eeinen Telegramm 2 „Journal Mannheim.“ In der Voftege 2500. aen unter Abbnene 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 1 5 Quartal. Juſerate: Die C Abge Bene 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 5 Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (104. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortli für den polit. und allg Theil: Ehef⸗Redakteur Herm. r den lok. und prov. Theil Ernſt Müller. für 05 Dr. 05 Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte a An gon). Das„Mannheimer Journal““ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt eg ſämmtlich in Mannheim. Nr. 266.(Celephan⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Zur Charakteriſirung der politiſchen Kampfesweiſe des Abg. Wacker. Wir haben neulich an der Hand des Berichtes, den der„Badiſche Beobachter“ über die Baden⸗Badener Rede des Abg. Wacker brachte, feſtſtellen können, daß der Geiſtliche Rath nunmehr geſonnen iſt, im Kampfe gegen die Nationalliberalen jede Rückſicht fallen zu laſſen, ſo⸗ gar die Rückſicht auf die Prinzipien dereige⸗ nen ultramontanen Partei, indem er es laut und deutlich verkündete: Bei den nächſten Wahlen werden wir Ultramontanen, wenn es ſich um die Entſcheidung zwiſchen einem Nationalliberalen und Sozialdemokraten handelt, für letzteren eintreten. Mit dieſer Offenherzigkeit, welche der„Bad. Beob.“ mit echt ultramontaner Sophiſterei wegzuleugnen ſuchte, hat der Abg. Wacker ein getreues Bild ſeiner ſelbſt und ſeiner Partei gezeichnet. Aber es würde dieſem politiſchen Conterfei des genannten Abgeordneten an Vollſtändigkeit fehlen, wollte man einen Zug vergeſſen, den ihm das Konſtanzer Landgericht aufgeprägt hat und der ſo recht deutlich zeigt, mit welchen Mitteln der Abgeordnete und Geiſtliche Rath Wacker den politiſchen Kampf führt. Vor dem Forum des genannten Gerichts wurde am 2. Auguſt d. Is. der bekannte Beleidigungsprozeß des Oberamtmanns Otto zu Villingen gegen den Pfarrer Wacker zu Zähringen verhan⸗ delt. Die Sache, um welche es ſich handelte, war fol⸗ gende: In der Reichstagswahlzeit im Sommer v. Is. — es war am 13. Juni 1893— hielt der Abg. Wacker, der von den Ultramontanen des Wahlbezirks Donau⸗ eſchingen⸗Villingen gegen den Frhrn. von Hornſtein als Kandidat aufgeſtellt war, im Gafthaus zum„Engel“ in Villingen in einer ſtark beſuchten Verſammlung eine Rede, in welcher er zunächſt auf die Wahlaufrufe ſeiner Gegner zu ſprechen kam mit der tadelnden Behauptung, daß dieſe Aufrufe vielfach von Oberamt⸗ männern unterſchrieben ſeien. Sodann befaßte ſich der Redner ſpeziell mit der Perſon des Oberamtmanns Otto, indem er zunächſt hervorhob, dieſer habe ſich vorſichtiger und zurückhaltender benommen, obgleich auch im Bezirk Villingen amtlicherſeits Wahlbeeinfluſſungen vorgekommen ſeien. Nachdem Herr Wacker darauf diejenigen, welche vom Bezirksamt Villingen in die Verſammlung geſchickt ſeien, aufgefordert hatte, genau Acht zu geben, kam er auf die Bewohner des zum Bezirk Villingen gehöcen⸗ den Orts Klengen zu ſprechen. Letzterer war am 26. April 1893 faſt gänzlich niedergebrannt. Zur Lin⸗ derung der großen durch den Brand entſtandenen Noth hatte ſich ein Hilfskomitee gebildet, an deſſen Spitze der Großh. Oberamtmann Otto zu Villingen ſtand. In dieſer Eigenſchaft kam Herr Otto öfters nach Klengen, ebenſo in ſeiner Eigenſchaft als Amtsvorſtand, beſonders zu Zwecken der Schadensabſchätzung und der Feſtſtellung des neuen Ortsbauplans. Hieran knüpfte nun Herr Wacker im Fortgang ſeiner Rede an und führte aus, es ſei ihm zu Ohren gekommen, die Bewohner Klengens meinten, ſie müßten deßhalb, weil ihnen die Behörden ſo an die Hand gegangen ſeien, jetzt ſo ſtimmen, wie man es oben gern ſehe. Sodann meinte der Redner, er wolle nicht unterſuchen, ob die Fahrten des Gr. Oberamtmanns Otto nach Klengen in eigennütziger oder uneigennütziger Weiſe gemacht worden ſeien, er hätte in Zähringen auch für die Klengener geſammelt und 235 Mark zuſammengebracht, aber Nebenge⸗ danken habe er dabei nicht gehabt. Dieſer Paſſus der Wacker ſchen Rede iſt in dieſem Sinne und dem angegebenen Zuſammenhang vom Konſtanzer Landgericht als erwieſene Thatſache kon⸗ ſtatirt worden. Freilich hat Herr Wacker vor Gericht den Verſuch gemacht, dieſen Paſſus abzuſchwächen und andern Wortlaut für denſelben zu produziren. Aber keiner der vernommenen Zeugen hat die Darſtellung des Angeklagten dem Wort⸗ laut oder auch nur dem Sinne nach zu be⸗ ſtätigen vermocht. Dagegen hat eine ganze Reihe don Zeugen übereinſtimmend ſich im Sinne der oben ge⸗ gebenen Feſtſtellung und ihres Zuſammenhanges ausge⸗ ſprochen, und zwar nicht allein die von klägeriſcher Seite aufgeſtellten 7 Zeugen, die zum Theil in ihrer Beamten⸗ eigenſchaft und auf Grund der erwähnten Wacke. ſchen 8 19 7 20 geben, 8 5 allen ſeinen Theilen zu ermöglichen. Geleſeuſte und verbreitetſtte Zeitung in Maunheim und Umgebung. merkſam der Rede folgten, ſondern auch die von Herrn Wacker ſelbſt aufgerufenen Zeugen. So hat der der Verſammlung anwohnende Buchdrucker Frick ausgeſagt, Wacker habe geſprochen:„Ich will nicht unterſuchen, ob die Ausfahrten der Herren alle nothwendig geweſen, in eigen⸗ nütziger oderuneigennütziger Weiſe, bezahlt oder nicht bezahlt, gemacht worden ſind.“ Der zweite von Herrn Wacker angerufene Zeuge Kaplan Groß zu Villingen ſagte aus, der betreffende Paſſus der Wacker'ſchen Rede habe gelautet:„Ich will dahingeſtellt ſein laſſen, aus welchen Gründen die Ausfahrten nach Klengen ge⸗ macht worden ſind.“ Der Zeuge Frick fügte ſeiner Ausſage noch bei, er glaube faſt für die Wörtlichkeit des von ihm berichteten Satzes einſtehen zu können, da er als Verleger und Redakteur des Villinger„Volks⸗ blattes“ der Rede ebenfalls ganz beſonders aufmerkfam gefolgt war und ſich genaue, ſpäter allerdings vernichtete Notizen gemacht habe“. Auf Grund dieſer Zeugenausſagen gewann das Gericht, wenn auch der volle Wortlaut der fraglichen Aeußerung des Angeklagten nicht mehr ganz genau feſt⸗ zuſtellen war, doch die Ueberzeugung,„daß der Ange⸗ klagte ſich etwa in der oben feſtgeſtellten Weiſe und zwar unter Gebrauch der Worte eigennützig und uneigennützig geäußert und damit ausdrücklich Zweifel erhoben hat, ob Oberamtmann Otto in eigennütziger eder uneigennütziger Weiſe ſeine Fahrten nach Klengen gemacht hat.“ Das Gericht nahm ferner an, daß der Vorwurf des Eigennutzes unter den gegebenen Umſtänden belel⸗ digender Art und daß der Angeklagte damit in Beziehung auf den Gr. Oberamtmann Otto eine Thatſache behauptet hat, welche denſelben in der öffentlichen Meinung herabzuwür⸗ digen geeignet iſt. Was dieſe Thalſache anlangt, ſo iſt dieſelbe nicht allein unwahr, ſondern gerade das Gegentheil iſt nachgewieſen. Der Großh. Oberamtmann Otto hat ſeine Arbeitskraft in uneigennützigſter Weiſe in den Dienſt der Hilfeleiſtung für die Brandbeſchädigten geſtellt. Seine dienſtlichen Beſuche in Klengen waren alle dienſt⸗ lich geboten und ſind auch namentlich durch dieſelben keine unnöthigen Koſten erwachſen. er ſich eines Wagens bedient und zwar in Fällen, in welchen ein ſchnelles Erreichen des Orts geboten war. Die Koſten ſeiner übrigen, theils zu Fuß, theils per Bahn gemachten Beſuche in Klengen hat er, wie auch die übrigen Comitémitglieder, ſelbſt getragen. Bei keinem ſeiner Beſuche aber hat der Oberamtmann auf die in Aus⸗ ſicht ſtehende Wahl einzuwirken geſucht. Das Gericht kam ſchließlich zu folgendem Beſchluß: „Der Angeklagte Theodor Wacker von Bohlsbach, Pfarrer in Zähringen, wird wegen öffentlich begangener Beleidi⸗ gung eines Beamten in Beziehung auf ſeinen Beruf zu einer Geldſtrafe von 200 Mark, ſowie zur Tragung der Koſten verurtheilt.“ Jeder weitere Kommentar iſt überflüſſig. Der Leſer kann ſich aus Obigem das politiſche Charakterbild des Abgeordneten und Geiſtlichen Raths Wacker ſelbſt zur Genüge zeichnen. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 29 September. Die Vorbereitungen für die Aufſtellung des Reichshaushaltsetats für das Jahr 1895/96, für welche die Friſt zu der Anmeldung der Mehr⸗ ausgaben bei dem Reichsſchatzamt Sritens der Einzel⸗ reſſortz am 1. Auguſt abgelaufen war, ſind, ſo ſchreiben die„Berl. Pol. Nachr.“ in dieſem Jahre erhellich weiter gefördert worden, als dies ſonſt zu dem gleichen Zeit⸗ pupkte der Fall war. Es darf daher mit Sicherheit darauf gerechnet werden, daß der Entwurf zum Reichs⸗ haushaltsetat dem Bundesrathe ſehr bald und jedenfalls zeitig genug zugehen wird, um eine gründliche Prüfung deſſelben in Es wird alſo in dem laufenden Jahre der Uebelſtand vermieden werden, daß der Bundesrath bei der Nothwendigkeit, den Etat baldigſt an ben a z 55 in 5 be⸗ Nur zwei Mal hat Samſtag, 29. September 1894. findet, die Berathung der letzten Theile des Etats über⸗ mäßig zu beeilen. Schon jetzt läßt ſich mit Beſtimmt⸗ heit überſehen, daß trotz Beſchränkung der Mehrausgaben auf das unbedingt Erforderliche ſich die Einſtellung be⸗ trächtlicher Mehrausgaben in den ordentlichen Etat nicht hat vermeiden laſſen, und zwar in dem Maße, daß die Matrikularumlagen nicht allein einen erheblich höheren Betrag erreichen, als im laufenden Jahre, ſondern auch die Ueberweiſungen nicht unbeträchtlich überſteigen. Die„Nat.⸗Ztg.“ rechtfertigt ſich gegen den Ver⸗ dacht, ſie wolle mit ihren Angriffen auf die Regierungs⸗ politik den Sturz des Grafen Caprivi be⸗ treiben. hinzuarbeiten, haben wir ſchon darum kein Verlangen, weil wir nicht wiſſen, wer ſein Nachfolger ſein würde. Wie Graf Caprivi zu den kritiſchen Tagesfragen, ſich verhält, weiß man nicht; auch ſeine freiwilligen Schildhalter glauben wir von dieſer Unkenntniß nicht aus⸗ nehmen zu ſollen; die angeblich offtziöſen Erläuterungen haben in allgemeiner Konfuſion geendet. Für uns handelt es ſich lediglich um die welche bevorſtehen, und bei dieſen ſcheint das Wichtigſte, daß eine ſolidariſche Politik und Re⸗ gierung ſich herausbildet. Dies iſt unſeres Erachtens ſo ſehr das erſte Erforderniß der Lage, daß wir, über⸗ zeugt von der Nothwendigkeit geſetzgeberiſcher Eindäm⸗ mung der Umſturzbeſtrebungen, doch einem halben und matiherzigen Eingehen hierauf, ſeitens einer uneinigen Regierung ſogar noch den Verſuch einer ſolidariſchen und zielbewußten, es mit der energiſchen Anwendung vor⸗ handener Mittel zu verſuchen, vorziehen würden. Denn die gefährlichſte Ermuthigung aller Feinde des Staates und der Geſellſchaft liegt in dem Eindruck der Rathloſig⸗ keit und Unentſchloſſenheit, die in den letzten Monaten obwaltete.“ 5 Anknüpfend an die letzte Rede des Fülrſten Big⸗ marck gegen die Polen geſteht die„Gazeta Narodowa“ in Lemberg, wie wir einem Telegramm der„Magd. 3Z.“) von dort entnehmen, offen zu, daß die nationale Politik der Polen niemals einen anderen Endzweck haben kann als die Wiedererweckung einer ſelbſtſtändigen Exiſtenz. Die Polen verlieren auch nicht die Hoffnung, es werde die Zeit kommen, daß die Dreibundspolitik er⸗ fordern wird, der polniſchen Nation zu einer ſelbſt⸗ ſtändigen Rolle auf ihrem althergebrachten Poſten zum Schutze der weſtlichen Civiliſation gegen den Anprall von Oſten zu verhelfen: deshalb halten die Polen treu zu den im Dreibund vereinigten Mächten. Die„Kreuzzeitung“ beſchwert ſich in einem lüngeren Artikel in dem Tone, in dem ſie Alles behandelt, was die Börſe betrifft, darüber, daß die Börſenreform nicht in Fluß kommen will, obwohl die Börſen⸗Unter⸗ ſuchungscommiſſion ſchon faſt vor einem Jahre ihre Ar⸗ beiten beendet habe. ſichert, von glaubwürdiger Seite ſtammende Mittheilung, baß der Kaiſer ſelbſt ſchon im Herbſt 1891 durch das Civilcabinet im Schooße des Staatsminiſteriums die Börſenreform auf das Entſchiedenſte habe anregen laſſen und auch noch in allerneueſter Zeit gus einem beſonderen Anlaß Gelegenheit genommen habe, an anderer Stelle direkte Maßnahmen anzuordnen. Ueber die hinterlaſſenen Papiere des verſtorbenen Feldmarſchalls Freiherrn von Manteuffel wird den„Hamb. Nachr.“ geſchrieben:„Von den Pa⸗ pieren des verewigten Feldmarſchalls iſt ein großer Theil gleich nach ſeinem Tode von Staatswegen mit Beſchlag belegt worden; ein weiterer Theil ſoll ſich noch angeblich im Depot der Bank von England in London befünden, nach einem Reſte wird von behördlicher Seite eifrig ge⸗ forſcht. Es iſt dies eine etwas dunkle Geſchichte. Ver⸗ legern und Zeitungen ſind in letzter Zeit mannigfach Briefſchaften aus dem Nachlaſſe Manteuffels angeboten worden: vereinzelte Papiere, politiſch unwichtigeren, doch aber in Bezug auf die handelnden Perſönlichkeiten allge⸗ mein intereſſanten Inhalts wurden hier und da auch bereits veröffentlicht— bei anderen Schriftſtücken weigerten ſich die Verleger, wie man wiſſen will, theils weil man fürchtete, durch eine Veröffentlichung den ſtaatlichen Inte⸗ reſſen entgegenzutreten, theils weil die Mittelsleute hohe Summen forderten. Jedenfalls befinden ſich n nicht die geſammten diplomatiſchen Dokumente Manteuffels in ſo ſicherer Hut, erſcheinen könnten, und das wirkt auf gewiſſe beunruhigend. daß Indiskretionen ausgeſchloſſe Das iſt auch der Grund, daß man zu Zeit erneute Nachforſchungen nach dieſen Akten anaeſtell Sie ſagt:„Auf ſein(des Kanzlers) Ausſcheiden namentlich ſeit den darauf bezüglichen Reden des Kaiſern ſachlichen Entſcheidungen. uns Hierbei macht ſie die, wie ſie ver⸗ Nannheim, 29. Septemver. 2. Seite. General⸗Anzeiger. NMan 29. September. dal. Dſeſe Angaben ſind in der That ziemlich dunkel,]Es iſt eine umfaſſende Unterſuchung eingeleſtet worden. le werbe von Umlagen im Sinne der Antraa⸗ und wir müſſen vorläufig den„Hamb. Nachr.“ die Ver⸗ Ein Capitän iſt bereits— wie beſtätigt wird— wegen antwortung dafür überlaſſen. Ungarn ſcheinen wieder ſtürmiſche innerpolitiſche Zeiten bevorzuſtehen. Am Donnerſtag verlas in der Biſchofskonferenz Fürſtprimas Cardinal Vaszary ein Schreiben des Papſtes vom Ende Juli, worin der Papſt den ungariſchen Episkopat auffordert, nur eine Aenderung des Geſetzes über die Religion der Kinder anzuſtreben, den übrigen Theil der kirchen⸗ politiſchen Reform aber zu dulden(pati debere). Der Episkopat dürfte infolze deſſen die Geſetzesnovelle über die Religion der Kinder im Sinne des päpſtlichen Wunſches im Magnatenhauſe unterſtützen, ſich den übrigen Geſetzentwürfen gegenüber aber ablehnend verhalten und in eine Einzelberathung nicht eingehen. Nur bei dem Geſetze über die Reception der Iſraeliten wird ein Verbot des Uebertritts zum Judenthume beantragt; im Falle, daß dieſer Antrag nicht angenommen werden ſollte, wird der Episkopat beantragen, daß mit den übertretenden Eltern nur die Kinder bis zu fünf Jahren übertreten dürfen und daß dieſchriſtlichen Kirchen mit den jüdiſchen in kein wechſelſeitiges Verhältniß treten. Auch wurde vereinbart, daß die Agitation gegen die kirchen⸗ politiſchen Geſetze keine geſetzwidrige Form annehmen dürfe. Niemand aber iſt erboſter über die päpſtlichen Weiſungen als die klerikalen Magnaten. Sie ſind entruͤſtet über die Zuſchrift des Papſtes an den Fuͤrſtprimas, worin der Papſt erklärt, man müſſe, falls die Kirchenvorlagen Geſetzeskraft erhalten, ſie geduldig über ſich ergehen laſſen. Die Biſchöfe beſchloſſen, an dem Standpunkt der von ihnen allen unterzeichneten Denkſchrift auch ferner feſtzuhalten. In der Vorlage über die Reception der Juden iſt ein neuer Paragraph eingeſchaltet:„Seel⸗ ſorger und Lehrer können nur Juden, die ungariſche Staatsbürger ſind, ſein“. Heute findet eine Vollſitzung des Magnatenhauſes ſtatt. Auf der Tagesorduung ſteht die Einbringung eines Antrags betreffend einen neuen Paragraphen zu der Vorlage über die Riception der Juden. Vom 3. October an verhandelt das Magnaten⸗ aus ohne Unterbrechung über die Kirchenvorlagen, bis alle vier Vorlagen erledigt ſind. In der geſtrigen Sitzung der vereinigten Ausſchüſſe des Magnatenhauſes wurden die Kirchenvorlagen unverändert angenommen. Der Pariſer„Soleil“ bringt die Depeſche, die der Papſt nach dem Tode des Grafen von Paris an deſſen Sohn richtete; ſie lautet wörtlich: Rom, 9. September, 11 Uhr 30 Vormittags. Seiner königlichen Hoheit, Philipp von Orleans, Dadford. Die Nachricht von dem Hintritte Seiner Hoheit des Grafen von Paris verurſacht Uns das tiefſte Herzeleid. Wir wollen Ihnen gerne die Verſicherung geben, daß wir für die ewige Ruhe deſſen beten werden, den Sie mit Recht be⸗ weinen. Bei dieſem ſchmerzlichen Anlaſſe erneuern Wir von und er Familie ertheilten Segen. Herzen den Ihnen Ihrer F h0 8 551 In Bulgarien geht das politiſche Parteigetriebe gegenwärtig bunt durcheinander. Die Meldungen, daß auch die Conſervativen allein über die Mehrheit in der Sobranje verfügten, alſo eine Unterſtützung weder der Liberalen, noch der Ruſſenfreunde bedürften, werden als den Thatſachen nicht entſprechend bezeichnet. Die füdbul⸗ gariſchen Ruſſenfreunde bemühen ſich neuerdings, ihre fürſtentreuen Geſinnungen durch die Betonung der Un⸗ trennbarkeit von Fürſt und Volk zu zeigen, obgleich ſich unter den Gewählten dieſer Partei Perſonen von radical⸗ fürſtenfeindlicher Vergangenheit befinden. Der Wahlauf⸗ ruf dieſer Parteti betonte, daß Rußland ſeinen fruͤheren Einfluß wieder gewinnen müſſe, da die anderen Mächte ein Intereſſe daran hätten, Bulgarien durch innere Kämpfe ſchwach zu ſehen. Trotzdem gelten dieſe Ruſſen⸗ freunde als Gemäßigtere. Zwiſchen ihnen und den Con⸗ ſervativen vollzieht ſich eine Annäherung, während die Liberalen und die entſchiedenen Ruſſenfreunde ſich auf dem Boden der gemeinſamen Feindſchaft gegen die Con⸗ ſervativen zuſammen finden. Dieſelbe Geſchichte wie nach der Schlacht von Sedan! Jetzt ſchieben ſich die chineſiſchen Offiziere gegen⸗ ſeitig die Schuld für die Niederlage am Dalufluſſe zu. Feuilleton. — Alte Liebe roſtet nicht! Die Wahrheit dieſes Spruches hat ſich wiedevum einmal in einem kleinen Dorfe in der Umgegend von Zwickau gezeigt, wo dieſer Tage zwei alte Leute, die Beide das 60. Lebensjahr ſchon überſchritten haben, den Bund fürs Leben ſchloſſen. So ganz ſelten iſt ja ein ſolcher Fall nun gerade nicht, und es verlohnte wohl kaum, ihn beſonders hervorzuheben, wenn ihn nicht die be⸗ gleitenden Nebenumſtände höchft merkwürdig machten. Der jetzige„junge Ehemann“ iſt nämlich erſt im vorigen Jahre aus dem— Zuchthauſe entlaſſen worden, wo er 30 Jahre ſeines Lebeus zugebracht hat. Als junger Burſche hatte er im Jahre 1863 im Vereine mit einem Anderen bei einem Wortwechſel einen Gendarmen getödtet. Schon damals ſtand die Hochzeit der jetzt Neuvermählten nahe bevor, konnte aber nicht ſtattfinden, weil der Bräutigam infolge ſeiner unüber⸗ legten That auf 30 Jahre der reiheit beraubt wurde. All die langen Jahre hindurch hat ihm ſeine Braut die Treue be⸗ wahrt und iſt nun nach langem Harren bei ſeiner Entlaſſung ſeine Ehefrau geworden. — Die Tragödie in Tuzſer. Ueber die vielbeſprochene Ssance im Hauſe des Herrn v. Salamon in Tuzſer erhält das„Wiener Fremdenblatt“ von Herrn Georg v. Marziani aus Budapeſt, 24.., folgende weilere Mittheilungen: All⸗ mählich beginnt es in der myſteribſen Angelegenheit licht zu werden. Neukomm hat nämlich geſtern einbekannt, daß er in den an ſeine Angehörigen in Werſcheg gerichteten, zur Ver⸗ öffentlichung gelangten Briefen unwahr geſprochen habe, in⸗ dem er behauptet, das Medium ſei nicht während, ſondern vor der Hypnoſis geſtorben, denn der Tod Ella's ſei that⸗ ſächlich im hypnotiſchen Schlafe erfolgt. Er habe den Sach⸗ verhalt blos aus Schonung und Zartgefühl für ſeinen lungen⸗ kranken Bruder unrichtig dargeſtellt, da das Medium für dieſen im hypnotiſchen Schlafe eine ſo ungünſtige Diagnoſe geſtellt hatte; Herr Neukomm gibt zu, daß die durch Dr. v. Bragaſſy veröffentlichten Mittheilungen vollkommen der Wahr⸗ heit entſprechen. Die bisherigen Ergebniſſe der gerichtlichen Unterſüchung, namentlich das Erhumirungsprotokoll, werden noch ſirenge geheim gehalten. Das Verhör der Augenzeugen Feigheit hingerichtt. Man glaubt, auch andere Offi⸗ ziere würden hingerichtet werden. Admiral Ting, der in Port Arthur ſchwere Anklagen gegen einige ſeiner Offiziere erbob, erklärte, ſieben Schiffe bätten ſich während der Schlacht im Palufluſſe verſteckt gehalten. Aus Stadt und Land. Mannheim, 29. Seytember 1894. Kus der Stadtrathesſttzung vom 25. September. (Mitgerheilt vom Bürgermeiſteramt.) Mit der Großh. Flußbauverwaltung ſoll ein ander⸗ weitiges Uebereinkommen wegen Unterhaltung und Benützung der Lagerplätze am rechtsſeitigen Neckarvorland feſtgeſtellt werden. 5 Das Hochbauamt wird zu Vorſchlägen über die künftige Verwendung des zur Zeit unbenützten ſtädti⸗ ſchen Häuschens Schwetzinger Straße 1½½ auf⸗ gefordert. Verſchiedene auf die Feier der Enthüllung des Kaiſer⸗Denkmals bezügliche namentlich das Programm und die Einladungen betreffende Vorſchläge finden die ſtadt⸗ rälhliche Genehmigung. Die Stadtgemeinde erhält für die Pflege des Model⸗ lirungsuntervichts an der Gewerbeſchule aus Stgatsmitteln einen— zunächſt einmaligen— Beitrag von 600 Mark. Die zwiſchen der Allgemeinen Verſorgungsanſtalt im Großherzogthum Baden zu Karlsruhe und der Gemeinde⸗ verwaltung beſtehende Vereinbarung, durch welche die Lebensverſicherung der ſtädtiſchen Beamten erheblich erleichtert wird, iſt den letzteren neuerdings in Er⸗ innerung zu bringen. Als Hilfsmahner bei der Stadtkaſſe ſollen Händler Joſef Hack und Dienſtmann Ludwig Bach für die laufende Betreibungsperiode gegen Tagesgebühren Verwen⸗ dung finden. Zwei unvermuthete Reviſionen ſtädt. Kaſſen geben zu nur unweſentlichen Beanſtandungen Anlas. Die Vorſchlagsliſte für den Stiftungsr ath der David und Jeanette Aberle⸗Stiftung iſt aufge⸗ ſtellt und kommt an Großh. Bezirksamt zur Aeußerung et⸗ waiger Bedenken zur Vorlage. Die Vergütung an die Abfuhranſtalt für Reini gung von Schlammſammlern in ſtädt. Gebäuden wird mit Wirkung vom 1. Januar 1895 von 25 M. auf 15 M. pro Stück und Jahr herabgeſetzt. Für den inſolge Bruchs eines Windkeſſels der ſtädtiſchen Waſſerleitung in der Wirthſchaft der Kompoſtfabrik entſtandenen Waſſerſchaden iſt Grfatz zu leiſten. Dagegen mußte ein weiterer, aus einem Waſſerrohrbruch zwiſchen K 8 und K 4 herrührender Erſatzanſpruch abſchlä lich verbeſchieden werden. Im Concertſaal Großh. Hoftheaters ſollen nach Vereinbarung mit der Großh. Polizeibehörde im Intereſſe beſſerer Feuerſicherheit einige unerhebliche Aenderungen vorge⸗ nommen werden. Die Abhör der Leihhausrechnung pro 1892 iſt vollzogen und fand ſich hierbei nichts von Belang zu bemerken. Das Sekretariat für Invaliditäts⸗ und Altersperſicherung wird ſeine Geſchäftsräume vom Hauſe d 1, 5 nach dem Lokale der Allgemeinen Meldeſtelle ünn Kaufhaus, woſelbſt daſſelbe weiter untergebracht werden kann, verlegen. Der an der weſtlichen Ecke des Exerzierplatzes gelegene Brunnen mußte tiefer gelegt werden, was nun erfolgt iſt. Hievon und von der ſehr befriedigenden Analyſe des gelieferten Waſſers wird Kenntniß genommen. Der Vertrag mit der Firma Holzmann u. Comp. wegen Ausführung der Sielbauten in der Rheinhäuſer⸗Straße wird genehmigt. Dem Pächter des ſtädtiſchen Grundſtücks Alt wa ſſer Wund 2 wird die Einfriedigung desſelben mittels eines Drahtzaunes geſtattet. Dem Baugeſuch des Baumeiſters Friedrich Lehr, Seckenheimer⸗Straße 54 wird widerſprochen, weil ein öffentlicher Feldweg überbaut werden ſoll, hingegen wird gegen das Baugeſuch des Rudervereins „Amicitia“, welcher eine Erweiterung ſeines am rechts⸗ ufrigen Neckarbrückenaufgang gelegenen Bootshauſes beab⸗ ſichtigt, nichts eingewendek. Das Großh. Bezirksamt hier hat den Beginn der Herbſtmeſſe auf 28. Septemb. d. Is. und deren Schluß auf 11. Oktober J. Is. aus Gründen der Verkehrsſicherheit verlegt. Zum Schluß werden 1 Geſuch um Aus ſtand von Gaszins und 11 Geſuche um Ausſtand bezw. raten⸗ hat bereits vorgeſtern begonnen; es dürfte längere Zeit in Anſpruch nehmen, da der Unterſuchungsrichter ſämmtliche Mitglieder der Tuzſerer Tafelrunde einvernehmen will, von denen ſich die Meiſten nicht mehr in Tuzſer aufhalten. Zu⸗ erſt wurde Theodor v. Salamon, der Vater der Verſtorbenen, dann die Gräfin Elſa Jonpach, Stiefmutter derſelben, obenſo die Gouvernante der Gräfin Palma Lonyay und zwei fran⸗ zöſtſche Geſellſchafterinnen einvernommen, desgleichen der Hypnotiſeur Neukomm. Herr v. Salamon gab an, er ſei im Innerſten davon überzeugt, daß Ella nicht unter der Einwirkung der Hypnoſis geſtanden ſei. Komitatsarzt Dr. Jozſa habe ihm bereits im Vorjahr mitgetheilt, Ella ſei nicht zu retten, ſie werde ganz unvermuthet eines plötzlichen Todes ſterben, ſo, als wäre ſie vom Blitz getroffen worden Herr v. Salamon erzählte ferner, Ella ſei über die Ankunft Doktor v. Vra⸗ aſſy's in eine wahre Extaſe des Entzückens gerathen, ſo daß ie, die ſonſt ſo traurig und ſchwermüthig war, vor Freuden in die Hände klatſchte, ihr Reitpferd ſatteln und vorführen ließ, den Dr. Vragaſſy bittend, er möge es beſteigen und vor ihr einige Touren im Hofe reiten, was dieſer auch bereitwillig that; Ella gefiel dies ſo, daß ſie wie ein Kind lachte, herum⸗ ſprang und applaudirte. Daß die ärztlichen Autoritäten die Wunderthaten der claire voyance in Abrede ſtellen und be⸗ zweifeln, daß ſeine Tochter, ohne lateiniſch zu verſtehen, mit Benützung der mediziniſch⸗techniſchen Ausdrücke eine richtige ärztliche Diagnoſis über die Krankheit weit entfernter Per⸗ ſonen habe ſtellen können, alterire ſeine, des Vaters, Ueber⸗ zeugung nicht im mindeſten. Die Aerztle mögen ſagen, was ſie wollen. Ella ſei eben ein ganz einziges Medium gewefen. Het v. Salamon beabſichtigt, die reichhaltigen, in ſeinem Beſitze befindlichen authentiſchen Aufzeichnungen über fämmt⸗ liche in ſeinem Hauſe abgehaltenen Ssancen im Druck der Oeffentlichteit zu übergeben. Neukomm erzählt auch Folgen⸗ des: Vor einigen Monaten ſei der Gutsbeſitzer Bela Kund in einem Komitat jenſeits der Donau von Wilddieben er⸗ mordet worden; nun ſei die Wittwe des Ermordeten an ihn mit der Bitte herangetreten, er möge Fräulein Ella v. Sala⸗ mon befragen, wer die Mörder ſeien. Er habe das Fräulein eingeſchläfert und Ella habe in ihrem hypnotiſchen Schlafe ganz genau jenen Theil des Waldes, in welchem der Mord geſchah, «Erledigte Stellen für Militäranwärter. Land⸗ briefträger auf 1. Januar 1895 bei Kaiſerl. Poſtagentur Altſimonswald. 6 Monate Probezeit. Anſtellung auf 4⸗ wöchige Kündigung. 200 M. Kaution kann durch Gehalts⸗ abzüge gedeckt werden. 650 M. Gehalt und 60 M. Wohnungs⸗ geldzuſchuß. Ausſicht auf Verbeſſerung. * Eine Umwälzung im Fernſprechweſen würde die Verwirklichung eines Planes hervorrufen, der gegenwärtig von der Poſtbehörde erörtert werden ſoll. Es handelt ſich dabei um die Aufhebung des Fernſprechabonnements zu Gunſten der Zahlung für Einzelgeſpräche. Nach dieſem Plan würde die Anlage eines Telephons für einen geringen Betrag erfolgen, durch den gerade die Anlagekoſten des Apparates gedeckt werden. Für jedes einzelne Geſpräch des Theilnehmers iſt dann ein beſtimmter niedrig bemeſſener Preis zu zahlen; die Anzahl der täglich von dem Theilnehmer geführten Geſpräche wird durch einen Kontrolapparat auf dem Amt ermittelt. Dieſer Apparat ſoll auch bereits in Ausführung ſein, doch ergibt ſeine Thätigkeit noch keine vollkommene Sicherheit für tadelloſe Arbeit. Preisausſchreiben für Frauenerwerb. Die Frauen⸗ Erwerbsgeſellſchaft in Frantfurk a. M. beabſichtigt, demnächſt eine Abtheilung für Hausinduſtrie einzurichten, welche ſich über ganz Deukſchland erſtrecken ſoll. Es handelt ſich ſowohl um praktiſche Gebrauchs⸗ wie um Luxusartikel, welche einen Maſſenabſatz im In⸗ und Auslande ermöglichen, um tauſenden erwerbsbedürftigen deutſchen Frauen und Jungfrauen eine auskömmliche, angemeſſene Exiſtenz im Haufe zu verſchaffen. Zu dieſem Zwecke ſetzt die Frauen⸗Erwerbsgeſellſchaft 3 Preiſe im Geſammtbetrage von 500 M. für die geeignetſten Vorſchläge, Zeichnungen oder Muſter aus. Die Bildung eines Preisrichteramts hat die ſtädtiſche Arbeitslehrerin Fräulein Eliſe Hege übernommen. von der Dtrektion der Frauen⸗Erwerbsgeſellſchaft in Frank⸗ furt a. M. koſtenlos bezogen werden. Aus Anlaßt des Dürkheimer Wurſtmarktes ver⸗ kehren am Sonntag, 30. Sept. und Montag, 1. Okt. folgende Sonderzüge zwiſchen Ludwigshafen und Dürkheim: Ludwigs⸗ hafen Abg. 10 Uhr Vorm.; Dürkheim Ank 11 Uhr 25 Min. Vorm.;— Dürkheim Abg. 7 Uhr 8 Min. Abends; Ludwigs⸗ hafen Ank. 8 Uhr 27 Min. Abends. Die hieſige Artillerieabtheilung verbrachte die Nacht von geſtern auf heute in Oos. Dieſelbe wird kommenden Mittwoch hier eintreffen. Ihre Ueberſiedelung nach Karls⸗ ruhe erfolgt bekanntlich am 23. Oktober, Die Herbſtmeſſe hat mit dem geſtrigen Tage ihren Anfang genommen. Dieſelbe hätte eigentlich heute beginnen ſollen, jedoch wurde ſie, unſerer Anregung entſprechend, einen Tag früher gelegt, um es zu ermöglichen, daß die Planken und der Paradeplatz noch rechtzeitig zu den Einweihungs⸗ feierlichkeiten des Kaiſerdenkmals geſäubert werden können. Ein kritiſcher Tag erſter Ordnung iſt nach Falb der heutige Samſtag, da heute Neumond mit Sonnenfinſterniß, welche aber nicht bei uns, ſondern nur in Amerika ſichtbar iſt, ſtattfindet. Der heutige kritiſche Tag ſoll eine Wetter⸗ kriſis bringen, wie ſie der Februar im Gefolge hatte. Hoffent⸗ lich tritt nach dieſer Kriſis eine Wendung zur Beſſerung des Wetters ein. Die Auffſtellung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals iſt nunmehr vollendet. Geſtern wurde bereits mit dem Nieder⸗ reißen des Gerüſtes begonnen. Das Monument beſitzt nicht eine Höhe von 11 Metern, wie wir vorgeſtern berichteten, ſondern eine ſolche von etwa 12 Metern. Hiervon entfallen auf den Sockel 5,75 Meter. Das Reiterſtandbild allein beſitzt eine Schwere von 70 Zentnern, wovon auf den Schwanz des Pferdes 15 Centner kommen. Der Bronceguß beſitzt durch⸗ ſchnittlich eine Stärke von 5 mm, einzelne Theile ſind aller⸗ dings vollſtändig maſſiv. Prachtvoll ſind die drei Relief⸗ bilder ausgefallen. Das eine derſelben, welches ſich an der hinteren Seite des Sockels befindet, zeigt den Rheinübergang des jungen Prinzen Wilhelm von Preußen im Jahre 1894 während auf der nach der Bismarckſtraße zu gelegenen Seite des Sockels das Reliefbild die Proklamakion des deutſchen Kaiſers in Verſailles darſtellt und auf der gegen⸗ überliegenden Seite die Verkündung der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung ſymboliſirt wird. Auf der Vorderſeite des Sockels liegt auf einem Löwen eine kräftige Männergeſtalt, welche mit der einen Hand den Siegeszweig in die Lüfte ſtreckt, während die andere Hand eine Fahne umfaßt. Ueber den Geſammteindruck des Monuments wird man allerdings erſt dann ein Urtheil fällen können, wenn daſſelbe ſeiner Hülle, die es jetzt umgibt, entkleidet wird. Wir werden anch dann eine eingehende Beſchreibung des Monuments aus ſach⸗ verſtändiger Feder bringen. So viel kann aber ſchon heute geſagt werden, daß das Denkmal großartig ausgefallen iſt und einen hervorragenden Schmuck unſerer Stadt bildet, auf den man ſtolz ſein kann. Einweihung des neuen Fluſthafens. Wir leſen in der„Karlsruher Zeitung“ folgende amtliche Notiz:„Die Nachricht, daß der neue eheinhefen bei Mannheim am Mon⸗ tag den 15. Oktober l. Is. in feierlicher Weiſe dem Verkehr übergeben werden ſoll, iſt, wie uns von zuverläſſiger Seite mitgetheilt wird, eine irrthümliche. Die Arbeiten an dem —— auf welche Weiſe derſelbe ausge⸗ führt wurde. Doch auch in dieſem Falle habe ſie ſich wie in allen ähnlichen geweigert, die Thäter anzugeben. Sie ſagte: „Ich darf nicht einmal ſagen, wie viele Mörder es waren ob einer, zwei oder drei.... Sie verübten den Mord aus Rache, doch iſt dies gleichgiltig, denn nicht gelungen wäre, hätten ſie ihn ſpäter dennoch ausge⸗ führt.... Jetzt höre ich ſeine Worte:„Wir hätten ihn nicht mit dem Beile erſchlagen ſollen, dann hätte man ge⸗ laubt, er ſei zum Selbſtmörder geworden.. Ella 1 giebei laut auf und ſagte:„Dumme Kerle! Die Schußwunde, die ſie ihm beibrachten, war ja ſo wie ſo nicht tödtlich!“ Sie beſchrieb dann die Kleidung der zwei Mordgeſellen ganz enau.„Wie heißen die Mörder?“ frug der Hypnotiſeur. lla drückte die Hand auf die Stirne und ſprach mit großer Anſtrengung:„Der Eine heißt Mad.. Madar, nein, Madan, der Andere Pap.“—„Sind ſie ſchuldig?“ Nach einer Pauſe ſprach Glla:„Auf dieſe Frage kann ich nicht antworten. Wenn ſie unſchuldig ſind, 375 wird es ſich bald herausſtellen...“ Die Gendarmerie hatte thatſächlich zwei Geſellen verhaftet, die im Laufe der Unterſuchung die That eingeſtanden. Neukomm iſt übrigens auf die ärztliche Kunſt nicht am beſten zu ſprechen. Er ſagte,„es werde noch die Zeit kommen, wo die Aerzte gezwungen ſein werden, einzuge⸗ ſtehen, daß dem Hypnotismus gegenüber ſie die Laien ſind“. — Die Rüſtung der Jungfrau von Orleaus. Die Rüſtung der Jeanne'Arc, die ihr der König Karl VII ver⸗ ehrte, iſt, wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Paris geſchrieben wird, noch vollſtändig vorhanden und wird im Thurm des Schloſſes Pinon im Departement Aisne aufbewahrt. Sie unterſcheidet ſich von anderen Rüſtungen des 15. Jahrhunderts durch die gewölbte Bruſt. Nach dieſer Rüſtung muß Jeanne'Are ein großes, ſtarkes Landmädchen geweſen ſein. Zu der Rüſtung gehören auch mehrere Panzerſtücke derſelben Zeit für Kopf und Bruſt des Pferdes. Das Schloß Pinon gehörte früher den Herren v. Courval, jetzt der Fürſtin von Poix. Ur⸗ ſprünglich gehörte es den Herren v. Concy, deren Burg 115 in dem Schloß Marienburg ein ebenbürtiges Seitenſtück 6. ſaheh der und angegeben, wenn der Mord jetzt F ———— Preisbedingungen können 5 Mannbeim, 29. September. Seneral⸗Anzeiger. 8. Oeile. neuen Rheinhafen ſind zwar ſo weit gediehen, daß ein Theil deſſelben noch im Laufe dieſes Jahres wird in Benützung ge⸗ nommen werden können. Aber die Zeit, bis zu welcher dies möglich ſein wird, ſteht noch nicht feſt und jedenfalls muß dafür ein ſpäterer Termin als der 15. Oktober in Ausſicht genommen werden.“ Demgegenüber haben wir zu bemerken, daß die Einweihung des Flußhafens als eine Thatſache be⸗ trachtet werden konnte. Es fehlte blos noch die Zuſtimmung der Großh. Regierung, welche als nicht zweifelhaft erſchien. Aus welchem Grunde die Genehmigung ſeitens der Großh. Regierung doch verſagt wurde, iſt uns nicht bekannt. Die Red. d..⸗Anz.) * Wilhelm Müller, der Dichter der von Schubert kom⸗ ponirten„Müllerlieder“ ſowie der Griechenlieder, in welchen der Freiheitskampf der Neugriechen gegen die Türken ver⸗ herrlicht wird, war am 7. Oktober 1794 geboren, machte als Freiwilliger den Freiheitskrieg von 1813 und 1814 mit und ſtarb am 30. September 1827. Zur Ehrung ſeines Gedächt⸗ niſſes veranſtaltet der Militärverein Mannheim heute Abend eine kleine Feier durch einen Vortrag des Kameraden Prof. Caſpari über das Leben und Schaffen des Dichters, ſowie durch Vorführung einiger ſeiner ſchönſten Dichtungen in Deklamation und Geſang durch die Kameraden Michel, Gg. und W. Müller. * Die Rechte des Vermiethers. Am 1. Oktober d. J. tritt das für Vermiether und Miether ſehr wichtige Geſetz vom 12. Juni d.., betr. die Rechte des Vermiethers an den in die Miethräume eingebrachten Sachen in Kraft. Bisher war der Vermiether berechtigt, fämmtliche in die Miethsräume ein⸗ gebrachten Gegenſtände des Miethers für rückſtändige Miethe zurückbehalten zu können, ſelbſt ſolche, die nach§ 715 der Reichs⸗Eiv.⸗Pr.⸗Ordn. der Pfändung Seitens des Gerichts⸗ vollziehers nicht unterworfen waren. Mit dem 1. Oktober er. wird dies anders. Von da ab kann der Vermiether nicht mehr zurückbehalten: die Kleidungsſtücke, Betten, Haus⸗ und Küchengeräthe, Heiz⸗ und Kochöfen, ſoweit dieſe Gegenſtände für den Schuldner, ſeine Senen und Geſinde unentbehrlich ſind, ferner die für den Schuldner, ſeine Familie und ſeine Geſinde auf 2 Wochen erforderlichen Nahrungs⸗ und Feue⸗ rungsmittel, 1 Milchkuh oder ſtatt einer ſolchen 2 Ziegen oder 2 Schafe nebſt dem zum Unterhalt und zur Streu für die⸗ ſelben auf 3 Wochen erforderlichen Futter und Stroh, ſofern dieſe Thiere für die Ernährung des Schuldners, ſeiner Fa⸗ milie und ſeines Geſindes unentbehrlich; bei Künſtlern, Hand⸗ werkern, Hand⸗ und Fabrikarbeitern, ſowie bei Hebammen, die zur perſönlichen Ausübung des Berufes und noch eine Anzahl verſchiedener für Landwirthe, Offiziere, Deck⸗Offtziere, Beamte, Geiſtliche, Lehrer, Notare u. ſ. w. unentbehrlichen Gegenſtände, Bücher und dergleichen. *Beilage. Der heutigen Stadtauflage liegt ein Preis⸗ verzeichniß der Tirma S. Wronker u. Co., D 2, 6, bei. Sollte irgendwo dieſe Beilage fehlen, bitten wir dieſelbe bei unſerer Expedition zu reklamiren. *Gabelsberger Stenographen⸗Verein. Die am letzten Mittwoch im„Prinz Max“ abgehaltene Monatsverſammlung dieſes Vereins erfreute ſich eines zahlreichen Beſuches. Als neue Vereins⸗ und Unterrichtslokalitäten wurden die Neben⸗ zimmer des„Prinz Max“(H 3, 3) und des Reſtaurants „Mäule“(L 13, 16) gemiethet. Die Unterrichts⸗ und Vereins⸗ Abende vertheilen ſich dergeſtalt, daß im„Prinz Max“ jeweils Dienſtags Uebungsabende und Mikt⸗ wochs Fortbildungskurſe abgehaltey werden, wo⸗ gegen die Anfangskurſe im Reſtaurant„Mäule“ Montags und Donnerſtags ſowie Dienſtags und ſtattfinden. Außerdem werden im„Prinz ax“ die regelmäßigen Monats⸗Verſammlungen abgehalten, für die der letzte Mittwoch eines jeden Monats be⸗ fiumt iſt. Wie der Vorſitzende mittheilen konnte, ſind zu den Anfangskurſen wieder zahlreiche Anmeldungen eingelaufen, und zeigt ſich im Verein ein friſcher, kräftiger Zug und leb⸗ haftes Intereſſe der Mitglieder für ſeine Beſtrebungen. Am Donnerſtag, den 4. Oktober, Abends halb 9 Uhr wird vor⸗ ausſichtlich im„Prinz Max“ Herr Kammer⸗Stenograph Jones aus Karlsruhe einen Vortrag über ein ſtenograph. Thema halten. Die Anfangs⸗Unterrichts⸗Kurſe haben erſt begonnen und können weitere Theilnehmer dazu vorerſt noch angenom⸗ men werden. * Der Vogelzuchtverein Kaugria Manuheim, welcher im November vorigen Jahres gegründet wurde, hält am 9. und 10. Dezember eine große Verlooſung ab, verbunden mit einer Ausſtellung und Prämiirung hochfeiner Harzer Kanarien. Der Zweck der Verlooſung iſt, den feineren Harzer Kanarfenvogel mehr einzubürgern und damit dem läſtigen Fangen einheimiſcher wilder Vögel Einhalt zu bieten. Da die Ausſtellung und Verlooſung kurz vor Weihnachten ſtatt⸗ findet und nur geſunde und gute Vögel zur Verlooſung kom⸗ men, iſt Manchem Gelegenheit geboten, ſich einen ſchönen, uten. e Kanarienvogel als Geſchenk zu erwerben. Zur Ausgabe gelangen 5000 Looſe mit 336 Gewinnen. Der Generalvertrieb der Looſe ruht in den Händen des Vor⸗ ſitzenden Herrn Karl Bertele, Bäckermeiſter, D 6, 14. Einen frechen Betrug verübte dieſer Tage ein ge⸗ riebener fein gekleideter Gauner bei einer pfälziſchen Eiſen⸗ bahnſtation. Der Gauner trat an den Billetſchalter, ſtellte ſich dem Einnehmer als einen Beamten von Hagenau vor und E te, er habe ſein Portemonnaie verloren und könne nun nicht nach Hauſe gelangen. Er erſuchte den betr. Einnehmer Im Bannt geheimer Mäche. Original⸗Roman von Adolphe Belot. (Nachbrnck verbsten.) 40(Fortſetzung.) Sie werden immer vor mir ſtcher ſein“, fuhr Orſt⸗ loff ſort,„wenn Sie, wie ich Grund habe zu vermuthen, mich Doch merken Sie ferner: wenn Sie die geringſte erzögerung dieſer Zahlungen eintreten laſſen, werden Sie mich mitleibslos bis zur Grauſamkeit finden.“ „Was was meinen Sie damit!? „Alles das, was Sie darunter verſtehen können. Das Aeußerft 18 5 Sie Ihrer Klugheit, Ihrer vorſichtigen Er⸗ ielraum, es zu errathen, und Sie werden— viel⸗ a der Wlrrlichkeit zurückbleiben.“ Er te ſich, nahm ſeinen Hut und ging, ohne noch ein Wort zu verltsren. ** Um dieſelbe Zeit etwa, wo in Paris die vollzogene Ver⸗ e Lapiſine mit dem Baron Merieux das langten Mr. Hanley⸗Gardiner und Erfteren eleganter Dampfyacht im mählung der Comte Tagesgeſpräch bildete, anne Berard auf des Jean Berard betraf, ſo weilte er au enblicklich mit dem Gefangener, dem er angehörte, in den Kaſematten der 85 ſel Ne, wo ſich die Transporte der zur Deportation be⸗ ſtimmten Sträflinge aus den verſchiedenſten Depots ſammel⸗ tden, um dem nach den Straf⸗Colonien von Neu⸗Cale⸗ donien einge zu werden. gweite Abtheilung. 1. Kapitel. 5 den Wellen des Oceans, an der franzöſiſchen Küfte, Auf afen von Noumsa in Neu⸗Caledonien an. Was den Sträf⸗ bei der Mündung der Charente, ſchaukelte ſich eines der gro⸗ sen hölzernen Kriegsſchiffe vor ſeinem Anker. Es iſt die Fre⸗ um ein Darlehen, was dieſer auch in Form eines Billets nach gewährte. Nun ſtellt ſich aber heraus, daß der„Herr Beamte“ ein Hochſtapler iſt und wollen wir mit Vorſtehendem die Aufmerkſamkeit der Herren Einnehmer erregen, falls auf einer anderen Station derſelbe Schwindel nochmals verſucht werden ſollte. * Konkurs des Zankhauſes Maas. In der Konkurs⸗ maſſe des Bankhauſes Maas ſollen etwa 40 pCt. liegen. *Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Ver⸗ mögen des Spezereihändlers Karl Lochner in Mannheim, Mittelſtraße 90; Konkursverwalter Kaufmann Frdr. Bühler hier; Prüfungstermin Samſtag, 27. Oktober. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 30, September. Ueber Großbritannien und der oberen Nordſee iſt der Hoch⸗ druck auf 770 mm geſtiegen und beherrſcht die größere nörd⸗ liche Hälfte von Frankreich, die Schweiz, Süddeutſchland und das ganze Flußgebiet des Rheines. Ueber der ſüdlichen Oſt⸗ ſee behauptet ſich bisher mit großer Zähigkeit ein Luftwirbel von 755 mm, der aber nunmehr nach dem inneren Rußland abgedrängt wird. In der Weſtſchweiz zeigen ſich Gewitter⸗ wirbel, welche aber ohne Belang bleiben. Für Sonntag und Montag iſt bei ziemlich kühler Temperatur trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 5 5 Bemerk⸗ 8 Zeit 88 33 e ungen G S S E S— mms f ‚ 28. Sept. Morg.75760,7 6,5 94 ſtill 28.„ Mittg.20759,010,9 91 W 2 1,9 28.„ Abds. 950 759,4 7,8 91 WSwW 3 29.„ 7,7 85 W 2 Höchſte Temperatur den 28. September 12,5e Tiefſte vom 28 29.„ 6,0 0 Aus dem Großherzogthum. O Heidelberg, 28. Sept. Von den in Frankfurt am Sonnkag verſammelten Delegirten der nakionallibe⸗ ralen Partei werden etwa 120 am Montag hierher kommen, dazu eine Anzahl ſonſtiger Frankfurter Parteifreunde. Auch von Mannheim wünſcht und erhofft man ſtarken Zuzug. Wer von da nicht ſchon das gemeinſame Mittagsmahl mit⸗ machen kann, der möge zu der um 7½¼ Uhr beginnenden Schloßbeleuchtung ſich einſinden, an die ſich unmittelbar das Bankett in der Harmonie anſchließt. Um 11 Uhr geht der Extrazug nach Frankfurt zurück, ſodaß für das Bankett etwa 2½ Stunden übrig bleiben. Man hofft, daß Herr v. Bennig⸗ ſen nach Frankfurk wird kommen können— zugeſagt hat er unter der Vorausſetzung ſeiner Abkömmlichkeit—; er käme dann auch hierher und würde dann auf dem Bankett ſprechen. Auch die ſonſtigen Bankettredner werden hervorragende Partei⸗ mitglieder von auswärts ſein, die man hier noch nicht perſön⸗ lich kennt, ſodaß die Reden auch nach der perſönlichen Seite eines Reizes nicht entbehren werden. Heddesheim, 29. Sept. In die Collecte des Herrn J. F. Lang Sohn in Heddesheim fiel bei der am 26. Sept. ſtattgefundenen Frankfurter Pferdeverlooſung auf No. 11358 ein Pferd und am 17. September bei der Oberbad. Zucht⸗ viehverlooſung auf No. 3088 und 10010 zwei Kalbinnen. Sämmtliche Gewinne kamen in hieſige Umgegend. * Freiburg, 27. Sept. Unter den badiſchen Künſtlern, die im Auslande zu hohem Anſehen gelangten, nimmt Auguſt Wolf, ein Sohn des Pfarrers Wolf in Weinheim und früher Goldſchmied, eine hervorragende Stelle ein. Noch in jüngeren Jahren ließ er ſich häuslich in Venedig nieder und machte ſich namentlich mit der Malweiſe der dortigen alten Meiſter ſo vertraut, daß er vom Grafen v. Schack mit der Herſtellung von etwa 45 Kopien nach den beſten Gemäl⸗ den der Venetianer bedacht und auf das Günſtigſte in deſſen Beſchreibung der Galerie beurtheilt wurde. In Anerkennung der Verdienſte unſeres Landsmannes ernannte ihn die Aka⸗ demie zu Venedig, wo er ſeit 24 Jahren wohnt, zu ihrem Ehrenmitgliede. Außer zahlreichen Originalgemälden, die mei⸗ ſtens nach Amerika kamen, und anderen Kopien nach den Meiſterwerken zu Florenz und Rom für ſonſtige Privatſamm⸗ lungen fertigte Wolf ſeit zehn Jahren im Auftrage des Groß⸗ herzogs von Oldenburg für die dortige Galerie zwölf Kopien na G. Bellini, Bonifazio, Tizian, Palma., Bordone und Raphael, darunter nach Tizian's Koloffalgemälde der„Aſſunta“ (15 Fuß hoch) und zweier anderer ſeiner Altarbilder, nach G. Bellini's 3 Meter breitem Bilde„Der reiche Mann und arme Lazarus“, nach Raphael's„Madonna del Granduca“ u. ſ. w. Da Wolf zu den ſeltenen 11 0 gehört, die den geiſtigen Inhalt der Originale mit aller Meiſterſchaft wiederzugeben verſtehen, fielen dementſprechend die genannten Arbeiten ſo glänzend aus, daß unter'm 3. Auguſt d. J. der Großherzog von Oldenburg unſerem badiſchen Landsmann das Ritterkreuz 2. Claſſe des Haus⸗ und Verdienſtordens verlieh. atte„Saone“, ein ziemlich abgenutztes altes Segelſchiff, rüher lange Jahre dem Mittelmeergeſchwader zugetheilt ge⸗ — ſeit der allgemeinen Einführung der Panzerfahrzeuge a girt und als Tranusportſchiff für Gefangene und Ma⸗ rinetruppen nach Neu⸗Caledonien beſtimmt. Der en. iſt wolkenlos, das Meer kaum bewegt von einem leichten Nordoſt. An Bord der„Saone“ herrſcht reges Leben. Auf dem Deck und im ertönen Comman⸗ dos und haſten die Mannſchaften, ſie auszuführen; in der Takelage auf und nieder bewegen ſich Matroſen, mit dieſen und jenen Zurüſtungen in der luftigen Maſchinerie beſchäf⸗ tigt. Man trifft die letzten Erledigungen vor der Abfahrt. Am Nachmittage nähern ſich von der Küſte zwei große breite Lichterfahrzeuge, bugſirt von einem Schleppdampfer, dem Kriegsſchiffe, und legen bei demſelben an. Sie enthalten etwa dreihundertundſechszig aus den verſchiedenen Gefäng⸗ niſſen Frankreichs zuſammen gebrachte, zur Deportation ver⸗ 5 Sträflinge, welche ſte der„Saone“ zum Transport zuführen. Das Schickſal der zu langjähriger Deportation Verurtheil⸗ ten Frankreichs, ſo fürchterlich es in Wirklichkeit iſt, hat man ſich in der Theorie nicht grauſam gedacht, es iſt von Prin⸗ zipien getragen, deren Humanität geeignet ſein würde, die beſte Wirkung zu en wenn die Handhabung des Ganzen nicht eine ſo vernſchtende, eine humane Behandlung unter dieſem Conglomerat von Elenden und Verworfenen eintreten zu laſſen nicht leider faſt ausnahmslos unmöglich wäre. Die Deportirten in Neu⸗Caledonien ſind in vier Rangklaſſen ge⸗ theilt, je nach dem Grade des von ihnen gezeigken Fleißes und Wohlbetragens. Von den neu Anlangenden werden bei ihrer Ankunft die Beſſeren der dritten Klaſſe 1155 eilt, die Schlechteren, welche ſich Vergehen gegen die Dlseiplin haben zu den kommen laſſen oder mit denen die Wächter un⸗ zufrieden ſind, der vierten Klaſſe. Aber dieſes Klaßf tren wirb umſtandslos und ohne daß ein Remonſtriren Aehnet iſt, nach dem Belieben der Wächter und Unterbeamten ſen, deren Willkür, perſönlicher Vorliebe oder perſön aß damit wie überall freie Hand gelaſſen iſt. In eines Wohlbetragens kann der Verurtheilte aus einer 9 55 ichem olge laſſe nicht eingetreten. Pfrälziſch-Heſſtſche Nachrichten. len Neuſtadt, 27. Sept. Die heutige ee des Herrn Hch. Lederle⸗Catoir war trotz der ſchlechten Konjunktur im Weingeſchäfte eine glänzende. Sämmtliche 59 Nummern kamen zum Abſatze, und zwar zu Preiſen, welche theilweiſe die Eignertaxen bedeutend überſtiegen. Alles in Allem genommen hat dieſe Auktion gezeigt, daß gut gebaute 9 Pfälzer Weine immer noch lohnenden Abſatz finden. 7 * Herxheim, 29. Sept. In der Mühle des Herrn Jean 1 Blückensdörfer explodirte der Dampfkeſſel. Der Arbeiter Paul von Niefernheim und der Beſitzer ſelbſt wurden ſchwer 10 verletzt. Die Verletzten ſollen ſchrecklich verbrüht ſein. 0 *Heppenheim, 28. Sept. Ein hieſiges Nähmädchen hatte die üble Gewohnheit, öfter ſelbſt während des Sprechens die Nadel in den Mund zu nehmen. Am Samſtag kam da⸗ durch dem Mädchen die Nadel in die Eingeweide. Nach drei⸗ tägigem„Hangen und Bangen in ſchwebender Pein“ kam vor⸗ geſtern die Nadel anf natürlichem Wege wieder glücklich ans Tageslicht. Grute- und Marktberichte. e Hopfen. Walldorf, 26. Sept. Das Hopfengeſchäft geht ſeinem Ende zu. Ungefähr 150 Centner mögen noch zu verkaufen ſein. Leider iſt bis jetzt ein Steigen des Preiſes * Tabak. Leopoldshafen(A. Karlsruhe), 26. Sept. Heute wurden die Sandblätter am Dach verkauft und zwar zum Preiſe von 18 Mark per Centner.— Wöſſingen (A. Bretten), 26. Sept. Heute früh kamen mehrere Tabak⸗ käufer hierher und entwickelte ſich das Geſchäft ſo raſch, daß bis Mittag aller Tabak verkauft war. Der Preis bewegt ſich von 24—26 Mark pro 50 Kilogramm. Käufer ſind Firmen von Karlsruhe, Mannheim und Bruchfal. Mit dem Preis ſind unſere Landwirthe zufrieden. * Wörth a. Rh., 29. Sept. Noch in keinem Jahre war die Nachfrage nach Tabak ſo ſtark, wie heuer. Kaum iſt er aufgehängt, ſo werden ſchon Käufe abgeſchloſſen. Handels⸗— leute aus Hagenbach kauften hier Partien zu 25 Mk. den Zentner. Von anderer Seite wurden ſchon 28 Mk. für den 25 Zentner geboten. Allem Anſcheine nach wird er dieſes Jahr ſehr gut bezahlt und der Bauersmann thut gut, nicht zu eilig loszuſchlagen; denn wie ich von ſachkundiger Seite ver⸗ nommen, ſoll der diesjährige Tabak ein Zigarrentabak ſeltener 5 Güte werden, ſchon mehrere Jahre habe man ſolchen Tabak nicht mehr erzielt. Tlleuter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zum erſten Male: Die verkaufte Braut. Komiſche Oper in 3 Akten von Karl Sabina. Deutſcher Texyt von Max Kalbeck. Muſik von Frdr. Smetana. Friedrich Smetana— ein vielgenannter Name gegen⸗ wärtig in der Welt der Muſtk! Seine Landsleute nennen ihn mit Stolz den„tſchechiſchen Beethoven“. Gewiß, er 11085 etwas von der Driginalität und dem Genius des großen Meiſters, und es iſt ewig ſchade, daß er ſein muſikaliſches Können an ein ſo nichtsſagendes, beinahe einfältiges Suet verſchwendet hat, wie das der„verkauften Braut“ iſt. Das Textbuch verſetzt uns in ein böhmiſches Dorf. Das bäuerliche Ehepaar Kruſchina und Kathinka erfreut ſich einer lieblichen Tochter Marie. Dieſe unterhält mit Hans, des Grundbeſitzers Micha Sohn aus erſter Ehe, ein Liebesver⸗ hältniß. Doch die beiden Liebesleute ſollen getrennt werden. Kezal, des Dorfes verſchlagener Heirathsvermittler, weiß Ma⸗ riens Eltern zu bereden, die Tochter einem Andern anzukup⸗ peln, nämlich dem Wenzel, der aus Michas zweiter Ehe mit Frau Agnes entſproſſen iſt. Ein Schriftſtück wird aufgeſetzt, das beide Parteien unterſchreiben ſollen. Allein Marſe will ihrem Hans treu bleiben. Da macht es ſich Kezal zur Auf⸗ gabe, mit Liſt die Liebenden auseinander zu bringen. 8 wirft ſich an Hans heran, den er, wie alle Andern, für einen fremden in's Dorf gewanderten Burſchen hält, während er doch des icha vor Jahren verſchollener Sohn iſt. Und richtig, es gelingt rau zu einem Pakt zu bringen, worin 5 005 ſeine arie für 300 Gulden verkauft unter der Bedingung, 15 ſie des Micha Sohn zur Frau erhält. Kezal meink natürli den Wenzel, Hans meint ſich ſelbſt. Beide lachen über ihre gegenſeitige Dummheit. Der Betrogene iſt indeſſen der ſuper⸗ kluge Heirathsvermittler. Marien wird das Schriftſtück, wo⸗ nach Hans ſie verkauft, gezeigt, ſie iſt anfangs ſehr niederge⸗ ſchlagen, will dann von ihrem ſiegesbewußten, ſte neckenden ans ſchmollend nichts mehr wiſſen, bis das Micha ſche lternpaar dazwiſchen kommt und Hans als ihren verſchollen geglaubten Sohn erkennt. Da iſt Kezal der Blamirte, Hans, als des Michas Sohn, erhält laut Pakt die verkaufte Braut und alles löſt ſich in Wohlgefallen auf. Dieſe dürftige Handlung ſpielt ſich in 3 Akten auf ein⸗ und demſelben Hintergrunde ab, den ein dörfliches Jahrmarkt⸗ treiben darbietet. Wenzel, der dumme, tölpeliche Bauern⸗ burſche, iſt als Pendant zu Hans mit N Behaglichket gezeichnet und ſonſt noch iſt vieles vom Librettiſten geſchehen, was zur Vielgeſtaltung der Staffage beiträgt. So zieht eine ganze Seiltänzer⸗Truppe mit Tänzerinnen, Tanzbär, Jongleuren und Indianer über die Bühne, daß man ſich faſt in einen Eireus günſtigungen und Erleichterungen ausgeſtattet iſt. Hat er die erſte Klaſſe erreicht, ſo iſt das nächſte Avancement dasjenige ur partiellen Freiheit. Er wird dann„Sträfling mit Zuge⸗ ſtändniſſen“(korgat conesessionaire), wie die Bezeichnung lau⸗ tet. Als ſolcher ſteht er zwar unter einer Ueberwachung, die wir auf dem Feſtlande als Polizeiaufſicht zu bezeichnen pfle⸗ gen, und darf das Gebiet der Inſelgruppe nicht verlaſſen; aber er lebt außerhalb des Bagnos, arbeitet für ſeine eigene Rechnung, erhält ein Stück Land zum Bewirthſchaften, eine Hüte zum Bewohnen, das nöthige Ackergeräth oder Hand⸗ werkszeug und hat das Recht, ſich zu verheirathen, oder in die Ehe mit ſeiner Frau wieder einzutreten, falls er bereits verheirathet iſt. Uum Frauen für dieſe Art von Sträflingen im Intereſſe der Cultivirung und Bevölkerung der Juſel⸗ gruppe zu ſchaffen, begünſtigt die Regierung die Auswande⸗ rung weiblicher Perſonen dorthin, die auf Verlangen freie Ueberfahrt und nöthigenfalls ſogar bis zu ihrer Verheirathung oder bis zum Finden eines Erwerbs Unterkunft in einer da⸗ ſelbſt befindlichen Art von Klofter der„Schweſtern vom hei ligen Joſeph“ erhalten. Der Fall iſt daher nicht allzu ſelten. daß Bräute, Geliebte oder Ehefrauen den Verurtheilten nach Neu⸗Caledonien folgen, um daſelbſt mit ihnen, ſobald ſie die Erlaubniß dazu erlangt, in den ſchon früher geſchloſſenen oder den neu zu ſchließenden Bund einzutreten. o das Syſtem der Strafvollſtreckung in den Colonien, wie es human gedacht iſt. Wie ſeine Ausführung iſt, werden wir ſehen. Di.ie Lichterfahrzeuge mit ihrer Gefangenenladung hatten bei dem Kriegsſchiſſe angelegt. Auf dem Deck der Fregatte traten die Marineſoldaten unter Gewehr, ſeitwärts von ihnen ormirten die Bagnobeamten, die mit der ſpeciellen Bewachung er Gefangenen während der Ueberfahrt beauftragt waren, eine beſondere Colonne. Auf dem erhöhten Quarterdeck am interen Theil der Fregatte ſteht, das Ganze überſchauend er Capitain, umgeben von einigen Offizteren. 7 Ein Commandowort wird den Sträflingen in dem vor derſten Lichterſchiff zugerufen, und einer nach dem andere ſteigen ſie ſtumm, mechaniſch, ſcheu, zwiſchen zwet Reihe in die andere avanciren, deren jede mit gewiſſen kleinen Ver⸗ bewaffneter Wächter die Fallreep⸗Treppe der Fregatte e Gortſetzung folgt.) 4. Seite, General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. September. zerſetzt glaubt. Neben der allzu großen Einfachheit leidet nie Handlung aber noch an Langſamkeit. Sie rückt in den deiden erſten Akten nur mit Schneckengange vom Fleck und pürde geradezu langweilen, wenn nicht die eingelegten Tänze nit ihrer ſzeniſchen und ohythmiſchen Wucht den ſchleppenden Bang der Handlung einigermaßen binwegzauberten. Erſt der ritte Akt bringt Leben und Weben, da erſt fühlt man, daß n der That etwas geſchieht. Das Komiſche des ganzen Skückes liegt weniger in den Haupt⸗ als in den Nebenper⸗ 2 onen. Urkomiſch iſt die Figur des Tölpels Wenzel, der 4 9 des Heirathsvermittlers, die Szene, in welcher ſich eſer und Hans gegenſeitig zu überliſten ſuchen und im dritten Akt der Aufzug der Kunſtreitertruppe. Weit über dem übrettiſten ſteht Smetana, der Komponiſt. Ein herrliches Tonwerk iſt die Ouverture. Es ſind originale Klänge, die ans umrauſchen. Smetana zeigt ſich darin ebenſo ſehr als nuſikaliſches Naturkind wie als gründlich ſtudirten Meiſter. Ein ſtark melodiöſer Zug, innige Töne einey Volksweiſe ſchaukeln gleichſam darin auf und nieder und die brillante Inſtrumentation feſſelt bis zum letzten Klange, womit die Ouverture verrauſcht. Die melodiöſe Tendenz, untermiſcht mit Polkaklängen, läßt ſich auch in den Einzel⸗ und mehrſtimmigen Geſängen der Oper wiederfinden. Daneben macht ſich eine ſtarke rhythmiſche Mannigfaltigkeit geltend. Zu den Glanzſtellen möchlen wir entſchieden das herrliche „Furiante“ in.dur im 2. Akte, die wehmüthige-dur-Arie der Marie im 1. Akte und das Sextett im 3. Akte:„Noch ein Weilchen, Marie, bedenk es dir!“ rechnen. Das ſind duftige Muſikſtücke, die niemals ihre nachhaltige Wirkung verfehlen werden. Unſere Künſtler befanden ſich geſtern Abend im Großen und Ganzen auf der Höhe ihrer Aufgaben. Herr Döring fang den Kruſchina mit gewohntem Gelingen und hatte an Frau Seubert als Kathinka eine würdige Partnerin. Die verkaufte Braut Marie gab Frau Sorger mit ſchöner Stimme und beſtem Er⸗ folge. Namentlich gut gelang ihr die Arie im 1. Akt: „Gern ja will ich Dir vertrauen“, das Schmollduett mit Hans und im 3. Akt das:„Endlich allein!“ Herr Rüdiger als Wenzel leiſtete durch ſeine liebenswürdige Komik Vortreffliches und löſte ſeine Aufgabe, ſelbſt im Ge⸗ ſang zu ſtottern, mit Virtuoſität. Herr Baſſermann erfreute in der Rolle des Hans wiederum durch ſeine ſym⸗ pathiſche Stimme und lebhaftes Spiel. Doch kann man ſich manchmal nicht des Gefühls und des Wunſches erwehren, er möchte die Kehle mehr über die Miene herrſchen laſſen. Herr Marx ſtattete den Heirathsvermittler Kezal mit Außerſt draſtiſcher Komik aus und leiſtete auch geſanglich Lobenswerthes. Herr Hildebrandt zeigte ſich als Direk⸗ tor einer wandernden Seiltänzer⸗Truppe in wahrhaft ge⸗ nialer Vielſeitigkeit, nicht minder Herr Hecht als ſächſeln⸗ der Indianer und Frl. Tobis aks graziöſe Ballettänzerin Esmeralda. Sonſt war noch thätig Herr Starke l. (Grundbeſitzer Micha) und Frl. Schubert als deſſen Frau Agnes. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient das ſchon oben erwähnte Sextett, welches von den Damen Frau Sorger, Frau Seubert, Frl. Schubert und den Herren Döring, Starke und M arx trefflich geſungen wurde und reichen Beifall erntete. Einen weſentlichen An⸗ theil an der Geſammtdarſtellung nahm die Balletmeiſterin Frl. Dänike. Die von ihr geleitete reizende Polka am Schluß des erſten Aktes rettete dieſen eigentlich vor dem Schickſal des Durchfallens. Ebenſo bildete die Ausführung des Furiante den ſzeniſchen Glanzpunkt des 2. Akles. Auch bei der Produktion der Seiltänzer wirkte Frl. Dänike mit ihren Colleginnen zum Erfolge entſcheidend mit. Die Inſzenirung der Oper, welche der Herr Intendant perſönlich leitete, war eine wohlgelungene. Die Maſſenſzenen ſpielten ſich glatt und lebendig ab. Das Orcheſter unter Herrn Langers Leitung leiſtete durchaus Tüchtiges und brachte namentli die Quverture zu ſchönſter Wirkung. Indeſſen, ſo ſehr ſi auch alle Mitwirkenden ſichtlich bemühten, der Oper zu einem durchſchlagenden Erfolge zu verhelfen, es wollte nicht recht gelingen. Der erſte Akt wurde vom Publikum ziemlich kühl aufgenommen, der 2. Akt nicht viel wärmer und der 3. hatte einen ſtarken Heiterkeitserfolg. Wir glauben, daß der Grund hierfür faſt ausſchließlich in dem minimalen Werth des Text⸗ buches zu finden iſt. Man kam mit ziemlich geſpannter Er⸗ wartung zu der Premiere, denn in Berlin hat die„Verkaufte Braut! Senſation erregt. Aber die Unbedeutenheit und Langſamkeit der Handlung hat die Schönheit der Compoſition in den Hintergrund gedrängt. So ſah man ſich einigermaßen enttäuſcht. Doch ſteht zu erwarten, daß bei öfterer Wieder⸗ holung der Komponiſt immer mehr zu ſeinem Recht kommen wird. Das Haus war ſehr ſtark beſetzt. H. M. Frau Auguſte Praſch⸗Grevenberg, das Ehrenmitglied des Meininger Hoftheaters, iſt auch in dieſer Saiſon und zwar für den Januar vom Herzog von Meiningen wiederum zu einem Gaſtſpiel geladen worden. Der Liebling der Meininger wird die Celimene im„Miſanthrop“, die Rebekka in„Rosmersholm“,„Verbotene Früchte“ von Gött, und Paillerons„Gewitterſchauer“ in der Bearbeitung von Dora Duncker ſpielen, die vor wenigen Wochen in Baden⸗Baden, mit Auguſte Praſch in der Hauptrolle der Baronin, einen ſo ſtarken Erfolg erzielte. Berlin, 28. Sept. Die Reichshauptſtadt beher⸗ bergt ſeit einigen Tagen intereſſante exotiſche Kunſtgäſte. Die„Kaiſerlich chineſife e Hofſchauſpieltruppe aus Peking“ iſt dort eingetroffen, welche ihren Gaſtſpieleyklus am 1. Ok⸗ tober im Reichshallentheater eröffnen welche— wie behauptet wird— unter Leitung eines kaiſer⸗ lichen Intendanten; eines„Mandarins vom korallenrothen Knopf und der einäugigen Pfauenfeder“ ſteht, ſetzt ſich aus 36 Perſonen zuſammen, unter denen nur eine Dame, eine junge Mantſchu⸗Beaute, ſich befindet, da weibliche Rollen nür von Jünglingen geſpielt werden dürfen. Zur Aufführ⸗ ung ſollen„klaſſiſche“ Dramen und Luſtſpiele, an denen die chineſiſche Literatur ſehr reich iſt, gebracht werden. Wunder⸗ bar reich ſoll die Ausſtattung in Bezug auf Koſtüme und Requiſiten ſein; erſtere ſind aus den koſtbarſten chineſiſchen Seidengeweben gefertigt, mit ſchweren Stickereien in echtem Gold und Silber bedeckt, und vor Allem treu dem Zeitalter angepaßt, in dem jedes Stück ſpielt; das Gleiche gilt von den Requiſiten, den Rüſtungen, Waffen, Amtsornamenten und Inſignien. Bezeichnend für den Werth dieſer ethnogra⸗ phiſchen Schätze iſt es, daß die franzöſiſche Zollbehörde für ſie bei der Landung der Truppe in Marfeille 40,000 Franes oll berechnete. Die Direction der Reichshallen hat große pfer gebracht, um die Truppe zu gewinnen und hat dabei den Pariſer Unternehmern den Rang abgelaufen, was den Pariſer„Figaro“ veranlaßte, wehmüthig zu bemerken, daß Paris auf dem Gebiete der„Spezialitäten⸗Schauſtellungen“ von Berlin geſchlagen worden ſei. Die„Schmetterlingsſchlacht“, Komödie in 4 Akten von H. Sudermann, wird im Leſſing⸗Theater zu Berlin definitiv am Sonnabend, 6. Oktober, zur erſten Aufführung kommen. Die Froben haben bereits ihren Anfang genommen. Die Deutſchen Wespen, welche bis Oſtern d. J. von ihrem Begründer Julius Stettenheim redigirt wurden, werden gnach Zejährigem Beſtehen am 1. Oktober d. F. zu erſcheinen ſhöen.— Wippchens Wiege iſt eingegangen, würde Wipp⸗ agen. Keber Ibſens künſtleriſches Arbeiten erzählt Paul dau im„Echo de Paris“ folgende Einzelheiten:„Ibſen eitet täglich 5 Stunden, niemals mehr und niemals boeniger. Zu ſedem ſeiner Stücke braucht er genau 5 Monate fr die Niebecſchrift, die anderen 7 Monate ſind der geiſtigen Asarbeitung der nächſten Dichtung gewidmet. Ibſen ſchreibt jedes Stück dreimal, wird. Die Truppe, Die erſte Niederſchrift enthält nur in großen Zügen den Scenenbau, die zweite iſt bereits voll⸗ ſtändig ausgearbeitet und faft druckfertig, die dritte eigentlich nur eine Reinſchrift der zweiten. Während ſeiner 5 Arbeits⸗ monate lebt Ibſen in ſtrengſter Regelmäßigkeit. Pünktlich zu derſelben Stunde ſteht er an jedem Morgen auf, ißt ſtets zu derſelben Zeit und macht täglich einen Spaziergang von derſelben, genau abgemeſſenen Dauer, CTagesneuigkeiten. — Frankfurt a.., 27. Sept. In der heutigen außer⸗ ordentlichen Stadtverordnetenſitzung beſtätigte der Oberbürger⸗ meiſter die Unterſchlagungen des Stadtkaſſterers Fiſcher. Der⸗ ſelbe entnahm, um mißglückte Spekulationen zu decken, im Auguſt und im September 1890 von der Frankfurter Bank 850,000., ohne ſie an die Stadtkaſſe abzuführen. Die Ent⸗ deckung unterblieb wegen mangelnder Controle und weil Fiſcher die Zinſen aus eigener Taſche k und die Bank⸗ briefe an das Rechnei⸗Amt unterſchlug. ſes erfuhr von der Unterſchlagung erſt nach dem Selbſtmord durch die Hinter⸗ bliebenen. Der Fehlbetrag iſt vorausſichtlich durch die Hinter⸗ laſſenſchaft gedeckt. Die Stadtverordneten beſchloſſen die Einſetzung eines gemiſchten Ausſchuſſes zur Prüfung der Sache. — Eſſen, 27. Sept. Geheimrath Krupp hat die Zinſen aus dem gelegentlich der Ausſöhnung zwiſchen dem Kaiſer und dem Fürſten Bismarck geſtifteten Kapital von 100,000 Mark einer zu begründenden Fachſchule für Handwerker überwieſen. — Breslau, 28. Sept. ſperre gegen Oeſterreich im Kreiſe Ratibor iſt wegen Abnahme der Choleraſälle in dem öſterreichiſchen Grenzdiſtrikt aufgeho⸗ ben, alle Grenzübergänge ſind für Perſonen und Fuhrwerke freigegeben. — Hamburg, 28. Sept. Der Kaſſierer der Hamburger Volksbank, Eckermann, iſt mit 30,000 M. entflohen. Weitere Unterſchlagungen werden vermuthet. — Mailaud, 28. Sept. In der Station Rochetta⸗Malſi bei Bari ſtieß geſtern ein Schnellzug in voller Kraft auf eine Rangirlokomotive. Zwei Perſonenwagen des Schnellzugs wurden vollſtändig zertrümmert. Ein Reiſender blieb ſofort todt; außerdem erlitten mehrere Perſonen zum Theil ſchwere Verwundungen. Aeuelle Aachrichten und Celegramme. Berlin, 28. Sept. In Bezug auf die Fleiſch⸗ und Viehausfuhr nach Deutſchland ſind die rufſiſchen Miniſterien des Innern, der Finanzen und der Landwirthſchaft gegen⸗ wärtig beſchäftigt, Material zu ſammeln, um für die Aus⸗ fuhr günſtigere Bedingungen zu ſchaffen. Die ruſſiſche Re⸗ gierung empfindet es als beſonders hinderlich, daß das Ver⸗ bot der Fleiſch⸗ und Vieheinfuhr aus Rußland von dem Be⸗ lieben der örtlichen Verwaltungsbehörden und nicht von der Centralverwaltung in Berlin abhänge. Berlin, 28. Sept. Dem„Vorwärts“ wird von zuver⸗ läſſiger Seite mitgetheilt, daß es mit der Ausarbeitung eines im Miniſterium des Innern ſeine Richtig⸗ keit habe. Berlin, 29. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Der„Norddeutſchen Allgem. Ztg.“ wird verſichert, daß die Andeutung der Blätter unbegründet ſei, wonach ein an die Tabaksberufs⸗Genoſſen⸗ ſchaft gerichteter Fragebogen nicht nur ſozialpolitiſche Zwecke, ſondern auch Frageſtellungen beabſichtige. Bukareſt, 28. Sept. Der König hat an den Miniſter⸗ präſidenten ein Schreiben gerichtet, worin er ſeine lebhafte Befriedigung über die Liebesbeweiſe der Bepölkerung an⸗ läßlich der Wiederherſtellung und Rückkehr der Königin aus⸗ drückt und den Miniſterpräſtdenten beauftragt, der Bevölker⸗ 1 0 die Beweiſe der Anhänglichkeit an die Dynaſtie zu danken. New«⸗MYork, 28. Sept. Nach einer Meldung aus Pa⸗ nama feuerte bei einer Truppenſchau in San Joſs der Anarchiſt Araya fünf Schüſſe auf den Präſidenten von Coſta Rica, Igleſias, ab. Der Präſident blieb unverletzt; Araya und 24 Mitſchuldige wurden verhaftet. Gemeinnütziges. Schweinekrankheiten. In der Theiſſingeſchen Verlags⸗ buchhandlung erſchien ſoeben ein Buch:„Die Krankheit des Schweines, deren Heilung und Verhütung“, nach eigenen Er⸗ fahrungen und Beobachtungen zufammengeſtellt von A. v. Reneſſe, Münſter i. W. Das Buch beleuchtet in klarer, knapper, gemeinverſtändlicher Weiſe die wichtigſten Schweine⸗ krankheiten, gibt Mittel und Wege zu deren Verhütung und ihre Behandlungen an. Sehr eingehend wird der Rothlauf beſprochen, der gerade im Auguſt und September verheerend aufzutreten pflegt und Tauſende von Schweinen dahinrafft. Der bisher für unheilbar angeſehene Rothlauf iſt nach den neueſten Beobachtungen zu heilen und gibt das Buch in ein⸗ facher verſtändlicher Weiſe die Behandlungsweiſe der er⸗ krankten Thiexe an. Das Buch iſt in allen größeren Buch⸗ handlungen für 1 Mark zu haben und wird allen Landwirthen und Viehbeſitzern ſehr willkommen ſein. Maunheimer Handelsblatt. Die Reichsbank hat den Privatdiskonto von 2¼ pCt. auf 2½ pEt. exmäßigt. Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Sept. eute notirten: Verein chem. Fabriken 171 bez., Anilin⸗Aktien 393.50 bez., Mayerhof⸗Brauerei 139.50 G. Mannheimer ee ſchiffahnt 117.75., Mannheimer Lagerhaus 97.50 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 28. September. Unter häufigeren Schwankungen verkehrend, zeigte die heutige Börſe auf vielen Gebieten ein etwas niedrigeres Preisniveau, ohne daß man jedoch berechtigt wäre hieraus bereits auf eine Aenderung der günſtigen Strömung zu ſchließen. Es fanden hauptſächlich größere Realiſirungen ſtatt, die wegen der für viele Börſenbeſucher bevorſtehenden mehrtägigen Geſchäftsunterbrechung einen etwas größeren Umfang angenommen haben. Beſonders hatten die leitenden Bankaktien, Kohlenwerthe und einzelne Schweizer und öſter⸗ reichiſche Bahnen unter ſtarken Verkäufen zu leiden, Eiſen⸗ aktien, die eigentlich erſt ſeit zwei Tagen von der Spekulation ſtärker aufgenommen wurden, hielten ſich auch heute ziemlich feſt. In Mexikanern fanden größere Spekulationskäufe ſtatt, Gegen Schluß der offiziellen Geſchäftszeit war die Tendenz jedoch allgemein etwas ſchwächer. Gegen 2 Uhr war wiederum recht feſte Haltung vorherrſchend. Am Induſtrie⸗Aktienmarkte büßten Höchſter 5½ pCt., Zellſtoff Waldhof 2½ pet. ein. Badiſche Anilin 3½ pCt. höher. Privak⸗Diskonto—2½ pCt. Fraukfurter Eſſekten⸗Societät v. 28. Sept., Abds 61 ah Oeſterreich. Kredit 302¼, Diskonto⸗ſkommandit 203.20, Berliner Handelsgeſellſchaſt 152.40, Darmſtädter Bant 152.80, Deutſche Vereinsbank 112.10, Dresdner Bank 153.30, Effekten⸗ bank 115.40, Banque Ottomane 133.50, Deſterr.⸗Ung. Staats⸗ bahn 297%8, Lombarden 92¾, Mittelmeer 89, Prince Henri 82.20, Meridionalaktien 116.80, Schuckert Elektr.⸗Akt. 171, Allgem. Elektricitäts⸗Geſ. 198, Ung. Goldrente 99.90, 4% proz. port. Tabak 86, aproz. Griechen 36.50, Gproz. Mexikaner 64.90, do. 20.50, Bad. Anilin 394, Höchſter Farbwerke 404.50, Heidelberger Cement 139, La Veldce 64.70, Maſſen 64.50, Chem. Fabrik Weiler 205, Courl 78.80, Alpine 70.70, Bochum 139.30, Concordia 109.50, Dortmund 60, Gelſen⸗ kirchen 167.50, Harpener 148.30, Hibernia 138.30, Laurg 129.30, 1860er Looſe 125.60, Türkenlooſe 35, Gotthard⸗Aktien 177.60, Schweizer Central 141.40, Schweizer Nordoſt 131.70, Die amtlich angeordnete Grenz⸗ Jura SimplonSk.⸗Aktien 85.40, Union 96.10, 5proz. Ita⸗ liener 82.90. Maunheimer Produktenbörſe vom 28. Sept. per Nov. 12.75, März 13.15, Mai 13.25, 11.90, März 11.50, Haſer per Nov. 11.95, März 11.95, Mais per Nov. 11.70, März 11.80 M. Tendenz: behauptet. Mangels Betheiligung war der Verkehr ſehr ſchwach. Die Preiſe blieben gut behauptet. Eoursblatt der Mannheimer Börſe vom 28. Sept. Obligationen. 70 5 J Weizen Roggen per Nov. 3½ Badiſche Obligat. 1⁰ ein. Hup⸗Pfandbrieſe 98 50 Ez 4 Bad. Oblig. Mar: 105— bz4 R.⸗Pidbe. S. 44 49 8310 l 106— 53(4 5 1„ 862—85 192 4„ 1 fl. 108.35 5304 unkündbar bis 1902 104 20 bz „ T. 100 Looſe 140— Eſsis Mannheimer Obl. i88s 100.10 03 Reichsameihe 94.50 bzJ 5„ 1885 100 60 bz 3 57 3 55„ 1890 101 50 53 2 175 Heidelberg 101,25 bz 3 Preuß. Conſols reiburg i. B. Obl. 102.80 P 3„ 15 8 2 29.75 8 5 Lubwigshafen Mr 108.— G 4 Bayer. Obligationen Me, 5 5 108.— 5z 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. Wagh. Zuclerfabrik 100.— G „ Ludwigsvayn fl. ggersheimer Spinnerei 100.— F 4„ Maxban Vekein Chem Fabriken 101.25 53z 4„ Nordbahn u Alkaliwerke 104.20 b3 3½„ Eiſenbahnen d. Spey. 8. 100.— P abrit Waldbof 105.— 5z Badiſche Bant 118 20 bzJ Brauerei z. Storch 118.— 6 Aheiniſche Creditbank 127 40 GHeidelberger Aktienvrauerei 136.— 8 Aberu. Hyv.n 80 pét, E 164.65 6 rauerei Schwartz 94.— Pfälz. Hup.⸗Bauk Sinner Brauerel⸗ 195 dz „ Werger'ſche Brauerei 65.— b; Badiſche Brauerei 40.— Gauter, Brauerei Freiburg 106 50 5z Bauerei z. Sonne Weitz 118 50 P Maunh Dampfſch! chiff. 117.75 J ecuranz 630.— erſich. 220.— 53 Maunheimer Verſich vung 575. mannheimer Rückverſich. 410.— Speyerer Bohn Württ. Transportverſich. 885.— 8 Vorzugs⸗Alt. Ver ch. Fadr.„Verſ⸗che ellſchaft 310.— 8 Badiſche Aniltn⸗ u. Soda 5 eimer Spinnerei 30.— E Weſteregen Akaltwerke ger Spinserei 108.— P Chem, Fabrit Gold nverg Manudeimer Lagerhaus 97.50 G Hofmann u. Schötenſact Mannb. Eum u. Asbfbrk. 115 25 8 Bereen D. Oelfgorſken Karlsruher Maſſoinenbau 144.— 8 Wagbausler Zuckerfabrit Hüttenbeimer Spinnerr! 59.— P Maünveimer Zugerkafſftn. 1 Karlsr. Nähmf. Taid n. Men Mannzbermer Kkrienbrauerei 18 Verein Speherer Ziegelwerke 75.— bg Eichbaum-Brauere: 126 50 bzPfälz. öh. u. 3 pritfabr.—.— Zudloigsdafenes Braue ei 212.— G Portl.-Jementwk. Heidelberg 185.— 6 Schweginger öUrgnere—— Zellſtofffabrik Saldbof 287,50 55 Emaillirwerte Mantammer 112.50 G Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 28. Sept. Ne Yor CFicadgo 0 Ween Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz März—.—— Jebruar————————— April—.———.— Jun:——————— Juli———.——— Auguſt 5———.——— Seprember 54/ 54—.95 50% Okrober 54/8 54——.— Novemper er 53%ÿ—.——— Dezember 5750⁰ 52%̃ð:;—.— 58½ Januar 701½ 8—— März—.— Mas 62—————— Maunheimer ſpafen⸗Verkehr vom 27. September. Schiffer ev. Kap. Schif Kommt von Ladung Ctr. Hafenm eiſterei II goh Namenlos Hochfeld Rohlen 4500 Hawranke Manuberm 3. Rotterdam Stückgüter 340⁰0 Noll[Germania 7 5 82⁴ Gilles[Mannheim 2 70 4808 Haſenmeiſterei III. Greulich Seſſing Antwerben(Getreide 8700 Claus John Toceril Ruhrort* 9080 Staubit Dintracht Heilbronn Steinſalz 812 Hafenmeiſterei IV. Mehren Fürſt zu Wied Sachorach Kohler 700⁰ Stachelhau⸗ Arminins Duisgurg 5 21000 Wilmſen Niederrhein 18 0 22750 Terſchara⸗ Vater Jahn 4 7 26600 Lang Ludwigshafen 5 0 8300 Schmitz Einigteit Ruhrort 4300 Nachter 2 Die Maas 5 85 8350 Stelz Zufriedegheit Heilbronn Bretter 20⁰0 Roch Meißner Friedrichsh. Salz 1784 Schinze! Schmitt Hirſchhorn Steine 1200 Herrmaas Sp..⸗Ziegelei2 Mundenheim 55 3³⁰ Limbeck 8! Kaiſerwörth 1 5 67⁰ FLosbdolz: 1450 Cbm. angekommen 1450 cbm. abgegaagen. Vom 28. September: Hafenmeiſterei J. Bauer Hollandia Motterdam Stückgüter— Gatzen Arndt 17— Nußbaumg Hohenſtaufen Köln 8— Waſſerſtandsuachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 24. 25. 26. 27. 28. 29. Bemerkungen Konſtauz 6,87 3,85 3,10 8,78 Hüningen. 2,19 2,19 2,20 2,18 Abds. 6 U. Kehhll J2,65 2,64 2,65 2,65 2,63 N. 6 U. Lauterburg. 3,70 3,70 8,70 8,708,76 Abds. 6 U. Maxau 5 3,90 3,89 3,90 3,90 3,94 2 U. Germersheim 3,64 3,64 3,65 3,69.-., 12 U. Maunheim 3,55 3,59 3,58 3,59 3,65 3,70 Mgs. 7 U. Mauz; ls7 eind 2,86 1,92.E, 12 U. Binget: 1,66 1,701,71½72 10 U. Fa 1587 1,911,94 1,94 2 U. Kobleunz 2,06 2,09 2,11 2,17 10 U. Kölnn ,98 1,951,97 2,00 2,10 2 U. Nuührork 1,45„4¼ 1,45 1,52 9 U. vom Neckar: 5 Maunheim 6,54 3,57 3,56 3,59 3,86 3,75 V. 7 U. Heilbronn 0,70 0,71 0,70 0,70 0,79 V. 7 U. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh fabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit ir Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Wenige theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim un Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuß geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke er „Aähmaſchiner nur allein zu haben bei Martin Decker A 3. 45697 erziekt man nur wenn die Annoncen zweck⸗ mäßig abgefaßt und typographiſch ange⸗ durch ene tige Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen wird. Um dies zu erreichen, wende man ſich an die Annoncen ⸗Expedition Nudolf Mosse, Frankfuxt a.., Roßmarkt 20, oder Mannheim O, 4, 6 am Strog⸗ markt und an den Planken; von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges erforderlichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten⸗Entwürfe zur Auſicht geliefert. Berechnet werden lediglich die Original⸗Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtituts neben den ſonſtigen großen Vortheilen elng Erſparniß an Ipſestionskoſten erreicht woird, Mannheim, 29. September. tvom 1. Oktober 189 Hütertarif, Theil i 48914 zur Aufhebung kommenden Tarife u. Frachtſätze ſind auf Seite 2 des neuen Tarifs näher bezeichnet. Jene Frachtſätze, welche gegen ſeither Erhöhungen aufweiſen, oder durch neue nicht erſetzt werden, bleiben noch bis einſchließlich 15. November 1894 in Geltung. Zu dieſem Tarif erſcheint gleich⸗ zeitig ein Anhang, enthaltend Cursdifferenzen, welche dem ver⸗ änderlichen Stande der öſter⸗ reichiſchen Währung Rechnung tragen. Dieſelben ſind vom Ein⸗ führungstage an bis auf Weiteres im doppelten Betrage von den Frachtſätzen des Tarifs abzuziehen. Karlsruhe, 25. September 1894. Generaldirektion. Gr.Bud. Staatseiſenbahuen. Zu dem vom. Mai 1892 giltigen Kohlen⸗Ausnahmetarif Heft Nr. 3 des ſüddeutſchen Verbandes(Ver⸗ kehr mit Oeſterreich⸗Ungarn) iſt mit Giltigkeit vom 1. Oktober J. Is. der Nachtrag II erſchienen. Karlsruhe, den 27. Sept. 1894. Generaldirektion. 48915 Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Für die Beförderung von An⸗ thracen und Steinkohlentheerölen, für Anthracen⸗Rückſtände, ferner Naphtalin und Naphtalin⸗Rück⸗ ſtände in Ladungen von 10000 kg. im Verkehr zwiſchen Angern und Mannheim, ſowie Ludwigshafen ſind mit Giltigkeit vom 15. Sep⸗ tember l. J. direkte Frachtſätze eingeführt worden, deren Höhe bei den Verbandsſtationen in Er⸗ fahrung gebracht werden kann. Karlsruhe, 27. September 1894. Generaldirektion. 894 Konkursverfahren. No. 48460. Ueber das Vermögen des Spezerei⸗Händlers Karl Lochner in Mannheim, Mittel⸗ ſtraße 90 iſt heute Nachmittags 4½% Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ ier. Konkursforderungen ſind bis zum 20. Oktbr. 1894 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben Unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forder⸗ Ungen auf Samſtag, 27. Oktober 1894, Vormittags 8½, Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 Dermin anberaumk. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 20. Oktober 1894, Vormtttags 10 Uhr Anzeige zu machen. 48932 Mannheim, 27. Septbr. 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh⸗ Amtsgerichts. Mohr. Konkursverfahren. ur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Gypſermeiſters Nieolaus Köck in Mannheim ſind Mk. 1789.72 ver⸗ fügbar. Nach dem deponirten Schluß⸗ verzeichniſſe ſind dabei M. 1500.82 bevorrechtigte, M. 16200 62 unbe⸗ vorrechtigte Forderungsbeträge zu berückſichtigen. 48933 Mannheim, 27. Septbr. 1891. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Belguntmachung. No. 23946. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der in hieſiger Stadt elbſterzeugte Wein und accisfrei hergeſtellt Haustrunk der ſtädt Verbrauchs⸗ ſteuer unterworfen iſt und daß die Zahlung der Verbrauchsſteuer bei der Erheberſtelle im Kaufhaus, Geſchäftslokal von Auguſt Kre⸗ mer. N 1, 4 ſtattzufinden hat. Wer die Entrichtung der, nach der jeweiligen Herſtellung von Wein bezw. Haustrunk alsbald fälligeen Verbrauchsſteuer unter⸗ Läßt. verfällt in eine Geidſtrafe, welche dem sfachen, im Wieder⸗ holengsfalle dem 8 n Betrag der geſchuldeten Abgabe gleich⸗ kommt. 4784⁵ Mannheim den 31. Auguſt 1894. Der Stadtrath: Bräunig. Lemp. Bekauntmachnug. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß, daß der hat, mit Wirkr leer während 17— ungen erſichtlich, ſind auf Büreau der Gas⸗ u. Waſſerwerke K 7, 2 erhältlich. 46326 Mannheim, im Auguſt 1894. Die Direction der Stacdt. Gas und Waſſerwerke, Niehmarkt⸗Jerlegung. Wir machen hierdurch nochmals darauf aufmerkſam, daß der auf Montag, den 1. Oktober fallende Pferde⸗, Groß⸗ und Kleinviehmarkt wegen iſraelitiſchen Feiertage auf Mittwoch, 3. Okt. ds. Is. verlegt iſt. 48886 Mannheim, 26. Sept. 189. Städt. Schlacht⸗ und Vichhof. Der Direktor: Fuchs. J. Haus⸗Perſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Schloſſer Chri⸗ ſtian Hönn und deſſen Ehefrau Helene geo. Weiſenſce dahier, das Wohnhaus, Litera 2 3, 7 dahier, neben Friedrich Seelig, Chriſtian Mohr u. Max Keller u. H. Heinrich Eheleuten am: Freitag, den 5. Oktober 1894, 5 Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe im Zwangs⸗ wege verſteigert. 47863 Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mit 27/000.— geboten wird. Mannheim, den 10. Sept. 1894. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar: Schroth. 1. Hausverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird das dem Poſthalter Julius Held in Eichtersheim gehörige Wohnhaus Litera 15,16 mit einem Flächengehalte von 259,20 qm neben Friedrich Held Wittwe und Karl Größle am Freitag, den 12. Oktbr. 1894, Nachmittags 3 Uhr, im hieſigen Rathhauſe im Zwangs⸗ wege verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungs⸗ preis mit 62 000 Mk. geboten wird. 47864 Mannheim, den 10. Sept. 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: 5 Großh. Notar: — Schroth. J. Hangverſteigernung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird das dem Johaun Georg Laugenbach, Küfer hier gehörende Wohnhaus dahier Litera S 4 No. 15, neben Johann Hebel und Joh. faſpar Ries am: Freitag, 19. October 1894, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe im Zwangs⸗ wege verſteigert, Der Zuſchlag erfolgt, wenn der ingspreis mit 50,000 M. wird. 47865 annheim, 10. September 1894. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar. Schroth. 25 1. Steigerungsanſtündigung. Infolge richterlicher Verfügung wird den Wirth Johann Fried⸗ rich Stuhlfauth Eheleuten da⸗ hier am 48231 Dienſtag, den 16. Oktober d.., Nächmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft der Stadt Mannheim einer öffentlichen Ver⸗ ing ausgeſetzt und zu Eigen⸗ zugeſchlagen, wenn der mgspreis oder mehr ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus Litr. D 3 Nr. 3 ſammt Seiten⸗ und Hinterbauten, nebſt liegenſchaftlicher Zugehör, neben Jacob Mayer Wittwe und Kinder u. Lehmann Wollenberger, geſchätzt zu Mk. 78,000. Mannheim, 17. September 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Woerner, Großh. Notar. Zwangsverſteigernng. Am Montag, 1. Oktober d.., Vormittags 11 Uhr werde ich im Ladenlokal L 14, 5b im Vollſtreckungswege: 2 große Regale u. 1 Vorfenſter⸗ geſtell, ſodann Nachm. 2 Uhr im Pfändlokal 2 4, 5: 10 Paar 7 enzugſtiefel, 4 Paar Knaben⸗ iefel, Mädchenſtiefel, Plüſch⸗ Iinterſchuhe, Kinderſchuhe, Schaftenſtiefel, 1 Paar * gſtiefel, 1 Kommode, 1 Wockerühr, 5 Bilder, 2 Regale, 1 Ofenſchirm, 1 großer Tiſch, 1 Fenſterleiter, 1 Kanapee, J zwei⸗ räderiger Karren, 1 Taſchenuhr, 1 großer Koffer und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 48975 Mannheim, 28. Septbr. 1894. Futterer, Gerichtsvollzieher, G 4, 5: (266) Gefunden und bei Großh. Bezirksamt deponirt: 48926 ein Portemounaie. Eine tücht Kleidermacherin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. 48070 Näh. U 5, 18, 1 Tr. hoch. der Heffentliche Perſteigerung. Im Auftrage des Konkursver⸗ walters werde ich am 48976 General⸗Anzeiger. 5. Seite. Auftichtiges Geſuch!. N f P Einem tüchtie en. 0 lich erz. Natlona iberale artel. gübſchen prot. Geſchäfts⸗Fräu⸗ Dienſtag, den 2. Oktbr. d.., Nachm. 2 Uhr Konkursmaſſe des L. jier gehörigen ch: 1 vollſtän⸗ „1 Firmen⸗ 1 Geſtell mit ſſigmaße von nt, 1 Ladenl roßer Eis⸗ nk, K Bilder, 1 rank, 1 Schreibpult u. 1 Paar hänge 8 gegen ge mit Gallerie Baarzahlung öffentlich verſteigern Mannheim, den 28. Sept, 1894. Futterer, GSerichtsvollzieher, Q 4, 5. Ereiwillige Berſteigernng. Im Auftrage des Ph. Manſar hier werde ich am Montag, den 1. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr im okal G 4, 5: n Rothwein, 1 2 Liter Nord⸗ mehrere Flaſchen Nord⸗ *Branntwein, 1 Faß und igarren gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. 48974 Mannheim, 28. September 1894. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Zwangs⸗Nerfteiatrung. Montag, den l. Oktober l.., 2 Uhr Nachmittags werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 größere Parthie verſchiedener Stoffe, als: Oxfort, Flanell, Rock⸗ flanell, Baumwolltuch, Cattun, Handtücher, ferner Hemden, Unter⸗ hoſen, Unterjacken,(Kneipp), ein Ovalſpiegel, 1 Standuhr, 1 Leib⸗ ſtuhl, verſchd. Bilder u. Spiegel, Vorhänge mit Gallerien, Nipp⸗ ſachen, 1 Bierſervice, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Vertikoy, 1 Doppel⸗ pult, 3 Chiffoniere 1 Secretär, 8 Kommoden, 1 Pfeilerſchrank, 2 Bücherſchränke, 1 Copirpreſſe mit Tiſchchen, 1 Glasſchrank, 3 Waſchkommoden, 3 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Splegel⸗ ſchrauk, 2 Plüſchgarnituren, 1 Hausgpotheke, 2 Hängelampen, 1 Arbeitstiſchchen, 1 Regulateur, 2 Nipptiſchchen, 12 ſilberne Eß⸗ löffel, 6 ſilb. Kaffeelöffel, 6 ſilb. Gabeln u Meſſern, 1 Tafeltuch, 6 Servpietten, 6 Betttücher, ein Kaffeeſervice, 1 einth. Schrank, ein Speiſeſchrank, eine Parthie Schwämme, 2 Theken, 1 Holzge⸗ ſtell mit 2 Eſſigfäſſer, 1 Mehl⸗ kaſten, 1 Ladenwaage, 1 Eisſchrank, 3 Wandreale, 1 Flaſchengeſtell, 1 Auslagekaſten, 3½ Mille Cigarren, 27 Fenſterledern, 200 neue Putz⸗ lappen, 1 Wirthſchaftsbüffet, eine Periforiermaſchine, 1Schriftkaſten, ſowie noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 28. September 1894. Hibſchenberger, 48979 Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Erben der Land⸗ wirth Valentin Geiger 1 Wittwe Barbara geborene Zöller von hier, werden mit obervbormundſchaft⸗ licher Genehmigung am: 48972 Freitag, den 5. Oktober l.., Vormittags 10 Uhr, auf dem Rathhäuſe dahier nach⸗ bezeichnete Liegenſchaften öffentlich verſteigert, nämlich: 1. Lab. Nr. 95 96, 98. Haus Nr. 95. Ein einſtöckiges Wohn⸗ haus nebſt Zugehör an der Mann⸗ heimer Straße dahter gelegen, einerſeits Johann Schmitt II, an⸗ derſeits Peter Schwind, vorn die Straße, hinten ſelbſt, taxirt zu 2800 M. 2. Egb. Nr. 94, 96, 97. Haus Nr. 96. Ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus nebſt Zugehör ebendaſelbſt ge⸗ legen, vorn ſelbſt, hinten Gärten, taxirt zu 3. Lgb. Nr. 1303. 17 Ar 86 qm Acker, 35. Gewann, links des Heddesheimer Wegs vormals Viernhei⸗ mer Fußpfad, taxirt zu 4. Lgb. Nr. 1493. Mann⸗ heimer Lgb. Nr. 1762. Zwei Viertel 2¾ Ruthen Acker, 37. Sandgewann, hinter den jungen Wingerten, taxißd zu 5. Sab. Nr. 1701. St. 48. Mannh. Lgb. Nr. 1411. Zwei Viertel 14 Ruthen 8 Fuß Acker, rechts des Niedwegs, taxirt zu 6. Ogb. Nr. 2163. 18 Ar 86 qim Acker, 71. Sand⸗ Peen! neben dem langen tein, taxirt zu 600 M. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird, Käferthal, 21. September 1894. Bürgermeiſteramt. Schmitt. Erſtes Maunheimer Auctionslokal G 3, 9. G, 9. Montag,., Dienſtag, 2. Oktober, Vormittags 9 Uhr u. Mittags 2 Uhr ab Hroße Schuhwaaren⸗ Hrſteigerung, wozu frenndlichſt einladet, 48987 Adlam Bossert. 1 geübte Kleidermacherin empftehlt ſich in u. außer dem 3000 M. 900 M. 400 M. 400 M. Hauſe. 48402 Näheres U 6, 19, parterre. von allen Gegen⸗ Kitten ſtänden in lein, auch Köchin, jg. Ww. o. gd., oder Waiſe, mit etwas Veymögen, wäre Gelegenheit geboten, ſich mit einem tücht. Geſchäftsinhaber zu verheirathen. 5 48805 Selbſt⸗Reflektantinnen wollen ihre Verhältniſſe nebſt gen. Adr. unter P. P 5 an die Exped. dſs. Blattes einreichen. Verſchwiegenheit Ehrenſache. 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Ferner veranſtaltet der Heidelberger narionalliberale Ver⸗ ein aus Anlaß des Delegirtentages am Montag, den 1. Oetober 1894 folgende Feſtlichkeit: im großen S Um 11 Uhr Frühſtück im Stadtgarten in be ſodann Spaziergaug zum Schloß oder in die Umgegend. 4 Mittageſſen im Muſeum.(Anmeldungen hierzu beim hieſtgen Vorſtand.) 7½„ Schloßbeleuchtung⸗ 8½%„ Commers in der Harmonie. Wir laden unſere Mitglieder aus Stadt und Land zu zahlreicher Betheiligung ein. 48888 Der Vorſtand: Bassermann. Die Badische Bank in Mannheim und Karlsruhe übernimmt unter Garantie die Auf bewahrung verschlossener Depositen sowie die Auf⸗ bewahrung und Verwaltung von Werth- papieren in offenem Zustande nebst allen einschlägigen Obliegenheiten. Die Bank eröffnet provisionsfreie ver-⸗ zinsliche Cheekrechnungen und nimmt Baar- einlagen entgegen zur Verzinsung nach Verein- barung. 86960 Bedingungen und Formulare sind von beiden Bankstellen unentgeltlich zu beziehen. Die Direction. Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, 30. September 1894. Trinitatiskirche. Kirchweihfeſt. Morgens ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Ackermann. Militär. 10 Uhr Predigt. Herr 5 Greiner. Communion u. Vorbereitung, unmittel⸗ bar vorher Collecte. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Dekan Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Wolfhard. Schloßkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr tadtpfarrer Simon. Friedeuskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ 51 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar olfard. 5 Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Schwöbel. Evauneliſches Perrinshans, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr bibliſcher von Herrn Stadtvikar Ackermann. Mittwoch Abend 8½ Uhr Bibelſtunde. Jedermann willkommen. Evaugeliſcher Räuner⸗ und Jünglingsnexein. Schriftbetrachtung Montag Abend 8¼ Uhr. Jüngere Ab⸗ theilung Donnerſtag Abend. Altkatholiſche Gemeinde. 0 Sonntag, den 30. September, kein Gottesdienſt. Sonntag, den 7. Oktober, um 9 Uhr Gottesdienſt. Eemeinde der biſch. lethodiſtenkirche U 6, 28, Hinkerg. Sonntag Nachmittag ½2 Uhr 3 Uhr Predigt. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonnkag, den 30. Septbr. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Predigt u. Amt, 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. /½3 Uhr Vesper. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 30. Septbr. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Predigt und Andacht. 5 Schulkirche. Sonntag 9 Uhr Kindergottesdienſt. /½11 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Untere kath Pfarrei. Sonntag, 30. Sept. Quartalfeſt der Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt und e 11 Uhr 5 Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen der 2 etzten Jahre. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. In der Haupt⸗Synagoge Neujahrsfest. Sonntag, den 30. Septbr., Abends 6 Uhr. Predig t. 5 Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Montag, 1 Okthr., Morgens 7 Uhr. Previgt: 9 Uhr. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Montag, I. Oktbr., Abends 6⅜ Uhr. Dienſtag, 2. Oktbr., Morgens 7 Uhr. Schrifterklärung, 9 Uhr. Herr Rabbiner Dr. Oppenheimer. Klaus⸗Synagoge. Sonntag, 30. September, Abends 6 Uhr. Montag, 1. Oktober, Morgens 6½¼ Uhr. Abends 6¼ Uhr. Dienſtag, 2. Oktober, Morgens 6½ Uhr. Betſaal im Ballhaus. Beginn u. Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Haupt⸗ ſynagoge Montag, den 1. Oktober, Vormittags 9 Uhr. Predigt. Herr Rabbiner Dr. Oppenheimer. * Beueral⸗Angeiger. Mannheim, 29. September. 5 Kinderwagengeſchäft von Chr. Shle, Maunheim, U 3, 11%½, Fruchtmarkt neben Bankhaus Vadenburg und Firma Schmoller& Co. empfiehlt als Specialität: Kinderwagen von 8 Mk. au bis zu den feiuſten Geures, von 80 Mk. u. darüber Kinderbettſtellen, Kinder⸗ Naelher's Reform! Absol. Sicherh. geg. d. Horausfall. d. 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September 5 anberaumte 1 Hauptprobe wegen ungünſtiger 1255 HN. Witterung nicht abgehalten werden konnte, ſoll dieſelbe nunmehr am nächſten 1N Montag, 1. Oktober, Abends 5 Uhr Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Mannheim, 27. September 1894. 48876 Das Commando. und allen Neuheiten der Saison. Militär-Verei Mannheim. Abſchluſſes der Jahres⸗ re nung ſind ausſtehende Rech⸗ nungen bis ſpäteſtens 10. Oktbr. erbeten. 48927 Der Vorſtand. Sountag, 30. Sept. 1894 Kranzſchießen auf Feld⸗ und Standſcheibe. Aufang 2 Uhr. Schluß 6 Uhr. ee, hützengeſellſchaft Sonntag, 30. Sept. Spezialität Frühſtück: Auch empfehle ich meinen 48960 Vorzüglichen Mittags⸗ und Abendtiſch im Abonnement, wozu einladet L. Apfel. Hente Jamſtag Anstich“ des renommirten — Honinger Hocl. ans Karlsruhe. 22 Framnk. Restaurant Leinweber. D 4, 11.„Stadt Athen“. D 4, 11. Neuer ſüßer Wachenheimer Böhlich. „Dum BBachus“. 1894er neuer Dürkheimer Wein, wozu freundlichſt einladet 48942 Frau Hofmann, G 5, 7. Mittheilung. E. FHellwoisg OO. Weinagenturen und Weinhandlung haben zur Bequemlichkeit ihrer verehrl. Abnehmer bei Herrn Heh. Thomae, Obſthale, , 12/14 eine Berkaufsſtelle errichtet, woſelbſt Franz. Cognacs und Liqueure der Firmen T. Hine& Co. Cognac E. Cusenier fils ainè& Cie. Grande Chartreuse des Kloſters bei Voirons J. A. Koscheleff, Moskan zu Originalpreiſen verabfolgt, ſowie Beſtellungen in ſämmt⸗ lichen Weinſorten entgegengenommen werden. 48995 68, 2. Mein Lager ferliger Möbel C3. 2 46971 aeeene,— ſetze dem Ausverkaufe aus. Jos. Fried. Medizinalkaſe der kathol. Pereine (& 4, 17.) Nichtvereinsmitglieder können ebenfalls beitreten. 47811 Die Familie kann auch allein verſichert werden. Freie Aerztewahl unter 54 Herren. Wöchentlicher Beitrag zwiſchen 20 und 35 Pfg. Keine Extra⸗Steuer. Anmeldungen täglich in unſerem Bureau 8 4, 17. Der Vorſtand. BGeselfschaftshaussaal in Ludwigshafen. Montag, den 1. Oetober, 7½ Uhr Abends S ONERT= des I0jährigen Hofplanisten RAOULKOCEZALSKI Julius Blüthner'scher Concertflugel. Preise der Flätze: 1. Parquet 3 Mk. 2. Parquet 2 Mk. Steh- Platz 1 Mk. Studenten- und Schülerkarten zu 50 Pf. Eintrittskarten sowie Claviercompositionen von Raoul Koczalski: Album(1. Band), Album(2. Band),(mit pracht- vollem Stahlstich), Clavierauszug von„Symphonische Legendes, sind in der Buch- und Musikallenhandlung von Ferd. Heckel in Mannbheim und F. Baumgartner in Lud- Wigshafen zu haben. 48748 kaunheimer Parkgeſelſchaft. Sonntag, 30. Septbr., Nachm.—6 Uhr u. Abends—11 uhr Zwei grosse Concerte der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 48852 Der Vorſtand. Deutscher Michel. Heute Samſtag, den 29. September 1894: 48985 SONCEERRT des I. ſüddeutſchen Männer⸗Quartett's Conradi, Buck, Gigel, ſowie der Duettiſten Paula und Donat Gigel. Pianiſt Herr Burchartz. Anfang 8 Uhr. Regie D. Gigel. Morgen Sonntag, den 30. September 1894 Grosss Militär-Musik-Concerte. Anfang 3 Uhr. Delp. E4, 12 Großer Mayerhof B4, 12. Heute Samſtag Abend von—11 Uhr Grosses Concert der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Morgen Sonntag von Concert vom jugendlichen Trompetercorps Waldhof, unter Leitung ihres Lehrers F. A. Hummel. 489 70 Zahlreichem Beſuch ſehe entgegen Otto Epp. Deutscher Michel. rge ag, Fünz iageptembers Große krühſtücksauswahl. Als Specialität: Feldhuhn mit Champagnerkraut, Haſen⸗ braten mit Nudeln, Gansbraten und dergleichen, ff. Leberknödel, im Nachmachen unübertrefflich. Hochfeines Exporthier, ohne Preis⸗ erhöhung. Reine Pfälzer Weine. 48984 Delp. Afred Engel. Ingenieur, 0 4. 3 empfiehlt ſich zur Herſtellung von 40608 Asphalt-& Cement- Böden etc. bei bekannt prompter Bedienung ünd guter Ausführung unter Garantie. Maunheimer Liedertafel. Samſtag, 29. Abends ½9 Uhr Probe und wichtige Beſprechung laut Rundſchreiben. 48921 A28 Sängerbund. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. 48978 eerein Mannheim. Seitens des für die Enthüllungs⸗Feier des Kaiſer Wilhelm⸗Denk⸗ mals i unſer Verein zur Theilnahme an dem Feſtzuge eingeladen. 486 ir bringen dies zur gefl. i bene unſerer verehrl. Mitglieder mit der Bitte, ſt an der Feier recht zahlrei zu betheiligen. Einzeichnungs⸗ liſte 8995 auf unſerem Bureau auf; Schluß der Liſte Sonntag, den 30. d. Mts., 12 Uhr Vormittags. Nur diejenigen, welche ſich einzeichnen erhalten durch Ab⸗ zeichen die Berechtigung zur Theilnahme. Der Vorſtand. Gbes ˖ 7¹ ne 5 Seel 9 iufen Jegus 180N Der Unterricht in Steno⸗ graphie findet ſtatt: Montag, Dienſtag, Donnerſtag und Freitag, Abends ½9 Uhr in den beiden Nebenzimmern der Reſtauration Mäule, L. 18, 16, neben dem Eiſen⸗ bahn⸗Hotel, wo ſich an ge⸗ nannten Abenden noch Theil⸗ nehmer melden können. 48768 Der Vorſtand. Ev. Arb.⸗Verein. Sonntag, den 30. September, Nachm. 2 Uhr General⸗Verſammlung im Vereinslokal„Prinz Max“ Um zahlreiche Betheiligung bittet 48944 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein KR 3, 14. Wir beabſichtigen auch in dem nächſten Winterhalbjahr Unter⸗ richtsſtunden im Rechnen, Schön⸗ ſchreiben, Aufſatz, Buchführung, (Kalkulation), Franzöſiſch, Eng⸗ liſch, Stenographie(Stolze), Ge⸗ ſang, Zuſchneiden für Schneider e wovon für jüngere itglieder mindeſtens eine Stunde obligatoriſch iſt. 48982 Wir erſuchen unſ. Mitglieder um Einzeichnung in die aufliegende Liſten Die Beleid gegen di Martin 1„ Kärl Idam. Friſeuſe mmmt 7 48078 A4, I, 8. Stock. Ein t Kunden an. 7 Turn⸗Verein. Gegründet 1846. Unſeren verehrk 2 i Mitgliedern zur IE. Nachricht, daß die euebungsabende 8 255 wie folgt feſtge⸗ fetzt ſind: 44978 Turuhalle U 2(Friebrichsſchule) Montag: Käürturnen, Mittwoch: Riegentarnen, Donnerſtag: Rieg enturnen Freitag: Riegenturnen m. Samßag: Riegenturnen. ) Nur für Jugendturner, Turnhalle in K 5. Dienſtag: Männerturnen, Samſtag: Männerturnen, Jeweils von—10 Uhr. Jeden Samſtag Wochen⸗ verſammlung im Lokal, Rother Löde,, Der Borſtand. Anmeldungen zum Beiteitt in den Verein beliebe man ſchriſt⸗ lich an den Borſtand zu richten, auch werden ſolche an ben Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen enigegengenommen. Velocipediſen⸗Jerein Mannheim, Sonntag, 30. September 1894 Ausfahrt nach Jürkheim. Abfahrt 85 2 Uhr von der Schloßwache. Zahlreiche Betheiligung erwartet 48979 Der Fahrwart. Verein für Mädchen⸗ Sraeleng. Sonntag, den 7. Detober l. Morgens 9 Uhr 2 8 findet im Lokal Lit. F 5, 24 die jährliche 48114 General⸗Verſammlung ſtatt, wegen 1* 10 e 2. Diverſe Wahlen. 8. Verlooſung des Ausſtakt⸗ ungspreiſes. 4. Abänderung§ 12 Abſatz 3 der Statuten, wozu die verehrlichen Mitglieder eingeladen werden. Der Vorſtand. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen ereinen u. der ſtädt. Behörde. Mannheim. 8 l, 15. Teleph. 818. 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Sept. 1894.K 20 Hermann Geßler, kaiſerlicher Land⸗ vogt in Schwyz und Uri IWerner, Freiherr von Attinghauſen, Bannerherr., 5 Ulrich von Rudenz, ſein Neffe 8 Werner Stauffacher Itel Reding Hans auf der Mauer Jörg im Hofe Ulrich, der Schmied Regie: Landleute 15 Schwyz 1 aus Uri aus Unter⸗ walden 2* Joſt von Weiler Walther Fürſt Wilhelm Tell Röſſelmann, der Pfarrer etermann, der Sigriſt 11 Kuoni, der Hirt 1 Werni, der Jäger 5 Ruodi, der Fiſcher Arnold von Melchthal Konrad Baumgarten Meier von Sarnen Struth von Winkelried Rlaus von der Flüe Burkhart am Bühel Arnold von Sewa Pfeifer von Luzern 8 5 Kunz von Gerſau Jeuni, Fiſcherknabe 8 15 Seppi, Hirtenknabe Gertrud, Stauffacher's Gattin 1 200 Hedwig, Tell's Gattin, Fürſt's Tochter ] Bertha von Bruneck, eine reiche Erbin M) Bäuerinnen Walther, 7 575 Wilhelm,) Tell's Knaben Frießhardt, Söldner 1 Leuthold, 4 8 Rüdolph der Harras, Geßler's Stall⸗ meiſter f Johannes Parricida, Herzog von 0 7 5 5 5„ Stüſſi, der Flurſchütz 7 5 Der Frohnvogt Barmherzige Brüder. Reiter. Landleute. ſtädten. Geſellen. Johannes Parricida: Pauſe ſtatt. Volks⸗Vorſtellung. Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Schiller. Der Intendank. Wilhelm Tell: Herr Carl Blaukenſtein vom Ber⸗ liner Theater in Berlin, Herr Albert Hübener vrm Thalia⸗Thegter in Hamburg als Gäſte. Zwiſchen dem dritten und vierten Akt findet eine größere Erſte Herr Jacobi. Herr Neumann. Herr Kökert. Herr Bauer. err Starke J. Herr Springer. Herr Deckert. Hexr Brentano. Herr Voigt. Herr Eichrodt. Herr Moſer. Herr Strubel. Herr Rüdiger. Herr Döring. Herr Hecht. Herr Stury. Herr Tietſch. Herr Bongard. Herr Pirk. Herr Semes. Herr S Herr Starke Herr Franke. b Herr Peters. Frl. De Lank J. Frl. Schelly. Frl. v. Rothenberg. Frau Jacobi. Frl. Wittels. Frl. Walles. Frl. Schubert. Magdalena Finke. Kl. Baro. Herr Hildebrandt. Hr. Langhammer, Herr Löſch.— ** Herr Neßler. Herr Schöbdl. 8 AdhEE2EHEHEHETUE f Geßleriſ che und Landenbrrgiſche Weiber und Kinder aus den Wald⸗ 2 Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anfang /7 Uhr, Ende gegen 10 Uhr. Volks⸗Vorſtellungspreiſe. Dirigent: Kruſchina, ein Bauer 2 1 Kathinka, ſeine Frau 5 55 Marie, beider Tochter„ Micha, Grundbeſitzer 8 8 e e ee e Agnes, ſeine Frau Wenzel, beider Sohn 7 Micha's Sohn aus erſter Eß + Kezal, Heiraths vermittler Springer, Director einer wandernden Seiltänzer⸗„Truppe Esmeralda, Tänzerin, ſeine Tochter Muff, ein als Indianer verkleideter Komödiant Dorfbewobner beiberlei Geſchlechts. 55 *5 Im 1. Akt: Im 2 Im 3. Akt: den Damen Dänike, Bethge, Hildebrandt. Pauſe ſtatt. Ort: Ein großes Dorf in Böhmen. Zeit: Die Gegenwart. Vorkommende Tänze: Polka, ausgeführt von den Damen Dänike, Beihge und dem Corps de Ballet. Akt: Furiant, ausgeführt von den Damen Dänike, Bethge und dem Corps de Ballet. Production der Seiltänzer, Arno, Kromer und Herrn Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Sonntag, 30. September 1894. 11. Vorſtellung im Abonnement A. Die verkaufte Braut. Komiſche Oper in 3 Akten von Carl Sabina. Deutſcher Text von Max Kalbeck. Muſik von Friedrich Smetana. In Scene geſetzt dom Intendanten. Herr Hofkapellmeiſter Langer. Herr Döring. Frau Seubert,. Frau Sorger. Herr Starke J. Frl. Schubert. Herr Rübiger. 15 Baſſermann. err Marx. Herr Hildebrandt. Fräul. Tobis. Herr Hecht. Kunſtreiter. ausgeführt von Kaſſenersffn. 6Uhr. Anang ½7 Uhr Ende geg. ½10 Uhr. Große Preiſe. 11 Tragödie in 5 Anfang 7 Uhr. 8888888888ee Montag, I. Oktober 1894. Vorſtellung im Abonnement B. Francesea Ha Rimini. 5 Akten von Martin Greif. Sessgs8t8gnnbmf 8. Seite. 8 Breite Jahuettes ſchwarz u. farbig: 6, 7, 9, 12—30 Mk. Mannheim, 29. Septemb kumünte Paletot⸗ u. Pelerinenformen: 8, 10, 12, 17—40 Mk. — porzüglich in Ton u. Bauart, u. Fjähr. Garantie in reicher Aus⸗ wahl zu Fabrikpreiſen bei 46638 Scharf& Hauk, Piauoforte⸗Fabrik, C 4, 4. FF Eibabonnement. Da am 30. September die Sai⸗ ſon beendigt iſt, ſo erſuche ich diejenigen geehrten Kunden, welche noch weiter Eis zu beziehen wün⸗ ſchen, oder ſolches noch aus der Saiſon zu gut haben, dem Bur⸗ ſcen dieſes zu ſagen oder mir ſchriftlich mitzutheilen. Gleich⸗ eitig bringe ich zur Kenntniß, ß ich wegen baulicher Verän⸗ derung mein Eislager in dem Hauſe K 2, 30 aufgeben mußte und erbitte ich mir alle Beſtell⸗ ungen einſtweilen direkt an das Eiswerk in Mundenheim zu richten oder daſſelbe am Eiswagen zu machen. 48911 Hochachtungsvoll Pfälzer Natureiswerk H. Günther. u. Empfehlung. geſtatte mir die er⸗ 5 ene Mittheilung, daß ich meine au⸗ u. Möbelſchreinerei von P 6, 11 nach 46810 H3 No. Sa verlegt habe. e mich in Reparaturen, Aufpoliren und Wichſen von Möbeln. Alle ſonſtigen Schreinerarbeiten prompt, bei billigſter Berechnung. Achtungsvoll August Köhler, Schreinermeiſter. I. 2000.— aufzunehmen geſucht von ſelbſtſt. Kaufm. beh. Ausbeutung eines höchſt lucr. Unternehmens. Sicher⸗ heit, gute Zinſen u. 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