uns ſich hineinleben. Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannhe m. In 2900. den unter Abonnenent 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Volkszeitung. der Stadt Maunheim und Umgebung. mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fieben Mal. (Nannheimer Volksblatt⸗ Berantwortli g. Tbellt ch2 den polit. und a ef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für er ageaegebae 150 Berlag der H. Haas'ſchen Buch⸗ 95(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 239.(Celephon⸗Ar. 218.) Zum 2. September. Zum 24. Male kehrt heute der ewig denkwürdige Tag wieder, an welchem nach heißem, blutigen Ringen auf den Gefilden von Sedan der Kaiſer der Franzoſen an der Spitze einer großen Armee ſich den Deutſchen er⸗ geben mußte. Damit war das Schickſal Frankreichs in jenem großen Kriege gewiſſermaßen entſchieden. Denn wenn auch ſpäter noch blutige Schlachten folgten, ehe in die Hauptſtadt Paris deutſche Truppen ihren Einzug hielten, das franzoöͤſiſche Kaiſerthum, welches den Krieg heraufbeſchworen, lag zu Boden, und was hernach noch zu überwinden galt, war nur das gewaltige Aufzucken einer großen, bis in's Mark erſchütterten Nation. Neben dieſer tragiſchen Bedeutung hat aber der Tag von Sedan für uns Deutſche eine hocherfreuliche. Er wurde der Geburtstag des neuen deutſchen Reiches. Freilich ein blutiger Geburtstag, an dem nicht ſanfte Wiegenlieder erklangen, ſondern Hunderte von Kanonen ihren ehernen Mund erdröhnen ließen. Als am Nachmittage des 1. September die weißen Fahnen auf den Wällen von Sedan flatterten, als bald dgrauf König Wilhelm einen ſtundenlangen Ritt über das Schlachtfeld unternahm und von allen dort von den Strapazen des entſetzlichen Kampfes ausruhenden deutſchen Truppen begeiſtert begrüßt wurde, da zog es wie ſichere Ahnung durch die Bruſt der Soldaten: Der ehr wür⸗ dige Fürſt im Silberbart, der da reitet, muß deutſcher Kaiſer werden, das alte deutſche Reich muß in neuer Herrlichkeit wieder auf⸗ gerichtet werden! Und was der deutſche Soldat ahnte, lebte auch in den Herzen der deutſchen Fürſten und Diplomaten als feſter Begriff. Wir wiſſen es aus ſpäteren Publikationen über jene Zeit, namentlich aus dem vielbeſprochenen Tage⸗ buche des nachmaligen Kaiſer Friedrich, wie der deutſche Einheitsgedanke, und zwar in der beſtimmten Form der hohenzollerſchen Führung, gleich nach den Erfolgen von Sedan in ein der Verwirklichung nahes Stadium trat. So wurde Sedan der Grund⸗ und Eckſtein des deutſchen Reiches. Dieſe Thatſache, unbeſtreitbar die be⸗ deutendſte der geſammten neueren Geſchichte, reicht hin, den 2. September zu unſerem oberſten natio⸗ nalen Feſttag zu ſtempeln. Wenn daher heute überall in deutſchen Gauen von Patrioten dieſer Tag gefeiert wird, ſo geſchieht das nicht im chauviniſtiſchen Sinne, um Haß zu ſchüren gegen un⸗ ſere weſtlichen Nachbarn, ſondern um unter uns die Er⸗ innerung an eine große Zeit und Begebenheit wachzu⸗ halten, um den Geburtstag des neuen deutſchen Reiches zu feiern. Aber dieſe Feier ſoll nicht allein eine Rückerinnerung für uns ſein, ſondern auch eine ernſte Mahnung. Sie ſoll uns mahnen daran, daß die Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches nur durch das ſtets bereite ſcharfe Schwert zur Wahrheit werden konnte, ſie ſoll uns mah⸗ nen daran, daß wir zur Aufrechterhaltung der Größe und Herrlichkeit des Reiches beſtändige Kriegsbereitſchaft bedürfen und daß nur durch das einmüthige Zuſammen⸗ gehen aller deutſchen Stämme die Neugründung des Keiches ſich verwirklichte. Die Geſchichte lehrt es: Rur durch das Schwert, das ſich im rechten Augenblicke gegen die Feinde wandte, iſt Preußen groß geworden, iſt Deutſchland wieder neu er⸗ Randen, und die Einigkeit der deutſchen Truppen in der Schlacht von Sedan führte zur deutſchen Einheit. Kriegs⸗ wolken umdüſtern ja, Gott ſei Dank, gegenwärtig unſern politiſchen Horizont nicht und mancherlei erfreuliche An⸗ zeichen ſind dafür vorhanden, daß unſere Gegner vom Jahre 1870 in eine freundnachbarlichere Geſinnung gegen Nicht wenig hat zu dieſer Wand⸗ iulnz die Sedensaren Le Wiihen II. bei⸗ Seleſenſte und verbreiteine Jeiiung in Mannheim und Amgebung. getragen, dem es gelungen iſt, durch die Haltung der deutſchen Politik den Franzoſen zu zeigen, daß wir Deutſche ihnen die verſöhnlichſte Geſinnung entgegen⸗ bringen und nichts ſehnlicher wünſchen, als auch ſie von einer ſolchen beſeelt zu ſehen. Kleine Züge aus dem Leben der Völker und des Einzelnen reden oft eine deutliche Sprache. Man ver⸗ gegenwärtige ſich die Scene, als am 2. September 1870 König Wilhelm in dem Schloſſe Bellevue bei Sedan dem beſiegten Napoleon gegenüber ſtand, und die andere Scene, als der Enkel jenes Königs, Kaiſer Wilhelm II., 24 Jahre ſpäter der Gattin jenes Napoleon, welche un⸗ zweifelhaft viel zum Ausbruche des großen Krieges bei⸗ getragen, ritterlich ſich nahte. In dieſem Zuge, ſo klein er erſcheinen mag, liegt ſo viel Verſöhnung und edle Menſchlichkeit, daß kein Kulturvolk ungerührt an den⸗ ſelben vorübergehen kann. Die Franzoſen haben unſern hochherzigen Monarchen verſtanden. Und damit fällt auf die heutige Sedanfeier ein leuchtender Schimmer des Friedens und der Verſöhnung. Möge er immer mäch⸗ tiger werden zum Segen zweier Nattonen, die berufen ſind, im friedlichen Wettſtreit ihre hehre Kulturaufgabe zu erfüllen. ——»—„— Politiſche Wochenrundſchau. Wenn man das, was in den Spalten der„Neuen letzter Tage geſpukt Badiſchen Landeszeitung“ hat, für Politik anzuſprechen vermöchte, ſo könnte man die abgelaufene Woche, für uns Mannheimer wenigſtens, für eine hochpolitiſche halten. Mit einer epiſchen Breite, an der ſelbſt Vater Homer ſeine helle Freude gehabt haben würde, hat das genannte Blatt immer und immer wteder das leere Stroh des Programms der Freiſinnigen Volkspartei gedroſchen und unſere Einwände, die wir gegen das Opus vorbrachten, zu entkräften geſucht. Wenn man mit der Länge eines Leitartikels— wir haben hier namentlich den im Freitag⸗Morgenblatt der „N. B..“ enthaltenen im Auge— wenn man mit ſenſationellen Spitzmarken, hochtrabenden Phraſen und albernen Citaten den Gegner zu Boden leitartikeln kann, ſo müßte die„N. B..“ unbedingt im Siegesglanze daſtehen, denn in dieſen Dingen hat das demokratiſche Organ wahrhaft Großartiges und Klaſſiſches geleiſtet. Uns ſteht leider nicht ſo weitläufiger Raum zur Ver⸗ fügung, um in angemeſſener Ausdehnung die Aus⸗ laſſungen der„N. B..“ erwidern zu können, ſonſt würden wir nicht verfehlen, den ganzen Leitartikel ihrer Freitagsnummer zum Abdruck zu bringen, welcher, wie ſich jeder unbefangene Leſer überzeugen kann, ſich für uns, nicht gegen uns, als ein recht brauchbares Beweis⸗ ſtück anlaſſen würde. Eine ernzute Probe, wie die„N. B. L. 55 Beweiſe führt, bringt übrigens das Blatt in ſeiner geſtrigen Morgennummer. Es hatte letzter Tage die grundloſe Behauptung aufgeſtellt, in Hagen hätten die Natio⸗ nalliberalen anſtatt für Herrn Richter für den Sozialdemokraten geſtimmt. Wir waren ſo frei, mit gutem Grunde dieſe Behauptung anzufechten. Damit haben wir in den Augen der„N. B..“ eine Unverfrorenheit begangen. Das Blatt behauptet ſteif und feſt weiter: In Hagen haben doch die National⸗ liberalen für den Sozialiſten geſtimmt, ja noch mehr, ſie haben dasſelbe auch in anderen Wahlkreiſen gethan. Als Beweis dafür führt die„N. B..“ verſchiedene recht kräftige Redensarten an, in denen ſich nach Angabe des demokratiſchen Organes in der Wahl: zeit die mangelnde Sympathie für Herrn Richter von Seiten der Nationalliberalen Luft gemacht haben ſoll. Ferner ſoll ein nationalliberaler Fabrikant offen in einem Zeitungsartikel aufgeſordert haben, für den Sozialiſten zu ſtimmen. Zunächſt wird es uns die „N. B..“ wohl nicht übel nehmen, wenn wir dies ganze ſogenannte Beweismaterial mit einem großen Fragezeichen verſehen. Dadurch, daß es die„N. B..“ druckt, wird es für uns und viele andere durchaus nicht zu Tbatſachen, im Gegentheil, wir haben Grund, es recht ſkeptiſch anzuſchauen. Weiter aber, ſelbſt wenn das, was die„N. B..“ behauptet, waähr wäre, würde damit noch keinesfalls be⸗ wieſen. daß die Nationalliberalen fü die „Alles zu thun, um dieſe Sonntag 2. September 1894. Sozialdemokraten in der That eingetreten ſind. Man kann tüchtig auf die Freiſinnigen ſchimpfen, man kann mit Recht auf ſie ſchimpfen— o, ſie haben auch ihre Parleiſünden, ſo unſchuldig ſie ſich ſtellen!— aber daraus folgt eben ſo wenig ein Eintreten für die Sozialdemokratie, als aus der angeblichen Auffor⸗ derung, ſolches zu thun, in einer Zeitung. So ſteht es alſo mit den ſogenannten Beweiſen der„N. B. Landes⸗ zeitung“. Sie hat für ihre erſte Behauptung, die Nationalliberalen wären für ſozialdemokratiſche Wahlen eingetreten, auch nicht den Schatten eines Be⸗ weiſes beigebracht, und wir ſind daher nach wie vor ſo„unverfroren“, bei unſerer Meinung ſtehen zu bleiben, daß jene Behauptung nichts iſt als eine licht⸗ ſcheue Verdächtigung. Das intereſſanteſte Ereigniß der letzten Woche auf politiſchem Gebiete war unzweifelhaft der Kölner Katholikentag. Die Ultramontanen bemühen ſich freilich, dieſe Kongreſſe als unpolitiſch zu bezeichnen. Sie ſind aber in der That nichts anderes als eine politiſche Generalmuſterung des Zentrums. Beſonders heftige Ausfälle auf das gegneriſche Ge⸗ biet ſind freilich in Köln vermieden worden. Dieſer Zug, ſo meint die„Nat.⸗Ztg.“, der dem Kölner Tage im Gegenſatz zu einigen derartigen Verſammlungen der letzten Jahre, namentlich der in Mainz abgehaltenen, in beſonderem Maße eigen iſt, könnte zu der Auffaſſung veranlaſſen, daß im Centrum eine verſöhnlichere Stim⸗ mung die Oberhand zu gewinnen beginnt. Allein die innere Entwickelung der Partei, namentlich in den letzten beiden Jahren, hat bekanntlich einen Verlauf genommen, der das Bedürfniß nach innerer und äußerer Einigung als das Dringendſte erſcheinen läßt; die Kampfluſt nach außen tritt vor dieſem Intereſſe zurück. Die im ver⸗ floſſenen Jahre in Würzburg abgehaltene Tagung hatte den inneren Widerſpruch zwiſchen den feudalen und demo⸗ kratiſchen Tendenzen zum ſchroffen Ausdruck gebracht. Die Führer des rechten Flügels waren fern geblieben und Dr. Lieber hatte nicht gezögert, offen das Tafeltuch zu durchſchneiden. Die Centrumspolitik des verfloſſenen Winters, welche die Würzburger Theſen in die Praxis umſetzt, war aber die Ablöſung der einen Selbſtneutrali⸗ ſirung durch eine andere. Die Ungeſchicklichkeiten Dr. Lieber's kamen reichlich genug dazu, um diefe Art der Führung unmöglich zu machen. Von allen Seiten iſt in Folge deſſen auf Einigkeit hin gearbeitet worden. Für die Katholikenverſammlung wurde Dr. Orterer gewählt, der ſich ſeit ſeinem Avancement zum Rektor des Eich⸗ ſtädter Lyceums von Berlin ferngehalten und ſich daher noch nicht kompromittirt hatte. Das päpſtliche Schreiben an die Verſammlung behandelt das Thema: Eintracht; der Präſident Orterer kündigte als ſein Programm an, Eintracht hervortreten zu laſſen“; der alte Parlamentarier Auguſt Reichenſperger wurde ins Treffen geſchickt, um dafür zu ſprechen, daß ſich„die Einigkeit unter dem glaubenstreuen Centrum mehr 11 05 mehr fördere und befeſtige“. Den eutſchiedenſten Ton ſchlug der Koͤlner Weihbiſchof Schmitz an, welcher ſich ſehr deutlich gegen diejenigen wandte,„die für ſich das Recht in Anſpruch nehmen, jene, die anderer Mei⸗ nung ſind, über die Grenzpfähle des katholiſchen Heer⸗ lagers hinauszudringen.“ Herr Dr. Lieber, der diesmall nur in einem philoſophirenden Schlußwort über den chriſtlichen Idealismus auf der Generalverſammlung zu Worte kam, ſcheint dieſe Mahnung auch unter dem Drußfk der Thatſache, daß die aus Rückſicht auf ihn von Würz⸗ burg im verfloſſenen Jahr ferngebliebenen Herren v. Schorlemer⸗Alſt, v. Huene, Graf Balleſtrem, Porſch und Genoſſen anweſend waren und theilweiſe ſogar durch Vorſtandsämter zur Geltung kamen, verſtanden zu haben; ſeine Rede war ein ſehr abſtraktes Lob der Eintracht. Die Aera Lieber iſt vorbei, wie vorher die Aera Balleſtrem ein raſches Eude erfahren hatte; das iſt die Bedeutung der Kölner Tazung für die Geſchichte des Centrums. Wird nun Dr. Orterer, der kein Reichstags⸗ mandat hat, die Führung übernehmen? Das iſt die offene Frage. Eine zur Feier des Tages herausgegebene Feſtſchrift kennzeichnet die Stellung Dr. Orterer's dahin; „Tief durchdrungen von der Nothwendigkeit der Einigung und des Einigbleibens aller Katholiken ſteht er in Baiern an der Spitze jener, welche ein unbedingtes Feſthalten am allgemeinen deutſchen Centrum gegenüber den vielfach ſeparatiſtiſchen 5 in Baiern verfechten und er hat dabei die Freude, daß alle bairiſchen Centrumsabgeor eten im Reichstag n dieſem 2. Selte. General⸗Anzeiger. ihm ſtehen. Will man noch als bemerkenswerth hervor⸗ heben, daß es insbeſondere auch für nöthig erklärt wurde, die Eintracht zwiſchen Reichstagsfraktion und Partei und innerhalb der Fraktion herzuſtellen, daß ferner die Reden, welche die Einigkeit behandelten, ſich durchweg des Futurums oder des Optativus befliſſen, ſo hat man Stoff zu beliebigen Vermuthungen, aber noch keine Ge⸗ währ dafür, daß das Regiment Orterer dem der Löſung entgegendrängenden Gegenſatz zwiſchen dem rechten und linken Flügel des Centrums mehr gewachſen iſt, als die bisherigen Nachfolger des Herrn Windthorſt. Erhebliche Meldungen vom chineſiſch⸗japani⸗ ſchen Kriegsſchauplatze liegen zur Zeit nicht vor. Nach den letzten zu ſchließen, ſind die Japaner im Nachtheil. Aus Stadt und Land. Mannheim, 2. September 1894. Der Concordienthurm. Einſt, als der Feind, der lang zuvor gelauert, Mit Schwert und Feuer unſer Land verheert. Da ſtandeſt Du, von Deutſchen feſt gemauert, Inmitten der Verwüſtung unverſehrt. Du haſt die Schreckenstage überdauert, Dich hat das wilde Feuer nicht verzehrt, Du könnteſt, wäre Sprache dir gegeben, Zur Klage deine Stimme laut erheben. Mit der Zerſtörung Zeichen, unvollendet, So ſchauteſt lange du hinaus ins Land, Du haſt die Feinde, welche dich geſchändet, Auch ohne Sprache warnend ſtets genannt, Bis man ſich wiederum zur dir gewendet, Dich ausgebaut durch kund'ge Meiſterhand, Bis man die rechte Form dir hat gegeben Dich hoch dein Haupt zum Himmel ließ erheben. So bieteſt du dich endlich unſerm Blicke Im Schmucke der Vollendung herrlich dar! o iſt vollkommen, was durch Schickſalstücke So viele Jahre unvollendet war! Es ſtrömet, daß dein Anblick ſie entzücke Herbei der gläubig frommen Chriſten Schaar, Und dieſen Wunſch, ein jeder läßt ihn hören: „Es möge nimmer dich Gewalt zerſtören!“ Paul Schäfenacker. Erledigte Stellen für Militäranwärter. Land⸗ briefträger auf 1. Oktober beim kaiſerlichen Poſtamt Ettlingen, auf 1. Januar 1895 beim kaiſerl. Poſtamt Freudenberg und auf 1. November bei kaiſerl. Poſt⸗ agentur Ottenhofen. 6 Monate Probezeit. Anſtellung auf zwöchige Kündigung. 200 Mark Kaution, kann durch Gehaltsabzüge gedeckt werden. 650 Mark Gehalt und der geſetzliche Wohnungsgeldzuſchuß. Ausſicht auf Verbeſſerung. Bewerber haben ſich bei der kaiſerl. Ober⸗Poſtdirektion in Karlsruhe zu melden. Ez5ijähriges Jubiläum der laudwirthſchaftlichen Kreiswinterſchule in Ladenburg. Man ſchreibt uns aus Ladenburg, 31. Auguſt: Im vorigen Jahre war das 25. Schuljahr unſerer landwirthſchaftlichen Schule abgelaufen und wurde damals ſchon die Frage wegen Abhaltung eines Schülerjubiläums angeregt. Da das letzte Jahr landwirth⸗ ſchaftlich weniger zu ſolchen Feſtlichkeiten geeignet und für dieſes Jahr gleichzeitig eine landw. Gauausſtellung in Laden⸗ burg in Ausſicht genommen war, ſo wurde auch das Schul⸗ jubiläum auf dieſes Jahr verſchoben. In der letzten Woche war eine größere Anzahl ehemalfger Schüler hier verſammelt, um über die zu veranſtaltende Jubiläumsfeier Berathung zu pflegen. Es wurde beſchloſſen: 1. Gelegentlich der landw. Pfalzgauausſtellung vom./8. Oktober d. J. ſoll das 25jäh⸗ rige Beſtehen der landw. Winterſchule Ladenburg gefeiert werden. 2. Zu dieſer Feier ſoll Folgendes veranſtaltet wer⸗ den: a) Das Schulgebäude iſt feſtlich zu zieren. b) Auf dem Ausſtellungsplatz ſoll ein künſtleriſch ausgeführter Pavillon von den Schülern aufgebaut und mii landwirthſchaftlichen Produkten jeder Art verziert werden, um durch dieſe Schüler⸗ ausſtellung den Ausſtellungsplatz zu verſchönern. o) Die eigentliche Feier findet Montag, 8. Oktober, im feſtlich ge⸗ ſchmückten Saale des Gaſthauſes zum„Anker“ ſtatt, welcher ein Feſteſſen folgt. Alles Weitere enthält das Feſtprogramm, welches ſ. Zt. allen Schülern zugeſtellt wird. Die landw. Pfalzgau⸗Ausſtellung, welche vom 6. bis 8. Oktober in Ladenburg ſtattfindet, verſpricht, ſtch ſehr umfangreich und intereſſant zu geſtalten; denn nicht nur treffen die Anmeldungen zur Ausſtellung ſehr zahlreich ein, ſondern es ſind den Ausſtellern auch außerordenklich günſtige Ausſichten für die Prämiirung geſtellt, weil außer den bei anderen Gauausſtellungen zur Verfügung ſtehenden M. 2000 Geldpreiſen auch in ſehr erfreulicher Weiſe von Gemeinden, Vereinen und Privaten eine größere Anzahl ſchöner Ehren⸗ preiſe im Geſammtwerth von 1500—2000 M. geſtiftet wurden. Auf dem ſchönen und geräumigen Ausſtellungsplatze herrſcht ſchon reges Treiben zur Herſtellung zweckmäßiger Aus⸗ ſtellungsräume. Die Betheiligung am Feſtzug und am Pferde⸗ weltrennen mehrt ſich von Tag zu Tag. Die Looſe zur Aus⸗ ſtellungslotterie ſind bereits in feſten Händen. Ganz be⸗ ſonderes Intereſſe wird die Ausſtellung auch deshalb finden, weil gleichzeitig das Feſt des 25jährigen Beſtehens der Land⸗ wirthſchaftlichen Winterſchule gefeiert wird. Die ausführ⸗ lichen Programme werden in den nächſten Tagen den In⸗ tereſſenten zugehen. Eine Verſammlung der hieſigen Subaltern⸗ beamten findet nächſten Montag Abend im„Scheffeleck“ ſtatt behufs Berathung über die feſtliche Begehung des Geburts⸗ tages unſeres Großherzogs. Bau einer neuen katholiſchen Kirche in der Schwetzinger Vorſtadt. In der letzten Verſammlung der Vertreter der hieſigen katholiſchen Kirchengemeinde wurden 12,000 Mark bewilligt zur Ausführung der Vorarbeiten für den beabſichtigten Neubau einer katholiſchen Kirche in der Schwetzinger Vorſtadt. Dieſer Beſchluß bedarf noch der Ge⸗ nehmigung des hieſigen Großh. Bezirksamtes. »Die Jagd hat mit dem heutigen Samſtag nunmehr auch im bengchbarten Großherzogthum Heſſen ihren Anfang genommen. Nachklänge vom deutſchen Bundesſchießen in Mainz. Nachdem nunmehr von den über 2600 Schützen, welche ſich am Schießen bei dem Schützenfeſt betheiligten, die Schießreſultate genau feſtgeſtellt worden ſind, finder eben die Verſendung der Preiſe und Geldprämien ſtatt. Es iſt dies noch eine bedeutende Arbeit, welche das Centralbureau zu bewältigen hat. Der Zirkus Schumann will, wie in der vorgeſtrigen Abſchiedsvorſtellung mitgetheilt wurde, im Jahre 1896 wieder nach Manuheim kommen. Verlobt hat ſich der bekannte Jokayreiter des Zirkus Schumaun, Herr Delbos g, mit der Tochter eines hieſigen Wirthes Namens 5. 5 Ein intereſſantes Stückchen erzählt der„Schwarz⸗ wälder“ in Villingen. Ein dortiger Bürger wollte dem dor⸗ Mannheim, 2. September. tigen Milttärverein 200 M. zu einer Fahne ſchenken. Der gute Mann hatte bei ſeinem Verſprechen aber nicht daran gedacht, daß er dazu auch die Genehmigung ſeines Haus⸗ miniſteriums haben müſſe, und als er demſelben nun den beabſichtigten außerordentlichen Ausgabepoſten zur Kenntniß brachte, da ſoll ſich eine ſo heftige Debatte entwickelt haben, daß der Mann ſeinen Antrag ſchleunigſt zurückzog und ſich gelobte, nie mehr etwas zu thun, ohne vorher ſeine Frau ge⸗ fragt zu haben. Die Fahne wurde infolgedeſſen auf dem Wege der Sammlung freiwilliger Beiträge beſchafft. Den Ehemännern zur Warnung. * Konkurſe in Baden. Müllheim. Ueber den Nach⸗ laß des Kaufmanns Joſeph Schindler in Badenweiler; Kon⸗ kursverwalter Rathſchreiber Stecher in Britzingen; Prüfungs⸗ termin Mittwoch, 10. Oktober. Aus dem Großherzogthum. Von der Tauber, 31. Aug. Der Stand unſerer Reben iſt ganz vorzüglich; vollſtändig ausgewachſene Trauben, vielfach reife Beeren ſind keine Seltenheit, ſelbſt in Lagen, die nicht zu den beſten Weinorten zählen. Hält die ſeit einigen Tagen eingetretene vorzügliche Witterung an, ſo iſt ſicher zu erwarten, daß die allerwärts bekannten Tauber⸗ gründer Weine, der Gerlachsheimer, der Marbacher Rothe u. ſ. w. wieder ihren guten Ruf bewähren. Dallau, 31. Aug. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde von 28 abgegebenen Stimmen Adolf Bangert mit 25 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Pfälziſch-Helſiſcie Nachrichten. * Speyer, 31. Aug. Die Trau eines Einwohners von Schifferſtadt, die im Mai d. J. ihren Mann verlaſſen hat, ſtand heute vor den Schranken des Schöffengerichts, um ſich wegen vorſätzlicher Sachbeſchädigung zu verantworten. Sie hatte im Monat Juni, am Tage der Hochzeit ihres Stief⸗ ſohnes, in der Nacht den von dieſem gepachteten Garten 9955 Vaters vollſtändig verwüſtet, die Bäumchen beſchädigt, Reben und Pflanzen ausgeriſſen, um dadurch Rache gegen ihren Mann zu üben. Bei dieſem Zerſtörungswerk hatte ihr eigener Sohn Wache gehalten. Der Mann der Angeklagten ſagte heute, eine dreimalige tägliche Züchtigung ſei bei ſeiner 0 h am Platze. Das Gericht verurtheilte die Frau zu drei ochen, den Sohn zu zehn Tagen Gefängniß. Landau, 31. Aug. Heute Nacht entdeckte ein junger Mann, daß ſich ein Burſche an einem Laden des Bankgeſchäftes von Müller& Weyland zu ſchaffen machte. Er holte Unter⸗ ſtützung und nun machte man ſich an die Verfolgung des Ein⸗ brechers, dem man einen Stock zwiſchen die Betne warf, ſo daß er zu Fall kam und feſtgenommen werden konnte. Der Verhaftete erklärte, noch zwei Genoſſen Namens Heintz und Bentz von Neuſtadt zu haben, die ihn, nachdem er ſich Ein⸗ gang in's Haus verſchafft, unterſtützen wollten. Der Ver⸗ haftete heißt Johann Malz, iſt aus Neuſtadt, geboren 1877 und iſt, wie aus ſeinen Papieren zu erſehen, Bauſchreiber. Sein Werkzeug, mit dem er arbeitete, beſtand lediglich in einer Feile. Auf die angeblichen Genoſſen wird gefahndet. Tandau, 31. Aug. Ein aufregender Vorfall ereignete ſich geſtern bei der Beerdigung der verſtorbenen Gemahlin des Herrn Dr. Feldbauſch. Als der Leichenkondukt den Bahnübergang paſſiren wollte, ſcheute aus irgend einer Urſache die dem Leichenwagen vorgeſpannten Pferde und alle Mühe des Kutſchers, dieſelben über die Geleiſe zu bringen, waren vergebens. Mittlerweile paſſirte auch ein Zug die Ueber⸗ gangsſtelle, die Barrisre mußte geſchloſſen werden, der amtirende Geiſtliche mit Gefolge ſtand jenſeits der Varrisre, der Leichenwagen mit dem Trauergefolge aber diesſeits. Nachdem der Uebergang wieder frei geworden, verſuchte der Kutſcher aufs Neue, die Geleiſe mit den Pferden und dem Leichenwagen zu überſchreiten, aber ein vergebliches Beginnen, die Pferde bäumten hoch auf und ſo ſah man ſich genöthigt, den Sarg aus dem Wagen zu nehmen und auf einer mittler⸗ weile herbeigeholten Tragbahre nach dem nahegelegenen Friedhofe zu verbringen. Gerichtszeitung. *Maunheim, 31. Aug.(Ferien⸗Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Referendar Mittermaier, (Schluß.) 3) Der Kutſcher Georg Wick von Epfenbach hatte kürz⸗ lich einen ſolchen Rauſch, daß er mit ſeiner Chaiſe weder Weg noch Steg fand. Seine beiden Pferde blieben ſchließlich in Edingen mitten auf dem Geleiſe der Nebenbahn halten. Zum Glück wurden ſie bemerkt und noch ehe ein feut kam auf die Seite gebracht. Wegen Gefährdung eines Eiſenbahn⸗ transportes wurde Wick zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. 4) Auf einem Accisſchein über eingelieferten Wein än⸗ derte der Landwirth Martin Herrmann von Käferthal ſei⸗ nen Namen in den ſeines Vaters um und ſetzte außerdem an die Stelle des richtigen Datums ein jüngeres. Die erſte Fälſchung beging er, um nicht wegen unerlaubten Wirth⸗ ſchaftsbetriebes geſtraft zu werden. Die Datumänderung nahm er vor, um die verſpätete Accisentrichtung zu decken. Wegen Urkundenfälſchung erhält Herrmann 1 Woche Gefängniß. Ver⸗ theidiger.⸗A. Kahn. 5) Der Handelsmann Berthold Freund von Sandhauſen ließ ſich am 15. Juni d. J. von Landwirth Pfiſterer auf dem Bruchhäuſer Hof eine Kuh abtreten, welche infolge Gebär⸗ mutterentzündung an Blutvergiftung krank und mit Eiterbeulen bedeckt war. Dieſes Stück Vieh verkaufte er um 30 M. Tags darauf dem Metzger 1 55 Riedinger in Schwetzingen, welcher das Thier ſchlachtete, das Fleiſch ausbeinte und es (wohl nach Entfernung der ſchlechten Theile) dem Metzger und Wirth Joſ. Meixner in Brühl als geſundes Fleiſch zum Preiſe von ca. 100 Mk. verkaufte. Das Pfund kam Meixner guf 45 Pf., alſo ein angemeſſener Preis für gutes Fleiſch. Wegen dieſes Geſchäfts ſtehen Freund, Riedinger und Meixner unter der Anklage, ſich gegen§ 12 des Nahrungsmittelgeſetzes verfehlt zu haben. Das Urtheil lautet gegen Freund 55 1 Monat, gegen Riedinger auf 2 Monate 2 Wochen. en Meixner, gegen den der Vertreter des Staates die Anklage fallen ließ, wurde freigeſprochen. Vertheidigung: Rechtsanw. Dr. Katz(für Freund), Rechtsanwalt Dr. Deutſch(für Rie⸗ dinger) und Rechtsanwalt Dr. Stern(für Meixner). 6) Der Formſtecher Ludwig Ankele wurde am 18. Juni d. J. vom Schöffengericht wegen Schmähung eines Schutz⸗ manns zu 14 Tagen Haft verurtheilt. In zder betreffenden Verhandlung ſtanden ſich zwei Eide gegenüber. Der Schutz⸗ mann Bachert behauptete, er habe ganz deutlich gehört, daß Ankele die ineriminirte Aeußerung gethan. Demgegenüber ſtellte Arbeiter Niel auf ſeinen Eid auf, nicht Ankele, ſondern er ſelbſt habe das Wort geſagt. Niel wurde darauf wegen Meineids angeklagt, vom Schwurgericht aber freigeſprochen. In nothwendiger Folge davon mußte auch heute die von Ankele eingelegte Berufung für begründet erachtet und der Berufungskläger von der erwähnten Strafe freigeſprochen werden. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. 7) Die Pfläſterer Friedrich Abſalon und Heinrich Klingmann von hier, welche aus Concurrenzneid behanptet hatten, die Pfläſterer Kronauer und Racks verwendeten von der Stadt geſtohlenes Ausbruchmaterial, wurden vom Schöffen⸗ gericht wegen Beleidigung zu je einer Woche Gefängniß verurtheilt. Ihre Berufung gegen dieſes Erkenntniß wurde als 4 verworfen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Köhler. Sport. „Ilſe's“ Sieg im Badeuer Jubiläumspreis wirb, ſo ſchreibt die Berliner„Sport⸗Welt“, in allen Kreiſen des deut⸗ ſchen Turfs die lebhafteſte Freude hervorrufen, und in der That iſt es eine große Ermuthigung für Alle, welche die Entwickelung unſeres Rennſports und unſerer Zucht zu för⸗ dern beſtrebt ſind, daß neben dem Zukunfts⸗Rennen nun auch der Jubiläumspreis, das wichtigſte Rennen des ganzen Mee⸗ tings, im Lande geblieben iſt. Schon im Vorjahre konnten unſere Pferde im Wettkampfe mit den Abgeſandten Frank⸗ reichs die Oberhand behalten, da der brave„Nickel“ die Herdringer Farben zum Siege zu tragen vermochte, und dies⸗ mal hat„Ilſe“, die Zweite aus dem Vorjahre, die Ehre der deutſchen Zucht erfolgreich vertheidigt. Ilſe's ruhmvolle Renn⸗ laufbahn hat mit dem Siege im Jubiläumspreis gewiſſer⸗ maßen ihren Gipfel erreicht. Die Gewinnſumme der Stute beläuft ſich jetzt auf 140,976 Mark. Wheuter, Kurn 1tzrd Wiſſeitlacſaft. Frankfurter Stadttheater. Das große Ausſtattungs⸗ ballet mit Text„Excelſtor“ von Manzotkt(Text von Adolf Stoltze), welches zur Zeit der electriſchen Ausſtellung zu Frankfurt./., ſo große Wirkung und Anziehungskraft übte, erſcheint nunmehr nächſten Montag den 3. September wieder im Frankfurter Opernhaufe, und zwar in gänzlich neuer Ein⸗ ſtudirung, und mit demſelbem Aufwande am Perſonale (Ballet, Figuranten, Figurantinnen, Kindern u. ſ..), wie bei den damaligen Vorſtellungen. Für die diesmalige Wieder⸗ aufnahme des Werkes wurde an Stelle des Ausſtellungsbildes ein neues Bild eingefügt, für welches Herr Waldemar Knoll, eine neue Decoration gemalt hat, darſtellend: Das neue Poſt⸗ gebäude in Frankfurt./M.— Im fünften Bilde wird ein neuer Serpentine⸗Tanz zur Ausführung gebracht werden.— Die electriſche Beleuchtung iſt für die Neu⸗Aufnahme von „Excelſtor“ durch verſchiedenartig neue Effecte bereichert worden. Forſter, der Componiſt der„Roſe von Pontevedra“, hat eine neue Oper„Tokaier“(Text von dem Wiener Schrift⸗ ſteller M. Willner) componirt, welche natürlich in Ungarn ſpielt und einen ſagenhaften Stoff aus der magyariſchen Ge⸗ ſchichte behandelt. Aeueße Aachrichten und Telegramme. * Berlin, 31. Aug. Geſtern Abend fand der Berliner Parteitag der Freiſinnigen Volkspartei ſtatt. Der„Voſſiſchen B4910 iſt das Mißgeſchick widerfahren, daß ihr„bewährter erichterſtatter“ zurückgewieſen worden iſt, weil angeblich die Verhandlungen geheim ſein ſollten. Um ſo größer, ſagt ſie, war ihr Erſtaunen, als ſie heute Morgen in der „Freiſ. Ztg.“ einen Bericht fand, allerdings einen dürftigen. Sie erhebt nun nochmals Einſpruch gegen den ihr geradezu unglaublich ſcheinenden Gedanken, daß ſo einſchneidende und für den ganzen Liberalismus bedeutſame Verhandlungen, wie die über das Programm der Freiſinnigen Volkspartei, hinter verſchloſſenen Thüren geführt werden. *Berlin, 1. Sept. Das Leichenbegängniß der Agitatorin Agnes Wabnitz dürfte ſich zu einer großen ſozialdemokratiſchen Kundgebung geſtalten. Wie der„Vorwärts“ mittheilt, wird die Beerdigung morgen Nachmitlag 4 Uhr ſtattfinden. Die Leiche iſt von der Staatsanwaltſchaft freigegeben. *Berlin, 1. Sept. Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Freiherr v. Marſchall, ſtattete in dieſen Tagen dem Botſchafter der Vereinigten Staaten von Nordamerika, General Runyon, einen Beſuch ab. Dabei ſoll es ſich, wie die„Poſt“ erfährt, um die Differenzen gehandelt haben, die gegenwärtig wegen der Zuckerzölle zwiſchen dem deutſchen Reiche und den Vereinigten Staaten beſtehen. * San Francisco, 31. Auguſt. Aus Apia wird vom 15. d. Mts. gemeldet: Im Verfolg der Konferenzen der diplo⸗ matiſchen Vertreter und der Marineoffiziere behufs Beilegung der Unruhen der Eingeborenen beſchoſſen das eng⸗ liſche Kriegsſchiff„Curacao“ und der deutſche Kreuzer„Buſſard“ am 11. d. Mts. die Veſte der Auf⸗ ſtändiſchen zu Lutſanum, nachdem die zuvor davon verſtändig⸗ ten Häuptlinge die Veſte geräumt hatten. Die Befeſtigungen wurden faſt zerſtört. Die Aufſtändiſchen verweigerten die Uebergabe der Waffen und zogen ſich in der Richtung nach dem Hafen Saluafata zurück. Die Truppen Malietoas ver⸗ folgten die Aufſtändiſchen. Dieſe griffen die Truppen des Königs am 12. an und brachten ihnen Verluſte bei. Der „Curagao“ und der„Buſſard“ begannen das euer am 13. wieder und brachten den Aufſtändiſchen große Verluſte bei. Die Letzteren ſuchten dann um Frieden nach, verſprachen, ſich Malietoa zu unter⸗ werfen, Steuern zu zahlen und die Waffen zu übergeben. Am 14. griff jedoch die Atnapartei, der ſich der Häuptling Tamahez angeſchloſſen hatte, die Truppen des Königs wieder an. Die Kanonen des„Buſſard“ feuerten die ganze Nacht, am nächſten Morgen begab ſich auch der„Curagao“ an Ort und Stelle. Den letzten unbeſtätigten Nachrichten zufolge haben ſich die Rebellen vollſtändig unterworfen. Mannheimer Produktenbörſe vom 1. Sept. Weizen per Nov. 13.45, März 13.80, Mai 13.95, Roggen per Nov. 11.65, März 12.00, Hafer per Nov. 12.15, März 12.30, Mais per Nov. 11.—, März 11.60 M. Tendenz: Geſchäftslos. Mangels jeder Anregung verlief der Markt geſchäftslos. Die Preiſe waren zwar nicht billiger, Verkäufer und Käufer ver⸗ hielten ſich jedoch apathiſch. Schifffahrts⸗Nachrichten. New Vork, 29. Auguſt.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Majeſtie,“, am 22. Auguſt ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannbeim. 12 Auszeichnungen C. Ru f. künſtl. Leiſtungen eeeeeeeeeee Perſchiedenes. — Ueber Agnes Wabnitz, die jüngſt durch Selbſtmord geendete Berliner Sozialiſtin ſchreibt die„Freiſ. Itg.“ Folgen⸗ des: Die aus der Frauenbewegung bekannte ſozialdemokratiſche Agitatorin, die Näherin Agnes Wabnitz, hat ſich, wie bereits mitgetheilt, am Dienſtag Nachmittag auf dem Kirchhof der Märzgefallenen im Friedrichshain vergiftet. Sie hatte vor ei⸗ nigen Tagen die Aufforderung erhalten, ſich ſpäteſtens am Dienſtag in dem Weibergefängniß in der Barnimſtraße zur Verbüßung einer zehnmonatlichen Gefängnißſtrafe wegen Maje⸗ ſtätsbeleidigung zu melden. Sie iſt zweiundfünfzig Jahre alt geworden; ihre Heimath war Schleſien. An eine Freundin richtete ſie am Dienſtag folgenden Abſchiedsgruß:„Liebe Frau Ich ruhe im Friedrichshain nahe dem Krankenhaus auf unſerem Freiheitsacker. Mit Gruß. Ihre.“ Als vor 8 bis 10 Jahren Frau Guillaume⸗Schack mit der Frau Dr. Hofmann in Berlin ſozialdemokratiſche Frauen⸗Organiſationen ins Leben zu rufen ſuchte, trat Fräulein Wabnitz, eine ungemein hagere Perſon, zuerſt auf; ſie ſprach mit vielen Geſten und pflegte mit Vorliebe ihre Rede durch außerordentlich zahlreiche Citate, von denen ſie zweifellos nur einen Theil verſtand, zu würzen. Die anze Erſcheinung der Wabnitz hatte etwas Theatraliſches. rrotz der hohen dünnen Fiſtelſtimme drang ſie durch; bei dem Feuer, das ſie beſeelte, machte ſie Eindruck auf die Maſſen. Bei dem letzten Buchdruckerſtreik ſuchte ſie die ſchon ſchwankends ——— * Marſchen Zdgs Kilo hleg it mz weißen Arſenit, Pottaſche, von jedem 16 Gr., löſe beides in Manaheim, 2. September. General⸗Anzeiger. 3. Sette. „Genoſſen“ dadurch zu begeiſtern, daß ſie erklärte, ſſe wülrde ihr Letztes für die große und gerechte Sache verſetzen.„Die Trau⸗ ringe herunter, Alles geopfert,“ ſo ſchloß ſie in flammender Er⸗ regung. Vor mehreren Jahren wurde Fräulein Wabnitz zu einer kurzen Gefängnißſtrafe verurtheilt; in einer Volksver⸗ ſammlung erklärte ſie, unter keinen Umſtänden würde ſie frei⸗ willig die Nahrung im Gefängniß nehmen. Das habe ſie ihrer Mutter auf dem Thotenbett geſchworen. Sie wies auch konſtant die Nahrung zurück, ſo daß die Gefängnißverwaltung die exzen⸗ triſche Perſon der Charitee überwies, wo ſie künſtlich ernährt wurde. In den Boykottverſammlungen der letzten Monate hatte Frl. Wabnitz faſt regelmäßig ein Referat; noch am letzten Freitag ſprach ſie in der Markgrafenſtraße, die„Genoſſen“ beſchwörend, keinen Tropfen Ringbier zu trinken. Frl. Wabnitz war Mäntel⸗ näherin, eine 0 verdiente ſie ſich hr Brod als Falznerin. Die Unglückliche hatte ſich zu dem Selbſtmord das Haar und das Kleid mit rothen Blumen geſchmückt. In ihrer Kleider⸗ taſche fanden ſich Aufzeichnungen zu einer Rede und ein Zettel: gdah ſterbe für meine Brüder.“ Die mit Gift angefüllt geweſene Flaſche war vollſtändig geleert. Das ſozialdemokratiſche Organ, der„Vorwärts“, widmet ihr einen Nachruf, worin es heißt: „Ein willensſtarkes, charackterfeſtes Weib, der Sache der Arbeiter bis zum letzten Athemzuge treu, iſt ſie freiwillig in den Tod gegangen. Ihr Geſchick hat ſich erfüllt. Daß es ſo kommen mußte, war geſchuldet der Verkettung der Verhältniſſe und ihrer Individualität, die einen krankhaften Zug aufwies, der ſich bis zur hochgradigen Neuraſthenie geſtefgert hatte. Daß aber eine Frau, bei der ſchon ſeit Jahren ſolche pathlogiſche Merkmale zu Tage traten, mit zehn Monaten beſtraft werden mußte, kennzeichnet den Geiſt unſerer Rechtſprechung.“— Dazu bemerkt die„Poſt“, es ſei ein Armuthszeugnis,„daß man eine Perſon, die, wie der Vorwärts“ dieſergeſtalt ſelbſt betont, nicht völlig zurechnungsfähig geweſen ſein ſoll, Jahre lang zur Agitation für die ſozialdemokratiſche Bewegung„benutzt“ hat.“ ·Vom König Behanzin. Aus Saint⸗Pierre(Martiniquc) läuft eine traurige Botſchaft ein: Behanzin, Ex⸗König von Dahomey iſt krank! Ein Berichterſtatter eines Pariſer Blattes, der ihn bei ſeiner Einſchiffung in Dakar(Senegal) geſehen hat, giebt zu, er habe ihn kaum wieder erkannt. Seine Schwarze Majeſtät ſind ſichtlich abgemagert, die Augen ſind trüb und eingefallen, der Gang langſam und ſchleppend. Die Urſache dieſer traurigen Veränderung iſt eine doppelte. Erſtens leidet Behanzin an ejner Blaſen⸗ und an einer Magenkrankheit, und theils aus Prüderie, theils aus Mißtrauen gegen die Kunſt der weißen Aerzte weigert er ſich die vorgeſchriebenen Medicamente zu nehmen. Zweitens zeigt ſich die Verwaltung recht wenig großmüthig. nahalk en wurden jeden Tag 30 Fr. für den Königlichen Haushalt ausgegeben; nach und nach aber ſchrumpfte dieſes Budget bis auf die Hälfte zuſammen. Der Reis, das Gemüſe, ja ſogar die Cigarren werden dem Gefangenen genau zugemeſſen, und die Kaufleute der Inſel beklagen ſich, daß der Königliche Haushalt ſo wenig Einkäufe mache. Trotz dieſer Behandlung zeigt ſich Behanzin ſeiner franzöſiſchen Umgebung gegenüber ſehr wohlwollend und bemüht ſich, ſeine Ergebenheit für Frankreich an den Tag zu legen. Einen tiefen Eindruck, hat die Nachricht von der Ermordung Carnots auf ihn gemachk. Er brach wiederholt in Thränen aus und begab ſich unauf⸗ gefordert nach der Kirche, wo er einige ſeiner letzten Geldſtücke opferte, um eine Seelenmeſſe für den Verſtorbenen leſen zu laſſen. Seither iſt er noch trübſeliger als vorher und kleidet ſich nur in dunkle Gewänder. Seine zahlreichen Frauen und Töchter dagegen prächtig; ſie ſind, wie der Correſpon⸗ dent meldet,„rund und ewig lächelnd“. Auch der Sohn des Entthronten, Onanflo, befindet ſich wohl und macht ſchnelle Fortſchritte im Erlernen der franzöſiſchen Sprache. Kürzlich 15 er einen Knaben, der ihn„Nigger“ nannte, durchgeprügelt aben. ———— Gsmeinnütziges. Die Wichtigkeit des guten Melkeus auf den Milch⸗ ertrag. Die Anſicht, daß mechaniſche Reizungen des Euters 9 7 5 Saugen und Melken von größter Bedeutung für die Ausbildung und Thätigkeit der Milchdrüſe iſt, und daß auch bei der zweckmäßigſten Ernährung und Züchtung die höchſte Milchmenge nicht erreicht werden kann, wenn nicht gleich⸗ zeitig dem Euter eine angemeſſene Behandlung zu Theil wird, iſt neuerdings durch einen an der landw. Verſuchsſtation des Stagtes Mi angeſtellten Verſuch(Molk. cen e worden. Man ließ 5 Kühe zuerſt zwei Wochen lang von einem muthmaßlich guten Melker wie gewöhnlich ohne Hin⸗ weis dapauf, daß es ſich um einen Verſuch handle, melken. Unmittelbar darnach übergab man dieſelben Kühe bei gleicher Tan dunn und Pflege einem anderen Melker für weitere 14 age zum Melken, nachdem man dieſem erklärt hatte, daß es ſich um Prüfung ſeiner Melktüchtigkeit handle. Das Ergeb⸗ niß des Verſuchs war folgendes: fund Milch. Kuh No. Melker A Melker B Gewinn: 1 128,5 154,0 25,4 2 138,0 206,5 68,5 3 199,0 275,5 76,5 4 161,5 17275 11,0 5 160,5 2283,5 63,0 Im Durchfchnitt waren alſo von dem ſorgſamen Melker von jeder Kuh täglich 3,5 Pfd. Milch mehr gewonnen worden. Was iſt beim Dörren zu begachten. Nach L. Müller foll man das Kernobſt anfangs einer Temperatur von 60—80e R ausſetzen und die Wärme ſpäter auf 45—50% R herabſinken laſſen. Früchte, welche in ihrem Dampf, der ſich anfangs ſchnell entwickelt, ſieden, wenn auch nur kurze Zeit, dörren beſſer, werden füßer und ſchmackhafter, kochen viel beſſer, als nicht in Dampf geſchwelgte. Zu langſames Dörren, ſo⸗ wie das Dörren bei fortwährend niederer Temperatur gibt ſaures Dörrproduet. Das Obſt darf im Ofen nicht langſam erkalten, es verliert ſonſt den ſchönen Glanz. Dieſen erhält es, wenn es heiß aus dem Ofen kommt und an der Luft ſchnell abkühlt. Die zum Dörren beſtimmten Früchte dürfen im Dörraum nicht gehäuft auf einander liegen, ſondern nur neben einander. Zwetſchen und Kirſchen ſtellt man möglichſt ſchräg mit dem Stielende nach oben gekehrt in die Dörrhürden.— Beim Steinobſt Anfangs nur ſchwach gedörrt werden, um das Auslaufen des Saftes zu verhindern.— Sind die Steinobſtfrüchte abgewelkt(halbgedörrt), ſo laſſen ſich die Steine durch einen leichten Druck entfernen, und auf dieſe Art ein ſehr werthvolles Dörrobſt erzielen.— Das gedörrte Obſt muß nach der Vollendung des Dörrens noch 0 Tage an der Luft liegen, um nachzutrocknen. Vollſtändig ge⸗ dörrtes Obſt darf, wenn man es auseinander bricht und daſm mit den Nägeln zuſammendrückt, keine Tropfen mehr zeigen. Gedörrtes Obſt darf nicht warm verpackt, oder noch warm in verſchloſſene Kiſten gebracht werden.— Zeigt ſich ſpäter Schimmel oder ſtellen ſich Maden oder Milben ein, ſo iſt das Obſt in den Backoſen, nachdem das Brod herausgenommen, zu bringen und nochmals nachzudörren. Wird das gedörrte Obſt an trockenen, luftigen Orten aufbewahrt, ſo hält es ſich —6 Jahre. Das Dörren in Backöfen liefert weniger Pro⸗ duct als die ſogenannten Obſtdarren. Arſenik als Viehwaſchmittel.— Der Arſenik⸗Eſſig ſteht in ſeiner läuſetödtenden Wirkung obenan Bei ſachge⸗ mäßer und vorſichtiger Anwendung fahen wir nie üble Folgen von dieſem Mittel. Nach einem amtlichen Berichte vom Jahre 1848 verbrauchten die Herzogthümer Schleswig und Holſtein in den letzten 10 Jal 38—1848) 24,500 Kilo Arſenik zum Waſchen des Bi zn wurden allein in den holſteiniſchen bfe dispenſirt. Nach Schleg nimmt min 1½ Nilo Waſſer und zu Eſſig 1½ Kilo. Ohne Hinzuziehung eines Thierarztes ſoll Arſenik nicht zur Anwendung kommen. Wie mußt das Obſt zum Dörren beſchaffen ſein. Obſt, welches gedörrt werden ſoll, muß vollkommen reif ſein. Wurmiges Obſt iſt möglichſt zu vermeiden. Läßt man Pflaumen und Zwetſchen lange am Baume hängen, ſo fallen die wurm⸗ ſtichigen vorher ab und man hat dann nur geſunde Früchte. Rein ſaure Kernobſtfrüchte, ſowie auch rein ſüße geben keine ſo wohlſchmeckende, gedörrte Früchte, als diejenigen, bei welchen Zucker und Säure in angemeſſenem Verhältniß ge⸗ miſcht ſind, wie dies z. B. bei der Wintergoldpermäne, den meiſten Reinetten, der Fall iſt.— Die meiſten Süßäpfel werden beim Dörren le kochen ſich nicht weich, ſondern bleiben lederartig.— Aepfel welche gedörrt werden, müſſen eſchält und vom Kernhaus befreit werden, weshalb glatte Aepfel beſſer ſind als hohe; letztere haben zu viel Abfall. Birnen können ungeſchält und mit dem Kernhaus gedörrt werden. Das geſchälte Obſt muß möglichſt ſchnell auf die Dörre gebracht werden, weil es ſonſt keine gute Farbe behält. 0 Ziterariſches. Hebels Rheinländiſcher Hausfreund 1895(Preis 30 Pfg). Verlag von J. Lang in ee Tauber⸗ biſchofsheim. Einer der erſterſchienenen Kalender für das Jahr 1895 iſt der ſoeben eingetroffene„Hebels Rheinländiſcher Hausfreund“. Derſelbe reiht ſich würdig den früheren Jahr⸗ Raſgen, ſowie bezüglich des Inhalts, als der Ausſtattung an. Roſegger, ſeit langen Jahren Mitarbeiter des Rheinländiſchen, eröffnet den reichen, 134 Quartſeiten umfaſſenden Inhalt. Barack, der Unvergleichliche in ſeinen Pfälzer Humoresken, bringt witzſprühende luſtige Stücklein neben mehreren vor⸗ züglichen ernſten Erzählungen. Friedrich Geßler, dem allzu⸗ frühe heimgegangenen talentvollen Volksſchriftſteller iſt von hervorragender Hand ein Nachruf gewidmet und deſſen Bild beigefügt. Eine letzte ſchriftſtelleriſche gute Arbeit desſelben enthält der Rheinländiſche. Prof. Mähly in Baſel, 1905 May, Auguſt Schuſter, E. Avari, Adolf Schneider bringen hübſche Arbeiten. Dann die Weltſchau bilden den Schluß des herr⸗ lichen Kalenders. Von Karlsruhe nach Chicago. Reiſeſkizzen und Plau⸗ dereien von der Weltausſtellung von Ferdinand Thiergarten. Der Verleger der„Badiſchen Preſſe“, Herr Thiergarten, hat im vorigen Jahre eine Reiſe zur Weltausſtellung nach Chicago unternommen und das Ergebniß derſelben in einem umfang⸗ reichen, außerſt intereſſant und feſſelnd geſchriebenen Werke niedergelegt; es iſt eine Darſtellung, die immer zu intereſſiren weiß, immer den Leſer anzuregen verſteht. Ueberall merkt man, daß der Verfaſſer ſelbſt mitten im werkthätigen Leben ſteht, offenen Auges zu ſehen und beredten Mundes zu ſchildern gelernt hat Was den Werth des Buches erhöht, iſt die Volks⸗ thümlichkeit der Schilderung der Reiſe. Er ſchilderte den im⸗ poſanten Eindruck der deukſchen Ausſtellung, ihre leitenden Männer und die ihnen gewordenen Ehren, er ſchildert aber auch den gewaltigen Einfluß, den deutſches Weſen und deutſche k. Art auf die öfſfentlichen und geſellſchaftlichen Zuſtände in Amerika gewonnen hat. An deutſche Herzen wendet ſich da⸗ rum das Buch, dem Großherzog Friedrich von Baden durch die Annahme der Widmung beſondere Anerkennung verlieh. —U— ̃— Wanderungen im Schwarzwald. Von Herm. Meyer. 2. Der Feldberg. Wenn man Alles das, was ſüdlich der Linie Frei⸗ burg⸗Neuſtadt liegt, zum ſogenannten hohen Schwarzwald rechnet, ſo bildet der Feldberg gewiſſermaßen den Grundſtock und die Baſis desſelben, zu dem ſich die anderen Höhen wie Vorpoſten und Ausläufer verhalten. Dieſe dominirende Rolle zu ſpielen befähigt ihn nicht allein ſeine Höhe, obwohl er gegen 100 Meter mit ſeinen 1495 Metern den nächſthöchſten Schwan waldgipfel über⸗ ragt, ſondern namentlich die Maſſigkeit ner Formation. Denn eigentlich gehört zum Begriff Feldberg das geſammte Conglomerat von Berggebilden, welches im Norden von dem Höllenthal, öſtlich vom Titi⸗ und Schluchſee, ſüdlich von der Bernau und der Wachtſtraße und weſtlich von der Straße Todtnau⸗Oberried begrenzt wird. In dieſem weiteren Sinne ſind das im Süden dem Feldberg vor⸗ gelagerte Grafenmatt, ſowie noch weiter ſüdlich das Herzogenhorn, nebenbei mit 1417 Metern der zweit⸗ höchſte Schwarzwaldgipfel, nur Ausläufer deſſelben. Schält man ſich aus dieſer geſammten Gebirgsmaſſe den Feldberg im engeren Sinne heraus, ſo erhält man immer⸗ hin noch ein breites, langgeſtrecktes Gebilde, das mit ſeiner höchſten, völlig kahlen Erhebung ein Plateau von mehreren Quadratkilometern bildet. Aus dem Geſagten erhellt ſchon für den Bergkundigen, daß ſich mit dem Feldberg nicht ſo einfach und leicht Bekanntſchaft machen läßt, wie mit anderen Schwarzwald⸗ gipfeln. Freilich kann man ohne beſondere Mühe auf ſeinen Gipfel gelangen, der Bequeme hat ſogar vom Titiſee bis zum Feldbergerhof einen luftigen Poſtwagen in Geſtalt eines offenen Breaks zur Verfügung, und wer die Koſten nicht ſchut, läßt ſich mit Equipage hinauf⸗ fahren, ſei es vom Titiſee oder ſei es vom Alb⸗ oder Wieſenthal herauf, aber wer den Feldberg in ſeiner Eigen⸗ art kennen und in ſeiner ganzen impoſanten Gewaltigkeit ſchätzen lernen will, der muß mehrere Mal zu ihm hinauf⸗ pilgern und von verſchiedenen Seiten ſeinem Gipfelplateau ſich nahen, der muß ihn beſuchen bei Sonnenſchein und klarem Wetter und auch bei Nebel, denn immer iſt er großartig. Ein Beſuch des Feldbergs bei Nebel hat einen ganz eigenartigen Reiz, ſo unwahrſcheinlich es klingen mag. Es gehört nur eine gute Kameradſchaft dazu, damit der Humor nicht ausgeht. Und die hatte ich. Bei ſchönſtem Wetter ſtiegen wir das Wieſenthal über Todtnau hinaus aufwärts, verließen kurz vor Fahl die Landſtraße und ſchlugen links den bis zur Todtnauer Viehhütte ununterbrochen im Hochwalde hin⸗ führenden Fußpfad ein, den man in Folge der zahlreichen vom Schwarzwaldverein aufgeſtellten Wegweiſer gar nicht verfehlen kann. Schon während der letzten Wegſtrecke rieſelte fortwährend der Nebelregen durch die Bäume und als wir kurz vor der Viehhütte aus dem Wald heraus⸗ traten, ſahen wir nichts als dicht vor uns die Hütle, alles Andere, ſelbſt der nahe Feldberggipfel, war in undurchdringlichen Nebel gehüllt. Und dabei herrſchte eine ſehr niedrige Temperatur, welche die Feuchtigkeit der Luft noch empfindlicher machte. Nachdem wir uns im Reſtauraut zur„Viehhütte“, wie man die einfache, aber biedere Wirthſchaft da oben nach berühmten Muſtern nennen könnte, an einigen Gla⸗ ſern Glühwein— welche Ironie in der Mitte des Juli! — geſtärkt und erwärmt hatten, kletterten wir den „Höchſten“, der mit dem Ausſichtsthurm gekrönt iſt, ge⸗ nau ſo wie das bekannte Maulthier, das im Nebel ſei⸗ nen Weg ſucht, hinan, ohne auch nur zehn Schritt weit ſehen zu können. Plötzlich tauchte dann dicht vor uns der Thurm auf, der freilich in dem undurchdringlichen Nebelmeer ſo überflüſſig war wie nur Etwas. Doch naß und mißmuthig, wie wir waren, wollten wir uns ſchon nach kurzem Aufenthalte in der Schutzhütte abwärts über den Seebuck hinweg zum Feldbergerhof wenden, als plötzlich ein freudiger Juchzer ſich von unſern Lippen löſte und wir wie angedonnert und voll Bewunderung ſtehen blieben. Eine Scenerie von überwältigender Groß⸗ artigkeit that ſich vor unſeren Augen auf. Wie von Geiſterhand erfaßt, zerriß plötzlich der Nebel wie ein mürber Schleier, ein ſcharfer Wind ſchnob über das Plateau weg und trieb ganze Nebelgebilde wie rollende Kouliſſenwände hinab in die rieſigen Thalſchlünde. Und zwiſchen durch hatte man einen herrlichen, ſonneerfüllten Blick weit über die Schwarzwaldhöhen hinweg, Alles, Wälder, Berge und Thäler lagen vor uns im präch⸗ tigſten Morgenglanze, jetzt ſah man nach dieſer Seite hinunter, im nächſten Moment nach jener, dort ſchimmert der Titiſee, dort erhebt ſich das Haupt des Beſchen, dort liegt der Erzkaſten. Und während wir noch mit dem Finger deutend voll Entzücken in die Landſchaft hinaus⸗ blicken, iſt im Nu wieder Alles verſchwunden. Graue Nebelſchleier ziehen ſich dichter und dichter um uns, kaum daß wir unſere eigenen Geſtalten erkennen. Wir hüllen uns fröſtelnd in unſere Mäntel und ziehen eilenden Schrittes über den Seebuck zum Feldbergerhof, woſelbſt der weitberühmte Wirth Mayer uns gaſtlich empfängt. In der That, dort oben laͤßt es ſich auch bei trübem und ſchlechtem Wetter aushalten. Der Feldbergerhof bietet ausreichende Räumlichkeiten für Hunderte von Wanderern und iſt in Anbetracht der hohen Lage bei zivilen Preiſen durchaus komfortabel eingerichtet. Der holzgetäfelte Speiſe⸗ ſaal iſt ein wahres Prachtſtück von Dekorationskunſt und Sauberkeit. Auch eine Mannheimer Firma, Herr Hof⸗ möbelfabrikant Peter, hat ſich durch Lieferung von großen prächtigen Spiegeln an der Ausſtattung des Saales be⸗ theiligt. Und ſo manches hiſtoriſche Stück muthet den Beſchauer angenehm an. Handſchriften von unſerem Großherzoglichen Paar, vom Fürſten Bismarck und dem alten Fürſten v. Fürſtenberg hängen neben den Portraits der Genannten unter Glas und Rahmen an den Holz⸗ wänden und erzählen uns eine ganze Geſchichte. Dicht daneben erblickt man etwas ganz Modernes. Es ſind norwegiſche Skiſchuhe. Im Winter, wenn das Feldberg⸗ plateau ſich mit einer dicken Schneedecke überzogen, wer⸗ den dieſe koloſſalen Schnabelſchuhe in Gebrauch genommen und zu Sportfahrten dort oben benutzt. Es ſoll ein eigenartiges Vergnügen ſein, die ſchrägen Flächen und Hänge als Skiläufer hinabzuſauſen. Auch die Küͤche des Feldbergerhofes iſt vortrefflich, Wein, und Alles geht einfach und bieder zu, ohne be⸗ frackte Kellner. Freundliche Schwarzwaldmädchen kre⸗ denzen den Trunk, ſchütteln beim Abſchied dem Pilgers⸗ mann kräftig die Hand und ſagen: Auf Wiederſehen! Ja, man kommt ſchon wieder. Wer oben auf dem Feldberg iſt, ſollte auf keinen Fall verſäumen, das Herzogenhorn zu beſuchen. In einer ſtarken Stunde kann man es bequem erreichen ohne erhebliche Steigung, weil der Sattel zwiſchen Grafenmatt und Feldberg nur bis auf 1230 Meter ſich ſenkt. Lohnend iſt das Herzogenhorn aber namentlich wegen ſeiner keck vorſpringenden iſolirten Lage und grandioſen Ausſicht. Wenn der wenig höhere Feldberg auch im dickſten Nebel ſich birgt, das Herzogenhorn iſt meiſtens klar. Freilich weht dort oben eine tüchtige Briſe, die den Beſucher faſt zu Boden ſtreckt. Wer aber das Glück hat, bei Alpenausſicht auf dem Gipfel zu ſtehen, hat das ganze Panorama vom Säntis bis zum Mont⸗Blanc vor fich liegen. Nicht minder prächtig iſt der Blick auf die ganze Rheinebene vom Bodenſee bis über Straßburg hinab, und dann über den ganzen Schwarzwald. Und unheimlich faſt ſenkt ſich der Abhang ſuͤdlich in die Tiefe. An jener Seite fällt der Gipfel in völlig alpiner For⸗ mation gewaltig ſteil ab und läßt unten die Thalbildung wie reizende Genrebilder erſcheinen. grunde auf der Höhe Höchenſchwand und zu beiden Seiten ragen wie mächtige Waldgenoſſen die Kuppen des Blößling und des Spießhorns auf. Vom Her⸗ zogenhorn abwärts führt ein prächtiger Weg in ſüdlicher Richtung bis zur ſogenannten Wacht und weiter das romantiſche Prägthal, ein Albthal en miniature ab⸗ wärts bis zur Statton Geſchwend im Wieſenthal. Hier erreicht, nebenbei bemerkt, die Romantik ihren Höhepunkt. Aber merkwürdiger Weiſe iſt es weniger die Natur, welche ſie hier hervorzaubert, ſondern ein Werk von Menſchenhand, der Warteſagl I. und II. Klaſſe der Wieſenthal⸗Bahnſtatſon Geſchwend. Derſelbe beſteht nämlich aus einem etwa ſtubengroßen dicht an den Schienen gelegenen Stück freier Gottesnatur und hat als einzige Inventarſtücke einen weiß angeſtrichenen Pfahl, an den oben eine Tafel mit der Inſchrift„Geſchwend“ angebracht iſt, und eine nicht mehr ganz neue Naturbank. Ein witziger Kopf hat den Pfahl mit dem Vermerk!:! Warteſaal I. und II. Klaſſe— verſehen. Wenn's nicht gerade regnet, iſt diefer Warteſaal ein ganz idylliſcher Aufenthaltsort. Nicht minder idylliſch iſt es auch, wenn bei Ankunft des Zuges das geſammte Perſonal dieſes Bahnhofs in Funktion tritt. mit gemächlichen Tempo ſich dem Bahnhof nähert, ſchaut Sobald nämlich der Zug der Zugführer, der zugleich Schaffner und Gepäckmeiſter iſt, zum Zug heraus, um ſich zu vergewiſſern, ob der 75 nicht minder der Dort ſieht man die weit zerſtreuten Häuſer der Bernau, weiter im Hinter⸗ 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 2. September⸗ Warteſaal beſetzt iſt. Zug an, der Zugführer ruft laut„Geſchwend“— wozu, iſt nicht recht erſichtlich— die Inſaſſen des Warteſaals ſteigen ein und weiter rollt der impoſante Train. Doch zurück zum Feldberg. Es gibt auch Tage voll Sonnenſchein. An ſolchen iſt eine Feldbergwan⸗ derung doppelt lohnend. Ein beliebter und ſchöner Auf⸗ ſtieg iſt der vom Titiſee aus. Man läßt ſich der Länge nach über den ſtillen Bergſee dahinrudern, nimmt dann ſeinen Ruckſack auf und wandert bergan. Mit wenigen Ausnahmen verfolgt man die Fahrſtraße, die in mäßiger Steigung durch die Bruderhalden führt, dann das See⸗ bachthal überſchreitet und auf der andern Seite deſſelben über das Wirthshaus zum„Adler“, welches für einen Imbiß recht gelegen kommt, durch das zerſtreut liegende Bärenthal zum Feldbergerhof. Für einen einigermaßen rüſtigen Wanderer iſt das eine bequem zu machende Halbtagstour. Ein äußerſt lohnender Spaziergang iſt der Weg vom Gaſthaus zum nahen Feldſee. In wild⸗romanti⸗ ſcher Einkeſſelung, faſt ganz von ſteil abſtürzenden Fels⸗ gebilden umgeben, lagert ſich dieſes kleine rundliche Waſſerbecken dort oben auf der Höhe und übt ſowohl auf den Beſchauer, wie auf denjenigen, der auf kleinem Nachen leiſe über ſeine Fläche dahin zieht, einen eigenthümlichen Reiz aus. Derſelbe wird noch erhöhr, wenn man ſich bei hellem Wetter und Sonnenſchein oben auf dem Abhange des Seebucks auf die weichen Matten hinſtreckt und die Blicke thal⸗ wärts ſenkt. Dann leuchlet der Feldſee wie das blaue Auge eines Rieſen zu uns auf, in welches zu ſchauen man nicht müde wird. Und der ſprechende Blick dieſes Auges erzählt uns von dem Schickſale des Rieſen in ſeinem vieltauſendjährigen Leben, wie ehemals Alles rings umher in ewigem Eiſe ſtarrte und glänzte, wie dann der heiße Kuß der liebenden Sonne die kalten Feſſeln allmählich löſte und die Eis⸗ und Schneemaſſen in tauſend Bächen und Strömen in die Tiefe hinabſandte. Und die mächtigen Waſſer fraßen und zehrten unaufhörlich an dem Rieſenleibe. Nur der mittlere Koloß blieb ſtehen, er war zu feſt gegründet. Die Flanken aber zerklüfteten ſich zu tiefen Abgründen unter der brauſenden Fluth der thalwärts donnernden Waſſer und noch heute künden die zahlreichen Bäche, welche in ungezählten Rinnen vom Nacken des Feldberg hinabplätſchern, den Weg an, den einſt Ströme ſich gebahnt. Nur das Auge, der Feldſee, überdauerle die Zeit und wird auch weiter dem Wandrer leuchten, ſolange im Innern des Feldbergs die geheimniß⸗ vollen Quellen ſprudeln. Uebrigens entbehrt auch die breite, baumloſe Fläche des Feldbergplateaus nicht eines machtvollen Reizes. Schon das Gefühl, hoch oben auf einer Ebene zu ſtehen, wie man ſie ſonſt nur auf plattem Lande, etwa in der Lüneburger Haide, antrifft und doch zu allen Seiten das ſchönſte Schwarzwaldpauorama zu haben, hat etwas un⸗ gemein Anziehendes. Eine Ochſenherde mit obligatem Kuhglockengelänte, welche ſich in roth⸗weißer Färbung von der beblümten Weide maleriſch abhebt, dient dazu, dem ganzen Bilde eine lebhaftere Staffage zu geben. Auch für den Freund der Flora iſt geſorgt. Der⸗ ſelbe kann hier oben aus eigener Anſchauung die intereſ⸗ ſante Konſtatirung vornehmen, daß die Baumvegetation auch ihre Grenze hat. Zudem weiſt der Feldberg ein forſtbotaniſches Kurioſum auf, indem er an ſeinem ge⸗ waltigen Leibe noch in einer Höhe von 1350 Meteru, dicht bei der Todinauer Viehhütte, die Buche wachſen läßt, die ſonſt überall in Süddeutſchland bei einer milt⸗ leren Vegetationsgrenze von 1200 Metern von der Weißtanne überholt wird. Vor allem grofarlig aber iſt die Ausſicht, welche man von dem Thurm auf der höchſten Erhebung des Feldbergs genießt. Sie iſt die umfaſſendſte in ganz Süddeutſchland. Klar und deutlich treten bei hellem Wetter die Alpen am Horizonte hervor und in der Nähe ringsherum kann ſich kein Schwarzwaldgipfel vor dem Ausblick von dort oben verbergen. Freilich, das Wetter ſpielt dabei eine große Rolle. Schon mancher Feldberg⸗Beſteiger hat Tage lang auf die Gelegenheit gewartet, die Alpen zu ſehen, aber ver⸗ geblich, mancher iſt ſchon ungezählte Male im Schweiße ſeines Angeſichts von den verſchiedenſten Seiten zur Höhe emporgeklettert, aber jedes Mal hüllten ſich die Schweizer Berge in undurchdringliches Nebelmeer, und ſo kann es kommen, daß ein Weichling, der ſich bequem bis zum Feldbergerhof fahren ließ, kaum die Augen auf⸗ zuſchlagen braucht und das ganze Alpenpanorama vor ſich ſtehen hat. Mau ſchilt den Feldberg deßhalb als einen launigen Geſellen, der zu arge Mucken hat und deſſen Beſteigung ſich wenig lohne. Nichts kann weniger zutteffend ſein. Im Hochſommer, wenn die meiſten Leute reiſen, iſt die Fernſicht bekanntermaßen unklar, ge⸗ wöhnlich nur kurz nach oder vor Regenwetter. Tritt ietzteres ein, hockt der Bergpilger gewöhnlich in irgend einem Thale im guten Werthshaus und ſpült den Aerger über das ſchlechte Wetter mit einem tüchtigen Trunk hinunter. Wenn er in dem Augenblicke oben auf dem Feldberg wäre, würde er wahrſcheinlich die Alpen ſehen, die ſich ihm audern Tags womöglich ſchon wirder ver⸗ ichloſſen haben. Wer der Alpenausſicht ſicher ſein will, der gehe im Winter hinauf, oder an einem ſchönen Herbſt⸗ oder Frühlingstage. Aufſtiege zum Feldberg giebt es die ſchwere Menge. Die Reiſebücher zählen allein 8 auf. Alle bieten eigen⸗ artige Schönheiten, mauche ſind kürzer und ſteiler, manche empfehlen ſich mehr für den die Gemächlichkeit lieb nden Wanderer. Einer der ſchönſten und intereſſanteſten iſt ohne Zweifel der von Oberried durch das hochromaytiſche aſtlerthhal hinauf. Die ſchroffen Hänge des lach Welten beſonders ſtark zerklüfteten Feldbergs präſentiren Wenn dies der Fall, hält der ſich dem von dort Kommenden äußerſt impoſant. Nicht minder lohnend iſt auch eine Wanderung durch das St. Wilbelmsthal, welches in der Richtung auf den Erzkaſten zu vom Feldberge abfällt. Und wer die Thäler meiden will, hat vom Feldberg aus die beſte Gelegenheit, eine Höhenwanderung anzutreten, die entſchieden zu den reizvollſten Parthien des geſammten Schwarzwaldes gehört. ſich vom Thurm aus in weſtlicher Richtung auf den Stüben waſen zu und von dort zum Nothſchrei, von wo aus man rechts zum Erzkaſten(Schauinsland), oder links über die Wiedener⸗Eck zum Belchen gelangen kann. Auf dieſem nur geringe Senkungen und Steigungen bietenden Wege hat der Wanderer beſtändig die prächtigſten Ausblicke und athmet ununterbrochen die friſche Höhenluft. —— Kaiſer Friedrith's Lehrer. Zur achtzigſten Wiederkehr des Geburtstags von Ernſt Curtius(2. Sept. 1814). Von Guſtav Klitſcher. (Nachdruck verboten.) Was Ernſt Curtius in der wiſſenſchaftlichen Welt bedeutet, nicht nur auf dem Spezialgebiet der Alterthums⸗ kunde, ſondern auch über deren Grenzen hinaus, das iſt allgemein bekannt und anerkannt. Sein Name iſt allen Kulturnationen geläufig, und ſeine griechiſche Geſchichte wird von allen Gebildeten zwiſchen Belt und Donau ebenſo wie im übrigen Europa und jenſeits des Oceans geſchätzt und, was noch mehr ſagen will, auch geleſen. Uns Deutſchen aber iſt der verühmte Gelehrte noch be⸗ ſonders theuer wegen der mannigfachen Beziehungen, die ihn mit den erſten beiden Hohenzollernkaiſern verknüpft haben. Der Freund des erſten deutſchen Kaiſers auf dem Preufenthron, der Erzieher des erſten Kronprinzen im neuen Reich iſt uns eine lebende Erinnerung an jene Zeit vaterländiſcher Geſchichte, auf die wir heute mit ſtolzer Freude und ſtiller Rührung zurückblicken. Man ſchrieb das Jahr 1844. Curtius war von ſeiner erſten griechiſchen Reiſe, zu der ihn ſein väterlicher Freund, der Profeſſor Brandis in Bonn veranlaßt hatte, zurückgekehrt und wirkte als Lehrer am Joachimsthal'ſchen Gymnaſium in Berlin. Das wiſſenſchaftliche Leben der preußiſchen Hauptſtadt vereinigte ſich damals in dem wiſſenſchaftlichen Verein, der den Anregungen der fein⸗ ſinnigen Prinzeſfin von Preußen, der ſpäteren Kaiſerin Auguſta, ſein Leben verdankte. Die für das klaſſiſche Alterthum begeiſterte Enkelin Karl Auguſt's erſchien regel⸗ mäßig zu den Verſammlungsabendeu, die der Verein ver⸗ anſtaltete, in der Singakademie, und ſo hörte ſie auch einen Vortrag des jungen Gymnaſiallehrers über die Aktopolis von Athen, Es war damals die Zeit, wo man im Hauſe des Prinzen von Preußen nach einem Nach⸗ folger des Theologen Fredéric Godet, der die Erziehung des Prinzen Friedrich Wilhelm bis dahin geleitet hatte, Umſchau hielt. Schon vorher waren die prinzlichen Eltern auf den bege ſterten Philhellenen aufmerkſam gemacht wor⸗ den, nach dem Vortrag glaubte die Mutter des Prinzen in ihm den Mann ſehen zu dürfen, dem ſie die Erziehung ihres einzigen Sohnes auvertrauen konnte. General v. Unruh, der Militärgonverneur des Prinzen, überbrachte dem Gelehrten den Wunſch der Eltern. Anfangs glaubte Curtius, ſo ſehr er auch zuzuſtim⸗ men bereit war, nicht dem ehrenvollen Rufe Folge leiſten zu können. Schon einmal, als man ihn zum Erzieher des Prinzen Friedrich Carl auserſehen hatte, war dem Nicht⸗ Preußen ſeine Herkunft aus der freien Reichsſtadt Lübeck hinderlich geweſen. Auch diesmal machte die altpreußiſche Partei ihre Bedenken gegen ihn geltend. Aber jeder Widerſpruch wurde ſchließlich von den prinzlichen Eltern überwunden, und nachdem er ſich durch einen Aufenthalt in Paris des Weiteren auf ſein Amt als Prinzenerzieher vorbereitet hatte, zog Curtius in das Palais, in der Behrenſtraße, ein. Prinz Friedrich Wilhelm zählte damals dreizehn Jahre. In der Zeit bedeutſamſter Entwicklung war es Curtius vergönnt, auf den Charakter und das Wiſſen des werdenden Mannes bildend einzuwirken. Neben Männern wie dem Mathemaliker Profeſſor Schellbach, dem Maler Strack, dem Komponiſten Reichardt und den Militärs v. Natzmer und Gerwien arbeitete er an der Erziehung des Prinzen. Wenn dem Griechenſchwärmer auch die Viel⸗ ſeitigkeit der Prinzenansbildung nicht geſtattete, ſeinen Zögling die griechiſche Sprache gründlich zu lehren, ſo brachte er ihm doch den Geiſt der Antike aus Ueber⸗ ſetzungen der Dichter und Herodot's zum Verſtändniß. Aber nicht nur auf die Schulſtube erſtreckte ſich die Thätigkeit des Lehrers. Spaziergänge, die zu den Muſeen und den Ateliers bekannter Künſtler führten, förderten die äſthetiſchen Studien; Ausflüge zu Fuß, zu Pferd und zu Wagen boten dem Lehrer Anlaß, die Empfäng⸗ lichkeit des Knaben für Naturſchönheiten zu pflegen. Größere Reiſeu erweiterten den Geſichtskreis. In Lübeck lernte der Prinz im Hauſe des alten Stadtſyndikus Curtius jenen deutſchen Bürgerſinn kennen, der einſt die Hanſa groß gemacht hatte; das Verſtändniß für die Leiſtungsfähigkeit des Bürgerthums, die der Fürſt ſich ſein Lebenlang bewahrt hat, dürfte ſich ihm hier zuerſt erſchloſſen haben. In Kiel wies ihm Curtius den Hafen und vorahnend zeigte er ihm die Vorzüge, die er einer preußiſch⸗deutſchen Flottenſtation böte. Daheim aber ſcharte ſich um die Hausfrau, die dem Studiengang des Sohnes mit verſtändnißvollem Intereſſe folgte, ein anregender Kreis hervorragender Männer. Neben Alexander von Humboldt, der für den Prinzen von jeher eine beſondere Vorliebe hatte und auch Curtius Zu dieſem Zweck wendet man in dem Palais Unter den Linden und zur Sommerszeit im Schlößchen auf dem Babelsberge Männer wie Waagen, Ranke, Wilhelm Grimm, Guſtav Magnus, der Maler Gurlitt, Curtius' Bruder Georg und Emanuel Geibel. Letzterer dichtete für dieſen Kreis ſein Luſtſpiel„Die Seelenwanderung“, das ſpäter unter dem Titel„Meiſter Andrea“ an die Oeffentlichkeit gelangte und noch jüngſt am Königlichen Schauſpielhauſe in Berlin fröhliche Heiterkeit erweckte. Die Ereigniſſe des Jahres 1848 trafen Curtius im Hauſe des Prinzen von Preußen. Während des unfrei⸗ willigen Aufenthaltes des Prinzen in England war er es, der durch Zuſpruch oder durch eine freundliche Ge⸗ legenheitsdichtung der Prinzeſſin, die in ſtiller Zurückge⸗ zogenheit lebte, über manch trübe Stunde hinweghalf. Eine nicht minder ernſte Aufgabe war es für ihn, den Prinzen, der ſeeliſch auf's Tiefſte erſchüttert und nieder⸗ gedrückt war, wieder aufzurichten und zu ermuthigen. Nachdem die ſtürmiſche Zeit vorüber war, blieb dem Prinzenerzieher als letzte Aufgabe, ſeinen Zögling in die wiſſenſchaftliche Welt der Univerſität Bonn einzuführen. Dann ſchied Curtius aus ſeinem Amte, das ihm keine Thätigkeit mehr bot. Aber der äußeren Trennung von dem Prinzen folgte eine innere Entfremdung nicht. Bis zu dem frühen Tode des kaiſerlichen Dulders haben zwiſchen den beiden Männern ſtets herzliche Beziehungen beſtanden. Als Friedrich Wilhelm in England die Ge⸗ fährtin für's Leben gefunden hatte, da rief er den Lehrer der Jugend zu ſich und zeigte ihm das Bild der Geliebten. Auf all ſeinen Reiſen vergaß er des in der Heimath Zurückgebliebenen nicht. Mancher Brief zeugt von ſeinem Gedenken. Als er auf der Fahrt nach Jeruſalem zum erſteu Mal die Akropolis betrat, auf der er durch Curtius' Schilderungen heimiſch war, ſandte er dem Gelehrten tele⸗ graphiſchen Gruß, eben o blieb der fürſtliche Herr einer der eifrigſten Förderer der Olympia⸗Ausgrabung, die das deutſche Reich im Beginn der 70er Jahre unter Curtius“ Aegide anſtellte. Als man den Prinzen Friedrich Wilhelm zum Rektor der Univerſität Königsberg gewählt hatte, erhielt der Amtsgenoß in Berlin ſein Bild mit der Unter⸗ ſchrift: rector rectori salutem. Noch von ſeinem Schmerzenslager ſchrieb er einen dankenden Brief für die Erinnerungsworte, die Curtius ſeinem kaiſerlichen Vater ins Grab nachgerufen hatte. Nie hat er die Anhänglichkeit, die den Schüler an den Lehrer feſſelte, verloren. Während ſolches Pietäts⸗ verhältniß zwiſchen den Beiden beſtand, verknüpften nicht minder intime, vielleicht noch herzlichere, aber anders geartete Beziehungen den Profeſſor mit dem Vater ſeines Zöglings. Mit Kaiſer Wilhelm hatte Curtius nach Charakter und Weltanſchaunng vielerlei Berührungspunkte. So kam es, daß er mit den Jahren dem König und Kaiſer immer näher trat und ſchließlich zur allernächſten Umgebung des Monarchen gehörte. Von den Tagen an, da der Prinz von Preußen im Kreiſe von Freunden und Genoſſen auf der Pfaueninſel offen ausſprach, daß er gegen eine thätige Volksvertretung niemals etwas einzuwenden gehabt hätte, bis zu den geſelligen Abenden im beſcheidenen Palais des Kaiſers hat Curtius immer das Ohr des Monarchen ge⸗ habt. Des kaiſerlichen Vertrauens gedenkt er mit freudiger Dankbarkeit. Die ſtreng wiſſenſchaftliche gründliche Art des Alter⸗ thumsforſchers mußte dem Fürſten, dem Alles, was Redensart hieß, zuwider war, ſympatiſch ſein. Dazu kam, daß Curtius' politiſche und religiöſe Anſchauungen denen des alten Kaiſers nicht fern ſtanden. Er war ein Jünger und Vertreter der hiſtoriſchen Schule in der Wiſſenſchaft. Seine Lehrjahre fielen in jene Zeit, da der geſchichtliche Sinn in Deutſchland wieder zu ſeinem Rechte kam. Gegenüber dem Rationalismus des acht⸗ zehnten Jahrhunderts, das nur dem Vernunftmäßigen Be⸗ rechtigung zugeſtehen wollte, betonte die neuere Zeit die Achtung vor dem in organiſcher Entwicklung geſchichtlich Gewordenen. Dieſe Anſchauung machte Curtius zu der ſeinigen. Sie hat nicht nur ſeine wiſſenſchaftliche Forſch⸗ ung beherrſcht, ſondern auch auf ſeinen Standtpunkt zeit⸗ genöſſiſchen Beſtrebungen gegenüber ihren Einfluß nicht verleuguet. 8 Da er rationaliſtiſchen Forderungen nicht einſeitig Berechtigung zugeſtehen konnte, ſo war er in der Politik ein gemäßigter Konſervativzr. Ebenſo ſtand er dem Ra⸗ tionalismus auf religiöſem Gebiet fern. Er ſtammte, wie der alte Kaiſer, aus einer Zeit, in welcher der Geiſt Schleiermacher's lebendig und wirkſam war. Ihm galt von Jugend auf, ſeit den Tagen, wo er als Knabe im Pfarrhauſe des alten Geibel' aus⸗ und einging, Religioſität als integrirender Beſtandtheil der menſchlichen Natur, ohne die eine volle Entwicklung uicht möglich wäre. So iſt er trotz aller ſchwärmeriſchen Vorliebe für die Antike doch ſtets ein gläubiger Chriſt geblieben. Das Pauliniſche Chriſtenthum mit ſeinen zahlreichen griechiſcher Philoſophie entnommenen Beſtandtheilen hat ihn ſtets angezogen, und in ſeinem„Paulus in Athen“ geht er mit liebevoller Sorgfalt den Spuren helleniſcher Weisheit in den Schriften des Apoſtels nach. So brachten ihn Charakter wie politiſche und religiöſe Ueberzeugung dem alten Kaiſer nahe, während den Königs⸗ ſohn herzliche Dankbarkeit an ihn feſſelte. Der nunmehr Achtzigjährige gehörte nicht zu den offiziellen Berachern der Krone, ſein Name ſteht nicht auf den glänzendeu Ruhmestafeln, auf deinen die Männer verzeichnet ſind, die des neuen Reiches Herrlichkeit heraufgeführt haben. Daß er aber als Prinzenerzieher und Fürſtenfreund auch ſein Theil ſtiller Mitarbeit gethan hat, daß er auch das Seine dazu beigetragen hat, damit das deutſche Reich der Hohenzollern ſo würde, wie es unter den erſten Kaiſern ſich entwickelte, das Verdienſt darf dem würdigen und achtunggebietenden Greiſe, deſſen achtzigſten Geburtstag ſtets ein freundlicher Berather und Helfer war, verkehrten“ wir heute feiern wollen, nicht geſchmälert werden. 5. Sene. SGeueral⸗Anzeiger. Mannyeim, 2. Septemver. Man verbrenne ein Müſterchen ſchwarzen Seidenſtoffs von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Echte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, perlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht) brennt langſam fort, namentlich glimmen die„Schußfäden“ weiter, wenn ſehr mit Farbſtoff erſchwert, und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗Fabrik von G. Henneberg,(K. u. K. Hoflief), Zürich verſendet gern Muſter von ihren echten Seid enſtoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke Porto⸗ und ſteuerfrei in's Haus. 18876 5 2 lich Gr. Sad. Staatseiſenbahnen. In dem von 1. Januar 1894 giltigen gemeinſchaftlichen Heft — Thetil 11 Heft B.— für den ſüddeutſch⸗ öſterreichiſch⸗ ungari⸗ ſchen Verbands⸗Güterverkehr iſt auf Seite 2 in Ziffer b der Zeit⸗ punkt der Giltigkeit des Hefts B. auf 1. Auguſt 1894 berichtigt worden. 46870 Ferner iſt zum ſüddeutſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Theil IV. Heft Nr. 2, Abtheilung B(Rindentarif), ſowie zum Theil VI Heft Nr. 2 uud zu dem Anhang zu letzterem Peltee der Nachtrag 1 mit Giltig⸗ eit vom 1. September l. J. er⸗ ſchienen. Karlsruhe, 29. Auguſt 1898. Generaldirektion. Gr. Zad. Skaatstiſtubahnen. Zu dem für deg Verkehr Stationen der ſüddeut⸗ chen Bahnen und galiziſchen Stationen beſtehenden Ausnahme⸗ tarif für Eier, Erbharz, Palm⸗ kernöl ꝛc, vom 1 März 1893 iſt mit Giltigkeit vem 1. September Js. ein Anhang erſchienen, welcher Kursdiſſerenzen enthält. Bis auf Weiteres werden die Kursdifferenzen in doppelter Höhe von den Frachtſätzen abgezogen. Karlsruhe, 20. Auguſt 1894. Seneraldirektion. 46869 Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 46853 1. In der Leit vom 7. bis 12. er, im Hauſe K 2, 8 eine goldene Damenremontofruhr mit ſchwarzer Celluloidkette. 2. In der Nacht vom 8/. und vom 11/12 J. Mts. je ein am Hauſe P 1, 11 bezw. D 1, 1 an⸗ gebracht geweſener handſchuhför⸗ miger Firmenſchild. 3. Am 15. er. im Hauſe 1 6, 22 5 grauwollene Normalhemden, 1 blau⸗ und weißgeſtreifte Kamm⸗ garnhoſe. 4. Am 19. l. Mts. im Hauſe G 7, 35 1 ſchwarzblauer Kamm⸗ garnſackrock. 5 Am 19. l. Mts. zwiſchen Lit. E und F 4 5 ie. 6. In der Mts. im Hauſe U 3, 18 21 Kiſt⸗ chen Cigarren, 1 leinenes Tiſch⸗ tuch, Wachstuch und 1 Serpiette. 7. In der Nacht vom 24/5. l. Mts. vor dem Hauſe G 3, 5 ein Kiſtchen Pfeffer. 8. In der gleichen Nacht vor dem Hauſe F 7, 11 eine blau⸗ tuchene Mütze, an der ein mit der Aufſchrift„Kaiſerhof“ verſehenes Meſſingſchildchen befeſtigt war. 9. Am 29. l. Mts. vor dem auſe J 1, 5 eine Kiſte mit gelber elſe. Commiſſär. Acker⸗Berpachtung. Da die Ackerperpachtung vom 20. Auguſt d. J. nur theilweiſe die Genehmigung des Stadtrathes erhielt, ſo werden nachſtehend verzeichnete ſtädtiſche Aecker am Montag, den 3. September, Vormittags ½10 Uhr im„Badner Hof“ nochmals öffentlich verſteigert. Spelzengärten II. Gewann No. 825. I. Mg 29 Rth. bis Mar⸗ tini 1903. Kuhweide III. Gewann No. 1 bis 51, zuſ. ca. 52 Mg. bis Martint 1903, Lange Unterhellung No. 144, 3 Btl. 16 Rth. bis Martini 1903. II. Sandgewann No. la und No. 9, zuſ. 2 Mg. bis Martini 1903. X. Sandgewann No. 3 u. 4, zuf. 3 Morgen bis Martini 1903. Auswärtige Steigerer haben ein 9 ihrer Ortsbehörde über re Zahlungsfähigkeit beizu⸗ bringen. 46569 Msnnheim. 25. Auguſt 1894. Kultur⸗Kommiſſion: Bräunig. Lemp. f 9 Tur Notlz! Der Verkauf von Mahagoni⸗ und Nuß⸗ baum Möbel, Bilder, Eßſerviee(24 Perſonen), Betten ꝛe. findet nur noch einige Tage in A 3, 4 2 eine Treppe hoch Aurch den Unterzeichneten ſtatt. 18809 Gg. Anſtett. Französische Conversationsstunden; Afür Damen werden ertheilt. Jäheres im Verlag. 46535 FCCCC(((. VTVTVTTVTVTTTT——— Arbeits⸗Vergebung. Sielbau⸗Vertrag Nr. 60. Reg. Nr. 19810. Die Ausführ⸗ ung von etwa 46877 120 Ufdm. Siele El. Lu. l. Ia, und 240 fdm. Rohrſiele nebſt zugehörigen Specialbauten, zwiſchen den Quadraten K 2 K 8 und K—K 4, nebſt circa 25 Straßenſinkkaſten in der Innenſtadt, wird hiermit zur all⸗ gemeinen Submiſſion ausge⸗ ſchrieben. Anerbieten ſind an den Stadt⸗ rath von Manuheim zu richten und verſchloſſen, mit der vorge⸗ ſchriehenen Bezeichnung verſehen, ſväteſtens Samſtag, 8. September 1894, Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhauſe zu Mannheim, 2. Stock, Zimmer Nr. 4 einzu⸗ llezeg 855 „Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Städt. Sielbau⸗ bureau, 0 7, 10d, von Montag, den 3 September 1894 an, zur Einſicht auf und können Ange⸗ botsformulare und Maßenper⸗ zeichniſſe gegen ganz freie Ein⸗ ſendung von Mk..— von der gleichen Stelle bezogen werden Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungsverhandlung beizuwohnen. Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des niedrigſten oder irgend eines der einge⸗ laufenen Anerbieten. Mannheim, 1. September 1894. Städt. Sielbau⸗Büreau. Einladung. Gemäß des im„Badner Hof“ am 9. September 1891 gefaßten Beſchluſſes, werden die Herren Beamten aller Kate gorken, be⸗ hufs Beſprechung über die Art und Weiſe der Abhaltung der diesjährigen Geburtstagsfeier S. Kgl. Hoheit des Großherzogs auf ſtontag, 3. September 1894, Abends 8 Uhr in das Lokal zum„Scheffeleck“, M 3, 9 ganz ergebenſt eingeladen. 46866 Das proviſ. Comits. Steigerungs⸗Aufündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Wirth Konrad Leib Eheleuten hier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft am Montag, den 10. Septbr. 1894, Noäachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis mindeſtens geboten. wird. 46316 Beſchreibung der Liegenſchaft: Das vierſtöckige Wohnhaus, (Eckhaus) Litera M8 Nr. 1, neu bezeichnet Kaiſerring Nr. 30 mit Wirthſchaftslokal und Laden, mit in Eiſen gewölbtem Keller und Dachzimmern neben Heinrich Helffenſtenm und Adam Falter taxirt zu 120 000 Mk. ſage: Einmalhundertzwanzig⸗ tauſend Mark. Mannheim, den 7. Auguſt 1894. Gr. Notar: Mattes. Verkaufsanzeige. Am 468865 Mittwoch, den 3. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr werden im Pfandlokale Q 4, 5 hier durch den Unterzeichneten aus der Konkursmaſſe A. Kut⸗ terer zufolge Auftrages des Verwalters Herrn Rechtsanwalt Dr. Kaufmann hier, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Eine große Parthie Filz⸗ und Seidenhüte, Strohhüte, Hutband, Kravatten, alle Sorten Mützen, Spazierſtöcke, 5 Auslagekaſten, darunter 2 große für Schaufenſter mit Einrichtung, meſſingene Hut⸗ ſtänder, 2 Gasluſtre mit Reflec⸗ toren, 1. Gasluſtre 2⸗armig, 2 Firmaſchilde, 1 Reklamehut, 2 Treppen, 1 Leiter, 1 Wanduhr. Regulator, 1 Standuhr, Wecker, 1 Badewanne mit Ofen, 1 Wand⸗ geſtell u. A. m. Mannheim, den 1. Sept. 1894. Bräuninger, Gerichtsvollzieher, M 1, 9. Freiwillige Verſteigerung. Am Dienſtag, den 4. ds., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in O 4, 5 hier öffentlich gegen Baarzahlung: 6000 gute Cigarren, unter welchen 2000 Plantagen im Auftrag des A. Fuchs hier. Mannheim, 1. Sept. 1894. Bräuninger, 46887 Gerichtsvollzieher. Blauer Husten (Keuchhuſten) heilt ſicher(auswärts brieflich) in einigen Tagen ohne Nachtheil Frau Späth, K 1, 21. 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Begrübniß⸗Kaſſe, e. H. Vereinsbeitrag bis Ende ds. Js. nur Mk. 4. 46803 Mannheim. Abtheilung; Handelsſchule. Bei Beginn des neuen Schul⸗ jahres 1894%½5(am 17. Sepkbr.) eröffnen wir—wenn Betheiligung genügend— neue Anfangskürſe 17 46404 Kündiſte engliſche, ital., 50 ündiſche und ſpaniſche Sprache, doppelte Bu Jalte 1 Whne Abenſche Sprache und Correſpondenz, Kalligraphie, Handels⸗ und Wechſelrecht, Stenographie u. Volkswirthſchaftslehre. Schriftliche Anmeldungen werden bis ſpäieſtens 12. Sep⸗ tember erbeten. Der Vorstand. Mannheim. Abtheilung: Handelsſchule. Am 17. Septbr. beginnt das neue Schuljahr 1894½/05 und es können in die beſtehenden Unter⸗ aneſe Uſche, itali Franzöſiſche, engliſche, italie⸗ niſche und auelce Sprache noch Theilnehmer eintreten, wenn ſie die entſprechenden Vorkennt⸗ niſſe beſitzen. 464 Lehrprogramm und Unter⸗ richtsbeſtimmungen ſind auf unſerem Bureau zu haben. Schriftliche Anmeldungen wolle man bis ſpäteſtens 12. September einreichen. Der Vorstand. Liederhalle. Dienſtag, 4. September 1894, Wiederbeginn der regelmüßigen Proben. Zahlreichen Beſuch erwartet 46860 Der Vorſtand. Veutſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Eigarrenabſchnitte, Staniol, Flaſchenkapſeln, gebrauchte Fla⸗ ſchenkorke, alte Bücher, abgeſchrie⸗ bene Stahlfedern, Kupfer, Zinn, Zink, Meſſing, alle Arten Brief⸗ marken ſind erwünſchte Sammel⸗ e und werden bei Rech& Reinhard, E 1, 10, J. Kunz⸗ maun, U 1, ib, Reſtauration J. Förderer, Neckargärten und in K 9, 16, 4. Stock entgegenge⸗ nommen, größere Quantitäten und Papierabfälle durch unſeren Diener abgeholt.— Allen Gebern herzl. Dank. 41777 Der Verband. Mitgliede unen ebenfa beilkreken. Krine Extraſteue Antmeſdungen käglich 64.I7. 45628 C Wie ernähren Sie Ihr Kind? „Auch meinzweites Töchterchen Mimmt bei dieſer vorzüglrchen Timpe'ſchen Kindernahrung!) ſehr zu!“(Ausz.) 41429 Carl Kaeß. )Timpe'sKindernahrungin Paketen à 80 und 120 Pfg. bei ieeeeee 5 46868 0 Realſchule in Mannheim. Bekanntmachung. Sas neue Schuljahr beginnt Montag, den 10. September mit der Anmeldung neueintretender Schüler auf dem Direk⸗ torium der Realſchule(Neubau Q8). Die Aufnahmeprüfungen für die unterſte Klaſſe finden Dienſtag, den 11. September Vormittags 8 Uhr, die Nachprüfungen bedingungsweiſe pro⸗ movirter Schüler und die Aufnahmeprüfungen ſolcher Schüler, welche in eine andere als die unterſte Klaſſe eintreten wollen, Rachmittags von 2 Uhr ab, ſtatt. Der regelmäßige Unterricht beginnt Mittwoch, den 12. September Morgens 8 Uhr. Mannheim, den 1. September 1894. Großherzogl. Direktion: Conradi. Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Apparaten zu Koch⸗ und Heizzwecken, welche ſeitens der Herren Oarl Achilles Herm. Barber F. H. Esch Alex. Heberer Joseph Leonhardt Georg Roos Carl Wotzka beſchickt, befindet ſich in den Parterrelokalitäten des Herrn Bildhauers Korwan, C 1, 14, Eingang rechts. Wir laden zu zahlreichem Beſuche derſelben ergebenſt ein. 33505 Mannheim, den 16. Februar 1894. Virection der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerkte. Bekannkmachung. Wir kommen nächſten Dienſtag früh in Schwetzingen mit einem ſehr großen Transport ſchöner Einſtellrinder an und laden Kaufliebhaber höflichſt ein. 2 Gebrüder Levi, Viehhandlung, Schwetzingen. EEE Geſchäfts⸗Empfehlung. Nachdem die 118 Pudel& 9 mit dem 1. Sept. erloſchen iſt, theile ich meinen verehrten Kunden und Geſchäftsfreunden hierdurch ergebenſt mit, daß ich unter meiner eigenen Firma 02, L. Pudel C2, Herren-Garderobe mein Geſchäft eröffnet habe. 46828 Wie bisher, ſo wird es auch ferner mein eifrigſtes Beſtreben ſein, das mir ſo reichlich geſchenkte Vertrauen zu rechtfertigen. Hochachtungsvollſt EL. 11 C1e1 C2, J. Cafs françals, I. Etage. Sceccecegegecgogocceccgceccee Nhein. Ench⸗Verſandtgeſchäft 2 55 5 Directer versandt an Urrivatez Fabrikpreisen Beste Bezugsquelle Hfur gediegene, rein- wollene Fabrikate in 7 Kammgarn, 46889 8088 9 9 2808 Aachen Paletot, Tuch, 5 Bukskin. 265 Reichl. Muster-Auspy. sof. franco gegen franco, Kirchen⸗Anfſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, den 2. Septbr. 6 Uhr meſſe. 8 Uhr zweiter Gottesdienſt. /½10 Uhr Amt. 11 Uhr f. Meſſe. ½3 Uhr Sakrament. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 2. Septbr. Singmeſſe. 4 Uhr Predigt und Andacht. Untere kath Pfarrei. Sonntag, 2. Sept.(Schutzengel⸗ feſt) 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ¼10 Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt. ½12 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr ae Bruderſchaft.— Am Montag und Donnerſtag ¼8 Uhr iſt Schülergottesdienſt für die Mädchen und am Dienſtag und Freitag für die Knaben. Laurentiuskirche. Sonntag, den 2. September 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit Communion. ½9 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt. /½10 Uhr Predigt und Amt. ½38 Uhr Corporis⸗ Chriſtt.⸗Bruderſchaft. ½4 Uhr Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins. rüß⸗ Jad ea ruderſchaft. 8 Uhr Todes-Anzeige. „Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die tieftraurige Mittheilung, daß unſer innig geliebtes Töchterchen im Alter von 2˙½ Jahren, heute ſanft entſchlafen iſt. Um ſtilles Beileid bitten L. Engelhardt& Frau geb. Graab. Mannheim, 31. Auguſt 1894. 5 5 Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. 5 8 6. Selte. Seneral⸗Anzeiger. ee e ——— ipilſtandsregiſter der Stast Manuheim. Kuguſt. Verkündete. 24. Joh. Maier, Kaufm. u. Bertha Lais. 24, Heinr. Adler, Fiſcher u. Juſſe Ehrbar. 27. Hugo Marum, Kaufm. u. Auguſte Schulz. 27. Martin Kraft, Tagl. u. Marie Mechler. 27. Jakob Reitelhuber, Tagl. u. Clara Blankart. 27, Joh. Baumgart, Kaufm. u. Auguſte Banzhaf. Nichard Graf, Kaufm. u. Anna Speck. Wilh. Schnürer, Platzaufſ. u. Eliſab. Will. Phil. Lemmert, Schuhm. u. Anna Maria Tonn geb. Huth. Val, Pfiſterer, Kohlentrgr. u. Sofie Becker. Dr. Bernh. Schuh, pr. Arzt u. Ling Künzig. „Wilh. Karl, Zimmerm. u. Eliſab. Reinemuth. 28. Theobald Bentz, Tagl. u. Eva Pfeiffer. Frz. Treiber, Kaufm. u. Luiſe Erle. 28. Jul. Pohl, Metzger u. Barb. Radmacher. „Karl Grundhöfer, Kaufm. u. Emma Müller. Friedr. Breitmayer, Koch u. Johanna Kocher. „Karl Schropp, Friſeur u. Anng Maria Günther. „Karl Zeiſe, Gärtner u. Magdal. Hauer. Anton Krug, Conditor u. Eliſab. Deck. 0. Wilh. Müller, Kaufm. u. Frzska. Karcher. „Emil Anſelment, Wirth u. Emma Kiefer. Samuel Waſſermann, Metzger u. Jenny Hamburger. Eduard Böſel, Dockarb. u. Marie Heilig, 25. Adolf Schuch, Lehrer u. Bertha Emilie Sturm. „Nathan Gutjahr, Kaufm. u. Ling Marx. 25. Fror. Walter, Küfer u. Ottilie Weig. 26. Gg. Mich. Ullrich, Küfer u. Ver. Fleckenſtein. 26. Rob. Frick, Bahngſſ. u. Marie Cresz. Zachmann. 27. Markus Mayer, Monteur u. Eliſab. Välleroy. Nhit Müle Ba U. Aaſ Aiber il. Müller, Finanzaſſ. u. Joſeffne ert. 0. Wilh. Burr, Metzger u. Roſäalie Hel. Pfeiffer. 80. 57 17 Edelmann, Revifor u. Marie Cliſe Eiche. 31. Karl Aug. Frdr. Gemmel, Kfm. u. Anna Maria Schneider. 31. Wilh. Ed. Herm. Bartſch, Verſ⸗Beamter u. Marie Agnes Farrenkopf Auguſt. Eheſchließungen. 25, Karl Rebſtein, 195 m. Roſine Schuhmacher. 25. Gregor Hartmann, Fabrikarb. m. Frieder. Krebs geb. Bohler 25. Albin Karl Jerie, Schneidermeiſter m. Chriſtine Wörner. 25. Adam Klos, Steinh. m. Barb. Gölz. 25. Joh. Bapt. Frick, Tagl. m. Brigitta Kalt. „Marx Bauer, Kfm. m. Anna Morg. Heuß. 25. Georg Schmidt, Schloſſer m. Philippine Jäger. „Joſef Bitzig, Muſiker m. Eliſe Kirſch. riebr. Wolfgang, Tagl. m. Marie Gunſt. uſtay Stein, Hanpelsm. m. Pauline Stockmeyer. Georg, 10 Schiffer m. Kath. Roth. Leop. Koelble, Kfm. m. Marie Kramer geb. Dommermuth. Karl Knöppel, Mufiker m. Marg. Lautenſchläger. Karl Ringwald, Schutzm. m. Amalie Geiger. „Arthur van Nooy, Schiffer m. Frzskg. Schlär. 30. 17 5 Hoppe, Monteur m. Ottilie Killinger. Gg. Kern, Schauſtellergeh. m. Marg. Schmidt. Auguſt. Geburten. d. Gaſtwirth Markus Stötzler e. S. Heinrich. d. Kaufm. Joſ. Weigand e. S. Valentin. Baufübrer Jakob Vogt e. S. Max Piceh Maſchinenmſtr. Chriſtian Walter e. T. Eliſab. Gertr Lagerverwalter Guſt. Behringer e. S. Guſtav. Feene Heinx, Rieker e T. Wilhe. 22. oſtboten Joſ. Frauenſchuh e. T. Ida Joſefine. aſtwirth Val. Hill e. T. Eva Kath. Joha. Wagenw. Albert Sperber e. T. Emilie Karol. Wagner Gg. Schmitt e. S. Wilhelm. Kaufm. Heinr. Münch e. T. Eliſabeth. Maurer Phil. Miſchler e. T. Luſſe. Gipſer Emil Dubois e. T. Aiureln Reg. Koch Herm. Reichard e. T. Karola Anßa Uardg, Kaufm. Adolf Pfeiffer e. T. Gliſab. Märie Stefanie. Schiffer Karl Herweck e. T. Klara Karol. Bahnarb. Jak. Reinig e. S. Oskar. Kalkbrennereibeſ. Aug. Seip e. S. Edgar. Notariatsgeh. Karl Ludw. e. T. Anna Barb. Joſef. Marg. Jocomotivh. 115. e. T. Emilie Luiſe. Nikol. Bittlingmaier e. T. Wilhe. Gertrude. erkmſtr. Ferd. Huber e. S. Frör. Schuhmachermſtr. Karl Häbner e. S. Frdr. Adolf. Schloſſermſtr. Gg. Lutz Sohn e. S. Eduard. „Tagl. Teofil Tomſchat e. S. Ludw. Wilh. Meßgeh. Simon Kaiſer e. S. Emil Heinr. Maurer Gg. Beckendach e. S. 105 Ab. * 0 SBSSBREN * 2 SEBSSNSB ABSSNBBEESSSEERNSSBE d. d. d. d. d. d. d. b. d. d. d. d. d. b. d. d. d. d. d. d d 5 d d. Tagl. Leop. Gutgeſell e. T. El d. Gärtner Rob. Bachmaier e. S. Paul Rich. d. Abben Frdr. Waldbüßer e, T. Roſa. d. EChemiker Dr. Guſt Brigel e. S. Guſt. Theod. d. Drahtſeiler Theod. Kimmer e. S. Wilh. Herm. d. Schieferdecker Konr. Wollſchläger e. S, Oito Adam. d. Auslfr. Gg. Eiſenhauer e. S. Theobald Wäldemar. uͤtſcher Adam Leicht e. S. Heinr. Phil. d d d d D d d d d d d d d · d d. d. d. Bahnarb. Frz. Nied e. S. Frz. Joſ. Schneidermſtr. Frdr. Rieth e. Joſef. „Kohlentegr. Karl Schwab e. S. Fror. Wilh. Tünchermſtr. Gg. Birkenmaier e. T. Juliane Emma. Schloſſer Frdr. Judt e. T. Eliſ. Kath. ade Frdr. Lederle e. S. Albert Friedr. Buchbdr. Hch. Langenbach e. S. Joh. Heinr. 5 Hezer Fer Ii. 1 5 Marig. eizer Frdr. Jöhl e. S. Max Frdr. Voxrar b. Gg. 05 Blum e. E. Karl Seb. „Mälzer Jak. Weber e. T. Roſa Liſette. a Ludw. Stein e. T. Anng Maria Aug. aufm. Edmund Kanzler e. S. Heinr. „Telegr.⸗Seer. Ferd. Deimling e. T. Clary Marie Lina. 8 Fabran Gg. Mayer e. T. Sofie Pauline. uhrm. Pet. Rücker e. S. Pet. Frdr. „Straßenw. Peter Bauder e. T. Marg. Schmied Pet. Pfeiffer e. T. Joh. Antonie. E de de 88 82 S SSSSH! Zimmerm. Clemens Keſer e. S. Friedr. „Tagl. Joſ. Schatz e. T. Frieda Cresz. Aug. Schweitzer e. S. Ottmar Edmund. abrikarb. Frdr. Uhle e. T. Friedg. agl. Jak. Krämer e. S. Andr. Sterbfälle. Evelyn Marg. T. d. Kaufm. Hans Ach, 5 M. 11 T. a. Ludw. Rich. S. d. Hilfsaufſ. Theod. Herrmann, 11 M. 2 T. a. „der ledige Schloſſer Chriſtian Rießinger, 28 J. 4 M. a. der verh. Bureauaſſiſtent Karl Schneider, 64 J. 2 M. a. „Emma, T. d. Fabrikarb. Ernſt Lehle, 4 M. 21 T. a. Eliſe geb Grammes, Ehefrau des Getreidearb. Karl Schaaf, 24 J. 5 M Zeiher, 28 Tg. a. 5 M. g. 27. 9 05 „Marg. Kath., T. d. Küfers Andr. Frdr. „Marie, T. d. Wirths Frdr. Demmer, 6 26. Marie Kath., T. d. Schloſſers Heinr. Göktlich, 10 M. 17 T. a. 26. Hugo, S. d. Bahnarb. Judw. Fieger, 5 M. 6 Tg. a. 26. Ling geb. Dörr, Ehefr. d. Gaſtwirths Aug. Briel, 25 J. 1 M. a. 26. Marie Pauline, T. d. penſ. Bremſers Alois Beres 4. M. 3 Tg. a. „Emilie geb. Egetenmaier, Ehefr. d. Meßgeh. Simon Kaſſer, 33%J M. g. Karl, S. d. Gipſers Wilh. Wenzel, 1 M. 25 Tg. a. „d. verh. Schuhm. Mich. Müller, 44 J. 7 M. g. „d. verh. Ausläufer Johs. Gilbert, 39 J. 8 M. a. „d. ledige Kleidermacherin Sabina Vierling, 44 J. a. „Karl Adam, S. d. Bahnarb. Karl Wolf, 1 M. 17 Tg. a. „Anna, T. d. Tagl. Joſ. Schneider, 5 J. 6 M. a. Roſine geb. Müller, Wwe. d. Bäckers Karl Walter, 65 J. a. „Paul Theodor, S. d. Gummiarb. Joh. Gierich, 9 M. a. „d. verh. Tagl. Ludw. Geier, 48 J. a. Kath. Joſefa, T. d. Schiffers Frz. Nies, 3 M. 14 Tg. a. 29. Aer T. d. Fabrikarb. Frz. Thran, 8 M. 14. Tg. a. 80. ailbach, Wwe. d. Drehers Joh. Bapt. Betz, 8 q 5 40 0 20. d. verh. Baumſtr. Feben Wilh. Rud. Ludwig, 47 J. 2 M. a. 80. d. ledige Privatin Helene Lichtenberger, 46 J. 3 M. a. „Softe, T. d. Schuhm. Karl Langer, 2 J. 4 M. d. 45., T. d. Schiffers Georg Rück, 5 M. 24 Tg. a. „Anna, T. d. Magaz. Martin Moſer, 10 M. 20 Tg. a. Ludwig, S. d. Flößers Adam Bamb, 5 M. 25 Tg. a. 8* 8 8 F. TImbach, — 30824 Mode-Bazar LAKunststrasse. englRegen-u. Sonnenschirme. 5 Conservatorium für Musik in Mannheim. Beginn des neuen Schuljahres am I7. September.]J. Der Unterricht ist sowohl für Dilettanten, als zur voll- ständigen Ausbildung von Künstlern, sowie Lehrern und Lehrerinnen bestimmt. Die Opernschule(unter Leitung des Herrn Hofkapellmeister Röhr) bildet Stimmbegabte voll- ständig für die Bühne aus. Zugleich besteht eine Schule für Aufänger im Clavier-, Violin- und Violoncellospiel. Der Unterricht umfasst Chor-, Solo- und dramatischen Gesang, Clavier-, Orgel-, Violin-, Violoncellospiel und Contrabass, sowie alle Blasinsftrumente und Harfe, Ensemblespiel für Glavier, Violine und Violoncello, Streichquartett und Orchesterspiel, Tonsatz. und Instrumentationslehre nebst Partiturspiel, Ge- schichte der Musik, Deelamation u. Mimik, italienische Sprache und wird ertheilt von Frau Ida Auer(Sologesang), Fräulein Elise Keller, den Herren Musikdirektoren H. Bieling, W. Bopp, A. Hünlein, den Herren Hofmusiker R. Hesse, A. Hartmann, A. Overbeck, den Herren Pianist Th. Pfeiffer aus Baden-Baden. Eugenio de Pirani aus Heidelberg, Mu- sikdirektor M. Pohl, Hofkapellmeister H. Röhr, Concert- meister H. Schuster, den Herren Hofmusiker F. Sprenger (Contrabass), P. Stieffel, F. Werner(Trompete), Herru D. J. Kassewitz(Italienisch), den Herren Hoftheater-Regisseur H. qacobi, Hofschauspieler A. Bauer(Declamation u. Mimik). Das Honorar beträgt für die Oberklassen 300 Mk., für die Mittelklassen 200 Mk., für die Dilettantenklassen 160 Mk., für die Vorschule 120 Mk. jährlich. An den Uebungen der Orchester- und Chorgesangs- Klasse können Hospitanten unentgeldlich theilnehmen, ebenso kann die Theilnahme an den Unterrichtsstunden der Ensem- bleklassen Instrumentalisten gegen mässiges Honorar ge- Wührt werden, Die Zeit des Unterrichts kann mit Rücksicht auf den Schulbesuch oder die Berufspflichten der Eintretenden ange- setzt werden. Aumeldungen zum Eintritt in die Anstalt werden täg- lich bei der Direktion C 3, 9, entgegengenommen, ebenda- selbst werden die Statuten und der Prospekt der Anstalt ausgeg eben. 46480 Die Direktion: M. Pohl, Musikdirektor. Großh. Kunſtgemerbeſchule Karlsruhe. Das neue Sngzsſc 1894½5 beginnt am 2. Oktober d. J.— Aufnähme der Tagesſchüler Dienſtag, den 2. Ottober, Vor⸗ mittags 8 Uhr, Aufnahme der Abendſchüler Montag, den 1. Oktober, Abends 7 Ühr. 5 46184 Der Unterricht wird in 3 Abtheilungen mit nachfolgenden Lehr⸗ füchern ertheilt: 5 Geometriſches Zeichnen, darſtellende Geometrie, Be⸗ leuchtungslehre, Perſpektive, Freihandzeichnen, Figuren⸗ zeichnen, Aktzeichnen, Flächenmalen, Darſtellen nach der Natur, Stiliſiren, Ornamentik, Architektur, kunſtgewerb⸗ liches Zeichnen und Entwerfen, Thonmodelliren, Wachs⸗ modelliren, Ciſeliren, dekoratives Malen, Methodik des Zeichenunterrichts, Geometrie, Stereometrie, Kunſtge⸗ ſchichte, Anatomie, Joe Aufſatz, Rechnen, Buchführung, Wechſellehre, Koſtenberechnungen ꝛc. Die evſte Abtheilung, Fachſchul e, umfaßt folgende fünf Schulen: A. Architekturſchule, 3 Jahreskurſe: Architektur⸗ und Möbelzejchnen, Metallarbeiten, Keramik und Verwandtes; B. Bild⸗ hauerſchule, 3 Jahreskurſe: Modelliren in Wachs und Thon, Lolzſchuiß n;. Ciſelirſchule, 3 Jahreskurſe: Ciſeliren, Gra⸗ viren, Lederplaſtik und Aetzen in Metall; D. Dekorationsſchule, 3 Jahreskurſe: Dekoratives Malen und figürlich⸗ornamentale Illu⸗ ſtration; Z. Zei helung te 4 Jahreskurſe. Die zweite Abtheilung, Winterſchule(Gäſtekurs): zeichnen und Fachunterricht für Schüler, hauptſächlich Dekorattons⸗ maler, welche die Anſtalt nur den Winter über beſuchen und die Reife für die Fachſchule nicht heſitzen. Die dritte Abtheilung, Abendunterricht im Freihandzeichnen und Modelliren für Lehrlinge und Gewerbsgehilfen. Anmeldungen für die erſte und zweite Abtheilung ſind bis längſtens 15. September ſchriftlich unter Beilage von Schul⸗ und ee und Zeichnungen an die Direktion einzureichen. Das Schulgeld, welches bei der Aufnahme zu entrichten iſt, beträgt für das Winterhalbjahr in der I. und II. Abtheilung für Reichsangehörige 25 Mk, für Ausländer 40 Mk.; außerdem haben die Schüler dieſer 2 Abtheilungen(ſtändige u. Gäſte) ein einmgliges Eintrittsgeld von 10 Mk. zu entrichten. Das Schulgeld für die III. Abtheilung, Abendſchüler, beträgt 10 Mk.—.— Die weiteren Beſtimmungen über Aufnahme, Stipendien, Schulgeldbefreiung ꝛe. ſind aus dem Programm der Schule zu erſehen, welches auf Erſuchen zugeſtellt wird. Karlsruhe, den 1. Auguſt 1894. Die Direktion. Götz. Erziehungsanstaltvon Dr. Plähn. Realschule zu Waldkirch i. Br. Beginn des neuen Schuljahrs: 24. September 1894. In der Anstalt waren im letzten Schuljahr 90 Interne.— Da sämmtliche 30 Schüler der Klasse I mit dem Zeugniss für den einjähr.-freiw. Dienst amSchlusse dieses Schuljahrs entlassen wurden, ist eine grössere Zahl von Plätzen für Interne frei. 45043 Auf sittliche Erziehung und gleichmässige Entwiek⸗ Iung von Geist& Körper Wird das Hauptaugenmerk gęrichtst. Durch Erlass des hat die Schüle seit 1874 das Recht Zeugnisse über die wissensch. Befähigung ihrer Schüler zum einjähr.-freiw. Dienst auszustellen. Aufnahmebedingungen durch die Direetion. 15 Verband der oberbadischen Zuchtgenossenschaften (meßkirch— Pfullendorf— Stockach— Ueberlingen— Radolfzell— Waldshut— Bonndorf— Engen— 5 Villingen— Donaueſchingen.) Am 15. September 1894 findet zu Radolfzell ſtatt: der dritte grosse Centralzuchtviehmarkt! der in der Thierzucht rühmlichſt bekannten oberbadiſchen Bezirke, verbunden mit einer großen =Lotterie eeee mit Verlooſung von 60 der edelſten Zuchtkalbinnen im Geſammtwerth von 19,000 Mk., wobei 30,000 Looſe àa 1 Mk. zur Ausgabe gelangen. 5 Günſtige Gelegenheit zum Erwerb vorzüglicher Zucht⸗ thiere der oberbadiſchen großen Fleckviehraſſe. Nur Matrikelthiere werden aufgeführt werden. Loosverkauf durch Kaufmann Friedrich Dürr⸗ nammer in Singen am Hohentwier Zum Schluſſe ſei noch hervorgehoben, daß jeweils am 1. Mittwoch im Monat Mai zu Meßkirch ein Markt der dortigen Zuchtgenoſſenſchaft abgehalten wird. Nähere Auskunft ertheilt Das Verbandspräſidium Oberamtman Dr. Krems O in Dol aueſchingen, J. Vosſitzender. — 44896 Deutsche Union-Bank in Mannbheim und Frankfurt a. M. Wir eröffnen provisionspflichtige laufende Reenungen provisionsfreie Check-Rechnungen. Wir kaufen und verkaufen Wechsel und Chbecks auf das In- und Ausland und gestatten unsern Clienten nach Vereinbarung auf unsere auswärtigen Freunde direkt für unsere Rechnung zu trassiren. 44170 Wir stellen Wechsel, Checks und Acereditive auf alle Handels- plätze der Welt aus. Wir bdesorgen den An- und Verkauf von Werthpa⸗ pleren an allen deutschen und ausländischen Börsen. Wir übernehmen die Versicherung verloosbarer Werth- papiere gegen Coursverlust und die kostenfreie Controlle der Verloosungen von Werthpapieren, deren Nummern uns mitgetheilt sind; auch liegen die Ziehungslisten zur Bedienung unserer Clienten an unseren Cassen auf. Wir übernehmen unter voller Haftung nach den Bestimmungen des Gesetzes die Aufbewahrung von Werthpapieren in ver- schlossenem Zustande und die Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren jeder Art in offenem Zustande und besorgen alle damit zusammenhängenden Obliegenbeiten. Die hinterlegtben Werthe werden in unseren feuerfesten Cassengewölben aufbewährt. Die Direction. itut Roman Mannheim, L 4, 4. Begiun des neuen Schuljahres: Vonnerſtag, den 13. September, Morgens 8 Ahr. Anmeldungen können vom 1. September an täglich von Morgens 10 bis Nachmittags 5 Uhr bei der Vorſteherin; L 4, 4 gemacht werden. 46557 — Gewerb- und Handelsschule on§. Bärmann in Darcheim a. H.(Pensionat). Auch im vergangenen Schuljahre erhielten 11 Zöglinge des oberſten 2 Kurſes die Berecltigung züm einjährig-freiwilligen? Militärdienste— Dieſe Exfolge dauern ſchon ſeit Beſtehen 0 der Anſtalt in gleicher Weiſe fort.— Rewissenhafte ersiebung.— Reizende und genunde Lage des Ven⸗ ſiouats⸗Gebäudes inmitten der Weinderge. Ausgezeichnete Referenzen.— Sehr müssiger Penſtonspreis, M. 720.— p..— Das neue Schuljahr beginnt am 18. September 8.— Proſpecte nebſt Jahresberichte auf Verlangen durch den Vorſteher Bürmann 7CCCCCT MAEMLöba via Vlissingen— Queenboro Zweimal täglich(auch Sonntags). Mannbheim Abfahrt 988s Vm. London Ankunft 8456 Vm. 55 25 92. Nm. 2 57 dos Nm. Preis I. Klasse Einfach Mk. 838.80. I. Klasse Retour Mk. 126.10. 1 5„„ 0 91.60. Dirscte Billets auf allen Hauptstationen, Näheres bei 41476 Louis Bärenklau, R 4, 7, Mannheim. Die Direction der Dampf.-Gesellsch.„Zeeland“. Internationale Transporte Schenker& C0., Mannheim, C 9, 9. Haupiniederlassung ITEN., Nieuthorgasse Nr. 17. Agentur der Französischen Ostbahn.] Great Eastern Eisenbahn Paris-Lyon-Mittelmeer-Bahn. General-Ageutur für die Kgl. bayer. Stastseisenbahnen General-Agentur der orientalischen Eisenbahnen. GAsner-Agentur für Oesterreich-Ungarn der Comp. Génèraf Transatlantique[Comp. des Messageries Marftimes französische Postdampfer-Gesellschaften. 86961 general.Vertrekung des Oesterreiohischen Lloyd. FILIALEN: Belgrad, Budapest, Bucarest, Bregenz, Constantinopel, Dedengh, Eger, Fiume, Hamburg, Hef, London, Eindau, München, Näruberg, Passau, Prag, Philipoppel, Salenichi, Sofla, Schönpriesen, Tetschen, a.., Rotterdam. Comptoir General de Transit in Belfort, Fetit-OCrof, Montreux-Vieux& Maxseille. Ich habe mich dahier als 46699 Rechtsanwalt niedergelassen. Mein Bureau befindet sieh 4A 3 No. 10, Schlossplatz. Mannheim, September 1894. 46552 Wohne von jetzt ab B 2, 9 parterre dem Theater gegenüber. Dr. Max Bensinger ezialarzt für Frauenkrankheiten und Geburtshüffe. 8p 2 . Hechet K n. F 7, 16½ F 7, 16½ empfehlen ſich zur Aufertigung completter Zimmerein⸗ richtungen, ſowie einzelner Möbelſtücke. 36887 Mannheim, 2. September. 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