Telegramm⸗Adreſſe: Gadiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fieben Mal. iger (Mannheimer Volksblatt.) Beruntwortliche für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 15 05„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 234.(Celephon⸗Ar. 13 218.) Der Anarchismu Bekämpfung. II. Da, wie wir geſehen haben, die Exiſtenz der anarchi⸗ ſtiſchen Bewegung in Deutſchland Thatſache iſt, erwächſt allen Parteien, welche die gegenwärtigen ſtaatlichen Ver⸗ hältniſſe erhalten wollen, die ernſte Pflicht, den Kampf gegen die radikalen Umſtürzler aufzunehmen. Es kann das auf zweierlei Weiſe geſchehen. Die eine beſteht darin, daß man der vorhandenen anarchiſtiſchen Pro⸗ paganda auf Schritt und Tritt in den Weg tritt und ihr den Boden zu entziehen ſucht. Freilich das Mittel, welches unlängſt die„Voſſiſche Zig.“ glaubte empfehlen zu müſſen, könnte nur Oel ins Feuer zu gießen geeignet ſein. Das genannte Blatt iſt nämlich der ſtaunenswerthen Anſicht, daß es ſich bei den Anarchiſten entweder um gemeine Verbrecher, Diebe, Mörder handelt, die das Bekenntniß zum Anarchismus nur als Deckung ihrer gemeingefährlichen Handlungen gebrauchen, oder um Schwärmer. Die letzteren— ſo meint das Blatt weiter— kann man vom wiſſenſchaft⸗ lichen und ſittlichen Standpunkt bekämpfen, man kann ihnen nachweiſen, daß ihr Glaubensbekenntniß im letzten Grunde den Menſchen wieder in den Urzuſtand zurück⸗ verſetzen würde, aber man kann ſie nicht ſtraf⸗ rechtlich verfolgen. Wendet man dieſe Klaſſifikation der„Voſſ. Ztg.“ auf die Anarchiſten der Gegenwart an, ſo kommt man zu der Ungeheuerlichkeit, daß z. B. Caſerio zu den Schwärmern zu rechnen und deshalb mit Untecht hingerichtet worden iſt. Mit ſolchen abnormen Anſichten iſt eigentlich gar nicht mehr zu rechten. Wollte man die Konſequenzen derſelben ziehen, ſo könnte man leicht auch zur Recht⸗ fertigung der gemeinen Verbrecher kommen. Der Staat als ſolcher hat unzweifelhaft das Recht und die Pfllicht, mit derſelben Strenge gegen die Anarchiſten, die ſeinen Beſtand gefährden, vorzugehen, wie gegen Räuber und Mörder. Darüber kann gar kein Zweifel beſtehen. Der Anarchiſt, der einen Mitmenſchen niederſtößt, der durch Herbeiführung einer Exploſion vieler Menſchen Leben zer⸗ ſtoͤrt, oder der beim Verſuche ſolcher Thaten ergriffen wird, muß vom Geſetze wie ein Verbrecher beſtraft werden, einerlei, ob er ſeinem Thun auch ein politiſches Mäntel⸗ chen umzuhängen ſich beſtrebt. Wenn es demnach vöͤllig klar erſcheint, auf welche Weiſe ſich der Staat gegenüber dem geſchehenen anarchiſtiſchen Verbrechen zu verhalten hat, ſo iſt indeſſen die Frage weniger leicht zu beantworten: Welche Mittel hat der Staat zu ergreifen, um die anarchiſtiſchen Ausſchreitungen nach Möglichkeit zu verhüten. Eine Pflicht, nach dieſer Richtung hin thätig zu ſein, hat der Staat ganz unbeſtreitbar. Ebenſo wie es zu ſeinen Aufgaben gehört, durch die verſchiedenſten kulturellen Einrichtungen dafür zu ſorgen, daß dem gemeinen Ver⸗ brechen der Boden entzogen wird, ſo iſt er auch ver⸗ pflichtet, der Ausbreitung des Anarchismus entgegen⸗ zuarbeiten. Und was Pflicht des Staates iſt, iſt es auch aller Derjenigen, welche den Staat erhalten wollen. Auf die Vorſchläge und Erörterungen, welche in letzter Zeit in dieſer Hinſicht die öffentliche Meinung beſchäftigt haben, wollen wir hier heute nicht näher ein⸗ gehen und nur ſoviel ſagen, daß es ohne eine Ver⸗ ſchärfung der Vereinsgeſetze wohl kaum wird abgehen können, ſondern es ſoll hier vornehmlich die zweite Art des Kampfes gegen den Anarchismus angedeutet werden. Dieſe beſchäftigt ſich nicht mehr mit der in Vorbereitung begriffenen oder ausgeführten That, ſondern ſucht den Anarchismus im Stadium des Entſtehens auf und beantwortet die Frage: Was muß geſchehen, um das Volk nach Kräften ge⸗ feit zu machen gegen das anarchiſtſche Gift? Und die Beantwortung dieſer Frage, die Löſung dieſes Problems erſcheint uns wichtiger als alle Repreſſiv⸗ maßregeln, die man gegen das bereits zur Wirkung gekommene Gift unternimmt. Man darf es wohl als Thatſache bezeichnen, daß auf den Menſchen die vielfachen Eindrücke und Einflüſſe, welche auf ihn einſtürmen, am lebhafteſten wirken in der Periode, die zwiſchen dem Verlaſſen der Schule und dem Zeitpunkt liegt, wo er eigentlich erſt zum Mann heranreift. Es ſind dies die Jahre des Gährens, des Sturmes und Dranges, in denen der junge Mann den höchſten Idealen mit glühender Begeiſterung zugethan iſt, in denen er aber auch arn leichteſten den Verlockungen gewiſſer Lehren und Afterpropheten in die Hände fällt. Geleſeuſtt und verbreitetür Zeitung in Mannheim und Umgebung. Auf der Schule bewahrte ihn vor ſolchen Dingen die Leitung der Lehrer, den gereiften und geprüften Mann bewahrt die eigene Ueberzeugung, aber den Jüngling, den die moderne Welt mit ungemeſſenen Freiheiten aus⸗ ſtattet, er ſteht hilflos da, und wie er der Unmoralität, dem Laſter des Diebſtahls, der Trunkſucht verfällt, ſo geräth er auch auf die Irrwege einer Bewegung, die ſich Sozialdemokratie oder Anarchismus nennt. Johann Moſt, der in den 70er Jahren in Berlin ſeine revolutionäre Stimme hören ließ, war ein unreifer Jüngling, Hödel, welcher die Mordwaffe gegen Kaiſer Wilbelm I erhob, ſtand in demſelben Alter, und der Präſidentenmörder Caſerio verdient voll und ganz den Namen„grüͤner Junge“. Dieſelbe Erſcheinung tritt uns entgegen, wenn wir uns in ſozialdemokratiſchen oder anarchiſtiſchen Ver⸗ ſammlungen umſehen. Das Gros derſelben beſteht eben⸗ falls aus jungen unerfahrenen Burſchen, die ſich an den Schlagwörtern, die dort gepredigt werden, berauſchen und ſich dann zu unbeſonnenen Thaten hinreißen laſſen. Dieſen Thatſachen gegenüber würde man dem Anar⸗ chismus und allen Umſturzlehren am erfolgreichſten ent⸗ gegenarbeiten können, wenn man auf den fungen, uner⸗ fahrenen Mann im guten Sinne mehr Einfluß gewänne. Indeſſen würde ſich wohl auch hier kaum irgend ein Zwang empfehlen laſſen. Die Freiheit muß der Jugend bleiben, ſonſt wuchert das Unheil mit der Kraft der verbotenen Frucht nur deſto unheimlicher in der Stille weiter. Wir ſind daher keineswegs der Anſicht, daß man den jungen Mann in Vereine, ſeien ſie nun religiöſer oder weltlicher Natur, einſperre und ihn dort zu bear⸗ beiten ſuche. Man kann ſicher ſein, daß er nebenher doch noch von ſeiner Freiheit Gebrauch zu machen wiſſen wird. Ebenſo wenig iſt damit gedient, wollte man den jungen Mann vom Beſuch politiſcher Verſammlungen ganz ausſchließen. Abgeſehen von der Schwierigkeit der Kontrolle, welche eine ſolche Maßregel mit ſich bringt, würde letz⸗ tere den jungen Mann doch nicht unzuganglich für poli⸗ tiſche Irrlehren machen. Jene fänden doch ihren Weg zu ihm, und zwar durch die weitverzweigte Colportage, mit welcher das anarchiſtiſche und ſocialdemokratiſche Gift im Volke ausgeſtreut wird. Und das iſt gerade der Punkt, wo die ſtaatliche Geſellſchaft ebenfalls mit allem Ernſt einſetzen ſollte. Wenn es möglich iſt, daß man in Schriften und Heften jene Irrlehren dem jungen Mann mundgerecht macht und ihn damit fortreißt, ſo muß es auch möglich ſein, im gegentheiligen, ſtaatserhaltenden Sinne Schriften zu verfaſſen und zu einem billigen Preiſe unter das Volk zu bringen. Es wäre eine ſchlechte Empfehlung für die deutſche Literatur, wenn ſie das nicht fertig brächte, und es wäre eine Schande für die beſitzenden Klaſſen, wenn ſie nicht ihr Geld für ein ſolches Werk reichlich ſpenden würden. Die Anarchiſten verkaufen grundlegende Abhandlungen ihrer Propheten für 5 Pfg. in ungezählten Exemplaren, wo ſind denn die ſtaats⸗ erhaltenden Publiziſten, die mit der Gewalt ihrer Feder den jungen Menſchen für ihre Grundſätze zu begeiſtern vermögen, wo ſind die Millionäre, welche ſolch' tüͤchtige Waare zu tauſenden von Exemplaren für noch weniger als 5 Pfg. im Lande verbreiten? Nun, Beide ſind ſicherlich vorhanden und werden auch nicht zurückhalten, wenn die Sache mit Ernſt angegriffen wird. Die Preſſe aber hat entſchteden die Pflicht, auf dieſen Weg immer wieder hinzuweiſen. Wohl iſt hie und da bereits der Verſuch gemacht worden, ſolche Bahnen einzuſchlagen, aber er iſt im Verhältniß zu den vorhandenen Mitteln nur als ein ſehr zaghafter zu bezeichnen. Erſt wenn immer weitere Kreiſe ſich dafür intereſſiren und In⸗ telligenz wie materielle Hilfe zur Verfügung ſtellen, läßt ſich eine Literatur ſchaffen, an welcher der Jüngling nicht vorübergehen und die Manchen bewahren wird vor dem Sirenengeſang der Irrlehrer. Darum helfe, wer helfen kann! Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 28. Auguſt. Der nationalliberale Parteitag, welcher bekanntlich Ende September in Frankfurt a. M. ſtatt⸗ findet, verſpricht einen günſtigen Verlauf. Bereits iſt zahlreicher Beſuch und die Anweſenheit hervorragender Parteigenoſſen angemeldet worden. Um eine Auseinander⸗ ſetzung über innere Gegenſätze kann es ſich hier nicht handeln. Solche ſind nur in einigen wirthſchaftlichen Fragen vorhanden, bei denen die Partei zu allen Zeiten Freiheit der Ueberzeuzung gelten ließ und jeden Zwang Dienſtag 28. Auguſt 1894. zurückgewieſen hat. Der Parteitag wird ſich in vollſter Einmüthigkeit über die großen Zeitfragen ausſprechen, er wird nur zur gegenſeitigen Anregung und Ermuthigung in dieſen ſchweren Zeiten dienen. Die Frage der Errichtung einer Handelsaka⸗ demie im Gebiei des Rheins, die eine Zeit lang geruht hat, ſcheint jetzt wieder in Fluß kommen zu wollen. Der rheiniſche Provincial-Landtag hatte in ſeiner Sitzung vom 1. Juni d. J. beſchloſſen, ſich gegenüber der An⸗ regung des Provinetal⸗Ausſchuſſes, die Errichtung einer Handels⸗Akademie in Erwägnng zu ziehen, ablehnend zu verhalten und das von der Provincial⸗Verwaltung ge⸗ ſammelte Material über dieſe Frage den rheiniſchen Haudelskammern und ſtädtiſchen Verwaltungen zuzuſtellen. Dieſe Zuſammenſtellung iſt nun jetzt vom Landesdirector der Oeffenklichkeit übergeben und die betheiligten Kreiſe werden darin die Grundlage finden, die für ein weiteres Vorgehen in der Angelegenheit maßgebend ſein wird. Sicherem Vernehmen nach beſteht bei denjenigen rheiniſchen Handelskammern, die ſich ſeinerzeit für die Errichtung einer Handels Akademie ausgeſprochen haben, die Abſicht, die für unſern Handelsſtand wichtige Frage einer Ent⸗ ſcheidung an der leitenden Stelle in der Staatsregierung entgegenzuführen. Vorgeſtern ſind in Köln die Verhandlungen des diesjährigen deutſchen Katholikentages eröffnet worden. Zum Praͤſidenten wurde, wie angekündigt, der bayeriſche Landtagsabgeordnete Dr. Orterer, Gymna⸗ ſialrektor zu Eichſtätt, gewählt, zu Vizepräſidenten Baron v. Korff⸗Osnabrück und Reichstagsabgeordneter Amts⸗ gerichtsrath Letocha⸗Steglitz. An der Verſammlung nahmen u. A. auch Theil Freiherr v. Schorlemer⸗Alſt, Graf Hoensbroech, Graf Balleſtrem, Frhr. v. Los und Dr. Porſch. Abends fand die erſte öffentliche Haupt⸗ verſammlung ſtatt. Dazu waren als Redner angekün⸗ digt: der Präſident Dr. Orterer zur Begrüßung, Weih⸗ biſchof Dr. Schmitz, Profeſſor Schroers⸗Bonn über „Wiſſenſchaft und Kirche“, Frhr. v. Schorlemer⸗Alſt über die„Organiſation der Geſellſchaft“ und der hol⸗ ländiſche Profeſſor und Abgeordnete Schaepman über „das Ordensweſen“. Die erſte Stunde der um 5 Uhr eröffneten Verſammlung nahm der Präſident Dr. Orterer ganz in Anſpruch. Er begründete die Nothwendigkeit und Exiſtenzberechtigung der Generalverſammlungen. Be⸗ züglich der Jeſuiten und des Jeſuitengeſetzes äußerte Dr. Orterer:„Wir haben ſie noch nicht, wir wollen ſie aber haben, wir werden ſie haben, wir werden ſie noch haben in dieſem Jahr⸗ hundert.“(Stürmiſcher Beifall.) Weihbiſchof Dr. Schmitz ſchilderte die Gefahren für das katholiſche Leben durch Vergnügungsſucht, Zwietracht und Selbſt⸗ ſucht. Bezüglich der Zwietracht bezw. der Einigkeit be⸗ merkte der Weihbiſchof:„Wir haben alle katholiſchen Männer nöthig von rechts und links.(Lebhafter Beifall). Männer von klarem Begriff und großem Herzen ſtören niemals die Einigkeit.“(Sturmiſcher Beifall.) Um 7 begann Dr. Schroers ſeinen Vortrag. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt unter dem Datum von geſtern: In der heutigen Sitzung des Centralaus⸗ ſchuſſes der Reichsbank wurde mitgetheilt: Der Me⸗ tallvorrath iſt erheblich geſtiegen und beträgt 155 Mill. mehr als im Vorjahre. Die Goldvermehrung iſt weſent⸗ lich, die Reichsbank kaufte ſeit 1. Januar 133 Million. meiſt americaniſches Gold gegen 28 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die fremden Gelder verminderten ſich um 54 Millionen ſeit 23. Juni, ſind aber noch um 59 Millionen höher als im Jahre 1893. Die ſeit Ende Juni verſchwundene und erſt am 15. Auguſt wieder ein⸗ getretene Ueberdeckung von Banknoten ſteigerte ſich um 40 Millionen. Eine Zinsſteigerung wird nicht beab⸗ ſichtigt. Die 35. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure wurde geſtern in Berlin eröffnet. Der Vorſitzende, Maſchinenfabrikant Lwowski⸗ Halle gab einen Abriß der Vereinsthätigkeit und begrüßte die Ehrengäſte, unter denen ſich Miniſter Thielen, General Golz, der Präſident des Reichsverſicherungsamts Dr. Bödiker, Oberbürgermeiſter Zelle und der Rektor der techniſchen Hochſchule befanden. Miniſter Thielen und Oberbürgermeiſter Zelle bewillkommneten die Ver⸗ ſammlung Namens der Staatsregierung und der Stadt. Profeſſor Busley⸗Kiel beſprach die neueſten Beſtrebungen und Erfolge des deutſchen Schiffbaues, dem ein glänzendes Zeugniß auszuſtellen ſei. Profeſſor Ernſt⸗Stuttgart er⸗ örterte die Frage der Maſchinenbaulaboratorien, die an den techniſchen Hochſchulen errichtet werden, den 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Auguſt. Studirenden zu praktiſchen Verſuchen dienen und techniſche Aufgaben aus der Praxis löſen ſollen. Daß die Sozialdemokratie überall in Deutſch⸗ land einen ſchlechten Geſchäftsſtand zu verzeichnen hat, ergibt ſich immer deutlicher. Es hat ſich das auch bei der letzten Laſſalle⸗Feier in Berlin herausgeſtellt. Die „Köln. Ztg.“ läßt ſich über dieſelbe aus der Reichs⸗ hauptſtadt ſchreiben: Noch niemals iſt die Laſſalle⸗Feier ſo kläglich verlaufen, wie in dieſem Jahre, und die geplanten Einſpruchsverſamm⸗ lungen gegen den„Sedanrummel“ dürften einen ähnlichen Erfolg haben. Nichts trifft die Sozialdemokratie mehr als die Verweigerung der Säle; im„Elyſium“ oder im Böhmiſchen Brauhaus, bei 3⸗ bis 4000 Perſonen, ergibt eine Verſamm⸗ lung, in der jeder Genoſſe ſeinen Nickel zu ſpenden hat, einen ganz hübſchen Ueberſchuß; aber bei 80 Perſonen in den Bier⸗ ſtuben kommen die Agitatoren nicht auf ihre Koſten. Die Laſſalle⸗Feiern, von denen ein Theil noch in letzter Minute da⸗ durch vereftelt wurde, daß die Wirthe ſich den Saalverweigerern anſchloſſen, haben in den Vororten Berlins nur mäßigen Veſuch aufgewieſen. Das Vergnügen war auch nicht ganz billig; in Friedenau wurden außer dem Eintrittsgeld von 20 Pfg. von den am Tanz theilnehmenden Herren noch 20 Pfg. verlangt. Geradezu widerlich hatten ſich die Genoſſinnen aufgeputzt; ſie waren vollſtändig in Roth gekleidet(rothes Kleid, rothe Schleife, rothgarnirten Hut, rother Schirm). Auch die jüngſten Lafal⸗ Uinnen mußten als Demonſtrationsobjekt dienen; eine„Ge⸗ noſſin“ hatte die Milchflaſche mit rothen Lappen umwickelt; natürlich prangte Laſſallinchen auch in rothen Strümpfchen. Selbſtverſtändlich hatten die Geſchäftsſozialiſten ſich dieſes Tages bemächtigt; es gab Laſſalle⸗Nadeln, nummern; auch der„Wahre Jakob“, ein witzloſes Witzblatt, halte eine ſolche Veranſtaltung. Da eine genügende Anzahl Räumlichkeiten nicht annähernd zur Verfügung ſtanden, wird die ganze Woche bindurch Laſſalle gefeiert werden; der Sonntag ſoll dann außer den Ausflügen(die Plätterinnen ziehen nach Grünau und nehmen dort das Frühſtück im ein) die Einſpruchsverſammlungen gegen das Sedanfeſt ringen. Die neulich angekuͤndigte Verſchmelzung der anti⸗ ſemitiſchen Richtungen zu einem Bunde hat ſich bereits in Weſtfalen vollzogen. Am Sonntag fand in Hamm ein antiſemitiſcher Parteitag ſtatt, der ſich vurch eine Reſolution für die Vereinigung ausſprach. Dr. König⸗Witten war der Hauptporkämpfer in dieſer Nichtung und erklärte, daß auch Ehren⸗Ahlwardt ſich dem Bunde anſchließen werde. Beſonderes Augenmerk wird der Bund der Jugenderziehung widmen. Nun, wenn der„Rektor der Deutſchen“ dabei iſt, kann's ja nicht ſehlen. Ganz ſchüchtern ſtehlen ſich einige Angaben über die Verhandlungen in die Oeffentlichkeit, welche auf der letzten Biſchofs⸗Conferenz zu Fulda gepflogen worden ſind. Die Conferenz ſoll nach einer Meldung der„Poſt“ beſchloſſen haben, eine gemeinſame Erklärung au die Gläubigen zu richten, in der dieſe gewarnt werden, an ſtaats⸗ und kirchenfeindlichen Beſtrebungen, wie denen der Anarchiſten und Sozialdemokraten, theil⸗ zunehmen. Eine ſehr zeitgemäße biſchofliche Warnung, die leider viel zu wenig befolgt wird. Denn wenn es ſich um Wahlen handelt, können die Ultramontanen das heimliche Eintreten für Sozialdemokraten nun einmal nicht laſſen. Bereits geſtern meldeten wir die Remedur, welche der Kaiſer von China gegenüber den chineſiſcherſeits verübten Ausſchreitungen gegen Miſſionäre hat eintreten laſſen. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zu Folge that der deutſche Geſandte in Peking auf Weiſung des Auswär⸗ tigen Amtes ſofort beim Empfang der Nachricht von der Feuilleton. — Berliner Witz. In einem der Berliner Vororte ſetzt zur Zeit ein Herr, welcher in Wörrishofen beim Pfarrer Kneipp Kurgaſt geweſen, ſeine Kur fort. In den letzten Tagen hatte man oft Gelegenheit, dieſen Herrn, angethan mit Monocle, Kniehoſe, ſchwarzem Gehrock und Cylinder, barfuß die Straßen des Ortes durchmeſſen zu ſehen. Als er kürzlich im vollen Regen im„Koſtüm“ ſpazieren ging, kam ein kleiner vierjähriger Junge ebenfalls baarfuß auf ihn zu uad fragte treuherzig;„Onkel, Du haſt woll doch keene Schuhe?“ — Analphabeten. Es kann nicht genug gerühmt werden, wie ſehr im deutſchen Heere von Jahr zu Jahr der Procent⸗ ſatz des Leſens und Schreibens Unkundiger zurückgeht. Kein gebildetes Volk der Erde hat nur eine ſolch geringe Anzahl Analphabetiſten aufzuweiſen, als gerade das deutſche Volk. Dieſer Umſtand zeigt ſchon zur Genüge von der Vorzüglichkeit des deutſchen Volksſchulunterrichtes, worauf wir in olz ſein können. Daß es überhaupt im deutſchen Reiche noch Analphabetiſten gibt, rührt daher, weil wir immer noch nomadiſirende Reichsangehörige haben, bei welchen ein„Durch⸗ ſchlüpfen“ der fahrenden Jugend möglich iſt. — Baron Mundy. Der am Donnerſtag Nachmittag in Wien offenbar in einem Anfall von Geiſtesſtörung erfolgte Tod des Barons Mundy iſt geeignet, allgemeine Theilnahme für das traurige Schickſal des verdienten Gründers und ehe⸗ maligen Leiters der Wiener freiwilligen Rettungsgeſellſchaft zu erwecken. Baron Dr. Jaromir Mundy erblickte, wie der „Br. Ztg.“ berichtet wird, in dem durch ſeinen erſten Beſitzer, Graf von Zinzendorf, berühmt gewordenen Schloſſe Eichhorn bei Brünn am 3. Oktober 1822 als der jüngſte Sohn des Freiherrn Johann von Mundy und der Gräfin Eliſabeth Kalnoky das Licht der Welt. Mundy zeigte ſchon als Knabe große Vorliebe für die Naturwiſſenſchaften. Sein Streben ging dahin, Medizin zu ſtudiren, aber dieſe Abſicht ſcheiterte an dem Widerſpruche ſeiner Angehörigen. Wider ſeinen Willen wurde er in ein Infanterie⸗Regiment als Kadett ein⸗ gereiht. Er machte die Feldzüge in Italien in den Jahren 1848 und 1849 mit und nahm während dieſer Zeit hervor⸗ ragende Adjutantenſtellungen ein, die er ſeinen außerordent⸗ lichen, ſprachlichen Kenntniſſen(Mundy beherrſchte zwölf Sprachen in Wort und Schrift), ſowie ſeinem ungewöhnlichen allgemeinen Wiſſen und ſeinen gewinnenden Umgangsformen verdankte. Im Jahre 1885— Mundy war mittlerweile zum Hauptmann avaneirt— gehorchte er endlich ſeiner innsren Stimme und ließ ſich, 33 Jahre alt, an der Univerſität zu Würzburg als Student der Medizin einſchreiben. Nach ſeiner ſchon nach vier Semeſtern erfolgten Promotion beſuchte er die Uniiverſitäten Heidelberg, Leipzig und Berlin. Ihm ge⸗ bührt das unbeſtrittene Verdienſt, einer der Erſten geweſen zu ſein, welche die Irrenfrage zu einer Tagesfrage erhoben. Unermüd ihh trat er für die zwangloſe Behandlung der Irren ein, und um dieſes neue Syſtem aller Welt anſchaulich zu machen, erbaute er 1867 im Parke des Ausſtellungspalaſtes auf der Paxiſer Weltausſtellung auf eigene Koſten— für et) Gulden ſchaftliche und praktiſche Seite der Frage durch Karten und Laſſalle⸗Feſt⸗ ein Muſterhaus, in welchem er die wiſſen⸗ Gefangennahme zweier kalholiſchen Miſſionäre in Süd⸗ ſchantung durch Räuber Schritte zum Schutze der Miſ⸗ ſionare. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ erfährt, ſind die Miſſionare bereits in den erſten Auguſttagen gegen 4000 M. Löſegeld in Freiheit.eſetzt worden. In Wien wurde geſtern der internationale Saatenmarkt eröffnet. Die Anſprache des Präſidenten Schöller erwiedernd, drückte der Haudelsminiſter ſeine Freude darüber aus, daß trotz der Gegenſtrömung der Saatenmarkt dauk Eingreifens der Landwirthſchaftsbörſe befriedigend beſucht ſei. Nach einer Rede des Statt⸗ halters Grafen Kielmansegg wies Schoͤller auf die Vor⸗ kommniſſe hin, welche die ſo ſehr ſtarke Schwächung des Beſuches herbeifübrien, nachdem die Landwirthſchaftsbörſe die Abſicht der Nichtabhaltung aufgegeben. Da jedoch die„Continuität der Inſtuutꝛonen eihalten“ und die Präſenzliſte 1552 Theilnehmer ausweiſe, ſo boffe er, den Präſidenn, von den geäuderten Verhältniſſen die nächſtjährige Wiederkehr der alten Freunde aus Ungarn und Deutſchlaud. Hierauf wurde die Zuſammenſtellung der Ernteb'erichte verleſen. ——ñUU!— Aus Stadt und Tand. Maunheim, 28. Auguſt 1894. *Hofbericht. Vorgeſtern Vormittag fand auf Schloß Mainau nach dem katholiſchen Gottesdienſte wie gewöhnlich der evangeliſche ſtatt, in welchem der Großherzog und die Großherzogin mit dem Erbgroßherzog und der Erbgroßher⸗ zogin anwohnten. Zur Mittagstafel waren mehrere Per⸗ ſonen geladen. Mit dem um) Uhr Abends von Konſtanz abgehenden Zug reiſte der Erbgroßherzog, von dem Major Wänker von Dankenſchweil begleitet, nach Singen zurück. Zur geſtrigen Mittagstafel waren der Prinz und die Prin⸗ zeſſin von Thurn und Taxis aus Bregenz eingeladen. Der Großherzog reiſte geſtern Abend mit dem um 6 Uhr von Kouſtanz abgehenden Zug, von dem Flügeladjutanten Overſt⸗ lieutenant Freiherrn von Schönau und dem Major vom Generalſtabe von Oven begleitet, nach Meßkirch; die Groß⸗ herzogin und die Erbgroßherzogin begleiteten denſelben bis nach Konſtanz. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Nor⸗ wegen wird ſchon im Monat September auf Schloß Mainau eintreffen. Das Befinden derſelben war in letzter Zeit weniger befriedigend und es fand daher eine Konſultation von Aerzten ſtatt, welche zum Beſchluß kamen, daß die Kronprinzeſſin noch vor Beginn des Spätſommers, welcher in Schweden meiſt ſehr ungünſtiges Wetter bringt, ein ſüd⸗ licheres Klima aufſuchen ſolle. Die Kronprinzeſſin wird daher zunächſt einige Wochen auf Schloß Mainau, ſpäter in Baden⸗Baden verweilen und wird dabei von ihren beiden älteren Söhnen begleitet ſein. Vorausſichtlich erfolgt die Ankunft der Kronprinzeſſin auf Schloß Mainau ungefähr am 15. September. * Die Frau Großherzogin von Baden trifft am Donnerſtag, 13. September in Lauda ein, um ſich von da per Wagen nach Gerlachsheim zur Beſichtigung der Taub⸗ ſtummenanſtalt zu begeben. Von Gerlachsheim fährt die hohe Frau nach Tauberbiſchofsheim, um an der daſelbſt ſtattfin⸗ denden Landesverſammlung des badiſchen Frauenvereins theil⸗ zunehmen. Aus der Handelskammer. Die Gewährung einer F bet der Ausfuhr von Mühlenfabrikaten betr. as Großh. Hauptzollamt theilt mit, daß nach einem Erlaß Großh. Zolldirektion vom 17. l. M. die im§ 7 Ziffer 3 des Geſetzes vom 14. April 1894, betreffend die Abänderung des Zolltarifgeſetzes, für Mühlenfabrikate aus Getreide vorge⸗ ſehenen Erleichterungen fortan auch für Mühlenfabrikate aus Hülſenfrüchten zuzugeſtehen ſind. Prof. Falb läßt ſich in ſeinem neueſten Witterungs⸗ bericht wie folgt aus: Für die nächſten Tage iſt eine Beſſe⸗ rung des Wetters— trotz ſteigendem Barometer— um ſo —————'—uK————8ä—ä8ä8ää—K———)1ꝑ Pläne dem Publikum leicht zugänglich machte. Während er, mit dieſen Studien beſchäftigt, im Auslande weilte, wurde er plötzlich durch ein 270 Gyulais nach Italien berufen. Willig folgte er dem Rufe, während der italieniſch⸗franzö⸗ ſiſchen Kriege gegen Oeſterreich den leidenden Kriegern beizu⸗ ſtehen. Nach dem Frieden von Villafranca gab Mundg, der ſich während des Feldzuges reiche Erfahrungen auf dem Ge⸗ biete der Kriegsheilkunde erworben hatte, zum zweiten Male den Offiziersdienſt auf. Auf Grund der namentlich in dieſem geſammelten Erfahrungen hat Mundy zahlreiche eſormen und Verbeſſerungen auf dem Gebiete des Feld⸗ ſanitätsweſens und einen günſtigen Umſchwung im Verwun⸗ detentransport zu Stande gebracht. Im ſerbiſch⸗türkiſchen Kriege im Jahre 1875 leitete er das geſammte ſerbiſche Sanitätsweſen, welches er neu anordnete, ebenſo leiſtete er im ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege als Leiter der Ambulanzen vom „Rothen Halbmond“ 1 und Erfolgreiches. Zu den bekannteſten Schöpfungen Mundys gehört die Wiener freiwillige Rettungsgeſellſchaft, heute ein hochwichtiges Glied der Wohlfahrtseinrichtungen Wiens. Im März vorigen Jahres zog ſig Mundy, ein 71jähriger Greis, der das Be⸗ dürfniß nach Ruhe fühlte, von der Rettungsgeſellſchaft zurück. — Ein chineſiſcher Staatsmaun. In der„World“ entwirft, wie der„Hamb. Corr.“ mittheilt, ein Beobachter folgendes Bild einer Audienz bei dem mächtigen Vicekönig Li⸗Hung⸗Tſchang: Der Palaſt oder Kamen ſteht mitten in Tientſin und iſt ein ungeheures Durcheinander von Höfen und Gemächern. In einem Hofe ſteht in Haltungen von maleri⸗ ſcher Läſſigkeit die chineſiſche Garde. Jeder in ihr iſt ein Rieſe mit dem rothen Drachen auf der Bruſt. Jener ſtattliche Euxopäer in thonrothen Reithoſen iſt Herr Detring, Provinz⸗ zollaufſeher und Rathgeber des Vicekönigs, ein vielſprachiger Deutſcher, der ſoeben auf einem großen Fahrrad nach ſeiner Amtswohnung zurückkehrte. Der andere große Europäer in der braune Jacke auf dem geſprenkelten Pony iſt der Inſtruk⸗ teur des Militärkolleges, ebenfalls ein junger Deutſcher. Der fette, junge Chineſe in heller blauer Seide gehört zum chineſiſchen Kriegsamte, ein Stutzer; er horcht auf den Vor⸗ ſchlag des Agenten der Firma Krupp, eines blaſſen Oeſter⸗ reichers. Schließlich werde ich in das Audienzwartezimmer getragen, wo ſchwacher Thee ſervirt wird. In der Thür erſcheinen chineſiſche Herren aus des Vicekönigs Umgebung, die mich einer kritiſchen Muſterung unterziehen, bis ſchließlich mein Dolmetſch mich zum Vicekönig entbietet. Ein großer, ſtattlicher Mann empfängt mich; er trägt die berühmte, gelbe Reitjacke. Langſam werde ich mir der Bedeutung ſeiner Perſönlichkeit bewußt; ich befinde mich dem Herrn von China gegenüber. Ich ſtammele eine Menge von Höflichkeits⸗ ausdrücken, die mit einem Lächeln entgegengenommen werden. Das Zimmer hat einen europäiſchen Anſtrich; an den Wänden hängen Oelgemälde, ein wirklicher Cuyp, ein Porträt Gordons und eins von Sir Hope Grant. Auf dem Kaminſims ſteht eine Statnette Gordons. Die Sitzung beginnt mit Rauchen. Li⸗Hung⸗Tſchang hat eine ungebeuere chineſiſche Pfeife, die ihm ſein Pfeifenträger mik vielen Kniebeugungen in die Hand gedrückt, und an der Seine Excellenz mit der Ruhe eines Säuglings ſaugt. Mir werden Eigaretten gereicht. Der Vicekönig macht es ſich be⸗ weniger zu erwarten, als der 30. Aug, theoretiſch der ſtärkſte kritiſche Tag dieſes Jahres iſt und dementſprechend mindeſtens eine bedeukende Zunahme, etwa vom 26. Auguſt ab, wahr⸗ ſcheinlich wird. Damit dürften neuerdings Schneefälle im Hochgebirge und ein merklicher Rückgang der Temperatur verbunden ſein. Erſt vom 3. September ab erwarten wir eine anhaltende Beſſerung des Wetters, die um den 11. Sep⸗ tember eine Unterbrechung erleiden dürfte. Die Wetteraus⸗ ſichten ſind hiernach auch fernerhin nicht ſehr tröſtlich, wenn Falb Recht haben ſollte. *Der badiſche Laudesverein für Bienenzucht hält in den Tagen vom 1. bis 4. September ſeine 37. Wander⸗ verſammlung in Schönau ab. Mit der Wanderverſamm⸗ lung wird eine Ausſtellung von Bienenvölkern, Bienenwohn⸗ ungen, Honig, Schleudermaſchinen und anderen Bienenzucht⸗ und eine Verlooſung ſolcher Gegenſtände verbunden ein. Submiſſionen. Auf die Lieferung und Aufſtellung des Eiſenbaues für acht Uebergangswerke in den Neubauſtrecken Raſtatt⸗Mitte, Rhein und Raſtatt⸗Oos. 9 5 bei der Gr. Eiſenbahnbauinſpektion in Karlsru ubmiſſionstermin: Montag, 3. September.— Auf die Lieferung von 4000 Meter ſchmiedeiſernes Geländer mit gußeiſernen Pfoſten für die Hauptverwaltung der Gr. Eiſenbahnmagazine in Karlsruhe. Näheres daſelbſt. Submiſſionstermin: Montag, 3. Septbr. Unſere Bienenzüchter machen in dieſem Jahre äußerſt ſchlechte Geſchäfte. Der Ertrag an Honig iſt ſo gering, daß er nicht einmal zum eigenen Bedarf der Bienen ausreicht. Einige Völker ſind wegen Mangels an Nahrung bereits ver⸗ hungert, weshalb es nothwendig geworden iſt, die Bienen jetzt ſchon im Sommer zu füttern, was ſonſt unter ſchlimmen Verhältniſſen höchſtens im Winter der Fall war. Die Miß⸗ ernte erklärt ſich dahin, daß in dieſem Jahre ſchon in einer Zeit das Blühen der Bäume vor ſich ging, als es noch für den Ausflug junger Schwärmer zu kuͤhl war. Hierauf iſt der kühle, regneriſche Sommer gefolgt, der eine Einſammlung von Honigſtoffen bis jetzt gänzlich vereitelt hat. Prämiirt. Auf der Ausſtellung des Deutſchen Photo⸗ graphen⸗Vereins in Frankfurt a. M. erhielt die hieſige Firma G. Tillmann⸗Matter den zweiten Preis. Im Circus Schumann fand geſtern Abend abermals ein Preisringkampf ſtatt und zwar zwiſchen dem ſkandina⸗ viſchen Meiſterſchaftsringer Bech⸗Olſen und dem Steinhauer Hans Sommer von hier. Der Ringkampf dauerte etwa 8 Minuten und endete mit der Niederlage des Herrn Sommer, trotzdem es anfangs den Anſchein hatte, als ob er ſeinem Gegner gewachſen ſei. Der badiſche Süängerbund hält am nächſten Sonntag, den 2. September in Offenburg ſeine diesjährige Haupk⸗ verſammlung ab, bei welcher der Haupt⸗ und Muſik⸗Ausſchuß ſowie etwa 150 Vertreter der dem Bad. Sängerbund ange⸗ hörenden Vereine anweſend ſein werden, um über verſchiedene die Verhältniſſe des Bundes berührende Fragen, ſowie über Anträge und Wünſche der Vereine zu berathen und zu be⸗ ſchließen. Der Bund zählt z. Zt. etwa 280 Vereine mit rund 8000 Sängern. Der„Arion“(Iſenmann'ſcher Männerchor) ver⸗ anſtaltete, wie ſchon kurz gemeldet, vorgeſtern Sonntag einen Herrenausflug nach Dürkheim und Umgegend. Begünſtigt von der ſchönſten Witterung, wurde der Weg am Weilacher Forſt⸗ haus vorüber, über den Peterskopf(ſchönſter Ausſichtspunkt der romantiſchen Umgegend), Schillerhain und Heiligenfels nach Hardenburg zurückgelegt, woſelbſt man im Gaſthaus zum Kisbe bei einem guten Tropfen Pfälzer kurze Zeit raſtete. Alsdann erſtieg die Geſellſchaft noch die Hardenburg, worauf die Weiterfahrt über Grethen nach Dürkheim per Wagen er⸗ folgte. Das gemeinſame Mittageſſen wurde im„Cafs Schupple“ in Dürkheim eingenommen. Die Stimmung war bei ausge⸗ zeichneter Küche und Keller eine ſehr lebhafte. Gegen Abend fand eine gemüthliche Zuſammenkunft mit Dürkheimer 15 den im Kurgarten ſtatt, die, gewürzt durch ſchöne Geſangs⸗ vorträge, auf das Schönſte verlief. Die Chorlieder des„Arion“ wurden von dem ſich zahlreich angeſammelten Publikum mit großer Begeiſterung aufgenommen und bedauerte man aller⸗ ſeits die frühzeitige Verabſchiedung der Mannheimer Sänger⸗ Die Ausflügler traten mit großer Befriedigung den Rück⸗ weg an. *Die hieſige„Freie Vereinigung der Kaufleute“ Mannheims hatte auf vergangenen Freitag eine öffentliche quem. Er ſitzt in einem breiten Lehnſtuhl, die Beine unter dem Tiſche ausgeſtreckt. Ich fühle inſtinktmäßig, daß er mich beobachtet, abwägt; er iſt aber nach einigen Fragen mit ſeinem Urtheil fertig, und ich ſchmeichele mir, daß es nicht ungünſtig iſt. Li⸗Hung⸗Tſchang hat ſeine beſondere Art und Weiſe den Interviewern gegenüber; er„interviewt“ ſte ſelbſt, bis daß der arme Kerl ſich eingeſteht, daß er tauſend Fragen beantwortet hat, ohne eine einzige der ſeinigen beantwortet zu erhalten. Auch hat der Interviewer perſönliche Auskunft zu geben; darunter befinden ſich Fragen:„Wie alt ſind Sie? Wo ſind Sie geboren? Weshalb ſind Sie nach China ge⸗ kommen? Sind Sie verheirathet? Leben Sie glücklich mit Ihrer Frau?“ Während der Unterhaltung kann man ſich kaum der Ueberzeugung erwehren, daß, wenn auch jeder Satz dem Vicekönig überſetzt wird, er doch engliſch vollkommen verſteht. Es mag ein Theil der unerforſchlichen chineſtſchen Diplomatie ſein, daß die chineſiſchen Miniſter die Kenntniß des Engliſchen verheimlichen, obgleich Li⸗Hung⸗Tſchangs Be⸗ ziehungen zu England enger ſind, als die zu irgend einer andexen Nation. Dieſe Verheimlichung gibt ihm jedenfalls den Vortheil, daß er Zeit gewinnt, ſeine Sätze bei ſich zu überlegen. Der Vicekönig ſpricht ſehr vergnügt von England; es iſt ihm das größte Land unter der Sonne. Er möchte gern London beſuchen, aber auf meine Einladung antwortete er:„Ich bin alt und der Weg iſt weit.“ Er ſcheint unſere Staatsmänner und Politiker zu kennen und ſetzte mich durch ihre ſcharfe Charakteriſtik in Erſtaunen. Indeſſen gelingt es mir nicht, ihn über auswärtige Politik auszufragen, obwohl er in diplomatiſchen Dingen be⸗ wandert iſt. Meine Audienz wird in angenehmer Weiſe durch die chineſiſche Gaſtfreundſchaft unterbrochen. Der Vicekönig hat mehrmals ſeine Pfeife gewechſelt, und mir wird aufs Neue Thee gereicht. Schließlich tritt die Cham⸗ pagnerflaſche auf. Beſagte Flaſche hat ſchon oft Dienſte ge⸗ leiſtet; ſie iſt unerſchöpflich wie der Oelkrug der Wittwe. Das Räthſel klärt ſich auf, wenn man erinnert, daß der Wein nur aus Höflichkeit ausgegoſſen wird, nicht um getrunken zu werden. Indem man mit den Lippen ſich Geſundheit wünſcht, ſtolt man das Glas wieder auf den Tiſch, und nach der Audienz kehrt das ſchale Getränk wieder in die Flaſche zurück, die dann bei Seite geſtellt wird, um im Nothfalle eine neue Freundſchaft zu beſiegeln. Es gilt eben bei dieſen Gelegen⸗ heiten einen Etikettencodex zu beobachten, in den man durch den Dolmetſch vorher ſorgfältig eingeweiht wird. Sobald alle Zeichen der Höflichkeit erſchöpft ſind, iſt die Audienz zu Ende, und für eine große Gunſt gilt es, wenn der groß. Miniſter den Beſucher in den Hof begleitet. Li⸗Hung⸗Tſchang iſt ein vielbeſchäftigter Mann. Er vereinigt in ſich die poli tiſche, richterliche und militäriſche Autorität ſeiner Provinz Trotz ſeiner 60 Jahre beſitzt er eine große Arbeitskraft. Gn ißt wenig, raucht viel; ein gemüthlicher alter Herr mit einen, Geſchmack für gute europäiſche Anekdoten, ein Fortſchritts mann. Ich beſteige meinen Tragſtuhl mit dem Gedanken daß die Welt doch klein iſt. Und wie ich ins helle Sonnen licht gelange, werde ich mir bewußt, daß die Bedienſteten des Palaſtes meine Handbewegungen beachten, und ich erkenne in dem Worte„Kumſchaw“ das chineſiſche Gegenſtück z. Baclſchiſch⸗ MNannbeim, 28 Augu k. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seiie“ Berſammlung von Handfungsangeſtellten ꝛc. in den oberen Saal der Gambrinushalle inberufen und ſich dazu den Social⸗ demokraten Julius Tür k aus Berlin als Referenten ver⸗ ſchrieben. Derſelbe ſucht; in genugſam bekannter Weiſe die Handlungsgehilfen in das ſocialdemokratiſche Lager zu ziehen, indem er ihnen alle möglichen goldenen Berge verſprach. Nach dem Referenten ſprach Herr Fentz von der hieſigen Volksſtimme und griff in einer geradezu unverantwortlichen Weiſe den hieſigen kaufmänniſchen Verein und deſſen derzei⸗ tigen Vorſtand an. Da genannte beiden Herren es mit der Wahrheit gerade nicht ſehr genau nahmen, ſo war es den Oppoſitionsrednern Herren Wolff, Kaufmann und Meuſer ein Leichtes, den beiden Rednern gehörig zu be⸗ gegnen. Namentlich war es Herr Meuſer(Vorſtandsmit⸗ glied des kaufmänniſchen Vereins), welcher in geradezu glän⸗ zender Weiſe die Angriffe gegen die kaufmänniſchen Vereine zurückwies und darlegte, daß die Handlungsgehilfen von der Socialdemokratie nichts Gutes zu erwarten haben. Der den oppoſitionellen Rednern geſpendete Beifall bewies uns zur Genüge, daß die Socialdemokratie in die Reihen der Mann⸗ heimer Handlungsgehilfen nicht eindringen wird. Eine wichtige Erfindung. Aus Pirmaſens ſchretbt der dortige„Anzeiger“: Herr Dr. med. Faber hat im Laufe dieſes Jahres eine Erfindung gemacht, die nach ihrer Bewährung eine große Zukunft hat. Es iſt dies ein Pantelegraph, durch welchen es möglich wird, Hand⸗ ſchriften und Zeichnungen von einer Station zur andern durch den Draht zu übertragen. Der Apparat iſt ſehr einfach kon⸗ ſtruirt und erfordert nur zwei Leitungsdrähte, um den Schreib⸗ ſtift alle Bewegungen ausführen und auch auf⸗ und abwärts gehen zu laſſen. Die ſehr komplizirten ſynchronen Uhren, welche ſeither bei ähnlichen Verſuchen in Anwendung kamen, fallen hier ganz fort, wodurch die Einfachheit und Schnellig⸗ keit gefördert wird. Herr Georg Berni, der ſich ebenfalls mit elektrotechniſchen Arbeiten beſchäftigt, iſt gegenwärtig mit der Herſtellung eines Apparates betraut und weilt augen⸗ blicklich in Furtwangen, um in einem dortigen Betriebe vor⸗ handene Maſchinen bei der Herſtellung des Apparates benutzen zu können. Durch den Pantelegraphen würde es ermöglicht, 3. B. Namensunterſchriften im Original zu übertragen, was allein ſchon für den großen Geldverkehr, für Befehle u. dergl. von hohem Werthe wäre. Beſtellungen könnte man eine Skizze anfügen und noch viele andere Vortheile erreichen. Dowes Panzer nicht durchſchoſſen. Die vor einigen Wochen von verſchiedenen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß in Spandau Dowes Panzer bei mehrfachen Ver⸗ ſuchen ſelbſt auf eine Entfernung von 600 Meterglatt durchſchoſſen worden ſei! ſtellt ſich als unrichtig heraus. Die„Leipziger Neueſte Nachrichten“ haben von dem Impreſario Dowes, Herrn S. M. Salomon, ein längeres Schreiben erhalten. Nach dem Wortlaut deſſelben hak der Kunſtſchütze Herr Martin einen don Dowe nicht angefertigten Panzer ohne Dowes Wiſſen nach Spandau geſchickt und dieſer falſche Panzer iſt dort latt durchſchoſſen worden. Herr Dowe läßt ſchreiben:„Ge⸗ ſützt auf die mir bei meinem Dortſein erwieſenen Freund⸗ lichkeiten, geſtatte ich mir, Sie um Aufnahme ſolgender Mit⸗ theilung ergebenſt zu bitten. Vor einigen Wochen brachten das„Berliner Tageblatt“, der„Hamburger Correſpondent“ und die„Kreuzzeitung“ die Notiz, mein Panzer ſei in Spandau⸗ Ruhleben auf 600 Meter Schußlänge durchſchoſſen. Da ich niemals in Spandau geweſen bin, und aus leicht erklärlichen Gründen meinen Panzer auch nicht dorthin zur Prüfung geſandt hatte, traf mich die Nachricht wie ein Donnerſchlag, und ich ſtand vor einem unerklärlichen Räthſel. Hier konnte nur eine grobe Myſtifikation vorliegen, deren Schleier zu lüften mein unausgeſetztes Beſtreben der letzten Wochen ge⸗ weſen iſt. Heute iſt das Räthſel gelöſt. Der Kunſtſchütze Martin, mit dem ich vereint öffentlich aufgetreten bin, hat meine, qllerdings an Leichtſinn grenzende Vertrauensſeligkeit derart inißbraucht, daß er hinter meinem Rücken einen von mir nicht gefertigten Panzer in Spandau hat prüfen laſſen, der ſafort durchſchoſſen wurde. Niemand kennt das Ge⸗ heimniß meines Panzers, auch Martin nicht. Nachdem ich über diie Handlungsweiſe Martins Gewißheit erlangt, habe ich mich von Martin ſofort ete und reiſe nur noch mit mit dein Kunſtſchützen Frank Weſtern. Das Uebrige werde ich den Gerichten anheimſtellen.“ Frecher Diebſtahl. Samſtag 18. Auguſt, Abends zwiſchen—6 Uhr ward aus dem hieſigen Warteſaal der II. Claſſe ein verſchloſſenes Reiſeköfferchen geſtohlen. Dasſelbe unthielft unter Anderm Folgendes: Zwei ſtädtiſche Sparkaſſen⸗ dücher(das eine ausgefertigt in Augsburg, das andere in Arnsberg, Weſtfalen); vierzig holländiſche Gulden(wovon 8 Stück in Gold à 10 Gulden); ein Packet Zeugniſſe(enthaltend Heimatſhſchein und Certifikate in deutſcher und lateiniſcher Sprache von der geiſtlichen Behörde); ein Packet Tagebücher ind Rteiſebeſchreibungen; ein neues Raſtermeſſer; ein feines Taßſchenmeſſer mit mehreren Klingen; geſtickte Hausſchuhe meu geſohlt); ein lateiniſches kleines Einlegebrevier(Potum); ane Frieſter⸗Stola; Leibwäſche(6 Paar Socken, 2 Hemden, 1 Unterhoſe, 2 Sacktücher); zwei Paar Hoſenträger; eine ieue Kleiderbürſte; ein Packet(Briefpapier, Couverts, Todes⸗ ettel, Photographien von Anſichten u. dergl.); Waſchgegen⸗ tände; ein kleiner, feiner Stiefelzieher u. ſ. w. Da die Recher⸗ hen der Polizei bis jetzt ohne Reſultat geblieben, wird auf geſem Wege der Verſuch zur Auffindung der abhanden ge⸗ Im Banne geheimer Müchte. Original⸗Roman von Adolphe Belöt. (Nachbruck verbsten.) — Fortſetzung.) Corbin trat ein, die Füße höflich ſo leiſe auf den Boden ſetzend, daß man keinen ſeiner Tritte hörte. Er beſaß Ue⸗ zung darin. 5 Sie befanden ſich in einem kleinen Zimmer, das unver⸗ ennbar die Unordnung zeigte, die einen Umzug oder eine Ubreiſe zu begleiten pflegk. Ueberall ſah man Garderobe⸗ klicke, Schreibereien, Utenſilien, theils zuſammengepackt, theils im verpackt zu werden, aufeinander gelegt. Die Inſaſſen er Wohnung hatten diefelbe vielleicht noch heute verlaſſen vollen, ſagte ſich Corbin, er kam zur rechten Zeit. Inzwiſchen verrieth Berard's Miene und Gebahren nichts on Unruhe. Nur Neugier ſchien das Gefühl zu ſein, das In in dieſem Augenblick beherrſchte: Neugier, was der ſpäte Beſuch wolle? Er machte ſeinem Gaſte einen Stuhl frei und ehnte ſich ihm gegenüber, an den Kamin ſtehend, gegen die Brüſtung deſſelben, in deſſen Innerem, wie Corbin bemerkte, in kleines Kohlenfeuer glimmte, das zum Theil mit halbver⸗ krannten Papierſtücken bedeckt war, welche man, um ſie den Flammen zu übergeben, hinein geworfen. 5 „Sie kommen in Angelegenheit meiner Erfindung, ver⸗ nuthe ich; iſt es nicht ſo?“ wiederholte Bérard eifrig. „Nicht ſo ganz, mein Herr“, erwiderte Corbin höflich tusmeichend.„Ihre Erfindung intereſſirt mich ſehr, ich ge⸗ tehe es, und wir werden ſpäter von ihr zu ſprechen haben. Allein im Moment iſt es— hm— iſt es der Graf Laviſine, degen deſſen ich mit Ihnen Rückſprache zu nehmen zwünſche.“ Er beobachtete den ihm gegenüber ſtehenden Beérard ehr ſcharf. Dieſer fuhr ſtutzend auf.„Graf Laviſine?“ fragte er, inſcheinend überr„Was iſt's mit ihm?“ kommenen Sachen gemacht Bemerken wollen wir noch, daß der Reiſekoffer einem Geiſtlichen gehörte, welcher ſich auf einer Miſſionsreiſe befindet. Um Weiterverbreitung obigen Artikels wird erſucht. Das Reiterſtandbild zu dem Kaiſer Wilhelm⸗ Denkmal iſt hier eingetroffen und befindet ſich dasſelbe noch auf dem Rangirbahnhof. Die Aufſtellungsarbeiten werden bis Ende September dauern. Die Einweihung des Monuments wird gegen Mitte Oktober ſtattfinden. Der endgiltige Termin konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſetzt werden, da derſelbe ſelbſtverſtändlich weſentlich von den anderweitigen Dispoſitionen des Großherzoglichen Hauſes abhängig iſt. Bis zum 27. September wird der Großherzog durch die Manöver und Truppeninſpektionen in Anſpruch genommen. Unfall. Geſtern Vormittag erlitt am Pfälzer Hof ein von der Schwetzinger Vorſtadt kommender Trambahnwagen infolge eines in die Höhe ſtehenden Kandels eine derartige Erſchütterung, daß eine im Wagen ſitzende Dame mit aller Wucht mit dem Kopfe gegen ein Wagenfenſter ſtieß, wodurch dasſelbe zertrümmert wurde. Die Frau erhielt ſehr bedeutende Schnittwunden am Kopfe und an den Händen. Der Vorfall erregte einen großen Menſchenauflauf. Muthmaßtliches Wetter am Mittwoch den 29. Aug. Ueber Irland und Schottland, ebenſo über Italien, der Schweiz, Oberſchweden und Oberbayern liegt je ein Horch druck von 765 mm, über Mittelſchweden und der oberen Nordſee ein Luftwirbel von 755 mm. In dem größten Theile von Deutſchland zeigen ſich gewitterige Lufkeinſenkungen, welche aber nur vorübergehend kurze Störungen hervorrufen können. Im übrigen iſt für Mittwoch und Donnerſtag bei fortgeſetzt ſehr heißer Temperatur größtentheils trockenes und mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. Weinheim, 27. Aug. Der ſeit Donnerſtag vermißte Knabe Adam Brehm wurde in dem ſog. Heckenpfad aufge⸗ griffen und ins Elternhaus zurückverbracht. Der Knabe, der nun faſt 3 Tage und 2 Nächte im Walde campirte, befindet ſich noch ziemlich wohl. Einen Grund, weshalb er ſich vom Elternhaus fern hielt, konnte er nicht angeben. +Eſchelbach, 27. Aug. Bei der hier vorgen ommenen Pfarrwahl wurde der ſeitherige Pfarrverwalter, Herr Wei⸗ denmeier einſtimmig gewählt. Karlsruhe, 27. Auguſt. Der hieſige Schlachthof iſt gegenwärtig ſehr ſtark mit ausländiſchen Thieren befahren. Die Thiere kommen großentheils von den ungariſchen Märkten und es befinden ſich darunter ſogar Büffel, die, jung ge⸗ ſchlachtet, ein ſehr gutes Fleiſch geben. Dieſe Viehzufuhr aus dem Ausland hängt mit der Futternoth des letzten Jahres zuſammen und mit dem Beſtreben unſerer Landwirthe, ihren Viehbeſtand durch den Nichtverkauf des verbliebenen Reſtes wieder zu ergänzen. Die Metzger drängen unter dieſen Um⸗ ſtänden nach den Schlachthöfen der größeren Städte, und ſo werden auf dem Karlsruher Schlachthof Schlachtungen ſelbſt durch Metzger aus der Pfalz vorgenommen. Karlsrnhe, 27. Aug. Geſtern Abend kam es im Stadttheil Mühlburg anläßlich der Feſtnahme eines Ein⸗ heimiſchen wegen Körperverletzung und Ruheſtörungen zu Be⸗ drohung, Beſchimpfung und thatfächlichen Mißhandlung der Schutzmannſchaft durch die Eltern des Verhafteten inmitten einer größeren Menſchenmenge. Eine Reihe von Perſonen werden ſich wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu verantworten haben. Legelshurſt, 27. Aug. Der hieſige Hauptlehrer und der Unterlehrer badeten vorgeſtern in dem ſog. Mühlenbach. Plötzlich gerieth der Unterlehrer in eine tiefe Stelle und ſank unter. Hauptlehrer Köbele, der ihn retten wollte, konnte nur mit äußerſter Anſtrengung das Ufer wieder gewinnen, während der Unterlehrer leider ertrinken mußte. Vom Neumagen, 27. Aug. Die mit Recht ſo ge⸗ fürchtete Blattfallkrankheit hat nun doch auch, in Tinen der naßkalten Witterung, in unſeren Rebbezirken ihren inzug gehalten. Wer die Rebberge in Schlatt, Thunſel, Eſchbach, Krozingen ꝛc. vor etwa 3 Wochen beſucht und ge⸗ ſehen hat, in welcher Pracht ſich dieſelben damals befanden, ſtaunt heute über die inzwiſchen von jener Krankheit bewirkten Verheerungen. Wohl zur Hälfte liegt das Laub bereits am Boden und dasjenige, was noch am Stocke, iſt auch ſchon krank. Da wird auch eine Beſpritzung, die jetzt vielfach noch vorgenommen, d. h. als Verſäumniß nachgeholt wird, nicht mehr viel helfen. Reben, welche rechtzeitig und gehörig beſpritzt wurden, heben ſich ſchön dunkelgrün von den anderen ab. Baden, 27. Aug. Großfürſt und Großfürſtin Peter von Rußland ſind hier eingetroffen und im Hotel Stephanie abgeſtiegen.— Hier verſchied nach langem Leiden Herr Ober⸗ ſtabsarzt Dr. v. Corval. Lichtenthal, 27. Aug. Die 1 des hieſigen Katholiſchen Männervereins iſt geſtern unter ſtarker Bethei⸗ ligung auswärtiger Vereine und ſonſtiger Theilnehmer be⸗ gangen worden. dielt Geiſtlicher Rath und Landtagsabgeord⸗ neter Wacker hielt die„Feſtrede“, in welcher er zum wei⸗ teren Kampf für die katholiſchen Forderungen aufforderte. Nach ſeiner Anſicht iſt dieſer Kampf keine Friedensſtörung, ſondern im Gegentheil eine Förderung des Friedens. Bisher ſei wohl Einiges erreicht worden, aber es ſei erſt ein kleiner Weg nach dem erſtrebenswerthen Ziele zurückgelegt. Die gut; wie nun, wenn ſich der Graf gegenwärtig eines Anderen beſonnen hätte?“ „Eines Anderen beſonnen? Nicht möglich!“ „Wie ſo? Sind Sie der Meinung, daß er außer Stande ſein ſollte, 10 noch eines Anderen zu beſinnen?“ „Das nicht; indeß—“ „Nun was 30% „Schon gut— nichts!“ „Wohlan alſo. Er willigt ein, Sie zu ſehen, Sie zu ſprechen und läßt Sie erſuchen, mich zu ihm zu begleiten.“ „Zu ihm? Jetzt, ſo ſpät? Ich mag meine Tochter ſo 1 nicht allein laſſen; die Wohnung iſt ſchlecht verwahrt, ie Gegend keine ſichere“ „In der That? Oh, dann beſchweren Sie ſich doch bei dem Polizeicommiſſar des Reviers, ich werde Sie zu ihm führen, wenn Sie geſtatten... her erwartet Sie.“ „Mich? Der aul nee Er erwartet mich?“ „Ja, und ich will Ihnen ſagen, weshalb. Der Brief, den Sie an Graf Laviſine geſchrieben, enthielt Drohungen, und der Graf hat ihn dem Commiſſar übergeben, der Sie in Folge deſſen zu vernehmen wünſcht. Keine Umſtände alſo, mein lieber Herr, kommen Sie mit mir. Ich bin ſelbſt Poli⸗ zeibeamter— hier meine Karte, wenn Sie zweifeln ſollten.“ „Der Polizeicommiſſar— mich vernehmen!“ ſtieß Bérard beſtürzt hervor.„Aber ich habe ja dem Grafen nicht gedroht, — nicht heute— ich ſchrieb ihm im Gegentheil: ich drohe nicht meher „Om, alſo. Sie haben ihm doch gedroht— ein anderes Mal, wenn auch nicht heute— und der Graf will ferneren ſolchen Beläſtigungen vorbeugen...„ bitte, laſſen wir doch den Commiſſar nicht warten, den das nur gegen Sie einneh⸗ men würde. Dort iſt Ihr Hut, Ihr Rock, machen Sie ſich fertig und gehen wir.“ Beérard raffte ſich aus ſeiner Beſtürzung auf.„Gut, gut, wir wollen gehen, aber ſprechen Sie nicht ſo laut“, ſagte er haſtig.„Meine Tochter ſoll nichts von der Sache hören, ſie braucht nichts davon zu wiſſen, da es ſie nur beunruhigen würde.“ „Sie haben hm heute Abend geſchrieben, nicht wahr 2 dud eine ungünſtige Antwort auf Ihren Brief erhalten? Nun Er wandte ſich um, ſeinen Hut zu nehmen, ſeinen Ueber⸗ katholiſchen Vereine und die katholiſche Preſſe müßten ziel⸗ bewußt weiter arbeiten für die gerechten Forderungen der Kirche. Das iſt allerdings eine ſehr ſonderbare Feſtrede. Auf dem Feſtplatz, der von etwa 2000 Perſonen beſucht war, ent⸗ ſtand dadurch große Aufregung, daß ſich ein Revolver ent⸗ lud, mit welchem ein junger Mann unvorſichtig hantirt hatte. Der Schuß ging einem gegenüber ſitzenden Badener Bürger in den Fuß. Bonndorf, 27. Aug. Das Pfund Fleiſch koſtet hier 80 Pf, und ſollen unſere Metzger ſich dahin geeignet haben, den Preis dieſer Tage auf 90 Pf. und während der Ein⸗ quartirung auf 1 M. zu erhöhen. Kleine Mittheilungen. In Niederwieſen brann⸗ ten das Anweſen des Gaſtwirths und Bäckers Friſenius, be⸗ ſtehend aus Wohnhaus, Scheuer und Stall, ſowie das angrenzende Wohnhaus des Karl Derſchuck vollſtändig nieder. Das Feuer verbreitete ſich ungemein ſchnell, ſo daß es Fri⸗ ſenius mit knapper Noth gelang, ſich und ſeine Frau in Sicherheit zu bringen. Sämmtliches Mobiliar und Vieh ging elend zu Grunde. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt unbekannt.— In Friedolsheim wurde das 1⅜j̃ährige Mädchen des Schumachers Georg Crolly vom Rade eines Mehlwagens erfaßt und hierbei ſo ſchwer verletzt, daß es auf der Stelle todt blieb. Wfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 27. Aug. Zwei Fabrikarbeitern wurden dieſer Tage aus ihren Koffern Baargeld im Geſammt⸗ betrage von etwa 700 Mark geſtohlen. Der Kriminalpolizei iſt es nun gelungen, den Thäter in der Perſon des Fabrik⸗ arbeiters Math. Müller zu ermitteln und zu verhaften. Das Geld fand ſich vollſtändig vor und zwar war dasſelbe in einem Winkel verſteckt. Neuſtadt, 27. Aug. Die vor einigen Monaten dahier ſtattgefundene dritte Pfälziſche Kreisthierſchau hat mit einem Defizit von rund 1500 Mark abgeſchloſſen. Die Einnahmen belaufen ſich auf 11,000 M. Seitens des landwirthſchaftlichen Kreiscomites waren der Stadt 1500 M. als Beitrag zur Kreisthierſchau überwieſen. Ohne dieſes Geſchenk hätte das Defieit 3000 M. betragen.— Eine ſehr erregte Debatte entſtand in der letzten Sitzung des Stadt⸗ raths über die Einführung des Gewerbegerichts in hieſiger Stadt. Es verlangen das Gericht etwa 700 Arbeit⸗ geber und Nehmer, eine Arbeiter⸗Organifation, ſowie auch verſchiedene Stadträthe das Inslebentreten desſelben befür⸗ worten. Dagegen ſprach Herr Bürgermeiſter Kraft, der das Gericht, der wenigen Fälle wegen für nicht nothwendig hält. Auch der Gewerbeverein hat ſich dagegen erklärt. Schließlich wurde die Sache der Finanzeommiſſion zur Vor⸗ berathung überwiefen. Rheydt, 27. Aug. Die Polizei hat ein großes Falſch⸗ münzerneft ausgehoben. Eine Menge falſches Geld und Gießzeug wurde beſchlagnahmt. Der Hauptthäter iſt der Uhrmacher Maßen, der bereits wegen Münzverbrechen vor⸗ beſtraft iſt. Er wurde mit mehreren Mitſchuldigen verhaftet. Anlaß zur Aufhebung gab die Feſtnahme des hieſigen Schuſters Göcken in Jülich bei der Ausgabe von falſchen Fünfmarkſtücken. Landau, 27. Aug. Der Schneider und Diener der freiwilligen Feuerwehr Ludwig Zacherl iſt nach Unter⸗ ſchlagung einer bedeutenden Summe von ihm bei Mitgliedern der Feuerwehr einkaſſterter Vereinsgelder Aoen e en. — Das 3½ Jahre alte Töchterchen Anna des Mechanikers Hirſchbiel ſiel in die Quaich und ertrank. Heppenheim, 27. Aug,. Eine Hühnerzuchtanſtalt mit zirka 1000 Hühnern ſoll demnächſt hier gegründet werden. *Worms, 27. Aug. Drei Knaben mietheten ſich einen Nachen, um damit eine Bootfahrt zu unternehmen. Des Ruderns unkundig, geriethen ſie jedoch in die Rheinmühle, woſelbſt ſich das Fahrzeug in der Ankerkette feſtfuhr und kenterte. Die Inſaſſen ſtürzten in den Strom und wären unfehlbar ertrunken, wenn nicht Soldaten zuerſt ihre gefähr⸗ liche Lage bemerkt und ſie aus dem Strome gerettet hätten. erichtszeitnitg. *Karlsruhe, 27. Aug. In der letzten Schöffengerichts⸗ itzung ſtand der Ueberfall und die Mißhandlu zweier adfahrer auf der Tagesordnung. Es wurde zweien Rad⸗ fahrern auf der Ettlinger Landſtraße von Mitgliedern des „Sängerbundes Karlsruhe“ ein Stock in's Rad geſteckt und auf den Vorhalt hin, daß dieſe That nachtheilige Folgen, ja den Tod herbeiführen könne, mit Stöcken und Fäuſten derart mißhandelt, daß ſie blutüberſtrömt zu Wagen nach Karls⸗ ruhe gebracht werden mußten. Der Eine der Angeklagten, Trommer, war außerdem mit gleichen Füßen auf die Räder geſprungen mit dem Rufe:„Hin müſſen ſie ſein, was brauchen die Bourgebis Radfahren, ſie ſollen zu Fuß gehen, wie wir!“ Die Auklage lautete bei Trommer auf Körper⸗ verletzung und Sachbeſchädigung, bei den Andern, von denen nur drei anweſend waren, während ein Weiterer wegen Be⸗ trugs ſteckbrieflich verfolgt wird und die Uebrigen nicht er⸗ mittelt werden konnten, auf Körperverletzung. Trommer er⸗ hielt 4 Monate, die Uebrigen je 6 Wochen Gefängniß. Sämmtliche Angeklagten behaupten übrigens, ſie hätten ſich bei der Mißhandlung nicht betheiligt. Einer davon ſuchte mehrere Tage vor der Verhandlung einen der Radfahrer auf und bat ihn zu bezeugen, daß er nicht darauf geſchlagen, ſondern denſelben nur an der Kehle gepackt habe, um dem immer, benutzte raſch den Augenblick, wo Berard abgewandt und mit ſeiner Garderobe beſchäftigt war, um mit dem leiſe ergriffenen Feuerhaken das Papierhäufchen, welches noch von der Gluth verſchont geblieben, ſeitwärts zu ſchieben, um es vor derſelben zu ſchützen. Dann legte er gleichmüthig den euerhaken auf ſeinen Platz zurück, als habe er nur die Koh⸗ en damit geſchürt. Berard ſchien es nicht zu bemerken oder nicht zu beachten. „Ich bin bereit“, ſagte er,„kommen Sie.“ Sie ſchritten die Stiegen hinunter, fanden vor dem Thor⸗ wege die beiden Brigadiers mit dem Wagen und hielten wenige Minuten ſpäter in der Rue Murillo vor dem Hötel Laviſine. „Was bedeutet dieſe Menſchenmenge hier?“ fragte Ber⸗ ard, der erſtaunt auf die Anſammlung von Leuten vor dem Hauſe dieſer ſonſt ſo ſtillen Straße blickte. h bah— müßige Neugier— die Pariſer ſind nun „Laſſen Sie uns einmal ſo!“ erwiderte Corbin leichthin. eintreten.“ In einem Zimmer neben demjenigen, das zur Unglücks⸗ ſtätte geworden, erwartete ſie der Polizeikommiſſar. Die ver⸗ nommenen Zeugen, die man hier behalten, harrten ihres Auf⸗ rufs in einem benachbarten Gemache. zSie haben, wie ich höre, Drohungen gegen den Grafen Laviſine ausgeſtoßen“, redete der Commiſſar den an Corbin's Seite eintretenden Berard an.„Aus welchem Grunde?“ „Weil er ſich rückſichtslos, unbarmherzig gegen mich er⸗ wies, der ich in meiner Noth von ihm abhing und der ich arm, bedrängt und unglücklich bin“, erwiderte Berarb trotzig aufbrauſend. Dann aber, ſich ſchnell faſſend, fügte er hinzu: Mein Brief von heute Abend jedoch enthielt, wie ich Ihrem Beamten ſchon ſagte, keine Drohungen, er ſuchte nur zu über⸗ reden, er bat.“ „Hm, Sie irren. Hier iſt dieſer Brief. Sie ſagen darin, man ſolle Sie nicht zum Aeußerſten treiben. Zum Aeußerſten! Was meinten Sie damit?“ „Ich weiß es ſelbſt nicht. Ich ſchrieb es in meiner Verzweiflung ſo hin. Vielleicht dachte ich an Selbſtmord.“ rock anzulegen. Corbin umſichtia und auf Alles achtend wie (Fariſauung falat. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Hrannyeim, Se. auguf.. Streite zu wehren und die Kämpfenden zu trennen. Die Angeklagten wurden ſchon wenige Tage nach dem Vorfall zus ihren Verein ausgeſchloſſen. 2ponk S. F. Cody aus Texas, bekannt durch den Matſch Lody⸗Fiſcher München, wird kommenden Freitag, Samſtag ind Sonntag auf der Rennbahn des hieſigen Velociped⸗Clubs zegen den bekannten ſchneidigen Renn⸗ und Tourenfahrer Larl Jörns, Mitglied des hieſigen Veloeiped⸗Clubs ſtarten ind zwar wird Freitag und Samſtag Cody gegen Jörns Stunden und Sonntag 3 Stunden reiten. Cody trifft exeits Mittwoch hier ein. Die Dauerfahrt, die Mitglieder des hieſigen Veloecipedelubs geſtern unternahmen, verlief ſehr zufrieden⸗ ſtellend. Um 5 Uhr 2 Min, erfolgte die Abfahrt vom Tatter⸗ all, Als Erſter kehrte Adolf Lehmann um 1 Uhr 43 Min. urück. Er brauchte von hier bis Badenſcheuern und wieder nück, eine Strecke von 200 Kilometer, 8 Stunden 41 Min. Zweiter war Ludwig Gimmy, welcher um 2 Uhr 2 Min. intraf und 9 Stunden brauchte. Als Dritter traf Carl Jövrns um 2 Uhr 54 Min. zurück(9 St. 34 Min.) 4. Hch, Schatz 2 Uhr 54 Min.(9 St. 48 Min.) 5. Aug. Schmidt Uhr 50 Min.(10 St. 48 Min.) 6. J. Piſter 3 Uhr 53 Min.(10 St. 51 Min.) 7. Wm. Würmell 5 Uhr 51 Min.(12 St. 29 Min.) 8. C. Hoffmann 6 Uhr(18 St.) Jörns hatte gleich bet der Abfahrt das Malheur, daß ihm die Pneumatik platzte und er zurückfahren mußte. Er ſetzte ein neues Rad ein und fuhr nach. Unkerwegs wiederholte ſich derſelbe Unfall nochmals. Durch die Reparatur verlor er viel Zeit. Fr. Weber, deſſen Rad in Neulußheim 1 5 wurde, gelangte 7 Uhr 30 Min. nach Mannheim. Der Re⸗ kord wurde gegen voriges Jahr um 2 Stunden verbeſſert. Reunen zu Baden⸗Baden. Sonntag, 26. Aug. Erſter Tag. 1) Eberſtein⸗Rennen. Preis 5000 M. Diſtanz 1800 Meter. 1. Naumann's„Ebersbach“, 2. D. Oppenheim's „Prismoid“, 3. del Banco's„Ceſario“. Es liefen 7 Pferde. 2) Zukunfts⸗Rennen. Preis 30,000., Diſtanz 1200 Meter. 1. Lang⸗Puchhof's„Gloire de Dijon“, 2. Graf L. Henkel's „Sal Chali“, 3. Veil⸗Picard's„Obock“. Es liefen 13 Pferde. 3) Preis von Iffezheim, Preis 5000., Diſtanz 2400 Meter. 1. May's„Königskrone“, 2. v. Oppenheim's„Riviera“, 8. Frhrn. v. Falkenhauſen's„Nirwana“. Es liefen 3 Pferde. 4) Damen⸗Preis. Ehrenpreis und 2000 M. Diſtanz 1600 Meter. 1. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringen's„Romito“, 2. H. Suermondt's„Tambourmajor“, 3. Weinberg's„Waldmeiſter 5) Handicap. Preis 10,000 M. Diſtanz 3200 Meter. 1. Haniel's„Pagode“, 2. Speckermann's„Friſch Geſell“, 8. Graditz's„Goldſchaum“. Es liefen 4 Pferde. 6) Altes Badener Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis und 10,000 M. Diſtanz 6000 Meker. 1. Sydow's„Wellgunde“, 2. Suermondt's „Frondeur“, 3. Mr.„Bouchal na Stilve“. Es liefen 3 Pferde. Infolge der Rennen haben ſich auch wieder ungebetene Gäſte, Taſchendiebe, bei uns eingeſtellt. Geſtern Nachmittag wurde im Bahnhofe, gerade beim Ausſteigen aus dem Speiſewagen des Wien—Pariſer Schnellzuges einem ſchweizeriſchen Univerſttätsprofeſſor ſeine Brieftaſche mit 3000 Mk. Papiergeld entwendet. Einige Tage vorher wurden Vormittags beim Umſteigen einem Amerikaner 800 Mk. in Dollarnoten geſtohlen. Beide Herren trugen das Geld in der inneren Bruſttaſche des offenen Rockes, was allerdings, dazu bei dem Gedränge, das die Reiſenden jetzt bei den Schnell⸗ zügen beim Aus⸗ und Einſteigen erwartet, höchſt unvorſichtig erſcheint. Auch eine Dame vermißte vorgeſtern bei Ankunft in Baden ihren Geldbeutel mit anſehnlichen Inhalt, Bei dem am Sonntag in Frankfurt ſtattgefundenen internationalen Radwettfahren errang ſich Herr Theodor Heß im Niederrad⸗Gäſtefahren einen erſten Preis egen Hofmann⸗München, Lurion⸗Wien, Bolle⸗Antwerpen. von Europa wurde Lehr⸗Frank⸗ Erſter, Oppel⸗Frankfurt Zweiter, Hofmann Dritter. Tagesneuigkeiten. Halberſtadt, 27. Auguſt. Durch einen fündflutartigen Regen mit Gewitter und Hagelſturm wurde im Harzgebiet großer Schaden angerichtet. — Breslau, 27. Aug. Heute ſind die Verhandlungen des fünften deutſchen Fiſchereitages hierſelbſt unter Vorſitz des Präfidenten des deutſchen Fiſchereivereins eröffnet worden. Die Betheiligung iſt zahlreich. — Thun, 27. Aug. Das Hotel Viktorig auf dem Bea⸗ tenberg iſt in der Nachi von Samſtag auf Sonntag vollſtän⸗ dig abgebrannt. Das Hotel war von 160 Fremden, meiſt Engländern, bewohnt. Die Sachen der in den oberen Stock⸗ werken wohnenden Gäſte konnten nicht gerettet werden. Das Feuer brach in dem Zimmer des Portiers aus und iſt durch Ungeſchicktes Umgehen mit Benzin entſtanden. — Paris, 26. Aug. Die Verſuche mit dem erſten Luft⸗ druck⸗Straßenbahnwagen haben auf der Strecke Louvre⸗Ver⸗ ſailles begonnen. — Paris, 27. 0 98 Aus den verſchiedenſten Orten Frankreichs laufen Meldungen über Sturm und Unwetter ein. In der Umgebung von Angers hat der Sturm großen Schaden angerichtet. In Brains wurde ein junges Mädchen vom Blitz erſchlagen. Ueber Havre iſt heute Morgen ein Wolkenbruch mit Hagel niedergegangen, der Verkehr in den Straßen war unterbrochen, alle Keller ſtanden unter Waſſer. — Zermatt, 26. Aug. Die Königin von Italien, unter dem Namen Marquiſe von Monza, machte geſtern den Ueber⸗ ang über das Lyßjoch nach der Riffelalp. Ihr Begleiter iſt an den Folgen eines Herzfehlers oder eines Schlag⸗ anfalles auf der Tour geſtorben. — Madrid, 26. Aug. Geſtern herrſchte in ganz Spanien ein furchtbarer Orkan. Die Telegraphenleitungen ſind unterbrochen. In den Provinzen iſt vielfacher Schaden angerichtet. — Aus Griechenland, 26. Aug. Heute wurden mehrere ſtarke Erderſchütterungen auf der Inſel Euboea ver⸗ ſpürt. Eine davon wurde auch in Athen wahrgenommen. Theater, Kutſt unnd Wilfenſtmaft. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frank⸗ furt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 28. Sept.: Neu ein⸗ ſtudirt:„Hamlet“(Oper). Mittwoch, 29.:„Triſtan und Iſolde.“ Donnerſtag, 30.:„Bajazzo“,„Cavalleria rusticana“. Freitag, 31.:„Flick und Flock“. Samſtag, 1. Sept.:„Tannhäuſer“. Sonntag,.:„Die verkaufte Braut“. Montag,.: Neu ein⸗ ſtudirt:„Excelſtor“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 28. Sept.: Zu Goethe's Geburtstag:„Clavigo“. Hierauf:„Die Mitſchuldigen“. Mittwoch, 29.:„Charley's Tante“. Vorher:„Taube der Meſſa⸗ ling“. Donnerſtag, 30.:„Madame Sans⸗Gene“. Freitag, 31.: „Madame Sans⸗Gene“. Samſtag, 1. Sept: Zum erſten Male: „Unſere braven Landleute“. Sonntag,.:„Unſere braven Landleute“. Montag,.:„Der Jourftx“. Gerhart Hauptmann wird gleich am Gröffnungsabend der Direction Brahm im„Deutſchen Theater“ zu Berlin mit einer kleinen Dichtung auf der Bühne und als Autor auf dem Zettel erſcheinen. Für die Eröffnungs⸗Vorſtellung des „Deutſchen Theaters“ am J. September hat Gerhart Hauptmann einen Prolog in Verſen gedichtet, der von Joſeph Kainz ge⸗ ſprochen werden wird. Hierauf folgt„Kabale und Liebe.“ Dieſelbe Aufführung wird als erſte AWwonnernents, Vorſtellung Freitag, den 7. September wiederholt. Fünfte Fakultät. In Leipziger akademiſchen Kreiſen verlautet, daß die maßgebenden Vehörden die Errichtung einer fünften Fakultät planen, welche an der dortigen Uni⸗ verſität die techniſchen Wiſſenſchaſten von der philoſophiſchen Falultät abzweigen ſoll. Der Schluß der Berliner Kunſtausſtellung iſt pro⸗ grammgemäß nach viermonatlicher Dauer derſelben auf den 2. September angeſetzt. Die Ausſtellungs⸗Leitung hat jedoch eine Verlängerung ins Auge gefaßt und bereits die Ge⸗ nehmigung des Miniſters nachgeſucht. Der Schlußtermin wird mindeſtens bis zum 16. September, vielleicht ſogar bis zum 23. hinausgeſchoben werden. Eine derartige„Zugabe“ iſt auch im Intereſſe der Ausſtellung erwünſcht, deren finan⸗ zielle Ergebnſſſe unter dem diesmal ſo trüben und regneriſchen Auguſt⸗Wetter arg zu leiden haben. Die Kaſſeneinnahmen ſind gegenüber dem Vorjahr noch ſoweit zurückgeblieben, daß ernſtlich ein Defizit zu befürchten iſt. Mit den nächſtjährigen Ankäufen aus dem„Ertrage“ der gegenwärtigen Ausſtellung iſt es unter dieſen Umſtänden trübe beſtellt. Johann Gottfried Herder's 150. Geburtstag fiel auf letzten Samſtag den 25. Auguſt. Herder gehört wie Leſſing zu den Reformatoren der deutſchen Literatur, deren gewaltigem Einfluß ſich unſere größten Genies, wie Goethe, nicht ent⸗ ziehen konnten. Aus einer Volksſchullehrer⸗Familie in Oſt⸗ preußen hervorgegangen, widmete ſich Herder dem geiſtlichen Berufe, wurde nach einem Wanderleben, das ihn von Peters⸗ burg bis Paris führte, Hofprediger in Bückeburg, kam dann nach Weimar in hervorragende Stellung und in Verkehr mit den erſten Geiſtern jener Zeit. Von ſeinen Schriften ſind zu nennen: die„Volkslieder“(erſt ſpäter von Johannes v. Müller „Stimmen der Völker in Liedern“ betitelt), die„Lieder der Liebe aus dem Morgenlande“,„Vom Geiſte der Ebräiſchen Poeſie“,„Ideen zur Philoſophie der Geſchichte der Menſch⸗ heit“, die„Zerſtreuten Blätter“, die„Briefe zur Beförderung der Humanität“, die„Terpſichore“,„Blätter der Vorzeit“, „Dichtungen aus der morgenländiſchen Sage“ und endlich der „Eid“, ein Zyklus ſpaniſcher Romanzen, der erſt nach ſeinem Tode erſchien. Im Jahre 1803 ſtarb Herder zu Weimar. geleſe Werke verden leider heutzutage viel zu wenig mehr geleſen. „Caſerio“ heißt ein Stück, welches in Genua zur Auf⸗ führung kommen ſollte, aber von der Polizei verboten wurde. Anton Rubinſtein arbeitet jetzt, in Peterhof, an einer neuen geiſtlichen Oper„Kain“. Ueber den Lebeuslauf einer Kunſthändlerin, welche kürzlich geſtorben iſt, ſchreibt das„Wiener Fremdenblatt“: 5 Giovannina Lucca, dieſe merkwürdige Frau, der im uſtkleben Italiens ein unvergängliches Angedenken gewiß iſt, ſtarb in ihrer Villa in Cernobbio am Comoſee im Alter von 84 Jahren. Aus guter, aber unbemittelter Familie ſtam⸗ mend, heirathete ſie einen beſcheidenen Schriftſetzer des großen Muſikverlagshauſes Ricordi, Francesco Lucca, welcher ſpäter mit einem Kapitale von wenigen hundert Lire eine kleine Muſikalienhandlung eröffnete. Die Seele des Geſchäftes war 8 Giovannina, deren eminent praktiſche und energiſche Natur das Geſchäft bald in überraſchend günſtige Bahnen leitete. Ihre erſte That war die Erwerbung von Weber's „Freiſchütz“, welcher in Italien großen Erfolg fand; einen durchſchlagenden Erfolg des Lucca'ſchen Verlages bezeichnet Gounod's„Fauſt“. Dieſe Oper hatte in Paris nur mäßig gefallen, allein Frau Lucca, welche zwar nur geringe muſika⸗ liſche Bildung, aber eine überraſchende muſikaliſche Intuition und angebornen Geſchmack beſaß, erkannte ſofort den Werth der Gounod'ſchen und erſtand dieſelbe, worauf der ⸗Fauſt“ einen wahren Triumphzug über alle italieniſchen Bühnen antrat. Die nächſten Erfolge erzielte Frau Lucca mit der„Jüdin“,„Afrikanerin“,„Dinorah“ und Goldmark's Königin von Saba“. Eine ungeahnte Bedeutung für die Muſikgeſchichte Italiens ſollte Frau Lucca durch Einführung der Wagner'ſchen Opern in Italien erlangen. Die überzeug⸗ ungstreue, enthuſiaſtiſche Bewunderin des Bayreuther Meiſters begann einen faſt 25 Jahre währenden Kampf gegen die Mißgunſt, die ſich dem deutſchen Masſtro entgegengeſtellt hatte. Frau Lucca hatte es ſich in den Kopf geſetzt, Wagner in Italien populär zu machen, und ſetzte ſich mit einem Eifer für die Sache ein, welche mit den materiellen Intereſſen ihres Verlages häufig im Widerſpruche ſtand. Schrittweiſe mußte ſie ſich das Terrain erkämpfen. Sie erzählte ſpäter mit Vor⸗ liebe von der Menge von Anfeindungen, Hinderniſſen, Ent⸗ täuſchungen und den Schlachten in dieſem künſtleriſchen Streite.„Lohengrin“ errang in Bologna einen großen Er⸗ folg, allein die Mailänder Muſikkamarilla bereitete dem Schwanenritter im Scala⸗Theater einen lärmenden Mißerfolg; ſiebenmal ſetzte Frau Lucca die Wiederholung durch, aber die Gegner waren ſtärker und Wagner mußte der heulenden Menge weichen, worauf das Sealg⸗Theater den Wagner'ſchen Werken durch fünfzehn Jahre verſchloſſen blieb. Doch Frau Lucca gab nicht nach. Auf„Lohengrin“ folgten„Tannhäufer“, „Rienzi“,„Der fliegende Holländer“. Die energiſche Frau wirkte wie ein Apoſtel Wagner's in Italien und brachte große materielle Opfer, um ihr Ziel zu erreichen. Nach und nach begann ſich der Sieg ihr zuzuneigen; ſie hatte das Glück, zu erleben, wie das Scala⸗Publikum nicht nur die erſten Opern des Meiſters, ſondern auch die„musiea infernale“— „Höllenmuſik“, wie die Gegner Wagner's den„Ring der Nibelungen“ nannten— enthuſiaſtiſch applaudirte, und konnte konſtatiren, daß jetzt keine große italieniſche Opernſtagione ohne die eine oder die andere Wagner'ſche Oper möglich ſei. Nach ſolchen Erfolgen fühlte die Dame nunmehr ein Ruhe⸗ bedürfniß und verkaufte ihren Verlag(welcher 36,000 Num⸗ mern zählte) an Ricordi um eineinhalb Millionen Lire. Frau Lueca war auch geſellſchaftlich eine ungemein intereſſante, all⸗ gemein beliebte Erſcheinung, welcher namentlich ein ſtets ſchlagfertiger, kauſtiſcher Witz nachgerühmt wird. Sie ver⸗ ſtand es, ſich Freunde 0 berſchaffen. Neben den großen ita⸗ lieniſchen Sängern der letzten Jahre waren es nament⸗ lich die Komponiſten Wagner, Verdi, Goldmark, Pedrella, Ponchielli und Gomez, mit denen ſte innigſte Freundſchaft verband. — Aeneſte Aachrichten und Felegramme. Eſſen, 27. Aug. Auf dem geſtrigen Abgeordnetentag der zwecks gemeinſchaftlicher Organifation verſammelten chriſt⸗ lichen Bergleute des Oberbergamtsbezirks Dortmund waren 185 Vereine mit 421 Abgeordneten vertreten. Die Verſamm⸗ lung beſchloß einſtimmig die gewerkſchaftliche Organiſation der chriſtlichen Bergarbeiter des niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenreviers. Jedes Mitglied muß einen Revers gegen die Sozialdemokratie unterſchreiben. Religiöſer und polttiſcher Parteihader iſt gänzlich ausgeſchloſſen. Der Verein bezweckt die Herbeiführung eines gerechten Lohnes, der dem Werthe der geleiſteten Arbeit und der durch die Arbeit bedingten Lebenshaltung entſpricht. * Berlin, 27. Aug. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge kehrt Graf Caprivi, der heute nach Karlsbad abreiſte, in der erſten Oktoberwoche nach Berlin zurück. *Paris, 27. Aug. In Asnieres fand geſtern eine Ver⸗ ſammlung ehemaliger Mitglieder der Patriotenliga und der boulangiſtiſchen Partei ſtatt, die den ehemaligen Deputirten Millevoye beauftragte, der ruſſiſchen Botſchaft eine Adreſſe zu überreichen, in der das Bündniß mit Rußland als die un⸗ erläßliche Grundlage der Politik Frankreichs erklärt wird. Millevoye entſprach unverzüglich dieſem Auftrage. *Paris, 27. Aug. Eine Frau Isbert, die Gattin des ehemaligen Spezialkommiſſars in Pagny⸗ſur⸗Moſelle, iſt in Novsant durch den deutſchen Polizeikommiſſar unter dem Verdacht der Spionage verhaftet worden. Man fand bei ihr belaſtende Schriftſtücke, Paris, 27. Aug. Alle Pariſer Polizeicommiſſare er⸗ hielten eine genaue Perſonenbeſchreibung ſämmtlicher in wohnhaften ſowie des Landes verwieſenen Anar⸗ iſten. Die Zahl derſelben betregt 374. Die meiſten ſind taliener, dann kommen Belgie. Deutſche, Spanier und uſſen. Die Gendarmerie wurde beauftragt, die Landſtreicher enau zu überwachen, da viele Anarchiſten ſich als Vaga⸗ leichter der behördlichen Verfolgung entziehen zu können glauben. Juusbruck, 27. Aug. Die deutſche anthropologiſche Geſellſchaft wählte Kaſſel zum nächſten Kongreßort, Profeſſor Waldeyer zum 1. Vorſitzenden. Virchow und Andrian als ſtellvertretende Vorſitzende. *Amſterdam, 27. Aug. Ein aus Batavia an das Blatt„Nieuws van den Dag“ eingelaufenes Telegramm meldet, daß die niederländiſchen Truppen auf Lombock ver⸗ rätheriſch angefallen und die Cavallerie zerſprengt wurde. Die Verbindung zwiſchen Matarain und Tjakra⸗Ne⸗Gara iſt abgeſchnitten. Brüſſel, 26. Aug. Der„Etoile Belge“ zu Folge hat die Regierung des Congoſtaates den Bau eines Telegraphen beſchloſſen, der bis Kaſſongo in einer Länge von 241 km dem Laufe des Congo folgen und von da in öſtlicher Richtung das noch 400 km entfernte Ufer des Tanganyika erreichen ſoll. Der Bau des äußerſten öſtlichen Poſtens der Linie ſei bereits in voller Ausführung begriffen. Die Congoregierung hofft in zehn Jahren zugleich die Eiſenbahn bis zum Tanga⸗ nyika vollendet zu haben, innerhalb welcher Zeit auch die Deutſchen und Engländer die Oſtküſte Africas mit dem Tan⸗ ganyika und Victoria⸗Nyanza verbunden haben würden. Choleranachrichten. Bremerhaven, 26. Aug. Für Schiffe aus den Nieder⸗ landen und Marſeille iſt Quarantäne angeordnet. Lüttich, 26. Aug. Heute iſt hjer zum erſten Male nach längerer Zeit weder eine Erkrankung noch ein Todesfall an Cholera vorgekommen. Riga, 26. Aug. Die Cholera nimmt hier zu. In zwei Tagen ſind 17 weitere Erkrankungen und 6 Todesfälle vor⸗ gekommen. In Behandlung befinden ſich 26 Kranke, Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Mittagsbörſe vom 27. Auguſt. Die neue Woche eröffnete mit einer ſahr feſten Börſe. Haupttriebfeder der ſo lange anhaltenden ſteigenden Be⸗ war auch heute der Geldſtand, für deſſen außer⸗ ordentliche Fülle und Leichtigkeit heute wieder mannigfache Symptome vorliegen. Prolongationsgeld war zu ca. 2½ pEt. überreichlich angeboten, und an den ausländiſchen Börſen, insbeſondere in Paris und London zeigt ſich dieſelbe Er⸗ ſcheinung wie an den deutſchen Börſenplätzen. Auf den meiſten Gebieten haben daher die Courſe größere Preiserhöh⸗ ungen aufzuweiſen. Im Scen mit dem leichten Geldſtand konnte ſich auch wieder recht lebhaftes Geſchäft in Zprozentiger Reichsanleihe entwickeln, wobet der Cours un⸗ gefähr 0,30 höher ging. Von Induſtrieaktien Norddeutſche Lloyd befeſtigt, Concordia und Alpine⸗Montan etwas matter. Privatdiskonto 1¾—1¾ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 27. Aug., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 299¾, Diskonto⸗Kommandit 195.30, Nationalbank f. Deutſchl. 122.60, Berliner nen 143.10, Darmſtädter Bank 148.50, Dresdner Bank 146.70, Effektenbank 112.90, Banque Ottomane 127.05, Wiener Bank⸗ verein 115¼, Pfälz. Bank 121.10, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn Lombarden 98¼, Mittelmeer 84.30, Meridionalaktien 113.40, Marienburger 87.25 Elbthal 223, Oeſterr Goldrente 100.60, Oeſterr. Silberrente Juli 80.90, Spanier 67.30 4proz. Egypter 104.10, 3proz. Reichsanleihe 92.80, 3proz. Preuß. Conſol. 92.90, Sproz. Argentinier 48.10, 4½proz. do. innere 40.35, do. äußere 41.20, 6proz. Mexikaner 61.40, Zproz. do. 21.30, Nordd Farbwerke 392.30, Schuckert Elektr.⸗Akt. 162.50, ordd. Lloyd 98.60, La Veloce 61.50, Bochum 135.20, Con⸗ cordig 103.80, Dortmund 58, Gelſenkirchen 159.80, Harpener 135.60, Hibernia 131.80, Laura 125.10, Oberſchl. Eiſen⸗ induſtrie⸗Akt. 98.30, 4½proz. 1889 Port..⸗B.⸗Obl. 37.00, Gotthard⸗Aktien 172.30, Schweizer Central 138.50, Schweizer Nordoſt 126.40, Jura Simplon St.⸗Aktien 78.60, Unſon 93, Sproz. Italiener 82.30. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 27. Aug. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark: 113 Ochſen J. Qual. 168, II. Qual. 160, 446 Schmalvieh I. 150, II. 140, III. 120. 17 Farren J. 130, II. 125. 55 Kälber I. 170, II. 165, III. 160. 278 Schweine I. 128, II. 124.— Luxuspferde— Arbeitspferde———. —. 48 Milchkühe 450200.— Ferkel——. 4 Schafe 30.—— Lämmer— Ziegen—.— Zicklein——. Zuſammen 961 Stück. Unter dem heutigen Auftrieb von Großvieh befanden ſich Stück aus Norddeutſchland und 65 Stück aus Oeſterreich 165 2115 Stück. Maunheim, 27. Aug.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt Weizen pfälz. neu. 14.25——.—] Gerſte rum. Brau—-. „ Pommer. Hafer, bad. 14.50—14.75 „ ruſſ. Azima 14.——14.50]„ ruſſtſcher—.——.— „ Theodoſtia 14.50—14.75]„norddeutſcher 15.—. „ Girka 13.75—14.25f„Krumäniſcher 14.——15.— „ Taganrog 18.50—14.— Mais amer.Mixed13.———.— „rumäniſcher 14.——15.—„ Donau 11.50—11.75 „amerik. Winter 14.50—.—]„ La Platga. „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 22.——.—. „Walla⸗Walla 14.50—. 5 ungar.—.——.— „ La Plata „Kanſas II. Kernen 13.75—14.— 14.50—14.75 Wicken Kleeſamen dſch..——-. 14.——14.25 55 ————— 11.———.— Roggen, pfälz. alt. 12.——12.25„Luzerne—.——. „neuer—-—.—„ Proven. „rumäniſcher 12.50—12.75„Eſparſette———. „Anorddeutſcher—.———.— Leinöl mit Faß 49.——.—. Gerſte, hierländ. 14.——14.50] Rübö'kl„„ 56.— „ Pfälzer 14.——15.50 Petroleum Faß fr. „ ungariſche 18.50—19.—] mit 20% Tara 17.258-. „ ruſſ. Brau—.———.—[50er Rohſprit, Inl. 101.25.— „ rum. Futter.75——.—70er do. unverſteuert 18.50—.— Weizenmehl 8 2 50 1 27 2425 2225 ᷣ 2125 19.50 15.75 Roggenmehl Nr. 0 21.— 1918.— Weizen ziemlich feſt. Roggen preishaltend. Gerſte leb⸗ hafter Umſatz. Hafer gute Frage. Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Aug. Weizen per Nov. 13.55, März 14.—, Roggen per Nov. 11.90, März 12.30, Haſer per Nov. 12.20, März 12.65, Mais per Nov. 11.—, März 11.65 M. Tendenz:—. Seit geſtern Abend haben wir wieder Regenwetter, infolgedeſſen ſich beſſere Kauf⸗ luſt für Weizen und Roggen einſtellt. Abgeber waren jedoch reſervirt. Hafer und Mafs ruhig. Schifffahrts⸗ Nachrichten. Hafen Verkehr vom 25. Auguſt. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr Hafenmeiſterei II. Klein[Frieda Naria[Rotterdam Stückgüter 96 0 Weisbarth Ronbeurtvaart 15 Anſterdam 2936 Reſtz Manubeem 20 Rotte dam 13858 Seib Vorwärts Jagſtfeld Steinſalz 1035 Borgards T. Schürmann 8 fRusrort Kohlen 22900 Hafenmeiſterei 11I Stryp[Borgarts 2 Rotterdam etreide 15084 Wendt Mannheim 41 Hochfeld Koblen 710⁰ Seibert Elie Heilbronn Steinſalz 184³ Jen(Jabuſtrie 11 Straßturg Stücgüter 180 Ungarn. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug. — —— Mannheim, 28. Auguſt. eite! Hafenmeiſteref I. .2 Anua Gertrud[Hochfeld Kohler 10600 Gold Mathilde 15 1 5886 Poverm. Deutſche Treue Duisburg 6900 Wunderke Nubrort 5000 Werner Katharina Hirſchhorn Bei 400 Schmitt Kebr. Schmitz Friedrichsh. Sal 140⁰ Olbert Nigemünd Stel. e 70⁰ Limbeck Mundenheim 4 670 Klorma Friedrichsh Salz 1180 Schmitt Babette Pleutersbach Stein 003 Haud D. Ulüm 4 heing'heim 5 5⁴0⁰ Loeſer Liebling Heilrronn Ber' 6⁰⁰ Vom 27. Auguſt: Hafenmeiſterei 1 Bauer Bollandia Rotterdam Stückgmm⸗ Nuß be um Victoria 85 Werr alpod Röln 2 Dampfer„Saale“, welcher am 18. A abgefahren war, iſt am 27. Auguſt, in New⸗York angekommen. Mitgetheilt alleiniger, f durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, ür's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. uguſt von Bremen Morgens 7 Uhr wohl⸗ 8 Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 27.] 28.] Bemerkungen Konſtanz 4,20 715 4,15.10 2708 Hüningen. 306 2,97 2,88 2,78 2,71 Abds. 6 U. 3,47 3,35 3,18 8,11 N. 6 U. Lauterburg. 4,75 4,68 4,50 4,45 4,28 Abds. 6 U. Maxan 4,98 4,79 4,68 4,58 4,47 2 U. Germersheim 4,79 4,77 4,48 4,52 4,40 BE Mannheim 4,82 4,84 4,70 4,59 4,47 4,32 Mgs. 7 U Mainz 2,72 2,72 2,70 2,62 2,54 Fub. 12 U. Bingen 2,51 2,49 2,46 2,41 2,35 10 U. uiddn 284.81 2,79 2,70 2,80 2 U. Koblenz 2,95 2,91 2,90 2,85 2,85 10 U. Köln 33,38 3,23 3,18 3,09 3,00 2 K. Ruhrort. ,16 3,06 2,88 2,782,78 9 U. vom Neckar: Mannheim. ,76 4,78 4,86 4,58 4,40 4,7 P. 7 u. Heilbronn.. 0,84 0,80 0,77 0,69 0,75 B.. Waſſerwärme des Rheines vom 28. ds.: 17½ R. Mannheim, 28. Auguſt. Nach Peilung vom 27. Auguſt 1894 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: Rheinſtrec 155 Pegels n kl. Fahr⸗ einſtrecke S51 ege In waſſer⸗ Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 154, 292 2²0 Lauterburg⸗Maxau 191, bad. Maxau 9,1 bayer. 451 2⁴⁰ Maxau⸗Leopoldshafen 196, bad. Maxau 14, bayer. 451 230 Leppoldshafen⸗Speyer202, bad. Maxau 19, bayer. 451¹ 300 Nöbel-Fabrike Jakob J. Feis, 6 2, Größtes Lager ſelbſtverfertigter ——Holz- u. Polster-Mö Complette Muſterzimmer. 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Die Beerdigung findet Dienſtag Nachmittag 4 Uhr vom Trauerhauſe, Bahnhofplatz 11, aus ſtatt. nterbliebenen: Panisagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an⸗ des Hinſcheidens unſeres unvergeßlichen guten laäßli PVaters Herrn Seh. Rupp ſprechen wir hiermit unſern innigſten Dank aus, ins⸗ beſondere Herrn Stadtpfarrer Hitzig für die tro reiche Grabrede und den Niederbronner Kranken⸗ ſchweſtern für ihre aufopfernde Pflege. Mannheim, den 27. Auguſt 1894 Die fieftrauernden 46472 Cages⸗Ordnung der am Donnerſtag, 30. Aug.jds. Is., Vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksrathsſitzung. 1. Geſuch des Johann Ruf in Mannheim um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank, G 3, 2/3. 2. Dto. des Florian Remm⸗ linger hier, U 4, 13. 8. 1 8 des Jakob Andres hier, 4. Dto. des Jakob Müller II. in Ladenburg mit Branntwein⸗ ſchank. 5. Geſuch des Emanuel Neu hier D 4,8 um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft, 6. Dto. des Friedrich Steinmetz hier, P 6, 17½/ö18. 7. Dto. des Friedrich Uhrig in Feudenheim. 8. Geſuch des Ludwig Dürr hier um Erlaubniß zur Verlegung ſeiner Schankwirthſchaftsconceſ⸗ ſion— ohne Branntweinſchank— von Langſtr. 14 nach U 1, 16. 9. Dto, des Balthaſax Jordan hier von U 5, 13 nach R 3, 15. 10. Dto, des Adam Bucher hier von F 4, 15 nach P 4, 1. 11. Dto, des Adam Wüſt hier, von Schwetzingerſtr. 33 nach Q 4,3. 12. Dto. des Johann Fenzel 1II in Waldhof⸗Käferthal nach Lang⸗ ſtraße 23. 13. Dto. des Adam Adelhelm hier von L 17, 19 nach C 4, 11 mit Branntweinſchank. 14. Geſuch des Joſef Ruppert in Sandhofen um Erlaubniß zum Branntweinſchank, 15. Dto. des Adam Werner in Käferthal. 16. Dto. des Joſef Wiedenhorn in Mannheim. 17. Dto, des Karl Ludwig Uehlein in Mannheim, Käferthäler⸗ ſtraße 195. 18. Geſuch des Markarius Leſch hier um Befriſtung ſeines Wirth⸗ ſchaftsrechtes F 8, 17. 19. Geſuch des C. Lämmermann hier um Erlaubniß zum Klein⸗ verkauf von Branntwein und denaturirtem Spiritus, 2. Quer⸗ ſtraße 4. 2 20. Verlegung der Lackfabrik des Fabrikanteſt Forrer in Neckarau. 21. Geſuch des D. Mayer⸗Picard um Genehmigung zum Bau und Betriebe einer Dachpappefabrik in Mannheim betr. 22. Geſuch des Bauunternehmers Karl Kleinſchmidt um Erlaubniß zur Errichtung einer Schlächterei in Neckarau betr. 23. Geſuch des Andreas Mayer hier um Erlaubniß zum Betrieb eines Agenturgeſchäfkes. 24. Piſſoicanſchluß der Liegen⸗ ſchaft P 7, 18 an die ſtädtiſche Kanaliſation. 25.Dio der Liegenſchaft F4,12½. 26. Dto der Liegenſchaft D 5, 4. 27. Abänderung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Ak⸗ tiengeſellſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetransport. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen drei Tage vor der Sitzung zur Einſicht der Betheiligten und der Herrengezirksräthe auf der dieſſei⸗ tigen Kanzlei auf. Mannheim, 24. Auguſt 1894. Großh. Bezirksamt 5 Dr. Schmid. HBekanntmachung. —5 Die Beſetzung des V. —Kehrbezirks der Stadt Mannheim betr. (284) Nr. 4488 J. Wir bringen hier⸗ 46512 mit zur öffentlichen Kenntniß, daß der V. Kehrbezirk in der Stadt Mannheim, umfaſſend die Qua⸗ drate E 8. E 9, F 8, G8, H 8 bis H 14, J 8, K—K 10 und das auf dem rechten Ufer des Neckars gelegene Stadtgebiet dem Ka⸗ minfegermeiſter Johann Chri⸗ ſoſtomus] Schmitt von Bühl übertragen worden iſt. Die Dienſt⸗ ühernahme iſt am 15. Auguſt ds. Js. erfolgt. 46489 Mannheim, 23. Auguſt 1894. Großh. Bezirksamt. Hebting. Gr. Had Staatskiſenbahnen. Die Lieferung und Montirung der Eiſentheile zur Verſtärkung der Brücken über die Elſenz und den Schwarzbach, zwiſchen den Stationen Meckesheim u. Eſchel⸗ bronn der Odenwaldbahn gelegen, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Gewichte an Schmied⸗ und Gußeiſen betragen: 46348 bei der Elſenzbrücke 11630 kg. bei der Schwarzbachbrücke 5400„ Preisangebote für 100 kg. fertige Arbeit ſind ſpäteſtens bis Dienſtag, 4. September d.., Vormittags 10 Uhr ortofrei und mit entſprechender ufſchrift verſehen auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer des Unterzejchneten abzugeben, woſelbſt auch Zeich⸗ nungen, Bedingungenu Gewichts⸗ verzeichniſſe eingeſehen werden können. Zuſchtagefriſt 14 Tage Heidelberg, den 28. Auguſt 1894. Der Gr. Bahnbaninſpektor 1. Jung⸗Perſteigerung. Donnerſtag. 30. Auguſt 1894, Vormfttags ½11 Uhr läßt der landwirthſchaftliche Ver⸗ ein den vorhandenen Dune in 1 2. 14 gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 46510 Die Farreu⸗ und Hengſt⸗ Kinder. Commiſſion. General⸗Anzeiger. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Küfers und Wirths Johann Georg Langenbach in Mannheim wird heute Nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ 1 KaufmannßFriedrich Bühler ier. Konkursforderungen ſind bis zum 20. Sept. 1894 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben Unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen auf Donnerſtag, 27. Septbr. 1894, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 2 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konfurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird gufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu lefſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſttze der Sache und von den Forderungen, flür welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 20. September 1894 Anzeige zu machen. 46548 Mannheim, 27. Auguſt 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts.— Beutel. Ohmetgras⸗Perſteigerung. Das Ohmetgras von nachbe⸗ nannten ſtädtiſchen Grundſtücken wird an ſolgenden Tagen jeweils im„Badner Hof“ öffentlich loosweiſe verſteigert und zwar: Donnerſtag, 30. Auguſt 1894, Vormittags 10 Uhr von der Schweinsweide, der Kuh⸗ weide I. Gewann, der Harlach, dem Roſengarten I. II. und III. Gewann, dem Altneckar bei dem Roſengarten u. dem Neckardamm. Nachmittags 2 Uhr von der Rheingewann, dem Hin⸗ terſchledig, dem Rheindamm, dem Altneckar bei den großen Neu⸗ wieſen, den großen Neuwieſen und der Streitwieſe, Freitag, 31. Auguſt 1894, Vormittags 10 Uhr von dem Ochſenpferch nebſt Vor⸗ land, der Schgafweide, dem Alt⸗ waſſer, den Hohwieſen, der Secken⸗ heimer Brodwieſe, der Inſel am weißen Sand, dem Pfeifferswörth nebſt Vorland, den Sellweiden und dem Sandrain, ſowie von der Parkanlage auf der alten Fohlenweide. 46312 Mannheim, 23. Auguſt 1894. Cultur⸗Commiſſion Brännig. Lemp. Verpachtung der Mannheimer Winter⸗ ſchafweide pro 1894/95. Die Benützung der ſtädtiſchen Schafweide für den Winter 1894/95, welche ſich auf circa 3000 Morgen Ackerland und 660 Morgen Wieſen ausdehnt, wird 46342 Samſtag. den 1. Sept. d. Is., Vormittags ½11 Uhr im Badner Hof in fünf Abtheilungen an den Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigert, wozu wir die Liebhaber mit dem Bemerken einladen, daß der Schäfereipächter innerhalb des diesſeitigen Schäfereibezirks den Pferch aufſchlagen kann, wo und zu welchem Preis er will. Die Pachtbedingungen liegen in der Stadtrathskanzlei zur Ein⸗ ſicht auf. Mannheim, 24. Auguſt 1894. Der Stadtrath: Bräunig. Lemp. 7 Bekanntmachung. Nr. 23455. Wiederholt vorge⸗ kommene Diebſtähle in dem ſtädt. Freibad veranlaſſen uns, dem die Anſtalt beſuchenden Publikum be⸗ ſondere Vorſicht und namentlich zu empfehlen, Werthgegenſtände beim Beſuche des Bades über⸗ haupt nicht mitzunehmen oder vor dem Beſuche deſſelben in Ver⸗ wahr zu geben. Mannheim, den 21. Aug. 1894. Der Stadtrath: Bräunig. 46502 Bekaunkmachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß, daß der Stadtrath beſchloſſen hat, mit Wirkung vom 1. Sep⸗ tember d.., bei Miethwohnungen, (Wirthſchaften, Läden, Magazine u. ſ..), welche während eines vollen Monats ununterbrochen leergeſtanden haben, und für welche während dieſer Zeit keine Miethe erzielt wurde, Rückerſatz der be⸗ zahlten Minimaltaxe zu leiſten. An⸗ u. Abmeldeformulare, auf⸗ welchen die näheren Beſtimm⸗ Lemp, bungen erſichtlich, ſind auf dem Büreau der Gas⸗ u. Waſſerwerke K 7, 2 erhältlich. 46326 Maunheim, iu Auguſt 1894. Die Direction der Staecdt. Gas und Waſſerwerke. Bekanntmachung. Die Entwäſſerungs⸗Anlage der Concordienkirche ſoll im Wege des öffentlichen Angebots an einen leiſtungsfähigen Unternehmer zur Ausführung übertragen werden. Die Bedingungen und Pläne zur Veranſchlagung ſind im Bau⸗ bureau des Architekten Max Wülfing, T 6, 27 erhältlich; ebendaſelbſt ſind auch die Offerten bis Montag, den 3. September einzureichen. 5 Die Eröffnung der ein elaufenen Angebote erfolgt in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten am Dienstag, den 4. September 1894, Vormittags 10 Uhr in der Sakriſtei der Concordienkirche. Mannheim, 24. Auguſt 1894. Evangel. Kirchengemeinderath: J..: Hitzig. 46545 Hekauntmachung. Die Herſtellung der Einfriedig⸗ ungsgeländer zum Schulhaus⸗ Neubau jenſeits des Neckars ſollen im Wege desöffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, 1. September d.., Vormittaas 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsverzeichmiſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten hierſelbſt in Empfang genommen werden. 46320 Mannheim, 24. Auguſt 1894. Hochbauamt. Concurs A. Kutterer 05 F 6, 23. Schluß des Ausverkaufs Ende dieſes Monats. Die noch vor⸗ handenen Reſtbeſtände in Hüten, Mützen, Spazierſtöcken ꝛc. werden am Mittwoch, den 29. und Donnerſtag, den 30. d. Mts. zur Verſteigerung gebracht.— Die vorhandene Ladeneinrichtung wird ganz oder getheilt billigſt abgegeben. 5 46887 Nähere Auskunft bei Konkurs⸗ verwalter Dr. Guſtav Kaufmann, Rechtsanwalt, C 1, 5. Freiwillige Jerſteigerung. Mittwoch, den 29. ds. Nachm. 2 Uhr, werden durch den Unterzeichneten in Q 4 No. 5 hier öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 2 Kgnapee, 2 Chiffonier, 2 Kom⸗ mode,! Bettſtatt mit Roſt und Matratze, 2 desgl. mit Roſt, 2 ovale Tiſche,: viereckiger Tiſch, 1 Waſchtiſch, 2 Kinderwagen, 1 Schild, mehrere Stühle, Bilder, Spiegel und ſonſtige Gegenſtände. Auftraggeber iſt G. Böhm hier. Mannheim, den 27. Aug. 1894. Bränninger, Iwanga⸗erſteigerung. Mittwoch. 29. Auguſtl ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 56542 1 Pianino, 2 Kanapee, 3 Kom⸗ moden, 2 Nachttiſche, 1 Kommode mit Glasaufſatz, 1 Landauer, ein Vikloriawagen, ein Coupee, 18 Flaſchen Rothwein, 1 Fäßchen mit 15 Liter Rothwein, 50 Packete Schnupftabak, 25 Pfd. Schicktabak, 1 Zentner Malzkaffee, 50 Pfund Reis, 1000 Stück Cigarren, ein Zentner Kaffee, 20 Paar Holz⸗ ſchuhe mit Filzfutter und ſonſt wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 28. Auguſt 1894. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Freiwillige Jerſteigerung. Im Auftrag des Fried rich Viehmann hier verſteigere ich am Mittwoch, den 29. ds., Nachm. 2 Uhr im Pfandlokal Q 4 Nr. 5: 2 vollſtändige Betten, 1 Spiegel in Goldrahmen u. noch verſchiedene andere Gegenſtände öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 21. Auguſt 1894. Schuhmacher, 46528 Gerichtsvollzieher, B 5, 11½. Jwangs⸗Nerſteigerung. Mittwoch, den 29. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal& 4, 5: 2 Waſchkommoden mit Mar⸗ morplatten, 5 Kommoden, 1 Chif⸗ fonier, 1 Glasſchrank, 1 Eis⸗ ſchrank, 2 Tiſche, 1 Weckeruhr, 2 Bildertafeln, 1 Grabdenkmal von Sandſtein im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 46524 Mannheim, 28. Auguſt 1894. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher, B 5, 11½. Wiuterſchafweide⸗ Verpachtung Käferthal. Die Gemeinde läßt die hieſige Winterſchafweide, welche mit 200 Stück Schafen befahren werden kaun, am 46851 Mittwoch, 5. Septemberl.., Vormittags 11 Uhr guf hieſtgem Rathhauſe öffentlich verſteigern. Käferthal, den 23. Auguſt 1893. Gemeinderath: Schmitt. Kitten Gegen⸗ von allen ſtänden in 33848 E I, 15, Laden, Thüre Iks. 46522 Gerichtsvollzieher hier. Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ 5 N Liegenſchafts⸗Jerfleigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am 45258 Samſtag, 1. September 1894, Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhauſe zu Neckarau die nachbeſchriebenen Liegenſchaf⸗ ten der Taglöhner Philipp Moſer Eheleute in Neckarau öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Gemarkung Neckarau. Lgb. 3, S. 1. 5 a 69 m Hof⸗ raithe und Hausgarten im Orts⸗ etter(Chauſſeegärten), neben Ph. Peter Rieſerjung einerſeits und Adam Brenk und Gemeinde Neckarau anderſeits. Auf der Hof⸗ raithe ſteht: a. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, b. ein einſtöckiger Stall, 0. ein einſtöckiger Abtritt, Anſchlag 5,700 M Fünftauſend ſtebenhundert Mark Mannheim, den 31. Juli 1894 Großh. Notar: Knecht. Verkaufs⸗Anzeige! Wegen Aufgabe eines größe⸗ ren Hausſtandes wird ſämmtliche Zimmereinrichtung beſtehend in Mahagoni, Nuß⸗ baum ꝛc, ferner Glas, Porzellan, Bilderdurch den Unterzeichneten in A3 Nr. 4, 1 Creppe hoch, aus freier Hand verkauft. Verkaufszeit am 21. d. Mts. beginnend und zwar: Vormit⸗ tags von—12 und Nachmit⸗ tags von—6 Uhr. 46088 Anstett. Ohmetgras- Versteigerung. Der Ertrag des Ohmetgraſes von 1150 Morgen Seehöfer Wieſen, ohnweit Hemsbach a. d. B. wird 46438 eag 30. und Freitag, 5 31. Auguſt d. J. Morgens 9 Uhr beginnend bosweiſe verſteigert, am erſten Tage im oberen, am zweiten Tage im unteren Theile des Gutes in den dort errichteten Hallen. Ehrhardt, Rentmeiſter. Oymetgras⸗Herkauf. Der Ertrag des Ohmet⸗ graſes auf der Bahn des Velocipediſten⸗Vereins iſt zu verkaufen und muß bis 31. Auguſt ds. Is, vom Platze entfernt ſein. Reflectanten moͤgen ſich hei unſerem Vorſtands⸗Mitgliede Gg. Roos, K 9, 15 melden. 4654g Der Vorstand des Turn-⸗ Vereins. Englische Waterproofs mit unſichtbarer Gummirung waſſerdichte . Faldrke Kutſchermäntel in allen Farben bei 41849 B. Oppenheimer, Mannhelm, Gummi⸗Bazar, E 3, 1. Empfehlung. Meine ärztlich empfohlene, un⸗ übertroffene Maſchin e zum Reinigen von Bettfedern mit Dampf⸗ und Trocken⸗Apparat iſt in K 4, 17 aufgeſtellt. 45802 Es ladet freundli ſt ein F. Waſer Wittwe, K 4, 17. Ankauf von Lumpen, Knochen, Papier, Stricke, Metall, altes Eiſen, Weinflaſchen, Zeitungspapier, Tabakskordel, ſowie Akten u. Geſchäftspapiereuntercharantie des ſofortigen Einſtampfens und werden die höchſten Preiſe 35888 bezahlt. A. Kuch, J 7, II. Es wird fortwührend zum Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen und prompt und hillig beſorgt. 33868 2 5, 49 parterre. Große Vorhänge werden gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ ſte Berechnunz. 6. Setite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Auguſt⸗ eeee Grosse Warti Verloosung Baden-Baden Loos f Ml 44257 20,000 Mark 3000 Gewinne in baben in 05 Witnng u. in den d. Plakate kenntl. Ferkaufsstell. j. Werthe v. 150,000 M. Militärverein Mannheim. Samſtag, den 1. September 1894, Abends 8¼ Uhr im Vereinslokal„Gambrinushalle“ U 1 Nr. 2 Sedan-Feier nit muſikaliſchen, geſanglichen Vorträgen. und deklamatoriſchen tadet kameradſchaftlich ein. Turn- Mannheim Jonntag, 2. September d.., Nachm. halb 3 Ahr Turnerisches Volksfest zu Gunſten des Turnhallen⸗Baufonds auf der Bahn des Velocipedisten- Vereins. 46514 Der erdeg: Programm: 6. Preisſchießen. 7. Kürturen am Reck, Barren und Pferd. 8. Turnſpiele dc. ꝛe. 1. Volkswettturnen. reis⸗Wettringen. Wettlauf. 4. Stabſchieben. 5. Velociped⸗Wettfahren. Während der Abwicklung des Programms Volksbeluſtigungen jeder Art, für Jung u. Alt. Wonmneert. ausgeführt von der Kapelle Petermann. Speiſen und Getränke in guter Qualität, in eigener Regie. Eintrittspreis 20 Pfg. Kinder in Begleitung Erwachſener frei. Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein Der Vorſtand des Turnvereins. Nur noch 3 Tage.— Freltag, 31. Aug.: Abschiedsvorstellung. Mannheim, am Schlachthausdamm. Circus G. Schumann. Heute Dienſtag, 28. Auguſt 1894, Abends 8 Uhr brosse brillante Vorstellung. Sehr gewähltes Programm. Auftreten der beſten Artiſten, Damen Herren. Vorführen u. Reiten der beſten Schul⸗ u. in Freiheit dreſſirten Pferde. Großer Preis⸗Ringkampf zwiſchen dem ſcandinaviſchen Meiſterſchaftsringer, Herrn Bech⸗ Olſen und dem Herrn Anton Sommer aus Ludwigshafen 5 J00 zahlt 15 Piiienten beſte 500 er ihn inner Minuten beſie ußerdem zahlt r Bech⸗Ol% Mark Prü 10 8 ämie Demjenigen, den er in 1 Mauten ng Kicht mielt. Auf vielſeitiges Verlangen: Große Fuchs⸗Jagd. WMittwoch, den 29. Auguſt 1894, Nachmittags 4 Uhr: Grosse extra arrangirte Kindervorstellung Alles Nähere durch Plakate und Austragzettel. 46527 Hochachtungsvoll G. Sehumann, Director. 46549 Kadfahrer Carl Jörns. e, den 31. Auguſt, Samftag. den 1. September u. Sountag, den 2. September. Anfang täglich 3½ Uhr Nachmittags. Dauer des Kampfes: an den erſten 2 Tagen je 2 Stunden. Am dritten Tag 3 Stunden täglich— ohne Unterbrechung.— Wer in dieſen 7 Stunden die größte Diſtanz zurücklegt, iſt Sisger. * Ehrenpreis eine große goldene Medaille. Preiſe der Plätze: Keſervirter Platz 3 Mk. Erſter Platz 2 Mk. Zweiter Platz 1 Mk. Dritter Platz 50 Pfg. 485381 E4, 12 Großer Mayerhof k4, 12. Heute Dienſtag u. folgende Tage Abends 8 Uhr uftreten der Künſtler⸗Geſellſchaft Max Maxstadt. 2 5 V Herr J. Danglas, Opern⸗ las, Duettiſten, Hugo Charck vom Kur⸗ in Genf, Schnellmaler, Inſtrumental⸗Imitator u. Tänzer, Herr x Maxpſtadt, Geſangshumoriſt. all großer Erfolg. Wohne von jetzt ab 46552 B 2, 9 parterre dem Theater gegenüber. Dr. Max Bensinger Spezialarzt für Frauenkrankheiten und Gehurtshülfe. E7 J. H. May El7. Juhaber: Zion. 4650 Ausstattungsgeschäft, Teppiche, Linoleum u. Gardinen. Fernſprechanſchluß 888. 46558 Originalrepertoir. Nur wenige Vorftellungen. Looss 3 1 Lark, I1 Loose l. 10 Lark, 28 Leose ſ. 5 45 Zu zahlreicher Betheiligung an dieſer patriotiſchen Feier 8. Auf der eine Beunbahn des Jelociped. Club Mannheim. Grand Mateh Cody 8 gegen den L. 4, 4 gemacht werden. —— Liste 20 Pl.——— aues—9— baden. IInstitut Roman? Mannheim, L 4, 4 des neuen Schuljahres: 5 9 0 können vom 1. September an täglich von Morgens 10 bis Nachmittags 5 Uhr bet der Vorſteherin⸗ 46557 Turn-Verein Mannheim. N Wir laden Ac hiermit unſere glieder zu einer Beſprechung (Volksfeſt bir.) auf Mittwoch, den 29. 105 Mts., Abends ½9 U im Lokal(„Rother Löwel) erge⸗ benſt ein. 46544 Der Vorſtand. Sängerhalle. Samſtag, den 1. September, Wiederbeginn der regelmüßigen! Proben. 46538 Der Vorſtand. 90 Jegrüne 187 Am(. 855 unſere Unterrichtskurſe in Stenographie. Anmelduugen hierzu nehmen entgegen(ſchriftlich oder mündlich) die Herren: Rechtsanwalt von Harder, N 25 5 und Max Glie⸗ mann, K 9, Der Vorſtand. Ev. Arb.⸗Verein. (Schwetzinger-Vorstadt). Dienſtag, den 285 ds. Mts., Abends ½9 Uhr eröffnen wir 45543 30l. Zusammenkunft. im neuen Lokal 46497 (zum alten B Bahnhof). Eneipp-Verein., Die Mitglieder⸗Verſammlung am den 28. Auguſt fällt aus. Dagegen findet im Vereins⸗ lokal„Prinz Max“ Abends 9 Uhr Ausſchuß ⸗Sitzung ſtatt. 46513 Der Vorſtand. 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Mimik, italienische Sprache und wird ertheilt von Frau Ida Auer(Sologesang), Fräulein Elise Keller, den Herren Musikdirektoren H. Bieling, W. Bopp, A. Hänlein, den Herren Hofmusiker R. Hesse, A. Hartmann, A. Overbeck, den Herren Pianist Th. Pfeiffer aus Baden-Baden. Eugenio de Pirani aus Heidelberg, Mu- sikdirektor M. Pohl, Hofkapellmeister H. Röhr, Concert- meister H. Schuster, den Herren Hofmusiker F. Sprenger (Contrabass), P. Stieffel, F. Werner(Trompete), Herrn Dr. J. Kassewitz(Italienisch), den Herren Hoftheater-Regisseur H. Jacobi, Hofschauspieler A. Bauer Declamation u. Mimik). Das Honorar beträgt für die Oberklassen 300 Mk., für die Mittelklassen 200 Mk., für die Dilettantenklassen 160 Mk., für die Forschule 120 Mk. jährlich. An den Uebungen der Orxchester- und Chorgesangs- klasse können Hospitanten unentgeldlich theilnehmen, ebenso kann die Theilnahme an den Unterrichtsstunden der Ensem- bleklassen Instrumentalisten gegen mässiges Honorar ge- währt werden. Die Zeit des Unterrichts kann mit Rücksicht auf den Schulbesuch oder die Berufspflichten der Eintretenden ange- setzt werden. Anmeldungen zum Eintritt in die Anstalt werden täg- lich bei der Direktion C 3, 9, entgegengenommen, ebenda- selbst werden die Statuten und der Prospekt der Anstalt ausgegeben. 46480 Die Direktion: M. Pohl, Musikdirektor. 2 9 Hittheilu Mittheilung. Ich beehre mich hiermit die ergebene Mitthei zu machen, 15 ſämmtliche Veuheſten r Herbſt und Winter 18949) eingetroffen ſind. 46511 Noch niemals war mein Lager in ſolch reich⸗ haltiger Auswahl und mit ſolch hervorragend apparten Neuheiten der Damenmäntel-Confection ausgeſtattet wie in dieſer Saiſon. Es bürfte von ſein, meine Ausſtellungen (in 5 Schaufenſtern) zu beſichtigen. bdede Sophie Link, 24440 Sind Sie auf die Erhaltung Ihrer Schönheit doch mehr be⸗ dacht; vermeiden Sie den Ge⸗ brauch der billigen Füllſeifen. Dieſe Seifen zerſtören, was Doering's Seife mit der Eule erhält, nämlich die 44298 Schöne Frau! Schönheit, Feinheit und Zartheit der Haut. EE Doering's Seife mit der Eule iſt nunmehr auch unparfümirt zu haben. Man verlange daher je nach ſeinem Belieben. Preis ſtets 40 Pf., erhältlich überall. Unterricht. Franz. u. Engl. Gramm. Styl. Handels⸗ u. Privat⸗Correſp. Converſation ꝛc. Alle Art. v. Ueberſetzungen. Vorbereit. u. Nachhilfe f. Prüfungen. Deutſch f. Ansländer, v. geprüfter, lang in Frankreich u. England geweſener Lehrerin. Honorar müßig. Näheres E 1, 16, 2. Stock(Planken). 44971 2⸗ und A⸗rädrige Handwagen, Sackkarren ett., nen u. gebraucht, ſtets vorräthig. 45106 11. Gnuerſtraße 34. Heſchäfts⸗Zerlegung und Empfehlung. durch meinen geehrten Geſchäftsfreunden zur gefäl⸗ ligen Kenntnißnahme, daß ich meinen Geſchäftsbetrieb von U 6, 9 nach der Käferthalerstrasse Nr. 69 verlegt habe und mich auch fernerhin zur Ausführung von angelegentlichſt empfohlen halte. 46251 Telephon Terrazzo- und Cementarbeiten Ne. 552. Marco Rosa.. 253.