Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Man der Stadt Mannheim und Um gebung. nheii (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil; Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. 0 8(R für den lok. und prov. Theil: 5 J..: Herm. Meper. 25 für den Inſeratentheil: 8 ö 8 Karl Apfel. 8 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 222.(Eelephon⸗Ar. 218.) Geleſ Mannheim, 16. Auguſt. Die„Nationalliberale Correſpondenz“ läßt ſich aus Baden ſchreiben: Die kirchenpolitiſche Lage unſeres Landes geſtaltet ſich immer ernſter, und es ſcheint zweifellos, daß wir ſchweren Kämpfen entgegen⸗ gehen. Der Erzbiſchof Roos hat den Pfarrer Wacker, den rückſichtsloſen Führer des badiſchen Zentrums, an⸗ läßlich des 25jährigen Prieſterjubiläums, das derſelbe vorletzte Woche mit Anderen feierte, zum„Geiſtlichen Rath“ ernannt, eine Auszeichnung, wie ſie kaum zuvor einem Prieſter in Baden in ſo verhältnißmäßig jungen Jahren verliehen worden iſt. Der Weihbiſchof Knecht gab Wacker die Auszeichnung perſönlich kund, und bei einer kürzlich in Freiburg ſtattgehabten Nachfeier erklärten ſowohl Domkapitular Behrle als Wacker ſelbſt, daß die Ehrung dem politiſchen Führer Wacker gelte und die Kurie damit ihr Einverſtändniß mit der Wacker'⸗ ſchen Zentrumspolitik bekunde. Wenn man ſich ver⸗ gegenwärtigt, welche Blüthen der Ultramontanismus in den letzten Wochen in Baden getrieben hat, ſo kann dieſe Bevorzugung nicht anders betrachtet werden, denn als die Ankündigung des ſchärfſten und rückſichts⸗ loſeſten Kampfes auf kirchenpolitiſchem Gebiet. Umſo bedauerlicher iſt es, daß die Regierung und die, wenn auch ſchwache Mehrheit beider Kammern den Zeutrums⸗ antrag auf Beſeitigung des Miſſionsgeſetzes angenommen haben. Die Auszeichnung des Zentrumsführers, die dieſer ſelbſt für eine„überwältigende“ erklärt, iſt nicht nur eine Anerkennung für den unter ſeiner Führung erzielten parlamentariſchen Erfolg, ſondern auch eine Stärkung Wacker's und ſeiner Politik, klug berechnet auf die nächſten Wahlen. Wacker's Mandat iſt keines⸗ wegs ſicher, und auch ſonſt ſind die 31 neu zu beſetzen⸗ den Mandate zum überwiegenden Theil ausſichtsreich für die Lieberalen. Nun ſoll die erzbiſchöfliche Autorität die Chancen des Zentrums beſſern und es möglichſt er⸗ ſchweren, daß die Liberalen die ihnen knapp entriſſene Kammermehrheit wieder erlangen. Für die National⸗ liberalen ergibt ſich hieraus eine Mahnung zu ernſter Arbeit. Für die diesjährigen größeren Truppen⸗ übungen iſt nunmehr Folgendes beſtimmt worden: Die beiden Armeecorps in Oſt⸗ und Weſtpreußen, das I. und das XVII. Armeecorps, haben außer ihren Brigade⸗ und Diviſions⸗Manövern auch noch Kaiſer⸗ manöver. Die letzteren beginnen mit einer großen Parade des I. Armeecorps am 5. Sept. bei Königsberg, des XVII. Armeecorps am 7. Sept. bei Elbing; Tags darauf, alſo beim I. Armeecorps am., beim XVII. Armeecorps am 8. Sepkt., hat jedes Corps Mandbver gegen markirten Feind und am 10., 11. und 12. Sep⸗ tember haben dieſe Armeecorps Manöver gegen einander, worauf die Herbſtübungen dieſer Corps beendet ſind. Bei beiden Corps finden vorher größere Cavallerie⸗ Diviſions⸗Manöver ſtatt.— Das Garde⸗Corps hat am 18. Aug. große Parade vor Sr. Majeſtät auf dem Tempelhofer Felde. Bei den übrigen Armeecorps iſt der Beginn der Uebungen theilweiſe auf Ende Auguſt, theil⸗ weiſe auf Anfang September— die Termine ſchwanken zwiſchen dem 24. Auguſt und dem 12. September— anberaumt worden.— Bei allen Cavallerie⸗Diviſions⸗ Manövern wird in ausgedehnter Weiſe der Aufklärungs⸗, bezw. der Sicherungs⸗ und der Verfolgungsdienſt, ſowie der Angriff durch größere Cavalleriemaſſen Gegenſtand der Uebung ſein. Eine vom Reuterſchen Bureau gemeldete Zuſam⸗ menſtellung der Zollſätze des neuen und des alten Tarifs ergibt folgende Veränderungen, wobei die alten Sätze in Klammern geſtellt ſind: Farbiges Por⸗ zellan 35 Procent(60 Procent), weißes 30(55), Glas⸗ waaren 35(60), Roheiſen 15—21(26—41), Eiſenerz 23(33), Brucheiſen 28(48), Bruchſtahl 26(43), Stab⸗ eiſen 16—32(25—33), Stahlſchienen 34(58), Walz⸗ eiſen 45(62), Eiſen⸗ und Stahlbleche 25(54), Schwarz⸗ bleche u. ſ. w. 20—55(25—70), Weißblech 42(78), verzinnte Waaren 35(55), Stahlblöcke 20—40(29—50), Nägel 26—30(23—45), Schienenlaſchen 25(72), Schrauben 33—67(47—111), Bleiplatten 18(37), Nickel 14(23), Metallwaaren 35(45), Filz 35(80— 104), wollene Hüte 35(86—106), Flanelle, nicht über 50 Cents das Pfund, 25—35(85—104), Seide, iheilweiſe bearbeitet, 20(60), Kupferplatten frei(11), Bindfaden frei(), Oel⸗ und kuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (49—64), Cylinderglas 13—48(20—64), Tafelglas, ungeſilbert, 88—122(98—174), Cylinder⸗ und Kronen⸗ glas, geſilbert, 28(44). Für Stoffe gelten nach dem neuen Tarif folgende Sätze: Sammt 1½ Dollar, Pluͤſch 1 Dollar das Pfund, wobei der Zoll aber mindeſtens 50 Procent vom Werthe betragen ſoll, Seide 45 Procent vom Werthe, Baumwollenzeug nicht über 100 Fäden für den Quadratzoll und nicht gebleicht 35,17—35,05, des⸗ gleichen gebleicht 38—26, desgleichen gefärbt 41—30, Baumwollenzeuge über 100 Fäden 42—32 bezw. 43—88 bezw. 44—38, Wollengarne 278—30, wollene Shawls, nicht über 40 Cents das Pfund, 136—35 Procent. Bezüglich der Nothwendigkeit des Baues neuer Panzerkreuzer ſchreibt die„Nat.⸗Lib. Corr.“: Es handle ſich um die Klärung einer Frage von allge⸗ meinem und, wie ja Niemand beſtreite, hervorragend natio⸗ nalem Intereſſe. Es ſei geradezu Pflicht der Preſſe, durch ſachliche Beſprechung dieſer wichtigen Frage, durch Anregung des Meinungsaustauſches einen Abſchluß des allgemeinen Urtheils bezüglich ihrer vor Wiederzuſammentritt des Reichs⸗ tages und bevor dieſem neue Marinevorlagen gemacht werden, herbeizuführen. Aufgabe der Gegner des Standpunktes, daß der Bau neuer Kreuzerpanzer eine Nothwendigkeit ſei, ſei es, ſachlich begründet nachzuweiſen, daß Panzerkreuzer überflüſſig ſind, daß die im überſeeiſchen Dienſt befindlichen veralteten, gänzlich unter und über Waſſer ungeſchützten Kreuzer für ihren Zweck„den paſſenden Schiffstyp“ darſtellen. Nicht ohne Ironie wird dann bemerkt, es wäre ja vortrefflich, wenn be⸗ wieſen werden könnte, daß nicht jeder Rammſtoß, Torpedo⸗ ſchuß, einige Treffer ſchwerer oder einer größeren Anzahl mittelſchwerer Schnellfeuer⸗Granaten in der Waſſerlinie unſere Kreuzer raſch in die Tiefe ſchicken könnten, oder daß die in kürzeſter Friſt maſſenhaft durch ihre Bordwände ſchlagenden Granaten aus den neuen Schnellfeuergeſchützen ſie nicht in ganz kurzer Zeit zuſammenſchmettern und total gefechtsunfähig machen würden. Wer das nachweiſe, erwerbe ſich im national⸗ ökonomiſchen Intereſſe ein hohes Verbienſt. Gbenſo wer nach⸗ weiſe, daß unſere vier„geſchützten“ Kreuzer bei ihrer Schutz⸗ loſigkeit über Waſſer noch ein„paſſender Typ“ für die über⸗ ſeeiſche Verwendung oder für den Sicherheitsdienſt unſerer Schlachtflotte, oder dafür ſeien, unſern Lebensmittelzufuhren über Meer freien Weg gegen die feindlichen ee zu halten. Wenn dieſer Beweis gelinge, werde Niemand ſo fanatiſch ſein, für zweckdienliche vorhandene Schiffe bei unſerer ſo ſchon großen wirthſchaftlichen Bedrängniß und großen Steuerlaſt unnützerweiſe ſehr Loſtſpielige neue zu verlangen. Sollte der ſchnelle Untergang desschineſiſchen Transportſchiffes durch den Torpedoſchuß des japaniſchen Kreuzers und die Granaten ſeiner Schnellfeuerkanonen nicht zu denken geben? Zu der Hobrechtfeier iſt noch nachzutragen, daß aus Schleſien die Herren Molinari aus Breslau und Abg. Linke, aus Weſtpreußen Landſchaftsdirektor Albrecht⸗ Suſemir und Juſtizrath Wagner aus Graudenz, aus Schleswig⸗Holſtein Abg. Mohr, aus Anhalt Herr Rinck aus Bernburg zur Beglückwünſchung erſchienen waren. Das Feſt am Nachmittag hatte keinen politiſchen Cha⸗ rakter, ſondern mehr den einer Feier, an der die geſammle gebildete Bevölkerung des Ortes ohne Unterſchied der politiſchen Parteiſtellung theilnahm. Durch das dankens⸗ werthe Entgegenkommen der Gemeindeverwaltung wurde es auch ermöglicht, das Feſt in den Räumen des neuen Rathhauſes abzuhalten, da das Wetter ſeine Abhaltung im Freien unmöglich machte. Während desſelben brachte der Bürgermeiſter von Lichterfelde in form⸗ gewandter Weiſe einen warm empfundenen Trink⸗ ſpruch auf den Kaiſer aus, dem ſich der Geſang von Heil Dir im Siegerkranz anſchloß. Der Abg. Dr. Krauſe feierte ſodann in längerer Rede das Geburtstagskind, welches ſtets nationale und liberale Geſinnungen bethätigt habe, aber auch durch ſeinen Idealismus über die ge⸗ wöhnliche Parteiſchablone hinausrage. In geiſtvoller Rede erwiderte Herr Hobrecht darauf mit einer Schilderung der gegenwärtigen mehr auf ſozialem Ge⸗ biete liegenden Aufgaben und der Bedeutung des ſozialen Lebens in den kleinen Vororten Berlins. In einem Trinkſpruch auf Lichterfelde klang die gehaltvolle Rede aus. Später gedachte Stadtrath Marggraff der Familie des Gefeierten, welche ſoviel dazu beigetragen, ihm auch in ſpäterm Lebensalter die natürliche jugendliche Friſche zu bewahren. Weiter verlief das Feſt in zwangloſer Gemüthlichkeit, zu deren Hebung die Gegenwart ſehr zahlreicher Damen in hohem Maße beitrug. Die auf roſafarbenem Papier gedruckte Probenummer des neuen Organs des Bundes der Landwirthe iſt erſchienen. Das einzig Bemerkenswerthe daran iſt die Sorgfalt, womit die eigentliche Abſicht dieſer Zeitungs⸗ gründung— verſchwiegen wird. An der Spitze des Blattes lieſt man:„Deutſche Tageszeitung. Unparteiiſches Volksblatt. Für Kaiſer und Reich. Für deutſche Art. Für deutſche Arbeit in Stadt und Land;“ und ebenſo allgemein gehalten iſt ein dieſe Schlagworte umſchreibender, weitſchweifiger Artikel„Was wir wollen“. Man kann Waſſerfarben frei(15), Tafelglas, geriffelt. 37—43 Angeſichts deſſelhen dem„Reichsboten“ nicht unrecht geben, Donnerſtag, 16. Auguſt 1894. wenn er hinter dem neuen Preßunternehmen das Bemühen erblickt, der kleinen konſervativen Preſſe die Abonnenten wegzufangen. In dem erwähnten Programm⸗Artikel heißt es: Unſere Geſetzgebung hat lange Zeit für den Großbetrieb und den Großkapitalismus, dann wieder lange Zeit für den Lohnarbeiter geſorgt; es iſt nur eine Forderung ausgleichender Gerechtigkeit, daß ſie nun ein⸗ mal die berechtigten Forderungen der eigentlichen Nähr⸗ ſtände, des Bauern und Handwerkers, des ſeßhaften Kaufmanns und des kleinen Gewerbetreibenden, berück⸗ ſichtige und erfülle. Erinnert ſie ſich nicht ſelbſt dieſer Pflicht, ſo muß ſie immer und immer wieder ernſt und nachdrücklich darauf hingewieſen werden. Ob man dieſe unbequemen Mahner der Demagogie beſchuldigt, läßt uns ganz kühl. Es wird darauf ankommen, ſchreibt die „Nat.⸗Ztg.“, ob die Herren Demagogie treiben. Herr Ruprecht Ranſern, der eigentliche Begründer des Bundes der Landwirthe, hat bekanntlich dieſe ſ. Z. aufgefordert, falls ihre Forderungen nicht erfüllt würden, alleſammt Sozialdemokraten zu werden. Es bleibt abzuwarten, wie weit das zarte Roſa der„Deutſchen Tagesztg.“ auf eine dauernde Abſchwächung dieſer ſehr rothen Auf⸗ forderung und der Agitationsweiſe, welche ihr entſprach, hindeutet. Der Correſpondenz des Bundes der Land⸗ wirthe zufolge erwiderte der Reichskanzler auf eine Eingabe des Vorſtandes des Bundes der Landwirthe, er ſei geneigt, die Abordnung von landwirthſchaftlich und volkswirthſchaftlich gebildeten Sachver⸗ ſtändigen zu den kaiſerlichen Miſſionen in den für den Handel mit landwirthſchaftlichen Erzeugniſſen hauptſäch⸗ lich in Betracht kommenden Ländern verſuchsweiſe zu ver⸗ anlaſſen und werde die Einſtellung der entſprechenden Forderungen in den nächſten Reichstagsetat verfügen. Der Führer der„Ethiſchen Geſellſchaft“, Oberſtlieutenant a. D. v. Egidy hat ſich über den Präſidentenmörder Caſerio in einer Weiſe ausgeſprochen, die ſehr dazu angethan iſt, jener Sorte von Anarchiſten Muth zu neuen Thaten zu machen. Er ſchreibt in ſeinem Blatte„Verſöhnung“: „Der in Lyon zuͤr Mordwaffe griff, hat aber auch viel⸗ leicht geglaubt, oder gemeint, oder gewollt, heilige Güter der Menſchheit ſchützen oder ſie ihr erringen helfen? er mordete nicht, um zu morden; er mordete nicht um der Begierde willen; ſeine That war nicht Ideen⸗los. Mag der Zuſammen⸗ hang zwiſchen der That und der Idee ein noch ſo verworrener ſein, ein Zuſammenhang beſteht. Dieſer Zuſammenhang kann die Frevelthat nimmer rechtfertigen; das„Schuldig“ beſtebt, aber dies Schuldig hallt in tauſend Ethos aus den Gebreſten der Gegenwart auf uns, die wir die thatfähigen Vertreter der Gegenwart ſind, zurück. Deßhalb ſollte uns dies Schuldig das reuevolle Gelöbniß abringen: wir wollen überhaupt nicht mehr dem Leben eines Anderen ein gewaltſames Ende bereiten — nicht ſo, nicht ſo. Nicht heimtückiſch, nicht im Fanatismus; nicht durch langſam verzehrenden Kummer, nicht durch rohe materielle Vergewaltigung; nicht durch ſchnöde Gewinnſucht. nicht unter Anwendung des heuchleriſchen„Unabänderlich“; nicht mehr„mit Gott“ auf dem Schlachtfelde, auch nicht mehr „im Namen des Königs“ und„von Rechts wegen“) Wir müſſen Ziel und Mittel ſcharf von einander trennen; wir müſſen den Blut⸗Fanatiker vom Edel⸗Anarchiſten unter ſcheiden lernen....“ Es war vorauszuſehen, daß das im letzten großen Pariſer Anarchiſtenprozeß gefällte Urtheil eine Fluth von Beſprechungen in der franzöſiſchen wie aus wärtigen Preſſe veranlaſſen würde. Und zwar gehen die Meinungen darüber ſehr auseinander. Während di. Einen die Geſchworenen als Feiglinge hinſtellen, die ſich angeſichts der Drohungen der Anarchiſten nicht zu einem Schuldig hätten aufraffen können, ſchieben die Anderen den Geſetzen die Schuld in die Schuhe, welche keine Hand habe bieten für die Verfolgung von Perſonen, die i theoretiſcher Weiſe dem Umſturz vorarbeiten, wieder Andere drücken ihr Mißfallen darüber aus, daß die An klagebehörde in ungeſchickter Weiſe vorgegangen ſei, in dem ſie jene Theoretiker und die Männer der That ge wiſſermaßen in einen Topf warf und die Geſchworenen dadurch in die Zwangslage verſetzte, der einen Gruppe von Angeklagten gegenüber die Schuldfrag zu verneinen, welche ſie für die anderen fü zutreffend halten mußte. Die Lage der Geſchworenen. ſo ſagte einer derſelben dem Vertreter eines Blattes war ziemlich peinlich. Wir alle wären gewiß bereit die Regierung in ihrem Kampfe gegen die Anarchie zu unterſtützen, aber ſeit dem Beginne der Verhandlunger hat es uns geſchienen, daß wir nicht über„Compagnons“ im herkömmlichen Sinne des Wortes zu entſcheiden hatten. Mit einigen wenigen Ausnahmen waren die Angeklagten auch nicht jene gewöhnlichen Uebelthäter, al die ſie der Staatsanwalt hinſtellte. Sicherlich hat Hert 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Auguſt. Bulot die Anklage in ſehr geſchickter Weſſe aufrecht er⸗ halten, aber er ſuchte den Verhältniſſen offenbar Gewalt anzuthun, als er behauptete, der Prozeß der Dreißig ſei kein politiſcher Prozeß, ſondern ſtelle nur ein gerichtliches Vorgehen gegen eine Bande von gemeinen Uebelthätern dar. Es war vielmehr ein politiſcher Prozeß, den uns die Regierung unterbreitete, und die Mehrzahl von uns hat ſich geſcheut, dieſe Bahn zu betreten. Man ſtelle uns überführte Anarchiſten oder Uebelthäter im materiellen Sinne des Wortes gegenüber, und die Jury wird nicht zögern, ein bejahendes Verdict zurückzubringen. In dem vorliegenden Falle aber war eine Verurtheilung ſchwierig zu erlangen. Dijeſe „intellectuellen Anarchiſten“ mögen Leute ſein, die auf Abwege gerathen ſind, vielleicht ſind es ſogar Revolutionäre; nach unſerer Anſicht jedoch ſind es keine kriegführenden Anarchiſten, keine Prapagandiſten der That. Fernerhin hat man die Widerſprüche ſtark bemerkt, die ſich in der Ausſage der Portiersfrauen von Fénson und von Cohen vorfanden. Auch der Zwiſchenfall, den die Mit⸗ theilung von Nachrichten über das Leben Sebaſtien Faures von der Polizeipräfektur an die Preſſe verurſacht hatte, trug dazu bei, die Geſchworenen ſchwankend zu machen. Dieſe Einzelheite haben der Anklage außer⸗ ordentlich geſchadet. Mag man nun urtheilen wie man will, das Auſehen der Republik als Staat, der ſich ſelbſt zu ſchützen die Pflicht hat, iſt dadurch nicht gewachſen. Zu der früheren Meldung, daß die zur Zeit an der amerikaniſchen Weſtküſte befindlichen Kreuzer Alexan⸗ drine, Arcona und Marie den Befehl erhalten haben, ſich,„ſo bald ſie ſeeklar ſein werden“, zum Schutze der deutſchen Intereſſen auf den oſtaſiatiſchen Kriegs ſchauplatz zu begeben, fügt die„Nordd. Allg. Ztg.“ neueſtens bei:„Da die Entſcheidung aus naheliegenden Gründen dahin getroffen iſt, daß die 3 Schiffe zuſammen an ihrem Beſtimmungsort eintreffen ſollen, ſo hat der Antritt der Fahrt von Callao aus, wo die Kreuzer zur Zeit ſich befinden, bis jetzt noch nicht erfolgen können. Die Dauer der Fahrt wird auf mindeſtens 6 Wochen berechnet. Was die Meldungen von beabſichtigten wei⸗ teren Verſtärkungen unſerer oſtaſiatiſchen Flotte betrifft, ſo genügt es vor der Hand, zu bemerken, daß im Augen⸗ blick ſolche zuſätzlichen Entſendungen(man ſprach von der Irene) noch nicht in Frage kommen und nur als eine Möglichkeit, die in einiger Zeit ſich vielleicht ver⸗ wirklicht, bezeichnet werden können.“ Aus Marokko ſind wieder beunruhigende Nach⸗ richten eingetroffen. Ein Kabylenſtamm iſt im Aufſtande begriffen. Einige Kaids wurden getödtet, andere zur Flucht gezwungen, mehrere Befeſtigungswerke ſind zerſtört. Die Aufſtändiſchen wählen ſich eigene Kaids und weigern ſich, andere Gouverneure anzuerkennen. Sehr unerwäͤnſcht ſind dieſe Vorgänge für Spanien. Nicht einmal die erſte Rate der Kriegsentſchädigung iſt voll gezahlt worden und es hat jetzt den Anſchein, als wollte Sultan Abdul⸗Aziz den von ſeinem Vater geſchloſſenen Vertrog überhaupt nicht auerkennen. Spanien möchte daher die Zollerhebung in den Hafenſtädten in ſeine Gewalt bekommen und es erſuchte die Mächte um ihre Zuſtimmung. Dieſe wurde ebenſo ſchlug Marokko das Anſinnen rund⸗ weg ab. Ueber den neuen amerikaniſchen Zoll⸗ Tarif geht der„Köln. Ztg.“ von unterrichteter Seite ————(——— „„„„TCT Feuilleton. Eine Erinnerung an Kaiſer Friedrich. Eine Per⸗ ſönlichkeit, die ſich nicht nennt, wohl ein Diplomat oder höherer hat in der„K..“ einige Kapitel aus ſeinem eben veröffentlicht, aus denen wir folgende Mittheilungen herausgreifen: Es war im Jahre 1868. Die Hochzeit der Prin⸗ zeſſin Alexandra mit dem Prinzen von Wales ſollte gerade in London gefeiert werden. Die jugendliche Prinzeſſin war feſt⸗ lich in London unter dem Geläute der Glocken eingeholt wor⸗ den.„Die freudige Erregung aber“, ſo ſchreibt jener Unbe⸗ kannte, gzwelche die Willkommene begleitete, kam nicht zur Ruhe. Sie lärmte in Volksbeluſtigungen, ſchwärmte in den Theatern und erwärmte das Familiengeſpräch überall. Von ihr ſelbſt aber, der kaum erblühten jungen Fürſtin, die ſo plötzlich das geſammte Leben einer ihr noch ſo fremden Welt bewegte, von ihr und dem Morgen nach jener Einholung er⸗ zählt die vertraute Chronik jener Tage ein Etwas, das wie ein Hofkindermärchen lautet und doch Wirklichkeit iſt. Die beiden Schweſtern, Prinzeſſinnen Alexandra und Dagmar, hatten un⸗ weit von einander jede ihr Schlafgemach; die erſten 24 Stun⸗ den in London waren ſehr ermüdend für ſie geweſen, und die Kammerfrauen betraten daher andern Tages ziemlich ſpät das mit ſorglicher Stille behütete Zimmer der Erſtgenannten, Wie erſchracken ſie, als ſie die Kiſſen leer fanden. Der Raum lag hinter ſeinen ſchweren enſtervorhängen noch im Dämmerdunkel, und ſo entdeckten die verwirrt Um⸗ blickenden erſt allmählich einige Decken und Pfühle, hinge⸗ breitet am Boden neben der eigentlichen Bettſtatt, auf den⸗ ſelben aber Arm in Arm, Antlitz an Antlitz das feſt ſchlafende Schweſternpaar. Die Jüngere hatte, von Sehnſucht nach der Aelteren getrieben, dieſen Aauz heimlich bei nächtlicher Weile ins Werk geſetzt, und dieſe hinwiederum hatte jene gewiß nicht allzulange auf ſich warten laſſen. Ein früheres Jahrhundert in England ſah Königskinder weniger glücklich, als dieſe zwei, im Schlummer vereint, und eben darum wirkt dieſes Bild, gerade auf dieſem Boden ſich in äußerlicher Aehnlich⸗ keit und dennoch ſo ganz anders erneuend, freundlich, als eine geſchichtliche Verſöhnung auf unſer Gemüth. Am zehnten Tage des vielgenannten Monats, Mittags zwiſchen ein und zwei Uhr, hatten der Prinz und die nunmehrige Prinzeß von Wales ihr Jawort gewechſelt, und nachdenklich krat ich den langen Rückweg in meine Wohnung an, hier und da vor dem mächtig lodernden Kaminfeuer in den breiten, teppichbelegten Gängen eine Weile träumend oder eines der großen Oel⸗ gemälde darüber betrachtend, welche, von Künſtlerhand gemalt, Ereigniſſe aus der engliſchen Geſchichte darſtellen. Ich war nicht allein, einzelne Andere thaten desgleichen. Da kam zine hübſche Governeß daher, jung und roſig, die mit licht ausreichendem Erfolge bemüht war, ein etwas erregtes Kind zu beſchwichtigen. In dieſem, einem Inſcheinend ungefähr vierjährigen Knaben vermuthete ich mit Recht den älteſten Sohn unferes Kronprinzen(des nachmaligen Kcgiſers Friedrich) und wurde jetzt Zeuge eines ebenſo luſtigen, wies üngewöhnlichen Auftrittes. Ein mir faſt mehr denn rüderlich naheſtehender Herr hatte den Beiden ſich genähert, ändelte mit dem Kinde und bewunderte ſcherzend die an⸗ nuthige Begleiterin. Plötzlich... was geſchah ihm? Ver⸗ mit der Maßgabe, daß die bereits verlegten Kanäle beſte noch folgende Darlegung zu: Trotzdem die Nachrichten aus Waſhington noch manches Unklare haben, ſo kann man jetzt doch mit Sicherheit annehmen, daß der Tarif ſo, wie er vom Senat vorgeſchlagen, endgültig vom Repräſentantenhauſe angenommen iſt. Unmittelbar nach Annahme des Tarifs hat das Repräſentantenhaus vier kleine Geſetze angenommen, unter andern das, daß der Zucker zollfrei ſein ſoll. Es iſt nicht klar zu erſehen, was man damit bezweckt hat; jedenfalls wird die auf Zuckerfreiheit lautende Bill, die ja keine Geſetzeskraft hat, da ihr die Zuſtimmung des Senats fehlt, ohne jede praktiſche Bedeutung ſein. Hätte man die Steuerfreiheit nur für den gewöhnlichen Rohzucker vorgeſchlagen, ſo könnte man noch eher glauben, daß man es mit einer ernſt zu nehmenden Abſicht zu thun habe, ſo aber handelt es ſich nur um irgendeine Spiegelfechterei. Was die Wirkung des neuen Tarifs für unſere Zuckerinduſtrie anlangt, ſo wird man dieſelbe abwarten müſſen. Thatſächlich hat Amerika be⸗ reits ſolche Maſſen von Zucker angekauft, daß der ganze Bedarf für den diesjährigen Geſchäftsabſchnitt vollauf gedeckt iſt. Der neue Tarif wird alſo wenigſtens für dieſes Jahr keinen Einfluß ausüben köunen. Im übrigen nimmt man vielfach an, daß die Vereinigten Staaten den jetzt angenommenen Tarif für Zucker nicht als einen für ewige Zeiten beſtimmten anſehen. Die Bill des Reprä⸗ ſentanteuhauſes kann auch ſehr wohl den Zweck haben, die Zuckerfrage in Fluß zu halten. —— Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 16. Auguſt 1894. Aus der Stadtrathsſttzung vom 13. Auguſt. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Die Plakatſäulen ſollen auf 3 weitere Jahre im Suͤbmiſſionsweg verpachtet werden. Im Submiſſtionsweg werden vergeben: ) die Bauarbeiten für die ſtädt. Gärtnerei: Zimmerarbeit an Friedrich Kühner, Schreinerarbeit an Gehrum, Tüncherarbeit an Birkenmaſer, Bordwand an Plöſch, Glaſerarbeit an Lamadin, Heizanlage an Widmann u. Sohn, Maurer⸗ und Steinhauerarbeit an G. Fucke, Schloſſerarbeit an J. Lang. b) die i in verſchiedenen Schulhäu⸗ ſern: im Schulhaus R 2 an J. Enders, im Schulhaus L an Stein u. Angſtmann, im Schulhaus jenſ. Neckars an M. Kurz. e) der Fagadenanſtrich: am Schulhaus K 5, 1 an F. Stickel, am Schulhaus K 5, 2an Schmitt.Albert. Das Kriegerdenkmal in denkleinen Planken iſt der Reinigung und Ausbeſſerung bedürftig und wurde das Hochbauamt mit dem Vollzuge betraut. Das Sielbaubureau iſt zur Ausführung der Kana⸗ liſation in der Rheinhäuſerſtraße zu kir betehen en bleiben und Verwendung behalten. Der Vertrag mit den Unternehmern der Nachenüber⸗ fahrtüber den Neckar erhielt die Genehmigung. Herr Bürgermeiſter Klotz verabſchiedete ſich heute in herzlicher Weiſe von den Herren Mitgliedern des Stadtraths. Herr Bürgermeiſter Bräunig erwiderte hierauf Namens des Kollegiums ebenfalls in warmen empfundenen Worten. Erſterer wird zunächſt Urlaub nehmen und alsdann Anfangs September in ſeinen neuen Wirkungskreis überſiedeln. Herr Bürgermeiſter Martin wird ſein hieſiges Amt vorausſichtlich in der 2. Woche des September antrelen. rrtttt— wirrt hob er den Blick, als ſei ein unerwartetes Dunkel um ihn, und zugleich machte er mit Armen und Händen haſtig abwehrende Bewegungen. Ein weiches Etwas, ein unerklär⸗ liches, umſchloß ihn dicht, und jetzt ward zu Häupten ihm, einem Mann von mittlerer Körpergröße, ein leiſes und dann lauteres Kichern vernehmbar. Alles dieſes aber gin ganz natürlich zu; denn unbemerkt war an die Gruppe unſer Kronprinz Friedrich Wilhelm e auch er von der Feier eben zurückkehrend und deshalb noch angethan mit dem weiten Purpurmantel des Hoſenband⸗Ordens. In deſſen veilchenfarbenen Sammet hatte er lachend die überraſchten Drei eingehüllt, gab ſie jetzt frei und ſagte ſcherzend nun: Sehen Sie, ſo verfährt man mit dem Courmacher in der Fremde.“„Aber, mein gnädigſter Herr“, war die Antwort, „ich konnte doch nicht anders, als dem Enkel meines Königs mich aufmerkſam erweiſen.“—„Ja, wenn ich Sie nicht kennte!“ rief der Prinz, reichte dem Sünder freundlich die Hand und ging weiter.“ — Was Ediſon erſinden will. Es ſind Zukunftsbilder, die wohl Vielen als nie erreichbare Fata morgana erſcheinen könnten; aber der hinter dieſen Projekten ſteht, iſt Thomas Alva Ediſon, der nach ſeinen eigenen Worten niemals un⸗ praktiſchen Dingen nachgejagt hat. Hardens„Zukunft“ ver⸗ öffentlicht in ihrer letzten Nummer eine auf einem Interview aufgebaute Biographie dieſes außerordentlichen Menſchen, den der Verfaſſer des Artikels, Charles W. Lanier in New⸗Hork, zeine wichtige Maſchine für die Anwendung wiſſenſchaftlicher Wahrheiten auf den Kampf, den wir kämpfen“, nennt. Ja, eine ungeheure Gedankenfabrik iſt der Kopf dieſes Mannes, in welchem fünfzehn Stunden täglich die„Schifflein hinüber, herüber ſchießen“ und ein„Tritt tauſend Fäden rührt“ Wir erfahren aus der neueſten Ediſon⸗Biographie, daß Ediſon bereits 720 Patente beſitzt, 150 weitere angemeldet hat— und was er noch alles weiter erfinden will. Eine„Kleinig⸗ keit“ für den Anfang, die ſchon ſo gut wie fertig iſt: die Weiterentwicklung des muſtkaliſchen Phonographen. Ediſon hat bereits einen Apparat fertig geſtellt, der zum Beiſpiel die „Cavalleria ruſticana“ mit der genauen Eigenart der meiſten Inſtrumente wiedergibt. Violine, Cello, Flöte, Horn, Alles hört man genau heraus und Ediſon hofft dieſen Apparat ſo weit zu bringen, daß er alle Stücke ſeiner Muſikliſte wie die einfachſten Töne ſpielt. Ein zweites Problem eröffnet einen geradezu gigantiſchen Ausblick in die Zukunft. Es iſt die un⸗ mittelbare Erzeugung von Elektrizität aus Sauerſtoff und Kohle. Was dies bedeutet, machen am beſten die folgenden Ausführungen Laniers begreiflich: Findet ein Mittel, bei der Erzeugung der Elektrizität ohne die Dampfmaſchine aus⸗ zukommen, und wir haben die erxeichbare mechaniſche Kraft der Erde mehrere Male vervielfältigt. Tauſende der hellſten und ernſteſten Elektrotechniker arbeiten, meiſt im Geheimen, daran, dieſes gigantiſche Ergebniß zu gewinnen. Ediſon hat auch daran gearbeitet und pröpbezeit zuverſichtlich, daß die Endeckung gemacht werden wird. Er ſagt, daß er ſich nicht mehr damit abmüht, aber er beſitzt ein großartig eingerichtetes chemiſches Laboratorium, in dem er jetzt ſeine meiſte Zeit zubringt, und wenn er zufällig auf dieſes Ge⸗ heimniß ſtoßen ſollte, ſo wird er es wohl kaum unbemerkt vorbeigehen laſſen. Haben wir aber erſt dieſe Erſparniß in Der Hofbericht meldet unter dem geſt 11 Datum: Heute Vormittag nahm der Großherzog eine Anzahl mili⸗ täriſcher Meldungen, darunter diejeni en des Secondelieutenants der Reſerve des Garde⸗Küraſſier⸗Regiments Dr. Bumiller, entgegen. Um halb 2 Uhr Nachmittags erwarteten die Höchſten Herrſchaften den Beſuch des Königs von Württemberg, welcher mit der Prinzeſſin Pauline und der Prinzeſſin Eliſabeth von Waldeck, ſowie dem Herzog von Teck und dem geſammten württembergiſchen Hofſtagt an der Mittagstafel theilnahmen. Zum Beſuch bei den Großherzoglichen Herrſchaften weilt noch auf Einladung die Gräfin Vohna⸗ früher Hofdame der hoch⸗ ſeligen Kaiſerin Auguſta.— Am 17. d. M. erwarten Ihre Königlichen Hoheiten den Beſuch des Großherzogs von Olden⸗ burg, welcher einige Tage bei den Großherzoglichen Herr⸗ ſchaften zu verweilen gedenkt. *Ernennung. Der Großherzog hat unterm 10. Auguſt 1894 den Oberpoſtdirektionsſekretär Karl Weiland in Bruch⸗ ſal zum Poſtkaſſierer ernannt. *Der Staatsauzeiger für das Großherzogthum Baden theilt in ſeiner Nr. 14 eine Reihe unmittelbarer aller⸗ höchſter Entſchließungen des Großherzogs, die Verleihung von Orden und Medaillen, die Erlaubniß zur Annahme fremder Orden und Ehrenzeichen und Dienſtnachrichten mit. Aus den weiter im„Staatsanz.“ enthaltenen Verfügungen und Bekannt⸗ machungen der Staatsbehörden heben wir folgende hervor: Der Genoſſenſchaft der barmherzigen Schweſtern vom hl. Fran⸗ ziskus ſind unter Bedingungen, die in der betreffenden aller⸗ höchſten Staatsminiſterialentſchließung aufgeführt werden, die Körperſchaftsrechte verliehen.— Dem mit Verſehung des Dienſtes eines Gerichtsvollziehers beim Amktsgericht Mannheim betrauten Aktuar Georg Lebkuchen wurde die etak⸗ mäßige Amtsſtelle eines Gerichtsvollziehers bei dem gedachten Amtsgericht übertragen. Gerichtsvollzieher Auguſt Gebhardt in Engen wurde zum Amtsgericht Mannheim, Gerichtsvollzieher Johann Kräuter in Achern zum Amtsgericht Engen und Ge⸗ richtsvollzieher Adolf Wunſch in Adelsheim zum Amtsgericht Achern verſetzt. Militäranwärter Heinrich Störk von Emmen⸗ dingen ab Egg iſt zum Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Adelsheim ernannt.— Dem Verein zur Rettung ſitktlich verwahrloſter Kinder im Großherzogthum Baden wurde die Erlaubniß ertheilt, in dieſem Jahre für die Vereinszwecke eine Kollekte im Großherzogthum zu veranſtalten, die ſich jedoch auf diejenigen Kreiſe und Gemeinden nicht erſtrecken wird, welche dem Verein eine Averſalſumme zu entrichten wünſchen. — Dem Apotheker Leopold Lade in Kenzingen iſt die perfön⸗ liche Berechtigung zum Betrieb einer ſelbſtſtändigen Apotheke in Gondelsheim verliehen.— Der Oſtracher(VII.) Bezirks⸗ ſtelle des Vereins zur Förderung der Landwirthſchaft und der Gewerbe in Hohenzollern iſt der Verrrieb von Looſen der von derſelben anläßlich der Thier⸗ ſchau zu Oſtrach am 2. Oktober d. J. zu veranſtal⸗ tenden Lotterie— das Loos zu 1 Mark— bis zu dem genannten Tage im Großherzogthum geſtattet.— Für die Finanzkandidaten, welche nach der landesherrlichen Verordnung vom 17. März 1881(„Geſetzes⸗ und Verordnungsbl.“ Seite 119 ff.) ihre Studien vollendet haben, findet eine am 15. Oktober d. J. beginnende Staatsprüfung ſtatt. Wer hieran theilnehmen will, hat die durch§8 5 der Verordnung vorgeſchriebene Eingabe nebſt Darſtellung ſeines Lebenslaufs und Bildungsganges einzureichen und ſich am Tage vor Anfang der Prüfung einzuftnden. Badiſcher Viehverſicherungs⸗Berband. Ueber das Geſchäftsergebniß des Bad. Viehverſicherungs⸗Verbands im zweiten Vierteljahr 1894 gehen der„Bad. Korr.“ 5 1 Mittheilungen zu: Der Badiſche Viehverſicherungs⸗Verband umfaßte im zweiten Vierteljahr 1894 107 Ortsviehverſiche⸗ rungsanſtalten mit 11,233 Viehbeſitzern. Verſichert waren 35,491 Rindviehſtücke mit einem Geſammtverſicherungswerth von 7,731,295 Mark(d. i. durchſchnittlich 217, M. das Stück). Im Laufe des zweiten Vierteljahrs wuͤrden 320 Entſchädig⸗ ungsanſprüche erhoben, von welchen 318 als begründet und 2= 0, PCt. als nicht begründet erkannt wurden. Letztere Eutſchädigungsanſprüche wurden abgelehnt. Auf 100 ver⸗ ſicherte Thiere trafen 0,30 entſchädigte Verluſtfälle. Von den zur Entſchädigung gelangten Thieren waren: nothgeſchlachtet 280, umgeſtanden 24, gewerblich geſchlachtet(Schlachtviehver⸗ ſicherung) 14; Summa 318, darunter Kühe 223, Rinder 91, Farren 4, Ochſen 0; Summa 318 Rindviehſtücke. Zur Zeit des Todes ſtanden im Alter von unter 1 Jahr 38 Stück, 1 unſerem Feuerungsbedarf gemacht, ſo werden die atlantiſchen Dampfer nur noch ein winziges Kohlenkäſtchen für 250 Tonnen in irgend einer Ecke brauchen, ſtatt eines für 2500 Tonnen. Die großen engliſchen Schiffbauer können bereits Schiffe bauen, die vierzig Seemeilen die Stunde machen würden, wenn ſie nur 2000 Tonnen Kohle täglich verbrennen könnten. Dann werden ſie nur 200 zu brennen brauchen. Dann wird nur ein zwanzigſtel Loth Kohle erforderlich ſein, um eine Tonne eine(engliſche) Meile zu tragen....“ Die elektriſchen Lokomotiven, meint Ediſon, werden 150 engliſche Meilen in der Stunde zurücklegen können; aber ehe wir dazu kommen, meint er, werden wir bereits unſere Poſt über das Land ſchießen— mittels einer elektriſchen Vorrichtung. Daß wir einſt fliegen werden, iſt nach Ediſon ſo gut wie ſicher, denn die chemiſche Erzeugung der Elektrizität wird die Conſtruktion von Motoren ermöglichen, die nur einen kleinen Bruchtheil der jetzigen leichteſten wiegen. Der Landbauer der Zukunft wird mit einer kleinen elektriſchen Maſchine ſein Holz ſägen, ſchneiden, Korn ſchälen, Weizen dreſchen und ſeine Molkerei betreiben. Unſer ſchweres Gepäck werden wir durch Elektrieität übers Land ſauſen laſſen; wir werden mit Elektrieität kochen, heizen und beleuchten. Durch die Elektri⸗ cität werden wir in die Ferne ſehen, wie wir fjetzt beim Telephon mittels Elektricität hören. Dem Tauben werden die Hörreize mittels Elektricität durch die Schädelknochen in das Gehirn geleitet werden Am Schluſſe dieſer Liſte von Erfindungen, die Ediſon für möglich und höchſt wahrſcheinlich hält, ſteht eine geniale Bizarrerie; Das Problem der Gedankenübertragung durch Elektrieität. Ediſon argumentirt: Wenn es wahr iſt, daß das Denken eine elektriſche Störung iſt— warum ſollten wir außer Stande ſein, in anderer Menſchen Köpfe unſeren Wünſchen ent⸗ ſprechende Gedanken einzuführen? Ediſon hat ſehr ernſt an dieſem bizarren Problem gearbeitet. Er und ſein Aſſiſtent Bachelor umwickelten ihre Schädel mit einer Rolle Draht— man denke ſich den großartigen Napoleonkampf Ediſons in dieſem Zuſtande!— und verbanden die beiden durch einen aden, den ſie nacheinander mit verſchiedenen leitenden flüſſigkeiten tränkten; dann ließ jeder ſeine Gedanken hart⸗ näckig fortſchweifen und nach einer gewiſſen Zeit prüften ſte die Wirkung aufeinander. Viele Male, ſagte Ediſon, hatte ihr Wunſch ihnen den Glauben auf die Zunge gelegt, daß eine Verbindung eingetreten iſei. Wenn ſie einander aber Schlingen legten, ſo zeigte es ſich unfehlbar, daß das Er⸗ gebniß nur ein Product ihrer überreizten Einbildungskraft eweſen war.— Soweit die Mittheilungen des amerikaniſchen Berichterſtatters, Es wäre aber doch ſchön, dieſes elektriſche Denken. Den Bewohnern eines Landes ließe ſich auf elek⸗ triſchem Wege die gleiche politiſche Meinung beibringen, in den Parlamenten gäbe es keine Oppoſitionsparteien, denn die Majorität würde einfach die Minorität„elektriſch terroriſiren.“ Die Liebenden wären wirklich bloß ein Gedanke, denn das Dichterwort:„Mich feſſelt Dein Gedankenbann“ würde ver⸗ körpert durch die Drahtrolle, die jedes um das Haupt trüge. Die große Frage bliebe allerdings: Weſſen Kopf die Menſch⸗ heit aufſetzen ſoll, und die zweikte: Was geſchähe, wenn es dieſem Kopf einmal einſiele— nicht zu denken 7 li⸗ R⸗ n en ee eereer e deeeee eüee. Mannheim, 16. Auguſt. Geueral⸗Anzetger. 3. Seite. bis 2 Jahr 50 St.,—5 Jahr 19 St.—4 Jahr Is St., 425 Jahr 22 St., 5 Jahr 28 St. 6 Jahr 21 St., 7 Jahr 40 St., 8 Jahr 25 St., 9 Jahr 18 St., 10 Jahr 19 St., 11 Jahr 9 St., 12 Jahr 10 St., 18 Jahr 4 St., 14 Jahr 2 Ste; Sa. 318. Als Schadenurſachen wurden bei den wegen Noth⸗ ſchlachtung und Umſtehens zur Entſchädigung gelangten Rind⸗ piehſtücken ermittelt: Krankheiten des Nervenſyſtems und der Sinnesorgane 10; Krankheiten des Geſäßſyſtems 6; Krank⸗ heiten der Athmungsorgane 10; Krankheiten der Verdauungs⸗ organe 81; Krankheiten der Harnorgane 3; Krankheiten der Geſchlechtsorgane 36; Infektionskrankheiten 76; Paraſiten ſche) 4; Krankheiten der Haut und Muskeln 0; Krank⸗ heiten der Knochen und Gelenke 10; Krankheiten der Klauen 0; Vergiftungen 0; Störungen der Ernährung 48; äußere Ein⸗ virkungen oder durch dieſelben verurſachte Krankheiten 19; unbeſtimmte, unbekannte Krankheiten 1; Summa 304. In den Fällen der Schlachtviehverſicherung wurde die Ungenießbarkeit bezw. Beſchlagnahme des Fleiſches verurſacht durch Tuber⸗ kuloſe 14mal; Summa wie oben 318. Bei den wegen Nothſchlachtung und Umſtehen ent⸗ ſchädigten Fällen fand ſtatt: Nothſchlachtung Umſtehen in Fällen in Fällen Thierärztliche Behandlungg 199 10 Keine Behandlung, aber Unter⸗ r. 63 2 Keine Behandlung 18 12 Summa„ 280 24 — 30⁴ Die Summe der durch die Amtskaſſen, gemäß Art. 42 des Geſetzes vom 26. Juni 1890 vorſchüßlich ausbezahlten Entſchädigungen beträgt 62,922 M. 59 Pf. oder durch⸗ ſchnittlich 198 M. 12 Pf. für ein entſchädigtes Rindviehſtück. Die Fleiſchverwerthung ergab einen Bruttoerlös von 22,459 M. 09 Pf.(d. i. durchſchnittlich 5 M. 36 Pf.). Der aus Thieren und Thiertheilen erlöſte Reinerlös beträgt ſonach 20,752 M. 70 Pf.(65 M. 26 Pf. für das Stück) oder 32%% der bezahlten Entſchädigungsſumme. Hiernach bleiben 67,% der bezahlten Entſchädigung zu decken. * Der Eircus Schumann brachte geſtern als Neuheit eine hübſch arrangirte größere Scene, das Stelldichein einer Damen⸗ und Herren⸗Geſellſchaft zu einer ſogenannten Fuchs⸗ Jagd, welche viel Heiterkeit erregte und heute Abend wieder⸗ Um zur Aufführung gelangen wird. *„Eito“, Vereinigung Gabelsberger Stenographen. Die Anmeldungen zur Theilnahme an den neuen Unterrichts⸗ kurſen ſind bis jetzt recht zahlreich eingelaufen, ſo daß neben der Eintheilung der Männerkurſe auch gleichzeitig Kurſe für jüngere Herren errichtet werden müſſen. Der Unterricht ſelbſt beginnt in den erſten Tagen vom September. * Kneipp⸗Verein. Wie bereits ſchon mitgetheilt, findet nächſten Dienſtag der II. Delegirtentag der Kneipp⸗Vereine Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns am hieſigen Platze ſtatt. Um 9 Uhr Vormittags werden die Verhandlungen im Ballhaus beginnen. Nachmittags 3 Uhr gemeinſchaftliches Feſteſſen im Neckarthal. Nachmittags 5 Uhr Feſtfahrt auf dem Rhein behufs Beſichtigung der Hafenanlagen. Abends 8½ Uhr Familienabend mit großem Programm im Ballhaus. Die Kartenausgabe zur Theilnahme an der Feſtfahrt findet Sonntag Nachmittag von 3 Uhr bis 5 Uhr im Ballhaus ſtatt. Ohne Theilnehmerkarte kann natürlich an der Feſtfahrt Niemand ſich betheiligen. Das Wetter iſt gegenwärtig von einer beiſpielloſen Launenhaftigkeit. Bald lacht die liebe Sonne hell vom Himmel hernieder, bald thürmen ſich düſtere Gewitterwolken am Firmament auf, um ſich im nächſten Augenblick zu kräf⸗ tigem Guß zu öffnen, bald iſt es ſchwül und bald wieder zieht ein kalter Wind durch die Straßen, der ſchon bedenklich an den Herbſt mahnt. Es iſt halt 9 ſo, als hätte ſich der Aprik verſpätet. Zur Aprilzeit darf der Wettergott mit Fug und Recht tollen und nach Herzensluſt Sprünge machen, heute ſchneien, morgen die Sonne ſcheinen laſſen, aber vom Auguſt verlangt man 5 ein geſetzteres Benehmen. So viele er⸗ holungsbedürftige Menſchen haben noch keine Sommerreiſe gemacht und hatten ſich dafür den Auguſt ſo ſchön gedacht. Aber was ſoll man bei ſolchem Wetter in der Sommerfriſche anfangen, wenn ſie auch noch ſo reichlich mit den Reizen der Natur überſchüttet iſt! Da ſitzt man in tiefſter Waldeinſam⸗ keit, wo die ſchwarzen Tannen Mann an Mann nebenein⸗ anderſtehen, oder wo mächtige Eichen und Buchen ſich zu einem grünen Blätterdache die Arme reichen, und unaufhörlich rauſcht der Regen durch die Zweige, ſo eintönig, ſo melan⸗ choliſch, wie ein Lied von Lenau. Und wenn man aus ſchützendem Hauſe, wo man ſich fröſtelnd in Tuch und aletot hüllt, hinausblickt in die Natur, die bei blauem Himmel und Sonnenſchein ſo unendlich ſchön, ſo herz⸗ Menſchen eintöniges erhebend, ſo den ganzen erfriſchend wirkt, wenn man nichts ſieht als Grün und den rauen Himmel, den herabrieſelnden Regen und wie uſch und Baum, gleich als wären ſie in trübſelige Gedanken verſunken, muthlos und matt die Zweige hängen laſſen, ja, dann wird's uns auch trüb und ſchwer im Gemüth und ſtatt der Erquickung ziehen uns Schatten in's Herz. Böſer, böſer Auguſt⸗Mond! Wer möchte während deines Regiments nicht gerne hinaufſteigen auf hohe Bergesgipfel und dort die leichte, ambroſiſche Luft athmen, die oben weht, und hinabſchauen Original⸗Roman von Adolphe Belöt. (Nachdruck derbnzen.) 2(Fortſetzung.) „Dem Namen nach, und inſofern auch von Perſon, als ich ſie im Bois de Boulogne, in der Oper und einige Male auch in Geſellſchaftszirkem erblickt habe, in denen ich mich befand“, ſagte der Baron.„Sie iſt die Nichte des ruſſiſchen Grafen Laviſine, der Vaterſtelle an ihr vertritt und mit dem ſte ſeit einigen Monaten hier weilt.“ „Ganz recht. Wie finden Sie Comteſſe Sophie? „Om, nun— hübſch iſt ſie nicht.“ „Ihr Geſicht iſt ausdrucksvoll, ihre Augen innig und feſſelnd; ich gebe zu, daß man ſie nicht eigentlich ſchön nennen kann „Sie iſt häßlich, nennen wir es beim, rechten Namen.“ „Nun, das finde ich nicht; bei dieſem Auge, dieſem Geſichtsausdruck, dieſem zarten Teint und den Perlenzähnen kann man ſie nicht häßlich nennen, allerdings auch nicht ſchön — aber dafür iſt ſie reich.“ „So viel ich weiß, ſind ihre Eltern todt, und ihr ver⸗ ſtorbener Vater, Laviſine's jüngerer Bruder, auf den nichts von dem Familienmajorat übergehen konnte, hat ihr außer einer ſchmalen Rente kein Vermögen hinterlaſſen.“ „Sie iſt jedoch die einzige Erbin ihres Onkels, der kinderkos und Witkwer iſt; Graf Laviſine beſitzt ein Ver⸗ infzig Millionen Franes.“ ch auf. Man ſchien ſich der zu nähern. nheiten der Compteſſe „anls ete die in twort. Die S ſehen, aben ihr Herz geſeſſelt, Gräfin liebt Sie oder iſt auf dem beſten Wege⸗ Einem Manne wie Sie wird es ein Leichtes higem, 3 Comteſſe he enchantirt, die es zu thun. auf die Thäler und die Skätten der Menſchen! Aber bei ſolchem launenhaftem Benehmen des Wetters wird auch dieſe Freude, dieſer Genuß zerſtört. Die Berggipfel hüllen ſich in dicken Nebel, der ſich kalt und feucht auf das Herz legt, Schneewetter umtanzen uns und treiben uns in die Nähe des wärmenden Ofens, und wenn je die Sonne ſich ſiegreich eine Bahn durch das Nebelmeer bricht, ſo iſt es nur für kurze Dauer und die Bergrieſen mit ihren Felsgebilden ſtehen dann plötzlich ſo unfreundlich und unheimlich drohend vor uns, daß man faſt wünſcht, der Nebel möchte ſie bald wieder ver⸗ ſchlingen. Auch wer als raſtloſer Giſenbahnreiſender die Welt durchſauſen will, bald hier, bald dort länger oder kürzer raſtend, wird mit dem nun herrſchenden Wektergott manch Sträußchen auszufechten haben und ihm Dinge nachſagen, welche keine Complimente ſind. Brr! Wie wäſſerig iſt's einem zu Muthe, wenn man auf dem Bahnhof dem Zuge entſteigt und ſofort zur Begrüßung ein tüchtiges Regen⸗ ſchauer auf den Hut bekommt. Mißmuthig zwängt man ſich in eine Droſchke oder in einen vollgepropften Pferdebahnwagen, mißvergnügt ſitzt man in ſeinem Hotel und wartet eine Regenpauſe ab, um ſchnell die Sehenswürdigkeiten, die man ſich vom Sommerlicht ver⸗ klärt ſo ſchön gedacht hatte, im von Waſſer triefenden Zu⸗ ſtande zu beaugenſcheinigen. Und das Ende vom Liede pflegt zu ſein, daß man in irgend einer ſtillen Klauſe, wo man einen guten Tropfen ſchenkt, landet und ganz gegen das Reiſeprogramm und alle gefaßten guten Vorfätze ſich in der Tugend der alten Deutſchen übt. Das hat dann Alles der böſe Auguſt auf dem Gewiſſen. Oder gar erſt die Radler, die heutzutage ſelbſt über die höchſten Bergjoche mit ihrem Stahlroß muthig hinjagen, was ſollen die vom böſen Auguſt denken! Der Regen weicht die Straßen auf und ſchlammt Geröll und ſonſtige Hinderniſſe in die Bahn, ſtatt daß die⸗ ſelbe, wie ſich das in einem richtigen Auguſt geziemt, wie eine Asphaltfläche dem gummibereiften Rade ſich darbietet. Kurz, das kann ſo nicht weiter gehen mit dem Wetter, es muß anders werden. Wie ſoll's auch ſonſt mit den Reben werden, wenn die abwechslungsvolle Temperatur andauert. Darum ſei wieder gut, böſer Auguſt, und beſcheere uns für den Reſt deiner noch Sonnenſchein und ſchönes Wetter! * Ueber Aufbewahrung des Obſtes. Der Aufbe⸗ wahrungsraum muß luftig, trocken und gleichmäßig kühl ſein und gegen das Eindringen der Kälte möglichſt geſchützt werden. Die Früchte werden auf Hürden u. ſ. w. möglichſt dünn gelegt, nachdem ſie gut abgerieben ſind. Als Unterlage gibt man ihnen krockene geruchloſe Sägeſpäne. In den erſten Wochen empfiehlt ſich ein tägliches Lüften durch Oeffnen der Fenſter bei trockenem Wetter, nachher werden die Fenſter nur hin und wieder bei gelinder Witterung geöffnet. Unter 20 darf die Temperatur nicht ſinken. Für die Aufbewahrung des Obſtes iſt zu beachten: Eine beſtändige gleichmäßige Tempe⸗ ratur von—80 0. Oefterer Wechſel und höhere Temperatur beſchleunigt die Zerſetzung.— Vollſtändige Abhaltung des Lichtes vom Obſtraum. Daher Bedeckung mit Papier oder Umwicklung mit ſolchem.— Eine mehr trockene als feuchte Atmoſphäre. Gegen feuchte Luft empfiehlt ſich die Aufſtellung von breiten, flachen Schalen mit ungelöſchtem Kalk oder con⸗ centrirter Schwefelſäure, welche Stoffe die Feuchtigkeit der Luft begierig einziehen. Gine derartige Vertheilung der Früchte auf dem Lager, daß ſie vor jedem Druck bewahrt bleiben. Droht die Temperatur im Keller zu kalt zu werden, ſo kann die Luft durch Petroleumlampen ſchnell und billig erwärmt werden. *Iſt Blumenduft gefährlich? In Freiligraths ſchö⸗ nem Gedichte„Der Blumen Rache“ wird geſchildert, wie ein junges Mädchen am betäubenden Duft von Blumen ſtirbt. Man hat die Möglichkeit dieſes Vorganges vielfach erörtert. Zunächſt iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß es überhaupt nicht geſund iſti, etwa in einem engen und ſchlecht oder gar ni iſt, lange zu athmen. Die Gefahr einer Aaeee moſen tung liegt nahe, da die Pflanzen bei der Athmung maſſen⸗ haft Kohlencure abgeben. Aber Freiligrath ſpricht ja nur nom tödtenden Duft der Blumen. Die Frage iſt: Kann der Duft allein von gewiſſen Blumen gefährlich werden? Man glaubt, ſie mit„Ja“ beantworten zu müſſen. Es iſt beob⸗ achtet worden, daß manche Leute den Duft von Roſen, Veil⸗ chen und Lilien nicht vertragen. Ein Fall iſt bekannt ge⸗ worden, in dem ſogar ein Soldat beim Anblick einer Päonie ohnmächtig wurde. Ein amerikaniſcher Arzt, Doktor Ma⸗ ckenz ie, berichtei nun von einer jungen 940 die jedesmal Nervenanfälle bekam, ſobald ihr eine Roſe nahe gebracht wurde. Eines Tages, als ſich ſeine Patientin ſchon in der Beſſerung befand, brachte ihr Doktor Mackenzie eine präch⸗ tige Roſe, die aber gar nicht duftete. Trotzdem bekam die Dame Herzſtockungen und ſiel in Ohnmacht. Und das Prachtexemplar von Roſe war dabei gar keine wirkliche Blume, ſondern eine Nachbildung aus Porzellan. Aehnliche Beobachtungen hat man auch ſonſt angeſtellt. Dargus würde folgen, daß Blumen, mögen ſie noch ſo ſtark duften, im Allgemeinen zunächſt ganz unſchuldig und ungefährlich ſind. Gefährlich werden ſie erſt durch die krankhafte Veran⸗ lagung gewiſſer Perſonen, die gewiſſe Blumen nicht ver⸗ tragen. * Beerdigung. Geſtern Vormittag fand bie Beerdigung der ermordeten Wittwe Klötzl ſtatt. Das Heschengeſplg, beſtand größtentheils aus hieſigen Artiſten, welche der auf einem unhörbaren Pfeifen geſpitzten Lippen. „Sie kennen die Verhältniſſe, ſetze ich vorgus, nicht weniger gut als ich,“ ſagte er,„und wiſſen jedenfalls, daß Graf Laviſine ein ſtrenger, national⸗ ruſſiſch geſinnter Ariſtokrat, ein Feind der franzöſtſchen Nation iſt, der er ihr revolutionäres Blut, ihre Verfündigung an Legitimität und Königthum nicht verzeihen kann. Man ſagt von ihm, daß er nie die Einwilligung zu einer Vermählung ſeiner Nichte mit einem Franzoſen geben würde; ja, er beabſichtigt ſogar, ſie zu enterben, wenn ſie eine ſolche Verbindung gegen ſeine Willen ſchlöſſe.“ „Ich weiß das und kann die Richtigkeit Ihrer Angaben beſtätigen. Der Graf dürfte deshalb auch von dieſer Liebe, von Ihrer Bewerbung nichts erfahren, die Vermählung ſoll keineswegs bei ſeinen Lebzeiten ſtattfinden.“ „Bei ſeinen Lebzeiten? Ja, aber Graf Laviſine iſt bei ganz paſſabler Geſundheit und noch nicht ſo alt, daß man mit einer allzu baldigen Verwaiſung ſeiner Nichte rechnen könnte. Der Graf iſt kaum Sechsziger.“ „Und dennoch kann man nicht wiſſen, was geſchieht. Die Geſundheit des Grafen iſt nicht ſo gut wie es ſcheint, er iſt nervös, leicht erſchöpft— er hat als Militär große Strapazen durchgemacht. Ueberdies hat er ſeine Feinde, ſehr gefährliche Feinde.“ „Feinde? Wie meinen Sie das?“ „Ich meine diejenigen Feinde, die er 91 in ſeiner langjährigen thätigen Gegnerſchaft gegen die Nihiliſten er⸗ worben. Er war ſtets ein ausgeſprochener eifriger Wider⸗ ſacher jeder freiſinnigen oder auch nur milden Regierungs⸗ maßnahme Kaiſer Alexander's II., dem er freundſchaftlich nghe ſtand und auf den er ſeinen ganzen Einfluß zur Erzielung von Härte und Gewaltmaßvegeln geltend gemacht. Es iſt bekannt von ihm; die Nihjliſten laſſen, wie man weiß, nicht mit ſich ſpaſſen und ſein Leben war daheim in Gefahr. Er begriff das vollkommen und es war der Grund, der ihn beſtimmte, Rußland zu verlaſſen. Indeß, jene guten Leutchen, t gelüfteten Raum, der mit lebenden Pflanzen angefüllt ſein, die Comteſſe ganz zu erobern und ihr Jawork zu er⸗ f 4 kangen— enfin ihr Gemahl zu werden.“ Iu Banne geheimer Mlüchte. Garen Naten blies Uuntlos di Luft durch die wie zu ſo entfetzliche Weiſe aus dem Leben geſchiedenen Zunftgenoſſin die letzte Ehre erwieſen. Auf dem Friedhofe hielt einer der Artiſten eine Anſprache. * Schwere Körperverletzung. In der vergangenen Nacht wurden in der Wirthſchaft zum„weißen Elephanten“ dem ledigen Bäckergeſellen Leonhard bei einem Streithan⸗ del von einem Ausläufer Namens Lettmann nicht weniger als 8 Meſſerſtiche in den Kopf verſetzt. Leonhard wurde in das Allg. Krankenhaus verbracht, der Thäter verhaftet. Muthmaßliches Wetter am Freitag, 17. Aug. Der auf 740 mm vertiefte Luftwirbel aus Nordweſten wandert von Schottland nach Südnorwegen und beherrſcht ganz Groß⸗ britannien, Frankreich, Mitkel⸗ und Norddeutſchland. Ueber Italien, der Schweiz, dem ſüdöſtlichen Deutſchland, Oeſterreich⸗ Ungarn und den ruſſiſchen Weſtprovinzen liegt noch ein mäßiger Hochdruck, der aber raſch zuſammenſchrumpft, da auch über dem innern Rußland ein Luftwirbel von 755 mm aufgetreten iſt. In einigen Tagen dürfte von Weſten her wieder ein Hochdruck in Irland eintreffen. Für Freitag und Samſtag iſt aber fortgeſetzt größtentheils trübes und zu ver⸗ einzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Erklärung. Eine den nächſtjährigen Journaliſtentag beſprechende Aus⸗ laſſung in der geſtrigen Mittagsnummer der„Neuen Bad. Landeszeitung“ aus der Feder unſeres früheren Vorſtandsmit⸗ gliedes Herrn Armin Rönai veranlaßt uns zu nachſtehenden Darlegungen, mit welchen wir die Oeffentlichkeit im Intereſſe der Sache, die ſie betreffen, nicht behelligen würden, wenn wir nicht dazu provozirt worden wären. Ohne auf die Tonart des Herrn Rönai einzugehen, begnügen wir uns mit der that⸗ ſächlichen Erklärung, daß es nicht„vorgefaßte, engdeige 5 Meinungen“ waren, die uns von dem Profe hier in Mannheim im nächſten Jahre den deutſchen Journaliſtentag abzuhalten, Abſtand nehmen ließen, ſondern daß lediglich„zwingende Umſtände“ zu dieſem Votum führten. Der hieſige Journaliſten⸗Verein iſt erſt Anfang des laufenden Jahres gegründet worden und verfügt demzufolge über eine noch kleine Mitgliederzahl und auch vor allen Dingen über eine noch ſehr beſcheidene Kaſſe, die nach übereinſtimmender Meinung der Kollegen in erſter Linie eine Hilfs⸗ und Unterſtützungskaſſe ſein und nicht bei Gelegenheit eines Kongreſſes zu grohe Summen erheiſchenden eee verausgabt werden ſoll. Der Vorſtand konnte daher bei ſolcher Lage der Dinge die finanzielle Verantwortung des Kongreſſes unmöglich auf ſich laden. Hier ſind alſo keine„vorgefaßten Meinungen“ im Spiele geweſen, ſondern ſehr zwingende Gründe, deren Zwang noch mehr einleuchten wird, wenn wir mittheilen, daß der Hamburger Kongreß nahezu einen Aufwand von 40 000 Mark verurſacht hat. Wie kann ein mit nur beſcheidenen Mitteln verſehener junger Verein über ſolche Mittel verfügen? Nun ſoll nach Anſicht des Herrn Röngi unſere Ablehnung auch noch gewiſſermaßen eine Intereſſenſchädigung der Stadt Mannheim involviren. Gegen ſolchen Vorwurf müſſen wir uns auf's Entſchiedenſte verwahren. Im Gegentheil haben wir geglaubt, daß unſere Stadt Mannheim, deren Vertretung das Projekt des Kongreſſes, als es an ſie herantrat, in einer Weiſe zu fördern verſprach, welche unſerm Verein zur höchſten Ehre gereicht und uns zu wärmſtem Dank verpflichtet, in gegenwärtiger Zeit andere und für ſie auch wichtigere Aufgaben, welche großen Geldauf⸗ wand erfordern, zu löſen hat, als unſern Verein beieiner Aufgabe zu unterſtützen, die über ſein Vermögen geht. Neben den fſtnanziellen Schwierigkeiten machen aber noch andere zur Zeit die Ab⸗ haltung des Kongreſſes unmöglich. Wer ſoll die große Ar⸗ beit ſchaffen, die mit den Vorarbeiten zum Kongreß, mit der Geſchäftsführung des Bundes während eines ganzen Jahres und hier dann mit dem Kongreß ſelbſt verbunden iſt? Das ſind Geſchäfte, welche mehrere Arbeitskräfte unter unſern hen für eine ganze Reihe von Monaten in Anſpruch nehmen. Aber jedes unſerer Vereinsmitglieder hat mit Berufs⸗ geſchäften vollauf zu thun, ſo daß eine grobe Vernachläſſtgung ſeiner Pflichten unvermeidlich wäre, wenn es ſich den Congreß⸗ arbeiten in dem Umfange widmen wollte, wie es die Wichtig⸗ keit derſelben erheiſcht. In größeren Städten, wo das Preßweſen auch in der Zahl der in demſelben arbeitenden Perfonen ein ausgebildeteres iſt, läßt ſich ſo etwas eher durchführen. Das waren kurz die Gründe, welche den Vorſtand zur Ablehnung veranlaßten, und es hätte unſerem Vertreter in Hamburg, als welcher Herr Rönai legitimirt war, ohne in⸗ 1555 irgend welchen Auftrag zur Uebernahme des nächſt⸗ jährigen Kongreſſes zu haben, beſſer angeſtanden, wenn er von Hamburg aus ſich mit dem Verein über dieſe bedeutſame Frage verſtändigt hätte. Wir würden ihn dann unter ſicht hal auf die unüber⸗ windlichen Schwierigkeiten ſofort erſucht haben, dem e der Journaliſtenvereine von Stuttgart und Frankfurt folgend, die Abhaltung des Kongreſſes für Mannheim abzulehnen. Unſer Verein iſt nicht geſonnen, ſich zu Dingen zu verſteigen, welche ſeine Kräfte überſchreiten. Nach Ver 97 einiger Jahre hat ſich derſelbe hoffentlich ſo weit geſtärkt, da er ſich einer ſo großen Aufgabe, wie ſie der in Rede ſtehende deren Feind er iſt und die ihm Feinde ſind, dürften ihre Macht wohl weiter ausdehnen als auf das heilige en allein; ſie dürften ihn früher oder ſpäter zu finden WiffeBFRRR Der bisher kalte, gleichmüthige Ton in der Sprechweiſe des Fürſten hatte ſich belebt, ſein bis dahin mit rühiger Schärfe blickendes Auge nahm einen eigenkhümlichen Glanz an. Merieux, zu ſehr mit ſeinen eigenen Erwägungen beſchäftigt, bemerkte es nicht,— der Gedanke an die fünſtig Millionen Francs beherrſchte ihn zu tief, um ihn zur Zeit noch Anderes wahrnehmen zu laſſen. Er warf unwillkürlich und mit einer gewiſſon Ungeduld ein:„Bah, die Nihiliſten! Laſſen wir ſie und kommen zur Sache.“ „Wir ſind bei der Sache,“ entgegnete Orſiloff wieder in dem früheren, ruhigen Tone.„Wir haben uns keinen Augen⸗ blick von derſelben entfernt.“ „Sie meinen alſo wirklich, das „Daß Comteſſe Sophie, wenn Graf Laviſine ſtürbe, ohne ſein bis jetzt zu Recht beſtehendes Teſtament geändert zu haben, die alleinige Erbin ſeines Vermögens würde und daß dieſes Vermögen ſich auf rund fünfzig Millionen Franes beläuft.“ „Ah! Hm! In der That?“ Der Baron war doch nicht mehr im Stande, ſeine erkünſtelte Ruhe zu bewahren. Er erhob ſich aufgeregt von ſeinem Sitz, trat mit haſtigem Schritt vor Orfiloff hin und blickte ihn erwartungsroll an. „Werden wir uns klar, vollſtändig klar, mein Herr!“ ſagte er.„So habe ich Sie alſo dahin zu 2 daß Sie in Vorausſicht eines Todesfalls infolge von Krankheit oder irgend einem Unglück, welches dem Grafen zuſtoßen könnte, gekommen ſind, mir zu rathen, daß ich mich um die Liebe der Comteſſe Sophie bewerben ſoll, und mir zu ſagen, daß es mir gelingen würde, ihre Hand zu erringen?“ „Ganz recht ſo; ganz wie Sie ſagen,“ beſtätigte Orſiloff kaltblütiger als je. (Fortſetzung folgt⸗ 4. Seite. Congreß bedeutet, gewachſener fühlt. Die wechſelnden Per⸗ ſonen, von denen Herr Ronai in ſo geſchmackvollen Ver⸗ gleichen ſpricht, kommen dabei gar nicht in Betracht, ſondern gur der Verein als geſchloſſenes Ganze der Collegen und ihrer Freunde, und man iſt unſerer Anſicht nach um ſo collegialer, je mehr man ſich ſelbſtlos dem Ganzen widmet, ohne ruhmrebig nach Außen prunken zu wollen. Mannheim, den 15. Auguſt 1894. Der Vorſtand des„Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereins.“ Aus dem Großherzogthum. Heidelberg, 15. Aug. Der Verein deutſcher Zahn⸗ ünſtler hält am 25., 26., 27. und 28. Auguſt hier ſeine 14. Generalverſammlung ab. Offenburg, 14. Aug. Herr Stadtpfarrer Johannes Widmann iſt vom Biſchof Dr. Joſeph Hubert Reinkens aus Anlaß ſeines 40jährigen Prieſterfubiläums am 9. Auguſt zum Geiſtl. Rath ernannt worden. Jetzige und frühere Mit⸗ glieder des badiſchen altkatholiſchen Klerus ließen ein präch⸗ kig Album überreichen, das die Photographien des Herrn 810 des Herrn Generalvikars Profeſſor Dr. Weber, des ſel. Herrn Profeſſor Dr. Michelis und der betreffenden Geiſt⸗ lichen enthält. Verſchiedene Freunde haben Feſtgedichte über⸗ ſandt. Erzbiſchof Vilake in Nordamerika überſchickte ein Villingen, 14. Aug. Für die beabſichtigte Bemalung der Faſſade unſeres alten Rathhauſes iſt ein Entwurf des Herrn Profeſſors Eyth von der Kunſtſchule in Karlsruhe hier eingetroffen. Derſelbe enthält, der„Kſtz. Ztg.“ zufolge, gußer den Wappen der verſchiedenen Gebiete, welchen Villingen im Laufe der Zeit angehörte, auch die Bildniſſe von Fürſt⸗ lichkeiten, die für das Aufblühen und die Geſchicke der Stadt Villingen überhaupt von Bedeutung waren, ſowie ſolche von berühmt gewordenen Villingern, z. B. die von Matthäus Hummel, erſtem Rektor der Univerſität Freiburg, von Ge⸗ ſchichtsſchreiber Trudpert Neugart und Hafnermeiſter Hans Kraut. Hr. Prof. Eyth wird wahrſcheinlich im Laufe des Jahres auch die Ausführung ſeines Entwurfes über⸗ nehmen. Pfälziſch-Hefſtſcye Nachrichten. »Dudwigshafen, 15. Aug. n tiefe Betrübniß iſt, laut„Gen. Anz.“, ſeit Montag Abend die Familie des Bureaugehilfen Ludwig Augspurger, wohnhaft Ludwigs⸗ ſtraße 4, verſetzt worden. Der 21 Jahre alte Sohn, Karl Theodor, ein intelligenter Kaufmann, der bei Köſter u. Co. in Mannheim ſich in Stellung befindet, wurde gegen ½10 Uhr Abends ausgeſandt, um nach ſeiner Schweſter zu ſehen, die am Rhein Waſſer bolen ſollte. Während nun die Schweſter bald darauf zurückkehrte, ohne ihrem Bruder be⸗ gegnet zu ſein, blieb letzterer ſeitdem verſchollen. Böswil⸗ liges Fernbleiben iſt abſolut ausgeſchloſſen, dagegen wird be⸗ fürchtet, daß dem als äußerſt brav geſchilderten jungen Mann auf der Suche nach ſeiner Schweſter am Rhein ein Unglück zugeſtoßen iſt. Nachſtehend folgt das Signalement des Vermißten: Größe 1,55 Meter, ſchwächlicher Körperbau, kleines dunkles Schnurbärtchen und Kopfhaar von gleicher Farbe ohne beſondere Kennzeichen. Kleidung: Rock, Hoſe und Weſte von ſchwarzbläulichem Stoffe, weißleinen Hemd, Stehkragen und helle CEravatte. Der Vermißte iſt im Beſitze einer großen ſilbernen Cylinderuhr, welche außer den Stun⸗ den auch noch das jeweilige Datum anzeigt. Etwaige Anga⸗ ben über den Verbleib des jungen Mannes wolle man deſſen Vater baldigſt zukommen laſſen. Speyer, 14. Aug. Nach der Rechnung über die Ein⸗ nahmen und Ausgaben der Gemeinde⸗ und Stiftungsforſt⸗ verwaltung pro 1893 betrugen die Einnahmen M. 150,764.56, die Ausgaben M. 208,555.79, ſo daß ein Paſſivreſt verblieb von M. 57,791,23. Von den Ausgaben treffen nach ver⸗ ſchiedenen Abzügen auf ein Hektar der Waldfläche M..81. ür das Jahr 1894 wurden die Beiträge der waldbeſitzenden emeinden und Stiftungen auf M..65 wie 1893 feſtgeſetzt. „Neuſtadt, 14. Aug. Dieſer Tage iſt, laut„Neuſt. Ztg.“, bei einer hieſigen Hebamme ein junges Mädchen von einem Knaben entbunden worden. Das kommt wohl öfter vor und wäre gar nicht beachtenswerth. Wohl aber beachtenswerth iſt, daß die junge Mutter laut ſtandesamtlichem Ausweis im Fahre 1880 geboren, alſo erſt— 14 Jahre alt iſt. Auch ein Zeichen der Zeit! Landau, 14. Aug. Der kommandirende General des 2. Armee⸗Corps, Exc. v. Parſeval, hat geſtern von Würz⸗ burg aus ſeine Herbſt⸗Beſichtigungsreiſe angetreten. In die Pfalz kommt Se. Excellenz am 20. September und wird vom 21. bis 25. September den Manövern der 5. Diviſion ſüdlich und öſtlich vom Donnersberg beiwohnen. Sport. In dem am vergangenen Sonntag in Kaiſerslautern ſtattgefundenen Velociped⸗Wett⸗Rennen 1 bch ſich 5 Aug. Schmidt vom Velocipedklub hier im Hochradfahren einen 1. Preis mit einem bedeutenden Vorſprung. ——— Geſchäftliches. „Zum Hohenſtaufen“ betitelt ſich ein neues Reſt au⸗ rant, das am kommenden Samſtag in Litera Q 3, 2/8 eröffnet wird. Daſſelbe iſt ſehr geräumig und der Neugzeit entſprechend wirklich prachtvoll ausgeſtaktet. Sechs ſchöne Gemälde im Sinne des Titels, den Hohenſtaufen, Lichtenſtein, Rehberg ꝛc. naturgetreu wiedergebend, überhaupt vortreffliche Malereien zieren die Wände doſſelben und verſetzen den Beſucher des Lokals in die herrliche und reizende Umgebung des Hohenſtaufen. Schon das prachtvolle Schild am Hauſe, gus der Werkſtätte des hier ſchon öfters und rühmlichſt er⸗ wähnten Kunſtſchloſſers Herrn Neuſer, gibt beredtes Zeugniß von der äußerſt lukrativen Ausſtattung des Ganzen und ſo viel uns bekannt, gelangt noch 50 Bier aus der Brauerei Höpfner⸗Karlsruhe zum Ausſchank, was nicht minder dazu beitragen wird, das Reſtaurant bald zum Sammelpunkt unſerer Mannheimer Biertrinker zu machen. Die Leitung des Reſtaurants liegt in den Händen des Herrn Ruf, der uns als tüchtiger Wirth bekannt iſt. Wenn üche und Keller den Wünſchen der Gäſte entſprechend, nur Gutes bieten, was wir nicht bezweifeln, wird Herr Ruf ſtets ein volles Haus haben. Tagesneuigkeiten. — Nürnberg, 15. Aug. Der Schachſpieler Walbrodt ſpielte in der letzten Nacht gegen 51 Gegner zugleich, ge⸗ wann 42 und verlor 5 Partieen; 4 blieben remis. Metz, 15. Auguſt. Heute Nachmittag wurde in der Schlucht bei Gravelotte unter der Theilnahme einer tauſend⸗ köpfigen Menge eine Gedenkfeier für die in der Schlacht am 18. Auguſt 1870 Gefallenen abgehalten. Eine allgemeine Schmückung der Gräber war der Feier vorausgegangen. — Peſt, 15. Aug. Das im Bau befindliche große Ge⸗ bäude der Handelsbank in Szatmar iſt geſtern Nachmittag eingeſtürzt. 16 Arbeiter ſind verſchüttet. Bisher ſind 5 Schwerverletzte und ein Todter herausbefördert. London, 18. Aug. Lord Rothſchild hat den Verſuch gemacht, Zebras zu zähmen, um ſie als Reit⸗ und Zugpferde zu benutzen. Der Verſuch iſt d gelut nun der Lord ein Geſpann, wle es einzig in d⸗ Belt da⸗ a General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Auguſt. den einen Seuchenherd getroffen. länzend gelungen und beſitzt Tlleater, Kunſt mrd Wilfenſchaft. Die Stuttgarter Hofbühne wird nach zweimonatlicher Ferienpauſe am 1. September wieder eröffnet. Mit der neuen Spielzeit treten wieder verſchiedene Perſonalveränder⸗ ungen ein. Neu engagirt find die Altiſtin Fräulein Henne⸗ berg von Berlin, der Teulruffo Max Krauße von Berlin, der Schauſpieler⸗Oberregiſſ ur Skraup von Kaſſel, der Cha⸗ rakterdarſteller Eggerth von Augsburg und der jugendliche Liebhaber Jeſſen vom Volkstheater in Wien. Am 25. d. M. findet in Oberammergau, dem Orte der bekannten Paſſtonsſpiele, ein kirchliches Feſt ſtatt. Da in dieſem Jahre die Paſſionsſpiele nicht abgehalten werden, ſo wird in dem Sommertheater von der einheimiſchen Be⸗ völkerung ein hiſtoriſches Schauſpiel aufgeführt, das auch auf das religiöſe Gebiet hinübergreift. Man hat hierzu das Schauſpiel„St. Ullrich, Biſchof von Augsburg“, oder:„Die Schlacht auf dem Lechfelde“ auserkoren. Auch auf der diesjährigen Großen Berliner Kunft⸗ ausſtellung iſt die Zahl der verkauften Werke eine recht an⸗ ſehnliche. Der Geſammtwerth beläuft ſich gegenwärtig auf rund 185,000 M. In dieſer Summe ſind die Ankäufe in Höhe von 25,000 M. eingeſchloſſen, welche aus den Erträgen der vorjährigen Ausſtellung zu Gunſten unſerer Aene de⸗ lungen gemacht worden ſind, ferner auch die Ankäufe des Deutſchen Kunſtvereins im Betrage von 10,000 M. Selbſt unter Hinzurechnung dieſer Summen iſt das Ergebniß der vorfährigen Ausſtellung noch nicht erreicht. Im Jahre 1898 hatte der Geſammtwerth der Verkäufe 205,000 M. betragen. Vielleicht werden aber die Schlußwochen der Kunſtausſtellung den Unterſchied noch ausgleichen. Man ſchreibt aus Wien: Die Stellung des Hofburg⸗ Theater⸗Direktors Max Burkhardt ſcheint doch nicht wieder ſo Hlan gefeſtigt zu ſein, wie in gewiſſen Kreiſen ver⸗ lautete. Man nennt als Kandidaten für den wankenden Thron des Herrn Burkhardt einerſeits mit aller Beſtimmtheit Paul Lindau, während von Anderen Heinrich Bulthaupt als der kommende Mann bezeichnet wird. Verein deutſcher Bühnenangehöriger in Oeſterreich. Die Verſammlung, die zur Gründung eines Vereines der deutſchen Bühnenangehörigen Oeſterreichs führen ſoll, findet am 5. September in Wien ſtatt. Die Burgſchauſpieler Bau⸗ meiſter und Thimig ſind die Leiter der Bewegung. — Aeueſe Aachrichten und Telegramme. Paris, 15. Aug. Die Guillotine iſt Abends nach Lyon abgegangen. Die Hinrichtung Caferio's iſt wahrſcheinlich Donnerſtag früh. Paris, 15. Aug. Die wenigen Blätter, welche das Uebereinkommen mit dem Congoſtaate beſprechen, erklären ſich befriedigt, beſonders der„Figaro“,„Matin“ und das „Journal des Deébats.“ Lyon, 16. Auguſt.(Priv.⸗Telegr.) Caſerio wurde heute früh 4 Uhr 55 Minuten hingerichtet. Es ereignete ſich kein Zwiſchenfall. Rom, 15. Aug. Die Polizei entdeckte eine Anzahl In⸗ dividuen, welche Exploſionswerkzeuge anfertigten, und ver⸗ haftete ſieben. Die Verhafteten fallen unker die neuen Anarchiſtengeſetze. Bei einem derſelben, dem Zeitungskolpor⸗ teur Clari, wurde ein vollſtändiges Laboratörium zur Per⸗ ſtellung von Exploſionsmaſchinen entdeckt. Eine dort vorge⸗ fundene Bombe, welche zur Exploſion völlig vorbereitet war, durchaus der bei der Deputirtenkammer aufgefundenen. er„Italie“ zufolge ſollte die Bombe an Criſpi's Hauſe explodiren; ſo habe eine Verſammlung von 15 Anar hiſten am 2. Auguſt beſchloſſen, um gegen die Verurtheilung Caſerios und Legas zu proteſtiren. Ein gewiſſer Giganti, welcher damit betraut war, die Bombe zur Exploſion zu bringen, wurde verhaftet. London, 14. Aug. Das Oberhaus hat nach zweitägiger Debatte mit 249 gegen 30 Stimmen die iriſche Pächterbill verworfen. London, 15. Auguſt. Geſtern Abend explodirte im Brief⸗ kaſten des Poſtbureaus der Londoner Vorſtadt New Croß eine Röhre aus brauner Pappe, die anſcheinend mit Schießpulver gefüllt war. Der Briefkaſten und einige Briefe wurden beſchä⸗ digt, aber ſonſt kein großer Schaden angerichtet. Die Röhre enthielt keine Adreſſe; auf der Außenſeite des Umſchlags ſtand: „Zum Andenken an Ravachol, Bourdin, Vaillant, Santos“ Die Unterſuchung iſt eingeleitet; man nimmt an, daß es ſich um einen ſchlechten Scherz handelt. London, 15. Aug. Nach einer„Reuter“⸗Meldung aus Aieen fand am Samſtag ein Seetreffen zwiſchen den hineſen und Japaneſen ſtatt. Es heißt, die Chineſen ſeien zurückgeſchlagen. „Sofia, 15. Aug. Der Jahrestag der Thronbeſteigung des Fürſten Ferdinand wurde in herkömmlicher Weiſe durch Truppenſchau und Feſtgottesdienſt begangen. Nachmittags fanden Volksbeluſtigungen ſtatt, die programmmäßig ver⸗ liefen. Der Fürſt begnadigte 245 wegen gemeiner Verbrechen Verurtheilte; außerdem alle 1 politiſcher Verbrechen Verurtheilte, darunter Rizow und Arnandow, die im Panitza⸗ Prozeß, 5 Waſſiliew, Bobekow, Dzudzew, Welikow, die im Beltſchew⸗Prozeß verurtheilt worden waren. Nur Karawelow wurde nicht begnadigt, weil er ſich weigerte, den 50 um Gnade zu bitten. Dem Metropoliten von Varna wurde der Alexauderorden verliehen. Waſhiungton, 14. Aug. Der Senat nahm in erſter Leſung die vier vom Repräſentantenhauſe genehmigten An⸗ träge zur Tarifbill an, wonach Stacheldraht, Kohlen, Zucker und Eiſenerz zollfrei zugelaſſen werden. Die eingehenderen Debatten beginnen bei der zweiten Leſung. — CTholeranachrichten. Köln, 15. Aug. Der im Auguſta⸗Hoſpital liegende, an Cholera erkrankte Schiffsmaſchiniſt befindet ſich forkſchreitend auf dem Wege der Beſſerung. Von den dem Hoſpital zur Beobgchtung überwieſenen acht Perſonen, ſieben Männer und eine Frau, die mit dem Kranken in Berührung gekommen ſind, iſt bis jetzt Niemand erkrankt. Bei den drei wegen Brechdurchfalls aufgenommenen Kranken iſt bis jetzt Cholera nicht feſtgeſtellt worden. Bei den zwei erkrankten Kindern hat ſich das Leiden als einfacher Brechdurchfall herausgeſtellt. Königsberg, 14. Aug. In der Ortſchaft Niedzwedzen bei Johannisburg ſind in der vergangenen Woche zahlreiche verdächtige Erkrankungen und Tobesfäle vorgekommen, die anfänglich auf den Genuß verdorbener Fiſche zurückgeführt wurden. Leider hat die Unterſuchung ber mehreren am 8. Auguſt verſtorbenen Perſonen das Vorkommen von Cholera⸗ baeillen ergeben. Da hiernach und bei der auch ſeit jenem Tage noch beobachteten erheblichen Vermehrung der Er⸗ krankungen und Todesfälle kaum noch daran wird gezweifelt werden können, daß es ſich um aſiatiſche Cholera handelt, ſo ſind ſofort die erforderlichen Maßnahmen zur Unterdrückun der Krankheit und möglichſten Beſchränkung derſelben auf Bis zum 12. Auguſt ſind erkrankt 45, geſtorben 15, geneſen 7 Perſonen. Aus anderen Orten der Provinz iſt bisher kein Cholerafall gemeldet. Amſterdam, 15. Aug. Aus Maſtricht werden zwei 1Cholera⸗Erkrankungen und ein Todesfall gemeldet; im Ganzen ſind bisher dort 60 Erkrankungen und 28 Todesfälle vorge⸗ kommen. Aus Utrecht wird ein Todesfall, aus anderen Städten werden drei Todesfälle gemeldet. Stockholm, 15. Aug. Unter der Beſatzung des Dampfers Waſa, die auf der Station Fejan in Beobachtung ſich be⸗ findet, ſind fünf weitere Cholera⸗Erkrankungen vorgekommen. Es befinden ſich jetzt im Ganzen 8 Cholerakranke auf Fejan. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Mittagsbörſe vom 15. Auguſt. Von New⸗Pork lagen wieder beſſere Courſe vor, Wien und Paris hatten heute Feiertag. Durch London unterſtützt, konnten die deutſchen Börſen daher auch heute ihre Hauſſe⸗ Neigungen entfalten. Wenngleich man über die Tragweite des neuen amerikaniſchen Zolltarifs nur ungenügend unter⸗ richtet iſt, auch noch Debatten über die Beſchlüſſe des Reprä⸗ ſentantenhauſes, bezüglich der Zollfreiheit einiger Artikel, im Senat ſtattzufinden haben, eröffnete man doch auf faſt fämmt⸗ lichen Gebieten mit beträchtlich höheren Courſen. Auf dem Gebiete der ſpekulativen Montanwerthe konnten vorübergehend noch weitere Coursbeſſerungen Platz greifen, dann aber ſchien die Börſe ſich erinnern zu wollen, daß 5 Engagements doch bedeutend angewachſen ſind und faſt nur nach einer Seite liegen; es ſtellte ſich darauf hin Realiſationsluſt ein, in deren Gefolge die Courſe leicht abbröckelten und das Ge⸗ ſchäft weſentlich ſtiller wurde. In⸗ und ausländiſche Staats⸗ fonds, ſowie Caſſa⸗Induſtrieaktien faſt ausnahmslos recht feſt. Privatdiskonto 1dè8 pCt. Fraukfurter Effekten⸗Sprietät v. 15. Aug., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 296¼, Diskonto⸗Kommandit 193.05, Nationalbank f. Deutſchl. 117.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 141.80, Darmſtädter Bank 143.40, Dresdner Bank 146.40, Effektenbank 112.40, Mitteldeutſche Creditbank 99.30, Banque Ottomane 125.50, Lombarden 93⅜, Mittelmeer 84.50, Weſt⸗ ſizilianer 51.50, Meridionalaktien 113.40, Oberſchl. Eiſen⸗ induſtrie⸗Akt. 98.50, Ung. Goldrente 99.60, 4½ proz. Portu⸗ gieſen 37.50, 5proz. Griechen 32.10, 4½proz. Argentinier innere 40, 6proz. Merikaner 61.25, Zproz. do. 19.10, 5proz. do. 50.90, 11 5 Farbwerke 393.50, Deutſche Oelfabriken 100.80, a Veloce 64, Prior.⸗Akt. 88.25, Nordd. Lloyd 99.90, Bochum 136.10, Concordia 94.30, Gelſenkirchen 161.60, Harpener 186.90, Hibernia 133.90, Laura 126, Türkenlooſe 35, Gott⸗ hard⸗Aktien 170.70, Schweizer Central 138.30, Schweizer Nordoſt 124.90, Jura Simplon St.⸗Aktien 75.70, Union 92.50, 5proz. Italiener 81.50, Zproz. do. 48.50. Mauuheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 15. Aug. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. — Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren I.—, II.—. 52 Kälber I. 180, II. 175, III. 170. 214 Schweine I. 124, II. 120.— Luxuspferde und Arbeitspferde———. —.— Milchkühe———.— Ferkel———.— Schafe —.—— Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein——. Zuſammen 266 Stück. Maunheimer Marktbericht vom 16. Auguſt. Stroh per Ztr. M. 1,80, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln von M. 4,00 bis 5,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 45 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf. Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 9 Pf. Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 10 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf. Zwiebeln per Pfd. 10 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 3 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 25 Pf., Meerrettig per Stange 15 Pf., Gurken per Stück 8 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,90., Aepfel per Pfd. 15 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 15 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 80 Pf., Pfirſiche per Pfund 25 Pf., Aprikoſen per Pfund 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per 51 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf,. Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 0,90., Hahn(jung) per Stück 1,20., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 9,90., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per 1100 0,85 M. Maunheimer Produktenbörſe vom 15. Aug. Weizen per Nov. 18.60, März 18.95, Roggen per Nov. 11.80, März 12.25, Haſer per Nov. 12.05, März 12.60, Mais per Nov. 11.25, März 11.75 M. Tendenz: behauptet. Auf neue Maishauſſe in Sicht, trat für Weizen und Roggen eine Stei⸗ gerung von 1 M. per 1000 Kilo ein, Umſätze waren jedoch nicht ee Hafer ruhiger auf billigere ruſſiſche Of⸗ ferten per Spätjahr. Mais ſtramm. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 15. Aug. New- Hork Chbicag o Gden Mais Schmalz Caſfſee Weizen Mais Scmen Merz———— ˖— Jebruar—.——.——.——— April—.————————.—— ai——————.——————— Juni————.————.——.— Jul!————.——.——— Auguſt 58¹5 62——.——.— 54˙ 557½/.60 September 58¼3 61—.— 14.25 5582786——.62 Oktober 5978 60¼⁰—.— 13˙50—— 55/.55 Novemder—— 59702—.——.——————.— Dezemder 62⁰0 5778—.— 12.75———— nuar— 281850 5———.— Naet——— 1 ̃Nfg——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen Verkehr vom 14. Auguſt. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr Hafenmeiſterei II. Kappes Dentſchland Jagſtf ld Steinſalz 764 Leuß Hedwig— 2 846 Joſten Boruſſia Ruhrort Kohlen 17888 de Vries Konrad Ernſt Antwerpen Stücgüter 14984 Becker Roſenhüge: Rud rort Kohlen 14900 Emm g Tt Joſeph Aptwerpen Stückgüt r 11288 Küh le Käthchen Rotterdam 1 11210 g5 Runbeurtvaart? Amſterdam 5 41.80 Linz Stella Naris Rotterdam Weizen 12410 Schmitz Kren einz Wilh. Hochfeld Kohlen 17950 Langmann SGrethchen Guſtavskurg 410⁰ Serrmann Martin Jagſtfeld Steinſalz 1148 Haſenmeiſterei 1U1 Folt utſen Them s Antwerven Getreide 8022 Venning Amſterdam 9 Amſterdam dautene⸗ 8712 Dumont Mannheim 3% Hochfeld Kohlen 4400 Haſenmeſſterei IV Kamps Konrad Nuhrort Kohlen 70⁰0⁰ Dahn en[Gerh Engels 1 0 7 21350 Wallmann Gretchen 2 8840 Wagener Andreas Achenbach 5 8 16000 Kleppner Eliſe Duisburg— 15000 Otten Raab, Karcher, Co.10„ 52000 Hofmann e 50 1720⁰ Buchloßh Diſheem 5 25 17000 Maßer Moguntic 15 2045⁵0 Hentjes Cheiſtian 1. Hochfeld 8 10876 Anſtatt Theobora Rotter dam 22016 Rohrmann Eliſe Heillronn Borde 100⁰ Knobe! Margarethe lgtmünd Steine geo Limbeck Z. Kaiſerwörth Mundenheim 670 Hook Jeir. Baumann 2 Arip 15.0 Neuhaus ohann Duisburg Kohlen 12509 Jabri 15600 arl Slessbolzt 100 obm. angekommen—— obm. abges angen. RN 2 Mannheim, 16. Auguſt. 5, Seite. Vom 15. Auguſt: Hafenmeiſterei 1 ſauer Hollandia Rotterdam Stückgüter— Satzen Arndt 5— Werr Paalpod Köln E— Nohert Vorwärts'ſteinach Steine 1700 Olbert VVVVVV 928875 1500 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. ßegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. Fouſtanz 4,04 4,04 4,05 4,07 4,11 Hüningen.. 3,002,92 2,93 2,99 Abds. 6 U. 8,14 5,14 5,11 ,½2 3,17 N. 6 U. kauterburg. 4,45 4,40 4,39 4,40 Abds. 6 U. MNaxan 4,58 4,61 4,62 4,56 4,58 2 U. Bermersheim 4,47 4,45 4,44 4,41 BEF 2. Mannheim. 4,48 4,43 4,44 4,39 4,38 4,42 Mgs. 7 U. General⸗Anzeiger. Brkauntmachung. Nr. 13568. Die Ehefrau des Eiſen⸗ drehers Julius Friedrich Wetzel, an en e 5 11— kannheim, hat gegen ihren Ehe⸗ 13. 14. 15. 16. Bemerkungen mann e —— eine Klage mit dem Begehren ein⸗ gereicht, ſie für berechtigt zu er⸗ klären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Dienſtag, 23. Oktober 1894, Vorm. 9 Uhr 340˙38 940%38 5 beſtimmt. 45693 2 4 2 2 7 2— 1* 35 719 2,38 247 375 0 1 U. zur Nand 2,43 25„42.41 2 U. licht äubiger andurch veröffent⸗ Roblenz. ,50 2,53 2,50 2,52 10 U. Mannheim, 14. Auguſt 1894. 2,58 2,69 2,70 2 U. Gerichtsſchreiberei Gr⸗ Ruhrort. 2,06 2,02 2,062,08 9 U. ee vom Neckar: Schulz: MNannheim. 4,44 4,40 4,39 4,34 4,364,35 V. 7 u. Bekaunkmachung. Heilbronn. 0,60 0,30 0,75 0,60 0,68 7 Die Verpachkung der Geld⸗Sorten. ſtädtiſchen Anſchlag⸗ auetere Bofl t. 18.07 Nr 200% 55 5 20 Fr..2420 8 19—15.r. 23024. D 2 Cnck. Souvereians: 20 86—22 Skadt errichteten 42 Anſchlag⸗ Säulen ſollen vom 1. 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Jede ſparſame Hausfrau wird daher bei deren Gebrauch— ſelbſt bei den jetzigen hohen Kaffeepreiſen —,gegenüber anderen Sorten— eine große Erſparniß er⸗ möglichen— da ½ Kilo für 25 Taſſen vollſtändig genügt und ein Zuſatz von Surogaten ganz überflüſſig iſt.— Mit vieler Milch genoſſen iſt dieſer Kaffee vermöge ſeines milden und angenehmen Geſchmacks auch als Nahrungsmittel viel zuträglicher, als der viel geprieſene Malz⸗, Korn⸗ und Wei⸗ zenkaffee.— Da die große Beliebtheit viele Nachahmungen hervorgerufen hat, wird das verehrte Publikum gebeten, ge⸗ nau auf die Schutzmarke„Elephant“ zu achten.— Nieder⸗ lagen ſind durch Anzeigen dieſes Blattes bekannt. 5 N Abonnements-Einladung auf die Fachzeitschrift „Das Rheinschifk' Officielles Publikations-Organ der Westdeutschen Binnenschifffahrts Berufs- Genossenschaft. Central-Organ für die Interessen der Schifffahrt und des Handels auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen. Abonnementspreis pro Quartal Mk..55. wöchentlich 1 Mal, Folio-Format, je 8 Seiten gross, in hübscher Ausstattung, und bringt zuverlässige Original- Correspondenzen vom Rhein und seinen Nebenflüssen. Ferner erscheinen in jeder Nummer mehrere Original- Aufsätze über Schifffahrt und Handel von Autoritäten ersten Ranges; auch die Mannheimer Wochen- und Waarenberichte finden durch die guten Informationen allgemeine Anerkennung. Die Fachzeitschrift„Dbas Rheinschiff“, zugleich otfizielles Organ der Westdeutschen Binnenschifffahrts- Berufsgenossenschaft ist jedem Schiffsbesitzer, den Herren Rhedern, Spediteuren und Schiffern, den Pit. mit der Schifffahrt in Beziehung stehenden Versicherungs- und Transport-Gesellschaften, sowie überhaupt für das mit der Schifffahrt des Rheins und seinen Nebenflüssen in Beziehung und Verbindung stehende Publikum ein un- entbehrliches Fachblatt geworden. Inserate haben, da nunmehr das„Rhein- schifr“ an allen Strömen, Flüssen und Kanälen von ganz Westdeutschland verbreitet ist, den besten Erfolg. —. ˙ ‚§§—• ̃ ĩ˙˖˙çꝛ̃— Ffmo...«. Zu zählreichem Abonnement ladet ergebenst ein: Verlag der Fachzeitſchrift as fheinschiff“ in Maunheim, E 6, 2. Höchſt Snn“ Aeußerſt prakliſch!„Atherebin vorthellhaſt! 43181(geſetzlich geſchützt.) Beste Parquet- und Linoleum-Bodenwiohse. Einfachſte Anwendung ohne Bürſte! Geriuger Verbruuch! Große Geld⸗ und Zeiterſparniß! Alleinige Fabrikanten Koch& Schenk, Fabrik chem. techn. Produkte in Ludwigsburg(Württemberg) Niederlagen bei: Herrn Ph. Gund Herrn Jof. Sauer, K 4, 15, Herrn Aug. Scherer, L 14, 1, Herrn Carl Weber, 8 5, Herren Gebrüder Zipperer, 0 6, 3/4. Die Fachzeitschrift᷑„Das Rheinschiff, erscheint bis ſpäteſtens den 24. Aug. 1894 Vormittags 11 Uhr auf erwähnter Rathhauskanzlei eingereicht werden. Dem Angebot iſt ein Tarif bei⸗ zufügen, nach welchem die Reflek⸗ tanten die Anſchlagsgebühren zu bemeſſen beabſichtigen. Mannheim, 13. Auguſt 1894. Der Stadtrath. Bräunig. Lemp. Acker⸗Jerpachtung. Am Montag, den 20. Auguſt, Vormtittags 10 Uhr, werden im„Babner Hof“ nach⸗ ſtehend verzeichnete ſtädtiſcheAecker in öffentlicher Verſteigerung ander⸗ weitig verpachtet: „Allmend im guten Mann“ Nr.—10, zuſ. 3 Hektar 58 Ar 44 Quadratmeter, bis Martini 1903. „Kleiner Faſſelacker“ Nr. 1, 49 Ar 22 Quadratmeter, bis Martini 1803. „Spelzengärten II. Gewann“ Nr. 825, 1 Morgen 29 Rth., bis Martini 1903. „Kuhweide III. Gewann“ Nr. 1 bis 51, zuſ. ca. 52 Morgen, bis Martini 1908. 45538 „Lange Unterhellung“ Nr. 144, 3 VPtl. 18 Rth., bis Martini 1903. „II. Saudgewann“ Nr. la u. Nr. 9, zuſ. 2 Morgen, bis Martini 1903 „X. Sandgewann“ Nr. 3 u. 4, zuſ. 3 Morgen bis Martini 1903. „Kuhweide IV. Gewann“ Nr. 18, 19 u. 20, zuſ. 96 Ar, bis Mar⸗ tini 1908. Auswärtſge Steigerer haben ein Vermögenszeugniß beizu⸗ bringen. Mannheim, den 10. Aug. 1894. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Zwangsverſteigerung. Freilag, den 17. Auguſt d.., Nachm. 2 Uhr werde ich mit Zuſammenkunft um 2 Uhr in meinem Geſchäfts⸗ zimmer O 1, 15 an Ort u. Stelle 4 Grabſteine; ſodann anſchließend im Pfandlokal Lit. Q 4, 5 dahier: 45782 1 Landauer⸗Chaiſe, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 2 Sekretäre, 3 Chiffonier, 1 Bett, 1 Kanapee 1 Nähmaſchine, 3 Kommoden, 2 Tiſche, 3 Hobel⸗ bhänke u, ſonſt Verſchiedenes gegen bagre Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Auguſt 1894. ſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Jwangg⸗Verſteigerung. Iin Vollſtreckungswege werde ich am: 45688 Freitag, den 17. Auguſt d.., Voͤrmittags ½12 Uhr beim Gemeindehaus zu Atzelhof: zwei Läuferſchweine gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 15. Auguſt 1894. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗erſteigerung. Am Samſtag, 18. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal& 4, 5 dahier gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern; 45741 1 maſſiven Kleiderſchrank, 1 runden polirten Tiſch, 1 Spiegel, 1 faſt neues Kanapee, 1 Regu⸗ lator. Mannheim, 15. Auguſt 1894. Lebkuchen. Gerichtsvollzieher. 2— 7 Schafweide⸗Verpachtung. Wallſtadt,(Amt Mannheim). Die hieſige Winterſchafweide, welche mit 400 Stück Schafen be⸗ Mirzeen 8 Ke g⸗ ittwoch. 22. Augn. 17 Nachmittags 2 Uhr Für das Jahr 1894,/5 im Rath⸗ hauſe dahier öffentlich verſteigert. Wallſtadt, den 13. Auguſt 1894. Bürgermeiſteramt: P. Hecker. 45583 Iwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 17. u. Samſtag, den 18. Auguſt, jeweils Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale& 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Drehbank für Holzdreher, 1 Kommode, 250 Mtr. Buxkin, 10 neue Bodenteppiche, 80 Mtr. Frauenkleiderſtoffe, 20 Bekt⸗ vorlagen, 12 feine weiße Frauenhemden, Sportshemden, Normalhemd u. Unterhoſen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung der fettge⸗ druckten Sachen findet beſtimmt ſtatt. 45719 Buxkin und Frauenkleiderſtoffe werden in kleinen Parthieen für 1 Anzug bezw. 1 Kleid hmreichend verſteigert. Mannheim, 15. Auguſt 1894. Störk, Gerichtsvollzieher G 1, 12. Hekanutmachung. Die Heimzahlung des Anlehens der Stadt⸗ gemeinde Heidelberg vom Jahre 1882 betr. Mit Bezug auf unſere Bekannt⸗ machung vom 23. Juni d.., wo⸗ mit wir das durch die Skadtge⸗ meinde Heidelberg im Jahre 1882 aufgenommene 4% ige Anlehen im Nominalbetrage von 3,300 000 M. zur Heimzahlung auf den 1. Ok⸗ tober ds. Is. gekündigt haben, bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die Ein⸗ löſung der Schuldverſchreibungen des hiernach gekündigten Anlehens vom 1. Oktober ds. Is. an nicht durch die damals bezeichneten Banken, ſondern durch die Stadt⸗ kaſſe dahier und folgende Firmen erfolgt: 45681 1. W. H. Ladenburg u. Söhne in Mannheim, 2. Rheiniſche Creditbank in Mannheim und deren Fili⸗ alen, 3. Emil Ladenburg in Frank⸗ furt./., 4. S. Bleichröder in Berlin, 5. Aelieugeſellſchaft für Boden⸗ und Communaleredit in El⸗ ſaß⸗Lothringen in Straß⸗ burg. Heidelberg, den 18. Auguſt 1894. Der Stadtrath: Dr. Walz. Webel. Anſchließend an die Be⸗ kanntmachung der Stadt Heidelberg bieten die unter⸗ zeichnelen Banken hiermit den Inhabern von%igen Obli⸗ gationen der Stadt Heidelberg vom Jahre 1882 den Um⸗ tauſch gegen 3½% ige Ob⸗ ligationen der Stadt Heidel⸗ berg vom Jahre 1894— ſoweit der Vorrath reicht— unter nachfolgenden Beding⸗ ungen an: 1. Die Aumeldung zum Umtauſchhat ſofort zuerfolgen: in Berlin bei der Deutſchen Bauk. „Fraukfurt a. M. bei der Fraukfurter Filiale der Deutſchen Bank. „Straßburg i. Elſ. bei der Filiale der Bauk von Mülhauſen. „Heidelberg bei der Köſter's Bauk Act.⸗Geſ. „Maunheim bei der Köſter's Bank Act.⸗Geſ. 2. Bei der Anmeldung ſind die gekündigten 4% igen Ob⸗ ligationen von 1882 unter Zurückbehaltuug des per 1. Oktober 1894 verfallen⸗ den Coupous einzureichen, wogegen der gleiche Nominal⸗ betrag in Interimsſcheinen des neuen 3½% igen An⸗ lehens mit Zinsgenuß vom 1. Oktober 1894 ab ausge⸗ liefert wird. Der Zeitpunkt, wann dieſe Interimsſcheine gegen die definitiven Stücke umgetauſcht werden können, wird ſ. Zt. noch bekannt ge⸗ macht werden. 3. Bei der Einreichung der 4% gekündigten Obli⸗ gationen wird eine Con⸗ verſiousprämie von 1½% vergütel. 45685 Die Notirung des Anlehens an der Frankfurter Börſe iſt bei der Handelskammer da⸗ ſelbſt nachgeſucht worden. Mannheim und Berlin, im Auguſt 1894. Köster's Bank. Actien-Gesellschaft. Deutsche Bank. Heffentliche Verſteigerung. Samſtag, 18. Auguſt 1894, Vormittags 9 Uhr werde ich im Auftrage der Firma Ferdinand Baum& Cie. hier in deren Geſchäftslokale F 8, 4 für Rechnung eines ſäumigen Ab⸗ nehmers gemäß Art. 343 d..⸗ .B 200 Ctr. la, gewaſcheue u. nachgeſiebte Authracytuuß⸗ kohlen, II. Herkules gegen Baarzahlung öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. Mannheim, 16. Auguſt 1894. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher. 45733 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 17. Auguſt, Nachm. 2 Uhr werde ſch im Pfandlokale d 4, 5: 1 guterhaltene Rolle im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 45739 Mannheim, 18. aguſt 1894. törk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Freiwillige Verſteigerung. Freitag Nachmittag 2 Uhr. werde ich im Pfandlocale Q 4, 5 im Auftrage des G. Leute eine Parthie deutſchen Pfeffermünz⸗ u. Anis⸗Liqueur Anmelduugen hierzu nehmen gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗entgegen(ſchriftlich oder mündlich) ſteigern. 45740die Herren: Rechtsanwalt von Mannheim, 16. guguſt 1894. Harder, W 2, 1 und Max Glie⸗ Stör S 5 mann, K 9, 18. Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Englische 5 Waterproofs , mit unſichtbarer %, Gummirung 7 ſehr ſolid und 7 4% elegantes Tragen %, mwaſſerdichte *4 Jagdröcke, [SDee Kutſchermäntel in allen Farben bei 41849 8. Oppenheimer, Mannheim, Gummi⸗Bazar, E 8, 1. Am 1. Septbr. eröffnen wir unſere 455 Unterrichtskurſ 5 Cognac, in Stenographie. Der Vorſtand. Ein furchthares Erdbeben hat die Hauptſtadt des Türkiſchen Reiches heimgeſucht. Conſtanti⸗ nopel bietet heute ein troſtloſes Vild des Jammers u. Elends dar⸗ Die Zahl der Opfer dieſer Kataſtrophe wird ſchwerlich je feſtl geſtellt werden können; allein bei dem Zuſammenſturze des weltbe⸗ rühmten Bazars ſind Hunderte von Menſchen zu Tode gekommen⸗ Der an den Gebäuden verurſachte Schaden wird von Sachver⸗ ſtändigen auf mehrere Hundert Millionen Mark geſchätzt, während durch die Stockung des Handels und das Darniederliegen faſt aller Thätigkeit gleichfalls Rieſenſummen verloren gehen. 45560 Augeſichts dieſes entſetzlichen Unglücks regt ſich in der ganzen giviliſirken Welt edle Nächſtenliebe und hohe Mildthätigkeit! Auch in Deutſchland trat ſofort nach dem Hereinbruch der Kataſtrophe das unterzeichnete Hilfscomité zuſammen, doch haben leider verſchiedene Umſtände, beſonders der Aufruf zur Unterſtützung der Opfer des Eyklons in Bayern, unſer Sammelwerk bislang nachtheilig beeinflußt. Die Ehre Deutſchlands, die deutſchen Intereſſen im Orient und unſere freundſchaftlichen Beziehungen zu der Türkei er⸗ heiſchen es, daß wir in dieſem Werke der Nächſtenliebe hinter anderen Nationen nicht zurückbleiben. Deshalb daärf dieſer unſer Aufruf nicht ungehört verhallen! Thegterdirektoren, Vereinen und Geſellſchaften würden wir ſehr dankbar ſein, wenn ſie uns durch Wohlthätigkeits⸗Veranſtaltungen in unſerer Aufgabe gütigſt unterſtützen würden. Ein Jeder aber ſteuere alſobald ſein Scherflein bei; denke Niemand, daß ſeine Gabe zu gering ſei, denn viele Wenig machen ein Etwas. Möge ſich der ſo oft edelmüthig bewährte deutſche Wohlthätigkeitsſinn auch dieſes Mal glänzend bethättgen! Adler& Oppenheimer, Straßburg.Elſaß; H. Bauer,„National⸗ zeitung“; Carl Bleibtreu, Schriftſteller, Charlottenburg; Wilhelm Boeddinghaus senjor, Elberfeld: Sigismund Born, Bankier, i. F. Born& Buſſe, Berlin; Oberſt a. D. Caſtenholz, Erſter Direktor der Deutſchen Metallpatronenfabrik, Karlsruhe; Frofe ſor Dr. Georg Ebers, Tutzing b. München; Federer, K. T. General⸗ Conſul, Stuttgart; Prof, Dr. Freytag, Heoſef von Gersdorff, Berlin; Gläffke& Hennings, Hamburg; Profeſſor Dr. Freiherr v. d. Goltz, Ober⸗Konſtſtorialrath; Gieſeke, Geh. Poſtrath und vortragender Rath im Reichs⸗Poſtamt; Dr. Grieſemann, Chef⸗ Redakteur der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“; Groddeck, Chefredakteur der„Poſt“; Freih von Hammerſtein,„Kreuzzeitung“ Hardy, K. T. General⸗Conſül, Hamburg; R. Hofmann, Verlagsbuch⸗ händler u. Eigenthümer des„Kladderadatſch“; Hugo Jakohi, Berliner Neueſte Nachrichlen; Profeſſor Dr. Joeſt, Berlin; Dr. Richard von Kaufmann, Geh. Neg etangen und Profeſſor, Vorſitzender des Orient⸗Comités; Dr. Stephan Kekuls, Berlin; General⸗Conſul Kothe, Hamburg; Stabsarzt Dr. Kowalk, Berlin; J. Loewe, i. F. Ludwig Loewe& Co. Aktiengeſellſchaft; Kommerzienrath Mauſer, Oberndorf; Rudolf Moſſe.„Berliner Tageblatt“; Elwin Pagetel, Verlagsbuchhändler und Eigenthümer der„Deutſchen Rundſchau“; Reiß, K. T. General⸗Conſul, Mannheim; Profeſſor Dr. Sachau, Direktor des Seminars, Berlin; Dr. G. Stemens, Direktor der Deutſchen Bank, Berlin; M. Schinkel, Norddeutſche Bank, Hamburg; Fabrikbeſitzer J. Schlender Karlsruhe; Schloeſſingk, Landrichter, Berlin; General⸗Conſul Richard.Schmidt⸗Pauli, Ham⸗ burg; J. Schneider, Vertreter des Oeſterreichiſchen Lloyd; Dr. Ma Schoeller, Düren; Schoenlank, Geueral⸗Conſul, Berlin; Car Stangen, Reiſe⸗Büreau, Berlin; Fr. Stephany, Chefredakteur der „Voſſiſchen Zeitung“; Major von Strantz, Berlin; Alhert Trgeger, Reichstags⸗ und Landtags⸗Abgeordneter; Ernſt von Wildenbrüch, Legationsrath; Oberbürgermeiſter Zelle, Berlin; Bankſer Arthür Zwicker, K. T. General⸗Conſul. Geldſpeuden nehmen entgegen: Bremen: K. Türk, Conſul Schellhaß;: eind Bank; Leipzig: General⸗Conſul Kaliſcher Mannheim: Reiß, Kaiſerl. türkiſcher General⸗Conſul; Stuttgart: General⸗Conſul Federer; Wiesbaden; Kurdirektor Dr. Hey'l, Vice⸗Conſul; ferner alle größeren Zeitungs⸗Expeditionen und die Haupt⸗Sammelſtelle des, e für Conſtantinopel“ Bankier Zwicker, K. T. General⸗Conſul, Berlin., Gertraudtenſtraße 16. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Tanzlehr⸗Inſtitut Streib. Meine diesjährigen 45687 Tanzkurse beginnen Samſtag, 1. September, Abends ½9 Uhrim,Stephanien⸗ ſchlößchen“(Schwetzingervorſtadt) und am 3. September in der, Gam⸗ brinushalle“, Abends ½9 Uhr. Privat⸗Unterrichtzu jeder Zeit. D. O. Anmeldungen werden in meiner Wohnung Werderſtraße 3 angenommen. FFFPbCCCCCCTTTTTT D öDöö Da nun ein Theil der Romane „ ermiScat““ und „Die Feuerprobe“ gebunden iſt, ſo bitten wir unſere verehrl. Abon⸗ nenten dieſelben gefl. in Empfang nehmen zu wollen. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei. E 6, 2. In der Synagoge. Freitag, 17. Auguſt, Abends 7¼ Uhr, Samſtag, 18. Auguſt Morgens 9½ Uhr: Predigt⸗ Herr Nabbiger Dr. Oppenheim. ꝗ4 3. 7 ur höflichſt, die verehrlich lehrer herausgegebene Zeit. jeder Tänze, General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Augut. Privat- Tanz- Institut J. Kühnle Anfangs September beginnen meine Tanz⸗Kurſe, A 3, 7½ und exlaube ich en Damen und Herren aufmerkſam zu machen daß ͤch auch wieder in dieſer Saiſon neue, von der Genoſſenſchaft deutſcher Tanz⸗ wie Gavotte- Kaiſerin), Menuet a la reine und de Ia eour, digungsreig zen, Salon-Czärdas, Reichsverweser zc. Gefl. Anmeldungen 1 05 baldigſt erbeten. Sundrille(Gavotte der Menuetwalzer, Hul- zc. lehre. — Extra-Unterrichte 45299 Hochachtungsvoll J. HBÜhnle Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlehrer. Weſs Urant ſchafts⸗Cröffnung und Empfehlung. Dhenstaufen“ 9 3. 25 Q3, 2. Eröfnung: Jamſtag, den 18. Auguſt, 3 Vorzügliches Bier aus der Höpfner, Karls⸗ ruhe. — Flotte Bedienung. Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein Kalte und warme Speiſen. Abends 5 Alt. Reine Weine. 45716 J. Ruf. F. 8. Scharpinet(Inh. H. Scharpinet) Etablissement für Aimmoreinriontung, Tapezier- u. Decorationsgeschäft Mannhein u, D 2, II. 38641 Uebernahme u. Liefer ung completter ichtungen, sowrie einzelner Stülcke, in einfacher bis zur elegantesten Durchführung. Decorationen, Teppiche und das Neueste in Stoffen. Niederlage in Holzmöbel von der Hofmöbel-Fabrik Gerson& Wolff, Stuttgart. Kostenvoranschläge bereitwilligst. Musterzimmer stets zur Ansloht. N aunheim, am Senchthens dann Oireus G. Se humann. Heute Donnerſtag, den 16. Auguſt, Abeuds 8 Uhr Grosse Elite-Vorstellung. Aus dem 45 J Rappße Sorgfalt ausgewählten Programm iſt berwoſſuh ben ährt von 85 4 Sonnenſtrahlen. alsgeführt nach um erſten Male: vorgef dreſſirt und ir darunter Hrn. Rapph 0 M. mann, Dreſſur des annten Melodie Auftreten des fliegende der be 8 Abtheilungen die berühmten M. Schumann, Ta-ra-ra-bom de aye. n Mannes MI. elas in ſeinen porzüglichen Leiſtungen der Luftgymnaſtik. Galopp- Barriere-Voltige, ausgeführt von Frl. Roh de. Komiſche Entree's und Intermezzo's fämmtl. Clowus 190 Auguſt des Dummen.— Abdel Kader, atab.„Vollbluthengſt, dreſſirt und in der von Irl. Adele Schumann.— nerſtag⸗ den 16. Auguſt: Zum 2. Male: Graße Fuchsjagd. Nach Schluß der Vorſtellung, Abends Uuühr 5 Min geht ein Extrazug von hier nach Edingen, ab Mannheim(Friedrichsſchule); ferner ab 11 Uhr 5 Min. nach Viernheim. reitag: ung abwarten. Vorſtellung. Samſtag: Gro Neckar⸗Vorſtadt 45722 Die Verwaltungen haben genehmigt, daß die Ab endz 7 8 wie an den Theaterab Teſp. Schluß der Vorſte Große enden verkehren, ße Clown⸗ und Komiker⸗ Vorſtellung des beliebten Clown Little Fred. Alles Nähere Plakate und Austragzettel. un, Director. — G. Schuma Saalbau Mannheim. Samſtag, den 18. Auguſt 1894, Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbau 45738 Auffährung des Wohltkätigkeits-Ensemble + 2 3. Im Vorverkauf: Saal, reſervirt Saal Gallerie KartenVorverkauf bei den de erten: handlung; F 5, 10; a Gebr. Luſtſpiel in 1 Akt von Preiſe der Eintrittskarten: An der 2 „—.60 Saal, —440 Gallerie „* Kunkel, Hutfabrikanten, F 1 in Cigarrenhandl. Karl Steinbrunn, M..—Saal, reſervirt zum Beſten der Ferien⸗Kolonie. Puſt feſtum, 2. Dir wie mir,„ Eine Taſſe Thee,, Wickert. Rogger. Heumann. lbendkaſſe: M..20 8—.5 Th. Sohler, Mutglten⸗ 2; Ph. Ko F 55 Filſöp Kratz Ci⸗ e K 1. 2..2 2. Deutscher Michel 1.2. 2 Hente Donnerſtag, 10. Auguſt 1894 GONERRπ des I. ſüdd Conradi, Buck, und Donat Gigel. Anfang 8 Uhr Schulz und Gigel. Sa= 45787 entſchen Männer⸗Quartett's ſowie der Duettiſten Paula Pianiſt Herr Burchartz 5 Regis D. Gigel. Peuſion u. Reſtaurationzur Stiftsmühle Großer prachtvoller u Park des Stift Neu burg und von Station Karlsthor un enüt haus“ der Lode Zelee Selbſt Aße un 1 ſaur Mil.— bei Heidelberg res Penſion Mk..— anſchließend ſchattiger Garten, unmittelbar am Neckar, Stunde er Halteſtelle„Jäger⸗ — Säle, frei indli 1 ſtaurationd! Sichbaum⸗B dauerei „Kaffee, Thee, 7 Um eden Tag friſchen Kuchen, Warme und Neckarbäder, Kahnfahrt. E. Reinhardt. Ich empfehle einen garankirt reinen, 45735 Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. ohne Glas. Pfälzer Weißwein p. 9 60u 75 Pfg. ohne Glas. Samos vorzüglichen griechiſchen Wein per Flaſche M. 1— ohne Glas. Georg Dietz, Marktplatz Teleph. 559 PrimaSchellſiſche u. ſ. w. 45736 Neues Sauerkraut. Malta⸗Kartoffel pr. Pfd. 9 Bla,, 2, 9, Ph. Gund, Platen Aechten Straßb. 99. 9 Müunſterkäs empfiehlt 45679 J. Hess, d2, I3. 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