallen, daher brauche Japan ſich weder bei der engliſchen Regie⸗ rung zu entſchuldigen noch an den Beſitzer des„Kau⸗ Schung“ oder an die Angehörigen der euro⸗ päiſchen Offtziere eine Entſchädigung zu zahlen. Auf chineſiſcher Seite iſt man natürlich anderer Meinung. Wie der„Times“ aus Shanghai gemeldet wird, ſchätzt Li⸗Hung⸗Tſchang die Entſchädigung, die Japan für die Ingrundbohrung des„Kau⸗Schung“ zu zahlen hat, auf 3¼ Millionen Dollars.— Die ruſſiſchen Grenztruppen nördlich Tiumen an der koreaniſchen Grenze ſind ver⸗ ſtärkt worden, die ruſſiche Flotte, die Wladiwoſtok ſüd⸗ wärts verließ, iſt noch nicht in Sicht gekommen. Die chineſiſche Flotte hält ſich im Marinehafen Weihauwei auf. Japan benutzt anſcheinend das von Feinden freie Meer, um Truppentransportſchiffe in Begleitung von Kriegsſchiffen nach Chemulpo zu ſenden. Herr v. Hanneken wiederholt in einem Telegramm an die Indo⸗China⸗ Company, daß die Japaner auf den untergehenden Dampfer geſchoſſen hätten. Koreaniſches. J. Der König. Ich ſah den König zweimal, bei einem körkguchen Um⸗ 1185 durch die Stadt und in einer Privataudienz. Jener möug, ſteht als Schauſpiel wahrſcheinlich einzig in der Welt da. ie Straßen werden vorher geräumt und mit Sand be⸗ worfen. Die ganze Bevölkerung rückt zum Zuſehen aus, ähn⸗ lich wie es in London bei dem Lordmayors⸗Zuge geſchieht. von Soldaten halten den Weg frei und drängen die eugierigen zurück; noch jüngſt wurden dem Kriegsminiſter, weil er die Menge allzu nahe an die Perſon des Königs herankommen ließ, drei Monate von ſeinem Gehalt abgezogen. Schließlich, nach ſtundenlangem Warten, öffnen ſich die Palaſt⸗ thore und heraus windet ſich der ſeltſamſte und bunteſte Zug: Fußſoldaten mit alten Musketen; Fahnenträger mit zelb⸗ roth⸗grünen und blauſeidenen Bannern; Reiter auf kleinen jämmerlichen Ponies mit 400 Jahre alten und mot⸗ tenzerfreſſenen Wämſern aus gebuckeltem Brocat; Offiziere in den Farben des Regenbogens auf Sätteln, die ſo hoch über den Rücken ihrer Pferde emporragen, wie dieſe über dem Bo⸗ den; Schnellläufer, welche die Menge mit hölzernen Pritſchen bearbeiten; Trommler, welche wahnſinnig ihre Inſtrumente rühren; des Königs Leibdiener in Gelb, mit Strohhüten und farbigen Roſetten; Artilleriſten, die eine oder zwei Mitrailleuſen ſchleppen; nun erhebt ſich ein Fußgeſcharr und ein Stimmen⸗ 5 und es erſcheinen ſtramme, rothgekleidete Träger mit hoppelmitren auf dem Kopf, die auf einem prächtigen, mit rothſeidenen Vorhängen und Quaſten verzierten Zeltſtuhle die Perſon des Königs tragen, hinter ihm der Kronprinz auf einem ähnlichen ſcharlachenen Tragſtuhl; es folgen Schaaren von Hofbeamten, Miniſtern und Edelleuten in allerhand Kleidung Und Kopfputz, einige mit Flügelhüten, andere mit hohen Mitren aus vergoldetem Pappdeckel, die meiſten von ihren Dienern auf dem Rücken von Zwergponies feſtgehalten, andere unter großem Geſchrei in Sänften getragen; wieder andere fahren in Stühlen, die mit Leopardenfellen ausgeſchlagen ſind und theils auf Stützen, theils auf einem einzigen Rade ruhen. Dieſes ſeltſame Schauſpiel zieht ſich ſtundenlang durch die Straßen durch und erhält nach Eintritt der Dunkelheit ſeine Beleuchtung durch blau⸗ und rothſeidene Laternen, welche die Infanteriſten auf ihren Piken tragen. Se. Majeſtät trug bei dieſer Gelegenheit denſelben Anzug, in dem er mich ſpäter perſönlich empfing. Auf ſeinem Haupte hatte er einen zweiſtöckigen violetten Kopfputz; ſein Leib war eingehüllt in ein ſcharlachſeidenes Gewand mit goldgewirkten Sinſätzen auf Schultern und Bruſt und einem goldgebuckelten, mehrere Zoll dicken Gürtel. Er iſt ein Mann von kleinem Wuchs und blaßgelber Geſichtsfarbe, mit einem dünnen chwarzen Schnurrbarte und Haarbuſch unter dem Kinn. Sein ntlitz hat einen mertwürdig angenehmen Ausdruck; auch verden manche Belege für den perſönlichen Reiz ſeiner Ge⸗ nüthsart und ſeinen Manieren angeführt. Ich wurde in zinem kleinen, glänzend ausgemalten Pavillon am Palaſt mpfangen; der König ſtaud hinter einem Tiſche, auf dem zne grauliche Brüſſeler Tiſchdecke eine wunderbare chineſiſche Stickerei verba g. Hinter und um ihn befanden ſich die Palaſt⸗ Funuchen in Hoftracht, zur Seite der Dolmetſch; Kopf und Schultern in tiefſter Ehrfurcht gebeugt wiederholte er die Worte, die ihm der König in's Ohr flüſterte. Rechts und inks hielten ſich die Stagtsſchwertträger und in einer kleinen Intfernung die Miniſter des Aeußern und des Innern, die Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 8. Auguſt 1894. *Der Großherzog hat den Amtsvorſtand Geheimen Regierungsrath Guſtav Eſch born in Schwetzingen auf ſein Anſuchen und unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu ge⸗ leiſteten Dienſte auf den 1. Oktober d. J. in den Ruheſtand, den Amtsvorſtand Oberamtmann Auguſt Brecht in Adels⸗ heim in gleicher Eigenſchaft nach Schwetzingen verſetzt; den Amtmann Philipp Jolly in Heidelberg zum Oberamtmann, den Amtmann Dr. Heinrich Cron in Wiesloch zum Ober⸗ amtmann und Amtsvorſtand in Wiesloch, den Amtmann Dr. Karl Aſal in Tauberbiſchofsheim zum Oberamtmann und Amtsvorſtand in Adelsheim und den Amtmann Hugo Dörle in Pfullendorf zum Oberamtmann und Amtsvorſtand in Pfullendorf ernannt; ferner den Amtmann Dr. Paul Arns⸗ perger in Raſtatt in gleicher Eigenſchaft nach Heidelberg verſetzt und die Referendäre Dr. Max Renner aus Pforz⸗ heim und Rudolf Merhart von Bernegg aus Fried⸗ richsthal zu Amtmännern ernannt und Erſteren dem Bezirks⸗ amte Freiburg, Letzteren dem Bezirksamte Raſtatt als Beamten beigegeben. Delegirtentag des Kneipp⸗Vereins. Das Programm zu dem am 21. Auguſt l. J. am hieſigen Platze ſtattfindenden II. Delegirtentag der Sectionen der Kneipp⸗Vereine iſt nun⸗ mehr endgültig feſtgeſetzt und finden folgende Veranſtaltungen ſtatt: Montag, den 20. Auguft 1894. Von Nachm. 4 Uhr ab: Empfang der ankommenden Gäſte am Hauptbahnhof. Abends 8½ Uhr: Geſellige Zuſammenkunft im Stadtpark. Dienſtag, den 21. Auguſt. Vorm. von—9 Uhr: Empfang der ankommenden Gäſte am Hauptbahnhof. Vorm. 9 Uhr: Begrüßung der Delegirten durch den Vorſitzenden der Sek⸗ tion Mannheim in den Sälen des Ballhauſes, ſodann Be⸗ ginn der Verhandlungen. Nachm. 3 Uhr: Gemeinſames Feſt⸗ mahl im„Hotel Neckarthal“(Preis des trockenen Gedecks M.). Nachm. 4% Uhr: Beſichtigung der Wandelbahn mit dem Blockhaus des Kneipp⸗Vereins Mannheim. Nachm. 5 Uhr: Feſtfahrt mit Muſik auf dem Rhein, behufs Beſtch⸗ tigung der Mannheimer Hafenanlagen. Abend 9 Uhr: Familienabend mit Concert, italieniſcher e 20. im Garten des Ballhauſes, bei ungünſtiger Witterung im Saale. „Dr. Landgraf. Dem„Stuttgarter Tageblatt“ entneh⸗ men wir folgende Notiz:„Der frühere Dozent der National⸗ ökonomie Dr. Landgraf, 1874—1879, ſeit 1879 Syndikus der Handelskammer in Mannheim, hat in Stuttgart wieder Domizil genommen und hält erfreulicher Weiſe vom beginnen⸗ den Studienjahr an wieder e 0 an der polytechniſchen 8 aus dem Gebiete der Nationalökonomie und des ewerberechts. Die Wintervorleſung wird das„geiſtige Ei⸗ genthum“ betreffen.“ 5 Ueber die Armenkinderpflege in Baden bringt die „Bad. Correſp.“ eine längere Auslaſſung, der wir nach⸗ ſtehenden Paſſus entnehmen: In einem geſchichtlichen Rück⸗ blicke auf die Entwickelung der Armenkinderpflege weiſt Dr. Hauſer darauf hin, wie ſie aus dem Bereiche rein privater und namentlich auch kirchlicher Wohlthätigkeitspflege erſt all⸗ mählich, und nur erſt vereinzelt da und dort, als Mflichtobfekt in die Obhut auch anderer öffentlicher Wohlthätigkeitsver⸗ einigungen überging, und daß es ſpeziell der badiſche Frauen⸗ verein unter dem ſegensreichen Protektorate Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin war, welcher, bald nach ſeinem Ent⸗ ſtehen, auch dieſem Gebiete praktiſcher Nächſtenliebe ſeine volle Aufmerkſamkeit zuwandte. Das Luiſenhaus in Karls⸗ ruhe, das vom Jahre 1864 an 10 Jahre lang, größtentheils unter Leitung einer Donaueſchingerin(Thereſe Kalliwoda) der Armenkinderpflege ſich hingab, iſt auch heute noch, trotz ſeiner veränderten Beſtimmung, Zeuge hiefür. Mit der all⸗ mählichen Herausbildung des Begriffes des modernen Stgates ftel ganz von ſelbſt den Kreiſen die Fürſorge für ihre Armen bezw. Armenkinder zu; unter Oberaufſicht des Staates ver⸗ waälteten und verwalten ſeit Jahrzehnten die Armenräthe der Gemeinden, und die hierzu berufenen Sonderausſchüſſe der . ̃KKK—(———K— beim Eintritt ſich niederwarfen und den Boden mit ihrer Stirn berührten. Die Audienz dauerte zwanzig Minuten; Se. Majeſtät legte dabei das lebendigſte Intereſſe für Groß⸗ britannien und eine perſönliche Hochachtung für den britiſchen Konſul in Sßul an den Tag. II. Die Hauptſtadt Söul. Unter den unerreichten Merkwürdigkeiten Koreas befindet ſich der Beſitz einer Hauptſtadt, die an Größe und Bevölke⸗ rungszahl für eine der größten Städte des Oſtens gelten kann. Ich habe den Namen„Sbul“ buchſtabirt; indeſſen be⸗ merke ich im Voraus, daß ich nie zwei Perſonen, darunter ſelbſt Gelehrte, getroffen, die den Namen in derſelben Weiſe ausgeſprochen hätten. Seoul, Syool, Sawuh, Sowul find die beliebteren Lautwiedergaben. Gewiß ſcheint, daß das Wort zweiſilbig iſt; aber nicht einmal auf den Lippen der Koreaner ertönt das genaue Gegenſtück zu obigen Vokalen. Die Stadt iſt von einem Steinwalle umgeben, der 25 bis 40 Fuß hoch iſt und ungefähr 16 zia Umfang hat und durch acht Thore Zugang gewährt. Indeſſen iſt das Innere nicht etwa ganz bebaut; die Mauer klettert vielmehr an verſchiedenen Hügeln und Bergen empor, wo keine menſchliche Wohnung möglich wäre. Der Wall ſtellt nur ein Vertheidigungsgebiek dar, in deſſen Mitte ſich die Stadt gleichſam wie in einem Bienen⸗ korbe eingeniſtet hat. Die Hügel ſind faſt entwaldet, mit Ausnahme des Nam Sau, auf dem ſich die vier Steinthürme befinden, von denen allnächtlich die Wachtfeuer den ſüdlichen Provinzen des Königreichs Frieden und Sicherheit ankündigen. Dieſe Feuer ſtammen aus einer Zeit, da bei plötzlichen Ein⸗ fällen die Nachricht von Hügel zu Hügel primitiv telegraphirt wurde. In dieſem eingeſchloſſenen Raume befinden ſich ungefähr 30,000 Häuſer mit 200,000 Einwohnern. Die Mehrzahl von ihnen iſt in Strohhütten, in engen und übelriechenden Gäßchen zuſammengedrängt; indeſſen gibt es drei Straßen, die einer europäiſchen Hauptſtadt Ehre machen würden, ſie ſind 50 m breit und glatt mit Kies belegt; leider erheben ſich allent⸗ halben ſtrohbedeckte Schuppen, die den verfügbaren Raum auf einen engen Durchgang in der Mitte beſchränken. Zu beiden Seiten ziehen ſich ekelhafte Rinnſteine, die den menſch⸗ lichen und thieriſchen Abhub aufnehmen. Kaum jemals wird der Verſuch einer Reinigung gemacht, ſo daß die Stadt, ausgenommen bei Sommerregen und Thauwetter, eine einzige Pfütze bildet. Söul iſt daher für die Naſe eben ſo widerlich, wie für das Auge verwirrend. Die wenigen Höhen, welche aus dem Stadtbecken hervorragen, ſind von den Briten, Ruſſen und Japanern für ihre Geſandtſchaften in Beſchlag enommen worden; am höchſten hat ſich das franzöſiſch⸗ atholiſche einquartirt. Ungefähr 1000 Japaner machen den Chineſen den Rang ſtreitig. Die übrige europäiſche Colonie iſt durch 100 Europäer und Amerikaner vertreten; aber ſie bedeuten wenig in dieſer Maſſe von Menſchenkindern in weißen Hoſen, weißen Röcken und weißen Strümpfen, die in den gedrängten Verkehrswegen der Stadt wimmeln. Der öffentlichen Gebäude gibt es nur wenige in Söul, und ſie ſind unbedeutend. Am Schneidepunkte der Haupt⸗ ſtraßen hängt unter einem Zeltdach die große Glocke, welche die drittgrößte der Welt ſein ſoll; ihr Geläute öffnete und ſchloß die Stadt ſeit vier ee e wie die Inſchrift beſagt. Im Palsſthofe beſindet ſich eine weiße Marmor⸗ pagode, deren anſteigende Einſchnitte mit Szenen aus buddhi⸗ ſtiſchen Schriften geſchmückt ſind. Dieſes Denkmal deutet in Verbindung mit einer auf einer ungeheuren Granitſchildkröte Kreiſe, die Armen⸗ und Armenkinderpflege. Der Badiſche hat aber auch nach der im Jahre 1874 erfolgten Aufhebung des Luiſenhauſes als Kinderheim nicht aufgehört, ſich mit der Armenkinderpflege zu beſchäftigen: wenn auch nicht mehr als elbſtſtändiger Verwaltungskörper auf dieſem Gebiete thätig, hat er ſich ſeit dieſer Zeit bei Armenräthen und Kreisverwaltungen, ſporadiſch wenigſtens, eine Art Mit⸗ beaufſichtigung der Armenkinder zu verſchaffen und zu erhal⸗ ten gewußt, ſo daß heute außer dem Centralverein Karlsruhe 53 Zweigvereine im Lande in der Sache und in obiger Weiſe thätig ſind. Der Sterbekaſſen⸗Verein für die Stadt Maunheim „Viele Wenig machen ein Viel“ hielt vergangenen Samſtag in der Brauerei Dahringer ſeine 6. Hauptverſammlung ab, die ſehr gut beſucht war. Der 1. Vorſitzende Herr Albrecht eröffnete und leitete dieſelbe und konnten wir den Berichten des Schriftführers, Herrn Blöte, und des Rechners, Herrn Burger, nur Gutes entnehmen. Der Verein erhielt im abgelaufenen Vierteljahr wieder einen kleinen Zuwachs an Mitgliedern und arbeitet ſich langſam aber ſicher in die Höhe. Die Kaſſenverhältniſſe ſind ganz vorzügliche. Zu bedauern iſt nur, daß noch Viele, denen die Mittel zu einer Lebens⸗ verſicherung fehlen, dieſer guten Sache fern ſtehen, um ſo mehr, als man mit ganz geringem Koſtenaufwand, den ſelbſt die ärmſten Familien zu leiſten im Stande ſein dürften, beim Ableben ſeinen Hinterbliebenen eine ganz erhebliche Unter⸗ ſtützung ſichert. Der Verein zahlt nämlich beim Ableben eines Mitgliedes an deſſen Hinterbliebenen ſoviel Mal 1. Mark, als am Todestage Mitglieder vorhanden waren und die Todesurſache bildet keinen Grund zur Verweigerung des Sterbegeldes. Cireus Schumann. Die geſtrige Vorſtellung war wieder gut beſucht und waren es hauptſächlich Herr Ad. Delbosgq mit ſeinen Saltomortales auf ungeſatteltem Pferde und Fräulein Adele Schumann mit ihrem arabiſchen Hengſt Abdel Kader, welche das Publikum zu wiederholten Beifallsbezeugungen veranlaßten. Nicht unerwähnt ſeien die Clowns Little Fred und Auguſt der Dumme, welche durch ihre witzigen Einfälle und hübſchen Sprünge ſtets Heiterkeit hervorriefen. Leider mußte eine Hauptnummer des Programms ausfallen, ſo daß die Vorſtellung kurz nach 10 Uhr beendet war. Für heute iſt wieder ein ſehr intereſſantes Programm aufgeſtellt und machen wir namentlich auf das erſte Gaſtſpiel unſeres früheren Mitbürgers Dowe, des Erfinders des kugelſicheren Panzers, aufmerkſam. Herr Dowe iſt dem größten Theil der hieſigen Einwohnerſchaft perſönlich nicht bekannt und wird dieſes ſchon ein Hauptgrund zum Beſuch des Cirecus bilden. * Die Anklage gegen die inhaftirt geweſenen Direktoren der„Volksſtimme“, Dreesbach und Fentz, wird, wie die „Bad. Landesztg.“ in Karlsruhe meldet, aufrecht erhalten bleiben. * Ueber Rückwanderung aus Amerika finden wir in der„Deutſchen Arbeiter⸗Ztg.“ einen beherzigenswerthen Artikel, den wir im Weſentlichen, wie folgt, wiedergeben. Die Ver⸗ hältniſſe jenſeits des Ozeans haben ſich ſeit nahezu zehn Jah⸗ ren langſam verſchlechtert und in den letzten Jahren hat die ungünſtige Geſchäftslage in ſo rapider Weiſe zugenommen, daß die Lage für die Arbeiter eine überaus ungünſtige iſt, Das iſt ſchon für den im Lande geborenen und für den dort eingebürgerten Arbeiter der Fall. Handel und Wandel 19 5 darnieder, nicht allein weil infolge der Unſicherheit bezüglich der Steuer⸗ und Zollfragen und infolge der kaum jemals zur Ruhe kommenden Frage der Geldwührung das Kapital ſich ängſtlich zurückgezogen hat, ſondern auch hauptſächlich deß⸗ halb weil die großen Arbeiterorganiſationen des Landes ſich in einem immerwährenden, nur durch ganz kurzen Waffenſtill⸗ ſtand hin und wieder unterbrochenen Krieg mit den Unterneh⸗ mern befinden. Machen aber dieſe Zuſtände es ſchon für den mit den Landeseinrichtungen vertrauten Arbeiter ſchwierig, Arbeit zu finden, ſo iſt das in viel vergrößertem Maaße für denjenigen der Fall, der unbekannt mit Sitten und Gebräu⸗ chen, der Sprache des Landes nicht mächtig, um eine Beſchäf⸗ tigung ſucht. Die Arbeitsgelegenheit hat ſich in außerordent⸗ angebrachten Tafel die einſtige Lage eines wichtigen buddhi⸗ ſtiſchen Kloſters im Herzen der Stadt an. Die Religion hat augenblicklich in Söul keine anderen Stätten als den Tempel des Confucius, mit einem dem Ahnenkultus gewidmeten Heiligthum, den Tempel des Himmels, wo jährlich, wie in China, Opfer dargebracht werden, und einen oder mehrere Tempel des Kriegsgottes, wie ſie der Reiſende im himmliſchen Reich häufig antrifft. Die augenfälligſten Punkte aber im Panorama der Stadt ſind die Dächer der beiden großen, um⸗ wallten Gebäude, die als der alte und neue 15 aſt bekannt ſind. Dieſe Bezeichnungen drücken keinerlei Verſchiedenheit im Alter aus; denn der gerade zeitweilig vom Könige be⸗ wohnte Palaſt heißt der neue, ührend der andere dann den Namen des alten Palaſtes erhält. Von dieſen iſt der jetzt bewohnte— in Wirklichkeit der ältere— der kleinere, obgleich er die hinter ihm jäh aufſteigenden Höhen einſchließt. Der Eingang führt durch die breite ſogenannte Palaſtſtraße; ein großer Thorweg mit drei Bogen, vor dem zwei ſeltſame ſteinerne Löwen Wacht halten. Das Innere beſteht aus einer verwirrenden Flucht von Höſen und Gebäuden, die von Soldaten, Beamten, Miniſtern, Schreibern, Lakaien, Schnell⸗ läufern und Geſinde aller Art wimmeln. 500 Wachen ſchützen die Perſon des Königs; die übrigen 4000 Mann, welche die geſammte ſtehende Armee von Korea aus⸗ machen, wohnen draußen in Kaſernen. Auf die beiden Haupthöfe des Palaſtes folgt ein dritter mit der Audienz⸗ halle, wo die Empfänge des Herrſchers abgehalten werden. Sie erhebt ſich auf einer doppelten, von weißen Marmor⸗ brüſtungen umgebenen Teraſſe, zu der man auf drei Treppen hinanſteigt; die mittlere iſt für den Tragſeſſel des Königs beſtimmt. Die hölzerne, mit einer reichen, roth, blau und grün ausgemalten Decke ausgeſtattete Halle ruht auf unge⸗ heuren, oben roth und unten weiß gehaltenen Pfeilern; auf ihrem mit Matten bedeckten Fußboden erhebt ſich gegenüber dem Eingang eine Erhöhung, auf der vor einem ſchön ge⸗ ſchnitzten Schirm der Thron des Königs Platz findet. Von dieſem Thron aus fällt ſein Blick durch die offenen Thüren auf die Doppelteraſſe draußen und von da auf das gepflaſterte Viereck, wo zwölf Inſchriften auf den Pfeilern die verſchie⸗ denen Standorte für die Edeln und Beamten bei den könig⸗ lichen Empfängen anzeigen. Der äußerſte dieſer Standorte iſt ſo weit, daß die hehre Perſon des Monarchen kaum ſichtbar wird. Die Grundidee dieſes ungeheuren Audienzſaales gleicht merkwürdiger Weiſe den großen perſiſchen Thronzimmern von den Zeiten des Darius bis zu Naſr⸗ed⸗din Schah. In einem benachbarten Hofe ſteht ein anderer ſchöner Bau, der Som⸗ merpalaſt, inmitten eines Lotusteiches, getragen von 48 Stein⸗ ſäulen. Die Gemächer des Königs, der Königin und des Kronprinzen befinden ſich im nördlichen Theile des Gebäude⸗ complexes und beſtehen aus einer Reihe kleinerer Häuſer, Golt und Kiosks. Der Palaſt iſt durch einen langen bedeckten ang mit dem einen Kilometer entfernten alten Palaſte ver⸗ bunden; er umſchließt eine Menge von zerſtreuten Gebäuden, Höfen, Gärten, Teichen, Brücken und Sommerwohnungen. Sie ſollen ſehr zierlich ſein, ſind aber ſeit einiger Zeit nicht mehr zugänglich, da der König, erſchreckt durch den Fall einer Schlange vom Dache des jetzigen neuen Palaſtes, ſich entſchloß, zum alten zurückzukehren; aber der Mangel an Geld hindert die nöthigen baulichen Neu⸗Einrichtungen, und daher wurde Curzon in dem bisherigen, ſeit 1884 bewohnten Palaſt empfangen. —* Mannzbeim, 8. Auguſt. Geueral⸗Anzeiger 3. Seite. lichem Maaße vermindert, die Arbeitslöhne ſind außerordent⸗ lich geſunken. Dazu kommt aber noch, daß der fremde Arbei⸗ ter, kaum in's Land gekommen, vor der Wahl ſteht, entweder vollſtändig unterzugehen, oder ſich einer Tyrannei zu fügen, von der man in der alten Welt keine rechte Vorſtellung hat. Gewiß umſpinnt die Sozialdemo⸗ kratie in Deutſchland weitere Kreiſe der Arbeiterſchaft mit ihren Netzen und wer ſich darin fangen läßt, hat die Folgen ſich ſelbſt zuzuſchreiben. Immerhin ſteht es in ſeinem Be⸗ lieben, ſich in jedem Momente von der Genoſſenſchaft, der er ſich angeſchloſſen, wieder zu trennen und zu erklären, daß er ein freier Mann iſt, frei von der Diktatur der ſogenannten Arbeiterkönige. Anders liegt die Sache in Amerika. Was man hier vielleicht thun möchte, den ſich der Parteipeitſche entziehenden Arbeiter einfach an ſeinem Leibe abſtrafen, das thut man dort thatſächlich. Es bedarf nicht der Herzählung der Fälle, in denen die ſogenannten Streikbrecher, das heißt diejenigen Arbeiter, welche es für ihr gutes Recht halten, für Weib und Kind zu arbeiten, wenn Andere es vorziehen, ſich durch die zuſammengebettelten Groſchen anderer Arbeiter, während eines Streiks, erhalten zu laſſen, thatſächlich todtge⸗ ſchlagen, todtgeſchoſſen oder ermordet wurden. Derartige Fälle ſind in Penſylvanien, in Chicago, in San Franzisko, in Louisville und an anderen Punkten vorgekommen und regiſtrirt worden. Nicht das Geſetz macht in Amerika den Arbeiter unfrei, ſondern die Knute der Arbeiterführer. Alle dieſe Umſtände haben den verſtändigen eingewanderten Ar⸗ beitern das Leben dort verbittert. Wohl wußte man, wie wenig zufrieden ſie ſich fühlten und daß weit über die augen⸗ blickliche Geſchäftsklemme hinaus ihnen auch in beſſeren Zeiten vielfach das Leben dort verbittert war. Seit Jahr und Tag hat die Rückwanderung nach Europa, nach allen Ländern und namentlich nach Deutſchland ſich geſteigert. Aber erſt der Umſtand, daß in dem Tarifkriege der verſchiedenen Ozeandampferlinien die Fahrpreiſe der engliſchen Dampfer weſentlich herabgeſetzt worden ſind, bis auf vierzig Mark für die Reiſe von Newyork nach London hat gezeigt, in welchem Umfange der Wunſch nach der Heimath zurück zu kehren, exiſtirte und nur nicht ausgeführt wurde, weil anſcheinend die Mittel dazu nicht vorhanden waren. Jetzt, bei der billigen Fahrt iſt der Andrang der Arbeiter in Amerika ein ſo großer, daß die Schiffe nicht im Stande ſind, die Maſſe der Rückwan⸗ derer aufzunehmen und daß in mancher Woche fünftauſend das Land ihrer ehemaligen Sehnſucht enttäuſcht fliehen. Andererſeits kehren die Schiffe im Zwiſchendeck leer nach Amerika zurück. Dieſe Thatſachen ſprechen für ſich ſelbſt. Mögen ſie nicht vergeſſen werden, wenn einmal günftigere Zetten für die Vereinigten Staaten wiederkehren, was ſicher⸗ lich nicht ausgeſchloſſen iſt. Aber die öffentlichen Zuſtände dort ſind ſo, daß auf eine 1 Periode des e e immer wieder die zerſtörenden Wirren folgen, welche eine vernichtende Kriſis im Gefolge haben. * Ein aufregender Vorfall ereignete ſich geſtern Vor⸗ mittag in der Neckarſtraße zwiſchen U1 und K 1. Das 19 Monate alte Kind eines daſelbſt de ged Metzgermeiſters war auf die Straße gerathen und lief gerade unter einen vor⸗ beifahrenden Abfuhrwagen. Als der Vater des Kindes dies bemerkte, ſprang er hinzu, erhiet jedoch von der Deichſel des Fuhrwerks einen Stoß, wurde zu Boden geworfen und gerieth ünter die Pferde, deren eines ihm einen Schlag an die Knie⸗ ſcheibe beibrachte. Das Kind ſolbſt kam unverletzt davon. * Muthmaſliches Wetter am Donnerſtag, 9. Auguſt. Unter dem Einfluß eines neuerdings von Südweſten gegen unſere Gegenden vordringenden Hochdrucks wird der ſchottiſche Luftwirbel nach Mittelnorwegen abgedrängt und die verein⸗ zetten Gewitterwirbel in Nordfrankreich und am Niederrhein zur Auflöfung gebracht. Die angekündigten gewitterhaften Störungen in Süddeutſchland ſind pünktlich eingetreten, werden aber nicht von langer Dauer ſein, da der Hochdruck im Südoſten Guropas andauerk. Für Donnerſtag iſt noch eilweiſe 97 0 ed Bewölkung mit wenig oder keinen n zu erwarten, der Freitag dürfte wieder weſentliche Beſſerung bringen. Aus dem Grofherzogthum. *Heidelberg, 7. Aug. Man ſchreibt aus München: In msßderen Zeftungen wird über eine Beleidigungsklage⸗ gche des Herrn Dr. Türk in Jena gegen Geheimrakh Pro⸗ Kuno er, dle einer wiſſenſchaftlichen Kontroverſe r die Priorſtät einer Auslegung des Shakeſpeare'ſchen „Hamzet“ entfprang, in einer Weiße berichtet, daß der Glaube erweckt werden könnte, die Sache ſei in öffentlicher Gerichts⸗ verhandlung zum Austrag gekommen. Dem iſt jedoch nicht d. Das Amtsgericht München l, welches, da der Kund iſcherſche Artikel in der hieſigen„Allgemeinen Zeitung“ kand, zuſtändig iſt, hat nämlich die Klage des Herrn Dr. Dürk direkt abgewieſen, da es in dem von Geheimrath Pro⸗ feſſor Kund Fiſcher in der Beilage der„Allgemeinen Zeitung“ gebrauchten Worte erlacten eine Beleidigung nicht fand und außerdem dem Beklagten noch den Schutz des§ 193 zu⸗ Aligte. Gegen dieſen Beſchluß des Amtsgerichts legte der de eter des Privatklägers Beſchwerde zum Landgerichte ein, welches dieſelbe jedoch in einem am 2. Auguft dem be⸗ treffenden Rechtsanwalte zugegangenen der ſehr eingehend begründet war, zurückwies. In dieſem Beſchluß nimmt das Landgericht nun entgegen der 5 e des Amtsrichters an, daß das in der betreffenden Abhandlung Don Vedros Brautfahrt. Grzählung aus dem mexikaniſchen Kriege von Max Lay. (Kachdrus derbyten.) 8¹(Fortſetzung.) VI. Lieutenant del Patio ſtand vor ſeinem Chef und erſtattete Bericht, wie es ihm ergangen, ſeit er mit der Vorhut in Monterey eingerückt. Mit verwirrtem Haar, barhäuptig, arg vernachlüſſtgtem Schnurrbart, war der ſonſt als geſchniegelter Stutzer bekannte Offizier kaum wieder zu erkennen. Der Schkämm des Baches und der Sand des Gebirges hatten ſeine eleganten Kleider mit einer Kruſte überzogen, die gar keine 5 5 mehr erkennen ließ. Dupain ſaß auf einem Sattel am einer alten Giche, die kühlen Schatten um ihn her warf. dampfende Pfeife im Munde, betrachtete er ſeinen Unter⸗ „ den er längſt als Todten aufgegeben hatte, mit etwas boshafter Genugthuung. „Alſo der Herr cutenant haben ſich noch einmal aus der e gezogen!“ 290 Befehlen, Sennor, ich wurde gefangen. Gin Indianer, früher einmal eine kleine Freude bereitet, Af mir zur Flucht.“ Nate warf einen finſteren Blick auf den Offtzier und knurrte: „Aber Ihre Leute— durch Ihren Leichtſinn ſind ſie alle verloren gegangen, daß iſt unverantwortlich, und van Zeen, was iſt aus dem geworden— er iſt ja mit Ihnen geritten!“ Nur zögernd antwortete der Gefragte, der wohl wußte, wie große Stücke Dupain auf ſein Faktotum hielt:„Ich laube, man wird ihn wohl gehängt haben, wenigſtens hörte 0 ſo etwas ſagen!“ 75 5 Wüthend ſtampfte Dupain das Gras zu ſeinen Füßen. „Alſo auch meinen treueſten Diener haben Sie auf dem Gewiſſen, da ſoll doch gleich „Der drückt wohl am wenigſten,“ dachte Del Patio bei dch ſpruch es aber nicht aus, ſondern ſenkte reumüthig das gebrauchte Wort„Fälſchung“ allerdings eine Beleidigung ſei, es wird jedoch weiter ausgeführt, daß Profeſſor iſcher in Wahrung berechtigter Intereſſen handelte, weshalb die Klage abzuweiſen ſei. Hiermit iſt der Rechtsweg in dieſer Sache erſchöpft. OHeidelberg, 7. Auguſt. Im nationalliberalen Ausſchuß wurde geſtern das Programm für den Ausflug nach der Minneburg(am 19. Auguſt) feſtgeſetzt. Es wurde dabei auch in Erwägung gezogen, ob man nicht die Mann⸗ heimer Parteifreunde 1 10 ſolle. Mit Rückſicht auf den beſchränkten Raum in der Burg mußte jedoch davon abgeſehen werden. Dagegen hofft man, am 1. Oktober, wenn die Dele⸗ girten der nationalliberalen Partei von der Frankfurter Ver⸗ ſammlung einen Ausflug hierher machen, auch zahlreiche Mannheimer hier zu ſehen, zumal bei der Schloßbeleuchtung und bei dem Bankett, die Abends zu Ehren der Delegirten ſtattfinden ſollen. Die Delegirten werden etwa um 11 Uhr Vormittags hier eintreffen; nach dem Frühſtück beſichtigen ſie das Schloß und die Umgebung und verſammeln ſich dann zu einem gemeinſamen Mahle im Muſeum. *Neckargemünd, 4. Aug. Von ſeiner Gemeinde, in der er ſchon ſeit 27 Jahren ſeinem Seelſorgeramt mit ſeltener Pflichttreue und Hingabe vorſteht, hochgeachtet, begeht Herr Dekan Wöttlin in Neckargemünd Mitte Auguſt ſeinen 80. Ge⸗ burtstag, nachdem er vor einigen Jahren ſein 50jähriges Pfarrjubiläum und ſeine goldene Hochzeit feierte. Eberbach, 5. Aug. Die nationalliberale Partei des 12. Reichstagswahlkreiſes beabſichtigte, eine Sedanfeier am 2. September l. J. auf der Minneburg bei Neckargerach abzuhalten. Da aber um die gleiche Zeit der badiſche Forſt⸗ verein in Heidelberg tagt, welcher verſchiedene Mitglieder an der Theilnahme abgehalten hätte, ſo mußte ein früherer Zeit⸗ punkt gewählt werden und wurde Sonntag, der 19. Auguſt, zur Abhallung des Feſtes auserſehen. Wenn auch von der nationalliberalen Partei ausgehend, ſoll doch das Feſt keines⸗ wegs einen parteipolitiſchen, ſondern lediglich vaterländiſchen Charakter tragen. „Eppingen, 4. Aug. Eine Blutvergiftung hat ſich ein zehnjähriger Knabe, der Sohn eines Beamten aus Rixdorf, durch die üble Gewohnheit des Ableckens der Feder zugezogen. Der Knabe wurde von ſtechenden Kopffchmerzen befallen, das Geſicht ſchwoll an, ſodaß der Knabe die Klinik aufſuchen mußte. Es ſtellte fich heraus, daß die Tinte in eine wunde Stelle der Unterlippe eingedrungen war. Der Knabe iſt am Mittwoch verſtorben. Baden, 6. Aug. Nur noch wenige Wochen und die Zeit der Rennen, die den Höhepunkt der Saiſon bildet, iſt da. In dieſem Jahre werden die Internationalen Rennen ſportlich Bedeutendes bieten, denn das Programm iſt faſt vollſtändig umgeſtaltet und weſentlich verbeſſert, die Preiſe vermehrt und reicher dotirt. Infolge der Theilnahme hervor⸗ ragender franzöſiſcher Ställe an den Hauptrennen, in welchen denſelben das beſte deutſche Pferdematerial gegenübergeſtellt wird, dürfte ein heißer, ſpannender Kampf entſtehen. Bei dem Nennungsſchluß vom 31. Juli gingen ein: für das Eber⸗ ſtein⸗Rennen(Preishöhe 5000.) 17 Unterſchriften, für das Sandweier⸗Rennen(Preishöhe 6000.) 14 Unterſchriften, für den„Preis der Stadt Baden“(6000.) 22 Unter⸗ ſchriften. Bei der Reugeld⸗Einzahlung am gleichen Tage blieben ſtehen: für das Zukunfts⸗Rennen(Preis 30,000.) von 51 Unterſchriften 35, für die Badener Prince of Wales⸗ (8. 88(Preishöhe 30,000.) von 50 Unterſchriften 86. ..) *Kehl, 6. Aug. Das zweijährige Söhnchen des in Dorf Kehl wohnhaften Redakteurs Lange ſpielte vor einigen Ta⸗ gen mit offen daliegenden Streichhölzern, welche ſic en tzün⸗ deten und ſeine Bekleidung in Brand ſteckten. Das Kind ſtarb geſtern Abend unter unſäglichen Schmerzen an den er⸗ littenen Brandwunden. Wfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. TLudwigshafen, 7. Aug. Der Stadtrath beſchloß heute, die neugeſchaffene Stelle eines zweiten Stadt⸗Ein⸗ nehmers mit einem Jahresgehalt von 2700 M. auszuſchreiben. Als Stadtſchreiber für den verſtorbenen Stadtſchreiber Lauer wird Emil Gſſelborn angeſtellt.— Als zweiter Ingenieur beim Waſſerwerk kommt Eugen Schneider aus Darmſtadt und aks Techniker ebenfalls von Darmſtadt, zur Anſtellung.— Die Oeffentlichkeit der Jahres⸗Schulprüfungen an den Volksſchulen 155 für die Folge in Wegfall kommen und die Prüfung überhaupt nur in der., 6. und 7. Klaſſe ſtattfinden, ferner in der Sonn⸗ tagsſchule. An allen übrigen Abtheilungen ſoll dagegen die e ee durch eine unvermuthete außer⸗ ordentliche Viſttation erſetzt werden. * Landau, 5. Aug. Unſere Stadtverwaltung iſt ſtetig bemüht, für das Wohl der Stadt, die Geſundheit der Ein⸗ wohner zu ſorgen. Wie jetzt bekannt wird, iſt beabſichtigt, in nächſter Zeit ein Volksbrauſebad einzurichten. lückliches Landau! *Mainz, 5. Aug. Bei dem Weinbau⸗Kongreß am 1. bis 5. September ſtehen folgende Gegenſtände zur Berathung: Ueber die älteſte Geſchichte des Weinbaues ünd deſſen Aus⸗ breitung nach Deutſchland(Berichterſtatter vich Koch⸗ Mainz). 996 Frage der Rebenmüdigkeit der Weinberge(Dr. Alfred Koch⸗Göttingen). Düngung der Reben(Dr. J. Neßler⸗ Karlsruhe). Welche Erfahrungen wurden bis jetzt im Wein⸗ ſchuldbewußte Haupt.„Ich habe es ſelbſt eingeſehen, daß ich ziemlich einfältig in die Falle ging, aber vielleicht verzeihen Sie mir, wenn ich eine gute Nachricht mitbringe!“ „Was iſt'?“ brummte Dupain, ohne ihn 5 7 en. „Escobedo verſucht durch die Schlucht des Rio Meteros weſtlich durch die Sierra Madre 1 ziehen, um ſich mit den übrigen Truppen 8 zu verbinden. Seit geſtern Nach⸗ mittag iſt er auf dem Marſche. Wenn er nun auf die Armee Bazaines ſtößt, bleibt ihm nur die Rückkehr nach Monterey offen, da könnte man ihn in der Sierra abfangen!“ Das Unternehmen ſchien dem alten Condottiere zuzuſagen. Der Verluft der Leute und ſelbſt ſeines Sergeantmajors ſchien vorläufig vergeſſen. Er zog eine Karte hervor und prüfte das Terrain, die einzuſchlagenden „Hm, hm— ſo übel nicht.— Wenn Sie ſich nicht ge⸗ täuſcht haben und die Schufte in unſere Hände fallen, ſoll der dumme Streich vergeſſen ſein— aber kommen Sie, lange Zeit haben wir nicht, ſonſt erwiſcht uns der Halunke.“ Del Patio war noch beſchäftigt, ſeinen Adam innerlich und äußerlich zu reſtauriren, da wurde im Lager ſchon alles lebendig. Die Trompeten riefen zum Aufbruch. Der Hoch⸗ wald, an deſſen Grenze das Korps auf Lauerpoſten lag, ſchwärmte von Roſſen und Reitern, die ihr primitives Lager abbrachen und eifrig ſattelten. Del Patio ſah ſich wieder zu ſeiner Zufriedenheit neu herausſtaffirt. Jetzt führte ein Soldat ihm ein Pferd am Laſſo zu und im Vollgenuß friſchen Lebensmuthes ſchwang er ſich in den Sattel. Sein geſtern im Gefängniß faſt ausſichts⸗ loſer Wunſch, wieder frei im Sattel zu ſitzen, war nun erfüllt. Ja noch mehr, ſeine Bruſt wurde geſchwellt von dem ſüßen Bewußtſein, im feindlichen Lager ein liebliches Weſen zu be⸗ ſitzen, das trotz aller patriotiſchen Gefühle dennoch für den Geliebten und feinen Sieg betete. Hell ſchmetterten die Trom⸗ peten und weckten das Echo in den weiten Hallen des Ur⸗ waldes. In dicht geſchloſſenen Reihen zogen die Reiter auf ſchmalen Pfaden durch die Schluchten und Thäler, die nach Norden rten. Vor ihnen her jagten in wilder Eile zwei Comanches⸗Indianer. Auf ihren kleinen, unanſehnlichen Pfer⸗ den flogen ſie mit dem Sturmwind um die Wette, um noch rechtzeitig bei Bazaine, der im Weſten der Sierra gegen die Raubluſt der Freiſchärler anzogen. baubetrieb bei der Vermehrung der Nachzucht der Reben ge⸗ macht und welche Bedeutung iſt dieſem Gegenſtande zuzu⸗ wenden?(Stadtrath Weckler⸗Reutlingen). Haben ſich die Er⸗ wartungen, welche an das im Kampfe gegen die Reblaus in Deutſchland angewandte Verfahren geknüpft wurden, erfüllt? (Berichterſtatter nicht ernannt). Die bisherigen Erfahrungen der Praxis mit reinen Hefen und die Folgen, die ſich hieraus für die Züchtung, ſowie die Anwendung der Reinhefen er⸗ geben(Dr. Julius Wortmann⸗Geiſenheim). Das Trübbleiben junger Weine und das 10 oder Schönen derſelben e un Dr. N Neßler⸗Karlsruhe). Das Paſteuriſiren der eine und die Anwendung dieſes Verfahrens in der Praxis (Dr. Karl Schulze⸗Geiſenheim). Ueber Weinunterſuchungen und Weinbeurtheilung(Dr. Paul Meitean ie Bedeutung der Lothringer Weine für Deutſchlands Weinhandel und Schaumweininduſtrie(§. Gerdolle⸗Metz). Die Wirkung der Handelsverträge der letzten Jahre auf Deutſchlands Wein⸗ handel unter beſonderer Berückſichtigung der Zollermäßigung für Verſchnittweine und eingeſtampfte Trauben(Otto Sar⸗ torius⸗Mußbach; Karl Hommell⸗Rappoltsweiler und Ernſt i. Br.) Mainz, 7. Aug. Ein neunzehnjähriger Hausburſche verſuchte Abends ſeine Geliebte im Rhein zu ertränken. Das Mädchen leiſtete Widerſtand und entkam, der Burſche er⸗ ſchoß ſich. Gerichtszeitunng. * Mannheim, 1. Aug.(Ferien⸗Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ulrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Der 12 Jahre alte Volksſchüler Friedrich Hufnagel aus Heidelberg, zuletzt in Mannheim, entwendete am 29. Mai aus der Wohnung der Wittwe Bauder in Käferthal, in die er zwei Mal einſtieg 1 Mark 67 Pfg. Der ſchon vorbeſtrafte Junge erhielt 2 Monate Gefängniß. 2) Der Taglöhner Johann Fritz von Eiſa, welcher ver⸗ dächtig erſchien, am Hafen und in einem Magazin, wo er mit Ausladen von Waaren beſchäftigt war, einige. Cigarren und Zucker ſich angeeignet zu haben, wurde als nicht vollkommen überführt, freigeſprochen. 8) Der 27 Jahre alte, ſchon mit ſchwerer Zucht⸗ hausſtrafe belegte Schneider Philipp Eckel genannt Zacher von Mannheim ſchoß am 16. Juni dſs. Is. auf der heimer Inſel eine Gans und war im Begriff dieſelbe nach Hauſe zu bringen, als ihn die Nemeſis exeilte. Der Freund von billigem Gansbraten wurde, obwohl ſein Vertheidiger, Herr Rechtsanwalt Dr. Schottler, für die Annahme von „Fundraub“ plaidirte, zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. 4) Während der Nagelſchmied Franz Goldſchmidt von Schönau am 26. März d. J. im Perſonenbahnhof ein Billet löſte, machte ſich der Schuhmacher Karl Schellang von Annweiler, der ihm ſeine Effekten im Werthe von eireg 10 Mark an die Bahn getragen hatte, mit denſelben aus dem Staube. Schellang wird trotz ſeines verſuchten Alibis zu 5 Monaten Gefängniß abzüglich 2 Monate der Unterſuchungs⸗ haft verurtheilt. 5) Der 23 Jahre alte Schuhmacher Joſef Schuhmacher von Niederzündorf ſollte nach der Anklage in der Nacht vom 26./27. Dezbr. ds. Is. im Hotel„zum weißen Lamm“ ſeinem Schlafkollegen, dem Schiffer Allvater, das Portemonnaie mit 6 Mk, Inhalt entwendet haben. Der Beweis gelingt jedoch nicht vollſtändig, weshalb Freiſprechung erfolgt. 6) Der Schneidergeſelle Ernſt Jacobi von Ebersdorf hat Berufung eingelegt gegen ein Urtheil des Schöffengerichts Weinheim, wonach er wegen Betrugs und Unterſchlagung zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war. Er ſollte ſeinem Meiſter, dem Schneider Gärtner in Heddesheim eine geliehene Weſte, Cravatte und einen Spazierſtock unterſchlagen, ihm unter falſchen Vorſpiegeluugen 1 M. abgelockt und den Wirth zur„Krone“ daſelbſt. um eine Zeche von ca. 2., die er verſpielt hatte, geprellt haben. Nach der heutigen Verhand⸗ lung fallen die Eravatte, der Spazierſtock und die eine Mark als Betrugsobjekte fort und die Strafe wird auf 10 Tage Gefängniß ermäßigt. Tagesneuigkeiten. — Breslau, 6. Aug. Die„Schleſ. Ztg.“ 5: In Bielſchowitz, Kreis Zabrze, kam es geſtern anläßlich einer Verſammlung ſozialdemokratiſcher polniſcher Arbeiter zu argen Ausſchreitungen. Die Gendarmerie gab in Folge deſſen Feuer und verwundete eine Frau tödtlich. Die Menge zerſtörte ein Haus. Infanterie aus Beuthen ſtellte die Ordnung her. Jetzt iſt Alles ruhig; das Militär wurde zurückgezogen. P. Luzern, 6. Aug. Der Vice⸗König von Egypten, Abbas Paſcha, ſein Bruder, der Prinz Mohamed Ali und das aus 14 Perſonen beſtehende Gefolge, haben Luzern Samſtag, den 4. Auguſt, 18 7 Uhr, verlaſſen, und ſich vor⸗ erſt nach Schaffhauſen zur Beſichtigung des Rheinfalles be⸗ geben. Von dort geht die Reiſe über gie Schwarzwaldbahn nach Heidelberg, Frankfurt und dem Rheine zu. Das tel der Reiſe iſt das Seebad Scheveningen. Der Fürſt wird ſehr wahrſcheinlich nach beendigter Badekur wieder Luzern zurückkehren. Der Nachfolger der Phargonen iſt klein, von gedrungener Geſtalt und trotz ſeiner 20 Jahre ſehr be⸗ leibt. Sein Bruder Mohamed Ali hingegen iſt ſchlank und eine ſehr elegante Erſcheinung. Der Geheimſekretär des Khedive iſt ein Schweizer Bürger, Louis Rouiller. Freitag Abend ſollte den hohen Gäſten aus dem Pharaonenland Juarez zog, einzutreffen und ihn von den Bewegungen Esco⸗ bedos zu benachrichtigen. Am nächſten Tage, Nachmittags, erreichten die Contre⸗ Guerillas Viktoria, éinen kleinen Ort am Rio Meteros, der ſeine wenigen feſten Gebäude an die Felswände lehnte. Der Ort lag einſam, wie ausgeſtorben; kein lebendes Weſen ließ ſich blicken, als die Reiter mit dem Lanzenſchaft an die Thüren pochten. Die Annäherung der gefürchteten Rothhemden hatte alles Lebendige in die verſteckten Schluchten getrieben. Ohne Umſtände 008 man die Häuſer in Beſttz und plünderte ſte mit großer Sachkenntniß aus. Vorzüglich waren es die Haushei⸗ ligen mit ihrem Schmuck an Gold⸗ und Silbermünzen, die Die fromme Einfalt der Bewohner ließ ſie ſammt ihrem Reichthum auf der Kon⸗ ſole in der Ecke ſtehen in der Meinung, daß die Heiligen eine Beraubung ihrer Perſon nicht dulden würden. Gegen die Frechheit der alten Fremdenlegionäre war aber nichts gefeit. Ein Wink mit dem Säbel holte die heiligen Figuren von ihrem erhöhten Standpunkt und mit fabelhafter Geſchwindig⸗ keit fanden Gold⸗ und Silbermünzen einen neuen, wenn au nicht dauernden Aufenthalt in den Gürteltaſchen der zweifel⸗ haften Stützen des mexikaniſchen Kaiſerreichs. Die Raſt der Reiter erreichte ſchon mit dem nächſten Tage ein Ende. Zurückkehrende Kundſchafter beſtätigten die Ver⸗ muthungen Dupains, der ganz richtig vorausſetzte, daß Esco⸗ bedo mit ſeinem Korps auf die Truppen Bazaines im Weſten der Sierra ſtoßen und dann verſuchen würde, ſich wieder auf Monterey zurück zu ziehen. Von den afrikaniſchen Jägern von allen Seiten um⸗ wurde Escobedo, wie bei einem Keſſeltreiben, in ie Schluchten und engen Flußthäler zurück gedrängt. Die Hauptwege hatte aber Dupain von Oſten her bereits verlegt und ſo mußte Escobedo, der von dem Nahen Dupains noch keine Ahnung hatte, dem alten Kriegswolf in höchſt ungünſti⸗ gem Terrain in die Klauen fallen. In einem verſteckten Berg⸗ keſſel glaubte ſich Escobedo wenigſtens ſo lange geſichert, bis er ſich mit Juarez über die einzuſchlagenden Wege verſtändigt. Bazaine mit ſeinem Korps hatte zum Schein in der Gegend von Saltillo und Parras ein Lager bezogen, um die Republi⸗ kaner über ſeine Bewegungen zu täuſchen.(Fortſ. ſoligt, 4. Seitr. Seneral⸗Anzeiger. Drannheim, d. Auguſt eine Ovatjon bereitet werden und zwar in Form einer Sere⸗ nade der Stadtmuſtk und eines brillanten Feuerwerkes. Das Wetter widerſetzte ſich dieſem Plane, und darum zog ſich der Khedive frühzettig in ſeine Appartements zurlick. — Aus der Schweiz, 6. Aug. In letzter Zeit ſind mehrere Abſtürze vorgekommen. Abbs Large aus Romans iſt vom e Salvatore, den er ohne Führer beſtiegen, abge⸗ ſtürzt und ſofort todt geblieben. Wie ferner der„Münchener Bote“ aus Traunſtein meldet, iſt Landgerichtsrath Gruber auf dem hohen Göhl bei Berchtesgaden verunglückt und als⸗ bald geſtorben. Deßgleichen ſchreibt man aus Grindelwald, daß dort einer der tüchtigſten Führer abgeſtürzt iſt und ſofort todt blieb. — Plymouth, 7. Aug. Der deutſche Dampfer, mit wel⸗ chem der engliſche Dampfer Lismore⸗Caſtle zuſammenſtieß, iſt an der Hinterſette ſtark beſchädigt worden. Man befürchtet, daß der Dampfer untergegangen iſt, da keine Spur deſſelben ſichtbar wurde, obgleich der Lismore⸗Caſtle am Orte des Zu⸗ ſammenſtoßes blieb, bis ſich der Nebel zerſtreut hatte. — London, 7. Aug. Der Dampfer Lismore⸗Caſtle iſt geſtern nach Plymouth zurückgekehrt, nachdem er bei Nebel⸗ wetter mit einem großen deutſchen Dampfer, deſſen Namen noch unbekannt iſt, zufammengeſtoßen war. Das Schickſal des letzteren Dampfers iſt unbekannt. Dem Lismore⸗Caſtle wurde der Bug bis zur Waſſerlinie eingeſchlagen. Wheuter, Rititlt und miffeitfchmt:. Bayreuth, 5. Aug.(Feſtſpiele) Im Feſtſpielpublikum der letzten Tage war Deutſchland ſtark verkreten. Der heu⸗ tigen Vorſtellung wohnten u. A. bei: Profeſſor Schweninger, Maximilian Harden, der bekannte Waguer⸗Schriftſteller Kaf⸗ feroth aus Brüſſel, Generalmuſikdirektor Hofrath Schuch aus Dresden und mehrere hervorragende Sängerinnen aus Mün⸗ chen und Berlin. Morgen Nachmittag 3 Uhr trifft Prinzeſſin Heinrich von Prenßen aus Alexandersbad zum Beſuche der „Tannhäuſer“⸗Aufführung hier ein. Das Berliner Theater wird unter der Direktion Blumenthal erſt am 5. September eröffnet, und zwar mit dem„Pfarrer von Kirchfeld“.— Herr Barnay beſteht nämlich auf ſeinem Kontrakt und gibt das Theater erſt Ultimo Auguſt ſrei, ſo daß es dem Direkkor Blumenthal unmöglich iſt, am 1. September das Theater zu eröffnen. Richard Voß hat, wie Berliner Blätter melden, eben ein dreiaktiges Märchenſchauſpiel vollendet. Schließung des Gothaiſchen Hoftheaters. Der Herzog hat, wie aus direkter Quelle verlautet, befohlen, daß im kom⸗ menden Winter Vorſtellungen im herzoglichen Hoftheater nicht ſtattfinden. Das geſammte Perſonal des Theaters verbleibt in Koburg. Der Befehl iſt eine Folge des ablehnenden Be⸗ ſchluſſes des Landtages, auf den Reſt der 1 0(bis 1897) einen weiteren Zuſchuß von jährlich 21,000 Mark zu gewähren; bekanntlich iſt auch von Seiten der Regierung bei den Verhandlungen über dieſen Ae be nachdrücklich darauf ingewieſen worden, daß im Falle der Nichtbewilligung das oſtheater für Gotha in ſeiner Weiterexiſtenz gefährdet ſei. in weiteſten Kreiſen der Bevölkerung iſt eine roße. 9„Kindesſeele“ betitelt ſich eine von Stücken, die Franchi für die Bühne geſchrieben hat.„Der Hochzeitskuchen“, „Vater, Vater“ und„Zu ſpät“ ſind drei dramatiſche Bluetten, welche den ſchildern, welchen das moderne Cheleben mit ſeinen Konflikten auf die Seele des Kindes übt. In allen drei Stücken iſt das Zugrundegehen des Kindes das Ende. Die drei Stücke werden in nächſter Saiſon in Scene gehen. —ů—— Slimmen aus dem Pubtikum. Man ſchreibt uns: Ich hatte in den letzten 8 Wochen ca.—8 Mal Ver⸗ anlaffung, zur Fahrt nach Heidelberg den hier um 2 Uhr 54 Minuten abgehenden Zug zu benutzen, welcher in Heidelberg fahrplanmäßig um 3 Uhr 27 Min. einlaufen ſoll, kann mich jedoch nicht ein einziges Mal entſinnen, daß ich unter einer Viertelftunde Ver eintraf, die der betr. Zug in riedrichsfeld und vor ade durch Warten erlitt. Eine ahrt von 3 Viertelſtunden, die man ſonſt in zwanzig und etlichen Minuten zurückzulegen pflegt, iſt nun zwar etwas viel, indeß hätte mich dies nicht veranlaſſen können, dieſe Ange⸗ legenheit vor die Oeffentlichkeit zu bringen, wenn nicht geſtern wieder ein Mitglied meiner Familie beſagten Zug denutzt ätte und ſage und ſchreibe nahezu fünf Viertelſtunden zur ahrt bis Heidelberg gebraucht hätte, indem der Zug ſowohl in Friedrichsfeld als vor der Station Heidelberg je 20 Minuten halten mußte und anſtatt um 3 Uhr 27 um 4 Uhr 5 Min. in Heidelberg einlief. Derartige Vorkommniſſe dürften meiner Anſicht nach auf einer Bahn wie der Gr. Badiſchen nicht vorkommen und bin ich auch überzeugt, daß, wenn Vor⸗ ſtehendes an zuſtändiger Stelle geleſen wird, den erwähnten Uebelſtänden Rechnung getragen wird, indem der betr. Zug in Mannheim(fahrplanmäßig) entweder einige Minuten früher oder ſpäter wird, um nicht jedes Mal in Fried⸗ richsfeld mit der Main⸗Neckar⸗Bahn, die hauptſächlich durch die auf diefer Bahn herrſchende übliche Verſpätung dem Zug in Friedrichsfeld die Geleiſe verſperrt, zu idiren. —— Verſchiedenes. — Der Ehrenbürgerbrief, welchen die Stadt Jena dem e jüngſt verliehen hat, iſt der 32., welcher dem Fürſten Bismarck gewidmet worden iſt. Die anderen 31 Städte ſind, alphabetiſch geordnet: Berlin, Blankenburg a.., Bochum, Bremen, Bremerhafen, Bütow, Chemnitz, Darmſtadt, Dortmund, Dresden, Emden, Eſſen, Genthin, Görlitz, Göt⸗ tingen, Hamburg, Kiſſingen, Köln, Lauenburg i.., Leipzig, Lippehne, Lübeck, Magdeburg, Merſeburg, Osnabrück, Reichenhall, Saarbrücken, Schönebeck, Stendal und orms. — Neue Bahnlinien in Paläſtina. Man hat jetzt in Paläſtina noch eine wichtige Bahnlinie ins Auge gefaßt. Dieſelbe ſoll ganz Paläſtina von Nord nach Süd durchlaufen. Sie ſoll in Damaskus anfangen, von da nach Beirut gehen und dann an der Küſte entlang mit Seitenlinien nach dem Innern laufen und in Ismailia oder Suez endigen. So würde Paläſting mit dem egyptiſchen Eiſenbahnnetz und dem Schiffs⸗ verkehr von mehr als der halben Welt, der durch den Suez⸗ kanal geht, verbunden werden; auch würde der Suezkanal, die wichtigſte Waſſerſtraße der Welt, zum Hafen für Paläſtina werden. — Aus Amerika. Allmählich erfährt man, wo der Ur⸗ guell der jüngſten großen Erdbeben ſtecken könne. Aus dem füdamerikaniſchen Ecuador wird nämlich gemeldet, daß der Cotopaxi in voller Thätigkeit iſt. Die neueſten Ausbrüche dieſes Vulkans brauchen nicht Urſache der Erdbeben zu ſein, aber können doch in urſächlichem Zuſammenhang mit ihnen ſtehen. Dieſer höchſte und bedeutendſte aller feuerſpeienden Berge der Erdoberfläche iſt in feiner vollen Thätigkeit ein Ungethüm, von deſſen Wüthen man ſich keine Vorſtellung machen kann. Einer der ſchrecklichſten Ausbrüche war 1768 und am 9. Mai 1877. Andere Ausbrüche erfolgten nachweis⸗ bar in den Jahren 1532, 1533, 1742, 1748, 1744, 1746, 1766, 1808, 1851, 1855, 1856, 1864. Erſtiegen wurde der 5960 Meter hohe Berg zuerſt am 28. November 1872 von Reiß und am 8. März 1873 von Stübel. Der Krater hat einen Durch⸗ meſſer von mehr als 800 Metern. Die Schneegrenze liegt im Norden in einer Höhe von 4762 Metern, im Süden von 4629 Melern. Alexander v. Humboldt und Röuſignault haben die Beſteigung vergeblich verſucht. 2 Aeueſte Aachrichten und Felegramme. Müuchen, 7. Aug. Der Miniſter des Innern hat eine Verordnung erlaſſen, in der die Zulaſſung der Feuerbeſtattung in Bayern ohne Ergänzung ber ein⸗ ſchlägigen Geſetzgebung für unmöͤglich erklärt wird. Ein diesbezuͤgliches Bedürfniß beſtehe in Bayern nicht. Berlin, 7. Aug. Spanien hat an den Sultan von Marokko das Anſuchen geſtellt, ihm dadurch bei der Erhebung der Zölle nützlich ſein zu dürfen, daß ihm das Recht eingeräumt werde, die Zölle an den Grenzen für Rechnung Marokkos zu erheben. Gleichzeitig wandte ſich Spauien an die Mächte mit der Bitte, ihm die zu einem ſolchen Arrangement ſelbſtverſtändlich uöthige euro⸗ päiſche Zuſtimmung zu geben. Der Sultan von Marokko hat das ſpaniſche Anerbieten abgelehnt und auch die Mächte haben ihre Einwilligung verweigert. Berlin, 7. Aug. Das„Marineverordnungsblatt“ veröffentlicht eine kaiſerliche Ordre, der zu Folge zwölf von Theilen der Schutztruppe in Deutſch⸗Oſtofrica im Jahre 1893 gelieferte Gefechte gemäß Paragraph 23 des Penſiontrungs⸗Geſetzes für Militär⸗Perſonen als Feldzug gelten, wofür den Betheiligten ein Kriegsjahr anzurechnen iſt. Potsdam, 7. Aug. Bei einem heute hier nieder gegangenen Gewitter ſchlug der Blitz bald nach 4 Uhr im neuen Palais ein. Er fuhr in die Telegraphenlei⸗ tung und ſetzte die Alarmvorrichtungen in Bewegung, wodurch die Feuerwehren alarmirt wurden und ſofort zur Stelle eilten. Irgend welcher Schaden iſt nicht entſtanden. Breslau, 7. Aug. Nach der„Kattowitzer Ztg.“ ſind bei dem bereits gemeldeten Krawall in Bielſchowitz am 5. Auguſt acht Perſonen durch Schüſſe getroffen, darunter eine Frau getödtet worden. Sechs Männer und ein Kind wurden ſchwer verwundet. Cowes, 7. Auguſt. Zu Ehren des Kaiſers Wil⸗ helm fand geſtern Abend bei der Königin in Osborne ein großes Bankett ſtatt, an dem der Prinz von Wales, der Herzog von Pork, der Herzog und die Herzogin von Connaught und andere Mitglieder der königlichen Familie ſowie Lord Roſebery und der erſte Lord der Admiralität Lord Spencer theilnahmen. Paris, 7. Auguſt. Heute Vormittag wurde auf einer Fenſterbank im Faubourg Saint Honors eine Pa⸗ trone gefunden, die man in das ſtädtiſche Laboratorium brachle. Livorno, 7. Aug. Luccheſi geſtand die Eemordung der Publiziſten Bandi ein und machte Mittheilungen, die dem Prozeſſe eine überraſchende Wendung geben. Amſterdam, 7. Aug. Zwei am Samſtag und Sonntag hier an Cholera erkrankte Perſonen ſind heute geſtorben. In Dotrecht kam ein Todesfall vor. London, 7. Aug An Bord des heute Morgen aus Petersburg in Gravesend eingetroffenen Dampfers Balmore iſt geſtern Abend ein Matroſe an Cholera ge⸗ ſtorben. *Petersburg, 7. Aug. Heute findet auf der deutſchen Botſchaft zu Ehren der großherzoglich micklen⸗ burg⸗ſchweriniſchen Herrſchaften ein Prunkfrühſtück ſtatt, an dem die großfürſtlich Wladimirſchen Herrſchaften, Großfürſt Michgel u. ſ.., im ganzen 24 Perſonen, theilnehmen. Allgemeine Freude erregt es, daß der Trauung in Peterhof auch Miniſter v. Giers, nur leicht auf einen Siock geſtützt, biwohnte; auch der wiederher⸗ geſtellte Kriegsminiſter Wannoweki war dort. Petersburg, 7. Auguſt. An der Cholera erkrankten bezw. ſtarben vom 29. Juli bis 4. Auguſt in Petersburg 313 und 240 Perſonen, in Kronſtadt 10 und 4; vom 22. bis 28. 5. in Warſchaun 159 und 88, in den Gouvernements arſchau 394 und 212, Lomſchau 16 und 5, Petrikau 40 und 11, Eſtland 21 und 11, Witebs 12 und 4, Kowno 45 und 28, Nowgorod 45 und 17 und Petersburg 426 und 128. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 7. Auguſt. Heute notirten: Verein chem. Fabriken 171., Oelfabriken 102 bez., Waghäusler 65., Brauerei Eichbaum 113 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 7. Auguſt. bligationen. 3½ Bapiſche Obligat. 101.60 038½ Rhein. Hup⸗Pfandertiefſe 97.70 P: 4 Bad. Oblig. Mart 104.50 böſa R. Hyp.⸗Pfdor. S. 44—49 58101. bz „ 1886 105.70 58ʃ4 1 5„ 92—835 102 50 bz 2 fl. 102,90 bz„unkündpar bis 1902104— bz 4„ T. 100 Looſe 137.80 b303½ Manuheimer Obl. 1888 99.— bz 8 Reichsanleihe 91.45 05/4 17„ 13885 102 45 bö 3⁰ 47 102.60 53%4 7„ 13890 303 25 53 4 5 106.— b8ſ4 Heidelberg 101,25 bz 3 Preuß. Conſo's 91.80 oßſa Fretvurg i. D. Obl. 102 80 P 5 102.75 bzys! 2„ 4 28.25 0 4 1 75 105.60 b4½ Sudwigshafen Mk. 103.— 6 4 Baher. Qbligationen Mt. 106 15 b/4 4 102.— bz 4 Pfälz. Ludwigsvahn Mk. 194.50 534½% Wagh. Zus erfabrit 99.25 G 4„ Ludbwigsbahn fl. 101.80 5505 Oggersheimer Spinnerei 100.— P 4„ Maxbahn 104.50 55%5 Verein Chem Fabriken 100.,50 bz 2„ Nordbahn 104.80 535 Weſteregeln Alkaliwerke 104 20 bz 3½„ Eiſenbahnen 100.20 bsſa½e H. Pr.-O. d. Spey. 3. 100.— P 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— bz Aktien. Badiſche Bank 118 50 6 Brauerei z. Storch 108.— P Kheiniſche Creditbank 127— 6Heidelberger Aktiendrauerei 133.— 8 Abein. Oyp.⸗B. 80 pet. E 162.50 bz Orauerei Schwartz 94.— PE Pfälz. Hyp.-⸗Bank 144 25 6 Sinner Brauere“⸗, 8216-6 neue 148.— 6] Werger'ſche Brauer⸗i 66. by Pfätziſche Bant 120.75 bz Badiſche Brauerei 19 50 P Mannheimer Bank 125.— 6Ganter, Brauerei Freibu⸗g 101 50 bz Deutſche Uniondank 79.— 6] Brauerei z. Sonne Weltz 115 50 bz Köſter's Bank.⸗G. 111.20 53 Maunh Dampfſchleppſchiff. 110 50 G Gewerbebant Speyer 500%% 120.— PCöln. Rbein⸗-u. Seeſch ahrt Sandaner Vollsbank 30,% E 126— bz Vad. Schifffahrt⸗dſſecuranz 620 Pfälziſche Lurwigsbahn 288— b6f Bad. Nück⸗ u Metverſich. 7 Maxbabn 149 50 G e Verſich rung „ Norbbahn 118— P] Mannheimer Rückverſich. Heide berg-Speyerer Bohn—.— Württ. Transportverſich. 6 Borzugs⸗Ait.. Ver ch. Fabr. 171— 6Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 300.— P Badiſche Anilin⸗ u. Soda 380— oz Oggersbeimer Spinnerei 30.— P Weſteregein Alkaliwerke Ettlinger Spiunerei 108.— P Chem. Fabrik Gold nberg Mannsgeimer Lagerhaus 95.75 8 ofmann u. Schötenſad Mannh Gum. u. Asbiäbrk. 112 25 erein D. Oelſgoriken Karlsruher Maſc inenbau 134.— 8 Wagbäuster Zuckerfabrit Hüttenbeimer Spinner: 59.— P Mannbeimer Zucterraffin Karlsr. Nähmf. Laid n. Wen. Manuheimer Aktiendrauerei Verein Speyerer Ziegelwerke 75.— bz Eichbaum-Braueret Pfälz. Ereßh. u. Spritfabr.—— Ludwigshafener Braue ei Portl.-Fementwk. Heibelberg 184.— G Schweßinger Brauere⸗ ellſtofffavrik Waldhef 223— h5 mailltrwerke Mafkammer 5 88 9 Mittagsbörſe vom 7. Auguſt. as Intereſſe der Spekulation war heute auf den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten verzettelt, ohne daß ſich, trotz der an⸗ haltend feſten Grundtendenz ein regſameres Geſchäft zu ent⸗ wickeln vermocht hätte. Bevorzugt waren Italieniſche Werthe, Anfangs auch Schweizer Bahnen. Neben Deckungen für Pariſer Rechnung wirkten für erſtere auch Meinungskäufe von Frankreich und Italien, zum kleinſten Theile von Deutſch⸗ land ausgehend, auf Rente wie Italieniſche Bahnen in be⸗ feſtigendem Sinne. Am Montanmarkte Harpener und Gelſen⸗ kirchener Anfangs etwas unter geſte bei Schluß erholt, Hibernig ea. ¼ pEt. geſtiegen. Von feſtverzinslichen Werthen proz. Reichsankeihe und Tonſols ca. pCEt. matter. Von Induſtrie⸗Aktien Frankfurter Trambahn 7 pCt., Höchſter Farbwerke.80 geſtiegen. Privatdiskonto 1¾ pCt. Frankfurter Effekten⸗Soeietät v. 7. Aug., Abds. 6½ Uhr, Oeſterreich. Kredit 297¾, Diskonto⸗Kommandit 191.60. Berliner Handelsgeſellſchaft 140.30, Darmſtädter Bank 141, Dresdner Bank 144.70, Bauque Ottomane 123.90, Wiener Bankverein 112¼, Pfälz. Bank 120.90, Deutſche Genoſſen⸗ ſchaftsb.⸗A. 112.90, Veſterr⸗Ung. Staatsbahn 290¾, Lom⸗ barden 93½, Elbthal 222½,́ͤ Mitktelmeer 82.90, Weſtſtzilianer 50, Meridionalaktien 112.40, Heſſiſche Ludwigsbahn 116.30, Lübeck⸗Büchener 142.70, Marienburger 85.10, Weimar⸗Gera 16.60, Liſſabonner 66, Ung. Goldrente 99.50, Zproz. Portu⸗ gieſen 24.85, 4½ proz. do. 35.70, 4½proz. port. Tabak 84.25, 6proz. Mexikaner 58.30, Allgem. Glektricitäts⸗Geſ. 176.25, La Veloce 59.40, Nordd. Lloyd 94.25, Bochum 184.70, Gel⸗ ſenkirchen 160.80, Harpener 136.25, Hibernia 132.90, Laura 124.70, Gotthard⸗Aktien 170.70, Schweizer Central 138.90, Schweizer Nordoſt 125.60, Jura Simplon St.⸗Aktien 76.10, Union 93.60, ö5proz. Italiener 80.30. Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Aug. Weizen per Nov. 13.40, März 18.80, Roggen per Nov. 11.80, März 12.15, Haſer per Nov. 12.10, Mürz 12.60, Mais ver Nov. 11.15, März 11.50 M. Tendenz: feſter. Da der Mais be⸗ reits den Weizenpreis in Amerika um ca. 10 M. per 1000 Kilogramm überſchritten, waren Abgeber für letzteren Artikel ſehr zurückhaltend, und die vorliegenden Kaufordres konnten nur bei weſentlich höheren Preiſen gedeckt werden. Roggen folgte dem Weizenmarkte, Hafer auf diverſe Kaufordres nach⸗ ebend. Mais ſtramm, Abgeber zu Tagespreiſen fehlen. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußevurſe vom 7. Aug. New-Hork Chieag o Monat 2 Weizen Matis Caſſee Weizen Mais Schmalz März———— Jebruar——„„ h——5 April— 3——⁴.—— ee Mai———— Juni—————.——.———— Juli—————.——.————— Auguſt 592⁰8 64½———.— 5578 59ʃ½¼ 7 25 Seprember 608 68¹.65 13.70 57%—— 7. 80 Oktober 61⁹ 615/ 13.70—— 59ſ/.27 November—— 61——.——.——— Dezember 635%6 578⁰4—.— 12.50—.————.— Januar—5——.—————.— März————.— 12,20———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manunheimer Hafen Verkehr vom 6. Auguſt. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr, Hafenmeiſteret II. Auſtats Anna Biebrich Tement 4096 Schifferdecker[Ruhrore 27 Außrort Schienen 17894 Scheelen de Grudter Kohlen 204%0 Küß le Friedrichshall Köln ucker 2906 Leodecker Mainz 138 Antwerpen Stückgüt 62¹2 Wenz Bereiniguns 10 5 5 12136 Schaik Carolina 1 10200 Schmitz T. Schürmann 5 Hochfeld Briguets 10090 Gernert Rußrort 14 Jotterdam Weizen 18088 Klee Mannheim 1 Stückgüter 6892 Stumpf Karl Heilbronn Steinſalz 800 Hürich Ruhrort 24 Auhrort Diſenwaaren 17092 Blöſer[Rynheurtvaart 3 Amſterdam Stückgüter 71⁴⁴ Hafenmeiſterei III Stammel Induſtrie 22 Röln[Stückgüſer 8900 Keller Helena Rotterdam Getreide 8082 Zimmermann Eiſenſohr Hei bronn Steinſalg 1998 Dauck Brüder 1 1000 Karl 8 1 698 Bretzer Konrad 1 1412 Ekiſabeth 33 1178 Nöllen v. Veyſt Rotierdom ketreide 12090 Zutjahr Eliſabeth Stroßvurg Stückgüter 110 Frant Induſtrie 24 Ruhrort 2500 Harteuberg W. Margarethe Rotierdam Letreide 108 8 Hafenmeiſterei IV Looſen Mannheim 49 Rotterdam Phosphat 29928 v. Eicken Noudan Hochfeld Kohlen 5705 Ingenbamm Aachen Nuhrort 5 70⁰ 1 Ebr Lanneng. 18„ 20500 Roßmüller Helene 13 2800 Knaub Bohrmann Köln Shrup 2204 Claßmaun Ctebenſtein Weiſenau Cement 6800 Krauth Friedrich Seilbronn Borde 800 Kappis Johan a Gberbach 956 Schmitz Der 1901j. Friedrich Duisburg 12912 Muüßig Schmitt Oochfeld 1 8 5100 Volkenboon[Wilhelm Duisburg„ 18500 Flosholz: 689 abm. angekommen 693 obm, abge gangen. Vom 7. Auguſt: Hafenmeiſterei 1 5 Bub Willem III Rorter dam Stückgüter— Devant Foethe 7 1n— e vaalpod Kln E 5 Scntt Babett⸗['ſteinach Steine 140ʃ, Dampfer„Elbe“, welcher am 28. Juli von Bremen e iſt am 6. Auguſt, Nachmittags 9 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York Ah Jac Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden coneeſſtonirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen vom Rhein:3. 4. 5. 8. 7. 8. Bemerkunger Konſtan 700 765ͤ J16 505 Sunſigen„ s 297 Abds. 6 U. 3,37 3,313,17 N. 6 U. Lauterburg 4,68 4,704,54 Abds. 6 U. Maxau 4,76 4,85 4,65.UN¹ Germersheim 4,72 4,64 15.-P. 12 U. Maunheim 4,40 4 4,68 4,54 Mgs. 7 U. Niii 2,52 n Bingen 2,15 2,16 2,½8 10 U. Nauß 2,37 2,45 2,41 2,45 2,57 2 U. Koblenz 2,38 2,49 2,52 2,49 2,57 10 U. Köln 2,28 2,44 2,55 2,51 2,58 2. Ruhrort 1,70176 1,90 1,97 1,94 9 U. vom Neckar: Mannheim 4,41 4,41 4,37 4,51 4,61 4,49 V. 7 U. Heilbronn 0,71 0,75 0,80 0,83 0,75 B. 7 N. Waſſerwärme des Rheines vom 7. ds.: 17% R. 4 5 Mk.——.75 Ruſſ. 8 15 k. 16.67. 20 Fe.Stücke 5 16 481 Doflass in Fold 419—16. Engl. Souvereigns 20 36—31 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Elegaus und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nuür allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 4234¹ Schutzmittel. 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In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Bäckers Karl Haberkern in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forder⸗ ungen Termin auf 45251 Dienſtag, den 14. Auguſt 1894, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte J hierſelbſt anberaumt. Mannheim, den 7. Auguſt 1894. Galm, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Obſt⸗u. Aüſſe⸗Berſteigernsg. Da die am(. Auguſt d. Js. ſtattgehabte Obſtverſteigerung die Genehmigung des Stadtrathes gicht erhielt, ſo wird das diss⸗ ährige Obſterträgniß am ittwoch, den 8. Auguſt 1894, Vormittags 10 Uhr m„Badner Hof“ öffentlich an den Meiſtbietenden loosweiſe noch⸗ mals verſteigert und zwar von der Seckenheimer⸗Straße, vom Roſengartenweg u. vom Rhein⸗ damm. 45156 Hierauf gelangt das Erträgniß der ſtädt. Nußhäume und zwar von der Seckenheimerſtraße, vom und von der 77 0 alerſtraßeöffentlich loos⸗ weiſe zur Verſteigerung. Mannheim, den 4. Auguſt 1894. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Sekannkmachung. Handhabung der Wochen⸗ marktordnung betr. Nr. 22429. Wir bringen hiermit zur öfſentlichen Kenntniß, daß der Verkauf von Bohnen, Gurken und Weißkraut in größeren Quan⸗ titäten vom Donnerſtag den 9. Auguſt dſs. Is. ab ausſchließlich auf dem Marktplatze zwiſchen N5 und N 6, und O 5 und 6 ſtattzu⸗ finden hat. 45228 Für dieſen Verkauf wird der genannte Platz außer an den Hauptmarkttagen Dienſtags und Freitags auch an anderen Wochen⸗ tagen zur Benützung eingeräumt. Mannheim, den 6. Auguſt 1894. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Lemp. Sekauntmachung. Die Prüfung des Rechenſchafts⸗Berichts für 1893 betr⸗ No. 21005. Die ſtädtiſchen Rech⸗ nungen für das Jahr 1893 liegen nebſt allen Zugehörden und dem Prüfungsprotokoll 14 Tage lang zur Einſicht der Gemeindeſteuer⸗ pflichtigen auf dem Rathhauſe auf. Mannheim, den 20. Juli 1894. Stadtrath: Bräunig. 40222 Edelmann. Sekanntmachung. Die Lieferung von Impreſſen betr. Die Verwaltung der Stadtge⸗ meinde bedarf eine größere Anzahl „Impreſſen“, deren Lieferung im ubmiſſionswege vergeben werden ſoll. 45117 Angebote hierauf, unter An⸗ ſchluß von Papiermuſtern und genauer Angabe der Lieferfriſt ſind bis längſtens: Samſtag, den 11. 1 2. Vormittags 11 Uhr auf dem ſtädt. Rechnungskontrol⸗ büreau 3. Stock No. s verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Impreſſen⸗ lieferung“ verſehen, einzureichen, woſelbſt diesieſerungsbedingungen And Muſter aufliegen. Mannheim, 4. Auguſt 1894. Hausbalts⸗Kommiſſion: F. Freytag. Hartmann. (Ii) Eingef angen und be Waſenmeiſter Stamm— H 5,9— Untergebracht: 45238 ein 12991759 mäunlicher Wolfshund Gros Bezirksamt. Gr.Bad. Stagkskiſenbahnen Hafeubau Mannheim. Vergebung der Lieferung von 680 obm Pflaſter⸗ ſteine aus härteſtem Material für das Reihenpflaſter der Anfahrten Werfthallen im Rhein⸗ hafen am 45264 Samſtag, den 18. Auguſt l.., Vormittags 10 Uhr auf diesſeitigem Geſchäftszimmer, wofllöſt Pläne und Bedingungen aufliegen. 45214 Maunheim den 7 Auguſt 1894. Gr. Bahnbau⸗Inſpektor. Gr.Bad. Stantsriſeubahnen. Hafenbau Maunheim. Vergebung der Lieferung von 600 ebm ein⸗ häuptig gerichteter Plaſterſteine aus Sandſtein für das Rinnen⸗ pflaſter der Straßen im Rhein⸗ hafen auf 4521˙5 Donnerſtag, den 16. Auguſt, Vormittags 10 Uhr auf diesſeftigem Geſchäftszimmer, woſelbſt Pläne und Bedingungen aufliegen. Mannheim, den 6. Auguſt 1894. Gr. Bahnbauinſpettor. Liegenſchafta⸗Herſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am 45258 Samſtag, 1. September 1894 Nächmittags 3 Uhr auf dem Rathhauſe zu Neckarau die nachbeſchriebenen Liegenſchaf⸗ ten der Taglöhner Philipp Moſer Eheleute in Neckarau öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Gemarkung Neckarau. Lgb. 3, S. 1. 5 à 69 m Hof⸗ raithe und Hausgarten im Orts⸗ etter(Chauſſeegärten), neben Ph. Peter Rieſerjung einerſeits und Adam Brenk und Gemeinde Neckarau anderſeits. Auf der Hof⸗ raithe ſteht: a. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, b. ein einſtöckiger Stall, 0. ein einſtöckiger Abtritt, Anſchlag 5,700 M. Fünftauſend ſiebenhundert Mark. Mannheim, den 31. Juli 1894. Großh. Notar: Knecht. Aufforderung. Am 11. Juni 1894 ſtarb zu Mannheim die ledige, 85 Jahre alte Mündel Friedberger, ge⸗ bürtigt von 9 Amt Si 8 gigen, zob⸗ iſprüche erheben, werden aufgefordert, binnen zweir Monaten ſolche anzumelden und nachzu⸗ weiſen. 45280 Mannheim, den 7. Auguſt 1894. Woerner, Großh. Notar. Iwangs⸗Verſteigerung. Am Donnerſtag, den 9, d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 45254 2 Waſchkommode, 6 Kleider⸗ ſchränke, 3 Tiſche, 1 Spiegel, 1 Vertikov, 1 Pianino, 2 Schreib⸗ tiſche, 4 Kommode, 1 Ladenein⸗ richtung, 1 Perforriermaſchine, 4 Sopha, 2 Büffet, 1 Regulateur, 1 Nähmaſchine, 1 Eisſchrank, ein aufgerüſtetes Bett, 900 Stück leere Eigarrenkiſtchen, 1 Sack Schwämme u verſchied. Bürſten⸗ waaren im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ Waaee annheim, den 8. Auguſt 1894. Gerichtsvollzieher, 3 Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 9. Auguſt l. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 i 45252 Haähſe?! 2 2 Schreibtiſche, 2 Kleiderkäſten, 3 Kommode, 1. runder Tiſch, 1 Kanapee, 3 Chiffonier, 1 Nacht⸗ und 2 Waſchtiſche, 1 aufgemachtes Bett, 1 Sopha mit Fauteuille ſowie circa 4000 Liter Roth⸗ und Weißwein im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſgannheim, den. Auguſt 189s annheim, den 7. Augu Göbel öbel, Gerichtsvollzieher, C 4, 3. 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Withum. Mannheimer Kederkafel. Samſtag, den 11. Auguſt(bei günſtiger Witterung) Familien-Abend mit Tanz im Seekenheimer Schloss in Seckenheim. Zur Hinfahrt nach Seckenheim können die um 6 Uhr 19 Min., 7 Uhr 18 Min. und 8 Uhr 37 Min. Abends hier abgehenden Fuhe benützt werden, während die Heimfahrt mit Extrazug Nachts 12 Uhr ab Seckenheim ſtattfindet. 3 Wir laden unſere werthen Mitglieder zu recht wee theiligung freundlichſt ein. Der Vorſtand. Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Apparaten zu Koch⸗ und Heizzwecken, welche ſeitens der Herren Oarl Achilles Herm, Barber F. H. Esch Alex. Heberer Joseph Leonhardt Georg ROoOos Carl Wotzka beſchickt, befindet ſich in den Parterrelokalitäten des Herrn Bildhauers Korwan, C 1, 14, Eingang rechts. Wir laden zu zahlreichem Beſuche derſelben ergebenſt ein. 38505 Mannheim, den 16. Februar 1894. Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 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Zur Verminderung: Laſten des Ertrags des Vermögens der Sparkaſſe e.„ 594,726.86 Gibt wieder Verminderung Unter Gegenüberſtellung des an die Stadtgemeinde bezahlten 1891er Ueberſchuſſes im Betrage von„ Ergibt ſich für 1893 ein Reingewinn v. Mk. Das reine Vermögen der Sparkaſſe Der Reſervefond hat nach§ 15 des Sparkaſſengeſetzes in mindeſtens 5% der Geſammtſumme des Guthabens der Einleger zu beſtehen. Derſelbe berechnet ſich ſomit aus Mk. 14,880,743.04 auf 744,037.15 Miſhin wer N 143,101.03 Wir bringen dies mit Bezug auf§ 7 der Satzungen zur öffentlichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß die Rech⸗ Mk. 12,421.58 94,472.61 82,051.03 887,188.18 nung während acht Tagen zur Einſicht der Einleger auf dem Bureau der Sparkaſſe aufliegt. 44832 Mannheim, den 24. Juli 1894. Die Verwaltung: Beck. Ehmann. Spatz. Telegramm! 8— In Mannheim 6 2, 17, im oberen Saale des Gaſthauſes zum ſchwarzen Lamm, 8 2, 17 8 iſt ein Rieſiges Lager fertiger Herren⸗ und Knaben⸗Kleider Tuch und Buckskin zu einem kurzen Ausverkauf eingetroffen. Für Jedermann, ſelbſt Solchen, denen nur wenige Mark zur Verfügung ſtehen, ſoll dieſer Ausverkauf eine Einkaufsquelle ſein, um den Bedarf genannter Artikel zu ſolchen billigen Preiſen, wie ſie bisher nicht gekannt ſind, zu decken. Es wird bemerkt, daß die Garderoben nach neueſtem Schnitt, aus nur gediegenen Stoffen ſind. 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