Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim. n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2509. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg! Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (104. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. NAlzeu Rannheimer Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt 1 Verantwortlich: 85 für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal!“ iſt Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 240.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte Und nerbreitetſte Zeitung in Mannheim und Am gebung. Montag 3. September 1894. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 3. September. Das anarchiſtiſche Unkraut wuchert flott weiter. Am Sonntag, den 9. September ſoll in Elber⸗ feld ein anarchiſtiſcher Club gegründet werben. Die anarchiſtiſche Adreſſentafel der beſtehenden Clubs und Conventikel hat ſowohl aus der Schweiz wie aus Oeſter⸗ reich leidige Bereicherung erfahren. Ein ſehr rühriger Verein beſteht in Graz(Steichergaſſe 34) und auch in Salgo⸗Tarjan(Ungarn). In Rixdorf hat am letzten Sonntag eine anarchiſtiſche Berſammlung getagt, die aber aufgelöſt wurde, weil die kleine antiſemitiſche Gruppe der Anarchiſten, die ſich in dem„ſocialitären Bunde“ einen Stützpunkt zu geben verſuchte, mit den übrigen Anarchiſten ſtark aneinander gerietb. Am meiſten zu⸗ frieden ſind die Anarchiſten mit der Bewegung in Holland; hier iſt faſt der ganze Generalſtab der Sozialiſten in das anarchiſtiſche Lager übergelaufen; anarchiſtiſche Blätter ſind gegründet worden, die gut rentiren ſollen; eines der neueſten iſt De Noodgreet(der Nothſchrei). Zum Stillſtand iſt die anarchiſtiſche Bewegung alſo keineswegs gekommen. Ein neues Beiſpiel polniſchen Uebermuths wird der„Poſ. Ztg.“ von einem deutſchen Lehrer aus Kurnik berichtet. Der Einſender ſchreibt:„Geſtern feierte ich mit meinen Schülern das diesjährige Sommer⸗ feſt im Rauhutſchen Wäldchen. Der Verlauf des Feſtes hat allſeitig befriedigt, wozu nicht wenig das ſchöne Wetter beigetragen haben mag. Bei unſerem Rückmarſch nach der Stadt nun ſpielte die Muſik, auch ſangen die Schüler patriotiſche Lieder. Während des Singens des Preußen⸗ liedes begannen die Polen, die in ziemlich großer Anzahl während des Marſches ſich eingefunden hatten, ein pol⸗ niſches Nationallied zu ſingen. Ich trat ſofort an die Betreffenden heran— es waren theils halbwüchſige Jungen, theils in Kurnik anſäſſige Bürger— und bat um Einſtellung des Geſanges mit dem Bemerken lich ſprach polniſch), daß wir kein polniſches Feſt feierten, ſondern ein deutſches Schulfeſt. Es wurde aber erſt mit dem Singen aufgehört, als die Muſik wieder ſpielte. Vor der Stadt hielt der Zug, weil die Lampions, etwa 40 an der Zahl, und die Magneſiumfackeln angezündet wur⸗ den. Da aber ging der Spektakel los. Die Jungen und Erwachſenen lärmten, und ehe man ſich deſſen ver⸗ ſah, flogen die Steine gegen die Muſik, die Kinder und die dem Zuge folgenden Angehörigen. Ich ſelbſt wurde durch zwei Steinwürfe getroffen; einen Muſiker traf ein Stein. Ich wandte mich nun an den zufällig anweſenden Gendarmen und machte ihn auf den Unfug aufmerkſam. Der aber ſagte,„ich hätte ihm nichts zu ſagen, es ginge ihn auch gar nichts an.“ Uebrigens war ich nicht der Einzige, der den Gendarmen auf die Situation aufmerkſam machte, dies that auch das Mitglied des Schulvorſtandes, Herr Guſtav Katz, aber mit demſelben Erfolge. Den Höhepunkt erreichte der Skandal aber erſt, als wir bei dem Hauſe des Stadtraths Servat⸗ kiewicz vorbeimarſchirten. Dort nämlich wurde plötzlich die Schulfahne mit Schmutz und Sand beworfen. Wo⸗ her und durch wen, das weiß ich leider nicht, ſonſt hätte ich den Buben auf andere Weiſe zur Rechenſchaft ge⸗ zogen. Die Schulfahne iſt in den deutſchen Farben hergeſtellt. Bemerkenswerth iſt noch, daß es ſchon vor einigen Wochen, als der hieſige Landwehrverein von ſeinem Sommerfeſt aus demſelben Walde zurückkehrte, an derſelben Stelle zu polniſchen Demonſtrationen kam. Durch das Stein⸗ und Sandwerfen am geſtrigen Tage kam es dahin, daß faſt ſämmtliche Lampions vernichtet worden ſind. Es ſind im Ganzen drei von vierzig un⸗ verſehrt geblieben. Vor dem Schulhauſe wurde das Feſt mit einem von mir ausgebrachten Hoch auf den Kaiſer geſchloſſen. Aber auch hierbei ſuchte man mich durch Schreien und Lärmen zu unterbrechen.“ Bekanntlich haben die Sozialdemokraten von jeher die Anmaßung beſeſſen, Ferdinand Laſſalle gewiſſermaßen als den Begründer ihrer Sekte auszuſpie⸗ len und jeweils am 31. Auguſt den an den Folgen eines Duells vor 30 Jahren zu Genf Verſtorbenen als einen der Ihren anzuleitartikeln. Wenn man aber die Laſ⸗ ſalleſchen Ideen mit der heutigen Sozialdemokratie und dem Gebahren ihrer Führer vergleicht, ſpringt ein him⸗ melweiter Unterſchied zwiſchen ihm und den Modernen in die Augen. Laſſalle's philo⸗ ophiſcher Idealismus ruhte auf Hegelſchen Grund⸗ jätzen, während die heutige Sozlaldemokrgtie den ber u⸗ talſten Materialismus der Marx' und Engels? nachbeten, Laſſalle war ein überzeugter Mo⸗ narchiſt, während die rothen Genoſſen von heute die Internationale verherrlichen. Laſſalle hat den Staat das uralte Veſtafeuer der Civiliſation genannt. Noch wenige Monate vor dem jähen Ende ruft er zur Verwirklichung ſeiner Pläue ein Königthum an,„das, geſtützt auf den Knauf des Schwertes, noch aus ſeinem urſprünglichen Teig geknetet, daſteht“. Und als echter Prophet fügt er dieſen Worten die Prognoſe hinzu:„Es iſt die ſtärkſte Diplomatie, welche ihre Berechtigung mit keiner Heimlichkeit zu umgeben braucht, weil ſie auf erzene Nothwendigkeit gegründet iſt. Und ſo verkündige ich Ihnen an dieſem feierlichen Orte, es wird kein Jahr mehr vergehen und Herr v. Bismarck hat die Rolle Peels geſpielt und das allgemeine und direkte Wahlrecht iſt oktroyirt.“ Man muß nur die aus jenen Tagen erhal⸗ tenen Zeugniſſe durchmuſtern, um zweifellos feſtzuſtellen, wie gut preußiſch⸗national der Agitator bei allem lyriſchen Ueberſchwang ſeines Temperaments war. Der Frank⸗ furter Fürſtentag iſt ihm„eine förderaliſtiſche Intrigue“, zur Einigung Deutſchlands hält er einen Nationalkrieg für unausweichlich und auf die Augriffe, die der herr⸗ ſchende bürgerliche Radicalismus gegen den Leiter der preußiſchen Politik richtet, ſagt er im September 1868 ſeinen Getreuen in Düſſeldorf:„Und wenn wir Flinten⸗ ſchüſſe mit Herrn v. Bismarck wechſelten, ſo würde die Gerechtigkeit erfordern, noch während der Salven einzu⸗ geſtehen: er iſtä ein Mann, jene aber ſind alte Weiber.“ Man vergleiche mit dieſem Laſſale die heu⸗ tigen ſozialiſtiſchen Führer! Das Reſultat iſt, daß letz⸗ tere mit Unrecht ihn als ihren Herrn und Meiſter in Anſpruch nehmen. Die in Batavia ſtationirten holländiſchen Colonialtruppen, welche dieſer Tage, wie gemeldet, eine empfindliche Schlappe erlitten haben, ſcheinen jetzt energiſche Maßregeln ergriffen zu haben, um ähnlichen Kataſtrophen in Zukunft vorzubeugen. Nach einem in Haag am Samſtag eingegangenen amtlichen Telegramm iſt der Zuſtand der Truppen auf Lombok ſehr gut. Der Geſundheitszuſtand iſt günſtig, es wird eifrig an den Vertheidigungswerken gearbeitet. Am 30. und 31. Auguſt wurde eine Rekognoszirung in der Richtung auf Mataram vorgenommen. Der Feind verſtärkt ſeine Stellung in Mataram und errichtet Befeſtigungen dies⸗ ſeits der Stadt. Aus dieſen Schanzen wurde der Feind am 31. Auguſt durch eine Abtheilung Gebirgsartillerie vertrieben. General Vetter beabſichtigt, täglich Rekognos⸗ zirungen vornehmen zu laſſen. Spione melden, daß die von den Balineſen aufgegebenen Stellungen von den Saſſaks beſetzt werden. Auch Kotta⸗Radja, das Haupt⸗ quartier der Balineſen bei dem Kampfe gegen die auf⸗ ſtändiſchen Saſſaks, iſt von den Saſſaks beſetzt worden. Zur Beobachtung ſind Truppen nach Boöleleng abgeſchickt worden. Es beſtätigt ſich alſo die auch anderweitig ge⸗ 1 5 Thatſache, daß die Saſſaks den Holländern helfen. Auf den in Aix⸗les⸗Baius weilenden König von Griechenland ſoll ein Mordverſuch geplant geweſen ſein. Der Verbrecher ſoll verhaftet worden ſein; man habe bei ihm, heißt es, anarchiſtiſche Schriften und einen ſpitzen Dolch gefunden. Beſondere Freude wird Stambulow, der kürzlich abgedankte bulgariſche Miniſterpräſident, an ſeinem Nachfolger Stoilow nicht haben. Letzterer hat dieſer Tage in Varna eine Programmrede gehalten, über deren Inhalt erſt jetzt Näheres bekannt wird, und zwar Folgendes: Stoilow legte eingehend das Programm der Regierung für die innere und äußere Politik dar. In der inneren Po⸗ litik ſtellte Stoilow die Achtung vor den Rechten und Geſetzen, den Rechten und Freiheiten der Bürger, ſowie die volle Durch⸗ führung der Verfaſſung und Gefetze in die erſte Reihe. Zu dem Zwecke ſei eine Aenderung des Preßgeſetzes nöthig. Die Lehrer dürften keine politiſchen Parteigänger ſein. Einzelne Ausgaben müßten vermindert, im Budget müſſe das Gleich⸗ gewicht hergeſtellt und die Steuern müßten gerechter vertheilt werden. Das Vorgehen der früheren Regierung nanntée Stoilow Größenwahn. Ebenſo ſeien unbe⸗ dachtſame Herausforderungen Rußlands, denen Bulgarien fern geſtanden habe, zu tadeln. Kein Mitglied der Regierung wolle das Wohlwollen irgend einer Macht durch das Aufge⸗ ben erworbener Rechte und der Unabhängigkeit gewinnen und die jetzige Regierung werde Rußland zum Zwecke der Aus⸗ ſöhnung kein Zugeſtändniß machen. Die bulgariſche Armee werde niemals anderen Händen anvertraut werden. Eine wahrhaft liberale Politik im Innern, Beſſerung der wirth⸗ ſchaftlichen Lage, lohale Haltung gegen die Nachbarn würden bewirken, daß die Großmächte einſchließlich Rußlands dem bulgariſchen Volke größeres Wohlwollen zuwendeten. Vielleicht früher als man glaube, werde dann die bulgariſche Frage vom grünen Tiſche der europäiſchen Diplomatie verſchwinden. Die von den Regierungen angeſtellten Erhebungen, ob ein Bedürfniß zur Aufſtellung eines Ausnahmetarifs für ruſſiſches Petroleum nach größern Plätzen des oſtelbiſchen deutſchen Gebietes beſtehe, iſt angeregt von den ruſſiſchen Eiſenbahnen. Dieſe hatten ſeinerzeit bei der Ausarbeitung des deutſch⸗ruſſiſchen Verbands⸗ Gütertarifs die Einführung eines direkten ermäßigten Ausnahmetarifs für ruſſiſches Petroleum von den ruſſiſchen Verſandtſtationen Zarizyn, Kamyſchin, Saratom und Niſchney⸗Nowgorod über den Grenzübergang Wir⸗ ballen und über die übrigen deutſch⸗ruſſiſchen Grenzüber⸗ gänge, für die noch die Station Odeſſa hinzutreten würde, beantragt und zwar direkte Tarifſätze nach den größern Plätzen des öſtlich der Elbe gelegenen deutſchen Gebiets, einſchließlich Dresden, Leipzig und Halle. Befürwortet wird dieſer Antrag von ruſſiſcher Seite mit dem Hinweis, daß die Tarife für ruſſiſches Petroleum, die früher von Balu nach Batum 19 Kopeken das Pud betragen hätten, neuerdings auf 9 Kopeken herabgeſetzt worden ſeien. Dieſe Maßnahme iſt bedingt worden aus Concurrenz⸗ rückſichten gegen das amerikaniſche Petroleum, nachdem die Verſuche einer gegenſeitigen Verſtändigung über Regelung des Wettbewerbs beider Erzeugungsgebiete ge⸗ ſcheitert ſind. In den letzten Tagen muß auf dem chineſiſch⸗ japaniſchen Kriegsſchauplatze eine größere Aktion vor ſich gegangen ſein. Wie wenigſtens der Londoner „Times“ aus Shanghai gemeldet wird, beſtätigt eine chineſiſche Depeſche aus Tientſin, daß 14 japaniſche Kriegs⸗ ſchiffe mit 4000 Mann an Bord Port Arthur ange⸗ griffen haben. Die chineſiſche Flotte erhielt Befehl, den Kampf gegen die Japuner aufzunehmen. Wie von an⸗ derer Seite hinzugefügt wird, ſei die chineſiſche Kriegs⸗ kammer auf den Angriff der Japaner gegen Port Arthur nicht vorbereitet geweſen, habe im Gegentheil einen An⸗ griff auf Formoſa erwartet und Schritte gethan, einen ſolchen zu vereiteln, und die Truppen auf der Inſel be⸗ deutend verſtärkt. Weitere Truppenverſtärkungen werden von Tſching⸗Kiang entſandt. Dagegen will das Reuterſche Bureau nichts von einem Kampf bei Port Arthur wiſſen und läßt ſich aus Shefoo über Shanghai melden: Das Kanonenboot„Redpole“ iſt zurückgekehrt und be⸗ richtet, die Meldungen von einem Angriffe auf Port Arthur ſeien unbegründet, die Ausländer in den Nord⸗ häfen dagegen ſehr beunruhigt infolge der jüngſten Miß⸗ handlungen der Miſſionare; ſie befürchten, der kaiſerliche Erlaß, welcher beſiehlt, daß Miſſionare und Ausländer zu achten ſeien, möchte unbeachtet bleiben. Man ſieht hieraus, wie unſicher die Berichterſtattung über die Vor⸗ gänge in Oſtaſien iſt und daß man wohl thut, jede von dort kommende Nachricht erſt eine Zeitlang unter Qua⸗ rantäne zu ſtellen. Die„Köln. Ztg.“ läßt ſich über die Situation in Oſtaſien Folgendes aus Loudon ſchreiben: In der chineſiſch⸗japaniſchen Frage iſt kaum etwas that⸗ ſächlich neues zu verzeichnen. Die chineſtſchen Siege löſen ſich in Rauch auf und von der großen Feldſchlacht verlautet immer noch nichts, ſo daß die hieſigen Chineſenfreunde aus der Enttäuſchung nicht herauskommen. Japan hat unterdeſſen in der hieſigen Preſſe einen großen Freund gefunden in der Perſon Sir Edwin Arnolds, des bekannten Orientaliſten, Dichters und Zeitungsſchreibers. Er hat unlängſt Japan beſucht, kennt den Grafen Ito und die japaniſchen Staats⸗ männer und wirft, geſtützt auf ſeine Kenntniſſe, den hieſigen Chineſen offen den Fehdehandſchuh hin. Japan iſt ihm nicht allein das Land des Fortſchritts, ſondern es kämpft in Koreg den Kampf gegen die zwei großen Feinde der gebildeten Menſchheit, gen China und Rußland. Japan handelt augen⸗ blicklich, wie England ſelbſt unter ähnlichen Umſtänden handeln würde und in Egypten und Afghaniſtan gehandelt hat. Japan kann ſich nicht nur ein altes Culturland nennen, ſondern auch ein mächtiges Reich, deſſen dreizehnter Theil zur Erhaltung einer Bevölkerung von 40 Millionen genügt und das im nächſten Jahrhundert an 100 Millionen zählen wird. Die Art und Weiſe, wie es den Feldzug organiſirt hat, würde das Herz des ſeligen Feldmarſchalls Moltke erfreuen. Sir Edwin zweifelt nicht am jetzigen Erfolge Japans, zumal die chineſiſche Flotte ſo vernachläſſigt iſt, daß ſie ſich aus ihren Häfen nicht herauswagt. Letzteres behauptet in der New Review eine Marine⸗Autorität, die ſich Nautieus nennt; er ſchließt einen Vergleich der chineſi⸗ ſchen und japaniſchen Seemacht mit den Worten, daß, falls nicht äußere Einmiſchung erfolgt, die japaniſche Flotte die chineſiſche von der hohen See wegtreiben wird. Daß England ſich augenblicklich gegen die Japaner ſtellt, erklärt Sir E. Arnold aus dem Wunſche, die orientaliſche Frage in keiner Weiſe eröffnet zu ſehen; nebenbei wünſcht man, daß ein ſo guter Geſchäftskunde wie China möglichſt unbehelligt bleibe — 2. Seite. General⸗Anzeiger. Rannheim, o. Septemver Sedausfeier in Edingen. Wenn auch im kommenden Jahre die große 25 jährige Sedansfeier bevorſteht, bei welcher Gelegenheit ein weitere Kreiſe umfaſſendes palrioſiſches Feſt uns Mannheimer mit den Geſinnungsgenoſſen aus ſern und nah vereinigen wird, ſo konnte es ſich doch, einem alten ſchönen Brauche folgend, die hieſige nationalliberale Partei nicht verſagen, auch heuer mit den Freunden und Patrioten in Stadt und Laud Sedan zu feiern. Und dieſe Feier iſt auf's ſchönſte gelungen und gekänzend berlaufen. Am Samſtag Abend iſt ſie in dem Etabliſſement der Aktienbrauerei zu Edingen in Scene gegangen als ein echtes und rechtes Fomilien⸗ und Volksfeſt in des Wortes ſchönſter Bedeutung. Um halb 7 Uhr bewegte ſich ein dicht mit Hunderten von Damen uud Herren beſetzter Extrazug, begleitet von der Kapelle Petermann, von hier nach dem Feſtort, der bald ein bunt bewegtes Bild bot. Weitere Feſttheilnehmer kamen mit den nächſten Kurszügen an und im Laufe des Abends ſtrömten aus der Nachbarſchaft, aus Heidelberg, Schwetziugen, Reilingen, Seckenheim, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen und anderen Orten ſo viele Hunderte zuſammen, daß die weiten Lokalitäten des Etabliſſements kaum Sämmtliche zu faſſen vermochten. Eine gehobene, wahr⸗ haft patriotiſche Stimmung, welche durch die naturſchöne Lage des Feſtplatzes am Neckar noch geſteigert wurde, herrſchte, als Herr Uhm aus Mannheim auf der Redner⸗ tribüne erſchien, mit ſchwungvollen, herzlichen Worten die Verſammelten begrüßte und Herrn Chefredakteur Meyer das Wort zur Feſtrede ertheilte. Es hat— ſo begann der Redner— von unpatriotiſcher Seite in den letzten Jahren nicht an Stimmen gefehlt, die da meinen, es ſei in den 24 Jahren, die nunmehr ſeit dem großen Kriege von 1870 verrauſcht ſind, genugſam der Tag von Sedan gefeiert worden, und es ſei Chauvinismus, wenn man nach ſo langer Zeit immer wieder hinweiſe auf jenen denkwürdigen Tag, an welchem der deutſche Soldat ſtegreich den Fuß auf den Nacken des ſtolzen Frankreich ſetzte. Kein Vorwurf kann thörichter und ungerechtfertigter ſein, als dieſer, Feiern wir doch nicht jene großen natſonalen Gedenk⸗ tage deshalb, um Haß gegen Frankreich auszuſäen und zu ſchüren, im Gegentheil, wir Deutſchen haben bei unſeren Nationalfeſten mit vollſter Anerkennung immer der hervor⸗ ragenden Eigenſchaften des franzöſiſchen Volkes und der ſeltenen Bravour gedacht, mit welcher es ſich im letzten Kriege geſchlagen hat, feiern wir doch dieſe Feſte um unſrer ſelbſt willen, um das im deutſchen Volke wach zu halten, was man Patriotismus nennt. Und das iſt das Gedenken an die großen Thaten der Vergangenheit, das iſt die treue Er⸗ innerung an unſere großen Männer, um uns an dieſen leuchtenden Beiſpielen zu freuen und zu ſtärken für den ſchweren Kampf des Lebens. In dieſem Sinne ſind wir auch heute hier unter Gottes freiem Himmel an den rauſchenden Fluthen eines echt deutſchen Fluſſes und vor unſeren Augen deutſche Berge und deutſche Wälder von nah und fern zu⸗ ſammengekommen, um den Tag von Sedan feſtlich zu be⸗ gehen, an welchem vor nunmehr 24 Jahren der Grundſtein gelegt wurde für die lang erſehnte deutſche Einigkeit. Doch was iſt eine Erinnerung, wenn ſie nicht eng ſich anſchließt an die hiſtoriſchen Begebenheiten, wenn ſie ſich nicht in großen Zügen ein Bild malt von dem, was der Tag von Sedan in der Weltgeſchichte bedeutet! Darauf entwarf der Redner in großen Zügen ein Bild der Ereigniſſe, welche den Tag von Sedan einleiteten, ſchil⸗ derte, wie nach den erſten ſiegreichen Schlachten bei Weißen⸗ burg, Wörth, Spichern und am 14., 16. und 18. Auguſt bei Metz die Franzoſen zurückwichen, wie der Marſchall Bazaine in letztgenannter Feſtung eingeſchloſſen und Marſchall Mac Mahon von der 3. Armee unter dem Oberbefehl des Kron⸗ prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, dem ſich dann noch die Maas⸗Armee unter dem Kronprinzen von Sachſen zuge⸗ en, — Zwölf Briefe Richard Wagners ſind im Verlage von Breitkopf und Härtel in Leipzig erſchienen, die an Auguſt Röckel gerichtet ſind. Lamara in Leipzig hat dieſe mit Zuſtimmung der Frau Koſimo Wagner veröffentlichten Briefe mit einer Ein⸗ führung verſehen, die eine kurze Biographie Auguſt Röckels und deſſen Freundſchaftsverhältniß zu Wagner behandelt. Auguſt Röckel iſt der Sohn des durch ſeine Beziehungen zu Beethoven und um die Einführung der Deutſchen Oper in Paris und London bekannten Joſef Auguſt Röckel. Auguſt, der Sohn, war zuerſt Muſikdirector in Weimar und ſeit 1848 Muſikdirector am Hof⸗ theater in Dresden. Hier trat er zu Richard Wagner, dem dama⸗ ligen Dresdener Hofeapellmeiſter, in ein ſehr intimes Verhältniß. Die freiheitlichen Beſtrebungen in den vierziger Jahren fanden auch in Auguſt Röckel einen überzeugungstreuen Vorkämpfer. Nach der Erhebung vom Mai 1849 ward Röckel mit Heubner und Bakunin zum Tode verurtheilt. Jedoch wurde die Todesſtrafe in lebenslängliche Haft umgewandelt. Dreizehn Jahre lang brachte er im Zuchthauſe zu Waldheim zu, bis er am 10. Januar 1862 ſeine Freiheit wiedererhielt. Die erſten ſieben der Wagner⸗ ſchen Briefe ſind an den Gefangenen gerichtet und gehören der Zeit vom Auguſt 1851 bis Auguſt 1856 an, die übrigen richten ſich an den der Freiheit Zurückgegebenen, und zwar iſt der letzte Brief„München, 7. März 1865“, datirt. Der Inhalt der Briefe iſt ungemein intereſſant. Er geſtattet tiefe Einblicke in Wagners e und Entwürfe, in des Meiſters Gedankenwelt und efühlsweiſe und in den Kreis der Menſchen, die ſich um ihn bhewegten. Vor Allem aber leuchtet aus ihnen nicht allein der Geiſt eines großen Mannes, ſondern auch die Wärme einer echten und treuen Freundſchaft. Sehr bemerkenswerth iſt eine Stelle aus dem letzten Briefe, welche auf den unglücklichen König Ludwig Bezug hat. Sie lautet:„Mir geht es ungefähr wie Dir im Zuchthauſe! Wie herauskommen?— Ich will Ruhe, Sammlung, um meine Aufgabe— die nun einmal kein Anderer löſen kann — zu vollenden. Aber— Ruhe?— Da fällt nun ein Jüngling vom Himmel, von den Sternen für mich beſtimmt: Er weiß mich und kennt mich— durch Offenbarung— wie kein Menſch; er preiſt ſein Loos, das ihn ſo jung zum König machte, um mich — zu beglücken, mein Ideale zu erfüllen— nichts ſonſt hat ihm Sinn und Zweck!— So! Nun denke Dir Bayern, München — und ſage Dir das Weitere— ich ſehne mich nur nach Ruhe, weil ich's nicht mehr ertragen kann, und der Ekel in ſmir zu ſehr alles andere überwältigt!— Was nun thun?— Ich ſehne mich nur fort— in einen ſchönen Winkel Italiens— freind — als Lazzaroni— meine armen Nerven zu pflegen—: aber wie kann ich wieder dieſen jungen— König verlaſſen, in ſeiner ſcheußlichen Umgebung, mit ſeinem Herzen wunderbar au mi fettet?— So ſteht es! Was werde ich ſollen, was werde i nnen?— Das frage ich mich und weiß noch keine Antwort; — kein Menſch auch kann ſie mir geben! Ich bin zu milde!“ Sicherlich wird allen Verehrern Wagners die Herausgabe dieſer Briefe willkommen ſein. — Vom König von Italien. eir. Figaro“, der in ofangelegenheiten gut unterrichtet ißk, veröffentlicht eine 4 ſpondenz aus Italien über die jüngſten Steinbockjagden Königs Humbert in Valſavgranche. Der Berichterſtatter 22 leichteren Wafſentänzen, es; ſellte, bis tief in Frankreich hinein verfolgt wurde Bald er⸗ kannte man deutſcherſeits die Abſichten der Franzoſen. Sie wollten ſich bei Chalons ſammeln und dann auf Metz zur Entſetzung Vazaines ziehen. Das mußte vereitelt werden. Und oöſch Chalon verließ und in der Deutſchen bekamen ihn dos Beaumont, bei Buzancy un Mac Mahon unerwartet ſchnell das Lager von Richtung auf Rheims dülcg⸗ die zu faſſen. Etwas ſüdlich von kottart, kam es zu den erſten dann die Schlacht bei Beau⸗ mont am 38. Auguſt, worauf in gufgelöſter Flucht die fran⸗ zöſiſchen Truppen auf Sedoan zurückeilten. Dort begann dann am 1. September in aller Frühe der Kampf, der ein ſehr hitziger wurde, weil von beiden Seiten mit der größten Bra⸗ vour gefochten wurde. Tages einen vollſtändigen Ring um die franzöſiſche Stellung ſodaß es den Franzoſen unmöglich wurde durchzubrechen. Bis Nachmittags 5 Uhr währte der mörderiſche Kampf. gen hinzögerten. Am 2. September kam es dann zu der hiſtoriſchen Begegnung zwiſchen König Wilhelm und Kaiſer Napoleon und bald darauf erfolgte die definitive Unterzeich⸗ nung der Kapitulation, wonach das ganze Heer, mit dem Kaiſer an der Spitze, ſich in die Hände der Deutſchen gab. Nach dieſer glücklichen Waffenthat gewann der Gedanke der Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches feſtere Geſtalt und Sedan wurde ſomit der Geburtstag des neuen Reiches. Zum Schluß ſchilderte Redner die unmittelbaren Folgen der Schlacht und erwähnte die Mahnung, welche uns der Sieg jedes Jahr auf's Neue zuruft, nämlich geeint ſich zu fühlen im deutſchen Reiche, wie einſt die Deutſchen auf dem Schlachtfelde von Sedan, und ſtets ein gerüſtetes Heer zu haben, um die Größe und Herrlichkeit des Reiches vertheidigen zu können. Vor der Hand iſt erfreulicher Weiſe der politiſche Horizont weniger umwölkt, als in anderen Jahren, und es läßt ſich nicht ver⸗ kennen, daß zu einer verſöhnlicheren Haltung die Franzoſen in letzter Zeit ſich durchgerungen haben. Dazu hat aber her⸗ vorragend mitgewirkt unſer Kaiſer Wilhelm II. Die Rede ſchloß mit einem Hoch auf denſelben, in welches die Verſam⸗ melten begeiſtert einſtimmten. Nachdem darauf von der inzwiſchen den weiten Garten bis auf den letzten Platz füllenden Feſtverſamm⸗ lung unter Muſikbegleitung das„Heil Dir im Sieger⸗ kranz“ geſungen worden und die Kapelle eine weitere Piece vorgetragen, betrat Herr Hermann Glaſer von Mannheim die Rednertribüne und führte mit hinreißen⸗ der Beredtſamkeit Folgendes aus: Meine Damen und Herren! Man hat es der nationalliberalen Partei häufig zum Vorwurf gemacht, daß ſie bis in die neueſte Zeit den Tag der Schlacht bei Sedan ſtets feſtlich beging. Man tadelt, daß dadurch der Chauvinismus beſonders unker der Jugend geweckt, gehegt und gepflegt werde, man tadelt auch, daß die Feier des Sedantages zum Parteifeſt geworden ſei. Beides iſt aber ganz unrichtig. Denn wenn die Sedanfeier wirklich nur ein Parteifeſt der nationalen und patriotiſchen Parteien wurde, ſo ſind nicht Diejenigen daran ſchuld, die das Feſt veranſtalteten, ſondern Diejenigen, die demſelben trotz aller Einladungen fern blieben, die aus engherzigen, taktiſchen Parteigründen nicht daran theilnehmen wollten. Und dann m. D. u. H. feiern wir doch auch gewiß den Sedantag nicht deßhalb, weil wir in der Erinnerung an die in blutiger Schlacht Fas em Siege ſchwelgen wollen, ſondern wir feiern dieſen ag gewiſſermaßen als den weltgeſchichtlichen Moment, der die Entſcheidung in dem großen Jahrhunderte langen Ringen weier Völker um ihre nationale Macht und Größe, um die Vorherrſchaft in Europa beachte.— Der Sedantag muß des⸗ halb jedem Deutſchen, dem ein warmes, patriotiſches Herz in der Bruſt ſchlägt, heilig und unvergeßlich ſein, weil er zu unſerer nationalen Wiedergeburt und zur Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches führke, und weil er der Ausgangspunkk der Macht, des Anſehens und des Wohlſtandes des Reiches war, deſſen wir uns heute erfreuen dürfen. So und nicht anders faſſen wir von jeher unſere Feier auf, und in dieſem Sinne haben wir auch heute wieder frohen ſe u und begeiſterten Sinnes den mri e patrioti⸗ chen Worten gelauſcht, welche der Herr Vorredner an uns gerichtet hat. des Pariſer Blattes ſchreibt, daß König Humbert ein ſchnei⸗ diger Jäger ſei, aber ſich ſehr von ſeinem Vater unterſcheide: dieſer war mit Vorliebe Gebirgsjäger, während König Hum⸗ bert am liebſten in San Roſſore oder in Caſtelporziano jage. Die erſte Jagd auf den Alpen machte Humbert mit ſeinem Vater mit, der ihn von Neapel direkt nach Champerger ge⸗ führt hatte. Dort oben kannte Victor Emanuel alle, Beſitzer und Bauern, Geiſtliche und Jäger; er ſprach mit allen, und alle näherten ſich ihm. Der damalige Thronerbe wurde drei oder vier Vertrauten aus dem Lager bei Dondenna, 28340 m über dem Meeresſpiegel und über der höfiſchen Etiquette, in ehr Weiſe vorgeſtellt:„Kennt ihr den, der hinter mir ſteht?“ ſagte Vietor Emanuel.„Es iſt mein älteſter Sohn Humbert. Begrüßt ihn und redet mit ihm ein paar Worte. Er muß das Gebirge auch kennen und lieben lernen.“ Damals waren die Wege und die Jagdpfade noch nicht ſo gut wie heute, und die Verbindungen waren ſehr ſchwierig. Einige Bergbewohner erinnern ſich noch, wie Vietor Emanuel eines Tages bei Dondenna auf einem Berge herumkletterte und mit Lebensgefahr von einem Felſen zum anderen ſpringen mußte. Der König hielt in der lnken Hand die Flinte, während er mit der rechten den Rock eines ſeiner„Batteurs“ feſthielt; der„Batteur“, der ihm den Sprung vorgemacht hatte, hielt die ſteile Felsſpitze umklammert und hatte den Rücken etwas gebogen, um feſter auf den Beinen zu ſtehen. Der Sprung war nicht leicht, und faſt wäre der König in den Ab⸗ grund geſtürzt und hätte den„Batteur“ mit ſich her⸗ untergeriſſen; in ſeiner Aufregung vergaß dieſer einen Augenblick, mit wem er es zu thun hatte und rief:„Paß doch auf, Rindvieh!“ Ein anderes Mal ziehen König Victor, der General'Angrogna und der Förſter Borretta von Dondenna zur Gebirgsjagd aus. Borretta war ein ge⸗ waltiger Nimrod, dem der König ſehr freundlich geſinnt war. Ein Unwetter überraſcht die Jäger, es bilden ſich reißende Bergſtröme, und ein beſonders gefährlicher muß durchwatet werden. Borretta nimmt den König auf den Rücken, und hinein geht's in den Strom. Bald iſt die Mitte der Ström⸗ ung erreicht: das Waſſer kommt ihm bis an den Schenkel, und der König kann eine Bewegung nicht unterdrücken, die denſſtarken Borretta faſt aus dem Gleichgewicht gebracht hätte, zumal ſein„Gepäck“ nicht gerade leicht war. Borretta mur⸗ melt, in dem Glauben, daß es nicht gehört werde:„Halt ſtill, Eſel!“ Ohne aus der Faſſung zu gerathen, erwidert der König:„Du ſcheinſt nicht zu wiſſen, mein Sohn, daß der⸗ jenige der Eſel iſt, welcher trägt.“ — Eine merkwürdige Regiments⸗Beſichtigung. Die ruſſiſche Kaiſerin iſt eine ebenſo leidenſchaftliche wie vorzüg⸗ liche Reiterin. Wie alljahrlich begleitete ſie auch diesmal den Zaren nach dem Gardelager bei Krasnoje⸗Selo und nahm an allen Beſichtigungen zu Pferde Theil. Aber zum erſten Male hielt ſie heuer eine Beſichtigung völlig ſelbſtſtändig ab. Sie wählte hierzu ihr Leib⸗Garde⸗Küraſſter⸗Regiment. Das Regi⸗ ment ſtand Nachmittags auf dem Uebungsplatze in Parade⸗ Aufſtellung, am rechten Flügel alle Vorgeſetzten einſchließlich des Oberbefehlshabers, Großfürſten Wladimir, älteſten Bru⸗ ders des Zaren. Punkt 4 Uhr erſchien die Kaiſerin im langen Galopp reitend, mit ihr die ſchöne Großfürſtin Maria Pa⸗ Die Deutſchen ſchloſſen im Laufe des ethe ervor e heute zu feiern die ehrenvolle Aufgabe habe, ein Mann, dem c Darauf begannen die Verhandlungen, die ſich bis zum andern Mor⸗ 85 unſeren geliebten Landesfürſten, Großherzog Friedrich von nationalen Meine Damen und Herren! Es wäre aber unrecht von uns, wollten wir uns am heutigen Tage darauf beſchränken, nur des großen hiſtoriſchen Moments uns zu freuen, ohne der Männer mit unauslöſchlichem Danke zu gedenken, die uns all das Herrliche und Große errungen und erkämpft haben, derjenigen Männer, welche durch ihre hohe Weisheit und Klugheit die Greigniſſe vorbereiteten und lenkten und aller Derjenigen, welche durch ihren Muth, ihre Tapferkeit, ihre Aufopferung, durch die Hingabe ihres ganzen Seins und Könnens zur glücklichen Vollbringung ſo unendlich viel bei⸗ getragen haben. Unter all den Männern, denen wir für ihr entſcheidendes Mitwirken an der Umgeſtaltung unſerer Verhältniſſe zu ganz beſonderem Danke ver⸗ pflichtet ſind, ragt in erſter Reihe derjenige hervor, den ich nicht nur hier in unſerer feſtlichen Verſammlung, nicht nur in unſerem ſchönen Badener Lande, ſondern im ganzen Reiche die Herzen aller Patrioten entgegenſchlagen, ich meine Baden. Die große Liebe und Verehrung, die ſich Großherzog Friedrich bei allen deutſchen Patrioten erworben hat, ver⸗ dankt er der wahrhaft natianalen Haltung, die er nicht nur während und nach dem großen Kriege, ſondern lange vorher ſchon beobachtet hat. Schon zur Zeit, da Deutſchland noch zerriſſen und ohnmächtig unter der Bundesrathsmiſere ſeufzte, gab Großherzog Friedrich Beweiſe ſeiner hohen ſtaatsmänniſchen Weisheit und politiſchen Vorausſicht. Als im Jahre 1863 in Frankfurt der ſogen. Fürſtentag tagte, um Dentſchland ins Schlepptau einer äntinationalen öſterreichiſchen Politik zu bringen, trat Groß⸗ herzog Friedrich entſchieden gegen dieſe Politik auf und ver⸗ trat das Intereſſe Preußens und wenn er auch im Jahre 1866 unter dem Druck der Verhältniſſe am Kriege gegen Preußen Theil nehmen mußte, ſo war er es doch als der erſte unter allen deutſchen Fürſten, der gleich nach dem Kriege wieder die Bahn einer entſchieden nationalen, auf die Einheit Deutſchlands unter Preußens Führung gerichteten Politik betrat. Er ſchloß mit Preußen im Frieden zu Berlin ein Schutz⸗ und Trutzbündniß ab und ſtellte für den Fall eines Krieges ſeine Truppen unter den Oberbefehl des Königs von Preußen. Großherzog Friedrich von Baden und ſein Miniſter Mathy waren ſchon damals von dem Gefühl durchdrungen, daß das Heil Deutſchlands nur in einem baldigen Anſchluß der ſüddeutſchen Staaten an den norddeutſchen Bund beſtehe. Am 5. September 1867 ſprach Großherzog Friedrich bei Er⸗ öffnung des Landtages in einer hochpatriotiſchen, weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus Aufſehen machenden Rede unerſchrocken aus, trotzdem oder weil Napoleon gedroht hatte, er werde den Beitritt Badens zum norddeutſcheu Bund nicht dulden, ſehe er es als ſeinen feſten Entſchluß an, jedes Opfer zu bringen, um eine nationale Einigung mit dem norddeutſchen Bund zu erzielen. Und als dieſe echt nationale Politik nach in der Welt⸗ geſchichte unerhörten Siegen der Armee im Verſailler Königsſchloſſe ihren höchſten Triumpf feierte, als am 18. Januar König Wilhelm zum Oberhaupt des neu erſtan⸗ denen Reiches Deutſcher Nation proklamirt wurde, da war es wiederum Großherzog Friederich, welcher das erſte Hoch auf den Deutſchen Kaiſer ausbrachte. Wie unſer geliebter Landesfürſt ganz hervorragenden Antheil an der Errichtung des deutſchen Kaiſerthums hatte, ſo iſt ſein Antheil nicht minder groß an dem inneren Aus⸗ bau, an der Feſtigung dieſes Werks und unter den großen Thaten dieſes wahrhaft deutſchen Fürſten wird gewiß von der Geſchichte dereinſt Diejenige nicht in letzter Linie aufge⸗ zeichnet werden, daß er ſeine eigene Perſönlichkeit ſtets hint⸗ anſetzte und manche ſeiner Hoheitsrechte opferte, damit das große Ganze, damit das mächtige Reich erſtehen konnte. M. D. und H. Der Tag der Sedanfeier iſt ſo recht der geeignete Zeitpunkt, auf dieſe hochherzige nationale Haltung unſeres Großherzogs hinzuweiſen. Dadurch iſt Großherzog Friedrich eben im ganzen Reiche im wahren Sinne des Wortes ein populärer Volle geworden. Was er dagegen uns Allen, was er ſeinem Volke ſtets war und bleiben wird, das iſt mit unauslöſchlichen Zeichen in unſere Herzen eingegraben. Ein treuer Führer und Berather, ein Freund und Vater ſeiner Unterthanen, hat er ſeine höchſte Lebensaufgabe immer lowna, geborne Prinzeſſin von Mecklenburg⸗Schwerin, nebſt ihrer zwölfjährigen Tochter, die Prinzeſſin Maria von Grie⸗ chenland und die beiden Töchter des Prinzen von Wales. Dieſen fürſtlichen Damen folgte der Zarewitſch, ſämmtl. Großfürſten, die Prinzen von Dänemark und Griechenland, ſowie ſämmtl. Offi⸗ ziere des Chevalier⸗Garde⸗(Gardes du corps) Regiments, deſſen Chef gleichfalls die Kaiſerin iſt. Die Königin von Griechen⸗ land und die Prinzeſſin von Wales folgten in offenem Wagen. Der Regimentskommandeur überreichte den Rapport, und die Kaiſerin ſprengte im Galopp längs der Front des Regiments⸗ jede Schwadron beſonders grüßend, wobei die Mannſchaften wirklich begeiſtert den althergebrachten Gruß entgegneten: „Geſundheit wünſchen wir Eurer Kaiſerlichen Mafeſtät!“ Dann ritt die Kaiſerin auf einen Hügel und befahl den Be⸗ ginn des Exerzirens, dem Regimentskommandeur das Nähers überlaſſend. Aufmerkſam folgte ſie allen Bewegungen, dankte mehrmals mit vernehmlicher Stimme für deren gute Aus⸗ führung, ritt mehrere Attacken mit und ließ das Regiment keinen Augenblick aus den Augen. Zum Schluß befahl ſie Parademarſch, wobei ſie durch einen neben ihr haltenden Trompeter für jede Schwadron das Signal blaſen ließ, welche Gangart anzunehmen ſei. Dann verſammelte ſie das Offt⸗ zierkorps um ſich zur Beſprechung, wobei ſte Lob und Tadel einfließen ließ, und ſprach zum Schluß ihren Dank aus. — Ein weiblicher Dreuſtknecht. An die verſchiedenen beglaubigten Fälle, daß ein junges Mädchen oder eine junge Frau längere Zeit hindurch eine Rolle als Mann ſpielte, kann die„Tägl. Rundſch.“ ein neues Beiſpiel reihen. Im Dorfe Bobrova im Raſavaer Kreis in Serbien ſollte ein ſchönes junges Mädchen einen Mann heirathen, welchen ſie nicht liebte.— Die Trauung wurde auch vollzogen, doch nach der Hochzeit verſchwand die hübſche Ruſcha ſpurlos. Die Nach⸗ ſorſchungen ihrer Verwandten blieben lange Zeit vergeblich. Das junge Weib war in eine andere Gegend entflohen, ſie ließ fich die langen Haare ſchneiden und zog Männerkleider an, worauf ſie als Knecht einen Dienſt ſuchte und auch bald fand. Drei Jahre hindurch diente das junge Weib als ſchmucker Burſche bei einem Landwirthe, ohne daß ihr Geſchlecht er⸗ kannt wurde, und verrichtete zur vollen Zufriedenheit alle Männerarbeiten. Ihr Dienſtgeber nahm nun den vermeint⸗ lichen Knecht kürzlich auf den Markt nach Soilajnae mit, wohin zufälliger Weiſe auch der Vater und die Mutter kamen; dieſelben erkannten nun trotz der Verkleidung in dem jungen Knechte ihre Tochter und forderten ſie auf, mit ihnen nach Hauſe zurückzukehren. Der Knecht leugnete indeſſen, das ge⸗ ſuchte Weib zu ſein, und erſt vor dem Ortsrichter geſtand die bezweifelte Perſon zu, daß ſie die entflohene Tochter ſei und willigte nach längerem Sträuben ein, nach Hauſe zurückzukehren. Ihre Eltern mußten ihr aber verſprechen, daß ſie nicht zu ihrem verhaßten Manne gehen müſſe, ſondern von ihm ge⸗ ſchieden werde, und daß man ihr erlaube, auch ferner Männer⸗ kleider zu tragen. In der Heimath angelangt, wurde ſie zwar nicht ihrem Manne übergeben, doch ſetzten es der Orts⸗ richter und der Pope durch, daß die zurückgekehrte ſchöne Ruſcha wieder Frauenkleider anzog. eeerereer eeeeenecerede — — Mannbeim 3 September. General⸗Anzeiger. 3, Selte. darin erblickt, ſein Land wohlhabend, ſein Volk wahrhaft frei und glücklich zu machen.„Ich will mit Meinem Volke in Frieden leben“, das ſind goldene Worte aus dem Munde eines Fürſten, die ſeine Unterthanen nicht vergeſſen werden. Ihm zur Seite ſteht ſeine hohe Gemahlin, unſere geliebte Frau Großherzogin, das Muſter einer treuen Gattin u. Mutter, das Vorbild einer deutſchen Frau. Während der hohe Ge⸗ mahl die politiſchen und wirthſchaftlichen Geſchicke des Landes mit milder aber kräftiger Hand lenkte, widmet ſeine erlauchte Gemahlin unausgeſetzt ihre hohe Fürſorge den Einrichtungen im Staate, die der Erziehung der Jugend, der Pflege der Kranken, der Unterſtützung der Bedürftigen gewidmet ſind. Und ſo ſehen wir, meine verehrten Damen und Herren, unſer geliebtes Fürſtenpaar vor uns, ausgeſtattet mit allen Regenten⸗ tugenden, als ein leuchtendes Vorbild ächt deutſcher Geſinnung und treueſter Pflichterfüllung. Möge es dem edlen Fürſtenpaar noch recht viele Jahre vergönnt ſein, ſich in voller Geſundheit der Liebe und Ver⸗ ehrung zu erfreuen, welche ihnen in ſo reichem Maße allüberall entgegengebracht werden. Dieſem von Herzen kommenden Wunſche wollen wir Ausdruck geben, indem wir ausrufen, S. Kgl. Hoheit der Großherzog, Ihre Kgl. Hoheit die Frau Großherzogin und das ganze Großh. Haus leben hoch! Es ſprachen ſodann noch die Herren Ulm auf den Fürſten Bismarck, Ritzhaupt⸗Werſauerhof auf das deutſche Vaterland und Herr L. Rein muth auf die deutſchen Frauen, worauf Herr Stadtrath Hirſchhorn mit der Mittheilung eines von Herrn Reichstagsabge⸗ ordneten Baſſermanngeſandten Begrüßungstelegramms und dem Ausdruck des Dankes an die Redner und be⸗ ſonders an die Arrangeure, die Herren Ulm und Ty⸗ ball, welche keine Mühe geſcheut hatten, das Feſt in allen ſeinen Theilen zu einem höchſt gelungenen zu ge⸗ ſtalten, den offiziellen Theil des Abends ſchloß. Die trefflichen Ausführungen der genannten Herren können wir leider wegen Raummangels erſt morgen bringen. Zwiſchen den einzelnen Toaſten ließ die Muſikkapelle ihre Weiſen erſchallen und ein Feuerwerk, das zum Theil drüben am andern Neckarufer, zum Theil im Garten ſelbſt abgebrannt wurde, trug nicht wenig zur Vollendung des feſt⸗ lichen Charakters des Abends bei. Nach Schluß des Pro⸗ gramms wurde oben im Saal ein Tänzchen arrangirt, welches das junge Volk in vergnügteſter Stimmung beieinauder hielt, bis die Zeit der Abfahrt gegen ½12 Uhr heran⸗ kam. So verlief das nationale Volksfeſt auf's ſchönſte, kein Mißton trübte die wahrhaft begeiſterte Stimmung, die unter den grünen Bäumen an den langen Tiſchen herrſchte, Vortreffliches leiſtete auch die Wirthſchaft des Herrn Fiedler. Das Bier, welches er verzapfte, war ein trefflicher Stoff, und ſeine anerkannt gute Küche zeichnete ſich durch gute Speiſen und prompte Servirung aus. Man ſah, daß Herr Fiedler vollauf ſeiner Auf⸗ gabe gewachſen war, eine ſo große Menſchenmenge durch Speiſe und Trank zufriedenzuſtellen. Jeder Feſttheil⸗ nehmer wird aber vom Samſtag Abend eine ſchöne Er⸗ innerung mit heim gebracht haben, denn es waren wirklich erhebende Stunden, die wir verleht. Möge noch oft der Sedantag ſo gefeiert werden! Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 3. September 1894. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Vorſtand der Höheren Bürgerſchule in Achern, Prof. Friedrich Karl Demoll, der Leitung der genannten Anſtalt ſeinem Anſuchen gemäß enthoben und als Profeſſor an das Gymnaſium in Konſtanz verſetzt, den Profeſſor Dr. Hubert Pax am Gymnaſium zu Konſtanz zum Vorſtand der Höheren Bürgerſchule in Achern ernannt; den Profeſſor an der Höheren Bürgerſchüle zu Achern Adam Münz zum Vorſtand der Real⸗ ſchule in Schopfheim ernannt, ferner in gleicher Eigenſchaft verſetzt die Profeſſoren: Dr. Hugo GEhrensberger von dem Gymnaſtum in Tauberbiſchofsheim an jenes in Bruchſal, Dr. Alexander Himmelſtern von dem Progymnaſium in Duplach an das Gymnaſtum in Bruchſal, Dr. Max Dalitz ſch von der Höheren Bürgerſchule in Bretten an die Realſchule in Baden, Friedrich e von der Realſchule in Schopfheim an das Realprogymnaſtum in Mosbach, Dr. eit a Kölmel von dem Realprogymnaſium in Etten⸗ eim an jenes in Mosbach; dem Rektor an der Volksſchule der Städt 15 Heinrich Schmidt, unter Ernennung deſſelben zum Profeſſor, eine etatmäßige Stelle als wiſſen⸗ ſchaftlicher Lehrer an der Höheren Bürgerſchule zu Rhein⸗ biſchofsheim übertragen; nachbenannten Lehramtsprak⸗ tikanten, unter Ernennung derſelben zu Profeſſoren, etatmäßige Stellen für wifſenſchaftliche Lehrer übertragen: FF—ß ̃ꝗ—'—'——'————————*ů*q4'-„“&öůgc4444 kennft die Arbeiten, mit denen ich mich beſchäftige— urtheile Inm Hanne geheiner Müchte. Driginal⸗Roman von Adolphe Belöt. (Nachdruck verbrten.) 17(Fortſetzung.) Es war Borard ſelbſt, der ihr antwortete. Efiß Theil der Faſſung, der Energie, die er ſeine Tochter zeigen ſah, überkam auch ihn.„Ein übereilter Brief hat den Verdacht auf mich gelenkt“, ſagte er.„Ein Brief, den ich vor längerer Zeit an den Grafen geſchrieben— Du kennſt ihn wohl, Du, die Du all' mein Thun, all' meine Gedanken weißt— Zorn und beleidigtes Selbſtgefühl haben mich damals zu einer überhebenden oder, wie man es jetzt deutet, zu einer drohen⸗ den Sprache gegen den Grafen hingeriſſen..“ „Du thateſt Unrecht, ſolche Worke zu gebrauchen, ich ſagte es Dir damals wohl“, erwiderte ſie in kurzem, entſchloſſenem Tone.„Aber wenn man auch Deine Worte als Drohungen deutet, wenn auch ſelbſt Dein unglücklicher Zorn Dir unbe⸗ ſtimmte Drohungen entlockt— die Drohung, meine Herren, iſt noch nicht die That— von der einen zur anderen iſt der Weg ein weiter.— Doch, was belaſtet Dich noch? Sage mir Alles, verhehle mir nichts; ich muß Alles wiſſen, um Dich gegen Alles vertheidigen zu können.“ 5 „Ich ſchrieb ihm heute von Neuem“, fuhr Berard zu ſei⸗ ner Tochter gewendet und faſt im Tone des Gehorſams fort. „Ich hatte bei dem Gedanken an das, was uns morgen drohte, den Kopf verloren und griff noch einmal zur Feder, um bei dem harten Manne das Letzte zu verſuchen. Aber ich ſprach nicht mehr zornig, ich drohte nicht mehr, ich bat und flehte, in der Hoffnung, ihn zu erweichen!“ „Weshalb haſt Du mir nichts von dieſem Briefe geſagt?“ „Du würdeſt ihn gemißbilligt haben. Ich fürchtete Dei⸗ nen Tadel— ich ſchämte mich, Dich wieder wiſſen zu laſſen, wie ich mich vor dem Stolzen erniedrigte!“ Mein armer Vater!— Sind dies alle Beweiſe ge⸗ gen Dich?“ „Der Graf— der Graf iſt durch eine Bombe mit Dyna⸗ mit getödtet worden, die man in ſein Zimmer geworfen. Du Dr. J. Rudolf Asmus von Steinen am Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim, Dr. Philipp Lenz von Handſchuhsheim an der Höheren Mädchenſchule in Baden, Philipp Heiurich Kircher von Wiesloch an dem Realgymnaſium in Mosbach, Theodor Hornung von Oetisheim an der Höheren Bürger⸗ ſchule in Bühl, Ludwig Stuber von Stockach an der Höhe⸗ ren Bürgerſchule in Bühl, Joſef Bauer von Pfullendorf an der Realſchule in Ueberlingen, Julius Buſch von Schwein⸗ berg an der Realſchule in Ladenburg, Franz S. Heilig von Sulzbach an der Höheren Bürgerſchule in Bretten, Hermann Klingelhöfer von Pforzheim an der Realſchule in Schopf⸗ heim, GuſtavLoeſch von Edingen an dem Realprogymnaſium in, Ettenheim, Karl Schwarzhans von Langenelz an der Höheren Bürgerſchule in Achern. »Dankſchreiben des Großherzogs von Baden. In der letzten Sitzung des Karlsruher Stadtraths brachte der Karlsruher Oberbürgermeiſter Schnetzler folgendes Dank⸗ ſchreiben des Großherzogs zur Kenntniß. Daſſelbe hat fol⸗ genden Wortlaut:„Lieber Herr Oberbürgermeiſter Schnetzler! Durch Ihre vermittelnde Fürſorge übergab mir der Direktor der Kunſtgewerbeſchule, Herr Profeſſor Götz, die vollendete Truhe, welche mir die Gemeinden des Landes zur Aufbe⸗ wahrung der Adreſſen beſtimmten, womit ſie mich bei meinem vierzigſten Regierungsjubiläum erfreuten. Ich fühle mich verpflichtet, Ihnen auszudrücken, wie ſehr ich durch dieſe herrliche Gabe erfreut worden bin und erſuche, der Vermittler dieſer meiner Gefühle bei all' den Vielen zu ſein, welche bei⸗ getragen haben, ſolche Ehrengabe zu Stande zu bringen. Ich freue mich täglich an dem Anblick dieſes ſchönen Kunſtwerkes und erkenne in demfelben zunehmend eine Meiſterſchaft der Ausführung, wie ſie wohl ſelten in dem Maße wieder zu finden iſt. Die Truhe iſt ein glänzendes Ergebniß des kunſt⸗ gewerblichen Unterrichts im Lande und ſie verdient in weiten Kreiſen bekannt zu werden. Ich habe daher die Einleitung getroffen, damit die Truhe eine Rundreiſe durch das Land unternehme und den vielen Gebern derſelben Gelegenheit ge⸗ boten werde, das Kunſtwerk zu ſehen und ſich daran zu er⸗ freuen. Die Schönheit der Gabe verbindet ſich aber mit dem Werth der Geſinnung, aus welcher ſie entſtammt. Die Liebe, welche mir von allen Gemeinden meiner theueren Heimath bei dem Regierungsjubiläum entgegengebracht wurde, bleibt mir bis an mein Lebensende die werthvollſte Gabe, deren Gehalt ich ganz und vollkommen zu ſchätzen weiß und wofür meine Dankbarkeit nur mit meinem Leben enden wird. Die Lebenszeit aber, welche mir noch übrig bleibt, ſoll nur der Bethätigung dieſer Dankbarkeit gewidmet ſein. In ſolcher Empfindung erſuche ich Sie, allen Theilnehmern an der prächtigen Jubiläumsgabe den hier niedergelegten Ausdruck meiner dankbaren Gefühle zu vermitteln und ſelbſt dabei von der Ueberzeugung erfüllt zu bleiben, daß Ihnen aufrichtig zu⸗ gethan bleiben wird. Ihr ſehr wohlgeneigter Friedrich. Schloß Mainau den 24. Auguſt 1894.“ Der Karlsruher Stadt⸗ rath beſchloß, vorſtehendes Schreiben durch Druck verviel⸗ fältigen und den Gemeinden des Landes zugehen zu laſſen. Berufsfeuerwehr. Der neue Mannſchafts⸗ und Ge⸗ räthewagen für die hieſige Berufsfeuerwehr iſt am Samſtag hier eingetroffen und im Bauhof untergebracht worden, wohin die Feuerwache in nächſter Zeit verlegt werden wird in Folge des Beſchluſſes der Stadtbehörden, die Berufsfeuerwehr mit Pferdebeſpannung auszurüſten. Der Wagen iſt ſehr praktiſch für den hieſigen Bedarf eigens konſtruirt worden, dabei leicht und hübſch ausgeſtattet und ſtammt aus der Fabrik für Feuer⸗ löſchgeräthe von J. G. Lieb in Biberach a. d. R. * Silberne Hochzeit. Herr Sparkaſſenbuchhalter Philipp Rocker feiert morgen, den 4. September, das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit. Centralanſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnach⸗ weis Mannheim— 81, 15, Telephon 818. Im Monat Auguſt l. J. konnten durch die Anſtalt 1138 Vermittlungs⸗ geſuche befriedigt werden, und zwar 584 Arbeitgeber und 604 Arbeitnehmer. Von letzteren waren es 452 männliche und 152 weibliche. Nach Auswärts wurden 144 plazirt. *Ein heftiges Gewitter zog vergangene Nacht über unſere Gegend und brachte einen ſtarken Regen. * Eine eigenartige Erſcheinung machte ſich heute früh auf dem Speiſemarkt bemerkbar. Die mit der Aufſicht über den Markt betrauten Perſonen waren nämlich nicht in der Lage, den zahlreichen Obſtverkäufern Bänke zur Verfügung ſtellen zu können und mußte deßhalb das Obſt auf den Boden geſtellt werden, was bei dem Regen heute früh doppelt un⸗ angenehm für die Käufer und Verkäufer war. Auf Befragen wurde uns mitgetheilt, daß die Bänke an den Turnverein verliehen waren, welcher dieſelben zu ſeinem geſtern abge⸗ haltenen Volksfeſte benöthigte, es aber unterlaſſen hatte, dafür Sorge zu tragen, daß die Bänke wieder rechtzeitig an Ort und Stelle geſchafft wurden. * Zum„Ende“ des Rheiniſchen Tageblattes. Im Korreſpondenten für Deutſchlands Buchdrucker und Schrift⸗ gießer(Gehülfenorgan) finden wir folgende Erklärung des evangeliſchen Stadtvikars Herrn Dr. Ernſt Lehmann von hier: Geehrte Redaktion! In Nr. 98 des Corr. bringen ſie einen„-Mannheim“ überſchriebenen Artikel über das kürz⸗ lich hier eingegangene Rheiniſche Tageblatt. Ihre darin mich betreffenden Angaben ſind völlig falſch. Ich habe dem Blatt in keiner Weiſe nahe geſtanden. Das Rheiniſche Tageblatt war ein reines Privatunternehmen des Herrn Müller. Wohl hat er für dieſes ſein Prvivatunternehmen ſowohl den hieſigen ..ããã ͤ00 evangeliſchen Arbeiterverein wie die hieſigen evangeliſchen Geiſtlichen zu engagiren geſucht. Aber weder bei dem erſtern noch auch meines Wiſſens bei nur einem der hieſigen Geiſt⸗ lichen mit irgendwelchem Erfolg. Unter der Geiſtlichkeit, auf deren Mitwirkung er ſich am Kopfe ſeines Blattes berufen hat, dürften daher auch kaum hieſige Geiſtliche zu verſtehen geweſen ſein, Herr Müller hatte ſich auch an auswärtige Geiſtliche gewendet. Ich ſpeziell habe Herrn Müller ſeinerzeit und mehrmals auf das Ernſtlichſte vor ſeinem meiner Anſicht nach doch ausſichtsloſen Unternehmen gewarnt. Ich habe das Blatt weder unterſtützt noch bekämpft. Ich habe weder für daſſelbe geſchrieben noch daſſelbe empfohlen. Ich ſtand dem Blatte gerade ſo nahe und gerade ſo fern wie ir end einer anderen hieſigen Zeitung. Darf ich Sie bitten, Herr? edakteur, vorſtehendes als Berichtigung in die nächſte Nummer Ihres werthen Blattes aufnehmen zu wollen. Ergebenſt Dr. Ernſt Lehmann, evang. Stadtvikar.— Dieſe Erklärung wirft auf das ſelige„Rheiniſche Tageblatt“ einen nichts weniger als verklärenden Schimmer. * Match Cody⸗Jörns. Das Wettrennen zwiſchen dem amerikaniſchen Reiter S. F. Cody und dem Radfahrer Karl Jörns, welches am Freikag begann, fand am Samſtag eine nicht ſehr ſchöne Fortſetzung und geſtern einen noch unſchöneren Schluß. Wir bedauern, dies vor der Oeffentlichkeit kon⸗ ſtatiren zu müſſen. Die Schuld an den unliebſamen Vor⸗ gängen von geſtern und vorgeſtern mag wohl auf beiden Seiten liegen; wir ſprechen davon weder Cody noch die Rad⸗ fahrer frei. Unzweifelhaft ſcheinen die Beſtimmungen für das Wettrennen vor Beginn desſelben nicht präzis und klar genug feſtgeſtellt worden zu ſein, ſonſt hätte ein Vorkommniß, wie es ſich am Samſtag auf der Rennbahn abſpielte und wie es der geſtrige Tag zeitigte, nicht vorkommen können. Auch ſcheint es, daß die Radfahrer bezüglich der Pacemacher für Jörns nicht gerade ſehr nobel gegenüber Cody verfahren ſind. Am Freitag erhielt der Match kurz nach Beginn eine längere Unterbrechung, da die Pacemacher für Jörns Tan⸗ dem fahren wollten, was Cody nicht zugab, ſodaß er abſtieg, worauf Jörns ebenfalls das Rennen einſtellte. Es kam zwiſchen den beiden Parteien zu einem längeren Wortwechſel, welcher einen Zeitverluſt von nahezu /¼ Stunde brachte und der damit ſeinen Abſchluß fand, daß Jörns auf Tandem⸗ fahrer als Pacemacher verzichtete. Da es inzwiſchen ¼8 Uhr geworden war, einigte man ſich dahin, um 7 Uhr das Rennen zu beendigen, ſomit nur 1¼ Stunden ſtatt der vorhergeſehenen 2 Stunden zu reiten reſp. zu fahren. Jörns ſoll ſich jedoch vorbehalten haben, daß unter keinen Umſtänden am Sonntag die am Samſtag verſäumten ¼ Stunden eingeholt werden, womit ſich Cody auch einverſtanden erklärt haben ſoll. Geſtern kehrte er ſich aber an dieſe Ab⸗ machung nicht das geringſte, ſei es, daß Cody ſie nicht richtig aufgefaßt hat, ſei es, daß ſie nicht klar getroffen war, oder ſei es, daß Cody ſie abſichtlich ignorirte, was ihm ein fehr ſchlechtes Zeugniß ausſtellen würde. Um 7 Uhr war der um 4 Uhr begonnene Match beendet. Als man aber nach dem der Partei Cody zugehörigen jungen Manne ſuchte, der den Piſtolenſchuß abfeuern ſollte, mit welchem bekanntlich ſo⸗ wohl der Anfang als das Ende des Wettrennens angezeigt wurde, war dieſer Mann verſchwunden, reſp. er hielt ſich in Codys Zelt verſteckt. Die Preisrichter riefen nun Cody zu, der Match ſei beendet und er ſolle das Reiten einſtellen, jedoch kümmerte ſich der Amerikaner blutwenig darum, vielmehr ritt er ruhig weiter, während Jörns abgeſtiegen war. Es entſtand eine furchtbare Aufregung und mehrfach hatte es den An⸗ ſchein, als ob der ganze Match mit einer Schlägerei abſchlie⸗ ßen ſollte. Das Publikum nahm theils gegen, theils für Cody Partei. Um dem Amerikaner das fernere Reiten un⸗ möglich zu machen, verſchloß man das Zelt, in welchem ſich die zum Wechſel dienenden Pferde befanden. Aber auch dieſe Maßregel genirte Cody nicht, vielmehr ritt er nunmehr nahezu ½ Stunde auf ein und demſelben Pferde. Ein Theil des Publikums nahm jetzt eine drohende Haltung gegen Cod ein, warf ihm einen Prügel in den Nacken und ſuchte ihm reſp. ſeinem Pferde auch ſonſt Hinderniſſe in den Weg zu legen. Als der Prügel geworfen wurde, drehte Cody ſein Pferd blitzſchnell herum und verſetzte einem Veloeipediſten einen ſtarken Schlag mit der Reitpeitſche auf den Kopf, worauf er ruhig weiter ritt. Leider kam auch ein Kind, welches in die Reitbahn gelaufen war, unter die Hufe des Pferdes und erlitt ſchwere Verletzungen. Für dieſen Unfall kann man aber wohl kaum Cody verantwortlich machen, vielmehr hätten die Angehörigen des Kindes beſſer aufpaſſen ſollen. Nach Verlauf von etwa einer ½ Stunde, nachdem es ſchon ganz finſter geworden war, fodaß man von dem Reiter nur noch die weißfeidene Blouſe durch die Dunkel⸗ heit ſchimmern ſah, wurde der Piſtolenſchuß durch den Ange⸗ ſtellten Codys abgefeuert, worauf dieſer das Reiten einſtellte und ſich nach ſeinem Zelt begab, wobei er von dem nach⸗ drängenden Publikum buchſtäblich geſchoben wurde. Hierauf leerte ſich endlich der Rennplatz. Cody hatte in dieſer ½ Stunde aech 34 Runden geritten. Was nun den geſtrigen und vor⸗ geſtrigen Match betrifft, ſo erzielten in den/ Stunden am Samftag Cody 118 Runden gleich 4/½,163 Metern und Jörns 141½ Runden gleich 42,750 Metern. Der geſtrige Match entbehrte jedes Intereſſe, war vielmehr geradezu langweilig zu nennen. Was Cody geſtern bot, war kein Wettreiten, ſondern ein gewöhnlicher Vergnüg⸗ ungsritt, nur manchmal zeigte der Amerikaner, daß er zu ſelbſt, welche Schlüſſe man zieht.“ „Ha, das alſo iſt es, was ſich gegen Dich richtet, ſonſt nichts mehr?“ „Nichts, von dem ich wüßte.“ „Gut, laß mich für Dich ſprechen. Ich, der Du Dein Leben voll Sorgen und Mühen geweiht, für die Du Alles er⸗ tragen, was Dir zu erdulden aufgebürdet ward, ich bin es, die Deine Vertheidigung zu führen hat, beredter, unermüdlicher als Du, Aermſter, es zu thun vermöchteſt!“ 14. Kapitel. Hochaufgerichtet neben ihrem Vater ſtehend, mit einer Stimme, der ſie unter Aufbietung all' ihrer Willenskraft Ruhe und Feſtigkeit gegeben, wandte ſich die muthige, ſchöne Jeanne dem Commiſſar zu. „Ich weiß nicht, was mein armer Vater Ihnen zu ent⸗ gegnen im Stande geweſen iſt, Herr Commiſſar“, ſagte ſie. „Niedergedrückt von der Furchtbarkeit der Anklage, die man gegen ihn erhoben, verwirrt, erſchreckt oder von ſeiner un⸗ glücklichen Heftigkeit hingeriſſen, hat er ſich vielleicht ſchlecht vertheidigt. Laſſen Sie mich einen Augenblick für ihn das Wort führen, an ſeiner Stelle ſagen, was die Gründe wider⸗ legt, die man gegen ihn vorgebracht. Ich bitte Sie um der guten Sache, um des Sieges der Gerechtigkeit willen: geſtat⸗ ken Sie der Tochter, für den Vater zu ſprechen!“ „Ich werde Sie anhören, mein Fräulein, ſagen Sie Al⸗ les, was Sie für Ihren Vater anzuführen vermögen“, entgeg⸗ nete der Beamte warm.„Es iſt nicht nur unſere Pflicht, den Verbrecher zu verfolgen, ſondern auch den Unſchuldigen zu ſchützen, die Wahrheit an den Tag zu bringen und ihr ſowohl nach der Seite des Schuldigen wie des Unſchuldigen hin zu ihrem Rechte zu verhelfen. Glauben Sie mir, daß es auch den Criminaliſten freut, Schuldloſigkeit da zu finden, wo er fürchten mußte, den Verbrecher dar zu thun.“ „Wohlan, mein Hexr“, fing ſie mit einem ſchwachen Ver⸗ ſuch zu lächeln an:„Sie ſehen ſich in dieſem Manne, den Sie des ſchwärzeſten Verbrechens anklagen, dem Schuldloſeſten 27272727......ͤ ²— VA———TATTVATTTT gegenüber, den es je gegeben hat. Schuldlos nicht nur an dem Verbrechen, deſſen man ihn zeiht, ſondern auch ſchuldlos, harmlos in allen ſeinen Handlungen⸗ allen ſeinen Gedanken, ſeinem ganzen Leben. Mein Vater iſt als Gelehrter ein Mann, ein kühner, tapferer, raſtlos ſtrebender Mann von be⸗ deutenden Gaben,— als Menſch iſt er ein Kind.“ „So war das Urtheil meiner Mutter über ihn, die in ihrer langen Krankheit nicht aufhörte, mir zu ſagen: liebe ihn, beſchütze, hüte ihn, wenn ich nicht mehr bin; den Dingen der Welt, den Anforderungen, die das Gewühl des Lebens ſtellt, fernſtehend, nur ſeinen Arbeiten hingegeben, Welt und Men⸗ ſchen nur aus ſeinen Büchern kennend, iſt er verlaſſen und von tauſend Fährlichkeiten bedroht, wenn nicht eine ſchützende Hand ihn leitet, ein treues Auge für ihn wacht. Liebe ihn wie eine Tochter den theuren Vater, doch ſchütze und leite ihn wie eine Mutter ihr Kind!“ Jeanne unterbrach ſich, zerdrückte eine Thräne in ihrem Auge und fuhr muthig fort: „Ja, wie ein Kind. Meine Mutter ſagte es und ich be⸗ ſtätige es nach jahrelanger ſorgenvoller Erfahrung. Er gleicht einem Kinde in ſeiner Unkennkniß des Lebens und der Welt, in ſeinen Zornesausbrüchen, ſeiner unüberlegten Heftigkeit gegen Dinge, die ihm widerſtreben, in ſeinem Aufbrauſen des einen Moments, um im nächſten Moment wieder ſanft, zärt⸗ lich und nachgiebig zu ſein, beruhigt durch ein Lächeln, ein freundliches Wort, einen Kuß! Er iſt Gelehrter, mein Herr, und haben Sie noch nicht von Männern des Denkens und der Wiſſenſchaft gehört, daß ſie, dem Leben der Außenwelt ſo wenig gewachſen wie mein Vater, ihm in dem glichen, was ich hier von ihm ſage? Er hat dem Grafen gedroht— mag es ſein. Er hat ihm böſe Worte geſchrieben, er ſagte es mir, ich machte ihm Vorwürfe darüber, und er bereute, was er ge⸗ than, er fühlte ſich bedrückt in dem Gedanken daran und ge⸗ ſtand mir zu, daß es ihn ſchmerze, wie herbe und ſchlecht man ſeine Denkweiſe, ſein Gemüth beurtheilen müſſe, wenn man aus ſeinen übereilten Worten Schlüſſe ziehe.— Wodurch iſt er ſo ſeltſam geworden wie er iſt, ſo zorngeneigt bei ſo großer Zärtlichkeit, ſo nervös reizbar bei ſo großer Sanft⸗ muth ſeines Herzens? (FNortſetzung folat.) 4 Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. September! reiten verſteht, wenn er will und ſauſte er dann in geſtrecktem Galopp die Rennbahn entlang. Während Cody am Freitag in der erſten Stunde 96 Runden und in der zweiten Stunde ſogar 96¼ Runden ritt, brachte er es geſtern in der erſten Stunde nur auf 83 Runden und in der zweiten Stunde ſo⸗ gar nur auf 76 Runden. Wie uns der Geſchäftsführer Codys mittheilte, ſoll dies Verhalten Codys darin ſeine Urſache gehabt haben, daß er drei ſeiner beſten Pferde am Freitag und Samſtag lahm geritten hatte. Jörns dagegen führ geſtern und vorgeſtern gerade ſo vorzüglich, wie am Freitag geſtrigen 3 Stunden erzielte Jörns 307 Runden gleich Meter und Cody 236¼ Ruünden gleich 85,050 Meter. erhielt ſomit geſtern einen Vorſprung von 17 Kilo⸗ netern, wozu noch die am Samſtag und Freitag gewonnenen %½% Kilometer kommen, ſodaß er alſo in den 6½¼ Stunden mit zirlg 24 Kilometern über Cody geſiegt. Im Ganzen legten während der 6¼ Stunden zurück: Cody 196,470 Meter und Jörns 220,329 Meter, letzterer ſomit mehr 238,859 Meter. Das geſtrige Verhalten Codys müſſen wir entſchieden verur⸗ theilen, aber auch auf Seiten der Radfahrer iſt, wie ſchon geſagt, bezüglich der Pacemacher Manches geſchehen, was man beſſer unterlaſſen hätte. Hierdurch mag wohl Cody ge⸗ reizt worden ſein. Der Beſuch des Matches war geſtern ein recht zahlreicher und hätte mit Rückſicht hierauf wohl etwas Anderes geboten werden ſollen, als ein Vergnüguüngsritt, welcher den Inhaber eines Platzes auf dem Neckardamm zu dem Ausruf veranlaßte:„So kann jeder Bauer reiten!“ Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 36. Woche vom 12. Auguſt bis 18. Auguſt 1894. An Todes⸗ urſachen für die 29 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ zamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 5 Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbett⸗ ieber(Puerperalfieber), in 3 Fällen Lungenſchwindſucht, in nalute Erkrankung der Athmungsorgane, in 6 Fällen alute Darmkrankheiten,(in 5 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.), In 12 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. * Patent Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Dr. Ad. Claus in Freiburg: Verfahren zur Darſtellung im Benzolkern jedirter und hydroxylirter Chinoline.— Er⸗ theilt an: Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vor⸗ mals G. Sebold und Sebold& Neff in Durlach: Zündhölzer⸗ ſchlagmaſchine. G. Wittmer in Konſtanz: Form mit zerleg⸗ barem Kern zur Herſtellung verzweigter Rohrſtücke aus plaſti⸗ ſcher Maſſe. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 9. Auguſt im Lokalzug XV. ein Geldtäſchchen mit 3 M. 50 Pf. (in Heidelberg abgeliefert); am 14. Auguſt in Baſel der Be⸗ trag von 100 Mk.; am 16. Auguſt in Karlsruhe ein Geld⸗ beutel mit 11 M. 68 Pf.; am 21. Auguſt im Zug 505 ein Geldtäſchchen mit 2 M. 74 Pf.(in Baſel abgeliefert). Raubmord. Bekanntlich wurde am Abend des 20. Auguſt der Gärtner Heinrich Leis ler, gebürtig in Darmſtadt, lebensgefährlich verletzt auf dem Bahndamm bei Seckenheim aufgefunden. Nach einem Ausſchreiben der hieſigen Großh. Stagatsanwaltſchaft iſt es nach den bisherigen Erhebungen nicht ausgeſchloſſen, daß Leisler von einem mit ihm fahrenden Unbekannten beraubt und dann aus dem Wagen geworfen worden iſt. Als Thäter kommen in Betracht ein Gärtner und ein Schmied oder Schloſſer mit dem Vornamen udolf. Vor einem Schwindlerpaar wird gewarnt, das in Worms und Kaiſerslautern die Vermiether möblirter Zimmer geplündert hat. Der männliche Theil dieſes Paares gibt ſich in der Regel als Verſicherungsagent, Geſchäftsreiſender ꝛc. aus und miethet für ſich und ſeine Gemahlin gewöhnlich Wohnung auf einige Tage oder Wochen. Sobald aber die Luft rein iſt, verſchwindet das Pärchen und nimmt aus der möblirten Wohnung mit, was gerade mitzunehmen iſt. So hat daſſelbe in Worms das Ober⸗ und Unterbett mit ſammt den Pülven heimlich mitgenommen und in Kaiſerslautern Schmuckſachen„gekratzt“. Es wird vermuthet, daß das ſau⸗ bere Pärchen ſeine Schritte nach Ludwigshafen, Mann⸗ heim oder Speyer gelenkt hat. Alſo Vorſicht! * Leiche geländet. Heute früh wurde in der Militär⸗ ſchwimmſchule die Leiche eines 55—60 Jahre alten Mannes geländet. Näheres fehlt noch. * Heberfahren. Geſtern Nachmittag wurde in der Wallſtadtſtraße ein 7jähriger Knabe von einem Karlsruher Velocipediſten überfahren. Der Kleine erhielt eine ſchwere innere Verletzung.— In U 6 gerieth ein Z3jähriges Mädchen unter eine Herrſchaftskutſche, kam jedoch glücklicherweife mit leichten Hautabſchürfungen davon. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 4. September. Der neue Luftwirbel vom Nordkap hat ſeine Vorpoſten bis an die mecklenburgiſche Küſte vorgeſchoben. Hiedurch, ſowie durch das nordöſtliche Vordringen der Depreſſion aus Süd⸗ weſten, iſt der von England bis Konſtantinopel und Sizilien reichende Hochdruck geſpalten worden. Ueber Großbritannien liegt noch immer ein Hochdruck von über 765 mm uud ein gleicher i Südoſtfrankreich, Mittel⸗ und Norditalien, der Schweiz, oſtdeutſchland und Oeſterreich ⸗ Ungarn ohne Böhmen. Am Mittelrhein ſind Gewitter in Vorbereitung begriffen, welche auch bei uns leichte Störungen hervorrufen können, doch iſt für Dienſtag und Mittwoch wiederum größten⸗ theils trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Grofßherzogthum. Freiburg, 1. Sept. Man ſchreibt der„Frkf. Ztg.“: Hinſichtlich Ihrer Notiz über den hieſigen Frauenarzt ſetze ich Sie in Kennkniß, daß der Ankläger, ein Dr. L. in Sulzburg, ſeine Anſchuldigung vor dem Unterſuchungsrichter zurück⸗ genommen hat; er gebe zu, daß er ſich geirrt habe. Vfälziſch-Heſſiſche Uachrkchten. * Ludwigshafen, 1. Sept. Die wegen der gemeldeten Meſſeraffaire in Unterſuchungshaft genommenen Burſchen ſind wieder aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden, mit Aus⸗ nahme des 20 Jahre alten Maurers Heinrich Rau, der bereits überführt iſt, in wahrhaft kannibaliſcher Weiſe zugeſtochen zu haben. Die Klinge ſeines über und über mit Bluͤt befleckten 1 eſſers ſtack oft 10 Centimeter im Fleiſch und iſt in Folge eines Hiebes auf einen Knochen an der Spitze verbogen. Der ſchwerverletzte Arbeiter Jeuck befindet ſich in faſt hoffnungs⸗ * loſem Zuſtande. beim Ausfabre 170 Mark, — Dieſer Tage kam einem hieſigen Fuhrmann der Fracht ein Ballen Stoff im Werthe von alteud zwei Stück Cheviot, das eine braun, das andere ſchwarz, beide von je 15 Meter Länge, abhanden. Es wird die nicht unbegründete Vermuthung gehegt, daß der Dieb beide Stücke veräußert hat. Um unter Umſtänden ſehr empfindlichen Strafen vorzubeugen, werden die event. Käufer dieſer ee gut daran thun, der Criminalpolizei hiervon Kenntniß zu geben. JWorms, I. E September. Die Brauer⸗Akademie des Herrn Dr. Schneider beendete geſtern den diesjährigen Sommer⸗ Furſus, der wieder von Mälzern und Brauern, auch aus entfernteſten Ländern, gut beſucht war. Die Beſucher dieſer in weiteſten Kreiſen beſtens bekannten Brauer⸗Akademie haben die Gelegenheit, ſich in der Theorie der Mälzerei und Brauerei zul untesrichten und insbeſondere die Darſtellung der ver⸗ ſchiedenartigſten Biere und deren Behandlung kennen zu lernen, mit rühmlichem Fleiße und, wie die Prüfung lehrte, Mit exfreulichem Erfolge benutzt. Tagesneuigkeiten. — Bayreuth, 1. Sept. Die reiche Amerikanerin Miß Carol, welche, wie berichtet, hier einen täglichen Aufwand von 10,000 M. machte, hat ſich mit dem Grafen Karl von Teuffkirchen zu Göttenburg auf Yben, Secondelieutenant im 3. Chevauxlegers⸗Regiment, verlobt. —,Paris, I. Sept. Heute Nacht hielten Schutzleute einen über den Boulevard St. Germain raſenden mit zwei Pferden beſpannten Wagen an, auf deſſen Bock zwei zer⸗ lumpt ausſehende Männer ſaßen. Einer der Männer konnte entfliehen; der andere, der mit lauter Stimme Hochrufe auf die Anarchie ausbrachte, wurde verhaftet. Er gab an, Four⸗ nier zu heißen und Tapezierer zu ſein, verweigerte jedoch jede weitere Auskunft. Die beiden Männer hatten die Kut⸗ ſche, die mit einem gräflichen Wappen verſehen iſt, zweifellos ſtehlen wollen. — Bukareſt, 1. Sept. Das geſtrige Erdbeben hat in verſchiedenen Orten des Landes bedeutenden Schaden verur⸗ ſacht. In Galatz wurden die Kathedrale, das Poſt⸗ und das Gerichtsgebäude ſtark beſchädigt. Theater, Aunſt und Wilfenlchaft. „Margarethe“ von Gounod. Die Mannheimer können ihr Theater, auf das ſie ſtolz ſind, nicht lange entbehren, wenn ſie's auch während der Saiſon manchmal links liegen laſſen, denn ſie haben das Bedürfniß, von ihrem Theater zu reden und— ihr Theater zu bekritteln. Zur geſtrigen Vorſtellung, mit der das neue Theaterjahr ſeinen Einzug hielt, waren ſie in ſtattlicher Zahl erſchienen. Man begrüßte ſich, ſprach von der Sommerfriſche, von den neuen Engagements und hielt Umſchau. Aeußerlich iſt viel ausgebeſſert und aufgefriſcht worden; das Logenhaus präſentirt ſich in freundlicheren Farben und der Vorhang hat ſich eine allerdings ſehr nöthige Moderniſirung gefallen laſſen müſſen. Hoffentlich werben wir nun bald gewahren, daß auch hinter den Kuliſſen recht gehörig aufgefriſcht und ausgebeffert worden iſt. Jener friſche, begeiſterte Zug, den man in ſolchen Eröffnungsvorſtell⸗ ungen nach wochenlanger Ruhe verſpüren ſoll, kam geſtern nicht ſo recht zum Ausbruch. Gounod ſollte ihn hervorzaubern, aber ſeine„Margarethe“ vermag das nicht mehr, ihr helfen keine Auffriſchungsmittel mehr, kein Verjüngungstrank und neuer Flitterſtaat, ein Menſchenalter— und es war eine muſikaliſche Epoche— iſt hier nicht ſpurlos vorübergegangen. Trotz vieler Stellen von hoher muſikaliſcher Schönheit und ungeachtet ſo mancher öden Trivialität, iſt und bleibt das Ganze an und für ſich ſchon eine unerfreuliche Verſündigung an dem größten Dichter und an ſeinem erhabenſten Stoffe. Die Haupt⸗ und Glanz⸗ nummer für das Ballet, die ſogenannte Walpurgisnacht, ein orientaliſches Bachanal, üppig bunt, aber ganz zahm im Tanz und beſonders in der Muſik, paßt dahinein ganz gut. Bisher war dieſe Scene geſtrichen, geſtern zum erſtenmal hier gegeben, kam ſie recht gut zur Geltung. Für's Ohr iſt damit nicht viel gewonnen, wohl für's Auge, aber das iſt bei vielen Beſuchern der großen Oper immer noch die Hauptſache. Herr Kraus ſang zum erſtenmal den Fauſt, eine dankbare und beliebte Rolle für tüchtige junge Tenöre, die mit der nöthigen Höhe und gutem Falſett ausgeſtattet ſind. Was er bei ſeinen prächtigen Mitteln und nach guter Vorbereitung bot, erwarb ſich mit Recht den Beifall der Hörer, doch läßt die Stimmen⸗ behandlung und bisweilen auch die Ausſprache noch manchen berechtigten Wünſchen Raum. In ſeinem Spiel iſt ein er⸗ freulicher Fortſchritt zu charakteriſtiſcher Lebendigkeit zu bemerken. Viele hätten ihn vielleicht gern als Lohengrin begrüßt, aber der ſonſt mit Vorliebe zu Eröffnungsvorſtellungen erſcheinende Schwanenritter wird nach der Bayreuther Regenerirung wohl zunächſt der Ruhe benürfen, um dann vielleicht in neuem Ge⸗ wande hervorzutreten. Für Herrn Kraus aber gibt es noch viele dankbare Glanzrollen, die wir ihn jetzt, ſolange wir ihn noch hier haben, ſtudiren ſehen werden. Die übrigen Mit⸗ wirkenden brauchen nicht einzeln genannt zu werden, da ihre Leiſtungen in dieſer Oper bekannt ſind. Genug, daß alle trefflich bei Stimme aus ihrer Sommerfriſche heimgekehrt ſind. Möge ein günſtiger Stern über dem neubegonnenen Spieljahr leuchten! r. r. Ordensverleihung. Der Karlsruher Kammerſänger Fritz Plank erhielt vom Großherzog das Ritterkreuz 2. Kl⸗ des Ordens vom Zähringer Löwen. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim vom 5. bis 9. September. Mittwoch 5. Sept.: ()„Carmen“.(Erſtes Auftreten des Herrn Baſſermann.) Donnerſtag,.:(B)„Zwei glückliche Tage“. Freitag,.:(8) „Hänſel und Gretel“. Sonntag,.:(B) Zur Feier von Groß⸗ herzogs Geburtstag: Jubel⸗Ouverture von Weber.„Der Freiſchütz“. Frau Ernſt, unſere Harfeniſtin, wird, wie wir hören, demnächſt in München in den Muſteraufführungen die „Erda“ ſingen. Frau Ernſt hat eine ſehr ſchöne Stimme und noch kürzlich bei Galliera ſtudirt. Zürich, 1. Sept. Der Geologencongreß nahm einmüthig die Einladung der ruſſiſchen Abordnung an, den nächſten Congreß in Petersburg abzuhalten. In der heutigen letzten Sitzung wurde nach den wiſſenſchaftlichen Vorträgen von Profeſſor Bertrand⸗Paris und Geikie⸗London der Congreß geſchloſſen. Aeneſle Auchtichten und Crlegramme. Berlin, 1. Sept. Wie die„Nat.⸗Ztg.“ erfährt, iſt in Bundesrathskreiſen von einer Abſicht, die Steuerfreiheit des gewerblichen Spiritus aufzuheben, nichts bekannt; dort gelte eine derartige Maßregel als unbedingt ausgeſchloſſen. *Wien, 1. Sept. Die„Pol. Corr.“ ſtellt feſt, daß in hieſigen unterrichteten Kreiſen von dem in den Zeitungen angekündigten angeblich bevorſtehenden Erſcheinen ruſſiſcher Kriegsſchiffe in den Häfen von Pola, Trieſt und Fiume bis⸗ her nichts bekannt ſei. Gleichzeitig meldet die„Politiſche Correſpondenz“, daß die Verhandlungen über die Reiſe des Königs von Serbien nach Berlin bereits abgeſchloſſen ſeien. Die Reiſe ſei für Mitte October zu erwarten. Paris, J. Sept. Ein Telegramm aus Hanoi meldet: In der Nacht zum 27. Auguſt ermordeten die Chineſen den Jafkoutrolenr Ehaillet von Moncai und entführten deſſen Frau und ſechsjährige Tochter. Die franzöſiſchen Truppen konnten die Chineſen nicht einholen. Der franzöſiſche Geſandte in Peking verfolgt die Angelegenheit weiter. Der„Temps“ ſchreibt betreffs der Ermordung, China müſſe nicht nur Ge⸗ nugthuung für dieſe von ſeinen Unterthanen begangenen Ver⸗ brechen, ſondern auch Bürgſchaften für die Hintanhaltung ähnlicher Fälle geben. *Almſterdam, 1. Sept. Der geſtrige 14. Geburtstag der Königin Wilhelmina verlief nicht ohne Störungen. Die Sozialiſten verurſachten wiederholt Unruhen und warfen mit Steinen. Die Polizei gebrauchte die blanke Waffe. Einige Sozialiſten wurden verwundet. * Amſterdam, 1. Sept. Der Kolonialminiſter ordnete die Abſendung weiterer Verſtärkungen aus dem Kolonial⸗ rekrutendepot Harderwyk nach Indien an. Heute, am 15. und am 21. Sept. gehen zuſammen 420 Mann mit Offizieren, am 8. und 22. Sept. ungefähr 300 Mann und Offſiziere der Kolonialreſerve ab. —— Choleranachrichten. Marburg, 1. Sept. Im Manöverterrain, im Dorf Bürgeln, eine Meile von Marburg, iſt die Cholera aslatiea konſtatirt worden. Bisher ſind zwei Todesfälle vorgekommen Heute Morgen wurde durch Prof. Fränkel das Vorhandenſein von Bazillen feſtgeſtellen. Stettin, 31. Aug. Hier iſt geſtern ein Erkrankungsfall an aſiatiſcher Cholera amtlich feſtgeſtellt worden, dem heute ein zweiter folgte. Die Polizei hat ſofort das Baden in ſämmtlichen im Hafen und Polizeibezirk belegenen Gewäſſern ſtreng verboten, eben ſo eine Verordnung erlaſſen, die das Trinken des Oderwaſſers in ungekochtem Zuſtande verbietet. Da es ſich bisher nur um eingeſchleppte Fälle handelt, hofft man, daß weitere Cholera⸗Erkrankungen nicht folgen werden. Tilleur, 1. Sept. Seit geſtern waren hier neun Er⸗ krankungen und ſieben Todesfälle an Cholera zu verzeichnen. Mannheimer Handeksblatt. Maunheimer Marktbericht vom 3. September. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln von M. 3,80 bis 4,50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 18 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 20 Pf., Spina“ per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfd. 10 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 30 Pf., Meerrettig per Stange 15 Pf., Gurken per Stück 6 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 1,00., Aepfel per Pfd. 8 Pf., Birnen per Pfund 5 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 8 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Träuben per Pfd. 40 Pf., Pfirſiche per Pfund 25 Pf., Aprikoſen per Pfund 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 20 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Gier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf,, Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 4,00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,20., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 0,90., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,90 M. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Vafen Berkehr vom 31. Auguſt. IffR Schiffer ev. Kap. Schi ommt von Ladung Ctr. Haſfenmeiſterei II. Page Maunheim 40[Rotterdam Elſenſchwell 436 Heck Honſel Heilbronn EBretter 90⁰ Kern D..-Beſ. 3[Rotterdam Perroleum 20602 Oyen Avontuur[Antwerpen Stückgüter 20158 Hafenmeiſterei II1 Michel Maunheim 15 Hochfeld Kohlen 15800 Walter Maunngeim 45 Stroßburg Stückgüter 700 Schmitt Hermann Jagſifeld Steinſalz 692 Heuß Guſtav 5 Laz VBeith Stolzenſels— 9 826 8 Gott mit uns 5 5 722 Raudenbuſch 5 8 1064 * v. Dougla 4 1163 Hafenmeiſterei IV. Baudy Albert Ruhrort Kohlen 28500 Gieſen Ibr Fanneng, 28 5 4 7600 Schmitz Helene 0 1 10250 pne Otta 5 5 1880a Böllert Ferdinand Hochfeld 690⁰ Spee VBott mit uns Duisburg 42 16000 Kumpt Slück auf Urwitz Steine 2200 Zimmermann Katharing Heilbronn Salz 1769 Walker Maxrie 2 886 3 Ketharina Dorb 10⁰0⁰ Nollert Vorwärts Eberbach Stein 200 Serrmann Sp..-Ziegelei 2 1 5* 20 Vom 1. September⸗ Haſenmeiſterei 1 5 Claßmaun Siegfried Rotteroam Stückgüter—5 Blum Bismarck 5 5— Bauer Hollandia 2 5 Sohrum Eliſabeth 55 2 5 Federſpis Undine Röln 5—— Nußdaum[Hohenſtaufen 5 5— Hafenmeiſterei II. Schifferdecker Ruhrort 27 Rotterdam JGetreide 15875 Schreck Rubrort 7 Ruhrort Kohlen 15250 Noll Wermanig Rotterdem Stückgüter 652 Leut! Einigleit Jagſtfeld Steinſalz 860 Dellig Wiord Antwerpen Weizen 2880⸗ Müßig Manubei.a 12 Rotterdam Stückgüter 17126 Strack Mannbeim 19 2 5 2 0 Keidel Wilheem Neckarhauſen Steine 10⁰0⁰ Tepper Koblenz Ruhrort Kohlen 25500 Reibel Belena Stücagüter 12448 Hafenmeiſterei IV. Niederia[Marie Anna[Rotterdam Schwefelkies 7818 Bretzel Joh. Heinrich Duisburg Kehlen 14400 Keßler Clemens u. Marie„ 8500 Langmang Heinrich 0 77609 Maier Raab, Karcher, Co. 1„ 1305 Wolter Anna Marie 1„ 400⁰ Pickert Maria 5 5 2105 Eruſt Ernſt 2 2000 Loſermann Fr. Gr. v Baden Ruhrort 2 12295 Skein Fliſabeth* 1 5 Janſen Margarethe E 7 7 5 Hört Johanna Altriv Steine 77 Limbeck 8. Kaiſerwörth Mundenheim 8 134⁰ Floßbolz: 680 ebm. angekommen—— ehm. abgesgngen. New PYork, 1. Sept.(Drahtbericht der Red Sta Line, Antwerpen). Dampfer„Belgenland“, am 22. Auguf ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, 6 7. 250 Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Auguſt/ Sept. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30. 31. 1. 2. 3. Bemerkunger Konſtanz 208 707 5,51 3,95 3,55 Süniugen 2,64 2,60 2,56 Abds. 6 U. Kehl 2,99 2,93 2,89 2,87 2,88 N. 6 U. Lanterburg.. 4,18 4,12 4,07 4,002,55 Abds. 6 U. Maxau 4,33 4,29 4,23 4,19 4,15 2 Germersheim 4,20 4,12 4,06 4,00.-P. 12— Maunheim 4,21 4,13 4,05 3,98 3,94 3,90 Mgs. 7 U. Mainz 2,38 2,302,23 2,182,14.P. 12 U. Bingen 2,15 2,09 2,02 10 U. Kaub. 22,39 2,32 2,25 2,19 2,14 2 1 Koblenz 2,57 2,47 2,41 2,35 10 U. Kölun 2,80 2,64 2,53 2,40 2,29 2 U. Ruhrort. 2,68 2,52 2,30 2,12 9 U. vom Neckar: Maunheim 4,20 4,10 4,013,95 3,92 2,85 V. 7 Heilbronn 0,57 0,55 0,51 0,53 0,31 B. 7. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, mit breiten, run den und ſpitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren un gohen Abſäsen finden die arößte Auswahl, auch in gan billigen Artikeln, nur bei Georg Hartmann Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephor 443). 42340 5 2 Schutzmittel. Special-Preisliste versendet in géschlossenem Couvert ohne Firm gegen Einsendung von 20 Pfg. in Marken, 34847 W. H. Mielck, Frankfurt a. M. Kneipp Kur iſt einzig und allein die richtigſt⸗ Kur, welche jedem Kranken, ſelbf in hartnäckigſten Fällen, Hilfe bringt. Verlangen Sie unge ſäumt Proſpekt der herrl. Kneipp⸗Kur⸗Anſtalt„Stahlba Weinheim, Bergſt.“ 31097 Billige Penſionspreiſe. Aerztl. Behandlung. General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. September. Belaunlmachung. No. 44,590. Gerichtsvoll⸗ zieher Auguſt Gebhardt, bis⸗ her in Engen, wurde zum dies⸗ ſeitigen Gerichte verſetzt und hat heute ſeinen Dienſt(Di⸗ ſtrikt Y) dahier angetreten. Mannheim, 1. Sept. 1894, Großh. Amtsgericht, Eugelhard. 46919 Ladung. Nr. 268840. 48840 1. Der am 26. Januar 1858 zu Braunſchweig geborene Tapezier Max Theod. Johann Ilſenberg, 2. Der am 11. Februar 1857 zu Eltingen(Oberamts Leonberg) geborene Schneider Johann Wil⸗ helm Oßwald, 3. Der am 26. Februar 1868 zu Wiesloach geborene Bierbrauer Ludwig Wagner, 4. Der am 24. April 1860 zu Eßlingen geborene Weingärtner Friedrich Haug, 5. Der am 21. Mai 1865 zu Renchen geborene Karl Schlecht, Metzger, ſämmtliche zuletzt in Mannheim wohnhaft, werden beſchuldigt, daß ſie— Ilſenberg, Oßwald, Wag⸗ ner und Haug als beurlaubte Wehrleute J. Aufgebots, Schlecht als beurlaubter Reſerviſt— ohne Erlaubniß ausgewandert ſind— 8 00§ 860 Ziff. 38 Dieſelben werden auf Anord⸗ nung des Gr. Amtsgerichts hier auf Samſtag, den 10, Nov, 1894, Vormittags 8½ Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. vom Be⸗ zirkscommando Mannheim aus⸗ geſtellten Erklärungen vom 28. Juli 1894, 27. Juli 1894, 30. Juli 1894, 3. Augüſt 1894 und 15. Anuguſt 1894 verurtheilt werden. Mannheim, 30. Auguſt 1894. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Staudt. Bekauntmachung. Am 1. k. Mts. tritt das Geſetz vom 21. Juni d. J. betreffend die Abänderung des Geſetzes über die Beſteuerung der Kunſtweinfabrika⸗ tion in Kraft. 46454 Inhaber von Wirthſchafts⸗ und Weinkleinverkaufs⸗, Weinhand⸗ lungs⸗ u. Weinlagerkellern, welche von der Vergünſtigung in dieſen Räumen Kunſtwein von der in Art. 29 Abſatz 3 Ziffer 4 des Weinſteuergeſetzes vom 19. Mai 1882(Geſ, und.⸗O.⸗Bl. S. 137) bezeichnete Art als Haustrunk dar⸗ zuſtellen, Gebrauch machen wollen, haben vorher die Erlaubniß der Steuerbehörde unter Benützung beſonderer Anmeldeformulare ein⸗ zuholen, welche von den Steuer⸗ einnehmereien unentgeltlich zu beziehen ſind. Die Herſtellung darf nür in der Zeit vom Beginn des Herbſtes bis zum Schluß des alenderjahres ſtattfinden. Ueber die weiter zu beobachten⸗ den ſteuerlichen Vorſchriften wird den Intereſſenten die Steuerein⸗ nehmerei ihres Wohnorts Aus⸗ kunft geben. Mannheim, 25. Auguſt 1894. Gr. Obereinnehmerei. Er. Zad Staatseiſenbahnen. Hafeuban Maunheim. Vergebung der Lieferung von 2000 lfd. Mtr. Randſteinen aus Neckarſand⸗ ſtein für die Zufahrtſtraße zum Rheinhafen am 46713 Mittwoch, den 12. Sept. I.., Vormittags 10 Uhr auf diesſeitigem Geſchäftszimmer, woſelbſt Pläne und Bedingungen aufliegen. Mannheim, 29. Auguſt 1894. Gr. Bahnbau⸗Inſpektor. Hanplatzverſteigerung. 3 geim la 11 Stadtgemeinde Mannheim läßt am Samſtag, 8. September 1894, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhaus 2. Stock No. 1 den ſtädtiſchen Bauplatz No. 40 am Friedrichsring gegen⸗ über dem Quadrate U 6 zu Eigen⸗ thum öffentlich verſteigern. Der Bauplatz ſelbſt hat einen Maaßgehalt von 471,0 qm., das dazugehörige Vorgartengelände einen ſolchen von 112,00 qm. Der Anſchlagspreis pro qm. Bauterrain beträgt 50 Mark und das Vorgartengelände hat der Stleigerer zum Preiſe von 10 Mark pro qm. zu übernehmen. Indem wir Steigliebhaber zu obigem Termin einladen, bemerken wir, daß der Plan und die Ver⸗ ſteigerungsbedingungen inzwiſchen im Rathhaus 2, Stock No. 4 ein⸗ geſehen werden können. 46921 Manuheim, 31. Auguſt 1894. Der Stadratht: Bräunig. Lemp. Jahlungs⸗Anfforderung. Von der ſtädt. Umlage pro 1894 iſt auf den Heutigen der letzte Viertheil zur Zahlung fällig, um deſſen baldige Entrichtung wir hiermit erſuchen. 46792 Maunheim, den 1. Sept. 1894. Die Stadtkaſſe Hoffmann. Bekauntmachung. Berſteigerung des Ohmet⸗ graſes von den ſtädtiſchen Wieſen betreffend. Nr. 24311. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß, daß die am 30. und 31. Auguſt 1894 im Badner Hof vorgenommenen Verſteiger⸗ ungen des Ohmetgraſes von den ſtädtiſchen Wieſen genehmigt wor⸗ den ſind. 6895 Mannheim, 31. Auguſt 1894. Der Stadtrath: Brüunig. Lemp. Bekauntmachnng. Die Erhebung des Schulgeldes für die Bürgerſchule betr. Das Schulgeld für den Beſuch der Bürgerſchüle— vierteljährlich zum Voraus zahlbar— wird für die Zeit pro 23. Juli bis 28. Ok⸗ tober d. Js. am Mittwoch, den 5. Septbr., Donnerſtag, den 6. Septhr. und Freitag, den 7. Septbr., Vormittags in den Klaſſen der Schüler und Schülerinnen zum Einzug kommen. 46793 Wir erſuchen die Zahlungs⸗ pflichtigen, hiernach das Schulgeld für das II. Quartal 1894/95 in den Stunden entrichten zu wollen, welche den Schülern noch beſonders bekannt gemacht werden. Mannheim, 30. Auguſt 1893 Die Stadtkaſſe; Hoffmann. Lehrſtellen geſucht. Die Armen⸗Commiſſion hat 2 ſchulentlaſſene Knaben, von welchen der eine das Schloſſer⸗, der andere das Spenglerhand⸗ werk erlernen will, zu vergeben. Tüchtige Meiſter, welche geſonnen ſind, Lehrlinge mit Koſt u. Logis bei ſich aufzunehmen werden er⸗ ſucht, ſich auf dem Büreau K 5, Neubau— Secretariat— unter Angabe ihrer Bedingungen zu melden. 4678 Mannheim, 29. Auguſt 1894, Armen⸗Commiſſion: Fieſchborn. Katzenmaier. Heu⸗Submiſſion. Wir eröffnen hiermit eine Sub⸗ miſſion auf ca. 6000 Centner prima Wieſenhen, lieferbar franco Viehhof Mannheim inner⸗ halb 8 Wochen Angebote auf dieſe Lieferung ſind bis längſtens Montgg, den 17. Sept. d.., Vormittags 11 Uhr, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Heuſubmiſſion“ verſehen, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, an welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter er⸗ folgt. Es werden auch Offerten auf kleinere Mengen berückſichtigt. Das Angebot tritt erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen uns gegen⸗ über außer Kraft. Mannheim, l. September 1894. Stüdt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Director: Fuchs. 46903 J. Verſteigtrung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Metzger Maier Maier Eheleuten hier am 46899 Montag, den 1. Oktober 1894, Nächmittags 2½ Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis minde⸗ ſtens geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera F 4, 16 ſammt Seiten⸗ u. Quer⸗ bauten und liegenſchaftlicher Zu⸗ behör im Maaße von 214 qm. neben Geſchw. Warnhäfer und Gerhard Sieber, 60000 Mk. tax. Monitein 31. Auguſt 1894. Großh. Noatar: Weihrauch. Freiwillige Jerſteigerung. Dienſtag, 4. Septbr. d. Is., Vormittags 10 Uhr werde ich im Auftrage des Herrn 8 Stork in Ludwigshafen, im r. Hauptzollamts⸗Gebäude, Lagerhalle V. am alten Rhein⸗ hafen dahier: 46827 3 Ballen Tabak, Java, Sumatra⸗Braſil vorzüglicher Qualität, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Weneee September 1894. ner ter, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Gemeinde Neckarau. 4 Schafweide⸗Verpachtung. Die Ausübung der Schafweide hieſtger Gemarkung pro Winter 189495 1300 Heklar Fläche umfaſſend, welche mit 400 Schafen befahren werden kann, wird am Dienſtag, 11. September l.., Vormittags 11 Uhr auf hieſigem Rathhauſe öffentlich verſteigert. 8 Die Pachtbedingungen liegen auf dem Rathhauſe zur Einſicht offen. 46904 Neckarau, 1. September 1894. Bürgermeiſteramt: th. Mayfarth. Real⸗Lehranſtalt Lahr. Vorbereitung für ſümmtl. Prüf⸗ ungen des mittleren Staats⸗ Ddienſtes in kürzeſter Zeit. Volks⸗ ſchulvorkenntniſſe Gusreichend⸗ Nächſte Aufnahmen: 11. Sept. Teld verm disk. M. Apel, Bres⸗ onnennts 51 Rückv 20.·- nd 1. Okt. Proſpekte koſtenfrei. 430426 5 8 Naxſtandt Arztſtelle frei. Die hieſige Gemeinde⸗ u. Orts⸗ armenarztſtelle iſt in Erledigung gekommen u. ſoll auf 1. November d. F. wieder beſetzt werden. An feſtem Gehalte iſt ausge⸗ worfen aus der Gemeindekaſſe 1000 Mk. und aus der Gemeinde⸗ krankenkaſſe 600 Mk. zuf. 1600 Mk. Außer der Privatpraxis ſtehen demſelben noch zwei Krankenkaſſen am hieſigen Platze in Ausſicht. Bewerber wollen ſich unter Vorlage von Zeugniſſen längſtens bis 15. September d. J. bei dem Gemeinderathe dahier inelden. Sandhofen, 30. Auguſt 1894. Der Gemeinderath: Herbel. Iwangs⸗Nerſteigerung. Dienſtag, 4. September l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5: 1 Glaslandaner,! Pianino, 2 Büffet, 1 Vertikoy, 2 Sopha, 2 Kleiderſchränke, 2 Waſchrommode, ein Waarenſchrank, 20 Packete Couverts und ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Angswege öffentlich verſteigern. Mannheim 2, September 1894. Tröndle, 46924 Gerichtsvollzieher, O 4, 20/21. Freiwillige Herſteigerung. Dienſtag, den 4. September, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandiokale Q 4, 5 150 Flaſchen franzöſiſchen Cognat im Auftrage des Herrn A. See⸗ bold hier gegen Baarzahlung öffentlich zerſteigern. 469 20 ee ee 1894. örk. Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Zur Notiz! Der Verkauf von Mahagoni⸗ und Nuß⸗ baum Möbel, Bilder, Eßſerviee(24 Perſonen), Betten ꝛec. findet nur noch einige Tage in , 4 eine Treppe hoch durch den Unterzeichneten ſtatt. 46809 Gg. Anſtett. Einladung. Gemäß des im„Badner Hof“ am 9. September 1891 gefaßten Beſchluſſes, werden die Herren Beamten aller Kate gorien, be⸗ hufs Beſprechung über die Art und Weiſe der Abhaltung der diesjährigen Geburtstagsfeier S. Kgl. Hoheit des Großherzogs auf Montag, 3. September 1894, Abends 8 Uhr in das Lokal zum„Scheffeleck“, M 3. 9 ganz ergebenſt eingeladen. 46866 Das proviſ. Comité. „Cito“, Vereinigung Gabelsberger Stenographen. Mittwoch, 5. Septbr. 1894. Abends 9 Uhr im Lokal„Altbayeriſche Bier⸗ halle“ N 4, g, EGintheilung der Anterrichts⸗Kurſe. Anmeldungen werden bis dahin noch durch den Vorſitzen⸗ den, Herrn Dr. Emminghaus, D 3, 12 und im Lokal ent⸗ gegengenommen. 46923 Gleichzeitig empfehlen wir unſere Stelleuvermittelung für Stenographen. Liederhalle. Dienſtag. 4. September 1894, Wiederbeginn der regelmüßigen Proben. Zahlreichen Beſuch erwartet 46860 Der Vorſtand. Frankfurter Bratwürste täglich friſch empfiehlt 46927 Moritz Mollier Rachfolger D 2, 1. Teleph. 488. % Englische Naterproofs , mit unſichtbarer Gummirung ſ ſehr ſolid und elegantes Tragen ½ waſſerdichte 5 4 Jagdröcke, Kutſchermäntel 41849 4 8 in allen Farben bei B. Oppenhelmer, Mannheim, Gummi⸗Bazar, E 3, 1. C ͤ ˙ Ein Kaufmann ge⸗ ſetzten Alters, der vor⸗ zügliche Zeugniſſe beſitzt, ſuchtStellung alsBuch⸗ halter, Magazinier, FCaſſier ꝛc. bei beſchei⸗ denen Anſprüchen. Offerten unter K. 61978b an Hagaſenſtein 5 Vogler.⸗G., Mann: Hhbeim. 46917 Tüchtiger jung. 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Als Vorkenntniſſe für den Eintritt in die unterſte Klaſſe(Sexta) werden verlangt: N 1) Fertigkeit im Leſen des Deutſchen in deutſcher und latei⸗ niſcher Druckſchrift; 5 2) Uebung im orthographiſchen Niederſchreiben diktirter deutſcher Sätze, ſowie in lateiniſcher Schrift; 3) Kenntniß der vier Rechnungsarten mit unbenannten Zahlen im Zahlenraum bis 100. Zum Eintritt in das Realgymnaſium ohne Aufnahmeprüfung ſind nur die von einem anderen babiſchen Realgymnaſtum, Real⸗ progymnaſium oder einer Höheren Bürgerſchule mit dem Lehrplan der Realgymnaſien, bezüglich der vier unteren Klaſſen(Sexta bis Untertertig) auch die von einem badiſchen Gymnaſtum oder Pro⸗ gymnaſium kommenden Schüler berechtigt, und zwar für diejenige Klaſſe, in welche ſie dort promovirt, bezw, in welcher ſte dort auf⸗ genommen waren. Während des Schuljahres finden der Regel nach keine Auf⸗ nahmen ſtatt. Der Unterricht für alle Klaſſen beginnt Donnerſtag, den 18. September. Morgens 8 Uhr. Großherzogl. Direktion: J. V. d. Dir.: A. Richter. Grossh. ftealschule Ladenburg. Aumeldungen neu eintretender Schüler werden am Montag, den 10. d. M. eutgegengenommen. 5 Am Mittwoch, den 12., beginnt der Unterricht Ladenburg, den 1. September 1894. Der Vorstand: Prof. Metzger. iſter Bauk Act.⸗Geſ. Mannheim. Heidelberg. Einzug von Wechſeln zu billigſten feſten Sätzen. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Credit⸗ gewährung, Annahme von Werthpapieren zur Aufhewahrung in ver⸗ ſchloſſenem und zur Verwaltung in offenem a 5 Art an reifegeldbbleſen 46893 46878 Ausführung vonBörſenaufträgen jedere Ausſtellung von Checks, Anweiſungen und Reiſegeldbriefen an alle Handels⸗ und Verkehrsplätze. Gebührenfreie Check⸗Rechnungen und Annahme von Baar⸗ einlagen mit und ohne Kündigung zu üblichen Zinsſätzen. 36964 Hoſhger Lehensverſcherungs⸗VBant. Die unterzeichneten Vertreter dieſer älteſten und größten deutſchen Lebensverſicherungs Anſtalt empfehlen ſich zur Vermittlung von Verſicherungen und erbieten ſich zu ſeder gewünſchten Auskunft. 86969 Rabus& Stoll. Auszug aus den Civilſtandes⸗Aegiſtern der Siadt Judwigshafen a. Nh. Auguſt. Verkündete. 24. Phil. Schierſtein, Kaufmann u. Aung Pfeiffer. 23. Michl. Magin, Kohlenhändler u, Eliſabetha 7 24. Valent. Rich. Faulhaber, Techniker u. Eliſab. Will. 27. Wilh. Baiſch, Tapezier u. Suſanna Uhrig. „Anton Gölz, Dienſtknecht u. Margaretha Leitwein. 27. Jakob Dippelhofer, Eiſenarb. u. Barbara Land. arl Gg. Laible, Kaufmann u. Katharing Gerhard. Sigm. Simon gen. Simon Leopold Steiner, Gerber u. Me⸗ lanie Herz. Georg Seib, Tagner u. Anna Mariag Eberle. Ernſt Joachim Frör, Kaufmann u. Aug. Amanda Bouquet, „Franz Valentin Knopf, Spengler u. Carolina Simon. Phil. Jak. Heintz, Gärtner u. Eliſab. Müller. Wilh. Burr, Metzger u. Roſalia Heleng Pfeiffer. „Emil Unold, Kaufmann u. Eliſabetha Valdenaire. „Theobald Bentz, Taglöhner u. Eva Charlotte Pfeiffer. 28. Valentin Pfiſterer, Kohlenträger u. Sofia Becker. Auguſt. Getraute. 25. Joh. Chr. Baier, 55 m. Chriſt. Friederika Heil. 25. Jak,. Wilh. Mathes, Maſchinenm m. Maria Dorothe Wätſcher. 25. Karl Braun, Eiſendreher m. Roſina Lörtz. 25. Friedrich Wagner, Scribent m. Katharing Wofff. 25. Adam Hoffmann, Tagner m. Philippina Berke. 2— Wilhelm Larſch, 99 85 m. Eva Steidel. 28. Joh. Alois Kaupp, Bureaudiener m. Barbara Klein. 28. Joh. Unold,.A. m. Anng Marg. Eiswirth. 30. Phil. Raquet., Hufſchmied m. Luiſe Müller, Auguſt. Geborene. 24. Auguſte T. v. Georg Zoller gen, Schneider. 24. Frdr. Wilh. Aug., S. v. Ernſt Friedr, Heinr Geiſel, Kaufm. 24. Judwig Anton. 24. Katharina, T. v. Peter Mock, Weinhändler. Frieda, T. v Georg Adam Zieger,.⸗A. 26. Jakob. 5 25. Adolf, S. v, Heinrich Will, Lokomotivheizer. 24. Nadel Emil, S. v. Joh. Gerbracht, Poſtbedienſteter. „RNudolf, S. v. Michgel Gleich, Tüncher. 27. Maria Eliſab. T. v. Heinrich Bilz, Schneider. 27. Emil, S. v. Jakob Kunz,.⸗A. 5 21. Helena, T. v. Jakob Grimm, Keſſelſchmied. „Friedrich, S. v. Friedrich Stößner, Commis. „Friedrich, S. v. Daniel Rauch,.⸗A. Hans, S. v. Friedr. Schaaf, Metzgermeiſter. 27. Friedrich, S. b. Adam Hartmeyer,.⸗A. 25. Anna Suſanng, T. v. Phil. Weckauf, Schloſſer. 27. Arkeds, T. v. Joſef Zettler,.⸗A. 27. Anna, T. v. Johann Nily, Täncher. Jakob, S. v. Balth. Bernzott, Maſchinenſchloſſer. ilhelm Michael, S. v. Jak. Wilh. Hetzel, Glaſer. Konrad. Emil Karl, S. v. Karl Emil Weimer, Schreiner. Helena e Eliſab., T. v. Wilhelm Schmitt, Kaufmann. Emilie Eliſabetha, T. v. Karl Becker, Brunnenmacher. Kath. Wilhelming, T. v. Johann Malz, Tagner. Anna, T. v. Karl bee 30. Eliſabetha, T. v. Johann Ackermann,.⸗A. Auguſt. Geſtorbene. 24. Balentin Batzler, 34 J.., Werkführer. 26. Wilh. Aug. Adolf, 4 M. a. S. v. Ad Peter Bröder, Schneider. 25. Ludwig Metzger, 55 J.., Metzgermeiſter. 26. Johann Michael, 9 F.., S. v. Joh. Leidner, Wwe 25. Anna Maria Storck, 23 J.., Ehefr. v. Nik. Alber, Maurer. 26. Emma Franziska, 2 J.., T. v. Herm. Ludw. Queiſſert, Schreiner. 26. Jakob 1 J. 4 M. a, S. v. Jakob Grimm, Tagner. 25, Karl Friedr., 1 M. a. S. v. Joh. Daniel Wolff, Schriftſetzer. 27. Hans Walter, 21 T. a. S. v. Albert Paul Koſchitzty, Schlöſfer 28. Otto Wilhelm, S. v. Karl Oehlſchläger, Küfer. 28. Mathäus Schmidt, 41 J. a. Maurer⸗ 28. 29. 28. 28. 23. 25. 24. 25. 29. Juliana Minges, 47 J. a, Ghefr. v. Jak. Hägele, N. ———— Feuerwehr. Die Mannſchaft der Neckarvorſtadt wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am 19 Montag, den 3. September, . Abends ½7 Uhr am Spritzenhaus pünktlich und vollzählig einzufinden. 46737 Das Commando. Feuervehr. Die Mannſchaft der 3. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am Montag, den 3. September, Abends ½6 Uhr am Spritzenhaus pünktlich und vollzählig einzufinden. 46738 Der Hauptmann: Grünewald. — 5 55— e Wilitärverein Mannheim. Sonutag, den 9. September, Abends 8 Uhr im großen Saal des Sgalbaues zur Feier des Geburtstages Seiner Königl. Hoheit des Groß⸗ herzogs Friedrich und des IV. Stiftungs⸗Feſtes des Vereins: Fest-Bankett mit darauffolgendem PS.nZ. Wir laden hierzu uuſere verehrl. Mitglieder nebſt deren erwach⸗ ſenen Familien⸗Angehörigen freundlichſt ein. Vereins⸗ und Ver⸗ bandsabzeichen, Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. 46880 Bier vom Faß. Dex Vorſtand. 6 e Wasserheilansfaſt und Hötel) I. Ranges. 40586 „,„ Massage u. electrische Behandl. Dampf⸗ u. Heissluftbäder ete,. Luftourort à. 4. Bergstr. br FVoszügliche Vexpflegung. Gaden). Prosp. grat, u. frando duroh den P FA. 2E 8 H 90 F. 175 e — 2 anze Jahr gęönnet. Orefelder Wolle unübertroffen. 46264 Leonhard Cra mer, H I, 14 am Markt. Maſchinenſtrickerei im Hauſe. 2 e deeſaf 1 G7, 8 Telephon 524 G 7, 8 lidfern zu den billigſten Tagespreiſen: 42981 alle Sorten Kohlen, Holz u. Brikets. Hanze Fuhren über die Stadtwaage onne Berechnung der Waaggebühren. 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Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franco abgeliefert werden. nicht entſprechen, werden vom Buchbinder zurückgewieſen. Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfennig für das Rückporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor— 8 15. September in unſere Hände gelaugen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ Romane, welche dieſer Bedingung plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 15. September in unſerer Expedition abgeben zu wollen und bitten wir bei Ein⸗ lHeherung das Geld ſofort zu eutrichten. 895 Seneral⸗Anzeiger. 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