N Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte 29% unter Nr. 2509. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche VBolkszettung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (104. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblat Erſcheint wöchentlich ſtieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 268.(Felephon⸗Ar. 218.) Allgemeiner Delegirtentag der national⸗ liberalen Partei in Frankfurt a. M. Zum Allgemeinen ere der nationalliberalen Partet waren am Samstag bereits die meiſten Theilnehmer hier eingetroffen, um dem vom Nationalliberalen Frankfurter Wahlverein veranſtalteten Begrüßungsfeſt im Palmengarten beizuwohnen. Zu ernſterem Zwecke hatte ſich der Centralvor⸗ ſtand nahezu vollzählig eingefunden; ihm lag es ob, die von ſeinem ad hoc berufenen Ausſchuß vorbereiteken Anträge(Re⸗ ſolutionen) für die Delegirtenverſammlung feſtzuſtellen. Daß er ſich dieſer Aufgabe in gründlicher Weiſe gewidmet hat, geht wohl zur Genüge aus der Thatſache hervor, daß er ſeine Sitzung um 11½ Uhr des Vormittags begann, aber erſt um 10½ Uhr des Abends zum Begrüßungsfeſt im Palmengarten ſich einfand. Dieſe ſorgſame Vorbereitungsarbeit hatte dann allerdings den guten Erfolg, daß am geſtrigen Tage die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten in der Verſammlung der Delegirten ſelbſt auf wenige beſtimmte Punkte ſich beſchränkten, in allen weſentlichen Punkten dagegen die Vorſchläge des Centralvor⸗ ſtandes bereits einer weitgehenden Zuſtimmung begegneten. Vom Centralvorſtand hatten ſich eingefunden die Herren Abg. Dr. Krauſe(Oſtpreußen), Abg. Hobrecht(Weſtpreußen), Kfm. H. Kauffmann(Berlin), Prof. Dr. Kaufmann(Schleſten), Stadtrath Duvigneau(Prov. Sachſen), Abg. Dr. Sattler, Dr. Raydt, Abg. Wallbrecht(Hannover), Abg. Möller(Weſt⸗ phalen), Abg. Dr. Böttcher, Abg. Wurmbach(Heffen⸗Naſſau und Waldeck), Kfm. C. L. Schäfer(Frankfurt a..), Abg. v. Eynern, Abg. Dr. Prof. Dr. Kahl, Eugen Pfeifer(Rheinprovinz), Abg. Dr. Aub, Frhr. v. Kreß(Bayern 1. d. Rh.), Abg. Dr. Bürklin), Abg. Dr. v. Marquardſen (Rheinpfalz), Dr. Genſel, Dr. P. Vogel(Kgr. Sachſen), Dr. Schall, Kfm. G. Müller(Württemberg), Abg. Baſſermann, Abg. Dr. Blankenhorn, Prof. Dr. Meyer(Baden), Abg. Berg⸗ ſträßer, Abg. Dr. Ofaun(Heſſen), Geh. Rath Dr. Domrich, Kfm. Grübel(Thüringen), Dr. W. Oechelhäuſer(Anhalt), Kfm. Dr. Schmidt(Braunſchweig), Direktor Brecht(Hanſa⸗ ſtädte), außerdem vom geſchäftsführenden Ausſchuſſe des Centralvorſtandes Geh. Reg.⸗Rath Simon und Gen.⸗Sekretär Patzig(Berlin). Die Zahl der Anmeldungen von Delegirten hatte geſtern die Zahl von 440 erreicht. Begrüßungsfeſt im Palmengarten. Das Frankfurter Comité begrüßte geftern Abend die Gäſte in dem herrlichen Palmengarten, der in Deutſchland ſeines Gleichen ſucht und zu dieſer Feier im vollſten Glanze erſtrahlte. Der prächtig geſchmückte große Saal war gefüllt von Fremden und Einheimiſchen, die bei trefflicher Muſik, vorzüglichem Männergeſang und im Austauſch begeiſterter Worte einige frohe Stunden verlebten. Den Willkommengruß brachte den Gäſten der Vorfitzende des Wahlvereins, Ler⸗ Carl Ludwig Schäfer, in herzlichen Worten mit der Ver⸗ ſicherung, Frankfurt ſei ſtolz, daß man es zum Orte der Ver⸗ ſammlung gewählt und werde Alles aufbieten, den Delegirten den Aufenthalt angenehm zu geſtalten. Den Kaiſer⸗ toaſt brachte der Abg. von Rath aus. Der andere Ver⸗ tveter der Stadt Frankfurt im Landtag, Abg. Dr. Oswalt, feterte die nationalliberale Partei, die nicht zuſammengehalten werde durch eine Gemeinſamkeit der Intereſſen, ſondern durch die Gemeinſamkeit der politiſchen Anſchauungen und Ueber⸗ zeugungen. Wie in der Vergangenheit, ſo habe die Partei auch in der Zukunft hohe Aufgaben zu erfüllen, die zu be⸗ rathen den Zweck des Delegirtentages bilde. Aufs Neue würde die Partei ſich bekennen zu der Politik, die ſie als heilſam für das Vaterland erkannt. In begeiſterten Worten gedachte Rechtsanwalt Dr. Feſter des Fürſten Bismarck, dem unſere Partei den Boden ihrer Bethätigung verdanke. Wir feiern den Altreichskanzler nicht als Parteimann, ſondern als den Mann, der den Traum deutſcher Einheit verwirklicht, und freuen uns, daß er noch lebendig unter uns weilt und zu uns redet. Mögen ſeine Worte Gehör finden an allen Stellen. Herr v. Hergenhahn mahnte die Jugend, dem Bei⸗ iel unſeres Kaiſers zu folgen in deutſcher Geſinnung und ichttreue. Die Jungen, die berufen find, an Stelle der zu treten, mögen deren Fahne hochhalten, dann böten ſie eins Gewähr, daß ſte ſchützen das geeinigte Deutſchland, mttſchirmen den Frieden und im Augenblick der Gefahr am Platze ſeien. Hiermit war die Reihe der vorgeſehenen Trinkſprüche beendet, doch weß das Herz voll iſt, deß geht der Mund über und ſo hörten wir noch manch' gebundenes und ungebundenes Wort, das Kopf und Herz erfreute; u. A. rühmte Herr Wilhelm Dietz die edle Muſik, die Herz und Gemüth erhebt, vor Allem den Männergeſang, der in ſo vorzüglicher und ruhmreicher Weiſe vom Neeb'ſchen Männerchor gepflegt werde, der mit ſechs Liedern zur Erhöhung der Feierſtimmung ſein gut Theil beigetragen. Redner dankte dem Dirigenten Schwarz und brachte ein jubelnd aufgenommenes Hoch dem Männerchor. Als endlich am ſpäten Abend die Mitglieder des Centralvorſtands ſich einfanden, nahm Herr Schäfer nochmals das Wort, um dieſe Männer,„die erſt arbeiten und dann erſt ans Vergnügen denken“ durch ein Hoch zu be⸗ rüßen. Abg. v. Eynenn feierte in humorvoller Weiſe das Comité zu Frankfurt, welches gezeigt habe, daß es aus ener⸗ giſchen Männern beſtehe. Abg. Dr. v. Marquardſen dankte ls den Frankfurter Freunden und ſchloß mit dem Wunſche, daß der Delegirtentag zu dem gleichen Ergebniß komme. Herr Schäfer brachte ein mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenes Hoch den Jubilaren der Partei, die in dieſem Jahre ihr 70. Lebensjahr vollendet, den Herren v. Bennigſen, Dr. Hammacher und Excellenz Hobrecht. Mit bewundernswerther 3 e und wahrhaft jugendlichem Feuer dankte Dr. Hammacher und gedachte b tert des ruhm⸗ reichen Führers der Partei, Herrn v. B gſen, den ſein Amt leider verhindert, hierher zu kommen. Wenn je eine Partei ſtolz ſein dürfe auf einen Führer, ſo ſei es die Seleſeuſte un nationalliberale Partei. Als alle verzweifelten an der Zu⸗ kunft im zerriſſenen Vaterlande, da richteten ſie ſich empor an Rudolf v. Bennigſen, der in dem von ihm ge⸗ ſchaffenen Nationalverein mit patriotiſcher Begeiſterung auf ein einig Deutſchland hinarbeitete. Wenn er auf dieſen Mann ein Hoch ausbringe, ſo ſei er überzeugt, daß er es hole aus der Bruſt jedes Einzelnen, und der Donnerruf, der durch die Räume ging, gab dem Redner recht. Nach Mitter⸗ nacht erſt war das ſchöne Feſt beendet, das den Parteigenoſſen aus Nord und Süd, aus Oſt und Weſt ſo gute Gelegenheit zum Austauſch der Meinungen gegeben, wofür dem Frank⸗ furter Wahleomité auch an dieſer Stelle Dank zu ſagen nicht unterlaſſen ſei. Der allgemeine Delegirtentag wurde geſtern Vormittag pünktlich um 11 Uhr im großen Saale des Saalbaues von dem Vorſitzenden des Centralvorſtandes, Abg. Hobrecht, der zugleich die überaus zahlreich er⸗ ſchienenen Delegirten herzlich willkommen hieß, eröffnet und wählte demnächſt zu Vorſitzenden die Herren: Abg. Hob⸗ recht, Abg. Dr. Hammacher und Abg. Dr. Aub und zu Schriftführern: Dr. Schall, Abg. Dr. Sattler und General⸗Sekretär Patzing. Nach einer kurzen Begrüßung des Delegirtentags durch den Vertreter der Frankfurter Parteigenoſſe:, Kaufmann Schäfer, leitete der Vorſitzende, Abg. Hobrecht, die Verhandlungen des Delegirtentags mit einigen Betrachtungen allgemeiner Natur ein, die überall mit freudiger Zuſtimmung begrüßt wurden. Der Zweck dieſer Zuſammenkünfte, die ja des Oefteren wiederkehren, ſei nicht etwa die Feſtſtellung formaler Programme, ſondern die gegenſeitige Kräftigung der gemeinſamen Ueberzeugungen, die Ausſprache über Fragen des Tages und durch neugewonnene Fühlung mit den Freunden aus dem ganzen Lande wieder neue Anregungen nach Hauſe zu bringen. Der leitende Grundſatz für unſere Verhand⸗ kungen, wie überhaupt für die Haltung der Partei, ſei es, nicht anders als rein ſachlich zu verfahren und jeden Verſuch einer Machtfrage fern zu halten.— Im alten Geiſte eintretend in die Verhandlungen ſtärke ſich die Partei immer aufs Neue durch den Ruf: Seine Majeſtät der Kaiſer, Wilhelm II., lebe hoch!(Die Verſammlung erhebt ſich und ſtimmt begeiſtert drei Mal in das Hoch ein.) Darauf gelangten folgende Reſolutionen zur Berathung und Annahme: 5 I. Gegenüber der bedrohlich wachſenden Gefahr der Unterwühlung unſerer ſtaatlichen und geſellſchaftlichen Ord⸗ nung hat die nationalliberale Partei niemals einen Zweifel gelaſſen, daß ſie es bei der Abwehr der ungen an ſich nicht fehlen laſſen werde. Aus beſten Kräften hat ſie mitgewirkt, den berechtigten Forde⸗ rungen der minder begüterten Klaſſen in ſachgemäßer gerecht zu werden. Dazu find wir auch ferner bereit. Ebenſo entſchloſſen ſind wir, das Nothwendige zu thun, um die Grundlagen unſerer natio⸗ nalen, ſtaatlichen und geſellſchaftlichen Ordnung zu ſchützen. Zu einem Kampfe gegen die Umſturzparteien bedarf es aber nicht allein des kräftigen Widerſtandes der bürgerlichen Kreiſe, ſondern in erſter Linie auch eines klaren Programms der Regierung und einer zielbewußten einheitlichen Haltung derſelben, welche bis jetzt nicht erſichtlich geweſen iſt. II. In Beſtätigung des von der Partei allezeit eingenom⸗ menen Standpunktes geben wir aus Anlaß der neuerdings wieder ſchärfer hervorgetretenen national⸗polniſchen Beſtrebungen wiederholt der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Unterſtützung der deutſchen Volksgenoſſen in den öſtlichen Provinzen gegen das Polenthum die unabweisliche Pflicht aller patriotiſchen Männer in Geſammtdeutſchland bildet. Wir erwarten von Seiten der Regierung im Reiche und in Preu⸗ ßen, daß Alles unterbleibt, was die polniſch⸗nationalen An⸗ ſprüche zu beſtärken geeignet iſt. III. Für das finanzielle Verhältniß zwiſchen dem Reich und den Einzelſtaaten muß eine ſichere Grenze gezogen werden. Nicht allein, daß das Reich für die Aufbringung der für ſeine Aufgaben nothwendigen Mittel aufzukommen hat: die A Lage der Einzelſtaaten ver⸗ langt. daß auch ihnen Mittel aus den Reichsquellen zugewie⸗ ſen werden. IV. In der Erhaltung eines geſunden und kräftigen Mittelſtandes in Stadt und Land erkennen wir eine der wichtigſten ee für die 1 wirth⸗ ſchaftliche Entwicklung und ſoziale Ordnung im Reiche. Wie wir jeder auf dieſes Ziel gerichteten eigenen Thätigkeit der Betheiligten das wärmſte Intereſſe entgegen bringen, ſind wir auch bereit, demſelben Zwecke dienliche geſetzliche Maßnahmen anzuregen und zu fördern. 1* 0 Anerkennung der Nothlage, in welcher ſich— zu⸗ meiſt infolge der Entwickelung des Verkehrsweſens— die Er⸗ werbsverhältniſſe der deukſchen Landwirthſchaft zur Zeit befinden, erachten wir es aus Gründen der natio⸗ nalen Politik, wie der Nationalwirthſchaft in verdoppeltem Maße für unſere Pflicht, alle diejenigen Maßnahmen nach⸗ haltig zu unterſtützen, welche dazu dienen, dieſen hochwichtigen i der nationalen Produktion zu erhalten und zu räftigen. Zur Erreichung dieſes Zieles iſt das Zuſammenwirken der e der Verwaltung und aller übrigen Kräfte des öffentlichen Lebens um ſo mehr geboten, als die auf dem Grundſatze der Selbſthilfe beruhenden Mittel, ſo ſehr deren ausgiebige Anwendung von den Gliedern des landwirthſchaft⸗ lichen Berufsſtandes gefordert werden kann, allein nicht aus⸗ reichen. Namentlich gilt es, den mittleren und kleinen bäuer⸗ lichen Beſitz zu unterſtützen. Wie dem Reiche, ſo ſtehen auch den Einzelſtaaten un⸗ ſtreitig viele Mittel zu Gebote, um berechtigten Beſchwerden der ländlichen Bevölkerung abzuhelfen und die üble ökonomiſche Lage derſelben zu verbeſſern. Dazu rechnen wir in erſter Linie eine gerechte und maß⸗ haltende Beſteuerung des landwirthſchaftlich benutzten Grund⸗ D verbreiteiie Zeitung in Maunheim und Amgebung. weſen und die mißbräuchliche Berufung auf den Montag, 1. Oktober 1894. und Gebäudebeſitzes, namentlich die Beſeitigung einer un⸗ gerechtfertigten Doppelbeſteuerung, wo ſolche noch beſteht. Dahin gehört ferner die Begünſtigung und Herbeiführung intenſiver Kultur durch vermehrte Fachbildungsgelegenheit, durch Entwicklung des Neben⸗ und Kleinbahnweſens, durch Schiffbarmachung und Regulirung der Flüſſe und Herſtellung neuer, die Landwirthſchaft nutzbar zu machender Waſſer⸗ ſtraßen, nicht minder die eingehendſte Rückſichtnahme auf die landwirthſchaftlichen Intereſſen bei der Bildung der Eiſen⸗ bahntarife für den Transport von Dung⸗ und Futtermitteln, ſowie der Stückgüter. Für die Landesmelioration, insbeſondere für eine ratio⸗ nelle Waſſerwirthſchaft, für das landwirthſchaftliche Unter⸗ richts⸗ und Verſuchsweſen, für die Hebung der Viehzucht und Viehhaltung ſind, wo ſolche noch fehlen, geeignete Ver⸗ waltungs⸗Organiſationen zu ſchaffen und ausreichendere Staatsmittel bereit zu ſtellen. Als beſonders wichtige Aufgaben erachten wir noch die Fürſorge für thunlichſt vollkommene Einrichtungen zur Ge⸗ währung billigen und unkündbaren Grundkredits unter, den landwirthſchaftlichen Erwerbsverhältniſſen angepaßten Formen und Bedingungen, und unter Berückſichtigung einer plan⸗ mäßigen Schuldentilgung; die Förderung des landwirthſchaftlichen Genoſſenſchafts⸗ weſens in allen ſeinen Verzweigungen insbeſondere zur wohl⸗ feilen Befriedigung des Perſonalkredits, zum Bezuge der land⸗ wirthſchaftlichen Betriebsſtoffe, ſowie zur Verarbeitung und Verwerthung der landwirthſchaftlichen Erzeugniſſe; eine reichsgeſetzliche Regelung des Verſicherungsweſens, weitere Ausbildung der Seuchengeſetzgebung und einen reichs⸗ geſetzlichen Schutz gegen die Verfälſchung der wichtigſten land⸗ wirthſchaftlichen Betriebsſtoffe. Auf dem Gebiete der Beſttzverhältniſſe halten wir an dem von der Partei ſtets vertretenen Standpunkte fbt daß die fortſchreitende innere Koloniſation durch die Bildung neuer Hofſtellen eines der wirkſamſten Mittel iſt, um die Erträge des Bodens zu heben und einen wirthſchaftlich und moraliſch geſunden Bauernſtand auch in ſolchen Theilen des Reiches zu ſchaffen, wo der Zuſammenſchluß der Grundſtücke zu großen Gütern ein Hinderniß dafür bietet. Maßnahmen, welche die⸗ ſes Ziel verfolgen, werden wir auch ferner mit aller Nraft unterſtützen. Was die zur Heilung der Schäden des landwirthſchaft⸗ lichen Gewerbes vorgeſchlagenen Beſchränkungen des Ver⸗ fügungsrechtes über das Grundeigenthum betrifft, ſo ſteht einer allgemeinen einheitlichen Regelung die große Mannig⸗ faltigkeit der Verhältniſſe und Anſchauungen in den verſchie⸗ denen Landſchaften des Reiches entgegen. Es wird deßhalb im Weſentlichen der Landesgeſetzgebung anheimzuſtellen ſein, wieweit ſte es für angemeſſen hält, die überlieferten Zuſtände beſſeren Schutzes des ländlichen Beſitzes zu ent⸗ wickeln. Ingleichen kann eine Regelung der Erbrechtsverhältniſſe nur unter Berückſichtigung der örtlichen und landſchaftlichen Bedürfniſſe und Ueberlieferungen erfolgen. 2. Zur Erhaltung eines tüchtigen Handwerkerſtandes bedarf es der thatkräftigen Zuſammenſchließung der Gewerbs⸗ genoſſen, wie dieſelbe mit der Erneuerung der Innungen und mit anderen Vereinigungen ſchon vieler Orten erfolgreich be⸗ gonnen hat. Eine der vornehmſten Aufgaben der Innungen, Gewerbe⸗ vereine u. ſ. w. bleibt die Pflege des Lehrlingsweſens, wobei nicht nur die techniſche, ſondern auch die wirthſchaftliche Aus⸗ bildung und vor Allem die Erziehung der jungen Leute zu 1 9 ernſter Lebensführung anzuſtreben iſt. em Staate liegt es ob, hierzu durch Errichtung oder ausgiebige Unterſtützung von Fortbildungs⸗ und Fachſchulen nachhaltig beizutragen. Die Einführung des obligatoriſchen Befähigungsnach⸗ weiſes iſt angeſichts der heutigen Entwickelung gewerblicher Thätigkeit nicht durchführbar. Wohl aber iſt dem Handwerk zur Förderung aller gemein⸗ ſamen Aufgaben und zur wirkſamen Vertretung ſeiner Inter⸗ eſſen nach außen eine vom Geiſte der Selbſtverwaltung ge⸗ gewat feſte Organiſation nach Art der Handelskammern zu gewähren. 3. Bei voller Anerkennung der ſegensreichen Wirkungen unſerer Arbeiterverſicherung und dem unbedingten Feſthalten an dem Grundgedanken derſelben iſt eine Verein⸗ fachung in der Organiſation und damit eine e der übermäßigen Verwaltungskoſten zu erſtreben. Der Aus⸗ dehnung der Unfallverſicherung auf das Handwerk ſtehen daher zur Zeit noch Bedenken entgegen; dieſelbe kann erſt in An⸗ griff genommen werden, wenn die Vereinfachung in der Or⸗ ganiſation durchgeführt iſt. 4. In Uebereinſtimmung mit dem Eintreten der Reichs⸗ tagsfraktion für die Verſchärfung des Wuchergeſetzes und für das Geſetz über die Abzahlungsgeſchäfte erkennen wir es del Erhaltung von Treu und Glauben in Handel und Wan⸗ el für nothwendig, den mannigfaltigen Arten des un la u⸗ teren Geſchäftsgebahrens ſowohl im Wege der Vereinigung als auch mit geſetzlichen Beſtimmungen— in erſter Reihe Erſatzpflicht und Buße, in ſchweren Fällen Strafen,— ſcharf entgegenzutreten. Insbeſondere iſt der Verrath von Geſchäftsgeheimniſſen, die gewinnſüchtige Verſchleierung der Beſchaffenheit der Menge, des Gewichts und des Preiſes, ſowie der 7 der Waaren namentlich auch bei ſogenannten Konkurs⸗Aus⸗ verkäufen und Verſteigerungen, der Schwindel im Firmen⸗ atent⸗ Marken⸗ oder Muſterſchutz zu bekämpfen. 5 Das Intereſſe des gewerblichen Mittelſtandes verlangt ferner geſetzliche Maßuahmen zur ſachgemäßen Beſchränkung des Hauſirhandels und der Thätigkeit der Detailreiſenden, ſowie der gewerbsmäßigen Wanderlager und Waarenverſtei⸗ gerungen, Der Geſchäftsbetrieb der Konſumvereine, der Jabrik⸗ . Seite. 7 Gr Mannheim, 1. Oktober. und fonſtigen Konſumanſtalten, insbeſondere auch der Ver⸗ einigungen von Militär⸗ und Civilbeamten, iſt ſtreng auf den Kreis der Mitglieder dieſer Vereine und Anſtalten zu be⸗ ſchränken; der Verkauf an Nichtmitglieder unter Strafe zu ſtellen. Alle ſolche Vereine u. f. w. ſind zu den ſtaatlichen und Gemeindeſteuern heranzuziehen. Jede Art von Be⸗ günſtigung des Geſchäftsbetriebs der Beamten⸗ und Offiziers⸗ vereinigungen durch die Behörden treten wir mit Entſchieden⸗ heit enkgegen. Die Beſtimmungen der Konkursordnung über den Zwangs⸗ vergleich und über die Folgen betrüglichen und leichtſinnigen Bankerottes ſind auf Grund der neueren Erfahrungen zu ver⸗ ſchärfen. Ebenſo iſt es Aufgabe der Geſetzgebung, die Bauhand⸗ werker gegen die Schädigung durch den Bauſchwindel zu ſchützen. Das ſtaatliche und kommunale Submiſſionsweſen iſt einer durchgreifenden Verbeſſerung zu unterziehen. — V. Die Kolonialpolitik der Regierung hat bei Ver⸗ handlungen mit fremden Staaten mehrfach eine kräftige Ver⸗ tretung deutſcher Intereſſen vermiſſen laſſen. Ebenſo war in — der Verwaltung unſerer Kolonien ein feſtes, zielbewußtes Sy⸗ ſtem noch nicht zu erkennen. Durch das Schwanken in den Verwaltungsgrundſätzen wurde ſowohl bei den Eingeborenen wie bei den Koloniſten das Vertrauen in Herbeiführung ge⸗ ordneter Zuſtände erſchüttert und es fehlt daher vielfach noch die unbedingt erforderliche geſicherte Grundlage für gedeihliche wirthſchaftliche Entwickelung unſerer Kolonien. Wir hoffen, daß aus den bisher gemachten Erfahrungen die geeignete Nutzanwendung gezogen wird und ſind nach wie vor bereit, eine maßvolle, aber zielbewußte Kolonialpolitik zu unterſtützen, insbeſondere auch die hierzu erforderlichen Mittel in verſtändigen Grenzen bis zur Erhalkung der Kolonien durch eigene Kraft zu bewilligen. Zur Begründung der erſten beiden Reſolutionen erhält das Wort Reichstagsabgeordneter Dr. Böttcher, der etwa folgendes ausführt: In ernſter Zeit ſeien wir ver⸗ ſammelt. Schon im Frühjahr hätten ſich im Auslande Erſcheinungen ödeigt die auf die Frage hingewieſen, ob eine wirkſame Abwehr gegen die Gefahr des Umſturzes vor⸗ handen 19 Weil dieſe Frage eine internationale ſei, ſo ſei es die Pflicht eines jeden denkenden Mannes in jedem Lande, zuzuſehen, wie es in dieſer Beziehung bei uns ſteht. Die ſozialiſtiſche Bewegung ſei hervorgegangen aus der wirth⸗ ſchaftlichen Entwicklung unſeres Jahrhunderts. Dieſe Ent⸗ wickelung habe viele Licht⸗, darum aber auch ſtarke Schat⸗ tenſeiten. Als in Deutſchland in den 70er Jahren die Frage an uns herantrat, ob nicht eine Abwehr gegen die Umſturzgefahr geſchaffen werden müſſe, war es an⸗ dererſeits auch nothwendig, Maßregeln zu treffen zur poſt⸗ tiven Förderung der minder bemittelten Klaſſen. Die nationalliberale Partei ſei mit ganzer Kraft eingetreten für die große ſoziale Geſetzgebung, durch die ſich denn auch die Lage jener Klaſſen in einer Weiſe gebeſſert habe, wie in keinem anderen Staate der Welt. Dem Sozialiſten⸗ geſetze habe die nationalliberale Partei ſ. Zt. aus guten Gründen und einmüthig zugeſtimmt. Im Jahre 1890 ſei ſte bereit geweſen, das Geſetz dauernd zu ſchaffen, aber unter Beſeitigung der Ausweiſungsbeſugniß. Dadurch, ſo wird geſagt, ſei das Geſetz geſcheitert, das laſſe ſich jetzt 15 nicht unterſuchen. Genug, daß man ſeit 1890 ohne dieſen Schutz geblieben und daß weite Kreiſe den Gedanken ver⸗ treten, daß Erſatz geſucht werden müſſe. Man ſpreche vom Kampfe mit geiſtigen Waſſen. Dieſe ſeien allerdings nicht zu entbehren, denn wenn die Geſellſchaft ihren Standpunkt nicht mehr mit geiſtigen Waffen vertreten könne, ſtände es ſehr ſchlimm um ſie. Aber geiſtige Waffen ſeien doch nur zu brauchen gegen dafür Empfängliche. Die Maſſen, die nur den Appell an ihr eigenes Intereſſe hören wollen, ſeien ſtumpf gegen alle geiſtigen Waffen und nur denen zugäng⸗ lich, die ihnen die Trugbilder des Zukunftsſtaates vorgau⸗ keln. Die Gefahr des Umſturzes habe in den letzten Jah⸗ ren bedeutend zugenommen. Aeußerlich iſt das allerdings nicht in Erſcheinung getreten, da die Führer im Intereſſe der Sache ſowohl, wie ihrer Perſon vorſichtiger geworden 4 157 denn dieſe 15 hätten ſich zu Bourgeois entwickelg, ie ſo angenehm leben, wie ſie es in ihrem Zukunftsſtaate nie thun könnten. Aber wie die Orgauiſation fortgeſetzt und die Maſſen erregt und aufgereizt würden, das ſei nicht 8 unterſchätzen. Die Frage, ob die Vorſtellungen eines aſerio nicht die nothwendige Konſequenz der Verhetzung der Sozialdemokrateu ſei, wagen die Führer derſelben nicht zu verneinen, ſie können die Caſerio's nicht vollſtändig von ihren Rockſchößen abſchütteln. Sie ziehen zwiſchen Anarchis⸗ mus und Sozialdemokratie nur eine Scheidewand von doktri⸗ nären Theorien, indem ſie lagen, der anarchfſtiſche ſei ganz entgegengeſetzt dem ſozialiſtiſchen. as aber ie Herren in Zukunft machen wollen, könne uns ganz gleich 0 Heute wollen ſie unſeren Staat zerſtören. Und mit ieſer Abſicht 1 0 ſich die bürgerliche Geſellſchaft abfinden. Der Aufruf des Kaiſers zum Kamckfe für Religion, Sitte und Ordnung ſei ein ernſter Weckruf für jeden, der ein Herz für unſere Kultur habe. Nie ſei die Ueberhebung ſo uner⸗ hört weit gegangen, wie bei dem Ultramontanismus, der ſich dieſes Wort anzueignen ſuchte, um es ſeines edlen Inhaltes zu berauben und es zu einem gegen den Liberg⸗ lismus, gegen den Natfonalliberalismus laſſen zuwürdigen. Aber das Wort des Kaiſers ſei aufzufaſſen im Sinne des Kampfrs für ideale Güter. Die bürgerliche Geſellſchaft ſelbſt müſſe ſich von Auswüchſen befreien, die 881 dem Gebiete der Kunſt, der Literatur und der Poeſie in beklagenswerther Weiſe hervortreten. Man zerre die Wahr⸗ 00 in der Kunſt in den Koth herab, gefalle ſich in der An⸗ chauung des Häßlichen, ſucke nicht mehr uach dem erhabenen Froſt im Leid. Hier müßten Ideale wieder hergeſtellt werden und in dieſem Sinne könnten wir freudig dem kaiſerlichen Worte unfererſeits Folge leiſten. Es ſei undenkbar, den Staat zu der Zwangsanſtält zu machen, wie ihn der Ultramontanis⸗ mus ſich denke, aber es ſei auch undenkbar, daß die Regier⸗ ung nach dieſer Seite hin den Ultramontanen je genügen könne. Was die Abwehrthätigkeit betreffe, zu der die vorge⸗ legte Reſolution auffordere, ſo könne man ja zweierlei Mei⸗ nüng ſein, ob die vorhandenen Machtmittel des Staates genügten oder nicht. Im erſteren Falle ſei aber doch zu ver⸗ kangen, daß von den vorhandenen Mitteln wenigſtens ein energiſcher und konſequenter Gebrauch gemacht werde. Schon das werde auf die revolutionären Elemente hemmend, auf die Zuverſicht der bürgerlichen Kreiſe ſtärkend einwirken. Wenn die Machtmittel des Staates aber nicht ausreichen, dann allerdings ſei es nöthig, nach einem beſtimmten Programm die Erſatzmittel zu ſchaffen. Dabei ſei gar nicht daran zu denken, daß wir irgend geneigt wären, Maßregeln im Sinne der politiſchen Reaktion zu unterſtützen, ſollte die Regierung den erweiterten Abwehrkampf ſo verſehen, ſo würde ſie uns m der entſchiedenſten Oppoſition finden. Wohl aber ſei es inſere Pflicht, jetzt öffentlich auszuſprechen, daß wir die Befahr für eine große halten, und daß wir eine ernſte Prüfung derlangen, ob die vorhandenen Machtmittel ausreichen, wobei vir zugleich der Regierung, die uns mehr als genügenden Anlaß dazu in den letzten Jahren gegeben hat, die Mahnung anlgegen halten müſſen, ſich ſelbſt einen energiſchen und kon⸗ ſequent durchdachten Standpunkt zu ſuchen. Nichts weiter zei in der Reſolutien gusgeſprochen. Dies aber laſſe ſich im Intereſſe einer natlonalen Politik und von einem vernünftigen Aberalen Geſichtspunkte aus beſtimmt fordern.(Stürmiſcher Beifall) Aber man müſſe auch nach einer anderen Seite hin läſſigeren Gradmeſſer lasteln Kräfte im Lande, als durch das Vordringen doer Zurücki Polenthums er ſich darbiete. Redner einpfiehlt in dieſem Sinne auch die zweite vorgeſchlagene Reſolution. In der folgenden Diskuſſion motiviren Reichstagsabge⸗ ordneter Bafſermann⸗Mannheim, Rechtsanwalt Stock⸗ mayer⸗Stuttgart und Landgerichtsrath Kuh lemann⸗ Braunſchweig einen vom Referenten abweichenden Stand⸗ punkt, inſofern allerdings die Reſolution I mißverſtändlich als eine Aufforderung zu einſeitigen Repreſſivmaßregeln und als eine bindende Feſtlegung der Partei gedeutet werden könne. Die erſteren beiden Redner wollen aber, nachdem ſie ſich ausdrücklich gegen eine derartige Deutung bezw. Ver⸗ pflichtung verwahrt haben, der Reſolution nicht widerſtreben. Abgeordneter Dr. Oſann, Stadtrath Duvignea u⸗Magde⸗ burg und zum Schluß der Referent Abg. Dr. B ötticher vertreten nochmals unter großem Beifall die vom Referenten einleitend bereits dargelegten Geſichtspunkte, worauf Reſo⸗ lution J mit allen gegen etwa 10 Stimmen, Reſolution II einſtimmig angenommen wird. Die III. Reſolution, betreffend das finanzielle Verhältniß zwiſchen dem Reich und den Einzelſtagten, wurde in treffender und eingehender Weiſe durch Reichstagsabgeordneter Dr. Bürklin begründet. In der Debatte erklärten ſich die Vertreter von Hamburg, Profeſſor Voller und Dr. Semler, und Rechtsanwalt Stockmayer⸗Stuttgart gegen die Abſicht, die Reichsfinanz⸗ reform ſo weit zu führen, daß den Einzelſtagten Zuſchüſſe vom Reich geleiſtet werden. Abg. v. Eynern, Prof. Kaufmann, Finanzaſſeſſor v. d. Oſten ſchildern indeſſen eingehend die Finanzlage in Preußen bezw. in den Kleinſtagten, wo ohne Zuſchuß aus den Reichsfinanzquellen die wichtigſten Bedürfniſſe immer wieder zurückgeſtellt werden müßten. Der Ankrag Sto ck⸗ mayer wird darauf gegen etwa 20 Stimmen, die Reſo⸗ lution III demnächſt mit erdrückender Majorität angenommen. Zu Reſolution IV., die Intereſſen der Landwirthſchaft betreffend, führt der Referent Kreisrath Dr. Haas(Vorſtand des Verbandes der landwirthſchaftlichen Genoſſenſchaften) aus, daß es ſchwierig ſei, das große Gebiet dieſer Fragen in der kurz gemeſſenen Zeit erſchöpfend zu behandeln, indeß trügen die einzelnen Punkte dieſes Antrages ihre Begründung in ſich ſelbſt, was ihn von einer breiteren Darlegung entbinde. Die Behauptung, daß die Partei kein Herz für die Land⸗ wirthſchaft habe, weiſt er entſchieden zurück. Nichts ſei un⸗ wahrer als dieſe Behauptung, ſtets ſeien die Nationalliberalen im Reiche und in den Einzelſtaaten für die Landwirthſchaft eingetreten. Die Landwirthſchaft befinde ſich thatſächlich in einer Nothlage, was nur das eine Beiſpiel, daß jetzt das Getreide während des Zeitraumes von 20 Jahren in ſeinem Werthe auf ½ reduzirt iſt, beweiſen mag. Die proſperiren⸗ den Betriebe ſind thatſächlich in der Minderheit, bei der großen Maſſe iſt trotz aller Anſtrengungen ein wirthſchaft⸗ licher Erfolg nicht erreichbar. Der Rebner begründet ſodann die einzelnen d orderungen der Reſolution, wobei er ſich nament⸗ lich das Verdienſt erwirbt, ein lichtvolles Bild zu entwerfen, wie das Zuſammenwirken der verſchiedenen ſtaatlichen und öffentlichen Inſtanzen einerſeits zur Hülfe berufen ſei, wie andererſeits das Genoſſenſchaftsweſen ſich entwickeln müſſe, um in eſunden Wegen zu bleiben und ſich nützlich machen zu können. Redner ſchließt mit den Worten: Treten Sie, indem Sie die Reſolution annehmen, für die berechtigten Intereſſen der Landwirthſchaft ein, Sie ſchaffen damit das ſtärkſte Bollwerk gegen den Umſturz, die Landwirthſchaft bedarf Ihrer Unter⸗ ſtützung, gewähren Sie ſie und die Fandwirthſchaft wird. Jh⸗ nen dankbar ſein!(Lebhafter Beifall) Reſolution IV, wird auf Antrag Dr. Bangratz⸗Landau en bloe und zwar einſtimmig angenommen. Zum zweiten Theil, Erhaltung eines tüchtigen Handwer⸗ kerſtandes, hat Stadtrath Dnvigneau aus Magdeburg das Referat. Er tritt für die Förderung des Innungslebens und der gewerblichen Vereine, für Hebung der Lehrlingsausbil⸗ dung, für Vermehrung und Verbeſſerung der Fachſchulen ein, und hebt hervor, daß hierauf die gewerblichen Korporationen ihr Hauptaugenmerk zu richten haben, und daß nicht die For⸗ derung des öobligatoriſchen Befähigungsnachweiſes alles Leben und Streben der Handwerker abſorbieren dürfe. Die Ein⸗ führung des Befähigungsnachweiſes ſei, was die mit Ge⸗ fahren für die Oeffentlichkeit verbundenen Gewerbs⸗ arten, ſo das Baugewerbe anbetrifft, diskutirbar. Zu dem Berlep'ſchen Organiſationsentwurf erklärt er, daß die darin vorgeſchlagenen Zwangsfachgenoſſenſchaften ſchlechterdings unannehmbar ſeien; dagegen befür⸗ worte er eine Organiſation auf der Grundlage der Selbſt⸗ verwaltung in Handwerkerkammern. Der Antrag 2 wird auch von Profeſſor Dr. Meyer⸗Heidelberg, Dr. Hof⸗ mann⸗Darmſtadt und anderen Rednern warm empfohlen. Letzterer beantragt in Verbindung mit Nürnberger Delegirten und in Hinweis auf das Reſerat des Herrn Dupigneau, die Frage des Befähigungsnachweiſes für das Bauhandwerk offen zu laſſen und zu dem Zwecke, und zwar lediglich zu dem Zwecke,(was demnächſt der Vorſitzende Dr. Ham⸗ macher zu Protokoll vermerken läßt), im 4. Satz einzu⸗ fügen:„die allgemeinen“ u. ſ. w. Dieſer Antrag findet mit größter Majorität Annahme ebenſo die ganze Reſolution zu (). Bei der Reſolution zu(),(Referent Prof. Dr. Meyer⸗ Heidelberg) erhebt ſich eine Meinungsverſchiedenheit, inſofern von Thüringer Seite gewünſcht wird, die Ausdehnung der Unfallverſicherung auf das Handwerk nicht abhängig zu machen von der vorausgegangenen Vereinfachung der ge⸗ ammten Verſicherungsgeſetze. Ein erhebliche Majorität ält jedoch an dem vorgelegten Wortlaut der Reſolution feſt. bg. Dr. Ofann erläuterte Abſatz 4. Die Partei be⸗ weiſe, daß ſie ihr Augenmerk auf den Gewerbeſtand gerichtet habe. Radikalmittel gebe es hier ebenſowenig, wie bei der Landwirthſchaft; es handle ſich vielmehr darum, eine Reihe von Widrigkeiten, die ſich dem Stande entgegengeſtellt, mög⸗ lichſt zu beſeitigen. Der Antrag zähle zunächſt diejenigen Punkte auf, hinſichtlich deren eine Uebereinſtimmung ſich in⸗ nerhalb der Partei ergeben habe und bezüglich deren gang⸗ bare Wege zu erkennen ſeien. Es gebe ja freilich noch man⸗ chen andern Wunſch, wie dem Mittelſtand Förderung zu Theil werden könne, beiſpielsweiſe ſei zu verweiſen auf das Bedürfniß billiger und leichter zugänglicher Rechtspflege. In⸗ deſſen mache ja die Partei kein Programm, ſondern beſchränke ſich auf das, was heute durchzuberathen möglich ſei. Nach Ablehnung einiger minder erheblicher Anträge für die nur die Antragſteller ſelbſt ſich erheben, wird die Reſo⸗ lution zu(4) nahezu einſtimmig angenommen. Geh. Reg.⸗Ralh Simon⸗Berlin befürwortet Reſolution V betr. die Kolonialpolitik. Die Abſicht der Reſolution ſei, den Parteimitgliedern Anregung zu geben zum Studium und zur Erörterung der Kolonialfragen. Der Eintritt des deutſchen Reiches in die Kolonialpolitik ſei im Jahre 1884 erfolgt und zwar mit der Depeſche, die der Fürſt Bismarck damals dem Konſul in Kapſtadt mittheilte, daß die in Süd⸗ weſtafrika erworbenen Gebiete unter deutſchen Schutz geſtellt ſeien. Fürſt Bismarck hatte ſich wegen der übrigen großen Reichsaufgaben bis dahin wenig mit der Kolonialpolitik be⸗ ſchäftigt, als aber Deutſche anfingen, in den Kolonien ihren Erwerb zu ſuchen, da trat Fürſt Bismarck für ſie ein. Der jetzigen Regierung ſei vorzuwerfen die mangelhafte Ab⸗ grenzung der Gebiete in Südweſtafrika und Kamerun. Einen großen Fehler habe ſie auch begangen durch Ueberlaſſung San⸗ ſibars an die Engländer, was unſeren Handel in hohem Grade ſchädige. Dieſer Rückblick ſolle die Regierung zur Vorſicht mahnen bei den Verhandlungen über die Grenze in Tago, die werden, uns eine Grenze zu ſichern bis zum Niger hin, die den berechtigten Forderungen des Handels entſpreche. Ein weiterer Fehler der Regierüng liege in der Damaraland⸗Kon⸗ zeſſion in Südweſtafrika, mit der man den Engländern ohne jede Gegenleiſtung große Vortheile gewährt habe. Auch in der Verwaltung der Kolonien ſei man nicht zielbewußt vor⸗ gegangen. Mit dem raſchen Wechſel der Gouverneure in Oſt⸗ afrika ſei auch immer ein Syſtemwechſel verbunden geweſen, was jeder Unternehmung ſehr hinderlich war. Viele Ver⸗ luſte wären vermieden worden, wenn die Eingeborenen von der Feſtigkeit der Regierungüberzeugt geweſen wären. Der Unter⸗ nehmungsgeiſt würde ſich den Kolonien weit mehr zuwenden, wenn unſere Kaufleute mehr Vertrauen auf den Schutz der Regierung haben könnten. Wenn aus unſeren Kolonien etwas werden ſolle, müßten wir verfahren, wie die alten Kolonial⸗ ſtaaten. Wenn die Regierung Wege und Eiſenbahnen auf⸗ ſchließen würde, könnten die Kolonien in gemeſſener Zeit ſich aus eigener Kraft erhalten. Dr. Haſſe empfahl den Erlaß eines Geſetzes zur Rege⸗ lung des Auswanderungsweſens und erſuchte, dieſe Frage für einen der nächſten Delegirtentage vorzumerken. Die Reſolution zu J wird einſtimmig angenommen und die Tagesordnung iſt damit erſchöpft. Der Vorſitzende Dr. Aub bringt folgendes an den Vorſtand eingegangene Telegramm zur Kenntniß: Behindert, an der Delegirtenverſammlung theilzu⸗ nehmen, ſende ich meinen Parteigenoſſen die herzlichſten Wünſche für Berathung und Zuſammenſein. Rudolf v. Bennigſen. Begeiſterte Zuſtimmung fand der Vorſchlag, folgenden Gegengruß telegraphiſch abzuſenden: Die zum Delegirtentag hier aus ganz Deutſchland verſammelten Vertreter der nationalliberalen Partei ſenden ihrem allverehrten Führer, Rudolf v. Bennigſen, in unveränderlich treuer und dankbarer Geſinnung herz⸗ lichen Gruß. Im Auftrag Dr. Aub. Mit einem Hoch auf die Nationalliberale Partei, die heute wieder edeigt habe, nicht nur daß ſie lebe, und noch lange zu leben gedenke, ſondern auch daß ſie mit den In⸗ tereſſen der bürgerlichen Kreiſe, in denen ſte ihren ſichern Boden habe, aufs innigſte in Fühlung ſtehe, und die mit den Beſchlüſſen über die politiſche und finanzielle Lage des Reiches weiterhin bewieſen habe, daß ſie in kräftigen Ge⸗ danken ſelbſtſtändig ihren Weg zu gehen gedenke, die aber auch innerlich frei genug ſei, um zu verhandeln und zu be⸗ ſchließen, ſich nicht von einem eigenſinnigen Führer ihre Beſchlüſſe anfnöthigen laſſen müſſe,— ſchloß der Vorſitzende unter allgemeinem Beifall den Delegirtentag. An die Delegirtenſitzung ſchloß ſich gegen 6 Uhr ein Feſteſſen im kleinen Saale des Zoologiſchen Gartens, worauf im großen Saale deſſelben Etabliſſements der Commers folgte. Im Verlaufe deſſelben toaſtirten die Herren Abg. Dr. H ammacher auf den Kaiſer, Abg. Dr. Sattler auf die nationalliberale Partei, Dr. Böttcher auf die beiden anweſenden Jubilare der Partei, Excellenz Hobrecht und Dr. Hammacher, Dr. Hobrecht auf die drei Städte Frankfurk, Mainz und Heidelberg, welche alle drei den Delegirtentag zu ſich eingeladen, Au b⸗München auf den Fürſten Bismarck und Prof. Dr. Zöller⸗Mannheim auf das deutſche Vaterland. Damit fand der offtzielle Theil des Programms ſein Ende. Ergebenheitstelegramme wurden abgeſandt an den Kaiſer und den Fürſten Bismarck. ———— „„F 1— 8 Die Arbeitszeit in Bäckerelen ungd Konditoreien. Einer Artikelſerie der„Bad. Correſp.“ unter dieſem Thema entnehmen wir Folgendes: Die Reichskommiſſion für Arbeiterſtatiſtik iſt nach mehrfachen ſchriftlichen Erhebungen und mündlichen Vernehmungen von Bäckermeiſtern und Bäcker⸗ geſellen, Konditoren und Konditorgehilfen in ihrer Mehrheit zu der Auffaſſung gelangt, daß eine Regelung der Arbeitszeit im Bäcker⸗ und Konditorgewerbe ſowohl dringend geboten, als durchführbar iſt. Bei dieſen Beſprechungen wurde vom wirthſchaftlichen Standpunkte von den Arbeitgebern geltend gemacht, daß eine Beſchränkung der Arbeitszeit zu einer Erhöhung der Produktionskoſten führen oder den Arbeit⸗ geber zu einer Einſchränkung ſeiner Produktion würde. Die Reichskommiſſion iſt in ihrer Mehrheit zu der Ueberzeugung gelangt, daß dieſem Einwand eine entſcheidende Bedeutung nicht beizulegen ſei. Dabei waren u. A. folgende Erwägungen maßgebend: Daß die erhöhte Fürſorge für die Arbeiker, auf welche unſere ganze ſozialpolitiſche Geſetzgebun abzielt, nicht erreicht werden kann, ohne wenigſtens zunäch den Arbeitgebern gewiſſe Opfer aufzuerlegen, iſt eine That⸗ ſache, mit der alle Reformen haben rechnen müſſen, welche in dem letzten Jahrzehnt auf dieſem Gebiete durchgeführt worden ſind; ſtellt ſich demnach eine Regelung der Arbeitszeit im Bäckergewerbe als eine im Intereſſe der darin beſchäftigten Arbeiter gebotene Maßregel heraus, ſo wird von dieſer nicht ſchon lediglich um deswillen Abſtand genommen werden können, weil ſie zu einer wirthſchaftlichen Belaſtung des Arbeit⸗ gebers führen könnte. Wie bei allen ſozialpolitiſchen Maßregeln, wird allerdings auch hierbei ſorgfällig die Nothwendi keit im Auge behalten werden müſſen, die Belaſtung des Arbeit⸗ gebers in folchen Grenzen zu halten, daß die Produktivität des Gewerbes und ſeine Entwicklung nicht gefährdet werden. Dieſe Gefahr darf aber im vorliegenden Falle als aus⸗ geſchloſſen angeſehen werden. Aber ſelbſt dann, wenn dieſe Annahme nicht zutreffen ſollte, ſo würde doch die durch Einführung einer Maximalarbeitszeit für die Arbeitgeber herbeigeführte wirthſchaftliche Belaſtung noch keineswegs der Art ſein, daß ſie zu Beſorgniſſen bezüglich der Entwickelung des Bäckergewerbes Anlaß geben könnte. Nach dem Er⸗ gebniß der Erhebungen darf angenommen werden, daß durch dieſe Belaſtung die kleineren Bekriebe nicht getroffen werden würden, da in ihnen ſchon zur Zeit die Dauer der Arbeits⸗ zeit eine kürzere iſt, als die von der Kommiſſion in Ausſicht genommene. Bei der Mehrzahl der größeren Betriebe werden aber die Leiſtungen der Geſellen und Lehrlinge ſich ſoviel intenſtver geſtalten, daß die gleiche Produktion wie früher wird erzielt werden können. Wohl liegt im Falle der Produktionseinſchränkung als auch in dem der Vermehrung der Produktionsmittel die Möglichkeit vor, daß die betreffen⸗ den Betriebe einen Gewinnausfall erleiden. Die Mehrheit der Kommiſſion iſt aber, wie die„Bad. Kor.“ erfährt, der Anſicht, daß hieraus gegen die Verkürzung der Arbeitszeit ſchon aus dem Grunde kein Argument hergenommen werden dürfe, weil es ſich um den Verluſt eines Gewinnes handeln würde, der durch eine übermäßige, auch im öffentlichen In⸗ tereſſe nicht zu billigende Ausnützung menſchlicher Arbeits⸗ kraft erzielt wird. Die Mehrheit der Kommiſſion iſt aber weiter der Ueberzeugung, daß die Einführung einer Maximal⸗ arbeitszeit die wirthſchaftlichen Verhältniſſe des Bäckerei⸗ gewerbes nach einer gewiſſen Richtung hin ſo weſentlich ver⸗ beſſern würde, daß dadurch die Gefahr eines Gewinnausfalles zum Mindeſten erheblich herabgemindert werden würde. Denn wenn alle Arbeitgeber in der Ausnutzung der Arheitskraft ihrer Geſellen und Gehilfen an die Einhaltung gewiſſer zeit⸗ licher Grenzen gebunden werden, ſo wird der Konkurrenzkampf, ſoweit er bisher mit Hilfe einer übermäßigen Anſtrengung des Arbeitsperſonals geführt worden iſt, eine heilſame Be⸗ ſchränkung erfahren. Damit wird ein Uebelſtand beſeitigt werden, der ſich, wie die angeſtellten Vernehmungen erwieſen haben, gegenwärtig im Bäckergewerbe beſonders ſchwer fühl⸗ Kritit an der jüngſten Vergangenheit üben, ebenfalls aus na⸗ zonalen Erwägungen heraus, denn es gebe kaum einen zuver⸗ — ————— an der See ſehr beſchränkt ſei. Die Regierung ſolle beſtimmt bar macht. Mannbeim 1 Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite Gegenüber der von den Arbeitgebern hervorgehobenen Thutſache, daß das Publikum an die Qualität der Backwaaren Auſprüche ſtellt, die ſich bei einer Beſchränkung der gegen⸗ Zärtig üblichen Arbeitszeit nicht befriedigen laſſen würden, war die Kommiſſton der Anſicht, daß die Anſprüche des Pub⸗ likums inſoweit keine Berückſichtigung beanſpruchen dürfen, als ihre Befriedigung eine übermäßige Ausdehnung der Ar⸗ beitszeit im Bäckergewerbe nothwendig machen würde. In dieſer Auffaſſung iſt die Kommiſſton durch die Erwägung be⸗ ſtärkt worden, daß ſowohl in vielen deutſchen Gegenden als auch in Ländern mit einen hochentwickelten materiellen Wohl⸗ leben, wie z. B. in England, das Publikum ſich in ſeinen Anſprüchen an die Beſchaffenheit der Backwaaren Beſchränk⸗ ungen auferlegt. Von den Arbeitgebern wurde ferner geltend gemacht, daß es den Grundſätzen der Gerechtigkeit widerſprechen würde, eine Maximalar⸗ beitszeit vorzuſchreiben, da deren Einhaltung hauptſächlich von dem guten Willen und dem Geſchick der Geſellen ab⸗ hängen, die Verantwortung aber den Meiſter treffen würde. Die Kommiſſton war jedoch in ihrer Mehrheit der Anſicht, daß die Einführung einer Maximalarbeitszeit eine erzieheriſ che Wirkung auf die in den Bäckereien beſchäftigten Geſellen und Lehrlinge ausüben werde; dieſe würden ſich zur An⸗ paſſung an die Bedingungen genöthigt ſehen, von deren Er⸗ füllung bei Ginführung einer Maximalarbeitszeit die Exiſtenz im Bäckergewerbe abhängig ſein werde, und ſo werde die Gefahr, daß der Backprozeß ſich durch böſen Willen oder Ungeſchicklichkeit der Gehilfen verzögere, bedeutend herab⸗ gemindert. In der Macht des Arbeitgebers liege es, einer wiederholten Verzögerung dadurch vorzubeugen, daß er bös⸗ willige oder ungeſchickte Geſellen entlaſſe. Allerdings könne auch dann noch im einzelnen Falle der Arbeitgeber unver⸗ ſchuldetermaßen vor die Wahl geſtellt werden, entweder die Arbeit vor vollendetem Backprozeß abzubrechen oder ſich der Gefahr einer Beſtrafung auszuſetzen. Das hieraus ſich erge⸗ bende Bedenken laſſe ſich aber gleichfalls dadurch beſeitigen, daß man dem Arbeitgeber einen gewiſſen Spielraum ge⸗ währe, indem man die Zahl der Tage, an denen Ueberarbeit zuläſſig ſein ſolle, entſprechend Schließlich gaben die Arbeitgeber der Beſorgniß Ausdruck, daß die Einführung einer Maximalarbeitszeit eine polizeiliche Kontrolirung des Bäcker⸗ gewerbes nöthig machen würde. Die Mehrheit der Kommiſ⸗ ſion konnte aber auch aus dieſen Ausführungen kein ſtichhal⸗ tiges Argument gegen eine geſetzliche Regelung der Arbeits⸗ zeit im Bäckergewerbe entnehmen. Weder bei der ſchriftlichen Befragung noch bei den münd⸗ 50 Vernehmungen iſt eine Beſorgniß dahin laut geworden, daß eine geſetzliche Regelung der Arbeitszeit im Bäckergewerbe nachtheilige wirthſchaftliche Folgen für den Arbeitnehmer haben könne. Die Kommiſſion hat es trotzdem für geboten erachtet, die wirthſchaftliche Bedeutung einer Maximalarbeits⸗ zeit im Bäckereigewerbe auch nach der angegebenen Richtung gin zum Gegenſtand ihrer Erwägungen zu machen, insbeſon⸗ dere die Frage zu prüfen, ob etwa anzunehmen ſei, daß bei einer kürzeren Arbeitszeit die Geſellen einen Lohnausfall zu gewürtigen haben würden. —— Aus Stadt und CTand. Maunheim, 1. Oktober 1894. VDerſonaluachrichten. Miniſterium des Innern. Seß, Dominik, Polizeiſergeant in Karlsruhe wird zum etatmäßigen Amtsdiener in Freiburg ernannt; Maier, Karl, charakterfſirter Polizeiſergeant in Konſtanz wird zum etat⸗ mäßigen Polizeiſergeanten ernannt und dem Amt Karlsruhe 978— Verſetzt wurden in gleicher Etgenſchaft: Jilg, Georg, Schutzmann, von Karlsruhe nach Raſtatt; Breſch, Auguſt, Schutzmann, von Karlsruhe nach Mannheim und Bucher, Johann, Amtsdiener, von Freiburg nach Wiesloch. Mit dem Dienſte eines Schutzmanns beim Amt Mannheim betraut: Suhm, Ludwig, von Reichenbach, Müller, Frz., von Konſtanz, Hirſch, Adam, von Reichartshauſen, Kram⸗ lich, Johann, von Unterflockenbach, Schmitt, Georg., von Hedbdesheim, Schwörer, Oer, von Wagenſtadt, Meier, Karl, von Neuweier, Samitt, Georg, von Kirch⸗ Schnieber, Guſtav, von Alt⸗Jauernick, Kirr⸗ Heinrich, von Rappenau, Hänſel, Karl Friedrich, von Lörrach, Schuler, Rupert, von impach und Lang, Auguſt, von Sulz im Elſaß. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Enthoben wurde ſeines Dienſtes: Sichler, Martin, Aktuar beim Amtsgericht Emmendingen, behufs Ahleiſtung ſeines Militärdienſtes.— Verſetzt wurden: die Aktuare: Rodenberg, Friedrich, vom Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Pfullendorf, Siebenhaar, Robert, vom Amts⸗ ericht Pfüllendorf zum Amtsgericht Mannheim, Kleiber, Judwig, vom Amtsgericht Raſtatt zum Amtsgericht Gengenbach, Raif, Ad., vom Amtsgericht Gengenbach zum Amtsger. aſtatt, Wirkh, Alb., vom Amksgericht Karlsruhe zum Amtsger. Baden, Gnädig, Karl vom Amtsgericht Baden zum Amtsgericht St. Blaſten, Wittemann, Heinrich, vom Amtsgericht Em⸗ mendingen zum Amtsgericht Walldürn, Braun, Auguſt, vom Amtsgericht Walldürn zum Amtsgericht Lahr, Dahm, Emil, heim, ſtetter, Iu Bauue geheimer Mächte. Driginal⸗Roman von Adolphe Belöt. 5(achbruc verbeten.) 4¹(Fortſetzung.) Auf dem Deck, an der Mündung der Treppe, iſt der Com⸗ mandeur der Gefängnißaufſeher poſtirt. Er betaſtet die Klei⸗ dung jedes einzelnen Sträflings, betrachtet ihn mit einigen ſcharfen, prüfenden Blicken und weiſt ihn mit einer ſtummen Geberde nach der Treppe, die er zum Zwiſchendeck hinab⸗ ſteigen ſoll. Trotz des lachenden blauen Himmels, des hellen Sonnen⸗ ſcheins, des ſonſt nur anmuthi wogenden Meeres, hat die 1 81 Scene einen ze under düſteren, traurigen Anſtrich. Es 4 man dreihundertundſechszig Menſchen ſtumm und lethargiſch nacheinander lebend ins Grab hinab ſteigen. Das Zwiſchendeck iſt in große, mit ſtarken Eiſengittern verſehene Separaträume gleich Menageriekäftgen abgetheilt, von einander durch undurchſichtige Zwiſchenwände geſchieden, nach der halbdunklen Mitte des Schiffes hin vergittert, zwi⸗ ſchen ihnen ſchmälere oder breitere Gänge zur Paſſage. Nach abgezählten Trupps werden die Gefangenen in die einzelnen Käſige oder Geſammtzellen vertheilt und hinein getrieben. Ein leerer freier Raum in der Mitte ſcheidet die Zellen in zwei Reihen, die eine auf der Backbord⸗, die andere auf der Steuerbordſeite des Schiffs. Bekleidet mit einer groben, grauen Blouſe und gleichen Beinkleidern, auf dem Kopfe eine große grobe Kappe von e ein dürftiges kleines Bündel mit ihren noth⸗ wendigſten Utenſtlien an der 1 5 zeigen ſich die Gefange⸗ nen, ſo wilde Geſellen ſich in ihren Geſichtern ſonſt verrathen, hier faſt ausnahmslos niedergeſchlagen, beſtürzt, düſter. Nur eine kurze Spanne Zeit iſt verfloſſen, ſeit ſie dem Lande den Rücken gekehrt und blind jubelten vor Vergnügen, ihren bis⸗ herigen Kerker verlaſſen zu können, wo ſie ſangen, lachten, ſich in rohen Scherzen ergingen und luſtig ſchrieen, vorwärts, fort auf die Reiſe,— Hurrah Neu⸗Caledonien! Jetzt, in der Gitterkäfigen des Schiffs angelangt, erken⸗ vom Amtsgericht Freiburg zu großh. Oberlandesgericht.— Zugewieſen wurden: die Aktuare Birkenmeyer, Joſef, dem großh. Amtsgericht Freiburg, Boxheimer, Kornelius, dem großh. Amtsgericht Emmendingen, Kaſ 180 Oskar, dem großh. Amtsgericht Karlsruhe, Hüſe, Karl, dem großh. Amtsgericht Emmendingen. Großh. Bad. Staatseiſenbahnen. Verſetzt wurden: der Eiſenbahnaſpirant Mörch, Otto, in Raſtatt, zur Zentralverwaltung; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Solveen, Hermann, in Karlsrühe nach Ettlingen, Bohner, Friedrich, in Titiſee nach Karlsruhe, Krieg, Karl, in Tauber⸗ biſchofsheim nach Mannheim, Fiſcher, Friedrich, in Mann⸗ heim nach Schopfheim, Müller, Martin, in Langenbrücken nach Heidelberg, Bechtold, David, in Singen nach Langen⸗ brücken, Sterk, Guſtav, in Konſtanz nach Singen; die Expeditionsgehilfen: utſcher, Anton, in Triberg nach Schaffhauſen, Sievert, Hermann, in Leopoldshöhe nach Altbreiſach, Funk, Philipp, in Altbreiſach nach Leopolds⸗ höhe, Schmitt, Hermann, in Heidelberg nach Neckarſteinach, Neukum, Albert, in Baſel, nach Villingen, Berger, Fr., in Mannheim, nach Singen, Boſſert, Wilhelm, in Heidel⸗ berg, nach Mannheim, Bühler, Peter, in Mannheim, nach Durlach, Lang, Heinrich, in Mannheim, nach Neckarelz, Noethlich, Max, in Schwetzingen, nach Mannheim, Karg, Franz, in Mannheim, nach Schwetzingen, Kühner, Wilh., in Oſterburken, nach Tauberbiſchofsheim, Steinbrenner, Eugen, in Bruchſal, nach Raſtatt, Berg, Georg, in Konſtanz, nach Triberg, Weber, Robert, in Achern, nach Kenzingen, Graf, Hermann, in Baſel, nach Achern; die Expeditions⸗ gehilfin: Wilhelm, Anna, in Mannheim, reiburg; der Wagenwärter: Schuppel, Jakob, in Baſel, nach Waldshut. *Patentliſte badiſcher Erſinder. Angemeldet von: Fabrik techniſcher Apparate Heinrich St o ckheim in Mann⸗ heim: Apparat zum Kochen bezw. Kühlen von Würze oder dergl.; Zuf, z. Aum. F. 7269.— Firma S. Siedle u. Söhne in Furtwangen: Selbſtunterbrechungsvorrichtung mit drehbar gelagerter Stromſchlußfeder.— C. Cron in Mannheim: Flaſchenſpülmaſchine; Zuſ. z. Pat. 74496.— Ertheilt an: A. Kühn in Heidelberg: Knopfbefeſtigung.— D. Kegeler in Mannheim: Glühofen.— W. Jerger in Niedereſchbach: Uhr mit Antrieb des Steigrades durch ein zwiſchen dieſem und der Treibfeder eingeſchaltetes Federhaus.— Uebertra⸗ Kran an: Schrauben⸗Spundfabrik Freiburg i. B. Wilhelm romer, Freiburg: Faßverſchluß. *Einweihung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmals. Wie wir erfahren, kommen zu den Einweihungsfeierlichkeiten der Großherzog, die Frau Großherzogin, der Erbgroßherzog und die Frau Erbgroßherzogin. Die hohen Herrſchaften kreffen am Samſtag Abend hier ein. Am Sonntag Vormittag ½9 Uhr findet Feſtgottesdienſt in der Trinitatiskirche ſtatt, an welchem die Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herr⸗ ſchaften theilnehmen. Die hieſigen militäriſchen Vereine ver⸗ anſtalten eine Kirchenparade. Nach dem Gottesdienſt ſtellt ſich der Feſtzug auf dem Marktplatz auf und marſchirt nach dem Schloßplatze, worauf dann der Enthüllungsakt vor ſich geht. Nach deſſen Beendigung begiebt ſich der Zug nach dem Paradeplatz zurück, wo die Auflöſung erfolgt. Zu den Einweihungsfeierlichkeiten treffen etwa 2500 ehemalige Sol⸗ daten aus der näheren Umgebung Mannheims ein. Nach⸗ mittags 1 Uhr beginnt im Stadtparkſaale das Feſteſſen, während auf dem Meßplatze ein großes Volksfeſt ſtattfindet. Die militäriſchen Vereine veranſtalten im Saal⸗ bau ein Feſtbankett, das um 4 Uhr Nachmittags beginnt. Abends 9 Uhr erfolgt, wie ſchon mitgetheilt, eine Serenade der hieſigen Geſangvereine. Der Fackelzug, der urſprünglich geplant war, fällt aus. Die Mitglieder der militäriſchen Vereine ziehen Abends vom Saalbau nach dem Schloß, wäh⸗ rend ſich die Sänger am Ballhauſe verſammeln, um ſich von hier aus nach dem Schloßhofe zu begeben. Am Montag Vormittag erfolgt eine Fahrt auf dem Rhein und Neckar, worauf im Schloſſe ein großes Diner ſtattfindet, zu welchem der Großherzog die Einladungen ergehen läßt. Die Großherzogin und Erbgroßherzogin nehmen am Sonntag an dem Feſteſſen im Stadtpark nicht Theil, dagegen an der Abends ſtatt⸗ findenden Feſtvorſtellung im Hoftheater. Die Ankunft der hohen Herrſchaften erfolgt Samſtag Abends 7 Uhr 16 Min. oder 9 Uhr 17 Min,, die Abreiſe findet Montag Abend ſtatt. * Feſtbankett zur Feier der Einweihung des Schul⸗ hauſes in der Neckarvorſtadt. Sehr zahlreich hatten ſich am Samſtag Abend die Einwohner der Neckarvorſtadt zu dem Bankett eingefunden, welches von dem dortigen Gemein⸗ nützigen Verein zur Feier der Einweihung des neuen Schul⸗ hauſes veranſtaltet wurde. Auch die innere Stadt entſandte eine große Anzahl Schulfreunde. Das Bankett verlief in der animirteſten Stimmung.(Näherer Bericht folgt.) *Auf die Heidelberger Schloßbeleuchtung, welche heute Montag Abend ſtattfindet, machen wir an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam. * Die Herbſtmeſſe erfreute ſich geſtern eines ſtarken Beſuchs, wenn auch die Landbevölkerung nahezu vollſtändig fehlte. Die Verkaufsmeſſe ſowohl wie die Schaubudenmeſſe ſind ſehr gut beſetzt. * Der Theaterkeller wurde geſtern eröffnet und fand ſehr lebhaften während des ganzen Nachmittags und Abends nen ſte, daß dieſe Reiſe von ſechstauſend Seemeilen Länge fürchterlich fein wird, für Manchen von ihnen der Tod. Sie werfen ſcheue, beſorgte Blicke umher, auf dieſe Gitterzellen in halber Dunkelheit, auf die ſchweren Schiffsgeſchütze an beiden Enden des Zwiſchendecks, die, den ganzen Raum beſtreichend, all' dieſe Zwinger und ihre Inſaſſen in wenigen Augenblicken in einen blutigen Trümerhaufen verwüſten können und das äußerſte Gewaltmittel einer Empörung ebenſo unmöglich machen, wie die Wellen, die dort außen leiſe, drohend an die finſteren Schiffswände plätſchern, den Gedanken an eine Flucht. Einige von ihnen denken auch wohl nicht daran, ſon⸗ dern an irgend ein fernes Plätzchen, wo ihnen irgend ein Lieber in freundlicher Erinnerung weilt, und der Schmerz, 1 Hofnungsloſigkeit und Verzweiflung ſpielen in ihren ienen. Lebhafteres Geräuſch oben Ech dem Deck wird laut. Commandorufe ertönen, haſtige Schritte der mit ihrer Aus⸗ führung Beſchäftigten eilen hin und her. Die Ankerketten kreiſchen und fallen, aufgewunden, ſchwer auf die Planken ihres Bergeraumes nieder. Die Fregatte vibrirt einen Au⸗ genblick leicht von dem Zug der ſich blähenden Seg und ſetzt ſich in Bewegung. Dann ſchallt die Stimme eines Aufſehers in das Zwi⸗ ſchendeck hinab:„Nummer 218!“ Ein Mann, der in einem der i ausgeſtreckt am Boden liegt, den Rücken gegen das Gitter geſtützt, erhebt er ſich auf den Ruf und lagt laut:„Hier bin ich!“ Es iſt Jean Berard. 2. Kapitel. Der Aufſeher läßt den Gefangenen aus der Zelle heraus und zu ſich führen. „Gehen Sie vor mir her— hier entlang— marſch!“ commandirte er. Berard gehorchte. Er ſtieg die ihm bezeichnete Treppe hinauf und betrat das Deck. Tief aufathmend ſog er einen Moment die friſche Luft ein, wie mit den Augen das Licht, die weite Fretheit des Meeres um ihn her. Im Hintergrunde,!“ tencapitain, antworten. Zuſpruch. Die innere Ausſchmückung des Kellers iſt, wie wir ſchon berichtet haben, eine äußerſt freundliche und anziehende. Von der Anbringung des großen Wandgemäldes über dem Büffet, welches die erſte Aufführung der Schillerſchen Räu⸗ ber auf dem Mannheimer Hoftheater darſtellen ſollte, hat man vorläufig noch Abſtand genommen. Eine breite ſehr be⸗ queme Treppe führt von der rechten Seite des Theatergebäu⸗ des in den Keller. Das Treppenhaus ſchmücken ebenfalls prächtige Wandgemälde. Auf der rechten Längsſeite des Kel⸗ lers ſind kleine ſeparate Zelte in ſehr praktiſcher Weiſe an⸗ gebracht worden, die ſich ganz vorzüglich für kleine Geſell⸗ ſchaften und Familien, welche unter ſich ſein wollen, eignen. Nur die Ventilation des Kellers erſcheint noch etwas mangel⸗ haft und würde es von großem Vortheile ſein, wenn man hier die beſſernde Hand anlegte. Speiſen und Getränke des Wirths Herrn Averkamp ſind ganz vortrefflich und ent⸗ ſprechen den Anforderungen auch des verwöhnteſten Gaumens. Der Aufenthalt in dem Theaterkellex iſt ein ſehr angegehmer und zweifeln wir nicht, daß der Keller mit Vorliebe von den Mannheimern beſucht werden wird. * Der Mannheimer Alterthums⸗Verein wird, wie wir einem Rundſchreiben des Vorſtands an ſeine Mitglieder ent⸗ nehmen, im kommenden Winter außer den Vorträgen allmo⸗ natliche Zuſammenkünfte der Mitglieder veranſtalten, wobei kleinere Mittheilungen geſchichtlichen und lokalgeſchichtlichen Inhalts gemacht, in dies Gebiet einſchlagende Nenen ge⸗ ſtellt und beantwortet, ſowie Unternehmungen und Neuerwerb⸗ ungen des Vereins beſprochen werden ſollen. Ueberhaupt ſoll hiedurch allen Freunden vaterländiſcher Geſchichte und Hei⸗ mathkunde Gelegenheit geboten werden, in zwangloſem Ver⸗ kehr mit Gleichgeſinnten Anregung und Förderung ihrer Kenntniſſe zu finden. Dieſe Vereinsabende werden von Oktober bis April jeweils am erſten Montag jedes Monats im Scheffeleck(Anfang 9 Uhr) abgehalten und die Gegen⸗ ſtände der Beſprechung in den Zeitungen unter„Vereinsnach⸗ richten“ bekannt gegeben werden. Beim heute ſtattfindenden erſten Vereinsabend wird der Vorſitzende, Herr Major Seu⸗ bert, einen merkwürdigen Gräberfund, der kürzlich hier ge⸗ macht wurde, vorlegen und beſprechen. Es wird ausdrücklich bemerkt, daß bei dieſen Zuſammenkünften auch Nichtmitglieder als Gäſte willkommen ſind. * Mode⸗Bericht Winter 1894/95. Die bekannte Seiden⸗Jabrik G. Henneberg in Zürich ſchreibt uns: Für Geſellſchafts⸗, Theater⸗ und Concerk⸗Roben wird Bengaline neben Damast und Satin Duchesse eine bevorzugte Stelle einnehmen. Schon ſeit zwei Jahren verſuchte man das Ben⸗ galine-Gewebe einzubürgern— vergeblich, bis endlich jetzt die Damenwelt eingeſehen hat, daß kaum ein Seidenſtoff einen edleren, volleren und ſammtartigeren Faltenwurf er⸗ zeugt, als gerade Bengaline. Der Artikel iſt viel und in reichen Farbenſortimenten für Paris, London und Amerika beſtellt worden und wird nicht nur in kommender, ſondern auch noch in der nächſten Frühjahrsſaiſon eine Rolle ſpielen, ferner Damaſte mit kleinen Effekten auf Mojire-artigem Fond, für hochfeine Toiletten ſchwere,—Afarbige Brocate mit nicht zu großen, namentlich viel Roſenknospen⸗Deſſins. Die Taffe⸗ kas⸗Gewebe, die ſonſt wenig in Deutſchland beliebt waren, finden jetzt mehr Anklang und werden auch viel für Unterröcke verwendet; die Surah und Satin merveilleuz, unſere alten nee bleiben!— Sie ſind in einfarbig, geſtreift und auch arriert beſtellt worden; man ſpricht wieder von ſchottiſchen Seidenſtoffen, die kaum verſchwunden ſind, die aber doch wie⸗ der aufgenommen werden ſollen, ob nur als Futterſtoffe, oder für Blouſen und ganze Roben, wird ſich in den nächſten Mo⸗ naten entſcheiden. Für junge Mädchen bringt uns die Sai⸗ ſon als Ballkleider: viel japaneſiſche Fonlarcks in einfarbig und bedruckt, leichte Bengalines mit Phantaſie⸗Streifen, Gaze ꝛc, neben Surah und Mexveilleuz, Von den Farben gelten als modern: Holzbraun(hell bis dunkel), reine Claude, tür⸗ kis, das röthliche kraise, ſerpent, ſandgelb und namentlich das bläuliche violett von der dunkelſten bis zur hellſten Schat⸗ tirung; für Bälle, Abendgeſellſchaften ꝛc. die len Nuancen. „Eine Diſtanzfahrt fand geſtern auf Veranlaſſung des Konſulats Darmſtadk der deutſchen Radfahrerunion von Darm⸗ ſtadt nach Mannheim ſtatt. Es hatten ſich hierzu 34 Veloei⸗ pediſten gemeldet, jedoch erſchienen infolge des ſchlechten Wetters nur 19 am Start, welcher am Chauſſeehaus in Beſ? ſungen erfolgte. Das Straßenrennen fand in zwei Abtheilungen ſtatt. In der erſten Abtheilung fuhren die verheirgtheten, in der zweiten Abtheilung die ledigen Velocipediſten. Die erſte Abtheilung, für welche als Fahrzeit 3 Stunden 20 Minuten feſtgeſetzt war, ſtartefe um 9 Uhr 55 Minuten Vormittags und zwar 9 Köpfe ſtark. Es wurden Erſter M. Tüngerthal von Mannheim in 2 Stunden 7/ Sek,, 9 5 Klee⸗Neckarau, Dritter Krimmel⸗ Heidelberg, Vierter Kuhn⸗Weinheim. Preiſe erhielten: der Erſte einen Ehrenpreis und eine goldene Medaille, die übrigen drei je eine ſilberne Medaille. Die zweite ſich aus den ledigen Fahrern zuſammenſetzende Abtheilung fuhr 5 Minuten ſpäter, alſo um 10 Uhr Vormittags aäb. Die Theil⸗ nehmerzahl belief ſich auf 10. Die Fahrzeit war hier auf 2 Stunden 20 Minuten feſtgeſetzt. Es wurden: Erſter J Edelmann⸗Mannheim mit 2 Stunden 51 inuten, Zweiter Heß⸗Mannheim, Dritter Keller Heidelberg, Vierter Berg⸗Mainz, Fünfter G. Dre ſcher⸗Mainz und Sechster Horker⸗Seidelberg. Preiſe ſich entfernend, die Küſte Frankreichs; vor ihm die unbekannte unabſehbare Ferne. Sein Blick hing an ihr, nicht an d ſcheidenden Küſte ſeines Vaterlandes. Was er liebte, ließ e nicht in Frankreich zurück; wußte er doch, daß ſeine Tochte es geraume Zeit vor ihm verlaſſen, daß ſie in der Zeit, di er nach ſeinem Fortführen von Paris auf der Reiſe und i! den Kaſematten der Inſel Rs zugebracht, der 10 zueilte in der ſie ſeiner harren, in der ſie ihn wiederfinden wollte Dort, fern, jenſeits dieſer Meereswogen lag das Land, er im Geiſte ſah und im Herzen erſehnte: das Land, w ſeine Jeanne, ſein geliebtes Kind fand,— was kümmerte e⸗ ihn, was ihm ſonſt geſchah, oder an anderen Orten vo ſich ging! „Hält! Bleiben Sie ſtehen und warten, die Mütze it der Hand“, befahl der Aufſeher und gab dem wachthabenden Offizler des Vorderdecks ein dienſtliches Zeichen, daß er ein Meldung zu machen habe. 2 „Der Capitain hat Ordre gegeben, ihm dieſen Me Nummer 2183, vorzuführen“, meldete er dem herantreten Offtzier. recht, ich bin benachrichtigt“, antwortete di Er winkte einen Marineſoldaten heran und befahl ih h Gefangenen zu dem Commandanten des Schiffes ühren. Einen Augenblick ſpäter ſtand Berard vor dem Fregat der den Soldaten hinausſandte und mit Berard allein blieb. Es war ein Mann von ſtrenger, ernſter, feſte Miene, in der aber keine Härte, ſondern eine gewiſſe wohl thuend ſichere, überlegene Ruhe lag. „Sie heißen Jean Bérard?“ fragte „Ja, mein Herr.“ „Sie haben den Grafen Laviſine ermordet und fin dafür zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt worden? „Nein, Herr Capitain.“ „He, wie? Sollten Sie nicht der Jean Berard ſein, den „„Ich glaube, daß ich es bin, den Sie meinen Aber 8. fragten mich und ich bin verpflichtet, Ihnen die Wahrheit Gortſezung felgt er kurz. bekannten, hel. 4. Seite. erhielten: der Erſte einen Chrenpreis und eine goldene Medaille, der Zweite einen Ehrenpreis und eine ſilberne Mebpaille, die übrigen vier je eine ſilberne Medaille. In beiden Abtheilungen ſtürzten unterwegs mehrere Radfahrer und gaben das Rennen auf. Durch das ſchlechte Wetter und die aufgeweichten Straßen wurden die Wettfahrer ſehr ge⸗ hemmt. Die Kontrolle beſorgten die verſchiedenen Bundes⸗ vereine. Die Preisvertheilung erfolgte in Mannheim, wo⸗ ſelbſt auch ein Bankett ſtattfand. Körperverletzungen. In vergangener Nacht wurde guf dem Lind ein Heizer von zwei Unbekannten mit Backſteinen ſen, wodurch der erſtere erhebliche Kopf⸗ wunden davontrug.— Vor der Wirthſchaft zum„Waldhorn“ wuürde geſtern Abend der Taglöhner Guckert körperlich ver⸗ letzt, indem ihm mittels eines harten Gegenſtandes am Kopfe tiefe Verletzungen beigebracht wurden. AUufall. Geſtern Nachmittag ſpielten zwei Knaben, Fickert und Nixe, an den Maurergeräthſchaften vor dem Neubau R 7. 9. Der 6jährige Fickert ſtieg auf einen ſogen. Maurerbock, ſtürzte herab und brach den rechten Arm 2mal. Maordverſuch. Geſtern Abend lauerte der ledige Metzger Herm. Guſt. Metzger einem Mädchen, mit wel⸗ chem er anſcheinend früher ein Verhältniß gehabt hatte, vor dem Hauſe Langſtr. 22 auf. Als das Mädchen das Haus verließ, feuerte der Metzger einen Schuß auf daſſelbe ab, wodurch daſſelbe eine ſtarke Verletzung am rechten Auge davontrug. Nach der That ergriff Metzger die Flucht und konnte bis jetzt nicht aufgefunden werden. Verſchmähte Liebe ſoll das Motiv der That geweſen ſein. »Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 2. Oktober. Der Hochdruck über der oberen Nordſee iſt auf 775mm. ge⸗ ſtiegen. Vom Ural her iſt unerwartet gleichfalls ein Hoch⸗ druck von 765mm. raſch bis nach ruſſiſch Polen vorgedrungen, weßhalb der Luftwirbel über Oſtpreußen völlig aufgelöſt wurde. Ueber Italien liegt noch eine mäßige Depreſſton, welche bei uns kühle Temperatur hervorruft. Die Depreſſion dürfte aber bald ausgeglichen ſein. Für Dienſtag und Mitr⸗ woch iſt ſporadiſche Bildung von Frühnebeln, im übrigen aber überall trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. „ 5 ener 2 5 Z emerk⸗ 5 Zeit 8— 88 ſungen n 30. Sept. Morg.75760,0 7,2 98 30.„ Mittg.29761,011,8 74 N 4— 30.„ Abds. 920762,60 76 90 N 4 1. Oktbr. Morg. 75o762,0 4,8 92 N 4 öchſte Temperatur den 30. September 12,40 iefſte 5 vom 30. Sept. u. 1. Okt. 3,50 Gerichtszeitung. * Maunheim, 28. Sept.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsawalt v. Duſch. 1) Der Gärtner Mathias Rothmund von Heidelberg war vom Schöffengericht wegen Hehlerei zu einer Geldſtrafe von 45 Mk. verurtheilt worden und legte 1 0 Berufung ein. Er hatte durch Waldfrevel erlangtes Aſtholz gekauft. Die Strafe wurde heute auf 8 M. reduzirt. 2) Am Pfingſtſonntag zeigte im Gaſthaus zum,Deutſchen Kaiſer“ in Altneudorf ein Gaſt das Bildniß des Waſſerdok⸗ tors Pfarrer Kneipp vor.„Das iſt auch ſo einer,“ bemerkte hierzu der Taglöhner Adam Löſch von Mannheim, der Andere lehrt, Waſſer zu trinken und ſelbſt Bier und Wein trinkt. Die Geiſtlichen, die mäſten ſich Bäuche heraus und verdummen das Volk. Kirche und Schule ſind Verdummungs⸗ anſtalten und gehören abgeſchafft.“ In dieſen Aeußerungen erblickt die Anklage ein Vergehen gegen den 8 166.St..B. Das Urtheil lautete auf 2 Tage Gefängniß. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Schottler. 3) Das Dienſtmädchen Chriſtine Burkart von Wald⸗ angelloch entwendete am 28. Mai d. J. der Frau Kath. Herr⸗ mann hier aus einer verſchloſſenen Sparbüchſe 25 Mk., am 2. Auguſt dem Landwirth Diehm in Oeſtringen Kleider im Werthe von 83 M. und am 18. Auguft dem Landwirth Franz Schiffmann in Sinsheim, ihrem Dienſtherrn, einen Geldbeutel mit 110 M. Inhalt. Mit letzterem Gelde machte ſie einen Ausflug nach Berlin, wo ihr das Geld zum Theil wieder ge⸗ ſtohlen wurde, weshalb ſie wieder zurückkehrte. Die trotz ihrer 17 Jahre ſchon wegen wiederholten Rückfalls beſtrafte Diebin erhielt 1 Jahr 6 Monate Gefängniß. 4) Nach nichtöffentlicher Sitzung wurde der Wirth Wilhelm Müller aus Heidelberg wegen Kuppelei zu drei Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger Rechtsanwalt eIm. 5) Am 11. Juni ds. Is. wurde der Taglöhner Michael Schlickſupp in Heidelberg⸗Schlierbach exmittirt. Er gerieth darüber in ſolche Wuth, daß er dem Gerichtsvollzieher Schmezer, dem Schutzmann Winkler und dem Waldhüter Brecht, welche den Erſteren zur Sicherheit begleiteten, drohte, wenn einer von ihnen es wage, ſein Zimmer zu betreten, werde er ihm den Kopf ſpalten, das Beil ſei ſchon geſchliffen und ſtehe parat. An dieſe Drohung knüpfte er eine Fluth von Schmähungen. Wegen Widerſtands und Beamtenbelei⸗ digung wurde der nicht weniger als 25 Mal vorbeſtrafte Angeklagte zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. 6) Der Schuhmacher Karl Siegwarth von Sennfeld unterſchlug bei ſeinem Meiſter Mich. Schuhmacher in Gaiberg Werkzeug im Werthe von 5 Mark. Mit Einſchluß einer bereits früher gegen ihn erkannten Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, lautet das Urtheil auf eine Geſammt⸗ ſtrafe von 1 Jahr 8 Monaten Gefängniß und 3 Jahre Ehrverluſt. 7) Wegen Diebſtahls eines Regenſchirmes war der 18 Jahre alte Schreiber Leonhard Laier von Eitenbach zu Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Er legte gegen dieſes ſchöffengerichtliche Erlenntniß Berufung ein, welche heute als unbegründet verworfen wurde. 8) Freigeſprochen wird die Ehefrau Andreas Gramlich von Heidelberg von der Anklage der Kuppelei. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Kah. 9) Ein jugendlicher Hochſtapler iſt der 15 Jahre alte Setzerlehrling Michael Rück von Handſchuchsheim, der offen⸗ bar von einer krankhaften Neigung zum Schwindel beſeſſen iſt. Eine Urkundenfälſchung mit Betrug, 17 Fälle des vollen⸗ deten, 3 Fälle des verſuchten Betrugs und ein Diebſtahl liegen ihm zur Laſt. Die Urkundenfälſchung hat er dadurch begangen, daß er am 9. Juli d. Is. einen von Nik. Schmitt aus Doſſenheim auf ſeine Verankaſſung geſchriebenen Zettel ſelbſt mit dem Namen Baron von Holle unterzeichnete, worin er von Letzterem ermächtigt wurde, auf deſſen Koſten ſich Gefrorenes geben zu laſſen. Auf dieſen Zettel hin verab⸗ 15 ihm Conditor Alex. Della Bona wiederholt Gefrorenes Geſammtwerth von Mk. Geldbeträge hat er ſich unter allen möglichen Vorſpiegelungen erſchwindelt. Bald hatte er bringend iie Zahlung zu machen und das Portemonnaie venge agaald follte er eingeſperrt werden, wenn er nicht General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. ſeine Strafe zahle, bald fammelte er für Blattern⸗Kranke, bald hatte er Geld im Spiel verloren u. J. w. Der jugend⸗ liche Angeklagte wurde zu 22 Wochen Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Fürſt. 10) Der Dienſtknecht Friedrich Moſer von Niederhofen, welcher die gleich ihm auf dem Urſenbacher Hof bedienſteten Knechte Freymüller und Santer, ſowie den Schreiner Bernh. Bach in Daisbach um kleinere Geldbeträge beſteht, wurde wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. hentter, Aitirſt unnd WMWiſſenſchhaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Erſte Volksvorſtellung. Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Schiller. In der Volksvorſtellung am Samſtag trat Herr Carl Blankenſtein wiederum als Gaſt in der Rolle des Wilhelm Tell auf. Da Herr Blankenſtein laut Bekanntmachung der Intendanz an einer Halsentzündung litt, überdies dieſe Rolle bereits in der letzten Saiſon ſpielte, können wir uns eines Ur⸗ theils füglich enthalten. Herr Albert Hübener verſuchte ſich noch einmal als Parricida. Mit ſeiner unkünſtleriſchen Art machte er aus dem unglücklichen Fürſten einen polternden Böſe⸗ wicht. Für ſolche Leiſtungen ſollte auf unſerer Bühne kein Platz ſein. Herr Kökert gab erſtmals hier den Rudenz. Er löſte dieſe ſeiner künſtleriſchen Eigenart wenig entſprechende Aufgabe mit Lebhaftigkeit und Geſchick. Die Aufführung ſtand unter der Leitung der Intendanz. Auffallend laut machte ſich die Hilfe aus dem Souffleurkaſten bemerkbar. H. M. Die verkaufte Braut. Friedrich Smetana's dreiaktige komiſche Oper:„Die verkaufte Braut“, kam geſtern zur erſten Wiederholung. Der Erfolg war wiederum kein durchſchlagender, aber es iſt zu hoffen, daß die friſche lebensvolle Muſik Smetana's auch hier zu der ihr gebührenden Geltung kommen wird, denn die feinen muſikaliſchen Reize derſelben wirken außerordentlich wohlthuend für Ohr und Gemüth. Die Handlung iſt aller⸗ dings ſehr einfach, aber es gibt noch viel langweiligere Sufets mit weit weniger ſchönen Muſik. Wie alljährlich werden auch in dieſer Saiſon die Herren Schuſte r, Stieffel, Gauls und Kündinger wie⸗ der einen Cyklus von 5 Kammermuſik⸗Abenden veranſtalten. Neben den alten Meiſtern werden die Werke neuerer Com⸗ poniſten zur Aufführung kommen, wie es überhaupt in dem künſtleriſchen Beſtreben der bewährton Quartettvereinigung liegt, ſtets Intereſſantes und Werthvolles zu Gehör zu brin⸗ gen. Es ſtehen einem kunſtſinnigen Publikum ſomit wieder genußreiche Abende bevor, und iſt zu hoffen, daß dieſe Ver⸗ anſtaltungen einer regen Antheilnahme in hieſiger Stadt be⸗ gegnen. Der Dichter Martin Greif, welcher zur Zeit in Lud⸗ wigshafen weilt, wird der heute Abend im Hoftheater ſtatt⸗ findenden Wiederholung ſeiner Tragödie„Francesca da Ri⸗ mini“ beiwohnen. Geſtern beſuchte der Dichter ſeine Vater⸗ ſtadt Speyer. Aeueſte Aachrichten und Celegramme. 5 Bamberg, 30. Sept. In der heute ſtattgehabten General⸗ verſammlung des bayriſchen Kanalvereins waren auch Delegirte aus Straßburg anweſend. Der Vorſitzende, Bürgermeiſter Zeitle⸗Würzburg, bedauerte lebhaft die im bayeriſchen Land⸗ kage erfolgte Ablehnung der Regierungs⸗Poſtulgte von 109,000 Mark zu Vorarbeiten für die Kanalverbindung zur Großſchiff⸗ fahrt vom Main zur Donau. Die Verſammlung ſchloß ſich den. Ausführungen an und nahm eine Reſolution an, welche das unentwegte Feſthalten an der Ueberzeugung betonte, daß im Intereſſe des Gewerbes und der Landwirthſchaft die Aus⸗ führung dieſer Waſſerſtraße, insbeſondere von Paſſau bis Aſchaffenburg, mit allen Kräften anzuſtreben ſei, Als Ort der nächſten Generalverſammlung wurde Aſchaffenburg beſtimmt. Nachmittags findet ein Feſtmahl, Abends Reunion ſtatt. Berlin, 30. Sept. Die„Poſt“ meldet unter Vorbehalt, es ſeien 183 Unteroffiziere der hieſigen Oberfeuerwerkerſchule Nachts nach Magdeburg abgeführt worden. Nach den Blättern zugehendem Bericht erfolgte dieſe Maßnahme, weil der Verbreiter von ſozialiſtiſchen Schriften nicht feſtzuſtellen war. Leipzig, 30. Sept. Der Probſtzella'er Schieferbruch iſt eingeſtürzt. Fünf Perſonen blieben kodt, ſieben ſind gerettet. Eine Leiche wurde geborgen. Die Bergung der Uebrigen iſt wegen det Geſteinsmaſſen erſt nach Wochen möglich. * Patis, 30. Sept. Eine Depeſche des„Journals des Debats“ meldet: Eine Cyclon zerſtörte die Hälfte der Stadt San Domingo. * Amſterdam, 30. Sept. Das„Handelsblad“ meldet aus Batavia vom 30. Sept.: Mataram iſt nach heftigem Kampfe erobert worden. Der Feind litt ernſte Verluſte. Auf holländi⸗ ſcher Seite ſind ein Lieutenant und 12 Soldaten gefallen, ein Lieutenant und 30 Mann wurden ſchwer verwundet. Genua, 1. Okt. Auf einem von der hieſigen Han⸗ delskammer dem Handelsminiſter Barazoli gegebenen Banket ſagte dieſer, die Regierung wünſche den Fortbe⸗ ſtand der Banca romona. Ihre Konſolidation und die Erlangung ihres früheren günſtigen Standes werde von Vorthell für den Kredit Italiens ſein. Die Beſorgniß anderweitiger Abſichten der Regierung entbehre jeder Be⸗ gründung. Die Regierung wünſche und hoffe, daß der Zeitpunkt des Wiederaufblühens der Bank nicht allzu⸗ weit entfernt ſei. Zwiſchen dem Miniſterium und der Bankverwaltung herrſche vollſtändige Uebereinſtimmung der Pläne. *Madrid, 30. Sept. Nach Meldungen aus Habana ſind in Folge von Regengüſſen faſt auf der ganzen Inſel Ueberſchwemmungen eingetreten. Zahlreiche Menſchenleben ſind verloren gegangen, beſonders in Sagualagrande. * Sofig, 1. Okt. Das„Amtsblatt“ veröffenklicht ein fürſtliches Dekret, nach welchem der Arbeitsminiſter, der Juſtizminiſter und der Unterrichtsminiſter neu er⸗ nannt worden ſind. Die übrigen Miniſter behalten ihre Portefeuilles. * Konſtantinopel, 1. Okt. Nach einer Meldung der Agenzia Stefani“ hob die Pforte in Folge einer Beſa, erde Italiens die gegen neapolitaniſche Herkunft verfügte Quarantaine auf. Port⸗Said, 30. Sept. Die Verhandlungen wegen Be⸗ endigung des Streikes der Baggerſchiffs⸗Arbeiter ſind ge⸗ ſcheilert. Auf Lemaſſon, den Hauptingenieur des Kanals, wurde geſtern in Ismailia geſchoſſen. Lemaffon iſt ernſtlich verwundet. Man glaubt, daß der Attentäter ein ſtreikender Arbeiter ſei. * Pittsburg, 29. Sept. Sämmtliche Weißblechfabriken werden in Folge der Lohnſtreitigkeiten heute Nacht geſchloſſen. MNannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 1. Oktober. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln von M. 8,50 bis 4,50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 25 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 15 Pf. Weißkohl per Stück 6 Pf. Weißkraut per 100 Stück 4., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf. Kopffalat per Stück per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portio Stück 5 Pf., Zwiebeln per Pfd. 6 Portion 15 Pf., weiße Rüben per Port. 8 per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel Erbſen per Pfund 20 Pf., Meerrettig Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 1,00., Aepfel per Pfd. 8 Pf., Birnen per Pf Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen 6 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfirſiche per Pfund 20 Pf., Aprikoſen per P Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,10., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,30., Barſch per Pfd. 90 Pf., Weißfiſche per Pfd. 30 Pfe Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 0,90., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 0,80 M. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 28. September. 11 5 . Schiffer es. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Safenmeiſterei II Alefſen D..⸗Geſ 2[Rotte rdam Petroleum Strack D.-G. 1 Schmitz T. Schürmann 5 Ruhrort Kohlen Rein Nuhrort 25 Rotterdam Stücgüter Funke Hermaun Duisburg Kohlen Schmitz Der 190j. Friedrich 9 Nachtigalk Die Maas Rußrort Kohlen Breit Aoturs Antwerpen Stückgüter Doß Rheinluſt Muhrort Kohlen 1 Hafenmeiſterei III Leuting Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 1624 Stammel Induſtrie 22 Rubrort 5 3000 Frant Mannheim 17 Hochfeld Kohlen 14650 Schifferdecker Vereinigung 9 Antwerpen Getreide 3426 Haſenmeiſterei IV. Mahnen Nheinpreußen[Ruhrort Kohlen 600⁰ Veith Katharing 05 10200 Sch nitt Unſer Fritz Duis durg 8 10640 Otten Raab, Karcher 10„ 5 28000 Krapp Patria Ruhrort 5 16000 Rör ſch Loreleh St. Soar 2 1800 Veith Einigkeit Heilbronn Brezter 900 Rohrmann Eliſe 3 4 80⁰ Bretzer Konrad Friedrichsh Salz 1837 Kumpf Hoffnung— 2207 Weder 5 1 2 100 Vorreuther Kaiſer Wilhelm II Eberbach Steine 1880 Eiſengrein Frieverite'gemünd 5 900 Müller Hoffnung 1 0 1000 Schmitt Berth⸗ Köln Melaſſe 2600 Schauenburg Concorbia Daar Kohlen 800⁰ Handermann Katharing A rip Steige 6⁴⁰ 5 Lo 5h 0 18: 15% abm angekommen— Cbm. abgezangen. Vom 29. September: Hafenmeiſterei I. v. Wyngarten Emma[Rotterdam Stückgüter— Beckhuyſen Willem 1 5 5— Werr Yalpod Köln—. Fed rſpiel Undine 5 78— Müsten Drachenfels 85 5 5 Schöͤder Adelf 15 5— Safenmeiſterei II. Gutjahr Vereinigung 3 Antwerpen Getreide 14148 Dungs Kotharina Ruhrort Stückgüter 12860 Page Mannbeim 40 Rottef dam 8 16876 Schmitt Mannbeiea 38 6 Bretter 26000 Heey Mannheim 38 5 Stückgüter 16454 Demmer Morgenröthe RNuhrort Roheiſen 94⁴⁰ Hafenmeiſterei 1V Höhr[Katharina Duisburg Kohlen 8726 Langmann Deurſchland 2 10590 Fa tenburg Ruhrort 26 Ruhrort* 825⁵0 Schuſter Aung 4 13600 Heinrich Eliſabeed 7 14400 Schreck Schreck Friebr ichsh⸗ Salß. 1381 Staad E Gemmingen— Veith O. Seiſt 65¹ Jauck Wilheim 5 10˙⁹ Seißler Oſchſenberger Heilbronn Hoz 90⁰ Küh le Marie 5 7 60⁰ Slegel Prinz Zudwig 0 1 900 Banspach Banspuch Friedrichsh. Salz 3045 errmann Sp.⸗Zlegelei? Mundenheim Steine 80⁰ Jimbeck 3 Kaiſerwörth 0 670 Hauck[Gebr Marx 8 2 42⁰ lltrip 8 5 0 (Drahtbericht der White Star New Pork, 26. Septbr. 5 am 19. Septbr. ab Linie, Liverpool.) Dampfer„Majeſtie“, Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bäre 15 lau in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September /Okt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:[26. 27. 28. 29. 30. 1. Bemerkungen Konſtanz; Hüningen 2,20 2,18 2,08 2,06 Abds. 6 U. Kehl 2,65 2,65 2,63 2,80 2,59 N. 8. Lauterburg. 6,70 8,70 3,76 8,70 8,62 Abds. 6 U. Maxau 3,90 3,90 8,94 3,85 3,81 2. Germersheim 3,64 3,65 8,69 8,84 BP. 12 U. Maunheim 3,58 3,59 8,65 8,70 3,62 3,60 Mgs. 7 U. MWai;ß; 1,87 2,86 1,92 1,96 2,00 FE Bingen ,701,71 ½2 10 U. Kaub I,91 1,94 1,94 1,99 1,95 2 Koblenz 2,09 2,112,172,25 10 U. Köln ,97.00 2,10 2,202,28 2 U. Ruhrort 1,44 1½45 1,52 1,68 vom Neckar: Maunheim 3,56 3,59 3,66 3,75 3,65 3,55 V. 7 U. Heilbroun(0,70 0,70 0,79 0,810,70 V. 7 U. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren und bohen Abſätzen finden die größte Auswahl, auch in ganz billigen Artikeln, nur bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt ußtere Ecke(Telephon 443). 42340 Schutzmittel. 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Septbr. 1894. htsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Staudt. Konknrsverfahren. Nr. 48832. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Engelhorn in Mannheim wurde nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins durch Beſchlutz Gr. Amtsgerichts III. hierſelbſt vom 27. d. Mts. auf⸗ gehoben. MNannheim, 29. September 1894. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Mohr. 49043 1. Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird aus der Konkursmaſſe der Firma Maſſot& Werner dahier am 49021 Montag, 5. November d.., Nächmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt und zugeſchlagen, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder mehr geboten wird. Liegenſchaft dahier Literga 8 1 No. 73 beſtehend in: Einem zweiſtöckigen Wohnhaus (Eckhaus) mit großem Verkaufs⸗ lokal, Einfahrt, gewölbtem Keller und Dachwohnung, einem zwei⸗ ſtöckigen Flügelbgu, unten Ver⸗ kaufslokgl, oben Wohnung mit in Eiſen gewölbtem Keller, einem weiſtöckigen Zuerbau, unten Werk⸗ ſtalt, oben Wohnung, theilweiſe mit in Eiſen gewölbtem Keller, geſchätzt zu 135,000 M. Mannheim, 29. September 1894. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Woerner. Iwangs⸗ ent 2 Dienſtag, 2. Na Pfandlokal hier: 49036 106 verſchiedene feine Damen⸗ ſtrohhüte, 50 desgl. Hutfedern u. 30 Meter ſchwarze S. Ritzen öffent⸗ lichgegen Baarzahlutg verſteigert. Mannheim 30. September 1894. Brüuninger, Gerichtsvollzieher. Heffeulliche Jerſteigerung. Im Auftrage des Konkursver⸗ walters werde ich am 48976 Dienſtag, den 2. Oktbr. d.., Nachm. 2 Uhr im Pfandlokal G 4 die zur Konkursme Pfadenhauer Gegenſtände, nämlich: dige Ladeneinrichtun ſchild, 2 Holztafeln, 1 Geſtell mit 2 Eſſigfäſſer, 2 Eſſigmaße von Zink, 1 Ladenleiter, 1 großer ſchrank, 1 Kommode, 3 Bi der 1 Schrank, 1 Schreibpukt u. 1 Paar Vorhänge mit Gallerie gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern Mannheim, den 28. Sept. 1894. Futterer, er A Zwangsverſteigerung. Dienſtag, den 2. October d.., Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 1 Glaslandguer, wagen, 1700 Liter ßwein 8 Pianino, 1 Kaſſenſchrank, Büffet, 2 Sopha, 3 Commode, 1 Chiffonier, Tiſche u. Stühle, Spiegel und Bilder, 1 Apparat für Allarmvorrichtung, 1 Dreh⸗ bank 5 Schraubſtöcke und ſonſt Verſchiedenes egen Baarzahlung im Voll⸗ ene öffentlich ver⸗ eigern. 49061 Mannheim, den 1. Oktbr. 1894. Tröndle, Gerſchtsvollzieher, 4, 20/21,(Schillerhalle). Freiwillige Nerſteigerüng. Im Auftrage der Firma J. P. Lanz hier werde ſch am 49060 Dienſtag, 2. Oktober ds. Is., Nachmitttags 2 Uhr im Pfandlokal 4,5, gemäß Art. 343.eG.B. 150 Flaſchen franz Cognac gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſtei gern. Mannheim, den 1. Oktober 1894. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 4 0 4, 20½21. Holzverſteigerung. Am 3. Oetober, Vormittags en wir in dem Collec⸗ eiſt r Prügelholz, Stockholz. 1 Glaſer⸗ zinerarbeiten. 474⁴⁰ 2 2, 16. 5, welche graphen, welche bei der Entßül⸗ lungsfeier Aufnahmen zu machen wünſchen, werden gebeten, b alsbald mit dem Unterzeichne in's Benehmen zu ſetzen. 49046 Mannheim, 30. September 1894. Der Obmann der Feſtordnungs⸗Commiſſion: Fuchs 49046 II. Berſteigerung. gekauntmachung. Mittwoch, 10. Oktober d. Is., 5 Nachmittags 2 Uhr in dem Rathhauſe dahier wird auf Antrag der Betheiligten das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der Schuh⸗ macher Georg Kling Wittwe von hier gehörige Wohnhaus einer nochmaligen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht erreicht wird, jedoch bleibt bei einem Zuſchlage unter dem Anſchlage obervormundſchaftliche Genehmigung vorbehalten. Beſchreihung des Wohnhauſes. Haus No. 3576. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Balkenkeller, ferner ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus ohne Keller mit Stall und Schweinſtallung ſowie Bienenſtand nebſt Lgbch. No. 474, 4 Ar 34 qm Hofraithe und Hausgarten, gelegen an der Wallſtädter Straße dahier, Tax 2800 Mk. Zweitauſendachthundert Mark Feudenheim, 26. Septbr. 1894 Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. 49018 Erſtes Mannheimer Auctionslokal G 3, 9. 2, 9. Montag,., Dienſtag, 2. Oktober, Vormittags 9 Uhr u. Mittags 2 Uhr ab Große Schuhwagren⸗ Verſteigerung, wozu frenndlichſt einladet, 48987 Adam Bossert. Vereinigte Verwaltung der iſrael, Krauken⸗Unterſt.⸗ Vereine. Zum ehrenden Andenken an einen theuren Dahingeſchiedenen ir von„Ungenannt“ Betrag von 49020 Mark 700, zum Beſten unſerer Vereine, für hochherzige Schenkung warmen Dank ausſpricht. Der Vorſtand. Jedem 3 nſerenten rathen wir im eigenen Intereſſe nor Aufgabe ſeiner Inſerate von uns Koſtenauſchlüge zu verlaungen, da wir zuverläſſig und billigſt Annoncen und Reclamen jeder Art beſorgen. 40jähr. Erfahrung und Unparteilichkeit bei Aus⸗ wahl der Zeitungen ſetzen uns in die Lage, rich⸗ tigſte Auskunft zu er⸗ theilen, wie und wo man inſerirt. Haaspnstein& Vogler.. Aelteſte Aunoncen-Expedikion, Mannheim, E 3, 1, part. 488670 Teleph.⸗Anſchl. 499. — 3— Kgl.Bayer,und Kgl. Rum. Hof, fürr tung. beliebten kleinen Koch⸗ rde in Guß⸗ u. Schmiedeeiſen )Mk. an ſind wieder vor⸗ ig bei 47312 55 bevorſtehenden General⸗Anzeiger. B. 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Seitens des Feſtausſchuſſes für die Euthüllungs⸗Feier des Kaiſer Wilhelm⸗Denk⸗ mals iſt unſer Verein zur Theilnahme an dem Feſtzuge eingeladen. 48660 Wir bringen dies zur gefl. Kenntnißnahme unſerer verehrl. Mitglieder mit der Bitte, lich an der Feier recht zahlreich zu betheiligen. Einzeichnungs⸗ liſte liegt auf unſerem Bureau auf; Schluß der Liſte Sonntag, den 30. d. Mts., 12 Uhr Vormittags. Nur diejenigen, welche ſich einzeichnen erhalten durch Ab⸗ zeichen die Berechtigung zur Theilnahme. Der Vorſtand. ndeel ‚ fagne ſgrün8/ Der Unterricht in Steno⸗ 5 graphie findet ſtatt: * Montag, Dienſtag, Donnerſtag und Freitag, Abends ½9 Uhr in den beiden Nebenzimmern der Reſtauration Mäule, L. I3, 16, neben dem Eiſen⸗ bahn⸗Hotel, wo ſich an ge⸗ nannten Abenden noch Theil⸗ nehmer melden können. 48788 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Wir beabſichtigen auch in dem nächſten Winterhalbjahr Unter⸗ richtsſtunden im Rechnen, Schön⸗ ſchreiben, Aufſatz, Buchführung, (Kalkulation), Franzöſiſch, Eng⸗ liſch, Stenographie(Stolze), Ge⸗ ſang, Zuſchneiden für Schneider zu veranſtalten, wovon für jüngere Mitglieder mindeſtens eine Stunde obligatoriſch iſt. 48982 Wir erſuchen unſ. Mitglieder um Einzeichnung in die aufliegende Liſten, Der Vorſtand. Kneipp- Verein. Dienſtag, 2. Oktober 1894, Abends 9 Uhr Mitgliederverſammſung im Lokal„Prinz Max“ H 3, 3. Berichterſtattung über die Ge⸗ neral⸗Verſammlung in Wöris⸗ hofen. Neutſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Cigarrenabſchnitte, Stanjol, Flaſchenkapſeln, gebrauchte Fla⸗ ſchenkorke, alte Bücher, abgeſchrie⸗ bene Stahlfedern, Kupfer, Zinn, Zink, Meſſing, alle Arten Brief⸗ marken ſind erwünſchte Sammel⸗ gegenſtände und werden bei Rtech& Neinhard, E 1, 10, J. Knunz⸗ mtenn, U 1, lb, Reſtauration J. Förderer, Neckargärten und in K 9, 16, 4. 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Oktober Abends 5 Uhr anmelden zu wollen. Anmeldungen nehmen folgende Mitglieder des Damencomités entgegen: Frau Oberbürgermeiſter Beck, L. 8, J0. Frau Stadtrath Freytag, M 7, 24. Frau Stadtrath Groß, b 4, 3. Frau Emil Hirſch, E 7, 2ʃ. Fräulein Anna Reiß, E 7, 20. Frau Geh. Regierungsrath Freifran Rüdt von Collenberg, L. I0, 2. Mannheim, den 30. Seplember 1894. Das Festkomit&. Jelne Ruckaft von Paris zeige den geehrten Damen hiermit ergebenſt an. 190 fofinan, Robes, L 2, 7. Geſchäftsveränderung. Meinen hieſigen und auswärtigen Kunden und Geſchäfts⸗ freunden zur Nachricht, daß ich unterm heutigen meine Schweinemetzgerei u. Wurstfabrikation Herrn Wilhelm Leins übergeben habe. Indem ich noch für das mir bewieſene lang⸗ jährige Vertrauen beſtens danke, bitte ich, dasſelbe auch auf meinen Nachfolger gütigſt übertragen zu wollen. Mannheim, den 1. Oktober 1894. Hochachtungsvoll Ph. Bender. Auf Obiges bezugnehmend, werde ich beſtrebt ſein, das übernommene gaclee in der gleichen Weiſe weiterzuführen und hin ich durch mehrjährige Thätigkeit in hieſigen Geſchäften im Stande allen Anforderungen zu genügen. 49054 Hochachtungsvoll Ph. Bender's Nachfelger W. Leins, 0O 4, 7, am Sttohmarkk. Von der Reise zurück. Dr. L. Weiss, Augenarzt, , S. 49047 48795 8 15 Detober an Keende ſich mein Büreau B N0. S. Dr. Eugen Weingart, Rechtsauwalt. Badische Bank in Mannheim und Karlsruhe übernimmt unter Garantie die Auf bewahrung verschlossener Depositen sowie die Auf⸗ bewahrung und Verwaltung von Werth⸗ papieren in offenem Zustande nebst allen einschlägigen Obliegenheiten. Die Bank eröffnet provisionsfreie per- zinsliche Cheekrechnungen und nimmt Baar- einlagen entgegen zur Verzinsung nach Verein- barung. 36960 Bedingungen und Formulare sind von beiden Bankstellen unentgeltlich zu beziehen. Die Direction. 1—5 1 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere liebe gute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Tante und Schwägerin Frau Nathan Steiner WWòe. heute Morgen im Alter von 82 Jahren fanft entſchlafen iſt. Maunheim, den 30. September 1894. Nie kranernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienſtag, den 2. Oetober, Nachmittags 4 Uhr vom Trauerhauſe D 5, 2 aus ſtatt. Blumenſpenden im Sinne der Verblichenen dankend verbeten. 49058 E 5, 6 dritter Stock. 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Oktober; 3 1* NIV* 8 Feuerwehr. Da die auf Montag, 24. September anberaumte Hauptprobe wegen ungünſtiger Mitterung nicht abgehalten werden konnte, ſoll dieſelbe nunmehr am nächſten , Montag, 1. Oktober, Abends 5 Uhr ſtattfinden. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Mannheim, 27. September 1894. 48876 Das Commando. Phiharmonischer Verein. Orchester-Abtheilung. Beginn der Proben: Dienstag; den 2. Hetober, Abends 29 Uhr, im Prüfungssaale des Schulhauses Lit. R 2. In den Concerten gelangen u. A. zur Aufführung; Sinfonien: Bedur, Schubert;-moll, Haydn. Ouverturen: Oäsian, Gade; Peter Schmoll, Weber. Menustt aus„Castor u. Pollux“, Rameau; Pamburin aus„Iphigenie in Aulis“, Gluck. Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirektors Th. Gauleé. Herren, welche beabsichtigen, dem Vereine als aktive Mit: glieder beizutrsten, werden gebeten, sich bei Herrn Th. schler oder bei Herrn Musikdirector Th. Gaulée anmelden zu wollen. Unbemittelten, talentirten Dilettanten ist die kostenfreie Mit- wWirkung gerne gewährt. Der jährige Beitrag betrügt M..50 für aktive u, passive Mitglieder. 48201 Der Vorstand. Medizinalkaſſe der kathol. Pereine (& 4, 17.) Nichtvereinsmitglieder können ebenfalls beitreten. 41811 Die Familie fann auch allein 5 werden. Freie Aerzlewahl unter 54 Herren. Wöchentlicher Beitrag zwiſchen 20 und 85 1 Keine Extraä⸗Steuer, nmeldungen täglich in unſerem Bureau 4, 17. Der Vorſtand. Bekanntmachung. Beehre mich zur Kenntniß zu bringen, daß ich beim kgl. Landgericht dahter als 48858 br Rechtsanwalt zugelaſſen bin. Mein Burean beftndet ſich im Hauſe des K Advokaten und Rechtsauwaltes Heren Juſtizrat David, weſtliche Ringſtraße 81. Fraukeuthal, den 26. September 1894. Bechtsauwalt Hugo David. Bom 1. Otteber ab wohne ich in r 2 225 D. eeeeee K. Württ. Oberamtaargt. B, FT.—— Bertreter Ler geieucl Kallebelltunde. 48651 45 den Sieilfandeg-Rogitern der Lladt Audnigshafen a. Nh. Sepfember. Berkündete. 20. Gg, Mattern, Maurer u. Barbara Köhler. 20. Martin Bertram, Monteur u. Augufte 88 wsoky. 21. Jak. Kühner, 52 u. Anna Chriſtina N. 18. 4 5 er u. Maria Witſcher. 22. Gg. Dierolf, Schäfer u. Karolina Ehriſt. Gugler 24. Bapt. Rohr,.⸗A. u. Marg. Flocken. 24. Nikol. Eichler, Zimmermeiſter u. Kätharina Leibrecht, 24. Jof. Rothengaß, Tüncher u. Barbara Schneider. 26. Jermann Maximilian Oskar Pfülf, Direktions⸗Aſſeſſor u. Paula arig Kgrolina Lapale. 26. Zudwig Engelter, Tagner u. Marg. Breiſch. 26. Paul Hufer, Küfer u. Bierhr. u⸗ Schoppe 27. Cark Becker, Bahnarb. u. Eva Marg. Gaßmann. September. Getraute. 22. Joh. Scholt, Tüncher m. Kath. bil. Schreibuſch.⸗A. m. Elara Dieböold. Micht. Giſel,.⸗A. m. Barbarg Bauer. Gg. Seib, Tagner m. Anna Maria Eberle. Joh, Gg. Beuthner, Tagner m⸗ Marig ſennae Michl. Schehl, oee m. Kath. Wiſſenthaner. Theob. Frohnheiſer, Lehrer m. Kathgrina 5 1 ae e Tagner m. Barbara Hingel oh 888 rehl. Haupfmann,.⸗A. m. Roſing Schreſer. 5 VI., Ackerer m. Friederika Handrich. ember. Geboxene. 18. tlie T. v. Dl. Eckrich, Briefträger. 20. Adolf Wilhelm, S. v. Adolf Steinbrunn, NeA. 19. Eliſabotha, T. v. Phil. Ritſcher 20. Georg Ehriſtian, S. v. Joh. Gg. Joh. Gg. Otto Frdr., S. v. Gg.„Waagemeiſter, Franz, S. v. Martin Wemmel,.⸗A. . aria Eliſab., T. v. Frz. Joſ. Hölweck,.⸗A. Naxim., S. v. Dl SSee Tagner. J. Welker, Metzgermeiſter. Emilie, T. v. Friedr. Gottfr. Eugen, S. v. Dl. Frdr. Scharp, A. Margäretha, T v. Gg. Albert. Schloſſer ohann Sebaſtian, S. v. J. Greſer, Glaſer. eorg, S. v. Gg. Stoll, Tüncher. ohann, S. v. Jak. Dörner,.⸗Aufſeher. Heinrich, S. v. Jakob Kuhn, Tagner. Eliſab. Kath., T v. Ant. Bernh. Seitz Lokomotivführer ohann, S. v. Gg. Haſſelwunder, F. A. li e 550 e 8 0 ob Ludw., S. v. Jako eiß, Maſch.⸗Schloſſer. 0 5 S. v. Jg. Johann ſen, Eſfenbzeher. Anna, T. v. Peter Grieſer, Sackträger. Agnes Emilie, T. v. 7 Röhrig, ace Auguſt Carl, S. v. 82 Ant. Müller, Werkſchreiber⸗ Anna Maria, T. v. Frz. Pfirrmann,.⸗A. Luiſe Auguſte, T. v. Conr. Neubauer,.A. akob, S. v. J55. Steffel, ſtädt. Vorarb. ath. Magd. T. v. Guſt. Germann, Giſenb.⸗Sekretär Hedwig Barbara, T. v Gg. Bayer Fuhrmann. Katharing, T. v. Jak. Bittlinger,.Heizer. Adam, S. v. Wilh. Ehemann, F. A. Joh. Valentin, S. v. Joh. Pal. Gehrlein,.A. Kath., T. v. Adam Helbig,.⸗Heizer. September. Geſtorbene. „Katharina, 19 J.., T. v. Abrah. Schuler Wwe. Elif. Deffren, 0 J.., Wwe. v. Michl. Gralkomski, Tagner. Ludw. Otto Hubert, 1 J. 3 M.., 8 „Phil. Adolf, 5 M.., S. v. Adam Eßwein, Leichenträger. Adam Ratz, 82 J.., Dienſtknecht. „Margaretha, 3 M.., T. v. Michl. Kern, Maurer. Albert Alex., 9 M.., S. v Friedr⸗ ker, Schreiner. Joh. Jakob, 1 J. a. S. v. Gg. b. Müller,.⸗A. Roſa, 1 J..,& v A fenaufſeher. Anton Baumann,.⸗A a Ugeiſt, 24 Adam Demuth, Metzgermeiſter⸗ 5 l, 11 M. 1 2— A. Giiſd, W. a, 2 v. 36h. Bapt. Albertſan, Kaufmaug oſ. Maurmg v er. Barbara Bertha Maria, T. v. Ernſt Chriſt. Ag Fbeſg, eribent S. v. Friedr. Ehr. Körting, .a, Ehefr o Emil Auguſt Juſtus Avis fr Damen! Die geehrten Damen von Mannheim und Umgegend machen wir mit Vergnügen darauf aufmerkam, daß der hier von Frl. Wilhelmine Schneibel, Mannheim, B 5, D. part. eröffnete Lehrkurſus der Zuſchneidekunſt aufs Wärmſte empfohlen werden kann. 49022 Wir erlernten in—10 Tagen das Maaßnehmen, Zuſchneiden, Richten u. Anprobiren ſämmtlicher Damen⸗ und Kindergarde⸗ roben, woraus hervorgeht, daß die Methode ſehr leicht faßlich und durchaus zuverläſſig iſt. 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Unter Bezugnahme auf Obiges mache ich die ergebene Mittheilung, daß ich das von Herrn Franz Seiler hier übernommene Colonialwaarengeſchäft unter meiner Firma weiter werde. Bei Bedarf halte mich beſtens empfohlen und ſichere reelle Bedienung zu. 49011 Mannheim, den 1. October 1894. Hochachtend Carl Friedr. Bauer. Hausentwäſſerungen, Pläue, Koſtenauſchläge und ſolide Ausführung durch Pfg. Fuchs& Priester, 05 Sthwetzinger⸗Straße Ar. 45. Lelephen Ar. 634. Zu Auskünften jederzeit gerne bereit. —::!:!:: ͤ ͤ——————....———————————————— Rippenheizrohre Verzierte Heizkörper für Dampf. und Wasserheizungen Fabrikheizungen Trocken-Anlagen Hartguss-Roststäbe. Mannkeimer Fisengiesserei Gebrüder Bolze. Rasirmesser 43104 Jahre Garantie, nimmt den stürksten Bart mit Leicht + kett. pr. St. 8,.— M. Streichriemen, dopp,„„:50„ J 2 Pinsel. Einseifen„„ 980„ eee Faee Messerwaaren, Scheenen und Gelstelne z. Abaiehen„„ 3,50„ Waffen versenden uszonst. Was nicht gefällt, nehmen retour. 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Malateſta, Fürſt von Rimini⸗ Laneiotto, Paolo, deſſen Söhne Guido da Wolihe Fürſt von 8 95 Maria, deſſen Gattin Francesca, deren Tochter Raimondi, Vertrauter Malateſtabs Lueinde, deſſen Tochter Montefeltro, Bannerherr des Reichs Novelli, Seneſchall von Ravenna Baglioni, Vaſall von Rimini Kammerzofen Franecesca's Gullietta, Bella Ein älterer Hirte 5 Ein jüngerer Hirte. Ein Miniſtrel 5 55 Erſter Vaſall 5 Zweiter Vaſall 0 8 5 Ein Herold Ein Diener „ Lanciotte: Die Vaſallen von Rimini und Ravenna. Bewaffnete. Edelfrauen. * Nakionaltheater. 11. Herr 95 Herr Stuty. Herr Neumann. l. v. Rothenberg. J. Wittels. Herr Tietſch. Frl. Walles. 5 Lewent. err Kökert. Herr Eichrodt. Frl. De Lank J. Frl. Berg. 7 85 echt. err Rüdiger. Herr Moſer U. Herr Neßler, Herr Moſer 1. Herr Lobertz. Herr Frank. 238989 Herr Hübener vom Thalia⸗Theater in Hamburg als Gaſt. Edelleute und Volk. Die Handlung ſpielt theils in Rimini, theils in Ravenna und Umgegend. Pauſe ſt Zeit: 1288. att. 0 Kaſſeneröffu. ½7 Uhr. Anſang 7 Uhr. Ende nach /10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch,. 12. Vorſtellung im BrlöSt:?(Marca.) Mufikdrama in einem Aufzug von M. Vollhardt⸗Wittich. Muſik von Franz Eurti. Hierau 3. Oktober 1894. Abonnement A. f: Cavalleria rustieana. (Sieitianiſche Oper in einem Aufzuge⸗ ſtück von G. Verga⸗ Lach Mi uftk r 115 7 5 2 Zwiſchen dem dritten ünd vierten Akt findet eine— — — 17 00 Bauernehre. dem gleichnamigen Volks⸗ von Pieiro Mascagni. Uhr.